WSW — Serre r e „ — üüͤ ͤ AA ——— — ÄAAAA ·1³AA— — Feu Doßedand auf der Grundlage der Volksfreiheit als politiſche 0 herr Eung in dieſer Hinſicht verheißungsvoll? Gewiß hat ma ber bbert db ind 5 Montag, 10. Febrnar. ———— 1919.— Nr. 67. Aweige Franz Nürcher, . + Goldenbaum Derantwortlich für Polttik: Dr. Fritz Goldenbaum, für 7 Perſäumnſſſe. Uide Woche der großen parlamentariſchen Debatten hebt an. wür hoffen und wünſchen, daß die Debatte einen ernſten und igen Verlauf nehme und vor allem getragen ſei von at 5 auſrechten Nationalbewußtſein. 1848 Neit mann in der Paulskirche die folgende Frage Atind Sie lediglich hierher gekommen, um die Frei⸗ 1 Deutſchland zu begründen? Sie ſind es nicht. Wohl deu Ihre Abſichten unerſchütterlich feſt, die Freiheit von chland zu gründen. Aber nicht die Freiheit allein. Sie mit eben dem inneren Drang hierher gekommen, um die des künftigen Deutſchlands zu gründen, damit erſtehe. 5 un wir im Schlußſatz ſagen: als politiſche Größe im er erſtehe, ſo können wir Dahlmanns Worte auch der Rure Nationalverſammlung zurufen Iſt der Beginn bert nationale Töne angeſchlagen, aber es hat doch Elſeen manches gefehlt. Ebert hat wohl am Donnerstag aß⸗Lothringens gedacht und die vertragswidrige 1 ſchmähliche Behandlung gebrandmarkt, die ſich Frank⸗ 2 unſer Recht an Elſaß⸗Lothringen der Welt eenbent eind inglicher zum Bewußtſein zu bringen, eine Ge⸗ bel dort zu ſchulden kommen läßt. Er hätte Gelegenheit ge⸗ — die leider vollkommen verſäumt worden. iſt. Wie „hat ſich eine elſäſſiſche Abordnung in Weimar einge⸗ en, die das Recht für ſich in Anſpruch nimmt, als Ver⸗ deutſchen Landes in der Nationalverſammlung zu vielleicht im Zweifel ſein können. Daß aber die Elſäſſer f 5 das Wahlrecht von den Franzoſen in brutalſter Weiſe wicd at worden iſt, das moraliſche Recht ouf ihrer Seite haben, niemand beſtreiten wollen. Die ſozialdemokratiſche Re⸗ ung hat indeſſen dem Anpruch keine Rechnung getragen. n 10 das war eine verſäumte Gelegenheit. Wenn man die er in irgend einer Ausnahmeform zuließ, ſo wäre dies ellos der wirkſamſte Proteſt dagegen geweſen, daß reich in Elſaß⸗Lothringen das Selbſtbeſtimmungsrecht 5 eet mit Füßen tritt. Nachdem die elfäſſiſche Abord⸗ u den Schoß der Volksvertretung ſelbſt nicht zugelaſſen ben Nuußte ſie ſich damit begnügen, als Gaſt in einer Loge erhandlungen beizuwohnen. Auch da bätte man ſie El Zeugin gegen das ſchmähliche Auftreten Frankreichs Unn. aß aufrufen können. Aber Herr Ebert ging über ihre an f nheit mit völligem Stillſchweigen hinweg. Was wohl e Aulcen ansliſcher Miniſterpröſident in einem en u Fall getan hätte, wenn die Vertreter eines mißhan⸗ detl Voltsteiles als ſtumme Ankläger ror ihm geſeſſen menden hätte ihrem Schmerz und ihrem Recht mit flam⸗ 2 orten Ausdruck verliehen und wöͤre als der natio⸗ ſelreten walt ſeiner unglücklichen Volksgenoſſen vor die Welt 557 Man braucht nur an ee zu denken, dueden, was Herr Ebert verſäumk hat⸗ der letzten Zeit iſt die Schuldfrage wieder auf⸗ ien worden. Wir kennen ihre Behandlung durch Herrn Auch auf dem Verner Kongreß und haben ſie gewürdigt. ſl von weu betw hat in dieſelbe Kerbe gehauen. Kautsky ſchen Ak Regierung dazu beſtellt worden, aus den deut⸗ 0 Marten die Schuldfrage zu klären. Wenn begen Deunm in Bern als Anwalt unſerer Feinde enwüridcnand auftritt, ſo trifft er damit die Haltung der Auftraatigen Regierung. Wir wollen hoffen, daß die Volks⸗ lung bl gten die Gelegenheit, die ihnen die Nationalverſamm⸗ etet wahrnehmen, um Herrn Kautsky abzuſchütteln, orten un die Volksbeauftragten das verſäumen, dann er⸗ Nümnie var. daß die bürgerlichen Abgeordneten dieſes Ver⸗ Endmachkolen werdeen qu bu aucd iſt nach ein Verſäumnis der Verſammlung ſelbſt Iber, derr. Ein Berliner Blatt wundert ſich mit Recht dar⸗ 1 die Nationalverſammlung die Erklärungen Eberts e Kundanſchluß Deutſch⸗Oeſterreichs nicht durch eine wür⸗ fulſchen gebung unterſtrichen habe. Die Korreſpondenz der füon Volkspartei ſucht das damit zu erklären, daß die Mswürblekratiſche Begleitmuſik alles, was ert an bei⸗ en Aeußerungen geboten, entwertet habe“. Unter nen Er zorausſetzungen hätte die Nationalrerſammlung und die dbärungen über Deutſch⸗Oeſterreich, Elſaß⸗Lothringen Na rigen nationalen Angelegenheiten einen ganz an⸗ der Dodene verliehen. Sie ſei aber durch den übrigen 2 Echo ede derartig vor den Kopf geſtoßen geweſen, daß Cerr Eb den Stellen notwendig ausbleiben mußte. wo Erkl nationale Töne anſchlug. Wir müſſen ſagen, dieſe dungrung iſt rei ſch 90 ſſen ſag f kt chlich dürftig und der eingenommene Stand⸗ Faiguat eh eng. Gerade wenn die ſozialdemorkatiſche Be⸗ ſie rſt en Herren unangenehm auf die Nerven fiel, muß⸗ dale Kund recht dieſe Begleitmuſik durch entſchiedene natio⸗ kuitren gebungen zu übertönen ſuchen, ſtatt daß ſie ſich Muchwwirtuund lähmen ließen durch die ſozialdemokratiſche Uebrinen der Ebertſchen Rede. Ren— ſucht in einem ſoeben hier eintreffenden Tele⸗ Haltu Regierung der Volksbeauftragten ihre etwas en. Sie ung in der ſelſaß⸗lothringiſchen Frage zu rechtfer⸗ ſonren. Eiclaubt„elementare Bedenken“ geltend machen zu destem 5 franzöſiſche Volksregierung würde ſich in weſter ionalen Inſtinkt über ſie hinweggeſetzt haben. dg ein übn aber ſieht die Regierung ſelbſt ein, daß ſie äglich riges hätte tun müſſen; deshalb hält ſie heute ach dalh Verſammlung ab, in der die Vertreter üngens ihre Beſchwerden und Wünſche vor der 3 ir Cokales und den übrigen redaktionellen Teil: Richard Schönfetder, für Anzeigen: Anton Grieſer. Druct und Verlag: Druckerei Dr. Raas Mann⸗ Seneral · kinzeiger G. m. b.., ſämtlich im Mannheim. Draht⸗Adr.: General⸗Anzeiger Mannheim. Konto Ux. 2917 Tudwigshafen a. Rhein.— Fernſprecher fimt Mannheim Ur 7940 7946. Ueber die ſormale Seite dieſes Anſpruchs hätte Herr Badiſche Neueſte Nachrichten Amtliches Verkeündigungsblatt Anzeigenpreiſe: Die iſpalt. Nolonelzeile für den hieſigen Beztrk 40 Pf., für auswärts 50 Pf Fin Anzeigen 65 Pf., Reklamen.2 50. Annahmeſchluß: Mlittagblatt vormittags 8 ½ Uhr, Abendblatt n mittags 2½ Uhr. Für Anzeigen an deſtimmten Tagen, Stellen und Kusgaben wird keine vera übernommen. Sezugspreis in Poſtbezug: Viertelj. M..42 einſchl Zuſtellungsgebühr. Bei der poſt abgeholt M. 5. 70. Einzel⸗NAx. 10 utwortung 7 Mannheim und Umgebung monatlich- M..— mit Bringer! Uualionalbewußlſein und Reichseinheil. Nationalverſammlung vorbringen ſollen. Eine ſpontane und kräftige Kundgebung zu Beginn der Tagung wäre wahr⸗ ſcheinlich eindrucksvoller und wirkſamer geweſen. Eine Kundgebung der Elſaß⸗Cothringek in Weimar. Weimar, 9. Februar.(WB.) Die Anweſenheit der elſaß⸗lothringiſchen Vertreter, die im Auftrage des elſaß⸗lothringiſchen Hilfsbundes nach Weimar gekommen ſind, haben zu Kombinationen und Andeutungen geführt, die weder im Intereſſe Elſaß⸗Lothringens noch im Intereſſe des Reiches liegen. Wie die Reichsleitung zum Schickſal Elſaß⸗ Lothringens ſteht, das hat in der Rede ihres Mitgliedes Ebert warmen Ausdruck gefunden. Der Proteſt des ganzen Volkeg wurde in der Rede des Präſidenten der Nationalverſammlung Dr. David ausgeſprochen, ein Proteſt, der ſich gegen die Ver⸗ ſtümmelung/ der Nationalverſammlung, durch das Verhindern der Wahl in Elſaß⸗Lothringen, wandte. In dieſer Wahl⸗ verhinderung ſchon hat ſich die beabſichtigte Vergewal⸗ tigung der Selbſtbeſtimmung über die zukünftige Staatszugehörigkeit des Landes angekündigt. Re⸗ gierung und Volk ſind ſich alſo einig in der Beurteilung der ſchmerzlichen Frage. Unabhängig davon iſt aber die Stellung der Regierung zu der Frage, ob die 12 elſaß⸗lothringiſchen Männer zur Nationalverſammlung zugelaſſen werden können. Es handelt ſich hier nicht um förmliche, ſondern um elemen⸗ tare Bedenken. 3000 im Reich zerſtreut wohnende Elſaß⸗ Lothringer haben dieſe 12 Männer nicht gewählt, ſondern nominiert. Nach dem Wahlgeſetz kommt ein Abgeordneter auf ungefähr 150 000 Wahlberechtigte. Es erſcheint völlig unmöglich, die unzweifelhaft reine Demokratie der National⸗ verſammlung durch irgendwelche Zuziehung abzuſchwächen. Im Parlament können nur Regierungsmitglieder und ge⸗ wählte Vertreter des Volkes ſprechen, jede Konzeſſion würde zu unmöglichen Zuſtänden führen. Schon melden ſich die Kolonialdeutſchen und for⸗ dern beſondere Vertreter, ebenſo die zurückgekehrten Kriegsgefangenen, die als Vertreter ihrer noch zurück⸗ gehaltenen Kameraden zugelaſſen zu werden wünſchen. So wertwoll und allgemein anerkannt all dieſe Intereſſen ſind, ſo unmöglich iſt der Weg, ſie durch beſondere Intereſſenver⸗ treter im Reichsgebiet der Verſammlung einzugliedern. Dieſe beſonderen Intereſſen vorzubringen und für ſie zu ſprechen. iſt Aufgabe der Erwählten des Volkes. Keine deutſche Regie⸗ rung und gewiß nicht das deutſche Volk werden ſich der Ehren⸗ pflicht entziehen, gegen die Erdroſſelung des Selbſtveſtimmungsrechtes der Elſaß⸗Loth⸗ ringer feierlich Berwahrung einzulegen. Hier gibt es keine Bedenklichkeiten und keine Vefürchtungen, ſondern nur ein Gebot; Gerechtigkeit für alle. Die Vertreter der Nationalverſammlung wurden heute zu einer Verſammlung eingeladen in der die elſaß⸗lothringiſchen Delegierten ihren Proteſt gegen das Verhalten Frank⸗ reichs in Elſaß⸗Lothringen, gegen die Verhinde⸗ rung der Wahl zur Nationalverſammlung, gegen die von Pariſer Zeitungen geforderte Verhinderung der endqültigen Abſtimmung und vor allem auch gegen die unrechtmäßige und gewalttätige Abſperrung von Altelſäſſern und deutſchen Be⸗ wohnern des Elſaß vorbringen. Die Nolverfaſſung. e Weimar, 8. Februar.