1 Freitag, 28. März AMaunheimor Gonomls Wittags⸗Ausgabe. 1919. upiſchriſtiei Dr. Soldenbaum. Derantwortiiich für politik: Dr. ——— 221 8 Tokales und den ubrigen—— Leil: Handel: Frang Mircher, für kinzeigen: Rnton Grleſer⸗ Druct und 7890 Karisruhe in Baden. fern Kmt Mannheim Nr. Goldenbaum, ſchard Schönfelder, ſür Verlag: Drucketei Dr. Haas Manm⸗ Peſttd. 89 G. M. b.., ldmilich in Mannhelm. Draht⸗fdr.- Seneral:finzeigex Mannheim. Nente Nx. ‚ 7960— 7946. Badiſche Neueſte Nachrichten Amtliches Verkündigungsblatt —— Ein Ultimatum die allllerten Regierungen verlangen die In⸗ laſſung der Candung polniſcher Truppen in Danzig. Berſin, 27. März.(WB.) Am 26 März ging dem Vor⸗ ſienden der deutſchen Bafſſenſtillſtandskom⸗ mifſton in Spa folgende Note des franzöſiſchen Vorſitzen⸗ den, des Generals Noudant, zu: In Uebereinſtimmung mit der Entſcheidung des Oberſten Kriegsrates der alliierten und aſſoclierten Regierungen wird General Noudant in Ausfühcung der Klauſel 16 des Waffen⸗ ſtillſtandsvertrages vom 11. November 1918 fordern, daß die Deutſchen geſtatten, daß die Armee des Generals Haller, welche einen Teil der alliierten Ar⸗ meen iſt, durch Danzigin der Richtung auf Polen freidurchmarſchiert mit dem Zweck, dort die Ordnung aufrecht zu erhalten. Die Deutſchen werden ſich weiterhin ver⸗ pflichten, alle Erleichterungen für die vorũübergehenden Ein⸗ richtungen jeder Art zu geben, die für die durch dieſen Hafen⸗ platz marſchierenden Truppen notwendig ſind. Jede Weigerung, dieſen Forderungen zu entſprechen. wird als ein Bruch des Waffen⸗ ſtillſtandes durch die Deutſchen angeſehen werden. Znſolgedeſſen bitte ich Sie, von der deutſchen Regierung die Vollmachten zu verlangen, die nötig ſind, um die Art und Weiſe der Ausführung auf Grund gegenſeitigen Uebereinkommens zu regeln. gez. Noudant. Die Antwortnote der deutſchen Regierung wird im Laufe des heutigen Tages nach eingehender Beratung im Kabinett und unter Zuziehung der Parteiführer der Na⸗ tionalverſammiung fertiggeſtellt. Sie hat folgenden Wortlaut: „Gemäß Artikel 16 des Waffenſtillſtandsvertrages vom 11 Nopember 1918 hat ſich die deutſche Regierung verpflichtet, den Alliierten freien Zugang über Danzig und die Weichſel zur Aufrechterhaltung der Ordnung in den Gebieten des ehe⸗ maligen ruſſiſchen Reiches zu gewähren. Bei Abſchluß dieſe⸗ Vertrages gingen wir jedenfalls davon aus, daß es ſich nur um freilen Durchzug für allilerte Truppen handeln könne, nicht aber um polniſche. Die deutſche Regierung hat ſich nicht verpflichtei freien Zugang für eine polniſche Armee über Danzig durch Weſtpreußen zu geben. In dieſer Auffaſfung ſieht die deutſche Regierung ſich be⸗ ſtärkt durch die bekannten Vorkommniſſe bei der Gewährung freien Geleits für den polniſchen Niniſterpräſidenten Pade⸗ rewiti. Herr Paderewfki hat unter grober Verletzung der gewährten Gaſtfreundſchaft auf deutſchem Voden in Poſen das Zeichen zum Aufruhr und Bürgerkrieg ge⸗ geben. Bei ſeiner Anweſenheit in Danzig im Dezember 1918 ſagte er:„Wenn die polniſchen Diviſionen aus Frankreich und Stalien erſt einmal in Danzig ſind, ſo werden Dan⸗ zig und ganz Weſtpreußen polniſch werden.“ In der geſamten polniſchen Deffentlichkeit wird auch die Armee Haller als polniſche Armee bezeichnet. Seit dem Abſchluß des Waffenſtillſtandsvertrages vom 11. November 1918 hat ſich zudem die Geſamtlage in Poſen, Weſtpreußen und Danzig völlig ver⸗ ändert. Es würde nach den bekannten Vorgängen in Poſen durch eine Landung polniſcher Truppen in Danzig die Ord⸗ nung in Weſtpreußen aufs ſchwerſte gefähr⸗ det werden. Niemand kann die Verantwortung überneh⸗ men, daß die polniſche Minderheit in Weſtpreußen ruhig bleibt, wenn die Armee Haller in Danzig landet. Nach den der deutſchen Regierung täglich zugehenden zahlreichen Kundgebungen der deulſchen Mehrheit in Weſtpreußen muß aber auch damit gerechnet werden, daß die deutſche Bevölkerung gegenüber polniſchen Angriffen Widerſtand leiſten wird. Heute herrſcht in dieſen Gehieten Ruhe und Sicherheit. Wenn aber die geforderte Landung nach dem heutigen Stand der Dinge zum blutigen Kampf in dieſen Gebieten führt, ſo wird außerdem die deutſche Oſtfront gegen den ruſſiſchen Bolſchewismus ge⸗ fährdet. Die geringen deutſchen Kräfte, welche die Sowjettruppen zurückhalten, hätten dann im Nücken gleich⸗ falls den Feind und würden zwiſchen zwei Feuer geraten. dem Bolſchewismus iſt dann der Weg nach Weſtpreußen und Polen frei. Die deutſche Negierung kann nach eingehender Prüfung eine Maßnahme nicht verantworten, die ohne Schaffung ausreichender Garantien den Bürgerkrieg im eige⸗ nen Lande hervorrufen muß. Dagegen iſt die deutſche Regierung nach wie dor bereit, die Landung der Armee Haller in Stet⸗ tin, Ksnigsberg, Nemel oder Libau mit allen Mitteln zu erleichtern und dadurch die Abſicht der Alli⸗ lerten, die Ordnung in Polen aufrecht zu erhalten, mit allen Kräſten zu unterſtützen. Die deutſche Regierung erklärt ſich Waurgalch berstt, alle Rinrichtungen ſüit dis raſchelte Lan- er Entente in der danziger Frage. dung und die Durchreiſe der Armee Haller nach Polen zu gewährleiſten. Dieſe Wege führen auch eiſenbahntechniſch ſchneller und ohne jede Störung der Lebensmittelzufuhr nach Polen zum Ziele. Um die in der Note des Marſchalls Foch gewünſchten Vollmachten zur Regelung der Art und Weiſe der Aus⸗ führung der Landung auf Grund gegenſeitigen Ueberein⸗ kommens erteilen zu können, erſucht die deutſche Regierung um alsbaldige Mitteilung über ſolgende Punkte: 1. Zuſammenſetzung der Armee des Generals Haller und Stärke derſelben; 2. Zeitpunkt der Landung der Armee Haller; 8. Angabe des Zeitpunktes der Durchbeförderung der Armee Haller bis nach Polen. 4. Welche Gewähr könnten die alliierten und aſſocüerten Mächte dafür bieten, daß die Armee des Generals Haller oder ein Teil derſelben ſich nicht an politiſchen Kundgebungen oder an etwaigen Aufſtänden der polniſchen Minderheit nach Vorbild der Anweſenheit des polniſchen Miniſterpräſidenten Paderewſki in Poſen beteiligt oder ſolche mit Sicherheit zu erwartenden bedauerlichen Ereigniſſe hervorruft? gez. Reichsminiſter Erzberger. die Friedenslkonferenz. Der Ral der Vier. Paris, 27. März.(Eigener Drahtbericht, indiretkt.) Die Verhandlungen der vier Regierungs⸗ führer finden hinter geſchloſſenen Türen ſtatt. Die einzige Perſon, die zugelaſſen iſt, iſt der Dolmetſcheroffizier Prof. Mantou, der die Beſprechungen für Orlando, der des Franzöſiſchen nicht mächtig iſt, überſetzen muß. Wilſon, Lloyd George und Clemenceau unterhalten ſich in engliſcher Sprache. rotokolle werden keine angefertigt. Die Sekre⸗ täre des Viererrates ſind in einem benachbarten Zimmer und werden nur gerufen, wenn ihre Anweſenhert notwendig iſt. Geſtern hielt der Viererrat zwei Sitzungen ab. Lloyd George, Wilſon, Clemenceau und Orlando ſcheinen in der Frage der Wiedergutmachungen einig zu ehen, ſodaß heute das Problem der deutſch⸗franzöſi⸗ chen Grenze behandelt werden kann. Hierauf wird die Adriafrage gelöſt. Japan iſt erſtaunt, nicht im Rat der Vier vertreten zu ſein. Dieſe Anordnung ſei getroffen worden, da ausſchließ lich europäiſche Fragen behandelt werden, die Japan wenig intereſſieren können. In amerikaniſchen Kreiſen iſt man über den Verlauf der Arbeiten der Konfexenz befriedigt. Wenn wir den Gewallfrieden ablehnen. Berlin, 28. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Pariſer„„Eclair“ hatte dieſer Tage erklärt. Frank⸗ reich könne ſich nichts Beſſeres wünſchen, als daß der von der Entente vorbereitete Friede von den Deutſchen abgelehnt würde. In dieſem Falle würde Foch in Frankfurt a. M. einrücken und mit ſeinen Truppen das Ruhrbecken beſetzen. Eſſen würde dann für fran⸗ zöſiſche Rechnung arbeiten, die reichſten Gegenden lägen in greifbarer Nähe Frankreichs. An Stelle einer regelrechten Kriegsentſchädigung würden dieſe Gegenden zu Lieferanten Frankreichs werden. Dazu bemerkt die„Allgemeine Deutſche Zeitung“:„Auch der„Eclair“ ſetzt ſich über die Uebereinkunft hinweg, welche Frankreich gleich Deutſchland nach dem Wilſon⸗Programm angenommen hat. Das Blatt braucht Deutſchland nicht dar⸗ über zu belehren, daß die rohe Gewalt in den Händen Frankreichs vorhanden iſt. Ob aber die Folgerungen aus der Anwendung der rohen Gewalt ſolche ſein werden, wie ſie ſich der„Eclair“ ausmalt, iſt eine andere Frage. Jede Vergewaltigung muß ſich einmal an Frank⸗ reich rächen.“ * Die deulſche Schuld an den Kriegsſchäden in Belgien und Nordfrankreich. 15 Berlin, 27. März.(WB.) Die feindliche Preſſe iſt mit Be⸗ hauptungen und Schilderungen angefüllt, nach denen die deutſchen Truppen in den ebemals beſetzten franzöſi⸗ ſchen und belgiſchen Gebieten ganz allgemein das Völker⸗ recht verletzt haben ſollen. Alle Schuld an den Zer⸗ ſtörungen im ehemaligen Kriegsgebiet wird den deutſchen Sol⸗ daten in die Schuhe geſchoben. Zur Widerlegung dieſer Behauptung hat General v. Hammerſtein den Alliierten in Spa am 26. März umfangreiches Material über das Benehmen der deut⸗ ſchen Truppenin dembeſetzten Gebiet überſandt, beſtehend aus Abſchriften deutſcher Anordnungen ſowie zahl⸗ reichen Anerkennungsſchreiben der einheimi⸗ ſchen Behörden des beſetzten Gebiets über deutſche Schutz⸗ und Verwaltungsmaßnahmen. In einer Be⸗ gleitnote wies der deutſche Vorſitzende auf das ungerecht⸗ fertigte Treiben der feindlichen Preſſe hin und bemerkte, ähn⸗ liche Urteile ſeien auch andeutungsweiſe in Schriftſtücken ent⸗ halten geweſen, welche von den internationalen Kommiſſionen in Spa überreicht worden ſind. In der Note wird ausdrücklich anerkannt, daß lich während der vierjährigen Beſetzung be⸗ dauerliche Vorfälle ereignet haben, die namentlich an⸗ geſichts der wachſenden Wirkungen einer völkerrechts⸗ widrigen Blockade nicht wunder nehmen könnten, aber dieſe Zwiſchenfälle ſeien von den nerantwortlichen Stellen nie⸗ mals gebilligt worden. Dieſe hätten vielmehr, wo es nötig war, ſtets ſtrafend eingegriffen. zoiger Anzeigenpreiſe: Die Iiſpalt. Kolonelzeile für den hieſigen Bezirk 40 Pf., für auswärts 50 Pf., Finanz⸗ Kazeigen 65 Pf., Reklamen mittags 2½ Uhr Für finzelgen an beſtimmten Tagen, Ste übernommen. Sezugspfeis in Mannheim und Umzebung monatlich R..— mit Bringerlohm. Poſtbezug: Diertelſ. t.42 einſchl Zuſtellungsgebühr. Bei der p m 250 Knnahmeſchluß: vormittags 8½ Uhr, Abendblatt nack⸗ en und fusgaben wird keine berantwortung oſt abgeholt u. 5. 70. Eindelexx. ꝛ0 pfa. — Als Beweis hierfür dienen die in dem überreichten Material enthaltenen deutſchen Anordnungen und zahlreiche Anerkennungsſchreiben der feindlichen Be⸗ hörden, unter denen ſich viele non Bürger⸗ meiſtern der ehemals beſetzten Gemeinden befinden. Es ent⸗ halte auch ein Schreiben des Biſchoſs von Lille, in dem dieſer ſeiner tiefgefühlten und lebhafteſten Dankbar⸗ keit Ausdruck gibt und Gott bittet, dem verantwortlichen deutſchen Offizier und deſſen Kindern das Gute zu vergelten, was der Biſchof durch die Vermittlung des deutſchen Offi⸗ ziers an den Kindern von Noulain habe tun dürfen. Die Note betont, daß die feindlichen Anklagen und Vor⸗ würfe, die im Widerſpruch zu dieſen Dokumenten ſtehen, an⸗ ſcheinend auch bei den Friedensverhandlungen eine große Rolle ſpielen ſollen. Daher wurde das beiliegende Makerial überreicht, um die einſeitige Auffaſſung zu widerlegen, unter der auch die internationale Waffenſtillſtandskommiſſion litt, die mililäriſche Lage in Außland. Paris, 27. März.