2500 Kilonieter. rchführu kann bei den heutigen Milteln der Technik gar kein Zweifel duktiv, Abend⸗Ausgabe. tür poliik: Dr. riß G 25 tleitung: dr. Frit Soldend ve tlich denbaum. eui— Hans Galg +l Lokales und den übrigen redaktionelleu Tell: Richard Schön feider, für e andel: Pranz Kircher, für Rnzelgen: Ruton Grieſet. Drud und Derlaa: Vee 152 17 G. in. b... iumiiteh in Mannheim. Draht⸗Rör.: General- finzelger 7 precher oliſcheck · Ronto NRr. 17800 NKaristruhe in Baden. fernſ Rum Maunſreim Nr. Drickerei Dr. Haas Maun⸗ Manndelm. Badiſche Neueſte Nachrichten Amtliches Verkündigungsbla Anzeigenpreife: Die Ipalt. Nolenelzeile für den Rieſigen Bezirk 40 Pf., für auswärts 50 Pf, Nn uzeigen 88 Pf., Reklamen M 250 unahmeſchluß: Miitagblatt vormittags 8½ Uhr, Abendblalt na mlitags 2½ Uhr Pür finzeigen an deſtimmten Tagen, Stellen und Kusgaben wird keine ber autwortung übernommen. 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Es handelt ſich um gewaltige Entfernungen; denn allein die Strecke Algier—Timbuktu beträgt in der Luftlinie rund Aber an der Möglichkeit der Durchführung mehr ſein. Die Sahara iſt überhaupt nicht ſu gänzlich unpro⸗ wie man früher allgemein annahm. Wiederholte Durchquerungen, ſo noch 1912 durch den Hauptmann Nieder, wie auch eene ſolche während des Weltkrieges, haben das unzweiſelhaſt kundgetan. Ueberdies iſt bekannt, daß eine anze Reihe von alten Handels⸗ und Pilgerſtraßen die Wüſte — längſt an vielen Stellen durchziehen. Timbuktu, die zukünftige Kopfſtation der Transſaharabahn, ſendet allein ei ſolcher Straßen einmal nach Fez, ferner nach Tripolis. Dleſe Stadt iſt überhaupt die natürliche Kopfſtation für alle der Eingeborenen vom Mittelmeer aus durch die ahara, ſie tritt in dieſer Beziehung beherrſchend hervor. Neben ihr ſteht, freilich nicht entfernt an ihre Bedeutung ranragend, Fes. Die Italiener hoffen daher auch, eben⸗ Us durch geeignete Bahnlinien ihrerſeits den Perkehr durch die Sahara in Zukunſt wenigſtens teilweiſe an ſich zu ziehen. Hier wird ſich eine Rivalität zwiſchen den beiden Nationen anſpinnen, auf die man geſpannt ſein kann. Frankreich kommt mehr Geld und eine größere koloniale Erfahrung zu⸗ te, Italien aber hat Menſchen genug zur Verfügung, die r Republik in ſo hohem Maße ſehlen, daß ſie gerade des⸗ wegen mit der größten Sorge die Jukunft in den Kolonien betrachtet. Offenbar aber if die franzöſiſche Oeffentlichkeit davon überzeugt, daß, je ſchneller man an die Ausführung der großen Probleme herangehe, deſto eher Frankreich Aus⸗ ſicht habe, trotz der beklagten Mängel anderen den Rang abzulaufen. ie Gruppe Metropolitain hat bereits unter wrem Vorſitzenden, Bethelot, die Initative in der Frage der Transſaharabahn ergriffen. Man berechnel ſchä 1 5 weiſe den Kilometer auf 80—100 000 Fr. Allzu große ländeſchmierigkeiten ſollen ſich nach den Berichten des oben genonuten Nieger nicht ergeben. Die Vollendung der Trans⸗ areieh würde die Reiſe vom Mittelmeer nach Belgiſch⸗ ngo auf eine Woche verkürzen. Die neue Bahn aber würde das feſte Nückgrat für eine Eon Reihe anderer ähnlicher Unternehmungen bllden. on der Vorſitzende der Pariſer Untergrundbahn, Berthelot, will ſie mit Dekar verbinden, ſodaß die Verbindung Mittel⸗ afrika—Südamerika dadurch gefördert würde. Insbeſondere aber würde ſie einen regen Zufammenſchluß zwiſchen den eigentlichen Kerngebieten des franzöſiſchen Kolonialreiches ſchaffen, nämlich zwiſchen Algier und den Ländern am Golfe von Guineg. Der außerordentliche Reichtum an Noh⸗ e. den dieſe Gebiete beſitzen, würde Frankreich einen vorzugten europäiſchen Konkurrenten werden laſſen und ar in keineswegs allzu langer Zeit. Daß die Organiſation gewaltigen Reiches ſich außerordentlich raſch vollziehen würde, bedarf keiner Ausführung. Nicht ohne Sorge aber würde man daran denken, daß Frankreich fortfahren wird, die Eingeborenen, wie dies ſchon im Weltkriege der Fall war, zum Kriegsdienſte heranzuziehen, und eine ſchwarze Armee ſchaffen, die einmal unſerem Kontinente, insbeſondere dem ütſchen Neiche, geſährlich werden könnte. Nicht ohne Sorge wird man weiter daran denken, daß man das ganze Gebiet entſprechend der engherzigen franzöſiſchen Wirtſchaftspolitik mit engen Zollgrenzen umgeben und jegliche Erſchſießung durch Konkurrenten unmöglich machen wird. MNan mag die franzöſiſchen Leiſtungen auf dem Gebiete der Kelonlalpoliti noch ſo bemundern, ihre ſoziale Unmöglichte) vom Stand⸗ punkte der eeee der Kulturmenſchze! fünt wieder einmal in die Augen. ir ſehen das unhellvs(chauſpiel, daß eine Macht, die kaum über die gewen e Zahl von Menſchen verfügt, im eigenen Lande kolomfatoriſche Arbeit de leiſten, ein Kolonialreich mit kontinenkalen Ausmeſſungen eſitzt, daß dagegen Deutſchland, ein Land mit großem Be⸗ dölkerungsüberſchuß, ſeines Kolonialbeſitzes beraubt iſt, und man unter dem Scheine der Mandatsverwaltung eines der chreiendſten Verbrechen begehen will, das die Geſchichte der enſchbeit kennt. Gerade die Entſtehung der Transſahara⸗ bn und der Möglichkeiten, die ſie bietet, bemeiſt wieder ein⸗ mal ſchlagend, daß die Intereſſen der Geſamtbeit höher ſtehen. die des Einzelnen. Die Güter des großen franzöſiſchen loniolreiches werden nur wenigen Glücklichen in Frankreich daaz zugute kommen, die übrige Menſchheit wird aber dieſe redukte, die ſie nötig bat, mit teurem Gelde bezahlen müſſen, r deshalb, weil zufällig eine Macht in deren Beſitz iſt, er es beliebt, aus Furcht, im Konkurrenzkampf zu unter⸗ egen, eigenſüchtig das Rieſenreich zu verwalten. Den größ⸗ en Schaden aber wird Deutſchland haben, falls es überhaupt en Kolonialbeſitzes beraubt wird. Dieſe unſo⸗iale Vertei⸗ uunig der Kolonialoebiete kann keinen dauernden Frieden ringen, weil das Unrecht zu ſehr auf der Hand liegt. Reichspräßident Eberl über die innere Lage Deulſchland⸗ E Paris, 23. April.(WB.) Havas Reichspräſident Fert gewährte am Oſterſonntaßg einem Vertreter des mps eine Unterredung. Die innere Lage Deutſch⸗ land 8, ſo erklärte Ebert, hänge wie übrigens in allen Län⸗ Bed von der allgemeinen Welllage ab. Die inneren edingungen Deutſchlands ſeien ſolldariſch mit denen aller ünder der Welt. In der allgemeinen Erkenntnis dieſer Folidarität erblickt Ebert die beſten Garantien für den Well⸗ lieden Der ungebeuerliche, vor dem Krieg von einem eng⸗ Deben Blatte aufgeſtellte Satz, daß der wirtſchaftliche Nuin eutſchlande eine Bereicherung Englands bedeute, ſtellt in er neuen ſozialiſtiſchen Welt einen erſchreckenden Wahnſinn traut Ebert Frankreich, daß es ſich mit dem Gedanken der Solidarität der geſamten menſchlichen Arbeit nicht verſchlie⸗ ßen wird. Gewinnt dieſer Gedanke in Frankreich die Ober⸗ hand, dann werden ſich auch gute Beziehungen zwiſchen bei⸗ den Ländern einſtellen. Deutſchland iſt bereit, dieſen Gedan⸗ ken zur Tate werden zu laſſen und Frankreich aus ganzer Kraſl zu helſen, die durch die Schrecken des Krieges verur⸗ ſachten Schäden wieder gut zu machen. Es märe vorteil⸗ 135 wenn dieſe Arbeit auf Koſten Deutſchlands durch reiwillige geleiſtet würde, als durch die Maſſe der verſklabten deutſchen Kriegsgeſangenen. Ebert pro⸗ teſtlert dann gegen das Zurückhalten der Kriegs⸗ efangenen in einem Augenblick, in welchem die Ver⸗ öhnung eingeleitet werden ſoll. Die Schaffung eines rhelniſch⸗weſtfäliſchen Pufferſtaates könne er nicht als Garantie für den künf⸗ ligen Frieden oder für die künftigen guten Beziehungen zu Frankreich betrachten. Die Rückſicht auf die wahren In⸗ tereſſen ihres Landes werde hoffentlich die franzöſiſchen Staatsmänner hindern, von Deutſchland die Unterſchrift eines Vertrages zu verlangen. der im Gegenſatz zu den wahren In⸗ tereſſen Frankreichs ſtehe. Das Adriaproblem. Anſlerdam, 22. April.(WB.) Allgemeen Handels⸗ blad meldet aus Paris, daß man in der adriatiſchen Frage noch nicht weiter gekommen iſt, die letzten Beſprechun⸗ en ſcheinen dieſe 1— 5 ihrer Löſung nicht näher gerückt zu 285 Echo de Parls ſchreibt, daß die Zage ziemlich 21 pannt und keine Anzeichen für eine Verſöhnung vor⸗ anden ſeien. Weſtminſter Gazette ſchreibt zu der adriatiſchen Faalte die Tatſache, daß Wilſon ſich von den Beratungen arüber fernhalte, ſpreche eine deutliche Sprache. Das geplante Entente-Verteidigungsbündnis. Maſhington, 22. April.