(Von unferem Vertreter.) Die Nationalverſammlung hat heute mit der praktiſchen Arbeit begonnen. Sie hat die erſte Leſung der Notverfaſſung erledigt, ganz ſchmerzlos, ohne Debatte, ſelbſt ohne Wort⸗ meldung. Herr Preuß empfahl das Werk, das nicht mehr ſein Werk oder wenigſtens nicht ganz es iſt, denn Wohlwollen der Nationalverſammlung und dann war alles vorüber. Nach einer kurzen halben Stunde ſtrömten die Abgeordneten den Ausgängen zu, die einen, um ſich fraktionsweiſe im Bilde feſthalten zu laſſen, die andern, um noch ihre nach Norden und Süden fahrenden Anſchlußzüge zu erreichen. Dieſe kurze Sitzung war das Ergebnis eines Kompromiſſes, einer Einigung aller Fraktionen des Hauſes von der äußerſten Rechten bis zur äußerſten Linken und ein Kompromiß iſt dieſer Entwurf ſelber. Herr Preuß hatte auch die Notver⸗ faſſung ſich anders gedacht, hatte vor allem dem Staaten⸗ hauſe eine ungleich beſcheidenere Rolle zu geben gewünſcht. Aber in den Berliner Beratungen hatte— wir alle wiſſen es nachgerade— die Seele der Volksſtämme ſo heiß gekocht, daß man ſich ſchnell entſchloß, um überhaupt den Notentwurf aufrichten zu können, Waſſer in den rechtſchaffen unitariſchen Wein zu tun. So iſt dieſe Vorlage entſtanden, die mit der einen Hand die Rechte der vollen Souveränität der National⸗ verſammlung verleiht und mit der andern ſie doch wieder an die zugunſten der Einzelſtaaten und des ſie repräſentierenden Staatsausſchuſſes gibt. Herr Preuß hat dieſen Widerſpruch, der ein Widerſpruch bleibt, auch wenn einzuräumen iſt, daß für den Augenblick ein anderer Ausweg kaum zu beſchreiten war, heute mit der Wendung wegzudeuten verſucht, die Na⸗ tionalverſammlung ſei ſo unanfechtbar ſouverän, daß ſie, wo es notwendig wäre, ihre Souveränität ſelbſt zu beſchränken vermöchte. Das iſt natürlich nur eine geiſtreiche Konſtruktion. Tatſache bleibt nun einmal, daß trotz Revolution und Mon⸗ archenmaſſenſturz, die partikulariſtiſchen Kräfte in unſerem Volke ſo ſtark und lebendig ſind wie nur je zuvor und leicht das im Moment bedauerlich lockere Gebiet des Reiches vollends ſprengen könnten, wenn man Miene machte, was ſich nicht gutwillig biegen läßt, mit Gewalt zu brechen. In ſolcher Lage gab und gibt es gar keinen anderen Weg als, wie Herr Dr. Preuß es ja auch, nebenbei zum erſtenmal, ſich ausgedrückt hat, die Verſtändigung auf der Linie der geringſten Widerſtände zu ſuchen. Das große Problem des deutſchen Lebens— gewiß nicht das einzige, aber vielleicht mit das ſchwerſte— die Auseinander⸗ ſetzung zwiſchen Einheit und Vielheit wird von der Notver⸗ faſſung nicht berührt, kaum geſtreift, ſoll auch, wenn es nach den Wünſchen der Parteien des Hauſes geht, in der Debatte nicht geſtreift werden. Dieſe Auseinanderſetzung bleibt jenen ſpäteren Tagen und wohl auch Monaten vorbehalten, wo man im Anſchluß an den Entwurf des Staatsſekretärs des Innern und ſeine kluge Denkſchrift die endgültige Verfaſſung der deutſchen Republik beraten wird. Was heute zu tun iſt, iſt lediglich ſo ſchnell und ſo reibungslos wie möglich ein Proviſorium zu ſchaffen, das der verfaſſungsloſen, der ſchrecklichen Zeit der letzten drei Monate ein Ende macht und uns und unſeren Inſtitutionen wieder den Rückweg zur Ge⸗ ſetzmäßigkeit bahnt. Es war immerhin ein gutes, ein faſt verheißungsvolles Vorzeichen, zugleich auch ein gutes Zeug⸗ nis für die politiſche Einſicht und die ernſte Gewiſſenhaftig⸗ keit, die trotz allem in der Verſammlung leben, daß es über⸗ da zu dieſer debatteloſen erſten Leſung der Notverfaſſung am.—„ Ob man am Montag bei der zweiten und dritten Leſung der gleichen Selbſtbeſcheidung ſich befleißigen wird, iſt leider noch nicht gewiß. Man erzählt. ſich, Herr Dr. Heim ſei nicht geneigt, ſich den Auffaſſungen ſeiner Fraktionsgenoſſen aus dem Reiche zu fügen, mit denen er ſeine Bayeriſche Volks⸗ partei noch eben erſt unter dem alten Zentrumsnamen zu⸗ fammengeſchloſſen hat. Das aber braucht das Werk noch nicht zu gefährden, wird es wohl auch kaum. Aber es könnte doch Redeſtröme entfeſſeln, auch bei den Unabhängigen, die zu⸗ rückzuſtauen man ſonſt in allen Lagern feſt entſchloſſen iſt. Gerade um deswillen wünſcht man ja auch die Ausſprache über die Kreditvorlage nicht zu einer Etatsdebatte großen Stils, zu einer Kritik der Vergangenheit, der allerletzten und der früheren ſich auswachſen zu laſſen. Herr Preuß, der in den tagelangen Kämpfen um ſein Werk die Zähigkeit des Sondertums am unmittelbarſten zu ſpüren bekommen hat, ſchien aller Sorgen und Bangniſſe noch nicht frei zu ſein. Uober ſeine Rede, die ſich zum Schluß zu einem warmherzigen Appell an das deutſche Gefühl, an das Deutſchland, Deutſch⸗ land über alles ſteigerte, war etwas wie ein Hauch von Melancholie gebreitet. Mit milder, tief tönender Rede ſuchte er, indem er deſſen klugen und menſchlich ſchönen Eigenſchaf⸗ ten pries, den Partikularismus zu beſchwören. Zu ſolchem Ende mußte ihm auch ein weit ausholender Vergleich mit der 48er Nationalverſammlung dienen, von der, wie er meinte, die heutige zu ihrem Vorteil ſich dadurch unterſcheide, daß ihr dynaſtiſche Widerſtände nicht mehr die Bahn zur deut⸗ ſchen Einheit verlegen könnten. Wer in dieſen Tagen ſich die Geſchichte des 48er Einheitstraums wieder an der Seele hat vorüberziehen laſſen, wird finden, daß aus der Erinnerung an das Traumjahr unſerer Väter und Großväter uns nur geringer Troſt zufkteßt. Wie war man ſo einig, viel einiger in der Hochſtimmung der ganzen Nation als heute, da Herr von Gagern den in der Paulskirche Verſammelten das ſtolze Wort zurief:„Das deutſche Volk will die Einheit. Es ſoll ſie haben!“ Und wie uneinig war man bald binterher! Und nicht nur durch die Fürſten; dieſelben Kräſte leben, Gott ſei es geklagt, auch heute noch in der deutſchen Volksſeele. Sie ſind ganz einfach das Schickſal der Deutſchen. Mehrheitsbildung und Kabinettsbildung. Weimar. 10. Febr.(WB.) Aus parlamentariſchen Kreiſen erfahren wir, daß die Verhandlungen der Parteien über die Mehrheitsbildung noch nicht beendigt ſind und ein gemeinſames Aktionsprogramm noch nicht aufgeſtellt wurde. Jedoch gil eine Mehrheitsbildung aus Mehrheits⸗ ſozialiſten, Demokraten und Zentrum als abſo⸗ ſicher. Auch in der Frage der Kabinettsbildung eine endgültige Regelung noch nicht erfolgt. An der Ver⸗ teilung der Sitze auf 7 Mehrheitsſozialiſten, 4 Demokraten und 4 Angehörigen der Zentrumspartei ſoll feſtgehalten wer⸗ den, jedoch iſt noch nicht ſicher, welcher von dieſen Parteien der Poſten des Staatsſekretärs des Auswärtigen zugerechnet werden ſcll. In parlamentariſchen Kreiſen wird als beſtimmt angenommen, daß die Leitung des Auswärtigen Am⸗ tes in den Händen des bisherigen Staatsſekretärs v. Brock⸗ dorff⸗Rantzau bleibt. Als Kandidaten für das Reichskolonialamt wer⸗ den ſowohl Freiherr von Rechenberg wie Dernburg genannt Naturgemäß werden auch die Geſandtenpoſten nach dem Stärkeverhaltnis der drei Mehrheitsparteien verteilt werden. In der Nationalverſammlung werden 7 Ausſchüſſe gebildet: ein Haushaltungsausſchuß, beſtehend aus 28 Mitglie⸗ dern, ein Walliprüfungsausſchuß, beſtehend aus 14 Mitglie⸗ dern, ein Geſckäftsordnungsausſchuß aus 21 Mitgliedern, ein Wirtſchaftsausſchuß aus 28 Mitgliedern, ein Sozialer Aus⸗ ſchuß aus 28 Mitgliedern, ein Rechnungsausſchuß aus 14 Mit⸗ gliedern und ein Petitionsausſchuß aus 28 Mitgliedern. dh Weimar, 8. Februar.(Von unſerem Vertreter.) Am Dienstag, wenn alles gut geht, wird die deutſche Repu⸗ blik ihre Notverfaſſung und ihren Präſidenten haben. Die Sozialdemokraten wünſchen an dieſe Stelle Herrn Ebert zu ſtellen. Dafür wären ſie bereit— ſie haben in ihrer geſtrigen Fraktionsſitzung mit allen gegen 20 Stimmen ſich dafür entſchieden—, den Miniſterpräſidenten den Demo⸗ kraten anzubieten. Aber aus guten Gründen wünſcht die Deutſche Demokratiſche Partei das nicht, oder zum mindeſten nicht mehr. Unter einem ſozialdemokratiſchen Reichspräſiden⸗ ten und in einem Kabinett, das zur Hälfte aus Sozialdemo⸗ kraten beſteht, hätte ein demokratiſcher, oder wenn man will, ein bürgerlicher Präſident eine zu ſchwere Rolle, ganz ab⸗ geſehen davon, daß unſere augenblickliche Lage im Innern bee hergeſtellt. 2. Seite. Nr.&y. ——— Maunheimer General-Anzeiger.(Mittag · Ausgube.] 0 Montag, Ben 10. Febrnar einen bürgerlichen Miniſterpräſidenten nicht opportun erſchei⸗ nen laſſen kann. Man behauptet indes, daß es für das Zen⸗ trum zum Stein des Anſtoßes werden könnte, wenn Reichs⸗ präſident, Miniſterpräſident und Reichstagspräſident von den ialdemokraten geſtellt würden. Ueber all dieſe Dinge wird in den Fraktionen und zwiſchen ihnen beraten. Schon daraus ergibt ſich, daß die von einigen Berliner Zeitungen, die ſich mit einem Heuſchreckenſchwarm von Reportern über Weimar verbreitet haben und ſich geradezu überbieten in allerlei Momentbildern, morgens und abends verabreichten Miniſterliſten überhaupt keinen Wert haben. In ihnen iſt nur ſoviel richtig, daß Herr Erzberger zunächſt für ſich den Poſten des Kolonialminiſters hat und neuer⸗ dings den des Reichsſteuerminiſters anſtrebt: das Reichsſchatzamt ſoll hinfort geteilt werden. Die Beſetzung der Präſidenkenſtellen. Weimar, 9. Februar.(WB.) Wie wir aus parlamenta⸗ riſchen Kreiſen hören, hat auch der heutige Sonntag noch keine Klärung in der Frage der Beſetzung der drei Präſidentenſtellen der Nationalverſamm⸗ lung, des Reiches und des Reichsminiſtepiums gehracht. Es ſteht durchaus noch nicht feſt, ob die Sozialdemo⸗ (kraten eine dieſer Präſidentenſtellen abgeben werden. Eine endgültige Entſcheidung darüber wird erſt in der für Montag f eſetzten Fraktionsſitzung der Mehrheitsſozialdemokraten —SA. „ VMNuhe in Thüringen. Berlin. 9. Febr.(WB.) Aus Thüringen ſind keine neuen Nachrichten zu geben, überall herrſcht Ruhe. Erſurl, 9. Febr.(WB.) In der Nacht zum Sonntag ſind Regierungstruppen angelangt, die die Jägerkaſerne bezogen. Seit heute früh ſind die öffentlichen und anderen wichtigen und der Bahnhof von den Regierungstruppen beſetzt. Ju der Nacht iſt nach wie vor alles ruhig „ Wilhelmshaven von den Kegierungstruppen beſetzl. Bierlin, 9. Febr.