Monkag, 17. Februar. WMittags⸗Ausgabe. 1919. Ar. 79. Maunh eimor Gonoml Anzeiger — Mleitung: Dr. Fritz Goldenbaum Herantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum, für lleton: Hans Gäfgen, für Tokales und den übrigen redaktlonellen Leil: Richard Schönfelder, ſer 5 für kinzeigen: finton Grieſer. Druc und Verlag: Drucker ei Dr. Haas Ngtegee kröeger G. m. b. H. ſämtlich in Mannheim. Draht⸗KAdr.; General⸗finzeiger Iannheim. Nr. 2917 Tudwigshafen a. Rhein.— Fernſprecher Amt mannheim Ur 7040 7946 das neue Abkommen unkerzeichnel. Berlin, 16. Jebruar.(WB.) Vorläufiger Bericht über Abkommen jur Verlängerung des Waffenſtillſtandsab⸗ kommens. Das Abkommen über die Verlänge⸗ zung des Waffenſtiltſtandsabkommens iſt heute Abend 6 Ahr 30 Minuten im Salonwagen des Marſchall ſochs unkerzeichnet worden. Wie bereils gemeldet, ent · t der Enkwurf des Verlängerungsabkommens nur drei Arkikel. der Wortlaul des Entwurfs iſt bereits veröf⸗ ſenllicht und darf deshalb als bekannt vorausgeſetzt werden. Die endgültig angenommene und unterzeichnete Jaſſung weiſt folgende Aenderungen auf: Oberſchleſien. der Netze⸗ Aiſtrikt und Bromberg fallen weſtlich der Demarkalionslinie und ſind daher durch die von den Allllerten ausdrücklich über⸗ 1 Garantꝛen vor Einfällen polniſcher Banden ge⸗ Leider fällt Birnbaum öſilich der Demarkationslinie, der Dahnhof Bentſchen erhälk deulſche Beſahung. Den Schutz der Deutſchen öſtlich der Demarkationslinie übernimmt die inter⸗ ierie Kommiſſion in Warſchau; ihr Berbindungsorgan mit der deulſchen Negierung iſt der franzöſiſche General Duponk in Berlin. Zu Artikel 2, in dem beſtimmt iſt, daß die verlänge ⸗ dung des Maffenſtillſtandes auf„kurze Zeit“ erfolgt, fragt sminiffer Erzberger, warum kurze Friſt vorgeſchla⸗ den ſej und ob dieſer Vorſchlag etwa mit der Möglichkeit eines baldigen Präliminarfriedens im Zuſam⸗ menhang ſtehe. Marſchall Fo ch ankworkele:„Ich ver⸗ mute es.“ Der Arkikel 3 enthält dieſelbe Formuſierung wie in den früheren Abkommen vom Dezember und Januar. Mar⸗ ien Joch betonte ausdrücklich bezüglich der Durchführung leibe alſes beim Alken. Dann verlas Reichsminiſter Erzber · r die vom Miniſterpräſident Scheidemann unterzeichnele Erklärung der Reichregierung, in der ſie der nterzeichnung des Abkommens zuſtimmt, aber ihren Standpunkt im Einzelnen präziſiert. Aus dem verlauf der Ausſprache iſt vorläufig noch fol⸗ s hervorzuheben: Marſchall Joch fragte, warum unſere andelsſchiffe zur Lebensmiktelverſorgung —5 nicht ausgelaufen ſind. Er machte dann den Vorſchlag, 10 Sachverſtändigen ſollen ſofort in Spaa wieder zuſammen⸗ immen, um die Verhandlungen über alle Einzelheiten fort⸗ hen. Reichsminiſter Erzberger bekonte noch einmal, die drei Wirtſchaftsabommen: Er · bab ungsaötommen und Finanzabkommen ſind ein einheit⸗ ches und unkrennbar Ganzes. Marſchall Joch ſtimmte dieſer Auffaſſung bei.(Ausführlicher Bericht folgt. Deulſche Waffenſtillſtandskommiſſion. Eine deulſche Erklärung. ru Weimar. 16. Februar.(WB.) Die Reichsregie⸗ ſundst ließ an Reichsminiſter Erzverger, Waffenſtill⸗ ommiſſion, Trier, folgende Mitteilung gelangen: 8„Bitte Abkommen unterzeichnen, aber vor⸗ Schiſfahrtsabkommen. e noch folgende ſchriftliche Erklärung übergeben: die deutſche Regierung iſt ſich der ſchweren Folgen bewußt, ſowohl die Annahme wie die Ablehnung des Abkommens ich ziehen müßten. Wenn ſie ihre Delegierten anwies, die unterzeichnen, ſo geſchah dies in der Ueberzeugung, daß letzt liierten und aſſociierten Regierungen kur ernſtlich beſtrebt ſind, innerhalb einer de* en Friſt, wofür ſie den Waffenſtillſtand verlängerten, Die dWeft den erſehnten Frieden wieder zu geben. n deutſche Regierung iſt aber genötigt, ihren Standpunkt zu kungtei, Bedingungen des Abkommens durch folgende Bemer⸗ gen klarzuſtellen: 8 Das Abkommen ignoriert die aus dem Volkswillen uud ladneten Formen hervorgegangene deutſche Regierung Lerbgt den Deutſchen in Form ſchroffer Befehle und die Jß dte zu Gunſten der auſſtändigen Polen daum flicht auf, eine Anzahl wichtiger Plätze, darunter Birn⸗ ſind f und Bentſchen, ohne weiteres zu räumen. Dieſe Plätze don wiſdeutſcher Hand und überwiegend deutſch beſiedelt und Oſten eſentlicher Bedeutung für den Verkehr mit dem deutſchen gen n abei leiſten die alliierten und aſſociierten Regierun⸗ loſſen teinmal Gewähr, daß die Polen es ihrerſeits unter⸗ ſie die neue Angriffe zu unternehmen oder vorzubereiten, daß deutſche Bevölkerung, auf deren Schutz wir verzichten Geif menſchenwürdig behandelt, daß ſie die deutſchen derliert n freigeben, deſſen Feſthaltung jetzt ſeden Sinn kebr z und daß ſie den bisherigen Lebensmittelver⸗ duch berach dem Weſten hin aufrecht erhalten. Wenn wir und arereit ſind. jede militäriſche Angriffshandlung in Poſen underen Gebieten einzuſte ärti zuſtellen und die gegenwärtige Lage —5 die Balis anerkennen, ſo müſſen wir doch erwarten, daß Sadern, aufſtändigen Polen die Demarkationslinie einhalten, zn ſegen ſen wir befugt ſein, uns mit Waffengewalt zur en. Wuee en ſland darf darauf hinweiſen, daß es ſich bis zur Arſcglefung ſeiner wirtfchaftlichen Badiſche Neueſte Nachrichten Amtliches Verkündigungsblatt Mann⸗ E e e: Die iwalt. Noloneigefle für den hießtgen Beztrk 40 Ppf., für auswärts 50 pf., nzeigen tttags 21 r. Anzei beſtimmten Ta u Poſtbezug: Viertelſ. „Reklamen m. 2 50. fahm: Miittagßlatt vormittags 8 ½ Uhr, Abendblait 12585 5 Stel Umge 2 monatlich R. 2— mt Bringerie er p .42 einſchl. Zuſtellungsgebühr. Bei oſt abgeholt M. 5. 70 Einzel⸗Nr. 10 Kräfte und bis zur Zerrüttung ſeiner Verkehrsverhältniſſe bemüht hat, den Waffenſtillſtandsbedingungen nachzukommen. Es will auch jetzt verſprechen, die Punkte zu erfüllen, in denen ihm die Durchführung bisher nicht gelang. Dabei darf es aber annehmen, daß ſeine Ver⸗ pflichtungen nicht in einer Weiſe ausgelegt werden, die mit den beiderſeits anerkannten Grundſätzen des Präſidenten der Vereinigten Staaten von Amerika unvereinbar ſind und die den Gedanken des Rechtsfriedens zu nichte machen. Ob wir die in Ausſicht geſtellten Weiſungen der alliierten Oberſten Heeresleitungen in vollem Umfange zu befolgen in der Lage ſind, müſſen wir abwarten. 3. Wenn Deutſchland jetzt an Stelle beſtimmter Friſten für den Waffenſtillſtand. die es geſtatten, ſich für die Erfül⸗ lung der Bedingungen einzurichten, nur eine kurze unbe⸗ ſtimmte Friſt mit einſeitiger dreitägiger Kündigung gewährt wird, die geeignet iſt, die Ruhe und Ordnung in Deutſchland in hohem Maße zu gefährden, ſo bedeutet das eine ungerecht⸗ fertigte Erſchwerung unſerer Lage. Wir vermögen die Hoffnung nicht aufzugeben, daß die alliierten und aſſociier⸗ ten Regierungen es für tunlich halten, unter Verlängerung des Waffenſtillſtandes bis zum Präliminarfrieden in Ver⸗ handlungen über die deutſchen Gegenforderungen einzutreten. gez. Scheidemann. den Weimar, 17. Febr.(Von unſerm Vertreter.) Als am Samstag die erſte Nachricht über die neuen Waffen⸗ ſtillſtandsbedingungen hier eintraf, war man in Regierungskreiſen und in denen der Mehrheit geneigt, die Dinge noch nicht allzu ſchwer zu nehmen. Erſt ein langes telephoniſches Geſpräch, das Herr Erzberger ſeiner erſten Drahtung folgen ließ, brachte volle Klarheit über die uner⸗ hörte Härte der neuen Forderungen der Entente. In ſpäter Nacht ſind darauf auf Veranlaſſung des Grafen Brockdorff⸗Rantzau die Mitglieder des Miniſteriums geweckt und zu einer Kabinettsſitzung zuſam⸗ menberufen worden. Das Ergebnis der nächtlichen Rede war, daß die Regierung ſich nicht für zuſtändig, oder genauer nicht für befugt hielt, in dieſer unſagbar kritiſchen Stunde allein die Verantwortung zu tragen. Am Sonntag in aller Frühe wurden dann noch die Fraktionsſührer hinzugezogen, alle bis auf Herrn Haa ſe, der abgereiſt war, und Herrn Dietrich von den Deutſchnationalen den die Botſchaft nicht ereilte. Am liebſten hätte man auch in dieſem erweiterten Kreiſe ſich noch nicht endgültig entſchieden, vielmehr an das Plenum der Nationalverſammlung appelliert. Aber das war nicht möglich, da Herr Foch wie Shylock auf ſeinem Schein beſtand und bis geſtern ſechs Uhr abends die Erklärung über Annahme oder Ablehnung verlangte. So ſind denn dieſe neuen, kaum noch zu tragenden Bedingungen ange⸗ nommen und das Wohl und Wehe des deutſchen Volkes einem unerbittlichen Feind ausgeliefert worden. Was über die Bedingungen im einzelnen zu ſagen iſt, hat Herr Scheidemann in ſeiner Note geſagt. Die Verlän⸗ gerung des Waffenſtillſtaudes auf unbe⸗ ſtimmte Zeit bedeutet ja nicht, daß wir bis zum Abſchluß des Präliminarfriedens vor neuen Forderungen und Ver⸗ ſchärfungen ſicher ſind. Immer ſchwebt das Damoklesſchwert der dreitägigen Kündigungsfriſt über unſerem Haupte. Zudem liefern dieſe Bedingungen uns ſchutzlos dem i m⸗ perialiſtiſchen Drange der Polen aus. Uns ſind die Hände gebunden. Wir werden, indem wir nicht einmal mehr unſere Bahnen benutzen können, in der Verſorgung unſerer Weſtprovinzen gehemmt. Die Polen aber erhalten nahezu die volle Freiheit uns weiterhin mit Krieg zu überziehen und uns Land und Städte zu rauben. Ob wir wirklich auf ſolche Bedingungen unter allen Umſtän⸗ den eingehen mußten, möchten wir in dieſer Stunde nicht ent⸗ ſcheiden. Nur eines kann wohl ſchon jetzt geſagt werden: einem dauernden Frieden und einem Bund der Völker wirdderart nimmermehr der Weg bereitet. EBerlin, 17. Februar.(Von unſerm Berliner Büro.) Zu der Annahme der Waffenſtillſtandsbe⸗ dingungen ſchreibt der„Vorwärts“: Die Reichsregie⸗ rung hat ſich unter dem Zwange der Umſtände entſchloſſen, die von Marſchall Foch neuerdings geſtellten Waffenſtill⸗ ſtandsbedingungen anzunehmen. Sie trat geſtern um 11 Uhr zu einer Sitzung zuſammen, in der ſie zunächſt zu dem Ergebnis gelangte, daß angeſichts der ſchwerwiegenden Be⸗ deutung der Angelegenheit eine Entſcheidung durch die Nationalverſammlung ſelbſt angebracht ſei. Da es aber nicht mehr möglich war, das Parlament einzuberufen. wurden die Fraktionsführer eingeladen, die mit Ausnahme der Unabhängigen und der Deutſchnationalen, die techniſch, nicht politiſch, verhindert waren, erſchienen. Das Ergebnis der Sitzung war, daß unter den gegebenen Umſtänden nichts anderes übrig bleibe, als die Bedingungen— unter ent⸗ ſchiedenſten Proteſt— anzunehmen. Der Regierung erſchien die Annahme der neuen, erdrückenden Bedingungen immer noch als das kleinere Uebel, gegenüber einem Abbruch des Waffenſtillſtandes, der das entwaffnete Deutſchland jeder Willkür des Siegers ausſetzte. Es giht im deutſchen Volke wohl nur eine Stimme ſiber den„Sieg der Gerechtigkeit“, wie er ſich durch den Säbel des Marſchalls Foch repräſentiert. Man erinnert ſich auch deutlich daran, wie tapfer die Ententeſozia⸗ liſten ſchmähen konnten, daß die deutſche Sosialdemokratie gegen das Treiben der preußiſchen Imperialiſten in Breſt⸗ Litowsk nicht ſcharf und erfolgreich genug proteſtierten. Aber 75 fügen uns in das unyermeidlich Gewor⸗ dene underwarten keine Wundet.“ et Kücktrüt Brockdorff-Rantzaus? Berlin, 17. Februar.