5. Donnerstag, 13. Sebruar. 1 79 3 222 4 Abend⸗Ausgabe. rGenoml Amzoig ee 1919.— Nr. 74. . 2077 Endwigabafen a Rdein— feruſprecher Klaul manabeiss Sche demanns Mniſlerrede. 5 de O vernn. 13. Februar.(Von unſerm Verliner Büro.) u delttif-Parlamentariſchen Nachrichten n der Lage, ſchan jetzt einen Auszug aus der Miniſter⸗ 8 idemanns zu geben. Die graße politiſche Rede des Uunt Niniſterpräftdenten Sa eidemann beginnt mit den ecdg n„Mein erſtes Wort ſoll ein Vekenntnis ſein zu dem der Volksherrſchaft. den dieſe Verſammlung 10* Aus det Revolution geboren iſt ſie berufen, das Dchre Gul der Ntepokution vor der Verſckleuderung zu be⸗ 88t n es zum dauernden Beſit des Volkes zu machen.“ Waalcen Boden keine rechtmäßige Gewalt, die nicht von ie Beden. in ihrem Aufkrag ausgenbt wird. Die proviſa⸗ als ziegierung habe ſchon in ihrer erſten programmaliſchen rung dom 9. Navember die Wahlen angekündigt und * Widerſzände durchgefuhr. Jetzt iſt die Zeit 2 ewaltherrſchaſtein für allemal vor⸗ wagen und keine Macht der Welt werde es jemals ungeſtört 5 Nuerken, das glei!e polit'ſche Necht aller Volksgenoſſen lunde. en. Als größte Erturgenſchaft des neuen Rechtszu⸗ Nrauen wüßt Sgeidemann die Gleichſlellung der 8 Uezergehend auf FLrieg und Niederlage nennt er da⸗ 15 ſumſte in der Lag⸗ Ines zur Niederloge beſtinimten Vol⸗ naſe es vor der brutalen Wahrßeit bie Augen verſchließen n ſlbe an ein Beſteotwerden nicht glauben dürfe, wenn es das · N Neh dt herbeiführer volle. Der 9 November enthüllte die düg d dheit, daß unſer Volt in dieſem furchtbaren Augen⸗ 5 d die Kraft beſaß. die alten Götzen zu zertrömmeen le eigene Herrich⸗ft anfzurichten. Darin erblickt der Aclanzler die verſtärkte Burgſchaft für die Zukunft. Namr ſchildert dann die Uebernahme der Regierung. das c menarbeiten mit den Unavhängigen, die mit ihrer pari⸗ er Beſetzung der Regierungsſtelleu von vornherein mit ben Erbfünde vor dem Geiſte der Demokratie beladen wor⸗ her ſien. Er geht auf die Verſuche der Gewaltherrſch ift hwan erw-genen Minderheit über, deren Vekämpſung und den ie Nntälchleßenden Austritt der Unabhängigen. Dieſe haben 15 ionalverſammlung ſtets als Hort der Konterrevolution Tasanfe während ſie doch nichts anderes ſein kann, als die Ween unſ welche die Magna Charta der Nevolution be⸗ 125 — Ausfall der Wahl habe die Bildung einer Koalitions⸗ J notwendig gemacht, der eine breite Grundlage zu ſcwere. Die ſo aufgebaute neue Negierung habe nun die bere Aufgabe den Frieden zu ſchließen, keine mit neuen Nieganeungen ausgefüllte Ermattungspauſe eines ewigen Wienſahe, ſondern einen Frieden auf dem Boden einer Ag. d Wnerpröſtdent verlangt Feſthaltung am Pro⸗ all s Präſidenten Wilſon, da Deutſchlaud das Vater⸗ dal ſeinr, Deutſchen ſein ſoll, das deutſch und alle Deutſchen Ale Veln ollen. Ein niedergetretenes Deutſchland wäre für det der at, der Welt ein Unglück und eine Gefahr Wie zur Aue Vedrallitärichen Erfolge Deutſchlands unſere Alldeuiſchen Aübeuf rohung der Welt geweſen wären, ſo ſeien es jetzt die * des Auslandes. Wer die Welt in unveränderter dlutenzder aufrichten wolle, ſei der geſährliche Gegen⸗ henn b vorlänſige Verfaſſung durchſprechend hebt Scheide⸗ le kebem demokratiſche Ordnung des Heeresweſens hervor, t d einzelnen der bewaffneten Macht jede Freiheit be⸗ woltt Armee aber als Ganzes das Treiben einer eigenen WMier Foinr ſei es in einer royaliſtiſchen oder bolſche⸗ dcr N dihe der Miniſterpräſident zu dem Grundſaßz: Einheit ſauſe Der Miniſterpräſident erinnert nochmals an die Haftge der Wahlen vom 19. Januar 1919, die feiner Ge⸗ Wdeit dalchauung das abſolute Uebergewicht gegeben habe und balinettz as Eintreten der ſozialdemokratiſchen Mitglieder des ſuc ein von Fall zu Fall für ihre Ueberzeugung, ohne da⸗ a wuzanit dem Geiſte der Demokratie unvereinbarte Preſ⸗ (een üben. Der Spruh des Volkes habe die Negiernngs⸗ 835 zur Gemeinz 5 aa. en dieſ emeinſamkeit der Arbeit aufgefordert. Nun gelte „Kahnte 1 das Juſammenwirken zwiſchen Neich und Einzelſtaat e„ Arbeit zu gehen: Bahn frei für das drängende, Neue, dann werden wir es ſchaffen. Wei Gegen einen Dikller ⸗ und Gewallfrleden. Heing s. Februar.(WB.) Ein weiterer Antrag de⸗ eine und Genoſſen erſucht die Nationalverſamm⸗ i Erklärung zu beſchließen, wonach das deutſch⸗ nen Gemalifrleden niemals annehme weniger ſich den Frieden diktieren laſſen ter heißt es in der vorgeſchlagenen Erklärunz Die verfaſſunggebende deutſche Nationalver⸗ lat gegen d; e ducene die felerliche Verwahrung ein gegen Grundlage eines Rechtsfriedens im Vor⸗ durch mahloie, auſ den Ruin des deutſchen auf dauernde Croberungen berechnete Waffen⸗ ſolungen oder durch unehrliche rechtswidrige olcher Bedingungen. Die gleiche Berwahrung ortgeſetzten Verſuche gerichtet werden, das de Warel Elſaß⸗Lotheingens hinfällia zu fübrung ache e orſchlag, dem deutſchen Volk ſeine Kolonjen unmittelbat zu entziehen, ilt nichts anderes en: Anzen Grieſer. Drud und Verlag: Drickerei Dr. Jaas Mann⸗ eeten gnune: Dr. Früg Seidenbaum Derantwortiich für polind: Dr. Friß Goldentan A F 50 Säfg 0 Tokales und den Zörigen 8 del: aſched—— r Sereral-Anzeiger G. m. 1 5 kämtlich in Haunhelm. Praht-Kibr. General-finzeiger mMannheim. Nente Ur 71 7040 Zuſammentritt dieſer Verſammlung gäbe es auf Badiſche Neueſte Nachrichten Amtliches Verkeündigungsblatt Doſtbezug: Fiertelt 1.62 einſchl Juſte llungsgebühr. Augeigen ſe: Due lipalt. Kolonelzetle ſar den*— Bezirk 0 Pf., für auswärts 50. Fmanze mittags 20 or mzeigen an miten d 1* „ Rellamen m 230 flnnahmeichlutz: l 3 pormittags 8 ½ Uhr. fbenddlatt aach⸗ agen, Stellen und Aus gaben witd keine Her antwortung im— M. 2— mtt Bringeriohaz der spreis in Maun abgegelt M. 8. 7 Cinzel⸗Nx. 10 pig. als der kaum verhüllte Ausdruck eines nackten Gewalt⸗ friedens und zugleich die Vorbereitung des Wirt⸗ ſchaftskrieges nach dem Frieden. Die National⸗ verſanmilung ertebt entſchieden Einſpruch gegen die unerhör⸗ ten Verſuche der Entenke, dulch einen einfeikig zuſammenge ⸗ ſetzten Ausſchuß auf Grund einſeitigen Materials die Schuld⸗ frage am Weltkriege feſtſtellen zu laſſen und entgegen feßh⸗ ſtehenden Normen die VLentſchen als des Völkerrechtsbruches Win Schuldigen vor einen nichtdeutſchen Gerichtshof zu ellen. Weimar, 13. Febr.(WB.) Eine vom Abgeordneten Geb⸗ hardt der Nationalverſammlung zugegangene Anfrage be⸗ ſagt: Iſt die Reichsregierung bereit, den Bewohnern, den Gemeinden und Diſtrikten der von den Alltierten beſetzten deutſchen Gebiete die für die Heere der Allllerten gemachten Aufwendungen alsbald zurückzuerſtatten? Cberls Naq folger in der Naflonalberſammlung. Berlin, 13 Februar.(Von unſerm Berliner Biülro.) Inſolge ſeiner Mahl zum Reichspräſidenten ſcheidet Clertaus der Nationalverſammlung aus. Der nächſte auf der Liſte ſeines Wohlkreiſes Teltow⸗Beeskom iſt Heinrich Schulz. Da dieſer in Oitpreußen gewählt iſt und dor: ongenommen hat, tritt laut.P. N. an Cberts Stelle der Metallarbeiter Franz Thurow. Aus der Vaffenſtillflandskommiſſion. Berlin, 13. Febr.(W..) In der Sitzung der Waf⸗ fenſtillſtandskommiſſion in Spaa vom 11. Fe⸗ bruar wurde noch folgendes erörtert: Die Allfierten⸗Kommiſ⸗ ſion genehmigte eine Neſhe von Ein⸗ und Ausfuhrge⸗ luchen vom linken ins rechtsrheiniſche Gebiet. Es handelt ſich um Chemikalien. Samt, Seide, Aetznatron und Saarkohle für Bayern, Jeitungsfarbe und gewiſſe Materialien für links⸗ rheiniſche Fabriten. Dem deutſchen Erſuchen, den Saat⸗ gutverkehr zwiſchen dem beſetzten und nichtbeſetzten Ge⸗ biet zu geſtatten. wurde Telge gegeben. Die Alliierten erklärten ſich berelt, den Verklehr von Arbeitern über bdie Nheinbrücke bei Marau zuzulaſſen. Auf die deutſche Bitte. den Rentenempfängern im rechtsrheiniſchen Gebiet die Einreiſe ins beſetzte Gebiet zu erlauben, erwiderten die Alllierten, ſie hätten Anweiſungen gegeben, daß das Geld von der linksrheiniſchen Seite nach dem unbeſetzten Deutſch⸗ ſand geſchickt werden könne. Der Vorſitzende der deutſchen Kommiſſion ſetzte den Verband davon in Kenntnis, daß deutſcherſeits Anordnungen getroffen ſind, um die unter den deutſchen Truppen in Nikolafzw ſich beſindlichen Elſaß⸗Loth⸗ mit dem erſten abgehenden Transport heimzubeför⸗ ern. Der deutſche Vorſitzende übergab den Gegnern einige Zeitunasnachrichten, die ein qutes Bild darüber gehen, wer in den deutſchen Oſtſeeprovinzen der angreifende Teil iſt. Die in deutſchen militäriſchen Paketämtern liegenden Feldpoſtſendungen, welche infolge der Verkehrs⸗ ſperre nicht ins beſetzte Gebiet gefördert werden, können, wie die Allijerten bekannt gegeben, den Adreſſaten im beſetzten Gebiet zugeſtellt werden. Nach dem Kriegsausbruch ſind von der Entente ſür Deutſchland beſtimmte Lebensmittelladungen, die einen bedeutenden Wert darſtellen, beſchlagnahmt worden! Es würde der Billigkeit entſprechen, wenn die dadurch entſtan⸗ denen großen Forderungen von deutſchen Kaufleuten an die Gegner gegen die von den Alli⸗ ierten in Ausſicht geſtellten ebensmittellleferungen verrech⸗ net würden. Der Verband der Getreide⸗ und Futiermittelner⸗ einigungen Deutſchlands ſprach in einem an die deutſche Waf⸗ fenſtillſtandskommiſſion gerichteten Telegramm die beſtimmte Erwartung aus, daß ſie nachdrücklich für Verrechnung dieſer Forderungen eintreten werde. * e. Don der Schweizer Greaze, 13. Februar.(Prid.⸗Tel.) Der Pariſer„Temps nmeldet: Es beſtetzen immer noch einiae Differenzen in der Präzifierung der neuen Ga⸗ rantieen Deutſchlands. Foch maßgebende Autorität durſte ſich jedoch durchſetzen.„Homme libre“ meldet, daß Frankreich ſeinen Standpunkt in der Frage der Sicher⸗ beiten für eine abermalige Verlöngerung des Waffenſtill⸗ ſtandes nicht aufgeben und auch nicht abſchwächen könne. De Friedenslonferenz. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 13. Febr. Laut der„Zürcher Zeitung“ ſchreibt der Pariſer„Temps“: Der drohende Ton der deutſchen Staatsmän⸗ ner loſſe eine evtl. ſtarke Oppoſition gegen den Friedensvertrag vermuſen. Deutichland maßt ſith dre' Monite naa. ſeiner Miederſage an, bocherhobenen Haup⸗ tes mit Tamburen und Pfeiſ⸗n in die Geſellſchaſt der Notionen einzutreten Frankreich dur“ einen neuen Kriegsfall bedrokt, beſtebt dober mehr als ſe auf Grenzaarantien. Es wünſcht endlich den ſiegreichen Frieden zu genießen. Aber leider er⸗ die Arbeiten der Konferenz bisher nicht das geringſte oſitive. e: Haris, 13. Februer. Für die Erneuerung des Waffenſtillſtandes wird die Entente die Unterſchrift des deutſchen Parlamentes verlangen, dem man die notmendige Friſt zur Veratung laſſen wird Die japaniſchchineſſſchen verträge. Toklo, 18. Febr.(Einener Proltbericht, indirett) Japaniſche Blätter melden, daß die javariſche Resierung ihrem Vertreter in Poris, Varon Makino, Inſtruktion erteiſt habe, dahingebend, in vertrauſicher Weiſe den Großhmähten die zwiſchen Jay an und Ehina abgeſchloſſenen Nerträge bekaant zu gebon. Friedenskongreß der Frauen. Bern, 12. Febr.(Elgener Drahtbericht, indirekt.) In Vern trat ein Friedenskongreß der Frauen zuſammen und beſchloß die Entſendung einer Delegation an Wilſon, um die Ver⸗ n der 14 Punkte ſeines Friedensprogrammes zu unter⸗ Wen. (Eigener Drabtbericht, indir.) Bern, 12. Februar.(WB.) Meldung der ſchweizeriſchen Depeſchen⸗Agentur. Eine Vorarlbergiſche Kom⸗ miſſion des Komitees frauenhilfs⸗Aktion für Kriegs⸗ geſangene überreichte dem ſchweizeriſchen politiſchen Detache⸗ ment mit dem Erſuchen um Weiterleitung an den Präſidenten Wilſon eine Kundgebung, in der dieſer gebeten wird, bei den Regierungen von Itallen und Rußland dahin zu wirken, daß die Krieesgeſangenen in dieſen Ländern tunlichſt bald in ibre Heimat entlaſſen werden möchten. Tie Delegation. die von Rürgermelſter Amman aus Hohenoens begleitet war, erſuchte die Schmweiz auch neuer⸗ dinge um Aushilfe mit Lebenentitteln, vor allem Kartoffeln, zur Linderung der Not im Vorarlberg. Großdeulſchland. Der deulſchöſterreichſſche Volksbund Ortsgruppe Plauen 5 88 Kundgebung an die Nationalverſammlung bes chloſſen: Wir am 9. Februar in Plauen verſammelten Vertreter des Volksbundes für Sachſen und Thüringen, der gleichen Verbände von Bayern und Württemberg und der Ver⸗ trauensmänner aus ganz Deulſchland, ſowie die Männer. und Frauen-Ortsgruppe des Boreins für das Deutſchtum im Ausloande begrüßen die Natjonalverſammlung zu Weimar und erworten von ihr, daß ſie im Sinne der vom Volksbeauftragten Ebert und dem Präſidenten Dr. Davld der Natioaalverſammlung in Weimar ab⸗ gegebenen, von allen Deutſ höſterreichern freudigſt begrüßten Er⸗ klärungen, 1 tens ſene Vorausſetzungen 1685 1 den reſt⸗ loſen Anſchlu utſchöſterreichs an die großdeulſche Repub ik 8⁴ ſichern geeignet ſind. Mir fordern ferner, daß den un Deutſchen Neiche lebenden Deutſchöſterreichern eheſteas das deutſche Staatsbürgerrecht verliehen wird. Wir ſprechen die be⸗ füimmte Erwartung aus, daß die Nationalverſammiung ſede wangsweiſe Angliederung deutſchan Volks ge⸗ 1 an fremde Staaten mit allen Mitteln verhiadert und mit gleicher Entſchiedenheit gegen das völkerrechtswidrige Vorgehen Frankrelchs und Polens Einſpruch erhebt. Der Aufban Deulſchlands. 