Freitag, 21. Jebruar. 1919.— Nr. 28. Hans Gäfg muflbtonetsunsg Dr. Frig Goldenbaum Derantwortlich für Politix Dr. fritz Goldenbaum, für u F. fur Cokales und den übrigen redaktionellen Ceil! Richard Schönfelder, für denere ranz Kircher, für Anzeigen: kinton Grieſer. drud und Verlag; Druckerei Dr. Baas Mann⸗ ſdeck⸗Keru kinzeiger G. m. b. h. ſämtlich in Mannheim Draht⸗ Hdr. General-Hnzeiger Mannheim. Wükonte Nr. 2917 cudwigshafen a Rhein— fernſprecher Amt mannheim lr 7040 7046 Badiſche Neueſte Nachrichten Amtliches Verkündigungsblatt Anzeigenpreiſe: Die iſpalt. Holonelzeile für den hieſigen Bezirk 40 Pf., für auswärts 50 Pf., Fin Anzeigen 65 Pf., Reklamen M 2 50 Annahmeſchluß: e mittags 2½ Uhr für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen und Ausgaben wird keine VDer ant übernommen Sezugspeeis in Mannheim 450 Poſtbezug: Viertelſ Ui.42 einſchl Fuſtellungsgebühr Bei der Poſt abgeholt m..70 Einel-Nr 10 blatt vormittags 8½ Uhr. Abendblatt n Umgebung monat ich M 2— mit Bringerle ————— Eisner au Akkenkal auf Eisner und Auer. Eisner erſchoſſen— Auer ſchwer verwundet. 2 Mänchen, 21. Jebr.(WB.) Heute vormittag wurde 1 Miniſterprãſidenl EIs ner auf dem Wege vom Miniſte⸗ — des Auswärtigen nach dem Landtagsgebäude in der era⸗ von einem Leutnant Grafen Arco Balley 5 zwei ſtopfſchüſſe von hinken gelölet. Der Täter * durch einen Poſien ſchwer verletzt und liegt im Ster⸗ Die ceiche wurde in das Miniſterlum des Auswärkigen Kbtacht, wo ſie in der Portierloge aufgebahrt wurde. erſchienen alsbald gerichtliche und polizeiliche Be⸗ zur Aufnahme des Tatbeſtandes. In den Straßen 0 ſich naturgemäß große Erregung bemerkbar. kem Landtag, der heuke zu ſeiner erſten Sitzung zu⸗ mentrat, ſetzt die Beratung unter dem Eindruck Nachricht einſtweilen a us. * ünchen, 21. Februar.(WB.) Im Landtag wurde 080 dormittag auf den Miniſter Auer ein Altentatl umol als er eben in einer Erklärung dem Abſcheu über die evng des Miniſterpräſidenten Elsner Ausdruck gegeben den Es ſielen plötzlich Schüſſe aus der Richtung der durch um großen Plüſchvorhang verhängten linken Eingangstür Sitzungs ſaale. Darauf ſtürmte ein Mann im Militär⸗ 1 und Jivilhut in den Sitzungsſaal und feuerte meh⸗ a0 Revolverſchüſſe in der Richtung auf Auer ab, wücnen den Tribünen fielen Schüffe. Der Abgeordneten be⸗ ue ligie ſich eine große Panik: ſie flüchtete durch lat usgänge aus dem Sitzungsſaale. Auer ſank, in die e Bruſtſeite getroffen, ſchwer verletzt zu⸗ en. Von einem der Schüſſe wurde der Abgeordnele Ofel N1 der Bayeriſchen Volkspartei getroffen; er iſt to f. Zwei ihaſtertalbeamte erlitten ſchwere Schuß verletz⸗ * Die Miniſter Hhoffmann und Frauendorfer ftal inzwiſchen zurückgekehrte Abgeordnete der ſozialdemo⸗ F den Fraktion leiſieten den Schwerverletzten die erſte idie sitzung mußte aufgehoben werden. Das Wugsgebäude iſt militäriſch beſetzt. Aufforderung zum bewaffneten Generalſtreik. ben München, 21. Februar.(Priv.⸗Tel.) In den Stra⸗ ve herrſcht natürlich große Erregung. Es fahren be⸗ Nalee Soldaten und Zivilperſonen in Automobils durch die und verkünden die Nachricht vom Tode Eisners und zu Demonſtrationen auf, die heute Nachmittag um von der Thereſienwieſe ausgehen ſollen. Es wird zum defneten Generalſtreit aufgefordert. Vachtoe A ttentäter iſt 22 Jahre alt. Er erhielt vom Nurde leten im Miniſterium des Aeußern etwa—6 Schüſſe, Nium ebensgefährlich verletzt und zunächſt in das Polizeiprä⸗ 5 dann in die chirurgiſche Klinit untergebracht. Tat wurde der Täter ſchwer verprügelt. 5 r 0 Seit acht Tagen machte das Bayern Kurt Eisners eine beee Kriſe durch. Der Anlaß iſt in Erinnerung. Es ſnmanſech liefen die Räte Sturm, ſie ſtellten für ihre 9 de *X* ſich um die Begründung einer Volkswehr. Gegen n ung Bedingungen, die alle Gewalt in die Hände des enlausſchuſſes des Soldatenrates legten. Unterwarf ſich Aldatel ſo war das die Kapitulation vor dem Landes⸗ Hoartafat. urt Eisner aber marſchierte an der Spitze der Fonta iſten; wir erinnern an den großen Zug vom letzten berte 95 eſſen Führung Eisner hatte. Der Dr. Lewin for⸗ er Gelegenheit, das geſamte Miniſterium hinaus⸗ efn, und die Räterepublik zu errichten. Das war duf die lee des Gegenſatzes. Die Zielbewußten ſtrebten Fachlae Räterepublit hin und Eisner hielt mit ihnen. Dieſe dwin 0 führte die bayeriſchen Mehrheitsſozialiſten endlich ern lpp und klar den Rücktritt Eisners zu for⸗ des Rätefte, erhoben ſchwere Anklagen gegen ſeine ſich auf Verpolſeſoſtem ſtützende Politik, ſie ſchalten ſie eine Kataſtro⸗ artot; 0 Fuprengſtenfüßner als bayeriſchen Miniſterpräſidenten. In Aaterns in Nürnberg und in manchen anderen Orten Faffält erlebten wir ſehr bedenkliche ſpartakiſtiſche Uncuhen. er ur war dann, daß in den letzten Tagen auch der Mini⸗ üte m militäriſche Angelegenheiten den Forderungen der 0 und mehr Entgegenkommen zeigte. Er fügte ſich er goeflangen, daß die Werbungen für die Volkswehr Jedochte utrolle unterſtellt werden und nur in der von ihnen aß e gWeiſe durchgeführt werden dürften, er geſtand zu, zung ze Erlaſſe ſeines Miniſteriums künftig der Gegenzeich⸗ int den Vollzugsausſchuß des Landesſoldatenrates oed Naclen. dielen Vorausſetzungen iſt die Kataſtrophe er⸗ * Vorf eren erſte ſchauerliche Offenbarungen wir erleben. bertewrcch piel war der ſeltſame Mafroſenputſch vom Wen ürſtes erſte Auſleuchten einer Gegenbewegung über Nun lrung noch nicht rechte Klarheit zu gewinnen worden Eisner ſelbſt das Opfer der Kataſtrophenpolitik in de deren die mehrheitsſozialiſtiſche„Münchnet Poſt“ Aere Son lezten Tagen mehrfach bezichtigte. Aber die ſach ein annung war ſo ungeheuer, daß dem erſten Attental weiteres gefolgt iſt, dem Auer faſt zum Opfer erli wehr ſollen. Die R äter 0 e r 1 ch d f t gewann immer n Die„Münchener Zeitung“ aber ſprach von dem foffener gefallen wäre, der oft als Miniſterpräſident an Stelle Eis ners erſehnt worden iſt. Und nun herrſcht das Chaos in Mün⸗ chen. Das iſt das Ende der Eisnerſchen Regierung— ein weiteres Urteil über den Mann und ſeine Politik iſt wohl nich“ notwendig, als das, das der Anblick des völlig zer⸗ rütteten, tief aufgewühlten Bayern von ſelbſt darbietet. Das muß cusgeſprochen werden unabhangig von dem Urteil über die Mordt aen ſelbſt, deren Schuld auf Gegenrevolution und Sparta'is mus ſich%% ½mäßig zu rertilen ſcheint. Sie wer⸗ den immer ſchärfſte Mißbilligung finden, und es wäre zwei⸗ felsohne erwünſcht geweſen, die Miniſterpräſidentſchaft Eis⸗ ners auf unblutigem Wege ihr Ende gefunden. Es war ein verhängnisvoller Mann, aber ſeinem Wirken hätte nicht durch einen Mord das Ziel geſetzt werden ſollen. Wir können nur mit tiefſter Sorge der Folgen dieſes Attentats wie des Anſchlags auf Auer denken. Die innere Spannung wird ſich leider vertiefen, und wir können nur unſerm Be⸗ dauern Ausdruck geben. daß die bayeriſche Mehrheitsſozial⸗ demokratie nicht längſt dem unheilvollen Wirken Eisners, das ſie ſelbſt verurteilte, auf legalem Wege ein Ende zu machen die Kraft und Entſchloſſenheit fand. Die entſetzlichen Blut⸗ taten des heutigen Tages wären uns erſpart geblieben. der Anſchlag auf Clemencean. Clemenceaus Befinden. 221 Paris, 21. Februar.(Eigener Drahtber., indirekt.) Dem Temps wird von einer Perſönlichkeit aus der Umgebung Clemenceau erklärt, daß der Miniſterpräſident ſchwerer verlett wurde, als man annahm, aber daß bei der Schwere ſeiner Verletzung ſein Zuſtand ſehr befriedigend ſei. Mor⸗ gen oder übermorgen wird Clemenceau mit Balfour zuſam⸗ mena beiten. Paris, 20. Febr.(Havas.) Bulletin über das Befinden Clemenceaus vom 20. Februar.30 Uhr abends. Das be⸗ friedigende Befinden dauert an Puls 74, Temperatur 37. 25Paris, 21. Februar.