(WB.) Die Kammer ſetzte die Diskuſ⸗ ſion der proviſoriſchen Haushaltszwölftel fort. Der Miniſter des Aeußern Pichon erinnerte an ſeine früheren Erklä⸗ rungen über Rußlan d, wobei er u. a. ſagte: Unſere Aktion ſoll in keiner Weiſe die innere Politik dieſes Landes beein⸗ fluſſen. Wir bekämpfen nur den Bolſchewismus. Wir ſind die wahren Freunde Rußlands. Man wirft der Regierung ror, ſie ſei zariſtiſch geſinnt. Ouartiermacher des Zarismus ſind diejenigen, die in Rußland die Anarchie begünſtigen und dadurch die Rückkehr der Monarchie vorbereiten. Die⸗ jenigen, die, wie wir, intervenieren, ſind in jedem Falle die Verteidiger der Freiheit. Wir wünſchen, daß Ruß⸗ land eine feſte Ordnung bekommt und ſo eine große Repu⸗ blik wird, die das nötige Gegengewicht für die Sicherheit Europas darſtellt.(Lebhafter Beifall.) Geſtatten Sie mir, Ihnen die wirklichemilitäriſche Lage Rußlands zu ſchildern. Im Marmaragebiet iſt die Lage ſeit mehreren Tagen ſtationär. In Archan⸗ gelsk haben die Bolſchewiſten nach einer längeren Ruhe⸗ pauſe plötzlich und mit einer gewiſſen Geſchicklichkeit die Offenſive ergriffen. Dieſe Geſchicklichkeit rührt daher. weil ſie von deutſchen Offizieren befehligt ſind und nicht etwa, weil ſie unter dem Befehl des Generals Bruſ⸗ ſliow ſtehen. Die Verbündeten richten 15 daher auf feſte Stützpunkte etwa 80 Kilometer von ihren früheren Stellungen entfernt ein. In Archangelsk ſtehen 13 000. Engländer, 4820 Amerikaner, 2350 Franzoſen, 1340 Italipner, 1300 Ser⸗ ben und 11 700 Ruſſen. In der ſibiriſchen Gegend ſtehen die Truppen unter dem Befehl des Admirals Kolt⸗ ſchak. Seine Stellung kräftigt ſich von Tag zu Tag mehr. Er repräſentiert die ruſſiſche Einheit. Koltſchak ſprach ſich für die Konſtituante aus. Ueber das Kommando in Sibirien iſt zwiſchen der franzöſiſchen und der engliſchen Armee eine Einigung erzielt worden. General Jannin iſt Oberkommandant für die Operationen; General Nox befehligt die Nachhut. Die milltäriſche Lage der Bolſchewiſten in dieſem Frontteil wird immer ſchwieriger. In den aus Odeſſa eintreffenden Depeſchen leſe ich⸗ fol⸗ gendes: Die alliierten Truppen ſind in den letzten Tagen in der Richtung aus Samara vorgerückt. Wir ſchloſſen die 5. ruſſiſ- Armee auf dem Rückzuge ein. Im Süven ſcheint der bolſchewiſtiſche Vormarſch zum Stillſtand gekommen zu ſein. Weiter regelten die alliierten Regierungen die ſchwie⸗ rige Lage in Transſibirien und ermöͤglichten ſo den Transport von Truppen und Proviant. Die Effektivbeſtände ſind hier folgende: Tſchecho⸗Slowaken 55 000, Polen 12 000, Ruſſen 4800, Serben 4800, Italiener 2000, Engländer 1600, Franzoſen 760, Japaner 28 000, Amerikaner 7500 und Kanaßſer 4000, insgeſamt 118 000 Mann. Unter Hinzurech⸗ nung der ruſſiſchen Streitkräfte erhält man eine Geſamtzahl von 210 000 Memn. In Südrußland wurde die Aktion der Alliierten Frankreich übertragen. Dieſe Aktion beſteht in der Kon⸗ trolle der Stützpunkte am Schwarzen Meer. Von 25. Fe⸗ bruar bis 4. März griffen bolſchewiſtiſche Banden die Um⸗ gebung von Cherſon an. Trotz der griechiſchen Verſtär⸗ kungen mußte die Garniſonen Cherſon räumen. Die dort befindlichen Deutſchen ermangelten nicht, ſich mit den neuen Herren zu verbrüdern. Die Lage war ziemlich ernſt, ſodaß am 4. März die Räumung vorgenommen werden mußte. In Odeſſa befanden ſich vier franzöſiſche Regimenter mit lückenhaftem Beſtand, drei griechiſche Regimenter und eine ruſſiſche Abteilung. Es wurden Verſtärkungen entſandt zum Schutze der Umgebung der Stadt. Die Lage iſt ſchwierig. General Franchette'Eſperey begab ſich an Ort und Stelle, um allen Möglichkeiten gegenüber a zu ſein. Dieſes Ereignis hatte Rückwirkung auf die Ukraine. Hier iſt die Lage beſonders unſicher. Die Bolſchewiſten nahmen Charkow, wo ſie abſcheuliche Greueltaten besingen. Das Direktorium Petlſura⸗Vitſchenko mußte ſich auflöſen und Ge⸗ neral Vitſchenko begab ſich zu General Berthelot. Was den General Petljura betrifft, ſo wiſſen wir nicht, wo er ſich auf⸗ hält. Das führt mit dazu, von jenem ruſſiſchen Ceneral zu ſprechen, der die Donarmee befehligt, dem General Demi⸗ kyn, der ſoeben durch die Reuter⸗Agentur in Jekaterinodar Erklärungen abgab. Der General ertlärte, er verlange von den Alliierten nicht, daß ſie ſich für Rußland ſchlügen; er wünſche nur, daß ſie ihm durch Geld, Waffen und Munition unterſtützten. Die Schäden des Breſt⸗Litowsker Ver⸗ 4 4 9 —— ——— e 2. Seite. Nr. 145. Maunheimer General-Anzeiger. (Miitag⸗Ausgabe.) Freitag, den 28. März 1919. trages fallen auf die Heerführer: das ruſſiſche Volk aber ſei den Verhündeten treu im Intereſſe Rußlands und der ganzen ziviliſierten Welt. In Südrußland ſtehen folgende alllierten Streit⸗ kräfte: 140 000 Franzoſen, 190 000 Rumänen, 140 000 Eng⸗ länder, 40 000 Italiener, 140 000 Serben u. 20 000 Griechen. Das Brüſſeler Ablommen. Ankunft des zweiten Lebensmiftel⸗Dampfers. Berlin, 28. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Als zweiter Lebensmitteldampfer ſoll heute der amerikaniſche Dampfer„Lale Tulare“ mit 2300 Tonnen beſtem amerikaniſchem Weizenmehl an Bord in Hamburg eintreffen. Der Dampfer paſſierte geſtern Kuxhaven und Brunsbüttel. Von dem erſten Lebensmitieltransport, der dieſer Tage in Hamburg eintraf, iſt dort nur wenig zurückgeblieben. Ein großer Teil wurde nach Dresden pverladen. Die Amerikaner wollen zur Ausnützung ihres Schiffsraums auf der Rückreiſe Kali mitnehmen. Der ame⸗ rikaniſche Lebensmittelkommiſſar beantragte, daß zu dieſem Zweck in Hamburg ſofort ein großes Lager von etwa 5000 „Tonnen Kali eingerichtet würde. Die Amerikaner wünſchen, daß Hamburg der Hauptanlegeplatz für die Lebens⸗ mittelſchiffe ſein ſoll, weil Hamburg mit ſeinen vortrefflichen Hafenanlagen die Möglichkeit biete, die Lebensmittelſchiffe ſchnell zu entladen und auf ſeinen zahlreichen Waſſerſtraßen die beſten Verſchiffungsmöglichkeiten bietet. dDie Verwendung der ausgelieferlen deutſchen Schiffe. Amſterdam, 27. März.(WB.) Einer Reutermeldung zufolge beſchloß der Oberſte Wirtſchaftsrat in Paris, daß die Mehrzahl der ausgelieferten deutſchen Schifſe, die unter die Kontrolle Groß⸗Britanniens kom⸗ men, nach Liverpool fahren ſollen, die Mehrzahl derjenigen, die unter die Verwaltung Amerikas und Frankreichs kom⸗ men, werden nach Breſt und Cherbourg fahren. Der erſte Auftrag der ausgelieferten deutſchen Handelsflotte wird ſein, die von Deutſchland benötigten Lebensmit⸗ tel zubefördern. Wenn dieſe Aufgabe erfüllt ſein wird, werden die Schiffe für die Beförderung von Nahrungsmitteln die für die von deutſcher, öſterreichiſcher und türkiſcher Herr⸗ ſchaft befreiten Lande und für die alliierten Länder beſtimmt ſind, verwendet werden. Die 38 Schifſe, die ſchon die deutſchen Häfen verlaſſen haben, ſind im allgemeinen ſeetüchtig. Augenblicklich werden keine Schiffe unter 2600 Tonnen und keine Tank⸗ ſchiffe angenommen. Die allgemeine Verwendung der deut⸗ ſchen Tonnage wird von dem Oberſten Rat in Paris geregelt. Die Hauptverwaltung wird in London errichtet. Ueber die kechniſchen Einzelheiten wird eine Kommiſſion mit den Deutſchen in Rotterdam beraten. Die tatſächliche Ver⸗ waltung eines jeden Schiffes wird der einen oder der anderen der aſſociierten Regierungen übertragen. Es wird Ende Mai werden, bevor die deutſchen Schiffe Lebensmittel nach den deutſchen Häfen befördern können, da ſie die Fahrt über den Ozean hin und her machen müſſen. Oberſt Baker von der britiſchen und Hauptmann Remeau von der amerikaniſchen Armee, die die einzigen »Mitglieder der Lebensmittelkommiſſion des Oberſten Wirt⸗ ſchaftsrates ſind, die Budapeſt beſucht haben, werden morgen in Poris erwartet, um über die Lage zu berichten. Es ſind Anweiſungen erfolgt, daß die Lebensmit⸗ teln für Deutſchland, die bisher in Rotterdam auf⸗ gehalten worden ſind, freigege ben werden, da die deutſche Regierung den Bedingungen der Alliierten nachge⸗ zkommen iſt. der Bölkerbund. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 27. März(Priv.⸗Tel.) Wie wir aus diplomatiſchen Kreiſen hören, hat ſich Bundes⸗ präſident Ador ſeiner Umgebung gegenüber hinſichtlich der Eindrücke, diß er in Paris empfing, wenig günſtig geäußert. Vor allem hat ihn die Tatſache verſtimmt, daß in „Kreiſen der Ententeſtaatsmänner der Stellungnahme der Neutralen zum Völkerbundsproſekt wenig Verſtänd⸗ nis entgegengebracht wurde. Die Schweiz fordert vor allem Anerkennung ihrer abſoluten 400 Jahre lang gehaltenen Neu⸗ tralität und lehnt es ab, vom Völkerbunde zu einer Hilfe⸗ leiſtung herangezogen zu werden. die Erhebung Ungarns. Karolni gegen Vix. Budaßeſt, 27. März.'B) Korr.⸗Büro. Durch die Erklärung des Oberſtleutnants Vix namens der Militärmiſſion der Alliierten gbegenüber dem revolutionären reaierenden Rate, daß die Behauptung, er ſehe die Demarkationslinie als politiſche Grenze an, eine 1 25 Auslegung ſeiner Ausdrücke ſei, ſieht ſich Graf Michael Karokgi genätigt. folgendes feſtzuſtellen: Oberſtleutnant Vix erklärte bei Ueberreichung ſeiner Note nach⸗ drücklich, dieſe ganze Linie habe nicht mehr die Eigenſchaft der bis⸗ herigen Demarkationslinie, ſie beſitze 1 1 nicht mehr Demarkations- „Zber ſtrategiſchen Charakter, denn ſie iſt nicht durch ſie feſtgelegt. Lolittter haben auf der Friedenskonferenz ſo über die zenweiligen Grenzen entſchieden. Ich erkenne an, daß der Waffenſtillſtandsvertrag dazu kein Recßzt gibi, aber dies iſt der Be⸗ ſchluß der Pariſer Friedenskonſerenz, der mit der Demarkationslinie nichts zu tun hat. Auf Karolyis Frage, ob die Verwaltung in den Händen der ungariſchen Regierung und der ungariſchen Behörden bleibe, ſagte Biz: Rur im dem neutralen Gebietsſtreifen, dagegen geht ſowohl auf dem von den Rumänen neu zu beſetzenden wie auf dem ſchon von ihnen beſetzten Gebiete die ganze Staatshoheit aus den Händen des ungariſchen in die Hände des rumäniſchen Stagtes über. Nach dieſen Erklärungen, ſagte Karolyi, könne kein Zweifel obwalten, was zu tun ſei. Auch Minifterpräſtden: und Kriegsminiſter Böhn, die zugegen waren, haben die Erklärung Vix ganz ent⸗ ſchieden ſo ausgelegt. Wenn wir nach Annahme dieſes Beſchluſſes bätten zur Pariſer Friedenskonferenz gehen müſſen, ſo hätten wir einen de facte⸗Juſtand geſchaffen, aus dem man entſprechend den ſeit Unterzeichnung des Waffenſtillſtandsbertrages gemachten beſtimmten Erfahrungen einen de jure⸗Zuſtand zu machen geſucht haben würde, ohne die Völker nach Wilſons Grund⸗ fätzen darüber abſtimmen zu laſſen. Wir hätten alſo guf Befehl unſer Recht zu Gunſten des rumäniſchen Imperialismus und der rumäniſchen Imperialiſten aufgeben müſſen. Ikalien lehnt Hilfe gegen Ungarn ab. .Don der ſchwei zeriſchen Grenze, 27. März.(Priv.