5 ͤ ˙ PFr — ſcheine allerdings noch die Möglichteit zu beſtehen, 6 Witkkags-Ausgabe. 1919.— Nr. 201. 8 ſriftlettung: De. Pru Sedend tich far Porum, Dr. Pru Sebendenm. eutlleton: fans Güfgen, far Cotales wad den Übrigen rebahtlenellen Cell: Rickard Schöufelder, ſr Anzeigen: fimten Grteſet. Drud und Verlag: Druckerei Dr. Haas Maums geimer Generdl-Rnzeiger G. m. b.., Iamanich m Mammdeim. Dtah· fdr. manmbelns — 7540— andel; Franz Kircher, ſcheck⸗Nonto Nx. 17590 Karlsxuhe in Baden. Ame Rnu Manndeim Badiſche Neueſte Nachrichten Amtliches Verkündigungsblatt —. Arbalgen ds f Die Iſpakk. Noloneizeſie für den — 0 Pf., für 58 „RNerl. m 230 Kune luß: ialtt Aitage 3% Uhr, mittags 2½ Uhr 1eeeee Kaner——— 225 Abernomten ugspr monatt Pebderv: Brteif M L erelengsgebdhe. Bel beef—— zooiger — Aase die Friedensverhandlungen. Keinerlei mündliche Berhandlungen? ◻Berlin, 3. Mal(Von unſerm Berliner Büro.) A don amerikaniſcher Seite wird hier halboffiziell mitgeteilt, da keinerlei mündliche Verhandlungen zwiſchen den Deut⸗ ſchen und Aſſociierten ſtaltſinden werden. Zwiſchen Sonntag und Mittwoch dürſten die Friedensbedingungen an die deutſche Delegation übergeben werden. Sie könnte dann entweder nach Weimar zurückkehren oder in Paris zur Beſchlußfaſſung ver⸗ bleiben. Das Verhandeln dürſte ſich auf den Austauſch ſchrift⸗ licher Noten beſchränken. Die Deutſchen hätten unwiderruflich fünfzehn Tage Bedenkzelt, welche am 22. Mal endigen ſoll. Dann werden noch fünf Tage gerechnet, für etwaige Rückfragen, am 27. Mai aber wäre alles zu Ende. Nach Mitteilungen aus guter Quelle wird die Uebergabe der Frie⸗ densbedingungen in geheimer Sitzung ſtatifinden. Das und noch anderes läßt darauf ſchließen, daß die Veröffentlichung des Friedensvertrugs noch nicht zu erwarten iſt. Wilſon geht, ſobald der Friedensvertrag ausgehändigt iſt, für einige Tage nach Brüſſel Die Vorfriedens⸗Bedingungen.— Die polniſche Gefahr. Verlegung der Nattonalverſammlung. Berlin, 2. Mai.(..) Die Sitzung des Friedens⸗ gusſchuſſes, die unter dem Vorſig des Präſidenten der Nationalverſammlung, Fehrenbach, am Freitag abend im großen Saale des Reichsſinanzminiſteriums ſtattſand, und an der die meiſten Reichswiniſter und Graf Bernſtorff teilnahmen, wurde vom Miniſterpräſidenten Scheidemann mit einer kurzen Anſprache, in der er die Mitteilung machte, daß die Beding⸗ ungen des Vorfriedensvertrages nicht früher als am Montag kommender Woche überreicht würden. eröffnet, dann erſt könne die Urbermittlung nach Berlin erfolgen. Die deutſche Ueber⸗ zung des Textes werde vorausſichtlich bis zum Donnerstag ertiggeſtellt werden können. Erſt wenn das geſchehen ſei, werde ſich der Friedensausſchuß mit den einzelnen Friedens⸗ fragen beſchäſtigen können. In der Sitzung gab unter anderem Reicheminiſter Erz⸗ berger Aufſchluß über die Gründe, die zu der Note an Mar⸗ ſchall Foch über die drohende Angriſfsgefahr von ſeiten der Polen geführt haben. Die aufrelzende Rede, die General Haller noch auf preußiſchem Geblet in Krotoſchin gehalten de und in der er, um ein kait accompli zu ſchaſſen die ſetzung Weſtpreußens, Oberſchleſtens und von Teilen Oſt⸗ preußens durch die Polen in Ausſicht geſtellt hat, hat in weiten Kreiſen der Bevolkerung berechtigte Beunruhigung er⸗ weckt. Weitere Nachrichten über polniſche Angriffsabſichten ergaben ſich daraus, daß die deutſchen Volksgenoſſen aus den geſamten Gebieten hinter der Demarkatiouslinie vertrieben worden ſind. Endlich hat auch die Zenttalpreſſeſtelle Deutſch⸗ über die polniſchen Angriffsabſichten verichtet. Noch andere vertrauliche Berichte führte Herr Erzberger an und daß ſich ſeit dem 15. April die Verletzungen des Waffenſtillſtands vertrages von polniſcher Seite gehäuft haben. Es handelt ſich dabei nicht um Plänkeleien, ſondern um Ge⸗ fechte, in denen regelrechtes Artillerie- und Maſchinengewehr⸗ euer zur Anwendung gebracht wurde. Es iſt weiter bemer⸗ kenswert, daß Truppen der Armee Haller, die urſprünglich für Cholm und Przemysl beſtinunt waren, an die oberſchleſiſche Grenze beſördert worden ſind. So wurden bei Soſnowiee zwei egimenter Polen mit Tanks feſtgeſtellt. Dieſe mitgeführten Tanks laſſen deutlich darauf ſchließen, daß es ſich um Angriffs⸗ abſichten der Polen handelt. Endlich haben auch entlaug der narkationslinie unter den polniſchen Beſatzungstruppen in er letzten Zeit auffällige Verſchiebungen und Verſtärkungen ſtattgefunden, die ohne beſtimmte Angriffsabſichten nicht zu er⸗ ren ſind. Der Kriegsminiſter hob gleichfalls den Er uſt der age hervor und ſtellte dann feſt, daß ſeit der Verſtärkung der Polen durch, die Armee Haller das bisher beſtandene Gleich⸗ gewicht der Kräfte ſich zu unſeren Ungunſten verſchoben habe, edoch liege für den Augenblick teine unmittelbare Gefahr vor, er wir durch ſchnellſten Ausgleich der Kräfte begegnen können. Der Friedensausſchuß befaßte ſich weiter mit der Frage der Zweckmäßigkeit und Möglichteit, die Nationalver⸗ lammlung von Weimar nach Berlin zu verlegen. er Präſident des Reichsminiſteriums erklärte dazu, daß die ründe, die ſeinerzeit für die Ueberſiedelung nach Weimar Prachen, nur noch zum Teil beſtänden. Das gilt für die Lebensmittel⸗ und Wohnungsſchwierigkeiten. Alle anderen Gründe ſeien in Fortfall gekommen. Die Regierung habe der erlegung der Nationalverſammlung nach Berlin, falls eine geeignete Löſung gefunden werde, Bedenken nicht mehr ent⸗ hegenzuſetzen. Es kommt allerdings darauf an, entweder Weimar dder Berlin als Verſammlungsort zu beſtimmen. N aß die leberſiedelung ſchnell von ſtatten geht. 9 Das Abgeordnetenhaus kommt als Sitz für die deutſche ationalverſammlung nicht in Frage, da die preußiſche Landes⸗ berſammlung ſelbſt im Laufe der