01 Der Vorſtand der Deutſchen Demokratiſchen Partei des 23. Wahlkreiſes(Düſſeldorf—12) hat die fol⸗ gende Entſchließung gefaßt: 5 „Der Vorſtand der Deutſchen Demokratiſchen Partei des(lnks! und rechtsrheiniſches Gebiet umfaſſenden) 23. Wahlkreiſes und der Landtagsabgeordnete Dr. Jordan ſprechen ſich mit Zuſtimmunz fämtlichen Ortsgruppen grundſätzlich gegen jede Schaffung eines ſelbſtändigen Staatengebildes in Weſt⸗ deutſchland, auch im Verbande des Deutſchen Reiches, wiz gegen jede voreilige Zerſtückelung Preußens aus. Sie ſind vielmehr nur dann für die Bildung größerer Selbſtverwal⸗ tungsbezirke, falls Deutſchland wirklich in unſtariſchem Sinne ums gebildet werden kann.“ f F Sozſaldemokraſſe und Beomienverbaͤnde. 2, Die Sozialdemokratie iſt eifrig bemüht, eine parteipoll⸗ tiſche Organiſierung der Beamten herbeizufuhren. So ver⸗ öfſentlichte der„Vorwärts“ einen Aufruf on alle unteren Poſt⸗ und Telegraphenbeamten zum Anſchluß an die Gene⸗ talkommilſion der freien Gewerkſchaften. Schließlich wurds über die Gründung eines Vereins ſozialiſtiſcher Lehrer, zu dem der Propagandaausſchuß der ſozialdemokratiſchen Partef Anmeldungen entgegennehme. derichtet. Das alles, obwohl die Vertreter der Beamtenverbände in eirer Beſprechung mit dem Merbeausſchuß für Beamte der Sozialdemokratiſchen, Partei Deutſchlands erklärt hatten, daß ſie und ihre Verbände unbedingte parteipolitiſche Neutralität wahren würden. Die organiſierte Beamtenſchaft lehnt in Uebereinſtimmung mit den Bramtenführern in ſbrer ſſber⸗ großen Mehrzahl den Uebergang in das parteipolitiſche Fahr⸗ maſſer entſchieden ab, weil es das Ende der Fachver⸗ eine, in denen die verſchiedenſten Parteimeinungen vertre⸗ ten ſind, bedeuten würde. Sie hält unbedingt an der bisbher geubten ſtrikten Neutralität in der Parteifrage feſt und here laßt ſedem einzelnen die perſönliche Stellungnahme. Aben auch in der Wirkung auf den ein»elnen Beamten wird die So⸗ zialdemokratie durch eine den Grundſotzen der Beamtenbewe⸗ aung ſuwiderlaukende und die Eintracht ſtärende Merbe⸗ arbeſt ſchmerlick das erreichen, was ſie beabſichtigt, vielleicht ſogar das Gegenteil. Eröffnung der heſſiſchen Volk' kammer. w. Darmſtadt, 13. Febr.(Priv.⸗Tel.) Die heſſiſche Volks⸗ kammer iſt heute durch eine feierliche S tzung eröffnet worden. Unter den 70 Mitgliedern befinden ſich 5 Frauen. Der Alterspräſident Ullrich, der zugleich der Präſident der vor⸗ läufigen Recierung war, eröffneie die Sitzung mit einer An⸗ ſprache, in der er mit Stolz darauf hinwies, daß er vor 34 Jahren in dieſes Haus eingetreten iſt. Wenn er nun an die Spitze der Regierung getreten ſei, ſo bedente das ſymboliſch den Aufſtieg der Arbeiterklaſſe in das Staatsleben. Er wünſcht der Kammer für ihre Arbeiten guten Erfolg und ſchreitet zur Wahl des Kammervorſtandes. Die Rede wurde bei den bürgerlichen Parteien mit Schweigen aufgenommen. Zum Präſidenten der Kammer wurde alsdann gewählt Abg. Adelung⸗Mainz(Soz.), der in einer würdigen Anſprache den Sitz übernahm und dabei gleich die Gelegenheit erriff, um namens aller rheinheſſiſchen Abgeord⸗ neten gegen die Abtrennungsbeſtrebungen Rheinheſſens enk⸗ ſchiedenen Einſpruch zu erheben. Zu gleichberechtigten Vize⸗ präſidenten wurden wählt Reh(Den.) und Schmitt(Ztr.). Außerdem ſind 5 Schriftführer aus allen Fraktionen beſtimmt worden. Zum Schluß wurde ein Schreiben des vormaligen Großherzogs Ernſt Ludwig von Heſſen verleſen, gerichtet an den Miniſterpräſidenten Ullrich, in dem der Großherzog den Arbeiten der Volkskammer beſten Erfolg wünſcht und be⸗ W 2. Selte. Nr. 74 Aaunheimer General-Anzeiger. Abend⸗ Ansgade) Donnerskag, den 13. Sebruar 1919.— tont, daß ihm nichts anderes am Herzen liege, als das Glück und die Wohlfahrt des heſſiſchen Volkes. Dieſes Schreiben wurde mit großem Beifall aufgenommen. Die morgige Sizung wird mit der Beratung des vor⸗ läuſigen Verfaſſungsentwurſes beginnen. Rheiniſch Weſtfäliſche Republlk. Weimar, 13. Februar.(Von unſerm Vertreter.) Die weſtdeutſchen Abgeoedneten der verſchiedenen Fraktionen haben in einer gemeinſumen A ssſprache das Pro⸗ grauim einer Rheiniſeck⸗weſlfäliſchen Republik erörtert. Sie hahen einſiweilen einen Ausſcuß eingeſept, der die Frage weier ſtudieren ſoll. Daß aus dieſem Studium irgendwelche Anträge erwachſen werden, braucht man nicht zu befürchten. 5 Däniſche Hilfe für Nordſchleswig. m. Eboerſeld, 13. Februar.(Priv.⸗Tel.) Wie der Kopen ⸗ hagener Korreſpondent der Kölniſchen Zeitung aus ſicherer Quelle erfährt. hat die engliſche Regierung der däniſchen mit⸗ geteilt, der Oberſte Lebensmittelberſorgungs⸗ rot ſtimme zu, daß die däniſche Reglerung in Nordſchleswig der Bevölkerung in den gegenwärtigen ſchwierigen Ernäh⸗ rungsfragen mit Lebensmitteln und Kleidung zu Hilfe komme. Es wurde ein Ausſchuß gebildet, der aus dem eigenen Bedarf Dänemarks bis zehn Tonnen Nutter, zwanzig Tonnen Grau⸗ pen wächentlich und einnal 8 Tonnen Kartoffeln in Nord⸗ ſchleswig verteilen ſoll. Auch mit Kleidung und Schohzeug mill der Ausſchuß helfen und wenn nötig, den Landwirten Saatactreide und Kartoffeln llefern. Das Entgegenkommen Englands iſt das Ergebnis der in London zwiſchen der briti⸗ ſchen und der däniſchen Regierung gefuhrten Verhandlungen. 4055 „. Letzte Meloungen. die endgüllige Miniſterliſte. Weimar, 13. Fcbruar.(.) Endgüllige mi⸗ uiſlerllſle des Kabinelts: uurat Präſidium des Reichsminiſteriuws: Scheldemann: Verſteter im Präſtdium des Reichsminiſlerjums: Der Reichs⸗ miniſter der Jinanzen Schiſfer: Reichsmialſſer des Auswärligen⸗ Nanhau: Reichsmiuiſler des Innern: Dr. Preuß: Reichsarbeitsminiſter: Bauer 5 5 Reichswiriſchaftsmintſter: Wiffet: Neichsernaͤhrungsminiſter: Roberl 8 chmidt: 50 Beichsſuſlizminiſter: Pr. eandsbetg:„„„ Feichswehrminiſter: Roske Aeichske louſalamt: Dr. Bel!: Reichspoſiminiſter: Giesberts Neichsminiſler des Demobilmachurgsamtes: g 8 1h: Zerner drel Miniſter ohne Norteſeuilles: Dr. Dabld, Erz⸗ berget und Gothein. Eisner hetjt. 5 8 München, 13. Febr.(Priv.⸗Tel) Im Deutſchen Thea⸗ ter trat. ein aus allen Teilen des Landes ſtark beſuchter Kongreß der bagriſchen Arbelter, Bauern⸗ und Soldatenrät e zufammen. Die Tagung eine Kund⸗ der bayriſchen Räte ſein, ſich nicht elafoch beiſeiteſchieben u laſſen. Die mabhängigen Minifter El ner, Jafſe und nterleitner waren erſchienen. Miniſlerpräſident Eisner ergriff auß erhaub der Tages· ordnung das Wort, wie er ſagte, zu einer bedeutſamen Ectlrung. Er wendete ſich einleitend in Überaus 5 Worten gegen Ddie Preſſe, ſprach von Preßgeſindel“, beſchwerte ſich über die Berichterſtattung der Berner Konſerenz und ſagte:„Die Wieder⸗ gabe wahrheitsgetreuer Berichte ſei in der bayriſchen Preſſe ni obgedruckt worden.“) Elsner ſagte dann, daß die Leute der Preſſe dumm und gemein ſind— ein Teil dieſer Leute 15 4 hier. von Brockdorff: eeee. 4 (Stürmiſcher Lärm und Tumult. Rufe: Hinaus mit ihnen! Hinaus mit der Bande und dem Geſindel!) Eisner ſortfahrend: Sie ſollen nur hier bleiben, um ihre Schandtaten ören. Da neue Störun⸗ gen aus der 8 gegen die Preſſevertreter einſeßzten, verließen dieſe geſchloſſen den Beratungsſaal und ſtellten die Berichterſtattung ein. Amerlkaniſcher Milliardenkredit an Deutſchland. Dverlin, 13. Februar.(Von unſerem Berliner Büro.) Die„B..“ meldet aus Amſterdau: Aus Paris wird ge⸗ melder: Während die meiſten Regierungsblätter im allgeme nen Im klãne Schtübbche. Die Mullgardine bläht der Wind. ͤ Reſede⸗Schtöckche blüht. Die Sunn, die ſcheint io dell, ſo warm, 8 Der Vogel ſingt e Lied. —9 alte Leitcher, lieb un ſchlicht, ie ſchiehe Hand in Hand, Erwariungsſroh— erwartungekang Am Fenſchter beienand. Do kummt, ſo häß un lang erſehnt, Der Telegraphebont,.—— Bier Aage leuchte dauſendſroh. — Zu Herze danke Gott. Der neigebacke Großbabba Kramt im Kommödche rum, 8 Holt altbekanntes Schbiel zeig her Un ſchafft ſo dran erum. a Die neigebacke Großmama Langt aus dem Schbind eraus Ahr Heiligtum, ihr Hochzigkläd, Schneid't kläne Jäckcher drauß. So nähe ſe, So baſchtle ſe— erſchte Enkelkind, n dorch des kläne Schtübbche webt Erinnrung,— lieb un lind. e Lina Sommer. Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Sonatenabend Weiller⸗Bruch und L. Heſſe. ammlungsſoale des Roſengarten hatien geſtern Bruch und die begabte Tochter uſeres onzertmeiſters R. Heſſe. Frln. Lene Heſſe, zu kammermuſika⸗ liſchem Muſizierea zuſammengefunden. Beide gaben ber its bei früheren Anläſſen vollgültige Proben ihres Talents und eines ernſten Kunſtſtrebens. Uad nun. es den Beweis zu erbringen. daß ſia üder die aälige Selbſtzu und Muſikaliiat nerfügen, deren ihre Mißſtimmung über die Verzögerung der Feſtſetzung der neuen Waffenſtillſtand zbedingungen infolge nener amerikaniſcher Vorſchläge Ausdruck geben, läßt ein Leitartikel des„Temps“ deutlicher den wahren Grund der Mißſtimmung erkennen. Nach dieſem Artikel des„Temps“ hat Amerika De tſchland tinen Sonderrorſchlag gemacht, gegen Verpfändung deutſchen beſchlagnahmten Vermögens in Amerika Milliardenkredite zur Bezavlung von Lebensmitteln und Rohſtoffe zu bewilligen. Hierin erblickt der„Temps“ eine empfindliche Schädigung der ſranzöſiſchen Intereſſen und eine Gefährdung der Früchle des Sieges der Entente. Durch franzöſiſche Schuld faulende deutſche Lebensmittel. eVon der Schweijer Grenze, 13. Februar.(Priv.⸗Tel.) Die Züricher Morgenztg. bringt folgende Meldung üver das unmenſchliche Verhalten der franzöſiſchen Behörden: Im Baſeler Poſtgebände liegen, was nicht allgemein belannt ſein dürfte, ſeit Dezember 5000 Säcke aufge ſtapelt mit Lebensmit⸗ teln und Liebesgaben des ausgehungerten deutſchen Volkes an ſeine in franzöſiſcher eeee ſchmachtenden Söhne. Vergebens ſind bisher Briefe und Depeſchen an die fran⸗ zöſiſchen Behörden abgegangen, um die Sendung von Güter⸗ wagen zu veranlaſſen, damit die völliger Zerſtörung preis⸗ gegebenen Eßwaren endlich an die Adreſſe der ſehnſüchtig Harrenden gelangen. Aber bisher keine Antwort, kein Wagen, keine Eniſchuldigung. Schon verfaulen die Vorräte und verbreiten einen üblen Geruch. Viel übler als dieſe Waren aber, ſo betont das Zuüricher Blatt, riecht der Ruf der Nat on, die ſolches geſchehen läßt. Wir Neutrale müßten uns ſelbſt verachten, wenn wir all dieſe Ungeheuerlichkeiten nicht mit aller uns zu Gebote ſtehenden Macht in die harthörige Welt hinausruſen würden, in der Hoffnung, daß der ſtete Tropfen doch auch hier den Granit höͤhlt. FPranzöſiſche Aufbauſchungen. Verlin, 13. Febr.(W..) Die Funkenſtation Lyon verbreitet erneut die bereits früher autoritativ dementierte Senſationsnachricht, daß der vormalige Botſchafter in Waſhington Graf Bernſtorff 1914 in Amerika die Waffen⸗ ſtillſtandsbedingungen des ſich damals ſiegreich glaubenden Deutſchlands bekannt gegeben habe und entblödet ſich nicht, dieſe angeblichen Bedingungen jetzt im einzelnen anzuführen. Wie wir von Graf Bernſlorff direkt erſahren, beruhen die phantaſievollen Angaben der Funkenſtation Lyon auf völ⸗ liger Erſindung. Der Botſchafter hat 1914 weder dieſe noch ſonſt welche Fr edensbedingungen Deutſchlands bekannt⸗ gegeben, überhaupt ſolche Bedingungen lediglich im Januar 1917/ an Amerika mitgeteilt, die aber weſentlich anders lau⸗ teten als die fraglichen Lyoner Aufbauſchungen. Beſprechungen über den Präliminarfrleden. e. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 13. Febr.(Prio.⸗Tel.) Der„Temps“ meldet: Im alliierten Kriegsrat ſanden geſtern Beſprechungen über den Präliminarfrieden ſtatt. Nach einer anderen Meldung des glei hen Blattes hat der Heeresaus⸗ ſchuß nach vertraulicher Mitteilung der Regierung der Be⸗ laſſung der 10 jüngſten Jahrgänge unter den Fahnen bis auf weiteres zugeſtimmt. 28 0 Zur Verhaftung Radeks. EVerlin, 13. Fedruar„Von unſerm Berliner Bülro.) Entgegen anderslautender Meldung iſt die Verhaftung des Chefs der bolſchewiſtiſchen Außenpropaganda Karl Radek von der Polizei, nicht aber von Angehörigen des Regiments Reinhardts oder von der Kriminalpolizei vorgenommen worden. Zur Zeit iſt man auf dem Polizeipräſidium mit der Durch ſuchung des umſangreichen in Radeks Büro beſchlagnahmten Ma⸗ terials beſchäftigt, das vorausſichtlich ſchwer belaſtend ſein dürfte. neue Hetze der Sparlakusgruppe in München Drohung mik einer zweiten Revolullon. München. 13. Februar.(FPriv.⸗Tel.) Die verſchle⸗ denen kleinen Gruppen der Spartakiſten. Ko muniſten und Auarchiſten, geführt von Dr. Lewin, Mühſam und Lan⸗ dauer, hatten in einer ihren letz en Sizungen geſchürt zu einer gründlichen, durchgreifenden zweiten Revolution, wie in 1 5 Durchführung eines Programmes wie des geſtrizen be⸗ der Sitzung wörtlich ausgeführt wurde. Es ſoll nachgeholt werden, was im November verſäumt worden iſt. Auch eil Regers Arnold Roſe, dem Primgeiger des Wiener Roſequartetts zugeeignzte Suite im alten Seit op. 93, er⸗ öffnete den Abend. Und gleich hier zeigte ſich die Uebereinflim⸗ mung in Auffaſſung und Geſtattung wie die ſaubere Techaik der beiden Spieleriaͤnen. In noch höherem Maße war das Zu⸗ aneniee in Ceſar Franck lichtvoller Adur Sonate ein geſchſoſſenes. Die Jauterpreten befanden ſich im innigſten Kon⸗ takt. Vie dynamiſche Ausgeſtaltung war eine geſchmackvolle, die Rhythmiſierung ein. 0 e, die Phraſierung ſonder Tadel. War in der Regerſchen Suite der igenton manchmal vom kraft⸗ vollen Klang des Ibachflügels in den Hintergrund gedrängt, ſo ——5 im Schlußwerk das ſchönſte Ebenmaß, die innigſte Be⸗ eelung. Dazwiſchen gab ſede der Spielerinnen in einer bedeutſamen Soloauſgabe noch zinen beſonderen Beweis ihrer Kunſt. Frln. Heſſe bol Bachs G moll Sonate für Violine all''in, die erſte der drei Werke dieſer Gattung aus der Cöthener Schaffensperiode. Im prachtvollen, leidenſchafrlichen Einga igs⸗Adagio liegt der Can⸗ tus fiemus zuerſt in der Mittelſtimme, erſt vom 14. Takt ab in der Oberſtimme. Der prächtigen Fuge folgt ein polyphon aueg ſtatte⸗ tes Sicillano in B⸗dur und ein kurges Preſto. Frin. Heſſe erwles ſich in der gedächtntsfreten Wiedergabe als echte Bachſpielerl 1 von warmem, ſeelenvollen Ton und Techaik auch im dop⸗ pelariffigen. Spiel. Schade, daß die Geige im Temperchurwechſel nicht recht Stimmung halten wollte. Schumanns 2. Songte in g⸗moll eß 22 getpährte einen völlig ungetrübten Kunſtge⸗ nuß. Frau Weiller wußte die Poeſie der phantaſtevollen So⸗ nate mit warmem Toa zu erſchließen. Wie herrlich ſang der 82 flügel im Andantino unter ihren kunſtgeübten Händen! Prächtig wurde das kecke g⸗moll⸗Scherzo(mit einem kleinen Sprung charak⸗ teriſiert) und ſeinfühlig das Nondofinale gegeben. Dder beiden Künſtlerinnen herzlich geſpendete Peifall war wohloerdient und um ſo höher zu werten, als das gebiegen ernſte Programm belner⸗ lei Zugeſtändniſſe machte 5 F. N. ——————— Thealer-Nachricht. Die Abonnenten werden darauf hingewizſen, daß die zweite Hälfte des Abonnementsbekrages ſeſt 1. Februgr fällig iſt. Die dreiaktige Komödie„Blaufu wird von Ir Fritz Wendhauſen, theater in Mainz, in Szene geſeht. 