1 20 Balfour, Pichon und Lanſing, beriet über die Frage Dal⸗ Nach den neueſten Meldungen iſt die 3 paris, 21. April. Enen weiteren Grund zu einem neuerlichen 1 8 1919.— Nr. 184. ige de Dr. Fritz Goldenbaum. Derantwortlich für politik: Dr. fritz Goldendaum, für eullleten: Hant Gäfgen, für Cokales und den Übrigen redaktionellen Teil; Richard Schönfeider, für Handel: Franz Kircher, für Anzeigen: Knton Grieſer. Drud und Verlag: Druckerel Dr. Haas Mann⸗ mer Heneral-Anzeiger G. m. b.., ſämtlich in mannheim. Draht- Adr.: General⸗Hnzeioex mannheim. Amt mannheim Ur. 7940—7946. ſcheck⸗Nonto Nr. 17590 Karisrube in Baden.— fernſprech Vadiſche Neueſte Nachrithten Amtliches Verkündigungsblatt Anzeigenpreiſe: Die iſpalt. Kolonelzeile für den hieſigen Bezirk 40 Pf., für auswärts 50 Pf., fiaang- Anzeigen 63 Pf., Rell mittaas 2½ Uhr. Fütr finzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen und Kusgaden wird keine Veran übernommen. Poſtbezug: Diertelſ. amen Rt 2 30 finnahmeſchluß: Miſtagdlatt vormittags 8½ Uhr, Abendblatt nach⸗ in mannheim und Umgebung monalilch Mr..— mit Bringerl. .42 einſchl Zuſtellunasgebühr. Bei der Poſt abgebolt M..70. Einzel⸗Nr. 10 — die Belaunlgabe des Friedensverkrages. Bern, 21. April.(BB.) Die Pariſer Inſormationen der Lyoner r, wonach der Wortlaut des Friedensvertrages der Preſſe am 26. April, 6 Uhr abends, bekannt gegeben wird, er⸗ ſcheinen verfrüht, weil nach dem„Echo de Paris“ unvorhergeſehene Verzögerungen in der Abfaſſung des Vertrages eingetreten ſind, ſo⸗ daß der Vertrag am 25. April noch nicht fertiggeſtellt ſein wird. Das Blatt ſagt, es müßten in einer Anzahl von Fragen noch Kompromiſſe gefunden werden. Die„Dailn Mail“ erfährt hierzu noch, die Hälfte des Vertrages liege in der endgiltigen Faſſung noch nicht vor. Die Pariſer Preſſe benutzt die Zwiſchenzeit, um mit allem Nachdruck auf Notwendigkeit eines Defenſiv⸗Alllanzvertrages zwiſchen Amerika. England und Frankreich hinzuweiſen, wobei der Londoner„Progreß“ erfährt, daß der Allianzvertrag bereits zur Hälfte fertiggeſtellt ſei und ſeine Giltigkeit neben der Liga der Nationen haben werde. In der Begründung der Notwendigkeit eines olchen Bündnisvertrages ſchäumen die nationaliſtiſchen Pariſer Dlätter von Haß gegen Deutſchland geradezu über. Der„Temps“ erklärt in ſeinen Sophiſtereien, die Liga der Nationen ſei nur ein Zukunftsprojekt. Nur ein Allianzvertrag gebe Frankreich die not⸗ wendigen Garantien und den notwendigen Schutz. Kraft und Ge⸗ walt ſeien natwendig und daher auch in internationalen Ab⸗ machungen, um dieſen Verträgen den notwendigen Reſpekt zu ver⸗ ſen. Bel dieſen Verſuchen, Mißtrauen gegen Deutſchland zu ſden, ſcheut die Pariſer Preſſe nicht davor zurück, Fälſchungen zu unterbreiten, indem ſie die Einladung des Generals Noudant an die deutſchen Delegierten nicht veröffentlicht, ſondern nur die Er⸗ widerung der deutſchen Regierung mit der Bekanntgabe der für Ver⸗ ſallles beſtimmten Bevollmächtigten und daraus die Folgerung deutſcher Intrigen ableitet. Jur Cöſung der Danziger Frage. 2 Paris, 21. April.(Eigener Drahtbericht, indirekt.) Danziger Frage noch nicht geregelt. Feſt ſteht nur das Eine, daß nzig mit Marienwerder einen autonomen Staat Ailden ſoll unter der Kontrolle der Geſellſchaft der Nationen. Wilſon ſteht einer polniſchen Verwaltung ablehnend gegen⸗ über, ſolunge die Bevölkerung Danzigs nicht ſelber darüber immer 1 entſchieden hat. Wahrſcheinlich wird ein Kompromiß in der FJorm zuſtande kommen, daß der Bezirk Danzig für auto⸗ gom erklärt wird und die Bevölkerung ſelbſt ihre Verwal⸗ * 9175 wählen ſoll, ſo daß eine gemiſchte deutſch⸗polniſche Ver⸗ zuſtande kommt. Die Adriafrage. (Eigener Drahtbericht, indirekt.) 3wi ſt zwiſchen Wilſon einerſeits und Clemenccau, Lloyd George und Orlando andererſeits bildet das Adriaproblem. Muſon vertritt die Anſicht, daß die verſchiedenen Fragen leſes Problems getrennt zu beraten ſeien, während die drei anderen Mitglieder des Viererrats die Frage als ein Ganzes dehandeln wollen. Da Wilſon mit ſeiner Anſicht nicht durch⸗ kingen konnte, zog er ſich von der Diskuſſion zurück. Vor Allen Dingen iſt es Wilſon darum zu tun, die Frage von lume vor der eigentlichen Adriafrage zu löſen, Lloyd eorge, Clemenceau und Orlando ſowie die Miniſter des Auswärtigen Balfour, Pichon und Sonnino berieten infolge⸗ ſſen allein über die Frage. Die Beratung hatte vor allem den Zweck, einen Mittelweg zwiſchen der amerikaniſchen und der italieniſchen Auffaſſung zu finden, einen Zweck, der bisher jedoch noch nicht erreicht wurde. Dagegen hörte Wilſon eſtern einen Vortrag von Orlando und Sonnino, wobei die en Staatsmänner die Wünſche Italiens darlegten. Dalmatien.— Ein Defenſivbündnis? Paris, 21. April.(WB.) Reuter. Der Rat der Acht, näm⸗ Wilſon, Lloyd George, Clemenceau, Orlando, Sonnino, matlen, doch wurde noch keine Löſung erreicht. Wie in Variſer Kreiſen verlautet, macht der Plan eines Defen⸗ ben b ündniſſes zwiſchen Großbritannien, Frankreich und n Vereinigten Staaten Fortſchritte. Das Bündnis iſt nur für die Rheingegend anwendbar und ſieht eine ſofortige mili⸗ Friſche Aktion zu Lande und zu Waſſer vor in dem Falle, 5 Deutſchland den Friedensvertrag bezüglich der enkmili⸗ ſierten Zone öſtlich des Rheins bricht. Henderſon gegen den Mißbrauch des Friedens. Paris, 21. April.(Havas.) Der Sozialiſtenkongreß wurde am Montag eröffnet. Henderſon forderte, daß der Frieden n Frieden der Gerechtigkeit und nicht des Haſſes ſei. ir verkennen, ſagte er, die Opfer nicht, die Frankreich ge⸗ racht hat, wir laſſen ſeiner Tapferkeit Gerechtigkeit wider⸗ ahren, man darf jedoch den Sieg nicht mißbrauchen. Der zhere Präſident der Labour⸗Party, Lardy, gab eine dem⸗ entſprechende Ertlärung ab. Havaslügen. 2 Paris, 21. April.(Eigener Drohtbericht, indirekt.) Wie unſer Sonderberichterſtatter aus zuverläſſiger amerikaniſcher Euelle erfährt, ſind ſeit einigen Tagen zwiſchen Wilſon und lemenceau neue Unſtimmigkeiten entſtanden d zwar wegen der Frage der Kriegsentſchäbigungen und der die iger Frage. Die von Haras verbreiteten Nachrichten, daß L Friedenskonferenz beſchloſſen habe, aus Danzig eine freie tadt unter polniſcher Verwaltung zu machen, wird in Paris 5 ute energiſchdementiert. Auch die Havasmeldung, als Deutſchland 125 Milliarden zu bezahlen haben werde, wird Sunwahr bezeichnet, bisher iſt überhaupt noch keine feſte Aenme genannt worden. Wilſon hält nach wie vor an ſeinem kinzip ſeſt, daß nur die der Zivilbevölkerung zugefügten Ahhaden erſetzt werden müſſen, während Clemenceau auch die ſedererſtattung der Penſionen der Kriegsbeſchädigten und kiegswitwen verlangt. Nach allem iſt es ſehr fraglich, ob eis zum 27. April überhaupt der Vorfriedensvertrag fertig — wird. Die Mitteilungen unſeres Gewährsmannes ſinden Beſtätigun g. in einer Notiz des„Petit Pariſien“, wo⸗ nach der franzöſiſche Zenſor, der dieſe ſalſchen Nachrichten an das Ausland weitergehen ließ, eine Diſziplinarſtrafe erhalten hat. Im übrigen dementiert auch Finanzminiſter Klotz in der Kammer die obenerwähnten Havasmeldungen. E 2 Paris, 21. April.(Eigener Drahtbericht, indirekt.) Der Präliminarfriedensvertrag wird auch einen Paragaphen ent⸗ halten, der Deutſchland die Entſendungmilitäri⸗ ſcher Miſſionen ins Ausland verbietet.— Um die Arbeiten des Redaktionskomitees, das die 1000 Artikel des Vorfriedensvertrages zuſammenzuſtellen hat, zu beſchleunigen, wurde die Zahl der Mitglieder des Komitees erhöht. 2= Paris, 21. April.(Eigener Drahtbericht, indir.) Wie aus Tokio gemeldet wird, erzeugte dort die Nachricht, daß die japaniſchen Delegierten in der Völkerbundskommiſſion in der Frage der Gleichberechtigung der Raſſen keine Einſtimmigkeit erzielen konnten, ſtarkte Enttäuſchung die öffentliche Meinung iſt beſonders erregt wegen der FFrage der Einſchrän⸗ kung der japaniſchen Einwanderung. Der Regierung wird der Vorwurf der Schwäche gemacht und ſie wird ſtark an⸗ gegriffen. Die Oppoſition benützt dieſe Gelegenheit, um im Lande Propaganda zu machen. Die Jukunft unſerer Kolonien. Vom Kontreadmiral z. D. Kalau vom Hofe. (Nachdruck verboten.) Jeder Arbeiter weiß, daß ohne Zufuhr von Rohſtoffen aus überſeeiſchen Gebieten ein gedeihliches Ingangbringen unſeres Wirtſchaftslebens nicht möglich iſt, daß aber auch die Vorausſetzung erfüllt ſein muß, daß die Rohſtoffe zu Preiſen zu uns gelangen, die geſtatten, daß die fertige Ware den Wett⸗ bewerb der fremden Induſtrie in jeder Hinſicht aushalten kann. Unſere Feinde haben darüber keinen Zweifel ge⸗ laſſen, daß ſie uns den Bezug der Rohſtoffe ſo erſchweren und verteuern wollen, daß ein Wiederaufblühen unſeres Handels ausgeſchloſſen bleiben muß. Dieſem Zweck ſoll der Raub unſerer Kolonien dienen, den die Engländer und Franzoſen in der Friedenskonferenz durchzuſetzen trachten; darin wollen ſie ſich auch nicht durch den Umſtand beirren laſſen, daß ſie 190 bei Abſchluß des Waſſenſtillſtandes auf das Programm ilſons verpflichtet haben, deſſen Punkt 5 lautet: „Eine freie, weitherzige und unbedingt unparteiiſche Schlich⸗ tung aller kolonialen Anſprüche, die auf einer genauen Beob⸗ achtung des Grundſatzes fußt, daß bei der Entſcheidung aller derartigen Souveränitätsfragen die Intereſſen der betroffenen Berölkerung ein ebenſolches Gewicht haben müſſen, mie die berechtigten Forderungen der Regierung, deren Rechtsanſpruch beſtimmt werden ſoll“. Da die mit kolonialem Beſitz überſättigten Engländer und Franzoſen einen Rechtsanſpruch auf unſere Kolonien aus dem Grunde nationaler Lebensnotwendigkeiten für ſich nicht herleiten können, wollen ſie es mit dem Grunde edler Men⸗ ſchenliebe verſuchen und ſich für die Befreiung der Einge⸗ borenen von dem Joche und der angeblich ſchlechten Behand⸗ lung der deutſchen Herrſchaft einſetzen. Lügen und Verleum⸗ dungen über unſere Kolonialwirtſchaft wurden und werden in der bekannten Methode der„Greuelpropaganda“ ver⸗ breitet. Mit welchem Erfolge ihnen das ſchon wieder geglückt iſt, zeigt eine Rede des Präſidenten Wilſon am 14. Februar 1919 bei der Beſprechung des Entwurfs des Völkerbund⸗ Vertrags, in der er entgegen den bekannten, anerkennenden Berichten namhafter engliſcher und amerikaniſcher Reiſender und Beamter ausführte, daß Deutſchland den hilfsloſen Völ⸗ kern einiger von ihm annektierten Kolonien unerträgliche Laſten und Ungerechtigkeiten auferlegte. Deren Ausrottung log mehr im deutſchen Intereſſe als ihre Entwicklung. Es werde vom Völkerbund das Mandat für dieſe Kolonien ſol⸗ chen Nationen anrertraut werden, die bewieſen haben, daß ſie imſtande ſind, es in einem Ceiſte boher Humanität aus⸗ zuüben. Es war für uns beim Fortbeſtehen der Blockade ſehr ſchwer, dem engliſchen Verleumdungsfeldzug entgegenzu⸗ treten; aber das letzte Wort in dieſer Sache iſt noch nicht ge⸗ ſprochen. Die glückliche Heimkehr unſerer Oſtafrikaner mit Gouver⸗ neur Schnee und General von Lettow⸗Vorbeck ſetzte uns in die Lage, zuverläſſige Nachrichten über die Vorgänge in ihrer Kolonie aus allerjüngſter Zeit zu erhalten, die der Oeffentlichkeit und der Friedenskonferenz nicht vorenthalten werden ſollen. Wie gut die deutſche Eingeborenenpolitik geweſen iſt und mie falſch die engliſche Verleumdung, tritt am beſten zutage in dem treuen Verhalten der Eingeborenen während des vier Jahre dauernden heldenhaften Kampfes der Deutſchen gegen die engliſche Uebermacht in Oſtafrika. Als der Krieg ausbrach und die Engländer entgegen dem Kongo⸗ abkommen den europäiſchen Streit in den ſchwarzen Erdteil übertrugen, befanden ſich nur 6000 Europäer einſchließlich Frauen und Kinder unter 8 Millionen Eingeborenen in Deutſch⸗Oſtafrika. Keinerlei Vorbereitungen waren für die Kriegfübrung gegen einen äußeren Feind von uns getroffen. Was wäre alſo leichter geweſen, als einen Aufſtand anzuzet⸗ teln gegen die deutſche Herrſchaft, wenn dieſe nur im gering⸗ ſten ſo läſtig und verbaßt geweſen wäre, wie die Engländer ſie jetzt ſchildern? Tatſächlich ſtand die ganze Eingeborenen⸗ bevölkerung auf unſerer Seite. Die Eingeborenen haben uis Askari, als Träger und durch Nahrungsmittellieferung uns in ſeder Weiſe gebolfen. Nicht nur die Truppen, ſondern auch die Träger haben bis zum Schluß treu bei unſeren Kämpfern ausgehalten, ſelbſt als ſie gezwungen waren, das Schutzgebiel und damit die Heimat der Eingeborenen, Truppen und Ge⸗ folgſchaft zu verlaſſen. Die enaliſchen Behauptungen über ſchlechte Behandlung der Eingeborenen, darunter ein ver⸗ leumderiſcher offener Brief des engliſchen Biſchofs von Zan⸗ ſibar, ſind bewußte politiſche Lügen, um einen Vorwand zu haben, uns unſere Kolonien zu rauben. Was nun die beſſere Eianung der Engländer, der Fran⸗ zoſen, der Belgier oder der Portugieſen zur Verwaltung von „Kolonjen an unſerer Statt im Auftrage des Völkerbundes anbelangt, ſo braucht man nur die Worte Indien, Irland, Transvaal, Dahomey und Kongo auszuſprechen, um die Er⸗ innerung an die verwerflichſten Mißhandlungen von Men⸗ ſchen und Völkern wach zu rufen, die ſich jene zuſchulden als Patriot zu bleiben. 