* N 4 heimor. Wittags⸗Ausgabe. enomnl A 1913.— Kr. 135. Haupiſchriftlettung: Dr. Frit Holdenbaum für Politik: Dr. Fri Getbeabaum, 1. fur — Hans Gäfgen, far Cokales und den üdrigen geimer Henerdl-Anzeiger G. m. b.., ſämtlich in Mannheim. Drahi-Adr.: aktlonellen Cell: Ricxard schönſelber, ndel: Franz Kircher, für Rnzeigen inten Grteſef. Drud und Verlag: Drucketel Dr. Haas Mann- General· Rnzeio et Maunbeim. Poſtſcheck⸗Konto Nr. 17890 Karlsruhe in Baden.— fernſprecher Ruu Maunheim Ur. 79 7940. Vadiſche Neueſte Nachrichten Amtliches Verkündigungsblatt die Iſpatt. Kolonelzeile für den Hieſigen Benirk 40 Pf., für auzwärts 50 Pfe, Finanz⸗ Ftn zei„NR eklamen 2 50 Arnahmeſchluß: Mimagblatt vormittage 8% Uhr, Abendblatt nach⸗ gen weiſstags ½ Uhr. Für fingetsen an beſtimmten 5. Stellen und Ausgeden wide heine Derantwortung üdernommen. in Nraunheim u poſtbezug: Viertelſ Umzebung monat ich MI..— mit Pringer! .42 einſchl Zuſtellungsgebühr. Bel der poſt abgebolt M..70. Segel⸗Nr. 10 l die Jriedensbedingungen. Opfimiſtiſche Berichte von der Jriedenskonferenz. Bern, 2. April.(Von unſerem Von der Friedenskonferenz langen allerlei optimiſtiſche Verichte an, wonach die Entſchädigung bloß mit 75 Milliarden bemeſſen wird. Ddas Saargebiet bleibt deutſch, Frankreich erhält für 50 Jahre das Necht, die Bergwerke auszubeuten. Das Rheinland wird nicht neu⸗ traliſiert, bloß die Feſtungen werden geſchleift. Garniſonen dürfen nicht unterhalten, Freiwillige in den Rheinlanden für die deutſche Armee nicht angeworben werden, die Kriegs⸗ materialfabriken nicht beſtehen. Frankreich fordert das Recht, die Rheinbrückenköpfe zu überwachen. Gegen die Abtretung Danzigs an Polen dauert der eng⸗ liſche Widerſtand fort. Der Teitungsmodus bei der deulſchen Enkſchädigung. 22½ Mailand, 3. April.(Eigener Drahtbericht, indirekt.) Der Sonderkorreſpondent des„Corriere della Sera“ berichtet: Nach langwierigen Verhandlungen ſind die finanziel⸗ len Sachverſtändigen zur Friedenskonferenz überein⸗ ekommen, die Teilung der von Deutſchland zu ſordernden riegsentſchädigung unter die Alliterten auf Grund der erlittenen Menſchenverluſte und nach den Schäden jedes einzelnen Staates vorzunehmen. Frankreich ratte vor⸗ Fe ſich bei der Teilung nach der Anzahl der deutſchen Streitkräfte zu richten, die ſedem Staate gegenüberſtanden. Die Tonnageverluſte werden durch eine entſprechende Anzahl von Schifſen erſetzt. Die von Deutſchland zu verlangende Entſchädigung wird auf mindeſtens 150 Milliar⸗ den angeſeßt. Hingegen ſoll ein langfriſtiger Tilgungs⸗ modus gewährt werden. Die deutſche Enlſchädigung. Bern, 2. April.(WB.) Nach der Newyork Tribune wird aller Wahrſcheinlichteit nach feſtgeſtellt werden. daß die von Deutſchland zu zahlende Entſchädlgungsſumme in Dollars zu entrichten iſt, weil der Dollar die gering⸗ ſten Schwankungen auf dem Geldmarkte auſweiſt. Engliſche Unruhe über die franzöſiſche Vetſchleppungspoſiſit. 2 Paris, 2. April.(Eigener Drahtbericht, indirekt.) Die engliſche Preſſe ſetzt ihren Feldzug gegen die franzöſiſche VBerſchleppungspolitik in der Friedenstonferenz fort, einerſeits wegen der Verſchärfung der bolſchewiſtiſchen Gefahr in Deutſchland und einigen euro⸗ pälſchen Ententeſtaaten, andererſeits, weil England Ge⸗ fahr läuft, durch einen allzulangſamen Friedensſchluß den größten Teil ſeiner auf dem Schlachtfelde errungenen n Vortelle wieder einzu⸗ büßen. Dieſe Befürchtung iſt Urſache zu einer Unruhe, die laut einer heutigen Meldung der„Morning Poſt“ bereits auf einen großen Teil des engliſchen Parlaments übergegan⸗ gen zu ſein ſcheint, wobei das Gerücht, wonach Wilſon bereit ſei, direktt mit Lenin zu verhandeln, ebenfalls von größtem Einſluß iſt. Jedenfalls wird dieſe Frage im eng⸗ liſchen Parlament zur Sprache gebracht werden. Mailand, 3. April. Clemenceau den ſtrategiſchen Sicherungen nur noch eine untergeordnete Rolle zuerkennt und daß offenſichtlich die beſte Garantie 91 einen dauernden Frieden im Völterbunde erblickt werde. Nach anderen Mailänder Blättern hat Wilſon mit einer Aenderung der Geſamtver⸗ handlungen gedroht, da gewiſſe Kreiſe nicht von ihren mit den 14 Punkten nicht übereinſtimmenden Forderungen ab⸗ ſtehen. Von der deulſchen Finanzkommiſſion. Berlin, 2. April.(WB.) Wie die„Deutſche Allgemeine Zeitung“ von zuſtändiger Seite erfährt, wird die deutſche die auf Schloß La Vilette bei Compiegne eingetroffen iſt, mit einer Kommiſſion der En⸗ tente zunächſt die aus dem Brüfſſeler Abkommen hervor⸗ Einzelfragen durcharbeiten. In den nächſten — iſt ktaum mit der Veröffentlichung des Ergebniſſes zu rechnen. Die wirlſchaflliche Nollage deulſchlands. Verderbende Lebensmillelmengen. Berlin, 3. April.(Von unſerm Berliner Büro.) Aus Hamburg wird gemeldet: Während in Deutſchland überall große Not und Mangel herrſcht, ſind im Hamburger Freihafengebiet von der Heeresverwaltung noch jetzt rleſenhafte Mengen Lebensmitteln, vor allem ouch Butter, Fett, Schinken, Konſerven in Schiffslademengen aufgeſpeichert, die ſich zum Teil in Geſahr des Verderbens befinden. Trotz der drohenden Gefahr des Verderbens und obwohl die Heeresverbände faſt vollſtändig aufgelöſt worden ſind, hat die Heeresverwaltung bisher gegenüber allen Anregungen, dieſe Lebensmittel für die Zi⸗ vilbevölkerung frei zu Fabee ehe ſie ungenießbar werden, taube Ohren gehabt. Eine von der Delegiertenverſammlung aller Hamburger Truppenteile eingeſetzte Lebensmittel⸗Unter⸗ ſuchungskommiſſion hat nun an das Reichswehramt in Ber⸗ lin, an das Generalkommando des 9..⸗K. in Schwerin, an die Intendantur in Altona und an das Hamburger Kriegs⸗ verſorgungsamt eine Denkſchrift gerichtet, mit dem dringen⸗ den Verlangen, die Lebensmittelvorräte der Heeresverwal⸗ tung für die Zivilbevölkerung frei zu geben Wie das Fremdenblatt erfährt, werden nunmehr von den Regierungsbehörden die aus dieſen Beſtänden ſtammen⸗ den Vorräte an Schinken und Speck demnächſt an Hamburg und Groß⸗Berlin und zwar ſe 350 000 Pfund ver⸗ teilt werden. Ferner erhalten Hamburg, Lübeck und Bremen in dieſen Tagen 660 Tonnen Rindfleiſchkonſerven. Auch andere Großſt ſſädte ſollen ähnlich verſorgt werden. Goffentlich auch Mannheim. D. Schriftl.) Das erſte amerikaniſche Mehl in Berlin. Berlin, 2. April.(WB.) Nach einer Meldung der Volks⸗ zeitung ſind geſtern im Berliner Oſthafen die erſten (Eigener Drabtbericht, indirekt) Der Malländer Secolo“ erſährt aus Parls, daß Kähne mit amerlkanlſchem Mehl aus Hamburg ein⸗ getroffen. wird Mehl noch vor Oſtern aus⸗ gegeben, und zwar 1 Pfund pro Kopf. Weitere Sendungen werden demnächſt eintreffen. Ankunft eines weiteren Cebensmitteldampfers. Haimburg, 2. April.(WB.) Der amerikanlſche Dampfer „Weſt⸗Wonke mit einer großen Lebensmittel⸗ ladung iſt hier angekommen. Amſterdam, 3. April.(WB.) Dem Wolfſſchen Büro wird mitgeteilt, daß jetzt die Ueberladung der für Deutſchland beſtimmten Lebensmittel aus mehreren aus England getommenen Dampfern in Rhein⸗Lelch⸗ terſchiſſe planmäßig fortgeſetzt wird. Verlin, 2. April.(WBB.) Folgende Dampfer ſind, wie die deutſche Wako mitteilt, am 1. April nach England abge⸗ gangen: von Bremerhaſen:„Auſtria“,„Bremen“, „Königin Luiſe“,„Gera“,„Erfurt“:; von Flensburg: „Anny“ und von Hamburg:„Nachtſeld“. 1* Wiederaufnahme des dande e Deulſch⸗Oſterreich und merika. Waſhington, 2. April.(WB.) Reuter. Das Kriegshan⸗ delsamt hat in Uebereinſtimmung mit den aſſociierten Natio⸗ nen Erlaubnis gegeben, am 9. April den Handel mit Deutſch⸗Oſterreich wieder aufzunehmen. Rotterdam, 2. April.(WB.) Dem Nieuwe Notterdamſchen Courant zufolge wird drahtlos aus England gemeldet, daß der Oberſte Wirtſchaftsrat augenblicklich ſehr wichtige, die Handelsbeziehungen mit Deutſchland be⸗ treſſende Beratungen abhält. die Danziger Frage. * Paris, 2. April.(Eigener Drahtbericht, indirekt.) Der„Petit Pariſien“ beſtätigt, daß Foch, der ſich heute Mittag mii Erzberger in Spa treffen wird, den Unter⸗ händlern ſagen wird, die Entente fordere, indem ſie von den Rechten, welchen ihnen der Waffenſtillſtand verleihe, Gebrauch mache, daß Danzig den Armeen des Ge⸗ nerals Haller geöffnet werde. Er wird Erzberger eine Friſt von 48 Stunden für die Antwort geben. Die von verſchiedenen Seiten erhaltenen Nachrichten beſtätigen den ſchon gewonnenen Eindruck, daß Deutſchland bei ſeiner Wei⸗ gerung nicht verharren wird. die Unruhen im Reich. Der Streik in der Berliner Metallinduſlrie. Berlin, 3. April.(Von unſ Berl. Büro.) In der Ber⸗ liner Metallinduſtrie iſt geſtern— wir haben ſchon kurz darüber berichtet— ein folgenſchwerer Kampf entbrannt. Auch die Angeſtellten der techniſchen und kauf⸗ männiſchen Betriebe, der Maſchinenbau⸗, Lokomotivbau⸗ und Elektrizitätsinduſtrie, haben geſtern morgen ihre Betriebe ver⸗ lafſfen. Im Laufe des Tages haben ſich nun auch die Ange⸗ ſtellten derſenigen Werke angeſchloſſen, in denen die Forde⸗ rungen bereits bewilligt worden waren. Unmittelbar betrof⸗ fen ſind davon einige dreißigtauſend Perſonen, die zwar anſcheinend den Willen haben, ein Weitergreifen der Bewegung zu vermeiden; wenigſtens laſſen ſie erklären, daß ſie einen Sympathieſtrelk der Arbeiter nicht wünſchten. Aber ob Wollen oder Nichtwollen: tatſächlich wird dieſer Angeſtelltenſtreik bei längerer Dauer doch auch auf die Arbeiter übergreiſen müſſen. Schon um deswillen, weil ohne Angeſtellte eln Betrieb auf die Dauer nicht gut auſ⸗ rechtzuerhalten iſt. Den Grund bilden Lohnſtreitigkeiten. Die An⸗ geſtellten werfen den Unternehmern vor, daß ſie die Forderun⸗ gen, die ſie angeſichts des geſunkenen Geldwertes hätten er⸗ heben müſſen, nicht genügend berückſichtigten obwohl auch im Laufe des letzten Monats die getroffenen Abmachungen von den Arbeitnehmern loyal interpretiert worden wären. Das mag alles ſein; dennoch ſcheint uns dieſer Angeſtelltenſtreik ein verhängnisvolles Unterfangen. Wir wollen jetzt garnicht unterſuchen, ob und wie weit die deutſche Unter⸗ nehmerſchaft noch tatſächlich in der Lage iſt, bei dem Mangel an Aufträgen und der verkürzten Arbeitszeit Lohnforderungen nachzukommen. Selbſt wenn das möglich wäre, hätten un⸗ ſeres Erachtens die Angeſtellten es ſich mehr als einmal zu überlegen, ob in den gegenwärtigen Zeitläuften der Lohn⸗ ſtreit gerade die geeignetſte Form iſt, Gehaltsforderungen durchzuſetzen. Sie helfen ſo zu ihrem Teil mit, der bürgerlichen Geſellſchaft und der Wirtſchaftsordnung, die ſie bisher trug, das Grab zu ſchaufeln. Das Arbeitsamt hat im Laufe des geſtrigen Mitt⸗ woch der Streikleitung mitgeteilt, daß es gerne bereit ſei, eine Vermittlungsaktion zwiſchen den Angeſtellten und den Arbeitgebern einzuleiten. Die Streikleitung ſoll im Lauſe des heutigen Donnerstag hierzu Stellung nehmen. Die Lage in Stuftgart. Berlin, 2. April.(Priv.⸗Tel.) Wie die„Voſſiſche Zeitung“ aus Stuktgart erfährt, iſt die Regierung, die, wie verlautet, keine Verhandlungen mit den Spartakiſten führt, vollſtändig Herr der Lage. die zahlreichen Ver⸗ ſammlungen der Spartakiſten unter freiem Himmel wurden durch Sicherungskompagnien zerſtreut. Ddie Ernährung der Bevölkerung iſt auf das ſchwerſte gefährdet. Die Gaserzeugung iſt vollſtändig eingeſtellt, ſodaß weder zum Kochen noch zur Beleuchtung Gas zur Verſügung ſteht. Die Vorräte an Mehl reichen kaum für einige Tage Die Bäckereien des Konſumvereins ſind von den Spartakiſten gewaltſam geſchloſſen worden. Die Arbeitsloſen⸗»nd Kran⸗ kenunterſtützungen ker aten wegen Geldmangels nicht aus⸗ gezahlt werden, da auch die Banken ſich dem Proteſtſtreik des Bürgertums anſchloſſen. Die Stuttgarter Straßenbabhnangeſtellten, die ſich an dem politiſchen Streik nicht beteilicten, ſind geſtern in einen Lohnſtreik eingetreten. Außerhalb Stuttgarts iſt alles ruhig. man——.———————— Unruhen in Sensburg in Oſtpreußen. Berlin, 2. April.(WB.) Nach Meldungen der Abend⸗ blätter kam es in Sensburg im Anſchluß an einen Ueber⸗ fall auf einige in einem Hotel befindliche Offiziere, die miß⸗ handelt und mit dem Tode bedroht wurden, zu einem mehr⸗ ſtündigen, mit Maſchinengewehren und Handgranaten aus⸗ gefochtenem Kampf zwiſchen Regierungstruppen und den bei dem mehrere Perſonen ſchwer verletzt wurden. Ueber die Stadt iſt der Belagerungs⸗ zuſtand verhängt worden. Zahlreiche Verhaftungen wurden vorgenommen. Beendigung der Streikbewegung im Saargebiet. 227: Paris, 2. April.(Eigener Drahtbericht, indirekt.) Nach 8aſtündigen Verhandlungen zwiſchen dem Chef der franzöſiſchen Kommiſſion für Kontrelle der Schichten und den Vertretern der Arbeiter kam ein Uebereinkommen zuſtande, auf Grund deſſen die Arbeiter aufgefordert wurden, die Arbeit wieder aufzunehmen. Die Streikbewegung im Saargebiet wird damit als beendet betrachtet. Noch einmal die angebliche deulſch- bolſchewiſtiſche Berſchwörung. Berlin, 2. April.(WB.) Seitens der zuſtändigen deut⸗ ſchen Stellen der Nachrichtenabieilung des Auswärtigen Anites, des Generalſtabs, der Reichsbank und der Deutſchen Vank wurde geſtern feſtgeſtellt, daß die ſog. deutſch⸗bol⸗ ſchewiſtiſchen dokumente von Anfang bis Ende eine Fälſchung darſtellen. Der Tatbeſtand iſt, wie die„B. meldet, auch ſeitens der zuſtändigen amerikaniſchen Stellen bereits feſtgeſtellt worden. Das Blatt ſchreibt: Vor dem ame⸗ rikaniſchen Senatausſchuß zur Unterſuchung des Bolſchewis⸗ mus ſagte eine aus Rußland zurückgekehrte Zeugin. Miß Roes, damals eidlich aus, daß die Siſſonſchen Dokumente Fälſchungen ſind. Oberſt Robins, der von der amerikani⸗ ſchen Regierung als Direktor des amerikaniſchen Roten Kreu⸗ zes nach Rußland entſandt wurde, übergab Miſter Siſſon die Dokumente ausdrücklich mit der Erklärung, ſie ſeien ein intereſſantes Beiſpiel e Fäſſchungen. Riß Nees jagte weiter aus, daß George Oreel, der(recht ſkrupellbſe) amerikanſſche Propagandadirektor, über die Unechtbeit der Dokumente von Anfang an kaum im Zweiſel war, ſie aber trotzdem amtlich benutzte. Deulſches Reich. Ernährungshilfe für das Induſtriegebiet. Dorkmund, 2. April.