(Von unſerem Berliner Büro.] In ſpäter Nachtſtunde wird der Ve iſchen Zeitung berichtet, daß nach Meldungen aus Weimar der Miniſter des Aus⸗ wärtigen Graf Brockdorff⸗Rantzau zurückgetre⸗ ten ſei. Eine Beſtätigung dieſer Nachricht war nicht zu erreichen. Gleichzeitig meldet die„Freiheit“: Kurz vor Redaktions⸗ ſchluß erfahren wir, daß Graf Brockdorff⸗Rantzau von ſeinem Amte zurückgetreten ſei. Eine Be⸗ ſtätigung dieſer Nachricht war nicht mehr zu erhalten, doch iſt ſie wahrſcheinlich richtig. Seine Rede in der Nationalver⸗ ſammlung über die auswärtige Politik wich von dem bisher üblichen ee ſo erheblich ab, daß ſie bei den bür⸗ gerlichen Parteien verſtimmte. Hieraus hat Graf Brockdorff⸗Rantzau nunmehr die Konſequenzen gezogen. Auf ſeine Stelle erheben bereits Politiker der bürgerlichen Par⸗ teien Anſpruch. Es kann aber keinem Zweifel unterliegen, daß in der jetzigen Lage Deutſchlands nur die Ernennung einer durchaus unkompromittierten Perſönlichkeit unſere Be⸗ ziehungen zum Auslande günſtig beeinfluſſen kann. Die Lage im Oſlen. Berlin, 17. Febr.(W..) Ueber die Lage im Oſten wird gemeldet: An verſchiedenen Teiſen der Front erfolgreiche Kämpfe. Von Simanow bis Olita mit Eiſenbahnzügen herbei⸗ geführte Verſtärkungen ſtehen hart weſtlich Oliva in Gefechts⸗ fühlung mit dem Feinde. Die Verbindung mit Kowno iſt wieder hergeſtellt. Telſche iſt durch Teile des Reſ.⸗Infanterie⸗Regt⸗ ments 210 genommen. Die Räumung des Abſchnittes Wol⸗ howysk verläuft weiter planmäßig. Nördlich Kawitſch und öſtlich Züllichau ſind ſtärkere feindliche Vorſtöße ge⸗ ſcheitert. Feindliche Truppenanſammlungen nördlich Liſſa werden erneut beſtätigt. Die Lage bei Nakel und Bromberg iſt noch immer ernſt. Das Generalkommando des 2. A. K. iſt von Stettin nach Deutſch⸗Krone, die 4. Inf.⸗Div. von Deutſch⸗Krone nach Schneidemühl verlegt worden. Die Miniſterkriſe in Bayern. c München, 17. Febr.(Pr.⸗Tel.) Der Aufruf zur Bl⸗ dung einer Volkswehr hat in den letzten Tagen An⸗ laß zu einer Miniſterkriſe gegeben. Hauptſächlich wurde gegen den Miniſter für Angelegenheiten von den Räten Sturm gelaufen. Am Samstag dagte deshalb ein Miniſterrat den ganzen Tag bis in den ſpäten Abend hinein. Miniſterpräſident Eisner verkündigte noch am Samstag ſpät abends im Kongreß der Räte folgende Erklärung des Geſamtminiſteriums: Alle militäriſchen Maßnahmen und Verordnungen der letzten Zeit bezwecken lediglich, die revolutionären Errungen⸗ ſchaften zu ſichern und das demokratiſche und ſoziale Werk der Revolution in Ruhe und ſteter Entwicklung zu vollenden. Im beſonderen ſoll die Schaffung einer freiwilligen Volkswehr nichts weiter bezwecken, als die Grundlagen in den von der Regierung proklamierten Staatsgrundgeſetzen durchzuführen und alle Freiheiten, auch die der parlamentari⸗ ſchen Arbeit des Landtags zu ſchützen. Dieſe Volkswehr ſoll möglichſt aus älteren, gewerkſchaftlich organiſierten Arbeitern beſtehen. Die Regierungskriſe iſt aber damit noch kei⸗ neswegs beendet. Die Regierungserklärung des Ce⸗ ſamtminiſteriums hat zwar bei der großen Mehrheit des Rätekongreſſes noch in der Nacht vom Samstag das Einver⸗ ſtändnis gefunden, es ſind aber auch die Bedingungen for⸗ muliert worden, die die Räte an die Geſamtregierung ſtellen. Dieſe Bedingungen legen alle Gewalt in die Hände des Wolee des Landesſoldaten⸗ rates. Unterwirft ſich die Regierung dieſen Bedingungen, ſo kommt das einer vollſtändigen Kapitulation gegenüber dem Landesſoldatenrat gleich. Man darf auf die weitere Entwicklung der Lage 0 ſpannt ſein. Es hat den Anſchein, als ob man den Ende dieſer Woche zuſammentretenden Landtag vor eine wenig erfreuliche Lage ſtellen möchte. Wenn die Räte mit ihrer Forderung durchdringen, erſcheint es bedenklich, die Volksvertretung unter militäriſch⸗diktatoriſchen me in München tagen zu laſſen. Man müßte wohl dann einen anderen Ort hierfür in Erwägung ziehen. Kundgebung in München. München, 17. Febr.(WB.) Die am 16. Februar an⸗ gekündigte große Kundgebung, die eine Woche lang die Ge⸗ müter erregte, fand heute unter überaus großer Beteiligung — es mögen 150 000 Menſchen geweſen ſein— ſtatt. Die Kundgebung iſt bis zum Schluß durchaus ruhig verlaufen. Der Mieſenzug, an deſſen Spitze Kurt Eisner in einem Auto⸗ mobil fuhr, ſetzte ſich von der Thereſienwieſe um 1 Uhr mit⸗ tags in Bewegung, um nach Durchſchreiten des Stadtinnern wieder nach dem Ausgangspunkt zurückzukehren. Im Zug wurden zahlreiche rote Flaggen und Fahnen mit Inſchriften „Hoch die ruſſiſche Räterepublik, hoch das Räteſyſtem, hoch die Biktatur des Proletariats!“ uſw. getragen Auch Bilder Liebknechts und Roſa Luxemburgs waren zu beobachten. Auf der Thereſienwieſe hielten dann verſchiedene Redner, darunter Dr. Lewin, Anſprachen an die Verſam⸗ melten. Letzterer ſtellte die Forderung auf, das geſamte Miniſterium hinauszuwerfen und trat für die Errichtung einer Räterepublik ein. KMünchen, 17. Febr.(Priv.⸗Tel.) Geſtern mittag fand die wohl mit einigen Befürchtungen erwartete Kund⸗ gebung in München ſtatt. Abgeſehen von einigen Aus⸗ ſchreitungen iſt ſie in Ruhe verlaufen. Um 2 Uhr ſetzte ſich der Zug von der Thereſienwieſe aus in Bewegung

— — 2. Seile. Nr 79 Maunbeimer General-Anzeiger.[(Mitlag-Ausgabe.) Monkag, den 17. Februar 191. Nach einigen Kraftwagen mit Soldaten ſolgte im ofſenen Kraftwagen Miniſterpräſident Kurt Eisner. Dann folgten die Demonſtranten, etwa 150 000 Menſchen, darunter auch Frauen und Soldaten. Man konnte die Wahrnehmung machen, daß ſowohl die ſozioliſtiſche Mehrheits⸗ partei, wie auch die Gewerkſchaften trotz des Beſchluſſes, an der Demonſtration teilzunehmen. nur ſchwach ver⸗ treten waren Von einigen Münchener Großbetrieben ſah man zum Beiſpiel höchſtens 50 Mann im Zuge. Die „Heerſchau der Kommuniſtenpartei“ machte alſo ein großer Teil der Münchener Arbeiterſchaft nicht mit. Der Zug bewegte ſich ruhig durch die Stadt, wobei rote Fahnen geſchwungen urd abwechſelnd Hoch⸗ und Nieder⸗Rufe erſchollen. Auch wurden eine Menge Plakate mit allen mög⸗ lichen Aufſchriſten im Zuge getragen. Vielfach wandten ſich die Plakate gegen die„kapitaliſtiſche Lögenpreſſe⸗ Mehrere Leute, die ſich gegen die Kundgebung ausſprachen, wurden öffentlich verprügelt. Die Demonſtranten ſandten um 4 Uhr nachmittags eine Abordnung in das Deutſche Theater, do Eisner, Haffe und Unterleitner, alſo die drei unabdängigen Miniſter, erſchienen waren. Die Abordnung trug ihre Forderungen vor, worauf Eisner ihre Durchführung verſprach. Heute ſoll zu dieſem Zweck ein Niniſterrat ſtatt⸗ finden. Die Mehrheitsſozialiſten waren im Deutſchen Theater nicht erſchienen. Später degaben ſich die Demonſtranten noch⸗ mais zur Thereſienwieſe, wo ſich i ſchen auch eine große Zuſchauermenge eingefunden hatte. Es wurden dort mehrere Anſprachen gehalten, worauf die Demonſtranten ſich in Auhe auflöſten. Sparkakus in Nürnberg München, 17. FJebr.(Prio.⸗Tel.) Die in Rürnberg, die am e haben geſtern ihre Jort⸗ ſetzung gefunden. Nach einer Verſammlung auf bem Uegidienber kam es zu einem Sturm auf das Generalkommando, wobei 5 So Daten gekötet und 5 verletzt wurden. Das Gebäude wurde beſeßzt, die Negierungs.vertreter und zroei ſozialiſtiſche Mehrheltsabgeordnete wurden in Schutzhaft genommen. Auch andere Gebäube, das Tele⸗ phon⸗ und Telegraphenamt wurden beſetzt. Der„Fränkiſche Kurier“ erhiell gleichfalls eine ſpartakiſtiſche Beſezung und war auch noch heute früb in keren Gewalt. Die Regierungsvertreter wurden ſpäter wieder freigelaſſen, aber man gab ihnen elnige Unabhängige als Kon⸗ — zur Seit. Der Bahnverkehr vollzieht ſich in normaler eiſe. Drohungen der„Rolen Jahne“. Berlin, 17. Febr.(Von unſ. Berl. Büro.) Zu der Ver⸗ haftung der Berliner Spartakusführer ſchreibt die„Note Fahne: Gemach, ihr Herren! Jubelt nicht zu früh. Vergeh⸗ lich werdet Ihr auf Spartakusputſche warten. Ader Eure Eiſenſaat wird aufgehen und Kämpfer hundert⸗ und tauſend⸗ ſoch werden erſtehen— gegen Euch! 3iſſers Jinauwrogramm und Noskes Ubrechnungz. eeWeimar, 17. Jebruar.(Von unſerem Vertreter.) Eines wird man dem Kabinett Scheidemann, das nielleicht in gewiſſem Sinne ein Kabinett Schiffer iſt, Heſcheinigen müſſen: es verſteht ſich auf die Kunſt parla⸗ mentariſcher Regie. Es läßt die Miniſter nicht gleich, wie es ehedem vielfach im Lande der Brauch war, in Maſſen aufmarſchieren, gibt im Grunde jedem einen Tag, aber es weiß dahei zu ſteigern. Was der Kabinettspräſident am Don⸗ Berstag vorgebracht hatte, waren in manchem Belang im Srunde nuc Allgemeinheiten. Man hörte von guten und löb⸗ lichen Vorſätzen, die im großen und ganzen den Stimmungen und Wünſchen der Mehrheit der Nation entſprachen. Daunn faßte Graf BrockdorffeRantzau das Regierungs· Pro⸗ blem ſchon ſchärfer an, indem er auseinanderſetzte, wir wic Fünftighin zu den andern Gliedern der Staaten⸗ geſellſchaft uns zu verhalten gedächten. Herr Schiffer aber Ubertrumpfte deide. Er lieferte, indem er vorgab, nur ein sffenes und freimütiges Bild unſerer finan pelitiſchen Lage zu geben, eine ſchonungsloſe Krütlk unſerer Finanzgebarung in Vergangenheit und Gegenwart, die Heelgeprieſene Eregwrtſcheft, bie wir chehem als Miesmacherverſemte, ſchon lauge als eine gott⸗ lene Bankrotteurwirtſchaft zu ſehen uns gewöhnt 5 len, mit ſcharfer, ſchneidender 1＋ ber er 12 noch mehr: Erſenkte auch den Glauben an die Zukunft in die Herzen und wußte aus der Not und dem Elend dieſer Tage der Verwilderung, der Arbeitsſcheu, der allgemeinen Naubſucht. der Verſchleuderung öffentlichen Gutes zur Hoff⸗ Kung uerheben anſeine doch wohl noch mög⸗ liche Bandlung der Dinge. Den Etatreden der Fimangminiſter pflegte von altersher der Nuf der Langeweile anzuhaſten; zumeiſe hatten ſie im alten Deutſchland 2— Nuf much reblich verdlent. Selbſt Männer, die ſonſt Meiſter des Wortes ſind, wie Gruf Poſabowsky, gaben als Stagatsſetretäre ihre Hörer weidlich angeödet. Herru ie der Krebitvorlage DWer einäſthetiſcher Lenuß Auch er ging an dem Jahlenmaterial nicht vorüber; aber ſeine ſtarke Perſönlichteit kauchte nicht darin unter. Er nannte Zahlen, ſoweit er ſie ge⸗ Drauchte, um ein ungeſchmigktes Bild unferes insnzilammers geben zu kännen, wie der unterſchied⸗ Sründe der Vorrevolution wie der Nachrevolution, die rien. Aber dann erhob er 19 zu einem ſtolzen 4. weiſen ſuchte, iittti er die uns, n e, nicht morgen, aber doch in menſch⸗ Iich abſehbarer Friſt durch ATbeitfamkeit,* Spar⸗ ſemkeit, durch ein ſozial gerechtes und ſozial gegliedertes Steuerſyſtem herausbringen könnten. — Piune ein nur zu entſchuldbares Vergehen wurde. Aus bleſem Schlußſatz ſprach ein kraftvollet, ein wahrhaft ſchöpferiſcher Geiſt. Nur ſo iſt, wenn er nicht in fort⸗ Dauernde Revofutior und Chaos entarten ſoll, der Uebergan aus der bisherigen im eine ſozlal 155 e Bertlefung und Berfittlichung des Eigen⸗ tumsbegriffs zu erreichen. Wir lernen eben all und mühen ums, der neuen Zeik uns anzupaſſen. Nur eine Gruppe hat wi rnt und macht auch keinerlei Anſtalten ſind die Unabhängi⸗ e u, für die der mit einem großen Aktenbündel beſchwente Haaſe heute durch anderthalb Stunden das Wort rte. In Uieſen Herrſchaften das aus dem Häns⸗ hen Spießbürgertum ewige kahr. Darum war auch das lange qusgedehnte Kolleg, das Herr Haaſe üder die auswürtige Politit vorlas, nur die Wiederholung der Floskeln, die wir von ichm und ſeinesglei⸗ chen immer noch vernahmen: Alle Schulb am Kriege und — dem Kriege bei uns, jeder ein Heuchler der bürgerlichen heit, der den Trabanten der Eichhorn, Henke und Merges Ai in den Weg ſtellt und ſie daran verhindert, noch mehr Eugen Schiffer int ſo ſtarken Schlägen zewiſſen der Nution, daß das vom Präſidenten mit Bebenswürdigem Humor gerügte Belfallsklatſchen der Tri⸗ um leber⸗ ſctt