Mittags⸗Ausgabe. heimer HenomlA 1919.— Xr. 131. woiger leltung: Dr. Fritz Goldend ve rtlich für politik: Dr. Goldenbaum. e Hen Gelr Merd Scaſelber, ff Feuilleton: Hons be fc redaktionellen Ceil: R ir Handel: Franz KNircher, Hoſtſcheck⸗Ronte Rr. 1780 Karksruhe in Baden.— Feruſp Nnzeigen: Anton Grieſer. Drud und Verlag: Druckerei Dr. Haas Mann⸗ heimer General⸗Hinzeiger G. m. b. Mannheim. Draht⸗Rdr.: General-finzeiger Mannheim. Kmt Mannheim Ur. 7930 7946 Badiſche Neueſte Nachrichten Amtliches Verkündigungsblatt Die Slreilbewegung im neich. Die RNeichsreglerung an die Vergarbeiler. Berlin, 31. März.(WB.) Ausführliche Meldung. Die Reichsregieru erläßt folgenden Auſruf an die Berg⸗ arbeiter: Für das Ruhrrevier hat über die Köpfe der berufenen Arbeitervertretungen hinweg eine Delegierten⸗ konferenz der revolutionären Bergarbeiter den Beſchluß ge⸗ faßt, am 1. April aufs neue in den Generalſtreik zu treten. Die Forderungen, die dabei geſtellt werden, würden in ihrer Geſamtheit die deutſche Republik der politiſchen Anarchie und dem wirtſchaftlichen Zu · ſammenbruch ausliefern. Würde dieſer Streik, der den rbeitern nichts helfen ſoll, ſondern die Allgemeinheit zer⸗ ſtören will, ſiegreich ſein, ſo würde das bedeuten: Vernich· tung der Kohlenförderung durch 6⸗Stundenſchicht und ſinn⸗ loſe Lohnerhöhungen, Stillegung aller Induſtrien, die auf Ruhrkohle angewieſen ſind, Vereitelung der endlich zuge⸗ ſicherten Lebensmittelzufuhr, die mit Induſtrieprodukten und Kohlenausfuhr bezahlt werden muß. Die Regierung, die ſolche Forderungen annehmen würde, wäre die Toten⸗ gräberin der Republik, des Volkes und der Freiheit. Die Reichsregierung hält nach wie vor feſt an den Vereinbarun⸗ gen, die ſie ſeit Februar mit den Bergarbeitern getroffen hat: Arbeiter⸗ und Bezirksräte, durch die allein die Arbeiter⸗ ſchaft in den Produktionsprozeß hineingeführt und zur gleich⸗ berechtigten Mitbeſtimmung und Mitarbeit zugezogen werden kann, dazu das Sozialiſierungsgeſeß im Zuſam⸗ menhang mit der Sozialiſierung des Kohlenhandels und ſchließlich die Einführung der 7½Stundenſchicht. Es iſt keine Politik, keine Verwaltung mehr möglich, wenn ſolche grundſätzlichen Einigungen nach wenigen Tagen und Wochen umgeworfen und durch unmögliche und über⸗ triebene Forderungen gegenſtandslos gemacht werden. Deshalb hat die Reichsregierung in Erfüllung ſhrer Pflicht, Reich und Volk zu retten, zuſammen mit der preußi⸗ ſchen Regierung folgendes beſchloſſen: Ueber das Ruhr⸗ wird der Belagerungszuſtand verhängt. Die Regierungstruppen rücken in das Revier ſein, um die Arbeiter und die Betriebsanlagen vor dem rrorismus zu ſchützen. Der Reichsernährungsminiſter wird entſpre⸗ ſchend den Brüſſeler Forderungen der Alliierten in das Streik⸗ gebiet kein Pfund von den eingeführten Le⸗ [bensmitteln einliefern laſſen. Der Arbeitsminiſter wird keine Bezahlung für Streikſchichten gewähren, dagegen ſoll den Arbeitern der Zechen, aus denen nach der 7½ Stundenſchicht geförder bird, eine beſondere Schwerſtarbeiterzulage ſteigend mit dem [Förderquantum gewährt werden. Die Reichsregierung muß unſer Volk am Leben erhal⸗ ten, ſie darf die Republik nicht dem Terror durch eine Pro⸗ dvinz und einem Stand ausliefern. Alles für den, der arbeitet, nichts für den, der jetzt ſtreikt, ſonſt gibt es für Deutſchland keine Rettung mehr. Die Reichsregierung: Schiffer, Bauer, Bell, David, Erzberger, Gothein, Landsberg, Noske, Preuß, Schmitt, Wiſſel, Köth, Reinhardt, Giesberg. Aeußerungen des Reichsarbeitsminiſters. Scheidemann, E Berlin, 1. April.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Beweg⸗ fung im Ruhrrevpier, gegen die ſich heute die Regierung mit einem Aufruf wendet, bedeutet eine neue ſchwere [Belaſtung für das in allen Fugen krachende [Neich. Auf die Motive und die Natur dieſer Bewegung fällt ein Licht durch eine Unterredung, die der Reichsarbeitsminiſter 8 auer mit einem Mitarbeiter der„Voſſiſchen Zeitung“ hatte. Herr Bauer erklärte u..:„Der Beſchluß iſt das Werk der ſo⸗ genannten Neunerkommiſſion, die aber nunmehr nur nock, — ſechs Mitgliedern und zwar ausſchließlich aus Unab⸗ ſhängigen und Spartakiſten beſteht. Der Aufruf zum Generalſtreik kommt uns nach den Vorgängen, die ſich in Eſſen abgeſpielt haben, nicht mehr überraſchend. Auch die Forderungen der Arbeiter ſind nicht neu. Sie decken ſich zum [Teil wörtlich mit den Forderungen, die bereits bei dem lenten Generalſtreik in Mitteldeutſchland erhoben wurden und damals abgelehnt werden mußten. Einzelne dieſer Forderungen, wie 8. B. die ſofortige Durchführung der ſogenannten Hamburger Punkte, die ſofortige Freilaſſung der politiſchen Gefangenen, die Auflöſung der Freiwilligenkorps und ihre Erſetzung durch eine revolutionäre Arbeiterwehr, ſind über⸗ ſhauptnichtdiskutierbar und ſcheiden von vornherein aus allen jetzt oder ſpäter zu führenden Verhandlungen aus. Bei der Forderung des Räteſyſtems iſt es nicht klar, ob dabei die Betriebsräte oder das politiſche Räteſyſtem pverlangt wird. Im letzteren Falle würde ebenfalls eine Ver⸗ handlung nicht möglich ſein und auch nicht durch den General⸗ ſtreik ermöglicht oder erleichtert werden. Die Betriebs⸗ räte aber ſind ja der Vergarbeiterſchaft bereits zugeſichert und auch ſchon in voriger Woche vom Zechenverband bei den Verhandlungen mit den Gewerkſchaften ausdrücklich zugeſtan⸗ den worden. Genau ſo liegt es mit der Regelung der [Urbeitsſchicht. Hier hat der Zechenverband ebenkalls be⸗ teits in voriger Woche die 74ſtündige Schicht ange⸗ hommen. Eine Sechsſtundenſchicht iſt einfach un⸗ möglich und würde direkt zum wirtſchaftlichen Ruin führen. Ich habe in den letzten Tagen Dutzende von Telegrammen über dieſe Frage erhalten und in allen meinen Antworten teinen Zweifel darüber gelaſſen, daß ich ein Herunter⸗ [dehenunter die Siebeneinhalbſtundenſchicht für unbedingt ausgeſchloſſen halte. Kommt es zum Generalſtreik, ſo iſt das natürlich ein Unglück, das ge⸗ ſragen werden muß, wie man den Generalſtreik in Mittel⸗ eutſchland getragen und durchgefochten hat.“ In Wahrheit handelt es ſich ſa— kein Menſch, der die kntwicklung in Deutſchland mit banger Sorge verfolgt, kann barüber in Zweifel ſein— hier auch garnicht um eine wirt⸗ ſchaftliche Bewegung. Es iſt ein rein politiſcher Kampf, deſſen iele der Sturz der gegenwärtigen Regierung d die Durchführung des Bolſchewismus iſt. Darum wird heute hier, morgen dort geſtreilt. Deutſch⸗ land ſoll bankerott gemacht werden, damit es umſo widerſtandsloſer der ruſſiſch⸗tatariſchen Seuche ſich ergeben kann. Tatſächlich tauchen allerorten immer wieder ruſſiſche Bolſchewiſten als die eigentlichen Organiſatoren auf. Auch in Eſſen iſt das nicht anders. Der eigentliche Leiter iſt ein ruſſiſcher Maximaliſt, Dr. Karſki, der ſogenannte wirtſchaftliche Bei⸗ rat der Neunerkommiſſion. Der Ausſtand hat von geſtern auf heute wieder zu⸗ genommen. Aus einigen 30 000 Streikenden ſind jetzt 50 000 geworden. Es ſieht faſt ſo aus, als ob es ohne blu⸗ tigen Bürgerkrieg wieder einmal nicht abgehen könnte. Wir zweifeln keinen Augenblick, nachdem was wir in Mitteldeutſch⸗ land jetzt erlebt haben, daß die Regierung auch dies⸗ mal Sieger bleiben wird. Aber die deutſche Wirt⸗ ſchaft wird immer mehr geſchwächt und büßt von Mal zu Mal mehr an Widerſtandskraft ein. Der ruſſiſch⸗aſiatiſche Bolſchewismus näghert ſich, der polniſchen Preſſe zufolge, mit furchtbarer Gewalt der deutſchen Grenze und die Polen ſind nicht in der Lage, ihn aufzuhalten. Agitatoren ſind bereits bis Su walki und Kaliſch vorgedrungen. Bolſchewiſtiſche Zentralen beſtehen in Wilna und Minſk. In Warſchau iſt der Generalſtreik nur durch achthundert Verbaftungen und die Beſchlagnahme aller Waffen verhindert worden und der in der Grenzſtadt Kaliſch proklamierte Generalſtreik iſt nur infolge eines blutigen Zuſammenſtoßes zwiſchen den Bol⸗ ſchewiſten und der Bevölkerung für den Augenblick geſcheitert. Die Bolſchewiſten arbeiten angeblich mit Rieſenſum⸗ men. Die Sowpjetregierung ſoll den Generalſtab mit der Ausarbeitung eines Planes für eine bolſchewiſtiſche Offenſive durch Polen und Kurland nach Deutſchland zur Unterſtützung der deutſchen Spar⸗ takiſten beauftragt haben. Die ruſſiſche Volſchewiſten⸗ armee angeblich in Stärke von 150 000 Mann, ſoll ſich im April in Bewegung ſetzen. Eſſen, 31. März.(WB.) Der Bergarbeiteraus⸗ hat eine weitere Ausdehnung angenommen. Im Bezirk Dortmund ſind 20, in Witten 13 und in Bochum 11 Schachtanlagen ausſtändig. Im Bezirk Gelſenkirchen iſt die Belegſchaft der Zeche Alma, im Bezirk Recklinghauſen die Belegſchaft der Zeche„Friedrich der Große“ neu ausſtän⸗ dig. Die Geſamtzahl der Ausſtändigen beläuft ſich bei der geſtrigen Morgen⸗, Mittag⸗ und Abendſchicht und in 55 heutigen Morgenſchicht auf 52 000 gegen 33 200 Mann geſtern. ..B. Bechum, 1. April.(Priv.⸗Tel.) Eine Vorſtändekon⸗ ferenz der vier großen Bergarbeiterverbände befaßte ſich geſtern in eingehender Beratung mit der Lage im Ruhrrevier. Es wurde folgende Entſchließung einſtimmig angenommen: Die Arbeiterorganiſationen müſſen als ehrliche Vertragsſchlie⸗ ßer an den Vereinbarungen mit den Zechenverwaltungen feſthal⸗ ten. ſind, wie ſchon in dem Telegramm vom 19. März ausgeführt wurde, der Ueberzeugung, daß dieſe Schichtverkürzung mit Rück⸗ ſicht auf die celgemeine Ei führung des Achtſtundentages den Bergleuten unter Tage zukommt. Nur können wir uns nicht da⸗ von überzeugen, daß die plötzliche Einführung der Sechsſtunden⸗ ſchicht in der gegenwärtigen Zeit für die deutſche Volkswirtſchaft erträglich iſt. Nach den bisherigen Erfahrungen iſt die Kohlen⸗ förderung immer weiter zurückgegangen und da⸗ durch die Arbeitsloſigkeit und die wirtſchaftliche Not weiter Volks⸗ kreiſe in erſchreckendem Maße geſtiegen. Darum ſtehen wir auf dem Standpunkte, daß eine allgemeine Verkürzung der Schichtzeit nicht durchzuführen iſt und daß vor allen Dingen der Sechsſtundentag für die Untertags⸗Arbeiter durch die nahe bevorſtehenden Friedensverhandlungen international feſt⸗ gelegt werden muß. Wenn einzelne Belegſchaften rroß vorſtehen⸗ der ſchwerer Bedenken die Sechsſtundenſchicht bereits durchgeführt haben, ſo können wir an dieſer Tatſache nichts ändern, zumal ſich auch ein Teil der Werkverwaltungen, wenn auch unter Vorbehalt, damit abgefunden hat. In den letzlen Tagen wird wieder für einen Generalſtreik Stimmung gemacht und dabei behauptet, daß die vier Bergarbeiter⸗ verbände denſelben anerkannt hätten. Dieſe Behauptung entſpricht nicht der Wahrheit. Im Gegenteil warnen die Berg⸗ arbeiterverbände alle beſonnenen Ar beiter, ſich an einem Bergarbeiterſtreik zu beteiligen. Es bedarf auch keiner Gründung einer Bergarbeiterunion, denn die vier Bergarbeiterverbände bilden ſchon ſeit langer Zeit eine feſt gekügte Arbeitsgemeinſchaft welche die Intereſſen der Bergarbeiter entſchieden vertritt. Anruhen in Caſtrop. O..B. Bochum, 1. April.(Priv.⸗Tel.) Zu blutigen Zu⸗ ſammenſtößen iſt es geſtern in dem benachbarten Ca ſt ro p gekommen. Im Laufe des Vormirtags bewegten ſich Demon⸗ ſtrationszüge von Belegſchaftsmitgliedern verſchiedener Zechen zum Caſtroper Amtshauſe. Als ſich der Zug dem Amtsgerichtsge⸗ bäude näherte, 5 5 die Gerichtsbeamten das Gebäude Gegen 1 Uhr mittags ſtießen die Demonſtranten mit der Sicherheitswehr zuſammen. Die Mannſchaften der letzteren verteidigten ſich vor dem Amtshauſe mit Handgranaten. Hierbei wurden vier Per⸗ ſonen getötet und eine größere Anzahl verwundet. Die Sicherheitswehr drang vor und ſäuberte mehrere Straßen. Wäh⸗ rend deſſen fielen eine Anzahl Gewehrſchüſſe, durch die ein abſeits ſtehender Neugieriger getötet wurde. Im Laufe des Nachmittags herrſchte verhältnismäßige Ruhe. Generalſtreik in Skullgark. Skuftgark, 31. März.(WB.) Der ſchon lange angekün⸗ digte und immer wieder aufgeſchobene Generalſtreit iſt heute hier ausgebrochen. Um 9 Uhr legten in Stutt⸗ gart die Arbeiter der Firma Boſch u. Eismann, in Un⸗ tertürkheim die Arbeiter der Daimlerwerke die Arbeit nieder. Viele zogen es vor, nach Hauſe zu gehen, während andere ſich auf den Kannſtatter Wieſen e een und durch ihre Redner folgende Forderungen aufſtellten: 1. Freilaſſung der politiſch Inhaftierten⸗ 2. Aufhebung des Belagerungszuſtandes und des Ver⸗ bots von Demonſtrationen und Verſammlungen unter freiem Himmel 3. Einſtellung der anläßlich des Januarſtreiks gemaß⸗ regelten Genoſſen; 4. ſofortige Neuwahl der.⸗ und.⸗Räte auf revolu⸗ tionärer Grundlage. Wir ſind aber nichr Gegner der Sechsſtundenſchicht ſondern Anzeigenpeeiſe: Die iſpalt. Molonelzeile für den hieſigen Bezirk 40 Pf., für auswärts 50 Pf., Finanz⸗ Anzeigen 65 Pf., Reflamen It 2 50 Kunahmeſchlul: Mittagblatt vormititags 8 /½ Uhr, Abendblatt nace⸗ mittags 2½ Uhr Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen und Rusgaben wird keine Derantwortung übernommen. 0 0 poſtbezug: Vierte —— monatiich R..— mit Bringerlohn. poſt abgeboft lt. 5. 70. Einel· Nx. 10 pig. 11 42 im heim und Umg 15.42 einſchl Zuſtellunasgebühr. Bei der Um 10 Uhr wurde der Telephonverkehr in einem Um⸗ kreis von 50 Kilometern und in Stuttgart ſelbſt geſperrt. Gegen mittag hörte der Straßenbahnverkehr auf. Im übri⸗ en herrſcht in den Straßen ein ſehr lebhafter Vertehr, der ſich bisher in ruhigen Bahnen bewegt. Vor den Lebensmittelgeſchäften und vor allem vor den Metzger⸗ und Bäckerläden bildeten ſich in den frühen Morgenſtunden wie⸗ der lange Reihen von Kaufluſtigen. Eine große Reihe von Läden hat geſchloſſen. In den ſtädtiſchen und ſtaatlichen Be⸗ trieben ſowie bei der Poſt und der Bahn wird gearbeitet. Die Waſſerwerke und die Gaswerke ſind in Betrieb. Gegenſtreik der Bürgerſchaft. Stuttgart, 31. März.