(WB.) Der aus Arbeitern der hie⸗ ſigen großen Werke zuſammengeſetzten Arbeiter⸗Kommiſſton, die dem Ernährungsminiſter Schmidt die traurige Er⸗ nährungslage im Induſtriegebiet vorgetragen hat, ſind folgende Zuſicherungen gemacht worden: Die bis⸗ herige Rationierung bleibt beſtehen, außerdem werden von den durch das Brüfſeler Abkommen gelieferten Lebensmitteln pro Woche und Kopf 125 Eramm Speck und 50 Gramm Fett geliefert. Vorausſetzung für die Belieferung iſt, daß in den zu beliefernden Gebieten gearbeitet wird. Die Reichswehr. Berlin, 2. April.(WB.) Die„Deurſche Allgemeine Ztg.“ ſchreibt: Verſchiedene Berliner Blätter enthalten Einzelhei⸗ ten über die Organiſierung der Reichswehr und teilen Zahlenangaben über die geplante Stärke der einzel⸗ nen Formationen mit. Es wird von 16 ſtarken und 11 ſchwa⸗ chen aufzuſtellenden Brigaden und einer vorausſichtlichen Ge⸗ famtſtärke von 241 000 Mann geſprochen. Dieſe Angaben ſind verfrüht und zum Teil unrichtig. Zuverläſſige Angaben ſind in Kürze zu erwarten, doch dürfte kaum auf die Mit⸗ 2 der Stärke jeder einzelnen Formation zu rechnen ein. Der neue Stadtral von Poſen. Bern, 2. April.(WB.) Havas berichtet laut Pariſer Zei⸗ tungen, daß die Wahl für den Stadtrat in Poſen mit einer ſchweren Niederlage für Deutſchland geendet hätte. Der Stadtrat iſt aufgrund des allgemeinen Wahlrechts nunmehr folgendermaßen zuſammengeſetzt: 40 Polen, 17 Deutſche, 2 Sozialdemokraten und 1 Zioniſt. * Berſin, 2. April.(Priv.⸗Tel.) Nach der Voſſiſchen Zeſtung be⸗ bt ſich Präſident Fehrenbach zu einer Beſprechung der arteiführer mit dem Reichskabinett nach Berlin. der Ene⸗ ſchluß Fehrenbachs, nach Wien zu reiſen, iſt noch nicht geſaßt. Badiſche Landesverſammiung. 19. öffentliche Sitzung. (Karlstuhe, 2. April. Die Nachmittagsſitzung wurde vom Präſidenten Kopf um 3 Uhr 45 Min. eröfſnet. Eingegangen iſt ein Antrag(Geſetzentwurf) der ſozialdemokratiſchen Fraktion über die Vergeſellſchaftung; ferner zwei kurze Anfragen der Deutſchnationalen und der Sozialdemokratie. Abg. Niederbühl(Dem.): Die Ueberweiſung der Gewerbe⸗ und der Handelsſchulen an das Unterrichtsminiſte⸗ rium iſt von großer Bedeutung. Die nationalliberale Fral⸗ tion bat bereits im Jahre 1917 dieſe Regelung beantragt. Ich bin aber damals Gegner von dieſer Regelung geweſen und oin es heute noch. Das Gewerbeſchulweſen iſt ein Beſtand der Gewerbeförderung. Der Gewerbeunterricht und der kauf⸗ männiſche Unterricht kann nur förderlich ſein, wenn er dem⸗ jenigen Miniſterium unterſtellt iſt, dem das Gewerbe⸗ und das Handelsweſen unterſtellt ſind. Abg. Dr. Mayer⸗Karlsruhe(D..): Mit warmen Worten iſt die Beſprechung heute eröffnet worden. Dieſe Worte will ich nicht ſchwächen. Auch wir verkennen nicht die Lase die ſich für die Rezierung ersibt. Ich babe ſchon in der erſten Sitzung betont, daß wir immer dabei ſein werden, wenn es gilt, die Ordnung und die Woblfahrk des Landes zu fördern. Adg. Schofer bat zugeſtanden, daß der Geſetzent⸗ wurf nicht vollftäiz befriedigt. Das iſt desbalb. weil bei der Schaffung des eſeentwurfes die Parteiintereſſen über⸗ mogen baben. Deshalb ſind auch ſieben Miniſterien und ſechs Staatsräte geſchaffen worden. Eine Neuordnung hat man nicht ſchlechter darſtellen, als ſie iſt. Das Ausführungen der Abg. Knügt uns nichts. Beifall rechts.) Nach perſönſi Bemerkungen und der Einzel⸗ beratung wurbe das Gee eee ſtertums und der Staalsräte Der Frr. 4981 Donnerstag, den 3. Aprfl 1919. nur getroffen bei dem ſozialen Miniſterium, das zu begrüßen iſt. Land⸗ und Fo kwirtſchaft ſind auseinandergeriſſen worden, das halten wir nicht für glücklich, denn Forſt⸗ und Landwirtſchaft ind eng mit einander verbunden; wir be⸗ mängeln das. Bei allem, was wir bedenken, müſſen wir die obe Frage aufſtellen, was iſt notwendig um der neuen Zeit willen. Niemand wird beſtreiten, daß in vorderſter Linſe der Lebensnotwendigkeit die Landwirtſchaft ſteht. Sie erſcheint zwiſchen dem Armenweſen und der Veterinär⸗ Auch Handel und Induſtrie ſind nicht genügend berückſicheigt. Sie ſind beim Miniſterium für ſoziale Far⸗ ſorge untergebracht. Jür ſie hätte man beſondare Miniſte⸗ klalabteilungen ſchaffen ſollen. Nan hätte dabei micht die 97 der Miniſterſen zu vermehren brauchen. In anderen kaaten iſt man beſtrebt, ſich des politiſchen Beamtentums zu entledigen, da follten wir nicht in Baden den Krebsgang gehen. Der Regierung werden wir nur ein vorſichtiges und abgewagenes Vertrauen entgegenbringen(Beifall rechts). Abg Dr. Gothein(Dem.): In der Gewerbeſchulfrage werden das Unterrichtsminiſterium und das Miniſterlum des Innern ſtändig Fühlung haben müſſen. Aber es iſt zu wünſchen, weil in ihnen auch das 205 17 Intereſſe über⸗ wiegt. Den meiſten Ausführungen des Abg. Dr. Schofer können wir uns anſchließen, aber wir müſſen Proteſt ein⸗ legen gegen das Berdammungsurteil über die Bergangen⸗ heit. Die Angriffe Dr. Schofers richteten ſich gegen Männer, die ſich nicht verteidigen können. Sollten ſie ſich gegen Frei⸗ herrn von Bobman richten? der war doch ein guter Katholik CLachen im Zentrum). Unſere Vergangenheit ſollen wir Regime durchgeführt wird, aber wir wollen dabei berückſichtigen, daß unſer guter RNuf geachtet wirb.(Beifall lints.) Abg. Schön(Dem.): Der Vorſchlag, daß die Landwirt ⸗ ſchaft kein Miniſtertum erhält, iſt für ſie ein ſchmerzlicher Ver⸗ zicht. Abg. v. Gleichenſtein: O, nein) Abg. Schön: Der Abg. v. Gleichenſtein nimmt ſich aus! GHeiter keit.) Abg. Mater⸗Heidelberg(Soz.) wanbte ſich gegen die Dr. Mayer und Dr. Zaer und dankte den Arbeiter⸗ und Soldateuräten für das Gute, was ſie in und nach der Nevolutlon geleiſtet hätten. Wenn Fehler dorgekommen ſeien, ſei das Bürgertum ſchuld daran geweſen. Wirtiſchaftlich ſei die Nevolution noch nicht abgeſchloſſen und was bis jetzt erreicht wor den ſei, ſei nur eine Ekappe auf dem Wege der polltiſchen und wiriſchaftlichen Demokraliſterung. „Dr. Wireh(Ztr): Dem Abg. Dr. Hothein gegenſtber en erklären, daß die Beamten vom neuen Miniſteriun durch⸗ aus nicht ndert werden ſollen, gegen das Miniſterium zu agi⸗ Neren. 4. e Debatte war aber nach meiner Anſich nicht die würzige Einleitung für ein Koalitionsminiſterium. Abg. Maler⸗Heidelberg darin geſagt, die bürgerlichen Mitglieder nicht twirken an der der hungernden Maſſe. Wenn das der Fall wäre, dann blieben die hürgerlichen Aſter am beſten aus Miniſterium Ein rein ſozialiſtiſches Miniſterium könnte aber die hungernden Maſſen auch nicht beruhi⸗ gen und es batte keinen Beſtamd, denn wit brauchen die Bauern, um uns mit Na mitteln zu verſorgen. Auch aus außenpoli⸗ tiſchen Gründen müſſen wir ein Koalitionskabineti haben und das auswärtige Miniſterium iſt vollſtändig gerechtfertigt. Vom Bür⸗ gertum wünſchen wir, daß es 1 Herz und Hand an der Poli⸗ tik beteiligt. Treiben Sie(zu Sozlaldemokraten) Ihre ſozia⸗ liſtiſche Politir ſo viel Sie wollen, wir werden die chriſtlich⸗ſoziale olink vertreten und wir hoffen, daß ſich die Kämpfe auf demo⸗ ratiſcher 8 vollziehen. Mit dem Gedanken der Soziali⸗ ſterung werden wir kein Verſteckens ſpielen. Das Schickſal des Koalitionsminiſteriums iſt an dem e erl an dem es ein Müglied an Gewiffenhaftigkent fehlen Wir ſollten uns hier nüicht wegen unwichtiger Dinge ſtreiten, denn es tehen uns große Sorgen bevor. In den nächſlen Tagen werden Sie eine Kredit⸗ vorlage von 200 Mil Herrn von Bodman wir von der Zentrumspartei hier nie angegrifſen. Die rückliegende Epoche Unbill gebracht, aber wir wollen dari Was uns nützen kann, nw„ denn es der Pae zur Tat. Ne Wahl des Miniſteriums. Das Haus nahm darauf die Wahl des Staatsminti⸗ vor. machung des Zentrums, der So raten und der Dznokra⸗ ten waren gedruckte Stimm ausgegeben worden. Abgegeben wurden 94 Stimmen, davon 77 Stimmzettel. 6 — waren unbeſchrieben, 11 der bedruckten geändert. el war der Name Hummel durchſtrichen und an der Rame Muſfer geſetzt. Auf 3 Zetteln waren die Staatsräte ge⸗ ſtrichen. Andere Jeltel enthietten andere Streichungen. Es wur⸗ den gewählt als 0 für Auswärtige A r Dietric(Dem.), nanzen Abg Wirt tr.), für In⸗ neres run!(Ztr.), Abg. Remmele(Soz), für Juſti r Kultus und Unterrig 2 19.I(Dem.), für miiun⸗ kiſche Angelegenheiten Abg. Geiß(Soz.), für ſozlale 11 9 1 7 Arbeften(Arbeltsminiſter ſum ückert 1 wurden gewählt die 115 Hass(Dem.), 9* e Marum(Soz.), W aupt E0 Witteman und Stadtrat in Sreldurg n(Str.) Wilhelm Eng 7 r eg Praſidemt Ropf ſprach de Gewäßlten Narfonalverſammlung wies be— 1 auf die 15 Aufgade der neuen Miniſter ſei 6s, das Prinzid der fre zolksregierung in das Leben treten zu lafſen. Die Ver Ae wie dee wene Neriee dae vartenen, Suben d „wie die neue Regierung das par führe, werde es abhängen, ob es 1 bewähre. Auf Antraa des Abg. Wittmann Zentr.) wurde darauf durch Zuruf als Staatspräſident Miniſter Gei deſſen Stellvertreter Miniſter Trunk ein 88 8 Stagts präſſdent ceiß dankte für die liebenswürdigen Worte, die die Reßner des Hauſes der Arbeit der vorläufigen Volksregle⸗ rung gewismet geſaat worden ſel. daß die Müännet der vorlaufigen Aemter ſchweren Herzens angs⸗ treten hätten, ſo ſei das ri In den Monaten der vorſäufigen Bolksregierung babe deeſe vieſe Sorgen erlebt, ſchönſte aber ſel Männer der eruum ſteis utſammen ge⸗ 8 en. 88 Realerum dankte der Rebner barauf für bie Wablen. Schwere Auſgaben ſtänden der neuen Regierung bevor. Wenn ſie wirkſam arbelten ſolle, dann mülſe cuich der bis⸗ gerige gue Seiſt in der Nationalverſammiung erbaen bieiben. Notwendig habe die Regierung das der e ſein: Alles durch ſammturg. Der Wahnſpruch der Regietumg müff 75 Loft und für das Vols,(Beifall.) räſident Kopf bankle der vorlzufigen Volksregierung bdafür, daß ſie 225 Volk vor Neege gemee deh und teilze mit, 18 Neepenſden der Ranmer feör e e dag der Abg e„ſerner da g. Haas ſein—.5 zur badiſchen 9 berſammlunma niedergelegt —— um ſich Arbeiten in der deutſchen Natibnalverſammlung ver widmen können. Wie Kopf welter mis —— trat anſtelle—0 Alba⸗ N 7 VBerfaſfungskommiſflon ein, wie Aba. Könta bekanngab, anftelle des Abg⸗ der Abal. 34 die Andusttommiton. p 6 51 von einem ſozialdemokra; 27 ntrage auf Einführung der aeer als geſehß⸗ lichen Feiertog. Dann verta das auf morgen vornttan 9 Uhr. Tagesordnung: Aen, ah des vizent ibenten der % Anfragen, Nationalverſammlung und Verſchiedenes Schluß der Sitzung Uubr. JJJ ² AA ĩ ͤ zugewandt. ringen Unterbrechung bis zum delberg, trat er 1901 in den badiſchen Staatsdtenſt ein, Wir freuen uns, daß ſchaft zu und trat 1 bdas neugelaldete ö t Vater als Lebrer tün war. Nach Abfolvierung des naſtums kudtente Miniſter Trunk an den Univ ionen erhalten für die Eiſenbahnen. den Katholiken große Aufgrund einer Ab⸗ elegenteiten Abg. einigen Standesgenoſſen, deren Berlin, 2. April. 5 1 t de Entſchli eee eee lſchaft. i bewußt, welche Fen ſchaft iſt ſich 2 4 deutſchen Ma Die Männer der neuen badiſchen Regierung. Staatspräſident Anten Geiß ſtammt aus Nettenhach in Bauern, Wo er am 11. Auguſt 1808 s Sohn eines Landwiets geboren wurde⸗ Er befuchte dart die Belksſchule, erlerute daun das Schreinerhand⸗ werk. Seine Fahrten als Echreinergeſell führten ihn durch die füäd⸗ deutſchen Staaten bis in die Schmeig und daun nach Maunßeim zurfick. woer im Jahre 1808 eine Gaßtrirtſchaft bernahm. Schon in fungen Jabßren batte er ich den Beſtrebungen der ſozialdemukratiſchen Partei Bald nahm er in ihr eine führende Stellung ein, wurde in Mannbeim 18903 in den Bürgerausſchuß gewählt, errang ſich 1895 ein Mandat in der 2. badiſchen Kammer, der er ſeitzem mit einer ge⸗ Summer vorigen Jahres angchörre. ier wurde er im Jaßee 1909 zum 1. Bizepräfdenten und auf der Staestagung 191/08 zum 2. VBizepräſidenten gewählt. In der ſoglaldemokratiſchen Partstorganiſarion bekleidet er ſchon felt Jahren das Amt des Vorſſzenden der Landesorganiſation für Baden, Als am 9. Nuvember 1919 de alte Regierung geſturzt wurde, wurde Anton Geiß der Poſten des Minſſterpräſidenten in der vorläufigen Regie⸗ rung übertragen. Der Meiniſter des Acußcren, Hermann Dietrich, iſt am 14. Fult 180) in Prechtal in Baden geboren. Nach Beſuch des Lörracher Gym⸗ maſiums und der Univerſikäten Straßburg. Baſel, Göttingen und Hei⸗ dem er aber cbon nach vier Jahren wieder entſagte, um im Dienſt der Stadt Karlsruhe eine Nechesratsſtelle zu übernehmen. Im Jahre 1908 war ſeine Wahl zum Bürgermeiſter von Kehl erſolgt und 1914 war er als Oberbürgermeiſter nach Konſtanz beruſen worden, einen Poſten, den er bis vor menigen Tagen belleiet batte. Von 1911 ab gehörte Mi⸗ niſter Dietrich als Mitelied der nationallſberalen Partei der zweilen Fammer an. Bei Bildung der vorläufſgen Volksregierung war ſhm das Amt des Minſſters des Aenßeren übertragen worden, mit dem er ſetzt wiederum betraut worden M. Der neue Minſter des Innern, Abam NRemmele war vor der Revelntiun Nebaßteur der Maunbeimer„Volkenimme“. Nls Mällers⸗ fohn am 280. Juli 1877 in Altnenderf in Baden geboren, hatte er ſelbſt nach Beſuch der Voltsechule in—— das Miillerhandwerk er⸗ lernt und betaticte ſiaß ſuater im Müflenarbeiterverband. Im JFahre 1908 trat er in bie Schrifleitung des Mannbeimer ſozial demokratt⸗ ſchen Organs eln, in dem er beſonders den babiſch⸗polltiſchen Teil be⸗ arbeitete. Seu 1911 iſt er Stabtrat in Mannheim. Als die Nevolu⸗ tion ausbrack. bernahm Winiſter Remmele die Leitung der Arbeiter⸗ und Solbatenräte, zie un zum Vorſitzenden ißhrer Nandesgentrale wählten. Bei der Wall des Prändiums der badiſchen National⸗Ber ſammlung wurde Remmele der Poſten des 1. VBizepräſidenten Uber⸗ tragen. Kultus- und Unterricheminiſter Hermann Hum mel ſtammt aus Lahr, wo er am 22. Juni 1976 geboren wurde. Er beſuchte die Volks⸗ ſchele und das Gumnaſium feiner Geburtsſtadt, wandre ſſch zuerſt dem Studium der enſchaft und dann der Naturwiſſen⸗ 902 zer den höberen badiſchen Schulblenſt en. Im Jabce 1903 mar ſeine Ernennung zum Profſeſfor erfolgt. Seit 2809 hörte er als Miteljaß der Fortſchrittlichen Bolkspartei der ken ammer an. Dam Krieg machte Miniſter Hummel im Felß⸗Art. Re⸗ giment Nr. 27 meit. In der vorlanſigen Regierung war er Steellver⸗ treter des Mmitters für milltäriſche Angelegenbeiten Fimauzminiſter Rarl goſepß Wir th Fals Sohn eines Maſchinen⸗ welſters am 6. September 1879 in Freiburg geboren worden. Dort beſuchte er auch die Schulen und die Univerſſitat und promopferte als Dr. der Philoſoptie. Im Jabre 1909 trat er in den höheren Schul⸗ dienſt unſeres Landes ein. In die zweite badſſche Kammer wurde er im Jabre 1912, in den Reichstag im Jaßre 1914 gewähklt: beiden Nar⸗ lamenten gebörte De is zum Ausbruch der Revolution an. 7 Erieae Fetatigie er ſich in der Freiwilligen Kranrenpſtege. Das mt des WMuſſters zer Finanzen, das er in der vorläuſigen Neaie⸗ rung verſah, iſt ihen letzt ernent bertragen worden. Juſtwmieiſter Guſter Trunk, der in der vorläufigen Negterung Minſſterium ſir Ernährungsweſen, das ſetzt wie⸗ er weafällt, leitete, in am 24. Jun in Waldyrechtsweier bei geboren worben. Er heſuchee dze bortige Volksſchule, wo ſein ſtatter Gyn⸗ ten Heidelberg und Berlin und ließ ſich im Jahce 1900 als Rechtsanwalt in Karts⸗ zuhe nieber. Während des Krieges war er bei einer Landſturm⸗Inf.