1919.— Nr. 105. Awoiger Deizenüberfluß in Amerila. Mitteleuropa hungert. Das eigentliche europälſche Problem iſt die Wiederher⸗ ſteuung des e ee Vertehrs, die Einſchaltun itteleuropas in dieſen Verkehr. Wir würden ſchwerlich no unter Bürgerkrieg leiden, wenn wir nicht ſo namenlos unter der Hungerblockade litten. Deren Aufrechterhaltung wirkt um ſo ſchauerlicher und grauſamer, als nach den Feſtſtellungen ameritaniſcher Wirtſchaftsſtatiſtiker die Welt von einem liber · ſuß an Weizen„bedroht“ iſt, das zeigt ein Artitel von Wal⸗ ſer Weyl in der„New Republic“. Heber deſſen Inhalt berich⸗ der„Mancheſter Guardian“ vom 6. Februar folgendes: Die ameritaniſche Weizenernte 1916 war mit 917 Mittionen Buſhels die Geſchichte der Vereinigten Staaten uud ließ einen 10 frilene⸗ nederſchuß von 300 Milllonen Buſd. Fnügend. um 60 Millionen Menſchen ein Jahr lang zu ernähren dbon dieſem Uederſchuß waren am 4. Januar noch 200 Millionen Buſhels(alſo 87 v..) unverkauft. Die Produktion von 1919 dürfte noch größer ſein. Die bebaute Winterweizenfläche war um 10,5 v. H. größer als in 1918, und die Flache des Frühahrsweizens wird ſogar noch größer ſein, weil Weizen die einzige Ernte mit einem garan⸗ bieerten Preis iſt. Die Weizenernte für 1919 wird auf 1100 Mitlionen Buſhels geſchätzt, von denen 500 Millionen den ausführbaren Ueber⸗ ſchuß darſtellen. In den Jahren vor dem Kriege führte Europa alles allem mu 407 Milllonen Buſhels ein, davon aus den Vereinigten Staaten mur 63 Millionen Buſhels. Außer dem Ueberſchuß der Ver⸗ digten Staaten verfügt ader auch Auſtralfen über 200 Millionen Buſhels unbeſchädigten Ausfuhrweizen und Argentinſen über wei⸗ bere 60 Millionen Buſtels e europäiſchen Staaten haben außer⸗ dem den Weigenanbau finanziell unterſtiitzt. Es iſt klar, daß ein bewaltiger leberſinß an Weizen entſiehen wird, ind daß die Preiſe ſtark fallen müſſen. Der Preisrückgang hat bereits eingeſetzt. Eine gute Nachricht für die Armen der Velt ater nicht für manche Finanzminiſter. Die britiſche Regie⸗ dung hat den Weizenpreis garantiert; dieſe Garantze wird ihr not⸗ gen Verluſte bringen. Außerdem zahlt ſie auch einen Teil des iſes. Man ſchätzt, daß die amerikaniſche Regierung durch ihre Weizenpreisgarantie 200 Millionen E verſieren wird. Aber damit noch nicht genug. Es gibt in den Vereinigten Staaten ſuch keine Vorkehrungen, um den gewatligen leberſchuß einzu⸗ wern. Wird man ihn verbrennen müſſen?— fragen die Sach⸗ kirttändigen— elne intereſſante Frage, während gleichzei⸗ tig Rußland und Mliteleuropa Hungers ſterben. Die amerit Regierung könnte den drohenden Rie⸗ ſenverluſt ree wenn ſie dieſe gewaltigen Veizenfluten nach Mitteleuropa lenken wollte, ſtatt daß ſie ae etwa verbrennen läßt. was ein Frevel an der Menſchheit Warum tut ſie nicht den Schritt? Warum läßt ſie ge⸗ ehen, daß Millionen in Europa darben, während in Ame⸗ à ein Getreideüberfluß lagert, ver dem man ſich nicht zu ſetten weiß? Welch eine furchtbare Anklage gegen die Alli⸗ Fien llegt in dieſem ſchnedenden Gegenſaß Welch eine aat muß aus dieſer Verblendung des Haſſes aufgehen! d. Im ührigen iſt bemerkenswert, daß die 3 der chaftskommiſſion der Alllierten auf uf⸗ re 25 bung der Blocade in der engliſchen Preſſe ein liches Echo findet. Der Bericht der britiſchen Offiziers⸗ dommiſsion, die Deutſchland dereiſt hat, wird auf die For⸗ derumg der Wirtſchaftskommiſſion wie auch auf die Stimmung in England eingewirkt haben Die meiſten Londoner Blätter krdern eine unverzügliche Aufhebung der Blockade Der Daily delegraph ſchlteßt einen langen Artikel darüber mit der For⸗ derung nach Unterſtützung der Regierung Eberts degen die au Fe Elemente:„Man fuß verhindern.“ ſagt das Blatt. daß Deutſchland ein zwei⸗ Rußland wird. Was iſt zu tun? Es iſt notwendig, daß die antente Berlin wirkſamer unterſtützt. Die Stadt muß ver⸗ Iſlegt werden. Wir können aus mehr als einem Grunde Jeutſchland nicht Hungers ſterben laſſen Es eine erwieſene Tatſache, daß der Hunger der Anarchie am weiſten Vorſchub leiſtet. die Sollten Amerika und England ſich wirklich nicht gegen 90 Franzoſen durchſetzen können, die in ihrer kurzſichtigen Naßpolititk eine Gefahr über ganz Europa heraufbeſchwören, de ſie ſelbſt am furchtbarſten bedrohen wird? der erſte Tag des Berſiner Genktalſtreits. delagerungs zuſtand.— Einſetzung außerordent· licher Kriegsgerichte. 1 Berlin, 5. März.(WB.) um die Mehrheit der werk ⸗ Aaden Bevölkerung Groß-Berlins vor lerroriſtiſchen aſchlägen der Miaderhelt zu ſchützen und vor Jungeregef zu bewahren, ertlärte das preußiſche Szaatsminiſterium für den Candespolfzelbeztrt Ber lin. für 8 dandau, Teltow. Niederbarnim den Belage- orngszuſtand. Die vollziehende Gewalt gehl auf den 1 erbefehlshaber in den Marken, Reichswehrminiſter eske, über, der zur Ausführung des Belagerungszuſtands nne beſondere Verordnung erläßl, ſowie an die Bevölkerung arnungen vor Verbrechen und Ausſchreitun⸗ den mit dem Hinweis auf die Einſezung außer⸗ edentlicher Kriegsgerichte rtichtet. der Berlin, 3. März,(Von unſerem Berliner Büro) 1 erſte Tag des Generalſtreiks iſt in Berlin den Algemeinen ziemlſch rubig verlaufen. Außer 1 Juſammenſtoß am Alexanderplatz kam es nirgends ernſteren Ausſchreitungen. Man muß auch ö alten, daß es noch immer lein richtiger Generalausſtand detrf r Streit iſt zwar von den Arbeitern einzelner Groß⸗ tlei ebe beſchloſſen worden, doch haben die mittleren und Folgen Betriebe der Aufforderung der Streikleitung nicht e geleiſtet. Bemerkenswert iſt ferner, daß das kauf⸗ che Perſonal auch in den Betrieben, wo die Arbeiter e Vadiſche Neueſte Nachrichten ueeede. Baazein fr Wig e Amtliches Verkkündigungsblatt Züge. Augel Anzeigen 2½ Uhr Für kunzeigen an beſtimmten Tagen, Ste reiſe: Die iſpalt. Kolonelzeile für den hieſigen Bezirk 40 Pf., für auswärts 50 pl., Finunz⸗ 1 n mM. 2 30. Wareahne een vormittags 8 ½ Uhr, Abendbialt nach⸗ en und Rus gaben wird keine Ver ſeim und Umgebung monatlich R. 2— mit Bringerlo ugesp in Mann Doſtbezug: Biertelf M..42 einſcht Zulteckangsgebühr Bei der Poſt abgeholt m.70 Einzel⸗Ur 10 Hhungerblockade und Generalſtreil. in den Ausſtand getreten ſind, die Arbeit zum größten Teil nicht niedergelegt hat. Namentlich haben bei den Abſtim⸗ mungen die Angeſtellten der Warenhäuſer ſich gegen den Generalſtreik erklärt—5 Die Streiklage wurde geſtern in einer Verſammlung der auf dem Boden der unabhängigen Sozialdemokratie ſtehenden Betriebsvertrauensleute und Arbeiterräte erörtert. Dabei wurde ſeſtgeſtellt. daß, wo geheime Abſtimmung vor⸗ genommen wurde, ſich eine ſtarke Mehrheit gegen den Streit ertlärte Eine Zuſammenſtellung aus etwa acht g Betrieben mit geheimer Abſtimmung zeigte das Bild, daß nur 7908 Stimmen für und 20720 Stimmen gegen den Streik abgegeben wurden. Wir haben alſo das alte Bild: Gewaltherrſchaft und Terror einer Minderheit, die die Mehrheit einſchüchtert, ihres Willens beraubt und vergewaltigt. Der private Telephonverkehr iſt ſeit geſtern nachmittag für alle an das Groß⸗Berliner Fernſprechnetz angeſchloſſenen Teilnehmer geſperrt. Die Sperrung iſt eine Folge des Be⸗ lagerungszuſtandes. Die Elektrizitätswerke ſtrei⸗ ken nicht. Berlin iſt infolgedeſſen auch noch immer wenigſtens mit Licht verſorgt Allgemeine Empörung herrſcht über das Verhalten der Angeſtellten der Verkehrsanſtalten, ſoll heißen der Straßenbahn und der Hochbahn. Wenn dieſe nicht bereitmillig den Weiſungen der Streikleitung geſolgt wären, wäre dieſer Streik von vornherein orſtickt, ſo aber leidet die ganze Berliner Bevölkerung. Zu Ausſchreitungen kam es geſtern vormittag am Schleſiſchen Bahnhof, wo ſich die ſogenannte republika⸗ niſche Soldatenwehr wieder einmal ſehr unliebſam bemerkbar machte und mehrfach in den Abendſtunden, wo auch wiede⸗ mehrere Polizeiwachen überfallen wurden. Die Eiſenbahner, und zwar ſowohl die Beamten wie die Arbeiterſchaft, haben ſich gegen den Streik erklͤrt. 5 Die Ausführung der militäriſchen Maßnah⸗ men in Berlin iſt dem Oberſten Reinhard übertragen worden, der den Befehl auch über die andern hier ſtationſer⸗ ten Freiwilligenkorps erhalten hat. In Regierungskreiſen hofft man nach wie vor, daß die augenblickliche Kriſe ſich friedlich löſen werde. Zur Vorſicht ſind jedoch die wichtigſten und militäriſch wertrollen Gebäude mit ſtarkem Schutz verſehen worden. Beſonders ſtarken Schutz hat der Reichstag erhalten, da der Regierung mitgeteilt worden iſt. daß in den nächſten Nächten auſ dieſes Gebäude ebenſo wie auch auf die Kaſerne des 4. Garderegiments ein Angriff zu erwarten ſein dürfte. Herr Noske hatte vor ſeiner Abreiſe nach Berlin eine ſängere Konferenz mit den übrigen Mitgliedern des Kabinetts abgehalten. Man iſt überein gekommen, alle Unruhen rückſichtslos zu unterdrücken und alle Aus⸗ ſchreitungen auf das ſtrengſte zu beſtrafen. Bei den Bera⸗ tungen ſoll Herr Noske ſich dahin geäußert haben, daß Berlin ein Standrecht bekommen werde, wie es bisher noch nicht erlebt wurde. Berſin, 5. März.