3“ von Franz Herczeg berreailſeur am S 5 2— „kauf“ einzuſenden. Ich dach 5 gie in Mün⸗ Deutichland muß ſich darüber klar ſein. Die Ziele in W. chen 115 weiter. es gilt die Diktatur des Proletariu, Was in Berlin Roſa Luxemburg und Liebknecht nicht geluaſ iſt, ſoll nunmehr mit aller Macht von Mün hen aus geig, werden. Man täuſche ſich nicht, aus dem Gange der 11250 handlungen konnte man deutlich heraushören: Gemacht wan es und wenn es über Leichen geht. ſmn Wer die Reden von Dr. Levin, Landauer und an 115 des öſteren gehört hat, der muß zugeben, daß dieſe Elemen es ausgezeichnet verſtehen, mit werigen Schmähworten de Maſſen zu feſſeln, die nur zu leicht auf dieſe Hetze un aln lockenden Geldangebote(wie unzweifelhaft feſtſteht) hereinf „Arbeiter, heraus auf die Straße! die Nevolution iſt in en fahr!“ So und ähnlich hörte man ſie ummer wieder 5 15 Aber kein Menſch denkt in Bayern an eine zweite Revolnn 97½ Prozent der Vevölkerung wollen Ruhe und 7 10 und ungeſtörte Arbeit— ſie wollen von Eisner und ſein, Anhängerſchaft beſreit werden. So denkt auch die Mehr des Arbeiterrates. + 10 Die Mehrheitsſozialiſten haben bald erkannt, wohm 1 äußerſte kleine Linke ſteuerte. Aber man möchte befür 5 daß es zu ſpät iſt. Der Mehrheitsſozialiſt Schmitt, der 75 ſident der provi oriſchen bayeriſchen Nationalvperſammln wendete ſich entſchieden gegen den Spartakismus, 17 brach der Sturm los und der Vorſitzende hatte die G den über die Verſammlung verloren. Die Macht war auf 3 Tribünen: das war der Beginn der zweiten Revolution, Arbeiterräte gingen aus dem Saal und die wüſteſten Schiuf wörter und Hohngelächter klangen ihnen nach. uf Landquer und Mühſam ſchwangen die rote ſahneg den Präſidententiſch und unter großem Beiſall erklärte 9˙6 dauer den gewählten alten Arbeilerrat für erledigt. Un der nun mit den Tribünenbeſuchern beginnenden zweiken 8500 ſammlung ſagte Mühſam:„Nun ſind wir ſo weit!“ n weiter geſchah beſchloſſen 123 Arbeiterräte, nur 2 Stim waren gegen die Demonſtration am Sonntag. Es loll ſriedliche Demonſtration ohne Waffen ſein. Aber man nl nicht vergeſſen, daß Soldatenvertreler erklärten, daß ſie machen und wenn es ſein müſſe, mit Geſchützen. 1 ben Eines ſteht feſt: Die ſozialiſtiſchen Führer ſehen mit Nähe rrücken des Zuſammentrittes des baheriſchen Laudig ihre gewaltſam an ſich geriſſene Macht ſchwiden mih ſogar Auer in weiteſtgehendem Miße ſich bereit erklärt den Räten entgegenzukommen und ihnen Immunität, Ko recht und ſelbſtändige Mitarbeit im Landtage e ſind die Radikalen hiermit nicht zuſrieden. Ihr Ziel iß Störung der Ruhe und Ordnung, der Bürgerkrieg. de Dies gilt nicht nur für München und Vayern, 10 ganze Bewegung richtet ſich auch gegen Hamburg, Berlin, das ganze Reich. Gefahr iſt im Verzug, müge man auf! Hut ſein! 10 Handel und industrie. Nrabktarter Wertpaplerbrse. uel, Frankfurt, 13. Febr. riv.-Tel) Der heutige Borsenpeli nahm bei zuhigem Geschält einen untegelmässigen Verlauf. Die in sieht gestellten wWeiteren Verschärlungen der eenestanasvedn übte einen entmutigenden Einfluß auf die(iesamtstimmung aus. U ilen Sütze, die sich fast ausschließlich nuf wenige besebnge waren nicht sehr umfangreich. Aber auch die Kursveränderungen sich mit wenigen Ausnahmen im allgemeinen in engen Grenzen. e Eine lebhaltere Bewegung machte sich i Autoaktien ber ggen deren Kurse sich nach fester Eröftnung abschwächten. Daimler eröhe 236—241, Benxaktien 220½—218. Abschwächung eriuhren auch 1 Metallwaren. Unter den ehemischen Alctien konnten Sebeiceanetengie an der gestrigen Abendbörss erzielte Steigetung um einige Prozent et desgleichen Waren Th. Goldschmidt ſest. 00 1 Berluner Wertpapterbörge. 5 Berlin, 13. Februgt. Devisenmarkt.) 0 Auszahlungen ürz 13. 1 90 8 Geid Briel Geld 5fe Konstantinone!l! 7700 340%00 20ʃ0 21890 30 240.75 241. 34000 340.50 218.00 218.50 240.75 241 25 Holland 100 Qulden Dänemark 100 Kronen Schweden 100 Kronen Norwegen 100 Kronen.. 229.75 230.25 229.75 721 Schweiz 100 Franken 1171.75 172.— 171.785 1 105 Oest.-Ungarn 100 Nronen. 50.95 51.15 3095 38 5 panien„„ 136.— 157/.— 154— 17 Bulgarien 100 Lerzn2ꝛ—— 99 15 klelsingfors 9025 9075 8925 Akademie ſür Jedermanm. Norgen Freirag, den 14. Februar 1919, abends 8½ Dr. Hartlaub Vorleſungsreihe über„Einführung in del dende Kunſt“ fort Thema des Abends;„Dle Grundfofne der Stilentwicklung... 5 Dritter Trio Abond. 10 Die Herren Rehberg, Birkigt und Mücer werden im dihe Kammermuſikkonzert, weiches am kommenden Montag un 10. monieſaal, Beginn 7 Uhr. ſtattfindet, Wolf⸗Ferrari Wiee Dedur op. 5 Nr. 1 zum erſten Male am Vortrag bringen.— d Trio porangehend das Schubertſche Es⸗dur Trio op. 1⁰⁰ 0 Griegſche Celloſonate in a⸗moll⸗ op. 36. Tageskarten in den kalienhandlungen. e, Thester, Kunſt und Literatur. Puecluis neue Opern. 72 Wie vor kurzem bei der Premiere am Melropolitanope a in Newyork, truſen Puceinis neue Opern„Der Sche „Schweſter Angelika“ und namentlich die Buffooper„Giani& eileh auch bei ihrer erſten Aufführung am Coſtanzitheater in Rom bedeutenden Erfolg davon. von Rolf Laucknet. 15% dem Dichter des jetzt an vlelen Bühnen aufgefüthrken Sgen di0 Apoſtel Paulus“, ſind zwei weilere Bühnenw.rte„Chyil Tante“ und„Frau im Stein“ erſchlenen. Karl Schöntzerr und der preußlſch: Kultusminſter. gi „In einem Wiener Blatt erzählt Karl Schönherr:„Für 5 erhielt ich den großen Bauernſeld⸗ und ſpäter auch den de 5 Staats-Schillerpreis gebracht. Um dieſen hätte mich bet 50 Haar meine Schreibfaulpeit gebracht. Ich bekam eines Talg e preußiſ hen Kultusminiſter die briefliche Welſung, meinen 56n% ze mir, was geht den mein 5 dahe ich einmal 0 erN 1 die abe ſich verzögert und ſei ſchon ſehr lich geweſen. hätte es nicht der Mühe wert 25 1 5 Kultursminiſtt al — ᷣ————..————————000 2. K ᷣͤ o + e 5 2 2 — 2 —1 verkangte Vokument zu ſchicken. Der deutſche Kaiſer habe 7% Letzt krotdem ſeine Unterichriſt gegeben Auch dieſer bem aheil enſad gat meine Schreibfaulhen nicht küriert. Unheilbor. leſe, So kam nnerwartet viel Geſd in meine Bude. Denn ſe⸗ Preis allein betrug 6500 Mark. Und eine große, dicke, ag, den 13. Februar 1919. Mannheimer General/ lnzeigr⸗. Adend⸗ Auagabe.) 3. Seite. Nr. 74. Aus Stadt und Land. Schriftſtenler⸗Verein Maunheln ⸗Ludwigs · hafen a. Rh. „Nontag abend im Hotel National ſeine gutbeſuchte ordent⸗ V ab, in welcher der orligende, Herr Prokuriſt Herm. Waldeck, nach herz icher ung der Erſchienenen den Jahrebericht erſtattete. Er ge⸗ lt derjenigen Mitglieder die während des Weltkriege en fürs Vaterland dahlgegeben haben, und ſtellte im An⸗ den daran— daß ein Drittel der geſamten Mitglieder unter uhnen geſtanden hat. Infolge reger Wervetäligkeit koante deſunkene Mirgliederſtand in letzter Zeit wieder recht anf hn⸗ üht werden. Zum ehrenden Gedächtnis an das jm vir⸗ , Vereinsjahr verſtorbene langjährige Mitglied Hanwerks⸗ Steckretär Haußer—5 erhob ſich die von den. Mit großem Intereſſe wurden die Mitteilungen des 1 lden über Pie bevorſt henden Veranſtalklungen anläß ich zährigen Beſtehens des Vereins entgegenge⸗ Daraach ſind zwei im Kaſinoſaal ſtatifindende Vortrags⸗ vorgeſehen, von denen der erſte am Freitag den 21. d. Mis. et Rach einem von Herrn Redakteur Fritz Droop ver⸗ und von Herrn Schauſpieler Alberti geſprochenen Pro⸗ SA 2 175 —— + 155 5 1 77 der Re Herr Prof. Dr. Walter über„Mannheimer Schriftſteller an Tienlutionszeit 1848/49“ ſprechen. Der zweite Vortra. sabend Herma Astag, den 25. Februar trägt heiteren Charakter. Herr Erl Waldeck wird in einer ſeſſeinden Schilderung perſön⸗ unerungen aus der Mannheimer Zeit vor 50 Jahren auf⸗ während Frau Delank und Herr Voiſin als Stadt⸗ Lorenz, die bekannten und beliebten Altmannheimer eine intereſſante Ausleſe aus den älteſten Nummern der s“ bieten. Als dritte Veranſtaltung iſt für Montag, den uar ein Abendeſſen im Weinzimmer des Roſeng wieas n. Bei dieſer Gelegenheit ſollen die von dec Miglieder⸗ ung beſchloſſenen Er zennungen von Ehrenmi gliedern be⸗ egeben werden. Außerdem wird von dem Gründungs⸗ Aſtälteſten Vorſtandsmitglied, Herrn Redakteur B. Becker, irkung von Vereinsmitgliedern eine Feſtſchrift ver⸗ e Vereinstätigkeit hielt ſich im verfloſſenen Jahr noch ig engen Grenzen. Für die kommenden Monate iſt eine Serie rägen geplant, bei denen hervorragende Mitbürger über Mitglieder intereſſante Erfahrungen ia ihrem Beruf 9 werden. Der ſchloß ſeine Ausführungen mit 3 Wunſche, daß dem Ver in im zweiten Vierteljahrhundert ſens cliebeas weiteres Wachſen, Blühen und Gedeihen beſchie⸗ —5 7ßC( 8 2 möge. eige Veſprechung des Jahresberichtes nicht gewünſcht erlaete“ Buchdruckereibeſitzer Adolf Gengen⸗ den Ka ſenbericht, der einen günſtigen Stand aufwies. Auf Aalacder viſors, Herrn Bankier Lefo, wurde dem Kaſſier Naählt ng erteilt. Der Vorſtand wurde dur Suh wiederge⸗ Vald Er ſetzt ſich wie folgt Sain rokuriſt Hermann eck 1. Vorſißzender, Chefredakteur Alfred Scheel ſtello. zer, Buchbruckereibeſizer Adolf Gengenhach Kaſſi⸗r, *—9 Schönfelder Schriftführer, Redakteur VB. et. Redakteur Frltz Droop, Cheſredakteur Oskar Geck, reibeſitzer Jian Gremm und Prokuriſt Heckmann⸗ 7 5 fen Beiſitzer. Ebenſo wurden die ſeitherigen Rev ſoren 8. ef o— Kaufmann Levi wiedergewählt. Die aus amen und vier Herren neugebildete ehemalige Vergnü⸗ anmiſſion erhielt die Vezeichnung„Veranſtältungsaurs⸗ Amtel Punkt Verſchledenes! würden die Einzelheiten des 1 durchbeſprochen und weitere e olee gegeben. Möglichkeit i1 die Tat umgeſetzt werden ſollen. So wird chitekt Walch eine Neee entwerfen. Zum . kte Herr RA. Dr. Fritz Knauffmann dem Vorſtaad lene Amtsführung während des Krlepes und Herr Redakteur cer dem Vorſitzenden für die den heimgekehrten Kriegera eten herzlichen Worte und für die Licbesgaben. Sach einem Ausgewielenen, der im Elſaß Geſchäft und Heim ahn laſſen mußte, in einer längeren Zuſchrift gegen die ab⸗ 7 A Bemerkungen verteidigt, die in der letzten Verſammlung en..enen gef len ſind. Vi e, wohl die meiſten Ihrer J0 dieſigen und auch auswärtigen Leſerinnen und Leſer ſtell n weer es in der Zuſchrit, die Herberge gewiſſermaßen als em dahnbrechend, ja direlt muſtergültia iſt, ſo iſt dieſe Stadt eee auf dieſe ſogen. Herberge, die ſa A die che im landläliſigen Sinne iſt, ſondern ſich leicht und aut Hectuſe eines mittleren Hotels ſtellen kann. Nicht Herberge wie mat“, fondern„Herberge der Heimatloſen, Aus⸗ len en und Flüchtigen“ wäre wohl die richtige Ve⸗ e Schon von außen unterſcheidet ſich die Anſtalt von ſchönen Häuſern in nichts. Auch innen kann ſie ſich mit rn VBürgerh zuſe meſſen. Ueberall herrſcht anbeimelnde eit und Akkurateſſe. Auf meinen früheren Walztouren als ur kam ich in manche„Herberge zur Helmddt“, doch ſolch des Innere fand ich nicgends wie hier. Gottlob und rden ſchon viele geagt haben und wohl noch ſagen, die -Herberge“ aufnahm, da die Koſt. die Betten und die werd legung prima zu nennen iſt und ſeinesgleichen in Aen Anet ſucht. Die unter der zumſichtigen Leitung des Aandpfarrers Herrn Wettſtein, einer Oberſchweſter, die Maunheimer Herberge„Zur Heimal“ N8. 7 E — 5 2 2 7 mit oben⸗ rein, die auch nicht leicht zu nehmen war. — hatte mir Segen und Frucht gebracht. 80 Mutter, die Teg und Nacht raſtlos für uns Kinder 930 ſich viele Jahre lang in Sehnſucht nach einem eigenen ſe wischen verzehrt. Nun hätte ich ihr eins kaufen können. ar ſchon lange tot.“ ungen. 7 udrig 172 Jebruar haben die deutſchen Bünnen— das Einver⸗ de 55 ohlengrubenarbelter vorausgeſezt— eine gute don Miit Uraufführun'en ane etzt. Man barf erwarten: Karl V. Uittenen Speyer(Darmſtädter Hofthegter), Der blinde Gott Maen Oeer zen(Münchener Kammerſpiele), Die Fliege von n ennchrice(Ber iner Schauſpi thaus), Der Stammtiſch von Naabu rederich(Thaliath ater, Hamburg), Der Nachtwandler Id(Landesthrater, Karisrube), Der Schneeſturm von urtet Mincherer Kammerfrie'), Antigone von Haſenclever, (0 Schaupielhaus!, Ton Juan und Maria von Friedrich erg. Landestheater). Emil deldläbrige Leiter der F er Städriſchen Bü ige Frankfurter Städriſchen Bühnen, Etocherders auch um die Pflege Gostheſcher Werke, erhielt 19559 von Weimar den Profeſſortitel. Die Ve füzgun⸗ ilen 5 getroffen worden, die Beſtätigung hat ſich, jedo düa Iber em Ausbruch der Revolurion hingezogen, da Claar 1 Ein 8. Weengg von Nichard Rie ß.