— — 1919.— Nr. 182. Haupiſchriftleitung; Dr. Fritz Soldenbaum. Derantwortlich für politix: Dr. fritz Goldenbaum, für Feuilleton: Bans Gäfgen, fur Tokales und den übrigen redaktionellen Ceil: Richard Schönfelder, für Handel: Franz Kircher, für Anzeigen: Anton Grieſer. Drud und Verlag: Drucketel Dr. Haas mann⸗ geimer General⸗Hinzeiger G. m. b.., ſämtlich in Mannheim. Draht⸗ floör.: General⸗Hinzeiger Mannheim. joltſcheck⸗Ronto Nr. 17590 Karlsruhe in Baden.— Fernſprecher Amt Mannheim Nr. 7910 7946. VBadiſche Neueſte Nachrichten Amtliches Verleündigungsblatt finzeigenpreiſe: Die Iſpalt. Kolonelzeile für den hieſigen Bezirz 30 Pf., für auswärts 50 Pf., Finam⸗ Anzeigen 65 Pf., Reklamen it 250 Annahmechtuß? Mittagbiatt bormittags 3½ Uhr, Abendblatt nach⸗ mittags 2½ Uhr Für Anzeigen an beſtimmten Tazen, Ste übernommen. Bezugspreis in Mannheim und Umgebung monatich m..— mit Bringerlohn. Poßbezug: Viertelf. en und Kus gaben wird neine er antwortung .42 einſchl Zuſtellunasgebühr. Bei der poſt abgebolt M.70. Cinzel-Nr. 10 pfg. — Oſtern. In den letzten Wochen konnte man faſt täglich die bald erwartungsboue bald zweifleriſche Frage leſen, ob wohl auf Oſtern der Vorfriede zum Abſchluß kommen werde. Oſtern— das wäre ja der rechte Tag dazu, das Welterlöſungsfeſt, wie es in einem Oſterkirchenliede heißt. Es ſoll nicht ſo ſein. Auch auf dem Oſterfeſt wird das Dunkel dieſer ſchweren Zeit liegen. Noch immer hält unſer Volk den Leidenskelch in der Hand, es muß ihn bis zur Reige trinken, ſo wollen es ſeine Peiniger. Wenn nur unſer Volk ſich frei machen würde von den zerſtörungswütigen Irrgeiſtern, die uns mit jedem Tag tiefer ins Elend führen! Was uns vor allem nottut, iſt eine Rückkehr zu den Quellen unſerer Kraft, iſt Wiedergeburt aus dem Geiſte der Kraft, der Liebe und der Zucht, iſt geiſtige Auferſtehung. Der Weg zu den Ewigkeitskräften ſteht Uns offen. Was fäumſt du, Seele? Gehe deinen ſtillen Oſter⸗ ſpaziergang mit dem, der nicht ein Märchen aus uralten Zeiten iſt, ſondern der König der Wahrheit und der Fürſt des Lebens, der Sieger über Tod und Grab! Siehe, er wan⸗ delt neben dir und ein heiliges Feuer brennt in dir. Liegt uns das ferne? Gewiß, viele wollen von ſolcher Innerlichkeit jetzt nichts wiſſen Man könnte manchmal irre werden an unſerem Volke, das ſich doch immer von einem ſtarken Idealismus getragen waren. Doch— vergeſſen wir das nicht!— hat das gleiche Volk von heute entſchiedenen Proteſt erhoben, als ihm und ſeiner Jugend der Weg ins fligtum verſperrt werden ſollte. Wer kann es ſagen, wie biel heimliches Feuer auch heute in den Seelen glüht, wie viel Sehnſucht nach einem lebenden Heiland ſchreit? Wir hören nur ſo wenig davon vor dem großen Lärmen. Ees iſt ein Zeichen dieſer an Gegenſätzen ſo reichen, ſo ver⸗ worrenen Zeit, daß in vielen Seelen das zarte Blümlein einer innigen Jeſusmyſtik, erblüht iſt. Oder iſt es nur Zu⸗ fall, wenn ich nacheinander in mehreren Zeitbüchern Verſe des vor 150 Jahren geſ 55 der fremden Dinge, ſo müde der Mannigfaltigkeiten, ich über das Kreatürliche hinausſchwingt, damit ſein Geiſt zu ſeinem Urſprung zurückkehrt, der ihn für ſich erſchaffen hat? Je ſtärker der Lörm auf den Gaſſen, deſto ſtärker die Sehn⸗ ſucht nach der Stille, je irdiſcher der Zeit⸗ und Maſſengeiſt, deſto ſtärker das Verlangen derer, die nicht in, der Maſſe untergehen wollen, nach perſönlichem Leben aus der Fülle der ſtärkſten Perſönlichkeit, je ſtärker die Ichſucht ringsumher, deſto 580 die Ichflucht durch die Verſenkung ins Ewige, öttliche. 117 Solche Stille tut der Seele wohl. Und ſolches Erleben iht Kraft. Derjenige, der an den Auferſtandenen glaubt, in dem der Auferſtandene lebt, wandter Menſch ſein, der nur im Halbdunkel feiner Klauſe ſizt und dann und wann in Klagen über den Lärm und über die Schlechtigkeit der Menſchen ausbricht. Die Oſtergeſchichte gibt ihm ja den Glauben, daß die Sturmflut aller Sünde zerbricht an dem Unzerbrechlichen, das von Gott ſtammt, daß über den chaotiſchen Waſſern Gottes Geiſt ſchwebt, daß auch in dem ſche'nbar Sinnloſen Gottes Heilsgedanke eingeſchloſſen liegt, daß auch heute einer der großen Schaffenstage Gottes, er immer wirkt, einer der Auferſtehungszeiten iſt. Ein Menſch, der wirklich Oſtern gefeiert hat, kehrt von dem Oſter⸗ ſpaziergang ſeiner Seele zurück als einer, der wirken will am Bau des Reiches Gottes. Freigabe der Küſtenſchiffahrl. Berlin, 19. April.(Von unſ. Berl. Büro.) Mie die Bol.-Parl. Nachrichten von zuſtändiger Stelle erfahren, iſt die während der Sonderverhandlungen über die Danziger 2 1 IJrage in Spa vom Reichsminiſter Erzberger verlangte Freigabe der Küſtenſchiffahrt durch die En⸗ tente nunmehr erfolgt. Die Veröffenklichung der Einzel ⸗ beiten ſieht unmittelbar bevor. Der Sland unſerer Ernährung. Aeußerungen des Reichsernährungsminiſters. Berlin, 19. April.(Von unſerm Berliner Büro.) Der Reichsernährungsminiſter Schmidt ſprach ſich heute vor einem Kreiſé von Preſſevertretern über den Stand unſerer rnährungslage aus. Der Miniſter ſieht die Ausſichten bis zum Ende des Wirtſchaſtsjahres nicht allzu ungünſtig an, allerdings unter drei Vorausſetzungen: Daß es gelingt, le ausländiſchen Waren zu beſchaffen, daß die Streiks auf⸗ en und mit ihnen auch die innerpolitiſchen Unruhen. Das nd, wie jedermann, der in dieſen Zeitläuften in Deutſchland lebt, ohne weiteres weiß, ſehr ernſte Fragezeichen. Für die Ergänzung unſerer Nahrungsmittel hat die En⸗ e uns bekanntlich in dem Brüſſeler Abkommen auf den — ſrei en Handel vornehmlich mit den Neutralen verwie⸗ Mit den Zugeſtändniſſen, die wir bei dieſem Abkommen erzielten, könnten wir unſere Ernährung auf jeden Fall er · Leblch verbeſſern, ohne daß natürlich von einem zu üppigen eben die Rede ſein könnte. Die Schwierigkeiten liegen hier kur in der Kreditbeſchaffung und dieſe wachſen bei in Sinken unſerer Valuta von Tag zu Tag. Der Weg, den wir bei dem Erwerb der— 5 engen, die wir direkt von der Entente bekamen, eingeſchlagen haben, verbletet ſich den die Dauer natürlich von ſelbſt. Wir können den Goldſch⸗ 5 r Reichsbank nicht weiter plündern. Aber auch die Kredit⸗ eſchaffung durch Deviſen ſtellt ſich in der Praxis ſchwieriger, n urſprünglich angenommen hatte und ob wir mit Beſchlagnahme fremder Wertpapiere weit kommen, d. h. ſtaglich genügend zur Verfügung ſtehen, iſt gleichfalls noch 900 Deshalb rechnet der Miniſter nunmehr auf den freien 2 indel. Die großen Exporthäuſer, ſo hkofft er, werden ihre ten Handelsbeziehnugen aufnehmen u. die Frage der Kredit⸗ Fichalfung auf der früheren kaufmänniſchen Baſis löſen. Dieſe keiheit des Handels wird Herr Schmidt nicht ſedem eingelnen aufmann gewähren. Damit dürften auch die Regierungen torbenen Dichters Terſteegen las, der wird nicht ein weltabge⸗ „Stimmung gegen den proviſoriſchen Zentralrat u muniſtiſche Räterepublik. 85 der neutralen Länder übereinſtimmen, die kein wildes Auf⸗ kaufen und keine weiteren Preistreibereien wünſchen. Als Auskunftsmittel würde ſich die Bildung ron Organiſationen durch die Kaufleute ſelber bieten, die dann den Aufkauf vor⸗ zunehmen hätten. Veim Gemüſe iſt das auch ſchon ge⸗ ſchehen. Dafür, daß die Kaufleute oder die kaufmänniſchen Organi ſationen ſich dann nicht durch den bürokratiſchen Schnecken⸗ gang im Miniſterium behindert ſehen, hat Miniſter Schmidt geſorgt, indem er, wie er erklärte, einen tüchtigen Kauf⸗ mann bereits in das Miniſterium berufen hat. Zwei weitere Berufungen folgen noch. Ein wenig anders ſteht es um den freien Handel im Inlande ſelbft. Ueber das notwendige Maß hinaus ſollen die Kriegsorganiſationen und die Zwangswirtſchaft nicht aufrecht erhalten werden. Aber den Kreis des Notwendigen zieht der Miniſter einſtweilen noch recht weit. Kartoffel, Ge⸗ treide, Fett, Milch und Fleiſch ſollen vorläufig nicht aus der Zwangswirtſchaft herausgenommen werden. Aber langſam ſoll die Auflockerun Völlig freigegeben ſind einſtweilen Frühgemüfe, Früh⸗ obſt, ferner Dörrgemüſe, Dörrobſt und Sauerkohl. Allerdings ſtellt ſich die eigentümliche Tatſache heraus, daß die Fabrikan⸗ ten vielfach an der Zwangsorganiſation feſtzuhalten wünſchen. Vollkommen freigegeben iſt ja auch bekanntlich ſeit geraumer Zeit der Eierhandel. Daß die Preiſe nun nicht gleich ſinken würden, war zu erwarten. Gegen die wilde Preistreiberei, die roir zur Zeit und namentlich in Verlin, zu beobachten haben, empfiehlt der Miniſter die Schaffung von Einkaufs⸗ genoſſenſchaften durch den Handel ſelber. Außerdem müſſe der Handel ſelber ſich unlautere Elemente vom Hals ſchaffen. Unter Umſtänden hätten da die Kommunen nachzuhelfen, die ja das Recht haben, unzuverläſſige Elemente aus dem Handel auszuſchließen. Auch die Bildung von Verkaufsgenoſſen⸗ ſchaften auf dem flachen Lande könnte mancherlei nützen. Die Auslandseinfuhr hat die Regierung auch noch beim Eier⸗ handel in der Hand behalten. Sie ſteht allerdings ſetzt jehr ungünſtig, nur aus Dänemark bekommen wir noch Eier, aus Galizien und Rußland ſo gut wie gar keine mehr. Wenn ſie 2 dem Markt erſcheinen, würde wohl ein Preisrückgang er⸗ olgen. 9Seht ſchwierig ſtellt ſich auch unſere Fleiſchverſorgung. Der Viehbeſtand iſt immer noch mehr zurückgsgangen. Im allge⸗ meinen entſuricht er etwa dem Zuſtande von 1883. Eingriffe gerade in ſeinen Viehbeſtand erträgt der Landwirt ſehr ſchwer, heute ſchwerer denn je, und von ſtrenden Maßnahien müſſe daher von varnherein abgeſehen werden. Wir müſſen uns demnach darauf ein⸗ richten, daß unter Umſtänden unſere Fleiſchration noch weiter gekürzt wird In dieſem Falle ſollen Hülſenfrüchte der Bevölkerung geliefert werden. Ebenſo ungünſtia ſteht es mit der Kartoffelverſorauna. Große Gebiete im Oſten ſind uns für die Kartoſfelverſorgung verloren gegangen. Oſt⸗ und Weſt⸗ preußen kommen infolge der Eiſenbahnſchwierigkeiten kaum noch in Betracht. Mitte, ſpäteſtens Ende Mai werden die Kartoffelliefe⸗ rungen zu Ende gehen. Ebenſo muß verſucht werden, durch Mehl Erſatz zu ſchaffen. Uebrigens ſind die Städte über 50 000 Perſonen, die Borgarbeiterzentren und die aroßen Induſtrieplätze durch Ein⸗ fuhr aus dem Auslande für den Zeitraum von 4 bis 6 Wochen vollkommen gedeckt. Die Belieferung mit fremden Produkten foll in der nächſten Woche beginnen. Der Miniſter Schmidt hofft, daß es möglich ſein wird, auch weiterhin aus dem Auslande Mehl, Speck und Fett zu bekommen, ſodaß dieſe Rationen aufrecht erhalten werden können. In der Bevölkerung iſt vielfach der Preis des auslän⸗ diſchen Mehls beanſtandet worden. Man vergißt, daß es ſich um ein ganz vorzügliches Mehl handelt, mit dem das heimiſche, an das das Volk in dieſen Kriegsſahren ſich hat gewöhnen müſſen, keinen Vergleich aushält. Daneben aber hat auch die Erhohung des Preiſes natürlich auf das Sinken unſerer Valuta gewirkt. Tatſächlich bleibt der Regierung nach dem Verkauf nur ein kleines Mehr von 980 pro Tonne. Was die Regierung auf dieſe Weiſe gewinnt, ſoll, wie Miniſter Schmidt ja wohl bei anderen Gelegen⸗ 2 V Fan hat, dazu dienen, den Brotpreis niedriger zu halten. „Wie geſagt, ganz ſchlecht ſtehen an ſich die Ausſichten nicht. Freilich, wenn die wilden und unſinnigen Streiks nicht aufhören, die Arbeitsfreudigkeit ſich nicht doch noch in zwölfter Stunde ein⸗ ſtellt, und die fortwährenden Verkehrsbeunruhigungen nicht nach⸗ loſſen, wird unſer vollkommener wirtſchaftlicher Ruin nicht aufzu⸗ halten ſein. Ddie Ereiauſſſe in Müuchen. (Von unſerem Münchener Korreſpondenten.) Unſer Münchener Mitarbeiter, dem es ſeit einigen Tagen nicht mehr möglich war, mit uns telephoniſch oder telegrapbiſch in Verbindung zu treten, gibt uns brieflich eine Darſtellung der Ereigniſſe in München von der Austufung der Nöterepublik bis zum Gründonnerstag. Bei den regen Beziehungen, die zwiſchen der badiſchen Pfalz und München beſtehen. dürften dieſe tagebuchmäßigen Aufzeichnungen, welche auf Grund ge⸗ nauer Informationen verfaßt ſind, mit großem Intereſſe ge⸗ leſen werden. Die Schriftleitung. Seit den Tagen des Uebergangs von der ſozialiſtiſchen Regie⸗ rung Hoffmann zur Räterepublik Bayern durchlebte man ganz be⸗ ſonders in München aufgeregte unruhevolle Tage, weil man wußte, daß die Einigkeit des Proletariats nicht erzielt worden war und die Kommuniſten in dieſer„Scheinräterepublik“ nicht mitwirken wollten Neben der Straßenpolitik machte Spartakus in Verſammlungen ſtark nd für die kom⸗ Am Freitag, den 11. April verſuchte man dann in einer großen ſtark beſuchten Verſammlung der Betriebs⸗ räte, Aneſtellten⸗ und Arbeiteraus chüſſe, in der ſich die Führer der drei ſozialiſtiſchen Parteien(Mehrheitsſozialiſten, Unabhängigen und Kommuniſten) darüber zu verantworten hatten, weshalb eine Einig⸗ keit nicht erzielt worden ſei, die Einigung des Proletariats zu er⸗ reichen. Dies gelang ſedoch gegen 4 Uhr morgens nur ſcheinbar. Dazu kam noch am gleichen Tace die Urabſtimmuna der ſozial⸗ demokratiſchen Partei München unter ihren Mitaliedern, wer für und gegen die Räterepublik ſei, die mit einem recht nachdenklichen Reſultat endete. Von 