——————— TPT ——— Neimer o eneral, Einzeiger f. m. b.., jämtlich in Mannhbeim. Draht⸗Adr.: General⸗Hinzeiger Mannheim. eabeeheler u Nbele Ferdipreder Au Blarabed kir W04n 708 Mittwoch, 12. Februar. Mannhei Abend⸗Ausgabe. euowal? 1919. Nr. 0 Boiger e Hane Gotgen für Lotales und den, Franz Nircher, für Knzeigen finten Grieſef. Druc und Verlag: Druckerei dr. Haas De Ausſiandsbewegung in Eugland. Streiklage in England wird als ernſt betrachtet— erblickt in dieſen Ausſtanden, die ſich nun ſchon durch Jal en hinziehen, das Herannahen einer tiefergehenden ſo⸗ unbed ewegung. Daß die Regierung die Lage als nicht die dlenklich anſieht, bemeift die Thronrede. Sie veſchwört ti choriter. ihre Ziele nicht durch Gewalt oder Unruhen zu zur Ben zu ſuchen und kündigt eine Reihe von Vorlagen kingererdeſlerung der Lage der Arbeiter an. Schon ſeit Zeit kamen Klagen uͤber die Untätiakeit der Regie⸗ Aguf dem weiten Gebiete der Arbeiterfragen. So ſchiieb in enndun Woil“ vom 25. Januar ein Arbeiter: 1 Die Gärung unter der A beiterſchaſt ſie 1 heute ſehr vordozch aus, ubet wenn man nicht klug und ſyſtematiſch allzebt ſo wird ſie mit Beſtimmtheit im Augenblick, wo die d eine Demobiliſierung einſeßt, noch viel ſchlechter wer⸗ alla, Trotzdem hat die Regierung nuch keinen Plan für eine di gemeine Arbeiterpolitik gefoßt. und weiß nicht, wie ſie Hache anareifen ſoll. Sie wird ſich überzeugen müſſen, 90(die Arbeiter auf beſſere Lebensbedinqungen dringen. ſind eläßzt ſie ſich treiben und gibt widerwillig nach. Das kethoden, die niemanden befriedigen, und zu immer nen Ferderungen anreizen. lolen le Regierung ſcheint nunmehr die Verſäumniſſe nach⸗ Aumund durch die Ankündiaung von Maßnahmen, um di⸗ dem 15 ouszurotten und die Arbeitsloſigkeit zu vermindern, entge zetloſen Anſchwellen der Forderungen der Arbeiter Awien nrurken zu wollen. diie meit das gelingen mag, Sular, wir natürlich nicht beurteilen. Bisher ſchien man in Streit d nicht viel Hoffnung zu haben, daß die Flut der — ſich werde eindammen laſſen. So ſchrieb ſchon am nuar der Dailn Telegraph in einem Leitaufſatz: Arboiterſchwierigkeſcen beſſern ſich nicht, im Gegenteil ſie lechter. Jeder beigelegte Strak zieht in der Nachbar⸗ kbe zſo d ſonſtwo neue Streiks nach ſich. Die Str ikanſteckung iſt duldet viruleet wie die der ſpaniſchen Grippe, und falls ſie ge⸗ wle di wird, wird ſie der Induſtrie ebenſo verhängnisvoll werden, einen Jandere es dem menſchlichen Organismus war. Was für kemmiſſtdeck het es da, durch eine von der Neglerung ernannte ſaſenpllion feierlich nach den Urſachen dieſer Unruhe forſchen zu elelle adie Urſachen ſind ſedem klar. Die wirtſchaftiiche wi? indu⸗ le br Lage iſt gegenwärtig derartig, daß die Arbeiter glauben, anerſtichen ihre Forderu gen nur durch Streikaadrohungen zu A diütea, um alle ihre Anſprüche erfüllt zu bekommen. Ddas wonn, Noral. die ſie ais ihrer Erfahrung während des Krieges 5 übe haben. Bevor ſie nicht durch Erfahrung eines Beſ⸗ kieder dieſe Ideen belehrt ſind, ifk wenig Ausſicht für A5 en in der Induſtrie vorhanden. 3Fallg amſon, der Arbeiterpartelführer für das Parlament, ſagte: kein: 7 Regierung für die gegenwärtig herrſchenden Unruhen noch chnelle Löſung findet, wird die bereits ernſte Lage Angeeſfer nſter werden.“ Seine Idee ſchneller Löſung iſt Stunſen des Parlaments, das den Bergleuten den 6⸗ Fifſeden⸗Arbeltstog und Verſtaatlichung ge⸗ lag brr Großinduſtrien, ſowie feſtſtehenden Lohn⸗ Aunehmingen ſoll. Letzteres ſagte er zwar nicht, aber es iſt an⸗ zung na daß er es beantragen wird. Das würde ſeiner Mel⸗ Naton ah. dem Staate zum größten Vorteil ſein. Bei allen dieſen dur dle ogremmen hat jedoch der Staat keine Vorteile, ſondern 8 de zu bezahlen. ganwiſchen führt der bolſchewiſtiſche Konſul Mae Lean do bar ow vnoefckeut eine merkwurdie auſreiꝛende Sprache. dome. 3. B. die Unlerzeichnung einer Adreſſe der ſchottiſchen diee im ule⸗Vereinigung an Wilſon abgelepnt: er begründete gdber Jeinn Feinblatte ⸗Noire of Labour“ damit, daß Wilſon Lean ertreter des brutalſten Kapitalismus“ ſei. Er, Mae in Folle ſich dies Jahr demühen, den Kapitalismus brinnſ tland und anderswo zu zerſchmettern und die ein Be ſhe Nepubifk zu errichten Dee weiteren hat er, wie in der gabterſtatter der„Morning Poſt“ zu melden weiß, ſich ale olle eines vurqneſchal:enden Propbeten gefallen und und ger einen großen Krieg zwiſchen Amerika Fründenaland voralsleſagt, der aus wietſchaftlichen kdern in 5 Jabren ausbrechen dürfte Um ihn zu ver⸗ dimen ſei eine Repolution notwendig. die aleich be⸗ benne Früßte. Die Gelegenveit toi günſtig. Die Demobili⸗ beſchaffen be ſchon ein drohendes Problem der Arbeitsloſigkeit Uebe, delbe r die Streitlage in Eneland liegen uns heute fol⸗ eldungen vor: 4 Pünsdehnung der engliſchen Cohnbewegung. Die Dallon der Schwelzer Grenze, 12. Februar.(Priv.⸗Tel.) Vegun v Mail meldet. hat ſich die enaliſche Lohnbe⸗ bart. Jauf faſt ſämtliche enaliſchen Gewerkſchaften ausge⸗ Izitst orderungen enthalten den 8ſtündigen Ar⸗ Ihngn und eine 40prozentige Erhöhung aller Aird de. Bei itrer Nichterfüllung bis 28. Februar 8% Als Generalſtreit angedroht. klätter, demerkenswertes Ereignis melden die engliſchen later der der konſervative LZord Benting, ein Ver⸗ wuge eind Grafſchaft Portland im Unterhauſe eine Vor⸗ ache ſſr rachte betr. Einführung der 44ſtundigen Arbeits. 9. 0 5 ſämtliche engliſchen Induſtrien. auter 50 der Schweizer Grenze, 12. Februar.(Priv.⸗Tel.) Verroſſeneeldet aus London: Trotz dem in der letzten Nacht winer 1 Abkommen haben die Angeſtellten der Lon⸗ deleder atergrundbahn ihre Arbeit bisher nicht 50 im aufgenommen und das Publikum mußte von laacben, dur Verfſigung geſtellten Militärlaſtartos Gebrauch Angen um von einem Ende der Stadt zum anderen zu ge⸗ au r. da Hebeit unter den beurlanbten engliſchen Soldaten. U 0 dner der Schweizer Grenze, 12. Febr.(Priv⸗Tel.) cigemnf Reutermeldung aus London beröffentlicht das zufriede ſterium folgenden amtlichen Bericht über die Un⸗ 11000 eit, die bei den beurlaubten Soldaten aufgetreten kehnmmtlt beiukehrende Soldaten hatten ſich in London an⸗ Es waren Züge für alle bereit geſtellt worden, karſtenung dr. Frid Holdenbaum Derautwortlich für polttik: Dr. fritz Goldenba f— n. 15 05 rigen redaktionellen del: Richard Schõ iſe der. 5 Mann⸗ Badiſche Neueſte Nachrichten Amtliches Verkündigungsblatt Anzeigen mittags 2½ Ugr Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stel übernommen. Voltbezug: Vierte Anzeigenpreiſe: Die iipalt. Kolonelzetie für den gdieſigen Beztrk 40 Pi., für auswärts 50 Df, Fmanz⸗ Pf, Reflamen m 2 50 Knnahmeſchluß: Ne 9—— nadh⸗ monat ich N.— mit Bringerlem. is in m ei Umgebun alt u 42c 1 Jubellengst t abgenolt t..70 Einzel⸗Nir 10 pg. .2 einichl Zuſtellungzsebühr Bei der aber der Streik bei der Unergrundbahn verhinderte die Sol⸗ daten, rechtzeiig auf den Bahnhöfen ein utreffen. 9000 Be⸗ urlaubte wurden am Samstag vor 9 Uhr morgens befördert, die de 2000 wendeten ſich, von einigen Anſtiftern dazu aufgefoͤrdert, nach Withhall. Sie wurden jedoch eingeholt und nach der Wellingtonkaſerne geführt, um bis zu ihrer Abfahrt dort zu verbleiben. Neun Hetzer wurden verhaftet. Das neue Kabinell. e Weimar, 12 Februar.