N * aupiſchriftleitung: Dr. Fritz Holdenbaum. Derantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum, ſür Feuilleton: Haus Gäfgen, für Lokales und den übrigen redaktionellen ULeil: Richard Schönfelder, für ndel: Franz Kircher, für Anzeigen: Anton Grieſer. Druck und Verlag: Druckedei Dr. Haas Mann⸗ eimer General⸗Anzeiger G. m. b.., ſämtlich in Mannheim. Praht⸗kidr.: General⸗inzeiger Mannheim. fimt Mannheim Nr. 7940 7946. ſiſcheck⸗Nonto Rr. 17590 Karlsruhe in Baden.— fernſprech der Dölkerbund. Wilſon über die Aenderungen am Völkerbunds⸗Entwurf. Amſterdam, 30. April.(W..) Nach den Blättern hielt Wilſon auf der 5. Vollſitzung der Friedenskonferenz eine Rede, in der er die Aenderungen gegenüber der urſprüng⸗ lichen Faſſung des Völkerbundentwurfes aufzählte. Der neue Paragraph 1 des Artikels 1 gibt allen Bundesmitgliedern das Recht, mit einer Kündigungsfriſt von 2 Jahren auszutreten. Der 1. Paragraph des Artikels 7 nennt Genf als Sitz des Bolkerbundes und wird durch den 2. Paraararhen vervoll⸗ fändigt. Der Rat iſt ermächtigt, den Sitz des Bundes nach einem anderen Ort zu verlegen, falls es für notwendig gehal⸗ en werden ſollte. Der 3. Paragraph des Artikels 7 iſt neu; er beſtimmt die Gleichſtellung der männlichen und weiblichen Angeſtellten. Der 2. Paragraph des Artikels 13 iſt inſofern neu, als er verſchiedene Beiſpiele von Streitigkeiten gibt, die im allgemeinen dazu geeignet ſind, einer ſchiedsgerichtlichen Entſcheidung unterworfen zu werden, nämlich Fälle, die man als juriſtiſche Fragen bezeichnen kann. Der 8. Paragraph des Artikels 15 iſt neu; er iſt ein die innere Rechiſprechung be⸗ keffendes Amendement. Wenn der Rat nämlich findet, daß Aaus einem internationalen Zwiſt Fragen entſtehen, die Ange⸗ Kegenheiten betreffen, welche offenkundig in das Gebiet der echtſprechung der einen oder anderen Partel fallen, ſo muß darüber ohne eine Hinzufügung Bericht erſtattet werden. Der letzte Paragraph des Artikels 16 iſt neu. Der 2. Paragraph des Artikels 22 enthält Beſtimmungen bezüglich der Vollmach⸗ ten und derjenigen, die bereit ſind, ſie anzunehmen. Es wird derin ausdrücklich der Grundſatz angeführt, daß ein Volk, das Richt bereit iſt, ein Mandat auf ſich zu nehmen, dazu nicht gezwungen werden kann. Artikel 23 iſt eine Kombination von verſchiedenen frühe⸗ ken Artikeln und enthält folgende Beſtimmungen: eine Klauſel über die Behandlung von Eingeborenen; eine Klauſel über die Verhütung des Mädchenhandels; eine Klauſel über inter⸗ nationale Maßregeln zur Verhütung und Beobachtung- an⸗ ſteckender Krankheiten. Der 5. und 6. Paragraph erwähnen insbeſondere das Rote Kreuz als eine der Organiſationen, die ihre Arbeit mit der des Völkerbundes vereinigen werden. Ar⸗ tel 26 geſtattet in einem Amendement, daß der Vertrag durch die Mehrheit der Staaten, die in der Verſammlung vertreten ſind, an Stelle von dreiviertel der Staaten angenommen wird, bbwohl ſonſt keine Veränderung bezüglich der Abſtimmung im Rate geſchieht. 82 des Artikel 26 iſt neu. Er wurde auf Erſuchen des braſilianiſchen Delegierten hinzugefügt, um gewiſſe auf die aſſung Bezug nehmende Schwierigkeiten zu vermeiden. ner wurde ein Abſatz hinzugefügt, der die Namen der Unterzeichner des Vertrages angibt, die Mitglieder des Bundes werden und die Namen der Staaten, die eingeladen werden, dem Bunde beizutreten. Dies ſind, wie ich glaube, alle Aenderungen, die jetzt enommen wurden. Ich benutze die Gelegenheit, um fol⸗ gende Reſolution einzubringen, um die Beſtimmungen des Vertrages auszuführen. Sie werden bemerkt haben, daß der Vertrag beſtimmt, daß der 1. Generalſekretär von der Konferenz gewählt werden kann. Er beſtimmt auch, daß die erſte Wahl von vier der Staaten, die Mitglieder werden und neben den fünf Großmächten in den Rat aufgenommen werden, dieſer uferenz überlaſſen werde. Ich ſchlage vor, daß 1. der erſte Generalſekretär des Bundes James Erie Drumond ſein ſoll;., daß bis zu dem Zeitpunkte, zu welchem die Verſammlung die erſten vier Mit⸗ glieder des Bundes, die im Rate vertreten ſein müſſen, in Aebereinſtimmung mit Artikel 4 des Rates wählte, die Vertreter von Belgien, Braſilien, Griechenland und Spanien Mitglieder ein ſollen,., daß die Mächte, die im Rate des Bundes ver⸗ meeien ſein ſollen, erſucht werden, Vertreter in den Rat der eun zu ernennen, um die Pläne für die Organiſation des Sitzes des Bundes und das Progranim der nächſten Verſamm⸗ ug auszuarceiten. Dieſe Kommiſſion muß ſowohl dem Rate, Als auch der Verſammlung des Völkerbundes Bericht erſtatten. iſt unnötig, ihre Aufmerkſamkeit auf andere Angelegenheiten, de wir früher erörterten, hinzulenken. Das Wichtigſte an dieſem troge ſind die Erwartungen, die man an ſeine Zukunft an ſeine Regelung der Weltangelegenheiten knüpft und as deutliche Zeugnis, daß er ein Uebereinkommen der freien blker darſtellt, un die Gerechtigkeit in den internationalen Beziehungen und im Zuſammenleben der Völker zu verteidigen. die Levanle-Jrage. Fri Unmittelbar vor Toresſchluß kracht es auf der Pariſer Fasdenskonferenz in allen Fugen. Italien zieht ſich grol⸗ uend zurück, Japan. droht mit der Abreiſe ſeiner Vertreter, n dien ſieht ſich in ſeinen Erwartungen ſchwer getäuſcht, 0 nun tritt ferner auch noch ein engliſchefranzöſiſcher Es genſatz von Woche zu Woche mehr in die Erſcheinung. handelt ſich hierbei um die Regelung der Levante⸗Frage. eit Monaten hat die franzöſiſche Preſſe den je nach ihrer uſicht über jeden Zweifel erhabenen Nachweis erbracht, daß ſyriſchen Frage Meinungsverſchiedenheiten überhaupt ein nicht in Betracht kommen könnten. Frankreichs Recht auf in Mandat über Syrien ſei durch ſein kulmrelles Uebergewicht to Orient ſo feſt begründet, daß Gegenſätze auf der F iedens⸗ ſonferenz ausgeſchloſſen wären. Trotzdem aber kommt die Re⸗ ung der ngelegenheit nicht einen Schritt vorwärts. Im genteil, die Konferenz hat den der franzöſiſchen Preſſe ſo uubegreiflichen Beſchluß gef ßt, eine Kommiſſion nach der Le⸗ dante zu entſenden, um die Stimmungen und Wünſche der Be⸗ Vkerung in den ernzelnen Gebieten dort zu erforſchen. Amtliches Verkündigungsblatt Allein die Kunde von der Entſendung dieſer Kommiſſion hat genügt, um in den Ländern der Levante eine tiefgehende Bewegung zu entfachen. Die politiſchen Führer erblicken in der der Kommiſſion geſtellten Aufgabe eine Aufforderung an die dortigen Völker des türkiſchen Reiches, ein Mitbeſtim⸗ mungsrecht bei der Geſtaltung ihrer Zukunft auszuüben. Es hat faſt den Anſchein, as ob ſie ſich für berufen halten, die Mandate für die einzelnen Länder ſelbſt zu verteilen. In Frankreich verſolgt man aber dieſe Entwicklung mit großer Beſorgnis, woraus hervorzugehen ſcheint, daß man bei der Be⸗ völkerung Syriens durchaus nicht der Gegenliebe ſicher iſt, mit der Frankreich ſeine Anſprüche auf das Mandat über Syrien bisher begründete. Um nun den aus dem Erwachen der nationalen Regungen in den Levante⸗Ländern jetzt Frank⸗ reich drohenden Schwierigkeiten zu begegnen, ſucht die franzö⸗ ſiſche