ne 1 05 50 *S bel S88 N. noch den Namen auch 2 1919.— Nr. 180. m. Verantworilich für Ppolitin Dr. Fri Goldenbaum, ir ufelder, für ⸗ 2 ung: Dr. Selbenbau eut—5 1— a. Tokales und den Ubrigen Ceil: Richard 8. : FPram Klrcher, für 8 en: Anton Grleſer. Druc und Verlag; Seneral-nzeiger G. m. 15 fämtlich in maunheim. ch-Nonte Nr. 17890 Karlsruhe in Baden.= fernſp — Drucherei Dr. Haas Mann⸗ t⸗ Kdx.: General⸗finzeiger m fumt Mannheim Ur. 794 Badiſche Neueſte Nachrichten Amtliches Verkündigungsblatt annheim. 0— 7946. Anzeigenpreiſe: Die iſpalt. Kolonelzeile für den hieſigen Bezirk 40 Pf., füt. 1. Anzeigen 65 Pf., Reklamen m 2 50 Annahmeſchluß: Mittagblatt vormittags 8 ½ Uhr, Abendblake na mittags 2½ Uhr. Für finzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen und Rusgaben wird keine era übernommen. Bezugopkeis in Mannheim un Poſtbezug: Viertelſ. Nt.42 einſchl Zuſtellunasgebühr. Fei der ir auswärts 50 monatlich M..— mit Bringerle Umgebun ſt abgeholt mM..70. Einzel⸗-Nr. 10 der Fall Schiffer. Wenn ſonſt ein Miniſter ging oder vom Lucanus ereilt wurde(denn ganz freiwillig gingen die Miniſter der Wilhel⸗ miniſchen Aera eligentlich nie), erhielt er von den Blättern, den größten wie den kleinſten, einen Nekrolog. Nun Herr Schiſſer, der doch ſicher nicht dieſer oder jener iſt, geſchieden und alles iſt ſtumm geblieben. Man hat ſich über die Gründe unterhalten, die ihn aus dem Amte ſcheuchten, aber wirkliche megangeeegnſle ſind ihm, von ein paar ſpärlichen Ausnah⸗ men abgeſehen, nicht geſchrieben worden. Das iſt aus einer ganz richtigen Empfindung heraus geſchehen. Dieſe früheren kdniglichen Miniſter oder kaiſerlichen Staatsſekretäre waren, wenn ſie entamtet wurden, tatſächlich tot. Ihre politiſche Lauf⸗ bahn lag abgeſchloſſen hinter ihnen, ſelbſt wen der eine oder andere zu kühler Repräſentation auf den Poſten eines Ober⸗ berufen wurde. Dieſer Eugen Schiffer aber iſt amit noch nicht abgetan, daß er in der ſchwierigſten Zeit, die den Deutſchen je zu durchleben beſchieden ward, eine Weile das Finanzreſſort verwaltet hat, ohne inmitten täglich neuer Erſchütterungen mehr leiſten zu können als eine Anzahl mehr oder weniger glücklicher Steuerprojekte. Er iſt nicht nur einer der glänzendſten und hinreißendſten Redner, die wir haben, er iſt zugleich auch ein eminent politiſcher Kopf. Und er kehrt wieder. Weſentlicher im Moment ſcheint es, zu erörtern, ob, was letzt Schiffer geſchah, früher oder ſpäter nicht auch den andern iniſtern aus demokratiſcher Züchtung widerfahren kann. Mit anderen Worten: eimal nachzuprüfen. ob die Koali⸗ tion gehalten hat, was man ſich von ihr verſprach und ob es ſich empfiehlt, unter allen Umſtänden bei ihr zu beharren. Man wird ſich erinnern, daß die Meinungen über die Be⸗ teiligung an Mehrheits⸗ und Regierungsbildung in Fraktion und Partei von Anbeginn keineswegs einheitlich waren. Schließlich entſchied man ſich doch dafür, weil man die Not⸗ wendigkeit empfand, der Regierung, um ihr Gewicht zu meh⸗ ren, eine möglichſt breite Baſis zu geben. Nebenher wohl auch, um zu verhüten, daß ein aus lauter Sozialdemokraten zuſammengeſetztes Kabinett, von keinerlei Hemmungen be⸗ engt, nun ausgeſprochen ſozialiſtiſch regiere. Von der erſten Abſicht wird man ſagen können: ſie ward in der Hauptſache erreicht. Wir ſind in 2 Monaten gewiß keine Stunde zur Ruhe gekommen, aber die Stürme brechen ſich vor den Toren des Weimarer Theaterbaus. Im Parlament ſelber hatte die Regierung für ihre Pläne, Entſchließungen, Taten zu jeder Friſt eine ſichere, imponierende Mehrheit, aus deren Anblick ſchon, wenn ſie wollte, ſie hätte Stärke ziehen können. Die Oppoſition, auch wo ſie, wie auf der äußerſten Linken, bis⸗ weilen ſich recht geräuſchvoll gab, war doch nur der Giſcht der Wogen, der ihr die Füße netzte. Anders vielleicht ſteht es um die Frage der Verhütung eines betont ſozialiſtiſchen Regiments. Die wird ſich natür⸗ lich nicht einheitlich beantworten laſſen. Alles hängt hier ab von den Stimmungen, der ſeeliſchen Veranlagung, vielſach auch nur von den Hoffnungen und den Wünſchen des Cin⸗ zelnen. Es gibt auch in den demokratiſchen Reihen Politiker, die einer ausſchweifenden Sozialiſierung das Wort reden und ordentlich verliebt ſind in die„große Mode“ des Räteſyſtems Obſchon, was die demokratiſche Nätefraktion und ſelbſt was der viel erörterte Antrag Kaliski darunter verſtehen, mit den Räten unabhängiger oder gar ſpartatiſtiſcher Faſſung nur emein haben.) Wieder andere— auch urch Herrn von Payers neuerliche Rede klang es deutlich und vernehmbar hindurch— ſehen in alledem Zugeſtändniſſe, die die bolſchewiſtiſch Verſeuchten doch nimmer gewinnen werden, die eigenen Anhänger aber verwirren und kopfſcheu machen, unter Umſtänden wohl gar zur Abwanderung in andere Lager bewegen. Herr Schiffer hat in ſeinem Interniew in der„Deutſchen Allgemeinen Zeitung“ in loyaler Rückſicht daß den Fortbeſtand der Koalition zwar in Abrede geſtellt, da politiſche Motive auf ſeine Entſchließungen irgendwelchen Einfluß gehabt haben. Aber man wird doch wohl annehmen ürfen, daß ähnliche Empfindungen und Befürchtungen ihm 5 nicht ganz fremd geblieben ſind. Ihm nicht und gelegentlich en anderen demokratiſchen Miniſtern des Kabinetts wohl duch nicht. Man ſoll natürliche Dinge doch natürlich nehmen. die Parität im gegenwärtigen Neichsminiſterium iſt ſchließ⸗ lich ja nur äußerlich. Die 7 ſozialdemokratiſchen Mitglieder ſind homogen, die 7 bürgerlichen oder nichtſozialiſtiſchen(wie man will) ſind es nicht. Alſo beſinden die ſozialiſtiſchen Mini⸗ ſter, um ein Wort des Adam Smith zu varfieren, von Natur 10 in einer Konſpiration. Sie ſind trotz der Gleichheit der Zahl in der geborenen Mehrheit und es müßte mit dem under zugehen, wenn ſie von ſolcher Vorzugsſtellung nicht ebrauch machen ſollten. Gewiß, das alles hat man von vornherein wiſſen können. Aber das ſchließt nicht aus, daß man es unbehaglich empfindet, wenn theoretiſche Möglich⸗ eiten, die man von Anbeginn als ſolche erkannte, nun mehr Ider weniger rauhe Wirklichkeit werden. Iſt daraus der Schluß abzuleiten, die bürgerlichen Par⸗ telen oder zum mindeſten die demokratiſche ſollten die Toa⸗ ition auftündigen und aus Regierung und Mehr⸗ heit ausſcheiden? Wir möchlen verneinen. Schon * deswillen nein, weil die Mehrheitsſozialdemokratie und ie in ihr vorhandenen Energien der einzige große. noch eini⸗ ermaßen maſſive Körper ſind. über den wir zurzeit in eutſchland verfügen. Ohne Frage: die bürgerlichen Parteien haben in Weimar die Mehrheit. Und wenn die Demokraten mit ihnen das Zentrum in die Oppoſition gingen, könn⸗ en ſie jeden Tag in der Nationalverſammlung die Regierung ſtürzen. Aber die Ruhe im Lande vermöchten ſie darum nicht erſtellen. Der Effekt des parlamentariſchen Sieges wäre ver⸗ utlich das allgemeine Chaos. Eines aber könnte die demo⸗ atiſche Partei und die Fraktion der Nationalverſammlung f in dieſen Zeitläuften, die ſie in gewiſſem Sinne zu Ge⸗ angenen machen, leiſten: ſie hätten ſich klar zu werden über as Maß von Zugeſtändniſſen, die ſie in beſtem Fall der Zu⸗ ammenarbeit mit der Sozialdemokratie machen können. Ee⸗ es bisher noch nicht, ſo wäre der Fall Schiffer vielleicht genug, das Verſäumte nachzuholen Eiuladung der deulſchen Delegierlen zu den IJriedensverhandlungen. Berlin, 17. April.(Von unſerm Berliner Büro.) Der Vorſitzende der interallüerten Waffenſlüllſtandskommiſſion in Spa General Nudant hat geſtern in Spa den Vor⸗ ſitzenden der deutſchen Kommiſſion General von Hammerſtein der. Text der vom Präſidenten Wilſon gehaltenen Anſprache im Viererrat über die Einladung der deutſchen Delegierten zum 25. April nach Verſailles amklich überreicht. Damit iſt die Einladung an die deukſchen Berkreker zu den Verhandlungen erfolgt. die deulſchen Delegierlen werden am 22. oder 23. April von Berlin vor⸗ ausſichtlich über MainzTrier nach Paris reiſen. Brockdorf⸗Rantzau über den Frieden. Berlin, 17. April.(WB.) In einer Unterredung des Spezialtorreſpondenten der Newyork Sun, Karl H. Wie⸗ gand mit dem Reichsminiſter des Aeußern, bemerkte Graf Brockdorff⸗Rantzau, er könne nicht glauben, daß die Ertlärung der Havasagentur über die Regelung der Saar⸗ frage und die militäriſche Beſetzung der Rhein⸗ linie mehr als ein Verſuchsballon ſei, um feſtzuſtellen, welche Zumutungen die öffentliche Meinung in Deutſchland ſtehe zu ſehr im Widerſprüch mit den Grundſätzen, die Wilſon als Unterlagen für einen Friedensſchluß verkündete, die von den beiden kriegsführenden Parteien im November angenom⸗ men wurden. Die Beſtimmungen über das Saargebiet ſeien nichts als eine ee Annexion. Ich werde einen Friedensvertrag, der dieſe Beſtimmungen ent⸗ ält, niemals unterzeichnen. Ich weiß, daß ich damit nur die uffaſſung der gegenwärtigen Regierung vertrete, bin aber auch davon überzeugt, daß, ſelbſt wenn die Delegierten zur Unterſchrift geneigt wären, die deutſche National⸗ verſammlung den Friedensvertrag ablehnen würde. g ae 9 hat Frankreich Anſpruch auf Schadenerſatz für ſeine zerſtörten Bergwerke. Deutſchland iſt bereit und fähig, dieſen Schadenerſatz zu leiſten, wenn an⸗ ſtelle von Machtpolitikern erfahrene Geſchäftsleute dieſe Frage u regeln hätten. Sie würden ſo einen Weg finden, der rankreich ſicher zu einem hinreichenden Erſatz verhelfen und dabei zu einer Annäherung ſtatt zu einer dauernden Entfremdung der beiden Völker führen würde. Wir ſind be⸗ reit, den franzöſiſchen Friedensdelegierten entſprechende Vor⸗ ſchläge zu machen. Wir hoffen, daß ſich bei den Verhandlun⸗ gen das Mißtrauen zerſtreuen läßt, das der Entente bisher ihre unzweckmäßigen, vom Standpunkt einer hohen e Warte aus nicht zu rechtfertigende Zumutungen eingab. Der Weltkrieg ſollte uns doch durch die Erfahrungen von der Solidarität des Leidens, die er uns gebracht hat, über die Solidarität unſerer wahren Intereſſen aufgeklärt haben. Eine Entwaffnung Deutſchlands an ſeiner Rhein⸗ Nerse würde erträglich ſein, wenn ſie auf Gegenſeitig⸗ eit beruhte. Unerträglich iſt aber eine einſeitige dauernde Beſetzung durch Frankreich hinſichtlich der Brückenköpfe und Eiſenbahnknotenpunkte der Rheinlande. Der Gedanke, finan⸗ zielle Verpflichtungen kaſſen ſich nur durch territoriale Okku⸗ pationen ſichern, iſt veraltet und mit dem Selbſtbeſtimmungs⸗ recht der Völker nicht vereinbar. Die deutſche Regierung hält jedenfalls an der Notwendigkeit feſt, daß mit dem Abſchluß des Friedens der Grund für eine Beſetzung der deutſchen Gebiete durch feindliche Truppen wegfiele. Zar Lenin. Daß das bolſchewiſtiſche Schreckensregi⸗ ment in Rußland ſchlimmer als das frühere zariſtiſche iſt, darüber kann nach den Schilderungen glaubwürdiger Unparteiiſcher kein Zweifel mehr beſtehen. Das Rieſenreich leidet nicht nur unter den furchtbaren Peitſchenhieben der Hungersnot, die früher, auch nach den ſchlimmſten Mißernten, in Rußland nie ſo verwüſtend aufgetreten iſt, wie jetzt, ſon⸗ dern ſeine Bevölkerung hat auch die letzte armſelige Freiheit der Meinung verloren. Wer nicht mit Lenin und den Seinen iſt, wird von den„Außerordentlichen Kommiſſionen“ unbarmherzig verfolgt; jedes hinterbrachte leiſe Wort des Widerſpruchs bedeutet den Tod. Unaufhörlich finden Maſ⸗ ſenhinrichtungen ſtatt, und niemand, ob er nun ein noch ſo hochſtehender Gelehrter oder der armſeligſte Muſchik iſt, kann ſich vor den Schergen der Machthaber ſchützen. Schweizeriſche Staatsbürger haben in einem bei Raſcher u. Komp., Zürich, erſchienenen Buche Schilderungen der bolſche⸗ wiſtiſchen Grauſamkeit gegeben, die auch nach den Schreck⸗ niſſen des vier Jahre kangen Krieges jedem fühlenden Menſchen das Blut in den Adern erſtarren machen. Lenin, dem man eine raubtierkluge Intelligenz nicht ab⸗ leugnen kann, weiß wie jeder Deſpot, daßſeine Gewalt⸗ herrſchaft auf tönernen Füßen ſteht. Er weiß, daß die jammervoden Verhältniſſe in Rußland zu einer Ex⸗ ploſion drängen. Beſonders die Nahrungsmittelverſor⸗ gung des Rieſenreiches liegt dermaßen im Argen, daß er unbedingt verſuchen muß, wenigſtens dem darbenden Prole⸗ tariat Erleichterungen zu ſchaffen:„Das Elend Rußlands“, ſo äußert ſich Odier, der ehemalige ſchweizeriſche Geſandte in Petersburg,„überſchreitet alles, was man ſich nur vorſtellen kann.“ Wenn Lenin ſelber auch durchaus behaglich lebt,— er hat mit einem Lebensmittelgeſchäft ein Abkommen ge⸗ ſchloſſen, das ihm für dreitauſend Rubel monatlich reichlich alle gewünſchte Feinkoſt liefert— ſo kann der Hunger der Maſſen ihm und ſeinen dreihundert führenden Anhängern, die das gewaltige Land bis aufs Mark ausſaugen, doch lebensgefährlich werden. Deshalb tut er das Aeußerſte, um die bolſchewiſtiſche Bewegung ins Ausland zu verpflanzen. Sobald erſt einmal ganz Europa brennt, glaubt er das Hun⸗ gerproblem gelöſt zu haben, denn dann fließen ihm, ſeiner Meinung zufolge, aus den reichen Gebieten des Erdteile⸗ Nahrungsmittel genug zu. ertragen könne. Dek angebliche Inhalt der Beſtimmungen lungen war. — In einer Moskauer Beratung, die Anſang November 1918 ſtattfand und an der außer Lenin, Trotzti und Radek auch Jukowsky und Titſcherin teilnahmen, ſind die erforder⸗ lichen„internationalen Beſchlüſſe“ gefaßt worden. Das Dolument, das von ihnen Kunde gibt, befindet ſich in den Händen des Chefs der ukrainiſchen Truppe, der es durch ſeinen Spionagedienſt erlangt hat. Es ſollen danach im Aus⸗ Jande alle Bewegungen, die internationale Verwicklungen und Konflikte hervorrufen können, unterſtützt werden; man will fortgeſetzt Attentate auf die Vertreter fremder Mächte verüben(vergl. die Ermordung des Grafen Mirbach) und dadurch Wans ende innere Unruhen erzeugen. Attentate ſind überhaupt das Hauptmittel der bolſchewiſtiſchen Politik. Alle Bewegungen gegen fremde Regierungen ſollen geſchürt, Teil⸗ und Generalſtreiks unternehmen, Maſchinen zerſtört und Propagandaliteratur maſſenhaft verbreitet werden. Auf dieſe Weiſe hofft man, die Stimmung für Staatsſtreiche günſtig machen und ſich in abſehbarer Zeit der Gewalt bemächtigen zu können. Natürlich fehlt es auch an entſprechenden wirtſchaftlichen Maßnahmen nicht. Vor alkem ſollen die bolſchewiſtiſchen Agenten im Auslande ſich die Erregung und Förderung von Eiſenbahnſtreiks, die Sprengung von Brücken u. dgl. m. be⸗ angelegen ſein laſſen. Daneben will man die Ver⸗ endung von Getreide in die Städte verhindern, den Markt mit falſchen Banknoten überſchwemmen und ſoviel Finanz⸗ ſchwierigkeiten wie möglich hervorrufen. Wirtſchaftliche Unzu⸗ friedenheit und wirtſchaftlicher Zerfall iſt immer der beſte Nährboden der Revolution geweſen. Auf ihn ſetzt auch der Bolſchewismus ſeine Hoffnung. Auf militäriſchem Gebiete laubt er durch ſtarke Wühlerei unter den Truppen, durch von Konflikten zwiſchen Offizieren und Sol⸗ daten, durch Mordanſchläge gegen die höheren Offiziere wirk⸗ ſamere Erfolge als bisher erzielen zu können. Daß Arſenale und Maſchinen geſprengt, Rohſtoffe fur die Fabriken abge⸗ fangen werden müſſen, gehört ſelbſtverſtändlich zum Pro⸗ gramm. Die Armee gerät dann allmählich in vollſtändige Aae e die Soldaten gehen ſämtlich zur Sozialdemokratie über und ſind damit, weil die Entwicklung naturgemäß immer lelten. nach links treibt, dem Bolſchewismus ſo gut wie ver⸗ allen. Die Weltpropaganda des Bolſchewismus iſt eine Gefahr, mit der alle Staaten rechnen, auch die des Vielverbandes. Immer wieder kommt aus Italien und Bel⸗ gien, wie aus Frankreich, England und Amerika gewiſſe Nachricht, daß dort große Bolſchewiſtenneſter ausgenommen ſeien, und daß die Agitation überall unter der Decke unheim⸗ lich ſchwebt. Was Deutſchland anbelangt, ſo hat ja die Ver⸗ haftung Radeks gezeigt, in welch dringender Gefahr wir dauernd ſchweben. Daß die Revolution vom 9. November und die ſpäteren Aufſtände mit ruſſiſchem Gelde gemacht worden ſind, iſt von den Empfängern des Geldes nicht mehr ab⸗ geleugnet worden, ſeitdem Herr Joffe beſtimmte Angaben gemacht hat. Gelingt es dem Bolſchewismus, Deutſchland völ⸗ lig in ſeine Klauen zu bekommen, ſo wie es ihm mit Ungarn gelungen iſt, folgen dem bayeriſchen Beiſpiele die anderen Bundesſtaagten, dann werden alle Künſte, alle Siege, alle Triumphräuſche des Vielverbandes ſeine Völker nicht vor dieſer Peſt beſchützen können. Im Beſitze des„Gouvernements Deutſchland“ kann Zar Lenin ſeine weltumſtürzleriſchen Be⸗ ſtrebungen ſo gut wie ungehemmt nach allen Weltteilen aus⸗ ſtrahlen laſſen. Nur wenn Deutſchland weiter kraftvoll Wacht gegen die aſiatiſche Peſt hält, nur wenn man ſeine ſittliche und militäriſche Macht nicht völlig bricht, iſt es möglich, die Krankheit auf ihren heutigen Herd zu beſchränken und die Menſchheit vor der grauenvollſten Kataſtrophe zu bewahren, die ihr jemals gedroht hat. der Kampf gegen Sparkakus in München. Regensburg, 17. April.