(Eigener Drahtber, indirekt.) Unter den Nachrichten über das Befinden Clemenceaus wird eine günſtige erwähnt, nämlich, daß er einen Spaziergang im Garten ausführte und auch eine ungünſtige, nämlich, daß er etwas Blut verlor und daß er Diabetiker iſt. Das Verhör des Attenkäfers. 2* Paris, 21. Februar.(Eigener Drahtber., indirekt.) Das bisherige Verhör Cottins ergab, daß der Atten⸗ täter in verſchiedenen Verſammlungen der Marimaliſten teil⸗ genommen hat. Gewiſſe verwirrte Antworten im Zuſammen⸗ bang mit der Entdeckung von ziemlich überraſchenden Schrift⸗ ſtücken in ſeiner Wohnung laſſen den Verdacht eines bolſchewiſtiſchen Komplotts zu. Die Militärjuſtiz, die mit der Unterſuchung betraut wurde, ſetzt die Nachfor⸗ ſchungen fort. Colktin— Kommuniſt. Paris, 21. Februar.(Havas.) Heute morgen wurde Emil Cottin vom Unterſuchungsrichter verhört. Cottin iſt infolge der erhaltenen Verwundungen leidend und weigerte ſich wegen ſeiner Müdigkeit zu ſprechen. Der Unterſuchungs⸗ richter nernahm mehrere Zeugen. Es wurden etwa 30 Hausſuchungen in anarchiſtiſchen und bolſchewiſtiſchen Wohnungen unternommen, ſo auch beim kommuniſtiſchen Bund. Auf Grund dieſer Hausſuchungen wurde Kapitän Grebault mit der Unterſuchung gegen mehrere Individuen beauftragt. Cottin ſtand in fortlaufenden Beziehungen zu den Mitgliedern des Kommuniſtiſchen Bundes. Paris, 20. Febr.(Havas.) Man fahndet nach einem Freunde Cottins, mit dem er mehrfach zuſammengekommen war. Man vermutet in ihm das als Chauffeur verkleidete Individuum, deſſen Signalement bekannt iſt und das kurz nach dem Attentat mit Cottin zuſammen geſehen wurde. Das Altental und die Waffenſtillſtandsverhandlungen. Paris, 21. Februar.(Havas.) Der Temps ſagt, daß die großen Mächte ſich über die neuen Waffenſtill⸗ ſtan,dsbedingungen geeiniat haben. Das Attentat gegen Clemenceau wird den Abſchluß dieſes wichtigen Ver⸗ trages nicht verzögern können. Der„Temps“ meint, daß der Rat der Zehn wahrſcheinlich Ende dieſes Monats die Frage der Weſtgrenze Deutſchlands behandeln wird. Spaniſches Beileid. Madrid, 20. Febr.(WB.) Kammer und Senat gaben ihrer Sympathie für Clemenceau Ausdruck. Der Miniſter⸗ präſident erſuchte die ſpaniſche Botſchaft in Paris um häufige Berichte über das Befinden des Kranken. Clemenceau über das Aktental. Berlin, 21. Februar.(Von unſerm Berliner Büro.) In einem Pariſer Bericht wird eine Schilderung des Atkentats auf Clemenceau aus deſſen eigenem Munde wiedergegeben. Clemenceau ſagte unter anderem: Schon geſtern bemerkte ich von meinem Auto aus an der Ecke des Boulevard le Deſſert dieſen Menſchen und ſagte zu mir ſelber, daß der Kerl etwas im Schilde führe. Heute früh ſah ich den Menſchen an der ſelben Ecke wieder und erkannte ihn, hatte aber keine Zeit zum Ueberlegen. Plötlich fielen mehrere Schüſſe hinterelnander. Ich empfand einen ſo heftigen Schmerz am Arm und am Hals, daß ich laut auſſchreien mußte. Was folgte, war das Werk eine⸗ Augenblicks, Die Ordonnanz. die nehen dem ührer des Kraftfahrers ſaß, zog den Revolper und feuerte der Fahrer beſchleunigte die Fahrt und brachte den Wagen außer Schuß⸗ meſte, darauf kehrte er um und brachie mich nach Hauſe Außer der Kugel, die mich am Halſe traf, wurden noch vier weitere Kugeln in meinen Kleidern geſunden. Slraße erſchoſſen. Clemenceau ſandte geſtern Abend ein Schreiben an Lloyd George, in dem er dieſem für ſeine warmherzige Nachfrage nach ſeinem Befinden dankte und erklärte, daß es ihmſehr'gutgehe. * Der Prager„Casko Slovo“ bringt einen Bericht ſeines Pariſer Berichterſtatters über ein Geſpräch, das Clemen⸗ ceau mit dem Pariſer Korreſpondenten der Aſſociated Preß hatte. Es iſt kennzeichnend genug für den Geiſt des Mannes Rund den konſeguenten Haß, der ſeine Politik leitet. Es heißt darin u..:„Aus der ganzen Rede Clemenceaus geht hervor, daß der Krieg vom gewerblichen, Handels⸗ und finanziellen Standpunkte noch nicht zu Ende iſt, daß er vielmehr gerade von dieſem Standpunkt aus un⸗ erbittlich fortgeſetzt wird. Schon heute kontrolliere Frankreich das ganze neutrale Geſchäft, damit es nicht von Deutſchland mißbraucht werde. Es ſei natürlich, daß Frank⸗ reich auch dafür ſorgen werde, daß ſich nicht hinter der Firma des tſchechiſchen Kapitals und der tſchechlſchen Induſtrie feind⸗ 19 55 das iſt reichsdeutſches, Wiener und ungariſches Kapital verberge.“ Rie Ernererung des Vaſſenftillſtandes. Deukſches Erſuchen um Genngfuung. Berlin, 21. Februar.(WB.) Sitzungsbericht der Waffen⸗ ſtülſtandskommiſſion in Spaa vom 18. Februar 19. Der deutſche Vorſitzende, General v. Hammerſtein, erſuchte die Allijerten um Genugtuung für die widerrechtliche und unpaſſende Bebandlung, die einem deut ſchen Haupt⸗ mann, der Mitglied der Waffenſtillſtandskommiſſion iſt. in Mainz und Köln zuteil geworden iſt. Auf Grund des Art. 6 des Waffenſtillſtandsvertrages fordert die deutſche Kom⸗ miſſion die Freilaſſung des Rotars Frenkel und des Juſtizrates Dieringer, die wegen Beteiligung an der Zwangsverwaltung und Liquidation des feindlichen Ver⸗ mögens in Elſaß⸗Lothringen verhaftet worden ſind. Deulſche Dampfer für den geimtennsport amerikaniſcher Truppen. Maſhinglon, 21. Febrvar.(Reuter.) Wie das Kriegs⸗ amt erfährt, ſind 8Sdeutſche Dampfer, darunter der „Imperator“, den Veieinigten Staaten für den Trans⸗ rort der Trup en aus Frankreich ſiberwieſen worden. Die Schiffe merden jetzt in Hamburg für die Beförderung von 50—60 000 Mann käglich hergerichtet. Die Volfsmarinediviſſonen. eimar, 21. Februar.(VBon unſerem Vertreter.) Uebker die Volksmarinediviſion, die ſeit der Revo⸗ lution auch im Binnenland avfgetaucht ſind, erfahren wir von zuſtändiger Stelle, daß dieſe zum größten Teil aus Leuten beſtehen, die überhaupt nicht in der Marine gedient hoben, vielfach nicht einmal Soldat ge⸗ weſen ſind. Das Hauptkontingent ſtellen zweifelhafte Elemente, die in den Tagen des Umſturzes aus dem Dunkol der Großſtadt bervorgekommen ſind, daneben auch Deſerteure aus allen möglichen Truppenteilen. Die Marineuniformen ſind zum Teil gekauft, teilts kraft dem Recht der Revolution„erworben“. Sehr viel ſoll auch Herr Liebknecht geliefert haben. Dieſe Volksmarinediniſionen haben, wie man uns verſichert, unſere Marinetreppen zu Un⸗ rech! diskreditiert. Auch heute noch beſteht ein kernhaſter, ehrenfeſter Grurdſt)“ der Flottenmannſchaften in det ſoge⸗ nannten eiſernen Marinebrigade. In Kiel hat ſich unmittelbar noch dem Umſturz ein Verband der aktiven Unteroffiziere der Marine gebildet, der heute bereits 25000 Mann umfaßt und in allen Städten Vertretungen hat, in denen ſich Marine⸗ garnſonen befinden. Der Iweck dieſer Truppen iſt der Schutz der Nationalverſammlung und die Abwehr der Volks⸗ marinediviſionen die Truppe beſteht ausſchließlich aus Unterofrizieren und Deckoffizieren, die in patriotiſcher Entſagung auf alle Abzeichen verzichtet haben und Mann⸗ ſchaftsdienſt tun. Dieſe Truppe läßt ſich auch nicht auf Koſten der Allgemeinbeit ernähren, pielmehr hat ſie bisher alle Koſten auch, ihrer Einkleidung, aus der Verbandskaſſe der Unterofff⸗ ziere beſtritten. Einen Soldatenrat hat dieſe Truppe nicht. Sie unterſteht der Führung von Offizieren, gor⸗ nehmlich Offi⸗ieren der Armee. Bei der Niederwerfung der Spartakusaufſtände und der neuerlichen Unruhen in Bremen kat dieſe eiſerne Marinebrigade mit großem Erfolg eingegriffen. 