„ enskag, 1. April. RN 50 7 25256⁷ Abend⸗Ausgabe. Hane Ga Poſtſchech · Nonto M. 175% Nartsrude in Baden.— Fernſpre — Dr. Prie Holdendaum. Derantwerilich ſür Polltik: Dr. I0 Goldenbaum. 1977 für Cotales und den übrigen redaktionellen Ceil: Nichard Schönſerdez, für Handel: Franz Kircher, für Rnzeigen, Anien Grieſer. Drud und Verlag: Druckerel Dr. Baas Maun, Veimer Oenet dl-Anzeiger G. m. b.., Idmttic; in Mannheim. Draht. fidr. General-finzeiger Manndeim. m Manndeint Nr. 790— 7946. Badiſche Neueſte Nachrichten Amtliches Verkündigungsblatt Anzeigen aedee., Die iſpalt Kolonelzelle für den mittags 2½ be. Für Anzeiqen an deſtimmien Ca Ste übdernommen. in M. Poſtbezug: Dierteiſ M.82 einſchl Zuſtellunasgebühe. der Bezirk 40 Pf., ärts 50 Pl., Tqν eklamen M 2 80 eee eee nach⸗ und ſtus gaben mird heine Verantsertung menatiich 2— mt Bel annheim und Um ager! t abgehett M. A Etazel-Nr. 20 kriſe in Baris. Amerita will ſich von den Derhandlungen zurückziehen. Roltlerdam, 1. April.(WB.) Dem Nieuwe Rok⸗ kerdamſchen Courant zufolge meldet der Dally Telegraph aus Newyork, daß der orreſpondent der Newyork Times bei der Frledenskonferenz ſeinem Blafte mitteilte, daß Amerika ſich möglicherwelſe von der Frledenskonfe⸗ renz zurückziehe. Der Auszug feines Telegramms lautet folgendermaßen: Wenn die Zuſtände auf der Friedens⸗ konferenz nicht beſſer werden, iſt es wahrſcheinlich, daß die Well eine große Senſalion erleben wird. Zn Wirklichkeit ſind die Sitzungen des Rales der Dier auf einem lolen Punkt angekommen. Die ganze letzte Woche kann als verſchwendet angeſehen werden. Geſtern iſt tatſächlich eine Kriſe eingetreten. Die Lage hat ſich ver⸗ ſchlimmert ſlatt gebeſſert. die bolſchewiſliſche Gefahr. Enkente⸗Jurcht vor einem„bolſchewiſtiſchen Völkerbund“. EJ Berlin, 1. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Notterdam wird gemeldet: Die Londoner„Daily News“ ver⸗ öffentlichen ein bemerkenswertes Telegramm ihres Pariſer Korreſpondenten. Der Korreſpondent hält das Gerücht, daß die Entente non neuem Unterhandlungen mit Lenin angeknüpft habe, für begründet. Einige ver⸗ traute Abgeſandte haben vor einiger Zeit Paris verlaſſen, um ſich über die Zuſtände in Rußland und die Aufaſſung der Sowfetregierung zu informieren. Dieſe Abgeſandte ſind in der vergangenen Woche wieder nach Paris zurückgekehrt und ihr Bericht, der im Rate der Vier Eindruck hervorgerufen haben ſoll, iſt alles andere als hoffnungslos. Eleichzeitig aber ſteigt die Furcht nor der Ausbteitung des Bolſchewis⸗ mus nach einer anderen Seite hin. Man fürchzet, daß die Welt eines Tages erwachen wird, um zu entdecken, daß Lenin einen Völkerbund auf bolſchewiſtiſcher Grund⸗ lage zuſtande gebracht und daß Deutſchland beſchloſſen hat, dieſem Völkerbunde als Mitglied beizutreten. Aus dieſen und anderen Gründen beſteht zweiſellos eine immer ſtärker wer⸗ dende Strömung Deutſchland zum Völkerbunde zu⸗ zulafſen, vorausgeſetzt, daß Deutſchland ſich bereit erklärt, die Bedingungen der Mitgliedſchaft zu erfüllen. Einige Ver⸗ treter dieſes Planes verlangen als einzige Vorbedingung. daß Deutſchland eine befeſtigte Regierung habe. 7: Paris, 31. März. Die Konſerenz ſcheint das Heil nun von ihrer neuen Haltung gegenüber Rußland zu erwarten. Doch iſt dieſe Politik noch keineswegs feſtgelegt, ſodoß ſich ſchon Stimmen vernehmen laſſen, die in der Re⸗ gelung durch die Alliterten eine große Gefahr erblicken. So die„Times“: Jede Regelung und jeder Kompromiß, er zuſtande kommt, der aber der Wirklichkeit keine Rechnung trägt, könnte die ganze Arbeit der Konferenz zunichte machen. Die gegenwärtige Lage hat notwendig ein Bündnis 12. Rußland und Deutſchland zur Folge. — Die Konferenz hat jedoch in den neuen Nationen und auch in Rußland genügend Freunde, um ihre Politik durchzuſetzen. Eine gewiſſenloſe Jälſchung. Berlin, 31. März.(WB.) Im„Freien Verlag“ in Bern iſt eine Broſchüre über die„Deutſch⸗Bolſchewiſtiſche Ver⸗ ſchwörung“ erſchlenen, 70 Dokumente über die Beziehungen der Bolſchewiſten zur deutſchen Heeresleitung, der Groß⸗ induſtrie und der Finanzwelt mit einer Anzahl photographi⸗ ſcher Reproduktionen, herausgegeben vom Komitee„La publique information“. Die Broſchüre, die angeblich Doku⸗ mente an das Licht fördert, die ſowohl den Generalſtab wie die Nachrichtenabteilung des Auswärtigen Amtes, die Reichsbank und die Deutſche Bank vor aller Welt als Mitver⸗ ſchworene der Bolſchewiſten belaſten wollen, iſt weiter nichts als eine ebenſo gewiſſenloſe wie plumpe Fälſchung. Eine gemeinſame Unterſuchung der Dokumente durch die betr. an⸗ gegriffenen deutſchen Behörden und Vankinſtitute hat dies völlig klar gelegt. Die Nachrichtenabteilung des Auswärtigen Amtes, der Generalſtab, die Reichsbank und die Deutſche Bank erhoben gegen hiſtoriſche Fälſchung, die unter Mißbrauch ihrer Namen bewerkſtelligt worden ſind, Proteſt. Selbſtverſtändlich ſind die ſogen. photographiſchen Fakſimilis von offiziellen deutſchen Dokumenten nichts anderes als ge⸗ meine Fälſchungen. In dieſen Dokumenten wird der Name Scheidemann zweimal genannt. Einmal in dem Dokument Nr. 4, einmnal in dem Dokument Nr. 67. einem Briefe, der Scheidemanns Unterſchrift trägt. Scheidemann erklärt, daß der Brief vom erſten bis zum letzten Wort gefälſcht iſt, daß — 7 Vorgänge, mit denen er in beiden Dokumenten in erbindung gebracht wird, ihm völlig unbekannt ſind und daß er mit einer deutſchen Bolſchewiſtenverſchwörung nie das Geringſte zu tun hatte. Wenn alle 70 Dokumente der Wahrheit ſo unbedingt widerſprechen wie die zwei, welche der Perſon Scheidemanns Erwähnung tun, ſo iſt die ganze Ver⸗ öffentlichung gänzlich wertlos. die Uuruhen im Reich. Die Slreiklage. EI Berlin, 1. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Im Induſtriegebiet ſoll es ſich heute entſcheiden, ob der ſpart a⸗ kiſtiſche Wahnſinn und die ruſſiſche bolſche⸗ wiſtiſche Alitation neues Leid über uns beraufführen und die Bevölkerung zum Eeneralſtreit fortreißen werden. Bis zur Stunde liegen Meldungen über dieſe Entſcheidung noch nicht vor. Was bisher an Nachrichten eintraf, rührt ent⸗ weder von geſtern Abend oder von heute früh her und gibt im großen und ganzen kein gegen geſtern weſentlich veränderkes Bild. In Münſter iſt die Polizei ge⸗ ſtürmt worden, in Herne ſtreiken 2500 Mann. In Witten ſelber ſcheint der Ausſtand ſich dem Ende zuzuneigen. Dafür rumori es in der Umgebung weiter. In Mülheim iſt zur 2 77 75 bewegte. Stunde noch alles ruhig. In Eſſen hat ſich die Zahl der Streikenden von Samslag bis heute von 36 000 auf 55 000 erhöht. Auch in Boch um iſt noch alles ruhig. Dafſir iſt es in Caſtro p geſtern zu neuen Kämpſen gekommen. Auf den Zechen„Kaiſerſtuhl 1 und 2“ bei Dortmund wird geſtreikt. Sehr günſtig hat die Nachricht von der Verhängung des Belagerungszuſtandes, die die Bevölkerung heute früh aus den Blättern erfuhr, gewirkt. Die große Mehrheit empfindet die Ankündigung geradezu als eine Erlöſung von unerhörter Bedrückung. Im übrigen nimmt man an, daß es im Nuhrrevier nicht zu einem Bürgerſtreik kommen wird. Aus Stuttgart hören wir, daß Stadt und Regierung glauben, Herren der Lage zu bleiben. Die Stadt liegt in feier⸗ täglicher Stille da, wie am Sonntagnachmittag. Berhängung des Belagerungszuſtandes über Skulkgark. Stuttgart, 1. April.(WBB.) Heute früh wurde ein Erlaß durch bekanntgegeben, in dem es u. a. heißt: Wegen dringender Gefahr für die öffentliche Sicherheit wird der Belagerungszuſtand von der Staatsregierung erklärt. Im Einverſtändnis mit dem Militärbefehlshaber wer⸗ den dann die einzelnen Anordnungen aufgeſtellt. So wird das Geſetz über die Beſchränkungen hinſichtlich von Ver⸗ haftungen, Beſchlagnahme und Durchſuchungen aufgehoben. Die Verteilung von Flugſchriften oder Handzetteln wird un⸗ terſagt. Die Polizeiſtunde wird auf abends 8 Uhr feſtgeſetzt. Der Straßenverkehr wird von 9 Uhr abends ab verboten. Es werden außerordentliche Kriegsgerichte eingeſetzt. Die Re⸗ nierung fordert die Bevölkerung auf, ihren Anordnungen Folge zu leiſten. Es wird dann möglich ſein, den Belagerungs⸗ zuſtand in kürzeſter Friſt wieder aufzuheben. Stkultgart, 1. April.(WB.) Heute vormittag hat hier zur Bekämpfung des Generalſtreikes der Abwehrſtreik eingeſetzt, der zugleich eine Vertrauenskundgebung für die Regierung ſein ſoll. An dem Abwehrſtreik beteiligien ſich die Handwerker, Kaufleute aus Handel und Induſtrie, ſtaatliche, ſtädtiſche ſowie Privatbeamten, Apotheker, Aerzte und fonſtige freie Berufe. Die hieſigen Zeitungen werden bis auf weiteres nicht erſcheinen. Der Poſtbetrieb ruht vollſtän⸗ dig, ebenſo der Straßenbahnverkehr. Die Staatseiſenbahn vermittelte heute früh lediglich den Arbeiterverkehr und die Milchverſorgung. Berliner Gerüchte. EI Verlin, 1. April.(Von unſerm Berliner Büro.) Seit einiger Zeit durchſchwirren Gerüchte die Siadt, daß eine Neuauflage der Vorgänge von vor 4 Wochen in kürzeſter Zeit zu erwarten ſei. Vielleicht würde es kein Generalſtreik werden. dafür aber würde die Empörung über die angeblichen Schandtaten der Noskeſchen Soldateska ſich Luft machen. Und jetzt würde die Regierung ſchlechter abſchneiden, als damals. Denn nun würden große Teile ihrer mühſam zuſammengeworfenen Truppen ihr nicht mehr folgen. Dieſe Gerüchte kommen nicht nur aus Arbeiterkreiſen: es gibt leider in Berlin eine gewiſſe intell⸗ktuelle Schicht, der das„Verrli⸗ nieren“ als ihrer politiſchen Weisheit letzter Schluß gilt. Das ſind in der Hauptſache ſunge Künſtler, aber es ſind auch Lite⸗ raten und ein verhältaismäßia kleiner Bruchteil der Studenten⸗ ſchaft, etwa der Ausſchnitt, der früher ſich in den Bahnen der Frei⸗ Die leidige Kritikloſiakeit unſeres Bürgertums, die wir hier ſchon mehr als einmal gegeißelt haben, tut in dieſer Beziehung noch das Uebrige Man entſetzt ſich immer noch über die von der„Freiheit“ und der Republik“ und leider auch von ein paar bürgerlichen Blättern aufgetiſchten Grauſfamkeiten der Regierungetruppen, die doch erſt noch zu be⸗ weiſen ſind. Aber man vergißt darüber in jenem närriſchen Ge⸗ rechtigkeitsfimmel, der ein ſchmerzliches Kennzeichen der deutſchen Raſſe iſt, die Niedertracht und Scheußlichkeiten der Spartakusmänner, die längſt bewieſen wurden. Es kann alſo immerhin ſein, daß es über kurz oder lang noch einmal in Berlin zu einer Erhebung und im Zuſammenhang damit zu Straßenkämpfen komipt. Auf das eine aber können die Aufrührer nach unſerer Kenntgis der Lage ſich gefaßt machen ſie werden auch diesmal auf Granit beißen. Die Regierung iſt feſt entſchloſſen, alle Macht mittel, die ſie hat, anzuwen⸗ den und mit rückſichtsloſer Härte jeden Aufſtandsverſuch niederzu⸗ ſchlagen. Die Machtmittel aber ſind gottlob in dieſer Beziehung wenigſtens in ihrer Hand. Die Reglerungstruppe n ſte hen hinter ihren Führern und ſind durch das. was ſie in dieſen Kämpfen erfahren mußten, erſt wirklich zu einem einheitlich empfin · denden Körper zuſammengeſchweißt. Die Frankfurter Anruhen. Frankfurt a.., 1. April.(WB.) Ein Berichterſtatter gibt noch folgende einzelheiten in der Frankfurter Zei⸗ fung: Kurz nach 9 Uhr ſetzten umfaſſende Hausſuchun⸗ gen zur Eindämmung der Unruben ein. Von der Kaiſer⸗ ſtraße her kam eine über die ganze Straße gesagene Schützenkette der hieſigen Polizei. Vorausſchreitende Beamte forderten die Menge auf, die Straße zu räumen. Die Matroſen ſchritten gegen die Plünderer ein. Im Hinter⸗ gebäude von der Firma Scheppler wurden zwei Plün⸗ derer erſchofſen. Auf dem Börſenplatz und auf dem Roßmarkt kamen zwei Männer ums Leben. Nach Ausſagen der Sanitätsmannſchaft hat es auf beiden Seiten etma 25 Verletzte gegeben, von denen ein halbes Dutzend ſchwer iſt. Verhaftet wurden etwa 400 Perſonen. Die Vertreter der ſozialdemokratiſchen Parteien, der kommuniſtiſchen Partei und des Arbeiterrates fordern in einem Aufruf die revolutionäre Arbeiterſchaft der Stadt auf, Ruhe und Ordnung zu bewahren und den raubluſtigen Elementen entgegenzuwirken. Frankfurt a.., 1. April.