— deutſches Verſchulden nicht vorliege. Donnerstag, 20. März. ſam 0 1919.— Nr. 132. auptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum, für für Cokales und den übrigen redaktlonellen Ceil! Richard Schönfelder, für Handel: Franz Kircher, für Anzeigen: Knton Grieſer. Drud und Verlag: Druckerei Dr. Haas Mann⸗ Zeimer General⸗Anzeiger G. m. b.., ſämtlich in Mannheim. Praht⸗KAdr.: General⸗Anzeiger Mannheim. Poltſcheck⸗Konto Nr. 17590 Karisruhe in Baden.— Fernſprecher Amt Mannheim Nr. 7940— 7946. euilleton: Hans Gäfge Badiſche Neueſte Nachrichten Amtliches Verkündigungsblatt Anzeigenpreiſe: Die iſpalt. Kolonelzeile für den hieſigen Bezirk 40 Pf., für auswärts 50 Pf., Finanz⸗ Anzeigen 65 Pf., Reklamen m 2 50 Kinnahmeſchluß: Mittagblatt vormittags 8 ½ Uhr, Abendblatt nach⸗ mittags 2½ Uhr. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen und Kusgaben wird keine Verantwortung übernommen. Bezugspreis in Poſtbezug: Viertel. Mannh und Umgebun lich R..— mit Bringerlohn. .42 einſchl Suſtellungsgebühr. Bei der poſt abgeholt M..70. Einzel⸗Nr. 10 Ppfg. Appell an Wilſons Gerechligkeit. Die„Oeſterreichiſche Rundſchau“, die jüngſt den inter⸗ eſſanten Briefwechſel zwiſchen Kaiſer Franz Joſef I. und Kaiſer Wilhelm II. über die Demiſſion Bismarcks veröffent⸗ lichte, enthält in ihrer neueſten, ſoeben zur Ausgabe gelang⸗ ten Nummer vom 15. März einen Aufſehen erregenden, glän⸗ zend geſchriebenen„Offenen Brief“ des jungen ſchwediſchen Schriftſtellers Egon Ecalius, eines Schülers Kſellens, an den Präſidenten Wilſon. Ecalius, der auf deutſchen und öſterreichiſchen Univerſitäten ſtudierte, appelliert an Wilſons Gerechtigkeit und legt dar, wie ſehr ein Volk, das einen Luther hervorgebracht, das Goctte und Mozart unter ſeine Söhne zählt, das Shakeſpeare eifriger pflegt als ſelbſt die Engländer es tun, Ehrfurcht verdient, und daß ſeine Feinde ihm vielfach unrecht tun. Ecalius ſchreibt: „Die Deutſchen wurden ein Volk in Waffen, weil ſie aus ihrer traurigen geſchichtlichen Vergangenheit wußten, daß ſie nur ſo ihre Einheit und Freiheit und damit ihre friedliche Kulturentwicklung vor abermaliger Vernichtung bewahren konnten. Der vielgeſchmähte deutſche Militkarismus war eine aus der geographiſchen und politiſch⸗hiſtoriſchen Stellung Deutſchlands ſich ergebende Notwendigkeit, und dem friedliebenden deutſchen Volke iſt ſeine ſtarke Rüſt⸗ ung gleichſam von ſelbſt auf den Leib gewachſen, wie dem harmlofen Igel ſein Stachelpanzer. Aber es iſt, um bei dem Gleichnis zu bleiben, ebenſowenig ein Raubtier, wie der Igel. Dieſem würden ſeine Stacheln wenig helfen, wenn ſich alle großen und kleinen Raubtiere gegen ihn verbünden würden. Dies war auch das traurige Schickſal des deutſchen Volkes. Der deutſche Militarismus war defenſiver Natur und entſprang keinem imperkaliſtiſchen Trieb.“ Eca⸗ lius iſt aber auch keineswegs blind gegen die Fehler der Deutſchen.„Einer der größten dieſer Fehler iſt“— wie Eca⸗ lius ſchreibt—„der bis zur würdeloſen Bevorzugung alles Fremden gehende Mangel an nationalem Stolz. Dieſer Fehler hat aber auch ſeine Vorzüge, denn er bewirkt, daß Jingoismus, Chauvinismus und Imperialismus auf deutſchem Boden nicht gedeihen. Sofern ſie doch bei einer Minderheit Wurzel faſſen konnten, ſind ſie vom Ausland im⸗ portiert. Ecalius führt weiter aus, daß die Erhaltung Deutſchlands im Intereſſe der Weſtmächte und Amerikas liegt.„Solapge Deutſchland“— ſagt er—„im Odſten etwas gilt, hat es auf die ſlawiſchen Völker mäßigend gewirkt. Jetzt, wo Deutſchland am Boden liegt, fallen dieſe Bolker nicht nur über die Deutſchen, ſondern auch gegenſeitig übereinander her. Ganz Oſteuropa iſt in einen barbariſchen uſtand der Gewalttätigkeit zurückgeſunken, der das mittel⸗ 9055 Fauſtrecht wieder aufleben läßt und in blutigen Judenverfolgungen ſeine widerlichen Orgien feiert. Pogroms, wie ſie ſonſt nur im dunkelſten Rußland möglich waren, 5 in Polen, Galizien, Tſchecho⸗Slowakien ſich ausbreiten und immer weiter nach dem Weſten vordringen. Und auch der Bolſchewismus, der jetzt in Rußland ſein Schreckensregiment führt, wird bald Europa überfluten und die ganze Welt bedrohen, wenn der einzige Schutzwall gegen ihn, ein ſtarkes Deutſchland, zerſtört wird. Wird aber das deutſche Volk durch Aushungerung und wirtſchaftliche Erdroſſelung an den Nand der Verzweiflung gebracht, ſo muß es ſelbſt in dieſem aſiatiſchen Chaos verſinken, und mit ihm ganz Europa, die ganze Welt.“ Ecalius Nuf nach Ge⸗ rechtigkeit iſt daher— wie er ſchließt— ein Warnungsruf an die Sieger, ſich nicht im Siegesrauſche ſelbſt zu vernichten. Aus der Waſſenſlilſtandskommiſſton. erlin, 19. März.(WB.) Sitzungsbericht der Waffen⸗ Finſtandskenmiſſon in Spa vom 18. März 1919. Die En⸗ tente hatte wie bereits mitgeteilt wurde, angekündigt, daß ſie über Hamburg auf dem Elbwege und über Mannheim durch die Eiſenbahn Lebensmittel nach Prag befördern werde. Die Kontrolle der Transporte ſollten alliierte und tſchecho⸗ſlowa⸗ kiſche Behörden übernehmen. In einer Note keilte der deutſche Vorſitzende den Alliierten heute mit, daß die Lebensmittel nur auf der Elbe über Hamburg nach Prag befördert werden könnten. Der Eiſenbahnweg ab Mannheim oder Frankfurt a. M. müſſe wegen des gegenwärtigen Zuſtan⸗ d en Verkehrsmittel als undurchführbar ab 101 e bart werde Für die Transporte auf dem Waſſer⸗ wege werde Deutſchland die übe en für ſo übernehmen, ausgenommen für ſ gac⸗ 5 1 8 urch die alliierten und tſchecho⸗ſlowakiſchen Or⸗ ad decl ſei demnach überflüſſig und könne nicht zugeſtanden werden. Fracht wie Umſchlags⸗ koſten müſſen in engliſchen Pfund oder amerikaniſchen Dollar bezahlt werden und dieſe Beträge Deutſchland für den Ankauf von Lebensmitteln zur Verfügung ſtehen. Hammerſtein erhob in ſeiner Note förm⸗ Aden daß die Gegner während der letz⸗ ten Zeit Forderungen an Deutſchland in der Weiſe übermittel⸗ ten, daß kurzer Hand eine Entſcheidung der alliierten Reaie⸗ rungen in der betreffenden Frage mitgeteilt wurde. Dieſe Form ſei wie der deutſche Vorſitzende hervorhob, umſo unge⸗ wöhnlicher, als es ſich dabel meiſt um Forderungen handelt, die über die Bedingungen des Waffenſtillſtandes hinaus⸗ gehen. Von Hammerſtein ſprach die Erwartung aus, daß die Form, wie ſie unter gleichberechtigten Staaten angeneigt iſt. in Zukunft gewahrt werde. Er erinnerte daran, daß er be⸗ reits früher einmal da⸗auf hinweiſen mußte. Noudant erwiderte, er werde ſich Mühe geben, daß dieſes Vorkomm⸗ inis ſich nicht wiederhole. In einer weiteren Note brachte Generol von Hammer⸗ ſtein die Tatſache zur Sprache, daß am 15. März franzö⸗ ſif che Soldaten unter Nichtachtung der ſeit Monaten be⸗ ſtehenden von beiden Seiten anerkannten Abgrenzung der neutralen Zone den Stadtteil Rödelbeim der Stadt rankfurt a. M. betraten und auf neutralem Boden Tafeln anbrachten, die den Durchgang verhieten. Eeneral von Ham⸗ merſtein erſuchte die Angelegenheit aufzuklären und ge⸗ »Handelsabkommen ſeitens der Entente ten ebenfalls Nahrungsmittel erhalten. gebenenfalls einzugreifen, damit die auf Grund des Waffenſtillſtands getroffenen Vereinbarungen inne gehalten werden. Auf die deutſchen Vorſchläge zur Beſchleu⸗ nigung des Poſtverkehrs mit den deutſchen Gefangenen in den Ententeländern teilen die Alliierten mit, die Frage der an die deutſchen Gefangenen gerichteten Briefe werde geprüft. Die Zenſurvorſchriften für dieſe Briefe ſeien bereits gemildert worden, wodurch ſich wahr⸗ ſcheinlich eine ſchnellere Beförderung ergeben werde. Der deutſche Vorſchlag, die Briefe für die in England befindlichen Gefangenen direkt und nicht auf Umwege nach England zu befördern, ſei auf längere Zeit undurchführbar, da der Poſt⸗ verkehr der im ehemals beſetzten belaiſchen und franzöſiſchen Gebiet infolge der Zerſtörung der Eiſenbahn überlaſtet ſei. Nur Briefe aus und nach dem unbeſetzten deutſchen Gebiet würden jetzt direkt übermittelt. Entſprechend dem deutſchen Geſuche hat Frankreich ſich bereit erklärt, das heimzubefördernde deutſche Sani⸗ tätsperſonal nach Köln zu leiten und die Ankunft 6 Tage vorher mitzuteilen. Die Heimbeförderung, aber nicht Auswei⸗ ſung der Cbinadeutſchen ſei wie die Alliierten auf den deutſchen Proteſt mitteilten, von der chineſiſchen Regierung beſchloſſen worden: der Abtransvort habe bereits be⸗ gonnen. Für die Miſſionare würde keine Ausnobme gemacht werden, der franzöſiſche Vertreter ſei jedoch ermächtigt morden, einzelne deutſche Angehörige von Miſſionen. die unter alliierter Leitung ſtehen, dort zu belaſſen. In dieſen Fällen müßten jedoch beſondere Sicherheiten für die Geſinnung und Haltung der betreffenden vorhanden ſein. das Brüſſeler Ablommen. Jur Fahrtverweigerung der Hamburger Seeleute. DE] Berlin, 20. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Zu der Nachricht von der Weigerung der Hamburger Seeleute, mit den Lebensmittelſchiffen auszufahren, erfahren wir noch felgendes: Der bekanntgegebene Beſchluß wurde in einer faſt 2000 Mann ſtarken Verſammlung gefaßt, die ſich z um größten Teil aus Arbeitsloſen und Nichtſeeleuten zuſammenſetzte. Es kam zu tumultariſchen Auftritten. Infolgedeſſen erſcheint die Beſchlußſaſſung fraglich, da ſich viele Angehörige des Seemannbundes zur Ausfahrt bereit erklärt haben. Hinzu kommt, daß der geſamte Transportarbeiterverband den Einigungsvorſchlag der Regierung angenommen hat. Infolge der radikalen Auffaſſung des Seemannsbundes beſteht die Gefahr, daß die von der Entente für Amerikafahrer und für Schiffe mit deutſcher Beſatzung zugeſtandenen Konzeſſionen zurückgezogen werden. Die Verhandlungen der Negierung mit den Vertretern des Seemanns⸗ bundes haben heute früh zu einem Entgegenkommen der Seeleute geführt, das in folgende Vorſchläge präziſiert wurde: 1. Die Seeleute verzichten auf Schiffen mit Truppentransporten zu fahren; 2. die Entente ſoll auf reinen Frachtdampfern fünfzig Prozent deuſche Beſatzung laſſen. Dieſe zweite Forderung iſt deshalb unerfüllbar, weil die Entente den Schiffahrtsvertrag be⸗ reits feſtgelegt hat und keinesfalls in eine Aenderung einwilligen würde. Die Vollverſammlung des Seemannsbundes hat zu dieſem Beſchluß noch keine Stellung genommen. Falls es nicht gelingt, in weiteren Verhandlungen den Standpunkt des Seemannsbundes da⸗ hin zu ändern, daß im Intereſſe der Geſamtheit des deutſchen Volkes vor allem die Lebensmittellieferungen ſichergeſtellt werden, ſteht zu befürchten, daß die geſamten Lebensmittel⸗ und zurück⸗ gezogen und damit die Möglichkeit großer innerer Unruhen ge⸗ ſchaffen wird. Es iſt notwendig, daß das deutſche Volk einmütig da⸗ gegen Einſpruch erhebt, durch den Terrorismus einer ge⸗ ringen Minderheit auf unbeſtimmte Zeit die Feſtigung ſeiner inneren Verhältniſſe zu gefährden. Im Gegenſatz zu den Hamburger erklärten ſich die Bremer⸗ havener Seeleute mit den Bedingungen einver⸗ ſtanden und zur Abfahrt bereit. Beginn der Verſorgungsmaßnahmen für das beſetzte Gebiet. m. Elberfeld, 20. März.(Priv.⸗Tel.) Die Verſorgungs⸗ maßnahmen der britiſchen Militärbehörden für das von ihnen beſetzte Gebiet haben, wie die Internationale Telegraphen⸗ agentur meldet, in gewiſſem Umfange bereits eingeſetzt. An die Krankenanſtalten wurden aus den militäriſchen Beſtänden Büchſenfleiſch, Zwieback und andere Konſerven ge⸗ liefert. Des weiteren wurden die Arbeiter und Ange⸗ ſtellten größerer im Dienſte der Beſatzungsbehörden ſtehen⸗ der Firmen mit Lebensmittel beliefert. Von nun an ſollen die minderbemittelten Bevölkerungsſchich⸗ In Bonn zum Beiſpiel wird auf den Kopf der Bevölkerung dieſer Schichten wöchentlich zwei Pfund Büchſenfleiſch drei Mo⸗ nate lang geliefert. Außerdem erhalten jene Orte, wo Kar⸗ toffelmangel herrſcht, einige Pfund pro Kopf und Woche. Die Nahrungsmittel werden von den britiſchen Be⸗ hörden zu Selbſtkoſtenpreis abgegeben. Die Preiſe erreichen nicht einmal die Hälfte der Schleichhandels⸗ preiſe, die dadurch erheblich zum Sinken gebracht werden dürften. Chamberlain für Aufhebung der Blockade. Amſterdam, 20. März.(WB.) In der geſtrigen Sitzung des engliſchen Unterhauſes erklärte Chamberlain während der Debatte über die Finanzlage, ſe eher die Blockade aufgehoben werden könne, umſo angenehmer ſei es für die Al⸗ liierten, denen es willkommen wäre, wenn Deutſchland einen Teil ſeiner Verſorgung von den neutralen Ländern be⸗ ziehen könnte. das Kaliabkommen mik England. Inpt. In dem zu Rotterdam abgeſchloſſenen Kaliabkommen iſt ver⸗ einbart, daß Deutſchland zur teilweiſen Bezahlung ſeiner Lebensmittel⸗ bezüge an England 30 000 Tonnen Kaliſalze zu liefern hat. Wenn man erwägt, daß England im letzten Jahre vor dem Kriege nur 19 000 Tonnen und im Jahre vorher nur 9500 Tonnen Kali aus Deutſchland eingeführt hat, ſo erkennt man, wie außerordentlich der Kalibedarf in England infolge des Krieges und der damit in Zu⸗ ſammenhang ſtehenden Ausdehnung der Anbauflächen von Brot⸗ getreide geſtiegen iſt. Man erkennt abr auch weiter daraus, daß alle Verſuche zur Vegründung einer heimiſchen Kaliinduſtrie in England erfolglos geweſen ſind, worüber Fachleute im voraus nicht im Zweifel waren. Denn gegenüber den großen deutſchen Kalilagern ſind künſt⸗ liche Kaliinduſtrien nicht mehr wetthewerbsfähig. Den Wert der an England zu liefernden 30 000 Tonnen Kali kann man mit 13 Mil⸗ lionen Mark annehmen. Damit iſt alſo nur ein ſehr geringer Teil unſerer Lebensmittelbezüge bezahlt. Es wird aber zweifellos ein Kaliabkommen mit Amerika erfolgen, denn auch dort herrſcht größter Mangel an Kali. Frankreich hat erklärt, daß es die Erzeugung der elſäſſiſchen Kaliwerke einſtweilen für ſeine eigene Landwirtſchaft notwendig braucht und daher nichts auszuführen in der Lage iſt. Die deutſche Kaliinduſtrie wird alſo den großen Bedarf der Welt bis auf weiteres allein zu decken haben. Vorausſetzung dafür iſt, daß die Werke ausreichend mit Kohle beliefert werden, und daß Transportmittel zur Abfuhr der Salze vorhanden ſind. Beide Vorausſetzungen waren in den letzten Monaten nicht vorhanden. Kaum eine deutſche Induſtrie wäre in ſolchem Umfang wie die Kali⸗ induſtrie in der Lage, unſere Nahrungsmittelverſorgung durch Er⸗ leichterung der Einfuhr und durch Steigerung der eigenen Erzeugung zu fördern. Es bleibt abzuwarten, ob dieſe Erkenntnis endlich auch in den weiteſten Kreiſen der Arbeiterſchaft Platz greift. Die Friedenskonferenz. Die Rheinfragen. c. Von der Schweizer Grenze, 20. März.(Privat⸗Tel.) Die„Preſſeinformation“ meldet: Die Frage der Internatio⸗ naliſierung des Rheins iſt erneut in der Konferenz behandelt worden und wird nächſter Tage bei Beratung der Feſtſtellung der Weſtgrenze Deutſchlands endgültig erledigt. Es beſteht zur Zeit eine unzedingte Mehrheit für die freie Schiffahrt auf dem Rheine für alle Staaten, wäh⸗ rend Frankreich ein Protektorat von Mannheim bis Baſel fordert. Es wurde in der Konferenz erklärt, daß auch die Neutralen ein großes Intereſſe an der freien Rhein⸗ ſchiffahrt hätten. Frankreich verfolgt allerdings mit der Rheinfrage gleichzeitig die Errichtung der Rhein⸗ republik. Hierzu erklären franzöſiſche Politiker, daß die Rheinrepublik kommen werde, wenn es zelänge, den Frie⸗ densſchluß etwas hinauszuziehen. Die Basler Nachrichten melden aus London: Times be⸗ richtet aus Paris, die franzöſiſche Regierung habe neuerdings erklärt, ſie denke nicht daran, das linke Rheinufer zu annek⸗ tieren. Sie ſcheint auch auf die Errichtung eines unabhängigen Staates verzichtet zu haben. Dagegen verlangt jetzt Frank⸗ reich die Beſetzung der Rheinbrücken durch Trup⸗ pen der Alliierten auf unbeſtimmte Zeit. Der Sondervertreter der Times fügt hinzu, es werde wohl ſehr ſchwierig ſein, dieſe Maßregel durchzuführen, ohne auf dem linken Rheinufer wenigſtens für die Dauer der Beſetzung einen unabhängigen Staat zu ſchaffen. Das Ende der kürkiſchen Selbſtändigkeit.. Paris, 19. März.