(WB.) Wilhelmshaven iſt kampf⸗ los beſetzt worden, Ruhe und Ordnung ſind wieder 7 Bremen, 9. Februar.(WB.) Boesmanns Telegraphen⸗ Büro meldet: Die Beſetzung Wilhelmshaven iſt in der Nacht vom 8. zum 9. Februar durch die zweite Lan⸗ desſchußen⸗Brigade, Maſor Stobbe. durchgeführt worden. Widerſtand iſt an keiner Stelle geleiſtet worden. Von den Angehörigen der Minenſuchboot⸗Flotille ſind etwa 80 Mann feſtgeſetzt und der Führer des Soldaten⸗ rates Armgard fſeſtgenommen worden. Hanhurg, 9. Februar.(WB.) Boesmanns Telegr.⸗ Büro meldet: Der Hafen von Geſtemünde wurde um Mitternacht ohne Widerſtand beſetzt. Um 7 Uhr früh rückten die Truppen ein. mit ihnen zuſammen arbeitete das 3. Matroſen⸗Artillerie⸗Regiment und ſperrten die Stadi nach Norden ab. Von Bremen aus war das Minenſuchboot M. 121 abge⸗ fahren Die Minenſuchbrigade legte ſich vor die große Kanal⸗ ſchleuſe, um ein Abfahren der dort liegenden Minenſucher zu verhindern. Es wurden von letzteren 100 Mann feſtge⸗ nommen. ſpäter aber wieder freigelaſſen. Es herrſcht voll⸗ ſtändige Ruhe. Hamburg, 9. Februar.(WB.) Der engliſche Torpedo⸗ bootszerſtörer Tysbe iſt in den hieſigen Hafen eingelaufen. — Das letzte in Deutſchland interniert geweſene engliſche Handelsſchiff, der Dampfer„Cosma“ iſt heute mit deutſcher Beſatzung nach England abgegangen. Aus der Waffenſtillflandskommiſſion. Franzöſſſche, belgiſche und deulſche Forderungen. Berlin, 9. Februar.(WB.) Der franzöſiſche Vorſitzende macht bekannt, daß der franzöſiſche General Duni beauftrag: iſt, ſich im unmittelbaren Einvernehmen mit dem Miniſterium des Innern in Berlin zur Heimführung derienigen el⸗ ſaß⸗lotbringiſchen Zivilperſonen zu befaſſen, die während des Krieges zwangsweiſe ihre Hei⸗ mat verlaſſen mußten. Die Rückkehr der Elſaß⸗Lothringer, die bereits vor dem Kriege ihr Land verlaſſen haben, kann auf ihren Wunſch von dem franzöſiſchen Konſul in Berlin Egregoir vermittelt werden. Der belgiſche Vertreter bittet um Ueberſendung der Liſten, in welchen die in den Lagern der Zivilarbeiter und der Zivil⸗ und Kriegsgefangenen vorgekommenen Todes⸗ fälle und Unfälle enthalten ſind. Eeneral v. Hammerſtein überreichte folgende Note: Der Vorſitzende der deutſchen Waffenſtillſtandskom⸗ 2 iſſion hätte in früheren Anfragen, die zum Teil bis zum 31. Nov. 1918 zurückzugreifen, gebeten, Nachforſchungen darüber anzuſtellen, ob nicht nach dem 11. November veim Rückzug der deutſchen Truppen deutſche Offiziere und Soldaten in Gefangenſchaft geraten ſeien: gegebenenfalls wäre ihre Freilaſſung zu veranlaſſenk. Die in den letzten Tagen übermittelte ſranzöſiſche Note gab nur eine Aufklärung über beſtimmte Einzelfällen ohne den Kern der Frage zu treffen. Es wird daher angefragt, ob noch eine Antwort auf die deutſche Anregung beabſichtigt iſt. General Noudant wird auf dieſe Frage zurückkommen. Nach dem übermittelten Text des Straßburger Ab⸗ kommens dürfen die in Straßburg wohnenden deutſchen Beamten. Offiziere und Unteroffiziere ufw. in ihren Dienſt⸗ wohnungen ungehindert wohnen bleiben, bis ein Abtransport geſichert worden iſt. Deutſcherſeits werden angeſichts der zahl⸗ reichen Verletzungen des vom franzöſiſchen Bevollmächtigten unterſchriebenen Vertrages die Anforderungen des Schadenserſatzes vorbehalten. Der Vertreter der deut⸗ ſchen Regierung ühermittelte General Noudant den Wortlaut der Verordnung, in welcher die Ablieferung von in Frankreich und Belgien während des Krieges beſchlagnahmten Betriebs⸗ einrichtungen verlangt wird. Alsdann bittet er noch um Gr⸗ ledigung einer deutſchen Anfrage betreffend die Anwen⸗ dung des franzöſiſchen Zolltarifs für den Warenverkehr zwiſchen der Schweitz und El⸗ ſaß⸗Lothringen. Deuiſche Waffenſtillſtandskommiſſion. Jugziehung von allnerten Zivilverlretern zur Waffenſlillſtands⸗ kommiſſion. Patis, 8. Februar.(WB.) Diplomatiſcher Situations⸗ bericht Cin engliſches Communique gibt den Text der Ent⸗ ſchließung wieder, welche auf Wilſons Vorſchlag im Verlauf der heutigen Sitzung durch den Oberſten Kriegsrat angenom⸗ men wurde. Sie lautet wörtlich: Der permanenten Waf⸗ fenſtillſtandskommiſſion in Spaa, welche bisher ausſchließlich aus militäriſchen Fachleuten der Alliſerten zu⸗ ſammengeſetzt war, ſollen Zivilvertreter einer ſeden Verbandsregierung beigegeben werden. Die Zivilvertreter haben bei aller Rückſichtnahme auf das Oberkommando das Recht, in direkte Beziehungen mit der Einrichtung zu treten, deren Schaffung gleichzeitig vom Oberſten Wirtſchaftsamt beſchloſſen iſt. Die in Paris aus fünf Mitgliedern von den alliierten und aſſociierten Regierungen gebildete Kommiſſion würde während der ganzen Dauer des Waffenſtillſtandes die wirtſchaftlichen Fragen behandeln, die ſich von Tag zu Tag zahlreicher mit Rückſicht auf Deutſchland gebieteriſcher er⸗ heben und dabei keine militäriſche Kenninis erfordern, wie zum Beiſpiel Fragen des Finanzweſens, tierung, der Blockade und der Rohſtoffe. Zur Einigung des Liberalismus. KHarlsruhe, 9. Febr. Unter dem Porſitz des Geh. Hof⸗ rats Rebmann fand am Freitag eine Verſammlung des hieſigen Nationalliberalen Vereins ſtatt, in der die Auflöſung des Vereins zur Verſchmelzung mit der Deutſchen Demokratiſchen Partei beſchloſſen wurde. Das Vereinsvermögen wird dem Kaxlsruher Deutſch⸗Demokrati⸗ 2 Verein zugeführt, und das Archiv des Nationalliberalen ereins zu parteigeſchichtlichen Zwecken aufbewahrt werden. Oberlandesgerichtsrat Mayer ſprach dem Geh. Hofrat Reb⸗ mann den Dank für ſeine vorbildliche Leitung des Vereins aus. der Verprovian⸗ 8 eee —————ç9—ů 2 Julernalionale 0z aliſtenkonſerenz. Arbeiterſtagen. Bern, 9. Febr.(W..) Die internationale Sozia⸗ liſtenkonferenz ſetzte in der heutigen Morgenſizung die Diskuſſton über die Arbeiterfragen fort, wobei nach der Bitte Huysmans um Zurückziehung der formellen Zuſatz⸗ anträge die magna charta einſtimmig angenommen wurde. Huysmans(Belgien) ſchlug ſodana die Enetzung einer Kommiſſion beſtehend aus Henderſon, Branting und je zwei Dele⸗ gierten aus allen Ländern vor, deren Aufgabe es ſei, den größt⸗ möglichſten Einfluß auf Pariß auszuüben, ſowie die Ausführung der Beſchlüſſe der gegenwärtigen zu er⸗ möglichen und die Vorbereitungen zu treffen für einen im Juli oder Auguſt 1919 ſtattfindenden intergationglen Kongreß. Verveuis(Frankreich) verlangte Abweichung von der Methode, mit den bürgerlichen Parteien zuſammen⸗ zuarbeiten. Ziel der Aktion muß bleiben, die Mittel der Produktion in die Hände der arbeitenden Klaſſen; zu bringen, wenn möglich ſogar mit der Diktatur des Proletariats. Auf die Bemerkungen verſchiedener Diskuſſtonsredner, die wie u. a. Renaudel(Frankreich) vorſichtige Auswahl der der Kommiſſion forderten, bemerkte Huysmans, der Einſetzung der Kommiſſion ſei deshalb derartige Bedeutung beizumeſſen, weil zwiſchen den Auffaſſungen der Sozialiſtenkonferenz und den Ten⸗ denzen in Patis über die Fragen Gegenſätze beſtänden. In der Nachmirtag⸗ſitzung +. Miſtral Bericht über die auf der Konferenz für territorlale Fragen hervorge⸗ 191 98 g, die nur die allgemeinen Grundſätze über die Regelung territorialer Fragen feſtſtellt und von der Be⸗ handlung konkreter Einzelfälle abſieht. Grumbach(Elſaß) bittet die deutſchen Mehrheitsſozialiſten um Aufklärung über die von dem Präſidenten der Nationalper⸗ ſammlung in Weimar Dr. David abgegebene Ecklärung„Elfaß⸗ Lothringen iſt für das Leben Deutſchlands notwendig und wir werden nie aufhören, für Elſaß⸗Lothriꝛgen das Recht der Selbſt⸗ beſtimmung zu fordern“.(Trölſtra ruft: Das iſt doch ſelbſtver⸗ ſtändlich! Große Unruhe.) Die Erklärung Dr. Davids kann aur bedzuten, Elſaß⸗Lothringen ſoll ein haben im Rahmen Deutſchlands. Dieſe Auffaſſung widerſpricht der Hal⸗ tung der deutſchen Mehrhelrsdelegierten auf der Berner Kon⸗ ferenz, aus man den Schluß ziehen mußte, daß die elſaß⸗lot ei 5 ra im moraliſchen Sinne gelöſt ſei, ſelbſt wenn d 9 Abſtimmung noch nicht 0 iſt und daß dde elfa z⸗lothrineiiche * Frage aus dem Rahmen der internationalen Konflikte endgültig augseſchaltet werden ſoll. Renaudel lenkt die Aufmerkfamkeit auf die deuktſchen Kolonien, die entweder 2—5—— 85 ölkerbundes übergehen ſollen. as deu N. ntig und infolgedeſſen müſſe nach dieſer Richtung auf die Pariſer Konferenz ein Druck ausgeübt werden. Nachdem hierauf alle Zufatanträge zu der Entſchlteßzung über die territorialen Fragen Furückgezogen worden ſind, wird die Eniſchließung einſtimmig angenommen. Alle übrigen An⸗ träge 925 85 weiteren Behandlung an die permanente Kommiſ⸗ ion der Konferenz. Wels(Deutſchland) bittet um Unterſtützung des Kongreſſes für die ſchleunige Rückkehr der deutſchen Kriegs gefangenen in Frankreſch. Der Gedanke maderner Sklaverel 115 in den Kreiſen Arbeiter in allen Ländern Erbitterung und Erregung bervorrufen. Eisner(Deutſchtand) bringt eine von ihm und Renaudel unterzeichnete Entſchließung zur Friegsgefangenenfrage ein, die ebenfalls Verbeſſerung der Lage in den Lagern und ſofortigen Heimtransport der krancken und ver⸗ wundeten Gefangenen fordert und ſich gegen die Awangsarbeit der Kriegsgefangenen wendet. Er pricht den Deutſchen das Recht ab, in der— einen Proteſt zu erheben, nachdem dieſe einen Proteſt gegen die Depor⸗ tation aus Frankreich und Belgien nicht beachtet haben. Durch einen Aufruf an die deutſchen Arheiter joll elne freiwillige Hilfeleiſtung zum Wiederdufban veranlaßt werden. Die Verſammlung bereitete dem Redner eine große Huldlaung, an der ſich auch die Franzoſen beteiligten. 