2 eeeee, kommen ließen, die mit Phariſäermiene über uns zu Gerichtk ſitzen möchten. Auch jetzt haben die Engländer, nach der Be⸗ ſezung von Oſtafrika, die Eingeborenen aufs ſchwerſte be⸗ drückt und geknebelt. Sie haben Askaris zum Dienſt gegen uns gepreßt. Träger gewaltſam gegrifſen, maſſenweiſe das Vieh aus dem Lande geraubt, den Wohlſtand der einheimi⸗ ſchen Bevölkerung zerſtört, eine ganze Anzahl von ange⸗ ſehenen Eingeborenen, deren Anhänglichkeit an die deutſche Herrſchaft ihnen gefährlich ſchien, außer des Landes gebracht, in einzelnen Fällen ſogar nach St. Helena deportiert. Wir können es mit ruhigem Gewiſſen auf eine freie, unparteiiſche Schlichtung der Rechtsanſprüche ankommen laſſen; ſedoch dürfen wir uns nicht in der trügeriſchen Hoffnung wiegen, daß eine Unterſuchung deshalb zu unſeren Gunſten aus⸗ laufen müſſe; wir dürfen dies nur erwarten, wenn wir nicht müde werden, die unabläſſigen Hetzereien und Verleumdun⸗ gen unſerer Feinde zu entkräften und ihnen die heuchleriſchen Masken von den Geſichtern zu reißen. Das deutſche Volk darf nicht zugeben, daß ihm ſeine Kolonien, die es dringend braucht, um den Ueberſchuß ſeiner Volkskraft aufzunehmen, um Rohſtoffe billig zu erhalten und Abſaßzgebiete für ſeinen Hendel zu haben, geraubt werden. Wir müſſen fordern, daß auf Grund des Wilſon Programms über die Kolonien ver⸗ handelt wird. Unſere Rechtstitel ſind unleugabar. Unſere Leiſtungen haben bewieſen, daß wir mindeſtens ebenſo wür⸗ dig ſind Eingeborenenvölker zu koloniſteren wie alle anderen Nationen. die belgſſche Jozlaliſtenkonferenz. Amſterdam, 22. April.(WB.) Nach einer Havas⸗Reu⸗ ter⸗Meldung aus Brüſſel vom 20. 4. nahm die belgiſche Sozialiſtenkonferenz eeine Tagesordnung an, worin es heißt, die belgiſche Arbeiterpartei ſpreche 15 gegen Zollgrenzen beim Abſchluß von Verträgen oder Konventionene aus und forderte die Negierung auf, ſich auf der Friedenskonferenz in dieſer Hinſicht kräftig einzuſetzen. Weiter wurde ein Antrag u Ehren des Gedächtniſſes von Karl Liebknecht, Kurt Eisner, Roſc Luxemburg und Jaures angenommen. Sodann ent⸗ ſchied ſich der Kongreß faſt einſtimmig für folgende Tages⸗ ordnung: „Die belgiſche Arbeiterpartei hat niemals aufgehört, die internationale Agitation des Proletariats als weſent⸗ lichen und notwendigen Beſtandteil der ſozialiſtiſchen Be⸗ wegung zu betrachten. Sie bleibt Anhängerin der 2. e e und erklärt ſich bereit. in Er⸗ örterungen über ihre Teilnahme am Kongreß in Luzern einzutreten, ſobald ſie weiß. wie, von wem und unter welchen Bedingungen dieſe Verſammlung einberufen wer⸗ den wird. Sie ſpricht ſich dafür aus, daß das neue, von der Berner Konferenz geſchaffene Vollzugsorgan am 25. 4. in Amſterdam zuſammentreten ſoll, und daß die belgiſche Arbeiterpartei ſich auf dieſer Konferenz vertreten laſſen ſoll. Die Konferenz beauſtragt eine Abordnung, beim Inter⸗ nationalen ſozialiſtiſchen Bürs ſich mit den Einberufern der geplanten Verſammlung ins Benehmen zu ſetzen und ſich mit ihr über eine möglichſt ſchnelle Herbeiführung einer Dde⸗ ordneten Lage zu verſtändigen. Der Kongreß iſt der An⸗ ſicht, daß kein Grund beſteht, das Büro nicht in Brüſſel zu belaſſen und daß das Vollzugsbüro in ſeine Nechte einge⸗ ſetzt werden ſoll.“ Vandervelde führte aus, er habe als Präſident, aber nicht als Mitglied der Internationale ſeine Entlaſſung ge⸗ nommen. Es gebe nicht zwei Internationale. Die von Lenin ſchließe die Sozialiſten aus und zwar mit Recht, denn der Bolſchewismus ſei eine Verneinung des Sozialismus. In Lurern würde man ſich mit den Abordnungen von 32 Völkern treffen. Sich an dieſe Internationale nicht anſchließen, be⸗ deute, ein nationaler Sozialiſt und Patriot und nichts weiter Er bleibe bei der Internationale. — (Beifall.) Der Kongreß faßte einſtimmig den Beſchluß. daß die internationalen Beziehungen wieder auf⸗ genommen werden müßten und lehnte mit ſtarker Mehr⸗ heit den Antrag ab, welcher beſagt, daß der Kongreß ſich nicht ſchlüſſig machen könne, weil man nicht wiſſe, von wem und unter welchen Bedingungen dieſe Verſammlung einberufen werde. Die Ablehnung dieſes Antrages wurde mit ſtarkem Beifall aufgenommen. 2 Die Lage im Oſten. JBerim, 22. April.(Von unſerm Berliner Büroo.] Ein Ueberblick über die letzten Ereigniſſe an der Oſtfront zeigt, daß im allgemeinen die deutſche Lage eine gewiſſe Entlaſtung erſahren hat. An der balti⸗ ſchen Front iſt jetzt Frühjahrstauwetter eingetreten. Da⸗ durch werden weitere Sperationen zunächſt unmöglich ge⸗ macht. An der ruſſiſchen Nawafront, die ſich in zwei Schauplätzen, nördlich und ſüdlich des Peipus⸗Sees gliedert, war die Sowjetregierung gezwungen, Truppen nach dem Süden zu werfen. Dadurch hakten die in Eſthland kämpfenden eſthniſchen und finniſchen Truppen Luft be⸗ kommen und einige erfreuliche Erfolge errungen. Es ſcheint aber, daß dort innere Zwiſtigkeiten ausgebrochen ſind. Ein Teil der finniſchen Freiwilligen iſt zurückberufen worden und die Bolſchewicki ſind natürlich beſtrebt, das aus⸗ zunutzen. An der Murmanfront ſind die Engländer ſetzt nicht in einer günſtigen Lage. England iſt bemüht, ſeine Trup⸗ pen dadurch herauszuziehen, daß es Erſatztransporte an die Murmanküſte wirft. Immerhin ſind die Bolſchewicki dort noch in günſtiger Offenſive und auch in Südrußland iſt ihre ſtrategiſche Lage leider ſehr vorteilhaft. Sie haben auch ſüdlich des Donez⸗Beckens Erfolge erſtritten und ſteben jetzt an der Dineſter⸗Linie. Dieſe günſtige Lage wird Gott ſei Dank aufgewogen durch die Offenſive des Admirals eKolt⸗ ſchak, der weſtlich des Urals an Boden gewonnen hat. Der Kern ſeiner Truppen beſteht neuerdinas aus ruſ⸗ ſiſchen Antibolſchewiſten, nachdem die Tſchecho⸗ Slowaken abtransportierte worden ſind. Koltſchak will jetzt ſeinen Vormarſch ausdehnen und die Bauern an der Wolgalinie in ſeine Hand bekommen. Die Polen ——— 2. Seite. Nr. 184. Mannheimer General-Anzeiger. Abend⸗Ausgabe.) Dienstag, den 22. April 1919. ſind neuerdings gegenüber den Bolſchewicki weiter im Fort⸗ ſchreiten. Dafür haben ſie in dem rutheniſchen Teile von Galizien nach wie vor ſchwere Kämpfe zu beſtehen und ihre Truppen nach der Lemberger Front werfen müſſen. Da⸗ durch iſt eine Entlaſtung in Oberſchleſien eingetreten und unſere Lage iſt dort nicht mehr ſo bedrohlich. Die Rumä⸗ nen ſind im Vormarſch auf die neue Demarkations⸗ linie in Ungarn. Re Lage im Reich. Wirre Zuſtände in München. m. Köln, 22. April.(Priv.⸗Tel.) Die„Köln. Ztg.“ meldet aus München unterm 19. April: Während noch heute frlih Bekanntmachungen des revolutionären Arbeiterrates erſchie⸗ nen, verkündete gegen 10 Uhr vormittags eine Proklamation der geſamten Garnſſon München, daß dieſe in der letzten Nacht den Zentralrat abgeſetzt und ſich hinter die einzige rechtmäßige ſozialiſtiſche Regierung Hoffmann geſtellt habe. Ehrgeizige, landesfremde Agitatoren hätten das Volk miß⸗ leitet. München ſei dadurch völlig von der Außenwelt abge⸗ ſchnitten geweſen. Jetzt aber ſtänden Lebensmittelzüge berelt. leber München wurde der Kriegszuſtand verhängt. Mühſam und Landauer ſollen verhaftet, Levien und Tollerentflohen ſein. Die Sachlage iſt einſtweilen ganz ungeklärt. Gegen 1 Uhr wurden allenthalben in der Stadt die Anſchläge, welche verkündeten, die ganze Garniſon habe ſich hinter die Regierung Hoffmann geſteilt, wieder her⸗ untergeriſſen. Allerlei Gerſchte durchſchwirren die Stadt, beiſpielsweiſe, Schneppenhorſt ſtehe mit der freiwilligen Nolks⸗ wehr in Dachau. Andere behaupten, die Garnſſon ſei ſchon wieder zur Räterepublik übergeſchwenkt. Schwere Ausſchreitungen in Hamburg. Berlin, 22. April.(Von unſerem Verliner Büro.) In Hamburg iſt es am Karfreitag, am Samstag und während der beiden Oſterfeiertage zu ſchweren Aus⸗ [chreitungen gekommen. In dem Hafenviertel hat die Menge geplündert. Es haben Zuſammenſtöße mit der Sicherheitswehr ſtattgefunden, mobei es Tote und Verwun⸗ dete gegeben hot. Wle die Pol.⸗Parl. Nachr. hören, hat Ham⸗ burg im Anſchluß an dieſe Ereigniſſe um die Abſendung von Regierungstruppen erſucht. Heute oder morgen wird daher ein ſtarkes Aufgebot der Truppen nach Hamburg abgehen. Die Berliner Bankleitungen unterwerfen ſich dem Schiedsſpruch. Berlin, 22. April.(WB) Der Verband der Berliner Bank⸗ leitungen teilte der Geſchäftsſtelle des Schlichtungsausſchuſſes Broß⸗Berlins ſchriftlich mit, daß er ſich dem Schieds⸗ pruch unterwirft. Amerlkaniſcher Speck für Berlin. Berlin, 22. April.(Von unſ. Berl. Bilro.) Der ameri⸗ kaniſche Speck iſt nunmehr tatſächlich da, wovon auch die Vertreter der Berliner Preſſe Gelegenheit gehabt haben, ſich zu überzeugen. Daß er nicht ſchon von heute auf morgen an die Bepölkerung abgegeben werden konnte, hat ſeine guten Gründe. Es handelt ſich da um 3000 Waggons, die dirigiert, deren Inhalt unterſucht und verteilt werden mußte. Allein für Berlin kommen 56—55 Waggons Schweineprodukte in Betracht. Jeder Waggon enthält 2000 Seiten. Speik und Schinken, die unterſucht werden müſſen. In Berlin ſind 300 bis 500 Perſonen mit dieſer Aufgabe beſchäftigt. Weitere Lebensmiltel. Amſterdam, 21. April.