(WB.) Geſtern Abend kam nach mehrtägiger Pauſe der erſte Perſonenzug aus Mün⸗ chen hier an. Ein Reiſender berichtet der Poſtzeitung, daß bei Dachau Truppen der Regierung Hoffmann ſtänden, denen 500 Soldaten und 10 000 bewaffnete Arbeiter gegenüber⸗ ſtänden. Die Haltung des Militärs in München ſei ſehr un⸗ ſicher. Es ſcheine, als ob es ſich im Falle des Erfolges der Regierungstruppen zu ihnen ſchlagen würde. Wegen Bar⸗ geldmangel wurde in München die Oeffnung fämtlicher Depots im Beiſein der Eigentümer angeordnet. Die Beſitzer erhalten Gutſcheine. Im Falle des ee erfolgt zwangsweiſe Defnung. Der Mangel an Lebensmit⸗ teln beginnt ſich fühlbar zu machen. Seit einigen Tagen gibt es keine Milch. Nach weiteren Meldungen aus München iſt die proletariſche rote Garde Herr der Stadt. Das Proleta⸗ riat wird weiter bewaffnet. Die rote Garde iſt bereits auf 12000 Mann angewachſen. Sie iſt in Abteilungen von 500 Man formiert. Es herrſcht angeblich eine ſtrenge Diſziplin. Alle verfügbaren Truppen gegen München. Nürnberg, 17. April.(WB.) Die Acht⸗Uhr⸗Ausgabe der„Bayeriſchen Volksztg.“ meldet aus Bamberg: Gegen München wurden jetzt alle verfügbaren Truppen, beſonders aus Regensburg und Ingolſtadt in Bewegung ge⸗ ſetzt, nachdem ein Handſtreich wegen zu geringer Kräſte miß⸗ Der Angriff ſoll von Dachau aus beginnen und von einem bekannten bayeriſchen General geleitet wer⸗ den. Sämtlichemodernen Kampfmittel ſtehen den Trup⸗ pen zur Verfügung. Es wird ſich ſchließlich nicht umgehen laſſen, preußiſche Truppen oder das Freikorps Epp zur Hilfe heranzuziehen. Nürnberg, 17. April.(WB.) Die„Bayeriſche Volksztg.“ ſchreibt: Wie wir von gut unterrichteter Seite erfahren, ſind bereits preußiſche Truppen zum Anmarſch nach Bamberg bereit. Die Rote Garde riß bei Allach die Schienen auf der Strecke Ingolſtadt— München auf. Die Münchener Anarchiſtenführer Mühſam, Landauer uind Wad⸗ ler wurden in das Zuchthaus Ebrach bei Bamberg ge⸗ bracht. Aus Würzburg wurden Sambes und Kalten⸗ meiſter ebenfalls dorthin gebracht. 3 5 Augsburg, 17. April.(WB.) Beſtandteile des 14. und 18. In⸗ fanterieregiments haben ſich in Donauwörth zu einem Detache⸗ 2. Seite. Nr. 180. Mannheimer General-AUnzeiger.(Abend · Ausgabe⸗) Donnerstag, den 17. April 1919. ment Brob ſt maier vereinigt. Dieſes umfaßt alle Waffen⸗ n. Das Detachement wird wie die in Neu⸗Ulm, Neuburg, Nörcplingen uſw. geſchaſſenen Detachements von der Regierung Hoffmann aufgeſtellt, um die Rube in Bayern herzuſtellen. Sle ſind eine ſogenannte weiße Garde. Die Truppen tragen Stahlhelm. Das 23. Infanterieregeiment wird erwartet. Das 12. Infanterie⸗ regiment paſſierte heute früh feldmarſchmäßig ausgerüſtet mit Auto⸗ mobilen und Maſchinengewehren den hieſigen Bahnhof. Keine preußiſche Hülfe gegen München. B. Bamberg, 17. April.(Priv.⸗Tel.) Nach Erkundigun⸗ gen an zuſtändiger Stelle hat ſich das bayriſche Miniſte⸗ rium trotz des Verlangens des Aelteſtenausſchuſſes des Sandtages nicht dazu verſtehen können, preußiſche 9 ilfe gegen München zu verlangen. Das bayriſche Kriegsminiſterium hofft, mit bayhriſchen Truppen allein die Ordnung in München wieder herſtellen zu können. Die Anmeldungen zur bayriſchen Volks⸗ wehr befriedigen bisher vollſtändig. Das Miniſterium für militäriſche Angelegenheiten teilt mit: Zur Wiederherſtellung der Ordnung in München ſind vonſeiten des Miniſteriums alle nötigen Maßnahmen angeordnet und zum Teil ſchon in Ausführung begriffen. Es iſt klar, daß von dieſer Stelle zur Zeit noch keine Einzelheiten über die Maßnahmen gegen München gegeben werden können. Württembergiſche Hilfstruppen für Bayern. Skutfgart, 17. April.(WB.) Wie verlautet, iſt die bayeriſche Regierung an die Regierung mit der Bitte um militäriſche Hilfeleiſtung auch aus Württem⸗ derg zur Herſtellung der Ordnung und Sicherheit und zur Beſeitigung der anarchiſtiſchen Gefahr in Südbayern heran⸗ getreten. Die Entſchließungen der Staatsregierung ſind noch nicht berannt. Deulſches Reich, Jur Sozialifierung der kohlenwirtſchaft. Während ſich allerorts Beſtrebungen bemerkbar machen, die hemmenden Feſſeln der Kriegsgeſellſchaften abzuſtreifen, wird, ſo ſchreibt man uns, zurzeit im Sachverſtändigenrat in Berlin über die Ueberführung der Kohlenwirtſchaft in eine Zwangsorganiſation beraten. der Geiſt des„Reichs⸗ kohlenkommiſſars“ ſoll dem Wirtſchaſtsleben erhalten bleiben, der bureaukratiſche Verteilungsapparat zur Dauerinſtitution werden. Wir haben bereits in einem früheren Artikel durch eine Reihe charatteriſtiſcher Beiſpiele den Nachweis zu er⸗ bringen verſucht, wie ſich die Kohle bei Ausſcheidung des —4 Handels„verbilligt“. Nachfolgende Fälle. die zu un⸗ erer Kenntnis gelangt ſind, ſollen das Bild vervollſtändigen: 1. Für den Verkauf der rheiniſchen Unionbriketts in Süddeutſch⸗ land beſtehen feſte Preisvereinharungen zwiſchen dem Syndikat und den Großabehmern Danach dürften im Monat Januar 1919 nach Sp. dieſe Unionbriketts nicht teurer als zu 1 405 per 19 Tonnen ab L. verkauft werden. Der Konſumverein lieferte aber 17 Wagen mit girka 300 Tonnen zu 4 450 ab L. Bei der gegen ihn ange⸗ ſtrengten Klage wegen Preisüberſchreitung berief er ſich auf eine Vorſchrift der Ortskohlenſtelle Sp., lt. der ihm der Verkaufspreis zu 450 zur Bedingung gemacht wurde. 2. Die Ortskohlenſtelle M, die unverſtändlicherweiſe vom Kohlen⸗ kontor mit Lieferung an den Platzhandel von M. betraut wurde. troßdem letzterer ſeine Abſchlüſſe unmittelbar mit dem Kontor be⸗ wirkt hatte, berechnete für dieſe unnötige bureaumäßige Vermitt⸗ lung per 10 Tonnen 1 43 Proviſion. 3. Der Kommunalverband R. verlangt für jeden Hausbrand⸗ bezugsſchein„*1 20. wobei bei Nichtbelieferung keine Rückerſtattung des Betrags erfolgt. 4. Der Warenkredit, den der Verbraucher beim freien Handel genoß, hat einem rigoroſen Zahlungsmodus Platz gemacht. So ver⸗ langt das Lebensmittelamt N. bei Lieferung von Kohle Zahlung innerhalb 5 Tagen andernfalls 675 Verzugszinſen. 8 Etleichlerungen für die Lebensmiklellieferungen der Neu⸗ fkralen nach Deutſchland. Haag, 17. April.(WB.) Dem Korreſpondenzbüro zu⸗ lge teilt das interalliierte Handelskomitee im Haag mit, daß rtan, um Deutſchland in die Lage zu ſetzen, in den neutralen Ländern für den Einkauf von Lebensmit⸗ teln Kredit erhalten, keine Firma in den neutralen Län⸗ dern auf die ſchwarze Liſte kommt, wenn ſie innerhalb be⸗ ſtimmter Grenzen Lebensmittel nach Deutſchland liefert, Deutſchland für den Ankauf von Lebensmitteln Kredit ge⸗ währt, oder Waren, deren Ausfuhr von den Aſſociterten ge⸗ ſtattet iſt, aus Deutſchland ausführt. Die beſtehenden Ver⸗ ordnungen, die die Ausfuhr von Lebensmitteln verbieten, werden aufgehoben. Die Ausfuhr muß jedoch in Ueberein⸗ mmung mit den Verordnungen geſchehen, die von der Lehensmittelabteilung des oberſten Wirtſchaftsrats gut ge⸗ heißen ſind. Unſere ſinanzlellen Kräfte in Entente⸗ Beleuchtung. Paris, 17. April(WB.) Havas. Das„Journal“ veröffentlicht 112 Einzelheiten über die Arbeiten des Unterausſchuſſes für die rüfung der finanziellen Kräfte Deutſchlands: Die Alllierten ſchätzen den innerhalb 18—24 Monaten verfügbar werdenden Beſtand an Geld, Silber und ſonſtigen Werten auf 20 Milliarden Mark, darunter 3200 Millionen in bar. Vom 1. Januar 1921 an werde mit Rückſicht auf die Beſſerung der induſtriellen und Kreditverhältniſſe des Feindes die Jahresrente ſtaffelweiſe er⸗ höht werden. Die Schuld wird in Form von gangbaren Obliga⸗ tionen, auf den Gegner lautend, konſolidiert. Es wurde beſchloſſen, Deutſchland zu verpflichten, ſeine Einfuhr auf ein Mindeſt⸗ maß zureduzieren und eine EKportnation zu werden. Da dieſe Politik ein zu ſchnelles Aufblühen Deutſchlands vor Ab⸗ tragung der Kriegsſchuld bewirken könnte, beſchloß die Kommiſſion, für die Ausfuhr von beſtimmten Erzeugniſſen ein beſonderes Maß anzuſezen. So wurde die Kohlenausfuhr mit fährlich 60 Millionen Tonnen, entſprechend einem Geſamtwert von etwa 1600 3 Millionen Mark angeſetzt. Die Kommiſſion ging von dem Gedanken aus, daß die Zahlungsfähigkeit Deutſchlands nicht dadurch ab⸗ eſchwächt werde, daß ſeiner Induſtrie eine hohe Ausfuhr⸗ euer auferlegt und die Einfuhr der Rohſtoffe mit ebenfalls hohen Steuern belegt werde. Die Kommiſſion berückſichtigte ferner die 5 kommerzielle Einbuße infolge des Verluſtes von Elſaß⸗Lothringen, der Kolenien und der Handelsflotte. Die beſte Gewähr für die Be⸗ zahlung der Raten werde die Erkenntnis der Mittelmächte ſein, daß im Intereſſe der Erhaltung ihres eigenen Kredites Zeitgenoſſen. n Dr., Franz Lipp, den in den letzten Tagen mehrfach ge⸗ nannten Auſjenminiſter der Münchner Räterepublit der ein bewegtes Leben hinter ſich hat, wird ſich, ſo ſchreibt man dem e„vielleicht mancher Karlsruher der älteren Ge⸗ neration noch erinnern. In den 70er Jahren wars, als er hier in die Schule zung und das Gymnaſtum abſolvierte. Seine hochauf⸗ geſchoſſene, ſchmalbrüftige Geſtalt mit der langen blonden Mähne und dem ſcharſen Profil ſteht mir noch deutlich vor Augen. Er galt bei Lehrern und Mitſchülern als ein vielſeitig begabter Menſch. Eine ewiſſe Neigurg zum Phantaſtiſchen, Aün auf ſeine Zugened an, bekrittelte ſie, nahm ſie aber nicht krumm. Seine ſournaliſliſche Beranlagung war damals ſchon unverkennbar, er ſchrieb als Primaner regeimäßig in dem„Badiſchen Beobachter“ die Theaterkrititen für das Schaufpiel. Uns Jungeren, die einem kleinen Kreiſe begeiſterter Theaterfreunde angehörten und vom hohen „Olmmp aus eifrig verfolgten, was unten vorging, waren ſie immer willtommen, als Stoff zu anregender Erinnerung. Mit ſeinem Abgang von dem Gomnaſium verſchwand er unſern Augen Spärer es, er habe eine Entelin Karl Magers, des hochangeſehenen 5 Straßenbahnverkehrs. auf die Menge, die auseinandergetrieben wurde. Erzentriſchen rechnete man Führers der ſchweizeriſchen Demokraten, heimgeführt und ſich in Heilbronn niebergelaſſen, wo er eine Zeitung der Parlei leitete. Das würde zu manchem ftimmen, was kürzlich die„Fränk. Tagespoſt“ aus ſeiner Vergangenheit meldete. Im übrigen werden ihre An⸗ 4 un wonach er wiederholt im Irrenhauſe untergebracht geweſen ei und während des Kriegs in der Schweiz dem Generalſtab als Spion gedient habe, wohl mit einiger Vorſicht aufzunehmen ſein. Eine Welle der Revolution hat ihn, den Sechzigjährigen, unerwartet emporgetragen, eine neue nach kurzer Herrlichkeit hinweggeſpült. Ob er wieder auftquchen wird? Ein weserer Hauptbeteiligter bei den Münchner Regierungs⸗ änderungen, der Privatgelehrte Dr. Leviné, von Geburt Ruſſe, hatte längere Zeit ſeinen Wohnſitz in Heidelberg, von wo er lebhafte Beziehungen zu den Kommuniſten unterhielt. Letzte Meldungen. Ultimatum an München.— Italieniſcher Angriff von Tirol aus. Augsburg, 17. April.(WB.) Von einem aus Augsburg zurückgekehrten Augsburger wird den„Augsburger Neueſten Nachrichten“ mitgeteilt, daß am Dienstag abend und am Mitt⸗ woch früh in München Sturm geläutet wurde, da es hieß, die Weiße Garde ſei im Anmarſch. Bei Paſing und an der ganzen nördlichen Peripherte der Stadt ſind Schützengräben aus⸗ gehoben und Drahtverhaue angelegt. Von dem Führer der Regierungstruppen ſoll ein Ultimatum an die kommu⸗ niſtiſche Regierung geſtellt worden ſein, das bis geſtern abend bedingungsloſe Uebergabe forbert. Heute morgen ſollte der Kampf beginnen. Man rechpet auch auf einen Angriffder ZJtaliener von Tirol aus. Das ve⸗ kannte Hotel„Stadt Wien“ iſt in ein Lazarett umgewandelt, Das Korps Maerker in Braunſchweig eingerückt. Berlin, 17. April.(Von unſerem Berliner üro.) Das Landesjägerkorps unter General Maerker iſt, wie wir erfahren, in Braunſchweig eingerückt. In der Stadt iſt alles ruhig. Zuſammenſtöße ſind bisher nicht er⸗ folgt und wohl auch nicht zu erwarten. Der General⸗ ſtreik iſt als beendet anzuſehen. Der frühere Verliner Polizeipräſident Eichhorn iſt aus Braunſchweig geflüchtet, Gene Herr Merges. Die braunſchweigiſche Regierung hat eine Anzahl von angeſetenen Bürgern als Geiſeln feſtgeſetzt. General Maerker hat erklären laſſen, daß die Feſtnahme von Geiſeln nach dem Kriegsrecht geahndet werden würde. Skreiks und kein Ende.— Die Lebensmitlelbeförderung gewährleiſtet. Bremen, 17. April.(WB.) Der Generalſtreik führte im Laufe des 16. April zur Stillegung faſt des ganzen Nur wenige Linien halten den Be⸗ trieb zeitweiſe aufrecht.— Aus Bremerhafen derlautet, daß der Arbeiterrat und der Sechzehnerausſchuß die ungeſtörte ſofortige Abfertigung der auf dem Waſſer laufenden amerikaniſchen Lebensmittelſchiffe und den ungeſtörten Abtransport der dort liegenden oder auf Lager zu bringenden Nahrungsmittel gewährleiſte. Sie wollen jeden Verſuch, dieſe Arbeit zu ſtören, mit Entſchieden⸗ heit bekämpfen. 5 Abgeſehhte Bergwerksdirektoren. Beufhen, 17. April.(WB.) hütte wurden geſtern Generaldirektor Thiele und Direk⸗ tor Mohren von der Arbeiterſchaft abgeſetzt. Weitere ſind geplant. Es wurden Verhandlungen einge⸗ leitet. Heute findet eine Konferenz zwiſchen der Arbeiter⸗ ſchaft und dem oberſchleſiſchen Staatskommiſſariat ſtatt.