(VBerlag Egon Fleiſchel 7 2 . Gr. Staatsangehöriger iſt. N Kre leß, unſer geſchäßter Münchner Mikarbeſter, iſt wei⸗ an zun durch ſeine 18 5 und ſchriftſtelleriſche Täligkeit be⸗ kürzlich unter dem Tilel„Der trockene Fiſch“ bei aen Nona(Konſtanz) erſchienenen lufligen Geſchichten läßt er ade ein denband ſolgen. Die Titelerzählung„Hulda Grögel e Deatr Schülerſchickſal in ſpannend⸗liebenswürdiger Weiſe. Wreß gibt eine feinbeobachtete Skizze aus dem Künſtler⸗ „Entwirrte Gefühle“ einen intereſſanten Einblick in hande gewiſſer Kreiſe gewährt. Die ein gewagtes Motir ce ei eunde Rovelle„Das Abenteuer des Tenors“ beſchlieſt nicht en ſehr günſtigen Eindruck hinterläßt und beweiſt, iun auch erbſtf Schaffen anderer 10 derden en derer ireten darf, die ge⸗ verdienen. 9855 I. G. Obdachloſen⸗Unt⸗rkunft vor. Wie Mannheim in vielem mehrerer Damen und Schweſtern ſtehende„Herberge“ verdient das Lob in vollem Maße. Alle bielezien ſedoch, die noch den ge⸗ ringſten Zweikel an meiner ae eee Schilderung haben, lade ich hiermit h flichſt ein, ſich von den Tatſachen zu überzeugen. Man gehe an Freitagen oder Gon⸗ tagen ungeniert zu den hüb⸗ ſchen Unterhaltungsabenden. Man konn ſich nicht leicht einen beſſeren, anregenderen Zeitvortreib denken. Leider ſind häufig die vorhandenen Betten und Räume nicht ausreichend. Ich möchte deshalb nicht vorfehlen, die hieſigen zahl⸗ reichen Hotels aller Ränge ohne Ausnahme darauf aufmerkſam zu machen, daß auch ſie ſich an dieſem großen Werke der Nächſten⸗ liebe nach Kräflen beleiligen ſollten. Sie alle ſollten ſich dem Herbergsleiter aubeien, daß ſi; ſiderzeit dieſe Aermſten unter den Armen nach Möolſchkeit billig aufnehmen. Bedenkt, daß faſt alle Heimatloſen ihr geſamtes Hab und Zut im Auslande laſſen mußten und nur das wenize, was ſie mit ſich führen, beſitzen. Jeder hier gut un) billia Aufgeno nmere erinnert ſich deſſen ſeder⸗ zeit und wird, wenn ſür ihn auch mal wieder die Sonne ſcheint, für die Guttaten einzutte en wiſſen und das gaſtliche Haus empfehlen, das ihn in der Zeit der Not aufgenommen hat. Auch die Beſitzenden Mannheims ſollten ihre Räume dem Leiter der Herberge„Zur Heimat“ onbieten. Einer ſuche den anderen gerade jetzt in der Zeit der ollſemeinen Not zu übertreffen und hole ſich gleich heute noch und nicht erſt morden Dankhare in der Herberge zZur Heimat“ in UJ 5, 12, um ihnen ihre leider nur zu traurige Lage etwas zu verbeſſern. * Etnannt wurden Obereiſenbahnſekretär Konrad Lug in Pforzheim zum Oberſtationskontrolleur, die Obereiſenbahaſekretäre Guſtav Stuhlmüller. Karl Möhringer und Auguſt Adam in Korlsruhe zu Oberreviſoren und der kunſtgewerbliche Zeichner Emil Becker in Karlsruhe zum Fachlehrer an der Gewerbeſchule daſelbſt. “Verllehen wurde den Amtsaktuaren Anton Kaufmann beim Bezirksamt Buchen, Artur Heyd beim Bezirksamt Ettenheim, Friedrich Deiß beim Bezirksamt Konſtanz, Franz Hacker beim Bezirksamt Waldshut und Hermann Durlach unter Belaſſung auf ihren derzeitigen Amtsſtellen der Titel Verwaltungsſekretär. Die babiſchen Freiwilllgen im Oflen. Die„Karlsr. Itg.“ ſchreibt: Ueber die für den Grenzſchuß im Oſten angeworbennen ba⸗ diſchen Freiwilligen liegt ein außerordentlich erfreuliches Urteil vor. Das Generalkommando des 17. A. K. in Danzig, deſſen Werbebezirk für den Grenzſchutz Oſt das Land Vadeg iſt, hat hier⸗ her telegraphiert: Nach Meldung der 35. Inf.⸗Diviſion, bei der allein badiſche Freiwillige eingeſtellt ſind, haben ſich 30 Freiwillige des Detachements Boßbach ganz vo züelich bewährt“. Dieſe he⸗⸗ vorragende Veurteilung durch die kompetente Srelle wolrd gewiß allerorts Beſriedigung hervorrufen. JErinnernngsblatt für heimlehrende Krieger. Die vorläl ſige Volksregierung läßt den aug dem Felde zurückgekehrten badiſchen Sol⸗ daten ein von Kunſtmaler Helmut Eichrodt gezeichnetes künſtleriſches Diplom überreichen. 5 Lebensmittelverſorgung der Schwer⸗, Schwerſt⸗ n. Rüſtungs⸗ arbeiter. Mit der Demodilmachung iſt der Grund für die Son⸗ derſtellung der Rüſtungsarbeiter in Wegfall ge⸗ kommen. Auch die Arbeiterſchaft ſteht auf dem Standpunkt, daß eine Bevorzugung der bisherigen Riſtungs⸗, Schwerſt⸗ und Schwer⸗ arbeiter in der Lebensmittelverſorgung nicht mehr berechtigt iſt. Dieſen Verhältniſſen Rechnung tragend, hat das Reichsernährungs⸗ amt die Einſtellung der beſonderen Induſtriever⸗ (orgung angeordnet. DTie Fettlieſerungen ſind mit dem 135. Dezember 1918 bereits zu Ende ce anden, auch die Nährmittel⸗ belieferung hat bereits aufgehört. Mit Ablauf des Monats Januar erfolgen auch keine weiteren Zuweiſungen mehr für die Velieferung der Rüſtungsarbeiter mit Fleiſch. Die Sonderverſorgung der Bera⸗ arbeiter, der Binnenſchiffer un) der Schwer⸗ und Schwerſtarbeiter bei der Eiſenbahn dagegen beſteht nach einer Anordwung des Reichs⸗ ernährungsamts im bisherigen Umfa ſig zunächſt noch weiter. Die bisher als Schwer⸗ und Schwerſtarbeiterzulasen gegebenen Mehl⸗ mengen werden den Kommunalverbänden weiter gellefert werden. Die Mehlmengen können nach Ermeſſen des Kommunalverbandes verwendet werden zur Erhöhung der allemeinen Brotration, zu Zulagen für Kinder, Kranke, werdonde und ſtillende Mütter, ge⸗ gebenenfalls auch für Bildung einer Reſerve für Nolſtände. )( Die Berwerlung des freiwerdenden Heeresgeräfs. Die„Karlsr. Itg.“ ſchreibt halbamtlich: Um die Wahrung der badiſchen Intereſſen bei der Verwertung des freiwerdenden Heeresgeräts nach jeder Möglichkeit zu ſichern, hat die badiſche Reglerung neuerdings in der Perſon des Gewerbeinſpektors Karl Becker einen badiſchen Bevoll⸗ mächtigten beim Reichsverwertungsamt in Berkin beſtellt. Herr Becker ſteht allen beteiligten Kreiſen aus Handel und Induſtrie, die ein Intereſſe an der Verwertung der freiwerdenden Heeresgüter haben, zur Verfügung. Zuſchriften an den Genannten ſind an Herrn Gewerbeinſpektor Karl Becker, badiſcher Bevollmächtigter beim Reichsverwertungsamt Berlin NW. 7, Friedrichſtraße 100(Hotel Monopol) zu richten .Die Erteilung des Reifezeugnſſſes an Kriegskeilnhmer. Das Unterrichtsmimſterlum hat beſtimmt: Den Schülern, die am Schluſſe der Schulſahren 1913⸗14, 1914⸗15 und 1915⸗16 regelrecht von Oberſekunda nach Unterprima verſetzt wurden und ſofort oder im Laufe des auf die Verſetzung folgenden Schuljahres don der Schule weg in den Heeresdienſt eingetreten ſind und bis Kriegs⸗ ennde im Heeresdienſt geſtanden oder zuvor als Kriegsbeſchädigte entlaſſen ſind, iſt alsbald das Reifezeugnis ohne Ablegeuing der Reifeprüfung auszuhändigen. Kriegsteilnehmer, die am Ende des Schuljahres 1916⸗17 regelrecht von Oberſekunda nach Unterprima verſetzt wurden und ſofort oder im Laufe des folgenden Schulſahres — nach fürſorglich abgelegter Reifeprüfung— von der Schule weg in den Heeresdie iſt eingetreten ſind, ſonach erſt am Schluſſe des laufenden Schuljahres ſich der Reifenrüfung unterzi hen könaten, erhalten, wenn ſie nach ihrer Entlaſſung in ihre frühere Anſtalt zurückaekehrt ſind, Ende Jull das Reifezeugnis ohne Ablegung einer Prüfung. Zur Begräßung der aus dem Felde zurückgekehrten Lehrer der Mannheimer Voltsſchule fand, ſo wird uns geſchrieben, am Mon⸗ tag nachmittag in der Aula der Friedrichsſchule eine Feier ſtatt. Nach einem von Knaben und Mädchen gut vorgetragenen Heimats⸗ liede hieß Herr Geh Hofrat Dr. Sickinger die große Jahl der erſchienenen Lehrer willkommen. Der Redner fand herzliche Worte, die von innerſter Ueberzeugung durchdrungen und von der Liebe zum 8 Volke getragen waren. Stehend nahm die Verſammlung die Namen der im Kriege gefallenen lieben, unvergeßlichen 59 Kol⸗ legen entgegen. Klangvolle Namen ſind unter den vielen. Nur lang⸗ ſam konnte der ergriffene Redner die lange Liſte verleſen, nur kropfenweiſe kamen die Namen, viele Tropfen von Wert und lau⸗ terem Gold für die lautlos Hörenden. Der ſtummen Totenklage folgte das ernſte Gelöbnis: Im neuen Staate dem deutſchen Volke nach beſten Kräften höchfte Arbeit leiſten, nach dem großen Zuſammen⸗ bruch mit arbeiten am Wiederauſbau. Die Kriegspſychoſe hat ver. heerend unter der Jugend gewühlt. Unendliches bleibt zu tun, viel Mühe, viel Gedufd wird erforderlich ſein. Bedeutungsvoll wird die Arbeit der Volksſchule für die Zukunft des neuen Staates werden. „Nichts iſt im Staate, was nicht vorher in der Schule war.“ Nach⸗ dem Dr. Sickinger auch in anerkennenden Worten der vermehrten Arben der nicht zum Heeresdienſt eingezogen geweſenen Lehrkräfte gedacht hatte, ſchloß er die Begrüßung mit dem herzlichen Wunſche zu neuer, erſprießlicher Zuſammenarbeit. Herr Hauptlehrer Beck erwiderte im Namen der verſammelten 400 Lehrer auf die Be⸗ grüßung durch die Schulleitung. Die dargebotene Hand zur gemein⸗ ſamen Arbeit ſoll feſigehalten werden. Welterarbeliten zum Wohle des Volkes und Pflege des in der Welt einzig daſtehenden deutſchen Geiſtes ſind die höchſten Aufgaben der Lehrer. Dieſe Deviſe wurde bekräftigt dorch ein dreiſaches Hoch auf das deutſche Volk. Der Schülerchor ließ die erhebende Feier in einem friſchen Liede aus⸗ klingen. 5 csUngekente Arbeatszeil. Men ſchreibt uns: Unter Bozug⸗ nahme auf die in Karlsruhe abgehalteſſe Verſammlung. über m eſche die hieſige Proſſe bereits'richtet hat, wurde nunmehr wierderum von der Mietervereinlaung eine Eingabe an den Stadt⸗ .rat gerichtet und um Einführung der ungeteilten Ar⸗ ochert beim Bezirksant beitszeit erſucht. Die Einführung würde die Ma Wohnungs⸗ not und das unheilvolle Zuſammendrängen der Menſchenmaſſen in der Großſtadt wirkſam bekämpfen. Dabei würde die Stadt keinen Pfennig dafür aufzuwenden haben, wohl aber erh blich an Be⸗ hezung und Beleuchtung ſparen. Wer dieſe Arb'eitszeit rich ig ohne Ueberſtunden hat, will ſie niemals wieder miſſen. Außer⸗ dem könnte der knappe Haushalt des Beamten die Gaben eigener Gartenarbeit, ganz abgeſehen von deren geſundheitlichem großen Werte, ſehr gut gebrauchen. ch. Partifulier-Schiffer⸗Berein„Jus ei Juſtilia“ E. B. mann⸗ 81 ie mitgeteilt, hat der Verein gegen die unzuläſſige ꝛeſchlagnahme von Lebensmittela auf Schif⸗ ſen durch die belgiſche Beſatzung telegraphiſchen Proteſt ein⸗ gelegt. Wie wir nunmehr erfahren, laſſen ſich die zuſtändizen Stellen der belgiſchen Beſatzung auf Beſchwerden allgemeiner Art nicht ein. Vielmehr müſſen die beſonderen Fälle mit Angaben aller Einzelheiten vorgebracht werden.— Der Neckarſchif⸗ fer⸗VBerein E. V. in Eberbach hat in ſeiner am 9. Febr. abgehaltenen Generalverſammlung auf Vorſchlag ſeines Vorſitzen⸗ den, Herrn Kumpf, den Beſchluß gefaßt, dem in der Gründung begriffenen„Befrachtungskontor“ in Ruhrort in orpore beizu⸗ treten. Die Lehr- und Vorkragskäkigkeit für ſugendliche Arbeitsloſe. Das Gewerkſhaftskartell Mannheim hat in einer Zuſchrift an das Bürgermeiſteramt gefordert, da ungeachtet der Vorkommniſſe am Dienstag, 11. Februar, die Lehr⸗ und Vortragstätig⸗ keit fortgeſetzt wird. Bemerkt wird lt.„Volksſt.“ dazu: Wir befinden uns bei dieſer Forderung in Uebereinſtimmung mit den gewerkſchoftlich organiſierten Arbeitern und Angeſt. lllen einſchließlich der Jugendlichen. Proleſtverſammlung der Auslandsdeuſſchen. Die zur Ausweiſung gelangenden Auslandsdeutſchen wollen morg en Frel⸗ tag abend um 6 Uhr im Liedertafelſaale(K 2) zu einer Proteſt⸗ verſammlung recht zahlreich erſcheinen. cVerſorgung der Landbevölkerung mit Aleidern. Die Land⸗ wirtſchaftskammer hat ſich an das Reichsamt für wiriſchaftliche De⸗ mobilmachung(Demobilmachungsamt) mit einer Beſchwerde dar⸗ über gewandt, daß die der badiſchen Landbevölkerung zur Ver⸗ fügung geſtellten Kleidungsſtücke, wie aus den der Landwirtſchafts⸗ kammer zugegangenen Berichten hexvorgeht, zu minderwertiger Art und binſichtlich ihrer Qualität zu teuer ſind. Die Landwirlſchafts⸗ kammer hat das Demobilmachungsamt gebeten, dahin wirken zu wollen, daß der Badiſchen Landbevölkerung gute und preiswerle Ware zur Verfügung geſtellt wird. Todesfall. In Freiburg wurde Sonntag nachmit'ag Herr Bertold v. Hermann, Direktor der Freiburger Gewerbe⸗ bank, auf einem Spaziergange in der Nähe des Friedrichshofes im Vohrertal von einem Schlaganfall betroſſen und verſchied.ld nachher. Er wurde als Sohn eines Fabrikanten in Schönau l. W. geboren, war ſeit dem Tode Moraths Direktor der Freiburger Ge⸗ werbebank und erreichte ein Alter von 66 Jahren. Große Ver⸗ dienſte erwarb er ſich auch um den Schwarzwaldverein, deſſen Vor⸗ ſtand er über zwanzig Jahre angehörte. (Schluß). Pollzelberichl vom 13. FJebr. Unfälle. Als am 11. ds. Mts. ein 75 Jahre alter, ver⸗ Taglöhner von hier mit einem mit Holz beladenen handwagen auf dem Luiſenriag vor K 5 das Straßenbahngeleiſe kreuzen wollte, wurde er von einem Straßenbaynwagen erfaßt, u Boden geworfen und erheblich verletzt— Am gleichem age brach ein 15 Jahre alter Mechanikerlehrling von hier b im Schleifen auf einer Eisdecke im Hofe des Haufes Rheinhäuſer⸗ ſtraße 57 den rechten Oberſchenkel. Die Berleten wurden ins Allgem. Krankenhaus überführt. Verhaftet wurden 32 Perſonen wegen verſchledener ſtrafbarer Handlungen, darunter 13 wegen Ketteahandels und 8 wegen Diebſtahls. 