(W. B) Wie der„Vorwärts“ be⸗ richtet, hatten die Beamten der Hoch⸗ und Untergrundbahn geſtern gehofft, den Dienſt wenigſtens bis Mitternacht weiter⸗ führen zu können, um den ſtockenden Straßenbahn⸗ verkehr moͤglichſt zu entlaſten. Gegen 7 Uhr abends drang indeſſen eine Anzahl Perſonen in den Bahnhof Nord⸗ ring ein und verhinderte das Auslaufen der Die Direktion wendete ſich an die Kommandantur mit der Bitte um militäriſche Hilfe. Es wurde ihr erwidert. daß dies am geſtrigen Tage ein Ding der Unmöalichkeit ſei und das Militär nicht einzelne öffentliche Gebäude ſchützen 1——2 Verkehr wurde infolgedeſſen geſtern abend 8 Uhr igeſte In den Fabriten ſind heute früh die Arbeiter faſt ansnahmslos zur Arbeit angetreten und haben erklärt, daß ſie ſich erſt im Laufe des heutigen Vor⸗ mittags zu einer Antwort eniſchließen könnten. Inzwiſchen dürſte es ſich entſchieden haben ob die Eſſen weiter rauchen und die Maſchinen weiter raſſeln werden, ob in den Indu⸗ ſtrie⸗entren Großberlins für kurze oder lange Zeit Friedhofs⸗ ruhe herrſchen wird. Der Vorort. und Ringbahnverkehr war heute vollkommen aufrecht erhalten worden. Infolge des Ausſtandes waren die Perſonenzüge aus den Vororten außerordentlich überfüut Die Reiſenden kletterten vielfach ſogar auf die Wagendächer. Berſin, 4. März.(W3B) Die Mitglieder der Neuner⸗Aus⸗ ſchüſſe der Angeſtellten und Geſchäftsleiter der Kriegsorgani⸗ ſationen(Reichsſtellen und e e en erklärten ein⸗ ſtimmig, daß für die Angeſtellten dieſer Organiſationen weder der Eintritt in den Generalſtreik, noch in den Gegenſtreik in Frage kommen kann. Im öffentlichen Intereſſe 1 es daher unbedingt erforderlich, daß alle Angeſtellten der Kriegsorganiſationen ihrer Beſchäftigung nach⸗ gehen. Kückkehr geordneler Verhältniſſe in Halle. Halle, 4. März.(WB.) Heute früh forderte der Aktions⸗ ausſchuß der Halleſchen Bürger durch Anſchlag die Bürger auf, die Arbeit wieder aufzunehmen und für eine goregelte Verſorgung der Stadt Halle einzutreten, da General Merker mit ſeinen Truppen geordnete Verhältniſſe wieder herſtellen wird, ſo daß der Terror beſtimmter Klaſſen der Bevölkerung aufhört. Auch der Bahnverkehr ſoll heute durch Militär wieder ermöglicht werden. Desgleichen werden die Telephon⸗ und Telegraphen⸗, ſowie Poſtangeſtellten ihre Tätigkeit wieder aufnehmen, wenn auch noch in beſchränktem Umfange. Die Zeitungen ſollen morgen wieder er⸗ ſcheinen. Die Bäcker backen wieder Brot, es geht alſo wie⸗ der geordneten Verhältniſſen entgegen. Berlin. 5. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Ein Ab⸗ geordneter, der die Unruhen in Halle miterlebt hat und geſtern in Weimar eintraf, berichtet, daß General Merker nunmehr un⸗ beſtritten Herr der Stadt ſei. Redakteur Kilian, einer der beiden Führer der Vewegung wurde verhaftet, als er die Menge von neuem aufhetzte. Nach den ziemlich umfangreichen Plünderungen im Geſchäftsviertel in den Nächten auf Sonntag und Montag iſt es jetzt allenthalben ruhig. Ungeklärt iſt noch, ob die 36er Kaſerne ſchon den Matroſen entriſſen iſt. Es wird ſich darum handeln, dieſe nicht bloß zu entmoffnen, ſondern auch in Zivilkleider zu ſtecken. Ernſte Lage in Bremen. Berlin, 5 März.(Von unſ. Berl. Büro.) Naih Mel⸗ dungen aus Bremen ſind dort bis geſtern Mittag die For⸗ derungen der Arbeiter auf Freilaſſung der gefangenen Spar⸗ takiſten nicht erfüllt worden. Die Arbeiter einer Reihe von Werften, außerdem noch der Lloyd Dynamo⸗Werke, der Nord⸗ deutſchen Waggonfabrik und der Gasanſtalten ſind in den Ausſtand getreten. Die Lage in Bremen ſieht plötzlich wieder ernſt aus. Militärpatrouillen und Poſten ſind in großer Zahl auf den Straßen. Die Straßenbahnen werden angehalten und die Fahrgäſte auf Waffenunter⸗ ſucht. Die Stadt war ſeit 7 Uhr abends ohne Gas. Jur Verhaftung Kuhnts. Berlin, 4. März.(..) Der frühere Obermatroſe Bernhard Kuhnt wurde in Oldenburg verhaftet. Kuhnt. der ſich eine Zeit lang Präſident der Republik Oldenburg⸗ Oſtfriesland nannte, war Vorſitzender des 2ler Marinerates in Wilhelmshaven. Der Oldenburger Landtag und die Re⸗ gierung der Republik Oldenburg wollen von dieſer Präſident⸗ ſchaft abſolut nichts wiſſen. Als Vorſitzender des Wilbelms⸗ havener Ausſchuſſes iſt Kuhnt in erſter Linie verant⸗ wortlich für die Unregelmäßigkeiten, die zum Schaden des Reiches vorgekommen ſind. Weiter liegt gegen ihn der dringende Verdacht vor, daß er den Putſch der Kommuniſten in Wilhelms⸗ haven inſzeniert hat, bei dem bekanntlich der Reichs⸗ bank eine größere Summe geſtohlen wurde. Deshalb wurde gegen ihn ein Strafoerfahren vom Marineamt veranlaßt. Da Kuhnt inzwiſchen aus dem Militärverhältnis ausgeſchieden iſt. wird das Verfahren von dem zuſtändigen Zivilgericht wahrgenommen. Es muß nack all dem ſehr eigentümlich be⸗ rühren. daß der Parteitag der U1.S. P. doch die ſofortige Frei⸗ laſſung Kuhnts forderte Wiederaufnahme der Arbeit in Königsberg. Königsberg, 4. März.(WB.) Wie von Vertretern der Großbetriebe mitgeteilt wird, kam in der am Nachmittage unter Vorſitz des Reichskommiſſars Winnig abgehaltenen Sitzung eine Verſtändigung zuſtande dahingehend, daß ſich die Betriebsvertreter bereit erklärten, auf ihre Kollegen einzuwirken, von der Verkündigung des Generalſtreikes a b⸗ zuſehen und in den ausſtändigen Betrieben die Arbeit am Mittwoch oder Donnerstag wieder aufzunehmen. * Eſſen, 4. März.(W..) Die Firma Friedrich Krupp hatte beute eine Anzahl Vertreter der hieſigen Preſſe zum Beſuch der Werke eingeladen. Sie konnten ſich bei der ſtundenlangen Beſichtigung der weitausgedehnten Anlagen ein Bild davon machen, daß die Firma vor und während des Krieges geſchafft hat— konnte ſich aber auch nicht des troſtloſen Eindruckes entziehen, den die bis zu 500 Meter langen Werkſtätten, in denen alle Räder ſtill ſtehen und kein Menſch mehr arbeitet, auf ſie machte. Alle Anlagen der Geſchütz⸗ und Geſchoßfäbri⸗ kation liegen ſtill, nur in wenigen Werkſtätten iſt man mit dem Bau von Lokomotiven und Güterwagen beſchäftigt. Gegen den Terror in Bayern. cMünchen, 5. März.(Pr.⸗Tel.) Heute erhielt man Klarhert über die Vorgänge der letzten Tage in Nürnberg. Dort haben am Montag und Dienstag Be⸗ ſprechungen zwiſchen den Vertretern der ſozialdemokratiſchen Mehrheitspartei, der unabhängigen ſozialdemokratiſchen Par⸗ tei und des Bauernbundes ſtattgefunden, die die Schaf⸗ fung einer vorläufigen Regierung und eines emeinſamen Aktionsprogramms für die Uebergangszeit zum iele hatten. Es wurde ein 10 Punkte enthaltendes Programm angenommen. In Punkt 1 heißt es: Sofortige Einberufung des Landtages zu einer kurzen Tagung, Bildung eines ozialiſtiſchen Miniſteriums durch die beiden ſozialiſtiſchen arteien, Anerkennung dieſes Miniſteriums durch den ge⸗ wählten Landtag, Schaffung einer Notverfaſſun g. In Punkt 2 wird die Uebertragung weitgehender Vollmacht durch den Landtag auf das Miniſterium zur Leitung der Regie⸗ rungsgeſchäfte verlangt. 