— Auf der Vereinigten Königs⸗ und Laurahütte wird für den kommenden Monat der Nücktritt des Generaldirektors Hilger rerlangt. Beilegung des Ausflandes in den Maggiwerken. Singen, 17. April.(WB.) Der Ausſtand der Ange⸗ ſtellten der Maggiwerke iſt beigelegt, nachdem die Einigungsverhandlungen zur Erfüllung eines Teiles der Forderungen der Streikenden geführt haben. Die Arbeit wurde heute früh wieder aufgenommen. Ende des Vankſtreiks in Chemnitz. Chemnitz, 17. April. Die hieſigen Bankangeſtellten 2 mit Rückſicht auf das über Sachſen verhängte Standrecht die rbeit wieder aufgenommen. Zu Schiffers Rückkritt. Berlin, 17. April.(Von unſerm Berliner Büro.) Der bis⸗ herige Reichsfinanzminiſter Schiffer wird, wie wir hören, ſeine Geſchäfte am Samstag abgeben. Neutraliſierung Südkirols. I Berlin, 17. April.(Von unſerm Berliner Büro.) In Wien finden im Zuſammenhange mit der Nahrungsmit ⸗ telaktion der Verbandsmächte Verbrüderungsfeiern zwiſchen den Offizieren, den ziviliſtiſchen Abgeſandten der Entente und jenen, oft von uns geſchilderten öſterreichiſchen kleinen Gruppen ſtatt, die dem auc a je und je widerſtrebt haben. Aus den Kreiſen der deutſch⸗öſterreichiſchen Regierung wird uns bis jetzt und mit Nachdruck verſichert, daß der Anſchluß dadurch in keiner Weiſe gefährdet ſei. Dieſelben Kreiſe ſehen auch die Südtiroler Frage als durchaus optimiſtiſch an. Durch di Neutraliſierung Südtirols, d. h. durch die Verpflichtung Deutſch⸗Oeſterreichs, füdlich vom Brenner keine Feſtungen und keine e ann zu halten, würde die Formel für einen Ausgleich mit Italien gefunden werden. Ernſte Anruhen in Indien. London, 17. April.(WB.) Reuter. Eine amtliche Mit⸗ teilung beſagt, daß in Amritſar, Tahore und Bom⸗ bay Ruhe herrſche. vorgenommen. Aus Viramgaon werden ernſte Un⸗ ruhen gemeldet. Meßrere Regierungsgebäude wurden zer⸗ ſtört. In Kalkutta kam es am 11. 4. zu einigen kleinen Ruheſtörungen. Das geſchäftliche Leben wurde eingeſtellt. Am 12. 4. wurde der Mob gewalttätig und begann Steine zu werfen. Zwei Perſonen wurden verletzt. Ein militäriſcher Poſten wurde vom Mob mit Steinen beworfen. Er feuerte Sechs Perſonen wurden getötet und zwölf verwundet. Belgien gegen Genf als Sitz des Völkerbundes. Brüſſel, 17. April.(BBB.) Reuter. Die Kammer nahm ein⸗ ſtimmig einen Antrag an, worin gegen die Wahl Genfs als Sitz des Völkerbundes Einſpruch erhoben wird. Außerdem wird in dem Antrag volle Entſchädigung gefordert. die Kammer wurde bis 7. Mai vertagt. Genetalſtreik im Newyorker Hafen. RNewyork, 16. Ayril.(WB) Die Hafenarbeiterver⸗ einigung erklärte den Generalſtreik, von Donnerstag ab. Dies wird die Lahmlegung des e Schiffsverkehrs ein⸗ ſchließlich des transatlantiſchen! erkehrs zur Folge haben. Berlin, 17. April.(Von unſ. Berl. Büro.) Der Jäger Runge, der beſchuldigt wird, an der Tötung Liebknechts und Roſa Luxemburgs beteiligt geweſen zu ſeln, wurde bei Auf der Bismarck⸗ 12 wichtige Verhaftungen wurden einem Freikorps im Oſten ermittelt und verhaftet. Seit dem 13. April befindet er ſich in Berlin in Unterſuchungs⸗ haſt. Die Anklage iſt bereits erhoben, die Hauptverhandlung wird demnächſt ſtattfinden. Hamburg, 16. April.(WB.) Die unabhängigen Soztal⸗ demokraten verließen bei Beginn der heutigen Sitzung der Bürgerſchaft den Saal, nachdem ihr Vertreter erklärt hatte, daß in dem Aufenthalt der verſtärkten Sicherheitswache auf der Rathausdiele eine Herausforderung zu erblicken ſei. Dortmund, 17. April.(W..) Geſtern nachmittag wurden im benachbarten Groppenbruch bei Menged die aus 5 Perſonen und einem Dienſtmädchen beſtehende ffamilie des Kontrolleurs Peukmann ermordet aufgefunden. Ein 19jähriger Berg⸗ mann namens Ritter wurde als Täter feſtgeſtellt. Es handelt ſich um einen Raubmord. Handel und Industrie. Erankturter Wertpaplierbörse. Frankfurt, 17. April.(Pr- Jel.) An der heutigen Börse war in Anbetracht der viertägigen Verkehrsimterprechun durch die Feiertage die Geschäftstäligkeit runig. Die Grundstmmuns war im aligemeinen eine gut behauptete. Aul keinem Gebiet kam es zu größeren Umsätzen. Für einzeine Sonderpapiere bestand zu erhöhtem Kurse Nachirage. Von Auslandspapieren blieben Meridional-Mittelmeerbahn fest. Sloman Salpeter waren zu er⸗ höhten Kursen gesucht. Cauada verkehrten zu unveränderten Prei- sen. Auf dem Ruponmarkte waren rege Umsätze zu verzeichnen. Besonders gut und höher bezalüt waren Kumänier, Portigiesen und Italiener. Auch Pfundwerte fest. Montanwerte verkehrten still. Etwas Gesctüft äußerte sich nur für Deutsch-Luxemburg. Schwä⸗ cher lagen Phönix und Bochimer. Füör elelktrische Werte erhielt sich Kauflust. Schuckert, AEG. sowie Felten u. Guilleaume zogen anfänglich an. Unter den chemischen Aktien fanden Badische Anilin Kurserhöhung. Von sonstigen Werten waren Daimler etwas schwächer. Zellstoff Waldhof gut behauptet. Schantung gingen zu unveränderten Kursen um. Lombarden fanden zu feste- den Kursen Aufnahme Schiffahrtsektien waren wenig beachtet. Der Nassamarkt der Industriepapiere verkehrte in behaupteter Haltumg. Zu höheren Kursen ist Deutsche Verlagsanstalt verlangt. Auf dem Nentenmarkt waren deutsche Kriegsanleihen ziemlich jest. Ihr Kurs stellte sich auf 83.40—83.50. Auch Schatzscheine zeigten sich gut begehrt. Soustige deutsche Staats- und Städte- anleihen zeigten sich ruhiger, aber behauptet. Lombarden zogen gegen Schluß an, 18.75—19. Die Aktien der Schantung gingen ebenfalls zu höherem Kurse um, 149—150.50. Auf den übrigen Gebieten blieb es sehr still, dach blieben die Kurse meistens fest. Privatdiskont 3½ ½.— Die Börse bleibt am Samstag, den 19. April geschlossen. Berliner Wertyaperbörse. Berlin, 7. April.('.) Eine Aenderung der allgemeinen politischen und wirtschaftlichen Lage ist nicht eingetreten. Jedoch war die Börse widerstandsfähig. Schiffahrisaktien Setzten fast durchweg heher ein und zogen weiterhin an, Auch Elektrizitäts- und chenusche Werte Waren gut gehalten. Ausländische Aktien, besonders Meridionalbahnen und- West-Soziliana lagen fest, wäh⸗ rend Canada abgeschwächt waren. Kolonialwerte haben sich unter leichten Schwankungen wenig verändert. Im späteren Verlaufe trat am Montanmarkte eine allgemeine Abschwächung ein, von der besonders Bismarcchütte. Heutsch-Luxemburg. Gelsenkirchen und Phönix-Aktien betroflen wurden. Das Geschäſt wurde mit Riicksicht auf die bevorstellenden vier Feiertage schljeßlich sehr still. Der Anlagemariet lag sehr ruhig bei unveränderten Kursen, Nur portugiesisclie Zivil-Titres, die von der Beschlagnahme aus genommen sind, wurden lebhaft und zu anziehenden Kursen unr Berlin, 17. April. Devisenmarkt.) Auszahlungen für: 16. 17. Oeld Briek Geld Brief Konstantinopell—————.— Holland 100 Gulden. 532.00 332.50 337.00 537 50 Dänemark 100 Kronen.. 315.00 315.50 320.90 320.50 Schweden 100 Kronen. 342.75 343.25 344.75 345.25 Norwegen 100 Kronen. 334.75 335.25 334.75 335.25 Schweiz 100 Franken 265.75 267.— 206.75 257.— Oest-Ungarn 100 Kronen. 44.95 45.05 45.45 45.55 Spanen 186.— 187.— 186.— 187.— Bulgarien 100 Lerra——.——.——— Helsingfors 129.78 130 25 13275 1332 Mlssertolge stanflioher Versicherungsbetriebe Inz Auslande. In verschiedenen Ländern ist bereits Staat Versicherungszweige betreiben zu lassen, zur Durchführung gel Entweder betrifit der Staatsbetrieb die Verstdatlichung aller Versicherungszweige, wie z. B. seit dem Jahre 1912 in Uru⸗ guay, oder— das ist bei weitem die Regel— nur einzelner Wich⸗ üüger Zweige. Die im freien Wettbewerb mit den Prbtatgeseileng. ten stenenden Staatsanstalten haben überall, wie noch Kürz lich auf der Tagung des Hansabundes im Herrenhaus Professot Manes treffend àusführte, nur mittelmägige Erfolge aul- zuweisen gehabt; die staatlichen Monopolanstalten ba e in ihren Ergebnissen noch weniger. Völlig versagt hat die erbin· dung zwischen Postsparkasse und Lebensversich rung in England trotz des billigen und bequem eingericn teten Staatsbetriebes. Die Beseitigung der Werbearbeit durch Außzenbeamte hat das FErgebnis gehabt, daß bei sämtlichen eng- lischen Postanstalten während eines ganzen Jahres auch nicht an- nähernd soviel Versicherungen neu abgeschlossen werden, wie bei der größten Londoner Vollisversicherungsgesellschaft inner- halb weniger Fage. Noch größer ist das Flasko der am 1. Januar 1913 errich· leten staatülchen Monopolanstalt für die Lebens vei siclerun 270 000 000 Lire Neuabschluisse erzielt hatten, betrug bei Staatsanstalt die Zahl der nau ausgestellten Policen nur 233 000 Lire, die sich 19017 mit 107 000 000 um über die Lialfte verringert hatte. Bei der Monopolaustalt in Messina hatte sich der Neuzugang im fahre 1013 noch auf der Höhe von 5 000 000 Iire gehalteng 1914 und 1915 betrug er nicht mehr ganz 2000 000 Lire un im Jahre 1910 hat die rückläußge Richfung angehalten. Daß di- Erfolge der Werbetätigleit der Monopolaustalt hinter denen der italienischen privaten Lebensversicherungsgesellschaflen trotz Feklame in alſen Regierungsblättern so Wesentlich zurückgeb! ben sind, liegt in der Hauptsache an dem geringen Eifer der Außenbeamten, weil diese den Wettbewerb einer anderen Gesell schaft nicht 2u belürckten haden und weil augenscheinlich de Publikum weniger Neigung, zeigt, dei der Nonopolanstalt eins Versicherung einzugehen. Welch bewegliche Klagen die Agen über die Anstalt führen, soll hier nicht weiter erörtert werdden. Es ꝛeigt sich eben auch in italien, daß der Kusschluß des Weit⸗ bewerbes für niemand ein Vorteil ist, weder für die Versic noch für die Angestellten, noch fär die Vofksw.irtschaft oder den Fiskus. in weit bedenklicherem Maße würde eine Verstaaflichung der deutschen Privatversicherung auf unser verarmtes Wir schaftsleben einwirken, dem nur die lebendige Kraft privaten kaul- männischen Unternehmumgsgeistes allein zu neuem Aufstieg helfen kann, nicht der schwerfällige Staatsbetrieb. 1* Schifts- nud Outerverkehr im Kehler Hafen vom Monat März 1010. Anlamft zu Berg und zu Tal: 20 Dampfschifle, 14 unbels⸗ dene 21 beadene Schleppschiſe mut 15 460,T tt e⸗ 2 Schitke. Abgang zu Berg und xu Tal: 20 Dampfschiſle, 18 unbe, ladene, 13 belagene Schleppsclulfe mut 10 707,5 t, zusammen 31 Schiffe mit 10 707,5 t. Oesamtverkehr 60 Schlepper, 32 unbels e a Be ee. Monai 1918. der Oedanke, durch den in Italien. Während die Privatanstalten i. J.— „„„%%%ĩd‘w 1. maunheimer General⸗Augeiger.(Abend⸗ Ausgude.) 3. Seite. Nr. 180. Diernmeretag. den 17. Apri 1919. Nus Stadt und Land. Die Störungen in der Elektrizitätsverſorgung. Von der Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke ahren wir zu den wiederholten Störungen in der Verſorgung der mit elektriſchem Strom während der letzten Tage folgendes: ie Störungen ſind auf plößliche Unterbrechung der — mzufuhr vom Murgwerk her zurückzuftilren. Die aſchinen des Elektrizitätswerks Induſtriehafen werden zur Zeit der eihe nach gründlichen Inſtandſetzungsarbeiten unterzogen; infolge⸗ iſt das Werk auf erhöhten Strombezug von außſen angewieſen. Ne nun dieſe Stromzufuhr plötzlich, wie es ſich in den letzten drei agen täglich ereignet hat, ſo iſt das Werk trotz der Unker⸗ ung durch das Elektrizitätswerk Rheinau nicht in der Lage, den tagsüber ſehr ſtarken Strombedarf zu decken. Während 7 abendlichen Beleuchtungsperiode iſt der Strombedarf geringer und daher die Gefahr einer Störung nicht ſo groß. 92 0 der Ausſtand der mannheimer Bankbeamten. Die Streikleltung teilt mit: Die getroffenen Vorkeh⸗ 1ör zur Vermeidung jeder Schwierigkeiten bei der Ent⸗ Inung der Arbeiterſchaft haben ſich gut bewährt. die Be⸗ Aleichung der betr. Scheks hat ſich, ſowelt bis jetzt bekannt iſt, glatt — wickelt. Nach Verhandlungen mit dem Arbeitgeberverband für Bankgewerbe bleiben die VBanken von Freitag bis Dienstag Jeſchloſſen. Od die Arbeit an dieſem Tage wieder aufge⸗ en wird, muß vorläufig dahingeſtellt bleiben, es hängt von In Zentralleitung der Vankbeamtengewerkſchaften in Berlin ab. übe übrigen ſteht die Streikleitung in wichtigen Verhandlungen, er die bis zur Stunde noch kein abſchließender Bericht gegeben den kann. 5 p. Fran kfurt haben es nach einer Meldung der„Frankf. Ztg.“ VBankbeamten abgelehnt, in einen Sympathieſtreik für Ber⸗ einzutreten. Der Vorſitzende gab die Erklärung ab, daß man ſich zen Berlin nicht kommandieren laſſe. Es ſei ein Tollhaus, an Deutſchland noch zugrunde gehen werde. Die Frankfurter kbeamten haben mit ihren Banken ein Tarkabkommen abgeſchloſſen, ihnen weſentliche Gehaltserhöhungen zuſichert. Deutſche demokratiſche Partei mannheim. Bezirkeverein Unterſtadt 1(—). in der Mitgliederverſammlung am letzten Diens⸗ dag wurde der Vorſtand neu gewählt. Zum 1. Vorſitzenden wurde err Seilheimer, zum 2. Vorſ. Herr rmeiſter Nickolaus, zuni 3. Vorſ. Frau Glogger ge⸗ 17 In das Schriftführeramt teilen ſich Herr ellmann und Frl. Dr. Witzenhauſen. Außerdem Au den noch e amen und Herren als Beiſitzer beſtimmt. die beiden Vorträge der Herren Seilheimer und Rit⸗ a le 1. b10 80 ausgiebioe uſſion. Beſonders eingehend wurde dabei die Frage der So⸗ Aaliſierung beſprochen. 8 JIn den Rußzeſtand verſetzt wurden Oberjuſtizſekretär Heinrich Jrey beim Amtsgericht⸗Adelsheim ſeinem Antrag entſprechend duter Verleihung des Titels Konzleirat wegen vorgerückten Alters, 10ch lat Ludwig Hübſchmann beim Landgericht Mos⸗ lach nem Antrag entſprechend unter Verleihung des Titels Kanz⸗ Waſe Obergeomeker Johann Maier bei der Oberdirektion des Algler und Straßenbaues auf ſein Anſuchen wegen vorgerückten rs, Oberverwaltungsſekretär Friedrich Klingmann beim Be⸗ t Heidelberg ſeinem Anſuchen entſprechend wegen leidender undheit, und Rechnungsrat Blaſius Müßle in Karlsruhe auf uchen wegen vorgerückten Alters. Ernannt wurde der Vorſteher der ſtaatlichen Erziehungsan⸗ Flehingen, Philipp Zimmermann, zum Direktor dieſer * twurde Juſtizaktuar Otto Behringer beim Nota⸗ dat St. Blaſten zum Anttsgericht Waldkirch. Verkehrsbeſchränkungen. Die Generaldkrekt'on der badi⸗ Staatsbahnen weiſt darauf hin, daß nicht allein auf den Nietde des fſchen Staatsbahnen, ſondern auch 5 den badiſchen Nolge des bedrohlichen Rückganges der Kohlenbeſtände eine er⸗ 0 wiche Einſchränkung des Zugverkehrs notwen⸗ wird. Für den Oſterverkehr können weitere Züge, als 5 Fahrplan vorgeſehen ſind, nicht geführt werden. Es iſt des⸗ 5 dringend erforderlich, daß alle nicht unbedingt not⸗ endigen Reiſen unkerbleilben. Die Eiſenbahnver⸗ R Aamg kenn weder eine Gewähr dafür übernehmen, daß alle ſenden befördert, noch daß die Anſchlüſſe erreicht werden. Die Au⸗ e Lage, in der ſich die Eiſenbahnverwaltung durch das Ibleiben der befindet, zwingt auch zur Ein⸗ EGrenkung des Güterverkehrs. Nicht dringliche Gü⸗ können bis auf welteres nicht mehr befördert werden. Wie Jahrpreisermäßigung für erholungsbedürftige Stadkeinder. St uns die Generaldirektion der Staatsbahnen mitteilt, erhalten üder kinder, die von Stadtgemeinden oder Wohlfahrtevereinen vor⸗ gehenden Landaufenthalt erhalten, die Bahnfahrt 3. Klaſſe halben Fahrpreis der 4. Klaſſe. Ueber die Ankunft des erſlen Lebensmittelſchiffes ilt berichtigend „daß der eingetroffene Speck, amerikaniſche Ware von tudelloſer Beſchaffenheit, zumteil hier bleibt, zumteil nach Stuttgart un Darmſtadt geht. Nach Bayern wird kein Pfund weitergeleitet. 