4 — Mitktwoch, 9. Aprll. 1919.— Ar. 165. ** Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Derantworllich für politik: Dr. Fritz Goldendaum, für für Lokales und den übrigen redaktionellen Teil: Richard Schönfeider, ſar ir finzeigen: Knton Grieſer- Druc und Verlag: Druckerei Dr. Haas Mann⸗ Feuilleton: Hans Gäfge Handel: Franz Kircher, 0 geimer Generdl-Anzeiger G. m. b.., ſämtlich in Mannheim. Draht⸗Adr.: General⸗Anzeiger n Poſtſcheck⸗Ronto Nr. 17590 Karlsruhe in Baden.— ßernſprecher Amt Mannheim Ur. 7940- 7946. eee— Badiſche Neueſte Nachrichten Amtliches Verkündigungsblatt dannheim. — Anzeigenpreiſe: Die iſpalt. Kolonelzeile für den hieſigen Bezirk 40 Pf., für auswärts 50 Pf., Finanz⸗ Anzeigen 05 Pf., Reklamen M 250 Annahmeſchluß: Miitagblatt vormittags 8½ Uhr, äbendblatt nach⸗ mittags 2½ Uhr. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen und Ausgaben wird keine Derantwortung übernommen. Sezugspreis in Mannheim und Umgedun poſtbezug: Diertelf. M.42 einſchl Juſtellungsgebilhr. Bei der Poſt abgeholt R. 5. 70. Einzel⸗Nx. 10 Pfg. monatlich R..— mit Bringerlohn. . ͤ——........— die Lage im neich. 5 Kein Generalſtreit in Berlin. 5 EBerſin, 9. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Der po⸗ litiſche Generalſtreik, der in Berlin wieder einmal drohte, ſcheint für diesmal doch noch vermieden zu werden. Die Agitation für den Generalſtreik, die am Samstag und Sonntag überaus lebhaft geweſen war, hat in den letzten 21 Stunden nach⸗ gelaſſen. Die Führer der Unabhängigen ſcheinen im gegenwärtigen Augenblick den Generalſtreik nicht zu wünſchen und ihre Pläne für ſpäter zurückgeſtellt zu haben. Die ſozialdemok Fatiſche Fraktion des Rätekongreſſes wird in der heutigen Sitzung gegen den Generalſtreik proteſtieren. Inzwiſchen haben geſtern Abend die auf dem Boden der ſozialdemokratiſchen Partei ſtehenden Betriebsvertrauensleute, Arbeiterräte und Funktio⸗ näre in einer Verſammlung den Beſchluß gefaßt, den Streik, der imit den Volksintereſſen und auch mit den Intereſſen der Arbeiter⸗ ſchaft im Gegenſatz ſteht, nicht abzulehnen, ſondern ihn auch mit aller Schärfe zu bekämpfen. Gegen Gewaltfrieden und Generalſtreik. Berlin, 8. April.(WB.) Die heute von 1000 Perſonen be⸗ ſuchte Verſammlung der Parteifunktionäre, Betriebsver⸗ trauensleute und/ Arbeiterräte der ſozialdemokrati⸗ ſchen Mehrheitspartei hat folgende Entſchließ⸗ ung einſtimmig angenommen: „Wir proteſtieren mit aller Entſchiedenheit gegen die von den Ententemächten geplante Vergewaltigung desdeutſchen Volkes. Das deutſche Volk wird einen Gewaltfrieden niemals als verbindlich onnehmen. Wir wollen uns willig einer gerechten Entſcheidung fügen, aber ein Friede ohne Gerechtigkeit wird von uns nicht als Frie⸗ den anerkannt, ſondern nur als eine Vertagung der Feind⸗ ſeligkeiten. Wir wollen mit der Welt dauernd in Frieden bleiben, darum fordern wir von der Regierung, jeden Gewaltfrieden abzulehnen.“ JFerner wurde folgende Entſchließung ebenfalls unſtimmig angenommen: „Die Verſammlung proteſtiert mit aller Schärfe gegen die Verſuche der Unabhängigen und Kommuniſten, die Berliner Arbeiterſchaft in einen Generalſtreik hinein⸗ zuhetzen. In der gegenwärtigen Stunde, wo die Heran⸗ ſchaffung von Lebensmitteln und Rohſtoffen zum Wieder⸗ aufbau unſerer Volkswirtſchaft begonnen hat, 1 ein Generalſtreik den Lebensintereſſen der Ar aft aufs ſchärfſte und bringt uns wirtſchaftlichen Tod. Die Erfah⸗ rungen zeigen, daß die Führer die Generalſtreikspropaganda zum gewallſamen Sturz der gegenwärtigen vom Vertrauen der Volksmehrheit getragenen Regierung und zur Auf⸗ richtung der Gewaltherrſchaft einer Minderheit benutzen wollen. Unter den heutigen Verhältniſſen bringt ein ſolcher Streik die Herrſchaft des lichtſcheuen Geſindels mit Plün⸗ derung und der friedlichen Bevölkerung. Die Konferenz fordert die Arbeiterſchaft auf, das Volks⸗ intereſſe über das Intereſſe einzelner Parteien und macht⸗ lüſterner Führer zu ſtellen und den Streik nicht nur abzu⸗ lehnen, ſondern mit aller Schärfe zu bekämpfen.“ Berlin, 8. April.(WB.) Wie von amtlicher Seite feſtge⸗ ſtellt wird, ſind die aus dem Ruhrrevier während der letzten age gemeldeten Streikziffern insgeſamt und im ein⸗ zelnen um ein Erhebliches über den wirklichen Beſtand der usſtändigen hinausgegangen. Alle nichtamtlichen Nachrich⸗ ten über die Zahl der im Ruhrrevier Streikenden ſind mit brößter Vorſicht aufzunehmen. Der Ausſland der Berliner Bankbeamken. Berlin, 8. April.(WB.) Der allgemeine Verband der euiſchen Bankbeamten teilt mit, daß die heutige Ver⸗ ammlung der Bankangeſtellten Groß⸗Berlins eine Entſchließung angenommen hat, in der die Kollegenſchaft im Reiche aufgefordert wird, die Arbeit am 10. April niederzulegen, wenn nicht bis dahin bom Reichs⸗ arbeitsamt mit dem Verbande Berliner Bankleitungen die erhandlungen auf Grund des vom Allgemeinen Verband und dem Deutſchen Bankbeamtenverein vorzulegenden Ein⸗ heitstarifes aufgenommen werden. Die Angeſtellten der Ver⸗ iner Großbanken ſeien bereits in den Streik eingetreten. Beſetzung Eſſens durch das Freikorps Lichlſchlag. „Berlin, 8. April.(WB.) Das Freikorps Licht⸗ ſchlag iſt heute in Eſſeneingerückt. Es hat 2 Tore und einige Verwundete gegeben. Ein Mitglied der Neuner⸗ kommiſſion wurde verhaftet. Verhängung des verſchärften Belagerungszuſtandes über Düſſeldorf und Eſſen. Eſſen, 8. April.(WB.) Die Zahl der Streiken⸗ den iſt gegen geſtern um ein Geringes zuru ckgegan⸗ gen. Die Geſamtzahl der Ausſtändiſchen betrua bei der heu⸗ ligen Frühſchicht 155 601 gegen 156645. Seit heute Nach⸗ mittag iſt über Eſſen⸗Stadt und Land der verſchärfte Zelagerungszuſtand verhängt. Düſſeldorf, 8. April.(WB.) Die Düſſeldorfer Arbeiter⸗ ſchaft ſtimmte in geheimer Abſtimmung in den einzelnen Be⸗ trieben mit überwiegender Mehrheit für die F ortſetzung des politiſchen Generalſtreiks. Sämtlſche Arbei⸗ er des ſtädtiſchen Gas⸗ und Elektrizitätswerkes ſtellten am achmittag ebenfalls die Arbeit ein. Um 3 Uhr wurde über Düſſeldorf der verſchärfte Belagerungszuſtand verhängt. 85 De revolulionäre Bewegung in Bayern. Verhängung der Lebensmittelſperre über München und Augsburg. 5 Nürnberg, 8. April.(WB.) Die Bauernſchaft des Mieſes erläßt einen Aufruf, in dem es beißt: Bauern Frankens, der Oberpfalz und des Rieſes haben ſich d ſteht hinter dem Miniſterium Hoffmann und erklärt dieſes Miniſterium und den bayriſchen Landtag als geſetz⸗ liche Regierung und Volksvertretung und tut alles zu deren Unterſtützung. Sie geht zuſammen mit Arbeitern und Bür⸗ ern, die auf dem Boden der erſten Revolution und des taatsgrundgeſetzes ſtehen. Am Dienstag, den 8. April, nach⸗ mittags 5 Uhr, wird die Lebensmittelſperre über Augsburg und München verhängt werden, bis in München die Räterregierung zurückgetreten iſt. Verlin, 8. April.(WB.) Von zuſtändiger Seite wird uns Das Weſen der Räterepublik, die ſich zur Zeit in München deponiert hat, geht hervor, aus den Bedingungen, die Gandorfer, der Führer des extremen Flügels des Bauernbundes, ſtellt, hinter den ſich allerdings nur ein Zehntel der Bauern geſtellt hat. Er erklärt ſich für die Mitarbeit an der Räterepublik bereit, wenn ihm zuge⸗ ſichert würde, daß kein Landbeſitz unter 1000 Tagwerk und keine auf dem Lande befindliche Fabrik ſozialiſiert würde. Wegen der Haltung Gandorfers ſagte der wirkliche Führer der bayriſchen Bauern, Eilenberger, der Räterepublik energiſchen Widerſtand an. Er gab die Parole aus, durch eine organiſierte Abſchnürung Münchens von der Nahrungs⸗ mittelverſorgung das dortige Syſtem zu bekämpfen. Ein Aufruf der neuen bayriſchen Regierung. c München, 9. April.(Priv.⸗Tel.) Der revolutio⸗ näre Zentralrat der Räterepublik Bayern erläßt einen Aufruf, in dem es unter anderem heißt: „Bruder am Schraubſtock, am Pflug, am Schreibtiſch! Die Räterepublik iſt proklamiert. Das Proletariat hat die volle politiſche Macht und Verantwortung übernommen. Schwere Arbeit' und die Not des Alltags haben uns zu Brüdern ge⸗ macht. Es kommt nun darauf an, Schulter an Schulter gegen die Kapitaliſtenklaſſe vorzugehen. Wir haben keine Zeit zu verlieren. Setzt Euch über alle Führer hinweg, wenn ſie gegen die Einigkeit des geſamten Proletariats ſind. Ueber⸗ zeugt alle Proletariergenoſſen, wenn ſie noch mißtrauiſch der Räterepublik gegenüberſtehen. Wir dürfen nicht mit unſerem Schickſal ſpielen, jeder Leichtſinn, jede Trägheit iſt Sabotage an der Weltrevolution. Es muß der Ueberfluß der Reichen, wie Wohnung, Kleidung und Ernährung, den Arbeitern zugute kommen. Die Arbeiter⸗, Bauern⸗ und Soldatenräte müſſen ſofort die Kontrolle und die Verwaltung der geſamten Wirt⸗ ſchaft übernehmen. Unſer Kampf für die Weltrevolution wird unſere Brüder in Weſteuropa anfeuern, auch mit ihren Regie⸗ rungen die große Abrechnung vorzunehmen, damit wir endlich unſer Schickſal ſelbſt in die Hand nehmen und Brot, Freiheit und Frieden allen Schaffenden der Welt bringen können. Einen ähnlichen Aufruf hat Mühſam erlaſſen. Ein neuer Aufruf des revolutionären Jenlralrates. Miinchen, 8. April.(WB.) Der revolutionäre Zentralrat der Räterepublik Bayern erläßt zur Beruhigung an die Mün⸗ chener Bevölkerung einen Aufruf, in dem es u. a. heißt: Niemand denkt daran, Euere Sparkaſſenguthaben anzutaſten. Für den Schutz der Stadt München wird ausgiebig geſorgt. Wer plündert, wird erſchoſſen. durch das Revolutionstribunal wird jeder belegt, der gegen⸗ revolutionäre Umtriebe anzettelt, wer Druckſchriften verbreitet, worauf die für Druck und Abfaſſung Verantwortlichen ſich nicht nennen, wer Gerüchte verbreitet, welche die öffentliche Sicherheit gefährden, wer zu einer Form des Bürger⸗ ſtreiks auffordert oder ſich daran beteiligt. Wir haben einen ſicheren Nachweis, daß die maſſenhaft verbreiteten Flugſchrif⸗ ten, worin eine ſchamloſe Judenhetze getrieben wird und deren Ergebnis ſein könnte und ſein ſoll, daß es zu ſchweren Aus. ſchreitungen gegen die jüdiſche Bevölkerung kommt. aus Nord⸗ wutſchland geſchickt wurden. Wir haben Frieden in der Be⸗ völkerung und wir werden ihn behalten, wenn wir in unſerer Arbeit für den Aufbau der neuen Geſellſchaft nicht durch ver⸗ antwortungsloſe Elemente geſtört werden. Abbruch der diplomakiſchen Beziehungen zur Reichsregierung. München, 8. April.(WB.) Die Korreſpondenz Hoff⸗ mann meldet amtlich: Der Volksbeauftragte für Auswärtiges richtete an den bayriſchen Geſandten Dr. v. Preger in Berlin folgendes Schreiben:„Da das Opus primum et non ultimum, die Form Preuß über die deutſche Verfaſſung, für Bayern niemals bindendes Geſetz werden kann, weil die durch bayriſches Blut bei Wörth und Sedan erworbenen Reſervatrechte Bayern nicht preisgeben darf, erſuche ich Sie, unverzüglich dem Grafen Brockdorff⸗Rantzau Ihr A b⸗ ſchiedsgeſuch einzureichen. Würzburg, 8. April“(WB.) Der.⸗ und.