85 In Punkt 6 heißt es: Dem Räte⸗Kongreß, deſſen Aktionsausſchuß und dem Zentralrat ſtehen geſetzgebe⸗ riſche Befugniſſe und Vollzugsrechte nicht zu. Wei⸗ tere Punkte betreffen die Mitarbeit der Räte, für die Neu⸗ wahlen im ganzen Lande angeordnet und deren Rechte durch beſonderes Geſetz umgehend feſtgelegt werden ſoll. Dieſes Programm iſt unterzeichnet von Mitgliedern der ſozialdemokratiſchen Partei, des Bauernbundes und von der unabhängigen Partei. Unter den Unterzeichnern befinden ſich bekannte führende Namen, darunter frühere Miniſter oder ſolche Perſonen, denen ein Poſten im neuen Miniſterium angeboten wurde. Die Unterzeichner dieſer Bereinbarung haben ſich verpflichtet, mit ihrem ganzen Einfluß auf die Billigung der 10 Punkte durch ihre Organiſationen hinzuwir⸗ ken. Das Programm wird dem heute wieder zuſammentre⸗ tenden Rätekongreß in München vorgelegt werden. Das Befinden Auers. h München, 5. März.(Priv.⸗Tel.) Miniſter Aue: mußte ſich geſtern einer erneuten Operation unterziehen, die einen guten Verlauf nahm. Der Patient leidet indeſſen unter großer Schwäche und kann kaum wenige Worte ſprechen. Die Wunde eitert wieder. Der Zuſtand des Kranken iſt nach wie vor ſehrernſt. ——— 5———— — UÜ— N 2. Seile. Nr. 103. mntwoch, den B. Mürz r Das Fozialiſterungsgeſetz. J. Berlin, 5. März.(Von unſerem Berliner Bürg) Zum Sozialiſierungsgeſetz, über das wir ſchon im geſtrigen Abendblatt berichtet haben, wird der„Deutſchen Allgemeinen Zei⸗ tung“ von beſonderer Weimarer Seite noch folgendes gemeldet: Das Sogzialiſi⸗rungsgeſetz iſt eine Art BVorwegnahme eines Teils der Berfaſſung. Es iſt zugleich eine Art Mantelgeſetz, das dem ſpeziellen Entwurf zunächſt über die Kohlen. und Kali⸗ wirtſchaft vorausgeht. Es ſtellt mehr die allgemeinen Richtlinien dar, welche der Regierung vorſchweben. Darum iſt es falſch, darin eine Feſtlegung auf einzelne Punkte zu ſuchen, etwa bei den Worten des§ 1 den Schutz der Arbeitswifligen vor der Streikleitung oder bei dem Begriff„Bodenſchätze“ des§ 2 auch an den Großgrundbeſitz und die Banken zu denken. Daß die im§ 3 genannten„Selbſtverwaltungskörper“ agicht einſeitig Durch die Arbeiterräte verkörpert werden ſollen, ſondern auf pari⸗ tätiſcher Grundlage beruhen werden, geht ſchon aus der im Kohlen⸗ geſetz entwickelten Zuſammenſetzung des Reichskohlenrates hervor. dDie Reichsregierung erläßt durch Anſchlag und Flug⸗ blätter folgende Kundgebung:„Die Sozialiſierung iſt da. Die Kehlenſyndikate werden ſofort ſozialiſtert. Dadurch gewinnt das Reich, das heißt das ganze, Volk, noch vor der Sozialiſterung der Gruben ſelbſt maßgebenden Einfluß auf die ge⸗ ſamte Kohlen⸗ und Schwerinduſtrie. Die Soziali⸗ ſierung des Kalibergbaues iſt in ſchleunigſter Vorbereitung. Das allgemeine Sozialiſierungsgeſetz, das der Nationalverſammlung vor⸗ gelegt iſt, begründet an Stelle der früheren ſchrankenloſen Privat⸗ wirtſchaft Ae deutſche Gemeinwirtſchaft Das Reich, das heißt wir alle, regeln dieſe deutſche Gemeinwirtſchaft. Das —.— erenz 55 den Forderungen des emeinin es, nirgends na apitaliſtiſchen Privatintereſſen ge⸗ wirtſchaftet wird. Und das iſt Der Enlwurf des Geſetzes. Jeder Deutſche hat ſeine geiſtigen und kör⸗ perlichen Kräfte ſo zu betätigen, wie es das Wohl der Geſamtheit von ihm fordert. Die Arbeitskraſt iſt das höchſte wirt⸗ ſchaftliche Gut der Nation und ſteht unter dem Schutze des Reiches. Das Reich gewähr! eiſt et jedem Deutſchen die Möglichkeit, Jurch eine ſeinen Fähigkeiten entſprechende Arbeit ſein Leben zu unterh alten. Soweit er Arbeitsgelegenheit nicht zu fin⸗ den vermag, wird ihm nach Maßgabe eines beſonderen Reichs⸗ geſetzes der notwendige Unterhalt aus öffentlichen ii gewährt. 2. Wirtſchaftliche Unternehmungen und Werke, beſonders Bo⸗ denſchäde und Naturkräfte in die deulſche An chaft zu ttberführen, ſowie die Herſtellung und Verteilung der . 13 5 5* zugunſten der edſtaaten, der Gemeinden emei 0 zu regeln, iſt Sache des Reiches. VVW Wel eee Selbſtver⸗ rpern geleitet, ie tverwaltungsktö w. den vom Reich beaufſichtigt. Das Neich bandelt bei der Durchfahrung der Auſſicht der Behörden der Gliedſtaaten mit dieſem. 84., In Ausführung der in 8 2 vorgeſehenen Befugniſſe wird un⸗ 4785 Zurch beſonderes Reichsgefetz die Ausnützung der Braud⸗ offe, Waſſerkräfte und ſonſtigen natürlichen Energiequellen und der aus hnen ſtammenden Eneralen(Energiewirtſchaft) durch ge⸗ K für das Teil⸗ enwir ein Geſetz zur Regel lenwirtſchaft gleichzeitig mit dieſem Geſetz ſe Kraft. Hallenglverſammlunng „„ 2. 7 5. 4 V F d8d S den ae W en i Eye kraae, welche Scritze zonn ber Reglerung Ketarr len, e⸗bie Sefralüng der zu Untecht vom Feinde verurtell⸗ ten deutſchen Werkleiter zu bewirken. 100 1075 Pe— Alliterten mehr⸗ f gegen Einſpruch erhoben worden ſei. daß aber ein endgült Beſcheid bisher nicht erfolgt ſei. e Abg. Arnſtadt u. Gen. fragen, was die Regierung zur Be⸗ ſeitigung des Papiermangels tun wolle. Bom Reichswirtſchaftsminiſter Wiſſel wird erklärt, daß eine be⸗ friedigende Päpierverſorgung erſt möglich wäre, wenn das Wirtſchafts⸗ leben wieder einigermaßen in Gang gehracht worden ſei. Abg. Ohler(Deutſche Vp.) frägt, was die Reichsregierung gegen den Mangel an Düngemitteln tun wolle. 2 Reichsminiſter Schmidt erklärte, daß die Regierung in dieſer Frage alles tue, was in ihrer Macht ſteht. Darauf wird der Verfaſſungsentwu rf weiter beraten. Abg. Henke(. S..) wendet ſich gegen die Beſtimmung, daß Enteignungen nur gegen Entſchädigungen zuläſſig ſein ſollen. Im allgemeinen Wahlrecht ſähen die Arbeiter kein Mittel, daß ſie von gllem Elend beſreit werden. Die.⸗ und S. Räte forderten, daß das Räte ſoſtem auch in der Verfaſſung ſeinen Platz erhalte. Erſt wenn die Arbeiter ſehen, daß das Uebel an der Wurzel angepackt werde, werden ſie zufrieden ſein. Abg. Streſemann(Deutſche Vp.) führt aus, was der Vor⸗ reoner auſtrebe, ſei der völlig verfaſſungsloſe Zuſtand. Eines ziehe ſich durch alle Berhandlungen als Kernpunkt: Preußen⸗ D eutſch⸗ lan d.„Für die Loslöfung innerhalb Preußens heißt es: Widerſteht den Anfängen. Man laſſe Preußen, wie es i ſt, ſeine Hegemonie iſt nicht mehr vorhanden. Nedner vermißt in der Verſaſſung eine Be⸗ immung zum Schutze der Deutſchen im Auslande, da in den nächſten Jahren viele Deutſchland verlaſſen müßten. Der Gedanke einer ſo⸗ zialen Parlamentariſierung erſcheint dem Redner durch⸗ aus erwägenswert. Die Vorſtufe dazu ſei vielleicht die Arbeitsgemein⸗ ſchaft zwiſchen Großinduſtrie und Gewerkſchaft. 5 Reichsminiſter Dr. David hat aus der Pebatte den Eindruck ge⸗ wonnen, daß man über der Kritik das Große, das die Verfaſſung bringt, reraißt. Wir haben die demokratiſche Nepublik, in der die höchſte Stgatsgewalt beim Volke liegt und unſer Wahlrecht iſt demokratiſcher als irgend ein anderes im Auslande. Eines iſt aller⸗ dings notwendig, daß neben der politiſchen auch die ſoziale De⸗ mokratie ihren Einzug hält, die auch im Verfaffungswerk zu ver⸗ ankern iſt. Aber der Sozialfsmus darf den Menſchen nicht mit Maſchinengewehren aufgezwungen werden Die Verfaſſungsvorlage wird an einen Ausſchuß von 2„ 5 11 ächſte Sitzung t woch,%½ Uhr.