oberflüchlicher Schätzung feuher 3 Milltarden erferbenlich Dauon daß die Krien sanlelbe 7 41 11 621 die And Wansgutdaben beſchtagnahmt worbden ſollen, it keine Rehe. nicht einverſtanden iſt, zurückwerſen können. deutſches Blut zu vergießen ols in dieſen Wochen leider ſchon in den Straßen deutſcher Städte vergoſſen wor⸗ den iſt. Immerhin 73 die Rede des Herrn Haaſe, der dabei auch den Fall Liebknecht in Erörterung gezogen hatte, das Gute, baß ſie dem Reichsverteldigungeminſter das Stichwort lleferte. Während ſeiner Rede wurde das Parlo⸗ ment zum Tribunal. Auf der Anklagebank ſaßen die Unabhängigen, ſaßen vor allem auch die Herren Haaſe und Henke, die merkwürbigerweiſe immer zufällig abweſend geweſen waren, wenn die Straßenkämpfe, die ſie Heführt hatten, ausgefochten wurden und ihr Lärmen und Toben, ihre geräuſchvollen Zwiſchenrufe, die ſich zuweilen zu iechtſchaffenen Zwiſchenſätzen auswuchſen, befreiten ſie nicht davon, daß das ganze Haus von der äußerſten Rechten bis zur Mehrheltsſozlaldemokratie über ſie ein herbes, ſchonungsloſes Verdikt fällte. Sätzen, aber jedes Wort faft ein Keulenſchlag, das auf die Hͤupter der Schuldigen niederſauſte. Die Hhrer aber waren hingeriſſen. Ein jeder, der im Saale ſaß, empfand die Worte des energiſchen Mannes, der an der Spitze unſeres Verteidt⸗ ungsweſens ſteht, wie eine Befreiung und Erlöſung. Es war einfach die Zeneralabrechnung, die die ter⸗ roriſierte und vergewaltigte ungeheure Mehrheit unſere⸗ Volkes mit den Störern des Bürgerfriedens, den ſchon ganz öffentlichen Bundesgenoſſen aller ſklaviſchen Imperialiſten hlelt. Und deshalb lag in dem donnernden Beifall, der zum Schluß den Saal durchbrauſte, zugleich auch der Dankt der ganzen Nation. Nach dieſer ſtarken. alle im Herzen bewegenden Leiſtung hatte Herr Pr. Rießer, der noch zu vorgerückter Stunde für die Nationalliberalen rebete, einen ſchweren Stand. Die Bänke leerten ſich, die Zurückgebliebenen waren un⸗ ruhige und ungeduldige Zuhörer. * In der Nationalverſammlung führte Relchsſchatuminiſter Schifſer aus: Die Vorlage, die ick als erſter der Nationalverfammlunt zu un⸗ terbreitem habt, ſieht nen Kreblt 0n 25 Milklierben vr. Oreihunbert Mitisurn ſelleu dem Ban u¹jjL nagssewecen Uenenm. Im Ottobes 1018 ftand Dentſchlanb ver der Grſchöyſung ſel⸗ ner isel, deshalb wurte bie vom Bunbesrat ausenemmene Kre⸗ bitvorlage 6e% 1 Nillierden bem Reichstage über⸗ ſandt, da kam bie Neyelxtien unb ber dutwurf wurde nicht mehe verabſchlebet. Zur Beſchaffung von Geid zet das Reich. das Iu e ce Porlon und als ſolche wechfelfühia in, des Neichsbauk felnen Wechſel an. Die Neissbank benorlerte ie und zaß auſgrunb babrn Bank⸗ noten ans. Men angeforbenr wen dauen besbald gigentlich uur 10 Mitilierten. Auf bisſe Krebite ſchon geleiſteie Aubgaben 5e⸗ Fürlen ſelbnverkündlich der Zutimmung der Natlewalverſammlung. Ote materiele Geite ber Nrate werbe ich mit rückbaltalsſer Ofſenbeit barteger. Ich werbe uuſere Larten uub unſere Bucher vffen aus⸗ legen. Ich werbe haubeln, wir ein crlicher, antaudteen, woeller Kaufmann, der auch nichts weiter tut, als bas ſant, bab Babe ich, uun nieh zu, wie ich berbauyt wolter kommen kaun. Ich werde allerbinas auch nichts unterfrellen, was zu halten ich nicht in der Lagt bin. Wenn ich ſe arbeitt, ſebe ich darin bas einzige Mittel, um Bas Mißtrauen, bats uun einmal gogzen unt beſteht, zu beſeltigen. Was Anfern Geznern verht M. wuß auch Anferm Bolke gegenüber billig ſein. Zwiſchen Reuteruns unb Bell muß auch in finangleller Bezie⸗ bung Sffenheit, Wahrbeit und 1A8Ghaltsloſeßb Bere tranen berrſchen, beshalß werbe ich uit nubeſchrünkten, nlelleicht g4nfamer Offenbelt ſprechen. Och will baunlt ſeben leichbfertigen Dpyliuitsmas enigegentreten. ber leiber humer noch welte Gchichecn uuſeves Bolles beherrſcht, das ſich ofſenbar noch nicht voltanbis Nat i Aber bie Echwlerlateit der Lagze. Die SEummé aller Anleltekrebite, bie uns bewilligt wurden, bu⸗ trägt mahr 4l 140 Nifitiarben, hinzutreten an Schatzſchein⸗ Kreöite WMilliarden, zuſammen 146 Milliarben. Dieſe Kredite wur⸗ bes flü ſng gemacht burch KIGGBanleihen von beinahe da Mit⸗ llarben und Buchſchalbesrünbung von 8 Milllarben außerdem, und bas iſt ein Peten ven gan beſenberer Hühe uuß ſihwerwlegenber Vebentung. Wir zalen Sahsbamweifunten uuß Neichswechſel in uu⸗ dehenten Beträgen won über 38 Milliarzen auß. Damit über⸗ Ichritten wir ber bewilligten Krebit um 3 Milliarden. Hinzutreten noch Rreblte aun unſere Bunbesgenoſſen und zon Neu⸗ tralen, ble 9, Milllarben betraten. Wir erhalten darnit eine Weſamt⸗ kumme von 101 Milliarben unb bätten laruach den bewwilllaten Kreblkt um 14 Milltarden überſchritten. Dieſe Auhnaben, ohne Näckſicht auf bie Verzinſung der eſfeltiwen Krlenskoßen barſtelleube Methode unſe⸗ krer Eriegsſtnanzierung halle ich minbeſtens nicht für tadel⸗ trel. Marn hatte au einen kurzen Krteg gebacht. Als er ſachlich nus zelllich uns fber ben Kouf wuchs, zelate ſich mehr uud mehr, baß wir dem UIGHHemachfen waren VDamals wurden Uufn mmon verfchlenbert, daburch Leue bereichert, nie auch mora⸗ liſch ſehe auſechter woren. Ich kaun das Reich von bem Vorwurf nicht kreiſptechen, daß brrt daßs elugeblaſte Iin auzgebaren dleſen Gtrömungen Vorſchub geleiſtet wurde. Als nenes Moment binzu kam bamals Hin snurnn Nrsgrem m, bas wirtſchafelich be⸗ krachtet, eim Verpwelflungsvrogramut war und nugeheneren Schaben axx ichtete. 0 470 Die Hofſnung auf Muken ber Ausgaben na fegsende verwirk⸗ lichte 70 818. Es brachen piele, burchaus unhberechtigte Streiks aus, die die Proöuktionsarbeit hinderten. Eln wahnſinniger Wettlauf am Höchſtlͤhne begann. Das wirkte natärlich auf die Demobiliſſerungs⸗ koſtem zurück. Fede iſt dieſe größtenteils durchgeführt. Vom 8 Millio- n nenheer ſtand Ande veriaen Monaté nur noch eine Million unter ſen. Die Demvotliſſerung aber erforderte weit höhere Koſten, als veranſchlagt wurben. Hinzu lammen gewaltig geſtienene Ausgaben far Töhnungserhöhung, Greuzſchutz, Reichsanteil an Erwerbsloſen⸗ unterſtützung, der von 17 Millonen im Dezemker 1918 auf 67 Millto⸗ nen im Februat 1010 ftieg, für Krtegswohlfahrtszſtegen unnd Beam⸗ tenunterſtützungsenlagen. den Nusgabern trugen auch bie Arbei⸗ ter und Erldatenräte bet. Om nächter Zert boffen wir unnm boch mit einer erheblichen t abmin erund der Anbacsben rechnen zu köünnen. Er⸗ Aberlich i aber unter allen Umſtünben elns narfame Wlirt⸗ aft. Grunsfalſch i die Auſchanung, daß es bei ber ungebeueren Hohe der Krtegsausgaben auf eine Million mehr gder weniger nicht mmt, Für bie Vefamtſumme furklauſender Ausgaben i nach ein Vetraß von 10 Miljarben gegen ber affen⸗ Preuß Entwurf für die endgültige Reicheverfaffung. Berlin, 17. Febrnar. Won unſerm Berliner Büro.) In einer Unterredung teilte in Weimar dem Korreſpondenten des Berliner Tageblattes der Neichsminiſter des Innern Dr. Preuß einige Einzelheiten ſeines vom Staatenausſchuß in einkgen Punkten abgeänderten Enlwurſes fur die end⸗ Danach ſoll u. a. L ge Reichsverfafſung mit. Reichsrat, wie f ug der Staatenausſchußz nennen wird, ein fuspenſides Veto gegenüder Beſchlüſſon des Reichs⸗ tages haben. Er wird Beſchlüſſe oder Geſetze, mit denen er Wenn indeſſen der Reichstag mit einer Zweidrittelmehrheit ſeinen urſprüng⸗ lichen Beſchluß beſtätigt, ſoll das Geſetz als endgültig ange⸗ nommen betrachtet werden. Allerdings hat der Reichspräſi⸗ dent die Möglichkeit, nach eigenem Exmeſſen eine Balks⸗ Staulein Waibel, Voſtbeamtmnm Herr Noske ſprach in kurzen, ſcharf gemeißelten nichtungspolitik Clemenceaus gegenüber Deutſchland abſtimmung über den ſtrittigen Beſchluß herbei⸗ zuführen. Die Stimmenzahl Preußens im Reichsrat ſoll au ein Drittel der Geſamtſtimmen beſchränkt werden, damit anderen Bundesſtaaten von Preußen nicht majoriſtert werden können. Inbezug auf die territoriale Neuordnung Deutſchland⸗ iſt das Folgende vorgeſehen: Die kleinſten Bundesſtaaten müſſen ſich mit ihren Nachbarn längſtens innerhalb dreier Jahre zu Einheiten zufammenſchliehen, die mindeſtens 1 Million Ein⸗ wohner umfaſſen, andernfalls erhalten ſie keine Stimme in Reichsrate. Wenn die Verhandlungen der in Frage kommen dn Einzelſtaaten zu keinem Ergebnis führen ſollten, ſoll die Vermittlung des Reiches eintreten. Der Nationalverſamm⸗ kung wird der Preuß'ſche Verfaſſungsentwurf mit dieſen und noch einigen anderen Varianten zugehen. Aus dem Parleileben. ( Heſdelberg. 17. Febr(Priv. Tel) In der am Samstag abge ltenen Mitgliederverſammlung der Deutſche⸗ emokrakiſchen Partei wurde Landgerichterat Dr. El af. ſer zum erſten, Prof. Hausrath zum zweiten und Schloſſer⸗ meifter Heuſer zum dritten Vorſitzenden gewählt. Erſte Schrift⸗ fußrerin wurde Frau Jellinek, zweiter Herr Wettſtein, erſten Rechner Sidtret Nützinger, zweiter Dr. Faber und Beiſitzende Bürgermeiſter Dr Drach und Stadtpfarerr Na5. Der erſte Vorſitzende ſonne Prof. Weber hielten darauf Anſprachen. Prokeſte. 05 ers 17. Febr.(rin⸗Tel) Ou eiger ſehr gul bes ſuchten Bezirksverſammlung des Roten Kreuzes Heideſberg, in der der Vorſitzende, Exzellenz von Jagemann, für bie Befreiung unſere Oefangenen eintrat und Prof. Dr. Waetſen ſeine Erlebniſſe in eng liſcher Gefangenſchaft ſchilderte, wurde eine Entſchließung angenem men, iu ber Proteſt gegen die Vergewaltigung unſerer 200 000 Ge⸗ fengenen eingeleitet wirb und von unſeren Unterhändlern verlang! wirb, daß ſie mit allen Kräften für die Gefangenen eintreten Der Stadtrat Heidelberg, ſowie 54 Gemeinden der Umgebung haben ihre Zuſeimmung erklärt. Letzte Meldungen. Diue Irledenslonſerenz. WMilſon glaubt an Irieden im Juni. zue: Paris, 16. Februar.(Eigener Drahtbericht. indirekt) Präſident Wilon glaubt, daß der Friedensvertreg den Mächten im Monat Juni zur Ratifizierung breitet werden kann. Das iſt der Troſt. mit dem Wilſon von Europa Abſchied nimmt. Wenn der Präſident einem Aus frager gegenüber, wie der„Intranſigeant“ berichtet, in Breſt mit ſolchen Worten ſeine Meinung ausdrückt, ſo klingt es wi Neſignation aus dem Munde des Mannes, der mit ſo umriſſenen Richtlinien und 555 Abſichten nach Euroße kam, um der Welt den Frieden zurückzugeben, Mas iſt auch in Parie der Anſicht daß Wilſon, der ebenſo wenig wie Lloyd George, der Vertreter Englands, den ſcharſen Forderungen dieſes alten und ſchlimmſten Chau viniſten nachgeben mußte. Es iſt wohl nicht ſeine S allein, wenn er von ſeinen Prinzipien ſo manches opfem mußte und wenn er nun zugibt, daß der Frieden erſt Juni merden kann, ſtatt wie er geglaubt hatte, ſchon im März. Sie beweiſt auch das, daß er ſich dem be⸗ rauſchenden Einftuß ſeiner Trabanten in Paris nicht ent⸗ konnte, daß die Verhältniſſe ſtärker ware! dIs er. Deutſchland 75 Unterzeichnung des Friedensvertrage geſtattet werden ſoll, eine kleine Armee und ein! kleine Flotte beizubehalten. England hat hier über einen dokumentariſchen Vericht ausgearbeitet. Es er ſcheint faſt zweifelhaft, ob Foch und Clemenceau dieſes lleim billigen werden. er heutige Tag brachte auch noch zwei ſeltſame 1 raſchungen: Einmal eine angeblich beſtätigte Meldung übe die Wiederaufnahme der Tätigkeit der Deutſchen in der ſpam ſchen Zone von Marokko mit Unterſtützung des öſterreichiſchen Konſuls in Larraſch. Dieſe Meldung zeigt, wie die Ent nachdem ſie Deutſchland auf dem Kontinent militäriſch und wirtſchaftlich zu Grunde richtet, auch weiterhin auf über, ſeeiſchen Gebieten vorgeht. um Deulſchlands wirtſchaftliche Hilfsauellen zu verſtopfen. Die zweite Ueberraſchung bilbete die Abberufung de⸗ amerikaniſchen Botſchafters in Paris, Sharp. Wie ich er⸗ fahre, iſt die Abberufung Sharpa, zer die imperialiſtiſchen Ziele derer um Elemenceau in jeder Weiſe zu fördern ſuchte auf direkte Initfative Wilſons zurſickzuführen, um den tenteimperialiſten, wenn auch aus der Entfernung, einen Hieb zu verſetzen. Einzug Letlow-Borbecks am 9. März in Berllu. Weimar, 17. Februar.