— 4 ˙˙—r˙·.m Abend⸗Ausgabe. dennd 1919.— Ar. 164. 2 ent Bane Dr. Fritz Goldendaum Derantwortlich für politik: Dr. Fritz Goldenbaum, ſür euilleton: hans Gäfgen, fur Cokales und den übrigen redaktionellen Ceil: Richard Schönfelder, für Handel: Franz Kircher, für Anzeigen: Auton Grieſer. Druck und Verlag: Drucketei Dr. das Mann⸗ heimer Heneral⸗Auzeiger G. m. b.., ſämtilch in Nrannheim. Draht⸗Ade.: General⸗finzeiger Mannheim. Poſtſcheck⸗Nonto Ur. 17590 MKarlsruhe in Baben.— fernſprecher mt Mannheim Nr. 7940 7946. Badiſche Neueſte Nachrichten Amkliches Verkündigungsblatt Anzeigenpreiſe: Die iſpalt. Kolonelzeile für den hieſigen Bezirk 40 Pf., für auswärts 50 Pf., Finanz⸗ Anjeigen 6 mittags 2½ üdernommen. 50 Poſtbezug: Viertelſ..42 einſchl Zuſtellungsgebühr. Bei der poſt abgedolt M..70. Einzel⸗Nr. 10 pfg. f, Reklamen it 2 50 Knnahmeſchluß: Miſtagblatt vormittags 8½ Uhr, Abendblatt nach⸗ hr. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung Sezugspreis in Rannheim und Umgebung monatiich R..— mit Bringerlohn. Der zweile Räle-Kongreß. Berlin, 8. April.(Von unſerm Berliner Büro.) Der zweite Rätekongreß trat heute morgen 9 Uhr im Herrenhaus zuſammen. Auf der Tagesordnung ſteht: 1. Bericht des Zentralrates, Referent Herr Leinert; 2. Der Aufbau Deutſchlands und das Räteſyſtem, Referent Herr Max Cohen; 3. Die Sozialiſierung des Wirtſchaftslebens, Re⸗ ferent Herr Kautski; ſchließlich Neuwahl des Zentralrates. Zu dem Kongreß, der die ganze Woche in Anſpruch nehmen dürfte, waren die Delegierten ſchon geſtern aus allen Richtun⸗ gen der Windroſe herbeigeeilt. Nur die bayriſchen Vertreter fehlten: ſie waren infolge der Proklamierung der Räteregie⸗ rung wieder umgekehrt. Soweit ſich bisher überſehen läßt, haben auch auf dem zweiten Rätekongreß die Mehrheits⸗ ſozialiſten die zahlenmäßige Ueberlegen⸗ heit. Auf die Unabhängigen entfallen ungefähr 55 Mit⸗ glieder, unter denen die öſterreichiſchen Vertreter ſind, die ſich gänzlich den Unabhängigen angeſchloſſen haben. Die demo⸗ kratiſche Fraktion zählt dreizehn Mitglieder, Kommuniſten ſind bisher drei gezählt. Von anderer Seite freilich wird behauptet, daß die Kommuniſten überhaupt dem Kon⸗ reß fernbleiben würden. Außerdem gibt es noch eine Fraktion der Bauern⸗ und Landarbeiter, der deutſchen, der deutſch⸗nationalen und der chriſtlichen Volkspartei. Die nicht⸗ ſozialiſtiſchen Delegierten tagten zunächſt gemeinſam, be⸗ ſchloſſen aber dann, ſich geſondert zu konſtituieren: doch wollen ſie gegebenenfalls ſich zu einer Arbeitsgemeinſchaft zuſammenſchließen. Dem Kongreß liegt eine große Anzahl von Anträgen vor. Unter ihnen wird vorausſichtlich das meiſte Intereſſe erwecken der Antrag des Vorſitzenden des Zentralrats des früheren Abgeordneten Cohen⸗Reuß von den ehrheitsſozialiſten, der darin ſeinen oft vorgetragenen Plan entwickelt, in Deutſchland ein Zweikammerſyſtem zu ſchaffen, indem man neben die ordnungsmäßige Volksvertretung noch eine ſogenannte Kammer der Arbeit fſetzt. Die Leitung des Rätekongreſſes hat ſich vom Reichswehr⸗ miniſter Noske einen Schutz durch Regierungstrup⸗ pen ausgebeten und Herr Noske hat dieſen Schutz auch ge⸗ währt. Man ſcheint Störungen durch die Radikalen zu be⸗ fürchten. Tatſächlich iſt auch in den letzten Tagen ſehr amng für einen Generalſtreik geworben worden, der den Kongre begleiten ſollte. Es ſcheint aber, als ob dieſes Werben nicht auf allzuviel Gegenliebe geſtoßen wäre. Allerdings ſoll der Generalſtreik nach ſonſt glaubwürdigen Meldungen im Span⸗ dauer Gebiet beſchloſſen ſein und heute verkündet werden. Geſtern abend fand für die Teilnehmer des Kongreſſes eine Begrüßungsfeier ſtatt, bei der nach Mufitvor⸗ trägen und einer Anſprache des Herrn Cohen⸗Reuß Herr Moiſſi vom Deutſchen Theater, der in den letzten Monaten ein ausgewachſener Edelbolſchewiſt geworden iſt, die An⸗ weſenden durch Vorträge erfreute. Die„Freiheit“ widmet dem Räte⸗Kongreß einen Leitartikel, in dem ſie als ſeine Aufgabe bezeichnet, endlich die Räterepublik in Deutſchland zu verwirklichen. Weſentlich ſkeptiſcher ſtellt ſich Herr Müller, der ſog. Leichenmüller, in einem Aufſatz desſelben Blattes zu dem Problem. Er meint reſigniert, dieſer zweite Kongreß würde das Räteſyſtem noch nicht verwirklichen. Eine ſolche revolutionäre Tat könne man von ihm nicht erwarten. Dieſen ut würde er nicht aufbringen:„Er wird das revolutionäre Grollen in den Tiefen der Arbeitermaſſen nicht hören. Er wird wie ſein Vorgänger die Hoffnungen des revolutionären Proletariats vernichten.“ Berlin, 8. April.(Von unſerm Berliner Büro.) Im überfüllten Saale des Herrenhauſes trat heute früh der zweite Rätekongreß zuſammen. Es war gegen 10 Uhr, bis die aufs neue einberufene Sitzung eröffnet wurde. n dem einleitenden Artikel iſt ſchon berichtet, daß voraus⸗ ſichtlich die ſozialdemokratiſche NRechtspartei auch in dieſem Kongreß die Mehrheit haben wird, das trifft zu: 138 Mitglieder der Mehrheitsfraktion werden ge⸗ zählt, 55 Unabhängige, 21 von der Soldatenfraktion, 12 De⸗ mokraten, 3 Bauernbündler und je 1 Angehöriger des Zen⸗ trums und der beiden Fraltionen der Rechten. Offiziell iſt nur 1 Kommuniſt im Saal, 1 Mitglied bezeichnete ſich als parteilos. Die 9 Oeſterreicher haben ſich ſämtlich den Unab⸗ hängigen angeſchloſſen. Nach der Eröffnungsrede des Vorſitzenden des Zentral⸗ rates Leinert und dem Austauſch von Grüßen zwiſchen den Deutſch⸗Oeſterreichern und den Mitgliedern aus dem Reiche beginnt die materielle Verhandlung. Der erſte Streit erhebt ſich um die Drahtgrüße, die man nach München und Ungarn richtn will. Nach längerer Ausſprache kommt man zu dem e Entſchluß, zwar die ungariſche Sowjet⸗ republik zu begrüßen, die Münchener aber zunächſt noch un⸗ berückſichtigt zu laſſen. Ein Antrag auf Immunität der Mit⸗ glieder des Räteparlaments, den Herr Kurt Roſenfeld mit ſpitziger Dialektik begründete, führte die Ausſprache zum Fall dedebour, und hier prallten dann zum erſtenmal die Ceiſter heftig aneinander, rauſchten auch die erſten Ent⸗ rüſtungsſtürme über die Verſammlung hin. 4 Das äußere Bild der Verſammlung iſt ſtark bürger⸗ lich, bourgoiſiemäßiger als bei dem Rätekongreß im De⸗ zember. Das liegt freilich zum Teil daran, daß die Zivil⸗ kleider heute häufiger als damals ſind. Vor jedem Delegier⸗ ten liegt ein Exemplar der neuen Rätezeitung. Die Abſperrungen ſind ſehr ſtrenge, faſt von der gleichen Sorg⸗ alt, wie bei den Tagungen der preußiſchen Landesverſamm⸗ lung. Den Kommuniſten iſt, ſelbſt dieſer Kongreß ja noch zu zahm. Bei der Diktatur, die ſie erſtreben, iſt ſelbſt für ein Réteparlament kein Platz mehr. So iſt es ſelbſtverſtändlich, daß ſich die Leitung des Rätekongreſſes nach Schutz bei Nos⸗ kes bewaffneter Macht umgeſehen hat. Zum Vorſitzen⸗ en der Verſammlung iſt ein Mehrheitsſozialiſt, Herr Hausſchild aus Kaſſel, gewählt worden. Die Ausſprache über die Immunität der Kongreß⸗ mitglieder endet mit der einſtimmigen Annahme des Antrages. uch die Demokraten ſtimmten dafür, was eine Rieſentorheit war, denn der Rätekongreß iſt kein Parlament. Mit demſelben Recht könnte jede Naturforſcherverſammlung oder auch der Goethetag die Immunität ſeiner Teilnehmer beſchließen. Für die Freilaf⸗ ſung des Herrn Ledebour ſtimmten dann. nachdem ſo die Grundlage geſchaffen war, 109 Mitalieder: 82 erklärten ſich da⸗ gegen. Herr Roſenberg aber ſog ſofort aus der neuen Biene Honig, indem er erklärte: Die Verſammlung erwarte. daß in wenigen Stunden ſchon Herr Ledebour unter den Teilnehmern er⸗ ſcheinen würde. Hernach begann Herr Leinert mit ſeinem Rechen⸗ ſchaftsbericht. Als er auf das Ausſcheiden der Unabhängigen aus der Regierung zu ſprechen kam, das aus freien Stücken ge⸗ ſchehen ſei, rief Herr Barth, der frühere Volksbeauftraate, von der Tribüne herab:„Sollten wir die Blutſchuld auf uns laden?“ Aber Herr Hausſchild nahm auf die frühere Würde des Herrn Barth keinerlei Rückſicht und erklärte kühl: Tribünenbeſucher. die in die Verhandlungen eingriffen, würden rückſichtslos aus dem Saale ge⸗ wieſen werden. die Lage im Ruhrrevier. Mülheim⸗Ruhr, 7. April.(WB.) Die Streiklage verſchärſt ſich außerordentlich, nachdem die Arbeiter der Firma Thyſſen, der Friedrichs⸗Wilhelm⸗Hütte und vieler Gerbereien in einen Sympathieſtreitk für die Berg⸗ arbeiter eingetreten ſind. Die Gas⸗ und Elektrizitätsver⸗ ſorgung hörte Nachmittags auf, ſodaß die Stadt ohne Licht war. Die Theater und Kinos mußten geſchloſſen werden. Eine Vertreterverſammlung ſämtlicher Arbeiterorganiſationen beſchloß heute Notſtandsarbeiten nicht mehr auszuführen und rief den Generalſtreik aus. Man fordert die ſofortige Ent⸗ laſſung aller politiſchen Gefangenen und die Auflöſung des Freikorps Schultz. Der Straßenbahnverkehr blieb eingeſtellt. Die Arbeiter der Eiſenbahnwerkſtätte in Mülheim—Speldorf haben mit 590 gegen 81 Stimmen den Ausſtand beſchloſſen. Bochum, 8. April.(WB.) In einer geſtern abgehaltenen Vertrauensmännerverſammlung der Gewerkvereine chriſt⸗ licher Bergarbeiter rechnete der Abg. Imbuſch ſcharf mit den Streikhetzern ab. Dieſer politiſche Streik, ſagte er, ſei nicht das Mittel, die Frage der Schichtzeitverkürzung zu löſen. Imbuſch wurde beauftragt, bei der Reichsregierung wegen einer Beſſerung in der Lebensmittelver⸗ ſorgung vorſtellig zu werden. Zum Schluſſe gelangte eine Entſchließung zur Annahme, in der die Aufnahme der Sechsſtundenſchicht für die Bergleute im Friedensvertrag und als Uebergangsform die Siebenſtundenſchicht gefordert wird. Der gegenwärtige politiſche Streik und der Plan eines Ein⸗ beitrerbandes wurde mit großer Entſchiedenheit verworfen. Unter dem Einfluß des Streiks auf den Zechen iſt die allge⸗ meine Verkehrslage äußerſt troſtlos. Regierungslruppen in Bochum. Bochum, 8. April.(WB.) In der vergangenen Nacht ſind feld⸗ marſchmäßig ausgerüſtete Regierungstrupen in Bochum eingezogen. Im ganzen ſoll Bochum eine Brigade mit 4000 Mann Infanterie, Artillerie und Kavallerie erhalten. Die Truppen ſollen zum Schutze der Arbeitswilligen auf die umliegenden Zechen verteilt werden. Vor allen Dingen ſollen ſie verhindern, daß die Gruben durch Ausſtändige ſabotiert werden und daß der Beſchluß durchgeführt wird, wonach am 10. April die Notſtandsarbeiten auf⸗ hören ſollen. Wie die zuſtändigen Stellen verſichern, wird die Re⸗ gierung die allerſchärfſten Mittel ergreifen, um die Nuhe und Ordnung in dem Induſtriegebiet aufrecht zu erhalten. Der Arbeiterrat verlangt dringend die Zurückziehung des Militärs, weil die Sicherheitswehr in Bochum zur Aufrechterhaltung der Ruhe und Ordnung in Bochum ausreiche. Der Generalſtreik in Düſſeldorf. Düſſeldorf, 7. April.(W..) Die Generalſtreikkom⸗ miſſion veranſtaltet morgen vormittag in allen Betrieben eine geheime Abſtimmung, ob der Streik fortgeſetzt oder abgebrochen werden ſoll. Im Laufe des heutigen Tages iſt im Generalſtreik keinerlei Entſpannung eingetreten. Sämtliche Buchdrucker beſchloſſen, wegen Lohnforderungen ſofort in den Streit zu treten, ſodaß heute keine Zeitungen erſchienen ſind. die politiſche Lage in Bayern. Verhängung des Kriegszuſtandes über Nürnberg. Nürnberg, 7. April.(WB.) Durch Plakatanſchlag würde heute früh die Verhängung des Kriegszuſtandes über die hieſige Stadt bekannt gegeben. Umzüge und Kundgebungen ſind verboten. Zwiſchen 11 und 5 Uhr nachts iſt das Be⸗ treten der Straße unterſagt. Die Münchner„Rote Jahne“ gegen die jetzige Räteregierung. München, 8. April.(WB.) Die geſtern Mittag erſchienene „Rote Fahne“, das Organ der Kommuniſten, wendet ſich in einem Aufrufe an die Arbeiter ſcharf gegen die jetzige Räte⸗ regierung. Sie erkennt den jetzt beſtehenden Revolutionsrat in keiner Weiſe als Vertretung der arbeitenden Klaſſen an. In keiner Weiſe, ſo ſchreibt das Blatt, ſeien einzelne Parteien, welche nur einen Teil des Proletariats vertreten, befugt, an⸗ ſtelle des geſamten Proletariats die Räterepublik zu verkün⸗ den; am allerwenigſten die Parteigenoſſen eines Ebert und Neske, eines Schneppenhorſt und Dürr. Ebenſo wenig ſeien dagegen die Unabhängigen geeignet, welche mit den ſchärfſten Gegnern des Räteſyſtems zuſammenſitzen. Nur die Errich⸗ tung einer kommuniſtiſchen Räterepublik könne die Arbeiterſchaft aus aller Not und allem Elend be⸗ freien. Das Blatt fordert die Arbeiter und Bauern auf, unverzüglich zur Wahl eines wirklich revolutionären Organs zu ſchreiten, das Beſchluß darüber zu faſſen habe, wann die kommuniſtiſche Räterepublik ausgerufen werde, und wann der Kampf um ſie beginnen ſoll. Die Kommuniſten werden ſchließlich aufgefordert, das ſchärfſte Mißtrauen allen Schrit⸗ ten der Gründer der Scheinräterepublik gegenüber zu be⸗ wahren, ſowie die Demonſtration in Bayern zu Ehren dieſer Scheinrepublik zu vermeiden. ci München, 8 April.(Priv⸗Tel.) Die Lage in der Stadt iſt auch beute im allgemeinen ruhig. Auf den öffentlichen Plätzen 7 trotz des anhaltenden Regenwetters auch heute wieder reges reiben, und große Menſchenanſammlungen waren zu beobachten, die für und gegen die NRäterepublik ihre Meinungen austauſchten. Auch heute hat noch eine große Anzahl Geſchäfte, namentlich in den Hauptverkehrsſtraßen geſchloſſen. Die Banken mußten ebenfalls auf Anordnung des revolutionären Bankrates heute für das Publikum den Verkehr ſchließen. Im übrigen aber wirlelte ſich aller Verkehr ruhig ab, auch iſt die Arbeit durchweg heute wieder aufgenommen worden. Im Laufe des Tages fand eine große Anzahl Verſamm⸗ lungen ſtatt, namentlich von einzelnen Berufen und Erwerbszweigen. Die Zeitungen ſind heute wieder unter Vorzenſur geſtellt. Es iſt beabſichtigt, die Sozialiſierung der Preſſe ſo zu beſchleunigen, daß ſie in der Hauptſache noch im Laufe dieſer Woche als vollendet gelten kann. Ueber die Form der Sozialiſierung iſt bisher noch nichts Beſtimmtes geſagt worden. Anſpach, 7. April.