1919.— Nr. 162. Haupiſchriſtleitung; Dr. Fritz Goldenbaum. Vercitwortlich für Politik: Dr. der Lieg Jean Jaurds. Bern, 5 April. Der Prozeß gegen den Mörder Jean Jaurès' hat dem Andenken des Ermordeten ein Denkmal geſetzt, das niemals vergeſſen werden kann. Léon Blum, Renaudel, Hubert Rou⸗ ger haben in dem Prozeß die perſönlichen Erinnerungen an Jean Jaurés in Bildern feſtgehalten, die wie Verherrlichungen anmuten würden, wenn nicht die zwiſchen dem Tode Jaureès' und dem Prozeß gegen ſeinen Mörder liegende Zeit die Lei⸗ denſchaft geklärt und einem Erinnern Platz gemacht hätte, deſſen Inhalt und Form frei iſt von den Abſichten und Zu⸗ fälligkeiten des Tages. Leon Blum hat Jaurès mit Victor Hugo und Chateaubriand verglichen. Er hat die Schärfe des Gelehrten und die Einbildungskraft des Dichters, die ruhige, klare Heiterkeit einer reifen Perſönlichkeit an Jaurés geprieſen, einen Geiſt, der unzugänglich war allen Regungen des Neides, des Haſſes, der Intrige Andere haben die Reinheit, die Beſchwingtheit, die Eindringlich⸗ keit ſeiner Geſinnung mit der Lauterkeit und Bewegt⸗ heit verglichen, welche den Vorkämpfern für große Ideen von jeher eigentümlich geweſen iſt. Eindrücken dieſer Tage ſeine Erinnerungen an Jauréès in der Preſſe zum Ausdruck gebracht und neben das Bild des Man⸗ nes, welcher die Welt mit ſeinen prächtigen und ſtolzen Ge⸗ danken erfüllte, das des Freundes geſtellt, der voll Güte, voll Milde und Herzlichkeit war. Der Prozeß gegen den arm⸗ ſeligen Mörder Jaurès“ wurde zur Nebenſächlichkeit neben dieſen Erinnerungen an den Toten, die, 4 Jahre im Stillen und Verborgenen gehalten und genährt, in einem einzigen Augenblick der äußeren Freiheit und der inneren Sammlung ſtark hervordrängten und ſich eine übermächtige Geltung ſchafften. Hinter der Apotheoſe von Jauréès ſteht in Frankreich der Kampf zweier Lager. Der Prozeß gegen den Mörder von Jaurès hat ſich in eine Anklage gegen die Regie⸗ rung Clemenceaus verwandelt. Jean Jaures, der Tote und der Totgeglaubte, nimmt durch ſeine Ideen Anteil an der Haltung desjenigen Teiles des heutigen Frankreich, der die Zukunft tragen und beſtimmen wird. Man feierte Jaurss, weil er die Liebe zu ſeinem Land mit der Liebe zur Menſch⸗ heit vereinigt hat. Man wußte ſich mit ihm einig in dem Willen, die Augen auf die Aufgaben der Menſchlichkeit in dem Augenblick zurückzulenken, wo man Frankreich vor dem äußeren Feind geſchützt weiß. Man empfand den Stolz auf Jaurès in der Erinnerung, daß er ſelbſt militäriſch immer nur die Verteidigung hatte gelten laſſen wollen, auf die ſchließlich Foch zum Heile Frankreichs ſich beſchränkt habe. Man ſpürte in ihrer ganzen bezwinglichen Macht die politiſche Klarheit eines Mannes, der ſeiner Zeit mit der Forderung vorausgeeilt war, daß der politiſchen Gleichheit die ſoziale Gleichheit folgen müſſe. Man erinnerte ſich mitten in der Zeit, welche noch aus tauſend Wunden blutete, an die Kraft des Widerſtandes, den Jaurès dem Krieg entgegengeſetzt hatte. Man fragte ſich, ohne die Konſequenzen auszudenken, was wohl geſchehen wäre, wenn Jaurès ſeinen Willen hatte durch⸗ ſetzon können, vor Ausbruch des Krieges an Wilſon zu appel⸗ lieren und in der Raſerei der Leidenſchaften des Juli 1914 noch einmal ein retardierendes Moment hätte geſchaffen wer⸗ den können. Man gewann aus dieſen Gedanken und dieſem Gedenken die Einſicht und die Kraft, die auswärtige Politik des gegenwärtigen Frankreich zu durchſchauen und zu be⸗ kämpfen. Gegen Jaurds gehalten, ſchien die Politik der gegen⸗ — Machthaber Frankreichs als„die ꝛeaktionärſte der elt“. 5 Die Kammerſitzung mit ihren heftigen Anklagen gegen die Regierung war das Werk pon Jean Jauréès, deſſen Geiſt in den Reden von Cachin und Lafond lebendig wurde, welche den Krieg Frankreichs gegen Rußland verurteilten, nicht nur weil er ausſichtslos, ſondern auch weil er ein gewaltſamer Eingriff in die Wege einer neuen Zeit ſei. Die franzöſiſche Kammer iſt durch den Geiſt Jaures“ zur Aktivität zurück⸗ geführt worden, und es geſchah mit einer Eindringlichkeit. die auch in anderen Teilen des franzöſiſchen Parloments als bei den Sozialiſten tiefen und nachhaltigen Eindruck hinterließ. Der neue Geiſt von Jean Jaurds— der Geiſt der Zukunft— iſt im rechten Augenblick geben Clemenceau aufgeſtanden, den Widerſacher ſeines eigenen Volkes und der Menſchheit. Es iſt eine Jronie des Schickſals, daß es den Mörder von Jean Jaurès dazu auserſehen hat, den Geiſt des großen Mannes in einem Augenblick lebendig und wirfſam zu machen, von dem füör die nächſte Zeit die Exiſtenz Frankreichs und der Welt abhängt. Dr. K. H. Die Jriedenspräliminarien. Vor dem Frieden. 65 dee: Paris, 7. April.(Eigener Drahtbericht, indirekt. Die Frlebensprältmiadefen werden in drei oder vier Tagen fertig vorliegen. Mit dieſer kategoriſchen Er⸗ klärung tritt der Londoner„Obſerver“ heute allen anders lautenden Meldungen entgegen. Und da der„Obſerver“ ſich beſter Beziehungen zur engliſchen Vertretung auf der Frie⸗ denskonferenz erfreut, ſo darf wohl angenommen, werden, daß er dieſe Erklärung nicht aus den Fingern geſogen hat. umſoweniger, als er ſie in großen Lettern an beſonderer Stelle veröffentlicht. Das engliſche Blatt fügt hinzu, daß man allen Grund zu der Annahme habe, daß die peſſimiſtiſchen Nachrichten über den Verlauf der Friedenskonferenz jealicher Begründung entbehren. Lloyd Ceorge un dWilſon arbeiteten im vollem Einvernemen für den Frieden, den die angel⸗ ſächſiſchen Demokratien garantieren können. Belgiens Forderungen. Amſterdam, 7. April.(WB.) Dis niederländiſche Preſſe⸗ büro„Dario“ meldet aus Waſbington, daß König Albert von den Alliierten die Einlöſung der früheren Ver⸗ prechungen verlangt babe: Ein Vorſchuß von 2 illiarden, die Ausfuhr von Rohſtoffen nach Belaien und die Abtretung des linken Scheldeufers und der Limburgiſchen Lundzunge. Jaut e i Goldenbaum, für Feuilleton: Hans Güäfgen, für Tokales und den übrigen redaktionellen Teil: Richerd Schsnfelder, Handel: Franz Rircher, für finzeigen: finten Grieſer. Druc und Verlag: Drucker ei Dr. Haas Iſtaun⸗ Zeimer General-Hnzeiger G. m. b.., ſämtlich in Maunheim. Pragtt · fdr. General-Anzeiget NManndetes. Poſtſcheck⸗Nonto Nr. 17590 Narlsruhe in Baden.— Fernſprecher amt ktannheim Ur. 7940— 74d. ihrer Nachbarvölker. Der Plan Wilſons, die Kolonien Anatole France hat aus den ur Badiſche Neueſte Nachrichten Amtliches Verkündigungsblatt Die italieniſchen Sozialiſten gegen die Pariſer Konferenz. Lugaus, 6. April.