1919.— Nr. 68. iger Montag, 10. Februar. Zuzelgenpreiſe: Die lipalt. Kolonetzeile für den hieſigen Bezirt 40 Pf., für auswärte 50 Df., Fi Anzeigen 65 Pf., Reklamen m 2 30 Aunahmefdeuß: illittagblatt vormittags 8 ½ Uhr. Abendbſant iktags 2½ Uhr Für Anzeigen an beſtimmten Cagen, Stellen und Ausgaben wird keine Der antwortung üdernommen. Sezugspreis in Maunheim und Umzebung monalich nt..— n B Poſtbezug: Piertelf M.42 einſchl Zuſteflungsgebihr Bei der Poſt abgegolt m.70 Etnzel⸗Hr. 105ʃ lenlguung: Dr. FPritz Goldenbaum Derautwortlich für polink: Dr. Fritz coldenbaum. für beans Gäfgen, fur Lokales und den übrigen redaktionellen Geil: Richard Schö ſeider, für 15 f0 ch Badiſche Neueſte Nachrichten 1—— ündi „Ronte Rr. 2017 cudwigsbafen 0 Rhein.— fernſprecher Amt Mannheim Ur 7d 7040 Amtliches Verkündigungsblatt e Veimar oder Bern? kittei, einer Kundgebung, die wir im heutigen Mittagsblatt lten, hat die Regierung der Volksbeauſtragten ſich aus⸗ ke 200 zum Proteſt Dr. Davids gegen das Verhindern brg ahlen in Elſaß⸗Lothringen bekannt, ſie nennt ihn einen lie des ganzen Volkes, ſie weiſt klar die beab⸗ N ALergewaligung der Selbſtbeſtimmung n ichsländiſchen Bevolkerung zurück.„Regierung und ch ſind einig in der Beurteilung der ſchmerzlichen Frage“. m Bern iſt geſtern die elſaß⸗lothringiſche Frage ver⸗ lt worden. Und da iſt Herr Kautsky, der von der ilding mit der Prüfung der deutſchen Akten über die Pan rage beauftragt worden iſt, in einer Weiſe von Dr. edi Dabgerückt, daß man nur einfach ſagen muß: mich und unerhört. Er nennt die Rede Davids eine 12 ide Provokation, er macht eine tiefe Verbeugung vor e liierten, indem er bedauert, daß gerade Dr. David de⸗S t der Nationalverſammlung ſei, der die lieben En⸗ dede taatsmänner ſo oft angegriffen habe. Er verurteilt die ſe Hanids und findet den lebhaften Beifall der— Fran⸗ ul Renaudel iſt befriedigt von der Erklärung Kautskys, dach aber, der die Entſchuldigungsrede Kautskys her⸗ aen hatte, hatte behauptet, Dauids Rede widerſpreche tle der deutſchen Mehrheitsſozialiſten in Bern, er ieſen, ſie hätten die elſaß⸗lothringiſche Frage als nöraliſchen Sinne gelöſt erklärt, auch wenn die Abſtim⸗ noch nicht erfolgt ſei. Müller hat dann den unan⸗ umen Eindruck, den Davids Erklärung auf die Franzoſen bint, etwas zu mildern geſucht, im übrigen aber doch das teſtmmungsrecht Elſaß⸗Lothringens vertreten, während Fra der Vertrauensmann der Reichsregierung, David kanzoſen preisgab. Und mit David doch auch die Re⸗ ug der Volksbeauftragten, die ſich mit David identifiziert ſteuptet, das ganze deutſche Volk bekenne ſich zu dem Feeneſte Davids in der elſaß⸗lothringiſchen Frage. Die Fran⸗ Everden natürlich an Kautsky halten und in dieſem 5 dentente ſo freundwilligen Unabhängigen den wahren er der öffentlichen Meinung Deutſchlands erblicken. un 0 Volteuern nochmals unſere Forderung, daß e ee ksbeauftragten in Weiſe von Kautsko wir fordern ferner, daß die Regierung in Bern zur eethringſſchen Frage nochmals eine ganz zweifels⸗ cbnn d beſtimmte Erklärung abgeben läßt, die die zware Auffaſſung der Franzoſen von der Haltung der Leltsſozialiſten endgültig richtigſtellt. uch gegen die deulſcher Sozlaldemokraten n Bern. deſtd. Darmflfadt, 7. Februar. Eine von mehreren hundert 85 beſuchte Mitgliederverſammlung der hieſigen Deut⸗ Alkspartei hat nach Vorträgen des Abgeordneten Wuchlet de v und des Generalſekretärs Wittig folgende Aleehungen gefaßt: en ſcarfatglieder der Deutſchen Volkspartei in Darmſtadt erheben 4 Nenen Einſpruch gegen die jüngſten Erklärungen deutſcher okraten auf der Berner Sozialiſtenkonferenz. Heute ſo 10 e bei Ausbruch des Krieges, der das ganze deutſche Volk beutf en an ſein Recht einig ſah, kann davon die Rede ſein, daß 8 chland eine Schuld am Krlege oder ſeiner Durch⸗ Woen ſühnen hätte. Die unerhörte Tatſache, daß wir heute Aüctelich auf die Beendigung der Hungerblockade und 8. Gef kehr unſerer Brüder, Gatten, Väter und Söhne aus 181 deenggenſchaft warten müſſen, beweiſt zur Genüge, auf welcher 5 Irr dii ſchuldige Geſinnung zu finden war und iſt. Desholb fordern n—5 von der Deutſchen Nationalverſammlung und der igeerung. daß ſie ſich von jetzt ab allen weiteren de⸗ Uadeen den und den von Wilſon ſelbſt aufgeſtellten Grundſätzen Ractenden Zumutungen der feindlichen Regierungen mit kindnhdruc widerſetzen. Die bis heute ſchon gemachten Zu⸗ n Air ſſe baben das Maß des Erträglichen erreicht. 0 ſachlecangen auch insbeſondere, daß auf die bereits angekün⸗ ſlrung und rechtlich gleich grundloſe Forderung, auf Aus⸗ des früheren Kaiſers und der früheren Meudes deutſchen Volkes und Heeres eine unbeugſam ab⸗ I Vir wo Antworz erteilt wird. ws deolen, daß endlich wieder durch die Vertreter des deutſchen däher deulſchen Intereſſen und die deutſche Würde die Kraft geſchützt werden.“ bede Eberts im Lichte der franzöſiſchen Preſſe. e in vz Febr.(WB) Die Blätter beſchäftigen ſich auch ßbilligender Weiſe mit der Rede Eberts AAts⸗ Nationalverſammlung. Das Jeurnal des Dé⸗ eße neeint, menn Ebert auf die Notwendigkeit eines Enterten Deutſchlands ſo nachdrüatlich beſtete, ſo müſte 50 wete nunmehr auch joörerſeits etwas tun, und dürfe ler muz, das ſchlechte Spiel fortſetzen. Die gemachten fücnaüßten gut gemacht werden. Das Blatt fordert die nigen de der deutſchen Truppen im Oſten, Unterſtützung 9 nelemente in Oeſterreich, die ſich gegen eine Ver⸗ aſchen 10% Deutſchland ausſprechen, Ebert wolle einer ahrlich leitalen Hegemonie die Wege ebnen, was ebenſo Hom wie der preußiſche Militarismus. n ne libre“ erklätt, daß die Rede Everts im un der 4 ganzen unklar gehalten ſei, und den Ver⸗ dahete ſei naufrichtigkeit Deutſchlands erwecken müßte. Die in d zu berwillens, die Reorganiſation des deutſchen Volkes chindern. Das Schickſal Deutſchlands liege alſo 5 Aden der Nationalverſammlung in Weimar. aunge durnal“ verlangt verſchärfte Maffenſtillftands⸗ ſbrma 8. Ablieferung aller Waffen in Deutſchland, Aus⸗ Jenifen Heeresausrüſtung, Beſetzung von Eſſen und der Ahhrobilma eſtfalen, ferner verſchärfte Kontrolle über die deenwele Wenn Deutſchland auf die inneren Un⸗ baſchung ſreiſe. ſo ſei es ſonderbar, daß die Spartakus⸗ n llſtand amer dann ſich bemerkbar mache, wenn der Waf⸗ eeer ditabtenfe. Der Temps, erblich das Heilmitte an geſch Friedens und bedauert, daß dies nicht . Erklärungen Clemenceaus. Na 