(Eigener Drahtbericht, indirekt. Die Türkei will 00 mit Haut und Haaren den Entente⸗ mächten auslie Perſſet und wenn die türkiſche Frage demnächſt auf der Pariſer Friedenskonferenz durchberaten ſein wird, wird nicht mehr viel von der türkiſchen Selbſtän⸗ digkeit übrig bleiben. Die Löſung der türkiſchen Frage wird für die Konferenz keine großen Schwierigkeiten bieten, denn das, was die Türkei anbietet, iſt ſo viel, daß ſich die weit⸗ gehendſten Forderungen der Entente ſozuſagen von ſelbſt ver⸗ wirklichen. Der türkiſche Miniſter des Auswärtigen Ahmed Rizar Bey, der ſchon ſeit längerer Zeit in Paris weilt, hat ein Projekt zur Reorganiſation der Türkei ausgear⸗ beitet und vorgelegt, das in ſeinen Grundzügen folgender⸗ maßen lautet: Die Türkei beabſichtigt ein Bündnis mit Frankreich und England der Art, daß die türkiſche Regierung durch eine franzöſiſch⸗engliſche Kommiſſion kon⸗ trolliert wird. Dem Sultan ſoll ein Delegierter beigegeben werden, der für die ſofortige Ausführung der Reform Sorge zu tragen hat und von Sachverſtändigen beraten wird, die von den Ententemächten bezeichnet werden ſollen. Die Tür⸗ kei bewilligt den Ententemächten weitgehende Kon⸗ zeſſionen zur Ausbeutung der Bodenſchätze des Landes. Die kürkiſche Polizei ſoll unter Führung der Entente⸗ mächte reorganiſiert werden und ihrer Leitung unterſtehen. Demgegenüber verlangt die türkiſche Regierung nur die Auf⸗ hebung der Kapitulationen, die durch ein neues Syſtem nach europäiſchem Muſter erſetzt werden ſollen. Die jetzige Verfaſſung ſoll aufrecht erhalten, die Geſetze jedoch ver⸗ beſſert werden. Die Frage von Konſtantinopel tritt in dieſem Projekt in den Hintergrund. Es ſcheint auch, als ob die En⸗ tentemächte kein politiſches Intereſſe mehr an Konſtantinopel haben und es nur noch als wichtigen Berührungspunkt zwi⸗ ſchen Orient und Okzident und als Umſchlagsplatz für den Warenaustauſch betrachten. Die Löſung der Frage, ob Kon⸗ ſtantinopel internationaliſiert werde oder in den Beſitz einer kleinen Macht übergehen ſoll, die im Auftrag des Völkerbun⸗ des die Rolle eines Verwaltungsorganes zu übernehmen hätte, wird unter dieſen Umſtänden keinen großen Schwierig⸗ keiten begegnen. Die Schwierigkeiten in England. Unſtreitig macht England im Augenblick eine nicht un⸗ bedenkliche ſoziale Kriſis durch. Noch am 18. März wurde gemeldet, Lloyd George habe beſchloſſen, in Paris zu bleiben. Nach Londoner Preſſeinformationen, die heute über die Schweiz kommen, ſoll er ſich doch auf dem Wege nach London befinden. Er habe Bonar Law zunächſt nach Paris kommen laſſen, um zu ſehen, ob die Schwierigkeiten in London nicht ohne ihn geregelt werden könnten, da ſeine Anweſenheit in Paris durchaus notwendig ſei. Aber die Lage in England habe ſich inzwiſchen ſo verſchlimmert, daß die Regierung ihre letzte Hoffnung auf den perſönlichen Einfluß des Miniſterpräſidenten ſetze. Wir werden wohl bald weiteres hören. Auch die Neue Züricher Zeitung glaubt die Abreiſe Lloyd Georges beſtätigen zu können, ſie ſei die un⸗ mittelbare Folge der ſchweren innerpolitiſchen Kriſe in Großbritannien. die Bergleute und Eiſenbahner beharren auf ihrer Forderung der Ver⸗ ſtaatlichung der Gruben und Verkehrsmittel. Der Ausbruch des Dreibündeſtreiks(Gruben⸗, Transport⸗ und Eiſen⸗ bahnarbeiter) würde ganz England lahm legen. — — 2 Seite. Nr. 132. Mannheimer General- unzeige“. Abend-Ausgabe.) Donnerstag, den 20. März 1019. Wie iſt nun im Augenblick unter der Einwirkung der Arbeiterausſtände, die ausgeſprochen politiſche Färbung tra⸗ gen, die Lage? Die Grubenarbeiter beharren trotz allem Zureden der Regierung auf ihrer Forderung von 30 Prozent Lohnzuſchlag und Verſtaatlichung der Gruben, was Lloyd George nicht zu⸗ erkennen kann, ohne zu riskieren, daß die ſtarke konſervative Partei im Unterhaus aus der Koalition austritt. Unter den Eiſenbahnarbeitern ſind über 90 7, für den Streik. Die Verhandlungen mit den Führern der Arbeiter haben keinen Zweck, da dieſe ſelbſt ſagen, daß 8 alle Macht über ihre Leute verloren haben. Am morgigen reitag ſoll die endgültige Abſtimmung ſtattfinden. Der Führer der Eiſenbahner, Thomas, erklärte, die Lage könne nicht düſterer werden. Thomas führte im Weekly Dispatch aus, daß ſehr bald Parlamentswahlen ſtatt⸗ finden werden, die eine kräftige Arbeiterregie⸗ rung ans Ruder bringen werden. Das zwar nicht ohne weiteres ſicher, aber es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß die Koa⸗ lition über die Streikfrage ſtürzt. Dann kommt es zu einer Kraftprobe zwiſchen den Konſervativen— welche die rückſichtsloſe Ausnutzung des Sieges verlangen, ſerner ide Unterſtützung der Franzoſen durch dick und dünn, keinen Völkerbund, ſondern Vorherrſchaft der Engländer auf Grund ihrer Flotte und den Reichsſchutzzoll nach dem Plane Chamberlains— und der Arbeiterparteti, die ſich in der Hauptſache auf den Standpunkt der 14 Punkte Wil⸗ ſons ſtellen wird. Man darf dabei nicht überſehen, daß die Stimmung in England ſeit den letzten Wahlen gewaltig um⸗ geſchlagen iſt. Badiſche Landesverſammlung. 11. öffentliche Sitzung. J Karlsruhe, 20. März. räſtdent Kopf eröffnete um 9 Uhr 20 Min. die Sitzung. Vor 2— in die Tagesordnung ſtellte der Berichterſtatter Abg. Zehnter eine Ungenauigkeit der in ſeinem Bericht enthaltenen geſchichtlichen Darſtellung feſt, die von Oberbürgermeiſter Sieg⸗ Fiſi berichtigt wurde, darnach habe ſich der Stadtrat nicht dem Arbeiter⸗ und Soldatenrat unterſtellt!“ Dann trat das Haus in die d ei ww d en en) Der ſozialdemokratiſche Redner hat uns in Zeiten entführt, die keiner von uns erleben wird, in Zeiten, in denen wir das Paradies auf Erden haben. So verlockend es wäre, wie e: Herr Dr. Dietz etan hat, die Schatten der Männer zu beſchwören, die vor 7⁰ en unter dem ſchwarz⸗rot⸗goldenen Banner für die Republik gekämpft haben, will ich es nicht tun, um den Gang der Verhand⸗ jungen zu beſchleunigen. Die deutſch⸗demokratiſche Partei will dem Verfaſſungsemtwurf zuſtimmen. obwohl nicht darin alle ihre Wünſche erfüllt ſind. Die Wünſche ſind nicht ſo ſchwer empfunden worden, von einer Ausnahme abgeſehen, daß wir nicht für die Verfaſſung eintreten könnten. Mit voller Einmütigkeit ſtellen wir uns auf den durch die Verhältniſſe gege⸗ benen Boden, wenn auch manchem der Bruch mit der monar ⸗ chiſchen Staatsform ſchwer geworden iſt. Wir halten die verfaſfungsgebende Nationalverſammlung für zuſtändig, dem Land eine Verfaſſung zu geben. eingeſchränkt durch das Reich, das nach wie vor Geſetze zu geben hat. Die Volksregierung hätte bei der vorläufigen Thronent⸗ ſagung des Großherzogs die Bemerkung gemacht, der verfaſſungsgebenden Nationalverſammlung werde es vorbehalten. über die Staatsform zu beſchließen. Gleichwohl hatte keine Erör⸗ terung darüber in dem Ausſchuß ſtattgefunden, nachdem die großen Parteien ſich bereits vorher auf den Boden der demokratiſche⸗ KRepublik geſtellt haben. Namens meiner Fraktion erkläre ich, daß wir uns auf den Boden der demokratiſchen Republik ſtellen. Wir wollen aber dabei der Dankbarkeit unſerem frü⸗ deren Fürſtenhauſe gegenüber Ausdruck verleihen. Die Geſtalten Großherzog Friedrich II., Friedrich I. und der Großher⸗ zogin Luiſe werden in Baden nicht vergeſſen werden. Die Aus⸗ einanderſetzung mit der großherzoglichen Familie erfordert, daß wir das Geſeß verabſchieden, das uns geſtern zugegangen iſt. Wir betonen unſere Zugehörig: leit zum Reiche. Mit der gleichen Entſchiedenheit, mit der wir den Unitarismus ablehnen, bekennen wir uns auch in Zeiten der Note zu dem Reichsgedanken, darin dürfen aber die der Not zu dem Reichsgedanken, darin dürfen aber die Auch bei dem Steuerweſen werden wir zu Opfern bereit ſein müſſen. Bei den militäriſchen Angelegenheiten waren wir der Meinung, daß das Wort„ſelbſtändig“ zu ſtreichen geweſen iſt. denn es iſt fraglich, ob die Reorganiſation des Reichs⸗ heeres ein ſelbſtändiges badiſches Heer beſtehen läßt. Die Militärkonvention mit Preußen iſt erledigt. Die Be⸗ mängelung dieſer Konvention auf dem letzten Landtaa war nur veranlaßt durch eine falſche Auslegung, ſie war aber ein Ausfluß des Geiſtes von 1870/71. Wir begrüßen die Beſtimmungen zum Schuß der Minder⸗ heiten gegen die Vergewaltigungen durch rückſichts⸗ loſe Mehrheiten. Wir ſtimmen der Verhältniswahl zu, die bereits vor 80 Jahren in dieſem Hauſe von dem nationalliberalen Abg. von Feder gefordert wurde. Den Bedenken wegen der Stimmrechte iſt Rückſicht getragen worden durch Zuſammenwerfen der Stimm ⸗ rechte. Auch die Volksinitiative und das Referendum ſollen die Rechte der Minderheit ſchüen. Wir haben gewünſcht, daß die Zahl der Volksinitiotiven auf 50 Proz. herabgeſetzt würde ſtatt 80 Proz., kroßdem begrüßen