5 gellow-Borbecs letle Tage in Oflaltila. „Nieuwe Rotterdamſche Courant“ entnimmt im Abend⸗ blott vom 7. Februar 19 dem in Pretoria erſcheinenden Botha⸗ blatte„De Volkſtem“ einen Leitartikel aus„Beira News“ über General von Lettow⸗Vorbecks letzte Tage in Oſtafrika: „Unter voller Ausnutzung der außerordentlichen Bedingungen, welche das Land bietet, hat General von Lettow in den letz⸗ ten Monaten ſeine Gefechte zeliefert. Auf ſeinem Zuge von Port Amelia nach dem Suden bat er verſchiedene zähe Kämofe mit den britiſchen Streitkräften gehabt, bei denen ſeine Ver⸗ luſte ernſt, aber auch unſere Verluſte ziemlich ſchwer waren. Er verſuchte jedoch nicht über den Sambeſi zu gehen, griff auch die Stadt Qullimane nicht an wie anfänolich erwartet zourde. Er befſrchtete offenbar, daß er dort eingekeilt werden würde, während er an der Küſte in Kampfe vermickelt wäre. In Ecwortung eines möglichen Augriffs waren die Frauen unk Kinder in Qufſimane an Vord eines neutralen Schiffes in dieſem Hafen gebracht worden. Nach ſeinem Buie zuge in Uhamgcurru, wo et erheblichen Schaden an den Fabriken — Freſtag, ben 21. Februar 1919. Maunheimer General-Anzeiger.(Adend⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 88. Aus Staòt und Land. Briefvertehr mit den Gefangenen in Sibirien. 5 Das Nachrichtenblatt Nr. 2 der Reichszentralſtelle für Kriegs⸗ und Zivilgefangene veröffentlicht, wie die hieſige Ortsgruppe für Gefangenenſchutz uns mitteilt, folgende Notiz: Die ſeit längerer Zeit unterbrochene Poſtverbindung mit den deutſchen Kriegsgefangenen in Sibirien iſt durch die Bemühungen des amerikaniſchen Roten Kreuzes in Waſhington wiederhorge⸗ ſtellt. Es ſind auch bereits von Sibirien Poſtſachen über Amerika nach Deutſchland gelangt. Nach Mitteilung des amerikaniſchen Roten Kreuzes arbelten unter den Gefangenen in Sibirien augenblicklich 200 amerikaniſche Sekretäre. Die Verpflegung der Gefangenen ſoll beſſer ſein als früher. Briefe und Karten ſind zu richten: An den Kriegsgefangenen Name(genaue Adreſſe) via Kriegsgefangenenhilfe des Chriſtlichen Vereins junger Männer Bern(Schweiz) Effingerſtraße 10. Es dlrfte ehlenswert ſein, wenn die Angehörigen ſofort bedienen. e Einſchränkung der Pferdeausfuhr. Die„Karlsr. Ztg.“ ſchreibt nichtamtlich: Die ſeit einiger Zeil ſich ſtändig ſteigernde Nachfrage nach Pferdefleiſch hat ein raſches Steigen der Preiſe für Schlachtpferde zur Folge— Dieſer Um⸗ ſtand veranlaßt zahlreiche Pferdebeſitzer, auch ſolche Pferde, welche noch gebrauchsfähig ſind, zum Schlachten zu verkaufen. Da die Er⸗ haltung aller noch zur Arbeit verwendungsfähigen Pferde für land⸗ wirtſchaftliche und gewerbliche Betriebe dringend geboten erſcheint, iſt bereits mit Verordnung vom 2. Januar 1919(Geſ., und V. O. Bl. Seite 10) beſtimmt worden, daß nur ſolche Pferde geſchlachtet werden dürfen, welche nach dem Gutachten der für die Vornahme der Schlachtvieh⸗ und Fleiſchbeſchau zuſtändigen Tierärzte nicht mehr arbeiltsfähig ſind. Durch dieſe Anordnung iſt der unwirtſchaftlichen Abſchlachtung von Gebrauchspferden im Lande ſelbſt nach Möglichkeit vorgebeugt worden. Nach den in letzter Zeit Wahrnehmungen werden nunmehr aber vielfach Ge⸗ rauchspferde in größeren Mengen aufgekauft und zum Zwecke der Schlachtung aus Baden ausgeführt. Da durch dieſe Schwächung des Pferdebeſtandes ſowohl der Anfall an Schlachtpferden in Baden vermindert und damit auch die Fleiſchverſorgung der Bevölkerung beeinträchtigt als auch das Intereſſe von Badens und Gewerbe geſchädigt wird, hat es ſich als notwendig erwieſen, den VBerkehr mit Gebrauchspferden der gleichen Ueber⸗ 9 zu unterwerfen, wie es bereits mit Verordnung vom. 1 4 Juli 1918(Geſetzes⸗ und Verordnungs⸗Blatt Seite 176) hin⸗ ſichtlich der Schlachtpferde geſchehen iſt. Es iſt deshalb angeordnet worden, daß auch der Verſand oder die ſonſtige Verbringung von Nutz⸗ und Zuchtpferden nach außerbadiſchen Orten der vor⸗ erlgen Genehmigung der Fleiſchverſorgungs⸗ 17112 Zur Vermeidung von Mißbräuchen wird die Er⸗ tellung der Genehmigung von der Erbringung des einwandfreien Nachweiſes, daß es ſich tatſächlich um Nutz⸗ oder Zuchtpferde, nicht aber um Schlachtpferde handelt, abhängig gemacht. Es iſt zu er⸗ warten, daß dieſe Maßnahme gleichzeitig der drohenden über ⸗ mäßigen Steigerung der Preiſe für Schlacht⸗ pferde entgegenwirken werde. Aus zahlung der friegsteuerungsbezge. Die vorläufige sregierung hat genehmigt, daß die Kriegsteuerungsbezüge künftighin gleichzeitig mit den Dienſtbezügen der Beamten uſw. und für die gleichen Zeiträume wie dieſe bezahlt werden. Die Kriegsverluſte der 29. Diviſion. Die„Breisgauer Ztg.“ bringt eine Zufammenſtellung der Kriegsverluſte der Negimenter der 29. Diviſion. Dieſe betrugen an Toten, Vermißten, einmal und mehrmals Verwundeten beim Infanterieregiment 113: 84 Offi⸗ ziere, 194 Reſerveoffiziere, 9097 Mannſchaften. Beim Infanterie⸗ regiment 114: Offiziere 81, Reſerv offiziere 160, Mannſchaf en 8353, beim Inſanterieregiment 112: Offiziere 86, Reſerveoffiziere 113, Mannſchaften 11011: beim Infanterieregiment 142: Offiziere 24. Reſerveoffiziere 37, Mannſchaften 2222; beim Infanterie⸗ 189: Offiziere 88, Reſerveofflziere 30, Mannſchaften 11 Der volkstümſiche Wagner⸗iſzt⸗Abend zum Beſten der deulſchen Kriegs- und Zioilgeſangenen findet nicht, wie es in letzter Nummer irrtümlich bieß, heute Freitag, ſondern morgen Samstag im Nibelungenſaal ſtatt. 8 Da⸗ Zeg der Hochzeil feiern am kommenden Sonmtag Herr Karl Zlegler, Schreiner beim Städtiſchen Tief⸗ bauamt, mit ſeiner Ehefrau Chriſtina geb. Scholl, wohnhaft Augartenſtraße 67. Polizeibericht vom 21. Jebruar(Schluß). Unfälle. In einem Fabrikbetriebe im Induſtriehafen ent⸗ ſtand vorgeſtern bei der Reparatur einer elektriſchen Stromlettung Kurzſchluß, wobei ein Moateur von Käfertal im Geſicht erheblich verbrannt wurde.— Beim Schleifen von Häckſelmaſchinenmeſſern zog ſich ein 24 Jahre alter, lediger Fuhrmann von Neckarau an der rechten Hand eine ſtarke Verletzung zu. Die Verletzten fanden Aufnahme im Allgemeinen Krankenhaus. Verloren ging am 18. ds. Mts. nachmittags auf dem Wege vom hieſigen Hauptbahnhofe, dem Kaiſerring entlang bis um Hauſe Schwetzingerſtraße Nr. 4 eine Brieftaſche mit 270 M. Inhalt und verſchiedenen Ausweispapiexen, auf den Namen F anz Karl Schneider ausgeſtellt. Um ſachdlenliche Mittellung erſucht die Schutzmannſchaft. Verhaftet wurden 10 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter ein Metzger von Ladenburg wegen Geheimſchlächterei, ein Dreher von hier wegen Aufrührs, 2 Taglöhner von hier wegen Raubs und Diebſtahls, eine Fabrik⸗ arbeiterin wegen Begünſtigung und 2 weitere Perſonea wegen einfachen Diebſtahls. Bauernunruhen. In Laudenbach an der Vergſtraße ſind dieſer Tage die gleichen Unruhen wie in Elſenz vorgekommen, zu denen eine on die„Bad. Landesztg.“ gerichtete Zuſchrift folgendermaßen Stel⸗ lung nimmt: „Die Angelegenheit darf von der Regierung nich: leicht genommen werden. Denn in der Umgegend ſpricht ſich das „ſtramme“ Vorgehen der Elſenzer herum und erweckt bei den an ſich ſchon gereizten Bauern die Meinung, die Elſenzer hätten ganz recht getan und man könne gegebenenfalls ebenſo verfahren. Mit einer gewiſſen Spannung erwartet man alſo die Folgen dieſes Stückleins. Einesteils muß man tatſächlich die Lage der Bauern als ſchwierig anerkennen. Gerade der Amtsbezirk Eppingen iſt im vergangenen Sommer von einer unerhörten Mäuſeplage heimgeſucht worden, was dem Futter⸗ und Ge⸗ treideertrag großen Schaden brachte. Es iſt auich für den Men⸗ ſchen, wie er nun einmal iſt, eine Zumutung, ſtändig von ſeinem Arbeitsertrag herzugeben und herzugeben: es bedarf dazu einer gewiſſen ſirtlichen Reife, die auch vielen Stürmern und Prängern in der Stadt gewiß fehlen würdel Andernteils darf aber nicht überſehen werden, welche üblen Folgen es haben kaan, wenn in dieſem Fall die Regierung ſich als machtlos erweiſen würde, die Ordnung aufrecht zu erhalten bezw. durchzuſetzen. Es ſteht befürchten, daß dann der Vorfall von Elſenz in ſchlimmer eiſe ſchnell Schule macht. Die Regierungsorgane hahen hier die Aufgabe, zwiſchen Milde und Strenge den rechten jeg zu finden. Jedenfalls darf dieſe Angelegenheit nicht leicht genommen werden.