8* derh — 1919.— Nr. 101. woiger Galdend Der Franz Kircher. — ſcriftlettung: dr. Pritz rilich für Poluik: Dr. Fritz Goldenbaum. Hans Gäfgen, für Cokales und den Übrigen redaktionellen Leil: Richard Schönfelder, für Anzeigen: kinten Grieſer. Drud und Derlag: Druckerel Dr. Haas Mann⸗ dente Generdi⸗Anzeiger G. m. b.., ſamtlich in Mamheim Draht- Adr. General-finzeiger Mannheim. ſchech⸗Nonto Mr. 2917 Tudwigshafen a Rhein. Fernſprecher uu mannheim Ur 70% ſdee Badiſche Neueſte Nachrichten Amtliches Verkündigungsblatt die Kriſe der Regierung und der Nalionalverſammlung. die Lage. . Ernſten Tagen gehen wir zweifellos entgegen. Die En⸗ Aalte nutzt die ſchlimme Lage im Innern, um ihre Waffen⸗ ſtandsbedingungen weiter und weiter zu ſteigern. Heute * die Grundlage der letzten Bedingungen in ihren Einzel⸗ 5 en bekanntgegeben; Deutſchland, ein Volk von 70 Millio⸗ 5. ſoll tein Heer mehr unterhalten dürfen, das einer Groß⸗ Sichl entſpricht, keine Flotte. Einen ſchlimmen politiſchen reich führen die Franzoſen gegen uns, es ſoll eine Wmarkationelinie gegen Deutſch⸗Oeſterreich gezogen werden. ürde die öffentliche Meinung in Deutſchland mehr auf die bioßen Fragen deutſcher Zukunft hingelenkt, ſo würde ſie iſſen, welch einen wütenden Feldzug die franzöſiſche Preſſe Hon ſeit langem gegen den Anſchluß Deutſch⸗Oeſterreichs an und geführt hat. Während wir uns in Krämpfen win⸗ han wird ein Schlag gegen uns zu führen geſucht, der ver⸗ gnisvollſte Folgen für deutſches Volkstum haben kann. 5 Herr von Lettow⸗Vorbeck, einer der größten Helden Baſcher Geſchichte, deutſcher Vaterlandsliebe, iſt geſtern in beerlin angekommen. Noch 8415 Heimkehr iſt ein ununter⸗ beochener Kampf für Deutſchlands Kolonialbeſitz, We nach Kurt Eisner das deutſche Volk nicht mehr will. iſt der beſſere Sprecher Deutſchlands, Lettow⸗Vorbeck f er Kurt Eisner, den Guſtav Landauer in ſeiner Grabrede aſt unter die Götter verſetzt hat? Welche furchtbaren ſeeliſchen chütterungen mag Lettow⸗Vorbeck durchlebt haben, als er eſtern Berlin ſah? Iſt das das Deutſchland, für das er ein wüldent um ohnegleichen in ſchweren Jahren be⸗ wäbrt hat? Er ſieht das Baterland am Abgrund. Schon 3 man in Paris mit der Wahrſcheinlichteit, daß Deutſch⸗ mi demnächſt keine Regierung mehr haben werde, it der man verhandeln könne. Eine ganz planmäßige und dlenbar von einer beſtimmten Zentrale geleitete Offenſive de U. S. P. und der Kommuniſten gegen die Regierung und 9 Nationalverſammlung hat begonnen. Die Abſicht iſt, die ſültionalverſammlung zu aar und die Regierung zu zunden. Dann ſoll die Diktakur des Proletarkats WBuunen und uns endlich den Himmel auf Erden ſchenken. r fragen, ſind die Gegenkräfte auf dem Plan, um waß vor neuem Unheil und neuem Blutvergießen zu be⸗ ahren? ſa Geſtern iſt Lettow⸗Vorbeck heimgekehrt, ſein un⸗ lagbares Heldentum ſei der Regierung, den Männern der ationalverſammlung und den Führern des Volkes ein leuch⸗ naddes Vorbild. Kurt Eisner und Lettow⸗Vorbeck, der inter⸗ dotionale Kommuniſt und der deutſche Held und Vaterlands⸗ mätteidiger, ſie ſind gleichſam die Symbole der Kräfte, die wi inander ringen— deutſches Volk, welchem Ülſt Du zum Siege verhelfen? der drohende Maſſeuſtreil. EBerlin, 3 Marz.(Von unſerem Berliner Büroc.) Der Vorſtand der ſozlaldemokratiſchen Partei deutſchlands und die ſozialdemokratiſche Fraktion der genllonalverſammlung wenden ſich im„Vorwärts“ in marki⸗ Aufruf gegen die Tyrannei, die allerorten jetzt at werden ſoll Sie erklären, die Soldatenräte Been nicht verſchwinden. Sie mürden mit ihrer elementaren mülugnis erhalten bleiben Auch die Arbeiterräte ürden als Betriebsräte bleiben und ihre wichtigſten Funktio ⸗ ſalte Kontrolle und Mitbeſtimmung im Wirtſchaſtsleben, ent⸗ lehten Der politiſche Maſſenſtreik aber, wie er t geübt werde, nitze nur den Kapitaliſten und ſtärte die sländiſchen Imperialiſten und Annexioniſten. dich Der Aufruf ſchließt„Wir haben in den Novembertagen n die alten Tyrannen verſa,t. um uns in den Marztagen die Torannen gefallen zu laſſen. Gegen die Tyrannel, hoch Demokratie, hoch der Sozialismus!“ 97 Auch die Vorſtände der Vurgerorganiſation ind„Berlins und die ſozialdemokratiſchen Obleute Nw Betriebsvertrauensleute Groß⸗Berlins ſchließen ſich in gebungen dieſem Aufruf an. Sie erklären u..“ r in dieſem Augenblick zum Generalſtreik auffordert. derundert die ichleunigſte Durchſuhrung der wichtigſten For⸗ bru ngen des Volkes und fordert den völligen Zuſamnien⸗ ch unſeres Wirtſchaftslebens heraus“. bete derr iſt kaum anzunehmen, daß der Teil der Arbeiter⸗ 0 der im Gefolge der Unaphangigen und des Spartakus wi eſindet, dieſen Mahnungen folgen werde. Bei der Art, wan ie Publikationsorgane dieſer Gruppen arbeiten, kann en ſſicher ſein, daß die Wahrheit und die Möglichkeit rubi⸗ „Freiſteils äberhaupt nicht an die Maſſen herankommt. Die eeibeit“ erklärt kühn: die Unterzeichner der beiden Auf⸗ eine hätten lediglich die Abſicht, durch ſchöne Verſprechungen qemeinſame Aktion der Verliner Arbeiterſchaft zu ver⸗ b1 gadern In der„Roten Fahne“ aber werden Arbeiter und Spelamentarier in einem blutrünſtigen Aufruf mit Fett⸗ und Noerrdruck zum Sturze der Regierung Ebert⸗Scheidemann⸗ dalſtre zum Verjagen der Nationalverſammlung, zum Gene⸗ iuttet und neuen Kämpfen für die Reve⸗ an aufgefordect. Genrein die Reiſe gehen ſoll. iſt folgenden Forderungen emehmen: Eure Rettung allein iſt die proletarſche ferrtcaft der Sochate: Darum Veſeitigung der Wiltkür⸗ ammlat der Soldateska, Herſtellung des Vereins⸗ und Ver⸗ dangi ungsrechts(ſoll heißen: natürlich nur für die Unab⸗ duf die en und Spartakus), Uebertragung der Polizeigewalt nung d. Ardeiterräte Aufloſung der meißen Garde, Entwaff⸗ ſluß er Offiziere. Studenten. Bürger uſw., ſofortiner Ab⸗ ſchen—8 Friedens mit Rußland, Aufnahme der diplomati⸗ den A Zebungen mir der Sowjetrepublik, alle Macht Fgerbeiterräten. 4 ein dreiſter Hohn wirkt es in dieſem Schrei ne 0 euem Mord und Blutvergießen, wenn zwiſchendurch erklärt wird, höchſte Disziplin, höchſte Be⸗ ſonnenheit und eiſerne Ruhe ſeien die Pflicht der Streikenden. Fur die Durchfuüͤhrung des Generalſtreiks iſt dann noch ſolgender guter Rat gegeben: die Streikenden gehen in die Betriebe und bleiben dort verſammelt Zu deutſch alſo; ſie lahmen allerorten die Arbeitswilligen und zur Arbeit an ſich Entſchloſſenen. Bürgerſtreik als Abwehr gegen den Generalſtreik. Berlin, 3. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Bürgerrat von Groß⸗Berlin trat geſtern zu⸗ ſammen, um ſich über die Mittel gegen den drohenden Ge⸗ neralſtreik ſchlüſſig zu werden. Von allen Seiten wurde die Notwendigkeit einer Einigkeit im Bürgertum betont. Das Mitglied der Waffenſtillſtandskommiſſion Freiherr von Geb⸗ ſattel meinte, man ſei in em der Anſicht, daß ein Bürgerſtreik die im Kampf gegen Terror ſehr wirkſam unterſtützen werde. Man würde ſo auch der Entente zeigen, daß die Volksmehrheit hinter der Natio⸗ nalverſammlung ſtehe. Bei den Verhandlungen in Spa habe man immer wieder hören müſſen, das deutſche Bürgertum ſei unverzeihlich ſchlapp. Schließlich wurde eine Entſchließun aßt, dur die der Bürgerrat den Auftrag erhält, als gegen den Generalſtreik die Bürgerſchaft jederzeit zum Bür⸗ gerſtreik aufzurufen. Die Unabhängigen gegen die Regierung. EBerlin, 3 März.(Von unſerem Berliner Büro.) Der„Revolutionsparteitag“ der unabhängigen Sozialdemokratie wurde geſtern hier eröffnet. In der Le⸗ EEGPPPPPGPPAPAPAPAPGPAPAPAPAGPAPAPAPAPAPAPrPoPbobGbTbTbpbbpbccc Varum noch zögern? Als in den Revolutionstagen des November letzten Jahres das alte Süßtem jämmerlich zuſammenbrach, entſtand in manchen Kreiſen unſeres Volkes der Glaube, als ob damit eine neue Zeit der Wohl⸗ fahrt und des Glückes geſichert ſei. Frieden gebracht. Das iſt ein verhängnisvoller Irrtum geweſen. Die Vorgänge in Mannheim, die Streikbewegung im Ruhrgebiet und in Mitteldeutſchland, die ſcheußlichen Mordtaten und die entſetzlichen Folgen für die Ernährung der Bevölkerung. das raſche Hinſterben der Kinderwelt in einzelnen Städten, die dunch Sperrung des Verkehrs vom Lande abgeſchnitten ſind, das Auftreten gefährlicher Seuchen werden auch den letzten un⸗ ſerer Mitbürger aus den Träumen der Revolution aufwecken. Die Nevpolution ſelhſt ſchafft keinen neuen Staat. ſtellt den Staat als Aufgabe vor Augen. Cine Revolution, die als Dauererſcheinung auſtritt, vernichtet den Staat und bedeutet Tod und Verderben für das ganze Volk. Man ſagt in revolutionären Kreiſen: Die Früchte der Revolu⸗ tion ſind in Gefahr So iſt es! Alle Früchte der Revolution ſind in Gefahr. Raſende Toren, die ihre Theorie mehr lieben als das unglückliche hungernde Volk, meinen, nur der völlige Zuſammen⸗ bruch alles Beſtehenden könne eine neue Zeit einleiten. Welcher Irr⸗ ſinn! Ohne Staatkein Leben. Auf Trümmern und Scherben kann man keinen Staat, am allerwenigſten den ſozialiſtiſchen Staat, aufhauen. Wenn der Wahnſinn der Zerſtörung weiterhin Köpfe und Herzen unſerer Volksgenoſſen beherrſchen ſollte iſt der Sozlalismus in der erſten Stunde der Geſchichte, wo der verlorene Krieg und die Revo⸗ lution ihn zur politiſchen Macht gebracht haben, erwürgt Das wäre ein tragiſches Geſchick. gründet werden. Seine Neuſchaffung iſt ein ſchweres Werk. Es muß ſich erweiſen, ob die Arbeiterſcharen ſtaaten⸗ bildende Kräfte aufbringen können. Wir hoffen es. Aber die Erkenntnis. daß der Staat nicht vom Himmel fällt, ſondern in mühſomer Arbeit unter Opfern und vor allem mit Geduld aufge⸗ baut werden muß., muß in die Maſſen getragen werden. Es iſt kein Augenblick mehr zu verlieren. Jeder Putſch iſt ein tödlicher Schlag, der den Neuaufbau unmöglich macht Unſer wirtſchaftliches Leben bricht zuſammen: unſer Geldweſen wird zerrüttet Am Ende ſteht die Verzweiflung. Was müſſen wir tun? Unter allen Umſtänden brauchen wir noch einige Bataillone, um Gewalttaten und Putſche zu verhindern. Dann erſt kann auf dem Boden echter Demokra⸗ tle der neue Staat entſtehen und wir können neuer Wohlfahrt ent gegengehen. Freiwillige vor! Dr. Wirth, Finanzminiſter. grüßungsanſprache warf Herr Zubeil der Regierung den Fehdehandſchuh hin. Dann legte Herr Hugo Haaſe heen die Regierung los. Es beſtehe kein Zweifel, daß die tevolution in einem Triumph des internationalen Sazialis⸗ mus ihre Vollendung ſinden werde. Dadurch, daß die Regie⸗ rung nach Weimar geflüchtet ſei, ſtünde die Weltgeſchichte noch nicht ſtill. Die Regierung irre ſich gewaltig, wenn ſie annehme, daß ihre neue Kundaebung irgendwelche Beruhi⸗ gung ſchaffen könnte. Kein deutſcher Arbeiter werde glauben, daß die Demokratie und das Zentrum es mit der Sozlaliſie· tung ernſt meinten. Hinterher ergab ſich aber, daß auch Herr Haaſe, ſelbit Tittmann und Barth einem großen Teil der Unab⸗ hangigen zu rechts ſtünden Alle drei Herren wurden im Laufe der Debatte ſchwer getadelt Noch ſchlimmer eraing es Herrn Bernſtein. Um ſieben Uhr wurde die Debatte auj heute früh neun Uhr vertagt. 