20 000 Mitali dern ſtimmten überhaupt nur etwa 7000 und von dieſen 3479 für und 3507 aegen die Räterepublik. Die„Münchener Poſt“, dos Organ der Mehrheitsſozialiſten, zählte zu den Gegnern der Rätererublik auch alle, die überhaupt nicht ab⸗ geſtimmt hatten. Das war freilich ein Eraebnis, das zu denken gab. Die Vorgeſchichte des neuen umſchwungs. Samstag, den 12. Aprel. München wurde nun immer mehr von der übrigen Welt ab⸗ geſchnitten. Die Lebens⸗ und Kohlenzufuhr ſtockte. der Bahnverkehr konnte nur notdürftig durchgeführt werden, Telephon und Telearaph waren zum größten Teil geſperrt und überall machten ſich die Fol⸗ erſtürmt die Jan durften nicht erſcheinen. gen der Iſolierung bemerkbar. Um dieſe für die aanze Bevölkerung unerquickliche Lage zu beenden, reiſten Vertreter der Mehrheits⸗ ſozialiſten und ein Führer der republikaniſchen Schutztruppe(die zur Regierung Hoffmann ſtand), aleich rie das von Auasburg geſchehen, nach Bamberg, um mit der ſozialiſtiſchen bayeriſchen Regierung Be⸗ ſprechungen zu pflegen, wie die Lage in München gebeſſert werden könnte. Mit dem Ergebnis dieſer Beſprechungen, das in München nicht genau bekannt geworden iſt, ſich aber aus der ſpäteren Lage ergab, kehrten die Vertreter noch am Samstag ſnüt abends nach Miinchen zurück. Inzwiſchen war auch in München bekannt ge⸗ worden, daß eine Anzahl großer bayeriſcher Stäbte, darunter Augs⸗ burg, Ingolſtadt, Regensburg, Würzburg und Schweinfurt. ſich der Regierung Hoffmann zur Verfü una geſtellt hatten und die ſoziali⸗ ſtiſche Regierung unterſtützen wolllen. Der Puiſch und die Ausrufung der kommuniſliſchen Räterepublil Sonntag. den 13. Apfril. Noch in der Nacht vom Samstas zum Sonntag(12. und 13. April) wurde in München eine Anzehl Militär für die Regjerung Hoffmann gewonnen und mit di⸗ſer Hilfe der proviſoriſche Jentrol⸗ rat in ſeiner Reſidenz, dem Wittelsbaner Palals überrumvelt, für abgeſetzt erklärt, einige Mitalieder verhaftet und von Rünchen fort⸗ gebracht. Dieſer nächtliche Umſchweng wirde am Sonntaa morgen der Münchener Vürgerſchaft durch Anſchlag bekanntgegeben. Der Aufruf war unierzeichnet von der geſamten Garniſon München, die aber, wie ſich ſpäter herausſtellte, nicht geſchloſſen kinter Hoffmann ſtand Eine weitere BVekanntmachung kündigte den Krieaszuſtand an. Troßtz des Krieaszuſtandes und des Verhots der Straßenanſamm⸗ lungen herrſchten am Sonntaa den ainzen Tag über auf den Haunt⸗ plären Mſinchens beänaſtigende Anſammlumngen, in denen die Straßenpolititer den„Putſch“ ſcharf verurteilten und Stimmung für die kömmuniſtiſche Näterepubſik machten. Daß hier nicht ein⸗e⸗ griffen wurde, muß den Anbängern Koffmanns zum ſchweren Vor⸗ wurf gemacht werden. Die paar Kraftmanen mit bewaffnetem Mili“är flößten den Straßenagitatoren keine Anaſt ein. Nachmittaas erſchienen Flugblätter für die kommuniſtiſche Räterevublik und der Kommuniſt Jontheimer hielt auf den Marienvlatz imter dem Schutze von ihm ergebenen bemaffgeten Militär eine öffenliche Rede, in der er für die Räterepublik ſnrach. Zwiſchen Truppnen der re⸗ publikaniſchen Schubwache und Rätetruppen kam es auf dem Ma⸗ rienplatz zu einer Schießere i. bei der auch mebrere Bürger ver⸗ letzt wurden. Die ſozialdemakratiſche Mehrleitsvartei war inzwiſchen tüchtig an der Arbeit, vereritete Flu-hlälter, in denen aufgefordert wurde, die ſozigliſtiſche Reg'erung kraftvall zu unterſtützen und be⸗ rief ihre Mitglieder zu Verammlungen. Die bürgerlichen Zeitunen erbielten eine Wache durch Hoffwann⸗Trupvnen. Für nachmittgas 4 Uhr wurde dann eine Demonſtration auf der Thoreſienwieſe ein⸗ berufen, bei der vom Snartakus⸗Bund über die Lage gefprochen werden ſollte. An die Demonſ'ration ſchloß ſich ein Zug durch die Straßen der Stadt. Hieran nahmen auch viele Soldaten teil, die Waffen trugen. Der Kampf um den Hrupfbahnhof. Schon während der Demonſtration waren Verſuche, Truppen, die in verſchiedenen Schulen und Kaſernen unter ebracht waren, auf die Seite der Kommuniſten zu bringen, geglückt. Wo dies nicht gleich gelong, wurde Gewalt angewender. Als nun der Zug 9 10 Hauptbahnhof kam— es war gegen 7 Uhr abends— wire die Menge von der im Hauptbahnhof ſtark verſchanzten repußl. Schutztruppe aufgefordert, auseinander zu gehen. Abgeſandte Parlamentäre der Kommuniſten, den Bahnhof herzugeben und ſich zu ergeben, konnten nichts au⸗richten. Darauf b⸗gann der Kampf um den Hauptbahnhof. Es war zunächſt ein plan⸗ und zielloſes Feuern aus Gewehren und Maſchinengewehren. Dadurch wurden auch eine große Zahl Zivilperſonen getötet und verwundet. Das Feuer wurde immer heftiger die Rätetruppen erhielten Verſtärkung auch durch bewaffnete Arbeiter. Es wurde auf beiden Seiten erbittert gekämpft, unterſtützt mit Hand⸗ ranaten. So tobte der Kampf%: Stunden lang. Die republ. chütztruppe, die in guter Deckung ſtand, verteidigte ſich zäh. Die Rätetruppen kämpften fanatiſch und fuhren ſogar offen auf dem Bahnhofsplatz mit Maſchinengewehren auf, was ihven narürlich ſchwere Verluſte eintrug. Als der Kampf immer noch unentſchie⸗ den war brachten die Rätetruppen Minenwerfer und Ge⸗ ſchütze in Stellung. Zwei Minen wurden abgefeuert. mehrere Granaten ſauſten gegen den Bahnhof— dann verſtummte das Feuer gegen 10 Uhr abends. Der Hauptbahnhof wurde und die republ. Schutztruppe gefangen e und entwaffnet. Won dieſer Zeit an iſt der uptbahnhof im Beſitz der Kommuniſten. ie Jahl der Opfer iſt nicht genau feſtgeſtellt, ſie iſt ſeibſt der neuen Regierung ſchein⸗ bar nicht genau bekannt. So viel ſteht aber feſt, daß ſchw⸗de Opfer gebracht wurden. Einen großen Teil hiervon trägt die neugierige Zivilbevölkerung. Der Hauptbahnhof iſt bös mit⸗ genommen worden. Der äußere Bau zeigt faft keine ganze Fenſterſcheibe mehr, auch das Mauerwerk hat ſtark gelitten. Die Geſchäftshäuſer und Hotels in den umliegenden Stra⸗ ſen wurden ebenfalls durch Schüſſe ſtark beſchädigt. Be⸗ onders hart tobte der Kampf in der Bayerſtraße, wo auch die elektriſche Hochſpannung der Straßenbahn zerſtört wurde. Faſt ſämtliche elektriſche Bogenlampen ſind zerſchoſſen d Bahnhof gegenüberliegende Haupttelegraphengebäude erzielt gleichfalls zahlreiche Schüſſe.— Verkündung des Generalſtreiks— Bewaffnung des Proletariafs Der Akkionsausſchuß— Die neue Regierung. Montag den 14. April. 5 Für den 14. April wurde der Generalſtreik ver⸗ kündet und auch überall durchgeführt. Alle Geſchäfte waren ge⸗ ſchloſſen, die Straßenbahn verkehrte nicht, nur der Paſtverkehr und die Lebensmittelverſorgung wurde aufrecht erhalten, der Eiſenbahnverkehr notdürftig durchgeführt. Die bürgerlichen Blät⸗ ter, auch diesmal die mehrheitsſozialiſtiſche„Münchner Poſt und Sie er⸗ hielten eine Beſetzung durch Rätetruppen. Im Verlag der„Mü⸗ Neueſten Nachrichten“ wurden die Anſchläge der neuen egierung hergeſtekt. Die„Rate Fahne!(Spartekus) und die „Neue Zeitung(Unabhängige Partei) konnten erſcheinen. Am Montag vormittag begann die Bewaffnung des roletariats und zwaär ſo raſch, daß gegen Mi bereits auſende von Arbeitern im Beſitz von Waffen aller Ark waren. An die e die Aufforderung, in die Rote Arbeiter⸗ wehr einzutreten und die überflüſſigen Waffen den Arbeitern o zugeben. Der Spartakusbund richtete an die Arbeiter den Auf⸗ ruf, in den Generalſtreik zu treten und nicht eher die Arbeit guf⸗ bis die„Konterrevolution“ zu Boden gerungen ſeiz erner wurde aufgefordert, ſich Woffen zu holen. Auch die Un⸗ abhängige Partei gab die Parole aus, in den Generalſtreik ge⸗ ſchloſſen einzutreten. Aus den verſchiedenen Bekanntmachungen Ban hervor, daß die Macht in den Händen des Vollzugsrates der etriebs⸗ und Soldatenräte ſich defand. Nachmittags erfubr man dann von der Bildung eines fünfzehngliedrigen Aktionsausſchuſſes, dem die ganze geſetzgebende und vollzie hende Gewalt übergeben wurde. Die Stadtkommandantur wechſe r zweimal ihren Vor⸗ ſteher— am Sonntag und Montag. Eine Reihe Bekanntmahun⸗ gen erſchien von dieſer Stelle aus, ſo die ſofortige Abliefe⸗ rung der Waffen aller Art durch die Bürger innerbald ———ů— ů— Thena„Unſer Sieg. unſere Aufgabe“. 2. Seite. Nr. 182. Maunheimer General-Anzeiger. ¶Abend⸗Ausgabe.) Samstag, den 19. April 1919. Stuaden Foiſt, andernfalls man erſchoſſen werde. Eine andere Vereenunz beſtimmte die Abſperrung der Zufahrtsſtraßen zur Ddurch Truppen. eom Montatgz wäre noch zu berichten, daß abgeſe von eini⸗ gen Sebietereien der Tag ruhig blieb. Der Spartakasbund hielt der Thereſienwieſe eine Maſſenverſammlung ab mit de. Nachmittags wurden durch einen Fliegzer Aufrufe der Regierung 1 2 über München ageworſen, in denen die Bevölkerung aufgefordert wurde, treu r ſozialiſtiſchen Regierung zu ſtehen. Hunderte von bewaffneten Arbeitern zogen durch die Stadt. Kraftwagen, vollbeſetzt mit Fruppen, jagten hin und her. In mehreren Hotels am Haupt⸗ bahnhof wurden Notverbandsſtätten eingerichtet. Joriſetzung des Generalſtreiks.— Das neue Regierungsorgan. ſchlagnahme der Bankdepots.— Lebensmittelbeſchlagnahme.— Die Ernührungsverhältniſſe.— Ein Ulkimatum an die Regierung Hoffmann.— Ankunft weißer Garden.— Stürmglocken. Dienstag, den 15. April. Am Dienstag wurde der Generalſtreik in voller Slärke fortgeſetzt. Die Bewaffnung der Arbeiter nahm üinmer größeren Umfang an. Vom Streik ausgeſchloſſen waren Banken, Sparkaſſen, Poſt. Eiſenbahn, Telegraph, Telephon, Spe⸗ Dition, Elektriziläts⸗, Gas⸗ und Waſſerwerke,.ee te e Hotelbetriebe,, Artillerie⸗Werkſtätten, Volksbäder, Magiſtrat der „Stadt und andere dem öffentlichen Wohl dienende Einrichtungen. Die Straßenbahn verkehrte auch am Dienstag nicht. Als einziges amtliches Organ der neuen Machthaber erſchienen Dienstag die Nitteilungen des Vollzugsrats der Betriebs⸗ und Soldatenräte. Dieſes Organ, das koſtenlos verteilt wird, wurde im Verlag der „Münchener Neueſten Nachrichten“ hergeſtellt. Es beſtand aus zwei Seiten Text einſchließlich der amtlichen Verordnungen. Aus dem „Blatte erfuhr man auch einen Funkſpruch nach Ungarn und Ruß⸗ land, in dem den beiden Bruderländern die neuen Verhältniſſe in München mitgeteilt wurden. Daß die ſchwere Gefahr der Hunger⸗ Hlockade von den neuen Machthabern nicht verkannt wird, wurde in einem Artikel zugegeben. Aus einer Sitzung der Betriebsräte am Dienstag erfuhr man gllerlei Neues. Die Banken mußten wieder geöffnet werden. Gleich⸗ falls wurden die Inhaber von Bankdepots aufgefordert, ihre Safes zu öffnen. Der Inhalt ſollte kontrolliert und je nachdem beſchlag⸗ Dahmt werden. Man verfuhr bier genau ſo wie in Budapeſt. Wer ſich weigerte, dem wurde einfach das Geld mit Gewalt genommen. Die Banken ſtehen unter Kontrolle des revolutionären Bankrates und wurden auch von Beauftragten des Aktionsausſchuſſes bewacht. Von den neuen Machtbabern wurde verkündet, daß alle Lebens⸗ mittelvorräte in Hotels, Penſionen und in den Häuſern der Beſitzenden beſchlagnahmt ſeilen. Eine Reihe Hausſuchungen —.— ſtatt, mit einem, wie verlautet, verblüffenden Ergebnis. Ein chen, daß alſo in München tatſächlich noch reichlich Lebensmittel in dieſen Häuſern vorhanden waren. Ueber die Ernährungsverhältniſſe in München wurde den Betriebsräten mitgeteilt, daß genügend Brotgetreſde vorhanden ſei, aher mit dem Ausmahlen desſelben habe es wegen kbes Koblenmangels Schwierigkeiten Die Cler würden längere Zeit SAusreichen, auch die Fettvorräte ſeien reichlich. Die mangelnde Milchzufuhr bereite durch die Abſperrung ernſte Schwierigkeiten. Auch die Kartoffelmenge ſei nur gerina, dafür ſolle aber die Brot⸗ ration erhöht werden. Wegen Kohlenfieferung aus Böhmen ver⸗ Handle eine Kommiſſion in Prag. An die Arbeiter im rheiniſch⸗ weſtfäliſchen Kohlenrevier ſei ein Aufklärunasſchreben gerichtet orden, ſo lange im Streik zu verharren, bis die Kohlenzufuhr nach ünchen geſichert ſei. Die für Bayern und München angekauften Kohlen würden in Nordbanern zurückgehalten. Ueber die ſonſtige wirkſchaftliche Lage wurde noch mitgeteilt, daß man bald wieder auf Rohſtoffe hoffe und die Bauern wieder Lebensmittel liefern füßbrung gelangenden FJlane, eine Berſuchsvühne für Autoren der agſten cramaliſchen Literatur zu gründen. ſonſt würden der Bourgeoiſie ſämtliche Lebensmittelkarten würden. Am Dienstag wurde noch verfügt, daß die Herſtellung von Feinbäckerelen verboten ſei, Kaffeläufer, Kondiloreien und Konzert⸗ lokale geſchloſſen ſein müßten. fferner wurden ſämktliche Kraft⸗ wagen und Benzinvorräte im Privatbeſiß beſchlagnahmt. Auch von verſchiedenen Hotels wurde Beſiß genommen. Megen der Hungerblockade in München wurde an das Miniſterium Hoffmann ein Ultimatum agerichtet, daß die Sperre bis Freitag nacht 12 Uhr aufgeboben werden mest ent⸗ gogen, ihr das Gas und die Kohlen geſperrt werden. Schließlich wurde am Dienstag der Aktionsausſchuß noch auf 30 Mitglieder verflärkt. Schon im Laufe des Dienstags nachmittaas ging in München das Gerücht, Regierungstruppen(weiße Garden) ſeien in den Vororten von München arg kommen. Ueberall herrſchte auf⸗ geregte Tätigkeit, namenelich in der Arbeiterwehr. Abends fielen eine Anzahl Gewehrſchüſſe und gegen halb 10 Uhr abends erklangen plöglich von allen Kirchen die Glocken— das waren Sturm⸗ glocken. Die Bevölkerung eilte en ſetzt auf die Straßen, Truppen und Arbeiterwehr zogen vor die Stadt binaus, Automobile ſauſten durch die Straßen, Soldaten wurden in Laſtkraftwagen verladen. — Die Ankunft der weißen Garde war zur Tatſache geworden. (Schluß folgt.) den Ländereſen der Boden⸗ ſpelulallon? Seit Jahrzehnten bemühen wir uns in unſeren großen Städten ziemlich vergeblich, das gewaltige Hindernis zu über⸗ winden, das für eine geſunde weiträumige Anſiedlung in Kleinhäuſern mit Gärten in den außerordentlich hohen Prei⸗ ſen des zunächſt um dieſe Städte herum gelagerten unbebau⸗ ANus dem Mannheimer Kunſtleben. —9—— dener In der Aufführung von Goethes„Fauſt!