(WB.) Inzwiſchen hat auch der Gegenſtreit der Bürgerſchaft eingeſetzt. Die meiſten Geſchäfte haben geſchloſſen. Bahn und Poſt haben den Be⸗ trieb eingeſtellt. Seit 5 Uhr iſt die Stadt auch ohne Gas und elektriſchem Licht. Das Waſſerwerk arbeitet jedoch noch. Schwere Anruhen in Jrankfurt a. M. Frankfurt a.., 31. März.(WB.) Bei der Verhaftung einer Glücksſpielerin kam es heute Nachmittag auf dem Börneplatz zu Zuſammenſtößen zwiſchen der Polizei und einer Volksmenge, die für die Frau Partei nahm. Die Menge ſtürmte das nahegelegene Po⸗ ltzeirevier 1, verbrannte auf der Straße die Akten und entwaffnete die Polizeibeamten teilweiſe. Als Matroſen zu Hilfe eilten, wurden auch dieſe entwaffnet. Der Matroſe Rödel, der ſich am Sonntag verheiratet batte, mußte vor der Menge fliehen, wurde am Main eingeholt und in den Fluß geworfen. Beſonnene Leute, die den Mann retten wollten, wurden von der Menge mit dem Tode bedroht. Der Matroſe iſt ertrunken. Der Volkshaufe zog hierauf nach dem Unterſuchungs⸗ gefängnis in der Hammelgaſſe und entwaffnete im Nu die hier zum Schutze des Gebäudes aufgeſtellten Soldaten, dran⸗ gen in das Gebäude ein und befreiten ſämtliche Gefangene, darunter zahlreiche Schwerverbrecher. In der Fahrgaſſe⸗ wurde eine Waffenhandlung erſtürmt und ausgeplündert. Gegen 9 Uhr abends wurden zahlreiche Kleider⸗ und Konfektionsgeſchäfte am Liebfrauenberg und in der Neuen Kräme von halbwüchſigen Burſchen erſtürmt und ebenfalls ausgeplündert. An verſchiedenen Stellen der Innenſtadt kam es im Laufe des Nachmittags zu Schießereien, die bis in die ſpäten Abendſtunden anhielten. Auch mit Maſchinengeweh⸗ ren murde geſchoſſen, doch ſind, ſoweit bis jetzt Meldungen vorliegen, Menſchenleben dadurch nicht zu Schaden gekom⸗ men. Die Unruhen tragen keinerlei politiſchen Charakter und ſind nur auf ungezügelte rohe Ekemente zurückzuführen. Für die Nacht ſind außer⸗ ordentliche Sicherheitsmaßnahmen angeordnet. Eine Bekanntmachung des Polizeipräſidiums perhängt füüir die Stadt von 9 Uhr abends bis 5 Uhr morgens eine Straßenſperre und verbietet unſammlungen zu jeder Zeit auf den Straßen und öffentlichen Plätzen. Der„Frankfurker Hef“ geplündert. 1 Frankfurt a.., 31. März.(WB.) In der heutigen Nacht wurde das Lebensmittelgeſchäft von Schepeler am Roßmarkt ausgeplündert. In den „Frankfurter Hof“ drang die Menge ein und raubte hier die erreichbaren Gegenſtände und Lebensmittel. An dieſen Plünderungen beteiligten ſich auch Leute aus den beſten Kreiſen. Die umfangreichen Weinkellereien wurden gründlich mitgenommen. Bis jetzt wurden 300 Plünderer verhaftet und in der Kaſerne interniert. Bei den Unruhen kam auch ein Hilfsſchutzgmann ums Leben. Die Jriedenskon ferenz. Danzig neukraler Freiſtaal?— Die Bekämpfung des Bolſche⸗ wismus. & Genf, 31. März.(Von unſ. Sonderberichterſtatter.) Die Amerikaner erheben Widerſtand gegei die Truppenlandungen in Danzig. Wilſon ſoll Pariſer Meldungen zufolge erklärt haben, daß, um Schwie⸗ rigkeiten mit Deutſchland zu vermeiden, ein anderer Hafen als Dan zig für die Truppenlandungen gewählt werden möge. Die franzöſiſche Preſſe macht Stimmung dafür, ſich um deutſche Einwände nicht zu küm⸗ mern und eventuell mit Gewalt Danzig als Landungs⸗ hafen zu benutzen. Frankreichs Hoffnung, Danzig dem Polenſtaat zuzuſchlagen, ſcheint ſo ſtarkem engliſchen Widerſpruch zu begegnen, daß der Plan als aufge⸗ geben betrachtet werden kann und ein neuer auftaucht, das Danziger Gebiet als neutralen Freiſtaat zu eta⸗ blieren, der weder Deutſchland noch Polen gehören würde. Natürlich komplizieren derartige franzöſiſche Sonder⸗ wünſche die Friedensverhandlungen immer mehr und die Ausſicht, daß die Alliierten ſich dieſe Woche über alle Be⸗ dingungen einigen könnten, verliert an Wahrſcheinlichkeit. Gegenwärtig drehen ſich die Verhandlungen hauptſöch⸗ lich um die Bekämpfung des Bolſchewismus. wobei die Engländer, wie die Daily News von einem informierten Staatsmann erfährt, in der Lebensmittelzufuhr für notleidende Länder und in der ſofortigen Zulaſſung aller Völker in den Völkerbund das geeignete Mittel ſehen, die bolſchewiſtiſchen Tendenzen niederzuhalten. Jijjdiſche Forderungen. Berlin, 31. März.(WB.) In der Geſchäftsſtelle des Auss wärtigen Amtes für die Friedensverhandlungen fand heute vormittag eine Sitzung zur Beratung der jüdiſchen Frage bei den Friedensverhandlungen ſtatt. Die ſachver⸗ ſtändige Kommiſſion für jüdiſche Angelegenheiten ſchlug fol⸗ gende Forderungen vor: Sleichberechtigung und Gleichſtellung der Juden und des Judenkums in allen Ländern der Welt, alſo Beſeitigung aller Geſetze. Verordnungen und Beſtimmungen, die Beſchränk⸗ ungen lediglich für die Juden enthalten; ferner Forderungen über nationale und kulturelle Autonomie in den neu zu bil⸗ 2. Seite. Nr. 131. Maunheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 7 denden Staaten in dem Umfange, den die Mehrheit der dor⸗ tigen Juden fordert, ſowie Feſtſetzung ſolcher politiſcher, ad⸗ miniſtrativer und ökonomiſcher Bedingungen für Paläſtina, durch die ſeine Entwicklung zu einem von der geſamten Judenheit getragenen autonomen Gemeinweſen(coomon wealth) geſichert wird. Ferner wurde unter lebhaftem Beifall eine Entſchä⸗ digung von Pogromopfern durch die betreffenden Staaten verlangt. Endlich die Einſetzung eines internatio⸗ nalen Ausſchuſſes mit der Aufgabe, darüber zu wachen, daß die Grundſätze und Beſchlüſſe der ee hinſicht⸗ lich der Juden durchgeführt werden. NVNᷣAn die Vorlegung der Forderungen ſchloß ſich eine all⸗ 2 gemeine an, an der auch die Vertreter der Regierung ſich lebhaft beteillgten. 5 Bon der deutſchen Finanzkommiſſion. Berlin, 1. April.(Von unſ. Verl. Büro.) Aus der deut⸗ ſchen Finanzkommiſſion, welche am Freitag von Wei⸗ mar nach Spa abgereiſt iſt, hat der Verband nunmehr ſechs Herren zu den eigentlichen Verhandlungen aufge⸗ fordert. Dieſe werden nicht in Verſailles, ſondeen auf einem Schloß bei Compiegne ſtattfinden. Es ſind darauf am Montag folgende Herren aus Spa abgereiſt: Dr. Mel⸗ chor als Vorſitzender, die Herren Warburg, Urbig, v. Strauß, Merton und Legationsrat Freih. v. Leisner. Gegen den Raub unſerer Kolonien. Berlin, 31. März.(W..) Tagtäglich mehren ſich die Pro⸗ teſte aus allen Teilen des Reiches gegen die( van der Entente be⸗ abſichtigte Weanahme der deutſchen Kolonfen. So⸗ weit bisher feſtgeſtellt werden konnte, fanden in über hundert gröferen Städten Maſſenverſammlungen ſtatt, in denen 15 eeeneree augenommen wurden und in denen von der Regierung verlangt wird, daß ſie keinen Frieden unter⸗ zeichnet, det Deutſchland aus der Reihe der Kolonialmächte ausſchließt. Die Nationalverſamm⸗ lung in Weimar erlebt einen förmlichen Petitionsſturm. Politiſche Verſammlungen, Vereine, Wirtichaftsverbünde und Handelskam⸗ mern haben in geharniſchten Verwahrung gegen die beabſichtigte Loslöſung der deutſchen Kolonien vom deutſchen Reiche eingelegt. 5 Eine Eniſchließung die unter Anrufung des Punktes 5 der 14 Punkte Wilſons eine freie weitherzige und vollkommen unpaxtefiſche Regelung der kolonialen Anſprüche unter Mitwirkung Deutſchlands verlangt, hat bereits über 3 000 000 Unterſchriften er⸗ halten. Tagtäglich laufen noch tauſende von Zuſtimmungserklä⸗ kungen ein. Herausfordernde Haltung der Polen. Berſin, 31. März.(W..) An der geſamten volniſchen, ſchleſiſchen und poſenſchen Front herrſchte in den letzten Tagen ſehr lebhafte polniſche Pakrouſtlentätig⸗ keit. Die Polen beſchoſſen wiederum Adlig⸗Brühlsdorf füdlich Bromberg mit Artillerie. Wir erwiderten ſchließlich das Feuer. Die Stimmung der Truppen iſt durch das herausfordernde Verhalten der Polen, die ſich an keine Demarkationslinie phalten, aufs äußerſte gereizt. * Paderewfki in Paris. Berlin, J. April.(Von unſ. Berl. Bürd.) Der polniſche Miniſterpröſſdent Paderewſki hat ſich nach Paris be⸗ geben. Seine Reſſe ſteht in Zuſammenhang mit dem Büänd⸗ nis, das Polen mit dem Verbande knüpfen will. Uachtlänge zu den Borfällen im Maunheimer Gefangenenlager. Berlin, 31. März.(W. B. Nichtamtlich.) Zu der Gefangenen · revolte im Gefangenenlager Mannheim hat die ſtändige Unter ⸗ ſuchungskommiſſion feſtgeſtellt, daß die als Urſache der Revolte hingeſtellte Erſchießung von drei Franzoſen ein unglücklicher Zu. fall iſt. Der Landſturmmann Schuppel hate ſich verſpätet und ſein Gewehr vermutlich nicht geſichert. Als er beim Lager ange⸗ kommen war, beſchimpfte ihn eine Gruppe von Gefangenen und ewarf ihn mit Steinen. Der Landſturmmann nahm ſein Gewehr n der Schulter. Hierbei ging aus der ungeſicherten Waffe ein Schuß los, der drei Franzoſen tötete. Sofort ſtürmten aus drei Zelten große Mengen von Gefan⸗ genen, enrwaffneten die Beſatzung des Lagers und zogen mit Waffen und Munition nach der Stadt. Es wor beſonders auf die Tötung des Lagerkommandanten, General Röhricht, abgeſehen. IJIn der heutigen Verhandlung wurde folgender Spruch gefällt: Die Tötung der drei Franzoſen iſt eine Folge der Fahrläſigkeit des deutſchen Poſtens. Die Fahrläſſigkeit enrhält eine Verletzung des Völkerechts. Die weitergehenden Beſchwerden der franzöſiſchen Regierung ſind nicht gerechtfertigt. Das durch die Tötung geſchehene Unrecht harte Deutſchlor nach dem zu vertreten. Es iſt feſt⸗ geſtellt, daß Schuppel ohne Abſicht gehandelt hat und daß vo Schuppel oh ſicht geh ha ßvon Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Theaternachricht. Die Eintrittskarten zu der abgebrochenen Vorſtelluna„Wal⸗ küre“ am 30. März 1919 werden bis längſtens Sonntag, 6. April ds. Is., mittags 12 Uhr von der Theaterkaſſe zurückgenommen. Abonnenten der Abtelluna X wird die Vorſtellung auf die— der vertraglich zugeſicherten Vorſtellungen nicht ange⸗ 25 rechn In der Erſtaufführung von Hebbels„Genoveva“ ſind außer Kara von Mübien(Genoveva), Wenzel Hoffmann(Golo) und Peiß Alberti(Stegfried) in wichtigeren Rollen die Damen Vlankenfeld Gatharing), Sanden(Margarethe) und die Herren Godeck(Drago), nler(Caſpar), Kupfer(Balthaſar), Renkert(Hans), Schlettow (Klaus) und Garriſon(alter Jude) beſchäftigt. Muſikverem e. B. III. Konzert. dDer Muſilverein wird in ſeinem am Karfteitag, 18. April ſtattfindenden III. Konzert ECherubinbs Requiem und Bach's Trauermuſik zur Aufführung bringen. Der e en von Kammerſänger Dr. Kuhn u. Frau am 5. April — 4 in den muſikaliſchen Kreiſen Mannheims lebhaftes Intereſſe Das Programm bietet Ernſt und Humor Wolfs in reicher Abwechs⸗ lung. Die Begleitung am Flügel hat Herr Paul Schmitz über⸗ nommen. Mannheimer Künſtler auswärks. In der von Siegfried Ochs im Berliner Philharmoniſchen Verein veranſtalteten Erſtaufführung von Paul Jraeners Cyorwerk„Wiebke ogaiſch“ und der gleichzeitigen Aufführung von Brahms' Deutſchem utem“ fand Elfriede Müller vpm hieſigen Hoftheater als Mitwirkende außerordentlichen Beifall. Die„Poſt“ ſchreibt:„Das 555 belkle Sopranſolo vertrat Elfriede Müller bon der Mannheimer per mit wahrhafter Innigkeit. Ihre kraftvolle und doch ſo liebliche Stimme ſchwebte wundervoll über dem Chor.“ Die„Voſſiſche Zig.“: 2Die beſonderen Schwierigkeiten des Sopranſolos löſte Elfriede Müller 955 1 4 We Klang ihrer ſchwebenden Stimme und mit Anmut und Innigkeit.“ 5 Frau Clara Vohle wirkte am 28. Mürz in Konſtanz in einem infonie⸗Konzert mit. Die dortigen Zeitungen heben das gedie⸗ Können der Pianiſtin hervor, ihre Kraft. Temverament und ſaubere Technik. Ganz beſonders gefielen 3 Humoresken von 1 3 einem Verbrechen nicht geſprochen werden kann. Durch die Am⸗ neſtie ſind alle derartigen Verfahren niedergeſchlagen. Dadurch entfällt auch der Vorwurf der gegneriſchen Regierung, daß die Be⸗ ſtrafung der Schuldigen nicht eingetreten ſei. Die Danziger Jrage. Kein Beſtehen der Entente auf Landung? Berlin, 1. April.(Von unſerm Berliner Büro.) Es gewinnt doch immer mehr den Anſchein, als ob die Entente, oder ſagen wir beſſer, die Franzoſen nicht darauf beſtehen werden, eine Landung ihrer polniſchen Schlltzlinge in Danzig zu erzwingen. Die Pariſer Ausgabe der ſehr gut über die amerikaniſchen Auffaſſungen unterrichteten Chicago Tribune vom 31. März teilt mit, daß Wilſon die Berechtigung des deutſchen Standpunktes in der Danziger Frage voll an⸗ erkenne. Die Truppen würden daher in anderen Häfen lan⸗ den. Dreißig Schiffe von jſe fünftauſend Tonnen und weniger als achtzehn Fuß Tiefgang würden zuſammengeſtellt, da die Tiefe der Fahrtrinne zwiſchen Stettin und Königsberg noch minenverſeucht ſei und daher nur flache Fahrtrinne benutzt werden könnten. Aehnlich wird die Lage in einer Meldung aus Paris ge⸗ ſchildert, die dem Lokal⸗Anzeiger über den Haag zugeht. Da⸗ nach ſeien Wilſon und Lloyd George völlig einig darüber, daß es unmöglich ſei, Danzig Polen zuzuweiſen. Auch wollten ſie nicht zugeſtehen, daß außer Elſaß⸗Loth⸗ ringen irgendwelches deutſches Gebiet auf dauernd behalte. Für Polen verlangten zwar auch Wilſon und Lloyd George einen Seehafen. Sie ſchlügen vor, den Hafen von Danzig und die Weichſel für den Handelsverkehr der Polen freizu⸗ eben und unter internationaler Kontrolle zu ſtellen. Das ind Auffaſſungen, mit denen man zur Not ſich auch in Deutſchland befreunden könnte. Was das Saartal anbelangt, ſo müſſe Frankreich ſich zufrieden geben, die Produktion der Saarkohlengruben zu erhalten. Wilſon hätte am letzten Sonntag auch mit dem Vorſitzenden der Finanzkommiſſion verhandelt und ſich ent⸗ ſchieden gegen ausſchweifende Schadenerſatz⸗ an 54 ausgeſprochen. Wilſons Formel ginge dahin, daß Deutſchland jeden Dollar zahlen ſoll, den es zahlen kann, ohne ſich wirtſchaftlich zu ruinieren. Auch die franzöſiſche Preſſe ſpiegelt die Lage wieder. Die P. P. N. laſſen ſich melden. Die Pariſer Blätter von geſtern begönnen mit Sorge feſtzuſtellen, daß Deutſchland bereits wiederum die Stellung des Siegers und Beſiegten verſchoben habe. Das deutſche Angebot, Stettin, Janzeberg oder Memel als Landungs⸗ platz für die polniſchen Truppen anzunehmen, ſei ſo geſchickt, daß man die Angelegenheit nicht auf die Spitze treiben könne. Je länger der Friede hinausgeſchoben werde, deſto weniger wird Deutſchland zur Nachgiebigkeit bereit ſein. Miniſter Erzberger verläßt heute, wie die Deutſche All⸗ gemeine Zeitung mitteilt, Berlin, um ſich nach Spa zu be⸗ geben. Er wird begleitet vom Oberbürgermeiſter und vom erſten Beigeordneten von Danzig, außerdem vom Stabschef des Orenzſchuder Oſt, Major von Willlſen. Bayern. Bayern hälkt am ſelbſtändigen Eiſenbahnbeſitz feſt. München, 1. April.