Preſſe der Friedenskonferenz eindringlichſt die Gefahren vor Augen zu führen, die aus einem Widerſtreit der Intereſſen dort unter den verſchiedenen Stämmen erwachſen könnten. Blu⸗ tige Auseinanderſetzungen und Greueltaten mancher Art wären zu befürchten. Und ſchließlich könne es auch noch dahin kom⸗ men, daß ſich dieſe Völker für die Aufrechterhaltung der tür⸗ kiſchen Oberherrſchaft ausſprächen. Das ſcheint die größte Sorge in Paris zu ſein. Es wäre ja ein geradezu tragikomi⸗ ſcher Ausgang der Friedenskonferenz, wenn zurzeit die vom türkiſchen Joche zu befreienden Völker ſchließlich auf Grund des Selbſtbeſtimmungsrechts ſich für die Aufrechterhaltung der os⸗ maniſchen Herrſchaft ausſprächen. Die Pariſer Verhandlungen ſind neuerdings ſo reichhaltig an Ueberraſchungen, daß auch ein ſolcher Ausgang in der Regelung der Orientfrage nicht mehr erſtaunlich wäre. Lloyd George hat ſich neuerdings zwar bemüht, in Unter⸗ redungen mit franzöſiſchen Preſſevertretern das Vorhandenſein irgend welcher Spannung in den engliſch⸗franzöſiſchen Bezieh⸗ ungen zu beſtreiten. Die Pariſer Blätter nehmen von dieſen Erklärungen nur ſehr zurückhaltend Kenntnis. Man wünſcht alſo greifbarere Beweiſe für die Solidarität der Intereſſen beider Länder. Lloyd George wird aufgefordert, unverzüglich jetzt die Initiative in der ſyriſchen Frage zu ergreifen, damit Frankreich endlich wenigſtens über die Erfüllung ſeiner An⸗ ſprüche in dieſem Teile der Welt beruhigt wäre. Aber Lloyd George ſoll noch mehr tun. Frankreich wünſcht, daß er dem Emir Freiſul zu verſtehen gibt, England würde eine Ver⸗ ſtändigung zwiſchen ihm und Frankreich gern ſehen. Dieſes an Lloyd George gerichtete Erſuchen zeigt erneut, daß die Stimmung in Syrien durchans nicht ſo franzoſen⸗ freundlich iſt, wie man in Paris bisher anzunehmen ſchien. Die engliſche Regierung ſelbſt ſoll ſogar die Gegenſätze aus⸗ gleichen helfen, die alſo zwiſchen einzelnen ſyriſchen Stämmen und Frankreich beſtehen. Es iſt ſchwer anzunehmen, daß Lloyd George aber dazu die Hand bieten wird, denn in London iſt man durchaus gar nicht geneigt, Frankreich das Mandat über Syrien ohne weiteres zuzuerkennen. Ein Teil der engliſchen Preſſe vertritt mit größter Entſchiedenheit den Standpunkt, daß ſich mit Englands Intereſſen ein franzöſiſches Mandat über Syrien nicht vertrüge. Welchen Ausgang dieſe Meinungs⸗ verſchiedenheiten ſchließlich nehmen werden, iſt einſtweilen noch nicht abzuſehen. Sollte England nicht nachgeben, dann ſtände in Paris ein neuer Konflikt von unabſehbaren Folgen in Ausſicht. die Friedensverhandlungen. Die erſte direkte Nachricht von unſerer Friedens⸗Delegation. OI Verlin, 30. April.(Von unſ. Berl. Büro.) Das erſte Telegramm der Friedensdelegation aus Ver⸗ ſailles, das die glückliche Ankunft der Delegation meldet, iſt nunmehr eingetroffen. Das Telegramm war nur I und drei⸗ viertel Stunden unterwegs. Man kann bereits im Laufe der nächſten Tage damit rechnen, daß eine regelmäßige Benachrich⸗ tigung einſetzen wird. Italien, Belgien, Japan— die Schmerzenskinder der Entente. nit: Paris, 29. April.(Ei jener Drahtbericht, indirekt.) Der„Matin“ betrachtet die Tatſache, daß Italien jetzt auf der Friedenskönferenz fehlt, als einen für Deutſchland ſehr günſtigen Umſtand. Auch der Ankunft der drei belgiſchen Miniſter unter Führung des Miniſterpräſidenten de la Croix miet der„Matin“ beſondere Bedeutung bei und findet es be⸗ greiflich, daß Belgien wegen der Ablehnung ſeiner Forde⸗ rungen und Anſprüche aufgebracht iſt. Als dritten für den weiteren Verlauf der Pariſer Verhandlungen bedeutungsvollen Umſiand betrachtet der„Matin“ den von der japaniſchen Regierung anläßlich der Ablehnung ihrer Forderungen auf Gleichberechtigung der Raſſen gebrauchten Ausdruck des „tiefſten Bedauerns“, der im Munde der vorſichtigen japa⸗ niſchen Deputierten durchaus nicht als ein leeres Wort an⸗ zuſehen ſei. „Matin“ kein Urteil abzugeben. Man müſſe erſt den Ein⸗ druck der Mitteilung abwarten, daß die ge amten Kriegskoſten Englands von dieſem Lande ſeibſt bezanlt werden müſſen. Durch das Schwanken zwiſchen der Verſöhnungspolitik Wil⸗ ſons und der Politik der Sicherheiten habe die Pariſer Kon⸗ ferenz einen Beſchluß gefaßt, der keinem dieſer beiden Grund⸗ ſätze gerecht werde. Die letzten Arbeiten der Friedenskon⸗ fe enz ſeien mit einer Eile durchgeführt worden, die lächerlich erſchiene, wenn ſie nicht zu beklagen wäre. Orlando über die italien. Anſprüche in der Adriafrage. Rom, 30. April[WB.) Stefanie. Bei der Darlegung des italieniſchen Standpunktes hinſichtlich der Anſprüche Italiens in der Adriafrage machte Orlando in ſeiner geſtrigen Kammer⸗ rede u. a. noch folgende Ausführungen: Nicht Italien war es, Ueber die künftige Haltung Englands wagt der —— Anzeigenpreiſe: Die iſpalt. Kolonelzeile für den hieſigen Bezirk 40 Pf., für auswärts 50 Pf., Finanz⸗ Badiſche Neueſte Nachrichten Aazeigen 65 Pf., Retlamen iſt 2 50. Aunahmeſchluß: Mittagblatt vormittags 8½ Uhr, Abendblatt nach⸗ mittags 2½ Uhr. Für änzeigen an beſtimmien Tagen Stellen und Kusgaben wird keine Derantwortung übernommen. BSezugspieis in Mannheim und Umgebung monatlich R..— mit Bringerlohn. ez Poſthezug: Biertell..42 einſchl Fuſtellunasgebühr. Bei der poſt abgeholt m..70. Einzel⸗Nr. 10 Pfg. — welches die Frage von Fiume aufgeworfen hat, ſondern Fiume ſelbſt hat ſich als italieniſche Stadt erklärt und ſich als Be⸗ ſtandteil des Königreichs ausgerufen auf Grund des von Wilſon proklamierten Selbſtbeſtimmungsrechts der Völker. Italien verlangt nun, daß dem Willen der italieniſchen Stadt kein Zwang angetan werde. Der Londoner Vertrag brauche daher die Alliierten nicht zu hindern, das Fiumeproblem nach dem italieniſchen Standpunkt zu betrachten. Orlando ſchloß: Die Lage iſt ernſt und kann noch ernſter werden. Die Alliierten müſſen weiterhin zuſammenhalten. Es muß eine Löſung gefunden werden, denn es muß ein gemein⸗ ſamer Frieden geſchloſſen werden. Ich betone, daß das italieniſche Volk beſeelt iſt von dem Wunſche, ſein Bündnis und ſeine Freunde nicht zu verraten, andererſeits aber kann es bei den jetzigen Meinungsverſchiedenheiten den Abſchluß des Friedens nicht für möglich halten. Eindringen der ſüdſlaviſchen Truppen in Kärnten. Wien, 30. April.(W. B. Wie das Wiener Korr.⸗Büro meldet, überſchritten ſüdſlawiſche Truppen heute die Demar⸗ kationslinie in Kärnten und überrumpelten die von den kärnt⸗ neriſchen Landestruppen gehaltenen Sicherungen. Die Demar⸗ kationslinie war unter Mitwirkung der amerikaniſchen Kom⸗ miſſion feſigelegt worden Der ganz unerwartete Bruch der unter Vermittlung Amerikas getroffenen Vereinbarungen beun⸗ ruhigt das Land Kärnten äußerſt, zumal der abgeſchloſſene Wafſenſtllſtand nicht gekündigt war. Auf der ganzen Linie von Völkermarkt bis zum Villacher Becken wurde von ſüdſla⸗ wiſchen Truppen der Kampf eröffnet. Das Staatsamt des Aeußern proteſtierte ſofort beim ſüd⸗ ſlawiſchen Geſandten Po anonik gegen die Ueberſchreitung der Demarkationslinie und fordert die Zurückziehung der Trup⸗ pen. Er erklärte, daß eine Verweigerung dieſer Forderung als feindlicher Akt angeſehen würde. Auch alle Wiener Entente⸗ miſſionen wurden von dieſem Schritt verſtändigt und erſuch, das zwiſchen Deutſch⸗DOeſterreich und Jugoſlawien ſtrittige Ge⸗ biet in Kärnten durch Truppen einer neutralen Großmacht be⸗ ſetzen zu laſſen, unter deren Schutz und Kontrolle eine Volks⸗ abſtimmung erſolgen ſoll. Wien, 30. April.