5 die nächſten Tage werden weitere Sendungen Speck und ſon⸗ er Lebensmittel erwartet. Orpheus und Eurpoͤike. (Neu einſtudiert.) Mit gereiſter Pietät war Herr Wilbelm Furtwängler an ur des alten Meiſters herangetreten: er hatte dem weſtervortrage inneres Leben vermittelt und traf das Weſentliche ug alich. Auf den muſtka iſchen Mittelpunkt kommt es bei Flrig am, auf den Geiſt der Geſamtaufführung, den eben nur der Litenet aus eigenem Erleben geben kann. Spannende„Stofflich⸗ 18 mit„Menſchlichkeiten“ beladene Vorgänge,„letzte ſeeliſche hungen“ ſind in der Han lung von Orpheus und Eurndike zu finden. Tieſe Handlung iſt obendrein ein Symbolum, ſie ere Bedeutung: wer künſtleriſche Empfindung hat, fühlt dies ohne Erklärungen aus der Muſik heraus. Die Verbindung echiſchen Dramas mit der Kunſt, deren feinſter Gehalt ſich in che der Vernunſt nicht überſetzen läßt, ohne in die neue aturſchreiberei zu verfallen, war eben das, was Berlioz Ausſpruch trieb:„Gluck iſt ein Religion“. Dieſes Vand, rama in Muſik“, umfing uns alle geſtern abend. Der — der in erſter Linie natürlicher und begreiflicher Weiſe en Lippe, Müller und Tuſchkau golt— nahm eine ſolche an, daß wir wohl ſagen dürfen: Gluck war uns ein neues, rlebnis. Sein„Orpheus“ ſollſe nunmehr auch denen zu⸗ ſemacht werden, die heutige Sperrſitzpreiſe nicht zahlen an ſollte mit dem alten Suſtem, Opern einzuſtudieren dann plötzlich, grundlos und nach Laune fallen zu laſſen, ch einmal brechenſ Jedenfafls hat der geſtrige Erfolg gezeigt, ch viele Orerrbeſucher für die e große, edle Kunſt— die Deutſchtum wiederſpicgelt— zu haben ſind. Die Aufführung Mar, wie geſagt, ſo aut gelungen, daß die allgemeine Freude war. Was Fräulein Lippe in der ſchwierigen Dar⸗ ug und in der echt mufikaliſchen Dorchführung dieſer Altpartie Fräulein Müller an Fortſchritten aufwies, was ffrau tau trotz ſtimmlicher Veeſchleierunz als den Arietten ibres erausholte, alles dies verdient volles Lob und ehrliche An⸗ anung. Unſere neue Eurndike iſt als Konzertſängerin im offen⸗ orteil, dürfte aber das Elyſinms⸗Andante doch etwas an⸗ 75 0 277 Keaſe 8 und fließender und ihre Verzweiflungsarie(Allegro ½1 0 nigſt iſt d lir 0 leidenſchaftlich⸗bewegt nehmen. GHier ſtrebte Herr Furt⸗ heit gegeben und Herrn Landmann gebührt ümmer wieder unſer Dank * Die badiſchen Buchdruckereibeſizer haben ſich in einer am Sonntag in Karlsruhe abgehaltenen, aus allen Teilen des Landes gut beſuchten Gründungsverſammlung zur Wahrung ihrer Verufsinkereſſen in einen Landesverband mit Sitz in Mann⸗ heim zuſammengeſchloſſen. In den geſchäftsführenden Vorſtand wurden gewählt die Herren: Direktor Heyme, Mannheim, 1. Vor⸗ ſitzender, Burger, Karlsruhe, 2. Vorſitzender, Hörning, Heidel⸗ berg, Schriftführer, Schmieder, Freiburg, Rechner. Für be⸗ ſondere Aufgaben der Vereinigung wurden Ausſchüſſe eingeſetzt, die mit ihrer Tätigkeit alsbald beginnen werden. cDenkſche liberale Volkspartei, Mannheim.„Religion und Politik“ laulete das Thema, über das Herr Stadtpfarrer Ludwig Vath, Rheinau am letzten Mittwoch im„Politiſchen Seminar“, C3, 21/22 vor einer zahlreichen Zuhörerſchaft ſprach. Die Frage. ſo führte der Redner aus, iſt durch den Umſchwung der politiſchen Lage brennender als ſe geworden. Im Wahlkampf hätten die Reli⸗ gion und die kirchliche Frage eine ausſchlaggebende Rolle geſpielt. Auch ſei zu beachten, daß unſer Volk die Kräfte der Religion zu ſeinem Wiederaufbau dringend bedürfe. Der Satz: man ſolle Religlon und Politik nicht mite nander verquicken, beide haben nichts mit einander gemein, ſei in dieſer Verallgemeinerung völlig ſchief. Religion werde genährt, erholben durch Konfeſſion, durch Kirchen und dieſe können an der Politik ebenſo wenig vorübergehen, als letztere das Gebiet kirchlichen Lebens außer Acht laſſen könne. Die Religion müſſe gerade in der Jetztzeit ſich politiſchen Einfluß ſichern. Da die Kirchen ſelbſtredend kein geſchloſſenes wirtſchaftliches Pro⸗ gramm haben, ſei Parteibildung nur möalich, wenn die Kirche ein⸗ Kampfſtellung gegen den Staat einnähme und wenn dann im poli⸗ tiſchen und parlamentariſchen Leben die Behandlung aller Fragen dieſer Grundſtellung unterworfen ſei. Das ergäbe rein konfeſſionelle Parteien, wie dem Zentrum die Möglichkeit beliebiger Mehrheits⸗ bildung mit Rechts oder Links. Das würde aber das politiſche Leben erſchweren. Von der Politik müßte die Religion verlangen, daß die Parteien Verſtändn's haben für die Lebensaufgaben und Lebensnotwendigkeiten der Kirchen und Achtung vor den Lebens⸗ kräften, die von dorther fluten. Von der Religion müſſe die Politik fordern, daß ſie den Wahlkampf und das poliliſche Leben nicht ver⸗ gifte durch Hineinſtellung kirchlicher Einrichtungen in das politiſche Treiben und daß die Geiſtlichkeit, der natürlich das volle Recht politiſcher Vetätigung freiſteht, wie jedem anderen Stand, nicht ihr Amt mißbrauche zu politiſchen Zwecken. Die ausgezeichneten Aus⸗ e des Referenten wurden mit lebhaftem Beifall ausge⸗ zeichnet. i- Das Weſen des engliſchen Parlamenkarismus. Der Deutſch⸗ freiheitliche Jugendbund für ſtagats⸗ bürgerliche Erziehung hat ſich die Aufgabe geſtellt, die hera treifende Jugend für die Fragen der Außen⸗ und Innenpoli⸗ tik zu ſchulen. So veranſtaltete er geſtern abend im Saale der Harmonie einen Vortrag über Das Weſen des engliſchen Parlamentarismus“, für den er Herrn Prof. Schön⸗ born⸗Heidelberg gewonnen hatte Nach landläufiger Auffaſſung iſt parlamentariſche Regierungeweiſe gleichbedeutend mit der par⸗ lamentariſchen Re berwißsweiſe in Engla ad, ſechziger und ſiebziger Jahren des 19. Jahrhunderts aufgefaßt wurde. Sie hat allerdings mit dem heutigen Regi rungszuſtand in England nur noch wenig zu tun. Nach der orthodoren Lehre unterſcheidet die engliſche Regierung: König, Parlament, Miniſterium und Volk. Der entſcheidende Faktor iſt das Unter haus und mit ihm das Parloenent. Durch das Medium des Par⸗ laments regiert das Volk ſich ſelbſt. Im Unterhaus gibt es nur 2 Parteien. die Whigs und Torys, Unioniſten(Konſervativen) und Liberale, die ſich nicht durch allzu große Gegenſätze trennen. Größer als die Macht der Geſetze iſt der Einfluß der Konven⸗ tion in England, die ungeheure Macht der oft engherzigen— Sitte. Heutzutage ſind die Machtfakloren, die England beherr⸗ ſchen: Wählerſchaft, Parlament und Miniſterium. Die geſetzgebende Gewalt des Parlaments iſt heutzutage nahezu ausgeſchaltet; der eigentliche Geſetzgeber iſt das Miniſterium. Die eigemliche Aufgabe der Unterhausmitglieder iſt nicht, die eigene Ueberzeugung zu vertreten, ſondern für oder gegen das Miniſte⸗ rium Stellung zu nehmen. In letzter Zeit bilden ſich neben den beiden traditionellen Parteien auch neue, wie die Labour Party, die bei den letzten Wahlen im Dezember 1918 einen größeren An⸗ hängerkreis bekam er Premierminiſter von heute iſt der eigentliche e Herrſcher des heute mächtigſten Reiches un⸗ ſerer Welt. ach deutſchen Begriffen bleibt von der berühmten engliſchen Demokratie nur wenig übrig. Demokratie i“ — noch die Beſtellung des wirklich regierenden Premiermini⸗ ters. Gerade heute ſind wir, ſo führte der Redner zum Schluſſe cnig, an einem kritiſchen Wendepunkt der engliſchen Verfaſſungs⸗ geſchichte angekommen. In Lloyd George hat der Demagoge über den Staatsmann geſiegt. Infolge der Entſchädigungsverſprechun⸗ gen hinſichilich Deutſchlands, die er ſeinen Wählern gegenüber machte, muß mit dem Friedensſchluß eine ungeheure Ernüchterung eintreten, was eine folgenſchwere Wirkung für England haben muß. Bis jetzt war der engliſche Cäſarismus noch eine Zivildikta⸗ tur. Wenn aber erſt inneren Unruhen mit den Waffen begegnet werden muß, dann iſt die Emwicklung zur Militärdiktatur fertig. Entſcheidend für die Regtierung eines Landes iſt nicht die formale Verfaſſung, ſondern der Geiſt, welcher die Anwendung der Verfaſſung beſtimmt. Und an dieſem Geiſt der Verfaſſung iſt heute jeder berufen, mitzuarbeiten. Der Frauenchor der Trinitatiskirche ſingt am Karfreitag zwei Paſſion-lieder„An deinem Kreuzesſtamme“ und„O Lamm Gottes“ und am Oſterſonntag„Jeſus lebt“ von Krieger und „Oſtern, Oſtern, Frühlingswehen“ nach einer norddeutſchen Volks⸗ weiſe um 1700.. dDie Induſtrieſchule der Freſherrlich von Hövel ſchin Stif · kung veranſtaltet in ihren Schulräumen B 5, 19, 2 Stock, auf⸗ grund der Satzungen clljährlich am Schluſſe des Schuljahres eine Prüfung der weiblichen Stiftlinge(Induſtrieſchülerin en), mit welcher auch eine Ausſtellung der von dieſen gefertigten Hand⸗, Stick⸗ erc.⸗Arbeiten verbunden iſt. Wie aus der im An⸗ wüngler dem richtigen Zeitmaße zu). Das ganze Elyſium würde übrigens durch eine Kürzung— die etwa auf die italieniſche Par⸗ titur zurückginge, durch eine leicht're Bewegung der ſeligen Geiſter — etwa„gracieuſement ſans len eur“— gewinnen: und durch eine weniger 1215— Wiele. Aber ſonſt war alles mit Geſchmack ange⸗ ordnet: die Totenfeier, die Unterwelt und die Einführung des Orpheus in dies Elyſium. Herr Gebrath hatte in ſeiner echt muſikaliſchen Weiſe Handlung und Tonſviel in Konkordanz aꝛ⸗ bracht, Fräulein Aenny Häns die vorkommenden Tänze nach Maßgabe der ihr verfügbaren Mittel veiſtändig angeordnet und Herr Ludwig Siewert die neuen Bühnenbilder in dem Stil ausgeführt, den ich für die alten Opern nun einmal ablehne. Worüber ja genügende Worte gewechſelt werden ſind. Kommen wir auf den muſikaliſchen Teil zurück. Glucks Or⸗ heus iſt eine rechte Cho roper, dem Chorgeſang iſt in allen drei Alten eine ſo bedeutſame Rolle zugeteilt, daß der Erfolg dieſes Muſikdramas ſehr weſentlich durch den Geſangsvortrag des Chores mitbeſtimmt wird. Nun, dieſe Chöre hatte Herr Robert Erd⸗ mann mit allen ihm zum Gebote ſtehenden muſikaliſchen Fein⸗ heiten einſtudiert, ſie klanzen rein und ſchön und machten in ihrer unverwelkten Friſche einen vornehmen Eindruck. Auch im Orcheſter gab es viel ſchönen Klanz; das alte„Inſtrumentale“ mit den drei Holzbläſerpgaren, den ſeltenen Hörnern, den ſparſam vorwendeten Trompeten, den ebenſo ſeltenen Pauken und der Horſe des Orpheus klang recht gut. Die Solo⸗, Oboe, das Echo⸗Orcheſter und„Orpheus“⸗Harfe verbienen namentliche Erwähnung; auch die feinſinnige Dynamik, die Herr Furtwängler dem Streichquarlett angedeihen ließ, muß beſonders erwähnt werden. Ueber der ganzen muſikoliſchen Ausführung ruhte ein ſeliger Frieden, ſie war edel und ſchön. Arthur Blaß. Aus dem Mannheimer Kunſtleben. —(orgel-Audachk.) Die 85. Orgelandacht brachte von neuem den Beweig, wie tiefernſt os Arno Zandmann mit ſeiner Kunſt als Organiſt nimmt und wie ſehr ihm die Aufgobe am Herzen liegt, einem muſikliebenden Publikum auch auf dem Gebiet der kirchlichen * Inſtrumentalmuſik innner mehr Verſtändnis und dadurch auch Freude einzugeben. In den wenigſten Stüdten iſt dazu regelmäßig Gelegen⸗ +„ ſo wie ſie ſeit den zeigenteil enthaltenen Bekanntmachung entnommen werden wolle,!(Siehe Plokate und Anzeigen.) kann die Ausſtellung zu den darin genannten Zeiten beſichtigt werden. Polizeiberichk vom 17. April. 8 Unfall. Beim Abholen eines ſchwarz zu»ſchlachtenden Schweines, welches noch rechtzeitig beſchlagnahmt werden konnte, ſcheute geſtern auf der Kariſtraße in Sandhofen das Pferd eines in der Gartenſtadt hier wohnenden Kutſchers und überrannte mit ſeinem Fuhrwerk zwei 9 bezw. 6 Jahre alten Knaben von in Sand⸗ hofen wohnenden Fabrikarbeſtern. Einer der Knaben blieb unver⸗ letzt und kam mit dem Schrecken davon, während der füngere mehrere leichte Hautabſchürfungen dävon trug Beſchlagnahme von Heeresgut. In den letzten Tagen wurde in hieſiger Stadt anläßlich der Vornahme von Durch⸗ ſuchungen polizeilich beſchlagnahmt 2 Jagdgewehre, 12 Mili är⸗ gewehre, 2 Karabiner, 82 Revolver, 29 Seitengewehre, 7 Torniſter, 1 Brotbeutel, 2 Feldflaſchen, 4 Gasmasken, 1 Wurfgranate, 137 Patronen und 1 Fernglas. Unaufgeklärte Diebſtähle. Von noch unbekannten Tätern wurden in letzter Zeit entwendet: Am 5. o. M. im Hauſe Burgſtraße 18 ein zweirädriger Stoßkarren; am 14. d. M. im Hauſe U 1. 26 ein Paar Damenſchnürſtiefel, eine mappe, eine ſüberne Damenuhr und verſchiedene Wäſcheſtücke im Geſamtwert von etwa 610 Mk.; am 14. d. M. im Hauſe Bellen⸗ ſtraße 32 fünfzig Pfund eingemachte Bohnen, 8 Flaſchen Wein und ein grauer Militärmantel; am 14. d. M. auf dem ſtädtiſchen »Lebensmittelamt, C 2, ei ie braune Geldbörſe mit 24 Mk. Inhalt: in der Zeit vom 5. bis 14. d. M. im Hauſe Neckarauerſtraße 50 vier weißleinene Tiſchdecken, ein grüner und ein brauner Arbeirs⸗ anzug, eine braune Juppe, eine Mancheſterhoſe, ein ſchwarz⸗ und weißgeſtreifter Ueberzieher, 18 weißleinene Hemden, 8 wollene Trikotunterhoſen, 2 weißleinene Unterhoſen, 20 Paar grauwollene Socken, ein Paar Gardinenvorhänge, ein Paar Fenſtervorhänge aus Tüll u. 2 weiße Bettüberdecken im Geſamtwert von 1030.; in der Nacht vom 11. zum 12. d. M. aus einem Kohlenlager in Rheinau 40 Zentner Maſchinenkohlen. Verhaftet wurden 29 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter 2 Kontoriſtinnen vom Lebensmittelamt, ein Dienſtmädchen von Unterflockenbach, ein Portier von Großöhren, ein Schneider von Gemmingen, ein Taglöhner von Ludwigshafen, ein Schuhmacher von Mannheim und vier Taglöhner von hier, ſämtliche wegen Diebſtahls, ferner ein Taglöhner von Größbeck und eine Arbeiterin von Kirchheim wegen Hehlerei, ein Maurer von Lechhauſen, ein Dreher von Eich, ein Former von Stuttgart und ein Ausläufer von hier wegen Land⸗ friedensbruchs und ein Soldat von Oggersheim wegen unerlaubter Entfernung vom Truppenteil u. a. m. Mannheimer Künſtlertheater„Apollo“. Der geſtrige Ehrenabend Rudolf Roitners verlief ſehr zu⸗ friedenſtellend Der Künſtler wurde nicht nur beim erſten Erſcheinen auf der Szene von dem ſtarkbeſetzten Hauſe auf das herzlichſte be⸗ grüßt, ſondern auch im Verlaufe der Aufführung des öfteren dur den lebhafteſten Beifall ausgezeichnet, der den Höhepunkt erreichte, als nach dem zweiten Akt die üblichen Blumenſpenden und Paketchen überreicht wurden, welche die immer ſehr willkommenen praktiſchen Geſchenke enthielten. Herr Raitner hat dieſen großen äußeren Er⸗ folg vollauf verdient, denn er bot eine wirkliche Muſterleiſtung. Ein⸗ mal war er ausnehmend gut bei Stimme, ſodaß er trotz der großen Anforderungen, welche die Partie an den Sänger ſtellt, bis zur letzten Note völlig auf der Höhe blieb, und zum andern geſtaltete er den Achmed Bey darſtelleriſch mit der überlegenen Sicherheit und der peinlichen Sorgfalt des Künſtlers, der in ſeiner Rolle voll⸗ kommen aufgeht, keine Gefühlregung unberückſichtigt läßt und ſo ein möglichſt vollkommenes Charakterbild ſchafft. Alle dieſevigen, welche ſich bemüht haben, die in der nun zu Ende gehenden Saiſon