—— 1910. Nr. 61. woiger Aupiſchriſtlettung: Dr. del Franz keircher, für Knzeigen finton Grieſer. Druct und Verlag: Druckerei Dr. Naas Mam⸗ dege eneral. Hinzeiger G. m. b.., ſämtlich in Mannheim. Praht⸗Adr.: General⸗Anzeicer Mannzeim. ſcheck⸗ Nonto Ur. 2917 cudwigshafen a. Rhein.— Fernſprecher Amt Mannhelm Ur 7940 7046 — Soldendaum Derantwortlich für politik: Dr. Frig Soldenbaum, für LCokales und den übrigen redaktionellen Ceil- Richard Schduſeider, für Badiſche Neueſte Nachrichten Amtliches Berkündigungsblatt Hoſtbezus: Ui. Die ipak. Nelewelgene Mr den Beztrh 40 Pf., für auswärts 50 pf., Ftnanz⸗ Anzeigen„Reflamen N. 2 Uü Nnahmantz: dlatt vormittags 8 ½ Uhr, Abendblatt nach⸗ 20% UMr Für Knzeigen am bantrnen Tagen, Steflen und Kus gaben reird keine Derantwortung erwommen. und Ungebunz menattich M..— mit Bringerlo 4 a e Juſtekungsgebüühr del ber poſt abgeben 58.70 Einzel⸗Ar. 10 pfg. Ein Altimalum nach Weimar. die Lage. Weder die Lage im Reiche noch die in Weimar zeichnen ſich durch Ueberſichtlichkeit, Klarheit und beruhigende Momente aus. In den Seeſtädten iſts außerordentlich lebendig, el rührt ſich auch wleder. Es ſind Hilfsattionen des größe⸗ zen Planes gegen Weimar. In Düſſeldorf hat man die Vertreter der bürgerlichen Berufsverbände verhaftet, weil letztere das Recht auf Arbeitsverweigerung auch für ſich be⸗ auſpruchen. Wie werden ſich unter ſolchen Umſtänden die inge in Weimar entwickeln und abwickeln? Der folgende ericht unſeres Vertreters zeigt, daß die Politiker, die dort zuſammengeſtrömt ſind, die Lage als ſehr verwickelt empfin⸗ n und noch keinen rechten Ausweg aus der Bedrängnis ehen. Das Problem iſt folgendes: Nach dem unbezweifel⸗ baren Votum der Wahlen zur Nationalverſammlung müßten z eine Koalitionsregierung bekommen, an der de drei ſtärkſten Parteien oder mindeſtens die Demokraten neben den Sozialdemokraten beteiligt ſein würden. Aber dieſe Löſung des Rechts und der Demokratie, die als die ſelbſtver⸗ ändlichſte erſcheinen würde, wenn Nevolution Recht und mokratie und nicht eben Gewalt und Machtausnutzung wäre, dieſe Löſung droht einen neuen Bürgerkrieg heraufzu⸗ hren. Den möchten die Politiker natürlich ebenſo vermeiden wie eine rein ſozialiſtiſche Regierung, die ihre großen Bedenken Aunſichtlich des inneren Aufbauens hat wie hinſichtlich des rledensſchluſſes; wir brauchen das nicht weiter zu belegen. n dieſen Schwierigkeiten winden ſich die Herren in Weimar, ſuchen offenkundig nach einem Kompromiß. ompromiſſe ſd bekanntlich meiſtens Augenblickslöſungen. Wir draußen erkennen, daß die Nationalverſammlung ſchon von allem Anfang nicht frei und Herrin ihrer Entſchlüſſe Es wirken Einflüſſe von außen auf ſie ein, Ein⸗ ſuſe drohender Minderheiten, die den klaren Spruch der Volksabſtimmung zu trüben ſuchen. die Männer der Mehrheit der Nationalverſammlung aber ſcheinen dieſe Einflüſſe nicht ohne weiteres ſchroff abweiſen zu können und zu wollen, ſondern eine gewiſſe Nachgiebigkeit für opportun halten. Aufs bedenklichſte verſchärft ſich nun dieſe bedenk'⸗ che Lage dadurch, daß die Unabhängigen von Gotha in einem kurz befriſteten Ultimatum den Abzug der Truppen 55 Weimar fordern, die die Nationalverſammlung ſchützen ollen. Andernfalls Gewalt. Würden die Truppen aber ab⸗ gehen— was dann? Wird die Nationalverſammlung, die e Radikalen doch überhaupt nicht wollen, dann frei und ungeſtört tagen können? Und bleiben die Truppen— werden wir dann unter den Mauern Weimars eine Wieder⸗ Wlung der Berliner Straßenkämpfe erleben? dDdie proviſoriſche Regierung. . bes Weimar, 5. Februar. + VvVon unſerem Vertreter.) kra, In den erſten Tagen nach der Bekanntgabe der Wahl⸗ dandnie ſchienen vielen von uns— wir haben ſelber nicht gehört— die Dinge verhältnismäßig einfach zu liegen. ene rbelisſogtaldemokratie und Demokroten hatten zuſammen nald inunerhin anſehuliche Mehrheit. Nichts hielt man für di urlicher, als daß ſie min auch zuſammen die Regierung kungten. Jetzt aber, da es ſoweit iſt, dieſe proviſoriſche Regie⸗ Talg Ddenn um die handelt es ſich vorläufig— aus der uſe zu heben, erkennt man doch, daß auch hier die Dinge engen Raum ſich ſtoßen. elbſens gibt immer noch Politiker, die von dieſem ſcheinbar f ſtverſtändlichen und einleuchtenden Thema nicht loslaſſen en. die einfach argumentieren: Man dürfe den Sozial⸗ kraten die Sache nicht zu ſchwer machen. Man müſſe * bermeiden, was die Regierung allzuſehr„verbürgerliche“. tru könnte geſchehen, wenn man zum Beiſpiel auf das Zen⸗ der m zur Mehrheitsbildung und damit zur Teilnahme an der Regierung mit einlüde. Dann würden auch innerhalb und ſozialdemokratiſcht! Partel die Maſſen leicht kopfſchen te die Unabhängigen bekämen ein bequemes Agitationsmit⸗ ie Hand geſpielt und die Folge wäre unter Umſtänden zweite oder, wenn man will, dritte Revolution. b0 aber käme darauf an, uns vor neuen Erſchütterungen innerewahren. uüber die nächſten zwei bis drei Monate ohne Stürme hinwegzukommen. aug 85 ere wieder meinen: Bei einer Regierung, die nur Färe zuzialdemokraten und Demokraten ſich zuſammenſetzt, * die Baſis zu ſchmal. Wir hätten in den nächſten ſche aten unter dem unſagbar harten Zwana der gemeindeut⸗ Sie kzmot wahrbaſt drakoniſche Geſetze zu ſchaffen. demofrinten die Demokraten unmöolich allein mit den Sosial⸗ raten machen oßne den katholiſchen Volksteil, oder gar weſſe poſition gegen ihn. Wobei ſich dann noch moͤglicher⸗ lel die ausſtellen würde. daß die deutſche demokratiſche Par⸗ ſoweſt angene der Sozialdemokratie wäre, auf die— derend elbſtlos ſind guch ſchließlich ja unſere derzeitigen Re⸗ Maßnafn nicht— die Verantcrortung für alle unpopulären litſvabmen abgeſchoben würde. Alſo entweder eine Koa⸗ Mesle glerung, die, wie im alten Reichstag mit 8 3 ehrbeitsfozialdemokraten und den Demokraten auch demoftrum trüge, oder aber, man überläßt der Sozial⸗ Nur daß ſia le auch weiterhin die Reajerung zu bilden. Räten b ſie ihre Mandate nicht mehr von den unierſchiedlichen dd edgen. ſondern von der derzeitigen Trägerin der Formen angenommen. Nachdem auf dem Parteitag beauftragten ausübte, ſondern in denen. die die proviſoriſche Verfaſſung vorſchreiben wird. Das ſind, wenn man ſo ſagen darf, die beiden Extreme. Zwiſchen ihnen gibt es natürlich eine ganze Reihe von Ab⸗ tönungen und Nuancen und aus ihnen beraus wird die deutſche demokratiſche Partei bei der in dieſen Stunden und Tagen in gewiſſem Sinne die Entſcheidung liegt ihren Weg ſich zu bahnen haben. Sie wird ihn unſeres Erachtens am leichteſten finden, wenn ſie ſich klar macht, daß es ſich hier um Schickſalsfragen deutſchen Lebens handelt, die nicht nach den hergebrachten Regeln parlamentariſcher Taktik gelöſt werden können, daß es deshalb auch nicht darauf ankommt, binnen 24 Stunden mit einer fertigen Löſung aufzuwarten, ſondern daß in reiflicher Ueberlegung, das für und wider erwogen werden muß. Was tut vor allem uns not? Ein ehrliches, diges Volksheer. Das braucht keine große Armee zu ſein, kann aus Freiwilligen beſtehen, oder, wenn die Mög⸗ lichkeiten dafür vorhanden ſind, auch aus Ausgehobenen, aber ein ordentliches, diſzipliniertes Volksheer iſt ſchlechterdings nicht zu entbehren. In den letzten 3 Monaten haben wir ja auch wohl genugſam erfahren, daß keine Re⸗ gierung, wenn ſie ſich und ihre Anordnung durchzuſetzen wünſcht, der Macht entraten kann. Und Macht bewirken nun einmal, ſolange das Rezept noch nicht gefunden ward, aus Menſchen Engel zu machen, allein Soldaten. Die alte ruhmvolle deutſche Armee beſteht nicht mehr, was von ihr — vorhanden iſt, ſind diſziplinloſe Scharen. Und das Aus⸗ kunftsmittel, auf das Landsknechtsweſen zurückzu⸗ reifen und von beliebten militäriſchen Führern Rei ſigen⸗ rr anwerben zu laſſen, iſt auf die Dauer einer großen Nation unwürdig, garantiert auch nicht einmal unter allen Umſtänden den unerläßlichen und gewünſchten Erfolg. Jede Mehrheits- und Regierungsbildung muß alſo ſo be⸗ ſchaffen ſein, daß ſie den Aufbau eines deutſchen Volksheeres uns ermöglicht. Sie muß ferner die Gewähr in ſich tragen, daß ſie auch unſeren bisherigen Feinden Ver⸗ trauen einflößt und ſomit den Frieden und ſeine Be⸗ dingungen uns erleichterk und das Verhältnis der Kräfte in ihr iſt ſchließlich ſo auszubalancieren, daß ſie die in unruhvolle Bewegung geratenen Volksmaſſen, denen der Kompaß der Pflicht, das auf vernünftigen Zweck gerichtete planvolle Handeln abhanden kam. zu tragen vermag. Mit anderen Worten: Wir dürfen keine neue Revolution riskieren, aber wir können auch die Sozialdemo⸗ kratie nicht weiter wurſteln laſſen wie bisher, auch die—4 Monate nicht, die uns von der Verabſchiedung der endgültigen Verfaſſung noch trennen. Daß wir nur ein Provi⸗ ſorium zu ſchaffen haben, einen Notbau, der für dieſe Ueber⸗ gangszeit hält, ſollten, möchten wir meinen, die Aufgabe uns erleichtern. GWeimar, 6. Februar.