wir die Volksinitiativrechte als einen Schutz der Minderheit. Hierzu gehört auch das Enqusterecht des Landtages. Weiter hatten wir das Recht der Miniſteranklage in einer Form verlangt, die in der zweiten Leſung in der Kommiſſion fiel. Die Forderung, daß die Vertretung der Berufsſtände und der Hoch⸗ ſchulen vor der Verfaſſung von Geſetzen gehört werden ſollen, iſt nicht zuſtande gekommen, dadurch wäre der Landtag bei ſeinen Arbeiten weſentlich entlaſtet worden. Ich hoffe, daß der geſunde doch durch ein Geſetz Anerkennung erhält. Im Wahlkampf Haben wir den Standpuakt vertreten, daß an dem Verhältnis von Staat und Kirche nicht gerüttelt werden darf. Wir wollen uns damit gegen die Trennung von Staat und Kirche wen⸗ den. Durch die Arbeiten der Kommiſſion wird manches von Staat und Kirche geändert, aber nicht der Art, daß man von einer Tren⸗ nung von Staat und Kirche ſprechen kann. Jedenfalls haben die Aenderungen das grundſätzliche Verhältnis von Staat und Kirche nicht berüßrt. Die Dotationen ſind geſichert, die Regelung der Pakronatsfrage ſichert der evangeliſchen Kirche die freie Pfarrer⸗ wahl. Der Religionsunterricht ſoll in der Schule erhalten bleiben. Der Forderung der Unentgeltlichkeit des Schulunterrichts ſtimmen wir zu und hoffen, daß er ſpäter auch auf die Hochſchulen über⸗ tragen werden kann. Wir ſind uns bewußt, daß mit der Annahme der Verfaſſung nur der erſte Schritt zum Aufbau des Staates ge⸗ ae daß die Verfaſſung in ſozialem Geiſte gehandhabt witd. Abg. Dr. Mayer⸗Karlsruhe(Deutſchn.): Wir ſind nicht nur den Obrigkeistſtaat, ſondern auch die Obrig⸗ keit los geworden. Jetzt werden wir nur noch durch Gewohnheit uſammengehalten. Was jetzt noch da iſt, ſind Trümmer. Die der Ordnung fehlen, denn wir müſſen den Staat erſt ſchaffen. Für Diſziplin und Autorität muß geſcnt wer· den. Denn im Volk beſteht das Empfinden, daß es Staate nicht ohne Autorität geht. Nun erleben wir manche Staatsfrage. Wir werden rationiert und müſſen Steuern beza. len, aber eine Regierung haben wir doch nicht. Es vergeht kein Tag, daß nicht ein Tumült entſtehen kann, dem die Regierung machtlos gegenüberſteht. Abg. Dietz war wohl bei ſeinen Aus⸗ ngen beeinflußt d eine Schrift des engliſchen Philoſophen ert Spencer. Aber die Engländer haben ſich von dieſer Schrift nicht beeinfluſſen laſſen. Sie haben ihren Staat weiter gebaut ohne Rückſicht auf ihre Philoſophen. Das wollen auch wir tun. Heute regiert bei uns aber nicht das Volk, gicht die Nationalver⸗ ſammlung, nicht die Regierung, ſondern ſonſt wer. Im Volke will mem aber eine Regierung haben. hne Souverän mag es gehen, aber ohne Regierung nicht. Wo aber eine Regie. rung iſt, iſt auch eine Obrigkeit. Da ſind Untertanen, und da wäre es auch gut, wenn das in der aeng Ausdruck fände. Den Staat können wir durch die Verfaſſung nicht ſchaffen. E gur das Mittel dezu. Denn auch hier iſt es der Geiſt, der ſich den Körper baut. Zweierlei iſt es, was uns die Geſchichte vorhält: die Einmütigkeit und die Pflicht der Dankbarkeit gegenüber den Gütern des Chriſtentums, das durch ſeine Vielgeſtaltigkeit bei uns einen edlen Wettbewerb zwiſchen den Bekenntniſſen bringt. Das Chriſtentum darf aber nichr nur im Unterbewußtſein ſein, auch der Staat hat ein Intereſſe daran, daß es lebendig iſt. Der Wind, der jetzt durch Deutſchland weht, iſt dem ekenntnis zum Deutſchtum und zum Chriſtentum nicht günſtig. Des⸗ halb müſſen wir es hier vornehmen. Wenn man uferloſe Ver. ſuche auf geſetzgeberiſchem Gebiete machen will, dann ſagen wir: Zum Verſuchskaninchen iſt das deutſche und das badiſche Volk zu gutl Namens meiner Fraktion habe ich zu erklären, daß wir in der Feſtlegung unſerer Staatsdefinition keinen Fortſchritt erblicken. Ich will dem alten Staatsweſen kein Schwanenlied ſingen, aber es war ein Staat der Ordnung und der Wohlfahrt und ein Vergleich mit der demokratiſchen Republik kann die konſtitu⸗ tionelle Monarchie wohl aushalte'n. Ebenſo ſteht es mit dem Perhältnis des Parlamentarismus zu dein Konſtitutionalis⸗ mus. Wir empfinden die Pflicht, uns als Stagtsbürger zu betä⸗ tigen und werden beizeiten aufſtehen gegen die Gefahren, die durch die Verfaſſung drohen, gegen die Vetterleswirtſchaft und gegen die Tyrannis der Parteien. Ich halte es für ein Glück, daß der Schuß des Privateigentums in der Verfaſſung ausgeſprochen iſt. Eine Sozialiſierung, wie ſie von den Sozialdemokraten verlangt wird, iſt gefährlich. Etwas anderes iſt die ſoziale Fürſorge, für die wir ſtets warm eintreten werden. Die alte deutſche Vorſtelluna, daß manche Geſchäfte für die Allgemeinheit bewirtſchaftet werden können, hat nichts mit Sozjaliſierung zu tun. Eine Sozialiſierung lehnen wir ab, da wir die Tüchtigkeit der Geſchäftslerte, der Induſtriellen, der Handwerker und der Landwirte nicht lähmen wollen. Der 8 19 der Verfaſſung hat unſeren Beifall nicht, weil durch ihn die Kirchen⸗ gemeinſchaften nicht vor Willkür ſicher geſtellt werden Wir bedauern es, daß man kein beſonderes Staatsoberhaupt ge⸗ ſchaffen hat. Das Fehlen einer erſten Kammer iſt auch ein Mangel in der Verfaſſung, zumal wichtige Stände, wie Aerzte und Techniker gar nicht in unſerer Volkskammer vertreten ſind.(Beifall rechts.) Abg. Wittemann(3tr.): Die Wahlen zur Nationalverſammlung haben ergeben, daß das Zeuntrum die größte Partei des Landes iſt. Trotzdem wußten wir, daß wir die Verfaſſung nicht allein machen könnten. Wir haben darum in der Kommiſſion mitgearbeitet und dort manches durchgeſetzt. Wir ſtrebten dabei eine ſoziale Demokratie an, nicht eine ſozialiſtiſche De⸗ mokratie. Wir gaben uns auch Mühe, die Verfaſſungsſprache in eine Form zu gießen, daß man ſie als Volksbuch leſen kann. Wir wollen eine badiſche Verfaſſung innerhalb des Deutſchen Reiches und wenn wir gute Badener ſind, ſind wir auch gute Deutſche. Als ſolche müſſen wir gegen die Annektion des Hanauer Landes durch die Franzoſen einen flammenden Proteſt einlegen.(Zuſtimmung.) Mit den Arbeiter⸗ und Soldatenräten muß man Schluß machen, wenn das ſouveräne Volk ſich eine Verfaſſung gegeben hat. Deshalb werden wir mit allen Mitteln eintreten für die Auflöſung der Arbeiter⸗ und Sol⸗ atenräte. 3 Der Redner geht dann näher auf bie einzelnen Kapltel der Ver⸗ faſſung ein und führt dabef aus: Lob verdienen die Beamten, die während der Rerolution ihre Pflicht getan haben. Eine Beamten⸗ wahl. wie ſie von linksangeſtrebt wird, würde ſchwere Nachteibe im Gefolge haben. Dagegen ſollen die Beamten das Koalitionsrecht haben. Das Privateigentum muß gef werden. Mit der Enteignung zur Bewirtſchaftung für die Allgemein⸗ heit ſind wir einverſtanden und ſtehen dabei auf dem Boden des So⸗ laliſierungsgebankens. Wir vertreten hier den Stanbdpunkt, den Papſt Leo XIII. in ſeiner Bulle„rerum novarum“ gegeben hat. Wir wollen einen Mittelpunkt zwiſchen Mancheſtertum und Sozlalismus haben, den Solidarismus! Die Zeit verlangt den Kampf gegen den Mammonismus und Egoismus. Daß die Gebanken über die Religion, die Dr. Dietz vertreten hat, nicht Allgemeingut der Sozialdemokratie ſind, bedauern wir. Der 8 19 findet nicht unſeren Beifall. Wir hätten erwartet, daß der Religionsunterricht in der Schule bis zum 14. Lebensjahre in der Verſaſſung verankert wird. Für die Erhaltung der Religion in der Schule werden wir uns mit allen Mitteln einſetzen. Beſonders beklagen müſſen wir die Ein⸗ führung der ſtaatlichen Zwangsſchube. Den Lehrern gegenüber muß ausgeſprochen werden: Die Lehrer ſind der Kinder wegen, nicht die Kinder der Lehrer wegen da. Gegen die Ueberfüllung der höheren Schulen und die Züchtung gelehrten Proletariats muß eingeſchritten werden. Die Univerſi⸗ täten müſſen reformiert werden, dabei müſſen die theologiſchen Fakultäten erhalten bleiben. Von der badiſchen Verfaſſung ſoll man ſagen können, daß ſie freiheitlich iſt. Aber auch hier ailt der Satz: An Gottes Segen, iſt alles gelegen!(Beifall im Zentrum.) Hier wurde abgebrochei. Der Präſident teilt mit, daß während der Sitzung eine demokratiſche Interpellation über die Beleuchtungs ⸗ not eingeganoen ſei. 5 Nächſte Sitzung heute nachmittag ½% Uhr. Tagesordnung: Ba⸗ diſche Verfaſſung. Schluß 12.35 Uhr. — LCetzte Meloͤungen. Berlin, 20. März.