nächſten Woche ihre Tagung wieder aufnimmt und infolge der territorialen Aenderungs⸗ möslichkeiten, die im Oſten und Weſten Preußen beſonders dechen, ſelbſtverſtändlich nicht in der Lage ſein kann, der utſchen Nationalverſammlung Platz zu machen. Um aus dem zugenblicklichen Zuſtand herauszukommen, da das Plenum in der mar und der Friedensausſchuß in Berlin tagen, ſchlägt 1 Miniſterpräſtdent vor, die Sitzungen des Plenums orläufig ausſallen zu laſſen. Miniſterpräſident Scheide⸗ mann wendet ſich gegen die von mehreren Rednern hervor⸗ ehobene Gefahr, vertrauliche Mitteilungen von einem großen de zu geben, mit der Begründung, daß jeder Abgeordnete Verſchwiegenheit zu wahren wiſſen werde. —— Nach langerer Ansſprache teilte Präftdent Fehrenbach als Ergebuis der Verhandlungen mit, die Mitglieder des Ausſchufſes ſollten ſich jederzeit zur Verfügung halten, um an dem noch bekannt zu gebenden Termin tagen zu können. Die Sitzung des Plenums der deutſchen Nationalverſammlung, die far Donnerstag angekündigt war, fällt aus. Es wurde die Erwartung ausgeſprochen, daß auch die Mitglieder der Natio⸗ nalverſammlung ſich möglichſt zahlreich in Berlin einfinden, da die geſamte politiſche Lage jederzeit einen Zuſammentriti der Nationalverſammlung in Berlin notwendig machen könne. Ueber die Verlegung der Nationalverſammlung von Weimar ſuſe Berlin läßt ſich heute noch kein endgültiger Beſchluß aſſen. An der Ansſprache beteiligten ſich vor allem die Abgg. Co hu⸗Nordhauſen, Schu lz-Oſtpreußen. Frh. v. Richthoſen, Qnuidde, Herrmann. Streſemann, Graf Poſadowsky. EBerlin, 3. Mal.(Bon unſerem Berliner Büro.) Die geſtrige Sitzung des Friedensausſchuſſes hat den Ver⸗ lauf genommen, auf den wir ſchon am Morgen hingedeutet hatten. Da aus Paris oder Verſailles irgendwelche Mitteil⸗ ungen von Belang noch nicht vorlagen, hat man, nachdem Herr Erzberger Mitteilungen über die Agreſſivabſichten der Polen und General Hallers gemacht hatte, das Problem: Berlin oder Weimar erörtert. Schließlich iſt man zu einem ſalomoniſchen Entſcheid gelommen. Man wird den Friedensausſchuß in Berſin laſſen, man wird auch noch den Haushaltausſchuß hier zuſammenrufen, aber die National verſammlung einſtweilen vertagen, worauf die Regierung ſchon vor längerer Zeit hingearbeitet hat. Nicht ausgeſchloſſen iſt, daß über kurz oder lang das Plenum der Nationalverſamml dann doch in Berlin tagt. Das wird von den Unabhängigen ſicher als ein beſonderer Erfolg ausgetrompetet werden. Aber wenn dieſe Verlegung ſich ſonſt ſachlich rechtſertigt— und das tut ſie— wird man das wohl oder übel hinnehmen müſſen. Deutſch⸗polniſche Verhandlungen. DIJBerlin, 3. Mai.(Von unſ. Berl. Bürv.) Unter dem Vorſitß der amerikaniſchen Miſſion in Danzig fanden dort Verhandlungen zwiſchen den Reichsbehörden und den Polen ſtatt. Die Verhandlungen hatten folgendes Er⸗ ebnis: Die polniſche Regierung hat ſich verpflichtet, Deutſch⸗ and zunächſt etwa 90 000 Tonnen Speiſekartoffeln zu liefern. Für die Beförderung der polniſchen Kartoffellieferungen nach Tſcheche⸗Slowakien auf deutſchen Strecken erhalt Deutſchland als. Frachtentſchädigung weitere 5000 Tonnen Kartoffeln. Die Lieferung polniſcher Kaͤrtoffeln nach Tichecho⸗Slowakien erfolgt auf Anregung der amerikaniſchen Lebensmittelkommiſſion in Warſchan. Die polnſſche Regterung hat außerdem unter Garantie der amerikaniſchen Miſſion die Verpflichtung übernommen, künftig Beſchießungen oder ſonſtige Störungen des Eiſenbahn⸗ verkehrs und der Eiſenbahnanlagen auf der Strecke Bromberg⸗ Schneidemühl⸗Kreuz zu verhindern. Ueber die gleichzeitig von Deutſchland geſorderte Freigabe der Netzeſchiffahrt wird bereits an anderer Stelle verhandelt. Erneuter Proteſt gegen polniſche Uebergriffe. DIBerlin, 2. Mal.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Waffenſtillſtands⸗ kommiſſion hat dieſer Tage von neuem gegen die polniſchen Ueber⸗ e ddtg broteſtieren müſſen. Der Groleſt ſtizt ſich, wie wir hören, allgemeinen die Neden. des Generals Haller, die deutlich genug erkennen laſſen, daß die Polen nach wie vor Eroberungsziele baben und ſich mit der in den Vereinbarungen gezogenen Demarkarionslinie nicht zu begnügen gedenken. Darüber inaus ſind von uns Truppen⸗ anſammlungen beobachtet worden, die nur den einen Zweck baben können, ſich gegen Deulſchland zu kehren. Namentlich handelt es ſich dabei um Truppenanſauemlungen bei Soſnowitce. Angeblich waren die dort zuſammengezogenen Truppen zur Abwehr der Tſ beſtimmt, aber dieſe Truppen ſind nicht nur nicht in Soſnowitce geblieben, ſie ſind auch in den letzten Tagen mehrfach verſtärkt worden. Darum hat die Waffenſtillſtandskommiſſion es für ihre Pflicht gehalten, die Entente, als Garantanten des polniſch⸗deutſchen Abkommens, auf dieſe Dinge nachdrüͤcklichſt hinzuweiſen. Deulſchland und der Völkerbund. London, 2. Mal.(WB.) Eine Reutermeldung erklärt es für möglich. daß Deutſchland nach einer kurzen Probezeit von wahrſcheinlich einem Jahre in den Völkerbund aufgenom⸗ men werde, da man der Anſicht ſei, daß deſſen Einfluß nur nußz⸗ bringend für die Bevölkerung des neuen Deutſchlands wirken könne. Ne Einladung an die öſterreichichen Delegierken. J Berlin, 3. mal.