(Von unierem Vertreter.) Der Wolff'ſche Draht hat über die Zuſammenſetzung der neuen Regierung geſtern Abend Mitteilungen verbreiket, die in ganz weſentlichen Stücken irrtümlich ſind. Die Dinge liegen vielmehr in der Hauptſache ſo, wie wir ſie ſchon geſchildert haben. Herr Peterſen kommt für das Amt des Reichs⸗ ſchatzminiſters nicht in Betracht. Aller Wahrſcheinlichkeit nach wird der künftige Leiter des Reichsſchatzamtes Herr Gothein ſein. Manche Ausſichten, die noch in den letzten Tagen Herr Dernburg zu haben ſchien, haben inzwiſchen ſich verflüchkigt. Es iſt auch nicht richtig, daß Herr Dr. Preuß das Vize⸗ kräſidium des neuen Kabinetts erhält. Vizekanzler wird vielmehr Herr Schiffer. Auch von der Meldung über die Beſetzung des Reichswirtſchaftsamtes trifft nur ſoviel zu, daß Herr Dr. Auguſt Müller ausſchei⸗ det: gegen ihn haben ſich, wie man uns erzählt, in ſeiner Fraktion alle bis auf neun erklärt. Eine neue Beſtätigung der alten Lehre, daß Vernunft nur bei wenigen iſt. Anwärter auf das Reichswirtſchaftsamt ſind die Herren Hue und Wiſ⸗ ſel. Falls Herr Hue das Reichswirtſchaftsamt erhält, würde Herr Wiſſel als Miniſter ohne Portefeuille in das Kabinett eintreten und in beſonderen Fragen das Wirtſchaftsweſen und die Sozialpolitik betreuen. Wird Herr Wiſſel Miniſter im Reichswirtſchaftsamt, ſo würde umgekehrt Herr Hue als Mini⸗ ſter ohne Portefeuille im Kabinett ſeinen Platz haben. Das Reichsernährungsamt wird vorausſichtlich, wie wir ſchon andeuteten, Herr Herold vom Zentrum bekommen, ob⸗ ſchon ſeine Fraktion an ſich nur ſehr wenig Luſt hat, dieſes undankbare Amt zu übernehmen. Hoffnung auf würdigen. Verlauf der Verhandlungen. e Weimar, 12. Febr. Von unſ. Vertreter.) Die Mehr⸗ heitsparteien haben ſich dahin geeinigt, einen agitatoriſchen Charakter in die Nationalverſammlung nicht hineinzubringen. Bei allen Anfragen, die das ganze Volk angehen und auch nach außen hin als Kundgebungen der geſamten Nation zu werden beſtimmt ſind, ſollen die partcltakriſchen Momente von vornherein ausgeſchloſſen bleiben, um deſſen Willen wollen die ene zu ſolchen Kundgebungen auch die rechts⸗ ſtehenden Parteien heranziehen. Ueber die Heranz iehung wird im Moment mit den Parteien der Richten verhandelt. Die Demokratiſche Prtei hat ebenfalls den Entwurf für die von ihr geplante gemeinſame Kundgebung bereits der Deutſch⸗Nationalen und der Deutſchen Volkspartei zugeſtellt, aus dem ſehr richtigen Empfinden heraus, daß es unwürdig wäre, ſo große Fragen wie die des Friedens, der Kolonien, der Gefangenenfreigabe, in die Niederungen der Parteien herabzuzerren. Es iſt zu wünſchen, daß dieſe würdige Auf⸗ faſſung bei der Rechten Verſtändnis Die erſlen Vorlagen. dh Weimar, 12. Febr. Von unſerem Vertreter.) Unter den erſten Vorlagen, die die Regierung dem Haus zu unterbreiten gedenkt. befinden ſich, wie bereits angedeutet wurde, ein Entwurf über die Heeresverfaſſung, eben⸗ ſo iſt ein Entwurf in Vorbereitung, der vorſieht, daß die Koſten fur die fremden Beſatzungen im Weſten grundſätzlich vom Reich getragen werden. Die Berakungen der nächſten Tage. beh Weimar, 12. Febr.(Von unſerm Vertreter') In der mor⸗ — 5— Si ung werden nur Erklärungen vom Regierungsliſche er⸗ olgen. Zuzächſt wird Herr Scheidemann das Programm 12 nes Kabinetts entwickeln, dann wird Graf Prockdorff⸗ antzau ſprechen. Die Ausſprache über die Regierungs⸗ erklärungen wird dann vom Freita erfolgen. Es iſt wohl domit zu rechnen, daß dieſe Debarte 10 län er hinzieht. Da ich an ſie noch die Erörterung der Kred tyorlage zu chließen het, dürfte die Mitte der nächſten Woche herankommen, ehe man ſich der erſten Leſung der endgülligen Ver⸗ faſſng 9 zuwenden kann. Der Emwurf dieſer e cdgültigen Ver⸗ uſſung iſt dem Haus ja noch gar nicht ugegangen. Im Staaten⸗ 125 hal man ſich einſtweilen ſchon 475 geeinigt, daß Miniſter reuß einen neuen Entwurf ausarbeiten ſoll. Die erſte läagere Unterbrechung der Plenarſitzungen wird ſo wohl erſt an⸗ fangs der kommenden Woche erfolgen. Anlräge der deutſch⸗nutionalen Volksparfel. Weimar, 8. Febr. Die deutſch⸗nationale Volkspartel brachte u. a. folgende Anträge ein: Die Reichsregierung wird erſſcht: 1. Die ſreie Kraft des ſchaffenden Volkes in alen wirtſchaftlichen Zweigen wirken zu laſfen. Zur Neuentfaltung von Handel und Wandel, zur Wiederaufrichtung des geſamten Erwerbs⸗ lebens und hinreichender Sicherſtellung der Ernährung des Volkes. 2. Zu dem Zwecke Maßregeln dahin zu erareifen, daß der A ö⸗ bau der Zwangswirtſchaft in Getreide, Kartoffeln, Fett und Fleiſch erſolgt, ſobald die Ern.brung des Volkes in dieſen Pro⸗ dukten durch Erzeugung und Zufuhr gewährleiſtet iſt. . Daß der Abbau der Zwangswirtſchaft in allen anderen Kreiſen der Volkswirtſchaſt ſofort erſolgt. 4. D der Kriegswirtſchaft bal⸗ „Daß die Aufhebung diaſt in die Wege geleitet wird. 5. Datz die Zufuhr der für Handwerk und Induſtrie notwen⸗ diaen Rohſtoffe und Betriebsmittel in ausreichender Weiſe gewährleiſtet wird. Hierfür kämen namentlich in Betracht: Die Frei⸗ gabe der Vorräte, insbeſondere auch zugunſten des Handwerks und Kleingewerbes. die Sicherſtellung einer geregelten Kohlenförderung und Wiederherſtellung eines geregelten Verkehrsweſens. zaß den durch den Krieg und die Kriegswirtſchaft feſtgelegten Betrieben in Handwerk, Kleingewerbe und Induſtrie weitgehende Förderaug zu ibrem Wiederauibau zugewendet wird. und Nachahmung findet. 7. Daß die Betriebe von Induſtrie, Gewerbe, Gandel und Lanb⸗ wirtſchaſt geaen willtürliche Eingrifſe Unberuſcner ge⸗ ſchützt werden, insbeſondere daß die Maßnahmen der Arbeitsgemein⸗ ſchalten von Arbeltgebern und Arbeitnehmexn zur Jörderung des Er⸗ werbslebens, ſowie die Wirkſamkeit der Arbeiter⸗ und Angeſtellten⸗ ausſchüſſe, die Tätigkeit der Berufsorganiſationen bei der Behandlung der Lonn- und Arbeitsbedingungen ſolche Eingrifſe genchert werden. 8. Daß die Lieſerung von kün ſtlichen Düngemitteln an⸗ die deutſche Landwirtſchaft zu augemeſſenen Preiſen ſchleunigſt berbei⸗ geführt wird, um der ſonſt notwendia eintretenden Einſchränkung der landwirtſchaftlichen Erzeugung entgegenzutreten. 9. Daß die Nach zucht in der Biehhaltung geſichert wirb und eine genügende Beſchickung der Weiden mit Magervieh erfolgt. 10, Daß die Reorganiſation der ſtaatlichen Be⸗ triebe, die heute zum Teil mit großen Verluſten arbeiten, iusbe⸗ ſondere der Heeresbetriebe, uuter Heranziehung privater Unter⸗ nehmen in die Wege geleitet wird. Die Nationalverſammlung wolle beſchließen: Die Reichsregierung wird erſucht: 1. Unverzüglich die geſezliche Neuregelung der Kriegsbeſchädigten⸗ und Kriegshinterblie⸗ benen⸗Fürſorge unter gleichzeitiger Einrichtung eines durch Mitwirkung von Laien aus den Kreiſen der Kriegsbeſchädigten ge⸗ ſicherten Rechtsverfahrens herbeizuführen, 2. die unverzügliche Aus⸗ zahlung der Demobiliſationsgelder an die ordnungs⸗ mäßig bei der Demobiliſation entlaſſenen Heeresangehörigen unter Zuteilung des ihnen zuſtehenden Entlaſſungsanzuges zu veranlaſſen. Die Nationalverſammlung wolle beſchließen, die Reichsregierung aufzufordern, darauf hinzuwirken, daß die kommenden Friedensver⸗ träge Beſtimmungen über internationalen Arbeiter⸗ ſchutz und allgemeine Arbeiterverſicherung enthalten. Die Nationalverſammlung wolle beſchließen: 1. elnen aus allen Parteien gebildeten Ausſchuß einzuſetzen, der die bei der Revolution als Geſetze erlaſſenen Berordnungen zuſammenzuſtellen, zu prüfen und über ihre Rechtmäßigkeit, Zweckmäßigkeit und finanzielle Wir⸗ kung Bericht zu erſtatten hat. 2. einen ebenſolchen Ausſchuß ein⸗ zuſetzen, der feſtzuſteuen und zu prüfen hat, welche Vorräte an Nah⸗ rungsmitteln, Bedarfsartikeln und Betriebsſtofſen ſeit dem 9. Norem⸗ ber 1918 in unrechtmäßiger Weiſe und entgegen ihrer urſprünglichen Beſtimmung anderweitig verwendet worden ſind. 3. Die Neichsregie⸗ rung aufzufordern, unverzüglich über alle ſeit dem 9. November 1813 aus Neichsmitteln erfolgten Aus⸗ Bericht zu erſtatten. Die militäriſchen J. ralionen in Berlin. e] Berlin, 12. Febr.