“ azn Nationalthegter ſind in den Hauptrollen Fritz Alberti(Fauſt), 2 Godeck(Mephiſto,, Grete Sandheim(Margarethe), Julie Sanden(MNarthe), Elſe Merbreier(Lieschen) beſchäftigt.— In dem am Mittwoch, den 23. April im Neuen Theater erſtmalig zur Auf⸗ Härtlingſchen Schwank„Die ewige Dampe“ werden die Hauptrollen von Gretel Mohr als Gaſt, Lene Blantenfeld, Robert Garriſon, Georg Köhler und Ludwig Schmitz geſpielt Die ſzeniſche Leitung hat Karl Marx. —(Klavierabend Willi Renner.) Wie bereits mitgetellt, wird der Frankfürter Pianiſt Willl Renner von Dr. Hochs Konſerva⸗ torium am Mittwoch, den 23. Avril, abends 7½ Uhr, im Kaſtno⸗ ſaal unter Mitwirküng des Celliſten Hugo Andreae, Darmſtadt, enen Klapterabend geben. Zum Vortag gelangen ausſchließl! Werkfe zeitgenöſſiſcher Tonſezer wie Artur Willner: Von Ta und Nacht op. 24, Erwin Lendvai: Fragmente op. 9, Will Renner: Soncte für Cello und Klavier op. 11, Bernhard Sekles: Seſzzen op. 10, Volckmar Andreae: Klaovierſtücke op. 20, Willl. Renner: Variationen über ein Originalthema 5p. 12, Eugen d Albert: Scherzo op. 10. —[Schäſerabend Gertrud Runge.) Der diesjährige Schlüller⸗ abend am 14. Mai im Kaſtnoſaal ſtatfinden. Den Abſchluß der Veranftaltung bildet ein muſikaliſcher Scherz im Koſtüm. —(Aus Die Bilderräume des Obergeſchoſſes, „die ſogenannten Meiſterſäle, ſind vom 2. Feiertag ab wieder dem Publikum zugänglich. Die RNäum des Untergeſchoſſes bleiben noch is die Abräumungearbeiten der letzten Ausſtellung voll⸗ loſſen 1 55 ig durchgeführt ſind.— Der Leſeſaal wird gleichfalls vom 2. Veiertag ab zu den üblichen Veſuchszeiten geöffnet ſein. Auswärtige Theater. — Lom Münchener Natienaltheater. Die Leitung des Mün⸗ chener beſchäftigt ſich in letzter üngeren und Auf dieſem Thea⸗ 0 ter der Jugend ſallen Verfaſſer von dichteriſch wertvollen Dramen, an deren Aufführung bis ſetzt aus ſtofſlichen, formellen oder lechntichen Zründen nicht gedacht werden konnte, zu Worte zommen. Intereſſant an dieſem Verſuche iſt vor allem auch die Apſich- der Beitung des Nertongithenters, zur ſchauſpieleriſchen Verwirichung der aufzufübrenden Stücke auch junge Schauſpie⸗ ler und Shauſpfelerinnen heranzueiehen, die nicht dem Perſonal des—— angehören. Zur Ausarbeitung dleſes A: Intimen Theater zur Uraufführung. mit dem ten Landes liegt. Jetzt bietet ſich für tatkräftige Gemeinde⸗ verwaltungen, gemeinnützige Siedlungsgeſellſchaften uſw. vielleicht die Möglichkeit, in dieſer Richtung einen erheblichen Schritt vorwärts zu kommen. Wichtige Anhaltspunkte hier⸗ für ſind in einem ſehr lehrreichen Artikel von Frl. Dr. B. Carthaus in der Märznummer der„Mitteilungen“ des Deutſchen Vereins für Wohnungsreform(Berlin⸗Schöneberg, Neue Steinmetzſtraße 4) enthalten, der ſich eingehender mit der gegenwärtigen Lage der Terraingeſell⸗ ſchaften und überhaupt unſeres Terraingewerbes befaßt. Dieſe Lage iſt allmählich überaus kritiſch geworden. Schon in den letzten Jahren vor dem Kriege haben die Terraingeſellſchaften uſw. in ubnſeren großen Städten vielfach keine beſonderen Geſchäfte gemacht, der Krieg aber hat ſo⸗ dunn ihre Geſchäftstätigtkeit weitgehend unterbunden. Die Geſellſchaften haben dauernde große Finanzlaſten zu tragen für die Verzinſung und Tilgung der großen Schulden, die ſie für den Ankauf, die Aufſchließung und Bebauung ihrer Län⸗ dereien aufgenommen haben, ſowie auch für Steuern, Ab⸗ gaben und Verwaltungskoſten. Dieſen alljährlich wieder⸗ kehrenden großen Ausgaben ſtehen nun bei dem ſchlechten Geſchäftsgange vielfach nur ganz ungenügende Einnahmen egenüber und zwar nunmehr ſchon ſeit einer Reihe von Jahren. Die unausweichliche Folge ſind ſtändig anwachſende roße Verluſte, ſodaß eine Anzahl Geſellſchaften ſchon zu anierungen, teilweiſe ſogar zu wiederholten Sanierungen ſchreiten mußte. Bis vor kurzem konnten nun die Geſellſchaften immer noch die Hoffnung haben, in einer neuen Periode des Auf⸗ blübens und Wachſens unſerer großen Städte mit Hilfe um⸗ faſſender Mietſteigerungen ihren Geländebeſitz zu hohen Prei⸗ ſen wenigſtens teilweiſe abzuſtoßen und auch durch anſchlie⸗ ßende Spekulation erheblich zu verdienen, aber der unglück⸗ liche Ausgang des Krieges und die ſeitdem weiter eingetre⸗ tenen Ereigniſſe laſſen dieſe Hoffnung mehr und mehr ent⸗ ſchwinden. Es kommt hinzu, daß die neueſte politiſche Ent⸗ wicklung in Staat und Gemeinde und das immer energiſchere Eingreifen der öffentlichen Gewalten in die Wohnungs⸗ und Siedlungsfrage die Ausſicht auf Durchſetzung hoher Boden⸗ preiſe ebenfalls immer mehr herabdrücken. Angeſichts dieſer Sachlage iſt es wahrſcheinlich, daß ein großer Teil des über⸗ teuerten Terrainbeſitzes nicht mehr allzulange zu halten ſein wird. Es wird unſeres Erachtens in abſehbarer Zeit, ſelbſt um den Preis endgültiger großer Verluſte; ein recht erheb⸗ licher Teil des Beſitzes der Terraingeſellſchaften uſw. vermut⸗ lich liquidiert werden müſſen. Sollte das, wie ſchon eingangs angedeutet, nicht eine Gelegenheit für unſere Gemeinden, ge⸗ meinnützigen Siedlungsgeſellſchaften uſw. ſein, die der ernſt⸗ hafteſten Erwägung wert iſt? DWE. — deulſches Relch. Zur Regelung der Kohlenwirkſchaft ſchreibt uns der Zentralverband der Kohlenhandier Deutſchlands: Dieſes Geſetz wird trotz des immer lauter werdenden Ruſes nach dem freien Handel den höchſten Grad der Zwangswiriſchaft dar⸗ ſtellen. Den Verbrauchern erwachſen immer neue Schwierigkeiten und Scheerereien. Die freie Auswahl der den Feuerungsanlagen entſptechenden Brennmaterialien, die Arten der Zuteilung und Zuführung nach dem Bequemlichkeitsbedürfnis und nach dem Woh⸗ nungsverhältniſſen wird dieſe Art Zwangswirtſchaft wenig küm⸗ mern. Der raſche Warenumlauf wird in Staatsregie ſtets ge⸗ 778 5 Die bisherigen Ortskohlenſtellen haben durch ihre Auf⸗ chläge für Verwaltungskoſten und durch ihre bürokratiſche Ver⸗ teilungsform den Verbrauchern ſchon einen Vorgeſchmack der nun⸗ mehr anbrechenden neuen Hemmungen geliefert. Der behördlich⸗ Apparat bei dieſer Art Sozialiſierung verſchlingt große Summen. Die Kohlenpreife erlangen unerſchwingliche Höhen. Der natürliche und verbilligend wirkende Wettbewerb wird aufgehoben. Eine richtige Behandlung der Kohlen auf Handelslager und eine Vor⸗ ratsanſammlung mit Kreditgewährung an die kohlenverbrauchende Induſtrie und die Hausbrandkundſchaft iſt nur durch den ſelbſtändi⸗ gen Handel möglich. Durch den freien Handel wurde auf den Bergbau anregend im Sinne einer Sieigerung der Förderung ge⸗ wirkt und eine gleichmäßige Abnahme erzielt. Außerdem iſt eine rationelle Ausnutzung der Transportwege nur durch den Handel möglich. Die Gewinne der bisherigen freien Händlerſchaft werden ſich als recht kleine Ziffern gegenüber den Vertriebskoſten in Staats⸗ und Gemeinderegie erweiſen. Darum fort mir der Zwangswirtſchaft. Die zu vielen Tauſend ſtellungs⸗ los werdenden Angeſtellten der Branche bedanken ſich ſchon heute für dieſe merkwürdigen Wohltaten der Sozlaliſterung. Der Steuer⸗ ausfall aber, der in der Kohlenbranche eintreten wird, dürfte dem Staats⸗ und Gemeindeſäckel ſehr bald fühlbar werden. Die Preis⸗ bemeſſung im Handel wird bereits ſeit Jahren amtlich überwacht. Einſtellung des Perſonenverkehrs im Bezirk Frankfurt. Frankfurt a.., 19. April.(WB.) Die Eiſenbahn⸗ direktion Frankfurt a. M. gibt amtlich bekannt: Der geringe Kohlenbeſtand zwingt dazu, den geſamten Per⸗ — ̃—— rmen Planes wurde bereits eine Reihe von bekannten und weniger be⸗ kannten Perſönlichkeiten aus dem Kreiſe der jungdeutſchen Litera⸗ tur zu einer in den nächſten Tagen ſtattfindenden Vorbeſurechung elngeladen. Aus ihrer Mitte ſoll durch Wahl eines Aktionsaus⸗ ſchuſſes die Organiſation des Theaters der Jugend hervorgehen.— Die Uraufführung von Heinrich Mann's„Brabach“ ſoll im Laufe der nächſten Woche im Münchener Nalional⸗Theater ſtatt⸗ finden. Mit den Proben wurde bereits begonnen. — RNäürnberger Uraufführung.)„Die Laſt“, eine dramatiſche Skigze des Münchener Schriftſtellers Jeſa d Duckh gelangte, wie uns aus Nürnberg von unſerem Mitarbeiter geſchrieben wird, im Begleitet von martervollen Zwiegeſprächen 7 die letzten Stunden eines Todkranken vor⸗ über, der ſich ſelbſt und anderen zur Laſt fällt. Das Publitum lehnte dieſe langſame Hinrichtung ab und ziſchte bei Fallen des Vorhanges. Die Darſtellung beſiegelte das Schickſal 12 5 —(uraufführung in Chemnitz.) Johannes Schmiedaen, ein ehe⸗ maliger Dresdener Komponiſt, hat im Felde ein Requiem„Das hohe Lied vom Tode“(den Gefallenen) für Solis, aroßen Chor, Orcheſter und Orgel begonnen, iſt aber leider kurz nach der Vol⸗ lendung der Partitur während der Somme⸗Schlacht tödlich n⸗ ückt. Das groß angelegte und genial durchgeführte Werk iſt ſeit egers 100. Pſalm die bedeutſamſte Erſcheinung, ſa es wird— noch weit über ſenem Werke ſtehend— der Klrchenmuſik ganz neue Wege weiſen Nach dem beſonderen Wunſche des Komponiſten ſollte das Werk ſeine Uraufführung durch Kirchenmuſikdirektor Georg Stolz, Chemnitz, finden, der mit großen Aufführungen Regerſcher und Draeſekeſcher Werke ſich einen Namen gemacht hat. führung durch Stolz und den verſtärkten Lukaskirchenchor, durch Kammerſängerin Siem⸗⸗Dresden und Opernſänger Alfred Fiſcher⸗ Roſtock, am 7. April in der Lukasklrche in Chemnitz, war eine un⸗ vergleichliche Ruhmestat, die dem Rufe Stolz' und ſeines Chores neuen Nachdruck gibt. —(Üraufführungen.)„Mariechen von Nymwegen“, ein altflämiſches Spiel von Friedrich Markus Hübner, wurde vom Neuen Theater in München(Direktion Dr. Guſtav Freytag) zur Ur⸗ aufführung erworben und wird dort am Oſterſamstag erſt⸗ malig in Szene geßen. — bdie Tänzerin aus Ciebe“, eine dreiaktige Operette von Adolf Vietor von Körber und Franz Ausfeld, Muſie von Clemens Schmalftich, gelangt am 1 Mai ds. Js. aus Anlaß der von Direktor Walter Ries veranſtalteten Operettenfeſtſpiele am Schauſpielhaus in Bremen zur Uraufführung. Curl Clewieg erpfihiet höhung der Die Auf⸗ Für die männliche Hauptrolle wurde ſonenverkehr imunbeſetzten Gebiet des Vezirks Frankfurt a Main zunächſt für den 20., 21. und 22. April einzuſtellen. damit der notwendige Güterverkehr, insbeſondere die Le⸗ bensmittelzufuhr noch aufrecht erhalten werden kann Die Fahrkartenſchalter bleiben an den genannten Tagen ge⸗ ſchloſſen. Die Wiederaufnahme des Perſonenverkehrs wird bekannt gegeben. Letzte Meldungen. Zur Einladung an die deulſche Fricdensdelegakion. 2* Paris, 19. April.(Eigener Drahtbericht, indirekt.) Gemäß den Inſtruktionen von Marſchall Foch teilte General Nudant am Freitag morgen in Spa dem Chef der deutſchen Kommiſſion amtlich die Einladung mit, am 25. April gehörig bevollmächtigte Vertreter nach Verfailles zu ſenden, um die Mitteilung der Bedingungen der Friedens⸗ präliminarien zu erhalten. Die Inſtruktionen, die General Nudant gegeben wurden, beſtimmen, daß die deutſchen Ver⸗ treter mit aller wünſchenswerten Höflichkeit, jedoch immeihin als Feinde behandelt werden, bis die Unterzeichnung der Frie⸗ denspräliminarien vollzogen iſt. Die Vertreter werden nach Spa kommen, wo ſie einen franzöſiſchen Zug beſteigen. Sie werden ihre Reiſe unter dem Schutz der franzöſiſchen Militär⸗ behörden vornehmen und am Bahnhof von Verſailles durch eine von einem Oberſten geleitete Miſſion empfangen werden. Sie werden hierauf nach ihren Wohnungen geſührt, die ſür ſi reſerviert wurden. Sie können ſich nicht frei bewegen. Es wird insbeſondere der Preſſe verboten, mit den deutſchen Dele⸗ gierten Beſprechungen zu haben, und zwar unter der An⸗ drohung einer gerichtlichen Verfolgung wegen Einverſtändnis mit dem Feinde. Jur Schuld am Kriege. 7: Paris, 19. April.