(W..) Der heutige Kabinettsrat be⸗ ſchäftigte ſich mit der durch den Einbruch geſchaffenen Lage und der dadurch hervorgerufenen Gefährdung der für die Le⸗ bensmitteltransporte notwendigen Bahnverbindung. Die Lan⸗ desregierung Kärnten hatte die deutſch⸗öſterreichiſche Regierung um. die erforderlichen Vollmachten für ein Aufgebot der Lan⸗ deskinder erſucht und das Heeramt um Unterſtützung gebeten. Der Kabinettsrat erteilte der Landesregierung Vollmachten und beauftragte das Staatsamt für Heeresweſen, alle notwendigen Schritte zum Schutze des Grenzgebietes einzuleiten. Wien, 30. April.(W..) Wie der Preſſedienſt des Kärntener Landesausſchuſſes aus Graz meldet, gelang es dem Feinde, die Bahnſtation Roſenbach zu nehmen und die Si⸗ cherheitstruppen weſtlich von Völkermarkt zurückzunehmen. An allen übrigen Teilen der Front wurde der Angriff unter ſtar⸗ ken Verluſten für den Feind abgewieſen. Nalionalverſammlung. Weimar oder Berlin? UJ Verlin, 30. April.(Von unſ. Berl. Büro.) Es ſcheint nun doch, wie wir ſchon geſtern andeuteten, daß die Verlegung der Nationalverſammlung nach Berlin über kucz oder lang bevorſteht. Auch der Aelteſtenausſchuß hat ſich geſtern in Weimar mit der Frage beſchäftigt. Im Ausſchus gingen die Meinungen auseinander. Während die Vertreter der Reichsregierung, insbeſondere die Herren Dern⸗ burg und Preuß, die Notwendigkeit retonten, den Friedens⸗ aus chuß in Berlin tagen zu laſſen und den allergrößten Wert auf eine enge Verbindung zwiſchen Reichsregierung, Fr edens⸗ ausſchuß und Nationalperſammlung zu le en, trat ein Teil der Fraktionsvertreter für ein weiteres Verbleiben in Weimar ein. Für Weimar ſind namentlich die Parteien der Rechten. Auch die Mehrheitsſozialdemokratie neigt dazu, für Weimar zu votieren. Dagegen können die Unabhängigen nicht früh genug nach Verlin zurück. Schließlich hat man ſich dahin geeinigt, daß die nächſte Vollverſammlung am nächſten Dienstag in Weimar ſtattfinden ſoll. Hat ſich inzwiſchen her⸗ ausgeſtellt, daß der Friedensausſchuß längere Zeit in Berlin zu tagen genötigt iſt, ſo ſoll der Reichstagsdirektor beauſtragt werden, geeignete Räume für die Vollſitzungen der National⸗ verſammlung ausfindig zu machen. In Frage kommt in erſter Reihe der Sitzungsſaal des Herrenhauſes. Der Friedens⸗ ausſchuß wird am kommenden Freitag, abends ſechs Uhr, im Reichsfinanzmmiſterium tagen. Den beiden anderen Aus⸗ ſchüſſen ſoll anheim gegeben werden, den Tagungsort zu be⸗ ſtimmen. Der Hauptausſchuß wird heute noch in Weimar eine Sitzung abhalten, dann aber ſich bis zum 1. Mai vertagen. Deulſches Reich⸗ Ein Streik der Ortskrankenkaſſen in Sicht? Der Ausſchuß für ſoziale Angelegenheiten der Nationgl⸗ verſammlung hat, ſo wird uns aus Hondlungsgehilfenkreiſen geſchrieben, beſchloſſen, daß der§ 518 der Reichsverſiche⸗ rungsordnung(Ueberweiſung von 5 des Arbeitgeberanteils der Erſatzkaſſenmitglieder von den Ortskrankenkaſſen an die Erſatzkaſſen aufrecht erhalten bleiben ſoll. Die Entrechtung der kaufmänniſchen Angeſtellten durch die Beſeitigung des § 518 ſcheint aber den Ortskaſſen wichtiger zu ſein als da⸗ Wohl der Verſicherten. Der Hauptverband deutſcher Orts⸗ krankenkaſſen hat, wie mitgeteilt, der Nationalverſammlung eine Erklärung übermittelt, in der er es ablehnt die für Er⸗ ſatzkaſſenmitglieder empfangenen Arbeitgeberanteile den Ce⸗ ſatzkaſſen nach dem 30. Juni noch einzukaſſieren und abaulie⸗ ——— ̃———..——...—— Garde läßt ſtark nach. Nr. 198. 2. Seite. Mannheimer General-Anzeiger. Abend- Ausgabe.) Mittwoch, 20. Aprit 1919. fern. Sollten die Behörden ſie dazu zwingen wollen, ſo wür⸗ den die Vorſtände der Ortskranlenkafſen gemeinſchaftlich die meitere Ausübungihrer Aemter verweigern. „Mit ſolchen Drohungen ſuchen die Ortskrankenkaſſen die kaufmänniſchen Angeſtellten, die zumeiſt in Erſatzkaſſen ver⸗ ſichert ſind ihres Rechts auf den Arbeitgeberbeitrag zu be⸗ rauben. Die Erſatzkaſſen legen übrigens keinen Werk darauf, die Arbeitgeberheiträge durch Vermittlung der Ortskaſſen zu erhalten. Der Ausſchuß für ſoziale Angelegenheiten hat des⸗ holb bereits beantragt, daß bei der nächſten Aenderung de RBO. die Arbeitgeber zur unmittelbaren Zahlung ihres An⸗ teils an die Erſatzkaſſen verpflichtet werden ſollen. Die Streik⸗ drohung der Ortskrankenkaſſen veranlaßt nun den Gewerk⸗ ſchaftsbund kaufmänniſcher Angeſtellten⸗ verbände, die Nationalverſammlung zu bitten, jetzt ſchon eine derartige Aenderung der RVo. vorzunehmen oder noch beſſer vorzuſchreiben, daß der Arbeitgeber ſeinen Anteil den Erſatzkaſſenmitgliedern ſelbſt auszahlt. Dann kann der Wunſch der Ortskaſſen erfüllt und auf den 8 518 verzichtet werden. Es kommt nur darauf an, die Erſatzkaſſenmitglieder vor einer Bergubung ihres Rechts auf den e e ſchützen. Baden. Berkretung der Candwirtſchaft in Gemeinde⸗ und Kreis⸗ Verſammlungen. Freiburg, 29. April. Der Bad. Bauernverein hat an ſeine ſämtlichen Bezirksvorſtände ein Rundſchreiben gerichtet, in dem er ſie auffordert, mit den Bezirksleitungen der politiſchen Parteien ſich ins Benehmen zu ſetzen, um bei den bevorſtehenden Gemeinde⸗, Bezirksrats⸗ und Kreistags⸗ wahlen dafür zu ſorgen, daß der landwirtſchaftliche Berufs⸗ ſtand bei der Aufſtellung der Kandidatenliſten für dieſe Wah⸗ len entſprechend berückſichtigt wird. Dieſes Rundſchreiben ſteht im Einklang mit der vom Bad. Bauernverein in der Oſterwoche beſchloſſenen Stellungnahme zur Bauernbewegung im Lande, in der es heißt, daß die Gründung einer politiſchen Bauernpartei nicht für zweckmäßig gehalten wird, daß aber der Bauerngerein künftig durch Einwirkung auf die politiſchen Parteien eine beſſere Berückſichtigung des Bauernſtandes erſtrebt. Die Aufteilung des Großgrundbeſitzes. Zu der Befürchtung einzelner Gemeinden, es möchten die bisherigen Beſitzer der Fideikommiſſe und Stammgüter die Grundſtücke ohne Rückſicht auf die Intereſſen der Gemarkungs⸗ gemeinden ſchon jetzt veräußern, ſodaß die Gemeinden benach⸗ teiligt würden, weiſt die„Karlsru er Zta.“ halbamtlich darauf hin, daß nach§ 66 der nunmehr geltenden Verfaſſung zur Veräußerung von ſolchen Gütern oder von Teilen davon bis zur Regelung durch ein beſonderes Geſetz die Genehmigung es Staatsminiſteriums erforderlich iſt. Hinſichtlich der nicht gebundenen Liegenſchaſts beſitze werden durch das vom Land⸗ tag angenommene ſog. Sperrgeſetz die öffentlichen Intereſſen gewahrt. Letzte Meldungen. Vor dem Ende des Münchener Terrors. Berlin, 30. April.