(Von unſ. Berl. Büro). Die Regierung bemüht 1 0 zur Zeit die verſchiedenen militäriſchen Formationen in Berlin, zwiſchen dengen es de Unträg⸗ lichkeiten gekommen iſt, mit einander in Einklang zu briagen. Es beſtehen neben der republikaniſchen So dotenwehr noch eine Reih⸗ von freiwilligen Formarionen, darunter beſonders das Regiment Reinhardt. Alle Formationen ſtehen unter dem Befehl des Volkebꝛouftragten Noske. Wenn auch das Ver⸗ hältais unter den Truppen kein ideales iſt, ſo haben ſie doch das eine gemeinſam, daß ſie ſich hinter die Regierung zu ſtellen ecklärt 5 das gilt auch von der Volks⸗ marinediviſion, die einen Teil der republikaniſchen Solda⸗ tenwehr bildet. 23 Imniſterkri ſe in Banern. München, 12. Febr.(Priv.⸗Tel.) Im Münchener Arbeiterrat teilte der Arbeiterrat Landauer mit, daß im Juſtigzpalaſt zwei vertrauliche Sitzungen unter Vorſitz des Miniſters Anuer zwiſchen Mehrheitsſozialiſten, Demokraten und Bauernbündlern ſtattgefunden hätten, in denen beſchloſſen worden ſei, daß Eisner, Jaffe und Unterleithner aus der Regierung ausſchei⸗ den müſſen, daß ein Kaalitionsminiſterium zu bilden ſei, in dem Auer und der Miniſter für militäriſche Angelegen⸗ heiten vertreten ſeien. Der Juſtizminiſter Timm habe an den Sitzungen nicht teilgenommen. Das Räteſyſtem darf nicht mehr entfernt werden, rief Landauer. Eisner, der am Diens⸗ tag wieder von Bern zurückgekehrt ſei. werde die Konſequen⸗ en zu ziehen wiſſen.(Stürmiſche Zuſtimmung von allen eiten des Hauſes.) 4 Slurmſzenen im Münchener Arbeiterrat. München. 11 Februar.[W..) In der beutigen Abend⸗ ſitung des Münchener Arbeiterrates, in der auf Einla⸗ dung auch die Vertrauensleute der Erwerbsloſenausſchüſſe, die Gewerkſchaftsführer, die Partelausſchüſſe, ſo⸗ wie der Vollzugsausſchuß des Soldatenrates tell⸗ nahmen, kam es bei der Debatte über einen Antrag des Mitgliedes des revolutionären Arbeiterrates Landauer zu erregten Sturmſzenen. Nachdem Landauer ſeinen Antrag, der für den kommenden Sonntag eine große Kundgebung der geſamten Münchener Arbeiterſchaft für die Sicherung des Räte⸗ ſyſtems, Immunität der Rätemitglieder und Beſeitigung der politi⸗ ſchen Paragraphen des Strafgeſetzbuches verlaugte, begründet und die Mitglicder des rerolutionären Arbeiterrates Mühſam und Dr. L e. vin für den Antrag geſprochen hatten, ergriff der Präſident der bis⸗ herigen proviſoriſchen Nationalverſammlung Fritz Schmitt(Soz.) das Wort und ſprach in ſeinen Ausführungen gegen den Spar⸗ takismus, mit dem eine Einigung unmöglich ſei. Schon bier, wie auch im weiteren Verlauf ſeiner Rede, in der u. a. auch gegen eine Kundgebung im gegeuwärtigen Augenblick ſprach, kam es zu derart ſtürmiſchen Unterbrechungen durch die Radikalen und auf den Tribünen, daß der Redner nicht mehr weiter ſprechen konnte, worauf er und ein großer Teil der gewerkſchaftlich organiſierten Arbeiterräte demonſtratir den Saal verlie⸗ ſen. In der weiteren Debatte, in der u. a. mehrere Soldatenvertre⸗ ter unter ſtürmiſchen Beifallskundgebungen ihr vollſtes Einvernehmen mit dem Proletariat bekundeten und ſagten, es ſei höchſte Zeit, auf die Straße zu gehen, wurde der Antrag Landauer mit 121 gegen awei Stimmen angenommen. Landauer, Müßſam und Tr. Levin er⸗ ſuchten am Schluſſe der Verſammlung noch dringlich die Arbeiter und Solbaten, ſriedlich und ohne Waffen zu Tmonſteeren, München. 12. Febr.(Pr.⸗Tel.) Die Korreſpondenz Hoffmann teilt heute mit: Der am 12. Januar und 2. Februar neugewählte bay e⸗ riſche Landtag wird auf Freitag, den 21. Februar 1519 nach München einberufen. die Lage im neich. Berlin, 12. Tebr.(WB.) Das Haus⸗ und Boten perſonal der großen Berliner Warenhäuſer iſt heu morgen wegen Lohnforderungen in den Ausſtand ceireten. amburg, 12. Febr.(WB.) Zu einer heftigen Schießer kam 85 am 11. Februar in der Großen Foehe 5 1110 n*5 2 ſollte von hall wüchſigen Burſcken ein Putſch für die im englif Garten untergebrachte Kompagnie des Infanterie⸗Regiments ausgeführt werden, was nicht gelang. Die Angreiſer wurden rückgeſchlagen. Hierauf zogen ſie ſich nach der Poltzeiwach⸗ St. Pauli zurück, wo ihnen dasſelle Los zutell wurde. Danzig, 12. Febr.(WB.) Der Bürgerſtreik n der letzten Stunde durch Einlenken des Vollzu sausſc uß vermieden morden. In einer Sitzung des Vollzu⸗ ſchuſſes mit den.⸗ und.⸗Ri ten und den Berriebaa- 2. Seite. Nr. 72. Maunheimer Generul- Anzeigt.(ubend· Ausqqabe.) Mittmoch, den 12. Jebruar 1018 räten wurde beſchloſſen, die ſtrittige nochmals der Reichsregierung zu unterbreiten und ihr die Entſcheidung überlaſſen. Die Verſammlung nahm aber den Antrag, den mmandierenden Ceneral des 17. Armeekorps, Otto von Below und mehrere Offizilere ſeines Stabes abzu⸗ ſetzen, an. DNie Gefahr im Oſlen. Die Polen verwenden Dum⸗Dum-Geſchoſſe. UBerlin, 12. Februar.(Von unſerm Berliner Büro.) Nach einer Meldung des Generalkommandos des 12..⸗N — in Wreſchen Polen gefangen genommen wor⸗ en, welche Dum⸗Dum⸗Geſchoſſe bei ſich führien. Die Oberſte Heeresleitung in Kolberg. DBerlin, 12. Februar.(Bon unſerm Berliner Büro.) Die Verlegung der Oberſten Heeresleitung von Wilhelmshöhe nach Kolberg iſt heute vollzogen worden. Hindenburg iſt mit ſeinem Stab heute Nacht nach Kol⸗ berg abgereiſt. Polniſche Vandalen. Rawitſch, 11. Febr.(WB.) Der Volksrat von Rawitſch teilt mit: Am 5. Februar bemächtigten ſich die Polen des deutſchen Städ chens Sarne und des Dorfes Sarnopko bei Rawitſch, doch wurden ſie am 7. Februar dort wieder ver⸗ trieben. Unſeren Truppen bot ſich ein trauriges Bild Wie Vandalen hatten die Polen gehauſt. Einzelne Häuſer und Gehöfte waren vöuig ausgeplündert. 31 mäunliche Einwohner waren aus dem Ort verſchleppt. 5 Eine gerichtliche Kommiſſion hat feſtgeſtellt, daß für viele hunderttauſende Mark Schaden angerichtet wurde. Viele Woh⸗ uungen in Sarne und Sarnowko wurden gänzlich ausge⸗ plündert und demoliert. Kleider, Wäſche und Möbelſtücke wurden geſtohlen, ſelbſt Bettzüge wurden mitgenommen. Aus den geſchilderten Vorgängen vermögen unſere Volks⸗ ſenoſſen in den Grenzbezirken und weiter im Inland zu er⸗ ehen, was ihnen bevorſteht, wenn die poluiſche Flut ſich über ſie hinwälzt. Die Friedenskonferenz. Paris, 12. Febr.(W..) Wilſon hat ſich in Breſt eingeſchifft. Paris, 12. Februar.(..) Der Präſident der Ver⸗ einigten Staaten und die Vertreter der verbündeten und aſſo⸗ etierten Mächte kamen nachmittags am Quai d Orſay zuſam⸗ men. Die belgiſche Delegation, beſtehend aus Huysmans, van Houvol und Vandervelde, trug die verſchiedenen Forde⸗ rungen Belgiens vor. Die nächſte Sitzung fildet morgen ſtatt. London, 12. Febeuar.(WB.) Unterhaus. Bei der Adreßdebolte ſprach Lloyd George über ie Friedens⸗ konfetenz. Er ſagte: Es ſind viele ſchwierige und heikle Fragen zu erörtern, aber bisher haben wir, bel unſetem Beſtreben zu einer Uebereinſtimmung zu kommen, in den meiſten dieſer Fragen Fortſchritte gemacht, die die optimiſtiſchen Erwartungen erfüllen, ja ſogar übertreffen. Aoyd George ſagte, er habe nichts von irgendwelcher iſolier⸗ ten Erörterung in den Parlamenten der intereſſierenden Län⸗ der zu erwarten. die Frigen würden vielmeht am beſten von den Vertretern dieſer Länder gemeinſam erörtert. der Völlerbund. KLondon, 12. Febr.(WB.) Reuter. In der Thronrede ſagte der König noch: Um die vollen Früchte des Sieges einzuheimſen und den Wltfrieden zu ſichern, muß eine aus⸗ re ichende armee im Frieden erhalten werden. Vor⸗ ſchläge hierüber werden Ihnen m gegebenen Augenblick unter⸗ breitet werden. Ich erwarte, baß die Friedenspräliminarien unterzeichnet wer en, ehe die Seſſion noch ſehr weit vorge⸗ ſchritten iſt. Ich freue mich namentlich darüber, daß ſich in der Konferenz die verſammelten Mächte darüber geeinigt haben, das Prinzip des Völkerbundes anzunehmen, denn dieſer Weg bietet die einzige Gewähr dafür, daß die Menſchheit vor einer Wiederholung des Krieges bewahrt bleibt. Bern, 12. Februar.