(WBB.) Laut Reuter wird berich⸗ tet, daß Wilſon auf Anfrage über ſeine Haltung gegenüber dem geplanten Verteſdigungsbündnis zwiſchen England, Frankreich und den Vereinigten Staaten erwiderte, er würde nichts unternehmen, was den Völkerbund gefähr⸗ dahe könnte oder mit ſeinen Grundprinzipien im Widerſpruch Deulſch · poln. amerſkaniſche Derhandlungen. Berſin. 28. April.(Von unſerm Berliner Büro.) Wie den B. P. N. von der Waffenſtihſtandskommiſſion mitgeteilt wird, wer⸗ den morgen am 24. Apell Vertreter der polniſchen Regierung und der amerikaniſchen Verkehrsmiſſion in Warſchau mit deutſchen tretern verſchiedener Reſſorts(Miniſterium der öffentlichen Ar⸗ beiten, Schiffahrtsabteilung beim Chef des Feldeiſenbahnweſens. Ernährungsminiſterium, Wufſenſtillſtandskommiſſien) am Bahnhof in Kreuz zu Verhandlungen über die Durchführung des Transports von 500 Waggon Kartoffeln von Polen nach Praa zulfammentreffen. Für dieſe neuerliche Be⸗ laſtung einer deutſchen Verkehrsſtraße und weiterer Inanſpruch⸗ nahme deueſchen rollenden Materials wird von unſerer Seite als Kompenſation bei dieſen Verhandlungen auf die Freigabe der Netzeſchifſahrt oedrungen werden. Die FFreigabe der Netze als Verbindungsweg wwiſchen Oder und Weichſel iſt wirtſchaftlich von großer Bedeutung für unſere Verſorgung mit Holz aus den ſtlichen Gebieten. Ferner hoſft man als weitere Kompenſation Kartoffellieferungen an Deuiſchland zu erreichen. Die Lage im Reich. Anklare Verhältniſſe in München. 7 EJ Berlin, 23. April.(Von unſerem Berliner Vüro.) Die Lage in München iſt bisher noch vollkommen un⸗ tlar. Die geſtrige..⸗Meldung vom Sturze der Räte⸗ regierung iſt nur ein unbeſtrittenes Gerücht. Tatſache iſt, daß es noch einige Tage dauern wird, bis gegen die kommuniſti⸗ ſchen Truppen genügend Kontingente aus bayriſchen, württem⸗ Wenn München völlig zerniert werden kann wird das kon⸗ 4—9505 Vorgehen erfolgen und die Wiederherſtellung der rdnung in der terroriſierten Stadt erfolgen. meldet aus Bamberg: Der Präſident des bayriſchen Land⸗ tags, der vor Ausbruch der zweiten Wirren nach Wien ab⸗ gereiſt war, ſollte von den dortigen Machthabern vorgeſtern verhaftet werden. Es gelang ihm aber, aus der Stadt zu ent⸗ kommen. Der Landtag wird, ſobald die Räumlichkeiten inſtandgeſetzt ſind, ſeine Arbeiten wieder aufnehmen. Sie wer⸗ den ſich hauptſächlich in den Kommiſſianen abſpielen. Nur dann werden öffentliche Vollſitzungen ſtattfinden, wenn es ſich um beſondere Kundgebungen oder um ſehr wichtige dringliche Fragen handelt. Mitglieder der U. S. P. verſuchten unter der Führung des früheren Handelsminiſters Simon Ver⸗ handlungen zwiſchen der legitimen Regierung Hoffmann und den Rätemachthabern in München mieder anzuknüpfen. In den Kreiſen des Landtages würde jeder Verſuch zu einem ſolchen Kompromiß auf heftigen Widerſtand ſioßen und auch die Regierung Haffmann verſichert, nicht daran zu denken, mit den fruheren Genoſſen, die ſich als unzuverlälſig erwieſen haben. noch einmal zu paktieren. Es ſoll reiner Tiſch gemacht werden. Daß jedoch an die Negierung ſtarke Verſuchungen zu nutzloſen Verhandlungen herantreten, beweiſt die Anweſenheit des früheren Münchener Stadtkommandanten und des frühe⸗ ren Münchener Pollzeidirektors. Soll raſch und aründlich Klarheit eintreten, ſo kann das nur de durch geſchehen, daß eine feſte militäriſche Hand die Dinge lenkt. Daher hat der Miniſterrat mit der Ernennung eines Oberbefehlshabers ſich beſchäftigt. Die Entſcheidung iſt aber noch nicht gefallen. m. Köln, 23. April.(Priv.⸗Tel) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Würzburg: Die Univerſität iſt bis auf weiteres geſchloſſen. Studierende und Lehrer werden auf⸗ gefordert, auf kurze Zeit in das Freikorps einzutreten. Die Anmeldungen für das Freikorps ſind recht zahlreich. Ruhe in Augsburg.— Truypenſchan in München. Alm, 23. April.(WB.) In Augsburg berrſcht noll⸗ kommene Ruhe. Bei der Ablieferung von Waffen in der Vorſtadt Oberhauſen kam es geſtern zu einem kleinen bergiſchen und Reichstruppen zuſammengeſetzt ſein werden. m. Köln, 23. April.(Priv.⸗Tel.) Die„Kolniſche Volkszig.“ Geſtern vormittag hielt die bewaffnete Macht in Mäünchen in der Ludwigſtraße eine Truppenſchau über die Rote Armee ab. Die Stimmung der Bevöl⸗ kerung iſt unter dem Einfluß des Terrors äußerſt gedrückt. Zeitungen und Nachrichten von auswärts gelangen nicht in die Stadt mit Ausnahme der von den Regierungsfliegern ab⸗ geworfenen Flugſchriften. Das Aufheben dieſer Flugblätter iſt bei Todesſtrafe verboten. Neuerliche Juſammenſtöße zwiſchen Reglerungstruypen und den Aufftändiſchen bei Augsburg. Augsburg, 23. April.(WB.) Vom Truppenkommando wird amtlich mitgeteilt: Am Dienstag war die Friſt für die Ablie⸗ der Waffen abgelaufen, ohne daß in Oberhaufen eine genügende Waffenablieſerung erfolgte. Mit Rückſicht auf die ſchwie⸗ rigen Verhältniſſe und die offenſichtlichen Bemühungen der Arbeiter⸗ führer und ihrer Verantwortung bewußter Einwohner ſah der Kom⸗ mandeur der Negierungstruppen davon ab, ſofort in Oberhauſen einzurücken und die Waffenabgabe zu erzwingen. Die Friſt zur Ab⸗ lieferung der Waffen wurde bis mittags 12 Uhr verlängert. Wis dahin wurde ein Teil der Waffen an der Wertach⸗Brücke del der Pollzeiſtation niedergelegt. Als die Regierungstruppen die nieder⸗ elegten Waffen in einem Laſtkraftwagen holten, entſtand auf bis⸗ der noch nicht aufgeklärte Urſache ein Zuſammenſtoß zwiſchen Regierungstruppen und der Bevölkerung. Mit Sicher⸗ heit war dadurch das eine zu erkennen, daß die Waffen in Ober⸗ hauſen nicht völlig abgeliefert worden waren. Verluſte der Bevßl⸗ kerung: 1 Toter und 4 Verwundete. Der Führer der Regierungstruppen ordnete nunmehr an, daß die auf allen Seiten um Oberhbauſen und die Wertachvorſtadt be⸗ reitſtehenden Truppen den Einmarſch antraten, um die Waffen⸗ abgabe vollſtändig durchzuſühren und die endgültige Ruhe und Ord⸗ nung in Oberhauſen herzuſtellen. Einmarſch wurde, ſowit disher bekannt, keinerlei Widerſtand geleiſtet. An Stelle des gie⸗ ſigen Stadtkommandanten Edelmann, der ſeine Entlaſſung be⸗ antragt hatte, trat der Abgeordnete für die Nationalverſammlun⸗ Simon. Im üÜbrigen iſt noch zu bemerken, daß unter der Auas⸗ burger Urbeiterſchaft andauernd ſtarke Gärung herrſcht. Heute vor⸗ mitiaa findet eine große Maſſerverſammlung ſtatt. in der über den Generalſtreik endgültig Beſchluß gefaßt werden ſoll. Verlängerung des Belagerungszuſtandes über Groß⸗Hamburg Berlin, 23. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Hoff⸗ nung der Kommandantur Groß⸗Hamburgz, ohne Ver⸗ hängung des e ee auszukommen, iſt durch das Bor⸗ gehen verbrecheriſcher Horden zunichte gemacht worden. Im Ein⸗ vernehmen mit dem Senat von Hamburg ſowie den Magiſtraten de⸗ Städte Hamburg und Wandsbek iſt daher heute Nacht der Be⸗ lagerungszuſtand über Hamburg, Altonas und Wandsbek verhängt worden. Die Vollzugsgewalt iſt auf den Kommandanten von Groß⸗Hamburg(Mehrheitsſozialiſt) über⸗ gegangen. Demonſtrationen uimd Verſammlungen unter freiem Himmel ſind verboſen. Die Polizeiſtunde iſt auf 8 Uhr feſtgeſetzt. In der Zeit von Uhr abends bis 6 Uhr morgens darf ſich niemard außerhalb ſeiner Wohnung aufhalten. Rennen, NRingfämpfe und andere Schauſpiele ſind während des Belagerungszuſtandes ver⸗ boten. Der Kommandant hofft, daß der— nur einige Tage aufrecht erhalten zu werden braucht, ſodaß viellsicht die Rennen am Sonntag oder Montag doch noch ſtattfinden könten. JBerlin, 23. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Hamburg wird Die Hamburger Un⸗ ruhen kennzeichnen ſich immer mehr als große Lra⸗ walle. Bei den geſtrigen Plünderungen in der Gegend von St. Pauli verloren die Spartakiſten 6 Tote und 8 Schwerverwundete, während die Sicherheitsmannſchaften mir mehrere Verwundete hatten. Man hofft, in Hamburg mit Sicherheit der Unruhen ohne fremde Hilfe, die gegebenen⸗ falls bereitgeſtellt würde, Herr zu werden. Hamburg, 23. April.[(WB) Wie die Kommandantur Groß⸗Hamburg mitteilt, iſt die Meldung von der Entſendung von Regierungstruppen nach Groß⸗Hamburg unzutreffend. Ständige Beſſerung der Streillage im Nuhrgebiet. UJ Berlin, 23. April.