⸗ Abieilung einge In der Hentrumspartei war Buflav Trunk ſchon ſeit Haren fätin. Er wurde von iür in den Farlsruher Stadt⸗ rat gemällt und iſt auch ſchon längere Zeit Vorſitzender deß Ortsaus⸗ ſaules der Zenrumepastei Farzruße. Das nene ſuztale NRinſſterinm wird küntus der bisherige Ver⸗ kehreminiſter Lespold Kückert lenen. Er i der jängſte Mimiſter der neuen Negiexung, benn er wurde am 20. Apeil 181 in Karlsruhe eberen. Hier beſuchte er die Volksſchule und erkernte das 1 nzwert, Der tewerkſchaftlichen Bemeaun, ſchloß ich Ninſſer Rückert ſckon in jungen Jabhren en. Er war mehrere Jabre Vorſſhender dez achnereins der Bauſchleſer und übernahm im Jahre 1906 öie Stelle eß Geſchäftsſahrers des Metallarbeiterverbanbdes für den Beziek Kerlsruhe. is Muglie? der fesſaldemokrakiſchen Partei wurde en 1909 in den Kurkbeuter Bargerenß ſchuß gewätt. 9 3. Haltes Blut!“ Das eben orſchlemene Blatt des Badiſchen Bauernvereins enthält eine Mahnung an die Landwirte, kaltes Blut zu be⸗ wahren. Das Bauernvereinsblatt weiſt darauf hin, daß auch die Landwirte in dieſen unſicheren 1—ͤ—1 1 beginnen, neroös zu werden, und daß einigen ſchon der Gaul durch⸗ egangen iſt, wenn der Kontrolleur gar zu oſt kam oder ein ommunalverband ſo langſam zahlte. Eines ſei ſicher; nie⸗ mand ſei in ſeiner perfönlichen Freiheit mehr be⸗ ſchnitten als der Landwirt, deſſen ſchönſte Zukunſtshoff⸗ nungen einen jähen Sturz erfahren hätten. Heshalb ſel kaltes Blut notwendig. Neſſen wir uns, ſo ſchreibt das Vlatt, nur kurze Zeit in Leeh dann wird* ärchen vom„freien Ba wieder Wahrgheit werden und kein Verufsſtand wirb uns ſeine erkesmung können, wenn wir ſpö⸗ für unſere Intereſſen ſtr⸗ betont dann aber noch nachdrücklich, daß man die Geſchehniſſe an einzelnen Orten nicht 1 den Ausfluß der Stimmung aller badiſchen Landwirte betrachten dürfe, die überwiegende Mehrheit der Bauern hätte vlelmehr ni gemein mit endliche Unbedachtheit dem ganzen Baueruſtand ſchweren den bringen kamn.& Segen tinen Gewallfrieden. (W..) Die deulſche Frleßens⸗ unddegen einen gewalligung: ch dac deutſche Volk harten 1155 eine Welle tiefſter Beunruhigung ie dle nach immer beſthnmter auftretenden Nachrichten Deutſchland im e auferlegt werben ſollen. Die Fane Feene. d die früheren Gewanbaber chlands an dem haben inid it nicht im unklaren, daß plele, die ſich ſetzt wer das Hebahren der er Veutſchlande enttinten, damals, als die Militärherrſchaft ähnlich verfube, durch Schweigen oder Beifall iwre Zuftimmung ausgeſprochen, oder auch für den küm Friedensſchluß eine öhm⸗ liche Vergewaltigumg fremder Völker gafordert bätten. aber ſie weiß auch, daß in den Zeiten glänzender deulſcher Siene eine große ahl Bolksgenoſſen entſchieden ſich gegen die nnektions⸗ und Unterdrückungsgelüſte der thaber gewendet und, fſoweit dies unter der chaft der Henſur mönlich war, ch proßeftiert haben. Heute triit die Betrachtung der Schuldfrage zurück getenüber der alles überragenden Notwendigkeit, auf dem Trüm merſelde Europas eine elt der Orbuun 4 aufzurichten. Dies iſt aber nur möglich auf dem Boden der Gleſchber Dieſem Jebanten entſprechen vie von Peutſchland, aber auch von einen Gesnern amerkaunten Grundfätze Wilſong, fusbe⸗ ondere die 14 des Programms vom g. Januar 1918. Ihre Hung ſei land ens der Si wäre nicht allein für Deutf ver oll, ſondern—2— lede Hoffnung Völkerbunt und einen dauernden rieden ver ichten. Sie wüßte pölligen ee en 130 d ſchimanſfen baeen e*3 Menſchheit zeit dle deutſche Fri H⸗ igen. In erufker Slunde wendet ſich daher 2 + neuen Deuiſchlande, en der der Dol er 8 h und d d Her, Sie t, alles aufzubleten, da⸗ entſetzlichen Wahnſinn des mit dem letzten Jahrfünfts endlich ein Abſch lu ß folge, der auf der Gleich⸗ berechtigung aller Völker beruht und darum allein einen dauern⸗ Lerhen ECCC Den Fritden kammerſyndikus Oskar Bayer(Dem.), im en. Das Bauernpereinsblatt — Letzte Meldungen. Neue Unterſtaatsſekretre. Berſin, 3. April.(Von unſerm Berliner Vüro.) Nach der Deutſchen Allgemeinen Zeitung wurden zu Unter⸗ ſtaatsſekretãren exnannt: Im Juſtizminiſterium RNechtsanwalt Dr. Heinemann(Sogz.), im Miniſtexium des Innern, Handels⸗ Landwirtſchafts⸗ miniſterium Poſtverwalter Buſch(Itr.), im Wohlfahrts⸗ miniſterium Arbeiterſekretär Grüäf⸗Frankfurt(Soz.), im Kul⸗ tusminiſterium Prof. Troeltſch(Dem.) und Wildermann (Ztr.), im Eiſenbahnminiſterium Vorſtandsmitglied des Zentralverbandes deutſcher Eiſenbahner Schmidt(Itr.), im Handelsminiſterium Vorſitzender des Gewerkvereins chriſt⸗ licher Bergarbeiter chlands Vogelgeſang(Ztr.). Jur Lage in Württemberg. Skuktgart, 3. April.(WB.) Im Laufe des geſtrigen Tags iſt es nach einem amtlichen Bericht der Staatsregierung zu Kämpfen in dem Vorort Oſtheim und in Kannſtatt ge⸗ kommen. Im Oſtheim wurde eine Patrouille von 8 Man überfallen; ein Mann blieb tot, ein anderer wurde ſchwer verletzt. Die übrigen 6 ſind ſpurlos verſchwunden. In Untertürkheim bemächtigten ſich die Sparta⸗ kiſten eines Lagers mit Handgranaten. In Cannſtatt gab es verſchiedene Tote und Verletzte. Die Stellung der Regierung iſt nach wie vor unerſchütter⸗ lich. Sie iſt Herr der Lage und wird mit feſter Hand Ordnung ſchaffen. Im Laufe des geſtrigen Nachmittages wurde eine An⸗ zahl Spartakiſtenführer in Haft genommen. Die Groß⸗Stutt⸗ garter Truppen ſtehen treu zur Regierung. In einer Reihe von Betrieben wird wahrſcheinlich am Freitag die Arbeit wieder aufgenommen. In dieſem Falle wird auch mit der Wiederaufnahme des Betriebes im Verkehrsweſen gerechnet. Im übrigen ſind die Städte Eßlingen. Göttingen, Ludwigs⸗ burg, Navensburg und Friedrichshafen vom Generalſtreit erfaßt. Doch ſind in dieſen Städten nennenswerte Nuhe⸗ ſtörungen nicht vorgekommen. Aeußerungen des früheren fronprinzen. Berlin, 3. April.(Von unſerm Berliner Büro.) Wie das Büro Europa Preß meldet, beſuchte der Korreſpondent der Bor⸗ linske Tidende den Kronprinzen Wilhelm in ſeinem hol⸗ ländiſchen Zufluchtsort. Nach den Erzählungen des ſchwediſchen Journaliſten ſchreibt auch der ehemalige Kronpriy; Erinner'ungen. Der Kronprinz äußerte ſich über Luden dorff ſehr erbittert. Der ſei ein talentvoller und vortrefflicher General für einen kurzen Krieg, aber völlig unzureichend für eine! kangen Feldzug. Der Kronprinz gab im Laufe der Unterredung in Deutſchland nie vopulär geweſen zu ſein. Er beſtrütt aber, ſede. gewollt zu haben. Er habe lediglich ſich darum geſorgt, daßz Deutſchland für den Krieg gerüſtet geweſen wärt. Zum Schluß ſon der Kronprinz erklärt haben:„Ich will nich daß man mich für intelligent beurteilt, aber ich bin doch ſchließlich auch nicht enkartet, wie einzelne franzöſiſche, enaliſche und amerl⸗ kaniſche Zeitungen es behaupten. Wie könnte ich auch ſo dumm ſein, einen Krieg zu billigen, wo die ganze Welt gegen uns war. Ein belgiſches Graubuch über den Kolonialkrieg. „,Bern, 2. April.(WB.) Nach dem„Temps“ gibt die bel⸗ che Aabeeng ein Graubuch über den olonialkrieg raus, in dem beſonders darauf hingewieſen wird, daß Bel⸗ — erſt auf den Neutralitätsbruch deutſcher Truppen hin in Kolonialkrieg eingegriffen habe. Die ankibolſchewiſtiſche a Naen der Sozialrevolulionare in Rußland. 2 Buris, 2. April.(Eigener Drahtbericht, indirekt.) In informierten Kreiſen verlautet, daß in Rußland die Bewegung der Sozialrevolutionäre unter Heranziehung der Arbeiterſchaft immer mehr an Boden ewinne. Das Zentrum der Bewegung ſcheinen die utilow⸗Werke zu ſein, deren Arbeiter in einer Ver⸗ ammlung von 10 000 Mann faſt einſtimmig eine gegen ie Regierung gerichtete Ent⸗ ſchlie ßung annahmen. Sie e Proteſt ein gegen die Ver⸗ letzung ihrer Rechte, die Efnſchrünkung der Preſſefreſheit und des Verſammlungsrechts und verlangen die Demiſſſon Lenins. Weitere Ansſtände in Spanlen. Balma de Mallorca, 2. April.(WB.) Havas. Die Mau⸗ rer, Zimmerleute und Metallarbeiter ſid in den Aus ſt and Die Arbeiterſchaft fordert in einer Proklamation Streikenden auf, die Ruhe zu bewahren. * Berfin, 2. April.) Die„Voſſiſche Zeitung“ gdr die Me von wieder, wonach der preuß. Handelsminiſter einer Preisſteigerung der oberſchleſi⸗ chen Kohlen, die bereits für den 1. April in dem ober chleſi⸗ — ynditat angekündigt worden iſt, nicht zuſtimmt. Reuter). Unterhaus. Wedwood fragzr, ob es richtig ſei, daß ſich amerikaniſche Truppen 1* n weigerten, an einem 9 RNuſſen in der 1 von Blagowitſchen—. ob eitiſche A. aus erſte Frage mit hligt, ehen feanten— 5——— ſich für— werden. Bri⸗ tiſche Truppen ſind bisher nicht g. um die Unrußhen unterdrücken. Sie werden aber anderen alliterten ikräften bel der nung in den Ge⸗ bieten, in denen 11 K 911 5 10 18 llos um eine ſtarke wohlbewaffnete 80 l. ſchewiſtenbande. nn etzte nandela-Machrichten. 3. Aprü,(E! Ber Miener Augemeinen Teitung der Kaabereg der Finanaen Dr. Schumpeter Präsidium WI 7— 5 el e Tu sprechen. Er er- Zweeicht—— Aag es am 15, Agif gaeelretür gub&r een en werde In B Fegga, erschlen 2 7 umgurischen Banbe, berun a Hene, Peee lelee, t. e Sn über Wiener ten, daß sie hinei chlich Rrr⸗ — —̃ H— eeeee ee Vonnersktag, den I. Aprül 191. Maunheimer General⸗Anzeigee.(Mittag⸗Ausgabe.) —— ũm. We-Nrcrnsurriv*1„ 3. Seite. Nr. 188. Beralung des Driſter Tag. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer eröffnet die Sizung um 3 Uhr 45 Minuten. Der Namensaufruf ergibt die Anweſenheit von 78 Mitgliedern. Die Galerie iſt bei Beginn der Sitzung nahesu leer. Bürgermeiſter v. Hollander kommt im Anfang der nochmals auf die Erſtellung von Schulbaraken in Käfertal und bemerkt, daß nunmehr 3 Schulbaracken erbaut werden ſollen, was eine Aufwendung von 120 000 4 benstigt. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer bemerkt, daß dieſer Betrag dem Schulhausbaufonds entnommen wird. Bei Titel 24:„Oeffentliche Bäder und Bedürfnis⸗ anſtalten“ beantragt Sto. Stepyan(Soz.) die Errichtung einer Bedürfnisanſtalt am Endpunkt der Linie 3(Waldhof). Ferner wird eine ſolche am Endpunkt der Linie 7(Rheinluſt) gewünſcht. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer verſpricht. daß dieſe Wünſche in das der Anregungen aufgenommen werden.(All⸗ gemeine Heiterkeit.) Bei Titel 25:„Beſondere Maßnahmen zur Ge⸗ lundzeitspflege“ kommt Sto. Wendling(Mieterp.) auf die Frage der Wohnungsnot zurück und erkennt an, daß die Stadt ſich zum Bau von Not⸗ wohnungen entſchloſſen hat. Auch Staat und Reich follten hierzu Maßnahmen ergreiſen Nedner ſchlägt hierzu Sozialiſtierungsmaß⸗ regeln vor. Die Bodenpolitik der Stadt mu mehr im Dienſte der Wohnungspolitik wirken. Auch vonſeiten der Bevölkerung ſolle mehr mitgearbeitet werden an der Beſeitigung der Wohnungsnot. Eine der dringendſten Fragen wird auch die der Geldbeſchaffung für Bau⸗ zwede ſein. Die bisher gewährten Zuſchüſſe bei Ueberteuerung der Bauten reichen nicht aus. Es müſſen alle nötigen Maßnahmen er⸗ griffen werden, z. B. ungeteilte Arbeitszeit. Bei Titel 26„Lebensmittelverſorgung, öffent⸗ liche Rörkte, Meſſen, Wagenz; wünſcht Stv. Stephan(Sog.) für Waldhof die Einführung eines öffentlichen Marktes. Mit Titel 33„Rücklage“ wird die Vorlage Gemeinde⸗ Einkommenſteuer7 mitberaten. Der Schlußankrag. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer weiſt darauf hin, daß infolge des geſtrigen Beſchiuſſes bezüglich der Teuerungszulagen es notwen⸗ dig ſei, den Schluß antrag dahin abzuändern, daß anſtelle des Satzes von 50 Pfg. beim Liegenſchaftsvermögen 53 Pfg., und ſtatt 150 Prozent der Einkommenſteuerſäze 159 Prozent ein⸗ zuſetzen ſind. Stv.