(Von unſ. Vertreter.) Alle Meldungen, die von der zukünftigen Zuſammenſetzung der Regierung zu melden wiſſen, eilen, wie wir nochmals feſtſtellen müſſen, den Tatſachen voraus. Es ſteht noch nichts feſt, es iſt noch keinerlei Kompromiß geſchaffen worden und im Moment noch nicht einmal im Anzuge. Falls eine Koalitions⸗ regierung von Zentrum, Sozialdemokraten und Demokraten zuſtande kommt, wird mit einem Ka⸗ binett von 16 Mitgliedern gerechnet. Unter dieſen 16 wären 4 Miniſter ohne Portefeuille, 8 Mitglieder mit dem Präſiden⸗ ten, alſo dem Reichskanzler, würde die Sozialdemokratie ſtellen, 4 das Zentrum und 4 die Demokraten. Daß dann für Herrn v. Krauſe, der bekanntlich der deutſchen Volkspartei angehört. in einem ſolchen Kabinett kein Platz wäre, iſt ſo ſelbſtverſtändlich, daß Berliner Blätter es nicht erſt hätten zu melden brouchen. Ultimalum des.- u..-Aals Golha an die Reichsreglerung. Berlin, 6. Februar.(Von unſerm Berliner Büro.) Aus Eiſenach wird gemeldet: Die gegen Weimar gerichtete Bewegung der radikalen unab⸗ hängigen Soldatenräte der Garniſonen Eiſenach und Gotha, deren geplanter Zug nach Weimar am Sonntag und Montage erfolglos verlaufen iſt, hat jetzt weitere ſtän⸗ der.S P. in Gotha die Entſchließung gefaßt worden iſt, die Nationalverſammlung abzulehnen, das Räteſyſtem als einzig richtige Volksvertretung anzuerkennen und die Diktatur als wahre Demokratie zu betrachten, iſt der Rucknachlinks, nahe an Spartakus grenzend, voll⸗ zogen worden. Der Arbeiter⸗ und Soldatenrat Gotha, von dem der bekannte Unabhängige Volksbeauftragte Bock abge⸗ rückt iſt, hat jetzt ein Telegramm an die Regierung Ebert⸗Noske gerichtet des Inhalts, innerhalb 24 Stun⸗ den die Gardetruppen aus Weimar zurückzuziehen, andern⸗ falls für Groß⸗Thüringen der Generalſtreit organiſiert und ebenſo mit Gewalt gegen die Bedrohung Thüringens durch die weißgardi⸗ ſtiſchen Truppen vorgegangen werden ſoll. Nach Aeußerungen der Mitglieder des roten Soldatenrates des 1. Armeekorps wi llman auch zu denſelben Maßnahmen greifen daß Volksſouveränität eben der Nakionalverſammlung. ſie ſie nicht in den revolutionären Formen der Volts⸗ die Vorgänge in Bremen. Die Sozialdemokratie billigt das Borgehen der Regterung in Bremen. Weimar, 3. Februar.(WB.) Die ſozialdemo⸗ kratiſche Fraktion beſchäftigte ſich heute Nachmittag mit den Bremer Vorkommniſſen. Nach eingehenden Darlegungen Noskes, die mit großem Beifall aufgenom⸗ men wurden, wurde einſtimmig fol⸗ender Beſchluß gefſaßt: Die Fraktion nimmt von den Mitteilungen über die Vor⸗ gänge in Bremen Kenntnis und billigt das Verhal⸗ ten der Reichsregierung. Generalſtreil in Kiel. Kiel, 5. Februar.(WB.) Etwa 2000 Arbeiter, die an einer Verſammlung des Spartakusbundes, des Roten Sol⸗ datenbundes und der Unabhängigen teilnahmen, zogen heute Mittag zum Gouverneur, um die Bewaffnun g der ſowie die Einſtellung der Leben⸗⸗ mittelzufuhr für die nach Bremen gegangene eiſerne Diviſion zu fordern. Letzteres ſagte der Gouverneur bereits vorher einem Arbeiterausſchuß zu. Als mehrere Grup⸗ pen in die in der Nähe liegenden Kaſernen eindringen woll⸗ ten, gaben die Sicherheitsmannſchaften Feuer, wobei eine An⸗ zahl Perſonen getötet und verwundet wurden. Kiel. 5. Februar.(WB.) Bei der heutigen Schießerei in der Nähe des Gonrernementsgebäudes wurden 1 Spar⸗ takiſten undein Matroſegetötet, ſowie 8 Sparta⸗ kiſten und 4 Marineleute verwundet. Anſchließend an die Vorgänge wurden große öffentliche Verſammlungen der Ar⸗ beiterſchaft abgehalten, in denen für morgen der General⸗ ſtreik beſchloſſen wurde. Berlin, 6. Febr.(Von unſ. Verl. Büro.) Aus Kiel wird ge⸗ meldet: Am Nachmittag wurden wiederum en abzs⸗ halten, in denen die Menge aufgefordert wurde, ſich mit affen zu . was am Vormittag nur in geringem Umfange geſchehen iſt. Patrouillen wurden auf der Straße verfolgt, angehalten und die Menge verſuchte ſie zu entwaffnen. Sympathiefireik in Hamburg⸗ Hamburg. 5. Februar.(WB.) Vereits am Dienstag abend wurden die Eiſenbahnbeamten auf den ver⸗ ſchiedenen Bahnhöfen angegriffen; einer iſt ſeinen Ber⸗ letzungen erlegen. Jin Laufe des Nachmittags durchzogen be⸗ waffnete Arbeitertrupps die Stadt. Dem Sympathieſtreik e ne ae den Beamten des Telefon⸗ und Fern⸗ prech⸗Amtes, auch die Po ſtbeamten an. Die Vrief⸗ beſtellungruht. Vom Berliner Zentralrat traf als Ver⸗ treter der Reichsregierung Paff ein, der im Laufe des Vor⸗ mittags bereits einleitende Schritte unternahm, um eine Verſtändigung zwiſchen der Beamtenſchaft und dem Arbeſter⸗ und Soldatenrat herbeizu⸗ führen. Heute Nachmittag findet im Rathaus eine gemein⸗ ſame Sitzung des Arbeiter⸗ und Soldatenrates und der Ver⸗ treter der geſamten Beamtenſchaft ſtatt Der Beamtenrat will von dem Streik die Schutzmannſchaft, die Hafenpolizei, Feuerwehr, das Krankenhausperſonal und die ängnis⸗ beamten ausnehmen. Vom Arbeiter⸗ und Soldatenrat wird die unbedingte Zurücknahme der Entſchließung Lauffen⸗ bergs über die Bewaffnung des Proletariats gefordert, ferner die Sicherung der Perſon und des Eigen⸗ tums, die Sicherung der Lebensmittelbeſtände und deren Verteilung und die Sicherung der Staats⸗ und Semeinde⸗ betriebe gegen eigenmächtige und gewalttätige Eingriffe, ins⸗ beſondere wird für den Eiſenbahnbetrieb gefordert, daß keine Maßnahmen gegen die Negierung getroffen werden, ferner die ſofortige Herbeiführung der Wahlen zur verfaſſungsgeben⸗ den Verſammlung Hamburgs. Für den Fall, daß die Ant⸗ wort des Arbeiter⸗ und Soldatenrats ablebnend ausfalle, wird am Donnerstag endgiltig über den allgemeinen Streit beſchloſſen. In der Beamtenverſammiung erfolgte die Mitteilung, daß die Milchzüge in der Nacht durchgelaſſen wurden. Das für Hamburg beſtimmte Vieh wurde unterwegs ausgeladen, es würde für die Ernährung ſichergeſtellt. In der letzten Nacht wurde von bewaffneten Spartakiſten die Kaſerne des Fuß⸗Artillerie⸗Regiments in Behrenfeld be⸗ ſetzt und die Truppen entwaffnet, weil das Regiment ſich weigerte, dem Arbeiter⸗ und Soldatenrat 30 Pferde zu über⸗ geben. Die Grenzſchutzdiviſion, die nach Bremen abgehen ſollte, weigerte ſich. Der Verſuch, auch die Kaſernen des Ar⸗ tillerie⸗Regiments 45 zu beſetzen, ſcheiterte. üͤſſeldorf. Döſſeldorf, 3. Febr.(WB.) Zwiſchen den Vertretern der Düſſel⸗ dorfer Beamtenvereine und der bürgerlichen Berufsorgant⸗ einerſeits und dem Vollzugsausſchuß des Arbeiterrates an⸗ ererſeits. haben heute vormittag Verhandlungen in dem Düſſeldorfer Rathauſe ſtatigefunden. Nach längeren Erörterungen erklärte plötzlich gegen 12 Uhr der von dem eubhegerlich eingeſetzte Oberbürger⸗ meiſter Schmidtgen, daß die bürgerlichen Unterhändler verhaftet ſeien. Die Mitglieder des Vollzugsausſchuſſes, die ſoeben Nachrichten aus Hamborn erhalten hatten, zeigten ſich ſehr auf⸗ geregt und erklärten, daß ſie die Schuld für alle Folgen der ürger⸗ 2 chaf auferlegten. Die Verhafteten ſind 4 Herren von den Beamten⸗ owie Berufsorganifatianen und zwei Herren der Preſſe, die zur Berichterſtattung anweſend waren. Die Verhafteten wurden nach dem Gefängnis gebracht, welches, wie es heißt, in der vergangenen Nacht geräumt wurde. In der Altſtadt ſtehen an den Straßenübergängen Maſchinen⸗ gewehre und Poſten der Spartakiſten. Große Mengen Arbeiter ver⸗ ſammeln ſich in dem Volkshauſe. Die vereinigten Beamten⸗ und Be⸗ rufsorganiſationen haben ihrerſeits einen Vollzugsausſchuß gebildet. Die Beamten der Poſt, des Telegraphen⸗ und des Fernſprechamtes ſowie die Eiſenbahner haben um 12 Uhr den Vetrieb ein⸗ für den Fall, daß Ebert vorläufiger Reichspräſi⸗ dent werden ſollte. ee 1 Nee eſtellt. Auch zahlreiche Privatbetriebe, Geſchäfte und Gaſtwirt⸗ find bereue geſchloſſen. Pon den ſtädtiſchen Andekeln as· 10 1 4 2. Seite. Nr. 84. e eeereeen eeee, 82 r eee, Maunheimer General-Anzeiger.(Mintag⸗Ausgabe.) ue Donnerskag, den ö. Fehruar 1919. 9 heiten vorläufig noch diejenigen der Straßenbahn ſowie des Gas⸗ Waſſer⸗ und Elektrizitätswerkes. Die bürgerliche P ht ihr Erſcheinen eingeſtellt. 0 Die Erregung der Bürgerſchaft über die Verhaftun ihrer Vertreter 1 auße rorbendkkcheg 2 8. Der ene ſchuß des Arbeiterrates hat angeordnet, daß alle Gaſthäuſer, Ber⸗ nügungaſtätten und Theater von 2 Uhr ab geſchloſſen ſeſen. Er ſetzte Sireikbrecher zur Bedienung ſeiner Telegraphenzentrale eln. Der Arbeiterausſchuß der Aheiniſchen Metallwarenfabrik hat heute Bormittag einen großen Teil der Arbeiter bewaffnet und die Büro⸗ räume beſetzt, um die Veamten an der Niederlegung der Arbeit zu verhindern. Gegen die., u..-Räte in Mülhelmm. Mühelm a.., 3. Febr.