(Polenmterpellation. Schluß.10 Uhr. 585 Badiſche Landesverſammlung. oc. Karlsruhe, 4. März. Präſident Kopf eröffnet um.15 Uhr die Sitzung mit der Be⸗ kanntgabe einiger geſchäftlicher Mitteilungen. amens des Haushaltsausſchuſſes berichtet Abg. Göhring (Dem.) über die Wünſche um Bewilligung neuer Teuerungszulagen und in Verbindung damit über die Entſchließung einer 0 iſen⸗ bahnerverſammlung in Mannheim ſomie über die Eingaben der Vereinigung der oberen Beamten in Heidelberg und Mannheim. Der Berichterſtatter führte aus, daß an der Verzögerung der Gewährung der Teuerungszulagen weder der Haushaltsausſchuß nach die Regterung die Schuld tragen; es mußten erſt Erhebungen über die des Staates und der Eiſenbahen. um über die Tragweite der Teuerungszulagen ein klares Bild zu ge⸗ minnen. Ueber die Lage der Staatsfinanzen und der Staatsbahnen lind ſchon Mitteilungen in der Tagespreſſe erfolgt. Nachdem der Ausſchuß den Teuerungsbeihilfen zugeſtimmt hakte, beantrage er, auch den neuen Steuererhöhungen zuſtimmen zu wollen. Finanzminiſter Dr. Wirth dankt für das Wohlwollen, welches die Vorlage im Haushaltsaus⸗ ſchuß gefunden habe und führt ungefähr ſolgendes aus: In den Jahren 1914 bis einſchließlich 1918 wurden an Kriegsteuerungs⸗ bezügen mit Einſchluß der Familienbeihilfen für die im Heeresdienſt uſtw. eingetretenen Arbeiter der Staatsverwaltung wie der Eiſen⸗ bahnverwaltung zuſammen rund 112 Millionen bezahlt. Ich möchte noch hinzufügen, daß allein für das Jahr 1919 für die geſamte Staatsverwaltung für Kriegsbeihilfen, Zulagen uſw. 121,5 Millionen notwendig ſind. Jch hebe das hervor, denn ich habe im Lande eine Aeußerung gehört die nach meiner Ueberzeugung übertrieben iſt, dahingehend, daß für die Beamtenſchaft nichts geſchehe. Werde die Aeußerung jetzt, nachdem wir eben 121 Millionen für die Beamten ausgegeben, aufrechterhalten, ſo muß ich das als eine gro 1 Ungerechtigkeit gegenüber den Tatſachen eichnen. r Staat iſt nicht ein Weſen, das im Wolkenkuckucksheim über uns Die Kriegsſchulden ſind auf 250 Milliarden angewachſen ſchwebt. Der Staat ſitzt hier, der Staat umfaßt das ganze Volk, und wenn der Staat Opfer bringt, iſt das nur möglich, wenn das ganze Volk mit Opfergeiſt erfüllt iſt. Und an den Opfergeiſt appellieren wir mit der neuen Vorlage. Das Reich hat an uns 216 Millionen u zahlen, die wir den Gemeinden für Familienbeihilfen vorge⸗ ſcho en haben. Wir hoffen auf die Rückzahlung dieſer Summe. Er⸗ halten wir ſie jedoch nicht, dann müſſen wir damit rechnen, daß die ſchuld an uns verzinſt werden muß in der FJorm einer allgemeinen Staatsſchuld. Angeſichts dieſer Tatſachen muß der Satz ausgeſpro⸗ chen werden: Sparſamkeit in allen unſeren öffentlichen Angelegen⸗ heiten und im Privatlebenl Heute gilt mehr denn je auch der Satz: man muß ſich nach der Decke ſtrecken! Nun iſt in einigen Kreiſen des Landes ſtarke Kritik geübt worden, daß die neue Teuerungszulage der Nationalverſamm⸗ lung zur Beratung und Beſchlußfaſfung unterbreitet worden iſt Die Leute, die dieſe Kritik ausſprechen, haben in der neuen Zeit nichts gelernt. Wir konnten ſolche bedeutenden Forderungen nicht auf die eigenen Schultern nehmen. Es entſprach nur dem Geiſte der neuen Zeit, wenn wir uns mit der zuſtändigen Volksvertretung ins Benehmen ſetzten. Auch künftig werden wir unſere Maß⸗ nahmen nur treffen können, wenn wir getragen ſind von dem Ver⸗ trauen der Nationalverſammlung. Jede Megierung iſt in ihrem Beſtande erſchüttert, wenn ſie nicht das Vertrauen der National⸗ verſammlung beſitzt. Das möge man im Lande draußen ſehr wohl beachten. Hätten die Arbeiter in Mannheim das Ulti⸗ matum nicht geſtellt, ſo wäre die Vorlage weit ſozialer aus⸗ gefallen. Aber durch das Ultimatum iſt die Vorlage übereilt worden und in einigen Punkten unſozial. An den Schattenſeiten der Vorlage ſind einzig und allein dieſenigen ſchuld, die das Ultimatum geſtellt haben. Wir werden uns aber nicht von dem Wege der Vorausſetzungen des Parlamentarismus abdrängen laſſen. Das entſpricht den Forderungen der Demokratie. Eine der Hauptforderungen iſt die Beſchaffung von S enn mitteln, um die nötigen Lebensmittel hereinzubringen. halb gibt es für uns nichts Wichtigeres, als die Lage unſerer Finanzen ins Auge zu faſſen. Bricht unſer Finanzgebäude zuſammen und kommen wir auf die ſchiefe Ebene, dann bekommen wir auch keine Lebensmittel. Der Geiſt der Verſöhnung wird uns keine Lebensmittel beſchaffen. Wir bekommen ddeſe nur dann, wenn wir unſeren harten Feinden Zahlungsmittel vorlegen können. Da unſer Gold nicht ausreicht, müſſen wir Depiſen haben. Die Frage der Deviſen iſt eine Frage der Arbeit. Staat und Ge⸗ meinde, private Unternehmer ſchafft Arbeit! Und Ihr Arbeiter! Mit dieſem Stichwort iſt die Lage gekennzeichnet. Im folgenden wandte ſich der Finanzminiſter der ſpeziell badiſchen Finanzlage zu und erklärte, Baden ſei bereit, mit dem Reiche die Gpfer des un⸗ glücklichen Krieges zu tragen und große Opfer zu bringen. Die Lage iſt im Reich unüberſehbar und nur wenn es gelingt, im Reich Ordnung zu ſchaffen, kann das Reich vor dem Zuſammenbruch gerettet werden. Wenn der Geiſt des Ixreleitens, der Zerſtörer und des Bolſchewismus um ſich greift, ſa iſt eine Rettung nicht mehr möglich. Aber auf Trümmern und n kann man keinen Staat, am allerwenigſten einen ſoziallſtiſchen aufbauen. Für die Hinterbliebenen der Kriegsteilnehmer und für die Krüp⸗ pel müſſen wir im Reiche mehr als 4 Milliarden aufbringen, wenn wir ihnen nur einen notdürftigen Lebensunterhalt verſchaffen 28 8 as fft an ſich ſchon eine große Sorge. Elne noch größere Sorge aber iſt: wie kann das Reich ſeine ſchwebende Schuld von 65 Milliarden in eine konſolidierte Schuld umwandeln? Vor ſolchen Schwierigkeiten ſtehen wir in Baden nicht. Erhalten wir vom Reich die Schuld von 260 Millionen zurück, ſo ſtehen wir ganz gut da Auch wenn wir eine allgemeine Staatsſchuld hätten wäre die Lage noch erträglich. An Papiergeſd haben wir im Deutſchen Reich 34 Milliarden im im lauf. Es iſt deshalb keine Phraſe: Wir ſtehen bor dem Berg, ſon⸗ 70 es iſt Wahrheit: Das deutſche Volk geht am Abgrund enadlang. Die einigermaßen günſtige Lage in Baden iſt lediglch der bisherigen Finanzgebarung und den Näꝛmern zu danken, die vor mir auf dieſem Poſten ſtanden Vor aller Oeffenklichkeit möchte ich allen Beamten meines Reſſorts den herzlichſten Dank für die große Arbeit im Kriege und in den Tagen der Revolution ſagen. Zugleich muß ich mich aber auch gegen einen Artikel des Quintus Federtein in einer Karlsruher Zeitung wenden Was dort geſchrieben iſt, iſt eine Hetze gegen verdiente Männer und ich muß die dortigen Aus ⸗ führungen energiſch zurückweiſen. Wie das Reich ſeine Finanzen künftig geſtalten will, darüber wiſſen wir nichts Genaues. Die Ein⸗ kommenſteuer an das Reich abzugeben, wäre für uns außerordentlich ſchwer, denn die Einkommenſteuer iſt unſer Rückgrat. Wir müſſen unſere bundesſteuerlichen Intereſſen mit allem Nachdruck vertreten. ſoweit ſie eben mit dem Reichsintereſſe vertretbar ſind. Eine ſoziali⸗ ſtiſche Arbeiterpolitik kann nicht betrieben werden, wenn wir nicht auf bewegliche Finanzen greifen können. Unſere finanziellen Forde⸗ rungen, die wir an die Nationalverſammlung ſtellen müſſen, werden auch einen Betrag enthalten als Ausgleich der hohen Lebensmittel⸗ preiſe, die wir für die einzuführenden Lebensmittel werden bezahlen müſſen, denn den Minderbemittelten wird es ganz unmöglich ſein. dieſe gewiß ſehr teuren Lebensmittel zu bezahlen. uch den Zuſchuß an die Zeitungsverleger werden wir weiter leiſten müſſen. Für die Erwerbsloſenfürſorge benötigen wir im erſten Halbjahr 1919 nach unſerer Schätzung 10 Millionen. Beim Reich haben wir beantragt, daß die Koſten für die Volkswehr, die zum Schutze der neutralen Zone aufgeſtellt iſt, vom Reich getragen wer · den und daß uns die dafür gezahlten Beträge zurückerſtattet werden. Bis jetzt haben wir aber keine Antwort auf unſer Erſuchen erhalten. Der geſamte ungedeckte Aufwand wird ſich im Jahre 1919 auf über 92 Millionen Mark belaufen. In ſeinem Schlußwort betonte Finanz⸗ miniſter Dr. Wirth, es müſſe alles getan werden, um der Schwierig · keiten Herr zu werden Die vorläufige Polksregierung werde es an nichts fehlen laſſen, um die badiſchen Finanzen wieder einer Ge⸗ ſundung entgegenzuführen. 