(Bon unſ. Berl. Büro.) Der oberſte Nat der alllierten und aſſociierten Mächte hat beſchloſſen, wie aus Wien gemeldet wird, die öſterreichiſche Delegation auf Monlag, den 12. Mai, abends, in Germain en Laye einzuladen, um die Friedensbedingungen mit den Alliierten zu prüfen. zwiſchen dem erſlen und dem zweilen All. Bern, 29. April. Die Italiener ſind abgereiſt. Der erſte Akt des Schau⸗ „im das die Welt geraten iſt, iſt vorüber. Er war ein uftakt, der an einem erſten Beiſpiel die Probleme aufzeigt, um die es in den Verhandlungen in Paris aben r ſich handeln wird. FTiume iſt nur der Anlaß. Hinter der Frage nach der Zugehörigkeit der Stadt ſteht die Entſcheidung über den Geiſt, der den Frieden beſtimmen ſoll. Daß die Span⸗ nung zwiſchen den Itallenern und Südflawen einmal einer der Anläſſe ſein würde, die zu dieſer prinzipiellen Ausein⸗ anderſetzung drängen würden, habe ich ſchon vor Wochen hier angedeutet. Da Wilſon die Adriafrage verſchoben wünſchte, bis die deutſchen Delegierten in die Verhandlungen eingetreten ſeien, ſchien den Konflikt hinausgeſchoben. Da⸗ Drüngen der Itaſiener hat ihn nun vorzeitig heraufbeſchwo⸗ ren, wie das des Japaner um Kiautſchau weitere grund⸗ ſätzliche Auseinanderſetzungen ſchon vor den Hauptverhand⸗ lungen könnte. n— Kreiſen in Paris ſoll man die Lage ſe auffaſſen, daß Wilſon mit ſeiner Note an Italien über die italieniſche Regierung hinweg unmittelbar an das Volk ſich gewandt habe. In der Tat hat Wilſon— wohl in Vorausſicht des Kommenden— ſchon bei ſeinem Beſuch in Rom im Januat gegen den Willen der italieniſchen Rezie⸗ rung mit Biſſolati verbandelt, dem Führer der Oppoffklon und der Politik der Mäßigung und des Verſtändigungs⸗ willens. Sodann hat die engliſche Arbeiterſchaft— die 0 kanntlich von 214 ſehr erfahrenen und aktionsbereiten Führern geleitet wird—, von Zeitungen wie Daily Neus unterſtützt, Wilſons Kundgebung in Itallien ſogleich als Frieden überhaupt 115 und on erklärt, daß ſeine Kundgebung mit ei riegszielen der interalliierten Arbeiterſchaft„übereinſtimme (mit der interalliierten, wo beſonders hervorgehoben ſei, nicht allein mit der engliſchen). Und in der leidenſchaftlichen Pro⸗ paganda der italleniſchen Preſſe fehlt die ſozialdemokratiſche durchaus: lauter Anzeichen dafür, daß Fiume hbinter großen, grundlegenden Fragen ſchon beute zurückgetreten I. Was ſeit einigen die öffentliche italleniſche Mei⸗ nung bewegt und erregt, ſſt taktiſches Manöver, das von der Nrgierung eingeleitet und dirigiert wird. Es gipfelt in der Drohung— in der das„Giornale'Italia“,„Ideg Nazie⸗ nale“,„Popolo Romano“ und„die Vorſtände der patrioti⸗ ſchen Vereinigungen“ übereinſtimmen—, daß Italien„d ie patriotiſche Haltung ſeines Volkes bezeugen werde, daß es imſtande ſei, aus eigener Kraft zu handeln. Die„Agenzig Stefani“ faßt das in die Meldung zulammen, die t⸗ lichung der Botſchaft Wilſons habe überall in Itallen größten Unmillen hervorgeruſen, die öffentliche— 15 den Akt Wilſons unbegreiflich, durch den er das italſemſche Volk und die italieniſche Regierung zu trennen verſuche, der von der Delegation gebilligte Beſchluß, nach Rom zurückzukehren. werde einmütig gebilligt, das italieniſche Volk habe Zutrauen in das Gerechtigkeitsgefühl des amerikaniſchen Volkes. Varlieren dieſe Meldungen den allgemeinen Sinn der Botſchaft Orlandos, ſo greifen die Zeitungen auch im beſon⸗ deren Aeußerungen Orlandos auf, hauptſächlich die über die Richtung der Arbeiten der Konferenz. Der verſteckte Angriff Orlandas auf Wilſons 14 Punkte erhätt ſo die rechte Beleuch⸗ in der verbin tung. Orlan tte in ſchen Form des Diyls⸗ maten gee„Die Menſchheit iſt eine ſo gewaltige Sache und die Probleme des Völkerlebens ſind ſs unendlich ver⸗ wickelt, daß niemand glauben kann, in einer begrenzten An⸗ zahl von Vorſchlägen ein ſo einfaches und ſicheres Mittel zur Löſung dieſer Probleme zu finden, wie wenn es ſich mer darum handelte, die Ausdel„den Inhalt und das Ge⸗ wicht eines Körpers auf Grund der verſchiedenen Maß⸗ einheiten zu beſtimmen. Indem ich feſtſtelle, daß die Kon⸗ erenz mehr als einmal veranlaßt war, bei der Anwendung ieſer Prinzipien ihre Meinung gründlich zu ändern, glaube ich es der hohen Verſammlung nicht an Shrerbie⸗ tung fehlen zu laſſen. Dergleichen Veränderungen liegen im Weſen der menſchlichen Urteile begründet. Ich will nur aus⸗ ſprechen. daß die praktiſche Erfahrung all den Schwierigteiten begegnete, denen ein abſtraktes Prinzip bei der Anwenbung auf unendlich verwickelte und vielgeſtaltige Einzelfälle begeg⸗ nen muß.“ Das„Giornale'Italta“ legt dieſe Betrachtung offen und unbekümmert ſo aus:„Wilſon hat in zahlreichen anderen Fällen ſeine Prinzipien vergeſſen.“ Die„Jea 1 50 nale“:„Herr Wilſon hat die Aufnahme der Monroedoktrin in den Völkerbundsentwurf durchgeſetzt und die Anerkennung der Gleichberechtigung der Raſſen abgelehnt.“ Der„CTorriere 'Italia“:„Wilſon hat mit ſich reden laſſen, als es galt, ſeine Prinzipien in Hinſicht auf Deutſchland aber den Erben Oeſterreich⸗Ungarns will er nicht mißfallen.“ Wir ſind noch nicht imſtande, über die Berechtigung dieſer Anwürfe zu urteilen, ſolange wir nicht Unterlagen haben. Wir können von denſelben vorläufig nur Pormerkung nehmen. Nur das können wir als ſicheres Ergebnis des heute vorliegenden Materials feſtſtellen: Orlando und die ihm ge⸗ fügige Preſſe nehmen das Spiel auf, das G begonnen bal. Wie Wilſon über Orlando und ſeine Gefolgsleute un⸗ mittelbar an das ſtalieniſche Volk, ſo wendet ſich Orlando ohne auf Wilſon unmittelbar an das amerikaniſche Volk.(Er ſchließt ſeine Botſchaft:„Ich ſpreche im Ramen Italiens, wenn ich meinesteils das Gefühl der Vewunderung und tiefer Sympathie äußere, das das italieniſche Volk für das amerikaniſche Volk empfindet.