(Eigener Drahtbericht indirekt.) Das Ma⸗ nifeſt der italieniſchen offizirllen ſozialiſtiſchen Kommergruppe liegt nunmehr im Wortlaute vor. Es iſt unter⸗ zeichnet von ſämtlichen 41 ſozialiſtiſchen Abgeordueten und beainnt mit einem Proteſt gegen die Berſchiebung der Kammer. Ueber die inter⸗ nationale politiſche Lage wird darin u. a. folgendes ausgeführt: „Die ganze Welt hoffte, der Waffenſtillſtand bedente einen Auftakt au einem ſchnell geſicherten Verſtändigungsſrieden auf der Grundlage eines neuen Europas. Nach ömonatlichen Verhandluangen ſieht man ſich eher in dieſen Hoffnungen genarrt. Die als eine großze Völker⸗ verſammlung zur Ernenerung der Welt augekündigte Pariſer Konfe⸗ renz endet als ein geheim verhandelndes Kollegium von 4 Männern. Keiner der 14 Punkte Wilſons werde mehr geachtet. Die aus dem Zuſammenbruch der Mittelmächte neu gebildeten Staa⸗ ten werden nur zu dem Zwecke der Aufteilung der Beſiegten gebildet. Die nationalen Rechte werden mit Füßen getreten, die neugeſchaffenen Natlonalitäten wetteifern mit den alten in der Mißachtung der Nechte inter⸗ national zu verwalten, iſt in die reine Annektion der Kolonien durch die Sieger umgewandelt worden. Der neue Völkerbunds⸗ vertragiſtein Hohn. Darch den in Paris geſchaffenen Frieden wird die Welt genau wie früher oder vielleicht noch mehr vom Kriege bebroht. Es iſt unmöglich, daß die Proletarier der ganzen Welt dieſer Mißachtung des feierlichſt gegebenen Verſprechens untätig zufehen. Wir wollen daher ihren Willen durch einen Generalſtreik kund⸗ geben, der jedoch in der ganzen Welt durchgeführt werden muß. Das internationale Zeugnis aller Proletarier ſoll die Pariſer Konferenz zur Achtung der feierlichen Verſprechungen zwingen und die Voll⸗ zugsgewalt in allen Ländern in die Hände der Proleta⸗ rierlegen.“ Das Manifeſt verpönt ſedes Einſchreiten gegen die proketariſche Revolution in Rußland, Deutſchland und Ungarn. Ueber dieſe Be⸗ ſtrebungen wird dann weiter ausgeführt: „Alle Anſtrengungen für die ſozialen Errungenſchaften im Innern werden wieder zunichte gemacht, wenn die Proletarier nicht auch das Steuer der auswärtigen Politik in ihre Hand bekommen. Das künftige Zuſammenleben kann ſich nur auf den friedluden Aus⸗ —— Her Erzeugniſſe, der vom Kapitalismus befreiten Arbeiter en. Das Manifeſt ſchließt mit den Worten:„Die ſozlaliſtiſche Partei erhebt ſich über die ausgeglichenen Grenzen. Die Herren der Konfe⸗ Fal. müſſen ihren Willen beſchleunigen, da ein neues Werk begonnen Ausweiſung der deulſchen Bevölkerung aus Ching. zer: Paris, 7. April.(Eigener Drahtbericht, indirekt.) Die chineſiſche Regierung beſchloß, 3 500 Deutſche nach ihrer Heimat zurückzuſchicken, von denen 1800 China bereits ver⸗ laſſen haben. Es handelt ſich dabei faſt um die geſamte deutſche Bevölkerung in China. Die Deutſchen über 60 Jahre, ſowie ejnige Aerzte und andere Perſönlichkeiten ſollen von dieſer Maßnahme nicht betroffen werden. Die poliliſche Lage in Bayern. Die alte bayriſche Regierung rührt ſich. Aürnberg, 7. April.(WB.) Ein Erlaß des Miniſterpräſidenten Hoffmann hat folgenden Wortlaut: Die Regierung des Freiſtaates Bayern iſt nicht zurück⸗ gekreten. Sie hat ihren Sitz von München verlegt. Die Regierung iſt und bleibt die ei nzige Inhaberin der höchſten Gewalt in Bayern und iſt allein berechligt, rechtswirkſame Anordnungen zu erlaſſen und Beſehle zu er⸗ teilen. Weitere Veröffenklichungen werden folgen. Nürnberg, den 7. April. Miniſterpräſidenk Hoffmann. Neubildung der Arbeiter ⸗ und Bauernräte in Bayern. Mäünchen, 7. April.(WB.) Die„Korreſpondenz Hoff⸗ mann“ meldet amtlich: Der Zentralrat Bayern beſchloß, daß die Arbeiter⸗ und Bauernräte nach den betreffenden Berufen baldigſt neu gebildet werden, da die Neuwahl der Soldatenräte gleichzeitig erfolgt und im Anſchluß daran unverzüglich der NRätekongreß einberufen wird. Der Wahltermin und die Wahlordnung werden ſchleunigſt veröffentlicht werden. die Lage im Auhrrevier. TBO. Bielefeld, 7. April.(Priv.⸗Tel.) In einer hier ab⸗ gehaltenen gemeinſamen Sitzung des Aktionsausſchuſſes und des Geſamtvorſtandes des alten Bergarbeiterverbandes wurde die gegenwärtige Lage im Bergbau und der Streik im Ruhrgebiet, die Verſchmelzungsfrage und andre wichtige Fragen eingehend beſprochen. Zur Frage der Schichtzeit wurde eine Entſchließung angenom⸗ men, in der betont wird, daß ſich der Verband zu par⸗ teipolitiſchen Zwecken nicht mißbrauchen laſſe. Daß aber der Ruhrgebietsſtreik parteipolitiſche Zwecke verfolge gehe aus den von kommuniſtiſcher Seite aufgeſtellten Forderungen unzweideutig hervor. Die Forderung der Sechsſtundenſchicht ſei nur aufgeſtellt worden, um die Bergarbeiter über den parteipolitiſchen Charakter des Strei⸗ kes zu täuſchen. Der Verband ſei durchaus kein Feind der Sechsſtundenſchicht, wünſche aber mit Rückſicht auf die Lebensintereſſen des ganzen Volkes, daß die Schichtverkür⸗ zung ſchrittweiſe erfolge und zwar auf internationaler Grund⸗ lae. Gegenwärtig, wo höhere Kohlenförderung eine beſſere Nahrungsmittelverſorgung bedeute, müſſe alles getan wer⸗ den, um einen weiteren Förderungsrückgang zu verhindern. Gewaltmaßnahmen gegen chriſtlich-organiſierre Angeſtellte dei der Bochum-Gelſenkirchener Straßenbahn. TBO. Bochum, 7. April.(Priv.⸗Tel.) Der ſozialdemo⸗ kratiſche Transportarbeiterverband verlangte durch Anſchlag auf dem Hauptbüro der Bochum⸗Gelſenkirchener Straßen⸗ bahn die Herausgabe der Ve bandsbücher zur Kontrolle über die Organiſationszugehörigkeit und ſtellt die chriſtlich⸗organiſierten Angeſtellten vor die Wahl, ent⸗ weder zum ſozialdemokratiſchen Verband übereugehen, oder ſich kündigen zu laſſen. Arbeitsſuchende dürfen von der Direktion nur mit Genebmigung eines ſo'ialdemokratiſchen Vertrauensmannes eingeſtellt wer den. Die Direktion hat ſich dem Anſinnen gefügt, um den Betrieb aufrecht erhalten zu können. Die chriſtlichen Eewerkſchaftsorganiſatioven planen gegen die Cewaltanwendung eine Maſſenkund zebung. Der alle Bergarbeiterverband und die Sechsſtunden⸗Schicht. Die Cage in Düſteldorf. m. Köln, 7. Apiil.(Pris.⸗Tel.) Die„Kölniſche Jeitung“ meldet aus Düſſeldorf: Die Stillegung des ſtädtiſchen Elektri⸗ der Räterepublik Anzeigenpreiſe: Die Iſpalt. Koloneizelle für den hieſigen Bezirk 40 Pf., für auswärts 50 Pf., Finauz⸗ Anzeigen es Pf., Rekiamen i 2 50 Aunahmeſchluß: Mittagblan vormittags 3½ Uhr, Abendbfalt nach⸗ mittags 2½ Uhr. Für Anzeigen an beſnimmten—. Stellen und Aus gaden wird keine Derantwortung üdernommen. in Mannheim un Poſtbezug: Viertel.! Umgebung monaitich M..— mſt Bringerlohm. .42 einſchl Zuſtellun asqebüßr. Bei der Poſt abgehelt nt. 5. 70. Einzel⸗Nr. jo pfg. — zitätswerkes am Sonntag Nachmittag führte zunächſt zur Schließung der Kinos. Mit der Dunkelheit ſchloſſen auch alle irtſchaftsbetriebe. Auf die Hilferufe, die aus den unkeln Krankenhäuſern und Lazaretten kamen, ließ der Garniſonälteſte Oberſtleutnant Haun das Elektrizitätswerk durch Regierungstruppen beſetzen und in Betrieb nehmen. Nach zehn Uhr ging wieder Licht und Strom durch die Stadt. Oberſtleutnant Haun richtete einen Aufruf an die Arbeiter⸗ ſchaft, daß ſie helfen, die Ruhe und Ordnung aufrechtzuerhal⸗ ten und daß ſie nicht durch Streik die Not des Volkes und damit auch jedes einzelnen Arbeiters noch größer machen möge. Die Anweſenheit der Regierungstruppen hat vor⸗ läufig Düſſeldorf vor größeren Unruhen bewahrt. Eſſen. 6. April.