(WB.) Das Polizelpräſi⸗ dium erläßt folgende Bekanntmachung: Die Straßen⸗ ſperre beginnt heute 1. April 1919 um 7 Uhr abends. Kinovorſtellungen, Theater, Konzerte, Kaffees, Nachtioirt⸗ ſchaften und andere Unternehmungen haben um 6 Uhr zu ſchließen. Straßenhandel, ſoweit er nicht konzeſſioniert iſt, iſt verboten. Auf dem Börneplatz und den einmündenden Straßen iſt jeder Straßenhandel bei Lebensgefahr verboten. Jedes Waffentragen iſt unterſagt. Wer unbecech⸗ tigterweiſe mit Waffen angetroffen wird, muß als Plünderer betrachtet und beſtraft werden. Bei Juwiderhandlungen tritt neben den geſetzlich zuläſſigen Höchſtſtrafen öffentliche Bekanntmachung in den Zeitungen hinzu. Außberdem iſt bel Verſtoß gegen die von den Beamten angeordneten Maß⸗ nahmen größte Lebensgefahr vorhanden. Neue fämpfe. Frankfurt a.., 1. April.(WVB.) Nach einer nismäßigen Ruhe während des Vormittags machten ſich heute Mittag nach 12 Uhr neue Ausſchreitungen be⸗ merkbar, die wiederum in der Altſtadt ihren Anfang nahmen. In der Allerheiligenſtraße verſuchte der Mod, in die Le⸗ bensmittelgeſchäſte und Bäckereien einzudeingen, um zu plündern. Die geſamten zur Verfügung ſtehenden Polizeikräfte rückten ſofort nach dort aus. Die Kämpfe ſind zur Zeit noch im Gange. Frankfurt, 1. April.(WB.) Seitens des Polizeipräſidiums wurden ſcharſe Maßnahmen verfügt, um die um die Mittagsſtunde von neuem ausgebrochenen Un⸗ ruhen im Keime zu erſticken. Es werden zahlreiche Truppen aufgeboten, die, mit Handgranaten ausgerüſtet. die geſäh deten Stadtviertel abſperren. In der Gegend, wo ſich das Unterſuchungsgefängnis befindet, ſind umfaſſende Maßnahmen getroffen, um weitere Gefangenenbefreilunges zu verhüten. Deulſches Reich. Holländiſche Lebensmittel unkerwegs. m. Köln, 1. April.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus dem Haag: Heute geht die erſte Sendung von Lebensmitteln, Schmalz, Speck und Mehl, von Rotterdam nach Deutſchland ab. Inzwiſchen werden dort Unterhandlungen zwiſchen deutſchen und Rotterdamer Vertretern gefuhrt. Von deutſcher Seite nimmt daran teil Rabbo w, der Leiter der Handelsſtelle im Haag. Es ſind bereits Verträge für Lieſe⸗ rungen im Werte von 150 Miltionen Gulden abgeſchloſſen. Die finanziellen Regelungen, die damit verbun⸗ den ſind, haben die Regierungen ſelbſt getroffen Unterſtaats⸗ ſekretär von Braun iſt mit einer Anzahl deutſcher Sachver⸗ ſtändiger hier angekommen, um an den Rotterdamer Unter⸗ handlungen teilzunehmen. Es ſoll eine Geſchäftsſtelle für dieſg Unterhandkungen errichtet werden. Ankunft der deutſchen Sicherheitsfumme in Brüſſel. Berlin, 1. April.(WV.) Die nach dem Brüſſeler Ab⸗ kommen als Sicherheit für die Lebensmittellieſerungen in Brüſſel zu hinterlegenden 11 Millionen Pfund Sterling in Gold— ca. 225 Millionen Mark— ſind, wie die deutſche Wako mittelt, in Brüſſel angekommen und bel der„Banqus nationale de Belgique“ deponiert worden. Die Danziger Frage. Berlin, 1. April.(WB.) Reichsminfſter Erzberger hat den Oberbürgermeiſter von Danzig, Sahn, und den erſten Beigeordneten der Stadt, Dr. Evert, eingeladen, ihn zu den über die Landung polniſcher Truppen in Danzig zu führenden Verhandlungen in Spaa zu begleiten. Deulſche Beratungen über das Oſtgebiet. m. Köln, 1. April.(Priv.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung meldet aus Berlin: Am geſtrigen Montag wurden nach der Deutſchen Allgemeinen Zeitung in Berlin Beratungen zwiſchen Vertretern der Reichsregierung und Provinzſach⸗ verſtändigen der Oſtgebiete gepflogen. Oberſchleſien, Puſen, Oſt⸗ und Weſtpreußen wurden durch beſondere Ausſchüſſe und Unterausſchüſſe vertreten. Die Verhandlungen haben den Zweck, eingehendes Material für die bevorſtehenden Friedensverhandlungen zu ſchaffen, insbeſonbere wurden die bisher unberückſichtigten Wünſche öſtlicher In⸗ tereſſentengruppen beſprochen. Es handelte ſich im Weſent⸗ lichen um wirtſchaftliche Fragen, die ſich aus dem polniſchen Aufſtand und deren Folgen ergeben. Deutſche Kohlen für Oeſterreich. Wien, 1. April.(WB.) Wie das Korreſpondenzbüre meldet, berichtete in der geſtrigen Sitzung des Kabinettsrates Staatsſekretär Zerdik über die Ergebniſſe der Beſprechungen über die Kohlenlieferungen in Berlin. Der Ka⸗ binettsrat beſchloß, der deutſchen Regierung für die in Aus⸗ ſicht geſtellte Hilfeleiſtung den wärmſten Dank auszuſprechen. Berband Südweſtdeulſcher Induſtrieller. Am Freitag, den 28. März ſand im Hotel„Prinz Karl“ zu Mosbach unter dem Präſidium des 1. Bezirksvereins⸗ vorſitzenden, Dr. Hübner, i. Fa. Mosbacher Aktienbrauerei vorm. Hübner, Mosbach, die zahlreich beſuchte 2. ordentliche Mitgliederverſammlung des Bezirksverelns Mosbach—Wertheim a. M. des Verbandes Süd⸗ weſtdeutſcher Induſtrieller ſtatt. Nachdem der Vorſitzende die Verſammlung mit einer herzlichen Begrü⸗ ßungsanſprache eröffnet hatte, berichtete Verbandsſyndikus Dr. Miecck⸗Mannheim eingehend über„Organiſation und Beſtrebungen des Reichsverbandes der deutſchen Induſtrie“. Zu Punkt 2 der Tagesordnung ſprach Oberbaurat Kupferſchmidt von der Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues, Karlsruhe, über„Die Neckarkanaliſie⸗ rung zwiſchen Mannheim und Heilbronn nach dem ſtaatlichen Entwurf“. Oberbaurat Kupferſchmidt gab zunächſt einen anſchaulichen Ueberblick über die geſchicht⸗ tiche Entwicklung der Frage der Neckarkanaliſierung. Er ſchilderte, wie vor nunmehr 15 Jahren der Gedanke der Ka⸗ naliſierung zum erſtenmal greifbare Form durch Bildung einer Studienkommiſſion angendmmen habe, wie im An⸗ ſchluß hieran auf Veranlaſſung jener Tommiſſion Entwürfe ausgearbeitet worden ſeien und gab ſodann an Hand non zahlreichem Plan⸗ und Kartenmaterial in überaus inte eſſan⸗ ter und klarer Weiſe Aufſchluß über dasjſenige Pro⸗ fekt, welches nunmehr ſtaatlicherſeits für die Ausführung beſtimmt iſt. Der Referent beſprach eingehend die auf dem Neckar zu erwartenden und dem ſtaat⸗ lichen Entwurf zugrunde gelegten Verkehrsverhältniſſe und ab Aufſchluß über die Kraftmengen, die in den einzelnen Stauſtufen auf der badiſchen Strecke durch Ausnutzung des Gefälles erreicht werden können. Die ſehr wichtigen und 2. Seite. Nr. 152. Mannbeimer General-Anzeiger Abend-Ausgads.) Dienstag, den 1. April 1919. lehrreichen Ausführungen des Redners, Vortrag deutſcher Induſtrieller, einen Ueberblick über die Bedeutung der wald⸗ und Oberrheinwaſſerkräfte. Hierauf referierte Dr. Steiner vom ſüddeutſchen Koh lenwirtſchaftsverband, Sitz Mannbeim, über die Neure ge lung der Kohlenwirtſchaft. Weitere Beratungs gegenſtände bildeten Stellungnahm e zu Ausnahmetarifen und Ex Diskuſſion an. Baden. Der Verkehr mit Grundſtücken in der Uebergangszeit. mit Grundſtücken in der inhalt von mindeſtens fünf Hektar handelt, die in den letzten drei Jahren zuſammen bewirtſchaſtet wurden, wenn es ſich um landwirt⸗ ſchaftliche Grundſtücke eines Eigentümers handelt, der einen landwirt⸗ ſchaftlichen Geſamtgrundbeſitz von 30 Hektar oder mehr hat, und im Bereiche eines endgiltig feſtgeſtellten Ortsbauplanes liegen. Die Genehmigung darf nur erteilt werden, wenn der Veröußerung oder dem Vertauſche keine Intereſſen der Allgemeinhelt entgegenſtehen. Begründet wird der Geſetzentwurf damit, daß in bäuerlichen Kreiſen nach dem Kriege ein großer Landhunger eingetreten ſei Infalge⸗ deſſen werden oft für Grundſtücke Prelſe bezahlt, die die Grundſtücke unwirtſchaftlich belaſten und beim Erzeuger die Neigung heſtärken, den Preis der Lebensmittel nuch weiter zu ſteigern In den Städten findet infolge der Nachfrage nach Hausbeſitz ein Steigen der Preiſe ſtatt, das die ungeſund hohen Mictrreiſe zu verewigen drohen. Dieſem Mißſtand ſoll der Geſetzentwurf dadurch abhelfen, daß Liegen⸗ ſchaftsverkäufe oder ⸗täuſche in dem oben angegebenen Umſange der Oenehmigungspflicht des Bezirksamtes unterſtellt werden.* oe. ſtarlsruhe, 1 April.(Priv.⸗Tel.) Das neueſte badiſche Ge⸗ ſetz» und Verordnungsblatr enthält eine am 1. Aoril 1919 in Kraft tretende Verordnung der badiſchen vorläufigen Volksregierung, nach welcher Stödten mit mindeſtens 10 000 Einwohnern allgemein ge⸗ 55 wird, daß die Gaſtwirtſchaften, Kaffees, Theater, Lichtſpiel⸗ änſer uſw. erſtum 11 Uhrabends zu ſchließen haben. Fer⸗ ner können die Bezirksämter in Gemeinden mit weniger als 10 000 Einwohner, ſoweit ein Bedürfnie der landwirtſchafttreibenden Be⸗ völkerung beſteht, in der Zeit vom 15. Mai bis 15. Sentember 1919 ebenfalls die Polizeiſtunde auf 11 Uhr abends legen. Unberührt von dieſer Vorſchrift bleiben beſondere orts⸗ polizeſliche Anordnungen, durch welche die Polizelſtunde auf eine frühere Seit als 11 Uhr abends feſtgeſetzt wird. Aus dem Parleileben. ck. Oſtersheſm, 31 März. Der Ortsverein der Deutſchen Demokratiſchen Parteſ oftersheim hielt am Sonntag Zur Debatte ſtanden die eine gutbeſuchte Verſammlung ab. Gemeindewahlen. Als Referenten über das neue Gemeinde⸗Wahl⸗ Deſſen klarer, gründlicher Vortrag ſehr beiſällig aufgenommen wurde, In der Diskuſſion wurden von ſozialdemokrakiſcher Seite gegen die derzeitige Gemeindeverwaltung kleinliche Vorwürfe erhoben, die vom anweſenden Bürgermeiſter Koppert und einem Gemeinderat ge⸗ bührend zurüͤckgewieſen wurden. Der Vorſitzende des Ortsvereins, Herr Cärtnermeiſter Storck, leitete in verſtändnisvoller Weiſe die wohlgelungene Verſammlung. Geheimverlrag zwiſ“en Oeſterre ch und Bulgarien im Jahte 1914—15. Paris, 31. März.(Eigener Drahtbericht, indirekt.) Das Journal des Debats veröf entlicht den Wortlaut eines Bündnisvertrags, welcher im September 1914 und September 1915 zwiſchen Oeſterreich und Bulgarien ab geſchloſſen wurde: ̃ Geheimvertrag d5 dem Freundſchaftsver⸗ trag zwiſchen Oeſterreich⸗Ungarn und Zulgarien: Oeſterreich und Bulgarien ſind, nachdem ſie ſich verſtän⸗ digt haben, gemeinſam eine militäriſche Aktion gegen Ser⸗ bien zu unternel men, ſüber folgendes übereingetommen: Artikel 1. Oeſterreich⸗Ungarn garantiert Bulgarien die Eroberung und Beſetzung ſolgender Gebiete: Der künftige gemiſchte Volkschor in Mannheim. dDite neue Zeit, in der wir leben, macht die möglichſte Aus⸗ eſtaltung der kulturellen Guter in unſerem zu Boden geſchlage nen Daterlange zum dringendſten Bedürfnis. Wir ſind arm an mate⸗ riellen Gütern geworden eine Armut, die ſich künftighin bis ins Ungemeſſene ſteigern wird Der einzige Reichtum, der dem„Volk der Pichter und Denker' verbleibt, liegt auf geiſtigem, ſeeliſchem und klunſtleriſchen Gebiete. Ihn dem ganzen Volke, insbeſondere alſo den brelten Maſſen mehr und mehr zugänglich zu machen, muß unſer eiſrigſtes Beſtreben ſein. Ich Lolte es wird nicht mehr all zu lange währen, bis jedem Einzelnen zum Bewußtſein gekommen iſt, daß es zwar noch verſchiedene Berufe, aber keine verſchtedenen Stünde oder Klaſſen mehr geben darf. Dieſe Ausgleichung kann nur aus der inneren Ueberzeugung des Volkes geboren werden, daß ei dem andern nicht nachſteht. Nichl nur im Tode ſind Wir uns alle gleich, auch im Leben ſollen und wollen wir es ſein. Alle Mittel, die dieſe Anſchauung fördern, müſſen angewandt werden. Ein ſolches Mittel iſt in der Schaffung gemiſchter Volks⸗ chöre gegeben, ſo wenig einleuchtend auch auf den erſten Blick dies der 115 zu ſein ſcheint. Mon betrachte doch z. B. nur den Volks⸗ chor in Frankfurt a..: Dort wirkt die Hausangeſtellte(das Dienſt. mädchen) neben der Hausdame und dem Hausfräulein, der Arbeiter neben dem Veamten, dem Handwerker, dem