(Von unſerm Berliner Büro.) Aus Hamburg wird gemeldet: Ddie Gefährdung der deutſchen Lebensmittelverſorgung, die durch den geſtrigen Beſchluß des Deutſchen Seemannsbundes in Hamburg mit ſeiner Weigerung die deutſchen Lebensmittel⸗ ſchiffe ausfahren zu laſſen, herbeigeführt wird, hat in Ham⸗ burg, namentlich in Reederkreiſen, garoße Aufregung hervorgerufen. Vor allem beſtreitet man dem Seemannsbund das Recht, im Namen der Seeleute aller Chargen zu ſprechen. Umfaßt doch der Seemannsbund nur einen kleinen Teil wirk⸗ lich ſeeerfahrener Leute, die ſchon vor dem Krieg auf deutſchen Handelsſchiffen ihrem Beruf nachgegangen ſind. Außerdem ſind die Schiffsoffiziere und die geſamten Nautiker nicht in dem Seemannsbund vertreten und ſie weiſen auch bereits die Anmaßung des Seemannsbundes, im Namen aller Seeleute zu ſprechen, aufs ſchärfſte zurück. Der Ausſchuß deutſcher Nautiker und kechniſcher Schiffsoffiziere, in dem der Verband deutſcher Seeſchiffsvereine, der Verein deutſcher Kapitäne und Offiziere der Handelsmarine, ferner der Verband deutſcher Schiffsingenieure und der Verband techniſcher Schiffsoffi⸗ ziere vereinigt ſind, ſowie die gewerkſchaftlichen, in der Sektion See⸗ leute des deutſchen Transportarbeitverbandes organiſierten See⸗ leute erklären ſich troß der ungemein harten Bedingungen des Brüſſeler Abkommens im Intereſſe der Lebensmittelbeſchaffung für das deutſche Volk bereit, mit den deutſchen Handels⸗ ſchiffen in See zu gehen. In einem noch in ſpäter Nacht⸗ ſtunde verteilten Flugblatt weiſen ſie die deutſchen Seeleute auf die ungeheure Verantwortung hin, die ſie mit ihrer Entſcheidung über⸗ nehmen. Man hofft in Reederkreiſen, daß bei der überwiegenden Mehrheit unſerer Seeleute die beſſere Einſicht die Oberhand be⸗ halten wird. Skraßenkundgebungen in Paris. e. Von der Schweizer Grenze, 20. März.(Privat⸗Tel.) Die Pariſer Blätter melden aus Straßburg: Ein Dekret des Militärgouverneurs verbietet alle Streiks im beſetzten Gebiet. Fabriken, die Streikende wieder ein⸗ —— werden unter Zwangsverwaltung der Militärbehörde geſtellt. Der„Lyoner Progres“ berichtet, daß bei Straßen⸗ kundgebungen in Paris am letzten Sonntag 30 Per⸗ ſonen verhaftet wurden. Die in den Pariſer Fabriken ange⸗ ſchlagene Aufforderung zum Generalſtreik für den 30. März wurde auf militäriſche Anordnung hin entfernt. Reiſe Kautskys zu den Bolſchewiſten. Kautsky, der Theoretiker der Unabhängigen, reiſt in den nächſten Tagen nach Moskau, um ſich an Ort und Stelle über den Bolſchewismus zu informieren. Seine Reiſe erfolgt als Mitglied der Sowjet⸗Studienkommiſſion der internationalen Sie iſt chützt und aufrecht erhalten Sozialiſtenkonferenz von Bern, die es bekanntlich ablehnte, zum Bolſchewismus Stellung zu nehmen, ohne genaue Kennt⸗ nis ſeiner Ziele und Arbeiten. AIN Wien, 20. März.(W..) Zu der Meldung, daß der frühere Kalſer von Oeſterreich den Schweizer Bundesrat um die Er⸗ laubnis zum Aufenthalt in der Schweiz erſuchte, wird amtlich mitge⸗ teilt: Das Erſuchen iſt mit dem Wiſſen der deutſch⸗oſterreichiſchen Ne⸗ gierung erfolgt, die ſowohl im Intereſſe der Republik als auch im Intereſſe der perſonlichen Slcherheit des Kaiſers es für wünſchens⸗ wert hält, daß der Exkaiſer ſeinen Auſenthalt im Aus⸗ land nimmt. Selbſtverſtändlich wird: im Falle der Abreiſe des Kaiſers nach der Schweiz dafür Sorge getragen werden, daß dieſer Anlaß von niemanden zur Verſchleppung von Werten ins Ausland Wbbraucht werden kann. Warſchau, 19 März.(WB.) Havas. Es wird mitgetellt, daß die Verteidigung der Stadt Lemberg gute Fortſchritte macht. 15 19 März.(WB.) Havas. In Litauen wurden bol⸗ ſchewiſtiſche Angriffe Die Vahnlinie Bel⸗ ſee—Rava-—Ruska wurde gegen Angriffe behauptet. Stockholm, 19. März.(WB.) Nach einer Meldung der ruſſiſchen Preſſe hat die Sowjetregierung bekannt gegeben, daß die Sowjettruppen Ufa geräumt und ſich zurück⸗ ezogen haben. Die ukrainiſchen Sowjettruppen haben Schitomir beſetzt. „Petlura iſt aus dem Direktorium ausgetreten, hat aber den Poſten des Oberkommandierenden beibehalten. Libau, 19. März.(WB.) Die ruſſiſche Preſſe meldet, daß die Regierung der ukrainiſchen Sowjetrepublit am 15, März ihren Sitz von Charkow nach Kiew verlegt hat. Handel und industrie. Zur Lage des badischen Weilnbaues. Der Oberbadische Weinbauverein hielt am Sons tag unter Leitung des Weinhändlers Krafft-Schallstadt seine 1 neralversammiung ab. In dieser Versammlung machte Dr. M ler bemecbenswerte Ausführungen über die Lage des Wein baues in Baden. Der Redner wies dabei auf den starken Rückgang der Rebfläche in Baden hin, eine Folge. verheerenden Wirkungen der Blattiallkrankheit. Durch den mu maßlichen Ausfall vom Elsaß als deutsches Weingebiet, sei es für Baden eine Hauptaufgabe, die Weinproduktios möglichst zu erhöhen, um die Einfuhr von ausländis Weinen auf ein Minimum herabzudrücken. Die frühere Regierun habe für den Weinbau wenig Unterstützung und Förderung duz gehabt und doch zeige das Weinjahr 1918, daß dieser dem Là Canz beträchtliche Summen einbringe. Dr. Müller schätzt die Er. trägnisse des vergangenen Jahres auf 120 000 000 M. Er wüns Zusanmmenfassung der einschlägigen und Ausfüh. rungsorgane unter eine einheifliche Leitung, Errichtung ——— Weinbauinstituis in Freiburg und Weinbal schulen an verschiedenen Plätzen der badischen Weinpaugebiele Wenn sich zwar die Lage der Winzer gebessert habe, 30 50 F nicht die Regierung daran schuld, sondern nur der hohe einpreis infolge des Krieges. Es sei auf die neue Regierung einzuwirken, daß zukünftig in Weinbauangelegenheiten nur biß dische Interessen gefördert würden. In der Markgrafschan bestehe hauptsächlich ein großes Bedürfnis nach einer Rebe, di Quantitatswein lieſere. Um mehr Einfluß zu bekommen, wäre ein Zusammenschluß aller badischen Neinbauveſe eine vonnöten. Der frühere Dr. Bock teilte m daß ein Aufruf zur Sammlung für ein Weinbauinstitut eingelei sei. Oekonomierat Vinoenz-Mülheim Kaufs einer größeren Rebfläche in Müllheimer Gegend ver⸗ handle. Dort soll eine staatliche Musteranläge 1 schaffen werden. Die Zurückhaltung der Regierung in der H bridenfrage sei darin zu suchen, wir noch wenig brauchbat Sorten hitten.* Mannbheimer Füektenbörse. im Verkehr standen heute: Bräuerei Eichbaum-Aktien und Aktien der Unionwerke Mannheim, beides zu höheren Kursen umgesetzt. Einzelne Industrie-Aktien weiterhin gebessert, Wie Chem. Fabril Ooldenberg, Westeregein und Zellstoffiabrilt Wall- Ferner wurden höher gefragt: Mannheimer versicherung⸗ tien. Frankfurter Wertpaplerbörse. Frankfiurt, 20. März. Pr.-Tel.) Nachi den Ku 5 der letzten Tage machte sich eine Nealisationsneigung gelteng s0 daß auf dem Montanaktienmarkt Preisermäßigimgen, Wene auch geringen Umfanges, eintraten. Die führenden Alctien, Wi Ge irchen, Deutscfi-Luxemburger, stellten sich etwas niede ger. Auf den 77 5 Märkten blieb das Geschäft zurückhaltend Was vielfach auf die innerpolitische Lage und mit dem Abbeue der Verhandlungen in Posen in Zusammenhang gebracht Wur Etwas Geschäft war in Transportwerten, wo Lombarcden weitere Beachtung fancken, Schantung mit 128 eich beiestigeer Schiffahrtsaküien sind bei einiger Nachfrage etwas höher. Un den Elelctrizitätspapieren waren Deutsche Uebersee, auch Vor⸗ zugsalctien sowie Felten u. Quilleaume im Kurse 05 chemischen Aktien blieb die Stinunung uneinbeitlich bei sehf bescheidenen Umsätzen. Farbwerke Höchst fanden Beachtun Im freien Verkehr entwickelte sich ein lebhafteres G in Petroleumaktien, wobei Deutsche Petroleum mit 172 höher um Heiter wurden. Deutsche Erdöl und Steaua konnten ihre gestrift teigerung nicht voll behaupten. Kaliaktięen erzielten eben — e, Westeregeln und Deutsche Kali waren bevor 1 J2%CCCCC00C00ö00T000Tb0 na igung gelten at auch für etwas Naufinteresse hervor. Daimler Moloren und Adlerwerle Kleyer etwas befestigt. it Kursbesserunge überwogen auch heute am Markte der Einheitskursen notierten Werten. Maschinenfabrik EBlingen un Karlsruhe sowie Ledlerfabrik +—5 wurden höher genannt. Rentenmarkt waren heimische Anleihen allgemein im Kurse 6 de Der Kurs der Kriegsanleihen stellte sich auf 84.30. Aus? Endische Werte waren durehweg schwächer, So zeigten Mer kaner und chinesische Anleihen eine rückläufige Nursbenegut Die Börse schloß befestigt. Privatdiskont 34½ und darun Berhuner Wertpapterbörse. Berlin, 20. März. WB) Die Börse war anfangs huslig⸗ bei vorwiegend abgeschwächten Kursen. Als späterhin die Opite mistische Beurteilung des Schiffahrtsabkommens mit der Enante eine Aufwärtsbewegung der Schiflahrtsakiten verursachte, ko rei⸗ am Industriemarlct eine allgemeine leichte Befestigung Platz kund fen. Etwas ere wäaren Deutsche Erdöl-, Petroleum- ie Scheidemantel-Aktien, Gaßewen notierten türkische Tabak 22 Prinz Henrich mehrere Prozent niedriger. Große Berliner Benbahn-Aktien stiegen auf Grund angebiicher Verstaallichungs- aussichten. et, Am Anleihemarkt waren deutsche Werte nicht voll behaup! kremde wenig verändert. Von Schiffahrtsaktien blieben Han⸗ auch im späteren Verlauf bevorzugt. Berlin, 20 März. Wune Auszahlungen für: 19. 