⸗B. Pfeiffle gibt dem neuen ſtadträtlichen Antrag die nötigen Erläuterungen. weift auf die ſchwere Belaſtung des Ein⸗ kommens hin und empfiehlt ſchließlich die Annahme des neuen Antrages. Str. Wendling(Mieterp.) macht grundſätzliche Be⸗ merkungen und weiſt auf eine Schrift des Finanzamtmanns Röt⸗ tinger über Gemeindeſteuerpolitik hin. Man ſollte dazu kommen, daß man ganz genaue Grundſätze hat, nach welchen die Laſten nach den verſchiedenen Seiten verteilt werden. Die Mieter wünſchten bisher eine andere Verteilungsart. Ihre Wünſche gehen dahin. die Steuer mehr nach der Leiſtungsfähigkeit des Einkommens ſeſt⸗ zulegen. Oberbürgermeiſter Dr Kutzer weiſt auf ſeine Denkſchriſt üder die Gemeindebeſteuerung bin. Der Sto. Wendling würde bei ſicht dieſer Denkſchrift finden, daß die von ihm angeführten Srund⸗ anken nicht neu ſind. Die Sache ſei zu ſchwierig, um ſie mit einigen Sätzen erledigen zu können. Er glaube aber, daß der bis⸗ herige Modus, wenn auch nicht reſtlos, ſo doch meiſtens der rich⸗ tige war. Kurz nach 725 Uhr wird alsdann über den ab eänderten Schlußantrag abgeſtimmt, der folgendermaßen lautet: Der Bürgerausſchuß wolle dem vorliegenden Hauptvoranſchlag nebſt den nachfolgenden Nebenvoranſchlägen im einzelnen und im ganzen die Zuſtimmung erteilen und demgemäß die Erhebung fol⸗ gender Umlagen genehmigen: 53 Pfennig von 100 Mark Steuer⸗ wert des Siegen devermgens und des Betriebsvermögens, 25 Pfennig von 100 Mark Steuerwert dez Kapitalvermögens, 159 Prozent der Einkommenſteuerſätze, die der Erhebung der tlichen Einkommenſteuer zugrunde gelegt ſind. Der Voranſchlag und die Vorlage über die Gemainde⸗Ein⸗ kommenbeſteuerung wurden hierauf einſtimmig an⸗ genommen. Hierauf werden die noch nicht erledigten Vorkagen Erwerbung von Grundſtücken beraten Zu bewilligen 76 000 Mark zur Erwerbung von fünf Grundſtücken in der Unteren Mühlau. Die Erwerbung ſteht in Zu⸗ ſammenhang mit dem Bauprofekt der Mannheimer Siedelungs⸗ eſellſchaft. Die Gründung dieſer Geſellſchaft iſt wegen der ungün⸗ ſtigen wirtſchaftlichen und politiſchen Lage verſchoben worden. Es iſt zweifelhaft, ob das von der Geſellſchaft geplante Unternehmen überhaupt zuſtande kommt. Vom Abſchluß des Kaufvertrages mit der Domäne, die ihr Gelände zum Preiſe von 5,80 für den Quadratmeter verkaufen wollte, wurde deshalb vorerſt noch ab⸗ geſehen. Bei den privaten Grundſtücken— um ſolche handelt es ſich hier— mußte ſich jedoch die Stadtgemeinde die Ueberlaſſung des Geländes zu den vereinbarten Preiſen durch Kaufverträge ſichern, zu denen ſelbſtverſtändlich die Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes porbehalten wurde. Nach kurzer Begründung durch Stv.⸗V. Noll wird die Vor⸗ lage einſtimmig angenommen. Erwerbung des Bauplatzes Pflügersgrundſtraße 6 u. 8. Zu bewilligen ſind 18 500„ zur Erwerbung von 571 Quadrat⸗ meter zum Preiſe von 31 Mark für den Quadratmeter. Der Bau⸗ platz liegt neben dem ſtädtiſchen Brauſebad in der Neckarſtadt und geſtattet eine beſſere Verwertung des ſtädtiſchen Grundſtückes, das mit der Neuerwerbung eine Geſamtfläche von 1397 Quadratmeter ergibt mit einer Front an der Mittelſtraße von etwa 32 Metern und an der Pflügersgrundſtraße von etwa 48 Metern. 5 einſtimmige Annahme nach Begründung durch Sto.⸗ .Noll. Bauliche Berbeſſerungen des Hauſes 3 3, 18. Angefordert werden zu baulichen Herſtellungen 8300 Mark. 1 angenemmen nach Begründung durch Sto.⸗V. 0 VBerkauf von Bauplätzen im Block 5 in den Gewannen Waſſerbett und Aukerfeld im Skadtteil Jeudenheim. Zum freihändigen Verkauf ſtehen 1190 am an der Liebfrauen⸗ und Scheffelſtraße und 526 qm an der Liebfrauenſtraße im Stadt⸗ teil Feudenheim zur Erſtellung von Wohnbauten. Stv.⸗V. Noll begründet wieder kurz die Vorlage, die ohne Debatte einſtimmig angenommen wird. Freihändiger Verkauf von Bauplätzen für Wohnzwecke an der Baum⸗, Grohberg⸗, Jäger⸗ und Auerhahnſtraße im Stadkteil Käferkal. Der Stadtrat erſucht um die Befugnis, ſteben Bauplätze im Maße von 419 bis 789 am zum Anſchlagspreis von 8 Mk. für den am für Wohnhausbauten freihändig zu verkaufen Stv.⸗V. Fuhs begründet die Vorlage, die ohne Debakte ein⸗ ſtimmig angenommen wird. Bau von Wohnhäuſern durch die Stadigemeinde am Reiherplatz im Stadtieil Käferkal. Angefordert werden 776 150 Mk. zur Erbauuna von 21 Ein⸗ familien⸗ und 12 Mehrfamilienhäuſern mit insgeſamt 95 Woh⸗ nungen zur Vermietung der Wohnungen an kinderreiche Familien, Lamiſlen von Kriegstelinebmern. der Ho gen, erſtmals 1920, aus W ſlädliſchen Voranſchlags für 1919 am Miltwoch, den 2. April. Stv.⸗B. Noll gibt bei Begründung der Vorlage ffnung Raum, daß keine äußeren Umſtände das Bauproſekt der Stadt ſtören mögen. Man wird jedenſalls mit einer weiteren Verteuerung von 25 Proz rechnen müſſen. da alle Baumaterialien ungemein im Preiſe geſtiegen ſind und wohl noch ſteigen werden. Bei dem Bauen möge man aber nicht mit dem Erſtellen des ganzen Blocks beginnen, ſondern mit Einzelbauten. Hoffentlich können Häuſer und Wohnungen bald ihrer Beſtimmung übergeben werden. Sto. Arnold(Soz). empfiehlt bei der Schwieriakeit der Be⸗ ſchaffung von Baumaterſal die Verwendung von Bruchſteinen, die nicht auf Verarbeitung mit Kohlenverbrauch angewieſen ſind. Da⸗ durch wäre eine ſofortige Bauaufnahme und eine arößere Er⸗ ſparnis möglich. Stp. Schenk(Zentr.) beklagt die Schwieriakeiten der kinder⸗ reichen Familien bei der Wohnungsfuche. Gerade dieſe müſſen für Staat und Gemeinde die größten Opfer bringen. Vielfach ſind es nicht immer nur die Hausbeſitzer, ſondern die Mieter ſelbſt. die durch Kinder ſich beläſtigt fühlen. Darum: Mehr Liebe zu Kindern! Bürgermeiſter Dr. Finter verſichert die Vorredner, daß die Verhandiungen über die Erwerbung von Bruchſteinen begonnen haben. Man hofft, daß die Wohnungen bis Weihnachten d. Is. be⸗ ziehbar ſind. Die Durchführung des Bauproſekts wird aber nur mögtich ſein, wenn wir Kohle erhalten, d. h. wenn die Streike im Ruhrrevier beendigt werden und bleiben. Die Zukunft wird aller⸗ dings die Wohnungsnot beheben,— wenn ſich die Befürchtungen der Induſtriellen bewahrheiten und das Darniederlegen der In⸗ —2 eine Auswanderung auch aus Mannbeim zur Folge haben muß. Sto.⸗V. Noll würde es ſehr begrüßen, wenn das große Pro⸗ jekt in vollem Umſange in Anariff genommen werden könnte⸗ Dach⸗ ziegel ſeien ober nirgends aufzutreiben. Heute ſei auch kein Zement in ganz Mannheim zu haben. Das Bauen werde nicht billiger: trotzdem aber würde man gerne bauen, wenn man nur Material hätte. Man müſſe auch darauf ſehen, hogieniſch einwandfreie Woh⸗ nungen für kinderreiche Familien zu bekommen. Die Vorlage wird hierauf einſtimmig angenommen. Bereitſtellung von Mitteln für Baukoſtenzuſchüſſe. Der Stadtrat beantraqt: Zur Beſtreitung des ſtädtiſchen Anteils an den nach den Be⸗ ſtimmungen des Bundesrats vom 31. Oktober 1918 für Neubauten in der Stadt Mannheim zu gewährenden Baukoſtenzuſchüſſen ſollen Anlehensmittel in Höhe von vorerſt 2,6 Millionen Mart verwendet werden. Stw.⸗V. Noll(Zentr.) begründet die Vorlage. Der Zuzug von auswärts nach Mannheim ſollte eingedämmt und davor gewarnt werden. Geſetzlich ſei dagegen allerdings nichts zu machen. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer bemerkt hierzu, daß die War⸗ nung in, hieſigen und auswärtigen Zeitungen erſcheinen werde. Die Vorlage wird hierauf einſtimmig genehmiat. Gasverſorgung des Stadlteils Sandhofen. Der Stadtrat beantragt: In der Ziegelgaſſe zwiſchen Gas⸗ werks⸗ und Dorfſtraße im Stadtteil Sandhofen wird zur beſſeren Gasverſorgung des Stadtteils Sandhofen ein neues Zuſakrohr ver⸗ leg. Die Koſten mit M. 28 500 ſind darlehensweiſe der Kaſſe des Erneuerungsſonds zu entnehmen, mit 5 Proz. zu verzinſen und mit 3 Proz. zuzüglich der erſparten Zinſen zu tilgen. Stv.⸗V. Fuhs(Soz.) begründet die Vorlage, die obne Debatte einſtimmig angenommen wird. Verarbeitung von Ammoniatwaſſer im Gaswerk Luzenberg. Der Stadtrat beantragt:„Für die Veſchaffung von 3 Keſſel⸗ wagen zur Beförderung von Ammoniakwaſſer wird der Betrag von 50 000 R. bewilligt. Summe iſt darlehensweiſe aus der Kaſſe der Erneuerungsfonds n ee und in 3 gleichen Jahresbeträ⸗ irtſchaftsmitteln rückzuerſetzen.“ Stvo.⸗V. Fuß(Soz.) begründet die Vorlage. Sto. Sator(Dem.) erkundigt ſich darnach, wie es komme, daß man neue Wagen anfordere und zu gleicher Zeit ſolche vermiete. Direktor Pichler entgegnet, daß ein alter Ammioniakwaſſer⸗ wagen für eine Jahresmiete von M. 1200 abgegeben worden ſei. Stv.⸗V. Benſinger vertritt die Anſicht, daß man von den während des Krieges als Spirituswagen verwendeten Keſſelwagen ſicherlich einige bekommen könne. Redner regt an, Nachforſchungen hierüber anzuſtellen. Bürgermeiſter Ritter teilt mit, daß gerade in den letzten Tagen Angebote von Firmen über leihweiſe Ueberlaſſung von Wagen eingelaufen ſeien. Es beſtehe alle Ausſicht, ſolche Wagen mietweiſe zu bekommen. Die Nachrichten ſeien ſo neu, daß man ſie der Kom⸗ miſſion noch nicht vorlegen konnte. Direktor Pichler bemerkt gegenüber einer Anfrage des Sto. Arnold(Soz.) über die Preiſe, daß dieſe genau feſt⸗ geſetzt ſeien. Feſtzuſtellen ſei ferner, daß tatſächlich in den letzten —10 Tagen ein Le Umſchwung in dem Angebot von Wagen eingetreten ſei. itte Februar hätte man noch nicht einmal einen Wagen zu kaufen bekommen, während jetzt z. B. in der Waggon⸗ fabrik in Heidelberg 100 neue Keſſelwagen fertig daſtehen. Dieſe müßten allerdings an die Entente abgeliefert werden. Aber die Waggonfabrik habe das Recht, für die Induſtrie Wagen zurückzu⸗ ſtellen. Vielleicht ſei es möglich, einen neuen Wagen leihweiſe zu bekommen. Die Vorlage wird.5 einſtimmig angenommen. Oberbürgermeiſter Pr. Kutzer bemerkt noch, daß der Stadtrat das Verſprechen abgebe, daß der Kredit nur verwendet werde, wenn eine zweckmäßige Erreichung des Zieles geſichert ſei. Herſtellung der Schaltanlage des Slädt. Elektrizitäts⸗ werkes. Für die Herſtellung der Schaltaulage des Elektrizitätswerkes ſind 660 000 M. vom Erneuerungsfonds des Werkes darlehensweiſe gegen Voprozentige Verzinſung und 16 prozentige Tilgung bereitzuſtellen. Stv.⸗V. Noll empfiehlt die Annahme der Vorlage, die ein⸗ ſtimmig erfolgt. Abänderung des Ortsſtatuts über das Armenweſen. Stv.⸗V. Pfeiffle kommt bei Beſprechung der Vorlage auf die Frage zu ſprechen, wer eigentlich der Vorſtand dieſer Aemter ſei. Bürgermeiſter v. Hollander erwidert hierauf, daß der Direk⸗ tot des Armen⸗ und Fürſorge⸗Amtes beide Aemter unter ſich habe. Her Vorſitzende des Jugendamtes ſei Herr Oberſtadtſekretär Köbele, der des Jugendamtes Oberſtadtſekretär Schumacher. Im übrigen unterſtehen die beiden Zweige dem Bürgermeiſter. Stv. Hahn(Soz.) wünſcht, daß inbezug auf die Ueberweiſung von Perſonen, die von der Kriegsfürſorge unterſtützt wurden, an das Armen⸗ und Fürſorgeamt genau gepruͤft wird, ob nicht die Möglichkeit beſteht, dieſe Perſonen aus Mitteln der Wohlfahrtshilfe zu unterſtützen. In letzter Zeit hätten ſich die Fälle gemehrt, daß Perſonen, die früher niemals mit der Armenfürſorge etwas zu tun gehabt haben, nun durch den Krieg um ihre Exiſtenz gekommen 525 Der Redner hält es für dringend erforderlich, daß das geſamte Für⸗ ſorgeweſen dem Geiſte der neuen Zeit entſprechend ausgebaut wird. Er halte es auch der Zeit entſprechend, daß der Name durch„Wohl⸗ fahrtsamt“ erſetzt wird. Bürgermeiſter v. Hollander führt dazu aus, es müſſe eine gewiſſe Konzentration des Wohlfahrtsweſens geſchaffen wer⸗ den, ſodaß die verſchiedenen Aemter, wie Armen⸗, Fürſorge⸗, Jugend⸗ amt, eine Zuſammenfaſſung erfahren. Der Name„Wohlfahrtsamt“ oder„Armen⸗ und Fürſorgeamt“ ſei ein bloßer Name. komme es nicht an, ſondern auf die Sache Wenn man auch den Namen ändere, der ſogen. Makel bleibe beſtehen. Er ſei immer dafür eingetreten, daß die Armenpflege ſo human geſtaltet werde, daß niemand mit einem Makel behaſtet werden ſoll. Mit den Aus⸗ führungen des Stv. Hahn erkläre er ſich im Grunde einverſtanden, das Einzelne müſſe man aber der Zukunft überlaſſen. getan, da das Auf den Sto. Lenel(Dem.) bittet, daß die Ausgeſtaltung der Wohl⸗ fahrtspflege möglichſt vald und möglichſt umfangreich in die Wege geleitet wird. Das Intereſſe der Bürger ſolle für die zentraliſierte Wohlfahrtspflege vermehrt und ihre weitgehende Mitarbeit geſichert werden. Bürgermeiſter von Hollander regt an, die Organiſation der Wohlfahrtspflege dem neuen Ausſchuß zu überlaſſen und ver⸗ ſichert, daß er dabei auch nach Ausſcheiden aus dem Amte gerne müwirken werde.(Lebhafter Beifall.) Aufnahmen geſchichtlich wertvoller Bauten. Stv.-V. Noll(Ztr.) begründet die Vorlage. 5 Stv. Sator(Dem.) macht N diſſhen daß andere Städte auch die Pripatarchitekten zu ſtädtiſchen Arbeiten heran⸗ ziehen und bedauert, daß die Stadtverwaltung Mannheim dies nicht auch mache und die Privatarchicekten mehr unterſtütze. Red⸗ ner verweiſt auf Frankfurt, das 200 000 M. für Unterſtützung der Privatarchitekten bewilligt habe und bringt ſodann zur Sprache, daß ſtädtiſche Angeſtellte private Arbeiten ausführten. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer erwidert, daß im letzteren Falle Nachforſchungen angeſtellt werden. Stvo. Lehmann(Soz.) kommt in längeren Darlegungen auf das Großherzog Friedrich⸗Denkmal zu ſprechen, das am Eingang zur Auͤguſtaanlage geplant war. Redner erkundigt ſich, was es mit dem Denkmal angeſichts der veränderren Verhält⸗ niſſe für ein Bewandnis habe. Das Gerüſt ſei zwar in den letzten Tagen beſeitigt worden, aber der Zaun ſei noch nicht ver⸗ ſchwunden. „ Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer entgegnet, daß er darüber in öffentlicher Sitzung keine Auskunft geben könne. Stv. Levi(Soz.) kann nicht begreifen, warum der Ober⸗ bürgermeiſter in dieſer Sache keine Austunft geben kann. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer ſtellt in ſichtlicher Erregung zunöchſt feſt, daß dieſe Frage nicht auf der Tagesordnung ſtehe und führe ſod— aus: Wenn Stv. Levpi oder ein änderes Mitglied des Bürgerausſchuſſes perſönlich eine diesbezügliche Anfrage geſtellt hätten, ſo würde die Auskunft recht gerne gegeben worden ſein. Hier kann jedoch keine Auskunft gegeben werden Bedenken Sie, daß die Verträge noch beſtehen und daß ſchwierige Verhältniſſe eintreten könnten, wenn auf die Angelegenheit hier näher einge. gangen würde. Dadurch könnten unter Umſtänden die Verhand⸗ lungen ſchwer gefährdet werden Man muß eben ein gewiſſes Vertrauen zu den Männern haben, die an der Spitze ſtehen. Die Einfriedigung des Denkmals wird abgebaut. Es hat uns ſehr leid 5 eſteckte Ziel nicht früher erreicht wurde. Daß man jetzt eine geuſ Konſequenz aus den Verhältniſſen zieht, iſt ſelbſt⸗ verſtändlich. is Ende April wird ein erträglicher Zuſtand ein⸗ getreten ſein. Was im übrigen geſchehen kann, wie der Platz aus⸗ geſtaltet wird, darüber bin ich heute nicht in der Lage eine Aus⸗ kunft zu geben. Die Porlage wird hierauf einſtimmig angenommen. Erbauung eines Sänglingskrankenhauſes. Der Stadtrat beantragt:„Als Teil des neuen Krankenhauſes iſt eine Abteilung für kranke Säuglinge zu erbauen. Die ſchätzungs⸗ weife berechneten Geſamtkoſten zu 1 210 000 M. ſind aus Anlehen zu decken(Verwendungsfrift 10 Jahre) in der Erwartung, daß und Staatszuſchüſſe für die Ueberteuerung geleiſtet werden.“ „Schon in den Jahren 1916 und 1917 hat Herr Oberbürger⸗ meiſter Dr. Kutzer, wie auch der damalige Direktor der ſtädtiſchen Kramkenanſtalten, Herr Prof. Dr. Volhard die Frage der Säug⸗ lingsfürſorge in der Stadt Mannheim einer eingehenden Prüfung unterzogen. Aus den, von Herrn Oberbürgermeiſter Dr. Kußer ausführlich niedergelegten Leitſätzen ergibt ſich die Notwendigkeit, daß neben mehreren Anſtalten für die Säuglingspflege vor allen Dingen ein zentrales Säuglingskrankenhaus und eine zentrale Säuglingsmilchanſtalt in Mannheim errichtet werden müſſen. Auch Prof. Dr. Volhard ſpricht ſich da⸗ hin aus, daß für die Unterbringung pflegebedürftiger Säuglinge noch mehr zu geſchehen habe, und daß es vor allen Dingen an einem fachärztlich geleiteten Säuglings⸗ und Kinder⸗ krankenhauſe fehle. Durch den weiteren Verlauf des Krieges und ſeine Einwirkungen iſt nun die Norwendig⸗ keit einer weitgehenden Säuglingsfürſorge in den Vordergrund getreten und dringend geworden. Die Säuglinge ſind jetzt eines der wertvollſten Güter und die tatkräftige Förderung ihrer geſund⸗ heitlichen Entwicklung und ihrer Erhaltung muß als eine der wich⸗ tigſten Aufgaben der nächſten Zukunft bezeichnet werden. Beim Entwurfe des Krankenhausneubaues, der vor 12 Jahren ausge⸗ arbeitet worden iſt, waren zunächſt nur die digen, durch die bisherigen Erfahrungen bedingten dürfniſſe berückſichtigt worden. Dieſes Programm genügt jetzt nicht mehr. Es iſt unbedingt erforderlich, eine beeſondere Säuglings⸗ abteitlung für kranke Säuglinge zu errichten. Die Abtrennung ſämtlicher Kinder mit den Säuglingen zuſammen von den übrigen Krankenabteilungen, erſcheint nicht zweckmäßig, weil erſtens: die Behandlung der kranken Säuglinge ein ganz geſon⸗ dertes Gebiet darſtellt, während die Kinder jenſeits des 1. bezw. 2. Lebensjahres ohne weiteres von den Fachärzten für innere Medizin bezw. Chirurgie verſorgt werden können. Zweitens er⸗ fordert die Ausbildung der jungen Aerzte, die, ſoweit ſie aus den Kremkenhäuſern kommen, ſpäter faſt alle praktiſche Aerzte werden, daß ihnen Gelegenheit gegeben wird, auch die Behandlung von Kindern zu erlernen und zu beherrſchen. Die Errichtung eines Säuglingskrankenhaufſes bietet weiterhin die Möglichkeit, eine größere Anzahl von tüchtigen und erfahrenen Säuglings⸗ pflegerinnen und Schweſtern auszubilden. Erſcheint demnach die Errichtung eines beſonderen Säuglingskrankenhauſes als dringend notwendig, ſo empfiehlt es ſich, dieſes Säuglings⸗ krankenhaus auch gleichzeitig ſo zu entwerfen, daß es allen An⸗ forderungen, die an eine ſolche Anſtalt in praktiſcher, hygieniſcher und ee inſicht heutzutage geſtellt werden müſſen, entſpricht. Gleichzeitg iſt es ſo großzügig anzulegen, daß es Raum 5 alle kranken Säuglinge bietet und auf viele Jahre hinaus allen nſprüchen genügt. 8 Stv.⸗B. Nol! bemerkt, daß ſich der Stadtverordnetenvorſtand nicht der Wichtigkeit dieſer Sache verſchließe. Aber man habe ja gehört, wie teuer das Bauen zu ſtehen komme. Redner macht den Vorſchlag, ſtatt der Erſtellung eines eigenen Hauſes lieber einen Teil des neuen Kran⸗ hanſes zu benüßzen. Der Stadtverordnetenvorſtand überlaſſe die Ent⸗ ſchließung über diefe Vorlage dem Bürgerausſchuß. Stv. Dr. Gickinger(Dem.) ergeht ſich in längeren Ausfüh⸗ rungen über die Vorlage und insbeſondere über die zunehmende Sterblichkeit dex Kinder, die mit der Blockade zuſammenhinge. Red⸗ ner tritt für eſne intenſive, planvolle Pflege der werdenden Mutrer und des Säuglings ein. Hier gelte das Wort: Wer ſchnell gibt, gibt doppelt. Darum bitte er um Annahme der Vorlage. Str. Spielmeyer(Dem.) pflichtet den Ausführungen des Vorredners vallinhaltlich bei. Nur frage es ſich, ob man dazu ein neues Haus byauche. Vermutlich habe der frühere Krankenhausdirek⸗ tor im neuen Krankenhauſe auch Räume für Säuglinge vorgeſehen. Schwierig ſei die Frage der Materialbeſchaffung für das neue Haus. Im neuen Krankenhaus ſei dies alles vorhanden. Redner erſucht um Auskunft darſtber, ob im neuen Krankenhaus nicht genügend Räume für Säuglinge vorhanden ſind. Oberbürkermeiſter Dr. Kutzer erwidert, daß der frühere Kran⸗ kenhausdirekfor in dem Krankenhausproſekt ausreichende Räume für Säuglinge ulcht vorgeſehen habe. Stv. Dr. Wegerle(Itr.) verbreitet ſich vom bevölkerungs⸗ politiſchen Standpunkt aus über die Vorlage. Hier in Mannheim ſei man in der glücklichen Lage, daß man inbezug auf die Säuglings⸗ vflege gute Organiſationen habe. Die Sterblichkeit der Kinder ſei während des Krieges nicht zu groß geweſen und teilweiſe berunter⸗ gegangen. Es ſei dies auf die Vorſorge der Stadt zurückzuführen, wofür er der Stadtverwaltung ſeinen Dank ausſpreche. Die Tuber⸗ kuloſe wir auch die Geſchlechtskrankheiten hätten dage⸗ gen ſehr zugenommen. Ein Strom von Geſchlechtskrauken über⸗ ſchwemme ünfolge der übereiten Demobilmachung Dorf und Stadt. Für die Sänalingspflege könne nicht genng getan werden. Als Arzt 4. Seite. Nr. 155. maunneimer Senerai- Anzeiger.( Mittag- Ausgade.) Donnerskag, den. Aprfl 1919. — mitſſe er für die Vorlage eintreten, als Stadtverordneter könne er ſich aber den vorgebrachten Bedenken über den Hansbau nicht verſchließen. Fr wolle aber der Entſchließung des Hauſes nicht vorgreifen.(Lebhafte uſtimmung.) Stv, Levi(Soz.) erklärt namens ſezner Fraktion, daß die Vor⸗ kage nichts anderes, als eine Pflicht der Stadtverwaltung gegenüber der beſtehenden Notwendigkeit ſei. Er kält eine Eingliederung des Projektes an das werdende Allgemeine Krankenhaus nicht für zweck⸗ eniſprechend, da dieſes für die heutigen Verhältniſſe zu klein ſei. Er bält es für notwendig, daß zunächſt das neue Krankenbaus ſo ſchwell als möglich fertig geſtellt wird. Stadtbaurat Perrey: Die dem Krankenhauſe zur Verfügung ftehenden Betten mußten durch weiteres Zuſammenrücken von 694 auf 828 vermehrt werden. Dieſe ſeien nicht nur immer belegt geweſen, ſendern bäkten zeitweiſe, zumal in der Seuchenzeit, nicht ernmat aus⸗ gereicht. An Hand eingehender Darkegungen weiſt der Redner nach, daß die Bettenreſerne nicht für die Säug ngskrankenpflege Verwen⸗ dung finden könnte. Ein Neubau ſei das einzig Richtige, + wenn er augenblicklich etwas teuer zu ſtehen komme. Der ſtaatliche Zuſchuß mache die Vorlage etwas ſchmackhafter. Krankenhausdirektor Dr. Kißling, der durch den Oberbürger⸗ meiſter vorgeſtellt wird, betont die Notwendigkeit des Baues eines ſelbſtändigen Säuglingskrankenhauſes vom ärztlichen Standpunkte aus. Der Bekämpfung der Säuglingskrankheiten dabe man in der ärztlichen Wiſſenſchaft in den letzten Jahren beſondere Aufmerkſamkeit zugewendet. So habe man auch an den Üniverſitäten beſondere Ab⸗ keilungen für Säuglinaskrankheiten gebildet. In den lebten Jahren ſel man in allen großen Städten auf dieſem Gebiete vorgegangen und an manchen Orten ſei in dieſer Beziehung Muſtergültiges geſchaffen worden Bei einer Zuſammenlegung mit den anderen Kranken ſei bie Juſektionsgeſahr für die Säuglinge nicht zu unterſchazen. Wenn nan das Projekt fallen laſſen wolle, daen bleibe nichts anderes übrig, Us an das Krankenhaus eine beſondere Abteilung anzugliedern. Aber eine vollkommene und allen Anforderungen gerecht werdende Einrich⸗ lung wäre das nicht. Ueber kurz oder lang müßte man doch einen be⸗ 4 8 Neubau erſtellen. Im übrigen mächte er als Arzt in unſere ſukunft nicht ſo ſchwarz ſehen. wie dies Herr Dr. Sickinger auf Grund der von ihm zitierten Schrift eines engliſchen Phyftologen ge⸗ tan hat. Erfreulicherweiſe werde uns auch hier die Natur helfen. Kuch dürfe man boſſen, daß die durch die in Ausſicht ſtehende Aufhe⸗ bung der Blockade erſolgende Nückkehr normaler Ernährungsverhält⸗ niſſe hierin einen gewiſſen Ausgleich ſchafft. Der Redner bittet, das Proiekt ſo zu geſtalten. daß ein abgeſchloſſenes Säualinaskrankenhaus erſtellt wird. Alles andere wäre Flickwerk. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer weiſt barauf hin, daß ein Säug⸗ Huasfrankeuhaus in ſeiner beſonderen Art etwas ganz anderes ſei, als ein Allgemeines Krankenhaus. Es handle ſich hier nicht darum, vorhandene Räume zu verwenden, ſondern hier müßte auch auf die Feſonderen Einrichtungen Rückſicht aenommen werden. Man könne micht warten, bis man billiger bauen kann. Je beſſer die Einrichtun⸗ —4 3 würden. deſto geringer werde die ität. Sitv. Dr. Jeetſohn(Dem)) ſteßt auf bem Standpunkt, daß das Bauen eines neuen Haufes fabrelang dauern könne. Die Ge⸗ ſchlechtskranken könnten in der Dragoner⸗Kaſerne Antergebracht wer den. So kange man für Szuglingskranke kein eicenes Haus habe. ſollfe man dieſe im Allgemeinen Krankenhaus unterbringen. Str. Splelmeyer(Dem.] ſtellt gegenüber den Ausführungen Bes Sty. Veui ſeſt daß er gefagt habe, daß die Bevölkerung der Stadt nicht durch Krankheiten, ſondern durch Abmanderung abnehmen würde. Stu. V. Benſinger(Dem.) kommt auf die Bemerkung zu rück, als ob die Vorlage zu kurz begründet wurde und betonte, daß man dies vom Stadtverordnetenvorſtand nicht ſagen könne. Rebner meint, daß der Bau eines Säuglingskrankenbauſes viel zu lange bauern werde. Beſſer ſei vielleicht die Errichtung eines Proviſorlums im neuen Krankenhaus. Stadtbaurat Perrey meint, daß man mit ber Errichtung eines Proviſoriums nur Geld hinauswerfen würde. Auch würde man damit dem Krankenhaus nur Betten wennehmen. Pon einem Proviſorium zate er alſe aß Was den Neuban des Hauſes betreffe, ſo ſel derſelbe binnen Jahresfriſt erſtellt. Str. Dr. Alk regt die Unterbringung der Säuglinge in dem für Geſchlechtskranke beſtimmten Papfllon des neuen Krankenhauſes vor. Stadtbaurat Perrey verweiſt demgegenüber auf die bierdurch zotwendig merdenden baulichen Veränderungen. Es fehlten die Bal⸗ kone. Terraſſen ete. Ein Säuglingskrankentſaus müſſe überſichtlich ſein: es müſſe Licht und Sonne haben. Der Mavillon eiane ſich daher 9— 75 e ürgermeiſter Dr. Kutzer meint, damit würde man nur einen Notbebelf ſchaffen. Man müſfe aber einen Entſchluß faſſen. Azn die Bausuſchüſſe zu erhalten. Am 20. April ſet noch eine Sitzung. Gleichwohl bitte er, die Kredite nicht zu verweigern. Stu. Spielmener(Dem.] hält die Frage für ziemlich ge⸗ Härt, da Stadtbaurat Perren erklärt habe, daß dieſer Neuban inner⸗ halb eines Jahres errichtet werden könne. Er nebme an, daß Stadt⸗ Baurat Perren bies geſagt habe. weil er das Material ſicher hat. Wenn das der Fall ſei ſo könne er ſich nicht denken, daß man mit der Ein⸗ richtung des Sänglinaskrankenhanſes in einem der Gebäube des All⸗ gemeinen Krankenbanſes auch nicht ſchnener zum Jiele komme, als mit einem neuen Geßäude. Wenn der Neuban katfächlich in einem Jahre ——55 d könne, ſo wäre es doch beſſer, aleich zum Neuban au Str. Schneider(Dem.) will nicht zum Meu ban ſelbſt ſprechen, ſonbern uur folgende Anfrage an den Stadtrat richten: Man wundert ſich in Handwerkerkreiſen darüber, daß man das aauze Profekt jetzt Noch in 12. Stunde dem Herrn Stabkbaurat Perrey anvertraut hat. Wir möchten gerne die Gründe dafir wiffen, warum Herr Perrey Profekt noch ausführe und nicht der neue Stadtbaurat. erbürgermeiſter Dr. Kutzer: Dieſe Gründe ſind ſehr ein⸗ facher Natur. Die Vorlage ſieht vor, daß das Säuglingskrankenhaus einen Teil der ganzen Krankensausanlaae büszel. Es iſt baher nicht kRloß einkeuchtend, daß derjeniae. der das Krankenzaus baut, auch die⸗ ſen Bau übernimmt, ſondern es iſt auch äußert zweckmäßig. Da ſich niemand mehr zum Worte meldet, Wird die Abſtimmung e1 8—9 1 e An. bme bder Vorlage er⸗ exatungen ſin m bü raerm — Kuker ſchließt um.10 ir aßends dfe Situend. 0 National⸗Theater Mannheim. Hebbeis„Genoveva“. (Zum erſten Nale.) Im Jahre 1841, als Hebbel ſich von Eliſe Lenſing, die ihm urger Patriziers⸗ Emma Schröder erglühte, legte er die letzte Hand an ſeine Werk ward 1843 bei Carbpe gedruckt. Der Dichter bot es dem Becliner Hoftheater an, erfuhr aber eine Ableh⸗ wung. Erſt 1853 kam die Tragödie in Wien zur At ührung; Hebbel war über die Art. wie man Werk zu dieſem Zweck umgeſtaltet ege ſchrieb 9 00 die eva zur er wie t, zerriſſen, zerſchliſſen und— A Nagefiens den kelns Heilige duf die Bretter kommen darf“. „Genoveva, format von by Shaleſpeare breinflußt, gehör t Hebbelh: das Lyriſch⸗ das dem Werk von ſeiner unft(Volksmärchenl) anhaftet und das einen Erfolg auf der Bühne erſdhwert. hal der Dichter nicht genügend mit dramatiſchen Elementen zu beleben 1 auch vieles geſucht und daher unwahrſcheinlich. Nachſpiel, das Hebbel, um einen verfeſhnenden Schluß Krhalten. 