(Eigener Drahtbericht, indirekt.) Wie unſer Sonderberichterſtatter erfährt, iſt der Beſchluß der Kommiſſion für die Verantwortlichkeit, wonach Wilhelm II., der Kronprinz, Ludendorff, Hindenburg, Tirpitz und eine Anzahl anderer deutſcher Offiziere vor einen interalliierten Gerichtshof geſtellt werden ſollen, auf beſonderes Drängen Lloyd Georges und Clemenceaus zurückzuführen. Die„Hu⸗ manite“ macht ſich über die diesbezüglichen Bemühungen Cle⸗ menceaus luſtig und ſchreibt:„Ob nun der Kronprinz und ſeine Komplizen für ſchuldig befunden werden oder nicht, wir franzöſiſche Sozialiſten werden nicht vergeſſen, welche all⸗ gemeine Verantwortung in dieſem Kriege der Kapitalismus. der Militarismus und der Nationalismus aller Länder haben. Gewiß wäre es ſehr wertvoll, die Verantwortlichkeit am Kriege und die noch unbekannten Tatſachen, die zu dieſem Kriege geführt haben, feſtzuſtellen. Der Prozeß wird zweifel⸗ los die Schuld des Kaiſers und ſeiner Kamarilla bloßſtellen, aber vielleicht auch andere, uns belaſtende Tatſachen ans Ta⸗ geslicht bringen. Der internationale Gerichtshof zur Aburtei⸗ lung der Schuldigen wird zu einer Komödie werden, die durchaus der gegenwärtigen Friedenskonferenz und dem Frieden würdig ſein wird. * Paris, 18. April(W..) Die Kammer hat die Vorlage über den Achtſtundentag angenomnien. Neue Höchſtpreiſe für Fleiſch. In den letzten Monaten iſt, ſo ſchreibt die„Karlsr. Itg.“ halbamtlich, namentlich in den größeren Städten des Landes eine fortgeſezte Steigerung der Geſtehungs⸗ koſten des zur Verſorgung der Bevölkerung erſorderlichen Fleiſches eingetreten. Zunächſt hat die Wiederaufnahme des Geſchäftsbetriebs durch die aus dem Heeresdienſt entlaſſe⸗ nen Metzger und die erforderlich gewordene Herabſetzung der den Verſorgungsberechtigten zuſtehenden Fleiſchmenge eine erhebliche Verringerung des Umſatzes in den einzelnen Geſchäften zur Folge gehabt. Gleichzeitig waren viele Metz⸗ ger genötigt, die von ihnen vor dem Kriege beſchäftigt ge⸗ weſenen Gehilfen wieder einzuſtellen, obwohl der derzeitige erer d Geſchäftsumfang der Bettiebe die Einſtellung wei⸗ terer Arbeitskräfte nicht unbedingt erfordert hätte. Dazu kam die Herabſetzung der Arbeitszeit und die Aufbeſſerung der Löhne der Arbeiterſchaft, ſowie eine erhebliche Verminderung der Schlachtausbeute infolge der geringen Beſchaffenheit des zurzeit zur Anlieferung gelangenden Schlachtviehs und die Verteuerung aller zum Geſchäftsbetrieb der Metzger not⸗ wendigen Materialien. Infolge dieſer Umſtände haben die Geſchäftsunkoſten der Metzger vielfach eine derarlige Höhe erreicht, daß ein zum Lebensunterhalt ausreichender Ver⸗ dienſt der Metzger mancherorts nicht mehr erzielt wird. Dies hat zu wiederholten dringenden Vorſtellungen der Metzger⸗ innungen, namentlich der größeren Städte, Anlaß gegeben, die eine den eingetretenen Verhältniſſen entſprechende Er⸗ Nachtpreife fünr Fleiſch, Wur ſt und ſonſtige Fleiſchwaren zum Gegenſtand hatten. Die r8ſen dieſe Eingaben einer eingehenden Prüfung unterzogen. Zweifellos weiſen die einſchlägigen Verhältniſſe außerordentliche große örtliche Verſchiedenheiten auf. Cs darf angenommien werden, daß auf dem Lande und in den kleine⸗ ren Städten ein dringendes Bedürfnis zu einer Erhöhung der Ladenfleiſchpreiſe nicht varliegt, da dieſe wegen der im allgemeinen günſtigeren Betriebsverhältniſſe im Metzger⸗ gewerbe mit den Geſtehungskoſten des Fleiſches immer noch im Einklang ſtehen. hebungen namentlich in den und mittleren Städten des Landes den Anträgen auf Abänderung der beſtehenden Preisregelung eins gewiſſe Berechtigung nicht abgeſprochen werden, obwohl auch hier die Sachlage keine gleichartige iſt. Nach Anhörung des parlamentariſchen Ernährungs⸗ beirats iſt nunmehr den zutage getretenen Bedürfniſſen da⸗ durch Rechnung getragen worden, daß die bisherigen Höchſt⸗ preisſätze für Fleiſch, Wurſt und Fleiſchwaren zwar im all⸗ gemeinen beibehalten worden ſind, den ſtädtiſchen Kommu⸗ nalverbänden aber die Befugnis eingeräumt worden iſt, eine den eingangs erwähnten beſonderen Verhältniſten entſpre⸗ chende Regelung durch eine angemeſſene Erhöhung der Laden⸗ höchſtpreiſe zu treffen. Für dieſe Maßnahme ſſt aber eine obere Grenze in der Weiſe gezogen, daß die für das Land im 1 5 57 geltenden Preisſätze in den größeren Städten mit und mehr Einwohnern um höchſtens 20 v.., in Städten mit 20 000—50 000 Einwohnern um höchſtens 15 v. H. und in Gemeinden mit 10 000—20 000 Einmohnern um höchſtens 10 v. H. überſchritten werden dürfen. Im übrigen ſoll es bei den bisherigen Preisſätzen verbleiben und den Kommunalverbänden wie bisher ſchon, die Befugnis zuſtehen. auch niedrigere Preiſe feſtzuſetzen, ſoweit dies nach den örtlichen Verhältniſſen etwa als geboten erſcheint. Es darf wahl erwartet werden, daß die ſtädtiſchen Kommunalverbände von der Befugnis zur Erhöhung der Preiſe ſchon mit Rück⸗ ſicht auf die Berbraucher nur dort Gehrauch machen werden, wo dies nach Sachlage nicht zu iſt, und daß auch in dieſem Jalle das den gegebenen hältniſſen entſprechende Maß lei der Feſtſetzung Preiſe nicht überſchritten wird. kann nach den gepflogenen Er⸗ —— 77 r er * N — N 2 88 flügt, Aunte Samstag, den 18. Aprit 1918. Mannheimer Generai-Anzeiger. ¶Abend· Ausgaube.) 3. Seite. Nr. 182. Die nächſte Nummer des Mannheimer Generalanzei⸗ bers“ erſcheint infolge der Oſierſeleriage am Dienstag vor⸗ mittag zu gewohnter Stunde. Aus Staoòt und Zand. Verteilung und Beſchaffenheit der Auslauds⸗ lebensmittel. Die in Rotterdam eingetroffenen erſten Lebensmittelſen⸗ dungen, die durch die Entente geliefert werden, werden nach einem Schlüſſel verteilt, der die am meiſten nötleidenden Bedarſsgebiete, alſo die großen Slädte und die Induſtrisgebiete, in erſter Linie be⸗ rückſichtigt. Ihre Belieſerung wird ſe nach dem Eintreſfſen der Ware Racheinander erfolgen. Die anderen Bezirke werden danach be⸗ gefert. Die Behörden werden ſich die ſchnellſte Verteilung der zur Verfügung ſtehenden Mengen angelegen ſein laſſen, doch muß da⸗ mit gerechnet werden, daß Verladung, Transport und Ausladung znige Zeit in Anſpruch nimmt. Hinſichtlich der Beſcharren⸗ heit des gelieſerten Schmalzes und der Kondensmilch haben die durch die geſchäftlichen Vertreter der zuſtändigen Reichs⸗ Linfuhrſtelle vorgenommenen Unterfuchungen dargetan, daß wir es ſoweit dies aus Proben überhaupt feſtgeſtellt werden kann— miit durchaus guten und geſunden Waren zu tun haben. In dem Jutachten über die Proben, die aus den verſchiedenen Ladungen an Kondensmilch entnommen ſind, heißt es:„Das Ausſehen der oſen war ſauber und blank mit gefälliger Aufmachung, die Milch ſent im Geſchmack, ohne Verdickung und vollkemmen geſund.“ Ein bedeutender Teil des Speiſefetts wird in chineſiſchem Schmalz geliefert werden, das in Deutſchland vor dem Kriege kaum gehandelt wurde. Es iſt in der Farbe imanſehnlich und ſchmeckt wegen der in China üblichen Fütterung der Schweine mit Fiſchabfällen etwas tranig. Die Annahme dieſes Schmalzes konnte Rach dem Wortlaut des Vertrages von Spa nicht verweigert wer⸗ den. Die Enaländer haben jedoch erklärt, daß ſie ihre Zivilbevöl⸗ kerung während des letzten Kriegsſahres weſentlich mit dieſem „Schmalz verſorgt hätten und daß es anſtandslos genommen worden ſei. Die Ware iſt jedenfalls als geſund anzuſprechen. Als Brot⸗ gufſtrich iſt das Schmalz verwendber, wenn es vorher mit Zwie⸗ heln und Kartoffeln umgebraten wird. Das wird in den einzelnen Haushaltungen geſchehen können. Für Koch und Backzwecke iſt daz chineſiſche Schmalz ohne weiteres zu verwenden. 5 Zur Bewegung im Brauereigewerbe Wird uns vom Preſſedienſt der Volksregierung geſchrieben: Die Ausgleichstätigkeit der Regierung war bereits in den Ver⸗ handlungen, die mit der Feſtſetzung eines Bierpreiſes von 38 M. Pro Hektoliter abſchloſſen, recht ſchwierig. Nachdem es nach unſern Informationen bisher anderwärts ohne Schwierigkeiten gelungen ſt, auf der Grundlage des Bierpreiſes von 38 M. den Intereſſen der rbeitgeher und Arbeitnehmer gerecht zu werden, machen ſich jetzt in Mannheim Schwierigkeiten geltend. Die Brauerei⸗ Arbeiter erſuchen die Regjerung um eine Grhöhung des Brauereipreiſes auf 40 M. und begründen ihr Verlangen damir ß die Lage der Brauereien derart ungünſtig ſei, daß dieſe nur nach Erhöhung des Brauereipreiſes auf 40 M. die berechtigten Vohnſorderungen der Brauereiarbeiter erfüllen könnten. Anderer⸗ ſeits machen die Gaſtwirte, auf deren Koſten bei der notwen⸗ digen Beibehaltung des Ausſchankpreiſes von 70 M. eine Erhöhung des Brauereipreiſes vorgenommen werden müßte, der Regierung den Vorwurj, ſie ſorge nur für den Gewinn der Brauereien; das ſer geſchädigte Gaſtwirtsgewerbe dürfe nicht noch weiter ge⸗ chädigt werden. Die Brauereiarbeiter in Mannhbeim ſind am nnerstag in den Ausſtand getreten. Es iſt zu erwarten, iweitere Verhandlungen zu einem Ausgleich der Intereſſen der Arbeitgeber und Arbeitnehmer auf der Grundlage des Brauerei⸗ preiſes von 33 M. führen, wie er auch anderwärts möalich wurde, beſonders wenn berückſichtigt wird, daß alsbald nach der neuen 80(September) eine Neuregelung des Bierpreiſes 1. zum Bankbeamtenſtreit. Es iſt nicht ſicher, daß der Ausſtand der Mannheimer Bank⸗ deamten am Dienstag beendigt ſein wird. Infolgedeſſen muß da⸗ Mmit gerechnet werden, daß ſich die Arbeit bei den Banken außer⸗ ordentlich anhäuft. Es liegt deshalb im Intereſſe des Publikums, mit den Aufträgen an die Banken nach einige Tage zurückzuhalten. Julage für Kriegsbeſchädigte. Die Reichsregierung hat ver⸗ daß den infolge Kriegsbeſchädigung vor dem 9. No⸗ dember 1918 entlaſſenen Umeroffizieren und Mannſchaften mit Kückſicht auf die Verteuerung aller Gegenſtände des täglichen Be⸗ darfs eine einmalige Zulage von 50 Mark W wird. Die Zahfung erfolgt durch die Bezirkskommandos.(W..) Das zweite Lebensmittelſchiff, mit Speck für Monnheim be⸗ eden, iſt unterwegs. Wie uns mizgeteilt, trifft das Schiff, der Schleppkahn„Rhenania 35“, beladen mit etwa 630 000 Kg. Speck. in den nächſten Tagen hier ein. Das Schiff iſt am 12. April don Rotterdam abgeſchleppt und hat die Ruhrhäfen berelts pafſiert. Der Juckerhandel iſt nicht freigegeben. Durch die Preſſe 1 5 vielfach Nachrichten, daß der Handel mit Zucker zu einem mmten Teil bereits freigegeben ſei. Dieſe Nachrichten ſind un⸗ in der bisherigen Weiſe unverändert weitergeführt. Offenbar gehen ſene Milteilungen auf mißverſtandene Aeußerungen Uber die Geſtaltung der Zuckerwirtſchaft im kommenden Jahre zurück. Bezüglich dieſer ſchweben allerdings Erwägungen, ob es nöglich iſt, die Zuckerwirtſchaft freier zu geſtalten. Dieſe Erwä⸗ gungen ſind indeſſen noch nicht abgeſchloſſen und können zu einem Ewaqülligen Ergebnis überhaupt erſt donn führen. wenn ſich die Ernte des kommenden Jahres einigermaßen überſehen läßt. Vom KRat der Auslanddeukſchen wird uns geſchrieben: Auf deelchluß ſeines Vertrauensrats iſt der Verein„Rat der Ausland⸗ utſchen“ an zuſtändiger Stelle mit der Bitte vorſtellig geworden, dar vorübergehenden Unterbringung der in arößerer Zahl zu er⸗ Lareenden. unfere Stadt berührenden Ausgewieſenen gus Elſaß⸗ thringen, wenn die vorhandenen Unterbringungsmöglichkeiten dcht ausreichen, anſtatt der in Vorſchlag gebrachten verwohnten ſſchracken des Gefangenenlagers Bürgerquartiere in Aus⸗ icht zu nehmen, bis die Baracken entſprechend für Familien her⸗ derichtet ſind. M Haftentlaſſung. Die 14 Landwirte aus Glſenz, die itte März wegen den bekannten, in der Preſſe erörterten Aus⸗ reitungen vom 14. Februar d Js. mit Hilfe eines großen und militäriſchen Aufgebots verhafiet worden F Die Zucderwirtſchaft wird im laufenden Wertſchafts⸗ alizeili 5 8 ſind nunmehr, nachdem durch umfangreiche Erhebungen der einer Verabredung * den Angeſchuldigren und der Beeinfluſſung von Zeugen, im wilentlichen erreicht worden iſt, von dem Unterſuchungsrichter ſche er aus der e eee worden. Die gericht⸗ len Vorunterſuchung ſtehr vor Abſchluß. Die Angeſchuldig⸗ werden ſich norausſichtlich im Juli dieſes res vor dem Wen Berth Man wegen Aufruhrs zu verantworten Ertappte Schleichhändler. Ein Heidelberger Zigarrenfabri⸗ und zwei Ko ifleuſe von Mannheim und Hagen wurden we⸗ 42 Tabakſchiebung verhaftet. Von Landwirten in Nart waren 11 Zentner Rohtabak im Werte von 15 170 auf dem Wege des Schleichhandels aufgekauft worden. dert udg⸗ Jeſt der ſilbernen Hochzeit feier: am Montag. 21. April mit ck jener Maßnahme, die de 1 Chriſtian Baumann, Abrechner bei der ſtädt. Straßenbahn, ſeiner Ehefrau Frieda geb. Marquet. Grillparzerſtraße 1. Polizeibericht vom 19. April(Schluß.) 