(WB.) Eine von der ſozialdemo⸗ kratiſchen Partei, dem Gewerkſchaftskartell und der unab⸗ hängigen Partei auf geſtern Abend einberufenen Maſſenver⸗ ſammlung ſprach ſich nach einigen Anſprachen einſtimmig für die Räterepublik aus, die ſchon geſtern Mittag ausgerufen worden war, ohne daß die Führer wußten, wie ſich die Arbeiterſchaft dazu ſtellte. Schweinfurth, 7. April.(WB.) Die Stadt hat ſich der Räterepublik angeſchloſſen. Hof(Bayern), 7. April.(WB.) Hier iſt geſtern die Rät e⸗ republik ausgerufen worden. Deutſch⸗Oeſterreich gegen die Räterepublik. Wien, 7. April.(WB.) Wiener Korr.⸗Büro.) Am Samstag und Sonntag tagte in Wien die Reichskonfe⸗ renz der Arbeiterräte. In ſeiner Begrüßungsrede ſagte der Staatsſekretär für das Heerweſen Deutſch u..: Für Deutſch⸗Oeſterreich iſt die Lage derartig, daß bei jeder Hand⸗ lung auf die außenpolitiſche Lage Rückſicht genommen werden muß. Wir brauchen den Frieden unter allen Umſtänden, damit wir zu arbeiten beginnen können. Jede Taktik— und ſei ſie innenpolitiſch noch ſo wünſchens⸗ wert—, die uns außenpolitiſch Gefahr bringt, muß vermie⸗ den werden. Wir ſind die Beſiegten und müſſen uns deshalb — ob wir wollen oder nicht— dem Sieger fügen. Leiſe däm⸗ mert auch für Deutſchöſterreich eine wirtſchaftliche Beſſerſtel⸗ lung herauf. Verkümmern wir den ſchüchtern Anſatz nicht!“ Der Soldatenrat Schubaum legte die ſchweren Folgen dar, die eine Ausrufung der Räterepublik in Deutſch⸗Oeſterreich nach ſich ziehen würde. Deulſches Reich Neues Arbeitsrecht. Die Vorarbeiten zur Schaffung eines einheitlichen, das ganze Gebiet der Arbeitsbeziehungen umfaſſenden Arbeitsrechts ſind jeßt ſo weit gediehen, daß ſofort nach Oſtern eine Arbeitskommiſſion im Reichsarbeitsminiſterium zuſammentreten ſoll, der die Ausführung der Vorarbeiten im einzelnen für das Geſamtwerk obliegen wird. Es wird beabſichtigt, nicht nur das ganze Gebiet des Arbeitsver⸗ tragsrechts unter Beachtung der Sonderart der einzelnen Arbeit⸗ nehmergruppen einheitlich zuſammenzufaſſen, ſondern auch das Koalitionsrecht, das Recht der Berufsvereine und das Tarifvertragsrecht geſetzlich zu regeln. Dabei ſoll Ueber⸗ lebtes ausgeſchaltet und dem heutigen ſozialen Bedürfniſſe Rechnung getragen werden Schon in naher Zeit wird außerdem ein Geſetz⸗ entwurf vorgelegt werden, durch den für die geſamte Arbeitsver⸗ faſſung ein klarer und zweckmäßiger Aufbau geſchaffen werden ſoll. Gedacht wird ferner an die Einführung einheitlicher Arbeits⸗ gerichte für alle Gruppen der Arbeiter und Angeſtellten, doch bedarf dieſe Frage noch näherer Prüfung, zumal dadurch in den Beſtand der ordentlichen Gerichte und deren Aufgaben eingegriffen werden würde. Sobald die Vorarbeiten in der Arbeitskommiſſion abgeſchloſſen ſind. ſollen die Einzelentwürfe in einem größeren Kreiſe von Sachverſtändigen. die allen beteiligten Gruppen entnommen werden ſollen, zur Erörterung geſtellt werden. Wᷣy B. Verhandlungen zwiſchen Arbeit gebern und Arbeilnehmern im Gießereigewerbe. Am 3. April fanden in Berlin Verhandlungen zwiſchen Ver⸗ tretern der Gießereibetriebe, die dem Geſamtverband deutſcher Metallinduſtriellen angeſchloſſen ſind und den Metallarbeiter⸗ organiſationen ſtatt, um die Regelung der Lohn⸗ und Arveitsbe⸗ dingungen für das Gießereigewerbe Deutſchlands auf möglichſt zentraler Grundlage herbeizuführen. der Ver⸗ handlungen war die VBeſeitigung des Akkordſyſtems und Einführung von Zeitlöhnen. Außerdem wurden Vorſchläge unterbreitet über die gleichmäßige Bezahlung einer zu leiſtenden Ueberzeitarbeit, Regelung des Lehrlingsweſens, der Werkzeugfrage, Gewährung von Ferien unter Fortzahlung des Lohnes, Einführung von beſſeren hygieniſchen und ſanitären Ein⸗ richtungen und Aufhebung der Frauenorbeit im Gießereibetriebe. Die Verhandlungen haben zu einem endgültigen und obſchlie⸗ ßenden Ergebnis nicht geführt, da die Vertreter der Gießereibe⸗ triebe die ihnen vorgetragenen Forderungen der Gießereiarbeiter zunächſt ihren Bezirksorganiſationen und dem Ausſchuß des Ge⸗ ſamtverbandes deutſcher Metallinduſtriellen zur Kenatnienahme und Beſchlußfaſſung unterbreiten müſſen. Nach Stellungnahme der Bezirksorganiſationen der Unternehmer zu den Forderungen ſollen die Verhandlungen fortgeſetzt werden. Die Unternehmer verpflichteten ſich, ihre Beratungen zu beſchleunigen, damit die zentralen Verhandlungen zur Regelung der Lohn⸗ und Arbeits⸗ bedingungen im Gießereigewerbe baldigſt zu Ende geführt wer⸗ den können. 5 Gegen die unberechtigten Anſprüche der Eiſenbahner. Berlin, 7. April.(WB. Amtlich.) Es ſind zurzeit unter den Eiſenbahnbeamten Beſtrebungen im Gange, zur Durch⸗ ſetzung einer einſeitigen Gehaltsforderung gegebenenfalls in den Streik einzutreten. Die Staatsregierung ſtimmt mit den großen Beamtenverbänden in der Auffaſſung überein, daß die feſte Anſtellung der Beamten ihrer Gebundenheit an den Dienſtvertrag, den ſie einſeitig nicht löſen können, ent⸗ ſpricht. Auch das Koalitionsrecht rechtfertigt keinen Kontrakt⸗ bruch. Jede Dienſtverweigecung ſtellt ſich daher als Dienſt⸗ vergehen dar, das die geſetzlichen Folgen nach ſich zieht. Die Regierung würde der Volksgeſamtheit gegenüber gewiſſenlos handeln, wenn ſie den Beamten die Befugnis einräumen wollte, Staatsbetriebe wie die Eiſenbahn ſtillzulegen und dadurch der Volksgeſamtheit, deren Intereſſen der Beamte dienen ſoll, unendlichen Schaden zuzufügen. Dies gilt um ſo mehr, als der ſchwer bedrängte Staat in ſeiner Fürſorge für die Beamten durch Milliardenaufwendungen bis an die äußerſte Grenze ſeiner Leiſtungsfähigkeit jetzt gegangen iſt, und Verrat üben an den Volksgenoſſen, von denen die Mit⸗ tel zur Befriedigung der neuen Forderungen dee Eiſenbabn⸗ beamten aufgebracht werden müßten, die ihrer Stellung wegen weniger geſichert und geringer entlohnt ſind wie eben dieſe Eiſenbahnbeamten. Die Regierung müßte einen ſolchen Streik zu einer Zeit, in der das Vaterland noch fortgeſetzt durch Gefahren und durch Mangel an Nahrungsmitteln und Rohſtoffen ſchwer bedroht iſt, geradezu als ein Verbrechen am Geſamt⸗ volk betrachten. Hungersnot und Stillſtand der geſamten Wirtſchaft würden die unausbleiblichen Folgen des Verſagens der Verkehrsmittel ſein. Die Beamten würden dadurch neben 2. Seite. Nr. 164. Mannheimer General-Anzeiger. ¶Abend · Ausgabe.) Dienstag, den 8. April 1919. der Gefährdung ihrer Lebensſtellung für ſich ſelbſt, ihre Frauen und Kinder und für alle Volksgenoſſen namenloſes Elend heraufbeſchwören. Die Regierung weiß, daß weitaus die Mehrzahl ihrer Beamten ihre Anſicht teilt. Dieſe können ſich darauf verlaſſen, daß die Regierung auch ale ihr zu Gebote ſtehenden Machtmittel anwenden wird. um Dienſt⸗ willige vor dem Terror Einzelner zu ſchützen. Sie iſt über⸗ zeugt, daß es nur dieſer Darlegung bedarf, um die Beamten, die dem Vaterland ihre Treue in einer Zeit härteſter Prüfung und Not unverbrüchlich bewieſen haben, von einem verderb⸗ lichen Kampfe gegen die Volksgeſamtheit abzuhalten. Berlin, den 7. April 1919. Die preußiſche Staatsregierung: Hirſch, Fiſchbeck, Braun, Häniſch. Dr. Südekum, Heine, Dr. am Zehnhoff, Oeſer, Stegerwald. Weiterer flarker Rückgang der Kohlenförderung. E Berlin, 8. April.(Von unſ. Berliner Büro.) Die Kohlen⸗ förderung iſt, wie aus Eſſen gemeldet wird, in der vorigen Woche von 200 000 Tonnen täglich auf 54000 Tonnen am 3. April zurückgegangen. Demgemäß hat auch die Wagenanforderung, die bei dem geringen Bedarf ſtets voll gedeckt werden konnte, einen weiteren Rückgang und zwar von 20 0000 Waggons auf 6000 Waggons erfahren. Ferner iſt die Kipperleiſtung beim Umſchlag Duisburg⸗Ruhrorter Hafen, die ſich nach Beenndigung des Streikes der Umſchlagsarbeiter auf etwa 15000 Tonnen gehoben hatte, all⸗ mählich wieder auf 4000 Tonnen täglich geſunken. Auch in den Kanalhäfen ſieht es traurig aus. Der geringe Umſchlag, der noch in den letzten Tagen erzielt wurde, etwa 5000 Tonnen gegen 25 000 Tonnen täglich in der Vorwoche, ſtammt noch aus Lagerbeſtänden. Neue Zufuhren gehen nicht ein, da ſämtliche an den Kanal an⸗ geſchloſſenen Zechen vom Streik betroffen ſind. Die Zahl der Streikenden betrug, wie aus Bochum gemeldet wird, geſtern in der Frühſchicht 156 645 Mann gegen 144 182 Mann in der Früh⸗ ſchicht vom Samstag. 9 Der 1. Mai. Berlin, 7. April.(W..) Von berufener Stelle wird uns mitgeteilt, daß das Kabinett in ſeiner guſ ece Sitzung beſchloſ⸗ en hat, der Nationalverſammlung einen Geſetzentwurf vorzu⸗ egen, nach welchem der 1. Mei zu einem nationalen Feſt⸗ tag erklärt werden ſoll. Die Beſchlagnahme der fremden landwirtſchaftl. Maſchinen, Geräle etc. Berlin, 8. April.(WB.) Auf Grund einer neuen Ver⸗ ordnung der Reichsregierung vom 28. März 19 ſind ſämtliche Maſchinen und Maſchinenteile, induſtrielle und landwirt⸗ ſchaftliche Betriebsgeräte und Zubehörteile jeder Art, ſowie allgemeine landwirtſchaftliche Gegenſtände jeder Art, die aus den von den deutſchen Truppen beſetzt geweſenen Gebieten Belgiens und Frankreichs von deutſchen militäriſchen oder Zirilperſonen oder von einzelnen deutſchen Privatperſonen aus irgend einem Grunde feſtgenommen worden ſind, be⸗ ſchlagnahmt. Wer mit Beginn des 31. Januar 19 Eigen⸗ tümer, Beſitzer, Gewahrſamsinhaber von oben bezeichneten Gegenſtänden geweſen iſt, iſt verpflichtet, hiervon bis zum 20. April 19 der Reichsentſchädigungskommiſſion, Maſchinen⸗ —— Berlin W' 10, Viktoriaſtraße 34, Anzeige zu er⸗ ſtatten. Wer ſolche Gegenſtände auf Grund der Verordnung vom 21. Februar 19 bereits angemeldet hat, iſt zur nochmaligen Anmeldung dieſer Gegenſtände nicht verpflichtet. Alle In⸗ tereſſenten können Abdrücke der Bekanntmachung vom 4. April 19 von der Maſchinenabteilung Reichsentſchädigungs⸗ kommiſſion auf Anforderung erhalten und dieſelben auch bei ihren Verbänden und den Handels⸗ und Landwirtſchaftskam⸗ mern einſehen. Die Kriegsbeſchädigten unter dem Einfluß der Spartakiſten. E! Berlin, 8. April.(Von unſerm Berliner Büro.) Wir er⸗ fahren von guſtändiger Seite, daß für morgen mittaa eine Demon⸗ ſtration der Kriegsbeſchädigten im Innern der Stadt und beſonders vor der Reichskanzlei ſtattfinden ſoll. Die Kriegs⸗ beſchädigten ſcheinen leider von unverantwortlicher Seite ſich zu Handlungen treiben zu laſſen, deren völlige Zweckloſiakeit— es befindet ſich zur Zeit in VBerlin kein Vertreter der Reaierung, der bexechtigt iſt, eine bindende Zuſage irgendwelcher Art zu machen— und Gefahr für die öffentliche Sicherheit und Ruhe ihnen ſcheinbar nicht klar iſt. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß derartige Verſuche der Spartakiſten, auf dem Umwea über die Kriegsbeſchädigten ihre Ziele zu verfolgen, auf das ſchwerſte mißbilligt werden müſſen, und die Regierung es durchaus verhindern muß, daß Aufputſchungen itrgendwelcher Art von neuem den Ausgangspunkt blutiaer Zuſam⸗ menſtöße bilden. Baden. Schulbeiräte und Schulausſchüſſe. Von Lehrerſeite mird uns geſchrieben: Das Unterrichtsmini⸗ an die Beſtellung von Landes, Kreis⸗ und Stadt⸗ ſchulbeiräten und Schulausſchüſſen angeordnet. Dieſe ſüuollen teilweiſe von den Lehrern in Stadt und Land und den Lehrerinnen gewählt, teilweiſe vom Miniſterium, dem Kreis⸗ ſchulamt und dem Stadtſchulrat ernannt werden. Die Wahlliſten ſind in kürzeſter Friſt einzuſenden. Zu ihrer Vorbereitung tagten in der lletzten Woche die Bezirksvereine und verſtändigten ſich mit den Vor⸗ ſtänden des„Badſſchen Lehrervereins“. Die miniſterielle Verordnung bringt unbeſtreitbar weſentliche Fortſchritte. Fragen und Bedenken tauchen jedoch bei der Art der Zuſammenſetzung, wie bei der Art und Weiſe der Beſtimmung der Beiräte auf. Daß dieſe nicht ins⸗ geſamt von der Lehrerſchaft ſeloſt durch Wahl beſtimmt werden ſollen, wie auch der Arbeiterſtand ſeine Ausſchüſſe ſelbſt beſtimmt. iſt der Hauptkontroverspunkt bei der ganzen Neuerunig. Die Lehrer erblicken darin eine Verletzung ihrer Intereſſen und eine Zurück⸗ ſetzung ihres Standes; ſie können ſich daher mit dieſer Art des Zu⸗ ſtandekommens des ganzen Syſtems nicht befreunden und lehnen es wie in Stadt und Land die Ausſprache zeigte— einhellig ab Es ergeht darüber Beſchluß an den Obmann des„Bad. Lehrervereins“, Herrn Rödel, Kollegialmitglied im Miniſterium, dem der Badiſche Lehrerverein noch weitere Forderungen unaufſchiebbarer Ra⸗ tur, wie die Regelung der Wochen⸗Pflichtſtunden⸗Zahl und die Ver⸗ gütung der Ueberſtunden und der Fortbildungsſchule, unterbreitet. Der 1. Mat als Nationalgedenktag. Karistuhe, 8. April. Wie die„Badiſche Landeszeitung“ be⸗ (Bekanntlich liegt der National⸗ niſchen Verfaſſung einzufübren. Seite ausgearbeiteter pverſammfueng ein von ſozialdemokratiſcher Geſetzentwurf üer den 1. Mai⸗Feiertag vor.) Stitzung des Juſtizausſchuſſes. HFaelsruhe, 8. April. Der Juſtizausſchuß der badiſchen Na⸗ tienalverſanemung hat geſtern einſtimmig den Gezetzentwurf über das vogeinfachte Enteignungsberfahren nach Vor⸗ n me verſeſiedener Aenderungen angenommen. Der Geſetzentwurf if, ekaumtit) ausgegrbenet worden, um durch das beſchleunigre „Enteignungsber ahren tunlichſt raſch Rolitandsarbeiten in Angriff ennen zu bünter. Ver Juſtizausſchaz war ſich über die Wichtigkeit deen eiie, das biß 31, Dezenber 1920 in Kraft De Grkeinigunng vonn Baden und Würktemberg. Kurlsruhn, n m 5 18 e ann der ein gn Zemteinen ſomfatbiſeh llecſiche Stiantien gibt. Die ſchen Natiangſperſammlang durch das auch das Nahrungsmittelgewerbe und die der jetzige Botſchafter in Frankreich Wallace ſowie 15 Mit⸗ richtet beſteht jetzt in der badiſchen Nationalverſammlung Geneigt⸗ heit, den Mai als Gedenktag für die Einführung der republika⸗ „Lellfreund“ mitteilt, wird einer grundſätzlichen Entſchließung zu kommen. Um eine Ent⸗ ſcheidung zu treffen, muß man noch zuwarten, bis die einzelnen Fragen geklärt ſind. Die Kommunaliſierung des Kleinhandels. Lahr, 7. April. Die Blättermeldung, daß die Sozialiſierungs⸗ kommiſſion der Reichsregierung den Entwurf eines Rahmengeſetzes über die Kommunaliſierung von Wirtſchaftsbetrieben überreicht habe, Kleinhandelsbetriebe erfaßt würden, hat in den Kreiſen des Kleinhandels große Veunruhigung hervorgerufen. Der Klein⸗ handelsausſchuß ſowie das Plenum der Handelskammer Lahr haben in der letzten Sitzung beſchloſſen, gegen die beabſichtigte Soziali⸗ ſierung, die dem Konſumenten keinen Nutzen, wohl aber tauſende von wirtſchaftlich ſelbſtändigen Exiſtenzen vernichten würde, Proteſt ein⸗ zulegen.