(Von unſ. Berl. Büro.) Der Ring um München ſchließt ſich allmählich. Nach der Ein⸗ nahme von Starnberg wurden Schönau, Ampfingen und eine Reihe anderer Orte beſetzt. Die Zuverläſſigkeit der Roten Die organiſierte Arbeiterſchaft beginnt ſich allmählich zurückzuziehen. Man darf demnächſt das Ende des Münchener Terrors erwarten. Einnahme von Starnberg. Augsburg, 30. April.(W..) Ueber die Einnahme von Starnberg durch die Regierungstruppen meldet der Spezialbericht⸗ erſtatter der„Augsburger Neueſten Nachrichten“: Starnberg wurde von 200 bewaffneten Arbeitern der Maſchinenfabrik Maffey beſetzt. Sie waären beim Einmarſch der Regierungstruppen durch 150 Mann und 2Geſchütze verſtärkt worden. Der Angriff auf Starnberg erfolgte geſtern Abend um 10 Uhr von Süden und Weſten her durch zwei Gruppen. Das erſte Gefecht zwiſchen Regierungstruppen und Spar⸗ zakiſten entwickelte ſich bei Poſſenhofen und Pöcking, wo die Sparta⸗ kiſten durch Artilleriefeuer 12 Tote und 2 Verwundete hatten. Als die Rote Garde merkte, daß der Einmarſch der Regierungstruppen nicht mehr aufzuhalten ſei, ergriffen ſie in einem Eiſenbahnzug die Flucht, von den Regierungstruppen beſchoſſen. Um 12 Uhr wurde Starnberg von den Regierungstruppen beſetzt, die bei ihrem Enmarſch von der Einwohnerſchaft auf das Freudigſte bgrüßt wurden. Die Spartakiſten hatten während ihrer 14tägigen Herrſchaft in Staraberg übel gehauſt und die Bevölkerung drangſaliert. Ais die Gefangenen eingebracht wurden, konnten die Soldaten ſie vor der Wut der Menge kaum ſchützen. 13 Spartakiſten, die noch or dem Einzug mit Waffengewalt Widerſtand zu leiſten verſuchten, wur⸗ den erſchoſſen. weitere 9 ſtandrechtlich abgeurteilt. Am Abend wurde die öſtliche Umgebung von Starnberg geſäubert. Die Streiklage in Oberſchleſien. Berlin, 30. April(Von unſ. Berl. Büro). Entgegen alarmierenden Nachrichten aus Oberſchleſien wird feſtgeſtellt, daß die Licht⸗ und Kraftwerke bereits wieder in vollem Um⸗ fange im Gange ſind und nur noch insgeſamt etwa 20˙%ĩ der Belegſchaft ſtreiken. Ankunft Brockdorff⸗Rantzaus. Paris, 30. April.(W..) Graf Brockdorff⸗Nautzau und die Miiglieder der deutſchen Delegalon ſind geſtern abend um.28 Uhr auf dem B hnhofe von Vauvreſſon angekommen. Sie wurden von dem Präfekten des Seine⸗ und Oiſe⸗Depar ements empfangen. Die noch zu löſenden Friedens⸗Fragen. Bern, 30. April..⸗B.) Wie der„Homme libre“ mit⸗ teilt, iſt der Redaktionsſtab, der die 120000 Worte des Friedensvertrages zu redigieren hat, unter dem Vorſitz von Tardieu und Fromageot in fieberhafter Tätigkeit. Tardieu er⸗ lärte, der Vertrag werde am Freitag fertig ſein. Es ſeien noch folgende Probleme zu löſen: 1. Ob die Beziehung Luxemburgs zum Zollverein gelöſt werden ſoll; 2. die Frage von Kiautſchau und Schantung zwiſchen China und Japan; 3. gewiſſe militäriſche und maritime Nebenfragen; 4. die Frage der deutſchen Kriegsgefangenen; 5. wirtſchaftliche Klauſeln des Präliminarfriedens; 6. die Zuweiſung der den Deutſchen weggenommenen Kabel; 7. das Regime des Kieler Kanals. Haaſe über das Saarbecken. Paris, 30. April.(W..) Der unabhängige Sozialiſt Haaſe erklärte in einem Interview, daß die ſo ialiſtiſchen und bürgerlichen Staatsmänner Deulſchlands Frankreich das Recht zuſprechen, Saar⸗ kohlen zu Wiederherſtellungsarbeiten zu verlangen, daß ſie aber einer Annekton des Saar eckens, wie der Stadt Danzig nicht zuſt mmen würden. Die Rechtfertigung Orlandos vor der ital. Kammer. Rom, 30. April.(W..) Stefani. In der geſtrigen Sitzung der italieniſchen Kammer verteidigte Orlando ſeine Haltung und die der italieniſchen Delegation auf der Pariſer Konferenz. Er ſagte: Es ſei unbedingt notr ndig, klar und ruhig zu urteilen, um feſtſtellen zu können, ob die Delegation richtig gehandelt habe, als ſie Paris verließ, um das Parla⸗ ment zu befragen. Niemand hätte den Eindruck gehabt, daß die Meinungsverſchiedenheiten ſo tiefgehender Natur ſeien, daß ſie zu den bekannten Ereigniſſen führen konnten. In zwei längeren Unterredun gen am 14. April habe er mit Wilſon nochmals eingehend ſämtliche Italien betreffenden Fragen beſprochen. Wilſon habe ihm bei dieſer Gelegenheit ein Me morandum der amerikaniſchen Regierung überreicht, das durchaus nicht befriedigen konnte. Schon damals hätten, ſich in Paris Bedenken geltend gemacht, ob man dort weiter verhandeln ſollte. Wilſon habe verſprochen, die Sachlage unterſuchen zu laſſen, um evtl. den italieniſchen Wünſchen entgegenkommen zu können. Die Situation habe ſich verſchlimmert als das bekannte Memorandum Wilſons in den Pariſer Zeitungen erſchienen ſei. Die Autorität der ita⸗ lieniſchen Delegation ſei durch die Veröffentlichung in Zweifel ge⸗ zogen worden. Es ſei nur die Abreiſe übrig geblieben. Orlando ſagte dann: England und Frankreich ſeien be⸗ reit geweſen, die Verpflichtungen des Londoner Vertrages zu erfüllen. Bezüglich Fiumes glaubten ſie ſich aber den ita⸗ lieniſchen Anſprüchen nicht anſchließen zu können. Fiume ſollte eine unabhängige Stabt werden. Italien laſſe ſich aber durchaus nicht von imperialiſtiſchen Beſtrebungen leiten. Dieſer Vorwurf ſei geradezu beleidigend für Italien, das ſo große Opfer für die Sache eines gerechten Friedens gebracht habe. Selbſt wenn alle italieniſchen Forderungen Erfffllung fänden, ſo ſei das im Verhältnis zu dem, was andere Mächte erreicht hätten, noch immer gering. Trotz der neu hinzutretenden Gebiete würde Italien ver⸗ hältnismäßig eine weit geringere Zahl Angehöriger fremder Nationalitäten in ſeinen Grenzen einſchließen, als andere Staatsgebiete, die vor oder erſt während des Krieges ent⸗ Aus dem Mannheimer Kunſtleben. — Gationaltheater.) Tolſtois Drama„Der lebende. Leichnam“, das geſtern abend neueinſtudiert in Szene ging, iſt für Mannheim keine Neuigkeit. Kurz vor Ausbruch des Krieges wurde das gewaltige Werk hier geſpielt(7. Juni 1914) und damals auch an dieſer Stelle ausführlich gewürdi t. Ein paar kurze Worte über die Neueinſtudierung mögen daher heute genügen. Wilhelm Kol mar Hatte die Spielleitung und bewies, daß er neben ſeinen hohen ſchau⸗ ſpieleriſchen Fähigkeiten,— geſtern ga) er den„Unterſuchungsrichter“ mit feiner Charakteriſierung— auch in der Lage iſt, einen reibungs⸗ loſen Theaterabend und eine ſtilvolle Ausdeutung des Dichterworkes auf der Bühne zu gewährleiſten. Man ſpielte auf der Drehbühne. Das faſt pauſenlos vorge ührte Werk wirkte ſo beſonders einheitlich. Auch die Darſtellung trug zu dem geſchloſſenen Geſamteindruck ihr Beſtes bei. An der Spitze Max Grünberg(Fedia), der, wie ſchun des öfteren hervorgeh ben, Charaktere wie dieſen ſeltſamen Ruſſen, der, im Kern gut, ſchönen Augen und dem Trunk erliegt, virtuos zu geſtalten weiß. Grele Berger als„Liſa“ wußte ihr Temperament in der Darſtellung der leidenden, duldenden Gattin, die ſich von Fedia ſcheidet und ihn doch nicht vergeſſen kann, zu zügeln; es zeugt für ihr Tifes Können, daß ſie auch dieſe rein paſſive Geſtalt zu eindrucks⸗ ſtarker Wiedergabe zu bringen wußte. Lore Buſch gab der Zigeu⸗ nerin Maſcha, die, ohne Fedjas Charakter ganz zu verſtehen, ihm triebhaft anhängt und ihm treu bleibt, die Geſchmeidigkeit