MWMontag, 17. März. 3. 5 Maun Abend⸗Ausgabe. 5 rGont ul Ameige enbaum. fur Cokales und den übrigen redaktionellen Teil: Kichard Schönfelder, für Druckerel Dr. Haas Mann⸗ er Generdl-Hnzeiger G. m. b.., fämtiich in Mannheim. Draht⸗idr.: Generalefinzeicer Mannheim. 215 itel 3. Dr. Seldenbaum. Verantwertlich für Pelitik: Dr. 0 —— Gaf, +555 ale 15 Franz Kircher, für Knzeigen: Anten Srieſer. Druck und Verlag: —— Nx. das Ende des Ausrollungsplanes. Wollen wir das Abkommen über die Lebensmittelliefe⸗ rungen nach ſeiner ganzen Tragweite würdigen, ſo dürfen wir eines nicht überſehen: um ſo teuren Preis auch wir die ensmittel kaufen müſſen, der eigentliche franzöſiſche Zernichtungsplan erſcheint doch als aufgegeben. Wir kennen ja den„beſtialiſchen Ausrottungsplan“ der Alliierten, wir Erich Luzedahl im„Aftonbladet“ ihn genannt hat. Der diſche Schriftſteller hat ihn mit mutiger Offenheit in ſei⸗ nem Blatte alſo umſchrieben: Deutſchland dat die Waffen niedergelegt und iſt militäriſch für lange Zeit ausgeſchaltel. Es iſt in ſeiner Wurzel aber ein lebens⸗ krã tigeres Volk als das engliſche und vor allem als das franzöſiſche, deſſen Geburtsſtaliſtik deutliche Verfallszeichen aufweiſt. Es gilt nun, Nieſen für den Verband ſo gefährlichen Unterſchied auf möglichſt lange ell auszugleichen. Das kann geſchehen, indem das jetzige Hungerſyſtem noch eine abſehbare Zeit beibehalten wird; denn en hat ſich gezeigt, daß hierdurch 40 vom Hundert der deut⸗ ſchen Kinder dem Hungertode preisgegeben werden knen. Die ſchwediſche Aerztegeſellſchaft hat in Deutſchland dieſe kraurige Tatſache ſeſiſtellen laſſen und an Wilſon darüber berichtet. ſoll keinerlei politiſche Demonſtration gegen den Verband ſein, ſondern zeigt nur, daß unſere Aerzte Menſchen und keine poli⸗ liſchen Barbaren ſind. Es handelt ſich alſo darum, möglichſt die Hälfte der deutſchen Kinder verhungern zulaſſen, denn erſt dann würde Deutſchlands doppelte Geburtszahl auf den franzö⸗ iſchen Fuß herabgeſetzt werden können. Man kann die Fur ch t franzöſiſchen Staatsmänner vor einem zu⸗ tligen Neutſchland verſtehen, falls es dieſem glückt, die kebige deulſche Geburtenziffer zu bebaupten. Aber die fortgeſetzte — gegen Deuiſchland kann auf die Dauer Frankreich eiten. Auch in England hat dieſe wahrhaft ſatanſſche Politik Bre Fürſprecher gehabt. So hat einer der Haupthelfer Lord orthcliffes, F. W. Wile, im„Sunday Weekly Dispatch“ auf Grund einer Unterhaltung mit dem Arzt Dr. Saleeby klar ausgeſprochen, welche Erwartungen an die Hunger⸗ blockade feitens der alliierten Gemütsmenſchen 1 8 wer⸗ den. Man hoffte, daß der deutſche Nachwuchs infolge der fort⸗ geſetzten Unterernährung„der Tuberkulofſe verfal⸗ len, verkrüppeln, mißgebildet oder im Wachstum unternormal werden wird“. Mit ſataniſcher Wolluſt koſtete dieſer„Arzt“ die Dauerwirkungen der britiſchen Blockade aus: man werde in Zukunft noch beſſer in Deutſchland wiſſen, was es mit der„Engliſchen Krankheit“ auf ſich habe. Unter dieſe keſtialiſche Ausrottungspolitit, die das deutſche Volk ſeinen Peinigern allerdings ſchwerlich vergeſſen wird, wird nun mit 18. Brüſſeler Abkommen ein Strich gemacht oder doch ein Strich zu machen begonnen. Nicht aus Menſchenliebe oder Sentimentalität beenden die Alliierten dieſe Vernichtungs⸗ . ſondern weil ſie ihnen ſelbſt gefährlich zu werden drohte. Der groß gacrent eiskalte franzöſiſche Vernichtungs⸗ dlan, der von einem Teil der öffentlichen Meinung Englands unterſtützt wurde, bat ſich nicht durchzuſetzen vermocht. Ein Sieg des Weltgewiſſens über einen wahrhaft teufliſchen nat o⸗ naliſtiſchen Anſchlag. Die Lebensmittelverſorgung wird ausreichender, kräftiger werden, auch wenn wir ſie unendlich teuer müſſen, all die grauenvollen Leiden, die eine entartete Politik über unſer Volk bringen wollte, werden nach und nach aufhören. Junächſt auch wird der ſchlimme Druck der Hoffnungsloſigkeit und Verzweiflung, der auf uns laſtete, ſich heben, ſenes Ge⸗ bn. wit ſind ja doch verloren, aus dem ſoviele der wüſten usſchreitungen, die Faulenzerei und tolle Vergnügungsſucht ſich erklärten. Nein, wir ſind nicht verloren, unſere Lage iſt nicht hoffnungs los. Wir können durch Ar⸗ delt wieder emporkommen. Wir ſind ein geſundes, tüchtiges, u ſeinem Kern nicht angefaultes Volk, es hat Kraft und Saft genug in ſich, um die ungeheuren Bedingungen ſeiner aubiger abzuarbeiten, wie das ſchon ſo mancher tüchtige und energiſche Mann getan hat. Verloren, dem Untergang iht waren wir nur, 5 anzoſen nur noch einige Monate aufrecht erhalten würde. Dann war wohl Germamiens Ende beſiegelt. Nun, da er mißlang, laßt uns hoffenl! Ne Lebensmütlelverſorgung Denlſchlands. 0 000 Tonnen Lebensmittel auf dem Transport nach 2 Berlin, 17. März(Von unſerm Berliner Büro Die. Z. an zuſtändiger Stelle erfährt, ſind von den 270 000 Tonnen Lebensmitteln. ſfenen Vereinbarungen von der Entente ſofort an Deutſch⸗ land geliefert werden, J0 000 Tonnen bereits in Rotterdam angerauft und teilweiſe im Anrollen. Delegierte der Reiche⸗ fleiich⸗ und Reichsfettſtelle haben in Notterdam die Ladungen übernommen und tragen für die Weiterbeförderung nach utſchland Sorge. Es handelt ſick um 10 000 Tonnen telnes Schweineſchmalz und etwa 20 000 Tonnen Speck, wei⸗ lete 4 Tonnen 2 und Wich werden in den nächſten Tagen ebenfalls angekauft werden. Die Tonne iſt nach deutſchem Gewicht, alſa zu 20 Zentner gerechnet. Die Bezahlung erfolgt in Gold und frem⸗ Deviſen. 8 10 52 17. Mã on unſerm Berliner Büro. Die ee Mitteiling. daß die Entente die Verteilung der Lebensmitteln durch Truppenkontingente, die nach Berlin und den anderen deutſchen Großſtädten entſandt werden ſellen, kontrollieren wollr. damit die Lebensmittel nicht den Spariakiſten in die Hände ſielen, andererſeits aber auch nicht militöriſche Zwecke vermendet werden, entſpricht wie die J. meldet. nicht den Tatſachen. Von einer derartigen Muilitäriſchen Kontrolle der Entente iſt bei den Verhandlungen Wriüſſel nicht die Nede geweſen Unterbringung notlerdender Kinder in S hweden. St im, 17. März.(WB.) Laut„Stockholms Tid⸗ das ſchwediſche Rote Kreuz damit beſchäftigt. die — ad ene notleidender Kinder aus Deutſchland.. Volen, Belaien und den baltiſchen Provinzen 7890 Rarisruhe in Baden.