⸗Tel.) Die Preſſe⸗Information berichtet aus Paris: Clemenceau hatte geſtern vormittag mit Foch eine Unterredung uber die „Lage in Ungarn. Als Ergebnis dieſer Konferenz wur⸗ den in Marſeille telegraphiſch neum Dampfer gemietet z u m Transport von Kolonialtruppen nach Ungarn. Außerdem wechſelte Clemenceau mit Orlando zahlreiche De⸗ peſchen, aus denen zu entnehmen war, daß Italien zur Hilfe⸗ leiſtung in Ungarn erſucht wurde Die Italiener haben aber wegen der Schwierigkeiten im eigenen Lande die nachgeſuchte Unterſtützung nicht gewähren können. Zu den Truppen in Norditalien hat die italieniſche Regierung kein Vertrauen. Jlimmungsbud aus der Nalionalverſammlung. Weimar. 28. März.(Von unſerem Vertreter.) Die MPehr⸗ heitsparteien der Nationalverſammlung hatten ſich vor Beginn der geſtrigen Sitzung dahin geeinigt, daß man ſich an der politiſchen Ausſprache zum Rotetat, die die Rechte beabſich⸗ tigte, nicht deteiligen wollte. Man beſchloß nur kurze Erklärungen über Scheidemanns Rede abzugeben und im übrigen zu dem Etat nur ſachliche Erklärungen zu machen. Die Deutſch⸗Ratisnalen zogen es aber vor, den Grafen Poſadowski als Redner vorzuſchicken und ihm eine lange Er⸗ klärung mitzugeben, in der gegen die Regierung die ſchärfſten Vor⸗ würfe erhoben wurden. Zunächſt ſprach, nachdem der Reichsfinanz⸗ miniſter Schiffer den Notetat und den Nachtragsetat begründet hatte, von den Mehrheitsſozialiſten der Abg. Schulz⸗Oſtpreußen. Er dankte Noske für ſeine Tätigkeit in Berlin, äußerte dann aber namens ſeiner Partei den Wunſch, daß die Regierung die ihr zur Verfügung ſtehenden Machtmittel auch gegen die ſtaatsfeindlichen Beſtrebungen der Rechten im geeigneten Augenblick anwenden möchte. Wir ſtänden in den erſten Anfängen einer Gegenrevolution. Dafür ſeien nicht ſo ſehr Vorgänge, die mit Ludendorff in Zu⸗ ſammenhang ſtehen, bezeichnend, als die vorgeſtrige Rede des bg. von Kardorff in der preußiſchen Landesverſammlung. Der Sprecher des Zentrums, der Abg. Mayer⸗Schwaben, ſtellte ſich in ſeinen kurzen Ausführungen auf den Boden der Er⸗ klärung des Miniſterpräſidenten, ſoweit es ſich darin um die Ab⸗ wehr der imperialiſtiſchen Politik der Entente handelt. 7 5 hatte er wegen der Bemerkungen über Ludendorff noch einige Vedenken. Den Staatsgerichtshof habe auch das Zentrum verlangt. Man dürfe aber nicht vergeſſen daß poli⸗ tiſche Urteile nicht auf dem gleichen Wege wie Rechtsentſcheidungen gefällt werden könnten. In ähnlichem Sinne ließ ſich auch der Abg. Pachnicke für die demokratiſche Partei vernehmen. Auch er ſtellte ſich im allgemeinen hinter den Miniſterpräſidenten, bemängelte aber die Frage des Staatsgerichtshofes und behält ſich hier die Entſcheidung ſeiner Partei vor. Die des Srafen Poſadowski, die dann folgt, ruft bei der Linken ſtürmiſche Entrüſtung, bei der Rechten lauten Beifall hervor. Scheidemann macht ſich eifrig Notizen, offen⸗ bar, um das Material zu einer gründlichen Erwiderung zu ſammeln. Die allgemeine Annahme, daß er gleich nach dem Grafen Pofadowski ſprechen würde, beſtätigt ſich indes nicht. Er ließ zunächſt dem Abg Haaſe das Wort, der in einer mehr als zweiſtündigen Rede Wünſche und Beſchwerden ſeiner Freunde vor⸗ trug. Dabei gab er ein umfangreiches Material über angebliche Verfehlungen der Regierungstruppen in Halle und in Berlin und über die Tätigkeit Noskes ab. Dieſe Angriffe veranſaßten den Reichswehrminiſter zu einer Richtigſtellung, wobei er es verſtand, Haaſe ſo geſchickt abzuführen, daß er dabei vielleicht ſeinen größten Triumph er⸗ lebte. Intereſſant war bei ſeinen Mitteilungen, daß General Lettom-⸗Vorbeck ſich gleich nach ſeiner Ankunft in Berlin mit ſeinen ſämtlichen Truppen der Regierung zur Aufrechterhaltung von Ruhe und Ordnungl zur Verfügung geſtellt habe, und daß die Regierung ihrerſeits eine ausführliche Denkſchrift über die Mordtaten der Spartakiſten vorbereite. Die Ausführungen Noskes wurden natürlich vielfach von Zwiſchenrufen der Un⸗ abhängigen unterbrochen, bei denen ſich Frau Zietz wieder einmal heſonders auszeichnete, die ſich für den Vorwurf der Lüge, den ſie Herrn Noske machte, einen Ordnungsruf zuzog. Aber auch Herr Noske mußte vom Präſidenten gerügt werden, weil er ſeine Rede mit den Worten ſchloß, daß die Unabhängigen die Anſtifter zu den Mordtaten geweſen ſeien. Nachdem dann noc ein Redner der Deulſchen Volkavertei ge⸗ ſyrochen batte, erhob ſi in ſnäter Sunde der Niniſterprä⸗ ſident zu einer Erwiderung auf die Angriffe der Rechten. Herr Scheidemann beſchränkte ſich ſeider darauf, die perſönſichen Anorifſe zurſckzuw-iſen und den Nachweis m. führen, daß die Deuſck⸗Natianaſen in den Fluablättern gegen die Rebierung einen woſentſich ſchörferen Ton anſchlngen. als er am Miftwoch gegen die Rechte gehraucht pötte. Es hätze ſicherlich einen fieferen Eindrur af die Verſammbema çemacht. wenn er etwas ſtärker auf das ſachliche Malerial zurüſaeariffen hätte. Nach ihm nohm dann noch der Reichsminiſter Erzberger das Wort. um einige falſche Behauntungen des Herrn Haaſe über 1— 5 Verhandlungen mit der ruſſiſchen Regierung richtig zu en. Schſtebſich mſindete die Sitzuns in eine Raſtze nerſönlicher Be⸗ merkungen aus. Immerhin haue man den Notetat und den Nachtragsetat in erſter Leſung erlediet. Beide wurden dem Hauptausſchuß zur Verstung überwieſen, und es iſt ſetzt damit zu rechnen daß das Prooramm des Senierenkonvents durchagebolten werden kann. und die Nationalverfſamm⸗ lunco in der nächſten Woche wieder eine Pauſe in ihren Vollſitzungen eintreten läßt. Cetzte Meldungen. Der neue Chef der Admiralifät. E Berſin, 28. März.(Von unſerm Berliner Büro.) Die Reichsregierung hat folgendes verfügt: Unter dem Reichsmehrminiſter wird die Marine von einem Chef der Admiralität geleitet. Er hat Sitz, aber keine Stimme im Kabinett. Im ſind ſämtliche Kommando⸗ und Verwaltungsbebörden der Marine unterſteſlt. Zum Chef der Admiralität iſt der Konteradmiral von Trotha ernannt. Durch Verfügung der Reichsregierung ſind alle Marine⸗ behörden, welche früher dem Kaiſer ummittelbar unterſtan⸗ den, das Reichsamt, der Admiralſtab und die Stationskom⸗ mandos, in allen Kommando⸗ und Verwaſtungsangelegen⸗ heiten der Jentrolſtelle des neugeſchaffenen Chefs der Admi⸗ ralität unterſtellt. JBerlin, 28. März.(Von unſerm Berliner Biiro.) Der neue Chef der Admiralität Kontreadmiral Adolf von Trotha wurde am 1. März 1868 in Koblenz geboren. 1886 trat er in die Marine ein. Er nahm an dem Chinafeld⸗ zug teil, kam ſpäter in das Reichsmarineamt, wurde erſter Offizier auf dem Linſenſchiff„Elſaß“, gehörte dann dem Stabe der Hochſeeflotte an und war Kommandant der„Könissbers“. Nach einem Landkommando als Abtei⸗ lungschef im Marinekabinett war er vor dem Kriege Kom⸗ mandant des Linienſchiffes„Kaiſer“, welches er auf deſſen Reiſe nach Südamerika im Frühſabr 1914 und in den beiden erſten Kriegsjahren kommandierte. An der Skagerrak⸗ ſchlacht nahm er als Chef des Stabes der Hochſeeflotte teil. Zur Lage der Volksernährung. Weimar. 27. März.(WB.) Im Haushaltsausſchuß der National⸗ verſammlung erklärte Reichsminiſter Schmidt zur Lage der Volks⸗ ernährung: Auch die amerikaniſche Einfuhr iſt noch nicht durchweg geſichert und werde es auch nicht ermöglichen, der Bevölkerung wöchentlich 500 Gramm Fleiſch zuzuweiſen. Um den Zucker⸗ rübenanbau wenigſtens in der Höhe des Vorfahres zu erhalten, werden die Preiſe für die Nüben erhöhi werden. Die Zuckerfabriken werden zum Teil in ihrer Produktion 18 Hand bekommen. Der Zucker ſoll aber zu entſprechenden Preiſen an die Bevölkerung kommen. Neuerliche Gärung im RNuhrgebiet. Eſſen, 27. März.(WB.) Im Ruhrbergbau machen ich die Folgen der ſpartakiſtiſchen ühlarbeit er letzten Zeit wieder bemerkbar. Die Ausſtands⸗Be⸗ wegung nahm im Dortmunder und Wittener Revier neuerdings einen großen Umfang an. Es kam zu be⸗ dauerlichen Ausſchreitungen, die zahlreiche Opfer an Menſchenleben koſteten. Alle Anzeichen deuten darauf hin, daß die treibenden Kräfte in den Kreiſen zu ſuchen ſind, die im Februar den Generalſtreik der Bergleute proklamierten Die von einzelnen Belegſchaften erhobenen, 3 un⸗ ſinnigen Forderungen, wie eine 25prozentige Lohnerhöhung und die Gewährung einer beſonderen Teuerungszulage bei einer öſtündigen Arbeitszeit läßt ohne weiteres erkennen, daß die Urheber der Bewegung nicht eine Verbeſſerung der Lage der Bergarbeiter erſtreben, ſondern auf den völligen Zuſammenbruch hinarbeiten. Da es als ausge⸗ ſchloſſen gelten muß, daß für die Verkürzung der Arbeitszeit von 8 auf 6 Stunden durch die Erhöhung der Tagesleiſtung ein entſprechender Ausgleich geſchaffen werden könnte, wäre eine ſtarke Verminderung der heute kaum 240 000 Tonnen täglich e Förderung gegen 330 000 Tonnen in den letzten Monaten vor der Revolution unausbleiblich. Generalſtreiksabſichten in Düſſeldorf.— Ruhe in Witten. Berlin, 28. März.(Von unſ. Berl Büro.) Mit einem Geſamtausſtand befaſſen ſich wieder einmal die Dü ſ⸗ ſeldorfer Kommuniſten und Unabhängigen. Eine umfangreiche einheitliche Werbearbeit ſoll in der geſam⸗ ten deutſchen Sozialiſtenpreſſe einſetzen. Dagegen iſt in Witten die Ruhe wieder eingekehrt, nachdem der ſchleunigſt herbeigeeilte Regierungspräſident und der Bürgermeiſter von Witten die Bedingungen der Arbeiter, welche auf Abſetzung des Polizeipräſidenten und Neuwahl des Arbeiterrates lauteten, angenommen haben. Steuerkurszeftel.— Bermögenscögabe. UBerlin, 28. März.(Von unſerm Berliner Büro.) Für den Anfang der nächſten Woche iſt die Veröffentlichung des Steuerkurszettels mit den amtlichen Notierun⸗ gen vom 31. Dezember 1918 in Ausſicht genommen. Die Friſt zur Abgabe der Vermögensabgabe murde bis zum 30. April dieſes Jahres verlängert. 50 000 Tonnen Mehl. Stockholm, 27. März.(WBB.) Wie„Nia Daglight Allehanza erfährt, haben die alliterten Mächte durch den amerikaniſchen Ge⸗ ſandten Morris in Stockholm das ſchwediſche Rote Kreuz ermächtigt, 50000 Tonnen Mehl unmittelbar nach Deutſchland ab⸗ zuführen, falls die Bezahlung in der vereinbarten Weiſe erfolgt. Es handell ſich ſowohl um Weizenmehl wie Roggenmehl, die Schweden nachher von Amerika zurückerhalten ſoll. Das Los der inkernierten Deulſchen in England. Amſterdam, 27 März.(W..) Nach engliſchen Blättern wurde die Regierung in der Sitzung des Oberhauſes vom 23. März wegen ihrer unhumanen Politik gegenüber den internierten Deutſchen heftig angegriffen. Canter⸗ bury leitete eine Debatte mit einer Rede ein, in der er ſich für die Internierten einſetzte. Earl of Perſey erklärte namens der Regierung, daß jetzt noch ungefähr 6000 Perſonen ſich in den Internierungslagern befinden, von denen 2000 in die Heimat zu⸗ rückbefördert zu werden wünſchten. Die übrigen würden offenbar gerne in England bleiben. Wir können ihnen aber wenig Hoff⸗ nung machen. Man werde mit den Internierten, ſoweit es ſich mit den Intereſſen des Landes ver inige, menſchlich verfahren. Dieſe letzten Sätze löſten bei den Mitgliedern des Oberhauſes Entenn sproteſte gegen die drakoniſche Härte der Regierung aus. Raſcher Abſchluß des Präliminarfriedens. Paris, 27. März.(W..) Clemenceau, Wilſon, Lloyd George und Orlando hielten am Mittwoch eine neue geheime Sit⸗ zung ab. Die die Entſchädigungen und die Rhein⸗ grenze betreffenden Fragen wurden eiger neuen Prüfung unterzogen. Die britiſchen und amerikaniſchen Kreiſe verſichern, daß die neue Arbeitsmethode in kurzer Zeit zum Abſchſuß des Präliminarfriedens führe. Serbiens Joerungen. Wer Paris, 27. März.