und das ungezügelte Te uperament, das dieſer Raſſe eigentümlich. Fritz Al berti ſpielte„Karenin“, den Gegen ol Fedjas, mit Sachlichkeit und ruhiger Selbſtbeherrſchung, die Zerkahrenheit Fedjas dadurch noch mehr hervortreten laſſend. Von den übrigen Mitwirkenden— die meiſten Schauſpielkräſte waren beſchäftige— ſei nur noch Grete Sandheim erwähnt, die Liſas Schweſter Sſaſcha mit natürlicher Innigkeit und zarter Andentung ihrer Neigung für Fedia gab. Der Abend fand mit vollem Recht ungeteilten, überaus ſtarken 0 — Cieder⸗ und Balladenabend Fritz Seefried.) Der Lieder⸗ und Balladenabend unſeres einheimiſchen Konzertſeungers Fritz Seefried geſtaltete ſich zu einem vo en Erfolg für den begabte⸗ Sänger. Fritz Seeſried, der ſeine abſchließenden Studꝛen bei Herrn Gg. Keller abſolvierte, hat ſchon vor dem Weltkriege in einem Kon⸗ zert der Chriſtuskirche die Aufmerkſamkeit muſikaliſcher Kreiſe auf ſich gelenkt. Und es ſreut uns konſtatieren zu konnen, daß der voll und weich klingende Baßbariton in der viereinhalbjährigen franz ſiſchen Gefangenſchaſt nicht gelitten. Der geſtrige Efog eröffnet der Kon⸗ zerttätigkeit Seefrieds eine überaus günſtige Perſpektive. Was man bei anderen Sängern oft vereinzelt findet: ſchön⸗, wohlausgeglichene Mitiel, Einfühlungskunſt und Vortragsgeſchmac vereinigt ſich bei ihm zu einer bezaubernden Geſamtleiſtung. Die gediegene Vortragsfolge beſchränkte ſich ausſchließlich auf Schubert und Loewe. „Und wenn unſerm Künſtler lyriſche Aufgaben vorerſt auch noch beſſer liegen, ſo beſitzt er doch auch für das Dramatiſche zweifelloſe Begabung. Der Sänger ließ dem„Oreſt auf Tauris“,„der ent⸗ führte Oreſt“ und„Gruppe aus dem Tatarus“ von Schubert die ſelten gehörten„Auf der Donau“,„Wehmut“ und„Sehnfucht“ folgen. Dem„Erltönſg“ Schuberts war dann in intereſſanter Weiſe der Loewe'ſche gegenü ergeſtellt, den dieſer 1817 ſchrieb, als der Schuvert'ſche noch nicht bekannt war. In Loewe's„Prinz Eugen“, beſonders aber in„die Lauer“(der Wolwode) und dem beſchließenden, ſeinſinnig charakteriſierten„Archibald Douglas“ konnte ſich ſodann Seefried's Geſtaltungskunſt auf's ſchönſte entfalten. Der Klinſtler, welcher in Fräulein Ida Frank eine ſehr ge⸗ wandte, feinanſchmiegende Begleiterin am Flügel gefunden, hatte ſich der begeiſterten Zuſtimmung eines zahlreich erſchtenenen Publikums zu erſreuen und dankte mit einer Zugabe(„Ich hört' ein Bächlein rauſchen“ von Schuberth). M. Kunſt und Wiſſenſchaſt. —(Vom Heidelberger Theater.) Infolge der unſicheren Verkehrsverhärtniſſe drohen 17 Schauſpieler und Sch mſpielerinnen des Heidelberger Stadttheaters am 1. Mai brotſos zu werden. Sie haben ſich nunmehr an die Stadt gewandt mit der Bitte, eine Sommerſpielzeit auf genoſſenſchaftlicher Gruu dlage einrichten zu dürfen, während der ſie gute moderne Schau⸗ und Luſtſpiele aufführen wollen. Mit der Vorſtellung von Operetten wird das neu gegründele Overertentheater unter Lei ung des bisherigen Stadithealermitgliedes Hans Schüren ſich befaſſen. — Der Deutſche Muſeumsbund), in welchem die Mehrzahl der deutſchen Kunſimuſeen verlreten iſt, veröffentlicht eine Erklärung „An unſere Gegner“, in der gegen den Kunſtraub der Entente flam⸗ mender Proteſt erhoben wird. Der begrüßenswerte Aufruf ſchliſßt: „⸗Wenn ein Frieden der Unterdrückung uns die e Kunſtwerke entreißt, ſo wird die beſten Söhne unſeres Volkes eine Erbitterung er reifen, tiefer und nachhaltiger als über die Verluſte an m teriellen Gütern. —(Unentgeltliche Verteilung von Büchern.) Aus den Zinſen der Sonderſtiftungen, die bei der Deutſchen Dichter⸗Gedächtnis⸗ Stiftung in Hamburg⸗Großborſtel zum Andenken g fallener Krieger errichtet wurden, ſoll in näch'er Zeit eine Anzahl von Büchern an unbemittelte öffentliche Biblioth ken auf dem Lande oder in lleinen Städten— nicht über 10000 Einwohner— unen'geltlich verteilt werden. Es kommen in dieſem Jahre die Zinſen folgender Sonder⸗ ſtiftungen in Frage: Osmer Wetzig⸗Stiſtung, Jacobi⸗Stiftung, Hellmulh Otto Blauck⸗Stiftung, Edgar und Rudolf Thiemer St flung, Richard Schiff⸗Stiftung. Bewerbungen und Zuwendung von Büchern aus dieſen Sonderſtiftungen ſind unter Klarlegung der Verhältniſſe an die Bibliothek⸗-Abteilung der Deuiſchen Dichter⸗Gedächtnis⸗Stiftung in Hamburg⸗Großborſtel zu richten. ſtanden ſeien. Orlandos Rede wurde mit lebhaftem Bei⸗ fall aufgenommen. Eine Tagesordnung Luzattis, die der Regierung das Vertrauen ausſpricht, wurde mit 382 gegen 40 Stim⸗ men angenommen. Handef und industrie. Verein chemiscnher Fabriken. Nach dem Abschluss verminderte sich der Bruttobetriebs-Ueber- sehuss von vorfährigen M. 4 524848 auf M. 2916316 im Berichtssahre- Andrerseits erhöhten sich die Auslagen jür Skonti, Provisionen etc. von M. 86 223 auf M. 115 154 und Generalunkosten von M. 269 586 auf Marß 299 155. Abschreibungen auf Immobilien und Apparate erfordern Mar 644237(599542). Wie bereits gemeldet, verbleibt ein Reingewinn von M. 1887771 gegenüber M. 3542 386 f. V. Die Dividende ermäßigt sſch von vorjährigen 20 Proz. auf 10 Prozent unter gleichzeitiger Aus- zahlung eines Bonus von 5 Proz.(10 Proz.). Ferner werden über wiesen M. 100000(100 000) zur Verfügung des Aufsichtsrats, den Unterstützungs“ und Disposſtionsfonds M. 52000(5 200), für Talonsteuer einschließlich Nach- trag von 1910 ab M. 130000(130 00c), für Wohlfahrts- und gemeinnützige Spenden M. 87772(494l00, für Laboratorium und Versuche M. 100 000 sowie lür Zugänge M. 1 Mill. zur Ueberführung in die Friedenswittschalt: Tantiemen und Cratiflkationen beausprucht M 374049(708 166). Auf neue Rechnung vorgetragen werden M. 650000(520 000). Von den für Neuba⸗ ten bewilligten Betrügen verblieb ein Restkredit von M. 875 526. Für wWel⸗ tere als notwendig erbaute Anlagen und Einrichtungen für das Jahr 1919 werden M. 326351 beansprucht. Der Geschäftsbericht gedenkt zunächst des Weltkrieges, der aus def Reihe der Angestellten und Arbeiter des Unternehmens schwere Opfer ge⸗ fordert habe, der voll Dank und Anerkennung gedacht werde. Der Ge: schäftsgang über den wir gleichfalls schon berichteten, stand im Zelchen großer Kohlennot. Diese erstreckte sich auf beinahe zweli Monate, wodurc eine Einschränkung des Betriebs hervorgeruſen wurde. Pür Kriegsteus rungszulagen, Wohliahrtsbeiträge ete. wufden M. 1182 233 verausgabt. In der Bilanz figurieren Fabriken, Immobilien und Apparate mit W 4880 806(5 368 641), das Geschfſtshaus unverändert mit M. 135 000, die Fabrixbestände mit M 3 705 233(3577651), Fertigfabrikate mit M. 14851(0) Kontorbestände mit M. 9024(8 732), Kassa und Wechsel mit M. 1952904 (2395 690), Eflekten und Beteiligungen mit M. 5 174 325(3992 830) un Debitoren mit M. 2822 111(4983 9700. Andererseits erfordern Creditoren M. 6454 909(6 639 177), Talonsteuerreserve M. 41600(36 400) und Delcredete M. 50000(50 000), der zur Verlügung des Aufsichtsrats stehende Unter- stützungs- und Dispositionsſonds beträgt M. 499 465(424 261). Bei einem Aktienkapital von N. 5,2 Millionen belaulen sich die ordentlichen und außetf- ordentlichen Reserven auf M. 4050 000. Die Rheinische Creditbank in Mannheim, welche erst kürzlich in Bübl eine Niederlassung eröffnete, gründet nunmeht auch in Achern eine Zweig-Anstalt. An diesem Platze übernimmt das Institut das seit mehr als 30 Jahren bestehende Bankgeschäft der altangesehenen Firma Adolf Huber. Frankturter Wertpaplerbörse. Frankfurt, 30. April.