(WB.) Eine von den chriſtlichſozlalen Ar⸗ beitern der Firma Krupp im katholiſchen Vereinshaus heute abgehaltene ſtark beſuchte Verſammlung erhob ſchärfſten Proteſt gegen den auf den Kruppſchen Werken verkümdeten Generalſtreik und beſchloß, morgen früh geſchloſſen zur Arbeit wieder zu erſcheinen und allen terroriſtiſchen Ver⸗ ſuchen, die Arbeitswilligen gewaltſam von der Arbeit fernzu⸗ halten, mit ſtärkſtem Nachdruck entgegenzutreten. Aeligionsunlerricht und demolralie. Von Dr. Friedrich Holdermann, Mitglied der badiſchen Nationalverſammlung. B. P. C. Karlsruhe, 6. April. Die Entſcheidung der demokratiſchen Fraktion in Sachen des Religionsunterrichts und der Beſtimmung, die ſchließlich darüber in die Verfaſſung aufgenommen worden iſt, hat den Beifall der Rechten nicht gefunden. Es fehlt nicht an Angriffen in der Preſſe deswegen, und die Agitation draußen wird in dieſer Richtung weiter arbeiten. Wer weiß, ob nicht eines Tages den Leuten im Land geſagt werden wird: Die Demakraten ſind umgefallen! Sie haben ihr Wort nicht gehalten. Unſere eten dee ſollen ſich dadurch nicht beirren laſſen. Sie ſollen den Sach⸗ verhalt ruhig prüfen, und wenn ſie dies getan haben, dann werden ſie finden, daß die demotratiſche Fraktion vollauf das gehalten hat, was die Partei bei der Wahi verſprochen hat. Was hat ſie verſprochen? In unſerem Wahlaufruf ſteht: Der Religionsunterricht ſoll der Schule erhalten bleib e n. Das hieß doch nicht anders als: er ſoll gegenüber den an defen, die ihm drohen, verteidigt werden. Es foll be⸗ züglich des Religionsunterrichts im Lande ſo bleiben, wie es bisher war. Es darf der Zuſtand, der den Religionsunterricht S Geſetz zu einem bbligatoriſchen Lehrgegenſtand der ſchule macht, nicht angetaſtet werden. Gerade das iſt aber die Regelung, die in der Verfaſſung getroffen worden iſt. §. 19 Abſatz 2 heißt:„Die Leitung des Religionsunterrichts iſt Sache der kirchlichen und religiöſen Gemeinſchaften. Die Erteilung desſelben richtet ſich nach den Beſtimmungen des Schulgeſetzes. Mit anderen Worten: Es wird gar nichts in dem geſetzlichen Zuſtand, wie wir ihn haben. s bleibt für die Volksſchule dabei. Es beſteht weiter die Verordnung für die Mittelſchulen, die den Religionsunter⸗ richt hier ebenfalls obligatoriſch macht, und auch das Fort⸗ bildungsgeſetz beſteht nach wie vor. Wenn wir an die Be⸗ — denken, die nach der Revolution wegen Eingrif⸗ en in den Religionsunterricht im Norden unſeres Vaterlan⸗ des entſtanden, dann werden wir das Ergebnis in Baden mit Befriedigung verzeichnen können. Der Religionsunterricht bleibt der Schule erhalten wie bisher. Mehr als das: ausdrücklich iſt in der Verfaſſung feſtgelegt worden, daß die Leitung des⸗ ſelben eine Sache der kirchlichen und religiöſen Gemeinſchaf⸗ ten ſein ſoll. Die Poſition des Religionsunterrichts und die moraliſche Kraft, die in ſie durch die Zuſtimmung der großen Mehrheit des badiſchen Volkes, einſchließlich der ſozialdemo⸗ kratiſchen Schichten, gelegt war, hat ſich in den Beratungen des Verfaſſungsausſchuſſes zu dieſer Frage als derartig ſtart erwieſen, daß die Sozialdemokraten in ganz richtiger Er⸗ kenntnis der auch, was anzuerkennen iſt, mit Verſtändnis für den Wert und die Notwendigkeit reli⸗ Rieſen Unterweiſung, ſchließlich auf jeden Vorſtoß gegen den eligionsunterricht verzichteten. Sie ſtellten ſich auf den Boden der Wirklichkeit. Sie fanden ſich bereit, den geſetzlichen Zuſtand bezüglich des Religionsunterrichts anzuerkennen in der Faſſung, die oben mitgeteilt worden iſt, und nachdem die Gewiſſensfreiheit für Lehrer wie Eltern eine genügende Wahrung in der verfaſſungsmäßigen Verhinderung jedes Gewiſſenszwanges gefunden hatte. Die Sozialdemokraten ließen aber zugleich auch keinen Zweifel darüber, daß dieſe Faſſung die äußerſte Grenze ſei, ſenſeits derer ihnen die Zuſtimmung zur Verfaſſung unmöglich würde. Dies galt für die Anträge des Zentrums, wie für unſeren demokratiſchen Antrag der erſten Leſung, der den Pflichtcharakter auch in der Verfaſſung feſtlegen wollte. Die Rechtspartei, Zentrum und Deutſchnationale, wollten es auf dieſe Probe und Zu⸗ ſpitzung ankommen laſſen. Sie haben dann in der Abſtim⸗ mung des Plenums ſich bei dem 8 über den Religions⸗ unterricht der Stimme enthalten. Die demokratiſche Fraktion at ſich anders entſchieden. Sie kam in ernſter, ſorgfältiger rüfung der Frage zu dem Schluß, daß. nachdem die Sozial⸗ demokratie auf jede Antaſtung des Religionsunterrichts ver⸗ zichtet hatte und bis zu einer Anerkennung des geſetzlichen Zuſtandes unter voller Wahrung der Rechte der kirchlichen und religiöſen Gemeinſchaften entgegengekommen war, die Verantwortung für eine Ablebnung der Verfaſſung durch die Sozialdemokratie nicht zu übernehmen ſein würde. Und ob nun von der letzteren dieſe Möglichteit wahr gemacht worden wäre oder nicht, weder die Drobung noch Furcht war bei uns entſcheidend, ſondern die Erwägung: Es muß, wenn es irgend möglich iſt, vermieden werden, daß in dieſer Frage, in der unſer Volk ſo leidenſchaftlich erregenden Frage des Religionsunterrichts, einer ſo großen Partei, binter der heute ein Drittel unſeres badiſchen Volkes ſtelt, und deren Kinder auch den Religionsunterricht beſuchen, in eine Gegenkätzlich⸗ keit hineingetrieben wird. Und die Erwögung: Es iſt von größtem Wert für unſer ohnedies ſo zerciſſenes und von 2. Seite. Nr. 162. Maunheimer General · Anzeiger. ¶Abend · Ausgabe.) Montag, den 7. April 1919. ſchwerſten Sorgen belaſtetes Volk, wenn in dieſer Sache ein Weg des Zuſammengehens, eine Verſtändigung gefunden werden kann. Und dieſer Weg war da! Es war die oben mitgeteilte Faſſung. Es bleibt alſo mit dem Religionsunterricht wie bisher. Kein Haar wird ihm genommen. Darum haben wir nach gewiſſenhafter Abwägung dieſen Weg betreten und. wir glauben ihn wohl verantworten zu können. Leider hat ſich die Rechte nicht entſchließen können, ihn mitzugehen. Man wird auch ihren Standpunkt, der den Pflichtcharakter des Religionsunterrichts in der Verfaſſung ausdrücklich feſtgelegt wiſſen wollte, verſtehen können. Aber nicht zu rechlfertigen wäre es, wenn irgendwie der demokratiſchen Partei ange⸗ hängt werden ſollte, als ob ihr die Sorge um den Religions⸗ unterricht weniger am Herzen gelegen wäre als den Parteien der Rechten. Abgefehen von allem anderen, iſt das um ſo weniger angängig, als gerade das Zentrum wiederholt in den Beratungen des Verfaſſungsausſchuſſes angeſichts der Schwierigkeiten der Löſung den Vorſchlag gemacht hatte, den ganzen Schulparagraphen einſchließlich des Religionsunter⸗ richts aus der Verfaſſung überhaupt herauszulaſſen, alſo alles dem Schulgeſetz überlaſſen! Die Demokraten haben ſich dar⸗ auf nicht— 0 Sie wollten, daß der Religionsunter⸗ richt in der Verfaſſung ſeinen Platz habe! Man hat uns das Beiſpiel unſerer würitembergiſchen Parteifreunde vorgehal⸗ ten, die den obligatoriſchen Charakter des Religionsunter⸗ richts in die Verfaſſung hineingeſchrieben haben. Aber in Württemberg liegen die Verhältniſſe ganz anders. Die dor⸗ tige reaktionäre Schulgeſetzgebung mit konfeſſioneller Schule