6⁵ ſommen. Bezt Poſtbezug: Diertelf MI.42 einſchl Zuſtellungsgebühr Bei der Poſt abgeholt M. 8. 70 Einʒel-Nr. 10 Man hörte manchmal das Urteil Die Revolution hat uns den Sie Zuerſt muß aber der Staat ſelbſt be. Aas. Die iſpalt. Noloneizeile für den hieſtigen Beztrü à40 Pf., für auswärts 60 Pf., gen— 2½ Uhe. Für Anzeigen an deſtimmten Ste Reklamen m 2 50 Knnahmeſchluß: vormittags 8½ Uhr. Abendblatt N 2 und Kusgaben wird keine Der antwortung mgebu ugspreis in Rannheim un monatich M..— mtt Bring die Abſchnürung von Weimar. Berlin, 3. März.(Von unſ. Berl Büro.) Wie der „Deutſchen Allgemeinen Zeitung“ aus Halle gemeldet wird. hat ſich am geſtrigen Sonntag die Lage dort noch nicht ganz geklärt. Die für geſtern angeſetzte Stadtverordneten⸗ wahl konnte noch immer nichk ſtattfinden, weil das Bürger⸗ tum ſich nach den Straßenkämpfen am Samstag. die auch am Sonntag noch hier und da aufflackerten. faſt durchweg in den Häuſern aufhält. Die ſogenannten Matroſen und Arbeiter halten noch den Markt und mit dem umliegenden Straßen⸗ gewirr die Infanteriekaſerne in Händen. Am Theater haben ſie Maſchinengewehre in Stellung gebracht. Am Samstag kam es zu einer Reihe kleinerer Zu⸗ ſammenſtöße, bei denen auch der Generalſtabsoffizier Hauptmann Jakobſen durch einen Schuß in den Unterleib verwundet wurde. Auch ein engliſcher Verichterſtat⸗ ter wurde von den Arbeitern als Offizier feſtgenommen und erſt durch Vermittlung beſonnener Bürger freigelaſſen. Soweit ſich die Verluſte bisher äberſehen laſſen, haben die Landesjäger einen Toten und rund ein Dutzend Verwundete, die Unabhängigen erheblich mehr. Es wird immer klarer, daß die Führer, die nicht nur in Halle zu ſuchen ſind, nach einem in allen Einzelheiten fein ausgedachten Plan vorgehen. Halle iſt nach Gotha, Erfurt und Leipzig ein wichtiges Glied des Ringes, welcher um die National⸗ verſammlung gelegt werden ſollte., Die Unab⸗ hängigen und ſpartakiſtiſchen Kämpfer erweiſen ſich auch hier als feige und hinterhältig. Als eine Abteilung der Landesjäger am Samstag den Bahnhof von Merſeburg be⸗ ſetzte, fanden ſie dort als Bahnhofskommandanten einen Herrn von nicht ganz achtzehn Jahren, der, als er verhaftet und zum Zug mitgenommen wurde, ſein ſtolzes Selbſtbewußtſein plötz⸗ lich verlor und unter Tränen in den Augen in die Worte ausbrach:„Meine Mutter weiß noch nichts davon.“ Die Ar⸗ beiten an der Eiſenbahnlinie Weimar—Halle ſind in vollem Gange. Man hofft, den Verkehr in einigen Tagen wieder aufnehmen zukönnen. Rückkehr der Neichsregierung nach Berlin. IBerkin, 3. März.(Von unſerem Berliner Büro.) In Re⸗ glerungskreiſen nimmt man an, daß die Plenarſitzungen in Weimar vorausſichtlich ſchon heute zu Ende gehen werden. Am Dienstag ſoll die Reichsregierung dann nach Berlin zurück⸗ kehren. Die Plenarſitzungen dürften in etwa 14 Tagen wieder auf⸗ genommen werden. Neichsfinanzminiſter Schiffer wird dann ſein Notetat einbringen. Gleichzeitig plant Herr Schiffer, der jetzt auch mit den Abgeſandten Deutſch⸗Oeſterreich⸗ die für den Anſchluß un⸗ gemein bedeutſamen Verhandlungen über die Finanzfragen zu führen hat, eine Novelle zum Reichsbankgeſetz vozulegen, die den Anteil des Reichs an der Reichsbank neu feſtlegen ſoll. der Kampf um die Räteherrſchaft. G München, 3. März.(Priv.⸗Tel) München iſt die Stadt der Berordnungen und Bekanntmachungen geworden. Am Samstag regnete es förmlich Bekanntmachungen, Verordnungen und Flugblätter. Intereſſant iſt zunächſt ein Flugblatt, das durch Nürnberger Flieger über München abgeworſen wurde. Dieſes Flug⸗ blatt kam von dem.⸗ und.⸗Rat des 3 bayeriſchen Armeekorps. Es war auf ihm zu leſen, daß eine kleine Gruppe von Gewalt⸗ menſchen in München die Herrſchaft an ſich zu reißen ſuchte. Dagegen wendeten ſich ganz entſchieden Arbeiter und Soldaten in einer An⸗ zahl bayriſcher Städte, ſo u. a. in Amberg, Bayreuth, Regensburg, Erlangen, Ingolſtadt, Nürnberg und Fürtß. Die Arbeiter und Sol⸗ daten des 3. Bayriſchen Korps kun ferner kund, daß ſie den Kampf egen Dr. Levin und ſeinem bewaffneten Anhang unter⸗ tühen, wenn es ſein müßte mit Waffengewalt. Gleichſam als Antwort auf dieſe Bekanntmachun ſtand dann auf einem Anſchlag des Rätekongreſſes zu leſen, daß durch falſche Nachrichten über die Zuſtände in München es mit Erfolg unternommen worden ſei, die Kameraden außerhalb: Münchens gegen die Münchener Kameraden aufzuhetzen. Es wird dann erklärt, daß alle Gewalt in München in den Händen des Rätekongreſſes ſei. Ferner wird der revolutionären Arbeiterſchaft der Dank aus⸗ 11 die Disziplin, die ein Blutbad bisher in München ver⸗ mieden habe. Gleichzeitig verteilten die Soldaten der Schutztruppe Abteilung 1 und 2 zur Aufklärung über die Vorgänge im Landtage am letzten Freitag ein Flugblatt. Sie erklären, ſie wollen Freiheit, Ruhe Und Ordnung. aber ſie ließen ſich nicht länger von den ſpartakiſtiſchen Elementen den Fuß auf den Nacken ſetzen. Nieder mit dem Bolſchewismus! heißt es da am Schluſſe. Daß in München Spartakus tatſächlich ſehr ſtark an der Arbeit iſt, bewies auch ein Aufruf an die Arbeiterſchaft in München, den die„Münchener Poſt! in ihrer Sonntagsnummer in Fettdruck veröffentlicht Aus dieſem Aufrufe erfuhr man, daß wieder zu großen Kundgebungen aufgefordert wird, daß am Samstag der Generalſtreik mit allen Mitteln erzwungen werden ſollte, daß der Straßenbahnverkehr mit Gewalt lahmgelegt, daß die Elektrizitäts⸗ werke und die Gasanſtalten mit Gewalt genommen werden follten, um ganz München mit einem Schlage ſtillzulegen. In verſchiedenen Betrieben wurde die Arbeiterſchaft tatſächlich mit der Waffe aufgefordert, die Arbeit nieder zulegen. Das ſei die Methode, heißt es in dem Aufrufe, Berliner Zuſtände in München ein führen. Der Aufruf, von der ſozialdemokratiſchen Partei. der Unabhängigen Partei und den freien Gewerkſchaften vertraut aber auf die Vernunft und Beſonnenheit der rbeiter Tatſächlich ſollen die Spartakiſten den Juſtizpalaſt als ihr Hauptquartier auserſehen haben. Das Gebäude war daher in den letzten Tagen vollſtändig geſchloſſen und durch eine ſtarke Sicherheitswache mit zahlreichen Maſchinengewehren beſchützt. Heute ſoll der Juſtizpalaſt erſtmals wieder geöffnet werden, aber zunächſt nur für die Beamten, nicht für das Publikum. Vorläufig hatten die Spartakiſten und Kommuniſten ihr Standquartier im Wagner⸗ ſaale, aus dem ſie bereits am Freitag vertrieben werden ſollten. Sie zogen aber vorzeitig ab, um ſich mit Waffen zu verſehen. Am Samstag gab es auf der Thereſienwieſe wieder große Verſammlungen. Soldaten der Schutztruppe gingen in Schütz⸗ n⸗ linien gegen die Verſammelten vor und gaben zunächſt eine Saloe über die Köpfe der Verſammlung ab. Die Verſammlung zerſtreute ſich dann, verſuchten aber ſich wieder zu ſammeln. Hierauf wurde wieder geſchoſſen und die Wieſe geſänbert. Zwei Perſonen wurden durch die Schüſſe getötet und mehrere verwundet. 2. Seite. Nr. 101. Mauuheimer General-Anzeiger.(Aumag-usgADe. Montag, den 3 März 1919. Im Rätekongreß führte dieſer Zwiſchenfall zu erregten Debatten. Die Verſammlung erhob ſich zum Zeichen der Trauer von den Sitzen, dann wurde über die Vorgänge berichtet. Die Radikalen wetterten wieder ſcharf gegen den derzeitigen Stadt⸗ kommandanten, und der Kommuniſt Landauer verlangte in einem Antrage wieder die Amtsentſetzung des Stadtkommandanten. Der Unabhängige Schröder legte in ſehr vernünftigen Worten dem Kongreß nahe, daß es bei den ſetzigen Zuſtänden in München unmöglich ſei, anders zu verfahren. Bayern ſtehe ſogu⸗ ſagen am Anfange von ſeinem Ende, und wenn es ſo weiter gehe, würden auch die Bauern ſtreiken. Infolge der un⸗ ſicheren Lage ſeien in München täglich 3000 Soldaten auf Wache. Schließlich kam man im Kongreß überein, zwei Mitgliedern des Vollzugsausſchuſſes des Landes⸗S.⸗Rates Generalvollmacht zu er⸗ dürfe⸗ ohne deren Gegenzeichnung kein Befehl ausgeführt werden ürfe. Das Miniſterium in Bayern iſt nun gebildet. Es ſetzt ſich zuſammen nach der am Samstag mitgeteilten Vorſchlags⸗ liſte, mit Ausnahme der Beſetzung des Miniſteriums für militäriſche Angelegenheiten, das anſtelle des vorgeſchlagenen Mehrheits⸗ ſozialiſten Schneppenhorſt, gegen den hauptſächlich die radikale Einke in den letzten Tagen ſehr ſcharf vorging, weil er auf dem Lande Propaganda für ein bewaffnetes Vorgehen gegen München machte, dem bisherigen Regierungsvertreter im Kriegsminiſterium und proviſoriſchen Militärminiſter Scheide übertragen wurde. Der neue Miniſter teilte im Rätekongreß mit, daß er beim 3. Armeekorps vermittelt habe, keine Truppen nach München zu ſchicken. Er bat aber um die Ermächtigung, die ermüdeten Mün⸗ chener Truppen durch auswärtige erfetzen zu laſſen. Die linke Seite des Hauſes erhob gegen dieſen Vorſchlag natürlich lebhaften Widerſpruch. Ob die Zuſammenſetzung des Miniſteriums von langer Dauer ſein wird, erſcheint fraglich. Namentlich der Verkehrsminiſter v» Frauendorffer ſoll eine ſtarke Abneigung zeigen, falls der revolutionäre Arbeiterrat die beiden Spartakiſten Hegemeiſter und Dr. Lepin in den Vollzugsausſchuß wählen ſoll. Auf dieſer Grundlage könne man nicht arbeiten, erklärte auch ein Vertreter der Mehrheitsſozialiſten im Rätekongreß. Die in der Stadtkommagdantur geſtern verſammekten Mit⸗ glieder ſämtlicher Münchener Truppenteile haben nach reiflicher, eingehender Ausſpra über die Vorgänge der letzten Tage erklärt, daß ſie chloſſen hinter dem derzettigen Stadtkommandanten ſtehen, der ihr vollſtes Vertrauen geneße. Sie lehnen es ferner ab, mit Spartakiſten und FTommuntſten zu arbeiten und werden nachdrücklichſt demn Terror der Straße mit allen Machtmitteln entgegentreten. Sie for⸗ dern ferner eine vernünftige Handhabung der Preſſezenſur, die jede Partei zu Worte kommen laſſe. In der Nacht zum Sonntag wurde die Bevölkerung d Schießerei beunruhigt. Gegen 11 Uhr war deſchngener n der Stadt deutlich vernehmbar. Wie man fetzt erfährt, wurden bei dem Gefängnis Stadelheim auf die Polizei geſchoſſen. Als Erwide⸗ rung wurde Gewehrfeuer und aus den beiden Geſchützen 10 blinde abgegeben. Die verdöchugen Perſonen entfernten ſich arauf. Der Sonntag und die Nacht zum Montag verliefen in Mün⸗ chen vollkommen ruhig. Die Stadt zeigte geſtern bei prächtigem Wetter das gewohnte Bild. Von heute Montag ab wird die Poli⸗ zeiſtunde wieder auf 10 Uhr feſtgeſetzt, Samstags und Sonntags auf 11 Uhr abends. Der Belagerungszuſtand bleibt vorerſt in aller Form beſtehen. Eine Stunde nach Eintritt der Polizei⸗ ſtunde müſſen die Straßen vom Publium geräumt ſein. Tanzluſt⸗ barkeiten werden nicht zugelaſſen. Leklow-Borbeck in Berlin. Berlin, 2. März.