gebotenen Leiſtungen kritiſch genauer abzuwägen, werden mit uns übereinſtimmen, daß Rudolf Roitner zu dieſer Künſtlerkategorie ge⸗ hört, die in der Operettenwelt leider immer ſeltener werden. Es iſt zu wünſchen, daß das Künſtlertheater wieder einen Tenoriſten wie Rudolf Noitner erhält, der in dem Bewußtſein von hier ſcheiden darf. der Hauptträger des feinen, gediegenen Operettenſtils geweſen zu ſein. Julie Lofink überraſchte als Kondja Gül durch die Kraſt und Fülle ihres Stimmaterkals, das ſich namentlich im anpfruchs⸗ vollen zweiten Akt wirklich glänzend bewährte und den Wunſch auf⸗ kommen ließ. die Künſtlerin noch in einer anderen Rolle hören zu dürfen. Auch die darſtelleriſche Durchführung der anſtrengenden Partie zeigte Intelligenz und vornehme Auffaſſung. Manchmal allerdings hätte die Prinzeſſin mehr Charme und Temperament entwickeln dürfen. Die übrige Beſetzung gibt zu keinen beſonderen Vemerkungen Anlaß. Das feine Stilgefühl der Träger der beiden Hauptrollen war ſonſt wenig zu ſpüren. Uebertreibung und allzu⸗ große Lebhaftigkeit machten ſich zu ſehr breit. Sch. vergnügungen. AKünſtlerth'ater„Apollo“. Hanns Glückſtein, der im Verein mit Ernſt Frohberg⸗Janſſen das Libretto zu dem am Samstag zur Uraufführung kommenden Werk„Im Wein lieat Wahr⸗ heit“ geſchrieben hat. geht damit zum erſten Male unter die Bühnenautoren. Die Inſzenierung beſorat Direktor Zacharias, den muſikaliſchen Teil leitet Kapellmeiſter Lanafritz. In Hauptpartien ſind die Damen Birkens(als Gaſt), Brenken, König, Wetterauer, Schelthoff und die Herren Brönner, Bügler, Puſchacher, Scheyer, Stein beſchäftigt. Die neuen Dekorationen ſind nach Entwürfen von Heinr. Bornhoſen gefertigt. Vierker und fünſter Experimenkalvortrag Minx. Minx, deſſen Gaſtſpiele ſich in Mannheim immer ſteigender Beliebtheit erfreuen, veranſtaltet am Oſterſonntag nachmittags und abends im Kaſino⸗ ſaal ſeine letzte Erperimentalvorträge und zwar mit einem beſonders ausgewählten, teilweiſe neuen Programm. So gelangen diesmal einige vollſtändig neue Experimente für Wachſuggeſtion zur Aus⸗ führung, in dem nicht Minx ſlebſt die vom Publikum geſtellten Auf⸗ gaben ausführt, ſondern von Perſonen aus dem Zuſchauerraum. für die Vermittlung klaſſiſcher Orgelliteratur ſowohl der Altmeiſter als der neueren und zeitgenöſſiſchen Tonſetzer. Daß den Ausfüh⸗ rungen dazu noch die oft gerühmte Meiſterſchaft Landmanns zu Ge⸗ bote ſteht, mit welcher er die feinſten Stimmungen und muſikali⸗ ſchen Schattierungen aus den Kunſtwerken herausholt, verſchafft unſerm Künſtler⸗Organiſten eine immer größere Gemeinde andäch⸗ tiger Zuhörer. Paul Gerhardts öſtimmige Fuge in G⸗moll erſtand in ihrem thematiſchen Aufbau in voller Klarheit Landmann brachte ſie in ihrer durch den charakteriſtiſchen Halbtonſchritt des Themen⸗ aufangs intereſſanten Durchführung dem Verſtändnis der Hörer nahe. Bruno Weigl iſt in ſeinem Orgelſatz der„Stimmungsbilder zu Cho⸗ rälen“ durchaus modern und verwendet gern das Chroma. beſonders bei Steigerung mittels Sequenzen. Den Abſchluß der Andacht bilde⸗ ten eine Choral⸗Improviſation und das In memoriam Op. 2 von A Landmann;: in letzterem weiß der Komponiſ die orcheſtrale Manniafaltigkeit der Orgel voll auszunützen und zeſgt ſich als Meiſter edler Melodik. Anſtelle S. Prechters brachte Fr M. Gernsheim 3 geiſtliche Geſänge mit ſympathiſcher, wohlgeſchulter Stimme zu Gehör, von denen das geiſtliche Abendlied Landwanns durch feinen Stimmungsgehalt und melodiſche Sangbarkeit beſonders anſprach M. Sch.(J. B) —(Hans Bruch) hatte in der letzten Zeit wieder große Er⸗ folge in auswärtigen Konzerten, ſo in Dortmund und Köln in Sumphoniekonzerten, in Frankfurt und Karlsruhe in Klavier⸗ abenden. 4 — Ulenderung der bad. Anſo erſiiäfsverfaſung) Mit Er⸗ mächtigung der bad. vorl. Volksregierung hat das Miniſterium des Kultus und Unterrichts nach Anhörung der Landesuniverſitäten die Beſtimmungen über die Verfaſſung der Univerſitäten in ver⸗ ſchiedenen Punkten abgeändert. In den Fakultäten haben künftig außer den ordentlichen Profeſſoren auch Vertreter der etatsmäßi⸗ gen außerordentlichen Profeſſoren und der nichtstatsmäßigen Do⸗ zenten(2 und mehr je nach ihrer Zahl) Sitz und Stimme. Das⸗ ſelbe iſt der Foll bezüglich des akademiſchen Senats, in den künf⸗ lig auch 2 Nichtordinarien zu wählen ſind. Im Plenum ſind außer den den Fakultäten zugehörigen Profeſſoren auch alle etatsmäßi⸗ gen außerordentlichen Profeſſoren, ferner ſämtliche ordentlichen Honorarprofeſſoren ſitz⸗ und ſtimmberechrigt. — —ů— 10 —— r 4. Seite. Nr. 180. Mannheimer General-Anzeiger. ¶Abend⸗Ausgabe.) Donnerstag, den 17. April 1919. Stimmen aus dem Dublikum. Wer verleuert die Waren? Es iſt nicht das erſtemal, daß die Frage nach den Urhebern der Warenverteuerung an dieſer Stelle erörtert wird. Manches Uebel iſt durch die zuſtändigen Stellen ſchon beſeitigt worden. Darum iſt zu hoffen, daß auch den Mißſtänden, die ſich jüngſt bei der Verteilung der aus Heeresbeſtänden ſtammen⸗ den Tabakfabrkkate gezeigt haben, energiſch geſteuert wird. Dem Kommunalverband Mannheim waren für 700 000 Mark Zi⸗ garren, Zigaretten und Rauchtabak überwieſen worden. Anſtatt nun die Verteilung ſelbſt in die Hand zu nehmen und die Rauch⸗ waren den Verbrauchern durch die Zigarrendetailgeſchäfte unmit⸗ telbar zuzuführen, wurden fünf Mittelsperſonen mit der Sache be⸗ traut. Die betreffenden Herren bezogen für ihre mit geringen Speſen verbundene Mühe eine öprozentige Umſatzproviſion, in Höhe von zuſammen 35000.; ſie konnten alſo in wenigen Tagen jeder 7000 Mark einſtecken, eine Summe, die dem Jahres gehalt eines höheren Beamten gleich kommt. Dabei hat⸗ ten die Herren keinerlei finanzielles Riſiko. Es mutet geradezu grotesk an, daß einer der Beteiligten, der vom hieſigen Zigarren⸗ händlerverband beſchäftigt wird, während des Krieges ſeine Hauptaufgabe darin ſah, als Hilfsorgan der Preisprüfungsſtelle mit unerbittlicher Schärfe gegen jede Art von Preistreiberei vor⸗ zugehen. Nun hat er ſich ſelbſt als unnötiges Glied in die Reihe der von ihm ſo heftig befehdeten„Kriegsgewinner“ geſtellt, anſtatt den Kommunalverband von vornherein auf die Unnörigkeit dieſer Mehrbelaſtung aufmerkſam zu machen, und iſt ſo an einer Ver⸗ teuerung von allerdings„nur“ 35000 Mark() mitſchuldig geworden. Wie wir hören, iſt die Angelegenheit von amtlicher Seite aufgegriffen; es wäre im Intereſſe der Allgemeinheit zu wünſchen, daß derartige Fälle für die Zukunft durch energiſche Maßnahmen unmöglich gemacht würden. Dr. F. Nus Zuòwigshafen. O Jn der geſtrigen Stadtratsſitzung wurde die obligatoriſche Einführung des 8. Schuljahres für Mädchen beſchloſſen. Ferner die real⸗gymnaſialer Kurſe an die ſtädt. Höhere Mädchenſchule. eabſichtigt iſt ferner die Angliederung von real⸗ gymnaſiclen Kurſen an die Oberrealſchule. is jetzt haben ſich 130 Schüler gemeldet Die Bezahlung der Aushilfsbeamten wird dahin geregelt, daß die männlichen Aushilfsbeamten von 18—20 Jahren 225., von 20—25 Jahren 275 M. und über 25 Jahren 350 M. erhalten. Die weiblichen Aushilfsbeamten bekommen im Alter von 18—20 Jahren 150., 20—25 Jahren 175 M. und übe 25 Jahren 200 M. Außerdem erhalten die männlichen verheirate⸗ ten Aushilfsbeamten 30 M Zulage, weiter für jedes Kind 10 rückwirkend ab 1. Januar ds. Is. Es kommen 157 männliche und 62 weibliche Beamte in Betracht. Die Koſten belaufen ſich auf rund 65000 M. Im Stadtgärtnereibetrieb wird eine kleine Re⸗ organiſation vorgenommen. Der Betrieb wird dem ſtädt. Hoch⸗ hauamt unterſtellt. Hinſichtlich der verwaltungstechniſchen Ab⸗ teilung wird ein Ausſchuß eingeſetzt und auch ein eigenes Büro eingerichtet. Für Inſtandſetzung der Eiſenbahngeleiſe am Schlacht⸗ hof werden 10 500., für die Inſtandſetzung der Induſtriegeleis⸗ anlage 15 000 M. bewilligt. Außerhalb der Tagesordnung wurde die Aafrage geſtellt, wann der Voranſchlag für das laufende Jahr erſcheinen werde. Es wurde erwidert, daß die Aufſtellung des Voranſchlages wegen der Zeitverhältniſſe, der Ueberlaſtung des Bürgermeiſteramtes mit Arbeiten und der Erkrankung eines Be⸗ amten ſich verzögert habe. Der Voranſchlag werde demnächſt in Vorlage kommen. Nus dem Lande. *Heidelberg, 16. April. Nach dem Bericht der Volkswehr wurden im hieſigen Reſtaurant„Zum Kochelbräu! 115,5 Kilo ge⸗ pökeltes Schweinefleiſch beſchlagnahmt und dem ſür d Schlacht⸗ haus zugeführt. Der Inhaber des Kochelbräus hatte für das Fleiſch den Betrag von 3415 M. gezahlt. Der Kriminalpolizei wurden 2 junge Burſchen aus Mannheim übergeben, die in Schlierbach 13 Hühner geſtohlen hatten. Die Hühner waren ſämtlich tot. Weinheim, 16. April. Durch die Gendarmerie in Groß⸗ ſachſen wurden einer Händlerin aus Mannheim 26 Pfund Fleiſch beſchlagnahmt, das ſie von zwei Metzgern an der Bergſtraße erhalten haben will. Das beſchlagnahmte Fleiſch wurde an bedürftige Perſonen in Großſachſen ausgegeben. dem Bahnhofe Großſachſen—Heddesheim wurden 13 Pferde be⸗ ſchlagnahmt, die ein Händler aus Frankfurt ausführen wollte. Die Pferde ſind einſtweilen in Feudenheim untergebracht. )(Karlsruhe, 16. April. Etwa 400 Notſtandsarbefter, die im ſtädtiſchen Hafengebiet beſchäftigt ſind, haben heute vormit⸗ tag eine Kundgebung veranſtaltet, um höhere Löhne zu er⸗ —— In langem Zuge zogen ſie über die Kaiſerſtraße nach dem athauſe. Auf dem Rathauſe wurde eine Abordnung von ihnen durch Bürgermeiſter Paul empfangen, der ihre Wünſche ent⸗ gegennahm, die ſich in erſter Linie auf Lohnfragen bezogen. Bür⸗ germeiſter Paul gab den Vertretern der Arbeiter eine befriedi⸗ gende Erklärung ab, worauf die Demonſtranten in Ruhe abzogen. (8) Pforzheim, 16. April. Erſtochen hat hier der Gold⸗ arbeiter Gottlob Auguſt Göſſele ſeine von ihm getrennt lebende Ehefrau Eliſe geb. Stapf. Er ſtieß ihr ein Dolchmeſſer dreimal in den Rücken. ie furchtbaren Verletzungen hatten den ſofortigen Tod der Frau zur Folge.— Vom Treibriemen erfaßt wurde heute vormittag im Keſſelhauſe der Papierfabrik Weißenſtein der 55 Jahre alte Heizer Wenzel Laſtowika. Der Mann, der allein im Keſſelhauſe beſchäftigt war, erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß er auf der Stelle ſtar b. Speſſart, 16. April. Geſtern nachmittag ſchlug der Blitz in das hieſige Rathaus und zündete, ſodaß es in kurzer Zeit bis auf die Grundmauern abbrannte. Die Urkunden und Bücher konnten gerettet werden. Die Geſchäfte werden vorerſt im Schul⸗ haus weitergeführt. Baden. Rückblick auf das Arbeitsgebiet der badiſchen National⸗ verſammlung. X* flarlsruhe, 16. April. Die badiſche Nationalverſammlung hal in der vergangenen Nacht 12 Uhr nach einer von 725 Uhr nachmittags bis genau zur Mitternachtsſtunde dauernden Sitzung, die nur von einer kurzen Abendeſſenspauſe unterbrochen war, ihre Beratungen abgeſchloſſen. Die Abgeordneten ſind heute in die Heimat abgereiſt⸗ Die badiſche Nationalverſammlung hat mit der geſtrigen Nachtſitzung ihr Ende erreicht, denn wenn das Haus am Dienstag den 13. Mat wieder zuſammentritt, wird es, dem Ergebnis der Volksabſtimmung entſprechend, den erſten Landtag der Republik Baden vilden. Die badiſche Nationalverſammlung, die em 5. Januar ds. Js. 900 wählt und am 15. Januar zum erſten Mal zuſammengetreten war, hat bis zam geſtrigen Tage 28 öffentliche Sitzungen einſchließlich fünf Abendſitzungen abgehalten. Die Hauptarbeit wurde in den Aus⸗ ſchüſſen erledigt, vor allem im Verfaſſungsausſchuß und im Juſtiz⸗ ausſchuß. Unter den von der Nationalverſammlung verabſchiedeten Geſetzen ſteht an erſter Stelle das Verfaſſungsgeſetz und das Geſetz über die Volksabſtimmung. Ferner ſind zu erwähnen die Geſetze über die Aenderung der Gemeinde⸗ und Städteordnung, über die Bezirksratswahlen und die Wahlen zu den Kreisverſammlungen. das Geſetz über das vereinfachte Enteignungsverfahren und dasſenige zur Deckung des Staatsbedarfs für Notſtandsarbeiten. In letzter Stunde wurde dann noch das landwirtſchaftliche Sperrgeſetz unter Dach und Fach gebracht. Mehrere Sitzuagen waren der Behandlung von Interpellationen, Anträgen und kurzen Anfragen, ſowie der Be⸗ ratung des Staatsvoranſchlags gewidmet. Nicht unerwähnt darf man laſſen die von der Nationalverſammlung erfolgte Genehmigung einer Reihe. Bahnbauten, für die ein 200⸗Millionen⸗Kredit eröffnet worden iſt. Der am 13. Mai zuſammentretende Landtag findet ein reiches Arbeitsgebiet vor ſich. Er wird die Geſetze über die Vergeſellſchaf⸗ tung der Standesherrſchaften, über die Gebäudeverſicherung und den Notenumlauf erledigen müſſen, ferner hat er über 30 Interpellationen und Anträge von der National erſammlung zu übernehmen und zu beraten. Die Sozialiſtierung der Handels⸗ und Gewerbebelriebe. 1 farlsruhe, 16. April. Im Einrachtsſagle wurde geſtern abend unter dem Vorſitze von Bä kermeiſter Gärtner eine Ver⸗ ſammlung von Kleingewerbetreibenden abge⸗ halten, die Stellung nahm gegen die geplante Sozialiſie“ rung der Handels⸗ und Gewerbebetriebe Hand⸗ werkskammerſyndikus Endres hieſt einen Vortrag, in dem er ſich ſcharf gegen das Sostaliſierungsfieber wandte, das zur Zeit in Deutſchland herrſche. Herr Löſch ſprach ſich gegen die Kommuna⸗ liſierung des Kleingewerbes und für eine Aufrechterhaltung des freien Handels aus. Zum Schluſſe wurde eine Entſchließung ange⸗ nommen, in der energiſch Einſpruch erhoben wurde gegen das von der Sozialiſierungskommiſſion der Neichsregierung übergebene Rahmengeſetz über die Kommunaliſierung von Wirtſchaftsbetrieben. Dieſer Entwurf räume den Städten, Gemeinden und den kommu⸗ nalen Verbänden das Recht ein, eine Anzahl Wirtiſchaftszweige au⸗ kommunalen Betrieben zu übernehmen. Die Entſchließung fü dazu aus, daß die Kriegswirtſchaft bewieſen habe, daß ſeder öffent⸗ liche Betrieb teurer als der Pripatbetrieb arbeite, daß außerdem die Kommunalverbände nie in der Lage waren, die Bevölkerung auskömmlich mit Lebensmitteln zu verſorgen. Aintliche Bekauntmachungen 1 Das badiſche Volksheer betr. Schirmet die Heimat! Freiwiuige vor! für Badens Volksheer. Meldung bei allen Bezirkskommandos. Infanterie nach Heidelberg, Bruchſal, Durlach, Frei⸗ burg, Radolſzell. Villingen, Artillerie nach Söllingen, Freiburg, Büchenau, Kavallerie nach Bruchſal und Eppingen, Fliecer nach Freiburg. Alter 21—36 Jahre. Freie reichliche Verpfle⸗ gung, Löhnung nach Dienſtgrad, mindeſtens 30/ monatlich, 4% Tageszulage, Hinterbliebenenfür⸗ ſorge, Familienunterſtützung. Straſſe Disz plin und Unterordnung. Feloͤdienſtfähigkeit, einwandfreie Füh⸗ rung Kriegserfahrung. Wir weiſen darauf hin, daß nach einer neuerli⸗ chen Mitteilung des Reichsmluiſteriums des Innern die badiſchen freiwilligen Formationen als militä⸗ riſche Truppen anzuſehen ſind, deren Angehörigen ein Anſpruch auf Familienunterſtützung im Falle der Erfüllung der ſonſtigen Vorausſetzungen zuſteyt. Das Bezirksamt und die Bürgermeiſterämter werden den ſich meldenden Freiwilligen Auskunft und Rat erteilen. Bz. 38 Mannbeim, den 15. April 1919. Badiſches Bezirksamt— Abteilung IIa. Den Geſchäftsbetrieb in den offenen Verkaufsſtellen betreffend. Unter Bezugnahme auf unſere Bekanntmachung vom 8. ds. Mts. bringen wir zux allgemeinen Kennt nis, daß der Verein Mannheimer Detailkaufleute und Gewerbetreibenden im Einverſtändnis mit den Angeſtelltenausſchuſſen und den Angeſtellten der Verbände beſchloſſen bat, die offenen Verkaufsſtellen von heule ab an Werſtagen von Bz. 11 vormittags 8 èis nachmittags 6 Uhr offen zu halten. Mannheim, den 14. April 1919. Badiſches Bezirksamt Abteilung IV. Die Ausübung der Jagd während des Krieges betr. Nachſtehend werden die mit Rückſicht auf die der⸗ zeitigen Ernährungsverhältniſſe teilweiſe abgeänder⸗ ten Wildſchonzelten für das Jagdſahr 1. Februar 1919 bis 31. Januar 1920 bekannt gemacht: Männliches Rot⸗ und Damwild Weibliches Rot⸗ und Damwild 1. II.