(Von unſerem Vertreber Am 9. März wird Letlow⸗Vorbeck in Keren einziehen Ihm ſoll, wie wir hören, ein feierlicher Empfang be⸗ reitet werden. Am Brandenburger Tor wird der Prũ — 422 den afritaniſchen Helden und ſeine tapfere Garbe ßen Gegen die Wegnahme unſerer Kolonien. N A heidelberg, 15. Febr. Zu einer großen Kun? gebung gegen die Wegnahme unſerer Kolonien geſtol tete ſich eine geſtern abend abgehaltene öfkentliche Proteſtoen ſammlung. die von der Kolonialgeſellſchaft, dem Fraue der Kolonialgeſellſchaft und dem Frauenverein vom Nolen Kreuz für Krankenpflege in den Kolonien einberufen worng war. Die Redner des Abends, Prof. Dr. Hattner, 2 Frof r Gotbeiin, Geh. Aal von E guf ert und Sieg, rat Rauſch, der auch im Namen der Sozialdemokratie Herausgabe unſerer Kolonien verlangte, fanden ebenſo achliche Gründe wie—— Worte gegen die Vergewaltigung Eine entſprechende Entſchließung wurde einſtimmig and nommen. * 805 Weinheln 10. Pebr. Anſtee ber F. Yt. cgebrape eguftlabelr ven Heistidh Trpeer in iee. Gaere e Weinheimer Möbelwerke G. m. b..“ zur eln e Leite der Satgenge e Seben gere 2 2**. 61 ra Ker A der neuen Firma iſt Herr Fabritant Helmi 25 Jle 1. Febr, Swede Grünbung einse 0f gruppe der Badiſchen Beomtee und 2,97% e e eee mlun von atg⸗ rivatbeamten 15 anntiunen— beſuche war. lele erlauterte Herr Notar Rittet aus Tadenbur 1 ektor Koch von hier, worauf die Gründung erfolgle. anſchließenden wurden dur kel 5 123 e, ber die Herren Rektor Koch, Hauptlehrer 458 e Melanetſchek, Pripatbeamten 3 ennesth⸗ Seinem Befrager erklärte Wilſon dann weiter, baß CCCVTVVTTVTTVVVVVVVVTTVTVTVTVTVTVVVVVTVTVTVTTVTVVCVCCVCVCVVTTVVVVTVVVVTVTVTVTVTVTVTVTVTVVTVTVTVTVPTVTVTVTVbTVTPVTVTſXVhwVTV—VTVTVVTVVVTV＋VTVVVTT＋VWVWVWV—VTVVWW——WWw

— ee FererrNrnn ne Uemn N M Nus Stadt und Zand. · mlun— der Demſhen„ Partei. neberau in deutſchen Landen erhebt ſich flammender Prokeſt in die Bergewolti 1 die unſer Volk mit der zunehmenden charkung der Waffenſtluſtandsbebingungen erdulden mußz, nicht aver auch gegen die ſchmachdolle, aller Menſchlichketl hohn⸗ ſprechende Zurücktaltung der noch in allen Welttellen in der Geſan⸗ ſcaft ſchmachtenden Brüder. Und ſo war es eigentlich ſelbſtver⸗ ndlich, daß die Deutſche Demokratiſche Partel zu der fälligen Nonnhelrner Demonſtrution den geſtrigen Sonntag 5 e Nag. Bücger ſchaft ſcheint ſich nach der Erledigung der 6 den deutſchen Volkes zu bemächtigen. Anders iſt die Tatſache, daß 1 Einladung taum 2000 Perſonen gefolgt waren, nicht zu er⸗ Der Vorſitzende des hleſigen Ortsvereins der Deulſchen Demo⸗ duriſchen—92 Hert Stadtrat Bogel, eröffneie kurz nach 11 Uhr u rſammlung mit einem Hinwels auf den Zweck der Zuſammen⸗ ſ. wobel ec betonte, daß der gefäßrlichſte Felnd in uns ſelber 7 Wir müßten uns frei machen vom Elgennutß des ages. Wenn wir nur an die Gegenwart denken und nur unſere eigenen Vorteile herausſchlagen wollen, dann kommen wir alle unter die Räder Nicht durch Demonſtratlonsverſammlungen und Straßen⸗ umzüge, ſondern nur durch ernſte Entſchloſſenbein des Willens können wir unjeren Feinden Neſpekt einflößen. Wie Nedner vernommen dat. ind in der Auswelſungsangelegenheilt Verhand⸗ lungen eingeleitet, die ein günſtiges Ergebnis nach der Nichtung prechen, daß die wirtſchaftlichen Verhältniſſe derückſichtigt wer⸗ den. daß alle diejenigen, welche Fanillien zu ernähren haben, in der Autralen Zone verbleiben dürſen, ſodaß ſich die Zahl derjenigen. de das Los der Verbannung trifft, vielleicht auf ein Fünftel er⸗ mäßigt. Die etwas tumultuariſchen Auftriite in den letzten Tagen dätten die Verhandlungen etwas gefährdet Das deutſche Volk müſſe auch im Elend ſeine Würde bewahren und mit Entſchloſſen · 00 188 Vergewaltigung und Stlaverel kämpfen.(Lebhafter Herr Geheimrat Prof. Dr. Golheln⸗heldelberg alsdann in der gewohnten eindrucksvollen, würdigen Art über ergewaltigung des deutſchen Voltes und die 927 ckhaltung unſerer Gefangenen durch unſere Zeinde. In ernſter Stunde, ſo führte er u. a. aus, verſammeln uns beute, nicht um empfindſam zu klagen über das Leid, das Wir erfahren, nicht um über den Druck, dem wir unterliegen, in ndenſcaftlchen Zornesausbrüchen uns zu ergehen, ſondern um unniich Proteſt einzulegen und die Forderung auf Billigteit und deh. erheden. Ein Jug des Leſchtſinns geht durch unſer de vielleicht ein Rückſchlag gegen die lange unerhörte Spannung, 5 rend des Krieges auf uns gelaſtet hat, und doch ein ge⸗ nellche: Zug. den wir bekämpfen müſſen in echt deutſcher Nlammelter Beſonnendelt und ſeſter Entſchiedenheit. Redner beſprach nach dieſen einleitenden Ausführungen die dapewaltigungen. die uns durch die Waffenſtillſtandsbedingungen dugemutet werden. Die Zukunft werde vielleicht den geordneten Nück⸗ die Auflöſung des Heeres zu den erſten Großtaten Hinden⸗ de zadlen- Die neueſte Nachricht beſagt, daß uns auch im Often Hande gebunden ſein ſollen in der Berteidigung deulſcher Sie⸗ das ebiete. Im Weſten verlangt der Franzoſe nach der Saar. der 0 Rechtsſrlede, der Frledeohne Annektlonen, Oe. Frt e, der entgegengeſetzt ſein ſollte von 1871. die fortwährenden Verſchlechterungen der Waffenſtillſtands⸗ ngen müſſen wir deshalb 111 Proteſt einlegen. Der Redner ſich ſodann mit ſcharſen Worten gegen die Aufrecht⸗ ung der Hungerblockade. Die erhofften Erleich⸗ ausgeblieben. Nichts als leere Verſprechungen, die bis Papier ſtehen. Die Aerzte und Hygieniker haben den weggezogen von dem Geſundheitszuſtand unſeres Volkes. bren auf einmal, daß im Laufe der letzten 177 Jahre 633 000 en mehr als ſonſt geſtorben ſind, während ſich in den erſten des Krieges die Sterblichkeit durchaus auf normaler Höhe ge⸗ Die Nahrungsmittelverſorgung hat allerdings dafür ge⸗ u daß keiner zu berhungern brauchte, und doch war es ein lbertod durch die Schwöchung der Krälie und die Lähmung des eſtandes. Das iſt die furchtbare Anklage, die wir gegen ungerblockade erheben. Es liegt in der Hand unſerer Gegner, Wng l zu beſeitigen, wenn ſie nicht Deutſchland zur Ver⸗ treiben wollen. der Redner wies in Juſammenhang damit darauf bin, dah mit Blockade auch die Arbeitsloſigkfeit zuſammenhängt, Iin, wir durch das Vorenthalten der Rohſtoffe nicht arbeiten anen. Recht töricht ſelbſt im Sinne der in de en ſolches uirdalten. denn die unbefriedigenden Zuſtände im Inland, auf welche 61 großer Sorge blicken, rücken die Gefahr des Belſche⸗ budern s und des allgemeinen Rulns nicht nur für uns, ein auch für die Feinde näher. Der Redner ſprach dann don — ern Art Blockade, der Abſperrung Deutſchlands Sandehn beſetzten Gebieten. In Mannheim empfinde man Wein e abgeſchloſſen zu ſein. Was hat es denn für einen andern — 17 7 1475 585 3K 5 Seg als uns ärgern und im Kleinen zu ſchikanieren, daß eine arm inie des Verkehrs, die Bahn Mannheim⸗Heidelberg⸗ dng ſtadt⸗Frankfurt, unterbrochen iſt? In Mannheim geht neuer⸗ 370 das Geſpenſt der Ausweiſung aus der neutralen eſte um. In keinem Waffenſtillſtandsartikel hat etwas derartiges nden. nicht den entſernteſten vernünftigen Grund als chli der neuen Beläſtigung kann man dafür anführen. Das aller⸗ mmſte iſt das Verhalten der Franzoſen in den Gebieten, welche kinn Zukunft für ſich in Anſpruch nehmen, in Elſaß⸗Loth⸗ Deausſeln, Jetzt füblen wir erſt, wie dieſe Lander wirtſchaftich mit 0 geland eins geworden waren. Schon mehren ſich in der fran⸗ 105 n Preſſe die Stimmen, die die In⸗ dalhrinte als Dangergeſchenk anſehen. Wie man in Elſaß⸗ ewq ugen die Deutſchen behandelt, das iſt die unerhörteſte aller Ver⸗ s Geſungen. Die Schamröte muß den anſtändigen Leuten dort bfutzasſicht ſteigen Der wichtigſte Punkt der eingebrachten Re⸗ mung iſt es, gegen dieſe ſunere Blockade, gegen die Tren⸗ derg Deutſchlands, gegen die Unterbindung des Verkehrs, gegen die e der deutſchen Brüder in Elſaß⸗Gothringen zu Jefanter als das Los der Ausgetriebenen ſſt das Los der Fagchenenen Wir müſſen in die Zelten der ar geſilee dle a8. Aagunen, um äbnliches zu finden. Härter als Stflaverel iſt die Be⸗ ſalen daß die Gefangenen die zerſtörten Geblete wieder aufbauen aucht weil in dieſem Falle das Menſchenmaterial wie Ware ver⸗ der als deird. Vor wenigen Stunden iſt mein Sohn zurückgerehrt, ein Vbrhn unter Bettow- Borbeck in a gekämpft hat und faft war: in engliſcher Gefangenſchaft war. Das erſte, was er ſagte, N n dic de arrren Oifeneren an. dt, anc e ben daftr Rerzu egvptens ſchmachten“. Der Nedner verwies im Gegenſatz weſeneng die humane Behandlung aller in Deutſchland internlert ge⸗ der Kaenen und— Bitte, Wes nen chsbundes uße deutf Krieg Nedndt vege Hilfe zutelf werden zu lalſen. Schlleglich pröteftierte ud. der noch gegen dieſenigen Deutſchen, die, ihr Deutſchtum ver⸗ iach Malauden dem Gegner entgegenkommen zu müſſen, indem ſie Nerſter dlichteit Anklagen gegen uns ſelber erheden. Gemeint ſind ⁰ unſere ban Bun—5 weiter echtern. en die dingungen—— im Vertrauen auf die 14 Punkte Aahrbaft Nicht ein einziger ist dister Wabrbeit geworden. Es ſiett Man uftig nicht darnach a es zum Bölkerbund kommt. . befüt Bund der bisher andeten Bölker wird, dazu beſtimmt. Deutſchland als merite detlon zu betandeln. Wir hoffen, doß Wilſon etzt in deß Pirogt wird: Was iſt aus deinem Programm gemorden? aAl, Stimmen der zahlreichen fordern: Feinds Dunerſprochen haſt. Wir wollen nicht eine Michen zPeindſchaft der Völker. Wir ſind uns der Einheit der euro⸗ die ſo oft beklagte Gleichgültigkeu gegenüder Lebensfragen eindringlichſten Tag für Tag., was es bedeute, vom jenſeitigen wollen die Verbrüderung der Völker in echtem Sinne des Wortes. Wir daben genug vom Kriege geſehen, aber wir wollen Platz an der Sonne und Erfüllung des Verſprochenen.(Starker Beifall.) Herr Vogel gab die bereits von uns im Dienstag⸗Abendblatt veröffentlichte Entſchließ u und teilte weſter mit, daß folgendes Telegramm an Herrn Geh. Kommerzienrat Engelhard nach Weimar gerichtet worden ſei: »Abgeordneter Engelhard, Weimar 5 ammlung. Erditten entſchiedenes Eintteten für Aus⸗ zewleſene der neutralen Zone bel Reichsregierung Demokrallſche Partei. 25 18. Februar 1919. gez. Bogel. gez. Scheel. Die Ausſprache. In der mm folgenden Ausſprache zund chſt Herr Slaß das Wort. der als Leiter der Poſtprüfungsſtelle des hieſigen 8 ers in der Lage war, eine große Menge Auszüge aus Gefangenenbrieſen zu ſammeln, aus denen übereinſtimmend hervor⸗ ſeht, daß die Leute gut behandelt worden ſind. Herr Spielleiter bert Scheyer hat den Wunſch, daß die in Deutſchland be⸗ ue Verwundeten ihren Kindern erzählen, wie gut ſie be⸗ ndelt worden ſind, damit der Haß gegen Deutſchland mit der Zeit ausgemerzt werde. Er möchte nicht nur gegen die pro⸗ teſtieren, ſondern auch gegen das Vorgehen don ewiſſen Leuten, die der Ausgewleſenen angenommen haben und glauben, urch ihr Vorgehen der Sache nutzen zu können. Die Herrſchaften, die glaubten, die Maſſen 1 ihren ſancliſchen Aktionen ausnüßen zu können, ſchadeten dieſen Maſſen am allermeiſten.