(WB.) Das Allgemeen Handels⸗ blad meldet, daß die Anfuhr der für Deutſchland beſtimmten Lebensmittel aus den aſſociierten Ländern nach den Niederlanden gute Fortſchritte macht. Die in Rotterdam aus⸗ geladenen Lebensmitelmengen, insbeſondere Speck, konden⸗ ſierte Milch und Reis vergrößern ſich beſtändig. Baden. Der neue Miniſterialdirektor im Finanzminiſterium. Als Nachfolger des zum Zoll- und Steuerdirektor ernannten Geheimerats Schellenbera iſt, wie wir hören, der dienſtälteſte vor⸗ tragende Rat im Miniſterium der Finanzen, Geh. Oberregierunss⸗ rot Moſer zum Miniſterisſdirektor im Finanzminiſterium in Kusſicht genommen. Geboren im Jahr 1894 in Neudenau(Amt Mosbach) widmete er ſich dem Studium der Kameralwiſſenſchaft und ſand im Jahre 1890 ais Sekretär beim Finanzminiſterium ſeine erſte Anſtellung Zwei Jahre darauf krat er in den Reichsdienſt über und ging als Stationskontrolleur nach Köln; dabei wurde ihm der Titel als Zollinſpektor verliehen Hier hatte er bel den preußiſchen Hauptzollämtern in Aachen, Düren, Düſſeldorf, Elber⸗ feld, Köln und Malmedy die Einhaltung des geſetzlichen Verfahrens hei der Erhebung und Verwaltung der Zölle und Reichsſteuern zu überwachen. Im Jahre 1896 wurde er wieder in den badiſchen Staatsdienſt zurückberufen und übernahm die Leitung des Finanz⸗ amts in Donaueſchingen. Nachdem er kurze Zeit die Stelle als Finanzinſpektor verſehen, wurde er im Jahre 1898 zum Oberzoll⸗ inſpektor und Vorſtand des Hauptſteueramts in Singen ernannt, im folgenden Jahr nach Lörrach verſezt und im Jahr 1903 4s Iinanzrat dem Kollegium der Zoll- und Steuerdirektion beigegeben. Im Jahre 1908 wurde er als Miniſterialrat in das Fin⸗mzmini⸗ ſterium berufen, in dem ihm die Bearbeitung und Oberleitung des Vollzugs des Staatsvoranſchlans oblag. An der Erhaltung der guten Finanzen des badiſchen Staats kommt ihm ſomit ein weſent⸗ licher Anteil zu. An Stelle des Geheimerats Schellenberg iſt Geh. Ffinanzrat Dr. FFriedrich Gutmann in das Finanzminiſterium beruſen worden. Er iſt im Jehre 18864 Moun des ffürſtenbereiſchen Kabinettsrats Gutmann in Donaueſchingen geboren, legte im Jahre 1886 die kameraliſtiſche Staatsprüfung ab und trat ſodann zu ſeiner praktiſchen Ausbildung in den Bezirksfinanzdienſt ein. Nach kurzer Beſchäftigung beim direkten Steuerweſen wurde er im Jahre 1890 ols Steuerkommiſſär in Villingen etatmäßig angeſtellt und als ſolcher im Jahre 1891 zur Kataſterkontrolle der Steuerdirektion einberufen, bei der er bald derauf zum Nataſterinſpektor ernannt wurde. Nachdem er kurze Zeit noch als tätig war, wurde er im Jahre 1896 zum Flinanzrat und Kollegialmitglied bei der Steuerdirektion ernannt. wo er die Arbeiten aus dem Gebiet des direkten Steuerweſens übernahm. Dieſes Arbeitsgebiet, das u. a. bisher Geheimrat Schellenbera oblag, wird Dr. Gutmann nunmehr im Finanzminiſterium beſorgen. Im Staatsanzeiger wird nunmehr die Ernennung des voctra⸗ genden Rates im Finanzminiſterium, Geh. Oberfinanzrat Ludwig Moſer, zum Nachfolger des zum Zoll⸗ und Steuerinſpektor ernann⸗ ten Geh. Rats Schellenberg und des Finanzrates Dr. Friedrich Gutmann, Kolleglalmitglied bei der Zoll⸗ und Steuerdirektion, zum Vortragenden Rat im Finanzminiſterium bekanntgegeben. Eine Kundgebung des Freiburger Bürgerrats. Freiburg, 21. April. der Frelburger Bürgerrat richtete an das Staatsminiſterium folgende Kundgebung: Durch die Volksabſtimmung vom 13. d. Mts. iſt in unſerem Lande der verfaſſungsmlißige Zuſtand wiederhergeſtellt Stolz auf das Vorbild, das wieder einmal unſer Heimatſtaat dem ganzen deutſchen Volke gegeben hat, empfindet die Freiburger Kürgerſchaft mit allen badiſchen Landsleuten tiefe, herzliche Dankbarkeit für die verfaſſunggebende Landesverſammlung und die Männer der Volksregierung, denen es gelungen iſt, rroß aller Hinderniſſe das ſchwere Werk in opfervoller Arbeit zu vollenden und unſer Land in den letzten harten Monaten vor dem äußerſten Unglücke zu be⸗ wahren. Noe ſtellung des lange iſt die Gefahr nich vorüder, allein die Her⸗ jaſſungslebens bietet der Regierung, geſtützt auf den Willen der überwältigenden Volksmehrheit, beſſere Möglich⸗ keiten als ſeither, Umſturzserſuchen zu begegnen und die Ruhe, Ordnung und Sicherheit mit allen Machtmitteln aufrecht au 9 8— welche die Geſetze, beſonders auch die zum Schutze der Verfaſſung, der Mahlen, der rechtmäßigen Regierung und der ſtaatsbürgerlichen Rechte geſchaffenen und künftig pflichtgemäß an⸗ zuwendenden Beſtimmungen des e vorſchreiben und zulaſſen Der Volksregierung ſteht als Rückhalt eine freiwillige Wehrmacht aus aktiven und Miliztruppenteilen zur Verfügung welche zwar erheblich verſtärkt werden muß, aber heute ſchon eine ſchlagkräftige Waffe in ihrer Hand bildet. Das geſamte badiſche Volk muß und wird ſich zum Schutze ſeiner Verfaſſung gegen ua⸗ geſeßliche Angriffe hinter die ſtellen Die Freibuer⸗ ger Bürgerſchaft zelobt Treue und. Geborſam der VBerfafſung, dem Landkag und dem Staatsminiſte⸗ rium und wird mit allen Mitteln, in Notfalle auch mit dem ſo einſchneidenden des Bürgerabwehrſtreiks, zu ihrer Ver⸗ teidigung bereit ſein. Der Bürgerrat bittet das Stagtsminiſterium ehrerbietigſt, dieſe Kundgebung der Dankbarkeit und des Ver⸗ trauens entgegenzunehmen und dem Landtage übermitteln zu Letzte Meloͤungen. Jum Abbruch des Berliner Bankbeamlenſtreiks. Berlin, 22. April.(WB.) Die ſtreikenden Angeſtellten der Berliner Großbanken hielten vormittags ſieben Be⸗ triebsverſammlungen ab, worin Stellung zu dem Schiedsſpruch des Schlichtungsausſchuſſes genommen und beſchloſſen wurde, den Streik abzubrechen und die Arbeit heute bzw. morgen frü wieder aufzunehmen. Zur Schließung der Spandauer Werkſtätten. EYBerlin, 22. Ayril.(Bon unſerem Berliner Büro.) Zu der Schließung der Spandauer Werkſtätten, über deren Grund kellwefe wilde Gerüchte kurſieren, erfahren wir an zuſtän⸗ diger Stelle: Die Arbensleiſtung in den nur für die Herſtellung von Kriegsmaterial eingerichteten Werkſtätten ſtand naturgemäß ſeit dem Ende des Krieges in einem ungeheuren Widerſpruch zu den erfor⸗ derlichen Ausgaben. So ſtanden den Ausgaben im Januar in Höhe von 42% Millienen Nark überhaupt keine Einnahmen Und fär die Ronate April bis Juni iſt allein an zöhnen und Gehälter ein Fehlbetrag von 20 Millionen Mark monatlich einzuſetzen, wobei noch nicht einmal die Verluſte durch ſchlechte Ausnutzung der vorhandenen Rohſtoffe berückſichtigt ſind, welche die Summe auf monatlich 50—70 Millionen Mark erhöhen würden. Der Rückfützrung der in den Werken logernden großen Mengen von Rohſtoffen widerſtebte die Arbeiterſchaft, da ſie fürchtete, ſonſt mangels vorhandenen Materials die Arbeit einſtellen zu müſſen. Zu welch unmöglichen Verhältniſſen man dann kam, zeigt ſolgendes Beiſriele Der Handelspreis eines für die Eiſenbahn gelieferten Gegenſtandes detrug 86 Mk. der Ferxtiguraspreis dagegen nach der Kalkulation 88 Mi. Die Bulverfabrik hatte Trodnungsgufträge für Gemüſe in Höhe von 40 000 Mk. Der Selbſtkoſtenpreis ſtellte ſich dagezen auf 360 00 Mk. Es iſt zum Beiſpiel feſtzuſtellen, daß die Arbeiter für die Herſtellung von künſtlichen Gliedern nur der früheren Arbeit leiſten. Daß auch die Auſſicht und der Einfluß der Werkleitung faſt völlig geſchwunden iſt, zeigen folgende kraſſe Tarſachen. Der Dreherlohn beträgt in einer Abteilung 8 Mk. für die Stunde, während eine andere für dieſelbe Arbeit 40 Mk. für die Stunde bezahlt. Natürlich iſt unter ſolchen Umſtänden ein Weiterarbeiten unmöglich und es iſt ſeloſtverſtä dlich, daß die Reichsleirung einer derartigen Verſchleuderung von Material und Reichsgeldern ent⸗ ſegentreten mußh. In weſchem Maße die Spandauer Werkſtätten ſoglaliſtert oder in den Pripatbetrieb übergeführt werden, wird ſich in den nächſten Tagen entſcheiden. Neuer preußiſcher Geſandter in Hamburg. JBerlin, 22. April.(Bon unſerem Berliner Büro.) Der ſozlaldemokratiſche Schriſsſteller Dr. Adolf Köſter iſt von d preußiſchen Reglerung mit der Wahrnehmung der Geſchäfte d⸗ preußiſchen Geſandten in Hamburg beauftragt wor⸗ den. Gleichzeitig iſt er zum Staatskommiſſar fur Schleswig⸗Hol⸗ ſtein ernannt worden. Gichhorn nicht in Berlin. 7J Berlin, 22 April.(Von unſerm Berliner Büro.) Die von verſchledenen Blättern gebrachte Nachricht, daß der frühere Pollzei⸗ präſident Cichhorn und der braunſchmeigiſche Miniſterpräſident Merges in Berlin eingerefſen ſelen, beſtätigt ſich nicht. Belrat der Mbtellung für Elſaß-Lothringen. Jreidurg i. Br., 22. Upril.(.) Am Donnerstag, 24. Aprll, tritt zum erſten Male der Beiratder Abteilung für Elſaß⸗ Lothringen im Reichzamt des Innern unter dem Porſitz des früheren Staatsſekretärs des Reichswirtſchaftsamtes und Statthalters von Elſaß⸗Lothringen De Schwander zuſemmen. Die Sitzungen werden mehrere Tage in Anſpruch nehmen und wirtſchaftliche und politiſche Fragen der aus Elſaß⸗Lothringen Vertriebenen und frei⸗ willig Ausgewanderten zum Gegenſtand der Erörtecung haben. Der Beirat ſetzt ſich aus den von den Vertriebenen gewählten Vertretern zuſammen und iſt aufgrund des von der Nationalverſammlung am 22. Februar 1919 genehmigten Notgeſetzes für Elſaß⸗Lothringen ge· ſchaffen worden. Noch keine Wiederaufnahme des Perſonenverkehrs. Jrankfurt a.., 22. April.(W..) Die Eiſenbahndirektion Frankfurt(Nein) gibt amtlich bekannt: Wegen andauerndem Sinken der Dienſteohlenbeſtände des Direktion⸗bezirks iſt die Wlederaufnahme des Perſonenverkehrs bis auf weiteres noch nicht möglich, ſie wird rechtzeitig bekannt gegeben. Die Cage in Leipzig und die Meſſe. Lelpzig, 22. April.(WB.) Die„Leipziger Neueſten Nachrichten“ ſtellen am Schluſſe eines längeren Aufſatzes an bie politiſchen Machthaber in Leipzig die Anfrage, wer die Verantwortung für einen ungeſtörten Verlauf ber Frühjahrsmeſſe übernimmt. Darauf erwiderte die„Leipziger Volkszeitung“, das Organ der unabhängigen Sozialdemokraten, daß die Arbelterſchaft Leipzigs nicht daran denkt, die aie und Ruhe und Ordnung in Leip⸗ ig zu ſtören. Der Beſuch der Meſſe wird unter dieſem Um⸗ ſtand keine Beeinträchtigung erfahren und auch die Anmel⸗ dungen merden in unverminderter Stärke eingehen. Die württembergiſchen Truppen in Bayern. Skuftgart, 22. Aril.(W..) Amtlich. Stellung und Haltung der in Bayern verwendeten württembergiſchen Truppen 55 vorzüglich. Bei ben Kämpfen um Auasburg haben die ürttemberger ihre alle Tapferkeit bewieſen. Verluſte: ein Toter, fünf Perwundete. Vorausſichtlich werden die Mürttemberger zu⸗ nächſt noch weier in Bayern benötigt. Unterſchrift: Kriegsminiſter. Die ungariſche Räterepublik vor dem Sturz. Berlin, 22. April.(BVon unſerm Berliner Büro.) Aus Wien wird gemeldel: Nach einem heute in Wien ver⸗ breileten Gerücht ſollte die ungariſche Räterepublik geſtürzt ſein. Judes wird das Gerücht von Bela Kun aufs denſte demenkiert. Richtig iſt, daß die Lage der ungariſchen Regierung ſehr ſchwierig geworden iſt. die rumäniſchen Truppen ſind weiter vorgerückt und es kann ſein, daß auf ranzöſiſches Belreiben ießlich auch iſchecho ⸗ lowakiſche ruppen und die ſüdſlawoſchen Truppen ſrotz der Prager und Caibacher Erklärungen auf Budapeſt vorrücken wollen, um mit Hilfe der franzöſiſchen Truppen eine neue Regie⸗ rung fiarolyi ans Ruder zu bringen. Die rolen Truppen ſind getzen ein reguläres Heer nicht kampi⸗ erfüllt habe. ulſchie ⸗ Sehr ernſte Unruhen in Indien und Aegypten. London, 21. April.(WB.) Die engliſche Preſſe vom 17. April. bringt Nachrichten aus allen Teilen Indiens und Aegyptens über ſehr ernſte Unruhen, Er⸗ mordungen von Europäern und offen organiſierten Widerſtand gegen die britſſchen Behörden. „Daily Telegraph“ ſtel die grenzenloſe Enttäuſchung und Sorge des engliſchen Volkes über dieſe Hiobspoſten feſt. Man habe während des Krieges ſich eingeredet, in Indien eine abſolut treue Gefolgſchaft zu haben. Kein Engländer hätte ſich derartige Vorkommniſſe träumen laſſen.„Daily Mail“ und die„Times“ bitten die Indier dringend, zur Ver⸗ numft zu kommen und der engliſchen Regierung keine weiteren Schwierigkeiten zu bereiten. Die Sorge, daß das engliſche Kolonialheer den Unruhen nicht gewachſen iſt, iſt in allen Zeitungen ausgedrückt. Der 1. Mal auch in Frankreich Feierlag. aris, 21. April.(WB.) Havasmeldung. Der Ge⸗ meinderat der Stadt Paris nahm angeſichts des Sieges der Alllierten den 1. Mai 1919 als Feiertag an. * 220 Paris, 21. April.(Eigener Drahtbericht, indirekt.) Im Verlauf eines Fluges von Paris nach Rom fand der be⸗ kannte Flieger Vedrines den Tod. Amſterdam, 21. April.(WB.) Einer Reutermeldung aus London zufolge trafen die Dampfer„Nowara“,„Nore“ und„Arteux“ mit 800 aus China abtransportierten Deut⸗ ſchen in Marſeille ein. Handel und Industrie. Lun'sche Inddustriewerke.