Nonkag, 17. Februar. Abend⸗Ausgabe. Jeneiml Auzoiger 1919. Nr. 80. 1 Gaf Tokales und den Übrigen redaktlonellen Teil: Richard Franz——— Anton Ertesek. bruct und Verlag: Druckerel Dr. 2517 Tudwoigsbafen a. Nhein. Fernſpre⸗ in afte Abſchullt der Juledensverhanblungen von der franzöſiſchen Grenze, 13. Februar. 75 ſt on, Lloyd George und Orlando ſind aus Paris abge⸗ 7 h che in den ſeit Mitte Dezember fortdauernden Friedens⸗ andlungen auch nur eine poſitive Entſcheidung gefällt urde. Eine Unzahl von Kommiſſionen konſtituierte ſich in ind ztoc edenen ethnographiſchen, geographiſchen, hiſtoriſchen Aaerelaſt faſſen ſoll. Wer Gelegenheit hat mit einzelnen kaegen deres hören, als daß der Zweck, den ihre Fahrten ef ergehe, wobei ſie auf Schritt und Tritt zu der Erkennt⸗ ſo weit geklärt ſei, um gelöſt zu werden. Die Micht ngarn, in die Ukraine uſw. reiſen, verhehlen die gaend ach nicht, von einem offenen Zwieſpalt zwiſchen Wilſon Aadren konnte, dieſer Gegenſatz zwiſchen den beiden her⸗ eh daß man ſich in Paris enttäuſcht, ja betrogen fühle mird auch dadurch erhöht, daß die inneren Verhältniſſe Feedenne vor, daß ihre hervorragendſten Mitglieder an den fän eht, daß er heute nicht mehr ſo ſehr in der Gunſt der iſons Perſon abzulenken und in allen ihm ergebenen aaen in die Lage verſetzt ſei, praktiſchen Nutzen aus — Weiſe gegen Deutſchland ſcharf. Während man bhe Relchaft der Spartakiſten immer mehr verfalle und Die innere Konſolidierung Deutſchlands erregt 0 antreichs pliane. Deshalb dringt man allſeits darauf, daris i ein f 5 1 i die derſchie weitere Unzahl fliegt jezt in alle Welt hinaus, um die Friebemiſchen Studien zu ketreiben, auf deren Grundlage edenskonferenz nach Wilſons Rückkehr ihre entſcheiden⸗ rn dieſer Kommiſſionen, die ſämtliche auf ihren en die Schweiz berühren, zu wird von ihnen die 9 en, weit früher hätte erreicht werden müſſen, damit ſich Aten aferenz nicht zwei Monate lang in unfruchtbaren De⸗ ie um, daß kein einziges der ſchwerwiegenden Probleme, die Fwoflegen, 8 nel Hemiiglieder, die heute nach Polen, Jugoslavien, nicht, daß in Paris die ärgſte Mißſtimmung über den en Gang der Verhandlungen herrſche, und man deene zu ſprechen. Ohne daß in den Geſprächen, denz Korreſpondent über den Verlauf der Friedenskonfe⸗ gendſten Perſönlichkeiten auf dem Friedenskongreß allzu 8 ch genommen würde, wird doch immer darauf hinge⸗ Nacle Furcht vorherrſchend ſei, Frankreich werde um die (kung„leines“ Sieges betrogen werden. Dieſe Mißſtim⸗ 7 Nah an argen Schwierigkeiten in der Arbeitsloſen⸗, feals tungs- und Transportfrage kranken. Man wirft der N sverhandlungen beſchäftigt ſeien und deshalb keine 0 den, ſich um die Angelegenheiten des aus tauſend Leuſf Fhent tenden Landes zu kümmern. Clemenceau, der 5 ſallhden Meinung ſtehe wie nach der Unterzeichnung des ef Waſſenſtillſtandes. ſucht die allgemeine Unzufriedenheit 5 dich gen wird einmütig darauf hingewieſen, daß die idea⸗ irn Prinzipien Wilſons Schuld ſeien, wenn Frankreich nds Niederlage zu ziehen. Um aber die immer er⸗ nan bedende DOeffentlichkeit halbwegs zu beruhigen, macht der Hh anfangs Januar darüber beruhigte, daß Deutſchland ede egierung haben werde, die zur Unterzeichnung eines i befuat wäre, iſt man heute vom Gegenteil ebenſo Frankreichs und man ſcheut ſich nicht davon zu We daß Deutſchland einen neuen militäriſchen„Ueber⸗ dies nur deshalb, um das erregte Volk darüber zutäuſchen, daß ſich bisher eigentliche Erfolge auf der ine dlonferenz nicht erzielen ließen, und all die törichten der— e ausgeheckt wurden, Deutſchland um das Saargebiet Wewſe linke Rheinufer zu bringen, leinerlei Ausſicht auf Wäh ung haben. det der dend die franzöſiſche Regierung alles tut, um die deil ſie Friedensverhandlungen nutzlos verſtreichen zu laſſen. mige hofft, Wege zu finden, um Wilſon wenigſtens für 0 erc abenteuerlichen Pläne zu gewinnen, ſchreitet er. ſeine 1 nst wiederum härtere Waffenſtillſtandsbedingungen 10 je ihn in Paris ſprachen, verſichern, unbeirrbar Wege fort, und es wird glaubwürdig erklärt, daß 1 laheniſchloſſen ſei, ſich von den Franzoſen nichts abtrotzen Wundſe und keinen Frieden zu unterzeichnen. der ſeinen Ner en, widerſpräche. Wilſon ſoll auch den Plan zu dem Völkerbund bereits fertiggeſtellt haben und alle Ver⸗ kedlett Franzoſen, ihn davon abzubringen, und ihm ein h, bileden Leon Bouroeois zur Anerkennung unterzuſchie⸗ ſeiitkeren vergeblich. Wenn Wiſſon am 4. März den neu⸗ 1. doulſtzamertkoniſchen Kongreß eröffnen wird, wird er ihrs brduf eiendig fertiggeſtellte Statut der Völkerliga vorlegen. 0. kann e Beſchleunigung der Friedensverhandlungen erfol⸗ den f und der Präliminarfriede zu Oftern unterzeichnet dpermzenim. Denn die Errichtung des Völkerbundes wird debrend chen. daß dieſer den Frieden durchſetzen kann. de Fried er Plan der Franzoſen darauf hinausläuft, daß erſt Adletnerte abgeſchloſſen und dann mit einem zertrümmerten, e,. en Deutſchland ein Völkerbund gebildet werden be ſcht 15 Wilſon, woran kaum mehr zu zweifeln iſt, ſeine Waeungso luchen.(Eloyd George ſtimmt ihm öbrigens l kwrſasehlos zu) dann wird der Völkerbund alle ſtrittigen 1 Nte. etelf und wirtſchaftlichen Fragen im Einvernehmen mit 7 ddt daß on Nationen löſen können, wobei die Hoffnung * meen lann Deutſchland ſeine Lebensintereſſen zur Geltung dhen daend die Friedenskonferenz die in ſie geſetzten Hoff⸗ nder ziemlich enttäuſchte, ſcheint ſich weniaſtens in due dlentlic grundlegende Aenderung in den Anſchauungen do,obr N0 en Meinung vorzubereiten. In einem Geſpröche, den darſ banſeſpondent mit dem italieniſchen Deputierten Dr. g Neindſch erklärte dieſer„Alle Snuren des Haſſes oder ub Veowuntt gegen Deutſchland können in Italten als völ⸗ * artente nee 25 annte man in Italien ſa niemals und ſeder⸗ leiſtunort, daß Deutſchland wirtſchaftlich ebeſtens wie⸗ Ingsfäbig ſein werde wie vor dem Kriege. Die eutſchf anduſtrie iſt beute mehr denn ſe auf Verbindungen unz Deulſclan er und wir hoffen namentlich darauf, land ſehr bald wieder ſeine erſtklaſſigen Ma⸗ 1 dr. Frim Seldenbaum Derantwortlich für Politik: Dr. Frit Goldenbaum. Seercl.f eiger G. m. b. H. ſamtlich in Maunheim. Draht⸗Adr.: General-finzelger dene Mr 2817 Enbeigzd aum Mannheim Ur 7040 3 N 5 5 Anzeigenpreiſe: Die Iſpalt. Rolonelzetle für den hieſigen Bezirk 40 Pf., für auswärte 56 Pf, Ff ber, ſü B N A 15: Minagblatt ſuütags 8 ½U Abendiek u= —9. adiſche eu eſte ach rich ten— N 2%— me Siel n e 19715— veroenttoortung übernommen. Mannheim. 70⁴⁰⁵ Amtliches Verkündigungsblatt Holtbezug: Viertelſ. Nt.62 einſchl Zuſte epreis in M. ei Umgebung monat! M Ee2 cind eed Be der poſt Tbgehen M 2— m .70. Einzel-Nr. 10808 ſchinenfabrikate werde ſenden können. Die italieniſche Re⸗ gierung iſt feſt entſchloſſen, alle Reiſeeinſchränkungen für Deutſche unmittelbar nach der Unterzeichnung des Friedens aufzuheben, und wir hoffen, daß ſich in nicht zu ferner Zeit auch eine ſtarke politiſche Annäherung ergeben werde. Wenn es während des Krieges zu Anfeindungen Deutſchlands kam, geſchah es aus einer gewiſſen romantiſchen Sentimentalität wegen des an Belgien verübten Neutralitätsbruches. Auch gegen ein um Deutſch⸗Oeſterreich vergrößertes Deutſchland wird in Italien niemand etwas einzuwenden haben.“ Dieſe Aeußerungen eines als extremen Nationaliſten be⸗ kannten Deputierten verdienen in Deutſchland beſondere Be⸗ achtung. Sie zeigen dem deutſchen Volke, daß es keinen An⸗ laß habe zu verzweifeln, ſondern ſich infolge ſeiner Tüchtigkeit trotz allen ſeinen militäriſchen Niederlagen ſeinen Platz in der Welt wieder erobern werde. Das Rückkriltsgeſuch des Grafen Brockdorſf⸗Aantzan. Widerſpruch gegen die neuen Waffenſtillſtandsbedingungen. Weimar, 17. Febr.