(Lebhafte Zu⸗ ſtimmung.) Es wäre geſcheiter geweſen, wenn ſämtliche Parteien ſich vielle icht am Aer Montag geeinigt und eine Kommiſſion ein⸗ geſetzt dätten, die in der Lage geweſen wäre, die Sache unparteiiſch in die Hand zu nehmen. Dadurch wäre allem Fanatismus und allen parteipolitiſchen Zwecken von vornherein die Spitze abgebrochen ge⸗ weſen. Er beantrage desbalb, daß der Vorſtand der Demokratiſchen Partel oder beauftragte Perſönlichkeiten ſofort mit ſämtlichen in Mannheim beſtehenden Parteien mit Einſchluß der Kommuniſten in Verbindung treten und aus je einem Vertreter dieſer ſechs Parteien die Kommiſſion bilden, die die Verhandlungen mit der Waffen⸗ ſtillſtandskommiſſion ſofort aufzunehmen hat. Die Kommiſſion, die von den Ausgewieſenen gewählt wurde, ſei heute nur noch aus Kom⸗ muniſten zuſammengeſetzt, die weder von der Regierung noch von der Waffenſtillſtandskommiſſion anerkannt würden.(Lebhafter Beifall) Herr.-A, Dr. Neumann., der 177 Jahre in der Diſziplinar⸗ abteilung des Heuberger Gefangenenlagers, in dem eiwa 14000 Ge⸗ ſangene untergebracht waren, beſchäftigt war, hat während dieſer Zeit 13 000 Protokolle von Gefangenen aufgenommen, die ſich gegen die Millitärgeſetze vergangen hatten. In jedem Falle ſeien die Ge⸗ fangenen zuerſt gefragt worden, ob ſie ſchlecht behandelt worden ſeien, und immer habe die Antwort gelautet„ Wir ſind ſehr gut be⸗ handelt worden. Aber wir ſind jetzt 27 Jahre in Gefangenſchaft und hatten deshalb Heimweh“. Das war in den meiſten Fällen der Grund zur Flucht. Das deutſche Volk habe in der Frage der Ge⸗ fangenenbehandlung als Kulturvolk gehandelt und deshalb dürfe es an das Weltgewiſſen appellieren und erwarten, daß die For⸗ derung der Herausgabe unſerer Gefangenen nicht ungehört ver⸗ lle.(Lebhafter Beifall.) Herr Köbliger, der eine zeitlang itglied der Kommiſſion der Ausgewieſenen war, ſteht auf dem Standpunkt, daß die bleſigen politiſchen Parteien viel ſchuld daran ſelen, daß die Vewegung in das radikale Fahrwaſſer geleitet wurde. Niemand habe ſich um die bilfslos daſtehenden Maſſen gekümmert. Er als Mitglied der Deutſchen Demokratiſchen Partel und zwei Mehr⸗ heitsſozialiſten bätten immer einen ſchweren Stand in der Kom⸗ miſſton gebabt. Redner gibt die Anregung, eine gemeinſame Ver⸗ ſammlung mit den Mehrbeitsſoziallſten abzuhalten. Eine Dame ſchildert recht lebendig und anſchaulich die Ein⸗ drüͤcke, die ſie in der letzten Verſammlung der Auszuweifenden nach der Straßenkundgebung als unparteiiſche Zuhörerin gewonnen hat. Rednerin hat den Eindruck, daß die Auszuweiſenden von Leuten Pi r werden, von denen ſie keine Vorteile erwarten können. ie Kommiſſtonsmitglieder hätten viel zu wenig perſönliche Selbſt⸗ diſziplin, um die Sache erfolgreich führen zu können. Die Herren ließen ſich zu viel von ihrem Temperament und ihrer perſönlichen Auffaſſung hinreißen. So ſei es ganz unmöglich, auf die Stellen zu wirken, die wirklich für die Auszuweiſenden eintreten. Die Rednerin hatte die Abſicht, ſich zum Worte zu melden, hat aber davon Abſtand genommen, weil ſie für ihre perſönliche Sicherheit gebangt hat. Als mit zyniſchem Tonfall der Neichspräſident und der Miniſterpräſident erwähnt worden ſeien, habe ein Mann, nicht etwa ein unreiſer Burſche, von der Galerie unter Bezugnahme auf Ebert„Sattlergeſelle“ gerufen. So etwas ſei einfach em⸗ örend angeſichts der Tatſache, daß die Auszuweiſenden auf die nterſtützung der Reichsſtellen angewieſen ſeien. Sie möchte die Frauen bitten, weiteren Proteſtverſammlungen recht zahlreich beizuwohnen, denn die der Auszuweiſenden ſei eine deutſche und keine parteipolitiſche Sache, weil ſich unter den Auszuwei⸗ ſenden alle Parteirichtungen und Glaubensangehörigen befänden. (Lebhafter Beiſall.) In der darauffolgenden Abſtimmung wurde die vorge⸗ ſchlagene Entſchließung einſtimmio angenommen. Herr Vogel gab weiter bekannt, daß der Antrag des Herrn Schener dem Vorſtand zur weiteren Behandlung übergeben werde. Die Deutſche Demokratiſche Partei, die Zentrumspartei und die Mehrheitsſozialiſten würden ſedenfalls gemeinſam vorgehen und zu⸗ nächſt eine Auskunftsſtelle errichten. Damit ſchloß kurz nach halb 1 Uhr die Verſammlung. e ee ee ee bes e c flarisruße, 17. Febr. Zu einer eindrucksvollen Kund⸗ gebung geſtaltete ſich die geſtern nachmittag in den großen Feſt⸗ balleſaal vom Roten Kreuz und vom Volksbund zum Schutz der Kriegs⸗ und Zivilgefangenen einberufene Verſammlung, die vog über 4000 Perſonen beſucht war, beſonders von ſehr vielen Männern und Frauen aus den Landorten des Bezirks Karlsruhe. Auch die Regierung und die Stadt Karlsruhe hatten Bertretungen entſandt Namens des Noten Kreuzes begrüßte Dr. Stroebe die Erſchienenen und legte die mannigfachen vom Noten Kreuz und der Bad. Gefangenenfürſorge unternommenen Schritte dar, um das Los der deuſſchen Kriegsgefangenen zu erleichtern. Nach⸗ dem ein früherer Kriegsgefangener, Rupp die Ziele des Volksbundes bee hatte unter beſonderer Betommg, daß es notwendig ſei das Volksgewiſſen aufzurütteln und den neutra⸗ len Staaten die Augen zu öffnen, um für die ia Frankreich beſſere Bedingungen zu erhalten, fand Rechtsanwalt Zugele, der gleichfalls Kriegsgefangener war, erſchütternde Worte in der Schilderung der Seelen⸗ und Leibesnot der*3 nicht Gefangenen. Er bedauerte, daß die alten Verträge, durch die Los der Gefangenen etwas gemildert worden war, heute mehr gelten— 1 forderte, daß mit dem ſofortigen Eintreten der Friedensverhandlun die beſchleunigte Rückführung der Gefangenen erfolge. Der Redner forderte weiter die unbe⸗ dingte Regelung der Löbnm sfrage. Hier ſel von der Regierung den Gefangenen ungeheures Unrecht geleher Es ſprachen noch namens der Regierung Geh. Rat Dr. Arnsperger und Ver⸗ treter politiſcher Parteien, worauf eine Entſchlie⸗ ßung gefaßt wurde, welche von den Feinden ſofortige Erklä⸗ rung darüber verlangt, ob ſie nun gewillt ſind, unſere Gefangenen ckzugeben; ner Pro erhebt, daß immer 800 900 deuſche. Zivilgefangene auf ungewiſſe zurütk⸗ werden. Gründung einer Landesorganiſation badiſcher Volks⸗ und Sicherheuswehren. Auf einer am 12. ds. Mts. in Karlsruhe ſtattgefundenen Ver⸗ ſammlung pon Kommandanten badiſcher Volks⸗ und Sicherheitswehren wurde eine Landesorgani⸗ ſation unter folgenden Geſichtspunkten beſchloſſen: Die der—5— Volkswehren ſtellen ſich auf den eſtehenden ſerung. * Die anweſenden B erklären einen Zuſammenſchluß der beſtehenden badiſchen Volkswehren aus politiſchen und wirt⸗ ſchaftlichen Gründen für notwendig. eueeet:, beer 7 eee * * 3. Nach durchgeführtem der Neen ſell eimn ſtändiaun Vertreter der Vollswehren bei Negierung berangezonen werden —F‚ͤͥ ̃ͤ ͤ¹ ‚—·— 5 al be Bibenn- Fenth, W. g es Kom 1 FCCC u n ein en erm Die nicht vertreten geweſenen Volfs⸗ bezw. Sicherteltswehren ee e eeeee Dr. Woblfabrk *Ernanm wurde Bezirksarzt Medizinalrat in Bühl zum Bezirksarzt in Offenburg. 80 Jurüdgenommen wurde die Erne des Finanzamtmanns Dr. Franz FTeßer zum Sekretär des Kat oliſchen Oberſtiſtungs⸗ rates ſeinem Anſuchen entſprechend im Einverſtändnis mit dem Erz⸗ biſchöflichen Ordinariat. IJugewieſen wurde Forſtamtmann Otto Schuler dem Forſt⸗ amt e 2 als zweiter Beamter, dem Notar Karl Miltner⸗ das Notariat Emmendingen 3, dem Notar Julius Möiſfinger das Notariat Gernsbach 2 und dem Nolar Dr. Hermann Drinn berg das Notariat Gernskach 1. *Fahrplanänderungen. Vom heutigen im Weil⸗Leopoldsböhe.33 Uhr vorm. abgehende Schnellzug bis Frankfurt durchgeführt(an.08 nachm). In Friedrichsſeſd er⸗ hält der Zug Anſchluß von Heidelberg(ab 12.28 nachm.). Ab Frankfurt verkehrt vom gleichen Tage der Schnellzug ab 10.48 vorm. über Darmſtadt bis Mannheim und weiter bis We ll⸗Les⸗ poldshöhe. In Friedrichsfeſd beſteht Anſchluß nach Heidelberg. Weiter treten Fahrplanäuderungen ein auf den Strecken Freilburg⸗ Elzach und Darmſtadt⸗Mannheim⸗Heidelberg. Näheres iſt auf den Stationen zu erfahren. Briefverkehr nach Elſaß⸗Cothringen. Zur Poſtbeförderung aus unbeſetzten Deutſchland nach Elſaß⸗Lothringen ſind zuge⸗ laſſen: gewöhnliche und eingeſchriebene Poſtkarten und verſchlof⸗ ſene Briefe rein geſchäftlichen Inhalts, geſchäftfiche Druckſachen und Warenproben, ſämtliche Briefe an und von Behörden. Sprache: deutſch oder franzöſiſch. Briefe und Poſtkarten müſſen volle deut⸗ liche Adreſſe des Abſenders tragen ſowie handſchriftlich beſchei⸗ nigten Vermerk:„Handelskorreſpondenz“. Verſendung von Zei⸗ tungen und Zeitſchriften ſtrengſtens unterſagt. * Die Einführung der Famillenverſicherung. Die„Karlsr. Itg.“ ſchreibt halbamtlich: In einer am 7. Januar 1910 ſtattge⸗ habten Beſprechung zwiſchen Vertretern der Krankenkaſſenver⸗ bände, der Aerztekammer und der badiſchen Geſellſchaft für ſozlals Hugiene wurde die Frage einer allgemeinen Einführung der Familienverſicherung durch die Krankenkaſſen und die aus einer ſolchen Maßnahme für die Krankenkaſſen und die Aerzte ſich ergebenden Wirkungen erörtert. Die anwefenden Ver⸗ treter waren ſich darüber einig. daß eine abſchließende Beurteilung der Frage ohne eingehende Vorerhebungen bei den Krankenkaſſen nicht möglich und daß die Reglerung deshalb zu erſuchen ſei, die notwendigen Erhebungen in die Wege zu leiten. Die RNegterung hat dieſem Wunſch entſprochen und die Krankenkaſſen zur Mittes⸗ lung der notwendigen Unterlagen veranlaßt. Teuerungszulage für die ſlaallichen Beamten und Arbeiler⸗ Die„Karlsr. Zig.“ ſchreibt halbamtlich: Wenn in Baden in Ar⸗ beiter⸗ und Beamtenkreiſen noch die Meinuna vertreten werden ſollte, als habe der Finanzminiſter Dr. Wirti die Gewährung einer einmallgen Teuerungszulage an die ſt aat⸗ lichen Arbelter und Beamten erſchwert oder den Verſuch ſie zu vereiteln, ſo kann ſolchen Ausſtreuungen nicht charf genug entgegengetreten werden. Jede parteipolitiſche Aus⸗ deutung der Beratungen., die ſich an die einmalige Teuerungs⸗ zulage knüpfen. iſt völlig gegenſtandslos. Auch ſind Vorwürſe gegen den Herrn finanzminiſter wie gegen den Herrn Verkebrs⸗ miniſter unberechtigt. Auf Antrag des Herrn Finanzminiſters wird die Vorſage um Gewährung einer einmaliaen 0 nach ſoztalen Geſichtspunklen noch ergänzt und dann alsbald Natlonalverſammlung vorgelegt werden. Die Beſchäftigung der Arbeiter in der neutraten Jome. einer Mitteilung des Abſchnitts Vder neutralen Zone B geſtellte und Arbeiter von Fabriken und ſonſtigen innerhalb der 5017 8. ee N außer⸗ a one wohnen, aber dieſen trieben zugehen, unbedenklich darin weiterarbeiten. Die Ortsgruppe Mannheim des Reichsbundes der Kriegsgefangenen teilt uns mit,*. ſchließung, weſche in der am 26. Januar im Nibelungenſaal ſtati⸗ gefundenen Proteſtverſammlung gefaßt wurde, folgende Antwor eingegangen iſt:„Die Reichszentralſtelle für Krieas⸗ und Jivil⸗ Berlin W. 8, Wilhelmſtraße 72, dankt für die Mittei dort gefaßten Entſchließung und bittet den Angebörigen Der Kriegsgefangenen zur Kenntnis zu bringen, daß alles ö liche geſchieht, um die Freilaſſung der Gefangenen zu erwirken f n 8 er tãg ngänge m lber den Stand der Verhandlungen zu berichten, 8 nur mãg⸗ aus⸗ drücklich bemerkt werden, daß die Reichsregierung die—— Unterſtützung aller Kreiſe zur Befreiung unſerer dankbar anerkennt.“ Lebensmifteld der Nheinſchiſfer. der Schiffahrtsgruppe Weſt Stab Köln hat Köln verfügt:„Die Schiffer ebenen Waren im Hoöchſtfaule eine für den 855 und ihrer Familien für 90 Lebensmittel an Bord haben. Ffür die Feſtſtellung der Krieasgefangenen wird man folgende Rationen als Grundlage nehmen: Kartoffeln 2 Kg., Ae S 21 Gr., Fett 30 Gr. für die ſon un a ung von Land ohne Genehmigung bleibt— 8—2 Pollzeibericht vom 17. Jebraa. apenthug: ſieh zle. Hahen aiz Wiie: Netperhe.5 f. ue eß die ne haft 4 8 auf dem Gehweg vor 8 1, 7 aus Unverſichtigkeit— einem Vorübergehenden zuſammen und fiel zu Boden. Dabel brach ſie den rechten Oberſchenkel und mußte us Allgemeiae J kenhaus verbracht werden, wo ſie am 14. d. Mis. ſt a r d.— dem Durchſägen einer Holzdiele kam am 15. ds. Mis. der 61 Jahre At, verheiratete Zimmermann Heinrich Roſenfranz 988 Schwetzingen in einer Schreinerwerkſtätte ia mit einem e e ce 8 8. oſenkr. e 0 115 e 35 ee. düberfüget. Schlägerei im Hauptbahnhof. um 15. da. Mis,, abends 1124 entſt um Warteſaal 3. Kl des ahn eſes dapnnz eie Sglsgerd. daß don hee dadur onen beiderlei Geſchlechts in keils angetrunkenem Zuſtande eine anzbeluſtigung veranſtalten wollten, von Bolzwehrleulen der Bahnhofswa dienſtlich unterſagt wurde Es entſtand hierauf eine größere Schlägerel, wobei 2 Volkswehr⸗ leute und ein Fabrikarbeiter anſcheinend durch wurden. Srielplan des Natienal-Thesteraſ Neues Theater =Ivorstellung II vortelleng 1 17..0 C Einsame Menschen 6 18. D. 6. Einheitsvorstellung: Hölderlin 7 19. M. 4. 4 Neu einstudiert: Der Weidsteufel 7 20. D. 30 A Der Goldschmied v. Toledo 6 21. F. 31] C Der ſliegende Hollander6 22. S. 31 B Gyges und sein Ring J 1 28. S. 30 D Neu einstudlert: Madam Butterily 6 Montag ab wird der