und geiſtlicher Schulaufſicht machte einen Weg, wie er in Badeſt betreten worden iſt, ganz unmöglich. Das Lob der würitembergiſchen Demokraten wird aber eine ſehr weſent⸗ liche Einſchränkung bei unſerer Rechten finden, wenn die Kehrſeite der dortigen Medaille betrachtet wird. Im würt⸗ tembergiſchen Verfaſſungsausſchuß iſt in den Beſchlüſſen, ſo⸗ weit ſie bis jetzt vorliegen, den Kirchen jedes Recht auf Leitung und Aufſicht des Religionsunterrichts genommen worden. Nur noch ein Recht der Mitwirkung bei der Ge⸗ ſtaltung des Religionsunterrichts“ iſt ihnen belaſſen worden. Gewiß, das badiſche Schulgeſetz, auf das in unſerer Ver⸗ faſſung jetzt verwieſen wird, iſt veränderlich. Eine Mehrheit im Landtag kann es abändern. Ich habe bei der Beratung in der Nationalperſammlung zum Ausdruck gebracht, daß, wie die Dinge liegen, eine ſolche Mehrheit doch nur eine künſt⸗ liche Gefahr iſt. Die demokratiſche Partei will ſo gut wie die Parteien der Rechten mit aller Entſchiedenheit am obligato⸗ riſchen Religionsunterricht feſthalten. Und wenn je eine ſolche Mehrheit käme, ſo würde ſie ſehr raſch durch einen Sturm aus dem Volke entfernt werden. Es gibt nur einen Fall, wo dem Religionsunterricht und ſeiner Siellung in der Schule Gefahr drohen: das iſt dann, wenn im Volt ſelbſt eine Ver⸗ änderung in der Wertung der Religion und des Religions⸗ unterrichts eintreten würde. In dieſem Falle würden auch keine Paragraphen in der Verfaſſung ihn behüten. Aber dieſe Veränderung wird nicht eintreten. Die Notwendigkeit der Neligion und ihr Wert als eines Erziehungsfaktors erſten Ranges iſt zu groß, als daß er in unſerem Volke verkannt werden würde; heute weniger denn je. Und dieſe Verankerung im Herzen und Gefühl unſeres Volkes ſcheint mir die ſicherſte und zuverläſſigſte Bürgſchaft für die Stellung des Religions⸗ unterrichtes in der Schule zu ſein. Kommt dazu noch eine zeitgemäße Reform des Betriebes des Religionsunterrichts und werden ihn Lehrer und Geiſtliche mit dem Herzen er⸗ teilen, dann wird keine Macht der Welt ihn je von ſeinem Platze in der Schule entfernen können, zumol jetzt da⸗ große Gut der Gewiſſensfreiheit, für die die demokratiſche Fraktion mit aller Entſchiedenheit eingetreten iſt, pollſtändig durch die Verfaſſung gewahrt iſt. Baden. Volksabſtimmung. * Karlsruhe, 7 April. Die Zentrumsfrattion der Badiſchen Nationalberſammlung erläßt einen Aufruf an die Angehörigen der Zentrumspartei und fordert dieſe auf, uan dem Tag der Volksabſtimmunge(Sonntag den 13. April) in Stadt und Land vollzählig zur Urne zu etreten und der 7 zuzuſtimmen. Da in dieſem Jahr ſchon zwei große Wahlen ſtaktgefunden haben und noch die Wahl⸗ len für die Gemeinden und Kreisverſammlungen folgen, ſchlägt die Zentrumsfraktion gleich den anderen Parteien vor, das Volk möge die gegenwärtige Nat ional⸗ „ als erſten ord. Landtag aner⸗ ennen. minmiſter- Verabſchiedung. * Karlsruhe, 7. April. In eindrucksvoller Weiſe hat ſich der Miniſterwechſel im Miniſterium des Innern voll⸗ zogen. Die. ben Miniſter Dr. L. Haas und Trunk vorobſchiedeten ich dvon den Beamten dieſes Miniſteriums und dantten ihnen für die gewiſſenhafte Mitarbeit, beſonders für ihre in den erſten Wochen nach der Revo⸗ lution. Miniſteria direktor Weingärtner ſprach namens und begrüßte den neuen Miniſter des Innern ele. Landſtändiſcher Ernährungsbeirat. .9( Karlsruhe, 6. April. Der landſtändiſche Er⸗ nährung sbeirat hat, wie die„Karlsruher IJlkung mitteilt, im Einvernehmen mit dem Miniſterium des Innern aus der Zahl ſeiner Mitglieder eine dreiköpfige Unter⸗ kommiſſion gebildet, die ſich ungeſäumt mit der Frage der Einfuhr von ebensmitteln und Rohſtoffen aus dem neu⸗ tralen Ausland beſchäftigen wird. Zu dieſem Zwecke wird die Kommiſſlon — 80 125 ins Benehmen alle in der angegebenen n i Schritte einleiten. 175 e eeee De ee Räleſpſtems in der rfaſſung. 5 n, 7. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Dem Zu⸗ ſatz zu dem 8 34 zu der Reichsverfaſſung, der die Ver 5 nker 15 9 der Arbeiterräte verfügt, iſt eine umfangreiche Begründung beigegeben, die ſoeben erſchienen iſt. In ihr wird u. a. ausgeführt: Mik dem Entwurf eines neuen Artikels 34 wird der Verſuch ge⸗ macht, den Rätegedanken derſaſung dat zum Ausdruck zu brin⸗ n. Es kann dies der Verfaſſung entſprechend nur in allgemeiner orm geſchehen. Die 1 cN in ihm müſſe dem Spegialgeſetz vorbehalten bleiben, das möglichſt bald der Nationalverſamm ung zur Beſchlußfaſſung vorgelegt werden ſoll. In dieſem Geſetz wird auch das Verhältnis der in dem Geſetz Aebeledenen Organiſationen und Einrichtungen zu den ſpeziellen Selbſ verwaltungskörper, z. B. zu den Arbeitsgemeinſchaften beſtimmt. Auch aus der Tatſache, daß der Arbeitet nicht nur Arbeiter, ſondern auch Produzent iſt, bauen 115 beiden ſozialen Rechtsformen auf, welche das Geſet zur Ver⸗ gung ſtellen will. 1. der Arbeiterrat(Betriebs⸗, irks⸗ Reichsarbeiterrat), 2. der Gee e Dem Arbeiterrat fällt die Verteilung der ſozialen und tereſſen berühren, Fragen des Wohnungs⸗ und Geſundheits⸗ * erforderlichenfalls unmittelbar mit den im weſens, müſſen in den Arbeiterrälen wahrgenommen werden. Die Arbeiterräte ſind die Verwirklichung der Arbeiterforderungen nach Arbeitskammern. Die Betriebsräte werden die erweiterten Funktionen der Ar⸗ beiter und Angeſtelltenausſchüſſe zu übernehmen haben. Es müſſen ihnen auch ſolche Aufgaben zugewieſen werden, die bisher Arbeiter⸗ und Angeſteltenausſchüſſe nicht beſeſſen haben. Ob die Betriebsräte nehen den bereits beſtehenden Arbeiter⸗ und Angeſtelltenausſchüſſen eingerichtet werden ſollen, oder ob dieſe Ausſchüſſe, in die Betriebs⸗ räte aufgehen ſollen, wird der Entſcheidung durch das in Ausſicht ge⸗ nommene Reiſchsgeſetz vorbehalten. Die von dem Entwurf in Vorſchlag gebrachten Wirtſchaftsräte ſind dazu beruſen, alle Arbeiler als Produzenteg an der geſan ten wirtſchaftlichen Tätigkeit zu beteiligen. Den Wirtſchaftsräten muß in der Geſtaltung der Geſchäftsordnung und der— 8 mög⸗ lichſt weitgehende Freiheit eingeräumt werden, damit ſie in der Lage ſind, die ſachlichen Bedürfniſſe der einzelnen Wirtſchaftszweige und für beſondere Aufgaben, die ihnen angemeſſenen Einrichtungen zu ſchaffen. Die geſetzliche Spezialiſterung kann durch die geſamte Wirtſchaftstätigkeit der Wirtſchaftsräte gefördert werden. Das Recht zur geſetzgeberſſchen Initiative, das den Wirtſchaftsräten und in ihnen d: Arbeiterräten zuſteben ſoll, iſt geneigt, das politiſche Parlament jederzeit vor die wichtigſten Lebensfragen des wirtſchaft⸗ lichen und ſozialen Lebens zu ſtellen. Es iſt ferner in Ausſicht ge⸗ nommen, daß die Aufgaben der ſozialpolitiſchen Verwaltung der allgemeinen Verwaltung entzogen und auf die Wirtſchaftsräte über⸗ tragen wird. Dieſe Selbſtbeſtimmungsorganiſation dient dem Staat, der in ſeinen Geſetzgebungen entlaſtet wird und der deutſchen Wirtſchaft, deren regulierende Arbeit vernachläſſiat wird, wenn die Beteiligten ſie ſelbſt unmittelbar geſtalten. Die vorſtehende Begründung bezieht ſich auf folgende Abänderungsvorſchläge zu Art. 34 der Reichs⸗ verfaſſung, die vom Reichskabinett beſchloſſen wurden: Die Arbeiter ſind dazu berufen, gleichberechtigt in Gemeinſchaft mit den Unternehmern an der Regelung der Lohn⸗ und Arbeitsbedingungen ſowie an der geſamten wirtſchaftlichen Entwicklung der Produktionskräfte mitzuwirken. Die beiderſeitigen Organiſationen und ihre tariflichen Vereinbarungen werden aner⸗ kemnt. Die Arbeiter erhalten zur Wahrnehmung ihrer ſozialen und ihrer wirtſchaftlichen Intereſſen nach Betrieben und Wirtſchafts⸗ gebieten gegliederte geſetzliche Vertretungen in Betriebs⸗ und Bezirksarbeiter⸗ und einem Reichsarbeitertat. Die Bezirksarbeiterräte und der Reichsarbeilerrat treten zur Erfüllung geſamtwirtſchaftlicher Aufgaben und zur Mitwirkung bei der Aus⸗ führung der Sozialiſierungsgeſetze mit den Vertretungen der Un⸗ ternehmer zu Bezirkswirtſchaftsräten und zu einem Reichswirtſchaftsrat zuſammen. 