“ Aus den nachfolgenden Meldungen geht hervor, daß daz Elſenzer Beiſpiel tatſüchlich bereits Nachahmung gefunden hat. -WMeinheim, 20. Febr. Als geſtern drei hieſige Mitglieder des Arbeiterrates ſich nach Laudenbach begaben, um in einer Beſchwerde⸗Angelegenheit im dortigen Nathauſe zu verhan⸗ deln, verbreitere ſich das falſche Gerücht, als ſeien die drei Dele⸗ ierten bloß de⸗ halb nach Laudenbach gekommen, um Kartof⸗ feln zu beſchlagnahmen. Es wurde Sturm geläu⸗ tet. Auf dieſes Signal eilten die Bauern, die ſchon am Samstag eine Verſammlung abgehalten hatten, von allen Seiten herbei, drangen in das Rathaus ein und mißhandelten die an⸗ weſenden Arbeiterräte. Dieſe verſuchten vergeblich zu Worte zu kommen und das Mißverſtändnis aufzuklären; vielmehr mußten ſie ſchleunigſt die Flucht ergreifen, um weiteren Mißhandlungen zu entgehen. Darauf hat der Standortsſoldarenrat die Verhand⸗ lungen durch ſechs bewaffnete Mitgli der fortführen laſſen, jedoch bisher ohne Erfolg, da die Aufregung im Orte noch zu groß iſt. Auch ein Maſchinengewehr wurde unterdeſſen vor dem Rathauſe aufgeſtellt. leber die Urſache der Mißſtimmung verlautet, daß vor 14 Tagen durch den Oberaufkäufer der Regie⸗ rung in Gegenwart eines Arbeiterrates die Kartoffelbeſtände re⸗ vidiert und weitere 150 Zentner zur Abholung beſchlagnahmt worden waren. Der dafür gezahlte Preis war mit bloß.90 M. für den Zentner den Landwirten zu niedrig; ihr Anſpruch betrug 680 M. pro Zeatner, was ſie auch zu Protokoll gaben. Ferner herrſchte Mißſtimmung, weil ein Teil der Säcke von früher ab⸗ gelieferten Kartoffeln nicht zurückgegeben worden war. Ein anderer Beſchwerdepunkt richtete ſich gegen zwei Weinheimer Arbeiterräte, die ſich Uebergriffe hatten zuſchulden kommen laſſen und infolgedeſſen vom Arbeiterrat Weinheim aufgrund ſo⸗ fort eingeleiteter Unterſuchung inzwiſchen ihres Amtes ent⸗ hoben worden ſind Um alle dieſe Differenzen gütlich auszu⸗ gleichen, hatte der Weinheimer Arbeiterrat geſtern vormittag mehrere Delegierte nach Laudenbach geſandt, die abder infolge des oben erwähnten falſchen Gerüchts von der erregten Menge in der eſchilderten Weiſe mißhandelt wurden. Man erwartet, daß nach ufklärung des Mißverſtändniſſes die Ruhe in Laudenbach bald * ne* unverletzt verſteinerte Skelett eines dem auſtraliſchen Rieſen⸗ Haſenclevers„Antigone“. kängeru ähnelnden Dinoſauriers aufgefunden und von dem Be⸗ (Uraufführung.) (Eig. Bericht.) Die„Antigone“ des jungen 28jährigen Walter Haſenclever hat geſtern in Frankfurt a. M. einen großen und ehrlichen Erfolg gehabt, den ſie auch einer hervorragend ſtili⸗ ſierten, machtvoll dahinrauſchenden Aufführung unter Richard Weicherts Leitung dankte. Der Dichter folgt dem dramatiſchen Geſchehen der alten Fabel des Sophokles, erfüllt ſie aber mit neuem Geiſt, indem er die Familien⸗ und Bruderliebe der Heldin zur all⸗ emeinen Menſchenliebe, ja faſt zum chriſtlichen Mitleid erhebt. Ein arkes ſoziales Empfinden durchzieht die Tragödie und rückt ſie den ———94— Gedanken unſerer Zeit nahe. Freilich bricht die große nnere Linie, die bis zur Reue des Kreon(3. Akt) eingehalten war, mit dieſer ſeeliſchen Wandlung ab, um dann immer mehr theatra⸗ liſchen und äußeren Wirkungen(Melodram, Geiſtererſcheinungen) Platz zu machen. Neben Herrn Weichert wurden Herr Ebert und Fräulein Müller vielfach hervorgerufen.(Näherer Bericht folgt.) Dr. Schott. Kleines Feullleton. Grich Eulſſen rehabilitiert. ODr. Erich Wulffen, der übrigens auch demokratiſches Mitolied der Natlonalverſammlung iſt, der bekannte Kriminalpſychologe und Romanſchriftſteller, war früber lange Jahre Staatsanwalt in Dres⸗ den, bis er plötzlich in die kleinere ſächſiſche Induſtrieſtadt Zwickau verbannt wurde. Er iſt ſetzt wieder nach Dresden verſetzt und dort zum Landgerichtsdirektor befördert worden. Damit wird Dr. Wulffen rehabilitiert. Er veröffentlichte vor einigen Jahren ein Werk„Frau Juſtitias Walpurgisnacht“, in der Typen aus dem Reiche der Dresdner Juſtis geſchildert wurden. Die Folge war, daß Wulffen über Nacht nach Zwickau verſetzt wurde. Das verpönte Buch aber mußte Wulffen ſofort aus, dem Buchhandel zurückziehen. Nun hat der neue ſächſiſche Juſtizminiſter Dr. Harniſch den Verbannten unter Auszeichnung nach Dresden zurxückberufen. Die Vollendung des Oſtwaldſchen Farbenatlas. Wäbrend des Weltkrieges iſt ein Werk deutſcher Wiſſenſchaft voll⸗ endet worden, dem auf ſeinem Gebiet keine Nation Gleiches oder AKehnliches zur Seite ſtellen kann: der große Farbenatlas, der ſeit No⸗ vember 1017 von dem berühmten Chemiker Wilhelm Oſtwald in dem Leipziner Verlag Uneama herausgegeben wird. Mit der ſoeben er⸗ ſchienenen Doppellieſerung 25 und 26 iſt das Werk zum Abſchluß ge⸗ langt das rund 2500 Farben enthält und der überragenden deutſchen Farbeninduſtrie eine ebenſo bedeutſame Leiſtungg der wiſſenſchaftli⸗ chen Farbentheorie zur Seite ſlellt Die Farbenlehre, die ſich bis Oſt⸗ wald etwa in demſelben Zuſtand befand, liegt nunmehr da als ein wiffenſchaftlich geordnetes Gebiet, in dem die ſämtlichen Farben Hafſifizlert und erakt dargeſtellt ſind. Damit hat für die Wiſſenſchaft und Technik der Farbe eine neue Zeit begonnen, und eß iſt zu hoffen. daß Oſtwalds Forſchungen ebenſo die Runſt und das Nunſtgewerbe wie die Induſtrie befruchten werden. Rleſen-Dinofaurierfund in Südafrita. 5 der Farm St Fort im Diſtrikt Bethehem im ehemaligen A Draniefleitoaf iſt kürzlich nach ſüdafritaniſchen Blättern das faſt ſizer der Farm in Pretoria zum Geſchenk gemacht worden. An dem 15 Fuß hohen Skelett, das deutlich die mächtigen Hinterpfoten und einen ſtarken Schwanz erkennen läßt, fehlen leider der Kopf. Uebrigens iſt an einer benachbarten Stelle noch ein zweites über 30 Fuß langes Dinoſaurier⸗Sklett entdeckt worden, mit deſſen völliger Ausgrabung zurzeit ein Ausſchuß ſachverſtändiger Joologen beſchäftigt iſt. Die Maſſerleitung als Elektrizitätsquelle. In den Gefällen der Waſſerleitungen von großen Stödten gehen beträchtliche Nengen ungenützter Energien jahraus, jahrein verloren. Im Intereſſe der Kohlenerſparung, ſowie im Sinne enderer wirt⸗ ſchaftlicher Verhältniſſe wird jetzt, wie die der Zentralmächte berichtet, der beachtenswerte Vorſchlag gemacht, dieſes bisher unbenutzt Gefälle der ſtädtiſchen Waſſerleitungen mit Hilfe Turbinen und Dunamomaſchinen in elektriſche Energie umzuſetzen. Dadurch wird die Waſſerleitung als Elektrizitätsquelle erſchloſſen und zur Erzeugung von elektriſchem Licht⸗ und Kraftſtrem herangezogen. Eine Verſteigerung ſeltener vorſhaleſpeareſcher Dramen. Eine Verſteigerung von Büchern, die für die engliſche Litergtur⸗ eſchichte von höchſter Bedeutung iſt, wird denmächſt in London bei Sotheby ſtattfinden Sie ſtammt aus dem Beſiß des Lord Moſtyn in deſſen Familie die Werke ſich ſeit der Zeit ihres Druckes im 16. und 17. Jahrhundert befanden. Die Sammlung war bisher den Gelehrten ganz unbekonnt, denn ſie enthält eine Reihe von Werken und Ausgaben, von benen in der ſo überaus eifrigen und umfang⸗ reichen Shakeſpeare⸗Forſchung bisher nicht die Rede war. Das wich⸗ tigſte dieſer Werke iſt ein vollſtändiges Exemplar des 1585 erſchie⸗ nenen Dramas„Fedele and Fortunio“, das die Jrundlage für Shake⸗ ſpeares„Zwei Cdelleute von Verong“ bildet Bisher waren von dieſem Buch nur zwei unvollſtändige Exemplare bekannt. Zum erſtenmal tritt hier auch ein vollſtändiges Exemplar des um 152⁰ gedruckten Dramas„Fulgens and Lucrece ans Licht, von dem bis⸗ her nur ein zwe' Blätter umfaſſendes Bruchſtün im Britiſchen Mu⸗ ſeum vorhanden war Als Verfaſſer dieſes intereſſanten Stückes läßt ſich aus dem Exemplar Henry Medwall feſtſtellen. Ein Unikum iſt auch der umn 1660 erſchienene Druck von William Wagerz „Enough is a Goed as a Feaſt“ Von ſeltenen Werken aus dem Shakeſpeare⸗Kreiſe iſt das ſeitenſte in Lord Moſtuns Sammlung die 1605 erſchienene alte Faſſung des Lear⸗Dramas, von der bisher. nur drei Exemplare bekannt waren. Außerdem ſind faſt alle pſeudo⸗ ſhakeſpeareſchen Dramen ſowie die Werke aller fübrenden Dramatfker der Shakeſpearezeit in der Sammlung in Originalausgabe vertreten. Der erſte Bolkswitz öber Ebert hat ſich richtig eingeſtellt.