⸗R. des 2. Armeekorps hat mit vier Fünftel Mehrheit ſich gegen die Räterepublik und für die Preſſefreiheit ausge⸗ ſprochen. der Generalſtreit in Würlfemberg. Tagebuchblätter eines Skulkgarkers. Montag, 31. März: Seit 9 Uhr vormittags:„Gene⸗ ralſtreikl“ Alſo doch! Der„Aktionsausſchuß“ des„ver⸗ einigten Proletariats“ hat wirklich ſeinen Willen durchgeſetzt. Obwohl die Mehrheit der Arbeiterſchaft dieſen unſinnigen Streik mißbilligt und die berufenen Arbeiterorganiſationen ſich energiſch dagegen erklärt haben, hat die Spartakusgruppe durch irreführende Ausſtreuungen wilde Hetzereien, ausſchwei⸗ fende Verſprechungen und einſchüchternde Drohungen die Einſtellung der Arbeit in zahlreichen Betrieben erzwungen. Der eigentliche Zweck ihrer Umtriebe iſt der Sturs der Regierung, die Beſeitigung der aus freieſter Wahl bervorgegangenen Landesverfammlung und die Aufrichtung einer proletariſchen Gewaltherr⸗ ſchaft. IJn Stuttgart feiern zunächſt die grpßen Betriebe, voran die Boſchſchen Werke Von Fabrit zu Fabrik ziehen Strei⸗ kende, um die noch Arbeitswilligen zu ſich berüberzuziehen. Die meiſten Geſchäftsläden und Gaſtwirtſchaften ſind noch zu einer gemeinſamen Vereinigung zuſammengeſchloſſen. Die auernſchaft Oberbayerns, Schwabens, und des Allgäus chließt ſich an. Die Geſamtbauernſchaft der genannten Kreiſe geöffnet. Die Straßenbahn fährt vormittags noch, wird aber im Laufe weniger Stunden durch Angzffe Streikender ge⸗ das Mitglied des Zentralrates Mit ſtrengen Strafen, nötigt, ihren Betrieb einzuſchränken und ſchließlich ganz ein⸗ zuſtellen. Die Schulen und Gerichte ſchließen nachmittags. Die Poſt bleibt aus— keine Briefe, keine Zeitungen, keine Telegramme mehr! Auch das Telephon verſagt ſeinen Dienſt. Nur wenige Eiſenbahnzüge verkehren noch. Das Gaswerk 5 noch ſeine letzten Vorräte her, die raſch erſchöpft ſind. ertreter der Organiſationen von Handwerk, Gewerbe, Han⸗ del, Induſtrie, Beamten, Aerzten, Apothekern, Rechtsanwäl⸗ ten, Künſtlern uſw. beſchließen gemeinſam eine öffentliche Aufforderung zum Abwehrſtreik. Auf den Straßen herrſcht trotz des häßlichen und rauhen Sudelwetters außer⸗ ewöhnliches Leben. Viele Hausfrauen bemühen ſich, noch Lebensmittel aufzutreiben, haben aber dabei wenig Glück; die Bäcker⸗ und Fleiſcherläden ſind ſchon ausverkauft. Sol⸗ datenpratrouillen im Stahlhelm durchziehen die Straßen. Ihre Haltung iſt gut. Mit bewundernswerter Geduld und Ruhe nehmen ſie die aufreizenden, beſchimpfenden und ver⸗ höhnenden Zurufe fanatiſcher Spartakiſten hin. Am Abend unheimliche Ruhe. Die Straßen liegen in tiefſtem Dunkel. Dienstag, 1. April: Die Morgenblätter ſind noch einmal erſchienen. Sie verkünden den Bürgerſtreik und ihre eigene Teilnahme daran. Am Haustor, auf der Treppe und im Briefkaſten liegen morgens rote Zettel mit dem Aufruf:„Mitbürger! Der Bürgerſtreik iſt Jeder ſchließe ſofort ſein Geſchäft, jeder höre ſofort mit der Arbeit auf. Beamte, Aerzte, Techniker, echtsanwälte, ſchließet Euch alle an! Der Bürgerſtreik ſoll die Regierung unterſtützen! Der Bürgerſtreik ſoll den Arbeitswilli⸗ 125 die baldige Wiederaufnahme der Arbeit ermöglichen! Alle Bürger haben die Ehrenpflicht, dieſem Ruf zu folgen!“ Der Aufruf tut ſofort ſeine Wirkung. Kein Laden öffnet ſich mehr, alle Schreibſtuben bleiben geſchloſſen. Keine Apotheke gibt mehr Arzneimittel ab. Da die Banken geſchloſſen ſind, können die Arbeitsloſen und Krankenkaſſen binnen kurzem keine Zahlungen mehr leiſten. Alles gewerbliche Leben ruht vollſtändig. Plakate an den Anſchlagſäulen geben bekannt, daß die Regierung über Groß⸗Stuttgart und Umgebung den Belagerungszuſtand verhängt hat. Die Polizeiſtunde iſt auf 8 Uhr abends feſtgeſztzt; nach 9 Uhr darf niemand mehr 1155 auf der Straße zeigen. Alle Gaſtſtätten mit allei⸗ niger Ausnahme der Guttempler⸗Kaffeeſtuben ſind geſchloſſen, ebenſo alle Vergnügungslokale, Kinos und Theater. Zwiſchen 9 und 10 Uhr vormittags hört man die erſten Schüſſe. Patrouillen mit Maſchinengewehren und Panzer⸗ autos durchqueren die Stadt und verhindern die von der Streikleitung einberufenen Verſammlungen auf verſchiedenen Plätzen. Als ich gegen 10 Uhr zum Schloßplatz kam, krachte gerade eine Salve; ein Menſchenhaufen ſtob jäh ausein⸗ ander und flüchtete nach allen Richtungen hin. Die Soldaten hatten in die Luft geſchoſſen und damit bereits die Abſicht der Sprengung der Anſammlung erreicht. Durch das Herab⸗ fallen der Geſchoſſe aus der Höhe bekam übrigens mancher doch eine empfindliche Warnung. Gegen 11 Uhr erſcheint als einzige Zeitung die mehrheitsſozialiſtiſche„Schwäbiſche Tag⸗ wacht“, welche die Bekanntmachungen der Regierung. einige Betrachtungen über den Streik und magere Nachrichten von hier und auswärts bringt. Ein Flugblatt des„Aktions⸗ und Streikausſchuſſes“ proteſtiert gegen den Streik des Heilperſo⸗ nals und beſchwört insbeſondere die Aerzte und Apotheker mit dem Rufe:„Fallt uns nicht in den Rücken!“ Demgegen⸗ über weiſen die Aerzte darauf hin, daß ſie durch die von den Spartakiſten erzwungene Einſtellung des Straßenbahnbetriebs an der Ausübung ihres Berufes gehindert ſind und infolge der Gasnot ihre Inſtrumente nicht ordnungsgemäß auskochen können. Stillende Frauen, Kinder und Kranke haben durch das faſt völlige Verſagen der Milchzufuhr ſchwer zu leiden: ſtatt der erwarteten 6000 Liter Milch ſind heute nur 90 Liter eingetroffen. Um 11 Uhr ein kurzer Kampf zwiſchen Streikenden und Sicherheitstruppen in der Ludwigsſtraße: es ſoll zuerſt aus Häuſern geſchoſſen worden ſein. Etliche Perſonen verwundet, ein Ziviliſt tot. Nachmittags 3 Uhr heftiger Zuſammenſtoß auf dem alten Poſtplatz, wo ein Haufen Streikender einen Militär⸗Brotwagen ſtürmte und erſt nach ſcharfem Einſchreiten der den Begleitmannſchaften zu Hilfe geeilten Truppen abließ. Man ſpricht von—4 Toten und etlichen Verletzten Während des ganzen Nach⸗ mittags und abends knallten in verſchiedenen Stadtteilen Schüſſe, meiſtens nur Droh⸗ und Schreckſchüſſe. Schwer ver⸗ letzt durch mehrere Schüſſe wurde der Lenker eines Privat⸗ autos. Die Druckerei des Spartakusbundes iſt geſchloſſen, zahl⸗ reiche verdächtige Zivilperſonen, die Waffen bei ſich trugen, ſind verhaftet worden. 5 Aus dem benachbarten Eßlingen werden ſtarke Un⸗ ruhen gemeldet. Hilfstruppen, die von hier dorthin ent⸗ ſandt wurden, haben beim Verlaſſen des Bahnzuas eine mit Handgranaten angreifende Spartakiſtenſchar abweiſen müſſen. Zuverläſſige Angaben über die hierbei gefallenen und ver⸗ letzten Kämpfer auf beiden Seiten ſind vorerſt nicht zu er⸗ halten. Die Gasverſorgung hat nun ganz aufgebört. Elektri⸗ ſches Licht und Waſſer werden noch geliefert. Die Sorgen de⸗ Ernährung wachſen. In vielen Haushaſtungen geben die Lebensmittel bereits zur Neige, in anderen ſchmindet die Koch⸗ möglichkeit infolge des Gas⸗, Hols⸗ und Kohlenmandels. Schlimm ſind auch die vielen Junggeſellen daran, die in Naſt⸗ wirtſchaften beköſtigt zu werden pflegen und nun auf die Gnade ihrer Hausleute oder Bekannten angewieſen ſind Mein hungriger Junge beſchwert ſich bitter über die leider unver⸗ meidliche weitere Einſchränkung der Brotration. Mittwoch, 2. April: Morgens gegen 7 Uhr heftiges Läuten der Hausglocke. Ein Soldat, der Bräutigam unſerer Küchen⸗ fee, bittet um Einlaß. Er iſt von ſeiner bengchbarten Garniſon mit anderen Soldaten hierher befohlen worden, um in der Moltkekaſerne Truppen zu erſetzen, die zu den Snartakiſten übergegangen ſind, und bittet, ſein Geld und ſeine Zivilkleider in Verwahrung zu nehmen, da er den augenblicklichen Kaſernenzuſtänden nicht tront. Er be⸗ richtet von einigen neuen Zuſommenſtößen. Schon am Worgen hört man mieder Schußgefnatter. Im Vorort Oſtheim und in Fann⸗ ſtatt überfallen Polkshaufen kleinere Miliärpatrouillen und mig⸗ handeln ſie in baſtialiſcher Weiſe, hauptfächlich durch Meſſerſtiche. In Cannſtatt hatte ſich auch ein Panzerauto gegen Angriffe zu wehren. Mehrere Angreiſer wurden ſchwer verletzt. Mit Lebensgefahr erbeutete ich mir gegen 11 Uhr ein Exemplar der heu⸗ 2. Seite. Nr. 165. Mannheimer General-Anzeiger. Mittag⸗Ausgabe.) Mittwoch, den 9. Aprit 1919. tigen„Tagwacht“, mit Lebensgefahr, denn bei dem Anſturm auf den Verkäufer wurde man ſchier erdrückt und außerdem konnte man bei der„Zuſammenrottung! hierbei von den Sicherheitsmannſchaften zu den Spartaliſten gezähl? und angeſchoſſen werden. Die„Tagwacht“ berichtet kurz von Unruhen in Eßlingen, Göppingen, Gmünd und Friebrichshafen. In Stuttgart habe Spartakus erheblichen Zuzug von auswärts wohnenden Anhängern erhalten. Am Nachmittag werden mehrere Plätze und Straßen militäriſch abgeſperrt; das Gewerkſchaftshaus wird umzingelt, etliche darin tagende Spartakiſtenführer, darunter auch der Führer des Roten Soldatenbundes, Dorrer, werden verhaftet. Abends in der König⸗ ſtraße größere Schießerei.— Aus Eßlingen kommt die Nachricht, daß dort Oberbürgermeiſter Dr. Mühlberger bei einem Spazier⸗ gang mit ſeiner Tochter von Spartakiſten überfallen und ſchwer mößhandelt worden ſei. Gegen Abend durchſchwirren tolle Ge⸗ rüchte die Stadt, u. g. wird behauptet, die Regierung ſei aus Stutt⸗ gart geflüchtet. Dummes Gerede. Die Regierung ſitzt nach wie vor wohlbewacht und verſchanzt im neuen Bahnhofgebäude. (Donnerstag, 3. April. Die vergangene Nacht iſt auf⸗ fallend ruhig verlaufen. Am Morgen werden Plakate mit einer Kundgebung der Regierung angeſchlagen und ſehr bald von Strei⸗ kenden wiebder abgeriſſen. Die Regierung verſichert, daß der Ge⸗ neralſtreik„plötzlich zuſammengebrochen“ und ſie vollſtändig Herrin der Lage ſei. Sie habe bisher ihre Machtmittel nur zurückhaltend gebraucht, um Blutvergießen zu verhüten, werde aber nunmehr ihre Maßregeln rückſichtslos durchführen, um dem frepelhaften Spiel der Spartakusleute ein Ende zu machen. Hinter⸗ liſtiger Meuchelmord und beſtialiſche Verſtümmelung ſeien die Waffen, mit denen Spartakus ſeinen„friedlichen Generalſtreik“ führe; das Verbrechertum fange an, in der Aktion hervor⸗ zutreten. Unter Hinweis auf die wirtſchaftlichen Schüden und die ſteigende Gefahr furchtbarer Hungersnot fordert die Regierung alle Einwohner quf, ſofort wieder an die Arbeit zu gehen; Arbeitspflicht gelte jetzt für jedermann. Gegen Widerſtrebende ſolle das Geſetz mit aller Schärfe angewendet werden. Die Küundgebung wird erſt nach Erſcheinen der„Tagwacht“ mittags und nachmittags allgemein bekannt. Da die Führer der Spartakiſten ſich noch ablehnend verhalten, wollen auch die Führer des bürgerlichen Abwehrſtreiks noch nicht nachgeben und ſo bleiben ungeachlet des Regierungsaufrufs heute noch faſt alle Betriebe und Geſchäfte geſchloſſen, zumal auch die ſtaatlichen Betriebe— Poſt, Telegraph und Eiſenbahn— noch ſtillſtehen. Die Schießerei hat auf⸗ gehört, weitere Ausſchreitungen von Belang werden nicht bekannt. Verhandlungen zur Wiederaufnahme der Arbeit werden eifrig fort⸗ geſetzt. Die„Tagwacht“ ſchreibt in einer abendlichen Sonderaus ⸗ gabe:„Der Aufruf der Regierung zur Arbeit hat ſeinen Zweck er⸗ füllt, nämlich die Erkenntnis von der Unſinnigkeit dieſe; Streiks zuſtärken und ſo die Wiederkehr geordneter Zuſtände anzubahnen. Spartakus verſucht, ſeine ſchwere Niederlage in einem Nebel von wilden Gerüchten verſchwinden zu laſſen, aber das foll ihm nicht gelingen.