4 Oeld Bret Oed ner Konstantinopel„25 2 2 2„4„—.— 4——— 9800 Holland 100 Oulden. 307.50 398.00 307.50 1* Dänemark 100 Kronen... 232.00 252.50 2855.,00——— Schweden 100 Kronen... 2274.75 275 25 272.75 Norwegen 100 Kronen.. 204.75 265.25 206.75 20 Schweiz 100 Franken 200,75 201.— 198.75 14305 Hest-Ungarn 100 Kronen 485 4005 88 140.— Spanlen 19.— 160.— 159.— 1 Bulgarien 100 Lersa.———. 125 Hieisingforsn 88./5 99.2 90.s 97 S bekkannt, dag man wegen S — eSSS SSS. 7 N 4 4 Kere Betrug, Körperverletzung uſw.) erſtattet. Donnerstag, den 20 März 1919. Mannheimer General-Anzeiger. Ahend⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 132. Aus Stadt und Land. Deulſchnationale Volkspartei. Am 13. März fand eine ſehr gut beſuchte Frauenver⸗ lammlung des neu ins Leben gerufenen Frauenarbeits⸗ ſus ſch ulſes der Deutſchnoationalen Volkspartei 0 b die einen regen Verlauf nahm. Nach einer kurzen Anſprache 91 1. Vorſitzenden, Frau Julie Vender, hielt Frau Gertrud Abig einen feſſelnden Vortrag über die Notwendigkeit der lliſchen Mitarbeit der Frau und über die pralliſche Tatigkeit di Frauen-Arbeitsausſchuſſes. Die Nat des Vaterlaides zwenge 5 FJrau, ſich rege am geiſtigen und wirtſchaftlichen Wiederc fbau deres Staatsweſens zu beteiligen. Dazu bedürften die Frauen, ſe im allgemeinen ganz plötzlich ins politiſche Leben geſtellt ſei. n. Snachſt nach verſchedenen Richtangen hin einer gründlichen chulung. Dieſe müſſe in erſter Linie unter den Frauen allein 5 ſinden, um beſonders die Scheu vieler Frauen vor öffentlicher etätigung zu üperwinden. Mit der Intereſſierung der 8 an der Wirkſamkein der Parieien müſſe einz ſyſtematiſche Eifüh⸗ 90 0 ta das Weſen der parlamentariſchen Geſetzgebung ſtattfenden de. mermüdlicher Kleinarbeit ſollen die Frauen an der Erziehung ſier Jugend zu e Beſcheidenheit und Vaterlends⸗ ebe wirken. Die Frau ſolle eine Politik fördern, die die Eigenart 5 Weibes achte und Vorbedingungen für ein geſundes Familien⸗ dden ſchaffe. Die Frauen ſollen die Ideale, die durch die Revo. n verloren gegängen zu ſein ſcheinen, wieder zu ſchönerem Leben erwecken. Hierzu glaubt die Nednerin in der Deutſchnationalen Volks. prtet die aus konſervatwen und liberalen, aus freigeſianten und edialen, aus ſtädtiſchen und ländlichen Elementen beſtehe, die ge⸗ Acnete Grundlage gefunden zu haben. Um zur realen Seite der Frauenpolitik überzugehen, müſſe die politiſche Schulung der Frau don unken anfangen. Zunächſt komme die Einführung in die Ge⸗ eindepoliti; und gl.ichzeitig Aufklärung über die Spezialorgani⸗ anonen, wie Berufsvereinigungen, Bodenreform, Hausbeſitzer⸗ id Mieterorgauiſationen. Hand in Hand damit gehe die Be⸗ ümpfung des Preiswuchers, des Möbelwuchers und der Woh⸗ dungsnok. Brennende Fragen ſeien die ſoziale und wirtſchafkliche hebung der Stellung der Dienſtboten und der weiblichen Ange⸗ Uten, ſowie die wirtſchaftliche zum von allen auen erſtrebren Beruf der Hausfrau. Mit Takt und Menſchen⸗ ebe ſollten die Frauen in der Politik wirken und eine Gemein. 1 des Geiſtes und Herzens in der deutſchnationalen Paxtei en. Nach dem mit lebhaftem Beifall aufgenommenen 18 0 fand bae rege Diskuſſion ſtatt, worauf zur Beratung der Dienſt⸗ drenfrage und zur Gründung einer Jugendgruppe el Saeeen gewählt wurden. Nachdem der Vorſtond noch ch zwei Mitglieder ergänze war, ſchlos Frau Beader m dankeswortea die ſchön verlaufene Verſammlung. M. Ps. Die 8 eitskommiſſion des Arbeiterrats kann von einer 77 erfolgreichen Tätigkeit ihrer Mannſchaften berichten. In enger Alammenerbeil mit der Schutzmannſchaft wurden im vergangenen ertelſahr in weit über 100 Fällen Anzeigen 9 anz beſon⸗ Augenmerk wurde auf den Schleichhandel und die an n ſchlachtungen gelegt, was nachſtehend aufgeführte ern heſchlagnahmter Waren beweiſen mögen: 1700 Kg. Fleiſch. Ag. Mehl, 80 Kg. Wurſt, 158 Kg. Schinken. 112 Kg. Fett, 40, Butter, 243 Cier, 200 Ig. Kortoffeln. 75 Dreipfünder Brot, 15 er Del, 13 Ka. und 175 Stück Seife, 35 Kg. Erbhſen 15 Kg. Grün⸗ in, 25 Kg. Bohnen, 68 Ka. Gerſte, 3 Kiſten Gerſte. 95 Ka. Nudeln. Kg. Süßſtoff, 20 Ka. Kaſfee, 1 Eber, 8 Schweine, 4 Ochſen, 3 inder, 2 Kölber, 30 Pferde, 7 Gänſe, 15 Enten, 40 Hühner, 1 e. 12 Haſen, 3 Hämmel Außer dieſen Mengen wurde z. B. — Schleichhändler, der gerade von einer Hamſterfahrt heim⸗ dte, im Hauptbahnhof beſchlagnahmt: ein Zentner Rauchfleiſch, Epanferkel, 12 Ceberwürlle, 10 Piund Schwartenmagen, 2 — 5 — 50 Pfd. Amtliche Bekanntmachungen Zurückführung von Heeresgut bett. Bei taatsumwälzuna, dem Rückmarſch der kere 9 22 Muflöſung find dem Volkspermögen Butter, 33 Eier und 20 Kg. Erbſen. Aus der Wohnung einer Schleichhändlerin wurden geholt: 4 Sack Mehl, 3 Sack Erbſen, 1 Sack Grieß, 55 Eier, 5 Pfund Butter und 16 Pfd. Rauchffeiſch. Bei einem Schwarzſchlächter in der Umgegend wurden 274 Kg. Rindfleiſch, 53 Kg. geſalzenes Schweinefleiſch und 9 Kg. Rinderfeit beſchlagnahmt. Ps. An Heeresgut und Dieberbeute konnten von Sicherheits⸗ manaſchaften in Zuſammenarbeit mit der Polizei u. a. eſchlag⸗ nahmt werden: Gewehre, Karabi zer, Nevolver, Piſtolen, Munk⸗ tion, Dolche, Seitengewehre, Dietriche, Waffenröcke, Hoſen, Unter⸗ hoſen, Unterjceken, Strümpfe, 2 Militärpelzmäntel, ein kompl. Scheinwerfer, 1 Zeisfernglas, 3 Kiſten Lederzügel, Autoteile im Wert von 3000 M. Damenwäſche im Wert von 2000 Mark, 75 Fahrradmäntel im Wert non 2530 M, ein Motorgehäuſe, Wert 1000., ein Rettungskleid, Wert 3000., ein mit Pfeffer und Muskat belcdener Handwagen im Werte von 13 000., 9 Kiſten Tabak, 3 Rinderhäute, ein ſchweres Laſtauto uſw. Polfzeibericht vom 20. März. Unfälle. Im Hauſe Alphornſtraße 33a fiel am 1. ds. Ms. ein 7 Monate altes Kind aus einem als Wiege benützren Korb und brach den rechten Arm.— Der 10 Jahre alte Sohn eines Magazin⸗ arbeiters brachte am 16. ds. Mts. auf der Schäferwieſe ſeinen rech⸗ ten Fuß zuäſchen 2 Rollbahnwagen u. erlitt eine erhebliche Quet⸗ ſchung.— Unweit der K 5⸗Schule blieb ein 53 Jahre alter Stu⸗ bahnarbeiter von Feudenheim beim Abſpringen von einem in der ahrt befindlichen Straßenbahnwagen mit dem Fuße am Tritt⸗ reit hängen, ſtürzte zu Boden u. wurde von einemAnhängewagen einige Meter weit geſchleift. Er erlitt mehrfache, teils ſchwere Ver⸗ letzungen, welche ſeine Aufnahme ins Allgemeine Krankenhaus er⸗ orderlich machten.— Ein 23 Jahre altes Dienſtmädchen verbrühte ch im Hauſe IJ 3, 17 mit ſiedendem Waſſer beide Füße, ſo daß es ins Allgem. Krankenhaus aufgenommen werden mußte.— In einem Fabrikanweſen in Neckarau wurde am 18. ds. Ms. ein 29 Jahre alter, lediger Arbeiter von hier beim Aufſtellen einer Preſſe durch einen herabfallenden Flaſchenzug am Kopfe erheblich verletzt. Brand eines Automobils. Auf der Rückfahrt von Peterstal nach Mannheim geriet am 19. ds. Ms., früh 1 Uhr, auf der Seckenheimer Landſtraße hinter Neuoſtheim ein mit Wäſche be⸗ ladenes Laſtautomobil wahrſcheinlich durch Exploſion eines Zy⸗ linders in Brand und wurde dadurch vollſtändig zerſtört. Perſonen wurden nicht verletzt. Der Sachſchaden wird auf mehrere Tauſend Mark geſchätzt. Sachbeſchädigung. Von noch unbekannten Tätern wurde in der Nacht vom 18. auf 19. ds. Mts. am Hauſe UH 1. 