(Von unſerem Berliner Bürd.) Im Ruhrrevier iſt eine ſtöändige Beſſerung der Streik⸗ lage zu verzeichnen. Es ſtreiken in Eſſen kaum noch 20 Prozent der Belegſchaften und man kann in den nächſten Tagen eine weilere Verminderung der Ausſtändigen erwarten. Auch aus den Uübrigen Gebieten liegen durchweg günſtige Nachrichten vor. m. Köln, 23. April.(Priv.⸗Tel.) Die„Köln. Ztg.“ meldet aus Eſſen: Wie zu erwarten war, hat nach den Oſterſeiertagen der Rückgang der Streikbewegung im Ruhr⸗ Bergbau weiterhin beträchtliche Fortſchritte gemacht. Das einzige Revier, in welchem die Arbeit noch in vollem Umfange auf allen Zechen ruht, iſt das Hamborner. Man erwartet übrigens auch im Hamborner Revier, wo auf den Schacht⸗ anlagen der Gewerkſchaft„Deutſcher Kaiſer“ heute der 61. Streiktag ſeit Ausbruch der Rerolution war, daß auch die dor⸗ tigen Bergleute ſchließlich die Arreit wieder aufnehmen wer⸗ den, wenn ſie einſehen müſſen, daß der Ausſtand im ganzen Ruhrbezirk zuſammenbricht. Wirkungsvoller Gegenſtreik in Bremen. DBerlin, 23. April.(Von unſerm Verliner Büro.) Der Bürgerſtreik in Bremen iſt in vollem Gange. Auch die Aerzte und alle Lebensmittelgeſchäfte haben ſich der Bewegung angeſchloſſen. Der verſchärfte Belage⸗ tungszuſtand iſt über die Stadt verhängt worden. Der politiſche Charakter des Streiks iſt unverkennbar. Doch dürf⸗ ten dieelrbeiter angeſichts des Bürgerſtreiks bald die Unhall⸗ barkeit ihrer Lage erkennen. Der Offenbacher Kommunlſlenpufſch. + Darmſtadbt. 22. April. Zu dem Offenbacher Kom⸗ muniſtenputſch erfahren wir, daß der Haupträdelsführer, Willy Eiſenreich aus Zwickau, noch in letzter Zeit in Darmſtadt von der Strafkammer mit längerer Zuchthausſtrafo bedacht, aber am 9. November cus einer auswärtigen Straf⸗ anſtalt befreit wurde,, wo er knapp drei Jahre von einek über ihn verhängten 5jährigen Zuchthausſtrafe wegen ſchweren Ein⸗ bruchs verbüßt hatle. Während man nachträclich vielfach Unterſuchungsgeſangene aller Art, die durch die Revolution zur Freiheit gelangten, wieder feſiſente, hat die neue Negle⸗ rung es leider verſäumt, die widerrechtlich bekreiten ſchweren Verbrecher wieder hinter Schloß und Riegel zu bringen. Ge⸗ tötet und an den erhaltenen Verletzungen geſtorben ſind 171 11 2. Seite. Nr. 1886. Maunheimer Generai-· Anzeiger. ¶Abend· Ausgabe.) Mittwoch, den 23. April 1919. außer dem Schutzmann Theis 16 Perſonen, darunter eine Frau Friedericke Moller, die im Krankenhauſe geſtorben iſt, die ſich lebhaft bei den Angriffen beteiligt hatte. Verhaftet wurden vorläufig außer Eiſenreich deſſen Geliebte, die Pro⸗ tituierte Ehefrau Braun, 40 Jabre alt, aus Rieſa, der 26 ahre alte Ingenieur Robert Franz Moritz und der 10 Jahre alte Portefeuiller Leonhard Pietz aus Offenbach. deulſches Reick. Eiutriit der Studentenſchaft in die Reichswehr. In Berlin tagte ein Kongreß von Vertretern der Senate und Studentenſchaften 37 deutſcher Hochſchulen aller deut Bundes· ſtaaten, der folgende Eniſchlleßung lßte: 39 „Die am 9. April 1919 in Berſin tagende ammlung der Bertreter der Senate und Studentenſchaften errſch Hochſchulen 2 die Reichsregierung auf, ſie möge in dieſer Stunde höchſter fahr ſedes mögliche, auch das letzte Mittel—— das beutſche Volk, das ſie m ſeiner Mehrheit erwählte und trü„ allgemein die und den Bolſchewismus zu—1 Waſfen zu en. Die Verſammlung hält es für die Pflicht aller deutſchen Akademiker, ſich unverzüglich dem Vaterland erneut zur Ver⸗ lagune zu ſtellen und durch den ſoforti Eintritt in die Frei⸗ orps und Reichswehrverbände die Reichsregierung zu unter⸗ Tußen. Die Vertreter der Senate und Studentenſchaften erwarten nreichende Fürſorge für die Freiwilligen. Die Tagung erklärt eierlichſt. daß ſie ſich frei weiß von allen reaktlonären Be⸗ ebungen. Die Studentenſchaft will geſchloſſen zeigen, daß ſie es für— Schulfer im brüder⸗ Aiche:. uſammen mit allen ihren Volksgenoſſen für Va ſund und Regierung einzutreten. 7 Auf Antrag Jena wurde beſchloſſen⸗ Die Bertreter der Senate und Studentenſchaften werden be⸗ auftr unverzüglich mit ihrem heimiſchen Lehrkörper und Stu⸗ dentenſchaften über die Forberungen und Wünſche, die mit dem Eintritt der Studenten ins Heer verknüpft 1* in Verbindung zu treten und die gefaßten Beſchlüſſe ſchriftlich beim Reichsausſchuß der Akademiſchen Berufsſtände(Berlin NW. 7, Geor enſtraße 44) nzureichen. Der RNeſchsausſchuß der Akademiſchen Berufs⸗ wird 1 beauftragt, das eingelaufene Material zu⸗ ——— en und allen Stellen vorzulegen. Der ichsausſchuß der Akademiſchen Berufsſtände wird baldmöͤglichſt einen neuen Kongreß der Senate und Studentenſchaften ein⸗ derufen, um Stellung gegenüber dieſen Anträgen nehmen. Es 1— vor allem Vorſorge getroffen werden, da dieſenigen Stu⸗ Dierenden, welche jetzt drei bis vier Monate in die Reichswehr ein⸗ keten, ſofort nach ihrer Entlaſſung in einem neuen Zwiſchen⸗ ſemeſter, das nur ihnen, den zurücktehrenden Kriegsgefangenen und den dienſtuntauglichen Kriegsbeſchädigten offenſteht, das Sommerſemeſter nachholen können, ferner, daß hinreichende Ver⸗ günſtigungen für Prüfungen inbezug auſ Anrechnung des Reichs⸗ wWehrdienſtes zugeſichert werden, endlich, daß eine großzügige Für⸗ ſergetätigkeit neukriegsbeſchädigte und ehemalige Freiwillige eintreten kann. Die Vertreterverſammlung des Reichsausſchuſſes der Akademiſchen Berufsſtände vom 12. April 1919, auf der fämt⸗ liche akademiſchen Berufsſtände vertreten waren, hat beſchloſſen, an + 88 8 aller—— zu unterſtützen. afür, daß die elntretenden Freiwilli n hren Erwartungen getäuſcht werden. 8 edenee, Der Reichsausſchuß der Akademi Berufsſtände tellte den Wacnet mit: 11 „Reichswehrminiſter Noske legt Wert Feſtſtell da Waeeaen. e en, voll un dertrat dle Anſchauung, — e eeeee Notwendigk 30 J. 0 ange den Aufruf unbedingt für Sümtliche Studenten und berufstätigen Akademiker, welche in Neichswehr und Oſtſchutz eintreten eingetreten nd, ſogen mit dem Reichgausſchuß der Akademiſchen Berufs⸗ — nde, Abteilung Akademiſcher Heimatdienſt Berlin NW. 7, Univer⸗ aße 3 b, in Verbindung ſetzen, damit ſie genau über den Fort⸗ der Verhandlungen unterrichtet werden und Faabrud bringen künnen. ee Streik der Ortskrankenkaſſen- Borſtände? der Ausſchuß für ſoziale Angelegenheiten der deutſchen Naffonat⸗ verſammlung hat in ſelar Sitzung vom 27. März ds. Is beſchloſſen. der Natlonalverſammlung zur Beſchlußfaſſung zu empfehlen: 1 den g 13 der Verordnung vom 3 2 19(der den Erſatzkaſſen die 4 des Arbeitgeberanteils nehmen ſollte) zu—— 2 die Reichsregierung zu erſuchen, dem 8 517 Abſ. 2 der R..O. r erſabt 1+— der 5 nmitglieder nicht mehr an die geſetzlichen Kaſſe ſondern an die Erſatzkaſſen zu zahlen ſind. 5 r Der Hauptperband deutſcher Ortskrankenkaſſen daraufhin unterm 28. 3. 19 eine Erklärung an die eeeee londt, nach der die Ortskrankenkaſſen, die den Zwang, für die Crſatz⸗ kaſſen Beiträge elnzukaſſieren, als unerträglich und herabwürdigen empfinden, ab 30. 6. 