(W..) Die Vereinigte Mül⸗ Beamtenſchaft und die angeſchloſſenen rbeiterverhände von Poſt und Eiſenbahn haben ute morgen 5 Uhr aus Anlaß der Beſetzung des Bahnhofes Mül⸗ im⸗Eppinghofen durch die Mülheimer Sicherheitswehr und der zamit verbundenen Freiheitsberaubung und Lebensbedrohung der Beamten und Arbeiter die Arbeit niedergelegt. Der Poſt⸗ und Eiſenbahnverkehr und der geſamte ſtädtiſche Verwaltungs⸗ detrieb ruht. Die Beamten beſchloſſen in einer aroßen Verſamm⸗ lung, die Arbeit erſt wieder aufzunehmen, wenn folgende Forde⸗ rungen erfüllt werden: 1. Zurückziehung der Sicherheitsmann⸗ aften von dem Bahnhofe und Räumung der Schulen, die gleich⸗ alls geſchloſſen ſind von den darin untergebrachten Sicherheiis⸗ eeere gegenwärtigen r. un oldatenräte, Neuwablen von der Regierung angeordneten Weiſe. Um 4 Uhr nachmittags hat eine große Verſammlung der Mül⸗ 3 Arbeilerſchaft aller fozlaliſtiſcher Richtungen ſtattgefunden, der die Führer der Mehrheitsſozialiſten, der Unabhängigen und der Kommuniſten ſprachen. Man beſchlog die Vereinigung der drel Parteien zum Zwecke der einheitlichen Verteidi⸗ gung der Revolution. Für den Fall. daß die Regierungs⸗ kKuppen in die Mücheimer Verhältnlſſe einſchreiten ſollten, wer⸗ — 14— Sirenenrufe die Arbeit gen. e Neuw 5 Arbeiterrates ſoll baldig ſozlaliſtiſchen Wähler erfolgen. Mülheim, 5. Febr.(WB.) Eine Kon erenz der Mülheimer Be⸗ amtenſchaft und der ihr angeſchloſſenen eee der Poſt, der Eiſenbahnen und der Stadt mit Mitgliedern des Arbeiter⸗ und Soſdatenrates, die in Gegenwart des Regierungsrates Egart zon der Eiſenbahndirektion eſſen heute Abend von—9 Uhr im Rathaus ſtattfand, führte zu einer vollkommenen Ein! gung, ſoda morgen 5 Uhr von den e und ſtaatlichen un tiſchen Arbeitern die Arbeit wieder aufgenommen wird. Die be⸗ etzten Schulen—55 tells morgen, teils in den nächſten Tagen ge⸗ raumt werden, ſobald über das Schickſal der Kaſerne en chieden iſt. dDie Reuwahldes Arbelterrates, der aus Perſonen beſtehen ſoll, findet morgen Nachmittag ſtatt. Die Sicherheitsmann⸗ ſchaften erhalten ſtrikte Anweifung, ſich künftig jeglichen Ein riffes ch ſan ln zu enthalten. Die ſtäbiiſchen n im Am ſuch ſoll die Stad lung nicht angetaſtei werden. 5 2 95 Eiue berechligte Jorderung an Wilſon⸗ — NKcd 21 Von Profeſſor Hans Uebersberger-Wien.*. Kautsky hat den erſten Band der diplomati kie des Berliner Auswärtigen Amtes, die Zeit bis 15 ee reichung des ſerbiſchen Ultimatums umfaſſend, der deutſchen Regierung bereits übergeben. In vier Wochen kann er ſchon ſedruckt vorliegen. Es iſt hoch an der Zeit, daß dies geſchieht. rotz der Enthüllungen des Suchomlinow⸗Prozeſ⸗ ſes, deſſen die ruſſiſche Schuld am Kriegsausbruche in aller Klarheit feſtlegende die Jenft der franzöſſſchen und engliſchen Deſfentlichkeit zurch die Zenſur vorenthalten wurden, hatte der franzöſiſche Präſident bei der Eröffnung des Friedenskongreſ⸗ ſes die eiſerne Stirne, zu ſagen, doß„die ganz mit Blut be⸗ denkte Wahrheit(über die Urheber des Weltkrieges) ſchon den kalſerlichen(deutſchen) Archiven entwiſcht ſei“. Das wagte derſelbe Staatsmann zu ſagen, der die aus Gründen der in⸗ —5 1 Ablenkung nach außen, e die ruſſiſche Kriegspartei vorbereitete i Autorität unterſtügtel e e Dabei hat Wladimir Tſchernow, der Führer der Sozial⸗ revolutiondre und erbitterte Feind der Volſchewiki, noch vor wenigen Mongten über einen bheſonderen geheimen Kronrat unter Mitwirkung Saſonows am 21. Februar 1914 Mitteitung gemacht, bei dem die militäriſchen Maßnahmen Rußlands zur Beſetzung der Dar⸗ Ranellen und die politiſchen Maßnahmen gegenüber Bul⸗ garien und Griechenland bei Kriegsausbruch i m Detail ſeſtgeſetzt wurden. Ob Delcaſſé und Poincarc davon unterrichtet waren, wiſſen wir nicht. Aber wir ſehen, wie frühzeitig auf ruſſiſcher Seite die letzten Vorbereitungen zum offen herbeigewünſchten Waffengande getroffen wurden. Die deutſche und öſterreichiſch- ungariſche Diplomatie war über den Grad der ruſſiſchen Vorbereitungen augenſchelinlich nicht genügend unterrichtet. Nur aus dieſer Unkenntnis heraus At das Ultimatum an Serbien verſtändlich, das aus Bedrohten ſcheinbar die Angreifer machte und die öffentliche Meinung Furopas irreführte. So ſteckte mun ſelbſt den Kopf in die von Rußland bereitgehaltene Schlinge. Die einſtigen Bundesgenoſſen haben nun augenſcheinlich den Plan, bei Feſtſtellung der Verantwortung für den Kriegs⸗ ausbruch die ruſſiſche Schuld beiſeite zu laſſen. Um ſo mehr erwächſt aber daraus für das Deutſche Reich und für uns die Pflicht, an das Gerechtigkeitsgefühl des amerikaniſchen Präſi⸗ denten zu appellieren und eine unparteiiſche und er⸗ ſchöpfende Unterſuchung der Kriegsurſachen auch nach der ruſſiſchen Seite hin zu fordern. Und noch eines. Wie der Präſident Seitz mit Recht den amerikaniſchen Journaliſten darauf aufmerkſam machte, daß Deſterreich mit dem alten Oeſterreich ebenſowenig identiſch ſei, wie die übrigen auf dem Voden der Monarchie entſtandenen Nationalſtaaten, ſo gilt dies insbeſondere von der Schuld am „Kriege. Im Intereſſe der Deutſchöſterreicher und unſerer deutſchen Brüder iſt es ſehr notwendig, daß das Staatsamt ür Aeußeres auch möalichſt bald die Wiener Akten über die letzten Ereigniſſe vor Kriegsaus⸗ bruch deröffentliche. Vielleicht wird dann die euro⸗ päiſche Oeffentlichkeit ihr Urtell über die deutſche Politik einer gründlichen Revfſion unterziehen müſſen. Einem Wilhelm II. und von Bethmann⸗Hollweg hat bei Gott niemand Ent⸗ ſchloſſenheit zugetraut. Beide kannten nur ein Ziel und die⸗ ſes Jjel war die Erhaltung des Friedens, des Friedens um jſeden Preis. Warum ihnen dies nicht gelang, dar⸗ über werden uns hoffentlich die Akten belehren. Aher auch die offiziellen Akten des alten öſterreich⸗ ungariſchen Miniſte⸗ rlums des Aeußern können noch nicht reſtlos die Schuldfrage aufklären. Es gab neben der offiziellen auswärtigen Pölitik der Monarchie eine inoffizielle, allſlawiſche, deren Leitung in — 90885 des jetzigen tſchecho⸗flowaklſchen Miniſterpräſt⸗ en lag Kramarſch, der ſich jetzt ſo der Entente und Amerika anbiedert, war ſeit mehr als einem Jahrzehnt einer der ein⸗ ſtußreichſten Berater des ruſſiſchen Miniſteriums des Außern. Er hat alles getan, um in Rußland gegen die alte Monarchlie, die Men reicher zu ſchüren. In dieſem Zinn hat er ein vollgerüt⸗ teltes Maß der Schuld an dem Ausbruch des Krieges. Es iſt kaum eine Uebertreibung, wenn man behauptet, daß Rußland ohne ſeine Informationen ſich nie u jener VVV conarchie entſchloſſen hätte, die dewußt auf den Krieg hinarbeitete. Wie ſehr Kramarſch die Serhen gegen die Mon⸗ archie hetzte, zeigen die Verichte des ſerbiſchen Geſandten Jovanovitſch in Wien und des ſerbiſchen Geſchäftsträ⸗ zers Pawlowitſchem Paris vom Frühjahr 1913 an den iniſterpräſidenten die von den Bul⸗ garen gefunden wurden. Er ließ durch ſie Paſchitſch auffordern, den Bulgaren in der damals im Vordergrunde ſtehenden mazedoniſchen Frage Konzeſſionen zu machen, weil 115 ja ſpäter an eree ſchadlos alten könnten und nur in dem Falle, wenn ſie ſetzt den Bulgaren nachgeben, auf deren militäriſche Unterſtützung gegen die Monarchie rechnen können. Wenn Wilſon nicht zugeben will, was wir nach den bis⸗ herigen Erfahrungen anzunehmen kein Recht haben, daß von vornherein die deutſche Schuld am Weltkriege feſtſtehe, dann möge er darauf beſtehen, daß die Schuldfrageinihrer Gänze und allſeitig aufgerollt werde. Dazu iſt allerdings erforderlich, daß eine Kommiſſion von iſtorikern, in der auch deutſche nicht ſehlen dürfen, das geſamte Aktenmaterial aller beteiligten Staaten durcharbeite und ihr Gutachten abgebe. Das wäre eine wür⸗ dige Aufgabe der Univerſität eines neutralen S 5 d t 2 8.* eeebas, g e ee Asquith über ben Bölkerbund. Amſterdam, 5. Febr.(W. 7 Nach heute hier eingetroffenen engliſchen Blättern vom 3. ds. Mis. hielt Asguith am Sams⸗ tag in der Aldertshall in London eine Rede über den Völker⸗ bund, in der er unter anderm ſagte: Dem Völkerbund ſollte keine geographiſche Grenze ge⸗ zogen werden. Er bedeutet die Erfüllung eines auf der 988 Welt vorhandenen Bedürfniſſes. Daraus 0 eeee- Kbe Igt, daß er eine Weltorganiſation haben muß. In dieſer orm würde er auch von den Staatsmängern auf der Pariſer Kon⸗ enz angenommen. Das allein zeigt 118 daß der Krieg nicht umſonſt ausgekämpft wurde Man darf aber nicht vergeſſen, daß der Völkerbund noch nicht mit Fleiſch, Blut und Muskeln ausge⸗ ſtattet iſt, was nötig iſt, wenn er der entſcheidende und beherr⸗ 125 Faktor in bden internationalen Beziehungen werden ſoll. Es ſt vor allem notwendig, daß er die innere Sousderänität der großen und kleinen Staaten, die ihm angehören, äigſtlich bewahrt. Wenn der Völkerbund die Hoffnungen, die man auf ihn 12 verwirklichen ſoll, 1 unverzüglich für die allgemeine Ah⸗ ſchaffung der tenſtpflht geſorgt werden, die die Haupturſache für die Heimſuchung der Welt war. Abgeſehen von den Beziehungen zwiſchen den Mitaliedern ollte der Völkerbund es als ſeine 15 betrachten, über die reie Entwicklung der Gebiete ſener Bevölke⸗ rungen zu wachen, denen noch nicht die ſelbſtändige Geſtal⸗ tung zugeſtanden wird. Wir dürfen nicht vor der Schwierigkeit einer internationalen Polizei zurückſchrecken, aber da⸗ neben werden auch noch wirtſchaftliche und moraliſche Waffen ge⸗ funden werden, die ſich vielleicht nach als zweckmäßiger erweiſen werden als die Anwendung von Gewalt. Man darf auch nicht vergeſſen, daß dem Völkerbund viel mit den Lippen gedient wird und daß viele 7 475 in ihrem Innern ſkeptiſch ſind. Alle dieſe Leute ſollten einmal verſuchen, ſich vorzuſtellen, wie das Verhälints ſein würde, wenn kein Völkerbund geſchaffen würde. Das alte Syſtem iſt zuſammengebrochen. Was würde die Fortſetzung des internatlonalen Weſtbewerbs durch eine weitere Generation ſein? Vor allen Dingen muß man doch an die underechenbaren Folgen denken, die der wiſſenſchaftliche Ausbau der Zerſtörungswerke haben kann. Wir haben ſchon ſchreckliche Dinge, aber wir erlebten in dieſen vier Jahren nur die Anfänge ungeahnter Methoden. Die an ſe e ſpricht in dieſen Dingen noch nicht das letzte Wort. Wenn ſie für weitere 20 dertth in den Dienſt des Aus⸗ baues der Technik und Chemie zum Zerſtörungszweck geſtellt wird, —85 iſt es beſſer, um das Anbrecheneiner neuen Eiszeit u beten. 