302 Mannheimer Fünſtlertheater„Apollo“. In der geſtrigen Aufführung der zugkräftigen, von orlginel⸗ len, klaaigſchänen Melodien erfüllten perette„Die Dollar⸗ prinzeſſin“ gaſtierte eine Mannheimerin, Frl. Helene Sch ũ tz. in der Rolle der Alice mit eindrucksvollem Erfolg. Die Künſtlerin verfügt über einen ungemein kräftigen, wohlklingenden Sopran, der mit Geſchmack und Imelligenz angewandt wird. Hierzu ge⸗ ſellt ſich ein ſehr bühnenſicheres, gewand⸗es Spiel, das vorn hin⸗ lich auf gut abgewogene Charakteriſierung und das Vermeiden jeder Effekthaſcherei Wert legt. Hierauf iſt es wohl zurückzuführen, daß die Dame manchmal weniger lebhaft und temperamnentdoll war, als es die Situation erforderte. Im zweiten Akt bekam man eine wirkliche Dollarprinzeſſinnentoilette de ſehen. Da auch die übrigen Hauptrollen in der geleg entlich der Erſtaufführung nach der Neueinſtudierung gewürdiaten lobenswerten Weiſe durchgeführt wurden, ſo kam eine recht anerkennenswerte Aufführung zuſtande, der das gutbeſuchte Haus den gebührenden Beifall zollte. Vereinsnachrichten. Odenwaldklub. Die Generalverſammlung gab den Bewels herzlichſter Anhänglichkeit der Mitglieder, beſonders der aus dem Fad zurückgekehrten, an den Klub, der Liebe zum Wan⸗ dern und damit zur ewig ſchönen Heimat. Etwa 120 Damen und Herren wareg erſchienen, die der 1. Vorſitzende, Herr Hauptlehrer Weifſert, herzlich willkommen hieß. und ganz beſonders der heimgekehrten iapferen Krieger und der in Feindesland Ruhenden in tiefſter Ergriffenheit gedachte Aufwärts und vorwärts u neuem Streben müßte jetzt der Leitſpruch ſein, der ſo herrlich dem Wandergruß„Friſch auf“ erklinge. Alle müßten an dem des deurſchen Vaterlandes tätig.in, alle am Neuauf⸗ bau des Klubs mithelfen, der der Jugend die Heimatliebe zu eigen machen und ein neu Geſchlecht heranzuziehen ſich müle Herr Eberhordt gab einen kurzen Rückblick auf die Eatſtehung und das Wachstum des Klubs, der 1917 ſein 25jähriges Beſtehen beging. Herr Schäfer erſtattete den Wanderbericht von 1918. Daran chloſſen ſich kurze Ausführungen über die Kinderkolomien in ſeie in denen etwa 175 Kinder je 4 Wochen in den Jahren 1917 und 18 geſundheitefördernde Aufnahme fanden. Leitern und Leiterinnen wie den hilfsbereiten Spendern wurde dankend daben gedacht. Herr Direktor Volgt gab den Kaſſenbericht, der von 1094 während des Krieges treu gebliebenen Mitgliedern und etwa ebenſovieien im Felde geweſenen Mitteilung machen konnte. Durch Akklamation wurde der Verwaltungsrat wiedergewählt, die ein⸗ zelnen Lücken, die der Krieg geriſſen, ergänzt und dem Wander⸗ ausſchuß einige Damen beigeſellt. Herr Pla 9 ſprach im Namen der Feldgrauen den Dank für die erhaltenen Giedesgaben aus de bei allen im Felde geſtandenen große Freude ausgelöſt hätten. Der Vorſitzende teilt nach kurzem Referat über Jugendherbergen mit, ein ung nannt ſein wollender Spender hat fur die Errichtuag einer ſpeziellen Mannhelmer Herberge an der Bergſtraße 5000 M. geſtiftet, daß ein Net ſolcher Herbergen in Burgen. Schu⸗ len, Privathäuſern uſw. im Odenwald geplant ſei, die die jungen Wanderer vom Wirtshaus unabhängig machen ſollte. Zahlreiche Spenden dafür ſeien bei der Zentrale ſchon eingegangen. Mit dem Wuliſche, daß dieſer Plan bald ſeine Verwirklichung erfohre und dem herzlichen Appell an alle, mitzuwirken an dieſem Werke und den Klub neu aufbauen zu helfen, ſchloß er und zugleich damit die Verfammlung. 5 Landrsverband der Kaffeehausbeſitzer Badens. Auf Ein⸗ ladung des Karlsruher Kaffeehausbeſitzervereines fanden ſich letzten Donnerstag im Konkordiaſaal des Reſtaurants Moninger in Karls⸗ ruhe die Kaffeehausbeſitzer des Landes zwecks Gründung eines Landesverbandes zuſammen. Herr Borchers⸗Karlsruhe leitete und erüffnete die Verſammlung unter Darlegung der Gründe, welche den Zuſammenſchluß der Kaffeehausbeſitzer des Landes notwendig machen. Bel den vielſeitigen großen geſchäftlichen und wiriſchaft⸗ lichen Intereſſen, welche das Kaffeehausgewerbe an der Geſetzgebung und Verwaltung habe, ſeil gerade in der heutigen Zeit der Zu⸗ ſammenſchluß in eine Landesorganiſation ein dringendes Bedürfnis. Nachdem die Herren Pohl. Nanſenberger und Fricker⸗ Karlsruhe, Schanz⸗Freiburg und Schneider⸗Heidelberg ſich ebenfalls zuftimmend geäußert hatten, wurde einſtimmig die Grün⸗ dung eines Landesverbandes der Kaffeehausbeſitzer Badens be⸗ ſchloſſen. Als 1. Verbandspräſident wurde Herr Vorchers(Kaffee ——— 4. Seite. Nr. 74. Maunhzeimer General-Anzeiger. (Abend⸗Ausgabe.) Donnerskag, den 13. Februar 1913. — Odeon-Karlsruhe), als 2. Verbandspräſident Herr Schneider Gafſee Häberlein⸗Heidelberg) gewählt, als Schriftführer Herr Si nne(Kaffee Vauer⸗Karisrühe), als Kaſſier Herr Haas(Kaffee Haaſeneck Karlsruhe) und als Beiſitzer die Herren Schanz(Kaffee Muſeum-Freiburg„ Linsner(Börſenkaffee⸗Mannheim), Wag⸗ ner(Kaffee Heim⸗Pforzheim) und Pittak(Kurhaus Baden⸗ Baden) Eingehende Beratung fanden die derzeitigen Forderun⸗ sen der Angeſtellten. Nach gründlicher Aueſprache wurde volle Einſtimmigkeit erzielt, wieweit unter den gegenwärtigen Zeit⸗ und Wirtſchaftsverhältniſſen entgegengekommen werden könne. Eine lebhafte Debatte entſpann ſich über die Polizeiſtunde. Die Ver⸗ ſprach die Erwartung aus, daß die derzeitige verkürzte olizeiſtunde, durch welche gerade das Kaffeehausgewerbe gewallig geſchädigt ſei. keinen Tag länger in Kraft bleibe, als im Intereſſe der allgemeinen Wirtſchaftslage unbedingt notwendig ſei. Die auch heute noch vorhandene gde dge Art und einſeitig falſche Auffaſſung in der Behandlung dieſer Frage im allgemeinen und als Exiſtenzfrage des Kaffeebausgewerbe⸗ bei Staats⸗ und Gemeindebehörden müßte endlich verſchwinden. Nachdem noch die Kon zertfrage, das Genoſſenſchaftsweſen und interne Verbandsangelegenheiten beſprochen waren, ſchloß der einen die Verſammlung mit der Aufforderung zu feſtem Zuſammenſchluß und eifriger Mitarbeit aller Standesgenoſſen, damit das Kafferhausgewerbe den vielſeitigen Auf⸗ gaben der Zukunft gewachſen ſei berguũgunaen. Im Kaßſee Frledrichsbau(Breiteſtraße, J 5) foft arſf vfel⸗ neen Wunſ) morgen Donnerstag eine Wiedertzolung des am amstag durch das Künſtlerinnen⸗Orcheſter Wothab veranſtalt⸗ten Orern⸗Abends ſtaltfinden. Der erſte Abend, dem Fräzuein Wohbab ein mit großer Sorafalt zuſammenge⸗ telltes Programm gewählt hatte, fand geradezu ſtürmiſchen Bii⸗ afl. Tie einzelnen Mitglider des Orcheſters beherrſchen ſhre Inſtrumente ſe ſicher, daß eine einwanbfreie Geſamtleiſtung garan⸗ tierd iſt, zumoal durch das Orch⸗ſer durch Fränlein Wohhab mit kneſtleriſchem Verſtändnis getritet wird. Als Soliſtin begeicterte Fräulein Wohhab die Zuhörer mit der RNomanze aus der Oper Nignon“, ſomie der Kubelik⸗Serenaze, die ſie als Zugabe Kdete. Stimmen aus dem Dubllikum. Rechisgahen! Um im allgemeinen ſtädtiſchen Verkehr für die Fußgüänger(de⸗ ſonders bei ſtarkem Verkehr) geregeltere rdnung zu ſchaffen, wäre es zu empfehlen, daß unſere Stadtverwaltung dahin mitwirkte, daß man auf den Bürgerſteigen das Nechtsgehen einführte. Jedenfalls würde dann manche kranke oder nervöſe Perſon leichteren Schrittes sinen Spazier⸗ oder Geſchäftsgang unternehmen können. Z. N. Die Pollzeiſtande für Ainder. Troß des wiederholten Verbotes treiben ſich gegenwärtſg na 77 Ubr abends immer noch Kinder ohne Vegleitung, zum Teiß—— recht lürmend, auf den Straßen umher. So kann man ſeit einigen Tagen beobachten, wie nicht bloß einzelne, ſondern ganze Scharen Kirder unmittelbar am Neckar, an der Pferdetränke am Secken⸗ mer Bahnhof, noch um 7 Uhr abends bei voller Dunkelheit eiend ſich mit Rodeln uſw. beluſtigen. So etwas ſcheint man ein⸗ ach nicht ſehen zu wollen, bis ein Unglück geſchehen iſt. Eine Anzahl 10—12jähriger Jungens kam Sonntag abend gegen 7 Uhr lärmend und Zigaretten rauchend aus dem Luiſenyark. Hoffte man, daß der⸗ ertiqe Erſcheinungen mit der Rückkehr der Väter aus dem Kriege verſchwinden würde, ſo ſcheint man ſich gewaltig getäuſcht zu haben Aber fragen muß man ſich, wo bleibt denn da die Aufſicht, die be⸗ hörblicherſeits darauf zu achten hat daß die Verbote eingehalten werden? Mit der Veröffentlſchung in der Zeitung allein iſt noch nicht geholfen. Wie lange ſoll denn das dauern, bis da endlich ein⸗ mal, wenn nötig. ſsgar mit äußerſten Mitteln, gegen die erſchreckend — Verrehung und Verderbtheit der Jugend eingeſchren wir P. Naunheimer Steaf kammer. Seinem Bruder hat der 18 Jahre alte Arbelter Jakob Sinn aus Reckersu drei Monate Sefängnks zu verdanken. Die er Bruder Fatte einen Elnbruch verüst und von der Veute 300 M. dem —— gegebe i. So kam dieſer wegen Hehlerei auf die Anklage⸗ Um ſich eine Zigarette zu langen, wie er ſagt, durchſuchte der Taglöhzner Philivp Wam Schmikt aus Reilingen in den Unlon⸗ werken den Spind des Monteurs Mon, den er mit einem falſchen Schlüſſel öffnete. Das Zigarettenetui enthielt aber 38., und das war dem Schmitt lleber als die ſimple Zigarette. Das Urten gegen den ſchon Vorbeſtraften lautete auf vier Monate Gefängnis. Ein dem die Stehlerei bald zur Gewohnh'eit wird, der Fubrmann Jakob Herzog aus Seen, hat neuerdings aus einem Stall zwei Heſen und vier Enten entführt. Dafür gibts eben wegen der Vorſtrafen ein Jahr drei Monate Gefängnis und außerdem drei Jahre Ehrverluſt. Nus Luòwigshaſen. Vier Durgerverſammlungen fanden geſtern Montag abend In den verſchladenen Stadtteilen der Stadt ſtatt, um der von dem Stadtrat vorgeſchlagenen Aufnahme einer ſtädtiſchen nleihe von 11 600 000 Merk die ſchriftliche Oenehmigung zu ertzilen. Die geforderte Summe ſoll einestals für Wohnungs⸗ bauten(verlorener Mehraufwand), Erweiterung der Kanaliſalion, Erwerbung von Grundſtücken, Verbeſſerung der Gasverhältniſſe in den Vororten einſchließlich Rheingönheim, für Norſtandsarbeiten, andererſeits zur Deckung laufender Betriebsmittel verwendeu werden. Bei den Rotſtandsarbeiten kommen u. a indetracht Erd⸗ arbeiten zur Erweiterung des Hauptfriedhofes, Aufſchließung des 2 eldades an der Verläng rung der dorti⸗ en Geleisanlage ſowie Straßenherſtellung. Ferner ſoll durch Er⸗ Fellung von Straßen und Kanaliſation in der Gartenſtadt Hach⸗ ld und bei den Kriegerheimſtätten die Bebauunz und Bewohn⸗ barkeit dieſer Gebiete weiterhin getroffen werden. Das Ergebnis der Abſtimmung in den einzelnen ürgerverſammlungen war, 175 der Aufnahme der ſtädtiſchen Anleihe mit übergroßer Majori⸗ zugeſlimmt wurde. Alle wehrpflichtigen Männer, die in den Jahren 1870 mit 1000 einſchließlich geboren ſind, gleichviel ob ſie während des rieges zum Heere eingerückt oder in der Rüſtunasinduſtrie be⸗ ſchäftigt(reklamiert) waren, haben ſich auf Anordnung des fran⸗ öſiſchen Stadtkommandanten, zum Appell zu melden. Die Appelle finden ab Samstag ſtatt. Von der Teilnahme an vor⸗ ehenden Appellen ſind Offiziere des aktiven und beurlaubten Standes, ſowie Sanitätsoffiziere ausgenommen. Für dieſe findet ein beſonderer Appell am Freitog, den 21. Februar 1919, vorm. 9 Uhr, im großen Saale des„Pfälzer Hof“ ſtatt. Wer unent⸗ ſchuldigt fernbleibt, wird nach den franzöſiſchen Kriegs⸗ geſehzen beſtraft. — Komumnales. „ Karlsrußhe, 8. Februar. Zur Veurteilung, wie ſchwer die ſtädt. Finanzen durch den Krieg angegrifſen worden ſind, bringt der„Volksfreund“ die Mitteilung, daß die Stadt Karlsruhe vor dem Kriege 47 Mill. Schulden halte und daß dieſe Schulden⸗ laſt, da ſie während des Krieges um 50 Millionen geſtiegen iſt, heute 97 Millionen beträat. Kerlsruhe, 9. Febr. Der Stadtrat hat das Miniſterium des Innern erſucht, die Arbeiten zum weiteren Ausbau des Murg⸗Kraftwerkes in Angriff zu nehmen. Nach ſeiner An⸗ t ſollte zunächſt als Vorarbeit für die Bauarbeiten am Murgwerk er noch unausgeführte Teil der badiſchen Murgtalbahnſtrecke von Raumünzach bis zur Landesgrenze hergeſtellt werden. Das Mini⸗ erium iſt darum erſucht worden, mit dem Verkehrsminiſterium da⸗ in ins Venehmen zu treten, daß möglichſt bald die badiſche Murg⸗ „Bahnſtrecke fertiggeſtellt wird. as Miniſterium des Innern teilte darauf mit, daß die maßgebenden Stellen mit der Frage des weiteren Ausbau des Murgwerkes bereits beſchäftigt ſeien und daß es wegen der Weiterführung der Murgtalbahn von Raumünzach dis zur badiſchen Landesgrenze mit dem Verkehrsminiſterium ins Benehmen getreten ſei— Der Stadtrat ſtimmte der Beteiligung der Stadigemeinde Karlsruhe an der neutegründeten Garten⸗ vorſtadt Grünwinkel e. G. m. b. H. durch Uebernahme von ——— ——— Geſchäftsanteilen bis zum Höchſtbetrage von 40 000 M. und der Ueberlaſſung von ſtädtiſchem Gelände bei Grünrſinkel an die Ge⸗ noſſenſchaft im Erbbaurecht zu.