10 e 888 a 20 Im Hauſe Sandhoferſtraße 76 in Sand⸗ en brech am 14. ds. Mis in einer Klche Feuer aus, welches, Ma⸗ Bemohner nicht anweſend waren, einen Schaden von 200 ark verurſachte. oaßbnenme von Heeresg en ieſiger Siadt anläßlich der Vornahme von Durch⸗ eeresgut beſchlagnahmt: 4 Militärgewehre, 3 In den letzten wurde in Wae. 20 Nevolver, 13 Seitengewehre, 2 Torniſter, 2 Helme, ut. 1 Brotbeutel, 4 Feldflaſchen, 10 Gasmasken, 1 Leibriemen, 2 Leuchtpiſtolen, 1 Schußbrille, 1 Wurfgranate, 12 Patronen und 3 Kochgeſchirre. Verhaftet wurden 36 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter ein Taglöhner von Weizbach wegen Körperverletzung mit Todesfolge, 3 Schreibgehilfinnen vom Lebensmittelamt, ein Schiffer von Neckarau, ein ſolcher von Feudenheim, ein Taglöhner von Feudenheim, ein Schloſſer von Mannheim, ein Malroſe und zwei Fuhrleute von hier, ein Magazinarbeiter von Aſpenſtedt, ein Sattler von Barzen, ein Schloſſer von Mannheim, ein Taglöhner von Lorſch, ein Ge⸗ rüſtbauer und ein Taglöhner von Eppingen und ein Hafenarbeiter von Speyer, ſämtliche wegen Diebſtahls und 6 Perſonen wegen Landfriedensbruchs. vergnügungen. c3 Jeſlkonzerke im Nibelungenſaal. Ein erleſenes Programm von feſſelnden Reizen iſt für das volkstümliche Feſtkon⸗ zert, das am erſten Oſterfeiertag im Nibelungenſaal ſtatt⸗ findet, ausgewählt worden. Webers„Euryanthe“⸗Ouverture und das Meiſterſinger⸗Vorſpiel bilden die Einleitung der beiden Pro⸗ grammteile, die als orcheſtrale Hauptnummern die farbenſchillernde „Moldau“ von Smetana und eine Liſzt'ſche ungariſche Rhapfodie (Nr. 1) aufweiſen, als ſoliſtiſche die Szene der Agathe mii dem Gebet „Leiſe, leiſe“ aus dem„Freiſchütz“ und das„Hexenlied“ von Wilden⸗ bruch mit der Muſik von Schillings, für deſſen Aufführung das Heidelberger Orcheſter beſonders verſtärkt worden iſt. Als Mitwirkende ſind Fritz Odemar und Kammerſängerin Charlotte Kuhn⸗Brunner gewonnen worden, die auch Lieder mit Or⸗ cheſterbegleitung von Weingartner und Hugo Wolf zum Vortrag bringen wird. Die Vortragsfolge des am 2. Oſter'ſeiertag ſtatt. findenden Konzerts enthält Darbietungen des Herrn Heinrich Tiemer vom Nationaltheater und Frl. Runge. Eine weitere Bereicherung des Programms werden ernſte und heitere Dichtungen des Herrn Max Grünberg vom Nationaltheater bilden. 3 Friedrichspark⸗Konzerſe. An den beiden Oſterfeier⸗ tagen finden im Friedrichspark nachmittags 3 bis 6 Uhr Kon⸗ zerte der Kapelle Petermann unter Leitung des Herrn Kapellmeiſters Becker ſtatt. Wenn es die Witterung erlaubt, wer⸗ den die Konzerte im Freien ſtattfinden, was alle Parkbeſucher nach den langen Wintertagen mit Freuden begrüßen dürften. Bei einem Beſuch dieſer Oſterkonzerte iſt zugleich Gelegenheit geboten, ſich eine Jahreskarte zu dem gewiß außerordentlich niedrig bemeſſenen Preiſe zu löſen, —5 Se —— Splelplau des Natilonal-Theaters Neues Theater 9 2 2 m Vorstellung 3 Vorstellung 3 20. S. 42 A Faust l. Teil 4 Tieſland 7 21. M. 39 f Die Meistersinger von Der'wissenswurm 7 Nürnberg 4 22. D. 41 D Orpheus und Eurydike 7 23..41[C Undine 7 Die ewige Lampe 7 24. D. 9. Einheitspreis-Vorst.: Der Waffenschmied 7 25. F. 43 A Einsame Menschen 7 26. S. 42 B Maria Stuart 7 27. S. 42 D 6. Vormittags-Aufführung: Die ewige Lampe 7 Der Abenteurer 117 Tristan und Isolde 5 Nus Luòrigshafen. Fum Ausſfand der Boeamtenſchaft der Anſinfabrik wird uns van der Direktion der Firma geſchriehen: Aus einem in Ihrem geſchäßten Blatt erſchienenen Bericht über die Werkverſammlung unſerer Angeſtellten vom letzten Micwoch entnehmen wir, daß von einem der Redner behauptet wurde, wir hötten dem Abſchluß eines Tarifvertrages mit unſeren Angeſtellten zugeſtimmt und die Entfernung des Herrn Hilbig aus unſerer Firma zugeſast. Dieſe Angaben ſind unrichlig. Was Herrn Hilbig betrifft, ſo haben wir lediglich erklärt, daß derſelbe zu einer auswärtigen Tätigkeit als Propagandabeamter auserſehen ſei. Das Verlangen einer Entfernung dieſes Heren aus unſerer Firma haben wir abgelehnt. Was die Frage des Tarifvertrages anbelangt, ſo haben wir das Verlangen einer prinzipiellen Zuſtimmung zum Abſchluß eines ſolchen abgelehnt, mit der Begründung, daß es ſich um eine Frage handle, die heute nicht zur Diekuſſion ſtetze. Die Ausſuhr von Weinen über 4500„ per Fuder iſt laut „Landauer Anzeiger“ nach dem zechtsrheiniſchen Gebiet unter Bei⸗ bringung der behördlichen Einfutzrgenehmigung geſtattet worden. Spoetliche Rundſchau. csInkernakionales Jußballſpiel auf dem B. f..-Platz. Zu dem Spiel am Oſterſonntag wird die Schweizer e Nordſtern⸗Baſel mit ſtärkſter Mannſchaft in folgender Au ſtellung antreten: Tor: Schwegler; Verteidiger: Leder, Sollberger; Läufer: Oberhauſer(Sp.), Hilpert, Chollet: Stürmer: Sürgin, Affler⸗ bach, Dietz, Wüthrich, Herrmann. Die Schweizer Mannſchaft ſpielt im ſchwarz⸗rot geſtreiften Trikot. Vorher ſpielen V. f. R. III gegen Sportfreunde J. Mannheimer Jußball⸗Club Phönig gegen Fußball⸗Club Jauues Wir machen nochmals darauf aufmerkſam, daß morgen onntag der M..⸗Cl. Phönix gegen den Südkreismeiſter.⸗Cl. Freiburg auf dem Phönix⸗Platz ſpielt. Freiburg konnte Stuttgarter Union im Kreisſpiel beſiegen, ebenſo am vergangenen Sonntag Baſel mit:1. Am Charfreitag ſpielte die Basler Mannſchaft, welche am Oſterſonntag gegen V. f. R. Mannheim antritt, in Pforzheim gegen den l..⸗Club und unterlag:3. Jußball⸗Bereinigung Neckarau gegen.-Cl. VBiktoria, Stukt⸗ gart· Jeuerbach. Dem Beiſpiel der Mannheimer folgend, hat ſich.⸗Vg. Neckarau für den 2. Oſtertag einen auswärtigen Gegner und zwar den Liga⸗Anwärter des Gaues Schwaben,.⸗Cl. Viktoria, Stuttgart⸗Feuerbach, zu einem Freundſchaftsſpiel ver⸗ pflichtet. Da Viktoria z. Zt wieder in guter Form iſt, was ſie durch ihre Siege über die Liga⸗Vereine Stuttgarter Kickers und Union be⸗ wieſen hat, ſo dürfte auch an dieſem Tage auf ein ſpannendes und intereſſantes Spiel zu rechnen ſein. Das Sviel findet nachmittags auf dem Spieſulatze des Turnerbundes„Jahn“ in Neckarau beim Niederbrückel(Waldweg) ſtatt. B. Sporkclub 1910 e. B. fiäfertal—.-Cl. 1908:2, Halbzeit:0. Trotz des ſtarken Regenwetters wurde auf dem Sportplatz Käſertal das letzte Verbandsſpiel der Vorrunde um die Führung ausgetragen. Käfertal war merklich überlegen, es konnte 42 Ae Lindenhof konnte ſich ſeine Tore nur durch Elfmeter und Kraftſtoß ſichern. Beide Mannſchaften lieferten ein gutes faires Spiel. Käferkal dürfte als Meiſterſchaftsanwärter zu betrachten ſein. Dieſe Mannſchaft verdient ein Geſamtlob. NHandel und industrie. 25. Jahresversammlung des Vartikulier- schifferverbandes„Ius et ljustitia“ e. V. Am 13. April 1910 ſand im Hotel„Prinz Regent“ in Duis- burg die 285. Generalversammlung des Partikulier- schifferverbandes„Jus et Jusfitia“, e.., Mann- heim, unter dem Vorsitz des Herrn Rechisanwalts Lindeck statt. Die Versammlung war gut hesucht und nahm einen regen Verlauf. Der Vorsitzende eröffnete die Versammfung, begrüßte die Anwesenden und bemerkte. daß infolge der Kriegsereignisse erst in diesem Jahre, nach einer Pause von 5 jahren, die Jahresver · sammiung der Mitglieder wieder einberuſen werden konnte. In cer Zwischenzeit habe der furchthare Krieg getobt und zu einem traurigen Ende für uns und zu einer Zefrüttung unseres Wirt schaftslebens geführt, deren Folgen sich nicht übersehen ließen. Das deutsche Volk, die gesamte deutsche Wirtschaff sei vor schwere Aufgaben gestellt und müsse mit den größten Sorgen in die Zukunft blicken. Mögen aber die Aussichlen heute auch noch 80 trübe sein, 20 könne der rheinische Partikulierschiſfer- stand doch mit Stolz auf die vergangenen Jahre zurückblichen, denn auch er habe teilgenommen an dem Kampfe für das Vater- land; zahllose Mitglieder des Verbandes seien ins Feld en und mußten ihre SOhne in den Kampf ziehen lassen. Viele seien nicht zurückgekehrt und ihrer in Dankbarkeit zu gedenken sei nun unsere Pflicht. Ein großer unersetzlicher Verlust habe den Verband in dem Hinscheiden des Vorsitzenden Ernst Bassermann betroflen, der als Sechzigjähriger noch der Fahne gefolgt sei und unter großen Strapazen und Mühen, denen er sich während des Kriegs im Dienste für das Vaterland unterzog, seine Gesundheit zum Opier gebracht habe. Welch große Verdienste sich Ernst Basser- mann um die Schiffahrt insbesondere um den Partikulierschiffer- stand erworben habe, sei jedem einzelnen bekannt; er habe den Verband gegründet und über 25 Jahre in unermüdlicher und er- dolgreicher Weise geleitet. Zum Gedächtnis der im Krieg Dahin- Sandener bat der Vorsitzende die Anwesenden, sich von ihren itzen zu erheben. Nachdem die Anwesenden so das Andenken der Verstorbe- nen geehrt hatten, wurde ia die Tagesordnung eingetreten. Der Vorsitzende verwies dabei auf die Wiehtigkeit der Gegen- stünde, welche die Versammlung beschäftigen sollten. sowie auf die in der letzten Zeit hervorgetretenen Vereinigungs- bestrebungen, mit welchen die Tagesordnung zum Teile im Zusammenhang stehe. Unter den heutigen Verhältnissen sei es nicht möglich gewesen, in der bisher üblichen Weise einen ge⸗ druckten Jahresbericht der Versanmniung vorzulegen, spüter werde aber den Mitgliedern ein solcher übermittefl. Mit Rlick⸗ sicht auf die voraussſchtlich lange Zeit in Anspruch nehmenden Verhandlungen und Beratungen der Versammlung gab der Syn- cikus Dr. Reinig einen kurz rängten Ueberblick über die Iitigkeit des Verbandes seit der ſetzten Generalversammlung vom 25. Jamiar 1914 und flührte u. a. aus, daß die Verbandstäfigleit w/ährend des Kriegs insbesondere infolge Einberufung der beiden Vorsitzenden zum HHeeresdienst seit Krie ͤ eine wesent⸗ liche Einschränkumg erlitten habe, daß der Verband jedocii nach Möglichkeit bemühf war, die wichtigsten Fragen zu lösen. Nacht Rückkehr des Ssteilv. Vorsitrenden, Herru Rechtsanwalt J. indeck, vom Felde im Jjahre 1018 sei cke Notwendigkeit erkaunt worden, den Verband auf eine breitere Grundlage zu stelkn und es sei zu ciesem Zwechee die Geschiftsführung des Verbandes einer Wis- senschaftlich gebildeten Kraft, im Hauptamt übertragen worden. Nach den Ausfimrungen des Syndikus verlas der Vorsitzende de Kassenberichte für die abgelarſenen jJahre. Bei dieser Gelegenheit dankta der Vorsitzende im Namen des Verbandes Herru Emil Glaser-Mennheim, dem die Kassenführung des Verbandes obkegt und der bis zur Einstellung des Syndikus im letzten Jahre die Geschäfte des Verbandes führte, in wärmster Weise für die Dienste, die er in verständnisvoller und eifriger Tätigteit demi Verbande trotz seiner sonstigen starlen Inan- spruchnahme geleistet hat. Der Vorsitzende berichtete dans über die Gründe die im Zusammenhange mit den Zusammenschlußbestreb- ungen zu dem Antrag auf Aenderung des Namens des Ver- bandes geiimrt haben lind schilderte u. à. 5 die Be- cenilken, welche insbesondere auch unter Berücksichfigung der jetzigen Verhültniese gegen die Aenderung des bei alkn Behör- den und Privaten bestens eingeführten mens, sprechen. Die Ausfirumgen wurden von dem weitaus ten Teile der An- wesendden mit Beifall aufgenemmen und der Antrag auf Aende- rung des Namens des Verbandes abgelehnt. Der Beschkiß des Ausschusses vom 1. Februar 1919 bezüg- Uüch Verlegung des Verbagdssitzes nach Duis burg- Ruhrort wurde zur Kenntnis genommen und besechlossen, die Verlegung des Verbandssitzes nach Duis burg-Ruhrort vor- zuneiunen. Infoige des Toces des bisberhgen ersten Voreitrenden. Herrn Reichstagsabg. Ernst Baasermann. wurde nim zur Neuwahl ge⸗ schritten und Herr Rechtsanwalt Lindeck-Mannheim. bisfier stelly. Vorsitzender des Verbandes in schrifticher Wahl zum 1. Vorsitzenden und Herr Herm Rüttgers-Duisburg-Ruhrort, zum stellv. Vorsitzenden gewüllt. Alsdaun bestäti die Ver- Sanumung die durch den Ausschuß vorgenommnene tellung des Herrn Dr. Reinig zum Synckkus des Verbandes. Nach Besprechung verschiedener Angelegenheiten und Fra- gen, welche, soweit sie in der Versammlung nicht erledigt wer⸗ den konnten, durch die GeschäftsMhrung veiter bearbeitet wer- den sollen, wurde die Versanmung gegen 7 Uhr abends ge- echlesen. 0 Züddentsche NKandelsvereialgung. Unter dleser Firma wurde eine Aktiengesellschaft mit einem ee e e von 300 000 M. mit dem Sitz in KonstanzZ durchet, die zum Hauptzweck die Wiederanknüpfung und Pflege der Außenhandelsbezichungen hat. Zu den vorkußig beteiligten Gesellschaften gehören: Rheinische Creditbank Mann- heim, Deutsche Vereinsbank Frankfurt a. M. M. Stromeyer Konstanz, Württembergische Kattunmanu- kalctur.- Heidemheim. Bayer. Handelsbank München, Bayer. Hypotheken- und Wechselbank München, Bayerische Vereinsbank München, Pfälzische Bank München, Bingwerke Aktiengesell- schaft Nüruberg, Klein, Schanzhin u. ker Frankenthal, Pius Wiehler Söhne Konstanz, Strehl u. Co., Spinnerei und Webe⸗ rei Konstanz. Die notwendigen Schritte zwecks Erhöhung des Aktienkapitals aui eine dem lanten Geschäftsunfang entspre- chende Höhe sind eingeleitet. Der vorläufige Aufsichtsrat, der demnächst eine Erweiterung erfahren soll, setzt sich aus den Herren Regierungsrat Dr.[anzer. Direktor der Rheinischen Creditbauk, Konmnerzienrat Wilheim Stiegeler in Firma M. Stromeyer-Konstanz und Direktor Max Najork. Deutsche Ver- einsbank Frankfurt a. M. zusanmnen. Die Errichtung eigener Lochtergeslischaften im neutralen Auslande wurde vorgeselien. Verband der oberrheinischen Bandtabrikanten. Wie man uns berichtet, wurde mit dem Sitz in Saickingen dieser Interessenverband gegründet.