„Haben Sie ſchon,“ ſo frogt das„Frkf. Mittagsblatt“,„gehört, daß die Wahl von Fritz Ebert zum Reichs⸗ präfidenten erfolgt iſt, um einen Wunſch Bismarcks für Veutſch⸗ land in die Wirklichkeit umzuſegen!“ „Nanu. was ſagen Sie da? Einen Wunſch Bizmarkes!“ „Gewitz! Man hat als Pröſidenten einen Sattler gewühlt, denn ſteigerungen von—5000 Me. ein. Mannheim-Woldhof. wieder hergeſtellt ſein wird. Gegen den Urheber des Sturm' läutens iſt eine Unterſuchung eingeleitet. & Landenbach, 20. Febr. Der.⸗ u..⸗Rat von Weinbeg hat die hieſige Gemeinde, obwohl nie mit an der Spitze der 11 1 abliefernden Vemeinden des Amtebezirks ſteht, beſonders in 175 Herz geſchloſſen und wiederholt durch eigenmächtige Anordnunge den berechtigten Unwillen der gagzen Einwohnerſchaft 55 Unterſchied der Partei hervorgerufen. Als die Herren geſtern 5 im Auto am Ralhaus anfuhren, ſud das Aa. löcklein die 35 wohner zum Empfange ein. Schneller als die Perren ins 7 haus kamen, waren ſie wieder draußen. nicht ohne vorhetr 3 ſchlagende Anerkennung empfangen zu haben. Unter Hohnlachen und Hochrufen von Alt und Juag fuhr der Weinhetmer.⸗ u. llbe Rat ia beſchleunigtem Tempo der Heimat zu. Mittags 3 läutete es vom Kirchturm abermals Sturm. Eine Abteilung 70 in Welnheim in Garniſon liegenden Flieger, 6 Mann, mit Kar biner und einem Maſchigengewehr bewaffnet, ſauſte im 15 heran. Im Augenblick war das Auto beſetzt und nur dem 155 ſtande, daß die Flieger, der Aufforderung folgend, kehrt machte ohne geſchoſſen zu haben, iſt es zu verdanken, daß keine ſchle meren Folgen daraus entſtanden. Ein Unteroffizier der Se der zurückgeblieben war, erklärte, deß ihnen von dem A. u. 7 Rat geſagt worden ſei, Revolution ſei in Laudenbach ausgebrah 15 u. a. m. Er konnte ſich überzeugen, daz wir Laudenbacher ke Revolutien machen, ſondern daß wir nach 3 Monaten Unordnung endlich Ruhe und Ordnung verloangen. Stimmen aus dem Publikum. 50 Es wäre ſehr wünſchenswert, wenn ſich die Unternehmefteen offene Stellen ausſchreiben und hierfür Einreichung von Offerug wüaſchen, ſich entſchließen würden, die eingeſandten Zeugniſſe 255 Abſchriften an die Bewerber zurückzuſenden. wie dies in verſchaf de ren anderen Städten eingeführt iſt. Jede Bewerbung ken, dem Stellenloſen auf—2 Mark je nach Zahl der Zeugniſſe; für ihn empfindlich wird, während es dem Arbeitgeber nicht ſchcher fall en würde, dieſe als Druckſache zurückzuſenden, was zu glel eb⸗ Jeit ein Beſcheid für den Stellenloſen wäre, denn durch vergee liches Warten auf Antwort auf eingereichte Offerten verläng ſich nur die Zeit der Arhbeitsloſigkeit. Ein ſtellenloſer Krieger im Sinne Vielel Aus Luswiashalen. SChführung von Weinhächſtpreiſen in der Pfalz Lubwigshafen wird uns geſchrieben: Eine große meine Wirteverſammlung, die dieſer Tage dier ſtattf beſchäftigte ſich in eingehender Weiſe mit der Weinfrage. art ausführliches Referat erſtatteſe Diretor Kleefoct. Er erllä u.., daß in einer Koyferenz der tereſſierten Organiſationen der Negierung vorgeſchlagen wrde, eitweder Hd chſtyreng für die ganze Pfalz einzuföhren oder die Bezahlu der Weinſteuer zu erlaſſen. Infolge der Brückenſeee zeige ſich ſetzt eine neue Erſcheinung der Spekulanten. Der 5 handel hoffe, daß rechte des Rheins eine Weinnot ausbricht 240 man kauft deehalb auf Vorrat. Für kleine Weine traten In einer in Speyer abgſe⸗ tenen Konferenz kom nun unter Berückſichtigung der Duathe gebiete ein Beichluß dohingehend zuſtande, daß die Richtp ſie von 1917 als Höchſtpreiſe für 1918 gelten ſollen und zwar Weine an der oberen Haardt erdauede daben-Ber 2000—3200 Mk, im Kieinverkauf Mk..20 das Viertel einſchſis Be⸗ Steuer; die gleichen Preiſe kämen auch für das Alſenztal in am⸗ tracht. Für das Duolf at⸗zellet untertalb Bad Dürkheim⸗He bach, die Grünftadter cheend 8200—30% We, Berkaufs geg Mk..40. Für die übringen Weine über Mk, 3600 mit einem a⸗ kaufspreis von Mk..60. Wenn die Grenzen wieder geß daß würden. würde auch bie Reichsregterung mit Sorge tragen, ſen. die Bäume der Weinſbekulanten nicht in den Himmel wachhe Wenn die Weine zu den oben genannten Preiten nicht abgeg merden, kann Beſchlagnahme durch den zuſtändigen Komeu verbanh erfolgen, der dann den Verkauf erlediat. Vom Ko en nalverbanb wird auch genaue Kontrolle geführt. um Schiebugſag vorzubeugen. Wäßhrend der Sperre darf kein Wein aus der 1915 ausgeführt werben. Weigert ſich der Probuzent. ben Wein durch geben, ſo erfolgt mit 10prozentigam Abſchlag Beſitzergreifung 92 den Kommunalverband. Weinkontrolleur Weißer wur der Durchführung einer ſcharſen Kontrolle beauſtraat. Man ele dadurch den Weg zu ebnen für den weiteren Abbau der deul den vorzunehmen nach Umfluß einer gewiſſen Zeit die Regtel 1 ſich werde angelegen ſein laſſen. Wenn die Beſatzungsbehörde g Zuſtimmung zu dieſen Maßnahmen nicht geben ſollte, dann meg allerdings nicht abzuſehen, wie es mit den Welnoreifen konene, würde. die Maßnahmen beziehen ſich nur auf die 18er We eht da frühere Jahrgänge für den allgemeinen Konſum kaum ag gehandelt werden. Die Ausführungen des Perichterſtatters wi ſh mit großem Beſfall aufgenommen. An den Vortraa ſchlo ge eine längere Debatte, in der zum Ausdruck kam, daß die öchten Veſtimmungen bald für die ganze Pfalz in Kraft treten de Fel Inzwiſchen iſt die Beſchlagnahme der Weiavorräte und die G. ſetzung von Höchſtpreiſen erfolgt. Pfalz, Heſſen and Umgebung. 1 O oggersheim, 20. Febr. Die Unſitte, auf einen in der f befindlichen Straßenbahnwagen aufzuſpringen, hat hier wiedeeſen Opfer geforbert. Der Landwirt Heinrich Mees 5 wollte Hhalle⸗ gegen Abend in der Frankenthaler Straße in der Nähe der ahel⸗ ſtelle Rates Kreuz auf einen in der Anfahrt befindlichen Str bahnwagen auſſpringen, kam jedoch zu Fall und geriet derg 2ll. glücklich unter den Wagzen, daß er nur noch als ver ſt ũ m Leiche hervorgezogen werben konnte. itet p. Kalſerslauiern, 17. Febr Die Drauereigr b nd in den Ausſtand getreten. Die Blerbrauereien ihren Arbeitern ab 1. Januar eine Zulage von 5 Mk. pro. belter ar geboten und daran die Bedingung geknüpft, doß die— erklären, neue Forderungen innerhalb Jahresfriſt nicht me 1 ſtellen. Darauf ſind die Breuereiarbeiter nicht eingegangga n„ Das Großfeuer, von dem die Pfälziſchen. Tonwerk: dcbe burger, Schwalb u. Ko. heimgeſucht wurben, hat einen S von über 100 000 M. verurſacht. *Alm d.., 10. Febr. Ooerbin germeiſter Dr. v. W ſoiol der langjährige Stadtvorſtand von Ulm, der durch ſeine 15 he⸗ Reformpolitit weit über die Grenzen unſeres Landez hirgeünder kannt geworden iſt, hat aus dringenden geſundheitlichen We die bürgerlichen Kollegien in einem Schreiben um 3 Stod ſetzung innerhalb der nächſten 3 Monate zu einem der 0 leb⸗ verkretung genehmen Termin gebeten. Umer dem A ebn 5 horffteſten Bedauerns und wärmſten Dankes für ſeine 28jäh enl⸗ ermüdliche Tätigkeit beſchloſſen die Kollegien, der Bitte 300 25˙ lprechen. Dder Weggang dieſer hervorragenden Kraft nach im Auß 29 jähriger überaus verdienſtvoller Wirkſamkeit bedeutet gerg aul jeßigen Augenblick für die Stadt Ulm einen ſchweren 70 wenn Dr. Wagner auch Ga hat, ſoweit ſeine Kröfte ſtatten, auch ferner der Stadt zur Seite zu ſtehen. Sportliche