5 Es iſt beſſer, einen Planeten zu haben, auf dem das menſchliche Zerſtörungswerk unmöglich gemacht worden iſt, als einen, auf dem ſchheil zu einer Form des organiſlerten Welt⸗ mordes begeneriert iſt. Ohne den Völkerbund würden in anbetracht des Eintrittes einer Anzahl neuer Mitglieder in den europäiſchen 995 die nächſten Jahre viel ſchlimmer ſein als wie vor dem riege. Man darf nicht glauben, daß wir am Votobend des tauſend⸗ jährigen Freundſchaftsreiches ſtehen, im Gegenteil, je größer die Zahl der Staaten iſt, mit denen man zu tun hat, deſto größer ſind die Angriffepunkte und Möglichkeiten zu Zuſammenſtößen. Es gibt nur einen Weg— und das iſt der Völkerbund. Zum Schluſſe ſprach Asquith non der Notwendigkeit, dem Völkerdund einen Bund der Klaſ.(a league of elaſſe) an die Seite zu ſtellen. Ein ſolcher Bund möge dem Durchſchnittsmenſchen ebenſo utopiſch erſcheinen, wie ihm die Völkerbundsidee vor wenigen Jahren erſchienen ſei. Die künſtlichen und vergänglichen Bande der Nonvention haben aber ihren Zweck erfüllt und ihre Zeit gehabt. Achtet darauf, ſagte Asquith, nicht nur in der internationalen Sphäre, ſondern auch in der heutigen Sphäre, hier in eurem eigenen Land, vor eurer eigenen Tür und bei eurem eigenen Volke, daß ihr dieſes mehr oder weniger künſtliche Band durch etwas erſeßt. was nicht zerbrechlich, ſondern unzerbrechlich iſt, nämlich durch die dauernden Bande menſchlicher Brüderlichkeit. Völkerbund.— Freiheit der Meere. Berlin, 6. Februar.(Von unſerm Berliner Biürro.) Der Deutſchen Allgemeinen Zeitung wird indirekt aus Paris gemeldet: Nach einer Mitteilung aus engliſcher Quelle hat der Völkerbundgedanke einen großen Schritt vorwärts getan, vor allem durch die Verſtändigung zwiſchen den engliſchen und amerikaniſchen Vertretern auf der Friedenskonferenz. Vermutlich wird bereits der Vollſitzung am Samstag ein vollſtändiges Pro⸗ gramm für den Bölkerbund vorgelegt werden können. Zur Freiheit der Meere ſchlägt die amerika⸗ niſche Vertretung vor, daß kein Volk eine Flotte beſitzen ſolle, die ſo bedeutend wäre, um ihm die Ausübung der Herrſchaft über die See zu ermöglichen. Die Jriedensverhandlungen. Die Jorderungen der Tſchecho⸗Slowaken. 7 Paris, 5. Febr.(Eigener Drahtbericht, indirekt.) Heute nuchmittag ſtehen auf der Tagesordaung der Friedenskonferenz die Forderungen der checho Slowaken, vertreten durch Kramarſch und Benis. Der degeiggece Republik 5 einverleibt werdeg, der tſchechiſche Teil Oeſterreichs und der loweniſche Teil Ungarns. Der e ee Staat wird rund 13 Millionen Einwohner umfaſſen, wovon 10 Million en Tſchechen und 3 Millionen Slowenen ſind. Um Böhmen, Mähren, Oeſterreichiſch⸗Schleſien, die Slowakel, ferner Glaß und Ratibor in Preußiſch⸗Schleſten fordern G0 köngen, ſtellen ſich Kramgrſch und Benis auf den hiſtoeiſchen Standpunkt. Nationale Gründe machen e geltend für die Erwerbung von Gmünd und Themenau in iederöſterreich. Die tſchechiſche Republik iſt bereit, die Ruthenen, Ruſſen und Ungarn in ihren neuen Staat aufzunehmen, damit ſie nicht iſoliert daſtehen. Die Tſchecho⸗Slowaken erklären ſich zur Förderung der wirtſchaftlichen Bedürfniſſe ferger bereit, einen Kanal zwiſchen den — beden das Peutſche Reich abes zauch gegen die Oeutſchöſter⸗ egenüber der ganz auszuſetzen, bis Ausführungsbeſtimmungen ergangen den Kontakt zwiſchen Südſlawen und Tſ bechen herzuſtellen. Den Tſchechen ſollte ein Bertrag mit Polen einen Ausgang zur Oſtſee verſchaffen. Kramarſch und Benis ſind ſchließlich bereit, der Int enae naliſierung der Elbe, Donau und ſelbſt der Weichſe zuzuſtimmen. N Der„Petit Pariſten“ bezeichnet dieſes als ſehr vei wickelt, beſonders unter Berückſichtigung der Beſtrebungen der Deut⸗ ſchen in Mähren zur Angliederung an Deutſch⸗Oeſterreich, was die Prager Regierung niemals zulaſſen rerde.— 0 208 Letzte Meloungen. 2 Die Dlolſion Gerſtenberg an die Einwohner Bremens Bremen, 5. Februar.(WB.) An die Einwohne; Bremens iſt von der Diviſion Gerſtenberg folgender Auf ruf erlaſſen: Die Diviſſon Gerſtenberg iſt im Auftrag der Ne⸗ ierung eingerückt. Sie übernahm den Oberbefehl in Bremen. Leben und Eigentum ſede? friedlichen Einwohners zu ſchützen. Helft un; dabel. In den erſten unruhigen Tagen bleibe jeder na Möglichkeit zu Hauſe, vermeide Anſammlungen auf desß Straße, ſehet in den Sodaten der Diviſion Eure Beſchütze deren Arbeit dem Wohle Bremens und ſeiner Einwohnet gilt. Von der proviſoriſchen Regierung iſt der Belagt rungszuſtand uber Stadt⸗ und Landkreis Bremen ver hängt. Durch das Freikorps Gerſtenberg wird in Bremen Ordnung und Sicherheit wieder hergeſtellt. Dieſe dauernd zu gewährleiſten und das Gemeinweſen gegen jede Gegenrers kution non links und rechts zu ſchützen, iſt nunmehr etgene Aufgabe der Bevölkeruna Bremens. Die proyſſoriſche Re⸗ gierune wendet ſich daher an alle mehrfähigen Männer Bre mens, die bereit ſind, die Reichsregierung und die proviſoriſche Regierung Bremens zu ſchützen. Zu dieſem Zweck wird eine Regierungstruppe für Bremen unter Maſor Gaſpari gebll⸗ det. Die Aufgabe dieſer Truppe beſteht in der Sicherund und dem Schutze der nroviſoriſchen Regierung Bremens u der Bremer Nationalperſammlung. Ferner wird eine Ak? beiterwehr zur Verſtärkung des Sicherheitsdienſtes ge“ bildet. Dieſe Aufgabe dieſer Wehr beſteht in der Unterſtutzun der Vremer Polizei im Sicherheitsdienſt. Jur Lage in Hamburg. Hamburg, 5. Febr.(W..) Der Zentralrat richtet an 105 Bevölkerung Groß⸗Hamburgs folgende Mitteilung: Am 4. Febr; forderten bewaffnete Soldalen und Arbeiter von den Eiſenbaht bebienſteten des Hannoverſchen⸗ und des Hauptbahnhofs in burg Züge für die Beförderung von Truppen nach Bremen. die Reichsregierung die Truppenbeförderung unterſagte, weigerten ſich die Eiſenbahnbedienſteten mit Recht, denn ſie ſind der Reſche regierung Gehorſam ſchuldig. Hierbei wurde verſucht, durch pel ſönliche Bedrohung mit der Waffe die Beförderung zu erzwinge Die unerhörte Gewalttätigkeit gegen das Leben von Amtsgeno beantworteten die Eiſenbahner mit der Verweigerung des Dienſtes Am Abend erſchien das Mitglied des A. u..⸗Rates, Stleme! bei der Eiſenbahndirektion, forderte nochmals die Beförderung 9a Truppen und drohte ſeden dritten Eiſenbahner erſchießen zu laſſeſ⸗ eden fünften als Ce ſel zu verhaften und fämtlichen Beamten d rotmarken entziehen zu wollen. Dieſen Terror lehnte die 5 ſamte Beamtenſchaft einmütig ab und ſie ſtellte deshalb beult morgen in allen Staats⸗ und Gemeindebetrieben die Arbeit eil, itbürger! Die geſamte ee e will die Errungenſcha der Revolutlon gewahrt wiſſen, ſie ſtützt die Regierun! Ebert⸗Scheidemann. In vollem Bewußtſein, daß Schädigungen. die der Geſamtbevölkerung durch die Arbeitsnieder⸗ legung erwachſen, eniſchließen wir uns lediglich zur Aufrechterhaltun der Ordnung und Sicherung des Lebens und Eigentums ſedes Vofe genoſſen, zu dem Schritte. Alles geſchieht im Intere der Allgemeinheit, nicht um Lohnforderungen oder dergleich den Kampf, ſondern um Freiheit, Frieden, Arbeit bel rot für jeden. Iſt dies geſichert, dann nehmen wir die Arb wieder auf. 000 Der Sicherheilsdienſt für die Nafionalverſammlung. Berlin, 6. Februar.(Von unſerm Verliner Bürg, Die Politiſch⸗Parlamentariſchen Nachrichten ſchreiben: Sicherheitsdienſt für die Natlonalverſamm, lung hat heute in vollem Umfange begonnen. Das 0 ſtreben einer Bedrohung oder Störung der Verſammlung! ausſichtslos. Den thüringiſchen Truppen iſt nach ihrem Wunſche Anteil an dem Dienſt gegeben. Sie haben den Sicherheitsdienſi im Schloſſe, dem Sitze der Regierung. Payer, provſſoriſcher der Deutſch⸗Demokrallſchen Arxtei. 5 beh Weimar, 5. Februar.(Von unſerem Vertreter In der heutigen erſten Fraktionsſitzung der Deutſch⸗Deme⸗ kratiſchen Partel iſt zum proviſoriſchen Vorſitzenden der Fr tion Herr v. Payer gewählt worden. Jur vorläufigen Regelung der Kommandogewall. Verlin, 6. Februar.(Von unſerm Berliner Büro.) Regierung hat auf den Antrag der Reichskon“ ferenz der Korpsſoldaten ſetzt geantwortet. ¹ Antwort lautet folgendermaßen:„Die Regierung ſteht auf Standpunkt, daß Wünſchen nach Klarlegung der Verordnung die vorläufige Regelung der Kommandogewol uſw., wo Zweifel auftreten, Rechnung getragen werden ſoll, ebenſe daß Beſchwerden über Ausführung im Einzelfalle geprüft werden Bei Erlaß ſpäterer Ausführungsbeſtimmungen wird es nötig wer den, daß die Anſichten der Soldatenräte mit herangezogen wer Was die Kommiſſion, die der Zentralrat ſich zur Unterſtützung ein berufen will, betrifft, ſo wird die Anſicht auch dieſer Kommiſſion mit in Betracht gezogen werden. Der Beginn der Ausführung Verordnung kann aber nicht dadurch verhindert werden, dag; einigen Punkten Zweifel auftreten. Dem Wunſche, die dernee kann nicht ſtattgegeben werden. Was die Beiordnung eines N desſoldatenrates in das Kriegsminiſterium betrifft, ſo iſt dies ein Frage von ſo weltreichender Bedeutung, daß ihre Veantwortund Sache der Volksregierung iſt.