4 Müller(Deutſchland) kann nicht feſtſtellen, was Dr. Daold wörtlich geſagt hat, verweiſt aber darauf, daß die Forderung gaſaß lothringiſcher Politifer auf Zutritt zu der Nationalverſammlung in Weimar durch Vertreter ron Elſaß⸗Lothringen bereits zweimal ab⸗ gelehnt worden ſei und daß nach ſelner perſönlichen Meinung dieſem Berlangen unter keinen Umſtänden Rechnung getragen werden könne. Dr. David habe nach dem ihm vorliegenden Bericht erklärt, Elſa 6⸗ Lothringen gehöre bis zur Stunde noch zum Deut⸗ ſchen Relch e, womit er ſagen wollte, daß das Land heute bloß de facto durch die Gewalt der Waffen zu Frankreich gefallen ſei. daß aber die endgültige Entſcheidung erſt auf der Friedenskonferenz fallen werde. Das von Dr. David ausdrücklich geforderte Recht der Selbſtbeſtimmung für Elſaß⸗Lothringen liege im politiſchen Intereſſe der deutſchen und franzöſiſchen Sozialiſten, meil nur dadurch eine deutſche Repancheſtimmung vermieden werden könne, wie ſie in Frankreich von 1871 bis 1914 geherrſcht habe. Kauisky(Deutſchland) glaubt, daß es ſich bei der Rede Dr. Davids umunnötige Provokation gehandelt habe, die von den ee, umſomehr bedauert werde, als Dr. Dapid während des ganzen Krieges die ſchlimmſten Angriffe gegen die Entente⸗ ſtaatsmänner gerichtet habe und heute zum Präſidenten der Nationalverſammlung gewählt worden ſei.(Rufe der Delegierten: Sehr richtigl) Daraus gehe hervor, daß die Wahl Dr. Davids ſehr unglücklich ſei.(Zwiſchenrufe der Unabhängigen: Ein Zeichen für den 127 5 der Nationalverſammlungl!) Gerade dle Rede Dr. Davids iſt zu verurteilen, weil Deutſchland alles vermeiden müſſe, was den Anſchein einer Zweideutigkeit erwecken könne und daß es das Verktauen der anderen Nationen nur durch eine völllge Eindeutigkeit und Ehrlichkeit gewinnen kann.(Lebhafter Beifall bei den 41781 enaudel bemerkt: Lediglich dieſe Erklärung Kautskys tann uns befriedigen. Borgbjerg(Dänemark) erklärt, die deutſche und die döniſche Delegation hätten ſich in Abänderung der früher eingebrachten Ent⸗ en dahin geeinigts daß die Ab ſtimmung in Fleng:; urg bereits erfolgen könne, wenn ein beträchtlicher Teil der Be⸗ völkerung dieſe verlange. Die aus Flensburg vorſiegenden Petitionen ſelen berette aenũgend, um eine Abſtimmung varzunehmen. 5 von Prevel, der franzöſiſche Bürgermeiſter van Stra wigshafen, Frau Thereſe Schmitt⸗Ludwigshafen. ein, Greiſe, Männer, Frauen und Kinder, die einen beelende di 16% 13. Februar: Bed 0 Letzte Melöͤungen. Die pfälziſchen Abgeordneten für den baneriſchen Landlaß⸗ Aus der Pfalz, 7. Februar. Als Abgeordnete für ben bayriſchen Landtag ſind nach den nun vortlegenden Ergeb niſſen für die Rheinpfalz gewählt: 1. Banniſche Bolkzpartei: Oberlehrer Hermen Hoffmann⸗Ludwigshafen. Buchdruckereibeſitzer Hofrat 0 Eugen Jäger⸗Speyer, Arbeiterſekretär Karl Bernzotkegond Weingutsbeſitzer Joſef Siben⸗Deidesheim, Oberpoſtſekn Ernſt Stark⸗Pirmaſens, Poſtverwalter Auguſt Bruch⸗ 2. Bon der deutſchen Bolkspertei(Verel Nationalliberale und Bund der Landwirte): Gutsbeſihe Ludwig Mattil⸗Hütſchenhauſen, Oberlandesgerichtsrat Felkd. rich Becker⸗Zweibrücken, Rechtsanwalt Juſtizrat Neumatgel Kaiſerslautern, Gutsbeſitzer Georg Ohligmacher⸗Stetten. 1 3. Deutſche demokratiſche Partei: Halg lehrer Friedrich Bühler⸗Zweibrücken, Gymnaſialdirektot rih — a.., Fabrikant Dr. Fried Raſchig⸗Ludwigshafen. 4. Sozklaldemokratiſche Partei: Privatmam Joſef Huber⸗Ludwigshafen, Wirt Bruno Körner⸗Ludwig? hafen, Parteiſekretär Friedrich Profit⸗Ludwigshafen, Reche enwalt Friedrich Ackermann⸗Frankenthal, Eduard Kleme Kaiſerslautern, Stadtrat Hermann Hartmann⸗Neuſtadt 44 1 Konſumvereinsdirektor Paul Kleefot⸗Ludwigshafen. Ankunft Llond Georges in London. London, 8. Jebruar.(WB.) Reuter. Heute traf Lloyd George mit den anderen britiſchen Delente ten der interalliierten Konferenz wieder in London en Keine weilere Enllaſſung ruſſiſcher Kriegsgefangener. Berlm. 10. Febr.(Von unſ. Belr. Büro.) Wie der „Welt am Montag“ von unterrichteter Seite mitgeteilt 12 hat die Entente Deutſchland verboten. vorlänn ruſſiſche Gefangene zuentlaſſen. Bisher wurden die ruſſiſchen Kriegsgefangenen einfach bis Pinfk oder ſonſtwe an die Grenze des öſtlichen Machtbereichs Deutſchlords ſ bracht und dann ihrem Schickſal überlaſſen Sie fielen 15 weder dem Froſt, dem Hunger oder dem Bolſchewismuß die Arme. Die Entente bat, ſei es aus Menſchenliebe, 1 aus Sorge vor dem Erſtarken des Bolſchewismus, dieſes afß fahren einzuſtellen. Sie hat Deutſchlond genötigt, die abe! ſchen Gefangenen nicht mehr abzutransportieren, dafür awel 1 ihce Verpflegung ſelbſt übernommen und zu dieſem 5 große vor allem in Warnemünde einge— Dieſe Verpflegung koſtet die Entente täglich 1 Million Mal Anruhen in San Salvalor.. eutel. Tegucigalpa.(Honduras), 8. Februar.(WB.) 00 Nach einem Telegramm aus San Salvator zufolge, 1 den ernſle Ausſchreitungen ſtatt. Der Miniſter. Innern iſt getötet worden.—— ee * ( heidetberg. 10. Febr.(Prip. Tel.) Die deulſch⸗libert Volks Ortegruppe Heidelberg, hielt geſtern ihre 112 ordentliche Mitgliederverſammlung ab, zu der auch Vertreten Ortsgruppe Mannheim(Frau Julie Baſſermann) und Daalſt uftizrat Dr. Ofann) erſchienen waren, Nach programmatl 90 der Herren Dr. Julius Curtius und Kirchenrat 5* Schubert ſowie Frau Dr. Bernels(Mannheim) wurde 9˙ Saßungen genehmigt und der Vorſtand 8 Vorſitzender 11hhe Curtius. heimrat Mathy⸗Mannheim berichtete über das qu⸗ tige Leben der Ortsgruppe. Eine Beſprechung mit den weiteren wärtigen Vertretern befaßte ſich mit den Organiſationsfragen. 1 Ofſenburg, 6. Febr. Hier traf ein Zug mit 950 von 17 Franzoſen aus Straßburg ausgewieſenen Fluchtlineg Eindruck machten. e Franzofen hatten ſie vor ihrer A 1% einer Leibesunterſuchung unterzogen und ihnen alle Lebenem abgenommen Einem Manne wurden die ganzen-Erſparniſſe? 3000 Mark beſchlagnahmt. 1 Bern, 9. Februar.(WB.) Der Temps meldet, dah in⸗ Regelung der Verwaltung von Elſaß⸗Lothk gen und um es den Elſaß⸗Lothringern zu ermöalichen,% bei der franzöſiſchen Reglerung Gehör zu verſchaffen,. 90. der ſchon 1917 errichtenden 1 ſür 0 für Elſaß. Sothre, nunmehr auch ein Oberſter Rat für Elfaß⸗Lothringen ee fen worden ſei. Es ein neuer elſaß⸗lothringiſcher det ernannt, darunter der Straßburger Profeſſor Riener, ſt Mülhauſeneer Indyſtrielle Mieg und der Bür erughuc Pelrotes, ferner die drei Mitglieder des ſaßlotbe ſchen Ausſchuſſes Abbs Wetterle, Blumenthal und Langel. 1 definitive Organiſation iſt erſt nach Vornahme der Ne die in einigen Monaten ſtattfinden wird, möglich. Budapeſt, 9. Februar.(WBB.) Nach einer Mewung ungariſchen Korreſpondenz dehnt ſich der infolge des ge 50. tätigen Verhaltens der iſchecho⸗lowakiſchen Behörde in beſezten Gebleten Ober⸗Ungarns ausgebrochene Str auch auf Kaſſau aus, wo Arbeiterſchaft und Ner 1 tungsbehörden ſowie Poſt« und Eiſenbahngs!“ aeſtellten in den Ausſtand getreten ſind. — Wasserstandsbeobachtungen im Monat Februst z48124141121— 6 Wet:::2 n 72275 1 Maxau„.603.58.52.63 Lacne Mannbeim„„„6„„„6 29.66 262.6.78 777 1 1% ieeh vom Necekar: 8 7 „„eee 2 2 265 1 fellpsn: 2::84 82 8 d K 85 h —* 7 17 Wetteraussichien für mehrere Tage im voraus.. Uabsfugter Nachernek Wirs geriehties vorfeigt 11. Februar: Veründerlich, mide. 12. Februar: Wolkig, vielfach Nebel, naßkalt. e strichweise Niederschlacg, Sehir 5 ziemlich milde. 175 14. Februar: Wenig verändert. 15. Februar: Wolkig mit Sonne, miſde.. ikken-bücnsn-. sekins fur Handbelrleb Anragen anrn Aunst, At, 1s Sertia-Jehamisthl armur Müner neuten und inνιᷣ.ru SS rer Ser Nentag. den 10 Februar 1019. maunheimer General.-Auzeiger.(mmag-uus,ee „. ANus Stadt und Land. Ein Winkerſonnlag. Freie ſtrebte geſtern Jung und Alt in Maſſen. Wer mit Schlittſchuhen, Rodelſchliſten oder gar del Skiern— unternahm wenigſtens einen Spaziergang in die Natur. Der Waldpark war in den Nachmittagsſtunden, Sonne am wolkenloſen Himmel ſtrahlte, beſucht wie en Frühlingstagen. Und wenn man ſich hinauswagte bis parkwirtſchaft am Sterg, dann fand man wohldurch⸗ e, in denen man bei einer Taſſe Kaffee oder einem 4 Wein ſich für den Rückweg ſtärken konnte. Es muß mit An⸗ feſtgeſtellt werden, daß auf allen Hauptwegen freie de u ffen— ſich der umfangreiche Verkehr ohne uemlichkeit abwickeln konnte. Ueberall wurde mit Eifer Winterſport—* Im degann er ſchon. lauſten d ie Rodelſchlitten der Jugend vom„Schaokebuckel“ den Straßenböſchungen herab. An manchen St llen zum Rodeln benutzten Flächen ſpiegelglatt gefahren. enderen Stellen, die begrelflicherweiſe verlaſſen waren, konnte Spur von Schnee mehr enrdecken. Der— 2 begann Friedrichspark. Der Andrang war hier ſo ſtark, Weiher bald geſperrt werden mußte, weil man fürchtete, weitere Maſſen von Beſuchern nicht mehr tragen werde. Rheinſporen gegenüber dem Schnickenloch war der Zu⸗ ſo ſtark. Jedenfalls ſcheuten ſich Viele vor dem Betreten und unbeaufſichtigten Bahn. Stärker war da⸗ ie Bahn auf dem Bellenkrappen beim Birkenhäuschen o ſich vor acht Tagen das ſchwere Unglück ereignete. Ausflugsverkehr war ebenfalls ſehr rege, am ach Heidelberg. Die Ge⸗ vor allem diefenigen Königſtuhl und Schloß und bis zum Kohlhof waren von Abertauſenden bevölkert, die ſich dort entweder Rodeln oder am Skilaufen beteiligten oder ſich auf die Zuſchauers beſchränkten. un manchmal recht ergötz⸗ rhaltung 1 7 es nicht. An der Bergſtraße wurde der Tag ausgiebig zu Ausflügen im Schlitten benutzt, wie Kadanden Mitteilungen eines Mitarbeiters hervorgeht: Eine eter dicke Schneefläche hat ſich im hohen Odenwald bei rad unter Null feſtgelegt. Schneeſchuhläufer, Männlein und Wedlei 2 die im herrlichen Winterſchmuck Auten aen Valdgebiee r Tromm, des Hardtberges uſw. Mit ehe⸗ Militärpferden beſpannte Schlitten bringen ihre Inſaſſen t gewünſchtem Vergnügen, und das Wondern auf ſonnigen, genen Straßen über die weiten, weißen Hochflächen hin 9 klarem Himmel gewährt hohen Genuß. Die uns vom Königſtuhl gemeldet wird, betrug dort heute eg um 9 Ühr die Temperatur 12 Gr. C. bei 3 chein. Schwerere Unglücksfälle haben ſich geſtern trot aſſenbetriebs nicht ereignet. Kälte iſt übrigens wieder empfindlicher geworden. morgen wurden am Rhein nur 18 Grad C. feſtgeſtellt. Es infolgedeſſen leicht zu ſchneien an. Aber ſchon gegen Mittag 28 bei aufklärendem Himmel wieder kälter. In den Abend⸗ ſtand das Queckſilber auf 3,8 Gr. und heute morgen auf „E. Es iſt ſehr zu wüaſchen, daß der Winter recht bald end⸗ Abſchied nimmt, allein 1 2 mit Rückſicht auf die Kohlen⸗ wie un, die ſich beim Gaswerk dermaßen verringert haben, daß, n— die Gasſperre von morgen ab leider erweitert 7 4 2 1 81. 