Kaufmann und dem Arbeitgeber, alle in dem einzigen idealen Gedanken, Förderer der 5 zu ſein. Gewiß iſt Mannheim vorbildlich in ſeinem Beſtreben, die Kunſt in allen ihren Zweigen an das Volk heranzubringen. Die in Mannbeim wohl zuerſt in deutſchen Landen ins Leben gerufenen Einheltsvorſteungen im Nationaltheater, die Veranſtalkung von Volkskonzerten gleicher Art und die Akademie für Jedermann lieſern erfür den untrüglichen Bewels. Die weitere Frage aber iſt die, ob es wohl möglich iſt, das Volk dahin zu führen, daß es ſelber zur Kunſtaueübung ſchreitet. Hierüber ſinde ſch in einer kurzen Er⸗ örterung über Volkschöre von Dr. Franz Lüdtke folgende gewiß zu⸗ treffende Bemerkungen: 5 Sweiſellos wird der aktive Menſch ganz anders ergriffen und von Iiner ee erfüllt, als der paſſive, genießende. Veredeln kann en Menſchen weniger die gelegemliche Freude am Schönen, das miterleht(geſchaut. gehört) wird, als vielmehr das dauernde, tätige Sichwerſenken, Sicheinfühlen, Sicheinarbeiten in die Kunſt— kurz, das künſtleriſche Schaffen 1 Nun gibt es eine Kunſt, in der die breiteſten Maſſen mitſchaffend ſich e können; das iſt —1 nicht die Schauſpielkunſt, nicht Malerei und Bildnerei Schwarz⸗ die Beſchaffung von Aufträgen portfragen, ſowie verſchiedene, die Induſtrie des Be⸗ zirksvereinsgebietes betreffende Angelegenheiten. An die ein⸗ zelnen Punkte der Tagesordnung ſchloß ſich jeweils eine Ibe Die vorläufige Volksregierung hat dem Präſidium der verfaſ⸗ ſunggebenden Nationaloerſammlung einen Geſetzentwurf betreffend die Aenderung des Geſetzes vom 5. Juli 1917 über den Verkehr Kriegs und Uebergangs⸗ zeit zugehen laſſen. Darnach wird der§ des Geſetzes abgeändert und zwar ſoll zur Wirkſamkeit der Veräußerung oder des Tauſches von Grundſtücken die Genehmigung des Bezirksamtes erforderlich ſein, wenn es ſich um landwirtſchuftliche Grundſtücke mit Fſüͤchen⸗ wenn es ſich um bebaute oder um unbebaute Grundſtücke handelt, die geſetz hatte man Rechtsanwal! Dr Marg. Mannheim, gewonnen, die durch Zahlen⸗An⸗ gaben deutlichſt illuſtriert wurden, fanden in der Verſamm⸗ lung Beifall. Einen ausführlichen Bericht über den ehalten wir uns in Kürze vor. Im Anſchluß hieran gab der Beirat des Verbandes Südweſt⸗ ipl. Ing. K. Flügel⸗Karlsruhe 8 3 a) Das gegenwärtig ſerbiſche Mazedonien, welches die umſtrittenen und nichtumſtrittenen Zonen um⸗ faßt, welche durch das bulgariſch⸗ſerbiſche Bündnis vom Februar(März) 1912 umſchrieben wurden und in Ueber⸗ einſtimmung mit der dem bulgariſch⸗ſerbiſchen Antrag bei⸗ gefügten Karte. 2 b) Die ſerbiſchen Territorien öſtlich folgen⸗ der Linie: Der Fluß Morawa bis zum Zuſammenfluß mit der Donau bis in die Gegend, wo er ſich in die Mo⸗ rawa⸗Polgaska und die Morawa⸗Ceradska teilt. Von dort aus geht die Linie über das Defile in der Nähe von Kat⸗ ſchiska, ſteigt auf den Hügel von Chartlaninsk, erreicht bei San Stefano die bulgariſche Grenze und folgt derſelben. Die Demarkationslinie iſt auf der beiliegenden Karte be⸗ Artikel 2. Im Falle Rumänien während des Kon⸗ flikts und ohne jegliche Provokotion ſeitens der bulgariſchen Regierung ſeine Allijerten oder die Türkei angreifen würde, ſo würde Oeſterreich⸗Ungarn in die Annektion der Rumänien durch den Vertrag von Bukareſt überlaſſenen Territorien von Bulgarien einwilligen, ſowie in eine Verbeſſerung der bulgariſch⸗rumäniſchen Grenze, wie ſie durch den Territorial⸗ vertrag feſtgelegt wurde. Artikel 3. Im Falle Griechenland während des ee Konflikts ohne jegliche Provokation ſeitens er bulgariſchen Negierung Bulgarien, ſeine Alliierten oder die Türkei angreifen würde, würde Oeſterreich in die An⸗ nektion der Griechenland durch den Vertrag abpgetretenen Territorien durch Bulgarien einwilligen. Die beiden kontra⸗ hierenden Parteien behalten ſich in bezug auf den Friedens⸗ ſchluß ein ſpäteres Bündnis vor. Artikel 4. Oeſterreich⸗Ungarn verpflichtet ſich, gemein⸗ ſam mit Deutſchland der bulgariſchen Regierung Kriegs⸗ anleihen zu gewähren, welche in 4 Raten bezahlt werden. Die erſte im Betrage von 350 Millionen am Tage der Mobi⸗ liſation, die zweite im Betrage von 40 Millionen 1 Monat nach dem Tage der Mobiliſation, die dritte im Betrage von 50 Millionen 2 Monate nach dem Tage der Mobiliſation und die vierte im Betrage von 40 Millionen 3 Monate nach dem Tage der Mobiliſation. Die Einzelheiten dieſer Anleihe e eine Spezialabmachung geregelt, welche zwi⸗ ſchen den Finanzverwaltungen der beiden Länder getroffen werden. Wenn der Krieg mehr als 4 Monate dauert, ſo wird Deſterreich⸗Ungarn im Berein mit Deutſchland der bulgari⸗ ſchen Regierung eine Zuſatzanlelhe bewilligen, falls ein vorhergehendes Bündnis zuſtande kam. Der gegenwärtige Vertrag tritt gleichzeitig mit der militäriſchen Konvention in Kraft. Letzte Meldungen. Ernſte politiſche Lage in Belgien. z Paris, 31. März. Ein Vericht aus Brüſſel ſtellt die. politiſche Lage in Belgien immer noch als ernſt und die Stellung der nationalen Regierung als ſchwierig dar. Die Haltung der„alten Rechten“ in der Frage der Wahl⸗ reform wird immer noch durch Woeſte beftimmt. Nachdem das unter der Präſidentſchaft von Delacroix gebildete natio⸗ nale Kabinett, das ſich aus Katholiken, Liberalen und Sozia⸗ liſten zuſammenſetzt, den Plan der Wahlreform vorgelegt hat, veginnt die alte Rechte wieder mit einer Oppoſitions⸗ kampagne und rerlangt das Frauenſtimmrecht. Die Libe⸗ ralen und die Sozialiſten, die das Frauenſtimmrecht ableh⸗ nen, ſind dadurch in eine verſchärſte Oppoſition geraten. Die politiſchen Schwlerigkeiten ſind auch aus dem Grunde ſo ernſt, weil ſich in Belgien das wirtſchaftliche Leben nur ſehr langſam erholt, was auf die politiſche Lage nicht ohne Rückwirkung bleiben kann. Man beklagt ſich darüber, daß Belgien bisher weder finanzielle noch wirtſchaft⸗ liche Wiedergutmachung erhalten hat. Bern, 31. März.(WB.) Der„Kongreß de Lyon“ meldet aus Brüſſel, daß die Polizeikommiſſare ſtrikſte Wei⸗ ſung erhielten, alle in Belgien befindlichen Deutſchen un⸗ verzüglich abzuſchicken. Die Türkei und die Entente. Bern, 31. März.(WB.) Der„Temps“ meldet aus Konſtantinopel, daß am 22. März die Türkei den eng ⸗ liſchen, amerikaniſchen, franzöſiſchen und italienſſchen Ober⸗ kommiſſaren eine Denkſchrift 25 die Pariſer Konferenz überreicht hat. Die Türkei erklärt ſich darin mit der freien Durchfahrt im Bosporus und der Dardanellen * luch der Uebungen und Proben. Da ſie in den Abendſtunden abge⸗ halten werden, und die Arbeitszeit ſelbſt dort, wo ſie nicht durch⸗ in Kriegs⸗ und Friedenszeiten einverſtan⸗ den. Ferner wird ſtatiſtiſch nachgewieſen. daß in allen zeichnet, welche ein Teil des gegenwärtigen Vertrages iſt. Vilajſets des osmaniſchen Reiches die türkiſche Bevölkerung in der Mehrheit iſt. Griechen. Armenier, Juden uſw. ſoll weit⸗ gehende Autonomie gewährt werden. Kücktritt des Oberbürgermeiſters von Saarbrücken auf Jochs Befehl. m. Köln, 1. April.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Saarbrücken; Auf Verfügung des Marſchalls Foch hat Oberbürgermeiſter Mangold die Ausübung ſeiner Amtsgeſchäfte als Bürgermeiſter der Stadt Saarbrücken niedergelegt. Die anntliche Veröffentlichung des Schriftwechſels zu dieſer Angelegenheit wird, wie wir erfahren, demnächſt erfolgen. Beigeoroneter Auguſt Klein hat bis auf weiteres die Führung der Geſchäfte übernommen. Verkehrserleichterungen im franzöſſſchen Beſetzungsgebiet. zöſiſchen Armee ſollen demnächſt auch im Gebiet der 8. franzö⸗ ſiſchen Beſatzungsarmee, die ihren Sitz in Landau hat, Beſtimmungen betrefſfend VBerkehrserleichterungen er⸗ laſſen werden. Deulſch⸗engliſcher Handel. Berlin, 1. April.(..) Einer Meldung aus Köln zufolge werden von engliſcher Seite Schritte getan, um im beſetzten deutſchen Gebiet den Cxrport⸗ und Importhandel zuzulaffen. Engliſche Ware werde in kurzer Zeit in beträchtlichen Mengen eintreffen Deutſche Tiufleute haben um die Er⸗ laubnis nachgeſucht, einige Tage nach England zu fahren, um dart Waren zu beſtellen, doch iſt es dringend erwünſcht, daß für die Ein⸗ fuhr nach Deutſchland von aller Luxusware abgefehen wird und nur diejenigen Artikeln eingeführt werden, die wir unumgänglich brau⸗ chen. Im allgemeinen iſt kein Einfuhrartikel notwendiger als der, der zum dringendſten Lebensunterhalt gehört, alſo vor allem Na h⸗ rungsmitleln Jedes Stück Ware, das über unſeren Beda hinaus eingeführt wird, verringert unſere Zahlungsfähigkeit für die vom Ausland einzuführenden Lebensmittein, ohne die wir ver⸗ hungern. Ankunft des dritfen Lebensmiltel⸗Dampfers. Hamburg, 1. April.(W..) Das dritte amerikaniſche Lebensmittelſchiff Lake Eckhardt“ iſt ſoeben mit 3200 Tonnen Weizenmehl angekommen. der Dampfer„Lake Tulare“ iſt heute morgen nach Amerika abgegangen. ** London, 31. März.(WB.) Reuter. Im Unterhaus 2 der Unterſtaatsſekretär des Innern eine Bill em, die die beſtehende Einſchrönkung für die Einwanderung vom Auslande verlängert und erweitert. Beern, 1. April.(W..) Das Journal de Geneve meldet, daß der Bundesrat in ſeiner Sitzuna vom 31. März beſchloſſen hat, die Nlederlaflungsverträge mit Deutſchland und JItalien zu kündigen. Stanislau, 1. April.(WB.) Der ungariſche Preſſedienſt meldet: Die angeblich aus Zürich ſtammende Meldung daß rumäniſche Korps in Oſtgalizien einmarſchiert ſeien, iſt völlig unwahr. Berlin. 1. April.(WB.) Staatsſekretär Hofſ, der von dem Poſten als preußiſcher Eiſenbahnminiſter zurückgetreten iſt, bleibt Chef der Verwaltung der Reichseiſenbahnen und führt als ſolcher die Verhandlungen über die Vorarbeiten zur Uebernahme der deutſchen Stgatsbahnen durch das Reich. Hamburg, 1. April.(W..) Der Senat wählte für das lauſende Jahr den bishertden erſten Bürgermeiſter von Müller wieder zum erſten Bürgermeiſter und mählte an Stelle deg aus dem Senat ausgeſchiedenen Dr. Schröder den Senator Stol⸗ ter, des Hamburger Echo, zum zweiten Bürger⸗ meiſter. m. Köln, 81. März.[Priv.⸗Tel.] Die„Köln. Ztg.“ meldet aus dem Haaag: Das internafionale Rote Freuz erhielt vom amerikaniſchen Hauptquartiere die Nachricht, daß die Heimfendund aller ſoſcher kran⸗ ken und nerwundeten Dentſchen erſolgt, die danernd militäruntauglich 85 unfähig ſind, innerhalb zweier Monate nühliche Arbeit zu vey⸗ richten. ita. Köln, 1. Npril.(Priv.⸗Tel.) Die Kölner Krimi⸗ nalpolkze verhaftete drei Burſchen im Alter von 17—18 Jah⸗ ren, die in Elberfeld die Haushälterin eines Kaufmanns erwürgt und alodann die Wohnung ausgeplündert haben. Einer der Burſchen iſt ein Verwandter des Kaufmanns, der von dieſem eingeloden wor⸗ den war Nachdem man ſich an Speiſen und Getränken gütlich ge⸗ tan und ſich zur Nußze begeben hatte, wurde mehrere Stunden ſpaäker der Raubmord vollführt. Franffurt. 1. April.(.) Der 27ſährige Kaufmann Max Günther aus Marburg verletzte geſtern ſeine Braut durch einen Schuß in die Herzgegend lebensgeſährlich und tötete ſich dann ſelbſt durch einen Schuß in den Kopf. Cudwigshafen. 1. April.(WS.) Die pfälziſche Krelsregie⸗ rung hat auf Veranlaſſung der franszöſiſchen lieberwachungs⸗ behörde fämtliche Schülerräteoder Schüleraus⸗ ſchüſſe in der Pfalz aufgelöſt. Die diesbezügliche Verordnung iſt den Schulbehörden bereits zugegangen. in größerer oder geringerer Vollendung; er iſt die einzig wirtlich ſoziale Kunſt.