“ Freitag, 4. April: Der fünfte Streiktag. Regenmeſter. Noch dauert die Arbeltsruhe an, noch immer Poſt⸗, Telegraph⸗, Telephon⸗ und Bahnſperre, Bei den Straßen⸗ bahnen hindern noch Befürchtungen über neue Störungsverſuche die Wiederaufnahme des Betriebs. Einige Bäcker⸗ und Viktualien⸗ händler öffnen ihre Läden, zaghaft folgen vereinzelt andere Hand⸗ werker und Geſchäfteleute. Man atmet froh auf, daß die Schießerei aufgehört hat und der Sieg über die radikalen Elemente geſichert iſt. Nach miltag⸗ Wiedereröffnung etlicher Reſtaurants und Kaffee⸗ häuſer, die binnen kurzem überfüllt ſind. Die Milchzufuhr hat ſich geheſſert. In den Fabriken melden ſich Streikende zur Wiederauf⸗ nahme der Arbeſt an. Um die abfallenden Mitläufer zu beeinfluſſen, verbreiten Streikführer das Gerücht, die Garniſon Ludwigsburg habe ſich für Spartakus erklärt und ſei im Anmarſch auf Stuttgart. Das tolle Geſchwütz findet wenig Beachtung. Abends bei der Regierung eine Beſprechung, an der außer den Miniſtern der Landesausſchuß der Arbeiter⸗ und Soldatenräte, die Vertreter der Gewerkſchaften und der Ausſchuß für den bürgerlichen teilnehmen. Ve⸗ ſchluß: Aufhebung des Abwehrſtreiks. Sams tag, 5. April: Hurra! Die Lähmungen und tockungen löſen ſich mehr und mehr, die große Arbeilsmaſchine kommt nach unheilpollem Stillſtand wieder in Gang! Die bürger⸗ lichen Bittter erſcheinen wieder. Sie verkünden das Ende des; Abwehrſtreike. der nach dem Zuſammenbrich des ſparta⸗ kiſtiſchen Generalſtreiks keinen Zweck mehr hat. Zur Niederzwingung der mutwillig Sireikenden und zur Abkürzung der Schreckens⸗ und Leidenstage hat er wichtig beigetragen. Faſt alle Geſchäfte haben ihre Verkaufsräume wieder geöffnet. Die Wiederaufnahme des Straßenbahnbetriebs ſteht unmittelbar bevor. Eiſenbahn⸗ und Poſt⸗ verkehr werden allmählich in Gang gebracht und erweitert; die Syperre des fgernſprechdienſtes bleibt noch einige Tage aufrecht. In den meiſten Jabriken wird die Arbeit am Montag wieder auf⸗ genommen. Bis dahin hofft auch das Gaswerk ſeine vielen Kunden wieder verſorgen zu können. Die Schulen beginnen am Montag den Unterricht, das Londestheater will mit der Wiedereröffnung bis zur Abſtellung des Belagerungszuſtandes warten, die Privattheater, Kinos und andere Unterhaltungsſtätten öffnen bereits heute ihre Pforten. Eines Zulaufs, wie nie zuvor, erfreuen ſich die wieder ge⸗ öffneten Gaſtmwirtſchaften, über deren nährende Gaben die aus⸗ gehungerten Männlein, Weiblein und Kindlein mit heißer Gier her⸗ fallen. Auf allen Mienen ſpiegelt ſich die Befriedigung über da⸗ Ende des„grauſamen Spiels“. Nach den bisherigen amtlichen Feſt⸗ ſtellungen haben die Streiktage in Stuttgart mindeſtens 16 Tote Darunter 2 Soldaten) und 50 Verwundete als Opfer gefordert. Es waren furchtbar aufregende und ſorgenvolle Tage. Gott ſei Lob und Dank, daß ſie mit der Niederlage der gewiſſenloſen Unruheſtifter und verbrecheriſchen Gewaltpolitiker geendet haben! W. Widmann. 0 des Generalſtreiks in Stultgart. Herlin, 8. April.(Priv.⸗Tel.) Nach der„Voſſ. ZItg.“ erklärte der Aktionsausſchuß des vereinigten— und die Leitung des Generalſtreiks in Stuttgart den Gene⸗ ralſtreik für abgebrochen. Gleichzeitig werden die Arbeiter aufgefordert, ſich zu neuen Kämpfen zu rüſten. Sftuttgart. 8. April(WB.) Amtlicher Bericht vom 8. Apri In Stuttgart herrſcht vollkommene R 95 e. Die beit iſt in den meiſten Betrieben wieder aufgenommen. Bis Donnerstag hofft man die ganze Stadt mit Gas verſorgen au können. Der zweile Räle⸗Kongreß. Berlin, 9. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Der genge erſte 1 hat noch nicht bewieſen, daß der neue lätekongr enß eine Notwendigkeit war. Der Kongreß— wir haben darüber ſchon berichtet— begann mit der ſelbſt⸗ herrlichen Verkündigung der Immunität für ſeine Teil⸗ nehmer und alſo auch mit dem Anſpruch, daß Herr Lede⸗ bour der Verſammlung freigegeben werde. Die Demokraten, die an dem Beſchluß mitgewirkt hatten, ſind ſie wohl nicht Aax geweſen, welche ungeheuerliche, ſchlechthin undemokra⸗ 175 Jorderung ſie damit anmeldeten. Die Regierung hat ſich einſtweilen, vermutlich um den Zorn nicht von vornherein zu reizen, dillatoriſch verhalten. Als am geſtrigen Nachmittag der ſtürmiſche Wunſch ſich äußerte, Ledebour im Saale zu ſehen erklärte Herr Häniſch, der als eine Art Sprechminiſter auf dieſem Kongreß zu fungieren ſcheint, der Reichsjuſtiz⸗ miniſter wünſche die Unterlagen zunächſt ſchriftlich Ale haben. Natürlich durchraſte wilde Empörung den Saal. Dieſe Em⸗ pörung wird ſich wohl noch das eine oder andere Mal wie⸗ derholen. Aber daß die Regierung dem Verlangen ſtattgeben könnte, ſcheint uns vorläufig denn doch ausgeſchloſſen. Es iſt unmöglich, daß jede Parteiverſammlung ſich von nun ab für ein ordnungsmäßiges Parlament erklärt und für ihre Teilnehmer das Ehrenrecht der Immunität beanſprucht. Und eine Parteiverſammlung— wir wollen ausſprechen, was iſt — üt dieſer zweite Rätekongreß. ̃ den würde. deutſch und will deutſch bleiben. Es hat nicht die geringſte Man hat geſtern von 10—1 Uhr und von 3 bis in die ſiebente Abendſtunde hinein getagt. Aber was man verhan⸗ delte, war im Grunde ein heftiger Streit der beiden ſoziali⸗ ſtiſchen Gruppen, der S. P. und der U. S. P. Denn nominell ſind die Kommuniſten ja nur durch ein einziges Haupt ver⸗ treten. Herr Leinert bewies am Vormittag in einer langen Rede, daß die Mehrheitsſozialiſten im Recht geweſen ſind und daß die Unabhängigen nur deshalb aus der Regierung ausgeſchieden wären, um in der Agitation freier und unge⸗ bundener, noch weniger von irgendwelchem Verantwortungs⸗ gefühl beſchwert zu ſein. Am Nachmittag führte Herr Rich. Müller den Gegenbeweis und mühte ſich, darzutun, daß alle Putſche und Ausſtände ohne den Wunſch und Willen ſeiner Anhänger entſtanden ſeien. Bis dann ſchließlich Herr Kaliski ſich erhob, um in einer geſchickten und tapferen Rede den Unabhängigen, aber nicht ihnen allein, den Spiegel vorzuhalten. 5 Dennoch übt dieſe im ganzen wie im einzelnen unge⸗ pflegte Verſammlung, eine ſtarke Anziehungskraft auf die Schicht der ſog. Intellektuellen. Den ganzen Tag über ſind die Tribünen dicht gefüllt. Viel Jugend iſt darunter, Männ⸗ lein wie Weiblein, die mit Leidenſchaft dem Hin und Her der Reden lauſchen. Und dann iſt den ganzen Tag lang auch Alexander Moiſſi da. Mit ſehnſüchtigen Augen folgt er dem Kampfſpiel, mit dieſen großen Kinderaugen, die immer zu fragen ſcheinen:„Wo iſt das Glück?“ Einſtweilen ſcheint er, der einſt als Landfremder aus idealiſtiſchem Drange mit in den Krieg gezogen war, ganz links bei den äußerſten Radikalen zu wohnen. Das eigentlich iſt das am meiſten Er⸗ ſchütternde in unſeren Tagen: Auch die, die wir ſonſt für die beſten halten unter uns und die auch heute vielleicht zu den am meiſten ideal Geſinnten gehören, wurden krank und wund, Intellektuelle ohne Intellekt und kritiſches Sehvermögen. So bleibt als einziger Gewinn des Tages die Rede Kaliskis zu buchen, auch unproduktiv, wo ſie mit den Ge⸗ lehrten der Voſſiſchen Zeitung Spaziergänge in die Gefilde der auswärtigen Politik unternahm, aber ganz ausgezeichnet iſt die Kritik, iſt die Abrechnung mit den ſozialiſtiſchen Sün⸗ den der Vergangenheit und Gegenwart, iſt die ungeſchminkte Schilderung des Bruderzwiſtes zwiſchen den verſchiedenen ſozialdemokratiſchen Richtungen, die aus dem gegenſeitigen Mißtrauen, der Furcht voreinander und der Popularitäts⸗ hoſcherei ſich herauswinden und darüber das Deutſche Reich verkommen und verdorren laſſen. Für den Verlauf des Kongreſſes wird alles davon ab⸗ hängen, ob und inwieweit ein unbefangenes Urteil ſich in ihm durchzuſezen vermag. Geſtern hat Herr Kaliski viel Bei⸗ fall, ſelbſt Händeklatſchen geerntet und im allgemeinen hatte man wohl das Empfinden, daß etwa drei Fünftel der Ver⸗ ſammlung zu ihm ſtehen. Aber die Vormittagsſitzung bot leider doch ein anderes Bild. Es wird ſich auszuweiſen haben, ob dieſe Verſammlung überhaupt ein eigenes Urteil hat, oder ob ſie immer nur dem Recht gibt, der gerade zuletzt geſprochen hat. Die Friedensverhandlungen. Jrühere Rückreiſe Wilſons? NRewyork, 8. April.(WB.) Reuter. Die Abfahrt des Dampfers des Präſidenten Wilſon„George Waſhing⸗ ton“ nach Breſt, die am 14. April erfolgen ſollte, iſt nunmehr bereits auf den 11. April ſeſtgeſetzt. Amſterdam, 8. Ayril.(WB.) Mienwe van den Dag meldet aus Paris: Die amerikaniſchen Friedensdelegier · ten erklärten, daß Wilſon durch ſeine beſchleu⸗ nigte Abreiſe die Friedenskonferenz zwingen wolle, entweder ſofort unker den bereits alzeplierten Bedingungen Frieden zu ſchließen oder zu erleben, daß Amerika ſich auf ſeine eigene Politik zurückziehl. die ame ⸗ rikaniſchen Delegierten erklärten beſtimmt, daß der Präſident nicht länger die bis jetzt verfolgte Arbeitsmelhode mitmachen wolle. Die Danziger Frage. Berlin, 8. April. e einer Unterredung mit dem Vertreter der„Deutſchen gemeinen Zeitung“ ſagte der Reichsminiſter Erzber 125 über ſeine letzten Verhandlun⸗ gen in Spa wegen der Landung polniſcher Trup⸗ pen in Danzig u..: Das ganze deutſche Volk hat die ungeheure Gefahr erkannt, die ſeiner nationalen Einheit drohe, wenn polniſche Truppen tatſächlich in Danzig gelandet wären. Ich brauche nur an das Wort Paderewskis zu er⸗ innern, daß, wenn einmal die Hallerſchen Diviſionen in Dan⸗ zig ſein würden, Weſtpreußen ſchon von ſelbſt polniſch wer⸗ Ganz Weſtpreußen mit Danzig an der Spitze iſt Luſt, ſich dem polniſchen Joch zu beugen. Aalabe Nen ſagte weiter: Meine Auffaſſung iſt, daß die gewaltige Bewegung im deutſchen Volke ihren Eindruck auf die Entente nicht verfehlt hat und daß die Entente nach dem Kriege den nationalen Willen der Deutſchen reſpektieren wird. Freilich ſprachen dabei noch andere reale Gründe mit. Die Entente glaubte den Bogen nicht allzuſehr überſpannen u dürfen. Der Bolſchewismus fängt an, auch den ranzoſen begreiflich zu werden, aber alle dieſe Gründe hätten nicht genügt, um die Entente zum Verzicht auf die Landung in Danz 3 zu bringen, wenn ſie ſich nicht dem ein⸗ mütigen deutſchen Volkswillen gegenüber geſehen hätte. Ob⸗ wohl Foch an der Rechtsgrundlage, daß die Alltierten die Landung in Danzig verlangen können, noch feſthält, bin ich überzeugt, daß dies Deutſchland gleichgültig ſein kann. Joch wird an der getroffenen Löſung loyal feſthalten. Die polniſche Landungsgefahr für Danzig, für den Oſten und für ganz Deutſchland iſt vorüber. In Deutſchland können wir ein übriges tun, wenn wir dafür ſorgen, daß die Transporte glatt von ſtatten gehen. Unruhen und Streik, wo⸗ durch die Transporte gefährdet werden, malen die polniſche Landung in Danzig wieder an die Wand. Wir haben alle Intereſſe daran, daß die Transporte möglichſt ſchnell vor ſich gehen. Baden. Die Stellung der Regſerung zu den neuen Eiſenbahnerforderungen Klarlsruhe, 9. April. Wie wir hören, ſteht die Regierung augenblicklich mit den Eiſenbahnarbeitern in Verhand⸗ lung, die bekanntlich mit neuen Lohnforderungen an die Regie⸗ rung herangetreten ſind. Die Regierung iſt gewillt, dieſen For⸗ derungen zuzuſtimmen und ſie zugleich auch auf die unteren Eiſenbahnbeamten auszudehnen. Hierdurch werden aller⸗ dings neue, ſehr erhebliche Aufwendungen notwendig, die derart ſind, daß die Eiſenbahnverwaltung nicht mehr in der Lage iſt, ſie aus ihren Einnahmen beſtreiten zu können. Die Aufwendungen werden wohl auf die allgemeine Staatskaſſe übernommen werden der Skädle⸗ und Gemeindeordnung. müſſen. pril. Die Volksregierung iſt en die Die Neugeſtaltu Karlsruhe, 9. mit der Aenderung der Wahlrechtsbeſtimmungen eingeleſtete Neu⸗ geſtaltung der de dewie der Gemeindeordnung auf neugzeit⸗ dem Reichsarbeitsamt niſchen Danzig licher Grundlage ſofort durchzuführen. Sie hat beſchloſſen, aus Abgeordneten und Vertretern der Städte einen Ausſchuß zu bilden, der in Verbindung mit der Regierung die Entwürfe aus⸗ zuarbeiten hätte. Außer einigen Micgliedern und Beauftragten der Regierung ſollen dieſem Ausſchuß die Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer in Mannheim und Dr. Walz in Heidelberg, ſowie Bürgermeiſter Dr. Bender in Bühl und Abg. Stadtrat Geck in Karlsruhe angehören. zum erſtenmal zuſammentreten. Letzte Meldungen. der Reichshaushallsplan für 1919. Weimar, 8. April.