10. Febr. f(W. B) Clemenceau machte dem Ver⸗ ſocigted Preß“ folgende Erklörungen: lage daß der Krieg gewonnen ſel. Es iſt vielleicht zu * viel geſagt, wenn man ſagt, es ſei eine Pauſe im Sturm eingeꝛtre⸗ ten, aber man muß alle Möglichkeiten ins Auge faſſen. Neuer⸗ dings gemachte Enthüllungen gaben mir Gelegenheit, in die Pläne des Feilides einzuſehen, beſſer als man es früher vermochte. Es war nicht nur der Traum einer Militärherrſchaft Preu⸗ ßens. ſondern war auch ei ꝛe tief angelegte Verſchwörung zur Vernichiung Frankreichs, ſowohl in kommerzieller wie induſtrleller Hinſicht, als auch in militäriſcher. Es iſt ſehr ſchwer, die Induſtrie Frankreichs wieder ins Leben zurückzurufen, Deutſchland hat da⸗ egen alle ſeine Werke in Ordnung halten können und kan⸗ die⸗ 11 ſofort wieder in Betrieb ſetzen In kommerzieller und indu⸗ trieller Hinſicht ſei beim Kampf zwiſchen Frankreich und Deutſch⸗ land dem letzteren der Sieg geblieben. Was die Finanzlage anbelangt, ſo ſei die deutſche Kriegsſchuld infolge der Blocke de ausſchließlich innerlich, deren Zahlung leicht verweigert werden könge, während Frankreich ſeine Schulden bezahlen müſſe. Die Guthaben, die Frankreich vor dem Kriege im Ausland gehabt habe, beliefen ſich auf 50—60 Milliarden, von denen im günſtigſten Falle 74 nachträglich wieder hereinkommen könnten. Das in der fran⸗ zöſiſchen Wirtſchaft ſteckende ausländiſche Kapital werde möglicherweiſe wieder gedeckt werden können. Was die militäriſche Lage angeht, ſagte Clemenceau, ſo habe die gegenwärtige Lage gewiß Beunruhigendes. Die Alliier⸗ ten haben allerdings die deutſche Marine beſchlagnahmt und den Feind entwaff zet, aber es bleibt noch das chaotiſche Ruß⸗ kand, welches den Deutſchen Hilfe bringen könnte. Wenn die engliſche Armee demobiliſiert und die amerikgaiſche nach den Ver⸗ eigigten Staaten zurückgekehrt iſt, ſo ſteht Frankreich iſoliert da, und dann könnte die Gefahr entſtehen, daß Deutſchland den Sireit mit Waffengewalt wieder aufnimmt. Dies müßte große Be⸗ unruhigung hervorrufen, wenn nicht Wilſon ſeige Zuſiche⸗ rungen gegeben hätte. Clemenceau ſchloß mit den Worten: All dieſe Pläne bauen ſich auf auf der großartigen Grundlage, die Wilſon gelegr und auf den Prinzipien, die er verkündet hat. Wir haben kei⸗le käuflichen Aſpirationen und wir ſetzten unſer gangzes Wiſſen und Können ein zur Schaffung einer beſſeren Welt, damit die ganze Menſchheit in Gerechtigkeit leben kann. Die Jtiedenskonferenz. Wichtige Berakungen des inkerallſierten oberſten Kriegs⸗ rates.— Das Orientproblem. 255: Paris, 9. Februar.(Eigener Drahtbericht, indirekt.) Der geſtrige Tag brachte keine Ueberraſchung, wenn man nicht eine Sitzung des interalliierten oberſten Kriegsrates ver⸗ zeichnen will, die anſcheinend von außerordentlicher Bedeu⸗ tung war. Bei der geheimnisvollen Behandlung dieſer Sitzung war nur zu erfahren, daß zahlreichemilitäriſche und finanzielle Berater anweſend waren, wie Foch, Admiral Memyß, Lord Reading. Möglichkeiten von größter Bedeutung beziglich des Verhaltens gegenüber Deutſchlint wurden ins Auſe gefaßt. Weiter erfahre ich, daß der franzöſiſche Finanzminiſter Klotz, das gefügige Werkzeug Clemenceaus, demnächſt eine Broſchüre veröffent⸗ lichen würde über angebliche Pläne Deutſchlands au⸗ dem Jahre 1914, zur Zerſtörung der franzöſiſchen Induſtrie, um der deutſchen Induſtrie das Uebergewicht auf den franzöſiſchen und den alliierten Märkten zu ſichern. Das Orientproblem findet aus der Friedenskon⸗ ferenz die als ſelbſtverſtändlich anzunehmende Löſung, näm⸗ lich die Aufteilung der verſchiedenen Staaten. Englands An⸗ ſprüche auf Arabien werden trotz Faſchodas von Frank⸗ reich anerkannt. Zum Dank dafür unterſtützt England Frank⸗ reichs Forderung auf Syrien. Doch kann Frankreich die Ausdehnung des Königtums Hedſchas bis Damaskus und Beirut nicht geſtatten. Die morgige Konferenz wird die ſyriſche Frage behandeln. die Lebensmillelſchiffe. Erzberger über das Lebensmittel · und Schiffahrks⸗ Problem. Berlin, 10. Februar.(Von unſerm Berliner Büro.) Der Herausgeber der Politiſch⸗Parlamentariſchen Nachrichten Dr. Hofrichter hatte am Sonntag in Weimar eine längere Unterredung mit Staatsſekredär Erzberger, in der dieſer u a. folgendes ausführte: Das Schlimmſte, ſchlimm fur unfere Feinde wie für uns ſelbſt, iſt, daß die Alliierten in Kar⸗ dinclfragen eine widerſpruchsvolle, unmögliche Politik treiben. Sie bekämpfen den Bolſchewismus und wenn in irgend einer deutſchen Stadt eine Rotte urteilsloſer Men⸗ ſchen oder ruſſiſche Agenten die öffentliche Ordnung gefähr⸗ den, ſo ſchreien ſie in allen Tonarten. daß ein bolſchewiſtiſches Deulſchland kein Gramm Mehl oder Fett erhalten würde. Dieſe Drohung wöre eindrucksvoll, wenn wir ſchon Nahrungs⸗ mittel für unſere bleichnangigen Frauen und Kinder erhalten bätten. Aber die Lebensmiktelſchiſſe ſind bis jetzt nur eine täuſchende Luftſpiegelung geweſen. Sie kommen nicht und kommen nicht Dieſe ſinnloſe und brutal⸗ Blockade iſt das Ferment des internatimalen Bolſchewismus, der dem verzweiſelt Hungernden als letztes Auskunſtsmittel und als reafere Hoffnung erſcheint, als die Mehrzahl der Lebens⸗ mittelſchiffe. Aber felbſt Lebensmittel lieſern wollen, andere Mitglieder der Entente ſpinnen eifrig Ränke. Tas Schiffahrtsabkommen lefert unſere Flotte den Feinden grundſätzlich nicht aus. Bevor Deutſchland in die Diskuſſion der„Shipping Terms“ eintrat, legte Admiral Vanfſelow den Vertreiern der Alllierten drei Fragen vor In der Antmort wurde zusdeſichert, daß das deutſche Eigen⸗ tumsrecht nicht berührt werde, daß Deutſchland keine niedri⸗ geren Frachtſätze erhalten ſolle als die niedrigſten irgend einer anderen Nation ſür Schifſe gleicher Act und gleicher Größe. und daß, ſofern nicht die Gefah“ der Weiterverpflanzung des Bolſekewismus beſteht gegen eine deutſche Beſukung der Schiſſe kein Einſpruch erbheben wird. Außerdem ſollte ein deutſcher Vertreter in der interalltzerten Schiffahrtskommiſſion ſitzen, die die Verſorguno Europas und Deutſchlands zur Auf⸗ gale hot Die Entente beonugt ſich aber nicht mit den aroßen Zuseſtändniſſen Deutichlands. Wird ihr ein Zuneſtändms ge⸗ macht, ſo ſieht ſie darin nicht den Ausdruck des guten Willens Deutſchlands, ſondern nur eineg willkommenen Anlaß, den deinſchen Unterbändlern die Piſtole auf die Bruſt zu ſetzen und mehr zu fordern. Sie möchten die deutſchen Beſgtzungen bereits in den erſten Haſen, den die Schiffe anlaufen, an wenn die Vereinigten Staaten. Land gehen laſſen und ſie zuruckſchicken und den deutſchen Vertreler im Schiffahrtsnool zu einem Verbindungsoffizier berabdrücken. der auf informatoriſche Kompetenzen beſchränkt bleibt. Sclihen ſchrählichen Bedingungen werden ſich die deutſchen Seeleute nicht unterwerfen und dadurch wird glück⸗ lick die Ausfuhr der Schiffe und die Verſorgung Deutſchland⸗ mit Lebensmitteln unterdrückt, was der Zweck der ganzen Intrigue iſt. 35 ſe Nalionalverſammlung. Die Verhandlungen über die endgültige Reichsverfaſſung. Berlin, 10. Februar.