—81. VII. ſowie die Hirſchkälber(Rot⸗ und Damwildkälber beiderlei Ge⸗ ſchlechts) 1. II.—-30. IX. Rehböcke 1. II.—15. IV. Wefbliches Rehwild und Kitzböcke 1. II.—30. IX. Haſen 1. II.—30. IX. Dachs 1. II.—31. VII. Auer⸗ und Birkhähne 1. VI.—81. III. Auer⸗ und Birkhennen das ganze Jahr. Faſanenhähne 1. II.—g1. VII. Faſanenhennen, Wachteln und Haſelwild 1. II.—23. VIII. Rebhühner 1..—23. VIII. Enten 1. III.—30. VI. Schnepfen, Sumpf⸗ und Waſſer⸗ geflügel 1. IV.—23. VIII. Mannheim, den 9. April 1919. Bz. 88 Badiſches Bezirksamt— Abteilung IIa. Bekauntmachung. Walzarbeiten auf Landſtraße No. 3 hier: Straßenſperre betr. Wegen Vornahme von Dampfwalzarbeiten müſ⸗ ſen zwei Strecken der Landſtraße No. 3 an den nach⸗ bezeichneten Tagen jeweils von vormittags 6 Uhr bis mittags 12 Uhr und von 1 Uhr bis abends 7 Uhr für den Fuhrwerks⸗ und Kraftwagenverkehr geſperrt werden, leichte Fuhrwerke können aber durchfahven. Von km 10, 1 bis 11.2 d. i. zwiſchen Edingen und dem Kreisweg Friedrichsſeld⸗Neckarhauſen am: 15., 16., 19., 22. bis mit 24. ds. Mts. 2. Von ku.395 bis 4,4 d. i. beim Kreisweg Feu⸗ denheim Neckarau oberhalb Neuoſtheim vom 24. bis mit 26. ds. Mts. Bz3. 11 Mannheim, den 12. April 1919. Badiſches Bezirksamt— Abteilung IV. Sperrung non Seraßen betr. Zwecks Vornahme von Straßenbauarbeiten wird die Sperrung der Germaniaſtraße in Neckarau zwi⸗ ſchen Kalſer Wilhelmſtraße und der Luiſenſtraße rom 15. April ds. Is. ab bis auf weiteres für Fußgänger, FJuhrwerke, Radfahrer und Reiter geſperrt. Mannheim, den 14. April 1919. Bz. 64 —15 Bezirtsamt— Vollzeid .) Dr. med. Julius El⸗ ſaeſſer in Heidelberg,.) Frau Notar Karl Schil⸗ ling in Mannheim,.) Rechtsanwalt Dr. Fried⸗ rich Elſaeſſer Erben:.) Frau Dr. Friedrich El⸗ ſaeſſer Witwe in Mann⸗ heim,.) Gudrun Elſaeſ⸗ ſer, minderiährig,.) Sieg⸗ fried Elſaeſſer, minder⸗ jährig, Ziffer 3b und e vertreten durch ihre Mut⸗ ter die Klägerin Ziffer Za — Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Hermann Künzia in Maunheim— klagen gegen den Vorls Daniloff, ſtud. ing. aus Petersburg, früher in Maunheim, zur Zeit an unbekannten Orten abwe⸗ ſend, unter der Behaup⸗ tung, daß ihnen als Eigen tümer des Hauſes M 2, 3 in Mannheim der Be⸗ klaate den Mietzins eines Zimmers für die Monate Juli, Auguſt und Sep⸗ tember 1914 mit je 30.. ferner die vorgelegten Be⸗ träge für Waſſerzins, Ka⸗ nalgebühr etc. mit.06 für Juni, je 80 Pfg. für Juli, Auguſt und Sep⸗ tember 1914 mit weiteren 15 Pfg. ſowie die Ausla⸗ gen für Räumung ete. des Zimmers mit 13.20% ſchulde, mit dem Antrag auf koſtenfällige vorläufie vollſtreckbare Verurtei⸗ luna des Beklagten zur Zahlung des Betrags von 106 K4 81 Pfg. nebſt 4% Zins aus 30 Mark vom 1. Auguſt 1914 an, aus 30/ vom 1. September 1914, aus 30, vom 1. Ok⸗ tober 1914 an an die Klä⸗ ger. Zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechts⸗ ſtreits wird der Beklagte vor das Amtsgericht in Mannheim, Abt. Z. 3, II. Stock, Zimmer 113, auf Mittwoch, 11. Juni 1919, vormittaas 9/½ Uhr geladen.»Am. 132 Mannheim, 28. März 1919. Der Gerichtsſchreiber des Amtsgerichts Z. 8. Bauplatznerſteigerung. „Schmied Martin Büray Eheleute in Seckendeim laſſen am Donnerstag, den 24. April, nachm. 5 Uhr im Rathaus zu Rhei⸗ nau zwei Bauplätze im Ge⸗ wann Däniſcher Tlſch 550 qm an der Relais⸗ ſtraße und 297 qm im Langen Riemen öffentlich an den Meiſtbietenden nerſteigern. Nt.51 Mannheim, 9. April 1919. Notariat 6. Eingefangen bezw. zu⸗ gelaufen ſind: Bz. 64 1 Hund, Wolfshund, Nüde, ſchwarz mit gelben Flecken, untergebracht bei Margarethe Maiſch, Gr. Merzelſtraße 31, IV.; 1 Hund, Deutſcher Schäfer⸗ hund, männlich, gräulich, untergebracht bei Chri⸗ ſtian Mändele, Augarten⸗ ſtraße No. 83; 1 Ente un. tergebracht in der Stal⸗ lung des Privatiers Wald⸗ mann. Lanaſtraße No. 45; 1 Hund, Rehpiutſcher, weiblich, braun, unterne⸗ bracht bei Caidins Merz, ſtück betreffenden Nachwei⸗ waren, ſpäteſtens im Ver⸗ Neckarauerſtr. 124,.; 1 Hund, Dobbermann, Rüde, ſchwarz u. braun gefleckt. untergebracht bei Georg Scherrer, Bellenſtr. 7, I. Maunheim, I. Ayril 1919. Bezirksamt— Polizei⸗ bireltion. Zwoang berſteigerung. Im Wege der Zwangsvoll⸗ ſtreckung foll das in Mann⸗ heim belegene, im Grundbuche von Mannheim zur Zeit der Eintragung des Verſteige⸗ rungsvermerkes auf den Namen des Jean Heid, Kauf⸗ mann in Baden-Baden ein⸗ etragene, nachſtehend be⸗ 0 riebene Grundſtück am ittwoch, den 25. Juni 1919, vormittags 10 Uhr durch das unterzeichnete Notariat— in deſſen Dienſträumen O6. 1 in Mannheim verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 19. Juni 1914 in das Grundbuch eingetragen A Nis85 worden. Die Einſicht der Mittei⸗ lungen des Grundbuchamtes, ſowie der übrigen das Grund⸗ ſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde, iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechie, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteige⸗ rungsvermerkes aus dem Grundbuch nicht erſichtlich ſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger wider⸗ ſpricht, glaubhaft zu machen, widrigenſalls ſie bei der Feſt⸗ ſtellung des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der Verteilung des Verſteige⸗ rungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der⸗ Verſteigerung entgegenſtehen ⸗ des Recht haben, werden auf⸗ vor der Erteilung es Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens herbeizu⸗ führen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu ver⸗ ſteigernden Grundſtücks: Grundbuch von Mannheim. Band 177, Heft 36, Beſtands ⸗ verzeichnis l Lagerbuch⸗Nr. 2701, Flächeninhait 3a, 56 qm, Stadtetter: E 5, 2, Hofreite: Auf der Hofreſte ſteht: 2) ein vierſtögiges ohn⸗ haus, b) ein vierſtöckiger Seitenbau links, Wirtszimmer, c) ein zwelſtöckiger Seitenbau Unks, Wohnung, d) ein zweiſtöckiger Querbau, Wohnung und Waſchküche 115000 M. Einhundertfünfzehn⸗ tauſend M. Der Wert der Zubehör⸗ ſtücke beträgt 3100 M. Dreitauſendeinhundert M. Notariat VII Manuheim als Vollſtreckungsgericht. Zwangsverſteigerung. Im Wege der Zwangsvoll⸗ ſtreckun ſou das in Mann⸗ heim belegene, im Grundbuche non Mannheim zur Zeit der Eintragung des Verſteige⸗ rungsvermerkes auf den Schune der Cheſeas Dauih * eb. Schulz in Mannheim⸗ eckarau eingetragene, nach⸗ ſtehend beſchriebene Grund⸗ ſtück am Freitag, den 6. Jun 1919, vormittags 10 Uhr, durch das unterzeichnete No⸗ tariat— in deſſen Dienſt⸗ räumen 0 6, 1 in Mannheim verſteigert werden. St.82 Der Verſteigerungsvermerk iſt am 16. April 1918 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mittei⸗ lungen des Grundbuchamts, owie der übrigen das Grund⸗ ſtück betreffenden Nachwei⸗ gen, insbeſondere der Schätzungsurkunde, iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſtei⸗ erungsvermerkes aus dem ſtellung des geringſten Ge⸗ bots nicht berückſichtigt und bei der Verteilung des Ver⸗ ſteigerungserlöſes dem An⸗ pruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nach⸗ geſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehen⸗ des Recht haben, werden aufgefordert, vor der Ertel⸗ lung des Zuſchlags die Auf⸗ hebung oder einſtweilige Ein⸗ ſtellung des Verfahrens her⸗ beizuführen, widrigenfalls für das Recht der Verſteige⸗ rungserlös an die Stelle des Gegenſtandes t Beſchreibung des ver⸗ ſteigernden Geundftüchs 5 von Mannheim Band 475, Heft 11, Beſtands⸗ verzeichnis l. Lagerbuch⸗Nummer 388h, Flächeninhalt 3 a 58 qm Hof⸗ reite mit vierſtöckigem Wohn⸗ rundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Ver⸗ Aaserberng gur vor der ufforderung zur Abgabe von haus und Schienenkeller. Geboten anzumelden und, Schätzung M. 64000.— wenn der Gläubiger wider⸗-“ Mannheſm, 8. April 1919. ſpricht, glaubhaft zu machen, Notariat 8 widrigenfalls ſie bei der Feſt“] als Vollſtreckungsgericht. Amlliche Veröffen lichungen der Stadtgem einde Einlabung, Den Bürgerausſchuß berufe ich zu einer Ver⸗ ſammlung auf Mittwoch, den 30. April 1919, nachmitags 3½ Uhr in den Bügerausſchußſaal des Rathauſes. Tagesor'dnung: 1. Feſtſetzuna des Ruhegehalts des Herrn Bürger⸗ meiſters von Hollander. 2 Geländeerwerb in Neuoſtheim und Herſtellung einer Zufahrt zum ſtädtiſchen Fuhr⸗ und Gutshol. 3. Erwerbung und Vermietung des Grundſtücks Sandhoferſtraße 51/53 in Waldhof. 4. Erwerbung von domänenärariſchem Gelände beim Gaswerk Luzenberg. 5. Verkauf von Gelände im Baublock XXXXII der Oſtſtadt zur Errichtung eines israelitiſchen Kran⸗ ken⸗ und Pfründnerhauſes und Erwerbung des Grundſtücks Lab. No. 618a in der 6. Sandgewann. d. Verkauf von Gelände an die Firma P. Hoff⸗ mann& Städen, G. m. b.., hier. 7. Frelhändiger Verkauf von Villenbauplätzen im 725 und neuen Teil der öſtlichen Stadterwei⸗ erung. 8. Verkauf des Hauſes F g. 18. v. Geländeverkauf auf der Frieſenhelmer Inſel an die Firma Benz& Cie. 10. Verkauf von Bauplatzgelände an der Feldſtraße in Feudenheim. 11. Herſtellung der Sedanſtraße zwiſchen Kaiſer⸗Wil⸗ helmſtraße und Germaniaſtraße in Neckarau. 12. Herſtellung der Sandboſerſtraßze Tell 12it1 und Kreditnachbewilliauna für den Banabſchnitt 1, der Entwäſſerung des Stadttells Sandhofen. 18. Einrichtung von Notwohnungen. 5 14. Rückerhebung der Koſten ſür die Neueintellung der Grundſtücke Lab. Nr. 10511—10557 an der Weißenburaſtraße im Stadtteil Neckaran. 15. Ausbaagerung des Bellenkrappens im Waldpark Neckaran. 16. Erweiterung des Kabelnetzes. 17. Errichtung einer Schlactenſteinfahrſtk im Gas⸗ werk Luzenberg. 18. Herſtellung einer unmittelbaren Straßenbahn⸗ verbindung zwiſchen den Bahnböſen Mannbeim und Ludwigshafen. 18. Kriegsanleihe. 20. Nachtraa zum Voranſchlag 1919. 21. Gewährnna einer einmaligen Beihufe. 22 Gewährung von dädtiſchen Zuſchüſſen zu den aus der Staatskaſſe fließenden Ruhegehalten der Hauptlehrerinnen der höheren Lehranſtalten für Mädchen in Mannheim. 28. Abänderung des Ortsſiatuts betr. die Gehalts⸗ ordnuna für die Lehrkräfte an der Manuheimer Aaente⸗ 24. Auſnahme etatmäßiger Stellen für die Volks⸗ ſchule in den Staatsvoranſchlaa für 1920. Zu Jiffer—12 und 14—18 der Taaesordnung können am Taae der Sitzung iin Sitzunasſaal von den Herren Mitgliedern des Bürgerausſchuſſes Pläne eingeſehen werden. St. 14 Maunbeim, den 15. April 1919. 8 Der Oberbürgermeißer. Nach den Satzungen der Stiſtung ſoll alljährlich am Schluſſe des Schulſahres eine Prüſung der we lichen Stiftlinge(Induſtrieſchülerinnen), die Aus⸗ ſtellung ihrer Arbeiten, die Prämienverteilung an die männlichen und weiblichen Stiftlinge, ſowie die Verteilung von Ausſtattungspreiſen vorgenommig werden. 5 St. 1 Im laufenden Jahre findet ſtatt: die Prüfung der welblichen Stiftlinge am Samstag, den 3. Mai, vormittags 11 Uir in den Schullokalitäten B 5, 19, 2. Stockz die Prämien⸗ und am Sonntag, den 4. Mai, nachmittags 4 nuir im Saale der Kleinkinderſchule N 6, 9: die Ausſtellung der Handarbelten zu den vorgenann ten Zeiten in der Induſtrieſchule der Stiftung 816 B 5. 19, 2. Stock. St. 1 Mannheim, den 4. April 1910. Stiftungsrat der Freiherrlich von Hövel ſchen Stiſtung. Die für die Straßenbegießung im Stadlteil Wald⸗ hof, Neckarau und Rheinau für das Jahr 1919 erfor⸗ derlichen Fuhrleiſtungen werden öffentlich vergeben ⸗ Die Bedingungen hierzu liegen auf unſerem Büro, 49, II. Stock, Zimmer No. 3, zur 65 auf. St. Augebote ſind vortofrei mit entſprechender Auf⸗ ſchrift verſehen, ſpäteſtens bis zum Donnerstag, den 24. April 1919, vormittags 11 Ubr bei der Fuhrverwaltung einzulieſern. Nach dieſem Termin einlaufende Angebote wer“ den nicht mehr berückſichtigt. Jeder Bieter iſt 2 Wochen an ſein Angevor ge⸗ bunden. Mannheim, den 14. April 1919. Städt. Fuhr⸗ und Gutsverwaltun Mütterberatungs⸗ und Säuglingsfürſorgeſtelle. Die Mütterberatungs⸗ und Säuglingsfürſorge⸗ ſtelle will der Säualingsſterblichkeit entgegenarbeit⸗ und ſie bezweckt daher vornehmlich die Förderug des Selbſtſtillens. tern. die ſich in Angelegenheiten der Säuglinaspfleae dort einfinden, Belehrung und Nat nnenigeltlich zu erteilen, außerdem werden ſolchen Muttern, die ihr Kinder ſelbſt ſtillen, alle 14 Tage Geldbeihllſen von 6 Mt. zugewendet. Die Geldͤbeihilfe wird bei regel⸗ mäßiger l4tägiger Vorſtellung des Säuglings in der Regel bis zur Beendigung des dritten Lebensmo⸗ nuts des Säuglings gewährt. Mutter, die ihr Kinder 4 Monate regelmäßig vorſtellen, erhalten eine weitere Geldbeihilſe von 5 Mk. Erſolgt bdie Vorſtellung des Kindes nochmals, wenn es 6 Mo⸗ nate oder 1 Jahr alt iſt, ſo wird eine weitere Geldbeihilfe von 3 Mk. bezw. 5 Mk. gewährt. Die Sprechſtunde der Mütterberatungsſtelle Frauen der Aliſtadt, ſowie der Vororte ofſen uu 3 1 abmi enstag und Freitag, nachmittags 5 Uhr in 2, 32/38, Erögeſcheß, unter ärztlicher Mitwir⸗ kung ſtatt. Die Stillprämlen gelten nicht als Armenunter“ ſtüützung und ihre Annahme hat nicht die Beeinträch⸗ tigung politiſcher Rechte zur Folge. Auch nicht ülllende Mütter werden koſtenlos be⸗ raten, ebenſo ſteht die Beratungsſtunde den Müttern größerer Kinder im vorſchulpflichtigen Alter bis zum 6. Lebensjahre oſſen es wird ihnen Rat Über Pflege und Ernährungsweiſe der kleinen Kinder dort erie Mannbeim, den 13. Januar 1010. Stäbt. Jugendamt. 849 Kanalarbeit. Zur Erweiterung der Kanallſation im Ort Wieblingen wird Namens der Gemeinde die Ausſführung 485 lfd. Meter Zementrohrkanälen, ohne Modrlieferuns, das Einbauen von 5 Straßenſinkſchächten und die Herſte lung von 7 Einſteigſchächten, im Angebotsverfahren ver⸗ geben. Angebote hlerauf wollen ſchriftlich und verſchloſſen mit der Auſſchrift„Kanalarbeit in Wieblüngen“ verſehen längſtens bis Mittwoch. den 30. April l. Is., vormittag⸗ 10 ÜUhr, auf dem Rathaus in Wieblingen eingereicht werden. Dle Pläne und Bedingungen liegen unterdeſſen auf dem Geſchäftszimmer der Waſſer. und Straßenbau⸗Inſpettion Heidelberg zur Einſicht auf, woſelbſt auch die Vardrucke zu den Angeboten abgegeben werden. 85. Heſſenlliche Verſleigerung Samstag, den 19. April 1919, erbe ich in Monnßeim. H 4. 19/0, gem. 8 409 B. G. S. 1. Plerd— Juchs, pitheugſt öffentlich gegen bare Zahlung verſteigern. Mannheim, den 14. April 1918. Elilssen, Gerichtenaläieber Ihre Auſgabe iſt es, allen Müt, — *—— — manubheimer General-Anzeiger. 