⸗G., Ludwigshafen a. Rü. Nach dem Abschluß erzielte die Oesellschaft für das abgelau- kene jahr einen Warenbruttogewinn von M. 1 003 960(2 111 1300 sowie Erträgnisse an Miete und Zinsen N. 120 308(90 222). An- dererseits erlorderten Abschreibungen M. 3700(35 8020 und Hand- luugsunkosten M, 932 260(1 101 273), so daß sich einschließlich Mark 320 957(Mark 302 503) Vortrag ein Reingewing von Mark 524 274(Mark 1 300 757) ergibt. Dieser gewal: tige des hal seine Hauptursache in defii fast vö6Illigen Aus fall der Produktion des 4. Quar⸗ tals, in welcheni unproduktive Löhne und gesteigerte Unkasten den Gewinn der ersten drei Quartale, die sich auf der Hche ddles Vorjahres hielten, zum großen leile aufzehrten. Die zur Ver- teilung vorgeschlagene Dividende beläuff sich auf 13%½%. M. 100 000(10= M. 130 000, sowie M. 200 in 5½iger Kriegs- anleihe auf jede Aktie M. 254 800. Tantieme erfordert 13 805(Tantieme und Oratiſikationen M. 145 0000). Auf neue Rechnung werden M. 341 460(326 957) In der Bilanz stehen das Crundstück mit M. 182 310(. 152 310), Oebäude mit M. 181 300(185 300), Maschinen M. 1(), Werkzeuge M. 1(), Mobilien und Einrichitung M. 1(), Modelle M. 1(), Batente M. 1(), Vecbude M. 1(), Beteili⸗ gu und Dotationen M. 527923(72——5 Wertpapiere Ma 2 402(2 435 302), Kasse M. 18 485(4033), Waren M. 435 76³ (494 603), Schuldner einschließlich e M. 987 178(De- bitoren M. 04 538, Bankguthaben 246 316). Bei einem Aktienkapt: tal von M. 1,3 Mill. oeläuft sieh der Reservefonds auf M. 130 000 1 Dispoeiſionsionds 1 M. 80 000(80 000), Garantiefonds 20 20 000), Dispositionsfonds II M. 300 C00(300 000 zuf Vertügung des Aufsichtsrats), Fonds für Uebergangswirtschaft M. 160(100 000), Beaniten- und Arbeiterunterstützungsfonds M. 155 208(150 000), Gläubiger- einschließlich Steuerrücklagen M. 2113 083(Kreditoren M. 1 379 775). Im Bericht des Vorstandes wird ü. a. ausgeführt, daß das Ergebnis des ahgelaufenen Oeschäftsjahres die Erwartungen nichi Der UImsatz habe sich zwar in den ersten drel Ouartalen auf der Höhe des Vorjahres aber behördliche Maßnahmen, insbesondere die behörd welche den gesteigerten Löhnen und allgemeinen Unkosten in kel“ ner Weise Rechnung trugen, haben den Ertrag vermindert. Der in der vorjührigen Bilanz zur Verfügung des Aufsichtsrats stellte Dispositionsfonds II von M. 300 000 mußte inkolge der Verschärkung der Kriegssteuergesetze für die Kriegegewinnsteuet des Ween 1917 voll in Anepruch genommen werden, 80 ein Zurückgreifen auf diesen Fonds nicht möglich war. Ueber de Aussiehten wird mitgedeilt:„Die Betriebe eind sümtlich mit der Umstellung auf die Friedensfabrikation be- die voraussichtlieh bis Mitte des Jahres vollzogen seiln wird. Für die nächsten Monate ist ausreichende Beschäftigung gesichert, da noch Auftragsbestände vorhanden sind und vof allem das Lager in Vorfabrikaten wrieder aulgestellt werden muß. Im wesentlichen wird die Entwicklung des chäfts davon ab⸗ hängen, in welcher Zeit die Absperrung von dem größten Teil der in- und ausländischen Kundschalt àulgehoben Werden wi umd die sonstigen Bedingungen für die Wiederaufrichtung der Industrie sich sern werden.“ Frankturter Weripupferbörse. Frankfurt, 22. April.(.-Tel.) Nach der, Vertägigen Verkehrspause machte sich heute auf einzelnen Marktgebieten wiecler geltend. Die Geschäſtstätigkeit war etwas leb⸗ hakter als vor den Feiertagen, die Haltung selbst mit wenig Ausnahmen gut bellauptet, zum Teil kest. Anfänglich versuchte die Spekulation eine Kurssteigerung zu erreichen, vermochte aber; da es an Gefolgschaft fehlte, nicht überall eine Besserung def Notierungen zu erzielen. Im freien Verkchr war vrlederum Interesse für Canada-Paciſie es, welche wiederum 10% höher einsetzen, auch Anatolische Bahnen sowie Heldburg-Aktien fanden Beachtung. Feste Stim- mung machte sich für Schiffahrtsaktien bemerkbar, wo Norddeut- scher Lloyd 45, Palcetfahrt 1 5% löher einsetzten. Schantung Eisenbahn zogen ebenfalls an, dagegen standen Prinde Henri im Angebot. Lombarden muit 10% unverändert. Am Marlcte der Elek- tro- und der chemischen Aktien bleb die Kursbewegung be⸗ scheiden. Schuckert fanden vorübergehend Naciifrage. Tutoherte waren nicht einheitlich, für Adlerwierge Kleyer bestand Kaul. interesse. Daimler-Motoren lagen schwach. Montanaktien setzten schwächer ein, was auf die Zwangsabsetzungen leitender Persön lichbeiten aus dem oberschlesischen Eisch- und Kohlenrevier zu- rückzuführen war. Gelsenkirchen waren im Angebot, was 3 mit dem Stand der luxenburgischen Angelegenheit in Verbindung gebracht wurde. Niedriger wurden Deutsch-Iuxemburger, Rom- bacher Hütte, Phönix Bergbau umgesetzt. Später trat in Petro- leumaktien lebhaftere Naclifrage hervor imter Bevorzugung Deutschen Petroleum. Am Einheitsmarkt blieben die Umsätze be Schbei en. Zu hölleren Kursen wurden Zellstoff Aschaffenburg ge kragt. Auf dem Rentenmarkt fraf zu besseren Kursen Kauflust für Kr. nleihe ein, 83.40. Türkenſose fanden weitere Beachtung bei erhöhten Kursen. Die Börse schlaß bei ruhigem Geschält und behaupteter Tendenz. Privatdiskont 3. 1 berliner Wertpanterbörse. Berlin. 22 April. enen Auszahlungen für: 17. Oeld Briet Oeld Brief Konstantinobvel———ͤ——.——.— Kolland 100 Guſden.. 540.00 540.50 337/0 337 80 Dänemark 100 Kronen.. 3235.00 325.50 320.00 320.50 Schweden 100 Kronen... 3409.75 35025 344.75 34525 Norwegen 100 Kronen. 330.75 340.25 334.75 335.25 Schweſz 100 Franken.200.75 270.— 266.75 267.— Oest.-Ungarn 100 Kronen. 435.95 4605 45.45 43.55 Spanten 186.— 187.— 186.— 187.— Bulgsrien 100 La—.——.——.— Helaingiors 135.75 130.28 132/3 1323. ichen aine 5 e F‚ 5— ——,---r˖h gẽ:eeeee — n — — ***32 rSess oͤ ͤ⁵'; rrs Maunheimer General-Anzeiger.(Abend · Ausgat.) 3. Seite. Nr. 184. Denstag, den 22. April 191. 8 Aus Stadòt und Land. Terror oder Koalitionsfreiheit. Von dem Kartell der chriſtl. Gewerkſchaften von Annheim und Umgebung(Augartenſtr. 13) wird uns beſchrieben: Die ſoziallſtiſche Arbeiterſchaft mehrerer Nannhelmer Großbelrlebe hat den Mitaliedern der Leifllchen Gewerkſchaften und ebenſo den Anhängern ae on(Hirſch⸗Dunker) ein Ultimatum da⸗ n eſtellt mit kürzeſter Friſt der ſozialiſtiſchen Arbeiter⸗ ung beizutreten. Zugleich wurde die Drohung damit ver⸗ bunden, im Weigerungsſolle außer Arbeit und Brot gebracht zu Ferden. Dieſe Trohungen ſollen wahr gemacht werden gegenüber iedetern. die 4 Jahre und länger im Schützengraben ſtanden und vielfach ſchon zu einer Zeit für die Errinaung eines freien alftionsrechtes Opfer brachten, als die Drahtzieher der Bewegung des Organiſationszwanges noch in den gelben Werkvereinen ſich ten. Durch die erſt in den letzten Wochen fertiageſtellte iſche Berfaſſung iſt der geſamten Arbeiterſchaft die Organi⸗ tiensfreihelt garantiert worden. Jeder Arbeiter oder Arbeſterin hat das ungehinderte Recht, ſich nach freier Wahl den ghiſtlichen Gewerkſchaften oder Hirſch⸗Dunkerſchen Gewerkvereinen 80 ſaleßen. ohne der Gefahr ausgeſetzt zu werden, in ſeinem ge ommen geſchädigt zu ſein. Von der Regierung und den Ar⸗ bern wird erwartet, daß ſie dieſer Verfaſfungsbeſtimmung mit Nackdruck Geltung verſchaffen werden. „Das Kartell der chriſtlichen Gewerkſchaften von Mannheim und umgebuna fordert hiermit ſein Anbänger und Mitglieder auf, unter. einen Umſtänden dem Terror nachzugeben, ſondern aus freiheit⸗ chen und demokratiſchen Gründen nachdrücklichſt an ihren Oraani⸗ kionen feſtzuhalten und an deren weiteren Ausb. 1 mitzuwirken. Sollten die Scharfmacher und Verräter an der Freiheit und den Rechten der Arbeiterſchaft— nichts anderes ſind dieſe Terroriſten Dbre verwerfliche Tätlakeit fortſetzen un) auf deren Durchführung Leeſtehen, ſo wird die nichtſozialdemokratiſche Arbeiterſchaft erſucht, eſnzelnen Fall des Terrors ihren Berufsorganiſationen ſo⸗ A enntnis zu bringen. Im übrigen iſt wohl die Frage an egterung berechtiat, welche Maßnahmen ſie eingeleitet hat oder einzuleiten gedenkt, um die geſetzlich gewährleiſtete Koalitions⸗ kaen zu ſchüben und den von ſpartakiſtiſch⸗ſozialiſtiſcher Seite un⸗ n Angriff auf dieſes Staatsbürgerrecht zu ſchützen? Oſterkonzerte im Roſengarken. Deer erſte Feiertag brachte im Nibelungenſaal des Roſengartens volkstümliches Konzert, deſſen Vortragsfolge auch ein Anpruchsvolles Publikum reſtlos befriedigen konnte. Man hatte 10 das verſtärkte Heidelberger Orcheſter verſchrieben, hen edlen Klangkörper, der unter Muſikdirektor Radigs Leitung mancheo ehrlich verdienten Erfolg buchen konnte. Die Heidel ⸗ erger ſpielten zur Einleitung C. M. von Webers ODuvertüre zu „, dann das Andante aus der unvollendet gebliebenen unoll⸗Symphonie von Schubert, eine Symphoniſche Dichtung„An . nvon Smetana. Wagners Meiſterſinger⸗Vorſpiel und chluſſe, anſtelle des bisher üblichen Marſches, die„Ungariſche barpfodie Nr 17, die Franz Liſzt einſt dem Münchener Kavell⸗ 1* 2 er Hans von Bülow gewidmet hat. Und zwiſchen dieſes ge⸗ ackvolle Orcheſterprogramm waren die ſoliſtiſchen Gaben einge⸗ die ebenfolls alle die Mitwirkung der Heidelberger erfor⸗ 1 n. Als Vokalſoliſtin hatte man Kammerſängerin Charlotte Labn. BSrunner von hier gewonnen, die eine Arie der Agathe dus„Freiſchütz“ und ſpäter vier Lieder von Feſir Weingartner und LDugo Wolf ſang. Die Künſtlerin nahm damit erſtmals Gelegen⸗ deit. ſich einem breiteren Mannheimer Publikum als Lieder⸗ erin zu zeigen und ſich ſeine Gunſt zu erringen. Ihre Stimme 1 Schmelz und Kraft, ihr Vortrac iſt vornehm und von reinem Vpfinden getragen. So bleibt zu wünſchen, daß man Frau Kuhn⸗ Iru Einen eigenartigen nner des öfteren im Konzertſgal begegnet. Jenuß bot Ernſt von Wildenbruchs„Hexenſied“ mit der Kompo⸗ Nun, M. v. Schillings. Als Sprecher trat Fritz Odemar vom alionattheater auf, deſſen Sprech⸗ und Geſtaltunaskunſt ein vollen⸗ Idees Kunſtwerk erſtehen ließ.— Das Konzert war ſtark beſucht. iFPublikum war empfänglich und verhiel' ſich ſogar beim Schluß⸗ i. ein Beweis, daß im allgemeinen die bislang obſi⸗ ſſchen Mäcſche zum vorzeitigen Gehen reizten. pp. Auch das Oſtermontagskonzert ragte inbezua auf ſeine muſika⸗ iche Aualität über die üblichen Sonntagskonzerte hinaus. Die 1 AQavelſe des Grenadier⸗Regiments 110 bot gediegene derſtärkte Streichmuſik, die ihre altgewohnte Virtuoſität beſonders bei Duvertüre zum Liederſpiel„Die Heimkehr aus der ffremde don Mendelsſchn⸗Bartholdy bekräftigte. Nicht unerwähnt mag der in vollendeter muſikaliſcher Schönheit wiedergegebene arſch und Finale aus„Aida“ bleiben. Als Mitwirkende waren edie Herren Opernſänger Heinrich Tiemer und Fräulein Feevel d vom Nakionaltheater gewonnen, welch letztere für das leßter Stunde unpäßlich gewordene Fränlein Runge einſprang. das⸗ glänzende Stimmenmaterlal des Künſtlerpaares kam beſon⸗ ders bel dem Duett aus„Baſazzo“ ſtilvoll zum Ausdruck, troßdem ſein VLeopold aus dem angegebenen Grunde ihre Partie vom ſingen mußte. Hier, wie auch bei den Sologaben der beiden er begleitete Herr Kavellmeiſter S! nibelmer dezent und anſchmiegend am Fflügel. Mit der Waßl von Nezitationen ſollte man bei der Größe eines Raumes, wie der Nibelungenſaal. u. E. vorſichtiger ſein Die Stimmung wird nicht erböht, wenn mitten im Vortrag von der Empore ein paarmol„laulerl“ gerujen wird. Taiſächlich ging auch ein aut Teil der an ſich wohl gediegenen Gaben für die Beſucher der Empore in dem weiſen Raume untei. Die Vorträge des Herrn Grünberg waren zeitweiſe einer pein⸗ lichen Unruhe ausgeſetzt. Seine Heiteren Dichtungen wie„Die ge⸗ teilte Walküre“ non Ettlinger fanden indes ſchon mehr Anklang und wurden von den„Hörern“ beſondeis lebhaft applaudiert. Wie ſchon bemerkt, ließ auch das Oſtermontags⸗Konzert an künſt⸗ leriſchem Geſchmack dem des Oſterſonntags nichts zu wünſchen übrig. Vielleicht könnte man verſucht ſein, zu behaupten, daß es deshalb nur knapp mittennäßig gut beſucht war— der Saal wies llaffende Lücken auf— vielleicht war es aber auch(und das wollen mir zu Gunſten des Mannheimer Publikums annehmen) das freundlichere Welter am zweiten ffeiertage, das die Menſchen mehr in die freie Natur lockte. 