(Von unſerm Berliner Büro.) Zu den Verhandlungen, die gegenwärtig in Wei⸗ mar zwiſchen der Reichsregierung und Vertretern der Bun⸗ des ſtaaten über den Entwurf einer endgültigen Neichsverfaſ⸗ ſung ſtattfinden, teilt die„Tägliche Rundſchau“ folgendes mit: Die Bundesſtaaten, Vayern voran, ſind auf dem Gebiet der Poſt und der Tiſenbahn zu Zugeſtändniſſen an das Reich bereit. Urſprünglich wollte Bayern zwar ſeine eigenen Briefmarken behalten. Dieſen Anſpruch dürfte es im Laufe der weiteren Verhandlungen aufgegeben und es dürfte darein gewilligt haben, daß die ESiſenbahn in Reichs⸗ verwaltung übergeht. Dem entſprechend werden ſich auch Sachſen, Württemberg und Baden verhalten. Jeden⸗ falls beſtand die Neigung auf dieſem Gebiet, von den bis⸗ herigen Sonderrechten etwas abzutreten. Den Hauptſtreit⸗ punkt bildet dagegen die Frage des Staatenhauſes. Die Ein⸗ zelſtaagten wollen durchaus dieſes Staatenhaus in der Geſtal⸗ tung eines neuen Bundesrats, wie es in der vorläufigen Ver⸗ ſaen Aufnahme gefunden hat, in der endgültigen Ver⸗ aſſung erhalten wiſſen und dagegen dürfte die Reichsregie⸗ rung., die nur mit größtem Widerſtreben dem Staatenhaus in der vorläufigen Verfaſſung zugeſtimmt hat, entſchieden Widerſpruch erheben. Wie die Tägliche Rundſchau hört, haben die Einzel⸗ ſtaaten für die Beratungen einen eigenen Verfaſ⸗ ſungsentwurf ausgearbeitet, in dem betreffend des Staatenhauſes beſtimmt wird, daß die Mitslieder der bundes⸗ ſtaatlichen Regierungen nach Maßgabe der auf jeden Bundes⸗ taat entfallenden Stimmzablen das Staatenbaus bilden ſollen. Das iſt der alte Bundesrat in neuer Auflage. Dem aber will die Reichsregierung ihre Geneymigung verſagen und die geſamte Linke der Nationalverſammlung dürfte eben⸗ falls nicht dafür zu haben ſein. Weimar, 10. Febr.(Von unſerem Vertreter.) Die Hoffnung, daß die Vollſitzung ſchon Ausgangs der Woche ihr vorläufiges Ende finden wird, ſcheint ſich nicht zu beſtätigen. Einſtweilen denkt man ſich den Verlauf der Dinge ſo: Heute wird die zweite und dritte Leſung der proviſoriſchen Verfaſſung ſtattſinden. Bei ihr werden ſich alle Parteien, wie ſchon angedeutet, auf kurze formulierte Erklärun⸗ gen beſchränken Es ſieht auch ſo aus, als ob Herr Dr. Heim auf die große Angrifſsrede, die er urſprünglich geplant hatte, ver⸗ zichte und gleichfalls ſich mit einer Erklärung begnügen werde, die 195 9955 ſeiner engeren Landsleute abweichenden Standpunkt ax Dann wird morgen die Präſidentenwahl erfolgen und im Anſchluß an ſie wird die neue Regierung gebildet. Was die Unabhängige Sozialdemokratie unternehmen wird, läßt ſich ja freilich im Moment noch gar nicht überſehen. Jür Mittwoch oder Donnerstag, wenn ſich die neue Regierung dem Hauſe vorſtellt, rechnet man mit einer Programmrede des Miniſterpräſidenten, alſo des Herrn Scheidemann. Die neue Negierung wird auch diie erſte Kreditvorlage einbringen⸗ Ob ſich an ſie noch eine Ausſprache ſchließen wird. iſt noch nicht ſicher. Am Samstag ſchien es, als ob eine neue Debatte, die unnüg Haß und Leidenſchaft aufſchüren muß, vermieden werden könnte. Aber in dieſem Weimarer Klima wechſeln mehr noch als im Bor⸗ liner Reichstag Stimmungen und Entſchlüſſe von Stunde zu Stunde. Wie die Dinge heute liegen, begreift man, daß die Mitte der näch⸗ ſten Woche herankommen wird, ehe man auseinandergeht. Die großdeulſche Iee. Mien, 9. Februar. Die bürgerlich⸗demokratiſchen Par⸗ teien Wiens veranſtalteten am heutigen Vormittag im Kon⸗ zerthauſe mit der Tagesordnung„Die Zukunft Deutſch⸗Oeſter⸗ keichs“ eine Maſſenverſammlung, die ſich zu einer ſ einmü⸗ tigen Kundgebung für den Zuſammenſchluß mit Deutſchland geſtaltete. Den Ausführungen der Nedner, die ſämtlich Kandidaten für die Nationalverſammlung ſind, mar der Grundgedanke allgemein, daß die groß⸗ deutſche Idee Gemeingut des deutſchen Vol⸗ kes in Oeſterreich geworden ſei. Die Verſammlung beſchloß einmütig die Abſendung eines Begrüßungstele⸗ gramms an die Nationalverſammlung in Weimar. Heute Vormittag verſammelte ſich vor dem Rathauſe dis deutſchnationale Studentenſchaft Wiens zu einer Kundgebung für den Anſchluß Deutſch⸗Oeſterreichs an Deutſchland. Vom Rathaus wehten ſchwarz⸗rot⸗goldene und ret⸗meiß⸗rote Fabnen. Die Redner feierten die bedeutſame Schickſalsſtunde, in der am 6. Februar in Weimar der Ce⸗ danke Geſtalt gewonnen habe, daß Deutſch⸗Oeſtecreich mit dem deutſchen Mutterlande auf ewige Zeiten rereint werden ſoll. Die Verſammlung ſchwur dem neuen deutſchen Vater⸗ Jand. dem die alte Oſtmark alte deutſche Kultur und deutſche Wiſſenſchaft und Kunſt mitbringe, treue Kinder zu ſein. Mit dem Abſingen des Liedes„Deutſchlond, Deutſchland über alles“ ſchloß die Verſammlung. * vom Jenkralrat der Marine. e Berlin, 10. Februar.(WVB.) Der Zentralral der Marine, der früher aus 53. dann aus 25 Mitaliedern be⸗ ſtanden hat, hat gegen die Verkleinerung auf 6 Mann, wie ſie die Reichsregierung befoblen hat, erreaten Proteſt erlof⸗ ſen Er behauptet, die Regierung hätte nicht einmal zwer Arbeiter⸗ und Angeſtelltenvertreter zugeſtanden. Demgegen⸗ über ſei hier der Wortlaut der Regierunasanweiſung gegeben, wie ſie an die Station Oſtſee⸗Kiel und Nordſee⸗Wilhelms⸗ baven und an den oberſten Marinerat Niederelbe ergangen iſt:„Nachdem au' Grund des Veſchluſſes des Reichskonoreſſes der A⸗ und S⸗Räte die Reichsregierung im Einvernehmen mit dem Zentralrat der deuſchen Republik eine weſent⸗ 4 2. Seite. Nr. 68. Mannheimer General' inzeige. Abend⸗Ausgabe) Monkag, den I0. Februor 1919. licke Verkleinerung des Zentrolrates der Marine anordnete, wird folgendes beſtimmt: Der Zentral⸗ rat der Marine in ſeiner bisherigen Form wird aufgelöſt. Es iſt in den Stationsbereichen umgehend ein Ausſchuß zu bilden. der oals beratender Ausſchuß an die Stelle des Zentral⸗ rutes der Marine im Reichsmarineamt tritt und ſich wie folgt ſommenſetzt: Oſtſeeſtationsbereich Soldaten. Nordſee⸗ ſtation⸗bereich 2 Soldaten, dazu 2 Arb⸗iter. Die Soldaten⸗ vertreter auf jeder Station ſollen mindeſtens einen Deck⸗ offizier oder Unteroffizier umfuſſen. Der neue Ausſchuß tritt ſofort nach erfolgter Wahl in Berlin zufſammen. Bis zu dieſem Zeitpunkt verſehen die Mitglieder des hbisherigen Zentralrates die Funk⸗ nonen des neuen Ausſchuſſes.