Wittags⸗Ausgabe. . rSenemne 1919.— Ar. 193. far Colales und den übrigen rebaktlonellen Ueil: Richard 5 . Balge, Fus Sewenbaum. Deramworilich ſur Polttin; Dr. Fritz b5 e er V adiſch e N eu eſte N achrichten Narcher, fülr finzeigen: Kten Grieſer. und Verlag: Druckerel Dr. Haas Frai er Genera ſcheck⸗Nonto Mr. 17890 Karlsruhe in Der amerllaniſch-ilalieniſche Konflit hat bis zur Stunde noch keine Löſung gefunden. Die Unter⸗ haltung zwiſchen Orlando und Wilſon ſoll vor der Abreiſe der italieniſchen Delegation zwar noch recht freundſchaftlich geweſen ſein, aber man hat nicht gehört, daß Wilſon von ſeinem„letz⸗ ten Wort“ etwas zurückgenommen hätte. Es ſind, wie zu er⸗ warten war, Beſtrebungen im Gange, um den klaffenden Riß zu überbrücken. Man behandelt Italien wie ein unartiges Kind, das man durch gütliches Zureden zur Raiſon zu brin⸗ gen ſucht. Man hält den Italienern vor, daß ſich feit dem berüchtigten Geheimvertrag von 1915, dem bisher diskontierten Wechſel für die Verräterei, die Verhältniſſe ſehr geändert hät⸗ ten. Aber davon will Italien nichts wiſſen. Es beſteht auf der Einlöſung des Papiers, weil es ohne Fiume nicht leben und nicht ſterben kann. In Italien kocht die leicht überſchäu⸗ mende Volksſeele immer tiefer. Es ſoll in den großen Städ⸗ ten zugehen, wie in den„denkwürdigen“ Tagen des Jähres 1915, die ſich ja auch uns unauslöſchlich in die Seele gegra⸗ ben haben, denn ohne Italiens Treuloſigkeit wäre der Welt⸗ krieg ein wenig anders ausgegangen. Beſonders theatraliſch iſt es in Rom bei der Ankunft Orlandos zugegangen. Es legt eine Agenzia Steſani⸗Meldung über den Einzug des Mi⸗ iſterpräſidenten in die ewige Stadt vor, die an dramatiſchem Auſputz nichts zu wünſchen übrig läßt. Eine ungeheure Men⸗ ſchenmenge drängte ſich in den beflaggten Straßen, in denen die Geſchäſte geſchloſſen waren. Alle Miniſter und Unter⸗ ſtaatsſekretäre, über 100 Senatoren und mehr als 300 Abze⸗ ordnete, hatten ſich am Bahnhof einge unden. Als der Zug eintraf, ſetzten die Hochrufe auf Italien, Fiume und Dalma⸗ tien ein. Vaterländiſche Lieder erſchallten und Flieger kreiſten über dem Bahnhof. Die Glocken des Kapitols kündigten die Ankunft des„Verteidigers geheiligter Rechte“ an. Als Or⸗ lando auf dem Platze vor dem Bahnhofe anlangte, wuchs die Begeiſterung zu einem Sturme an. Den Karabiniers gelang esnicht mehr, die Abſperrung aufrecht zu erhalten. Die Menge drängte ſich an Orlando heran und trug ihn im Triumphe zum Automobil. Orlando hielt an die Maſſen eine Anſprache, fämtlich in maunh in der er ſagte: 55 Jetzt iſt nicht die Stunde zu Phraſen. Vor der Welt, in deren Urteil wir ſtehen, müſſen wir feſtſtehen, müſſen wir ein ruhiges Gewiſſen haben. Zwei Fragen drängen ſich uns auf: haben Regierung und die italieniſche Dele⸗ gation den Gedanken und Willen des italieniſchen Volkes getreuen Aus druck verliehen?(Einſtimmig antwortete die Menge mit Ja.) Ich habe nie daran gezweifelt, denn ich kenne die Seele meines Volkes. Aber ich brauche eine Be⸗ ſtätigung. Hier iſt ſie. Schon in Paris haben zahlreiche italieniſche Arbeiter ihre Arbeit ausgeſetzt, um mir am Bahn⸗ hof ihre Zuſtimmung zum Vorgehen der italieniſchen Dele⸗ ** kund zu tun. Der Empfang, den uns Rom bereitet, önt unſer Werk. Die erſte Frage iſt damit gelöſt. In zweiter Linie handelt es ſich darum, die ernſte Lage rich⸗ lig einzuſchätzen. Ich verlange keine ſofortige Antwort. Warten wir jetzt nicht die günſtigen Ereigniſſe ab, ſondern machen wir uns auf das Schlim mſte gefaßt. Nach 4 Jahren unbeſchreiblicher Opfer und Entbehrungen können wir uns jetzt neuen Opfern und Enibehrungen gegenüber befinden. In dieſem Augenblick iſt Italien bereit. Es iſt größer als je, größer als im Mai 1915.(Srürmiſcher Beifall.) Unſer Entſchluß muß wohl überlegt ſein. Die Ver⸗ pflegung fehlt, aber Italien, das den Hunger kennt, kennt niemals die Schande. Ich will die Gefahr dieſer ernſten Stunde nicht verhehlen. Ich befinde mich mi ten unter euch als euer Bruder und als ein Führer, der von euch verlangt, dem Vollswillen zu gehorchen. Vielleicht ſtehen wir allein. Italien aber muß eins ſein und nur einen einzigen Willen haben. Italien wird nicht untergehen. Die Volksmenge brachte Orlando eine begeiſterte Kund⸗ gebung dar. Auf dem königlichen Schloſſe gingen die Fahnen hoch, als Orlando einſuhr. Der König, die Königin und der erzog von Genua erſchienen auf dem Balkon und wurden NMit Hochrufen auf Fiume und Italien begrüßt. Nachdem ſando in das Quirinal eingetreten war, zerſtreute ſich die Renge. Ueber den Konflikt liegen uns noch folgende Meldungen Orlando beim Köuig. Mailand, 27. April.(Eigener Drahtbericht, indirekt.) Drlando hatte bald nach ſeiner Ankunft in Rom eine 1½⸗ dige Unterredung mit dem König. In der darauf ſtatt⸗ buden en 2ſtündigen Sitzung des Miniſterrates ſetzte Orlando de Gründe für die Unterbrechung ſeines Pariſer Aufenthaltes duseinander und verlangte die ſoſortige Einberufung der Kam⸗ r. Durch lönigliches Dekret wurde das Parlament für den 29. April ſtatt für den 6. Mai einberufen. Man erwartet rledigung der Tagesordnung in einer einzigen Sitzung und ein faſt einſtimmiges Vertrauensvotum für die Regierung. Die Möglichteit eines italieniſchen und japaniſchen Sonderfriedensſchluſſes. Die ⸗ Mailand, 27. April.(Eigener Drahtbericht, indirekt.) ie amerikaniſchen Zeitungen erörtern die Möglichkeit eines Ez uraafriedensſchluf es Italiens und Japans mit Deutſchland. wird darauf hingewieſen, daß weder Italien noch Japan —5 einigen Entſchädigungen für Schiffstorpedierungen For⸗ kungen an Deutſchland zu ſtellen haben. * Unſere Friedens⸗Delegierten auf der Reiſe. Serlin, 28. April.(Bon unſerem Berliner Büro.) Der Sogderzua⸗ der den erſten Teil unſerer Vertreter— Ver⸗ iger Iwalt. Nolonelzeiſe für den dieſtgen 40 Pf., für auswärts 50 el iſe: Die Bezgirk Pl. 0 —4 Sp JReanen m 230 Annahmeſchluß:— vormittaga 8½ Uhr, Sen 0 ann⸗ mlttags 2½ Uhr. Für fnzeigen an befnimmten Tagen, Stellen und gusgaben wird keine VDerantwortung Draht-Kbr.: General- finzeiger Mannheim. 7 57 5 übernommen. 8 eie in Mannhei Umgebung monattich M..— mit Bringerio der nkerrder dei Hanhe fe wig- ait Armkliches Berkündigungsblatt dederg die 6 1 oſ deeben, B derbe abeeben r 258 6 10. —— ſailles befördern ſoll, iſt geſtern nachmitiag pünktlich von Ber⸗ lin abgefahren. In Köln ſollte der Zug von Vertretern der franzöſiſchen Regierung übernommen werden. Er wird wohl heute abend um 7 Uhr in Verſailles eintreffen. [I Berlin, 28. April.(Von unſ. Berliner Büro) Nach übereinſtimmenden Meldungen hieſiger Zeitungen herrſcht in Paris die Anſicht, daß man 48 Stunden nach Eintreffen der Delegierten wiſſen werde, ob ſie unterzeichnen oder nicht. Noch keine Fertigſtellung des Wortlauts der Friedens⸗ präliminarien. —Paris, 27. April.(Eigener Drahtbericht, indirekt.) Der Wortlaut der Friedenspräliminarien iſt immer noch nicht fertiggeſtellt. Das Komitee der Regierungschefs, alſo der frühere Fünferrat, der ſich durch die Abreiſe Orlandos in einen Viererrat verwandelt hat, billigte geſtern die Finanz⸗ klauſel. In 2 oder 3 Tagen wird dieſes Komitee die übrigen Klauſeln des Vertrages genehmigt haben. Was Elſaß⸗ Lothringen betrifft, ſo wurde die endgiltige Klauſel durch das aus Tardieux, Morley und Hawkins zuſammengeſetzte Kommitee abgefaßt. Alle von Fran reich auf Grund des be⸗ ſonderen Charakters Elſaß⸗Lothringens verlangten Ausnahmen wurden anerkannt. Es bleibt nur noch die endgiltige Ge⸗ nehmigung der Regierungschefs einzuholen. Renandel glaubt an annehmbare Friedensbedingungen. IBerlin, 28. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Korreſpondent der„Voſſiſchen Ztg.“ hatte eine Unter⸗ re dung mit Renau del, der zur internationalen ſozialiſtiſchen Konferenz in Amſterdam eingetroffen iſt. Renaudel meinte, es würde ganz gewiß zu eingehenden Friedensverhandlungen mit Deutſchland kommen. Im Saarbecken würde wohl Deutſchland ſeine Souverenität behalten, aber es würde ſicher⸗ lich zu einer Wirtſchaftsherrſchaft Frankreichs auf Grund des Titels der Entſchädigungen kommen. Im ganzen war Re⸗ naudel der Anſicht, daß die Friedensbedingungen annehmbar ſein würden. Wolfgang Heine über Kriegs⸗ und Friedens⸗Fragen. 7 Berlin, 28. April.(Von unſ. Berl. Büro.) Gegen die Zerſtückelung Deutſchlands fand geſtern eine politiſche Kundgebung ſtatt, bei der auch der Miniſter des Innern Wolfgang Heine ſprach. Herr Heine führte u. a. aus: Viel⸗ leicht wird man blutenden Herzens ſich einem Gewaltfrieden gegenüberſehen. Wir würden aber keinen Frieden unterſchrei⸗ ben, der dem Empfinden des deutſchen Volkes unannehmbar erſcheine. Wir ſind weit davon entſernt, zu bekennen, daß wir allein die Schuld am Kriege trügen. Alle Völker der Welt tragen dieſe Schuld. Wir wiſſen aus tauſendjähriger Leidensgeſchichte den Wert des Wortes Nationalität zu ſchätzen. Dafür hätte 1870 das ganze deutſche Volk geſtritten. Zu Polen übergehend, meinte er, die deutſche Arbeit hatte dort die Grenzen zu ziehen. Wo deutſche Kultur den Ausſchlag ibt, iſt das Land deutſch. Aufſehen he⸗ folgender Satz es Miniſters: Es ſei unvernünftig von den Franzoſen, zu glauben, daß wir ein neues Millionenheer gegen ſie aufſtell⸗ ten. Aber ſie ſollten wiſſen, wir ſind auch dann nicht ſchwach, wenn wir jetzt nicht weiterkämpfen. Wir werden nicht eher ruhen, als bis wir ſtark genug ſind, das große Unrecht, das an uns begangen werden ſoll, wieder gutzumachen. „Dtie Beſatzungsarmee der Alliierten in Deutſchland. Bern, 27. April(WB.). Nach dem Lyoner„Piogrés“ beſteht die neugebildete Beſatzungsarmee in Deutſchland aus 259000 Mann. Die britiſche Armee werde 200000 Mann umfaſſen, ſodaß zuſammen mit der amerikaniſchen Armee die Alliierten 750000 Mann bereit haben, um auf deutſche Drohungen ſofort zu reagieren. Friedensfragen. 121: Paris, 27. April.(Eigener Drahtbericht indirekt.) Der Dreierat befaßte ſich neuerdings mit der Frage von Kiautſchau und den japanſſchen Forderungen. Man glaubt, daß die gefaßten Be⸗ ſchlüſſe die Japaner beftiedigen werden, ohne die berechtigten Inter⸗ eſſen Czinas zu verletzen. Japan verpflichtet ſich, Kiautſchau nach einer beſtimmten Friſt an China zurückzugeben. In der Frage von Schantung kam es zu einem Kompromiß. Dagegen wurde über den japaniſchen Antrag auf Gleichberechtigung der Raſſen keine Einigung erzielt. Dieſe Frage wird am Montag in der Plenarſitzung gelegent⸗ lich der Bergtung über den Völkerbundentwurf erneut beſprochen werden. Auch der Text der in den Präliminarvertrag aufzunehmenden Beſtimmungen über die internationale Arbe tergeſetzgebung wird in dieſer Sitzung beraten werden. Gleichzeitig die Frage der Verantwort⸗ lichkeiten. Berlin, 28. April.(Von unſ. Berl. Büro.) Die deutſche Finanzkommiſſion, die in Wien über eine Reihe von ſtaats⸗ finanziellen Fragen verhandelte, iſt bis auf zwei ihrer Mitglieder, die die Beſprechungen fortführen, abgereiſt. Im Laufe des nächſten Monats ſollen die Beſprechungen in Verlin wieder aufgenommen werden. Hier wird auch die Kommiſſion zuſammenireten, die die wirtſchaftlichen und handelspolitiſchen Fragen erörtein ſoll. die Lage im Reich. Der 1. Mai. D Berlin, 28. April.