(WB.) Meldung der ſchweizeriſchen Depeſchen⸗Agentur. Der Bundesrat hat geſtern der Bun⸗ desratsverſammlung einen Bericht über die bisherigen Vor⸗ bereitungen betreffend das Programm des Völker⸗ bundes zugehen laſſen. Dieſem Bericht ſind beigefügt ein Memorandum über die Neutralität der Schweiz und der von der bundesrätlichen Sachverſtändigenkommiſſion ausgearbei⸗ tete Vorontwurf einer Organiſation des Völkerbundes. Der Bundesrat hat dieſe beiden Dokumente an die in Paris ver⸗ tretenen Konferenzmächte ſowie an alle Staaten, mit denen die Schweiz in biplomatiſchen Beziebungen ſtebt, bekannt ge⸗ geben. Der Bundesrat erklärte, daß er mit Freude eine neue auf das Recht und auf die Selbſtbeſtinmung gegründete internationale Gemeinſchaft begrüßt, die kunſtige Kriege ver⸗ hindern ſoll, alle Streitigkeiten zwiſchen den Staaten durch ein friebliches Verfahren beilegen wird, ſadaß Kriege unter den Miigliedern des Völkerbundes ausgeſchloſſen ſind. Italieniſche Drohungen. 5 BVon der Schweijer Grenze, 12. Februar.(Priv.⸗Tel. Die Zitricher Morgenzeitung erfährt aus Nae Der 2 lieniſche General Babiglio. der dem italieniſchen Hauptquar⸗ tier angehört, erklärte dem Vertreter des„Meſſ gero,“ daß Italien entichloſſen ſei, Forderungen in Südſlawien im Not⸗ falle mit Gewalt durchzuſetzen und daß es nicht weiter demobili eren werde, damit es uner allen Umſtänden gerüſtet ſei. Bis jetzt abe Italien nur 00 000 Mann demopbiliſiert; über eine Million ſtänden noch unter Waffen. Die Schuldfrage. Es liegt uns das Offizlelle Bulletin der Internationalen Arbeiter⸗ und Sozialiſten⸗Konferenz vor. Wir tigen uns an ſeiner Hand die Stellungnahme der Nationen zur Schuldfrage. Aus der im Auszug mitgeteilten Rede Karl Kautskys: Kauisky ſpricht im Intereſſe der Sache, nicht der Perſongen. Wir haben hier unſere Erſahrungen während des Krieges a czu⸗ tauſchen und unſere Lehren daraus 15 ztehen. Die Meh deits⸗ partel hat verſucht, Rußland die Schuld am Ausbruch bes Kie zes zuzuſchieben, aber die Dakumente, die uns über die diplomatiſchen handlungen zur Zeit des Kriegsausbruches.kannt ſind, be⸗ weiſen, daß die deutſche Regierung das Volk zur Täuſchung ver⸗ ſuchte und daß an der Schuld der deutſchen Regle⸗ rung heute in keiner Welſe mehr zu zweifeln iſt. Um dieſes feſtzuſtellen, brauchen wir keinen neufralen Gerichtshof. Der Engländer Stuart Bunning: Wir können mit der Diekuſſton der Schuldfrage während W weiterfahren, ohne zu einem Reſultat zu kommen. Die briti Delegation proteſtiert überdies gegen die Reden. beſprochen Die Schuldſrage mag zu einem gewiſſen Ze werden, nicht aber jetzt. Wir ſind nicht hierher gekommen um unſere Zeit zu vergeuden Es iſt viel von der Schuld gewiſſer Re⸗ gierungen geſprochen worden, aber man ve⸗gißt, daß alle Re⸗ gierungen eine gewiſſe Schuld teifft. Aus der Rede Friedrich Adlers: Wir Oeſterreicher haben keinen Zweifel daran gelaſſen, daß DOeſterreich an der Anſchuldigung dieſes Krieges einen guten An⸗ teil Schuld hätte. Wir haben nicht die Intereſſen unſeres Landes in der Internationale zu vertreten, ſondern umgekehrt die Inter⸗ eſſen der Internationale in unſerm Lande. Wir wiſſen, daß Oeſterreich dieſen Krieg planmäßig vorbereitet hat, und zwar ſchon vor dem Attentat von Serajſewo Wir ſind aber niemals auf die dummen Lügen hereingefallen, daß Oeſterreich dieſes ohne die Zu⸗ ſtimmung Deutſchlands häcte wagen können. Am 5. Juli 1914 iſt ein Föſterreichiſcher 1 mit einem Handſchreiben des alſers Franz Joſeph bei dem deutſchen Kaiſer in Berlin geweſen, und an dieſem Tage iſt der Krieg in Berlin beſchloſſen worden. Von ſenem Moment an wurde planmäßig auf den 0 hlage⸗ arbeitet, das Ultimatum derartig abgefaßt, daß deſſen Annahme cusgeſchloſſen war, der Termin ſo kurz angeſetzt, daß Verhand⸗ lungen nicht mehr möglich waren. Wir werden aber nicht behaupten, daß die herr⸗ Parteien in den andern Ländern un⸗ uldig geweſen ſeien; auch der Zar hat an der Vorberei⸗ tung des Krieges gearbeitet. Es iſt überaus deachtenswert, mit welchem ſicheren nationalen Inſtinkt der Engländer die Schuldfrage behandelt, während der Deutſche ſich nicht entblödet, die Schuld ganz allein auf das eigene Vaterland zu ſchieben Friedrich Adler bringt wenigſtens noch ſoviel Gerechtig⸗ keitsgefühl auf, daß er„auch den Zaren“ mit Schuld belaſtet, aber die Hauptſchuld trägt Berlin. So arbeilen dieſe beiden Vertreter der deutſchen Sozialdemokratie den Feinden in die Hände! Uebrigens erſteht Friedrich Adler ein intereſſanter Geg ⸗ ner in dem Wiener Hiſtoriker Profeſſor Dr. Hans Uebers. berger. Dieſer rechnet im„Wiener Mittag“ zunächſt ſcharf mit„der Erbärmlichkeit und Urteilsloſigkeit eines lächerlichen Richters von der Art Kurt Cisners“ ab und zeigt dann, daß Kautskys Rolle in dem Satyrſpiel keine ehrenvolle iſt:„Wie kann er auf dem Kongreß geſtern die Schuld Deutſch⸗ lands einſeitig feſtſtellen. ohne die Geheimakten der fieindlichen Regierungen zu kennen?“ Und endlich nimmt Uebersberger ſich Friedrich Adler vor. Ihm gegen⸗ über erklärt er es für notwendig, daß vor allem die Sc0 1d der öſterreichiſch⸗ungariſchen Diplomatle ſeſt⸗ geſtellt werde: Wir haben guten Grund, anzunehmen, daß die Veröffent⸗ lichung der des öſterreichiſch⸗ ungariſchen Miniſteriums des Aeußern ſonnenklar ergeben würde, daß Deutſchlands Shhuld höchſtens in ſeiner übel angebracen Nibelungencreue laa, die ihm im No⸗ vamber 1918 von den Habsburgern ſo ſchmählich gelohnt wurde. Die Schuldigen am Weltenbrande ſind, ſoweit ſie nicht im Lager det Entente, namentlich in Rußland, geſucht werden müſſen, in Wien und aicht in Berlin. Es iſt daher eine na to ale 515 der deutſchnationalen Staatsräte, dem Staatsſekretär Dr. auer die ihm durh Staatsratsbeſchluß verbotene Ermächtigung zur Veröffenklichung der Akten über die Vorgeſchichte des Krieges bis zum Augenblicke des Kriegsausbruches zu erteilen. Es geht doch nicht an, zuzufehen, wie ungerꝛchte Anſchuldigun⸗ gen gegen die deutſchen Brüder erhoben werden und dabel zu ſchweigen, obwohl man die Grundloſiakeit derſelben kennt. Wenn die chriſtlichſozialen Staatsräte die Dynaſtie und ſene ſchuld⸗ beladenen Männer ſchützen wollen, ſo haben doch die deutſchnatlo⸗ nalen daran kein Intereſſe. Erinnerungen. Uns wird geſchrieben:„Unſer heutiger Tiefſtand und die ungezügelte Ueberkebung unſerer vielfachen Gegner und 75 uns gegenüber läßt es angezeigt erſcheinen. einen rmeebefehl in die Erinnerung zu bringen, der ſ. 3t. dem überwundenen Frankreich gegenüber veröf⸗ fentlicht und gut durchgefährt worden iſt. Wir waren in den erſten Tagen des Januar 1871 von Paris ahmarſchiert, zunächſt in der Richtung auf Orleans, dann linkts abbiegend durch die Cote'Or und den Jura gegen Vourbaki und ſeine Armee. Hier kam es am 1. Februar 1871 zur Entſcheidungsſchlacht bei Pontarlier und nach hartem Kampf gelang es, die franzöſiſche Armee aus dem Lande heraus über die Schweizer Grenze zu drängen Dem 2. Armee⸗ korps, zu welchem das Kolbergſche Grenadier⸗Reaiment Graf Gneiſenau, in welchem ich diente, gehörte, wurde zur Be⸗ fatzung das Jura⸗Departement angewieſen. Hier erging fol⸗ gender Armeebefehl: „Soldaten der Südarmee! Ich habe die Freude, Euch wohlver⸗ diente Ruhe gönnen zu können. Seine Maſeſtät der Kaiſer und König haben auch für die Südarmee Waffenſtillſtand abſchließen taſſen. Aber ſelbſt bei dieſem Abſchluſſe ſpringen die Folgen Eures ſiegreichen Schlagens bei Belſort Eures unaufkaltſamen Marſches über den hober Jura, durch den Ihr in blutigen Kämpfen die letzte feindliche Armer über die Schweizer Grenze warft, in die Augen Ihr räumt keine der eingenommenen Poſttionen; alle drei De. partements bis Lons le Saunier hinunter bleiten von Euch beſeßt und die ſtarke Feſtung Belfort hat ihre Schlöſſel überltefern müſſen — Soldaten der Südarmee! An Euch iſt es jeßt, nach Euren großen Waffentaten der Welt auch zu zeigen, daß die wahre Bildung in den germaniſchen Volksſtämmen wohnt. Sitte, Milde, Schonung, Rückſichtnahme dem überwun⸗ denen Feinde gegenüber tun dies! gez Freiherr von Maszteuffel“ 0 Ich ſelöſt bin bis Ende Juli 1871 auch in dem beſetzten Landesteile geweſen und kann aus eigener Anſchauuna be⸗ ſtätigen, daß wir die in dem Armeebefehl enthaltenen Worte in weitgebendſtem Sinne in die Tat umgeſetzt haben. Mit den Einwohnern der verſchiedenen Städte, wo uns der Befeſl hinführte, haben wir im beſten Einvernehmen gelebt Hoffen wir, daß man das ſpäter von den jetzt von unſeren Felnden beſetzten deutſchen Landesteilen auch ſagen kann.