19 die Abführung der Arbeitgeberanteile an die ———————ʒäK—— Kunſtausſtellung Baden⸗BZaden 1919. Von Hans Schorn. Es ſcheint eine Grundeigentümlichkeit der Badener Ausſtel⸗ —— den Stimmenwirrwarr möglichſt vieler ertönen zu laſſen. In dem dadurch bedingten Chaos iſt es bei einer zufälligen Durch⸗ ſchon 170 nicht, und bei längerem Beſchauen auch dann nur wer möglich, das Neue, worauf es ankommt, herauszufinden. Ich weilß nicht, ob man aus andern Gründen oder nur der beliebten Reklameſorm wegen auch nach der Revolution und nach den heftigen Kunſtdebatten, die darob in Karlsruhe entbrannten, an dem vor⸗ maligen Zuſtand ſo zäh feſtgehalten hat und den Zeitläuften un⸗ geachtet bei der Auswahl ſo ſtarke Einſchränkungen auferlegte, daß Biels bedeutende Namen unſeres künſtleriſchen Nachwuchſes ſetzt ein⸗ ach darauf verzichteten, in der Lichtentaler Allee weiter auszuſtellen. mag über die ee der Alten und Jungen denken wie man will, objektiver iſt das Bild kaum geworden, das ſich jeht in Baden aufrollt: zur Auffüllung und Auffriſchung hätten un⸗ bedingt die in Baden noch gänzlich ungekannten Seiten des modernen Kunſtſchaffens herangezogen werden müſſen, eine planmäßige Imienführung vom Alten zum gärenden Neuen müßte 10 auch dort erkennen laſſen, während ſetzt ſyſtemlos kreuz und quer ſich die Rich⸗ tungen überſchneiden und zu beider Nachteil die Kompetenzen ver⸗ Freiſich ein Fortſchritt iſt es immerhin, daß Baudrexels apokalyptiſche Reiter(eine tumultuariſche Viſion) aufgehängt wur⸗ den, daß Lothar Bechſteins ſchlichtes a der Naturformen erſtmalig Platz fand, daß Julius Hüther mehrfach ſeine Eigenart auch großfigurig im„Sommerfrieden“) zeigen kann, daß ein bhe⸗ cheidener Expreſſioniſt Georg Scholz(Grötzingen) auftritt. Ja man ſcheute ſich nicht, die maßloſe Korruption des Fleiſches auf Theodor Eſſers„Judith“ im Hauptſaal zu geſtatten. Das iſt übrigens das fflich bedeutendſte Werk der Karlsruher Srüppe zugleich. Jullus Bergmann erſchöpft ſich wieder ein⸗ ſeſtig in alten beliebten Motiven, ir Ritter gibt glatte Un⸗ natur und leert 24 Wilhelm Nagel und W. Conz beredter und, Hans von Volkmann naturnäher, R. Hellwag aller⸗ dings noch nicht auf neueſten Wegen. Sehr Gutes ien Max Lleber⸗ mann und O. Hagemann mit ſe einem Bild, biſdhaft aber ohne Heſere Pfychologle des Ausdrucks bleibt Fr. Fe 4 r. Ganz auf Wir⸗ kung 8, We⸗ net ſind zwei Köpfe Fr. v. Stu lebendige niehungen hat noch Juld Fehr. 1 Unter den Auswärtigen zeigt vor allem E. R. Weiß 9 derb ſinnlich und Ei * atee—— Paul N Skrzenct ſch bewegt L. von Hofmann(Dresden). In bekannter erſcheinen Alh. Henſelmann und Dill cbeide Erſatzkaſſen nicht mehr durchführen würden. Sollten die Kranken⸗ kaſſen zu dieſer Abführung der Anteile an die Erſatzkaſſen weiter gezwungen werden, dann würden die Vorſtände der Ortskranken⸗ kaſſen gemeinſchaftlich die weitere Ausübung ihrer Aemter verweigern Daeſe Erklärung iſt beſanders bemerkenswert Einmal bringt 5. etwas Neues, weil hier ein Miniſter öffentlich zum Streik auf⸗ ordert. Herr Fräßdorf, deſſen Unterſchrift die Erklärung an erſter Stelle trägt, iſt Miniſter in Sachſen und Vorſitzender des Hauptver · bandes deutſcher Ortskrankenkaſſen. Dann ſcheint Herrn Miniſter Fräßdorf der zweite Beſchluß des ſozialen Ausſchuſſes der National⸗ verſammlung eigentümlicherweiſe nicht bekannt zu ſein, der gerade das beſeitigen will, was die Ortskrankenkaſſen als beſchämend emp⸗ finden, nämlich die Einkaſſierung der Beiträge für die Erſaßkaſſen. Die Regierung kann den Streit ſchon in aller Kürze ſchlichten, indem ſte die vom ſozialen Ausſchuß geforderte Novelle zur Reichsverſicher⸗ ungsordnung der Nationalverſammlung vorlegt, nach der der 8 517 Abſ. 2 der N..O. eine neue Faſſung erhält, wodurch die Arbeitgeber⸗ anteile für Erſatzkaſſenmitglieder nicht mehr an die Ortskranken⸗ kaſſen, ſondern unmittelbar durch die Arbeitgeber an die Erſatzkaſſen zu zablen ſind. Jnlerkonfeſſioneller Religionsunkerrichl? Man ſchreibt uns: In einer kürzlich abgehaltenen Ver⸗ ſammlung der Frauengruppe der Volkskirchlichen Vereinigung Mannheim betonten— ſo wird be⸗ richtet— die Herren Hauptlehrer Stiefel und Stadtpfarrer Knobloch den Wert„eines für eine Simultanſchule logiſch unbedingt zu fordernden interkonfeſſionellen Religionsunter⸗ richts, der bis zum 12. Jahre des Hindes von deſſen Klaſſen⸗ lehrern zu erteilen ſei“. Eine eigenartige Forderung, nach⸗ dem eben die Verfaſſung angenommen wurde, deren 8 19 beſtimmt, daß kein Schüler gegen die religlöſe Ueberzeugung der Erziehungsberechtigten zum Beſuch des Religionsunter⸗ richts gezwungen werden darf. Soll auf dioſe Weiſe der Zwang in religiöſen Dingen in anderer Form wieder in die Schule hineingebracht werden? Denn wenn dieſer Vorſchlag wirklich in die Praxis umgeſetzt werden ſollte, dann wäre doch nur ein Doppeltes möglich: Entweder müßte eine Art interkonfeſſioneller„Staatsreligion“ für die Schule her⸗ Beuen werden, die dann den Kindern zwangsweiſe beige⸗ racht würde, ohne jede Rückſicht auf die religiöſe Ueberzeu⸗ gung ihrer Eltern. Oder es würde der Inhalt dieſes inter⸗ konfeſſionellen Religionsunterrichts ſedem Lehrer freigeſtellt und damit den Kindern einſach die religiöſe Anſchauung des Lehrers, bei dem ſie gerade zufällig in der Klaſſe ſind, auf⸗ gezwungen werden. Es liegt auf der Hand, daß beides einen geradezu unerträglichen wiſſenszwang bedeuten würde: denn da nach der Verfaſſung zum Beſuch der öffentlichen Volksſchule alle Kinder verpflichtet ſind, gäbe es für die Eltern ſchlechterdings keine Möglichkeit, ihre Kinder dieſem„inter⸗ konfeſſionellen Religionsunterricht“ zu entziehen, auch wenn er ihrer eigenen religiöſen Ueberzeugung völlig zuwiderläuft. während es ihnen bisher doch möglich war, die Konfeſſion, in der ihre Kinder unterrichtet werden ſollten, ſelbſt zu beſtim⸗ men. Es iſt höchſt verwunderlich, daß gerade diejenige kirch⸗ liche Vereinigung, die ſonſt immer das Wort„Freiheit“ auf ihre Fahne ſchreibt, mit ſolchen Vorſchlägen an die Oeffent⸗ lichkeit tritt. Ganz abgeſehen davon iſt ein„interkonfeſſioneller Neli⸗ überhaupt eine logiſche Unmöglich⸗ eit. Es gibt nirgends in der Welt der Wirklichkeit ein Ding, das nicht zugleich einer beſtimmten Gattung angehört; kein Baum iſt bloß Baum im allgemeinen, ſondern entweder Buche oder Eiche oder Linde uſw. So gibt's auch keine Reli⸗ on, die nicht zugleich die Form einer beſtimmten Konfeſſion at. Wo man(etwa zur Zeit der Aufklärung) es einmal ver⸗ ucht hat, eine„interkonfeſſionelle“ oder„überkonfeſſionelle“ eligion herzuſtellen, ſind ſolche Verſuche immer an ihrer in · neren Unmöglichkeit geſcheitert. Die Forderung eines inter⸗ konfeſſionellen Religionsunterrichts iſt endlich auch ein ſchwe⸗ rer pfychologiſch⸗pädagogiſche Fehler, denn jeder Pädagoge weiß, daß gerade Kinder für nichts weniger Intereſſe haben, als für abſtrakte Allgemeinhelten, wie ſie ein ſolcher Unter⸗ richt auch im beſten Fall zu bieten imſtande wäre. 8. Letzte Meloͤungen. Reichskonferenz der Elſenbahn · Arbeiterrãte. J Berlin, 23. April.(Von unſ. Berl. Büro.) Eine. Relchs⸗ der Eſſenbohn⸗Arbeiterräte Deutſch. lands, einberufen vom deutſchen Eiſenbahnerverband, trat heute vormittag in den Andreas-Feſtſälen zuſammen. Den Vorſitz führen Scheffel⸗Berlin und Endorf⸗Lelpzig. Das Miniſterium für 8 Arbeiten und die Eiſenbahndirektion Berlin haben krotz inladung keine Vertreter entſandt. Als Referenten für„Rateſyſtem München). Gedämpft und doch voll kämpferiſchen Ernſtes gibt ſich die Malerei Ad. Hlldenbrands(Pforzheim), ſeltſam verkröpft und gepfropft Cdmund Steppes(München) in zwei Waldſzenen. Die Mannheimer Maler ſind recht zahlreich vertreten; ich nenne den rührigen R. Stohner, Th. Schindler, dann H. Schifferdecker. R. Rapsdorf, E. Roether, W. Mo⸗ rand, H. Merkel, G. Joſt. Die graphiſche Abteilung iſt überſichtlich und reich an ſſelnden Zügen. Wertvolles gibt E. R. Weiß: ſtark konzentriert ſt Ernſt Barlachs Werk. Kainers Körper ſinken immer mehr zu eleganten Marionetten herab. Sehr fühlbar iſt der Ernſt auf Hüthers Oelſtudien, dankbare Entwürfe und Kompoſitionen zeigt L. v. Hofmann, natürlich fehlen nicht Walter Klemm und Emil Orlik, dann Schimmerer, Goebel, Gelbke. Eine Augenfreude ſeltenen Ranges iſt das Wenige, was von Wilhelm Lehmbruck Aufnahme fand. Wie H. R. Lichtenberger die Motive beherrſcht, iſt vielſach unwichtiger als Emil Bizers Ver⸗ ſuch, auf farbigen Holzſchnitten leiſe Anſätze zu etwas Neuem zu 1 Radierungen E. zeugen von akrobatenhafter hicklichkeit, launige Vorlagen Jvo Puhonnys haben phan⸗ taſtiſchen Anreiz. Das Schuldkonto, das die Ausſtellung der laſtik gegenüber hat, iſt wiederum groß. Mangel an Raum ſchließt jedes monumentale Werk aus. Mit Kleinplaſtiken begnügen ſich Aug. Kraus, Wilh. Eink, E. Gutmann, Alb. All⸗ mann, H. Foerg, E. Sutor, Otto Feiſt und andere mehr. * —(Jauſt.“ in Baden-Baden.) Aus.⸗Vaden ſchreibt unſer rr.