(Die Handelskammer Mannheim nimmt, wie mitgeteilt, in dieſer Frage den gleichen ablehnenden Standpunkt ein. D. Red.) die Dewolralſſierung der gchweizer Atmee Eine durchgreifende Reorganiſierung der Armee im Sinne einer Demokratiſierung wird in der Schweiz von drei Gruppen vertreten: einer pazifiſtiſchen, einer demokratiſchen und einer ſozialiſtiſchen. Man verlangt eine weitgehende Kontrolle über die internen Angelegenheiten der Einheiten und ein gewiſſes Mitſpracherecht in Urlaubs⸗ und Strafſachen, eine Umgeſtal⸗ tung der Offiziersauswahl(die bis jetzt immer nur die hoͤheren und intelligenteren Volksſchichten berückſichtige). Ein Vortrag des Oberſtdiviſionärs Sonderegger in einer ſchweizeri⸗ ſchen Offiziersgeſellſchaft hat ſich indes ſo entſchieden gegen die „qualitative Abrüſtung der Armee“, welche die Folge ſolcher Reformen ſei, gewendet, daß es nicht den Anſchein hat, als ob die Reformvorſchläge viel Ausſicht auf Erfolg hätten. Sonder⸗ egger hält den Gegnern des Unterſchiedes zwiſchen Offizier und Soldat den Saß entgegen:„Die Armee ſei kein Verſuchs⸗ feld für ſoziale Probleme.“ Sonderegger berief ſich auf das „wohl am meiſten auf demokratiſchen Prinzipien aufgebaute Heerweſen der Welt“, die amerikaniſche Armee,„die wohl wiſſe, warum ſie den Unterſchied zwiſchen Offizier und Soldat beibehalte Die Friedensverhandlungen. Günſtige Eindrücke von der Friedenskonferenz. Paris, 8. April!.(WB.) Havas. Diplomatiſcher Situationsbericht. Die Finanzſachverſtändigen der mit dem Studium des Status für das Saarbecken betraute Kommiſſion haben ihre Arbeit fortgeſetzt. Am Nachmittage verſammelte ſich der Viererrat bei Lloyd George. Oberſt Houſe vertrat Wilſon. Der günſtige Eindruck vom Samgtag hat ſich noch verſtärkt. Man nimmt an, daß in 4 oder 5 Sitzungen die Frage der Entſchädigungen durchberaten ſein wird. Es taucht die Anſicht auf, daß die Friedensprälimi⸗ narien nicht nur auf Deutſchland, ſondern auch auf die anderen feindlichen Staaten Oeſterreich⸗Ungarn, Bulgarien und die Türkei ſich beziehen werden. Als⸗ bald nach Feſtſtellung der Präliminarien kann das Dekret über die Einſtellung der Feindſeligkeiten erfolgen. Amerika erwartet die baldige Rückkehr Wilſons. Amſterdam, 7. April.(WB.) Dem zufolge wird daß man die baldige Rückkehr Wilſons nach merika erwarte. Das Marinedepartement erhielt ein Tele⸗ aus Paris, in dem auf die baldige Entſendung des ampfers„George Waſhington“ nach Breſt gedrungen wird. Newyork, 7. April.(WB.) Kriegsſekretär Baker und glieder des Ausſchuſſes für Kriegsweſen des Repräſentanten⸗ hauſes ſind nach Frankreich abgereiſt. Paris, 7. April.(WB.) Reuter erfährt von maßgebender Seite, daß man ſich über die Hauptpunkte hinſichtlich der Entſchädigungen geeinigt habe. Reuter meldet: Paderewſki und Pilſudfſki be⸗ ſuchten heute Clemenceau und Pichon. Der Abtrans⸗ port polniſcher Truppen in Stärke von 50 000 Mann nach Polen beginnt am 15. April. Letzte Meldungen. Drohender Generalſtreik aller Berliner Banken. E Berlin, 8. April.(Von unſerm Berliner Bürg.) Aus dem Streif bei der Darmſtädter Bank eraibt ſich die Gefahr eines Generalſtreiks aller Berliner Bankbeamten. Aus einer Erklärung der Bank für Handel und Induſtrie, die geſtern ſpät abends vorlag, geht hervor, daß ſich die Commerabank, die Deutſche Bank, die Diskontogeſellſchaſt, die Dresdner Bank. die mitteldeutſche Kreditbank und die Nationalbank für Deutſchland dem vom Streik betroffenen Unternehmen zur Hilfeleiſtung zur Verfüaung geſtellt haben. Der allgemeine Verband der deutſchen Bankbeamten prokla⸗ miert den Generalſtreit aller Bankbeamten. Er hat durch ſeine Vertrauensleute in Betriebsverſammlungen, die heute vormittag bei den verſchiedenen Banken ſtattfanden, den Streik aller Bank⸗ beamten infolge der Solidaritätserklärung der Arbeitgeber empfehlen laſſen Der allgemeine Verband will zu heute mittag 3 Ühr eine große öffentliche Kundgebung aller Berliner Bank⸗ beamten im Luftgarten veranſtalten. Das gebung lautet:„Der Generalſtreik in den Großbanken“. Verſchlimmerung der Streiklage im Ruhrgebiet. Berlin, 8. April.(Von unſerm Berliner Büro.) Die Streiklage im Ruhrgebiet hat ſich ſehr verändert. Von der Montagsmorgenſchicht in Stärke von 211 000 fehlten 156 000 Mann. Die Ausdehnung des Streits auf die In⸗ duſtrie iſt ſehr beträchtlich. Bei Krupp traten heute morgen wei Drittel der Arbeiter die Arbeit an, konnten jedoch die rbeit nicht beginnen, da die Feuer gelöſcht und die Strom⸗ zufuhr ſeitens der Kommuniſten abgeſchnitten worden war. Jeboch blieben die Arbeiter in den Werkſtätten, um dadurch zugleich gegen die Streikhetzer zu demonſtrieren. Die chriſt⸗ lichen Gewerkſchaften und ein großer Teil der organiſierten Metallarbeiter iſt durchaus gegen eine Fortſetzung des Streiks und wird nur aus Furcht vor Gewalttaten gehindert, die Arbeit wieder aufzunehmen. Die Lage in Nürnberg und München. Berlkin, 8. April.(Von unſerem Berliner Büro.) die Lage in Nürnberg ha tſich, wie wir von zuverläſſi⸗ ger Seite erfahren, verſchlechtert. Die Truppen ſind zum Teil unzuverläſſig. Die Stellungnahme der Ar⸗ beiter wird ſich nach den Beſchlüſſen des Berliner Räte⸗ kongreſſes richten. Zurzeit herrſcht noch Ruhe, doch liegt die Gefahr von Ausſchreitungen nahe. 955 Die Zuſtände in München ſind nach wie vor ſehr ungeklärt und unſicher. Es ſcheint ſich ein Bür⸗ gerſtreik als Proteſt gegen die Maßnahmen der Kommu⸗ niſten, die die Bakdepots ice vorzubereiten. Die Verhängung des verſchärftben Belagerungs⸗ zuſtandes droht aufs neue. Auch die Kommuniſten ſind, wen ſie zur Regierung gelangten, niemals ohne die Maß⸗ regeln ausgekommen, die ſie den anderen Parteien als Ver⸗ brechen vorzuwerfen pflegten 9 , München, 8. April(Pr.⸗Tel.) Der revolutionäre Zen⸗ Itralrat erließ olgende Bekanntmachung: Das Verhal⸗ herausgeworfen werden, wird ohne Zweifel in kürzeſter Friſt Deutsch-Luxemburg beschränkt, Thema dieſer Kund⸗ ten von Offizieren, Studenten und anderen Bürgerſöhnen ſeit der Ausrufung der Räterepublik, durch die die öffentliche Sicherheit in höchſtem Maße bedroht und gefährdet wird, und die ſyſtematiſche durch Flugblätter, welche von feigen Geſellen aus raſend dahinfahrenden Automobilen die Regierung dazu zwingen, alle Perſonen, die die Ruhe der Stadt München gefährden, feſtzunehmen und ſo⸗ fort vom Revolutionstkribunal aburteilen zu laſſen. Einrichlung eines Luftdienſtes mit dem Kontinent. Amſierdam. 8. April.(WB.) Geſtern wurde einer Reuter⸗ meldung zufolge bei einem Diner in London mitgeteilt, daß die Aerial Co, nächſtens Luftdienſte zwiſchen Hull einerſeits und Dänemark, Holland und Rußland andererſeits einrichte. * Arlofſen, 7. April.(WB.) Am Sonntag vormittag wurde die hieſige Gemeindebehörde vor den Kommandanten derfranzöſiſchen Vorpoſtenkette befohlen, wo ihr erklärt wurde, daß am Freitag nachmittag zum zweiten Male ein ſcharfer Schuß aus dem Dorfe auf einen franzöſiſchen Doppelpoſten abgegeben worden ſei. Für den Wiederholungs⸗ fall wurde angedroht, daß das Dorfzuſammengeſchoſ⸗ ſen werden würde. 2 Paris, 7. April.(Eigener Drahtbericht, indir.) Nach Londoner Meldungen wurde der Streik in Johanns⸗ burg am 5. 4. beendet. Zwiſchen den Parteien wurde ein volles Einpernehmen erzielt. Das Abkommen ſieht die Durch⸗ führung der 48⸗ Stunden⸗Woche in den öffentlichen Dienſtzweigen vor. 2 Paris, 7. April.(Eigener Drohtbericht, indirekt.) Admiral Beatty wird ſein Kommando über die geſamte Flotte nieder⸗ legen. Die Regierung wird ihm den Poſten eines 1. Seelords der Admiralität anvertrauen. Kairo, 7. April.(Havas.) Amtlich. In der Gegend von Sint wurde durch 16 mobile Kolonnen, die in Unter⸗Aegypten unter dem Befehl des Generals Ruddleſtone operierten, die Ordnung wiederhergeſtellt. dorthin hatte ſchaffen laſſen. Amſterdam, 8. April.(WB.) Einer Meldung des„Tele⸗ graaf“ aus Paris zufolge gab Deutſchland als Grund für die Unmöglichkeit, weiter die Lebensmittelſendungen mit Gold zu bezahlen, u. a. den Umſtand an, daß es keine Ausfuhr treiben kann. Um die deutſchen Mittei⸗ lungen zu prüfen, beriefen die Alliierten für den 7. April eine Konferenz mit den wichtigſten neutralen Bankiers ein, die darüber berichten ſoll, wieviel Deulſchland an die Neutralen bezahlen muß und warum ſich die Banken weigern, länger Kredit zu gewähren. 5 Handel und Industrie. Grün& Rilfinger Aktiengesellschaft. Mannheim- In der heutigen Sitzung des Aufsichtsrats legte der Vorstanc Geschäftsbericht und Jahresabschluß für 1918 vor. Danach er- gibt sich nach Abzug der allgemeinen Unkosten und der Zu, wendung an die Beamienfürsorge von zusammen M. 648 785.05 (i. V. M. 644 608.15) sowie der Abschreibung von N. 843 909.08 (i. V. M. 1 057 207.77) ein Reingewinn von — — M. 7006 301.82 (i. V. 757 250 97). Es wurdde der Beschluß geiaßt der am 12. Mai 1910 stattfindenden Generalversammlung die Ausschüttung eine! Dividende von 8%(i. V. 8) vokzuschlagen. 15 In Anbetracht der unübersichtlichen politischen und wirt⸗ Schaktlichen Verhältnisse lassen sich Voraussagen für das kom, mende nicht machen. Es sind uns, um Arbeitsgelegenhei zu schaffen, einige Aufträge übertragen worden, so daß Wir untet Berücksichtigung der aus dem alten Jahr übernommenen, unab gewickelten Bauarbeiten auch für das kommende Geschäftsjalu mit einer ausreichenden Beschäftigung rechnen. Frankturter Wertpapierbörse. Frankfurt, 8. April.(Pr.-Tel.) Die Nachrichten aus Mün chen sowie die Streiks in verschiedenen Städten ließen neus Konflikte erkennen, so daß das Geschäft keine große Ausdehnung gewann. Da Verkaufsaufträge nur spärlich vorlagen, sc stellte sich eine näßige Befestigung ein, die sich ſedoch- in der Haupt- sache auf einige Spezialpapiere erstreckte. Auf dem Montan- aktienmarkt blieb die Umsatztätigkeit auf Gelsenkirchen und K Wo der Kursstand behauptel blieb. Oberschlesischer Eisenbahnbedarf ermäßigte den Kurs um 12%. Die Schiffahrtsaktien konnten die ermähigten Kursbesserun- en im gestrigen Abendverkehr nicht behaupten. Norddeutscher loyd eröffnete 15% niedriger. Von sonstigen Transportwerten setzten Schantung—4½% höher ein. In regerer Nachſrage bei aufsteigender Lendenz standen ferner Canada Pacifi, deren Kurs- bewegung die Börse beherrschte. Lombarden ruhiger 18½. Die Unternehmungslust auf dem Gebiete der Industriepapiere Wal bescheiden, bei unregelnäßiger Haltung. Die Elekirizitätsaktien wWie Schuckert, Siemiens-Halske, AEG. umterlagen Kursschwankun- gen. Deutsch-UVebersee besser gehalten. Chemische Aktien blieben Wieder wenig beachtet. Etwas niedriger gingen Farbwerkke Höchst Sowie Elektron Griesheim. In regerer Nachfrage stand Anglo- cont. Guano bis 167 plus 4. Autowerte lagen schwach. Daimler sowie Adler gaben nach. Petroleum, besonders Deutsch-Petro- leum fest bei regen Umsätzen. Aul dem Kassa- Industriemarkte war die Geschäftstätigkeit gering. Immerhin kam es vereinzelt zu Kursbesserungen. Bayerische Spiegel und Spiegelglas fester. Am Nentenmarkt waren deutsche Anleihen mäßig besser. Kriegs- 2 unter leichtem Schwanken 83.20—83.40. Ausländische upons, besonders portugiesische und argentinische Kupons fan- den weiter ene Privatdiskont 3 7. Berliner Wertpapier börse. Berlin, 8. April.(WB.) Die drohende Ausstandsbewegung im Berliner Bankgewerbe berührte die Börse zunächst Sie zeigle bemerkedswerte Widerstandskraft und hat den gestrigen Nücksc lag ziemlich überwunden. Ausländische Aktienwerte init Ausnahme der unveränderten türkischen Tabakaktien waren bis 65, Montan-, Rüstungs- und Farbwerte und Elektrizitäts- aktien—)% gebessert, wenn auch hin und wieder Rückschläge in gleichem Ausmaße für einige Papiere dieser Gattung zu ver- zeichnen waren. Canada und Steaua Nomana gingen sprunghaft in die Höhe. Auch Kolonialwerte holten die gesſrigen Verſuste ziemlich wieder ein. Schiffahrtswerte waren I— 2% schwächer. Kriegsanleihen notierten 83½. Alte heimische Anleihen lagen Oesterrei- —— etwas fester, dagegen Ungarn mäßig abgeschwächt. chischie ee ziemlich fest. 5 Berlin, 8. April. Devisenmarkt.) Auszahlungen für: 8. 7. Geld Brief Geld Briei Raie 22* olland 100 Ouden.. 41200 47250 462 Dänemark 100 Kronen.. 289.00 289.50 78 28550 Schweden 100 Kronen. 3009.75 310.25 304.75 305.25 Norwegen 100 Kronen. 299.75 300.25 294.75 295.25 Schweiz 100 Franken 233.75 234.— 230.75 231.— Oest.-Ungarn 100 Kronen. 44.900 45.05 4495 45.05 Spanen. 114. 170— 171. Bulgarien 100 Leva—.— i 8 Hlelsingfors 109.75 110.25 106.75 107.25 * Washin ton, 7. April(WB) Reuter. Das Schatzamt kündigte die Ausgabe 41g ohiger Schatzscheine i 500 000 500 5 an, um ate am 10. April fällige Schudd 2u Gecken „%»;—8 1 1 i 5 Die Schatzscheine verlallen am 19. Juli. 2 1 2 Dienstag, den 8. April 1919. Mannheimer General-Anzeiger. ¶Abend⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 164. Aus Stadt und Land. Die Garkenvorſtadigenoſſenſchaft Mannheim hielt Montag abend unter ſtarker Beteiligung ihre ordentliche Hauptverſammlung ab. In ſeinen Eingangsworten wies der Vorſitzende des Aufſichtsrates, Kommerzienrat Spielmeyer, auf den gedruckt vorliegenden Geſchäftsbericht hin, deſſen mündliche Erſtattung nicht gewünſcht wurde. 