“ Kriegshinlerbliebenen⸗Jürſorge. Der KRyffhäufer⸗Bund für die Kriegerhinterbliebenen. In längeren Eingaben an das Reichsarbeitsamt und an das Preußiſche Kriegsminiſterium tritt der Vorſtand des Kyff⸗ häuſer⸗Bundes der deutſchen Landes⸗Kriegerverbände für die Beſchleunigung einer einheitlichen geſetzlichen Regelung der Kriegerhinterbliebenenfürſorge unter Eingliederung in die Kriegsbeſchädigtenfürſorge für das Deutſche Reich ein. Die drei Hauptpunkte in der Eingabe legen Cewicht erſtens auf die ſchleunige geſetzliche Regelung der Verſorgung für Kriegerhinterbliebenen, zweitens auf die Verſorgung der Kriegerhinterbliebenen bis zum Keraus⸗ ktommen der geſetzlichen Beſtimmungen in gleicher oder äbnlicher Weiſe und Höhe, wie ſie in der Ver⸗ ordnung vom 31. 12. 1918 den Krieasbeſchädigten in Geſtalt von Teuerungszulagen und Rentenzuſchlägen 7 7 5 mird, und drittens darauf, daß die Mittel der ationalſtiftung der Hinterbliebenen der inr Kriege Gefallenen ſchon jetzt im weitgehenden Maße ihrer Be⸗ ſtimmung zugeführt werden und daß die Verwaltung und Verwendung der Natlonalſtiftung in ähnlicher Weiſe wie bei der Volksſpende für Kriegsbeſchädigte(Ludendorfffpende) geregelt werdenn. 5 Badiſche verſaſſungsgebende Landesverſammlunſ Badiſche Landesverſammlung. Karlsruhe, 12. Februar.(Priv.⸗Tel.) Der Verfas ſungsausſchuß beſaßte ſich heute vormitiag zunächſt nof mals mit der Frage der Dauer der Wahl- bzw. Burgſ periode. In der Abſtinmung ergab ſich eine Mehrheit ſe die 4jährige Wahlperiode und für die einjährige Budge periode. 2 Die Paragraphen 27.—34, welche über die Mitgliedſch des Landtages und Über die Zuſtändigkeit der Volks regienm handeln, wurden ohne weſentliche Aenderungen angen a6 Die nächſte Sitzung findet am Dienstag nachmit Uhr ſtatt. * Für die Veibehaltung det öffentlichen Bewirtſchaftunz o. c. Karlsruhe, 12. Febr.(Priv.⸗Tel.) Die babilc Verbraucherkammer nahm in ihrer letzten Sitzung lung zu der von den badiſchen Handelskammern veranſtolbeg Kundgebung, welcher die Beſeitignug aller dem Freihandel 45 gegenſteheuden Veſtimmungen hezweckten. Die badiſche ‚ braucherka mer beſchloß einſtimmi! eine Kundgebung. 1 für die vorläufige Beibehallung der öffentlichen Vewie ſac iung inbezug auf die Brot⸗, Fleiſch⸗, Zucker⸗, Fett⸗, M und Eierverſorgung ausſprach, da hier zurzeit die Vore ſetzungen für die Beſeitigung der Rationierung nicht gezeh, ſind. Es wurde ferner der weitere Ausbau der Verbroul kammer und die Wahl eines Sachverſtändigenko. egiums ſchloſſen. Letzte Meldungen. Der Beginn ber Plenarſitzungen. 9¹ Weimar, 12. Febr.(Von unſerem Vertreter.) 1 Plenarſitzungen der Nationalverſammlun! werden nicht, 10 anfaugs geplant war, um ein Uhr, ſondern ſtändig erſt ub drei UÜhe beginnen, ſchon mit Rückſi ht auf die faſt bung, gängige Verſpätung der Eilzüge, die nicht nur die Abgen, neten, ſondern häufig auch das wichtige und unerläßliche 10 ratungsmaterjal aus den einzelnen Regierungsſitzen Weimar zu bringen haben. Gegen die wirtſchaflliche Zergewalligung Deulſchlande. te Weimar, 12. Februar,(Von upſerem Vertreig, Die Deutſche Volkspartei hat folgende Interpellation 5 Heintzes und Genoſſen eingebracht: Nach unwiderſprochen Meldungen hat die deutſche Waffenſtilſtandstommiſi, in mehreren für das deutſche Wirtſchaftsleben ſcheidenden Fragen ahne rechtzeitige Zefragung und ohne a reichende Mitwirkung der zur Verfügung ſtehenden Sacht ſtändigen Ahmachimnigen von graßer Tragmeite und verhe nisvollen Einwirkungen auk das deutſche Wirtſchaftsleben 1 trofſen, ſo insbeſonders bei Auzlieſerung der deutſchen c deleflotte, wie bei den Berhandlung en über die Kohlen⸗ Erzfrage. Iſt die Reichsleitung bereit. der verfaffungsgeh den deutſchen Nationalverſammlung unverzüglich eine Da ſchriſt uͤber die bisher ſeitens der Waffenſtiülſtandstommiſſe pepflogenen Verhandlungen und getruffenen Abmachum voraulegen und insn.iſchen Auekunft zu erteilen, ob ſie VBerantwortung für die bleber getraffenen Abmachungen übe kunl nimmt und ob Vorkehrungen getroffen ſind, daß in Zulun weitere Zugeſtändniſſe in weſentlichen wirtſchafinchen 1 eeee Fragen vicht ohne Hinzuziebung von Sachve igen gemacht werden Aſt die Reichsleitung ſerner bereit, die Waffnſtillſtank kommiſſion dem Auswärtigen Amt zu unterſtellen? Scheidemann über Deukſchlands Weltſtellung. Verlin, 12. Febr.(Von unſ. Berl. Büro.)— Bal erſtaſter der„B..“ in Weimar hatte eine Unterredung mit Scheidemann, Ia der über die neue Stellung Deui⸗ lands in der Welt Herr Scheidmann folgendes ausfüh Richt wie Bismarck glaubte, gegen, ſondern mit e% reich wird der neue Bau gezimmert, richt, wie meinte, auf dem ſchmalen Pfeiler egotfiſcher Machtpolitik einer zunen Bundesregierung, ſondern auf der breiten de nosral Baſis des Einheikswillens des deutſchen Stammes. So wie 0 beſten Geiſter der klaſſiſchen Periode deutſcher Politik ſac 1 dieſer Bau ſich erheben. Die Bismarckſche Löſung überall verſagt. In der nordſchleswigſchen 5 in aga ringiſchen Wir 0 rage haben wir ihre Folgen zu büßen. heute ganz umlernen, wir müſſen zche über die Bismough Gedankenwelt hiaaus. Die Politik Norddeutſchlands gegene einem Nachbar wi: den übrigen Staaten der Welt muß olitik wirtſchaftlicher Verſtändigung und tureller Erziehung ſein. an Beſonders der Völkerbundgedenke hat in Dee einen wahrhafteſten Anhänger, nicht weil er alleig unſere Ju chert, ſondera weil er dem parlamentariſchen Willen der 1 deutſchen Volkes, wie die Wahlen zeigten, unbediagt entſ 7 Tie Emente mag den Frieden ſchließen, der ihren Inker ſſen ſpricht, aber auch für uns gibt es eine Grenze, üder die hine 45ů gehen uns unmöglich iſt. Es könnte alſo ein Augenblick elnn wo wir den Verhandlungstiſch verlaſſen müſſen. Militäriſche Maßnahmen der Somſets. 90 c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 12. Febr. rir ⸗Tel) Schweizer Blätter melden aus Helfingfors: Die ruſſiſche ſh regierung militeriſterte all? nach der Ukraine und den Wolgad 9 0 ten führenden Bahnen. Sämtliche Beamte dieſes Landes ſi den aktiven Milktärdienſt geſtellt und über die Bahrdiſtrikle ⸗ der Kriegszuſtand verhälngt. Wie die„Neue Zürcher Ztg.“ aus Kiew meldet, 9% bolſchewiſtiſche Regierung beſchloſſen, alle männlichen„ ſonen in Rußland, gleichgültig welcher Nationalität ſir gehören, der Roten Gorde einzuverleiben. lhene oe de, Faldng 6eg de 80 Morgeſe aus Helſingfors, wonach der Vollzugsausſchuß der Sowjets be ſen— Motlliſerang aller dundſtupucgeeen wiſchen 20. und dem 45. Lebensjahre anzuordnen. Der verſtändige Lanſing. 200 c. Von der Schweizer Grenze, 12. Februar.