“ Die Bemühungen des Ausſchuſſes für Volksmuſikpflege, die Aus⸗ übung dieſer ſogialen Kunſt zu ermöglichen, vollziehen ſich nicht ganz reibungslos Die hieſigen Geſangvereine gehen von der meiner Meinung nach irctümlichen Borausſetzung aus, daß der Volkschor ge⸗ eignet ſei, ihr muſikallſches Wirten zu beeinträchtigen, well er ihnen einen Teil ihrer Kräfte entziehen werde. In einer politiſchen Ver⸗ ſammlung mußte ich gar von einem Vertreter des Chorverbandes die Meinungsäußerung hören, daß die Volkschöre dahin führen würden, den berufsmäßigen Chorfangern der Theater das Brot wegzunehmen Nichts iſt verſehlter, als dieſe beiden Anſchauungen. Der Volkschor ſoll und will ſich grundſöglich von den Geſangvereinen Unterſcheiden. Sein einziger Zweck iſt die Heranbildung dee Volkes zur Muſitali⸗ tät, zur künſtleriſchen Auzübung des Gefanges. Gewiß haben ſich auch die Geſangvereine in den Dienſt der gleichen Sache geflellt, aber ſie ſind, wie Fr. Lüdtte ſagt:„immer auf einen beſtimmten.reis von Menſchen zugeſchnitten— oh es ſich nun um einen Arbeiter⸗ geſangverein, eine akademiſche Liedertafel oder ſonſt einen Bruppen⸗ geſangverein handelt. Aehnliche Bildung, ähnlicher Stand, ühhnliche politiſche Geſinnung— das führte die Mitglieder zuſammen. Liegt aber in der Kunſt als ſolcher ein derart trennendes Moment? Doch keinesfalls“ Für Hoch und Niedrig, Gebildet und Biloungsarm iſt der Geſang ein Bedürfnis, ein Segen. Kein Feſt, keine kirchliche Feier, nicht Luſt, nicht Leid ſind ohne ihn denkbar. Er erhebt. begeiſtert, tröſtet. Und ſo ſollte gerade er nach Standen und Geſellſchaftsſchichten gepflegt werden? Bei einer Ausgeltaltung des Volkschors in dieſem Sinn kann, wie wohl nicht weiter ausgeführt zu werden braucht, von einer Be⸗ einträchtigung der Geſangvereine nicht die Rede ſein, noch viel weniger natürlich von einer ſolchen der Berufsſänger. Ich bltte deshalb die Geſangvereine, dem Volkschor nicht länger gram zu ſein, ſondern ſeine Errichtung zu unterſtützen und zu fördern. Aufnahmefäbig iſt jeder Stimmbegabte, einerlel, welchem Stande, welcher politiſchen Partel, oder welcher Konſeſſion er ange⸗ ört. einerlel natürlich auch, ob er bemittelt oder unbemittelt iſt. ie Aufnahmefähigkeit wird lediglich derch Vorfingen etwa eines bekannten Volksliedchens, erwie en. Beiträge werden nicht erhoben. Unter fachmänniſcher künftleriſcher Leitung wird mit dem Erlernen von Noten— wo deren Kenntnis nicht vorhanden iſt— mit Atem⸗ und Tonſtudien und mit der Uebung deutſicher Tertausſprache be⸗ gonnen. Dann wird man zur Einſtudierung des deutſchen Volks⸗ geſangs übergehen. Eines allerdings muß von allen Mitgliedern des Volkschors verlanat werden: der unbedingt zuverläſſige Be⸗ iſt der Geſang. Er iſt jedem lebenden Weſen zugänglich das kein allzu ſchweres Opfer ſein. In der Tat baben ſich denn Feridnand Ave auch ſchon in den erſten Tagen nach Bekanntmachuna des Aufrufs zur Vildung des gemiſchten Volkschors über hundert Teilnehmer aus allen Ständen gemeldet. Erfreulicherweiſe ſogar gande Familien. Allerdings ſind hierunter die Männer nicht unerheblich in der Minderzahl. Vielleicht die Folge eines gewiſſen paſſiven Widerſtandes der Männergeſanav reine, was ebenlo bedauerlich wäre, wie es nach obigem unbe ründet iſt Haünaſt hörte ich, insbeſendere in Angeſtelltenverſammlungen mit Recht den lebhaſten Wunſch nach der Wiedereinfübrung der Volke. konzerte ausſprechen. Der Ausſchaß für Volksmuſikpflege hatte dieſem Wunſche ſchon im Voraus en ſprochen. Auf den 10. April hat er das erſte Volksſumphonie⸗Konzert zum Einheitspreis von 70 Pfa. im Nibelungenſaal angeſetzt. Das Orcheſter des National⸗ theaters, unter der Leitung des Herrn Kavellmeiſters ffelir Lederet und unter freundlicher Mitwirkung von Frau Elſe Tuſchkau wird einen Mozartabend veranſtalten, zu dem ſchon jetzt über 8500 Perſonen Einlaß begehren. Die Mitglieder des Volkschors werden zu ermäſiſtem Preiſe Zutritt haben. Nun aber heißt es auch nicht nur wünſchen und empfangen, ſendern auch handeln und geben, denn das iſt ſeliger, denn nehmen. Auf alſo in den Volkschor zur aktiven Förderung der Kunſt. ur Pflege des deutſchen Volksdeſandes, zur Ausaleichung der jalen Gegenſähe und damit zum Heile unferes ganzen Volkes! r. Stern. Vorſitzender des Ausſchuſſes für Volksmuſikpflege. Theater, Runſt und Citeratur. Des Karlsrußber Operndirektors Fritz Cortolezis Operette„Koſe⸗Marle“ hatte unter der perſönlſchen Leitung des Komponiſten und mit Hellmmt Neugebauer in der mäunlichen Hauptrolle bei der Erſtauffſihrung im Bremer Stadttheater elnen aroßen, durchſchlagenden Erſolg. Cortolezis wurde über dreißig Male gerufen und erhlelt ſtürmiſche Ovationen. „Die kleine Hoheit“, eine neue dreiaktige Operette, zu der Hans Gaus nach dem Ke Luſtſpiel von Dora Duncker und Hanus Gaus den ert und Martin Knopf die Muſik geſchrieben bat, wurde zur Ur⸗ aufführung vom Thaliatheater in Hamburg für die Sommerſpiel⸗ zeit erworben und wird Anſang Junl ds. Js. dort in Szene geben. Eine neue Jaufldichtung. Eine neue Fauſtdichtung iſt eben erſchienen. Ihr Vater iſt narius, der Herausgeber des Kunſtwart. Avena⸗ rius hat als Lyriker und Epiter keinen Namen Seine neue Dich⸗ tung nähert ſich der dramatiſchen Form und benügt neben der Fauſi⸗ cheinung des Mevbiſto. Die Dichtung wird in gehend iſt, allgemein ſpätsſtens um 6 Uhr des Abends endet, wird eſtalt auch die Erſ ürae erſcheinen. de Cudwigshafen, 1. April.(W..) Wie im Bereich der 10. fran⸗ SS GMSAS eSS rr Dienstag, den 1. April 1919. 1 5 * mannheimer General- Anzeiger. ¶Abend· Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 152. Nus Stadt und Land. 0. Geburtstag des Geh. Rats eudwig Mathy. Ein hochgeſchätzter Mitbürger, deſſen Name nicht nur in ſeiner Naerſtadt Mannheim, ſondern im ganzen en Land und weit ber hinaus bekannt und geſchätzt iſt. Herr Geheimer Regterungs⸗ u Ludwig Mathy, feiert am morgigen Tage ſeinen 70. Ge⸗ ſar test a Wir und mit uns alle früheren Freunde der National⸗ alen Partei bringen dem Jubilar unſere herzlichſten Glück⸗ Münſche enigegen. Wir freuen uns, daß er dieſen Tag in verhält⸗ nsmäßiger Friſche begehen kann. Mathy zählt zu den ſeltenen ſerlönlichkeiten, die bahnbrechend vorgingen auf geiſtigem Gebiete, ren Beſtreben vornehmlich darauf gerichtet war, der Allgemeinheit Jdenen. Mit der ganzen Macht ſeiner Beredtſamkeit förderte er le dealen und ſchöngeiſtigen Beſtrebungen. Selbſt ein Mann von Idealismus, rerſah er ſein Amt als Jugenderzieher mit ſrober Liebe und Gewiſſenhaftigkeit. Obwohl von ſtrenger Sach⸗ keit, ſo war er doch liebenswürdig und entgegenkommend im Vertehr, und ein ebenſo hervorragender wie geachteter und beliebter Schulmann. Durchdrungen von ſeiner hohen Aufgabe, verſtand er die ihm anvertrauten Schüler zu tüchtigen und brauchbaren Nenſchen heranzubilden. Mit allem Nachdruck trat er dafür ein, mit dem in den dher Jahren einſetzenden kommerziellen Auf⸗ fn de Stadt auch das geiſtige Niveau gleichen Schritt hielt. it großer Verehrung und Liebe blicken heute noch tauſende und abertauſende ſeiner früheren Schüler, von denen viele im öffent⸗ ichen Leben an führender Stelle ſtehen, zu ihrem ehemaligen Lehrer empor. Sein uneigennütziges, im Dienſte der Nächſtenliebe und der eranwachſenden Jugend ſtehendes Wirken war von den ſchönſten rfolgen begleitet. Unermüdlich war er beſtrebt, den Schatz feines deichen Wiſſens und ſeiner großen Erfahrungen in den Dienſt der Ellgemeinheit zu ſtellen. Stets ktrat er für den Reichsgedanken ein. t zählte zu den eifrigſten und beliebteſten Mitgliedern der Natio⸗ nalliberalen Partei. Niemand wird es daher dieſem hochverdienten — verdenken, wenn er an der Schwelle ſeines 70. Lebensſahres — — — — — 100 ner alten Geſinnung treu blieb. Außerordentlich groß ſind aber 1 ſeine Verdienſte, die er ſich um den hieſigen Militärverein rworben hat. Er war nicht nur der Gründer dieſes Vereins, ondern auch deſſen langjähriger Vorſitzender. Auch hier hatte er ſehr raſch einen großen Freundeskreis erworben, der ſich jeder⸗ dell gerne um ihn ſcharte. Na h. Rat Mathy iſt am 2. April 1849 in hieſiger Stadt geboren. ch dem Beſuch der hieſigen Schulen wurde er 1874 Lehramts⸗ Faattitant. Inſolge ſeiner hohen Begabung wurde er bereits ein Lade darauf Profeſſor und zugleich Erzieher des damaligen Prinzen üdwig. 1881 wirkte er als Proſeſſor am hieſigen Gymnaſium, um 9 Jahre 1899 den Poſten eines Direktors am Gymnaſium in nunſtanz zu übernehmen. 1904 zum Hofrat, 1907 zum Oberſchulrat Koltegialmitglied der Oberſchulbehörde ernannt, erhielt er 1908 555 Titel eines Geheimen Hofrats und wurde 1911 unter gleich⸗ n1 liger Beförderung zum Geh. Regierungsrat Hilfsreferent im Mi⸗ ſterium des Kultus und des Unterrichts, welche Stellung er bis ſeiner Verſetzung in den Ruheſtand am 1. Oktober 1914 innehatte. dancher. an ſeiner Stelle bätte ſich nun die wohlverdiente Ruhe ge⸗ unt Nicht aber Mathy. Mit jugendlicher Begeiſterung vertauſchte Vileine friedliche Lehrtätigkeit mit dem Krlegshandwerk und trat als r amann in nillitäriſche Dienſte. Nach längerem Aufenthalt in Eiuppe übernahm er das hieſige Gefangenenlager. Außerdem eit er in verſchledenen Garniſonen Vorträge und wurde ſchließlich Maſor befördert. So war er während der ganzen Kriegszeit erordentlich tätig im Dienſte des Vaterlands. Sein verdienſt⸗ 1815 Wirken wurde ollſeits anerkannt. Er erhielt bereits im Jahre Schn den Zähringer Löwenorden 2. Klaſſe mit Eichenlaub und Nandegtern Außerdem iſt Mathy Inhaber der badiſchen Feld⸗ ten ſt⸗Auszeichnung, der deutſchen Kriegsdenkmünze für Kombattan⸗ und Nichtkombattanten für 1870/71 und der preußiſchen Land⸗ Mördienſftauszeichnung. Auch während der Kriegsſahre erhlelt diezen eine Reihe Auszeichnungen. Trotz aller äußeren Erfolge ein er immer der beſcheidene, liebenswürdige Menſch, der nicht fele Perſon, ſondern die Sache, der er diente, in den Vordergrund te. Wir wünſchen dem verdienſtvollen Manne, daß ihm noch fun geſegneter Lebensabend beſchieden ſei und er bei beſter Ge⸗ dheit noch recht lange ſeinen Mitbürgern erhalten bleibt. ch. * nur Doppelpoſtkarten geſchrieben„erden, zugleich fan die Antwort. Auf der einen Poſtkarte iſt der Name des Ge⸗ 10 enen und ſeine genaue Lagernummer, auf der ondern die An⸗ eſſt des Abſenders für die Antwort des G fangenen zu vermer⸗ der Dieſe Doppelkarten ſind in einen Briefumſchlag zu ſtecken, Sch die Auſſchrift trägt:„Kriegsgefangenenſendung Baſel— weiz“, nicht wie bisher:„Chriſtl. Verein junger Männer, Bern, — An Gefangene in Sibirien. Es dürfen Hllagerſraße 10˙. Antwortſchein oder Briefmorken brauchen nicht. telegt zu werden, da alle Kriegsgefangenenſendungen nach ernationalem Abkommen portofrei ſind. —5 Nordiſche Rote Kreuz, Kopenhagen, Chriſtiansberg Slot, 90 Familien nach Aufenthalt und Befinden ihr gefangenen erfterbörigen in Wußlend und Sibirien weiterz leiten, und zwar U in te koſtenlos, letztere auf Koſten des Ankrazſtellers. Telegra⸗ 5 Anfragen bis Wlodimoſtok erfordern hin und zurück 8 Tage, 055 Omsk hin und zurück 14 Tage. Das Zenkrolfomter vem en Kreuz, Abteilung für Gefangenenfürſorge, Berlin SW. 11 drerdneten haus, teilt eine neue Verbindung nach Si⸗ ſch den mit: Das iſchecho⸗ſlowakiſche Rote Kreuz in Prag hat ſchendereit erklärt, die W von Poſtkarten für die deut⸗ Adte Kriegsgefangenen in Sibirien, ſomio A fragen über Ver⸗ Sam zu vermitieln. Auch hat es die Hoffnung ausgeſpro hen, die ſl mlung von Rückpoſt durch. die von ihm getroſfene Organk⸗ ſulon beſorgen zu können!“ Dieſe Nachrichten ſind den„Mittei⸗ ſen des Volksbundes“ Nr. 11 en“vommen. 8 D Techniſches Studium. Von überallher wird der große Zu⸗ 1if insbefondere zum mittleren Studium der tech⸗ ſchil en Wilſenſchaften gemeldet. Sogar Kaufleute ent⸗ uud den ſich, in Werkſtätten und Schulen einzutreten, die alle nach nach übetfüllt werden Manche Anſtalten erlaſſen offizielle diarnungen So die Techniſchen Staatelehranſtalten zu Bremen, platzmaugelshalber für die Sommer⸗Semeſter in die Vorklaſſen ebenend mehr aufnehmen können und bereits die Winter Semeſter erclele ſchon zlemlich belegt ſind. In Süddeutſchland wird es Ref e ſo kommen. Vel ſtrengen Aufnahmeprüfungen werden die ben gelichtet werden. 