1851 anſchloß. ließ Heinz W. Voigt in ſeiner hier zur g gelangten Bearbeitung weg: das nicht iwnerer Notwen⸗ eft, ſondern Außeren Einflüſſen ſeine Entſtehuna verbankende nbängfel“ iſt für den Geſamteindruck s heute, wo man — Schlüſſe gewohnt iſt, unweſentlich. ſodaß es mit 5 ber e geinengg wer von Heinz M. Votigt und Nichard Glell. der die Tragödie in Szere„ mit Sorgfalt vorbereitet. Die lder gelangen aut, nur die allzugroße Borliebe für blaue Töne wirkte etwas wondion, auch lHießen manche nicht recht vorſtänd ö zu wünſchen —+. Das II. Bid litt unter bher Unklarheit im Aufbau. Klara von Mühlen gab die„Genoveva“. lichkeit, ihr ſympathiſches, wenn au e 85 n de ee a, aubwürdig aber die Geſtalt der dieſen inm leidenden Menſchen nicht zörpern. Die Heſtaltunng von innen man. mangelt der ————* Zu 7 2 und eingelernt. gezwungen Betrachtungen über die geſtrige Bürgerausſchuß⸗ ſitzung. Nun wiſſen wir endgültig, was wir im Jahre 1919 an Umlagen zu zahlen haben. Der VBürgerausſchuß ſah ſich in Konſequenz des Beſchluſſes am Dienstag abend genötigt, über den Antrag des Stadt⸗ rates hinauszugehen. Eine Deckung für die 2 Millionen, die den ſtädtiſchen Beamten mehr bewilligt worden ſind, iſt nicht vorhanden. Es bleibt demnach, wie wir in unſerer letzten Betrachtung bereits an⸗ deuteten nichts weiter übrig, als den Umlagefuß entſprechend weiter zu erhöhen. Da ein Umlagepfennig rund 800 000 Mark bringt, ſo genügte es, den Steuerſatz des Liegenſchafts⸗ und Betriebsvermögens um 3 Pfennig auf 53 Pfennig(bisher 40 bzw. 45 Pfg.) und die Ein⸗ kommenſteuerſäge um 9 Prozent auf 159 Prözent(hisher 80 bzꝛo. 90 Prozent) zu ſteigern. Der ſtadträtliche Satz von 25 Pfg(bisher 16 Pfg.) auf das Kapitalvermögen blieb beſtehen, weil das Geſetz eine weitere Erhöhung nicht zuläßt. 400 000 Mark wurden für Um⸗ lageabgänge und Rückvergütungen eingeſtellt und ſo gingen die 2,4 Millionen Mark Mehreinnahmen genau auf. Stv. Wendling vertrat zwar den Standpunkt, daß die Steuer mehr nach der Leiſtungsfähigkeit verteilt werden müſſe, damit namentlich die Klaſſe der Feſtbeſoldeten nicht zu ſehr unter den enormen Mehrbelaſtungen leidet, er machte aber keine poſttiven Vorſchläge, wie dies zu ge⸗ ſchehen habe, und er konnte auch keine ſolchen machen, denn die künftige Steuerveranlagung wird ſich nach derſenigen des Reiches und Staates richten. Es wird ſich auch, wie im Verlaufe der Vor⸗ anſchlagsberatung bereits ausgeführt wurde, in den nächſten Jahren erſt zeigen, ob der neubeſchrittene Weg der Gemeindebeſteuerung weiter verfolgt werden kann. Wir ſtehen vor einer derartigen Um⸗ wälzung in ſteuerlicher Beziehung, daß jetzt alles auf Sand gebaut iſt. Im Kollegium beſtand die Auffaſſung, daß es völlig zwecklos iſt, über dieſe ſchwierige Materie jetzt zu debattieren und ſo blieb es bei einem kurzen Duell zwiſchen dem Oberbürgermeiſter und dem Stv, Wendling. Herr Dr. Kutzer hält es für ziemlich ſicher, daß die ba⸗ diſche Regierung in eine grundſätzliche Neuregelung des Steuer⸗ weſens eintritt. Erſt dann wird für den Bürgerausſchuß die Zelt gekommen ſein, zu der Frage Stellung zu nehmen, in welcher Weiſe der Mannheimer Steuerzahler ſeine Umlagen zu entrichten hat. Herr Dr. Kutzer ſteht auf dem Standpunkt, daß im Großen und Ganzen die Aenderung der badiſchen Geſetzgebung der Gerechtigkeit entſpricht, nicht reſtlos, aber doch mehr, als es bei den bisherigen Normen der Fall war. Kurz nach halb 5 Uhr war mit der ein⸗ ſtimmigen Annahme des abgeänderten Schlußantrages die Vor⸗ anſchlagsberatung beendigt. Im Eilzugstempo wie die letzten Poſitionen des Haushaltsplanes wurden nun noch die unerledigten Vorlagen verabſchiedet. Die meiſten Vorlagen wurden debattelos bewilligt. Nur bei der Be⸗ ſprechung der Aufnahme geſchichtli chwertvoller Bauten, durch welche dem unter der Arbeiteloſigkeit ſchwer leidenden Privatarchitektenſtand vermehrte Verdienſtmöglichkeit gegeben werden ſoll, kam es zu einem bemerkensmerten Zwiſchenfall. Stv. Lehmann àußerte nicht ge⸗ rade geſchmackvoll, vor 14 Tagen hätte man noch den Baulatz für das Großher zog⸗Friedrich⸗ Denkmal am Eingang zur Auguſtaanlage aufnehmen können. Inzwiſchen ſei zwar das Gerüſt abgebaut worden, aber der Bretterzaun verunziere noch den ganzen Friedrichsplaß. Als der Redner die Anfrage ſtellte, was mit dem Bauplatze eigentlich geſchehen ſolle, erwiderte ihm der Ober⸗ bürgermeiſter, dem die Beſprechung der Denkmalsangelegenheit offenſichtlich recht peinlich war, in merkbarer Erregung. daß er nicht ſagen könne, welche Löſung beabſichtigt ſei. Aber daß nun auch der Bretterzaun fallen werde. ſei doch ſchon eine Andeutung. Stw. Leoi ſekunderte ſeinem Fraktionskollegen mit der Bemerkung, daß das Kollegium Auſſchluß Über die Angelegenheit verlangen könne, weil es ſich um einen Platz handle, welcher der Stadt Mannheim gehöre Der Oberbürgermeiſter erwiderte hierauf, daß er gerne ſede ge⸗ wünſchte Auskunft gegeben hätte, wenn dieHerren Lehmann und Levl perſönlich zu ihm gekommen wären. In öffennicher Sitzung abrr könne er keine Erklärung abgeben, weil zwiſchen der Stadtgemeinde und dem Denkmalkomitee Verträge abgeſchloſſen ſeien, über die man nicht ohne weiteres zur Tagesordnung übergehen könne. Das Be⸗ ſtreben gehe dahin, den wirklich unwürdigen Zuſtand, der durch den brachliegenden Zuſtand des Denkmatplaßes geſchaffen wurde, ſo ſchnell wie möglich zu beſeitigen. Das ſolle bis Ende April ge⸗ ſchehen. Mit dieſen Ausſührungen gaben ſich ſchließlich die beiden ſozialdemokratiſchen Stadtverordneten zufrieden. Der Sturm im Waſſerglaſe verebbte. Einen außerordentſich ſympathiſchen Abſchlutz erhielten die drei⸗ tägigen Beratungen durch die einſtimmige Genehmigung von 1210 000 Mark zur Errichtung eines Säuglings⸗ krankenhauſes als Abteilung des Krankenhauskom plexes im ehemaligen Neckarpark. Sto. Dr. Sickinget wies in überzeugen⸗ den Ausführungen auf die unbedingte Notwendigkeit der Errichtung eines derartigen Spezialkrankenhauſes hin. Von dem Wenigen, was wir aus dem Zuſammenbruch retten, ſind die Säuglinge mit das koſtbarſte Gut. Es ſtehr feſt, daß nur die invenſioſte Säuglingspflege die infolge der Hungerblockade und die ſonſtigen Kriegseinwirkungen erſchreckend geſtiegene Mortalität herabmindern kann. Medizinal⸗ rat Wegerle und der neue Krunkenhausdirektor, der ſich mit einer recht eindruckspollen Rede dem Kollegium vorſtellte, ergänzten die Ausführungen des Stadiſchulrate. Ueber die Notwendigkeit der Schaffung des Säuglingskrankenhauſes beſtand Einmütigkeit. Einer ſängeren Ausſprache bedurſte nur noch die Frage, ob es nicht prak⸗ tiſcher ſei, die Anſtalt in einem der fertiggeſtellten Gebäude des all⸗ emeinen Krankenhauſes unterzubringen. Aber da Stadtbaurat errey erklärte, daß er in der Lage ſei, das Gebäude innerhalb eines Jahres zu erſtellen, wurde man einig in der Meinung, daß es dann beſſer ſei, ſofort ein Deſinitivum zu ſchaffen, als ſich mit einem unzulänglichen Proviſorium zu begnügen. Die Errichtung des Säuglingskrankenhauſes iſt eine Materialfrage. Wenn der Bau⸗ leitung, wie es ſcheint, die Bauſtoffe zur Verfügung ſtehen, dann darf mit der Einweihung der ſo außerordentlich notwendigen An⸗ ſtalt zu gleicher Zeit mit dem neuen allgemeinen Krankenhaus ge⸗ rechnet werden. Aus Stadòt und Land. Eine Fortblldungsſchule eigener Ark hat die der hieſſgen Erwerbsloſenfürſorge angeſchloſſene Bik⸗ dungszentrale für Jugendliche ins Leben gerufen. Wie noch erinnerlich ſein dürfte, war der Auftakt zu dieſem vom Stand⸗ punkt der Volksbildung aus äußerſt begrüßenswerten Unternehmen der Stadt— das ſich übrigens auf eine in Sachen der Erwerbs⸗ loſenfürſorge ergangene Reichsverordnung ſtützt— ſehr ſtürmiſch. Arbeitsloſe männliche und weibliche Jugend wehrte ſich dagegen, ihr Schul⸗ und(natürlicherweiſe engbegrenztes) Lebenswiſſen er⸗ weitern und vertiefen zu dürſen. Da aber der Bezug der Erwerbs⸗ loſenfürforge von dem Beſuch des Unterrichts abhänaiq gemacht wurde, zählte die Bildungszentrale ſchließlich doch etwa kauſend Burſchen und Mädchen im Alter von 14—18 Jahren zu ihren, 3. T. allerdings unfreiwilligen Hörern. Der Unterrichtsbetrieb wurde organiſiert, die Jugendlichen nach Geſchlecht. Jahres⸗ und Berufs⸗ klaſſen eingeteilt und eine Reihe örtlich getrennter Lehrräume be⸗ ſtimmt. Die Aufſtellung des Stundenplans war und iſt eine heikle Angelegenheit; ſie erfordert neben der ſelbſtverſtändlichen techniſchen Ausrüſtung und Durchführung tiefes pfycholdaiſches Verſtändnis. Es ſind unter den Hörern immer noch viele, die alauben, der Stadt⸗ verwaltung und den Vortragenden mit ihrer Anweſenheit einen Gefallen zu tun, wenn auch die Momente förmlicher Auflehnung allmählich verblaßt ſind und man nur noch des öfteren mit ſtarker paſſiver Reſiſtenz rechnen muß. Aber um der kleinen Zahl derer willen, die wiſſensdurſtig ſind, laſſen ſich die Vortragenden ihre Freude an der Bildungsarbeit nicht nehmen. Die Anſicht, es handle ſich hier lediglich um einen erweiterten Schulunterricht oder gar um irgendwelche politiſche Beeinfluſſ ung, iſt völlia falſch. Begleiten wir einmal einen Kurs durch die Vorträge einer Woche: Dr. Tannenbaum der Leiter der Bildungszentrale, ſpricht über„Die Schönheit der Eiſenkonſtruktion“, Profeſſor Dr. Sommer erzählt von ſeinen Reiſeerlebniſſen in Südamerika“, Dr. Leſſer behandelt das wichtige Thema„Ernährung und Stoff⸗ wechſel“, Herr Mufikſchriftſteller Eberts bemüht ſich in Wort und Ton um„das muſikaliſche Hören“, Herr Bartoſch gibt Anleitung zum Chorgeſang, Rechtsanwalt Freund plaudert über„Winter⸗ fahrten in den Schwarzwald“, Gewerkſchaftsſekretär Ritſert weiß etwas vom Maſchinenbauer, Gießer und Former zu ſagen und Dr. Kaufmann erläutert Röntgenaufnahmen vom menſchlichen Körper. In den anderen Kurſen kebren dieſe Themen z. T. wleder, oder es werben andere um Aufmerkſamkeit, wie z..: Die Schön⸗ heit der Straße— Wie ein Film entſteht— Die Entwicklung des Tanzes(Dr. Tannenbaum), Perſönlichkeit und Schönheit Der Weg zum Erfola(Hauptlehrer Hofmann). Schöne Bauten aus alter und neuer Zeit(Archit'kt Eſch) Bürgerkunde(Rechts⸗ anwalt Kauffmann). Sozialvorſicherung(Mathematiker Mar). Johann Peter Hebel und Viktor Scheſſel(Hauptlehrer Roſen⸗ tbal), Zum Verſtändnis von Waaners„Rina der Nibelungen“ (Muſikdirektor Bartoſch). Ueber die Geſchichte der Bauarbeiter Arbeiterſekretär Eberle), Die Anfänge der menſchlichen Wirt⸗ ſchaft(Dr. Landmann), Lungenkrankheiten und ihre Verhübung Dr. Harms), Ddie Gelahren des Geſchlechtslebens(Frau Dr. Wittman), Säuglingspflege(Schweſler Schulze), Der menſch⸗ liche Körper(Dr. Katzenſtein), Von den Grundlagen des Sehens und Geſtaltens(Hauptlehrer Reichel), Jugend und Strafgeſetzbuch(Dr. Roſenfeld). Meiſt werden die Vor krã ſe durch Lichtbilder illuſtriert. Zur Abwechslung werden des öfteren auch Konzerte veranſtaltet, zu denen dann ſämtliche männliche oder weibliche Hörer gemeinſchaftlich erſcheinen. Wer ſich dieſen Stundenplan vergegenwärtiat und dazu er⸗ fährt, daß die Vortragenden wit Geſchick, Lanamut und Ausdauer — ungeachtet der Mißlichkeiten. die in dem Benehmen einiger immer renitenter oder völlig teilnahmsloſer Kursteilnehmer liegen — liebevoll am Werke ſind, der wird begreifen, daß mit dieſen Vor⸗ trägen in Mannheim eine Einrichtung entſtanden iſt. die als der Anfang einer Volkshochſchule angeſprochen werden könnte, wenn alle Teilnehmer von dem Drang nach Wiſſen geleitet würden und der Erfolg dementſyrechend wäre Die Einſicht, daß es ſich hier um etwas handelt, das im Intereſſe der Jugendlichen ſelbſt lieat. ſcheint aber doch zu wachſen. Die Reihen derer, die ihr Verſtändnis für die ſchwierige und undankbare Aufgabe, die ſich Stadt und Lehrkräfte mit dieſem Erwerbsloſenunterricht geſtellt haben. durch Aufmerk⸗ amkeit und tätige Anteilnahme bekunden weiten ſich. Auch wir ſehen in dem Unternehmen mebr als eine bloße Beſchäftigung der fugendlichen Erwerbsloſen. Vielleicht iſt es der Vorläufer einer Kusdehnung der Akademte für Jedermann auch auf andere Gebſete, Gebiete des praktiſchen Lebens, der Lehensverbreiterung. die neben der von der Kunſt gebotenen Lebensbereicherung, nicht verküm⸗ mern darf. Paula Picker. ſchadete ſeinem gut angelegten „Golo“ durch allzu impulſives, haſtendes und daher oft unverſtänd⸗ liches Sprechen; er bot aber krotzdem mit ſeiner Darſtellung eines Menſchen, der kein Schurke iſt, ſondern nur überſpannter Veiden⸗ ſchaft erliegt, die geſchloſſenſte Leiſtung des Abends. Als„Siegfried 3 mir Fritz Alberti n. m Wenzel Hoffmann männlich⸗ſtark; 1 wenig Jüngling, zu diel Man hatte er erfreullche Augenblicke, etwa dei der Abſchiedsſzene. In den übrigen kleineren Nollen waren zahlreiche Mitaneder dche Schauſpielperſonals beſchäftigt und leiſteten durchweg Erfreu⸗ .• Das Werk fand ſtarken Beifall des gutbeſuchten Hauſes. H. G. * e Auffüh Fidelto“ findet Beſten der ie heuti ufführung. elko7 findet zum Wohl Whenaſ deutſcher Bühnenangehöriger ſtatt. Paula Wind⸗ euſer ſingt in dieſer Aufführung die„Leonore“.— Die nächſte iederholung von Anzengrubers„'wiſſenswurm“ geht am Frei⸗ tag, den 4. April im Neuen Theater in Szene.— In der Auf⸗ ben„Kabale und Liede“ am kommenden Samstag ſpielt „Aurm Wilhelm Kolmar. Klapierabend Artur Schnabel. Wie bereits mitgeteilt, wird Herr Artur Schnabel am Diens⸗ tag. den 10. r 45— des 1 75 artens einen Klavierabend geben. Zum rag gelangen: Kreislerima op. 16, Schubert: Sonate-⸗Dur op. 78, Beet⸗ hoven: Sonate C⸗Moll op. 111. Albert Walter, der am 1. Mai 1919 als fugendlicher Komiker ſein En ent in Mühlhauſen in antriti, gibt noch 55 vlelſeitigen Wunſch am 25. April Kaſinoſaale einen nd:„Man⸗ nemer Jungbrunne, luſchdige Schdickelcher aus m Mannemer Kinner⸗ lewe, verfaßt von Hans Glückſtein. Runſt unò Wiſſenſchaſt. 