(Priv. Die Basler Nachrichten meiden: Daily Teiegraph melder Paris: Anläßlich einer Begegnung wiſchen Journaliſten, dem Staatsſekretär Lanſing wurde dieſer befragt, ob De land ſich nicht ſehr bald wieder erholen und Europa nachg bedrohen könnte. Lanſing eewiderte hierauf: In 1 werden die Alliierten nolwendigerweiſe 70 Millionen De als Nachbarn haben. Wenn dieſe Deutſchen in Armut —— drückt werden, ſo werden ſie zu einer ſozialen Revolutiose reit ſein, die nicht bloß innerhalb des großen Deutchle bleben werde. Lanſing erdhärte welter, er glaube nich ghh ſi ch das alte Regime in Deutſchland nochmals erheben A* FSamwbyrg, 12, Febr.(Bi) Heute uo gen ſi uſ Angeſtellte der—7—7 und 5000 Angeſteute der S 7* bahn wegen Lohnſtreitigkeiten in den Ausſtand getreten. Verkehr ruht vollſtändig. z 58800 — — — F S — — ——ů—— — — ————— — — —————————————————— Aeh ben 12. Februer 1918. tiſch Pea a Lan manndetmer Geuerai- Auzeiqer.(tbend-Ausgabe) 3. Seite. Nr. 72. Aus Stadt und Land. Deulſche Demokraliſche Partei * kommenden Sonntag, den 16. Februnz, vormittags 11 1* findet im Nibelungenſaal des Roſengactens elne öffent⸗ de Proteſttundgebung der Deutſchen Demokra⸗ en Partel gegen die Verg⸗waltigung Deutſhlands und Zurückbehaltung der Kriegsgefangenen ſtatt. Als Redner iſt Geheimrat Prof. Dr. Gothein-Heidelberg, Mitglled der nalverſammlung. vorgeſehen. die vereinigung der Mannhelmer Angeſtellten⸗ Ausſchüſſe 110 ſo ſchreibt man uns, geſtern abend in Saale der„Flora“ eine 5 beſuchte Verſammlung ab, die ſich mit der erfolsten Kün⸗ Halurf es Obmannes vom Ausſchuſſe der Firma dieſ Arich Lanz defaßte. Allgemein würde das Verhalten beſten irmo mißbiuigt. Es kam zum Ausdruck, daß es zum min⸗ vegte ehr unklug von genannter Firma war, in ber heutigen be⸗ anzun. eit eine ſolche Kündigung auszuſprechen, von der doch ehnjen war, daß ſie böſes Blut ſchaffen mußte. Der Schlich⸗ Wgcknsſchuß entſchied in dieſer Angelegenheit, daß keine Ma ung vorliege. Dieſen Urteilsſpruch kann die Angeſtellten⸗ 25 annhelms nicht anerkennen, denn er kam ſo zuſtande, daß Dordndeung gegen Behauptung ſtand und die Entſcheidung dem auf lenden. einem Juriſten, zuſtel. Diefe Entſcheidung ſa ſich geltende Geſetz ich aber ſeit der Revolution in del Weiſe geändert hat. Das Bürgerliche Geſetzbuch, das Han⸗ Selſt bduch. die Gewerbeordnung aimen immer noch den alten 15.ad 2 dieſen, durch den Geiſt der Revolution überholten kragraphen fiel der juriſtiſche Entſcheid des Schlichtungsausſchuſ⸗ f aus, der dem ſachlichen Empfinden, dem inneren deſn der kung npeimer Angeſtelltenſchaft ins 0 lägt. Die Verſamm⸗ ung faßte zum Schluß die ſolgende Entſchließung: Die Vereinigung Mannhelmer Angeſtellt en⸗Ausſchüſſe Ammnt davon Kenntnis, daß dem Vorſitzenden des Angeſtellten⸗ Ausſchuſſes der Firma Heinrich Lanz gekündigt wurde. Nach dem Bericht der Kommiſſion, die dieſen Fall. der Firma ruhig prüfte, wurde feſtgeſtellt, daß der Obmann Aueſchuſſes mit dieſer Kündigung nicht nur als Obmann, lendern auch als Angeſtellter benachteiligt worden iſt. Die wei⸗ uexen Inſtanzen innerhalb der Angeſtelltenbewegung ſtellten in benfo ruhiger und fachlicher Weiſe feſt, daß eine Maßregelung Fkorliege. Der Schlichtungsausſchuß, der zu einem enkgegenge⸗ een Urteil kam, ſteht damit im Gaagenggln der geſamten An⸗ ſhlertenſchoft Mannheims. Das ausdrücklich feſtzultellen, be⸗ ſchüleßt die Vereinigung Mannheimer Angeſtellten⸗Aus chüſſe Ane Demonſtrations⸗Berſammlung in den Nibelungen aal ein. Juberufen. Dieſer Verſammlung ſoll die weitere Entſcheldung Aberlaſſen werden.“ Wohnungsnot und Erwerbsloſigkeit. kan Die hier herrſchende Wohnungsnot droht, ſo ſchreibt man uns, der mehr zur Dauererſcheinung zu werden. Die geringe Zunahme uicht erwohnungen während der letzten Zeit fällt kaum ins Ge⸗ Wobr, und auch die bevorſtehende vermehrte Erſtellung von Not⸗ Esbrungen wird eine durchgreifende Abhilfe kaum ſchaffen können. imme dielmehr anzunehmen, daß dieſe Erleichterungen durch die werder noch anhaltende Zuwanderung Demoblliſierter ausgeglichen der ung, die 1 be 12 Die Abwanderung aus Mannheim bleibt auch w hrend letzten Wochen hinter der Zuwanderung zurück. leſem gleichbleibenden oder nur unweſentlich ſich verringern⸗ ſſchen ohnungsmangel ſei die faſt wachſende Zahl der hier befind⸗ Nein Erwerbsloſen gegenübergeſtellt. Unter ihnen beſinden ſich e die hier 770 innehaben— und zwar ſolche der Na acuc begehrten(—3 Zimmerwohnungen). Arb Aewanderung dieſer Leute nebſt deren Familien in Gebiete des Erwaterman els, die fraglos A ſind, würde der hieſigen dunchen e eit gleichzeitig in einſchneidender Weiſe geſteuert. Für ſchlanen der Bekroffenen bedeutet die Durchführung dieſes Vor⸗ 5 vielleicht eine gewiſſe Härte, die ſedoch für die Allgemeinheit eich erträglicher als der gegenwärtige Zuſtand und zudem be⸗ iit durch die bittere wirt chaftliche Notwendiakeit. Und zwar dieſe Notwendigkeit lowohl auf ſeiten des Wohnungsmarktes ſeiten des Arbeitsmarktes zutage. Auch das„Recht auf men nicht an einen beſtimmten, dem Arbeitſuchenden geneh ⸗ Keri Platz und Beruf gebunden, ſondern hat ſich— vor allem in enzeiten— den unabänderlichen wirtſchaftlichen Tatſachen Tusbrug über Erwerbsloſenfürſorge vom 12. November 1918 zum „in dem die zur Arbeitsannahme außerhalb ohnortes und des Perufes feſtgelegt iſt. ſtellt ſich die zuſätzliche Forderung der Abwande⸗ ſe. Familie in ihren Folgen als Härte dar, da in abſehbarer ſeht unde Verſchiebung auf dem Arbeitsmarkt kaum zu erwarten maed eine ſofort vollzogene Familienabwanderung einer ſonſt angehö nglichen allmählichen Einzelabwanderung der Nae kennunigen und der dadurch bedingten vorübergehenden Familien⸗ ng vorzuziehen iſt. Wo für den bezeichneten Perſonenkreis Abanmerdnen. Dieſer Geſichtspunkt kommt auch im§ 8 der Per⸗ W E ſoweni leſtzuſtellen ſein. Ebenſo wäre wohl eine Verleilung auf die Aderwar kommenden Bezirke durchführbar in der Weiſe, daß nicht dungs rts an Stelle der hier verringerten eine verſchärfte Woh⸗ Feendten eintreten würde. Die Koſten und Schwierigkelten der an⸗ dich en Maßnahme ſollen nicht unterſchützt werden, ſie ſind jedoch dem zunüderwindlich. Auch hier eine Gegenüberſt⸗llung mit apeilgen Zuſtand das Ergebnis, daß dieſer das größere 550 erſetzt wurden Hauptlehrer Ernſt Reſtle an der Gewerbe ⸗ unan,Raſtatt in gleicher Eigenſ an die gewerbliche Fort⸗ uwakle in e ee e e Ludwig Reck⸗ ald an der Gewerbe chule in Meßkirch in gleicher Eigen ⸗ werhian jene in Zell i.., Hauptlehrer Artur Kuß an der ge⸗ an n Fortbildungsſchule in Endingen in gleicher Eigenſchaft U dertbiduge 5 5 5*5— dungsſchule in Neckarbiſchofsheim in gleicher Eigenſchaft die Gewerbeſchule in Raſtatt. üterſperten. In Norddeutſchland beſteht 178 4 die irr⸗ ſun imung, daß Karlsruhe im beſetzten.ebiel lie ge. In nur die ehl und Kork, ſowie die vobnſtationea Sundheim, Marlen, Auenheim und Leutes⸗ ö kel Feinde b Jetzt; nach allen übrigen badiſchen Stationen eine Verkehrsbeſchränkung. W. B 115 Lerentlaſſungsanzug und Enklaſſungsgeld 1 für Arlzgsteilnehmer. dnun vom 15 11. 1918, nach der alle nach dem 9. 11. ungaus dem Heeresdienſt Entlaſſenen Anſpruch auf einen Entlaſ⸗ dat in ug und aue ein Entlaſſungsgeld in Höhe von 50 M. haben, i Nedecled Kreiſen der vor dem b. 11 1918 aus dem Keeresdienſt wir enen Kriegsteilnehmer große Mißſtimmung erregt. Mit und Zuril es unter dieſen Heeresentlaſſenen als eine Benachkeiligung ſheng berlzpung empfunden, daß ihnen nicht die gleiche Unter⸗ emihrer Entlaffung zugebilligt wurde. als allen ſpäter Ent⸗ 5 ulſch unmehr macht ſich der Vörſtand des Kyffhäuſer⸗Bunde⸗ enenden E Landes⸗Kriegerverbände in einer die Verkältniſſe klar⸗ zum 8 ngabe an das Kriegsminiſterium, an das Reichsſchatz ⸗ ſachträgl ee dieſer berechtigten Klagen und tritt für eine elde Bewilligung des dee und des Entlaſ⸗ ie beſcd 85 e 1 75 1 1575 die em en ein, die ſchon vor dem 9. 