2 Sozialpolitiſche und wirtſchaftspolitiſche Geſezentwürfe von grundlegender Bedeutung ſollen von der Reichsregierung vor ihrer Einbringung im Reichstag dem Reichswirtſchaftsrat zur Be⸗ gutachtung vorgelegt werden. Der Reichswirtſchaftsrat hat das Recht, ſelbſt ſolche Geſetze beim Reichstag zubeantragen, die ebenſo wie die Porlagen der Reichsregierung oder des Reichsrate⸗ zu behandeln ſind. Den Arbeiter⸗ und Wirtſchaftsräten können auf den ihnen überwieſenen Gebieten Kontroll⸗ und Verwal⸗ tungsbefugniſſe übertragen werden. Aufbau und Aufgaben der Arbeiter⸗ und Wirtſchaftsräte ſowie ihr Verhältnis zu anderen Selbſtverwaltungskörpern werden durch Reichsgeſetze geregelt. Letzte Meldungen. Ein deulſches Weißbuch. EI Berlin, 7. April.(Von unſ. Berl. Büro.) Reichsminiſter Erzberger, der Samstag abend aus Spa wieder in Berlin eingetroffen iſt, hat geſtern dem Reichspräſidenten Ebert Bericht über den Verlauf der Verhandlungen erſtattet. Heute vormittag hat das Kabinett den Bericht Erzbergers ent⸗ gegengenommen. Wie die„B..“ hör, wird wahrſcheinlich ſchon morgen ein Weißbuch veröffentlicht werden, das alle ſich auf die Danziger Angelegenheit beziehenden Schriftſtücke enthalten wird. Die Lebensmiktelverſorgung. L Berlin, 7. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Wir erfahren von zuverläſſiger Stelle, daß von den uns von der Entente freigegebenen 300 000 Tonnen Mehl uſw. Zunächſt nur 200 000 Tonnen Getreide und 70 000 Tonnen Schweineprodukte eingeführt werden können, da die vorhandenen Zahlungsmittel größere Ankäufe nicht zulaſſen. Eine Beſſerung iſt auch nicht zu erwarten, ſolange durch Streiks und Aeng Forderungen nicht mehr Kohle und Induſtrieerzeugniſſe als Zahlungsmittel für das Aus⸗ land frei werden. Vernünftige Porſtellungen haben ja leider bis jetzt nicht genünt. Vielleicht zeigt dieſe Tatſache endlich den Arbeitern, welche Folgen ihr unverantwortliches Vor⸗ gehen zeitigt. Lebensmittelverſorgung der Arbeiter von Ludwigshafen und Frankenthal. Ludwigshafen. 7. April.(WB.) Bis zur völligen Or⸗ ganiſtierung der Lebensmittelverſorgung der beſetzten Gebiete wird von der franzöſiſchen Armee an die Arbeiter der Kreiſe Ludwigshafen und Frankenthal wöchentlich pro Kopf200 Gr. friſches Fleiſch oder Pöckelfleiſch, 50 Gr. Fett oder Speck und 1200 Gr. Kartoffeln verabreicht. Da die Rationen die Zahl 45 000 Onicht überſteigen dürfen, werden vorerſt nur Arbeiter bedacht. Doch ſind Maßnahmen ins Auge gefaßt, um auch weitere Bürgerkreiſe in die Ver⸗ ſorgung einzubeziehen. Kämpfe um Odeſſa. Baſel, 7. April.(Von unſerm Berliner Büro.) Die Pariſer Blätter melden: Vor den Toren Odeſſas tobt eine große Schlacht. Zwiſchen den ruſſiſchen Bolſchewiſten und ukraniſchen Sowjetturppen einerſeits und den alliierten Beſatzungstruppen andererſeits ſind Kämpfe im Gange, die 45 auf 275 Welſe aben. Die Bolſchewiſten beſchießen Odeſſa mit ſchweren Ge⸗ ſchlten. Der Stand der franzöſiſchen Verteidigungstruppen iſt ſchwierig, da zugleich in mehreren Städten Aufſtände gegen die Alliierten ausgebrochen ſind. Neue Kriſe in Spanien. 2Paris, 7. April.(Eigener Drahtbericht, indirekt. In Spanien ſteht eine neue Kriſe bevor. Graf 91 no nes beabſichtigt, die Vertrauensfrage zu ſtellen oder am Montag oder Dienstag die Demiſſion des Kabinetts einzu⸗ reichen. 0 * EI Berlin, 7. April.(Von unſerem Berliner Bürd.) Die Bezirksdelegierten von Groß⸗Verlin der ſegteldergokanen Partei Deutſchlands erörterten geſtern in einer längeren Sitzung die politiſche Lage. In einem Referat ſprach ſich der Abg. Hermann Müller mit⸗ ernſtem Nachdruck gegen die Arbeitsunluſt aus, die immer weitere Kreiſe der Arbeiterſchaft ergreife und gegen die Räte⸗ republit. Politiſche Streiks Len unker dem gleichen und allgemeinen Wahlrecht ein Unſeck. Dennoch wurden in der Ausſprache ſehr lebhafte Angriffe gegen die Regierung laut. Ein Mißtrauensvotum gegen den„Vorwärts“, weil er„Ne⸗ geworden ſei, wurde zwar mit knapper Mehr⸗ eit abgelehnt, aber es wurde doch beſchloſſen, daß der„Vor⸗ wärts“ künftighin keine Werbeinſerate aufnehmen ſoll, ein deutliches Zeichen dafür, wie ſehr der Voden auch⸗ er Mehr⸗ beitsſozialdemotkratie von den Unabhängigen, und namentlich von der„Freiheit“ unterwühlt iſt. en Feſtungsgürtel von Odeſſa ausgedehnt sſellte sich au 1174—3½ Proz. Handel und ilndustrie. Reichsbankausweis vom 1. April. Berlin, 7. April.(WB.) Der am 31. März abgeschlossene Ausweis der Reichsbank läßt auf den Anlagekonten und für den Noichisumlauf ein gewaltiges Anschwellen der Ziffern erkennen, das in der Hauptsache auf die Erfordernisse des Vierteljahr- schlusses zurückzuführen ist. Die gesamte Kapitalanlage stieg von 27 738,1 Mill. Mk. auf 30 330,8 Mill. Mk., d. h. um 2502,7 Millionen Mark. Für die bankmäßige Deckung machte die Ver- mehrung diesmal 2593,2 Mill. Mk. aus. Da auf der anderen Seite auch die fremden Gelder eine ähnlich hohe Ausdehnung, nämlich um 2535,1 Mill. Mk. auf 14 502,0 Mill. Mk. erfuhren, stellt sich die tatsächliche Neuinanspruchnahme der Bank, d. i. die Zunahme der Anlagen abzüglich der Vermehruug der fremden Gelder nur auf 57,5 Mill. Mk. An Banknoten wurden in der leizten März- woche 988,4 Mill. Mk. gegen 578,6 Mill. Mk. in der 4 März- zum 31. März 1919 auf 25 400,5 Mill. Mk. anstieg. Daneben mußte an Darlehnskassenscheinen diesmal 361,5 Mill. Mk.(vor Die Summe der im Verkehr befindlichen Darlehenskassenscheine belief sich damit Ende März 1919 auf 11 027,7 Mill. Mk. Ein- geschlossen in diesen Betrag sind die Bestände der privaten Notenbanten an Darlehenskassenscheinen. nicht einbegriffen die auf Grund des Gesetzes vom 22. März 1915(.G Bl. Seite 170) als Deckung ausgegebene Neichskassenscheine zurückgestellten 120 Millionen Mark. Zu dieser beträchtlichen Ausdehnung des Zalllungsmittelbedarfes der letzten Märzwoche trug die Ein- lösung des außer Kur s gesetzten Notgeldes der Komunen usw. nicht unwesentlich bei. Im Zusammenhange mit den Verein- der Berichtswoche beträchilich, nämlich 273,3 Mill. Mk. auf 1010 Milhionen Mark ab. Der Bestand an Scheidemünzen und Reichs- Kkassensclieinen zeigte nur unwesentliche Verminderungen. Der Darlehnsbestand bei den Darlehenskassen wies infolge bedeuten- cer Neuausleihungen in der Berichtswoche eine erhebliche Stei- gerung und zwar um 987 Mill. Mk. auf 17 872 Mill. Mk. aus. Ein dieser Zunahme entsprechender Betrag an Darlehenskassen- schleinen floß an die Reichsbank, die ihrerseits, wie oben er- wähnt, 361,5 Mill. Mk. an diesen Geldzeichen neu in den Verſcelir erhöhte sich auf 6724,8 Millionen Mar. Bestand an kursſähigem deutscnem Geld und an Gold in Barren oder ausländischen Münzen, das Kilogramm fein zu 2784 Mark berechnet. 