2 Infolge der vorgeſchrittenen Jeil wird die Sühung Nächſte Sitzung: Mittwoch, 5. Mörz 9 Uhr vormittags. agesord· nung: Forkſetzung der Beratung, Geſetzenwürfe. 0, Letzte Meldungen. ADie Frledenskonferenz. Noch keine Jeſtiegung der Bedingungen.— Aeußerungen Balfours und Llond Georges. zar Parls, 5. März.(Eigener Drahtbericht, indirekt.) Entgegen anderslautenden Meldungen ſind die neuen Bedingungen des Waffenſtillſtandes, welche von den Allüerten Deutſchland auferlegt werden, noch nicht endgültig feſtgelegt; man glaubt, daß ſie auch Donnerstag noch nicht vollſtändig ausgearbeitet ſein werden. Die Plenarſitzung, welche am Samstag ſtattfinden ſollte, wird auf Montag verſchoben. Da die Ruckkehr Wi!ſons unmittelbar 1 ſo iſt es wahr⸗ die Ausſcheidung Spaniens aus der Zone verlangt, welche ihm in Marokko vorbehalten wurde, ſowie die Benützung— 70 Tanger, wo Frankreich einen Feldzug für dieſen Austauſch einleitete Spanien kann nicht einwilligen. beſte Partie in Marokko zu verlieren, das heißt, den Endpun des afrikaniſchen Eiſenbahnnetzes, welches von dieſem P aus in den nächſten 10 Jahren grußzügig ausgeſtaltet werden ſoll. Wir erwarten mit Vertrauen die Beſchlüſſe der 1N denskonferenz, weiche un er Necht auf die ſpaniſ Zone in Marokko nur anerkennen kann. Parig, B. Märgz.(Kigener Drahtbericht. U Socter wurde durch die britiſche Admtralttät eine Anzahl deutſch Unterſeebocte, die abgebaut werden ſollen, in etner Berfete⸗ rung verkauft. Ein Londoner Haus kaufte deven 25 unter 5 Verpflichtuna, dieſerben abzubauen und für den ch 1 brauchbar zu machen. Der durch den Abbau dieſer Unterſeeboote 5 wonnene Stahl ſoll verwendet werden. um die lecken Schiffe Fritiſchen Marine zu reparieren. Wafbington. 4. Märs.(Reuter.) Wirſon bat dee Steges⸗ anleihe⸗Bill unterzeichnet. Auffimmigkeiten über den Wafſeuſtillſtand innerhalb der Entente. EBerſin, 5. März.(Von unſ. Berl. Bürb.) Nach ein Pariſer Meldung der„Deutſchen Allgemeinen Zeitung n die Verhandlungenüber den Waffenſtillſtan von der Konferenz der Verbündeten wiederum verſcho ben worden. Die engliſchen und amerikaniſchen Vertreter ver langen eine genaue Unterſcheidung zwiſchen den dau und den vorläufig angenommenen Bedingungen, wie ſie 25 Marſchall Foch vorgeſchlagen wurden. Dieſe Verſchler⸗ pung verurſacht in der franzöſiſchen Preſſe erhebliche Ver⸗ ſtimmung. Das Journal“ ichreibt:„Die lange Hinausſchie, bung mülſſe den Deutſchen einen eigentümlichen Begriff vo der ganzen Verfaſſung der ſiegreichen Möchte geben“ Zur Streiklage in Mitteldeulſchland. 4 Heipzig. 5. März(.8) Laut-Leipziger Polksgtt iſt über Halle das Standrecht und der Belan rungszuſtand verhängt worden. Einige Perſon ſollen bereits ſtandrechtlich erſchoſſen worden ſein. Geſte ſollte die Ausſtandsleitung verhaftet werden. Die Verſamt lung brach die Beratungen ab und brachte die Leiter Sicherheit. Wie die gleiche Jeitung derichtet, forderte der Leſter def Militärweſens in Deesden Neuding den A. u..⸗Na in Leipzig auf, ſeine Maßnahmen zur Behinderung ine Eiſenbahnverkehrs rückgängig zu machen und ihm kein Schwierigkeiten mehr zu bereiten Sollte dieſer Forderun bis 8. März nicht entſprochen ſein, ſo beholte ſich das Min ſterium für Militärmeſen alle weiteren Schritte vor. 10 Der engere Ausſchuß des.⸗ u..⸗Rates forderte di Beamten auf, da durch den Ausſtand die Auszahlung von Kriegsunterſtützungen, Löhne ufw. verhindert wird, unke zügſich die Arbeit wieder aufzunehmen. werde nicht geduldet. daß die ausſtändigen Beamten Unter ſtützungen durch die Fortzahlung ihrer Gehälter bezögel Der A. u.⸗Rat werde dafür Sorge tragen, daß den auz ſtändigen Beamten die Ausſtandtage am Gehalt abgezogen würden, und werde weitere Maßnahmen in Erwägun Fiehen. Das baperiſche Mimiſterium. Wanches, 4. Narz...) Lant Staatszeitung- bas 0 Natekongreß ernaunte Gefſamtminiſterlum noch nicht aadh tig* 8 5 N—— noch anſammentretenden Rätekongreß aufs Neue * eten, 4 Wb.. 8 Das Mugzenn m StaaSger Bauer an Bord, erlitt unterwegs eine Paune, ſobaß eine Nt landung bei Bobenan erfolgen mußte. Der Staatöfekretr ſebte 8 Automobil die Reiſe nach Wien fort. — 2 Handel und Industrie. Die Mannheimer Lagerhaus- Gesellschagt.— beit mit, daß sie den ernent einsetzenden Bedürtrissen des V. kelms entsprechend, in Singen-Hohentwiel umter der Fi Mannheimer ,Gereleieh Agener Stepen cie agd, 1 ede e n cbe Pege übertragen ist. Die ird si Faneeerkelne mach mad 108, der Semere frender augsr Sein lassen und sachlemige Vermiiung für Güterumschläg Verrzollung bieten. Kostheſmer Ceilnlose- und Paplerrn Aktiengesellschatt. in der kürzgich stattgefundenen Auisi wurde usichteratssttzung uf⸗ ce Bilanz für das abgeiaufene Oeschäftsjahr vorgelegt. Ber& achkerut bescheg der urf den 28. Nirr d. J. nach Franhiust u. l einauberwwenden General eine Dividende 0 77%0 G. V. 17/% bei reichhcben Abschreibungen —.......—— Wasserstandsbeobachtungen im Monat März Pepelstation vom Datum Rheln 2141211414— 1 1 1½ 18182168 eer%, eee eee eee e e ee eee 45%½ 42 40 362 45 717. Verm. 2 66 Zabn. 4 4⁰ 40 40% 398 250 vern. 7 Ur 1..5 0..0 vorm 7 +„ Wettera ussichten fur mehrere Tage im voraus. abefugter Nacharuek wird getiehtiaoh vorfvigt 5 §. März: Wenig verändert. ilde 7. Marz: Wolkig, teils berter, stricwerr Mecderscig I Sehr 8. März: Wolkig, teils Sonne, nrüde. ſcheinlich, daß die Plenarſitzung erſt am 15. März ſtattfinden wird. In einem kurzen Geſpräch mit Vertretern der alliierten Preſſe in Paris erklärte Balfour u..: Obwohl ein be⸗ ſtimmtes Datum noch nicht feſtgeſetzt werden könne, dürfe nach ſeiner Anſich: die Friedenskonferenz ihre Ardeiten in etwa 7 Wochen beendigt haben. Die maßloſen Anſprüche der kleinen Ra⸗ tionen veranlaßte Lloyd George zu ſolgender Mah⸗ nung: Ich weiß nicht, ob es in dieſem Zuſammenhang ange⸗ bracht iſt, den kleinen Nationen Einſicht anzuempfehlen, ich tue es aber und zwar als Völkerfreund. Nachdem die kleinen Nationen große Erfolge davongetragen haben, beſteht die tat⸗ ſächliche Gefahr, daß ſie die Fehler der großen Länder nach⸗ ahmen und dann wird die Tendenz auftreten, ſich über die von ihren Raſſen bewohnten Gebiete hinaus auszudehnen. Bezüglich des Gerüchtes über den möglichen Austauſch Ceutasgegen Gibraltar erklärte der ſpaniſche Mini⸗ ſterpräſident: In franzöſiſchen Kolonialkreiſen wird vielfach 1. 15 — SS ˖ S S b /(. — r . ˙ — 2 —— „ ß„ ⸗ — — 32 4 S 222 3 —„ + 8 ang dertangften 775 2 4 EI N 0 427 5 it N. berm 9e Des⸗dur⸗Nocturne —— eee 1 ANus Staòdt und Land. Mieterſchutz und Bodenreform. dode der hieſigen Ortsgruppe des Bundes deutſcher de nrefo rmer behandelte Herr Hauptlehrer Kamm obiges 5 Er ging im ſeinem auf gründliche Sachkenntnis geſtützten aus, von dem Wohnungselend der Nachkriegszeit von 1872 den Berliaer Wohnungszuſtänden um dieſe Zeit, die Aie ere Uaruhen im Gefolge harten. Daß die Verhältniſſe Werſchtenwürttgr Zeiten picht kraſſer wurden, ſind Erfolge des chutzes, um den ſich ſchon die alte, aber auch die neue Re⸗ — bemüht hat. Die Wohaungsknappheit brachte die Mieter d Notlage. Ohne Mieteinigungsämter hätten wir ſicher einen Rrich gswucher erlebt. Daß ſich hier die Hausbeſitzer mit dieſer ds tung abgefunden haben, iſt ihrer Organiſatioan zu danken. — Mieteinigungsamt kann natürlich nicht dazu benüßt werden, itz auf eine geſundere Baſis zu ſtellen. Würde man 2 einer Iprozentigen Rente im Mieteinigungsamt hätte man ſchließlich einen Vermieter— aber keinen * Soeſchut. denn es iſt unbillig, vom Mieter zu verlangen, daß gche pekularionen mit 7 Prozent verzinſt. In Berlin hat man un⸗ ale Se erlebl, z. B. von 17 auf 45 000 Mk. Man al don der alten Denkungsart brechen und darf den Boden nicht Ware betrachten. Spekulationen