— Feruſprecher imt Mannheim Nr. 7960— 7946 wenn der Ausrottungsplan der die nach den in Brüſſel ge⸗ ebensmittel, darunter Schwein⸗fleiſch Vadiſche Neueſte Nachrichten Amtliches Verkündigungsblatt Schweden vorzubereiten. Man rechnet zunächſt mit 700 Kin⸗ dern, die im Laufe dee Aprils er erwartet werden. Die Vor⸗ verhandlungen mit den zuſtändigen Stellen in Deutſchland ſind bereiis im Gange. Außerdem plant das ſchwediſche Rate Kreuz, wie„Spenska Dagpladet“ erfährt, eine Samm⸗ lung von Leinenwäſche, um dieſe deutſchen Krankenhäuſern zur Verfügung zu ſtellen. Bezahlung der ausländiſchen Lebensmitlel. Man ſchreibt uns: Jugleich mit der Ausſieferung der deutſchen Schiffe ſoll die Verſorgung Deutſchlands mit Lebensmitteln bis zur nächſten Ernte erfolgen. Die früher einmal gehegte Hoffnung, daß die VBezahlung zund auf dem e des Kredits durch Gewährung einer Milliar⸗ den⸗Anleihe ſeitens der Vereinigten Staaten geſchehen könne, iſt alsbald geſcheitert. denn unſer Kredit iſt durch den Aus⸗ gang des Krieges und die jetzigen innerpoli⸗ tiſchen Wirren auf lange Zeit dahin. Wir müſſen alſo die Lebensmittel Iug um Zug bezahlen, in Kohle, Kali uſw. oder mit ausländiſchen Wertpapieren, die ſich im Beſitze Deutſchlands befinden; Vorräte an Kohle und Kali ſind nicht vorhanden. Die Förderung iſt infolge der unauf⸗ hörlichen Streiks im Verein mit dem Mangel an Transportmitteln derart geringfügig, daß an eine nennens⸗ werte Ausfuhr nicht gedacht werden kann. Um die Gold⸗Be⸗ ſtände der Reichsbank nach Möglichkeit zu ſchügen, kommen alſo für die Zahlung zunächſt die ausländiſchen Wertpapiere in Frage. Unſer Wertpapierbeſitz reicht natürlich bei weiten; nicht aus; es bleibt alſo nichts anderes übrig, als uns neue Guthaben im Auslande zu ſchaffen, aus denen die Bezahlung erfolgt. Dem deutſchen Handel ſind aber durch die Entwicklung der Verhältniſſe bei uns nur wenig Wege und Quellen übrig geblieben, neue Guthaben zu erhalten, weil unſere Ausfuhr ja vorläufig infolge der inneren Wirren und der Rohſtoffſchwierigkeiten lahmgelegt oder mindeſtens ſtark eingeſchränkt iſt. Um ſo größer iſt deshalb die Bedeutung der⸗ jenigen Wirtſchaftszweige, die uns ohne Verbrauch von Roh⸗ toffen und eine Inanſpruchnahme von Transportmitteln olche Guthaben ſchaffen können. Dazu gehört vor allem die ripatverſicherung, die im Jahre 1913 aus dem aus⸗ ländiſchen Geſchäft eine Prämieneinnahme von 3 Milliarden Mark erzielt hat. In dem Augenblick nun, in dem es für unſere Wirtſchaft eine Frage von Tod und Leben iſt, im Aus⸗ land uns Guthaben zu verſchaffen, um wieder einkaufen zu können, darf dieſes blühende Auslandsgeſchäft durch eine Verſtaatlichung nicht eue werden, denn die e ſetzt voraus, daß die Staats⸗ anſtalt ein Monopol für das Inlandsgeſchäft erhält und führt damit zu einer Abſchnürung des Auslandsgeſchäfts. Wir müſſen im Gegenteil danach ſtreben, das deutſche rungsgeſchäft im Ausland immer mehr auszubauen und zu erweltern, um dadurch den Wert der Mark im Auslande wie⸗ der zu heben. Die Folgen einer Verſtaatlichung würden alſo nach dieſer Richtung hin für unſere ganze Volkswirtſchaft in unſerer jetzigen Lage geradezu verhängnisvoll werden. Es iſt daher zu wünſchen, daß die Freunde des Verſtaatlichungs⸗ gedankens die Durchführbarkeit ihrer Pläne auch nach dieſer Seite einer Nachprüfung unterziehen. Ne Jriedenskonſereñ. Erklärungen Pichons. 3 18. März.(WB.) Bei einem Empfang der alltier⸗ ten Journaliſten ſagte Pichon nach einer Havasmeldung. daß die deutſchen Schiffe, die zur Verſorgung Deutſch⸗ lands dienen ſollen, dem interalliierten Trans portausſchuß zur Verfügung geſtellt werden, ohne in deſſen Beſitz überzugehen. Ihr ickſal wird von der Friedenskonferenz ge⸗ regelt werden. Auf die Frage, ob der Völkerbundsplan im Friedensvertrag auſgenommen würde, ſagte Pichon. dieſe Frage ſei von dem Zehnerrat noch nicht offiziell angeſchnitten worden. Seiner Anſicht nach könne der Völkerbundsplan nicht durch die Friedenspräliminarien feſtgelegt werden. Auf die Frage nach dem Unterſchied zwiſchen Präliminarfrieden und Friedensvertrag ſagte Pichon. die Friedenspräliminarien bildeten die grundſätzlichen Fundamente des Friedensver⸗ trages, dieſer ſei die praktiſche Ausführung jener Grundlagen: die Friedenspräliminarien bedeuteten aber nicht die Wieder⸗ aufnahme der diplomatiſchen Beziehungen Sie beſtimmen lediglich das Ende des Kriegszuſtandes Noch dem Vorfrieden könne Deutſchland unmittelbar ſeine Beziehun⸗ en mit dem Ausland wieder aufnehmen Die uiſche Atbordmumg. die mit der Annahme der endgültigen Woffenſtillſtandsbedingungen beauftragt würde, müſie zuerſt damit anfangen., Pichon ſaote weiter, die Konferenz habe die Frage der chaffung Teul ch. Oeſterreichs aie neutralen und unabhängigen Staat nuch nicht genau acprt aber es ſei nicht daran zu zweifeln, daß dieſe Staatskorm für jenes Land ſelbſt Vorteile wirtſchaktlicher, mintariſcher und handelspoliti⸗ ſcher Art bringen werde 5 5 Bezüglick Polen ſagte Fichon, die Abreiſe der pol⸗ niſchen Truppen nach Danzig ſei arundſätzlich beſchloſſen Franzöſiſche Ofſiziere ſind ebenfalls beauſ⸗ tragt, nach Polen zur Stärkung des Heeres zn gehen. Ueber die bolſchewiſtiſche Gefahr erklarte Pichon, die Frage werde bald auf die Tagesordnung kommen und verſichert, daß die franzöſiſche Regierung beſchloſſen habe, die Sowjet⸗ regierung niemals anzuerkennen. der Entwurf des Friedensvertrages. e. Von der Schweizer Grenze, 17. März.(Prio.⸗Tel.) Nach einer Meldung der Daily Mail iſt in London eine Bot⸗ ſchaft von Lloyd George eingetroffen, nach welcher der Friedensvertragsentwurf in einer Woche fertig geſtellt ſein ſoll Sobald Wilſon ſeine Geneh⸗ migung gegeben bat, wird der Entmurf den Deutſchen ſu⸗ geſtellt werden. Man werde aber dieſen nicht geſtatten zu debattieren oder irgend welche Aenderungen vorzunehmen. Die Berufung der deutſchen Delegation hängt von der Ent⸗ wicklung der inneren Lage in Deutſchland ab. unterdrückt e: Die iſpalt. Kolenelzeie fülr den hieſigen Bezirk 40 Pf, n midtegs 2½ Uhr. Für anzetgen an befnimmten Ta übernemmen. Sszugepr Poſtbezus: Piertelf 11 242 einſchl Zuſteflunasge machtlos Aumahhmeſchluß: Iiittagblalt B nn. 2„ ae MNendt.— doſt abgedeft M..70. Eimzel-Mr. 10 PN. Reklamen m 230 ries in Manndeim und Umgebun, — Portugieſiſche Jorderungen. 175 e. Bon der Schweizer Grenze, 17. März.(Priv.⸗Tel) Die Neue Korreſpondenz meldet aus Paris: Der hier ein⸗ getroffene portugieſiſche Anßenminiſter erklärte bezüglich der orderungen Portugals, daß das Land die Nück⸗ erſtaitung der Gebiete verlange, welche Deutſchland im Jahre 1892 Portugal entriſſen habe. Portugal verlange ferner die Wiedergutmachung der vom Feinde in ſeinlen Häfen, in ſeinen Kolonien und in feiner Handelsmarine verurſachten Schäden. ſowie auch die Bezahlung ſeiner Kriegskoſten. Es ſei unun⸗ gänglich notwendig, daß Portugal aus dem Frieden Nutzen ziehe. 8 Wiſfen reiſt nach Belalen. te. Von der Schweizer Grenze, 17. März.(.