Rundſchau. wedker A, M. Menuheimer Jußbal-Alub Phönir oen 3ante Das Tauwetter der leßzten Tage Maman Sportpläße in Rutſchbahnen und Seen verwandelt, welcher üblel auf die Spieſe des vergangenen Sountages einen zußerl, 90 Einſluß ausſibte. Tas Treffen obiger Mannſchaften ag ſeh Platze bei der Foblenweide war kür die Juſchauer mehr d ſiele els Sport. Die Spieler hotten einen ſchlechten Stand unſtohen aft hin, konnten nicht ſchnell laufen und den Bat nicht weit Tottl Die meiſten Erfolge wurden daher gang aus der Nähe beeſſ erzielt. Der Spielverlauf bot im übriſen wenig Inte amme Waldhoſe Menalchaft ſand ſich alid bein Beginn aut zi di war in der erſten Halhzeit leen überlegen und erzielte 4 raht Zeit 2 Treſſer durch den Mittelſtürmer. Rach Seitenwechſ, bein Rhöni verſchie ene Umſtellungen vor, doch brachten dit Hält Vorteile. Die Mannſchaft wirb für faſt die ganze zwene g zur Defenſide zerurteilt und ſomm vur ſeen auf ber gee Albſehntet zerauz. Nach äni Naol kzun der Dinenſturm daß kis zum Schlaßfief de; Leder in Nez landen aen, ec Endreſeligt auf 7: 0 Lore ſür Waldhof lautet Als Scher er ſoll den Sattel machen, in dem Deutſchlandreiten kann.“ 1 war Herr Roſſie⸗Stuttgart lätig — rrrr v wwwSꝓqꝓyp/ ͤ ĩͤ« ⁰⅛Äm ĩ˙ͤiꝙ² ͤ— %%%CC TTTTTTTPTTTTTC c c ßccccc c eß ee rialdirektoren aus den ber 33 * La rpäuſern urichtete, ſchwenkte Lettow⸗Vorbeck wie⸗ f nach Norten ab. Nachdem er zizei tgeizere Gefechte ge⸗ eſert batte. und nachbem er mehrere 0 pedee d D5 nes brheutet alleldings nur eine geringe Anzayl Leute zu ng, aber ſeine Macht beſtand ganz aus mit ihm umhergezogen waren biner Je! BArter ane Ans 2 1 8 A21 gekampft haiten. Dieſe Männer, ſowobl Weiße wie Aüzies, zogren gegen jede Entbehrung abgehörtet, denn ſie⸗ 0 1. 2 12 2 Peren bie Ueberlebeuden der Stärkſten ſeines urſprünglichen Geies Sie waren ahne In dem bel Rakoti haben ſie gegen unſere Gräben achtmal n; und es iſt nur dem Standhalten eines Bataillons der 4 Afrikaniſchen Scharfſchützen“ d danken, daß ſie nicht ie Gräben eindrangen. doe Lettow⸗Vorbeck ſelber betri'ft, ſo wird offen aner⸗ 5 d, daß er eine Art von lebermenſch und ein herr⸗ her Krlegsmann iſt, deſſen Name als Fführer einen Furcht und ohne Tadel. eht als gänſtigen Vergleich mit General De Wet aushalt. zen 5 hatte nicht nur ein effenes Land, um zu manöbvrie⸗ doß ondern er beſaß auch eine große Beweglichkeit dadurch, alle ſeine Leute beritten waren, während der deutſche beſeylshaher und ſeine lleine Streitmacht ausſchließlich Fuß waren in einem Lande, wo Pferde nur kurze Zeit en können.“ Ludendorff. dey u Efberfeld, 21. Febr.(Pr.⸗Tel.) Einer Kopenhagener eſche der Kölniſchen Bolkezeitung zufolge wird General endorff am Freitag Schweden verlaſſen. da Aſchwediſche Reglerung die Verlängerung ſeines dortigen deſtentdalts abgelehnt hat. Wohin er ſich begibt, iſt noch un⸗ na mmt, jedoch dürfte ſeſtſtehen, daß er ſich vorläufig nicht ch Deutſchland begeben wird. die heſſiſche Regierung. Ullrich zum Staatspräſidenten gewählt. W. Darmſtadt, 21. Jebr.(Priv⸗Tel.) In der heu⸗ den Sitzung der Voltskammer des Freiſtaates Heſſen wurde Staatspräfidenten gewählt der ſozialdemokratiſche Führer, Aaornckereikeſiher Ullrich aus Offenbach. Alsdann ver⸗ der Staatspräſident die Zuſammenſetzung des Mini⸗ . das aus ſolgenden Perſonen beſteht: Vorſitzender 8 Aeußeres Ullrich(Soz), Siellvertr. Vorſizende und Nunnten Henrich(Demokrat), Inneres: Ful da(Sozialbem.), luz von Brentand(Zentr.). Außerdem ſind 4 Mini⸗ mitgt drei Mehrheitsparteien zu Kollegial⸗ ka iedern ernannk. Namens der Deutſchen Volkspartei er⸗ ue Of ann, daß ſeine Partei dieſer Regierung ihr Ver⸗ doß icht voliere, da ſie für ein ſo kleines Land viel zu 1. und koſtſpielig ſein müſſe. Die Bauernbündler ſtimmten kſer Erklärung zu. 712 Wegen der Zivilliſte des Großherzogs wurde beſchloſſen, Verhandlungen mit dem bisherigen Grof herzog einzutreten. Die Nalverfaſſung in Heſſen. „Darmſtatt, 20. Jebr. Ddas Miniſterium Ullrich hatte nu der Kazumer den Entwurf einer vorläufigen Verfaf⸗ ndedorgelegt, der lebhafte Kritik aller bürgerlichen 0 Die K ſſion das G llig un 5 ar atte. te Kommiſſion hat nun das Geſetz völlig umge⸗ Sfotet Zu dieſem neuen Entmurf lag noch ein Antrag Dr. Pun(O. Bp.) vor, der die Volksahſtimmung in wichtigen Fra⸗ n Aeläßt. Abg. Reh(Demh) erſtattete heute in der Volkskammer und ommiſſionsbericht und empfahl Anahme der neuen Vorlage Entw es Antrags Oſaang. Abg. Kiel(Unabh. Soz.) findet in dem ſung urf keine Spur von Sozialismus. Er empfiehlt Beibehal⸗ ufrufe Arbeiter⸗ und Soldatenräte und wendet ſich gegen dle . 110 für freiwillige Hilfskorps. Abg. Dingeldey(D. Bp.) 0— Wunſch aus, daß die Regierung nie wieder ein ſolches und Sert. wie den erſten Entwurf, hier vorlege Die Arbeiter⸗ Dir Soldatenräre ſind jetzt überflüſſig, von ihrem Segen haben end geſpürt. Die Regierung ſolle darauf achten, daß das erteien ariſche Syſtem keine Ungerechtigkeiten gean andere n bringt. Die Sozialiſterung, von der Herr Ullrich ſprach, de e ab. Wir ſind in Oppoſitionsſtellung, aber nicht aus llen eiſte der Verteinung heraus, ſondern getragen von dem Mite keſter Mitarbeit. Albg. Schildbach(Soz.) iſt gegen die GHeff veſl ſie die Gewerkſchaften ausſchalten. Abg. Dorſch Wal Bp.) wendet ſich ebenfalls gegen die Arbeiter⸗ und Soldaten⸗ fͤhrt Lie Derhältniswaßhl hat zum Nachteil der Landwirtſchaft ge⸗ deüumt, ls Redner auf die Schuldfrage des Kriegs zu ſprechen Adeln wird er von links ſo häufig unterbrochen, daß Präſident ng(Soz.) ſeine Parteiſreunde zur Ruhe mahnen muß. A derrſg Strecer(Dem.) meint, man habe von der Parlanents⸗ ü wir paft nichts zu fürchten. Den Unſegen der Revolution werden Abg berwinden. Was uns leitet, iſt die Idee des Sozialismus. el 8 Sch orn f 0 en(Ztr.) ſage, daß die Revolution eine Woche zu früh kelenen iſt. Abg. Knoblauch(Soz.) beſtätigt, daß die Ar⸗ Soldatenräte keine Exiſtenzberechtigung mehr haben Niaiſtender ſich polemiſch gegen die Abgg. Dingeldey und Dorſch. Aeſelbe bräſident Ullrich empfiehlt die Annahme der Vorlage. Niel(a wird mit dem Antrag Oſann gegen die Stimwe des Abg. N emabh⸗) angenommen und wird mit der Unterſchrift des da epräſidenten als Geſetz verkündet werden. Ddas Mini⸗ uſes 5 tritt nunnehr zurück, führt aber auf Wunſch des lagt ſich ie Geſchäfte bis zur Neubildung weiter. Das Haus ver⸗ Venen auf 21. Februar. Tagesordnung: Wahl des Miniſterprä⸗ „Anträge Oſann u. Gen. Baden. Das Nokgeſetz zu den Gemeindewahlen. 0 Frage des Notgeſetzes betreffend die Gemeindewahlen hat e eamten⸗ und Lehrer⸗ olgende Entſchließung angenommen: au c die deeaterdat gee ſee befandegde Noch⸗ Dahien man beabſichtige, bei dem uaſſtes zu den Gemeinde⸗ Faabtee, en ſtädtiſchen Beamten das paſſive Wahlrecht in den tenſchafzuenthalten. Kollie das der Fall ſein, ſo müßte die Vacgic chaft in ihrer Geſamtheit gegen eine ſolche Maßnahme kksſtaa Stellung nehmen. Die ſtödiiſchen Bean ten im neuen in ſſt wirdermn zu Gemeindebürgern zwoiter Klaſſe zu ſtem⸗ arteien ſch dezu„unzeitgemäß“. 10 ich für das paſſive und aktive ohne Beſchrän⸗ n Kelprochen Wir erwarten, daß dieſe Parteien auf ihrem nkt tandpunkt auch weiterhin verharreg, zumal neue Ge⸗ e unterdeſſen in dieſer Sathe ſich nicht ergeben haben. Aus dem Parteſleben. den atertern„20. Febr. Der Ortsverein Raſtatt der Deutſchen — jeinen chen Partei hal unter zahlreicher Beteiligung bizein 000 pollliſchen Einſuhrungskurſen begonnen; auch der Orts⸗ glderlich Agenau peranſtaltet Vortrage zur polltiſchen und ſtaats⸗ 5 lcdrrper in For.oildung.