11. 1 aus en ausgeſchiek en ſind. Schlechte Ausſichte n für den höh⸗ren Jufliztienſt. Während ten An gege in 1910 bis 1918 iſt die Zahl der Rechte praklükan⸗ Aaoren 5e auf 114(alſo um 58 Proz) und die Zahl der Gerichts⸗ r ſi 183 auf 81(alſo um 50 Proz) zurückgegangen. Troßz⸗ ˖ nd die Ausſichten für die Anſtellung im Höh'ren nicht weſentlich günſliger geworden. Mit dem Rück⸗ Arbeitsgelegenheit vorhanden iſ. dürfte behördlicherſeſts gnet ang der Zahl der Aſſeſſoren hat der n der Zahl Aſſeſſoren⸗ e tellen ungefähr gleichen Schritt geholten. Die Zahl dieſer Stell n betrug 1910 goch 78, im Jahre 1918 nur noch 34. Demgeg enüber iſt die Zahl der badiſchen Studierenden der Rechte um 43 rozent geſtiegen. Da eine weitere Stellenverminderung im höhern Juftiz⸗ dienſt zu erwarten ſſt und da ferner eine Anzahl aus Baden ſtam⸗ mender elſaß⸗lorhringiſcher Juſtizbeamten übernommen werden muß, iſt mit einer weſentlichen Beſſerung der Anſtellungsverhält⸗ niſſe für abſehbare Zeit nicht zu rechnen und es wird daher von emtlicher Seite vor dem Zugang zum juriſtiſchea Studium nach⸗ drücklich gewarnt. * Gegen die Wiedereinführung der Das Präſi⸗ dium des Bad. Bauernvereins hat an das zuſtändige bad. Miniſte⸗ rium eine Eingabe gegen die Einführung der Sommer⸗ a gerichtet. Da die alte Regierung und der letzte Landtag ſich einerzeit Hehler die Sommerzeit ausgeſprochen ben, erwartet der Bad. Bauernverein von der neuen Regierung, daß ſie energiſch in Perlin gegen ihre Wledereinführung Stellung nimmt. Jur Gründung einer Arbeiterwehr nahm geſtern eine Mit⸗ lieder verſammlung der Sozialdemokratiſchen Pegſte Stellung. Nach der Berichte. des Herrn Eraſt raft über dieſe Frage, die, wie mitgeteilt, in der vorgeſtrigen Sitzung des Arbeiterrates behandelt wurde, und nach eingeh ender Ausſprache wurde folgende Entſchließung beeg ange⸗ nommen:„Die am 11. Februar kagende Parteiverſammlung der alten Sozialdemokrotle nimmt zur Gründung einer freiwillizen Arbeiterwehr dahingehend Stellung, daß Vollzugsausſchuß und die Parteivorſtände der allen Sozialdemokratiſchen Fartel und der Un⸗ abhärgigen Soz. Partei einen Plan und eine n dderluchen aus⸗ arbeiten, nach welchem etwa gegenrevolutlonären Verſuchen, von welcher Seite ſie auch kommen mögen, mit allen gedotenen Mitteln entgegengetreten werden könne.“ 55 Polizeiberichtl vom 12. Jebrnar(Schluß). Zuſammen 0 o 5. Auf der Straßenkreuzung Mittel⸗ und Laurentiusſtraße erfolgte Vormittag 10% Uhr ein Zuſammen⸗ ſtoß 1 einem der Straßenbahnwagen der Linie 5 und einem mit 2 Pferden beſpannten Laſtwagen. wobei an dem Motorwagen die vordere Plattform leicht eingedrückt wurde. Perſonen wurden dabei nicht verletzt. In ſchamloſer, ärgerniserregender Weiſe hat ſich in leßter Zeit im Schloßgarten Schülerinnen gegenüber der nach⸗ beſchriebene Täter benommen und wird erſucht, Anhaltspunkte über die Perſönlichkeit der Schutzmannſchaft mitzuteilen: Der Unbekannte iſt etwa 28 Jahre alt, trägt hellen Ueberzieher, grauen Filzhut und ſchwarze Schnürſchuhe. Verhaftet wurden 20 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter 4 wegen Diebſtahls, 4 Perſonen wegen Schleichhandels, eine Perſon wegen Meineids und eine ſolche wegen Sittlichkeitsverbrechens. 1 85 f vergnügungen. Konzert der Grenadſer⸗Kapelle im Noſengartm. Die Ka⸗ lle des Grenadier⸗Regiments 110 hat die Erlaubeus e halten, in er neutralen Zone zu ſpielen und wird am kommenden Sonntag Abend im ee ee das erſte Konzert geben. Die—3* tungen werden dieſe Nachricht freudig be⸗ grüßen. cJugendtheater(Piederkafelſanl).„Die Puppenfee“, ein Zaubermärchen mik Geſang und Tanz, das am lehzten Sonmta unter dem jubelnden Beifall des ausbverkauſten Houſes zur Auf⸗ 5 gelangte, ſteigerte von Akt zu Akt das Intereſſe der Zu⸗ chauer. Die eingelegten Tänze kamen exakt zur Ausfuhrung. Wir erwähnen FFauſtmalzer, Morgenblätterwolzer und die reizende Polka der beiden kleinen Hampelmänner Poldi Kramer und Luiſe Scheler. Sonntag, den 16. Februar gelangt„Die Puppenfee“ wlederholt zur Fine Wir verweiſen auf die Anzeige im Dienstag Mittag⸗ Mannheſmer Strafkammer. II. Vorſ.: Landgerichtsrat Dr. Strauß. m Heeresgut vergriffen hat ſich der Kaufmann Adan Re ert, indem er Fuchtelter 25 einem Bekleidungedepot der 5. Armee 5 Paar Miiitärf uhe für eigene Zwecke beſchlagnahmte. Es wird auf 10 Monate Gefängnis erkannt. Eine kleine Aenderung an ſeinem Mietvertrag nahm der Bau⸗ ührer Philipp K. vor, indem er die für den Fall eines 15 feſtgeſetzte K von 5 Prozent in eine ſolche von Prozent abänderte. Den Vertrag ſeines Hausherrn htte er 15 zum Zwege der Verbeſſerung ausgellehen. Man erkenat auf 2 Wochen Gefä ignis. Wegen Vergehens über den Verkehr mit Obſt war der Arbelter Auguſt Wlhelm K. vom Schöffengericht zu 1 Woche Gefängnis verurteilt worden. Er ohne Erlaubnis Pflaumen und Kirſchen aufgekauft. Da ſeine er habe ſich aus Not auf den Handel geworfen, nicht widerlegt iſt, ſo fällr er unter die Ammeſtie und das Verfahren wird eiageſtellt. Als Ingenieur und Betriebslelter trat der Schloſſer Franz Spachmann, ein Menſch, der erſt kurz vorher dret Jahre Ge⸗ ängnis verbüßt hatte, auf, indem er dem Pripatier Böhm in der ufemannſtraße Kaufabſichten in bezug auf ein Haus vorſpiegelte, um Schluß ihm aber eii Darlehen don 180 M. abknöpfte. Das rteil lautet auf zehn Monate Gefängnis. Aus der Art abeer e iſt von einem Dutzend ordentſicher Geſchwiſter der 18jährige Schloſſerlehrling Johann Sch. Schon el zmal vorbeſtraft, er kürzlich in der fabrik die Vorhängſchlöſſer von Arbeiterſpinden, um daraus Uhren und Geld wegzunehmen. Dabei wurde er ertappt. Der von.⸗A. Gorhard Angeklagte wird zu drei Monaten Gefängals ver⸗ urteilt. Ein„Reklamierter“, der Dreher Friedrich Herb aus Radolf⸗ 550 ſiieg am 11. Dezember v. Js. in die Fabrik von Brown, overi u Cie., wo er gearbeitet hatte, ein und ſtahl, während ſein Landsmann, der Dreher Joſef Engelmann, Wache ſtand, Treibriemen im Werte von 800 M. Außerdem hat Herb Arbeits⸗ genoſſen beſtohlen Dringend verdächtig iſt er auch, aus einem Büro der Firma Browa, Boveri u. Cie. die Summe von 1000 Mark geſtohlen zu habe. Ungefähr ſo viel Geld fand man auch in ſeinem Beſitz. Das Urteil lautet gegen Herb auf acht Monate. gegen 497 auf drei Monate Gefängnis.(Verteidiger Herbs .⸗A. Dr. Aft.) Rommunales. Heidelberg, 11. Febr. Zur Errichtung von Notwohnun⸗ gen ſoll vom Stadtral ein Kredit ron 100 000 Mark beim Bürger⸗ ausſchuß erwirkt werden. Bei dieſer Gelegenheit wurde erneut dar⸗ auf enen, daß die Aufgabe der z. mit der Wohnungsauf⸗ nahme betrauten Kommiſſionen ſich darauf beſchränkt, das Material retwa Awangsmaßnahmen zu ſammeln. Die Be⸗ fugnis über die Abgabe von Wohnungen zu entſcheiden oder einen ruck in dieſer Richtumg auszuüben, ſteht ihnen nicht zu. * Karlisruhe, 11. Febr. der Stadtrat begrüßte in ſeiger letzten Sitzung den Gedonken der Errichtung einer neuen Sted⸗ lung⸗Genoſſenſchaft, die unker Beteillgun! des g⸗ ſamten und anderer Intereſſenten die Unter.ieh⸗ mung von Wohnungsbauten an Stelle der einzelnen Bauhand⸗ werker übernehmen und dieſen die einzelnen Arbeiren vergeben oll. Mit der Ausarbeiiung eines Saßungsentwurfes wird das ohnungsamt beauftragt.— Zur Ausübung der dem Stastrat eeeer Aufſicht über die geſamte ſtädfiſche Erwerbs⸗ oſenfürſorge aeie der Verbeſcheidung b im Stadt⸗ rat eirlaufender Beſchwerden ſowie zur Bꝛaufſichti- ung der aus Vertr tern der Ewerbeloſen beſtehenden Vergtungsſtellen werde eine Kommiſſion ein a welche unter dem Vorſitz des 2. Bürger⸗ meiſters aus zwel Stadträten beſteht. a Baden-Buden. 10. 