191 Andenken der efallenen und geſtorbenen Mitglieder erhob man ſich von den Sitzen. den Kaſſenbericht gab das geſchäftsführende Vorſtandsmit⸗ glied, Herr Gehring. Darnach ſchließt das Geſchäftsjahr 1918 bei einem Umfang von etwa 1½ Millionen Mark mit einem Gewinn von 13 525% ab. Die Geſchäftsanteile ſind von 172 000 4 Ende 1917 auf 272 448„ Ende 1918 angewachſen, heute betrogen ſie bereits 391 000. Die Spareinlagen zeigen eine ähnliche Entwick⸗ lung, von 98 000„ Ende 1917 ſtiegen ſie bis Ende 1918 auf 245 180 Mark an, heute betragen ſie 401 000. Dementſprechend iſt auch das Bankguthaben der Genoſſenſchaft geſtiegen, es beträgt heute un⸗ efähr eine halbe Million Mark. Der Mitgliederſtand erhöhte ſich 85 Jahre 1918 um 113 auf 657. Durch eine neuerdings eingeſetzte Ferapaganda iſt der Stand auf 1000 geſtiegen. Dementſprechend hat ſich auch die Be der Geſchäftsanteile und die Höhe der Haftſumme vergrößert. Die Firma Benz iſt mit einem Kapital von 50 000 4 und der Höchſtzahl der Geſchäftsanteile beigetreten. Nach Verleſung des Reviſionsberichts und des Berichts des Verbandsſekretärs, der der Geſchäftsführung der Genoſſenſchaft Lob und Anerkennung ſpendet, wurde dem Vorſtand und dem Aufſichtsrat Entlaſtung er⸗ teilt. Die Gewinnverteilung wurde ſo gutgeheißen, daß 10 Prozent dem Reſervefonds überwieſen, 3000 zurückgeſtellt und 4 Prozent (wie im Vorjahre; Dividende bezahlt werden. Bei der Er⸗ gänzungswahl für die ſatzungsgemäß ausſcheidenden Aufſichtsrats⸗ und Vorſtandsmitglieder, die Herren Geſchäftsführer Otto Meiß⸗ ner, Geſchäftsführer Aug. Geil und Rechtsanwalt Dr. Otto Simon(Bodenreformer) gab es eine ausgedehnte Debatte, die— nach Ausfall der Wahl zu urteilen— in dieſer Länge garnicht not⸗ wendig geweſen iſt. Die ausſcheidenden Mitglieder wurden ſämtlich wiedergewählt. Neu dazu kamen die Herren Stichmann, Scheuber und Häffner(auf Vorſchlag der Mitglieder), Archi⸗ tekt Römer und Geſchäftsführer Eberle vom Bauarbeiterver⸗ band(auf Vorſchlag des Vorſtandes). Die Zahl der Auſſichtsrats⸗ mitglieder beträgt jetzt 14. Durch eine Satzungsänderung, die gut⸗ geheißen wurde, erhöhte man die Beteiligungsmöglich⸗ keit an der Genoſſenſchaft. Die Höchſtzahl der Geſchäftsanteile wurde von 100 auf 500 erhöht, ſodaß jetzt die Höchſtſumme der Ge⸗ ſchäftsanteile für eine Perſon auf 100 000 feſtgeſetzt iſt. Den Bericht über die Wiederaufnahme der Bau⸗ tätigkeit erſtattete Herr Gehring. Vorerſt iſt die Fertig⸗ ſtellung von 200 Häuſern auf dem Waldhof geplant. In Verbindung mit der Stadt ſei es gelungen, eine Million Backſteine zu ſichern, im Rheinland habe man ausreichend Schwemmſteine beſtellt, das Holz erhalte man aus Heeresbeſtänden und die Ziegel ſeien auch ſo gut wie geſichert. Das Bauen ſei nur möglich durch die Zuſchüſſe von Reich, Staat und Gemeinde, die insgeſamt 190 Prozent be⸗ tragen, während die Erhöhung zwiſchen den Friedens⸗ und den heu⸗ tigen Preiſen 300 Prozent beträgt. Um die Zuſchüſſe zu bekommen, abe man eine Verzinſung von 7,25 Prozent zugeſtehen müſſen. Die auten auf der Neckarauer Gemarkung ſeien urſprünglich auch für dieſes Frühjahr gedacht geweſen. Nun könne die Stadt den zuvor erforderlichen Kanal Schwierigkeiten halber, die ſich beim Gelände⸗ erwerb zeitigten, erſt im Laufe des Sommers erſtellen und man offe dann im Herbſt mit dem Bauen beginnen zu können. Von nfang Oktober ab werden auf dem Waldhof alle 4 Wochen etwa 40—50 Häuſer fertig werden. Bezüglich der Vermietung müſſe man auch in Hinſicht auf den öffentlichen Bauzuſchuß gewiſſe Richtlinien wahren, d. h. kinderreiche Familien bevorzugen. Di Genoſſenſchaft hat jetzt Waldſtraße 83 eine ſtändige Geſchäftsſtelle. An dieſem Hauſe und im Laden des Konſumvereins wird eine Aushängetafel an⸗ gebracht werden. Unter„Verſchiedenes“ gab es noch eine harte Nuß zu knacken, die dem Vorſtand und Aufſichtsrat unvermeidlich erſchei⸗ nende Mieterhöhung von 10 Prozent. Wie Herr Gehring ausführte, ſei man bisher durchgekommen, weil man nur die aller⸗ dringendſten Reparaturen gemacht habe. Jetzt müſſe das Verſäumte nachgeholt werden. Nach ſeiner Beſprechung erfordert die Her⸗ ſtellung der fetzt nicht mehr gut hinauszuſchiebenden Reparaturen eine Ausgabe von 47 000, während der ganze Unterhaltungsfonds nur 25 000 beträgt. Man habe ſich guch mit dem Gedanken ge⸗ tragen, den Mitaufſchlag dadurch zu vermeiden, daß man die Mieter die Innenreparaturen ſelbſt tragen läßt. Aber aus ſozialen Gründen ſei man davon abgekommen. Die Wohnungen ſeien ja um einen Raum billiger vermietet als in der Regel Wohnungen in der Stadt. Die zukünftigen Mieter neuer Wohnungen der Genoſſenſchaft müßten gegenüber den heutigen Sätzen 20 Prozent mehr zahlen. Aus der Mitte der Verſammlung wurden Vorſchläge zur Vermeidung des Mietaufſchlags gemacht. II. a. wurde die Errichtung einer eigenen Reparaturwerkſtatt und die Heraufſetzung der Karenzzeit für Repa⸗ raturen von 3 auf 5 Jahre und ein erweiterter Regiebetrieb an⸗ geregt. Das Neſultat der Ausſprache war die Wahl einer Woh⸗ nungskommiſſion, die Wohnungs⸗ und Bauüberwachungs⸗ aufgaben haben und den Entſcheid über die Notwendigkeit oder Nichtnotwendigkeit von Reparaturen treffen ſoll. In dieſe Kom⸗ miſſion wurde Frau Dietrich und die Herren Burkhardt und aus gewählt. Die neu in den Aufſichtsrat gewählten Baufach⸗ leute ſollen bis zur nächſten Aufſichtsratsſitzung Vorſchläge aus⸗ arbeiten, wie es möglich iſt, ohne die Mieterhöhung die Auslagen zu 5 Vorläufig wurde alſo in dieſem Punkte noch kein Beſchluß Bekämpfung der Geſchlechtskrankheiten. Das Miniſterium des Innern hat an die Bezirksämter einen Erlaß gerichtet, in welchem ausgeführt wird, daß, um der außer⸗ ordentlichen Gefahr einer weiteren Ausbreituna der Geſchlechts⸗ krankheiten unter den Heeresangehörigen und deren Uebertragung auf ihre Angehörigen, die ſich gerade gegenwärtig geſteigert hat, vorzubeugen, beſondere Maßnahmen zur Bekämpfung der Ge⸗ ſchlechtskrankheiten in Ausſicht genommen ſind, die mit finanzieller Unterſtützung des Reiches, des badiſchen Staats und der Landes⸗ vorſicherungsanſtalt Baden durchgeführt werden ſollen. Als ſolche Maßnahmen wurden bei einer im Miniſterium des Innern abge; 8 Beſprechung mit Sachverſtändigen beſonders folgende be⸗ zeichnet: Belehrung der praktiſchen Aerzte durch Fachärzte über die Diagnoſe und Frühbehandlung der Geſchlechtskrankheiten, umfaſ⸗ ſende Aufklärung der Bevölkerung über die Gefahr der Verbreitung dieſer Krankheiten und über die Notwendigkeit, die Geſchlechts⸗ kranken der ärztlichen Behandlung zuzuführen und endlich Ermög⸗ lichung der unentgeltlichen ärztlichen Behandlung geſchlechtskranker Heeresentlaſſener und deren Angehörigen. Zur Belehrung der Aerzte ſind kurzfriſtige Kurſe in den Univerſitätsſtädten und einigen anderen größeren Städten in Ausſicht genommen. Mit der Durchführung der weiteren Maßnahmen wurde von dem Mini⸗ ſterium eine Kommiſſton betraut, die aus den Leitern der von der Landesverſicherungsanſtalt Raden errichteten Beratungsſtellen für Geſchlechtskranke beſteht. Dieſe ſoll insbeſondere die Propa⸗ gandatätigkeit unter der Bevölkerung organiſieren. Zunächſt werden nun zur Vorbereitung dieſer Organiſationen in einzelnen größeren und mittleren Städten des Landes Beſyrechungen abgehalten, in denen die Art und Weiſe beraten wird, wie in N. einzelnen Amts⸗ bezirken die Aufklärungsarbeit in die Wege geleitet werden kann. Die koſtenloſe ärztliche Behandlung geſchlechtskranker Heeresent⸗ laſſener iſt bereits durch eine Beſtimmung des preußiſchen Kriegs⸗ miniſteriums geregelt. Bei der Bekämpfung der Geſchlechtskrank⸗ heiten kommen dann ferner die Maßnahmen der Landesverſiche⸗ rungsanſtalt Baden in Betracht, welche in weitgehendem Maße be⸗ reit iſt, die Koſten der ärztlichen Behandlung Geſchlechtskranker zu übernehmen. Der Vorſtand der Badiſchen Aerztekammer hat im Anſchlußz an den Erlaß des Miniſteriums an alle praktiſchen Aerzte die Aufforderung gerichtet, an der Aufklärung der Bevöl⸗ kerung ſich zu beteiligen und die Beratungsſtellen nach Kräften zu unterſtützen. ) Der Eiſenbahngüterverkehr mit Würkttemberg. Wie uns mitgeteilt wird, nehmen die badiſchen Eiſenbahnſtellen wieder Frachtgüter zur Beförderung nach Württemberg an, da der Gene⸗ ralſtreik beendet iſt. (Geld- uſw. Verkehr der belgiſchen Zone der beſetzkten deut⸗ ſchen Rbelngeb e Aus dem unbeſetzten Deutſchland nach der belgiſchen Zone der beſetzten deutſchen Rheingebiete iſt von jetzt an der unbeſchränkte Wert⸗, Geld⸗ und Ueberweiſungsverkehr, mit Ausnahme von Wertpaketen, zugelaſſen. Das Verbot von Wert⸗ paketen aus dem unbeſetzten Deutſchland nach der belgiſchen Zone(Punkt 1) bezieht ſich nicht auf die Reichsbankſendungen. cFJahrpreisermäßigung für die Teilnehmer an der Leipziger Meſſe. Den Teilnehmern der Leipziger Frühjahrs⸗ meſſe iſt für die direkte Fahrt nach Leipzig und zurück auf den deutſchen Eiſenbahnen wieder eine Fahrpreisermäßigung um die Hälfte gewährt worden. Bei den noch immer vor⸗ herrſchenden Betriebsſchwierigkeiten hat die Vergünſtigung jedoch inſofern eine Einſchränkung erfahren, daß ſie auf den preußiſchen Staatsbahnen zwar bewilligt wird, ober nur bei einer Entfernung zwiſchen dem Reiſeantrittsort und Leipzig von mehr als 200 Kilo⸗ und auf den fächſiſchen Staatsbahnen von mehr als 100 ilometern. 0 Der Jagdkalender. Bis zum 31. Januar 1920 gelten für Wild folgende Schonzeiten: mäanliches Not⸗ und Damwild: 1. fFebruar bis 31. Juli: weibliches Rot⸗ und Dammwild ſowie die Hirſchkülber (Rot⸗ und Damwildkälber beiderlei Geſchlechts): 2. Februar bis 30. September: Rehböcke: 1. Februar bis 15. April: weibliches Reh⸗ wild und Kitzböcke: 1. Februar bis 30. September: Haſen: 1. Febr. bis 30. September; Dachs: 1. Februar bis 31. Juli: Auer⸗ und Birk⸗ hähne: 1. Juni bis 31. März; Auer⸗ und Birkhennen: das ganze Jahr; Faſanhähne: 1. Februar bis 31. Juli: Faſanenhennen, Wach⸗ teln und Haſelwild: 1. Februar bis 23. Auguſt; Rebhühner: 1. Jan. bis 23. Auguſt; Enten: 1. März bis 30. Juni; Schnepfen, Sumpf⸗ und Waſſergeflügel: 1. April bis 23. Auguſt. Der Bad. Landesfeuerwehrverband hat bei dem Miniſte⸗ rium des Innern den Antrag eingebracht, es ſollte in die neuzu⸗ ſchaffende Gemeindeordnung eine Beſtimmung aufgenommen werden, wonach die Gemeinden veranlaßt werden, alle Ein⸗ wohner, deren Objekte nach geſetzlicher Vorſchrift gegen Feuersgefahr zu ſchützen ſind, der Pflicht⸗ oder der freiw. euerwehr beizutreten haben. * Verteilung der Honigernte. Das Miniſterium für Ernäh⸗ rungsweſen hat die im Frühjahr vorigen Jahres erlaſſene Verord⸗ nung über den Verkehr mit Honig aufgehoben. Auf Grund dieſer Verordnung waren 1918 rund 2400 Zentner Honig zur Ablieferung angemeldet worden. 2100 Zentner wurden an die Kommunalver⸗ bände und 300 Zentner an die Krankenanſtalten, Lazarette uſw verteilt. Für das Jahr 1919 wird die Erfaſſung eines Teils der Honigernte dem badiſchen Landesverein für Bienenzucht überlaſſen. Für jedes überwinterte Bienenvolk ſind 2 Pfd. Honia an den Lan⸗ desverein abzuliefern. Der Honig wird dann in ähnlicher Weiſe wie im vorigen Jahr verteilt werden. * Erhöhung der Gebühren der amklichen Gükerbeſtätter. In Hinſicht auf den achtſtündigen Arbeitstag, die Lohn⸗ und Gehalts⸗ erhöhungen, ſowie die geſteigerten Futtermirtel⸗ und Pferdepreiſe —— dem Verein der amtlichen Güterbeſtätter Roll⸗ und Nebengebühren um 50 Proz. bei den znändigen Stel⸗ len vorzuſchlagen. Die Angeſiellten der Spediſions-⸗, Schiffahrts⸗ und Am⸗ ſchlagsbranche veranſtalten morgen Mittwoch abend im Reſtau⸗ rant„Rodenſteiner“, Q 2, 16, eine öffentliche Verſamm⸗ lung, in der Verbandsangeſtellter W. Hahn ſprechen wird über die„Gehaltsforderungen der Angeſtellten der Speditlons⸗, Schiffahrts⸗ und Umſchlags⸗ branche“. Da die Verſammlung über die Forderung der An⸗ geſtellten zwecks Abſchluß eines Tarifvertrages entſchließen oll, iſt unbedingtes Erſcheinen eines jeden Angeſtellten der ranche notwendig.(Siehe Anzeige.) G. Sandſuppe! Den Mannheimer Hausfrauen wird ſeit längerer Zeit die Verwendung einer ſonderbaren Suppen⸗Einlage zu⸗ gemutet. Das Zeug greift ſich an wie Sägmehl und ſieht auch ſo aus. Die aus dieſem Suppenmehl bereitete Suppe ſchmeckt fade. Nun— ſo ſchmeckt ja manches Kriegsſpeiſezeug: aber beim Eſſen dieſer Suppe ſindet man ſoſort, daß ſich Sand im Teller ſammelt, ſo daß letzterer ausgeſchwenkt werden muß. ehe man weiter ißt. Man hört, daß viele Leute dieſe Stadtgabe gar nicht benützen. Dieſer Sand iſt offenbar auf unerlaubte Weiſe in das Suppenmehl ge⸗ kommen, weswegen der Erzeuger zur Rechenſchaft gezogen werden müßte. Es wäre gewiß nicht ſchwer, denſelben durch die Lieferanten kennen zu lernen, ſo daß die Stadt ſich in wirkſamer Weiſe bei ihm bedanken könnte. Und bedanken ſollte ſie ſich! vereinsnachrichten. Mannheimer Alterkumsverein. Aus den letzten Aus⸗ ſchußf iſt folgendes mitteilenswert: Zur Gewinnung weiterer Ausſtellungsräume werden die völkerkundlichen Gegenſtände bis zu ihrer Abgabe an die hieſigen völkerkundlichen Sammlungen vorerſt magaziniert. Die beiden bisher für die Kriegsausſtellung benützten Säle werden wieder für die Zwecke der Altertumsſammlungen frei gemacht. In dem einen Saal ſollen Holzſkulpruren und Möbel, in dem andern Porzellane, Fayencen und Gläſer ausgeſtellt werden.— Beim Bau der Unter⸗ führung der Nebenbahn Mannheim⸗Schriesheim unter der Staatsbahnlinie Mannheim⸗Frankfurt a.., etwa 400 Meter weſtlich vom Bahnhof Ladenburg wurden im Juni 1914 römiſche Terra⸗ſigillata⸗Töpfereien ſowie Menſchenknochen gefunden. Die Direktion der Oberrheiniſchen Eiſenbahn⸗Geſellſchaft hat dieſe Funde in dankenswerter Weiſe den Vereinsſammlungen über⸗ wieſen.