(Von unſerm Vertreter.) Mehr⸗ fach haben in den letzten Tagen Gerüchte, die von Weimar ausgingen, den bevorſtehenden Rücktritt des Grafen Brockborſf⸗Rantzau anzukündigen gewußt. Dieſe Gerüchte haben wir bisher als für unſubſtanziert gehalten und das waren ſie wohl auch. Aber nach dem Abſchluß des Waſſenſtillſtandes liegen die Dinge anders Nach unſeren Erkundigungen ſcheint Graf Brockdorff⸗Rantzau tatſächlich ſeine Demiſſion gegeben zu haben. Angenommen iſt das Rücktrittsgeſuch indes noch nicht, man hofft vielmehr den Grafen Brockdorff zur Rücknahme der Demiſſion bewegen zu können. Daß Graf Brockdorff Anlaß haben konnte, zurückzutreten, liegt auf der Hand Et hat am Freitag in der Nationalperſammlung erklärt, daß er den Waffenſtillſtand unter den Bedingungen, wie wir ihn nun angenommen haben, nicht unterſchreiben würde. Nun aber haben das Kabinett und— was wir beſonders unterſtreichen möchten— auch die hinzugezogenen Fraktions⸗ führer, alle ohne Ausnahme dieſe Vedigungen doch ak ze p⸗ tiert, obſchon, wie man ſich erzählt, das Kabinett ent⸗ ſchloſſen geweſen ſei, einen derartigen Vertrag abzulehnen. Das ſind Widerſprüche, über die man nicht hinwegkommt. Für den Außenſtehenden iſt es nicht leicht, hier ein Urteil zu fällen Im Grunde läuft alles auf eine gewiſſe, Frage hinaus, wie immer, wenn es gilt, unter zwei faſt gleichen Uebeln das kleinere ausfindig zu machen. Jetzt können wir über ein Kleines die Polen in der Mark Brandenburg haben: Wäre es beſſer geweſen, den Franzoſen Rheinland, Weſtfalen, unter Umſtänden auch Bayern auszuliefern und Sachſen tſchechiſchen Einfällen zu öffnen. Bis auf einzelne Ausnahmen iſt der Wunſch allgemein, den Grafen Brock⸗ dorff⸗Rantzau im Amte zu behalten. Wir haben einigen Grund anzunehmen, daß die Verhandlungen, die über die Kriſe augenblicklich noch ſchweben, auch zu ſolchem Ende führen werden. Heute Mittag zu Beginn der Sitzung der Nationalverſammlung wird Herr Scheidemann über den neuen Waffenſtillſtand ſprechen. Eine halbamtliche Auslaſſung, die um 1 Uhr mittags hier ausgegeben wird, erklärt es als Auffaſſung der Regierung, daß ein hinreichender Grund zu einem Rücktritt des Grafen Brockdorff⸗Rantzau nicht vorhanden ſei. Erzbergers Berſcht vor der nallonalberſammlung. Weimar, 17. Februar.(Von unſerem Vertreter.) Vor Eintritt in die heutige Tagesordnung erklärte Herr Scheidemann, die Regierung hätte urſprünglich die Ab⸗ ſicht gebabt, über den Waffenſtillſtand morgen im Zu⸗ re mil der Beratung der Interpellation Heintze zu berichten. Aber er begreife den Munſch der Verſammlung, ſchon heute darüber näheres zu hören und darum habe er Herrn Erzberger, obſchon dieſer erſt heute früh nach an⸗ ſtrengender Fahrt in Wei.nar eingetroffen ſei, gebeten, über den Gang der Verhandlungen mit Marſchall Foch zu berichten. Herr Erzberger hat ſich dazu bereit er⸗ klärt und nimmt unter der Spannung des Hauſes das Wort. Herr Erzberger erzählte dann im Einzelnen von dieſen Ver⸗ bandlungen, von denen er meinte, er wünſche keinem der Anweſenden, daß er ſo ſchwere Stunden zu erleben bätte. Im einzelnen: Die Depeſchen, die er bereits am Freitag Abend nach Weimar geſandt hätte, wären durch einen bisher unauf⸗ gellärten Zufall erſt am Samstag Abend eingetroffen. Er, Eraberger, hätte nur in einem Punkte Erleichterungen durch⸗ ſetzen können, nämlich in Punkt 1. wonach ſowobl der Netze⸗ Diſtrikt, wie ganz Schleſien von der Demarkations⸗ linie ausgenommen würden, die unſere Truppen nicht über⸗ ſchreiten dürften. In allem übrigen ſei Foch ſtarc aeblieben, indem er erklärte dieſe Bedingungen ſeien von den Chefs aller alliierten Regierungen gemeinſam feſtgeſetzt worden. Auch Wilſon habe ihnen ausdrücklich zugeſtimmt. Freilich ſei dos ganze Abkommen, wie Toch gleichzeitig erklärt bätte, ein rein militärſſches, das keinerlei politiſche Fol ⸗ gen nach ſich ziehen ſoll und der Frledenskonferenz nicht vorgreifen ſoll. Die Alliierten übernebmen auch die Gewähr, daß die Polen keinerlei weitere Vorſtöße unter⸗ nehmen. Erzbergers Vorſchlag auf eine unbefriſtete Verlängerung des Waffenſtillſtandes ſei indes von Foch rundweg abgelehnt worden. Auf Erzbergers Frage, ob Tes geſchehe, weil der Prölimimarfriede bevorſtehe, erklärte Foch:„Ich denke, ich vermute es“. Erzberger fuhr dann fort, er hätte von Marſchall Foch erreicht, daß bei den Verhandlun⸗ gen in Spaa, die ſich neuerdings zuſpitzen, wir als gleich⸗ berechtigte Teilnehmer anerkannt würden, daß alſo keinerlei Auslegungen der urſprunglichen Abmachungen zu unſeren Ungunſten erſolgen würden. Im übrigen aber hätte Herr Foch erklärt, daß er nicht in der Lage ſei. weſentliche Aenderungen zu vollziehen. Inbezug auf die Kriegsgefangenen hätte Herr Foch auf den mehrfachen Einfpruch Erzbergers zugeſtanden, daß England 2000 kranke und ſchwerverwundete Kriegsgefan⸗ genen alsbald freigeben werde; das gleiche wolle Frankreich tun. Erzberger hat darauf erwidert. das würde in Deutſchland mit Trauer und Empörung auſgenommen werden. Herr Erzberger hat dann noch eine Proteſterkla⸗ rung Herrn Foch übergeben, die dieſer nach Paris mitge⸗ nommen hat Der Miniſt⸗r ſchloß: Die Welt weiß, daß wir einen neuen Krieg nicht führen künnen und nicht führen wollen. Wir ſind wehrlos, aber wic wollen nicht ehrlos werden Unter dem Eindruck dieſer erſchütternden Mitteilungen ſchlug Präſident Fehrenbach vor, die heutige Sitzung zu vertagen Morgen wird nur über die Interpellation Heintze und im Anſchluß daran über den Waf⸗ fenſtillſtand debattiert werden. Die Fortſetzung der Erörte⸗ iung rom Samstag erfolgt am Mittwoch Auch der preußiſche Juſtizminiſter und der preußiſche Kriegsminiſter wollen, wie —— Fehrenbach mitteilte, im Verfolg dieſer Debatte dann prechen. 4 Re verſchärften Waſſenſh uftaudsbedingungen. Auszug aus den Verhandlungen. Berlin, 17. Febr.(WB.) Um einen Einblick zu geben in die Art und Weiſe, wie etwa die Verhandlungen zur Ver⸗ längerung des Waffenſtillſtandes vor ſich gehen, dürſten folgende Mitteilungen, die nur ſkizzierend, aber dei⸗ nen Anſpruch auf wörtliche Vollſtändigkeit machen, don In⸗ tereſſe ſein: Trier, 14. Febr. 1919, 3 Uhr nachmittags. Im Salon⸗ wagen des Marſchalls Foch. Anweſend: Marſchall Foch, ſein Generalſtabschef General Weigand, Admiral Brow⸗ ning mit zwei engliſchen Kapitänen und Dolmetſcheroffizier La Parche, Reichsminiſter Erzberger, Generalmajor Freiherr von Hammerſtein, Geſandter von Hantiel und Kapitän zur See Vanſelow. Reichsminiſter Erzberger ſtellt die beiden neuen deutſchen Delegierten, Generalmajor Freiherr von Hammer⸗ ſtein und Geſandter von Haniel vor. 05 Marſchall Focch: Der Zweck unſerer Zuſammenkunft iſt die Verlängerung des Waffenſtillſtandsabkommens. Die alli⸗ ierten Regierungen haben nicht zugeſtimmt, das Waffenſtull⸗ ſtandsabkommen bis zum Präliminarfrieden zu verlängern, General Weigand wird die neuen Bedingungen für die Ver⸗ längerung in Form einer Note und außerdem noch einige Ergänzungen in Form eines Zuſatzabkommens vorlegen. General Weigand verlieſt die Note über die Erneue⸗ rung des Waffenſtillſtandsabkommens und dann das bereits veröffentlichte Zuſatzabkommen. Reichsminiſter Erzber er: Die Noten des Marſchalls Foch werde ſchriftlich beantworten. Auf die neuen Beding⸗ ungen zur e des Waffenſtillſtandsabkommens kann ich überhaupt keine Antwort finden. Es ſind Beding⸗ ungen faſt ſo ungeheurer Tragwelte, daß die deutſche Regierung und die Nationalverſammlung das letzte Wort ſprechen müſſen. Ich behalte mir vor, heute abend ab⸗ zureiſen und im Plenum der eee einen Bericht über die neue Bedingungen und über meine Auffaſſung vorzutragen. Marſchall Foch: Ich mache auf den Termin aufmerkſom zu welchem der Waffenſtillſtandsvertrag ablauft. Ich muß rechtzeitig den Befehl an meine Truppen ergehen laſſen. Ich Aut mich an die Zeit halten. Ich erwarte rechtzeitig eine ntwort. Reichsminiſter Erzberger: Die Zeit iſt zu kurz, ich lehne jede Verantwortung für die kurze Zeit ab. Das Ver⸗ ſchulden liegt einzig und allein bei der Entente. Ich habe bereits Anfang Februar anfragen laſſen, ob die alltierten Re⸗ gierungen das Waffenſtillſtandsabkommen wie es im Vertrag vorgeſehen war, bis zum Abſchluß eines Prältmi⸗ narfriedens verlängern wollen. Die Antwort der alliierten Regierungen lautete: Nein. Darauf habe ich vor⸗ geſchlagen, am 12. Februar bier in Trier die Verhandlungen beginnen zu laſſen. Das Oberkommando der Alltierten hat uns tagelang ohne Antraort gelaſſen. Auch geſtern am 13. Februar vormittags erhielt ich in Weimar Nachricht, daß die Verhondlungen heute am 14. Februar 3 Uhr nachmittags zu beginnen hätten. Marſchall Foch: Die zur Verfügung ſtehende Zeit iſt ausreichend. 