(Priv.-Tel.] Die Börse blickt mit Spannung gegenwärtig auf Paris, wo unter deutscher Beteil gung der 2. Akt der Unterhandlungen beginnt, die den Kriegs zustand beenden sollen. Die Spekulation ist zurückhaltendef geworden, da die Ungewißheit, wie der Friede sich gestalten Wird, zur Vorsicht mahnt. Die Stimmung gestaltete sich im allgemeinen etwas zuversichtlicher, doch läßt die Geschälfts- tätigkeit zu wünschen übrig und wenn auch auf einzelnen Marktgebieten für einige Sonderpapiere Kursbesserungen 20 verzeichnen waren, so hielten sich die Umsätze doch fast über all in recht mäßigen Grenzen, Montanwerte setzten zu unvef Anderten Kursen ein, liegen aber vereinzelt mäßige Befestigung erkennen. Schantung konnte die an der gestrigen Abendbörse eingetretene Besserung nicht behaupten. Auch Lombarden sind im Angebot. stand. Chemische Werte waren bei geringen Kursschwankungen vernachlässigt. Die Haltung für Daimler, die sich anfänglic auf 205.— stellten, ermäßigten inhre Hrhöhung um 31/%, Au Benzaktien hatten unter Angebot zu leiden, 198 Geld genannt. Einzelne Elektrizitätsaktien waren etwas fester. Die Schweizer Industrieaktien lagen schwächer, infolge der Erholung det Reichsbank. Brown, Boverie waren angeboten. Am Marlkte der ausländischen Aktien unterlagen Kanada einem weitereß Kursrückgang zu 390 und 380. Baltimore stellten sich mit 125˙% ebenfalls niedriger. Anatolische und portugiesische Prioritäten schwächer. Die Aktien der Deutschen Petroleum gingen mi 219 um. Erfreulich waren die festere Haltung der heimischen Anleihen. Kriegsanleihen 84. 20—10. Am Kouponmarkte; welcher ziemlich belebt war, erfuhren Pfund- sowie Franks Aktien weitere Abschwächung. Am Einheitsmarkte blieben die Umsätze eng begrenzt, Tendenz behauptet. Im Angebo standen Holzverkohl“ ν Die Haltung der Börse erfuhr auc später keine Verandesung. Privatdiskont 3¼%. Die Börsé bleibt am 1. Mai geschlossen. MRerliner Wertpapterbörse. Berlin, 30, April.(W..) An der heutigen Börse gabeg zu Beginn ausländische Aktien und Kolonialwerte nach au die Befürchtung, daß bei einer etwaigen Beschlagnahme dieset Papiere durch das Reich der Uebernahmekurs ungünstig fd den Besitzer festgestellt werden dürfte. Im übrigen war die Börse nicht nur widerstandsfähig, sondern zum Teil auc! recht fest bei anziehenden Kursen, was zum Teil mi Deckungen wegen des morgigen Feiertages erklärt wurde. Als bemerkenswert höher zu nennen sind Gelsenkirchem Harpener, Deutsch- Luxemburger und Phönix. Bedeuten Steigerung erfuhren Deutsche Waffen, während Hirsch Kupfe sowie Daimler die Aufwärtsbewegung fortsetzten. Am Anleihe markt verkehrten Deutsche Anleihen unter Schwankungen! kester Grundtendenz, österreichische waren behauptet, ungarische dagegen schwächer. Berlin, 30. April. Devisenmarkt.) Auszahlungen für: n 30. Geld Brief Oeld Brief Konstantinopel——. Holland 100 Gulden 330.00 530.50 505.00 305.50 Dänemark 100 Kronen.. 327.00 327.50 317.00 317.50 Schweden 100 Kronen 351.75 35225 341.75 342.25 Norwegen 100 Kronen.. 339.75 340.25 329.75 330.25 Schweiz 100 Franken'71.50 271.75 263.50 263.75 Oest.-Ungarn 100 Kronen. 48.45 48.55 48.45 48.55 Spanien 1390.— 191.— 193.— 194.— Bulgarien 100 Levraaa.——.— Hlelsingfors 130.75 140.25 137.75 138 25 Personulten. Herr Emil Olaser teilt durch Rundschreiben mit, daß 4 seine beiden Söhne Max und Lutz als leilhaber aufgeno men und daß das Geschäft nunmehr unter der Firma Emil Ulas 4. und Söhne, Holzhandlung und Versicherungen weitergeiührt wit Neue Richtpreise tür Ziegeleiwaren. Das Arbeitsministerium hat folgende Richtpreise für Lie- .e kestgesetzt: für je 100 Stück Maschinensteine 75 iberschwänze nach Größze und Sorte 105—120., Preß 17 ziegel je nach Sorte 200—220., Strangialzziegel je nach 801 180200 N. Für das Stück Firslziegei 1 I. Die preise gelten ab Werk auf Eisenbahnwagen odec Fuhre verladen.—0 r. Düsseldorf, 30. April. Priv. Tel.) Die K on teren⸗ des Stahlwerks-Verbandes mit Vertretern des Reich Amtes, der Verbraucher, Handler, Arbeiter und Angestellten einigte sich auf folgende Preiserhöhungen: für Halbzeug-Gro blöcke 20., vorgewalzte Blöcke 50., Knüppel und Platinen 75., Formeisen 100., Walzdraht, Stabeisen und Rohbleche 115 M. und Feinbleche um 125 M. pro Tonne. Alle Preiserhô ungen gelen am 1. Mai für 2 Monate. 7 r. DPüsseldorf, 30, April.(Lriv.-Telegr.) Der Essene Bergwerksverein„König, Wilhelm“ schſießt das erstẽ Qu rtal 19ſ0 mit einem Betriebs-Verlust von 931 00 10 gesed 8 15 Ar 838 000 M. in der gleichen 4. es Vorjahres. uch im April 1919 wird man mit einem erheblichen Verlust abschließen. 7 Schiffahrtsaktien behaupteten den Kurs: Meittwoch, 90. Nyrtt 1919. Mannheimer General-⸗Anzeiger. Abend⸗Ausgabe.) Nr. 198. 4 Seſte. Die gewaltige Steigerung aller Ankoſten zwingt uns, vom 1. Mai ab den Bezugspreis für den Monat auf Mk..50 zu erhöhen: den Zeilenpreis für alle mannheimer Anzeigen auf 50 Pfg. feſizuſetzen. Der bisherige Nachlaß⸗Tarif bleibt beſtehen. Weitere Auskunſt erteilt Die Geſchäftsſtelle des Mannheimer General-Anzeigers. Des morgigen Feiertages wegen erſcheink die nächſte Rummer des„Mannheimer General-Anzeigers“ Jrei⸗ iag vormittag. Aus Stadt und Zand. Angeſtellten⸗Prokeſt⸗Berſammlung. Die geſtern abend im Muſenſaal abgehaltene gutbeſuchte Angeſtellten⸗Proteſtverſammlung wurde vom Vorſitzenden der ereinigung kaufmänniſch⸗techniſcher Standesgenoſſen, Herrn Bläß, eröffnet. Der Hauptredner des Abends, Herr Scheu⸗ rer, führte anknüpfend an den Abſchluß eines generellen Tariſvertrages mit der Mannheimer Anugeſtelltenſchaft aus, daß ſich die Einigung der Mannheimer Augeſtelltenſchaft bis⸗ her leider nicht durchführen ließ. Nach einem kurzen Rück⸗ blick auf das Entſtehen und die bisherigen Erfolge der Ver⸗ einigung kaufmänniſch⸗techniſcher Standesgenoſſen, der ſtärkſten Kampforganiſation am hieſigen Platze, wie der Redner be⸗ konte, kam er auf die Urſache der Proteſtverſammlung zu Pprechen. Er kritiſierte zunächſt die übertriebene Eile, mit der die Tariſverhandlungen geführt wurden, bei denen man die Vereinigung der kaufmänniſch⸗techniſchen Standesgenoſſen ge⸗ fliſſentlich übergangen habe. Man hätte billigerweiſe ver⸗ langen können, daß die geſamte Mannheimer Angeſtelltenſchaft zu den Tarifverhandlungen beigezogen würde. Die Verſammlung proteſtiert mit aller Entſchiedenheit gegen dieſes Gebahren und verlangt, daß die Verhandlungen kgicht hinter geſchloſſenen Türen, ſondern in aller Oeffentlich⸗ keit geführt werden. Ehe man an ein ſo wichliges Problem, wie es die Gehaltsfeſtſetzungen darſtellten, herangehe, müſſe ſich die Mannheimer Angeſtelltenſchaft organiſieren. Um zu einer richtigen Baſis zur Aufſtellung der Grundlinien zu kom⸗ men, ſollte man dazu übergehen, zunächſt Brancheverſamm⸗ lungen abzuhalten. Nach einer Pauſe von 10 Minuten gab der Vorſitzende die Forderungen der Vereinigung bekannt, die z. T. in der Entſchließung enthalten ſind. In den Forderungen wird u. a. verlangt eine reinliche Scheidung aller Angeſtelltenorganiſatio⸗ nen in nur gewerkſchaftliche und bürgernationale. Verlangt wird ferner ein ſofortiges geſchloſſenes Vorgehen des Aktions⸗ ausſchuſſes gegen Handel und Induſtrie zwecks Entfernung aller Kriegsaushilfen ſoweit dieſe den kaufmänniſchen und techniſchen Beruf nicht als Lebensberuf erwählt haben. 