(WB.) 114 Mitglieder unſerer oſtafrika⸗ niſchen heldenmütigen Kämpfertruppe, 27 Offiziere und 37 Unterofftziere und Mannſchaften unter Führung des allver⸗ ehrten Kommandeurs General von Lettow⸗Vorbeck tra⸗ fen heute nachmittag auf dem mit Lorbeerbäumen und Blu⸗ men geſchmückten Lehrter Bahnhofe ein, mit ihnen der Gou⸗ verneur von Deutſch⸗Oſtafrika, Dr. Schnee, der 7 Jahre lang an der Spitze der Kolonie ſtand. Auch 220 Frauen und Kinder und Angehörige unſerer Miſſionare kamen mit dem Zuge an. Der Empfang war überaus herzlich. Zahlreiche Mitglieder des Reichskolonialamts und des deutſchen Offtzier⸗ bundes unter General Scheuch hatten ſich ſchon lange vor der Ankunft auf dem Bahnſteige verſammelt, wo auch eine Ehrenkompagnie des Regiments Reinhard Aufſtellung genommen hatte. Als der Zug in die Halle einlief, erfüllten brauſende Hochrufe den weſten Raum. Die Muſik intonierte den Präſentiermarſch. Nachdem General v. Lettow⸗Vorbeck die Ehrenkompagnie abgeſchritten hatte, wollte das Begrüßen kein Ende nehmen. General v. Winterfeld ſprach im Auftrage des Generalſtabes warme Dankesworte. Mancher alte Afrikaner, wie Dr. Zinkgraff, der einſt am abeſſini⸗ ſchen Hofe Geſandter geweſen 12 drückte umſeren Helden kräf⸗ tig die Hand. Man überſchüttete ſie mit Blumen und ſtärkte die Heimgekehrten durch ein feſtliches Mahl. Vor dem Bahnhofe hatte ſich inzwiſchen eine tauſend⸗ köpfige Menge angeſammelt. Als unſere Helden den Bahnhof verließen, ſpielte die Kapelle des Gardefüſelierregiments. Stürmiſcher Jubel erfüllte die Luft. Der Zug ſetzte ſich unter Vorantritt der Muſik in Bewegung und nahm den Weg zum Pariſer Platz, wo die feierliche Begrüßung urch die Reichs⸗ und ſtädtiſchen Behörden ſtatt⸗ fand. Neben tauſenden von Bürgern aller Stände waren Schulkinder aus Berlin und den Vororten in geſchloſſenen Gruppen zahlreich vertreten. Schwarz⸗weiß⸗ rote Fahnen weh⸗ ten von Paläſten und Häuſern. Heller Sonnenſchein erhöhte den Zauber des ganzen Bildes. Als erſter Redner hielt der neue Staatsſekretär des Reichskolonialamts Dr. Bell eine Anſprache, in der er von den beiden Männern an der Spitze der kleinen Heldenſchar ſprach, deren Namen unauslöſchlich in der Geſchichte der deutſchen Kolonien und des Weltkrieges ein⸗ geſchrieben ſeien, deren aufopfernde Hingabe Pflichterfüllung und übermenſchliche Energie das Vollbrachte ermöglicht hätte, die in reſtloſer Zuſammenarbeit den ſiegreichen Widerſtand des Schutzgebietes organiſierten, die die wirtſchaftlichen und menſchlichen Kräfte entwickelten und die deutſchen Waffen zu den glänzenden Erfolgen geführt hätten. Er betonte den Stolz des ganzen deutſchen Vaterlandes bei dem Gedanken an das, was unſere heldenmütigen Oſtafrika⸗ ner in zäher Verteidigung des deutſchens Bodens geleiſtet hät⸗ ten und den Dank des Vaterlandes für alle Zeiten. Ihre koloniſatoriſchen und Kulturleiſtungen und Erfolge, die auch die rückhaltloſe Anerkennung und Bewunderung ehr⸗ licher Gegner gefunden hätten, widerlege beſſer als Wort und rift die Mär von der koloniſatoriſchen und iturellen Unfähigkeit Deutſchlands. De Grundlagen des neuen Vaſſenſtillſtaudes. Bern, 2. März.(W..) Tie Lnoner Blätter geben heute in einer Pariſer Meldung eine Grundlage der Bedingungen, die von dem Alliiertenausſchuß der Pariſer Konferenz für die Verlängerung des Waffenſtillſtandes zugrunde gelegt wor⸗ den ſind. Der deutſche Heeresbeſtand dürfe danach 200000 Mann nicht überſteigen. Leitung und Ausrüſtung dieſer Truppen ſind ſtrengen Regeln unter⸗ worfen. Artillerje⸗ und Flugweſen werden aufs ſchäcffte überwacht und durfen die von den Alliierten feſtgeſetzte Grenze nicht überſchreiten. Den in Deutſchland in Betrieb erhaltenen Kriegs⸗ werkſtätten wird ein Hö hſtmaß der Produktion vorgeſchriehen. Ein mteralltierter Inſpektionsausſchuß wird eine ſtandige Kontrolle der Truppen und Fabrikation durch⸗ fwren. Die deutſche Flotte. anſcheinend die Kriegs⸗ flotte, wird völlig beſchlagnahmt, ſowohl die internierten wie die im Bau befindlichen. Alle Vertei⸗ digungsanlagen an der Oſtſeeküſte müſſen zerſtört werden. Die Ueberſeekabel deutſcher Geſellſchaf⸗ ten gehen in den Beſitz der Alliierten über. eine Summe' von 19—15 Milliarden an einen interallierten Finanzausſchuß zu zahlen, der die Modalitäten der Jahlungsweiſe zu regeln hat. Voraus⸗ ſichtlich werden beſondere Steuern zur Abtragung der Schuld Deutſchlands herangezogen werden und außerdem das Erträgnis der deutſchen Jölle. Die augenblickliche Beſatzung am Rhein wird während dieſer Zeit voll aufrecht erhalten bleiden. Eine aus ethiſchen und ſtrategiſchen Erwägungen feſt⸗ geſetzte Demarkationslinie wird Deutſchland und Polen ſowie Deutſchland und Oeſter⸗ reich trennen. Die neuen Verhandlungen zur Lebensmittelverſorgung Deulſchlands. Berlin, 3. März.(.B) Marſchall Foch ließ der deutſchen Waffenſtillſtandskommiſſion in Spa am 2. März durch eine Note mitteilen, daß die alllierten Vertreter für die Verhandlungen über die Lebensmittelverſorgung Deutſchlands und die damit zuſammenhängenden Finanz⸗ und Schiffahrtsfragen. am 4. März in Spa eintreffen würden. Ihre erſte Zuſammenkunft mit den deutſchen Delegierten ſei für Dienstag den 4. März, nach⸗ mittags 6 Uhr vorgeſehen. Beſchlagnahme deutſcher Gruben durch die Franzoſen. Berlin, 2. März.(WB.) Die deutſche Waffenſtillſtands⸗ kommiſſion teilt mit: Die franzöſiſchen Behörden haben die Minettegrubenfelder Karl Lüg, Karl Lüg 2, Auguſt Serpaß und mehrere benachbarte Minettefelder, die der Guten in Oberhauſen(Rheinland) und Phönix in Hörte(Weſtf.) gehören, unter Zwangsverwaltung jeſtellt. Ferner haben ſie das in Wollmeringen gelegene inettebergwerk Sterkrade⸗Anſchluß, welches ebenfalls der Guten Hoffnungshütte gehört, und den Grundbeſitz der Guten Hoffnungshütte in der Gemeinde Nonnhofen beſchlagnahmt. Die deutſchen Regierungsvertreter in Spa erhoben gegen dieſe Maßnahmen Einſpruch. Die Entente und die Vorgänge in Deutfſchland. m. Köln, 3. Marz.(Priv⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung meldet aus dem Haag: Die Delegierten der Friedenskonſerenz ſtanden nach einer Pariſer Meldung in den letzten Tagen ſehr unter dem Eindruck der Vorgänge in vielleicht in Deutſchland keine Regierung vorhan⸗ den ſein werde. mit der der Friede geſchloſſen werden kann Die Gefahr einer Verſtärkung der bolſchewiſti⸗ ſchen Strömungen, die allgemein anerkannt mird, trägt zur Beſchleungung der Verhandlungen bei In dem Bericht des britiſchen Delegierten in der Wirt⸗ ſchaſtskonferenz wird nicht nur geſagt, daß Deutſchland mit NRahrungsmitteln verſehen werden müſſe, ſondern daß es auch die Möglichkeit haben muß, dieſe Nahrungsmittel zu zahlen durch Lieferung von Erzeugniſſen ſeiner Induſtrie, was nur bei Aufhebung der Blockade zu erreichen ſel. Hoover hat mitgeteilt, daß er 50 000 Tonnen Lebens⸗ mittel für Deutſchland zur Verfügung hat, daß er aber nicht imſtande iſt, ſie nach Deutſchland zu ſenden, weil die freie Verpropiantierung der feindlichen Nationen noch nicht ge⸗ ſtattet iſt. Die Friedensprällminarien. 226 Paris, 3. März.(Eigener Drahtbericht, indirekt.) Die Friedenspröliminarien werden zwiſchen dem 14. und 15. März fertig vorliegen. Gegen den 25. 1* wird zur Ratifizierung der Friedenspräliminarien eine Vollſitzung ſtattfinden, daraufhin werden die deutſchen Delegierten zur Konferenz eingeladen werden. Die Friedenskonferenz wird am 1. April beginnen. Die Kammiſſion der 5 Großmächte wird mor⸗ gen als oberſter interalliierter Kriegsrat tagen. Dieſer Sitzung wird Marſchall Foch und alliierte Mili⸗ tär⸗ und Marinedelegierte beiwohnen. Der oberſte interalli⸗ ierte Kriegsrat wird einen Bericht von Marſchall Foch über die Deutſchland aufzuerlegenden endgültigen Waffen⸗ ſtillſtandsbedingungen entgegennehmen, welche auf die Entwaffnung des Feindes abzielen, ſie ſind nicht rein militäriſcher und maritimer Natur, ſondern auch finanzieller und territorialer Art. Der oberſte interalliierte Kriegsrat wird das Inſtrument ſchaffen, welches bis zur Unterzeichnung des Friedens die Beziehungen zwiſchen den Alliierten und Deutſch⸗ land, insbeſondere wiſchen Frankreich und Deutſchland regeln wird. Dieſes Dokument wird von Marſchall Foch und der Waffenſtillſtandskommiſſion in Trier unterzeichnet werden. Ein ſchweizeriſcher Vertreler auf der Friedenskonferenz. Baſel, 3. März.(Eigener Drahtbericht.) Aus London kommt die Meldung, daß nach den Beſprechungen des en Bundespräſidenten anläßlich des Pariſer Beſuches mit den führenden Ententepolitikern die Zulaſſung eines nicht offiziellen Ver⸗ treters der Schweiz zur Friedenskonferenz beſchloſſen wurde. Die Schweiz erſtrebt auf der Friedenskonferenz ihre Aufnahme in den Völkerbund ohne Preisgabe ihrer permanenten Neutralität. Graf Beruſtorff— der deutſche beiler der ie Sae de Berlin, 3. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Der geiſtige Leiter der Friedensverhandlungen auf deutſcher Seite iſt, wie wir hören, Graf Bernſtorff. Nach Paris wird Graf Bernſtorff aber nicht gehen, vielmehr von hier aus die Geſchäfte führen. Baden. Landesverſammlung der Arbeiler⸗, Bauern⸗, Volks⸗ und Soldalenräte. N. O. Durlach, 2. März. Unter dem Vorſitze des Abgeorbneten Adam Remmele⸗Mannheim fanb geſtern hier in der Feſthalle die Landesverſammlung der.⸗B.⸗B.⸗ und.⸗Räte Badens ſtatt. Vor Eintritt in die Tagesordnung widmete der Verſammlungsleiter dem in München ermordeten Kurt Eisner einen Nachruf, gedachte des An⸗ ſchlages auf Auer u. der beim Spartakuspulſch in Mannheim Gefallenen und Verletzten. Dann berichtete Abgeordneter Dr. Kraus⸗ Freiburg über die badiſche Verfaſſung und das Not⸗ geſetz für die Gemeinbewahlen. Er führte aus: Die bad. Verfaſſung darf nicht unterſchätt, ſie darf aber auch nicht überſchätzt werden. Beſonders wichtig iſt, daß ein für allemal feſtgelegt wurde: Baden iſt eine demokratiſche Republit. Der demokra⸗ tiſche Gedanke iſt in der badiſchen Verfaſſung gera⸗ dezugroßartig feſtgelegt. Das Koalitionsrecht iſt jetzt das Recht jeden Badeners, die Trennung von Staat und Kirche und die Schulfragen ſind ebenfalls befriedigend durchgeftihrt worden. Jumkeh Deutſchland hat auf die Nauer von—5 Jahren fährlich Deutſchland. Es wird mit der Möglichkeit gerechnet, doß ſoll ein Notgeſetz gemacht werden, das das allgemeine gleiche und birekte Wahlrecht für beide Geſchlechter bringt. In der Serfaſfung i in durchareiſender Weiſe das demokratiſche Prinzip durchgeführt. Nach längerer Ausſprache wurde ein Antrag angenommen, ung nach die Verfaſſungsfrage ſpäter von einer neuen Landesverſamm nochmals verhandelt werden ſoll. 55 Daun trat eine Mittagspauſe ein. Noch dieſer berichtete Aüg⸗ ordneter Abam Remmele über die Lebensmittelver ſer⸗ gung, die Wohnungsuot und die politiſche Lage, 9225 bei beleuchtete er beſonders die Borkommniſſe in Man heim, wo die Reichtsſicherheit gefährdet ſei⸗ ſten, Teule der Bevölkerung lebten, wie der Redner darlegte, in Aengen weil abends Banden umherziehen und von den dene ihren Wohnungen Lebeusmittel mit dem Revolver, 17 erpreſſen ſuchen. Wenn Baden eine ſolche„Demokratie halte, gehe es unter und die Reaktion komme obenauf, 5 Putſch ſei nicht von ungefähr gekommen, die Sache habe erſt im März im Tätigkeit geſetzt werden ſollen. Durch den ſür Eisners ſei die Sache dann fräber kesgenangen. Der Redner ken ut das Programm des Sandesverbandes der A. und S. Räte ein, woler die Räte beſtehen bleiben, bis die Verfaſſung geſchaffen und eine neuerung der Gemeinderäte erfolgt iſt. In der Ausſprache dankte Dr. Diet Karlsrube den Arbeſter und Soldatenräten für das, was ſie in der Nevolution geleiſtet habe Jetzt müſſe das feſtgelegt werden, was durch die Revolution erpeng wurde, damit dann auf dieſem Boden weitergearbeitet werden kön Wenn die Lebensmittel⸗ und Nohſtoffverſorgung durchgeführt iſt, 2— auch an die wirtſchaftliche Revolntion, an die Sozlaliſterung der n triebe gegangen werden. Erb⸗ Karlsruhe tellte mit, daß der l⸗ den Spartakiſten in Mannheim angerichtete Schaden eine 46 lion Mark betrage. Nach längerer Debatte wurde ein An2f Hammerſchlag augenommen, wonach ſich die Verſammlung 11⸗ den Boden der Regierung und der Ioglaldemon ſchen Partei ſtellt Gleichfalls angenommen wurde ein Antt aus Lahr, wonach die Büros der.⸗ und.⸗Räte in Städten von leret als 10 000 Einwohnern danernd erhalten bleiben ſollen, ein weltee Antrag, Sabr äber die Answeiſungen aus der neutren Zone nund die Entſchädigung der Auszuweiſenden. Kieslich 1— Blome⸗ Walbkirch berichteten über Maßregelungen von Areee räten. Schließlich wurde noch ein Antrag des Volksrates in Ka ruhe angenommen, in dem der Rücktritt der obern Beamten Zentralſtellen verlangt wurde. Letzte Meldungen. Stkreik in Berliner Jeitungsbetrieben. Berlin, 3. März.(WB.) Der Streik in den Jeitund betrieben Ullſtein, Moſſe, Scherl und Büxenſtein daue! noch an. Generalſtreik in Dresden. 155 2. März.(W..) Heute veranſtalteten die Arbe! 10 loſen und die eine Proteſtverſam lung, im der man den Generalſtreik ab Montag früh erklärte. nen die Verſammlung, an der ungefähr 12—13 000 Mann teiln he⸗ ſchloß ſich ein Umzug an, der ſich unter Hochrufen auf den Bo die wismus und dem Geſange der Arbeitermarſeillaiſe durch Straßen der Stadt bewegte. Stadtverordnetenwahlen in Frauffurtk a. M. il Srankfurl a. M. 3. März(..) Bei recht mäßiger Beleh gung— vielfach machten nur 50 Prozent der Wahlberechtigten abl⸗ ihrem Wahlrecht Gebrauch— fanden heute die Wahlen zur Si verordnetenverſammlung ſtatt. Bis 12 Uhr nachts waren J0 von 172 Bezirken folgende Ergebniſſe bekannt: Mittelſtand Deutſchnationale Volkspartei 7867, Unabh. ſozialdemokr. len 10 793, Deutſche Volkspartei 12 115, Zentrum 16 923, Demokra 29 976, Mehrheitsſoziallſten 48 884, Bund der Invaliden 432. Flucht des Prinzen Ceopold. ge e. Nürnberg, 3. März.(Priv- Tet) Der frühere Oberbefelnſe haber der Oſtfront, Prinz Leopold von Bayern, ein⸗ Flucht ergriffen und iſt auf öſterreichiſchem Boden in Reutte be⸗ getroffen. Er iſt geflüchtet, weil ſeine Internſerung als Geiſel ille vorſtand. Der ehemalige König Ludwig von Bayern mit Fam iſt auf Schloß Kufſtein eingetroffen. Bayeriſche Ankräge auf Sozialiſierung. 110 Mänchen; 2. Müärz.(Friv.-Tel.) Die mebrbeitsſo taliſtiſche Paunz hat in der Natlonalverſammlung in Weimar einen von Aner llen Gen, gezeichneten Antrag eingebracht, wonach das Eigentum an ner zur Erhaltung der Volkswirtſchaft notwendigen Bodenſchätze allein Nation zuſteht. gr⸗ Weiter wird die Neichsregterung aufgefordert, Bergwerke unn hen zenaung von Energieen mit möglichſter Beſchleunigung ber öffentlinn Bewirtſchaſtung(Sozialiſierung) auszuführen und dabei Arbeiter on⸗ Angeſtellte durch geeignete Vertretungen(Betriebsräte) an der trolle der Berwaltung zu beteiligen. Deulſche Erfolge gegen die Bolſchewiſten.. eibon, 3. März(Bg) Die Preſſeſtelle Liben melde Der Feind hat ſeinen umfaſſenden Angriff auf Goldi 1 0hen dank der dieſen Abſchnitt verteidigenden Truppen aufgege und ſteht nur noch weſtlich der Windau. Abbruch der Offenſive Trotzkys. 20l) e. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 3. März.(Priv.“ 9 Die Times meldet abs Helſingfors: Die Trotzkyſche bol⸗ fenſive wurde abgebrochen, da ſich unter den. ſchewiſtiſchen Truppen neue Meutereien ereigneten. chen Bataillone weigerten ſich, zu kämpfen. An der an chen Front wurden die Bolſchewiſten von litauiſchen u eſtniſ Truppen geſchlagen und erlitten ernſte Verluſte. Die Ukraine bolſchewiftiſch beſetzt. 1 London, 3. März.(WB.) Reuter meldet aus Warſche unterm 28. Februar: Die Bolſchewiſten beherrſchen 76 0 0 Utraine. Der ukrainiſche Oberbefehlshaber Peteleſehts⸗ ſteht in Verhandlungen mit dem franzöſiſchen Oberbeſe haber in Odeſſa wegen Hilfe gegen die Bolſchewiſten. ands⸗ Der interalliierte Ausſchuß händigte die Waffenftillſt Gand bedingungen ein, die Lemberg und die Oelfelder in der der Polen gelaſſen. Italiens Anſpruch auf Fiume. aue Baſet, 3. März.(Eigener Drahtbericht.) Wie aus anmer gemeldet wird, hielt Miniſterpräſſdent Orlando in der Kamze⸗ eine große Rede, in der er die innerpolitiſchen Verhalin das Landes beleuchteie und in Bezug auf die auswärtige Politi Recht Italiens auf Fiume betonte. Bürgerkrieg in Petersburg. 0 e. Bon der ſchwelzeriſchen Grenze, 3. März.(Priw. dt Die Times meldet aus Helſingfors: Trotzky hat aus Kron dolt Matroſenabteilungen nach Petersburg beordert, um die und eufachten Putſche der Antibolſchewiſten chen, Deſerteure, die mit erſteren gemeinſame Sache ma nie derzuſchlagen. In Petersburg iſt zurzeit der Büräerk wieder im Gang. Die Gegenrevolutionäre, die den der Bolſchewiſtenherrſchaſt herbeifuhren wollen, erhalten ſtand in Menge. Es haben ſich ihnen in Petersburg Moskau bisher etwa 65 000 Deſerteure angeſchloſſen. 2el . Von der ſchweizerſſchen Grenze. 3 März.(Pringo⸗ zDall9 Telegraph? meldet lleber Petersburg und de kau wurde infolge mehrerer gegenrebolutionärer Putſch da⸗ verſchärfte Belagerungszuſtand un rieg Stur; Bei⸗ und nd Standrecht verhängt. Eine große Anzahl Heiten Wie von den Bolſchewiki in Hoft genommen worden, um ſchoſſen derholung des augenblicklich unterdröckten Aufruhrs erſchoſaz zu werden. In der letzten Februarwoche wurden mehr bundert Antibollchemiſten ſtandrechtlich ericholſen der 8 Pc————— 2 — 4 SS S SS — — — — — — ZTFTTBTTTFTTTTFFFTFFTTFTFTTTTTTTT SS o —— —— cc Sas Ad 1 dn 1,25 Pfennig für 100 4 Handelskammer⸗Steuerkapital Dnb Narz 1918. Maunheimer Generul·Anzeiger.(Mittag- Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 101. Aus Stadt und Land. Dericht über die 1. Vollverſammlung der Handelskammer. uben Eintritt in die Tagesordnung gedenkt der 1. ſtellvertr. ude, Kommerzienrat Sauerbeck, des ſchändlichen Verbre⸗ da en der um Mannheims Induſtrie ſo hochverdiente Herr Die Aenrat Dr. h c. Karl Reufher zum Opfer gefallen iſt. a5 Kammer beklagt außerdem den Verluſt ihres am 10 Dez durltorbenen ſtellv. Vorſitzenden des Kleinhandelsausſchuſſes⸗ 05 ugliedes Herrn Friedrich Becker, der ſich um die Intereſſen nhandels ſo ſehr verdient geriacht hat und ihren wiſſen⸗ en Hilfsarbeiters, Herrn Dr. Hermann Jäger, der, nach⸗ Jae der Handelskammer während des Krieges in hingebender kecueſte Arbeit geleiſtet hat, einem ſchweren Leiden zum 5 Ne ſiel ache infolge des ausgeſchiedenen Herrn Dr. Ladenburg neu dutn G Herr Direktor Benno Weil von der Süddeutſchen Dis⸗ * edl e wird begrüßt und eingeſührt. Er wird zum Rech⸗ ducnungeflellung 191s und Voranſchlag 1919. r. haben ſich ſo geſteigert, daß eine Erhöhung der Bei⸗ rlich geworden iſt. Rechnungsſtellung, Voranſchlag und er⸗ 1 mlage werden genehmigt. zowder die Handelsbezilehungen E eilz fand eine Ausſprache ſtatt. weru Handelsrichtervorſchlagswahl und eine Er⸗ Wanmen ahl zum Badiſchen Eiſenbahnrat wurden vor⸗ Badens zur dunc Wanr rcccccco 1 Vegen Uatez after e f Pueren Landſ chigem nunen. Richard Gfell konnte in dieſem derben Musu der jetzt im Mittelpunkt des Intereſſes ſtehenden Frage der zeiſenbahn wurde erneut Stellung genommen. Die hat ſich wiederholt für Reichseiſenbahnen und Reichswaſſer⸗ die ausgeſprochen urdſ zahlreichen Schritte zur Erreichung einer Schnellzugs⸗ eundung nach Berlin wurden mitgeteilt und eine Ein⸗ dan die Nationaloerſammlung beſchloſſen. Ahen karde beſchloſſen, der Regierung die Folgen der Un⸗ n Mannheim für den Fortgang des Wirtſchaftslebens Nuſtellen. der Brückenſperre wurde bei den zuſtändigen in Baden und bei der Waffenſtillſtandskommiſſion Vorſtel⸗ Doben. Die Waffenſtillſtandskommiſſion antwortete wie folgt: elegramm vom 26. haben„Wako“, Spa angewieſen, ſofort bei den Alllierten wegen Aufhebung der Brücken⸗ rsſperre vorſtellig zu werden. Weitere Mitteilung en.