(W..) Der Nationalverſammlung gina heute ein Geſetzentwurf betr. Feſtſtellunga des Kaushal⸗ tungsplanes für das Rechnungsjahr 1919 zu. Da⸗ nach wird der Reichshaushaltsplan in Einnabhmen und Ausgaben auf 13 858 495 114 M. feſtgeſetzt und zwar: Im ordent⸗ lichen Haushalt auf 13 042 151910 M. in Einnunmen und auf 11 263 411095 M. an fortdauernden und auf 1 778 740 815 M. an einmaligen Ausgaben, im außerordentlichen Haushalt auf 816 343 204 M. an Einnahmen und 816 343 204 M. an Ausgaben. Der Reichsminiſter der Finanzen wird ermächtigt: a) Zur Beſtreitung einmaliger außerordentlicher Ausagaben nach Verkündung des Geſetzes betr. die Feſtſtellung des Reichshaushalts⸗ planes die Summe von 673 600 000 M. im Wege der Anleihe flüſſig zu machen; b) Zur vorübergehenden Verſtärkung der ordentlichen Betriebsmittel der Reichshaushaltskaſſe ſoll nach Bedarf, jedoch nicht über den Betrag von 6000 Millionen hinaus Schatz⸗ anweiſungen auszugeben, d. h. zur Befriedigung nachweisbarer durch Nachwirkungen des Krieges hervorgerufenen Bedürfniſſe nötigen⸗ falls Garantien zu übernehmen: c) Bei Zahlungen für das Reich, die vor der geſetzlichen oder vertraglichen Fälligkeit erfolgen, einen angemeſſenen Abzug zu gewähren. Die Lebensmittellieſerungen. Frankfurt, 8. April(WB.) Direktor Schmude vom Städt. Lebensmittelamt teilte in der heutigen Stadtverordnetenſitzung mit, daß von den großen Proriantlagern der Alliierten in Mainz 21 Waggon Mehl und 295000 Kilogramm amerikaniſcher Speck nach Frankfurt zur Verteilung unter die Bevölkerung unterwegs ſeien und bereits teilweiſe eingetroffen ſind. Rofterdam, 8. April.(MB.) Bis 5. April waren an Lebensmitteln für Deutſchland aus engliſchen Schiffen in Rheinleichterſchiffe verladen: 27000 Kiſten Milch und 2100 Tonnen Speck und Schmalz. Die Streiklage in Berlin. J Berlin, 9. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Nach fünftägigen langwierigen Verhandlungen konnte geſtern der Vorſitzende des Schlichtungsausſchuſſes in der Bewegung der Angeſtellten der Metallinduſtrie den Schiedsſpruch ver⸗ künden, welchem ſowohl die Vertreter der Arbeitgeber wie die der Arbeſtnehmer einmütig zugeſtimmt haben. Die An⸗ geſtellten erzielen weſentliche Lohnerhöhungen, auch in der Frage des ſog. Mitbeſtimmungsrechts haben die An⸗ geſtellten weſentliche Erfolge erſtritten. Inzwiſchen mehrt ſich die Gefahr eines General⸗ ſtreiks der Bankbeamten. Der Allgemeine Verband der deutſchen Bankbeamten und der Deutſche Bankbeamten⸗ verein haben geſtern in einer gemeinſamen Sitzung ein⸗ beſchloſſen. Vorher haben die Einigungsverhandlungen vor ſtattgefunden, welche indes ergebnis⸗ los verliefen. Eiſenbahnerausſtand in Danzig. Danzig. 8. April.(WB.) Die aus 2000 Mann beſtehende Arbeiterſchaft der Eiſenbahnhauptwerkſtätte beſchloß, in den Ausſtand zu treten, da die Forderung auf Gewährung einer Teuerungszulage von 300 und Ausbau des Er⸗ holungsurlaubs mit der Begründung abgelehnt worden war, daß die Teuerungszulage nicht nur den Danziger Arbeitern gewährt werden könne und es unmsglich ſei, ſie den geſamten deutſchen zu geben. Es wurde der geſamte Vor⸗ ernverkehr von Danzig eingeſtellt. Vvor Kämpfen in Magdeburg. EBerlin, 9. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie aus Magdeburg gemeldet wird, iſt dort die von den Spartakiſten und Unabhängigen beſetzt geweſene Zitadelle und das Gebäude des Generalkommandos von dem der Re⸗ gierung treu gebliebenen Korps der aktiven Unteroffiziere wie⸗ der genommen worden. Die Aufrührer haben eine Elbbrücke beſetzt. Sie ſollen die Abſicht haben, dieſe in die Luft zu ſprengen. In der Richtung gegen Halle ſollen die Aufrührer auch acht Geſchütze in Stellung gebracht haben. Die eigent⸗ lichen Kämpfe gegen die Aufrührer werden für heute er⸗ orts⸗ und wartet. 5 Die„Münchener Neueſten Nachrichten“ unkler Leikung des Zenkralrales. c München, 9. April.(Priv.⸗Tel.) An der Spitze der⸗ „Münchener Neueſten Nachrichten“ befindet ſich heute fol⸗ 7 Erklärung:„Die Redaktion der Münchener Neueſten achrichten hat es abgelehnt, ſich der Zenſur der Preſſeabtei⸗ lung des proviſoriſchen revolutionären Zentralrates zu unter⸗ erfen. Infolgedeſſen hat die Preſſeabteilung des Zentral⸗ rates von heute an die Redaktion der Münchener Neueſten Nachrichten übernommen.“ Landauer. Verantwortlich für die Redaktion zeichnet ein gewiſſer Citus Tautz. Das Blatt bringt heute in ſeinem redaktionellen Teil des Zentralrates. Die Sommerzeil. Weimar, 8. April.(WB.) Der Nationalverſammlung iſt ein Geſetzentwurf über die Einführung der Sommer⸗ zeit zugegangen. Danach ſoll die Sommerzeit am 28. 4. 19, vormittags 2 15 nach der gegenwärtigen Zeitrechnung be⸗ ginnen und am Blutiger Juſammenſtoß mit Plünderern. 5 Eſſen, 8. April.(WB.) Beim Einzuge der Regierungs⸗ truppen kam es infolge des Verſuches, einen Bagagewagen u plündern, 82 einem Zuſammenſtoß zwiſchen Militär und ei durch Handgranaten 2 Ziviliſten getötet iviliſten, wo und mehrere verwundet wurden. * Berlin, 8. April.(WB.) Zu den Erklärungen, wonach ch perſchiedene bayriſche Städte der Räterepublik ange⸗ chloſſen haben, wird uns von zuſtändiger Stelle mitgeteſlt, daß es ſich hier keinesfalls um Kundgebungen des Volks⸗ willens handelt, ſondern nur um propagandiſtiſche, eigen⸗ mächtige Aeußerungen örtlicher Arbeiterräte 5 5 Bern, 8. April.(WB.) Wie die„Basler Nachri mitteilen, hat der Bundesrat auf Arſuchen dind 126 mit einer kleinen Begleitung Exkönig von Bayern geſtattet, in Zizers bei Chür Wabnung zu nehmen. 8. April.(WBB.) Havas vernimmt, man ſcheine Pufferſtaates an der u beſchäftigen und zu dem eines pol · zukommen. 5 * Paris, ſich mit dem Gedanken eines P Weichſel nicht mehr Der Ausſchuß dürfte noch vor Oſtern den Strelk der Beamten bei den Berliner Großbanken 0 Unterzeichnet iſt dieſe Erklärung vom proviſoriſchen Volksbeauftragten für Volksaufklärung faſt ausſchließlich amtliche Verordnungen 5. September 1919, vormittags 3 Uhr, enden. — — Nettwoch, den 8. April 1918 Maunheimer General-Anzeiger. (Mittag⸗Ausgabe.) 2 3. Seite. Nr. 165. Aus Stadt und Land. Demokratiſche Handwerkerverſammlung. Die geſtern Abend im oberen Saale des„Durlacher Hofes“ ab⸗ gehaltene demokratiſche Handwerkerverſammlung zeichnete ſich durch einen recht zahlreichen Beſuch aus. Herr Stadt⸗ rat Vogel begrüßte alle Erſchienenen und verwies ſodann auf den Zweck der Verſammlung. Darnach wolle man in der demokratiſchen Partei die Berufsſtände zuſammenfaſſen, um deren Inlereſſen beſſer und gründlicher vertreten zu können. Es ſei deshalb unbedingt not⸗ wendig, daß ſich auch der Handwerkerſtand innerhalb der demokra⸗ tiſchen Partei vereinige. Herr Parteiſekretär Ritzenthaler verbreitete ſich alsdann prägnanten Darlegungen über den geplanten Zuſammenſchluß. Die Ausführungen fanden allgemeine Zuſtimmung, worauf ſofort die Bildung einer Arbeitsgemeinſchaft vorgenommen wurde, die ſich aus folgenden Herren zuſammenſetzt: 1. Vorſitzender: Syndikus Hauſer, 2. Vorſitzender: Schloſſermeiſter Bieber, chriftführer: Vaumeiſter Hettinger; Beiſitzer: Adam Aſpen⸗ eiter, Spengler und Inſtallateur, Fritz Kocher, Friedshofs⸗ gärtner, Adam Keiſtler, Malermeiſter, Anton Strobel, Bäcker⸗ —.—5 Fritz Herz, Schreinermeiſter, Gottlob Kurz. Metzger⸗ meiſter, Otto Fritſch, Glaſermeiſter, Emil Seilheimer, Schuh⸗ macher, Fritz Kronauer, Pfläſterermeiſter, Fritz Weinreich, Schneidermeiſter. Herr Stadtrat Vogel wünſchte der Arbeits⸗ als Vorſitzender des hieſigen demotkratiſchen Vereins er⸗ prießliches Wirken und Gedeihen. Alle hätten ein Intereſſe baran, einen tüchtigen und kräftigen Handwerkerſtand zu erhalten. Un⸗ bedingt erſorderlich ſei es, daß der Bürgerſtand ſich mehr rühre, da⸗ mit der Mittelſtand auch einen Platz an der Sonne bekomme. Herr Stadtrat Groß unterſtreicht die Worte des Vorredners und be⸗ merkt, daß der Handwerkerſtand in Zukunft ſowohl für ſeine Organi⸗ ſation wie für feine folitiſche Partei mehr übrig haben müſſe wie bisher. Redner erſucht ſodann um Auskunft über die Stellung der —— gegenüber der geplanten Sozialiſierung des Lebensmittel⸗ ewerbes. Herr Stadtrat Vogel ſprach über die bevorſtehenden Bürger⸗ ausſchußwahlen, die diesmal von allergrößtem Intereſſe für den Bürger⸗ und Mittelſtand ſeien. Noch niemals zuvor habe eine Semeindewahl eine ſo tief einſchneidende Bedeutung gerade auch für den Handwerkerſtand gehabt wie die bevorſtehende Wahl. Die ſtädtiſchen Umlagen ſeien ſehr geſtiegen, aber nicht aus Frivolität, ſondern weil die Not der Zeit dazu zwang, mußte die Stadt ſolche Laſten auferlegen.—10 Millionen Mark erfordern die Ausgaben für Teuerungszulagen, 5 Millionen die Erwerbsloſenunterſtützung. Was die angeſchnittene Frage der Sozialiſierung betreffe, ſo glaubt Redner nicht, daß man die Bäckerei⸗ und Metzgereibetriebe verſtaatlicht. Sollte man es aber trotzdem machen, ſo werde man erfahren, welches Unheil damit angerichtet würde. In der nächſten Zeit ſind in der Gemeindeverwaltung viele Fragen zu erledigen, die das Wohl und Wehe des Handwerker⸗ und Mittelſtandes betreffen. Es wurden immer Klagen laut über die Arbeitsvergebung. Im ochbauamt wurde nun ein Mannheimer an die Spitze geſtellt. Redner beſchäftigte ſich nunmehr eingehender mit den kommenden aaſ aſcgen Wahlen und forderte die Anweſenden zu emſiger Arbeit helt—— der demokratiſche Verein ſiegreich aus dem Wahlkampf rvorgehe. An den mit lebhaftem Beifall aufgenommenen Vortrag ſchloß ſich eine Ausſprache, an der ſich die Herren Seilheimer, Stv. Schneider und Stadtrat Wunder beteiligten. Herr Par⸗ teiſekretüär Ritzenthaler machte intereſſante Ausführungen über die S ozilaliſierung. Er verwies dabei auf die vor 30 Jahren erfolgte Verſtaatlichung der Saargruben, die infolge der Büro⸗ kratiſterung unrentabel wurden. Wie mit den Saargruben, ſo werde es auch mit den anderen ſozialiſterten Betrieben gehen. Herr Stadt⸗ rat Vogel ſchloß alsdann nach zweiſtündiger Dauer die bedeutſam verlaufene Handwerkerverſammlung mit der Ermahnung, bei der Wahl am kommenden Sonntag für die Verfaſſung zu ſtimmen. ch. Deulſche demokratiſche Partei Mannheim. Miigliederverſammlung des Haupkvereins. Der Vorſtand des Vereins der demokratiſchen Partei Mann⸗ heim beruft die Mitalieder zu einer Verſammluna am Freitag, 11. April, abends 8 Uhr, in den oberen Saal des„Durlacher Hof“, „ 2, ein. Tagesordnung: 1. Stellungnahme zur Stadt⸗ derordnetenwahl(Referent Herr Stadtrat Voael). 2. Beſchlußfaſſung über die Vereinsſatzungen. Mit Rückicht auf die Wichtigkeit der Tagesordnung iſt zahlreiches Er⸗ ſcheinen erwünſcht: perſoönliche Einladungen werden nicht perſandt, als Ausweis gilt die Mitaliedskarte. Bezirksverſammlungen. Heute Mittwoch, abends 8 Uhr, werden Bezirksverein 3 (—0) im„Frankeneck“, A 2, 12, und Begzirksperein s Jung⸗ buſch⸗Mühlau) im„Prinzregent Luitpold“, Beilſtraße 13, Mit⸗ liederverſammlungen abhalten. Auf der Tagesordnung ſteht die Wahl des definitiven Vorſtands für 1919/20, ſowie die tellungnahme zu der Bürgerausſchußwahl. Der Bezirksverein 9(Schwetzingerſtadt) hält eine Mit⸗ gliederverſammlung morgen Donnerstag, 10. April, abends Uhr, im oberen Saale des„Fauſt“ ab. Tagesordnung wie bei den anderen Vereinen, außerdem ein Vortrag des Herrn Chefredakteur Scheel über„Die politiſche Lage“.