— Vom Froduktenmarkt. Unter der Einwirkung der jüdischen Osterfeiertage wies die letzte Montagbörse bereits einen schwächeren Besuch von aus- wärts auf und die Unmsätze während dieser Woche nahmen daher — zumal Ende der Berichtswoche eine Unterbrechung infolge der allgemeinen Feiertage eintrat— keinen bedeutenden Umfang an. Auch die Erschwerungen, die sich bereits wieder im Eisenbahn- verkehr bemerkbar machen, blieben nichi ohne Einwirkung auf chie Unternelunungslust. Von Saatgetreide blieb nur noch fer⸗ saat gefragt, indes konnte die Nachfr. nicht beiriedigt werden. In den übrigen Saämereien machte sich ein etwas stärferes An- gebot geltend, insbesondere waren Gemilsesämereien reichlicher Offeriert, ebenso lagen in Saatlupinen und Wicken sowie in Sera· della umangreicliere Offerten vor, wodurch die Tendenz für diese Sämereien abgeschwächt wurde. In Rotklee dagegen überwog die Nachſrage das Angebot, so daß die Stimmung hierfür weiter als fest zu bezeichnen ist. Heu und Getreidestroh bleiben andauernd knapp; wie in den Vorwochen kamen denn auch wieder Umsätze in den bekannten Ersatzstroharten zustande. Im Vordergrunde des Interesses standen Erbsen-, Senf-, Raps- und Wickenstrok. In Runkelrüben, Kohlrüben und Möhren hat der Handel naclige- lassen, da vielfach über die schlechte Beschaffenheit der Ware gelclagt wird. Die Aussaatarbeiten wurden in dieser Woche durch das Regenwetter unterbrochen. Wie wir hören, ist aber ein großer Teil der Frühjahrssaat bereits ausgestreut worden und die Saaten sind hübsch aufgegangen; sobald trockenes Wetter eintritt, dürf- ten die Saatarbeiten zu Ende gebracht werden. Der Stand der Wintersaaten ist meist ein guter. 1l. ae beborzugte Zahnpaste wirkt wunderbar erfri⸗ schend, macht blendend wieiß. mißfarbene Zabne nach kurzem eeee —— — 1 —— e EN101Y Deutſche Oſtern. Von Oskar Michel. Wiederum iſt es uns genaht mit ſeiner erhabenen Weihe: das Kuferſtehungsfeſt der Natur und des Geiſtes. Vorbei die Winternacht, die uns ſo lange gefangen hielt. Unter wehendem Tauwind zerborſt des Winters Macht, und neu um Ceben erwachen die deutſchen Gaue. Schon entwinden ſich friſch ſprudelnde Quellen den Akmen des eiſigen Geſellen. Wieſe, Feld und Wald trinken durſtig das Licht der im Oſten wiedergeborenen Sonne. Und überall ein Wachſen und Werden, ein Heimen und Grünen, ein Tönen und Jauchzen: der Cenz iſt nah! Der Cenz iſt da! Und je mehr uns der Frühling erfüllt mit ſeinem unvergleichlichen Sauber und mit ſeinem Lebensdrang voll zarter Poeſie, deſto beſſer können wir uns auch mit ver⸗ ſtändnisvoller Innigkeit in die Seelen unſerer deutſchen Ahnen verſenken. Wie ſie, atmen wir in vollen Sügen Frühlingsluft und Lenzesluſt; wie ſie, ſtehen wir mit Schauern der Andacht vor dem holdſeligen Wunder der Natur. Und in pietätvoller Anteilnahme würdigen wir es, wie ihre tiefe Religiöſität und Gottesſehnſucht nach einem Husdruck ſuchte und ihn in ſymboliſcher Dichtung fand. So wird uns zu einem Sinnbild voller Erlebniskraft ihre Vorſtellung, daß ihr Lieblingsgott Donar ſich mit ſeinem hammer in Gewitter⸗ — aufmacht, um alles Böſe in der Welt zu vernichten. nterſtützt von den Aſen kämpft er gegen der Kleſen und Lokis unheilvolles Geſchlecht. Doch die kſen bleiben ſelbſt nicht frei vom Fehl. Daher bricht auch über ſie das Gericht mit herein. In der Götterdämmerung vollzieht ſich der Untergang alles Schuldigen, alles Unvollkommenen. Dann aber kündet Oſtara, die blumenſtreuende Blumen⸗ göttin, den Morgen der Auferſtehung mit neuem, höherem Leben. Und Klloater beſteigt ſeinen himmliſchen Thron und regiert die Welt nach ewigen Geſetzen. So unſer Urväter Glaube. Birgt er nicht unter ſeiner ſumboliſchen hülle einen guten, wahrhaften Hern? Sicher⸗ lich, denn auch hier leben, wie nur je in einer anderen Religion, Sehnſucht und Wille nach möglichſt vollkommenem Sein, ſowie der kindliche Glaube an eine välerliche Allmacht, die nach vollzogenem Gericht über alles Unzulängliche die Kuferſtehung der Natur und des Geiſtes zu vollgommenem Teben hierbeiführt, alſo die Wiedergeburt und Erlöſung. Daher konnte auch die chriſtliche Kirche ihren Auferſtehungs⸗ glauben mit dem deutſchen Oſterfeſt ſo innig verſchmelzen. Und dieſer unaufhörliche Wille zum Wachſen, zum Bilden, zum Dervollkommnen, den man geradezu als den religisſen Urwillen bezeichnen kann, iſt uns Deutſchen eigentümlich geblieben. Deshalb iſt auch Oſtern ein im beſonderen Maße deutſches Feſt. Der ſtark und froh machende Glaube an die neu ſchaffende Kraft, die in uns wie in unſerer Umwelt wirkt und am klarſten im aufwärtsführenden Gang der Völker⸗ geſchichte ſich zeigt, ſollte auch in unſerer Seit der furcht⸗ barſten aller Kriege und Umwälzungen mutvoll hochgehalten werden. Gewiß, der Krieg zerſtörte ungeheure, teilweiſe in ihrer krt unerſetzliche Werte Aber er hat doch auch viel Moder und Dunſt weggefegt, viele falſche Götzen geſtürzt, viele neue Werte und Kräfte erzeugt. Seine Wunden, mögen ſie noch ſo tief ſein, werden einmal vernarben. Haben doch die ſchwereren und länger blutenden Wunden des dreißig⸗ jährigen Krieges ſich geſchloſſen und den nachfolgenden wunderbaren Kufſtieg des deutſchen Volkes nicht verhindert. Und wie troſtlos ſah es damals in den deutſchen Landen aus! Es gab Candſchaften, wo ein Reiter viele Stunden lang herumtraben mußte, ohne an eine einzige Feuerſtätte zu kommen: ein Bote, der von Kurſachſen nach Berlin eilte, durg vom Morgen bis zum Abend über unbebautes Land urch wild aufſchießendes Nadelholz, ohne ein Dorf zu in dem er hätte raſten können. Für manche Gegenden eutſchlands waren zweihundert Jahre erforderlich, um die Menſchenzahl und produktive Kraft des Landes wieder bis 0 ihrem früheren Stand zu heben. Und trotz alldem hat as deutſche Volk in unverwüſtlicher Cebenskraft und Zähig⸗ keit ſich wieder emporgearbeitet und zwar zu weit höherem, beglückenderen Zuſtänden, wie ſie vor dem dreißigjährigen Kriege beſtanden haben. So wird es auch in der Jetztzeit wieder geſchehen. Unſer Volk wird mit erneuter Kraft und Schaffensfreude an den Wiederaufbau alles Zerſtörten ſchreiten. Gereifter und geläuterter als vordem es war, denn noch immer haben Not und Kampf einen erziehenden, veredelnden Einfluß auf lebenstüchtige Menſchen und Völker ausgeübt. Der Schelmenhandel. Dem alten Novelliſten nacherzählt von Turt Moreck. Der wohledle Herr Sebaſtian Ehrengut, in ſeinen Tagen ein berühmter und hervorragender Doktor der Rechtsgelahrt⸗ heit zu Nürnberg, trat eines Morgens auf dem Wege zur Kirche, wo er die meſſe hören wollte, in den Laden des Silberſchmieds bei St. Sebaldus, der für ihn einen reich die ad. und feinen ſilbernen humpen gemacht hatte, prüfte ie Arbeit und wog das köſtliche Ding in der Hhand, und da es ihm ſo gefiel, bezahlte er es und hieß den Meiſter es durch ſeinen Knecht ihm ins Haus bringen, was ſogleich geſchah. Nun waren aber in Rürnberg zu dieſer Zeit zwei Schelme aus der Maingegend angekommen, die mit falſcher Münze und falſchen Würfeln und anderlei Falſchheit durch das Tand zogen, die Dummen und die Nichtklugen über den Cöffel zu balbieren, um auf anderer Moſten ſich über die Maße zu ſpeiſen und zu tränken. Der eine hieß Kaſpar Rippel, der andere Jürgen Vogelleim. Der Zufall machte die beiden nun zu Zeugen des Handels zwiſchen dem Doktor und dem Silberſchmied und in ihrer Bosheit faßten ſie ſchnell einen Entſchluß, um den Becher in ihre Hände zu bringen. Sie folgen dem Unecht, der mit dem hhumden nach des Doktors Hauſe eilt, und als ſie auf ſolche Weiſe die Wohnung erku det, geht Kaſpar Rippel auf den Markt zurück, erhandelt für ein paar Groſchen einen Höne. Karpfen, den er unter ſeinem Mantel fürſorglich verbirgt. Dann begibt er ſich wieder zu des Doktors Haus; er pocht ans Tor und fragt nach des Doktors Weib. Als er vorgelaſſen wird und höflich ſeinen Gruß angebracht, ſpricht er:„Dieſen Harpfen ſchicht Euch Euer Mann. Ihr möchtet ihn mit aller Sorgfalt und Aufmerkſamkeit ſchmackhaft herrichten, denn er will bald zurückkommen und mit einigen Freunden ein Frühſtück einnehmen. Sodann läßt er Euch ſagen, Ihr möchtet ihm den humpen, den der Knecht des Silberſchmieds vorhin gebracht, wieder zurückſchichen; denn er habe keinen guten Kauf getan und der Reiſter ſolle die Rechnung noch einmal nachprüfen.“ Des Dohtors einfältiges Eheweib vertraute leichtfertig der Rede des Schelmen und gab ihm den Humpen, während ſie die Mägde antreibt, den Fiſch fein fäuberlich zuzubereiten, und alle Anſtaltungen trifft, die Gäſte freundlich zu empfangen und zu bewirten. Kaſpar Rippel macht ſich inzwiſchen mit ſeiner Beute eilends auf den Weg zu einem heimlichen Uumpan, der ihn gar freundlich empfängt. Unterdeſſen wartet Jürgen Vogelleim noch auf dem Markt! bei St. Sebald, um zu erkunden, wie die Geſchichte wohl ausgehen möchte. Zur Seit der Frühſtücksſtunde nun wandert der Doktor Ehrengut wieder heimwärts. Als ſein Weib ihn allein kommen ſieht, wundert es ſich nicht wenig und fragt:„Wo ſind deine Gäſte, Rann?“ Den Dohtor erſtaunt dieſe Frage und er Oflern. Von Abolf Hoſſt. MNum dammft òie Welt un Liqte wieder; Oie Draſſel vfeijt vom Birlenneſt: Feru ſchwellen junge Maochenlieder Serüber in das Gonnenfeſſ. Anò rings an Doru unò Gtrauq; nuò Jedien Aichern und bluhendes Verſlecten: Der Fruhling ſoll uns ſuchen be Gchon weht das FJoh in grunen Gqhleiern, Go fſannenwarm liegt Bruch und Gaat, Mie Hrangt zum großen Mferfeiern Die Eròe friſh im Mlutenſtaati QAluò uber wilſchern und Veilchenblüßn Orohnen die Gloaten von Gaut Marieu: „Chriſtus iſt auferſtandeul““ Mo ſo ſich alles feſtlich kunòet Du Walò unò Felb, au Zal und Hahſhu O Heri, ſo ſei auć ùu entunòet n freubenvollem Auferſtehu Hunter bir Craueru unò winberlich Bangen, FJauqhe aud òu in das Blugen unò Vraugen- „Chriſlus iſt auferſtaundenl. antwortet:„Nach welchen Gäſten fragſt du mich?“—„Ja, wißt Ihr denn nicht, wovon ich rede?“ ſagt ſie;„ich habe alles zum Frühſtück hergerichtet, wie Ihr befohlen.“ herr Ehrengut erſtaunt noch mehr und ſpricht:„Mir ſcheint, du biſt verrückt an dieſem MRorgen.“ Aber die Frau ant⸗ wortet:„Als ob ich nicht wüßte, daß ich meinen Verſtand nicht verloren habe! Schicktet Ihr mir nicht einen ſchönen großen Karpfen, daß ich ihn herrichten ſollte, weil Ihr mit Euren Freunden ihn zum Frühſtück verzehren wolltet. Ich hab' getan, was Ihr anbefohlen. Wenn's Euch jetzt anders beliebt, iſt's ja kein Schaden.“ Er ſchüttelte darob den HKopf und ſagte:„Ich weiß nicht, was du redeſt, Weib; aber mag Gott dir einen herſenden, dem's wohltut und der uns von dem Zeinen gibt, ohne von dem Unſern zu nehmen. Doch das iſt ſicher, daß wir diesmal arg ver⸗ wech elt ſind.“ Darauf ſpricht die Frau, die den ſilbernen Humpen ſo leichtfertig und arglos hingegeben hat, nun ſie vernimmt, ihr Ehemann weiß von alledem nichts, in ſchlimmer Beſtürzung:„O herr, mir ſcheint's das Gegenteil; denn jener, der uns den Fiſch brachte, ließ ſich in Eurem Namen den ſilbernen Becher geben, den kurz vorher des Silber⸗ ſchmieds Unecht gebracht.“ Da fuhr dem Doktor, als er merkt, er iſt um ſeinen koſtbaren Humpen geprellt, der Sorn in die Zunge und er wettert über das erſchrockene Weib:„O, du dumme Gans, du haſt dich ſchön begaunern laſſen!“ Und er rennt gleich aus dem haus und läuft durch die Straßen bis zum Markt bei St. Sebald und fragt jeden, der ihm begegnet, ob er nicht jemanden geſehen, der mit einem Fiſch in der Hand zu ſeinem Hauſe gegangen. Und in ſeinem Eifer gebärdet er ſich ſo töricht und ſonderbar, daß die Ceute lachen und hinter ihm den Mopf ſchütteln, während er ſich vor ihren Grimaſſen nur noch ſchlimmer erboſt und ohne jede Frucht ſich müht und ereifert. Unterdeſſen ſtand der Jürgen Vogelleim noch immer auf dem Markt, mit einem HGeſicht wie ein ehrlicher, recht⸗ licher Thriſt, dem kein kirg im herzen wohnt. Er zweifelt nicht, daß ſein Kumpan mit dem ſilbernen humpen in ſicherm Hafen glücklich gelandet, aber ihn ärgert's doch, daß er für den Karpfen die paar Groſchen ausgegeben, ohne auch nur einen Happen davon verkoſtet zu haben. Und er ſpinnt einen Plan, wie es ihm gelingen möchte, auf nicht weniger kluge Art als den Becher nun auch den Fiſch wieder zu gewinnen. Alſo nutzt er die Zeit, wo der erhitzte Doktor noch immer ſeinem verlorenen Kleinod nachfagt, und eilt ungeſäumt zu deſſen Haus, tritt vor des Doktors Weib und ſpricht keck und frohgemut:„Ich komme mit guter Botſchaft; denn Euer herr hat ſeinen Helch wieder gefunden, den ſeine Freunde, ihn durch einen luſtigen Streich zu necken, hatten wegholen laſſen. Drum gab er mir den Hluftrag, ich ſoll den Fiſch, den Ihr zubereitet, ihm unver⸗ züglich bringen, denn er will ihn bei einer Kanne Weins nun perzehren mit denen, die ihm den Humpen belſeitegeſchafft.“ Die Frau, froh, daß ſie ihres Kummers nun ledig und von der Not befreit, dem Manne durch ihre Torheit ſo großen Schaden getan zu haben, nimmt in ihrem Glück zwei große Zinnplatten mit einem weißen, wohlduftenden Linnen, hüllt den ſein zubereiteten Fiſch hinein und gibt! dies alles dem Jürgen Vogelleim in hut. Kaum aus dem Hauſe, birgt der ſeine Beute fürſorglich unterm Mantel und eilt ſchnurſtracks dahin, wo er Kaſpar und den hehler findet, und die drei Kumpane machen ſich luſtig über den prächtigen Karpfen her. Dann ſchenken die beiden Schelme ihrem Gaſtgeber die beiden Platten für ſeine Freundlichkeit, teilen den Erlös des verhandelten Silberhumpens und machen ſich ungehindert auf die Sohlen. Indeſſen ſucht herr Ehrengut noch immer nach dem freundlichen Spender des fetten Karpfens, um ihm ſeinen Dank auszurichten als höflicher Mann. Nachdem er ihn aber nicht gefunden, kehrt er ſpät abends ärg bekümmert und traurig um ſein verloren ſchön Stück heim. Da tritt ſein Weib ihm entgegen und ruft:„Gott ſei Dank, daß du nun deinen Becher gefunden, um den du mich ſo ge⸗ ſcholten!