-Mitarbeiter; Der erſte Teil von Goethes„Fauſt“ ging in Baden⸗ Baden zum erſtenmale in Szene in einer Wiedergabe, die würdig war des größten unter den deutſchen Dichtern. Intendant Dr. Hans Waag hatte die 1515 50 für unſere Bühne eingerichtet und dabei nicht nur eine glückliche Hand, ſondern auch feinſies Verſtändnis für den Inhalt derſelben bewieſen, wie er auch di: Rollenbeſetzung in einer Weiſe durchführte, die ebenfalls als glücklich bezeichnet werden darf, Felicitas Sandry als Margorete, Wildelm Chandon als Mephiſts, Emil Grunauer als Fauſt und Friedr. Günther als Jamulus boten hoch zu bewertende darſteſleriſche Leiſtungen, die von—9+— Wirkung waren und auch die kleineren Rollen lagen in guten Händen; vertieft wurde dieſe Wirkung durch die Muſik von Leopold Reichwein und die von Ludwig Slevert(Mannheim) geſchaffenen, dem r der Handlung trefflich angepaßten Büh⸗ nenbilder, die mit ihrem Farbenreichtum zur Belebung der Szenen beitrugen, während Dr. Waags Leitung einen flotten Gang der Auffügrung garantierte. Das Publikum gab ſeiner Befeiedſaung über die + vollendete Oſterdarbietung durch Beiſall während Faee bends Ausdruck und ehrte die Darſteller durch oftnalige und Gewerkſchaften“ ſind Eduard Bernſtein und Däumig vor⸗ geſehen. Die vom Provinzial⸗Zentralrat vorgelegten Richtlinien für das Räteſyſtem an den deutſchen Staats- und Privateiſenbahnen fordern das volle Mitbeſtimmungs⸗ und Kontroll⸗ recht über alle Verwaltungsgebiete, bis zur reſtloſen Ueberführung der geſamten Verwaltung in die Hände der von den Arbeitern und Angeſtellten gewählten Vertrauensperſonen. In Sinne iſt das Verkehrsweſen umzugeſtalten. Es ſoll eine Räteorganiſation geſchaffen werden, die ſich in Bezirks⸗ und Zentraleiſenbahnräte gliedert. Noske in den Oſtſeeprovinzen. Berlin, 23. April.(Von unſerm Berliner Büro.) Wie wir an zuſtändiger Stelle erfahren, befindet ſich der Reichswehrminiſter Noske und der Chef des Stabes auf einer Informationsreiſe in den Oſtprovinzen. Es ſollen vor allem die Grenzſchutzverhältniſſe nachgeprüft werden. Amerikaniſche Lebensmiktelkommiſſion in Berſin. IJVerlin, 23. April.(Von unſerem Berliner Büro. Heute vormittag ſind aus dem Haag kommend 7 Amerikaner in Berlin eingekroffen, die zu der Kommiſſion des amerikani⸗ ſchen Lebensmittelkontrolleurs Hoover gehören. Hoover ſelbſt iſt bisher noch nicht in Berlin e offiziell auch nicht angemeldet. Es iſt aber möglich, daß er heute nachmittag ein⸗ krifft, da noch drei Mitglieder der Lebensmittelkommiſſion an⸗ gekündigt* Mit den Reichsbehörden ſind die Amerikaner bisher noch nicht in Verbindung getreten. Eine Derwechslung. EBerſin, 23. April.(Von unſerem Berſiner Büro.) Die Meldung, daß der ſozialdemokratiſche Schriftſteller Dr. Adolf Köſter zum Geſandten in Hamburg und zum Kommiſſar 175 Schle⸗wig⸗ Holſtein ernannt worden iſt, triſft, wie wir an zuſtändiger Stelle hören, nicht zu. Ein Legatlonsſekretär namens Köſter iſt bereits ſeit wei Monaten preußiſcher Geſchäftsträger in Hamburg. Die Mög⸗ lichteit einer Perſonenverwechslung liegt alſo nahe. „ Eine ſellſame Meldung. DEI Berſin. 23. April.(Von unſerm Berliner Büro.) Aus Landsberg a. Warthe wird gemeldet: Auf dem Bahnhof Kreuz kam ein amerlkaniſcher Sanitätsmaterlat⸗ zug vom amerikaniſchen Roten Kreuz an. Der Zug befand ſich auf der Fahrt nach Warſchau. Die Veſetzung des Zuges, 30 Mann und auch Frauen, ſtand unter der Führung von amerikaniſchen Offizieren. Die deutſchen Grenzſchutztruppen unterſuchten den Zug nach Munltion, richteten Kanonen auf den Zug(7) und drohten. falls er weiter fahre, zu ſchießen. Der Zug mußte zurückdirigiert werden, um über Landsberg⸗Ventſchen die Weiterſahrt nach Warſchau anzutreten. Die amerikaniſchen Offiziere erbaten Hilfs bei der amerikaniſchen Friedenskommiſſion in Berlin. Der Zug enthlelt keine Munition. Dorfälle bei der Durchreiſe der Polen. ELBerlin, 23. April.(Von unſerm Berliner Bürov.) Zu einem bedauerlichen Vorfall iſt es während des Polen⸗ transportes in Frauſtadt gekommen. Als ein pol⸗ niſcher Transportzug auf dem Bahnhofe hielt, wurde von deutſchen eaegen 2 Offizierskoffer und mehrere Sack Hafer geſtohlen. Der peinliche Vorfall hat inzwiſchen ſeine Erledigung durch die interalliierte Kommiſſion in Frauſtadt dadurch gefunden, daß deutſcherſeits Schadenserſatz angewie⸗ 5 worden iſt und daß die in Frage kommenden Dienſtſtellen hr Bedauern le e haben. Die Wachkompagnie iſt abgelöſt worden. Der Führer wird zur Rechenſchaft gezogen Das Verfahren gegen die Beteiligten ſchwebt. Auch ein polniſcher Uebergriff wird von der . Strecke gemeldet, der zeigt, daß die Polen ſich an der erpflichtung, diesſeits der Demarkationslinie alle Provo⸗ kationen 1 unterlaſſen, nicht halten. Während der letzten Tage paſſierte ein auffällig mit polniſchen Fahnen geſchmück⸗ ter Transportzug die Strecke, in welchem die polniſchen Sol⸗ duten in böchſt provozierender Weiſe natlonale Lieder und Schmähgeſänge angeſtimmt hatten. Das Programm der franzöſiſchen Soziallſten. Paris, 23. April.(WB.) Der Sozlallſtenkongreß beſchloß, zu verlangen, daß die Aſche Jaurès in das Pantheon überführt werde. Der Kongreß beſprach das Parteiprogramm und nahm mit 1394 Stimmen das von der vereinigten Kommiſſion, beſtehend aus den früheren Mehrheitlern, wie Albert Thomas und den Minderheitlern, wie Longuet, vorgelegte Parteiprogramm an. Die Kienthaler Vorlage Loriots erzielte 245 Stimmen, das Vermittlungs⸗ programm Verfeuil 296 Stimmen. Das angenommene Pro⸗ ramm fordert, daß die Neuordnung betreffend das Prole⸗ ariat im Intereſſe und für das Wohl aller Menſchen und der geſamten Menſchheit eingeführt werde. Das Programm for⸗ dert den Zuſammentritt der Konſtituante, um die neue, für die wirtſchaftliche und politiſche Tätigkeit des Landes not⸗ wendigen Einrichtungen zu treffen. Das Programm fordert ferner, der Staat ſolle jene Gewinne an ſich ziehen. die wäh⸗ rend des Krieges widerrechtlich gemacht worden ſind, außer⸗ dem ſoll der Staat ſtarke Steuern auf gebildete Kapitalien erheben und fiskaliſche Monopole für Luxusgegenſtände einführen. Das Eiſenbahnweſen, die großen Transportumternehmungen, Bergwerksunternehmungen, Le⸗ bensverſicherungen uſw. ſollen durch den Staat, die Departe⸗ ments und Gemeinden unter der Kontrolle der Verbraucher betrieben werden. Was dle ſofortigen Reformen an⸗ belangt, ſo fordert das Programm die Organiſation der Ar⸗ beiterſchaft, die Vermeidung von Streiks durch Organiſation der Verſtändigungsbedingungen, Entwicklung der ſozialen Ner⸗ ſicherung für die franzöliſchen und die fremden Arbeiter, Herabſetzung der Arbeitsſtunden und Feſtſetzung eines Min⸗ deſtlohnes, den Schutz der Mütter und Kinder und Ffeſtleaung jeden Unterrichts in einem einzigen nationalen Volksſchul⸗ weſen; der Unterricht ſoll frei und obligatoriſch ſein. Ver⸗ beſſerung der Wohnungsbedingungen und Organiſation von Sport, Kunſt uſm. Hilfe für die deutſch⸗ öſterrelchſſchen Kinder. Wien, 23. April.(WB.) Die amerlkanſſche Lebensmittel⸗ kommiſſion teilte der deutſch⸗öſterreichiſchen Regierung mit, daß es Hoover gelang, die Aktion für eine beſſere Ernäh⸗ rungder Kinder auf Deutſch⸗Oeſterreich auszudehnen und daß zu dieſem Zweck zunächſt 1000 Tonnen geeigneler Nah⸗ rungsmittel geliefert werden würden. Haller in Warſchau.— Poln. Erſolge gegen die Boſſchewickl. Wien, 22. April.(WB.) Nach einem Funkſpruch aus Warſchau traf General Haller dort ein. Polniſch⸗ Kavallerie nahm Wilnaſein; andere Truppen be⸗ ſetzten Nowogrodek und ſtürmten Baranowitſchi. Die Bolſche⸗ wicki fliehen panikartig. 1 JBerlin, 23. A 5 üro.) Der 10 185 Le 925 0 r bieh er anfangs bier verhandelt werden. — anne 170 J — nocd. den 2u Aprd 1018 erree Mannheimer General-Anzeiger. ¶Abend⸗ Ausgude.) 