— Der Stadtrat beſchloß, das Vor⸗ haben der Gartenſtadt Rüppurr, neueEinfamilienhäuſer zu bauen, durch Uebernahme von weiteren Weſchäftsanteilen im Ge⸗ ſamtbetrage von 20 000 M. auf die Stadtigemeinde zu unterſtützen. ANus dem Lande. Ladendurg, 6. Febr. Woche fand in unſerer Stadt eine Ortsgruppengründung des„Volksbundes zum Schuze der deutſchen Kriegs- und Zivilgefangenen“ ſtatt, bei der folgende Perſönlichkeiten in den Vorſtand gewählt wurden: Rektor Hofmann als 1. Vorſitzender, Michael Bläß, ſtello. Vorſitzender, Wilh. Major zum., Frl. Eliſabeih Tripp⸗ macher zum 2. Schriftführer, Fr. Stanz zum Kaſſier und fünf weitere Herren als Beiſitzer. Zur Agitation ſtellten ſich opferfreudig 11 Damen und 7 Herren zur Verfügung. Die Octsgruppe entfaltet auch hier eine rührige Täligkeit im Dienſte der Sache. Von der Bergftraße, 8 Febr. Nachdem auf den Schneefall am Ponnerstag etwas Tauweter ei getreten war, ſetzte über Nacht und am Freitag wieder ſchärſere Kälte ein, ſo daß man ſich trotz verlängerter Tage mitten in den Winter verbannt glaubt. Menn das Ausgeſrleren des Bodens einerſeits für die ſpät⸗re Be⸗ arbeitung ſehr nützlich iſt, ſo wäre es ſchabe, wenn die bisher gut entwickelte Winterſaat durch den ſtarken Froſt geſchädigt würde. Nun iſt aber das Feld meiſt gut durch Schnee gedeckt und ſo wird der gute Stand der Winterſact hoffentlich bleiben. Auch iſt bei der vorgeſchrittenen Jahreszeit die Hoff nung berechtigt, daß die ſtürkere Kälte nicht lange anhält, ſondern bald wieder milderer Witterung Platz macht, was auch im Intereſſe der ſpärlichen Brennſtoffver⸗ ſorgung zu wünſchen wäre. )(RNeckarg münd, 9. Febr. Die Heidelberger Zeitung“ berich⸗ tet: Der Führer der hieſigen Sozialdemokraten, Temeinderat Köhler, hatte in eiger Vählerverfammlung zur Nationa'vr⸗ ſammlung gegen dee Kieg.lgewinner losgezozen, worauf ihm Dr. RNugdan, der Leiter des Neckargemünder Kurhauſes, ent. gegenhielt, er ſelbſt ſei Kriegsgewinnler. In einem offenen Brief wandte ſich dann Dr. Mugdan nochmals gegen Köhler, forderte ihn auf, innerhalb 8 Tagen alle ſeine Ehregämter niederzul⸗gen, ſonſt „werde er beloſtendes Material gegen Kößhler, das er im Beſitze habe, veröſſemlichen. Herr Köhler zog es vor, im 1285 der fol⸗ genden Woche ine Vorſtandsſtelle beim Kohlenamt, ſowie den Vorſitz der Sozieldemokratiſchen Portei nieder zulezen, wie die Parteileitung mitteilt aus„famillären u. geſchäftlichen Nückſichten, um den ſchonungsloſen gegaeriſchen Angeiffen nicht weiter aus⸗ geſetzt zu ſein“. * Heldelsheim bei Bruchſal, 9. Febr. Eine durchfahrende Ma⸗ ſchine fuhr, da der U bergang nicht abgeſperrt war, in eine daz Gleis Schafherde, wobei gegen 20 Schafe getötet wurden. * Farlzruhe, 8 Febr. Im Nangierbahnhof wurde der Rotten⸗ führer Baumgärt er aus Nouthard beim Reinigen einer Weiche von einem adgeſtoßenen er überfahren und ſo ſchwer verletzt, daß er nach der Verbringung ins Frankenhaus ſtar b. Karleruhe, 10. Febr. Ceh. Hoſrat Redmana hat fol⸗ gende drahtliche Beileidskundgebung an die Wirme des verſor⸗ benen früheren Landtagsabgeordneten Valentin Müller-⸗Heilig⸗ kreuz geſandt:„Namens meiner poliliſchen Freunde, inzheſonde e der Mitglieder der früheren Nationalliberalen Fraction der Zwii⸗ ten Badiſchen Kammer, ſpreche ich Ihnen und Ihren Angehörigen die wärmſie Anteilnahme am Tod Ihres Herra Gemahls aus. Wir betrauern in ihm einen lieben, alien, treuen Freund, einen aufrech⸗ ten und tapferen Vertreter unſerer Partelldeale, einen warmen Vaterlandsſreund und einen erfolgreichen Nitarbeiter am Wohl unſerer Heimat. Sein Andenken wird unter uns und in weiten Kreiſen unſeres Volkes in hoher Ehre weiterleben. Rebmann. * Karlsruhe, 12. Febr. Wie der„Bad. Landesztg. von fach⸗ männiſcher Seite mitgeteilt wird, mehren ſich im beſetzten Gebiet die Fleckfieberfälle auffallend. Das franzöſiſche Ober⸗ kommando läßt die aus dem Oſten zurückgekommenen deutſchen Soldaten ſetzt zur Quarantäne intergieren.— Zur Ueber⸗ wachung des hieſigen Rheinhafens iſt eine franzöſiſche Trupfenabteilung(2 Offtziere und 38 Mann) hier eingetroffen.— Beim Reinigen eines Keſſels in einer Fabrik in Grünwinkel zog ſich der Heizer Otto Landhäuſer aus Forchbeim ſo ſchwere Brand⸗ wunden zu, daß er ſtar b. ) Eitlingen, 12. Febr. Inſaſſen der Unteroffiziersſchule am Montag abend mit ſcharfer Munitlon gegen die eitungsdrähte der Albtalbahn, ſodaß dieſe geſtört und der Be⸗ trieb gehemmt wurde. Verſchiedene Züge erlitten dabdurch Ver⸗ ſpãtungen. *Pforzheim, 5. Febr. Ein ſhwerer Schickſalsſchlag hat den Verwalter der hieſigen Allg. Ortskrankenkaſſe Clemens Olbrich Seine Frau hatte am Montag vormittag mit der älte⸗ 1255 ochter, der* Toni, einen Veſuch bei'kannten auf em Land gemacht. Um 11 Uhr vormittags wollten beide unw⸗it der Station Grunbach⸗Salmbach zur Abkürzung des Weges die Nagold überſchreiten. Dazu benützlen ſie zwei von Arbeitera beim Abbruch einer Hütte über den Fluß gelegte Balken, die anſcheinend als Behelfeſteg diemen, nachdem ſie 25 Landleute gefragt tten, ob dieſer Uebergang auch paſſierbar ſei. Der Steg ſchwankte edoch und die Mutter ſtieß einen Angſtruf aus, worauf die voraus⸗ gehende Tochter 5 umwandte. Dabei verlor ſie jedoch das Gleich⸗ ewicht und be tark ſtrömende Waſſer. Herzueilende Arbeiter verſuchten ſo⸗ fort die Rettung. Dieſe gelaug ober nur bei der Mutter, während die Tochter leider ihr Leben laſſen mußte. Die Leiche der Ver⸗ unglückten iſt inzwiſchen geborgen worden. Lahr, 11. Febr. In der letzten Sißung des Wohlfahrts⸗ ausſchuſſes wurde die Anpflanzung des Exerzierplaßzes bei Huxweier beſchloſſen. Von dem Gelände ſollen 20 Hektar mit Kartoffeln angepflanzt werden. e Pfalz, Heſſen und Umgebung. + Darmftadt, 11. Febr. Eine Zentralſtelle zur För⸗ des Bildungsweſens in eſſen hat das Miniſterium für das Bildungsweſen ins Leben gerufen und zum Geſchäftsführer den Lehrer Hch. Haſſinger, der ſich ſeit langer Zeit auf dieſem Gebiete mit beſtem Sſenß betätigt hat, ernannt. Sie ſoll zwiſchen allen in unſerm Land beſtehenden Organiſationen ein Vertraueasverhältnis herſtellen, ſowie die Vermittelungsſtelle wiſchen den Organiſationen und der Regierung darſtellen. Neue Plaue und Anregungen ſollen gefördert werden. Es wird ein be⸗ ſonderer Beirat geſchaffen, der neben einem allgemeinen Ausſchuß beſondere Unterausſchüſſe für volkstümliches Büchereiweſen, Thea⸗ ter und Kunſt, Kino⸗Volksunterhaltung, Volkshochſchule, Preſſe, Heimatpflege, Naturwiſſenſchaft und Technik, Frauenbildung, Er⸗ ziehung uſw. umfaſſen ſoll. Möhringen, 12. Febr. Vor einigen Tagen kam ein in den 30er Jahren ſtehender, Ihlecht gebildeter Mann in die Wirt⸗ Melt„Zum alten Bahnhof“, drang auf die Gaſtwirisehefcau etzger ein und brachte ihr mit einem Dolche eine große Stich⸗ wunde am Halſe bei. Gegen 11 Uhr kam der 8 Jahre alte Sohn heim und fand ſeine Mutter in einer Blutlache auf der Treppe ſiegend, tot auf. Der Mörder hatie die Kleiderkäſten aufgeriſſen, Kleider und Wäſche durchwühlt und auf dem Boden herumge⸗ ſtreut. Er iſt unerkannt entkommen. 72 Sportliche Runsſchau. 2 Schachſpork. Mit einer ſchachſportlich intereſſanten Frage hekte ſich die in dieſen Tagen im hieſigen Ballhauſe unter Vorſitz von W. Gudehus abgehaltene Generalverſammlung des Mannheimer Schachklubs zu beſchäftigen. Wie er⸗ innerlich, war das internationale Melſterſchaftstürnier Mann⸗ 1914 durch den Kriegsausbruch unterbrochen worden. Nach uszahlung aller Gewinne und Unkoſten verblieb dem Man i⸗ heimer Klub durch den vorzeitigen Abbruch aus dem Turnierfonds ein Vetrag übrig, der heute die Höhe von rund 4509 M. erlangt 0h Ein in der Generalverſammlung anweſender Juriſt äußerte ch dahin, daß das Verfügungs⸗ bezw. Eigentumerecht des Klubs an dieſer Summe, obwohl der Turaierfonds teilweiſe von aus⸗ wärtigen Stiftungen herrührte, nicht zweifelhaft ſein köante. Der Geſamtvorſtand ſtellte ſich auf den Standpunkt, daß es, ganz ab⸗ eſehen von der Nechzafrahge, ais eine Ehren⸗ und Anſtandspflicht ſür den Mannheimer Schachklub anzulehen ſei, den übrigen Betrag — de Frauen ſtürzten in das gegenwärt.g — ur Veranſtaltun eines nationalen Sc00 karnere in Manaſeim zu veſe aeg. De ſg deFe verſammluag vorbehaltlich näherer Beſchlüſſe grundſä Auffaſung anſchloß, ſo iſt eine bedeutende ſcha gliche erenſeen in Mannheim, die gewiſſermaßen als Fortſetzung des 5 u. Meiſterturniers 1914 zu betrachten iſt, in abſehbarer Zeit zu warten. Fußball. Bei dem am letzten Sonntag ſtattgefuen Wettſpiel„Spielvereinigung Sandhoſen Turnverein 1846 9 24 heim ſiegte Spielvereinigung nach überlegenem Spiel mit? Toren. Oůchertlſch. Bismarcks Staatskunſt. Von Univ.⸗Prof. Dr. Nanl ogrse de der„Bibliothek für Volts⸗ und Weltwirtſchaft“. Herau Ber/ Prof. Dr. v. Mammen.) Dresden.„Globus“, Wißenſch. Anſt. gen Die Schriſt beſchäfttat ſich zuſammenfaſſend mit den Welenze ne von Bismarcks Staatskunſt, in dem ſie deren allgemeine Antrie 10 techniſche Mittel klarſteut. Es werden zunächſt die Eiaenſchall 1 wickelt. die Bismarck im Sinne ſtaalsmänniſcher Anlage beſaßt! Nleh⸗ les Elnſuhlungsvermögen, grandioſe Willenskraſt. Kunſt der ubel jchenbehandlung, Wirklichkeilsſinn, Berechnung und Verſchlaſ Sodann wird nachgewieſen, wie dementſprechend ſein Handel aut der Grundlage der faatlichen Machtbeſonderbelten rubeen dem alleinigen Bielpunkt des real erkannten Intereſſes des eie⸗ Staates. Aber neben den volitiſchen Triebkräften werden u* ſonderem Nachdruck die verſönlichen und fachlichen Faktoren ſprochen. die der Staatskunſt Bismarcks erſt das eigene een geben: ſeine Wahrhafligkeit und Sittlichkeit, die ihn zum Geren Macchtaveils machten. ſein aeſchichtliches Verſtändnis. aus bere Organiſche ſeines Handelns und die Mäßiaung bervoraingen ier von Ueberzeugung aelragene Dingabe, wie ſein bobeß Beran e tungsgefübl. Sie werden als echte Aeußerungen deutſcher als 0 kennzeichnet und Bismarcks Staatskunſt erſcheint demgemüß iu 50 Ausdruck der zukunftsſicheren deutſchen Nation, deren Daſein 1100 wahren Ueberlieſerungen der alten enropäiſchen Kulturwelt und die ſich ihrer ſittlichen Grundlagen bewußt iſt. g¹0 „Brieſe“, Lndwig Koſelins.(Buchhandlung Frauz Lenwer men. Wer in dieſem Buche den Gedankenaustauſch mit 9 61 VBogeler in Worpswede ließ, der wird ſich beſinnen, ob 1 mit 70 Millienen anderer in den unweigerlich zur Verarmmae Knechtung führenden Kommunicmas ſtürzen will. Ludwig a verwirft auch die„Neue Wirtſchaft“ von Walter Rathenz 1 neu-imperialitiſch. Seine Wege ſind andere: er zeigt f5 „Neubau“. Hel, Woetbe-Katender für 1919. Begründet von Otto Juliaf% kaum, fortgeſetzt von Carl Schnsdekopf, berausgegeben ron ce Heinemann. Mit 12 Kunſttafeln. Veipzig, Dieterich ſche buchhandeung m. b. H. Don Carkos, gült das neueſte von Franz Graetzer herausgen Sonderteft der Scene. Unter den Mitarbeitern nennen wln Landau, Dans Kuudſen und viele bekannte Regiſſeure Oeine, Eugen Kilian, Adolf Winds, Ferdinand Greapri. Die Kunſiſchule. Mongssſchriſt. Verlag. Mal⸗ und Zeiche terricht G. m. b.., Berlin W9. Redaktion: Kuuſtmaler Albert 1 Berlin.) Die Kunſtſchule unternimmt es, die Entſtehun! Werken der Malerei und Zeichnung zu behandeln und bdie ſhner, grunde liegenden techniſchen Bedingungen, Regeln und Oa Fleiſchel& C0., Berlin W. 10 „Verliner Leben“, dieſe oltbekannte, jetzt im 22. Jahr Otto& Emil Klett, Berlin 8W. 10, erſcheinende(lluſtrierte A albt neuerdings neben ihren illuſtrierten Heften auch eine klein gabe lohne Bilder] beraus. deren erſte Nummer uns vorlleßt, 100 dieſem Heſt vereinigen ſich ernſte Zeitbetrachtung. Humor, Sath Dichtk nſt zu einem lutereſſanten Ganzen, das dem Leſer eilne von Anregung bietet. Briefkaſten. A. M. Das Jahresabonnement für den 3. Rang Miitte im Nalsge theater koſtet ungefähr 140 4. Ein Abonnement werden Sie nicht mehr erhalten, da fämtliche Plätze im Abonnement bereild geben ſind.(38.) 5 A. E. T. In die Zukunft können auch wir nicht ſchauen.( Ohne Angabe des Namens erteilen wir le uſt. Ingenieur R. 81. Wir nennen Ihnen folgende Technika; nikum in Altenburg, Technikum in Aſchaffenburg. Elcelrote 9% in Berlin, Technikum Electra in Berlin, Rhein. Technikum ſul 1 gen, Techn. Staatsanſtalten in Chemnitz, Höberes techn. Inſt Cöthen, Kofſhavſer Technikum in Frankenhauſen, Heſf. 0 0 Akademie in Frledberg, Technikum in Hainingen, Thüring. Teaſhe in Ilmenau, Technikum in Lemgo, ſtädk. Technikum Ingenſene in Limbach, Ingenieurſchule in Mannheim, Technikum in Mi 20 Städt. Technſtum in Neuſtadt, Technikum in Nieſa, Städt. Thae nikum in Rudolſtadt, Technlkum in Stadtſulza, Technikum in berg, Technikum in Strelitz, Ingenſeurſchule in Zwickau. 624. lagt . M. Wegen das Schnarchen empfiehlt ſich. die Rückenleg vermeiden. Außerdem gibt es in den orthopädiſchen Geſchäften den, die das Schnarchen verhüten.(751.) in K. St. 100. Wegen Erlangung des abgezogenen Betrages e Schweiz wenden Sie ſich an die Kriegsgefangenen⸗Fürſorge, Tullaſtraße 19.(711.) . Jor Sohn kann nach den neneſten Beſtimmungen in ber tralen Zone verblelben.(701.) Ch. Keſſel. Wenn Sie irgend eine Anskunft über das 2 eines Krlegsgefangenen erhalten wollen, müſſen Sie ſich Kriegsgefangenen⸗Fürſorge. Tullaſtraße 19, wenden.(28.) a. Won einer derartigen Beſchädlaung iſt nichts beraung Eliſabeth in L. Am eheſten erreichen Sie wohl die gew Stelle durch ein Stellenangebot in der Wochenſchrift des intern len Hotelbeſitzervereins, der in Köln a. Rh. erſcheint.(741) 1 5. Et 1. Der Kae in lediglich ais Geuußmittel anzufvrge wirkt durch die in ihm enthaltenen Stoſfe anregend. 2. des Eſſens ſollte man möglichſt nicht trinken, auch nicht gröbere% gen Flüſſigkeit unmittelbar nach der Mahlzeit zu ſich nehmen. gei⸗ gilt aber nur für die umfangreichere Nahrunosaufnahme, 1 Frübſtück z. B. mit dem Imbiß aleichzeitſa ein warmes ſich zu nekmen, kann nur förderlich ſein.(30.) 5 Wairdkortsund. 1. Der Windrarfeed vegeggert, augegſe nur noch in Erwartunng demnächſtigen Wfederaufblühens. liber die Reorganiſatlion können Sie erſahren vom neuen ſekretär Dr. Teipel in Köln a. Rh. 2. Das Organ„Das Zen erſcheint ſeſt Krieesbealnn nickt mehr.(671.) 0„ O. S. 101. Wenn die flecke vom Schmeiß berrühren, wert 12 ſchwer zu entfernen ſein. Im anderen Falle hat die Behan 122 mit Miſch eute Wirkynge. Fehntz vo Ansteckung ane Aug nostablelt, n 5 22 Besonders als Vorbeugungsmittel gegen Grippe haben sich An 7 0 Tabletten glänzend bewährt. Von allen Aerrten vorzüglich begul; In allen Apotheken und Drogerien erhültlich. Lernt fremde Sprachen Dieſe Mahnung kann jetzt, am Ende des Wellkrieg's, wo es gilt, unſere Handelsbeziehungen mit dem Au w0 von neuem auszubauen, nicht oft genug ausgeſprochen ige den. Sprachkundige werden bald ia allen Geſchã resheſe⸗ gelucht werden, dem Sprachkundigen werden ſich die roche Wegs? zum Vorwärtskommen eröffnen.