5 5 D. * In den Kuheſtand verſetzt wurden die Forſtmeiſter Ludwig Müller in Freiburg, Anſem Gutmann in Staufen und Emil Baumann in Mannheim. Die bad. vorl. Regierung ver⸗ lieh ihnen den Titel Forſtrat. Ferner wurden in den Ruheſtand verſetzt Studienrat Dr. Karl Seldner am Realgymnaſium in Weinheim und Zeicheninſpektor beim Miniſterium des Kultus und Unterrichts Reglerungsrat Otto Haßlinger. Ernennung e Handelsrichker. Bei den Kammern für Handelsſachen am undgericht Mannheim wurde Fabrikant Octo Janſon in Mannheim zum Handelsrichter und der Fabrikdirek⸗ tor Dr. Ludwig Wartensleben in Mannheim zum Handels⸗ richterſtellpertreler für die Zeit bis Ende des Jahres 1920 ernannt. c Die Handelsſchule der Hauptſtadt mannheim eröffnet wie⸗ derum ihren Geſamtbetrieb in der Kurfürſtenſchule in G 6, die während der ganzen Kriegsdauer für Heereszwecke zur Verfügung geſtellt war. Wir verweiſen die Intereſſenten auf die ſich im An⸗ zeigeteil beſindliche Bekanntmachung der Schulleitung. Tarifverkräge für kaufmänniſche Angeſtellte. Zu dieſer jetzt ſo wichtigen Frage hat die ſozialpolitiſche Abteilung des Verbandes Deutſcher Handlungsgehilfen, Leipzig eine zeitgemäße Material⸗ ſchrift herausgegeben, die Richtlinien, Erläuterungen und Verträge mit einer zuſammenfaſſenden Tarſtellung der Urſache und Ent⸗ wicktung der Bewegung enthält. Dieſe wichtige Schrift ſſt durch die 2 1 2 Geſchäftsſtelle des Verbands zu bezlehen.(Siehe An⸗ zeige. D. Experimenkalvorträge Minx. Minx, das telepathiſche Phänomen, deſſen Gaſtſpiele ſich in Mamheim einen immer größer werdenden Freundeskreis erwerben, veranſtaltete am Oſterſonnſag im Kaſinoſaale wieder zwei Experimentalvorträge. Minx hat ſeit ſeinem letzten hieſigen Auftreten ſein Prigramm um eine Novi⸗ät bereichert. Er überträgt die ihm geſtellte Aufgabe auf eine be⸗ liebige Perſon aus dem Publfkum und läßt dieſe durch Uebertragen der Willensreflexe die Experimente in wachem Zuſtande genau ſo ausführen, wie Minx dies im erſten Teil des Vortrages ſelbſt tut. Die Beteiligten ſtehen nach übereinſtimmenden Ausſagen vor einem Rätſel. Sie werden, wie ſie berichten, von Minx. der ſie an der Hand führt, ſozuſagen in den Zuſtand eines„kategoriſchen Impera⸗ tives“ hineinverſetzt und führen ſo unter der unwiderſtehlichen Willenskraft ihres Führers ſede von dieſem„gedachte“ Handlung aus. Minx iſt, wie er dies durch die Tat bewies, bereit, ſeden Skeptiker ad abſurdum zu führen. Er vermeidet dadurch, daß er dem Publikum das modernſte und weitgehendſte Mitbeſtimmungs⸗ recht einräumt, ſedwede Spielart von Autokratie, wie man ſie bisher von ähnlichen„Fachgenoſſen“ gewohnt war. Auch ſonſt macht Minx aus ſeiner Kunſt keine Geheimniskrämerei— im Gegen⸗ teil, dadurch, daß er das Publikum„mitſpielen“ läßt, zieht er der Popularität ſeiner telepahiſchen Fähigkeiten weiteſte Kreiſe. Wie Minx uns mitteilte, beabſichligt er demnächſt einen volkstüm⸗ lichen Experimentalabend zu mäßzigen Preiſen zu ver⸗ anſtalten, womit er breiteren Schichten des Publikums Gelegenheit geben will, einen Einblick in die Welt ſeiner geheimnisvollen Fähig⸗ keiten zu geben.— Der Künſtter wußte auch in den beiden Vor⸗ trägen am Oſterſonntag das zahlreiche Auditorium auf das Ange⸗ regteſte zu unterhalten. Im dritten Teil ließ ſich Minx vor die kombinierte Aufgabe einer fingierlen Raubmordgeſchichte ſtellen— Pabn hat er etwa ein Dutzend beſtimmte Perſonen aus dem ublikum zu holen— und löſte auch dieſe reſtlos. An lebhaftem für die unterhaltenden Darbietungen hat es wieder nicht geſehlt. Todesfall. Am Freitag iſt Dekan Ludwig Wilhelm Ebert von Karlsruhe⸗Mühlburg an den Folgen eines bei Ausübung ſeines Berufes erlittenen Schlaganfalles 2 57 8 Er brach während des Gyttesdienſtes plötzlich zuſammen und erlag bald darauf in ſeiner Wohnung dem Schlaganfall. Er war im Jahre 1850 in Aglaſter⸗ hauſen(Amt Mosbach) geboren, wurde nach Beendigung ſeiner theo⸗ logiſchen Studien und Ablegung der Hauptprüſung im Jahre 1873 unter die Pfarrkandidaten aufgenommen. Im Jahre 1881 wurde er um Pfarrer in Adersbach gewählt. Nach fünf Jabren kam er als ſolcher nach Aglaſterhauſen u. wurde im Jahre 1898 als Nachfolger des kurz vorher verſtorbenen Pfarrers Helbing zum Pfarrer von Mühlburg und bald darauk zum Dekan der Diözeſe Karlsruhe⸗Stadt ewählt. Weit über ſeine Gemeinde hinaus hat er durch ſeine ſtete zilfsbereitſchaft große Verehrung genoſſen. Stimmen aus dem Publikum. Sirahenbahnmißftände. Wenn man eine Reiſe tut. ſo kann man was erleben“. Auf die Kifet aler Linie trifft das ganz beſonders zu, denn den Niß⸗ kund derch das höchſt überſlüſſige Blockſyſtem macht ſich täglich fähltkrer. Der Straßenbuhndireklor hat zwar im Bürgerausſchuß erklärt, das Blockſyſtem ſei wegen der erhöhten Sicherheit notwen⸗ dig, 1. üßte er aber ſelbſt die Strecke läglich befahren, käme er bald zur lleberzeugung, wie rückſtändig und verkehreſtörend dieſe Einrich ⸗ tung iſt. Für die Sicherheit des Betriebs genügt das Ein⸗ und Ausfuhrſignal an der Kreuzung bei den Brauereien und in Käfer⸗ tal vollkommen, alle anderen ſind überflüſſia. In den meiſten Fällen verſagten übrigens dieſe Semaphore und führen zu zeitraubenden Aufeſithalten. In Ludwigshafen fährt die Straßenbahn doch auch direkt hinter der Lokalbahn her. Was drüben möglich iſt, muß auch hier zu machen ſein. R. F. Kommunales. Hheide 16. April. Dem Bürgerausſchuß iſt eine Vorlage des Stadtrates zugegangen über die Vereinigung der Ge⸗ meinde Wieblingen mit der Stadt Heidelberg. In der Vor⸗ lage heißt es, daß die zahlreichen Beziehungen, die von jeher zwiſchen Heidelberg und Wieblingen beſtanden haben, und die durch das Vor⸗ rücken des weſtlichen Heidelberger Baubezirkes und durch die Ein⸗ verleibung der Feldgemarkungen von Neuenheim und Handſchuhs⸗ heim noch vermehrt wurden, ſchon ſeit längerer Zeit den Gedanken aufkommen ließen, ob nicht an eine Vereinigung der beiden Ge⸗ meinden unter einer Verwaltung gedacht werden ſollte. Greifbare Formen habe die Sache angenommen, als zu Beginn des Jahres 1913 eine Vertretung des Gemeinderates Wieblingen die unmittel⸗ bare Anfrage an die Stadtrerwoltung richtete, ob dieſe geſonnen ſei, die Eingemeindung in ernſte Erwägung zu ziehen. Während des Krieges habe die Schwierigkeit, mit der die Städte auf dem Gebiete der Lebensmittelverſorgung zu kämpfen hatten, gezeigt, welchen Wer“ es für eine Stadt haben kann, wenn ſie über eine umfangreiche Feldgemarkung zu verfügen in der Lage iſt. Auch bei der Neckar⸗ kanaliſierung werde es von Wichtigkeit ſein, wenn das Gebiet weſllich der Neckarbiegung oberhalb Wieblingens im Beſitze der Stabtgemeinde ſei. Das Gebiet der Gemeinde Wieblingen umfaßt eine Fläche von über 1411 Hektar mit etwa 3200 Einwohnern und zerfällt in den Ort Wieblingen und die Gemarkung Grenzhof. Die Eingemeindung wird für Heidelberg in der nächſten Zeit mit großen Opfern verbunden ſein. Aus dem Lande. * Bruchfal, 17. April. Hier iſt ein Pockenfall vorgekom · men.— In Forſt iſt, 66 Jahre alt, Bürgermeiſter Paul Böſer, der 25 Jahre an der Spitze der Gemeinde ſtand, geſtorben. Eppingen, 20. April. Der Rommunalverband Ep⸗ pingen ſchließt nach einer in der„Eppinger Zig.“ veröffentlichten Bilanz mit einem Gewinn von 29 000 M. ab. Unter Hinzurech⸗ nung der Gewinne aus den vergangenen Jahren verfügt der Kom⸗ munalverband über ein Guthaben von 60—65 000 M. Gochsheim, 20. April. Der Sohn des verſtorbenen Stadt⸗ müllers Keßler wurde am Samstag vom Treibriemen des Räder⸗ werkes der Mühle erfaßt und fand dabei den Tod. Pfalz, Heſſen und Umaebung. OAus der 115 16. April. Der 12 Jahre alte Schüler Sprau in Oberſimten wurde vor einigen Wochen vom Lehrer Anthes durch einen Schlag mit der Schiefertafel auf den Kopf ge⸗ e Der Junge iſt nun an den Folgen dieſes Schlages ge⸗ torben. Der Lehrer wurde verhafter und in das Amtsge⸗ richtsgefänanis Pirmoſens eingeliefert.— Regierungspräſident Dr. Winterſtein beſichtigte in Frankenthal das für den Klein⸗ wohnungsbau beſtimmte Gelände und ſtellte einen Vorſchuß von 300 000 Mark in Ausſicht.— Zum ſtädtiſchen Rechtsrat in Frankenthal wurde Unter 23 Bewerbern Bezirks⸗ aſſeſſor Unger von Pirmaſens gewählt. Während ſeines Aufenthaltes in Heidelberg wanderte die geſamte Wohnungsein⸗ richtung des Fabrikbeſitzers Süßdorf aus ſeiner Villa in Ra m⸗ ſtein in das Haus der Witwe Pfeiffer zu Ramſtein. Den uner⸗ hörten Diebſtahl führte ihre tageweiſe bei Eußdorf beſchäftigte Toch⸗ ter Eliſe aus.— Die Bezirksämter St. Ingbert, Homburg und Zweibrücken ſind in Sachen des geldlichen und geſchäft⸗ lichen Verkehrs einſchließlich Transportbewilligungen dem franzö⸗ Acben Wirtſchaftsdienſte in Saarbrücken unterſtellt worden.— In die pfälziſche Regierung wurde von der Handelskammer Saar⸗ brücken das eindringliche Erſuchen gerichtet, das ergangene Aus⸗ fuhrverbot von Tabak aus der Pfalz aufzuheben, da⸗ mit die Tabakinduſtrie des Saorgehiets beliefert werden darf, die dieſes Rohmaterial dringend begarf. Berichtszeitung. OAus der Pfalz, 16. April. Die ganze Schuhmacherwerkſtätte der Grube Altenwald hat der Bergmann Johann Zenfer aus Schnappach nächtlicherweile ausgeplündert und dabei Waren und Werkzeuge im Werte von mehr als tauſend Mark erbeutet. Außer⸗ dem ſlahl er in Schnappach und St. Ingbert 100 Gläſer mit Obſt und Konſerven, Wein und 2 Schweine in Stambach. Ddie Zwei⸗ bröcker Strafkammer verurteilte den Dieb zu 5 Jahren Zucht⸗ haus, 10 Jahren Ehrverluft und Stellung unter Poligeiaufſicht. dDie Lieder des Mirza Schaffy. In Friedrich von Vodenſtedts 100. Geburtstag am 22. Aprll. Von 5 Jum dertſten Male jährt ſich am 22. April der Geburtstag ahes Nachters, 7 Ruhm 55 an eine Liederſammlung knüpft, die 50 der größten Erfolge der deutſchen Literatur aufzuweilen at: 75 ſtedt, der Verfaſſer der„Lieder des Micze Schaffh“ De 164 fufage dieſes Teilwerkes aus„Tauſend und ein Tag im drient len heute vor. Ueber Bodenſtedts Werke zu ſprechen, heißt, ſich faſt usſchließlich mit„Mirza Schaffy“ befaſſen. Fdee 1851 erſchlenen die Lieder, die des Verfaſſers Namen eltliteratur einverleibten und in ſaſt alle Sprachen, Jogar ins räiſche, überſetzt wurden. Man hielt ſie lange Zeit für Ueber⸗ des en aus dem Morgenländiſchen, ſie haben aber mit Ausnahme ſein ullah, rein iſt der Wein“, Bodenſtedt zum Verfaſſer, der ſi⸗ dem verehrten tatariſchen Lehrer in Tiflis in den Mund legle Uir begreifen heute nicht mehe, wie man ſie für orientaliſche Poeſie onnte da der Einfluß mancher deutſcher Lyriker beſonders mes, unbeſtreitbar iſt. Liebe und Wein ſtehen im Vordergrund 10 erſe, die in zehn Abteilungen und einem Prolog und Epllog ſcene porüberziehen. Die Begeiſterung, mit der man das Ex⸗ minen dieſer begrüßt, verſtehen wir beute nicht a Lyriſch und geiſtig überragen ſie meiſt kaum den Durch⸗ Vas ſie auszeichnet, iit eine erfreuliche Friſche und Munter⸗ mit ihrem Eintreten für frohen Lebensgenuß, den Erfolg Vuches 05 haben.„Goethe und Rückerts Gold in Scheide⸗ ngeſetzt“, ſe hat man das, Weſen dieſer Verſe nicht übel b verſucht.„Edlitam“ iſt die Liederſammlung gewid⸗ 8 ertennt man dahinter Malilde, den Namen der Gattin ſedis, Mit dem Abſchnitt„Zuleſtha“ hebt das Buch an. Die Katt kolrd in Anlehnung an das Orlentaliſche, mit den holdeſten uten belegt. Sie iſt die Schönſte, die Edelſte, die Neinſte, „Nicht mit Engeln im blauen Himmelszelt, Nicht mit Roſen auf duftioem Blumenfeld, Selbſt mit der ewigen Sonne Licht 5 N BVergleich' ich Zuleltha, mein Mädchen, nicht. 