“ Die Lage im Oſten. Berlin, 9. Februar.(WB.) Die Oberſte Heeresleitung meldet über die Lage im Oſten: A. O. K. Nord. Keine beſonderen Ereigniſſe. Reval wurbe von uns geräumt. Polen und Ukrainer kämpfen jetzt um ſeinen Veſitz. A. O K. Süd. Starke polniſche Angriffe in der Gegend von Rawitſch. Die Anfangserfolge der Polen ſind durch einen deutſchen Gegenangriff ausgeglichen, der uns wieder in den Beſitz ſämtlicher beim Angriff verlorener Ortichaften gebracht hat. Im Netzeabſchnitt gelang es uns, die Ortſchaften Chol⸗ mer und Morgonin, üüdöſtlich von Schneidemühl, zu beſetzen; dagegen ſchlug ein eigener Vorſtoß zur Beſitznahme des Dorfes Exin fehl. Schubin, füdweſtlich von Bromberg, wurde von uus infolge des polniſchen Druckes geräumt. Bromberg. 9. Febr.(Amtl.) Vor überlegenen polniſchen Kräflen zogen ſich unſere Truppen aus Grünthal zurück. Ein polniſcher Angriff auf Muranowitz hatte vorübergehend Erfolg, wurde aber durch Gegenſtoß einer Kompagnie des Grenzſchutzbataillons Nr. 3 abgewieſen. Eine polniſche Seiten⸗ deckung, die in Stärke von 30 Mann bei Buden über den Kanal zu ſtoßen verſuchte, wurde durch Maſchinengewehrfeue unter Verluſten zurückgedrängt 255 Polniſche Diebſtähle. Glogau, 9. Febr.(W..) Amtlicher Vericht vom 9. Februar morgens. Nach den bisherſgen Feſtſtellungen haben die Polen den Etinwohnern von Sarne bei der vorübergehenden Beſetzung des Drtes eine große Anzahl Kühe, Pferde, Wagen und Bargeld geſtohlen. el den Kämpfen am 4. Februar zeichneten ſich beſonders Leutnant Eberlin, die Vizefeldwebel Langer, Brochnitz und der Kancnier Mann aus. Im Gebiet Zumlichau wurde eine eindliche Patrouille gegen Golzen abgewieſen. Ein aus Ben⸗ chen gegen Bomſt angeſetzte Erkunderpanzerzug brachte zwei „Gefangene ein. Die außerordenlliche Vermögensabgabe. Wie bereits von amtlicher Stelle mitgeteilt iſt, iſt eine große allgemeine Vermögensabgabe“ geplant, deren Geſetz⸗ entwurf in abſel barer Zeit veröffentlicht werden ſoll. In der offiziöſen Ankündigung verdient das Wort„große“ jedenfalls beſondere Beachtung. Der im Jahre 1913 erhobene Wehr⸗ beitrag in Höhe von einer Milliarde Mark erſchien bereits als ein bedeutender Eingriff in das Volksvermögen. Der Krieg mit ſeiner ungeheuerlichen Belaſtung der Reichsfinanzen hat uns an ganz andere Zahlen gewöhnt. Bei der kommen⸗ den Vermögensabgabe wird es ſich um eine Ertragsſumme handeln, mit der der Wehrbeitrag auch nicht einmal in Ver⸗ gleich geſtellt werden kann. Die Vermögensabgabe verfolgt A. a. den Zweck, durch die Verminderung des Schul⸗ dendienſtes die laufenden Ausgaben herabzuſetzen. Nimmt man aber dieſe laufenden Ausgaben für die Zukunft mit mindeſtens 12 Milliarden an, dann bedeutet eine Er⸗ mäßigung des Schuldendienſtes um eine Milliarde nur eine verhältnismäßig geringe Entlaſtung der laufenden Ausgaben. Um den Schuldendienſt um eine Milliarde zu entlaſten, be⸗ darf es aber bereits einer Vermögensabgabe von 20 Mil⸗ liarden Mark. Hieraus erkennt man, um eine wie hohe Summe es ſich bei der kommenden Vermögensabgabe 3 5 deln muß, wenn dadurch die laufenden Ausgaben eine fühl⸗ bare Verminderung erfahren ſollen. Bei dieſer Höhe der Vermögensabgabe iſt nun die Frage von großer Bedeutung, innerhalb welcher Friſt ſie erhoben werden ſoll. Zwei Anſichten ſtehen ſich in dieſer Be⸗ der 0 gegenüber. Teilweiſe befürwortet man die Erhebung Abgabe innerhalb einer möglichſt kurzen Friſt, alſo etwa innerhalb zweier Jahre. Bei einer ſolchen Regelung würde elbſtverſtändlich ein ſehr hoher Prozentſatz der Abgabe in atura geliefert werden, alſo durch Abgabe von Grundbeſitz, Beteiligung an geſchäftlichen Unternehmungen uſw. Dadurch müßte das Reich für viele Milli arden Immobi⸗ llen übernehmen, deren Verwertung naturgemäß nicht leicht wäre. Die Errichtung eines beſonderen Verwertungs⸗ amts erſchiene unerläßlich. Gegen die Erhebung einer ſehr hohen Vermögensabgabe innerhalb einer kurzen Friſt ſpricht + die Erwägung, daß dabei ein e Ein⸗ 8 ffin das Volksvermögen unvermeidlich wäre, a die Abgabe nur aus der Vermögensſubſtanz geleiſtet wer⸗ den kann. Hauptſächlich aus dieſem Grunde wird deshalb von anderer Seſte eine e mit Ratenzahlun⸗ gen während einer Friſt von Jahren befürwortet. Bei einer 0 langen Zahlungsfriſt wäre es im allgemeinen mög · lich, die Abgabe aus dem Ertrag des Vermögens zu 2 Das letztere bliebe alſo erhalten. Das Reich könnte die Zah⸗ lung in bar oder in Kriegsanleihe beanſpruchen, eine Vec⸗ wertung von Immobilien käme alſo nicht in Betracht. Gegen die langfriſtige Zahlung der Abgabe ſpricht aber ein Bedenken. Man erblickt in der hohen Vermögensabgabe das e ee Mittel zur Senkung des allgemeinen Preisniveaus. Eine ſolche Wirkung kann aber bei einem Zahlungsmittelumlauf von über 30 Milliarden Mark nur von einer hohen, innerhalb einer kurzen Friſt zu zahlenden Vermögensabgabe erwartet werden. Wollte man die Abgabe auf 30 Jahre verteilen und elljährlich eine Milliarde oder etwas mehr erheben, ſo würde dadurch ein mierklicher Einfluß auf das allgemeine Preis⸗ nideau nicht ausgeübt werden. Dieſe wirtſchaftliche Seite der Frage iſt aber auch mit— auf die Höhe der Arbeits⸗ Löhne von großer Bedeutug. Es ſprechen alſo ſowohl für die langfriſtige wie für die kurzfriſtige Erhebung der Vermögens⸗ abgabe'wichtige Gründe. Eine gründliche Prüfung dieſer Wege iſt alſo ſehr angebracht. Ausland. Gegenrevolullonäre Bewegungen in Budapeſt. Budopeſt, 7. Febr.