(Eigener Drahtbericht indirekt.) Ein Tele⸗ gramm aus Belgrad an den„Temps“ berichtet, Prinz Alexander von Serbien habe bei der Eröffnung der Nationalverſammlung eine Rede gehalten, in der er die Forderungen Serbiens darlegte. Der Prinz ſprach zum Schluß die Hoffnung aus, daß die Friedenskon⸗ ferenz die Forderungen anerkennen werde. Weitere ungariſche Verordnungen. Bndapeſt, 27. März.(W..) Wie das Korreſpondenzbüro meldet, iſt eine Verordnung erlaſſen worden, wonach derſenige, der die in ſeinem Beſitz befindlichen Goldmünzen und aus⸗ ländiſchen Geldſorten binnen 14 Tagen nicht irgend einem unter der Kontrolle der Rä eregierung ſtehenden Geldinſtitut über⸗ gibt, vor das Revolutionsgericht geſtellt wird. Budapeſi, 27. März.(W..) Die revolutionäre Räteregie⸗ rung erließ eine Verordnung für die Sozilaliſierung der Geldinſtitute. Der Volksbeauftragte für Finanzweſen wird ermächtigt, die Leitung jener Geldanſtalten zu übernehmen und unter Kontrolle zu ſtellen, die er zur Sozialiſieruna für geeignet hält. Bolſchewiſtenfurcht in Ilaſien. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 27. März.(Priv.⸗Tel.) Die Preſſe⸗Information berichtet aus Rom, daß dort geſtern abend ein dringender Kabinettsrat ſtattfand, der ſich mit der politiſchen Lage in Norditalien he, ſchäftigte. Man habe in Ilalien zahlreiche Verbindungen mit der ruſſiſchen Sowfetregierung entdeckt, die durch franzöſiſche Soldaten vermittelt wurden. Zur Lage in Spanien. 22 Paris, 27. März.(Eigener Drahtbericht indtrekt.) Nach Mabörſder Meldungen ſtimmte der ſpaniſche Miniſterrat geſtern abend grundſätzlich einigen Forderungen des allgemeinen Bergarbeiterkongreſſes zu. Dieſe Forderungen betreffen u. a. die Einführung des Achtſtundentages und der Schiedsge⸗ richtsräte. Der Miniſterrat prüſte ferner die Mittel, um 80“ ländliche Beſitzungen, die dem Staat auf Grund der Beſchlagnahme inſolge nichtbezahlter Steuern gehören, an die Arbeiter auf neun Jahre und zu einem Zinsſuße von 1 Prozent abzutreten. Der Generalſtreik in Barcelona iſt unverändert. Die Ma⸗ gazine im Zentrum der Stadt wurden wieder geöffnet. Weitere Per⸗ ſonen wurden verhaftet. Nach Depeſchen aus Cerbere verkehren die Züge in Catalonien nur unter großen Schwierigkeiten. Auf Linien wurde ihre Zahl auf mehr—0 die Hälfte beſchränkt. ſel Berlin, B. März.(Von unſerm Berliner Bürvo.) Der kang⸗ jährige Kommandaut des kaiſerlichen Hauptquartiers und General⸗ adſutant des Kaiſers. Generaloberſt von Pleſſen bat, wie der Vokal⸗ anzeiger bört, den Grafen Paul von Hoensbroech, den bekannten früheren Jeſuiten, zum Duell herausgeſordert, weil dieſer in einer kürzlich von ihm herausgegebenen Broſchüre üder den Kaiſer deſſen Verhalten ſeig genaunt batte. Graf Hoensbroech hat en mit dem beſſeren Teil der Tapferkeit gehalten und die Forberung abge⸗ lehnt. Herr von Pleſſen ſteht im 78. Lebensſahre. Budapeſt, 27. März.(..) Wie„Napfzawa“ meldet, bat die tſchecho⸗flowakiſche Regierung auf die Nachricht von der Ausrufunz der ungariſchen Näterepublik bin, die Führer der ſozialiſtiſchen Partel in Preßburg ohne jede Be⸗ aründung verhaften laſſen. Badiſche Landesverſammlung. Der Termin für die Volksabſtimmung über die Verfaſſung⸗ :0 Karlörnhe, 27. März. Der Verfaſſungsausſchuß er⸗ ledigte am Donnerstag nachmittag das Geſetz über die Volksab⸗ ſtimmung über die„N über die Fortbauer der Nationalverſammlung als Landtag. ie Volksabſtimmung übet dle Verſaſſung ſoll am Sonntag, den 19. April in der Zeit von vor⸗ mittaas 11 Ubr bis abends 6 Ubr ſtattfinden. Gleichzeltia mit der Ab⸗ ſtimmung fber die Verfaſſung ſol getrennt davon über die Frage abgeſtimmt werden, ob die Nakionalverſammlung als Landtag wei⸗ tergelten ſoll. Der Ausſchuß einigte ſich nach eingehender Ausſprache auf den 15. Oktober 1921 als Endtermin für die Dauer des r da der Rationalverſammlung als Landtag. Der Negierungsentwurf vorge ſeben, daß die Mitalleder der Natſonalverſammlung auch u64 tar das Jabr 102 als Landtaababgeorbnele gelten ſollen.— —— ei 15 ge E⸗ it L re N TCretag. ben 28. März 191. Maunheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 8. Seite. Nr. 145. Aus Staòt und Land. Deulſche demokratfiſche Partei Mannheim. Bezirksverein Jungbuſch—Mühlau. Die dieſer Tage in die Wirtſchaft zum„Prinzregenten Luit⸗ pold“ einberufene Bezirksverſammlung erfreute ſich eines überaus ſtarken Beſuches, darunter ungefähr ein Drittel Damen. Der Vorſitzende, Herr Wachter, gab bei Eröffnung der Verſamm⸗ lung ſeiner Freude Ausdruck über den ſtarken Beſuch und ermahnte die Anweſenden, in ihrer Werbearbeit nicht zu erlahmen, damit auch im Jungbuſch der deutſch⸗demokratiſche Gedanke immer mehr an Boden gewinn.. Nach dieſen einleitenden Worten erteilte er dem erſten Reſerenten des Abends, Herrn Profeſſor Droes, das Wort, welcher ſich in ungeföhr 4ſtündiger Rede mit den Zielen der Deut⸗ ſchen demokratiſchen Partei inbezug auf die Reichspolitik im all⸗ gemeinen und auf die Gemeindepolitik im beſonderen befaßte. Herr Dr. Jeſelſohn gab dann in glänzender Rede ein intereſſantes Bild der demnächſt ſtattfindenden Gemeindewahlen, indem er die Auswirkungen des neuen Gemeindewahlrechts, das von jeher eine demokratiſche Forderung war und unter dem die nächſten Wahlen ſtattfinden werden, beleuchtete Den größten Teil der Ausführungen nahm die Schilderung der ſtädtiſchen Finanzlage ein Ter neu zu wählende Bürgerausſchuß hat Aufgaben zu löſen, wie ſolche die Stadt Mannheim ſeit ihres Beſtehens noch nie gekannt hat. Bei allen Wünſchen und Forderungen ſollte ſich daher jedermann die Frage vorlegen, wie die dafür erforderlichen Mittel aufzubringen ſind, ohne daß die Blüte unſerer Handels⸗ und Induſtrieſtadt Schaden leidet, was in der Hauptſache der Arbeiter⸗ und Mittelſtand empfinden würde. An der Diskuſſion beteiligten ſich in ſehr an⸗ regender Weiſe die Herren Seilheimer, Raupp und Vocgtle. Mit Worten der Befriedigung über den anregenden Verlauf ſchloß Herr Wachter die Verſammlung. Der Kaufmänniſche Verein Mannheim hieſt am Dienstag Abend in ſeinem Lokale ſeine diesjährige or⸗ dentliche Mitglieder⸗Verſammlung ab. der Vor⸗ ſitzende, Herr Direktor Kinkel, eröffnete die Verſammlung und gab unächſt ſeinem Bedauern über den ſchlechten Beſuch des Abends usdruck. Auf die Verleſung des Protokolls der letzlen Verſamm⸗ lung wurde verzichtet. 8 Der von Herrn Sekretär Krauth erſtattete, wiederum ſehr überſichtlich gehaltene Jahresbericht ließ erkennen, daß da⸗ abgelaufene Jahr eines der arbeitsreichſten war. Die im Intereſſe der Mitglieder geleiſtete Tätigkeit war nicht nur ſehr umfangreich, ſondern auch von Erfolg begleitet. Die Vereinsleitung wurde teil⸗ weiſe vor ganz neue Probleme geſtellt, deren Löſung eingehende Beratungen und Beſprechungen erforderte. Der Berſcht erwähnt unächſt die bedauerliche Tatſache, daß 214 Mitglieder den Heldentod fürs Vaterland erlitten. Eine große Zahl der Jeldgrauen ſchmachtet noch in Gefangenſchaft Die Vorleſungen wurden verhältnismäßig gut beſucht Das gleiche läßt ſich vom Leſeſaal berichten. Die Ver⸗ einsbücherei wurde ſtark benutzt. Bei der Stellenvermittlung waren vom 1. Januar bis 8. November gemeldet: 253 Bewerber und 215 offene Stellen: hierzu kamen vom 9. Nopember(Tag des Waffen⸗ ſtillſtandes) bis 31. Dezember: 237 Bewerber und 15 offene Stellen, ſodaß ſen im Berichtsjahr die Geſamtzahl auf 490 Bewerber und 230 offene Stellen belief Vermittelt wurden 108 Stellen. Die Unterſtüötzungskaſſe für ſtellenloſe Mitglieder und bedürftige Witwen und Woiſen ehemaliger Mitglieder konnte ins Leben gerufen werden dank freiwilliger Spenden im Betrage von 59 800 Mk. Den Mit⸗ liedern iſt die Benützung der Kaſſe noch nicht zugänglich, weil ihr ſatzungsgemäßer Aufbau auf der Grundlage friedlicher und nor⸗ maler Verhältniſſe beruht. Damit iſt aber nicht geſagt, daß dring⸗ liche und außergewöhnliche Unterſtützungsfälle keine Berückſichtigung finden. Unter„Standesbewegung“ wurde auf die Vorgänge inner⸗ halb der Angeſtellten⸗Organiſation verwieſen, die von weittragender Bedeutung für die ganze Angeſtelltenbewegung ſind. Der Bericht erwähnt die vielen Verhandlungen, die mit den andern Verbänden gepflogen wurden. Das Ueberſetzungsbüro erledigte 82 Aufträge gegen 81 im Vorjahre. Was den Mitgliederſtand des Vereins an⸗ belangt, ſo iſt der Krieg nicht ohne Einfluß geblieben. Von den etwa 3000 Mitgliedern wurden 1884 zum Heeresdienſt eingezogen. Nach Abzug der gefallenen, der in Gefangenſchaft und in Lazarett⸗ behandlung befindlichen, ſowie der ſtellenloſen Mitglieder, die keine Beikräge leiſten können, ergab die Zählung am Schluß des alten Geſchäftsjahres 2174 Mitglieder. Der Vermögensſtand des Vereins hat ſich gegen das Vorjahr um 780,31 Mk. vermindert und betrug am Schluſſe des Berichtsjahres 54544 Mk. Die Rechtsberatung hat eine Fülle von Arbeit gebracht. Geradezu beſtürmt wurde der Ver⸗ ein von den 0 abe ahres⸗ und Kaſſenbericht, ſowie der Rechenſchaftsbericht uber die Sellenlelen⸗ Witwen⸗ und Waiſen⸗Unterſtützungskaſſe wurden hierauf einſtimmig und ohne Debatte genehmigt und dem Vorſtand Entlaſtung erteilt Die Wahl des Vorſtandes und des Aus⸗ guſſes ſowie des Verwaltungsrats der Stellenloſen⸗Unterſtüzungs⸗ kaſſe ergab die einſtimmige Wiederwahl ſämtlicher ſeitherigen Herren. Anſtelle eines Ausſchußmitgliedes wurde Herr Hermann Moosgraber neu gewählt. Der Haushaltsplan für das kom⸗ mende Geſchäftsjahr fand einſtimmige Genehmiaung. Beim Punkte „Verſchicdenes“ entſpann ſich eine anregende Ausſprache über den Einigungsausſchuß bei der Handelskammer, ſowie über die Be⸗ ſtrebungen der Angeſtelltenbewegung. Von einem Redner wurde heyſe und Storm. Von Eugen Kilian. er ſtetig hat ſich das freundſchafkliche Verhältnis awi 3 immer ſtärkerer Wärme entwickelt —— ſellene Bild eines Freundſchaftsbundes zweier Künſtler, die nach Kultur und Anlage grundver'chi den, ſich im Laufe der Jahre menſchlich und künſtleriſch in wahrhaft rührender Weiſe nahe ge⸗ treten ſind. Wie dies Verhältnis aus beſcheidenen Anfängen zu einem immer regeren literariſchen Verkehr gediehen iſt. davon gibt die jetzt vollendet vorliegende Sammlung der beiderſeitigen Briefe auch äußerlich beredtes Zenanfs. Während der erſte Band einen Zeitraum von beinahe 30 Jabren(1852—1881) umfaßte, vereinigt der ſoeben erſchienene Schlußband(herausgegeben und erläutert von Georg J. Plotke, München, J. F. Lehmann) nur 8 Jahre, die letzten Lebensjahre des holſteiniſchen Dichters(bis 1888). Immer inniger hat ſich in dieſer Zeit der Gedankenauskauſch der beiden Freunde geſtaltet. Neben dem Menſchlichen, das beide durch manche Aehnlichkeit der Lebensgeſchichte verbindec, ſteht die Teil⸗ nahme am gegenſeitigen Schaffen im Vordergrunde. Kein Werk betritt die Oeffentlichkeit, das nicht dem Freunde ſofort zu Händen kommt. Jedes wird von der Gegenſeite gewürdiat, ſeine Vorzüge und Schwächen gegeneinander abgewogen. Freundſchaftliche Liebe hat an dieſen Urteilen wärmſten Anteil, mit liebevoller