(Siehe Anzeige.) Bezirksverein Neckarſtadt, rechts der Waldhofſtraße. Die Mitgliederverſammlung des Bezirksvereins am vergan⸗ genen Samstag im„Neckarſchloß“ wurde von Herrn Schreiner⸗ meiſter Herz geleitet. Die Wahl des definitiven Vorſtandes er⸗ gab Herrn Herz als 1. Vorſitzenden, Herrn Prokuriſt Spiel⸗ meyer als Stellvertreter, Herrn Stadtſekretär Derr und Herrn Kaufmann Friedrich als Schriftführer, außerdem als Beiſitzer die Herren Regierungsbaum Seybold, Hauptlehrer Schütz, Ingenieur Kluge Kaufmann Winterbauer. Der anſchließende Vortrag des Herrn Parteiſekretär Ritzen⸗ thaler über die„Aufgaben unſerer Partei im neuen Volks⸗ ſtaat“ wurde mit großem Intereſſe entgegengenommen; haupt⸗ ächlich ſeine kritiſche Auseinanderſezung mit dem Räteſyſtem und er Sozialiſierung. Dieſe beiden Probleme führten dann auch zu einer ſehr intereſſanten Ausſprache, in welche die Herren Stie⸗ el, Eichhorn, Heller und Keller eingriffen. Die Ver⸗ ammlung war ſich darüber einig, daß das Räteſyſtem in wirt⸗ chaftlicher Beziehung in der Form von Betriebsräten unter Her⸗ anziehung der Arbeiter ſowohl wie der Angeſtellten zu veronkern, während ſeine Mitwirkung an der Entſcheidung rein politiſcher Fragen neben der Nationalverſammlung aus demokratiſchen Gründen abzulehnen ſei. Berſetzt wurden der Vorſtand der Waſſer⸗ und Straßenbau⸗ inſpektion Bruchſal, Baurat Ludwig Mees, in gleicher Eigenſchaft nach Heidelberg, der Vorſtand der Waſſer⸗ und Straßenbauinſpektion Mosbach, Oberbauinſpektor Karl Kitiratſchky, in gleicher Eigen⸗ ſchaft nach Freiburg, Profeſſor Karl Linder von der Realſchule in Schwetzingen an die Realſchule in Triberg, Profeſſor Ludwig Maier von der Realſchule in Triberg an die Realſchule in Schwetzingen in gleicher b Prbſe Bezirksarzt Karl Hauger von Sinsheim nach Bühl und Profeſſor Karl Blechner am Gymnaſium in Lörrach in gleicher Cigenſchaft an das Gymnaſium in Raſtatt. *In den Kuheſtand verſetzt wurde Oberreviſor Heinrich Belz⸗ ner in r auf Anſuchen unter Verleihung des Titels Rech⸗ nungsrat. * Verſiehen wurde den Poſtverwaltern Heinrich Gerner in Kork, Albert Pfleghar in Niefern, Friedrich Saif in Peterstal und Heinrich Scheppe in Eppirgen, den Oberpoſtaſſiſtenten Rudolf Albert, Stephan Beyer und Timotheus Riffel in Bruchſal, Karl Friedrich in Eberbach, Theophil Budzinski, Ernſt Groß, Joſeſ Häusler, Joſef Kippenhan, Ludwig Klaſte⸗ rer, Joſef Koch, Simon Link, Karl Meier, Auguſt Müller und Auguſt Schübelin in Karlsruhe, Konrad Frank und Karl Uehlein in Mannheim, Franz Schaefer in Mannheim⸗Neckarau, Lorenz Wurz in Oberkirch, Ludwig Föller in Pforzheim, Her⸗ mann Oeſtreich in Raſtatt, Julius Burſchler in Tauberbiſchofs⸗ heim, ſowie Jakob Gckſtein und Albert König in Weinheim, Friedrich Hölzle und Max Gottsmann in Konſtanz, Wilhelm Brecht in Radolfzell. Wilhelm Böcker in Ueberlingen, Philipp Leiſer in Freiburg, Karel Schwenzer in Lahr, Sebaſtian Maile in Furtwangen, Sebaſtian Kaſtner in Offenburg, oſeſ Frey in Weil⸗Leopoldshöhe, Johann Freund in Freiburg, Karl Metzger in Breiſach, Anton Klumpp in Stockach, Hermann Tietje und Auguſt Feierabend in Offenburg der Charakter als Poſtſekretär, dem Obertelegraphenaſſiſtenten Auguſt Rieſter in Konſtanz der Charakter als Telegraphenſekretär und dem Kanzliſten Chriſtian Funk in Konſtanz der Charakter als Kanzleiſekretär. Gelder für die Familſenunkerſtöhzungen der Angehörigen elſaß⸗lolhringiſcher Kriegsteilnehmer können nunmehr nach Mittei⸗ lung der Deutſchen Waffenſtillſtandskommiſſion von der links⸗ rheiniſchen Seite nach dem unbeſetzten Deutſchland geſchickt werden. Die Lieferungsverbände der jetzigen Aufenthaltsorte der aus dem beſetzten Gebiet und der neutralen Zone ſtammenden Familien, die Anſpruch auf Familienunterſtützung haben, ſind daher in die Lage verſetzt, ſich mit den tatſächlich verrflichteten Lieferungsverbänden in Verbindung zu ſetzen und wegen Weiterzahlung der Familien⸗ unterſtützungen und Erſtattung der verauslagten Beträge das Weitere zu veranlaſſen. Gleichzeitig wird mitgeteilt, daß die Reichs⸗ finanzverwaltung ſich mit einer vorſchußweiſen Uebernahme der Ge⸗ ſamtaufwendungen für die Familien aus Elſaß⸗Lothringen durch das Reich einverſtanden erklärt hat, da den Lieferungsverbänden nicht zugemutet werden kann, die für dieſe Familien gewährten Zu⸗ als Ausgaben der Kriegswohlfahrtspflege zu be⸗ ndeln. )(Die Umlagen für die ſtaakliche Viehſeuchenverſicherung. Der Aufwand für gefallenes oder getötetes Rindvieh betrua im Jahre 1918 94 060., der ungedeckte Aufwand 93 859., ſodaß bei einem Beſtande von 622 381 Stück Rindvieh eine Umlage von 16 Pfg. für jedes Stück zu zahlen iſt. dkteine Opf.cwoche für die Kriegs⸗ und Jivilgefangenen in Baden. Entgegen einer durch die hieſige Preſſe gegangenen Mit⸗ teilung, der 5 1 vom 3. bis 10. Mai eine Opferwoche für die Kriegs⸗ und Zivilgefangenen im ganzen Reich ſtattfinden ſoll, hat die Bezirksgruppe Mannheim des Volksbundes zum Schutze der deutſchen Kriegs⸗ und Herr Proſeſſon vom Leiter der badi⸗ ſchen Gefangenenfürſorge, Herr Profeſſor Dr. Partſch, Frei⸗ burg i. Br., folgenden Beſcheid erhalten:„In Anbetracht dis Umſtandes, daß in Baden bereits vom 1. bis 3. März überall eine Sammlung ſtattgefunden hat, iſt wegen einer neuen Opferwoche für Baden ein Beſchluß noch nicht gefaßt worden.“ )( Aus der Handwerkerbewegung. die Krankenkaſſe des Landesverbandes der badiſchen Gewerbe⸗ und Handwertker⸗Vereinigungen nahm in ihrer General⸗ verſammlung in Raſtatt am Sonntag Stellung zur Einführung einer neuen Satzung, die entſprechend der Reichsverſicherungsord⸗ nung Krankengeld⸗, Vergütung von Arzt⸗ und Apothekerkoſten und Sterbegeld gewähren ſollte. Gewerberar Niederbühl und Oberreviſor Bruttel begründeten die Aenderung. Aus den Reihen der Mitglieder wurde dieſe für die jetzige Zeit als nicht ge⸗ eignet angeſehen und einſtimmig wurde der von der Kaſſenverwal⸗ tung vorgelegte Entwurf von den Mitgliedern obgelehnt. Dem darauf neugewählten Vorſtand, dem auch jüngere Handwerker angehören, wird eine von den Handwerkskammern zu beſtim⸗ mende Kommiſſion beigegeben werden, der die Ausarbeitung der Satzung obliegt. Jümaufnahmen in Baden. Die für wirtſchaftliche und kul⸗ turelle Propaganda tätige Deutſche Lichtbild⸗Geſellſchaft E. V. hat bereits im vorigen Jahre verſchiedene Filmaufnahmen—5 Badener Land gemacht, ſo in Vaden⸗Baden, Donaueſchingen, St. Georgen, Titiſee u. a. Weitere Aufnahmen ſollen folgen, ſobald es die Jahreszeit erlaubt, da es in der Abſicht der Geſellſchaft liegt, eine möglichſt vollſtändige Sammlung ſehenswerter Städte und land⸗ ſchaftlicher Schönheiten unſerer hadiſchen Heimat, geſchichtlicher Stätten, kulturhiſtoriſch bemerkenswerter Bräuche und dergleichen herzuſtellen. Die Aufnahmen dienen nicht allein dem Zweck, das deutſche Volk mit ſeiner engeren und weiteren Heimat bekannt zu machen und dadurch das Gefühl der Bodenſtändigkeit im Volke zu vertiefen, ſondern darüber hinaus ſoll auch dem Ausland die hohe deutſche Städte⸗ und wirtſchaftliche Kultur vor Augen geführt wer⸗ den. Endlich verdienen ſolche Aufnahmen nicht geringes Intereſſe unter dem Geſichtspunkt der Ueberlieferung unſerer heutigen kultu⸗ rellen Verhältniſſe, Trachten uſw. auf die Nachwelt. Auch unſere rührige Stadtverwaltung hat ſich die auch in verkehrswerbender Hinſicht wichtige Gelegenheit nicht entgehen laſſen und dafür geſorgt, daß Mannheim bei dieſen Aufnahmen vertreten ſein wird. Es ſoll eine kleine dramatiſche Handlung aufgenommen werden, die in Mannheim ſpielt und dabei dem Zuſchauer Gelegenheit gibt, die Sehenswürdigkeiten und das Leben und Treiben unſerer Stadt kennen zu lernen. ep. Derbringung von Stadkkindern auf das Land. Auch die⸗ ſes Jahr wieder ſollen Stadtkinder auf dem Lande untergebracht werden. Die Erfüllung dieſer Aufgabe erſcheint uns dringender als je, angeſichts der ſtets zunehmenden Lebensmittelſchwierig⸗ keiten in den Großſtädten und der infolgedeſſen immer bedroh⸗ licher auftretenden Blutarmut unſerer Jugend. Daß die Kinder⸗ ſterblichkeit in erſchreckendem Maße im Wachſen begriffen iſt, iſt von der Preſſe in den letzten Wochen ſtark unterſtrichen worden Dieſer zwiſchen Stadt und Land ausgleichenden höchſtwichtigen ſozialen Pflicht wird ſich unſere Landbevölkerung ſicherlich auch in dieſem Jahr nicht entziehen. Die Auswahl der unterzubrin⸗ genden Kinder ſoll aufs ſorgfältigſte vorgenommen werden. Die dem Landesverein für Innere Miſſion angeſchloſſene Zentrale für evang. Jugendhilfe in Durlach(Poſtſcheckkonto Karlsruhe 10 279, Pfarrer Steinmann, Durlach) nimmt jetzt ſchon Meldun⸗ gen zwecks Aufnahme ſolcher Kinder gern an und bittet dringend um Gaben aus Stadt und Land ſür dieſe gerade in dieſen Zeiten der Not hochwichtige Wohlfahrtsarbeit. Kein Opfer kann zu groß ſein, wo es ſich derum bhandelt, unſere heranwachſende Jugend vor ſchweren Schäden zu bewahren und ihr eine beſſere Zukunft vorzubereiten. Polizeibericht vom 9. April. Vermutlicher Selbſtmordverſuch. Mit einer Schuß⸗ wunde im rechten Ohr in bewußtloſem Zuſtande aufgefunden wurde in ſeiner Wohnung am 8. ds. Mts. nachmittags ein 49 Jahre alter verheirateter Schmied von Alphornſtraße 44. Es wird vermutet, daß der ins Allgemeine Krankenhaus überführte Schwerverletzte wegen Familienzwiſtigkeiten ſelbſt Hand an ſich ge⸗ legt hat. Unterſuchung iſt eingeleitet. Unaufgeklärte Diebſtähle. In den letzten Tagen wurden hier entwendet, teils unter Anwendung von Nachſchlüſſeln beziehungsweiſe mittels Einbruch im Hauſe T 2, 32 255&„ Bargeld, im Hausflur des Realg aſiums, Friedrichsring 6: ein grüner Ueberzieher, aus einer Man arde, Fabrikſtationſtraße 31: ein ſchwarzer Getzrockanzug im Werte von 300, ein Anzug im Werte von 200, ein Rock und Weſte im Wert von 100 4, eine Lodenjoppe, eine Arbeitshoſe und ein Plüſchhut im Werte von 90 2K, am 2. ds. Mts. im Hauſe Lortzingſtraße 5/7: Kleider im Werte von 1373, in der Nacht vom.2. ds. Mts. auf der Frieſenheimer Inſel: 3 Säcke Hafer und 1 Zentner Saaterbſen im Werte von 380 1, am 2. ds. Mts. im Hauſe Marktplatz 2· in Neckarau: ein Fahrrad im Werte von 300 l, und in der Nacht vom./2. ds. Mts. im Hauſe Hauptſtraße 2 in Feudenheim: 10 Zentner Kartoffeln. In ſämtlichen Fällen ſind die Täter unbekannt. Um ſachdienliche Mitteilung erſucht die Schutzmannſchaft. Spielplau des National-Theaters Neues Theater M 5 Vorstellung 1 Vorstellung 1 9. M. 40 B Hölderlin 7 Das Dreimaàderlhaus 7 10. D. 40 D Zum ersten Male: 2 Der Revolutionär 7 11. F. 40 A] Die Regimentstochter 7 12. S...] Der Zigeunerbaron 6 13. S. 5. Vormittags-Aufführung: Der'wissenswurm 7 Deutsche Mystiker hierauf zum ersten Male: Das Herzwunder 1157¹ 13. S. 40 0 Götterdämmerung 5 Aus dem Mannheimer Kunſtleben. ·(Max Marterſteig) ſprach geſtern abend im Verſammlungs⸗ daal oeuf Einladung des Theaterkulturverbandes über„Das füngſte Deutſchland“. Der tiefdurchdachte, umfaſſende ortrag war von großzügiger Objektivitär getragen und verdiente ſchon darum das lebhafte Intereſſe, das— der gutbeſuchte Saal bewies es— der Veranſtaltung entgegengebracht wurde. Marter⸗ ſteig wies unberechligte Angriffe gegen den Expreſſionismus ebenſo beſtimmt zurück, wie er ſein Auswüchſe bekämpfte. Daß ſich über den Geſchmack in Kunſtdingen nicht ſtreiten laſſe, dieſer Dah erſcheint ihm, mit Recht, als ein bequemer, eines gebildeten Menſchen unwürdiger Ausweg. Wir können, wenn wir ehrlich ſind, einem Kunſtwerk ſtets nur zuſtimmend oder ablehnend gegen⸗ überſtehen. Ein inneres Verhältnis aber können wir zu einer künſtleriſchen Schöpfung ſiets nur dann gewinnen, wenn wir es nicht nur intellektuell erfaßt, ſondern wenn wir uns ſeeliſch in ein Weſen eingefühlt haben. Reſtlos würdigen kann daher nur der ein Kuͤnſtwerk, deſſen Vorſtellungswelt mit der des Kirnſtlers verwandt iſt. Nur wenn wir in einem Kunſtwerk Ge⸗ ken und Stimmungen ausgedrückt finden, die uns irgendwann n unſerem Leben ſchon begegnet ſind, nur daß uns die Energie dder die techniſchen Fahiglelten fehlten, ſie ſelbſt zum Kunſtwerk zu geſtalten, kann von einem Verſtändnis oder beſſer geſagt, von zmem reſtloſen Erfühlen die Rede ſein. Marterſteig ſtreifte dann die ſeit dem jungen Deutſchland ſich ſtändig ablöſenden Kunſt⸗ dichtungen und eſtile und ſtellte die vorletzte Kunſtrichtung, deren Leſfungswort ein ſtolzes„Zurück zur Natur!