(Non unſ. Berl. Büro). Mit einer Arbeits⸗ ruhe, wie man ſie bisher auch an den höchſten Feiertagen noch nicht gekannt hat, ſoll wenigſtens in Berlin der 1. Maf gefeiert werden. Der Au beitsausſchuß der Groß⸗Berliner Straßenbadn hat der Direktion mitgeteilt, daß die Angeſtellten am 1. Mai keine Arbelt zu verrichten wünſchten. Sie wären aber großmütig genug, dafür auch auf ihre Löhnung für dieſen Tag zu verzichten. Die Gaſtwirtsgehilfen wollen gleichfalls nicht arbeiten und für die Theater haben die Arbeiter, denen Chor⸗ und Orcheſterperſonal ſich angeſchloſſen haben, verfügt, daß am 1. Mai nicht geſpielt werden foll. 15 Keine Bezahlung der Streiktage. Berlin, 26. April.(Von unſerm Berliner Büro.) Durch ein Kabinettsverfügung wird angeordnet, daß eine Be⸗ zahlung der Streiktage nicht erfolgt, daß aber ein Ausgleich dadurch geſchaffen werden kann, daß Ue berſtunden gemacht werden, die beſonders bezahlt werden. Vorſichtsmaßregeln in Berlin. Berlin, 27. April.(W..) Heute mittag wor der Wil elms⸗ plaßs und Umgebung des Reichs anzlerhauſes durch eiren Stacheldraht und Truppen dicht a geſperrt. Menſchenanſammlungen wurden nicht gedu det. Nur 25 und da fanden ſich vorübergebend Kriegsbe⸗ ſchädigte zuſammen. Zuſammenſtöße ſind nicht vorvetommen. Weitere Beſſerung der Lage im Ruhrrevier. Eſſen, 27. April(WB.) Nachdem der Bergarbeiterſtreik im weſentlichen beendet iſt, nimmt die Verſorgung der Stadt mit Gas heute wieder ihren Anfang. 17 Tage hindurch war die Stadt in völlige Dunkelheit gehüllt. Einſtellung des Düſſeldorfer Perſonenverkehrs. Bochum, 27. April(Priv.⸗Tel. BTA.) Aus Düſſeldorf wird gemeldet: Laut Bekanntmachung auf dem hieſigen Haupt⸗ bahnhof wird der geſamte Perſonenverkehr wegen Kohlen⸗ mangels bis auf weiteres eingeſtellt. Plünderungen in Buer. Eſſen, 27. April.(W. B) Am 25. und 26. April war es in Buer und Umgebung zu Plünderungen gekommen. So iſt zum Beiſpiel in Buer das Warenhaus Althoff mit über 1½ Millionen Mark an Waren ansgeplündert worden; auch mehrere Tote waren zu verzeichnen. Jetzt ſind Truppen eingerückt. Bisher wurden über 80 Plünderer feſtgenommen. Unter dem Schutz der Regierungstruppen wird nunmehr im Revier von Buer, wo bisher noch völliger Streik herrſchte, die Arbeit wieder aufgenommen. Es zeigt ſich bei den Beleg⸗ ſchaften eine heftige Erregung gegen die Streikleiter. RNückkehr normaler Verhältniſſe in Bremen. Bremen, 27. April.(8..) Laut Boesmanns Telegrapien⸗ büro kat der Streikabwehraus chuß in einer Verſammlung von Ver⸗ tre ern aller beteiligten Kreiſe ſich auf den St ndpunkt geſtellt, daß die Streikabwehr ihren Zweck erreichte, da die ſtädtiſchen Werke wie er Strom und Gas ab eben, die Sraßenbabn wieder fährt und von den litiſchen Forderungen der U a bängisen und Kommuniſten leine er⸗ üllt iſt. Einſtimmi⸗ wurde beichloſſen, unächſt von weiteren Abwehr⸗ maßnamen abzuſe en. Der bewährten Regierungs chumruppe und Siad werr wurce Anerkennung ausgeſprochen. Am 28. April dürfen die Zeitungen wieder erſcheinen. Kommuniſtiſcher Putſchverſuch in Stettin. Stettin, 27. April.(WB.) Bei einer kommuniſtiſchen Verſamm⸗ lung auf dem Schloßbofe wurde durch Handgranaten ein älterer Mann getötet und etwa 12 Perſonen mehr oder minder ſchwer verwundet. Die Angreifer ſchoſſen auch mit Renolpern, mißhandelten den Redner ſchwer und flüchteten dann in den Tucher⸗Ausſchank am Königsplatz. Sofort wurde die Sicherheitswehr alarmiert, die den Häuſerblock um⸗ zingelte und Maſchinengewehrfeuer auf das Haus richtete. Nach mehr⸗ ſtünviger Belagerung ergaben ſich die Leute. Etwa 30 waren mit Handgranaten und Aimecrevolvern bewaffnet. Einer hat einen ſchwe⸗ ren Bauchſchuß erhalten. Anſcheinend dandelt es ſich um kommu⸗ niſtiſche Putſchverſuche auswärtiger Hetzer, die, wie angenommen wird, aus Süddeutſchland kamen, um die hieſige Arbeiterf ſaft, die bisher muſterhafte Ruhe urd Ordnung bewahrte, zum Aufſtand aufzureizen. Mehrere Leute der Sicherbeilswehr wurden ſchwer verwundet und zwei Zwili en getötet, die den Regierungstruppen ein Maſchinengewehr ent⸗ reißen wollten. Der Angriff der Regierungstruppen auf München. Berlin, 28. April.(Von unſ. Berl. Bureau.) In hieſigen unter⸗ richteten Krei en nimmt man an, daß der Angriff der Regierungstrup⸗ pen auf München Mitte dieſer Woche erfolgen werde. Die Vorgänge in Augsburg. Augsburg, 26. April.(WB.) In einer Vertrauens⸗ männerverſammlung der Sozialdemokratiſchen Partei ver⸗ breitete ſich der bisherige Stadtkommandant Edelmann über die Vorgänge, die ſich ſeit der Ausrufung der Räterepublik in An, sburg abgeſpielt haben. Aus ſeinen Mitteilungen ging hervor, daß die mehrheitsſozialiſtiſchen Arbeiter ſelbſt auf die Beſeitigung des revolutionären Arbeiterrates drangen und Waffen nicht gegen die Regierung, ſondern gegen den revo⸗ lutionären Arbeiterrat verlangten. Die Arbeiterſchaft ſei dann über die wirkliche Abſicht der Regierung bei ihrem Vorgegen gegen München von aufrühreriſchen Elementen getäuſcht und durch die Verbreitung unwahrer Gerüchte und Schriftſtücke mit gefälſchter Unterſchrift des Stadtkommandanten und anderer willkürlicher Akte in eine künſtliche Erbitterung hineingerieben worden. Als den Hauptſchuldigen bezeichnete Edelmann den Führer der revolutionären Schutzwache Olſchewsky, der dann bei dem Einmarſch der Regierungstruppen verhaftet worden iſt. Bereits am Gründonnerstag hat ein Mitglied der UuSP. auf der Kommandantur erklärt, man würde den Stadtkommau⸗ danten um jeden Preis zu beſeitigen ſuchen und dann ſofort die Räterepublik wieder ausrufſen. In der nämlichen Sitzung beſtätigte der Regierungsvertreter Högg die Angaben Edelmanns und ſtellte feſt, daf vonſeiten der Regierung ein Telephongeſpräch zwiſchen der Bahnhofswache Augsburg und München aufgefangen wurde, wonach die geſamte Arbeiter⸗ ſchaft Augsburgs ſoeben beſchloſſen habe, mit all ihr zu Ge⸗ bote ſtehenden Mitteln die Regierungstruppen im Rücken an⸗ zugreifen. Durch derartige betrügeriſche Manöver der Sparta⸗ kiſten ſei die Arbeiterſchaft gründlich irregeführt und die Heeresleitung veranlaßt worden, gegen die gefährlichen Ele⸗ mente in Augsburg einzuſch reiten. — deulſches Reich, Die deutſche Induſtrie gegen Anneltion der deutſchen Ueberſeekabel. Gegen die drohende Annektion der deutſchen Ueberſee⸗ kabel durch die Entente hat ſich der Deutſche Induſtrie⸗ rat in einer Eingabe an die zuſtändigen amtlichen Stellen ge⸗ wandt. Die deutſchen Kabel, die während des Krieges in die Gewalt unſerer Feinde fielen, ſind zum Teil in völkerrechts⸗ 10 1 1 Reichtbundes ſür Kriegsbeſchädigte und veremflattete heute eine Maſſendemonſtralion ihrer Mit⸗ 2. Seite. Nr. 193. Mannheimer General-Anzeiger. (Mittag-⸗Ausgabe.) Montag, den 28. April 1919. wibrzer Weiſe auf heher See zerſchnitten und umgelegt wor⸗ den Darcz igre Vorenthaltung würde der deutſche Ueberſee⸗ handel aufs ichwerſte benachteiligt werden. Wenn man von der Gefahr der Handelsſpionage an den Verm ttiungsorten Arſteht, würben allein ſchon die Verzögerung geſchäͤftlicher Telegramme und die durch das Umtelegraphieren entſtehenden Fehler den nländiſchen Händler dem ausländeſchen Konkur⸗ renten ge enüber ſehr bald ins Hintertreffen bringen. Der neutrale Telegrammverkehr, der vor dem Kriege unſere Kabel wetzen der Zuverläſſigkeit und Schnelligkeit des deutſchen Dien des gern in Anſpruch nahm, würde zur Benutzung der femdlichen Kabel übergehen müſſen. Die Legung neuer deut⸗ ſcher Kabel würde angeſichts des Fehlens der notwendigen Rohſteſfe und Kapitalien kaum möglich ſein, auch ſind bei Er⸗ werbung neuer Kenzeſſionen Schwöerigkeiten zu erwarten. Es i daßer erimgend notwendig, daß den etwaigen Forderungen der Aluerten Widerſtand geleiſtet wird und daß die deutſchen Ueberſeckabel, die übrigens nicht Staats⸗, ſondern Privateigen⸗ tum verſchiedener Kabelgeſellſchaften ſind, dieſen mit dem Auf⸗ hören der Blockade zurückgegeben werden. VDerband zum Wiederaufbau deulſcher Inkereſſen im Ausland. In dem deutſchen Gren-ort Singen(Hohentwiel) hat ſich im Febrvar aus Kreiſen der Auslandsdeutſchen ein Ver⸗ Vand gegründet, der auf demorat ſcher Grundlage den Wieder⸗ Kuſezu bdeutſcher Intereſſen im Ausland anſtrebt und der an der Derlstauns der europäiſchen Kulturſtaaten mitarbeiten will. Von 7990 Auslandedeutſchen, die ſeit Tezember die deutſche Ueber⸗ *0 telle und die Abfertigungsſtelle in Singen paſſierten, haben ſieh 6000 mit dem Pro ramm und den Zielen dieſes Verbandes ein⸗ berſtanden erklärt und 1500 Auslanbsdeutſche ſind dem Verband be⸗ reits als Mitglieder beigetreten. Anſangs Mal wird der Verband eine Aktion mit der Hercusgabe ſeirer Verbandszeitſchrift beginnen, n der herrorragende Männer aus verſchiedenen Gebieten zum Wort kemmen werden. Die Satzungen des Verbandes ſowie alle Aus⸗ künfte ſind durch das Sekretariat Sinzen Hohentwiel erhältlich. Die Zeitſchrift wird auch an Nichumitglieder geliefert. Die Neuregelung der Kriegsbeſchädigten⸗ und Kriegs⸗ hinterbliebenen⸗Fürſorge. Berlin, 24. April.(WB.) Die vereinigten Verbände der Kriegsbeſchädigten und Kriegshinterbliebenen hatten dem Reichsminiſterinm Beſchwerden vorgetragen und Vor ſchläge mterbreitet. Der Präſident des Reichsminiſteriums hat zuf ihre 6 Forderun en in einem Schreiben dem Reichs⸗ verband der Kriegsbeſchädigten und Kriegsteilnehmer folgendes geantwortet: Die Regierung iſt unansgeſetzt bemüht trotz der unge⸗ jenren Schwierigkeiten ihrer materiellen Lage den von ihr ge⸗ gebenen Verſprechungen nachzukommen. Ich will nur erinnern an die erhögten Teuerungszulagen, an das große Reformwerk der wilitäriſchen Velſorgungs erichtsvarkeit und an die geſetz⸗ liche Regelung der Kriegsbeſchädigten⸗ und Hintervliebenen⸗ Arſorge, die die praktiſche Mitarbeit der Kriegsbeſchädigten urd interbliebenen, auf dem ganzen ſozialen Arbeiisgebiete mit ch gebracht hat. Ueber den gegenwärtigen Stand der Arbeiien und bdie nächſten Avſichten und Aufgaben der Reichsleitung, die ſich mit den vorgeſchlagenen Wünſchen der Kriegsieilnehmer and Pinterbliebenen in allen Puntten begegnen, möchte ich an Hand der vorgelegten Eingabe folgendes bemerken: Zu.: Die Reform des Militärverſorgungsgeſetzes wird uit der größten Beſchleunigung durchgeführt werden. Hi rbei werden die Kriegsbeſchädigten⸗ und Hinterbliebeuen⸗ erganiſat onen zur Mitarbeit herangezogen werden. Auch ſollen Kriegsbeſchädigte vei den Verwaltungsarbeiten der Verſorgungs⸗ ſtellen mitwirten. Zu 2: Bis zum Inkrafttreten dieſer Geſetze werden alle verſorgungsberechtigte Militärperſonen der Unterklaſſeu und der Hinterbliebenen mitwirken. Zu 3: Vom 1. Januar 1919 ab werden laufende, monat⸗ lich zahlbare Teuerungszulagen und Gebührniſſe und 5 in Höhe von 40 pCt. auf alle laufenden Monatsbezüge, enten, Kriegsverſtümmelungen und dieſen entſprechenden Zu⸗ lagen gewährt, ferner Zuſchläge auf Unterſtützungen und Zu⸗ wendungen und auf die Gebührniſſe, die nach dem Kapital⸗ abfindungsgeſetz einer Kapitalabfindung zugrunde gelegt ſind. Außerdem wird verfügt werden, daß zunächſt für die Dauer eines Jahres von jeder Herabſetzung oder Eußieneng von Verſor ungsgebührniſſen im Verwaltungswege