(WB.) Der Miniſterrat nahm ein Volks⸗ über den Schutz der republikaniſchen taatsform an. Schwere Zuchthausſtrafen werden für Aufreizung gegen die Republik und für jeden Verſuch, die⸗ [England hat mimmehr die wichti ſelbe gewaltſam zu beſeitigen, feſtgeſetzt. Ueber Bergehen die⸗ ſer Art urteilt für das ganze Land ausſchließlich das Buda⸗ peſter Strufgericht, das außer Zuchthausſtrafen auch Ver⸗ mögensentziebung feſtſezen kann. Auf Grund von Meldungen, daß gegenrevolutionäre Be⸗ wegungen im Gange ſeien, wurden verſchiedene Haus⸗ ſuchungen vorgenommen, wobei Briefſchaften gefunden und beſchlagnahmt wurden. Heute wurden abermals bei zwei Mitgliedern der Ariſtokratie und einigen Jeſuiten Durch⸗ ſuchungen vorgenommen und vier Perſonen ver⸗ haftet. Auerkennung der Vereinigung der Jugoſlaven mit den Serben und Kroaten. Genf, 10. Februar.(W..) Wie der„Temps“ mitteilt, hat Lanſing Dr. Trumfitſch wiſſen laſſen, daß die Ver⸗ einigung der Jugoſlaven mit den Serben und Kro⸗ aten anerkannt wird, daß aber die Frage der endgültigen großen Regelung der Friedenskonferenz überlaſſen bleiben muß. Die Lage in Porkugal. * Madrid, 9. Februar.(Priv.⸗Tel.) Laut Nachrichten aus dein Norden haben die bei Oporto konzentrierten repu⸗ blikaniſchen Truppen noch nicht mit offenſiven Operationen begonnen. Es—.—5 bis jetzt nur Erkundungen und kleine lokale Zufſammenſtöße ſtatt. Entſcheidende Operationen werden heute erwartet. Man nimmt an, daß die republikaniſchen Truppen nächſte Woche in Oporto ein⸗ treffen werden. Fον Letzte Meldungen. Prokeſt. cWeinheim, 10. Febr. Im Prinz Wilhelmſaale veranſtal⸗ tete die Deurſche Demokratiſche Partei bei aàußerſt zahlreichem Beſuch eine Volkoverſammlung, ia welcher Stadt⸗ pfarrer Maas aus Heidelberg unter ſtarkem Beifall über das Thema ſprach:„Der nationale Gedanke und die deutſche Demo⸗ kratie“. Anſchließend daran wurde einſtimmig beſchloſſen, folgende von Profeſſor Keller eingebrachte Entſchließung an den Pääſt⸗ denten der Nationalverſammlung in Weimar zu ſenden:„Die von der Deutſchen Demokratiſchen Partei einberufene Perſammlung er⸗ hebt heftigſten Einſpruch gegen die unerhörte Vergewaltigung und die durch nichts gerechtfertigte Demütigung des deulſchen Volkes. Die Verſammlung legt eindringlich Verwahrung ein gegen die Zu⸗ rückhaltung der Gefangenen und deren menſchenunwürdige Be⸗ handlung beſonders durch die Franzoſen. Dieſe Eiaſprache richtet ſich ferner gegen die völkerrechtswidrige Ausweiſung reichedeulſcher Staatsbürger aus dem vom Feinde beſetzten Gebiet. Das Ge⸗ bahren der Feinde ſteht in ſchreiendem Widerſpruch zu den von dem Präſidenten der Vereinigten Staaten verkündeten Grundſätzen, die als Grundlage für die Einleitung alsbaldiger Friedensverhand⸗ lungen anerkannt waren.“ Die neuen Waffenſtillſtandsverhandlungen. Berlin, 10. Februar.(Von unſerm Berliner Büro.) Die Mitalieder der Waffenſtillſtandskommiſſion werden ſich wie die B. Z3. aus Weimar erfährt, unter Führung des Slaatsſetretärs Erzberger morgen von Weimar nach Trier zu den neen Waffenſtillſtandsverhandlungen be⸗ geben. Sie beabſichtigen Sonntag Nittag wieder in Verlin cinzutreffen. Vernunderung des deulſchen Heeres. Berlin, 10 Febr.(Von unſ. Berl Büro.) Aus Zürich tolrd gemeldet: Jant der Neuen Korreſpondenz fordern die neuen Waffenſtiuſtandsbedingungen der Eutente die Herab⸗ ſezung des deutſchen Heeres auf 25 Diviſio⸗ nen. Nach derſelben Quelle ſoll ſogar die Ablieferung der geſamten Artillerie verlangt werden. Doch, klingt der letztere Nunkt ſehr unwahrſcheinlich. Die Freilaſſung Dr. Levins gefordert. d München, 10. Febr.(Priv.⸗Tel.) Der Münchener Arbeiterrat ſtellte nun an den Miniſterrat die Foroerung, daß der verhaftete Spartakiſtenführer Dr. Levin wieder frei gelaſſen werde. Die Antwort lautete:„Der Miniſterrat kann dem Erſuchen, die Haftentlaſſung Dr. Levins zu verfügen. nicht ſtatt⸗ geben(Stürm. Pfuirufe), weil die Eutſcheidung hierüber weder dem uſtizminiſter noch dem Miniſterrat, ſondern den Strafbehörden zuſteht“,(Erneute Pfuirufe.) Nach längerer Ausſpeache wurde im Arbeiterrat ein Antrag angenommen, die Freilaſſung Dr. Levlns beim erſten Staatsanwalt zu verlangen. Wenn Dr. Levin bis zum Sonntag mittag nicht frei gelaſſen worden ſei, werde der Münchener Arbeiterrat die gefamte Ar⸗ beiterſchaft zu einer Proteſtkundgebung auf⸗ rufen. Noch am Samstag abend 9 Uhr wurde eine D. putation zum erſten Staatsanwalt geſandt, den man abet nicht antraf. Am Sonntag vormittag bildete die Verhaftung Dr. Levias den Gegen⸗ ſtand einer neuer Beratung. Es wurde mitgeteilt, daß der erſte Staatsanwalt erklärt habe, er wolle am Dienstag abend dem Ar⸗ beiterrat beſtimmte Antwort geben. Jäͤr den Anſchluß Deukſch⸗Oeſterreichs. Graz. 10. Febr.(WB.) In einer von mehreren Tauſend Perſonen beſuchten Volkskundgebung fürdie Frei⸗ heit Deutſch⸗Böhmens und des Sudetenlandes und für den Anſchluß Heutſch⸗Oeſterreichs an das Deutſche Reich widerlegte der Staatsſekretär für das Heerweſen die Behauptung der Tſchechen, daß ſie von den Deutſchen bedrückt werden. Danz Deutſch⸗Böhmen ſei einig in dem Gedanken, daß auch den Deutſchen das Selbſt⸗ beſtimmungsre A zugebilligt werden müſſe Nachdem das deutſche Volk im Krieg nicht geſchlagen, ſondern nur zer⸗ mürbt und ausgehungert ſei müſſe mit ihm anders verfahren werden, als mit einem im Waffengang geſchlagenen Gegner. Namens der Deutſchnationalen Volkspartei in der deutſchen Nationalderſammlung feierte Generalſekretär Geilſer⸗Ber⸗ lin die aus dem Juſammenbruch geborene Einigkeit des deutſchen Volkes in den beiden Republiken, ſowie ihre mit Geiſt und Herz eroberte Vereinigung. Abgeordneter Waſtian betonte, daß die Grenze des großen deytſchen Paterlandes im Süden Korwanken und die Drau bleiben müſſe. Kierauf wurde eine Entſchließung angenemmen, wonach die Verſummelten die Trennung der Deutſchen nie dulden und ſich für di⸗ dauernde Vereinigung des deutſchen Vol⸗ kes non Deutſch Vöhmen, Mähren und Schleſien mit den deut⸗ ſchen Alpenlündern einſetzen werden. Das Endziel aller Ve⸗ ſtrebungen könne nur in dem reſtloſen Anſchluß an Deutſch and gefunden werden Schließlich wurde die Schafzung eines Hilfsvereins für Deutſch⸗Böhmen und das Subetenland in Graz beſchloſſen. Die wichtigſten engliſchen Induſtriezentren lahmgelegt. Berlin, 10. Februar.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Bern wird gemeldet: Ddie Streikbewegung in ſten i e zentren lahmgelegt und den Verkehr in Lon⸗ don ſelbſt völlig unterbunden. Heute ſtreiken ſeon liche Untergrundbahn⸗ und Straßenbahnangeſtellten in 77 don, ebenſo die Kellner und Elektriker. Die großen Ausſtü im Belfaſt⸗ und Clydegebiet dauern an. Jrauenſtimmrecht in Luxemburg. Cuxemburg, 9. Febr.