(Priv.⸗Tel.]) Der bayriſche Landeseiſenbahn⸗ rat beſchäftigte ſich geſtern in einer außerordentlichen Sitzung im Ver⸗ kehrsminiſterium mit der Frage den Vereinheitlichung der Staatseiſenbahnen. Die Tagung eröffnete der Verkehrs⸗ miniſter Frauendorfer mit einer Rede, in der u. a. ſagte, daß der Weg zum N nicht geſtärkt werde durch den Weg, den man in Weimar einſchlage. Auf Anregung des Laudtags⸗ ausſchuſſes für auswärtige Angelegenhelten ſei die Verkehrsverwal⸗ tung am letzten Samstag in Stuitgart in Beſprechungen mit den Ver⸗ tretern der württembergiſchen, badiſchen und heſſi⸗ chen Regierung eingetrelten. In vielen Punkten habe man Uebereinſtimmung erzielt, doch ſcheine in Württemberg und Ba⸗ den der Reichseiſenbahngedanke ſo gefeſtigt zu ſein, daß in dieſer Frage an ein Zuſammengehen mit Bayern nicht zu denken ſei. Der Miniſter bexichtete dann über die Beratungen im Ver⸗ faſſfungsausſchuß in Weimar und hob zum Schluß hervor, daß er an dem in Verwalkung und Bewirtſchaftung ſelbſtändi⸗ en bahriſchen Eiſenbahnbeſitz feſthalten müffe. In der ereinheillichung müſſe man vor allem ein Wiebererwachen der Hege⸗ montie Preußens erblicken.(Sehr richtig.) Nachdem mehrere Rebner geſprochen hatten, ergriff der Verkehrs⸗ miniſter noch einmal das Wort und ſprach davon, wie ſich die Ver⸗ hältniſſe des Perſonals in Zukunft geſtalten werden. Der Minißer knüpfte hieran an, daß der Berliner Geiſt der Grund ſel, daß wir Elſaß⸗Lothringen verkieren. Wenn es zu einer Vereinheit⸗ lichung des Verkehrsweſens komme, werde es im Perſo⸗ — 355 timmung geben, die von Mord und Totſchlag nicht weit ent⸗ ernt ſei. Nach lebhafter weiteren Ausſprache wurbe ſchließlich von dem frü⸗ heren Eiſenbahnreferenten der Kammer, Abg. Dr. von Pichler, eine Entſchließung vorgeſchtagen, in der ſich der Landeselfenbahnerral damtit einverſtanden erklärt, daß die Einrichtungen der deutſchen Eifen⸗ bahn einheitlich ausgehaut werden. Der Landeseſſenbahnerrat ſteht aber mit Entſchiedenhett auf dem Standpunkt, daß die Ueber⸗ nahme ber bayriſchen Bahnen auf bas Reich nur im Wege des freien Vertrages mit Zuſtimmung der bayrſſchen —— eeeeeeereeeeeeeeeeeeeeerner, eeeeeeen „Die Arbeiterdichter unſerer Tage“. Ueber den letzten Vortraggabend des„Kunſtinduſtrfevereins“ in Hanau ſchreibt die„Hanauer Zeitung“:„Zu einem literariſchen und zualeich auch künſtleriſchen Ereignis geſtaltete ſich der geſtrige Rezi⸗ tationsabend des Hanauer Kunſtinduſtrievereins in der Zentralhalle, an dem wir mit den bedeutendſten Arbeiterdichtern unſerer Tage Lerſch, Varthel, Bröger, Petzold, als Künder der Neuzeit bekannt gemacht wurden. Eingeleitet wurde der Abend mit einem Vortrag des bekannten Literarhiſtorifers, Schriftſtellers Fritz Dropp aus Mannheim. Der Vortragende verſtand es in muſterbafter Weiſe, ausgehend von Henckell. Heine uſw, die durch die Hereinziehung der ſozialen Frage der deutſchen Dichtng einen Weg wieſen, eine Brücke zu ſchaffen zu den heutigen Arbeiterdichtern. Er zeichnete in kurzen Umriſſen den Lebensgang dieſer Dichter und hob vor allem das ſoziale Moment hervor. Im Anſchleß an die höchſt beachtenswerten Darbietungen trug dann Herr Hoſſchauſpieler Friz Alberti einige Proben aus den Werken dfeſer zeitgenöſſiſchen Dichter vor. Sichere Beherrſchung der Technik, feines Empfinden und ſcharfes Erfaſſen des geiſtigen Gehaltes zeichneten die Darbietungen aus. Es walr eine erhebende Stunde, noch lanae ſtanden die vier Vertreter des Proletarlats vor unſerm geiſtigen Auge, noch — 85 hallten die kernigen Worte dieſer Männer in unſerer Seele nach. Hochſchulnachrichten. Der Profeſſor der theoretiſchen Maſchinenlehre an der Techn. Hochſchule Karlsruhe Geh. Rat Ernſt Brauer und der Proſeſſr für Geſchichte an der Techn. Hochſchule Dr. Artur Böthling'. treren in den Ruheſtand. Ferner wird auch der Direktor der Und⸗ verſitätsklinik in Freiburg Dr. Emil Bloch in den Ruheſtand treten.— dem Kolleglatmitglied des kath. Oberſtiftungsrat Dr. Joſef Schmitt hat die vorl. Volksregierung den Titel Geh. Finanzrat verliehen. u n Mt Runſt und Wiſſenſchaſt. Das literariſche Preisausſchreiben des„Türmers“ für belletriſtiſche Kleinkunſt hat ſo günſtige Ergebniſſe erzielt, daß der Verlag(Greiner und Pfeiffer, Stuttgart) die Jahl der Preiſe noch erhöht hat Den erſten Preis erhielt Dr. Ernſt Kraßz⸗ mann, Wien, für die Novelle„Nechor“. Drei zweite Preiſe fielen an H. M. Kolloden, Stein a. D.(„Bärenſagd“), Werner Lehmann, Scherben““ und Otto Schwarz, Stuttgart(„Die 15 0 7 19.4 Volksvertretung erfolgen kann. Der gegenwärtige Zeitpunkt wird wegen der politiſchen und wirtſchaftlichen Wirren für eine ſo weit⸗ tragende Frage nicht geeignet gehalten. Die Cntſchließung wurde mit allen gegen 4 Stimmen angenommen. G München, 1. April.(Priv.⸗Tel.) auf der Landeskonfe⸗ renz der unabhängigen ſozialdemokratiſchen Partel in Nurn⸗ berg führte nach einem erſchienenen Preſſebericht der Redak⸗ teur der„Neuen Zeitung“ Richard Kämpfer. bezugneh⸗ mend auf den ſeinerzeit mit dem Tode ringenden Miniſter Auer, aus:„Glauben Sie doch nicht, daß die Verwundung Auers ſo ſchwer iſt, daß er den Gang der politiſchen Dinge in Bayern nicht beeinfluſſen könnte. Es iſt ſogar die Meinung verbreitet, daß die Schußverletzung Auers nichts als eine Ko⸗ mödie ſei.“ Im Anſchluß an dieſe unerhörte Aeußerung ſei bemerkt, daß das Befinden des Miniſlers Auer weiterhin er⸗ freuliche Fortſchritte macht. Aus dem Parkleileben. (Karlsruhe, 31. März. Die bisherigen natlonalliberalen Or⸗ ee veranſtalteten am Sonntag im„Löwenrachen“ einen Ehrenabend für den letzten Landesvorſitzenden der in die Deutſche ˖ Partei aufgegangenen Nationalliberalen Partei, Geh. Hofrat Rebmann. Der Saal war bis auf den letzten Platz beſetzt. Stadtverordnetenvorſteher Ernſt Frey, Buchdruckerei⸗ beſiter Tr. Knittel, Stadteat Kölblin⸗Baden⸗Baden und Prof. Keßler feierten in beredten Worten die Qualitäten Reb⸗ manns als Menſch, Gatten und Familienvater, als Vürger, als Po⸗ lititer und als Erziehet. In feurig vaterländiſchen Worten dankte Geh. Rat Rebmann und gelobte, ſeine Dienſte auch ferner dem Vaterlande zu widmen. Der Chor des„Lieder⸗ kranzes“ verſchönte die ſchlichte Feier durch Heimatsgeſänge. Als Angebinde wurde dem Gefeierten ein Oelgemälde überreicht. Letzte Meldungen. Preiserhöhung für oderſchleſiſche Kohlen. Beuthen, 31. März.(W..) Die oberſchleſiſche Kohlenkon⸗ vention beſchloß in ihrer Hauptverſammlung, die Kohlengreiſe ab 1. April um 12 M. pro Tonne zu erhöhen. Dies be⸗ deutet zuzüglich der Kohlen⸗ und Umſchlagsgelder eine Erhöhung von 14.50 M. pro Tonne. Die Kohlenkonvention ging bei dieſem Beſchluß von der Annahme aus, daß dieſer Preisaufſchlag das Mindeſtinaß deſſen bedeute, was die Gruben infolge der in den leſten Tagen eingetretenen ſtarken, durch die enormen Löhne ver⸗ urfachten Selbſtkoſtenſteigerung zur Aufrechterhaltung ihrer Betriebe unbedingt benötigen. Sie hofft dabel, daß dadurch wenigſtens derMehrzahl der Gruben ein weiterer Kredit für die Auſbringung der Löhnungsgelder geſichert werde. Ein Abbau der in letzter Zeit entſtandenen großen Verſchuldung der Gruben wird durch dieſe Erhöhung allerdings nicht erreicht. Vorläufige Pienſtanweiſungen für die Betriebsräte im Ruhrbergbau. O..B. Bochum, 31. März.(Priv.⸗Tel.) Seit elniger Zeit ſchwe⸗ ben Verhandlungen über die Inkraftſetzung der Dienſtanweiſungen für die Betriebsräte im Ruhrbergbau. Da die Betriebsräte in aller⸗ kürzeſter Zeit durch die Geſetzgebung feſtgelegt werden, bis dahin aber mit der praktiſchen Tätigkeitsaufnahme nicht gewartet werden kann. ſo iſt durch die Arbeitsgemeinſchaft der Bergarbeiterverbände und den Zechenverwaltungen vereinbart worden, daß die vorläufi⸗ gen Dienſtanweiſungen wie ſie auch in Mitteldeutſchland zwiſchen der Arbeitsgemeinſchaft zuſtande gekommen ſind, vom 1. April ab in Kraft treten. 5 Die UAnruhen in Frankfurt. Frankfurt a.., 1. April.(WB.) Die geſtrigen Un⸗ ruhen erſorderten, ſow bis jetzt feſtgeſtellt werden konnte, elf Tote, darunter ſileben Plünderer. Von den Polizeitruppen fielen zwei Mann, ein dritter wird ver⸗ mißt. Die Marine beklagt den Verluſt von zwei Toten und hat außerdem ſieben Schwerverletzte. Bis jetzt wurden über 20 ſehr ſchwerverletzte Plünderer den Krankenhäuſern zu⸗ eführt. 5 Bn den frühen n wurde das große Lebens. mittelgeſchäft von Büchle u. Baumgarten von lünderern heimgeſucht, denen 200 Zentner Butter, 70 000 Eier und 100 Zentner Fett in die Hände fielen. Neue Feiertage. Dresden, 51. März.(W..) Die ſüchſiſche Volkskammer nahm in der heutigen Nachmittagsſitzung gegen die Stimmen ſämtlicher bürger⸗ lichen Parteien einen Antrag der beiden ſosialdemokratiſchen Fr 11 nen an, den 1. Mai und den 9. November für deſebliae Feiertage zu erklären. Ferner wurde folgender— 7 ger genommen: Die Regierung des Freiſtaates Sachſen möge der* gierung der deutſchen Republik dahin wirken, daß der 1. Mai— 9. November als geſetzliche Nuhetage für das Gebiet der deutſchen Republik feſtgeſetzt werben. Süddeulſcher ZIweckverband. München, 1. April.(Priv.⸗Tel.) Das Mitglied des Laubtack ausſchuſſes für auswärtige Angelegenbeiten, Dr. Dirr, hat cine Antrag geſtellt, deſſen zweiter Punkt beſagt:„Der Ausſchuß hält 7 ſtänbiges enges uand entgesenkommendes ſammenwirken Bayerns mit ſeinen Na Nare dern Württembherg und Baden in wirtſchaftlichen, in, ſtriellen, politiſchen, ſteuerrechtlichen und finanziellen Aae für ein vordringliches Bedürfnis. Er erachtet einen künftigen Au verband mit dieſen Bundesſtaaten auf hierfür geeigneten Betriebe der einzelſtagtlichen Staats⸗ und Verwaltungstätigkeit für ein erſte benswertes Ziel. JFortſchreitende Sozialiſterung. Budapeſt, 31. März.(W..) Ung. Korr.⸗Bur. Sämtlich Erziehungs⸗ und Unterrichtsanſtalten wurden, gemeldet in den Beſitz der Allgemeinheit übe!“ nommen. Die Rälerepublit beabſichtigt zur Förderung 1 Ausbildung der Arbeiterſchaft größer angelegte Unterrichts⸗ im Erziehungsarbeit durchzuführen als ſede bisherige. Sie übernimſe die Angeſtellten der nichtſtaatlichen Lehranſtalten in ihre Dienſ Kirchliche Perſonen müſſen weltlich werden. Später werden alle Lehrkräfte die Prüfung über ihre ſozialen Kenntniſſe abzulegen haben. Die Arbeſperumioerſitäten und Mitte ſchulkurſe werden zur Verbreitung der ſozialiſtiſchen Lehre organi⸗ ert. 5 neue Wohn ungsverordnung für Budapeſt und Die ne Umgebung hat bewirkt, daß ſeder erwachſenen Perſon arundfätzlch höchſtens ein Zimmer zuſteht. Die ſchreckliche Wohnunasnot ſcheint durch dieſe Verordnung gelöſt. Im Laufe des geſtrigen und heu tigen Tages wurden Hunderttauſende von Armen in den Wohnungen im Ariſtokratenviertel, in dem Villendiertel der Plutokratie uſw. untergebracht. In den requfrierten Räumen müſſen die Möbel be⸗ Meken Dandenng ſand, in ſagtlichen Tpectern don Brdevel Jin m Sanistag fand in ſäm on Bu Roter Soldaten⸗Abend ſtatt. Vor der Aufführung ſprachen Volks⸗ kommiſſare. 5 Weimar, 81. März.(W..) Bei der Beratung des Haushalts⸗ ausſchuſſes der Nationalverſammlung über die Sledelungsverordnung vom 29. 1. teilte Geheimrat Kraufe mit, daß in Preußen Sied“ kungen für etwa 50000 Gewerbe⸗ und Induſtrie⸗ arbeiter in Frage kämen. Geheimrat Soring erklärte, der Banernſchaft im Oſten ſoll ungefähr die Fläche e werden, dte ihr im Lauſe der Jahrhunderte entzogen worden ſinbd. Brem n, 31. März.(W..) Die Dampfer„Pring Friedrich F 964 4 her ind aar Se den beltt⸗ en, Hoheitsgewzſſern angekommen. Ztöin, 31. Mätz.(U08.) Heute wurde hier die erſte Num⸗ mer der von jetzt an 1190 in Köln erſcheinenden eng⸗ liſchen Zeitung„The Cologne Poſt“—— Die Redaktion der Zeitung wird von Ofſizieren der 2. engliſchen Armee ausgeführt. Das Blatt meldet, daß Sir Douglas Haig in Kürze den Oberbefehl niederlegen werde. Rom, 31. März.(Reuter.) Die Blockade im Aöriatlſchen Meer in mit dem 80. Märs m aufgebeben worden. Dienstag, den 1. April 1919. — Nenskag, den 1. April 1919. Maunheimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) —2——* Z. Sette. Nr. 18I. HBerakung des Erſter Tag. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer eröffnet die Sitzung um 3 Uhr Minuten in Anweſenheit von 95 Mitgliedern. Im Pläne 81 einigen Vorlagen angebracht. Die Galerie iſt zu inn der Sitzung verhältnismäßig gut beſetzt. Vor Eintritt in die Tagesordnung macht der Oberbürgermeiſter den Vorſchlag, bei dem Zuſammenhang verſchiedener Beratungs⸗ ſegenſtände mit dem Voranſchlag gleich in die Beratung des Haus⸗ ltungsplanes einzutreten. Eine Anzahl von Vorlagen, wie die aspreiserhöhung, Crhöhung der Kanalgebühren, Gewährung von Teuerungszulagen könnten dann bei den betreffenden Poſitionen des Haushaltungsplanes mitberaten werden. Der Bürgerausſchuß erklärt ſich mit dem Vorſchlag des Ober⸗ bürgermeiſters einverſtanden, worauf ſofort in die Beratung des Haushaltungsplanes eingetreten wird. Stv.