5. Seite. Nr. 180. 2 75 4 Bau-Ingenieur im Bahn-, Bisenbeton- und Tiefbau, sowie in der Kalkulatiou nachweislich Aurchaus erfahren, für baldigst gesucht. Ausführliche Bewerbungen mit Zeugnissen und Gehaltsansprüchen an Deutsche ll. MHaunheim. 66 eeeeeenenneeeneeneee Kaufmann aus der chemi⸗ ſchen Großinduſtrie, gew. Ein⸗ u. Verkäufer, bew. Disponent u. Organiſator m. d. Branche durchaus vertr., ſucht hier ſof. ſelbſt. ausſichtgr. Betätigung (vorerſt halbe Tage) in Fabrik u. Handelsuntern. a. b. Neu⸗ Angeb. u. 2. 8. 44 d. Geſchäftsſtelle. 82566 Kechin 27 Jahre alt, ſucht Stelle in einfach bürgerl. Reſtaurant. Zeugniſſe vorhanden. Eintritt 1. Mai. Angebote erbet. an Frl. Paula Kiefer Zähringer Hof, Wiesloch bei Heidelberg. 899 W ſuchen n für unſer kaufm. Büro 1 Lehrling für unſere Abteilung Lager 1Arbeiter. Meldungen Tullaſtraße 19. B2633 eslschsf;Jlr Hethatzchaſt U. Ndnstlabebaf. Speiseöl Tüchtiger Fachmann mit guten Erfahrungen in der Raffination von Pflanzeuölen von größerer Oelfabrik geſucht. Gefl. Angebote erbeten unter P. Z. 175 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blattes. 860 Der Alleinvertrieb] dn. Hadchen naeines patentierten Sensen · Artikels, eow'ie 2w/ei gang- barer Haushaltungs-Oegen- Akünde, sind an 899 ehnigen Herren zu vergeben. Angebote an Ceneralvertriebs-Büro, sruhe, Körnerstr. 31, ll. Fan 20. Mann ſucht per ſofort oder ſpäter Aangn-Nelurg —4. Nun geringe Vergütung. emeine Vorkenntniſſe in * 15 leufmaaniſchendächern e 41 3 1 1. n 1 72% 1 1 15 b ſind d vorhanden. Angebote unt. P. V. 171 an 885⁵5 deeLeſchſteteue Frzulein 8 flott. der Je 5 rosrbeiten ſof. ge mit Gebab ſts⸗ ſprüchen an A. Oberländer, 2 annheim, D 1, 13 erbeten. Lehrmädchen nicht unter 16 Jahren geg. Vergütung geſucht. E. Kaiser, Haushaltartitel, Meer⸗ feldſtraße 17. Beom In kleinen Haushalt(zwei ſonen) tüchtiges emen ller Frau 1. Mai geſucht. Selb⸗ iges Kochen Bedingung. 12 2 zwiſch.—4 Uhr. 0 7, 19, 2. Stock. Mensimädchen. —. ſolche aus dem wald ſucht, inſeriert dandelee anerk. Erfolg in in Freudenſtadt in tägl. 1 Auflage erſcheinen⸗ Amtsblatt Ed Der Grenzer“. es. f. ſpät. ſich merken. Lemäcchen guter Schulbildung geſ. Wum Froitrbeim, P J, 33. 1 eucht. für für ſoſort tagsüber Aüchen oder Frau usarbeit. B2183 9 273, 3 Tr. uverläſſiges 81681 Häcchen ryecg Dausarbeit tagsüber geſ. uſtellen von—2 Uhr. b. R 7, 23, 4. St. rechts. le I. Maſ 32107 Heig, Alleinmädchen neinen Haushalt geſucht. R E. L. Dreyfus —— 5 13, 2 Treppen. Mädchen welches in beſſ. Haus⸗ halt Erfahrung hat und gat kochen kann, gegen zohen Lohn und* . geſ. lr.leler, Ille dechst. 10l. in kl. Haushalt per 20 1 2592 direkt hinter dem Gaſthaus Enn zuverläſſiges K Na eee auf 2 Treppen ile 21 5 B1793 Käfertal, eate s 1 bieusimsdchen per 1. Mai geſucht. B2161 Ott. 7 1, l. Jum Weißnäßh. u. Flicken wird Fiau buel Fägzein gec f Käfertal, Kurge Mannheimer⸗ ſtraße 55. B1794 Jepies Miachen ſür kleinen Haushalt auf dem Lande(Wrttb) geſ. Waſch⸗ u. Bügelfrau vor⸗ handen. Zu erfragen in d. Geſchäftsſtelle. 82346 Nöehin nach Frankfurt geſucht. Zimmermädchen vorhanden. Näheres Maximiliansſtr. 9. 52312 ZJum 15. Mal ſuchen zwei ee e hier, ein reinlich., ehrliches ſeaikaz Hädchen elbſtändig in Hausarbeit und Kochen, freundliches Weſen, 8 nach W u wenden an B2031 Frl. Dr. Steffen * S. Lampertheim a. Rh. oxheimerhofſtraße 1. jung. Mädchen oder Frau für Haus⸗ und Gartenardeit 27725 geſucht. 439 Näh. B 8, 2, 2. Stock. Kinderl. Ehepaar ſucht beſſ. Hfenfimäachen Süßmuth. B 2. 2905 Perfekte tüchtige Röehnn ſofort geſucht. Zimmermäd⸗ chen vorhanden. 90⁵ Vorzuſtellen bei L. Fischer-Riegel E 1,—-4. Flelssiges Mädchen Geudel Rupprechtſtr. 11 II. Sauberes(82620 Dienstmäuchen geſucht. Kirchenſtr. 14. part. Veſucht für ſoſort od. 1. Mal ein zuverläſſiges, fleißiges Mäcdchen in kleinen Haushalt. B2625 Kirchenſtr. 3, part. Aurtaudlg. Plengt Haachen auf 1. Mai geſucht. B2628 II 7, 28. 8. Stoek. dae gewandt für Bureau u. Bauplatz ſucht Stellung. Angebote unter Z. V. 47 an die Geſchäftsſtelle. Hochbautechnlker mit 5 Semeſter ſucht den Sommer über Stellung auf Architektenbüro oder als Bauleiter. Angebote er⸗ beten unter P. V. 174 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 897 Eflabrene Andenedein ſucht bis 1. oder 15. Mai Stelle zu einem Säugling in nur beſſerem Hauſe. 3 8Angebote an Binchen Scheid, B2577 Fräulein aus guter Familie, 31 J. alt, erfahren im Haushalt, sucht Stellung als Hausdame bei alleinſtehend. älteren Herrn, wo Hilfe vorhand. Angeb. unt W. S. 69 an die Geſchäftsſt. d. Bl. B2250 Ein Fräulein das 10 Jahre in einer Che⸗ miſchen Fabritk tätig war und in der Herſtellung von Schuhereme und Fußboden⸗ wachs bewandert iſt, ſucht ſich da verändern. B2320 ngebote unter X. J. 85 an die Geſchäftsſtelle. AStöck. Wohnhaus b. Marktpl. Rheinau unt. Schätzg. u. günſt. Bed. zu ver⸗ kaufen. Ang. unt. A. A. 1 an die Geſchäſtsſtelle. B2602 Ein zweistöckiges Wohnbhaus mit großem Garten, 5 Ar Ackerland, an größerem Platz ſofort zu verkhufen. B2578 Angebote nur von Selbſt⸗ käufer. Zu erfragen unter 2. U. 46 un die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. faohernena mit Wirtſchaft, in der Ober⸗ ſtadt, zu verkaufen. B2258 Gefl. Angebote u. W. V. 72 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. Für Arzt geeignetes lelneres Habenban 25 preisw. zu verk. 1g; u. E. 30 a. H.&., P 2, 1. E Haus-Verkauf s Bürgermeister Fuchsstrage B ſehr rentables Mietshaus ſof. zu verkaufen. Näheres bei F. Sulzer, Heidelberg Bahnhoſſtr. 23, 1 Tr. Rontenhaus nachwels bar üb. Mk. 6000 an Ziuſen übrig, ſofort zu verkaufen. Näheres unter A. K. an die Geſchäftsſtelle ds. 5 fahauz mi Lalel in guter Lage der Oberſtadt, erbteilhalber preiswert 12 verkaufen. Anfragen unt. 2. 51 d. die Geſchäftsſt. B140 Wirtschaft Zigarrenladen in der Neckarſtadt, gut ten ⸗· tnerend mit Wurſtküche für Mk. 90000 bei mäßiger Anzahlung zu verkaufen. Angebote unt. A. L. II an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. ꝛl Baumgrundstück Ag.⸗B. Nr. 16 729, 8 Ar 49 qm groß, Neckarauerlandſtraße, zum„Odenwälder“ gelegen, Bau ſchöner 883 latz Lg.⸗B. 575 2225 7, 16 Ar 98 85 groß, auf Feudenheimer markung, Nähe Bilentolonie „Oſtheim“ gelegen, 3 zu verkauf. Gefl. Angeb. u. F. W. poſtlagernd Naſſig bei Wertheim a. M. erbeten. HA 1975 e ciug B156 2, 18, 3. St. Poſten Papier-Wäsche gaelerer wie Kragen, unſchetten in faſt allen 055 75 auch gete ig abzugeben. Geſt Anf fragen unter.6. 132 an die Geſchäftsſtelle. 691 Achtung!l! Möbel Wichtig für Brautleute! Wegen Aufgabe meinez Möbellagers verlkaufe ich 1 einige Schlafzimmer 9975 ſowie mod. Plich⸗ 5 lchen einrichtungen. Geerg Herrwerth Scrremmermnſtr.„Käfertal, Maunheimerſtraße 31. Beel Lelschledene addatele neu, zu verkaufen. B2588 Schriesheim a. d.., Talſtr. 3, 9, 3 Treppen. Piano ſaſt neu, für Mk. 2400.— zu verk. Colliniſtraße Nr. 16, 3. Stock. 2576 1 Ballen en J9fA Hopfen 2 Stiuck Hanfseile 35 u. 40m lang hat abzugeben. Brauerei Ritz B2507 Mannheim-Luzenberg. Llobes Pae Nußbaum reich geſchnitzt, breit 2 Meter, ſehr gut er⸗ halten, umſtändehalber preis⸗ wert zu verkaufen. B2606 Moltkeſtraße 6, III. Stock. ue goldene Trauringe neue, goldene 1Akar. Gold, preiswert zu verkaufen. Näheres in der Geſchäftsſtelle 52583 Getr. Anzug ſaaer. Anzuf. zw.—4 Uhr. B2609 Max Seſefftr. 31, 4. St. rechts. Ielegantef roief banz (faſt neu), blaue Chevlol- nalemmie (neu) und 1 Sllberne Handtasche mit Portemonnales preiswert zu verkaufen. Ittmann, H 1, 8 1 Zither 1 Handnähmaschine 1 Kohlenbügeleisen Bilder u verkaufen. B2585 ich.-Wagnerſtr. 21, 4. Stock. 3 rische Oefen in Zuſtand zu verkauf. 44., 26 patt. Cehrock-Anzug faſt neu, Größe, zu verkaufen. 893 Rheinau ſerſuge 5 Düſſeldor 5 250 Ztr. prima Streuheide vorjährige Ernte, vollſtändig trocken, erd⸗ und wurzelfrei, den Ztr. zu Mk..— 991 abzugeben fadended, Miseiſunn Mergentheim(Württbg.) Guterhaltener Anzug für große, ſtarle Figür zu verk. B2639 H 6. 14 IV. Pland gut erhalten, zu verkaufen. Näheres B26 Spelzenſtraße 19, 4. St. links. Gehrock-Anzug und noch verſchied. Kleider zu verkaufen. Anzuſfehen, auch Freitag morgen bei Finsteme B481 Ackerſtraße 14a, 2. Stock. Günst. Angebot! Itür. maſſive eich. Schlaf⸗ zimmer, Pitch-yine Küchen, Zimmerbüfetts, nußbaum⸗ pol. und lack. 2tür. Schränke, einzelne Küchenſchränke, ſo⸗ wie Betten mit Matratzen. neueu. gebr. Diwans, Tiſche und verſch. abzugeben. S52 Kastner, I I 3, 2. Möbel-Verkauf. Schlafzimmereinr., Küchen⸗ einrichtungen, Schreibtiſche, Diwaus, I u. 2tür. Schränke, lack. u. pol., Küchenſchränke, Waſchkornmoden mit u. ohne Marmor, Nachttiſche, 25 Stühle, Betten, vollſt. u.— und Sonſtiges. Storkand, T 2, 8 Telephon 3365 im Laden. Eine kompl. Dreſche arnitur mit Preſie, atent⸗Selbitbinder =8 Sb. Rokomobil, ein Sodawaller⸗Hp⸗ parat mit Flaſchen, kerner 2 gute Wagen (Rolluagen) mit Feder zu verkaufen. 895 Angebote unter P. H. 173 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. Bettwäsche weißleinen, preisw. zu verk. Wül ſt, 19, Zimmer 3 Car enpfosten 5 m Stangen, l bar für Wingertspfähle, für Sparren und für Baumſtückel, 1 ſahr · bare MHolzschneide- maschine zu verkaufen. J. Kempermann B618 Dalbergſtr. 10, Teleph. 3790. 1Schaufensterkasten S 1 Firmenſchild 2 m hoch, ge⸗ Alleeeſ eerede Näheres G 5, 11. 51743 Seide für eine Bluse 44 Wirtschaftsherd mit Würmeschrank, 1400475 zu verkaufen. B26311 Krebs, J1½ 11. Schulranzen (neu), für Mädchen zu ver⸗ kaufen. B2630 U3, 22, part. Ein 24/40 PS. Benz, in tadelloſem Zuſtand, mit abnehmbarer ganter Karoſſerie und amerikani⸗ ſchen Verdeck ohne Pneuma zu ver⸗ kaufen. Beſichtigung bei vorheriger J winei bei Wilnelm Hirsch, Mann- heim, Rheindammſtraße 40. ele⸗ 590 uteraltenes cken billig zu— Anzuſehe N 93. 1kleiner Gasherd zu verkaufen. B2632 Krebs, J7, II. Nmtr. Anzugstoff billig zu verkaufen. Anzuſsden 20 6, 7, II., rechts. Rompleltes eichenf. faddlnet ſofort zu verkaufen. Anzufehen in B 155 A5 von morgens—12 und —6 Uhr. Alf-Fessing ca. 300 kg Waſſermeſſer ſind zu verkaufen. bote ſind zu richten an die Bürgermeiſterei Nad⸗Nigelal i. Odw. 700 Preisange⸗ Aaag. Aahds. neue erſtklaſſige Inſtrumente in Nußbaum, ſchwarz⸗poliert, Eiche, liefert ſehr preiswert ff. Siering, O 7 Ko. 5. Kinderklappwagen (blau), gut erhalten, zu ver⸗ ka 82506 ufen Langerötterſtt. 84, 2. Etg. r. ettan I. eltene Uuge zu verkaufen. Zu erfragen nur an 1 von 11—2 Uhr. „3. St. lks. 82611 1 hochelegantes Schlafzimmer 1 Pitch⸗pine⸗Küchen⸗Einricht., Trumeau, Spiegel, ſowie Einzelmöbel, preiswert abzu⸗ geben. Sa0 Rennert Wwe., T 2, 4, II. füf Wirte 1. Masikweik. Tframmophel mit Tiſch u. Platten zu verk. Anzuſehen von—6 Uhr K 3, 3, Böhles. B211¹1 Stoff, 1 Paradies-1Stangen⸗ reiher, neu, 2 Broſchen, Etagere, verſch. Bücher zu ver⸗ kaufen. e 34lll. B2373 Eln Sf. T. Seide pr. Qualit., gut für Koſtüm, Staubm., Hochzeitskl., ſowie St. für Koſtüm preisw. z. verk. B2349 Seckenheimerſtr. 80, pt. Autogen. Sehwelpapparal zu verkaufen. etzger& Kornef, 6 7, 0 Rock und Weste wenig getragen, mittl. Größe u verkaufen. B261 bere Clignetſtr. 11, II. lks. Seidentrikotjacke (doppelt gewebt, neu), z. v. Gabelsbergerſtr. 9. 1. B2600 Damenrad nen ohne Gummi und ge⸗ polſteter e Stulal zu verkaufen. B2587 Stamitzſtraße 5, 4. St. rechts. Eine noch guterhaltene Fackender- Functusg umſtändehalber zu verkaufen. Ebendaſelbſt ein Ladenregal ür Kolonialwaren, ſowie Firmenſchilder zu verk. von na mittags hr Näh. 05 8, 29. 3. Stock. Wegen W l Aeles Mabagont-Ichlakzim. 18 verkaufen. Händler 1 eten. parterre links. 6 Schworg Annbisde (m. Schnitzerei) verkauft preis⸗ wert Binzenhöfer Schreinerei und Möbellager Augartenſtraße 38. B2336 Ein ſchwarzes Taffet-lackenkleid faſt neu, Gr. 46, preisw. z. v. B2272 Waldparkſtr. 23, UI. r. Ein neuer Anzug dunkel, Friedensware preis⸗ wert zu verkaufen. B2262 Näheres Dalbergſtr. 22 a, 4. St., bei Mühlhäuſer. Nähmaschiuen von 18 Mark an, Nähmaschinen, Fuß⸗ betrieb Mark 50 an, Nähmaschinen, neu verſenkbar, billi b. 5 Schäftemaschin., Sae Stopfmaschinen, Wring: maschine, Striekmasch. 3,2 ſöbel-Versabt Schlafzimmereinrichtung, Speſſezimmer, üchenein⸗ kichtung, Salongarnitur, Bü⸗ 750 Waſchkommode, Vertiko, änle, Betten, Tiſch, Möbel zu verkaufen.•00 MHorgenstern, S 4, 20 Telephon 2593. Sofa mit neuem Friedensſtoff be⸗ 05 zu verkaufen. 262 NW 6, 6, 3. St. x. Meyers 82410 NKohversations- Lexikon ſehr gut 11 z. verk. Eichendorſſſtr. 45 St. r. Stickereikleid ee N Habhe wieder Stühle ſowie verſchledene Schwere kompl. Täll Pich Ane. ücheneinrthlungen (m. Linol.) verkauft Binzenhöfer, Schreinerei und Möbellager, Augartenſtr., 368.9 Offiziers-Helm Größe 56—57 zu verk. 851 Rieg, Waldparkſtraße 39. ſaat, Neden laluuage (für 6 bis 7 Arbeiter) ſofort zu verkaufen. Näheres Heinrich Lanzstr. 19. Achtung! Für Eiſenhändler einige iauſend Stück efzinkte Eimer 28 und 30 em Durchmeſſer ſofort billig abzugeben. 809 Wun. Neck jun. P 4, 16. Eleganter ganz kompletter Mahaguni-J mit dazu passendem prächtigem Teppich preiswert zu verkaufen. I. Acwaldach Jödne, Midmmgen + 7, 4. Tlalge füteme gute Arbeit, daueee 1155 ee „19, 1 Guldehendes Fuhrgeschäft verbunden m. Landwirtſchaft, 2 neuerbautes Wohnhaus mit Stallung u. ſ.., momentan 10Pferde beſchäfti, end, ſt 25 fallshalber bei 70 ahlung ſofort zu Anragen unter M. T. 194 an dle d. Bl. 511 Auto 8/16 PS., 4ſitz. mit Not⸗ ſitzen, 4 Zylind. mit Be⸗ reifung u. Erſatzbereifung mit Zulaſſungspap., voll⸗ kommen ſahrfertig, preis⸗ wert zu verk. 8234⁴ P. Schmidt, Luiſenting 56. Komplette Schlafzimmer- Einrichtung (ſchöne wuae B2099 la. eee Deckbetten und Kissen]s preiswert zu verkaufen. Binzenhöfer Augartenſtr. 38. 2 Bettſtellen mit Patent⸗ röſte und Zteil. Matratzen billig zu VB2230 2 Napp-Pony (Langſchwänze) verſchied. Geſchirr, Viktoria⸗ wagen und Ponyp-Röllchen 1 Tercna en. B2081 Werfitraße 29, Wirtſchaft. Grünfeld, 8 4, 2. Schwarz gemuſt. Neidenkleld.! Siimepe zu ne lch bin Käufer von Aopkenk Ale Flieg. Wachiel S 4, 6— Telephon 7819. S42 Große und kleinere(Ban ſteisetasche (guterhalt.) zu kaufen geſucht. Käfertal, Baumftr. 1. 3 Tr. es. Anzug ut erhaltenen(Gr..70 m geſtreiſte Hoſe zu kauf, 2641 geſucht. Gr. Wallſtadtſtr. 62, III. lks. Touren-Anzug mittlere Größe zu kaufen geſucht. B2634 Angebote mit Preis an J. W. Dummeldinger, Wald⸗ dunkelblau und grau in rößeren und kleineren Poſten abzugeben, 0 Vorrat reicht. B2316 Evertz& Co., Karlsruhe Huſchſtr 38, Teleph. 3471. Blumensfdbe Tomafensfäbe Sartenpfähle Baumpfähle in allen Größen und Stärken vorrätig bei 670 Gebr. Velten, umenbaudung 8 1, 6 u. Schwetzingerſtr. 15. eeeeee eeeeeeeeeeeee, Große Partie eleg., runde Herrenzimmertische Ausziehtische Zimmerstühle preiswert zu verk. Thaga H. Schwalbach Söhne Möbelmagazin, B 7, 4. Auto, Einige Perſonen-,Lieferungs⸗ u. Laft⸗Auto, gründl. durch⸗ repariert, fahrfertig, J. preisw. zu verk. Anfr. unk. D. Z. 200 an die Geſchäftsſtelle. S107 Weann faunang meiner Lokalitäten zum 1. Mai werden die noch vorhandenen Möbeln zu ganz billigen Preisen abgegeben: 769 2 Büfett(ſchwarz) 1 ae m. Gobelin⸗ bezug 1 amerit. Nollpult 1 großes Gobelnbild 20 3 Meter 13 einf.