— Unſer am 25. Dezember 1918 verſtorbenes langjähriges Vereinsmitglied Privatmann Israel Aberle hat den Samm⸗ lungen teſtamentariſch ein vom Hauptportal der 1851 niedergeleg⸗ ten Synagoge ſtammendes, am Aberleſchen Hauſe F 3, 13 ange⸗ brachtes Oberlichtgitter(bibliſche— der Kundſchaffer) ſo⸗ wie den Betrag von 300 M. vermacht. us dem Nachlaß des verſtorbenen Landgerichtspräſidenten a. D. Chriſt wurde eine Draiſine, Modell aus der erſten Zeit der Erfindung des Fahr⸗ rades, als Geſchenk überwieſen.— Vom neuen Jahrgang ab hat Profeſſor Dr. F. Walter wieder die Schriftleitung der„Mann⸗ heimer Geſchichtsblätrter“ übernommen. Dem bisherigen ſtellver⸗ tretenden Schriftleiter Profeſſor Theodor Hänlein wurde der Daak für ſeine Mühewaltung ausgeſprochen und Profeſſor Hän⸗ lein zum korreſpondierenden Mitglied ernannt. Mannheimer Strafkammer. § Strafkammer 11. Sitzung vom 29. März. Vorſitzender: Land⸗ gerichtsdirektor Dr. Benckiſer. Am 16. Januar ds. Is. meldete der 22 Jahre alte Schloſſer Eugen Stoll aus Waldhof, der in der Nacht an der Luftſchiffhalle in Sandhofen Poſten geſtanden hatte— er war damals bei der Volkswehr—, es ſei Nachts eingebrochen worden. Ein Fuhrwerk habe auf der Straße gehalten und ſei auf ſein Kommen raſch weg⸗ gefahren, ſodaß er es nicht mehr habe erreichen können. Das war gelogen; denn er war der Einbrecher geweſen. Aus einem Schuppen hatte er ein Hanfſeil im Werte von 1500 M. geſtohlen. Man erkennt auf 6 Monate Gefängnis und 3 Jabre Ehrverluſt. Verteidiger:.⸗A. Aug. Müller. 5 Einige junge Burſchen hatten in einer hieſigen Fabrik mit fälſchten Lohnzetteln ſich den Lohn anderer Arbeiter erſchwindelt. Zwei ſind ſchon abgeurteilt. Der 161jährige Heinrich H.(ietzt in einer Beſſerungsanſtalt) erhält 6 Wochen Gefängnis. Ein anderer Halbwüchsling, Jaroslaw S. aus Oſtritz, hatte dem Taglöhner Otto Schulz, als dieſer im Wirtshauſe eingeſchlafen war. 100 M. aus der Taſche gefiſcht. Als wiederholt Vorbeſtrafter wird er zu einem Jahre Gefängnis verurteilt. —— weitere Fälle gegen jugendliche Diebe müſſen vertagt werden. Stimmen aus dem Publikum. Malzextrakt und Nährzucker. Die Nummer 157 enthielt unter den amtlichen Veröffentlichungen der Stadtgemeinde eine Anpreiſung von Malzextrakt und Nährzucker, eine Doſe Malzextrakt im Preiſe von 2 20 Mk., eine Doſe Nährzucker zu.15 Mk., markenfrei in den Apothe⸗ ken. Da nun dieſe Artikel ſeit Jahren nicht mehr erhältlich waren und Einſender ſolche ſehr nötig hat, begab ich mich Freitag abend und Samstag mehrmals in faſt ſämtliche Apotheken hieſiger Stadt, konnte jedoch nirgends eine Doſe obiger Artikel erhalten. Als Antwort be⸗ kam ich zu hören: Der Preis iſt noch nicht feſtgeſetzt, die Paar Doſen haben wir ſchon vor einigen Tagen verkauft, kommen Sie morgen, am Montag, das Malz iſt hart gefroren, ſoeben iſt das letzte abge⸗ geben, wir haben noch keines erhalten, uſw. Es iſt doch nicht denk⸗ bar, daß die Stadtgemeinde den Verkauf der Ware ankündigt, ohne auch für rechtzeitige Bereitſtellung zu ſorgen, es hat nie⸗ mand Zeit, ganze Tage zu verſäumen, wegen einer Doſe Malz⸗ extrakt; das Ende iſt, daß man verſtimmt verzichtet und die übrig⸗ bleibenden Doſen in die Vorratskammern der Apotheker wandern. 0 odens Veranlaſſung gegeben, eine Erhöhung der derzeitigen E H. Geoͤanken Wilhons 5 8 den ſchoͤpferiſchen „Wenn ein freies Volk inmitten ſeiner Arbeit Tapferkeit und Frohſinn, wenn es im Angeſicht von Schwierigkeiten Mut, weiſe emeſſenheit und ſeine weitausblickenden Hoffnungen bewahren will, ann muß es oft und tief an den alten Quellen der Dichtkunſt trinken. Denn das iſt der beſte Jungbrunnen für die beſten Ideale. Die Noßen Geiſter der Vergangenheit ſollen uns zu den Aufgaben der Dukunft führen.„Nur Literatur“(Dichtung) wird uns rein und wird uns auch ſtark erhalten. Und wenn ihre Rätſel auch den Metho⸗ den der Wiſſenſchaft entſchlüpfen, ſie hat die Zauberkraft, die den Weitblick auf ferne Horizonte freihält und unſere Augen tupfer auf dieſe Welt blicken läßt.“ Das klingt wie ein Troſt und Rat an das deutſche Volk in ſeiner gegenwärtigen Lage, und dieſen Gedanken ſpricht Amerikas Präſident aus dem Schluſſe des erſten Kapitels ſeines Buches„Betrachtungen sines Amerikaners“, das in deutſcher Ausgabe ſoeben im Georg üller Verlag in München erſcheint. In dieſem Buche vertritt und verteidigt Wilſon den Gedanken, daß es nicht das Wiſſen iſt, das den großen Menſchen ausmache und die Welt weiterbringe, ſondern die Phantaſie, der ſchöpferiſche Geiſt— zm Gegenſatz zum regiſtrierenden—, der die von der ſammelnden Wiſſenſchaft zuſammengetragenen Elemente erſt zum Aufbau neuer die Welt fördernder oder beglückender Werke benutze. 5 Tiefgründige Gedanken, in ſchöner und edler Form vorgetragen, irgt dieſes Buch. Wir laſſen eine Blütenleſe dieſer Gedanken hier olgen, die dem erſten Kapitel entnommen ſind. 1„Wenn ein Mann nur in ſeinem Herzen Schönheit birgt, mit er ganzen Macht ſeines Weſens an etwas glaubt und das geſtaltet, wie er es ſieht, mit dem Licht und dem Schatten ſeiner Seele, dann ann er zufrieden ſterben. Die von ihm geſchaffene Schönheit wird nicht mehr aus der Welt ſchwinden. Mit Kopfſchütteln haben Biographen oft Widerſprüche zwiſchen der Lebensweiſe mancher Männer und deren Werk betrachtet Scho⸗ Leubauer gillt als einer der ſeltſamſten Fälle. Unruhe durchzog ſein kleben, ſein leidenſchaftliches Temperament ließ ihn oft über die jleinſten Dinge des Alltags zornig werden; aber wenn er die Feder n der Hand hielt, war er weiſe und gelaſſen, als hätte die Muſe ihn zurechtgewieſen. Er ſchrieb mit einer ſtillen Erhabenheit, in der kleine, zeitbedingte Dinge ihn nie erreichen konnten. Es iſt ein Jammer für manche, daß ſie dieſe Erhebung nicht finden.“ „Und du mußt farbig darſtellen können, mit jenem Atem der Einbildungskraft, der, was du ſchreibſt, über die öde Ebene trockener Darſtellung hinaushebt, nichts iſt ganz erfaßt, wenn nicht inmitten des Spieles aller Lichter und Schatten. Der Geiſt ſchafft nicht anders wie die Natur: in Farben, mit tiefem Helldunkel und flammendem Licht. Das gilt nicht nur für die Dichtkunſt, das gilt auch für jenes Schrifttum der großen Hiſtoriker und der Philoſophen, für die Redner und für die großen Meiſter der Politik. Deren Schilderungen, deren Analyſen, deren Aufrufe und deren Darlegung von Grund⸗ ſätzen ſind ſtets in jene tiefen Farben getaucht, die das Leben zeigt. Ihre Geiſter antworten nur auf Wirklichkeiten und ihre Augen ſehen nur vorhandene Umſtände. Ihre Ausdrücke zucken, ſie erhaſchen im Fluge menſchliche Viſionen: wie Gemüter gelenkt oder gebeugt wer⸗ den, wie eine Tat geformt, wie ſie vereitelt wird. Die großen„auf⸗ bauenden“ Geiſter ſind dieſen Schlages. Sie„bauen auf“, indem ſie ſehen, was andere zu ſehen nicht genug Phantaſie hatten. Sie wiſſen nicht immer mehr, aber ſie erkennen mehr. Theodor Momm⸗ ſens einzigartiger Aufbau römiſcher Geſchichte und römiſchen Lebens mag als Beiſpiel gelten. Bedenkliche Männer mißtrauen dieſem großen Meiſter. Sie können das, was er findet, in den Do⸗ kumenten nicht finden. Sie werden dir eine verſtümmelte Geſtalt des alten römiſchen Staates aufzeichnen und dir ſagen, die Glieder können nicht gefunden werden und die Geſichtszüge ſeien nirgends ausgegraben worden. Sie werden dir die Fragmente zeigen, die vorhanden ſind, und werden dir zeigen, bis zu welchem Grade dieſe Bruchſtücke zuſammengeſtückt werden können, um eine vollſtändige Beſchreibung des Privatlebens und des öffentlichen Lebens jener Zeiten zu gewinnen, da die römiſche Republik noch jung war; aber was an jener Stelle war, wo die Bindeglieder heute fehlen und die Lücken gähnen, das können ſie nur ſchwächlich zu raten ſuchen. Ihre Augen können jene verklungenen Tage nur mit Hilfe jener Frag⸗ mente erblicken. Nur die Größten ſind unbefriedigt und gehen ans Werk, das Leben der Alten in Farben zu malen, die Leben ge⸗ winnen, mit einem Material, das Wirklichkeit erringt: mit dem Stoff der aufbauenden Phantaſie. Sie haben keine anderen Wiſſens⸗ quellen. Alte Dokumente ſind ihnen lebendige Menſchen. Reiche ihnen nur einen Torſo: und ſie werden den Kopf und die Glieder ſo ergänzen, wie ſie geweſen ſein müſſen. Und was Mommſen nicht vollendete, wird ein anderer mit Mommſens Augen vollbringen.“ „Die Literatur kann ohne exakte Gelehrſamkeit beſtehen oder überhaupt ohne Gelehrſamkeit, wenn ſie auch dadurch verarmen würde; aber die Wiſſenſchaft kann nicht ohne Literatur(Dichtung) beſtehen. Sie bedarf ihrer, um in Bewegung zu kommen. Literatur bringt ſie in Fluß, beglaubigt ſie vor der Raſſe, befreit ſie aus ihrer Abgeſchloſſenheit und überträgt ſie in das Gehirn der Menſchen. Gewiß iſt die Wiſſenſchaft eine Zierde der Literatur, ihr Daſein be⸗ reichert das Schrifttum: aber nie kann die Gelehrſamkeit aus ſich heraus Literatur ſchaffen. Koſtbare Gewänder aus dem fernen Oſten —— 8 noch keinen König und eine funkelnde Rüſtung allein keinen itter.“ „Es iſt ein hartes Wort, aber ſeine Wahrheit iſt unantaſtbar. Sei ein Künſtler oder rüſte dich für die Vergeſſenheit. Du magſt eine Chronik ſchreiben, aber es wird dir zu nichts frommen. Du wirſt nur einem anderen nutzen, der nach dir kommt und das beſitzt, was du nicht hatteſt; ein Ohr für Worte, die du nicht fandeſt, ein Auge für die Farben, die du nicht ſahſt, und eine Fauſt für die Schläge, die du verſäumteſt.“ „Der Juriſt, der nicht die Klaſſiker aller Zeiten lieſt, gleicht einem Totenbeſucher, der Geburtshilfe leiſtet, gleicht einem Pup⸗ penfabrikanten, der Heilmittel wegen Blurarmut verſchreibt, aleicht einem Maskenforſcher, der ſich als Kenner in Küſſen aufſpielt. Wenn du Geſchichte ſchreibſt, ſprichſt du von dem, was Menſchen vollbrachten; wenn du Geſetze erörterſt, ſuchſt du zu zeigen, welche Menſchen in ihrem gegenſeitigen Verhalten erwählten. Du kannſt weder Geſchichte erzählen noch Geſetze ver⸗ ſtehen, ehe du nicht weißt, wie die Menſchen, von denen du ſprichſt, ſich ſelbſt und einander betrachten: und dazu kenne ich keinen anderen Weg als die Märchen und Geſchichten, die ſie ſich erzähl⸗ ten, die Lieder, die ſie ſangen, und die Taten, die ſie bꝛwunderten. Ich muß wiſſen, ob und was ſie verehrten: ich muß ihren Tadel, ihren Spott und ihren Hohn hören; ich muß ſehen, mit welchem Tonfall ſie im Kreiſe ihrer Familie von Liebe ſprachen;: ich muß wiſſen, in welcher guten Haltung ſie ihren Vorgeſetzten gehorchten, was ihnen als ein weiſes Leben und ein ſeliger Tod galt, wie ſie Eigentum betrachteten und Privilegien anſahen, wie ſie ihre ffeiertage begingen und was ſie feierten; ich muß wiſſen, ob ſie Unterdrückung erduldeten und warum— und ich muß dies alles mit ihren Augen ſehen, ehe ich ihre Geſetzbücher verſtehen kann. Ihre rechtlichen Beziehungen ſind nicht unabhängig von ihrer und ihre Denkweiſe iſt der Spiegel ihrer Lebens⸗ eile. Seite. Nr. 164. Maunheime Ge ral Anzeiger.(Aben- Ausgade.) Dienstag, den 8. April 1919. nus bem Lande. )0 Karl ruhe, 6. April. Die Handelskammer hat ihren Voran ſchlag für 1919 beraten. Der Umlagefuß wurde auf 1,25 M. für 100 M. ſteuerpflichtiges Kapital feſtgeſetzt Dann ſprach ſich die Kammer gegen die Prägung von 15 Pfennigſtücken und für die Ausprägung von genügend 10 und 5 Pfen nigſtücken aus. Die Bedürfnisfrage für eine vom auswärtigen Amte geplante Außen⸗ handelsſtelle wurde verneint. Die Kammer ſprach ihre Aner⸗ kennung darüber aus, daz die Genereldirektion der Staatsbahnen während des Krieges und in der Zeit der Mobilmachung ihre Aufgabe in muſtergiltiger Weiſe durchgeführt hat.— In den ſten Wochen werden 150 Karlsruher Kinder je fünf Wochen lang in Kinderheimen in der Schwei untergebracht werden. Die Koſten betragen für ein Kind 4 Franken für den Tag. Davon trägt die Stadt Karlsruhe ein Drittel. Man hofſt audd eine Anzahl Kinder auf dem Lande unterbeingen zu könnan. 5 Karlsruhe. 7. April. Unter Beteiligung einer großen Trauergemeinde wurde heute nvormittag die Leiche des am Freitag verſtorbenen Geh. Hofrates Prof. Dr. Joſef Durm beſtattet. Die Ge ächt isrede hielt der Rektor der Techniſchen Hochſchule „Fridericiana“, Prof. Dr. Hausrath, der die Tätigleit des Encſchlafenen als Lehrer, Forſcher und Künſtler würdiate. Geh. Hofrat Dr. v. Oechelhäuſer widmete dem. in er⸗ die en der Hochſchule einen Nachruf. treter der Studentenſchaft ſprach für die Studierenden der Hoch⸗ ſchule und Geh. Rat Prof. Dr. v. Duhn gedachte Durms im Namen der philoſophiſchen Fakultät der Univerſität Heidelberg, deren Ehrendoktor der Verſtorbene war, während er der Stadt Freiburg als Ehrenbürger angehörte. Daun wurde der Sarg den Flammen übergeben. Iffezheim(A. Raſtatt), 6. April In der letzten Zeit ſind hier ſchwere Unfälle vorgekommen. So verunglückte bei Arbeiten auf dem Felde der Knecht Wendelin Jehle und ſtarb an den er⸗ littenen Verletzungen. Der 13jährige Volk ſchüler Stefan Bosler ſtürzte vom Oberraum der örtlichen Dampf⸗Dreſchmaſchine auf den Zementboden und erlitt einen ſchweren Schädelbruch, der ſeinen Tod herbeiführte. 2 Pforzheim, 7. April. Am Samstag nachmittag ſind aus Verlin 22 Rote Kreuz⸗Schweſtern zur Pflege der Typhuskranken eingetroffen. Die Zahl der Typhuserkrankungen iſt auf 2415 geſtiegen, Sterbefälle ſind 166 vorgekommen. ffenburg, 6. Anril, In Ohlsbach wurde ein Ein⸗ bruch in die Kirche verübt und aus der Sakriſtei die drei Meß⸗ kelche, darunter eii ſchwer ſilberner mit Emailleeinlagen und Ziſelierarbeit, geraubt, außerdem ein ſilbernes Wetterkreuz, die hl. Oelgefäße, mretallteller, verſchiedenes Weeßzeug: Altar⸗, Kom⸗ munion⸗ und Handtücher, während Para neate ganz verſchont Das Allerheiligſte iſt von der Diebeshand verſchont ge⸗ eben. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Frankfurt, 7. Axril. Die von der Hilfspolizei ſeit einigen Tagen ſuyſte atiſch aufgenommenen Durchſuchungen nach Lebensmittelvorräten bringen lt.„Frkft. Zta.“ reiche Er⸗ ebniſſe. Aus dem Ratskeller holte man am Samstag u. a. rei Kiſten Mehl, je eine gruße Kiſte mit Speck, 2211 friſche Eier, viele Dauerwürſte und 150 Doſen Straßburger Gänſeleberpaſteten, von denen die tleine Doſe mit 400 Gramm laut gedruckter Auf⸗ ſchrift 51,30 Mark, die aroße Toſe 100 M. koſtet. Im Weinreſtau⸗ rant Malepartus beſchlagnahmte man eine Kiſte mit ge⸗ branntem Bohnenlafſee. 3) Pfund Kakao, 150 Pfund Fett. 20 Pfd. Gänſefett, 74 Pfund Schinken, 203 Pfund Erbſen und 74 Pfund Mehl. Auch in Privathäuſern erfolgten Beſchlaanahmen. Die Lebensmittel, die ohne Zubreitung ſofort genießbar ſind, werden durch beſondere Vertrauensleute des Arbeiterrats unter Umgehung 9 1 Mittelsperſon in den Krankenäuſten. Lungenheilſtätten und Wöchnerinnenheimen den Kranken perſönkich übergeben. 1 Mainz, 6. April. Die ſämtlichen Arbeiter der Betriebe der Stadt Mainz, wie Waswerk, Elektrizitäts⸗ werk, Straßenbahn, Schlacht⸗ und Viehhof, Reinigungsamt haben an die Stedt ein befriſtetes Ultimatum gerichtet, in dem die Annahme der Lohnforderungen bis zum Donnerstag verlangt wird. Andernfalls tritt die geſamte Arbeiterſchaft in den Aus⸗ ſtand ein, Die Arbeiter verlongen u. a. einen Stundenlohn von.30 bis 2 Mark, je nach Alter und Familienverhältniſſe, be⸗ ſondexre Vergütung von 25 bis 39 Prozent für Ueberſtunden, Nacht⸗ und Sonntagcgarbeit, Gewäßrung ein's Urlaubs von 7 bis 24 Tagen, Umrechnung der Teueruneszulage in die Löhne, Organiſationszwaeig und endgültige Regelung des Begriffes„un⸗ ſtändige Arbeiter“. Die Stadt hat ibrerſeits Verhandlungen zur Herbeiführung einer Einigung auſgenommen. mit welchem Er⸗ gebnis, ſteht noch dahin. Die ſranzöſiſchen Behörden haben er⸗ klärt, gegebenenfalls zum Schutze der Werke dieſe beſetzen zu wollen. Die Bewegung ſteht im Begriff weiter um ſich zu grei⸗ en, da ein Teil der Beamtenſchaft, beſonders die unkeren eamten, ſich mit den Arbeitern ſolidariſch erklären. Gerichtszeitung. J( Karlsruhe, 7. April. Das Schwurgericht begann heute vormittag mit ſeinen Verhandlungen. Der Landwirt Wilhelm Slegmund aus Frankfurt a., der am 3. September in einer Wohnung an der Kaiſerſtraße den Former Paul Munz aus Lahr ermordet und beraub: hatte, wurde wegen Tot⸗ chlags in Verbindung mit ſchweren Raubs zu einer Zuchthaus⸗ trafe von 12 Jahren, 10 Jahren Ehrverluſt und Zuläſſigkeit der olizeiaufſicht verurteilt. Sportliche Rundſchau. Fg. Die ſountägigen Jußballſpicle zeitigten folaende Ergebniſſe: Mannheim und Umgebung: Verein für Raſenſpiele(Liga) — Sporperein 1907 Mannheim⸗Waldhof(Liga):5; zweite Mann⸗ ſchaften 0: 0; dritte Mannſchaften:1: V. f. R.(1. Jugend)— 1908 Lindenhof IV:0; V. f. R.(Schwitzgebelmannſchaft)— Sportv. 1907 Mannbeim⸗Waldhof IV:0, V f. R.(Kreßmannſchaft)— Viktoria Feudenheim II:2; V. f. R.(alte Herren)— M..⸗C. Phönix(alte Herren):0: Sportv. 1907 Mannheim⸗Waldhof(alte Herren)— Sportklub Käfertal(alte Herren) 2: 2; Spielvereinigung Sandhofen— Fußb.⸗Ver. Neckarau 7: 1; zweite Mannſchaften 3: 2; dritte Mannſchaften:1; 1908 Lindenhaf Turnerbund Jahn Neckarau:0, zweite Mannſchaften:4(abgebrochen); dritte Mannſchaften 41, Srortflub 1912„Hertha“— Sportklub Käfer⸗ tal 0: 1(wegen Ballmangel abgebrochen): zweite Mannſchaften 21; dritte Mannſchaften 9 2: M..G. Kickers— Phönix⸗Neuenheim :1: zweite Mannſchaften:0: V. f. R.(Hottenſteinmannſchaft)— M. F⸗G. Kickers III:;: Viktoria— Spielbereinigung 1907 Schwetzingerſtadt:2: zweite Mannſchaften:2; dritte Mann⸗ ſchaften 0: 4: Alemannia Ilpesheim— Badenia Seckenheim:1; weite Mannſchaften 4 1:.⸗G. Seckenheim— Turnverein 1846 Mannheim:1.— Heidelberg: Verein für Bewegungs⸗ ſpiele Heidelberg— M..⸗C. Phönix Mannheim(Liga) 0: 1: zweite Mannſchaften:6; dritte Mannſchaften!:0. Karlsruhe: K..⸗V— Franlonia⸗Karlsruhe:2:.⸗C. Beierth'im— Vr⸗ ein für Bewegungsſpiele:;: Phönix— Germania Durlach:1. Frankfurt a..: Frankf. Fußball⸗Verein Sportv rein :1: Amicitia Bockenheim— Sportklub Bürgel:0: Kickers Offenbach— Germania Bieber:1; Viktoria Iſenburg— Union Niederrad 60. Der Mannheimer Jußballklub ⸗Phönir“ beaann mit dem heutigen Tage wieder ſeine reg⸗lmäßiden leichtathletiſchen Trainige. Nahezu alle früheren Svorfarößen haben ſich ein⸗ gefunden und werden ihre Kräfte dem Verein widmen. um auch in dieſem Jahre wieder die Farben erfolareich zu vertreten. Der Verein wird es ſich angelegen ſein laſſen, die zohlreichen in ſeinem Beſitz befindlichen wertvollen Wanderpreiſe auch in dieſer Sport⸗ ſaiſon wieder zu verteidioen. 5—— dlich Belanntmachungen Freigabe von Betriebsſtofſen[Beuzin, Benzol uſw.)] ſome von Gummib reifung für Kraſtfahrzeuge beir. Seit 15. März 1919 erfolgt die Freigabe von Be⸗ triebsſtofſen(Benzin, Benzol uſw.) für induſtrielle, gewerbliche und landwirtſchaftliche Betriebe, ſowie Aktioa. Erſte Mollerei ⸗Genoſſenſchaft der Milchhändler zu Mannheim Aheinheſſiſche Milchzenkrale Bechkolsheim und Vendelsheim e. G. m. b. h. Rechnungs⸗Abſchluß 191718. für Kraftfahrzeuge, ſerner von Gummibereifung für e Kraftfahrzeuge lausſchließlich Fahrradbereifung Betrlebe zurch das Vertebrsminiſterium— Möt. Kraſtfabr⸗ Kaſſenbeſtand 1+ 755 1 6⁴ Schuld an die Lieferanten 1 5 zeuge. Warenbeſtände 494 25 Hosl 27 87 5 3—.„„„„„„„„— 80 1494 25 Schuld an die Kundſchaft 0„* 2 40 054 57 40 05457 Ancräge auf Abgabe ſind nach einem vorgeſchrie⸗ Außenſtände„Debitorenn“ 139072 26 4006 59 143 078 85 ü 5. 484863 53. 110 500 25 194 869 78 e re 8 a den 100— 100— 200— Anlehen⸗Kontoo 122041 43 39 000—16104142 *— Gimmer⸗ + rundſtücke und Gebäude 114000—148 000—262 600— qäftsanteile der Mitglieder 141 988 95——1419 95 kann, wo auch weitere Belehrung erfolgt. Einrichtungen und Geräte 5000— 20 000— 25000— 85—2* 2 20000——— 20000— Mannheim, den 4. April 1919. Bz. 64 ä—* 4 40000—— 55000— Reingewinnnnnn 2 448 07 1735 71 4183 78 f— 3 eet; uhrpark⸗Konto„6——— 3000— Bezirksamt—. Polizeib-rektion. Lebendes Iunent— 1000— 1000— Bekauntmachung. Kriegsanteſe 962428—— 9624 Rumänen und Beßarabier betr. Suthaben bei der Mannheimer Bank 225 696 72—— 225 69672 Alle rumzniſchen Kriegsgefangenen ausnahms. Juthaben beim Poſtſcheckamt.... 16 588 80]—— 16 568 80 los. ſoweit ſie noch in Deutſchlaud ſind, haben ſichcW— De 81—Frrin een oder Generalkommandos zu melden, andernfalls ſie von der rumäniſchen Regierung als Deſerteure be⸗ 15 1 trachtst und zum Tode xerurleit werden. 3232EKTKß ˙—————————————— Gewlun und Berluf Lechuung. Mannheim, den 7. April 1919. B 64 Bezirksamt—. Poltze direktion. 6 f 10 Mannheim] Betriebe Totall Mannheim Betriebe Total ieeeee eeee mit Fleiſch betr. e e Fn e 1755 5—— 175 ier) Gehälter, Löhne und Reviſionskoſten] 41 218 15 12929 50 tebeflräge 224— Erteilnns der Genehmigung zum Gewerbebetrieb au!) Relſeſpe en und Diäten 5 80— 25— 4 Nereabgntsg wine 247 830 2786 497 74 584 d37 0¹ die Viehhändler des Amtsbezirks Mannheim betr. 0 Delbanz———2 6355 35 12888 78 Dem Metzger Wendelin Schuler in M eim, c) Verbandsbetträge, Miete u. Sonſtiges 50 31? 93 3947 24 ö Nbelghänſerſtraße 103 wurde ee 9 dae J Mcachten. 4½ 57 09 Jenehmigung zum Ankauf von Ziegen zwecks Wei⸗ Fubrlöähne[4447 90 327 26 terrerkaufs erteilt. Bz. 83 g leine Frachten. 2144 54 247 11 0 Mannheim, den 24. März 1919. 10 e e 1429 62 51¹3 70 f Badiſches Bezirksamt— Abteilung IIa. Schreibmaterialen 4786 77 829 24 Baugeſuch der Firma„Cim“ Chemiſches Jnbuſtrie, Reparaturen, Packmaterkal. Schilder werk G. m. b. 8. Induſtriehafen; Geſteheng n 1 Oele uſwp 1 1852 3 Teeraſphalt⸗Deſtillationsanlage betreſſeud.— 4 19 5 1 75 N 5 N Die Firma„Cim“ Chemiſches Induſtriewerk be⸗ 10 feberen 155 Fe 700 25 907 88 abſichtigt auf ihrem Grundſtück Rheinkaiſtraße 8b eine — und Mineralöl⸗Deſtillationsanlage zu 777%% auen. 2. Zinſen und Bankpropiſionen 77182 42 8753 65 35 936 07 Wir bringen dies zur öffentlichen Kenntnis mit 3. ee zum Reſerveſonde 8280——— 8280 der Aufforderung, etwaige Einwendungen bei dem 4. Abſchreibungen: e oder dem Bürgermeiſteramt binnen 14] a) Grundſtücke und Gebäude—— 1000— agen vor Ablauf des Tages an vorzubringen, an]d) Einrichtungen und Geräte 170 06 95 8800— welchem das dieſe Bekanntmachung enthaltende Blait c) Juhrparrrkete——2000— ee e alle nicht auf pri⸗ TTUS 95 11 800— 28 806 3 VVVVVVVVVVVCC Reingewin] 2448 07 1735 71 4½66 1s Die Beſchreibungen und Pläne liegen während L 25 TDiiFNN H ang de des Bezirks—— s— Zimmer No. 20— und des Bürgermeiſter⸗ amts ßier zur Einſicht offen. 81. 92 Haus⸗Konko. Mannheim, den 29. März 1919........ãã6⁵ õDTV————VVVVccc—“.....—————————— Badiſches Bezirtsamt—Abtellung v. ee* 4 ee* 3 pothenen Ankeitz⸗Zinſen 5867 47 nnahmen für Miete„„ 6 469 56 Bekannkmachung. Neporaluren ee e 5 55 wbenn. Schmitt I. Eheleute Waſſergeld und ſonſtige Ausgaben 4 45 32. n Käfertal ſollen die nachſtehend beſchriebene— n nee, eee eene Mitgliederbewegung: Sta“d om 31. Oktober 1917: 136 Mitglieder. Zugang im Geſchäſtsſahr 1917/18: 7 Mitglieder. Abgang im Gelchäftalaar 1012/1: on. glieder. Stand am 31. Okfober 1918: 130 Mitglieder. Der Betrag der Haftſumme, ür welche am Schluſſe des Geſchäftsſahres, 31. Oktober 1913 alle Genoſſen aufzukommen haben, beträgt Mk. 285 600.—. Samstag, den 12. April 1919, nachm. 3 * im Nathaus zu Adfertat 23 verſteigert* Die Geſchäftsguthaben haben ſich im abgelauſenen Geſchäftsſahr um Mk. 31 185.88, die Haftſumme der Genoſſen um Mk. 63 600— vermehrt. — 9 be 932 Ackerland(Bauplatz) 23. Maunhelm, 31. Oktober 1918. 934 50 8 0 23.— 85—— Der Vorſtond: Adam Unger. Markue Walter. Witt. Prägel. 33 5* 13 à 83 qm Der Auffichiscat: Chr. Schaub. Karl Keil. Gg. Mebs. Seb. Dörr. Sottt Volf,. 1344 58. 50 12 4 1 5 Zum Handelsreaiſter AJetreten. Die Geſellſchaft] aangen, der es uner der gegangen. Die Brorura] 12. Band XIX..3. 43.] Tie Geſellſchaft hat am 1433 05 65. 2 5 77 qm wurde beute eingetragen:]! an 2. April 3619 be⸗“ Firma Richard Gand der Siephan Nupvorecht] Firma„Haus Val. Kor-] 1. Januax 1919 begonnen. 8626 1. 5 19 à 17 fm 1. Band 1. O. 3. 207, gonnen. Nachf. weiterfürt. Der Ehefrau iſt exlolchen. wan“ in Mannheim. Das] Perſönlich haftender Ge⸗ 88 27. 19 3 87 m Firma„J. Kuab“ in 9. Band Iy,.⸗Z. 199,J Hebergang der in dem] 8. Band XI,.⸗3. 151,J Geſchäft iſt ſamt der Firmaf] fellſchafter iſt Kart Kraver, 725 7b„ 27. 5 2 25 qm] Mannbelm. Das Geſchäft„Lerner Weutebach“ in] Beiriebe des Geſchäfts be.] Firna-Stabl k& Schaker“] von dans Valentin For⸗] Fabrikant. Maanbeirn. De. 27. 0 13 à 99 qmiſt ſamt der Firma von Mannheim. Robert Bel⸗ aründeten Focperungen] in, Mannheim. Die Ge. wan auf ſeine Ehefran] Die Geſellſchaft hat einen 77d„ 27. 5 à 12 àm] Mar Kuab auf Fritz Kal-]ſer, Mannkeim, iſt als und Verlendiichtriten iſt] ſellſcc ſt iſt aufaclön, die] Maadalene geb. Kurz] Kommanditiſten. Adol 82„ 7. 5 14 à 01 am] lenberger Ehelran, Elſe Prok'⸗triſt beſteüt. bei der Pachtung des Ge⸗] Kirma erloſchen. mann als alletaſgen In Reicht. Deidelberg, ais“ a 7. 14 02 am geb. Sander. Wonnbeim.] 4. Band VII..,. 28.ſchäfts durch ztluls Schwei.] 2. Band XVII. O.. 182.] hater übergceangen. Ter] Prokuriſt beſtelll. Ge⸗ 2 3 53. 5 8 17 a 93 qm 1 es als Firma„E. Netter& Cie.“ 5 Firma„Barcthardt& 15 19760 1 Fabrikation e Berſteigerungsgedinge können auf der Kanzlei des lleiniger Inhaber weiter.i i Ge⸗ Band XI. O. 3. 94, Srade 5 eſchäſten ben und Vertrieb von Speiſe⸗ e führt. Der zleberaang i Kirma„Adam a Städen“ in Mannbeim arfnderen Torderangen ſen Maſchinen und Ma⸗ Notariats eingeſehen werden. Mannheim. den 2. April 1919. ſellſchaft iſt mit Wirkung vom 28. März 919 auf⸗ gelöſt und Das Geſchäft Die Firma uin exloſchen. und Werbindlichkeiten iſt Die Prokura des Nichard des e ichenen ſont 75 bei dem Erwerbe des Ge⸗ eeee in Mannheim. Das Ge⸗. Vand FIX, OC.⸗3. 48 Vand FIIX,.-3. 48, ſchäft iſt mit Wirkune 0 der in dem Betrlebe des Nofariai VIII. Geſchäfts bearündeten Schumann in erloſchen ſchäfts Lure or ad r e Atven 1 rom 1. Jannar 1919 mit„ Achäſes kur Miadalene] Firma„Bank Comman⸗ Bekaunt Radlichtelken f el 85—5 Teen er en Aükdtoen and Painven und 110, Waud Kvilt. O. Kerwan enggerdiezen. bite Iriedeich Stern ekauntmachung. Fercz de, deg, Heiat ies zen, Gefehicheter naut Ndan, Wener ene lren Stern in 2 a mil 25 KNixma cole o. 15. Kommandit⸗ Netter. Juwelier in Mann⸗ beim, als alleinigen Inha⸗ ber übergegangen. 5. Band IX,.Z. 113, Firma RNichard Sund“ in Maanbeim. Die Firma iſt geändert in:„Nichard Gund Nachf.“. Das Ge⸗ ſchäft iſt zon Nichard Gund auk Alois Schwei⸗ durch Freu Eiſe Kallen lerger oeb. Sonder aus geſchloſen. Fritz Kallen⸗ berger, Manngeim, iſt als Prokuriſt beſtellt. 2. Band II,.⸗Z. 145, Fmrma„Rudolph Seyp& Co.“ in Mannheim. Ofſene Handelsgeſellſchaft. Hugo Sonner. Kauſmann, Auf Antrag der Erben der Georg Herbel ViI. Witwe in Sandhoſen ſoll das nuchſtehend beſchriebene Haus⸗ grundſtück der Gemorkung Sandhofen am Montag, den 14. Aptru 1319, vormittags 11 Uuhr im Rathaus in Sandhoſen üſſeutlich verſielgett werden ⸗ Lgb.⸗Nr.§ 14, Hofreite 6 4 43 qm mit Seväulich⸗ teiten und Hausgarten 10 à 52 qm, zuſammen 16 u 95 qm, an der Ausgaſſe Nr. 28 Die Verſteigerungsgedinge können auf der Kanzlei des Noturfats g eingeſehen werden. Wund“ in Mannheim. E 7 No. 27. Juhaber iſt Richard Nicolaus Gund Kaufmaun. Mannheim. Geſchäftszweig: Agentur und Kommiſſion. 11. Band XIX..⸗Z. 47. Firma„Speiſeſett-Maſcht nen Kommandlt-Geſell⸗ Die Kirma in erloſchen 11. Band XVIII..33. 185. Firma Stlerlen& Lermann“ in Mannheinn. Die Geſellſchaft iſt mit Wirkung vom 1. Apeil 1919 aufaeltzſt und»ae Geſchäft mit Akttven und Vaſſiven und ſam! der Firma auf den Geſell⸗ Beſellſchaft. Die Geſell⸗ ſchaft hat am 1. April 1919 beoonnen. Perſönlich haf⸗ tender Geſellſchafter iſt Friedrich Stern. Bankier. Mannheim. Die Geſell⸗ ſchaft fat einen Komman⸗ ditiſten. Guſtav Gottlob. Mannheim, iſt als Pro⸗ enriſt beſtellt. Geſchäfts⸗ Wanger. Kanfmann, Mannheim. als alleinigen Inhaber übergegongen. 