16 eine Schaufenſterſcheibe vorſätzlich zertrümmert und dem Eigentümer ein Schaden von 800 Mark zugefügt. Um ſachdienliche Mitteilung erſucht die Schutzmannſchaft. Verhaftet wurden 36 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter 15 wegen teils ſchweren Diebſtahls, ein Schreiner von Emmendingen und ein Koch von Sandweier, ferner ein Eiſenbahnſekretär von Michelſtadt wegen Schleichhandels, ein Taglöhner von hier wegen Sittlichleitsverbrechen und ein Kauf⸗ mann von Worms wegen Betrugs. Nus dem Lande. RNeckargemünd, 19. März. Infolge einer ſchon vor einiger Zeit eingetretenen Pilzver iftung ſtarb im Heidelberger Hoſpital der bekannte Leiter des Neckargemünder Kurhauſes, Nervenarzt Mugdan. Stiner humanen Geſinnung wegen war dieſer vortreffliche Arzt in Neckargemünd ſehr beliebt Tauberbiſchofsheim, 15. März. Ein auf die Reform des Kinoweſens gerichtetes Unternehmen iſt hier eröffnet worden. Die Aktiengeſellſchaft Frankonia hat einen Wanderkine⸗ matographen errichtet unter dem Namen„Fräakiſche Licht⸗ bühne“. In Tauberbiſchofsheim und allen größeren Okren des Be⸗ zirks ſollen regelmäßig an einem oder zwei Tagen der Woche kinematographiſche Vorführungen veranſtaltet werden, in welchen nützliche Belehrungen aus allen Gebieten des Wiſſens, ſowie ein⸗ wandfreie Unterhaltung geboten werden ſoll. J Pforzheim, 19. März. Die Zahl der Typhuserkran⸗ kungen iſt auf 1359, die Zahl der Todesfälle auf 22 ge⸗ im Elſaß, in voller Blüte. auf Ermittlung b3e Unter den Verſtorbenen befindet ſich auch Apotheker erthold Sutter, der ein Alter von 69 Jahrem erreicht hat. Sämt⸗ liche Schulen ſind weren der Krankheit geſchloſſen. * Offenburg, 15. März. In je er der letzten Wochen ſind am Mittwoch und Samstag ſe zwei Züge mit Flüchtlingen au⸗ Straßburg und Lothringen hier eingetroffen. Wenn man die Er⸗ zählungen der Leute hört, krampft ſich einem das Herz im Leibe zu⸗ ſammen, ſo viel Schmähiches haben die Flüchtlinge erdulden müſſen. Seit dem 4. Februar bis ſetzt ſind bei der Offenburger Flüchtlinasſt lle ungefähr 15 000 Perſonen als Ausgewieſene au⸗ Elſaß⸗Lothringen angemeldet worden. Hiervon ſind ungefähr 3000 Männer und Frauen, die auf Befehl Elſaß⸗Lothringen verlaſſen mußten, die übrigen ſind Flüchtlinge, die wegen der herrſchen den Verhältniſſe freimillig weggezozen ſind. Diefenigen, die vor und während des Krieges deutſch fühlten und ihr: Pflicht als deutſche Männer taten, haben eine beſonders ſchimpfliche Behandlung er⸗ fahren. Die Franzoſen haben es beſenders auf Lehrer, Nichter und Forſtbeamte abgeſehen, die vielfach ins Gefängnis geſperrt worden ſind. Das Denunzlartentum ſtiht auch in Lothringen, wie Am ſchlimmſten treiben es franzöſiſch Offiziere elſäſſiſcher Abſtammun⸗g, die ſetzt in Scharen zurückkehren ſie ſuchen Streit mit den altdeutſchen Geſchäftsleuten hergufzube⸗ ſchwören, um der franzeſiſchen Hreresverwaltung einen Vorwad zum Eingreifen zu geben und dann das Geſchäft der Altdeutſchen recht billis kanfen zu fönnen. Urloffen bei Offenburg, 20 März. Von den hieſſgen Be⸗ wohnern wurde ſchon mehrfach beobachtet daß franzöſiſche Offt⸗ ziere in den Jagdgebieten der beſetzten Gebiete auf die Jagd gehen, Am Dienstag abend fan) ein hieſiger Einwohner im Urloffer Felde einen franzöſiſchen Offizier in ſchwerverletztem Zuſtande. Es ſtellte ſich heraus, daß, als der Offizter einem angeſchoſſenen Reh voll ends den Garaus machen wollte, ſich die Schußwaffe entladen und den Fran oſen in den Oberſchenkel getrof ⸗ fen hat. Ein von dem Unfall benachrichtigter franz Poſten ſorgte für den Verletzten. Der Urloffer Bürger erhielt eines der erlegten Rehe als Velohnung.— Die hieſizen Landwirte haben einmütig beſchloſſen, ihre Kartoffeln nicht mehr an den Kommunalver⸗ band, ſondern direkt an die Verbraucher zu verkaufen. Von ihrem Beſchluß haben ſie auch dem Bezirksamt Mitteilung gemacht. 5( Villingen, 19. März. Vezüglich der Er-niſſe am leßten Mittwoch veröffentlichen in Volksblatt die Deutſche demokratiſche Partei, die Deutſchnationale Partei. die Zeatrum partei, das Ehriſtliche Gewerkſchaftskartell, die Beamten⸗ und Lebrerpereine, der Bodiſche Eiſenbahnerverband, der Gewerbe⸗ und Handwerker⸗ verein, der Verein ſelbſtändiger Kaufleute urd Gewerbetreiben⸗ der, der Bauer vereia, die landwirtſchaftliche Ein⸗ und Verkaufs⸗ genoſſenſchaft und der Grund⸗ und Hausbeſitzerverein eine gemein⸗ ſame längere Erklärung, in der ſie ſchärfſten Proteſt einlegen gegen die Gewaltmaßaahmen gegenüber dem Bürger⸗ meiſter Lehmann und Gemeinderat Neidinger, dem Geſchäfts⸗ führer des Lebensmi felamtes; ſie würder einen unxeſetzlichen Eingriff in das Selbſtverwaltungsrecht der Stadtverwaltung dar⸗ ſtellen. Ferner wird ſchärfſter Proteſt gegen die Vergewaltigung der Preſſeſfreiheit und der perſönlichen Freiheit durch die erzwun⸗ gene Enifernung des Redakteurs Fehrecke von ſeinem Poſten und aus der Stadt eingelegt.— (Lörrach, 15. März. Die Staatsanwaltſchaft Fr iburg iſt mit einem größeren Gendarmerieaufgebot in Lörrach eingetroffen, um Erhebungen über die Gewalttätigkeiten zu machen. die in der Vorwoche gegen Bürgermeiſter Dr. Gugelmeier und die Schutzmannſchaft der Stadt Lörrach verübt wurden. Es ſind be⸗ reits vier Verhaftungen erfolgt. Pfalz, Heſſen und Umagebung. p. Germersheim, 19. März. Die hieſige Stadig emeinde wurde von der framzöſiſchen Behörde wegen eines in der Nacht auf den 13. März von einer bis jetzt nicht ermittelten Zivilperſon auf einen franzöſiſchen Offizier unternommenen tätlichen Angriffs eine Geldſtrafe von 10 000 Mark auferlegt. Die Summe muß bis 22. März, nachmittags 3 Uhr, entrichtet werden, falls bis dahin der Täter nicht ermittelt iſt. Die Stadtverwaltung ſetzt nunmehr des Schuldigen eine Belohnung von 500 M. aus. dexmeßliche Werte entzogen worden. Unbefugte kaben Teietsgeret der verſchiedenſten Art an ſich ge⸗ ſudt, veränßert oder ſonſtwie darüber verfügt. So ſuud insbeſondere den Beſänden der Heerefverwat⸗ g entzogen worden: Kraftfahrzeuge aller Art, Jarſonen Araftwagen, Lattraſtgagenakerehurnden Dampfetraßenzugmaſchinen. Dampflaſtkraftwagen, Aampffeilzugmaſchinen, Dampfwalzen,. Matorbeote, undänger. Beleuchtungswagen, ſoroie Zubebörteite Gar Betriebsmittel zu dieſen Fahrzeugen, z. B. ſt enrelfungen. Motoren und Teile— Der Rat der Volksbeauftragten hat bereits mit TTVTTTT des im Kaſino der reviſors; run, nten Heeresgeräts in den Beſttz 7· ee Dem Verbleib dieſes Hee⸗ Fagutes nachzugehen und es möglichſt für das Barlendorfſabigenoſſenſchaft Mannhelm Montag, den 7. April 1919, abends 7½ Ußr findet rma Bopp 8 Reuther in Mannheim⸗ Waldhof die dieslährige ardentliche Hauptverſammlung a 1. Geſchäfts⸗ und Kaſſenbericht: 2. Reyſſionsbericht des Aufſichtsrats und des Verbands⸗ 8. Genehmigung des Rechnungsabſchluſſes und der Ge⸗ winnverteilung; 4. Entlaſtung des Vorſtandes und Auſſichtsrats; Durch Geſellſchaſterbe⸗ ſchluß vom 14. März 1919 iſt die Geſellſchaft aufge⸗ löſt. Die Geſellſchaft wird durch einen Liquidator vertreten. Der bisherige Geſchäftsführer Karl E. G. m. b. H. 4102 Krayer iſt Llauidator. Maunnheim, 15. März 1919. Bad. Amtsgericht R. 1. Tagesordnung: Zum Handelsregiſter B, Band XV,.⸗Z. 11 wurde heute eingetragen: Firma„Heinrich Lieſer Geſellſchaft mit beſchränk⸗ ter Haftung, Werkzeuge, Konkursſorderungen ſud bis zum 3. April 1919 bei dem Gerichte anzumelden. anderen Verwalters, über Forderungen auf: Freitag, 11. April 1919, mittelung des Täters ohne daß die Wiederbeſchaf⸗] Zum Handelsregiſter B. mittags 412 Uhr das v. M. 100.—an] Gebild. Jg. Herr m. ſchön. fung des Trelbriemens gelingt, ausgeſetzt. Band XIV..⸗Z. 3, Firma Aeeebren eröff⸗ lieladarlehena.fe, erh. ſich. Vermb 87 wünſcht in Es wird um Mitteilung ſachdienlicher Angaben„Germania Speiſefett. net. Perſ. jed. Stand. ſchnell diskr. gleich. Verhältniſſen ſtehende an die nächſte Polizei oder Gendarmerie oder hier⸗ Maſchinen⸗Gefellſchaft mu Zum Konkursverwalter Ratenrückz. b. Berger, 4,8. Dame von 18.—20 J. zwecks her zu J. 1431/19 erſucht. 7109 beſchränkler Haftung“ in iſt ernannt: Herr Rechts. Sprechz. täglich. 12140 gemeinſ. Spazierg. und ſput. armſtadt, den 14. März 1919. Mannbeim wurde heute anwalt Dr. Rudolf L. Se⸗— eingelragene Am ke5 dig in annbeim,.s 6 Folbsſgeber lelht 6eu[ Heirat aus; kl. Beträge ſofort. Aus⸗ zahlung. Anfr., 30 Pfg. Rück⸗ porto, unter S. G. 179 an die kennen zu lernen. 