52— Kriegerwitwen, Vollwaiſen, alleinige Ernährermnen, kommen ſür dieſe Maßnahme nicht in Betracht. Ferner wird die Ein⸗ ſtellung männlicher Angeſtellten anſtelle der weiblichen verlangt. Nach kurzer Ausſprache wurde folgende Entſchließung bekanntgegeben: Die heute im Muſenſaal des Noſengartens verſammelten mehr als 1200 Angeſtellten aller Betriebe proteſtjeren gegen die eigen⸗ mächtige Aufnahme von Tarifverhandlungen und fordern von ihren Organiſationen: 1. ſoforlige Bekanntgabe des aufgeſtellten Tarifes und Abbruch der Verhandleingen mit den Arbeitgebern bis zur Anerkennung des Tariſes durch die Mitgliedſchaft: 2. ſofortige Bildung eines Aktionsgusſchuſſes aus den Vertre⸗ tern aler bieſigen Or aniſationen zwecks Ausarbeitung eines gene⸗ rellen Tazifs; 8. gleichmäßige Aufſte lung eines Tarifs im ganzen Reich: 4. reſtloſe Organiſation aller“geſtellten, wenn nß ig unter Anwendung von Swangsmaßnahmen; 5. Ausſchluß aller Nichtorganiſierten von den erreichten Gehalts⸗ erhöhungen, Teuerungszul gen uſw. und ſtrenge Durchführung die er Maßnahmen durch die Angeſtelltenaus chüſſe und Organiſationen. Bis zu der in aller Kürze zu treffenden Ent'cheidung verpflich⸗ ten ſich die Angeſtellten aller B triebe, ihre Lohnforderungen z rück⸗ tzuſtellen. Die Veremigung wird nich eher in die Zentrale der Arbeitsgemeinſchaft eintreten bis letz'ere öffen li) geführt werden.“ Da über das Abſtimmungsergebnis Zweifel laut wurden, wurde nochmals abgeſtimmt und die Annahme der Ent⸗ ſchließung feſtgeſtellt. Nach einem Schlußwort des Haupt⸗ reduers wurde die Verſammlung nach über zweiſtündiger Dauer geſchloſſen. X Erhöhung der Expreßgut⸗ und Gepäckbeſtellgebühren. Wegen Verteuerung der Fußhrhaltung werden mit Wirkung vom J. Mai bei den badiſchen Gepäck⸗ und Expreßgutbeſtättereien die ſeitherigen Gebühren für Zuſtellung und Ab blung von Expreßgut um 50 9 er⸗ höht. Die Erböhung der Gepäckbe ellgebühren beträgt bei Stücken über 25 leg ebenfalls 50%, bei kleinerem Gepäck 25 0. O Von der Handelshochſchule. Am Donnerstag, den 1. Mai fallen ſämtliche Vorleſungen und Uebungen der Handels⸗Hochſchule aus. Die Vorleſung von Geh. Hofrat Prof. Gothein über Wirtſchaf s⸗ geſchichte der neueren und neueſten Zeit beginnt Dienstag, den 6. Ma, abends 8 Uhr, die Vorleſung von Prof. Nickliſch über Betrielswiſſenſchaftl Zeitfragen erſt Mittwoch, den 14. Mai, abends 9 Uhr. Die Hoſpi⸗ tanten⸗Sprachkurſe in der enaliſchen und ſpeniſchen Sprache können wegen Inſtandſetzung der Hörſäle im Kurfürſtenſchu gebäude C 6 erſt Montag, den 5. Maf, abends 6 Uhr, au'genommen werden Im übri⸗ gen ſei auf die neuerliche Veröffentlichung der Anfangstermine der Vorleſungen im Anzeigeteil aufmerkſam gemacht. O 288jähriges Arbeitsjubiläum. Gießermeiſter Johann Hanſen blickt am morgigen 1. Mai auf eine 25jährige Täti keit bei der Firma Eiſengießerei Johann Beckenbach, Juhaber Peter Schneibel, Mannheim⸗Waldhof, zurück. vergnügungen. Heiterer Wiener Abend. Unter dieſem Titel wird für kom⸗ menden Sonntag im Nibelungenſaal eine ganz beſondere Veranſtal⸗ tung vorbereitet, bei der ausſchließlich heitere Wiener Muſik und zwar Orcheſterſtücke, Lieder und Duette in Alt⸗Wiener Tracht zum Vortrag gelangen. Drei Wiener und 2 einheimiſche Kunſtkräfte wurden für dieſen Abend gewonnen; es ſind dies die Wiener: Kapell⸗ meiſter Robert Hernried ols künſtleriſcher Leiter der Veranſtal⸗ tung, die Konzertſängerin Frl. Eliſabelh Valentin aus Wien, die bei ihrem früheren Auftreten im Nibelungenſaal ſtürmiſchen Beifall fand und diesmal Original⸗Wiener Lieder in Alt⸗Wiener Tracht zur erſten Aufführung in Mannheim bringen wird, ſowie der Wiener Kräften geſellen ſich von einheimiſchen Kunſtkräften die Mit⸗ glieder des Künſtlertheaters Frl. Käte König und Herr Ernſt Vogler die verſtärkte Kapelle der 110er wird an dieſem Abend unter Leitung des Herrn Kapellmeiſters Hernried ſtehen. Das Konzert findet ohne Wirtſchaftsbetrieb ſtatt. 8 Nus Luòwigshafen. ch. Lohnbewegung der ſtaatlichen Steinbrucharbeiter. Wie uns gemeldet wird, ſind die Arbeiter in den Pfälziſchen Steinbrüchen geſtern mit Lohnforderungen an ihre vorgeſetzte Behörde herangetreten. Sollten dieſe bis zum 1. Mai nicht bewilligt ſein, ſo ſoll die Arbeit ruhen. Wie bekannt, ſind dieſe Steinbrüche Eigentum der Pfälziſchen Eiſenbahnen. Gerichtszeitung. Harlsruhe, 29. April. Die unabhängige Sozialdemokrakie hatte am 3. März auf dem Turnplatze in Pforzheim eine Agitations⸗ verſammlung abgehalen, die e nen ſehr ſtürmiſchen Verlauf nahm. Ein Kriegsinva i e, der ſich während einer Rede den harmloſen Zwiſchen⸗ ruf„Wo? geſtattete, wurde mißhandelt und in die Enz geworfen. Dem„Pforzheimer Anzeiger“ wurden die Fenſterſchei en ſeines Ge⸗ ſchäſtsgebändes eingeſchlagen und dem Oberbürgermeiſter Habermehl der Keller geplündert. Wegen des Einbſuche bei Oberbürgermeiſter Habermehl ſtanden heute 18 Burſchen, die ſich durch die Reden der Unabhängigen hatten verhetzen laſſen, dor der Strafkammer. Von i nen wurden verurteilt: wegen Landfriedensbruchs, Diebſtahls und Hehlerei der 22 jährige Drechsler Robert Friedrich Joos aus Böckingen zu 6 Monaten 1 Woche Gefunguis, der. 18 iahrige Wafter Rudolf Warneck zu 4 Monaten 1 Woche Gefängnis, der 17 jährige Willy Guſtav Artur Waltz zu 3 Mona en 1 Woche Gefängnis, die übrigen erhielten lediglich Strafen wegen Di bſtahls und Hehlere (Freiburg, 29. April. Eine gefährliche Verbrecherbande, ins⸗ geſamt 17 Mann, ſtanden am Donnerstag vor der hieſigen Straf⸗ kammer, um ſich wegen Diebſtahls, Hehlerei und Betrugs zu ver⸗ antworten. Der Anführer, der 17985 Bäcker Otto Schwarzwul⸗ der und ſeine Mitangeſchuldigten, die im Alter von 15—60 Jahren ſtanden, darunter drei Frauen, hatten bel Raubzügen in der Um⸗ gebung Freiburgs überall geplündert und geſtohlen. Dder Haupt⸗ rädelsführer Schwarzwälder erhielt 3 12925 Zuchthaus, ein gewiſſer Paul Wielandt aus Heilbronn 2½ Jahre Zucht⸗ haus, während die übrigen Angeklagten mit Gefängnisſtrafen von 3 Monaten bis zu 1½ Jahren davon kamenn. Sportliche Kundſchau. A. M. Mannheimer Fußball⸗Club Phöuix gegen Sport⸗ Berein Mannheim⸗Waldhof. Das Spiel obiger Mannſchaften, das am ver⸗ gangenen Sonntag auf dem Sportplatze bei der alten Fohlenweide zum Austrag kam, bedeutete eine große Enttäuſchung für das zahl⸗ reich erſchienene Publikum, denn was die beiden Mannſchaften an dieſem Tage darboten, war alles andere nur kein Fußball. Die läſſige Spielweiſe hatte zur Folge, daß ſich die Mannſchaften nach Spielbeginn lange Zeit überhaupt nicht zuſammenfanden und ſo ver⸗ ging die ganze erſte Hälfte, ohne etwas Nennenswertes gebracht zu haben. Die zweite Halbzeit war bewegter, brachte auch einige ge⸗ fährliche Momente vor den Toren und war durchweg ausgeglichen. Wenn dennoch die eine Mannſchaft einen Sieg davontrug, ſo iſt es mehr oder weniger einem glücklichen Zufall und dem beſſeren Tor⸗ hüter zuzuſchreiben. Waldhof erzielte durch den Halblinken zwei einwandfreie Tore, wovon das erſtere auch als Eigentor des Tor⸗ wächters bezeichnet werden kann. Phönix hingegen mußte ſich mit einigen erfolgloſen Eckbällen begnügen. Endergebnis::0 Tore für Sport⸗Verein Mannheim⸗Waldhoůf. O V. f..