7. Band XII,.⸗3.103. Firma„Stephan Rupv⸗ recht“ in Maunbeim. Stephun Ruporecht iſt ae ſtlorben, das Geſchäft ſamt der Fiema auf ſeine Maunheim. iſt in das Ge⸗gert. Kaufmaun, Mann⸗ Wilwe. Aung Maria geb. ſchafter Eunen Stterlen ſchaft Krayer 4 Co.“: 1 Mannheim, den 7. April 1915. N81 ſchäft als verſöulich haf⸗ heim, als alleiuigen An-] Kappee in Maunbeim als als alleiniſen Inhaber Mannheim, U 7 No. 18. Wane e 1919. Notariat VIII. zender Geſellſchafter ein⸗] baber vachtweiſe überaeJalleinige Inhaberin über⸗Jüberaegangen. Em. 181 Lommonbit⸗Geſellſchaft.] Bab. Amisaericht N. 1. —'ꝛ —5— Mannheimer General- Anzeiger.(Abend Ausgade.) g. Seite. Nr. 161. rrrrrrrrrrrrrreeem 2 Für das Büro eines großen Detailgeſchäftes wird f⸗ zum möglichſt ſofortigen Eintritt ein Fräulein gesucht welches abſolutperfekt in Ruchhaltung, Steno- graphie und Schreibmaschine iſt. Solche, die ſchon in berartigen Geſchäften tätig waren, er⸗ halten ben Vorzug. Ausführl. Angebote mit Angabe der Gehaltsanſprüche, des Eintritts unter I. M. 932 an Nudolf Moſſe. Mannheim. E30 Trrrmünan abeler(unen) pach zur Abonnemen-Oewinnung lür vornehme Illustt. Zeitschrift. Verkehrsgewandten Herten und Damen kann Position mit hohem Einkommen geboten werden. E30 Angebote mit Angabe bisheriger Tätigkeeit unter N. M. 934 an Rudolf Mosse, Mannheim. 1 Größeres Werk Mannheims ſucht zum ſofortigen Eintritt ein Fräulein zur Bedienung einer Telephonzentrale und für Regiſtratur⸗ arbeiten. Bedingung: Stenographie und Maſchinenſchreiben. — unter M. H. 183 an die Geſchäſtsſtelle ds. Bl. Wir ſuchen zum 1. Mai Aohcen nur tüchtige Kräfte kommen in Frage. Ihemische Fabrik Zinau vorm. Helnr. eun Binau a. Neckar. Obenelsender Gebrauche für mein kleines Hotel und Landwirtſchaft ein (entl. mit Kolonne) für den Vertrieb feldgrauer Velour⸗ bilder(Neuheit) an Private bel gutem Einkommen gegen briahrenes Mädchen das in häuslichen und land⸗ wirtſchaftlichen Arbeiten be⸗ traut iſt, auch Kriegerswitwe mit älterem Kind wird an⸗ genommen. Koſt u. Verpfle⸗ 2 ng gut. Sofortigen Eintritt. ngebote unt. M. F. 181 an die Geſchäftsſtelle. 457 Tüchiige Rock-, Talſſen· und lackettarbeiterin ſofort geſucht. L. 2, 12. Blurs Lauimäachen(unche) per ſofort geſuchkt. B1208 Wiener 0 7, 12, 1 Tr. Pflegerin geſucht, die etwas Haus⸗ Proviſion ſofort geſucht. Angebote unter M. J. 10 an die Geſch. d. Bl. 51093 Redegewandte Nerren te Reiſetätigkeit ge⸗ ofort Geld u. guter andtenſt. B1094 Angebote unter M. K. 11 un die Geſchäftsſtelle d. Bl. — — arbel übernimm. B1151 895 Eintritt 25 L. 10, 6, 2. Stock. 22* Herag. teren Al. 0 ters, Weiche 17 Poſten uſig 0 00 ¹ bereits Lededen aben, be⸗od. luse. Mädchen zurelchen was kochen kann f. ſof. geſ. lieben Angebote an Bun Roſenkavalier C 3, 10. eie P n Jung. Mäãdchen „Mannheim. 2 ocler, Eerau, r Haus⸗ un rtenarbeit Tamtaateniber 77.755 2 r en Schäftenmacher ſucht Stepperin u. Vorrichterin. 1122 B. Wachter, G 5, 14UV. S0gllenttar. Mäachen bei 22 tagsüb. geſ. L 15 f 2 1 Könige“. Induſtriehafen. Tideficher Jange kann das 3 werk erlernen. Val. Bohlender, M 1 Perfekte Stenotypistin sofort gesucht. Damen, welche ſchon in einem techn. kaufm. Betrieb tätig ge⸗ weſen ſind, finden den Vor⸗ zug. Angebote mit Lebens⸗ lauf und Gehaltsanſprü— unter I. V. 171 an die ſchäftsſtelle d. Bl. 4¹ Utempfchlene 15 oder au Alleinma N das an ſelbſtänd. Arbeit gewöhnt iſt und gut bür⸗ gerlich kochen kann zu kleiner Familie bei hoh. Lohn geſucht. Putzfrau vorh. Q1, 17/18, 1 Tr. junges Madchen in—— Haushalt(2 Per⸗ ſonen) geſucht. Synddeeg e Süßmuth, B 2, 8 p. faahtlumaachen 18 per ſofort geſucht. 927 Marx, erderſtt. 1 rſtr. 1 5. Haushälferin für frauenloſen beſſeren kl. Haushalt(Vater u. Tochter) geſucht. Angebote mit An⸗ gabe bisheriger Tätigkeit uſw. unt. M. V. 25 a. d. e ds. Bl. erbeten. B115⁵5 Desseres Mädchen welches bürgerlich kochen kann und Haushalt verſieht, auf 1. geſucht. B1206 Kühne, L 11, 7. und Fülagau, 45a.—5 2—— Tüchtig., zuverlässiger Verkäukerin devorzugt aus der Tritotagen⸗ oder Herrenartikelbranche, iſt in feinem Spezialgeſchäft Ge⸗ libenbeie für dauernde 2 — 2 ſugg geboten. 30 ngebote mit Zeugnisab⸗ Hutzfrau ſcriften und Gehaltsangabe] für ee in der unter M. M. 933 an Rudolf Wo B1096 Moſſe, Mannheim. Bedld Ciiſabethſte 4. Für unſere Korreſpondenz juchen wir eine gewandte Steſſen Gesuehhg Stenotypistin 51124 P erner eine Anfängerin r leichtere Kontorarbeiten. ndgeſchriebene Angebote K 0 unt. M. E. 180 an die Geſch 3 1 ſtelle ds. Blattes. 487 Nonatsfrau od. adehen für tägl. 3 Stunden geſucht. 8 0 40 Mark. 511⁴8 Beethovenſtr. 8, vart. r. Tüchti 115 ünces na ſucht lät E2²5 Setengeng mit einigen Mille Einlage an ausſichtsreichemunternehmen gleich welcher Art. Angebote unter G 1010 an Haglenſtein & Vogler,.-., Mannheim. Laandtelggench Portier oder Ausläufer 47 Jahre, arbeitswillig und erfahren, ſucht Arbelisstelle. Angebote unter M. O. 17 an die Geſchäftsſt. d. Bl. B1106 Junge Frau geht wWaschen und putzen. Näheres bei Jotf, Zehn:⸗ ſtraße 11. part. 8 Lel. Madermäddben ſucht Stellung. F B1209 II. Jungeres Fräulein auf einem Büro beſchäftigt. welches ſtenographieren und maſchinenſchreiben kann, ſucht Stelle auf 15. April od. 1. Mai. Angebote unter N. A. 27 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. ds. Bl. B1153 Jongere Kontorisfin in allen vorkommenden Büro⸗ arbeiten vertraut, ſucht für ſofort paſſende Stelle. Ang. u. N. W. 23 a. d. Geſchäftsſt. Bi1146 fam an den mit Obſtbäöumen, geführte Milchziege, jähr. Ziege, einige Zentner Heu, Stroh u. Kleie, gelſer„Leiterwagen, Türen, Fenſter, eiſerne Grenzſäulen, Holzböcke u. Bretter, Podium, Ifl. eben zu verk. B1160 Koch Max Joſephſtr. 32, part. Iks. eha Amwoten ktcanten; in zentraler Lage, Halteſtelle der Straßen⸗ bahn, zu verkaufen. Anfragen u. M. O. 15 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. erbeten. B1078 (Weſtſt.) mit 6 und 7 Zim.⸗ Wohnungen, 4 05 Seiienb., gr. Hof und Toreinf., g. rent. ee unter günſt. Bedingungen zu Angebote unter G. G. 83 an die Geſchäftsſtelle. Haus mit Laden Rheindammſtraße 60 zu ver⸗ 12 verkaufen. kaufen. Näheres Ulsamer, 17 Mein Wohnhaus in Lampertheim, Viernheimerſtr. 71, beſtehend im unteren Stock: 1 Wohnzimmer, 1 Schlafzimmer, 1 Küche, 1 Keller. Oberer Stock: 1 Wohnzimmer, 1 Dachkam⸗ mer mit Gang. 1 groß. Schuppen mit Waſchküche eingerichtet, 2 Schweineſtälle, 1 Ziegenſtall, Miſt⸗ und Pfuhlgrube getrennt, alles neu. Schöner großer Herten mit 9 Zwetfſchgen · bäumen, 2 VBirnbäumen, 1 Aprikoſenpflaumen, 1 Apfelbaum, 1Pflaumenbaum alles gut tragend. Der Flächeninhalt des Wohnhauſes mit Hof u. Garten beträgt 588 qm. Preis 18 000 Mx. Jakob Maischein II., Lampertheim, eeegen 90 8 fehr güt cereder in beſter Wohnlage Mannheims mit großen Wohnungen, wovon eine evt. nach Verenbarung frei gemacht werden kann, auch für Büro geeignet, 8. verkoufen. Angebote erbet. unt. M. 884 a. Rudolf 5 ee Rechenmaschinen-Verkauf: Mercedes und Thales, ſowie gebrauchte Rechenmaſchinen, auch leihweiſe abzugeben.: Ph. Gräff, Nansa-Haus. Fernſpr. 6148. Spezialgeſchäft in Rechenmaſchinen. 7 eeee be„5 Eichene Schlafzimmer Nusbaum polierte Schlafzimmer 2 schäne Mahagoni-Salons sowie schöne Eichen, Herrenzimmer ferner Mehrere Pitch-Pine- Kuchen und sehr feine Hochherrschaftl. weiße Küchen preiswert abzugeben Aabelschreinerel u. Möpeager Mun. Plorschdtz Belleustraße 28. 8510 neu, mit Läden im us, 7 verkaufen. Angebote unt. P. 66.d Geſchaſteft B881 Wohnbaus mit Stallung (4 Pf.) Heuſpeicher, Einfahrt, großer Hof(audenbercd 87 verk. Anfrag. unter X. R. an die Geſchäftsſtelle. 31024 2 Kleine Privathäuser 5598 Preislage— 40000.— zu verkauf. 3103a Anfragen unter X. S. 68 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. ünsf. Angebot! Ztür. maſſive eich. Schlaf⸗ zimmer, Pitch⸗pine Küchen,. Zimmerbüfetts, nußbaum⸗ pol. und lack. Ztür. Schrünke, einzelne Küchenſchrͤnke, ſo⸗ wie Betten mit Matratzen. neueu. gebr. Diwans, Tiſche und verſch. abzugeben. S52 Kastuer, I 3, 2. 1 kompl. Schlafzimmer. hell mit Spiegelſchrank, Marmor⸗ latten u. Haarmatratzen. 1 pitch pine Küche: 1 eintür. Kleiderſchrank; verſchiedene Wäſcheſtücke 1 ſchwarzes Ko⸗ ſtüm, verſchiedene Bluſen und Hüte wegen Wegzug zu verkaufen. Möbelſtücke ſind ½ Jahr in Gebrauch. B1174 4, 13, 1 Tr. links. eeeeneinriehfung —2 360 Mk., hochh. Betten, 1 u. 2tür. Schränke, Vertiko, Trumeau, ſch. Metall⸗Noten⸗ ſtänder, Aguarlum, Dam.⸗ 2 Schreibtiſch, Waſchk., Diwan, 150 kl. Handwag., Kinderw. ;. verk. B1171 Klinger. I 2. 3. Mabagon. Fe noch gut erhalten für 1650 Mark abzugeben. Anzu⸗ 4——4 Uhr. B1153 J2, 8, Eutresol. Aufgang zwiſchen K 2 u. J 2. „- Iuompote, fast l. zu verkaufen. Wallſtadtſtr. 63, 2. 82 27 2 dunkle Kosfüme 1 Seide), 1 Damenmantel 5 erh., bill. abzug. B1135 86, 5, 3 Treppen rechts. Eine Zinkbadewanne u. eine Kinderbadewanne zu verkaufen. 1128 Colliniſtr. 30, 3 Treppen links. Faſt neuer B 11³38 Hinder-Kastenwagen Angebote unter M. J. an die Geſchäftsſt. 81130 (Brennabor) mit Gummiräd. zu verk. Waldpariſtr. 37 III l. Anzusehen von Eleganter Schutenbut neueſte der diesjähr. Saiſon, umſtändeh. preisw. zu verk. Zu erfr. i. d. Geſchäftsſt. B968 Aakbaning, Leberaieher Salonrock, Sporteveg zu Werderſtraße 1, 3 Tr. r. nur—4 Uhr. neu(Friedensware), T. —5 halber ſof. 22 2 uſehen nachm.—5 Uhr. Witwe, Augartenſtraße 25, 5. Stock. Fast neues Bilz Herrenzimmer dunkel eichen, billig zu ver⸗ kaufen. L 2, 10, IV. Grosse Partie elegante, moderne Taag9a Flurgarderoben preiswert zu veikaufen. H. Schwalbach Söhne Möbelmagazin. B 7, 4. Möbel-Verkauf. Schlafzimmereinr., Küchen⸗ einrichtungen, Schreibtiſche, Diwans, I u. 2tür. Schränke, lack. u. pol., Küchenſchränke, Waſchkommoden mit u. ohne Marmor, Nachtiiſche, Tiſche, Stühle, Betten, vollſt. u. leer, und Sonſtiges. Tas0 Starkand. T 2, 8 Telephon 3965 im Loden. Habe Wieder Näüähmaschinen von 18 Mark an, Nähmaschinen, Fuß⸗ betrieb Mark 50 an, Nähmaschinen, neu verſenkbar, billigſt. Schäftemaschin., Sack- eeeeeeee masehine, Strickmase Pfaffenhuber, Hà, 8 Qal⁊a Aenm- upd Pemaschine für Holz, mit allem preisw. zu verk. Römor, 45 alge Tod“ 10 .50 m hoch,.30 m breit mit eleg. 15 em breitem Gold⸗ rahmen Umſtände halber 55 verkaufen. B42 Näh. Birkenauertalſtraßr 35 Weinheim. Schöner Neider emal ſd zu verkaufen. Schimperstr. 29, 2 22 55 mit Roſt Tlompl. Aaeee 1 —6 Uhr mittags. Möbel Kompl. Schlafzimm, Küchen⸗ eiurichtung, Büfett, Chaiſe⸗ longue, Vertiko, pol, u lack. Schränke, Betten, Draht⸗ u. Polſter⸗Matratzen, Tiſche, Stühle preiswert zu verkauf. M. Ohrenstein 8 6, 8. S52 1 fleiner Handwagen, neu, 1 Tür mit Zubehör für Räucherofen, 1 Waſchkeſſel ca. 60Otr., 1 Fahrrad m. Frei⸗ lauf ohne Gummi, 3 Türen, 1 Fenſter kompl., 1 Saukopf⸗ ofen, 1 Waſſerſtein dreieckig, ca. 200 gebrauchte Backſteine blllig zu verkaufen. 345 JNäh. Schwetzingerſtr. 104, pt. Földgrauer Uniformrock gut erhalten, zu verk. Anzuſ. vorm.—11 Uhr. B1132 Plauner. Lameystr.5. Welsser Kinderwagen Kommode, ovaler Tiſch N morplatte), groß. Reiſekoffer, Sakko m. Weſte neu( Marengo) Gr. 1,65 zu verk. Draisſir. 1, II. B1082 Eu verkaufen: fein. Ratteeseryige Berſ⸗ Ieh f Zu in der Ge⸗ ſchäftsſtelle ds. Bl. B1160 2 neue Sommerhüte, 2 Kinderstrohhüte zu verkaufen. B1162 Lehnnz, Cauiniſtraße 28. Habe noch mehrere tauſend Dfiefumschlage, Postkarten und Slegellack abzug. Fr e 2, 14. Schöne weiße und fic. fümamenben ac wengl Hane .Sucherschrank, Notenstfänder, Nußbaum polierte Dettslellen Zu verkaufen. 61 Mebelschreinerel 1übil licbr. Beltsteſte tratze zu verkaufen. Pftügersgrunoſtr. 38, 5 u. Ma⸗ + St. l Füct, an Bellenstr. 28 Anzuſeh. v.—6 Uhr mittags. Laleneibpichlung für jedes Geſchäft geeignet, Eleg. Lüster bill. zu verkaufen. Waldhof,(Gas 0 e kitr), zu verkaufen. Lußzenbergſtr. 86, Endſtatton Metzger, Werderſtr, 2 5 der Straßenbahn. 5463 7 Pluschgarnitur beſtehend aus 1 Kanapee und 8 Sessel zu verkauf. Mittelſtraße 24. Il. B416a Schwere kompl. Tült dih-Fe. achenentdlungen (m. Linol.) verkauft Binzenhöfer, Schreinerei und Möbellager. Augartenſtr. 38. 69 2 fahtrader ohne äntel 1 Sportanzug, 1 Mütze, noch ut erhalten, zu verk. B1120 r. Merzelſtr. 39 parterre. Schöne polierte Betiſtelle 1,75 m lang mit Noſt und Matratze zu berkaufen. B1109 Kepplerſtraße 24, part. Lebr. Nüchenennchiung u. 2 11 eint anzſtraße 1 3. Stock, 110 Konzert-Pianino ſehr e abzugeben. Neeckarau Bii: Kaiſer⸗Wilhelmſtraße 73. Eln Bücher-Schrank und 1 Auszugtiſch gut er⸗ halten, billig zu verkaufen bei B111⁴ Maul. L 2, 8. Neuer Trauerhut mit Schleier billig 5 B1089 K 1. 15, IV. Friedensware, zu verk. 51161 S 6, 6, Wirtschaft. t ür 2 Mfallge altaliel re zu verkaufen. B11¹1 Ühlandſtr. 11, 3. Stock links. Leleganter Trauerhut m. Schleier preisw.abzug. B1097 F 5. 22 parterre. 1 A Tultke Kanmade Konſole, 2 ſchöne Fautenils, großer Blumentiſch zu ver⸗ kauſen. 511¹1⁵ M 7, 22, 3. Stock rechts. Anzufehen vormittags. Hittarauel u. fcl zu verkauſen. B 1137 3, 2, 1 Treppe. Anzuſeh. von—2 u.—8 Uhr. Irchestrion elektr. Antrieb, gutes 9—5— zu verkaufen. 5120⁰0 Näheres Ratskeller 0 1, 9. Herd (Porzellanplättchen) zu verk. Rheinauſtr. 15, II. B1212 Lebrauchter Duter. Mwag zu verkaufen. Näh.(B1102 Feudenheim, Wilhelmſtr. 5. Zu verkaufen: Kleiderſchrank, Waſchtiſch m. Spiegelaufſatz, Nachitiſch, eiſ. Kinderhettſtelle und zerleg⸗ barer Kinderſtuhl. 51187 Näheres Schanzen- strasse 6 parterre. Ein felt U. ein Rachttisch zu verkaufen, E 5, 17 Laden. Schöne dreiarmige Saskrone zu verkaufen. B1211 Kepplerſtraße 27, III. rechts. Schlafzimmer hell eichen, gute Federbetten zu verk. J2, 5, part. 51100 Damenkleider billig zu verkaufen. B1101 Anzuf nur von ½23—½5 Uhr. Lutherstr. 