“ Worauf der Doktor ein ſaures Geſicht ſchneidet und entgegnet:„Geh“ zum Teufel, ausgeſuchte Härrin, wenn du nicht Schaden nehmen willſt; mir ſcheint, zum Unheil, das deine Saudummheit mir angerichtet, willſt du mir auch noch Spatzen unter den Hut ſetzen!“ Verwirrt von dieſer harten Rede und geängſtet, ſpricht die Frau darauf:„Ich will deiner nicht ſpotten, Mann,“ und ſie berichtet, was ſich in der Zwiſchenzeit ereignet. Vor Wut und klerger wollte der Doktor, als er dieſen zweiten Schelmenſtreich vernahm, ſchier närriſch werden und tobte und polterte herum wie ein Sewitter. Er ſchwur den Gaunern, die ihn ſo zu Schaden gebracht, den Galgen an den Hals, aber all ſein Nühen und Suchen war vergebens, denn ſeine ganze Rechtsgelahrtheit und Schlauheit brachle ihn nicht wieder zu dem Gut, das er durch ſeines Welbes Dummheit verloren; aus welcher Geſchichte denn hervorgeht, das eines Weibes Torheit mehr Schaden ſtiften kann, als des Mannes Hlugheit wieder gutzumachen vermag. Oſtern. Von Guſtab Schröer.“ Hans Riffert, der Müller vom Lindenbache, hatte Unglück gehabt. Sein junges Weib, die Eliſabeth, war ihm vor zwei Jahren geſtorben. Damals war ihr Büblein drei Jahre geweſen. Ueber den Tod des Weibes war der Mann langſam hinweggekommen, aber gerade, als er ſo weit war, duß er im rüſtigen Schaffen wieder blanke Augen bekam, den Anſchluß an Gotlt und Menſchen wieder⸗ gefunden hatte, da geſchah das andere Unglück. Die Mühle brannte nieder. Da ſtand der Mann mit ſteinernem Geſichte vor den Trümmern, hatte ſein Büblein an der hand, ſah mit weiten leeren klugen auf die verglimmenden Balken, wandte ſich langſam und ging ſeines Weges. Das war zu KAnfang des Winters geweſen, gerade als die Erlen hinter der Mühle die letzten dürren Blätter abwarfen. Hans Riffert wohnte ſeit dem Tage bei ſeinem Freunde, dem Dorſteher Helling, aber es war mit dem geſchlagenen Manne nichts anzufangen. Heinrich helling gab ſich recht⸗ ſchaffene Mühe, und ſein Weib hieb getreulich in dieſelbe Merbe, aber es war nichts zu wollen.— Der Frühling kam ins Cand, hatte ein Deilchen im Mundwinkel, die hände in den hoſentaſchen, lachte ſtill vergnügt vor ſich hin, kam an Rifferts verbrannte Mühle ſtutzte und ſagte:„Das erkennt man ja wahrhaftig nicht wieder.“ Er rief ſeine helfer, die vor dem Meiſter her⸗ ſchwärmten und wies ſie ans Werk. Einer ſagte, die hätten doch hier wirklich nichts zu tun. Der Frühling aber darauf: „Erſt recht und doppelt ſchön muß es werden.“ Sie gingen erſt ein wenig widerwillig an die Arbeit, dann machte ſie ihnen Freude, zuletzt konnten ſie ſich nicht genug tun. Die älteſte Schlehenhecke bedeckten ſie über und über mit weißen Blumenſchälchen, dem krümmen Apfel⸗ baume, der ſeit fünf Jahren überhaupt nicht mehr geblüht hatte, warfen ſie einen roten Mantel über die Schultern, Eliſabeth Rifferts Blumenbeete, die ſie immer ſo geliebt, machten ſie über Nacht zum Teppiche, auf dem die Oeilchen, die Kurikeln und Narziſſen leuchteten und dufteten. Es war eine Nacht voller Frühlingswehen, da ſaß hhans Riffert am Hange über der Mühle, ſtarrte auf das mächtige Waſſerrad und bohrte die Fäuſte in die Kugen. Die Heimat begann an ihm zu arbeiten. KUm Charfreitage ſaß Hans Riffert zum erſten al unter den Hausleuten, als der Vorfteher las:„Doch nicht wie ich will, ſondern wie du willſt.“ Er ſchlief in ſelbiger Nacht nicht, ſtand am Hange an der Mühle und ſann rückwärts. Hm Oſterſonntag ſaß er in der Kirche, noch in ſich unfrei und ſchwankend, ſich⸗wehrend gegen den erwachen den Cebensmut. Als er aus der Uirche ſchritt, da lagen ſeine Lippen ſchmal und hart aufeinander. Der Pfarrer hatte ein Wort geſagt, von dem er nicht los konnte.„Oſtern heißt leben, inwendig und aus ſich heraus.“ Hans Riffert nahm ſeinen Buben an der hand und ging mit ihm an die Trümmerſtätte. Ueber der lag die Oſterſonne warm und verheißend. Die ſchwarzen Mauern umſponn ſchon erſtes Grün, die blühenden Bäume warben um ihren Herrn, die leuchtenden Hecken plauderten unter⸗ einander mit heimlichen Stimmen. Des Müllers Büblein war von dem VDater gegangen, ohne daß er es gewahr geworden wäre. Nun kam der Junge zurückgeſprungen, faßte des Vaters hand und zog ihn hinterdrein:„Dater, Mutters Blumen blühen.“ Hans Riffert ſtand an den Beeten, neigte ſich über die Blumen. ſtrich mit linder hand über ſie hin und nickte etliche Rale ernſthaft, trat an das Fühlenrad, hörte wie es ächzte und nickte wieder. Das Leben hatte den Mann zurückgeriſſen. Die mahnende Trümmerſtätte hatte das Werk begonnen, das Wort hatte es vollendet. Indem kam der Bub um die Ecke geſprungen, konnte Mutters Blumen kaum mit den Händen umfaſſen und hielt ſie dem Vater entgegen. Der hob ſeinen Jungen auf, Züßte ihn mitten auf den Mund und ſagte:„Bub, wollen win halt in Gottes Namen wieder anfangen.“ = —— — mutter, Schwester und Schwägerin, Die Feuerbestatlung lindet in Maunheimer General-Anzeiger.(Adend⸗Ausgabe.) Statt jeder besonderen Anzeige. Heute entschlief nach kurzem schweren Leiden meine treube- sorgte Gattin, unsere herzensgute liebe Mutter, Großmutter, Schwieger- Frau reyiae geb. Schneider im last vollendeten 71. Lebensjahre. MANNHEIM, Offenbach a.., Karlsruhe, 18. April 1919. Stadtrat Franz Freytag Ferdlnand Flesche und Frau Frieda geb. Freytag Direktor Franz Bueschler u. Frau Emily geb. Freytag Oberlandesgerichtisrat Robert Müller und Frau Lulu geb. F Dr. Ludwig Reindl und Frau Thinka geb. Freytag Frau Anny Platz Witwe geb. Freytag und zehn Enkel. Von Beileidsbesuchen wird gebeten abzusehen. aller Stille statt. rodes· anzeige. miliag sanft entschlafen 18t. von der Leichenhalle aus statt. verwandten, Freunden und Bekannten die sehmerzhene Nachrſent, daß mein lieber Mann, unser treubesoigter Vater, Onkel und Schwager . Gregor Löfiler nach lungerem, mit grosser Geduld ertragenen Leiden, gestern 1470 Mannheim Mennershofstt.), den 19. April 1919. Iim Namen der trauernden Hinterbſſebenen: Kuatharina Löffler Wye. Alois Löffler HKüthe Löffler. Die Beercdigung khindet am Ostetmontag, nachmſitags 2½ Uhr 2820 Schäden. und Autliche Veröffen lichungen der Stadtgemeinde Dienstag, den 22. April gelten folnende Marken: I. Für die Berbraucher. Marmelade: Für 1 Pfund zu.— die Kolonial · warenmarke 140 in den Kolontalwaren⸗Verkaufs⸗ ſtellen—1008. In einigen Berkauſsitellen wird auſtelle von Marmelade 1 Piund Kunſthonig zu „380 Pig. gegen dieſelbe Marke verabſolat werzen. Kartoffeln: Für die Kartoſſelmarke 101 3 Pfund in den Verkauſsſtellen—268. rot: Für ſe 750 Gramm Brot die Brotmarken—2. utter: Für Pſun Butter die Buttermarke 81 in u ultzrocrtaufsſtellen 881—1061. Jett: Für Pfund Butterſchmalz, das Pfund zu e„.85 die Marte 11 der Fettkarte in den Fett⸗ rerlaufsſtellen 401—564. Fett. Für e Pſund Speiſeſett, das Pfund zu .20, die Marke 11 der Fettkarte in den Fett⸗ verkaufsſtellen 565—670. un: Für den Lieferungsabſchnitt der gelben Wein karte 1 Flaſche Weiß⸗ und 1 Flaſche Rolwein ſür den Lieſerungsabſchnitt der roten Weinkarte 1 Flaſche Rot⸗ und 1 Flaſche Sützwein in den Ko⸗ lonlalwaren⸗Verkauſsſtellen 633—1008. Der Preis 5 für 3— für Welß⸗ und Süßwein .— für die Flaſche. Gemfſetonſerven: Für 1 kg die bei der Beſtelung abgeſtempelten Kolonialwarenmarke 187 in den Kolonlalwarenverkaufsſlellen—1098. Der Preis iſt auf den Doſen aufgedruckt. Anburger Käfe: Für 50 Gramm zu 16 Pig. die Marke 5 der Milchkonſervenkarte in den Milch⸗ konſerven⸗Verkaufsſtellen 751—790. Eler: Für 1 Inlandel zu 26 Pfg. die Eiermarke 30 in den Eier⸗Verkaufsſtellen 551—1081. Mager⸗ oder Bultermilch: Für 4 Liter die Marke 1 Milchrerſorgung. Am Donnerstag, den 17. d M. wurden 100 Pro⸗ zent Vollmilch verteilt, einſchließlich der Doſenmilch kür die Krauken, die 4 und Liter erbalten Die in den Jahren 1918 und 1915 geborenen Kin⸗ der erhalten für Samstaa und Sonntaa ſlatt Friſch⸗ 8 eine Doſe gezuckerte kondenſierte Vollmuch. ie Doſe koſtet 2. Brotvpreiſe betr. in Infolge der Erhöhung der Löhne und der Preiſe r Brennſtofſe mußte, wie in anderen badiſchen kädten, auch in Mannheem der Brotpreis erhöht Aai d Von Dienstag, den 22. ds. koſtet der 3 Pfund Aib 84 Pfa., der kleine Laib non 17 Pfund 42 Pfg. 8 Saattzerſte betr. Diejenigen Landwirte, die bei unſerer Getrerde⸗ heilung Lieferungsſcheine für Sagaigerſte bezogen n, können diefelke im Städt. Kariofſellager bei on und Aheinauer, Induſtrieſtraße, in Empfang ehm St. 67 en. II. Für die Verkaufsſtellen. de Zur Abgabe ſind bereit: Speiſefent für die Fertverkaufsſtelen 671—780 bei der Freibankkaſſe, Biebhhoſſtraße, am Diens, tag, den 22. ds. Mis. nachmittaas von—5 Uhr. Der Berbraucherpreis beträgt&.20 für das 22 Pfund. Das Geld iſt abge zählt mitzubringer. 5 e ee eee 194 8 Pfund. Die mpfangsbe nigungen und v⸗ 3 tellen 209—615 am vormittag, deu 5 absuholen. Städtiſches Lebensmittelamt C 2, 16/18 Badische Feuerversicherungs-Bank Karlsruhe i. B. Versicherung gegen HFeuer⸗, Einbruchdiebstahl- Näheres durc die Generalagentur Rarlsruhe, Rarlstrasse 84, Fernsprecker Nr. 332 und die Hauptagenturen Mannheim: Hrma WILH. SHREIBER, B 1, 6, Fernsprecker 171 S pAUL BENFEV, Auguste-Anlage 31. Fernspr. 7226 22. ds. Mis. bel der Karkoffelſtelle, Zimmer da, Beſondere Kennzeichen: Hell⸗ Sꝛchoden erleiden. r Ha ſteuer 10 Nechtſchreiblehre 11. 91⁴ rèeytag Aulforderung. Am 3. April wurde mir durch Einbruch u. a. auch eine Geige gestohlen. gelber Lack, Inſchriſt: Breton 1824, Sieg mit Firma E. W. Ge pel. m zweckdienliche Mitteilung wird gebeten. Der eventuelle Käuſer ſoll keinen 2821 Hermann Gleißner von 1½ Jahren an Kindes⸗ ſtait abzugeben. Die Mutter Kriegswitwe. 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Mallergeb. und Rabatte„„„„„„ eee FFFr%% ĩ˙•ö«!¹tu 10,000— Erträgnis der Rapitalanlagen und sonstige Einnahmen 218,964 51 8 öMüoo—2— 1,634,834 50 S00878 81 Ponte 5 AS8 ABEN: eehgel im Portefeuille„54 1 Rückversicherungs-Pramen„ 4.302,4%% —— dei den ee 24377705 Provisionen, Agentur-Unkosten und · Cewinnanteile VVVVN 465,087/ 88 —— Boeahlte———— 25 Aame a..488.2 44 Verwaltungskosten, Steuern, Kursverlust a ekten, ing e FFVEF«„22«%«„%)„„„„„ 2809.114 46 Aecnegs 1 pASSIVA. Brutte Uwinnßg. 80 6f * ‚ en.NepitalKontoo 200000— RESKERVEN: e eneeendeomo 00— kar haulecde Verieherungen und schwebende Schüden eeen eie. Resei vefonds-Kontooos 200,000— 5 Rand-Gewnn 750.050 * und Krlegs-Reserve- 100 800 eeee Kontos 4— Fesere vtereiteungeonur-Ronto 107 SERWENODUNG: —— Schadenteslrve MM. 2500658 155 71 eeee unterbleilkt, da dersefde die statuten- „„ 96,030 62 müssige 2 rschritten ha 8„—bividende an die Aktiondre(M. 90.—— pro Alcfley ο— 10508.705 36 Tantemen an Direktion und Aufsielntsrat. Oratiffkationen 255387 8³ Veberweisung an den Beamten-Unterstiitzungsſondddddss 5⁰— Rlickstellung für Talonsteuerr 10,00%— Vortrag auf neue Rechnununnggggggg ꝙ——.2. 115552 40 496.05⁰ 8 85 Mannkein, den 22. März 1919. dende für das Geschäftsjahr ab bei dem Bankhaus Halſsche Assschfan:-besclsthaft At-Ses, 1918 auf * Der m der heuie statigehabten endendieben Oeneravergammtung wurde die Dir- . 90.— für die Aktie lestgeveizt und gelangt dieselbe von Donnerstag, den 17. April 1915 H. L. Hohenemser& Söhne, hier gegen Rüuckgabe der Coupons Nr. 14 besw. Nr. 9 zur Auszahlung. Mannheim, den 16. Aprit 151s. Aufsichtsrat: Jordan. EIAa 9 1, 9 — Ea Hinterhaus u. of preiswert 999 8 erbeten durch die ſtelle unt. O. A. 176. e Lase Ogfgkädt bade de ich verschiedene Vohnhäuser 55 n—8 im Stock 8 Verkaufen, bei welchen du Küner teile ephter Woh⸗ kreizumachen sind. 2 Schwartz l173 Tel. 1784. An nee UI ee llig zu verk. er. 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W. en 2 ernſtgemeinte Zuſchriſten mit r nn Ingenleur groß, ſtattl. börn. Erſcheinung, Verm. evgl. wünſcht, da hier fremd u. Geſellſch. z. Zt. n. mögl., 6, d. Wege durch Angeh., Bek. od. dir. mit ** feschen aus WN oder Geſchafts kreiſen, vermög. Ehern, v. 20—26 Jahr. belannt zu werden. Jede Dame weiß, Wie ſchwer es ſſt, ſich ſtandes⸗ entſprechend zu ſinden, ich bitte deshalb um Ver⸗ pflicht. Auch poſtt. Apreſſe zur Aitsſpruche aurgen. Blattes erbeten. 81878 . Gebnd. Herr, 27 J.., Kitt vielſeitig. i wünſcht Se wetks er Spazierg. — us flͤge ꝛc. mit gebild. ſunger Dame bek. zu werden. ei gegenſ. Zunei⸗ gung eventl. kundl. Zuſchriften, wenn zlich mit Bild erbeten —.— N. B. 28 an die Ge⸗ ſchäfteſtells de. Rl. 51108 288 rrre Gecuntterte au. 2. trauen und Lebensz., da Verſchwiegenheit Ehren⸗ Zuſchriften unter T. E. 0 an die Geſchaſtsſleue 8, Kleinfeldſtraße eine jätere Heirat. Bianet; 2 Ausbifdeteg.—— 5 prse, Unterhrehor —5 Ded! 20 7 Nahmaschinen Soſteme köpällerf 38g enl. K 4, 16, 2, Sl. 32044 Sel es e E* Sedenhegerdee (8771 eee, Iaed 55 ahaugeb! geß. Belahn. ae 115, 3. Ste r. ſellbrettzach von 8 4 oder 8 4 nach D Nedarbrnge verloren ge⸗ Telenbon 660. 