Rückſicht werden auch die vorhandenen Bedenken vielfach umſponnen, häufig aber waat ſich die wahre Meinun) über Verfehltes auch in unver⸗ blümter Offenheit hervor. Es gereicht beiden zurꝑEhre, daß in ſolchem Falle nur ſelten etwas wie eine Empſindlichkeit zurückbleibt. Be⸗ ſonders lehrreich geſtaltet ſich dieſe gegenſeitige Kritik, wenn Werke in Frage ſtehen, deren Vorwurf von beiden Dichtern gleichzeitig und unabhängig voneinander behandelt wurden. So bei Storms No⸗ velle„Ein Bekenntnis(1887), deren Problem, die Frage, ob man einem Unhellbaren zum Tode helfen darf, auch von Henſe(„Auf Tod und Leben) bhendelt worden war und ſpater auch noch zum Gegenſtand einer ſeiner beſten tragiſchen Einakter(„Die ſchwerſte Pflicht“) geworden iſt. Scharf, aber nicht ungerecht geht Henſe hier mit der Schöpfung ſeines älteren Freundes ins Gericht. Es iſt reizvoll zu beobachten, mit welcher ſtellenweiſe an Eigenſinn grenzenden VBeharrlichkeit ſich Storm gegen Henſe's unzweifelhaft richtige Einwände zu wehren ſucht: ebenſo reizvoll zu verfolgen. ob und inwieweit ſolche Einwendungen hier und an anderer Stelle die endgiltige Faſſuns der betreffenden Werke beeinflußt kaben. Rur eine genaue Kenntnis der geſamten Dichtung Heyſes und Storms vermag in dieſer Beziehung den ganzen Rei: und den ganzen Wert des Briefwechſels zu erſchöpfen. In rächt immer leichter Lage mag Storm gegenüber dem Freundes jruchtbaren dramatiſchen Schaſfen des geweſen darauf verwieſen, daß der Einigungsausſchuß bei der Handels⸗ kammer bei den Angeſtellten ſich nicht ſonderlicher Beliebtheit er⸗ freue infolge der großen Anwaltsſchriftſätze. Des weiteren erkundigte ſich der Redner nach dem Standpunkt des Vereins in der An⸗ geſtelltenbewegung. Dem Frageſteller wurde vom Vorſtandstiſch aus erwidert, daß ſich keinerlei Beanſtandungen wegen des Einigungsausſchuſſes bisher ergeben haben, da die Verhandlungen in lonaler Weiſe geführt wurden. Dem Vorredner wurde nahegelegt, ſein Material g Betreffs der Angeſtelltenbewegung wurde in längeren Darlegungen 1 daß die Veſtrebungen nach einem Einheitsverban aller Angeſtellten außerordentlich ſchwierig ſind. Beſſer wäre der Ausbau der Arbeits⸗ gemeinſchaft zwiſchen den einzelnen Verbänden. Der Kaufmänniſche Verein als ſolcher ſtehe auf dem Standpunkt der Ueberbrückung der Gegenſätze zwiſchen Arbeitgeber und ⸗nehmer. Dieſes ſei eine ſehr verdienſtvolle Aufgabe gerade in jetziger Zeit. Der Kauf⸗ männiſche Verein wolle die Angeſtellten zu Mitarbeitern der Ge⸗ ſchäftsinhaber heranziehen. Es ſei für den Berein von großer Be⸗ deutung, wenn er auf dieſem Wege weiter fortſchreiten könne. Nach⸗ dem noch eine Reihe von Herren ihre Anſichten geäußert hatten, ſchloß der Vorſitzende die Verſammlung, indem er den Erſchienenen für ihr Intereſſe dankte. ch. Ernannt wurden die Aktuare Franz Jung, Rudolf Mer⸗ tin und Oskar Kleinhans bei der Landesverſi herungsanſtalt Baden zu Verwaltungsſekretären. *Ekatmäßig angeſtellt wurden Hilfslehrerin Eliſabeth Zim⸗ mermann an der Gewerbeſchule in Freiburg als Handarbeits⸗ hauptlehrerin und Geometer Konſtantin Fuchs bei dem Bezirks⸗ geometer in Durlach. Die Erhöhung der Eiſenbahnpreiſe. Auf 1. April treten im Perſonenverkehr der deutſchen Eiſenbahnen Tariferhöhungen ein. Die erhöhten Fahrpreiſe ſind bei einem Teil der Fahrkarten neben den früheren Fahrpreiſen aufgeſtempelt oder aufgedruckt. Bei Fahrkarten, die mehr als eine Preisangabe enthalten, iſt ab 1. April ſtets der höchſte maßgebend. Die Vorſchrift der Bezahlung des Fahrpreiſes der nächſt höheren Klaſſe inSchnell⸗ zügen fällt mit dem 1. April weg. Auf den gleichen Zeitpunkt wird die Ausgabe zuſammenſtellbarer Fahrſcheinhefle eingeſtellt. In der Zeit vom 29. bis einſchließlich 31. März muß die Fahrt am erſten Tage der Geltuagsdauer der Fahrkarten engetreten wer⸗ den. Dies gilt auch bei der Rückfahrt bei Doppelkarten und bei die zur Fahrt in umgekehrter Richtung gelöſt ſind. Die arife für Reiſegepäck und für Hunde in Begleitung von Reiſen⸗ den werden gleichzeitig erhöht. Dagegen fallen die Verdoppelung der Gepäckfracht und die Mindeſtgepäckfracht von 1 M. weg. Das Gewicht einer Expreßgutſendung oder eines einzelnen Expreßgut⸗ unterliegt auf den badiſchen Bahnen vom 1. April ab keiner eſchränkung mehr. Fahrplanänderungen. Vom Dienstag, den 1. April ab treten auf verſchiedenen Strecken im Perſonenfahrplan Aenderungen ein. Es handelt ſich hauptſächlich um die Strecken Offenburg—Lahr.— Stadt Heidelberg.—Meckesheim und Markdorf—Friedrichshafen. Die Verkehrszeiten ſind an den Schalteranſchlägen zu erſehen. * Das Inkraftireten des neuen Bierſieuergeſetzes. Da am 1. April 1919 das neue Geſetz über die Bierſteuer vom 5. Oktober 1918 in Kraft tritt, ſo iſt für Bier, das ſich am 1. April ds. Is. im Beſitz oder Gewahrſam von Wirten oder Bierhändlern befindet, eine Nach⸗ ſteuer zu entrichten. Dieſe beträgt für Einfachbier 3,85 Mk., für Vollbier 7,70 Mk. und für Starkbier 11,55 Mk. für das Hektoliter. Biervorräte(einſchl. des unterwegs befindlichen Bieres) von nicht mehr als 2 Hektoliter ſind von der Nachſteuer befreit. Wirte und Bierhändler müſſen die am 1. April 1919 in ihrem Beſitz befind⸗ lichen nachſteuerpflichtigen Vorräte an Bier bis zum 10. April 1919 bei der zuſtändigen Bezirksſteuerſtelle anmelden.— Das Finanz⸗ miniſterium hat beſtimmt, daß bis auf weiteres Bier mit einem Stammwürzegehalt von weniger als 3 v. H. als Einfachbier, ſolches mit einem Stammwürzegehalt von mehr als 4,5 und weniger als 8 v. H. als Vollbier anzuſehen iſt. 8 Fälligkeit der Militär⸗Renten am 29. März. Die Empfän⸗ ger nvo Militär⸗Verſorgungsgebührniſſen werden daran erinnert, 9 die Auszahlung ihrer Gebührniſſe bei den Poſt⸗ anſtalten am 29. März ſtattfindet. Zur Vermeidung von Weite. rungen iſt es nötig, daß die Bezüge pünktlich am Fälligkeitstage abgehoben werden. Empfänger, die am Fälligkeitstage verhindert ſind, werden dringend erſucht, die Bezüge noch im Fälligkeits⸗ monat abzuheben. Die Baugewerkeſchule in Karlsruhe mit den Abteilungen für Hoch⸗, Tief⸗ und Maſchinenbau, Eleztrotechnik und mit der Ge⸗ werbelehrer⸗Abteilung wurde ſeit 41 Jahren von dem unermüd⸗ lichen und verdienſtvollen Direktor Kircher, Geh. Oberbaurat, ge⸗ leitet und nach und nach ausgebaut zu einer hervorragenden An⸗ ſtalt, an der tauſende von Schülern ſich ihre Fachbildung erwarben und als Techniker und Leßhrer berufſich tätig ſind. Die techniſchen Errungenſchaften und die neuen Zeitſtrömungen haben auch an der Baugewerkeſchule unſeres Landes ihre Hebel reformierend ange⸗ ſetzt. Durch das kongeniale Zuſammenwirken der techniſchen Ver⸗ einigungen mit dem neugebildeten Schülerausſchuß ſind für das Verwaltungs⸗, Lehr⸗ und Prüfungsreslen Aenderungen an mini⸗ ſterieller Stelle beantragt worden, welche alsbald ſchon bei den be⸗ vorſtehenden Abſchlußprüfungen der oberſten Semeſter in Aktion treten werden. Herr Geh. Oberbaurat Kircher hat ſich in ſeinem hohen Alter von 74 Jahren nicht mehr entiſchließen können, der Baugewerkeſchule weiterhin vorzuſtehen und hat um ſeine Zu⸗ ruheſetzung nachgeſucht. Der neue Direktor wird von den ſein. Denn wie ein roter Faden zieht ſich auch durch dieſen zweiten Band Heynſes im ganzen ſo übel erwiderte Liebe zum Theater und ſeine ihm zum unerſchütterlichen Dogma gewordene Ueberzeugung, daß hier ein Schwerpunkt ſeiner Begabung liege. Schlimme Er⸗ fahrungen machen ihn nicht irre.„Du wirſt lachen, daß ich noch immer nicht gewitzigt bin, ſondern fortfahre, den Leuten zu kochen, was ſie nicht eſſen wollen.“ Von„Don Juans Ende“ hofft er mit Zuverſicht, daß er„mit der Zeit auch auf die kleineren Büllnen dringen und populär im beſten Sinne werden“ würde. An anderen Stellen freilich hält er mit ſeinem Mißmut nicht zurück, und fürchtet, ß auch„Salomons Weisheit“ wie„alle ſeine ernſteren Arbeiten“ Kapiar ſein werde.„Wo iſt noch eine ſtill⸗ horchende Gemeinde, wenn feinere und höhere Seelentöne ange⸗ ſchlagen werden?“ Für ſeinen oben erwähnten tragiſchen Einakter „Die ſchwerſte Pflicht“ befürchtet er, daß er„noch etliche Jahr⸗ zehmte den Bühnen gegenüber Makulatur bleiben werde.“ Er iſt leider ein richtiger Prophet geblieben. Das feine und in hohem Grade feſſelnde, nur in der techniſchen Form etwas neraltete Stück⸗ chen hätte etwas Beſſeres verdient, als erſt 25 Jahre nach ſeiner Entſtehung lich brachte es 1912 erſtmals auf das Münchener Reſi⸗ denztbꝛater) ſeine Bühnenwirkung zu erproben. Für manche Ent⸗ täuſchungen mag den Dichter ſeines nordiſchen Freundes warme Teilnahme entſchädigt haben. Da Storm dem lebendigen Theater ziemlich fern ſtand, war er in der glücklichen Lage, immer als ein naiv Genießender die rein dichterſſchen Werke in erſter Linie be⸗ tonen zu können. Mit ſichtlicher Liebe ſucht er ſich jeden neuen dramatiſchen Wurf des Freundes zu eigen zu machen. Er ſucht die Wirkung der Stücke zu erproben, indem er ſie in befreundetem Kreiſe vorlieſt. Er erwörmt ſich für„Alkibiades“ und die„Hoch⸗ zeit auf dem Apentin“, die er ums Leben gern auf dem Tkrater ſehen möchte Er wünſcht mit vollem Recht, daß man den„Grafen Königsmark“— Heyſes beſtes Bühnenſtück— einmal vornähme. Daß er mit dem von dem Dichter ſelbſt ſehr ſtark eingeſchätten -Don Juan“ nicht recht mitzugehen vermaa, kann auch hinter der freundlichen Milde, womit er darüber urteilt, nicht verborgen blei⸗ ben. Sehr richtig bekämpft er in anderem Jufammenhana eine Schmäche Henſeſcher Dichtung, die man als ein allzu großes Stre⸗ ben nach greller Deutlichkeit bezeichnen kann.„Ich kämpfe jetzt ſelbſt“, ſchreibt er ihm 1883,„mit ſolchem zu⸗deutlich⸗werden, zu direktem Losgehen, und Du wirſt demnächſt ſchon Deinerſeits ſehen, wie ich unterllege, vielleicht ganz oder gar, weniaſtens ſchieb ichs oftmals fort, und halt mir vor: geduldis ins Leere ſeßen, bis es ſich füllt! Das geht nun freilich langſamer als einſt bei mir.“ Zu lehrreichen Erörterungen über des Weſen der Lyrik. die nach des Freundes richtiger Meinung nicht eisentlich Henſes Sache ſei, führt deſſen Bitte, ihm bei der Auswahl zu einem Geſamtband ſeiner Gedichte behilflich zu ſein. Auch für C. F. Meuers„ge⸗ machte Lyrik“, der das echte„Tirili“ der Seele fehle, vermag ſich uerſt zu wählenden Fachpertretern und dem Lehrkörver vorge⸗ chlagen und ſodann vom Miniſterium er eunt werden. Es wird jedoch dieſes Amt nur auf eine gewiſſe Anzahl von Jahren ge⸗ wünſcht. Mit Einführung aller Reformen ſoll auch der Name der ⸗ in„Badiſches. Landestechnik um! umgeänderi werden. „ Oeffentliche Verſammlung des Bundes kechniſcher Berufs⸗ ſtände. Wir machen nochmals auf die öffentliche Ver⸗ aufmerkſam, welche heute Freitag abend 8 Uhr im uſenſaal des Roſengartens von der Ortsgruppe Mann⸗ heim des Bundes techniſcher Berufsſtände veran⸗ ſtaltet wird. Im Hinblick auf die Wichtigkeit der Techaiter bei dem Wiederaufbau des Reiches und ihrer Mitwirkung bei der Schaf⸗ fung geſunder wirtſchaftlicher in den Gemeinden iſt ein ſtarker Beſuch der Veranſtaltung, die drei intereſſoante Vor⸗ träge bietet, dringend erwünſcht. 