15 Der bieſige Stadtrat hat den all⸗ gemeinen Entwurf der hief. Gemeinnuützigen Baugenoſ⸗ ſenſchaft über eine Wohnhausſiedelung im Ooswinkel nunmehr gutgeheißen. Der Baugenoſſenſchaft wurde die Ueber⸗ laſſung des erforderlichen ſtädtiſchen Gelöndes im Wege des Erb⸗ bauvertrags vorbehaltlich der Zuſtimmung des Burgerausſchuſſes in Ausſicht geſtellt. Die Stadtgemeinde beteiligt ſich an der Bau⸗ genoſſenſchaft durch Uebernahme von Geſchäftsanteilen im Betrage der Rücclstellag von 20 000.— Das Miniſterium des Innern hat die Erſtel⸗ Iung einer Wandelhalle im Kurhaus auf der Seite det Wirtſchaftsproviſoriums in einer der Wirtſchaftsterraſſe entſprechenden Ausführung für den nächſten Herbſt und Winter in Ausſicht genommen. * Konſtanz, 11. Febr. In der letzten abr e ſitzung wurde die Einführung einer Luſtbarkeitsſteuer beſchloſſen, ferner die Inoangriffnahme einer größeren Anzahl von Notſtandsarbeiten, daärunter den weiteren Ausbau der See⸗ traße. Der Antrag des Stadtrats, den Gaspreis von 17 auf 28 fennig zu erhöhen, wurde abgelehnt;: dagegen beſchloß der Bür⸗ gerausſchuß eine Gaspreiserhöhung auf 22 Pfg. Im wei⸗ teren Verlauf der Sitzung teilte Oberbürgermeiſter Dietrich mit, daß demnächſt ein weiteres großes Proſekt, nämlich die Erſchli⸗Fung des Sierenſees mit einem Aufwand von 500 000 M. in Ausſicht ſtehe. Zur FFrage der Erſtellung einer zweiten Rheinbrücke keil e er Oberbürgermeiſter ferner mit, daß die Fundamentierung auf ungeheure Schwierigkeiten ſtoße und ſehr große Koſten verurſache. pp. Kaiſerslantern, 9. Febr. Die Stadtgemeinde ſah ſich genötigt den Strompreis für eleftriſche Kraft auf 60 Pfg., im Nabattſatz 20 Pfennig, zu erhöhen. Die Sonderpreiſe für Großabnehmer werden um 25 Prozent heraufgeſetzt. Für Motoranlagen iſt eine Mindeſt⸗ gebühr don 60 M. bei einer Entnahme bis zu 100 Kilowatt feſt⸗ geſetzt. Man erhofft daraus 60 000 Mebreinnahme. Zum Aus⸗ gleich der Mindereinnabme beim ſtädt Schlachthof, die etwa 50 000 Mark beträgt. werden künftig Schlachtgebühren erhoben. eeeeeeee, — Handel und Industrie. Fruankfurter Wertpaplerbörse. Frankfurt 8.., 12. Febr.(Priv.-Tel.) Die Wahl Eberts zum Relchspräsidenten, die im allgemeinen mit Befriedigung aufge⸗ nommen wurde, gab der Tendenz zunächst einen gewissen Ruck- halt. Das Geschäft trug von vornherein auf den meisten Markt⸗ gebieten einen sehr ruhigen Charakter und die ku:smäßige Ten- denz mußte später als ungleichmäßig bezeichnet werden. Nontan- werte waren wiederum stüll. Eine etste Notiz kam in keiner Abtie zustande, was bezeichnend für die Unlust in diesen Papieren ist. Qut gehalten haben sich zu Beginn Autcaktien, wWo besonders Daimier Motoren 234 auf den Beschäfigung grad im Lustwagen⸗ bau gesucht waren. Adlerwerke Kleyer lagen ebenfalls etwas besser. Benz-Aktien treten zu festeren Kursen in den Verkehr. in chemischen Werten kam es zu lebha teren Umsätzen. Farb- werke Höchst wurden höher bezahlt. Elektrizitätswerte unterlagen keinen wesentlichen Aenderungen. Auf dem Markt der Sckiiff⸗ fahrtspapiere stellten sich gegen den Stand der Abendbörse Paket⸗ fahrt 2 niedriger, Norddeutscher Lloyd behauptete den Kurs- stand. Eine bemerkenswerte Festigkeit wiesen Norddeutsche ee auf, bis 20 ½% bezahlt. Heldburgaküen blieben preis altend. Petroleumakiien still. Das Dementi des Ministers Südekum hinterließ keinen Eindruck. Kriegsanleihen schwächten sich wieder ab, wovon besonders ältere Jahrgänge getroffen wurden. Von ausländischen Renten bewegten sich Mexikaner auf estrigem Kursniveau. Mäßige verzeichneten einzelne Renten. Der Kassamarkt behielt mit wenigen Ausnahmen behauptete Tendenz. Zellstoff Waldhof lagen fester. Zu höherem Kurse wurden Spiegel und Spiegelglas ge- sucht. Jummiwaren Peter war angeboten. Mit Ausnahme von Autoaktfen, welche auch im weiteren Verlauf festere Haltung be⸗ wahrten, schloß die Börse ruhig. Privatdiskont 3,75 Prozent. RArerlsner Weripaherbörge.. Berlin, 12. Februat. Devisenmarkt.) 10. Auszahlungen für: 12. Oeid Brief Geid Briel Nonstaniin„%—.——.— Holland 100 Qulden 340.00 340.50 340.00 340 50 Dänemark 100 Kronen. 218.00 218.50 218.00 218.50 Schweden 100 Kronen 240.75 24125 240.75 241ʃ.25 Norwegen 100 Kronen. 229.75 230.25 229.75 230.25 Schweiz 100 Franken 171.75 172.— 171.75 172.— Oest· Ungarn 100 Kronen. 50.95 51.15 50.935 31.95 Spanienn„136.— 157.— 154.— 155.— Bulgarien 100 Lera en Helsingfars 9 87.25 87 75 89.25 89.75 Frensslsche Pfandbrief- Rank. Nach dem soeben erschienenen Oeschäftsberieht für das verilossene Jahr beziffert sich der Reingewinn, nachdem Kriegsschäden M. 300 000(i. V. 600 000 Bi.) und der Rückstellung lür Reichss M. 100 000(i. V. 0) über⸗ wiesen sind, auf M. 3 512 778 gegen M. 3 403 308 1. V. Hierven werden überwiesen der außerordentlichen Reserve M. 300 000 (300 000), der Provisionsreserve M. 424 550(424 104), der Agio- reserve M. 200 000(207 610), fur Talonsteuer M. 200 000(200 000), der Pensionsreserve M. 50 600(). Die Dividende von Mark 1800 000 Wird mit 72 7 wie i. V. in Vorschlag gebracht. Nach Abzug der statutenmäßi Tantiemen von M. 192 982(192 982) verbleiben als Vortrag 3⁴5⁵ 230(338 581). Dem Bericht des Vorstandes zufolge wurden unfer den festverzinslichen Anlagewerten die Emissionspapiere der Hypothekenbankten in besonderem Maße begünstigt. Eine lebhafte Nachfrage nach Pliandbriefen steigerte den Kurs, namentlich, als angesichts der innerpolitischen Entwicldung dieser und jener den Zusammenbruch einer geordneten Wirtschaft beiürchtete und ein- zig und allein im Grund und Boden und in den darauf fundierten WMerten das Bleibende erblickte. Am Jahresschluß notierte der Kurs der%% Pfandbriefe 20% höher als der der 4 Reichs⸗ anleihe. Die Summe der verausgabten Emissionspapiere der Bank hat sich um M. 7 223 900 erhöht. Der Disagioverlust von Mark 619 245 ist in voller Höhe zu Lasten des Berichtsjahres verrech- net. Die Lage des städtischen Hausbesitzes hat sich durch Aul- würtsbewegung der Mieten weiter gefestigt. Die Lage des Hud- lichen Gründbesitzes war im all inen Im laufenden Hypothekengeschäft wurden 250 000 neu 2 lossen, M. 2 478 228 an die Bank zurückgezahlt und Mark 46 516 400 Altere Darlehen verlängert. Die rückständigen Hypothe- kenzinsen haben sich bilanzmüßig von M. 614 385 auf M. 447 44 ermäßigt, nachdem behuis Ordnung von Kriegsschäden 145 468 Mark Zinsen abgebucht und der Rückstellung für Kriegsschäden zur Last geschrieben Waren. Zwangsverwaltüngen schwebten für 111 Grundstücke. Zwan Nr kamen in 33 Fällen zur Durchführung, Grundstücke hat die Bank nicht übernommen. Die Issigen Miftel betragen etwa 28 000 00 M. Die Generalver⸗ sammlung wird auf Samstag, den 2. Februar berufen. Nelchsbund fbeutscher Tertildetallitsten Verbfände. V. Wie verlautet, sollen die aus den freigewordenen Garn-Be⸗ ständen herzustellenden Waren durch die Reichs- Textil-Alctien- esellschaft verteilt werden. diese unnötige Verlängerung er Zwangswirtschaft, die ebensowenig im Interesse der Verbrau cher liegt, wie sich auch derr gesamie Handel gegen sie wehre wird, muß entschieden erhoben werden. Die Krieg wirtschaft mit ihren Nachteiſen dari keinen Tag länger als nö aufrecht erhalten, auf keinen Fall dürten ihr neue Waren un! stellt werden. RRUWEISE für Eigenheime und Siedlungen Antwagem amt Austl. Abt. 18 168 Sorbin-JohNumnmial Arthur Muüher Bauten und ladustriewerke No uß 1 4. Seite. Nr. 72. Mittwoch, den 12. Februar 1018. 4 Nach kurzem schweren Leiden Meln Pllre amter, Herr Wir verlieren in ihm einen belieb- ten und pflichttreuen Mitarbeiter, dem wir ein ehrendes Andenken bewahren werden. starb unser Be- 5511 olhan Oil Company. Tüsdt. Apecn deg rotes Material, für Hausteine u.— zu verkaufen oder zu verpachten. 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