⸗Tel.) Der Genfer Vertreter der Neuen ZJür. Itg. meldet, daß Präſi⸗ dent Wilſon vom 25 dis 30 März den Belgiern einen Beſuch machen werde. Er werde ſick in Brüſſel ⸗ufhalten, wo ihm der ehemalige Palaſt der Prinzeſſin Clemer tine zur Ver⸗ fügung geſtellt werden ſoll. Während ſeines Aufenthaltes wird Präſident Wilſon die Schlachtfelder von Flandern ſowie die Stätten, die unter dem Kriege am meiſten gelitten haben. beſuchen, beſonders Ypern und Dinant. deulſche Südſeelolonſen— eine„Bedrohung Auſtraliens und Neufeelands. Von geſchätzter Seite wird uns geſchriebenn In einem im Januarheft 1919(Nr. 1 Vol. X) des„United Empire abgedruckten Artitel ſpiicht ſich The Hon. Sir Charl. Wade gegen eine Rückgabe der deutſchen Südſeekolonien an Deutſchland aus. Zur Begründung führt er u. a. an, daß die Deutſchen ſich unter der Verkleidung als Händler in die Süd⸗ 5 eingeſchlichen und dort, gegen den Widerſpruch auſtrali⸗ cher Kreiſe, auch politiſch Fuß efaßt hätten, ausgerechnet in der Abſicht, Auſtralien und Neuſerſand durch militäriſche Ope⸗ rationen zunächſt voneinander zu trennen und dann zu er⸗ obern. Der Verfaſſer ſieht im Geiſte ſchon zwölf„Emdens“ die britiſchen Schiffahrtslinien im Stillen Ozean bedrohen, er ſieht die deutſchen pazifiſchen Inſeln als Herberge zahl⸗ reicher Stützpunkte für U⸗Boote mit einem Aktionsradius bis zu 30 000 Seemeilen, und er ſieht die Bombenflieger, welche im Laufe einer Stunde von Neuguinea den auſtraliſchen Kontinent erreichen Um zu beweiſen, daß die Deutſchen in Neuguinea ſolche Pläne ſchon vor dem Kriege von langer Hand vorbereitet hätten, führt er aus, der urſprüngliche Zweck der ausgezeichneten Wege, welche von Rabaul nach den Höhen der Inſel gebaut wurden, ſei öffenbar nicht der unmittelbare Vorteil des deutſchen Händlers, ſondern der eweſen, den Transport ſchwerer Geſchüße zu Tatfächlich waren alle Wege des Schußzgebietes, mit Aus⸗ der 3 Kilometer langen Straße von Nabaul zu dem auf einem Bergrücken gelegenen Gouverneurhauſe. nicht viel mehr als Buſchpfade Im übrigen erinnert die Betrachkungs⸗ weiſe Herrn Wade an den bekannten Ausſpruch des Barons Mikoſch,„armes Vatter, wie haſt Du Dich verändert“. Tatſache iſt, daß die deutſchen Südſeeſchußgebiete bei Kriegs⸗ ausbruch kein einziges Geſchütz, ja nicht einmal ein einziges Maſchinengewehr beſeſſen haben. 15 1 An anderer Stelle gibt Sir Charſes Wade allerdings zu: „Germany has for à generation pursued à policy of peace ſul penetration.“ Und wenn er ehrlich ſein wollte, müßte er auch anerkennen, daß Deutſchland in Zukunft im Stillen Ozean keine andere als rein wirtſchaftliche Tätigkeit ausüben könnte. Aggreſſive militäriſche Tendenzen ſo weit weg von der Hei⸗ mat ſind für Deutſchland an und für ſich militäriſch und finanziell immöglich. Der Verfaſſer ſcheint aber auch nicht bedenken zu wollen, daß mit dem durch die Uebermacht an Menſchen und Kriegsmitteln geſchlagenen Heer der Militaris⸗ mus in Deutſchland vernichtet iſt, der ſo viel erörterte Nili⸗ tarismus, wel tatſächlich die Domäne einer kleinen, jetzt eweſenen Gruppe gente iſt. Wie aber jemand, der das klägliche Ende der deutſchen Marine erlebt hat. Deutſchland noch weitreichende ag n Pläne des See⸗ krieges zutrauen kann, iſt vollends unverſtändlich. Was des Verfaſſers Ausführungen diktiert, iſt nichts an⸗ deres als Brotneid. Weil der ungeheure Kontinent von Auſtralien von ſeiner„Scanty populgtion“, die tatſächlich nur durch ununterbrochene Einwanderung auf i Höhe gehalten zu werden vermag, auch in Jahrhunderien 955 nicht entwickelt werden kann, ſind die fleißigen Ange⸗ hörigen„ol oonquested oountriés“, vor allem die Deutſchen in Nachbarſchalt unerwünſcht. Um hiervon abzulenken, fragt er vergleichsweiſe, was denn Briten ſagen würden, wenn Deutſchland durch den Friedensvertrag im Beſitze der belgi ⸗ ſchen Küſte gelaſſen werden ſollte? Ueber den auch von Großbritannien proklamierten Grundſatz“ keine Entſchädigungen und keine Eroberungen“ kommt der Verfaſſer gerade ſo leicht hinweg, wie über das bei dem Waffenſtillſtandsvertrage verpfändete hritiſche Wort. Durch den auch von Großbritannien ohne Vorbehalt alzep⸗ tierten Wilſonſchen Programmpunkt einer„freien ehrlichen und vollſtändig unparteiiſchen Erledigung aller kolonialen Anſprüche“ erachtet er weder die verbündeten Regierungen noch Großbritannien„committed to any definite agrument“. Perfidious Albion. So hat England es verſtanden, im Laufe der Zeit faſt ſämtliche Kolonien ſeiner damaligen Freunde an ſich zu bringen. die polliſche eage in Bapert. Eröffnung des bayeriſchen Landiages.. 5 München, 17. März.(Pr Tel.) Der bayeriſche Landtas i .te zu ſeiner erſten Sitzung zufammengetreten. Denm in der am 22. Februar durch die bekannten Vorgänge mreeee es eigentlich zu keinen geſchäftlichen Verhandlungen gekommen. An⸗ ammlungen oder Ruheſtörungen vor dem, Landtage oder in n dortbin führenden Straßen dat es bis ſetteniſtt gegeben. Alle Straßen, die zum Landtagsgebäude führen, waren ſchon am frühen Morgen durch Roliziſten abgeſperrt. Das Infanterie⸗Leib⸗ regiment ſtellte die geſamte Schutzwache. Zutritt hatten nur die mit beſonderen Karten verſezenen Perſonen. Abgeordnete, wie Preſſe⸗ vertreter mußten ſich beim Eintritt in das Gebäude auf Waffen von Kriminalbamten unterſuchen laſſen. Auch im Landtagsgebäude ſelbſt —— F— ——— —— D— — —————ð —— — — ———jb—— ͤ———— —— 2. Seite. Nr. 126. Maunheimer General· anzeige(ubend-· Ausgabe.) Montag, den 17. Nrarz 15 erfolgte nochmals eine genaue Prüfung und Durchſuchung. Die Tri⸗ bünen für die Zuhörer waren nicht geöffnet. Die Diplomatenloge war den Vertretern außerbayriſcher Staaten zugänglich. Zu der Sitzung waren die Abgeordneten vollzählig erſchienen. An dem Platze der Regierungsvertreter ſaß allein der vorausſichtliche Miniſterpräſident Hoffmann⸗Kaiſerslautern. Andere Regierungs⸗ vertreter ſtanden hinter ihm. .10 Uhr eröffnete der ſtellvertretende Alterspräſſdent Dr. Loſch⸗ brunner die Sitzung mit einer kurzen Anſprache. Er begrüßte die Abgeordneten und gab dem Wunſche Ausdruck, daß die Sitzung Zut verlaufen möchte. Er gdeachte dann mit tiefempfundenen Wörten der Attentate auf Eisner und Aeuer und auf die übrigen Mitglieder des Hauſes und erbat und erhielt die Ermächtigung, dem bisherigen Miniſter Auer die Teilnahme und Wünſche des Hauſes zu einer voll⸗ ſtändigen baldigen Wiedergeneſung überbringen zu dürfen. Dann ſchritt man zur Wahl des Präſidenten, die ebenſo wie die Wahl der Schriftführer durch Zuruf erfolgte. Als erſter Prä⸗ ſident wurde der Mehrheitsſozialiſt, Gwerkſchaftsführer Franz Schmitt gewählt, der die Wahl annahm und nunmehr die Sitzung leitete. In ſeiner Begrüßungsanſprache bat er die Abgeordneten, ihn tatkräftig zu unterſtützen. E rverſprach dann die Sitzungen mit vollſter Objektiviät zu leiten und gab der Hoffnung Ausdruck, daß es mii vereinten Kröften gelingen möge, die ſchweren Aufgaben zu löſen und das bayeriſche Volk einer beſſeren Zukunft entgegenzuführen. Alsdann wurde in der Wadl fortgeſchritten. Zum erſten Vize⸗ präſidenten wurde der Abg. Königbauer von der Bayriſchen Volks⸗ Dartei gewählt, zweiter Bizepräſident wurde der demokratiſche Abg. Hammerſchmidt Inzwiſchen waren auch die Miniſter Unterleitner und Frauendorfffer im Hauſe erſchlenen. Der Präſident gab dann bekannt, daß dem Hauſe 50 Anträge zu⸗ gegangen ſeien. Im Verlaufe der Sitzung gab der Abg. Speck von der Bayr. Volkspartei die Erklärung ab, daß die Partei dem Geſetz⸗ entmurf für ein Staatsgrundgefetz wotz ernſter Bedenken en bloe zuſtimmen werde. 1 Dunkle Muchenſchoften in München. cc, München, 17. März.(Prir.