⸗B. Pfeiffle führt aus, daß der Stv.⸗Vorſtand ſich auch in dieſem Jahre entſchloſſen habe, dem Kollegium zu empfehlen, von einer Generaldiskuſſion Abſtand zu nehmen. Dieſes Jahr ſei dieſer Beſchluß nicht gerade leicht geworden. Wenn man von einer Generaldiskuſſion, die ja an ſich manche brauchbaren An⸗ regungen und Leitgedanken bringe, die auch dem Stadtrat wün⸗ ſchenswert erſcheinen, ſo geſchehe das nicht etwa, weil der dies⸗ malige Voranſchlag eine geringere Bedeutung habe, ſondern weil man allgemein die Empfindung habe, daß der diesjährige Vor⸗ anſchlag doch auf recht unſicherer Baſis aufgebaut ſei. Heute, wo ſich die Verhältniſſe überſtürzten von Woche zu Woche, ja von Tag zu Tag überſtürzten, ſei die politiſche und wirtſchaftliche Situation ſehr ungeklärt und es ſei nicht ratſam, heute Probleme aufzuſtellen und ein Finanzexpoſé zu geben. Soweit für die Kritik des Voranſchlages Reibungsflächen vorhanden ſind, gebe ſich Ge⸗ legenheit, bei der Spezialberatung die Wünſche vorzubringen. Der Voranſchlag, wie er urſprünglich vorgelegt wurde, ſollte ein Frie⸗ densvoranſchlag ſein: aber es ſieht auch heute gar nicht danach aus, denn er trägt aſle Merkmale eines Krieges an ſich. Der Voranſchlag wies urſprünglich einen Fehlbetrag von nicht weniger als 28 Mil⸗ lionen Mark auf und es ſei keine kleine Aufgabe für den Stadtrat geweſen. das Loch einigermaßen zu verſtopfen. Bezüglich des Schulhausbaufonds bemerkte der Redner, es habe keinen Sinn. wenn man ſedes Jahr einen Betrag zur Stärkung dieſes Fonds aus lauſenden Mittein entnezme. Es ſei zu erwarten, daß man auch im nächſten Jahre kein neues Schulhaus baue, zumal ja auch der Geburtenrückgang ein ſolches unnötig mache. Der Redner ſtreift noch kurz die Notwendigken der Erhöhung der Kapital⸗ und Einkommensbeſteuerung und faßt zum Schluſſe zuſammen: 7 inanzlage iſt ſehr beſorgniserregend. Wir haben alle Urſache, für die nächſten Jahre recht ſparſam zu wirt⸗ ſchaften. Wir haben ſa diesmal noch eine gewaltige Steigerung der Steuerkapitallen und können eigentlich dieſes Jahr noch aus den Uederſchüſſen der„fetten Jahre zehren. Wir wünſchen und hoffen aber, daß die„mageren Johre“, die uns in Ausſicht ſtehen, nicht werden. Aber heute könne man ſchon ſagen, daß wir uns größten Sparſamkeit befleißigen müſſen. Aber nicht allein die Sparſamkeit. ſondern auch der Opferſinn der ganzen hieſigen Dürgerſchaft ſei notwendig, um das lede Schiff wieder in den ſicheren Hafen leiten zu können. Es wird hierauf in die Spezialberatun. anſchlags eingetreten. 5 Vel Titel II.„Kapitalvermögen und Schulden' führt Stv.⸗B. Ihrig aus, daß man auf die Dauer 1 davor 3 5 —— 00 ſolle. höbere Kapitalien aufzunehmen, um die laufenden ittel nicht zu ſehr zu belaſten. b Stv. Lev!(Soz.]) bemerkt, die Anregung des Stv.⸗V. Ihrig 981 an ſich eiwas Verlockendes, aber er möchte doch vor ihrer 10 g warnen, da man ja gar nicht wiſſe, wie ſich unſere Zukunft Oberbürgermeiſter Dr. Kutz er ſtellt feſt, daß Stv.⸗V. Ihri nur einen Gedanken ausfprechen, aber keinen Angan en. wollke. Wer mich kennt, weiß, daß ich dieſen Gedanken nergiſchen Widerſtand leiſte. Wir haben ſeßzt, abgeſehen von ſind Unternehmungen, die während des Krieges fortgeſetzt worden Kriegsanlehen in Höhe von 55 Millionen auf⸗ 8 mmen. Dieſe belaſten den Haushalt jährlich mit—3½ Mil⸗ 4 Mark. Wir baben dabei ſchon die Grenze des Zuläſſigen Teil chritten. Es wäre vielleicht richtiger geweſen, wir hätten einen dieſer Ausgaben auch während des Krieges aus laufenden nnahmen bezahlt unter Anſpannung der Steuern. Die deutſchen ſie idesſtaaten gehen den Anleihe⸗Weg mit Schmerzen, aber ſie 5 gehen ihn doch. Ich kann allerdings nicht behaupten, daß die beuanepolitik der deutſchen Bundesſtaaten vorbildlich ſei. Die ie chen Städte müſſen ihre Entſchließungen aus Gründen treffen, laß aus der Sache abzuleiten ſind. Wir dürfen nicht einen Teil ent⸗ Wben. um den andern in einer kaum zu tragenden Weiſe zu be⸗ en. Wiſſen wir nicht ſchon ſetzt. daß das jetzige Steuerſoll in 4 künftigen Jahren nicht entfernt zu erreichen iſt? Wiſſen wir lele wenn die Ergebniſſe der Jahre 1918 oder 1919 nicht beſſer n werden, daß mit Naturnotwendigkeit ein Sturz kommt im Dirkicol. wie wir ihn noch nie gehabt haben? Wollen wir Tei lich auch dieſe ſchwer belaſteten Jahre auch noch mit einem 8 eſſen, was die laufenden Ausgaben zu leiſten haben, wie⸗ rum beiaſten? Wir ſind dieſes Jahr noch in der relativ guten die⸗ eines hohen Steuerſolls. Wir genießen an gewiſſen Sinne de Urfachen deſſen mit, die die hohen Löhne verurſachen. Die hohe breisbildung, die Entwertung des Geldes, die zu den gohen Löhnen iſt mit eine Quelle der hohen Veranlagung des Steuerſolls. gebe zu, das ſind Sünden; aber es iſt eine Sünde, und wir ſollen nicht fündigen, ſolange es anders geht. Stv. Nerz(Dem): Der Gedanke, in den Anlehen nicht zu weit zu gehen, hat ja etwas für ſich. Aber vom ſozialen Geſichts⸗ punkt aus hat der Gedanke des Stv.⸗V. Ihrig auch ſehr vieles für 1 Redner verweiſt ſodann darauf, daß auch andere Städte, wie für ube Pforzheim und Freiburg, Anlehen aufgenommen haben ur Awecke, die man gewöhnlich durch laufende Ausgaben beſtritt „Der Gedanke des Stv.⸗V. Ihrig ſei deshalb nicht zu verwerfen. „Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer: Es gehört auch zur ſozialen Pflicht, diejenigen zu belaſten, die es angeht. Uebers Jahr werden wir es fühlen, daß wir ärmer ſind als nach dem 30jäh⸗ rigen Kriege. Wir wiſſen noch nicht. wie aroß die Laſten ſind, die wir im nächſten Jahre zu tragen haben. Ich verſönlich kann der einung des Vorredners nicht beiſtimmen. Bei Titel III„Ertrag und Koſten der Gemeinde⸗ arundſtücke. Ertrag von Pachten, Abaabe für Benitzung ge⸗ meindlichen Eigentums, landwirtſchaftlichen Betriebe, Feldhut, All⸗ mende regt Sto. Nerz(Dem.) die weiteſte Erſtellung von Kleingärten an. Ein Kranz von Kleinagärten ſollte ſich um die Stadt herumziehen. Jedem kleinen und mittleren Manne — die Möglichkeit geboten ſein, einen ſtädtiſchen Garten zu be⸗ men. Bürgermeiſter Dr. Finter: Die Anlage von Kleingürten am Friedhofsplatze unterblyeb aus dem Grunde. weil es ſich dort um Grundſtücke handelte, auf denen bereits Landwirtſchaft betrieben wird und man das Gelände den Leuten nicht nehmen wollte. Wir haben infolgedeſſen die Anlage von Kleingärten auf den Herbſt zu⸗ rückſtetlen müſſen. Im Herbſt dieſes Jahres werden eine große Anzahl Gärten in den verſchiedenſten Stadigegenden angelegt. Stv. Zimmermann Ztr) verweiſt darauf, daß ſich die Kleingärten ſehr gut vewährt hätten. Da die Einfriedigung der Gärten ſedoch während des Krieges ſehr ſchlecht geworden ſei, wäre eine neue Einfriedigung dringend erwünſcht. Redner wünſcht auch Erſtellung von Brunnen in den Kleingärten. Bürgermeiſter Dr. Finter weiſt auf den Mangel an Leitungs⸗ röhren hin und verſpricht im übrigen Abhilfe. Sty. Wendling(Mieterp.) ſchließt ſich den Wünſchen um Er⸗ ſteuung von Brunnen in den Kleingärten an. Auch eine beſſere ewachung der Kleingärten wäre dringend zu wünſchen Die ſlädliſchen Voranſchlags für 1919 am Monlag den 31. März. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer: Eine beſſere Bewachung der Kleingärten iſt unter den jetzigen Verhältniſſen unmöglich. Stv.⸗B Ihrig(Den.) wünſcht die Kultur von Gemüſe auf den ſtädtiſchen Pachlgärten. Die Zufuhr aus dem Auslande werde nicht ſehr ſtark ſein. Deshalb müſſe auf dem ſtädtiſchen Gelände Ge⸗ müſe gezogen werden. Bürgermeiſter Dr. Finter glaubt, daß die Herbſtverſorgung mit Gemüſe infolge des vermehrten Anbaues eine gute ſein wird. Der Gedanke des Vorredners ſei aber nicht zu verachten. Man werde ſehen, größere Güter in der Nähe der Stadt zu erwerben. Diesbezüg⸗ liche Schritte bei der Regierung würden erfolgen. Sto. Geil(Soz.) kommt auf Zuſtände auf dem Glashofe bei Buchen zu ſprechen, wo ſtatt Milchviehwirtſchaft zu viel Schafwirt⸗ ſchaft getrieben worden ſei. Die Folge ſei geweſen, daß die Milch⸗ produktion verringert wurde Der frühere Pächter des Gutes priva⸗ tiſiere jetzt. Solche Mißſtände, wie ſie ſich auf dem Glashofe heraus⸗ ſtellten, gehören beſeitigt und der Hof in die Hände der Stadt gelegt. Man habe auf dem Hof den Bock zum Gärtner gemacht. Schlachthofdirektor Dr. Fries beſtreitet, daß durch die Haltung der Schafe die Milchviehhaltung beeinträchtigt wurde. Auf dem Glashof werde trotz des Futtermangels ein gutes Milchergebnis von täglich 2 Liter pro Kuh erzielt, Bürgermeiſter Dr. Finter konſtatiert ebenfalls, daß nicht die Schafhaltung die Verringerung der Milchkühe veranlaßte, ſondern daß dies eine Folge des überall herrſchenden Futtermangels war. Er werde der Sache nachgehen und für Aufklärung ſorgen. Die Milchzentrale an ſich ſei bezüglich der Notſchlachtungen nicht maß,⸗ gebend, ſondern der Kommunalverband Buchen. Stv. Arnold(Soz.) ſteht auf dein Standpunkt, daß das Fleiſch der notgeſchlachteten Kühe unbedingt nach Mannheim hätte kommen ſollen. Redner wünſcht die Lieferung von Saatkartoffeln für Klein⸗ gartenbeſitzer durch die Stadt, weil ſie von auswärts nur ſehr ſchwer zu bekommen ſind. Sto Geil(Soz.) bemerkt, da das Schwarzſchlachten verboten ſei, ſchlachte man ſetzt weiß. Das Fleiſch der notgeſchlachteten Tiere ſei zu Wucherpreiſen verkauft worden. Die Leute im Glashofe ſeien alle erbittert über das Schalten und Walten der dortigen Leitung. Wo die Truthühner, Gänſe und das ſonſtige Geflügel hingekommen ſei, wiſſe auch niemand. Cbenſo konnte man den Betrag für die ver⸗ kauften Kartoffeln nicht in den Büchern finden. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer und Bürgermeiſter Dr. Finter ſichern genaue Prüfung der vorgebrachten Beſchwerden zu. Bei Titel V„Erträgniſſe der ſtädtiſchen Werke, Beiträge von Anſtalten, Zuſchüſſe an Werke und Anſtalten wird in die Beratung der ſtädtiſchen Porlage über die Erhöhung des Waſſerpreiſes eingetreten. 5 Sto.-V. Pfeiffle begründet die Vorlage in längeren Aus⸗ führungen und befürwortet die Annahme der Vorlage. Oberbürgermeiſter Kutzer nimmt beſonders Bezug auf die Ausführungen des Vorredners bezüglich des Waſſerpreiſes. Er weiſt auf die Verſchiedenheit des Begriffes„Ueberſchüſſe“ hin und mahnt zur Vorſicht in dieſer Beziehung. Die Erhöhung des Waſſerpreiſes einſtimmig angenommen. Ebenſo geſchieht dies mit der Erhöhung des Gaspreiſes. Stv. Dr. Jeſelſohn(Dem.) nimmt zur Poſ. Erhöhung der Strompreiſe das Wort. Er hält es für notwendig, daß das Elektrizirätswerk beſſer inſtalliert wird, als es bisher der Fall wird hierauf war. Gerade die Techniker hätten ſich ceif den Standpunkt geſtellt, daß es ein Unding ſei, daß ein und dieſelbe Perſon die Gebiete des Gaſes und der Elektrizität beherrſchen kann. Wenn beide Werke von zwei getrennten Verwaltung⸗ſtellen aus geleitet wür. den, dann ſei eine geſunde Konkurrenz vorhanden. Er hoffe, daß dieſe Anregung nachgeprüft werde und iſt überzeugt, daß die Stadtverwaltung einen großen Nutzen daraus zieht. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer weiſt darauf hin, daß dieſe Anregung nicht neu ſei. Er möchte nicht darauf eingehen, da die bevorſtehende Neuordnung der Dinge in der Gemeindeverwaltung dies nicht notwendig erſcheinen laſſe. Bezüglich der Kohlenklauſel abe man die Abſicht, ſie in künftige Verträge aufzunehmen. Es 4 5 nur ganz wenige ſtädtiſche Betriebe, die dieſe Kohlenklauſel aufnähmen. Direktor Pichler nimmt Stellung zu der Frage der Kohlen⸗ ausbeute. Es ſei richtig, daß der Kohlenverbrauch in die Höhe gegangen ſei. Aber auch die meiſten andern Betriebe mußren zu ei er Erhöhung des Kohlenverbrauchs ſchreiten. Auch hier ſei der Verbrauch pro Kilowattſtunde von 1,1 auf 1,5 Kg. in die Höhe gegangen. Es hänge damit zuſammen, daß die meiſten Betriebe abgewirtſchaftet haben. 