“) Orlando wird den Beweis erbringen wollen und zu er⸗ bringen haben, ob und inwieweit er im Namen des italieni⸗ ſchen Volkes ſpricht. Aber ſeine Vertrauensfrage wird— in⸗ direkt— ſich zugleich an das franzöſiſche Volk richten, nach⸗ dem die engliſche Arbeiterſchaft die Frage zu einer grundſätz⸗ lichen bereits gemacht hat. Trotz des äußeren Einvernehmens wird die Entſcheidung Wilſon oder Orlando über kurz oder die Entſchei⸗ dung Wilſon oder Elemenceau werden. Das feſtzuſtellen iſt wichtiger, als von dem bevorſtehenden Sonderfriezen zwi⸗ ſchen Italien und Deutſchland und Deutſch⸗Oeſterreich zu fabulieren, wie die„Neue Freie Preſſe“ es tut, um von den törichten Folgerungen der„Voſſiſchen Zeitung“, daß es ſich darum handele, wieweit Wilſon der engliſchen Polſtik dienen könne und wolle, die Feindſchaft zwiſchen kontinentalen Nach⸗ barn zu ſchüren, gar nicht zu reden. Dr. K. 9. die Enkſetzung Münchens. Schwere Kämpfe. Augsburg, 2. Mai.(W. B) Ueber die Kämpfe in München drahtet der Sonderberichterſtatter der„Augsburger Neueſten Nachrichten“ ſeinem Blatte u..: Am geſtrigen Morgen war im Zentrum der Stadt kein einziger Roigardiſt zu ſehen. Die bewaffneten Studenten und Bürger hatten das Kriegsminiſterium und andere öffentliche Gebäude beſetzt, ſodaß die einrückenden Truppen ungehindert durch die Ludwigsſtraſe ziehen konnten. Das Polizeiprafdiun — — ————— ——— Maunhetmer Generai-Anzeiger. Mmneg uneade. — war ebenfalls von den Rotgardiſten verlaſſen und ohne Kampf beſetzt worden. Als eine kleine Gruppe von Regierungstrup⸗ pen vom Marienplatz gegen den Stachus vorrücken wollte, hinderte ſie von dort aus Maſchinengewehrfeuer. Bald waren bedeutende Straßenkämpfe im Norden und Oſten von München im Gange. Borgeſtern nachmittag wurden die im Luitpoldgymnaſium untergebrachten 10 Geiſeln auf beſtialiſche Weiſe hin⸗ gemordet. Der Befehl dazu kam von dem Kaſernenrat Seidel. Die Geiſeln wurden— immer je zwei— mit dem Geſicht gegen die Wand aufgeſtellt und dann erſchoſſen. Bis jetzt konnten folgende Namen feſtgeſtellt werden: Eiſenbahn⸗ ſekretür Daumenlang, Prinz von Thurn und Taxis. Die übrigen Leichen wurden bis zur Unkenntlichkeit verſtümmelt. Bon drei fehlten ſogar die Köpfe, doch beſteht die Wahr⸗ ſcheinlichleit, daß es ſich um die Gräfin Weſtarp, Kommer⸗ kienrat Dall Armi und Profeſſor Stuck handelt. Das gleiche Schickſal erlitten ein Offizier und zwei Mann der Regierungs⸗ tenppen. Die Geiſeln hatten die Nacht im Keller zubringen müſſen. An hieſiger amtlicher Stelle liegt eine Beſtätigung über die Erſchießung der Geiſeln bis jetzt noch nicht vor. Beſonders hartna wurde um den Beſitz des Juſtiz⸗ palaſtes und des Bahnhofes gekämpft, wobei auf beiden Sei⸗ ten Artillerie und Minenwerfer in Tätigkeit traten. Da aus dem Zeitungskiosk am Stachus mit Maſchinengewehren auf die aurückenden Regierungstruppen gefeuert wurde, wurde dieſer in Brand geſchoſſen. In der Nacht verzettelten ſich die Stra⸗ ßenkämpfe, ſo daß faſt an allen Orten der inneren Stadt fich einzelne Gruppen der gegneriſchen Parteien bekämpften. Die Zahl der Opfer überſteigt 100. Die Spartakiſten hatten in den letzten Tagen das— lzeipräſidinm beſetzt und die Schuzmannſchaft entwaffnet. Am 80. April nachmittags wurden von den Rotgardiſten ſämtliche Einrichtungsgegenſtände und Apparate des Erkennungsdienſtes, Akten, Formulare, Fingerabdrücke und Wohnungsmeldezettel in den Hof geworfen und angezündet. Die Arbeit von 50 Jahren wurde damit vernichtet. Auch das umfangreiche Ma⸗ terial des Zigeuner⸗UHeberwachungsdienſtes des Dentſchen Rei⸗ ches wurde verbraunt. Heute vormittag drangen ſtarke Auf⸗ gebote der Regierungstruppen in das Stadtinnere vor, ſodaß der letzte Widerſtand bald gebrochen ſein dürfte. Augsburg, 2. Mai.(W..) Amtlich. Regierungstruppen ben von Paſing aus die Schöntaler Höhe beſetzt. Bamberg. 2. Mal.(WB.) Roſenheim hat trotz der Ab⸗ machungen Führer und Waffen nicht ausgeliefert. Die Stadt wurde daher vom Freikorps Paſſau nach Kampf genommen. Die Spartakiſten verſchanzten ſich bei Kälbermoor. Bei einem in Roſen⸗ eim erbeuteten Geſchütz der Spartakiſten wurde von unſern Trup⸗ pen Gasmunition vorgefunden. Beim Kampf um Dachau wurden von den Spartakiſten Infanteriegeſchoſſe verwendet, deren Spitzen abgefeilt waren, alſo Dum⸗Oum⸗Geſchoſſe. deulſches Reich. Kundgebung für einen Rechtsfrieden. Die Hauptvermittlungsſtelle Vaterländiſcher Ver⸗ bände hat an den Reichspräſidenten folgende Eingabe gerichtet: Sehr geehrter Herr Reichspräſident! In voller Uebereinſtimmung mit der Entſchließung der Nationalverſammlung vom 10. v. M. und der reuß iſchen Landesverſammlung vom 11. v. M. erwarten die der unter⸗ zeichneten Hauptvermittlungsſtelle angeſchloſſenen Verbände mit ihren 6 Millionen Mitgliedern einen Rechtsfrieden und daß die Reichsregierung jeden Friedensſchluß, der dem vereinbarten Friedensprogramm des Präſidenten der Vereinigten Staaten von Amerika widerſpricht, ablehnt. Entſprechend den 14 Punkten dieſes Programms verlangt das deutſche Volk mit Recht auch für ſich das volle Selbſtbeſtimmungsrecht, die Wiederherſtellung ſeiner nationalen Grenzen, die ſofortige Aufhebung der Hunger⸗ blockade und Herausgabe ſeiner Gefangenen, die vorbehaltloſe Rückgabe ſeiner erworbenen und einwandsfrei ver⸗ walteten Kolonien und die Ablehnung jeder erzwungenen Kriegsentſchädigung. Auch erwarten wir unter Himveis auf die ergünzenden Worte des Präſidenten Wilſon,„wir wollen ihm(Deutſchland) kein Unecht tun oder irgendwie ſeinen rechtmäßigen Einfluß oder ſeine Macht beſchränken“, daß jedes Verlangen einſeiti⸗ er Abrüſtung zurückgewieſen wird. Zur——.— dieſer ſir die Errettung—— Volkes unerläßlichen Forderungen ſtellen ſich die Verbände mit ihrem gewaltigen Anhang ruͤck⸗ haltlos hinter die Reichsregierung, ſowie ſie andererſeits gegen einen Gewaltfrieden, der die Geburtsſtunde neuer Kriege wäre Einſpruch erheben müßten. Schließlich wird der Staudpunkt vertreten, daß die Haftbarkeit für Kriegsſchäden in Frankreich und Belgien in gerechter Weiſe nur entſchieden werden kann durch vorgängige einwandfreie Feſtſtellung, wen die Schuld am Rriege und angeſichts unſerer wiederholten Friedensan⸗ gebote die Schuld an deſſen Daner trifft. Mit vorzüglicher Hochachtung Hauptvermittlungsſtelle Baterländiſcher Verbände. Der Ehrenvorſitzende: Graf Baudiſſin. Keine Verlängerung der Mandate der Nationalverſammlung. Bertin, 3. Mai.