mit Grund und Voden ein Verbrechen am Volte und wer Volkselend vermeiden will, acluche Bodenſpekulationen zu verhindern. Der Bodenreformer eſchle eine geſetzliche Regelung, die den Mißbrauch des Bodens duur leßt, und jeder Familie eine Wohn⸗ oder Wirtſchaftsſtätte 855 ſichert. Der von dem Führer der deutſchen Bodenreformer achte aufgegriffene Heimſtättengedante findet ſeinen Ausdruck Forderung nach einem Heimſtätrengeſez. Die alte Regie⸗ marſchiert der Heimſtättengedanke wieder. Wean erſt mal Autwendigkeit eingeſehen wird, daß der deutſche Tdealismus daber ſiege, dann wird uns guch ein Bodenrecht ge⸗ ebene dem mſt ſtarkem Beifall nommenen Vortrag 8 Diskuſſton griff zunächſt Herr Stadtpfarrer Dr. Leh⸗ w, 3 Gedanken des arbeitsloſen Einkommens noch einmal E letzten Endes die Wurzel der heutigen Umwälzung iſt. A von den ethiſchen Geſichtspunktren, würden wir in den Jahrzehenten rein praktiſch garnicht mehr in der Lage ſein. pekulationen dulden zu können. Die Limitieruna der durch das Mieteinigungsamt ſuche man jetzt mielfcch da⸗ umgehen, daß man die Häuſer verkauft, natürlich zu ge⸗ Preiſe, der eine Heraufſetzung der Rente zur Folge ha⸗ wenn der neue Beſißzer einigermaßen beſtehen ſoll. Die⸗ dund entgegenzutreten empfiehlt der Nedner die Einfüh⸗ ener Senehmigungspflicht für Hausver⸗ Im weiteren ktt er für die Idee von genoſſenſchaft⸗ igungen ein, die nicht felbſtgebaute, ſondern bereits in verkäufliche Häuſer in ihren Wirkungskreis einbeziehen, Orunde genommen eim ſtarker Schritt auf dem Wege zur erung des Wohnungsweſens. Die Stellungnahme zu einer ——9— von ihrem Verhältnis zur Bodenreform⸗ der Lage, uns vor dem Bolſchewism ug zu bewahren. JAugenieur— die mit der Boden⸗ wiriſchaftſi und volkswirtſchaftlichen Zu⸗ ge. Seine Ausführungen gipfeln in dem Verlangen, . 475 775 — 2. 1 ſe. 4 25 34 ſucht, um eine bereits zu ungunſten der Mieter erſpekulation zu verhindern, die bad. vork. Volks⸗ bis zur allgemeinen Neuregelung der Grund⸗ Verkäuflichkeit von Grund und Boden einer zu unterwerfen. pp. eee Pfiſter beim Bezirks. 2 wie 9 ſeſſ. 1 * ſe die ttenheim, ſo die Eifenbahnſekretäre K Karlsruhe nach Dalae D e⸗ nach Singen(Ho el) und Friedrich Ilgen nach Graben⸗Neudorf. mwandlung der Poſtwertzeichen durch Aeberdruck. Die — n Vuchhruc 175 681 Ueberdruck a arzen Bu rat rift) ihnen dadurch ein den een geiwerbelniſſen Merkmal zu geben. Der Ueberdruck geht ſowohl bei 25 0 5 die Zeichen der Zeit in dieſer Hinſicht nicht verſtanden, wichtigſten Fragen überhaupt, abhängen. Sie dem Eimnzelnen abgenommen und der Allge⸗ dugeführt wird.— Architekt Leonhardt trüt für ein mit den Hausbeſitzern ein. Die lic grgen eine ſteuerltche Ueberbeleſtung des 5es ein⸗ Es würde eine Entkſchließung ei ange⸗ es heißt:„Die Ortsgruppe Mannheim der Bo⸗ dei den Dienſtmarken durch die Mitte des Markenbildes in zwei Die Schrift ſowohl wie auch die ſchwarze Farbe, die ſich bei allen Farben als die beſtgeeignete hat, vermögen das Markenbild, namentlich das Bildnis des önigs, nur wenig zu ſtören; der Ueberdruck erſcheint wie ein durchſichtiger Schleier. Mit der Ausgabe der überdruckten Poſtwertzeichen iſt dieſer Tage be⸗ gonnen worden. Aus der Sihung des Fürforgeausſchuſſes der Erwerbsloſen⸗ fürſorge. Es iſt wiederum in einer Reihe von Fällen feſtgeſtellt worden, daß Perſonen Erwerbsloſenunterſtützung während einer Zeit bezogen haben, in der ſie zugleich Lohnarbeit verrichteten. Sie haben durch falſche Angaben auf dieſe Weiſe die Erwerbs⸗ loſenfürſorge und damit auch die All'emeinheit geſchädigt, denn die Unterſtützungen müſſen von den Steuerzahlern aufgebracht wer⸗ den. Gegen die Schuldigen ertolgt unnachſichtlich Anzeige wegen Betrugs bei der Staatsanwaltſchaft. Es kann nicht genug davor werden, beim Antrag auf Erwerbsloſenfürſorge falſche ——.— zu machen und die Verrichtung von Lohnarbeit zu ver⸗ ſchweigen. die Ortsgrupye Maunheim der Luudeskirchlichen Vereinigun hieſt am Montag abend im vollbefetzten Soale der„Liedertafels ihre erſte ordentliche Mitgliederverſammlung ob. Der erſte Vorſitzende, Herr Stadtpfarrer Klein, erſtattete Be⸗ richt üder die bisherige Tätigteit des Vorſtandes. Folgende wich⸗ tigen Beſcklüſſe, die der Vorſtand in ſeiner Sitzung vom 12. Febr. einſtimmig gefaßt und die der Landesvorſtand in ſeiner Sitzung vom 17. Februar in Karlsruhe gutgeheißen hatte, wurden ein⸗ ſtimmig angenommen und der Vorſtand beauftragt, dieſe Beſchlüſſe zur Kenntnis der Kirchenregterung zu bringen: 1. Die Frauen ſollen das aktive und paſſive Wahlrecht zu den kirchlichen Vertre⸗ tungen analog der Altersgrenze bei den politiſchen Wahlen vom 20. Jahre an erhalten. 2. Die Bertretung zu der die neue Kirch n⸗ verfaſſung ſchaffenden Konſtitnante foll durch Urwahlen gewählt werden. Eine Petition der Frauen an die Kirchenbehörde um Ver⸗ keihung des Stimmrechts lag zur Unterſchrift euf. Die Dentſche liberale Volkspartei Mannheim in ſhrer Geſcheſtenen: O3, 21/22(Cafs zur Oper) ein polit 110)5 sSemi⸗ nat cröffnet, das heute Miktwoch, nachmittags%½ Uhr, mit einem Vortrag des Herrn Geh. Negierungsrat a. D. Ludwig Mathy über Den Glauben an die Zukunft“ eröffnet wird Für eine Reihe weiterer Vorträge ſind ſachkundige Lehrkräfte gewonnen. An die Vorträge ſoll ſich jedesmals eine freie Ausſprache anſchließen Das Seminar iſt allen Mitgliedern und Freunden der Partei— ſelbſtuerſtändlich koſtenlos— geöffnet Es ſoll darin gründliche poli⸗ Anregung zu ſelbſtändiger Betätigung geboten n. + 8Angeſtellfenbewegung. Der Verband Deutſcher Handlungs⸗ gehilfen, Geſchäftsſtelle Mannheim, teilt uns 1 die kaufmän⸗ niſchen und techniſchen Angeſtellten der Badiſchen Zucker⸗ Waghäuſel, die in der Mehrzahl dem Verband Deut⸗ ſcher Handlungsgehilfen und dem Bund der techniſch⸗induſtriellen Beamten angehören, der Direktion der Zuckerfabrik verſchiedene For⸗ derungen unterbreitet hatten und daß die Direktion in der weit⸗ gehendſten und entgegenkommendſten Weiſe die Forderungen der Angeſtellten erfüllt hat. Eingeführt wird ab 1. März die Sſtündige Arbeitszeit und der Samstagfrühſchluß mit ſchichtweiſem Wechſel wegen der Notur des Betriebes, ein Urlaub von 10—14 Tagen;: ———7 eine hohe einmal. Teuerungsbehilfe abgeſtuft f. Berheiratete, dige, weibliche und Angeſtellte unter 20 Jahren, eine 25—50pro⸗ zeitige Gehalts⸗ und Teuerungszulage(letztere iſt bis zum Jahre 1921 nicht abbaufähig) mit rückwirkender Kraft ab 1. Septemher 1918, eine Wohnungszulage für auswärts wohnende Angeſtellte, ab⸗ für Verheiratete und Ledige, eine HGleichmäßige Verteilung ſe und Aufte geſtuft amtl landwi Mitageſens* e Die.⸗G.⸗Weſt⸗Stab Köln teilt folgendes G. Rheinſchiffatrt. mit.„Gemäß Note der C. J. N. C. vom 21. 2. 19 Nr. 881 ſind die Beſtimmungen über die Führung der Nationalflaggen dahin zu verſtehen, daß jede Nationalflagge, ſei es Flagge des deutſchen Reiches oder eines Bundesſtaaes, zu führen iſt. Nur die Signalflaggen ſind zuläſſig.“ Hierzu bemerkt S. Weſt⸗Stab Köln, daß alſo auch die Führung von Reedereiflaggen unterſagt iſt. Die Pferdepreiſe en äim beſetzten Gebiet hente bereits wieder die ſchwindelnde 959e wie zur Zeit der höchſten Konjunh⸗ tur inmitten der Kriegszeit erreicht. Vei den in den letzten Tagen da und dort abgeſchloſſenen Verkäufen wurden für zweijährige Fohlen bis zu 5000 Mark gezahlt. Dabei iſt die Nachfrage unge⸗ wöhnlich ſtark. Militärpferde ſind ebenfalls ſehr begehrt. Viele Landwirte klagen, daß ſich trotz aller behördlichen aßnahmen nmer wieder die Zwiſchenhändler ins Kaufgeſchäft einmiſchen und dadurch die Preiſe. 