3 1 gegen die Vermögen(in 1000 Mari) eee Metallbestannlada 1935690— 272380 darunter Golceuſuſeſ 1915993— 272312 Reichs- und Darlehenskassen-Scheine 6732155 623 180 Noten ander. Banken 3380— 2787 Wechsel, Schecks und disk. Schatzanw. 30 187 270. 2593 180 Lombarddarlenen 5906— 931 Wertpapierbestandadaaſ 137614+ 417 Sonstiges Vermögen 22737017½ 232773 Verbindlichkeiten. Grundkapital!!! 180000 ſunver.) Rücklagend‚d‚‚n 99 496+ 4668 Notenumlaunnnn 3223490489 988 394 Einlagen 14502943 2535 093 Sonst. Verbindlichkeit. 1467104 354694 Bei den Abrechnungsstellen wurden im Monat März abgerechnet ̃ 4 9 744 965 100 Vereiln Deutscher Oeltiabriken. Mannhetn. 5 In der heufigen Aufsichtsratssitzung wurde beschlossen, der auf 24. April einberufenen Generalversammlung die Verteilung von 6 Prozent Dividende für das Halbjahr Juli-Dezember 1918 vorzuschlagen. Mannhelmer Kffektenbörse. Ein Abschluß vollzog sich in den Aktien der Unionwerke, mheim. Sonst waren Industriewerte ziemlich unveränderi. Dagegen blieben höher gefragt: Badische Assekuranz-Aktien. Frankturter Wertpapierbörse. Frankfurt a.., 7. April.(Priv.-Tel) Die Börse hat unter deni Eindruck der politischen Entwicklung in Bayern, die inolge der wichtigen Ereignisse zur allgemeinen Beunruhi führte, Die veranlaßte Migstinmung übertrug 1 auf alle Märkte, wovon insbesondere die in der jüngsten Zeit stärker gezeichneten Montanwerte betroffen wurden in der Be- urteilung' der Streiklage im Ruhrrevier wurde die Börse ebenfalls stark beeinträchtigt. Die Spekulation verkannte den Ernst der Sachlage nicht und eröffnete demgemäß in vorwiegend schwacher Verfassung. Fenswert niedriger waren Gelsenkirchen, Phönix-Bergbau-Gesellschaft und Deütsch-Luxemburg angeboten. Kurseinbuße vereinzelt bis zu 5 Prozent und schwankend. Auch Schiffahrtsaktien gaben nach, Norddeutscher Lloyd sowie Ham- burg-Palketfahrt. Einem starken Drucke unterlagen Schantung, Welche mit 130%%½ Prozent einbüßten. Lombarden gaben ⸗ Prozent nach(18 f4). Ausländische Transportwerte lagen ruhiger, aber mehrfach schwächer. Von sonstigen Industriepapieren fiel Elelctro Schuckert durch ferneres Angebot auf. Der Anfangskurs ellte 81 5 esgleichen schwächten sich die übrigen Flekktrizitätsalttien ab. Cfemische Werle blieben nahezu geschäftslos, bei ebenfalls rückgängigem Kurs. Die Aktien der Autowerte nahmen eine schwaclie Haffung ein. Daimler ver. Prozent, auch Adlerwerke Kleyer sind an- 230— 20 Proent. Am Rentenmarkt verkehrten hei⸗ mische Anleihen glatt. Kriegsanleihen stellten sich bei Beginn auf 83,40 und gingen 82== Prozent. Die Aprozentigen und 375prozentigen bayrischen Nenten lagen im Angebot und gingen en eeee— nach. Auslän- ſische Renten hatten in 4 ie Börse i stillem Geschäft. 15 5 0 MRerliner Wertpapierbörse. erlin, 7. April.(WB.) Die Ausrufung der Naterepublik in Mänchen traf die Börse in voller Haseewegeng ver· Stinumte stark. Sie bewirlcte allgemeine Zurüclchaltung der Spe· Kulation, sodaß die verhältnismäßig ingen Verkaufsaufträge des privaten Kapitals nur zu wesenfich Veränderten Kursen aus- 5210 Wurden. Schiffahrtsaktien und Montauwerte notierten 7 Punkte niedriger. Ausländische Aktienwerte steilten sich —7 Prôzent, türkische Tabakalctien anfänglich 19 Prozent und Füstungsaletien—8 Prozent niedriger. Ebenso erlitten die bis- her begünstigten Kolonialwerte größere Kurseinbußen. Das Qeschäft wickelte sich in aller Ruhe àb, die Kursrückgänge hielten zunächst an und machten schließlich einer leichten Erholung Platz. Alte heimische und österreichisch-ungarische Renten waren mäßig abgeschwächt. Kriegsanleihen noſierten 837%. Berlin, 7. April. Devisenmarłt.) Auszahlungen für: 7 10 — e Qeld Briet 0 and 10⁰ Zulden 3 455.00 4535.50 e e Dänemark 100 Kronen 280.00 280.50.—55 Schweden 100 Kronen 299.75 300 25 304.75 305.25 Norwegen 100 Kronen... 281.75 288.25 20 45 Schwels 100 Pranen.. 228.75 226.— 230.75 231.— 5ee 100 Kronen 165.— 185 440s 0s Dagerien 100 Leas..%— 110— 1 Fielsingtors. 108.75 106428 106s 1078 woche 1918 neu verausgabt, sodaß der gesamte Notenumlauf bis einem Jahre 330,8 Mil. Mk.) neu in den Verkehr geleitet werden. barungen über die Lebensmittelzufuhr nahm der Goldvorrat in gab. Der eigene Bestand der Bank an Darlehenskassenscheinen ———————0 12 JPPPC ˙—T0 14 *1 3 TMontag, den 7. Apri 1910. Maunheimer General-Auzeiger.(Abend-Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 16=. Aus Stadt und Land. Das Mannheimer Fröbel-Seminar, —5 ſubv. Lehranſtalt zur Ausbildung von Kindergärtnerinnen und ugendleiterinnen, verbunden mit der Fröbelſchen Kinder⸗ pflegerinnenſchule, ſchließt am 9. April das Winterſemeſter mit 99 Schülerinnen ab. Davon entfallen auf das Seminar 39, auf die Fröbelſche Kinderpflegerinnenſchule 60 Schülerinnen. Durch die Be⸗ ſetzung der Pfalz waren leider im letzten Vierteljahr ca. 18 Schü⸗ lerinnen verhindert, ihre Ausbildung abzuſchließen. Das Lehrer⸗ kollegium beſtand im Winterſemſter aus 24 Lehrkräften. Die Se⸗ minarübungskindergärten waren von ca. 200 Kindern aller Stände und Konfeſſionen beſucht. Die diesjfährigen Oſterprüfungen im Seminar fanden am 25 März ihren Abſchluß. Als ſtaatlicher Prüfungskommiſſar wurde vom Miniſterium des Kultus und Unterrichts Herr Kreisſchulrat Prof. Dr. Iſchler ernannt. 13 Schülerinnen des Seminars 175 ſich daran beteiligt. Von den 8 im Oktober 1918 entlaſſenen Prüf⸗ lingen wurden angeſtellt an Kindergärten und Kinderhorten im Rheinland 2, an Kindergärten und Horten in Mannheim 3, am Skädt. Kinderheim Käfertal 1, 2 traten in Familienſtellungen ein. Die Nochfrage nach tüchtigen, gut ausgebildeken Kräften war wäh⸗ rend des Krieges außerordentlich rege, es mußten deshalb zahlrsiche Stellungen von nicht gründlich oder gar nicht ausgebildeten Kräften 1 beſetzt werden. Der Deutſche Fröbel⸗Verband und die Verufsorgani⸗ ſation der Kindergärtnerinnen und Hortnerinnen ſind bei dem jetzt wieder ſtärker einfetzenden Angebot der vollausgebildeten Kräfte an die Arbeitgeber herangetreten, um die Einſtellung fachgemäß aus⸗ bebildeter Lehrerinnen für Kleinkindererziehung mit allen Mitteln anzuſtreben. Es iſt notwendig, daß bei der Erziehung des Klein⸗ kindes nur die tüchtigſten Kräfte herangezogen werden, die Gehalts⸗ frage darf hier am wenigſten ausſchlaggebend ſein. Die Einrichtung von Volkskindergärten als Vorſtufe zur Einheitsſchule