(Ton unſ. Berl. Büro.) Wieſſach hat man in. Kreifen den gehest, die Mandate der Nationalverſammlung zu verlängern, das heigt, daß ſie nach Ablauf der verfaffunggebenden Arbeit emfach in der ſehigen 77 ſammenſetzung ſich in den ordnungamäßigen Reichstog verwandle. Mle gade fabeßehen Nunn derſ 2 Wunſch wogl 180 aſutn—— n e Man iſt vielmehr der Anſicht daß im Herbſt, wenn die Konfttuante ihr Werk—— bat, unter allen Umſtänden neu 3* lt werden muß. Die Nationalverſammlung dürſte etwa bis uli beiſammen⸗ bleiben. Bis dahin wird ſie natürlich das ganze Steuerwerk kaum er⸗ ledigt baben können. Aber man wird wohl auch hier wie in fröheren ale im dem Aushilfsmittel greifen, äber den Sommer in Ejinzel⸗ atungen die Steuerentwürfe einem ſodaß dem Plenum dann nur der Abſchluß der leibt. Nach der Sommervertagung wird die Nationalverſammlung, wie man annimmt, auf keinen Fall mehr nach Weimar zurückkehren. Dernburg über die Finanzlage des Reiches. Serlin, 8. Mal.(Von unſerm Berliner Büro.) Gleich * emem er hat Dernburg geſtern vor einem Pub 5 von e die Ftwan—E5 des Rei Herr Dernburg gab ein Bind, das noch düſterer war, als welches Herr 1 entworfen hatte. Beſondere Bewegung 85„als der Miniſter betonte, daß mindeſtens zwei Drittel des—— J0 angeſchlr(Wir ne e⸗ da des deutſchen Volkes für undurchführbar. Die Schriftl.) Eine Kriegsentſchädigung von 125 Milltarden, wie ſie die Entente verlange, großen hätte Deutſchland kleine Möali keit zu bezahlen. Wiederhokt detonte der Miniſter auch, daß weniger der Krieg, als vielmehr die unge⸗ hez erlichen Waffenfillſtanrsbedingungen uns der Mittel beraubt hätten, auch nur eine annähernd ſo hohe Entſchädigung zu bezahlen. Farus die Feinde auf derart unerfüllbaren Forderun en beſtehen blieben, könnte der Friedensvertrag nicht unterzelchnet werden. Der ehrbare deutſche Kaufmann unterſchreibe keine Verſprechungen, von denen er von vornherem überzeugt ſei, daß er ſie nicht halten könnte. Herr Schiffer hatte die jährlichen Bedürfniſſe des Reichs auf rund vierzehn Milliarden Mark veranſchlagt, Herr Derndurg kam auf 17½ Milliarden. Die Erforderniſſe für Reich, Bundesſtaaten und Kommunen zuſammen beziffert Dernburg auf 28 Milllar den eeben 19 der Schifſerſchen Schätzung. Bisher hat das Reich nur für Milliarden Deckung. Ueber den Reſt des Mehrbedarfs„ſchweben die Erwägungen“. Seine eigenen neuen Pläne und ſein Finanzprogramm verriet Herr Dernburg nicht. Daden. Die erſte Sitzung des badiſchen Landtags. & Karlsruhe, 3. Mai. Die Tagesocdnung der am nächſten Mittwoch, vorm. halb 10 Uhr, ſtattfindenden Sigung des badiſchen Landtags enthält die Beantwortung der Kurzen Anfragen der Abgg. Spen jler(Ztr.) und Karl(D..) über den Eiſenbahnvertehr, ferner Begründung und Beantwor⸗ tung der Interpellation der Abgg. Dr. Koenigsberger(Sozd.) und Gen. über die Reform der Univerſitätsverfaſſung, der Abgg. Dr. Schofer(Ztr.) und Schell(Itr.) und Gen. Über das ſtehende Heer und der Abgg. Spang(Ztr.) und Dr. Schofer(Ztr.) und Gen. über den Schutz der perſöulichen Freiheit, der Preſſefreiheit und der Gewiſſensfreiheit. Geſchäftskreis des Miniſteriums des Innern und des Arbeltr⸗ Miniſterlums. Klarlsruhe, 2. Mal. Das Miniſtertum fütr ſaztale Fürſorge und öffentliche Arbeiten(Arbeitsminiſterium) iſt gebildet und hat die ihm zugewieſenen Geſchäfte übernommen. Die Geſchäftsräume befinden ſich im Gebäude des Miniſtertums des Innern, Schloß⸗ platz 19, Fernſprechanſchluß Nr. 5370—5374. Der Geſchäftstreis der beiden Minkſterien iſt dahin abgegrenzt, daß das Miniſterium des Innern umfaßt die innere Verwaltung, Staatsangehörigkelk, Aus⸗ wanderung, Polizei, Vereine, Verſammlungen, Preſſe, Sicherhetts⸗ perſonal, Gemeinden, Kreiſe, Armenſachen, Landwirtſchaft, Jagd, Fiſcherei und Ernährungsweſen, Förderung von Gewerbe und Han⸗ del, Handel und Induſtrie, einſchließlich der Uebergangswirtſchaft, Medizinalweſen und Statiſtikt. Das Arbettsminiſtertum umfaßt fol: gende Gebiete: Angelegenheiten der Arbeiter und Angeſtellten, Ar⸗ beiterſchutzgeſetzgebung, Gewerbeauſſichtsamt, Arbetter⸗ und Ange⸗ ſtelltenverſicherung, Kriegswohlfahrtspflege. Sozialiſterung, ſozlale Hygiene, Wohnungsfürſorge, Waſſer und Straßenbau, Kraftwerte und Bergweſen. Der 1. Nat. X Karlsruhe, 3. Mai. Die Feier des 1. Mai iſt, wie aus den Berichten der Städte Heidelberg, Bruchſal, Pforzheim, Freiburg, Konſtanz u. a. Orten zu erſehen iſt, überall ruhig verlaufen. Wie hier ſo beteiligten ſich auch in den anderen Städten die Mehrheitsſozialiſten zuſammen mit den Unab⸗ hängigen an den Maifeiern. Aus dem Jarteileben. Schweßſingen, 2. Mal. Vei den politiſchen Parteien des Bezirks Schwetzingen beſtand die Geneigtheit, für die Kreis⸗Ab⸗ geordneten⸗ und Bezirksratswahlen eine gemeiaſame Liſte aufzuſtellen. Dadurch wäre erreicht worden, daß kur elne Vorſchlagsliſte aufgeſtellt worden wäre, die nach erſolgter Varlage an den Wahlkommiſſär als gewählt gegolten haätlen eine belonde Wahl wäre ſomit überflüſſig geworden. Das et, ande E. omme iſt nunmehr an dem Widerſtand der unabhan en Cacbemo · kraten geſcheitert, ſo daß jetzt die einzelnen n getrenmte Wahlvorſchlagsſiſten einreichen. Mimardenverluſte infolge des Bergarbeiterſtreiks. Der größte Bergarbeiterausſtand, den der Ruhrkohlen⸗ bergbau je erlebt, iſt als beendet anzuſehen. Wenn— die Beteiligung am Ausſtand im Vergleich zur Geſamtbelegſchafts⸗ ziffer 1 ungefähr auf gleicher Höhe gehalten hat, wie beim ergarbeiterausſtand 1905, ſo