9 Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer gibt Kennmis von dem Ein⸗ gang einer Reſolution der Dem. Partei, die Straßenbahn in Käfertal bis ins Ortsinnere weiterzuführen. Er befürch⸗ tet aber, daß die Behandlung dieſer Reſokution noch zwanzig weitere im Gefolge haben würde. Im allgemeinen herrſche die Anſicht vor, daß man diefe Fragen zurückſtellen will, bis das neue Gemeindekollegium zuſammengetreten ſei. Sto. Vogelsgeſang(Dem.) begründet die Reſolution und fordert gleichzeitig die Weiterführung der Straßen⸗ bahn von Käöfertal bis nach Waldhof. Er nimmt weiter Stellung zu dem Blockſyſtem mit der Oberrhein. Eiſen⸗ bahngeſellſchaft. Solche Zuſtände ſeien unhaltbar, auch die Ueber⸗ füllung der Wagen beſonders der Linie 10 müſſe durch Einſtel⸗ lung von Anhängewagen abgeholfen werden. Weiter bringt der Redner noch verſchiedene Wünſche vor zur Verbeſſerung der Ver⸗ kehrsverhältniſſe. Stp. Welz(Mieterp.) führt aus: Mährend erſt voriges Jahr die Straßenbahntarife eine recht erhebliche Preiserhöhung erfahren haben, ſollen nunmehr ſchon wieder die Fahrpreiſe um 33 Proz. erhöht werden. Der Straßenbahntarif iſt für die Verkehrs⸗ und Wohnungsfrage von tief einſchneidender Bedeutung, ganz beſon⸗ ders für die heute ſo brennend gewordene Wohnungsfrege. Durch billige Tarife und ausgiebige Vorortbahnen ſollen Vororte und Innenſtadt und die von der Arbeitsſtatte weit entlegenen Wohnun⸗ gen einander näher gebracht werben. Statrbeſſen nun die jeder geſunden Wohnungspolitik Hohn ſprechende abermalige Verteue · rung der Fahrpreiſe. Nun iſt ja in der Vorlage nachgewieſen, daß, trotz des ſtarken Straßenbahnverkehrs, unter den heute ob⸗ waltenden Verhältniſſen die Einnahmen bie Ausgaben nichr decken. Dies iſt aber auch bei anderen Inſtituten der Fall, ſo z. B. beim Theater. Obwohl nun dieſes nur von einem kleinen Teil der hie⸗ ſigen Bevölkerung, die weit überwiegend den gutbemittelten Be⸗ völkerungskreiſen angehört, beſucht wird, gibt man hier einen ſtäd⸗ tiſchen Zuſchuß von 818 000 M. Während man aber die Abonne⸗ ments- und Tagespreiſe des Theaters nur um 5 Proz. erhöht, erhöht man die Fahrpreiſe für die Straßenbahn um weitere 33 Prozent. Dieſer Erhöhung können wir nicht zuſtimmen, wir lehnen die Porlage ab. Straßenbahndirektor Löwit nimmt zur Frage der Renta⸗ bilität der Straßenbahn Stellung. Heute habe man weit mehr als 60 Proz. Perſonalkoſten. Wenn man dem e der Fort⸗ führung der Käfertaler Linie entſprechen wolls, ſo ſei darauf zu erwidern, daß zunächſt dringende Reparaturen beſonders an Ge⸗ leiſen vorzu Ihmen ſeien. Er ſteht perſönlich auf dem Standvunkt, daß man das Blockſyſtem nicht beſeitigen ſolle, da es einen Jaktor der Betriebsſicherheil darſtelle. Immerhin ſage er zu, den beſon⸗ ders von Seiten des Fahrperſonals geäußerten Wünſchen zu ent⸗ prechen und die Angelegenzeit in Erwägmeg zu ziehen. Hie ge⸗ amten Anhängewazen des ſtädtiſchen Depots ſeten in Benützung, eine. Neubeſchaffung ſei zur Zeir nicht zu befürworten, da ein An⸗ jängewagen heute 28—29 000 M koſte. Ein Motorwagen, deſſen oſten vor dem Kriegsausbruch ſich cuf 15—16 000 M. beliefen, komme jetzt auf 55 000 M. Stv. Gulden(Ztr.) hofft, daß der Straßenbahntarif, wenn er wieder revidiert werden würde, mehr vom Geſichtspunkt der Allgemeinhein aus behandelt werde. Im übrigen glaubt er, daß „ die Mißſtände auf der Linie nach Käfertal auf die mangelnde— ſammenarbeit des beiderſeitigen Perſonals— iſt. einer beſſeren Zuſammenarbeit wär mancher Mißſtand aus dem Wege zu ſchaffen. Sto. Geil(Soz.) ſtellt feſt, daß die Karleruher Str einen Ueberſchuß erzielt habe, trotzdem das Lertenz nicht ſchlechter wie das Mannheimer Perſonal bezahlt ſei. Stv. Dr. Ste in(Dem.) bringt 3 Wünſche bezügl. der Verkehrszeit der Linie 4 und 9 zur Sprache. Direktor Löwit geht auf die vorgebrachten Beſchwerden der Ber⸗ ordnung ein das Vorfahrtsrecht auf der Käfertaler Linie habe die O. E. G. Die Frage der Ausſchaltung der Zwiſchenblockſtellen wird geyrü Stv. Holzwarth(Dem.) wünſcht beſſerer Verkehr, namenklich Rückſichtnahme auf die ankommenden Züge der Hauptbahn in den Abendſtunden. Stv. Meißner Sez.) iſt mit der Antwort des Bürgermeiſters Dr. Finter betreffs der Weiterführung der Straßenbahn nach der Gartenſtadt abſolut nicht zufrieden. Sto. Geil(Soz.) verlangt baldige Inangriffnahme verſchiedener Straßenbahnprojekte. Zuerſt kämen Erdarbeiten und zuletzt die Eiſen⸗ bahnſchienen. Nberbürgermeiſter Dr. Kutzer kommt auf die Ausführungen des Stv. Gulden zurück und bemerkk, er könne nicht zugeben, daß Fehler in der Vorlage ſeien. Die Monatsſtreckenkarte könne nicht in Zuſammen⸗ hang gebracht werden mit der Anzahl der Inanſpruchnahme der Straßenbahn. Kinder würden in der Fahrpreisbemeſſung nicht mehr benachteiligt als in anderen Städten. Die Vorlage wird hierauf einſtimmig angenommen, desgleichen die Reſolutton betreffs Weiterführung der elektriſchen Straßenbahn nach Käfertal. Stv. Arnold(Soz.) beſchwert ſich, daß bdei Steinhauerarbeiten zuviel Aufträge nach Auswärts vergeben werden. Oberbürgermerſter Dr. Kutzer tritt vieſer Anſchauung enigegen. Stv. Arnold(Soz.) kleibt dabei, daß der größte Teil der Stein⸗ hauerarbeiten nach ausnärts kemme, während ver kleinſte Teil hier bleibe⸗ Oberbürtzermeiſter Dr. Kutzer will die Angelegenheit prüfen la Auf Wunſch des Staptrats teile er mit, daß auch die Vorſtadt⸗Fried⸗ höfe eine würdige Kriegerheimſtätte erhalten ſollen. Bei Poſ. VI Oeffentliche Abgaben wird die ſlädtiſche „Abänderung der Luſtbarkeitsſteuer beraten, die von Stv. Ihrig(Dem.) begründet wird. Stv. Ellwanger(Soz.) bringt verſchiedene Einwendungen gezen die Vorlage vor. Stv. Schneider(Dem.) wünſcht für die Geſaug⸗, Turnvereine etc. etwas mehr Rückſichtnahme, zumal da ein großer ſtädtiſcher Ge⸗ ſangverein gegründet werde. Redner beantragt ſodann in§8 8 den Abſatz b, der für ein Eintrittsgeld von 51 Pfg. bis.— Mark eine Luſtbarkeitsſteuer von 20 Pfg. vorſteht, zu ſtreichen und es beim bis⸗ herigen Modus zu belaſſen. Stv. Dr. Stern(Dem.) macht die intereſſante Mitteilung, daß für das nächſte Bolkskonzert bereits 7500 Einſchreibungen vorliegen, daß alſo der Nibelungenſaal bereits überfüllt ſei. Was den neuen Volks⸗ chor betreffe, ſe mache dieſer den hieſigen Geſangvereinen abſolut keine Konkurrenz. Die Vereine hätten alle Urſache, dieſe Beſtrebungen zu unterſtützen. Der Volkschor würde auch den hieſigen Geſangreleinen entgegenkommen. Redner bringt ſodann den Antrag ein, Bolkskonzerte von nicht über 70 Pfg. Eintrittsgeld(bisher 50 B18 frei zu laſſen von der Luſtbarkeitsſteuer. Die erzibt die Annahme des ftadträtlichen Antrages mit allen gegen 2 St nimen, wonach in 8 1 Abſ. 4 der Luſtbarkeitsſteuerordnung das Wort„künſtleriſch“ geſtrichen wird. Der Antrag, eine Luſtbarkeitsſteuer von 20 Pfg. zu erheben bel einem Eintrittsgeld ven 51 Pfg. bis 1 Mk. wird mit allen gegen 2 Slimmen abgelehnt. Einſtin mig angenommen wird der Antrag: Die Kartenſteuer beträgt bei Variete⸗Theatern, ſog. dunten Bühnen, Cabaretts, Ueberbreitl, Tingeltangel und ähnliche Darbietun⸗ gen bei einem Eintrittageld von 50 Pfg. eder weniger 10 Pig., bel einem Eintrittsgeld von 51 Pfg. bis 1 Mk. 20 Pfg. und bei einem höheren Eintritisgeld für jede angeſangenen 50 Pfg. je 10 Pfg. BDei ſonſtigen Veranſtaltungen bleibt es wie bisher. 8 Sty. Oppenheimer(Dem.) gibt dem Stadtrat die Anregung, zu ah ſeden ob nicht der Staat auf ſeinen Anteil am Wertzuwa verzichtet. .⸗B. Dr. Kutzer erwider“, daß dieſe Anregung ſchon der alten Re⸗ gierunz gegeben worden ſei. Er wiſſe aber nicht, ob die neue Volls⸗ regierung darauf eingeht. Hewäßzrung von verübergehenden Ceuerungszulagen. .⸗B. Dr. Kutzer behandelt hierzu eingehend einen ſtadträtlichen Zuſatantrag, der den Verheirateten ein Exiſtenzminimum dieten will. Der Ergaänzungsbeſchluß habe den Mangel, daß er einen Mehr⸗ autwand von 311000 Mk erfordere, der aus der Rücklage gedeckt werden ſoll. Damift werde bei den jüngeren Ledigen als 75 A mum 3000 Kk., bei den älteren Ledigen 3300 Mk. und den Verhel⸗ rateten 3800 Mk. als Exiſtenzmintmum angenommen. Stv. V. Pfeiffle berichtet zu der Vorlage im Allgemeinen. Maß⸗ gebend für die Lebensverkältniſſe ſeien nicht die heutigen Preiſe, ſondern die Verhältniſſe ſelsſt. Bei der Rezierung müſſe man darauf drängen, daß ſie alle Mitzel in Bewegung ſetzt, um hierin eine Beſſerung der Wege zu ebnen. Redner hofft viel von der Auſtzebung der Bleckade⸗ Man ſtehe einer Schraube ohne Ende gegenüber, die auch die all⸗ gemeinen Wirtſchaſtsverhältniſſe ungünſtig berinfluſſen. Redner empfiehlt namens des Stv.⸗Vorſtandes die Annahme der Vorlage. Oberbürgermeiſter Dr. Kuter macht ergänzende Mitteilungen zu den Ausführungen des Vorredners bunſch der Zulagen. Stv. Nerz kommt in längeren Ausführungen auf die ſtadträt⸗ liche Norlage zu ſprechen und unterzieht insbeſondere die Unterſchiede in den eintelnen Gehaltsklaſſen einer Beſprechung. In vielen Städten ſei man über die vorjährige Teuerungsſätze hinausgegangen. Jeder Tag bringe neue Teuerungen. Dem Jahre 1918 gegenüber ſei eine weitere Teuerung feſtzuſtelſen und es ſei darum durchaus angebracht, daß über die Teuerungsſätze des Jahres 1918 hinausgegangen werde⸗ Daher wäre es am Platze gewefen, daß wenigſtens den ſtädliſchen Be⸗ amten das gegeben werde, was die ſtaatlichen Beamten erhalten haben. Die ſtädtiſchen Beamten wünſchen infolgedeſſen eine einmalige Zulage von&* 500, damit dieſer Ausgleich zuſtande komme. In ſeinen wei⸗ teren Ausführungen kommt Redner auf die Zulagen in Württemberg zu ſprechen, wo z. B. in Stuttgart, die ſtagtlichen Sätze überſchritten werden. Die Härten der babiſchen Säze ſollten ausgemerzt werden. Ein/ unverheirateter Beamter bekomme jetzt einen Mindeſtſatz von 8000& in Mannheim. In Karlsruhe würden 3100 bezahlt. Die Forderung der Beamten ſei daher durchaus begründet. Die Beamten hofften, daß der Bürgerausſchuß in dieſem Sinne beſchließen wird. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer entgegnet dem Vorredner, daß die Stadt Mannheim dem Staat weit vorangegangen ſei. Wenn eine Gruppe von Gemeindebeamten durch ihre Vertretung, in einer Weiſe beim Vorbringen eines Antrages ausfällig wird, daß ſie denjen gen, von denen ſie etwas berechtigtes will, böſe Abſichten oder ein nicht hinlängliches Verſtändnis oder mangelnden guten Willen unterſte dann darf man dies weitgern. Gewiß jeder, der etwas ſordern wi larn es ungeſchminkt ſagen. Das hat keinen Anſtand. Man ſoll aber nicht dem andern eiwas unterſtellen, was gegen ſeine Ehre geht. Das muß ſch zuücweiſen. Ich glaube, daß die Beamten mit dem Wortlaut der Eingabe ſich nicht völlig einverſtanden erklärten. Mir eiſt dies wenigſtens von einer Reihe von Beamten geſagt worden. (Hört! Hört! auf der Galerie), „Stb Knodel(Dem.) weiſt darauf hin, daß die Zulage in Hinſicht auf bie Teuerungsmmahme für den Ginzelnen kleiner iſt, als ſie das letzte Jahr war. Er ſehe nicht ein, waum gerade die Beamten und Lebrer diejenigen ſein ſollen, en denen eingehalten werden ſoll. Der Redner beſchäſtigt ſich weter mit der wirtſchaftlichen Laze der Lehrer, im beſonderen der Unterlehrer. Die Stadt Maunheim ſolle doch min⸗ deſtens das geben, was der Staat ihnen zuſichert. Er könne icht annetzmen, daß die Stadt Mannheim hier hinter den ſta⸗tlichen Sätzen zurückbleiben will. Auf dem Lande ſtelle ſich der Unterlehrer beſſer, als hier in Mannbeim und es halte ſchwer, ihn jetzt nach Mannheim — —— 4. Seite. Nr. 151. Manuheimer General-Unzeiger. (Mittag⸗Ausgabe.) Dienstag, den 1. April 1919. zu bringen, was im Intereſſe der Heranbildung eines tüchtigen, groß⸗ ſtädtſchen Lebrerſtandes zu bedauern ſei. Sto Geil(Soz) kommt auf die Löhne und Gehälter der Straßenbahner zu ſprechen. Man müſſe die Löhne ſo daß mindeſtens Löyne von 4200—6000 k. bezahlt werden. Das Exiſtenzminimum ſolle Mk. 4000 betragen. Es ſei ſo, wie Stv. Nerz geſagt habe: Die Sladt bandle kapitaliſtiſch. Wenn die Straßenbahner Aicht ſcharfes Geſchütz aufgefahren hätten, ſo hätte ſich die Stadt zu dem neuen Beſchluß nicht berbeigelaſſen. Mit tiefem Bedauern habe er von Herrn Oberbürgermeiſter gehört, daß nicht alle Beamten mit der Einzabe einverſtanden waren. Dieſe Beamten ſeien nicht wert, daß man ihre Intereſſen vertrete. Oberbſtrgermeiſter Dr. Kutzer iſt der Anſicht, daß die Löhne für die un eren Klaſſen erhöht werden ſollen. Stp. Arnold(Soz.) ſtellt feſt, daß die kleineren Beamten und Angeſtelltn mit der vorgeſchlagenen Teuerungs:ulage nicht aus⸗ kommen könnten. Sto. Nerz hätte früher ſchon ſeinen Einfluß bei den Beamten geltend machen ſollen. Es hätten einige Lehrer heute geſprochen, aber keiner ſei für die Lehrerinnen eingetreten.(Sty. Knodel Tuft, ſind mit einbegriffen.) Redner verlangt gleichmäßige Regelung der Löhne und Gehälter. Stp. Nerz kommt auf die Ausführungen des Oberbürgermeiſters u ſprechen und ſtent ſeſt, daß er gerade von ſeiner Organiſation ein ertrauens voſlum an der Stimmen erralten hab., Weit dem Ton der Eingabe ſei man der Ehre eines andern nicht zu nahe getreten. Man habe in der Eingabe allerdings ziemlich deutlich zum Ausdruck Bos cht, daß die Beamten auch in die Lage kommen könnten zu ſtreiken. as werde wohl der Grund geweſen ſein, warum man dieſe Antwort gegeben habe. Er gebe ja zu, daß der Stadtrat mit großer Sorge dor der Zukunft ſtehe. Man müſſe aber mit den Tatſachen rechnen und den Forcerungen der Beamten Rechnung tragen. Stv. Holzwarth(Dem.) bittet die Geſamtheit des Bürgeraus⸗ ſchuſſes, die. um Teuerungszulagen zu unterſtützen. Stv. Dr. Jeſelſohn(Dem.) betont, daß man alle Urſache habe, darnach zu trachten, daß tüchtige Unterlehrer nach Mannheim kommen, um für die Stadt Mannhein einen Stamm tüchtiger Lehrer zu erziehen. Schweren Herzens müſſe er aber ausſprechen, daß ein großer Teil ſeiner Freunde gegen die Vorlage ſtimme. Sehr gerne würde man der Vorlage befürwortend gegenüberſtehen, da ja die Ernährun außerordentlich ſchwierig iſt, wir müſſen aber andererſeits ſagen, daß der Bürgerausſchuß über den einzelnen Parteien ſteht. Beiravie man das Budget, ſo werde man finden, daß alle Einnabmen zurückgingen. Wir müſſen überall ſparen, wo zu ſparen iſt. Sto. Nerz hat aus ſeinem veben der kärglichen Einkommensverhältniſſe erzählt. Man müſſe aber auch unſerer ſtaatlichen Beamten gedenken, die heute 28—30 Zihre alt ſind und noch keinen Pfennig geſehen haben, nicht ſo viel verdienen wie Sto. Nerz als Unterlehrer vor 20 Jahren. Redner *ktwies ſodann in längeren Ausführungen auf die wirtſchaftliche Not⸗ lage der in einzelnen wirtſchaftlichen Berrteben beſchäftigten Beamten und Angeſtellten, die infolge des Fehlens jeglicher Rohſtoffe dem Elend preisgegeben ſeien. Jetzt herße es arbeiten und Steuer ahlen. Arbeiten und Entbehren(Unruhe und Widerſpruch auf der Galerte) Solange man nicht weſſe, wie wan den Betrag für die beantragten Ausgaden auſbringen könne und ob eine Deckung vorhanden ſei und ſie ſich er⸗ möglichen laſſe, müſſe ſeine Fraktion bedauerlicherweiſe dagegen ſtimmen. Siv. Schlier(tr.) habe die Auffaſſung, daß die Stadt ein In⸗ tereſſe daran bat, die Unzufriedenheit ihrer Beamten zu beſeitigen. Er unterſtützt vollſtändig die Ausführungen, die der Siv. Geil bezüglich der Verhältniſſe der Straßenbahner gemacht hat. Er möchte wünſchen, daß die Streitigteiten der Stadt mit den Beamten weniger vor der brecten Oeffentlichkeit behandelt werden. Sto. Dr. Sickinger(Dem.) tritt für die vorgelegte Reſolution ein, da it den Unterlehrern das zukommt, was ihnen gebührt. Hier wird die Sitzung um 8,45 Uhr abgebrochen und auf Dienstag Nachmittag 3 Uhr vertagt. Betrachtungen über die geſirige Bürgerausſchuß ⸗ ſitzung. Der Verichterſtatter denkt und der Oberbürgermeiſter lenkt!