— In Vertretung des Reichsminiſters: Vanſelow.“ eine Gründungsverſammlung des Bundes N Techniſcher Betufsſtände N Woameteg nachmittag in der„Loge Karl zur Eintracht“ ſtatt, 8 Erfolg, daß die junge Ortsgruppe gleich am erſten Tage ſch ledene über 300 Miiglieder zählt und zu erwarten ſteht, ati 2 0 eine Reihe von wiſſenſchaftlichen Vereinen und Berufs⸗ onen als Körperſchaften dem neuen Bund anſchließen, ja zuſammenfaſſende Verband der techniſchen Vereine Man ꝛ⸗ udwigshafen ſich der neuzugründenden Badiſchen in rganiſation des Bundes, der über ganz Deutſchland geht dag„0erlin ſeine Zentrale hat, auflöſt. Die Ideen, die zur Grün⸗ Ke Bundes Techniſcher Berufsſtände führten, die Aufgaben, 0 mnd fallen will, wurden in der Verſammlung von dem Grün⸗ a Vorſitzenden des Bundes, Herrn Oberingenieur Hart⸗ l dez Berlin(früher Mannheim), in einem ausgezeichneten Re⸗ e aube⸗ Er ging aus von dem wirtſchaftlichen Tiefſtand Landes und den unermeßlich großen Aufgaben, die zum gufbau und Weiterbau dem deutſchen Techniker erwachſen. Techniker, ſo führte er aus, wäre unſer Volk dem Verhungern 00 eben. Es braucht den Pflug, den künſtlichen Dünger, das isweſen, Bergbau, Gas, Elektrizität, die geſamte Geſund⸗ naik(Waſſer, Kanaliſation), kurz auf jedem Gebiete des ein⸗ die Ledens iſt die Technik unentbehrlich. Die techagiſche Arbeit Orundlage des Lebens, auf ihren Schultern ruht das Ge⸗ ſu. dem ſiebzig Millionen Menſchen leben. Aber es war bis⸗ un daß die Baumeiſter nicht die Bauherren waren. Im Inter⸗ Elerer Heimat muß das anders werden, nur techniſcher Geiſt, eiſt der ſtrengſten Sachlichkeit und Nüchternheit, kann uns 8 Wir brauchen— und darüber verfügt der Techafker— ltrepigkeit bei realer Auswahl der Mittel. Die Techniker mit die Urſache, wenn ſie bisher einflußlos waren, ſie ſee, re Pflicht lediglich als Teilarbeiter, nicht aber als Staats⸗ 0 enungefaßt. Die Scheidewände, die man zwiſchen 0 Wen techniſchen Berufsſtänden aufgerichtet hat, müſſen 1 ir müſſen den Mut haben, zu bekenneg, daß alle Grade erufes voneinander abhängig ſind. Die überlegene perſön⸗ Fegen ſorgt ſchon für eine natürliche Klaſſifizierung. Nae dieſem Geiſt heraus wurde der Bund Techniſcher Verufs⸗ lerdegründet. Der Zuſammenſchluß in kleinen Berufsorgani⸗ Nitapird auch in Zukunft weiter nötig bleiben, aber Führer aiglieder ſollen erkennen, daß es über die privatwirtſchaft⸗ ntereſſen hinaus Fragen von übergeordneter Bedeutung Weoße gemeinſchaftliche Ziele. Uns trägt das Bewußtſein, daß Ueres echniker aus ihrem engen Kreis herausreißen wollen, zu Bolkes Beſten. Wir wollen aber nicht nur ſammeln, — ſondern auch nach außen die Freiheit des Schaffens erkämpfen. Wir wollen in die politiſchen Parteien den techniſchen Geiſt hineintragen zu deren Geſundung, wollen ihn durch die Schulen in unſere Ju⸗ gend tragen, wir wollen Techniker in die Parlamente haben, nicht als techniſche Intereſſenvertreter, ſondern als Vertreter techniſchen Könnens und Wiſſens. Bei den Behörden ſollen die Techmiker den gebührenden Einfluß gewinnen. Hier gilt es freilich den Kampf gegen das Juriſtenmonopol aufzunehmen. Bisher durfte der Tech⸗ niker beraten, aber nicht entſcheiden. Nun fordert er die Verant⸗ wortung für ſich. Das Wort„Freie Bahn dem Tüchtigen“ ſoll wahr werden. Wir denken an eine Verallgemeinerung der Fähig⸗ keitsprüfung, denken daran, daß allen, die beſondere Befähigung zum techniſchen Berufe haben, die Mittel zur Ausbildung gegeben werden, nicht als Stipeadien, ſondern als ein gutes Recht. Aehn⸗ lich wird der Kampf im Wirtſchaftsleben ſein. Wir wollen Neues in die Politik im weiteſten Sinne des Wortes hineintragen, ohne uns als Organiſation mit Parteipolitik zu befaſſen. Redner zeichnet im weiteren die bisher von dem Bund geleiſtete Arbeit und erzielten Erfolge, von denen wir hervorheben wollen, daß ſeine Vertreter in den Ausſchuß zur Vorbereitung der Frie⸗ densverhandlungen berufen wurden, daß bei der Neuregelung des Auswärtigen Dienſtes Techniker in erſter Linie berückſichtigt werden ſollen. Bei den Wahlen zur deurſchen Nationalverſammlung haben die Techniker noch nicht den gewünſchten Einfluß erzielt, bei den preußiſchen Gemeindewahlen jedoch zeigten ſich ſchon Erfolge. Es iſt geplant, eine große Tageszeitung herauszugeben, die parteipoli⸗ tiſch neutral iſt, aber jeder Partei Raum für ein freies Wort ge⸗ währt, über einen erſtklaſſigen Nachrichtendienſt verfügt, direkte Be⸗ ziehungen mit dem Ausland unterhält und über alle techniſchen Er⸗ eigniſſe ſachlich, raſch und gründlich unterrichten wird. Herr Direktor Dr. Wittſack gab nach perſönlich zuſtimmen⸗ den Aeußerungen zu dem mit ſtarkem Beifall aufg nommenen Re⸗ ferat die Erklärung ab, daß der Elekrrotechniſche Verein gerne und freudig für die Ziele des Verbandes eintreten und mitarbeiten wolle. Herr Stadtbaurat Platz bedauerte die Hintanſetzung der Techniker in öffentlichen Dienſten. Daß in Preußen z. B. das Woh⸗ nungsmeſen einem Juriſten übertragen worden ſei, ſei ein unhalt⸗ barer Zuſtand, und was vom Reich geſagt ſei, gelte auch für Baden. Der beſte Wille und Verſtändnis könnten keine Fachkennt⸗ niſſe erſetzen. Der Referent konnte zu dieſen Ausführunden mitteilen, daß es gelungen iſt, von den fünf Juriſten, die als Ab⸗ teilungsvorſtände dem Kommiſſar für das Wohnuagsweſen unter⸗ ſtellt ſind, bereits drei durch Techniker abzulöſen. Herr Oberinge⸗ nieur Bingel, der ſich der Bundesſoche in Mannheim beſonders annahm und auch die Verſammlung im Auftrag des vorb reiten⸗ den Arbeitsausſchuſſes der Ortsgruppe Mannheim des Bundes Techaiſcher Berufsſtände leitete, erklärte hierauf offiziell die Gründung der Ortsgruppe Mannheim. Die Mit⸗ glieder werden demnächſt zu einer Verſammlung zuſammengerufen werden, in der der endgültige Arbeitsausſchuß und aus ſeiner Mitte der Vorſtand gewählt werden wird. Wir bemerken noch, daß der Buad Techniſcher Berufsſtände alle Angehörigen der techniſchen Be⸗ rufe, vom Werkmeiſter bis zum techniſchen Leiter, umfaſſen will. pp. Angeſtellten⸗Bewegung. Am 28. Februar tagte in Mannheim eine gutbeſuchte Kon⸗ ferenz der Vertreter des Südweſtdeutſchen Gauver ⸗ bandes im Verbande kathol. kaufmänniſcher Vereinigungen Deutſchlands, welche nach einem 1½⸗ ſtündigen eingehenden Referate des Herrn Dr. Tewes von der Verbandszentrale in Eſſen über die neue Angeſtelltenbewegung nach e Ausſprache einſtimmig folgende Entſchließung an⸗ nahm: Die am 28. Februar in Mannheim verſammelten Vertreter der badiſchen und württemb rꝛiſchen Vereine des Verbandes K. K. V. bezeichnen im Hinblick auf die wirtſchaftliche und polt⸗ tiſche Entwickelung, ſowie nach erfolgter Auflöſung der Arbeits⸗ gemeinſchaft kaufm. Verbände und der ſich vollziehenden Um⸗ gruppierung innerhalb der Angeſtelltenbewegung es als dringend notwendig, daß die chriſtlich⸗national denkenden Angeſtellten in einer unabhängigen Organiſation auf gewerkſchaftlicher Grund ⸗ lage geſammelt werden. K. V. muß daneben ſelbſtändig Der zu gründenden Organiſation iſt die berufsgewerkſchaftliche Intereſſenvertretung der Angeſtellten in demſelben Umfange zu übertragen, wie ſie bisher von der A. K. V. ausgeübt worden iſt. Sie hat innerhalb der Angeſtelltenbewegung diejenige Aufgabe zu löſen, welche die chriſtlichen Gewerkſchaften innerhalb der Ar⸗ beiterbewegung gelöſt haben. Die Verſammlung begrüßt in dieſer Hinſicht die am 286. Februar in Eſſen erfolgte Gründung des Reichsverbandes deut⸗ ſcher Angeſtellten, der dem Geſamtverband der chriſtlichen Ge⸗ werkſchaften angeſchloſſen. iſt und fordert die Ortsvereine auf, unverzüglich die ihnen angeſchloſſenen Angeſtellten dem Reichs⸗ verband zuzuführen. Vorausetzung iſt, daß die dem K K. V. angehörenden Angeſtellten in der Leitung des Reichsverbandes ihrer Bedeutung entſprechend beteiligt ſind. Die bisherige Tätig⸗ keit des K. K. V. in den Vereinen und dem Verband bleibt un⸗ verändert. Durch planmäßige Werbeorbeit muß die reſtloze Gewinnung aller kath. Kaufleute und Angeſtellten in Handel und Induſtrie angeſtrebt werden, Die Errichtung von Landes⸗ geſchäftsſtellen und Gauſekretariaken iſt zu dieſem Zwecke nach⸗ drücklichſt anzuſtreben, insbeſondere erwartet die Verſammlung die baldigſte Errichtung eines Sekretariats für Baden und Würt⸗ temberg mit dem Sitze in Mannheim. 05 22 und unverändert in ſeinem organiſchen Aufbau weiterbeſtehen. * Ernann wurden der praktiſche Arzt Dr. Ludwig Sprauer in Staufen zum Anſtaltsarzt beim Landesgefängnis Mannheim, der um Verwaltungshof verſetzte Obervermaltungsſekretär Emil Lehr del der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Wiesloch 2 5 Oberreviſor und die Eiſenbahnaſſiſtenten Artur Hellmann Steinbach(Baden) und Friedrich Münkel in Radolfzell zu Eiſenbahnſekretären. e Perſetzt wurde Amtsaktuar Ernſt Hübler beim Bezirksamt Sinsheim als Reviſionsaſſiſtent zum Bezirksamt Waldshut. s Berliehen wurde Gewerbeinſpektor Karl Becker für die Dauer ſeiner Verwendung außerhalb des badiſchen Staatsdienſtes der Titel Regierungsrat. e Beſtätigt wurde Kaſſter Richard Thies bei der Evangeliſchen Kirchlichen Stiftungsverwaltung und Reallehrer Anton Weitzen⸗ ſiellen an der Höheren Bürgerſchule in Hornberg in ihren Amts⸗ lellen. 