(Havas.) Die Kammer nahm den ſetzentwurf, demzufolge den Frauen das Stimmrech den Wahlen zuerkannt wird, an. Die Altersgrenze iſt 21 Wählbar ſind Perſonen vom 25. Lebensjahre ab. Kälte in Paris. de paris, 10. Febr.(WB.) Havas. Am Fonntaß ſuntden Temperatur in Paris auf 12e unter Null. Es wird mit Anhalten der Kälte gerechnet. Raubüberfall. 65 Bochum, 9. Febr.(WB.) Eine Bande, die aus drei 10 daten mit Karabinern und drei Ziviliſten mit Dolchen 1 Revolvern beſland, hat heute früy 10090 Mark, die i Gewerkſchaft Lothringen gehörten und durch drei Beami einem Wagen zur Löhnung nach Schacht 4 gekracht gan ſollten, geraubt. Der Ueberfall exfolgte an einer e Stelle. Arbeitspflicht. o Prag, 10. Febr.(Korr.⸗Büro.) Der geſtern der Naen verſammlung vorgelegte Regierungsentwurf betr. Unte r ſi ug 1 der Arbeitsloſen beſagt im 8 2: Alle Staatsbürger 0 verpflichtet, nach ihren körperlichen oder geiſligen Föbiakeiſeh arbeiten. Jeder Arbeitsloſe iſt verpflichtet, die ihm von der öſſen lichen Verwaltung angebotene Beſchäftigung anzunehmen. ** Saarbrücken, 10. Februar.(WB.) Als Täter des deg fachen Raubmorde s in Ludweiler wurden des jährige Adoptivſohn des Gemeindeeinwohners Willing 11 deſſen 21jähriger Bruder Lavall verhaftet. Beide leud⸗ die Tat. Ihr Alibi iſt aber ſehr lückenhaft. Die Ausſagen e Jugendgenoſſen des Willing belaſten beide ſchwer. Berlin, 10. Febrnar.(WB) Bel Abſchuß de⸗ We ſtillſtandes lagen in den belgiſchen Gewällerſge Anzahl Vinnenfahrzeuge. die Privateigentum deut! 15 Reedereien ſind. Dieſe Fahrzeuge, die zu dem Beſge der belgiſchen Waſſerſtraßen gehörten, werden von den 100 giern zurückgehalten, ohne daß der Waffenstiuandzgeſſeh hierfür eine rechtliche Unterlage bietet. Die deutſche Wa 15 ſtiuſtandskommiſſion in Spaa erſuchte um ſofortige Frelg dieſer Schiffe. Handel und lndustrie. Mansheimer Kſtektenbörse Kleinere Abschlüsse erfolgten heute in Dinglersche nenfabril- und in Benz-Alttien. Letztere wurden zu etuas be mäßigterem Kurse gehandelt, ebenso Bad. Bank-Aktien. Hid gehrt blieben: Chem. Fabrik Goldenberg-Aktien. Acbi Aktiengesellschaft für Seilindustria und Kostheiner Aklien. — Frankturter Wertpapſlerborse. FPrankfurt, 10. Febr. riv.-Tel.) Die Schwierigkeiten der Katut bildung und das beabsichtigte Vorgelen der französischen Besz unb⸗ dehörde gegen das westiälisehe Industriegeblet lahmten die Unterne all lust an der Börse. Der Verkehr zeigte zunächst eine abwartende 1400% im allgemeinen zeigten die Notierungen bei Eröffnung der fe Verpiel ungen. Im Verlaufe des Geschüfts machten sich aui einigen ardth lae⸗ Abschwüchung bemerkbar, Kriegsanleihen standen bei dledrigegeg im Angebot. wWas auf die Kreditvorlage und die wenig günstige F zurückzuführen ist. Am Markte der Montanpaplere unterlagen die führenden Aktien Abschwächung von ca.—%. Börsentechnische BEindrücke 220 kleinere Schwankungen in Auſoakctien. Daimler Motoren erölineten 2 schwlechten sich aber später ab. Benzaktien wurden in ſtas Feche 0 aus dem Markte genommen 212—209. Sonst gingen Juſius Fischae besonders Rumplerwerke in größeren Bestünden um. Von Ele 0 verzeichneten Felten& Quilleaums schwächere Tendenz. Unter den%% schen Aktien waren Badische Anilin(297½ 2% niedriget, da. heimer Blektron preishaltend. Farbwerke Höchst eröfineten 3 3% ſe und Petroleumwerte haben sſeh nur wenig verändert. Heidbut wurden 107.— genannt. Intetesse bestand füfr Zellstofſalctien, doch mwen 11 Kursbewegung bescheiden. Am Markte der Werte mit Einheitsku Luc⸗ die Tendenz ungleichmäßig, die Umsätze bescheiden. Bei erhöhuetgef U wurde Chamotte Annaberg gesucht. Aul dem Rentenmarkte blieb 15 kehr in heimischen Anleihen lebhaſt, doch trat auch für Schatzann efg und alten Anleihen Absehwächung hervor. Mexikaner, Argentinief sich behaupten. Die Börse schlog bei stillem Oeschäft und b Tendenz. Privatdiskont%%. Berlaner Wertpnpterbörse. Berlin, 10. Fehruar. Devisenmarkt.) Auszahlungen für:: 10. ——— beee. anet Oad 5 Oeld Konstantinopel!l!— 3⁴⁰ Holland 100 Qulden 340.00 340.50 340.00 18.0 Dänemark 100 Kronen... 21800 218.50 218.00 2.5 Schweden 100 Kronen. 240.J5 2412 240.75 3⁰¹ Norwegen 100 Kronen... 229.75 20.25 229.75 77 Schweie 100 Frauten.. 171. 2 171½ 1 Oest.-Ungarn 100 Kronen. 50.95 51.15 50.95 55.— Spamen 156.— 157.— 154.— 1 Bugarten 100 Levaa i. e, er Hlelsingfors 365723 6877/5 8325. SguwxisE für Eigenheime und Siedlungen 2 Aunfragen an: 8 AsSt, Abt is Sertin-ohnrnndeth¹l Armur Mauer Sauten und tndustriewerhe Was erhält den Menſchen!„ Die Nahrung, die er täglich zu ſich nimmt und der ihm ſeine Lunge rhythmiſch⸗aukomatiſch Ohne 000 von Sauerſtoff können die menſchlichen Organe keine Nah 1 10 dauen, verwerten, denn jede, auch die kleinſte Tätigkeit, ſe 150 Stbeurden ſez erfordert den Berbrauch eines Atoms Seng 9 törungen in der Nahrungs⸗ und e und der I wertung, unvollſtändiges Arbeiten der natürlichen Ausſchen organe, Haut, Lunge, Darm, führen 7 Stoffwechſelſtauun indel körperlſchen Schäden, die das Wohlſein, die Stimmung be Urh die untergraben, das natürliche Schlaſegen die Ruhe ſtören. Wil man dieſem auf einfache Weiſe vorbengen Arbeit der Organe erleichtern oder nachhelfen, den Köcee 10 ſtandsfähiger machen, ſo aimmt man nach Tiſch einen Teel 0% Pharmozon, welches in Voll⸗ und Kleinpackungen in aac b 95% oder Drogerie käuflich iſt. Pyarmozon iſt ein Stoff, der d außer dem knoche n aufbauenden, muskelfeſtigenden Kal außer dem knochen aufbauenden, muskelfeſtigenden K und dieſem den Dienſt als Organismus⸗Anreger leiſtet. cböltl Pharmozon müßte ſich ſeder Geſundhöitlichbeſorgte, wiel Alternde und Nervöſe einprägen. haben in allen* und Drogerle 5 — —— — Nr K„—— auf 2 menteg, ben 10 Wedrucr IIn mannbeimer General- Mnzeiger bend- 2tusghbẽq,ẽjẽjñ 3. Seite. Nr. 88. Aus Staòt und Land. 1 Der Bund der lechniſch-induſtriellen Beamten Ortsgruppe Mannheim-Eudwigshafen Rielt am Freitag abend in der Liedertafel ſeine Mitglleder⸗ Jerſammluag ab. Außer anderen intereſſanten Punkten der Tagesordnun baschaſtigte ſich die Verſammlung mit der Kündi⸗ des Obmannes des Angeſtelltenausſchuſſes der Firma entich Lanz. Es wurde zu dieſem Punkt folgende Ent⸗ ſchließung einfummig angenommen: Die heute am 7. Februar 1919 in der Lisdertafel verſammel⸗ den Miigiieder des B f. i. B. betrachten die Maßregelung des Otmannes des Angeſtellten⸗Ausſchuſſes der Firma Heinrich Lanz als grobe Herausforderung der Angeſtellten. Sie ſtellen ſich ein⸗ hütig hinter den Obmann des Angeſtellten⸗Ausſchuſſes und ſind bereit, bis zur äußerſten Konſequenz zu gehen. Zu dieſen Mitteilungen, die uns von der obenſtehenden Ver⸗ einigung zugehen, möchten wir bemerken, daß nach unſeren In⸗ ationen die Firma Lanz in der fraglichen Angelegenheit be⸗ keits den geſetzlichen Weg beſchritten und den Schlichtungs⸗ ausſchuß angerufen hat. Wir halten es deshelb für ver⸗ früht, der Entſcheidung in der Oeffentlichkeit vorzugreifen. 