1 cbverein für Volksbildung, Ueber„Scherz und Ernſt eden Werken neuzeitlicher Dichter“ unterhielt Herr Ninmann-9 ep ſeine Zuhörer, Der feinfühlige Künſtler 0 eine treffliche Auswahl getroffen, Stücke voll ſinnigen Muſtes ued goldenen Humors, die in ihrer Eigenart alle gleich e ten. Der neue Pgletot, die roten Schuhe, das Infuſorium, e wle rhochzeit, die verfehlte Friſur oder gar der Pechvogel, ſie di a. m. waren wahrhaft wohltuend, herzerquickend. Mit„Freu⸗ 5 7 Mut“ von Ffleiſchlen beſchloß der Vortragende unter dem holdlichften Beifall ſeiner dankbaren Zuhörer den Abend. Damit wir das Winterprogramm des Vereins ſein Ende gefunden. Hoffen es z daß das nächſte Winterhalb abr günſtigere Zeilen briaat. die d dem Vereine ermöglichen, ſein Programm ohne Störungen führen zu können. Nere Wehlfahrts inrichtung. Die ſeit 1917 unter Vorſitz des Herrn Arpbard Kauffmann in P 2, 6 eingerichtet?e rituelle Ko1 egsküche erfreut ſich für alle Teilnehmer— gleich welcher Ageleſlior— allgemelner Beliebtheit. Die Küche wird mit un⸗ Iinanütziger Liebenswürdigkeit von der Vorſteherin Fräulein Se⸗ damte r unter freimilliger Mithilfe jüdiſcher Damen und Jung⸗ dchten ſo vorzüglich geleitet, daß die Teilnahme an dieſer Ein⸗ Abefed nur beſtens empfohlen werden kann. Allen Helferinnen. Ar ſondere der Oberleiterin, ſei hiermit von allen Teilnehmern dlich gedankt. H0 Jubiläum. Herr Ludwig Kaufmann, Prokuriſt der geiThandlung A. S. Baer u. Sohn, blickt heute auf eine 25äh⸗ e Täligkeit in der Firma zurück. bereit erklärt, ſchriftliche und telegraphiſche Anfragen deut⸗ Eintagsfliege, die Schiebewurſt, der Schatz in der Tüte, die Poliz⸗ibericht vom 1. Ayril. Beſchlagnehme von Heeresgut. Am 29. März wurde bei den hier vorgenommenen Durchſuchungen von Heeres⸗ ut beſchlagnahmt: 16 Gewehre, 4 Karabiner, 95 Nevolver, 3 andgranaten, 44 Seitengewehre, 13 Torniſter, 1 Helm, 3 Brot⸗ beutel, 2 Feldflaſchen, 5 Gasmasken, 3 Leibriemen, 2 Patronen⸗ taſchen, 2 Leuchtpiſtolen. 5 Flobertgewehre, 2 Säbeltaſchen, 2 Fern⸗ 55 3 Milndungsſchoner, 1 Flügelmine,1 Kochgeſchirr, 1 Trink⸗ echer, 1 Mantel und eine Menge(679 Schuß! Munition. Beim Stehlen von Pflanzen aus den Anlagen vom Karl⸗Philipp⸗Platz vor dem linken Schloßflügel betreien wurde am 31. März, abends 9 Uhr, von einem Volkswehrmann ein verheir. Metzger von Käfertal. Nach Abnahme der von ihm aus der Erde geriſſenen Pflanzen wurde er der nächſten Polizeiwache zugeführt. Unaufgeklärte Diebſtähle. Entwendet wurden: J; der Nacht vom 27./28. März aus dem Hauſe Hafenſtraße Nr. 2: 5050 Stück Zigarren i Kiſtchen à 50 Stück, Marke„Nedda“,„Un⸗ terſtand“,„Hanſo“,„Neisner⸗Schloßmarke“,„Elvado“ und „Naretta“, 20 Ka Pauierkordel und 20 Flaſchen Koangk⸗Verſchnitt. Geſamtwert 3588.75 M. In der Nacht zum 24. März aus einer Wiriſchaft in O 6: 3000 Stück Zigaretten, in Schachteln zu ſe 50 Stück mit der Bezeichnung„Salem⸗Gold Nr. 12“. 14 Flaſchen Wein, Marke„Dürkheimer⸗Feuerberg,“„Forſter⸗Erdner“,„Rüdes⸗ heimer⸗Berg“ von der Firma Hennesthal und Orth. 4 Flaſchen Sekt Hol. Kaiſerblume In der Zeit vom 26./28. März in der Schiffswerſt ein 10 Meter langer und 9 Zentimeter breiter Lede⸗⸗ treibriemen. In der Nacht vom 29./30. ds. Mts. im ſtädt. Straßen⸗ bahndepot Gutenberaſtraße 1 drei je 15 Meter lange und ſe 8 Zentimeter breite Ledertreibriemen im Wert von 1000 M. Am 29. ds. Mts. in der Leſſingſchule ein Schülerüberzieher im Wert von 350 M. Am 29. ds. Mis. zum Nachteil einer am Marktylatz G 1 in die Straßenbehn einſtejioenden Frau ein Geldbeutel mit 100 M. Inhalt und verſchiedenen Brotmarken, tans zuvor an der Strahen⸗ bahnhafteftelle K 1 einer einſelgenden Schloſſersfrau die Geldbörſe mit 184 M. Inhalt und am 29. ds. Mts. auf der Fahrt in einem Straßenbahnwagen ber Linie 5 vom Mar'tplatz G 1 bis zur Wald⸗ hof⸗ und Mittelktraße einer Werkführersfrau ein Paar braune Damenſchnürſtiefel mit ſchwarzen Lacklederkappen im Wert von 60 Mark. Verhaftet wurden 12 Perſonen wegen verſchtedener ſtraf⸗ barer Hondlungen, darunter 3 weoen Verbrechens gegen das keimende Leben und 9 wegen Diebſtahls. Die Mode im Frühjahr. Im Schaufenſter der Firma M. Hirſchland u. Co. erregt gegenwärtig eine kleine Modenſchau bercchiztes A fſehen. Die verſchiedenartigen dort ausgeſtellten neuen Kleider für Straße und Salon bieten jeder Dame einen Ueberblick über die beginnende Frühjahrsmode. Der Schnict der Jacken iſt noch immer ſchlicht und gerade, aber auch der Gürtel hat ſich in verſchiedenen Spie! arten erh'lten. Die Nachmittazskleider haben Tunſken und Dorn pelröcke. Von reizvoller Einfachheit ſind die Kinderkleider und ⸗mäntel, von denen ein hübſches Muſtermodell die anziehende Aus⸗ ſtellung eroänzt. Alle Modelle ſind Papiernachbildungen nach Ullſtein⸗Schnittmuſter. 88 vergnügungen. Schauburg. Wohl kann mir ein Lanbſchaftsbild in der Ge⸗ mäldegallerie den Eindruck des Wafren erwecken: aber nie ſehe ich die Natur ſo lebendig, nie die Wellen ſo tänzelnd und den weiß⸗ ſprühenden Fall des Waſſers ſich ſo von Fels zu Felſen ſtürzen wie in den herrlichen„Bildern aus der welſchen Schweiz“, die ich geſtern ſah. Und da, wo ſelbſt der Bühne Grenzen gezogen find, gibt es für die Darſtellung auf der Leinwand kein Halt, die auch den gewaltigſten und glanznollſten Maſſenbildern Raum ge⸗ mährt. Solche von impoſanter Großartiakeit ſrielen ſich in dem gewaltigen Drama„Das Buch Eſther“ ab, das augenblicklich in der Schauburg über die Leinwand rollt. Auf dem hiſtoriſchen Hintergrund des Alten Teſtamentes wird hier ein Bild der menſch⸗ lichen Leidenſchaften, der Kabale und Liebe und des Ehrgeizes ge⸗ eigt. Als luriſcher Unkerton ſchwingt durch das ganze Stück die ſebe der Eſther zu ihrem Gemahl und ihre Anhänalichkeit und Treue für ihr Geſchlecht der Teh di. Rauſchende Feſte, Gelage und Umzüge bieten reichlich Gelegenheit zur Entfaltuna von prunk⸗ vollen Szenen, die— durch den Schein der hiſtoriſchen Echtheit der Koftüme noch gewinnend— ſich in den Mauern des alten Babylon entwickeln. Sehr vornehm wirkt die Art, wie der verbindende Tert in den ſechs Büchern„Eſther“ übermitielt wird, die— nach alter Handſchriftenmanier geſertigt— jſeden Freund der graphiſchen Kunſt entzücken mußten. Von Geſchmack und feinſinnigem Ver⸗ ſtändnis zeugt auch die mufikaliſche Vortraasfolae, die das vex⸗ ſtärkte Orcheſter wohldiſzipliniert und tonſchön zu Gehör bringt. Stimmen aus dem Publikum. Die abgebrochene„Malküre“-Aufſührung. Das bei der Sonntags⸗Aufführung der Walküre“ im Na⸗ tionaltheater auf ſo wenig ſchöne Art um den Kunſtgenuß gebrachte Publikum kann ſich kaum der Auffaſſung verſchließen, daß wohl auch die Intendanz ein großer Teil der Schuld an dem geſtörten Abend trifft. Wenn Frl. Manski bei Veginn der Oper nichr anweſend war, ſa hätte eben rechtzeitig für Erſatz fukeſe oder die „Walkülre“ abgeſagt werden müſſen, was dem Publikum ſſcherlich an⸗ genehmer geweſen wäre, als ſich mitten im Stück plötzlich nach Hauſe ſchicken zu laſſen. Es iſt auch nicht einzuſehen, warum nicht die Auf⸗ jührung unter Streichung der Sieglinde⸗Szenen zu CEnde gefuͤhrt worden iſt Jedenfalls aber müßte mit aller Entſchiedenheit von der Intendanz erwartet werden, daß ſie die„Walkfire“ in allernächſter Zeit wieder zur Aufführung bringt und dabei die Beſucher der letzten Sonntagsvorſteſlung durch Bevorzugung beim Kartenverkauf für die erlittene Enttäuſchung entſchädigt. B. Nus dem Lande. ret Dezirk Heidelberg. 28. März Ueber die Nachricht von der Sommerzeit⸗Einfübrung iſt man in ländlichen Kreiſen recht ungehalten, beſonders da die vielen und gutbegründeten Pro⸗ teſte großer Organiſationen vollſtändig mißachtet werden. Man mill daher noch mehr als im Vorſahre um die abermalige„ver⸗ rückte Zeit“ ſich nicht kümmern und könnte ſich vielleicht nur dann damit befreunden, wenn die Schüler zu landwirtiſchaftlichen oder häuslichen Arbeiten(Kinderhüten z..) nachmittags freigegeben mürden, anſtatt wie im Winter bis um halb 5 und 5 Uhr in der Schule zu ſißen. wWeinheim, 29. März. Auf di⸗ an Reichspräſſdent Ebert gerichtste Entſchllefung der Proteſtverſammlung der Ortsgruppe Weinheim zum Schuße der deutſchen Kriegs⸗ und Zivilgeſangenen iſt zu Händen des Güter⸗ verwalters Weiß folgende Antwort aus der politiſchen Kanzlei in Berlin gekommen:„Sie dürſen überzeugt ſein. daß der Herr Reichspräſident wormherzigen Antell an dem Loſe unſerer Kriegs⸗ und Zivilgefangenen nimmt und keine Mittel unverfucht läßt, um die baldige Rückkehr derkelben zu erreichen. Er dedauert auf das tiefſte, daß bisber alle in dieſem Sinne unternommenen Schritte bei unſeren Feinden eine ſchroffe Ablehnung gefunden haben. Die Reichsreglerung wird ſedoch ſtändia die baldige Frelgabe der Gefangenen weiter fordern. Ihre Eingabe iſt dem Auswür⸗ tigen Amt überwieſen worden. Nadolnn.“ LCauda, 29 März. Die vom Kriegswucheramt Karlsruhe ler eingeſetzte Kontrollſtelle hat in den Tagen vom 17. bis 26. ärz 25 Itr. Kartoffeln, 7 Zentner Weißmehl, 1200 Eier, 100 Pfd. Fleiſch und Schinken, 20 Liter Schnaps, 50 Liter Speiſehl und ſonſtige Artikel des täglichen Bedarfs be— In Wertheim ſind 2 gewerbsmäßige chlelchhändler verhaftet worden. Ferner wurden in Waldhauſen bei Buchen einer Händlerin aus Mannheim mehrere Körbe mit Fleiſch. MWurſt und Fetr abgenommen. )Karlsruhe, 30. März. Um Schwerkriegsbeſchädigten, die die Straßenbahn benützen, ſederzeit Sitzplätze zu verſchaſfen, wurde das Bahnamt vom Stadtrat ermächtigt, in allen Straßenbahnwagen An⸗ ſchläge mit der Aufſchrift?„Nehmt Rückſicht auf unſere Kriegsberleß ten!“ anzubringen. Heaslach 1.., 27. März. Im Alter von 62 Jahren ſtarb am Montag früb der allen Kennern von Hansſakobs Werſen und Boſuchern der Geburts⸗ und Grabſtätte Hansſakobs bekannte Gaſt⸗ . 77 den drei Schneeballen“ in Hofſtetten, Herr Georg esler. X* Offenburg, 29. März. In letzter Zeit wurde beim Ein⸗ treffen der Flüchtunge bemerkt, daß viele wilde Geldwechs⸗ ler einen ſchwunghaften Geldaustauſch betreiben. Die Mißſtände haben ſich derart geſteigert, daß die Stadt ſich in den letzten Tagen veranlaßt ſah, einem von dieſen den Aufenthalt in der Stadt Offenburg zu verbieten. Wie einwandfrei feſtgeſtellt werden konnte, hat einer dieſer wilden Geldwechſler auf der Kehler Brücke in wenigen Tagen über 80 000 Mark verdient. Es iſt weiter offen⸗ bar geworden, daß hinter dieſen Dingen franzsſiſche Agenten ſtecken, weil man Na will. daß die frangöſiſchen Banknoten in deutſchen Wechſelſtuben gegen deutſches Geld umgerechnet werden. Stetten a. k.., 30. März. Verhaftet wurden drei An⸗ gehörige des im Truppenübungslager z. Zt. untergebrachten Minen⸗ werferbataillons, welche die Kaſſe des Bataillons mit 12 000 Mark geſtohlen hatten. Beim Verhör der verhafteten Minenwerfer ſtellte es ſich heraus, daß ſie 9000 M. verſteckt hatten Dieſer Betrag wurde gefunden, während die noch fehlenden 3000 Ni. von einem vierten flüchtig Soldaten entwendet worden ſind. Wutöſchingen b. Waldshut, 28. März. Eine Bauern⸗ verſammlung ſandte an die Regierung eine Eniſchließung,. in welcher es heißt, die Landwirte wollten durch äußerſte Arbeits⸗ ſamkeit die Ernährung der heimatlichen Bevölkerung aufrecht er⸗ halten. Die Landwirte ſeien aber keineswegs geneigt, ſolche zu ernähren, die nicht arbeiten wollen, und ſie erwarten, daß die vorl. Regierung mit Kraft eiagreiſt, um die nicht wenigen Miß⸗ ſtände in der Zwangewirtſchaft zu beſeitigen * Körrach, 29. März. Bei einem nächtlichen Zuſammen⸗ ſtoß mit Schmugglern in der Nähe von Oberwil(Baſelland) wurde li. Breicg. Zig.