115 eeee FS 0 1 45 2 225 181 2 f 40 5 . 8 172 5 Sr E K 2 K 25 7 4 Augemeindung von Friedrichsſeld nach Mann⸗ heim oder Grenzregulierung. A„ m 5. Februar fand, ſo ſchreibt man ung, in Frledrichs⸗ ſe im„Zöhringer Hof“ eine ſehr zahlreich beſuchte Be⸗ techung Partelvorſtände(die Deutſch⸗ e e Bolkspartei haite ſich entſchuldigt) ſtatt. In ſachlicher legten die einzelnen Herren ihren Standpunkt in der flir Vemeinde ſo dringend nötigen Regelung der Fragen der Ein⸗ oder Grenzregulierung dar. Daß eine Negelung dieſer den auf irgend eine Weiſe und zwar unter allen Umſtän⸗ ASdede beieefubrt werden muß, hat ſich, wie auch garnicht mehr Elner zu erwarten war, zu einer Selbſtverſtändlichkeit verdichtet. der onweſenden Herren, ein Fachmann auf dem Gebiete der heit ndungs⸗ und Grenzregulierungsfragen, wird die Angelegen⸗ acbehnde⸗ für die hieſigen Verhältniſſe vorteilhafteſten Form be⸗ deiberen derſ Grund dieſes Gutachtens, das in eiwa 14 Tagen einer ſammlung unterbreitei wird, dürften die een aufgenommen werden können. Auch die an dieſem nicht zur Beſprechung geſtellten Fragen, wie Halteſtellen an den die Schwetzingen, Sparkaſſe, Ausbau der Neben⸗ ee der offtziellen Sißung erörtert. Sehr wertvolle reits am 1. März über Friedrichsfeld heginnen ſoll, wur⸗ en und Anregungen verdienten auch hierbei allgemeines 1 Es wäre zu wünſchen, daß das begonnene Werk, das in ühlungnahme mit den Gemeindevertretungen fortzuſetzen wird, zu einem recht baldigen und guten 98 a fang als Nechisanwall. Rechtsanwalt Mar Genthe, ſeine Zulaſſung beim Landgericht Nannhe * . Das neue Weimar. 73 Von Erich Noether. — dat die Sonne nſe geſehen“. * Dichter wird heute Lügen geſtraft. Denn was ſich eben Weimar abſpielt, iſt neu, ganz und gar neu. Das neue ſoll hier geboren werden, behütet von dem wachenden DTeu früheren Hoftheater, dem jeßigen —— vor dem al den Nationaltheater in Weimar. Eimar 97 Theater ſo nennen, denn hier iſt bleibender Beſitz der ii Weimar iſt mehr als der Name einer Stadt iſt ein Be⸗ ein Symbol. Das Symbol deutſcher Geiſtiakeit, deutſchen Weinnerlichen Weſens. Heute iſt das Schlagwort„Pots⸗ * imar“ als Inbegriff der Gegenſätze in den Streit der 70 preuzn geworfen. Zu Unrecht denn nicht um die Antitheſe— uziſcher, hie deutſcher— Geiſt darf es ſich heute handelg. Weimen Syntheſe des deutſchpreußiſchen Geiſtes, Potsdam dr Ne Politir hat in unſere friedlich ruhende Stadt den Trubel 74 Aiddet ſch natderfammlung geworfen. Ein Klein⸗Berlin Eſdeinun⸗ zum Glück ohne die unerquicklichen Großſtadtneben⸗ zungen. Durch den verſchneiten Park wandeln die Volks⸗ Haus, in dem Deutſchlands neue Form gegoſſen werden eigentliche Hausherr, die Kunſt, mußte den Erforder⸗ olitik weichen, aus dem Deutſchen Nationaltheater ſoll Nation hervorgehen, darum mußten die Bretter, die bedeuten, im Ernſt hiezu genommen werden. lution, die Weimar in den Mitteldunkt politiſchen eſtellt hat, wirkte ſchon vorher, bevor dies geſchah, auf m Gebiet umſtürzend. Es geſchah ein Wunder: Ein Dichter wurde zum Leiter des Theaters ernannt. Er u ſt dat mit ſeiner erſten Tat, einer mitreiſenden„Tell“⸗ den Zweiflern bewieſen, daß er nicht nur der Mann den digen Arbeit iſt, ſondern auch in der Arena des Kampf durchzufechten vermag. Hardt wird nicht, wis. üter meinten, einſeitig die Moderne pflegen, er Wabanzt Bag gerade Weimar dem Geiſte der deulſchen Klaſ⸗ daß gerade heute die Rückkehr zur Innerlichkelt der mehr notut denn ſe. Das Theater wird das Alte hoch⸗ tt Neuen, Junden, Schaffenden helfend beiſtehen. Es 85 aller neuen Beſtrebungen ſein, die hier in mare teigeg. Schon kurz nach der Revolutſon wurde eine di er Staatsbürgerliche Geſellſchaft“ ge⸗ Wiſer Jugend in eigenen Vorträgen und Diskuſſtonen r. flerzen ſen dermfiteln wül, die darüber bingus alle politiſch N delle ſammeln wöill um eine gemeinſame Arbeit zu för⸗ ieder Varteinolink. Polinik als Wiſſenſchaft, nicht nur 2 7 in 7750 + —— 70 — 17 e 215 —. im verzichtet —— ů————— Sie will von ihren. Mitgliebern denkende Mitarbeit, die Worte des Größten ſtehen: mit Unerbittlichkeit ſein„Entbehren follſt du, ſollſt entbehren hat, iſt als Rechtsanwalt beim Londgericht Dffenburg mit dem Wohnſitz in Kehl zugelaſſen worden. Keine Anmeldung von Miſitärpflichtigen zur Rekrutierungs⸗ flammrolle. Nach einer Mitteilung des Kriegsminiſteriums wird von Vorbereitungen zum diesjährigen Erſatgeſchäft vorläufig ab⸗ geſehen. Eine Anmeldung der Militärpflichtigen zur Rekrutie⸗ rungsſtammrolle iſt daher vorerſt nicht erforderlich. Die Zuckerungsfriſt für Wein wurde bis zum 30. Juni ver⸗ Todesfall. In Heiligkreuz iſt, wie bereits mitgeteilt, der frühere Landtagsabgeordnete Valentin Müller iafolge eines Schlaganſalles im Alter von 62 Jahren geſborben. Mit großem Bedauern wird man inshbeſondere in den Kreiſen der früheren nationalliberglen Partei dieſe Nachricht aufgenommen haben. War doch Valen Müller einer der eifrigſten Verfechter der Ideen ſeiner Partei. Durch das Vertrauen ſeiner Mirdürger wurde er ſowohl als Miiglied des Reichstages, wie als Vertreter in den ba⸗ diſchen Landtag gewählt. Seit dem Jahre 1899 gehörte ex der Zweiten Kammieer des badiſchen Landtages an, wo er nicht nür die Intereſſen ſeines 155 mit Geſchick und Eifer wahrnahm, ſon⸗ dern auch als Schriftführer und Mitglied des Kammervorſtandes, der Kommiſſion 1 9 Geſchäftsordnung und der Budgetkommiſſion tätig war. Wie im politiſchen, ſo war Müller auch im wirtſchaft⸗ lichen Leben hervorragend tätig. Seit 1888 bekleidete er das Amt eines Gemeinderats in Helligkreuz, Gemeinde Rippenweier, ferner war er Bezirksrat, Vorſtand des landwirtſchaftlichen Konſum⸗ pereins Rippenweier, Aufſichtsrat der ee e Zentrel⸗ kaſſe und der Badiſchen Pferde⸗Verſicherun⸗sanſtalt Karlsruhe, Obmaann der Pferdezuchtgenoſſenſchaft Weinheim, Vorſitzender des Ständigen Ausſchuſſes der Winterſchule Laden⸗ burg uſw. Durch den Tod Müllers verliert nicht nur ſeine Hemat⸗ gemeinde, ſondern auch das badiſche Land wieder einen der Männer, die ſich durch uneigennötzige Arbeit im Dienſte der Ge⸗ ſamtheit ausgezeichnet haben. läͤängert. —— Splelplan des National-Theaters Neues Theater lüren 21 Vorstellung 1 Vorstellung 1 7 10. M. 29 C Leonce und Lena 6 11. D. 28 A Der Zigeunerbaron 67½ 12. M. Der Goldschmied v. Toledoſ 13. D. fH. CZu Gunsten der Pensions- 5 anstalt: Die Riuber 5½ 14. F. 29 D Herr Dandolo 7 15. 8. 30 B Zum ersten Male: Blaufuchs 7 16. S. 29 A Die Zauberflöte 6 Lerrsthaftitter Dfener gtsbckt 7 Pelizeibzeicht vom 10. Jebruatr 1919. Wewaltſame Todesfälle. Der im Volizeibericht vom 3 ds. Mis. erwähnte 39 Jahre elte, verheiratete Kaufmann von hier, welcher am 30. Januar infolge einer Schußverletzung im Allgem. Krankenhaus eingeliefert wurde, iſt daſelbſt geſtern ſeiner Verletzung erlegen. der 29 Jahre alte, ledige Schloſſer Karl Link, welcher am 6. ds. Mts., abends bei einer Körperverletzung in der Wirtſchaft„zur Bedgſtraße“, S 4, 8/9, nachdem er ſeinem Gegner, einem 26 Jahre alten Schloſſer aus Lachen, Schläge mit einem Stuhl vertetzt hatte, durch Meſſerſtiche ſchwer verletzt wurde, iſt am 9. ds. Mts im Allgem. Krankenhauſe infolge ſeiner ſchweren Verletzung geſtorben. Der Täter iſt verhaftet. Leichenländung. Bei Altrip wurde am 17. v. Mts. die Leiche eines etwa 60 bis 65 Jahre alten Mannes..75 Meter groß, mit ſtarker Glatze, weißem Schnurr⸗ und Vollbart geländet. Die Leiche trug ſchwarzen Ueber zieher, ſchwarzen Rock und Weſte, Militärhoſe, NRormalhemd, Unterhemd, Unterhoſe, weißen, leinenen Umlegkragen, Deckkravatte, graue Strümpfe, welche auf der Sohle mit ſchwärzem Stoff beſetzt ſind, Stoffwinterſchuhe mit Schnallen und neue gute Hoſenträger. In den Taſchen befand ſich eine Brille mit Futteral, ein Roſenkranz, ein Paar ſchrarze Schuhbändel, eine Schnupftabakdoſe und eine leere Zündholzſchachtel. Um ſachdien⸗ liche Mitteilungen über die Perſon des Geländeten erſucht die Schutzmannſchaft.„ Nus Cuòwigshafen. ODie Verauſtultung klicher ee und Tanz⸗ kurſe wurde von der franzöſiſchen Militärbehörde im! ganzen Bezirk Ludwigshafen berboken. Die Tanzlehrer dürfen Taänzſtunden in ihrer Wohnung oder in der Wohnung der Schüler geben. pp. Im Verkehr zwiſchen dem beſetzten und dem rechtsrheiniſchen Gebiet iſt es nunmehr geſtattet, Poſtkarten zu verſenden. Sie müſſen in deutlicher lateiniſcher Schrift geſchrieben ſein, die genaue Adreſſe des Abſenders und dürfen nur Familiennachrichten enthalten. Unzuläſſig iſt die Anwendung einer fremden Sprache oder der Steno⸗ graphle.—. Nach einer Verordnung der franzöſiſchen Militärbehörde ſind jetzt Poſtanweiſungen bis zu 200 Mark zugelaſſen. pp. Franzöſiſche Urkelle. Zwei deutſche Staatsangehörige Peter Sakraſchinsiy und Johann Bürger, überfielen am 18. Januar franzöſiſche Wachtpoſten und mißhandelten ſie mit Fauſt⸗ ſchlägen. Das Kriegsgerſcht der 42. Infanterie⸗Diviſion verurteilte die beiden zu der Höchſtſtrafe von zehn Jahren Zuchthaus als Kampf. Der Rahmen dieſer Gefenſchaft iſt bewußt nicht wett geſpannt. Sie will nur in Welmar für die Weimaraner wirken. Anders dagegen ſtelkt ſich das Arbeitsfeld der in dieſen Tagen zns Leben gerufenen„Weimar⸗Geſellſchaft“ dar. Sie will das Symbol Weimar hochhalten, ſie will führende Geiſter des Landes verläufig zu Vorträgen hierhstziehen, mit dem Hoffen, den einen oder andern dauernd für Weimar zu gewinnen, ſie will in Verbindung mit dem Nationaltheater in Morgenfeiern neue Werke bieten, ſie hat ein eigenes Organ in der„Weimarer Blättern“, die als Halbmonatsſchrift des Deutſchen Nationalthecters erſcheinen, ſie wpill Weimars künſtleriſches Leben einige Mal im Jahre„Weimartage“ für ganz Thüringen, für ganz Deutſchland ſein werden, an denen den von draußen Kom⸗ menden eine Fülle geiſtiger Werte und Genüſſe geboten werden. gewöhnte Vereinsmelerel, ſondern ein freudiges Zuſammen⸗ arbeiten aller, ſie will, aus der Not der Zeit ſchaffend, ſie ver⸗ geſſen machen in der Hingabe an Schönteit der Kunſt. Von nur wenig Menſchen ins Leben gerufen, hat die Geſellſchaft heute, kaum eine Woche nach ihrer Gründung, bereits weit über Mitglieder, die meiſten aus Weimar, eine Reihe aber auch von außerhalb, die fühten, daß hier ein neuer Hort deutſcher Geiſtig⸗ keit geſchaffen werden ſoll.