⸗Tel.) In München wird zur Zeit ſehr eifrig für Kundgebungen und zum Gene⸗ ralſtreik ae durch ollerlei dunkle Machenſchaften So werden durch Unbekannte Handzettel ausgegeben, die in den Betrieben zirkulieren und zu einer Kundgebung am Sonnte⸗ und zum Generalſtreik aufforderten. Dieſe Handzettel ſind unterzeichnet mit„die Parteileitung“. Die ſozialdemokratiſche Parteileitung erließ deshalb eine Vekanntmachung an die Varteimitglieder und Gewerkſchaftsgenoſſen, in der ſie von dieſem Treiben Kenntnis gab und mitteilt, daß eine Kund⸗ gebung von ihr nicht geplant ſei. Eine Kundgebung würde pielmehr die Arbeiten des Landtages und des Miniſteriums jetzt ſtören. Die Ausrufung des Generalſtreiks aber begelchnet die Partei als ein Verbrechen. Sie fordert deshalb auf, ſich an einer Kundgebung nicht zu beteiligen. Die U. S. P. erließ am geſtrigen Sonntag ebenfalls Jurch Anſchlag verkünden, daß ſie mit der Aufforderung zum Generalſtreit nichts zu tun habe Der Aufforderung möge man nicht Folge leiſten und die Arbeiter ſollen ſich nicht pro⸗ vozieren laſſen. In ähnlichem Sinne verbreite auch die kom⸗ muniſtiſche Partei eine Erklärung. Ueber die unverantwortlichen Treibereien wird eine Un⸗ lerſuchung eingeleitet. Zu einer Kundgebung kam es am Sonntag nicht, auch wohl deswegen, weil das Wetter abſolut nicht dazu angetan war, auf die Straße zu gehen. Der Sonntag verlief in München vollſtändig ruhig. Hommuniffiſche u. Erwerbsloſenverſammlungen in Müuchen. cc München, 17. März.(Priv⸗Tel.) Die Kom⸗ muniſtiſche Partei veranſtaltete geſtern mehrere große Berſammlungen. Man beſaßte ſich dort ebenfalls mit der Aukforderung zum Generalſtreik. mit der die kommunitiſche Partei nicht das geringſte zu tun habe. In einer Erklärung wurde dargelegt, daß der richtige Augenblick noch nicht gekom⸗ men ſei. Die Ergreifung der Macht ſei für die Kommuniſten unmöglich, ſolange ſie nur die Minderheit der Maſſen hinter ſich habe. Die kommuniſtiſche Partei warnt die Proletarier. keine Veranlaſſung zu bemaffneten Zuſammenſtößen zu geben. det Augenblick des Sieges ſei nicht mehr ferne. Die Erwerbsloſen nahmen in mehreren Verſamm⸗ kungen am geſtrigen Sonntag Stellung gegen die Ge⸗ werkſchaftsführer. In einer Entſchließung legen ſie die Gründe ihres Vorgehens dar und fordern eine Neuwahl der Gewerkſchaftsfuͤhrer. deulſche demolraliſche Parlel in Baden. ö Wahlkreiskonferenz in Mosbach. Die geſtrige Delegiertenkonferenz der Deutſchen Demokratiſ hen Partei im Bahnhofshotel in Mosboch war von Vertretern 9255 reicher Vereine und Vertrauensmännergruppen aus dem ganzen Unterland von Mannheim bis Wertheim ausgezeichnet beſuchr. Von ſeiten der Fraktion der Nationalverſammlung waren die Abgeord⸗ neten Ihrig⸗Mannheim, Dr. Leſer⸗Heidelberg, Schäffer ⸗ Heddesheim und Fehn⸗ Unterſchüpf erſchienen. Zum Vorſitzenden der Konferenz wurde durch Zuruf Herr Landgerichtsrat Or. El⸗ fäfſer⸗Heidelberg gewähll, der die Verhandlungen in meiſterhaf⸗ zer Weiſe leitete. Es wurde beſchloſſen, Heidelberg, das in der Mitte des Wahl⸗ kreiſes liegtz zum Vorort und Herrn Dr. Elſäſſer als erſten Vorſitzenden für den Wahlkreisverband zu beſtimmen. Die künftige Wahlkreisorganiſation ſoll ſich auf zwei Organe ſtützen, die Wahl⸗ Ereiskonferenz, beſtehend aus den Vertretern ſämtti her Vereine und Vertrauensmännergruppen, entſprechend ihrer Größe, und den Wahlkreisausſchuß, der ſich aus den Delegierten der einzelnen Bezirksverbände, der Städte Mannheim und Heidel. berg, ſowie den Abgeordneten im Reichstag und im Landtag zu⸗ Als Hauptaufgabe der Wahlkreiskonferenz und des a wurde der Ausbau der Organiſation und die 3 N der Kandidatenliſten für Reichs⸗ Landtagswahlen bezeichnet. 5 Jur Karlsruher Landesverſammlung der Geſamtpartei bean⸗ wagt der Verband des 4. Wahlkreiſes a) die Vermehrung des engeren Parteivorſtandes um je einen Vertreter der vier Landtags rwählkreiſe; b) eine Vergrößerung des Parteiausſchuſſes, dergeſtalt, daß in ihm ſeder A ezirk des Landes mindeſtens einen Ver⸗ treter bekommt; c/ die Uebertragung der oberſten Gewalt von der Landesverſammlung, deren Zuſammenſetzung weſentliy von dem dafeweghe Ort ihrer Tagung beeinflut wird, auf den Delegiertentag, welchem jeder Ortsverein ſeine geſicherte Vertretung har. Für den Fall, daß dieſe* auf der Landesverſammlung ungenommen werden, wird der 4. Landtagswahlkreis 20 Vertreter in den e nämlich 5 einen für die 14 Amts. bezirke, außerdem rtreter für die Stadr: Mannheim und 2 für die Stadt Heidelberg. Der Aufbau der Organiſation erfolgt ſomit aus praktiſchen Grüaden airlen fabſt der politiſchen Einteilung des Landes. In den Amtsbezirken ſelbſt ſchließen die Ortsvereine und Vertrauensmännergruppen 25 einem Bezirksverband zuſam⸗ men, deſſen Organe analog der lkreisorganiſation die Bezirks⸗ konferenz und der Bezirksausſchuß ſind. Der Vorſitzende des Vor⸗ ertvereins wird in den meiſten Fällen zugleich Vorſitzender des Bezirksverbandes ſein und gehört als ſolcher dem Wahlkreisaus. uß an. Als evt. Bertreter des 4 Wahlkreiſes im +* ren Parteivorſtoad(bei Annahme des entſprechenden An⸗ trages durch die Landesverſammlung) wird durch Zuruf Herr Dr. Elläſſer beſtimmt. m Parteiſekretür Steln Heidelberg noch aufs wärmſte zum Beſuche der Karlsruher Landesverſamm ae 30. E. alle Parteffreunde aufgefordert hatte, 5 er Vor⸗ die Konferenz, deren Verlauf zu den beſten Hoffnungen den Auben der Farteloeganiſalen 2 Unterland gt. 1. Letzte Meldungen. Keine Kabinetkskriſe. Berſin, 17. März.(Von unſerm Berliner Büro.) Das Kabinett wird ſich mit der ſogenannten Brockdorff⸗Kriſe, das heißt mit den Beſprechungen, die der Minichſter des Aus⸗ würtigen mit Angehörigen der kratie gepflogen haben ſoll, erſt heute beſchäftigen. Uns wird von neuem verſichert, daß von einer Kabinettskriſe in dieſem Moment jedenfalls nicht zu ſprechen iſt. Anierſtaatsſekretär Baake. Berlin, 17. März.(Von unſerm Berſiner Büro.) Ein Berliner Mittagsblett hatte geſtern gemeldet, daß Unter⸗ ſtaatsſekretär Baake zurückgetreten ſei, ſich aber weiterhin der Regierung zur Verfügung halte Wie wir von zuſtän⸗ diger Seite hören, entſpricht dieſe Nachricht den Tatſachen nicht. Jurſickziehung der Regierungstruppen aus Berlin. Berlin. 17. März.(Von unſerm Berliner Büro.) Wie die B. Z. hört, wird der größte Teil der Regierungs⸗ trupen in den nächſten Tagen aus Berlin zurückgezogen und in det weiteren Umgebung der Reichshauptſtadt in Quartieren untergebracht werden. Deutſchland beharrt auf dem Wilſonfrieden. Kopenbagen, 17. März.(W..) Extrabladet meldet aus Stock⸗ dolm: In hieſigen unterrichteten deutſchen Kreiſen verlautet mit großer Beſtimmtheit, daß Deutſchland es ablehnen werde, einen Frieden zu unterzeichnen, der nicht in Uebereinſtimmung ſteht mit Wilſons plerzehn PVunkten. Mau ſoll ſich über die Folgen einer ſolchen Ablehnung vollkemmen klar ſein und wird unter keinen Umſtänden einen Frie⸗ den annehmen, der den Keim zu neuen Konflikten in ſich trägt. „Extrabladet“ bemerkt hierzu: Sollte der Friede derartig werden, daß die deutſche Regierung ſich weigerte. ihn anzunehmen, ſo würde die Lage für Deutſchland kaum ſchlimmer werden können, als ſie gegenwärtia iſt. Das Millionenheer, das erforderlich iſt, um das ganze Reich zu beſetzen, kann von den Alliierten zu ſolchem Zweck ganz ſicherlich nicht beſchafft werden. Es wird ſich auch unzweifelhaft zeigen, daß man früher oder ſpäter gezwungen iſt, gegenüber der deutſchen Republik Gerechtigkeit zu üben. Natürlich iſt eine gewiſſe Gefahr damit verbunden, zu dem Friedensſchluß Nein azu ſagen, aber in Anbetracht der Zuſtände in den Ententeländern iſt die Gefahr einer ſolchen Demonſtration in Wirklichkeit doch nicht ſogroßb. als ſie im erſten Augenblick zu ſein ſcheint. Heimkehr deulſcher Truppen aus dem Orienk. Berlin, 17. März.