5 Das Früplingslled in dieſem Abſchnitt iſt das Schönſte, was 15 müberhaupt geſchrieben hat,. . der Frühling auf die Berge ſteigt..., ſo hebt es an I der Jen den Söngen der Freude kommt der Tichter zu den„Liedern dn Mehrſtrophige Gedichte wechſeln mit Zweizellern, wle bekannten: Die ſchlimmſten Schmerzen ſind auf Erden., Die ausgeweint und ausgeſchwiegen werden. den„Liedern zum Lobe des Weines und der irdiſchen kelt“ ſpringen dann wieder alle Quellen der Heiterkeit und Lebensluſt. Beim Weine aber hebt auch die Weisheit ihr Haupt und gibt dem Dichter Lieder und Sprüche ein, wie etwa dieſe: „Der Fromme llebt das Schaurige, Der Leidende das Traurige, Der Hoffende das Künftlige, 5 Der Weiſe das Vernünftige.“ „Der kluge Mann ſchweift nicht nach den Fernen, Um Nahes zu finden, Und ſeine Hand greift nicht nach den Sternen. Um Licht anzuzünden“. Zu dieſem Tefl des Buches findet ſich, und gerade unter den knappgefaßten, oft glänzend geſchliffenen Sprüchen, Unvergäng⸗ Der Abſchnitt„Tiflis“ enthält u. a. das packende„Gelb rollt mir zu Füßen der brauſende Kur,“ ein Lied, das vertont weitbekannt geworden iſt. Es folgen weiterhin die Abſchnitte„Mirza Juſſuf“,„Hafiſa“, „Glaube und Leben“,„Vermiſchte Geſichte und Sprüche“, in denen Ebelgut mit hohlen Versgebäuden wechſelt, wie denn überhaupt Bo⸗ denſtedt in erſter Linie ein Formtalent iſt. Der Erfolg der Liederſammlung bewog den Dichter, ein weite⸗ res Liederbuch unter dem Titel„Aus dem Nachlaß des Mirza Schaffy“ herauszugeben, dem ebenfalls ein glückliches Los beſchieden war. Gereifter und beſchaulicher als in ſeinem Hauptwerke tritt uns Bodenſtedt hier entgegen. Er übertrug dann aus dem Morgenländiſchen:„Der Sänger von Schivas“ und die Lieder und Sprüche des Omar Cheſſäm“, In bieſen Dichtungen iſt ſeine Originalität weſentlich geringer. Hierher ehören„Gedichte“,„Aus der Heimat und Fremde“, Einkehr und finſchau⸗,„Aus Morgenland und Abendland“ und Netes Leben“. Die„Neun Kriegslieder“ u die„Zeitgedichte“, beide 1870 erſchienen, ergänzen Bodenſtedts Schaſfen auf ſeinem Hauptgebiete der Lyrik, Auch Anthologien hat ex herausgegeben, unter denen das„Album deulſcher Kunſt und Dichtung“ beſonderen Anklang fond, Das Epiſche lag Bodenſtedt fern, immerhin hat er auch auf dieſem Gebiete manches geſchrleben, das auch heute noch Beachtung verdient.„Ada, die Lesghierin“ belandelt den Kampf der Ffcher⸗ keſſen gegen die ruſſiſchen Unt erdrücker, während„Sakuntalat, eng an Kalidaſa angelehnt, durch kunſtvolle Schiſderungen der Einzel⸗ ſzenen hervorragt. Geſchloſſerheit mangelt allerdings beiden Wer⸗ ken,„Theodora“,„Herum und Habafuk“ und„Andreas und Mafa“ find weitere epiſche Dichtungen Bodenſe ts. Auch Romane und No⸗ vellen hat er viele geſchrieben; erwähnt ſeien„Vom Hof Eliſabeths und Jacobs“,„Aus deutſchen Gauen“ und„Das Herrenhaus im Eſchenwalde“. Man rühmt ißhnen Formvollendung nach und wirft ihnen Mangel an Eigenart und Armut an Erfindung vor, Von den Dramen, die der Vielſeltige verfaßte, hat kaum eins ſeine Bühnenfäligkelt erwieſen, wenn auch dichteriſche Schönheiten in manchen unter ihnen feſſeln. Bodenſtedts ſlaviſche Stud en haben ihren Niederſchlag in Ueber⸗ tragungen v. Lehrmontows„Poetiſchem Nachlaß“, Puſchkins„Poeti⸗ ſchen Werken“ und Turg⸗niews Erzäh ungen“ gefunden. Seine „Riſſiſchen Fragmente“ bieten Beiträge zur Kenntnis des ruſſiſchen Staats, und Volkslebens in ſeiner literariſchen Entwicklung. Das dreibändige Werk„Shakespeares Zeitgenoſſen und ihre Werke“ zeugt von umfaſſender Beſchäftigung mit der älteren engliſchen Literatur. Auch war er Mitbegr inder der Deutſchen Shakesveare⸗Geſellſchaft und gab die erſten Tände des„Jahrbuchs“ und in Verbindung mit Goldenmeiſter, Herweah, Henſe, Kurz, Wilbrandt u. a. eine Ge⸗ ſamtüberſetzung von Shakesveares„Dramatiſchen Werken“ heraus. Sein Schaffen iſt mit ſeinem Leben eng verknüvft. Am 22. April 1819 zu Peine in Hannover geboren, war er urſprünglich zum Kaufmann beſtimmt. Aber er boreſt⸗te ſich ſelbſt auf dae Studium der Univerſität vor und körte in Göt ingen, München und Verlin alte und neue Sprachen, Geſchichle und Philoſophie. Fürſt Galtzin be⸗ rief ihn 1840 als Erzieher nach Moskau. Im Herbſt 1843 eing Bodenſtedt nach Tiflis, wo er einem Seminar vorſtand und am Gymnaſium Latein und Franzöſich leurte. Reiſen führten ihn in den folgenden Jahren durch Armevien und die Kaukaſusländer: über die Krim, Türkei, Kleinaſien und die Joniſchen Inſeln kehrte er nach Deutſchland wieder zurück. 1848 wurde er dann Redakteur am „Oeſterreichiſchen Lloyd“ in Trieſt, 1850 trat er in die Redaktion der Weſerzeitung“ in Bremen ein. Im gleichen Jahre heirgtete er Mathilde Oſterwald, die Tochter eines heſſiſchen Oberſten. Auf des letzteren Gut und auf der Beſitzung des Freiherrn v. d. Malsburg bei Caſſel ſahen ihn die nächſten Jahre. Nachdem er einige Jeit in Friedrichsroda geweilt, rief ihn Herzog Ernſt nach Gotha, von wo ihn bald ein Ruf Könia Marimi'i ins nach München zog. 12 Jahre wohnte er in der bayeriſchen Reſidenz. als Profeſſor für flaviſche Sprachen und Literatur an der Univerſität wirkend. Im Herbſt 1866 wurde er von Herzog Georg von Sachſen⸗Meiningen zum Leiter ſeiner Hofbühne berufen und entfalt⸗te in der mittelde iſſchen Reſi⸗ denz eine reiche, künſtleriſee Tällgkelt, an der Hebung des Meinin⸗ 20 Theaters zu einer Muſterbühne mitbe elligt. 1867 erfielt er den ldel. 1870 zog er nach Wiesbaden. Im Jahre 1871 bereiſte Voden⸗ ſtedt die Vereinigten Staaten und hielt dort Vorleſungen. Am 2. April 1892 ſtarb er in Miesbaden. Literariſch»flegte man Bodenſtedt zu den„Münchenern“ zu rechnen, ſener Dichterſchule, die ei entſich in Berlin entſtanden iſt, im Hauſe des Dichters und Kunſthiſto iters Franz Kugler. Ihre geiſtigen Päter ſind, außer dem für da⸗ Formale wichtigen Piaten, Eichendorff, Geibel und Gottftied Linkel. Die wichtiaſten Glieder der„Münchener“ Dichlerſchule ſind Oskar von Redwitz und ſein lite⸗ rariſcher Gegner Otto Roquette, Heyſe und Graf Schan. Hoden⸗ ſtedt nahm in dieſem Kreiſe, der dſe Oypvoſition geſſen die ſibergle, freigeiſtige Jendenzwpoeſie auf ſeine Fohne geſchrieben hatte, eine Sonderſtellung ein. Er hat viel Verwandtes mit den„Münchenern“ und doch auch wieder ſop'el Eigenart, ſodaß er ſich ſchwer völlig in eine Dichterſchule einreihen läßt. Die Bedeutung Bodenſtedts als Dichter iſt heute ſchon zum größten Teile geſchwunden. Neben Stücken aus„Mirza Schaffy“ ſind ſeine Ueberſetzungen der wertvollſte Teil ſeiner vlielſeitigen Lebensarbeit. 0 —— —— —. ͤ—— —————— Mannheimer General-Anzeiger. Abend-Ausgabe.) Dienstag, den 22. April 1919. Tugessrsunug zu der am Dennerstag, den 24. April 1818, vormittags 9 Utzr ſtattfindenden Sitzuns bes Bezirksrats Mannheim. Defſentliche Sitzung: Berwaltungsſachen: 1. Feſtſtellunga ron Bau- und Straßenfluchten zwiſchen Speckweg und Atzelhofſtraße im Stadttell Waldhof. 2. Geſuch der Firma Moritz Amſon, Fabrik tech niſcher Produkte um bau⸗ und gewerbepoltzeil iche Genehmigung zum Umbau und Wohnhausanban in der Fabrikanlage Werftſtraße 23/25. 8. Geſuch des Karl Jung hier, G 7, 8, um Erteil⸗ lung eines Wandergewerbeſcheines. 4. Geſuch des Anguſt Lowinger in Ladenburg um Erlanbnis zum Betrieb der Realſchankwirtſchaft mit Branntweinſchank„zum Schiff“ in Labenburg und der verſönlichen Erlaubnis zur Beherdergung von Gäſten in demſelben Hauſe. 5. Geſuch des Geors Arnold um Erlaubnis zur Berlegung ſeines perſönlichen Schankwirtſchaftsrechts ohne Branntweinſchank von dem Hauſe Neckarvor⸗ landſtraße 17 nach dem Hauſe Lit. K 2, 18, hier. 6. Geſuch der Karoline Englert Witwe um Er⸗ laubnis zur Verlegung ihres perſönlichen Schank wirtſchaftsrechts ohne Branntweinſchank von dem Hauſe Lit. K 2, 18 nach dem Hauſe Gontardſtraße 26 dier. 5 7. Geſuch der Johann Georg Keck Witwe hier um Erlaubnis zur Berlegung ihres verſönlichen Schank⸗ wirtſchaftsrechts ohne Branntweinſchank von dem —— Lit. G 7, 42 nach dem Hanſe Langſtraße 43 r. 8. Geſuch des Jean Möbus bier um Erlaubnis 3 Ausſchank von Kafſee und Tee in dem Hauſe uzenbergſtraße 88 in Mannheim⸗Waldhof. 9. Geſuch des Joſef Gruber in Mannheim⸗ Neckarau um Erlaubnis zum Betrieb einer Schank⸗ wirtſchaft mit Branntweinſchank in dem Hauſe Naiſer Wilhelmſtratze 5 daſelbſt. 10. Geſuch des Hermann Wehrle hier um Erlaus⸗ nis zum Betrieb einer Schankwirtfhaſt mit Brannt⸗ weinſchank in dem Hauſe Mittelſtraße W dahier. 11. Geſuch der Karl Friebrich Link Witwe hier um Exlaubnis zur Verlegung ibres perſönlichen Schankwirtſchaſtsrechts ohne Branntweinſchank von dem Hauſe Langſtraße 14 nach dem Hauſe Riedſelb⸗ ſtraße 66 mit Branntweinſchank. 12. Geſuch des Ludwig Blomberger hier um Er⸗ laubnis zum Betrieb einer Schinkwirtſchaſt ohne Branntweinſchank in dem Hauſe Lit. J 1, 9, babier. 13. Geſuch des Johann Henninger hier um Er⸗ laubnis zur Verlegung ſeines berfönichen Schank. wirtſchaftsrechts ohne Branntweluſchenk ven dem Hauſe Bürgermeiſter Fuchsſtraße 62 nach dem Hauſe Riedfeldſtraße 49. 14. Geſuch der Karola Bermann bier um Erlaub⸗ uis zur Verleaung ihres verfſönlichen Schankwert⸗ ſchaftsrechts ohne Branntweinſchaunk von dem Oanfe Dit. Q 3, 4 nach dem Hanſe Lit. B 5, 8. 15. Geſuch des NRudolf Remp bier um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft ohne Brannt⸗ weinſchank in dem Hauſe Seckenheimerſtraze 28 hier. 10. Geſuch des Emil Schwab bier um Erlaudnis zum Betried einer Schankwirtſchaft ohne Brannt⸗ weinſchank in dem Hauſe Schwetzingerſtr. 157 dahter. 17. Geſuch des Wilhelm Bittrolff hier um Er⸗ laubnis zum Betriebe einer Schankwirtſchaft mit Branntweinſchank in dem Hanſe Nampenwes 1 da⸗ ier.— 18. Geſuch des Heinrich Piſton zier um Erlaubnis zum Betrieb der Realſchankwirtſchaft mit Brannt⸗ weinſchank in dem Hauſe Lit. N 2, 18„zum wilden Mann“ dahier. 19. Geſuch des Ernſt Seyerle hier um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft ahne Braunt⸗ weinſchankt in dem Hauſe Mittelſtraße 82 dahier. 20. Geſuch des Michael Schüß hier um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft ohne Brannt weinſchank in dem Hauſe Oppanerſtrade 40 in Mann⸗ beim⸗Waldhof. 21. Geſuch der Marie Sommer Witwe hier um Erlaubnis zur Verleaung ihres verſönkichen Schank wiriſchaftsrechts ohne Branntweinſchank von dem Hauſe Hubenſtraße 17 nach dem Haufe Oppauerſtr. 8 in Waldhof. 22. Geſuch des Wirts Karl Uebele hier um Er⸗ laubnis zur Verlecung ſeines perfönkichen Schank⸗ wirtſchaftsrechts ohne Branntweinſchenk ren ꝛem Hauſe Lit. K 3, 10 nach dem Haufe Holzſtraße 14 ter. Die hierzu gehörigen Akten liesen während drei Tagen zur Einſicht der Herren Bezirksräte auf dies ſeitioger Kanzlei auf. Bz. 8 Mannheim, den 19. April 1919. Badiſches Bezirksamt Abt. I. Den Berkeht mit Kraftfahrzeugen beireſſend. Zuſolge Verordnungen des Reichsminiſterſums für wirtſchaftliche Demobilmachung vom 21. Februar 1919 über die Neuausſtellung von Zulaſſunasbeſaher⸗ nigungen für Kraftfahrzeuge und vom 31. März 1919, die Abänderung dieſer Verordunna betreffend, ver⸗ lteren mit dem Ablauf des 30. Arril 1916 fämt⸗ liche grenen Znlaffungsbeſch⸗inigunsen und Keun⸗ zeichen für Kroſtfaßrzeuge, die auf Grund der bisbe⸗ rigen Beſtimmuncen von zivilen oder militäriſchen Stellen erteilt worden ſind. ihre Gültigkeit. Der Figentümer eines oegenwärtig zum Verkehr zugelaſ⸗ ſenen Kraftfahrzengs kann bei dem Bezirksamt unter Vortegung der bisherigen Zulaffungsbeſcheini gung die Ertellung einer neuen hellgrauen Zuraſ⸗ ſungsbeſcheinigung und eines neuen Kennzeicheng beantragen. Zulaffungsbeſcheinigungen, die nicht bis zum 30. April 1919 Ernenerung geſunden haben, werden nebſt den zugehörigen Kennzeſchen eingezogen. Kraft⸗ fahrzeuge, die nach dem 30. April 1919 auf öffent⸗ lichen Wegen und Plätzen verkehren, ohne ordnungs⸗ gemäß zugelaſſen d. h. ohne mit hengrauer ZJulaſ⸗ ſungsbeſcheinigung verſehen zu ſein, können von den Demobilmachungskommiſſaren für verfallen erklärt werden. aleichgültig, ob ſie dem der Verordnung Zu⸗ widerhandelnden gehören oder nicht. Bz. 64 Mannheim, den 17. April 1919. Bezirksamt— Polizeldirektion. Die Frühiahrsmeſſe 1919 betr. Die Frühjahrsmeſſe beginnt am Sonntag, den 4. Mai 1919 und endet Dienstag, den 13. Mai 1918. An den Sonntagen dürſen die Verkaufsbuden auf den Meßplätzen innerhalb der Stadt von 11 Uhr vor⸗ mittags bis 6 Uhr abends, alle übrigen Buden(Ver⸗ kaufs⸗, Schieß⸗ und Schaubuden rechts des Neckars Karuſſels ete. von 2 Uhr mittaas bis 10 Uhr abends geöffnet ſein.