— Wir hatten geglaubt, die 25 Punkte, die auf der Tagesordnung der geſtrigen Bürgerausſchußſitzung ſtanden, würden geſchäftsordnungs⸗ mäßig wie im Vorſahre erledigt, ehe die letzte und wichtigſte Vor⸗ lage, der Voranſchlag für 1919, zur Beratung käme. Der Ober⸗ bürgermeiſter operlerte als praktiſcher Mann, der Zeit ſparen will und muß, anders: er ſtellte bei Eröffnung der Sitzung den Antrag, die ſämtlichen Vorlagen, die allerdings mehr oder weniger mit dem ſtädtiſchen VBoranſchlag in Zuſammenhang ſtehen, beim Aufruf der einzeinen Titel zu erledigen und fand mit dieſem Vorſchlag ohne weiteres die Zuſtimmung des ganzen Hauſes. Um es vorweg zu nehmen: man darf zuverſichtlich hoffen, daß die Bekatungen, die geſtern fünf Stunden währten, heute zu Ende geführt werden, weil der Haupiberatungsſtoff zu einem großen Teil bewältigt iſt. Die Verhandlungen wurden auch dadurch gefördert, daß man auf Vor⸗ lag des Oberbürgermeiſters, wie im Vorjahre, von einer General⸗ ebakte abſah, wobei allerdings nicht vermieden werden konnte, daß hin und wieder Ausführungen gemacht wurden, die nicht zur Spe⸗ zialberatung gehörten. Der verhältnismäößig 17 Punkt der Tagesordnung: Ge⸗ währung von vorübergehenden Teuerungs⸗ zulagen, wurde infolge der Reihenfolge, die eingehalten werden Rußte, erſt am Schluß der Sitzung erörtert. Während die Galerie ſehr ſtark beſetzt war, u. a. mit zahlreichen Straßenbahnern, hatten ſich die Bänke der Stadtverordneten recht gelichtet. Oberbürger⸗ meiſter Dr. Kuher eröffnete die Ausſprache mit der Bekanntgabe eines ſtadträtlichen Antrages, der den Forderungen der Straßen⸗ hahner dadurch gerecht werden will, daß allen Beamten ein Exiſtenzminimum ewährt werden ſoll, das für jüngere Sedige 3000. für öltere Ledige 3300 und für alle Verheirateten 3600„ beträgt. Der Mehraufwand für dieſes Entgegenkommen bekäuft ſich auf 311 000. Deckung erfolgt durch die beſonderen Kücklagen. Der Oberbürgermeiſter beſprach kurz die Mängel, die Dieſer Regelung anhaften. Vor allem fehlt der ſyſtematiſche Auf⸗ bau. Es wird deshalb unbedingt notwendig ſein, daß der Ge⸗ haltstarif umgeſtaltet und bei dieſer Gelegenheit die zu große Zahl von Gruppen und Unterabteilungen innerhalb dieſer Sruppen beſeitigt wird Dder Oberbürgermeiſter hat zwar perſönlich bereits einen Entwurf ausgearbeitet, er ſteht aber auf dem Stand⸗ punkt, daß der alte Stadtrat und Bürgerausſchuß nicht mehr dazu berufen ſind, derartige grundlegende Neuordnungen vorzunehmen, vielmehr dies den neuen Kollegien überlaſſen ſollten. Entſprechende Anträge würden ſehr bald nach den Neuwahlen eingebracht werden. Bis dahin müſſe man ſich mit den ſetzigen Umſtänden abfinden. Die Unterbaltung, die nach dieſen einleitenden Ausführungen ein⸗ ſetle, bewegte ſich begreifücherweiſe in ſozialpolftiſchen und wirt⸗ ſchaftlichen Bahnen und trug ziemlich den Charakter einer General⸗ debatte. Schon der Obmann des Stadtverordneten⸗Norſtandes, Herr Pfeiffle, wies auf die Tatſache hin, daß die Anforderungen der ſtädtiſchen Beamten und Arbeiter mit der noch nicht zum Stillſtand gekommenen Verteuerung der Lebenshaltung automatiſch ſteigen miiſſen, weil es unmöglich ſei, mit den kationierten Nahrungs⸗ mittein auszukommen. Derſenige im Saale, der nicht zum Hamſtern zwungen ſei und nicht die Geſetze übertrete, ſolle ſich melden. Es er⸗ oh ſich ſelbſtoerſtändlich niemand. Aber ein Lächeln erſchien auf allen eſichtern. Herr Pfeiffle vertrat die von allen Einſichtigen geteilte Auffaſſung, daß nur durch eine Verbilligung der Lebensmittel ein Stſliſtand in den Mehrforderungen der Beamten und Arbeiter ein⸗ Keten kann, und daß dieſer Abbau auf das engſte mit der Auf⸗ hebung der Plockade zuſammenbänge. Es ſei den Beamten und Ar⸗ beitern wirklich nicht angenehm, immer wieder mit Eingaben zu kommen aber es bleibe eben nichts anderes übrig. Der Redner er⸗ klärte ſich ſchließlich namens des Stadtverordnetenvorſtandes mit dem neuen Antrag des Stadtrates einverſtanden und fand noch warme Worte für die wirklich ſchlechte Lage der Unterlehrer, die in ihren Bezügen durch Erhöhung der Teuerungszulagen unbedingt beſeugeſtellt werden müſſen, weil ſie gegenwärtig weniger als ihre Kollegen auf dem Lande beziehen. Die Stv. Nerz und Knodel nahmen ſich der Beamtenwünſche mit Nachdruck an. Herr Nerz wies u a. darauf bin, daß die Stadt Stuttgart vorbildlich ſei. Dort 1. die Beſſerſtellung der Beamten und Arbeiter Schlag auf Schlag Einkiang mit der Erhöhung der Bezüge der ſtaatlichen Beamten und Arbeiter erfolgt. Das von 3000„ hält der Medner für zu nledrig Herr Knodel begründete ebenſo ausführ⸗ einmaligen lich wie ſeln Lehrerkollege Nerz die Forderung einet Zulage von 500 entſprechend dem ſtaatlichen Vorgange und nahm ſich dabei mit Entſchiedenheit der Unterlehrer an. Der Stv. Geil beleuchtete ebenſo eingehend die Berechtigung der Forderungen der Straßenbahner, denen ein Exiſtenzminimum von mindeſtens 4000 zugebilligt werden ſollte. Im übrigen erklärte er ſich mit dem Ver⸗ mittlungsvorſchlag des Stadtrats einverſtanden und verſprach, der heute ſtattfindenden Straßenbahnerverſammlung die Annahme dieſer vorläufigen Regelung vorzuſchlagen, aber nur unter der Vor⸗ ausſetzung, daß die Straßenbahner in Zukunft etwas rückſichtsvoller behandelt würden. Stadtv. Dr. Jeſelſohn, der Sprecher der demokratiſchen Fraktion, ſtellte ſich im Namen der Mehrzahl ſeiner Freunde guf einen oblehnenden Standpunkt, ſoweit die über den alten ſtadträtlichen Antrag hinausgehenden Forderungen in Vetracht kommen Er verwies auf die jetzt ſchon ſehr ſchlechte ſtäßdtiſche Finanzlage, die geradezu kataſtrophal werden würde, wenn da⸗ Budget auf den Steuerveranlagungen des Jahres 1920 und 1921 aufgebaut werden müßte. Der Stadtverordnete habe die Ver⸗ pflichtung, über den einzelnen Berufsſtänden zu ſtehen und im Intereſſe ſämtlicher Steuerzahler ſeine Entſchlüſſe zu faſſen. Unter dleſem Geſichtswinkel müſſe darauf verwieſen werden, daß ſich nicht nur die ſtädtiſchen Beamten und Arbeiter, ſondern auch andere Berufsſtände in einer ſehr ſchwierigen Lage befinden. Er brauche nur ſeinen eigenen Beruf zu betrachten. Mindeſtens 15 Mann⸗ heimer Adnokaten verdienten z. Zt. nicht einmal ſoviel, daß ſie die Biuokoſten decken könnten. Handwerk, Handel und Induſtrie ſeien nicht beſſer daran. Als der Redner mit beſonderer Betonung in den Saal rief, daß uns nur arbeiten und ſparen, arbeiten und ent⸗ behren! Rettung bringen könne, war das Echo auf der Galerie recht unwillig. Derartige Wahrheiten hören ſich eben nicht gut an. Da noch mehrere Redner vorgemerkt waren, ſo ſchlug Stdtw. Levi um 29 Uhr vor, die Debatte abzubrechen und heute vor Beginn der Sitzung in einer Beſprechung der Fraktionsführer zu verſuchen, zu 59 5 Einigung zu gelangen, die im Intereſſe der Geſamtbevölkerung iege. Die rorhergegangenen ſtundenlangen Beratungen brachten manche wertvolle Antegung, die im Sitzungsbericht nachgeleſen werden kann. Styo⸗V Pfeiffle eröffnete die Spezialberatung des Poranſchlags mit recht zutreffenden allgemeinen Bemerkungen über die prekäre finanzielle Lage der Stadt Mannheim, die in den einzelnen Budgettiteln den beredteſten Ausdruck findet. Bei dem Titel„Kapitalpvermögen und»Schulden“ regte Stv.⸗V. Ihrig an, zur Entlaſtung der laufenden Wirtſchaft mehr Kavitalien auf⸗ zunehmen. CEr ſtieß aber damit beim Oberbürgermeiſter auf ent⸗ ſchiedenen Widerſpruch, vor allem aus Gründen der Gerechtigkeit. Man dürfe doch nicht auf dieſe Weiſe die Jahre belaſten, die ohne⸗ hin ſchwer genug zu tragen haben würden. Die Erhöhung der Waſſer⸗, Gas⸗ und Strompreiſe zur Verminderung der Unterbilanz der Werke werde ohne weſentliche Debatte gutgeheiß n. Bei der Erhöhung der Au ſtbarkeitsſteuer wurde eine Er⸗ leichterung für die Geſang⸗ und Sportvereine durch jedrückt. Stuhl⸗ konzerte bis zu 70 Pfg. Eintritt bleiben von der Steuer völlig frei. Bei der Neuregelung des Straßenbahntarifs wurde eine Entſchlioßung angenommen, die die Fortführung der Straßenbahn in den Vorort Käfertal hinein fordert. Im übrigen konnte man an dem neuen Tarif der einſtimmig genehmigt wurde, nicht viel aus⸗ ſetzen. Von Wichtigkeit iſt noch die Feſtſtellung, daß bei der Be⸗ ratung der Gas⸗ und Strompreiserhöhung vom Stso. Dr. Jeſelſohn die Trennung der Leitung des Gas⸗ und Elektrizitätswerkes zur Schaffung einer geſunden Konkurrenz gefordert wurde. Auch über dieſe Frage wie über ſo 58505 andere wird der neue Bürgerausſchuß zu entſcheiden aben. Sch. Nus Stadt und Land. Neue Beſtimmungen zur Linderung der Wohnungsnok. In der Wohnungsfrage hat das Miniſterium für Uebergangs⸗ wirtſchaft und Wohnungsweſen auf die Initiative des Vollzugs⸗ müchtigt, anzuordnen: 1. Daß Wohnungen und Näume nur unter Namensangabe des Vermieters und genauer Pezeſchnung von Straße, Hausnummer und Stackwerk zu Wohazwecken öffentlich ausgeſchrieben werden dürfen, 2 daß das öffentliche Verſprechen einer Belohnung für den Nachweis von Mietwohnungen und Mieträmmen ſowie die öffent⸗ liche Aufforderung zur Abgabe von Preisangeboten auf Mietwoh⸗ nungen und Mieträume, verboten iſt, und 3. daß die Vermietung, Ueberlaſſung und Ingebrauchnahme von benußten und unbenutzten Wohnungen und Räumen zu Wohn⸗ zwecken nur mit vorheriger Zuſtimmung der Ge⸗ meindebehörde zuläſſig iſt. Die Zuſtimmung ſoll in der Regel nur verſagt werden, wenn die Gemeindebehörde dem Verfügungsberechtiaten gleichzeitig einen Wohnungsſuchenden bezeichnet.§ 4 der Verordnung des Bundcs⸗ rats über Maßnahmen gegen Wohnungsmangel vom 23. Sept. 1918 gilt entſprechend. Wird die Zuftimmung verſagt, ohne daß dem Verfügungsberechtigten ein Wonn masſuchender bezeichnet wird, ſo iſt dem Verfügungsberechtigten gleichzeitig eine angemeſſene ffriſt zu beſtimmen, binnen welcher er die Entſcheidung des Einiaungsamtez anrufen kann. 1 Gemeindebehörde ſind rechtsunwirkſam. Die Gemeindebehörde kann die betr. Wohnungen und Räume ſoſort in Anſpruch nehmen. Die Verordnung tritt mit dem 1. April in Krakt. Die Stadt Mannheim wird von dem Recht der Anordnung vor⸗ ſtehender Beſtimmungen Gelrouch machen und in den nächſten Tazen eine diesbezügliche Veröf entlichung ergehen laſſen. Die Zuſtände im Wohnunasweſen baben ſich derart zugeſvitzt, daß es ohne ein Eingreifen in vorerwähnten Grenzen einfach nicht mehr geht. Dieſelben Erſcheinunoen wie auf dem Lebensmittelmarkt machen ſich auch in der Wohnungsraze breit: der Wohnungs⸗ ſchleichhandel ſetzt ein.— Im Gefangenenlager wer⸗ den z. St. ſechs Baracken zu Notwohnungen ausgeſtattet. Die Fertigſtellung litt unter der Verzögerung der Zuſtimmung des Generalkommandos, die jetzt eingetroffen iſt. Ps. Deutſche demokratiſche Parkei Mannheim. Die erſten Veranſtaltungen der demokraliſchen Zugend mit einem Zyklus von 3 Vorträgen des bekannten Piychologen 20 Hellpach⸗Karlsruhe, am., 11. und 14. April in der armonie, D 2, 6. Programm: am 7. Staatsbürgerliche Erzie⸗ hung; am 11. Schule, Kirche, Staat: Religions⸗ und Moralunter⸗ richt; am 14. Selbſterziehung, Schulgemeinde, freideutſche Jugend. Die Vorträge gend“, für die übrigen Beſucher, ſoweit Plätze verfügbar, wird ein Eintrittsgeld von 30 Pfg. erhoben. Gerade die Frage der Ju⸗ genderziehung iſt heute eine brennende, deren Regelung im neuen Sriſt erfolgen muß. Es iſt daher notwendig, ſich über dieſe Frage zu orientieren, wozu die Vorträge eine vortreffliche Gelegenheit geben. Die Vorverkaufsſtellen werden noch bekannt gegeben. er. ausſchuſſes des hieſigen Arbeiterrats hin die Gemeindebehörden er⸗ * Fahrplanändernugen. Am 1. April treten weitere Fahrplanän⸗ derungen in Kraft und zwar auf den Strecken Bruchfal—Bretten— Mühlgcker, Lahr⸗Stadt und Lahr⸗Dinglingen. Ferner wird von Stutt⸗ gart bis Karlsruhe ein neuner Schnellzug eingeſührt ab Stutt⸗ gart.17 nachm., Pforzheim an.56, Karlsruhe an.34 Uhr. Montags und Donnerstags wird dieſer Zua von Munchen ſab 12 Uhr mittags) bis Karlsruhe durchgeführt. Als Gegenzug wird der frühere Schnell⸗ zug Karlsruhe ab 7 Uhr abends, Pforzheim ab.48 Uhr, Stuttgart .12 wieder eingelegt. c. Poſtaliſches. Die Abſaßzpoſtanſtalten im unbeſetzten Deutſch⸗ Land können fortan bei den in der franzöſiſchen Beſatzungszone(aus⸗ ſchließlich Elſaß⸗Lothringen) liegenden Verlagspoſtanſtalten Zeitungen beſtellen. Nach der Rheinpfalz ſind oſtpakete auch mit anderen Waren als Lebensmitteln und Schulbüchern aus dem un⸗ beſetzten Deutſchland zugelaſſen, wenn die Einfuhr der betreffenden Ware von der franzöſiſchen Commiſſion économique in Ludwigs⸗ hofen(Rhein) durch ſchriftliche Einſuhrhewilligung geſtattet wird. Der Abſender hat die Einfuhrbewilligung bei der Auflieferung des Pakets vorzuzeigen und ein Doppel derſelben dem Paket beizupacken. * Die Regelung der Arbeitszeit der Angeſtellten. Mit dem heu⸗ tlaen Tage tritt die Neuregelung der Arbeitszeit der Augeſtellten in Kralt. Nach der neuen reichsgeſetzlichen Verorbnung in kür alle An⸗ Verfügungen ohne die erforderliche Zuſtimmung der ſind frei für Mirzlieder der„Demokralſſchen Ju⸗ geſtellten