war doch die abſolute Zahl der Streikenden, da die Belegſchaft inzwiſchen um mehr als 100000 zugenommen hat, jetzt weſentlich höher. Garnicht zu vergleichen mit früheren Ausſtänden iſt dieſer Streil in Bezug auf die Höhe des angerichteten Schadens. Die Berg⸗ arbeiter, die zum Teil annähernd 4 Wochen ausſtändig waren, werben in erſter Linie unter dem Lohnausfall ſchwer zu lei⸗ den haben. Der Geſamtlohnausfall beträgt faſt das 4fache des bei dem Streik 1905 entſtandenen Lohnverlnſtes, wobei allerdings die Steigerung der Lbhne(von 4,01 Mk. im zwei⸗ ten Vierteljahr 1905 auf mehr als 14 Ml.) zu berückſichtigen iſt. Die Geſamtzahl der ausgefallenen Schichten beläuft ſich auf 5 180 000. Unter Zugrundelegung eines(geſchätzten) Schichtverdienſtes von 14.24 Mk. im Monat April ergibt ſich nach den vorlän⸗ Uen Feſiſtellungen des Bergbau⸗Vereins ein Ausfall an hnen im Geſamtbetrage von 73,5 Millionen Mark, während der Aueſſand im Jahre 1905 einen Lohnverluſt von rund 19 Milionen Mk. und der Streik von 1912 einen ſolchen von 7,8 Miiſionen Mk. gebracht hat. Seit Beginn der Nevo⸗ lution iſt den Bergarbeitern infolge der faſt ununterbrochenen Strei ein Lohnausfall von rund 101 Millionen Mk. —.—— angegebene Lohnfumme iſt nur ein kleiner des Schadens, den die Bergarbeiter zu tragen haben. Wie ſehr die durch den Streik hervorgerufene Verſchlechterung der Deutſchlands auf die Verhältniſſe der Bergarbeiter irkt, beweiſt eine Mitteilnng des Ernährungsminiſters Schmidt, nach der die ausländiſchen Jebensmittel ſich in folge der danernden Wirren um 50 Prozent im Preiſe ben. Den Verluſt der Werke auch nur annähernd feſtzuſt illen, iſt ummöglich, jedenfalls iſt er infolge des Zubruchgehens vie⸗ ler Grubenbaue, des Verſaufens der kefer liegenden Sohlen, des durch die Stillegung an den Tagesanlagen(beſonders den Koksöfen, Gaswerken, chemiſchen Betrieben nſw.) entſtandenen Schadens ſo hoch, daß die Exiſtenzfähigkeit vieler Zechen ernſt⸗ lich bedroht iſt. Dazu kommt der Ausfall an nicht geförder⸗ ter Kochle, der neben den Werken auch der Allgemeinheit große Berluſte zugefügt hat. Die Minderförderung beträgt für den Monat April etwa 3350000 Tonnen. Dieſe Menge repräaͤ⸗ ſentiert bei einem Durchſchniteswert von 42.— M. ſe Tonne, einen Betrag von 140,7 Mill.., um den unſere Volks⸗ wienee nußzlos geſchädigt worden iſt. Verluſte au 96 und an Forderung ſind aber die entlichſten, die ſchlim laſſen lenmäßi g ſeien von 7 50 nur a. Nnen, enmahne ber Eifelhahn darh entganzene Turlhrbchre Preisen 8 Stillegung zahkreicher Fabriken wegen Kohlen mangels, Aus⸗ zahlung von Erwerbsloſenunterſtützung an die dadurch arbeits⸗ los gewordenen Arbeiter, Sturz unſerer Valuta bis auf 30 Pfennig und damit Verteuerung der ausländiſchen Lebensmittel, Aufwendungen für Trausport und Verpflegung der Regierungs⸗ truppen uſw. Es ſel nur darauf hingewieſen, daß nach den Berechnungen ſozialdemokratiſcher Blätter die Beunruhigung unſerer Wirtſchaft durch das Generalſtreikfieber in wenigen Tagen allein eine Entwertung unſeres Geldes um 15,92 Milli⸗ arden Mark zur Folge gehabt hat. Letzte Meldungen. Mue Unterredung zwiſchen Braun und Houover. Sertin, 3. Matl.(Prw.⸗Tel.) Das Berliner Tagedlatt gibt elne Meldung des Büto Europa Preß wieder, wonach die erſte Anknüpfung ſachlicher Verhandlungen eine Unterredung des deutſchen Unterſtaats⸗ ſekretärs Braun mit dem amerikaniſchen Ernährungskommiſſar Hoover bildete. Dieſer teilte mit, daß zur weiteren Deu ſchlands abermals 400 Millionen in Gold nötig ſeien. Es wurde pereinbart, daß die deutſchen Delegierten der deutſchen Hee lerung dorſchlagen ſollten, 200 Millionen in Gold und ebenſoviel in fremden Werten zu hinter⸗ en. Hoover legte auch dem Unterſtaatsſekretär nahe, Deutſchland ge argentiniſchen Weizen anlaufen, da der amertlaniſche ſo knapp ſet, daß ein Höchſtpreis dafür hätte eingeführt werden müſſen. Braun ſtiumtte unter der Bedingung zu, daß deuiſche Unterhändler nach Argentinten reiſen dürften. Die Berliner„Note Fahne“ verbsten. Berlin, 2. Mal.(W..) Der Reichswehrminiſter teilt mit: wird darauf aufmerkſam gemacht, daß das Erſcheinen und die Verbreitung der„Roten Fahne“ verboten iſt. Das Verbot des Er⸗ ſcheineus der„Weltrevolution“ wird aufgehoben. Zu den Pariſer Unruhen. Baris, 2. Mai.(Havas.) Donnerstag abend 11.80 Uhr wurden die Ordnungstruppen in ihre Kaſerne zurüickgerufen. Man verſichert einer der Man feſtanten ſei ſpater im Spital geſtorben. Er ſoll einige Revolverſchüſſe erhalten haben. Der Täter wurde verhaftet. Sein Name konnte noch nicht feſtgeſtellt werden Foch reiſt zu den Feſtlichkeiten nach England. Paris, 2. Mal.(Eigener Drahtbericht, indirelt) Wie aus London gemeldet wird, ſoll Marſchall Foch einge⸗ laden werden, Weee der für die Feier des Friedens begin⸗ nenden Feſtlichkeiten London einen Beſuch abzuſtatten. Mar⸗ Foch wird ſich auch nach anderen engliſchen Stäbten Die ungariſche Näteregterung vor heem ude, 4 Sertin, 3. Mati.