8 Reichsminiſter Erzberger: Ich nebme Notiz ven dieſer Mitteilung und erkläre meinerſeits- Die Zeit iſt zu kurz. Auf alle Fälle nehme ich biermit Gelegenpeit meine Auffaſſung über den derzeitigen Stand der Waffenſtillſtands⸗ verhandlungen ausführlich darzulegen.(Reichsminiſter Erz⸗ berger hält dann die bereits veröffentlichte längere Ankproche.) Marſchall Foch: Ich nehme Akt von den Erklärungen des Reichsminiſters Erzberger. Meine Antwort wird kurz ſein: Wir leben nicht in Frſeden. noch herſcht der Kriegs⸗ zuſtand zwiſchen uns. Infolgedeſſen iſt ein freier Verkehr zwiſchen dem beſetzten und unbeſetzten Gebiet nicht möglich. Zu der e e eeeee habe ich zu er⸗ klären: Reichsminiſter Erzberger hat einen neuen Brfef an mich gerichtet.(Dieſer neue vor Beginn der Verkängerungs⸗ verhondlungen abgeſandte Brief erſchien gleichzeitig in der Preſſe.) Auf dieſes Schreiben habe ich heute durch ein Schreiben geantmortet, welches ich die Ehre habe, Ihnen hier⸗ durch zu überreichen. Zu Ihrer Beſchwerde über die zu Unrecht erfolgte Ber⸗ haftung von Vergdirektoten und anderen Per⸗ 1 Seite. Nr. 80. Maunheimer General-Anzeiger. ¶Abend · Ausgabe.) Montag, den 17. Februar 1518. ſonlichkeiten, welche von der deutſchen Heeresverwal⸗ tung maſchinelle Einrichtungen aus den beſetzten Gebieten er⸗ woörben haben, überreiche ich Ihnen meine Antwort ebenfails in Form eines Briefes. Reichsminiſter Erzberger: Beide Briefe enthalten leider nur eine Ablehnung wohlbegründeter Wünſche. Zur Verhaftung der Werkleiter und induſtriellen Di-ektoren habe ich zu erklären: Alle dieſe Männer ſitzen unſchuldig im Gefänonis. Marſchall Foch: Ich habe keine Verpflichtungen über⸗ nommen und kann den Lauf der Juſtiz nicht aufhalten. Reichsminiſter Erzberger: Herr Marſchall! Sie haben erklärt, wenn es ſich herausſtellt, daß die Verhaftungen nur wegen des Ankaufs von Heeresgerät aus den Händen der deutſchen Heeresverwaltung erfolgt ſind, ſo werden Sie den Sachverhalt prüfen. Marſchall Foch: Ich wiederhole, ich kann in den Ver⸗ lauf der Juſtiz nicht eingreifen. Reichsminiſter Erzberger: Aber Sie können die Ver⸗ —— auf die ſich die Juſtiz ſtützt, einſach aufheben. Das genügt, enn wenn die Verfügungen aufgehoben ſind, kann niemand mehr verhaftet werden. Ich wiederhole: Alle dieſe Verhafteten haben nichts Strafbares begangen. ch fordere Gerechtigkeit. Die Prüfung der einzelnen Fälle kann gar nicht ſchnell genug voll⸗ zogen werden. Marſchall Foch: Eine Prüfung ſage ich zu. Reichs miniſter Erzberger: Ich komme nun zur Antwort auf meinen Brief über die deutſchen Kriegsgefangenen. Da habe ich nur 2 Worte: Trauer und Entrüſtung. Herr Marſchall! Vog 800 000 deutſchen Kriegsgefangenen geben Sie dem deutſchen Volke ganze 4000 Kranke und Schwerverwun⸗ dete zurück Eine niederdrückendere Antwort hätten auch die ſchlimmſten Peſſimiſten in Deutſchland vorauszuſagen nicht gewagt. Marſchall Foch: Ich formuliere nur den Beſchluß der. alli⸗ jerten Regierungeg. Reichsminiſter Erzberger: Für das deutſche Volk iſt 2s anz gleichgültig, auf weſſen Beſchluß dieſe Antwort beruht. Das euiſche Volk fragt nicht danach, wer die Verantwortung über dieſe Berk reien trägt. Ich erwarte auf das allerbeſtimmteſte, daß mit der Rückkehr dieſer 4000 aller elendeſten unſerer Kriegsgefan⸗ genen die Rückgabe nicht beendet* Sie können und dürfen ſich nicht auf dieſe 4000 beſchränken. Ich erkläre, ich ſehe die ck⸗ kehr dieſer 4000 nur als einen beſcheidenen Anfang an. Marſchall Foch ſchweigt. Reichsmigiſter Ich ſtelle nunmehr den Ent⸗ wurf für den Abſchluß der neuen Waffenſtillſtands⸗ bedingungen zur Ausſprache. Ich erhebe die Frage: Welches iſt der Sinn der erſten Forderung? Marſchall Foch!: Das Oberkommando der Alliierten hat der deutſchen Delegation eine Karte überreicht. Sie enthält eine grüne Demarkationslinie, innerhalb dieſer grünen Demarkationslinie darf kein deutſcher Angriff gegen die Polen ſtatt⸗ n. Erzberger: Wenn aber die Polen uns an⸗ greifen Marſchall Foch: Dieſelbe Weiſung iſt nach War⸗ ſchau ergangen. Reichsminiſter Erzberger: Innerhalb der vorgeſchriebenen Demarkationslinie ſind hochwichrige von den Polen— 85 nicht 5851 Gebiete. 11 verweiſe zum Beiſpiel nur au berſchleſten Was ſoll dort geſchehen? Marſchall Foch: Jede Partei hat ihre Truppen dort zu laſſen, wo ſie heute ſtehen. (General von Hammerſtein zeigt die gegenwärtige Stel⸗ kung der deutſchen und der polniſchen Truppen in der vom Ober⸗ kommando der Alliierten überr achte Karte.) Reichsminiſter Erzberger. Der Sinn der Beſtimmungen iſt alſo der, daß innerhalb der Grenze der grünen Demarkations⸗ linie von heute ab alle Truppen ſtehen bleiben müſſen, wo ſie heute Abend um 6 Uhr ſtehen? Marſchall Foch: Ich ſchlage vor, daß die Einzelheiten von den Generalen Weigand und Hammerſtein auf Grund der vom Generalkommando der Allitierten überreichten Karte in einer be⸗ ſonderen Beſprechung feſtgelegt werden. Reichsminiſter Erzberger: Damit bin ich einverſtanden. Auf Grund der zwiſchen den beiden Generalen nachher ſtact⸗ gefundenen e ergibt ſich, daß die Demarkationslinie öſt⸗ ch von Oſt⸗ und Oberſchleſien gezogen wird, daß alſo Oſt⸗ und Oberſchleſien nach wie vor als unzweifelhaft deutſche Gebiete anerkannt werden; ferner, daß die age der Regierungsgewalt innerhalb des von der Demarka⸗ nslinie öſtlich des begrenzten Gebietes durch das Waffenſtill⸗ ſtandsabkommen nicht geregelt wird. Den Schutz der Deurſchen öſtlich der Demarkationslinie übernimmt die Jaternationale Kommiſſion in Warſchau. Durch — ſoll aber dem Frieden aicht vorgegriffen werden. Admiral Browning: Eine Depeſche aus Hamburg benach⸗ richtigt mich, die deutſchen Schiffe fahren nicht aus. Ich bitte die deutſche Delegation um Mitteilung, ob das ſtimmt. Reichsminiſter Erzberger: Die—4 4 Regierung vertritz kHar und energiſch den Standpunkt, daß die drei während der letzten Waffenſtillſtandsverhandlungen in Trier getroffenen Abklom⸗ men, nämlich das Ernährungsabkommen, das Schiffahrtsabkom⸗ men und das Finanzabkommen, ein einheitliches Ganzes bleiben werden. Nur bei vollkommener Klarheit über die Ausführbarkeit aller dieſer drei Abkommen iſt an eine Ausfahrt ugſerer Han⸗ delsflotte zu deaken. Sonſt nie. Wenn nunmehr die Abfahrt ſich perzögert, ſo ſind nur die Alliierten daran Pold Bis heute hat die Entente nicht einmal die Charter⸗ und Poolbedingungen mit⸗ geteilt Im Gegenteil, die Entente 12 vielmehr verlangt, daß nicht nur die bis t Feſahigen 8 95 in die Weltſchiffahrts⸗Ge⸗ meinſchaft eingegliedert werden, ſondern 505 verlangt auch die Mitwirkung aller noch im Bau begriffenen iffe. Sie will—— die im urſprünglichen Trierer iffahrtsablommen getroffenen Ausnahmen aur proviſoriſch gelten laſſen, ſo daß ſie jederzeit zu⸗ rückgezogen werden können. Admiral Browning: Die Vereinbarungen im einzelnen kenne ich nicht. Ich meiß nur, daß die Frachtraten von den alli⸗ jerten Regierungen ſeſtgeſetzt werden. Reicheminiſter Erzberger: Gewiß, aber die endgültigs Regelung war doch eigem Sonderabkommen vorbehalten und an der Spiße des Schiffahrtsabkommens ſtent das Recht Deutſchlands auf einen deutſchen Delegterren, der bei allen Entſcheidungen gleich⸗ berechtigt mitwirken muß. Marſchall Foch: Es heißt ausdrücklich, daß der Entente Dele⸗ glerte aſſiſtiert werde(klein geſchrieben: aſſiſte). Reichsminiſter Erzberger: Stimmt, genau wie es im Berſrag von Compiegne hieß, daß Marſchall JFoch aſſ.ſtiert werde von Admiral Wemyß. Nur hat aber der Admiral Wemyß alle Schiffahrtsfragen allein behandelt und in dem⸗ ſelben Sinne faſſen wir die Kompetenz des deutſchen Dele⸗ gierten in London auf. Marſchall Foch: Mir aber ſteht eine größere Vollkom⸗ menheit zu, als Admiral Wemyß. Reichsminiſter Erzberger: Mag ſein. In der Tat aber hat in all den Fragen der Admiral Wemyß allein ver⸗ handelt. Wir erheben nicht den Anſpruch, daß der Delegierte über engliſche oder amerikaniſche Schiſſe entſcheiden ſoll. Wir bleiben aber dabei, daß der Delegierte das entſcheidende Wort für die deutſche Schiffahrt eusſpricht und die Kontrolle über die deutſche Schiffahrt auszuüben hat. 88 Marſchall Foch: Die Kontrolle wird in London aus⸗ geübt. Die Ausführung liegt in Spaa, Marſchall Foch und Admiral Browning: weiſen auf die von uns heute überreichte Note. Wir ver⸗ den durch die Sitzungen der Delegierten, die die einzelnen Partelen geben werden, die ſie für gerecht erachten. Der Exekutivrat kann Reichsminiſter Erzberger: Wir werden die Note beant⸗ worten. Marſchall Foch: Bis Sonntag mittag 12 Uhr muß ich die Antwort haben. Reichsminiſter Erzberger: Da mache ich meine Vorbe⸗ halte. Ich weiß iu dieſem Augenblick noch nicht, ob ich eine vorläufige Antwort erteilen werde, oder ob ich nach Weimar fahre. Darüber behalte ich mir die Entſcheidung vor. Der Völkerbund. Aus dem Enkwurf. Paris, 15. Februar.