1110 Zuſchriften ev. mit Bild Zugleich wird zur Be⸗ 4„Bl.(u. Diskr. zurück) u. A. R. 62 5 9 1 D. 200 an die Geſchäſts telle. Beibehaltung des ernann⸗ ten oder die Wahl eines Beteilie un 5 Ar eee eeee 5 Fjähr. Kinde, wünſcht an⸗ Geſchäftsmann ſucht ſich an ſtändigen Herrn mit Herzens⸗ die Beſtellung eines einem ſolid. Unternehmen mit bildung kennen zu lernen Gläubigerausſchuſſes und 5 1 105 7 8 927—5 8000—10 000 Mk. 85 ie in 2 der Konkurs tätig zu beteiligen. 3770 H oronung bezeichneten Ge⸗ Juſchriſten 1 T. S. 89 an eirat. geuſtände, ſowie zur Prü⸗ die Geſchäftsſtelle ds. Bl. Nur ernſtgemeinte Zuſchriften fund der angemeldeten— m. Bild, welches lelht ſofort Geld eegeder teredeee 8. 11 en di,Seh ſeee . Rückporto unter E. N. 88 ulksvermögen zu retten, iſt eine der Aufgaben des 5. Ergänzung des Auſſichtsrats; Werkzengmaſchinen und geideverwerkungsantle Es bedarf zur Erreichung] 6. Saßungsänderung(Erhöhung der Betelligungsmöglich⸗ Eiſenwaren“ in Mann⸗ an die Geſchäftsſtelle. 3573 auleln, 32 2 Zieles weiteſtaehender Unterſtützung der Be⸗ keit): heim, E 2 No. 7. Abt. g. 3, 1l Stock. 31 5 taß wüͤnſcht beſt ae alt. Iiden und kalfräftiger Mitarbeit aller Kreiſe der] 7. Lericht uber die Wiederaufnahme der Bautätigkeit: Gegeuſtand des Unzer⸗] mer No. 113“„Zim⸗ ath., wünſcht beſſ. Arbeiter lkerung. Letztere wird unter beſonderem Hin⸗ 8. Verſchiedenes. nehmens iſt: Der An⸗ beraumt 113. Termin an⸗ oder Geſchäftsmann kennen 105 auf dle ausgeſetzte Belohnung gebeten, Wahr⸗ Der Rechnungsabſchluß nebſt Gewinn⸗ und Verluſt- und Verkauf von Werk⸗ Allen 5— zu lernen zwecks 12020 Uenungen über plötzliches Auftauchen ſolchen Ge⸗ ſind von heute ab in den Geſchäftsräumen am zeugen, Werkzeugmaſchi 4 er 833 ſites den Bebörden mitzuteilen. Anhaltspugkte da⸗ 1¹ Ainee 5 Genoſſen ſaabe nen, Etfenwaren ſowie gehörige Sache im Beſig für meinen Bruder. ra 0 Flegeben auch äußere Merkmale wie 3, B. der Verſammi 1 che Mitglleder zur Tellnahme an der allgemein. der Frwerb baben daſne, b 1 15 Guter Charakter Bedingung. ſan el-Beeresgeren, an Kraſtwagenbereiſung, ung and die Beräußerung von maſfe etwas ſſchuldt ind, I ee 5. Witwe mit Kind nicht aus⸗ zun, Wappen— preußiſcher Abler, kun ee— Mannheim, den 17. März 1919. beegenſtänden. die mittel.] wird aufoegeben ch—— 1 geſchloſſen. — 1 75 80 Noen ee ee 12 deabſalgen ch en 155 unter 50 12 5 der an dle Geſchutened d 5 4 ktäriſche Aufichrift, wie z. B. B. J. K. P.— 5— hangen. Das Stammkapi⸗ keigeeralſelgen eder, zu an einem gemütl. Heime ge⸗ Fenblles Kraftsaden Derof, J. K. K.— Nrung- Negedeieu donn 18 Hon. Nanegnd benlf elnem etaed zu den Wert. dung nafenent von ben, ee eee maine Saden e Kraftwagen⸗tolgnne, A. K. Kk.— Armeekraft 1919 Rei Neg eeln Seer anz uſchaft 59 5 Gelchältsfüprer ſind Hein⸗] Beſſhe der———5 em H 1 20 Jahre a, evang., tücht. im Ei elenne, 1 K.— Miiez rkenſtwage.( ünd die u g 4 des Be. wenn mehpeze Geſchäſts tich Lieſer audmiashe. den Forderungen, für Elrat. Haushalt, ſand. Aig nen ile tut not. Es gilt an Werten zu retten, wa es und in§ 2 führer beſtellt ſind, auch fen, g. Rh. Gottfried] welche ſie aus der Sache Juſchriſten erbitte mit Bild in bar, vollſtänd. Ausſtattung, ſitzſt La z be 1005 zu retten iſt. Es wird eine Belohnung bis azu Kriegsabgabe 1 dederen des durch Aeſchiung eiuen ane legees des wiedererlangten Gutes unter Ausſchluß leter, Rechtsweges anteilig denlenigen laucht beam⸗ ſair). Verfönfſchkeiten zugeſichert, durch deren Tä⸗ Mit die Wiedererlanaung von Gegenſtänden der DJ. 1 eerile worden iſt. n 77 ürz Wdgeelgamt Bllzeldrettlen untmachung. —5 Mehlpreiſe betr. Verzeichnis ihres dieſes Verze 11918 über die 1en d 18 eaie neten Perſonen verpflichtet, bis zum 31. März 1919 ein ermögens M nach dem Stand am 31. De⸗ zember 1918 aufzuſtellen. Die Friſt 20 die Aufſtellung chniſſes wird hler⸗ durch allgemein bis zum 30. April 19190 verlängert. Tb109 Scharff, Kaufmann, Mannheim und Wilhelm Adam. Kaufmann, Mann⸗ heim. Geſellſchaft mit be⸗ ſchräntter Haftung. Der Geſellſchaftsvertrag iſt am 1. Februar 1919 feſtge⸗ ſtellt. Der Geſchäftsfüh⸗ in Gemeinſchaft mit einem Geſchäftsführer die Ge⸗ ſellſchaft im Betriebe der Zweigniederlaſſung annheim zu vertreten und deren Firma zu zeichnen. Am. 126 gung men, abgeſonderte in Anſpruch neh⸗ dem Konkursver⸗ walter bis zum 3. April 1919 Anzeige zu machen. Mannheim, 14. März 1919. Amtsgericht Z. 3. unker B. Hl. 78 an die Ge⸗ doch größeren Jungen ſchäftsſtelle d. Bl.— Strengſte LL bfabnten. Diskret. zugeſich. u. verlangt. Witwer nicht 4 0 18 Osteru unsch. Zuſchriſten unter Witwer, 45 Jahre alt, kath., an die Geſchäftsſtell ſchöne ſtaitliche Erſcheinung, Blattes. 1— Befriedi⸗ 20 Mannheim. 15. März 1919. Vad. Amtsgericht R. 1. Zum Genoſſenſchafts⸗ rer Heinrich Lieſer iſt für ſich allein, die Ge⸗ ſchäftsführer Goktfried Scharff und Wilhelm eeee 5 Gelcyerkehr. mitilerer Vahnbeamter mit 3 erwachſ. Kindern, wovon Fräulein, kath., Ende 30 3. nur 2 zu— elner ecg. tüchug im Haushalt, wünſcht die Bekanntſchaft einer eben⸗ nſere Bekanntmachung vom unheim, den 19. März 191 Dam 8 a1 l gied. 75 Srdiere e Ma e 9 Wale, Wung 1 5 Adam nur gemeinſchaft⸗ falls geb. ſtattlichen e mit ſolidem Herrn in ſicherer 1 2018 Ne. 49, von 17. Auauſt 1018 wird aufarunt und Ein⸗lich zur Vertretung der oder Witwe ohne Kinder Stellung bekannt zu werden, Aig 50e der Neichsgetrelbenrbnung vogg 20. ai] Hug., Serzingreaer. Denenſernaſhe enner, Heſenſda und Zeich Darlehen l vor abenelen Nuf and zweds ſpäteren 18886 * für den Kommunalrerbandsbezirk Mannbeim- Band VII, O. 3. 7, wurde nung deren feurmg berech⸗] an Beamte ꝛc. gibt Selbſigeb. Charakter, zwecks baldiger 5 deadd mit ſofortiger Wirkung der Kleinverkaufs, heute elngetragen: Gen ſter ich 15 tiat. Der Geſelſchafter raſch, reell und diskret ohne NReir At is für Welzenmehl 80 Proz. Mablung uf Vetein„Rat der Aus⸗ oſſenſchaft m es]Gottfried Scharff brinat] Vorſpeſen. Zuſchr. u. E. K. 110 Heirai.* Pfund feſtgeſetzt. 33 Pfg. pro U, er dieſe Höchſtpreife überſchreitet, wer einen heim. Am. 120] Mannheim wurde beute triſche Werkzeuge, Zan⸗ dureren—1 Aöſchliuß eines Vertrages auffordert, Mannheim, 18. Marz 1919. eingeeeh Am.— gen. Meß⸗ und andere derc den die Höchſtprelſe üUberſchritten werden, oder] Vad. Amtsgericht. N. 1. Joſef Herborn und Werkzeuge ein und dleſe ſich zu ei olchen Vertrag erbietet, wird ge⸗ Aüß 8 5 8f, er +—5 Bb. XII U„Maf 1918 mit Gefängni zu ahre N ehn mit Geldntrafe bis zu 50 000 Mart oder mit ⸗Allgemeine er d. geſellſchaft vorm. im, iſt als Geſchäfts⸗ Weernbeam den e. Mief 198. en Genſen engaſe mie ſiarer, 1 Vorſtere, Diene eemacner Der Kommunalverband Mannbeim⸗Land. beſchränkter Haſtung.Theobald Elz, Tapezler. ßer Geſellſchaft erfolgen Ailiale Mannbeim, in] melſter, Maunheim, als] im Deutſchen Reichsan⸗ Ausſchreiben. Mannheim als Zweignſe⸗ Geſchäftsführer ⸗Stellver⸗ zeiger Am.1 5 u der Racht vom 7. zum 6. Jebrnar ds, Js, iit] derlaſſung der Firma klll. treter, 11. Vorſidender, Mannbeim, 15. März 1919. 3 lürma Kreuzer& Boebringer in Lindenſels /O. lung Grer Fabrik daſelbſt ein Treibriemen 19 m db em brelt und elwa 15 mm dick mittels Ein⸗ keus in den Maſchinenbau geſtohlen worden. Die Altten hat eine Belohnung von 2000 Mark für Er⸗ Veſttſen des Täters und Wiederbeſchafffung des lemens und eine ſolche von 1000 Mark bei Er⸗ landsdeutſchen“ in Mann⸗ Zum Handelsregiſter B, 1, O⸗Z. 31, Fi Transport gemeine Transvporigeſell⸗ ſchaft vorm. Gondrand& Manalli mit beſchränkter Haftung in Berlin wurde heute eingetragen: Robert Friedrich, Mann⸗ heim, iſt als Prokuriſt be⸗ ſchränkter Haftpflicht“ in in die Geſellſchaft elek⸗ an die Geſchäftsſtelle. Ta109 Witwer mit 1 Kinde nicht Karl Schnelder ſind aus dem Vorſtand ausgeſchie⸗ den. Heinrich Hartmann, deave dermeiſer⸗ Mann⸗ übernimmt dieſes Ein⸗ in Anrechnung bringen Stammeinl ige auf die des Einbringers zum rma — Für rentable Fabrik im Bezirk Donaueſchingen, Wert Mk. 200 000.— ſuche ich 1. Hypothek gegen guten Zins. Angebote unter E. 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