4 CC ĩðĩ?Uéꝛ mꝶnS˖5!— ee Seite. Nr. 79. Manunheimer General-Anzeiger.(Mittag-Ausgabe.) Montag, den 17. Februar 1919 Auf falſchem Wege! Zur heukigen Proteſtverſammlung der Angeſtellten wird uns geſchrieben: Die in Mannheim vertretenen Berufsorgantſationen der An⸗ geſtellten laden durch auffallende Plakate an den Anſchlagſäulen einer großen Proteſtverſammlung, die am Montagabend im Nibelungenſaal ſtattfinden ſoll, ein. Sie wollen gegen eine „Rechtsbeugung“ demonſtrieren, die der Schlichtungs⸗ aus ae begangen haben ſoll, indem er der Behauptung der Angeſtelltenſchaft, daß die Kündigung des Ausſchußvorſitenden der a Heinrich Lanz eine„Mäßtegelung“ barſtelle, nicht ſt, ae durch ſeinen am 10. 5. M. geföͤllten Schle dsſpruch feſtſtellte, daß der Bewefs fiir eine„Maßrege⸗ —* nicht hat erbracht werden können und bie Kündigung ſomit zu Recht beſtehe. Wer die bisher in der Preſſe in dieſer Angelegenteit erſchie⸗ nenen Verſammlungsberichte, Refatutionen und 2— verfolgte, meiß, daß der Schlichtungsausſchuß die Veröffent⸗ Uchung des Schledsſpruches angekündlgt hat. Dieſe Beröffentlichung dürfte um ſo mehr erwilnſcht ſein, als die Ange⸗ lten die Angelegenheit in einer grohen öffentlichen Berſarnm über welche die Tagespreſſe berichten muß und wird, das der Allgemeinheit für ihre angeblichen Forderungen in An⸗ nehmen und zu einer Stellungnahme oder wider auf⸗ 885 Die Allgemeinheit iſt durchaus an der weiteren Entwlcklun dieſes unerquicklichen Streites, weil ziemlich unverhohten mit ben Außerſten Konſequenzen“, die man aus dem Falle ſeltens der Au⸗ ———4 will(ieder Einſichtige weiß, was damit gemeint iſt) Für den fernſtehenden, unbeeinflußten Beobachter ſtellt ble dar: Dem dene der—— „ einem Ingenieur, wurde durch die Firma gekündigt, mit —— ndung, daß keine Verwendung mehr für ihn vorhan⸗ ündigungen und Entlaſſungen ſind unter gewiſſen, im Wege der Verordnung näher beſtimmten eee 855 beſondere wenn dle wirtſchaftllchen Verhältnffe eines Betriebes die Weiterbeſchäftigung nicht zulaſſen. Be⸗ müſſen die Unternehmer älle Angeſtellten wieder ein⸗ fellen, welche bei Kriegsausbruch(1. 8. 14) bei ihnen beſchäftigt waren. Es gibt zahlreiche Unternehmer, die im Kriege, außer dem zum Etſaß heztw. zur Stellvertretung der zum nen Angeſtellten engaglerten Perſonat infolge Inan⸗ ime des Vetriebes für den Heeresbedarf die Jahl ihrer AUten weſentlich erhöhen mußten. Nun ſind die Krieg⸗tell⸗ —.— Für die muß Platz geſchaffen werden, dean g die Aushilfskräfte und Stellvert eter und daneben auch koch die aus dem Heeresdienſt entlaſſenen Angeſtellten zu beſchäf⸗ Agen, wird auch bel dem beſten Willen und allem ſozlalem Emp.⸗ inden, wofür gerade die Firma Lanz, was allgem in bekannt und anerkannt iſt, doch ia hervorragendem Maße Beweiſe ge⸗ gaben hat, einfach ein Ding der Unmöglichkeit ſein. Bei dem gekündigten Ausſchußvorſttzenden ſoll es„ dem Bernehmen um einen techniſchen Beamten für eine Spezialfabritation(Krisgematerial) im Laufe des Krie⸗ es engagiert wurde und für den man jetzt, nachdem ſeit Cintrid des Waffenſtillſtandes dieſo Fabrikation völlig eingeſtellt werden mußte, keine Verwendung mehr hat. Der betrefſende Angeſtellte war am 1. Auguſt 1914 bei einem anderen Unternehmen beſchäftigt. Laſſen wir ſetzt hier die Angeſtellten zu Worte kommen, bzw. verſuchen wir ihrem Standpunkt gerecht zu werden. Sie behaupten, die Kündigung ſei nicht aus ſachlichen Gründen erfolgt und nur darauf zurückzuführen, daß der betreffende Angeſtellte Miiglted des Angeſtelltenausſchuſſes geweſen ſei und in dieſer Eigen⸗ ſchaft ſich gemacht habe. Das iſt eine Behauptung, für die der Beweis erbracht werden müßte. Wie der Schiedsſpruch des Schlichtungsausſchuſſes beſagt, konnte Dieſer Beweis nicht geführt werden. Nun—.— die Angeſtellen — dieſen Schiedsſpruch Front machen, weil ſie ihn, wie ſie in —— We zur Proteſtverſammlung ſagen„als Schlag ins Geſicht“ uden. Man fragt ſich nun, ob die Angeſtelltenſchaft mit dieſem Vor⸗ gehen auf dem rechten Wege iſt. Ddie Frage muß verneint werden. Sie wird von ſedem Rechtdenkenden, der noch Achtung var dem Geſetz und ſeinen Organen hat, verneint werden müſſen. Ein glattes: Nein! wird auch die gewerkſchaftlich organiſierte und Durch die jahrelange gewerkſchaftliche Schulung mit Fragen dieſer Art vertraute Arbeiterſchaft als Antwort geben. Und weshalb? Der Schlichtungsausſchuß iſt eine geſetzliche Einrichtung, die au Wunſch der Arbeitnehmer und nach Außerkrafttreten den Hilfsdienſtgeſetzes beſtehen geblieben und durch eine Verordnung des Rats der Volksbeauftragten vom 23. Dezember 1918(alſo der Re⸗ dolutionsregierungh beſtätigt und mit großen Befugniſſen wurde. Er iſt zuſammengeſetzt aus einer gleichen Zahl von Vertretern der Arbeitgeber und Arbeitnehmer unter einem un⸗ partefiſchen Vorſitzenden. Dem Schiedsſpruch liegt die ebenfalls von der durch die Revolution eingeſetzten Regierung e laſſene Verordnung über die Tarifverträge, Arbeiter⸗ und Angeſt⸗lltenausſchüſſe und Schlich⸗ tung von Arbeltsſtreitigkeiten vom 23. 12. 18 und die Verordnunz National⸗Theater Mannheim. Blaufuchs. (Zum erſten Male). Franz Herezeg hat Schnitzler. Sloboda und Molnar nicht ohne Erfol en und beledee und aus ihren Werken — 90 gelernt, das er zu einer dreiaktigen Komödie verwandt ie, nachdem zahlreiche Bühnen in dem„Blaufuchs“ eig aſſeaſtück gefunden hatten, am Samstag auch hier zur 1 rung gelangte. Eine unglückliche Ehe, die au erlich nicht als ſolche erſcheint, bietet den Voden, auf dem der Verfaſſer ſeine mehr oder weniger gelungenen und durchweg wohlbekannten Geſtalten mehr oder weniger gelungene und urchweg woglbekannte Dinge gen und tun läßt. Der Hausfreund Tibor leine typiſche Schniß⸗ —— iſt der Tröſter der von ihrem gelehrten Gatten, dem Profeſſor Paulus, vernahlöſſigten Frau, die ſich eine mehr oder weniger— Exrratour mit dem noblen Baron Trill nicht verſagen kann. Paulus ein unwahrſcheinlich naiver Menſch, hei⸗ ratet, als der Fehltritt Jlonas bekannt wird, die junge Liſi. deren Vormund er iſt FJlona und Tibor aber finden 125 nachdem erſtere ihm eine Liebſchafts⸗Komödie ſchlangenhaft⸗g⸗iſtreich vorgegaukelt Der erſte Akt iſt ſpannend und geſchickt gemacht, der zweite füällt ſchon ſehr ab, der Schlußakt bewegt ſich in ousgefahrenen Wleiſen Gefühle der Langeweile und der Enttäuſchung laſſen ſich nicht völlig vermeiden. Das an ſie ſchwache Werkchen 1 5 und fällt mit der Dar⸗ ſtellung, die hier im weſentlichen befriedigte. Grete Berger ab die Nlong mit viel Temperament und lleß alle Regiſter ihrer a Eigenart ſpielen. Sie wußte die kokeu⸗tändelnden und alt⸗ſtechenden Teile der Rolle ebenſo glaubwürdig zu bringen, wie die Stellen, da wahre Liebe, die eine geſteizerte Freuadſchaß ſt, aus ihr ſpricht. Die zweite weibliche Rolle(Liſt) lag bei rete Sandheim in geſchickten Händen; eine gewiſſe Geziert⸗ deit ſtörte allerdings zuweilen. ons Modeck hatte als Trottel⸗Profeſſor manch guten Augenblick, während Fritz Alberti(Tibor) und Adalßhert Schlettow(Baron Trill) ſich mit ihren Rollen, die gewiß nicht durch überfeine Pſychologie ausgezeichnet ſind, in bekannt guter Weiſe obfanden Frenz Werndbauſen hatte die Komödie in Szene ſſ Man ſah geſchmackvolle Bühnenbilder; der Abend verlief und ohne Reibung, aber als Prüfſtein für die Eigneung als zgilleur des Nationaltheaters die Gat Saſgalerung 0 über die Einſtellung, Entlaſſung und Entlohnung der Angeſtellten während der Zeit der wirtſchaftlichen Demobilmachung vom 24. 1. 1919, alſs nicht das„den alten Geiſt atmende Bürgerliche Geſetz⸗ buch, Handelogeſeßbuch oder Gewerbeordnung.“ Mit dieſer Feſtſtellung, die der einſichtige Beurteiler der Sach⸗ lage machen muß, fällt die ganze Bewegung der Angeſtelltenſchaft und jeder Grund für die geplante Prot ſtverſammlung chie ein Kärtenhaus in ſich zufſammen. Sie wird ſich, nachdem die Oeffent⸗ lichkelt über den Sachverhalt aufgeklärt ſein wird, kaum der Zu⸗ ſtimmung der Allgemeinheit zu erfreuen haben. Die Angeſtellten ſind auf falſchem Wege, auf dem ſie hoffentlich umkehren und beſonnen und, wie es ernſten Männeern geztemt, ihre Achtung vor Geſetz und Recht, ohne die auch der freie Volksſtaat nicht beſtehen kann, beweiſen, indem ſie ſich nicht zu unüberlegten Händeln hinreißen laſſen. Sie laufen Gefahr, ſich ihrerſeits die Sympathte der Allgemeinhelt durch ihr Vorgehen zu verſcherzen. * Die Kündigung des Obmannes des Ungeſtelllen⸗ Ausſchuſſes der Jirma Heinrich Lanz, von ber in den Tageszeitungen wiederholt die Rede war, bildete, ſo wird uns aus Peamtenkreiſen geſchrieben, den Mittelpunkt der Ver⸗ — 8 050 in der am 13. Februar im Frledrichspark einberufenen erſammlung der Angeſtellten der genannten Firma. Soweit be⸗ kannt, haben ſich ſchon 3 Verſammlungen von Angeſtellten damit be⸗ 1 t und ſedesmal Entſchließungen gefaßt: dis Angeſtellten e* Kenz ſelber, die dochbaserſte Recht hätten, dle näheren Vorgänge von ihrem zu er⸗ fahren, waren bis jeſſt bieſenigen, die ſo gut wie nichts von der Sache wußten und ſich ſelber von Außenſtehenden„unterrichten“ laſſen mußten, Aber auck in der Ver r vom 18. Februar wär ſachliche Aufklärung Nebenſache. Als Ergebnis kann man im weſentlichen feſtſtellen: daß die vom elngeſetzts Kommiſſion nach — 1. der Angelegenheit nicht einig werden konnte über die rage, öb dle Kündigung des Obmannes eine Maßregelung ſei oder nicht, baß bie Firma von Beginn der Verhandlungen mit der Kommiſſion beſtrebt war, die ESache ſchieblich⸗frieblich zu erledigen und den von der Unterſuchungskommiſſion gemachten Einlgungsvorſchlag anzunehmen ſich bereit erklärte, daß dieſer Einigungsvorſchlag, der, wie ſchon erwühnt, von der TV des Angeſtellten⸗ Ausſchuſſes ſelber formuttert war, allerbings vom An⸗ geſtellten⸗Ausſchuß nicht gebilligt wurde, wodurch die Einigungs⸗ derhandlungen