(Von Berl. Büro.) Die ungariſche Rätereglerung bereitet ihren 41 ang vor. Sie hat ſich durch einen Mittelsmaun mit der franzöſiſchen Miſſion in Wien in Ver⸗ bindung geſetzt und eingewilligt, ſämtliche Waffen Muntition uſw. aus⸗ zuliefern, abzudanken und Budapeſt durch die Ententetruppen beſetzen zu laſſen, wenn nur ihre und ihrer Angehörigen perſönliche Sicherheit währleiſtet wirb. Das hat die Entente aber abgelehnt. Mittlerweile mühen fich aber die Herrſchaften, ſich auf eluent Fauſt in Sich erheit u bringen. —— Handel und industrie. * WDannelmer Rüentesderse. Oesciuk war gestern nur n Bank-Aktien. Süddetscie Dis- oomo-Oesellschaft wurden zu höherem Kures gehandelt, ebensd Pfäk. Hypothelenbank- und Rhein. Crediſbanl-Aktien Von In- dustrie-Aktien notierten Benz prozentweise hüher. Mannbheimer Ferkelmarut. Der zm 0. Apra hier abgeltaktene Ferkelmarkt erfreute l sich schr starlæri Besucha Dabei war durchwen Nauflust vorhanden, angesichts derer der Verkauf flotten V. nahm. In Verbindung danit rogen auch die Preise weiter an. Es wur⸗ Ger, je nach Fenheit. M. 140—020 fur das Stück gezahlt. Der belief zich auf 171 Stüucchhk RKheinschifruhrt. Dennel eonechtes Betracmiangeg E FMannbeins. Das im r PDrucere Dr. Haas erechenende Fach- blatt Das Rhefnschiff“ berichtet unterm 1 Mai üdber die Nhleinschitiahri wie folgt: Der Wasserstand des Telns ping im Laufe dieser Woche tägiich zuruck Die fur die Fahrten hach Straßburg bestimmten welche geither mit voller Ablaclang dorthin gelangen kormten, milssen nimnehr wieder aulgeleichte- werden. kann keute noch murf einem Tiefgang von nncbestens 220 m nach Nehl oder Straflburg werden Im Betrach- tungageschäft ist bis jetzt leider noch keine wertritfiche A ende- rung ein Nach wie vor kann deseeſbe als ein Uberau? sehleecktes beurteilt welden. Die Frachteltze baben immet noch den Sei tehr Stand Ial und bommen in des Überazes proßlen Angebots von um sehr wenig an den Marktl Wenn nicht dlie Existenz sehr vieler Schifiahrtsbetriebe in Frage gestei wer⸗ gen darf, s wWäre es zu wiünschen, daß in Balde eine Breserung in dem Befrachtungsgeschäft eintrete. Die gieichen Verhiintses bestehen auch xn eee. So Z. B. beladene ITume schon 15—18 Tage in Manneim welche au Schieppkraſt nach den Mitteiriieinstationen warten. Tagelang hommen cf gar keine Boote nach Mannheim, hauptsächlich mangelt es sehtr an Schrau benbooten zur Beförderung der Krhna Nuch diese Zusüände tragen zur voflsündigen Unrentabiktüt der Sch. reisen bei. Die T. werden mt 300 Progent Zuschlag in cer Schifahrt ocdann chtritt. Auch in der Neckarschil- ist keine Aenderumg eingetreten 1 Schatzverband tur Nechaten-Ladeng-an. Bei Kriegsausbruch aind aahlreiche deutsche Schiſſe ne u. trale angelaufen, um Schiffe und Ladung vor feind ncher Kape zu schützen. Die Eigentumer der Ladungen ckeser e dabeg sich zur Wahrung ſhrer Interessen einem Sebutzyerband für Nochafen-Ladungen rusasef lossen und sind seit geraumer Zeit mit den Heien 1 uber die bestmögſchste Verwertung ihres Egcntum in treten. B lst angestrebt worden, d vor Ablleferung der deutschen Fiotte an die Alhierten den igentäümern ihre Ware in Deutschland rur Verfd wird. Da das Reich sich ſedoch i seiner sc lage genötigt sab, den Verkatif dieser Bestände vor unehmen um die notwendigsten Ausgaben decken zu x& Wurde im Brũsseler Abkommen vom 14. März die an Deutechland ru liefernden Lebenstmittel nehen der— z0h in Gold auch aus dem Eribs der in neutt aien Nor hafen nden deutschen Warenladungen begüchen werdeg müssten. Diejenigen Firmen, welche in diesef An— interessiert sind, können auf dem Seltretariat dor B Börge in die Bestimmungen Einblick nehman. * 7 r. Düdssetdort, 4 Mai.(pr- Die Elsenverbünd waten de bebesge Fhrrsellansef 20 Ateg d, Peicbe Preiter msbewe J die verkkauten zu den ann Weise eine V 30. Juni. Die Drahtronwentiom beruf af ——— ichte Sonnenſtrahl durch In d Wäld eniſpri als U. Suallen bis kaes teas fußbreim Büchteh blen- in bebe Sammtung, den 4 Nu in Naunbeter Genermt-Angeigen.(Meg-Ausgae) Nr. 01. 3. Sers Nus Stadt und Land. Raubmord. Ein ſchweres Berbrechen hal die Bewohner der Schweßzin⸗ gerſtadt in große Aufregung verſetzt. Die Ehefran des Bim⸗ mermanns Nauber wurde von ihrem Mann im Keller mit durchſchnittenem Halſe aufgefunden. Es liegt ein Raubmord vor, da in der Wohnung 1200 Mart fehlen. Nach den erſten Feſtſtellungen, die nach der Tat gemacht wur⸗ den, iſt ein unbekannter Mann zu Fran Nauber uit der Auf⸗ forderung gekommen, ihm ihre Kartoffelvorräte zu zeigen, die er zu kontrollieren habe. Im Keller iſt dann die Tat verübt worden. Der Mörder hat dann offenbar die Wohnung durch⸗ ſucht und die fehlenden 1200 Mart entwendet. Fran Nauber ſtand in den 20er Jahren und war erſt 14 Tage verheiratet. Einer unſerer Berichterſtatter meldet uns über den Fall noch folgende Einzelheiten: Als der in deu dreißiger Jahren ſtehende Zimmermann Rauber vor fünf oder ſechs Wochen die Tochter einer hie⸗ ſigen geachteten Arbeiterfamilie namens Schwaiger in der Amerikanerſtraße heiratete, glaubte er nicht, daß ihm ſein junges Glück auf eime ſo furchtbare Art ſo plötzlich entriſſen werden würde. Die Hochzeit deiden jungen Leutt war ſchon vor längerer Zeit geplant, mußte aber infolge des ver⸗ ſpäteten Eintreffens der Trauungspapiere— der Mann iſt Schweizer— immer wieder verſchoben werden. Nun hatte ſich das glückliche Ehepaar im Hinterhaus der Burgſtraße 17 hübſch eingerichtet. Der Mann war ſeiner Frau herzlich zu⸗ getan. uls er geſtern Abend nach einem kurzen Beſuch bei ſeinen Schwiegereltern kurz nach 5 Uhr nach Hauſe kam, fand er ſeine Frau in der Wohnung wider Erwarten nicht vor. Da ſich die Kleider der Fran im Zimmer beſanden, vermutete der Ehemann, daß ſeine Frau in den Keller gegangen ſei, um etwas heraufzuhoten. Als die Fran nach längerem Warten nicht kam, wurde der Mann nuruhig und ging ſelbſt in den Keller hinunter. Hler bot ſich ihm ein granenhafter Anblick. Mit einem Sack über den Kopf lag ſeine Frau mit durch⸗ ſchnittenem Halſe in einer großen Blutlache inmitten dets Kellers. Die Verzweiflungsausbrüche des Ehemanns waren erſchttlrernd. Die Hausgeuoſſen eilten herbel und verſtändigten raſch die Polizei. Wie die ſpätere Unterſuchung ergab, hatte die funge Fran drei ſchwere Beilhiebe über den Kopf bekommen. Das blutbefleckte Beil fand man am Tatort, wie auch das blut⸗ beſudelte Raſiermeſſer, mit dem der unglücklichen Frau der Hals