5 o uebertragen wurde Oberſtationskontrolleur Franz Norgen⸗ thaler in Freiburg das Stationsamt II Oberkirch. W. B. Keine Anwerbung für Japan. Es iſt in letzter Zen ia eini⸗ ſen Zeitungen eine Nachricht veröffentlicht worden, wonach die apaniſche, die amerikaluſche und andere 9 die Anſtel⸗ lung früherer deutſchen Offiziere und Unteroffiziere in den Dienſten der betr. Regierungen in Betracht gezogen hätten. Dadurch ver⸗ anlaßt, haben eine ſehr große Anzahl von deutſchen Offizieren, Unteroffizieren, Fliegern, Ingenieuren, Schloſſern uſw die neutra⸗ len Gefandtſchaften in Anſpruch genommen, zwecks Vermittelung derartiger Geſuche. Die Kgl. Spaniſche Botſchaft teilt uns dazu mit, daß die obengenanaten Gerüchte frei erfunden ſind und bittet von der weiteren Sendung ſolcher Geſuche abzuſehen, da ſie ſich mit deren Erledigung, bezw. Beantwortung der unzähligen, in dieſem Sinne an ſie gerichteten Briefe überhaupt nicht befaſſen kann. Die Nheinbrücke iſt leider immer noch völlia geſperek. Das Gerücht, daß die Sperre geſtern nachmittag wieder aufgehoben werden würde, hat ſich nicht bewahrheitet. Der Fußgängerverkehr wurde um 4 Uhr lediglich für die Dauer von 10 Ninuten für dieſeni⸗ gen Inhaber von weißen Dauerausweiſen zugelaſſen, welche hier be⸗ ruflich tätig und in Ludwigshafen anſäſſig ſind und umgekehrt. Das gleiche geſchah vormittags um 10 Uhr. Hoffentlich läßt die Herſtellung des früheren Zuſtandes nicht mehr allzulange auf ich warten. Der geſtrige Sonntag erinnerte uns beſonders eindringlich an den Wechſel der Zeiten. Man durfte nur fünf Jahre und ſofort erſchienen buntſchillernde Bilder vor dem geiſtigen Auge. Faſchingsſonntag! Ein ſo vielſagendes Wort. Noch vor fünf Jahren — man meint, es ſeien fünf Jahrzehnte—, heute inhaltlos. Das prächtige Frühlingswetter, das ſich allerdings in den Vormittags⸗ ſtunden bei weitem beſſer anließ, als nachmittags, lockte tauſende und abertauſende ins Freie. In dichten Scharen durchwanderte Jung und Alt den Waldpark, um feſtzuſtellen, daß es zu ſprießen und zu knoſpen beginnt, den Käfertalerwald, Luiſenpark und die ſonſtige Um⸗ gebung der Stadt, in der man ſich mit Ausſicht auf einige Erholung ergehen kann. Man freute ſich über den warmen Sonnenſchein und bedauerte es auf das lebhafteſte, als ſich nachmittags in den Haupt⸗ ausgehſtunden der Himmel immer mehr umzog. Die beliebteſten Ausflugsorte konnten die Gäſte bei weitem nicht aufnehmen. Bei Herrn Schenk auf den Rennwieſen z. B. ſaß man bereits im Freien, weil die Räumlichkeiten überfüllt waren. In der ſiebenten bendſtunde trat ſogar Regen ein, recht unerwünſcht für dieſenigen, denen der Schirm nicht zum ſtändigen Begleiter geworden iſt. Und heute zeigt ſich der Himmel wieder grau in grau. Recht zeitgemäß. c Rheinſchiffahrt. Die C. J. N. C. centre de controle de lo navigation, Ludwigshafen, gibt bekannt, daß das Oeffnunge⸗ ſignal der Schiffsbrücke in Germersheim künftighin mittels einer Signalflagge gegeben wird, die von der Aufzugsklappe der Schiffsbrücke aus gehandhabt wird. Ehrung goldener Jubelpaare. Bisher war es in Baden üblich, daß alle würdigen Ehepaare anläßlich der Feier ihrer gol⸗ denen Hochzeit vom Großherzog durch Verleihung ſeines Bildes oder einer Erinnerungsmedaille oder im Falle der Bedürftigkeit durch ein Geldgeſchenk erfreut wurden. Die badliſche vorläufige Volksregierung wird erfreulicherweiſe dieſe ſchöne Uebung auch künftig, wenn auch in geänderter Form beibehalten. An Stelle der Verleihung einer Erinnerungsmedaille oder eines Bildes wird künftig der Miniſterpräſident ein Glückwunſchſchreiben an das Jubelpaor richten, während Bedürftige außerdem ein Geld⸗ geſchenk von 50 Mk. erhalten werden. )0, Neuregelung der Holzverſorgung. Für Holz ſind neue Höchſtpreiſe feſtgeſetzt worden. Trotz der erheblich geſteiger⸗ ten Erzeugerkoſten wurde dabei im Intereſſe der Verbraucher von einer allgemeinen Preiserhöhung abgeſehen, egen eine mehr dem wirklichen Verhältnis entſprechende Pr r Aerſeh no Hauptholzarten eingeführt. Auch nach den neuen Vorſchriften iſt der freie Handel mit Brennholz wie bisher verboten. Die Wald⸗ beſitzer haben ihr Brennholz innerhalb 14 Tagen nach der Fertig⸗ ſtellung beim Poſtamt anzumelden, das die Zuweiſung an die Ge⸗ meinden voragimmt. Die Gemeinden haben für die weitere Ver⸗ teilung des Holzes an die Verbraucher Sorge zu tragen. Bei ein⸗ tretendem Bedarf wenden ſich die Haushaltungen zuerſt an die Ortsgemeinde und dieſe ſich am zweckmäßigſten an das zuſtändige Forſtamt, das die Bereitſtellung durch die Landesbrennholzſtelle vermitteln wird. Im Rahmen der getroffenen Regelung wird den Bedürfniſſen des Handels in weirgehendem Maße Rechnung ge⸗ tragen. Die Ausfuhr von Brennholz aus Baden muß angeſichts der dringenden Verſorgung des eigenen Landes vorerſt verboten bleiben. National⸗Theater Mannheim. betwantes„Das Wundertheater.— Moliete„Herr von Pourceaugnac“. 1(Erſtaufführungen.) iſchenſpiel- nennt Cervantes ſein„Wundertheater“, amstäglichen vomaniſchen Schwankabend einleitete. Man arunter ein kurzes, aus dem täglichen Leben geſchöpftes a in der Art der Faſtnachtsſpiele des Hans Sachs. Der ichter— durch ſeinen Roman„Don Quichotte“ unſterblich Ileiſtete als Dramatiker quantitativ ebenfalls Erkleckliches zwel Dutzend Dramen haben ihn zum Verfaſſer), ohne en Erfolg auf dieſem Gebiete dauernd an ſeine Fahnen können: Man kennt ſeine Dramen heute kaum noch dem ach. Seine Zwiſchenſpiele dagegen vermögen auch 2 ubem unſrer Tage, ſoweit es Sinn für derb⸗urwüchſige Koſt nterhaltende Stunde zu bereiten. rd Samstag„Das Wundertheater“ in der Regie urch ſeſel le, der allerdings die Fäden des Schwankes allzu en ſeine Finger gleiten ließ, ſodaß ſie ſich für den unvor⸗ mö chauer verwirren und den feinen Grundgedanken ver⸗ ten Mit dieſem Wundertheater hat es ſeine beſondere ame Nur der ſieht das Dargeſtellte, der weder aus nicht äßiger Ehe ſtammt, noch ſemitiſches Blut in ſich birgt. Alle 17115 25 2 255 28. 5 1 8* 7775 ate zu ſehruben nun natürlich, von ihrer„Reinheit“ überzeugt, die drd Ein den und beteuern es laut, obwohl die Bühne ſtändig leer 5 weg derber Soldat, der hinzukommt, erklärt, nichts zu ſehen. ne 0 ſeiner mangelnden Eignung verſvottet— und prügelt ei zuf elellſchaft hinaus, den Schauſpieldirektor und ſeine Ge⸗ ulm an ieden zurückloſſend. Letztere wurden von Wenzel ben und n. an dem man eine neue Seite ſeiner Begabung ſchätzen — 2 f Grete Berger, die friſch und fröhlich ſpielte, flott ge⸗ 05 Aafred Landory(Muſikant), Hans Godeck(Gome⸗ Wan auf 55 Reumann⸗Hoditz(Capacho), ſtellten köſtliche moße e Düßhne, Ludwig Schmitz charakteriſierte, ohne Auf⸗ der ber Mittel, den Alkade Repello mit gutem Gelingen. a elden von Pourceaugnac“ Molidres zeigt in dem e meh derwandtes mit dem„Bürger als Edelmann“. Beide N eh ein als ſie ſind. Herr von Pourceauanac, ein etwas , S dſunker, kommt nach Paris, um dort die feinen Sitten die Tochter Orontcs zu heiraten. Doch er gerät in ein 8. von der anderweitig intereſſterten Pariſerin geſtelltes rverrückt erklärt, der Doppel⸗ und Mehrehe bezichtigt — Frau verkleidet, in ſein ländliches Stilleben zurück⸗ geſpielte Werkchen nicht, wie der Einakter Cervantes, überhaſtet. Die Darſtellung, allen voran Robert Garriſon in der Titelrolle, ließ keinen Wunſch unerfüllt. Man folgte den heute nicht ſtets mehr aktuellen Vorgängen mit ſichtlichem Vergnügen. H. G. Liederabend Freund⸗Nauen⸗Günther Braun. Zu einem volkstümlichen Liederabend hatten zwei längſt geſchätzte Künſtler Mannheims, die nun endgültig ins Kon⸗ zertfach überſiedelte Mezzoſopraniſten Jane Freund⸗Nauen, und der beliebte Heldentenor unſeres Nationalthegters, Walther Günther Braun, am Samstag in den gutbeſetzten Muſen⸗ ſaal des Roſengartens geladen. Wenn auch der beſondere Charakter als„volkstümlicher Liederabend“ gewiſſe Beſchränkungen aufer⸗ legte, ſo darf der Vortragsfolge dennoch nachgerühmt werden, daß ſie die Namen unſerer beſten Worttonlyriker, außer Hugo Wolf, aufwies. Herr Günther⸗Braun eröffnete den Abend mit Geſängen von R. Schumann und ſetzte darauf ſeine Kunſt für Johs, Brahms und Albert Fuchs ein. Es iſt für einen dramatiſchen Sänger nicht eben leicht, ſein Organ auf die feinere lyriſche Linienführung einzuſtimmen. Und ſo verleugnete ſich auch am Samstag der Heldentenor keineswegs. Aber unſer vornehm empfindender intelligent geſtaltender Künſtler wußte die meiſten ſeiner Aufgaben, vor allem Schumanns„Dein Angeſicht ſo lieb und ſchön“, das ſüß und einſchmeichelnd beginnende und ſich zu herrlicher Steigerung aufſchwingende„Wie biſt du meine Königin“ und das Heimwehlied„O wüßt ich doch den Weg zurück“ wie das ſinnige„Minnelied“ von Brahms und die drei Fuchs ſchen Geſänge (aus den Wanderliedern von Stieler) mit ſo viel Hingabe und inniger Beſeelung zu geben, daß der ſpontane Beifall, der einige Zugaben forderte„Es biinkt der Tau“ von Rubenſtein und Brahm⸗ ſens„Meine Liebe iſt grün“) wohlberechtigt erſchien. Jane Freund⸗Nauen kat ſich zu einer trefflichen Kon⸗ zertſängerin entwickelt. Ihr weiches, umfen⸗reiches Organ, dem die Töne queſlend, mühelos und in ſeſtener Ausgeglichenheit ent⸗ ſtrömen, zeigt eine ſoraſame Durchbildung. Dazu eine hohe Ein⸗ fühlungs⸗ und Charakteriſierungskunſt, die ſich in Schubert's„Der Tod und das Mädchen“ herrlich entfaltete Brahm's„Von ewiger Liebe“,„Sapphiſche Ode“ und der kernige. tonmaleriſch intereſſante „Schmied“, alle wurden mit reifer Künftlerſchaft zu voller Wir⸗ „kung gebrocht. Von den abendbeſchließenden modernen Gejängen R. Straußens verdiente„Ich trage meine Minne“ den Vorzug. Es erübrigt ſich zu erwähnen, daß beide Künſtler, die in Herrn Felix Lederer einen äußerſt gewandten, feinanſchmiegenden Schwank manchen guten Einfall verwirklichen; auch wurde das flott⸗ Begleiter gefunden hatten, Blumen und Veifall in Fülle ernteten und daß auch die Sängerin zu Zugabe und Wiederholung 8. N. wurde. 