abzuſehen iſt. Ein Entlaſſungsanzug ſoll den Verſorgungsberechtigten Kriegs⸗ beſchädigten. die zwiſchen dem 1. Juli 1917 und dem 9. No⸗ vember 1918 entlaſſen ſind, nach den Beſtimmun zen, wie ſie für die nach dem 9. November 1918 entlaſſenen Militärper⸗ ſonen ergangen ſind, unter folgenden Vorausſetzungen gegeben werden: In Gemeinden mit weniger als 50 000 Einwohner, wenn der Beſreffende weniger als 3000 Mk.; in Gemeinden von 50 000 bis 100000 Einwohner, wenn der Betreffende weniger als 400 Mk. und in Gemein den mit mehr als 100 000 Einwohuer, wenn der Beireffende weniger als 5000 Mark ſteuerpflichtiges Einkommen bezieht. Zur Bemeſſung der Einwohnerzahl ſind Nachbargemeinden dann zuſammenzuſaſſen, wenn ſie ein einheitliches Wirtichafts · ebiet darſtellen. Die Ausgabe wird bei dem augenblicklichen Nohgeimangel nur allmählich erfolgen; dagegen kann die feſtgeſetzte Gelobewilligung auf Wunſch unverzüglich ausgezahlt werden. Zu.: Die Vorarbeiten zu der geſetzlichen Regelung eines wirkſamen Arbeitszwanges ſind abtzeſchloſſen und die Ein⸗ ladungen an die zuzuziehenden Kriegsbeſchädigtenverbände er⸗ angen. Zu.: Die Reichsleitung iſt gern bereit, irgendwelche Anregungen wegen der Wohnungeſürſerge entgegenzunehmen uid ſie einer eingehenden Prufung unterziehen zu laſſen. Auch hier ſollen die Verbände der Kriegsbeſchädigten und Kriegs⸗ hinterbliedenen zur Mitarbeit herangezogen werden. Zu.: Für die ſoziale Kriegsbeſchädigten⸗ und Hinterbliebenenfürſorge und zwar ſowohl für ihre prak⸗ liſchen Auſgaden · auch für ihre Einrichtungen werden aus⸗ reichende Reichsmittei zur Verfügung geſtellt werden. Zur Be⸗ 5 ſtreitung der in 2, 3 und 6 erwähnten Verbeſſerungen im Berſergungs⸗ und Fürſorgegebiet ſtellt die Reichsregierung trotz dr i zum äußerſten ange pannten Finanzlage ſofort einen .rag ven 300 Millionen Mark zur Verfügung. Tanzig, 2·. April.(W..) Die Danzig des iegshinterbliebene lleder. Neber 2000 Kriegsbeſchädigte durchzogen vormittags ie Stabt nach dem Heumarkt(die Schwerverwundeten wurben auf mehreren Wagen mügeführt). Dort wurden von 3 Wa⸗ gen Anſprachen gehalten, in denen die Notlage der Krugs be⸗ ſchädigten und Kriegshinterbliebenen dargelegt und die bereits in Berlin mit der Regierung verhandelten Forderungen auf⸗ geſtellt wurden. Auch 3 Kriegswitwen ſprechen und forderten eine Auſbeſſerung ihrer Bezüge um 100 Prozent. Nach An⸗ nahme der Entſchließung zogen die Demonſtranten nach dem Rathaus, wo Oberbürgermeiſter Sahn in einer Anſprache ihnen Unterſtützungen zuſagte. Im Rathaus fand dann eine Verhandlung zwiſchen einer aus 12 Perſonen, darunter 4 Kriegswitwen beſtehenden Deputation der Ortsgruppe des Reichsbundes und verſchiedenen Behördenvertretern ſtatt, in der die Forderungen durchbeſprochen wurden. Die Kundgebung verlief ungeſtört. Wiederverwendung Schiffers. J Berlin, 28. April.(Von unſer. Berl. Büro.) Wie wir hören, wird daran gedacht, den bisherigen Reichs⸗Finanzminiſter Schiffer zum Oberpräſidenten der Provinz Sachſen zu ernennen. Herr Schiffer, der vor Jahren in Magdeburg als Richter gewirkt har, vertritt Magdeburg auch in der Nattonalverſammlung. Auch im Reichs⸗ und Landtag hat er immer Wazlkreiſe der Propinz Sachſen vertreten. Annahme der württembergiſchen Verfaſſung. Stuttgart, 26. April.(WT7B. Nichtamilich.) Die württembergiſche Landesverſammlung hat in ührer heutigen Eigung die Verfaſſungs⸗ Urkunde des freien Neles ſtaates Württembeig mit 128 gegen 9 Stim⸗ men in dritter Leſung angenommen; dagegen ſtimmten 63 Mitglieder der Börterpartel und 3 Mitgticder der unabhäng gen Sozialdemskraten. Letzte Meldungen. Die Vereinigten Staaten und die Fiumefrage. — Paris, 27. April.(Eigener Drahtber. indir.) Wie aus New⸗Yort gemeldet wird, veröffentlicht der Staa sſekretär des Innern Lane heute im Namen der Regierung der Ver⸗ einigten Staaten eine Note, in der der Standpunkt der Ver⸗ einigten Staaten in der Fi mefrage umſchrieben wird. In der Note heißt es: Fiume wurde durch den Geheim⸗ vertrag, auf Grund deſſen Italien in den Krieg eingetreten iſt, dieſem Lande nicht zugeſprochen ſondern Kroatien, das zu Jugoflawien gehört. Wilſon wünſcht, daß Fume zu dieſem Lande zurückkehre. Wilſon und Clemenceau kamen einmſitig zu dem Schluſſe, daß es bezüglich der neuen adriatiſchen Republik ungerecht wäre, wenn man Fiume Italien zuſprechen würde, denn Fiume iſt der einzige angrenzende Hafen Jugoſlawien und der be⸗ nachbarten Länder am Adriameer. Die Forderung Italiens ſtützt ſich auf den Grundſatz, daß Fume eine Bevölkerung aufweiſe, die größtenteils italieniſch iſt. Wollte man dieſe Forderung erfüllen, ſo würde man einem Lande unrecht tun und dies wäre die Urſache beſtändiger Verwicklungen. Mit Venedig und Trieſt könne Italien ohne Fiume glücklich leben. Vor einem deutſch⸗polniſchen Abkommen. J Berlin, 28. April.(Von unſ. Berl. Büro). Wie die„Welt am Monkag“ erfahren haben will, beſtünde begründete Hoffnung, daß noch in dieſer Woche zwiſchen den Poſener Polen und der deutſchen Re⸗ gierung ein Abkommen über den Austauſch der Kriegs⸗ gefangenen, der Geiſeln und der Internierten uſtandekommt. Empörende Behandluna deutſcher Kriegsgefangener in Frankreich. Berlin, 27. April.(W..) Am 11. November 1918 wurden die in der Gegend von Beſoul befindlichen Kriegs⸗ gefangenen geſammelt und in die Gegend von Beaumont dei Verdun verbracht. Dabei nahm ihnen der franzöſiſche Transportführer Ficho ſämtliche Wertpapiere ab, die ſie nicht zurückerhielten. Tie Unterbringung bei Beaumonk beſtand bis vor kurzem nur in Zelten. Die Aus tattung mit Kleidungs⸗ ſtücken iſt ſeyr ſchlecht. Die Verpflegung beſteht aus Brot und Suppe. Sämtliche Kriegsgefangenen ſind daher ſtark abgemagert und geſchwächt. Die Kriegsgeſangenen ſind in we. Abteilungen geteilt; die erite beſteht aus Off zieren und öheren Unteroffizieren, ſie wird mit Aufränmungsarbeiten beſchäftigt. Die zweiſe, beſtehend aus Mannſchaflen, wird zum Auſſuchen und Transport von Blindgängern verwendet, wobei täglich mehrere von ihnen getötet und ve letzt werden. Die Mannſchaften werden oft mit der Peitſche geſchlagen. Für di⸗ Art ihrer Behandlung iſt vezeichnend, daß der Inter⸗ offizier Bäuerle vom Infanterie⸗Regimenk 169 dem franzöſi chen Unteroffizier Ferro 14 Tage lang bei jedem uppell die Hand küſſen mußte. Auch andere Kriegsgefaugene wurden hierzu gezwungen.— Die deutſche Regierung hat bei der franzöſiſchen Regierung ſchärfſten Proteſt gegen dieſe Zuſtände in Be⸗ aumont eingelegt und ſofort darchgreiſende Abhilfe gefordert. Vor allen Dingen muß Verwahrung dagegen eingelegt werden, daß es die Regierung entgegen den vös kerrechtlichen Beſtim⸗ mungen wagt, ſelbſt Offiziere und höhere Unteroffiziere zu körperlichen Arbeiten heranzuziehen. Die Württemberger in Augsburg. Augsburg, 26. April(W..). De württembergiſchen Truppen wueden heute aus dem Stadtinnern herausgezogen und bezogen in den Kaſernen Maſſe quartiere. Zuſammenſtoß in Nürnberg. Nürnberg, 26. April. W..) Am Aegidienplatz kam es heute vormittag zu einem Zuſammengoß wiſchen Siedelungsarbeitern und Sicherungstruppen, wobei es mehrere Tote gab, deren Zahl noch nicht feſtgeſtellt worden iſt. Man ſpricht von ſieben. 20 Millionen Mark geſtohlen. IBerlin, 20. April.(Von unſerm Berliner Blüro.) Wie erſt jetzt bekannt wird, ſind bei den letzten ſpartaki iichen Unruhen in Spandau aus dem Juliusturm 30 Mill. Lei, die in Kiſten verpackt waren, geraubt worden. Bisher hat man keine Spur davon, wohin die Millionen geſchafft wor⸗ den und wo ſie geblieben ſind. 30 Millionen Lei ſind vom Wirtſchaftsamt für Rumänien nach der Räumung des Landes durch die deutſchen Truppen hierhergebracht worden. Die Kiſten mit Banknoten ſind nach der unkunſt in Deutſch⸗ land nach Spandau gebracht und dort im Juliusturm ver⸗ wahrt worden. Während der erſten Mär tage als die Kommuniſten-Un⸗ ruhen auch in Spandau ſtaltfanden, ſind die Kiſten von Spartakiſten geraubt worden. Die Noten ſind anſcheinend auch nicht in Denzſchland in den Verkehr gebrecht worden. Die Summe von 30 Millionen Lei beſtanb zur Hälfte aus alten rumäniſchen Lei⸗Noten, die gegenwärtig den Kurs von 125— 132 haben. Weun alſo angenommen wird, daß genau die Hälfte von 15 Millionen aus ſolchen Noten be and, ſo dürf⸗ ten ſie einem Geſamtbetrage von nahezu 20 Millionen Mark entſprechen. Aus ſtand in Paris. Paris, 27. April(Havas.) Die Angeſtellten der Omni⸗ busgeſellſchaften, ſowie der Untergrund⸗ und Straßenbahnen haben für den 1. Mai den allgemeinen Aus ſtand beſchloſſen. * UBerlin. 26. April.(Von unſerm Berliner Büro.) Zu den of auſtauchenden Meldungen von der Abſetzung oder Eutlaſſung meyrerer Verwaltungsbeamten legt die Reſerung Wert auf die Feſtſtellung, daß ſie in keinem Falle auf eine Entfernung eingearbeiteter Verwaltungsbeamten eingewirkt hat. Alle derartigen Meldungen ſind mit größter Vorſicht aufzu⸗ nehmen. Handel und industrie. Pftülzi-che(hamotte- und Thonwerke(schifler& Kircher). Grünstadt falz. Nach dem Geschäftsbericht der Gesellschaft trat mit der Rückkehr unserer Truppen und der Besetzung des linksrheini- schen Deutschlands eine Verflauung der Geschäftslage ein, her- vorgerufen durch die Kohlennot und die Ausfuhrverhinderung der Fabrikate nach dem rechtsrheinischen Gebiete und anderen Ländern. Inzwischen ist eine Besserung der Verhältnisse ein- treten, weshalb für die Zukunft auf eine reichliche und lohnende ſchäftigung gehofft werden könne, wenn nicht das Gebaren der revolutionären Elemente das wirtschaftliche Gebäude Deutsch- lands noch vollsfändig unterhöhlen und zum Einsturz bringen. Die Herstellung feuerſester Steine is in Leistung gegenüber dem Vorjahre etwas zurückgegangen, hauptsachlich infolge der Stö- rungen seit November 1918. Es wurden 2025 Ofenkammern er- brannt gegen 2085 im Jahre 1917 mit einer Ausbeute von 50 000 t gegen 52 000 l. In allen Betrieben wurden 10 290 Waggon gegen 11062 verladen, wohei besonders die Leistungen der Sandwäsche- reien und der Klebsandwerke zurückgingen. Um den Gruben⸗ besitz zu erweitern und das Gelände um die Schamottefabrik ab- zurundem, wurden die schon im vorigen Jahre angeregten um- fjangreichen Geländeerwerbe vorgenommen, darunter auch eine deine gut funktionierende Ringofenziegelei, die gleich in Betrieb gesetzt werden konnte. Diese Erwerbüngen sichern nunmehr die notwendige Bewegungsfreiheit in ger zukünſtigen Entwicklung des Unternehmens. Die Beteiligung bei den Klebsandwerken war auch diese Jahr wieder lohnend. Aus dein Umsatze von 5 300 000 M.(3 750 000) erzielte die Qesellschaft einen Bruttogewinn von M. 896 953(574 740). Nach Abzug der Sonderrücklage lür Kriegsgewinne mit M. 308 00 sowie M. 250 908(229 20) für Alschreibungen verbleibt ein Reingewinn von M. 248 043, der sich zuzüglich vorfährigen Vortrages von M. 40 610 auf M. 297 655(403 629) erhöht. Auf⸗ sichtsrat, Direktion und Beamte erhalten M. 60 731(78 375) Ge⸗ winnanteile. M. 8924(10 000 werden gemeinnützigen Zwecken zugeführt und M. 60 000(40 610) auf neue Rechnung vorgetragen. Die Aktionäre erhalten, wie bereits gemeldet, wiederum eine Dividende von 12% ausbezahlt. Der erzielte Warengewinn beträgt M. 3 160 728(2 473 501), Löhne und Gehälter erforderten dagegen M. 920 588(723 667, Unkosten, Zinsen, Steuern, Kohles und Grubenholz 1 345 643(955 882) M. In der Bilanz stehen Be- teiligungen mit M. 104 050(184 050), Effekten mit M. 526 421 (305 213), Vorräte mit M. 385171(222 118) und Debitoren mit M. 588 225(623 508). Andererseits ſigurieren Restkaufschillinge mit M. 386 657(178 635) und Kreditoren mit M. 572 551(563 847/). Württembergische Transport-verelcherungs⸗ Güesellsenatt. aleilbronn. 