zum Scheitern kamen. VBon mehreren Rednern wurde bedauert, daß der Ausſchuß es nicht für nötig bielt, der von ihm vertretenen Beamtenſchaft ſchon früher Aufſchluß zu geben, und daß 10 chzu einer Zeit, wodie vom Ausſchuß eingeſetzte Unterſuchungskommiſ⸗ ſich felber ein Urtelt noch gar nichtgebildet atte,[fentliche Verſammlungen der Angeſtell⸗ fenverbände uſw. mit der Sache befſaßten und ſich in den veröffentlichten Entſchließungen ein abſchlie ßendes Ur⸗ teil anmaßten. Liegt da nicht der Verdacht nahe, daß man weniger Wert darauf legte, die Sache in Ruhe unterſuchen zu laſſen und das Ergebnis 505 Unterſuchung abzuwarten, ſondern ſie ab⸗ —— möglichſt ungeklärt in die Oeffentlichkeit hineintragen wollte? er in ber Verſammlung vorgeleſene Brief des 2. Vorſißenden des ee e der Firma Heinrich Lanz beſtätigte die Rich⸗ tigkeit dieſer Der Firma blieb ſchließlich nichts anders; Übrig, ale die geſeßlichen Stellen anzurufen, da ſie Aeden die Art der Behandlung der Angelegenheit in der ee macht⸗ los war. Der Schlichtungsausſpruch iſt dann zu Gunſten der Firma ausgefallen und hat, anſtatt die Gemüter zu beruhigen, das Gegenteil bewirkt. Davon gab beſonders Kennints die in manchen Punkten maßloſe und perſönliche Kritik am Schieds ⸗ ſpruch des Schlichtungsausſchuſſes und deſſen Vorſitzenden. Man verſtieg ſich ſogar ſo weit, zu erklären, der Schlichtungsausſchuß wäre eine„veraltete Einrichtung“, er habe ſein Urteil gefällt auf Grund „veralteter Geſetze“, die noch nicht den Geiſt der neuen Zeit atmeten und— wie immer——— die Stimme des vorſitzenden„Juriſten“ den Ausſchlag gegeben beim Gegenſatz der drei Stimmen der Arbeit⸗ nehmer und Arbeitgeber, Daß bieſe Vorwürfe nicht berechtigt waren, geht hervor aus der Erklärung des Schlichtungsausſchuſſes in den Tageszeitungen. Nachdem der Obmann des Angeſtellten⸗Ausſchuſſes perſönlich in ſeiner eigenen Sache noch„objektive“ Erklärungen abgegeben hatte,— ein Mittel, das gerechtdenkenden Leuten nicht nur bedenk⸗ lich, ſondern ſogar 1 meht erſcheint— bildete ſchließlich der „Fall Mylius“ gar nicht mehr den Gegenſtand der Erörterungen; die Diskuſſion erſchöpfte ſich vielmehr in den üblichen Reden der Ver⸗ bandsleiter, die ſich auch diesmal vom althergebrachten Inhalt nicht unterſchieden. Rommunales. cBaden-Buden, 18, Febr. Wie bereits gemeldet wurde, die Stodtgemeinde Baden⸗Baden und die Nachbarg meinde os je eine Kommiſſion ernannt, welche die Frage der Ein e⸗ meindung von Oos in Baden⸗Baden zu prüfen harten. Die Kommiſſionen haben ihre Arbeiten jetzt zu Ende geführt; ſie haben in den letzten Tagen in zwei gemeinſamen Sitzungen alle einſchlägigen Fragen einer genauen Prüfung unterzogen und en pällige Nebereinſtimmung erzielt Inſolgedeſſen ionmte von e Kommiſſionsmitgliedern der Eingemeindungsvertrag unterge 15—5 werden. In Dos ſind ofſendar noch einige perculiche 1 85 ſtände zu deſeiligen, waß aber umſo eher 21liagen dürſte. 1s fe⸗ der Eingemeindung auch die Frage der Weiterführung de triſchen Straßenbahn von hier nach Dos die lang⸗ 5 een Erledigung findet. Da die Bürgerausſchüſſe beider Genek und die ſich wohl auch in zultemmendem Sune de 125 en werden, därſte der Vereinigung beider Gemeinden, Se aller Angehörigen derſelben liegt, kein Hiavernis im Wege ſtehen. 8 11 a. Febr. Der Bürgerausſchuß ſern 4 den Kubikmeter Gas einen Einheitspreis von 24 Pfinen und bewilligte aus Grundſtockomitteln vorſchußweiſe einen von 1050 M. zur Ausführung von Noete 1dsarbeiten, X Freiburg, 10. Febr. Der Stadtrat hat beichloſſen Bezirtsamt die Einführung der Meldepflicht ſür alle e nungen und möblierte Zimmer durch bezirkspolizeiliche Vo⸗ den 3u Seamirg en, um dadurch eine zuverläſſige Ueberſicht über geſamten Wohnungsmarkt zu erhalten. Aus dem Cande. ſh Konſfanz, 18. Febr. In einem Rundſchreiben wendet das Be aae meee an die Bürgermeiſterüämter und ＋5 75 von dieſen, daß ſie ſchärfer auf die 7— der Ah! rungspflicht der Landwirte delcken ſol, die lenezuen naten ſo gun wie ganz verſagt hätten. Bie 15. Dezember 1 385 000 Kilogramm Brotgetreide— ſein ſollen. den wurden aber nur 855 000 Kilogr. abgeltefert, ſoda am 12f 1918 520 000 Kilogr. im Rückſtand waren. Bei den Ka⸗ tritt dieſelbe Erſcheinung hervor Statt 6 350 000 Ki'ogr. bis 51. Dez. vor. Jahres nur 2 540 000 Lilogr. abgelieferi. Pfalz, Heſſen und 4 9 i 18. Febr. Schwer beſtr wurde 175 Eelttelz weil 2 5 3 Soldaten 7. n * ranken er Umtechnung in deutſches Beld zu gering art — 85 Die Neate 8 05— Ne tru den Franken Zahluag ihrer Ze 2. c ſte alſo um 5 80 ig. am Franken g: Hhödig erner hatten die Wirte gegen die Berfügung der u e ilttärbehoͤrde verſtoßꝛn, nach der es überhaupt jedem neh⸗ Geſchäftsmann verboten iſt, Feie Geld in Zahlung zu ude men. Die fämtlichen hier in Betracht kommenden Wirte w ſub mit Geldſtrafen belegt. Oleichzeit de hre irtſchaftsbelriebe bis auf weiteres geilchloſſen wo Sportliche Runoſchau. 93 ＋yg. Ergebniſſe der geſirdgen Fußſballſpiele. M. F Cl. 135 Spocle. 07 alhe dege Hennaer 0: 7(h0 Halbzelt o MN. F. K. Phönix.—Sporkv. 07 Waldhof(Erſatz⸗Liga) O 8: F. 900. Neckarau— Verein für Ra enſplele(Liza⸗Mannſchaften) 2 3 eit 2: 0: Sportklub Käfertal—Lindenhof 08(1. Mannſchelſee : 8; Sportklub Käfertal-—Lindenhof 08 Eng denemgeeneen 2. Mannſchaften) 2: 1; Spielver. Sandhofen—Helvetia M Mone (1. Mannſchaften) 4: 2: Sxielver. Sandhofen—Helvetia Beue heim(2. udah 90*5 25—5 e: z0l ungsſpiele—1. Fußball⸗Verein orzhe 2 10 gurh pbalt Karlsruhe 6: 1. Frankfurt a..: Frunffut Fußballverein—Kicherr Offenbach 1: 0. een, Handel und Industrie. rrachtenmarbet in den Ruhrhäfen. Amtliche Notlerungen der Schifforbörse 2u bulsburg-Mubfeft Kohlenfrachten für 1000 kg. Am 12. und 13. Tebruar erlolgten heine Notierungen. W. selkurs 100 fl M. 340.25. Wasserstandsbeobachtungen im Monat Februs Popeletation vom Datum rkange bel deſe 12 ½ 1 ½— 5„.8 07 08 05.15 Apenge 6 40 120.88.88.8 19 15 Laobe. 2 f asen„„„ 2 4% ½% 2½% e eeee e Lannbeim:2 24 24 2% 24 2 25 L„%„%ee„eee Fere 2 e e zn vom Neckar: 7 U Hannhelm„ 2483 246 2½% ZU 2½7 28] Vorm. Helltesss: 222[ U a50 des vern 7, ＋* 1 Wetteraussichlen für mehrere Tage im vorau Unbetugtet Nachdruax wird gerlohslieh vortoigt 18. Februar: Wolkig, 1 bedeckt, 1 19. Februar: Bedeckt, Niederschläge, mi jelfach stin 20. Februar: Wolkig, Sonne, sehr windig. Fauh. Swiche, Niederschlag. 21. Februar: Wenig verändert, später bedecktt, Niederschlag- 22. Februar: Trübe, Niederschläge. Milde. gedacht war) ſollten andere 7 geſtellt werden, als ſie ein wenig gelungener Schnitzler⸗Aufguß zu bieten vermag. Dos guibeſuchte Haus war belfallsfrendig geſtimm. I. G. Zweites Konzert des Muſikvereins. (Schubertaben d) ranz Schubert, der Meiſter des Liedes, iſt auch der liebens⸗ würdigſte Vertreter der Inſtrumentalmeſſe. Von den ſieben Meſſen ö; die er der Nachwelt hinterließ, ragen die As dur und die Es dur⸗ Meſſe auch unter ſeinen eigenen Werken zu Größe her⸗ vor, die auch von keiner ſeiner Symphonien überragt wird und die für Kraft ſeiner Erfindung, die Eigenart ſeiner Mufikſprache und ſeine Empfindungstiefe glänzende Beweiſe bilden. Die Egdur⸗Meſſe iſt zu einer Zeit geſchrieben, in der die Lebenszeit ihres Schöpfers zur Neige ging. Wenige Monate vor dem Hinſcheiden des Meiſters ent⸗ ſtand das hehre Werk. Eigentümlich iſt ihr eine große Erregtheit. die den Komponiſten oft zu einer Gefühlsweichheit und Leidenſchaftlichkeit verleiten, die wir dem ſtrengen Meßtexte nach nicht erwarten. Gemeinſam mit Beelhopen teilt Schubert die lebendige Ausdrucks⸗ fähigkeit der Orcheſterſprache, die als themen ragender Faktor mit dem Chore durchaus koordiniert iſt. Der muſikaliſche Höhe⸗ punkt bilder ohne Zweifel das machtvolle„Gloria“ mit dem charakteriſtiſchen verminderten Seplimenakkord, der die erſten Nach⸗ ahmungen des Gloriathemas umſchließt, dem in Trauer getauchten „Adoramus“, dem anmutigen„Gratias“ und dem in einer Fuge auß⸗ mündenden„Curm Sancto spirito“, Aber auch die anderen Teile bergen herrliche Schönheiten. Gleich das einleizende„Kyrie“ mit ſelnem geniglen Orgelpunkt wirtt auf den Hörer mit überitdiſcher Ge⸗ walt. Mächtig klingen die Poſannen des„Dominos deusd, in dem der Uniſonoeinſatz der Chorſtimmen von charakteriſtiſcher Wirkung iſt. Je mehr ſich der Meiſter in ſeiner Arbeit dem nahenden Tode entgegen⸗ ſchrieb deſto deutlicher ſprechen zu ihm die Stimmen aus dem Jenſetts. Das„Agnus dei“, deſſen Theia lebhaft an das bekannte Lied„Der Doppel günger“ erinnert, enthält ſolche Todesahnungen. Die in berben Diſſonanzen erklingenden Trompeten u. Poſaunen mahnen an das Gericht. Bei aller ſatz echniſchen Kunſt zeigt die Meſſe eine überanskare Faktur und einen gewiſſen volls ömlichen Zug. Sie wird daher immer em Lieblingsſtück im Konzertſaal bleiben und von unſern Süngern gerne geſungen werren. Und man verſpürte auch am Samſtag jene Hingebung und Eengebtrendagtelt, die eine weſentliche Vorausſetzung eines guten Gelingens iſt. Herr Felaß Sederer hatte die Meſſe mu großem Stilemp nden einſtudiert und leitete die Aufführung mit ſicherer Hand. Der Chor ſang rein, mit verſtändlicher Tertbehandlung und geſchmack⸗ voller Nuancierung. Die Steigerungen waren groß angelegt, die Kon⸗ traſte wirkſum hervorgekehrt. Wie ausdrucksinnig erklang, vom Sa quintett und dem myſtiſchen Orgelklang(Gerr Landmann) ge das„Kyrie“]! Wie andachtsvell das„Miserere“, wie glauben 10 das„Credonl In wirkſamer Gliederung und prächtigen Steiger an erklangen die Fugenkätze, vor allem die herrliche Fih Sancto spirito“ mit ihren kunſtvollen Engführungen wie die. „O sanns“. Von prächtiger Wirkung war auch das antiphe „Dona nobis pacem“. Das abenderöffnende, Stabat Mate 1 ˖ wie die Meſſe mit einigen Kürzungen zu Gehör kam, ſteht 58 auf der Höhe der Meſſe, aber der„göttliche Funken“, e hoven einſt in Schubert erkannte, iſt auch in dieſem Früen des neunzehnjährigen Schubert zu verſpüren, vor allem in imet rächtigen Schlußſatze. In beiden Werken wirkte das Mannhe okalquartet(Dorothea Manski. Jane Freund⸗Rauen ihe Kipmann und Wilhelm Fenten) in krefflichen Einzel⸗ und cg lichenen Enſemblegeſängen mit, und man freute ſich an ausg de lang der vier hübſchen und auch im Klangcharakter gut zuſg paſſenden Stimmen. Im„Et incarnatus est“ vertrat Dr. Kuhn das zweite Tenorſolo muſikaliſch ſicher. elue Es beweiſt aber wenig Reſpekl vor dem Kunſtwerk und atel, terpreten, wenn elnige Zuſpätgekommenen mitten im„Stabat n te Plätze aufſuchten und den Dirigenten zu einer in der nicht vorgeſehenen Generalpauſe nötigten. Friedrich Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Theaternokiz. 0. Am Mittwoch, 19. Febr. findet die kieſige Erſtaufführung Schönherrs Weihsteufel ſtatt. Die im Mfttelpunkt der anee ſtehende weibliche Haupfrolle iſt Grete Berger während die um das Weib kämpfende Männer von den 2rden Wilhelm Colmar und Adalbert Schlettow dargeſtellt w Die Negie liegt in den Händen von Nichard Gfell. Konzertverlegung. Der dritte Trio⸗Abend findet inſolge Erkrankung des o, 9 Berkigt heute nicht ſtatt. *. Der Stieſöruder von Johannes Brahms, ein Uhrmacher namens Schnack, iſt geilern in ſtorben. Der Bater von Brahms hatte in ſpäteren Schnack gebelratet, die m Hamburg einen Minagsteſch fürr e⸗ Uhrmacher Schnack war ihr Sohn. Er har mit 3 ˖ Wohllale lichem Verkehr geſtanden und auch von Brahms erſahren. n, *. ＋A i—— errn Dree 2 E—— 2 56 7 —. 2.