(Von unſ. Berl. Die bisher bei Konſtantinopel internierten deutſchen r u p⸗ befinden ſich zur Zeit auf der Heimfahrt nach Hamburg. ie Truppen befinden ſich auf den von der Entente dafür beſtimm⸗ ten Schiffen, alles kleine Frachtdampfer ohne Heizung, bei ganz ungenügender Ventilation und ohne jeden Bewegungsſpielraum, eng zuſammengepfercht. In der Hoffnung auf baldige Ankunft in der Helmat würden ſie dieſe Unbequemlichkeiten gerne ertragen, wenn wenigſtens einigermaßen ausreichende Sicherheitsvorkehrun⸗ Kn getroffen wären. Der Angehörigenausſchuß der deutſchen ruppen am Schwarzen Meer und in der Türkei hat ader die Nachricht erhalten, daß zum Beiſpiel auf dem Dampfer„Kerkyra“ und auch auf den aaderen Schiffen, Schwimmweſten gänzlich fehlen Die vorhandenen Rettungsboote reichen bei weitem nicht aus und können durch eine Anzahl Flöße nicht erſetzt werden. Es liegt auf der Hand, mit welchen Gefahren unter dieſen Verhältniſſen die Beförderung der Truppen auf den kleinen Schiffen durch die Bucht von Biskaya und die Nordſee verbunden ſind. Eine derartige Fahrt muß vermieden werden. In Hamburg liegen ſeit Wochen ge⸗ eignete Dampfer bereit, welche nach Gibraltar entgegengeſandt wer⸗ den können, wenn die Entente die Ausreiſegenehm ſiun erteilt. Der Angehörigenausſchuß hat die deutſche Waffenſtillſtandskommiſſion gebien, in Spa dringende Vorſtellungen zu erheben, um die heim⸗ kehrenden Orientkrieger vor den ihnen drohenden Gefahren zu be⸗ ſchützen. Weſentliche verminderung der franzöſiſchen Beſatzungsarmee. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 17. März.(Privat⸗Telegr.) Der Pariſer„Temps“ meldet, daß nach einer Erklärung der Re⸗ gierung im Finanzausſchun die franzöſiſche Beſatzungsarmee in Deutſchland auf 250 000 Mann, d. h. ein Drittel der gegenwärtig be⸗ ſtehenden herabgeſeßzt werden ſoll. Jorderung der Schleifung der deulſchen Feſtungen. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 17. März.(Privat⸗Telegr.) Wie die„Information“ aus Paris e chle der Oberſte Kriegsrat in ſeiner letzten von Deutſchland die unverzügliche Schleiſung aller großen Befeſtigungen zu fordern. Die deulſchen Schiffe in Südamerſka. e. VBon der Grenze, 17. März.(Privat⸗Telegr.) Die„Newyork Times“ erfährt, daß von 12 deutſchen Schiffen, die Argentinien interniert ſind, der größte Teil für den Rohſtoff⸗ und Nahrungsmitteltransport nach Europa verwendet werden ſoll. Die Alliierten werden zu dieſem Zweck mit den argentiniſchen und chile⸗ niſchen Vertretern in Paris in Unterhandlungen treten. Zum Maſſenmord der Matroſen in Berſin. E Berlin, 17. Micz.(Von unſerm Berliner Vüro) Der Reichspräſident Ebert legt Wert darauf, daß die An⸗ gelegenheit der angeblichen Maſſenmorde der Matro⸗ ſen in der Franzöſiſchen Straße dem Gericht übergehen wird und hat Herrn Noske beauſtragt, die ſchnellſte Aufnahme des Verfahrens zu veranlaſſen. Rieſenſchiebungen mit Heeresqut. cch München, 17. Mörz.(Priv.⸗Tel.) Einer Rieſen⸗ ſchieberei mit Heeresgut in Höhe von mehr als 10 Millionen Mark iſt die Polizei in München auf die Spur gekommen. Es handelt ſich hauptfächlich um Spirituoſen, Arzneien und Mar⸗ ketenderwaren. Die Schiebereien ſcheinen noch nicht durchge⸗ führt zu ſein. 20 Perſonen wuden verhaftet. Darun⸗ ter befindet ſich ein Oberleutnant aus dem Kriegsminiſterium, andere Offiziere, Intendanturbeamten, Bankiers, Brauerei⸗ belitzer. Kaufleute und zwei als große Schieber bekannten Barone. Einem Munchener Weingutsbeſitzer waren bereits gegen Anzablung von 500 000 Mk. Waren im Werte von 1 Million Mark angeboten worden. Die Unterſuchung iſt noch nicht abgeſchloſſen und dürfte weitere Kreiſe ziehen. Die Spannung zwiſchen Rom und Delarad. Paris, 16. März.(Reuter.) Da das Beglaubigungs⸗ ſchreiben des neuen italieniſchen Geſandten in Belgrad an den „König von Serbien“ gerichtet war, weigerte ſich die ſerbiſche Regierung, es anzunehmen. Sie forderte, daß es an den „König der Serben, Kroaten und Slawonen“ gerichtet werde Italien, das den neuen Staat nicht anerkennt, weigert ſich, das Beglaubigungsſchreiben abzuändern. Der Geſandte war deshalb gezwungen, wieder abzureiſen. Der Vormarſch auf Mitap. eibau, 16. März.(WB.) Die„Lettiſche Preſſe meldet: Der konzentrierte Vormarſch auf Mitau wird fortgeſetzt. Die Eiſenbahnlinie Windau— Mitau iſt überſchritten. Zehren, .andau und Zaben ſind genommen. Den bolſche⸗ wiſtiſchen Truppen in Nordkurland droht Einſchließung. In Riga und Mitau herrſcht Panik unter den Bolſchewiſten Belagerungszuſtand über Saloniki und Pella. Bern, 16. März.(WB.) Wie das„Petit Journal“ aus Saloniti meldet, iſt über Saloniki und Pella der Be⸗ Unabhängigen Sozialdemo⸗ 25 000 000 erhöhen. Die und Depositengelder 14 on lagerungszuſtand verhängt worden. Alle Verſamm⸗ lungen ſind verboten, ſerner alle Meldungen über Truppen⸗ bewegungen, Krankheiten in der Armee oder im Land, über Ausſtände und dergleichen. Gegen Lügenmeldungen über München. 8 München, 17. März.(Priv.⸗Tel.) Der Münchener Zournaliſten⸗ und Schriftſtellerrerein hat ſich in ſeiner geſtri⸗ gen Hauptverſammlung auch mit den Senſations? berichten über die Münchener Vorgänge in aus⸗ wärtigen Blättern befaßt In einer Entſchließung wird der tiefſten Empörung über die rerhetzenden Luügenmeldungen Ausdruck gegeben. Es werde alles daran geſetzt werden, die Urbeber dieſer Nachrichten zu ermitteln und an den Pranger zu ſtellen. Der Verein lehnt jede Gemeinſchaft mit ſolchen gewiſſenloſen Elementen ab und hat an deren Ausmerzung ſelbſt das ullergrößte Intereſſe Amſlerdam, 16. März. Nach einer Neutermeldung aus Kairo demonſtrierten am 10 und 11. März große Volks. mengen nor der engliſchen Neſidentur und den Kaſernen. Demonſtranten wurden verbaſtet. Das Militär ſtellte die Ordnung wieder her. Die Verluſte waren ſehr gering. * d Paris, 17. März.(Eigener Drahtbericht, indirelt! Die amerikaniſchen Völkerbundsgegner ſchränken ihre Propaganda nicht auf Amerika, ſondern wer den auch nach Europa kommen, um ihren Gründen gegen die Liga der Nationen Nachdruck zu verleihen. Wie der amerl⸗ kaniſche Senator Pointderter. ſelbſt einer der ſchärfſten Gegner des Volkerbundsprojektee in der von der Pariſer Kon ſerenz beſchloſſenen Farm, im Senat der Vereinigten Stagten mitteilte, wird ſich eine Abordnung der Gegner des Volker vundes demnächſt nach Paris begeben. 7* Manůnheimer Kilektenbörse. Die heutige Börse nahm einen ruhigen Verlauf und sind ut ganz geringe Nursveränderungen zu verzeicimen. H. Fuchs. Waggzontabrik.