4. Seite. Nr. 186. Aus Stadòt und Land. Eine Jahrt ins Bauland Metet viel des Intereſſanten in reicher Abwechſlung. Nach dem Berlaſſen der ſo trefflich angebauten Rheinebene und des welt⸗ mten, zun im herrlichſten Frühungsſchmuck prangenden Hei⸗ delberg ſtellt ſich der unterſte Teil des Neckartales, ein gottgeküßtes, —— chönes Erdenfleckchen, zur Schau: friſchgrüne Wieſen und Winterſaatfelder ſpiegeln ſich im Neckar, lints und rechts erfreut der Blütenſchnee einzelner Pflaumen⸗ und Kirſchbäume und der Schmuck der en das Auge: das Saatengrün iſt da und dort durch das Gold eines Repsfleckchens reizend unterbrochen. Nadelwälder wechſeln mit gemiſchten Wäldern ab. Im Burgruinen⸗ *·R zwiſchen Neckargemünd und Hirſchhorn wird der erſtaunende — Höhe empor und der Gedanke in alte Zeiten zurück⸗ delentt 2 An den Bahnhöfen freut man ſich einer Neuerung, der Angabe der Seehöhe, Bei dem 270 Meter hoch liegenden Seckach gehl es im rechten Winkel nordwärts hinauf zu dem 409 Meter hoch(auf Grenze zwiſchen Odenwald und Bauland, einerſeits Sandſtein⸗, andererſeits Kalkſteingebiet) llegenden Walldürn. Dieſer un ⸗ Alte, etwa viertauſend Seelen zählende Wallfahrtsort hat außer au auch die bedeutendſte Blumenfabrik Deutſchlands— teil⸗ Weiſe Haus⸗Induſtrie— erner auch Zuckerwaren⸗ und Lebkuchen⸗ und Wachsfabriken. Der hochliegende neue Stadtteil mit ſeinen ſtattlichen Häuſern zeugt von der Wohlhabenheit vieler Ein⸗ Wohner. Hat man die ſchönen weithin ſich dehnenden Wieſen⸗ und ideflächen(Hauptgebiet des Spelzes und Grünkernes) beſchaut dann lohnt es ſich, das nach Amorbach und Miltenberg hinabfüh⸗ kende mühlenreiche, überaus liebliche Wieſental zu durchwandern der zu durchfahren. Da kann man auch Mannheimer und Frankfurter treſſen, deren Wege ſich der wegen durchkreuzen. Un⸗ 05 ſchön liegt das Dorſ Rippberg, in dem es ſich früher annheimer während der Sommerſerien wohl ſein ließen, und das füngſt durch die unerhörte Gewalttat(ſchwere Bedrohung ind Abſetzung des Bürgermeiſters) in die größte Aufregung ver⸗ wurde. Die üppigen, ſatigrünen Wieſen des Baulandes und Odenwoldes beweiſen, daß das Sprichwort„Aprilenſchnee düngt“ ein Wahrwort iſt. Der Bauer liebt wenigſtens des Futters wegen einen ſeuchten April.. Eingemeindung von ꝓriedrichsfeld nach Mann⸗ heim oder Grenzregulierung. Auf den Artikel' des Seckenheimer Bürgers Fr“ in Nr. 120 des„Mannbeimer Generalanzeigers“ iſt folgendes zu erwidern: Es iſt eine alte Wahrheit, daß durch ein ſich nicht Verſtehen⸗ Wollen ſehr oft ſchon unwiderbringlicher Schaden entſtanden iſt auch für ſene, die glaubten, den andern unter keinen Ümſtänden ent⸗ 1 zu können. Es iſt nicht ſedermanns Sache, Dinge wider⸗ en zu ſollen, die einer Widerlegung nicht bedürfen. Es iſt Achüg, daß Seckenheim an Friedrichsſeld ſährlich 1000 Mk. für Schulzwecke bezahlt. Können dieſe 1000 Mk. in der Tat als eine Gegenleiſtung angeſehen werden, wenn man berückſichtiat, daß Seckenheim, ohne einen Finger zu rühren, ſährlich ungefähr 60 000 Mark, in den letzten Jahren bis zu 120 000 M. an Umlagen er⸗ durch die mit Friedrichsfeld zuſammengebauten. aber auf Secken⸗ mer Gemarkung ſtehenden Fabriken, während der Gemeinde edrichsfeſd ſelbſt keinerlei Umlage⸗Einnahmen daraus zuſtehen. für aber nur große Auslagen zu beſtreiten hat. Daß hier ein Unrecht vorliegt, geſteht Seckenheim durch ſein Almoſen von Mart ſelbſt ein. Allgemein ſtrebt man doch nach Recht und Gerechtiakeit. Soll ſes Streben auch ſernerhin nur Phraſe bleiben? Nicht anders derhält es ſich mit der Unwiderlegbarkeit bezw. Widerleabarkeit der Angaben in Nr. 100, wie hier in der Almoſenfrage. Wenn Friedrichsfeſd eine Grenzregulſerung anſtrebt. darf mit Recht ange. dommen werden, daß es nicht für ein Gelände Intereſſe zeigt, das ſeits Seckenheim liegt. Dem Einzelproſekt kann jedoch nicht die ung beigemeſſen werden, wie es der Bürger Fr.“ anzu⸗ dehmen ſcheint. Ernſte Dinge ſollten nicht in kleinliche Recht⸗ eſen ausarten, denn ſonſt leiden die Intereſſen der Allgemein⸗ darunter. Es mag ſein, daß der Seckenheimer Bürger Fr.“ her mal mit den Friedrichsfeſder Verhälmiſſen vertraut war. ute dürfte es nicht mehr der FFall ſein, wenigſtens zeugen ſeine usführungen von einer einſeitigen Orientierund. Hat der Bürger„Fr.“ mal über folgende Punkte nachgedacht: Iſt Friedrichsfeld nicht der Ort, der infolge ſeiner verkehrspoli⸗ Laste für Induſtrieniederlaſſungen in Frage kommt? 2. Sind gegenwärtigen Geländeverhältniſſe dazu geeianet und was iſt tun, um ſolche zu ſchaffen? 3. Hätten die Nachbargemeinden enheim und Edingen nicht die Pflicht und arößtes Intereſſe, in Demeinſchaft mit Friedrichsſeld das Ziel unter Nr. 1 und 2 ver⸗ ſchen zu helfen? 4. Kann es ſür Friedrichsfeſd und Nachbar⸗ nden gleichgültig ſein, wenn Induſtrieniederlaſſungsbeſtre⸗ „dle tatſächlich in Verbindung mit dem Neckarkanal in un⸗ ianetere Lage und in einem andern Bezirk im Gange ſind, in e Tat umgeſetzt werden ſollten? Würde dies vielleicht der Fried⸗ Achefelder Geſamtumgebung einſchließlich Mannbeim zum Vortell ſeinf 5. Merden die unter 4 bezeichneten Beſtrebungen durch die guf einem großen Irrtum beruhenden, entgegengeſetzten Intereſſen⸗ tungen der Nachbargemeinden nicht geradezu gefördert? Durch Zeitungsſchreibereien einzelner können wohl Intereſſen Reweckt werden. Die Hauptarbeit in allen Dingen fällt aber der lichen Zuſammenarbent zu. Zu dieſem Zweck wäre es viel⸗ zu emyfehlen, Bürger von Mannheim, Friedrichsfeld, Secken⸗ im und Edingen, die Intereſſe für die hier behandelten Fragen geben für ſich oder für mehrere unter Grenzregulle⸗ Tung⸗ poſti. Friedrichsfeld(Baden) ihre Adreſſen ab. Das weltere wird dann veranlaßt. In den Ruheſtand verſehht wurde Obſtbaulehrer Dekonomle⸗ 4c in Emmendingen unter Belaſſung des Titels Oekonomie⸗ „verſetzt wurde Bauſekretär Otto Blatz in Walldürn nach Nuubeim. zugunſten der Ariegsbeſchädigten. Der Neichs⸗ t 8 er hat auf Veranlaſſung des Reichsausſthuſſes der m ſchüdigtenfürſorge verfügt, daß vorerſt 1 Million Frei⸗ nd dten zu 10 Pfennig und 1½% Million Freimarken zu 15 Pfg. dem ſchwarzen Aufdruck„5 Pfennig für Kriegsbeſchädigte Ült werden. Dieſe Marken werden während des Monats mit einem Aufſchlag von 5 Pfennig für das Stück ohne Be⸗ kung ihrer Gültigkeitsdauer bei den Poſtemſtalten des poſtgebietes zum Verkauf gelangen. Der Ertrag des Auf⸗ Lelene⸗ wird dem Reichsausſchuß der Kriegsbeſchädigtenfürſorge leſen werden Ob dieſe Marken auch in MWürttemberg zu ſen en ſein werden, werden die zur Zeit mit der württembergi⸗ oſtverwaltung ſchwebenden Verhandlungen ergeben. D. Walhalla-Theater.„Frauen... die der Abgrund Wae en nennt ſich ein Film, der ſeit einigen Tagen im ſrſtheala-Thecter gezeigt wird. Es handelt ſich um eines der um⸗ altenen fülmtechniſchen Erzeugniſſe, die im Dienſte der Aufklä⸗ die ſtehen. Die Angſt vor der mitleidloſen Verurteilung durch menſchliche Geſellſchaft zwingt eine junge Ariſtokratin, ſich Ieden den 8 218 R. St. G.(Verbrechen 2 das keimende Leben) verſündigen. Durch einen tragiſchen Zufall wird ihr Name den berſſoß des Geſetzes offenbar und in öffentlicher Gerichtsſitzung Reachern der gebrochene Vater die wider ihren Willen zur Ver⸗ erin gewordene Tochter. Das Zuchthaus entläßt ſie nach ver er Strafe in die Arme ihrer Leidensgefährtin einer Dirne, Naſe Ratſchlägen ſie ſich der Not gehorchend fügt. Nochmals ein und dumen der innerſten Natur, ein Selbſtmordverſuch, Reitung die endgültige Rückkehr in die Atmoſphäre der Demimonde. totgeſagte, aber in Wirklichkeit ſchwerverwunder in Kriegege⸗ nſchaft geratene Verlobte, kehrt zurück und erſährt das Ent⸗ 2 In edler Selbſtverleugnung bietet er alles auf zur Rer⸗ in die Tiefe des Abgrundes Gleitenden, ſchon glaubt er Spiel zu haben— doch die 1 75 Zerſetzung iſt Aine Nebr aufzuhalken und ein wohitättges Gift bersitet dem un⸗ Mumzüigen, jungen Leben ein raſches Ende,— Ein„Warnungs⸗ a n sftm für Unwiſſende“ heißt es in der Ankündi. es muß dem Füm zu Gute gehalten werden, daß er die erotiſchen Pointen nicht allzu aufdringlich betont und die Dar⸗ ſtellung ſich ohne beſonderen Auſputz u. Schmincke abwickelt. Auch die Handlung ſeſſelt von Anſang bis zum Ende. So kann man am Schluſſe einen ernſten Eindruck mii nach Hauſe nehmen. Daher ſei ein Beſuch des Walhalla- Theaters empſohlen. Polizeibericht vom 23. April. Selbſtmord. Ein Spaziergüänger von hier will geſtern abend 8½ Uhr beobachtet haben, wie gegenüber dem Straßenbahn⸗ depot vom rechten Neckarufer aus eine anſcheinend noch füngere weibliche Perſon in den Neckar geſpungen und vermutlich er⸗ trunken ſeil. Eine Beſchreibung der Betrefſenden konnte nicht gegeben werden. Epileptiſcher Anfall. Auf der Straße zwiſchen E 1 und 2 erlitt geſtern nachmittag ein 48 Jahre alter verh. Kaufmann von hier epileptiſche Krämpfe. In bewußtloſem Zuſtand wurde er zunächſt in das Haus E 2, 4 und von da mittelſt Sanitätsauto⸗ mobils in das Allgem. Krankenhaus überführt. Schwlerige Berhaftung. Anläßlich ſeiner Feſtnahme wegen Betrugs und Einbruchsdiebſtahls griff geſtern vormittag ein auf der Straße zwiſchen K 4 und 5 von zwei Kriminalbeamten feſtgenommener 26 Jahre alter verh. Schiffer von Frieſenheim nach ſeiner ſcharſgeladenen Browningpiſtole; er wurde durch einen Revolverſchuß der Beamten kampfunfähig gemacht und. da ſeine Verletzung nur leichter Art iſt, in dos Amtsgeſänanis eingeliefert. Zigorren⸗ und Zigarettendiebſtähle. In der Zeit vom 17. bis 22. ds. Mis. wurden von noch unbekannten Tätern mittelſt Einbruchs im erſten Stock des Hauſes N 7, 2 aus einem Zigarrenlager etwa 30 000 Zigarren und Zigarillos im Ge⸗ ſamtwert von 20 000 M. entwendet.