“ geweſen im Gegen, atz zur jüngſten, die für ein ebenſo ſtolzes„Los von der Natur! Antritt. Unſere augenblicklichen Kunſtbeſtrebungen und ⸗anſchau⸗ ungen haben alle, bedingt durch die Problematik unſeres kulturel⸗ den und politiſchen Lebens, den Charakter der Vorläufigkeit. Das grundlegende Erfordernis aber für eine geſunde Entwicklung und neue Blüte unſerer Kunſt ſieht Marterſteig in einem ſtrengen erantwortlichkeitsgefühl, das allen Kunſtausübenden und Kunſt⸗ eunden oberſtes Geſetz bei allen ihren Handlungen ſein muß. Der überaus gehaltvolle und in ſeiner Objektivität und Klarheit isher unerreichte Vortrag, der reichen Beifall fand, ſolltel weiten Kreiſen zugänglich gemacht werden; manche der zahlloſen Miß, verſtändniſſe und ungerechtfertigten Befeindungen könnten damit wohl beſeitigt und eine größere Geſchloſſenheic unſeres Kunſt⸗ chaffens erzielt werden. H. G. —(Theaternokſz.) Am Freitag, den 11. April, wird im Na⸗ dtonaltheater anſtelle von„Die Entführung aus dem Se⸗ dai!“ Donizettis Oper„Die Regimentstochter gegeben— der morgigen Erſtaufführung von„Der Revolutionär“, — tungen von Hanns Glückſtein vor, die damit das erſtemal an die Drama in drei Aufzügen von Wilhelm Speyer, ſind die Rollen wie folgt beſetzt: Alexeji— Max Lydia— Erna Liebenthal. Roſemarie— Lore Buſch, Walter— Adalbert Schlettow, Wirtin— Grete Berger. Regie: Heinz W. Voigt. —(kttonzertverlegung.) Infolge plötzlicher Erkrankung ſagt Lena Heide⸗Sebald das für heute im Kaſinoſaal angezeigee Konzert ſoeben telegraphiſch ab. Das neue Datum wird baldigſt be⸗ kannt gegeben. —(Die Karlsruher Pianiſſin Amelie Kloſe) wird an ihrem für den 14. April im Kaſinoſaal angekündigten Klavierabend Werke von Schubert, Chopin, Weismann und Liſzt zum Vortrag bringen. —(Max Grünberg) bringt am 12. April im Kaſino klaſ⸗ ſiſche und moderne, lyrtſeſe und epiſche Dichtungen. Novellen, Humodresken, Grotesken un Uebecbrett'l zum Vortraa. — Glbert Walter), der am 25. April im Kaſinoſaal ahends 7½ Uhr noch einen letzten Pfälzer Abend gibt, trägt ungedruckte Dich⸗ Oeffentlichkeit kommen. Theater, Runſt und Literatur. —(Sleine Chronik.) Georg Wittmann, früher am Bonner Stadttheater, wurde dem ehemaligen Wiesbadener, Hoftheater als Dramaturg und Schauſpielleiter verpflichtet.— Max Montor vom Hamburger Schauſpielhaus, der kürzlich in einem Sonder⸗Konzert des ſtädtiſchen Orcheſters in Magdeburg den Byronſchen Manfred zu Schumanns Muſik mit bedeutendem Erfolge ſprach, wird anfangs Mai zum erſtenmal als Rezitator vor das Berliner Publikum treten mit der ſreien Wiedergabe des„Julius Cäſar“.— Dem Muſikdirektor Max Kaempfert in Frankfurt a. M. ſind unter Bei⸗ legung des Titels Univerſitätsmuſikdirektor die Obliegenbeiten eines techniſchen Hilfslehrers für Chor⸗ und Orcheſter muſik neben der Ausgeſtaltung und Förderung des akademiſchen Muſiklebens über⸗ tragen worden.— Der Schriftſteller Dr. Franz Blei hat den Heraus⸗ geber Bittner des Wiener„Neuen Acht⸗Uhr⸗Blattes“ wegen Ehren⸗ beleibigung verklagt, weil ihn Vittner einen Geſinnungslumpen ge⸗ nannt hat. Bittner hat u. a. die Tätigkeit des Dr. Blei für die Rote Garde geſchildert und in dieem Zuſammenhang darauf hinge⸗ wieſen, daß Dr. Blei in Berlin früher eine deutſchnational geſinnte Modezeitſchrift„Der Kleiderkaſten“, ſodann eine katholiſche Zeit⸗ ſchrift„Die Summa“ herauscegeben habe. Ferner wurde dem Dr.“ Blei vorgeworfen, daß ſeine von ihm herausgegebene Zeitſchrift„Der Amethyſt“ pornographiſchen Inhaltes ſei, und daß die Familie Bleis eine Zeitlang auf ärariſche Koſten gelebt hat. Der Prozeß wurde nach kurzer Verhandlung vor dem Wiener Schwurgericht ver⸗ tagt, weil Bittner den Wahrheitsbeweis antritt und neue Beweis⸗ anträge geſtellt hat.— Das Spielmanndrama„Narrenglanz von Rudolf Rittner wurde von der Direktion des Altonger Stadt⸗ theaters zur Aufführung noch für dieſe Spielzeit angenommen.— „Die ſchwere Stunde“ nennt Pär Lagerkviſt ſeine dramatiſche Dich⸗ tung in 3 Akten, die Otto Stöckel und Knut Ström aus dem Schwediſchen ins Deutſche haben. Das Düſſeldorfer Schauſpielhaus hat das Werk zur Uraufführung angenommen, die in der erſten Aprilhälfte ſtattfinden ſoll.— Der Kapellmeiſter der Leipziger Oper Hans Küppersbuſch wurde als Operndirektor an das Deſſauer Hoftheater als Nachfolger Mikoreys berufen. Er wird dem Ruf am 1. Juli d. J. folgen.— Othmar Schoeck, der bisher in Deutſchland hauptſächlich durch 5 85 Lieder bekannt geworden iſt, tritt 25 mit einer komiſchen Oper„Don Ranudo“ auf den Plan. Der Text iſt nach Holbergs gleichnamiger Komödie bearbeitet. Die Uraufführung wird am 10. April d. J. im Züricher Stadttheater erfolgen.— Der Kurt⸗Wolff⸗Verlag zu Leäipzig, der Verlag der jungen Dichter⸗Generation, wird im Herbſt ds. Is. nach München überſiedeln. Geſchäftsräume und Redaktion werden im Georg Hirth⸗Haus an den Propyläen Unter⸗ kunft finden, das zudem die Möglichkeit zur Veranſtaltung von Autoren⸗Abenden, intimen Kunſtausſtellungen uſw. bietet. —(Skandal in Karlsruhe.) Zu einem regelrechten Skandal kam es am Sonntag abend, als ein unter dem Pfeudonym Weriſtes auftretender Karlsruher Profeſſor einen luſtigen Buſch⸗ abend gab. Die Darbietungen des Vortragenden waren derart minderwertig, daß das in großer Zahl erſchienene Publikum unter Johlen und Pfeifen den Weriſtes von der Bühne verſagte. —(Eine Morgenfeier für gefallene Dichter) veranſtaltete am letzten Sonntag das badiſche Landescheater in Karlsruhe. Stim⸗ munggetränkt und von warmem Idealismus getragen, wie alles, was er unternimmt, waren die Ausführungen von Fritz Droop. Der Mannheimer Schriftſteller iſt mit dem lyriſchen Gegenwartsſchaffen ſchon durch manche feine Veröffentlichung kief vertraut und er wußte auch hier in der präziſen Weſenserfaſſung jener unglücklichen Dichtererſcheinungen und einem eindringlichen Ausſchnitt aus ihrem Wirken ein Bild zu geben, das gleichſam die Stücke und Trümmer ſammelt, um ſie in einen Schrein zu bergen. So, als Tat der Pierät, wirkte die Feier außerordent⸗ lich tief auf die Hörer, die zahlreich da waren. Und ergänzt wurde der Eindruck durch Rezitationen der Mitglieder des Landestheaters Melanie Ermarth und Robert Bürkner. Mit vollendeter Stimmungskunſt brachten ſie Dichtungen von Hehmann, Lotz, Stadler, Zuckermanns„Reiterlied“, von Sack, dem Schöpfer des Romans„Ein verbummelter Student“, von dem Niederdeutſchen Georg Fock, dem Oeſterreicher Trakl, von Ohr, Peter Baum, Wal⸗ ter Flax vor allem aus dem von ihm beſungenen größten dieſer Gefallenen: Hermann Löns, von deſſen Waldburſchen⸗Natur * 4. Seite. Nr. 165. Mannheimer General⸗Anzeiger. ¶ Mititag⸗Ausgabe.) Mittwoch, den 9. April 1919. vergnügungen. Künſtlertheater„Apollo“. In Frl. Bettn Birkens vom Neuen Operettentheater Humburg hat die Direktion einen Erſatz für das erkrankte Frl. Bernauer gefunden. Frl. Birkens beaignt heute Mittwoch in der Partie der Hilde in„Der Jurbaron“ ein mehr⸗ tägiges Gaſtſpiel.„Der Jurbaron“ bleibt noch bis einſchließlich Freitag auf dem Spielplan. Mannheimer Schwurgericht. Unter dem Vorſitz von Landgerichtsdirektor Baumgartner wurde in der geſtrigen Vormittagsſitzung zunächſt verhandelt gegen den 50 Jahre alten Graveur Johann Krautzberger aus Schlangenwald(Böhmen) und Frau und Tochter, die 44 Jahre alte Anna geb. Köhler, und die 22 Jahre alte Elſa Krautzberger, wegen Urkundenfälſchung. Krautzberger iſt im Dezember vorigen Jahres als Graveur der Verſuchung erlegen, die auf ziem⸗ lich unkompligierte Weiſe hergeſtellten Zwanziamarkſcheine der Stadt Mannheim nachzumachen und in Verkehr zu bringen. Innerhalb ſechs Tagen waren die Plotten fertig: als Papier benützte er Briefumſchläge, und die Scheine gerieten ſo täuſchend, daß ſelbſt erſte Banken ſie annahmen. Frau und Tochter übernahmen den Abſatz, der durch das flotte Weihnachtsgeſchäft in den Warenhäuſern erleichtert wurde. Innerhalb fünf Wochen waren durch kleine Einkäufe über fünfhundert Scheine in Verkehr gebracht. Bis ſetzt ſind 11080 M. an Falſchſtücken feſtgeſtellt. Der Umſtand. daß die Scheine— der raſcheren Fabrikation halber— nur zwei Nummern trugen, führte zur Aufdeckung der Fälſchungen. Eine Verkäuferin bei Kander, Joſephine Scheuer, erwiſchte die Tochter, als ſie beim Einkauf von Wäſcheblau einen falſchen Schein in Zah⸗ lung gab. Sie ließ die Käuferin aufs Kontor bitten, wo ihre Ver⸗ ftung erfolgte. Bei der Hausſuchung fand man dann falſche eldſcheine in Bündeln vor. Zettel gaben die Zahl an. Der Ange⸗ klagte Kraußberger ſtand vor dem Kriege 12 Jahre bei der Por⸗ — Fritz Benſinger in ſeinem Berufe in Arbeit. Im rieg wurde er als Soldat nach Prag einberufen. und dieſe Wen⸗ dung wurde für ihn verhängnisvoll. Als er auf Reklamation wieder nach Mannheim kam, fand ihn ſein Prinzipal zu ſeinem Nachteil verändert. Vorher tüchtig und fleißig, zeigte er jetzt wenig Arbeits⸗ kuft, und als ſchließlich auch Arbeit zu mangeln begann. wurde ihm gekündigt. In der„Kopfloſigkeit“ über dieſe Maßnahme will er, wie er ſagt, auf die Fälſchung gekommen ſein. Not war nicht vor⸗ handen: Frau und Tochter hatten Verdienſt, er bezog 10 M. Er⸗ werbsloſenunterſtützung und außerdem waren 3000 M. Erſparnis da. Bet der Hausſuchung fand man in der Wohnund 10 000 M. bares Geld, 2500 M. hatte die Tochter außerdem auf der Sparkaſſe einbezahlt. Ein Schaden iſt alſo für die Stadt nicht entſtanden. Dem Kriminalſchutzmann Nafz, der durch Umſicht und Soragfalt die Folſchmünzerel in kürzeſter Zeit aufgedeckt hatte, ſproch der Erſte Staatsanwalt Bender in ſeiner Anklagerede öffentlich Dank und Anerkennung aus. Fräulein Scheuer hat von der Stadt eine Be⸗ lohnung erhalten. Die Geſchworenen billigten den Angeklaaten mildernde Umſtände zu, worauf das Urteil gegen Kraukberger 1 Jahre 6 Monate, gegen Frau Kraukberger auf 1 Jahr und gegen die Tochter auf 8 Monate Gefängnis lautete. Die bürgerlichen Chrenrechte wurden dem Manne auf 5 Jahre, der Frau und der Tochter auf 3 Jahre aberkannt. Die Ver⸗ teidigung hatte Rechtsanwalt Geora Müller geführt. Nachmittags gelangte ein Fall zum Aufruf, deſſen Tatbeſtand Ahnlich gelagert war wie in der Sache Piſot und Brunner, die am Montag verhandelt wurde. Angeklogt waren das 20 Jahre alte Dienſtmädchen Katharina Müller aus Käfertal wegen verſuch⸗ ter Kinbstötung und der 16 Jahre alte Dienſtknecht Guſtav Pfleger aus Laudenbach wegen Beihilfſe. Die beiden jugend⸗ lichen Angeklagten waren im Jahte 1917 gemeinſam im Dienſte bei Oswald Seitz in Seckenheim Es kam, anſcheinend auf Anregung des Mädchens, das ſchon vorher im Punkte der Liebe mehr Erfah⸗ rungen geſammelt hatte, als der junge Menſch, zu vertraulichem Ver⸗ kehr und am 6. Januar d. J. kam im Hauſe einer Witwe. die das Mädchen aufgenommen hatte, ein Kind zur Welt. Zu Hauſe hatte man die Angeklagte nicht aufnehmen können, weil neun Geſchwiſtee da ſind. Der jugendliche Vater war durch das Ereignis tief unglück ⸗ lich, wobel insbeſondere die Furcht vor ſeinem Vormund—. ſeine Ellern ſind geſtorben— mitſpielte. Schon vor der Niederkunft war zwiſchen dem Burſchen und dem Mädchen die Rede davon geweſen, wie man ſich das Kind vom Halſe ſchaffen könne. Das Mädchen hatte ſich, wie die Dienſthertin angibt, mit der vagen Hoffnung ge⸗ tragen, daß das Kind tot zur Welt kommen werde. Am Tage der Geburt hatte ſich Pfleger bei der Wöchnerin eingefunden und zu elnem Kamernden, der ihn begleitete, geſagt, daß er ſich totſchießen werde. Dieſer Drohung hatte er ſchon früher einmal Worte ge⸗ liehen, aber damals hinzugefügt, e verkaufe er ſein' Sach' und⸗ verſaufe alles. Am Tage darauf beſuchte er wieder das Mädchen. Er riet ihr, das Kind im Bette zu erſticken, ſie gab ihm den Auftrag, ihr Lyfol zu beſorgen. Er tat es und als er abends wieder kam, chüttete er die Säure in einen Löffel, während ſie dem Kinde die lüſſigkeit in den Mund zu geben verſuchte. Dabei ſcheint aber das ind ſich bewegt zu haben, es bekam nur wenige Tropfen in den Mund, das übrige rann auf das Jäckchen Ueberdem betrat auf das Schreien des Kindes Frau Helffrich die Stube, ſchöpfte gleich Verdocht und tat das Kind zum Arzte. So blieb das Kind am Leben. Die deiden Angeklagten ſuchten ſich heute gegenſeilig zu belaſten. Eines wollte dem andern die Anregung in die Schuhe ſchleben. Das Urteil eee eeeeeeeeee,. lautete unter Zubilligung mildernder Umſtände gegen die Angeklagte Müller auf 1 Jahr 1 Monat und gegen Pfleger auf 6 Monate Gefängnis.