-., Heidelberg. Da die einberufene außerordentliche Generalv wegen ungenügender Stimmenzahl nicht beschlußgſähig war, werden die Aktionäre zu einer weiteren auBerordentlieh Generalversammlung auf Donnerstag, den 3. April laden. Auf der Tagesordnung stehf als einziger Punlet die—5 27 7 5 des Grunckapitals um 1 000 000 M. auf M. 4 000 000 Beschiußiassung über die Begebungsart. Heldelberger Volksbank, e. G. m. b. H. Nach dem Bericht der Bank erfuhren die Gesamtuntsstze 461 000 000 M. gegen das Vorjahr eine Steigerung von 134 000 Mark. Die Bilanzsumme konnte sich von 15 000 C000 M. auf 88 8 8 men um 2 200 000 M. zu und die to-Korrent-· Kreditoren, e schlheßlich der Guthaben von Genossenschaften, haben sogar Steigerung von 6 500 000 M. gegen das Vorjahr auizuweisen. Det Sta Heidelberg wurde ein kurziristiges Darlehen 2000 000 M. überlassen. Das Bankguthaben betrug am Jahre? Faund ue 0e e M. 800 000 i. V. Die Konte Korrentaussfãnde, wovon bardausstände) 2 sind, belaufen sich— einschließli Darlehens von 2000 000 an die Stadt Heidelberg— auf Mamt 9413 000 gegen M. 7830 000 i. V. Die von der W 305 20 Bürgschaften(Ovale) erhöhen sich von M. 73 427 auf 399 100. Für diese Ausstände sind ausreichende Sicherungen vorhandem Der Reingewinn beniffert sich auf M. 138 856(136 648). Di zur Ausschſittung vorgeschlagene Dividende beläuft sich à wiederum%, Wie in den letzten 18 Jahren. Nach den ubliche Abschreibungen und Nückstellungen werden M. 7490(8076) 4 neue Rechnung vorgetragen. Volksbank Hockenheim. e. G. m. u. H. Nach dem Abschluſß stieg der Gesamtumssatz von 14 750 000 Mark im Vorjahre aui M. 24 000 000 M. und der Reingewiif von N. 12 620 i. V. auf A. 13 781 im Berichtsjahr. Es gelangt wiederum eine Dividende von 5 wie im Vorjahre zur Aus schüttung, wührend M. 1828(2793) auf neue Rechnung vof tragen Werden. Die Einlagenkontis haben alle beträchtliche 2 nahmen aufzuweisen, so das Spareinlagekonti um rund 322 Mark und die Quthaben in la Rechnung um rund 170 000 Mark, was immerhin als beredtes Zeichen der bestehenden Gelch tülle sowie des Sparsamkeitssinnes in der Hockenheimer Gegend anzusehen ist. Der Bericht des Vorstandes stellt mit Genugtu ſest, daß im Kreise der 458 Mitglieder, hauptkächlich der wirte und einzelner Oeschäftsleute, eine getreten ist, denn von den vor dem Kriege gewährten und Ugten Vorschüssen und Krediten sind über 400 000 ⁊urũ zählt worden. Frankenthaler Brauhaus.-., Frankenthal. 225 Wie wan uns berichtet, übernahm das Unternehmen die Bier- brauerei Metzner samt Wirtschaften vorbehaltlich Genehmi der Generalversammhmg. Die Malziabrik verbleibt Vem bisller gen Inhaber der Brauerei Metzner. Fraehtenmarkt in den Ruhrkifen. Amtilche Notierungen der Schifferbörse zu Dulsburg-Ruhrort Kohlenfrachten für 1000 kg. Frachtsztze von den Rlein-Ruhr-Hläfen vom 17. und 12 nach Mainz-Oustaysburg.50, nach Mainplätzen bis Fan furt a. M..75, nach Mannbeim.50, nach Karlsruhe.80, na Lauterburg 300, nach Straßburg i. E..50; von den fiäaſen des Nhein-Herne-Kanals am 12. März nach Koblenz.50. Schlep löhne von den Nhein-Ruhr-Häfen am I1. und 12. März 1 Mainz-Gustavsburg M..00, nach Mannheim.20. Wechse kurs am 11. März 100 fl M. 383.25. Frachtsätze vom 15. März von den Hafen des neng Herne-Kanals nach Koblenz M..50. Wechselkurs: 100 M. 400.25. Berliner Wertyaplterbörse. Berlin, T. März.(W..) Die Tendenz an der Börse war 2u 5 ginn nicht einhenlich. Montanpaplere setzten vorwiegend gebe 387. ein, desonders Oberschlesische auf Brund der Bellegung des Strei Bismarck-Hütte, Laurg, Lothringer und Nombacher Hütte notierten merkenswert höher. Phönix-Aktien waren zu wenig beründerten, 3 zu schwüächeren Kursen gehandelt. Auch Deutsche Bank und Köln⸗ weller sowie Ohrenstein& Koppel und Deutsche Kall zogen an. Schlftahrtsaktien erholten sich zum größlen Teil von ſhren 755 künglichen Schwüchen. Orientbahnaktien waren steigend, weil an eble ein kranzösisches Konsortium den Besitz des Wiener Bankwere Orientbahnaktien zu erwerben beabsichtige, d0 un Anlefhemarkt waren deutsehe Anlemen gut behguptet, Fuefg- Anleihen zogen meist an. im spkteren Verlauf war die allgemelne 9— denz vorwiegend schwücher im Zusammenhang mii den E707 rungen über das Brüsseler Pinanzabkommen mit der Berlin. 17. März. Devisenmarłki.) Auszahlungen für: 18... deid Briet Geig Ber Konstantinopel 222 2„%„„„„—.——.— Holland 100 Julden.. 402.50 40100 3970 298.90 Dänemart 100 Kronen 28850 88850 25½0 288.23 Schweden 100 Kronen 280.75 281.25 277.75 20⁴5 Norwegen 100 Kronen. 209.75 270.25 269.75 20. Schweiß 100 Franken.. 209. 205.— 20778 22305 Oest.-Ungarn 100 Kronen.. 48.95 405 4858 40 eee 100...159.— 160.— 139.— 160.— Bulgarien Lera———.— Helsingfors„„„„„„„„ 09.23 99.75 08.75 90³ gter Handel und industrie. 7 SS F SeSE SSSSSS MSAS — 5 1 721 000 durch Wertpapiere—45 ch de ein: W ckhe· ———————————ͤ ̃—-:-̃— ̃ ͤUdD———— ˙ y˙ ˙eTwb— ˙— — Neontag, den 17. März 1919. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend· Ausgabe.) 8. Seite. Nr. 12 Kl Berliehen wurden dem Finanzrat Max Fleiſchmann in + 7 Bü in 800 ein 5 1 8 daß da er * det 8 nanzrat, den Steuerkommiſſären Heinrich Sch ddelf Kräntel in Eberbach, Emil God in Waldshut, Johann enz in 8 Säcingen, Hermann Ehinger in 5 tuttel in 5 Karl Jöſel in Joſef Merk⸗ Philippsburg, Joſef Reinbolz in Bonndorf,. Edel⸗ C ann in uim, dappius in Meßkirch, Eduard Kunz Sohn in Gernsbach FPoſtverketr mit dem Hanquerlande. Von ſetzt ab iſt wieder ‚ und belchrankter Poſtverkehr zwiſchen dem unbeſetzten Deutſchland Elſaß⸗Lothringen zugelafſen. WIB. PBerlängerung der Friſt für die Nichttündigung der ſchwerbeſchädigten. Laut Verordnung vom 1. Februar 1919 bat Söwere samt für wirtſchaftliche Demobilmachung verfügt, daß e Wril verlängerti worden. Grenzſperre. Wie vom Waddshuter Grenzſchuß mitgetellt „iſt die Grenze nach Deutſch⸗Oeſterreich ſowohl für den rre erfolgte aus pp. Das geſtrige Konzert im Nibelungenſaal fand das Intereſſe ſbes ſtarkbeſuchten Hauſes. Das Mannheimer Soloquar⸗ lutt ließ ſich erſtmals vor der breiteren Oeffentlichkeit hören. Der men war— wie auch vor Zeit das mehr interne Auftreten Dperfrank, Münch. Schmitz und Köhr) das damalige Pro⸗ Fenn beibehalten, deſſen Ein⸗ und Ausleitung zum Schaden des amteindrucks die Linie des echten Polksliedes verließ. Dadurch, uun ein Schloger wie das„Matroſengrab“ jedem Kind in den Ohren 10 50 den Lippen liegt oder daß eine ſog. Kompoſition einen ober⸗ ſoade die ausübenden Kräfte ſind mit dazu berufen, auch die Durch⸗ ittshörer zu reineren Quellen zu führen. Das kalen die vier Slager denn auch in ihren übrigen Programmliedern, von denen ſchers„Nun ſeb wohl du kleine Gaſſe“,„Vineta“ von Heim und 5 lderſtrauch“ von Kirchner hervorgehoben ſeien. Auf dem Gebiet Fuunchben Volksliedes liegt das Feld des Quartetts, das über gutes (chere Sti 5 7 Stimmfärbung wünſchen möchte), vorzügliche gegenſeitige An⸗ uſung und verſtändigen Tortrag verfügt.— Die Kapelle Beter⸗ dron n hatte unter Herrn Beckers Leitung ein ſehr umfangreiches 0g kätergabe der einzelnen Stücke von fleißiger Arbeit und künſt⸗ ſchem Streben zeugte, das denn auch en Phantaſie aus„Tannhäuſer“, dem Czardas aus der Over 1 Geiſt des Wofwoden“, einer Auswahl aus„Hoffmanns Er⸗ un G. Vetter Jeichen Käfertal und Weinheim genoſſen werden. — ſich bereits ihre nächſten Verwandten beigeſellt, und mit uunzen Bergſtraße die der Pfirſiche und der Aprikoſen biier und im Sonnenſchein auf die ſaatengrüne Rheinebene äblachen. Miſchen Heidelberg und Weinheim zu beginnen. urunälte. Am 12. ds. Mts. fiel das 1 Jahr alte Kind eines ad erlitt eine erhebliche Fußverletzung.