(WB) Die Vorſchläge für die Bildung eines Völkerbundes beginnen mit einer kurzen Einleitung, wobei die vertragſchließenden Parteien, um unter ſich den Frieden und die Sicherheit zu garantieren, die r übernehmen, nicht zu militäriſchen Handlungen Zuflucht zu nehmen, und ſich über die Beſtimmungen des Völkerbundes zu einigen, die Gerechtigkeit hoch⸗ zuhalten und die Verträge zu reſpeklieren. Sie ſtimmen der Bil⸗ geſich 275 Völkerbundes zu, der auf folgenden Bedingungen auf⸗ geſtellt iſt: 5 Artikel 1. Die Aktionen der vertragſchließenden Parteien wer⸗ durch häufigere Sitzun en des Exekutivausſchuſſes und durch ein internationales Sekretariat durchgeführt, das als parla⸗ menkariſche Inſtitution am Slitze des Völkerbundes errichtet wird. Artikel 2. Die Sitzungen der Delegierten werden von Zeit zu Zeit und dann ſtattfinden, wenn die Umſtände es erfordern, um die Fragen zu behandeln, die ins Tätigkeitsgebiet des Bundes fallen. Die Delegliertenverſammlungen treten am Sitze des Bundes oder ſonſt an einem Orte zuſammen, der dafür auserſehen wird. Die Verſammlungen ſetzen ſich aus den Vertretern der vertrag ⸗ ſchiließenden Parteien zuſammen. Jede Partei ver⸗ fügt über eine Stimme. Artikel 3. Der Exekutivausſchuß beſteht aus Vertre⸗ tern der Vereinigten Staaten, des britiſchen Reiches. Frankreichs, Italiens und Japans, ſowie aus Vertretern von vier weiteren Staaten, die Miiglieder des Bundes ſind Die vier noch in Be⸗ tracht kemmenden Staaten werden von der Delegiertenverſoamm⸗ lung bezeichnet. Der Exekutivausſchuß verſammelt ſich von Zeit zu Zeit und wenn die Umſtände es erfordern, die den Frieden der Welt betreffen. Jede Macht, deren In ereſſen bei den Sitzungen des Exekutivausſchuſſes direkt berührt werden, wird dazu eingeladen werden. Etwaige Beſchlußfaſſungen des Exekutivausſchuſſes ſind für die in Frage kommende Macht nur rechtsverbindlich, wenn ſie vorſchriftsmäßig dazu eingeladen wurde. Artikel 7. Die Zulaſſung von Staaten zu dem Bunde, die nicht Unterzeichner des gegenwärtigen Abkommens ſind, kann nur durch Einwilligung von mindeſtens 7 der in der Delegierten⸗ verſammlung vertretenen Staaten geſchehen. Nur die Staaten, die ſich ſelbſt regieren, mit Einſchluß der Dominions und Kolonien können aufgenommen werden. Eine Nation kann nicht aufgenommen werden, die nicht in der Lage iſt, wirkſame Garantien ihrer loyalen Abſichten zu geben, ihte internationalen Verpflichtungen zu erfüllen, und wenn ſie nicht die Grundſätze durchführt, die der Völkerbund in Be⸗ zug auf militäriſche und maritime Rüſtungsfragen zur Bedingung macht. Artikel 8. Die Vertreter der Parteien erkennen an, daß die Aufrechterhaltung des Friedens eine Reduzierung der mili⸗ täriſchen Rüſtungen auf ein Minimum notwendia macht. eece Lage eines Landes ſoll dabei Rechnung getragen werden. Artikel 9. Der Exekutivrat, der mit der Vearbeitung eines Planes dieſer Reduzierung betraut iſt, hat ſeder 1177 0 eine 7. und vernünftige Feſtlegung der militäriſchen üſtungen in dem Umfange zu unterbreiten, der dem im Rüſtungsprogramm vorgeſehene Maßſtab entſpricht. Die feſtge⸗ ſtellten Grenzen dürfen ohne Zuſtimmung des Ausſchuſſes nicht überſchritten werden. Die Vertragſchließenden verieeten die Ueber⸗ zeugung, daß die private Herſtellung von Kriegsmate⸗ rial zu ernſten Einwänden Anlaß geben muß. Sie beauftragen den Exekutſprat die Mittel ins Auge zu faſſen, um verwerfliche Wirkungen hintanzuhalten, wobei den Verhältniſſen der einzelnen Länder Rechnung zu tragen iſt, die nicht in der Lage ſind, ſelbſt Munition und anderes Kriegsmaterial was zu ihrer Sicherheit not⸗ wendig iſt, her zuſtellen. Die Vertragsſchließenden verrflichten ſich, die Verhältniſſe in ihren Induſtrien nicht gegenſeitig zu verhelm⸗ lichen, ſoweit es ſich um Betriebe, die auf Kriegsinduſteie umſtellbar ſind, handelt. Sie verpflichten ſich ferner, ihre Rü ſtungspro⸗ gramme gegenſeitig bekannt zu geben. Artikel 11. Die vertragsſchließenden Parteien verpflichten ſich, die territoriale Unverletzbarkeit und politiſche Unabhängigkeit der dem Bunde angehörenden Länder zu reſpektieren und gegen jeden äußeren Angriff zu ſchützen. Im ffalle eines Angriffs oder einer Bedrohung mit einem Angriff oder bei Gefahr eines Angriffes wird der Exekutivrat die geeianeten Mittel um die Ausführung dieſer Verpflichtung zu verwirk⸗ en. Artikel 12. Jeder Krieg oder jede Kriegsandrohung, durch welche mittelbar oder unmittelbar einer der Vertragsſchließenden berührt iſt, wird als Angelegenheit betrachtet, die den Bund an⸗ geht. Die Vertragsſchließenden behalten ſich das Recht vor, ſedes ihnen geeignet erſcheinende Mittel zu ergreifen, welches ihnen zu ergreifen zwecks Aufrechterhaltung des Friedens für wirkſam erſcheint. Jeder der Vertragsſchließenden ſoll das Recht haben, auf jeden Umſtand aufmerkſam zu machen, der den Frieden der Welt bedrohen könnte. Artikel 13. Dise vertragſchließenden Parteien kommen üÜberein, daß, falls unter ihnen Streitigkeiten entſtehen, die nicht durch die gewöhnlichen Methoden der Diplomatie zu regein ſind, ſie auf keinen Fall zum Kriege ſchreiten dürfen, ohne vorher ihre Streit ⸗ punkte zur Unterſuchung unterbreilet zu haben, die dem Exekutiv⸗ tat ober einem Schiedsgericht anvertraut wird. Ferner müſſen die vertragſchließenden Parteien drei Monate nach der Fällung des Urteils warten. Sie dürfen niemals an ein Mitglled des Nölker⸗ bundes den Krieg erklären. Sie müſſen dem Schiedsſpruche oder dem Vorſchlage Folge leiſten. Der Urteilsſpruch iſt innerhalb ſechs Monaten nach Unterbreitung des Streitfalles zu fällen. Schiedsgerichtshof, dem die Angelegenheit unterbreitet wird, wird von den Parteien beſtimmt. Artikel 15. Sollten ſich zwiſchen den Staaten, die Mitglieder des Bundes ſind, Diſferenzen ergeben, die geeignet ſind, einen Bruch herbeizuführen, und die einem Schiedsgericht nicht unter⸗ breitet werden können, ſo ſollen dieſe Fragen vor den Exekutip⸗ rat gebracht werden. Die eine oder die andere der Parteien gibt dem Generalſekretär von den beſtehenden Differenzen Kenntnis. Der Generalſekretär prüft alle nötigen Naßnahmen zur Vornahme einer Unterſuchung. Die beiden Parteien haben zu dieſem Zweck dem Generalſekretär ſo raſch wie möglich ein Cxpoſé und alle ihre Dokumente und Belegſtücke zugehen zu laſſen, deren Veröffeni⸗ lichung der Rat unverzüglich anordnen kann. Wenn die Diffe⸗ renzen nicht geregelt werden können, ſo muß der Rat einen Berickt veröffentlichen, an Hand deſſen die ſonſtigen Ratſchläge bekannt gegeben werden, die der Rat für die Regelung der Frage für ge⸗ eignet erachtet. Wenn der Bericht die nötige Zuſtimmung der Mitglieder des Rates erhält, die nicht die Parteien vertreten, ſo kommen die vertragſchließenden Parteien überein, mit einer Partei, die den Anordnungen des Rates Folge leiſtet, in den Krieg ein⸗ zutreten. Im Falle einer Weigerung wird der Rat die notwen⸗ digen Maßnohmen vorſchlagen, um die Durchführung dieſes Ver⸗ trages zu erzwingen. Wenn dieſe Einſtimmigkeit nicht erreicht werden kann, ſo hat die Maſorttät die Pflicht und die Minderh'it das Vorrecht, Expoſés zu veröffentlichen, in denen das mitgeteilt wird, was ſie, der Sachlage entſprechend, ſe nach ihrem Stand⸗ punkt für richtig halten, und in denen die Ratſchläge bekannt ge⸗ vertreten, in allen dieſen vertragtich vorgeſehenen Füllen die Pifferenzen ausgleichen. Die Beſtimmungen dieſes Artikels ſowie dieſenigen von Artikel 2 über die Kompetenzen des Exekutivrats werden die von ihr in Art. 12 eingegangenen Verpflichtungen— riſcen auf die Aktionen und die Kompetenzen der Delegiertenverſamm⸗ lung Anwendung finden. N Neeeeeeeeeeeee Art. 16. Im Falle, daß eine der vertragſchlie ßenden Banſeh 1 wird de ſacto gehandelt werden, als habe ſie einen krteger ieen kt gegen alle Mitglieder des Bundes vorgenommen. le flichten ſich in dieſem Falle unverzüglich, jede kammerzie eihrn fanziele Verbindung abzubrechen und alle Deziehuggen ge a0⸗ Staatsangehörigen und denjenigen des Stoates, der den bruch begangen hat, zu vermeiden, ſowie ſeden finanziellen, ziellen oder perſönlichen Verkehr zwiſchen den Angehörigen mere Vertragsbruch ſtehenden Staates und den Angehörigen der 2 unde⸗ Staaten zu vermeiden, ſeien letztere nun Mitglieder de⸗ oder nicht. In dieſem Falle wird es die Fflicht des Ern rates ſein, mitzuteilen, mit welchen militäriſcken uder mac⸗ Beſtänden die Mitglieder des Bundes zu den bewaffneten kräften ihre Kontingente ſtellen müſſen, welche dazu bermanee ö den ſollen, um die Unterzeichner des Uebereinkommens zu 110 Die vertragſchließenden Parteien kommen außerdem überenm 9e gegenſeitige Unterſtützungen zu leihen bei der Anmerdun, be. ſmanziellen und wiriſchaftlichen Maßnahmen, die aut Oeund g vorliegenedn Artikels zu treffen ſind. Um die Verluſee un, den konvenienzen auf ein Minimum zu beſchränken, gewähren ſi del Steitkräften der vertragſchließenden Parteien, die zum Schuſ Unterzeichner des Abkommens zuſammenwirken, Durchzug ihr Gebiet. 