8 die Kommiſſion der Aus zuweiſenden teilt uns mit: Nach dem neuen Ertaß des Miniſteriums vom 6. Februar 1919 wird uns miigeteillt bezgl. Belaſſung der demobiliſterten Militärverſonen, die nach dem 1. Auguſt 1914 in die neutrale Zone zugezogen ſind: der Entente iſt entſchieden worden, daß ſämlliche demobiliſierten Mllitärperſonen, die vor dem 1. Auguſt 1914 in der heutralen Zone nicht gewohnt haben. dleſe ſchleuntaſt zu ver⸗ n haben. Zeit wird noch feſigeſett vom Bezirksamt. Mil⸗ gasgründe ſollen zugelaſſen ſein inſofern, daß ein Geſuch Welches wirtſchaftliche Gründe enthält, von den ffranzoſen geprüft Die Entſcheidung der Franzoſen iſt maßgebend. Am Mitt⸗ woch abend 7 Uhr findet dieſerhalb im Nihelungenſaal eine Pro⸗ eſtperſammlung ſtatt. Ernannt wurde Finanzamtmann Max Kamm von Baden umter Verleihung des Titels Oberſteuerinſpektor zum Inſpektions⸗ beamten bel der Zoll⸗ und Steuerdirektion. Ng Der Gütkerverkehr nach Norddeulſchland. Wegen großer tände für Preußen in Mannheim und völllg ungenügender Abfuhr durch die Eiſenbahndirektion Mainz infolge Lokomotiv⸗ Mangels iſt der geſamte Frachtgutwagenladungs⸗ derkehr nach norddeutſchen Stationen im unbeſetzten Gebiet, deit er tarifmäßig über Mannheim—Frankfurt(Main) läuft, ge⸗ errt. Von Sperre ausgnommen ſind nur Lebensmittel und Taddaeunasmatertel dazu, Seife und Seifenpulver, Gefangenen⸗ ungen und Zeitungsdruckpapier. 1 Gäterverkehr mit dem beſetzten Gebiek. Die Unterkommiſſion Köln geſtattet, daß Bücher, Zeitſchriften und Fachſchriften in das don bririſchen Truppen beſetzte Brückenkopfgebiet Köln eingeführt en, wenn der Verſender auf dem Frachlbrief eidesſtattlich ver⸗ rt, daß der Inhalt der Sendung mit den Angaben im Frachtbrief einſtimmt. Die Handelskammer muß auf dem Frachtbrief die Aaubwürdigteit des Verſenders beſcheinigen. as iſt aus⸗ Aaaſen dagegen iſt Annahme als Eil⸗ oder Frachtſtückgut zu⸗ en. (Ueberwelſung von Kleidungsſtücken und Stoffen aus Heeres⸗ kehanden. Die Karleruber Zeik nng“ ſchreibt Falbamtlich. Mili⸗ ache Bekleidungsſtücke und Stoffe aller Art und Ausrüſtunds⸗ ce, die für die Heeresverwaltung entbehrlich werden, müſſen Veranlaſſung des Reichsverwertungsamtes entweder an die chshekleidungsſtelle, Reſchstertilgeſellſchaft, oder an die Reichs⸗ 8 2 für Schuhverſorgung abgegeben werden, um durch ſie für die] Maier begingen am Samsktag ih bürgerliche Bevölkerung nutzbar gemacht zu werden. Das Kriegs⸗ miniſterium in Berlin iſt dater nicht in der Lage, Anträgen von Lokal⸗ und Provinzlalbehörden auf Ueberweiſunga von Beklei⸗ dungsſtücken und Stoffen zu entſprechen. Zur Einſchränkung des Schreibweſens bittet das Kriegsminiſterium daher, von ſolchen An⸗ trägen an das Kriegsminiſierlum abzuſehen. der Abſchuſ von Raubzeug und Schwarzwild. Wie die „Karlsruher Itg.“ mitteilt, hat der franzöſiſche Kontrolleur für die neutrale Zone das Tragen von Schußwaffen durch die ſtaatlichen und Gemeindeſchußbeamten und den Abſchuß von Raubzeug und Schwarzwild durch dieſe Jagdſchutzbeamten in der neutralen Zone genehmigt. pp. Zm Nibelungenſaal fand geſtern ein Soliſtenabend ſtatt, der eher als mancher ſeiner letzten Vorgänger ein ſtark⸗ beſuchtes Haus verdient hätte. Die Vortragsfolge war künſtleriſch zugeſchnitten. Außer dem Eingangs⸗ und Schlußmarſch wieſen die einzelnen Programmnummern nur Namen erſter Komponiſten auf. In Frl. Eliſabeth Valentin lernte man eine Sängerin erleſenen Geſchmacks kennen. Ihre glock nreine Stimme hat Schmelz, ihr Vortrag iſt beſeelt Infolgedeſſen bot die Wiedergabe zweier Arien aus„Tannhäuſer“ und„Tosca“ und einigen Liedern von Reger und Pfitzner ungetrübten Genuß. Dem ſtarken Beifall entſprach die Künſtlerin mit einer Dreingabe.— Als zweiter Soliſt trat Herr Carl Heimig vom Nationalthꝛater auf. Er bewährte ſich in ſeinen Cellovorträgen als kechniſch reifer und feinempfindender Künſtler. Die Kapelle Petermann paßte ſich unter Herrn Beckers Leitung den ſoliſtiſchen Gaben an. Man ſpürt, daß gearbeitet wird und freute ſich der reinen und verſtändigen Wiedergabe manch wertwoller Kompoſitionen. csDie Ziehung der Roten Areuzgeldlotterie findet am 12. Februar ſtatt.(Weiteres ſiehe Anzeine im Mittagsblatt.) Polizeibericht vom 10. Jebruar(Schluß.) 5 Anaufgetklärter Diebſtahl. In der Nacht vom 77/8. ds. Mts. ſtahlen noch unbekannte Diebe aus einem verſchloſſenen Stall im Kleinfeld 2 Ziegen, 3 Haſen, 1 Ente und 1 Hoſe im Ge⸗ ſamtwert von 455 Mk. und ſchlachtelen die Tiere am Tatort ab. Verhaftet wurden 16 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter ein Schloſſer von Graben⸗Neudorf, zwei Kaufleute von hier, ein Beamter und ein Zementeur von bier, alle wegen Schleichhandels, ein Techniker von Welſter wegen Er⸗ ſchwindelung von 2020 Mk., ein Baumeiſter von Mundenheinn wegen Vetrugs und 5 Perſonen wegen Diebſtahls. 75 Vergnüguagen. In der„Käünſtlerdiele“(1. Stock des Npollothenters) findet am kommenden Samstag nachmittag ein„Vier Uhr⸗Tee', ver⸗ bunden mit künſtleriſcher Unterhaltung, unter Mitwirkung einiger Fünſtler des Apollotheaters ſtatt.(Weiteres ſiehe Anzeige im Mittagsblatt.) Nus dem Lande. Hockenheim, 7. Febr. Der 51 Jahre alle Buhnarbeder Joſef Eichhorn von hier, der vor einigen Monaten durch einen Sturz von der Scheune ſo ſchwer verlet wurde, daß er ins akadem Krankenhaus nach Heidelberg verbracht werden mußte, iſt dort jetzt nach ſchwerem Leſder den Verletzungen ertegen. » geidelberg, 9. Febr. Donnerstag Nacht wurde der in Leimen wohnhafte 37 Jahre alte Kraftwagenführer Jakob Appel auf dem Heimwege in der Rohrbacherlandſtraße in der Nähe des Krüppel⸗ heims von zwei jungen Burſchen rücklings überfallen und durch Revolverſchüſſe in der Becke g gend verletzt. Seine lauten Hilfe⸗ rufe veranlaßten die zwei Bürſchen, die ſicher räuberiſche Abſichten hatten, in der Richtung nach dem Bahnköeper zu entfliehen. Einer war feldgrau gekleidet.