— Fremde Sp erlernen Sie leicht und bequem, ohne Vehrer und ohne beſuch nach der weleberühmten Methode Touſſaint⸗ 10 ſcheidt. Dieſe Methode iſt von Autoritäten auf dem Oerich der Waden bearbeitet; auf Grund ihrer unerk⸗ del Odaſtehenden Ausſprachebezeichnung lernen Sie ſo wie und Franzoſe, Engländer uſw. ſpre hen. Keine Vorkenniniſſe 11. keine höhere Schulbilduag erforderlich. Verlangen Sie duer noch die Einführung Nr. 102 in den Üat'rricht der Sie eſſierenden Sprache von der Langenſcheidtſchen Vörlaged feae(Frof. G. Langerſcheidt, Berlin⸗Schöneberg, Boſſ ſtraße 29/30. Die Zuſendung erfolgt koſtenlos irgendwelche Verpflichtungen für Sie. 5 Donnerskag, den 13. Februar 1919.——(Abend-Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 74. 0 Fteſſen Ferkäufe TaeHMlavfer xſ Heatie fenerelen A ung ſchwarzes G 15 er- la. Fabrikat, weg. Platzmangel] Tuch), Feiedensware, faſt nen, roße . 5 Ul zu verkaufen. Mittelſtr. 9, 1r. zu 5383 TPaar geprauchte Scl e8 J ˖ 5 Tu 2 5 osser l Hontere i Für Br. aulleute 15 85 Friedrichsring 28. Nlavier 1 3* kr E 1 re ezialliät: 2 2 10 f 8 ll. Weinpressenban denm. ee Schoner Ktistall-Lüster geaee naeug in Mannheim,. 75, 14 55 All., pelse- Schlatimmer und znene welbeStähle.verkauf. Zuſtaude Elat tel häuf Qell. Angebote. mii Angabe der disherigen 5 inbi Cbs4 eee ee +I verkaufen ole Kyff häuſer). Mnigkeit, des frühesten Eintritl-Termins, sowie Nüchen-Einrichtungen VI +* G0 e Geha tsansprüche, nebst Zeugnisabselniften Ein noch abed Dauer, Jean Beckerſtr. 5, Ul t. Tag: ben Enter F. W. G. 615 an Rudolf Mosse, Frankturt à. M. in mümisch. barck und andeutsehem Sil 5 Freltag, 14. Februar 1919, e. Fabrikniederlage der Fa. Seb. Herbst Mu Sikwerk Weig. Kindersportwagen 8,% 14. 5 14 fce r e ee eee„„„„„„e eeeeeee; Möbellabrik und Bildhauerei. Brennabor, zu verkaufen. vormiltags 10 Uhr beginnend: 15 utallge Schuhmacher 10 8 f— Ausstuttungn- und Verkaulstgurme Phlupes, Böhnte Prelswwert Abeinauſare.. 3. St L Vorhünge(komplette Fenſter) Teppiche, ger den e Lelxablerig, Nasnerenn D. Bantel, c 2, 11. i0 aladta. 808 Folg ung Sohlllischubse Tiſchdecken, Steppdetken u. anderes mehr. Oioc, Vengbufchl. 3. 81. büer Talaſtern. Gegneral-Vertreter tür Süddeutschland. Oskar Eder zu verkaufen. 84 WEin vlerſitziger Hole. Ichreitzliſch 51 ir Faden ünd feſchte„3. Adler“, Brühl, 2 L— 1 3. St. 1 ändi verk Ma 60 ereeee an 40 l. Pan Nane u e 41 0(freihändig zu erkaufer) n da be e auf-Gesuche Georg Landſittel ulein 24 an s don 185 Kolonlalwaren⸗ Meeche a. l. bes 8. Fr aen ſuch + lein 5 eb Adert ſind, wollen ihre Weintokal oder Bar. 5358 1 00. Gebelsanſprüchen Zuſchriften unter J. B. 27 Ortsrichter. 40 Leitspindel-Drehbänke 150 250 mm Spitzenhöhe, 1000 mm Dreh⸗ länge, größtenteils mit Hohlſpindel; 14 schwere Revolverbänke Fabrikanlag 2 mit Slelsanſchluz zu kaufen oder zu. geluckit. 1153 Damen mit u. ohne Verm., die auf reell diskr. ganz koſtenl. Chevermittl, reflek⸗ Fe,.105 a b. Geſcheſte⸗ 5 200 c1000, 50 men Hohlfpindel; Angebote unter p. 2. 122 an dle Ge-], f benn Wht den n Aee, Fecl. 175, e 6 Vertikal-Revo ver ſchaftsklelle dieles Blolles. 1 88 Sellh de eebene ge e, Futz.— 40 mmm Hohlſpindelt n⁰ οο οοτννν 10%0 mee 05 fur ſesort zuchtge 3 Bohrmaschinen Fedheee Wunchene ae ne Brieftasche lann La. te 1 7 5 5 für Löcher bis 30 mm; 50 5 2 2 22 2* L 9 arnlererin Haus an Bückerel 5 Bohrmaschinen 2 Züro-Räumlichkeiten 5 aan ee in gute Geschä islage, ca. 7% 3 5 8 2 ſehr geeignet, in der Nähe des Theaters, ſind baldigſt— 0** eee Zuſchriften mit Bild unter Toarbeitern ee e e 1 Kaſtsäge 16 2 unter günſtigen Bedingungen zu veryachten. 2 kraße 143 1. Sieg gerk. F.. 20 an die Geſchänts⸗ mu verkaufen. 5* N4 bel 64 ſtelle dieſes Blattes. IFau un bnnant 30 Gewindefräsmaschinen 4 1550 Tocger Geſchaſewehe ſs 5 abritat: 0 Sehr— adl 5 20 Jahre alt, kafh, mit gut⸗ 1 leich.— 9— Haus Strehlapparate, le 2„ 2 rfesers Betruge——— al I7 150 Laben 10 inschelt schneidmaschinen. neeeeeeeeeeeneereeeeeene aut J. Hypoth eken wirtſchaft, wünſcht ſich mit an⸗ abgel u. Siern: dverftabt kmtt Nelafndurtte miele& Brackzsler aueh für fändd. Ansesen ſtändigen Fräulein von 22 bis Klee- Od. Wiesenheu rsrberzf es 12— zu verheiraten. Geld Vermögen erwünſcht. 1n r in ſeder Höhe gegen gute Zuſchriften unter E. Z. 75 U Sicherheit ſofort auszuleihen. an die Geſchäftsſtelle d. Bl. Zwick-Göhne, G Rn geſucht. Selbige I i ld Ad Mtdat Q die 860 Schwetzinger Borſtadt, eben⸗ 1 Mir auf ſofort oder falls ſür Laden geeignet unter 5 . rz ein beſſeres 5629 günſtigen VBedingungen zu Filialwerk Ueberlingen zm Lodensga. —————————— 0 85 e t. dus h. anchem, vertaufen. ⁸ 8—— bebee, 55 e Fae 5. s Zu verkaufen: ꝛu kaufen gesucht. Pariehen 5 uſtellen zwiſchen 1 U it Satteld Dachp ittel e errn — 19. Tea Nanden + nd 8»Wände ver del eie m. boch. e ulc ee, Angabe des Preises 5 10⁰ ſedern an ſa%— tellung zwecks 0 eines Wonnnaus aazsan: 1 Holzachuppen mit Satteldach(Da ppe) enge uschr 16 Nöckport t. eirat. 15 Radchen N, J8ch 0. 385 8h be Aktiengesel schaft Kühnle, Kopp& Kausch d.. e 2 Oe hefbele Wnve Aaen bhez 2 Jeugniſſen, das vom in der Ober 7— 7 zu 32000 M. Wände ve verk. N J. W. 97 nund Hausarbelt Ver⸗ 1— die Wesch ſteſtelle. 3625 1 Holztachwerkaehuppen, ½ St. ſt. gus⸗ 77FCccccccc Satteldach(Dachpappe), 11,,50 m, Geſl. Zuſchriften u. kl. U. 70 L erſ. ſed. Stand. ſchnell diskr. itwer, Ende 30. fatß e b. Selger, 5 2 g Anweſen, Schloſſer n is hat, zu klein. Familie aleeen e en e eee rg e acg dian 5 ſ. im Nechartalt 1 N Er 1. Leuſteuen—8 Ughr. Aaeergch er 1 Holzschuppen mit PFultdaech chpappe), 4.Sſt.Sprechz.-Olägl 5190 in geſich. Siellung, jedoch 7 N. 16 bel Dr. C. 0 arch T a 18 auf 5 Selt ten verſchalt, 182 m, a m hoch.f 0 15 N 0 Iba K III 955 felht ſosort Belß 45——— 1 75 2 55 10 0 00 herrſchaftlich ausgeſtattete 1 Holzfachwerksehu„ St. ſt. ausge⸗ 0 2 An 9 AKagporto Hce: Ffen eee eirat Lrua mit kompl Sen een Wekengs Fe 2 Godatergzelih mite ge. 1 Nolztachwerksechuppen,, St. l. ausge. 1218000 11 die Geſchaftsſtele, 8851 10 ¹ und 2 kl. Zimmern, Diele, Aiaser nd 5955 ziduch(Dachpappe), auf 2. Hypothet, von Selbſt⸗ d e Maachen guge Spelke Leingebaule 10,50(2, 0 m. 2,10. 2,45 m hoch.* geber ſeſort auszuleihen. Herr im Jd. Babens- 97 Arbel och en kann und Haus-Büſfette u. Schränte) u. allen Geſt. Juſchriften u. J. Z. 100 Jahhr, en ſuhr guten Ver⸗ 1 ſür kleine F 1 125 ſt. Mauerwerk, 12 Sitze Aen di eſchäfteſtelle. 88. Paltuſſen ſebenb. ei hohem Lohn per m, m hoch F m. ung. hubjcher Miine Derbinòung zn treteu. Aeenhelt uge. Aiche l. 8664 Nachricht au H. C an die Gemasfenn. Junger ſtrebſamer Mann, 20 Jahre, wünſcht mit einem neu oder gebraucht, zu kaufen geſucht. Angebote unter Q. U. 142 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blattes. Nbbo Mär Mk. 100000 zu verkaufen. e 4——ů— Wrdttteſud, 2jDer große, izvolle Parf 1 Abertgebhage, Hehſachwert,, St f. eusge· mit Obſt⸗ und Hemüſegarten mauert, 10 Sitze, 104, 20 m. hn Mädchen und hübſchem Blockhaus— (Geſamtfläche 5500 pm) hat1 Portlerhaus, 1 St. ſt. Mauerwerk, Holzzement⸗ barr fur ſofort geſucht, a ag b 9005 5 rundwwerl gon dach,.40(,28 m. 3,10 m hoch. Tbs9 * 800 e Nr. 7506 Angebote unter Q. T. 141 an dle Geſchäſtsſtelle d. Bl. Georg Karl 5575 0 e 2 85 Aaltede Monatskrau Immobilensd e München, Karlsplagz 24 2. —11 — Uhr vorm. 2 10 erſtſtellig, auf 1a. Oß⸗ 1 25 25— 7 50 12f 4 Aagebote von Aüreibmaschine Beſegenbeltskäuſe 225 1555 1. 850 Nipp⸗ 5 an die Ge- erſtklaſſ. Fabrikat, möglichſt—8* eaelene weten Fräulein in gleichſt. Alter in 18 00 N wenig gebraucht, oder neu, B 8, 7, Telegb. 4387 Briefwechsel Wbel- FefKBbl20 kaulen gesucht. öſeſehsſon Aadten Igoftaen⸗ Jaekeh. 2 en d Ausstattungsstücks aus 31, 38 Feudenkeim. herrschaftlichem Bositz 1 Spiegelſchrauk, 1 u. 2tür. Angedbote unter U. v. 13411 Die Staͤdn f Schrünke.. gebrauchth,—8 P. S. zu lc Spartalſe Duſcheſſten umter 1 V. 99 5. neeen esschen. Aunelte eee eee, eeeee Se— 97 Frau Mäller- an der Neckarſtraße und im neue werleinene Vor⸗ volft. u. leere, Deckbotten, W. L. 12, 6. 5059 Schießhausviertel ſind mit hänge Mtr. mit reicher Kiſſen, Tiſche, Stähle, Oi⸗ und ohne Bautenausfüh⸗ 5 nebſt Tiſch⸗ wans, Epiegei 7 eff 8 7 al 2 rungen unter günſtigen Be⸗ decke für 24 Perſonen, weiß⸗ Starkand, 1 1 9* dingungen zu derkauſen. goldnes Heſſin, 1 oornehmer äheres bei Gg. Gumbel elektr. Lüſter mit 4 Lampen Enn aes 68 6 im der e 11 t ee aeege eee e rk Mpufdetentaneden E ming — tbater unter H. H. 58 an ſſe ſauen Wagen AAl Sageeae—— ſo⸗ 7 55 222 degee 82 ſori zu kauſen geſucht. 5 telle vonnf 8 ebr. Schreibmaſchine 0(Perkeo, Erita be⸗ JPreisangeb. u. J. X. 98 55 ie Eeeeeeee 5631 * e Stu 55— daſelbſ. e Telephon 470 ſonei e Mie gecheinige Ein weſßes daſel Oelgemälde v. Nadierungen, Ehrhardt& Boglla, 1 Horc. Agler 1 Preiswerle Prahtelbei ſoe derſched. 5 beldel 10 vert. 5680 ————————————————— ſchane Bücher. Beſichtigung Tolliniſtr. 6, 2. St. l, Meyer. Karl Wolk 8 Tellhaber oder eahrene r Möhel ae e Beltsleſl Fien ene Aen enaisl 8el Deteiligung ſucht, 10 ae n Klelderschräuke, eee eis. Beltstelle Ecdern zu taufen geſach Lenkewaterlth 702 gerr wende ſich ſuf. an ch de ſur einige Küchensebränke, Marſelagg 88. Ha— zu verkaufen. 504⁰ Kagscee mit Preis unter Cateratege Laute s ertetit gründlichen—— Wn ½ 5 e uſchriften W ed— 0 a Kinderbett, Tische, 1 15 Wlne Mi jb 10ÿ0 fl An⸗ und Ver Kauf 5 Kede 9 2. 4/8. In die Geſchaftsftelle. 8814—— , J6. sedede enn dale Srſe ebele Vanen nonmoden, Jaſtrumenten. Koffer. Bfand⸗ ſchranf zu kauf. geſucht. 8448 — 292 1 b0 Ffcr Jeberklabef 8 Vartle waten aller Wfirrmann, 2 1 3, 4. im Tatefa. d eee aufmann preinkel. 81.12 a e ga 49e Silcdeeer aekenArt MaJehe. e tbne., de ſch——220 See „Freinke 5 nricht nz. 5 bean u ln eee 28212 ſcchwender, 409 We modeietens 7051 285 Anle Sleemegens Erprabie Haarfarbe Wel⸗ Lols— N Alsche wueckner ee 1 hohe Preise Fe deee, neue Kurse Marke Nabot. 7 +8 88 Schreibmaschine Telephon 7521. 1de dn Aeeldelele beg. Anfang Jed. Greiſe und rote Haare lae nrstelle 0 Bunes Bänles zu verkaufen. neeee Sebese ashem res Gebrauchte, gur echaltene Monats. 16l d t ſchwarz unverga Faldn 55 40 mn lang. Woelrelft i. Paft Jad eingstraßen: Srandechelne, Alfer, Söhrelbmaschine eroszeate aare e Schachle ar + 4 grobze Kocßtupte Kingerwagen 19 75 tumer usw. DOr. Knoke Kurfür„ gehnliker zu verkaufen. Näh. Tel. 2082 blau, gut erhalten, zu ver⸗ 14 E— 1 Bartmann, 1 2, 22. die Geſchaſteſtele 56527 I. 5079 Th. von Eichstedt, N 41314. Mmi für fielßigen, jungen Egellſtr. 8. 4. St. Langenbein. 17 en. Meerfeld Ghrube 4 aalt dung, 12 6 Schulbil⸗ tock rechts. Plchein: All Ferslasung bekranchteg Aerk. Kuchen- Merkur 50 K den s guk 8 5 Antiguitäten, 16100 enenn bestehend aus Anrichte, Tnhtu 1 2 Atnſ Bütett, Tisch, 2 Stünle, enne ober r ee Taeed FPonslahe dgrd s Sgeere eee, d bee e Ange dlek,* 7 1 585 ad Serdeener ueee de eleen fe ai, 20 Scumellerà cg, 2 e Möhl. Zimmer u verkaufen. Intereſſenten N 2361. lt 100 nm Illl erbenen Nachrict. 857— 2 an, Aflass AnkAuf Sedegsen enhen. Wohnungen, fartwährend v. ut d wenlg ge⸗ braucht ruh. b Neg ee ee ee een ee eee eeer e e ATTERIE 4 ueneenn. Seeſgeenee Mabel Flaschen Aheldhrag: c eh 1 40000 d. baaſ eee 7 7 ußtra. fanſg 155 na ice 1 Speisezimmer 0 Cne prelsm. zu verkaufen. jeder Ar, Norte Poßie, Amie dae., paſſende Taschen ampen u. Garantie d. Einſtampfens Geſucht von on ſung em Ehepaat N elrat. Souig Sämtl. Melalle—4 umer. faag 1555 e aih 2 eee den höchſten Preiſen. Bei 85 ſtellungen 0 ich, ſich dir. mit elektr. Licht auf 1. Aptil ſchriſt it Angabe d egai eader, Jae eber aler,. 8882 a cht Adolf Pfelkfer S. LwWickler 51 Gef. unt. J. 70 79 an die(. ts Abtelluag U 8 G 7, 48 Tel. 340s an die Geſchäſtsſtelle d. Bl. ſtelle dieſes Blattes, 1 Eisenwaren 9— e Kcde kirzpe v. tente en. 4 Plerde Zu erſrag. Vieles Jubehör weg. We Mannheim. Rollen. 2 Landauer, 5 — ſofort 8 1 1. 3363 Nass... Paar Geſchirre za verkaufen. Rummel, Käfertalerſtr. rer, 2, 6. 5634 0 n„Frei Heſch chäftsft. chr. u. f Schſafeim 5 10b leſera ads Speilali Bellbene— Ge ſchü 8006 ahre alt 1* + 0 Maunhe mer Berordnung. Im Hinblick auf die gegenwärtigen Zeitverhältniſſe wird auf Grund des 58 360, Ziff. 11.⸗St.⸗G.⸗B. und der Acte und 30 des badiſchen.⸗St.⸗G.⸗B. mit ſojortiger rkung für die diesjährige Faſchingszeit folgendes ange · ordnet: 5. 1. Die Veranſtaltung von Faſchingsvergnügungen len, Kaufmann und Emilie der Art, insbeſondere von Auſzügen, Maskendällen und ogen. karnevaliſtiſchen Konzerten wird unterjagt. Das Tragen von Masken, Verkleidungen oder karnevaliſtiſchen Abzeichen durch Erwachſene und Kinder auf öffentlichen Straßen, Plätzen und anderen öffentlichen Orten, ſowie in geſchloſſenen Geſellſchaften, iſt verboten. Zuwiderhandelnde haben neben Beſtraſung ihre Feſt⸗ nahme durch die Polizeibeamten zu gewärtigen. 3. Das Vorkauſen von Faſchingszeitungen ſowie von Faſtnachtsſcherzartikeln aller Art iſt verboten. 4 Zuwiderhandlungen werden mit Geldſtraſe bis 180 Mark oder mit Haft bis zu 6 Wachen beſtraſt. Karlsruhe, den 8. Februar 1910. Miniſterium des Junern: J..: Geißb. eeen bringen wir hlermit zur öffentuchen ntnis. Mannheim, den 11. Februar 1919. Bezirksamt.