5. Art. 17. Im Falle emner Differenz zwischen eirem Stach Mitglied des Bundes iſt, und einem Staat, der dem Bunt fen angehört, oder zwiſchen Staaten, die nicht zu dem Bunde g kommen die Vertcgsparteien überein, die Verpflichtungen Anoc glieder des Bundes auf ſich zu nehmen entſprechend den 55 rungen des Streitfales und den Anordnungen, die pom Cfelih rats als gerecht erachtet werden. Wenn ſie dieſer Einladu⸗ 10 Auge leiſten, ſo ſind die vorerwähenten Beſtimmungen auf ſi ſ. nwendung zu bringen unter Vorbehalt von Berkndernehen vom Bund als nötig erachtet werden. Gleich nach der Abe der Aufforderung eröffnet der Exekutivausſchuß eine Unterſ über die Differenzen betreffend die Tatſachen und Araume ale bringt eine ſolche Aktion in Vorſchlag, die ihm in dieſem 7 7 die beſte und wirkſamſte erſcheint. Wenn eine dengemäh 1 ladene Macht ſich weigert, die Verpflichtungen der Müaltenn ſh Bundes entſprechend den Anforderungen der Differenzen ae zu nehmen, ſo wird gegen dieſelbe vorgegangen wie gegen Staat, der Mitglied des Bundes iſt. Die Beſfimmungen Artikel 16 ſind auf dieſe Macht anzuwenden. Wenn die dergeſtalt auſgeforderten Parteien ſich weigern. die lam tungen Aanene den Mitglledern des Bundes einzugeben, Jo 12 erden me⸗— ee und ſeden Borlag eilen, der geeign eligkeiten zu verhindern Regelung durchzuführen., die Lage in England. Der Streik der engliſchen Berglente in bedrohlicher 1 c. Von der ſchweizeriſchen Grenze. 17. Febr.(Prio Der„Neuen Züricher Morgenzeitung“ zufolge me „Secolo“ aus London: Die Gewerkſchaft der Bergleute die Gegenvorſchläge der Regierung als un g nehmbar zurückgewieſen. Forderungen mfte geſtändniſſe gehen derart weit auseinander, daß ein 10 miß ſchwierig ſein dürfte. Die Gefahr eines allgeme ib Streiks der Bergleute iſt daher in bedrohliche gerückt. verhängung des Belagerungszuſtandes ber Blemiucheh c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 17. Febr.(Jſ 7· Die„Times“ meldet den Kusbruch bolſche wiſtahe Unruhen in Birmingham. Es iſt dort zu 2 rungen in den äußeren Stadtteilen gelommen, ſodag Belagerungszuſtand erklärt wurde Truppen den nach Birmingham beordert. In Glasgow, Mane und Belfaſt haben ſich Arbeiterräte gebildet, welch Bewaffnung der Arbeiterſchaft in dig deh nahmen. Die Verfügung der Regierung gegen die 20% von Arbeiterräten iſt zu ſpät gekommen. Die ganze J bewegung geht ſtark ins politiſche Gebiet.*5 Wilſons Abreiſe. 1. Breſt, 17. Febr.(Havas.) Präſtdent Wilſon aaae den Behörden begrüßt, am— um 10.40 Uhr vorm e hier ein und— ſich an Bord des„George Waſhinl der um 11.15 Uhr ſeine Anker lichtete. Ruhe in Portugal. eiſſabon, 17. Febr.(W..) In Oporto eng Ordnung wieder hergeſtellt. Im ganzen f wieder Ruhe eingetreten. Die von Coſtal Deal Kolonne kapitulierte. ce Handel und Industrie, Berliner Wertpapierbörsa. Berlin, 17. Februar. Devisenma. xt.) Auszahlungen für: 17. 10 Geld bret OGela Konstantinopeel Heiland 100 Ouden... 4090 240.0 2400 f Dänemart 100 Kronen 21890 218.0 218.0% 240.75 241.25 229.73 230.25 171.75 172— 171.18 85 Schweden 100 Kronen. Norwegen 100 Kronen Schweix 100 Franken 2 225„„„41„416„ Oest.-Ungarn 100 Kronen. 50.45 50.58 50. Spanen 154.— 155.— 134.— Bulgarien 100 I r r Helsingfors 91.2 91.75 91.2 Autlen- Gesellschatt tur Trixotweberst vVorm. Gebr. Mann, l. ad wigshafen a. Nh· 0 6 Nach dem Abschluß errielte obige Oesellscheft 1% 1 J..00 48. ber wuen dd 17 14410(55 612 der wie dudgt v. 1628(11 200 l Lbekteduneen,. 22840 47 500 40 derriiel—9580(ö1 8420 lung an 5 2 7% stand und Beamte, 7 Dividende 35 000(7 ſe und M. 25 880(24 000) Vortrag auf neue Rechnung. W. weltgelunden, a, erwaltung ein 6n mitgeteilt, erklärte sich die am Sams versammlung mit den Vorschlägen der Schiffa- und Gaterverkehs im Haten von im Monat JIanuar 1919. Ankunft: Danpfschifie: 1 mit 10 beiadenen Oüterschißen und 2868 f Güter; Schleg 1 unbeladenes und 12 beladene mit 7155 t Quter; i Schife mit 10 O23 t Guter. Abgang: Bampischifie: 15 mit 4 unbeladenen und 6 beladenen Schiflen mit Sclueppschige: 14 unbeladene und 8 beladene mit 2600 insgesamt 32 Schitſe mit 4237.5 f Güter. Ber Gesamtis Monat Januar bexiffert sich: 31 Schl mit 4 unbele 4 10 beladenen Outerschiffſen mit 3410,5 J beſörderter Gdtef, unbeladene und 20 beladene Schleppschiſſe mit 10 844 t: 55 Schißße mit 14 260.5 1 Oesamigerwicht der befördertes Sehutz vor Austsckung esauen Auunree Besonders als Vorbeugungemlittel gegen Grippe haben sich A Tabletten glünzend bew-ührt. von allen Aerzten vorzüglich be in alen Apethehen nd Drageden chmübk.. rr eeene — —— 5 ˙ — dieuiſche —ůůů Ptee gemeinſame nb Parteden im Stadtparlament zur Genüge. 1* Diſch msvereins es Muſeum“ führen. Mit dieſem neuen Namen, der an die N TLontag, ben Tr. Februar 169. wmeadetmer Generat-ernzeiger. mbenb-sq,e 3. Seite. Nr. 8u. —ů—ů— Aus Stadt und Land. Demokratiſche Pariei Mannheim. Die Mitgliederverſammlung des Bezirksvereins 8(Oſtſtadt) 80 Freitagabend in der„Pergola“ wurde von Herrn Profeſſor 1 n geleitet. Herr Stadtrat Darmſtädter betonte in ſeinem eſerat über die Aufgaben der Mannheimer Gemeinde⸗ olitik, daß dem kommenden Stadtparlament mit der Sanierung er durch die Kriegswirtſchaft überlaſteten ſtädtiſchen Finanzen eine lahr ſchwierige Aufgabe erwüchſe. Die Einkommenſteuer im Rahmen 0 vollen Selbſtverwaltung müſſe das Nückgrat der ſtädtiſchen Veuanzgebarung bleiben; daneben ſei zukünftig eine ergiebigere dendielſchaktung der ſtädtiſchen Betriebe, die gegenwärtig aus Grün⸗ n ſozialer und wirtſchaftlicher Natur(Lohnſteigerung, Kohlennot d in einer ſchweren Kriſis ſtünden und an Ertragsfähigkeit emp⸗ ch nachgelaſſen hätten, bung der Gebühren und er Luſtbarkeitsſteuer, n und anzuſtreben. Das ginge aber ohne Er⸗ Tarife nicht ab. Dazu käme der Ausbau eine durchgreifende Regelung der Kanaliſa⸗ Muſeen in Mannheim als Aufgaben — nächſten Zukunft. Auf dem Gebiete des Submiſſionsweſens, 5 Verkehrspolitik, des Bildungs⸗ und Schulweſens ſowie der ffentlichen Hysiene ſei nach modernen Geſichtspunkten weiter zu Arbeiten. Die Erweiterung des Jugendamtes ſtehe bevor, das allenbad ſoll im Herbſt ſeiner Beſtimmung über⸗ dn werden. Eine beſonders dringliche Aufgabe iſt die Be⸗ 1555 der Wohnungsnot. Die Stadt müſſe ſich ſelbſt an der dulcha ung von Kleinwahnungen beteillgen. Bis April ſei jedoch ch die bekannten Notmaßregeln auf eine fühlbare Linderung der en Not zu hoffen. Die Stadt habe bisher durch Vermehrung 1 es Grundbeſitzes und durch die Anlage eines weiten Vorortbahn⸗ Taber praktiſche Wohnungsfürſorge getrieben. Durch die allgemeine Woaberung der Baumaterialien und die plötzliche Steigerung der ohnungsnachfrage ſei die Löſung der aber äußerſt er⸗ rt. Schließlich hob Herr Stadtrat Darmſtädter noch hervor, daß tadt zweifellos auch fernerhin der ſozialen Stellung ihrer Be⸗ und Arbeiter ein gewiſſenhaftes Augenmerk ſchenken werde. In der Diskuſſion, an der ſich die Herren Dr. Graff, Büg⸗ ler. Notar Kellner, Dr. Mann, Geyer, Wolf, Notar Op⸗ enheimer, Stadtrat Herbſt und Dr. Jordan beteiligten, en