„Appel konnte ſich nach dem Landeskrüppel⸗ heim ſchleppen, von wo er nach Anlegung eines Notverbandeg in das akademiſche Krankenhaus verbracht vurde— Die beiden ange⸗ ſehenen Zigarrenfabriken M. und + Liebhold und Gebr. Iden Geſchäfte⸗ jublläum Im Jahre 1869 wurden die Firmen in Rohrbach unter der Firma Liebhold und Maier gegründet. Seit 1883 ſind die beiden Fabriken zwei ſelbſtändige Unternehmen. () Leimen bei Heidelberg, 1 Febr.(Priv.⸗Tel.) Wegen Ueberfüllung der Vorratsräume für Halbfabrikate wurden im Zementwerk Leimen 14 Arbeiter gekündigt. Am Sonmag nachmittag 3 Uhr zogen etwa 700 Arbeiter der Fuchs ſchen Wag⸗ onfabrik mit einer roten Fabne nach Leimen und verlangten die Zurücknahme der Kündigungen, die gach ihrer Behaup⸗ tung aus politiſchen Gründen erfolgt ſeſen. Direktor Dr. Schott der ſich vergeblich bemühte, ſich Gehör zu verſchaffen, wurde dabel ſchwer mißhandelt, ferner wurde von ihm die Zurücknahme der Kündigungen erpreßt. Unter ſchweren Bedrohungen und Tätlichkeiten wurden die Arbeiter des Jementwerkes gezwungen, die Ardeit niederzulegen und die Maſchinen abzu⸗ ſtellen, wobei es noch zu verſchiedenen Tätlichkeiten gekommen iſt. Die Maſchiniſten verließen troß großer Bedrohungen ihre Poſten nicht, wie denn überhaupt die Arbeiter des Geſamtwerkes in keiner Weiſe ſich mit den Fuchs'ſchen Arbeitern einließen. Die Fabrik ſteht nunmehr ſtill und es iſt auch nicht vorauszuſehen, wann e wieder in Betried genommen werden kann, da an vielen Stellen ohrleitungen und Ventile durch Froſt Schaden erlitten haben, der nicht ſo raſch behoben ſein wird. Statt der 14 Arbeiter, denen auf 1. März gekündigt wurde, ſind nunmehr über hundert brotlos geworden. Direktor Dr. Schott befindet ſich auf dem Wege der Beſſerung. * Eberbach, 7. Febe. Aus dem Neckar wurden drei ſchwere Minen gezogen und zur Exploſtion gebracht. Die Minen waren ſeinerzelt von durchmarſchterenden Soldaten in den Neckar ge⸗ worfen worden. Lahr,. Febr. In der Näte der Struße dun Hofweler nach Schutterwald hatte der Oberſäger Fuchs aus Höfen mit vier Wilderern eilnen Zuſammenſtoß. Drei der Geſellen waren mit Militärmänteln bekleidet und führten Infanteriegewehre mit, der vierte krug wahrſcheiglich ein Jagdgewehr. Dieſer wurde an⸗ ſcheinend von Oberſäger Fuchs durch einen Schrotſchuß angeſchoſſen. Er ſoll von den drei andern fortgetragen worden ſein. In der Räße des Tatortes ließen dle Wilderer ein Infanterieg:wehr und einen Revolver zurück. Bei dem Zuſammenſtoße iſt auch Ober⸗ jäger Fuchs durch Schüſſe ſchwer verletzt worden. Lonffanz, 7. Febr. Ein Flugzeug kam am Mittwoch nachmittag 4 Uhr auf dem Ererzerplatz an. Es batte, wie die „Konſtanzer Zeitung“ berichtet, unter Führung von Leutnan Dingler(Beobachter Lautnant Wentſcher! den über 800 Kilometer langen Luftweg von Minchen in zwei Stunden zurückgelegt. Die hieſige Station beſitzt min bereits zwei Flugzenge und wird ihre Tätigkeit aufnehmen, ſobald die aßtigen Erſatzteiſe und Werkzeuge zur Stelle ſind.—. Der dekannte Flieger Ernſt Schlegel hat eine Denkſchrift Aber die Organiſation des deutſchen Flugweſens ausgearbeitet, in der er eine auntliche badiſche Vertretung im Reichsluftamt und für Vaden ein beſonderes badiſches Lüft⸗ amdt fordert. Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Theaternachrichl. Nach lä wWird de Bhhr„ und 9 Die enas ſpielt zum erſtenmal Helene Leydenius. Als nüchſte Neuheit im Schauſpiel wird die Hrefaktige Komödie Sinnfuchs von Franz Herezeg vorbereltet. Akademſe für Jedermann. Am Montag, den 10. Februar, adends 8˙ Uhr, hült Herr Architekt Hermann 1 51 Mannheim, den angekündigten Vor rag übetr„Ddie Grundlagen des Städtebaues“. Her⸗ mann Eſch, der mit eigeger ſchöpferiſcher Kraft die beſondere Gabe grundſätzlicher und erzieheriſcher Befinaung verbiad t, wird des wichrige Thema zwelfellos ungewößhnlich anregender uad emäße bepandel ſſen 2 85 5 5525 jährige Angestellte Fräulein ein ehrendes Andenłken. Gestern entscfilief nach längerem Leiden unsere lang- Maria Humpert Wir verlieren in ihr eine selten flleihige und treue Mit⸗ arbeiterin, ihr Wirken in unserer Firma sichert ihr jederzeit Stotz G. m. b. H. Abteilung der Brown, Boveri& Cie..-G. eiſ Teilhaber Statt besonderer Anzelge: tit 10000 Wek. geſucht zur Aus⸗ nüßung eines Meiellmaſſen⸗ artikels. Angeb. unt. C. H. 33 im 37. Lebensjahre. 155 Heute Sonntag abend%6 Uur enterniet-nach zangem, schwerem Leiden mein lieber Oatte, unser guter Vater, Brn⸗ der, Schwager, Schwiegervater und Grogvuter, Hert Ungan durkbant Heselbein Mannheim, den 9. Febrttar 1919. Im Namen der tieftrauernden funterbliebenen: Elise Kesselheim geb. Schmitt. Die Elnäscherung ſindet am Mittwoch, 11. Febr. 1910, nüchm. 3 Uhr statt.— Beileidsbesuche dankend verbeten. an die Geſchäftsſtelle..31 gere Dawen ung fefreß die in kleinem, naturfrohem Kreiſe gerne Wanderungen mitmachen würden, 5138 WIIIkommen! Briefe werden unk. C. L. 36 an bie Geſchäftsſtelle erbeten. 517 kann junge Dame 9 ohne eenegcge Kochen ler⸗ nen 5202 Angebote umter D. P. 65 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. Gut bürgerlicher Mttag. u. Abendiisch „Sohwarwaldhaus“ S,—. 5169 eWwaschene, gestärkte 5³⁰¹ Fräulein Unsere langjährige, treue Mitarbeiterin —— 1 Tass Maria Humpert. ist gestern nack längerem Leiden entschlafen. Ihr stets freundliches und hilfsbereites Wesen, ihr ausgeprägter Fleiß und ihr Pfliduibewußtsein werden über ihr Grab hinaus noch lange in uns fortleben. Diee Angestellten der Firma Stotz G. m. b. H. Abteilung der Bromn, Boveri& Cie.-6. Todesanzeige. In tlefem Schmers gelgt nietmlt an, dalß meine nebe, treubescrgzite Frau, unsere heraensgute Muner Frau Selma Battenstein Jab. Rothsteln im Alter von naheau 48 Jahren heute mortzen gesterben tst. Die Beerdigung Hadet Mittwoch, dem 12. Februar 1919, nadumittage 3 Uhr, von der Friedhoſhapelle aus statt. MANNHEIM, Langstr. 78, den 9. Februat 1919. 2 5 Der Anzelge schlieBen sich ane Der Vater, die Geschwister, die Schwäge rinnen und Sckwäger der Verstorbenen. undd gebügslte Merrenwäsche Muanſchetten und orhemden) wird in 6 bis 10 mal länger tragbare Dauerwäsche umgearbeltet. Kragen Mk..— Manſchetlen Mk..25, Vorhemden je nach Größe.40—.80. 1 rodel8g 950 Nachnahme von Mk. 130. 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