„An alle“ wendet ſich die neue Ge⸗ meinſchaft, an alle, die mitaufbauen und mitſchaffen wollen, mßgen ſe ſein wo ſie wollen, und ſein, wer ſie wollen. Arbeit kut not, Arbeit der Hände, vor allem aber auch Arbelt der Geiſter.„Habt acht, uns drohen üble Streich“ ſinngt Hans Sachs, ſie drohen uns nicht nur. wir fühlen ſie auch ſchon ſchwer und hart. Ein Reich iſt uns zerbrochen, wir müſſen die Trümmer beiſeite ſchaffen, wir müſſen ein neues, frei, hell und ſtrahlend errichten, über deſſen Eingangspforte, dus Alte verntchtend, das Neue begrüßend, „Stirb und werde“. — Liedertranz Mannheim. Auf Samstag Abend hatte die Leimung des Mannheimer „Lieberkranz“ ihre zahlreichen Mitglieder und Freunde zur Entgegennahme ihres erſten Winterkonzertes geladen, das urſprüng⸗ lich auf den 16. Nove- ber feſtgeſezt war, infolge der Zeitgeſchehniſſe aber damals nicht ſtatl,aben konnte. Ddie Mitwirkung des Natio⸗ nalthegterorcheſters und ſeines erprobten künſtleriſchen Leiters, Wilhelm Furtwängler, ſicherte auch diesmal einen genußreichen Abend. Mit Wagners„Fauſtouverture“(an⸗ ſtelle der urſprünglich geplanten Ouverture zu„Benvenuto Cellini“ von Berlloz) wurde das Konzert eingeleitet. Sie entſtammt einer Periode bilterſter Not: der Zeit Wagnets erſtem Pariſer KAufenthalt. Was Wunder, wenn ſich unſer Meſſter, dem das Geſchtik ent⸗ gegenilchleuberte, ſich durch den Fauftſtoff beſonders angezogen fühlte. Die erſte Aufführung in Dresden 1844 war eine nahezu erfolgloſe⸗ ſo, zuſammenfaſſen, dag keine alt⸗ und 20 Jahren Landesverweis.— In Groß⸗Gerau erbrachen drei jugendliche Burſchen einen franzöſiſchen Lebensmittelwagen und ſtahlen daraus ſechzig Kilo Speck. Auf der Flucht nach Frankfurt murden ſie feſtgenammen. Iſaak und Wede erhielten ſe fünf Jahre, und Schade, der Anſtifter, zehn Jahre Zuchthaus. Ihr freimütiges Geſtändnis rettete ſie vor der Zwangsarbelt.— Ein Landwirt, der deutſchen Soldaten Gegenſtände abgekauft hatte, die aus der Reimſer Gegend geſtohlen waren, wurde vom Kriegsgericht zu fünf Jahren Gefängnis und 500 Mark Geldſtrafe ver⸗ urteilt.— Wegen Aneignung von Brettern, die angeblich der fran⸗ zöſiſchen Beſatzung gehörten, wurde der 65 Jahre alte Adjunkt Staſſen von Queichheim zu vier Monaten Gefängnis und 1750 Mark Geldſtrafe verurteilt.— Aus einer Frankfurter Zeitung haite eine Einwohnerin in Egelsbach den Roman ausgeſchnitten, um die Fortſetzungen zu ſammeln, den übrigen Teil der Zeitungen hatte ſie vernichtet. Die Frau wurde wegen verbofener Lektüre zu 800 Mark Geldſtrafe verurteilt. pp. Tödlicher Anglücksfal. Dem 15 Jahre alten Lauffungen Rudolf Hahn von Oggersheim wurde in der Sulzer ſchen Fabrik durch einen Aufzug der Kopf vom Rumpfe abgetrennt. Der Vater des Jungen iſt vor acht Tagen an den Folgen einer Operation geſtorben. Aus dem Lande. *Hockenheim, 4. Febr. Unter dem Verdachte, an den in der letzten Zeit hier ſehr zahlreich aufgetretenen Geflügeldieb⸗ ſtählen beteiligt zu ſein, iſt von der Landespolizei geſtern ein 16jährigr Burſche von hier feſtgenommen und in das Amtsgefäng⸗ nis Schwetzingen eingeliefert worden. d. Weinheim, 9. Febr. Die beiden ſozialdemokratiſchen Par⸗ teien veranſtalteten geſtern nachmittag gemeinſam eine Maſſen⸗ demonſtration auf dem Marktplatze für die Herausgabe deir deutſchen Kriegs⸗ und Zivilgefangenen. Nach Anſprachen vom Balkon des Rathauſes berab wurde die telegra⸗ phiſche Abſendung nachſtehender Entſchließung an die internationale ſozialiſtiſche Konſerenz in Bern beſchloſſen.„Tauſende von Men⸗ ſchen demonſtrieren gegen die Zwangsmaßregeln und Jurückhaltung unſerer Kriegs⸗ und Ilvilgefangenen durch die Entente. Möge die Internationale ihren Einfluß auf die Regierungen ausüben, um das eie Menſchenrecht zur Geltung zu bringen. Die Sozialdemokratiſhe arter und die Unabhängige ſozialdemokratiſche Partei Weinheims.“ tlarlsruhe, 8. Febr. Zur Schmuggelaffäre en der Schweizergrenze läßt der Nationalverſammlungsabg. Gr ß⸗ hans dem„Volksfreund“ eine Erklärung zugehen, in deß er ſagt:„Wegen Verdachts des Schmuggels wurde ich am Montag, 20. Ja uar 1919, auf durch die ſchweize iſche Heerespolizei inhaftiert. Dieſe Tatſache benützte nun ein Teil der bürgerlichen Preſſe, voran diejenige des Zentrums, um mich, ohne auch nur die Unterſuchung und deren Ergebnis abzuwarten, ohae weiteres ſchuldig zu ſprechen. Ich erkläre hiermit in all'r Oefſenk⸗ lichkeit, 270 ich den in Frage kommenden Ührenſchmuggel weder vorbereitet, noch an dem Schmuggel ſelbſt beteiligt bin. Alle an meine Inhaftierung geknüpften Kombinationen ſi d d⸗mit hinfällig. Im übrigen werde ich mich bis zur endgülti⸗en Klä⸗ rung der Angelegenheit jeder politiſchen Tätigkeit enlhalten.“ *Freiburg, 3. Febr. In Herrenalb iſt dieſer Tage Herr Her⸗ maunn Heckma an, Redakteur der nach kurzer Krankheit unerwartet raſch geſtorben. Er fühlte ſit ſchon ſeit längerer Zeit leidend und wollte ſich in voriger Woche zur Unterſuchung in die Freiburger Klinik begeben, eatſchloß ſich jedoch vorher noch, Erholung und Stärkung in Herrenalb zu fuchen. Dort ereilte ihn der Tod, vermutlich infolge ſei ꝛes Herz⸗ leidens. Heckmann war ein Freiburger Kind. Naßh Vollendung der Schulzeit trat Hermann H. in der Dilgerſchen Druckerei in Freiburg in die Lehre. Im Jahre 1888 übernahm Heckmann die techniſche Leitung des neuogegründeten Zentrumsblates„Echo von Baden“, das ſpcter den Titel„Badiſche Volkszeitung“ annahm;: Eade der neunziger Jahre wurde er der Leiter der ckerei der „Oberländer Tagespoſt“ in Zell i. W. und führte auch ſpäter die Schriftleitung dieſes Blattes. Seit etwa 12 Jahren war er Redak⸗ teur der„Waldkircher Volkszeitung“, hatte aber auch die tochaiſche Leitung der Druckerei zu beſorgen. Heckmann war ein tüchtizer, federgewandter Redakteur, ſchneidig und mutig in der Pol mik, ein ſehr geſchäftskundeger Fachmann und raſtlos⸗unverdroſſen in der Werbe⸗Arbeit zur Verbreitung ſeiner Blätter. Vor etwa einem Jahre wurde Redakteur Heckmann wegen eines im Plauder⸗ ton gehaltenen Artikels über das„Hamſtern“ durch die Waldkircher Beamtenſchaft in Zeugnis⸗Zwangshaft genommen und fünf Tage lang der Freiheit entzogen. Der Fall erregte weit über Baden hinaus Aufſehen und wurde ausführlich in der Zweiten Kommer in Karlsruhe erörtert, wobei aus den Kreiſen der Abgeordneten ſcharfe Worte über die beteiligten Waldkircher Behörden fielen. Heckmanns Geſundheit war damals ſchon ſtark angegriffenn. Sportliche Kundſchau. Fg. Ergebniſſe der geſtrigen Fußballpiele B. Phönix(Liga⸗Mannſchaften) 5: 1(): V. f..—- F. C. Phöni (Erſatz⸗Liga) 3: 2; V. f..—M. F. C. Phönir Mannſchafte 6˙½ 2: V. f. R.—Viktoria Monnheim 1: 3; Sp. 07 Waldbof— .⸗Vereinigung Neckarau(Liga⸗Mannſchaften) 4 1: Sp.⸗B. 07 Waldhof-—.-Ver. Neckarau(Erſatz-Eiga) 7: 2: Sp.⸗B. 07 Wald⸗ hof—.⸗Vereintgung Neckarau(3. Mannſchaften) 13 0. Erſt Franz Liſzt, der ſeinem Freunde riet, einen weichen, gretchen⸗ haft melodiſchen Satz einzuflechten“, verſchaffte der Ouverture durch eine glänzende Wiedergabe in Weimar die verdiente Würdigung. Furtwänglers bezwingendes Temperament und ſichere Geſtaltungs⸗ kunſt wußte die Schönheiten des vormiegend düſter geſtimmen Werkes treffend zu beleuchten. Dle feiorlich ernſte Einleitung mit der von Baßtubd und Kontrabaſſen getragenen von leiſem Pauken⸗ wirbel—— Phraſe, die eindringliche Kantilene der Fröte, die teigerung, die flüchtigen Streicherfigurationen und der er⸗ treffend charakteriſtert. In den heiklen wirkſame klärende Schluß wurden „Waldkircher Volkszeftung“ .—M. F. C. Staccatoſätzen ſprachen die Holzbläſer, die ſich noch nicht an die Tem⸗ peratur des Saales gewöhnt, zwar nicht immer mit ſener Leichtigkeit an, die ein reſtloſes Erſchöpfen dieſer ſchwierigen Partei erheiſcht les wäre aus dieſem Grunde vielleicht ein Tauſch der beiden Wagner⸗ auverturen auf dem Programm zu empfehlen geweſen), aber die Wiedergabe als Ganzes war doch wieder eine vortreffliche und ehrte gleichermaßen unſer wohldiszipliniertes Orcheſter wie ſeinen fein⸗ empfindenden Leiter. Die mehr glanzvoll pompöſe als muſikaliſch tiefe ſinfoniſche Dichtung„Hungaria“ von F. Liſzt gab dann Herrn Furtwängler zu beſonderer Temperament⸗ und Klangent⸗ faltung Gelegenheit. Das einleitende Largo erſchien in ſeiner er⸗ drückenden Schwere, der Magyarenmarſch in ſeinem ganzen Pomp u. Glanz. Die Solovioline(Herr Birkigi erklang tonſchön, und das Schlagzeug ſpielte im allegro marziale mit größter rhythmiſcher Prä⸗ ziſſon Die warme Aufnahme bewies, daß unſere Hörer trotz Welt⸗ krieg und Fliegerangriffen erfreulicherweiſe noch geſunde Nerven be⸗ halten haben. Die Tannhäuſerouverture bildete den wür⸗ digen Abſchluß des Konzertes. Sie wurde in allen Teilen prächtig geboten. Ein Extralob verdienten bie Blechbläſer(Poſaunen) mit ihrer ſattweichen Tongebung. Unſere einheimiſche jugendliche Pianiſtin Lili Koppel erwies in Schumanns einzigem A⸗moll⸗Konzert, wie in ihrem Schu⸗ mann⸗Chapinabend vom 12. Januar, daß ſie über ein beachtens⸗ werkes techniſches Könmen, ein unfehlbares Gedächtnis und Vortrags⸗ geſchmack verfügt. Eine vollinhattliche ſeeliſche und poetiſche Aus⸗ beutung, wie ſie namentlich der innige Mittelſatz erheiſcht, kann man billigerweiſe von ihr noch nicht erwarten“ Und zum glänzenden Finale mit ſeinen ſchönen rhythmiſchen Rückungen fehlte noch die Kraft und das bezwingende Temperament. Anſtelle des inhaltsarmen Konzertſtückes von Cecile Chaminade hätten wir lieber ein wert⸗ volleres, etwa das prächtige F⸗moll⸗Konzertſtück von K M. v. Weber, das ſich ohnehin dem Rahmen paſſender eingefügt, gehört. Auch die Wiedergabe des Chaminad'ſchen Stückes zeigte reſpektable kla⸗ pieriſtiſche Glätte Leider ging auch hier in den Wogen des Orcheſters, 2 ſehr ſich dieſes unter Furtwänglers feinanſchmiegender Leitung orgfälligſter Diskretion befleißigte, manches verloren. Friedrich Rac. — 98...