“ ein Korporal der ſchweizeriſchen Grenz⸗ wache lebe sgefährlich verletzt. Meßkirch 31 März. Beim Beſchlagen einer Kuh wurde der Gemeinderat und Metzger Reitebuch in Worndorf derart auf den Unterleib geſtoßen, daß er ſchwere innere Verletzungen erlitt und ihnen erlag. Handel und industrie. Bromograph.., Mannheim. Im Geschäftsbericht für das Jaht 1918 wird ausgefiührt: In- folge der sich in 1918 noch mehr fühlbar machenden Knappheit in Messing und Gunmm, beides Materialien, die bei dem Bau ungerer aenet en vorzgsweise Verwendung finden, kounte an eine Ausdehnung des schäfts in diesen Spezia-- maschinen nicht gedacht werden. Zahlreiche Auftäge aui sofgr- tige Lieferung müßten wir daher zurückstellen. Der Untsatz lin den sonstigen photographieschen Bedarisartikeln kann im allge- meinen als beiriedigend bezeichnet werden. Allerdingas werden bei der heutigen Marktlage sich weitere Preiserh. hungen vor- aussichtlich nicht vermeiſlen lassen. Zu dem aus 1017 übernom- menen Verlust von M. 128 912 treten die statutarischen Abschrei- bungen nut M 50 348, zus. M. 179 260, an denen der dies- ſührige Gewinn mit M. 85 808 zu kürzen ist, s0 daß sich der erlustvortrag für 1010 auf M. 95 452 ermäßigt. Ueber die Aussichten des laufenden Jahres 1919 lassen sich bei den sowohl auf politischem wie wirtschaltlichem OGebiet völlig un- klar liegenden Verhältnissen irgendwelche Angaben nicht machen. Die veisorgung mit Uruckfarben die während des Krieges Schwierigkeiten begegnete, erscheint jetzt ausreichend gesichert. Die bisherige Verteflung an die Ver- raucher ist daher aufgehoben worden. Nur solche Vor- schriſten sind noch in Kraft geblieben, die zu einef Sicherung im Falſe eines neu eintretenden Mangels und zur Verhinderung des spekulativen Ankaufs erforderlich sind. WIB. Frankturter Wertpaforbörse. Frankfurt a.., 1. April.(Priv.-Tel.) Der heulige Börsen- verkehr nahm einen wenig einheitlichen Verlauf. Die Kurse unter- lagen bei verhältnismäßig kleinen Umsätzen vielfach geringen Schwankungen und ze im allgemeinen mäßige schwächung. Auf dem Markte der Auslandspapiere war das/ Cie- sclmft wesentlich ruhiger. Viellach bemerkte man Gewinn- abnahme, die zu schwächerer Tendenz in den stark gestiegenen Aktien führte. Canada Pacific setzten 243 und Baltimore wurden 124 genannt. Unler Schwankung verkehrien auch Kolcnialwerte, besonders Neu-QJuinea und Oavi-Minen. Schantung-Eisenbahn mit 135 zeigte sich gut behauptet. Dagegen erkuhren Lombarden auf die Bekanntmachung der Südbahn, nach welcher die Zahlung von Kuponzinsscheinen hinausgeechoben sei, vorläulig eine Kurseinbuße von Prozent. Der Kurs stellte sich unfer An- e 18. Im freien Verkehr traten bei schr fester Tendenz teaua Romana in den Verkchr 288 95 Geld und gingen im Ver- laufe noch höher. Auch Kaliwerte wurden zu erhöhten Kursen umgesstzt. Heldburg 1105%, desgleichen Deutsch-Kali. Aschers- leben ſest. Unter den chemischen Papieren bewahrten Farbwerke Höchst feste Tendenz 25413— 2 Prozent. während die ührigen Aktien durch den Druck der Geschäftssille ungünstig beeinſſußt wurden. Am Elektro-Markte wurde Deutsch-VWebersee höher be- zahlf. Sonst blieb die Kursbewegung auf diesem Gebiete be- scheiden. Daimler mit 220 Geld unverändert. Adlerwerke Kleyer schwächer. Auf dem Schiffahrtsaktienmarkt Norddeutscher Lovd 1, gegen den Stand 2 Prozent niedriger. Von den Montenpapieren, die im allgemeinen schwzcheres Aussehen zeig- ten, büßten Gelsenkirchen den erhöhten Kursstand der gesdrigen Abendbörse 168 mit 3 Prozent ein. Auch Harpener und Luxam- burg wurden niedriger. Letztere 120— 1½ Prozent. Am Ein- heitsmarkt überwog behauptete Jendenz. Am Nentenmarlet lagen heimieche Anlehen ziemlich lest. Kxriegsanleihen 83.90—84. Hypothekenpfandbrieſe und Kommunalobligationen erfrenten sich regerer Nachfrage. Ausländische Kupous Waren stark gesucht bei anziehenden Preisen. Ungarische Renten lagen auf Zeitungs- melcſungen. wonach die Zinsscheine der ungarischen Wertpapiere nicht eingelöst werden, schwach. Mit Ausnahme von Petroleum- werten Otavigenußscheinen, Luxemburg. Internationale Bank. die zu höheren Kursen umgesetzi wurden, blieb die Börse ruhig. Privatdiskont%½ Prozent. Rerliner Wertunnlerbäree. Berlin 1. April. Auf die Streikabsiehten in den verschie· demen Teile des Reiches war die Tendenz der heutigen Börse an-· kangs unsicher und vielfach schwächer. Becenders Schiffahrtsekfien ließen nach und auch Farbwerke ung Elelctri- zitätsaktien stellten sich niedriger. Ausgesprochen ſest lagen wiecderum Kolonialwerte und die Aktien ausländischer Unter- nehmungen. Auch notierten Lombarden auf die Kuponfrage niedriger. Montanvwerte waren auf kungen nech ihrer gestrigen Abschwächung meist gut gehalten und teiſweise ge- hessert. Spüterhin war die Stimmung allgemein freudiger auf die Zeitungsmeldungen von dem Widerstard, den die französjachen Forderungen auf der Friedenskonferenz finden und die angebliche Besseru der Streiklage im Nuhrrevier. Schiflahrtssktien kommten sich gut erholen und Montenwerte zogen erneut an. Deutsche Waffen notierten um mehrere Prozent höher. Derttsche Anleihen waren gut gehalten. Oesterreichische Ankeihen notierten etwa 2 Prozent, ungarische etwa 3 Prozent niedriger. Berlin. 1. April. Devisenmarkt.) Auszahlungen für: 31. Oeld Brief Oeld Briet Kenstantinosel—.————.——.— Hofland 100 Ouſden. 445.00 445.30 425.00 435 50 Dänemark 100 Kronen.. 273.00 2750 71.00 271.00 Schweden 100 Kronen. 292.75 293 25.75 288.25 Norwegen 100 Kronen. 283.75 284.90 279.75 28 25 Schweir 100 Franken 213.75 26 217.78 218.— Oest.-Ungarn 100 Kronen 48.75 49 00 47.95 48 05⁵ Spanie„159.— 160.— 159— 160.— Bulsarien 100 Lers—.—.——— Helsingfors 102.75 103 27 100.75 10%0 25 Die Notierungen in unserer gestrigen Abendausgabe stellen wir dahin richtig, daß Dädemark 271 Geld und Briei stand. rechtsrat Dr. Sperling in Mannheim, in dem . Seme. Nr. 152. Manaheimet General · Anzeiger.(Abeud· Aus gabe.) Diermsreg, den 1. April 1919. Anttſi de Bekahntmachungen Tugesoronang su oer am Dounerstag, den 3. Npri 1519, vormittags 9 Uhr 1 ſtatiſinoenden Sitzung des Bezirksrats Mannhelm? 1. Nichtsiſenttiche Sitzung: 1. Verbeſcheidung der weſuche um Gewährung von an Familten der Kriegsteilneh⸗ mer beir. 2. Die Pfarrer Hermann'ſche Jungfrauen⸗Aus⸗ ſteuerſtinung in Heidelberg. 1 ae—. a. Verwaltungsſtreiiſachen: 8. In Sachen des Orktsarmenverbandes Mann⸗ heim, vertreten durch das Armen⸗ und Fürforge⸗ alal. oicſes vertreten durch ſeinen Direktor, Stadt⸗ gegen die Wilhelm Neubrandt Wwe., Luiſe neb. Däfiner von Eppingen, wohnhaft in Mannheim⸗Sandboßen, 5 8 Gaſſe 18 wegen Erſatzes von Anterſtützungs⸗ zen. 7 ‚ b. Verwaltungsſachen: 4. Geſuch der Katharina Rehm in Jadenburg um Erlaubnis zum Betrlebe der Realgaſtwirtſchaft„zum goldenen Schwanen“ daſelhſt. 5 5. Geſuch des Betriebsleiters Adam. Rinhard in Seckenheim um Exlanbnis zum Betrieb der Perſonal⸗ ſchankwirtſchaft mit Branntweinſchauk„zum Schloß“ Pauſe Hanptſtraße 66 in Seckenheim. 6. Neueinteilung der Grundſtucke Lgb. No. 673a, 681, 682, 684a, 688, 607, 698, 699 in der 5. Sandgewann. 7. Geſuch ber Erna Kalſer hier um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft mit Branntwein⸗ ſchank in dem Hauſe Lit. F 5, 21, dahier. 8. Geſuch der Maria Sommer hier um Exlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft ohne Brannt⸗ weenſchank in dem Hauſe Rledfeldſtraße 70 dahier. 9. Geſuch des Michael Wagner hier um Erlaub⸗ zis zum Betkieb einer Gaſtwirtſchaft in dem Hauſe Eae Meitlelſtraße 106 und Bürgermeiſter Fuchs⸗ ſtratze 31 hier.———— 10. Geſuch des Wilbelm Sauer in Mannheim⸗ Waldhof um Erlaubnis zum Betrieb einer Schank⸗ wirtſchaft mit Branntweinſchank in dem Haufe Stol⸗ bergtraße 26 in Mannheim⸗Waldhof. u. Geſuch der Frau Anng Scheider hier um Er⸗ kaubnis zum Betriebe einer Schankwirtſchaft ohne Vranntweinſchank in dem Hauſe Große Wanſtabt⸗ üraße 20 hier. 125 . Geſuch des Karl Echtle hier um Erlaubnis zum Betriebe ber Pealſchankwirtſchaft mit Brannt⸗ weinſchank in dem Hauſe Lit. L 4, 13„zu den drei Königen“ hier. 19. Geſuch des Jakob Eberts in Mannheim⸗Feu⸗ denheim um Erlanbnis zum Belriebe einer Schank⸗ wirtſchaft mit Branntweinſchauk in dem Hauſe Käfer⸗ kalerſtraße 15 hier. 35 14. Geſuch des Friedrich Storz hier um Erlaub⸗ nis zum Betriebe einer Schankwirtſchaſt mit Brannt⸗ weinſchank in dem Hauſe Tatterſallſtraße 18. 7 15. Geſuch der Eliſab⸗th Heger hier um Erlaub⸗ nis zum Betrieb einer Schankwirkſchaft ohne Brannt⸗ weinſchank in dem Hauſe Lit. H 7, 9. 16. Geſuch des Eugen Jehl hier um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft ohne Brannt⸗ weinſchauk in dem Hauſe Kleine Merzelſtraße 6 hier. 17. Geſuch des Chriſtian Rilter hier um Erlaub⸗ nis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft ohne Brannt⸗ in dem Hauſe Seckenheimerſtraße 31 5 18. Geſuch des Karl Wüstam hier um Ertaubnis zum Betriebs einer Schankwirkſchaft ohne Brannt⸗ weinſchank in dem Hauſe Adlerſtrage 28 in Mann⸗ Geſuch des Emil Dubofs auſ der Frleſenhei mer Inſel um Erlaubnis zum Betrieb einer Schank⸗ wirtſchaft ohne Branntweinſchank in dem Hauſe Frie⸗ ſenheemer⸗Aheininſel 1(Zlegelhütte) dahier. 20. Geſuch des Philipp Erny hier um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft mit Brannt⸗ weinſchank in dem Hauſe Waldhoſſtraße 47 dahler. 21. Geſuch des Eduard Rudolph hier um Erlanb⸗ nis zum Zetrieb einer Schänkwirtſchaft ohne Brannt⸗ Weinſchank in dem Hauſe Trattteurſtraße 22 dahier. 5 Geſuch des Joſef Gruber hier um Erlaubnis 58 iae ee 8 mit Brannt⸗ 0 in dem Hauſe Kua 2 f. ee 28, Geſuch des Max Stenger hier um Erlaubnis zum Bctrieb einer Schankwirtſchaft ohne Braunt⸗ weinſchank in dem Haufe I 2, 7 dahier.—2856 24. Geſuch des eiſhelm Himmelsbach hier 1 0 Exlaubnis zur Verlegung ſeines perſönlichen Sap.u irtſchaltsrechts mit Branntweinſchank von dem Hauſe Haſenſtraße 28 nach dem Hauſe Parkring 1. . Geſuch des Franz Fiſcher hier um Erlaubnis zur Verlegung ſeines perfönlichen Schankwirtſchafts⸗ rechts von dem Hauſe Augartenſtraße 30 nach dem Hauſe.8. 3, mit Gaſtwirtſchaftsbetrieb. 28. Geſuch des Emil Kanngießer hier um Erlaub⸗ nis zur Verlegung ſeines perſönkichen Schankwirt⸗ ſchaftsrechts ohne Branntweinſchank von dem Hauſe Fuhrwerks⸗ Sckhwere Laſtwagen Faus zum Käfertalerſtraße 0. 4 hier. 2 . Geſuch des Joſef Wetzer hier um Erlaubuls zur Verkegung ſeines perſönlichen Schankwirtſchafts⸗ zechts mit Branntweinſchank von dem Hauſe Angek⸗ ſtraße 16 nach dem Hauſe Schulſtraße 40 mit Gaſtwirt⸗ ſchaftsbetrieb. 28. Geſuch bes Adolf Schumacher hier um Er⸗ laubnis zur Verlegung ſeines perſönkichen Schank⸗ wiriſchaftsrechts von dem Hauſe f. 10, 8 nach dem Hauſe Seckenßeimerſtraße 48 mit Branntweinſchank. 29. Geſuch des Ehrlſtian Schwöbel hier um Er⸗ kaubuis zur Verleaung feines Schankwirtſchaftsrechts mit Branntweinſchauk von dem Hauſe Ladenburger⸗ ſtraße 33 nach dem Hauſe Obere Riedſtraße 28 mit Gaſtmirtſchaftsbetrieb. 10 . Geſuch des Georg Klopp hier um Erlaubnis zur Verlegung ſeines perſönkichen Schantwirtſchafts⸗ rechts mit Brauntweinſchank von dem Hauſe Ram⸗ Denweg. 1 nach dem Hauſe Kaſterfeldſtraße 128 in Mannheim⸗Neckarau. 91. Geſuch des Gottlleb Bild hier um Erlaubnis zur Verlegung ſeines perfönlichen Schankwirtſchaſts⸗ zechts ron dem Hauſe Kaſterfeldſtraße 12a nach dem Hauſe Altripperſtraße 1i mit Branntweinſchank. Die hierzu gehörigen Akten liegen während drei Tagen zur Einſicht der Herren Bezirksräte auf dies⸗ ſeitiger Kanzlei auf. Bz. 8 Mannheim, den 31. März 1919. Babiſches Bezirksamt Abt. I. Bekauntmachung, Wegen Herſtellung einer Entwäſſerungsanlage in der Neckarhäuſerſtraße, Kreisweg No. 10, vom Gaft⸗ um Adler bis zum norböſteichen Ortsende in Irbedrichsfeld, muß dieſe Straßenſtrecke vom 28. ds. Mts. ab auf die Daner von 3 Wochen für ſämtlichen und Kraftwagenverkehr geſperrt werden. haben während dieſer Zeit den Kreisweg No. 11 und 11a von Seckenheim nach Friedrichsſeld zu benützen, während leichtere Wagen den Weag durch die Luffen⸗ und Hildaſtraße können. 