2 Nach dem uns zugegangenen Abschluß der Gesellschaft für das abgelaufene Geschäftsjahr beliefen sich dię Einnahmen aus Prämien, Zinsen etc. auf M. 5 512 005(3 236 929), denen Mark 3935 746(2 076 338) Auslagen für Verwaltung, Unkosten, Teue- rungszulagen, Steuern, Agenturen etc. gegenüberstehen. Es ergibt sich ein Ueberschuß von M. 1 576 340(1 160 500). Nach Abzug von M. 1 291 349(950 500) als Reserve für schwebende Schäden und nochi nicht abgelaufene Versicherungen verbleibt ein Rein- gewinn von M. 285 000(210 000), aus dem nach den üblichen Rückstellungen wiederum eine Dividende mit M. 40= 1677 e und M. 63 299(54 580) auf neue Rechnung vorgetragen wer In der Bilanz stehen: Schuldurkunden der Aktionâre mit M. 2250 000(1 875 000), Immobilien(Taxwert M. 80 000) mit Mark 55 000(55 000). Mobilien mit M. 3500(3500), Staatsabliga- tionen mit M. 1 471 285(1 024 752), Garantierte Eisenbahn-Priori- täten mit M. 25 376(27 533), KHypothekenplandbriefe mit M. 30 000 (46 500), Schleppschiffahrtsaktien, u. a. mit M. 36 550(58 050), Darlelien auf 7 50 und Schuldscheine mit 435 386(520 375) Mark, Guthaben bei Bankiers mit M. 475 194(421 744). Guthaben bei Agenten und Oesellschaften mit M. 758 304(640 810), Zins- raten mit M. 26 801(21 900), Wechsel und unverzinsliche Schatz- anweisungen M. 300 001(Wechsel), Kasse M. 14217(16 507). Bei einem Aktienkapital von M. 3 000 000(2 500 000) beziffert sich der Reservefonds auf M. 837 500(700 000), der Beaniten-Unter- Stützungsfonds auf M. 75 705(64 958), diverse Kreditoren aul M. 417 415(280 953), Dividendenkonto auf M. 852(450), Krieg- gewinnsteuerreserve auf M. 14 000(14 000), Prämienreserve für noch nicht abgelaufene Versicherungen und für schwebende Schl ⸗ dden auf M. 1 291 340.(930 500). Erhöhung der Richtpreise für Dachpeppe. Die andauernde Steigerung aller Rohstofſpreise. Löhne und sonstigen Unkosten bat den Verband Deutscher Dach- bappenfabrikanten E.., Berlin, zu einer Erhöhung der don ihm ſestgesetzten Richtpreise veranaßt. Diese stellen sich jetzt: kür Dachpappe mit 80er 100er 150er 200er Robpappeneinlage .90 1,60 1,30 1,00 M. für den qm frei Eisenbahnwagen auf den Verladebahnhof des Verkäufers geliefert gegen gleiche Barzahlung ohne Abzug. Vom Produktenmarkt. Für den diesmaligen Bericht kommen nur wenige Tage in Betracht, da während der Feiertage der Geschäftsverkehr ruhte. Veber den Stand der Wintersaaſen lauten die Berichte dähin, duß dieselben infolge des Käalterückschlages in der zweſten Hälfte des Monats März anscheinend stärker gelitten haben, als man u sprünglich angenommen hatte, denn in vielen Ge- 558 hat die grüne Saat hin und wieder eine bräunliche darbe angenommen. Namentlich sollen die spàten Hlerbstsaaten gelitten haben, während die frühzeitigen Herbstsgaten wider⸗ standsfähiger waren. Einige Aegker werden wohl wieder um- gepflügt werden müssen. Die Frühjahrsbestellung macht- in den letzten Wochen gute Fortschritte. Die Arbeiten dürkten gröhtenteils schon vollständig durchgeführt sein. Im allgem.i nen sind aber die Saaten durch die kalten Nächte, die in der ersten Hälfte dieses Monets anhielten, in der Eutwickelurg zu- rückgeblieben. Mehrlach wird auch über Kleeschaden durch Mäusefraß geklagt. Im Verker mit Landesprodukten blieb es still. Lebhalt gefragt blieb Rauhfutter, doch kamen weder in Stroh nochin Heu genügende Angebote heraus und die Nachfage nach Ersatz- Stoffen olieh info gedlessen recht rege, Im Raps-, Senf., Wicken⸗ uncl klälsenfruchtstroh wurde denn auch wieller lebhaft gekauft. Im Kübengeschäft war nur wenig Kauflust zu bemerken, da diese leicht empfindliche Ware durch die lange Transpor zeit grögtenteils nicht gans einwandfrei ankommt. Von Sämereien blieben Rotklee und Lupinen stärker gefragt, doch konnte dlie Nachfrage nicht belriedigt werden. Gemusesämereien standen reichlicher zur ee Indes nüpert sich der Samereiver- kehr nunmeht seinem Ende. Einiges Geschäft war noch in getrockneten Rubenschnitzeln und Dörrgemũse zu verzeichnen. „ Montag, den 28. April 191. Mannheimer General⸗Anzeiger. (Mittag⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 198. ANus Stadt und Land. 1 Proteſt gegen franzöſiſche Aebergriffe an der Rheinbrücke. Von unſerm Berliner Vertreter wird uns telegraphiert: Die deutſche Kommiſſion in Spa hat am 24. April gegen das unerhörte Vorgehen alliierter Truppen an der Rheinbrücke * Ludwigs hafen und Mannheim ſcharfen Proteſt einge⸗ egt. Tauſende von Arbeitern, welche die Brücke auf dem Wege von und zur Arbeit benutzen, mußten an manchen Ta⸗ geen ſtundenlang warten und wurden nach einwandſreien Zeu⸗ genausſagen von den alliierten Offizieren und Mannſchaften N in roheſter Weiſe mit Fußtritten, Kolbenſtößen, Fauſtſchlägen und dergl. mißhandelt. Die Alliierten wurden erſucht, für alne ſofortige Abſtellung ſolcher Vorkommniſſe zu ſorgen. Die Agitalion für den Generalſtreik in Baden geßht weiter. Erfolg wird ihr nicht beſchieden ſein. In Mannheim, der Zentrale der neueſten„Bewegung“ ebenſo⸗ wenig wie in den übrigen Teilen Badens, weil die über⸗ roße Mehrheit der Arbeiterſchaft feſt überzeugt iſt, daß durch usſtände und Putſche keine weiteren Vorteile erreicht werden können, daß ſie ſich vielmehr ſelbſt auf das ſchwerſte ſchädigt, wenn ſie nicht durch intenſivſte Tätigkeit dazu beiträgt, unſere Vwi.irtſchaftlichen Verhältuiſſe aus dem Chaos zu retten. Die Folgen der ſinnloſen Ausſtände im Kohlenbergbau ſind die kindringlichſte Mahnung, NRuhe und Ordnung im Lande auf⸗ kecht zu erhalten, wenn uns nicht der Abgrund, in den wir ſchon recht tief hineingeraten ſind, völlig verſchlingen ſoll. Die Mannheimer Einwohnerſchaft, nicht nur die„ſatte Bour⸗ geviſie“, ſondern vor allem die werktätige Bevölkerung, ſpürt ſeit einigen Tagen den Kohlenmangel in der allerempfind⸗ lichſten Weiſe. Das ſtädtiſche Gaswerk hat ſich genötigt geſehen, die Sperrſtunden zu vermehren. Auch in den NMorgenſtunden kann ſeit geſtern kein Gas mehr abgegeben webrden. Es bleiben infolgedeſſen nur noch einige Abend⸗ und achtſtunden frei. Wir brauchen nicht von neuem auseinan⸗ Hbderzuſetzen, was dieſer kataſtrophale Zuſammbruch der Gas⸗ 2— der Ausdruck iſt nicht zu ſcharf— für alle aushaltungen und für viele gewerbliche Betriebe bedeutet. In den Haushaltungen kann das Gas vorläufig noch durch die Kohle erſetzt werden. Aber was wird, wenn die in der Mehrzahl geringen Vorräte er⸗ ſchöpft ſind? Die ſchlechten Ernährungsverhältniſſe, der durch die jahrelange Unterernährung ohnehin geſchwächte Geſund⸗ heitszuſtand erfordern unbedingt warme Mahlzeiten. Nur ſo (ann der Arbeiter arbeitsfähig erhalten werden. Der Faden ließe ſich noch weiterſpinnen, aber wir verzichten darauf, weil wir Binſenwahrheiten verkünden müßten und weil wir der amtlichen„Karlsr. Ztg.“ das Wort geben möchten, die in ihrer Samstagnummer ſich nochmals eingehend mit der Hetze beſchaftigt, die, wie wiederholt betont ſei, an der Einſicht adller ordnungsliebenden Elemente ſcheitern wird. Das Blatt äußert ſich über die Umtriebe wie folgt: Führer der einheimiſchen Unabhängigen Soz. Partei reiſten in lezter Zeit in frenide Sireilgebiete, um ſich dort für die in Baden einzuleſtende Aktion Inſtruknonen zu holen. Mit dem Schlagwort neunng. des Prolctariats über die Köpfe ihrer Führer hinweg“ — at man zunächſt in den Mannheimer Fabriken die der Mehrheits⸗ ſozlaldemokratie angehörenden Arbeiter zu gemeinſamer Arbeit zu be⸗ wegen und mittels des bereils bekannten Programms es ſo darzu⸗ ſtellen verſucht, als ob man lediglich darauf bedacht ſei, die Erfolge der 4 evolution auf der Baſis des Rechts und der Geſetzgebung zu ver⸗ antern; in Wirklichkeit aber verſuchen nun die Führer der U. S. P. 7 die Arbeitermaſſen nach und nach für die Einführung des Räteſyſtems zu gewinnen und, ſobald man die Zeit für gekemmen erachtet, mit * lſe des Gezelalſtreits und eines gewaltſamen Auiſtandes die jetzige taatsform mi Gewalt zu beſeitigen. Da den Drahtziebern von der badzſchen Regierung bisher kein Grund zum Angriff„geboten worden iſt, verlegen ſie ſich nenmehr auf Verdächtigungen und Lerleumdungen chlmmſter Art. In einem Flugblalt, das die U. S. P. an Ouern im Land verbreitete, wird glattt in behauptet, die badiſche Regierung abe oder wolle ibre Freiwilligenkorps gegen München ins Feld ſchicken. Daran iſt kein wahreß Wort. Deſſen ungeachtet aber wird dieſe Behauptung weiterhin verbreitet und daran dann die Forderung zur ſofortigen Al fleſung der Freiwilligenkorps und die Bildung einer Levolullonären Arbeiterwehr gelnüpft. Es kann natörlich car keine 115 davon ſein, daß die Regierung auf eine⸗ ſolche Forderung ein⸗ 704 Ebenſo unwahr wie dieſe Behauptung iſt jene, es ſeien mit Wiſſen egenteil hiervon iſt richtig. In jedem Fall, wo es der Regierung bekannt geworden war, daß während der Demobilmachung verloren gegangene Waffen in den Beſitz bäuerlicher Gemeinden oder gar ein⸗ zelner Bauern gekommen ſind, wurden dieſe Waffen eingezogen und in ſichere Verwahrung gebracht. Die Regierung hat den Standes⸗ organiſationen der Bauern gegenüber und ihren nachgeordneten Orga⸗ nen mmer wieder erklärt, daß die Bewaffnung der Bauern naturgemäß diejenige der Arbeiterſchaft im Gefolge haben müßte, womit die Gefahr des Buͤrgerkrieges heraufbeſchworen werden würde. Die Regierung hat es aber ſelbſtverſtändlich andererſeits auch für ein Gebot abſoluter Rot⸗ we digkeit angeſehen, der Bevölkerung insgemein die Möglichkeit zu ben, ſich in Milizbataillonen und Freiwilligentrupps zu organiſieren für den Fall, daß ſeitens der U. S. P. ein Fewaffneter Angriff gegen die Regierungsbehörden erfolgen ſollte. Dieſe Formationen ſind nicht bewaffnet, treten auch ſonſt nicht politich irgendwie in Erſcheinung, ſo daß gar kein Anlaß zu irgendwelchem Mißtrauen vorhanden iſt. Die Zugehörigkeit von Studenten zu dieſen Milizbataillonen kann ebenſo⸗ wenig zurückgewieſen werden, wie diejenſgen von Arbeitern und Ge⸗ werbeireibenden. Eine ſolche Forderung aufzuſtellen wäre ebenſowenig verſtändlich, aue wenn man dem Bürgertum behördlich verbieten wollte, einen von der U. S. P. inſzenierten Generalſtreik 1 75 Sturz der jetzigen Staatsform mit dem Generalſtreik des Bürgertums zu beantworten. Mit welchen Mitteln der Demagogen zur Zeit gearbeitet wird, das erhellt aus der Tatſache, daß in der lezten Verſammlung der U. S. P. die Forderung aufgeſtellt wurde, die Erhöhung der Lebensmittelratio⸗ nen ſei beſchlußmäßig durczuführen. Das iſt eine Forderung, die auf dein Boven der Heuchelei erwachſen iit. Die U. S. P. weiß lelbſt ganz genau, daß an der außerordentlich ſtarken Lebensmittelnot nicht