“ Ihre Aufgabe iſt es, Wasserstandsbeobachtungen im Monat kebrua. Pegelstation vom Datum Ahein 1. 121414/8 16 benerllas Huningen-)„ 107 10 101 108%5.80 abende 6 1 bemw. 4 445f 1 2f l baebn 3 Baxzap„„„„.7.7 388 31.0.58 dachm 2 Aannheis 8, 27 4½8 259 266 24/ 479g Sbas„„„„„ 7% 13 0% FCFCFFECTTCCTT vorm. 2 fee Kiin daebh:?: e 21 2n 2½2 20% 28 Vorm i, nhalt orm. Hollbronn.8%.85.0.84 vorm 7, + 2 90 Wetteraussichten für mehrete Tage im voraus-. unbefugtet Rachdruck wird gerlohiloh veridigt 7. Februar: Wenig verändert. 8. Februar: Bedeckt, strichweis Niederachiag. — — 2 Windig. eeeeeeeeenese 4 Neufehlgen za der Gabead ſidüng voa Brezburg u Pans, ug, K K „„—* — ͤ ͤ ˙— ˙——., ,,. — —BbPcCPcGGGGGGGGCCCVCGGCGGGVVVVVTTTTTTTTXXTTTVTTTTTTTT rTTrCcrFꝙPP ¾. ⁰ T ⁰»KY ˙² ůanD'''..... ⅛˙Ü⸗§—‚:̃ĩ⅛˙5ꝙndÄm o· 1 Bennerstag, den 6. Pebruar 1919 Maundeimer General⸗Anzeiger.(Minnug⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. N. Aus Staòt und Land. Bericht aus der außerordentlichen Sitzung des Skadtrats vom 5. Februar 1919. bür Der Stadtrat nimmt einen 7 Vortrag des Ober⸗ 9 germeiſters über die Geſtaltung des ſtädtiſchen ſacned agt s im Zahre 1919 entgegen und faßt über d ftliche Behandlung des Voranſchlages Beſchluß ru e„Vereinigung der dem kaufmänniſchen und techniſchen Be⸗ e angehörigen Standesgenoſſen zur der Berufs⸗ azereſſen hat am 4. de Mis. in drohendem Tone die Zu⸗ gaſſung von je 2 Vertretern zum ſtädtiſchen Arbeitsamt und zum derrlenalbüro unter Friſtſetzung verlangt. Die eraaigine—— er Stadtrat habe in der Sitzung vom 4. Januar dieſe Forde⸗ benn bewilligt und verweigere nun die Erfüllung. Dieſe Annahme ht auf Irrtum; der Stadtrat hat ſich in jener Sitzung aus⸗ ahneſc mit den Unterſtützungsſätzen beſchäft'gt. Schon 2 Januar hatte die Vereinigung vier Herren als Vertreter zum dabeitsamt und zum Perſonalbüro bezeichnet und um Bekanatgabe A für dieſe Poſten in Betracht kommenden Gehaltes erſucht. M. Wand Beſchluſſes des Stadtrates vom 9. v. Mie wu de am und Januar erwidert, daß eine Kontrolle ſtädtiſcher Betriebe ſd Aeniter durch Vertreter einzelner Vereinigungen nicht ſtati ⸗ 5 könie. Dieſer Standpunkt wurde auf erneute Zuſchrift auf⸗ bet erhalten. Auch heure lehnt der Stadtrat unter Zurückw iſung Vorwurfes der Verſchleppungstaktik e⸗ einſtimmig ab, die Flerderten Kontrollorgane ſeinen Aemtern beizugeben; der ladtrat wird nach wie vor jede Beſchwerde prüfen und jedem fattlchen Mißſtand abhelfen. Sowohl die Kommiſſion für das 10 ſche Arbeitsamt wie der Fürſorgeausſchuß für Angelegen⸗ eiten der Erwerbsloſen⸗Fürſorge ſind aus Vertretern der Arbeit⸗ 5 und Arbeitnehmer zuſcmmengeſetzt; dem Fürſorgeausſ huß ehören insbeſondere auch zwei Vertreter der Erwerbsloſen an. Die Schuhwarenpreiſe. n Vom„Bund Deutſcher Schuhmacher⸗Innungen“ erhalten wir huhſtedende Mitteilung: Jublitum vielſach der Anſicht, daß nun mehr Leder vorhanden und Led edeſſen eine ganz weſentliche Verbilligung des ge⸗ ers und auch des Schuhwerks eintreten müſſe. Das trifft nicht zu. Die Preiſe für Unter⸗ und Oberleder ſind um 8o kogent erhöht, auch die Arbeitslöhne ſind unter dem Druck der Ver⸗ Fuſee weiter ganz weſentlich geſliegen, ſo daß die notwendige Er⸗ der Preiſe für Sohlen und Abſätze je nach den örtlichen Ver⸗ uge en bis 2 Mark und mehr beträgt, als bisher zuläſſig war. d erdem ſind wir über die Lederknappheit noch lange nicht hinweg. urch die Beſeßung des lintsrheiniſchen Gebietes iſt einem ſehr kroßen Tell 8 Leder erzeugenden Induſtrien die Möglichkeit Nuemmen, uns ihre Produkte zuzuführen. In ganz beſonderem wiaße iſt es Oberleder, dae uns in Zukunft noch weit knapper werden ird. als wie es bisher der Fall war. Daraus ergibt ſich leider auch doch di⸗ weitere Tatſache, daß ſich der Schuhmacher immer noch ge⸗ ungen ſieht, bei ſeiner Arbeit Erſatzſtoffe verwenden zu müſſen. daß wollen hierbei nicht unterlaſſen, auch noch darauf hin zuweiſen, ſt durch die Demobiliſierung die Schuhmacher wieder in ihre Werk⸗ 55 zurückgekehrt ſind und ihre alte Kundſchaft wieder bedienen 1 Das Publikum hat daher nicht nötig, das reparaturbedürf⸗ ide Schuhwerk den während des Krieges entſtandenen, ven Nicht⸗ euten geleiteten Reparaturwerkſtätten anzuvertrauen. Auch er⸗ man eine vaterländiſche Pflicht, wenn man den aus dem Heeres⸗ entlaſſenen Schuhmacher durch Arbeit unterſtützt. 88 e In den Nußeſland verſcht wurde Landgerichtsdirektor Rudolf Somitt in ſeinem Anſuchen entſpreckend bis zur Wie⸗ lan tellung ſeiner Geſundheit. An ſeiner Stelle wurde Ober · Maresgerichtsrat Dre Karl Heintze zum Landgerichtsdirektor in unheim ernannt. 0 S1 Zulaſſung als Rechtsanwall. Rechtsanwalt Dr. Manfred chter der der auf ſeine Zulaſſung beim Landgericht Heidelberg ver⸗ dem hat, iſt als Rechtsanwalt beim Landgericht Mannheim mit Wohnſitz in Mannheim zugelaſſen worden Uebergang zur Friedensgliederung. Nach einem Erlaß des eine zandierenden Generals 14. Armeekorps treten bei den Truppen Pr Neihe Veränderungen ein, deren wichtigſte wir nach der„Bad. Katlee der wisdergeben dednſaneris geneg e na Pfo bach und Umgegend verlegt worden. Inf⸗Regt. 111 wird nach mandbeim verlegt und tritt damit unter die 56. Inf.⸗Brig. Das Kom⸗ duf der 58. Inf.⸗Brig. wird nach Donaueſchingen verlegt. Für „Regt. 112 bleibt Donaueſchingen Standort. Inf.⸗Regt. 142 wird VBillingen verlegt. Inf.⸗Regi. 169(84 Inf.⸗Brig.) kommt nach endingen.— 2. Kavallerie. Der Stab der 28. Kav.⸗Bri⸗ rt und Prag.⸗Regt. 21 werden nach Bruchſal verlegt.— 3. Feld; illerie. Stab 5—— 30 wird mit Teilen des Regts. nach cheim verlegt. Feld⸗Art. 70: die 1.(Gebirgs⸗)Abt. wird von ſicht ch nach Freiburg verlegt. Mit der Verlegung iſt baldmög⸗ arf ſpäteſtens am 5. Februar 1919, zu beginnen.— 4 Fuß⸗ lierie. Aus dem Fußartl.⸗Regt. 24 iſt das Fußartl.⸗Regt. 13 ülden. Standort Bühl. Tag der Umwandelung: 1. Februar 1919. Pioniere. Pion.⸗Batl. 14 wird nach Achern verlegt. Die empagnie bleibt in Vaden⸗Baden.— 6. Train. Die Train⸗ — 7 t. 14 wird mit dem 1. Februar in Train⸗Abt. 14 umgewandelt. Nachrichtentruppen. Die Nachrichten⸗Erſaß⸗Abt. Theater, Kunſt und Literatur. ubelm Sluecklens neues Werk. Nerſenn Münchner Schauſpielhauſe gelangte das neue Stück des Stuſer⸗ der Straße nach Steinaych“ Wil helm decten zur Uraufführung. Das Werk erreicht nicht Tdeclertwleoſe Geſchloſſerhett des erfolgreichen Vorgängers. Ihru — Sr— zu * E br Füzaterkonſtruktion der Fiauren verſagt, weil ſie die allzu kecke Kägt. ng des immer„novarum rerum cupidi“ Stuecklen nicht ver⸗ Jisd Mache iſt das Ganze, das ſpringt in die Augen. Für die Jort„ zurecht gemacht, das war auch die Straße nach Steinach. ö aber lag das Erzwungene nur in der Art der Menſchen⸗ menſch lung. Ziel und Richtung: e ne Verlobung, intereſſierten erken hlich, und ſo machte es dem Zuſchauer Spaß, die Wege zu ſpiele n die zu dieſem Ziele führten. Hier aber, in dem Schau⸗ tert Stbne vus(Buch im„Dreimaskenverlag“. Berlin) ſchei⸗ machen uecklen an dem Verſuche, den Konflikt„bedeutend; zu Nurp„indem er die Pſyche ſeines Helden des Warenhausbeſitzers ſein 285 mit lauter Beſonderheiten umſninnt. Purvus gründete ſich z1 arenhaus, den Frauen zul ebe. Alle Frauen will er an Ferne den, an ſich locken, der einen zuliebe, die er einmal aus der findet geſehen hat Die liebt er, und die will er wiederfinden. Er mit 57— in der Perſon einer Ladendiebin, die er von nun an Ander Hingabe umwirbt Aber Hulle iſt igrem Orge zuge⸗ Mlertel fin Hochſtapler, der, von Purpus in Dienſt genommen, Nolt finſtere Sachen macht. Das aber gerode bat Purpus ge⸗ können hoffte er, den Weg zu Hulle für ſich freimachen u dält. i Er bricht zuſammen, als Hulle, trotz allem. an Orge feſt⸗ m„Er will ſich nun an allen Frauen entſchädigen. weil die eine Lusvertiagt bleibt, und veranſtaltet, um ſie an ſich zu locken, einen — auf. Alle kommen, aber auch Hulle kommt. Sie macht brecher verblümt den Vorſchlag, ſie bei ihrer Heirat mit dem Ver⸗ zu Nerder unterſtützen und dafür— Hausfreund im Hauſe Drae erſten—8 Da bricht Purpus auch körperlich zuſammen,— Die wirkt— den Akte zeugen wieder von echtem Theaterinſtinkt. Hier kommenn pluchologiſcher Sudermann. Aber es iſt techniſch voll⸗ Nenn mn. nirgends klafft eine Lücke. Und man wäre überzeugt— 90 3 nicht eben irgend wann mal empfände, daß alles Mache toltu ritte Akt aber iſt auch techniſch mißraten. Hier, bei der ein ſehr g beginnenden Wahnſinns hätte, über den Einfall hingus, arkes dichteriſches Ingenium wirken müſſen. Sehr es ſte 17 cher iſt wieder der Dialog. Er iſt gewandt gebaut. und 85— durch Häufung, Stuecklens Freud am Unerwarteten, Maerſihe udem„geben laſſen“; alles Dinge, die Stuecklens Ontel, Hexmann Sudermann, nicht minder 5 Durch die Demobiliſierung iſt man im 14 Ein Chriftlicher Volk⸗bund für Bühnenkunff und e; werden, wo man gelegentlich anderer Meinung ſein kann. erwũh wird aufgelöſt und daraus das Nachrichten⸗Bataillon 14 zu 2 Fern⸗ ſprech und einer Funkerkompagnie gebildet.