14505 weiter in die Höhe treiben. Wer vor 6 chen mit— Königsbild und dem Wappen als auch kus dem Mannheimer Kunſtleben. n der W0 heutigen Aufführung von„Emikia Salsttt' ſpfet fel im Neuen Theoter hrung von„Weibsteufe Donnerstag beginnt um 7 Uhr. Votal-Quarkeft: Dorofhee Manski, Jane Freund⸗Nauen, Wnn Wüheim Fenten. Mannheimer Vokal⸗Ouartett wird in feinem am 15. März 8 Konzert die Zigeunerſieder und Liebeswalzer von gag. imit Klavierbegleitung zu 4 Händen) und fünf Huartette enſchel zum Vortrag bringen. Die Begleitung haben die er Sellmar und Krauſe vom Nationaltheater 0 0 Femrert von Duci v. Kerekfärtö. 05 rſa tert durch den Erfolg ſeines erſten hieſigan Auftretens Aſich der nungsſaale des Roſengartens(am 14. Febr. ds. Is.) Ween begabte junge Ungar geſtern mit neuem Programm im Wend hören. In Bruch's gsmoll⸗Konzert, mit dem edesteneleie Pundez wrfe ſich der Wandel rer ſedend n eitung noch mehr geltend als neulich im Verſamm⸗ 10 öf Dazu ſchien Kerekjärte geſtern nicht ſo gut disponier!. ieb hier, obwohl Paul Schmigz ſehr feinfühlig und leit⸗be, der volle Erfolg aus. Am höchſten ſtand mir ſn C Die Wiedergabe von J. S. Bach's berühmter d⸗ lodienarenne für Violine allein ließ manche Tempowill⸗ Spiel erkennen. Und doch, wie grundmuſikaliſch gibt ſich des temperamentvollen jungen Künſtlers! Wie ſicher er den Bogen, und wie meiſterte er die eminenten Schwie⸗ doppelgriffigen und Arpeggien⸗Spiel! In Chopin⸗ bewunderte man die ene; Schuberts mit Sordine gedämpftem muſical m.moll erſchien als reizende Sereng e 5. Aden n mi impfe aber ſpielte der Virtuoſe aber arch Wpave t den beiden Schlußſtücken, mit Wieniawski's den Nir de Mosconu“, welches die Weiſe eines bekarnten Wnolkeliedes varitert und das zur Entfaltung aller Künſte brato⸗Flageolettſpiels reichlich Gelegenheit gab, ſo wie des ni — — N aal durös gegebenen„Elfentanz“ des Italieners A. cden 51818—1897). Der Künſtler, der in Paul Schmitz einen und egleiter gefunden, wurde auch diesmal begeiſtert ge⸗ ds bad F. M. zu einer Reihe von Zugaben genötigt. Ausſt Land im Bild“, en ellung in der Kunſthalle Mannheim, iſt nunmehr auch dn guch onat März vorgeſehen. Gerade noch zu rechten Zeit, Fis kelH allerdings ſehr verſpätet, iſt ein Führer durch die ore, der ng erſchienen, herausgegeben von Dr. W. F. dle die Art in einem kurzen Vorwort üder den Werdegang und 8 Ceapbiſ hen Aueree dieſer zahlreichen und wert⸗ * n N dhe Juli 1918 der Ausſtellung und den Beſuchern durch bübſche nkr 2 2 nſtwerke Aufſchluß gibt. Hans Thoma hat ſche Geleirworts den Weg gezeigt, Hermann Eſch ich in den Geiſt der Veranſtaltung, in den Zweck dieſer Schau hineinzuleuchten, den Hauptteil bildet aber der eigent⸗ liche Führer, etwa 50 Seiten umfaſſend, der von Raum zu Ken von Stadt u Stadt, von Gegend zu Gegend ſowohl die einzelnen wichtigſten Blätter hervorſucht, als auch durch eine geſchickte Gegen⸗ überſtellung teils hiſtoriſcher, teils künſtleriſcher Geſichtspunkte die Beſucher auf die einzelnen Arbeiten hinweiſt. Dieſe eingehende Vehandlung des Stoffes verleiht der kleinen Schrift einen bleiben⸗ den Wert und wird manchen Heimatfreund, manchem Sammler FJingerzeige geben können. Es ſei deshalb ſowohl auf dieſe hübſche Schrift, wie insbeſondere auf die Ausſtellung ſelbſt nochmals ver⸗ wieſen. Mentor. * Siebentes Konzert des Heidelberger Bach⸗VBereins. Das ſiebente Konzert des Bachvereins in Heidelberg ſtand unter Leitung des Städtiſchen Muſikdirektors Paul Radig 85 hatte ſich der pianiſtiſchen Mitwirkung unſerer einheimiſchen Kammervirtuoſin Frau Hedwig Marx⸗Kirſch zu erfreuen. Nob. Schumanns Bedur⸗Symphonie, ſein erſtes ſymphoniſches Werk das man auch unter dem Titel„Frühlingsſymphonie“ kennt, gab eine würdige Einleitung und wurde unter Radigs hingebungsvoller Leitung in ihrer bezwingenden Anmut erſchloſſen. Das kraftvolle Andante, das wie Frühlingsſturm aufbrauſende Allegro molto, das gebetsinnige Es⸗dur-Larghetto, das phantaſiereiche Scherzo und das bumorvolle Finale erſchienen ſauber und klar und in treffender Charakteriſierung. Ebenſo erfuhr Beethovens„Leonorenouverture“ Nr. 2 Op. 72 unter Radigs zielbewußter Stabführung eine präcktige Wie⸗ dergabe. Trefflich hielt ſich namentlich auch das Hornquartett. Als Soliſtin durfte man unſere Mannheimer Pianiſtin Fran Hedwig Marx⸗Kirſch begrüßen. Sie hatte zunächſt Beethovene C⸗moll⸗Konzert Op. 37 gewählt in dem der Meiſter das Orcheſter aus der Rolle des ausſchließlichen Begleiters gehoben und ihm mehr ſymphoniſche Bedeutung zuerkannt hat. Der Dialogcharakter der Konzertfarm komnit hier deutlich zum Ausdruck. Frau Marx⸗Kirſch ſpielte das Werk nicht nur techniſch hervorragend, ſondern wußte auch die einzelnen Sätze, das energiſche Allegro con brio mit dem nachhallenden Quartenmotiv, das innige E⸗dur⸗garghetto mit dem koloraturumrankten Thema, wie das troßzig⸗kühnne Rondofinale, tref⸗ fend zu charakteriſieren und muſikaliſch reſtlos zu erſchöpfen Mit Bravour wurde die Kadenz, mit Muſikalität, Temperament und poetiſchem Empfinden das ganze Werk gebeten Anter Radigs eng⸗ anſchmiegender Leitung ſpielte das Orcheſter tonſchün. Die prächtige Wiedergabe fand allſeitige Zuſtimmung. Der Beſchluß des Abend⸗ brachte ſodann ausſchließlich pianiſtiſche Gaben und hier hatte die Pianiſtin nicht nur muftkaliſch gediegene, ſondern auch ihrer Indivi⸗ dualität treffend angepaßte Perlen der Klovierliteratur gewählt Die G⸗moll⸗Rhapfodie Op. 79 Nr. 2, das Capriccio Op 76 Nr. 1 mit ſeinen kontrapunktiſchen Feinheiten ließ ein verſtändnisinniges Enip⸗ finden für die tiefgründigen Schönbeiten Brahms'ſcher Tonpoeſie er. kennen. Schubert's G⸗dür⸗Improniptu Or. 90 Nrag wurde in ſeinem Zunz Liebreiz erſchloſſen Den Beſchluß bildete die Ges⸗dur⸗Etude p. 25 Nr.g des Tonpoeten Chovin, die mit verlender Oktaventechnik aufs ſchönſte zur Wirkung kam. Frau Marx⸗Kirſch wurde begeiſtert geſeiert. Sie mußte immer und immer wieder auf dem Podlum er⸗ ſcheinen und der ſpontane Beifall ruhte nicht eher, bis ſie ſich noch zu zwei Zugaben entſchloß(Schuberts Momens Muſicals Op. 94 Nr. 3 in F⸗moll und Chopins Gedur⸗Nocturno Op. 37 Nr.). F. M. Cünage geſpendete Ungariſche Rhapfadie zapelle, 5 ade bis 8 Wochen kauſte, erzielt hente für Milhärpferde den dos vierfachen Preis. Poſizeibericht vom 3. Marz. Körperverletzung mit Todesfolge. Geſtern nach⸗ mittag 57½ Uhr feuerte der 38 Jahre alte verheiratete Tuncher Fried⸗ rich Kiefer, Seckenheimerſtraße is wohnhaft, auf der Straße vor ſeiner Wohnung einen ſcharfen Revolverſchuß auf den 27 Jahre atten verheirateten Metzger Georg Alles von Heddesheim ab, wodurch dieſer in die Herzgegend getroffen und auf dem Transport nach dem Allgemeinen Krankenhaus verſtorben iſt. Beweggrund zur Tat iſt, daß Alles mit der Ehefrau des Kiefer ein Liebesderhältuis unterhien und um die angegebene Zeit die Wohnung des letzteren ausräumen wollte. Der Täter wurde verhaftet. Totſchlagsverſuch. In Hauſe K 4, 7 gab geſtern Vor⸗ mittag 114 Uhr ein 28 Jahre alter verheirateter Taglöhner auf einen mittag im gleichen Hauſe wohnenden 44 Jahre alten ledigen Schreiner 2 ſcharfe Revolverſchüſße ab, ohne zu treffen. Auch hier wurde der Täter vorläufig feſtgenommen. Spielplan des Natlonal-Theaters Neues Imeater — 1 Vorstellung Vvorstellung 1 8. N. Emilia Galotti 7 6. D. 33 D Der Goldschniied v. Tebedof6½ Der Wedstermel 7 7..382 A Neſland 6 1 8.& 34C Des Wundertheater Herr von Pouteenngnae 7 9. S. Der Abenteurer 1% Hasemanns Töchter 32 B Zar und Ammermann 6 7 vergnügungen. Konzerf- und Vortragsabend im Roſfengarken. Für das⸗ nächſte Sonntagskonzert im aal iſt Herr Fritz Stum pp, ein Mannheimer Sänger, der zuletzt als erſter Helden⸗ bariton am Metzer Stadtt ätig war, als Soliſt gewonnen worden. Als zweiter Soliſt wird Herr Neumaun⸗Hoditz vom Nationoltheater mit der Wiedergabe ernſter und heiterer Dich⸗ zum Erfolg des Abends beitragen.