— Der Verein Kandern faßfe in einer Mit⸗ 00 deat chen wiune eine Entſchneßung gegen die Vergewaltigung oon Volkes durch die Entente, ebenſo der Verein Emmen⸗ mwükenen einer gemeinſchaftlich vut den übrigen Partelen ein⸗ uht, wurde rſammlung. In Bögingen-Oberſchaffhauſen(Kaiſer⸗ 8 ein muer Ortsverein der Partei gegründet. Monndener Gerergal. Nnreſger. Vor den Wahlen haben alle end Unsgabe.) Freltag, den 21. Febrnar 1919. % Benedey und Genoſſen 7Karie u, or eiltgebracht: In verſchiedenen haben folg Anternellatſon Gegenden des Landes iſt ein großer Lell des vorhondenen Grund und Boßens in der Hand von einzeinen Großgeundbeſitzern (Gr ren und bergleichen) vereinigt Es beteht nun die Gefahr, daß bie Groſſarandbeſiger im Hinblick auf die von verſchiedenen Par⸗ teien im Wahlloanmf geforderte und in Ausſicht ſtehende Expro⸗ nriierung und Aufteflung der großen Güter ihre nicht etwa durch die Stamimgutseigenſchaft gebundenen Grundſtücke unter der Hand ab⸗ zuſtoßen ſuchen und dieſe Zrundſtücke infolge des beſtehenden Land⸗ hungers dann nur in die Hand der bemittelten bäuerlichen Bepöl⸗ kerung gelangen und in unwirtſchaftlicher Weiſe belaſtet werden. Was gedenkt die Regierung zu tun, um dieſer Gefahr, etwa durch Anordnung einer Verkaufsſperre oder dergleichen, vorzubeugen? Rallanalverfammlung. Scheidemanns Nachruf auf Eiener und Auer. Srad meimar, 21. Februar.(Von unſerem Vertreter.) Vor Einteilt in die Tag, ardnung erteilte Präſidem Fehren⸗ bach in der heutigen Sitzung der Nationalverſammlung das Wort dem Miniſterpräſidenten Scheidemann, der, wäh⸗ rend das Haus ſich non den Sitzen erhob, in einer kurzen Anſprache etwa das folgende ausführte: „Kaum ſind die Schüſſe, die Clemenceau trafen, verhallt, ſe hallen ſchon neue Schüſſe an unſer Ohr: Heute morgen hat ein Fanatiker den bayriſchen Miniſterpräſidenten Eisner er⸗ ſchoſſen. Mein Freund Roßhaupter ſoll tot, auch mein Freund Auer erſchoſſen ſein. Die Reichsregierung ſpricht durch mich ihren tiefſten Schmerz über dieſe ſchändlichen Mordtaten aus. Roßhaupter und Auer haben ihr gan⸗ zes Lehen daran gearbeitet, das deutſche Volk emporzubem⸗ en. Eisner wandelte in der letzten Zeit an⸗ ere Wegeals ich, aber auch ſein Ziel war das meine: Deutſchland aus dem Niedergang empor zu arbeiten Nichts zaigt mehr den einer Zeit als politiſche Morde. Attentate ſind immer das Zeichen einer ſchweren Erkrankung der Volksſeeſe. Wenn wir nicht röllig in das Chaos geworfen werden ſollen, muß der Tod Eisners eine Wirkung haben: Une zu einer einheitlichen Nation zuſammenzuſchweißen. Es wäre der Untergang Deutſchlands, wenn nur ein Teil des beutſchen Volkes ſich von der Vorurteilung dieſer Mordtaten gusſchließen wollte.“ Nach dieſen Worten des Miniſterpräſidenten gab noch Präſident Fehrenbach der Hoffnung Ausdruck, daß die Nachricht von der tödlichen Verwundung Auers ſich nicht beir ahrheite und Auec. der bekanntlich Mitglied der National⸗ rerſammlung iſt, bald in deren Mitte erſcheinen möge. Dann trat das Haus in die Tagesordnung ein Die Diätenvorlage wurde darauf in allen drei Leſungen angenommen. Dann nahm Miniſterpräſident Scheidemann nochmals das Wort, um ſich gegen den Spartakusaufſtand, der das rheiniſche Induſtrie⸗ gebiet ſetzt verwüſtet, mit ſchonungsloſer Schärfe auszuſpre⸗ chen. Nicht von unſeren Feinden, von den eigenen Volks⸗ eree iſt unſer Vaterland zur Zeit am meiſten bdedroht. nſer wertvollſter Beſitz, das rheiniſche Induſtriegebiet, droht völl:a zerſtärt zu werden. Der Voden wankt uns unter den Füßen, wenn es nicht gelingt, dem Unſinn bold ein Ende zu miachen. Scheidemann geiſelt dann das Vaorgehen der Ardeiter⸗ zund Soldatenräte im Induſtriegebiet, ihre Unterdrückung der gegneriſchen Preſſe, den unerhorten Terror der ſpartakiſtiſchen Maſchinengewehre, die die Mehrheit der Arbeitswilligen, die 95 Prozent zusmacht, an Arbeit und Exwerb hinderten:„Sie müßten die Regierung zum Teufel jagen, wenn ſie nicht Ge⸗ walt gegen Gewalt ſete. Wir treten vor Sie mit reinen Händen, ader auch mit dem feſten Entſchluß, den Leiden unſeles Polkes ein Ende zu machen. Ich bin überzeugt, daß es den Truppen, die jetzt in den Induſtriebezirken eingerückt ſind, gelingen wird, dort Ordnung zu ſchaffen.“ Dann ſpricht noch HKeine in leather Eigenſchaft als preu⸗ ßiſcher Juſtizminiſter über Liebknecht und Roſa Luxemburg. die letzten Ermittlungen könnte er, wie er hinzufügt, och nichts ſagen, da ſonſt leicht die Ergreifung des Täters verhindert werden könnte. Es ſind drei Anträge eingelaufen, ein Mehrheits⸗ antrag, der der Regierung das Vertrauen ausſpricht, ein an⸗ derer, der das außenpolitiſche Facit der Debatte zieht und vor der ganzen Welt Vermahrung einlegt gegen die Vergewal⸗ tigungspolitik der Entente. Ein dritter, der auch von Kon⸗ ſervativen und Nationall:veralen unterſchrieben iſt, und den Anſchluß Deutſch⸗Oeſterreichs begruüßt. Am morgigen Samstag findet nur vormittags zehn Uhr eine kurze Sitzung ſtatt, in der das Uebergangsgeſetz beraten werden ſoll. Am Montag wird Herr Preuß den Eniwurf der endgültigen e einbringen. Dienstag und Mittwoch werden ſitzungsfrei ſein, am Donnerstag beginnt die Aus⸗ ſprache über den Verfaſſunasentwurf. die bis zum 3. März dauern ſoll. Dann tritt die erſte längere Pauſe ein. die Mäuchner Aklenkale. Allgemeine Anruhe in München. München. 21. Febr., 4 Uhr nachm.(Pr.⸗Tel.) In den Straßen von München geht es ſehr unruhig zu. Eine Un⸗ menge bewaffneter Soldaten zu Fuß und auf Autos durch⸗ ziehen die Straßen. Ce werden Anſprachen an die Menge gehalten, in denen der Geiſt Eisners gepredigt wird Hoch⸗ kufe auf die Weltrevolutien werden ausgebracht. Alle Glocken der Stadt läuteten heute nachmittag. Die öfſentlichen Gebäude tragen rote Fahnen mit Trvuerſlor. Der Eiſenbahnverkehr ruht vollſtändig Auch werden keine Züge nach München ge⸗ laſſen Viele Geſchafte in der Stadt, die Gaſtwirtſchaften und Kaffeehäuſer ſind geſchloſſen Die ganze Stadt wimmelt von bewaffneten Soldaͤten. Sie tragen Gewehre, Maſchinen⸗ gewehre, Handgranagten in Menge. Auch Zivilperſonen ſieht man hewaffnet. Soviel man bis jetzt erfahren konnte, ſind die bürgerli⸗ chen Zeitungen vom Arbeiterrat beſetzt worden, was durch gedruckte Schilder an den Fenſtern der Verlage kenntlich ge⸗ macht iſt. Vor dem Verlagsgebäude der Münchener Heaung wurde ein Haufen Münchener Zeitungen öffentlich verbrannt. Das Gebäude ſelbſt iſt ebenfalls beſetzt. Vor dem Hauſe ſteht ein Maſchinengewehr und eine Anzahl bewaffneter Soldaten. Der Zutritt iſt jedem verweigert. Nur gegen Ausweis des Arbeiterrats erhält man Einlaß. In den Straßen der Stadt wimmelt es von Menſchen. Man gewinnt den Eindruck, als ob große Unruhen bevorſtänden. anze Trupps mit Plakaten: Hoch die Weltrevolution! Hoch das ruſſiſche Nieder mit der kapitaliſtiſchen Lügenpreſſel dur 285 die Straßen Ueberall herrſcht ein Geſohle und roßes Oeſchrei. Redure verkünden eine zweite Revo⸗ ution. Es heißt: ſetzt oder nie. Der Tod Eisners müſſe gerächt werden vom ganzen Proletariat. Auch wird der Gene⸗ ralſtreſk öffentlich verkündet. Stadt ſieht man Militärpoſten. Der Straßenbahnverkehr iſt ein⸗ eſtellt. Poſt. und Telegraphengebäude ſind geſchloſſen. Der Ueberall in den Straßen der wird bis jetzt noch aufrecht erhalten. Ueber die Schießereſ im Landtage gehen die tollſten Gerüßhte berum. Genaues war bis ſetzt nach nicht zu erfahren. Der Mini⸗ 55 Auer ſoll bereits geſtorben ſein. Auch andere Miniſter 157 ſchwer verletzt oder tot ſein, ebenfalls verſchiedene Abge⸗ ordnete. Der Anſchlag auf Clemenceau. Paris, 21. Febr.(WB.) Clemenceau empfing geſtern den Beſuch von Poincaré und deſſen Kabinettschef Mandel. Beſuch der Königin von Italien in Paris. Paris, 21. Febr.(Havas.) Herr und Frau Poincarsé emp⸗ fingen Donnerstag abend die Königin von Italien und die Prin⸗ zeſſinnen, ſowie die Herzogin von Aoſta, ferner den italieniſchen Botſchafter in Paris. Die kommenden Schiffahrks⸗, Lebensmittel⸗ und Finanzabkommen. DEi Berlin, 21. Febr.