— 8. Kraftfahr⸗ truppen. Aus der Kraftfahr⸗Erſ.⸗Abt. 14 wird das Kraftfahr⸗ Bataillon 14 gebildet.— 9. Luftſtreitkräfte. Sämtliche Luft⸗ ſchiffer⸗ und Flieger⸗Truppenteile werden Korpstruppen und den Gen.⸗Kdos. unterſtellt, in deren Bereich ſie ihren Standort haben. Oberſte Waffenbehörden in techniſchen Angelegenheiten ſind die Inſp. der Fliegertruppen. Ein Fliegerhorſt im Bereich des Armeekorps bleibt in Freiburg beſtehen. Die Aufhebung der Fliegerhorſte Raſtatt und Bruchſal iſt in die Wege geleitet. Aus der Luftſchiffer⸗Erſatz⸗ Abt 4 iſt Luftſchiffer⸗Batl 4 gebildet worden,—3. Kompagnie in Weinheim, 4.(Württbg.) Komp in Friedrichshafen.— Weitere Be⸗ ſtimmungen werden getroffen bezüglich der Flakformationen, Bezirkskommandos und Erſatztruppenteile. Sämt⸗ liche Erſatztruppenteile der Infanterie Kapallerie und Artillerie wer⸗ den ſpäteſtens mit dem 10. Februar 1919 aufgelöſt. Das 3. Minen⸗ werfer⸗Erſ.⸗Batl. Heuberg bleibt vorläufig beſtehen. Weitere Ausdehnung der Bezugsſcheinfreiheil. Eine aber⸗ malige Erweiterung derFreiliſte iſt, wie der„Confectionär“ mitteilt, von der Reichsbekleidungsſtelle beſchloſſen. Seit 2. Februar dürfen ohne Bezugsſchein verkauft werden: 1. Stoffe aus Wolle, Halbwolle und Kunſtwolle, welche bis einſchließlich 130 Zentimeter breit liegen: 2. Flauſchſtoffe und Plüſche in jeder Breite; 3. Kleider, Mäntel, Röcke, Umhänge, Morgenröcke, Jacken und Bluſen aus Wolle, Halbwolle und Kunſtwolle für Frauen und Mädchen. Wiedereinſtellung der Kriegsteilnehmer. Vom Gewerkſchafts⸗ bund kaufmänniſcher Angeſtelltenverbände wird uns geſchrieben, daß nach einer Verordnung der Reichsregierung vom 24. Januar 1919 alle vom Heeresdienſt entlaſſenen Angeſtellten einen geſetzlichen Anſpruch auf Wiedereinſtellung bei ihrem früheren Ar⸗ beitgeber haben, wenn ſie ſich innerhalb 14 Tagen nach Inkraft⸗ treten der Verordnung zur Verfügung ſtellen. Der Gewerkſchafts⸗ bund fordert alle Angeſtellten auf, ſich bei ihrem früheren Arbeit⸗ geber zur Arbeitsaufnahme zu melden und ſich an ihre Berufs⸗ zu wenden, wenn ihnen irgendwelche Schwierigkeiten entſtehen. 3 Mohnungskündigungen. Von amtlicher Seite wird uns ge⸗ ſchrieben: In zahlreichen Fällen haben Vermieter um 1 ds Mts. dem Mieter die Wohnung gekündigt, ohne daß ſie vorher zur Kün⸗ digung die Zuſtimmung des Mieteinigungsamts eingeholt haben. Die Kündigung von Wohnungen und von möblier⸗ ten Zimmern ohne vorherige Zuſtimmung des Einigungsamts iſt rechtsunwirkſam Will der Ver⸗ mieter aus irgend einem Grund kündigen, ſo muß er vorher das Einigungsamt anrufen; dann wird Termin zur Verhandlung an⸗ beraumt und hierzu Vermieter und Mieter geladen. Der Ladung Folge zu leiſten, liegt im Intereſſe der Narteien, da auch beim Aus⸗ bleiben einer Partei in der Sache eine Entſcheidung erlaſſen werden kann. Die Entſcheidung iſt unanfechtbar. Die Sprechſtunden des Mieteinigungsamts(N 6 Nr. 5/6) ſind auf vormittags von 8½ bis 11 Uhr feſtgeſetzt. Anträge ſind ſchriftlich mit kurzer Darſtellung des Falles einzureichen oder in der Kanzlei des Amts zu Protokoll zu erklären. * Förderung des Kleinwohnungsbaues. Die Baugegoſſenſchaften in Baden ſind z. Zt. damit beſchäftigt, in großem Umfange Vorbereitungen für die Erſtellung neu'r Klein⸗ ausbauten zu treffen. Auf Anregung und unter Mitwi kung des ad. Landeswohnungsvereins in Karlsruhe und des Verbaades gemeinnütziger Ban nguen in Beden entſtehen in einer Reihe von Städten neue Baugengoſſenſchaften die zum Teil ganze Anſiedelungen errichten wollen. Vereinigung der höheren badiſchen Privaklehranſtalken. In Raſtatt tagte leßten Sonntag die Konferenz der Direk⸗ toren der höheren badiſchen Privatlehranſtalten. Es wurde zum Schutze und zur Förderung dieſer Schulgattung ein Berein ins Leben gerufen. Die Vorſtandſchaft übernahmen Herr Dr Schindler, Lenderſche Lebranſtalt Sasbach, und Herr Direk · tor Büch ler, Privatrealſchule Naſtatt. Die Schriftleitung, Inſtitut Schwarz. Mannheim, iſt mit der Ausarbeitung einer Denkſchrift be⸗ auftragt worden. ch. Die franzöſiſche Honkrolle im Mannheimer Haſengebſet. Am 4. Februar traf ein Detachement von 35 fFranzoſen im Mann⸗ heimer Hafengebiet ein. Die Tätigkeit derſelben bezieht ſich auf die Kontrolle des Umſchlagverkehrs, die vorſchriftsmäßige Be⸗ handlung der Manifeſte ſowie auf die Ueberwachung der Vor⸗ ſchriften der Entente über den Rheinſchiffahrtsverkehr. Parlikulierſchiffer⸗ Verſammlung. Wie au⸗ dem Anzkeigen⸗ tell vorliegender Nummer erſichtlich, wird am Samstag, 8. Febr. im unteren Saal des Reſtaurants„Zwölf Apoſtel“ eine Par⸗ tikulierſchiffer⸗Verſammlung abgehalten, in welcher Herr Rechtsanwalt Lindeck Bericht erſtatten wird über die in der leßten Zeit an der Ruhr hervorgetretenen Beſtrebungen be⸗ hufs einer feſten Organiſation zur Beſſerung der wirtſchaftlichen Lage der Partikulierſchiffer ſowie über die in Duisburger Ver⸗ ſammlungen gefaßten Beſchlüſſe. An alle Partikulierſchiffer er⸗ geht die Aufforderung, recht zahlreich in der Verſammlung zu er⸗ ſcheinen, um an ihrem Teil zur Beſſerung der Schiffahrtsverhält⸗ niſſe auf dem Rheinſtrom beizutragen. Adreſſenangabe der Flüchllin je und Ausgewieſenen. Alle aus Elſaß und Lothringen ausgewieſenen und freiwillig geflüch⸗ teten, hier oder in der Umgegend z. Zt. wohnenden Frauen, Fräulein, Männer und Jünglinge werden hlermit aufgefordert, ihre nenaue Adreſſe mittelſt Poſtkarte an die Fürſorge für ver⸗ triebene Reichsdeutſche aus Elſaß⸗Lothringen(Poſtſchließfach 249 chtſpiele iſt vor einigen Tagen von den chriſtlichgerichteten führenden Mitgliedern des Verbandes zur Förderung deutſcher Theaterkultur worden. In dem jetzt zur Verbreitung gelangenden lufruf wird darauf hingewieſen, daß die neuen Veehältniſſe eine Umwandlung des Theaterkulturverbondes in provinzielle oder ört⸗ liche Theaterräte, Theaterbeiräte oder ähnliches erwünſcht erſcheinen laſſen um eine Plattform zur gemeinſchaftlichen Behandlung der kunſtſozialen und allgemein künſtleriſchen und kulturellen Fragen u ſchaffen. Daneben ſetzt ſich der neue Bühgen⸗Volksbund die Pflege der chriſtlichen Kulturwerte im Kunſt⸗ leben der Nation zur beſonderen Aufgabe. Er will keine „Anti'gründung gegen weltanſchaulich anders gerichtete Kunſt ſein, ſondern die eigenen Werte poſitiv fördern. Es heißt in dem Auf⸗ ruf u. a. 98ir achten jede künſtleriſche Leiſtung und wollen jede künſtleriſche Abſicht fördern helfen, wir wollen uns den neuen Ideen und Werten zeitgenöſſiſcher Dramatik nicht verſchlleßen und duld⸗ ſam gegen alles Werdende ſein. Aber wir verlangen auch das Selbſtbeſtimmumgsrecht der chriſtlichen Theaterbeſucher wollen das Kunſtverlangen und Kunſtverſtändnis des chriſtlichen Volksteils im Geiſte deuiſcher Bildung und Geſittung pflegen und dabei die reli⸗ giöſen Werte nicht beiſeite ſchieben oder verdrängen laſſen. Unter dem Aufruf ſtehen bekannte evangeliſche und katholiſche Namen, ſo Dr. Max Pfeiffer, Dr P. Expeditus Schmidt, Johannes Mum⸗ bauer, Dr. Karl Storck, D. Weber, Bonn, Mſac. Waltersbach, Rek⸗ tor Kamp, Dr. Mumm u. a. Die Bundesgeſchäftsſtelle befiadet ſii in Franlfurt a.., Katharinenpforte 6. Bundesgeſchäftefüh er iſt der Generalſekreiär des Theaterkulturverbandes. Wilh. E. Gerſt, der am 1. April dieſe Stellung niederlegt, um ſich der Leitung des neuen Bundes zu widmen. Andreas Adn, der erſte Lyriter des heutigen Ungarn, iſt einundvierzigfährig geſtorben. Er wird auf Staatskoſten beſtattet werden. Zuerſt unter dem Einfluß Baudelalres ſtehend, entwickelte er ſich ſpäter zu 5 ausgeſprochenſten Perſönlichkeit der neuen ungariſchen Gene⸗ ration.— 15 Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Klavierabend Wilhelm Backhaus. Ohne Zweifel iſt Wilhelm Backhaus eine der inter⸗ eſſantsſten Künſtlerperſönlichkeiten in der beutigen VPioniſtenwelt. Seine techniſche Kunſt ſpottet jeder Schwlerigkeit, ſein Anſchlag iſt reich an Modulationen. und die Auffaſſung muß auch da e rõ ltem Vor. Klarheit und Subtilltät vereint ſein Spiel mit Aee kannten Künſtler findet 5. un 78 Uh ſ0nt ſ in Mannheim) baldgefl. mitzuteilen. Erwünſcht ſind auch die Adreſſen von hier noch wohnenden Elſäſſern oder Lothringern, die am 30. Juli 1914 im Elſaß oder Lothringen gewohnt haben. Wo gewohnt, wo geboren und wann? Näheres folgt in Bälde in dieſer Zeitung. e Der ſtärkſie Schneefall in dieſem Winter hat geſtern Abend in der neunten Stunde eingeſetzt. Als ſich mit der Polizeiſtunde die Wirtſchaften und Unterhaltungsſtätten leerten, mußten die Heim⸗ kehrenden ſchon durch mehrere Zentimeter hohen Schnee waten Der Schnee fiel nicht in großen Sternenflocken, ſondern war gefrorener Sprühregen und dabei ſo anhänglich, daß er die Paſſanten bald völlig überzuckert hatte. Dieſe Anhänglichkeit verwandelte das ganze Stadtbild in eine herrliche Winterlandſchaft, die heute Morgen die Bewunderung eines jeden Naturfreundes erwecken mußte. Weniger erfreut waren diejenigen, die auf dem Wege zur Arbeitsſtätte un⸗ gebahnte Wege benutzen mußten. In dieſem Falle dürfte es naſſe Füße abgeſetzt haben, denn das Schuhzeug, das wir von der Kriegs⸗ zeit her beſitzen, zeichnet ſich keineswegs durch allzu großen Wider⸗ ſtand gegen Feuchtigkeit aus. Wir hoffen zuverſichtlich. daß bis zur Mittagszeit wenigſtens die Gehwege von den Schneemaſſen befreit ſind. Heute morgen zwiſchen 7 und 8 Uhr war in dieſer Hinſicht noch verhältnismäßig wenig getan. Die Entfernung des Schnees von den Fahrbahnen wird Sache der Stadtverwaltung ſein. Arbeitsloſe ſtehen ihr zur Genüge zur Verfügung. Wir geben uns der Erwartung hin, daß ſich recht viele zu dieſem dringlichen Geſchäft melden. r———.