wird jetzt überall angeſtrebt, ebenſo hat die Er⸗ weiterung und Ausbreitung der Schulkindergärten große Fortſchritte gemacht, ſodaß zu erwarten iſt, daß nicht nur jedes Kind, das der Erziehung, der Heimſtätte und der Pflege bedarf, Unterkunft finden kann, ſondern daß für die ausgebildete Kindergärtnerin und Jugend⸗ leiterin auch in Zukunft Arbeits⸗ und Berufsmöalichkeiten ſich in genügender Menge bieten werden. Gegenwärtig findet am Mann⸗ heimer Fröbel⸗Seminar auch ein Fortbildungskurſus ſür ſchon im Veruf ſtehende Kinderſchweſtern aller Konfeſſionen ſtatt, an dem ca. 45 Kinderſchweſtern aus den verſchiedenſten Kinderſchulen Mannheims und der Umgebung ſich beteiligen. Der Kurſus iſt durch 50 für Jugendfürſorge, Abteilung 4 Kinderfürſorge, ver⸗ nlaßt. Das neue Semeſter beginnt in allen Abteilungen am Donnerstag, den 24. April 1919. Anfragen und nähere Auskunft exteilt die Anſtaltsleitung M 1, 6. * Zurückgenommen wurde die Verſetzung des Hauptlehrers Wahnr Kuß in Endingen an die gewerbliche Fortbildungsſchule in ach. Die Erhöhung der Bierpreiſe. Das Miniſterium des Innern hat im Einverſtändnis mit dem parlamentariſchen Ernährungsbeirat guf Antrag der Zentralſtelle der badiſchen Brauinduſtrie und des BVerbandes der Brauerei⸗ und Mühlenarbeiter eine Erhöhung der terpreiſe vorgenommen. Das Miniſterium verkannte nicht die chwierige Lage, in der ſich zur Zeit die Brauereien umd ihre An⸗ eſtellten befinden, und, wie wir ſie nach Mitteilungen in der letzten itzung des landſtändiſchen Ernährungsbeirates geſchildert haben. Es entſchloß ſich deshalb, ſo ſchwer ihm dieſe Maßnahme unter den Ngenwärtigen wirtſchaftlichen und politiſchen Verhältniſſen auch ſiel, zu einem Zuſchlag von 9 Mk. auf das Hektoliter, ſodaß ein ſolcher nunmehr auf 38 M. zu ſtehen kommt. Die Brauereien meinen zwar, ſie könnten mit einem ſolchen Preis die Arbeiterfor⸗ erungen nicht erfüllen: ſie müßten 40 M. haben. Gleichwohl aber vermochte das Miniſterium des Innern mit Rückſicht auf die auch ron ihm wahrzunehmenden Intereſſen der Verbraucher ſeine Zu⸗ ſtimmung nicht zu erteilen. Die Brauereien müſſen verſuchen, ſür die nächſten Monate noch über, die ſchwere Zeit hinwegzukommen. Man rechnet ſicher mit dem Hereinbringen der neuen Ernte auf eine höhere Gerſtenzuteilung an die Brauereien, ſodaß dann auch die Geſchäftslage für dieſe im allgemeinen wieder beſſer werden wird. Von den Brauereiarbeitern darf man gleichfalls Verſtändnis für dieſe Situation erwarten. Entſprechend der Erhöhuna des Hekto⸗ literpreiſes für den Herſteller müſſen nun auch die Ausſchank⸗ und Kleinverkaufspreiſe für offenes und Flaſchenbier neu feſtgeſetzt werden. Der deulſche Geiſt und die Revolution. Die Deutſche libe⸗ rale Volkspartei Mannheim hat den bekannten Gelehr⸗ ten und früheren Austauſchprofeſſor der Havarduniverſität, Herrn Univerſitätsprofeſſor Dr. Eugen Kühnemann aus Breslau, zu einem Vortrag über das Thema:„Der deutſche Geiſt und die Revolution“ gewonnen. Profeſſor Kühnemann iſt einer der be⸗ kannteſten Literarhiſioriker Deutſchlands. Bekannt vor Allem ſind die Reden und Aufſätze, die er unter dem Titel von„Weltreich des deutſchen Geiſtes“ herausgegeben hat. Es dürfte gerade in dieſer Zeit von beſonderem Intereſſe ſein, zu hören, was der auch als Red⸗ ner ausgezeichnete Gelehrte über den deutſchen Geiſt und die Revo⸗ lution zu ſagen hat. ei- Der Ankiſemitismus und ſeine Bekämpfung lautete das Thema, das Herr Dr. Kurt Blumenfeld vergangenen Samstag Abend in dem Vortragsſaale der Kunſthalle behandelte. Alle jü⸗ diſchen Organiſationen haben die Aufgabe, den Antiſemitismus zu bekämpfen. Denn er iſt nicht, wie man bei ſeinem Erſcheinen an⸗ nahm, eine nur vorübergehende Erſcheinung. Ueber ſein Weſen und die Methode ſeiner Bekämpfung beſteht eine merkwürdige Unſicher⸗ heit, da alle Verſuche, ihn zu bekämpfen, von falſchen Voraus⸗ ſetzungen ausgehen. Zum erſtenmale trat der Antiſemitismus nach der Emanzipation der Juden auf. Bislang lebten die Juden unter ſich, abgeſchloſſen und in dumpfer Enge. Da traten ſie plötzlich durch die Cmanzipation in das lichterfüllte, hellſtrahlende Europa, wo ſie ſich ſofork bewegen ſollten und zeigen mußten, daß ſie gleichwertige Bürger in dieſer anderen Welt waren, die ihnen die Geſetze ihres Weſens vorſchrieben. Die Forderungen der Eman⸗ zipation warefl: Der Jude müſſe aufhören, Jude zu ſein. Dem einzelnen Juden wollte man alles geben, der Judengeſell⸗ ſchaft aber alles verſagen. Die Juden ſuchten nun Formen zu fin⸗ den, um der chriſtlichen Umwelt und den Forderungen der Eman⸗ zipation zu entſprechen. Menſchliche Zuſammenhänge durfte es nicht mehr geben, ſondern nur noch religiöſe. Die tieferen Urſachen des Antiſemitismus waren die Forderungen der Emanzipation und ferner die ſtaatliche Entwicklung der Staaten Europas. Der Ent⸗ wicklungsprozeß, den dieſe im 19. Jahrhundert durchmachten, war von der Vorſtellung des Staates bedingt, daß er ein zen⸗ trales, allbeherrſchendes Gebilde ſein müſſe(am reinſten bei Hegel ausgeſprochen). In dieſem organiſierten Staate mußten die Juden homogen werden. Und um dem Antiſemitismus kein Objekt zu geben, ſuchte man das Heilmittel in der Entjudung, indem man füdiſche Eigentümlichkeiten wie z B. füdiſche Namen ablegte. Aber gerade das Gegenteil iſt richtig, führte der Redner weiterhin aus. Nicht durch Entjudung, ſondern nur durch wahres Judentum und durch die leigene Leiſſung kann man den Antiſemitismus be⸗ kämpfen und dem Haß begegnen. Von dem reichen Beifall der auf⸗ merkſam folgenden Gemeinde belohnt, ſchloß der Nedner ſeine 1½⸗ ſtündigen ſachlichen und erſchöpfenden Ausführungen. 9 Der Sicherheitspolizeidienſt(Volkswehr) Maanheim bittet um Aufnahme folgender Mitteilungen: Am 31. März, abends 9 Uhr, wurde von Wachleuten der Schloßbereitſchaft ein Mann feſt⸗ genommen, welcher dabei betroffen wurde, wie er im Schloßhofe Zierbäume herausriß, um ſolche zu verkaufen. Der Mann wurde der Polizei übergeben. Am 2. April wurden durch unſere Fahn⸗ der bei einem Metzgermeiſter, wohnhaft in Mannheim, IT 4, 12, 270 Pfund Kuhfleiſch beſchlagnahmt und dem Lebensmittelamt überwieſen. Die Kuh war ſchwarz geſchlachte. Der Schwarz⸗ ſchlächter wurde auefindig gemacht und verhaftet. Welchen Gefahren die Fahnder und die Wehrleute des öfteren aasgeſetzt ſind, erhellt dargus, daß ſie bei Abholung des Fleiſches mit Ge⸗ Amliche Beröffenllchungen der Stadigemende! wichtſteinen beworfen wurden. Gefunden wurden am 3. April von unſerer Güterhallenwache verſchiedenes Heetesgut(Geweh⸗ ſchlöſſer, Degen, Seitengewehr u. ſ..). Am gleichen Tage wurde von einem unſerer Wachleute eine Frauensperſon feſtgenommen, die im Uniontheater eine Geldſammlung angeblich für das⸗ Rote Kreuz veranſtaltete; dieſe Perſon ſoll dieſe Sammlungen ſchon mehrere Tage betrieben haben und entpuppte ſich als Schwieidlerin. In der Nacht vom 4. auf 5. April um 12 Uhr, haben unſere Wachleute an der Seckenheimer Brücke ein Auko, beladen mit etwa 3 Zentner