der Achtſtundentag mit wenigen auf Notfällen und dergl beſchränkten Ausnahmen ſeſtgeſetzt und außerdem beſtimmt, daß offene Verkaufsſtellen von 7 Uhr abends bis 7 Uhr morgens geſchloſſen ſein müſſen. Die Regelung umfaßt vor allen die Handlungsgehilfen, ſodann die Betriebsbeamten, Werkmeiſter. Techniker, die Büroange⸗ ſtelllen einſchl. derſenigen, die für Büros niedere oder ledialich mecha⸗ niſche Dienſte leiſten und ferner die Lehrlinge, die ſich für einen der vorgenannten Berufe ausbilden. Die Regelung gilt für alle Arbeit⸗ geber. * kteine nachkrägliche öhnungsaus zahlung an Kriegsgefan⸗ gene. Der Kyffhäuſer⸗Bund der deutſchen Landeskriegerverbände hat in einer Eingabe an das Reichsſchazamt angeregt, daß den in Gefangenſchaft geweſenen Kriegsteinehmern nach ihrer Rück⸗ kehr die während der Gefangenſchaft nicht gezahlte Löhnung nach⸗ gezahlt wird. Dieſe Eingabe iſt vom Reichsminiſter der Finanzen abſchlägig beſchieden worden mit der Begründung, daß die zu⸗ rückkehrenden Kriegsgefangenen wirtſchaftlich nicht ſchlechter ge⸗ ſtellt wären als ihre nicht gefangen gewefenen Kameraden. Die Bewilligung der Löhnung an die Kriegsgefangenen würde daher eine wirtſchaftliche Beſſerſtellung bedeuten und bei allen anderen Heeresangehörigen große Verbitterung hervorrufen. Jur Bekämpfung der Wohnungsnol wird uns geſchrieben: In letzter Zeit mehren ſich die Fälle, daß die an ſich kaum aus⸗ reichende Zahl der Wohnungen noch dadurch vermindert wird, daß bisherige Wohnungen unter ganz erheblichem Aufſchlag als B ü ro⸗ räume vermietet werden. Der Vermieter erwartet hierdurch eige beſſere Ausnutzung ſeiner Räume. Ferner werden die teilweiſe mit ſtädtiſchen Mitteln erſtellten Notwohnungen zu Wucherpreiſen vermietet. Die Mietervereinigung hat an den Stadtrat eine Eingabe zum Zwecke der Bekämpfung dieſer Mißſtände ge⸗ richtet. Vor allem iſt nach dem Vorbild anderer Großſtadte auch für Neuvermietungen dem Mieteinigungsamte ein Recht auf Feſt⸗ ſetzung der Mieten zu geben. Auf den Umzugstermin des 1. April ſind ſetzt noch viele Mieter ohne Wohnung. Nur Neuherſtellung von Wohnungen mit erſchwingbaren Mieten kann dieſe Gefahren für die Allgemeinheit bannen. Bankfeiertag am Oſter⸗Samskag. Wie en Vorfahren, auleon—— des Deutſchen Bank⸗ und Bankier⸗ gewerbes, einer Anregung des Deutſchen Bankbeamten⸗Vereins entſprechend, den deutſchen Banken und Bankfirmen, am Oſter⸗ Samstag, den 19. April, ihre fämtlichen Geſchäfte, Kaſſen und Wechſelſtuben zu ſchließen und nur für die Hinter⸗ legung von Aktien zur Teilnahme an Generalverſammlungen, ſo⸗ fern es ſich um den letzten Tag der Hinterlegungsfriſt handelt und für Wechſelzahlungen beim Haupigeſchäft, einen Schalter von 10 bis 12 Uhr vormittags geöffnet zu halten. Für Berlin iſt ein ent⸗ ſprechender Beſchluß von der Vereiniaung von Beräner Banken und Bankiers(Stempelvereinigung) bereits gefaßt worden: die Leitung der Intereſſengemeinſchaft der Berliner Privatbenkſirmen hat beſchloſſen, ihren Mitgliedern eine gleiche Handhabung zu empfehlen. JdDeutſche liberale Volksparfei, Mannheim. Donnerstag abend hielt Herr Profeſſor Ludwig Fränkel aus Ludwigshafen a. Rh., Mitglied der Parteileitung der Deutſchen Volkspartei in der Pfalz. in der Loge„Karl zur Eintracht“ einen Vortrag über„Das Schick⸗ ſal des linken Rheinufers“, der auf die zahlreich er⸗ ſchienenen Zuhörer einen tiefen, teilwelſe ſchmerzlich erſchütternden Eindruck machte. Der Redner führte ſeine Zuhörer, teilweiſe ge⸗ ſtützt auf ſranzöſiſche Zeitungen und unter franzöſiſchem Zwang ge⸗ ſchriebene Artikel linksrheiniſcher Blätter, vom Elſaß durch die Pfalz und Rheinheſſen zur Rheinprovinz bis nach Köln und üſſel⸗ dorf. Das Traurigſte iſt, daß führende Männer der Zentrumspartei in der Pfalz, wie im Reichsland, in Rheinheſſen und der preußiſchen Rheinprovinz heimlich und oeerbpief die Losköſung des linken Rhein⸗ ufers vom Deutſchen Reich, auf die Gründung eines linksrheiniſchen oder rheiniſch⸗weſtfäliſchen Pufferſtaates unter franzöſiſchem Pro⸗ tektorat hinarbeiten, daß namhafte katholiſche Geſſtliche bei dem kommandierenden General Gérard in Landau, der klerikal geſinnt iſt, aus⸗ und eingehen, daß die gewählten Zentrumsabgeordneten der Pfalz beſchloſſen haben, an den Verhandlungen der bayeriſchen Landesverſammlung in München nicht teilzunehmen. Umſomehr iſt es anzuerkennen, daß die Vertreter aller anderen Parteien, der Deutſchliberalen Volkspartei, der Demokratiſchen Partei und der beiden ſozialiſtiſchen Parteien, jeden Gedanken einer Loslöſung deutſchen Landes mit Entrüſtung bekämpfen. In Rheinheſſen iſt der franzöſiſche Sprachunterricht verbindlich in allen Schulen ein⸗ eführt; aber ſonſt verfährt die Beſatzung etwas anders als in der Pfalz. weil der kommandierende General Mangin, der übrigens in den kepten Tagen abberufen wurde, eln radikaler Demokrat iſt. In der Rheinprovinz, wo Amerikaner, Engländer und Belgier die Be⸗ ſatzung bilden, wird die Bildung eines neutralen Pufferſtaates mit aller Macht betrieben. Den Engländern iſt es beſonders darum zu tun, die Herrſchaft über die Rheinſchiffahrt von der Mündung bis in die Schweiz zu erlangen. Ihre Eiferſucht iſt es allein, die den fran⸗ zöſiſchen Plänen auf Annektion der Pfalz entgegentritt. Möge es Mannheim vergönnt ſein, ſo ſchloß der warmherzige Nedner, durch die kommenden Nöte als en ee. Geiſtes lebens bis zu einer beſſeren deutſchen Zukunft auszuharren! Der Vorſitzende, Herr Stagtsanwalt Dr. Gelßler, hatte bei Beginn dez Abends die Verſammlung und den Vortragenden mit gedankenvollen Worten begrüßt., er beſchloß die Veranſtaltung mit dem Ausdruck herzlichſten Dankes an den patriotiſchen Redner. Eine Ent⸗ ſchließung, in der gegen jeden Verſuch Einſprache erhoben wird, ein Stück pfälziſchen Londes vom Deutſchen Reiche loszureißen, ſoll an die Parteileitung der Deutſchen liberalen Volkspartei in Weimar gerichtet werden. Kranzuſederlegung. Die Deutſche iberale Volkspartel ließ heute am Bismarckdenkmal anläßlich des Geburtstages des Altreichskanzlers einen Kranz mit ſchwarz⸗weiß⸗ rotem Bande nieder. legen. Ein Einbruchsdiebftahl wurde Sonntag Nachmittag oder 4900 bei eee e Dr. Delenheinz, E 2, 4/5, verübt. Die Diebe fanden bei dem Genannten, der gleichzeitig Leiter der Unter⸗ badiſchen Landesſtelle für den bargeldloſen Zahlungsvertehr iſt. kei⸗ nerlei bares Geld. Dagegen fielen ihnen wertvolle Kleidungsſtücke und Leibwäſche, Seife und dergleichen in die Hände. Wertvolle Möbel wurden ſchwer beſchädigt. aeee Splelplan des Natlonal-Theaters Neues Theater Vorstellung 3 Vorstellung 1. D. 8. Einheitspreisvorst.: Einsame Menschen 7 2..38 C Zum ersten Male: Oenoveva 3. D. à.. Lum Fertan der Wonlfabrtskrszü ft. Deulsche Dähnenangebörige: Fidelio 6 4. F. 39 C Undine 6½% Der'wissenswurm 7 5. 8. 38 A Kabale und Liebe 7 .,.38 D Die Bohème 6 Der Herr Senator 7 Aus dem Lande. *Schwetzingen, 31. März. Wie veclautet, ſteht da⸗ Straf⸗ Sachen der ſtädt. Lebensmirtelſchie⸗ bung vor dem Abſchluß. Im Laufe dieſer Woche ſollen die letz⸗ ten Vernehmungen ſtattfinden. Die Fertigung des Sachver⸗ digengutachtens nahm allein etwa Jahr in Anſpruch.— Das Mehllager des Kommunalverbandes in der Turnhalle Purde kurz hintereinader von Einbrechern heimg:ſucht. Vor etwe 8 Tagen ſind ca. 40 Pfund Mehl und ein Stumpen Erbſen ent⸗ wendet worden. Geſtern wurde entdeckt, daß wiederum ein Quan. tum Mehl von gewaltſam Eingedrungenen bereitgeſtellt war, um in der Nacht abgeholt zu werden. Die Sicherhektsorgane legten ich dort guf die Lauer und erwiſchten in ſpäter Stunde den 12. jährigen(1) Schüler Albert Mack, als er das bereitgeſtellte Mehl abholen wollte. Eine ſofort in der elterlichen Wohnung vorgenom⸗ mene Hausſuchung förderte auch den größten Teil des 8 Tage vorher geſtohlenen Mehles und der Erbſen zutage. Die ganze Familie wurde wegen Hehlerei verhaftet. Der ſugend⸗ liche Dieb hatte die Unterſtützung eines anderen Schülers, des 13 Jahre alten W. St. und ſeines älteren Bruders Karl bei ſeinen Beutezügen. eee W 22— 8 22 222— 88 77 Dienstag, den 1. April 1919. Maunheimer General-Anzeiger. Mittag⸗Ausgabe.) 5. Seſte. Nr. 181. Handel und iIndustrie. Die Neichsdank im Jahre 1918. Berlin, 31. März.(WB.) Der Verwaltungsbericht der Reichsbank für das Jahr 1918 gibt in der Ein- leitung eine Uebersicht über die Entwicklung des deutschen Wirktschaftslebens und des Geldmarktes, sowie über cke Tüätigkeit der Reichsbank im allgemeinen. Bis in die zweite Hälfte des Jahres hinein setzte sich die Ent- Woklung im großen und ganzen in denselben Bahnen fort, wie in den vorangegangenen Kriegsjahren. Da die Inanspruchnahme von Bank- und Wechselkrediten im geschäftlichen Leben weiter ing blieb, vermochte die Bank ihre wichtigste Aufgabe, die inanzierung des Krieges durch Tiereinnahme von Schatzanweisungen des Reiches und die Befriedigung des wach- senden Zahlungsmittelbedaris voll und ohne Schwierigkeiten zu lösen. Im weiteren Verlauf des Berichtsjahres änderte sich das Bild des deutschen Wirtschaftslebens vollkommen. Der militärische und politische Zusammenbruch und das Zusammenwirken der bekann- den zahlreichen ungünstigen Erscheinungen, die in dem Bericht einzeln aufgefünrt werden. stellten an die Reichsbank die stärk⸗ sten Anforderungen. Insbesondere trat ein beispiellos gesteigerter Zahlungsmittelbedari hervor, zu dessen Bewältigung eine eihe von Notverordnungen auf wWährungspolitischem Oebiet erforder- lich wurden. Die Reichsbanlcleitung kat im Berichtsjahr der Verede- lung der Zahlungssitten ihre besondere Aufmerksamkeit ewidmet und eine das Reich überziehende Organisation zur relug des bargeldlosen Zahlungsverkehrs ins Leben gerulen, die von einer besonderen Dienststelle der Reichs- bank, der Abteilung zur Förderung des bargeldlosen Zahlungs- Vverkehrs, geleitet worden. Auch der vorliegende Bericht widmet wie der vorjährige der Gestaltung der deutschen Valuta eingehende Betrach- t Die im Herbst 1017 nach sorgfältigen Vorbereitungen durch angreiche Interventionskäufe der Reichsbank erfolgte Besse- rung der Markwechselkurse im neutralen Ausland. kam im Ver- lauf der ersten Monate des Jahres 1918 wieder zum Stillstand. Sprunghafte und erhebliche Besserungen traten ein, als sich durch die Friedeusschritte der mit Deutschland verbüündefen Mächte und Auießlich Deutschlands selbst die Hoffnung auf einen balch gen Frieden verstärkte(von etwa Mitte September bis Mitte Oktober). Dann aber erfolgte von neuem ein Umschwung. Zis in den Dezember hinein saulen die Wechselkurse fast un- nterbrochen, um am 9. Dezember in Holland, am 10. Dezember ger Schweiz einen vorher nie beobachteten Tiefstand zu er- zichen. Der Bericht bringt des weiteren eine zusammenlassende etat- ügige Uebersicht über die gesamten KriegAn- sihen: Von mehr als 39 Millionen Einzelzeichuungen sind fast 0 Milliarden Mark aufgebracht worden. Die Ziffern des zeigen weitere er· sbliche Steigerungen gegenüber Vorjahre. Die Gesanmumsätze überstiegen erheblich die dritte Biſlion Kark; mit 3324.9 Milliarden ließzen sie die schon ungeheure Ziffer es vorjährigen Umsatzes um 1313,2 Millionen Mark hinter sich. Der Goldbestand zeigte während des Berichtssahres im mzen einen Rückgang um 141,4 Mill. M.(i. V. 113,9 Mill.)). asbesondere verminderten zwei größere Qoldausfuhfen im April on 64 Mill. M. und im Dezeniber von 41,8 Mill.., die nicht orweg aus den Neuzuflüssen gedeckt werden konnten den Be- and. Durch die ersten beiden Ratenzahlungen der russischen OWietrepublik, die in der 3. September- und 1. Oktoberwoche arch Zugang von 980 und 100 Mill. M. ausgewiesen wurden, Amtliche Beroöffen lichun zen der Stadtgemeinde Mittwoch, den 2. April gelten folgende Marken: I. Füt die Verbrancher. 8 Pfiund Margarine die Buttermarke 78 Bukterverkaufsſtellen 855—1061.(1 Pfund tung der Vorlage Dieustag, den 1 N in den Bürgerau jett: Für 10 den oſtet AM.10. Zutter; Hür is Pſund Butter die Buttermarke 81 Den Bürgerausſchuß berufe ich zur Weiterbera ein. Mannheim, den 31. März 1919. Der inzwischen aber auf Grund des Waffenstillstandsabkommens an die Bank von Frankreich nach Paris üferführt werden mußten, hatte der Godlbestand mit 2550,3 Mill. M. am 7. November 1018 die in der Geschichte der Reichsbank je verzeichnete Ziffer erreic Die Scheidemünzenbestände sind im Laufe des Jahres auf den geringen Betrag von 19,9 Mill. M. gesunken. In der gewaltigen Erhöhung des Notenumlaufs kommt ckie eingangs geschilderte Steigerung des Zahlungsmittelbedarfs zum Ausdruck. Am Ende des Berichtsjahres waren 22 187,.8 Mill. Mark Noten, d. h. 10 720,1 Mill. M. mehr als am Anfang des Berichtsjahres, daneben 10 242,2 Mill. M. Darlehenskassenscheine, d. h. 3977,7 Mill. M. mehr als am 31. Dezember 1917, also an Banknoten und Darlehenskassenscheinen zusammen 32 430 Ainneee e K emgegenüber betrug die gesamte Kapitalsanlage am 31. Dezember 27 577, 4 Mill. M.(Ende 1917: 14 690 4 Mill. 8 davon Wechsel. Schecks und diskontierte Schatzanweisungen, d. h. bankmäßige Deckung 27 415,7 Mill. M An fremden Geldern standen der Reicksbank am 31. Dezember 1918 13 280,4 Mill. M.— 5230 Minl. M. mehr als am Schluß des Vorjahres— zur Verfügung; Ende September wurde mit 14 538,1 Mill. M. der höchste je erreichte Stand ausgewiesen. Der Gesamtgewinn der Reichsbank hat sich gegenüber dem Vorjahre mehr als Er erreicht die noch nie dagewesene Höhe von 814,3 Mifl. M.