(Von unſ. Berl. Büro.) Nach den Pol.⸗ Parlamentariſchen Nachrichten teilte General Nudant in der 80 20 der Waffenſtillſtandskommiſſion in Spaa am 20. 2. mit, die Abreiſe der alliierten Mitglieder der Kommiſſionen für die Schiffahrts⸗, Lebensmittel⸗ und Finanzabkommeg habe ſich ver⸗ ögert. Die Verhandlungen könnten daher früheſtens Montag den 4. 2. beginnen. Das genaue Datum würde jedoch noch mitge⸗ teilt werden. Der Vorſiß in den drei e wird gemäß der deutſchen Anregung ein und derſelben Perſon übertragen wer⸗ den. Ueber den Komplex der drei Fragen ſoll ent⸗ gegen der deutſchen Vorſchläge nicht ig einem deutſchen oder neu⸗ tralen Orte, ſondern in Spaa verhandelt werden. Nudant er⸗ klärte, es handle ſich nur um die Aufnahme eines umfaſſenden Protokolls, wofür keine längere Zeit erforderlich ſein werde. Die deutſchen Delegierten begaben ſich Samstag von Berlin nach 792 Den Vorſitz der drei Kommiſſionen führt der Unter⸗ retär im Reichsernährungsamt Braun und nicht, wie rrtümlich gemeldet, Dr. Melchior. Handel und iIndustrie. Mannheimer ſtektenbörse Bei ruhigem Verlauf notierten heute Zellstoffiabrik Waidnof- Aktien etwas höher, ebenso waren Brauerei Eichbaum- 1 Ffälz. Bank-Aktien gebessert. Niedriger stellten sich: Karlsruber Ma- schinenbau-Abt.en. Frankfurter Wertpaplerbörse. Frankfurt, 21. Febr.(Pr.-Tel.) Die Oeschäftstatigleit war, abgesehen von ausländisc Renten und einzelnen Spezial- papieren, ruhig. Für Mexikaner bestand weitere Kaullust. nao wurden Chinesen zu erlheblich höheren Kursen tzt. Das Hauptinteresse ließ später nach und die höchsten Preise konnten sich nicht behaupten. Immerhin stellten sich diese Werte gegen den Stand der gestrigen Abendbörse um einige Prozent nöher. Kriegsanleihen Konnten sich ee, s Etwas besserer Begehr machte sich für Reichsanleihe bar. Einzelnęe Russenpapiere, die 4 Russen von 1002 wurden besser bezahit. Sonst fanden noch von ausländischen Aktien Canadian Pacifie Shares zu höhe renn Kursen Auinahme. Lombarden ſest 19. Am Montanaktien- markte bemerkte man in Anbetracht der ungeldlärten Lage Zurüche- haltung. Die Kursbewegung war bescheiden, doch zeigte sich be- hauptete Tendenz in den führenden Aktien. Das Interesse fir Autowerte blieb in der Hauptsache auf Daimler Motoren be- schränkt, die etwas anzogen. Für einzelne Elektrizitätspapiere, wie Schuckert, machie sich zu besseren Kursen Nachfrage benterlt- bar. Geringes OGeschäft war in chemischen Aktien, welche an Belebung wWesentlich eingebüßt haben. Scheideanstalt 4 an. Anilinwerte zeigten ein unyerändertes Aussehen. Iu Schif- kahrtsaktien herrschte eine abgeschwächte Stimmung. Im freien Verkehr blieben Heldburg gefragt. Petroleumwerte lagen vernach⸗ lässigt. Türkenloge 5 4 zu seren Kursen umgesetzt. Am Markte der mit Eir heitskursen notierten Werte war die Umsatz- tätigkeit eine bescheidene. Immerhin blieb die Tendenz im großen und ganzen ziemlich fest. Pfälzische Pulverfabriken St. Ingbert standen wiederum im Angebot. In Zellstoffaktien war einige Naclr- frage zu beobachten. Die Börse schloß bei lebhaftem Geschs, aber schwankender Tendenz. Die öbrigen Werte lagen vernocli- lssigt. Privatdiskont 334%0 und darunter. Berliner Wertpapierbörse. Berlin, 21. Februar. Devisenmarkt.) Auszahlungen für: 2¹. 19. Oeld Briet Geld Briei NKonstantinope!l——— Holland 100 Qulden 340.00 340.50 340.00 340.50 Dänemark 100 Kronen. 218.00 218.50 218.00 218.50 Schweden 100 Kronen... 240.75 241.25 240.75 241.25 Norwegen 100 Kronen.. 229.75 230.25 229.75 230.25 Schweiz 100 Franken 1171.75 172.— 171.75 172. Oest.-Ungarn 100 Kronen 30.45 50.55 50.45 50.55 Spanieeae 1357.— 158.— 154.— 155.— Bulgarien 100 Leva 2„—.— e———.— Helsingfors„„„„„„„„„„„„ 91.25 91.75 91.25 91.75 Frankfurter Hypothekenbankverein. Nach dem Abschluß der Gesellschaft ergibt sich einschl. des vorjährigen innvo von M. 523 315 sowie nach Zufũ von M. 252 438(130 711) zum Talonsteuerkonto ein bilanzmäßiger Oe winn von M. 2 625 360(2 600 218). Auf Vor- schlag der Verwaltung werden wiederum 85 Dividende wie 1. V. ausbezahlt, während M. 613 252 auf neue Rechnung vorge- Im Bericht des Vorstandes wird ausgeführt: Das abgelaufene Geschäftsſahr hat unser Unkostenkonto wiecler atrk in Anspruch genommen. Die veranlagte Kriegsabgabe für das Rechinungsjahr 1918 mit M. 221 760 ist zu Lasten des genannten ee verbucht. ee e diese aus 5 5 iher darge n isigemäßg Berufung ein Lür Erhöhung des Unkostenkontos haben außer W mehrung unsere Zuwend zur Ludendorfispende umd Kriegs. fürsorge sowie die wachsenden Geschäftslasten bei Unser erluhr durch Rückzahlungen, die fast durcg- weg von seiten der Schuldner ausgingen, und durch Abträge, die uns vielfach angetragen wurden, eine weitere Minderung, 43 durch Neuerwer nur teilweise ersetzt werden konnte, da das Baugewerbe weiter ruhte. Unsere Hypotheken belaufen sick Ende 1918 auf M. 370 307 55104 gegen M. 374 060 657.14 Ende 1917. Der Rickgang des be- einträchtigte die Entwieklung des Pfandbriefgeschäftes und setzte uns außerstande, die alle rwartungen übersteigende Nachfrage auch nur annähernd zu befriedigen. Hätten wir dem Begehr ge- nügen können, so wäre der jemals verzeichnete höchste Jahres- absatz wohl zu erreichen gewesen, aber der schon erwähnte Hypothekenmangel N uns zur Zurückhaltung. Immerhin über- eien unsere Verläufe die infolge der fährlichen Verlosung eintretende Umlaufsverminderung. Die Umsätze vollzogen sich zu steigenden Kursen. Unser Piandbriefumlauf stellte sich Eude 1918 auf 365 735 205, einschließlich M. 32 805 noch nicht eingelöster gekkünd und verloster Pfandbrieſe, gegen M. 364 701 005 Ende 1017. Bie Bedingungen für die Verlängerung von ee blieben die gleichen wie in den Vorjahren. Das über Stundu fälliger Hypotheken getroffene Abkommen der Mehrzahl der deuf- schen Hypothekenbanken wurde bis 31. Dezember 920 verlüngert. doch bevorzugte der weitaus größte Teil unserer Darlehens⸗ schuldner die Festlegung auf 10 Jahre.“ Frachtenmarkt in den Ruhrhäfen. Amttlohe Notierungen der Schifferbörse zu Duls burg-Ruhrart. Kohlenfrachten für 1000 kg. Frachtsätze von den Rhein-Ruhr-Häfen am 18. Februar nach Mainz.Qustavsburg.75, nach Mainplätzen bis Frankfurt a. M. 3, nach Mannheim.75, nach Karlsrube.05, nach Lauter- darg 25, nach Straßburg i, E..75; von den Fiäen des fhein- Herne-Kauals nach Mainz-Oustavsburg.25, nach Mainplätzen bis Frankfurt a. M. nach Mannheim.25 nach K 258 nach Lauterturg 415, nach Salberg i. E. 4 W* 3147 10 —19 410 1 17 14 + 11 ¶Abend· Ausgabe.) Ureltag, den EI. Debrunt 1 25 90 Fräulein Lili Koppel(Klavier) Samstag, den 22. Februar 1919, abends 7̃ Uhr ROSENGARTEN: NIBELUNGENSAAL zum Besten der deu:schen Kriegs- u. Tlollgefangenen Groger volkstümlicher Anunmumunnmnummmmmnnnmmumunmuunwnnnummmumnmunmummunnumnmpmnunmnimnmanmmmmummwmnnummnennmn Wagner-Liszi-Ahend T unter Mitwirkung des Mannheimer Leitung: FELIX LEDERER Mitwirkende Solisten: Frau jane Freund-Nauen(Oes.) Herr Hans Bahling(Cesang) Herr Hugo Birkigt(Violine) mannheimer General- Anzeiger. Karten zu Mk. 10.—, Mk..— Konzertflügel C. Bechstein aus dem Lager K. Herd. Heckel Kartenverkauf: In der Hofmusikalienhandlung Heckel O 3, 10, Mannheim. Musikhaus P 7, 14 und in den Zigarrenverkaufsstelſen von J. Bonn D 4, 6, O 1, 7, Friedrichsplatz 3 und an der Abendkasse. „Mk..—, Mk..—, Mk..—, Mk..—, Mk. 1. 8 — —. Caſé Corso Breitestr. I 1. 6. Breitestr. I I. 6. Täglich grosses abwechslungsreiches Künstler-Programm. Mit Gesang-Einlage. D62 NReute abend: Dbenn- und unter eee des Wrerr R. Maller. 8 222227 —2——— 288 2 Ausnahme-Angebot. Hektograph. 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