7 Die Berliner Akademie der Künſte hat neben Bruno Paul, Wilhelm Jaeckel und Franz Eichhorſt auch die Nadiererin Käthe Kollwitz als Mitglied gewählt. Tamit iſt die erſte Frau in die Akademie eingezogen Ein Derein gegen Auswüchſe des Expreſſionismus in Malerei und Literatur hat ſich dieſer Taae in Heide⸗ bera gebildet. t will durch öffentlichs Vortrüas und Baranital· tungen dahin wirken, daß ſich der Exvreſſtonismus zu einer Kunſt klarſten Ausdrucks und tiefſten Empfindens entwickelt. Die Maréesgeſellſchaft— eine Unternehmung, die bisher der Förderung des Verſtänd⸗ niſſes der Kunſt Hans von Marses und der Heräusgabe muſter⸗ giltiger Drucñe und Mappenwerke galt— hat eine weſentliche, zeitgemäße Erweiterung erfahren, um neben der künſtleriſchen, auch der materiellen— notleidender, begabter Künſtlet dienen zu können. Außerdem iſt beabſichtigt. die wertvollen Publi⸗ kationen von kunſterzieheriſcher Bedeutung Schulen und ähnlichen Inſtituten in Sonderexemplaren zu Studienzwecken koſtenlos z überlaſſen. Zur Durchführung dieſer künſtlerſſch und ſoglal gleich bedeutungsvollen dteſacen hal ſich eine Vereinlgung der Freunde der Marces-Geſellſchaft gebildet. Leiter des Unternehmens iſt Jultus Meier⸗Gräſe(Dresden), ihm ſteht zur Seite ein Ausſchuß, dem von Kunſtfreunden und Gelehrten u. a. angehören: Geheim⸗ rat Arnold Theodor(Hamburg), Hu von Hofmannsthal(Wien), Harry Graf Keßler(Weimar), Profeſſor Dr. G. Pauli(Hamburg), Freiherr vor Simolin(Mänchen) und Dr. W. F. Stord Mannhelm. Als nächſte bedeutſame Veröffentll iſt die Herausgabe von 70 facſimilierten Aguarellen und Zelchnungen deut⸗ Meiſter von Chodowieck! dis zur Gegenwart geplant. eitere Auskünfte über Mitgliedſchaft. Ziele und Tätigkeit der Geſellſchaft erteüt Dr. Storck(Graphiſches Kabinett der Kunſt⸗ halle, Mannheim). Sammlung der Zoldalenſprache. Der Verband deutſcher Vereine Volkskunde hat im Ber mit der Wörterbuchkommiſſion der Bayer. Akademl: der Wiſen ſchaften vor 3 Jahren eine umfaſſende Sommlung der deutſchen Soldatenſprache ++ en. Die Sammlung fand in den Jahren 1917 und 1918 regſte Förderung durch dae Neerreengsh rige ſeder Art an der Front ſowohl, wie in der Etappe und in der Heinat⸗ garniſon. Ein 1. Bericht über die Sammlung iſt oor kurzem aus⸗ gegeben worden. Der Reichtum der Soldatenſprache iſt ſo groß und mannigfaltig, daß ſich deute aoch. wo wir dem Frteden ent⸗ gegengehen, eine weitere Sammlung lohnt. Maache ffrage iſt goch ungeklärt, mancher Ausdruck noch nicht genüigend verfolgt. Die Fortführung der Sammlung iſt aus mancherlel wiſſenſchaſt⸗ lichen Gründen dringend nötig. Jeder Heeresangehörige, der Luſt und Freude an der Soldatenſproche hat, wird daher gebeten, Beobachtungen mitzutellen, am beſten durch Beantwortung Fragebogens, der ausgegeben worden iſt(zu——— von der ſſion. Baner. Akademle der Wilſenſchaften, rth Neuhauſerſtr. 51). 1 ——— 5 ̃ * Vonnerstog, den 1 Wprtt 1918. 2877 Manuhetmer Generul- Auzeiger.(Minag-⸗Ausgabe.) 7 Naen — e NlMN Das beporſtehende Steuer ab- und zuſchteiden gibt Anlaß, auf die Beſtimmung des Artikels 21a des Einkommenſteuergeſetzes hinzuweiſen. Nach dieſer Beſtimmung kann der Schatzungsrat auf Anſuchen des Steuerpflichtigen beſondere die Leiſtungsfähigkeit weſentlich beeinträchtigende Verhältniſſe in der Weiſe berückſich⸗ tigen, daß er die Steueranlage um höchſtens zroel Steuerſtufen er⸗ mäßigt oder, wenn der 0 chtige hiernach in keiner Steuerſtufe mehr einzureihen iſt, gänzliche Steuerfrrihen gewährt. Als Ver⸗ ältniſſe dieſer Art gelten außergewöhnliche durch nterhalt und Erzlehung der Kinder, Verpflichtung zum Unterhalt mittelloſer Angehöriger, andauernde Krankheit und beſondere Un⸗ glücksfälle. Dieſe Vergünſtigung kann ſedoch nur ſolchen Steuer⸗ flichtiden gewährt werden, deren ſteuerbares Jahreseinkommen en Betrag von 3000 M. nicht erreicht Der Antrag auf die Er⸗ mäßigung iſt deim Abundzuſchreiben zu ſtellen. Die Steuerbehör⸗ n ſind angewleſen worden, derartige Anträge tunlichſt wohl⸗ wollend zu behandeln. Das Einjährig⸗Jreiwilligen-Examen in ftarisruhe fand vom 20. März bis 1. April ſtatt. Vom Inſtitut Sigmund zu annheim, das auch eine Zweiganſtalt in Ludwigehafen a. Nh. beſitzt, meldeten ſich hierzu die Schäler Gerſitz, Halſen und Nerſchenſteiner aus Mannhelm, ſowte Hochſtätter aus Ilvesheim. Alle vier beſtanden dieſe Peüfung und wieſen damit den Beſitz von Kenntniſſen nach, die zur Erreichung einer beſſeren Stellung in zahlreichen Berufen erforderlich ſind. 3 Dienſt-Zubildum. Herr Kaufmann Jacob Hartmann, E 4, 4/6, Beamter der Maännheimer Lagerhaus-Geſellſchaft, blickt am 1. April 5 eine 30jährige Tätigkeit als Speditionsbeamter in genanntem Hauſe zurück. Am 1. April 1889 trat er in die Spe⸗ ditionsfirma J. R. Lanz u. Co. ein, die mit den Speditionshäuſern Rudolf Dreyer, N. Gldcklen u. Co., Baum u. Fiſcher und L. Bäcen⸗ klau am 1. Ottober 1898 in die Mannheim⸗Rheinauet Transport⸗ Geſellſchaft überging, welche durch einen abermallgen Zuſammen⸗ chluß am 1 Januar 1901 mit der Mannheimer Lagerhaus⸗Geſell⸗ chaft vereinigt wurde. poltzeſbericht vom 3. Apell. Brandausbruch. Am 2. de. Mts., nachmittags gegen 275 Uhr, brach aus noch unbekannter Urſache im Dachſtuhl des Hauſes Ludwigsbadſtraße 5(Dienſtwohnungen der Eiſenbahnbedienſteten) euer aus, weſches einen Gebäude⸗ und Materialſchadn in Höhe von etwa 10 000 Mark verurſachte. Der Brand wurde von einem Löſchzug der Berufsfeuerweht wieder gelöſcht. Spielplan de- Nattenal-Theateres] Neues Theater Vorstel 1J *¹ 1 orstellung 1 Vorstellung 3 3. D. 41 da n eͤetee r dentche gühnenargebern: Fidelio 6 F. 30c Undine o% Der CWmmmenrm 7 8. S. 38 A Radale und Llebe 7 6. S. 38 0 Dle Bonème 6 Der Herr Senntor 7 Nus Euòwigshafen. ODie Handwerkskammer der pfalz dielt am Freſtag eine Hauptverſammlung ab, der auch der Regierungspräſident der Pfalz Dr. o. WIntecſteln beiwohnte. Die Rechnung der ammer für das Jahr 1918 zeigt zuſammen mit den Neben⸗ rechnungen des Verdingungsamtes(4 196 924.) für Heeresnäh⸗ arbeiten(555 744.) und Anlage don Betrlebsmitteln(145 000 Mart) einen Geſamt Kaffenumſaß von 5211 367 Mark. echt beachtenswerte Ueberweiſungen konnten dem Kammerhaus⸗ t in engerem Sinne aue den erſterwähnten Nebenrechnungen Moefubrt werden: 62 295 M. vom Verdingungsant und 46 721 Rark aus den Heeresnäharbeiten. Umlagen 1 Kammer waren für den Handwerksbetrieb nur.20 zu entrſchten, der Zuſchuß des Kreiſes bellef ſich auf 10 000 M. Die Kammer-Hauptrechnung ſchließt ab: Einnahmen 315 698., Ausgaben 265 360 M. Das Verdingungaun datte 4190 924 M. Einnahmen und Ausgaben in leicher Höhe. Recht befriedigend war die Tätigkeit des pfälziſchen Bae im Juhce 1918 bei Erzeugung von Heeresgeräten. 3840 346 M. wurden in dieſem Jahre an Handwerkern für durch die Kammer vermittelte Heereslieferungen ausbez hlt. Zu er⸗ wähnen dücfte hler ſein, daß in den kritiſchen Novembertagen Wäſche und Bekleidungsſtücke im Wert von 147 435 M. bei der Kammer lagerien, die nicht abgeliefert werden konnten. Sie wur⸗ den mit einem Erlös von 151 722 M. an die Kommunalverbände der Pfalz abgegeben. Das Vermögen der Kammer, das Ende 1916 noch 64 489 M. betrug, hat ſich 1918 um 112 545 M. vermehrt und detrug Ende 1918 254 758 M. Getrennt von dieſem Vermögen wird der Grundſtock für das Handwerker⸗Erholungs⸗ und Gene⸗ verwaltet, der nun auf 70 700 M ang wachſen iſt. Auf as Ergebnis, das die pfälziſche Kammer an die Spitze aller baye⸗ riſchen Kammern ſtellt, kann das Handwerk mit Befriedigung blicken. Rommunales. „ Wleblingen, 50. März. In der letzten Bürgerausſchuß⸗ ſitzung wurde dem Wirt des Gaſthauſes zur Krone“ von der Gemeinde ein unverzinsliches Darlehen von 4500 M. zur Errich⸗ tung von vier Notwohnungen in dein Tanzlaal ſeines Gaſthauſes 1905 Der Gemeinderat hat ſich das Recht vorbehalten, bei der ermietung mitzuwirken.— Eine lbhafte Erörterung brachte der Punkt Teuerungszulagen. Die ſozialdemokratiſche Fruk⸗ tion hatte dazu einen Antrag eingebracht, da, wie ihr Redner aus⸗ führte, die bom Gemeinderat beantraaten Sätze den Zeitverhält ⸗ niſſen nicht entſprächen. Es wurde ſchließlich eine Kommiſſion be⸗ timmt, die Erhebun zen in den Nachbargemeinden machen und dem lusſchuz neue Vorſchläge unterbreiten ſoll. Ddie Zulagen ſollen rückwirkend auf 1 Januar 1919 gewährt werden. Als letzter und wichtigſter Punkt ſtand die Frage der Elngemeindung nach Heidelberg zur Beratung. Im Prinzip herrſcht über die Ein⸗ gemeindung keine Meinungsverſchiedenhelt. Nur über den Bür⸗ gernußen gehen die Anſichten noch auseinander. Mit Rückſicht auf die Wichtigkeit der Frage wurde beſchloſſen, daß zunächſt in einer Bürger Verſammlung am Montag abend im„Pflua“ die Gemeindeglieder über die einzelnen Bebingungen der Eingemein⸗ dung nach Heidelberg unterrichtet werden ſollen und eine Aus⸗ ſprache Klärung ſchaſfen ſoll. Erſt dann wird der Ausſchuß end⸗ ültigen Beſchluß in einet. möglichſt ſchon Ende nächſter Woche tatifludenden Sitzung, faſſen. * malheim, 29. März. Nach dem Gemelndevoran⸗ ſchlag mußte die Umlage auf 70 Pfg. erhöht werden. — Gerichtszeitung. J Seldeſberg, 1. Aprül. Der Korbmacher und Stublflechter Mart. Dolttet bon Heidelberg balte in der Zeit von Eltobec 1910.5 Dezeuber luls ſut das Akademiſche Krankenhaus die in ſein Fach elnſchlagenden Arbenen gemacht. Dotter änderte uun auf Rechnungen, die ihm zur ablung angeiwpieſen worden waren, die Betrane zu ſei⸗ nen Wunſten ab und erhob aufgrund dieſer geſätſchlen Urkunden nach und nach den Betraß von 16 500 Mart bei dem Kaſſierer des Kranken⸗ hauſes. Die Straftammer verurteilte ihn jetzt wegen ſahverer Urtundenſälſchuug und wegen mehrlachen Betruas zu ein em Jahre Monaten Geſäuguis. X* Freiburg. 2. Apr. Vor dem Schwurgericht wurde der Taglöhner Anton Barbaret aus Maulburg wegen räuberiſcher Erpreſſung au 4½ Jahren Geſänguns, der Taglöhner Joſef Eiſen⸗ man u aue Waldtirch zu einem Jahr Geſängnes und der Dienſt⸗ knecht Joſef Walſet aus Bleibach zu vier Monaten Gefängnis ver⸗ urteilt. Sie waren in einen VBauernhof eingedrungen und hatten, tudem ſie dem Bauern die Revolver vor die Bruſt hielten, Lebens⸗ mittel geſtohlen. p Zwelbrücken, 1. Apr. Zwel Einbrecher, die ſich an dem Ein⸗ bruch in das Zweibrücer Tuchmagazin beteiligten, ſich aber eine zeitlang durch Flucht der Verantwortung vor Gericht zu entziehen wußlen, ſlunden vol der hieſigen Strafkammer. Das Urteil lautete geden den Arbeiter Daniel Schwarz auf zwei Jahre Ge⸗ fängnis und den Arbeiter Auguſt Dorſcheid auf zweieinhalb Jahre Zuchibaus.— Wegen eines Haſendiebſtahls wurde der ſchwer vor⸗ brſtrafte Tüncher LVudwig Hoffmaun aus Pirmaſens zu zweiein⸗ halb Jahren Zuchthaus verurteilt. Amige Vabſſen lcgungen der Stadtgemeinde eltag, den 4. Aprit gelfen folgende Markeu: ˖ 1. Für die Berbrancher. N Butter- Rür nd Nulter oie Buttermarke 81 in den Berkaufsſtellen 411—480. Z. Knab. Fen: Für ½ Pfund Margarine die Marte 10 der K. Schieicher, — in den Fetivectauloſtellen—350( Pſund Th. Strauds oſtet.10.) 5 auchwaren: Fur 8 Zigarillos, 17 Ziaarren, 75 giaa· Fr. Wulter, retten und 100 Griamm Maucd,tabaf die beiden Fr. Weygand, leſerungsmarken der Nauchtwarenkarte in den ſür ſtädt. Nauchwaren Lſente Vertaufsſiel⸗ en in den Quadraten—“, ſowie in den Siadt⸗ tellen Oſtſtadt, Schweßingerſtadt, Lindenhof, Jung⸗ fengänse Daſelbſt werden, ſolange der Vorcat reicht, auch Be⸗ ſtellungen entgegengenommen. S166 — Sportliche Rundſchau. 4 Jußball. Das Reſultat des Fußballſpiels am. Serm. tag V. f. R.(KreßMannſchaft) gegen Mannheimer.-C. Phönig 19, lautet 19 zu U für B. f. R. Handel und industrie. Kheinische Creditbank. In der gestrigen Sitzug des Aufsichtsrats wurde der Nech- nungsabschluß jür das Jahr 1918 vorgelegt. Das Jahr 1918 er· brachte eien Rohgewinn von M. 16 286 299(I. V. 16 990 171) Mark, einen Neingewinn einschließlich Vortrag von Mark 10 110 223(i. V. M. 11971 852). Der Auisichtsrat beschloß. der auf den 15. April einberufenen Oeneralversanunhmg lolgende Oe- winnverteilung vorzuschlagen: 55 Dividende 4000 Mark(i. V.%% M. 6 050 000), Nückstellungen auf unsere e. SAssischen Iuteressen M. 1 500 000(I. V.), Abschreibungen Mark 500 223(im Vorjahre Mark 1 250 000, Pensionskasse Mark 100 000(i. V. M. 100 O000, für gemeinnũtzige Zwecke M. 100 000 (i. v. M. 300 000 einschließlich Kriegsfürsorge), Organisations fonds M. 250 000(i. V. M. 500 000), Talonsteuerrücklage Mark 210 000(i. V. M. 95 000), Aufsichtsrats-, Vorstands- und Pro- kuristen-Gewinnanteile M. 670 452(i. V. M. 1 280 020), Oratifika- tionen M. 653 547(i. V. M. 400 823), Vortrag auf neue Rechmung M. 1 200 000(i. V. M. 1 202 008). Lrankturter Wertpaplerdörse. Frankfurt, 2 April.(Pr.-Tel.) Abendbörse. Speſculative Käufe ſführten zur weiteren Kursbesserung in Kolonialpapieren, von welchen Neu-Guinea-Anteile 7 und Otavi-Oenußscheine 2½% anzogen, Von soustigen Auslandspapieren sind bei ſester Tendenz zu erwähnen Schantung Eisenbahn, Oriental Eisenbahn und Prinz Henric. Schiflahrtsaktien setzten ihre Aufwärtsbewe⸗ fort. Industriepapiere des Kassa industriemarktes gut be- 5 Niedriger stellten sich nur Farbwerke klöchst.—295. Es notierten: Gelsenkirchen 174½&*, Lothringer Flütte 151. Lombarden 10—181, Schantung Eisenbahn 1404, Deutsch- 95%, Hamburg Pakeffahrt 94 4, Prinz Henrie 192, Oriental FPisenbahn 235, Neu-Guinea N, Otaviminen-OGenuß- scheine 117½, Flektrische Deutsch-Uebersee 180%½, Siemens u. Halske 140, Chemische Rütgerswerke 105, Farbwerke Hlöchst 258, Zellstoff Dresden 128½, Splegel und Spiegelglas 235, Maschinen- fabrik Ehßlingen 243, Westeregein 217, Email und Stanzwerk Unrich 170. Baugeselgschaft Hoch- und Tiefbau 111. — Wasserstandsbeobachtungen im Monat April Fegelstation vom Datum gbein NIn I. I21ne Sohusterinsel. 