5 Theakernoliz. Das Mlniſterium hat ſich mit Verfügung vom 28. Febr. damit einverſtanden erklärt, daß die Theaterverwaltung einſtweilen über die bisherige Hofloge im Nationaltheater Die Plätze der Hofloge werden daher mit ſoſortiger Wirkung in den Tagesverkauf eingeſtellt. Goethe—Heine Vorleſung. Es ſei darauf aufmerkſam gemacht, daß der Vortragsabend, den Fritz Odemar am heutigen Montag abend im Verſammlungsſaal veranſtaltet, pünktlich 78 Uhr beginnt. Slernwarke. wetſochſchyhnote eſche länder findet nicht Mittwoch, de tag, den 6. März ſtatt. Muſikaliſche Akademien. Das nächſte 7. Akademiekonzert mußte wegen Faſtnacht von Diens⸗ tag auf Mittwoch, den 5. März, verlegt werden. Soliſtin iſt Fran Anng Kämpfert aus Frankſurt, welche für die zuerſt in Ausſicht ge⸗ nommene Jlona Durigo eintritt. Sie wird Geſänge mit Orcheſter ron Berlioz, Hugo Wolf, d Albert und Schillings ſingen. Das ſum⸗ phoniſche Hauptwerk iſt die Symphonie E⸗Dur Op. 5 von Friedrich Reiſch, die damit ihre Uraufführung erlebt. Reiſch, Münchener, Klofe⸗ ſchüler, weiteren Kreiſen als Schöpfer bedeutender Kammermuſik be⸗ kannt gemorden, iſt für Mannheim noch ein völlig Unbekannter. Den Abſchluß des Konzertes bildet P. Tſchaikowſkys ſymphoniſche Fantaſte Franceska da Rimini. Wagner⸗Strauß⸗Abend Walther Kirchhoff. Infolge der überaus ſtarken Nachfrage nach Karten können die Vormerkungen nur bis Montag abend berückſichtigt werden. Ueber die bis dahin nicht abgeholten Karten muß ab Dienstag anderweitig verfügt werden. Abend von Dr. Salomon Fried⸗ n 3. März, ſondern Doaners⸗ * Neuerſcheinung. e der Ewigkeit“, Gedicht von C. Lamb, für Frauenchor von Heinrich Lenz, erſchienen bei C. Hochſtein in Heidelberg. Das gehaltvolle, von edler Diktion getragene Gedicht von C. Lamb, Pfarrer in Neckarau, fand in Heinrich Lenz, Organiſten der hieſigen Johanniskirche, einen geſchickten Vertoner. Der natürliche Stimmumfang der Frauenſtimmen iſt glücklich berückſichtigt und der Tonſatz ein den ſtrengen Geſetzen des a capella⸗Geſangs eeneee M. Nr. IVI. Maunheimer General-Auzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.] Jut Durchführung der Sperre des Fremdenzuzu ud München wurde angeordnet, daß Perſonen, die en ber Bor⸗ chrift nach München zuziehen, keine Lebensmittelkarten erhalten ollen. Nachdem dieſe Maßnahme nicht genügt ſollen ſolche Per⸗ onen im Einverſtändnis mit der Polizeidirektion abgeſchubt werden. Hierfür wurde vom ſtädt. Arbeitsausſchuß ein Kredit von 1500 Mark genehmigt. *Todesfälle. Im Alter von 65 Jahren ſtarb in Frank⸗ urt Ernſt Schmidt, Seniorchef und Mitbegründer der Fabrik ür Buch⸗ und Steidruckfarben Gebrüder Schmidt G. m. b. H. in Bockenheim und Berlin⸗Heinersdorf. Gemeinſam mit ſeinem Bruder hat Ernſt Schmidt das Geſchäft aus kleinen Anfängen zu einer Fabrik emporgehoben, die im In. und Ausland gleich ange⸗ ſehen iſt. Beſondere Verdienſte hat er ſich um den Kupfertiefdruck erworbei, für den er die Spezial farben herſtellte und verbeſſerte. , In Eßlingen verſchied nach ſchwerer Krankheit im 62. — Herbſt. Seit 45 Jahren ge⸗ rte er der Maſchinenfabrik Eßlingen an und war ſeit 1905 f —— Leiter. 5 Polizeibericht vom 3. März. Tödliche Unglücksfälle. Am 26. vor. Monats abends wurde an der Rheinluſt der 7 Jahre alte verw Verſicherungsbe⸗ amte Anton Ellenſohn aus Suntheim, zuletzt hier wohahaft, von einem rangierenden Straßenbahazug der Linie 3 angefahren und gegen den Randſtein des Gehwegs geworfen. Ellenſohn trug ei einen Schädelbruch davon und wurde mit dem Sanitäts⸗ wagen in das Allgem. Krankenhaus verbracht, wo er am 2. vor. Monats abends geſtorben iſt.— Der 5 ahre alte Knabe Sa⸗ muel Schwarzbart. u dem fiüdg 4, 6 fiel am 1. ds. Mts. teich⸗ mittags beim Spielen auf dem ſtädtiſchen Pierwaß beim Stretgen⸗ bahldepot in den Neckar und ertrank. Die Le che wurde kurze Zeit darauf geländet und auf den Friedhof verbracht. Erõffnung des Kabarett Rumpelmayer. Am Sametag ſind wir einer neuen Erſcheimung in der Mann⸗ heimer Welt des Vergnügens und der Zerſtreuung vorgeſtellt wor⸗ den Still, beſcheiden und unbeachtet hat die Dame in den letzten Jahren neben ihrer ſchöneren und ſtolzeren Schweſter, der ſeder⸗ mann mit Eifer den Hof machte, dahingelebt Nun iſt die Aſchen⸗ brödelrolle abgeleg: Der kluge Einfall, ſich der zehnten Muſe 3u widmen, gibt die Gewähr für eine erfolgreiche Zukunft. Wir be⸗ gehen keine Indiskretion, wenn wir verraten, daß bei der Ausſtat; tung der Räumlichteiten in O 7, 8, in denen die Dame ihre Gäſte empfängt, in erſter Linie Herrn Architekt Gelſels feiner raum⸗ künſtleriſcher Geſchmack auf das vorteilhafteſte zur Geltung gelangt iſt. Eleganz und Gemütlichkeit haben ſich in ſo glücklicher Welſe zu⸗ ſammengefunden, daß man ſich ſofort heimiſch fühlt. Es iſt eine alte. wohlvertraute Stätte, in früheren leichtlebigeren Zeiten ſpeziell in dieſen Tagen von tollſter, ausgelaſſenſter Laune durchtobt, aber doch wieder völlig neu in ihrer ſetzigen Eienart. Und auch recht kurzu eilig Mannigfachſte Unterhaltung wird geboten, ſo abwechs⸗ lungsreich, wie die Brettikunſt von jeher geweſen iſt. Wir nennen das Pikanteſte 1 Itty Mentner, eine Künſtlerin, die in Erſcheinung u Vortrag faſzinierend wirkt. Ihr gleichwertig Friedl Scholz, mit ihrer ernſten, ergreifenden und erſchuͤtternden Kunſt die Antipodin Dann Lotte Lotti. ia der herzigen Kinder⸗ rolle ein drittes Genre. Und da wir bei den Vorträgen ſind, nicht zu verheſſen Jlſi Karſten als Tänzerin. Sängerin und Kunttpfei⸗ ſerin Alles durchweg gediegene, großen Anſprüchen genügende Leiſtungen. Aus dem Gebiet der Vortragskunſt iſt nur ein kurzer Sprung in den Befehlsbereich Terpflchorens Da huldigen ihr Oſi und Oß mar, ein Paar, das ganz moderne Tänze mit Grazie und Temperament ſpendet. Ferner Trud und Ree, die aller⸗ liebſte Anmut und Beweglichkeit in Phantaſietänzen zeigen ür Humoriſt und Anſager, die bei den ſchlechten Pertehrewerbtpuſen nicht rechtzeitig eintreffen konnten, ſprangen ein beliebter Mann⸗ mer, Hert Konzertſänger Fritz Müller, der mit einer prächtigen abe den Relgen eröffnete, und Herr Guſtav Bonns, ein ganz hervorragender Vortragskünſtler, vollwertig in die Breſche. Iſt noch Amſliche Veroſſen licun zen der Sadtgemeinde Dienstag. den 4. März gelten folgende Marken: 1. Für die.rbraucher. Brot: Für ie 750 Gramm die Broimarken—8. Mehl: Für 200 Gramm Mehl die Mehlmarke 2. Bulter: Fur bfund Butter die Buttermarke 75 in den Verkaufsſtellen 856—260. 59 Trodeumlich: Fur 4 Plund Trockenmilch ldas Pfd. 85.50/ die Marke 4 in den Milchkonſerven⸗ erklaufsſtellen 441—740. 8 Zucker: Fur 400 Gramm die Zuckermarke 2 in bden Kolonialwaren⸗Verkaufsſtellen—1098. 8 Der Preis beträgt fur Kriſtalzucker 50 Pfa., für alle andern Sorten 52 Pfa. für das Pſund. Inlaudmatmelade:(Wfund.— 41 Fur 250 Gramm die Kolontalwarenmarke 121 in den Verkaufs⸗ flellen 1— 1c08. M65 Meiſch: Die Wochenmenge iſt auf 200 Gramm Fleiſch, davon ½ Wurſt feſtgeſetzt. Kartoffeln: In den Verkaufsſtellen—208 für 8 Pfdb. Kartoffeln die Kartoffelmarke 179. 1 imburget Käſe: Für 50 Gramm zu 16 Pfg. die Marke 5 der Milchkonſervenkarte in den Milch⸗ konſerven Verkaufsſtellen—280. Mager⸗ oder Buttermilch: Für Liter die Marke 5. Mehl oder Brot: Fur 500 Gramm Mehl oder 750 Gramm Brot(als Kartoffelerſatz) die Kartoffel⸗ erſatzmarke 2 in den Bäckereien und Brotver⸗ kaufsſtellen. Kartofſelverſorgung. Da die Kartoffeleingänge fortlaufend unzurei⸗ chend ſind, können nächme Woche nur 8 Pfund Kar⸗ ktoffeln für die Perſon zur Ausgabe kommen. Es macht ſich ſetzt der Ausfall der Kartoſſellieferung aus den norddeutſchen Gebieten Poſen, Magdeburg und Schleſien, die mit 850 000 Ztr. im Rückſtand ſind und Bavern, das noch 200 000 Ztr. an Baden zu liefern hätte, ſchwer bemerkbar. Als Erſatz für die ausfallenden Kartoffeln werden in der nächſten oche 500 Gramm Mehl oder 750 Gramm Brot aus⸗ gegeben. II. Für die Verkauſsſtellen. Zur Abgabe ſind bereit: Limburger Käſe: Für die Milchkonſerven⸗Verkaufs⸗ ſteuen 2 bei A. Böhmer, Binnenhafen⸗ ſtraße 8, am Dienstag, den 4. März von—12 und—5 Uhr. Kopfmenge 50 Gramm zu 16 Pfg. Verpackungsmaterial iſt mitzubringen. M65 Handwagen. Wir haben einen großen Handwagen mit ſtar⸗ 3 erweiterung, Fettherz, Herzneuroſe. 10 Haut- und Haarleiden: Haarausfall, kreis ildung, trockene und naſſe Flechten, Bartflechte, tuberkuloſe Geſchwüre, Beingeſchwüre. Geſchlechiskrankheiten, Frauenkrankheiten, Kropf⸗ und Drüſenlelden! ken Untergeſtell gegen einen kleineren zu vertauſchen. Angebote wollen im Zimmer 36 abgegeben werden. Städtiſches Lebensmittelamt C 2,. 16 18 In der Fleiſchwoche vom.—9. März können auf eine Vollkarte 200 Gramm Fleiſch emnommen werden, davon 4 in Wurſt. 6117 Mannheim, den 1. März 1919. Die Direktion des ſtädt. Schlacht⸗ und Viehhofes. Die Kriegergräber auf dem hieſigen Hauptfried⸗ 5 werden von der Stadt nach einem einheitlichen Schuppen Plane gärtneriſch angelegt und unterhalten, ſowie päterhin mit gleichmäßigen Gebenkſteinen geſchmückt. Die Erdarbeilten ſollen alsbald in Angriff genom⸗ men werden. Die Angehörigen der hier beſtatteten Krieger werden gebeten, die jetzt beſtehenden Anpflanzungen und Einfaſſungen innerhalb der nächſten 14 Tage zu entfernen. Nach Ablauf dieſer Friſt noch vorhan⸗ denes Materlal würde von der Friehhofverwaltun entfernt und vorläufig verwahrt werden, ohne da dafür allerdings eine Sicherheit übernommen wer⸗ den könnte 018 Nähere Auskunft wird auf Wunſch au Werktagen nachmittags von—4 Uhr an Ort und Stelle erteilt. Mannheim, den 28. Februar 1919. Bürgermeiſteramt. Tapeten W Lager in 1225 Prelslage Läufer ſur Treppen und Gänge 0 I. ENMCEL HARO Rathausdurchgang(caufnaus) Emannerte Badewannen . BanBER, wie Nervenſchwäche, verbunden C kon Leiden mit Weinkrämpfen, Platzangſt ꝛc, 0 Neuralglen, Iſchias, „ Lictthell⸗Auſtalt Königs 7 2, 479 Damenbedienung durch ärztl. Abe. Maſſeuſe.— Geöffnet von—12 ubr dun 1 —8 Uhr. Sonntags von—1 — Gegr. 1887. 106, 1 6, 1 Inh. Ch. Danner, staatl. gepr. Gegr. 1887. —— Alle Absolventen sind gut plazlert.— Kla zu bemerken daß Herr Kapellmeiſter Homann Webau, der be⸗ kannte Muſiker und Komponiſt, als Begleiter verpflichtet iſt, daß die Kapelle flott und temperamentvoll ſpielt. daß uberhaupt alle Vorbedingungen für trefflichſte Unterhaltung vorhanden ſind, für welche Herr Paul Kortalla, der erfahrene künſtleriſche Leiter, ver⸗ antwortlich zeichnet Und ſo bleibt nur nocl der Wunſch, daß das Kabarett Rumpelmayer, das ſich in ſo erfolgreicher Weiſe eingeführt hat, ſtets ſo zahlreiche und zufriedene Gäſte bei ſich begrüßen darf, wie uam Eröffnungsabend. Sch. Spielplan des National-Theaters Neues Theater un 5 5 Vorstellung 1 Vorstellung 3 3. M. Das Dreimaderlhaus 6½ 4. D. Robert und Bertram 6½%¼ 5. M. Einheitspreisvorstellung Emmilia Galotti 7 6. D. 33 D Der Goldschmied v. Toledoſ 6½ Der Weibsteufel 7 7..32 A Tiefland 6 8. S. 34C Das Wundertheater Herr von Pourceaugnac 7 9. 