⸗Sportplatz bei der Eichbaumbrau rei. Nach⸗ dem es wegen der mißlichen Verkehrsverhä iniſſe nicht möglich war, einen guten auswärtigen Gegner zu verpfli hten, hat der V. f. N. fürr den 1. Mai den führenden Verein des 2. Bezirls, Sportklub Käfertal, zu einem Freundſchaftsſpiel verufli btet. Käfertal verfügt über eine recht ſp elſtarke Mannſchaft und iſt erſter Anwär'er auf die Meiſter⸗ beliebte Tenor des Künſtlertheaters, Herr Rudolf Roitner, der teils ſoliſtiſch, teils in Duetten mit Frl. Valentin wirkt. Zu di'eſen ſchaft der 1. Kl ſſe im 2. Bezirk. 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Beleuchlunge⸗ 618 Todes-Anzeige. Schmerzerlüt machen wir die trautige Mitteilung, dass es Oett dem Allmächtigen gelallen hat, unseren guten, treubesorgten Vater, unseren lieben Bruder, Schwiegervater und Onkel Isidor Gabel Postsekretär nuch langem, in grösster eduld ertragenen Leidem gestern nachmitag 2 Uhr, wohlversehen mit den heillgen Sterbesakramenten, im Alter von 61 Jahien, in die ewige Helmat abzuruſen. B42³5 Mannheim(Augartenstr.), Cöln, den 30. April 1919. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Geschwister Gabel. Beerdigung Samstag 2½ Uhr von der Leichenhalle aus. Kelue Massennrtikel, keine Haudelswaren. 867 1111 Elettr. Belenchtungs⸗ und Kra 32359653224525„„„„40 Siektr. Beleuchtungs ⸗ und Kraftuntag 114 2363953333„9„„„4„ erſicherungspram 888 7 e eee ent, Deleredexe⸗Kontg.. Kriegs. Neſerpe. gonds · ee „54„45„„„„ 6„„ 1 Statt jeder besonderen Anzeige. Freumden und Bekannten machen wir dle traurige Mitteilung, daß unser Hebes, herzensgutes Kind EEII1e nach langem, mit größter Geduld ertragenen Leiden im Alter von 21 Jahren sanit verschieden ist. Md. Rheinsustr. 28, den 30. Apen 1918. in tieler Trauer: Professor Zamponi und Frau. Die Beerdigung findet am Freſtag, den 2. Mal, nachmittags 3 Uhr von der Leichenhalle aus statt. von Beileidsbesuchen bittet man höflichst absehen zu wollen. 25%„%%„„ 60„ Eckhaus Wühelm Nerg.Sutund F ernsprocher: 4232 tung des vereidigten Auktionators Böse 32 Lastwagen 28 Lastanhänger vormittags 9 b Kasernenhoie zu er gabe des Ausweises jederzeit zurüekbezahlt. können ab 30. April unentgeltlich bezogen werden. 2) Vaubll-Zentrale Berlin, Mollendoriplatz 9 lokal. 7 5 N Mittwoch, 30. Aprül 1919. Prima Fussbodenö Follikommenster Ersatz für EFriedensware offeriert billigst in 5 Ko. Kannen G. A. IAKUBOWUSKT Techn. 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Hsnauerlandstr. 407 J) an den Besichügungs- und Versteigerungstagen im Versteigerungs- Landes- Autostelle Südwesteutschland. —:...——————————————.—————— Im Stadtzentrum-Planken- mit großen, leicht teilbaren Laden- u. Entresol-Räumen au verkaufen-. e von M. 500.— pro Frankiurt a. M. 1 2„„„%%%„„„„„„„„„„„„„„660 22 2„„6„ 2 4 „ ( TIITSAAASEES 5 5 + 2 dewinn- uund Verlest- Re am 39. Noreinber 19818. Danksagung. Aniasheh des Todes unserer beiden allzufrüh heimgegangenen Lliee fachs un Hathe dänszten zen fact wurden uns von allen Seiten eine recht innige Teilnahme entgegen- gebiacht, sodaß es uns nicht möglich ist jedem Einzelnen unseren Dank auszusprechen. 5 B427⁰ Witr bringen deshalb unseren herzlichen Dank an dieser Stelle zum Ausdruck, insbesondere sind wir Herrn Stadtplarrer Maler für geine trostreichen Worte am Grabe ebeuso der Firma Geschw. Gutmann, den Freunden, Freundinnen, Kollegen und Kolleginnen für den letzten Oruß an unsere Luise ebenso dem Personal der Firma Günsslen& Co. ſür inten letzten Gtuß an meine liede Frau und unsere liebe Ange⸗ hörige zu heissem Dank verpflichtet. Frau Kath. Fuchs geb. Baumann. Eugen Günsslen. E8S8I18K Handels Hhochſchule Maunhein. Freitag, den 2. Mai beginnen folgende Vorleſungen und Uebun den: Fſsſras aae ſef 8 Fritz Neck Elisabeth Neck deb. Graber Vermählte die Axis Schwamm D 1, 11, Sewiſferdzade molderführrn werde. Heinrich Leitner, Dantist. Aann. ee e 1* 1 13 4 1 Jeii Dozent Thems Gebände Saal —10] Behrend idelspolitit A 1. 2 7 Mauderer irtſchaftliche Auſſätze A 1. 2 15 9·11 RNumpf Bürgerliches und Handelsrecht I. Teil A 1. 2 16 Mauderer Schriftwerke des XIX. Jahrhund. Oe 1444g0 A3. 6 2 abwechſelnd mit Neferaten 11—12 Nickiiſch Einführung in die Buchhaltung A l. 2 7 nachm. Endres Allg. Verkehrslehre(14täg)) A 1. 2 18 Soßide Wachedſe Uedungen A 4. 1 2 Frauenrecht 4 1 2*5 15 83 Frauenfrage, 7 re Unlauterer Weitbewer.1 1 —10 Endres Beee und weirtſchaſts ⸗· A 1. 2 15 geographiſche gen Samstag, den 3. Mai beginnen folgende Vorleſungen und Uebungen: Erdel Burg d Handelsr Il. Teil 4 4. 1 1 —110 Endres Aulg Wieſſchafts. 5— A 1. 2 16 -—11 Kohldepy A 4. 1 2 10—11 Numpf Juxiſtiſche Uebungen 4 l. 2 85 Endres Berkehrswiſſenſchaftliches Seminar A 1. 216 Kohlheyy Pädagogiſches Seminar(14täg.) A 4. 1 2 (Die Bezeichnung der Vorleſung mit einem) bedeutet, daß deren Beſuch ohne Nachweis einer beſonderen Verbübung offen ſteht.) 0 Die Gebü für Hoſpitanten und Hürer betragen 3 Mk. für eine wöchentlich einſtündige Borleſung über das ganze Semeſter. Um den Beſuchern Gelegenhelt zu geben, vor ihrer Anmeldung die 8 nahme an der erſten Stunde ohne Eintritiskarte geſtattet. Anmeldungen von Hoſpitanten und Hörern werden nachmlttags von 3 bis 6 Uhr im Sekretariat der Handels⸗Hochſchule entgegengenommen. Nannheim, den 30. April 1919. Sta8 oclefungen und Kurſe kennen zu lernen, iſt die Der Nektor: Profeſſor Dr. Pöſchl. ſrrrrrirnq wamnpan Iumm mer eee 7.* Ausflug nd Mdam Badischer Hof(Saal). BA256 Mitglieder herzlich eingeladen. Der Vorstand- AAAnnnnnnnnnn Trryrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr! Der evangelische Blau-Kreuz-Verein lädt ſeine Mitglieder und Säſte auf Donnerstag. 1. Mai, s Uhr abends in den Konfirmandenſaal Jung⸗ buſchſtraße 9 ein, zu einem 13⁴4² bichtbilder-Vortrag von Pfarrer Dr. Burelhardt- Berlin über elne Reise zu den deutschen Internlerten In der Schwelz. Nächlaß⸗Verfteigerung. Jreitiag, 2. Mai 1919, vormittags 9/ Ahr und nachmlttags 2 Uhr beginnend, verſteigere ich in der Yu= Jongenſeef rag Nr. 7 eb. Erde uk im Auftrage des Vormundes die um Nachlaß der 7 Frau Aberle Amalſe Wme. geh. 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