———8 4. Seite. Nr. 67. Mannheimer General⸗Anzeiger. (Miitag⸗Ausgabe.) Montag, den 10. Februar 101. Amtliche Veröffentlichungen der Stadtgemeinde Dienstag, den 11. Februar gelten ſolgende Markeu: I. Für die Verbraucher: Brot: Für je 750 Gramm Brot die Brotmarken—4. Butter: Für Pfund Butter die Buttermarke 73 in den Verkaufsſtellen 381—545. 5 Jeit: Für Pfund Margarine(das Pfund zu .04) die Fettmarke 7 in den Fettverkaufs⸗ ſtellen 265—480. Kunſchonig:(Pfund 80 Pfennig.) Für 250 Gramm die Kolonialwarenmarke 119 in den Verkaufs⸗ ſtellen—1089. M65 Mager oder Buttermilch: Für Liter die Marke 17. Fleiſch: Die Wochenmenge iſt auf 200 Gramm Lleiſch und 50 Gramm Wurſt feſtgeſetzt. 5 Haferſtocken:(Erſatz für Kartofſeln.) Zum Einkauf für 200 Gramm die Kartoffelmarke 173 in den 9. Geſchäften, die bei der Beſtellung die Marke 173 eabgeſtempelt haben.»Der Preis beträgt für das Pfund 62 Pfg. M65 Suppenwürfel: Für 2 Stück die Kolonialwarenmarke 116 in den Verkaufsſtellen—1089. Der Preis beträgt für den Würfel 10 Pfg. Sauerkrant: Zur Beſtellung bis Donnerstag, de 6. ds. Mts. abends: Für 1 Pfund die Kolonial warenmarke 117 in den Kolonialwarenverkauf⸗ ſtellen—1089. Die Lieferung wird auf die Ko⸗ lonfialwarenmarke 118, die vom Geſchäftslnhaber auf der Rückſeite abzuſtempeln und dem Beſteller zurückzugeben iſt, erfolgen. Die eingenommenen Marken können nur Freitag, den 7. und Samstag, den 8. ds. Mts. in den üblichen Geſchäftsſtunden auf Zimmer 26, 11. Stock, abgeliefert werden. Später abgelieferte Marken können bei der Verteilung nicht berück⸗ ſichtigt werden. Kartoffeln: In den Verkaufsſtellen—268 für 5 Pfd die Kartoffelmarke 175. Nährmittel: Plasmon wird markenfrei und ohne ärztliche Verſchreibung an Kinder. Kranke und * eeeeee. N Blutarme in Paketen von 100 Gramm zu.55 und von 250 Gramm zu.80 in den Kranken⸗ läden abgegeben. M65 Skatt besonderer Anzeigs. Heute erhielten wir die tieſtraurige Nachricht, daß am 27. Dezember 1918, infolge einer Lungenentzündung in einem Lazarett in Kleinasien, nach 61½ jähriger treuer Pflichterfũllung, mein innigstgeliebter Mann, der beste Vater seines Kindes, unser lieber Sohn, Schwiegerschn, Bruder, Schwager und Onkel Sergeant Heinrich Reichenbach inhaber des Eisernen Kreuzes II. Klasse, des Eisernen Halbmondes und der Badischen Silbernen Verdienstmedaille im Alter von 281/ Jahren gestorben ist. MANNTIEIM(Stolzestr.), den 10. Februar in unsagbarem Schmerze namens der tieftraurigen Efinterbfebenen: Frau Sophie Reichenbach geb. Wäschle nebst Rind Otto Familie Sus. Wäschle Witwe Familie Reichenbach. Grieß:(Pfund 18 Pfg.) für 125 Gramm die Kolonial⸗ warenmarke 110 in den Verkaufsſtellen—1089. Teigwaren II. Sorte: Für 125 Gramm die Kolonic warenmarke 120 in den Verkaufsſtellen—1089. Der Preis beträgt für das Pfund 66 Pfg. Für 200 Gramm die Kartoffelmarke 173 als Kartoffel⸗ erſatz in den Geſchäſten, in welchen letzte Woche die Haferflocken als Kartoffelerſatz abgegeben wurden. Nähfaden: Zur Beſtellunng bis ſpäteſtens 15. Februar die Fettmarke 8 bei den durch Schilder gekenn⸗ zeichneten Geſchäften. Als Lieferungsabſchnitt gilt die Fettmarke 9. Bei der Beſtellung müſſen jeweils 8 der Mar⸗ ken 8 und 9 dem Kleinhändler vorgelegt werden. Dieſer behält alle als Beſtellabſchnitte geltenden Marken Nr. 8 ſowie von den 3 Lieferungs⸗ abſchnitten Nr. 9 je 2 zurück, während die 3 als Lieferungsabſchnitt geltende Marke No. 9 mit dem Firmenſtempel verſehen. dem Beſteller zu⸗ rückzugeben iſt. Im Uebrigen wird auf die unten folgende erläuternde Notiz verwieſen. Verteilung von Nähfaden. Die ⸗ſtäbt. Bekleidungsſtelle bringt, wie aus obi⸗ ger Nottz erſichtlich, Nähfaden zur Vertellung. Zur Ermöglichung einer genauen Verteilung iſt wieder das Beſtellverfahren vorgeſehen. Als Beſtellabſchnit gilt die Marke 8 der Fettkarte, als Lieferungsab ſchnitt die Marke 9 der Fettkarte. Auf den Kopf der Bevölkerung entfallen bei die⸗ ſer Verteilung 3674 Meker Faden. Daͤ nur Rollen mit 200 Meter zur Ausgabe kommen, iſt erforderlich, daß ſich je 3 Perſonen zum Bezug einer Rolle ver⸗ einigen. Familien, die aus mehr oder weniger als 8 Perſonen beſtehen, müſſen ſich alſo zur Ergänzung mit auderen Einzelperſonen oder Familien zuſam⸗ meuſchlietzen. Bei der Beſtellung, die bis 15. Februar in den durch Schilder gekennzeichneten Geſchäften vorzuneh⸗ men iſt, müſſen alſo jeweils 3 der als Beſtellabſchnitte und Lieſerungsabſchuitte geltenden Marken 8 und 9 der Fettkarte dem Kleinhändler vorgelegt werden. Dieſer behält alle als Beſtellabſchnitte geltenden Mar⸗ ken 8 ſowie von den drei Lieſerungsabſchnitten 9 je 2 zurück, während die 8. als Lieferungsabſchnitt gel⸗ tende Marke 9 mit Firmenſtempel verſehen, dem Be⸗ ſteller zurückzugeben iſt. Die Verarbeiter und Anſtalten haben die ihnen direkt zugehenden Bezugsberechtigungen ebenfalls bis 15. Fehruar bei einem der bekannten Geſchäfte einzureichen. Die Kleinhandelsgeſchäfte haben die zurückbehal tenen Marken 8 und 9 und die Bezugsberechtigun⸗ gen, erſtere in Bündeln von ſe 300 Stück, ſpäteſten bis 18. Februnr der ſtädtſchen Bekleidungsſtelle F 3, 6 zwecks Belieferung einzureichen. Der Zeitpunkt der Ausgabe des Fadens an den Kleinhändker und der Beginn des Verkaufs wird an dieſer Stelle bekannt gegeben. Der Kleinverkaufspreis beträgt für die Nolle von 200 Metern 32 Pfg. Wer verſäumt, die Marken rechtzeitig abſtempeln zu laſſen, geht ſeines Anſpruchs auf Lieſerung von Nähfaden verluſtig. II. Für die Verkaufsſtelln. Zur Abaabe ſind bereit: 5 Dienstag, den 11. ds. Mts. Spart mit Kartoſſeln. Wer vorzeitig ſeine Vorräte verbraucht, hat keine Ausſicht, im Frühjahr Erſatz dafür zu erhalten. Die von den Haushaltungen eingelagerten Kartoffel⸗ beſtände müſſen bis Ende Mai reichen. Zur Streckung und als Erſatz für faule Kartoffeln ſtehen bei den Händlern gelbe Kohlrüben zur Verfügung. Der Verbraucherpreis iſt 8 Pfg. für das Pfund. M65 Städtiſches Lebensmittelamt C 2. 16,¼18 Für die Hühnerhalter! des Innern vom 31. Januar 1917 wird angeordnet, daß für jedes Huhn 40 Eier an den Kommunalverband abzu⸗ lieſern ſind. Der Eigenverbrauch der Selbſtverſorger wird auf 36 Eier für die Perſon feſtgeſetzt. 252 Das Eierwirtſchaftsjahr fällt mit dem Kalenderjahr zuſammen. Mannheim, den 6. Februar 1919. Kommnunalverband Mannheim⸗Stadt Der Stadtrat. 5109 1919. 5 1 Mannheim( Karl Vater, Herr im 40. IPensjahre. man dankend abzusehen. Statt besonderer Anzeige. Am Samstag abend entschlief sanft nach kurzem, schweren Leiden mein lieber Mann, unser guter Emil Gieser Fabrilant MANNTIEIM, 10. Februar 1919. Im Namen een Hinterbliebenen: Liesel Gieser geb. Die Feuerbestattung findet in Von Beiſeidsbesuchen und Blumengpenden bittet Gott dem Allmüchtigen hat es gefallen, unsere liebe, unvergeß- liche und herzensgute Schwester, Schwägerin, Nichte und Kusine ffl. Maria Humpert nach-wöchentlichem schwerem, mit Geduld ertragenem Leiden, versehen mit den hl. Sterbesggramenten, im 27. Lebensjahre zu sich in die Ewigkeit abzurufen. 5 8 Dr. Theodor Humpert u. Frau, Schönau Johanna Humpert, Vohwinkel Familie V. Adler u. Ballmann. Die Beerdigung findet am Dienstag, den 11. Februar, nachm. 210 Uhr von der Friedhofkapelle aus statl.— Das Seelenamt ist am Ffeitag, den 14. Febr.,%½8 Uhr in der unteren Pfarrkirche. 5113 Todes-Anzeige. + f. 1, 20), den 9. Februar 1910. Büchler und Frau, Stuttgart geob. Humpert Stalt jeder besonderen Anzelge. „ gellebte Frau Vogler. aller Stille statt. r 5100 Sonntag früh 6 Uhr sturb nach schwerem Leiden meine. Lina Schmidt im Alter von 37 Jahren. Die Einkscherung ſindet am Dienstag, den 11, Februar, nachmittags ½4 Uhr, im diesigen Krematorium statt. Namens der trauernden Tlintekbllebenen: Gotthilf Schmidt u. Tochter Martha. * geb. Hahn * Butter: Für die Butterverkaufsſtellen 516—650 am Auf Grund des 9 5 der Verordnung des Miniſtertums In der Fleiſchwoche vom 10.—16. 2. 10 können— auf eine Vollkarte 200 Gramm Fleiſch u. 50 Grauit 1016 Gu; Mannheim, den 8. Februar Die Direktion des ſtäbtiſchen Schlacht⸗ und Siehbele Das ſtädtiſche Woßnungsamt befindet ſich vonn Februar 1919 ab in den neuen Geſchäftsräumen E3, 135 Es beſteht aus folgenden Abteilungen: Abteilung Wohnungsnachweis Erdaeſce 2 (Erdgeſchoß Amtsvorſtand u. Sekretariat 1. Wbeee 1915 * Notwohnungen Die neugebildete Abteilung„Wohnungspftege“ auf weiteres im Bezirksamt untergebracht. Schugfticſtube P5 5,%½0 von—12 und—5 Uhe. urſe Jedermann kann ſeine Schuhe ſelbſt ausbeſſern. Ku zur Herſtellung von Hausſchuhen, Holzſchuhen und Straßen⸗ chuhen beginnen ſeden Montag. Bauer 5 Tage. Vor Anmeldung unbedingt nötig. — Straßenbahn. Die Hauptkaſſe der Straßenbahn, Goninzfg iſt geöffnet Samstag, von—12 und von—7 Nor Werktag von—12 und von—135 Uhr. Die Verkaufsſtelle in UJ 5, 16 iſt nur jeweils 35 Samstag ununterbrochen von 8 Uhr vormittass 7 Uhr nachmittags geöffnet. Mannheim, den 5. Februar 1919. Straßenbahnamt. Petrolenm der gegen Abtrennung der Marken 18 bis einſchl. 