8. Der Abenteurer 1½% Hasemanns Töchter 7 32 BI Zar und Zimmermann6 ODie Anlangszeiten der Vorstellungen bleiben wiede t wie aul dem Wochenspielplan festgesetzi.) Aus dem Lande. * Heidelberg, 1. März. Zur Bekämpfung der ſchwarzen Pocken erläßt das Bezirksamt eine Bekanntmachung Außer im Stadtteil Handſchuhsheim, in Schriesheim und Altenbach iſt nun auch in Doſſenhein ein Fall von ſchwarzen Pocken aufgetreten. Dort iſt eine Krankenſchweſter an Blattern erkrankt. Es ſind von den Be⸗ hörden die umfangreichſten Vorſichtsmaßregeln getroffen worden. Im Hanbſchuhsheimer Rathaus werden unentgeltliche Impfungen der un⸗ bemittelten, einer Kaſſe nicht angehörigen Bewohner vorgenommen. — Geſtern ſtarb im akademiſchen Krankenhaus der 72 Jahre alte Gendarm a. D. Baro, der ſich infolge Schwermuts am 26. Februar aus ſeiner im 4. Stock gelegenen Wohnung in der Apothekergaſſe ge⸗ ſtürzt hatte Man hatte anfänglich die Verletzungen nicht für be⸗ denklich gehalten. Eberbach, 28. Febr. Daß während des Krieges auch auf jagdlichem Gebiet dazu beigetragen wurde, die Fleiſchnot zu be⸗ heben, zeigt eine Gegenüberſtellung des Wildbeſtandes im Leininger Park vor dem Krieg und jetzt, die der„Eber⸗ bacher Ztg.“ zugeht. Darnach waren 1914 vorhanden: 120 Hirſche, 150 Mutterwild, 200 Dammwild, 700 Sauen. Jetzt ſind vorhanden: 30 Hirſche, 50 Mutterwild, 40 Dammwild, 70 Sauen. Der Park liegt iu heſſiſchen und bayeriſchen Gebiet. Das erlegte Wild wurde in die verſchiedenen Landesteile abgeliefert. * Karlsruhe, 1. März. Eine folgenſchwere Schleßerel ſpielte ſich heute nacht auf dem Plaße vor dem neuen Bahnhof zwiſchen Ziniliſten und Volkswehrleuten ab. Die Urſache dazu bildete ein Streit, der wegen einer Frauensperſon zwiſchen mehreren Zi⸗ viliſten entſtanden war und bald in eine Schlägerel ausartete. Zur Schlichtung wurde die Volkswehr herbeigerufen, die aber von einem der Teilnehmer an der Schlägerei mit Revolverſchüſſen empfangen wurde. Daraufhin ging die Volkswehr mit dem Kolben vor und griff ſchließlich, als auch noch andere der Ziviliſten Revolverſchüſſe gegen ſie abgaben, auch ihrerſeits zur Schußwaffe So entſpann ſich ein regelrechtes Feuergefecht, bei dem ein Ziviliſt nicht weniger als zehn Schußverletzungen und ein Volkswehrmann einen ſchweren Schuß ins Knie erhielt. Eine Anzahl weitere Perſonen, darunter 3 Volkswehrleute, wurden weniger ſchwer verletzt. Einer der Haupt⸗ beteiligten wurde feſtigenommen, den übrigen gelang es, zu entkom⸗ men— Der Poltzeibericht meldet lt.„Bad. Preſſe“ hierzu: Als geſtern Abend 11 Uhr die Bahnhofswirtſchaft hier geſchloſſen wurde, entſtand unter drel Arbeltern und vier Frauen aus der Altſtadt eine Streiterei, welche eine größere Menſchenanſammlung in der Norhalle Montag, den 3. Mürg I0t. des Bahnhofe zur Folge hatte. Die Vorhalle mußte daher 1 Bahn⸗ und Polizeibeamten ſowie die Volkswehr vonm Bub! ner räumt werden. Vor dem Bahnhof feuerte ſodann ein Tagtd 8 einem Revolver mehrere Schüſſe auf die Beamten und die urde d ab, morauf die Volkswehr das Feuer erwiderte Dabel fel Taglöhner durch mehrere Schüſſe lebensgefährlich e Auch erhielt ein Bahnbedienſteter einen Schuß in den linken g arm, ein Volkswehrmann einen Knieſchuß und ein weiterer wehrmann einen Schuß in das Kinn und die Hand dem e (heudorf, 28. Febr. Der Amerikager Gitſchier dat 1 chenfond Heudorf ſein Haus vermacht und ferner eine!1! 50 von 10 000 Mark gemacht für Heudorfer Buben, die eine 57 ſchaftliche Winterſchule, Ackerbauſchule uſw. deſuchen woe eine gewerbliche Fachſchule beſuchen oder Lehret werden Hochſchule beſuchen wollen. er S0, St. Georgen i Schw., 27. Febr. Von ungenannte 90 ſind der Stadrverwaltung 20 000 Mark zugegangen mlt 1 ſtimmung, daß das Geld zu e e e Zwecken beſtze Die Stadtgemeingde glaubt, den Willen des eines Volkshauſes zu erf in ſoll. — * werden möge. ders in der Errichtun jedermann zugänglich ſe Pfalz, heſſen und Umgedung. 10 f Rimbach 1. O. 2. Marz Eine gräßliche T0 ern abend auf Gutshof Linetrimbach del Rimbach ben⸗ 0 Zu dem dortigen Landwirt Adam Helfrich kam aben Uhr eine etwa aus 15 Perſonen beſtehende Bande, ſche hamſtern. Als Helfrich erklärte, daß er nichts ab zugeben ein murde er von einem Mitglied der Bande plötzlich mg Revolver niedergeſchoſſen. Der Schuß traf den rnoch in den Kopf und tkötete ihn auf der Stelle. der Erne e ſtand in den 5her Jahren und war einer der beadtertten, 000 der hieſigen Gegend. Nach der Mordta' raubte die B4 gach bare Geld das ſie vorfand, Kriegsanletheſtücke, ſowie 0, Menge Fleiſchwaren, insdeſondere geräucherte Schinten. a ſchiedener Größe. Mit der reichen Beute erariff die Baſeen der ſich auch einige Frauensperſonen befunden baben ſe gabel Flucht in der Richtung auf Mörkend ach—W ieheim- 0e Heute früh wurden am Bahnhof Wei heim durch die drei mit ſchweren Paketen beladene verdächtige Männen genommen. Bei ihrer Durchſuchung fand man bei Nant elbun einer großen Menge Fleiſchwaren einen gewaltigen Schlſ Dietriche und einen Armeerevoſver vor. Wleweit dieſe 010 e mit dem Morde in Zufammenhang ſtehen, wird die ſo leitete Unterſuchung ergeben. anl „Stukigart, 1. März. Im Gebäude der Rorpetntm 15 der Neckarſtraße wurde: geſtern nacht eingebrochen u mit über 80 000 Mark geſtohlen.— Wasserstandsbeobachtungen im Monat NM= 01 pegelstation vom daton genetlt Hhein 2. l 7 0 Sohusterinse.. 21 1%% 1 ½ 15 128% Lell.„6 7 2 2 2% 258 eee Zaasse.. e e n eee Saaneiua 41 40 4% 4% C 0 c MAIz„ ee Kauss%d 4 71 m Neekar: Lanabes 44½ n Holloreas 4445 14 1. Q¹⁶ + Wetteraussichten für mehrere Tage im von Undelugter Machdr ue. irs geriohttion- vertelg vl. 4. Mirz: Wolkig, teils Sonne, vielfach Niederschlag. Nachs ai 5. Marz: Wolkig, Niederschläge, nahkülil. 0. Marz: Wenig veründert. 7. März: Wolkeg, teils beiter, strichweig Niederschlag- Sehr Windig. aparte Neuheiten Tischdecken— Bezugsscheinfrel— la. Bohner-Masse ee Fuss-Abstreifer E 1, 1 Planken Caꝛs Mein Ladlen im Ist wleder geöffnet. Neu eingetroffen sind: Rathausdurchgaux(Kaufhaus) und N 2. 10.— Telephon 555. Beleuchtungskörper— Sanſtäre Apparate Wunderbare Erfolge— Hunderte Dankſchreiben. 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Oktober 1918 erhaltenen schweren Verwundung Nach qualvollen Wochen ist uns endlich die Gewißheit geworden, daß mein heipgeliebter, berzensguter Gatte, unser lieber Sohn und Bruder Statt Karten. Finanzamtmann den Heldentod gestorben ist. Hannheim, Konstanz a.., 3 Mäarz 1919. in lanen der in Hgier Irnuur Hinterbftebeven: Ama Mnier. Das Seelenamt findet in Konstanz statt. Todes-Anzeige. Schmerzerfüllt teilen wir Verwandten, Freunden und Bekannten müt, daß nach kurzem, schweren Krankenlager schnell und unerwartet unsere liebe, herzensgute Tochter, Schwester, Schwügerin, Tante und Familie Balth. Czentner Familie F. Landes geb. Czentner nebst Kinder Familie Joseſf Kohle geb. Czentner, Gruol Familie Karl Vogel geb. Czentner Ernst Czentner, Kettwig. Die Feuerbestattung findet im hiesigen Krematorium Dienstag mittag um 1 Uhr stati. Helene Czeniner im biühenden Alter von 25 Jahren am 2. Mürz vormittags aus dem Leben geschleden ſst. Mannheim, Szilagiy, Somlyo, 2. Mürz 1919. In fiefer Trauer: 7960 75 Jahren sanft verschieden ist. MANNHIHEHIM, den 3. März 1919. 3912 von der Friedhofskapelle aus statt. Statt besonderer Anzeige. Sehmerzerfũſit machen wir Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Mitteilung, daß mein lieber Gatte, unser treusorgender Vatet, Schwiegervater, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel Herr Peter Dosimann Sonntug nachmittag, nach kurzem Leiden, im Alter von nahezu In llefer Trauer: Familie Peter Dostmann Alphornstr. 16 Dio Beerdigung findet am Mittvyoch, den 8. Mürz, am 3 Umt von Beileids-Besuchen bitten wir dankend abscehen ru wollen. 7968 + Die glüdlicke Geburt eines deunden 08² 8 Mäadchens wvreigen hocherfreut an. Statt besonderer Anzeilge. verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Nach-· neht, das Sonntag nachmittag 1 Uhr nach langer, schwerer Krunkheit, die er sich im Felde zugeogen hat, unser einziger Sohn, Bruder, Schwrager und Enkel, nHerr Gustab Leiding un Adter von 38 Jahren 11 Monaten santt ontschlafen ist. MANAHEIBI, Rosengartenstr. 34, den 2. März 1973. um Namen der traueruden IHinterbſiebenen: Gust. Leiding und Frau. findet am Mittwoch, den 5. März. nachm. 1½ Uhr, vou det Prledholkapelle aus statt. Von Rondolenzbesuchen bittet man freumdl. abeeben zu woſlen. Die Raufmann Syndikus Fr. Neef u. Frau Martha, geb. Schmitz. MANNHEIM. den 2T. Februar 1919 DLeel Aarten Gustel Gtanòͤinger Milli A ung VDVerlobte Mas2 Mannhetta, Mäty 1979. — Frefwillige Versteigerung. Mittwoch, den 5. März 1. Js., nachm. 2 Unr, werde ich zufolge Auftrags im Verſteigerungs⸗ ſbotal O 6, 2 hier öffentlich gegen Barzahlung verſteigern: 1 große partie Wiriſfchafts⸗ Utenlilien, Stühle und Liſche, Slälfer und Borzellan, 1 Majo⸗ Hiea⸗Füllofen, 1 Ofenſchirm, 1 Eisſchrank, Wanduhren, 1 compl. DamenfriliersSinrichs tung mit 2 Friliertiſchchen und Spiegel, 2 deso und Heute Elisabeth Rofhirt, Statt besonderer Anzeige. verscined langem, schweren Leiden, sleh im Pelde zugezogen hatie, mein lieber Mann, der treu- Vater meines Rindes, unser lleber Sohn, Brudet, Schwiegersohn nach Herr Gerichtsassessor Kurt Noßhirt Oberleutnant der RBeserve, Inkaber des Bisernen Krenzes II. und I. Klasse und des Ordens vom Zuhringer Löwen II. Klasse mit Schwortern. lu teier Trauer: Anus Bofhbhirt, geb. Bohrmann Hedda Wipfler, geb. Roßhirt Geh. Regierun Dr. Adolf Hermann Ele Hfer, Leutnant, zur Zeit interniert. Lanr. Karisruhe, Eugelderz den 2v. Pebruer 1919. 91 Her, Chemiker geb. Pleinler und Kurt Pfeiffer und Frau Badrtrockens und Walchapparate, 1 Warm⸗ 3 Hogelkdfige, 1 Partie Schreinertoerkzeug- 2 Srammophone mit Platten, 1 Kopierpreſſe, 23 Illeter Banlfchlauh, 1 Kalleemafchine für Reftaurant, 1 Zimmerkegelbahn und ſoult noch Derſchledenes. Dingler, Gerichtsvollzieher. 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