— In der Zeit vom 19. vis 22. ds. Mis. ſiahlen Unbekannte aus der Zigarettenfabrik Kleine Merzelſtraße Nr. 7 mittelſt Einſteigens 11 120 Stück Zigaretten und 8150 Gramm ſeingeſchniſtenen türkiſchen Tabak im Geſamtwert von ſchalt 1700 M. Um fachdienliche Mitteilung erſucht die Schußmann⸗ Verdöchtlger Beſitz. In der Wohnung eines Inhaf ⸗ klerten wurden am 22. d. M. früh ſolgende ihm nicht gehörende Wäſcheſtücke gefunden: 8 weiße Koofkiſſenbezüge ohne Zeichen, an einem iſt der Schluß gezackt: 1 weißes Bettuch,„H.“, 1 weiße Serviette,„L..“, 2 Handtücher und 1 Servliette,„S..“ gezeichnet. Dieſe Gegenſtände rühren ofſenbar von einem Diebſtahl her, und werden die rechtmäßigen Eigentümer erſucht, ihre Anſprüche bei der Kriminalpolizei[Schloß) geltend zu machen. Verhaftet wurden 21 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf ⸗ barer Handlungen, darunter ein Taglöhner von Waldmichelbach und eine Arbeiterin von Bayreuth wegen Kuppelei, ein Schloſſer von Mühlbach, eine Dienſtmagd von Ludwigshafen und ein Künſtler von Kreuznach wegen Hehlerei, 5 Händler und Kaufleute wegen Ver⸗ dachts des Geldſchmuggels, ein Schiffer von Ludwigshafen und ein Väckermeiſter von hier wegen Diebſtahls und ein Taglöhner von hier wegen Landfriedensbruchs. Stimmen aus dem Publikum. Die Rauchwarenverkeilung. Es hal ſchon vor wenigen Wochen ein hieſiges anderes Blatt 1— denſelben Artikel gebracht, nur mit dem Unterſchi daß damals angeblich für 800 000 M. Rauchwaren verteilt wurden und jeder von den angegebenen Glücklichen 8000 M. Verdienſt einheimſte. Jetzt ſind es nur noch 700 000 M,. und 7000 M. Ge⸗ winn. Wenn ſich der lebhafte Intereſſent perſönlich mal am rich⸗ tigen Ort orientiert hat, ſo dürfte er mit ½ davon auch zufrieden ſein. Feſtgeſtellt ſei, + Verteiler nicht 5. ſondern 8 handels⸗ gerichtlich eingetragene Mannheimer Firmen waren und die gar 1 55 anderes ſind als Leute, die lange Jahre ſich in der Branche betätigen. Man eing regierungsſeitig von dem Standpunki aus, die Rauchwaren zu den billigſten Preiſen an die Raucher abzu⸗ ſetzen. Das Miniſterium hat eine Verfügung dieſerhalb heraus⸗ 2 die dieſe billigen Kleinhandelspreiſe 2 etzte und für die —— igarrenkleinhändler wurde ein entſprechendex Nutzen ausgewor⸗ en, den ſie auch erhalten haben. Das Miniſterium hat ferner für ie Großverteiler einen Brutto⸗Nutzen von 5 Proz. feſtgelegr, wo⸗ von zu tragen ſind: ſämtliche Frachten, Rollgelder, Aufnahme⸗ ſpeſen ins Lagerhaus, Ausladeſpeſen. Feuerverſiche⸗ rung uſw. Dann hatten die Verteiler das ganze große Riſiko von da die ſich bei einer Verteilung ergeben können(Dieb⸗ tahl, Einbruch, Verderbnis der Ware) und zuletzt waren nich weniger als 12 Leute ſeit über 4 Wochen faſt täglich mit den zur Verteilung nötigen Vorarbeiten und der Vexrteilung ſelbſt— die annähernd 14 Tage in Anſpruch nahm— beſchäftigt. Die Ware iſt im Mannheimer Lagerhaus geſtapelt worden und die Verteilung fand unter Kontrolle des Lebensmittelamtes ſtatt, eine genaue Buchkontrolle weiſt jedes Stück der Ware und den Nutzen, der verbleibt, aus. Es handelte ſich um 1 400 000 igorren, 6 000 000 eee 128 Kiſten Rauchtabak, 30 Kiſten chmupftabak. Dieſe Ware wurde auf etwa 300 Kleinverkaufs⸗ ſtellen verteilt, und zu dieſem Zwecke war eine wohlorganiſierte Rechnungsarbeit nötig, denn regierungs⸗, wie ſtädtiſcherſeits war der Zeit entſprechend gedacht, eine gerechte ſoziale Verteilung vorzu⸗ nehmen, die den Großhandel. Kleinhandel und das rauchende Publikum befriedigen ſollte. Es war unbedingt nötig, ſich Fach⸗ leuten zu bedienen. Natürlich konnte man dieſe nicht ohne Ver⸗ dienſt ausgehen laſſen, denn wenn die Arbeit von Nichtfachleuten ausgeführt worden wäre, ſo würde möglicherweiſe nicht einmal der Einkaufspreis herausgekommen ſein. Es handelte ſich nicht um Heringe oder Wein, ſondern um 100 verſchiedene Fabrikate, Packungen und Sorten und nicht weniger als 14 verſchiedene Preislagen, ſo daß nur geſchulte Leute ohne Verluſt die ganze enorme Arbeit in ſo kurzer Zeit gewiſſenhaft bewältigen konnten. Nur ein total falſch Unterrichteter konnte die Veranlaſſung zu den diverſen Artikeln ſein oder noch wahrſcheinlicher einer, der die Konkurrenz dieſer 8 Firmen fürchtet. Kein Raucher hat In⸗ tereſſe daran, zu wiſſen, wer den von der Negierung feſtgeſetzten Nutzen erhalten hat, der Raucher hatte das einzige Intereſſe, die Ware zu den vorgeſchriebenen Preiſen zu erhalten und dies iſt ſtrikte durchgeführt worden. Städtiſcherſeits ging man von dem Standpunkt aus, den Großhandel nicht auszuſchalten, wie dies ja cnich bel anderen Verteilungen wie Teppichen uſw. bereits ge⸗ ſchehen iſt. Schreiber dieſes iſt 4 Jahre bis zum letzten Tage im Feld an der From geweſen und har dort keine Kriegsgewinne er⸗ zielt; 5 weitere Herren waren ebenfalls während des Krieges Sol⸗ dat, darunter die meiſten im Felde und wenn auf einen Herrn ab⸗ Neften wird, der während des Krieges nicht wenig der Allgemein⸗ 85 und insbeſondere der Branche diente, ſo können Nſe ſäntlich ehr wohl den kleinen Nugen ſehr gut ertragen. Daß amtlicher⸗ ſens eine Kontrolle der Angelegenheit ſtattgefunden hat, iſt ſedem der 8 Beteiligten ſehr angenehm und konnte man ſich von der korrekten Arxt und Weiſe der ganzen Verteilung, der rieſigen Ar⸗ beit und dem unter den heutigen Verhält iſſen ſehr beſcheidenen Nutzen ſehr wohl überzeugen. Urfrünglich waren 10 Firmen ein⸗ geladen an der Verteilung teilzunehmen. Es ſind davon 11 1 10 0 quegeſchieden, weil ihnen der Verdjenſt zu klein und die rbeit und das Niſiko zu groß waren. Die verbli⸗benen 8 Fir⸗ men betrochteten es als Ehrenſache, die Sache durchzuführen und betrachten den ſauerverdienten Nutzen als ihr gutes Recht. W. Kommunales. Schwetzingen, 22. April. Zum Zwecke der Bewilligung einer einmaligen Teuerungszulage an die ſtädt. Beamten, Bedlenſteten und Arbeiter ſindet am näch⸗ ſten Freitag eine Bürgerausſchußſitzung ſtatt. Dadurch wird der angedrohte Ausſtand in den ſtädt. Vetrieben verhütet. ( heidelberg, 15 April. Der Stadtrat hat dem Bürgerausſchuß eine Vorlage über die Eingemeindung Wieblingens zu⸗ gehen laſſen. Stinunt der Bürgerausſchuß zu, kant ſie ſofort erfolgen. da der Wieblinger Bürgerausſchuß die Genehmigung bereits erteilt hat und ein beſonderes Staatsgeſeß jetzt nicht mehr nötig iſt. Pfalz, heſſen und Umgebung. + Darmſtadt, 22 April. In allen ſtädtiſchen Betrieben iſt letzt nach einer neuen Beſtimmung, troß mancherlel Gegnerſchaft unter den Beamten ſelbſt, die durchgehende Arbeitszeit und zwar von vormittags 7 bis nachmittags 2 Uhr feſtneſetzt wor⸗ den, nachdem einzelne Aemter ſeither ſchon auf den Vormittags⸗ dienſt beſchränkt waren. e Frankfurt, 22. April. Auf ungewöhaliche Weiſe vexüßten zwei 5 rüder von 16 und 18 Jahren in einem Haus der— bacher Allee Selbſtmord. Sie ſüllten ein Rohr mit Pulver umwickelten ſich, bevor ſie das Rohr zur Entladung brachten, diee Naſen mit äthergetränkten Lappen. Dann ſich beide vor das Nohr. Durch den Schuß wurde der füngere Bruder auf der Steſle getötet, der ältere trug ſo ſchmere Verletzungen davon, daß et in hoffnungsloſem Zuſtand dem Heiliggeiſthoſpital zugeführ werden mußte. Hinterlaſſenen Briefen zufelge iſt lit.„Fikf Ztg.