hauptſächlich die Wohnungsfrage. die Erwerbsloſenfürſorge aund die Induſtriepolitik der Stadt zur Sprache. Nach dem Schlug⸗ Vort des Herrn Darmſtädter ſchloß Herr Profeſſor Bühn die Rer ſammlung. r. Verſammlung der Bezirksvereine 1 und II. Mitgliederverſammlung der Be⸗ vereine berſtadt 1 und Unterſtadt II hätte in kracht der wichtigen Tagesordnung und der anregenden Aus⸗ ache einen regeren Beſuch verdient. Nach der Eröffnung durch 50 Apfel ſprach als erſter Referent Herr Stadtverordneter Fioſeſſer Drös über die Bedeukung der bevorſtehen⸗ Waß Jemeindewahlen. Er verlangte die Feſtſetzung des hlalters auf 21 Jahre und zur Wahlberechtigung mehrmonat⸗ 125 Wohnſitzdauer in der Gemeinde. Nur 06 Part gruppen keet in der ge, die Intereſſen der Bevölkerung wirkſam zu ver⸗ 8 en. Jede Zerſplitterung der Bürgerſchaft, insbeſo Here die lederbügdelet einzelner Berufsgruppen, müſſe unterbleiben. Bür ered Nolle 5 G b 2 im erausſchuß beweiſe die flußloſigke olche onderver⸗· ſchuß f rflußloſig 5 5 atiſche el werde beſtrebt ſein, auf ſprer Kandidatenliſte fämtliche Be⸗ Iu boiche 1 gebührend zu Wort kommen zu laſſen. er Diskuſſion, die ſich hauptſächlich um die ee lage als eine der in 1 Kommunalpolitit Kebte. ſprachen die Herren Stadty. Dr. Weingart, Stadtrat Nudel, Seilheimer, Parteiſetretüär Ritzenthaler, Dr. dora. Stadtrat Groß und Frl. Pohl. Feſerat über den Reichsverfaſſungsentwurf auf die Feltelan ſeiner weſenflichen Grundzüge. Insbeſoadere er⸗ Relcdte er, die Grundrechte des deutſchen Bokkes, die Befugniſſe des Neldspräſidenten und die Frage Einheitsſtaat oder Bundesſtaat. dner ſtellt ſich dabzl auf den Boden des Einheiteſtoates nach ntwurf des Staatsſekretärs Preuß. Nach einigen Aus⸗ dum e N gen des Parteiſekretärs Ritzenthalet über die Durchführung und kratiſchen Priazips in der Schweizer, der amerikaniſchen ſabn der fragzöſſſchen Demokratie ſchloß Herr Apfel die Ver⸗ nmlung. 8 am Sttnannt wurde Finanzſekretär Karl Längle in Karlsruhe teuerverwalter. 111 17 Valerländiſches Mu Maunheim. Der Mannheimer A ertumsverein ſchreibt uns: Nach Beſchluß des Vereins⸗ Sunſchuſſes werden die im Schloß untergebrachten„Wereinigten mlungen des Großh. Hofantiguariums und des Mannheimer künftighin die Bezeichnung„Vaterlän⸗ national⸗Theater Mannheim. Die Jauberflöle. dan Nor einigen Bühnenbildern, die zu Mozarts Zauberflöte aus dab! keine Beziehungen haben, vor ſolchen Büßneabildern dem Kla Frühſahre 1917 ſchloß ich die Augen und überließ mich Heaand des ſymphoniſchen 2s, unter der Leitung zrra Wilheim Furtwängler, dem ſchönen Geſang, dem Ein⸗ daben Myſteriums. Iſis und 5 der ſchmale Pfad voll der 8 und Beſchwerden, der hinaufführt zum Sonnentempel, zu Schei gerelpigung der„Geweihten“, higaus aus der Welt des as(in der die Papagenoleute dahinleben), geleitet von den 1U enien, die uns auf unſerer Erdenreiſe„umſchweben“(ſo ud G00r, das iſt der fefere Sinn dieſer Jauberpper. Mozart Verwi dethel Beide für die Erregten, die Ueberhitzten, die der Jurten unſerer Tage viel zu ruhig, aber uns anderen, die trot lab eneen geſund geblieben ſind, erquickende, die Seele die Auffahr ng 1 von Mozarts Zauberflöte, getragen von Naen ſchotflertem Orcheſterpſel. belebt durch lobenswerte dern, 55 Chorſätze, umrahmt von den neuen Bühnenbil⸗ bot, Per dieſelbe, wie ſie die Neueinſtudlerung von 1917 damals Fenze Die Hauptrollen waren nämlich wieder von den Herreg Lerretz Apftenn Kromer und den Damen Manski und Tuſchkau el Au⸗ ie übrigen, dum Teil weniger großen Partien mit Abenahmen und einer gaſtlichen Aushilfe für öchſten nächt⸗ erwäglbin in der früheren Form verblieben. Höchſtens wäre di hnen, daß Herrl chkeit Saraſtro und Prinz Tamino in geren Gewandungen und ſinnvolleren Masken erſchienen. ſluuche Ein 7 entſchieden nicht über den äußeren Er⸗ Wirzt er ſich urch den Beifall kundgibt. Wenn alſo die hör⸗ drutung heuer eine viel ſchwächere geweſen iſt, ſo kann die lledend als ſolche nicht die Urſache ſein. Denn auch die neuen er unſerer Oper, Herr Pr. Kuhn als ſinnlich⸗abge eimt⸗ rerſter, Mohr und Fräulein Grete Neumann als klangſchöne grd der Knabenterzette ſtanden in kemerlei Weife zurück. dnadtlein Jenny Jungbauer als Königin der Nacht war eine le chehme Ueberraſchung. Wir alle haben uns gefreut, wie nz. Süme der jungen entwickelt hat, wie viel ekounkles Klanggepräge und Fertigkeit de⸗ Flerdeſangen r amen ſiad, wie viel die Künſtlerin— auch eine von den und ordeltig entlaſſenen Mitglieder unſerer Oper— in Alten⸗ — Darmſtadt gelernt Beinahe hätten wir übrigens Führe weiteren Aushilfsgaſtſpieles bedurft, denn uns fehlte rerin der Damenſäte, aber Fräulein Gertrud Runge Biaderum ein, und ſo gerieten auch dieſe Sätze ſamt der * S. Ses roſa recht gut. monſe rdum: Muſteali nommen war alles in der beſten Har⸗ beiden Aber die Büdenbidlr haben den Reiz ſeltſamer Neu⸗ 4 6 weiche unſere Zeitgenoſſen ſich ſo brap erhitzen köanen. derloren, die vielen Verwandlungspauſen zerreißen den 7 ind der Müllbeſeitigung; auf anderem Gebiete die Vereinigung der huuchſern und ſtaatlichen Mit Rückſicht auf die 0 Neſerlchricten⸗ Zeit beſchränkte ſich Herr Dr. Marck in ſeinem Weiſe inſzeniert und keit etwickelt brachte den Stelle der ai den r umſtänblichen und überlebten alten Bezeich⸗ nung tritt, will der Altertumsverein zweierlei zum Ausdruck bringen: das Bewußtſein des bisher Erreichten, daß die in 60jähriger Tätig⸗ keit herangeieiften archäologiſchen und hiſtoriſch⸗kunſtgewerblichen Sammlungen nunmehr Muſeumgeltung beanſpruchen dürfen, und die . daß es trotz der Ungunſt der Zeit gelingen werde, bald unter günſtigeren räumlichen Verhältniſſen ihre muſeums⸗ würdige Neuanordnung durchzuführen, die noch in höherem Maße als ſeither ihre volkstümliche, der Heimatkenntnis dienende Aus⸗ wertung ermöglicht Die Wiedereröffnung der Sammlungen kann erſt bei Wiedereintrit wärmerer Witterung erfolgen. Der Schlichtungsausſchuß veröffentlicht im Anzeigenteil dieſer Nummer den Schiedsſpruch, den er bezügl. der Di ferenzen bei der Firma Heinrich Lanz erlaſſen hat. Ausſchreikun Unter Bezugnahme auf unſeren Bericht im Dienstag⸗Abendblatt üver die Ausſchreitungen, die ſich gegen das Nathaus richteten, werden wir von der Kommiſſion der jugend⸗ lichen Erwerbsloſen um die Feſtſtellung erſucht, daß bei der Ab⸗ wehr die Maſchinengewehrſchüſſe nicht in die Luft. ſondern in die gegen die Eingangstür zur Stadtkaſſe drängende Menge von Perſonen abgegeben wurden, die nicht zur Volkswehr gehören. Dreil Perſonen, welche Hand⸗ und Kopfverletzungen durch Maſchi⸗ nengewehrſchüſſe davontrugen, ſind im Allgemeinen Krankenhaus verbunden worden. pp. Im Nibelungenfaal gab es geſtern einen großen Opern⸗ abend, der unter dem Signum Wagner⸗Verdi ſtand. Wohl wenlger dieſe Tatſache als der Umſtand, daß die Regimentskapelle der 110er gewonnen war, hatte den weiten Saal bis auf den letzten Platz gefüllt. Es lag Geſchmack in der Veranſtaltung. Solche unter einem einheitlichen Gedanken ſtehende Volkskonzerte ſind dem Sammelſurium, das man manchmal zu ſehen und zu hören bekommt, entſchieden vorzuziehen. Allerdings it es nicht der idealſte Weg, dem Volk ſeine Meiſtet n fe zu bringen, ausſchließlich Blasmuſik zu bieten. Die wirklichen Feinheiten kommen durch Streichmuſik beſſer um Ausdruck. Und dann hätten zur Abwechslung Geſangsfoll die ben bereichern und keine Langeweile aufkommen laſſen, wie dies doch bei ſo manchem Konzertbeſucher der Fall war. Die Aus⸗ führung der Vortragsfolge durch die 110er Kapelle unter Mufik⸗ meiſter Heiſigs temperamentvoller Leitung war vorzüglich. Die Beſfallsunarten ſollte ſich das Publikum abgewöhnen. Das Jubiläum der Hebamme. Zur Pflege des Humors in dieſer tiefernſten teilung, die der„Bad. Neckarzig. aus Unterſchefflenz uge t, der Nachwelt zu überliefern:„Unſre Hebamme hier, Frau., die vor 15 Jabren ſchon mit der filbernen Verdienſtmedaille ausgezeichnet wurde, kann dieſes Jahr auf eine vierzigjährige Tätigkeit als Amme zurück⸗ blicken. Da ſie während des Krieges über ſchlechten Geſchäftsgang zu klagen hatte, wollen wir hoffen und wünſchen, daß jetzt nach ſeiner Beendigung ihre Täligkeit wieder mehr in Anſpruch genommen wird und ſie noch recht la ge in unſrer Gemeinde nach den großen Kriegs⸗ verluſten ihre Dienſte zur Vermehrung der Menſchheit ausüben kann.