Fleiſch, feſtgehalten und zum Schloß gebracht. Das Fleiſch wurde dem Lebensmittelamt überwieſen. Das Fleiſch ſtammte von einem Schwarzſchäächter in Oberöwis⸗ heim. Der Beſitzer des Autos, welcher es ſelbſt führte, ſowie der Schleichhändler wurden der Polizei übergeben Der Schwarz⸗ ſchlächter, ein Bruder des Schleichhändlers, wurde ebenfalls an⸗ gezeigt. Am 5. April früh waren von dem Stationsamt Wein⸗ heim 3 Verbrecher gemeldet, welche in Weinheim einen Eiabruch verübten. Ein Wehrmann wurde von einer Schaffn rin der Wein⸗ heimer Bahn hiervon verſtändigt. Beim Eintreffen des Zuges ſtellte er die 3 Verbrecher, welche nach kurzem Wortwechſel die Flucht ergriffen. Nach kurzer Verfolgung wurden ſie von unſeren Wehrleuten wieder ei geholt und konnten nach Kampf. wobei einer der Verbrecher das Meſſer zog, der Polizei üdergeben werden. * Ein guter Fang. der Dunkelheit wurde in Mosbach ein Laſtauto anaehalten und am Rathaus einer Durchſuchung unterzogen, die ein überraſchende⸗ Reſultat ergab. Zunächſt wurden etwa 58 Zentner Kartoffeln ge⸗ funden, dann 30 Liter Schnays, ein kleines Quantum Oel, etwas Mehl uſw. ⸗Das alles wurde in der Nähe von Boxbera gehamſtert von einer Mannheimer Geſellſchaft. Cigentümlich berührt es, daß das Auto einer in Weinheim ſtationierten Militärabteilung gehört. Von den Hamſterern ſuchten ſich zwei als Mannheimer Volkswehrleute auszugeben, was aber auf die Mosbacher Sicher⸗ heitsmannſchaften keinen Eindruck machte. Die gefundenen Sachen wurden beſchlaonahmt und zugunſten des Mosbacher Kommunal⸗ verbandes verwendet. Polizeibericht vom 7. April.(Schluß) Beſchlagnahme von Heeresaut. In den letzten Tagen wurde anläßlich der Derohſuchungen nach Hreresgut folgen⸗ des dahier beſchlagnahmt: 5 Jagdagewehre, 21 Militärgewehre, 3 Karabiner, 107 Revolver, 29 Seitengewehre, 1 Helm, 2 Feldflaſchen, eine Gasmaske, 3 Leibriemen, 1 Wurfgranate, 35 Patronen, 3 Ferngläſer. Verhaftet wurden 18 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf ⸗ barer Handlungen, darunter 8 wegen Diebſtahls, ein Maler von Mörlenbach wegen räuberiſcher Erpreſſenn und 3 Fabrikarbeiter von Lampertheim und Kappel wegen Schleichhandels. vergnügungen. Das Käünſtlerfeſt im Apollo, das am 12. ds. Mts. in ſümz⸗ lichen Räumen ſtattfindet, wird nachmittans mit einem 4 Uhr⸗ Tee eröffnet, bei welchem Mitalieder des Künſtlertheaters Solo⸗ vorträge zu Gehör bringen wer en. Um 7 Uhr beainnt die Feſt⸗ vorſtellung, bei der Offenbachs„Perlobung bei der Laterne“ und Supps's reizende Operette„Die ſchöne Galathee aufceführt werden. Im Awollo⸗Kaffee beginnt um 7½ Ubhr ein künſt⸗ leriſches Kabaret und in den oberen Räumen(Gold⸗ und Silberſaal) um 9 Uhr eine luſtige Schwarzwaldkirmes. Das„Trokadero“ wird um 10 Uhr eröffnet. Hierfür werden ganz beſondere künſtleriſche Darbietungen vorbereitet.— Das Biiro des Künſtlertheaters nimmt bereits Vormerkungen bezw. Karten⸗ beſtellungen entgegen. Nus dem Mmannbeimer Kunſtleben. —(Furtwängler verläßk Mannheim.) Wilbelm Furt wängler wurde zum Exſten Dirigenten des Wiener Tonkünſtler⸗ Orcheſters gewählt. Der Künſtler, der zurßeit noch an der Mann⸗ —— 99 57 wirkt, überſiedelt im Herbſt an ſeinen neuen Wir⸗ ungsort. Städtiſche Veterauenſpende. Zur Unterſtützung bedürftiger ortsanſäſſiger Veteranen iſt im Voranſchlag 1919 der Betrag von e vorgeſehen. 5 Grundſätzlich ſind alle in Mannheim wohnenden Beteranen der Kriegsjahre 1870/71 und aus früheren 1 feldzügen zu unterſtützen, ohne Rückſicht darauf, ob ie hier den Unterſtützungswohnſitz erworben daben und welche Staatsangehörigkeit ſie beſitzen, wenn ihr Einkommen. aleichgültia aus welcher Quelle es fließt, nach dem Gemeindeumlageregiſter 2000 läprlich Richt überſteigt. Die Unterſtützung beträgt im Einzelfalle jährlich ; ſie wird am 16. Juni durch die Stadtkaſſe aus⸗ bezahlt. Die einzelnen empfangsberechttaten Vete⸗ . werden ſpäter noch beſonders benachrichtigt rden. Wir erſuchen alle Veteranen aus den Kriegsjabh⸗ ren 1870/½1 und aus früheren Feldzugen, die den erwähnten Bedingungen entſprechen, unter Vorlage es Militärpaſſes und des letzten Stenerzettels um gewährung der Unterſtſtzung nachzuſuchen. Die umeldungen werden bis einſchl. 28. April 1919 1 m Bürgermeiſteramt(Zimmer 161 des Rathaujes, I. Obergeſchoß) nachmittags zwiſchen 2 und 6 Uhr und in den Vororten in den Gemeindeſekretariaten Sonntag morgen 5 Uhr verschied nach langem schweren mit Geduld ertragenen Leiden unsere liebe treubesorgte Mutter, Schwiegermutter, Grossmutter, Schwester und Tante Frau Ida Eiegler im Alter von 49 Jahren. MANNHEIM, den 7. April 1919. Die Beerdigung findet Mittwoch mittag ½2 Uhr, von der Friedholkapelle aus statt. 897 Am 4. ds. Mts. verschied im 74. Lebensjahre nach langem Leiden unsere liebe Mutter, Qross- mutter und Schwiegermutter Ffau Barbara Karcher wye. Die Feuerbestattung fand in der Stille statt. Betriebs · und Gebühren· ordnung für die Hafen⸗ anlaßen in Mannheim. Vom 15. April 1919 ab treten in der Betriebs⸗ und Oebühren⸗Ordnung einige Aenderungen ein. Nähere . erteilt das G B100⁰ geb. Diem. 429 EE= MANMIHEIM. 1. Aprm 1010. Sn Die trauernden Hinterbliebenen: der Luise ud reine Harcher. 5 2.— 8 ch. Narcher und famille, vnnn bank. f. Vermischtes, 2J. talentv. Schüler det bild. P 4, 13 f00 Die trauernden Kinder. entgegengenommen. Soweit die Anträge im Rathauſe N 1 zu ſtellen ſind, haben die Anmeldungen in den nachgenannten Tagen zu erfolgen und zwar haben an den einzelnen Tagen nur jene Veteranen zu erſcheinen, deren Fa⸗ miliennamen mit dem beigeſetzten Buchſtaben be⸗ innt: 015 Am Donnerstag, 10. April 1919 Buchſtabe Bund C 3. Freitag,—9—— 25 0 D und E Montag, 14.„ 5 75 F und 5. Dienstag, 15.„ 1 2 6. Mittwoch, 16.„ 7 5 Jund K 77* Donnerstag, 17.„„ 5 L. und M 8. Dienstag, 22.„„ 5 N, O und P 9.* Miltwoch, 23.„ 1 57 O, R und 8 10.„ Donnerstag, 24.„„ 5 Sch 11* Freitag, 7 10 Iund U „ Montag,„ V. W,. N. Vu. 2 Mannheim, den 2 April 1919. Bürgermeiſteramt. Trotz der an verſchiedenen Stellen angebrachten erbotstafeln werden neuerdings wieder in rück⸗ 8 Badische Feuer versicherungs-Bank Versicherung gegen Feuer⸗, Einbruchdiebstahl- Naheres durch die Generalagentur Rarlsruhe, Rarlstrasse 81, Fernsprecher Nr. 332 und die Firma WIIIIHI.(HREIBER, B I. 6, Fernsprecher 171 SpaUl BENFEV, Augusta-Anlage 31, Fernspr. 7226 Rarlsruhe i. B. ſſereim Zaumg Zell— Wiesental 99 1. Wissenschafiliche u. hauswirtschaltliche Aus⸗ bildung junger Mädchen nach den Zielen der Frauenschule. 2. Unterricht nach dem Lehrplan der I0Klassigen höh. Mädchenschule. Aufnahme von Mädchen Künſte ſuch. A i geſgag deneh Neeiteer alt v. 17—20 J. zweds 5 Stodlenausfedge f—— LE..-sl an d. Geſchäftsſt. 028 * Enne Frdsun fur.ſeden Stnein all Hellung nimtenc, Segg Sens 4038 vom 12. Jahre an. Eigenes Haus in freier Lage. Schönes Famiſien- leben. Gewissenbafte Pflege und Erziehung.„5 5 Gediegener Musiſcunterricht. glanrence Aheneneggen, Beste Empfehlungen.———————— Schãden. 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