1162.18 17 Wenge ç Uhr ren!,.56.91.18 40% Aaebe. 2 Ubr uakau 5341„— 4444.42.01 441 480] achm 2 Uhr Rannbheim.63 87 373.0 441.33 gortens 7 Uhrf malnz: 5=8 12 Ubr Kaud Vorm. 2 Ubr, ee Lachek. 2 Uur vom Neckar: annhelm„„„„„.70 380 388 4086.6.% verm? Hur llellbronn„%„„„.35 12.52.80 vVorm 7 Uhr —* Wetteraussichten für mehtere Tage im voraus. Undeiugte, Nachdruot wird gertohtilen vorteigt 4. April: Veränderlich, milde, Winde. Schluß des redaktionellen Teils. Manndeim, R 1. 21. * 0 1. 14 77 Traltteurſtraße 8. N 3, 1. 4 Tanerſallſtruße 24. 1 C 1. 12. buſch und Neckurſtadi. Die ſut die Mauchwaren in Frage kommen Heute frun verschied nach längerem Leiden mein teurer Gatte, der treubesorgte Vater unserer Kinder, unser lieber Bruder u. Schwager Herr Robert Schneider Oberingenieur und Prokurist Todes-Anzeige. — den Preiſe ſind in den Verkaufeſtellen ſichtl ich ausgebangt. Die verſchiedenen Sorten bat leder Verbraucher genau nach dem, im Preisverzeich nis augegebenen Mengenverhältuls zu bean⸗ 505 ons: Axr, den erungsabſchnitt der Zucker ⸗ warentarte 100 Granim(zu 9⁰ Pfg.) in den Kolonial⸗ eeeeeee 698—1098. ſlocken- und Teigwaren:(Eiſatz für N Fuür 00 Gramm Haferflocken und 300 Gramm Teigwaren die ee 6 in den Verkaufsſtellen —1088. Der Preis beträgi für Teigwaren 66 Pig. und Haſerflocken 62 Pig. für das Pfund. Julandmatmelade: Für 1 Pfund zu Mt..— die Kolo · nialwarenmarte 133 in den Verkaufsſtellen—1008. Neiſch: Die ewochenmenge auf 120 Gtumm&lieiic * oder Wurſt ſeſtgeſetzt. adelfs⸗Kindermehl: Markenfrei in den Drogen⸗ andlungen. Der Preis brträgt für oas Oriai⸗ 8 nalpaket A.70. artofſeln: Für die Kartoffelmarke 187 8 fund in de den Verkaufsſtellen 260—615. riuge:(45 Pig. das Stud.) Far 1 Stuck die Ro⸗ lonſalwareumarke 127 Verkuufsſtellen Nager. oder Buttermilch: Fur Liter die Marke 11. möurger Käſe: Für 50 Gramm zu 16 Pfa. die Marte 5 der Milchtonſervenkarte in den Milch⸗ nſerven⸗Verkaufsſtellen 500—570. 1I. Für die Verkaufsſiellen. kier Og Abgabe ſind bereit: Für die Eiervertaufsſtellen 131—320(1 Inlandsei de zu 28 Pfg.) tt.(Marggrine das Pfund zu A.100 far die tverkaufsſtellen 351—620 am Freitag, den 4. de. Mits. im Verkaufslager O 2 5, don vormit⸗ tags 9 Ubhr ununterbrochen bis 4 Ubr nachmit taas. Nach dieſer Zeit iſt die Ausgabeſtelle ge⸗ ſchloſſen. Das Geld iſt abgezählt mitazubringen. Obne Auswels wird keine Margarine abgegeben. Körbe mitbringen. Die Margarine muß unbe⸗ 1 inat am obengenaunten Taae abaecholf werden. mburger Käſe: Für die Milchkonſervenverfaufeſtellen 571- 750 bei Böhmer, Binnenhafenſtraße 8. am N den 4. ds. Mts. von—12 Uhr und von hr. Kopfmenge: 50 Gramm zu 16 Pig. Ver⸗ — packungsmaterial iſt mitzubringen. ndernährmittel:(1 Patet Radolfs Kindermehl und 3 Pakete Kindergerſtenmehl) für die Kindernährmittel⸗ Sanergtaufsſtellen—1098. erkraut:(1 Pfund) für die Kolonlalwarenverkaufsſtellen in den —959. Zahlbar am Freitag, den 4. ds. Mis. von vorminags 29—½12 Uhr und nachmittags don—5 Uhr bei der Warenabtelun C 1. 4 Zinuner 13. Aus⸗ weis iſt mitzubringen. Abzußbolen iſt die Ware nach erſolgter Bezahlung bei F. Becker, T 8, 16. Gefäße Rartbnd mitzub 50. offeln: Für die Kartoſſelmarte 187 3 Pfund. Die Wrn e ſind don den Verkaufsſtellen 616—1 am 1 597 Vormitag, den 4. ds. Mis., bei 7 0 ſtelle Zimmer 54 abzuholen. tädtiſches Lebensmlitetamt(. 2. 16 18 Die . auf det Anſangs· Oeffentl. Verſteigerung. Freitag, den 4. 1919, vormittags 11 Uhr, werde ich gemäß 5 373 H. B. in Maunheim, Lindenhofſtraße 9 1 Wagen gelbe Möhren öſfentlich gegen bare Zahlung verſteigern. 177 Mannhelm, den 2. April 1919. Eliſſen. Gerichtsvollzteher. Nachlaß⸗ Verſteigerung Am Donnerstag. 3. Apcil, nachmittags 2 Uht, verſteigere Elfenſtraße 28, im Auf⸗ trag der Erben: 53 Eine große Partie Schrei⸗ ner- u. Schloſſer⸗Werkzeug, Bohrmaſchine mit Jube- ör, Hobelbänte. Schtaub⸗ ſtöcke, 1 Gehrungsſäge, Holz- und Eiſenſchrauben. Nägel, 1 Pariie Oußtringe, Dielen, Nahmenſchenkel. Latten, jertige und halb⸗ ſertige Dielen für Kegel⸗ bahnen, eine Ausſtellungs· kegelbahn, Kegeiſpiele und Kugeln, in allen Größen u. Holgarten, Glas, Bilder⸗ rahmen und auderes mehr. M. Arnold Auktlonator und Taxator 2 3. 4. Telephon 6219. eeeee Nortorf(Holſtein). Grundſtücks⸗ Verſteigerung. 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Schmidt Gerta und Walter. 12⁰ Todes-Anzeige. verwandten, Preunden u. Bekannten die traurige Nachticht, duss mein innigstgellebi. treubesorgier Gatie, Vater, Bruder, Orossvater u. Schwiegervatet 5 August Pfeuffer am 1. April vormittags 11.30 Uhr, im Alter von 61 Jahren nach langem schweren Leiden san MANNTHEIM, Alphornstrasse 27. In tiefer Trauer: Katharina Pfeuffer geb. Rutt nebst Kinder u. Enkel. Die Beerdigung ſindet am 4. April 3 Uhr von der Leichenhalle aus statt. entschlaſen ist. Vermißt wird ſeit 3. 9. 18 bei Libre Mont.) der Ge⸗ reite Joſef Kammerer, 7. Komp., Neſ.-Juf⸗Regts. Ne. 249. Diejenigen Perlon lweiche über deſſen Schich irgendwelche Anhaltspunkte zu haden glauben, werden ebeten, ihre Adreſſe an ibert Kammerer, Landwick in Niedöſchingen, Amt Do⸗ naueſchingen einzuſenden. 75 B24⁴ er mimmt 10 Wochen altes Kind mit Mutter in 5 Pflege. Danksagung. Für die vielen Beweise heizlicher Anteilnahme anläßlich des Todes unseret feben Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Schwester und Schwägerin, Tante und Cousine Frau Lehmann Hamburger W²äãe. 1 Gimmi geb. Hirsch sagen wir hierdurch aufrichtigsten Dank. MANNTIEIM(H 1, 10), den 3. April 1919, Die tieftraueruden Hinterbliebeuen. Zuſchriften unter Z. K. 109 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. Janel. deemnen übernimmt n sagen, auch bei ſchwächl. Kin⸗ B. 78 185 dern. Angebote unt. an die Geſchäftsſtelle.(B Berüfstät. Fräuleln, Tnde 20er, wünſcht zwecks Spazlergänge eie. mit netter Dame bekannt zu werden. B214 Gefl. Angeb. unt. C. J. 85 13² an die Geſ äftsſtelle. Wer erteſſi zwei abends nach 6 interricht ndulieren? —— ueteri w 7 Stunder Oruckkerei oi daas Mannbheme Generah Anzeige.m. U. im Friſieren u. Preisangebote erbeten unt. C. V. 97 an die Geſchä ſtelle dſe. Blattes. — 6. Seite. Nr. 155. E 0 85 275 2—55 1 5 5 Aufforderung! 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Klavier und Viola op. 40. Karten à.—,.50,.50(für Schiler halbe Preise) im Mannheimer Musichaus, P 7, 144 und Abendkasse. Noi Kasino— Samstag, 12. April, ½8 Uhr Einmaliger Vortrags · Abend MHax Grünberg Ernste und heitere Dichtungen in Vers und Prosa. Karten.—,.—,.—,.50 im Mannheimer Musſſchaus P 7, 14a und Abendkasse. Nal11 Lasino—— Mittwoch, den 9. April 7½ Uhr Eieder- und Hrien-Hbend Lene Heide Sebald früheres Mitglied der kom. Oper(Gregor) Berlin. Am Klavier: Kapellmeister Karl Kremer Ftankruri). Aien a.„Gunlöd“,„Der Widerspänstigen Zähmung“. Liedergruppen von Schubert, Marx, Wolk. Karten.—,.—,.50,.— im Mannheimer Musilchaus 55 J 14a und Abendkasse. NI26 N Honlstische ortsgruppe.— aacer lurtg Samstag, den 5. April im Saale der Kunsthalle Der Antisemlilsmus u. seine Ueberwindung. Relerent; Kurt Blumenfeld(Borlin). Freie Aussprache Anfang 8 Uhr. —————.—..— Freitag, den A. April, abends 8 Uhr im großen Saale der„Harmonie“ D 2, 6 LVortrag von Herrn Pfarrer Kaufmann(früher in Alexandrien) über ſeine B192 „Erlebnisse im Pelddienst im heiligen Lande.“ Eintrittspreiſe: Mk..—,.— und 50 Pfg. Vorver⸗ kauf im Zigarrengeſchäft Kremer, D J. 5/, im Flüchtlings⸗ Beim, U 5, 12 und abends an der Kaſſe. Die Vorſtönde des„Nats der Auslaudsdeutſchen⸗ u. des „Vereiss für das Deutſchtum im Aus land.- Eingetroffen: Effurter Aandhe-.Dumenzanen Ibänm Atbreibe. 1⁴⁸ irchhoff das Orchester des Mannheimer NMationaltheaters Mihelungensaal. Sanstag, 26. Aprii, Walther Leitung: Kapellmeister Miihelm Furtwängler 48 Uhr Holländer: Ouvertüre: Rienzi: Gebet: Walküre: I. Akt 3. Szene Siegfried- Idyll, Schmelzlieder:: »„»»Vorspiel, Gralserzählung Lohengrin: Sitzpläütze nummeriert M..—, Stehplätze H..—. Kartenausgabe: Mannheimer Musikhaus, P 7, I4a. dder 12.— Nur noch heute und morgen! Das grösste unc gewaitigste Filmwerk egenwart! 5 Akte duch slbe Drama aus Babylons Geschichte in 6 Akten. 5 Akte Farbe?— Platz. ———. Hute Spieldauer ca. 2 Stunden. In den Hauptrollen: Stella Harf us Ernst Reicher. Verstärktes Künstler-Orchester von 12 Mann Vorführuns: 3,.30 u. 8 Uhr. Freikarten haben keine Gültigkeit!: 20abe Ffentiche Jonrage mit Lichtbildern. MNur für Damen. Am Samstag, den 5. April 5 und abends 7½ Uhr ſpricht im Kaſinoſaal liſtin Frau Vogel-Sinz(Schweiz), ſächlich im Auslande verbreitet ſind und ausſtellung Brüſſel und Paris, über das ſema:„Wir Frauen in Wort und Bild“. Warum gibt es ſo viel unglückliche Ehen?— Woher kommen die meiſten Frauenkrankheiten?— Ihr Mütter klärt Eure Kinder auf.— und Geſundheitspflege.— Die Schönheitspflege und wieviel damit getrieben.— Wie gebe ich ergrauten Haaren die Naturfarbe wieder ohne 1919 Nach dem Vortrag Beantwortung aller Fragen. Dieſe Vorträge, die in den meiſten Großſtädten da ſie eine Frau von der Wiege bis zum Grabe in allſeitige Anerkennung. Um großen Andrang zu vermeiden, ſichere man ſich rechtzentig einen guten uch werden die Damen gebeten, Papier und Blei Vorverkauf: Moritz Herzberger, P 6, 1, Heidelbergerſtraße, E 3, 17, Planken, Schwetzingerſtraße 24. Preiſe der Plätze: M..—,.— und.—. ½ Stunde vor Beginn an der Kaſſe. 5 — im 5 usw. u. mäßig. Preiſen. mformen, Umnähen u. Aende⸗ rung. nach neueſt. Modell. mit Verwend. alter Zutaten. Seckenheimerstr. 46. TaADa unchmittags 4 Uhr 1, 1 die bekannte Spezia⸗ deren Bücher zu Tauſenden haupt⸗ prämliert wurden auf der Welt⸗ „ Borden n. Takal in wetzinger⸗ 130 der Stuart Webbs Film- Comp. 562 Allgemeine Körper⸗ chwindel wird Zuſpruch hatten, darſtellen, finden ringen. Holzschneiden mit der Maſchine wird jedes Quantum angenommen. Ich habe mich entſchloſſen, am Montag, den 7. und Dienstag, den 8. da. Ats. in Hlannheim im MHotel„Kaiserhof“, P 4, 4/5 von 11—1 und—7 Uhr. Sprechſtunden ahzuhalten. Ich bitte alle Leidenden, ſich vertrauensvoll an mich zu wenden. In meinen Sprechſtunden Wwird umsoust Auskunft erteilt, wie Stotterude sich selbst und ohne Berufsstörung von dem lästigen Lebel be⸗ freien köunen. Das Stottern iſt nicht etwa eine Krankheit, ſondern beim Stottern handelt es ſich um Spasmen, um Muskelkrämpfe, die ein Hindernts des Redeſtußes bilden, welche von einer abnormen Funktion der Zentralorgane, die tells in dem Stocken der Atmung, teits in den Krämpfen der Stimmritze, teils in denen der Muskelorgane ſichtbar werdben. Der Raum iſt hier zu beſchränkt, um über die Arten und die Entſtehungs⸗ urſachen des Siotterns Näheres zu ſchreiben. Früher war jeh selbst ein hartufekiger Stotterer und habe an vielen Kurſen in den beſten Anſtalten, ohne den gewünſchten Erfolg, teil⸗ genommen. Habe Tauſende für wertloſe Kurſe ausgegeben. Nach langjährigen Forſchungen iſt es mir gelungen, eine Methode zu erfinden, womit Stotternde(auch Kinder) ſich ſeibſt vom Stollern befreien können. Ein auf dieſem Gebiete maßgebender Pädagoge ſchrieb mir:„Ihre Methode müßte einen Ruhmes⸗ und Siegeszug durch die Welt machen.“ Faſt täglich laufen Dankbriefe von Perſonen ein, die ſich mit Hilfe meiner Rethode felbſt vom Stottern befreit haben. Praktiſche Aerzte und Lehrer, die z. Zt. ſelbſt Stotternde heilen, ſind zuerſt von mir von ihrem eigenen Uebel befreit. Internationale Sprachheil-Anstalt, Hannover Friesenstraße 33, Ferusprecher 5371. Dir. Warnecke. Deutsche demokratische partei Bezirksverein Vill.(Oststadt) Mlegnederversammlung am Donnerstsg, 3. Aprn, abends ½8 Uhr, im Lokal„ergola“, Friedtichsplatz. 1. Definitive Vorstandswahl. 2. Die Frau in der Gemeinde. Frau Marta Stern. Bezirksverein X(Lindenhof) angnlederversammiung am Donnerstag, 3. Aprin abends ½8 Uhr, im„Rheinpark““, 1. Definitive Vorstandswuhl. 2 Besprechung der Gemeindewahlen. Zahlreicher Besuch von Männern und Frauen erwüuscht. Die Vorstände. * 8⁴ Dem verehrlichen Publikum, meinen werten FreundenLa und Bekannten die ergebene Mitteilung, daß ich heute Laufm. Verein Lon 1858 Beszirk Hlannbhein. die Wirtſchaft 8 2³⁸„Donnerstag, 46 Apcii 1919, 380 abends 7 Uhr oſtel“ C 4. 11. 2 St. übernommen habe. 8——2 Ich werde beſtrebt ſein, durch Ausſchank von mit Vortrag Hauptlehrer Kamm über: Mieterschun ugd bodeatetem wozu wir unſere Mitglieder freundllchſt einladen. Der Vorstand. prima Bier und Weinen ſowle eine gute Küche meine werten Gäſte in jeder Weiſe zufrteden zu ſtellen A. Kowalski nebst Frau. Heute letzter Tag! spannendes WIId-West- Drama in 4 Akten. Hauptdarsteller: Hogens Enger. Fernet: Kompromittiert Qesellschafisdrama in 4 Akten. Hauptrolle: Schutzmarke. Lelne Gatränkenofl Machen Sie ſhr kaus-Getränxk aus dem zeit langen Jahren tausendiach bewährten delnen! Trankertract (Kutistmostsubstanzen). Ohne Künstllehen Süsstoff, woru Zucket nötig, ergibt ein alkoholhaltiges Oetränk wie tichtiger Apfel-Most. 150 Ltiti. 100 Lir. 30 Litr. 4 18.— 4 12.50 4.50 mit künstlichem Süßbstoff ergibi ein alkoholfreies obst- weinühnliches Oetränk 180 Lir. 100 Ltr. 50 Ltr. 4 20.— 4 14.— 4.50 Fluschenpfand für alle Oroßen 50 Pig. E29 Erhänlien n Drogen und Kolonlalwarengeschäſten, Konsum-Vereinen u. s. w. Wentere Niederlagen werden Anfang April beginnt ein weiterer ſchöner Kurſus, wozu noch einige gefällige Anmeldungen angenommen werden. erriehtet. Derben 88n daher! Tratertact-fübrnh eleee Ausnahme- Angebot f Ich gewähre auf die geſetzlichen preiſe für Gemüſe-Samen 10 Prozent Rabalt Solange Vorrat. Poſtverſand g. Nachnahme Adolf Zimmermann, Handelsgartner Mannhelm-Neckarau, am Bahnhof. 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