“ Polizebericht vom 17. Jebruar(Schluß). Dreil Körperverletzungen im Hauſe 0 5, 6/½7, im Trep⸗ penhaus Spelzenſtraße 14 und im Hauſe Elfenſtraße 6 verübt— ge⸗ langten zur Anzeige. Zimmerbrand. In einem Zimmer des Hauſes Mann⸗ heimerſtraße 2 in Käfertal brach am 16. bs. Mts. nachmittags durch zu nahe an den Ofen zum Trocknen aufgehängte Wäſche Feuer aus, welches eine Matraze und eine Anzahl Bettüͤcher ſtark beſchädigte. Der Brand wurde von Hausbewohnern wieder gelöſcht. Unfälle. Bei der Vornahme von Montagearbeiten explodierte am 14. ds, Mts auf einem am Rheinvorland liegenden Boot der Oberrheiniſchen Dampfbaggerei eine Petroleumlampe und ver⸗ letzte einen 48 Jahre alten, ledigen Monteur von hier erheb⸗ lich im Geſicht und an den Armen.— Ein 40 Jahre alter, verhei⸗ rateter Schreiner glitt am 14. d. Mis. nachts auf der Straße zwiſchen R und 8 2 auf dem Glatteis aus und brach den rechten Fuß. Perſonen trugen den Verletzten ins Allgemeine ankenhaus. Unaufgeklärte Diebſtähle. entwendet wurde: In der Nacht vom 29./30. Januar aus den Geſchäftsräumen einer Firma in F 6. 1000 Rollen ſchwarzer und weißer Nähfaden auf Holzrollen zu je 200 Meter, 100 Rollen ſchwarzer Seidenfaden, 60 Stück ſchwarze Ne von etwa 275 cm durchlaufender Breite und 5 Pakete erzen.— Am 1. Februar im Hauſe Werderſtraße 61 eine Violine mit Bogen im Werte von 1500 Mark(Stradivari⸗Imitation, mit dem Namen des Meiſters„Jakob Erritzee, Hannover 1875“. Das Inſtrument befand ſich in einem Mahagonikaſten mit Nickelbeſchlag und eingelegtem Rand im Deckel, mit blauem Sammt gefüttert und blauſeidener Schutzdecke. Der Kaſten befand ſich in einem ſchwarzen Wachstuchfutter), 1 ſchwarze Lodenpellerine mit ſchwarzen Horn⸗ knöpfen, 2 Außen⸗ und 2 Innentaſchen, 1 getragener, dunkelgrauer Herrenanzug mit ſchwarzen Hornknöpfen, 1 ſchwarzer Liſterkittel, 2 wollene Schlafröcke, blau⸗ und gelbfarbiger Kragenſchoner, 6 Nacht⸗ hemden, weißleinen, einige davon ſind am Kragen und der Bruſt mit roten Borden beſetzt.— Am 30. Januar in Ladenburg 1 Iltis⸗ pelz, 1 Marderpelz, 1 geſprenkelter, grauer Herrenrock, 1 blaues Tuch⸗ .. zarten Faden der Muſik, und das Geſamtpublikum iſt egen Mo⸗ zart kühl und lau geworden. Die jahrelangen 1 5 Hben vielen muſikaliſchen Menſchen Figaros Hochzeit wie Don Juan entfremdet. Man hat eben den Goethe der Oper ia der falſchen die höheren Aufgaben überſehen. A. Bl. 62. Orgelkonzert von Arno Landmann. Der zweite Abend von Arno Landmanns berdienſd⸗ vollen„Erſtaufführungen zeilgegöffiſcher Lon⸗ eer“ war Karl Haſſe gewidmet, dem durch unſere Muſik⸗ chule am 20. Dezember ein eigener Abend gewidmet wurde. e, deſſen muſikaliſche Grundbildung in der Leipziger Thomas⸗ ſchule würzelt, der er als Alumnus angehörte, iſt ein in ſtrenger kontrapunkkiſcher Schule erwachſener, hö. beachtenswerter mo⸗ derner Komponſſt und ſein Opus 16, die Arno Landmann zu⸗ geeignete Orgelſonate in G⸗dur, bedeutet ohne Zweifel eine höchſt werrvolle Bereicherung unferer Orgelllteratur- Das Allegro moderato der großangelegken, über eine Stunde wäyren⸗ den Sonate, deren müftkalſſche Höhepunkte in den Mittelſätzen liegen, iſt durch ein glücklich erfundenes charakteriſtiſches Thema eingeleitet, das im Verlaufe wiederkehrt und damit die themotiſche Einheitlichkeit wahrt. Klar disponjert und in logiſche Folgerichtig⸗ ch die prächilge Durchführunz Herr Landmann inleitungsſatz in techniſch meiſterhaftem und muſika⸗ liſchem Spiel zu ſchönſter Wirkung. Eine geradezu glänzende, hoͤchſte Virtuofftät bekundende Wiebergabe erfuhr das Cis-moll⸗ Scherzo, das auch die perſöaliche Eigenart ſeines Schöpfers etwas ſtärker hervorkehrt. Das elegiſche h⸗moll⸗Adaglo mündet in die phrygiſche Choralweiſe„Aus fieſer Not“, die Herr Land⸗ mann durch die vox humana auf beſonderem Manual plaſtiſch her⸗ porhob, und eine Sſüimmige Doppelfuge, der eine längere Ein⸗ leitung vorangeht, beſchließt das gedankenreiche, von höchſter kunſt⸗ techniſcher Meiſterſchaft zeugende Werk, durch deſſen treffliche Vermittelung ſich unſer einheimiſcher Orgelmeiſter den Dank aller Muſikfreunde erwarb. F. M. Sternwarte. 0 Am Donnerstag, den 20. Februar, abends ½8 Uhr werden ngahl non Dichtungen Cart Heckels: Die Novelle„Das einige Telle aus dem Roman„Einen Garten nenne ich die Ehe“ und mehrere Ge. dichte aus dem Zyklus„Das ſtille Lachen“ durch Herrn Fritz Odemar und Fräulein Lore Buſch vom Nationaltheater im kleinen Saale der„Harmonie“ zum Vortrag gelangen. An dem großen Konzert⸗Abend Magner⸗Liſzt N am 22. Februar im Nibelungenſaal wird Fritz Odemar einen von Fritz Droop igeng zu dieſem Zweck verkaßten Prolog ſprechen. Frau Freund⸗Nauen ſingt Lieder don Liſit und Wagner, Konzert⸗ meiſter Birkigt ſpielt Wagners Aleumbiatt, während unſer Helden⸗ bariton Hans Bahling„Wotan Abſchied“ u ſere heimiſche Pianiſtin Lilli Koppel Liſes„Ungariſche Jantaſte“ mit Orcheſterbegleitung zum Vortraz gewüblt bahen. it möchten wir nicht unterlaſſen, nachſtehende Mit⸗ ſchlogtahmt kleſd, 1 ſchwarzer Damenmontel, 2 goldene Damenuhren mit Ketten, 1 Paar Ohrringe mit roten Steinen, 1 Paar graue Damenhand⸗ ſchuhe, 1 blauer Unterrock, 1 weißleinener Unterrock, 1 Ehering mit Silbereinlage, gez. G. Glaemeyer, 1 ſchwarzer Gehrock mit Weſte, 1 brauner Damengeldbeutet, 1 goldene Kette mit rundem Collier, 1 ſeidene ſchwarze Bluſe und 1 goldene Broſche mit Steinen. Warnung vor einer Schwindlerin. Eine gewiſſe 17 Daub aus Ludwigshafen, die ſich mehrfach ſchon Katharing ief nannte, verübte in letzter Zeit in Mannheim Betrügereien, indem ſie vorgibt, Lebensmittel zu beſchaffen, ſich daraufhin Geld und Körbe und dergleichen geben läßt und mit dieſen verſchwindet. Verhaftet wurden 29 Perſonen wegen verſchledener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter ein Wirt von Feldberg, ein Futter⸗ meiſter von Langenau, ein Modellſchreiner von Kreuzen, ein Stein⸗ hauer von Grünsfeld und ein Metzger von hier wegen Schleich⸗ handels, 6 Perſonen wegen Einbruchsdiebſtahl und 8 Perſonen wegen einfachen Diebſtahls. Mannhelmer Rünſtlertheater„Apollo“. Die ſamstägige Aufführung der Operette„Der Zigeuner⸗ primas“ darf zu du beſten des Künſtlertheaters ge⸗ rechnet werden. Oberſpielleiter Oskar Brönner hatte nicht nur für eine ſorgfältige Einſtudierung und Koſtümierung, ſondern auch im Verein mit Herrn Bornhofen für eine geſchmackvolle, verwöhnteren genügende Ausſtattung geſorgt. Herr Kapellmeiſter Hernried war mit Erfolg bzmüht, den Prcheſter⸗ part recht fein nuanciert und farbenxeich wiederzugeben und Schwung und Fluß in den Rhythmus der mouſſierenden uſik und der unterhaltenden Handlung zu bringen. Die Hauptrollen wares diesmal durchweg paſſend weſſhe Oberſpielleter Brönner zog als Zigeunerprimas aufs trefflichſte charakteriſterend alle Regiſtes ſeiner reſpektablen Darſtellungskunſt und fand ſich auch geſanglich mit der anſpruchsvollen Partie gut ab. Ernſt Vogler, ſtimm⸗ lich wie immer A gab ſich darſtelleriſch ſo lebendig, daß man von einer ausnehmend guten eſamtleiſtung ſprechen darf. Käte König ſpielte die Sari mit der gewinnenden Natür⸗ lichkeit, die ihr eigen iſt, und legte auch in der Behandlung der Geſangspartie— wir erwähnen vor allem das Solo im erſten Akt— fortgeſchrittenes Köanen an den Tag. Otto Stein war als Lacgi ein recht ſympathiſcher Partner, Frau Anni Hans⸗ öpfel als Nichte des mit ſeiner Kunſt gealterten Zigeuner⸗ rſten die künſtleriſch hochſtehende Sängerin und Darſtellerſn, als die wir ſie längſt 5 gelernt haben. Die Herres Eberle, Bertram und Bügler und Annn Brenken ſchufen mit wirkungsvollſter Charakteriſterung ſich gut in das Enſemble einfügende Figuren und auch der Chor, dem geſanglich r als ſonſt zugemuͤtet wird, hielt ſich wacker. Seh. vereinsnachrichten. Tuenperem Mannheim von 1846, E. V. Die Abteiung für Leichtathletſk hat ihren Vetrieb wieder aufgenommen. Außer den Turnſtunden finden regelmäßige eeee e Sonntags vormittags von.