(Vert.:.⸗A. Spiegel und Ebertsheim.) Kommunales. 1 Weinheim, 6. März. Dder Gemeinderat beſchloß, unter den örtlichen Sachverſtändigen einen Wetibewerb für Her⸗ richtung des Weinheimer Heldenfriedhofes zu ver⸗ anftolten. 5( Eberbach, 6. April. Die Stadt Eberbach beabſichtigt auf eigene Koſten eine Autolinie bis Mudau einzurichten und ſie bis Buchen weiter? zu führen. Der Gemeinderat von Buchen ſteht mit der Stadt Eberbach bereits in Unterhandlungen. ) Karlsruhe, 4 April. Der ſtädtiſche Rheinhafen ſoll mit einem Geſamtkoſtenaufwand von 8 215000 Mkexrweitert werden. Insbeſondere ſoll ein fünftes Becken hergeſtellt und der Stichkanal vom 4. Becken bis zum Vorhofe um 60 Meter erweitert werden— Das ſtädtiſche Wohnungsamt hat im November 46, im Dezember 129, im Januar 148, im Februar 258 und im Müärz 462-Wohnungen vermittelt. Der Stadtrat hat jetzt das Hochbauamt beauftragt, weitere Vorſchläge zur Herſtellung von Holzbaracken zu machen. Der Bau von Kleinwohnungshäuſern in Daxlanden und hinter der Tullaſchule in der Oſtſtadt ſoll beſchleunigt werden. Auf den Abſchluß der Verhandlungen mit der Militärverwaltung wegen Abgabe von Kaſernen ſoll gedrängt werden. * Konſlanz, 8. April. In der letzten Woche ſind die Beſpre⸗ chungen zwiſchen den Parteien über die Oberbürgermeiſter⸗ frage wieder aufgenommen worden, wobei ſich Zentrum und Sozialdemokratie nunmehr mit dem urſprünglich demokratiſchen Vorſchlag einverſtanden erklärten, drei Bürgermeiſter zu wählen. Die deutſch⸗demolratiſche Partei ſtellt den Oberbürger⸗ meiſter, das Zentrum ſchlägt Herrn Rechtsrat Dr. Dietrich als ., die Sozialdemokratie Herrn Dipl.⸗Ingenieur Arnold, z. Zt. in Karlsruhe, als 3. Bürgermeiſter vor. In einer Geſamtvorſtands⸗ ſizung, der auch die Stadträte und Stadtverordneten der Partei bei⸗ wohnten, hat nunmehr, der„Konſt. Ztg.“ zufolge,. am Samstag auch die Deutſch⸗Demokr. Portei Stellung zu der Frage genommen. Die Dem. Partei iſt ſich nach eingehender Ausſprache darüber einig geworden, 1. daß es im Intereſſe der Stadt wünſchenswert ſei, die Wahl der Bürgermeiſter ſo bald wie möglich vorzunehmen: 2. Herrn Dr. Mvericke, z. Zt. Bürgermeiſter in Speyer, dem der Ruf eines ausgezeichneten Gemeindepolitikers vorausgeht, als Ober⸗ bürgermeiſter der Stadt Konſtanz in Vorſchlag zu bringen. Herr Dr. Moericke, der z. Zt. in Konſtanz weilt, war früher zehn Jahre Rechtsrat in Mannheim, hat den Krieg mit Auszeichnung mitge⸗ macht und wurde 1917 einſtimmig von 66 Bewerbern zum Bürger⸗ meiſter von Speyer gewählt. Da der Kompromiß auf der Voraus⸗ ſetzung berliht, daß die einzelnen Parteien igre Kandidaten ſelbſt⸗ ſtändig nominieren, dürfte in Herrn Dr. Modricke heute ſchon mit zu erblicken ſein. Aus dem Lande. Weinheim, 6. März. Der Wirteverein Weinheim und Umgebung erhöhte den Preis für drei Zehntel Liter Bier im Ausſchank von 20 auf 25 Pfg. 5 KKarlsruhe, 8. April. Die Polizei verhaftete einen Monteur von Heilbronn und einen Elektrotechniker aus Oberburg, die von der Polizeibehörde in Heilbronn wegen eines Klelder ⸗ und Wäſchediebſtahls in Höhe von 60 000 M. verfolgt werden. Baden⸗Baden, 7. April. Herr Stadtrat Heinreich Schnei⸗ der iſt hierſelbſt im Alter von nahezu 73 Jahren unerwartet ſchnell aus dem Leben geſchleden. Der Verſtorbene, politiſch auf dem Boden der 1 5 demokratiſchen Partei ſtehend, gehörte zuerſt dem Bürgerausſchuß und dann eine Reihe von duhren dem Stadtrat an und hat 0 im Intereſſe unſerer Stadt ſtets erfolg⸗ reich betätigt, wie er 9 auch in allen Kreiſen großer Beliebtheit und Wertſchätzung zu erfreuen hatte.— Von der Redaktion des in ſeinem Verlage erſcheinenden„Badeblattes“ mit amtlicher Frem⸗ denliſte iſt Abgeordneter und Stadtrat Hermann Koelblin zu⸗ rückgetreten. Er hatte die Leitung des Blattes ſeit dem Jahre 1903 inne und gibt dieſen Poſten auf, um ſich noch mehr den po⸗ litiſchen Arbeiten widmen zu können. Die Redaktion des„Bade⸗ blattes“ hat mit dem heutigen Tage Herr Werner Schenken⸗ dorf übernommen, welcher nunmehr verantwortlich zeichnet. * Pforzheim, 6. April. Am Samstag betrug der Neuzugang an Typhuserkronkungen 25. Die Zahl der Geſamt⸗ erkrankungen iſt auf 2377, die der Toten auf 166 geſtiegen. * Offenburg, 6. April. In Linx iſt die ſeither gus weißen franzöſiſchen Truppen beſtehende Beſatzung durch Schwarze erſetzt worden. Die Schwarzen ſind im allgemeinen auf die Fran⸗ zoſen ſehr ſchlecht zu ſprechen und von den franzöſiſchen Offizieren werden ſie mit Reitpeitſche und Fußtritten behandelt. Das Ver⸗ der Schwarzen gegen die Einwohnerſchaft ſoll anſtändig ein. (Singen, 2. April. In Singen wurden für etwa 50 000 Mark Schweizerſtumpen beſchlagnahmt. Auch der Radolfzeller Bahn⸗ verwaltung fiel ein änſehnlicher Poſten Schweizerſtumpen, Vanille und Schokolade, der geſchmuggelt werden ſollte, in die Hände. Sportliche KRundſchau. Die Hockey⸗Abteilung des Vereins für Naſenſpiele Mann⸗ heim war am Sonntag nach Karlsruhe gefahren, um dort gegen die erſte und zweite Maznuſchaft dez Akademiſchen Hockey⸗ Oroop eine überaus feſſelnde, nachlebende Studie entworfen hatte, die dahin ausklang, daß dieſe Dichter nicht tot ſind, ſolange wir ſie nicht vergeſſen haben. Beifall, den die drei Veranſtalter 25 bezeugte ſtark und echt, den Dank für die Weihe, die ein uferſtehungsfeſt eigener Art war. e —(Prelsausſchrelben der„Umſchau“). Von 75 Bewerbungen, welche um die zehn Preiſe von 1000 Mar k eingingen, konnten bisher 7 mit einem Preiſe bedacht werden. Die Veröffent⸗ Üichung der preisgekrönten Aufſätze hat ſoeben in der „Umſchau“, Wochenſchrift über die Fortſchritte in Wiſſenſchaft und ichnik(Frankſurt a..) begonnen. Es ſind dies: Die Zukunft der Architektur und Möbelkunſt. Von A. Flemming.— Ein Vorſchlag zur Neuregelung unſeres Univerſitätsweſens. Von Dr. R. Hirſch.— Die Zukunft des deutſchen Buches. Von W. Junk.— Was fordert der neue Staat von unſeren Univerſitäten? Von Dr. Lewalter und M. Luther.— Welche Folgerungen ergeben ſich im Zukunftsſtaat für ſeine Wehrmacht? Von Haupt⸗ mann Meunler.— Kann die Volksernährung mit Brot ver⸗ beſſert werden? Von Reg.⸗Rat Rühl.— Neue Zeit— neue Er⸗ ziehung. Von Dr. Wilke⸗Dörfurth. —(Auguſt Trinius.) Aus 9285 kommt die traurige Kunde: der Thüringer Wandersmann Auguſt Trinius iſt heute nacht in Waltershauſen geſtorben. Trinius, der 68 Jahre alt geworden t, in letzter Zeit unter ſchwerer Krankheit zu leiden hatte, war in ſchkeuditz bei deipde geboren. Zum Kaufmann beſtimmt, ſattelte er bald um und trieb an der Berliner Univerſität allerlei Studien. Wie Theodor Fontane ſtreifte auch Trinius durch die Mark: ſeine ſcharfen, ſchönheitsdurſtigen Augen entdeckten ſo manche Eigenart märkiſchen Lebens. Aber dieſe Wanderungen, die Trinius in „ſeinem erſten Buche„Märkiſche Streifzüge“ erzählt hat, waren ſa nur der Auftakt zu dem freudigen Wanderleben, das der heimat⸗ liebende, echt deutſche Mann jahrzehntelang führte. War Trinius leichſam auf die deutſche Landſchaft ſchon beſonders„eingeſtellt“, 2 lockte ihn noch mit heißerer Sehnſucht das„deurſche Herz“, das hüringer Land, deſſen e„Entdecker“ er wurde. dem im Jahre 1886 erſchienenen„Thüringer Wanderbuch“ be⸗ gann die Reihe der Bücher über Thüringen. Unermüdlich, mit ehrlichſter Begeiſterung und ſicherſter Schilderungskraft erzählre Trinius von Thüringens Bergen und lieblichen Tälern, von ſeinen Dörfern und Städten, Volksbräuchen und Sagen. Er ſah die Seele der Landſchaft und ließ 85 im Leſer woch werden und nach⸗ fingen Später hat Trinius ſeinen Wanderſtab auch weitergeſetzt und die Schönheiten des deutſchen Landes geſucht, aber ſein Beſtes gab er doch in den Thüringer Wanderfahrten, die ihm Abertaufende von dankbaren Leſern gewannen. Auch als Dichter dat ſich Trinius mit 875 Erfolge verſucht. Seine gemütvollen, echt volkstümlichen Geſchichten wurden immer gern geleſen. Kaum ein Schriftſteller unſerer Tage hatte eine ſo kreue Ge⸗ meinde, wie der Wandersmann aus Thüringen, deſſen helle Augen uum für unmer geſchloſſen ſind. — Gslands bedeutendſter Lyriker geſtorben.) Nach Meldungen aus Reydjavik iſt daſelbſt Gudmund Gudmundsſon, der hervor⸗ ragendſte lyriſche Dichter der mobernen isländiſchen Literatur, an den Folgen der Grippe geſlorben. Er war ein Bauernſohn und wurde 1874 im Südlande der Juſel geboren. Seit 1807 ſtudiorte er Medizin, zab aber dann dies Studium auf und wirkte eine Reihe von Jahren als Lehrer in Iſafſord. Auch dab er eine Zeitung heraus, die den Titel„Der Tag“ führte. Später widmete er ſich ausſchließlich ſeiner lyrſſchen Erzeugung, die vornehmlich Männer und Frauen der isländiſchen Ver jonzenheit zum Gegenſtand hatte. Gudmundsſon erhielt ſeit mehreren Jahren eine jährliche Ehren⸗ gabe von 1000 Kronen, die das isländiſche Allting bewilligt hatte. Kenner ſeiner Lyrik rühmen vor allen Dingen ihre ſprachliche Schönheit und die ausgeprägle Ahythmik ſeiner Form. —(Der Menſch.) Ein deutſches Blatt für gemeinſames Leben, heißt eine von Prof. Hunzinger in Hamburg am 1. April 1919 herausgegebene Halbmonatsſchrift; deutſch im geiſtigen, nicht im politiſchen Sinne. Die Revolution will ſie geiſtig deuten und ruft dazu alle auf, die unter der öden Seelenloſigkeit und dem egoiſti⸗ ſchen und ſinnenſüchtigen Taumel von heute leiden. Deren Bei⸗ ſtand, Rat und Tat, Schrift und Wort, Munſch und Sehnſucht erheiſcht ſie, damit Kraft und Mut und Hoffnung, die in uns ſo müde und wund ſind und unterzugehen drohen, lebendig werden und geſunden zum und im rechten Gemeinſchaftsleben. Die innere Sozialiſierung erſtrebt das Blatt, ohne dabei irgendwelchen poli⸗ tiſchen oder religiöſen Richrungen ſeine Dienſte zu leihen. Auf ſein höchſtes Ziel weiſt ſein Titel hin: das wahre innere Menſchentum, den echten Menſchenadel im Einzelleben, Fa⸗ milienleben, Volksleben und zuletzt im Menſchheitsleben will es bauen helfen und pflegen, damit wir wieder innerlich ſtark und gerüſtet werden, um nicht nochmals im rein Materiellen unterzu⸗ gehen. Für alle künftigen Beſtrebungen bedürfen wir im Haſten des Werktages eines Haltes: der Heimat. Sie zu er⸗ halten und den taaſend Heimatloſen in den großen Städten zu er⸗ werben, will das Blatt gleichfalls ſein Teil beitragen. Die Zeit⸗ ſchrift erſcheint im Verlag Adolf Saal, Hamburg 23. —(Eine neue literariſche Geſellſchaft.) In dieſen Tagen iſt eine literariſche Geſellſchaft, Sitz Königsberg, gegründet worden, deren Ziele unter Ausſchaltung jeglicher ten⸗ denziöſer Geſichtspunkte und jeglichen Dilettantismus ſein ſollen: Förderung aufſtrebenden Dichtertums und Pflege moderner Lite⸗ diſchen Liatur, namentlich auch de⸗ Oſtens. Die Ziele der Ge⸗ ellſchaft ſollen in praktiſcher Hinſicht verwirklicht werden: durch ortragsveranſtaltungen, durch Theateraufführungen in eigener Herausgabe von Werken junger Pichter im eigenen Verlag. Die Förderung ſämtlicher Intereſſen übernimmt eine vom Schriftſteller nächſt ihr Erſcheinen beginnt. einiger Beſtimmtheit der künftige Oberbürgermeiſter unſerer Stadt Uns wird geſchrieben: ratur, Aufrechterhaltung des Zuſammenhanges mit der fremdlän⸗ Regie(Neuaufführungen, Moderne und Klaſſik) und vore allem durch 3 Artur Lewinneck gegründete äſthetiſche Zeitſchrift, die dem⸗ * Klubs Korlsruhe die fälligen Rückſpiele auszutragen. Beide Spiele endeten mit einem Siege Mannheims; die erſte Mannſchaft gewann 70(:), die zweite blieb mit:2(20) Sieger.