(88 1, 3, Abſatz 1. Meßordnung.) An Werktagen dürfen die Verkaufsbuden auf den — innerhalb der Stadt von 769 bis 6 Uhr offen ein. (Schau⸗ und Schießbuden rechts des Neckars) Karuſſels ete. haben an Werktagen ſpätetens um 10 Uhr abends zu ſchliezen.(8 14 Meßorònung.) Die Aufſtellung der Verkäufer von Backwaren, Speiſeeis. Sobawaſſer. Zigarren und Poſtkarten auf den die Meßplätze umgebenden Straßen kann des Berkehrs wezen nicht geſtattet werden.(5 18 der Straßenvelizeiordnung.) Orgelſpieler und Berſonen, welche Vorſtellungen auf der Straße und öffentlichen Blätzen geben wol⸗ len, erhalten hierzu keine Erlanbnis mehr. Anatomliche Muſeen, Rieſendamen, Kraftmeſſer, Schlagmaſchinen, Illufenen, Glückſzrele leder Art wie Würfel⸗, Kugel, Nottenwur, Kele und dergl. ſowie bie ſogcuannten Nebenlabincss werden fber. baunt nicht engelaſen. 88. 44 Mannheim, den 18. Ayrſt 1ula. Bezir Valtzeid Bekauntmachuns. Die Regelung der Arbeitszeit der Angeſtellten während der wirtſchaftlichen Demobilmachunz bier: den Geſchäftsbe⸗ krieb in den öffentlichen Verkaufsſtellen brtreſffend. Auf Grund der Verordnung des Reichsmintſte⸗ riums für die wirtſchaftliche Demobilmachung vom 18. März 1919, die Regelung der Arbeltszeit der An⸗ geſtellten während der Zeit der wirtſchaftlichen De⸗ mobilmachung betr., und der mir mit der Bundes⸗ ratsverorbnung vom 7. November 1918, die wirt⸗ ſchaftliche Demobilmachung betr. 1 erteilten allge⸗ meinen Ermächtlgung wird für den Stadtbezirk Mannheim einſchließlich der Vororte mit ſoſortiger Wirkſamkeit folgenbes verordnet: 31. Sämtliche Verkaufsſtellen, einerlei ob ſie Ange⸗ ſtellte beſchäftigen oder nicht, dürfen an Werktagen nur in der Zeit von 8 Uhr früh bis 6 Uhr abends ge⸗ öffnet ſein. Soweit Angeſtellte beſchäſtigt werden, iſt denſel⸗ ben eine zweiſtündige Mittagspauſe, die ſchichtweiſe eingerichtet werden kann, z8 gewährleiſten. 1K. 2. Unter die Borſchriſt des 1 fallen auch alle ge⸗ miſchten Betriebe, alſo alle dieſenigen Betriebe, welche neben einem Gewerbebetrieb eine ofſene Verdaufs⸗ ſtelle befitzen kinſtchtlich der letzteren(Friſꝛure, Kon⸗ ditoreien mit ee ähnl. mehr). 8 8. Vorſtehende Anorönungen werden unbeſchadet der nach 8 9, Abſes der.⸗O., vom 18. März 1919 der Ortspolizeibehörde vorbehaltenen Ausnahmebeſtim⸗ mungen erlaffen. 15 Zuwiderhandlungen gegen obige Vorſchriften werden gemäß à 18 der Verordnung vom 18. März 1919, 8 6 der.⸗N.⸗B.⸗O. vom 7. November 1918 und.⸗O. vom 27. November 1018 mit Geld bis zu 2000&. im Unvermögensfalle mit Gefängnis bis zu 6 Monaten beſtraft. War der Täter zur Jeit der Be⸗ gebung der Straftat bereits wegen Zuwiderhandlun⸗ gen nach Abſ. 1 beſtraſt, ſo tritt, ſalls die Straſtat vorſätzlich begangen wurde. Gelbſtrafe von 100 bis 9000& oder Gefäugnis bis zu 6 Monaten ein. Maunheim, den 17. April 1019. 95⁵0 Der Landenemmilir als Demsbilmachangstemmiſsär. Auban- unb Ernteflichenerhebnne betreſſend. Wir bringen biermit zur öffentlichen Fenntnis, daß aufarund der Verorbnung des Reichsernäh⸗ rungsminiſters vom 2. März 1919, VSeroeronung uber eine Anbau⸗ und Ernteflächenerhebung 1919(.⸗G. A. 1919, Seite%80) und der Vollzugsverorbnung des Niniſteriums für Ernährnngsweſen und des Miniſterinms der Juſtiz vom 29. März 1919 Andan⸗ unbd Ernteflächenerhebung 1919(Geſetz und Verord⸗ nunasllatt Seite 170%172) ſäumtlichen Perſonen, die landwirtſchaftliche Grundſtücke bebauen, ihrer Wohn⸗ ſisgemeinde(Bürgermeiſteramt) bis ſpäteſtens 10. Mai 1919 auf einem beſonderen Fragebonen anzuzeigen baben, mit welchen Früchten bie von ihnen bewirt⸗ ſchafteten landwirtſchaftlichen Grunbſtückflächen im Jahre 1910 beſtellt werden. Die Fragebogen werden der einzelnen Haushaltung durch das Bürgermeiner⸗ amt bis ſpäteſtens 24. ds. Mis. zugehen. Wer bis zum 24. ds. Dits. einen Fragevogen nicht erhalten bat, iſt verpflichtet, einen Vorbruck bei ſel⸗ nem zuſtändlaen Bürgermeiſteramt zu reklamieren. Dieſe Fragebogzen ſind alsdann gewifſenhaft ans⸗ zufüllen und an das Hürgermelſteramt zurückzuge ben. Jeder Anmeldepflichtige muß fämtliche Grund⸗ ſtücke, die ron ſeinem Wohnſitg aus bewirtſchaftet werben, gleichgültig ob ſie in ſeiner Woynſitzgemeinde eber in einer fremden Gemeinde getegen ſind, dem Bürgermeiſteramt ſeines Nobnſtzes anmelden. Wer vorſätzlich die Angaben, zu denen er nach dieſen Verordnungen verpflichtet iſt, nicht oder wiſ⸗ ſenilich unrichtig oder unvollſtändig macht, dder wer das Betreten der Grundgücke der zuſtändigen Be⸗ körde oder den von ihr beauftragten Perſonen, zwecks Rachyrſtfung der Angaben verweigert, wird mit Ge⸗ fangnis dis zu 6 Monaten, oder mit Geloſtraſe bis zu 10 000 A sder mit einer dieſer Straſen beſtraft. Wer fahrialſg dieſe Angaben nicht oder unrichtig Der unvouſtändig macht, wird mit Geloſtrafe dis zu dreitauſend Mark beſtraft. Bz. 92 Wannheim, den 14. April 1919. Dadiſches Bezirteamt— Abt. V. Gelbſammiung von Haus zu Haus zu Gunſten der deutſchen Kriegs- und Ziullgefangenen betr. Der Vezirtsgrupre uannheim des Voltsbunds zum Stuntze der deutſchen Kricas⸗ und Zivllgeſange⸗ nen CE. WB. wirs gematz 8 62 pol.⸗Str.⸗G.⸗B. die Er⸗ laubnis erteilt, in der Zeit vom 21. April ds. Is. bis einſchließlich 27. April ds. Is. innerhalb der Stadt Mannneim nebſt Vororten eine Gelsſammlung von Vaus zu Haus zusunſten der bdeutſchen Kriegs⸗ und Zipüigeſangenen zu verauſtalten. Vie Sammlerinnen müſſen mit einem zugleich als Auswets bienenden, von ber Bezirksaruppe auf den Namen der Sammlerin ausgeſtellten und abge⸗ ſtempelten Sammetheſt verſehen ſein, in welches die Spenden einzutragen ſind. Bz. 64 Mannheim den 15. April 1919. — Bezirksamt— Polizeidirektion. Bekanntmachung. Aufgrund bes 8 do oer Neichsgetreideordnung vom 28. Mai 1918 werden in Abänderung unſercr Verfügung vom 15. Auguſt 1018 für den Kommunal verbaneseecgirt Ptanngeem-twand mit ſoſortiger Wir⸗ kung die Mehl⸗ und Brolpreiſe wie ſolgt feſtgeſegzt: a] Lirotpreiſe in den Bädereien: für den grotzen Laib Brot(1500 Gramm) 78 Pfg. lür den kleinen Laib Brot(750 Gramm) 30 Pig. b) Brotpreiſe in Wirtſchaſten und Gaſihöſen: für 50 Framm goggeubrot 6 Pfg. e) Zwiebacpreiſe: für 1 Piund Zwleback.80 d) Meßblyreiſe im Kleinhandel: für das Pfund Roggenmehl 28 Pfa. für das Pfund ungemiſchtes Weizenmehl 830„ jür das Ffund. Weizenmiſchmehl(Brotmehl) 29 für das Pfund Weizenauszugsmehl 7 für das Pſund 8oprozentiges Welzenmebl 38 ſür das Pfund Gerſtenmehl 80 * Wer dieſe Höchſtpreiſe überſchreitet, wer einen anderen zum Abſchluſſe eines Vertrages aufſordert, durch den die Höchſtpreiſe überſchritten werden, oder wer ſich zu einem ſolchen Vertrag erbietet, wird ge⸗ mäߧ 80, Ziſſer 12, Abſ. 1 der Reichsgetreideordnung vom 29. Mai 1918 mit Gefängnis bis zu einem Jahre und mit Geldſtrafe bis zu 50 000.— oder mit einer dieſer Strafen beſtraft. Iſt eine dieſer Handlungen gewerbs⸗ oder ge⸗ wohnheitsmäßig begangen, ſo kann die Straſe mit Geſängnis bis zu 5 Jahren und Geldſtraſe bis zu 100 000.— erhöht werden. Neben Gefängnis kann auf Verluſt der Fbürgerlichen Ehrenrechte erkannt werden( 81 der Reichsgetreideordnung.) Mannheim, den 14. April 1018. Der Hommunalrerbanb Mannheim-⸗Laub. Bekauntmachuna. Zur Vermeidung von Irrtümern machen wir bierdurch unſere Mühlenbeſitzer darauf aufmertfam, daß Brotgetreide(Weizen, Spelz. Rongen! mindeſtens bis zu 94 v. H. und Gerſte mindeſtens bis zn W v. H. aubzumahlen iſt. Auch die Vorxäte der laubwirt⸗ ſchafelichen Selbtverſorger ſind hiernach zu deh un⸗ deln. An Schwund dürſen höchtens bis zu 4 Prorent in Anſpruch genommen werden. Es müſſen baber den Selbſtverſorgern weiter noc us Brotgerreide 2 Fro. zent Kleie und aus Gerſte 11 Urozent Kleie bel der Nückge be ihres Mallautes ausgelolat werden. Die Mühlen ſind zur renleſen Ablleferung ser ron den Selbſtverſorgern elngebrachten Erzeuanſſſe iebech alen Abfals, veroflichtet. r 75 vwiberbandlungen werben Nannheim. ben 11. Apell 1919. Der Nommznalvexband ein — Bekaurtmachuna. „Das diesjäbrige Ab⸗ und Zuſchreibhen der Ein⸗ kommen⸗ und der Vermögensſteuer ſamt der Veran⸗ lagung zur Gemeindeſteuer nach dem Geſetz vom 8. Junt 1918 wird für Mannheim einſchließlich der Vororte am 28. April bis mit 17. Mai 1919, je vormtttaas von —11 Uhr unb nachmittags von 3 bis 5 Uhr im Schloß, Eingang 4 und B hier vorgenommen wer⸗ en. Wer Hilfsperſonen in anderer Weiſe als ledialich in ſeinem Haushalt oder beim Betrieb der Land wirtſchaft gegen Entgelt beſchäftigt, hat den bierfür vorgeſchriebenen Vordruck auszufüllen und bis zum Beginn obiger Friſt beim Schatzunasrat einzureichen. Zum Handelsreaiſter B. Bd. XII..⸗Z3. 6, Firma „Conrad Schäfer& Prel⸗ ler. Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Am. 135 Die Liquidationsgeſen⸗ ſchaft wird als„Namen⸗ loſe Geſellſchaft mit be · ſchränkter Haftung in Li⸗ auidation“ weitergeführt. Manuheim, 12. April 1919. Bad. Amtsgericht Ne. 1. In dem Konkursve? fahren über das Ber gen der ofſenen Handelk geſelſchaft Firma A. Schlegel& Co. in Mann⸗ heim iſt zur Prüfung der nachtraͤglich angemeldetef Forderungen Termin an Freitag, 28. Ayril 1919, vormittags 11 Uhr vor dem Amtsgericht bien II. Stock, Zimmer No.. anberaumt. Am. Mannhelm 11. April 1019, Gerichtsſchreiber des Amtsgerichts 3. K. Die Vordrucke ſind, wenn ſie nicht zugeſtellt werden, beim Schatzungsrat abzuholen. Zur näheren Belehung werden die Steuer⸗ pflichtigen auf die an der Ortsverkündiaungstaſel angeſchlagene Bekanntmachung verwieſen. Mannheim, den 17. April 1919. Der Vorfitzende des Schatzungsrats. Zum Handelsregiſter 4 wurde beute eingetragen: 1. Band I, O.. Firma„A. Strauß“ in Mannheim. Das Geſchäft iſt mit Aktiven und Paſſi⸗ ven und ſamt der Firma von Frieda Strauß au! Ernſt Dreher, Kaufmann, Mannheim, als alleinigen Inhaber übergegangen. 2. Band II,.⸗Z. 247,. Firma„Heinrich Oden heimer“ in Mannheim. Die Firma iſt geändert in:„Sübdeutſche Oel⸗ — Heinrich Oden⸗ eimer 3. Band III,.⸗Z. 138, Firma„Hermann Drey⸗ ſuß“ in Mannheim. Die Schreibweiſe der Firma iſt richtig: Herrmann Dreyfuß. Hermann Drey⸗ ſuß. Mannheim, iſt als Einzel⸗Prokuriſt beſtellt. 4. Band XIV,.⸗Z. 48, irma„Juliußs Weil“ in Nannheim. Die Firma iſt erloſchen. Die Prokura der Helene Weil iſt er⸗ loſchen. 5. Band EVI,.⸗Z. 214, Firma„Dreifuß& Fiſcher“ in Maunheim. Durch Ge⸗ ſellſchafterbeſchluß vom 19. Februar 1919 iſt die Geſellſchaft mit Wirkung vom 1. April 1919 aufge⸗ löſt und tritt in Liquiba⸗ tion. Zu Liquidatoren ſind die beiden Geſellſchaf⸗ ter Moſes Dreifſuß und Wilhelm Fiſcher beſtellt: dieſelben ſind nur ge⸗ meinſam zu handeln be⸗ fugt. 6. Vand XVII,.⸗Z. 78, Firma„Wagner& Co.“ in Mannheim. Die Ge⸗ ſellſchaft iſt mit Wirkung vom 16. April 1919 auf⸗ gelöſt und das Geſchäft mit Aktiven und Paſſiven und ſamt der Firma au den Geſellſchafter Jofef Dreſcher als alleinigen Inhaber ſtvergegangen. 