— In einem Fabrikbetrieb 0 dem Lindenhof wurden am 13. ds. Mts. einem 23 Jahre alten torfütrer beim Aufheben eines 5— Zentner ſchweren Grades a andbaumotors 4 Finger der linken Land ſtark gequetſcht.— im Nachgießen von Spiritus explodierte im Hauſe L 13, 10 ein bieitusbehélter. nten Fußknöchel.— In einer Fabrik in der Frieſenheimerſtraße Aus Stadt und Land. sruhe aus Anlaß ſeiner Ernennung zum Reichsbevoll nächt g⸗ für Zölle und in Magdeburg den Titel Geheimer erer in Achern, Kenzingen, Julius Becker in Stockach, Phi ipp itz in Waldkirch, Auguſt Wolf ia Schönau, Oskar Auer Freiburg, Gerhard udwig Marfels in Engen, Hugo Harder in Karlsruhe, arlsruhe, Auguſt Haller in Adelsh Feli in Boxberg, Audolf übel in Eugen Stang in Neuſtadt und Albert e n Titel Oberſteuerkommiſſär. em Brückenkopfgebiet Kehl geſtatt't. Briefpoſtſendungen ſind leichen Umfange und unter den gleichen Bedingungen wie nach rbeſchädigten rüheſtens zum 15. März gekündigt werden Dieſe Friſt i durch eine neue Verordnung bis zum 15. iſe⸗, als auch den Fernverkehr geſperrt. Die Grenz⸗ ründen der Valutia und wird vorausſichtlich um 24. März dauern. aſinoſaale— nicht übel. Im weſentlichen hatten die Sänger ich humoriſtiſchen Vorwurf hat, wird noch kein Volkslled. Das Zugeſtändniſſe an ein wenig anſpruchsvolles Publikum. Aber material(bel dem mon allerdings dem Tenor eine etwas männ⸗ ramm durchzuführen. Von ihr läßt ſich berichten, daß die — wie das Quartett— die ente Anerkennung fand, beſonders bei der ſorgfältigſt ausgefellten igen“ und Duperture zu„Zar und Zimmermann“. Die Baumblütenprachl der Bergſtraße kann bei klarem jetzt während der Fahrt auf der elektriſchen Nebenbahn Den Mandeln Herrlichkeit wird in kurzer Zeit auf den Rebhügeln der Da lohnt es ſich dann mit den Blütenwaaderungen poſtzeibericht vom 17. märz(Schlußbßz. 3, 5 wohnenden Sattlers im gleichen Hauſe die Treppe hinunter Dabel wurde einer 28 Jahre alten Köchin das tverbrannt.— Ein 15 Jahre alter Glaſerlehrling fiel am 14. ts. an der Kunſthalle bei der Vornahme von Glaſerarbeiten aus Höhe von 5 Metern von einer Leiter herunter und brach den am 15. ds. Mts ein 19 Jahre alter Fabrikarbeiker während As schwerer Grippe verschied plõtzlich, meine ſiebe, gute Tochter, unsere unvergebliche Schwester, Schwägerim Tante und Cousine fad Elise Feitle geb. Sussmann. Die Einãscherung fand in aller Stilſe statt. MANNHEIM, den 17. Januar 1919. In tiefer Trauer: Frau Fanny Sussmann Wwe. Frau Manette Feitler geb. Sussmann 0 Michael Sussmann. von Beileidsbesuchen bittet man abzusehen. A= Statt jeder besonderen Anzeige. Heute nachmittag/ 1 Uhr verschied unsere liebe, gute und treubesorgte Gattin, Mutter, Schwiegermutter, Schwester und Tante, Frau 15 geb. Gruber im Alter von 37 Jahren. Ivoe im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Carl Hoffstaetter. MANNHIEIM, Schanzenstr. 8, den 16. Marz 1919. Die Einäscherung findet Mittwoch nachmittag 2 Unr statt. Von Beileidsbesuchen bitten wir absehen zu wollen. Luise Hoffstaetter des Rangierens zweier Eiſenbahnwagen zwiſchen die Puffer und wurde ſchwer gequetſcht. Körperverletungen. Bel der Pferdeſchwemme am linken Neckarvorland ſtieß am 15. ds Mts. ein Taglöhner einen mit andern Kindern daſelbſt ſpielenden J0 Jahre alten Knaben mit einer Schaufel über die Böſchung hinunter, ſodaß der Knabe einen Bruch des rechten Unterſchenkels davontrug. Das verletzte Kind wurde mit dem Sanitätsautomobil ine Allgemeine Krankenhaus überführt.— Im Hauſe Rheinhäuſerſtr. 41 verletzte am 15. ds Mts. ein Spengler ſeine Ehefrau durch Schläge mit einem Hammer, mit den Fäuſten und durch Fußtritte.— Am gleichen Tage wurde eine 26 Jahre alte Heizersmitwe von einer 24 Jahre alten Schloſſerswitwe im Treppen⸗ haus Rheinbäuſerplatz 2 durch Stiche mit einer Schere mehrfach, beils erheblich verletzt. Einbruchsdiebſtahl. In der Nacht vom 22. zum 23. Februar wurde in der Filiale von Kander, Neckarſtadt, eingebrochen und eine erhebliche Menge von Waren aller Art geſtohlen. An dem Einbruch ſollen eine größere Anzahl Täter beteiligt geweſen ſein, von denen nur ein kleinerer Teil ee iſt. Sachdienliche Mit⸗ teilung weiterer Täter und den Verbleib der geſtohlenen ——— bittel man an die Kriminalpolizel, Schloß, Zimmer 73, zu richten. Aufgefunden wurden bei einem Schloſſer in Neckarau 60 Pfund Rahtobak, die dieſer nach eigenen Angaben in letzter Zeit auf der Neckarauer Straße von nach Mannheim fahrenden Tabak⸗ fuhrwerken geſtohlen hat. Perſonen, die ihr Eigentum an dieſer Sache nachweiſen können, wollen ſich bei der Staatsanwaltſchaft, Zimmer 21, melden. Verhaftet wurden, 36 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter 3 Taglöhner von hier bzw. Ladenburg wegen Landfriedensbruch. eine Frau von Lindenbach und ein Speng⸗ ler von Ottersweier, außerdem ein Keſſelſchmied von Ludwigshafen, alle drei wegen Raubmords, ein Kalkulator von Thalheim wegen Sittlichkeit⸗verbrechens, 11 Perſonen wegen Diebſtahls. 2 Kaufleute von Tirmſtein und Düſſeldorf wegen Schleichhandels, ein Metzger von Reilingen wegen Schwarzſchlachtens. vereinsnachrichten. 2. Der Bezirksverein Mannheim des Reichsbundes der Kriegs⸗ beſchädigten und eh:m. Kriegsteilnehmer hatte am 13. ds. Mits. im oberen Saale der Liedertafel die Kriegshinterblieben en, Krieger⸗ witwen und Kriegseltern zuſammengerufen, um ſie innerhalb ſeiner Organiſation zuſammenzuſchließen, damit für ihre wirt⸗ a Beſſerſtellung ſchnellmöglichſt etwas getan werden kann. ehr wie 800 Kniegerwitwen und Kriegeeltern waren dieſem — gefolgt, ſodonß der Saal überfüllt war und ein angrenzendes Nebenzimmer noch herangezogen werden mußte. An elnen Vor⸗ trag über die Forderungen der Kriegshinterbliebenen ſchloß ſich eine freie Ausſprache, die rraurige Bilder von den wirtſchaftlichen und ſozialen Nöten der Kriegswitwen und Kriegseltern aufroll⸗ ten, die manchem an verantwortlicher Stelle ſtehenden gewiß das Gewiſſen geſchärft hätte.— Wie bitter notwendig hier eine unbe⸗ dingte Erhöhung der Hiaterbliebenenbezüge, ſowie die Abſtellung von allen ungerechten und unſozialen geſetzlichen Beſtimmungen iſt, das zeigte am beſten der Maſſenbeſuch der Kriegshint⸗ rbſie⸗ benen an dieſem Abend, der alle darin einig werden ließ, daß für die Verbeſſerung ihres Loſes nur eine ſtarke Organiſation inFFrage käme, und was durch die vielen Beitrittserklärungen dokumentierr wurde. Stimmen aus dem publikum. Straßn-Reinigung. Wie im vergangenen Jahre wird die Dammſtraße von der Lortzingſtraße abwärts mit forgfältigſter Aufmerkſamkeit täglich frühzeitig begoſſen, damit in dieſem Stroßenteil die Anwohner nicht durch Staub beläſtigt werden. Die Strecke der Lortzingſtraße aufwärts gegen die Neckarbrücke wird wohl auch begoſſen, wenn auch oftmals erſt die Mittag, oft erſt am N mittag, wer und was die Urſache dieſer ungleichen Behandlung iſt, wollen wir nicht unterſuchen, wünſchen aber, daß in Behandlung der Dammſtraße Gleichmäßigkeit erzielt wird. H. Rommunales. Weinheim, 16. März. 10 3. für das Kinderhenn Wolfsberg bei Ermatingen in der Schweiz zugeſagte Garantie⸗ ſumme wurde vom hieſigen Gemeinderat erneut bewilligt. Auf⸗ grunddeſſen können im laufenden Jahre wieder Kinder von gefal⸗ lenen oder vermißten Kriegern oder Kriegsbeſchädigten bezw. Kriegsgefangenen zur Erholung nach der Schweiz de. ſandt werden.