57* Mannheim, den 28. März 1919. Badiſches Bezirksamt: Abt IX. Am JI. und 2. April findet die Durchgaſung der Waldhofſchule in Waldhof ſtatt. Das Betreten der Schule und des Hofes iſt mit Lebensgefahr vetbun⸗ den. Während obengenannter Zeit wird die Sper⸗ rung der Schule, des Schulhofes einſchließlich des füdlichen Gehwegs der Oppauerſtraße verfügt. Den Anordnungen der Poſten iſt Folge zu leiſten. Bei erfolgt Beſtrafung nach 3 121 Mannheim, 5 Nr annheim, den 20. März 1919. dant— Velleeibirertusn. 13 ngch dem Hauſe Laurentiusſtraße Bz. 11 689, 688, 694a, 684b, 6940, 695, 608, nehmen Die Verteilung des Aus⸗ ſtenerpreiſes der Oberpoſt⸗ meiſter Schedel⸗Stiftung be treiſend. Aus bem Erträgnis der obengenannten Stiftung kann in dieſem Jahre an ein unbeſcholtenes Braut⸗ vaar der Stadt Mannheim die Summe von 70& als Ausſteuerpreis vergeben werden. Bewerbungen um dieſe Gabe ſind mit den erſor⸗ derlichen Zeugniſſen binnen 14 Tagen bei den zu⸗ hieſigen Pfarrämtern einzureichen. Maunhelm, den 21. März 1919. 5 Badiſches Bezirksamt Abt. I. Den Anban von Tabak im Jahre 1919 betreſſend. Auf Grund der Bundesratsverordnung vom 25. September 1915 über die Errichtung von Preis. erafungsſtellen und die Verſorgungsregelung in der Faſſung vom 4. November 1915(Reichs⸗Ge ſetzblatt Seite 607. 728) und 6. Juli 1916(Reichs⸗Geſetzblatt Seite 673) eeeeeee Der Anbau von Tabak iſt im Jahre 1919 nur den⸗ jenigen Landwirten geſtattet, welche im Jahre 1dit Tabak gepflanzt haben und imſtande ſind, ſich und ihre Wirtſchaftsaugehörigen aus ihrem Betriebe mit Kartofſeln und Brotgetreide ſelbſt zu verſorgen und das hierfür erforderliche Saatgut zu ziehen. Den hiernach zum Anban von Tabak berechtigten Lanbwirten iſt nicht geſtattet, eine größere Fläche mit Tabak anzubauen, als von ihnen im Jahre 1016 mit Tabak angebaut war. Das Bezirksamt kann Ausnahmen zulaſſen. Geſuche um Ausnahmebewilligung ſind lüngſtens bis 1. April 1919 beim Bürgermeiſteramt einzurei⸗ chen, welches die Geſuche nach erſolgter Begutachtung au das Bezirksamt zur weitergibt. Wer dieſen Anordnungen zuwiderhandelt, wird mit Gefänguis bis zu 6 Monaten oder mit Geloſtrafe bis zu 1500 Mark beſtraft. Karlsruhe, ben 15. März 1919. Miuiſterinm für Ernährungsweſen: gez. Trunk. N gez. Dr. Schühlv. Vorſtehende Bekauntmachung bringen wir hier mit Wan den Kenntnis. Bz. 2 annheim, den 21. März 1919. Badiſches Bezirksamt Abt. I. Vollzugsreiferklärung. Die vom Stadirat Mannheim beantragte auf freier Vereinbarung der Grundſtückseigentümer be⸗ ruhende Reueinteilung der auf Gemartung Mann⸗ heim zwiſchen Eberbacherſtraße, Brunnenpfad, Wim⸗ pfenerſtraße und Bahn nach Schriesheim in der Neckargewann Feudenheim gelegenen Grundſtücke Lagerbuch 20628, 20029, 20630, 20681 und 20682 wird hiermit nach Maßgabe des darüber entworfenen, vom Stadtrat genehmigten und mit entſprechendem dies⸗ ſettigem Vermerk verſehenen Plaues vom 28. Novem⸗ ber 1918 auf Grund des 3 21 des 9 für pollzugsreif erklärt. 8· Als Zeitpunkt für den Uebergang des Eigentums und der Rechte dritter Perſonen wird der 1. April 1919 beſtimmt. Karlsruhe, den 17. März 1919. 25 iniſterium des Junern. Der Miniſterialdirektor: gez. Pfiſterer. Bekanntmachung. Nr. F. R. 60/2. 19. K. R. A. Im Auftrage des Relchsminiſteriums für die wirtſchaftliche Vemobilmachung wird ſolgendes ange ordnet: Bz. 63 Artikel 1. Die von den Kriegsminiſterien oder den Mili⸗ tärbefehlshabern erlaſſenen, den Betroffenen nament⸗ lich zugeſtellten Verfügungen Nr. Bſt.— m— 1800/8. 18 KRA., betreffend Beſchlagnahme und Beſtands⸗ erzebung von Gerbſtoffen, werden hiermit aufge⸗ hoben. 85 Artikel 2. Dieſe Bekanntmachung trütt am in Kraft. Berkin, den 3. März 1919. Kriegs⸗Kehſtoff⸗Abteiluug. BV.: JDedler. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentli⸗ chen Kenntnis. Mannheim, den 18, März 1019. Bezirksamt— Polizeidizektion. 88 Bierſtener. Am 1. Aprit 1919 tritt das Geſetz über die Bier⸗ ſtener vom 5. Oktober 1918(Sefetzes aud Verord⸗ nungsblatt Seite 368 u. ff) in Kraft. Danach unter⸗ liegt Bier, das ſich am 1. April 1919 im Beſitz oder Gewahrſam von Wirten(auch Brauereien mlt eigze⸗ neut üsſchauk, Konfumvereine, Kantinen, Kaſinos, Logen und ähnlichen Bereinigungen) oder Blerhänd⸗ lern(auch Brauereien mit Biervorräten, die außer⸗ halb der anmelbepflichtigen Brauereträume lagern) befinbet, der Nachſteuer, foweit dex Geſamtbiervor⸗ rat einſchlletzlich der unterwegs befindlichen Bier⸗ mengen an dieſem Tange mehr als zwei Hektoliter beträgt. Wirte und Bierhänbler mäſſen die am 1. April in ihrem Beſitz befindlſchen nachſteuerpflichtigen Biervorräte bis zum 10. April 1919 und das am 1. April unterwegß befindliche Bler ſoſort nach ſei⸗ nem Eintreffen bei dem⸗ unterzeichn ten Amt ſchrift⸗ lich in dopperter Ausfertigung anmelden. Die An⸗ rteldung muß Zahl, Art und Raumgehalt der Ver⸗ landgefäße, ſowie die Biergattung(Einfachbier, Bollbier, Starkbier, 4 Abſatz 2 des Feſetzes) ent⸗ balten, Die Anmeldungen werden nachgeprüft. Ein Unterlaſſen der Anmeldung oder eine unrichtige An⸗ meldung iſt ſtrafbar. G2116 Mannheim, den 22. März 1919. Tinanzamt— Hauptſteneramt. Zum Handelsregiſter Sele e. d, wurde hente eingetragen: er Ung⸗»Schmucker& 1. Band J..e 710, Die man Mannbeim; Fiema„ermann Seelig! inte Johann ertungert in Mannheim. Die Firma 4. Ba iſt geändert in:„Hermann d. Band III,.Z. 228, Seelig Nachf.“ Das Ge⸗ Airma„Wilbelm Gro⸗ ſchäft iſt ron Hermann mer“ in Mannheim. Die Seelig Witwe, Eva geb. F e iſt mit Wir. Daube auf Leopold Kauf⸗ kung 5 0 27, März 1019 mann. Kaufmann, Wann⸗ aufgelöſt und das Ge⸗ heim, übergegangen, der ſchäft mit Aktinen und es als alleiniaer Iuha- Falliben und ſamt der er miter, zer Fienn ene auf den Geſell⸗ Hermann Seelig Nachf. ſchafter Wilhelm Gromer weiterführt. Der, Ueber⸗ 45 alleinigen Inhaber gang der in dem Betrſebe Hendegangen. des Geſchäfts begründe⸗ 2 3. März 1919 ten Forderungen und ab eie Anen 0 2. Verbindlichkeiten iſt bei rie Kahn.“ in dem Erwerbe des Ge⸗ Mannheim. Die Firma iſt geändert in:„Badiſche Papierinduſtrie Kann& Co.“. Der Firmeninhaber ſchäfts durch Leovold Kanintann ausgeſchloſſen. Geſchältssteeg m deden- Alerander Kahn führt del in Schuhmacher⸗ n bedarfsartiteln und Familiennamen Schnhwaren. 2. Band. VI, O. g. 80, Firma„Gebrüder Mar⸗ ſchall Süddeutſche Stock⸗ fabrit“ in Mannheim. Die Geſellſchaft iſt mit Wirkuna vom 15. März 1919 aufgelöſt und das Geſchäft mit Attiren und Fr ſamt der Wimmer unter dex bis⸗ Firma auf den Geſell⸗ herigen Firma weiterge⸗ ſchafter Ley führt * r⸗ 6. Band XV,.⸗3. 148, Firma„M. Herzog& Co.“ in Seckeuheim. Der perſön⸗ lich haftende Geſellſchafter Michael Herzon iſt durch Tod aus der Geſellſchaft ausgeſchieden; dieſe wird von den Geſellſchaſtern Fritz Welker und Carl alleinigen Jubaber gegangen. in Ladenburg, Sohns, Ingenleur, Mann⸗ 11 haftende Geſellſchafter ſind 7. Baud XIX. O. 8. 86, auma-Abelf Roſenibal- in Mannheim, Roſengar⸗ tenſtraße No. 80. Juha- ber iſt Adolf Roſenthal, Kaufmann, Piannheim. Friedrich Roſenthal, Mannheim, iſt als Pro⸗ kuriſt beſtellt. Geſchäfts⸗ zweig: Agentur& Kom⸗ miſſionen. in Lebensmitiel& ver⸗ wandten Brauchen. 8. Band XIX,.⸗Z. 81, Firma„Nikolaus Thees“ in Mannheim, N 6 No. 62. Inhaber iſt RNikolaus Thees, Kauſmann, Mann⸗ heim. Handel mit Automobilen, Maſchinen& Maſchinen⸗ teilen. 9. a„Piem 1 195 Heddes⸗ heimerſtraße No. 582. In⸗ haber iſt Pirmin Müller, Kaufmann, Ladenburg. Geſchäftszweig: Handel mit Ma⸗ ſchinen eräten. 5 Band XIX,.⸗3. 33, Firma„Sohns Hook“ in Mannheim, Amerikanerſtraße No. 34. Dfiene Handelsgeſell⸗ ſchaft. Die Geſellſchaft hat am 1. März 1919 begon⸗ nen. Perſönlich haftende Geſellſchafter ſind Emil beim und Oswald Hook, Kaufmann, Mannheim. Geſchäftszweig: Inſtalla⸗ tions Büro zur Errich⸗ tung von elektriſchen Licht⸗, Kraft⸗& Schwa ſtrom⸗Anlagen ſowie Ver⸗ ſchin, techniſcher Artikel inentechniſcher 11. Band XIX,.⸗Z. 34, Firma„Adolf Joſeph Neu⸗ berger“ in Mannheim. Inhaber iſt Adolf Joſeph Neuberger, Kauſmann, Mannheim. Geſchäfts⸗ zweig: Großhandel in Tüllen& Spitzen. 12. Band XIX,.⸗Z. 85, Firma„Strumpf⸗Klinik Geſchwiſter Schweizer“ in Mannheim, Burgſtraße No. 6. Offene Handels⸗ geſellſchaft. Perſönlich Albert Schweizer jr., Kaufmann, Mannheim, Margarethe Schweizer, ledig, Mannheim, und Eliſabethe Schweizer, le⸗ dig, Mannheim. Albert Schweizer ſr., Mannheim iſt als Prokuriſt beſtellt. Die Geſellſchft hat am 1. März 1319 begonnen. Die Geſellſchafter Marga⸗ rethe Schweizer und Eli⸗ ſabethe Schweizer ſind von der Vertretung der Ge⸗ ſellſchaft und Zeichnung deren Firma ausgeſchlof⸗ ſen. Geſchäſtszweig: Er⸗ neuerunn gebrauchter Strümpfe. 13. Dand XIX, O. Z. 38, Firma„Bürſten⸗Induſtrie Mannheim Gebr. Knobloch“ in Mannheim, J. 4 No. 7. Offene Han⸗ delsgefellſchaft. Die Ge⸗ ſellſchaft hat am 22. De⸗ zember 1918 begonnen. Perfönlich haftende Ge⸗ ſellſchafter ſind Hugo Knobloch, Kaufmann, Mannheim und Ernſt Knobloch, Kaufmann, Mannheim. Geſchäfts⸗ zweig: Fabrikation& Han⸗ del in Bürſtenwaxen. 14. Band XIX,.⸗Z. 37, Firma„Peter Banwens Bauunternehmung Zweig⸗ nlederlaſſung Maunheim“ in Maunheim, O0 4 No. 7 als Zweignieberlaſſung der Firma Peter Bau⸗ wens Bauunternehmung in Cöln. Inhaber iſt Sofia Bauwens Witwe geb. Brens, Cüln. Camillus Bauwens, Cöln, und Dr. Joſef Bauwens, Cölu, ſind zu Prokuriſten be⸗ ſtellt. Dermann Latern⸗ ſer, Oberingenieur, Mannheim, iſt als Pro⸗ kuriſt beſtellt und für ſich allein zur Vertretung der Zweigniederlaſſung Mann⸗ heim und Zeichnung de⸗ ren Firma berechtigt. Ge⸗ ſchäftszweig: Bauunter⸗ nehmungen. 15. Band XIX,.⸗Z. 88, Firma„Auguſt Keller“ in Mannheim, 23 No. 10/11. Inhaber iſt Auguſt Kel⸗ ler, Kaufmann, Mann⸗ heim. Geſchäftszweig: Agentur& Kom miſſion. 16. Band XIX,.⸗Z. 39, Firma„Heinrich Knie⸗ in Mannheim, G 5 No. 8. Inhaber iſt Heinrich Knierlem, Kauf⸗ mann, Mannheim. Ge⸗ ſchäſtszweig: Schreibwa⸗ ren⸗Haudlung. 17. Band XIX,.⸗Z. 40, Firma„Wilhelm Berg“ in Mannheim, I. 14 No. 20. Inhaber iſt Wilhelm Lud⸗ wig Berg, Ingenieur, Mannheim. Geſchäfts⸗ zweig: Fabrikation& Han⸗ del in elektriſchen Be⸗ darfsartikeln. 18. Mand XIX,.⸗3. 41, Firma„Gebrüder Fin⸗ gado Nachf. Carl Step⸗ vuhn Elbing“ in Mann⸗ heim, Induſtriehafen, ſowie Handel elektriſcher& ma⸗ Irteſenhelmerſtraße Nu. Inhaber iſt Carl Step⸗ puhn, Fabrikant, Elbing. Hans Steppuhn, Elbing u. Adolf Vecker, Mannheim, ſind zu Einzelprokuriſten heſtellt. Geſchäftszzweig: Hanf⸗ und Draht⸗Seilerei und Haufſpinnerei. 19. Baud XIX,.⸗Z. 42, Firqma„Albin Haltzer“ in Mannbeim Waldbof, Oppauerittraze 970. 15. Inhaber iſt Albin Halter, Kaufmann, Maunheim⸗ Waldhofj. Geſchäftszweig: Handel in Kurz⸗, Weitz⸗, Herren⸗ zäſche ete. 20. Band XIX,.-⸗Z. 48, Firma HDans Val. Kor⸗ wan“ in Mannbeim, Augartenſtr. 83. Inbaber iſt Haus Valentin Kor⸗ wan, Kaufmann, Mann⸗ heim. Geſchäftszweig: Hau⸗ del in chemiſch techniſchen Produkten, Conditorei-& Bäckerei⸗Bedarfs⸗Artikeln. 31. Band XIX,.⸗Z. 44, Firma„Georg Scholl⸗ meier“ in Mannheim, Waldhofſtraße No. 18. In⸗ haber iſt Georg Scholl⸗ meier. Baumeiſter, Mann heim. Frauz Schollmeier, Maunheim, iſt als Pro⸗ kai riſt—— weig: 1on⸗Bau⸗Ge⸗ zweig Am. 129 ſchäft. m. 22. Band XIX,.⸗Z. 45, &Firma„Büro für Trans⸗ port& Verkehr Rudolf Beramann“ in Mann⸗ heim, P4 No. 2. Inhaber iſt Rudolf Bergmann, Kaufmann, Mannheim. Dskar Bergmann, Mann⸗ heim, iſt als Prokuriſt be⸗ ſtellt. Geſchäſtszweig: Büro für Transport& Verkehr, Eilboten⸗Inſtl⸗ tut& Wohnungs⸗Nach⸗ weis. Mannheim, 29. März 1919. ch⸗] Bad. Amtsgericht R. 1. Zum Handelsregiſter B. and I,.