7. Banb XVIII, O. Z. 144, Firma„Clara Liebe⸗ trau“ in Mannheim. Die Firma iſt exloſchen. 8. Band XIX,.⸗Z. 69, Flrma„Jofeph Fiſcher“ in Mannheim, J 7 No. 16. Inhaber iſt Joſeph Fiſcher. Kaufmann, Mannheim. Geſchäftszweia: General⸗ agentur. 9. Band XIX, OC.⸗Z. 70, Firma„Wilbelm Jung“ in Mannheim, I. 12 No. 8. Inhabor iſt Wilhelm Jung. Kaufmann, Mannheim. Ge ſchäftazweig: und Kommiſtgon. 10. Band XIX,.⸗Z. 71, Firma„KNoch& Holzin⸗ ger“ in Mannheim, Un⸗ tere Clignetſtriße No. 10. Ofſene Handelsgeſellſcgaft. Die Geſellſchuft hat am 1. April 1919 begonnen. Perſönlich haftende Ge⸗ ſellſchaſter ſind Wilderm Koch, Kaufmann, Mann⸗ heim und Hermann Hol⸗ zinger, Kaufmann, Mann⸗ heim. Geſchäftszweig: Dandel mit chemiſch tec⸗ niſchen Produkten und Lebensmitteln. 11. Band XIX,.⸗Z. 72, Firma„Günther& La⸗ tin“ in Mannheim, B 5 Nyo. 19. Offene Han⸗ delsgeſellſchaſt. Die Ge ſellſchaft hat am 1. April 1919 begonnen. Perfſön⸗ lich haftende Geſellſchafter ſind Albert Günther, Kauf⸗ mann, Frankenthal und Adolf Latin, Kaufmann. Maunheim. Geſchäfts⸗ zweig: Handel mit Judu⸗ ſtrie⸗Bedarfsarttreln. 12 Band XIX,.⸗g. 73, Firma„Eugen Klein“ in Mannteim, Luiſen⸗ ring No. 18. Inhaber iſt Engen Kein, Kaufmann, Mannheim. Geſchäfts⸗ zweig: Vertretung in Schuhfonrnituren und In⸗ duſtrie⸗Bedarf. 13. Band XIX,.-Z. 74. Firma„Spezialgeſchaft für Beton-⸗& Mrnierbau Franz Schluter“ in Mann⸗ beim, P 7 No. 24. Zweig⸗ niederkaſſung. Sitz: Dort⸗ mund. Ofſene Handels⸗ geſellſchaft. Die Geſell⸗ ſchaft hat am 9. Novemder 1901 begonn en. Perſönlich haftende Weſellſchafter lind Franz Schlüter, In⸗ genieur, Derimund und Gebßard Rauſche, Kauf. mann. Dortmund. Car! Schleus, Fritz Baumſtark, Dlplomingenleur Char⸗ les Abeles, Diplominge⸗ nierr. Alots Tun In⸗. genleur und Anne Könia, alle in Dortmund, ſind au Prekuriſten beſtellt un je zu zweien zur Bertre⸗ tuna der Weſellſchall une Agentur Zeichnung deren Firma berechtigt. Geſchäftszwe ig: Beton⸗ und Mouierban⸗ ten. 14. Band XIX,.-. 75 Firma„Pieſer& Galm in Mannheim, Seckenhei⸗ merſtraße No. 61. Offene Handelsgeſellſchaft. Die Geſellſchaft hat am 10. Fe⸗ bruar 1919 begonnen. Per⸗ ſönlich baftende Geſell⸗ ſchafter ſind Wilhelm Pie⸗ ſer, Kaufmann, Mann⸗ heim, Paul Pieſer Witwe, Gertrude geb. Rümenap, Mannheim und Erna Galm, ledig, Mannheim. Geſchäftszweig: Damen⸗ konfektionsgeſchäft uns Maaßſchneiderei. 15. Band XIX,.⸗Z. 70, Firma„Guſtar Beipinger Söhne“ in Mannheim, B 6 No. 32. Inhaber iſt Ongo Beißinger, Kauf⸗ mann,. Mannheim. Hugo Beißinger Eheſrau, Ma⸗ thilde geb. Meyer, Mann⸗ heim, iſt als Prokuriſt be⸗ ſtellt. Geſchäftszweig: Li⸗ aueur⸗Fabrik. Die Firmo hatte bisher ihren Nieder⸗ laſſungsort in Bruchſal. 16. Band XIX,.⸗Z. 77, „Pichler& Caſſe“ in Mann⸗ heim, Rheinhäuſerſtraße No. 13. Offene Handeks⸗ geſellſchaft. Die Geſell⸗ ſchaft hat am 15. April 1919 begonnen. Perſön⸗ lich haftende Geſellſchafter ſind Friedrich Pichler. Kaufmann, Mannheim n. Paul Otto Caſſe, Techni⸗ ker, Mannheim. Geſchäfts⸗ zweig: Agentur und Kom⸗ miſſion. Am. 185 Maunheim, 17. April 1919. Bad. Amtsgericht Re. 1. Zum Handelsregiſter B, Band IX,.⸗Z. 31, Firma „Sommelwerke Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung in Mannheim wurde deute eingetragen: Am. 185 Hermann Hommel, Kom⸗ merzienrat, Mainz, iſt als Geſchäftsführer, Albert Speer, Mannbeim, atrs ſtellvertretender Geſchäſts⸗ führer aus der Geſellſchaft ausgeſchieden. Der ſtell⸗ vertretende Geſchäftsfüh⸗ rer Hermann Hommel jr., vollſtändig Hermann Ale⸗ rander Hommel, Inge⸗ nieur, Mainz, iſt zum ordentlichen Geſchäftsfüh⸗ rer beſtellt. Mannheim, 16. April 1919. Bad. Amtsgericht R. 1. Zum Güterrechtsregiſter Band XIII wurde heute eingetragen: Am. 135 1. Seite 408: Foſef Bren⸗ del, Maler und Berta geb. Pfeffer in Mannheim. Durch Vertrag vom 25. Juni 1917 iſt die Ver⸗ waltung und Nutznießung — Mannes ausgeſchlof⸗ en. 2. Seite 409: Heinrich Schön, Wirt und Metzger und Anna geb. Kempf in Mannheim. Der Mann hat das der Frau gemäß 8 1357.⸗G. B. zuſtebende Recht, innerbalb ihres hänslichen Wirkungskrei⸗ ſes die Geſchäfte des Man⸗ nes für ihn zu beſorgen und ihu zu vertreten, ansgeſchloſſen. Mannßeſm, 17. April 1919. Vad. Amtsgericht Ne. 1. Zum Handelsregiſter B. Bd. VII,.⸗Z. 30, Firma „H. Hommel, Geſellſchaft mit beſchränkter Hafinng⸗ in Männheim wurde heute eingetragen: Am. 185 Hermann Hommel, Kom⸗ merzienrat, Mainz, iſt are Geſchäftsführer der Ge⸗ ſellſchaft ausgeſchieden. Mannheim, 16. Rpril 1919. Bad. Amtsgericht R. 1. Aufgebot. Der Schnelder Oskar Trenkle in Unterprechtal hat das Aufgebot des Mfandbriefes der Rheini⸗ ſchen Pyvotbekenbank in Manunßeim Serſe 42 Li⸗ tera B3 No. 164 über 1000 A, verzinslich zu 9½% beantraat. Der den⸗ haber der Urkunde wird aufgefordert, ſpäteſtens in dem auf: Am. 185 Dounerstas, 27. Nan. 1919, vormittags 11 Ubr vor dem unterzeichneten Gerichte, II Stock. Zim⸗ mer 114. anberaumten Uufgebotstermine ſeine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen. wiörigenfalls die Kraſt loserklärung der Urkunse erfolgen wird. MNannbeim 8. April 1018. Dab. Amtsseridt 8. Amtliche Veröffenilichungen der Stabtgemeibe Haudelsſchule der Hauptſtadt Mannhein. Die Schulpflicht betr. 70 Der Unterricht wird im ganzen Umſauge Schulzwanges nach Oftern dieſes Jahres wieder 4 genommen. 5 Gemäߧ8 1 und 2 des Ortsſtatuts vom 15. De⸗ zember 1912 ſind die Maunheim im Handelsgewerbe oder in an de Betrieben mit kaufmänniſchen Verrichtungen reich tigten Lehrlinge und Gehilfen beiderlei Geſchlech bis 115 vollendeten 18. Lebensjahr zum Veſuche den ſtädtiſchen Handelsſchule verpftichtet. Von. Oſtern 1919 ab ſind handelsſchnlpflichtis: 1. Anaben, geboren nach dem 31. Juli 1901; 2. Mädchen, geboren nach dem 31. Jnli 1001. 1. Aumelbungen 4 ſolcher Schüler und Schülerlnnen, die überhaupt keinen Unterricht an irgend einer öfentlichen Han delsſchule genoſſen baben. Unlerricht an ſogenannten Oandelsinſtituten obel Feee entbindet nicht von der Aumel ung. A. Knaben(ohne Vorbildung!. Die nach dem 81. Juli 1001 geborenen und whicber Betrieben beſchäftlaten Tuaben daben ſich melden am Dienstag. den 29. April 191g, morgens von—12 oder nachmitags von—3 Ude. Das letzte Schulzeugnls ilt mitzubringen. B. Mädchen lohne Vorbildung.) Die nach dem 31. Juli 1001 obigen Vetrieben beſchäftigten melden am Miitwoch, den 30. Apeil 1818, vormittags von—12 Ubr. Das letzte Schulzeuanis in mitzubringen. II. Aumeldung u ven Kuaben und Madchen, die während des Artege“ ſchon Handelsunterricht an einer öſfenilichen Han 7 2 5 erunter fallen beſonders: 1. diejenigen Knaben, die an der hieſlaen benkeſß ſchule ein Jahr der Schulpflicht geulaten und 15 daun zu geſchäftlicher Verwendung bis zum 5 derbegiun des Geſamtunterrichts beurla wurden; 2. dieſenien Mädchen, die in einem Vortereituns kurs der Handelsſchule anweſend waren und 4. Beendigung desſelben in einen laufmänmliches Betrieb elutraten. C. Knaben(mit Vorbübung. geboren nach dem 31. Juli 1 haben ſich zu melden am Freitag, den Mai 1910, vormittaas—12 oder nachmittzas-8 der. Die levten Schulzeugniſſe ſind zum Nachwels 1. teilweiſe erledigten Schulpſlicht mitzubringen. D. Mädchen(mit Vorbildung), gebonen nach dem 31. Juli 1801 haben ſich zu melden am Samstag, den f. Mal 1018, vormittaags—12 Ubr. Die letzten Schulzeuanſſſe ſind zum Nachwelg bel teilweiſe exledigten Schulpflicht mitzubringen. Aufnahme⸗Lokal für alle Taae: Nurlärfenſchule⸗ C 6, Eingang gegenüber B 8. Die nach dem 30. April 1905 geborenen uub in Gemeindebezirk Mauuheim wohuhaften Handlungs lehrlinge ſind nach 8 2. Abfatz 1 des badiſchen Eiemen tarunt rrichtsgeſetzes noch volksſchulpflichtia 115 wer den ſofort der hieſigen Volkoſchule überwieſen. Die Firmen werden auf à 12 des Statuts a merkſam gemacht, wonach ſie die zum Beſuche 1 Handelsſchule Verpflichtetlen 9 Tage nach dem 61 tritte in das Geſchäft, auch währeud der Probeze anzumelden haben. Ferner wird darauf hingewieſen, daß das Orte, ſtatut nur das Alter der Beſchäſtigten, nicht 415 deren Stellung im Geſchäſte berückſichtiat: es alſe, nicht nur Lehrlinge, ſondern auch Volontäre 2 Gehilſen zum Handelsſchulunterricht verpflichtet, 1 lern dieſelben noch nicht das 18. Lebensjahr volle haben. t Um einem bisber öfters aufgetretenen Frrtu zu begegnen, wird beſonders darauf aufmeriſam g macht, daß für die Handelsſchulpflicht nur der der ſchältiaungsort, aber nicht der Woßnort entſcheiden Wer alſo in einem im Gemeindebezirk Maunbeim 17 legenen Geſchäſte unter der angeaebenen Boreſg letzung vexwendet wird, iſt in Maunbeim Fanudeng ſchuloflichtia, auch wenn er außerbalb Mannheim 5—— am Wobnorte fortbildunasſchulpflichtis ſein ſollte. Die der allgemeinen Fortsildun zsſchulpſlit unterſtellten kauſmänniſchen Lehrmädchen und 5 hilfinnen erhalten wöchentlich 4 Stunden Unterng, in der Hausbaltungskunde in einer der vom Vol. ſchulrektorate geleiteten Schulklchen. Oierzu Lon, men noch 5 Stunden kaufmänniſchen Nechuder ge welcher in der Handelsfortbildungsſchule(Kurf Friedrich⸗Schule] in Ces erteilt wird. Zuwiderhandlungen der Lehrbeeren und Pri ziwale, der Gllern oder deren Sfedvertreter gezes dieſe Beſlimmungen werden gemüß 150 Aifk. 4 3% Gewerbeordnung bezw. 8 8 des Landgeſetzes vom Auguſt 1904,„den gewerblichen und kaufmänniſche⸗ Fortbildungsunterricht betr.“, geahndei. S Manubelm. 19. April 1019. Das Handelsſchulrektorat.— Abgabe von Nttwäſche. 45 Wir ſind in der Lage in beſchränktem Umfang eir⸗ minderbemittelte Brägte Bettwäſche durch den Kleig⸗ handel abzugeben. In Betracht kommen weibag Perſonen. deren Auſgebot nach dem 31. März erſolgt iſt, und die ihren Hausſtand in Mau uhelm er⸗ richlen wollen. Jede hiernach Bezuasberechtiate hält: 4 4 Belncef aun Kleinverkaufsvreiſe von 1 das Stück; 2 Deckbettbezlige zum Kleinverkaufspreiſe von 10 dos Stück: 2 Kiſlenbezüge zum Kleinverkaufspreiſe von 4,25 das Stück. 5 Die Bekleidungsſtelle F 3, 4 ſiellt den Bezufe, berechtlaten auf Vorlage der erſorderkichen Noigge lungen über die Erfüllung der Bedingungen 1g gebotsbeſcheiniaunga und etwaiger Mietvertras) beer zuasicheine aus, mittels deren die Ware del zrage einem einſchlägiaen bieſiaen Kleinbandelsgel 61.5 fellt werden kann. Mannheim, den 15. April 1918. Konmannalzerbant Mannheim⸗Staht: Der Stabtrat. U innerhalb des Gemeindebeslel“ geborenn und Mädchen babenm ſih * per ſofort geſucht. ſucht. Näheres Wei adchen babend, 4 Jahre dokt gew., GVan die Au ertr in d. Geſcafteit Bl. Chev.-Costüm Dienstag, den 22. April 1919. Maunheimer General-AUnzeiger. (Abend-⸗Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 184. adeſeacnag eudl zur Abonnenten-Gewinnung für vornehme illustrierte Zeitschrift. Verkehrsgewandten Herren u. 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Soll. 4 4 Handlungsunkosten.726,854 39 PP———TPFwwWwwwcfcc˖c ĩ˖ ĩ.449,22150 Reingewinnn 10,110,22387 715.280 259 85 Haben. 4 4 Vortrag von 1917..262.068 97 Wechsel und Zinsen 10,158,27344 Zinsscheine und Sorten 205,41762 Provisionen 4,165,539 82 Vertragsmässige Vergütung d. Plälzischen B* 500.000— 16,280, 299,85 in der Generalversammlung vom 13. April ds. Js. Wurde die Dividende für das Jahr 1918 auf 50%, d. i. M. 30.— für die Aktie von M. 600. . 50.— für die Aktie von M. 1000.— M. 60.— für die Aktie von M. 1200.— estgeselzt, welche gegen Einlieferung der mit Firmen,- „% 29 2 stempel zu versehenden Dividendenscheine ausbezahlt 1 werden. 992 75 Ingenleur- und 2 — 8 a 22 gewerbe-Schüler Billigste Bezugsquelle für Reisbrettar, Reißschienen, Viinkel Reißzeuge, Zeichenpap'er Tusche, Radlergummi, Zeichenstifte sowie alle Zeichenutensilien. 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