4 Die Bernfsbranchbarkeit ber Kriegsbeſchübigten. In Lalen⸗ kreiſen bedeutet der Begriff„berufsbrauchbar“ hänkig ſo giel wie „vollſtändig erwerbsfähig“. Jede Minderung dex Erwerbsfäbigkeis wird als Aufhebung der Berufsbrauchbarkeit angeſehen. Unter dieſem Irrtum werden beſonders unſere arbeitſuchenden Kriegsbeſchädigen zu leiden haben, die häufig ſelbſt von wohlmeinenden Arbeitgebern in der Meinung abgewieſen werden, daß die beſtehende Kriegsbeſchädi⸗ gung den Verletzten unfähig zur Fortführung ſeines Beruſes ma Selbſtverſtändlich bedeutet jede Kriegsbeſchädigung, auch die geringſte⸗ im allgemeinen eine Exwerbsbeſchränkung. Dieſe Erwerbsbeſchrän⸗ kuna iſt aber nicht gleichbedeutend mit Berufsunbrauchbarkeit. Ein beinamputierter Schneider erhält beiſpielsweiſe 80 Prasent Rente, hat aber, wiewohl jeder zugeben wird nicht 6 ſeiner Berufsfähigkeit ver⸗ loren. Ein Landarbeiter mit einer Ellenbogenverſteifung in günſtigen Stellung erhält 50 Prozent Rente und bedeutet doch in der Landwirt⸗ ſchaft mehr als eine halbe Kraft. Ein willensſtarker Arbeiter wit 50 Prozent Rente iſt oft weniger geſchädigt als ein Schwächlting mis 20 Prozent. Völlig verfehlt iſt es darum, wenn manche Betriehsleiter allein aus der Höhe der Rente die Berufsbrauchbarkeit ermſtteln mollen und nach ihr den Lohn feſtſetzen. Der Arbeitgeber ſollte ſich nach der Höhe der Rente überhaupt nicht erkundigen, weil er nur zu leicht falſche Schlüſſe aus ihr ziehen wird. Dieſer letzte Geſichtspunkt wird, wie wir hören, demnächſt noch durch eine geſetzliche Borſchrift nachbrücklich betont werden. Berechtigung der Ausweiſe in der Rheinſchiffahrk. S. G. Weſt Stab Köln gibt mit Nr. 7355 Kenntnis von der Note für die Centre de Comrole der C. J. N. C. Nr. 1655/ /Be vom 14. 3. 19 wie folgt:„Der Oberſt, Präſident der C. J. N. E. bringt in Er. innerung, daß der Paß, welcher dem auf dein Phein Schiffahrt treibenden Perſonal von der C. J. N. C. ausgeſtellt wird, keines⸗ wegs zum freien Verkehr an Land berechtiat. Die Note Nr. 229 vom 29. Dezember legt genau feſt, daß die Inhaber dieſer Nan e frei verkehren können: 1. Im Schiff auf den Flüſſen und Kanälen die unter der Kontrolle der Kommiſſion ſtehen. 2. Zu Fuß oder Fahrrad auf den den Waſſerwegen entlang ſührenden Straßen oder in den Häfen und daß ſie ſich mit der Bahn oder einem andern Be⸗ förderungsmittel(ausgenommen mit Automobil) auf der kürzeſten Fahrſtrecke von einem Rheinbafen nach einem andern begeben können. Alle andern Orteveränzerungen unterliegen den durch die Armeen feſtgeſetzten Verkehrsbeſtimmungden. Die Centres de Een⸗ trole haben die Päſſe eingehend zu prüfen und die Vorweifuna aller zur Feſtſtellumg der Dentität des Inhabers nötigen Papiere zu verlangen. Jeder Schiffer, der unter andern als den oben ange⸗ führten Umſtänden an Land verkehrt, muß mit allen von den Ar⸗ meen vorgeſchriebenen Verkehrsausweiſen verſehen ſein. gez⸗ Meynial.“ Gefaſchug Mannheim. Auf das Telegramm, welches von der Bezirksgruppe Mannheim zum Schutze der deutſchen Krieg⸗⸗ und Zivilgefangenen an die badiſchen Mitglieder der National⸗ verſammlung unſeres Kreiſes geſandt wurde, iſt folgende Antwort⸗ depeſche von Herrn Geheimra Engelhard eingelaufen:„Der würde nicht verdienen, ein Deutſcher zu ſein, der nicht eintrete, wa er könnte, für Rückgabe unſerer ſo lange zu Unrecht zurückgehaltenen Kriegsgefangenen.“— Fiſcherei mit Handsranaken. In letzter Zeit wird vielfah darüber geklagt, daß in verbotener Weiſe die Fiſcherei ausgeübt und daß insbeſondere dabei Handsranaten verwendet werden. Da durch die Verwendum exploſiver Swffe nicht nur die erwachſenen Fiſche, ſondern vormiegend auch die Brut und die Jungfiſche ver⸗ nichtet werden, entſtehen große Gefabren für den Fiſchbeſtand un⸗ ſerer Gewäſſer. Dadurch wird die Allgemeinheit doppelt wertvoller und wichtiger Nahrungsmittel beraubt. Die Bezirksämter werden aus diefem Grund geeianete Maßnaßmen für den Schutz der Fiſch⸗ beſtände treffen, die mit aller Strenge durchgeführt werden. Keine weitere Berlegung der Leipziget Jrühjahrsmeſſe. Die in der Preſſe aufgetauchte Frage einer weiteren Verlegung der Leip⸗ ziger Frühjahrsmeſſe iſt vollkommen gegenſtandslos Die Eiſenbayn⸗ verwaltungen haben zugeſagt, tunlichſt gute Verbindungen für die Meßbeſucher nach Leipzig zu ſchaffen. Auch die Verpflegung der Meßbeſucher dürfte ſchon dadurch geſichert ſein, daß vorausſichtlich von Mitte April an Nahrungsmittel ins Land kommen: wie bisher werden auch diesmal beim Kriegs⸗Ernährungsamt beſondere Zu⸗ weiſungen an die Stadt Leipzig beantragt werden, um eine aus⸗ reichende Ernährung der Meßbeſucher ſicherzuſtellen. * Verlängerung des Verbstes des Hauſterhaudels mit Ge⸗ flüägel. Wegen Fortdauer der r iſt das z. Zt. be⸗ ſtehende Berbot des Handels mit Geflügel im Um⸗ herziehen bis zum 1. Okt. 1919 verlängert worden. Ausgenommen iſt der hauſierweiſe Ankauf von S durch die von den Bezirksämtern zugelaſſenen Aufkäufer. Jubiläum. Heute begetzt Herr Friedrich Vauer. Rhein⸗ häuſerplatz 11, bei der Firma Joſeph Vögele als Bobrer ſein e eeeeeeeeeeeeeeeeeeeee Storm nicht zu erwärmen, wogegen Heyſe proreſtierend auch in den geringeren Gedichten des Schweizers„echte e e zu erkennen glaubt.„Freilich,“ 1 er hinzu.“ iſt unſer Meiſter Gottfried noch ein ganz anderer Mann.“ Auch ſonſt kommt die Rede ſehr häufig auf die beiden großen Schweizer. In anſchau⸗ licher Parallele berichtet Heuſe 1885 über einen Züticher Befuch bei Freund Gottfried:„Er geht nur dreimal in der Woche zum Wein, die andern Abende verbrütet er ganz einſam bei einer Taſſe Tee bis Mitternacht, nachdem ſchon ſein Tag unmenſchlich gennig vergangen iſt. Er war einſilbiser und unergiebiger als ſonſt, sb⸗ waißen Börſtchen aus ſeinem elegaaten Sammetröckchen hervits⸗ volle Widerſpiel zu ihm iſt der Heilige vom Kilchberg(C. F. Meyer), der rund und roſig wie ein appetitliches Spgnferkel mit veißen Börtchen aus ſeinem eleganten Sammetröckchen heraus⸗ ſchaute u. ſich ſelbſt als einen der wahrhaft Glücklichen bekennt, an Weib, Kind, Haus, Garten, etlichen Millionen und genügſamem Ruhm ſeine ſatte Freude hat, und umſomehr, da ihm all das Glück erſt auf der Gegenſeite des Berges beſchert worden iſt“. Auch auf andere berühmte Zeitgenoſſen fallen durch dieſen Briefwechſel viele neue und reizvolle Lichter. Trägt der Schluß⸗ band zur näheren Kennmis Heyſes und Storms guch nichts weſent⸗ lich Neues bei, ſo gibt er doch durch zahlreiche ſchöne Einzeheſten eine wertvolle Ergänzung zum erſten Band. Vor allem bekräſti er das wundervolle menſchliche Verhältnis, das beide Dichter ver⸗ knüpfte und das Stornis Verſprechen von 1881 in edelſtex Weiſe erfüllte:„Ja, mein Alter, laß uns, ſo lange wir noch beide da ſind, als Menſchen und Poeten in Teilnahme und Mitteilung zuſammen⸗ halten, ein weiter Raum trennt die Stätten unſeres Lebens, aber Liebesfäden ſpinnen heimlich ſich von Land zu Land/ In dem ergreifenden Brieſe von Storms Witwe über den Heimgang und die letzten Stunden des Marſchen⸗Dichters erhült das köſtliche Buch ſeinen würdig ausklingenden Epflon. Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Sonatenabend Klara Bohle(Alavier)— Olto Svamer(Biolineh. Wir machen ganz beſonders darauf aufmerkſam, daß der drilte Sonatenabend nicht Freitog— wie urſnrünglich angezeigt— ſon⸗ dern am 4. April im Kaſinoſaal ſtattfindet. 7 Lieder ⸗ und Arſenabend. Lena Heide⸗Sebald wird am 9. April Lieder von Schu⸗ bert, Joſ. Marx, Wolf, Trunk und Pfitzner ſingen. Arien hat die Künſtlerin aus der Oper„Gunlöd“ und Widerſpenſtigen“ ge⸗ wählt. Der Frankfurter Kapellmeiſter Karl Kremer führt die Be⸗ gleitung aus. ‚˖ 3 2* 2 iee achtgeflügel —— 4. Seite. Nr. 143. Maunheimer General-Anzeiger. ¶Miliag⸗Ausgabe.) Freitag, den 8. März 191. 25jähriges Arbeitsjubiläum. Von dem Chef der Firma wurde er durch die herzlichſten Glückwünſche und durch ein Geſchenk erfreut. Erhöhung der Belohnung für die Auffindung Georgis. Die Staatsanwaltſchaft Mannheim teilt uns mit Bezug auf das öffentliche Fahndungsausſchreiben vom 4. ds. Mts. mit, daß es bisher nicht gelungen iſt, den Mörder des Fabrikanten Reuther, den Friedrich Georgi aus Viernheim, zu verhaften. Es iſt nicht uusgeſchloſſen, daß er in Mannheim oder Umgebung verſteckt gehalten wird. Die frühere Perſonalbeſchreibung wird dahin ergänzt, daß Georgi folgende auffallende Kennzeichen gat: tiefliegende graublaue Augen(hohläugig), Geſicht mager, gelb, änglich, oben breit, mit vorſtehenden Backenknochen, nach unten ſpiß. Pyren groß und abſtehend. Geſtalt an den Schultern ſehr breit, Schultern und Oberkörper nach vorn gebeugt, Körper nach unten dünn, namentlich die Beine dünn, dagesen aroße Füße. Sehr es Handgelenk und kräftige Hände. Tätowierung am rechten nterarm: ein Athlet. Knochennarbe am Hinterkopf(von Beilhieb rrührend), ſchlechtes Gebiß, vordere Zähne fehlen arößdenteils. e Stimme iſt rauh, tief, ſich überſtürzend und leicht ſchreiend. Die Belohnung für die Ergreifung des Georai iſt auf 5000 M. erhöht worden. Sachdienliche Mitteilungen werden an die nächſte Polizeiſtation, Kriminalpolizei oder Staatsanwaltſchaft erbeten. Verhaftet wurde in Karlsruhe ein Tapezier aus Lud⸗ wigshafen a. Rh., der am 22. Februar 1919 in Mannheim unbe⸗ rechtigt in Freiheit geſetzt wurde und noch eine Zuchthausſtrafe von 1 ren wegen Diebſtahls zu verbüßen hat. * Todesfall. Im 53. Lebensjahre iſt in Karlsruhe der Direktor des bad. Gewerbeaufſichtsamtes Ober⸗Reg.⸗Rat Dr. Ed, öhliſch, geſtorben. Der Entſchlafene ſtammte aus einer ange⸗ enen Beomtenfamilie, hatte Chemie ſtudiert und war 1894 als dolſſenſchaftlich gebildeter Hilfsarbeiter bei der damalizen Fabrik⸗ inſpektion, heute Gewerbeaufſichtsamt benannt, eingetreten. Im Jahre 1896 war er zum Fabrikinſpektor und vor etwas mehr als einem Jahr zum Direktor des Gewerbeaufſichtsamtes ernannt worden. Polizeibericht vom 28. März. Körperverletzung und Sachbeſchädiaung. Am ds. Mts., vormittags kurz nach 8 Uhr, gerieten 2 Frauensper⸗ + in der Schwetzingerſtadt in einem Hausgana in Streit, wobei eine durch Zerkratzen im Geſicht verſchiedene Verletzungen da⸗ vontrug. Der Verletzten wurde auch noch der Hut total zerriſſen. Beſchlagnahme von Heereswaffen ete. Im Laufe der letzten Tage wurde in verſchiedenen Stadtteilen mit der Durchſuchung der Häuſer durch Schutzleute, Gendarmen und Ord⸗ ger nach Heereswaffen, Heeresgut und Privatſchußwaffen begonnen. Das Eegebnis war folgendes: 41 Gewehre, 8 Karabiner, 138 Revolver, 69 Seitengewehre, 5 Dienſtſäbel, 4 Torniſter. 2 Brot⸗ deutel, Gas masken, Leibriemen, Leuchtpiſtolen. Zeltbahnen und Zeltſtöcke, Sottelzeuge, Ferngtäfer, Gewehrſchlöſſer. Mündung⸗⸗ ſchoner, Kochgeſchirre, 2 Flügelminen und eine große Menge Muni⸗ Kon aller Art. 5 Beſchlagnahmter Wein. In der Wohnung eines Häftlings hier wurden 16 Flaſchen 1915er Eazkircher Weißwein gefunden, die vermutlich von einem Kellerdiebſtahl ſtammen. Der kechtmäßige Eigentümer wolle ſeine Anſprüche bei der Kriminal⸗ ae(Schloß) geltend machen. erhaftet wurden 17 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ Barer Handlungen, darunter ein am 22. Februar aus dem Landes⸗ ängnis befreiter Spengler in ſeiner elterlichen Wohnung zu rbüßung einer Reſtgefängnisſtrafe wegen Diebſtabls von 3 Jahren, ferner ein Händler von Langenſalza wegen Schleichhan⸗ dels, Hehlerei und Kuppelei, ein Kaufmann aus Klagenfurt wegen Hehlerei und Schleichhandels und endlich ein Packer aus Bay⸗ reuth, ein Schloſſer aus Offenbach und ein Fabrikarbeiter aus Kreuznach, alle drei wegen Brotkartenhandels. —— eeeeeeeeeee Splelplan des Natlonal-Theaters Neues Theater 1 4 Vorstellung E Vorstellung 2 F. 4 l. Wohltätigkeits-Vorst. für die heimgekehrt. Krieger und elsah. Flüchtlinge: per Qoldschmied v. Toledoſ 6½ . 