zuletzt die vielen Störungen im Wiriſchaf sleben ſchuld ſind. Gerade die Anhäpger des Räteſyſtems arveiten aber mit Gewalt darauf hin, daß durch Streiks im Verkehrsgewerbe und in der Berginduſtrie die Zufuhr vn Leben miiteln aus dem Ausland geſtört wird. Und die Stillegung der Eiſenbahnen hat Störungen in gleicher Richtung im Gefolge. Wenn die U. S. P. alſo wirklich höhere Lebensmittelration en wünſcht, dann ſollte ſie vor allem einmal da ür ſolgen, da alle S ö⸗ rungen unter blei en! Wie ſeor es den Feinden der jenigen Ordnung und Staatsautorität darum zu tun iſt, den völliben Zuſ mmenbruch unſeres Wir. ſchaftslebens zu erzielen, das geht auch daraus hervor, daß ſie vertangen, das gerichtliche Verfahren wegen Lundesfriedens⸗ bruch aus Anlaß der Vorgänge am 22. Februar 1919 in Mannhetm müſſe eingeſtelln, werden. Man verlſngt weiter die Feſtſetzung neuer Mindeſtlöhne gemäß den Offiziersbezügen der Freiwilligenkorps. In annheim hat an cieſe or erung aufgeſteut; die wannheimer Arbei er edoch würden in gr ßer Zah ihr blaues Wunder erleben, wenn ſie ſich mit den Ofſiziersbezügen abfin den müßten. Man will auf der ganzen Linie im Lind neben der Aufſtellung unerfüllbarer Lohnſord⸗rungen die Arbeitsloſen in den Dienſt de⸗ er geplanten Aktion ſtellen. Die Parteien der Ordnung und der Ge⸗ ſetzlichkeit werden damit vr die Altern tive geſtellt, ſich zu entſchei⸗ den, ob ſie gepenüber ſolchem ver recheriſchem Treiben ruhig Gewehr bei Inß ſtehen bleiben walle, oder ob ſie nicht auch ihrerſeis 1 Verſammlungen und durch Flugechriften das Volk auf den Ernſt der Si u tion aufmerkſam zu machen haben. Die U. S. P. und Kommuniſten ſchicken hre Agitatoren zu Studienzwecken nach Württemberg und Bayern; ſie holen ſich In⸗ ſtruktionen von da und vom Norden ins Land. Von den Mehrheits⸗ parteien und deren Regierung aber fordern ſie Entwaffnung und ſtrengſtes Verbot einer Helfeleiſtung für Württemberg und Bayern. Wehilos ſoll ſich die große Mebrheit des Volkes der Diktatur einer kleinen Pinderhet ergeben. Dieſem ganzen Treiben dürfen die Par⸗ teien, die die Verantwortung für die Geſchicke unſeres Landes tragen, nicht tatenlos zufehen. In Wort und Schrift muß die Gegen⸗ aktion entfeſſelt werden! An einem Beiſpiele von beſonderer Schlagkraft möchten wir klar machen, wie ſkrupellos und heuchleriſch die Lattit der Parteien des Terrors und der Anarchie iſt. In Mann eim iſt bekanntlich die erſte Schiffeſendung mit Lebensmitteln eingetroffen, und weitere Schiffsſendur gen ſind für die allernächſte Zeit zu erwarten. Die Be⸗ völkerung unſeres Landesß darf ſich dieſer Ta ſache freuen; denn es wird nunmehr, vielleicht ſchon in der nächſten Woche, möglich ſein, dieſe Lebensmittel in den crößeren Städten zu verieilen; die weiteren Sendungen follen dann auf die übrigen ſtädtiſchen Kommunalverbände verteilt werden. Gerade in der jetz zen Zeit der Entbehrungen wird eine ſolche Auſbeſſerung der Lebensmittelrationen allen Teilen der Be⸗ völkerung, namentlich aber den minderbemittelten, außerordentlich er⸗ wünſcht und wertvo ſen. Das iſt es aber gerade, was die Sparta⸗ kusle te. nicht wollen. Sie wollen keine wah e Beſſerung der wirt⸗ ſchaſtlichen und ſozialen Verhältniſſe. Sie wollen keine Zufrieden⸗ heit innerhalb der Bevölkerung. Ste wo len nacht, daß Hunger und Entbehrung, wie wr es jezt doch hoffen dürfen, allmählich ge⸗ mildert und ſchließlich nach und nach reſtlos beſe tigt werden. Sie wollen die Hungerkr ſis und de Verzweiſlung. Denn nur dann kann ihr verbrecheriſcher We zen gedeihen. Und des halb wollen ſie den⸗Streik und die Störung des Verkehrs und des Wirtſchafts⸗ lebens, da dann eine ordnungsmäßige Ausladung und Ver⸗ teilung der Lebensmitrel un möglich iſt. Mannheim ſoll die große Agitationszentale für a e Pulſchaktionen in Baden und Wurttemberg werden; und deshalb allein fordert man die Ent fer⸗ nung des Freiwilligenbaraillons aus Mannheim, dieſes Batall ons, das dazu da iſt, um die Sicherheit von Leben und Eigen⸗ tum, von Verkehr und Wirtſchaft, von Geſetz und Ordnung zu rer⸗ bürgen. Wäre es erſt einmal entſernt, dann gäbe es keine Macht mehr, die dem Terrorismus in den Arm ſalen könnte. Es iſt ſonach ganz ſelbſtverſtändlich, daß die Regierung eine derartitze Forderung von vornbere in aufs nachdrücklichſte ablehnt. Hundert⸗Jahrfeier des Odd Fellow-Ordens. Zu einer eindrucksvollen Feier geſtalteten die dem Odd Fellow⸗ Orden angeſchloſſenen Logen„Badenia⸗Loge Nr. 1 von Baden“ und „Spinoza⸗Loge Nr 5 von Baden“ das Gedenken an das bundertjäh⸗ rige Beſtehen der internalionalen Vereinigung. Erſtmals hatte man eine über den Kreis der Logenbrüder hinausgehende Teilnehmerſchaft eingeladen, wohl aus der Erkenntnis heraus, daß der in dieſem Orden herrſchende Geiſt, der dem Motto„Freundſchaſt, Liebe, Wabr⸗ heil“ folgt, jetzt in lebendigen Fammen lohen muß, ſollen wir aus der Not und Wirrſal unſerer Zeit hineinfinden in eine höhere, reine Menſchlichkeit. Die Veranſtaltung nahm die gag in Bann. Nach einer geſchmackvollen Einleitung durch Herrn Muſikdirektor Bartoſch, führte das Kammermuſikquartett des Nationaltheaters(die Herren Birkigt, Müller, Caſpar und Neumaiet) an die Quellen edelſter Kunſt. In wundervoll belebtem und harmoniſchem Spiel erklang Schuberis„Streichquartett in Es⸗dur, op. 125, Nr. 17 Herr Rechtsanwalt Gentil hielt die forms und ſprachvollendete Feſt⸗ rede, die einen Einblick eſtattete in das Werden, Wirken und Wollen der Odd Fellow⸗Logen. Was ſie an tatſächlichem Material enthielt, wurde an dieſer Stelle ſchon veröffentlicht. Das Ziel, das die Logenbrüder eine zum Dienſt an den Menſchen und das ſich in die Worte faſſen läßt:„Tiefſte menſchliche Gemeinſchaft“, müſſe uns auch die ſoziale Revolution bringen, wolle ſie nicht anſtelle der alten eine neue qualvolle Zwangsherrſchaft errichten. Sozialismus ſei das eigentliche Weſen der Odd Fellows. Alle im Bunde ſeien gleichberechtigt, alle Gefährten wollten in reinſter Menfchenliebe tätig ſein. Die Arbeit in der Loge ſei auch Arbeit am Menſchen ſelbſt. In ihrem Frieden, ihrer Innerlichkeit finde er ſich ſelbſt wieder. Das Ziel, das ſich die Odd Fellows geſtellt, ſei weit und hoch und alles Wirken bliebe ein ewiges Beginnen. Aber aus dieſem Kampfe entwickelten und entfalteten ſich die beſten Kräfte. Der Menſchheit wollten die Odd Fellows dienen und ſie dienten damit ſich ſelbſt, Von dem Lärm des täglichen Lebenz ſchieden ſie in die Stätte des Friedens und der Freund⸗ ſchaft, auf die Inſel des Wohiwollens und der Brüderlichkeit, in den Tempel der Liebe des Menſchen zum Menſchen. In Beethovens Strechquartett in-dur, op. 18 Nr. 5, von unſern einheimiſchen Künſtlern in bewährter Meiſterfchaft geſpielt, klang die Andachtsſtunde erhebend aus. pp. (Ein Parlamentarierſchnellzug. Wegen Zuſammentritts der Nationalverſammlung wird in der Nacht vom 28. auf 29. April ein Parlamentarierſchnellzug D 37 von Maunheim bis Weimar(Mann⸗ heim ab.05 Uhr nachm.) durchgeführt, der in allen Wagenktaſſen. auch für den allgemeinen Verkehr freigegeben wird. Zum Auſchluß än dieſen Zug verkehrt am 28. April von Freiburg bis Heidelberg der Schnellzug D1, Freiburg ab.09 nachm., Heidelberg an 7,45. Auch Zug De1 iſt ebenſo wie der Zug D 37 vorzugsweiſe für Regierungs⸗ verireter und Abgeordnete zur Nationalverſammlung beſtimmt und für Reiſende des allgemeinen Verkehrs nur inſoweit freigegeben, als noch Plätze vorhanden ſind. YMittelſtandshilfe. Die„Karlsruher Zeitung“ ſchreibt: Nach den neueſten Grundſätzen zur Gewahrung von Beihilſen an Angehörige des Mittelſtandes durch die Kreishilfskaſſen mit ſtaatlichen Zuſchüſſen iſt die Höch grenze für Darlehen aus den Kreishilfskaſſen auf 3500 Mk. für den Regelfall(bisher 2500 Mk.) und auf 5000 Mk. in Ausnahms⸗ fällen(bisher 3000 Mk.) heraufgeſetzt worden. Errichtung einer Zweigſtelle der Geſchäftsſtelle des Schiff⸗ fahrksbeauftragten Mannheim in Ludwigshafen a. Rh. Nach den wiſchen der S. G. Weſt Stab Körn und der C. J. N. C. getrof⸗ 1 Vereinbarungen ſind alle den Kommandanten des centres de contröles de la navigation vorzulegenden Schiffspapiere, ſowie ſonſtige Anfragen, der Geſchäftsſtellen den Sba's zu übergeben und von dieſen dem zuſtändigen Kommandanten du centre de con tröle de la navigation ein ureſchen. Zur Durchführung dieſer Abmachungen iſt am 19. 4. in Ludwigshafen a. Rh. eine Zweig⸗ ſlelle der diesſeitigen Geſchäftsſtelle unter der Bezeichnung:„Schlff⸗ fahrtsabteilung beim Chef des Feldeiſenbahnweſens Beauftragter Mannheim, Zweigſtelle Ludwigshifen a. Rh., Ludwigſtraße Nr. 63. 1 Treppe hoch, in den von dem Kommandanten du centre de con⸗ tröle de la navigation in Ludwigshafen im gleichen Gebäude neu⸗ bezogenen Büroräumlichkeiten errich et. Die bisherige Handhabung. wonach den im linksrheiniſchen Bezirk der diesſeitigen Geſchäfte⸗ ſtelle anſäſſigen Firmen, Behörden und Einzelſchiffern der direkte Verkehr mit der Geſchäftsſtelle des centre de contrͤle in Ludwigs⸗ hafen geſtattet war, iſt aufgehoben. Alle den Bezirk der dies⸗ ſeitigen Geſchäftsſtelle betre ſende Angelegenheiten werden, wie bis her, auch fernerhin vom Sba. Mannheim behandelt. Der„weiße Sonntag“ brachte den Erſtkommunikanten wenit Freude. Der Witterungsumſchlag, der in der verfloſſenen Woche die Temperatur ſogar unter den Gefriervunkt ſinken liez, machte ſich geſtern in der unangenehmſen Weiſe bemerkbar. Durch die Straßen fegte ein eiſiger Wind, zu dem ſich in den Vormittagsſtunden Regenſchauer ge⸗ ſellten. Nachmittegs war das Wetter freundlicher. Die Wolken vern zogen ſich, ſo daß die Sonne ihre 17 9 antreten konnte. Abet trotzdem blieb es noch recht kühl. Für die Vegetation iſt warmes, ſonniges Wetter dringend nötig. Hoffentlich dürfen wir nicht mehr allzulange darauf warten. 8 Sexualreform. Der bekannte Arzt Dr. H. J. Oberdörf⸗ fer von Schloß Nheinburg wird am 29. und 30. April wieder wei öffentliche Vorträge im Verſammlungsſaal abhalten. Durch Belehrünged über wahre Lebenskunſt ſollen nicht nur vorüber⸗ gehende Heilerfolge erzielt werden, ſondern die Gäſte ſollen den Weg zu körperlicher Geſundheit als die notwendige Vorbedingung zu geiſtiger Höhenentwicklung kennen lernen. Regeneration und Verfüngung, körperliche Elaſtizität und geiſtige Fähigkeilen iſt das Ziel der Beſtrebungen. e d Regierung die Landwirte bewaffnet worden. Das ſtrikte 1 5 parlamentariſche Spitznamen. Plauderei von Otto Löſchebrand. (Nachdruck verboten.) Gewöhnlich knüpfen parlamentariſche Spitznamen an ürgend eimen markanten Ausſpruch oder an eine redneriſche Entgleiſung der etreffenden an. So hieß im erſten deutſchen Parlament, der er Nationalberſammlung, der berühmte Naturforſcher Karl Vogt„der Mann ohne Standpunkt“, da er bei Behandlung der 79 bet drochtachen, Kirchenſrage erklärt hatte:„Hier, kann ich ſagen, ſeehe ich wirklich erhaben über allen Parteien, auf einem ſo vollkom⸗ menen neutralen Standpunkte, daß ich faſt ſagen möchte, eo wäre gar tein Standpunkt“. Populärer noch wurde der Spitzname des Reichskanarienvogels“, den der grimmige Adelstöter, der Lehrer Abgeordnete Rößler aus Oels ſeiner auffallenden äußeren Er⸗ ſcheinung perdankte. Der konſervative Abgeordnete von Boddien, der —94 ein trefflicher Karikaturiſt war, fand an dem Schulmeiſter von Oels dankbares Objekt für ſeinen Zeichenſtift. Ganz in gelben Nanking Habedet. mit kurz geſchorenem Rötkopf und einer ſchnabelartigen Abichtsnaſe erregte er. wie Heinrich Laube in ſeinen parlamenta⸗ 9 ilſchen Erinnerungen erzählt, ollgemeine Heiterkeit. Es hieß von bn:„Singt wenig, ſpricht viel, lebt von Diäten“. 