— ‚‚» 5 0 * 22ͤͤ ͤͤ ᷣͤ — 2320 ᷓ0 Tb0PG0T0T0T0T0TT0T0T0T0TTTPcccc l. Vorhänge, Gläſer. — „nes, ben 17. Februar 1bt..—. manubeimer Geterul-ageldet- Ctittag- Musgute.) — 5. Sele. Nr. 79. Aullche Veröffen lichungen der Stadtgemeinde den 18. Febrnar gelten ſolgende Marten: Urs J. Für die Verbraucher: Vel Für 780 Gramm Brot die Brotmarke 1. —＋ Für 200 Gramm Mehl die Mehlmarke 1. oder Mehl: Für 500 Gramm Brot oder 878 Sramm Mebl(als Kartoffelerſatzl die Kartoſſel⸗ marke 177. r: Für 400 Gramm die Zuckermarke T im den Aaberbenfeſtelen—1089. Tucker: Für 400 Gramm die Lindernährmittel⸗ karte 28 in den Kindernährmittelverkaufsſtellen daand b⸗ Verduf ½% Pfund Butter die Buttermarke 78 in den dent: aufsſtellen 751—800. Für ½ Pfund Margarine(das Pfund zu un die Fettmarke 7 in den Fettverkaufs⸗ dleiſch oder Bunermilch: Für ½ Liter die Marke 1. Die Wochenmenge iſt auf 200 Gramm Fleiſch damene Gramm Wurſt feſtgeſetzt. lleln: In den Verxkaufsſtellen—208 für 4 fund die obere Hälfte des Stammabſchnittes der toſfelkarte. Kartoffeln. wasdtnbolge des lange andauernden ſtarken Froſtes ſerkleln in der letzien Zett die Kartoffelzufuhren un⸗ Tenge en; Es wurde darum nötig. die Verbrauchs⸗ wir eſer Wo oder aus⸗ bezeben. 105 II. Für die Verkaulsſtellen. dor Abgabe und bereit: 10 rant:(1 Pfund). Für die Kolonkalwaren⸗Ver⸗ 18 zltellen—509. Zahlbar am Dienstag, den n⸗ Mts., von 5— 12 Uhr und von 2 bis 2 br bei der Warenabteilung C 1, 4, Zimmer 18. Ausweiſe ſind mitzubringen. Abzuholen iſt die 0 datre am Mittwoch, den 18. 58. Mts. Gefäße mitzubringen. In der Fleiſchwoche vom 17. bis 28. Februar kön⸗ nen auf eine Vollkarte 200 Gramm Fleiſch und 50 Gramm Wurſt entnommen werden. G1¹2 Mannheim, den 15. Februar 1918. Die Direktion des Hädt. Schlacht⸗ und Viezhofes. Morgen ſrüh auf der Freibant Kage ſer Anfangs⸗ Rummer 1950. 6117 ie Verwaltung. Brennholzabgabe. Die Abgabe von Brennholz an die mit Ausweis⸗ karten des Fürſorgeamts verſehene, fürſorgeberech tigte, minderbemittelte Bevölkerung der Altſtadt er folgt gegen Vorzeigung der Ausweiskarte auſ den Materiallagerplatz des Tiefbauamts am linksſeitiger Neckarvorland, oberhalb der Friedrichsbeücke un! war ſeweils von—4 Uhr an die Bezugsberechtigter Familiennamen beginnt mit den Anfangsbuck aben F. J und K vom 20. Februar bis 25. Februar 1917 L, M. N und 0 vom 28. Februar bis 3. März 1910, ferner im Vorort Feudenheim im Rathausbof am 18. und 19. Febrnar 1910, im Vorort Käfertal am 20. und 21. Februar 1919. Mannbeim, den 14. Februar 1910. Orlislohleuſtelle. Betriffſt Zuteilung von Woll⸗ detken[Kommunalware)] an den Kleinhandel. Dieſenigen Kleinhandelsfirmen, welche auf Be⸗ lleferung in Wolldecken reflektleren und ſich noch nicht gemeldet haben, werden aufgefordert, dies bin⸗ nen 2 Tagen ſchriftlich oder mündlich bei der unter⸗ zeichneten Stelle zu tun. 8 Nach dem 16. 5. Mts, eingehende Meldungen kön⸗ der erſten Verteilung nicht berückſichtigt werden. Mannhbeim, den 13. frebruar 1919. Städtiſche Bekleidungsſielle, F 2, 6. Schuhflickſtube P 6, 20 von.—12 und—6 Ühe. Jedermann kann ſeine Schuhe ſelbſt ausbeſſern. Kurſe 1 Herſtellung von Hausſchuhen, Holzſchuhen und Straßen⸗ chuhen beginnen ſeden Montag. Dauer 5 Tage. Vorherige Anmeldung unbedingt nötig. N3S0a Ablieferuug der Kommunalware⸗Bezugsſcheine bet! Wir fordern alle mit dem Verkauf von Fommu⸗ nalware betrauten Firmen hiermit auf, die Bezug ſcheine für die Kommunalware vorſchriſtsgemäß foꝛ tiert bis ſpäteſtens Dienstag, den 18. Februar b. uns abzullekfern. Unpünktliche Ablieferung hat die Entziehung von weiteren Lieferungen zufolge. Mannheim, den 14. Februar 1919. Städtiſche Bekleidungsſtelle. Bekanntmachungg. »Die Erhebung der Beiträge für die landwirtſchaftliche Unfall⸗ 5 verſicherung ſür das Jahr 1918; ö die Auſſtellung der Umlage⸗ regiſter betr. Die Kakaſter der landwirtſchaftlichen Unfallver⸗ ſicherung pro 1di8 von Mannheim, KNäfertal, Wald⸗ hof, Neckarau, Rheinau, Jeudenheim, Sandhofen. Sandtori und Kirſchgartshauſen liegen vom Donnerstag, den 13. Februar 1919 an während zwei Wochen und zwar: das Kataſter von Maunheim, Luiſenring 49, das Kataſter von Käfertal und Walbhof, Nathaus Käfertal, das Kataſter von Neckarau, Nathaus Neckarau das Kataſter von Rheinau, Rathaus Rheinau, das Kataſter von Feudenheim, Rathaus Feudenhein das Kataſter von Sandhofen, Sandtorf und Kieſch gartshauſen im Rathaus Sandhofen zur Einſicht der Beteiligten auf. Binnen einer weiteren Friſt von einem Monat können die Betriebsunternehmer wegen Aufnahm oder Nichtaufnahme ihrer Betriebe in das Verzeich⸗ nis, ſowie gegen die Abſchägung und Veranlagung ihrer Betriebe beim Genoſſenſchaftsvorſtand Wider⸗ ſpruch erheben. C¹ Mannheim, den 18. Februar 1919. Bürgermeiſteramt. 2 e Kleideränderſtube. P 6, 20, von—12 und—6 Uhr. Umündern unbrauchbarer ſkleidungsſtücke unter Von Montag, den 17. Februar ab bis auf weiteres ſind in— einſchließlich Vororte folgende Klein⸗ verkaufspreiſe in Kraft: Pfennig Kartoffeln, Höchſtpreis das Pfund Erdartiſchoken, Richtpreis das Pfund Karotten, Höchſtpreis das Pfund Gelbe Rüben, Höchſtpreis das Pfund 0 Futtermöhren, weiße u. gelbe, Richtpr. d. Pfd, Rote Rüben, Höchſtpreis das Pfund Weiße Rüben, Höchſtpreis das Pfund Butterrüben(Amerikanerrüben), Richtpr. d Kohlrabi, Höchſtpreis das Pfund Erdkohlraben, Höchſtpreis das Pfund Wirſing, Höchſtpreis das Pfund Weißkraut, Höchſtpreis das Pfund Rotttaut, Höchſtpreis das Pfund Spinat, Höchſtpreis das Pfſund Grünkohl(Winterkohl), Höchſtpreis das Pfu Roſenkohl, geſchloſſen, Richtpreis das Pfund Roſenkohl, offen, Richtpreis das Pfund Roſenkohlſtauden, Richtpreis das Pfund Schwarzwurzeln, Richtpreis das Pfund zeldſalat, Richtpreis das Pfund eerrettich, das Stück im Gewicht don/ Pfund und mehr, Richtpreis Meerre das Stück im Gewicht von ½ bis / Pfund, Richtpre˙is. Meerretiich, das Stück im Gewicht von unter/ Pfd. e,, Sellerie, Höchſtpreis das Pfund Lauch, Richtpreis das Stüctk—15 Zwilebeln, Höchſtpreis das Pfund 59 Die Höchſtpreiſe für Gemüſe ſind vom Stadtrat, die von der Preisprüfungsſteſle heute feſtgeſetzt worden. Das Zurückhalten angeblich verkaufter Ware iſt ver⸗ boten; von morgens 8 Uhr ab muß jede Ware, die auf dem Wochenmarkt iſt, im Kleinen an jedermann abgegeben werden. Wer Gemüſe oder Obſt obenbezeichneter Arten SLe — 292 060„6„ „2„„„ 07̃ 2„„„„„ KSSS888NSON * 2 0 * — E 5 5 5 SSR8 * * ＋ verkauft, hat Abdruck dieſer Vekanntmachung(Zeitungs⸗ ausſchnitt) im Verkaufsraum anzuſchlagen bezw. beim Ver⸗ tauf mit ſich zu führen. 25 Q98 Mannheim, den 13. Februar 1919. Abendkurſe. Städtiſches Preispräfungsamt, BE 5, 16. Dues vebengmittelamt C 2. 1018 ee d 2 eeig 2 hier te Zahlung im Voll⸗ derſteigern: dswege öffentlich be⸗ Todes-Anzeige. Verwandten, Preunden und Bekannten dfe schmerzuche Mitteilung, dass am Samsta Friedrich Schürle olgen seiner im Dezember 1914 vor dem Mannheim(Seckenheimerstrasse 64), den 17. Februar 1519 mittag 2˙½ Uhr unser lieber 7⁵⁰ Leſden Im Namen der fleſtranernden Hinterbſiebenen: Familie Ch. Haberacker Familie losef Schürle, Essen 25 Dienstag nachmittag 2 Uhr von der hiesigen ie e 5 Familie K. Habermann Edi, Anton und Maria Alumin lum-R er⸗ hn, Bruder, Schwa Onkel und Neife vae ben Sonſ— Sohn. ger, Autber„15. Februar 1919. eevolzieher, nach langiahrigem, qualvollen, mit grosser Oeduld N an den * achlaß- Verwundung im Alter von 25 Jahren gestorben ist. versteigerung. Essen, Grodno, Speæyer e, ger 1919. ich in der—7— Familie Heinrich Haars 10 160 2 nten n 10 Familie NH. Ballweg Dle Beerdigung Leichenhaile al fl, 1 9—.00 ederſtüh 7 e Plich pine⸗Küche: algene Nachenbe Na ſchrank, Tiſch, 3 2 Hocker, Küchenuhr 1 Blumenkri 55 1ie, 1 Neg 14 85 .21 1Lüſter, 1 Rauch⸗ ch. A85 che. Stähie. Biider, eſchirr zum tägl. and verſch. Büͤto⸗ din e, Ablaufbrett, Zari ostte Gasherd Zaustuh ſonſtigen ae 05 ATLeandſittel 2 Ortsrichter. ufforderung. 2 lter über den Orab Kaufmanns ewere ſchan in Mann⸗ Aiwas e Perſonen, n den oben⸗ Arlerber Rachlaß ſchulden Mnen bprt einen Nach⸗ mBeſi ben, W e ſpheen Mweden 1019 bei mir an. de. du, Nechtsun Aadelf 2—9 2 Uhr statt. B 2, 6. Todes-Anzeige. Heute entschllef sanſt nach kurzem, schweren Leiden mein innigstgeliebter Mann, unser herzensguter Vater, Schwiegervater, Groß- vater, Bruder, Schwager und Onkel Ohristian Baumüller un 68. Labengghe.. 5 MANNTTEM Gelstr. 100, den 16. Februar 1919. Die Feuerdestattung findet am Mittwoch, den 19. ds. Mts,, nackh- * en e 6082 „Malermeister in fHlefer Trater: Rarolina Baumuller geb. Orũn Anna Baumüller Elsa Tschierschke geb. Baumũller und 2 Enkel. lachgemäßer Anleitung.— Auf unſch 22100 „Kobold“-Auchenwagen hiermit unseren herzlichsten Dank aus. MANNFTEIm, 18. Februar 1919. Danksagung. Für die wohltuenden Beweise herzlicher Teſſnahme, sowie für die Uberaus zahlreichen Kranzspenden bei dem uns so schwer betroffenen Verluste unserer lieben und unvergesslichen Mutter sprechen wir Oanz besonders danken wir noch den chrw. NMederbronner Sehwestern für ihre lebevolle und aufopfernde Pflege. Familie Carl Kübei. „Kobold“-Nablen „Kobold,-Meibmasthinn „Kobold“-Hensbechnadm „Kobold“-Vaffelelsen GWir ſuchen an allen größeren ——5 tüchtige Ver- ter, welche bei der ein⸗ ſchlägigen Kundſchaft beſtens eingeführt ſind und erbitten 19 Eisze ei entfprechenden Ab⸗ 6 5 kann an Groſſiſten er platzweiſe Alleinvertrieb vergeben werden. Adlerhütte G. m. b. H. Werk Nurnberg. V128 Haunhelmer Adregbuch 1212 Hühneraugen 13b. aus. 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Die Beerdi Undet Dienstag, den 18. ds, Mts., nachm. um 2¼ Uhr statt. 8 Sedeigsbeeuche dankend abgelehnt. 5 Cd6o Margarete Staudt Willy Lange Verlobte 6087 Manafreim HFlensburg 11 4, 22 Privatmann GCatt Hurten.* Guſtol Giniger Guſlav Nenneri 8 Zartflechte trockene und nasse Flechten, Lupus, schlechthei- lende Geschwüre, Haarausfall behandelt mit bestem Briolge das d 247b Liehthell-Institut Königs Telephon 4329. 2 7. Telephon 4329. Geöffnet von—12 und von—6 Uhr, Sonntag von—1 Uhr. 0 suche allor Art, auch techn. Inhalts an die Behörden der besetzten Gobiete, werden ainwandkfrel in englisch umd fransösisch abgefasst. 6049 Naheres unter O. U. 20 an die Geschüfte⸗ stelle ds. Bl. Verlobte. 00.⁷ Maumßhelm, Jebrnar 7979. Haak⸗Arheiten, Zpfe B14a Moderne u den bekangten Pflifgen wellen 5 en. Ferner empfe 1 im aue a on 12 105 ausgeführt durch erſte Kra 10180. Add. Arras, Frlſeur, 2 Nr. In tiefer Truner: Frau Elise Beer geb. Wittmann Famile Carl von Briel. 13 8 0 A womögl. Vol⸗ Rnabe velte,. 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His. eröllnet, nachdem es vorher einef gtündlichen Re- novlerung, technischen Vervollkommnung und ge⸗ diegenen Ausstattung unterzogen wurde. Durch meine langiſhrige Tätigkeit als Geschäfts- 13 des hiesigen Union-Theaters und bis zum „Tage ais Direktor aller süädeutschen Jertpfeinhuser besitze ſch die größtmög⸗ —.—.— Kenntnisse und Erfahrungen in der Kino- branche und dürgt mein Name fllr einen ganz erst- Klassigen Betrieb. Durch Abschlüsse nur hervor- ragender Film-Novitſten bin ich aussefdem in der Lage meinen verehrl. Besuchern stets die neuesten und desten Erzeugnisse auf dem Gebiete der Kino- klinst darzuhieten, welche dedermann einige genuß· reiche Stunden verbürgen. indem ich auf die demnächst erschelnenden Aanldleun en in den hinweise, bitte joh höflich, mit das frühete Wohlwollen auch ſernerhin in meinem eigenen Theater entgegen- dringen zu wollen und bitte um geneiglen Zuspruch. Oanz ergebenst WiIn Niechter Walhalla-Theater. rt, Symphonie Mannheimer General-Anzeiger. Zur Verwendung im Grenzſchutz werden Freiwillige als Fahrer, Fernſprecher, Nichtkanonieren nunnd Geſchützführer 0b0 gebraucht. Mobile Löhnung. Täglich 5 Mark Zulage. Es werden nur gediente Leute mit guter Führung genommen. Schriftliche Meldung mit kurzem Lebenslauf und Zeugniſſen an — 4 Ur. 24 in e— ae in D. Aufruf zum Eintritt als Freiwilliger im ffeſnddgon Lantegſper-Aon Stütze der Regierung gegen den Terror! 5 Schutz der Nationalversammlung:! 2 Sicherung der Reichsgrenzen! 195 Freiwillige verpflichien sich mit dem Tage des Eintritts für einen Monat, 14tägige Mobile Kimung Offlziersgehalt, täglick 3 Mark Zulage. Freie Verpllegung und Bekleidung, Versorgungsansprüche und ee 1 Wie bisher. Straffe Manneszucht. eldeaisgüng: Felddienstfähig, in der Front gewesen, im Besitze sämtlicher Ent- lassungspapiere, Soldbuch. Meldung: Niedermarsberg in Westialen. Gas8 (Mittag-Ausgabe.) D., 1 1 zeigen diese Woche ee L 195 6 115 Einfarbise volles im sehr vielen modernen Farben, darunter zart- rosa, sdiss- lila, nell· bi 10 120 em hreiten Balist Paradenlatz 1 Posten 130 em huni-hesfickte Musseline für Blusen und Rleider„„„VMtr. 1 Posten weiss und farbige Bafisie bestickt in bester Ausführungg Mit. weiss mit schönen Blumenmustern bestickt.. Mtr. sehr gesucht für Tanzstunden-Kleider 2 Foebdng.- ee Montag, den 17. Februar 2 —— Ohne erhöhie Prelse! Von ſallten Von Josef Vietor von Scheffel Ein Sang vom Oberrhein in 5 Akten. Für deu Fllm bearbeitet u. in Szene gesetzt von Franz Porten Haupt- u. Titeſroſſe: Haul Nartmann vom Deutschen Theater, Berlin. Ort der Handlung: Heidelberger Schloßhof, Sacckingen u. Umg. Hierdurch zur gefl. Kenntnisnahme, daß wir unsere Glaserei und Holzbearbeitungs-F am hiesigen Platze wieder enöfinet haben. 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