36BI dyges und sein Ring 7 28. 4. Vorm.-Aufführung: Wiener Lyriker 11* 21A Die Walküre 5½ Jan der Wunderbare ½7 Aus dem Lande. Schwetz„ 27. März. In der vergangenen Nacht iſt aus dem Schlachthauſe der Metzgerei Freed hier das ganze, für die Samstagausgabe beſtimmte Fleiſch(90 Pfund) auf unaufgeklärte Deiſe verſchwunden. Unterſuchung iſt eingeleitet. Plankſiadt, 26. März. Von der Landespolizei wurde ein s el junger Landwirt erwiſcht, der auf der Wieblinger Gemar⸗ g eine Fuhre Dickrüben, etwa 20 Zentner, geſtohlen hatte. ):( Heidelberg, 27. März.(Priv.⸗Tel.) Nach vier Jahren wird em kommenden 1. April zum erſtenmal wieder das Feuer auf der Bismarckfäule guflodern. An dieſem Tage abends 8 Uhr wird die delberger Studentenſchaft einen Huldigungszug für ismarck ohne Fackeln veranſtalten. An der Bismarckſäule wird Prof. Oncken eine Anſprache halten. —* Pfotz im, 27. März. Die Geſamtzahl der Typhus⸗ 1—— ken iſt auf 2075 geſtiegen. Geſtorben ſind bisher 86 Er⸗ * Villingen, 25. März. Auf dem Houberg wurden einem roßhamſterer Lebensmittel im Wert von 35 000., dar⸗ unter mehrere abgenommen. * Iteiburg, 27. Mär einer öffentlichen Verſammlung wurde die Frage: Freiburg als Verkehrs⸗ und Frem⸗ Ddenſtadtſoder als Induſtrieſtadt?“ eingehend erörtert. Von dem Verkehrsdirektor Duffner wurde die Errichtung eines amtlichen Verkehrsamtes mit Fachleuten gefordert. Er wies ferner darauf hin. daß Freiburg danach ſtreben müſſe, als Schulſtadt Beſonderes zu leiſten, damit die deutſche Jugend nicht mehr in die franzöſiſche Schweiz geſandt werde. Freiburg werde verſetzte ſeinem Gegner einen Schlag mit einem Spaten. jctzt wohl Grenzſtadt werden und damit erwachſe ihr die Aufgabe, Beſchützerin und Pflegerin der deutſchen Kultur zu bleiben In der Ausſprache wurde hervorgehoben, daß es ſehr wohl angängig ſei, Induſtrie nach Freiburg zu ziehen Vor allem ſollte man der deut⸗ ſchen Induſtrie aus dem Elſaß Anſiedlungsmöglichkeit geben Konſtanz, 27. März. Nach laager Pauſe, ſeit dem Waffen⸗ ſtillſtand das erſte Mal, trafen Dien⸗tag abend 331 ſchwerver⸗ wuündete deurſche Krieger(6 Ofſtziere und 325 Mann) aus Frankreich hier ein. Zum Empfang hatten ſich am Bah hof die Spitzen der Behörden, der Ortsau⸗ſchuß vom Roten Kreuz, die Offtziere und Beamten der Austauſchſtation, ſowle die Regiments⸗ muſie eingefunden. Zahlreich hatte ſich auch die Einwohnerſchaft verſammelt und braaſende Hochrufe empfingen den von Herrn Oberſt Bohny geführten Schweizer Lazarettzug, während die Regimentsmuſik einen flotten Militärmarſch ſpielte. Die Mehr⸗ zahl der Schwerverwundeten ſind Amputierte, auch einige Blinde. Die ſo ſchwer geprüften Leute waren alle frohen Mutes, glücklich, endlich dem Joche der Gefangenſchaft entronnen zu ſein.„Als wir in Genf waren und keine franzöſiſche Wachmannſchaft mehr ſahen, fühlten wir uns erſt als Menſchen“, ſagte einer der Krie. ger. Hohen Lobes voll ſind die Heimgekehrten über den überaus herzlichen Empfang in der Schweiz. Mit Liebesgaben wurden alle förmlich überſchüttet. Viele der Verwundeten ſehen ſeür mit⸗ genommen aus und klagen über ſchlechte Koſt und ſchlechte ſanitäre Behandlung. Es ſind immer dieſelben Klagen. Im Lager Etam⸗ pes wurden Fußamputierte zum Arbeitsdienſt kommandiert und als ſie ſich weigerten, einfach eingeſperrt. Einen geradezu ſcheuß⸗ lichen Fall, wie verwundete Deutſche von franzöſiſchen Sanitäts⸗ mannſchaften behandelt worden ſind, erzählte lt.„Konſt. Ztg.“ Oberjäger Heinr. Henninger vom 3. bayer. Jäder⸗Bat!. Am 27. Sept. 18 wurde er bei Marie à Py durch Querſchläger ſchwer am Unterleib verwundet, die Därme traten hervor, er verbaad ſich notdürftig ſelbſt unz mußte ſich dang, von einem franzöſiſchen Sanitätsſergeanten vorwärts getrieben, noch zwei Stunden lang unter entſetzlichen Schmerzen weiter ſchleppen. Nachdem den Zu⸗ rückgekehrten durch die Damen des Roten Kreuzes eine Erfriſchung gereicht worden war, begann der Abtransport, welcher ſich in muſtergültiger Weiſe vollzog. Pfalz, Heſſen und Unngebung. p. Camperißeim, 27. März. Kürzlich gerieten einige außer⸗ halb der Stadt beſchäftigte jugenpliche Notſtandsarbeiter in Streit. Der 16 Jahre alte Alwin Müller rauſte ſich mit ſeinem Arbeits⸗ kellegen Valt. Pfeil um einen Spaten. Müller blieb 9 n der erlittenen Verletzung reſp. ihren Folgen iſt Pfeil nunmehr ge⸗ ſtorben. Unterſuchung iſt eingeleitet. p. Groß-Gerau, 27. März. In den Wirtſchaftsgebäuden des Rheinfelderhofes entſtand ein Brand, dem mehrere Vorrats⸗ und Maſchinenhallen zum Orfer fielen. Der Schaden iſt bedeutend. I a. wurden auch 2000 Zentner Kartoffeln ein Raub der Flammen. Baden. Die Regierungsbildung in Baden. * Karlsruhe, 27. März. Wie wir hören, iſt die Regie⸗ rungsbildung ihrem Abſchluß nahe. Man nimmt an, daß die Beſprechungen, die noch am Freitag in den Fraktionen und zwiſchen den einzelnen Par eien ſtattſinden werden, eine endgültige Klärung herbeiführen. Aller Vorausſicht nach wird in der am nächſten Dienstag, 1. April ſtattfindenden Sitzung der badiſchen Nationalverſammlung die neue Regierung gebildet werden. Tarifverträge im Bereich der Slaatsverwaltung. Anläßlich der Beratung in der Nationalverſammlung wegen Ge⸗ währung einer nochmaligen Teuerungszulage an die Staatsarbeiter und Beamte wies, ſo wird uns geſchrieben, der Berichterſtatter des Haushaltsausſchuſſes, Abg. Goehring, darauf hin, daß vonſeiten der Eiſenbahnarbeiter bereits wieder neue Forderungen geſtellt worden ſind. Dieſe zielen darguf hin, einen Tarifvertrag für die geſamten, im Staatsdienſt beſchäftigten Arbeiter einzuführen. Es ſeien von den Verbänden zwei Vorſchläge eingegangen. Die Annahme des einen Vorſchlages bedeute allein für die Arbeiterſchaft eine Mehrausgabe an Löhnen in Höhe von 37 Millionen Mark, und die des zweiten gar eine ſolche von 53 Millionen Mark im Jahr. Wie wir hören, hat die Regierung ſich mit der für das ganze Land hochwichtigen und finanziell ein⸗ ſchneidenden Frage bereits befaßt. Sie ſoll zu dem Entſchluß ge⸗ kommen ſein, dem Abſchluß eines Tarifvertrages mit den Staatsarbeitern grundſätzlich zuzuſtimmen. Der abzuſchließende Tarifvertrag ſoll jedoch nicht nur für die Eiſen⸗ bahnarbeiter allein, ſondern möglichſt für die geſ amten im Staat beſchäftigten Arbeiter Gülligkeit haben. Zuperläſſigen Nachrichten zufolge hat die Generaldirektion der Staatseiſenbahnen vor einiger Zeit Auftrag erhalten. zunächſt mit den beteiligten Arbeiterorgani⸗ ſationen die grundſätzlichen Beſtimmungen des Tarifvertrages zu beſprechen. Ueber die Höhe der Tariflöhne ſelbſt ſoll ſofort mit den Veteiligten verhandelt werden, ſofern vorher die grundſätzlichen Be⸗ welcher ſich nicht nur die Eiſenbahnbedienſteten. ſondern große Teile des Volkes überhaupt befinden. Andererſeits muß aber auch anerkannt werden, daß die vocläufige Volksreagierung und die Nationalverſammlung den Wünſchen der Staatsarbeiter und Be⸗ amte bisher in weitgehendſtem Maze entgegengekammen iſt. Es würde bei dem geſamten Volke, das aus tauſend Wunden blutet, nicht verſtanden werden, wenn bei dieſer großen umfaſſenden Tarif⸗ arbeit wiederum eine durch nichts gerechtfertigte Ultimatumspolitik getrieben werden würde. Nicht nur in den Schichten des Bürger⸗ tums, ſondern auch in weiten Kreiſen der Arbeiterſchaft würde man dieſe Politik dem eigenen Staate gegenüber aufs ſchärfſte verur⸗ teilen. Bei der Wichtigkeit der Sache geben wir uns der Hoffnung hin, daß trotz der erregten Zeitläuften der Tarifvertrag das Er⸗ gebnis eingehender, ruhiger und ſachlicher Verhandlungen* wird. Die Errichtung von Beiräten im Gebiet der Anterrichts⸗ verwalkung. oc. Karlsruhe, 27. März. Zur Peratung der Schulbehörden in Unterrichts⸗ und Erziehungsfragen ſowie in Fragen der Volks⸗ bildung und Volksaufklärung hat das Miniſterium des Kultus und Unterrichts einen Landesſchulbeirat, Kreisſchulbeiräte, Stadtſchul⸗ beiräte, Schulbeiräte und Schulausſchüſſe beſtellt. Der Landesſchulbeirat iſt errichtet zur Beratung des Unterrichtsminiſteriums in Fragen des Volksſchulweſens und des höheren Schulweſens. Dieſem Landesſchulbeirat gehören an die Mit⸗ glieder des Unterrichtsminiſteriums, je zwei Vertreter der Städte⸗ ordnungsſtädte, der mittleren Städte und der Landgemeinden, zwei Aerzte, drei Hochſchullehrer, drei Aufſichtsbeamte der Volksſchule, der Leiter einer Lehrerbildungsanſtalt, ſechs Vertreter der Lehrer⸗ ſchaft der höheren Lehranſtalten und 12 Vertreter der Lehrerſchaft, der Volks⸗ und Fortbildungsſchule. Ein Teil der Vertreter der Lehrerſchaft wird nach einer vom Unterrichtsminiſterium noch zu er⸗ laſſenden Wahlordnung von der Lehrerſchaft gewählt, alle übrigen Mitglieder werden vom Unterrichtsminiſterium ernannt. u den Sitzungen des Landesſchulbeirats können auch Sachverſtändige zu⸗ gezogen werden und wenn Fragen, die den Religionsunterricht be⸗ rühren, zu beraten ſind, ſo ſind dazu die kirchlichen Oberbehörden einzuladen. Der Landesſchulbeirat hat die Aukgabe, über wichtigere Unterrichts⸗ und Erziehungefragen zu beraten und ſein G ten abzugeben. Er wird mindeſtens einmal im Jahre einberufen. Der Kreisſchulbeirat wird bei jedem Kreisſchulamt für die Volks⸗ und Fortbildungsſchule eingerichtet. Unter ſeinen neun Mitgliedern aus der Lehrerſchaft ſollen wenigſtens ſich ein Rektor, ein Oberlehrer und eine Lehrerin befinden. Der Kreisſchulbeirat hat die Ausarbeitung von Stoffplänen, von Stundenplänen zu erörtern, über Schulhausbaulichkeiten, Lehrerwohnungen, Beſchaffung von Lehrmitteln uſw zu beraten. Für die Volks⸗ und Fortbildungs⸗ ſchulen in den Städten der Städteordnung mit 75 und mehr haupt⸗ amtlich tätigen Lehrkräften werden unter Loslöſung von Kreisſchul⸗ beiräten beſondere Stadtſchulbeiräte gebildet, welche die gleichen Aufgaben wie die Kreisſchulbeiräte haben. Sind an höheren Lehranſtalten ſowie an Volks⸗ und Fortbildungsſchulen wenigſtens 20 Lehrkräfte hauptamtlich tätig, ſo wird ein beſonders zu wählender Schulbeirat von drei Mitgliedern errichtet, der wichtigere Fragen der Schulverwaltung zu beraten und zu begutachten hat. Der Schulbeirat gilt als Vertrauensſtelle für Schulleitung und Lehrer⸗ ſchaft. Was ſchließlich die Aufgabe der zu bildenden Schulausſchüſſe iſt, ſo liegt dieſe in der Pflege der Zuſammenarbeit aller Arten von Schulen und Lehrern des Amtsbezirks. Dis Schulausſchüſſe haben auch die Volksbildung, Volksaufklärung uſw. zu fördern. Handel und lndustrie. Frankturter Abendbörse. Frankfurt, N. März.