14 55 17 Geläufiger ſind unferer Generation die Ulebernamen, die im däteren deutſchen Neichstage für einzelne Abgeordneten geprägt en, ſo für Bismarck„der eiſerne Kanzler“ und für ſeinen Anti⸗ en im Zentrum, den Abgeordneten Windthorſt„die Perle von meeppen“ oder»die kleine Exzellenz'. Auch Ahlwardt iſt hier zu „ zennen, der als„der Rektor aller Deutſchen“ in ſeiner hiſtoriſchen ſlldtenhoſe der noch jede Bügelfalte fremd war, in ſeligem oder un⸗ igem Angedenken fortlebt. Dem wahrhaft klaſſiſchen Ausſpruch:“ as Bier, das nicht getrunken wird, hat ſeinen Veruf verfehlt“, erdankte der Abgeordnete Alexander Meyer den Syitznamen der Bier⸗Meyer“ Er war ein witziger Kopf, der ſeine Reden gern mit onmots würzte. Als über die Brauſteuer verhandelt wurde, er⸗ 1 7 er:„Das iſt kein logiſcher Begriff, es iſt ein hiſtoriſcher Be⸗ . Wer mir zutraut, daß ich ſchlechtes Bier dem guten vor⸗ dehe. der tut mir ſehr unrecht: ich verzeihe ihm. Ich habe gegen in ottige Ausführungen nur den einen Troſt, den der junge Werther 05 einem ſeiner leßten Briefe an einen Freund niedergelegt hat, wo nach Widerlegung ähnlicher Unterſchiebungen endlich reſigniert 5 bas ſiehſt du, Wilhelm, nicht verſtanden zu werden, iſt immer den Schickſal von unſereins. Ich für meine Perſon ziehe das Bier, ae aus Malz und Hopfen hergeſtellt wird, ſedem andern vor; ich „Courtoiſie in den achtziger Jahren das Vizepräſidium im preuß“ befürchte ſogar, daß meine Anhänglichkeit für dasſelbe den zu⸗ läſſigen Grad einigermaßen überſtiegen hat“. Bei den parlamentariſchen Berichterſtattern hieß der national⸗ liberale Abgeordnete und zeitweilige Vizepräſident des preußiſchen Abgeordnetenhauſes Robert von Benda allgem in der„Urkomiſche Vendir', nach dem berühmten Berliner Koupletſänger und. miker. Wenn der alte Herr, dem man aus parlamentariſcher ſchen Abgeordnetenhauſe überlgſſen hatte, die Verhandlungen lei⸗ tete, pflegte es nämlich häufig zu komiſchen und heiternden Zwiſchenfällen zu kommen. Ein ſolcher, der der großen Oeffent⸗ lichkeit kaum bekannt geworden ſein dürſte; ſei hier erwähnr. Während einer Sitzung, die er leitete, war eine Abſtimmung vor⸗ zunehmen, die nach der Geſchäftsordnung in der Weiſe erfolgt, daß die Abgeordneten, die für einen Antrag ſtimmon, ſich von ihren Sitzen erheben, während die Gegner ſitzen bleiben. Um ja ſicher zu gehen, nahm der zweite Vizepräſident die Geſchäftsord⸗ nung zur Hand und ließ ſich alſo vernehmen:„Wir kommen zur Abſtimmungl Ich bitte die Herren, die für den Antrag ſtimmen, ſich zu erheben oder ſitzen zu bleibhen“. Das Haus quittierte dar⸗ aufhin natürlich mit allgemeinem Hallo und großer Heiterkeir. Aber nicht nur einzelne Parlamentarier, auch ganze Par⸗ teien haben ihre zum Teil hiſtoriſch gewordenen Spitznamen. Zu einem Ehrennamen wurde z. B. in den niederländiſchen Freiheirekämpfen der Name der„Geuſen“, d. h. Bettler. Es war jene radikale Gruppe der Freiheitskämpfer, die als erſte ſich gegen das ſpaniſche Joch der Fremdherrſchaft auflehnten. Im Jahre 1566 erſchien eine Abordnung von einigen Hunderten des nieder⸗ ländiſchen Adels bei der Statthalterin Margarete Parma, um eine Bittſchrift zu überreichen, in der um die Abſchaffung der Inqui⸗ ſition und die Einberufung der Generalſtaaten gebeten wurde. Ab⸗ ſchlägig beſchieden, kehrten ſie nach drei Tagen abermals zurück und wurden der Herzogin gezenüber von dem Grafen Barlay⸗ mont, dem Präſidenten des Finanzrates, höhniſch als„guen (Bettler) bezeichner, da ſie zumeiſt verſchuldete Edelleute waren. Das kam ihrem Führer, Heinrich von Brederode, zu Ohren, und bei dem am Abend ſtattfindenden Bankett der Edelleute wurde der Spottname von ihnen als Parteiname angenommen. Auch die beiden engliſchen Parteinamen der„Torys“ und„Whigs“ ſind urſprünglich Schimpfnamen, mit denen ſich die Anhänger des Hofes und der Oppoſition gegenſeitig belegten Von den Bauern wurden dieſe als torys, d. h. Räuber, bezeichnet, während die Volkspartei die Buttermilcheſſer, nach dem altſchottiſchen whig, d. Buttermilch, genannt wurden. Um mit einem Beiſpiel aus Rußland zu ſchließen ſei die Partei der„Kadetten“ erwähnt. Sie bildet⸗ ſich während des japaniſchen Krieges innerhalb der Duma und bezeichne e ſich als die„Ron iutioneuen Demotraten“, algecurzt K. D. Aus be den Buchſta en ent and dann der Spitzname„Kadek⸗ ten“ für die Parlei der jugendlichen Anſänger im erpen ruüſſiſchen Parlament. Nus dem Mannheimer Runſtleben. —(Theaternachricht.) Tolſtot's Drama„Der lebende Leich⸗ nam“, das am Dienstag, den 29. April neueinſtudiert zur Auffichrung gelangt, iſt in den Hauptrollen wie ſolgt beſetzt:„Fedſa“ Max Grün⸗ berg.„Liſa“ Grete Berger,„Sſaſcha“ Greſe Sandheim,„Anna Paw⸗ lona“ Julie Sanden,„Karenin“ Fritz Alberti,„Anna Dmitrt jeuma“ Lene Blankenfeld,„Fürſt Abreskow“ Hans Godeck,„Maſcha“ Lore Buſch, „Alexandrow“ Robert Garriſon,„Unterſuchungsrichter“ Wilhelm Kolmar. In den übrigen Rollen iſt der größte Teil des Schauſpielperſonals deſchäftigt. Die Spielleitung hat Wilhelm Kolmar. Das Stück wird auf der Drebbühne geſpielt. Es findet nur eine größere Pauſe nach dem 7. Bilde ſtatt. —(Mannheimer Trio.) Der dritte Trio⸗Abend Rehberg.— Birkigt-Mueller findet Momag im Harmonieſaale ſtatt, worauf wwlr hinweiſen.(Beginn halb 8 Uhr.) —,Inſtitut für höberes Klavierſpiel.) Der auf Montag, den 98. April, abends ½8 Uhr angeſetzte Beethoven⸗Abend muß infolge Reiſeverhinderung des Herrn Fuchs⸗Jerin aus Dresden bis auf weiteres verſchoben werden. Kunſt und Wiſſenſchaſt. (éleine Theaternachrichten.)„Der Himmels⸗Schneider“, ein Märchenſpiel in 6 Bildern von Max Jungnickel, wurde als 18. künſtleriſche Morgenfeier im Leipziger Schauſpielhauſe zum erſten⸗ mal aufgeführt.— Franz Neumann, Komponiſt der Oper„Liebe⸗ lei“, Kapellmeiſter am Frankfurter Opernhauſe, ein geborener Mähre, wurde als Operndirektor an das tſchechiſche Landesthea⸗ ter in Brünn berufen.— In Form einer feſtlichen Vorſtellung erlebte am Theater an der Wien Franz Lehars Operette„Wo die Lerche ſingt“ unter des Komponiſten Leitung ihre 300. Auf⸗ — Unter dem Namen„Kammerſinaſpiele wurde in erlin ein neues Theaterunternehmen eröffnet; die erſten Vor⸗ ſtellungen, in denen Bogumil Zeplers nachgelaſſenes Werk„Dle Heilmethode“ und ein wenig bekannter Einakter Offenbachs:„Dle Katze“ in Szene ging, erfreuten ſich eines vollen Er⸗ olges 4. Seitde. Nr. 193. Mannheimer General-Auzeiger. [Mittag⸗Ausgabe.) Montag, den 28. April 1919. Staafliche Prüfung der Roklauf⸗Impfſtofſe. Das Miniſterium des Innern eine Verordnung über die ſtaatliche Prüfung der Noetlauf⸗Impfſtoffe erlaſſen. Nach dieſer Verordnung darf künftig rum, iſt, nicht aue der Erzeugungsanſtalt abgegeben, in den Verkehr ge⸗ bracht oder zur Impfung von Schweinen negen Rotlauf ver⸗ wendel werden, wenn es nicht ſtaatlich geprüft und hierbei brauchbar Befunden worden iſt. Die Prüfung des Serums hat nach den vom Miniſterium des Innern erlaſſenen beſonderen Vorſchriften zu er⸗ folgen und wird im Tlerhygieniſchen Inſtltut in Freiburg vorge⸗ nommen, Serum, das in anderen Bundesſtaaten bereits ſtaatlich eprüft und entſſrechend gekennzeichnet iſt, iſt zum Verkehr in aden ohne Rückſicht auf ſeine Herkunft zugelaſſen. Ueber ein Jahr altes Rotlauſſerum iſt einzuzlehen und außer Verkehr zu ſetzen. Polizeibericht vom 23. Apeil 1919. Pockenerkrankung. Im Hauſe Obere Riedſtraße 57 in Käfertal iit das 2 Jahre alte Kin einer galiziſchen Fabrikarbeiterin an Pocken erkrankt und mußte ſamt ſeiner Mutter und 6 im gleichen Hauſe wohnenden Kindern einer anderen Familie zur Beobachtung in das Iſolierſpital auſgenommen werden. Selbſtmordo. Aus noch unbekannter Urſache hat ſich geſtern Abend ein 50 Jahre alter verh. Verſicherungsbeamter in ſeiner Wohnung in der Redar act durch Einatmen vor Leuchtgas das Leben genommen. vergnügungen. J Känſtlertheater„Apollo“. Die am Samstag infolge meßrerer Erkrin ungen im Per onal au efa ene Er aufführun von ies„Oie Fahrt ins Geück“ findei nunmehr heute Montag ſt tt. Die Obereiſe ann nur dreimal zur Aufführung kommen, da am Milach bereits die A ſchiedsvor ellung der Oberelte iſt. AIm Cabarett Rumpelmayer iſt heute Ehrenaben für Herrn Spangenberg, der ſich als Anſager und Bortragskünſtler während ſein s zweimonatigen Wirkens einen großen Kreis von Ver⸗ rern un Freun en erworben hat. Da die Vortragsſolge durch ie Mitwirkung derſchiedener hieſiger Kun kräfte eine wertwolle Bereicherung erfährt, ſo darf mau mit einem ausverkauften Hauſe rechnen. ——8K————— Spielplan des National-Theaters Neues Theater E 8 m 4 Vorstellung Vorstellung 4 28. M. 10. Volksvorstellung: Zar und Zimme mann 7 9..44 ADer lebende Leichnam 6½ 80. M. 42 C Torquato Tasso 7 Mal 1. D. 41 Madame Butterfly 6 Die ewige Lampe 7 E..43D Der Fächer 7 8. S. 2l. Die Meistersinger von Nülnberg 6 48. 43 B Der lebende Leichnam 5 Der Zigeunerdaron 7 Mannheimer Strafkammer. Stitaffammer I. Vorfſitzender: Landgerichtsdirektor Baum⸗ gartner. Mit einem Wagen ſuhr der Händler Karl R. am 2. Januar ds. J. an dem Lager des Gouragehändlers Stie gleir in Neckaran vor, um Hen zu ſtehlen, wurde aber dabei erwiſcht. Schon vorher hatte er in einem Garten in der Uẽnterhelling Kraunt geſtohlen, das er nicht ge⸗ Pflanzt hatte. Das Urteil lautete auf 2 Monaten, 1 Woche Geſängnis: Die Arbeitein Wahria., die ihn begleilet hatte, kam mit 4 Wochen Ge⸗ kaneuis daron. Berteidiger: Rechtsanwalt K. Kauſma n n. Dut ausſtafſſert begab ſich der 27 Jähre alte Taglöhner Heinrich Sebmann auf Diebspfade. Es konnten ihm zwar nur Haſendieb⸗ ähle nachgewieſen werden— Fuhrmann Pfiſterer in der Hafenſtraße und Wirt Reſfert in H waren die veldtragenden—, aber ſeine Straf⸗ Aſte ſag: genug. Neben bürgerlichen Strafen wegen Diebſtahls, Heh lerel, Widerkand und deral. hat er bei militäriſchen Gerlanen eme eſamtſtraſe ron 10 Jahren zuſammengebracht. Er hatte daher allen Grund, ſich mit gefälſchten Papieren auszurüſten; außerdem war er i Wafſen und Brechzene verſehen und er hatle weiter, wohl, um das zur Impfung gegen Notlauf der Schweine beftimm damit ſchreckhafte Leute araulich zu machen, eine Mitgliedskarte 2 Kommuniſtiſchen Partei. Das Urtell Gelangnis. 