(i. V. 364,5 Mill.) Von ihm gelangen u. a. in Abzug: Die Verwaltungekosten 47,7 Millionen Mark(1917: 34,1 Mill...), Abgabe an das Reich nach g 1 des Gesetzes über die Besteuerung der Neichsbank 300 Mill..; für Kriegsverluste wurden reserviert 330 Mill. M. (1917: 95 Mill..). Es verbleibt ein-Reingewinn von 11038 Milkionen M. Aus diesem erhalten die Anteilseigner 15,6 Mill. Mark(i. V. 15.7 Mill..), d. h. eine etwas verminderte Dividende von 8,68(1017 8,72), das Reich einschließlich einer 80%½ igen Kriegsgewinnabgabe 90,5 Mill.., so daß also füir das Jahr 1918 aus dem Gewinn der Reichsbank insgesamt 3005 Mill. M. der Reichsbank überwiesen werden(gegen 206,9 Mill. M. i. J. 1017). Der ordentliche Reseverfonds erhöht sich durch Zuweisung von 4,7 Mill. M. auf 99,5 Mill. M. Frankfurter Wertpapierbörse. Frankfurt, 31. März.(Pr.-Tel.) Abendbörse. Bei fester Grundstimnumg erxielten einzelne Industriepapiere Kurserböh- ungen. Es stelſten sich höher Frankfurter Maschinenbau 3, Kali- werke Aschersleben 2½, Schuhfabrik August Wessels 2, Deutsch- Ubersde 25. Unter den Montanaktien fanden bei lebliaftem Umsatz Gelsenkirchen Beachtung. Adlerwerke Kleyer verloren 12½, auch Schantung-Eisenbahnen neigten mäßig nach unten. Aus- ändische Aktien wesentlich ruhiger, dagegen ausländische Kupfer lebhafter und höher.— Es notierten: Gelsenkirchen 16954—171, Sclrantung-Eisen- bahm 134,, Emaille Ullrich 160.90, Wayß u. Freytag 137. Kali- werle Aschersleben 165, Phönix Bergbau 184%½, Brauerei Tivoli Stuttgart 106, Deufsche Bank 210%, Schriftgießerei Stempel 328, Metall Gebr. Bing 215, Maschinenfabrik ICJeyer 24975, Maschi- nenfabrik EßBlingen 241, Frankfurter Maschinenbau 180, Elektro Deutsch-Uebersee 178, Schuhfabrik August Wessels 220. Vom Produktenmarkt. Während der ersten Hälfte der Berichtswoche war das Welter noch rechit Winterlich, während in der zweiten Helfte besseres Wetter festzustellen war. Die Feldarbeiten konnten daher wieder aufgenommen werden und wie wir hörten, sollen namentlich in der Ebene, die Einsaatarbeiten von Gerste und Hafer schon recht weit vorgeschritten sein. An der Mannheimer Produkten- börse war es in dieser Woche lebhafter zugegangen, insbeson- dere war die Börse am letzten Montag von aàuswärts besser be- sucht und es entwickelte sich hauptsächlich in Klee. und Gras- saaten, als auch in Saatgefreide ein lebhafterer Handel. Was an einwandfreier Ware angeboten wurde, fand schlanken Ab- Lleferung von üehwegplatten. Einladung. Satz; indes war zu konstatieren, daß die Angebote bei weitem nicht ausreichten, um die Nachfrage zu beiriedigen. Recht lebhaft gefragt blieben hauptsächlich Lupinen und Rocklee, die aber in gute Qualitaten nur spärlich angeboten waren. Auch in Dünge⸗ mitteln wurde einiges gehandelt. In Futtermitteln hiell die Knappheit an. Gefragt blieben Heu und Stroh, die aber in un- genügenden Mengen am Markte sind, infolgedessen erstreckte sick der Verkehr wieder auf die bekannten Ersatz-Futterstoffen und es kamen darin, zu den vorgeschriebenen Höchistpreisen, mehrere Ge- schäfte zum Abschluß. Für die Schweinefütterung wird von der badischen Landwirtschaftskammer der àAnbau von Comfrey empfolilen, weil Comfrey nicht nur für Schweine, sonderdn für andere Haustiere, besonders für Geflügel, ein billiges Grün- futter liefert. Die Stecklinge werden von der Landwirtschlafts⸗ kammer vermittelt. Als Zuschuß werden die Hälfte des Aukaufs- preises der Stecklinge bis zum Bedarf von 10 Ar und die Fracht- kosten gewährt. Zur Bestellung von 1 Ar braucht man 800 Steck· linge, die gegenwärtig 18 Mark kosten; für den Anbauer würden die Kosten somit nur die Hälfte betragen. Auch nach Rüben zeigte sich, nachdem der Frost nachgelassen hat, wieder eine regere Nachfrage, da Cie Ware nunmehr wieder zum Versand ge- bracht werden kann. Kohlrüben sind vom 29. ds. Mis. ab wiedler dem freien Verkehr übergeben. m. Außerordentliehe Generalversammlung der Remag. In der gestern stattgehabten außerordentlichen General- versammlung waren sämtliche Aktien vertreten. Die vor⸗ geschlagenen Aenderungen des Gesellschafisvertrags wurden ein- stimmig genehmigt. Herr Richard Kahn hat sein Amt als Vor- stand niedergelegt uid tritt in den Aufsichtsrat über, dessen Vorsitz er übernimmt. Außerdem wurde Herr Bankrat J. La- band in Berlin in den Aufsichtsrat gewählt. Iu den Vorstand wurden berufen die Herren Oberingenjeur Kurt und Hiehle und Dr. jur. Wilhelm Straus. Die rasche Entwricklung des im Mai 1917 gegründeten Unternehmens, das im Bau von Flugzeug- motoren bedeutende Fortschritte erzielt hat, ist naturgemäß durch den Waffenstillstand gehemmt worden. Ein den neuen Verhält- nissen angepaßtes Arbeitsprogranm ist in Vorbereitung be⸗ griffen. Geſchäſtliches. Die FJahrzeugfabril Eſſenach hat für den Verkauf ihrer bo⸗ währten Perſonenlaſtkraftwagen, Omnibuſſe und ſonſtiger Syezial⸗ wagen eine Verkaufsſtelle in Mannheim unter der Firma „Südd. Dixi Kraftwagenverkaufs⸗Geſ.“ errichtet. Wir verweiſen auf die Anzeige im heutigen Mittagblatt eee eeeeee eeeeeeeeeeeee ee Wasserstandsbeobhachtungen im Monat April Pegelstation vom Datum de gbeig 27. 20 29] 30. 1 1. Schusterlnsel 17.65.62.18Ab enes e Uht Keh!!...„„5„ 243 256.56.91.18 Machm. 2 Mht Baxau 95594417428 444.42.01 Maohm 2 Uhr Rannheim„„ 341.46.88.73.78.02 orgens 7 Ube Haln„„ F 12 Uhe Kaud Vorm. 2 Ubt,. Köln.„„„„„„„ 0 0 0„„ Nachm. 2 Uhr m Neekar: „„„ 4349.88.7 289 3886 Vorm. 7 Uur Hellbronn 2„140.35.42 Vorm 7 Uhr . Wetteraussichten für mehrere Tage im voraus. Unbeiugtef Nachdrudk wird geriohtiich vertolgt 2. April: Wenig verändert. 3. April: Wolkig, teils Sonne, wärmer, strichweis Niederschlag. 4. April: Veränderlich, milde, Winde. 5. April: Vielfach bedeckt mit Regen, milde. Die Lieferung von Gehweg⸗ platten für unſeren Jahres⸗. bedarf— etwa 10000—- iſt öffentlich zu vergeben. Angeb. wollen verſchloſſen, gebührenfrei und mit ent⸗ ſprechend. Aufſchrift ſpäteſtens n auf April 1919, nachmütags 4 Uhr Sſchußſaal des Rathauſes ergebenſt Oberbürgermeiſter: Kutze r. in den Verkaufsſtellen 341—410. 4 Kauchwaren: Für 3 Zigarillos, 17 Zigarren, 75 Ziga⸗ elle für Unbemi relten und 100 Gramm Rauchtabak die beiden ſt für Die Sprechſtunden der ſtädtiſchen Rechtsauskunfts⸗ Mittwoch, den 23. April d. Is. ttelte finden vom 1. April ds. Js. vormittags 10 Uhr 3 von 4 bis 6 Uhr im Rat⸗ Unsere gute, treue Mutter, Schwiegermutter und Großmutter Todes-Anzeige. Trau Marie Donecker geb. Jäger ist am 26. März sanft verschieden und auf ihren Wunsch in ah jeweils Donnerstaas, hauſe, N 1, Zimmer Nr. 13, ſtatt. Mannheim, den 27. März 1919. Bürgermeiſt ramt. unter Verwendung der be⸗ St. 14 ſonderen Vordrucke bei uns eingereicht werden. Bedingungen und Ange⸗ Lieferungsmarken der Nauchwarenkarte in den für ſtädt. Rauchwaren zugelaſſenen Verkaufsſtel⸗ len in den Quadraten—U. Die für die Rauchwaren in Frage kommen⸗ ic111 leum* 8 den Preiſe ſi den Verkaufsſtellen ſichtlich Petrr botsvorbrucke werden auf Lasclert Wonen ſicß. Sorten hat leder ie Verlangen koſtenlos abge⸗ aller Stille heute eingeäschert word 3265 Verbraucher geuan nach dem im hreteverzeuchnn Bekanntmachung vom 7. November 1018 bezeichneten eben. Mebe Direkter Dr. Peters u. Frau bene enverhältuis zu beanſpruchen. 1 duder: Fur 100 Sacepraggede 5 Verkaufsſtellen. Leipzig geb. Donecker u. Kinder rei ägt für Pig. iür e Sorten ß 5 S—2980 Große Montevideo Robert Donecker 52 Pfg. fü 5 Pfund. e in gegebe Aariolſela Fur dle 187 3 Pfund in Carbid 5 Dresden Lily Donecker den Gerkauſellenen—05 25, Sulker Jaug bereſchneten Berlanfenelen gan Verſteigerung. Mannheim, den 31. März 1919 15 28 f ober ezeichneten Verkaufsſtellen zum nunheim, den 31. März. sler gür Jnlandei au 28 kfg. die Eiermarke 29 Preiſe von 100 das Kilo ohne Verpackung. II146 5 . in den Verkaufsſtellen—130. Heringe:(45 Pfg. das Stück.) Für 1 Stück die Ko⸗ lonialwarenmarke 127 in den Verkaufsſtellen 22—287. VBonbous: Für den Lieferungsabſchnitt der Zucker⸗ Die Bezugsſcheinſtelle für den Stadtteil Linden⸗ hof befindet ſich von jetzt ab wieder in der Turnhalle der Dieſterwegſchule, Eingang Meerlachſtraße. Mannheim. den 28. März 1919. Am Dienstag, den 1. April, nachmitlags 2 Uhr verſteigere L52in N 2, 13: Bal119 warenkarte 100 Gramm zum Preiſe von 80 Plg. uinren 1 Diwau mit Umbau, 2 Ma den eie ie e—:..—— 80„Statt Karten. „atzer⸗ ö 1: Für er 3 u, 8 iwan in Amzugder Rüle: Für 50 Gramm zt 16 Ug, die Allgemeine Ortskrankeukaſſe Mannheim.„Smhien, Jſchöne Bechen Danksagung. Marke 5 der Miſcktonſerrea57d eu zen Müz⸗ Bekanntmachung. 71 1 e Eür die vielen Beweise warmer Teilnahme an unserem schmerz- konſerven⸗Verkauſsſtellen 500—570. Wir bringen hiermit zur allgemeinen Kenntnis, daß Aath uſche Saſrt lichen Verluste unserer Tochter, Schwester und Nichte II. Für die Verkaufsſtellen. die Kaſſenbelträge durch Beſchluß des Ausſchuſſes vom] Kommade. Sachenndbe Zur Abgabe ſind bereit: 13. März 1919 und mit Genebmigung dee Oberverſiche 1Dadewanne, Stühle Aus⸗ Elisabeth Hartmann rungsamtes Mannheim mit Wirkung vom 31. März 1919 ab auf 6 Hundertſtel des ſatzungsgemäßen Grundlohnes ſeſtgeſetzt worden ſind. Die Veſträge beiragen daher künftig: in Lohnklaſſe 1= 36 Pfg. in Lohnklaſſe VI 216 Pfg. 5 1 72 VII 252„ 5 II= 108„ VIII 1 IV 144„ IX 32⁴ V= 180„ 4 X S= 300„ Für Lehrlinge aller Art, ſowie Geſellen und Gehilfen, die ohne Entgelt beſchäftigt werden, betragen die Beiträge pro Woche 30 Pfg. Mannheim, den 27. März 1919. Der Vorſtand: Haſerflocken:(299 Grammß) für die Kolonialwaren⸗ Verkaufsſtellen—1098. Reis:(½ Pfund) für die Kolonlalwaren⸗Verkaufs. ſtellen—1098. St. 66 Kartofſeln: Für die Kartoffelmarke 187 3 Pfund Die Empfangsbeſcheinigungen ſind von den Verkaufs⸗ ſtellen 260—615 am Mittwoch vormittag, 2. April djagnegv ii Wuusd eebe% 2g Heringe. Die Ausgabe der Heringe iſt vorerſt beendet. Die noch zu beliefernden Verkaufsſtellen werden bei der nächſten Ausgabe zuerſt berückſichtigt. Städtiſches Lebensmittelamt C 2. 16/18 Vide⸗ 1Hackklotz, Gläſer, lder, Spiegel, ſchöne Vorhänge, Lüfter, Gas⸗ herd, 1 Beitlantring, Ohr⸗ ringe und Broſchen mit Brillanten, ſowie Haus⸗ und Küchengeräte aller Art. M. Arnold Auktlonator und Taxator. Telephon 6219. Merzlicke Bitte. Ein vom Felde zurückge⸗ sagen wir allen herzlichen Dank. Besonders danken wir Herrn Stadt- pfarrer Maler für seine tröstenden Worte, den Niedeibronner Schwestern kür ihre liebevolle Pllege, sowie für die vielen Kranzspenden. Die trauernden Hinterbliebenen: Familie Jean Hartmann. MANNFIEIM, 1. April 1919. B7 * e eeen Schwarze Hüte in anen Preislagen 7 schleler, Betanntmachung.— ͤ v—wA ́]²— ernneee Aufgebot von Pfaudſcheinen. Habe mick hier niedergelassen als 15 Jahre, 4 Knaben v.—14 Teleph. Es wurde der Antrag geſtellt, folgende Pfand ſcheine des Städi. Leihamts Mannheim, welche an⸗ geblich abhauden gekommen ſind, nach§ 28 der Leih⸗ amtsſatzungen ungiltig zu erklären: Lit 31 No. 39786 vom 2. April 1918, Lit. B 1 No. 42508 vom 25. April 1918. Die Inhaber dieſer Pfandſcheine werden hiermit Hafgelordert, ihre Anſprüche unter Vorlage der Mandſcheine innerbalb 4 Wochen vom Tage des Er⸗ ſcheinens dieſer Bekanntmachung an gerechnet, beim Städt. Leihamt Lit. C 5 No. 1, geltend zu machen, widrigenfalls die Kraftloserklärung obengenaunter J Jahren, bittet edelkende Eltern um Ueberlaſfung von abge⸗ legten Kleidern für dieſelben oder auch anderer Gaben. um Voraus herzlich. Dank. uſchr. u. V. B. 77 d. d. Geſchſt. 3147a 3108 1609. Drakt. Arzt. Spreckstunden:—4 Uhr in B 8, 17. Fernruf unter Nr. 835. Dr. med. W. Bettag. Hugo Zimmern, N 2, 9, NHanststr. EL Geschäfts-VUJebernahme. Erlaube mir höflich anzuzeigen, dass ich das 8174a Restaurant, z. wilden Hann', N 2, 13 J B. werden e uſcher Unterricht u. Violin-⸗ ſtunden für Jortgeſchrittene erteilt? Angebote mit Preis Pfandſchelne erfolgen wird. St. 74 ſcateitede d. Al. die 1 25 heute übernommen habe. 7 Mannheim, den 31. März 101g9. 5 5 leh werde bestrebt sein, das Restaurant in bewülirter Weise fort- Stidtiſches Leitamt. Warne hiermit jedetmann, von meiner Frau, Mer un mie in mein es ralahven und meine Glste in jeder Einsscht zulfieden zu eielen. er bürgerliches Lokal Kätbe, geb. Thies, Möbel oder Haushaltungs⸗ Gegenſtände zu kaufen, da der Verkauf gerichtlich geahndet wird, da die Gegenſtände mein Eigen- tum find. Gleichzeitig mache bekannt, daß ich für eventl. Schulden nicht hafte. 3107a Josef Bernion. Ausschenk der Brauerei zum unden Mann Münchner Biere. Gute Küche. Auserlesene Weine. Täglich grosse Konzerte von ersten Künstlerkapellen. Um geneigten Zuspruch bittet Heinrich Piston, Metzger und Restaurateur. Mannbeimer Volkschor. 1 Die bereitwillia erfolgten Anmeldungen werden 3. St. einzeln beantwortet werden. 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Darstellung Privatl-Tanz-Zirkel ſucht noch einige beſſere Herren zur Teil⸗ nahme am Tanzunterricht, auch ſolche, welche ſchon tanzen können, bei ſehr mäßigem Nähere Auskunft abends im Hotel erteilt. Honorar. t wird käglich 6 und 7 Uhr aiſerhof, 1. Türe links, ſand dunnf vom 4. bis 10. April⸗ Haurer-Arhelfen „Mannheimer Hoffnung“ Haltestelle 19, Fabrikstation befindet. Unsere Tanzstunden finden Mittwrochs und Freitags, abends 7 Uhr, daselbst statt. 3207a Donnerstag abend, den 3. April: Honats-Uersammlung. Sämtiche Mitglieder und Mitgliederinnen haben vollzühlig zu erscheinen. Mit Excelsiorgruß übernimmt bei ſofortiger, Ausführung prompter und fachmänniſcher 3191a E. Steidle, Baugeschaft, Kleistst. g. Billigſte Berechnung zugeſichert. Volksbund zum Schutz der deutschen Kriegs- und Zivilgefangenen. E. V. Zur einer Ortsgruppe im Stadtteil Wald- hof findet eine 3⁴ Versammlung am Mittwoch 2. 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