—...—.— Splelplan des National-Theaters Neues Theater hun 3 Vorstellung 1 Vorstellung 1 — 6. D. Geschlossen 7E 4. I. Frauff.: d bislüsthmied ven fetede 6 8. S. 27f A] Weh dem, der lügt! 7 9. 8. 29 B Mignon 6 der Raub dv Sibinninhen 7 Rommnnales. e Wiebſingen, 4. Febr. In der geſtrinen autbeſuchten Bür⸗ gerausſchußſitzung wurde nach eing hender Erörterung und Behan lung des Antrags durch Bürgermeiſter Maas der Anſchluß der Gemeinde an die Siedlungsgeſellſchaft Heidel⸗ berg beſchloſſen. Ein weiterer Punkt, die Genehmiaung einer Kapitalaufnahme ven M. 70 000, selanate ebenfalls ein⸗ ſtimmig zur Annahme. Bei der Beratung des Voranſchlags für 1919 wurde die Bil ung einer Kommiſſien beantragt, die mit dem Gemeinderat eine einmalige Teuer umgszula ze eventl. Gehalts⸗ tarif⸗Aenderung beraten ſoll Der Voranſchlag wurde einſtimmia angenommen. Zur Fraze der Eingemeindung nach Heidel⸗ berg wurde lt.„Heideld. Ztg.“ eine Kommiſſion gebildet. Die Jorderung nach der ungeleiiken Arbeilszeil. o. Karlsruhe, 5 Februar. Die ſeit Jahren von den Veamtenfachvereinen vertretene For⸗ derung 0 Einführung der durchgehenden Arbeitszeit bildete geſtern Abend den Gegenſtand einer mehrſtündigen Aus⸗ ſprache in einer Verſammlung im großen Feſthalleſaal, zu der ſich gegen 1000 Reichs⸗, Staats⸗, Gemeindebeamte und Privatangeſtellte eingefunden hatten. Zunächſt beleuchtete Geh. Nat Prof. Dr. von Oechelhäuſer die Frage vom ſozialen Standpunkt aus, ſodann Dr. med. Paul vom ärztlichen Standpunkt, während Direktor Himmiz von der Karlsruher Lebensverſicherung die Vorteile dar⸗ legte, welche man mit der ungeteilten Arbeitszeit in der Karlsruher Lebeneverſicherungsanſtalt erzielt hat. Als vierter Redner ſprach Prof. Dr. Hellpach über die Ernährungefrage und die Steigerung der Leiſtungsfähigkeit durch die ungeteilte Arbeitszeit, die er als einen großen Fortſchritt bezeichnete. Betont wurde vor allem auch, daß die ungeteilte Arbeitszeit nicht nur in den Büros der Beamtenſchaft, ſondern auch in allen Schulen, wie überhaupt im geſamten öffentlichen Leben dur Einführung kommen ſoll. In der ſich an die Verträge an⸗ e, Ausſprache traten zwei Nedner, ein Schulmann und ein Be amter, für die Beibehaltung des jetzigen Syſtems ein. Dem⸗ gegenüber wies Prof.⸗Hellpach darauf hin, daß die engliſchen und amerikaniſchen Soldaten deshalb geſundheitlich gefeſtigt ſeien, weil man dort ſchon längſt die ungeteilte Arbeitszeit habe.— Finanz⸗ miniſter Dr. Wirth erklärte, die vorläufige Volksregierung ſei durchaus mit der ungeteilten Arbeitszeit einverſtanden, dieſe ſei aber bis ſetzt deshalb nicht eingeführt worden, weil in manchen Kreiſen noch immer große Bedenken dagegen beſtänden Wenn die geſamten Fachvereine Klarheit geſchaffen hätten und einſtimmig dafür ſeien, würde die ungeteilte Arbeitszeit kommen. Daraufhin wurde mit allen gegen 4 Stimmen folgende Entſchließung angenommen: Durchdrungen von der Ueberzeugung, daß die Einführung der ungeteilten Arbeitszeit ebenſoſehr im Intereſſe der Vorgeſetzten wle der Beamten und Angeſtellten liegt, ſofern die Beteiligten erneut und dringend die alsbaldige Einführung der un⸗ gee Arbeitszeit für alle Betriebe, Kanz⸗ eien und Büros in der Stadt Karlsruhe und zwar von —½4 Uhr mit 58ſtündiger Eſſenspauſe, Samstags von—1 Uhr, im Sommer eine Stunde früher beginnend und endigend. Im Zu⸗ ſammenhang mit der ungeteilten Arbeitszeit ſoll auch in den Schulen, ſoweit dies noch nicht geſchehen iſt, die ungeteilte Schulzeit von—1 Uhr, im Sommer eine Stunde früher be⸗ ginnend und endigend, eingeführt werden. tragsgeſchmack. Und dieſe Eigenſchaften treten am ſchönſten in Erſcheinung, wo es keiner großen Gefühlsaufmachung, keines zwingenden Temperamentes bedarf. Das geſtrige Rieſenpro⸗ 8 führte von Brahms, Beethoven zu Schumann, Thopip und Sbubert. Gleich das Fugato der Nu VVVßꝛl r 5—.— 2ꝛ, Sanu⸗ tionen und Figurationen der Arietta wurden äußerſt feinflüſſig und zartſinnig gegeben. Schumanns Papillons, die uns das bunt⸗ bewegte Treiben der Maskerade in entzückenden Miniaturbildern entrollen, wurden feinſtens pointiert. Am höchſten ſtand mir Backhaus Kunſt bei Chopin. Der Künſtler ſpielte die in ruhige, teilweiſe melancholiſche Stimmung getauchte Romanze aus dem C⸗moll⸗Konzert in eigener Bearbeitung. Und wie innia ſang der Bechſteinflügel unter ſeinen kunſtgeübten Fingern das Lied von der herrlichen, vom Mond durchleuchteten Früblingsnacht! Die prächtige A⸗moll⸗Etude op. 25 Nr. 11 und der noble Cis⸗moll⸗ Walzer mit ſeinem kartablen Des⸗dur⸗Mittelſatz wirkten ent⸗ zückend. Von Schubert ſtonden das Bedur⸗Impromptu mit dem Roſamunde⸗Thema, Soirees de Vienne(bearbeitet von Liſzt) und der Militärmarſch in Es⸗dur in eigener Bearbeitung des Pianiſten auf dem Programm. Und wenn auch dann und wann die Freude an klavieriſtiſchem Können die muſikaliſche Vertiefung beeinträch⸗ tigte, ſo erfreute man ſich doch hier an der ſpielenden Leichtigkeit und Eleganz, mit der die ſchwieriaſten techniſchen Probleme reſtlos gelöſt wurden. Der Künſtler wurde auch diesmal ſtürmiſch ge⸗ feiert und zu einigen Zugaben gendtigt. F. M. Thealernachricht. Die Oper„Der Goldſchmied von Toledo“ von Jacques Offenbach, deren am Freitag, den 7. Februar ſtatt⸗ findet, iſt wie folgt be ſetzt: Marqueſa Dolores Almedina— Jrene Eden, Don Miguel del Favero— Walter Günther⸗Braun, Juan Car⸗ mona— Fritz von der Heydt, Pedro Mirandra— Alfred Landory, Dr. Diego— Karl Mang, Maeſtro Pablo Scarlatti— Hugo Voiſin, Francisco Malaveda— Hans Bahling, Magdalena— Elſe Tuſchkau, Lenardo— Max Lipmann, Tereſa— Viktoria Hoffmann⸗Breuer⸗ Lorenzino— Adolf Karlinger, der Alkalde— Joſef Renkert. In der Pantomime ſind beſchäftigt: Theaterdirektor— Alexander Kökert, Robuſto— Robert Garriſon, Eufemia— Liesl Gerlach, Don Gra⸗ cioſo— Fritz Odemar, Figoro— Mox Grünberg. Die Regie führt der Intendant, die mufikalſſche Leitung hat Fellx Lederer. Heiterer Abend Ernſt vogler—Alberk Walker und Frau Vogel⸗Mack. Der heitere Abend der drei in allen Kreiſen aufs beſte be⸗ r, um Verſammlunge⸗ — 4. Seſte. Nr. 61. Maunheimer General⸗Anzeiger. ( Mittag-Ausgabe.) Donnerstag, den 6. Februor 1918. 5 Amnliche Veröfſen lichungen der Stadigemeinde Freitag, den 7. Februar aelten folgende Marken: I. Für die Verbraucher: Dutter: Für ½ Pfund Butter die Buttermarke 73 in den Verkaufsſtellen 161—880. Jeit: Für n Piund Margarine(das Pfund 3u .04] die Fettmarke 7 in den Fettverkauf, ſtellen 481—098. Kindernahrmlitel: Für 2 Pakete Radolf die Kinder⸗ nährmittelmarke 22 in den Verkaufsſtellen 1 bis — 1 85 Preis beträgt für das Originalpaket 1.70. Suppenwürkel: Für 2 Stück die Kolontalwarenmark 116 in den Werkauisſtellen—1089. Der Preis beträgt für den Würfel 10 Pfg. Sauerkraut: Zur Beſtellung bis Donnerstag, de 8. ds. Mts. abends: Für 1 Pfund die Kolonialf warenmarte 117 in den Kolonialwarenverkan ſtellen—1089. Die Lieferung wird auf die Ko⸗ Lonialwarenmarke 118. die vom Geſchäſtsinhaver auf der Rückſeite abzuſtempeln und dem Beſteller zurückzugeben iſt, erfolgen. Die eingenommenen Marken können nur Freitag, den 7. und Samstag, den 8. ds. Mis. in den üblichen Geſchäftsſtunden auf Zimmer 28, II. Stock. abgeliefert werden. Später abgelieferte Marken können bei der Verteilung nicht berück⸗ ſichtigt werden. Kartoffein: In den Verkaufsſtellen 287—815 für 5 Pfund die Kartoffelmarke 174. Nährmittel: Plasmon wird markenfrei und ohne ärztliche Nerſchreibung an Kinder. Kranke und Blutarme in Paketen von 100 Gramm zu.55 und von 250 Gramm zu 1.80 in den Kranken⸗ läden abgegeben. M65 Mager⸗ oder Buttermilch: Für Liter die Marke 16. Daferflocken: lals Erſatz für Kartoffeln.) Zur. ſtellung bis Samstag, den 1. Februar ds. Je abends: Für 200 Gramm die Kartoffelmarke 17 in den Kolonialwaren⸗Verkaufsſtellen—1089 Die Lieferung wird auf die Kartoffelmarke 1, die vom Weſchäftsinßzaber auf der Rückſeite abzi ſtempeln und dem Beſt ler zurückzugeben iſt, e ſolgen. Die Montag, den 3. Februar 4. Februar ds. Is. in den ſtunden auf Zimmer 28, II. Stock. abgeliefert werden. Später abgelieferte Marken können bei der Verteilung nicht mehr berückſichtigt werden. 