(WB.) Bei ziemlich lebhaſtem Oe- schäft gestalteten sich die Umsätze auf dem Rentenmarkt rege bei fester Tendenz. Neben Chinesen wurden auch Rumänier höbher bezahlt. Ungarrenten konnten sich befestigen. Höher gingen Kolonialwerte um unter Bevorzugung von Otavi-Qenuß- scheinen, desgleichen South West fest. Schantung Fisenbahnen und Schiffahrtsaktien fanden bei ſesten Kursen Aufnahme. Höher stellten sich ferner Hoch- und Tiefbau 4/, Spiegel und Spiegel- glas 395, Westeregeln 277. Kriegsanleine 84. Es notierten: Nordd. Lioyd 93, Hamburg l aketfahrt 91 Z6, Schantung Eisen- balmen 120% à N, Hoch- und Tiefbau 107, AEG. 101 Ki. Deutsche Uebersee 17375, Spiegel und Spiegelglas 235, Westeregeln 2¹⁴4, Brauerei Tivoli 106. Löõwenbräu Sinner 53. Rütgerswerke 167, Farbwerke Höchst 255, Goldschmidt 216, Maschinenfabriſt Eise- nach 1557, Daimler Motoren 222, Zellstoſl Aschaſlenburg. verelnsbuank Kurleruhe. (Karlsruhe, J. März. Die vereinsbarł Karlsruhe wird in diesem jahre wieder eine Dividerde von 67 ausxzahlen. ebc d8 berreitL Aer Eresssssagen acksel esseenees. ſtimmungen auch für die übrigen Staatsarbeiter im Tarifvertrag eſtgelegt worden ſind.———— feſtg zeg Tariſvertrag wird vielen tauſend 75 Wasserstandsbeobachtungen im Monat März erſtenmal in Baden die Vorteile eines Vertrages ſichern, der in voller 5 Freiheit auf Grund gegenſeitiger Verhandlung zuſtande kommen b n in eeee wird. Daß ein ſo umfoſſendes Werk, das natürlich nur durch die r Nationalverſammlung verabſchiedet werden kann, allſeitiger, ſorg⸗ ee 225 28 26 2½ 4 bee 2 8 fältiger Prüfung bedarf, iſt ſelbſtverſtändlich. In wenigen Tagen Fensu 104 7 aete 2 Ubr kann eine ſolche Arbeit nicht erledigt werden. Die Regierung hat Hannhem:::: 4414416 4½ 3 3½ 3⁴ Uar offenbar das Beſtreben, bald wieder zu ſtabilen Verhältniſſen zu 420— 22222 kommen Das gebht ſchon 7— 55 die Ge⸗— 57 Aachm. 2 Uur neraldirektion mit Vertretern der Eiſenbahnarbeiter aus dem ganznvom Neckar: badiſchen Lande Verhandlungen eingeleitet hat. Es iſt annden 30 105 125 12 12 155— im Intereſſe des Landes dringend zu erwarten, daß dieſe mit Ruhe und Sorgfalt weitergeführt werden. Das Land ſoll nicht noch einmal vor einen ſo ungewöönlichen Vorgan gectellt werden, wie es daz Ultimatum der Mann⸗ heimer Eiſenbahnbedienſteten vom Januar 1919 dar⸗ geſtellt hat. Wir verkennen durchaus nicht die bedürftige Lage, in Hellbronn + 0˙ Wetteraussichten für mehtere Tage im voraus. Unbefugte, Machdruo wird gerlohtlion vertolgt 29. März: Wolkig, vielfach bedeckt, Niederschlag. Vindig, kühl. ——. ͤ v— von Amiliche Veroffen lichungen der Stadtgemeinde Samstaa, den 29. Märs gelten ſolgende Marken: .60 Kakab: Für den Lieſerungsaoſchaitt der Kakao⸗ karte, 100 Gramm azu 80 5fg. in den Verkaufs⸗ in den Verkaufsſtellen 811—889. bisher ſchon der Rückfeite der Karte beſindlichen Felder der Reihe nach durch Stempelgufdruck entwertet werden. Zur geregelten Abfertigung der Kunden ſind wie die Ausweiſe numeriert. Die Pferde⸗ Aus der Guido Pfliſer⸗Stiftung ſoll nach der Beſtimmung des Stiſters alljährlich aus den verfſtg⸗ baren Zinſen einem bieſigen. intelligenten, ſtrebſa⸗ men, unbemittelten lungen Handwerker chriſtlicher I. Für die Berbrancher. Hrotz Faür 750 Gramm Brot die Brotmarke—3. Mehl: frür 200 Gramm Mehl die Mehlmarke 2. Dutter: Bür ½ Piund Butter die Buttermarke 81 in den Butlerverkaufsſtellen—280. Dett: Für Pfund Margarine die Buttermarke 78 in den Butterverkaufsſtellen 586—782.(1 Pfund koſtet&.10.) Heriuge:(45 Pig. das Stück.) Fur 1 Stück die Ko⸗ lonlalwareumarte 127 in den Verkaufsſtellen 292 bis 423. Doeubens: Für den Lieferungsabſchnitt der Zucker⸗ warenkarte 100 Gramm zum Preiſe von 80 Pfg. in den Kolonialwaren⸗Verkaufsſtellen 203—400. Kunſthoniag: Für 250 Gramm die Kolonialwaren⸗ marte 181 in den Verkaufsſtellen—1098, Der reis bdeträagt für Paketware 80 Pfg., offene re 78 1 das Pfund. Srünternmehl: Fär 125 Gramm die Kolonialwaren⸗ 182 in den Verkaufsſtellen—115. Der Preis beträgt 58 Pfg. für das Pfund. Srünkernmehl: Für 123 Gramm die Kolonialwaren⸗ marke 192 in den Verkaufsſtellen 116—766. Der Prels beträgt&.10 für das Pſund. Sags: Für 125 Gramm die Kolonialwarenmarke 132 in den Verkaufsſtellen 767—1098. Der Preis be⸗ traänt.30 für das Pfund. Noger⸗ oder Buttermilch: Für 9 Liter die Marke 11. Kartoffeln: Für die Kartoffelmarke 186 3 Pfund in den Verkaufsſtellen 616—1400. Amburger Käte: Für 50 Gramm zu 16 Pfg. die Marke 5 der Milchkonſervenkarte in den Milch⸗ konſerven⸗Verkaufsſtellen 506—570. Mier: Für 1 Inlandei zu 28 Pfg. die Eiermarke 28 in den Eierverkaufsſtellen 651—1061. Scholslabepulrer: Für den Lieferungsabſchnitt d Kalaslarte 1 Beutel(125 Gramm) zum Prelſe ſtellen 889—1098. Weinkarten. gehen allen Perſonen über 20 Jahren Weinkarten zu, die auf das Beſtellverfahren einge⸗ Heute richtet ſind. Die Perſonen unter 55 Jahren erhalten auf die gelben Karten eine Flaſche Rotwein und eine Flaſche Weißwein. die Perſonen über 55 Jahren auf die roten Karten eine Flaſche Rotwein und eine Flaſche Süßwein. Der Preis beträgt für die Flaſche Weißwein und Süßwein je 4 1, für die Jlaſche Rotwein 3 I. Die Marken können bei allen Kolonialwaren⸗ händlern abgeſtempelt werden. Die Abſtempelung muß bis Montag, den 31. März vollzogen ſein. Am Dienstag und Mittwoch der nächſten Woche ſind die Beſtellabſchnitte durch die Kolonialwarenverkaufs⸗ ſtellen dem Lebensmittelamt abzulieſern. II. Für die Verkaufsſtellen. Zur Abgabe ſind bereit: Eier: Für die Eierverkaufsſtellen—130(1 Inlandei zu 28 Pfg.) Butter: Für die Butterverkaufsſtellen 281—340 am Samstag, den 29. ds.., vormittags—12 Uhr. Bezug von Pferdefleiſch. Den Haushaltungen, die ſich kürzlich zum Bezug von Pferdefleiſch eintragen ließen, gehen heute durch Vermitlelung der Hauseigentümer neue Pferdeaus⸗ weiſe zu. Ab 31. März iſt der Bezug von Pferde⸗ fleiſch und Pferdewurſt nur ſolchen Haushaltungen geſtattet, die im Beſitz eincs neuen Ausweiſes ſind. Der Ausweis kann nur bei denfenigen Pferdemetz⸗ gereien zur Belieferung vorgezeigt werden, auf welche er lautet. Jede Haushaltung darf höchſtens 38 Pfund Pferdefleiſch auf einmal entnehmen. Abgabe von Pferdefleiſch oder⸗Wurſt müſſen die auf metzzer haben deshalb durch Aushang im Schauſen ſter jeweils bekannt zu geben, welche Nummern zur Belieferung kommen. Auf ein neues Feld der Karte darf erſt dann Ware abgegeben werden, wenn die anderen Haushaltungen auf die vorgehenden Felder bereits belieſert worden ſind. M66 Städtiſches Lebensmittelamt C 2. 16 18 Von Montag, den 31. März ab beträgt der Höchſt⸗ preis für 1 Pfund Erdkohlraben 15 Pfennig. Im übrigen bleiben die in unſerer Bekanntmachung rom 18. ds. veröfſentlichten Höchſt⸗ und Richtpreiſe weiter⸗ hin in Kraft. 98 Mannuheim, den 27. März 1919. Städtiſches Preiszrüfungsamt, E 5, 16. Oeffeutliche Aufforderung. Im Hauptfriedhof hier gelangt im 5. Teil die 4. Kinderabteilung, entbaltend die Gräber der in der Zeit vom 16. Jannar 1903 bis 17. Juli 1903 verſtor⸗ denen Kinder zur Umgrabung. Gegen Entrichtung der Verſchonungsgebühr, die 15 Mark für ein Grab beträgt, werden die Gräberauf eine weitere 12jährſoe Ruhezeit verſchont. Anträge hierwegen ſind bis e e, rr 1919 bei unſerem Sekretariat im Nathans, N 1. 2. Sttock. Zimmer 51, zu ſtellen. Sy⸗ ter einkommende Antrige werden nicht berückſſchtigt. Mresmentmäler, Eintaſſungen und Pflanzungen auf Gräber, deren Verſchonung nicht beantragt wird, ſind bis längſtens 20. April 1919 zu entfernen. Nach Ablauf dieſer Friſt werden wir über die nicht entfernten Materialtien geeignete Verfügung treffen. 5 G. Bei Mannheim, den 18. Februar 1018. 93 5 Iriebboſtommlſſlon. eeeee Religion ein Zuſchuß zur weiteren techmiſchen Aus⸗ bildung(Beſuch einer Fach⸗ Baugewerk- oder Kunſt⸗ ſchule) gegeben werden. C¹⁴ Bewerbungen um das Stiſtungserträanis ſind innerhalb 14 Tagen bei unterzeichneter Stelle einzu⸗ veichen. Mannheim, den 21. März 1918. Bürgermeiſleramt. — Petroleum gegen Abtrennung der Marken 28—91 einſchl. ber roten Petroleumkarte je Liter= 2 Lltex in den lit. Bekanntmachung vom 7. November 1918 bezeichneten Verkaufsſtellen. Kerzen gegen Abtrennung der Marke 8 der blauen Karte 1 Kerze in den bekannigegebenen Verkaufsſtellen. Carbid bezugsſcheinfrei in den lt. Bekanntmachung vom 23. Oktober 1918 bezeichneten Verkaufsſtellen 31ʃ5 Preife von.60 das Kilo ohne Berpackung. I149 Franzüsische Vorkurse. Zu den franzöfiſchen Vorkurſen der fremdſprachlichen Klaſſen an der Volksſchule können Knaben und Mädchen der künftigen V. Klaſſen, die durchweg gute Leiſtungen aufzuweiſen haben, ogn den Eltern werden. Der Unterricht iſt unentgeltlich. Vordrucke zur An⸗ meldung, aus denen alles Genauere über den Vorkurz und über die fremdſprachlichen Klaſſen erſehen werden kann, werden auf Wunich der Eltern von den Klaſſen⸗ lehrern an die betreffenden Schüler der W. Klaſſen in der 22 Zeit vom 27. März— 29. März abgegeben. Mannheim, den 18. März 1919. Volts ſchulreltotat. 815⁰ . Freitag, den 28. März 1919. 5. Seite. Nr. 145. Manunheimer General-Anzoiger. Statt jeder besonderen Anzeige. Heute vormittag entschlief ruhig und schmerzlos nach kurzer schwerer Kranlcheit Herr Carl Nöther im 70. Lebensjahre. In tiefem Schmerz: Ella Nöther geb. Berleé Dr. Erich Nöther. Mannheim, Weimar, 27. März 1919. Die Einäscherung findet in der Stille statt. Wir bitten von Besuchen abzusehen. 5 1 5 Korsett aus Faserston..50 N Heute morgen verſchied nach kurzem, ſchwerem Leiden unſer Aufſichtsratsmitglied Herr Carl Nöther Seniorchef der Firma Joſef Nöther D Cie. hierſelbſt. Der Verſtorbene gehörte zu den Mitbegründern unſerer Geſell. ſchaſt und wir verlieren in ihm einen treuen Freund und Berater, der ſeit nunmehi faſt 22 JIahren in eifrigſter Weiſe bemũht war, unſere Entwicklung und unſere Intereſſen zu fördetn und uns ſtets mit ſeinem reichen Wiſſen und ſeiner umfaſſenden geſchäſtlichen Erfahrung zur Seite geſtanden hat. Die uns geleiſteten wertvollen Dienſte ſollen unvergeßlich bleiben, ſein Andenken wird von uns ſtets in Ehren gefalten werden. Aufſichtsrat und Vorſtand MANNHEIMͤ, den 27. März 1919. 8121 Sondssgebidter 08 la. Schged perlalstehl der Rheiniſchen Elełtrizitäts- Aktienge ſellſchaſt. Unser Seniorchef Herr Carl Nöther ist uns heute frũh nac kurzer schwerer Krankheit entrissen worden. Seine grossen Föhigkeiten, seine unermüdlicke Tackraft hat er ſast 50 Jahre unserem Hause gewidmet und seine starke Persönlickkeit bis in die Tage seiner Krankheit führend für unsere Firma eingesetzt. Sein Vorbild werden wir stets in tiefer Dankbarkeit in Ehren halten. Mannheim, Berlin, 2T. März 1919. dossph Nöther& 00. 7— kür Rolladen, absolut zuverlässig und unverwüstlich. Wigadn- U. Hondter ahft Stierten& Hemenn: Heute fruh verschied nach kurzer Krankheit unerwartet unser sehr verehrter Seniorchef Herr Carl Nöther Wir betrauern aufrichtig den Verlust dieses vortrefflichen Mannes. Seine nie erlahmende Arbeitskraft und seine unendliche Pflichttreue werden uns stets unvergessen bleiben und uns immer als Vorbild dienen. Durch seinen vornehmen Charakter und seinen Gerechtigkeits- sinn erwarb er sich unser Aller Zuneigung. Wir werden seiner in steter Dankbarkeit gedenken. Mannheim, Berlin, den 27. März 1919. 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