—11 Ubr für aktive Mitglieder im großen Saale und für die e im kleinen Saale der eigenen Turnhalle Ecke Prinz Wilhelm⸗ und CTharlottenſtraße ſtatt. Nähere Auskunft wird ſtets in der Turnhalle erteilt. Evangel. Frauenverein Neckaran. Am Mittwoch ſprach an dem Verfſammlungsabend des Frauen⸗ nereins im Gemeindehaus in Neckarau Frau Krome r, die verdienſtvolle Vorſitzende des Mannheimer Hausfrauenbundes, über„Die hauswirtſchaftliche Ausbildung der Frauen“ in bekannter er Weiſe. Sie hob unter anderem hervor, daß der Beruf der eeee gehoben wer⸗ den müſſe durch beſſer: hauswirtſchaftliche Bildung z. B. durch Einrichtung von Kurſen, die den erwerbsloſen Mädchen Ge⸗ legemheit 1 guter häuslicher Ausbildung geben. Auch follte das Verhälkais von Hausfrauen und Hausangeſtell⸗ ten durch beſondere, der neuen Zeit entſprechende Richt⸗ linien geregelt werden. Anſchließend an dieſe Ausführungen richtete die Rednerin warme Worte an die Anweſenden über die der Frauen in unſerer heutigen Zeit. Herr amb r Vorſißende des Frauenvereins, ſprach Frau Kromer zum Schluſſe den herzlichſten Dank der Verſammelten aus. Die„Orksgenppe Reckarau des Reichsbundes zum Kriegs⸗ und Jipilgefangenen“ hielt am Mittwoch abend im Gaſthaus zur„Krone“ eine gut 78 5 Verſammlung ab. Unge⸗ ähr 150 Perſonen hatten ſich eingefunden. Das Hauptreferat hatte er Vorſtand der Ortsgruppe Mannheim, Herr Maſer, übernom⸗ men, welcher neben der Beſprechung des Zwecks und Ziels der Vereinigung ein Bild über die Gefangenenloger in den verſchie⸗ denen Ländern gab, das ſich teilweiſe auf eigene Erlebniſſe ſtützte. Außerdem richtete der Sekretär des Gewerbevereins, Herr Guſtar Mayer, Worte zur ideellen und matertellen Uaterſtützung des begonneien Werkes an die Verſammlung und gab dem Wunſch⸗ Ausdruck, daß ſofort nach erfolgtem Friedensſchluß unſere Gefan⸗ enen von ihrem harten Los befreit werden möchten. Eine Samm⸗ 1 ergab 102 Mark, nachdem ſchon in der Gründungsverſamm⸗ lung vor acht Tagen ein Betrag von 90 Mark elagegaängen war. Die ſehr anregend verlaufene Verſammlung wurde von dem lange Zeit in Kriegsgefangenſchaft geweſenen Herrn Kräantz geleitet. Vergnſ gum gen. Das Anſonſbeater bringt gegenwärtig die bekamme Oper „Carmen zur Aufführung. Man mag über die„Verfilmung von Opern denken, wie man will, ſoviel ſteht feſt, daß die ſchwie⸗ rige Aufgabe ig hervorragender Weiſe gelöſt worden iſt. Den Nächteilen, die das Filmdrama im Vergleich zur Bühnenauffüh⸗ rung ſchon bei dem Wegfall des geſprochenen und geſungenen Wortes hat, ſteht der Vorteil der Bildwirkung gegenüber, die am augenfälligſten in dem Kampf der Schmuggler mit den Häſchern 108 bei der Wiedergabe des Stierkampfes in Erſcheinung tritt. Die Hauptrollen ſind durchweg mit glänzenden Darſtellern be⸗ ehzt. An der Spitze ſteht Bola Negri ahs Carmen und Harry edkee als 725 ie muſikaliſche Umrahmung ſpendet ig vor⸗ züglicher Weiſe die verſtärkte Hauskapelle Auf ſeden Fall iſt die Aufführung recht intereſſant und kann zum Beſuch ſelbſt demjenk⸗ en empfohlen werden, der der Darſtellung von Opern durch das Kachebild grundſätzlich ablehnend gegenüberſtehrt. Nus Enòwigshafen. D Raub. Im Stadtteil Frieſenheim erſchienen am Donners⸗ tag e bei einer alleinſtehenden 70 Jahre alten Witwe drei Männer unter dem Vorgeben, die Kontrolle der Kartoffelvorröte im Keller vornehmen zu müſſen. Kaum im Keller angelangt, feſſelten und knebelten die Burſchen die alte frau und durch⸗ ſtöberten die Wohnung nach Wertſachen. Den Spitzbuben fielen 500 Mk. bares Geld in die Hände. Leider ſind die Täter imen⸗ kannt entkommen. Aus dem Zande. *Hgeſdelberg, 18. Febr. Der Volksſchüler Heſſenauer von hier brach 85 reitag abend auf dem Neckar durch das Eis und war ſchog verſchwunden. Der 18 Jahre alte Viktor Kap⸗ es ſprang in das kalte Vad und es gelang ihm mit großer Mabe, den bereits bewußtloſen Jungen ſange an Land zu bringen. Alle Anerkennung dem jungen Manne für ſeine mutige at. G. Oberabtſteinach, 16 Febr. Die Schneeſchmelze bar auch im hohen Odenwald begoanen Das Weſſſcwarz der Witerlanſcſtsbüder, das das öde Einerlei des Vorwinters für kurze Zeit abgelöſt hat, wird aber auf Höhen von 500 bis 600 Meter das Auge des Wanderers doch noch wäßrend einigen Tagen erfreuen. An hohen Rainen hat der Wind meterhohe Schnee⸗ wände aufgeſchichtet, die bei 1 bis 3 Grad Wärme nicht ſo ſchnell verſchwinden. 5 5 Kaſtakt. 10. Febr. Die Polizei verhaftete dier acht Per⸗ ſonen, darunter einen Geſchäftsführer, einen Futtermeiſter, einen Kaſernenwärter, zwel Landwirte und andere wegen umfanareichen Diebſtahls und Hehlerei an Heeresgut. Hierbel konnten Heeres⸗ beſtände im Wert von gegen 4000 Mk., zwei Dynamomotore im Wert von?., acht Militärpferde und 4000 N. in bar be⸗ berden. Ferner verhaftele die Polizei den Vieh⸗ händler H. Dreyfußz gan Kuppenhern: und zwei Fabrikarbeiter megen Gebenaſchlächtara — — 11 15 10 4. Seite. Nr. 80. be General- Anzeiger. Statt besonderer Anzeige. 85 7 2 5 Ado! 3 schieden ist. Todes-Anzeige. Hierdurch Freunden und Bekannten die traurige Mit- teilung, dass unser lieber Bruder, Onkel und Vetter fHackmann nach langem schweren Leiden gestern abend sanft ver- MANNTHIEIM(D 7, 16), den 16. Februar 1919. Die trauernd Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet in aller Stille statt. 61¹³⁵ Amalie Todes-Anzeige. Nach kurzem Krankenlager verschied unsere ſiebe Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Urgroßmutter, Frau heple Wue. geb. Firnberg im 9Oten Lebensjahre. MANNHEIM, den 18. Februar 1919. B6l erlaſſen: beeinträchtigt werden. d. Is. aufrecht zu erhalten. Janz ferner, künftighin Angeſtellten ⸗Ausſchuſſes zu laſſen. gez. Ornel „ Blümcke „ Neef Die Firma Heinrich Lanz hat dieſen Schiedsſpruch Februar 1919 angenommen, während der Angeſtellten⸗Ausſchuß eine Erklärung darauf nicht ab⸗ Die Nichtabgabe einer Erklärung gilt nach § 28 der Verordnung des Rats des Volksbeauftragten vom 23. Dezember 1918 als Ablehnung des Schiedsſpruchs. Schlichtungsausſchuß Mannheim. mit Schreiben vom 12.7 gegeben hat. 3) Der Schlichtungsausſchuß Heinrich Lanz, ihr Angebot der Gehaltszahlung bis 1. Juli (Abend⸗Ausgabe.) VBekanntmachung. Diſferenzen bei der Firma Heinrich Lanz hier betr. Der Schlichtungsausſchuß hat in ſeiner Sitzung vom 10. Februar 1919 nachſtehenden Schiedsſpruch 1) Die Verhandlung vor dem Schlichtungsausſchuß hat keinen Nachweis dafür erbracht, daß die Kündigung des Herrn Mylius wegen ſeiner Tätigkeit im Angeſtellten⸗ ausſchuß Arfacgt iſt. Die Kündigung auf 1. April 1919 iſt daher geſetzlich einwandfrei. 2) Selbſtverſtändlich darf daher bis zum Ablauf des Kündigungstermins die Weiterausübung der Tätigkeit des Herrn Mylius im Angeſtellten⸗Ausſchuß in keiner Weiſe empfiehlt der Firma Der Schlichtungsausſchuß empfiehlt der Firma Heinrich Beſchwerden oder Anfragen des über Anordnungen Direktionsmitalleder oder deren Stellvertreter ſtets bis zur endgültig maßgebenden und entſcheidenden Stelle gelangen einzelner gez. Dr. Erdel gez. Uhrig „ Valentin Eberle „ Wilh. Thelen. T 6⁵ Maunhenm Quois Cachmann d Muma Cadmanun geb. Hoßmaun DVermahlte Hohwieſenſtr. ga. Jungbus chstrasse.) 72 Gtatt Aurten. 6508 0 Die trauernd Hinterbliebenen. Frieòa Hohanfel Die Beerdigung findet vom jsrael. Friedhof, Dienstag 5 mittag ½4 Uhr statt. eeee Eltis Kondolenzbesuche dankend abgeſehnt. erloble Creſelò Februar 7979. Mannhemm und Bruders, Herrn danken herzlichst. Danksagung. Für die vielen Beweise wohltuender Teilnahme, für die trostreichen Worte des Herin Stadtpfarrers Achinich, sowie für die schönen Blumen- spenden, beim Hinscheiden meines Ilb. Mannes, unseres guten Sohnes Fritz Kramer, Musikdirektor Die trauernden Hinterbliebenen: Frau P. Kramer Familie Kramer. Mannheim D 1,), den 17. Februar 1919. 6132 Hausberfleigerung. Die Erben der Philipp Za- kob Schaaf Witwe, Katharina 95 Schmitt in Neckarau, ſſen am Samstag, 22. Febr. vorm. 10 Uhr im Rathaus Neckarau das Wohnhaus Adlerſtr. 22, Katharinenſtr. 34 mit Hof⸗ reite, 2 Schweineſtällen, 1 Siegenſtall, Scheune, Haus⸗ arten und allem Zubehör ffentlich an den Meiſtbieten⸗ den verſteigern. Der Zuſchlag erſolgt, wenn mindeſtens der Anſchlag von 18000 Mk. ge⸗ boten wird. B3⁵¹ Mannheim, 6. Febr. 1919. Notariat 6. Selbstheber ſelt fat beld aus; kl. Beträge ſofort. Aus⸗ zahlung. Anfr., 30 Pfg. Rück⸗ porto, unter S. G. 179 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. N36a Tüchtiger Arbeiter, verh., Wodbfbertrarensstellung. 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