8 Zwel ungeratene junge Burſchen, der Schloſſerlehrling Franz Zeleuka und der Taglohner wranz Klim m, begingen in den letz⸗ ten Monaten mancherlel Steeiche, die ſie am Ende rors Gericht führ⸗ ten. Sie ſtazlen Haſen, Tabak, vom Mobelwagen umziehender Leute eine wertrolle Zither. Sellbſt die eigene Schweſter verſchonte Zeleuka nicht; er eutwendele ihr, während ſein Kamerad Wache ſtand, Schuhe und Kleider und gab, als er die Beute zu Geld machte, eine gefälſchte Beſcheinigung über das Eigentumsrecht an den Sachen. Zeleuka wird au 0, Klimm zu 2 Monaten Gelängnis verurteilt. Mannheimer Schöffengericht. Getragene Kleider zu verkaufen iſt noch ei er bis jetzt noch u recht beſtehenden Verordnung verboten. Erla bt iſt dieſer andel nur amtlich Beauftragten, alſo z. B den ſtädtiſchen Alt⸗ handelſtellen. Wer den Anzeigenteil der Tageszeitungen verfolgt, wird wiſſen, daß die Privarperſonen, die ſich in Unk nntnis dieſer Verordnung ſtrafbar gemacht haben, in unſerer Stadt allein nach hunderten zählen. Einer von dieſen, bei dem die Menge des Ver⸗ lauften, vielleicht auch die Art des Verkaufs Anſtoß erregte(es handelte ſich um Kleider und Schuhe für 3000.) erhiolt einen Strafbefehl über 100 M. Er legte dagegen Einſpruch ein und erreichte bei der Hauptverhandlung ſeinen Frei pruch aufgrund der Verordnung vom 18. Januar 1918, weil er— als Kriegsteil⸗ nehmer, dem die Unzahl von Verordnungen nicht gegenwärtig ſein konnte— in entſchuldbarem Irrtum handelte. Es ſollen Vorhand⸗ lungen ſchweben, die zu dem Reſultat führen dürften. daß das 3—— des Verkaufs getragener Kleider am 1. Mai aufgehoben wird. lautete auf 1 Jahr 6 Monate Nus Zudwigshaten. O die Geſchäſtsſtele des Deutſchen Wirtſchaftsamtes hat vor kurzem an zuſtändiger Stelle beantlagt, daß ſolche Guüter, für welche die Einf hr in die Pfalz oder die Ausfuͤhr aus der Pfalz duren die Section& oomique lrançaise genehmigt iſt, auf Wunſch der betreffenden Geſuchſt⸗ller auch als Poſtoakete bezo len bezw. verſandt werden dürfen(3. Z. dürfen aus dem rechtsrbeiniſchen Gebiet nur L benswitiel als Poſtpaket bezo en und nach dem rechtsrheiniſchen Ge diet nar gewiſſe Chemilabten als Poſtpaket rerfandt werden). Ferner iſt die Stelle wiede holt dringend für die Zulaſſung der Ausreiſe pfäl⸗ ziſcher Intereſſenten zur Leipziger Meſſe eingetreten.— Weiter wurde die Oeffsung der Marauer Brücke fſir den Ar eiterverkehr und ernentedie Zulaſſeing der ſelbſtändigen Ausſtellung oon Reiſepäſſen für das ganze linksrheiniſch: Gebiet durch die Kentrolloffiziere befürwortet. — Die von der Geſchäſtsſtelle wiederholt beantragte Ausfuhr von Wein nach dem rechterhein ſchen Deatſchland iſt nunmehr zugelaſſen. Es ſind jedoch nach wie vor die vorgeſchriebenen Ausfuhrgeſuche ein⸗ zureichen. P. Keine Dialektveröffentlichungen. Laut einer Anordnung der fanzöſtſchen Zenſurbehörde dürfen künfteg Artitel in Dialekt nicht mehr veroffentlicht werden. Die„Pfälziſche Poſt! ſieht ſich des halb gezwungen, von nächſter Woche ab einen„Schdrähſel Erſatz in Hoch⸗ seutſch“ zu bringen. p. Ein umfangreicher Schmuggelbetrieb hat ſich in Altrip eingeſchlichen. Die in Baden arbeitenden Pfälzer verſorgten ihre badiſchen Arbeitskollegen mit Schuhen, Feti, Oel und Seife, alles rechtsrheiniſch überaus begehrte und ſeltene Artikel, die ihren Weg von überm Rhein über die Altriper Fähre nahmen und in Mannheim und Umgebung willige Abnehmer fanden. Manche Leute machten ſich aber daraus ein Geſchäft und ließen ſich ihre Bemühungen recht teuer bezahlen. Durch die Rheingönhelmer Gendarmerie z. B. wurden bel elnem Schbloſſer 6 Zentner Seiſe beſchlagnahmt, die dieſer zu.50 Mk. eingekauft und zu 10 Mk. im Badiſchen verkauſen wollte. Kommunales. Heddesheim 21. April. der Gemeindevoran⸗ ſchlag per 1919 läßt folgende⸗ erſehen: Nach Abzug aller voraus⸗ ſichtlichen Einnahmen(44300.) ſind noch 87 180 M. aufzubrin⸗ gen; die Bürgernutzungen tragen noch eiwa 5500 M. ein, welche an dem zu deckenden Betrag noch abgehen, ſo daß durch Umlage 81680 M. zu erheben ſind. Es fallen dabei rrif Liegenſchafts⸗ ſteuerwerte und Betriebsvermögen(8½ Mill.) 55 Pfg.(o. Carbid 8 Detrieben mit kaufmäuniſchen J. 54 Verrichtungen beſchäf⸗ Pfennig) pro 100.; auf 100 M. Kapitalvermögen(17 Mill) 16 Pfg. Einkommenſteuerſatz(aus öffen lichem Dienſlverhältnis oder ſonſtigen Quellen) iſt 80 Pfg. auf 1 M Steuerbetkag. Kartsruhe, 25. Aprtl. Die Karlsruher Gemeendewahlen ſollen, wie der„Vollsfreund“ mel et, am 18. Mal ſtattfinrcen. Damit verbun en ſind ſe Wahlen zum Bezirke rat und Kreisausſchuß. * Donaueſchingen, 25. April. Vei der Voranſchlagsberatung im Bürgerausſchuß legte Bürgermeiſter Schön die Finanz⸗ lage der Stadt dar, die eine günſtige iſt. Die Stadt habe den Kries ſehr gut durchgehalten dank der erhöhten Umlagezhalung der Fürſt⸗ lichen Standesherrſchaft, die letztes Jahr 148 000 Mark(55 Prozent) Umlage zahlte. In der Sitzung kam von mehreren Rednern zum Ausdruck, daß die Sozialiſterungsbeſtrebungen, durch welche auch die 557 5 Standesherrſchafſt in Mitleidenſchaft gezogen werde, die emeinde möglicherweiſe ſchwer ſchädigen könnten. Aus dem Lande. (Schrieshelm, 27. April. Wie amt ich mitge ei't wurde, ſind hier 41 Perſonen an ſchwarzen Pocken erkrankt. Drei davon ſind geſtor en. flarlstuhe, 23. April. die Lohnbewegung der hie⸗ ſigen Gaſtwirtsgehilfen fand nach mehrmonatlicher Dauer dadurch ihren Abſchluß, daß der Schiedsſpruch des Schlichtungsaus⸗ ſchuſſes von den Arbeitgebern nahezu einſtimmig angenommen wurde. Achern, 23. Ayrfl. Eine durch die Schulkinder hier ſtaktae⸗ fundene Lebensmittelſammlung für die Typhuskranken in Pforzheim erbrachte über 1000 Eier, eine Kiſte Wein, 34 Flaſchen Wein und vieles andere. ) Freiburg, 23. April. In einer kürzlich abgehaltenen Ver⸗ ſammlung der Schweinezuchtgenoſſenſchaft des Kreiſes Freiburg gab Schlachthoſdirekter Metz intereſſante Aufſchlüſſe über den Rür⸗ gang des Auftriebes auf den hieſigen Ferkelmärkten. die im Jahre 1914 37000 Stſick betrugen und im Jahre 1918 auf 15 000 zurſickgegangen ſind. Nach ausführſi hen Beratungen wurden die Wünſche der Verſammlina in drei Beſchlüſſen zuſammengefaßt, die eine Freigabe der vorhandenen Fultermiktel von Seſten der Regiorung, die Vermittlung von Kunſtdeinger durch die Landwirt⸗ ſchaftskammer und gemeinſchaktli⸗he Beſtellung von Saataut und Futlermitteln unter Beihilfe des Kreiſes in die Wege leiten ſollen. bfalz, Heſſen und Umgebung. + Darmſtadt, 24. April. Die Kohlennst hat die Stadtverwal⸗ tung außer der umſangreichen Gasiperre ve anlaßt, nun mehr acſch die 0 Heizung aller ſtädtiſhen Büros und Betriebe ſtreng m unterſagen. Man krägt ſich ſogar mit dem ernſen Gedanken, die ſtideif he Be⸗ amteuſchaft zu veranlaſſen. nut Rückſicht auf dieſe Verhällniſſe möglichſt bald den ihnen zuſtehenden Urlaub anzutreten. eeeeeeeeeee. Wassersſandsbeobachtungen im Monat April Fegelstation vom Da tuq 0⁰ bein 21 l 2 12 2 27 23 Sohusterinsel. 240.26.18.23.01 198 Abends„ Uh⸗ 9 2% 72 32 72 208. 300 dachm 2 05 .46 532 517 507 500.96 waom 2 Uhr mannhem.09.36.63.51.38 425 orgens 7 U ine, F 8 12 Uhr r Vorm 2 Um Koin MHachm. 2 Un vom Neckar: Mannhomm.0.88.70.82.0.29 Vorm. 7 Uhr Nedroenn..27.84 vorm 7 Uhr 43 Wetteraussichten flür mehtere Tage im voraus. Unbetugte, NMachdruos Wird geriochtion vertolgt 29. April: Wolkig, Regenfälle, normal temperiert, windig. 30. Abril: Veränderlich, angenehm. 1. Mai: Hleiter, normal tenperiert. 2. Mai: Wolkig mit Sonne, tagsüber warm. 3. Mai; Wenig verändert. ———————————k— Um einem bisher öſters aufgetretenen Irriume Amliche Veröffen lichungen der Stadtgemernde Dienstag, den 29. April gelten ſolgende Marken: . Für die Varbraucher. Brot: Für je 750 Gramm Brot die Brotmarken—3. Aeehl: Für 200 Gramm Mehl die Mehlmarke 2, Sutter: Für uynd Butter die Buttermafke 82 in den Butterverkaufsſtellen 191—320. Der: Füre Zulander zu 36 Pig. die Elermarke 31 in den lerdertaufsſtellen 131—500. Supyneinlagen: 300 Gramm für die Kolonialwaren⸗ marke 142 in den Kolonialwaren ⸗Verkaufsſtellen —1109. Die Preiſe ſind für offene Suppen 92 Pfg. das Pfund, Gemüſekonſerven in Würfeln zu 300 Gramm⸗ Würfel, 80 Pfg., Grützenſuppen in 250 Gramm- — 50 Pig, Nähr⸗ und Rheiniſche Suppen in Gramm Padung 48 Pfg., Maggi⸗Würfel, 350 Gramm, 13 Pfg. eit: Für ½ Pfund Speiſefett das Pfund zu M..20 die Marke 11 der Fettkarte in den Fettverkaufsſtellen 901—1098. Lartoffeln: Für die Kartoffelmarke 195 3 Pfund in den Verkaufsſtellen—268. Heringe: Für ein Stück zu 60 Pfg. die Kolonial⸗ warenmarke 141 in den Kolonialwaren⸗Verkaufsſtellen 283 und 368—1109 ſowie in den Verkaufsſtellen —84 und 86. Ackerbohnen:(Erſatz für Kartoffel.) Em Pfund zu 58 Pfg. für die Kartoſſelerſatzmarlen9 in den Ko⸗ blonlalwaren Verkaufsſtellen—1103. In einigen Berkaufsſtellen gelangen au Stelle von Acler⸗ bohnen Erbſen, das Pfund zu 58 Pfg., zur Ver⸗ teilung. Inſolge von Transportſchwierigteiten und der Oſterfeiertage waren die ZJufuhren be⸗ ſonders erſchwert und wird ſich dadurch die Aus⸗ gabe der Ware in einem kleinen Teil der Ver⸗ kaufsſtellon etwas verzögern. Mager- und Buttermiſch: Für ½ Liter die Marke 4. N l Am Samstag, den 26. ds. wurden 1000% Vollmllch einſchließlich der Doſenmilch für Kranke, die und 1½ Liter erhalten, verteilt. I1. Für die Verkaufsſtellen. Zur Abgabe ſind berelt: Feit: Margarine(das Pfund zu Mk..10) für die Fett⸗ verkaufsſtellen 783—854 am Dienstag, den 29. ds. bel der Eſtol.⸗G., Frieſenheimerſtraße 12a von vormit⸗ tae 9 Uhr ununterbrochen bis nachmittags 3 Uhr. Rach dieſer Zeit iſt die Ausgabeſtelle geſchloſſen. Des Seld i abgezählt mitzubringen. Ohne Ausweis wird keine Margatine abgegeben. Körbe mitbringen. Haferflecken(125 Sramm) für die Kolonialwaren-Berkaufs⸗ ſtelen—1109. ſecken und Teigwaren:(ſe 250 Gramm, Erſatz für Kartoffeh für die Kolonialwaren⸗Verkaufsſtellen—1109. (100 Gramm, Ladenpreis 28 Pfg.) für die Ver⸗ aufsſtellen—300. Abzuholen am Dienstag, den 29. D, bei Auguſt Böhmer, Binnenhafenſtraße 8 für je 30 wlrd eine Korbflaſche verabfolgt, die mit N..50 in Aurechnung gebracht wird. Für die über⸗ ſchüſſigen Mengen ſind Gefäße mitzubringen. RNarte eln; Für die Kartoffelmarke 195 3 Pfund. Die Empfangsbeſcheinigungen ſind von den ae am Dienstag vormittag bei der Kartoffelſtelle Zim⸗ mer 54 abzuvolen. 269—615. Haushalten mit Kartoffeln. Mit den eingekellerten Vorräten an Kartoffeln muß gewiriſchaftet werden. Für die zu früh ver⸗ rauchten Mengen kann lein Erſatz—1 werden. Die Einkellerungsmenge von 2 Zentner für die Perſon muß bis 17. Nal reichen. Sto7 SiAdriſches Lebensmittelamt C 2. 1618 Petroleum gegen Abtrennung der Marten 28—91 elinſchl. der bien Peirolcumkarte ſe Liter- 2 Lüer in den lt. 3 achung vom 7. November 101ʃ8 bezeichneten 1 Sellauf lellen. 2 erzen Abtrennung der Marke 8 der blauen Karte Keeree in— anldedeen Verkaufsſtellen. bezugsſcheinfret in den lt. Bekanntmachung vom 23. Oktober 1918 bezeichneten Verlaufsſtellen zum Freiſe von 1,0 das Kilo ohne Verpackung. 