5 Grieß:(Pfund 48 Pfg.) für 125 Gramm bie Kolonial⸗ warenmarke 110 in den Verkaufsſtellen—1089. II. Für die Verkaufsſtellen. Zur Abgabe ſind bereit: Butter: Für die Butterverkaufsſtellen 881—485 am eingenommenen Marken können n und Dienstag, d⸗ üblichen Geſchäfts⸗ Freitag, den 7. ds. Mts. M65 Fett: Für die Fettverkaufsſtellen 285—480 im Wer⸗ kaufslager O 2, 5 am Freitag, den 7 ds. Mts. von vormittaas 9 Uhr ununterbrochen bis 4 Uhr nachmittags. Nach dieſer Zeit iſt die Ausgabe⸗ ſtelle geſchloſſen. Der Verrbaucherpreis beträc! e.04 für das Pfund. Das Geld iſt abgezählt mitzubringen. garine abgegeben. garine muß unbedingt abgeholt werden. Städꝛiſches Lebensmittelamt Ohne Ausweis wird keine Mar⸗ Körbe mitbringen. Die Mar⸗ Die Ablallverwertung am obengenannten Tag. C 2. 1618 Brennholzabgabe. Die Abgabe von Brennholz an die mit Ausweis⸗ karten des Furſorgeamtes tigte, minderbemittelte Materiallagerplas buchſtaben à und Bin der Zeit vom—10. Februar 101, C, D und E vom 11.—13. Februar 1919, G und U vom 14.—19. Februrr 1919. Ortskohleuſtelle. Bevölkerung der Aitſtadt er⸗ olgt gegen Vorzeigung der Ausweiskarte auf dem Meateriol des Tiefbautamtes am linksſeiti⸗ aen Neckarvorland oberhalb der Friedrichsbrücke und zwar ſeweils von—4 Uhr an die Bezugsberechtigten deren Familiennamen beginnt kubein zu verbringen. verſehene fürſorgeberech⸗ mit dem Anfanes P Neckarſtadt: der Uhlandſchule. Die Annahme erfolgt ſtadtſtraße und Hausbrandverſoraunga bdetr. Mittwochs und Samstaas. der in den Kohlenheften Bezahlung erſolgt Mit ber Belieferung enthaltenen März⸗, April⸗ 10 ds. Mts. begonnen werden. Mengen abgegeben wie bisher. die an dieſem Tage mit der Belieferung der Tezem⸗ ber⸗, Januar⸗ und Februarraten noch nicht ſertig ſind, haben ror Inangriffnahme noch die Reſtmengen für liefern. Mannuheim, den 4. Februar 1919. 188 Ortskohlenſtelle. und Maimarken darf am Es werden dieſelben Dielenigen Händler, ring 49. der neuen Lieſerung die früheren Monate zu 902 Sammelt Küchenablälle. ah, von der ſtädt. Fuhr⸗ und Gutsverwaltung⸗ An alle Haushaltungen ergeht das dringen ſuchen, möglichſt ſorafältig alle Küchenabſälle zu meln und in beſondere Behälter Die Futternot iſt aroß! tern ihr Vieh durchbringen. Die Abkolung erfolat vom 1. Februar Organe der Fuhr⸗ und Gutsverwaltung(Müllab fuhr] und durch die bisherigen Sammler. Die Sammelſtellen beſinden ſich: Lindenhof: Lagerplatz bei der Lindenhoſſchule. Schwegingerſtadt: Wallſtadtſtr. ſtädt. Lagerpias 88—4 92 Innenſtadt: Marktelatz und Lulſenrina 49 Hof). Lagerplatz, Lange Rötterſtraßt neben erfolat vom neben den Helft den Kietutlerhal, ab durt 6 Uhr vor udr dis. an allen Werktagen auf dem Marktplas, in der im Hofe Luiſenring 49 Moniag eindenbof und Neckarſal in Gutſchelnmarken. 1„ Speiſereſte, Karioffelſchalen und deral. werben 4* für Knochen 10 Pfa. dpro Kilo bezahlt. Die Gutſcheinhefte werden vom bei der Re der Fuhr⸗ und Kutsverwaltung, Stock. eingelbſt. Mannheim. den L. Febryar 1919. Städt Fnhr⸗ und Gutsverwaltuug. 5 ar 65 rrgalſe Morgen früh auf der 11¹6 — Nummer 3420. Freibaut Rubntetfh..acng, Die Verwal ung, belentlahe Vergebesuag Tiſche, Stühle, Tapeziertiſche, alte Bretter, Latten, Rahmenſchenkel, mehrere ca. 6 Meter lange ſtarke Bohlen (zum Beladen von Waggons) werden am Montag. den 10. ds. Mts., mittags 2 Uhr, auf dem Grundſtück der alten Oelfabrik, Lindenhof, Meerfeldſtraße 1, öffentlich meiſtbietend verſteigert. Nd49 Militar-Lebensmittelamt i. I. Meeller⸗Verſteigerung. Am Freitag, 7. nachmittags * werden in Maunheim, Schwetzingerſtadt Bretter, Diele, Bauholz, Dach⸗ ſparren, Feuſter und Türen 5 7 eigert. Für Gärtnereien, Glaſer und Schreinereien ſehr geeignet. Kreissa. gebraucht, komplett, mit 2 Sägeblättern und Tiſch, wird am Montag, den 10. Februar, mittags 2 Uhr, auf dem Grundſtück der alten Oelfabritk, Lindenhof, Meerfeldſtraße 1, Neag ökfentlich verstelgert Wueeeeeeeee — „lagdbeielliguns“ ſucht junger Weidmann, bei beſch. Anſprüchen, möglichſt Nähe Mannheim, da leidenſchaftlicher Raubzeugvertilger. Würde eventl. auch ohne gege ſeitige Vergütung, Jagdſchutz übernehmen. Gefl. Zuſchriften unter V. 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Ttansp.-Anlagen. 4705 Puppen, Haarbürſten, taſchen, Bilderrahmen, Ringe, harmonikas, Spielwaren, büfett u.. m. Zwangsverſteigerung. Freitag, den 7. Februar 1919, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokale 6, 2 dahier gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: Kurzwaren aller Art: Schuhbürſten, Kleiderbürſten, Waſchbürſten, Zahnbürſten, Schrubber, Körbe, Einleg⸗ ſohlen, Porzellanknöpfe, Scheeren, Broſchen, Rocknadeln, Haarnadeln, Sicherheitenadeln, Schuhriemen, Patent⸗ kuöpfe, Geldbeutel, Hoſenträger, Damenutaſchen, Brief⸗ Notizbücher, Bleiſtifte, Wanduhren, 1 Schreibtiſch, 1 Ladentheke, 1 Wirtſchafts⸗ Maunheim, den 6. Februar 1919. Weber, Gerichtsvollzzeher. Mund⸗ Taſchenlampen, Ha48 zu sich in die Ewigkeit abgerufen. in der Unteren Pfarrkirche, Todes-Anzeige. Gott der Herr hat heute, an ihrem Namenstage, mor- gens 5 Uhr, unsere liebe, herzensgute und stets treubesorgte Mutter, Schwiegermutter, Groſli⸗ und Urgroß mutter und Tante, H Agaha Wyhrechtf wwe. Sie starb gottergeben und wohlvorhereitet nach ſãngerem, mit großer Geduld ertragenen Leiden im 86. Lebensjahre. Die Beerdigung findet Freitag, den 7. Februar 1919, nach⸗ mittags 2% Uhr, von der Friedhofkapelle aus statt. Das Seelenamt ist Montag, den 10, Februar, vormittags%8 Uhr, MANNHEIM, G 3. 14, den 3. Februar 1919. Die traueraden Hinterbliebenen: Familie Jean u. Wendelin Ebert Familie August Kremer Famiſie Mathilde Wybrecht Wwe. F40 Danksagung. Allen, die uns anläßlich unseres schweren Verlustes tell- nahmsvoll gedachten, sagen wir hiermit innigstsen Dank. Namens der trauernden Hinterbliebenen: Friedr. Stumpf sen. MANNTIEIM(E 7, 13), den 6. Februar 1919. ablegten. Innigen Dank für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme bel dem uns betroffenen schweren und allzufrünhen Verluste meines geliebten Gatten, unseres guten Vaters. Besonderen Dank seinem Jugendseel- sorgei, Herrn Pfarrer Hettinger, und dem Seelsorger seiner irüher tätigen Cemeinde, Herrn Plarrer Walter aus Tutschfelden, welche beide ein so schönes Zeugnis ihres Denkens über den Dahingegangenen Im Namen der Hinterbliebenen: Frau M. Wolf]wẽ²¾õZꝛ. und Kinder. 48 1 KI 8 Telephon 7843 Ciia Blumenhaus Flora v p 7, 17, Heidelbergerstraße— E 1, 19, Planken N — N Carl Mertin. N — lahaber: Telephon 63l, 470 N sss3 88889 koſtenlos beſorgen wollen. gliedern, auf die„Mittellungen des Volksbundes“ bei der nächſten Poſtanſtalt zu abonnleren. Deulſche liberale Vollsparlel Ortsverein Mannheim. Donnerstag, den 6. Februar, abends 8 Uhr, i. 72 des Kaſino, N 1 1 Doffentliche Versammluung Das neue Deutschland und die Deutsche liberale wird ſprechen: volkspartel Abg. Dingelde. Darmstadt Milglied der Heſſiſchen Volkskammer. Zu dieſer Verſammlung ſind alle Freunde und Anhänger der liberalen Sache, Männer und Frauen, freundlichſt eingeladen und zahlreiches Erſcheinen gebeten. Der Vorſtand⸗ Einladung. Alle in Mannhelm anweſenden Partikulierſchiffer werden hiermit zu einer Verſammlung eingeladen auf Samstag, den 8. Februar 1919, nachmittags 4 Uhr in den unteren Saal des Reſtaurants(Nebenzimmer) Zwölf Apoſtel. Herr Nechtsanwalt Lindeck wird über die an der Ruhr hervorgetretenen Beſtrebungen behufs Organiſation zur Beſſerung der wirtſchaftlichen Lage und über die dort gefaßten Beſchlüſſe Bericht erſiatten. Partikulier-Schiffer⸗Derband „Ius ot Justiia“.V. Reichsbund der Krlegsbeschädigten und ehem. Krlegstellnehmor Bezirksverein Mannheim. Oeschäftsstelle: K 2, 32 HKriegsbeschädigte Kriesstellnehmer organisiert Euch! Oeffenfliche Versammlung Freitag, den 7. Febtuat 1919, abends 7 Uhr, im oberen Saale der Liedertafel, K 2. 32. Tagesordnung: Uusere Forderungen. Freie Aussprache. 8a48 Die Nummer 3 Jallang ſde Vesgagtdeaseagen iſt in vielen Exemplaren in unſeret Geſchäftsſtelle, Tulla⸗ ſtraße 19, eingetroffen. Unſere Mitglieder werden erſucht, dieſe Zeitung abholen zu laſſen. Auch werden dlejenigen um Angabe der Adreſſe gebeten, welche in Zutunft frei⸗ willig in ihrem Geſchäft die Verteilung unſerer Druckſachen Wir empfehlen unſeren Mit⸗ Ortsgruppe Mannheim des Reichsbundes zum Schntze der dentſchen Kriegs⸗ und Zivilgeſaugenen E. V. F 1, 10 Leu eröflast. F1. 10 Weinverkauf ſon a40 Pfälzischem Weingutsbesitzer alr. Aax dnd Haacenmeike F., 10 F 1, 10 flee erk„ Mittelstr. A, 0 Mautptellen N Vorschulkurse. Dan Schullahr beginnt Ostern. Neuanmeldungen täglich von 3½%½ Unt auber Samstags. 4691 4. 4. L. Muller. 1 4, 4. Welche Dame 9 Herr würde junger aig ſtehender Dame, welche eil ur Bühne hat, dehllflich 5 ſich als Schauſpielerin 135 Gefl. Angeb.% „L. 61 a. d. Geſchäftsſt. 75 0⁰⁰ Welche Herren bete ſich noch an einem Montags- Regel-Aben Geſl. 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