— Das für Samstag geplante Wettſpiel der vierten Mannſchaft gegen die erſte Man iſchaft der Oberrealſchule Heidelberg mußte infolge einer Abſage Heidelbergs ausfallen: das am Samstag gegen die erſte Mannſchaft ausgetrazene Wettſpiel der dritten Mannſchaft mußte in der zweiten Halbzeit abgebrochen werden. Handel und Industrie. Mannheimer Afflektenbörse. Die Börse verlief cunigz Gefragt wurden: Pfälz. Bank-Aktien und Westeregeln-Aküen. Badische Brauerei-Altien gingen 20 etwas höherem Kurse um. Niedriger stellten sicn Benz-Aktien. Plalzwerke Aktiengesellschatt. Ludwigshaien u. n In der am Montag stattgefundenen ordentlichen OGenera. versammlung der Pialzwerke Aktiengesellschaft, haten à. Rh. für das 6. Geschäftsjahr waren von 7250 Aktien 6809 Aktien mit der gleichen Anzahl Stimmen vertreten. Die des Aufsichtsrats wurden ohne Erörterungen einstimmig genen⸗ migt. Es gelangt somit eine Dividende von 5 zur Aus- sckilittung, während M. 303 543.80 auf neue Rechnung vorgetragen Werclen. Die Einlösung des Gewinnanteilscheines Nr. 6 mit M. 30 erfolgt ab 8, April 1019 bei der Gesellschaftskasse oder der Bayer. Staatsbank, Ludwigshafen a. Rh. Die aus dem Aufsichtsrat satzungsgemüß ausscheidenden Herren: Oekonomierat Johann Bürgermeister Dr. Otto Moericke-Speyer a. Kh. Oeh. Hlofrat Friedrich Mahla- Landau, Oekonomierat Kar! Sehneider-Rittersbof wurden wieder gewählt. In der sich anschliefenden Aufsichlsrats: sitzung wurden der I. Vorsitzende, Hlerr Geh. Hofrat Mahla. Landau, der I. stellvertretende Vorsitzende, Herr Geh. Hofrat Krafft-Ludwigshafen a. Nhi., und der 2. stellver tretende Vor- sitzende, Herr euer curst Franz Ludowici-Ludwigshalen a. Nli. einstimmig wiedergewählt. Maschinenfabrik Grlizner.-., Durlach. In der gestrigen Generalversammlung wurde vor Eintritt in die Beratungen Punkt 5 der Tagesordnung von der Verwaltung zurückgezogen. Alle übrigen Anträge, insbesondere die Verteilung von 1575 Dividende, wurden einstimmig ge- nehmigt. Aulwürtsbewegung am Mannhelmer Brettermarkt. Im Hlinblick auf die Verteuerung der unsortierten Ware einer- seits wegen der Erhöhung der Eisenbahnfrachten um 60 Prozent mit Wirkung vom 1. April d. J. gingen die Preise der sortierten Bretter weller in die Höhe. Es wurden durchschnittlich ge- fordert für die 100 Stiick 10˙ langen, 1“ starken Ausschußbretier 5˙ breit etwa 194—108 M. 6“ 233—233., 7/ 272—278., 8 310—317 M. 9 350—.358., 10˙ 388—306., 11“ 428 bis 437/., 12 407—475., für 16 lange, 24, starke desgl. 5“ breit etwa 146—140., 6 175—179., 7“ 204—.208., 8“ 233 bis 237/., 9“ 264—270., 10“ 204—209., 11“ 322—328., 125 352—358 M. und für 16“ lange, starke desgl. 5, breit etwa 118—123., 6 139—142., 7 158—101., 8“ 188—102., 9˙ 210—213., 10˙ 233—238., 11“ 250—200 M. und 12“ 280 bis 284.; alles frei Schifl mittelrheinischer Stationen. Während Ausschußware wenigstens inmner noch in kleineren Posten ab- ging, waren.Brefter imner noch vernachlässigt; für letztere wurden verlangt für die 100 Stück 16 1, 5, etwa M. 182.—184, 6* M. 218—220, 7/ M. 255—258, 8“ M. 290—202, 9, M. 326 bis 328, 10,“ M. 364—368 11“ M. 400—402 und 12“ M. 435—428, frei Scluff Köm, Düsseldori und Duisburg. Bretter für Zwecke der e e wurden immer nur in kleineren Posten angefordert, Wäh weit größere Mengen als in den Vor- monaten angeboten wurden. Schiffu- und Guterverkehr. Güterverkehr im Hafen zu Ludwigshafen à. Rü. im Monat Pebruar 10109: Zufuhr: zu Berg 110 324,5. zu Tal 1912,5. zu- sammen 112 237 t; Abfuhr: zu Berg 352, zu Tal: 3502, zusammen 3014 t. Gesamtverkehr: 110 151t gegenüber 101 824.5 t im Monat januar 1019 und 53 173,5 t im Monat Dezember 1918. Güterverkehr in den Hufen zu Mainz im Monat Februar 1919. Zufuhr: zu Berg: 40 157, zu Tal 630; Abfuhr 2103, zu Tal: 2646; Oesamtverkehr 45 530 f gegenüber 57 775( im Februar 1018, mithin 12 280 t weniger. Hafenbahnverkehr: 3025 gegen- über 4217 Wagenladungen im Monat Januar 1019. Schiffs- und Güterverkehr in den Duisburg-Ruhrorter Häſen im Monat Februar 1019. Es kamen an 847 Dampfschiffe mit 3431 t, Schleppkähne und Segelschiſte 1131 mit 234 074 t, zu- sammen 1078 Schiſſe mit 337 t. über 816 Dampfschiſfen mit 10 536 t, 2517 Schleppkähne gelschiffe mit 850 033 tz zusamnen 3333 Schiffe mif 864 500 t Ladung im selben Monat des Vorjahres, miſhin 31 Schiffe mehr mit 71 059 f weniger Ladung. Weiterhin ist ein Minus zu verzeichnen mit 1386 Schleppkähne und Segelschiffe und 519 959 t, zusammen 1355 Schilfe mit 527 004 t Ladung. Frachtenmarkt in den Ruhrhäten. Amiliche Nollerungen der Schifferbörse zu Dulsburg-Rukrort. Kohlenfrachten jür 1000 kg. Frachtsitze von den ſchein-Rut-Hafen und von den Häfen des Rhein-Herne-Kanals: am., 3. 4. und 3. April erfolg- ten keine Notierungen. Schlepplöhne von den Nhein-Ruhr- Häfen am.,., 4. und 5. April nach Mainz-Oustavsburg.60, nach Mannheim.00; Wechselkurs am 2. April: 100 fl Mark 445.25; am 3. April M. 448.25; am 4. April: 455.25; am 3. April: 462.25 M. E 7 Wasserstandsbeobachtungen im Monat April Pegelstatl Datum Wden 1 8 W Sohusterinsel. 192.23.70.83.902.70Abends 8 Uhr Ken. 4233301 333 360 271 295 Naobm. 2 U5 Taxau 486.81 50.37.39.73 NMaehm 2 Uhr Mannhem.27.4.33.60.88.1% Borgens 7 Uhr Bn Fs 1 ubr „ 5 Vorm. 2 Uhr. [s„„„ Hachm. 2 Uht 4% 48 40 4 800 416 vorn 7 Hellbronn 22 410 10 228 206 85 Lerg 1 d +*˙ Wetteraussichten für mehtere Tage im voraus. Unbetugter Nachdruok wilrd gerlohtlioh verfolgt 10. April: Teils Sonne, strichweis Re milde, Wwindig. 11. Aprl: Wenig verändert. 12. April: Sonne, angenehm, später wolkig. Schluß des redaktionellen Teils. , +. Desinſiziert Raſe und RNachen. Berhütet Auſteckung! Doſe 50 pfg. ee ee — Mehl: Mittwoch, den 9. April 1919. ee ee — 0 Amtliche Veröffen licnngen der Stadtgemeinde Donnerstag, den 10. April gelten folgende Marken: I. Für die Verbraucher. Butter: Für Pfund Butter die Buttermarke 81 in den Verkaufsſtellen 631—700. Kartoſſeln: Für die Kartoſielmarke 188 3 Pfund in den Verlaufsſtellen 209—615. Julandsmarmelade: Für 1 Pfund(zu 1) die un⸗ tere Hälfte des Stammabſchnittes der Kolontal⸗ warenkarten Es iſt zu beachten, daß nur der Teil des Stammabſchnittes unter der Verkaufs⸗ ſtellennummer abgeſchnitten werden darf. Graupen:(Erſatz für Kartoffel.) Für 300 Gramm die Kartofſelerſatzmarke 7 in den Kolonialwaren⸗ verkaufsſtellen—1098. Der Preis beträgt 44 Pf. für das Pfund. Für 5 Pfund Margarine die Marke 10 der Fetlkarte in den Fett⸗Verkaufsſtellen 855—1098. (1 Pfund koſtet&A.10.) Eier: Für 1 Inlandei zu 36 Pfg. die Eiermarke 29 in den Cierverkaufsf tellen 551—1061. Boubons:(markenfrei.) In Mengen von 125 Gramm zum Preiſe von 1,45 in den nachverzeichneten Verkaufsſtellen. (Eeſatz für Kartoffel) für 200 Gramm die Marke 8 der Kartofſelerſatzkarte. Als weiteren Kartoffelerſatz für die laufende Woche werden 300 Gramm Graupen aufgerufen merden, ſobald die Zuſuhr an die Verkaufsſtellen beendet iſt. St. 66 Fett: Butter⸗ und Magermilch. Für Liter die Marke 13. Milchverſorgung. Am Montag, den 7. ds. Mts. wurden 80 Proz. ſüße Vollmiſch und am Dienstag, den 8. ds. Mts. 70 Proz. ſüße und 10 Proz. ſaure Vollmilch ausge⸗ geben. II. Für die Verkaufsſtellen. Zur Abgabe ſind bereit: * Kaſſee⸗Erſaßmittel:(1 Pfund.) Für die Kolonfal⸗ warenverkaufsſtellen—1098. Backobſt.(1% Gramm). für die Kolonialwarenver⸗ kaufsſtellen 840—1098, den 10. ds Mts., von 0 bis 12 und von 2 bis 5 Uhr bei der Warenabteilung C1, 4, Zimmer 13. Ausweiſe ſind mitzubringen. Gelbe Kohlrabenſchnitzel:(200 Gramm.) Für die Ko⸗ lonialwarenverkaufsſtellen—1098. Zwiebeln:(4 Pfund.) 751—821. Die Rechnungen können am Donners⸗ tag, den 10. ds. Mts. bei der Warenabteilung, 1, 4, Zimmer 13, eingelöſt werden. Verpackung iſt mitzubringen. Die Ware iſt abzuholen gegen Vorzeigung der quittterten Rechnung in der Halle Kauffmann, Hafenſtraße 29. St. 66 Städtiſches Lebensmittelamt C 2. 16/18 zahlbar am Donnerstag, Für die Obſtverkaufsſtenen Mölbel. Berſteigernrg in l. 12, 16 Heute Mittwoch, 9. April 1919 rvorwmittag—11 uhr Beſichtigung der kompl. Schlafzimmer nachmittag von 2 Uhr an: Verſteigerung derſelben. Morgen Donnerstag, 10. April 1919 nachmittag /½2 Uhr: Geſindebetten, Tiſche, Stühle, Schränke, Schreibtiſche, Sekretär, Sofas, ganze Garni⸗ turen, Bade⸗Einrichtung, Schreibpult, Küche ꝛc. 4⁵⁰ Der Vorarbeiten wegen findet am Donners⸗ tag vormittag keine Verſteigerung ſtatt. Gg. Landſittel Ortsrichter. Versteigerungen Taxaflenen„ Machlässen Einzelmöbel— Kuuſtgegenſtände— Gold— Silber Brillanten übernimmt ſtreng reell 856 12,22 E. Bartmann un Auktionator und Taxator. In der Fleiſchwoche vom.—19. April auf eine Vollkarte entnommen werden. Mannheim, den 8. April 1919. Die Direktion des Städt. Sahlacht⸗ und Vlehhoſes. Straßenbahn. — Ein Verzeichnis der im Bereich der Straßenbah⸗ nen und der Bahn nach Dürkheim im Monat März 1919 gefundenen Geg uſtände iſt a) im Hausflur des Verwaltungsgebäudes der Stra⸗ ßenbahn in Mannheim— Colliniſtraße No. 1— b) im Hausflur des Stadthauſes in Ludwigshafen zam Rhein— Ludwigsſtraße No. 69 während 6 Wochen zur Einſichtnahme ausgehängt. Mannheim, den 7. April 1919. St. 127 Straſtenbahnamt. Petroleum gegen Abtrennung der Marken 28—31 einſchle der roten Petroleumkarte je Liter 2 Liter in den lt. können Bekanntmachang vom 7. November 1918 bezeichneten Verkaufsſtellen. Kerzen gegen Abtrennung der Marke 8 der blauen Karte 1 Kerze in den bekanntgegebenen Verkaufsſtellen. Carbid in den lt. Bekanntmachung vom Oktober 1918 bezeichneten Verkaufsſtellen zum Preif je von.60 das Kild De 1 von A e Wa gegenſtänden und Tafel⸗ geräten. Aus herrſchaftlichem Nachlaß verſteigere ich im Auftrage des Teſtamentsvollſkreckers am Freitag, den 11. 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Institut fur ver- ö S———„Die politische Lage 8 Ber Auskünfte 1 —— lrei B laden ein Kah argtt 2 77„7FFF Zu zahlreichem Beſuche la 5 Heirats- 2 4 25 Auskünf̃ie, 1 2 1 Beobachtungen, Er- eANumpeimaper Delloche denohrathe pakkei Maunein e ee 5 Nur noch 2 Tage! 52 vaurafe.* - 8 5 778 tations- undErbschafts- 8 9280 Deneta- Duo— Bezirksverein Neckarau. Der wWeg, der zur—1 Deutsches Neger-Tanzüuelt. oerfenti. Wänlerversammlung am Dannerstag, 5 17 10. April, abends pünkiiien 8 Uhr, im Gasthaus„Zum Herren- And 75 kassenerbHnunz 7 Unr. Bezinn 3 Uhr. remm!' dahier. Es werden sprechen: Hyänen der Lust . 1. Rechtsanwalt br. weingart-NMannbelm 0 Damen Aleidune — 2 E 4 nc dwirt Rihm-eudenhel Sittendrama in 6 Akten.— — e eeeeeee eee Charlotte Böcklin als Aenne Wolter wird angeſertigt, geändert. 3. Frau Kromer-Mannhelm ũber Gemelndeange- legenheiten und die bevorstehenden Ge- meinddewahlen. gewendet, reparlert und 1 5 bügelt. C⁸ —— Ratterstr. 1. 8 Kasinosaal Mannheim, Rl, l. Garwoche) Dienstag, den 15. 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