940 15 14 11. 8. Seite. Nr. 182. Mannheimer Seueral- Auzeiger.(Abend⸗ Ausgabe.) Natlilonal-Theater Sonntag, den 20. April 1919 42. Vorſtellung im Abonnement A FAUST Eine Tragödie von Goethe Prolog im Himmel und der Tragödie erſter Teil Anfang 4 Uhr. Hohe Preiſe. Ende nach 8 1 Uhr. 8 Stas Montag, den 21. Aprit 1919. Bei aufgehobenem Abonnement Die Meistersinger von Nürnberg Anfang 4 Uhr. Hohe Preiſe. Ende nach 9 Uhr. Neues Theater im Rosengarten Sonntag, den 20. Aprii 1919. Tiefland St 105 Anfang 7 Uhr. ———— Ende 91% Uhr. Montag, den 21. Apru 1919. Der'wissenswurm Anfang 7 Uhr. Ende nach 9 Uhr. Nationaltheater Mannheim. Als 9. Volksvorſtellung zum Einheitspreis von 80 Pfg · für den Platz kommt im Nationaltheater am Donners⸗ tag, den 24. April Der Waffenschmied komiſche Oper in drel Akten von A. Lortzing zur Aufführung. Die aus Vorbeſtellung durch Arbeitgeber und Arbeiter⸗ serbände reſervierten Karten find Mittwoch, den 23. April von 10 bis 1 und 3 bis 4% Uhr an der Theaterkaſſe zu erheben. Mannhein den 19 April 1919. Die Intendanz. St 38 Nasino-Saal: R 1. 1 Ostersonntag, 20. April nachmittags 3½ Uhr abends 7½ Uhr 4. Und 5. Experlmental-Vortrag der Hann mit schwarzer Raske, 1 710 des Bliokes cokarf defunkel— 9 sohaut mit selnem eelenau unbe.rrt durok Nacht und Quncel. st ein Phänomen des delstes, Eigenart in seinem 1 Wesen,— er versteht es, dle dedanken„unbe- Wust“ bewullt zu lesen! loht lst's daukelsplel und Täuschung, oder fa sche N Sinnerregung.— das deneimnis legt im„Wilten“ und in der„ſteflexbewegung“. — dle Zaßi des Unbekannten, kennt er sleht in 1 selnem Relche,— splelend löst er ledes Rätsel Leinen glbt es, der lam gleiche! 754 Rarten zu M..—,.—,.— f. abends imn „.—,.—,.50 f. nachm. Mann- heimer Musikhaus, P 7. 14a, sowie jeweils eine Stunde vor Beginn an der Kasse im Kasino. Aaale der Hatolken Maundein —.. VORTRAG 4es Herrn Pater Sigismund O. H. S. ũber: Aaholinemus und neue lall.“ Eintritt 20 Pfg. Vorbehalt. Plata 1Hk. Verkaulsstellen der Karten sind: Bel allen kathol. Pfarrmessnern, in der Buchhandlung J. Gremm, S2, 3 u. abends an der Kasse desRosengarien Die 1 Mark-Karten sind ausschließlieh bei der Buch- handiung Gremm zu haben. ALLHNAUs. Oster-Sonntag und Montag bei gutem Wetter fibocoppen-Aomelt 5 von 212—/ 1 Uhr. EKRapelle des Grenadier-Regts. II0. Eintritt freil 3²⁴³ 8214% Raffee Sterns:, Täglich nachmittags und abends EfstKlassige Künstlef-Konzerte s 4 Nr- ſte:-: Sennif⅝⁰Z M 1½—1 r MHafines. — Borg- und Talbahn — die Berg- u. Talbahn von Leeser aufgestelſt u. ladet zu einem guten Besuch ein Aug. Leeser, Ladenburg ——ͤ—— * Damenhüte werden chic garniert, in neueste Formen umgenäht und gereinigt. M. Eekart, 6 3, 15. BæT89 Sossssesseeesesseνο,, eeess Fgeruſprecher! Junkerl; Die für den Grenzſchutz Oſt aufzuſtellende Nach⸗ richten⸗Abteilung der Freiwilligen⸗Abteilung Haas ſucht für ſofort: E36 Bisherige Ankeroffiziere und Rann⸗ ſchaften der Nachrichten ⸗Truppe zu folgenden Bedingungen: Mobile Gebührniſſe nach den Dienſtgraden. Unter⸗ 3 offiziere und Mannſchaten erhalten täglich 5 M. Zu⸗ lage, ſowie eine Treuprämie von monatlich 30 M. im Gebiet Oberoſt außerhalb der Reichsgrenze.— Verpflichtung auf einen Monat vom Tage des Ein⸗& treffens beim Truppentel mit 14tägiger Kündigungs⸗ friſt am 1. und 13. des Monats. Näheres zu erfahren bei der: Nachrichten⸗Abteilung der Freiwilligen⸗ 2 Abkeilung Haas, 5 Baihingen auf den Jildern bei Stuttgart. Deseedeseeeessdeessees ee 5 778 1 75 Den Einsender des Artikels„Wer verteuert die Waren“ mit der Unter- schrift Dr. F. betreffs Verteilung der städt. Tabakfabrikate ersuche ich aus seiner Anonymität herauszutreten, da ich demselben Gelegenheit geben will, den Beweis für seine völlig unwahren und ehrenrührigen Behauptungen vor Gericht zu erbringen. ²³0⁷ N. Gutlahr Beethovenstraße 5. Kleine Klassen. 22— in die Tag- und Aufnahmen AbendsehlgeHn- den auch zu Ostern statt. Die fTagschule umſaßt die Klassen Sexta-Prima inkl. Die Abend- schule besteht aus 8 Votbe reitungskursen zur Ober- sekundareife(Einjähr.- Preiw.-Prũfung) und 4 Sprachkurs., in die Schüler mit Vor- kenntnissen ein- treten können. Auf Grund mehrerer reitungskurs zur Obersekundareiſe Einj.- Freiw.-Prũt.) in der Abendschule Prospekt, Auskunftu wen.Prülungs- ergebnisse durch den Direktor H. Sig- mund. Sprechstunden nur an 135 11—12 Uhr. Bürozeit:—12½, 36 Uhr. offene Plisse, Rrampfaderleiden heilt aogar in verzweifelten Füällen mit oft Eriolg die haut- bIId em de, schmerz- u. juckreizstillende„, Vater Philipp-Salbe“. Preis 1,80 und 3,50.; uüberall zu haben. 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E230 — Pfarcel(Ühlandſchule): 3 Uhr: Es emplehlen sich zum 868 A- Ind Verkauf vön Hausern und Srundstücken Vermietungen alter Art Hypothekenvermittlung und Versicherung Scherrbhacher à Raufmann P I1. 3 1. 802 P1. 3 Tel. Kirchen⸗Anſage. Evangeliſch⸗proteſtantiſche Gemeinde Oſterſonntag, den 20. April 1919. In allen Gottesdienſten wird eine Kollekte für den hieſigen Kirchen⸗ und Almoſenfond erhoben. Trinſt.⸗K.: Morg. ½9 Uhr Pred., Pfr. Schenkel; morg. 10 Uhr Pred., Pfr. Schenkel. Abendmahl.— Konk.⸗ Kirche: Morg. 10 uhr Pred. Pfr. Maler. Abendmahl. Abends 6 Uhr Pred., Dekan v. Schoepffer. Abendmahl. — Chriſtus⸗Kirche: Morg. 10 Uhr Pred. Pfr. Klein. Abendmahl. Abends 6 Uhr Pred., Pfr. Dr. Hoff. Abend⸗ mahl.— ied.⸗Kirche: Morg. 10 Uhr Pred., Pfr. Gebhard. Abendmahl. Abends 6 Uhr Pred., Pfr. Knob⸗ loch. Abendmahl.— Zoh.⸗K.: Morg. 10 Uhr Pr., Pfr. Weißheimer. Abendmahl. Abends 8 Uhr Pred., Pfr. Sauerbrunn. Abendmahl.— Luther⸗Kirche: Morgens 10 Uhr Pred. Pfr. Huß. Abendmahl. Abends 6 Uhr Pred., Pfr. Rothenhöfer. Abendmahl.— Melanchton⸗ Morgens 10 Uhr Pred., Pfr. Rothenhöfer. Abendmahl.— Heinr. Lanz⸗Krankenhaus: Morg. 11 Uhr Pred., Pfr. Dr. Hoff.— Diakoniſſenhaus⸗ Kapelle: Morg. ½ 11 Uhr Pred., Pfr. Haag. St 212 Oſtermontag, den 21. April 1919. Trinit.-.: Morg. 9 Uhr Pred., Vik. Achtnich; morg. 10 Uhr Pred., Pfr. Renz; morg. 11 Uhr Kinder⸗ gottesd., Entlaſſung, Pfr. Renz.— Konk.⸗K.: Morg. 10 Uhr Pred., Vik Achtnich; morg. 11 Uhr Kindergottesd., Vik. Lutz.— Chriſtus⸗K.: Morg. 10 Uhr Pred., Vik. Fink; morg. 11 ¼ Uhr Kindergottesd, Vik. Fink.— Fried.-.: Morg. 10 Uhr Pred., Vik. Wältner; morg. 11 Uhr Kindergottesd.,, Vik. Wältner.— Joh.⸗K.: Morg. 10 Uhr Pred., Vik. Eckardt; morg. 11 Uhr Kindergottesdienſt, Vik. Eckardt.— Luther⸗K.: Morg. 10 Uhr Pred, Vik. Erckenbrecht; morg 11 Uhr Kindergottesd., Vik. Ercken⸗ brecht.— Melanchton⸗Pfarrei(Ühlandſchule): Morg. 10 Uhr Pred., Vik. Groß; morg. 11 Uhr Kindergottesd,, Vik. Groß.— Reckarſpitze: Morgens 10 Uhr Pred., Pfr. Schenkel; morg. 11 Uhr Kindergottesd., Pfr. Schenkel.— Dlakoniſſenhaus⸗Kapelle: Morgens ½11 Uhr Predigt, Miſſionar Zuch. Pauluskirche Waldhof: Oſterſonntag, 20. April, ½ 10 Uhr Gottesdienſt mit Abendmahlsfeier. Kirchen⸗Chor. Kollekte. Abends 6 Uhr Gottesdienſt. Oſtermontag, 21. April, ½ 10 Uhr Kindergottesdienſt. St 220 Neckarau. 1. Oſtertag, 20. April.(Kollekte.) Vorm. 8 Uhr Predigt, Pfarrverw. Jundt. Vorm Predigt, Abendmahl, Pfarrverw. Jundt. Nachm. 1 Uhr Kindergottesdienſt der Nordpfarrei, Pfarrverw. Jundt; nachm. 2 Uhr Predigtgottesdienſt, Pfarrer Lamb. 2. Oſtertag. Vorm. ½ 10 Uhr Predigt, Pfarrer Lamb. Vormitt. 211 Uhr Kindergottesdienſt der Südpfarrei, Pfr. Lamb. Allhatholiſche Gemeinde(Sch'o Jhirche). Oſterſonntag, früh 7 ½ Uhr, Frühmeſſe mit Abend⸗ mahlsſpendung. Vormittags 10 Uhr deutſches Hochamt mit Predigt und Abendmahlsſpendung.(Stadtpfarrer Dr. Steinwachs.) B 206 Evangeliſch⸗luth. Gemeinde. (Diakoniſſen kapelle F 7, 29). Oſtermontag, nach⸗ mittags 5 Uhr Predigt und hl. Abendmahl, Pfr. Wagner. Belchte 4½ Uhr. Kollekte. 8 St 210 Freireligiöſe Gemeinde. Jugendweihe. 20. April, vormittags 10 Uhr, Prediger Dr. Karl Weiß über:„Zu was Beſſerm ſind wir ge⸗ boren!“ im Muſenſaale des Roſengartens. St 216 Mannheimer Stadtmiſſion. Evungel. Verelnshaus K 2, 10. Oſter⸗Sonntag, 11 Uhr: Sonntagsſchule für Kinder. Berſammlung für Jedermann mit religiöſer An⸗ Laceſ von Sekretär Moſes:„Können moderne Menſchen ferſtehungshoffnung haben und an einen Sieg über den Tod glauben?“)—7 Uhr: Geſangsübung und Bibelſtunde des Jungfrauenvereins.— Evangeliſches Hoipi U3, 23(Hinterhaus). Mittwoch, ½9 Uhr: Ver⸗ ſammlung für Jedermann mit religiöſer Anſprache von Sekretär Moſes. Freitag, ½9—10 Uhr: Uebung des gemiſchten Chors.— Lindenhof, Bellenſtraße 52 Hin terhaus). Sonntag, 11 Uhr: Sonntagsſchule für Kinder. Lindenhof, Rheinauſtraße 11. Sonntag, 11 Uhr: Sonntagsſchule für Kinder.—7 Uhr: Geſangsübung und Bibelſtunde des Jungfrauenvereins. Dienstag, 8 Uhr: Gemeinſchaftsſtunde für Frauen. Donnerstag, ½ 9 Uhr: Verſammlung für Jedermann mit religlöſer Anſprache.— Schwetzingervorſtadt, Traitteurſtr. 19. Sonntag, 1 Uhr: Sonn⸗ tagsſchule für Kinder.—6 Uhr Geſangsübung u. Bibel⸗ — 2 des Jungfrauenvereins. 8 Uhr: edermann mit religiöſer Anſprache von Stadtmiſſtonar Gläſer. Mittwoch, 8 Uhr: Vibel- und Gebetsſtunde.— Neckarvorſtadt, Gärtnerſtraße 17. Sonntag, 11 Uhr: Sonntagsſchule für Kinder.—7 Uhr: Geſangsübung und Bibelſtunde des Jungfrauenvereins. Dienstag, ½9 Uhr: Verſammlung für Aldermann mit religiöſer An⸗ ſprache von Stadimiſſionar Gläſer. Chriſtlicher Verein Junger Männer 5 U 8, 23.&. 3) Sonntag, 2 Uhr ab: Spielen, geſelliges 2 ſein, Ausgänge. Dienstag, 8 Uhr ab: Muſikabend. Mittwoch, 9 Uhr: Bibelbeſprechſmeide. Freitag, ½ bis 10 Uhr: Uebung des gemiſchten Chors. Jeder chriſtlich denkende Mann und Jüngling ſind dem skunft ert er Vorſtand. 1 Llebt ſtr. 9(Fernſyr. 3440 und Setretär Moſen U 3. 23 (Fernſprecher 2511). St222 1½ 10 Uhr St 214 erſammlung für Fonschale für Realgym., dymnasium, Uberreal- und Hönere Mäuchenschale Tel. 6159 Institut Schwarz M 3, 10. Die Aufnahme von Schulanfängern in die Vorschule betr. Das Schuljahr beginnt Herbst; Anmel- dungen täglich. Zu Ostern schulpflichtige Schüler sind bis zum Herbst vom Besuch einer Schule befreit. Aufzunehmende Kinder müssen vor Herbst 6 Jahre alt werden. Unterricht von Lehrern, die vom Minist. für die Vorschule genehmigt. wurden. Keine Lehrerinnen. Individ. rücksichtsv. Behandlung in klei- nen Klassen. Täglich 2 Stunden für Schul- anlänger. 3 für Oktava, 4 für Septima. Schul- lokale: Alt- und Oststadt. Bereitwilligst jede weitere Auskunft täglich. 508 Dir. J. Müller, Dr. phil. G. Sessler staall. geprüfte Lehrer. Höhere Reallehranstalt mit realgym. u. gymnasialen Kursen M 3, 10 institut Schwarz Tel. 6159. Tagesschule. Die Anstalt übernimmi und fördert unter 2 grundsätzlicher Berücksichtigung der Eigen- art des Falles zurückgebliebene Schüler aller öffentlichen Schulen. Eintritt jederzeit. Die Schüler fertigen die Hausaufgaben in der Anstalt unter Leitung eines Lehrers. Reiche Erlahrung in der Umschulung von einem Schulsystem in ein anderes. Volksschüler werden rasch zur Obersekundareife geſührt. Neue Abendkurse. Zur Vorbereitung auf Obersekunda-Reife (Einj.-Prũfung) und zur Abiturial-Prüfung für Kriegsteilnehmer mit Einjährigen-Betechti- gung, die eine erleichterte Kriegsreifeprüfung ablegen wollen. Prüfungserſolge und jede gewünschte Auskunft in Schulangelegen- heiten unverbindlich durch 510 Dir. J. Müleer, Dr. pall. G. Sessler staatlich gepr. Lehrer. 92 ferA Privat Randeles V. Stock Mannheim, P3, 7 Planhen. gegenũber der Hauptpost. Fernsprecher 1782. Tages- und Abendkurse· Die Osterkurse begianen am 2. Mai. 830 Man verlange Prospekte. —— Lehriings-Gesuche. Fleißige, ordentliche Jungen mit guter Schul; bildung, die das Maler- und Tüncherhand ründlich erlernen wollen, finden gegen angemeſſene ergütungen Lehrſtellen. Nähere Auskunft durch die Maler⸗ und Tünchermeiſter⸗Vereinigung, E. V. Mann⸗ heim. S62 Karl Fritz, 1. Vorſttzender. LTelephon 4006. Friedrichsfelderſtraße 60. Wer ein Hofgut, Haus, Uilla, Bauplatz, Wald baufen oder berkaufen will, wende ſich nur an B2858 Gũter-Bauer Maunheim, Kronpeinzenſtraße Nr. 50. gegebenen Entwrürſen. Innenausbau einſacher u. vornehmer Wohnraume in Wurzelmaser, pol. Hölsern. Eichen und Lack nach eigenen ud Antike Möbel und Runstgegenstände geht. u0 Fr. Rœtter 152 Werkstätten für Wohnungseinrichtungen. Belu. Haleseelle, Iide d Apole· IFR.-Plg Senntag dachm. 3 Uhr internationales Fussballspiel -Ann 9⁴⁵— aen 111175 durtpah Mitena Oſter-Montag. 21. pfhal- Handelsschule Kchüriiz Anmeldungen baldigst erbeten. Für Madcen u. Rnaben, die Ostern aus der Schule entlassen werden, beginnen Spezial-Kurse am prospekt und Auskunft kostenlos dureh Me Schuflettung. nachm. 3 Uhr Terdaubz-Wettsglel .- I. Htorla Maurbeg Jportclub 1010.1. Auf zum 94⁴⁷ WSportplat⸗ — Mittelschül finden ſorgfältige Ule 25 NA, 17 Tel. T105 86r 0 . wachung d. Hausz gaben und gewiſſenbann Eckhaus im Stadtzenfrum— Planken— Se e ene, mit grogen, leicht teilbaren Laden- u. Entresol-Räumen zu verkaufen. Antragen an die GesekAttastelle dleses Riattes unter B. d. 846. Bazzo] 23 an die Geſchälts H. efl. Angebote unter⸗ B. ſtella *2