“ das Brüderpaar um kommuniſtiſch⸗ſpartakiſtiſcher Ideen willen in den Toßd gegangen. Sportliche KRundſchan. Oſter. Hocken⸗Turnier. Dem Oſter⸗Hockey⸗Turnier des Hockeg⸗Clubs Heidel⸗ berg war ein voller Erfolg beſchieden. Der Himmel hatte es gut mit dem Veranſtalter gemeint und prächtiges Oſterwetter geſpendet. Der gebotene Sport war auf hochachtbarer Höhe. Leider konmen „Jahn“ München, Sportklub Frankfurt 1880 und Hocken⸗Clud Darmſtadt wegen Einſtellung des Zugverkehrs nicht erſcheinen. Die Ergebniſſe der in zwei Klaſſen ausgelragenen Splele ſind folgende: Hockey⸗Abteilung des Ruderelußs Heidelberg— teilung des T. V Mannheim:1; Hockey⸗Abteilung des B.. N. Mannheim— Hocken⸗Club Heidelberg 1:2; H. C. H. 11— Akad. Hockey⸗Club Karlsruhe:4; Ruderklub Heidelberg— Akad. 4785 Elub Karlsruhe 3: 2, Turnverein Mannheim— H. K H. 1:2: Akad. Hockey⸗Cl. Karlsruhe— Turnverein Mannheim:1: Ruder⸗ klub Heidelberg— H. C H. I1:1: Hocken⸗Club Heldelberg 1 4. R. Mannheim:06(Geſeüſchaftsſpiel). Entſcheidungsſpiel VB. f. R Mannheim— Nuderklub Heidelberg 31. Die Reihenfolge nach Punktwertung iſt ſolgende: Klaſſe 1: V. f. R. Mannheim 2 Punkte, H. C. H. 1. Heidelberg 0 Punkte. Klaſte 11: Ruderklub Heidelberg 6 Punkte, Turnperein Mannheim 3 Punkte, Akademiſcher Hockey⸗Club Karlsruhe 2 Punkte, H. C. H. 11 1 Punkt. Der Hockey⸗Club Heidelberg kann auf dieſe Veranſtalt ſein. Sein Turnier war ein raſenſportliches Ereignis, wie e He berg noch nie geſehen hat. Großes Mißgeſchick hat es verhindert, daß ſeiner 1. Mannſchaft der 1. Preis zufiel. Daß es die unzweifel⸗ haft beſte des Turniers war, dafür zeugt ihr:0 Sieg im Geſeſk⸗ ſchaftsſpiel über den Turnierſieger B. f. R. Mannheim. B. f. N. Mannheim trat mit einer durchaus ausgeglichenen Mannſchaft an. bei der nur das allzu eſ g Nachlaſſen im Spiel zu rügen iſt. Den beiden am nächſten ſteht die jſunge Mannſchaft des Nuder⸗Clubs Heidelberg, der Sieger der II. Klaſſe, die, von Spiel zu Spiel ſich verbeſſernd, mit 3 Siegen in das Endſpiel kam und auch dort B. den Sieg(3: 1) nicht leicht machte. Eine ſehr ſympathiſche annſchaft iſt die des Turnvereins Mannheim, die mit viel Mut und Ausdauer ihre Spiele durchfocht. Akad. Hockey-Club Karlsruhe war von Mißgeſchick am meiſten betroffen. ſeine beſten Spieler mur⸗ den gleich nach dem erſten Spiel ſpielunfähig, ſonſt hätte ex ſicher bedeutend beſſer abgeſchnitten. Die zweite Mannſchaft des H. C. ſprang für Darmſtadt ein, ſie hielt ſich für eine zweite Mannſcha und dafür, daß ſie am Tage ſelbſt erſt zuſammengeſpielt war, 7 wacker. Handel und industrie. Adlerwerke vorm. Heinrieh Kleyer..., Frankturt u. M. Nach dem Absciuuß für das abgelaulene jahr erzielie d Gesellschaft einen Warengewinn von M. 10 128 786(10 104 824). Andererseits erſorderten Unkosten eine erhöhte Steigerung, und zwar von vorjährigen M. 1 670 890 aul M. 2 205 972. Abschrei- beanspruchten M. 3 693 186(2 351 540)0, Deikredere Mark 30 179(27 720). Es verbleibt sonach ein Reingewinn wa M. 4108 449(6 048 658), der sich zuzüglich 1 730971 f1 2 70 Mark auf M. 5 929 420(7 374 440) erhöht. Die zur Verleilung vor- geschlagene Dividende beträgt 15%½% auf M. 13 000 000 ate Aktien M. 1950 000 und 7% auf M. 5000 000 junge Akktzen =+ M. 375 000, zusammen M. 2 325 000 gegenüber 25 Dividende und M. 50 Bonus= M. 3900 000 i. V. Tantieme an Aufsichtsrat, Vorstand und Beamte erfordert M. 355 526(790 478). Gratipka- tionen M. 400 000(350 000), Unterstützungsfonds für Beamtie und Arbeiter M. 450 000(450 600), Beamtenpens ionsſonds NMi. 100 000 Wohlfahrfseinrichtungen M. 40 000(40 000), Talon- steuer M. 18 000(13 000),. Tantiemefreier Gewinnvortrag Mari 2230 894(1730 97/1). Im Bericht des Vorstands wird bemerkt, daß das abgelaufens Geschäftsjahr durch die Vollbeschäftigung der Werke gekenn⸗ zeichnet War. Das Erirägnis sei jedoch durch die namhafi gestig; genen Unkosten, hohen Löhne und Steuern wesentlich beeimmich- 1065 worden. In erhöhtem Maße habe sich ferner der Druck der riegsverhältnisse fühlbar indem zur Bewilti der der Aufträge forigesetzt in ag- und Nachtechicht gearbeitel wer⸗ den wuuſfte. Die infol We ee ee übermäßi Be⸗ anspruchungen von Maschinen, Werlezeuge und Werkesti bei außergewöhnbch hohen Preisen ſür alle Neuanschaffungen maeh⸗ ten entsprechende Abschrei zur Pflicht, Bei dem außer- ordentlichen Mangel an Kohlen und Rohstoffen sowie dem uner' hörten Anwachsen der gesamten Produktionskosten bei vermin-; derter Arbeitszeit würden sich die Aussichten für das las- ſende Geschäftsſahr, namentſich auch angesichts der völlig u chen Lage, nicht Usree klärten politischen und wirtschaftli lassen. Frankturter Wertanlerberse. Frankfurt, 23. April. Pr.-Tel) Die an der grstrigen Abendbörse in die Frscheinung zuversichtliche OGesam- sli schien sich heute zu inn des Verkehrs weiter zu erliöhen, innnerhin bewahrten aber die der Börse nahestehenden Geschäftskreise Zurückhaltung, so daß die Umsätze sich Wieder weniger umſangreich gestalieten und nur auf wenige Ae beschränkt blieben. Montanpapiere waren anſangs jeb- after im Handel. Fest lagen zunächst Gelsenkirchen, auch Phönig Bergbau wurden höher bezahlt. Luxembu standen im An- gebot. Auf dem Martet der Schiſfahrtsakiien blieben Norad. Loyd gesucht, auch Hamburg Pakeifahrt lagen jest. Elektrizitzispapiere neigten zum Teil nach unten wie Schückert, Licht und Kraht. da- Feaſen ſanden Deutsch Vebersee Beachtung. Chemische Weries jelten sich im ganzen behauptet bei bescheidenen Umsstzen. Zu böheren Kursen standen Adlerwerke Kleyer. auch Daßmier Motoren in Nachfrage. Fest bei lebhaften Umsäitzen wurden Zell. stoff Aschaſſenburg umgeselzi. desgleichen fanden Brauerei Tion Stuttgart weitere Kurserhshung. Der Verkehr der Auslands⸗ papiere geslaltete sich flir Balſimore ſebhafter. besonders zogen bei großen Umtzen Spezialportugiesen an. Canada Paeiſe mäüßig ſest. Tüörkenſose verſolgien sſeigende Tendenz. Von Kupons sind neben pfundkupons portugiesieche, serbische und jtalienische höher berzahſt. Schantung abgeschwächt, dacegen Lombarden mit 20 erzielten eine 14prozentige Kurserhäökung, auch lonbar- cieche Prioritäten waren ru hobheren Kursen gefragt. Am Kassg- marlet Uberwogen fast berall müſßige K urgbe:„ die Sich incdes nur in mäßieen Grenren hieſten. Der Rentenmarkt zeigie ein ruhiges Ausschen. Kriegeanleihen vermochſen ihren Nurr⸗ stand zu verbessern, 83.50. Die Börse schloß fest, Privaiciskont %½ und darunſer. Neruner Wertpapterbörse, Bertin, 23 April. Devisenmarkt. Auszahlungen für: 22. Oeld Briet Deild 4 Konstantinovels—.————U——.— Holland 100 Gulden 540.00 340.30 540.00 640 80 Danemärk 100 Kronen.. 325,00 325.50 325,00 325.50 Sckhweden 100 Kronen 349.75 35025 340.75 350.25 Norwegen 100 Kronen. 339.75 340.25 339.75 34025 Schweir 100 Franken 209.75 270.— 260.75 27.— Oesn-Ungarn 100 Kronen 145.95 4605 46.43 46 8 Ipanien 5352%%„„ 186.— 187.— 186.— 187.— Bulgarien 100 Lea—.——.——.——.— Helsingforrs 133.75 136.25 135./5 136.28 1 —— Nr. 186. 4. Seite. egege General-Aujeiger.(Abend Ausgabe.) Verwaundten und Bekannten die traurige Nachrficht, dass mein Heber Oatie und Vater, unser guter Bruder, Schwager und Onkel, Herr Wilhelm Bauer Schneidermeister heute früh 4½ Uhr im Alter von nahezu 51 Jahren nach Hngerem, vchworen. mit grosser OGeduld getragenen Leiden sanft entschlalen ist. MANNTIEIM. Rarlsruhe, Neckarsulm, den 23. April 1919. Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen: Frau Frieda Bauer geb. Nittier und Sohn. Die Beerdigung findet am Freitag. den 28. April 1919, nachmit- tags 2½ Uhr von der Leichenhalle aus statt. Wir ditten höſlich, von Kondolenzbesuchen Abstand zu nehmen. 3245⁵ Tur Eröffnung der Sommersaison, Un 04 Gefrorenes bester Oualität, in unerreicht köstlichem 1 ſ Arten, ompfiehlt ſelet 826 f porträtplakotte Sternwarte, A 4, 6 Kelne Hassenartikel, kelne Handelswaren. ſiudt.. Kunnalan und Heber mn Bronze und Eisengun Münzenform) sind die schönsien und dauerhaftesten Andenken Freunde Besichtigung in meinem Ateller gerne gestattet. dameun n aee ünstlerlscher Brabdenkmäler vun eintachtter bis zu keldhsten Irt. Entwurf und Ausfũhrung durch Hermann Taglang, dkad. Bildhauer WarddHaen In Ae Rotrüben bitlig abzugeben. Karl Boger un 1 Laurentiusstrasse 4. Ein Geheimnis tet meine, seit vielen Jahren gepflegte Spezlalitüt, Damenhüte tu modernisleren, nichi. mwenigen Damen bekannt, sondern vielen, daß lch verstehe. mi Chle u. Eleganz Alte Hute wie neu zu machen und nichi teuer arbeilo. Pormen werden umgepreßt. M. 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