⸗3Z. 28. Firma „Stahlwerk Mannheim“ in Maunheim wurde heute eingetragen: Am. 1 Durch den Beſchluß der Generalverſammlung vom 15. März 1919 wurde 8 15 des Geſellſchaftsvertrages (Vergütung des Aulſſichts⸗ ruts! abgeändert. Weannheim, 26. Peärz 1919. Bad. Amtsgericht R. 1. Zum Hanudelsregiſter B,. Band VI,.⸗3. 34, Firma „G. Spies& Co. Geſell⸗ ſchaft mit beſchraukter Haftung“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Die Prokura des Peter Keßler iſt erloſchen. Plaunheim, 26. März 1919. Bad. Amtsgericht R. 1. Am. 128 Zum Güterrechtsregiſter Band XIII wurde heute eingetragen: Am. 130 1. Seite 395: Peter Thron, Metzger und Klara geb. Schneider, Witwe des Auguſt Vorwerk in Mannheim⸗Neckarau. Vertrag vom 3. März 1919. Gütertrennung. 2. Seite 303: Max Ebin⸗ ger, Maſchinenſchloſſer u. Auguſte geb, Truckenbrod, Witwe des Wllhelm Fü⸗ gen, Schloßer in Mann⸗ helm. Vertrag vom 14. Närz 1919. ſchaftsgemeiuſchafk. 3. Seite 397: Friedrich Rudi, Buchdrucker und Bibiana geb. Kofler in Mannheim. Vertrag vom 8. Febrnar 1919. Güter⸗ trennung. 4. Seite 898 Auguſt Guggenheimer, Kaufmann und Karoline geh. Rich⸗ geimer, geſch. Ehefrau des Karl Koppel in Mann⸗ heim. Vertraa rom 17. März 1919. Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft. Vor⸗ behaltsgut der Frau iſt das im Vertrage näher bezeichnete Sermögen. 5. Seite 30, Auguſt Schnepf, Bauführer und Karoline geb. Schröder in Maynheim. Vertraa vom 14. Februar 1912. Gütertrennung. Mannheim, 29. März 1919. Bad. Amtsgericht R. 1. In dem Konkursver⸗ fahren über das Vermö⸗ gen des Kauſmauns Sa⸗ muel Heuer in Mann⸗ heim iſt in Folge eines von dem Gemeinſchuldner nemachten Vorſchlags zu einem Bwangsvergleiche Vergleichstermin anbe⸗ raumt auf Am. 130 Freitag, 28. Npril 1919, vormittags 10 Uhr vor dem Amtsserichte hier— II. Stock. Zimmer No. 112.— Der Ver gleichsvorſchrag iſt auf der Gerichtsſchreiberei des Konkursgerichts zur Einſicht der Beteitigten niedergelegt. Am. 130 Mannheim, 26. März 1919. Der Gerichtsſchreiber des Amtsoerichts Z. 4. Pane gegr. 1903 Fernruf 5172 5 Bestempfohlenes, erst- kKlassig. Institut für ver- traul. zuverl. Auskünſte Heiratis- Auskünfte, Beobachlungen, Er- mittlungen in Ehe- scheidungs-, Alimen- tations- undErbschaſts- sachen. die ohne Entgelt beſchäftigt pro g. ſchlonen: a) Waßerbezugsſtatnt: Der Grundpreis des Waſſers beträgt vom 1. April 1919 ab 25 Pig., die Mindeſttaxe 4 Proz. des Miet⸗ werts. Für Waſſer, das zu gewerblichen, induſtriellen oder techniſchen Zwecken in Meugen von mindeſtens 1000 cbm jährlich entnommen wird, ſind zu bezahlen: für die erſten 1000 cbm 250 Mk. „„ folgenden 4000„ 23 Pfg. für den cbm „** 5000* 22*„** „„* 10000„„„ 4„„ „* 2 1000⁰0* 20 2„ 935 „ den Verbrauch über 30000„ 19„„„ b Gaspreiſe: 1. Mit Wirkung vom 1. April 1919 ab wird der Gaspreis für die erſten 20 000 eb endes Jahresbezugs auf 25 Pfa., für die folgenden 20 000 cbm auf 24 Pfg., jür die weiteren 30 000 ebm auf 22 Pfg. für den Ver⸗ brauch über 70 000 chm auf 21 Pig. ſeſigeſetzt. Hierzu tritt für die Zeit vom 1. April 1919 bis 31. März 1920 ein Zuſchlag von 20 Prozent. 2. Mit Wirkung vom 1. April 19190 wirb bie monatliche Miete für den fünfflammigen Münzgas⸗ meiſer auf 2 Mk. erhöht. c Strompreiſe. 1. Vom 1. April 1910 ab gilt folgender Strom⸗ tarif: A. Lichtſtrom. die erſten 3400 Kroſt. 60 Pfg. für die Kwſt. 5 die—— 5600 Kroſt. 50— 88 die folgenden 25000 Kwſt. 45&„„„ für den weiteren Verbrauch 40h„„„ B. Kraftſtrom. 2—10000 Kwſt. 30 Pfg. für die Kwſt. r 10001—20000 Kwſt. 27,„„„„ * ür 20001—30000 Kwſt. 24 3 ür 30 001—50 000 Kwſt. 21,„„ 4 über 50000 Kwſt. 122588 8 Auf dieſe Preiſe wird nach der Zahl der Be⸗ triebstunden innerbalb des Kalenderlahres folgen⸗ der Nachlaß gewährt: %0 bei einer Betriebsdauer von mehr als 30 Stunden, 10% bei einer ſolchen von mehr als 600 Stunden, 12815% bei mehr als 900 Stunden. 20% bei mehr als 1200 Stunden, 25% bei mehr als 1500 Stunden,. 30% bei mehr als 1800 Stunden. Bei der Gewährung von Betriebsſtunden⸗ und Verbrauchsrabatt darf der Mindentpreis von 17 Pfs. (ausſchließlich Zuſchlag) für eine KWst. Nieder⸗ ſpaunungsſtromes nicht unterſchritten werden. C. Einheitstarif. a) für lede KWSt. 12 Pig., b) Jahresgebühr für die erſten 2 KW. 3850 Mk., für die ſolgenden 4 KW. 800 Wek., für die ſolgenden 9 KW. 200 2 für die weiteren K W. 100 Mkk. D. Doppeltarif(Reſerveſtrom). Gebühr von 10 Mk. erhoben, außerdem 100 Mk. für jede K.⸗Leiſtung der für die Anlage notwendigen Trausſormatoren, außerdem innerhalb der Sperr⸗ zeit 60 Pſg. für die KWst., außerhalb der Sperrzeit der Satz des Kraſttarifs B. 2. Auf dieſe Preiſe(—.D) wird der bisberige Zuſchlag von 257 erhoben. und zwar zunächſt 518 zum 31. März 1920. 8. Die durch dieſen Beſchlutz nicht geänderten des bisherigen Tariſs bleiben in raſt. Mannheim. 31. März 1919. Der Oberbürgermeiſter.— Der Bürgerausſchuß hat heute folgendem neuen Straßenbahntarif 4 zugeſtimmt: 1 Sti —5 Teilſtrecken 3 Pf. ahlung der Kinder ven —7„ 5 8 und mehr Teilſtrecken 30 12 Jahren) 15 Pff 2. Netzlarten. N 1. Jahres- 2. Monats-⸗ — netztarten 2) für das ganze Netz— 8— das Mannheimer„ ch für das Zudwigshafener Netz 180.—„ 18.—„ 5. Monatsſtreckenfarten. a) 5 zuſammenhängende Teilſtrecken 13.— M. b)—7 Teilſtrecken„„ 16.50 )h mehr als 7 Teilſtrecken 4. nn, 2 lich 2malige Fahrt e e für 5 zuſammenhäng. Teilſtreck..40 M..40 für.—7 Teilſtrecken.80.— für mehr als 7 Teilſtrecken...20„ 480„ Soweit 25 Hefte ſteuerpflichtig ſind, erhöhen ſich dle um 10 Pf. neue Tarif tritt am 5. April 1919 in Kraſt. Mannheim, den 31. März 1919. Der Oberdargermeiſter— Straßenbahn. Inſolge Tarifänderung müſſen die Wochenfahr“ ſcheinhefte geändert werden. Es findet daber am Mittwoch, Donnerstag und Freitag, den 2, J. und 4. April 1919 kein Verkauf ſtatt. St. 26 Erſtmalige Ausgabe der Wochenfahrſcheinhefte am Samstag, den 5. April 1919 durch fämtliche Ver⸗ kaufsſtellen. 5 N E Wir machen barauf auſmerkſam, daß Umſchrei⸗ bungen von Haushaltungen, Gewerzebeseben unß Zentralheizungen auf andere Abgabeſtellen nur noch bis einſchließlich 12. April 1919 vorgenommen wer⸗ den können. Nach dieſem Termin können Anträge Umſchreibung nicht mehr berückſi * Mannheim, den 29. März 1919. chtiat Ortskohlenſtelle.*. Petroleum—— gegen Abtrennung der Marken 28—81 einſchl. ber roten Petroleumkarte ſe Liter= 2 Liter in den lt⸗ Bekanntmachung vom 7. November 1918 bezeichneten Verkaufsſtellen. Lerzen gegen Abtrennung der Marke 8 der blauen Karte 1 Kerze in den Verkaufsſtellen. d ar N bezugsſcheinfrei in den lt. Bekanntmachung vom 23. Oktober 1918 bezeichneten Verkaufsſtellen zum Preiſe von.30 das Kilo obne Verpackung. 146 Allgeneine Ortskrankenkaſſe Nanubein. Dekauntmachung. Wir bringen hiermit A5 allgemeinen Kenninis, daß die Kaſſenbelträge durch Beſchluß des Ausſchuſſes vom 13. März 1919 und mit Genehmigung des Oberverſiche⸗ rungsamkes Mannheim mit Wirkung vom 31. März 1919 ab auf 6 Hundertſtel d 5 egee es ſatzungsgemäßen Grundlohnes Die Beiträge betragen daher künftig: in Lohnklaſſe!= 36 Pfg. in Lohnflaſſe 216 Pfs⸗ 4 U„ 2 * E 4 2 8„ ſowie Geſellen und nge⸗, oche 30 Pß werden, betragen die Beiträg Mannheim, den 27. März 1918. R* 324 19— Für Lehrüinge 2 aller Art, Der Vortendt 5. A Shr Vehbebe, 0 + Amlliche Beroſſen lichungen der Stablgemelbe Der Bürgerausſchuß hat heute ſolgendes* Fur jedes K. Anſchlußwert wird eine Jabrliche Süres e 1 Lealch itskreue. ds. Bl. gper ſoſort geſucht. Aeres Käechen Maunheimer—— 5. Seite. Nr. 152 2 Teisevertreier mit guter Lebensart, der nachweisl. mit Erfolg ſchon „Keine Verſicherung“. Bewerber m. erſte Pribalkreiſe in Baden beſucht dat, gegen hohes Geyalt u. Prov. geſucht. erfahren Näh, durch Nudolf Moſſe, Manuhelm, 5 gut. Beziez le laadadert Sehmuck- u. Ledlerwaren zum Eintriti per 1. Mai gesucht. 64 Behrend& Co. m. B. H. 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April, nachmittags 5½ Uhr in der Geschäftsstelle C 3, 21½22(Café Oper) des Herrn Staatsanwalt Dr. Hugo Geifler, Mannhelm Der Völkerbund“ Unsere Mitgleder und Freunde sind herzlichst eingeladen. DER VORSTAND. 27 Eintritt frel. I Snkuppen ununnm memmunmmimmmmumnnnmiuumnummuumannumbnpeaimmitünnmmmknunmnmnngarndünmeeunnentzaumanummnb die uns und unsere Orenzen gegen Angriffe der Bolschewisten, der Vernicttter alles Lebens schützen, haben Reichsregierung und Preussische Landesregierung gemein- schaftlich einen Aufrul zur Geldsammlung für ausseretatsmässige Unterstũtzungen Alassen und die geschäftliche Arbelt dieser Zentralwerbetätigkeit lür das Deuische Reich der„Freiw-ugen Wirtschaftshilſe“ füür den Ostschutz(„Osthilfe“) E. V. üder⸗ geben. Wer unseren tapferen Brüdern, die jetzt, nach vierjährigem Kriegsdienst, als FPrehwillige abermals den schweren Kriegsdienst übernehmen, etwas zuwenden will, um sie kampflreudiger zu erhalten und ihre schwere Auigabe Ruhe und Ordnung zu schaffen, Vfleichtern, wird gebeten, Gelder auf das Postscheckkonto der Bank für Handel und ndustrie, Berlin.W. 7, Konto Nr. 1133 mit der Bemerkung„für die Osthilfe“ ein- zahlen zu wollen. Auch nimmt jede Berliner Gcossbank, ih re sämtlichen Depositen- kassen und Zweigniederlassungen Geldspenden unter dem Stichwort„Osthilſe“ entgegen. Grosse Qeldmittel sind nötig! durch die Osthilfe, sie danken es Euch! Dass Eil e not tut, wisst Ihr selber. Qebt Ihnen 50 chauburg 6 Ankte dalh kaber Drama aus Babylons Oeschichte in 6 Akten. * Freikarten haben kelne Gültigkeit! äglich! Das grösste und gewaltigste Filmwerk der Gegenwart! Spieldauer ca. 2 Stunden. In den Hauptrollen: Stella Harf and Ernst Reicher. 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Mannſchaſten des Veurlaubtenſtandes bei den Be⸗ zirtstommandos. Entlaſſungspapiere ſind vorzulegen. Entlaſfungsanzug u. Mäutel ſind mitzubringen. Bei Wliederentlaſſung ſteht Erſatz zu. gel. Schuster Malor und Kommandeur. Nachr.⸗Batl. 14. Bekanntmachung. betr. Eiulöſung des Papierustgeldes der Stadt Ludwigshaſen am Rhein. Die Reichsbank iſt nunmehe in der Lage, die für die Einloſunn des Papiernotgeldes der Städte er⸗ ſorderlichen Zahlungsmittel zur Verſügung zu ſtel⸗ leu. Im Intereſſe der Vereinheitlichung des Papier⸗ geldumlaufs werden daher nach Anorduuna der Re⸗ gierung der Pfalz vom 26. Nebruar lil9 u. 26. Marz 1919 die von der Stadt Ludwinshafen ausgegebenen 5⸗, 10. und 20MarkScheine(Papliernotgeld) zur Einlöſung biermit öffeutlich aufgeruſen. Die Scheine ſind bis ſpateſtens 30. April 1919 bei den ſtädtiſchen Kaſſen(Sladthauptkaſſe, ſtädtiſche Sparkaſſe, Kaſſe der ſtädtiſchen Werke, ſtädtiſche Wohlfahrtskaſſe) zur Einlöſung zu bringen. Eine rechtliche Verpflichtung der Stadigemeinde Ludwigshajen zur Einloſung der über den genaunten Zeitpunlt binaus wird nicht auerkann:. Auswärtige Inhaber dieſes Papiernotgeldes wird zur Vermeidung von beſonderen Reiſen nach Lud⸗ wigsbaſen empfohlen., das Papierunotgeld rechtzeitig bei der Stadt⸗ oder Gemeindekaſſe ires Wobnortes einzulöſen, welche dann ihrerſeits die Einlöſung des Uariernoigeldes bei der Stadtkaiſe Ludwigsbaſen be⸗ tätigen wird. Die von der Stadt Ludwlashafen ausgegebenen 50⸗Mark Scheine ſind bereits zum 81. März 1019 zur Einlöſung ölſentlich auſgeruſen.(Bekanntmachung vom 1. März 1919). An dieſer Beſtimmung wird durch vorſtehende Verfügung nichts geaudert. 82 Ludwiashaſen am MRhein, den 28. März 1019. Das Vürgermeiſteramt. Welcher Technlker? erteilt einem jungen Mann einige Stunden in der Woche Abend-Untlerricht. Angebote unt. v. I. 86 an die Geſchältsſt. d. Bl. 3172a Aunper musirlleb. 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