1, part. r. Pelgrauer Aunng für mittlere Figur, preiswert zu verkaufen. Anzuſehen nach 5 Uhr. EK 1, 15. V. B1088 Gegen Bar zu verkaufen: Kl. Weinfäſſer, Flaſchen, Kleinmöbel, Lampen, Bilderrahmen mit Glas, Zeichenpfatte, Altmaterial. B1108 Leiblstr. 5, Neuostheim zwiſchen—½3 Uhr. 15 4 Geige und Bogen 1 Konzertzither, 1 Panelbrett Eichen verk. bei Höger, L 13, 2. 51111 Für LiedRaber Wanddekoration ausgeſtopft. 5 zu verkaufen. B1158 ngebote unter M. 2. 26 Habe wieder eine 81135 Partie Tal-Jaradte 9ſehr billig, zu verkaufen. Weſtppal. Blumenſtr. 5. 1 EE e. Ewei Bücherranzen. Mädchen Kleider, Vogelbauer, melnſalgz billig zu verkaufen. B51159 Schumannſtr. 6 part. links. Komplelte einſachs 51204 Tammeruobnung ganz billig, umſtändehalber 935 ſofort zu verkaufen. Näheres Sigmund, T 6, 1 2½ m anzugstoff Schaufenster- Gestell mit 2 Glasplatten, und ein Haſenſtall zu verk. B1080 Mittelſtraße 10. 1 neu 55) Mark, 1 Dipl.- Schreibtisch(Eichen 420 Mk. zu verkaufen. B1079 A. Vieten, NZ, 3a. pt. Hochfeine rote—1191 Seidenplüsch-Garnitur zu verkaufen. Näh. L 8, 3, 3 Stiegen. Fahrraad mit Gummibereif. u. Freilauf 1 Gummimantel, 1 Ulster, 1 Cutaway m. Weſie(mittlere Fig.) z. verkauf. Wilh. Harniſch Hannheim. Zu verkaufen: Eleganter, neuer, großer Damtnu-Zy indersefgenhut 150.— Mk,, chiker ſchwarzer Tagar hul 45.— Mk. und grauen Anzug 3 122 ſtarke Figur 180.— Mk. 1210 D 3, 13, 3. St. Guterhaltener Ant- U. Llegehorbwapen zu verkaufen. B1103 Hafenſtraße 32, 3. St. rechts. dot, Iks. 2 EIRrichtung Aumennpunmnndmmnungmsuntatudeenmenannzgagithennen für eine elegante Wein⸗ und Tee-Diele, circa 80 Sitzplätze per sofort oder spater zu kaufen gesucht. Angebote mit Skizen, Faſt neues in eiſernes kompl. Kinderbett a verkaufen. B 1165 8 1. 12. W erechts. Bin Käuſer von—— 1000 e Gelände mit oder ohne Gebäulichkeiten im Induſtriehafen oder Luzenberg⸗Gebiet. B1043 unter N. H. 34 an die ds. B. Trochen Apparat Barre oder dergleichen(kleine Anlage) sofort gesucht. Angebote unter S. M. 938 ͤ an Rudolf 30 51184 mit Kaſten an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. Illustration u. Preis unt. H. F. 7 an die Geschäftsstelle, 8639 ktitt 44 4 Dir Snd dassd„Raufer ür a alle Forten Esen, endbrach oie Eisen- und dußspäne und bitten um Angebole. Nasia Metallschmelzwerk Rheinau (Ahteilung Eisen) relephen 2042. Breites 8 evtl. mit Matratze und Bezuge zu kaufen gesucht. 396 Angebote unter M. C. 178 an die Geschäftsstelle ds. Blattes. — ETAILE und zwar: Kupfer, Messing, Rotguß, Bronee, ſowie Zink und Blei ete., ferner Rückſtände aus denſelben Materialien und bitten um Angebote. Metallschmelzwerk Rheinau. Telenhen 204z. Zu Kaufen gesucht f. Inoeum einfarbig und gemustert. 3 Angebote unter M. D 179 an die Geschäftsstelle ds. Blattes. Einſpänner für tägliche Beſörderung von Gitter ===vbon und zur Bahn Aere Angebote unter M. B. 177 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. 394 Gut erhaltener Thiniben mit Dach, zu kaufen geſucht At Wess 2 Pianino für + 55 Ang. u. L. Z. 175 an die N. F. 32 an die Geſchäfts⸗ Geſchäftsſtelle ds. Bl. ſtelle ds. Vlattes. 1199 N 6. Seite. Nr. 164. mannheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Dienstag, den 8. Apru 1919. NNEN RDreeeee D 8 Chice Damenhüte! f ſſſnaſſſpfneeee Tnſſstaedſecſſgde n inſni ſgſanſerwſſneennenanngnnüunm E 2 Ludwig Kindermann-Amler 0 7,12, 17r. Tel-Ruf 649 0 7, 12, 17r. E N S ZNNZNZN NZNZNZCTCANAð ZNZCZNl NENE SSrE n— Taubede Keinreacvaateaabnh fur Canalisation und Chemische Industrie Frledrichsfeld i laden. Die Aktionäte unse er Gesellschaft werden hier-( mit zu der am Dlenstag, den 29. April 1919, nachmittags 4 Uhr im Geschäftszimmer des Hettn Rechtisanwalt Dr. J. Rosenfeld in Mann- heim, M 1, 2 stattfindenden ordentlichen General-Versammlung eingeladen. Tages-Ordnung: 1. Bericht und Rechnungslegung für das Ge- schaäftsjahr 1918. 2. Entlastung des Vorstandes und des Auf⸗ sichtsrates. 3. Aenderung des g 15 des Gesellschaftsstatuts 4. Beschlussfassung über die Verteilung des Reingewinnes. 5. Wahlen zum Aufsichtsrat. 414 Die Aktien sind behufs Anmeldung gemäss § 17 der Statuten bis Freitag, den 25. April 1919, vormittags 12 Uhr bei der Gesell- schaftskasse in Friedriehsfeld in Baden oder bei dem Bankhause Gebrüder Bonte in Berlin W8, Behrenstrasse 20 zu hinterlegen. Friedrichsfeld in Baden, den 5. April 1919. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats: Moritz Bonte. unmmmunuummmum Musensaal HHmmummunm Freitag, 11. April, 8 Uhr Hugo Ball(den beer über Die Drahtzicher lles Bolech wismus. Enthüllungen aus den Papieren der deutschen Geheim-Diplomatie. Karten Mk..—,.—,—.50 432 im Mannheimer Musichaus u. Abendkasse. Aeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee Elje Geiter⸗ MPhilinp NRühner Verloõte Mannheim, Ayril 7919. iinneeeem Aeee B1259 Secebeneeeeeeeeeeeseeeee Geschenk-Artikell Für Herren und Damen: Agatetten-Ftuis, Arawafteg-wadeln. Minge, Manschetlen- Steis Eingang von Neuheiten. J. Kraut, T 1, 3, Breitestraße. BESTE STOFFE C. W. WANNER MANNHEIN nHaus FURH FENE MASsSANFERTIN VORNEHMSTE MODELLE JACKENKLEIDER MANTEl. ELEGANTESTE AUSFUHRUNG. DC..WANNERCAD Minsghats-Enpletlung Morgen auf St. Bogislaus Mach ich den„Alten Holzhof“ auf Und lade meine Treuen ein, Zu kosten den schon längst bekannten Auch gibt es gutes Hagens-Bier Das finden Sie Ia. bei mir. Karl Schumm u. Frau U3. 19. IWein. Ni237 8 Dampfstrahlgebläse oder Unterwind-Ventilator? Erulderung auf die letzten Amgrifte unserer Konkurrenz. Interessenten steht unsere Broschüire 563 gratis zur Vertügung. Mautmqhngcher Jereln Munnheim E. v. Freitag, 11. April 1919, abends Uhr im hinteren Saale des Wlener Reſtau⸗ rants, C 1, 10/11 309 Veortrag des Herrn Otto Bügler, hier „Der freie Handel“ mit darauf folgender Aus⸗ ſprache, wozu wir unſere verehrlichen Mitglieder ſowie ſonſtige Intereſſenten mit der ſcheinen höfl. einladen. Der Vorstand. aahale G. m. b. H. Wir empfehl. unſer Fußbhodenöl (kein Erſatz) Schutzmarke Pechhütte hervorragend in Qu mildriehend desinfisterend staubbindend preiswert Verkauf nur an Großabnehmer. Muſter zu Dienſten. Vertreter geſucht. Mannheim Fernſpr. 5350. 8 er erfellf junger Dame Unterrickit in Dhantazia-Tauie? Angebote unt. M. G. 8 an die ee d. Bl. 1068 Bitte um zahlreiches Er⸗ 3 Audpte, brhetten, Cofliers in parter, zolfter uslhmn 2 —— Wir ten Schalktafeln jeder Art u. Grösse bei prompter Lieferung Neu- u. Umbau von Schaltanlagen einſchließlich Aufſtellen an Ort und Stelle. Mannheimer Elektrizitäts- m. b. H. Telephon 7110. Gesellschaft „Naßoa Eliſabethſtraße 7. Port Porträtsf in Kohle und reide, auch nach Photo⸗ graphie fertigt an B81¹⁴ Wiliy er E 7, 8, I. zink Zu ſprech. v.—6 lbene nachm. Nähmaschinen= all. Syiteme, auch die älteſten repar. langiäh. Fachmann. . Dreßler. Krenprinzer⸗ kraße 58. Poftkarie genügt. Ref ſich 1 düohnaen aller Syſteme rep. gut u. billig H. Halter, Mechanitker, Gon⸗ tardpl. 9. IV. Pottzacte genügt.—3 B7D fWneertee empfiehlt ſich zur Maß⸗ anſertigung fein. Damen ⸗ und Mähchenbekleidung. R 2, 15, felefon 7778. NAT7 Deutsche EVaporator-.- G. D 1, 9 Mannheim Tel. 287. Kauf Gesuche Oſasschfänte für Putzgeſchäft geeignet, zu kaufen geſucht, eventuell 155 5 Einrichtungen. Trautmann, Traltteurſtr.5 Handwagen zu kaufen geſucht. B1083 Angebote unter M. M. 13 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. Guſerhaſtener B1130 Linoleumteppich fähr 3 m groß, zu kaufen 8 Angebote an Mittelatr- 52, 3. St. uterhaſtene⸗ Jollstandiges Beit zu kaufen a B1192 Neckatau, 85 8. kauft 96 0 3 8 8. Une od. zwei Filterpreſſch. eine hydrauli e Preſſe, elue irkulations Pampe, eine ercdee An preſſ e n — teile zu kaufen geſuch:. B662 Jeudenheim, Haupiſtr. 68. An- und Verkauf gabr. Musikinstzumente Emil Nullmeyer, O 3, 6, III. 811680 5 Schreibmaschine mit ſichtbarer Schrift zu 7 kaufen geſucht. Angebote mit Preis u. Fabrikat. unt. N..31 an die Geſchäftsſtelle. 31198 Anzug gut erhalten., für ſchlanke Kur. Größe 1,75 m. zu kau Gefl. Angebote Biu ugartenſtraße 42, lIl. Uints. Kassenschrank ſofort zu kaufen geſucht. 459 Angebote unter M. G. 182 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. Rinderwagen für Zwillinge zu zaufen ge⸗ ſucht. Angebote unt. HI. Z. 26 an die Geſchäſtsſtelle 9.—— erbeten. 7 Klavier oder Kkleilner Flagel zu kaufen geſucht. B862 die Geſche unt. K. M. 63 an die Geſchäftsſt. ds. Bl. Abschrſſten Vorvielfältigungen miltels Typendruck fertigt prompt Oalsa Schäürits, N 4, 17 Auie Lauie u kaufen geſucht. ngen. m. a. d. Geſchäftsſtelle d. Bl. erb. 77C. Neue oder gur rpel Aahe- Veien 875 N 105 ſofort zu kaufen 5 ehmaga, M J. HI, 3. K. 51104 reis unt. N. C. 29 Telephon 7105. Jauber möbl. 86038 Zimmer teil, mit elektr. Licht von beſſerem Herrd ort geſucht Bauwens, 0 4, 7. Möbliert. Zimmer mit Klavier ab ſofort oder Faget zu mieten geſucht. u. Hogeu zu fanfen geſucht. Tel. 4492. V ie 3. ll. 115 Iu knaheer Amg ebote an Robert Ende, Caſe. 15 +1 V1112 Spärlich hell. Zimmer (ohne Bett) evil. Gauben m. eri Elng. f. Malatelier geeign. Mai zu mieten geſucht. Schreibmaschine gut erhalten zu dcuſen geſucht. an die Geſchältsſtelle. Angebote unter J. G. 33 37³⁵ Sel. Angeb. erbeten an Willy Schmaltz, E 7, 8, I. I. B1104 Zu mieten geſucht: Miet.-Besuche. + 6, 1. e ſuche ſofori dez. Deie beschal füperg nach auswäris. Kaunton laun geſtellt werden. Frau Franziska Sigmand⸗ 51²⁰³ Ein helles, luſtiges fablaaat dd von ca. 100 en Vodenſläche, 3 womöglich Waſſer⸗„Gas⸗ und Elektrizitäts⸗Anſchluß. 1098 Erwünſcht, aber nicht not⸗ wendig. wäre eine kleine . u. Kraftanlage. Kahn, Feudenhei Hapifraße da. 100⁸ ſchäftsſtelle ds. Bl. Zentrum der Stadt oder Oſt. Bevorzugt Oststadt. %e + Eine schöne —6 Zimmer-Wohnung am liebsten gut möbliert, für sofort oder später von einem jungen Ehepaar E30 Angebote an Georg Zeitlinger, hier Max-Josephstr. 11. P leiner Laden mit Schaufenſter für Buchhandlung geeignet in gut. Lage ohne Wohnung 2 8ofort zu miezen gesucht. Nun unter D. M. udolf Mosse, eeeee seaeseeeesaagag eee 6³⁰ Seeeeseesee Beſſere ältere Dame ſücht Ammer und Küche Ud. 2 Mansardenzim. in der Oſtſtadt. B1085 Schmitt, Emil Heckelſtr. 91. p Werkstait zu mieten gesucht, Nedate in Mittelſtadt, Neckarftadt od. Waldhof. 1133 Martin Jakob, Waldhof, Spiegelmanufaktur. 1 mödbllertes Limmer — 5 ſep. Eingang per geſu leder- P 7, 18. Beſſeres kinderl. Ehepaar ſucht per ſofort B659 Wohnung oder Notwohnung —— Zimmer und Küche ev. Kochgelegenheit, leer oder 8523 25 Angebote erbittet Sers Kortalla,. M 3, ga. ae gedch! Junger und anſtändiger Kauſmann ſucht für dauernd möbliertes Zimmer in gutem Hauſe. Angebote mit Preis an H. F. Müller& Rode D 7. 7. 305 Tb-Eimmer-Woh⸗ nung mit Bad und elektr. Licht per 1. zu mieten gefucht. Ang. u. V. T. 94 an die Geſchäfteſt. 31900 Vermietungen 3 2 4. St, Köſter, 1 leer. Zimm z. perm. Beoo Schön mödl. Immer an beſſeren Herrn zu verm. S. Wulker, U 5, 9, W.— 15 Unterricht Wer betelligt ſich an engl.-französ. Unterriehti! 75 Pfg. pro Stunde. unt. V. I. 188 an Ang. die Ge⸗ Wꝰa rundl. Mlevier- U. daee für Anfänger wird bill erteilt. Aunſragen unt. J. 0. 5 an die Geſchaͤftsſtelle. B770 Gebruder 2722 e Schan- 7 7 7 e Buchführung mit Abschl.Masch..Stenogr. Arfbahme tüglich. Frosp. fr. Tonrepefifon:) Konzere Klaviler. Muſiktheorie“ In⸗ ſtrumentatian unterrichtet Kapellmeiſter Hernried, Werderſtraße 1. 3. St. B849 Sprechſtunden—4 Uhr. Celdherkehr. in jeder Privatgelder Hbe geg. gute Sichereit ſof. aus⸗ Aaleihen. Ratenrückzahlung eſtatt. Zwiek Sönne, G 4, 16. Sbrethgete. 4— Uhr. B1090 Selnstseber Darlehen an sichere jed. Stand. Zuschr. mit Rückporto uni. M. P. 16 an die Geschäftsst. B1086 Kunststr. D2 D2, 1 5 annhelm 13 25 Partienstusitan] für—5 und für jeden Hausbesitzer ist jetzt die beste Zeit seine AIporrit zu regeln.stehen geeigneie Kapitalien hierzu bei mir zur Verfügung. Egon Schwartz 7784. Fοg Geondete Vame, Meitte ver 20er Jahre, blond, hübſche Erſcheinung, mit vollſtändiger vornehmer Möbel⸗ und Wäſcheausſtattung im Werte von ca. M. 20000.—, ſucht, da Bräutigam kurz vor Ver⸗ heiratung gef., Anbahnung mit beſſerem Herrn, Ende der 20er, Anfang der 30er Jahre in geſichert. Poſition zw. ſp. Meirat. Nur reelle Zuſchr. m. Bild unt. 1 der Verhältniſſe u. .. V. 57 a. d. Geſch. B1008 Junger, ſtrebſam. Herr(28 J..) z. Zt. Schloſſer i. Staats⸗ betrieb, würde ſich mit junger, edeldentender Dame(Kriegs⸗ witwe n. ausgeſchloſſen), bei eventl. gegenſeit. Zuneigung Tolort velbeiraten unt. folg. Bedingung: Gewäh⸗ rung der Mittel zum Beſuch einer höheren techn. Schule. Zuſchr. womögl. mit Bild unter I. E. 155 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle ds. Blattes. 285 Fräulein mit Kind, eygl. 24 Jahre, wünſcht mit ſolld. Herrn in ſicherer Stellung, evtl. Witwer mit Kind zwecks Heirat bekannt zu werden. B1016 Zuſchriften unter L. V. 100 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. Vermischtes. Ein Kind in Pflege zu geben, am liebſten aufs Land. Angebote unter M. N. 14 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. B1076 Coldene Hentenkette geeignet für Oſtergeſch⸗nt, 14 karat. modernſte Ausfüh⸗ rung(Durchziehkette), beſon⸗ ders vorteilhaft! 233 Uhren⸗J J. Kaut 2.5g. Bralie. Fer eriallt einem jungen Fräulein Stunden im Frisieren Und ndulieren? Koſtenp. egal Ang. u. M. 8. 19 an die Geſchäftsſt. B1119 Säcke flickt M. Harnischfeger, K 4,12 Telephon 4621. Kisten Lbehrenbabü. m. b.., P 3. 1 40² ſleinpobernang (Lux) 41¹9 hellbraun, Rüde, iſt mit Abhanden gekommen. Wiederbringer erhält gute Belohnung. Vor Ankau wird gewarnt. Dir. S. Zuchurias, Apollo⸗Theater. —.—