— Polizeidlrektion. Entlaſſung vom Militärdienſt betreſfend. Die vom Militärdienſt entlaſſenen Mannſchaften wer ⸗ den wiederholt darauf hingewieſen, daß nach der Ent⸗ laſſung aus dem Heeresdienſt das Tragen mllitäriſcher Abzeichen jeglicher Art(Mützenkokarden, Gradeabzeichen. Schulterklappen uſw.) unſtatthaft iſt und in der neutralen one unangenehmen Weſterungen führen kann. Das anzöſiſche Oberkommando hat in dieſer Hinſicht äußerſt ſcharfe Kontrolmaßnahmen angeordnet. C2 Mannheim, den 3. Februar 1919. Badiſches Bezirtsamt, Abt. I. Ergeugerhöchſtpreis für Futterrüben bett. C2 In Abänderung unſerer Bekanntmachung vom 15. Oktde. 1918(Staatsanzeiger 1918 Nr. 242) wird mit— Wirkung der Erzeugerhöchſtpreis für Futterrüben(Runkel⸗ und Dickrüben) einſchließzlich der in ß 2 daſelbſt be eichneten beſonderen Vergütung und des Einmietezuſchlags auf .— Mk. je Zentner feſtgeſetzt. Im übrigen tritt eine Aenderung der Bekanntmachung nicht ein, insbeſondere bleibt die Anordnung, wonach der Ankauf und Abſatz von Rüben lediglich der Geſchäſtsſtelle der Badiſchen Gemüſe⸗ verſorgung in Mannheim zuſteht, nach wie vor in Geltung. Karlsruhe, den 15. Januar 1919. C² Badiſche Gemüſeverſorgung. Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir hiermit Iff entlichen Kenntnis. 11885 Mannheim, den 25. Januar 1919. 7 Bad. Bezirksamt.— Abt. III. Die Unterſtützung aus dem Karl Barromäus-Hefpltalfonds in Maunhelm betr. 1 922— ⸗ 1— Barromãus · ond ſin eſtens bis 31. 8. Js. hierher vo Mannheim, den 4.—— 1919. e e Bad. irlsamt.— Abt. III.— Zu dem Dienstag und Freitag nachmittags 2 bis Utzt im Zimmer 40 des Bezirks⸗Kommandos ſtattfindenden Aukauf von Bekleidunasſtücken von Entlaſſenen ſind fämtliche Militärpapiere bringen. Vezirkskommande Mannheim. iwillige. Nach einer neuen Verfügung beſteht noch VBedarſ an Unteroſſtzierſchülern und Unterof e, reiwillige, welſche das 15. Lebensjahr erreicht, und das 20. noch n cht überſchritten haben, wollen ſich alsbald im Bezirkskommando, C 7, 5. Zimmer 34 melden, wo auch die Aufnahmebedingungen erfahren werden Mannheim, den 13. Februar 19019. Vetzirkskommando. Belauntmachung. Vom 1. März bs. Js. ab erhalten die Beſtim⸗ mungen über den Giroverkehr mit der Neichsbauk ſolgenden Zuſatz: „Die Neichsbank haftet nicht für Schäden, die durch Störung des Bankbetriebs inſolae Aufenhrs, Verfügung von hoher Hand. Streiks oder Ausſper⸗ tung veranlaßt werden.“ Wemäß Nr. 12 Abſatz 2 der Beſtimmungen bdrin⸗ gen wir dies hiermit zur öffentlichen Kenninis. Berkin, den 8. Februar 1918. S85⁰0 Neichsbaal⸗Direklorium: v. Glaſenapp. Budezles. Belanntmachung. Die unterzeichneten Finanzſiellen haben ihr Poſtſcheck · konto beim Poſtſcheckamt Ludwigshaſen aufgegeben und ühren nur noch ein Poſtſchecktonto beim Peldedegam arlsruhe. 657 anzamt Maunnheim. upizollamt Maunheim. auptſteueramt Mannheim. teuereinnehmetrei Maunheim Stadt. Zwangsverſteigeruns. Im Wege der Zwangsvolltreckung ſoll das in Mannbeim belegene, im Grunöbuche von Mannbeim zur geit der Eintraaung des Verlieigerungsver. merkes auf den Namen der Jobann Jakob Tubach Wert Cheſrau, Katharina geb. Köhler in Manub eingetragene, nachmehend beſchriebene, Grundſtück an Weitincch. den 16. Npril 1915, vormitiags 9½ Ubr durch das unterzeichnete Notariat, in deiſen Dieui⸗ räumen 0 6. 1 in Maunbeim verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk i am 80. Dezember 1918 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuch⸗ amts, ſowie der übrigen das Grundbuch beireſſen⸗ zen Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungs⸗ urkunde, iſt ſedermann geſtattet. Es ergeln die Auſſorderunng. Nechte, ſowein ſie zur Zeit der Eintraaung des Verſteigerungsver · mertes aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waxen, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Auf⸗ ſorderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht glaubhaft zu machen, widrigenſalls ſie bei der Feſtſtelluna des ge⸗ ringſten Gebots nicht berückſichtigt und bel der Ver⸗ ſeilung des Verſieigerungserlöſes dem Auforuche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Dieenigen, welche ein der Verſteigerung enige⸗ genſtehendes Necht baben, werden aufgeſordert. vor der Erteilung des Zuſchlaas die Auſhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verſabrens berbeizufüh ⸗ ren, widrigenſalls für das Recht der Verſieigerxungs⸗ erlös an die Stelle des verſieigerten Gegenſtandes zritt. Bed5s Zimmer Nr. Zum Güterrechtsregiſter Band Xill wurde heute ein⸗ getragen: 1. Seite 379: Daniel Le⸗ dezk, Gäriner und Maria Ludwina geb. Stöhr in Mann⸗ heim⸗Sandhofen. Vertrag vom 18. Dezember 1918. Gülertrenn ung. 2. Seite 380 Eugen Stier⸗ eb. Baumann in Mannheim. urch Vertrag vom 15. Ja⸗ nuar 1919 iſt das durch Ver⸗ ttag vom 24. September 1912 vereinbarte Güterrecht der Errungenſchaftsgemeinſchaft aufgehoben. 8. Seite 381: Georg Pfſen⸗ ning il, Fabrikarbeiter und Anna Maria geb. Grab in Mannheim⸗Waldhof. Bertrag vom 27. Januar 1919. Güter⸗ trennung. 4110 4 Seite 382: Udolſ Horn. Kauſmann und Friede Urſula geb. Kühner in Mann⸗ eim. Durch Vertrag vom . Januar 1919 iſt die Ver⸗ waltung und Nußnleßung des Mannes am Vermögen der rau ausgeſchloſſen. ſodaß Gütertrennung eintriti. 5. Seite 383: Cugencengel⸗ hardt, Wagenführer u. Katha · rina geb. Rammerer in Mann⸗ deim. Durch Vertrag vom 29. Januar 1919 iſt unter Aufhebung des durch Ver⸗ trag vom 21. Juni 1917 ver⸗ einbarten Güterrechts Güter⸗ trennung vereinbart. Mannheim, 8. Februar 1919. Bad. Amtsgerlcht R. l. Jum Dereſnsregiſter Id. W..-⸗J. 20 Verein„Ge⸗ ſangverein Sängerluſt“ in Mannheim⸗Waldhof wurde heute eingetragen: Der Verein wird auf An⸗ trag dem Beſchluſſe der Mit⸗ liederverſammlung vom 12. nuar 1919 enſprechend hiermit gelöſcht. Mannheim, 10. Februar 1919. Bad. Amtsgericht R. l. Ueber den Nachlaß des am 28. Jull 1918 verſtor⸗ benen Kaufmanns Philioy uhr in Mannheim⸗Feuden ⸗ ſeim, auch Inhaber eines Papierwarengeſchäſts im Hauſe J 2. 4 in Mannhelm wurde heute vormitiags 11¼ Uhr das Konkursver⸗ ſahren eröffnet. Zum Kon⸗ kursverwalter iſt ernannt: Rechtsanwalt Dr. Spiegel in Mannheim. Konkursſorde · rungen ſind bis zum 27. Fe⸗ druar 1919 bei dem Gerichte anzumelden. d 5 Beſchlußſaſſung über die eibehaltung des ernannten oder die Wahl eines anderen Verwalters, über die Be⸗ ellung eines Gläubigeraus- chuſſes und eintretenden alles über die in 5 132 der ontursordnung bezeichneten Gegenſtände, ſowie zur Prü⸗ ſung der angemeldeſen For⸗ derungen auf Freitag, den 7. Mäcz 1919, vormittags 11 Ur dor dem Amtsge⸗ richte Abt. Z. 8, lI. Siock, 113 Termin anberaumt. Allen Nerſonen, welche eine zur Konkurs; maſſe gehörige Sache im Beſitz haben oder zur Kon⸗ kursmaſſe etwas ſchuldig ſind, wird ee nichts an den Wemeinſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch dle Verpflichtung aufer⸗ legt, von dem Beſite der Sache und von den Forde⸗ rungen, für welche ſie aus der Sache obgeſonderte Be⸗ friedigung in Anſpruch neh · men, dem Konkursverwalter bis zum 27. Februat 1919 Anzelge zu machen. 4119 uns erwiesene Teilnahme an unserem schweren Verluste zotrie lür die ũberaus zahlreichen Kranz- und Blumen- spenden zu danken, 30 sprechen wir auf diesem Wege Allen unseren herzl'chsten Dank aus. Da es uns nicht möglich ist, jedem Einzeſnen für die 364⁰ Frau Anna Reibmann u. Angehörige. Aktienkapital und Reserven Mark 349 000 Filiale MANNHEIM p 2. 12, Pnn. oo⁰ 1512 15381 1545 1550 1876 1991 2011 2037 2082 2402 2408 2410 2642 26.(44 2656 2662 2859 2881 2882 2939 3441 3455 3456 5767 4100 4194 4260 4279(314 4368 4371 Die Rückrahlung dieser Teilschuldverschreibungen erfalgt zum Nennwerte vom 1. Juli 1919 ab „ Deflin Berliner Handelsgesellschaft, Browon, Boveri& Cie. Aktlengesellschaft in Mannheim. m der am 1. Pebruar 1010 stattgehabten Verlosung unserer 4% ½ Tellachuldverschreibungen von 1007 wurden ſolgende 137 Nummern gekogen: 25 89 196 197 235 250 266 349 388 377 470 6686 709 807 862 802 926 958 970 961 1017 1030 1080 1170 1177 1266 1271 1337 1401 1484 1503 1632 1641 1686 1709 1736 1791 1802 1806 1810 1817 1821 1826 2055 2080 2109 2148 2242 2241 2268 2200 2273 2804 2889 2372 2432 2473 2405 2496 2556 2563 2578 2580 2592 2004 2612 2619 2678 2719 2723 2724 2780 2784 2790 2798 2818 2630 2843 2847 2952 3034 5030 3175 3220 3234 3256 8310 3344 3352 8300 8380 3501 3800 3811 3076 4023 4027 4082 4084 4002 „ Deutschen Bank, in Frankfurt a. M. bei der Hetallbank und atallurgischen Genellachaft.-., in Lelpaig dei der Allgemelnen Deutschen Credit-Austalt. „„ Deutschen Rauk Filiale.eipsig. in Nannheiln bei der Rheilnlachen Creditbank. in Zürich bei der Schwelserlschen Kredltanstalt. 82⁵ Aus früheren Verlosungen eind noch ruehständig: 98 381 463 530 1160 1162 1171 1172 1173 1611 2212 2661 8315 3680. Allgemeine Renlenanuſtall zu Skuklgarl Sebens⸗ und Nentenderſicherungsveraln auf Gegenſeltigkelt/ Sege. 1833. Lebensverſicherung unter Einſchluß der Kriegsgefahr nach euen Tarlſen und entzetentemmendſten Bedingugen 8 15 Geri. t 0 ae 4. K115 F. Kreps, Oienzetzer, I 7, 1l. bel der Rheinischen Creditbank Sesorgung aller bankgeschäfllichen Angelegenheiten. 5 besorgt Alles, erledigt Alles. 5637 Stan Karten. RI.ARA RENNERT MAX WFINER VERLOBTE 8. Februar 1919. Tiahe Apehetetön Mannheim. 8055 Mannheim Heidelberg- brstslellige Hypolbekendarlehen auch Baugelddarlehen mit anschliessen der fester Hypothek und ebenso reins Saugeiddarlehen zu entsprechenden Be- dingungen. Man wende sich an die Bank Hadische Aniin-& Soda-Fabſl Ludwigshafen a. Rh. Wir geben hierdutch bekannt, daßg die Ausgab, der neuen Zinsschelnbogen zu unseten 12 Teiischuldverschreibungen Serie B vom Jahre 1908 fe Eimeichung der Erneuerungascheine vom 10. ds. ab kosteuftei en bel der Deutschen Bank, Beriin, sowie bel deren Fuial in Frankfurt a. M. und München, 00 bel der deutschen Vereinsbank, Frankfurt. M.& deren Zweigniederlassungen, ren Mannkeim und“ Zweignlederlassungen, bel der Bayerischen Vereinsbank, München un Zwelgniederlassungen, ad bel der Württembergischen Vereinsbank, Stutigart deren Zweigniederlassungen. Ludwigshalen a. Rh., im Februar 1919. Badische Anilin-& Soda- Fabrſh Hüttenmüllet. Bosch.—— — Detektivb- Hstlum und Privatausknaitel. Hrgus“ 1. kaler& Ca., H. m. b.., Eansbeim, 0 6, 3— Lelapben 3806. Vortrauliche Auskünfte jeder Art. Erhebungen n allen Kriminal- u. Zivilprozessen. Heiratsauskünlte, d deres Die vorzüglichsten Else Koksbrecher Matent Doppelschwingenbrechet) lleſert schnellstens in hervotrag. Oualität Alpine erehenban Hugsburg Speziallabr. l. Zerklein.— u. Transp.-Anlagen. Tieinbrecher Ellboſen-Tenirale Grune Radler Buro U 4, 19. Tel. 6920 Tert-I. Dferpechäftet ö zetzen, Dutzen, Ausmauern und alle dazu gehörige Schlessererbetk. Herde und Oeſen, die nicht brennen und nicht bachs“ worden dazu gerichtet, erreuloſe Hunde beir. ingefangen bezw. zuge · laufen hertenloſe Hunde und ſind untergebracht: 1 Wol———— ſchwarzgrau del Taglöhner Mathias Fritz hier, 11 5. 21. 1 Rehpinſcher, weiblich. hellbraun bei Heinrich Gräf hier, J 4a. 4. 1 Wolf.(Baſtard, männ⸗ lich, grau bei Jabrikardeiter Auguſt Wedel. Sandhoſen, Garnſtraße 16. 1 Roltweiler, mönnlich, bei Köhler. E hende 120 1 Dackel, männlich, ſchwarz bei Chriſnian Mühlhäuſer dier, Friedrichsſelderſtr. 59. 1 Spitzer, meiblich, ſchwarz bei Franz Stöckel Ehefrau dier, Draisſnaße 61. 402 Mannheim, 10. Febr. 1919. Bad. Bezirtsamt Volizeldlrettton. Karhidd lede Menge Kuarbidlampen Karbid-Breuner Feuerseuge Batterien Nahmaschinen von 18.— Mk. on Nähmaschinen. neu mit Kaſten u. verſenkbar Schuhmachermaichinen Knepilorhmaschinen. Plaffenhuber. H3. 2 Telephon 3930. 0225 Beſchreibuns des zu verſleigernden Grundſtücks: Grundbuch von Mannheim, Band 185, Heft 30, Beſtandsverzeichuis l. Lagerbuch Nummer dons, Flächen⸗Inhalt 79 m Hofreite. Lit. J 8a Nr. 8. Oierauf ſteht: a. ein zweiſtöckiges Wohndaus mit Keller und Abort; a. ein zwelſtöckiger Auerbau— Wohnung. Mannbeim, den 22 Jannar 1919. 3 Schätzung 10 000% 2 7 Feine 5385 2 v Naufstiherien: . ee 3 aeeeeeeeeeeeeee 2 5 5 2 Cufabeih Allter 2 Geschäfts-Empfehlung. Vom Felde zurückgekehrt, teile ich meiner werten Kundschalt mit, dass ich meine Metzgerei wieder selbstàndig luhre und bute um geneigten Zuspruch. Bestellabschnitte werden von heute an schon zum Abstempeln entgegengenommen. 50³5 Hochachtungsvoll Gustav Maler, Q 3, 12/13. rrmee auf den Tennisplätreen Heute abend—10 Uhr ahendlaufen u Ronzert 0 Nstatiat 7 als Bolkreckunssgserlaht. 5 90 Uhlandſtraße 12. 35%%%%%%%% Trauerbriefe etert w? Stunger Druckete Om daas Nnannbeimem OGencra-Anaeises.m. Hoſ-Kalligraphen Gander's Schreib- und„ Randelskurse. 2 Gegründet 1837.— Diplom 1882. Tages- und Abendkursę =ia mtitichen kautm. Fächern- Besie Oelegenheit iut amen und Herrenie 5 Alters.— zu tüchtigen Buchlialtern. Kontorige 7 Kontotistinnen. Stenolypistinnen eie. auszubil Kurze Ausbildungszeit. Mägiges roncrnt10 Zu Stellungen dehilllich. Prospekte kostenlos. Gebr. Gander, 0C1, 8— Pflegen Sie Iyr Schuhzen n um es dauerhaft zu mache Verwenden Sie uhe⸗ Dr. Geatnet's Oelwach⸗ put 8 n der nur aus Oelen und wae beſteht und daher das Anel 5— aft erhält. Nigrin wie die verseiſten Waſſe d bei naſſer Witterung Regeh⸗ Olanz bleibt auch bei 55. wetier erhalten· bes b ö 10 5 Parlett- und Sineleumwach Zehnts Herſteller, auch des belle Noberin: cari Gentnet. oag 1 Die Bank gewährt nach wie vor