— Zur Abhilfe gegen die Wohnungsnot be⸗ chloß der Gemeinderat die Erſtellung von 10 Wohnbaracken. Die auf 50 000 M. veranſchlagten Koſten ſollen aus Kriegskreditmitteln gedeckt werden. X* Wentheim bei Tauberbiſchofsheim, 16. März. Die hieſige Gemeinde hat das in ihrer Gemarkung gelegene fürſtl. Löwen. ſtein⸗Wertheunſche, über 300 Morgen große Pachtgut um den Preis von 180 600 M. käuflich erworben. Das Gut wird an die Landwirte der Gemeinde käuflich aufgeteilt. * Pforzheim, 14. März. Nach dem ſtädt. Voranſchlaß muß die Umlage von 40 auf 44 Pfg. erhöht werden. Gegenüder dem Vorfahre iſt eine ungedeckte Mehrausgabe von rund 2 Mill. Mark vorhanden. Die Geſamtausgaben der Stadt Pforzheim ſind nach dem neuen Voranſchlag auf 9 895 000 M.(2 579 000 M. mehr als im Vorjahre) und die Geſamteinnahmen auf 4655 000 (1 333 000 M. weniger als im Vorſahre; berechnet * Konſtanz, 17. März. Zu der Oberbürgermeiſter⸗ frage berichtet die„Koaſt Ztg.“, daß der Kompromißontrag, eine dritte Bürgermeiſterſtelle zu ſchaffen, damit ſede der drei Parteien einen Bürgermeiſterpoſten beſetzen kann, vom Zentrum und den Sozialdemokraten abgelehnt worden iſt. die Demokratiſche Partei habe dagegen große Bedenken. Aus dem Lande. J Neckarhauſen, 16. März. Die 22 Jahre alte 8 1 Fill⸗ brunn, Tochter des Wirts vom„Zähringer Hof“. die, wie berichtet wurde, in vergangener Woche durch einen unvorſichtigerw.iſe los⸗ gegangenen Revolverſchuß ſchwer verletzt wurde, iſt in der Hei⸗ delberger Klinik ihren Verletzungen erlegen. * Heidelberg. 13. März. Der Volksrat hielt im Heidelberger Gewerkſchſtshauſe eine Sitzung ab. Herr Hoff⸗ mann erſtattete den Bericht über die am 1. Mörz in Durlach ſtattgehabte Landeskonferenz der.⸗,.⸗ und.⸗Räte Beſonders erwähnenswert iſt die Kartoffelverſorgung der Städte. 500 000 Zentner Kartoffel fehlen den einzelnen Städten, um die Bevölkerung zu verſorgen. Es fanden vor 2 Tagen in Karlsruhe Verhandlungen ſtatt, in denen beſchloſſen wurde, Arbeiterkom⸗ miſſionen aufs Land der enden, um Kartofſel bei den Landwirten zu ſammeln. Für den Zentner ſollen 6 und 28 Pfg. Zufuhr an die Bahn bezahlt werden. Ein Antrag auf Erhöhung de⸗ Saßes wurde abgelehnt. Die Verſammlung verſpricht ſich nicht diel von dieſer Maßnahme. Auch ſind Fahnder ausg biedet worden, denen obliegt, was ſie erwiſchen, auch zwiſchen Poſt und erpref⸗ u beſchlagnahmen. Dieſe haben alle 2 Tage einen Bericht an die Jentrale nach Mannheim zu geben. Die U..P. brachte 2 Anträge ein. Der erſte Antrag ging dahin, daß der Volksrot proteſtieren ſoll Paen das Auftreten von Militär im Mannheimer ezirk und ſpricht die entſchiedene Forderung aus, daß dieſes Militär aus Heidelberg und Umgebung entfernt wird. Der Antrag wendet ſich gegen die Anwerbungen zum Grenzſchutz ſt,—25 die Freikorps in Heidelberg. Der Volksrat wolle be⸗ ſchließen, daß dieſe Anwerbungen verboten werden. Zum—— Antrag gab die Verhaftung von 10 Mitgliedern der.S. P. Anlaß, die in Wieblingen 18 Stunden eingeſperrt waren. Herr Stock, Abg. der deutſchen Nationalverſammlung, trat den Anträgen gegenüber und erſuchte die Mitglieder der u. S 0 das Material im Wieblinger Fall ihm zur Verfügung zu ſtellen, damit man die Sache verfolgen könne. Nach Beſprechung der badiſchen Verfaſſung, die er als übereilt bezeichnete, weil ſich die Verfaſſungen der Einzelſtaaten nach der Reichsverfaſſung richten müſſen, rechtfertigte er die mili⸗ täriſchen Maßnahmen, die mit der Sicherung unſerer Ernährung eng zuſammenhängen, und ging zum Schluß auf die Erörterung der Lebensmittelverſorgung über )( Bretten, 16. März. Heute feierten die Eheleute Johann 8 Fritz und Chriſtine geb. Menzemer ihre goldene ochzeit. Pfor⸗heim, 16. März. Zum Stunde der Typhusepide⸗ mie können die„N. Nachr.“ mitteiken, daß die Zahl der Erkrankten nach den pollzeilichen Meldungen etwas uber 700 beträgt, daß alſo anſcheinend ein Stillſtand eingeireten iſt. Daß die Seuche daß ſchlechtes Trinkmaſſer zuruckzufünren iſt, beweiſt der Umſtand, die Nordſtadt den Hauptherd dee Erkrankungen bildet und dieſer Stadtteil wird mit Gröſſeltalwaſſer verſorgt. In der Oſtſtadt und in Brötzingen ſind nur ganz vereinzelte Krankheitsfälle zu verzeich⸗ nen, während der Stadtteil Lillweißenſtein bis ſetzt ganz frei von der Seuche blieb. Auch vom Lande ſind keine Erfrankungsfälle ge⸗ meldet worden Eine ausc artige Korreſpondenz. die die falſche Nachricht verbreitete, es handle ich um Hungertgphus, neldet heute: „Es ſollen auch Todesiate vorgekommen ſein.“ Letzteres iſt richtig, doch beträgt die Zahl der Todesopfer bisher nur fünf. Sehr ſchwer betroffen wurde von der Epidemie die Famige des Flaſchner⸗ meiſtere Theodor Bofſert: Der Veter ſiel als Vizefeldmwebel vor Verdun und jetzt iſt die Mutter mit ihren heiden im Alter von 9 und 12 Jahren'n Tuphus geſtorben. *Forchheim, 13. März. Eine Köpenicklade verſuchte ein Fremder hier in Szene zu ſetzen. Er trat als Amerikaner auf und machte für eine„Abteälung von 200 Mann amerikaniſchen Be⸗ ſatzungstruppen“ Quartier, natürlich um die Gelegenheit zu be⸗ nützen, die Leute einzuſchüchtern und etwas dabei herauszuſchlo⸗ gen. Der Trick gelang dem„Amerikaner“ aber nicht, ſondern er wurde bei Zeiten entlarvt und verhaftet. Die Mitteilung von der bevorſtehenden amerikaniſchen Beſatzung hatte ſich aber doch zu⸗ nächſt wie ein Lauffeuer durch den Ort verbreitet und war auch an Zeitungen telefoniert worden. (Emmendingen, 16. März. Ein 18 ähriger Brauerlehrlin aus Königsſchaffhauſn ſtahl in der Gasanſtalt Koks. Als er dabei ertappt ſah, erſchoß er ſich mit einer Browningviſtole. im 68. Lebensjahre. In tieter Trauer: Arthur Susmann Lina Susmann Stefanle Harms geb. Susmann Friederike Mattes geb. Susmann Eugenie Susmann Bertha Kunz geb. Susmann Kondolenzbesuche dankend 7* 7 Am 14. ds. verschied unerwartet rasch nach kurzer schwerer Krankheit unsere treu · besorgte unvergessliche Mutter, Schwiegermutter, Grossmutter, Schwester und Schwägerin Frau Johanna Susmann Mannheim GB 6, Y, Hamburg. Franlefurt a.., Buenos · Alres, den 17. Mürz 1919. Die Feuerbestattung hat aul Wunsch der Entschlstenen in der Stille stattgefunden. Viele Dankſchreib. ärben leichte 7— ee 3 und 5 M. 8 J. A. Suderleith München. 10 H. Saust. Friseur, Mannheim. D 2. 6. Max Susmann Anna Susmann Exwin Harms Altfred Mattes Dr. Max A. Kunz und 5 Enkel. Hühneraugen verbeten. HM. Hankh, N 3, Bedien auch ans. Haus. Tnieeud. Maszze Stutt Karten. Danksagung. Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme del dem schwer betroffenen Verlust meiner ſieben Frau Eva Brendel sage ſch hiermit allen herzlichen Dank. MANNTIEIM-WOHLGEIEOEN, 18. März 1919. e e gibt Auskunft in n I] durch ärztl. gepr. Maſſeur u. ngelegenheiten, fertig! Bademei ler. 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