* Bettſtellen 2 SyY 92 0 11 große 1 ee e iderſchränke 7 eee ſchinen 6 lacklerte Bettſtellen 1 Poliert. Bücherſchrank 3 eich. Waſchkommoden mit Marmor 1 Mahagoni⸗Salon Tiſche, Stühle, Paneel⸗ bretter, Kleiderſtänder, Bilder, 2 Ausziehtiſche und ſonſtiges mehr. Weinheimer, J2, 8. Aufgang zwischen 725 8 u. K 2. Geöffnet nur—5. 1 neue schwere emalll. Bade- wanne und Badeofen 1 schweres eiser. Gittertor, billig zu verkaufen. 831 Ein leichtes eiſernes Tor wird in Zahlung e Albert Schmidt, Heddesheim(Rebenbahn). 12, 7, 22— hofſtraße 17. enter- Anrnonlot.n en b Flaschen jeder Art, Korke, Papier, u. Garantie d. Einſtampfens sowie sämtl. Metalle 8. den höchſten Preiſen. Bei eſtellungen bitte ich, ſich dir. an mich zu wenden. S34 S. Zuickler Wwe. 6 7, 48 Tel. 546 Ca. 10 m Gartenschlauek zu kauf. geſ. Ang. u. S. D. 55 an die Geſchäftsſtelle. B1751 Raufe Zigarren Zigarrillos in mögl. großen Poſten geg. Kaſſe. Ellangebote Il. Maller, Frankart a. H. Postfach 187. E31 Naule gebt. Hetel u. detten u. ganze HKissin, 8S 3, 1 Teleph. 7521. 189173 Anzügeszs zu kaufen geſucht 2 Anzüge nur gut erhaltene Friedensw. Grohe 1,80 m ſchlanke Fig. dito.70 geg. Ne Bezahlung. aug. erb. Reſt. Bachus d 5, 7. Tapwo teeneee uneeeen zu kaufen gesucht, Kaufe 62 elnzelne gebr. Möbe! au hänze Einrichtungen Kaſtner, T 3, 2. Tel. 2523. Zu kaufen geſucht z zwel gut erhaltene hochh. Bett⸗ stellen mit Roſt u. Ma⸗ tratzen. Händler verbet. An⸗ gebote mit Preisangabe an Eekert, 11, 4. St. Wage Saee obelm ne, abricht un dickte 2069 1 Bandſäge 1 10 e, Frͤs⸗ u. Bohs⸗· a Angebote 98 Adolf Nau, Steinsfurth b. Sinsbeim von Lumpen, Neus Ankauf tuchabfälle, Papier, Haſen⸗, Gummi, Roßhaar, Roßſchweife, Alt⸗ Eiſen u. ſämtl. Metalle z. hoh. Preiſen; wird auch abgeholt. Wilbelm Zimmermann Jetzt J5, 17 Jetzt J5, 17 Telephon 5261. Nontrolſkassen. d kaufen geſucht gebrauchle ational⸗Régiſtrierkaſſen 5 Gebr. gr. Ofen mit Mantel und Marmor⸗ platte zu verkaufen. 52441 Mittelſtraße 12, IV. links. 1 eisern. Bassin Brutmaschine zu verkaufen. B2412 »Lortzingſtraße 33, Laden. Ein prima Adler⸗Fahrrad mit Friedensgummi preis⸗ Wallſtadt, 2352 Jwert zu verkaufen. Näheres in Haupiſtraße 24. kunlen 15 Taleben zu kaufen oder zu mleten geſucht ein eingeführtes Ahaenpese fabrik behufs Einrſchtung eines Geſchäftes in Verbint dung treten. B22⁴⁰ Angebote unter W. P. an die Geſchäftsſtelle d. 81 gut erhalten, zu kaufen ge⸗ ſucht. Angebote unt. A. C. 3 an die Geſchäftsſtelle. Beodo Eytl. würde mit Zigarren⸗ 2 Diplomaten-Tische g an Mannheimer General⸗An⸗ zeiger E 6, 2. E32 Nähmaschinen aah Schuhmachermaſchinen Pfaffenhuber, H 3, 2. Tel. 3930 fandſcheine üb. uwelenu.Uhren reell 2u hoben Preisen Ulnker-Jommer,) 4. LIl. 143a ſachen u. Bilder. G168 Elibages S 8, 7 verſchiedene gebrauchte einzelne ſowie ganze Ein⸗ richtungen. B1679 Telephon 431 Bücher kauft Hecter's Antguatiat u. Buchhandlung, O 6, 165. Art. Angebote unt. J. V. 5 Zu Kaufen gesuct; kaput, 6 f Brillanten und 0 kauft, tauſcht, ſir. baute Möbel„Beiten Telephen 4387. Male I. II. Freinkel.* 7 18, einzelne u. ganze Biblisther 66 Telephon 2242. S56 KRaufe ebrauchts bel ſowie ganze Szurichtungen. Morgeustern, 4, 20 Telephon 2593. S89 BE229 Telephonruf 619l. * 90 9 6. Seite. Nr. 180. Afengeseuthalt r Tren- Ind Pronne Hiagelgi. nm. Lal Füuk. Mansbein Die Aktionäre unserer Gesellschaft werden hiermit zu der am Mittwoch, den 14. Mai 1919, vormittags 11 Uhr im Geschäftslokal der Gesellschaft in Mannheim stattiindenden ordentlichen General-Versammlung ergebenst eingeladen. Tagesordnung: 1. Vorlegung des Oeschüftsberichts; Qenehmigung der Bilanz und des Gewinn- und Verlustkontos pro 1918, 2. Besehlußfassung über die Verwendung des Rein- 2 5 ewinns, 85⁰ 3. Entlastung der Direktion und des Aufsichtsrates, 4. Ergänzungswahl des Aufsichtsrates, 8, Aenderung der 88 2, 3, 5, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 16, 18 der Satzung und Neufassung derselben. Stimmberechtigt sind dliejenigen Aktionäre, welche mre Aktien(ohne Dividendenbogen) oder die diesbezũg-· vater, Urgrossvater und Onkel Im Namen der trauernden nachmittags 1 Uhr statt. Todles-Anzeige. Verwandten und Bekannten die schmerzliche Nach- richt, dass heute vormittag unser lieber Vater, Gross- Joh. Pel. Irschlinger unserer am 5. ds. Mts. entschlafenen lieben Mutter, im Alter von 84 Jahren, im Tode nachgefolgt ist. Jos. Irschlinger. Mannheim, Kl. Wallstadtstr. 10, den 17. April 1919. Die Beerdigung ſindet Samstag, den 19. ds. Mts., Hinterbliebenen: B2684 lichen Depotscheine der Reichsbank oder eines deuischen Notars spätestens am dritten Tage vor der Generalver- sammlung wührend der üblichen Geschäftsstunden in Mannheim, entweder bei dem Bankhause Marz& 52 Coldschmidt oder der Gesellschaftskasse hinterlegt haben. Mannheim, 15. April 1919. Der Aufsichtsrat: Max Coldschmidt, Vorsitzender. Aufruf! elerdehänn in Bültte been% Badlener tretet ein in das l. kalladef inadeBMabag N Konstanz am Bodensee. Schützt die Heimat vor Untergang! Wir benötigen: Infanteristen, M. G. Mann- schaften, Minenwerfer, in den Nach- richtenmitteln ausgebildete Leute, Fah- rer, Pferdepfleger, Handwerker aller Art. Möglichſt 1jährige Kriegsfronterfahrung. Bedingungen wie bekannt. Meldung bei den Bezirkskommandos oder beim Bataidon in der Neuen Bataillonskaſerne in Konſtanz. Militärpapiere und Entlaſſungsanzug mitbringen. Ein⸗ erfolgt vom 16. April 1919 ab. Uebernahme in 5 0 ie Reichswehr vorgeſehen! Förster, Major und Kommandeur früher im Inf.⸗Regt. 111, zuletzt Kommandeur Inf.⸗Regts. 384. 6 Neu eingetroffen: Nolisehuhe nt und aune Augellager Aluminlum-Geschirre Aluminium-Löffel und-Gabel — sanft im Herin entschlalen ist. Frankenthal, Mannheim, den 17. April 1910. Leichenhalle aus statt. Verwandten. Preunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß meine liebe Mutier, roßmutter und Schwiegermutler, Prau denovefa Fischer. Donnerstag irüh 5 Uhr nach kurzer Kranlcheit im Alter von 75 Jahtren Die tleſtrauernden Hinterblſebenen: Friedrich Fischer und Familie. Die Beerdigung findet Samstag nachmiiag 2% Uhr von der B2689 usgabe.) Einige hochelegante, erſtklaſſige „MHahngonl“- und„Birke“. f 0 0 0 4 Sch'afzimmer-Einrichtungen mit weißem Marmor, beſonders preisw. abzugeben. Bad. Möbel- und Betten-Industrie, Hermann Graft Manngeim, Schwetringemtr. 3, kche Beinrich Lanz-Sir. J8. )700 836 — 4 Eu Ostern empfehle: Deinhard Cabinet Deinhard Hochkgewäcdis naturreine Flaschen-Weine. B2622 Tel. 1087. L. Amling R 7, 35. T esuche Wir ſind Kaſſa⸗Käufer jür alle Sorten Nõola METATLLE und zwar: Kupfer, Messing, Notguf. Rronee, ſowle EZink und Blei ete., ferner Nückſtände aus denſelden Materiallen und bitten um Angebote. Metallschmelzwerk Rheinau. Telephon 2047. Wir sind Kassd- Kdufer für alſe Sorfen Elsen, Gußbruch mie Elsen- und dußspäne und bitten um Ungebote. Nas12 Metallschmelzwerk Rheinau (Abteilung Eisen) I Dank. MANNHEIM, den 16. April 1919. Danksagung. Allen denen, die meinem unvergesslichen Gatten und Vater, Herrn Jakob Seiter die letzte Ehre erwiesen haben, sow'ie für die zahlreichen Blumen- spenden, seinen Herren Vorgesetzten und Kollegen iür den innigen Nachrul, ganz besonders Herrn Stadtpflarrer Maler für die ergreiſenden Trostesworte, den Herren Dr. Schröder und Dr. oplernde Behandlung, sagen wir unseren tiefempfundenen heigen Elisabeth Seiter und Kinder. Salz für die aul- B2659 2Friedliche Gegend““. Neform-Pädagogium Oberkirch Gad Inanm) Zurückgebliebene Schüler jeder Klasse Möglichkeit ein volles Jahr zu gewinnen. Stete Aulsicht und Nachhilfe. Reichliche Kost. E226 Prof. Dr. Lange. nur la. Ware. B2677 Grosse Auswahl in: Aasherde nit und ohne acaen Gaslampen Fensterpapier Frledr. Kaiser Lindenhof Teleph. 1787 Meerfeldstr. 17 Für die Putzwoche empſehle: Wasch- u. Scheuergasta, pell Raune Bornasfa, Waschnulver, Neinigungskrisfall(Soda) Blumenhaus„Alphorn“ kaltnt. l. Hekn. L. Hiffelstrasse 52 hblt. l. Faih. L. Inhaber J. Tillessen, Kunstgärtner Fernruf 2241. Blatt- und blühende Dflanzen Anfertigung fein. geschmackv. Binderei u. Tischdekorafionen Spezialität: Kränze und Brautgarnituren Künstl. Blumen und Perlkränze. v. K. A. gen. markenfreie Abgabe in allen Packungen. Ferner: 774 Parkeff- u. Fußbodenwachs, Fußbodenöl, mildriechend, staubbindend u. desinſizierend. Soifen-Spezialhaus Mannheim E. Theo Hauss 8 2 —— Wir bauen Schalttafeln jeder Art u. Grdsse bei prompter Lieferung Neu- u. Umbau von Schaltanlagen 7 Gtatt Aurten Georg Hoͤfer Authe Föfer geb. Odhmenger Vermahlte. Mannßeim, den 7r. Auriſ 7919. Elſe Nauſmann Julius Vöjfler Verloòte. Beethovenſtr. 72 Oalbergſtr. 3 Ju Hauſe: Gamstag, 26. Anril 7919 Gonntag, 2r. Ayril 1919 B267 einſchließlich Aufſtellen an Ort und Stelle. Mannheimer Elektrizitäts-Gesellschaft m. b. H. S50 Eliſabethſtraße 7. Telephon 7110. Bündelholz 18—20 Wagen Jahresabschluf 0, 20 lang. 23˙/ 24 em O haben abzugeben: B2607 Schwarzwälder Holzindustrie Pforzheim. dan Land. waldr., iſt ſo hochherzig und hilfreich und in d. L. einen arg geſchwächten kranken Kriegsteiln. f. einige Zeit auf⸗ zunehmen? Bin 36 Z. a kaufm. geb. u. übernehme gerne leichte Tätigkeit. An⸗ gebote unter A. M. 12 an die Geſchäftsſtelle. B2640 ergdtbstencſ im 7 lamtellgen uuc burud. Preſſe und handen. uſchriften unter A. H. 8 an die Geſchäfis⸗ B2623 inkplatte ꝛc. vor⸗ ſtelle dieſes Blattes. Fußbböden ölt haltbar u. ſtaubfrei Becht, Riedſeldſtr. 35. Besis Tel. 6063. Poſtkarte genügt. verleiht gegen Geld monatl. Rück- zahlung diskr. H. 5. It. Hypothek Ii, Püe—ee e, a. Vororthaus v. sol. Leuten. Ang. u. H. 33 a. H.&., P 2, l. „ſchäftsſtelle ds. Bl. HTelephon 204272. Wachſamer Vde Hund zu kaufen geſucht. meilland, O 2, 22. Beſſerer Handwerker, Wit⸗ wer, evang., 27 Jahre alt, m. gut. Einkommen, wünſcht auf dieſem Wege mit ſolidem Fräulein zwecks B2579 Heirat bekannt zu werden. Aus⸗ Ein dunkles „„ 7 we nicht ausgeſchloſſen. Herrenzimmer i e N m unter 48 an n eee, 24d elchatsele da. Blaules erbeten. liehrock-Anzug Junggeſelle, 34 Jahre alt, (getragen) zu verk. B2650 vor dem Krieg im nahen Kröger, Schimperſtr. 41,.] Ausland, ſeit Auguſt 1914 bis letzt im Felde, kerngeſund, Kaufmann in guter Siellung. Mart 35 000.— Vermögen ſucht kathol. einſach häuslich erzogenes Fräulein zwecks Heirat kennen zu lernen. B2607 Ausführl. Zuſchr. mit Bild unter A. B. 2 an die Geſchäfts⸗ ſtelle ds. Bl. erbeten. ſcctr Hunadl. Ingenleur groß. ſtattl. vorn. Erſcheinung, Verm. engl., wünſcht, da hier fremd u. Geſellſch. z. Zt. n. mögl., a. d. Wege durch Angeh Bek. od. dir. mit gTof. feschen Höch rächtipe Lege und ein Läuferschwein für Zucht 50 zu ver⸗ kaufen bei Stamm, C 5, 20. B2649 Gesuch Wirtschaft in guter Lage auf 1. Juli zu vermieten. Angebote unter A. F. 6 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. B2620 Heller Raum ca. 140 qm über 2 Trepp., paſſ. als Aufbewahrungs⸗ raum, ruh. kunſtgewerbl. Atelier od.— p. ſofort zu vermieten. Näh. durch Immobllien-Büro Levi& Sohn 0 4 14. Tel 60. gbb. Dame 90¹ aus Fabrikanten- oder —2 schönmöbliert.] Geſchäftstreiſen, vermög. 7. 20—26 Zimmersses Citem 1. 20—2 dabe bekannt zu werden. Jede Dame weiß, wie ſchwer es iſt, ſich ſtandes⸗ entſprechend zu finden, ich bitte deshalb um Ver⸗ trauen und Lebensz., da Verſchwiegenheit Ehren⸗ pflicht. Auch poſtl. Adreſſe zur Ausſprache angen. Zuſchriften unter T. E. 80 an dle Geſchäftsſtelle d. Blattes erbeten. 31878 4— Heiral. Geb. Witwe, Mitte 40er Jahren, evang., tüchtig im Haushalt, 12 000 Mark Ver⸗ mögen, ſchönes Heim, ſucht Beamten oder tüchtigen Ge⸗ ſchäftsmann zwecks Helrat. Gefl. Zuſchriften unter b. W. 172 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 887 (evtl. Klavier, elektr. Licht, Telephonben.) in guter Lage geſucht. W. Lerner, J 77 27. Nachhilfe und Aufsicht billigſt. S4⁵ Velſch. Mittelſchullehrer, Nheinhäuſerſtr. 16. Wer betelligi ſich an engl.-französ. Unterricht! 75 Pfg. pro Stunde. unt. V. L. 185 an die Ge⸗ ffamösach-kuglischer practlebrer für 3 Perſonen zum gründ⸗ lichen Erlernen geſucht. Angebote unt. Z. D. 30 an Fräulein, 33 Jahre, tuchtig im Haushalt und ſparſam. mit vollſtändiger ſchöner Aus⸗ ſtattung und ſchönen Erſpar⸗ niſſen, wünſcht mit gileich⸗ altem Herrn(Handwerker) in guter Stellung bel zu werden zwecks Heixal. Diskretion Ehrenſache. Nur ernſtgemeinte Zuſchriften wo⸗ möglich mit Bild u. A. E. 5 an die Geſchäftsſtelle. 132612 Nett. Frl., angen. Aeuß., m. etw. Verm. Ende 20, wünſcht die Bekanntſch. ein. ſol. Herrn m. gut. Charakter, bis 36 J. (beſſ. Beamt. od. ſonſt. beſſ⸗ Beruf) zw. ſpät. Helrat. Diskr. zuf. Zuſchr. mit Bild u. A. G. 7 a. d. Geſch. B2621 schtes Antisep. Frauenschutz fotentex. Aerztl. begutachtet. Tägich Anerkennungen. Näher. un- entgeltlich. E22⁵ Sanitas, Fürth I. B. Flößaustahe 23. aller Arten Ühren. Ankauf von getragenen Uhren. S28 Sohneliste gedlenung zu mäßigen Preiſen. A. Steinhardt J1. 19. Telephon 2291. Autogummi Decken u. Schläuche, repariert prompt und gut S5⁴ Rößlein, Mannheim, N 4, 23. Empfehle mein Lager in Stuhlsitze Sperrholz Furniere Kehlleisten und Drechslerwaren W. Kadel Holzdreherei + 4a, 10 230 Tel. 339. Mivat-Tanz- nstitat Heinrich Ungebeuer Laurentlusſtraße 17a. Beginn des neuen Kurſes am Dienstag, den 22. April abends 7 Uhr. 1599 ——— aünedemiMrph empfiehlt ſich zur Maß⸗ anfertigung fein. Damen⸗ und Mädchenbekleidung. E 2, 15, Teleſon ene ereereer baeeneereeeeeee, dergs Aangelalanpel Meuanlagen und Henardturen werden prompt ausgefüh 2 + 74¹ Panamahüte werden gewaschen Damenhüte nach neuesten Formen umgeptesst. M. Stöckler Weſrdetstrasse 5, partetre- Neparaturen an 7320 Fahrrüdern Motorrüdern Motorwagen Nünmaschlnen werden prompt u. bill. ausgef⸗ Stelnberg& Meyer, O 7. 6. Tel. 3237. Efprobte Haarkarbe Marke Rabot. Greiſe und rote Haare ſofort braun u. ſchwarz unvergäng! lich echt zu färben. 1 Schachtel M..— Kurfürſten-Drogerie Th. von Eichs tedt, N 4, 1314 die Geſchäftsſt. d. Bl.(82529 Verloren, Distinktion! Verloren B28664 am Montag zwiſchen—4 Uhr in der Käſertalerſtr. eine schwarze Samttasche mit Inhalt. Abzugeben gegen gute Be⸗ lohnung Max Joſephſtr. 11, ll. kin achwarzer Nünderschuh von Kind verloren von der Moll- in Seckenheimerſtraße. Der ehrliche Finder wird ge⸗ beten, denſelben Mollſtr. 17 Phit 25 liegen, nur zur nonym Papierkorb. Se bei, Kühn abzugeben. DDDDDSSSSSS8 Heiratl 36 jähr. kath. Großkfm. der Elektrizitätsbranche mit 1 Eink., gew. Frontkämpfer, ſeinſinn. oſoph, ſucht ſich mit einer Dame der Ge⸗ ſellſchaft bald zu verehelichen. Man ſoll ihn aus Liebe nehmen, deshalb kommen nur reiche chriſtl. Damen in Aaen Vermögen bleibt ahrung des„Preſtigen“. Angebote unter Elektra 1912 an Haaſenſtein& Vogler,.-G. Mannheim. — — ee