28 roten Petroleumkarte ſe Liter=3 POlter: Gegen Abtrennung der Marke 6 der blanen Karte 4 Liter in den laut Bekanntmachung ven 7. 11. 18 bezeichneten Verkaufsſtellen. erzen gegen Abtrennung der Marke 17 der roten Kart eine Kerze: Gegen Abtrennung der Marke 5 der blauen Karte in den bekanntgegebenen Verkaufsſtellen. Carbid—3 bezugsſcheinfrei in den lit. Bekauntmachang uun 23. Oklober 1918 bezeichneten Verkaufsſtellen zun Preiſe von„.60 für das Kilo ohne Vervackueg— Manuheim, den 8. Januar 1918. 1 zahlung verſteigert: Städt. Petroleumverteilunastelle Nächlaß⸗Verfleigerung. Im Auftrage des Vormundes und mit behs Genehmigung verſteigere ich aus dem Nachlaſſe Matgaretha Kapp Witwe geb. Weil, hier am Dienstag, den 11. Februar 1910, nachmittags 2 Uhr im Hauſe Windeckſtraße 51, wien alts- Se, folgende Fahrniſſe öffentlich gegen bar an den Meiſtbietenden 1 prachtvolles hell eichen Schlafzimmer(weng gebraucht) und zwar: 2 vollſtändige Betten mitt Röſten,. Wollmarape Schutzdecken, Steppdecken, Federbetten, 1 Spien r eine Waſchkommode mit Spiegelaunab Nachttiſche, Stühle, Handtuchgeſtell; 1 Kücheneinrichtung(bereits neu): 4 2 Küchenſchränke, Küchenbüfett, Tiſch, Stübeg zſe⸗ ſchirr⸗Kahmen, Küchengeſchirre, Porzellan, 8570 Zinkwannen, Kübel, Körbe, Gasherd mit 7 Waſchzüber: ferner: 1 Vertiko, Stühle, Paneelbrett, Spiegel, Figuren, Nippfachen, Schränke, Linoleum, 1 tiſch, ausgeſtopfte Vögel, eine Flurgarderobe Spiegel, Diwan und verſchied. Hausrat, 1 Fahem Ortsrichter: Julius Knapß. 222 Kreissäge Die Maſchine iſt verkauft und wird daher 155 belte mittag m i e h t Versteignt Militär-Lebensmittelamt 1. E. Verſteigerung. den 11. Jebr. 1 Am dienslag, den 11. Jebr.— werden aus Nachlaß im Hauſe der Hen. Gebrüder Nöther in Bruchſal gezen B“ 25 verſchied. ältere u. neuere Oelh mälde, Kunſtdrucke u. ſonſt. Bi— verſchied. Wand⸗ und Standuhre antik, orientaliſche Teppiche, Loweng und Leopardenfelle, Nippfachen,* Meiſener Rokokoſpiegel, echte zellanſiguren, ältere Teller, Taſſel und Krüge, Becher. uhr Die Verſteigerung beginnt um 10, vormittags mit den Oelgemälden cus der nachlaßverwaller Ingenieur neute nacht sanft entschlafen ist. In tiejer Trauer: Willi Reißmann 5 Ernst Huppertz 1½% Uhr, statt. Statt jeder besonderen Anzeige. Hiermit allen Verwandten und Bekannten die schmerzliche Mitteſlung. dass nach kurzem schweren Leiden mein innigstgeliebter, unvergess-· Ucher Manm, unser herzensguter Vater und Schwiegervater Wilh. Reißmann MANNRHEIM Gchwetzingerstr, 21a), den 8. Pebruar 1919. Frau Anna Reißmann, geb. Süß Annia Huppertz, geb. Reißzmann Die Beerdigung lindet am Dienstag, den 11. Februar, nachmittags Von Beileidsbesuchen bitten wir dankend abruschen. 5 Philipp Seemann, z. Zeit in engl. Gefangenschaft um ½2 Uhr von Teilhehmenden Bebannten und Preunden die traurige Nachricht, dass meine liede Prau, unsere liede Tochter, Schwester, Tanté und Schwügerin Frau Elise Seemann gel. fhudenberger im Alter von 34½% Jahren nach langem, schweren Leiden, Samstag nacht um 1 Unr sanft entschlalen ist. 35² MANNTIEIM, deu 10. Februar 1919. Familie Heh. Freudenberger, Charlottenstr. 8. Die findet am Montag, den 10, Februar, nachmittags er In tiefer Trauer: nebst Kindern ichenhalle àus sſatt. * degr. 1887. — Alle Inh. Ch. Danner, etaatl. interricht . Knaben u. Mädchen, Herren u. Damen, Gewerbe- treibende, Heeresentlassene etc. erhalten eine gründl. Ausbildung in sàintl. kaufm. Fuchern bei strengem Einzel · Unterrieht in Tages- u. Abendkursen(Eintr. tigi.) 8 6, 1 0 6, 1 r. Gegr. 1887. Absolventen sind ut plgstert.— Kia Die gindbliche Gezurt eines Aruflises Jungen jelgen A. Michard Nerlſtein u. Trun Elsöbetß ges. Cumeuthal. Mann heim, 9. Februat 7919. Gtenhauieunromeuabe d. U en Warnung. 5 W iermit ſede e e e eee Falleſtin etwas zu leihen Miechanter 42—1 oder zu borgen da ich für 1 nichts aufkomme. 5059 E all Heinrich Fallestin Schnupftab 55¹ Spenglermeiſter Pfd. „ferſtkl. Qualitär pre. Nheinhkuserztrnsge 4¹ Hergeſtellt el 8 2 JJſ ĩ ᷣͤ ͤſdddddddd ⸗ n en 15 Pfund. on 3 20% Muſterſendungen— Verloren. rige Einfendung 1n Benagen— Braune Handtasche 2 Freitag früh in der Neckarſtadt 5 Pfund an porte 2 ba 4 verloren,— 6b zug. geg. gute Belohnnn taubing, dean daſteh.-L- 606. e Nentag, den 10. Februar 1919. Kammer-Lichtsnlele ſanken D 2,6 Tel. ſſir noch kumze Zelt bls inb bonperstag der grögte bisber gerelgte Tufunum Verlorene Töchter d. ven Tragödie in 6 Akten.(Spleldauer ea, 2 Stunden), u Gesangseinlage: ES kommt das Gluck“. komponiert von Jullus Einödshofer. In den Hauptrolſen; Lu Synd und Helga Holander, Die entführten Tächter“, Max Ruhbeek, Carl Auen, Rudi Oehler, vom Schauspielhaus t am Main. Dieser Füm ist nach einsfimmi Bann Urteil eines kunstverständigen pudiikums eines der scehönsten bisher gezeigten Bilder. asselbe wurde in Qroßstädten wie Berlin 6 Wochen, Düsseldon 4 Wochen, Frankfurt à. M. 3 Wochen ununterbroehen in einem Theater bei täglich ausverkaultem N vorgelührt.— Der Flm war während dieser Splelzeit das Sadttenene dieser Orossstid Beginn der Vorstellungen 3 Unr. Sahluss 10 Uhr. Eintritt lederzelt, DFs wird gebeten, die Nachmittags-Vorstellungen zu besuchen. Qobrauch von gröllter Halbarteit! Trote weiterer Preis-Erhöhungen blete ſeh Deschaffenhelt und im meiner eeeen billig an, Der gemeinschaftlich Fgrosse Rinkauf mit meinen answürtigen Hüusern setzt mich in dle Lage, lie größtten Kundschaft voll und ganx zukom· men lasse. . Rochtöpf 8 1½ Liter Inhalt.455 e Rochtöpk 851 Liter inhalt..80 -Hochtöpfe 3 Lier Inna..98 — 5 Eln 5 Be, Waschbechen— NSchüpfltfrel..80 .,Raffeeflaschen.30 77. fũ irtlel-Aanrtehtongenu-Egämungen eine günstige Kaufgelsgenhelt! dpeſtestr 20- lz⸗ 15 5 0 1 wan mit 4 Seſfel Aee er lubſofa(Finds⸗ nes 85 1, Plüſchſofa mit Um⸗ ner Teppich, . d Blumen⸗ 2 5 1 Bett, „ Bad, Hezimal⸗ ach Kinder⸗ 15 Wb. aane Fendeene aue Au mehr. 852 ktionat Er. Tel. 6219. lederdaherſſcer Waa 1 robe⸗ 165 — Nob. Stadtzurm. 8 Ein Posten Rochfüpf Eea. duternhalt S. 75 B,Kochföpfe es.& Liter inhalt.55f5 Posten Rochtöpfe 8½ Liter bmon e, 90 eeeeeeeeeneeeeeee Emallfe-Becher. 48. 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Es geht nicht mehr um Berlin allein. Die bolſchewiſtiſche Welle droht ganz Deutſchland zu überfluten. Mit Hochdruck arbeitet der ruſſiſche Bolſchewismus an der Vertiefung der deutſchen Revolution, um ſie in einer kommuniſtiſchen Weltrevolution aufgehen zu laſſen. Radek, der Propagandachef des ruſſiſchen Bolſchewismus, bleibt mit einem ganzen Stab von Agenten und führenden Männern der ruſſiſchen Sowjet⸗ Kepublik in Deutſchland, um das irregeführte deutſche Proletariat in einen neuen Weltkrieg gegen die Entente zu treiben. Die deutſche Spartakusbewegung iſt nur ein Werkzeug in der Hand der bolſchewiſtiſchen Auslandspolitiker. Ueber unſerer deutſchen Heimat ſchwebt die Gefahr, daß ſie beim Zuſammen⸗ prall des ruſſiſchen Bolſchewismus mit den Staaten des Weſtens zum Kriegsſchau⸗ platz wird. Die bolſchewiſtiſchen Herre ſtehen ſchon dicht vor Oſtpreußens Grenzen. Unter dem Druck vom Oſten und unter dem Druck der wirtſchaftlichen Not wird im Innern Deutſchlands die bolſchewiſtiſche Revolution lebend erhalten. Deutſchland droht ſich zu ſpalten in Weſt und Süd einerſeits, die der Entente ver⸗ fallen, und Nord und Oſt andererſeits, die unter den Terror des ruſſiſchen Bolſche⸗ wismus geraten, und beide Teile werden beim bevorſtehenden Kampf als Vortrupp mißbraucht werden. Deulſchland breunk! Aus der Not des weltkrieges und der Revolution, aus der wirtſchaftlichen Kuf⸗ löſung des Volkskörpers und aus der geiſtig⸗ethiſchen Zerſetzung der Maſſenſeele ſteigt der Bolſchewismus als rohe Gewalt empor, die den letzten Reſt des Beſten an der deutſchen Vergangenheit und das Fruchtbare an der deutſchen Revolution zu verſchlingen droht. ¶Mittag⸗Ausgabe.) gerettet werden können. deshalb der Ruf: Dr. Eduard Sladller. Eine Rettung iſt nur möglich, wenn ganz Deutſchland in dieſer Stunde über allen Parteihader, Standesunterſchied, Klaſſengegenſatz hinweg die Abwehr der bolſchewiſtiſchen Gefahr des Oſtens zum Schutze der eigenen Kultur mit aller Energie aufnimmt, wenn Deutſchland im Kampf gegen den Bolſchewismus ſich einig fühlt und dieſe Einigkeit nach Oſt und Weſt behauptet. Deutſchlands gegenwärtige Kufgabe beſteht darin: der Barbarengefahr des Oſtens, die in Geſtalt des ruſſiſchen Bolſchewismus heraufzieht, mit aller Macht zu begegnen. Nur wenn wir Deutſche uns behaupten, wird die abendländiſche Kultur RNoch iſt es Zeit! An alle Parteien, an alle Stände, an alle Stämme des Deutſchen Reiches ergeht Schließt Euch zuſammen! Schafft eine Volksbewegung zum Schutze der deutſchen, der europäiſchen Kultur, eine Liga von geiſtigen Kämpfern gegen den Weltbolſchewismus. Setzt den deutſchen Staat der ſozialen und kulturellen Erneuerung der Anarchie des Oſtens entgegen. Antibolſchewiſtiſche Liga der euiſchen Lullne Zenkralbüro Berlin W 35, Lützowſtr. 107 Bankkonko der Mitleldeulſchen Creditbank Depoſitenkaſſe D, Berlin, Potsdamerſtraße 116 Monkag, den 10. Februar 1919. iegfried Dörſchlag. Thegfer ontag, den 10. Februat 1919. 29. Vorſtellung im Abonnement C 337 Leonce und lena Anfang 6 Uhr. Kleine Preiſe. Ende 8 Uhr. Künstlerineater„ApOIio“ Heute und morgen abends 7 Uhr: UI 10a Die Dollarprinzessin. KUNSTLERDIELE im„Apollokaffee“ Samstag, den 18. Februar, nachmittags 4 Uhr: Vier Uhr-Tee mit künstlerischer Unterhaltung. LkI10a Eintrittspreis pro Person.50 Mk., wofür Tee und Gebäck verabreicht wird. Einzeichnu lesliste liegt im Büro des Apollo heaters auf. Nlavier-Abend Luise Schalt Mittwoch, 19. Februar, 7½ Uhr— Kasino J.., Bach-Liszt: Fantasie und Fuge g- moll. Cäsar Franck: Prludium und Fuge. E. W. Korngold: Mürchen- bilder. Botho Sigwart: Klavlersonate No. 2-Dur Warme Jon Springmann's Drogerie, F 1, 6. 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