— Für den muſikaliſchen Teil iſt die Kapelle des Grenadier⸗Regiments 110 unter der Leitung des Herru Muſikmeiſters Heiſig verpflichtet. Im Kaffee Friedrichsban(Breiteſtraße. J 0 fand geſtern ein Richard Wagner⸗Abend ſtatt, welcher den Gindruck ver⸗ ſtärkte, daß das Künſtlerinnen⸗Orcheſter Wohlrab klaſ⸗ ſiſche Muſik in Technik und Ausdeutung in wirklich vollendeter Weiſe bietet. Wer die Vortragsfolge ſtudierte, hat ſich unwillkürlich ſagen müſſen, daß die Kapelle ſich Aufgaben ſtellt, die eigentlich nur von einem ſtarken Muſikkorps befriedigend gelöſt werden können. Der pein e Abend hat gezeigt, daß ſelbſt die 8 Wagnerſche Muſik ein Hindernis für eine ſelbſt für Feinſchmecker einwandfreie Wieder⸗ bildet. Jedes der umfangreichen Stücke wurde mit prächtigem uſammenklang, feinſter Nuancierung, hervorragender Aus⸗ deutung und bei einem Quintett geradezu erſtaunlicher Ton⸗ entfaltung im Forte wiedergegeben. Wir erwühnen als beſonders lobenswert die große Phantaſie aus„Tannhäuſer“, Wotans Ab⸗ ſchied und Feuerzauber aus„Walkürs“, die Phantaſte aus„Lohen⸗ grin“ und Steuermannslied u. Matroſenchor a. d. Op.„Der fliegende Holländer“. Eine bervorragende künſtleriſche Gabe war auch die als Nr. 2 von Kiſtzt. Die Di⸗ gen ergtbang ſich das Lokalitiäten bis auf den letzten Platz beſ 1 hielt, trotz des großen Umfanges der Vortragsfolge eine Zugabe(Ballgeflüſter von Meyer⸗ Helmund).— Morgen Donnerstag findet wieder ein Opernabend mit ſehr gewähltem Programm patt, auf den wir empfehlend auf⸗ merkſam machen. Der Raubmord in Lützel⸗Aimbach. + Darmſiadt, 4. März. Der Mo all ſtellt ſich nach den inzwiſchen durch die Staatsanwaltſchaft ſtattgehabten Ermittelungen als ein ganz planmäßig varbereitetes Verbrechen vonſeiten einer An⸗ zahl Verbrecher heraus, die gelegentlich der letzten Unruhen aus dem Mannheimer Gefängnis befreit wurden. Von amtlicher Stelle er⸗ fahren wir, daß am Samstag abend 8 ſchwerbewaffnete Perſonen in der Dunkelheit dagen 8 Uhr auf dem Gutshofe Lützel⸗Rimbach, der Stunde von Nimbach entfernt liegt, eintrafen und ſich als Beauf⸗ tragte des Kommunalverbandes vorſtellten, um Durchſuchungen wegen Schwarzſchlächtereien etce. zu machen. Sie trafen fingierte Anordnungen bezüglich verſchiedener Autos, die gar nicht vorhanden waren, ſtellten feſt, ob ein Telephon vorhanden war, und drangen dann auf den Landwirt Helfrich, der ſchwerhörig iſt und nicht gleich verſtand, was die Geſellen forderten, ein. Als er in das Neben⸗ zimmer ging, fielen 2 Schüſſe aus einer Browning⸗Piſtole, von denen der eine ein Möbelſtück traf, der andere Helfrich in die Bruſt ging und den alsbaldigen Tod herbeiführte. Unter Drohungen gegen die Frau und das 18jährige Dienſtmädchen verlangten die Räuber hierauf die Schlüſſel zu der Räucherkammer und zur Kaſſe und nahmen alles mit, was ſie packen konnten. Nach kurzem Aufenthalt verſchwanden ſie dann in der Nichtung nach Mörlenbach⸗Weinheim. Als nach 8 Uhr die Knechte von einem Ausgang zurückkehrten, be⸗ nachrichtigten ſie den Bürgermeiſter von Rimbach, der alsbald in ſehr umſichtiger Weiſe mit einem rwerk entſprechende Anord⸗ nungen traf, und es ſo der Polizei in Weinheim ermöglichte, noch in der Frühe des andern Tages 3 der Geſellen: Eugen Joſef Weppel, Joſef Killinger und Michel Toa, alle aus Rannheim, feſt⸗ zunehmen Nach ihren Angaben fehlt noch ein Adam Js ſt und ein Artiſt Willi Beganowski, ebenſo werden 3 weitere der Räuber, deren Namen noch nicht feſtgeſtellt ſind, geſucht. Die Staats⸗ anwaltſchaft erläßt heute ein entſprechendes Ausſchreiben. Staats⸗ anwalt Bernhards und Kriminalkommiſſär Daniel erſchienen am Sonntag im Auto an Ort und Stelle und führten die 3 Feſtgenom⸗ menen an den Tatort. Nur mit größter Mühe gelang es der Be⸗ wachungsmannſchaft, die 3 Burſchen vor der wütenden Bevölkerung, die abſolut Lynchjuſtiz üben wollte, zu ſchüzen. Nach den Feſtſtel⸗ lungen haben die Burſchen ungefähr 600 Mark bares Geld, davon einen großen Teil Silbergeld ſowie ca. 1200 Reichsanleihe, ferner etwa 15000 Mark Wertpapiere verſchiedener Art geraubt. Den Raub haben ſie geteilt Angeblich wurde jetzt in Mannheim ein weiterer Teilnehmer des Raubzuges feſtgenommen. Nus dem Lande. Ttiberg, 3. März. Eine hieſige Bezirkskonferenz der Bauernvereinsvorſtände faßte nach einem Vortrag des Direktors Dr. Aengenheiſter aus Freiburg über die öffentliche Lage eine Entſchließung, wonach die Bauernvereinsvorſtände es als ihre Pflicht betrachten, geſchloſſener und entſchloſſener denn je hinter die vorläuſige Regierung zu treten und in ihren Gemeinden für die Werbung don Freiwilligen für die badiſchen Ba⸗ taillone tätig zu ſein, damit die Regierung in der Lage iſt, die Ruhe und Ordnung im Lande aufrecht zu erhalten. Konſtanz, 5. März. Die Waffenſtillſtandskommiſſion hat der hieſigen Handelskammer telegraphiert, daß Marſchall Foch auf Grund ihrer Eingabe die Verſorgung Oberbadens mit Kohlen von Kehl aus im bisherigen Umfang genehmiat habe. (Lörrach, 27. Febr. Eine Schülerin der hieſigen Volksſchule wurde nach einer Blättermeldung, bei der Singprobe der zweiten Stimme zugeteilt, was aber der Mutter nicht paßte. Als ihrem Verlangen, die Tochter der erſten Stimme zuzuteilen, nicht ent⸗ ſprochen werden konnte und wurde, wandte ſie ſich aan den„Volks⸗ ret“, der verfügte, daß das Lind entweder in der erſten Stimme ſinge oder überhaupt nicht. Das Kind ſingt alſo nicht, bis der Ent⸗ ſcheid des Kultusminicterlnns ingetroffen iſt. RKadoeff⸗ell. 2. März. Ein angeblicher Schneidermeiſter aus In alſtadt in der Gegend voen Bietinsen verſuchte mit 75 600 Mk. Wertpapieren und 1400 Mk. Borgeid die Schweiz zu erreichen. Er wurde vom Grenzſchuge verhaftet und dem Amtegerichte in Radolfzell zugeführt. ———— 4 Seite. Nr. Käflsrühe; den 4. März 1919. Am 4. März 1919 versehied nacli längerem Leiden im Alter von 73 Jahren unser hochverelirter Herr Kommerzienrat Wir verlieren in dem Entschlafenen den Gfünder und langjährigen Führer unserer Gesellsehaft; sein Andenken wirdl treu und dankbar bewahrt bleiben. Aufsichtsrat und Vorstand ller Karlsruher Brauereigeselischaft vorm. K. Schrempp, Karlsruhe. Fur die ae 2 re — eee Ernst Treutle er riesefe herzliche Feilfahine; die vislen Kanhz üfd Blumenspenden, die liebevolle Pflege def Sehwestern des Diakönissenhauses und die tföstfeiehen Worte des Heffu Städtpfaffers Achinlich, spferhen wir unserß innigsten Undl nerzliehsten Pänk aüs. pie bauernies kinterbſtebenen. — 2Nrn Hur Aufrechterhällung der Ruße ünd Orbnung werden weitere 29 77 einſtellen⸗ duüfgeſtelt; weiche Leute unter folgenden Bes 1. Felddlenfkfähigkett 2. Mindeſtens einjähtige 3. eee zu ſtraffet gagere isgiplin und Knterördnüng unter die Vörgeſetzten. 4. Einwändfeie Fheeee nd ausgeſchlö hienſtzett, Leue mit zahtreichen Borſträfen und en. 5. Berpflichtung zum Schuße Badens und des Rieichen 8. Beſöldung. Füt Sffizlere; Gehalt, Wohnungsgeld, Teüe⸗ züläge und Deneh machung J8zulüge. Für Unteroffizlere 171 raden Eägkich Männf 0 1 65 n Balag ſch fben önung nach Dienſt⸗ 7˙ Eutlaffungsanziige ünd 111155 ſeub zü beingen. Bei Eni⸗ kaſſung wird Erſaß geleiſtet. 8. Die relwilltgen nüffen das 21, Lebensſahr 55 Sehr erwünſcht ud Meldungen von Augehörige der älteten Jahrgänge aus dem Beurläub +5 ſtänd. 9. Heber älle weiteten Fragen erteilt das Bezixkskommandö Maunheim E 77 5, Almmet 34, 2. Stock, Auskunft. Badenet melde Euch za 882 Bezirkskemmst idde Mannheim, E 7. 8. 105 be A He.9 ac 25 ds. Zu 1. Jüll u e 5 e dee esucht. Anerbieten unter P. W. 72 an d. Geſchäftsſt. d. Ztg. 8147 hfk. daer Mapauaben mit Gleisanschluss, Kle Mannheimer Bezixt zu meien zeſücht. Angeböle üntef K.. K an die Geſchaſtsſtele dieſes Blaties. Ein Lagerplatz ſi Bünnankchluß And geteckler klle fit meaueen iaderämpe, per fsfsff 2U. fiſeten sentasſt zu faten gelucht. kingebote untet F. J. 184 un die Seitälts. telle dleſes Blattes erbeten. 781 11R6 aern Hut b 8 ödef 2 Iimmer fſk⸗ eb. Hege Häxten⸗ arbeſl. 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