11146 Falls in der einen oder anderen der bekannt ge⸗ zebenen Verkaufsſtellen, inſolge übermäßiger Inan⸗ ſpruchnahme das Gewünſchte nicht mehr zu haben mäte, iſt die Petroleumvexteilungsſtelle K 7, Zim⸗ mer 8, auf mündliche und telephoniſche Anſrage be⸗ reit, dieſenigen Verkaufeſtellen, bei welchen die Ware gegen die in Gültigkeit geſetzten Marken noch bezo⸗ gen werden können. anzugeben. St. 167 Das Volksbad in Käfertal bleſöt von Montag, den 28. April bis Donnerslag, den 8. Mal wegen Reparatur⸗ arbeiten geſchloſſen. St. 84 Maſchinenamt. Die Abhaltung von Vochenmärkten belft. Infolge des auf den 1. Mai lfd. Js. fallenden geſetz⸗ lichen Feiertages wird der auf dieſen Tag feſtgeſetzte Wochenmarkt am Mittwoch, den 30. ds. Mts. abgehalten. Mannhelim, den 23. April 1919. Sti5 Bürgermeiſteramt. Fortbildungsſchulpflicht. Nach§ 2 des Geſetzes vom 16. Februar 1874 ſind Knaben noch 2 Jahre und Mädchen noch 1 Jahr nach ihrer Entlaſſung aus der Volksſchule zum Beſuch der Fort⸗ bildungsſchule verpflichtet. Demgemäß haben in Mannheim im laufenden Schul⸗ lahr zu beſuchen: a) alle in der 77 vom 1. Juli 1903 bis 30. April 1905 geborenen Knaben die Knabenfortbildungsſchule, b) alle in der Zelt vom 1. Juli 1904 bis 30. Juli 1905 eborenen Mädchen die hauswirtſchaſtliche Mädchen⸗ ortbildungsſchule in den Schulküchen verſchledener Schulhäuſer. Nach 8 2 desſelben Geſetzes ſind Eltern oder deren Stellvertreter, Arbeiis, oder Lehrherrn verpflichtet, die fortbildungsſchulpflichtigen Kinder, Lehrlinge, Dienſt⸗ mädchen uſw. zur Teilnahme am Fortbildungsunterrichte anzumelden und ihnen die zum Beſuch desſelben er⸗ forderliche Zeit zu gewähren. Die Anmeldung hat zu erfolgen: a) für die in der Altſtadt und den Stadttellen Käfer⸗ tal, Waldhof, Neckarau, Feudenheim und Rheinau wohnenden Knaben bei dem Oberlehrer der Knaben⸗ ieee ee im Schulhaus U 2, 6 täglich von —10 Uhr vormittags, d) für die im Siadtieil Sandhofen wohnenden Knaben bei dem Oberlehrer der Schulabteilung daſelbſt, c) für die in der Altſtadt und den Vororten wohnenden Mädchen bei dem Oberlehrer der zuſtändigen Mädchenabteilungen täglich von—12 Uhr. Zu⸗ widerhandlungen werden mu Geldbuße bis zu 50 Mart beſtraft(Abſ. 2 desſelben). Fortbildungsſchulpflichtige Dlenſtmädchen, Lehrlinge uſco. die von guswärts kommen, ſind ſoſort anzumelden, ohne Rückſicht darauf, ob dieſelben 1 in ein feſtes Lehr⸗ oder Dienſtverhältnis getreten oder nur derſuchsweiſe oder probeweiſe aufgenommen ſind oder ſich nur vorüber“ gehend(auf Beſuch) hier aufhalten. Diejenigen forthüldungsſchulpflichtigen Knaben, welche die Gewerbeſchule oder die Handelsſchule beſuchen wollen, haben ſich beim Rektorat der Gewerbe⸗ bezw. Handels⸗ ſchule zu melden. Weiterhin bemerken wir, daß auch die in der Zeit vom 1. Juli 1904 bis 30. April 1905 geborenen Handelsſchülerinnen zum Beſuch der Haushaltungsſchule verpflichtet ſind. St154 Volksſchulrektorat. Haldelsſhule der Hauptſtadt Maunheim. Die Schulpflicht betr. Der Unterricht wirb i ganzen Umfangze des Schnlawantzes nach Oſtern dieſes Jahres wieder auf⸗ geuosmmen. Gemäß 88 1 und 2 des Ortetetuts vom 19. De⸗ zember 1912 ſind die innerhalb bes Gemeindebezirks Maunbeim im Hanbelsaewerbe oder in anderen tigten Lehriluge und Gehilſen beiderlei Geſchlechts bis zum vollendeten 18. Lebensjahr zum Veſuche der ſlüdtiſchen Handelsſchnle verpflichtet. Von Oſtern 1919 ab ſind handelsſchulpflichtig: 1. Auaben, geboren nach dem J1. Juli 1901; 2. Mickdchen, geboren nach dem 31. Juli 1901. 1. Anmeldungen ſolcher Schüler und Schülerinnen, die überhaupt noch teinen Unterricht, an irgend einer öffentlichen Hau delsſchule genoſſen haben. Unterricht au ſogenannten Handelsinſtituten oder Privathandelsſchulen entbindet ulcht von der Anmel⸗ dung. A. Knaben(ohne Vorbildung). Die nach dem 31. Juli 1901 geborenen und in obigen Betrieben beſchäftigten Knaben haben ſich zu melden am Dienstag. den 29. April 1919, morgens von—12 oder nachmittags von—8 Uhr. Das letzte Schulzeugnis iſt mitzubringen. B. Mädchen lohne Vorbildung.) Die nach dem 81. Juli 1901 geborenen und in obigen Betrieben beſchäftigten Mädchen haben ſich zu melden am Mittwoch, den 30. April 1919, vormittags von—12 Ulhr. Das letzte Schulzeugnis iſt mitzubringen. II. Anmeldung u von Knaben und Mädchen, die während des Krieges ſchon Handelsunterricht an einer öfſentlichen Han⸗ delsſchule genoſſen haben. Hlerunter fallen beſonders: 1. dieienigen Kuaben, die an der hieſigen Handels⸗ ſchule ein Jahr der Schulpflicht geuügten und ſo⸗ daun zu geſchäftlicher Verwendung bis zum Wie⸗ derbegiun des Geſamluuterrichts beurlaubt wurden; 2. diejenigen Mädchen, die in einem Vorbereitungs⸗ kurs der Handelsſchule anweſend waren und ohne Beendigung desſelben in einen kaufmäuniſchen Betrieb eintraten. C. Knaben(mit Vorbildung), geboren nach dem 31. Juli 1901 hahen ſich zu melden am Freitag, den 2. Mai 1919, vormittaas—12 oder nachmittags—8 Uhr. Die letzten Schulzeugniſſe ſind zum machwels ber teilweiſe erledigten Schulpflicht mitzubringen. D. Mädchen(mit Vorbildung), gebor u nach dem 31. Juli 1901 baben ſich zu melden am Samstag, den 2. Maj 1919, vormittags—12 Uhr. Die letzten Schulzeugulſſe ſind zum Nachweis der teilweiſe exledigten Schulpflicht mitzubringen. luſnahme-Lokal für alle Tage: Kurfürſtenſchule, C 6, Eingaug gegenkber B 6. Die nach dem 80. April 1005 geborenen und im Gemeindebezirk Maunhem wohnhaſten Haudlungs⸗ lehrlinge ſind nach§ 2, Abſatz des badiſchen Elemen⸗ tarunt rrichtsgeſetzes noch volksſchulpflichtig und wer den ſofort der hleſigen Volksſchule überwieſen. Die Firmen werden auf g 12 des Statuts auf⸗ merkſam gemacht, wonach ſie die zum Befuche der Handelsſchule Verpflichtelen 9 Tage nach dem Ein⸗ tritte in das Geſchäſt, auch währeud der Probezeit, anzumelden haben. Ferner wird darauf bingewieſen, daß das Orts⸗ ſtatut nur das Alter der Beſchäſtigten, nicht ab r deren Stelung im Geſchaſte berückſichtigt: es ſind alle nicht nur Lehrlinge, ſondern auch Volontäxe n. Gehilſen zum Handelsſchulunterricht verpflichtet, ſo⸗ noch ulcht das 18. Lebeusjahr vollendet n,— zu begegnen, wird beſonders darauf aufmerkſam ge⸗ macht, daß für die Handelsſchulpflicht nur der Be⸗ ſchäftigungsort, aber nicht der Woßnort entſcheidet. Wer alſo in einem im Gemeindebezirk Mannheim ge⸗ lenenen Geſchäſte unter der angegebenen Voraus⸗ ſetzung verwendet wird, iſt in Maunhelm handels⸗ ſchulpflichtia, auch wenn er äußerhalb Mannheims wohnt und am Wohnorte ſortbildungsſchulpftichtig ſein ſollte. Die der allgemeinen Fortbildunsſchulpflicht unterſtellten kaufmänniſchen Lehrmädchen und hilfinnen erhalten wöchentlich 4 Stunden Unterricht in der Haushaltungskunde in einer der vom Volks⸗ ſchulrektorate geleiteten Schulkichen. Hierzu kom⸗ men noch 5 Stunden kaufmänniſchen Fachnnterrichts, welcher in der Handelsfortbildungsſchule[Kurfürſt⸗ Friedrich⸗Schule] in C s ertellt wird. Zuwiderhandlungen der Lehrherren und Prin⸗ zipale, der Ellern oder deren Stellvertreter gegen dieſe Beſtimmungen werden gemäß 8 150 Ziff. 4 der Gewerbeordnuna bezw. 8 3 des Landgeſetzes vom 18. Auguft 1904,„den gewerblichen und kaufmänniſchen Fortbildungsunterricht betr.“, geahndet. Mannheim. 19. Aprll 1019. Sta/ Das Handelsſchulrektorat. Apfelhorden aus starken Brettern, vorzüglich zur Auf⸗ bewahrung von Wintervorräten geeignet, zu verkaufen. Stsꝛ Besichtigung: Dragonerkaserne, öst- licher Flügel, Vormittags—12 Uhr. Nachlaf⸗Berſeigerung. Jreitag, 2. mai 1919, vormittags 9½ Ahr und nachmittags 2 Ahr beginnend, verſteigere ich in der Iu Jungbuſchſtraßhe 98 7 eb. Erde Walk im Auftrage des S die um Nachlaß der feFrau Aberle Amalle Wwe. g Faae gehörigen nachbenannten Fahrniſſe meiſtbietend gegen Barzahlung: 1206 Büfett. Diwan, Vertſko, Pfellerſchrank, Spiegel, Bilder, Tiſche, Stügle, Silberſchrank, Regulator, Teppich, kompl. 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Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meine herzensgute Tochter, unsere geliebte Schwpester, Schwägerin und Tante Fräulein Luise Fuchs im Alter von 32 Jahren, nach schwerem Krankenlager, heute zu sſeh abzurufen. B3817 MANNHEIM, Hafenstr. 48, den 27. April 1919. Iim Namen der tieſtrauernd Hinterbliebenen Catharina Fuchs Wwe. geb. Baumann. Die Beerdigung findet Dlenstag nachmittag 3½ Uhr von der Fried · hoſkapelle Mannheim aus statt. Maunheimer General⸗Anzeiger.(Mitag⸗ EZ7 nledergel Sprechst.: Werktags Todes-Anzeige. verwandten, Freunden und Bekannten gebe ich die schmerziiche Nachricht, dal meine liebe herzensgute Prau und Mutter meines Kindes, unsere biave Tochter, Schwestder, Schwügerin und Tante, Frau Käthe Gänßlen geb. Fuchs heute vormittag 10 Uhr nach langem, mit großer Geduld A Leiden zur ewigen Heimat abberufen wurde. 816 MANNTIEIM, 27. April 1919. im Namen der trauernden Hinterbliebenen. 1 Eugen Günglen u. Sohn Walter. Die Beerdigung findet am Dienstag, den 29. April, nachmittags 3½ Uhr von der hiesigen Friedhoſkapelle aus statt. 8 von Kondolenzbesuchen bitte lch abzusehen. Danksagung. Für die herzlidie Teilnahme an dem schweren Verluste, der uns durch das Hinscheiden unserer fal Einilie Raufmann geh. Bensheim betroffen hat, sagen wir hiermit unseren ver- bindlidisten Dank. Die trauernden Hinterbliebenen. Mannheim, Basel, London u. Düsseldorf, April 1919. erkäüfe Troge Lageriasser, Bottich 20.000 Liter haltend, zu ver⸗ kaufen. Zu erfrag. Uhland⸗ ſtraßze 19. B31 tlede mien nier als Spezlalarzt tur Haut- u. Harnleiden Röntgen- und Lichtbehandlung. Dr. Julius Levi l, U(Ecke Marktplatz—Breite 2 3, geb assen. 11—1 u.—5 Uhr. Straße) Jdl. 3040 Ein Poſten B3801 Wunt.Mnnne empfiehlt preiswert Adoelf Freinkel J L. 4(Laden). . Bettladen Tiſch zu verk. 1 Eiserner Ofen (Kochofen) 2 Fahrräder R. lummi ferner 4 Zimmertüren u. mehr. 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Alsdenn werden dle G emüse, unier Zusch von Kortoſſeln, ohne Selz auſgesetzt und wie frische Gemũse zubereſſet. empfiehli sich erst nadi erfolgtem Abschmecken kurz vor der Ferugsiellung.— Rolkraul wird wie Scuerkraul zuberellel. Ein Zusaß von Falz Vertreter: Julius Ohnhaus, Rupprechtstr. Haas& Nitter. —— 6. Seite. Nr. 193. Tper roben in duumef Maunngeimer General-Anzeiger.(Mmag⸗Ausgade.) 5 HelzendesPübfkums? Die auf Donnerstsg, den 1. Mai 1919 angeſetzte Oper „Madame Butterfly“ von Puccini wird als weitere Vor⸗ ſtellung in der Reihe der Aufführungen bedeutenderer Meiſterwerke zu beſonders ermäßigten Preiſen gegeben. Der Vorverkauf zu dieſer Vorſtellung beginnt am Dienstag, den 29. April 1919, vormittags 10 Uhr an der Theaterkaſſe Stg9 Intendanz. Gewerrkschaftsbund Kaufmänn. Angesfeltten-Verbände, Sitzgerli: Orts-Ausschuss Mannheim. Tümeeine Minfete-Jvnanmlung Mittwoch, den 30, April, 7 Uhr im Ballhaus. Tages-Orduung: J. Zweek des Gewerkschaftsbundes H. Die Tarifverhandlungen in Mannhelim. Die Mitgliedskarte dient als Ausweis. Vollzähliges Erscheinen erwünscht! 12²² Deuscher Fankbeamfen-Jerein, Berlla, Urtzynpgpe Marbein Deulschmafianaler Handlunzsgehikien-Jerband, BDamburg, örtzgr. Mhm. Mauimännischer Verband für weibliche Angestelte, Ortsgr. Nannheim Aaufmäaaischer Jerein von 1838, Hamburg, örtsgruppe Mannbeim Terband Hentscher dandlongsgebillen, leiptig, Drtszrupbe Mauztem rein del Hentschen Haullente, Pellin, Drtspruppe Mansbein. Tüglich 8 wegen Verkehrsstörung statt Stuart Wehbs LOrTE NEUMANN in dem gewaltigen-Akter Wem ſie do 000 L — 8 2 2 21* Prima Fusshodenöl 3 vollkommenster Ersatz für— L L EFriedensware — offeriert billigst in 8 Ko. Kannen— 2 6. A. IARUBOUSKVY — Teehn. Oele und Fette 8 Mamnjαοαννj,., Kohelistrage 14 aAllſie Bu 8 TELEPHON 2138. S63 2 ſfſſffrb — me lunter J. S. 18 a. d. Geſchäfts⸗ gegen Schuldſchein, Möbel⸗ u. Rückporto unter I. J. 50 75 Pfg. pro Stunde. bifigſt. hoder Hädel Lustspiel in 3 Akten. 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