durchſchnitten worden war. Das Meſſer lag neben der Leiche. Man nimmt an, daß unt cin Lokalkundiger als Mörder in Hetracht koumt Es ſprechen Anzeichen daſür, daß zwei Perſonen an dem Mord beteiligt waren. Nach der Tat begab ſich der Peörder wieder zurück in das Zimmer der Eheleute, um ſich dort die blutbeſudelten Hände zu waſchen und die Kleider zu reinigen. Die Waſchſchüſſel war voll blutigem Waſſer. Ebenſo waren das Seifenbecken und ein Handtuch mit Blut bejndelt. Ein anderes Handtuch fehlt und konnte bisher nicht gefunden werden. Von dem in der Wohnung vorhandenen Bargeld wurden 1300 M. geraubt. Die Polizei entfaltet eine fieberhafte Tätigkeit, ſodaß es in verhältulsmäßig kurzer Zeit gelungen iſt, den Tätern auf die Spur zu kommen. Man glaubt allgemein, daß man nicht allzuweit zu gehen braucht, um dieſe zu faſſen. Die auf ſo ſchreckliche Weiſe ums Leben gekommene junge Frau war eine anffallend hübſche Perſon von ſchlankem, aber kräftigen Wuchs, mit hellblonden Haaren und großen ſchwarzen Augen. Sie war auch ſehr beliebt im ganzen Hauſe. Die allgeme ine Teilnahme wendet ſich nicht nur dem ſchwergeprüften Ehemann, ſondern auch den betagten Eltern der Ermordeten zu. wurden Verwaltungsaktuar Friedrich Bechler beim Bezirksami Lörrach zum VBezirksamt Boßberg und Verwaltungs⸗ — Friedr. Müßle beim Bezirksamt Bopberg zum Bezirksamt örrach. *In den Ruheſland verſetzl wurde Kanzleidiener Eduard Muchenberger bei der Landeshauptkaſſe auf Anſuchen. g Poſtvetbindung nit Italſen. Die„Vereinigung der Deutſchen aus Itanten“ macht bekannt, daß die beiderfeitige Poſcberbindung mit Staſien wleder auſpenommen éiſl. Es werden zur BDeſörderung auf Gefahr des Abſenders 19055 gewühnliche und ein⸗ eſchriebene Briefe, Druckſachen, Geſchäſts und Warenprodben. ie„Verelnigung der Deulſchen aus Itallen“ vertrinn die Intereſſen der Deutſchen aus Italten und bittet alle Intereſſenten, 1 Adreſſe re Geſchäftsſtella, Berlin W. 4 Wilhelmſtraße 71. anzu⸗ en. Um die Baulaſt für Mittel, und Klein · wahnungen zu eben, werden bekanntlich Baukoſtenzuſchüſſe an Gemeinden, gemeinnützige Baupereinigungen und private Vauherrn ur Herſtellung ſolcher gewährt. Die Höde des Zu⸗ uſſes muß an der Hand des Einzelſalles errechnet werden, wobel und Ort der Ausführung, Lage, Größe und Nebenkoſten elne olle ſpielen. Der durch die eingehenden Mieterträgniſſe gedeckte Koſtenbetrag wirb als Ertragswert bezeichnet. Die Höhe des Miets⸗ ertrages wird vom Bauberrn beſtimmt und von der Gemeinde ge⸗ rüft. Die Gewährung des Baukoſtenzuſchuſſes wird an ſolgende dingungen geknüpft: Der Bauherr und ſein RNechtsnachfol iſt r die Dauer von 15 Jahren verpflichtet, die Mieten nur mit Zu⸗ mung des Gemeinderates lecgenehe das Grundſtſick ſamt den auten ohne Zuſtimmung des Gemeinderates nur zu Wohnzwecken 7 vermieten und kinderreiche Famillen und Familien von Krlegs⸗ ellnehmern als Mieter vorzugsweiſe zu berückſichtigen. An den Baukoſtenzuſchüſſen nimmt das Reich mit 50 Prozent, Staat und Gemeinde mit je 25 Prozent teil. X Beſſere Berforgung der Kraukenhaufer und Erholungsheime. Das Miniſterium des Innern hat im Benehmen mit dem Reichs⸗ ernährungsminiſterium Vorkehrungen füür eine deſſere Belleferung der Krankenhäuſer und Erholungsheime bomolend Es wurde an⸗ geordnet, daß von den vom Ausland einkommenden Lebensmitteln ein deſtimmtes Quantum für Krankenhäuſer bereit gehalten wird. Die bisherige Verſorgung der Erholungsheime und Krankenhäuſer mit Lebensmitteln iſt, wle in einem halbamtlichen Artikel der „Karlsr. Zig.“ geſchrieben wird, durch den Schleichhandel, nicht minder aber auch durch die gewaltige Ausdehnung des ter⸗ unweſens geſtört worden. Die Zentralbehörde des Landes habe einen außerordentlich ernſten Kampf gegen Schleichhändler zu führen, der von der Vevölkerung nicht unterſtützt werde. Die von der Wucherabteſtung durchgeführten Kontrollen und Nachſchau in Eiſenbahnzügen werde in erßeblicher Weiſe vom Publikum geſtört und es ſei ſogar ſchon ſowell gekommen, daß nicht nur Perſonen aus den beſißenden Kreiſen lebhaften Proteſt ene Lebensmittel⸗ kontrolle erhoben haben, ſondern daß auch erorganiſatlonen ſich in dieſem Punkte nicht ausſchloſſen. Der Vollzug des Bierſteuergeſetzes. Bt getränke unter. ſtegen ſeit dem 1. September, dem +* des Inkrafttretens des Reichsgeſetzes über die Beſteuerung von Mineralwäſſern, nur noch dieſer Steuer. Sie dürſen daher bei Einfuhr nach B nicht mehr zur Bierübergangsſteuer herangezogen werden. JTA. KN der Einreiſe in das e Geblet. Wie das ſtädtiſche Paßamt m Köln uns mitteilt, iſt die Einrelſe vom un⸗ beſezten Deutſchland in das engliſche beſetzte Kace folche Neiſende erleichtert worden, welche in dringenden geſchäftlichen An⸗ gelegenheiten reiſen. Solche Perſonen mü ſich künftig bei ihrer Polizelbehörde einen deutſchen Neiſepaß verſchaffen und darin vom Bürgermeiſter oder Landrat die Dringlichkeit der Reiſe ſich beſchei⸗ nigen und mit dem Dienſtſiegel beglaubigen laſſen. Dieſes Schrift⸗ ſtück ſchicken die Reiſenden dann an die Handelskammer in Köln zur Weiterbeförderung an das Paßamt dortſebſt. Iſt die Einreiſe von der britiſchen Behörde genehmigt worden, ſo erhält der Antrag⸗ ſteller ein Telegramm, das ihn berechtigt, nach Köln Hauptbahnhof zu ahren, wo er auf Vahnſteig 4 b 1 Vorzeigung des Telegramms sſeinen Reiſepaß zurückerhält. ei Privatreiſen bleiben die bis⸗ herigen Beſtimmungen unverändert. Ps. Aus dem Vollzugsausſchuß. Die zur Verſtärkung der Schutzmannſchaft vor einiger Zeit hierher beorderten Polſzeimannſchaften 19— aufgrund einer Vereinbarung mit der Staatsbehörde eine beſſere ebensmittelverſorgung als die einheimiſche Bevölkerung genoſſen, es war ihnen eine erhöhte Fleiſch⸗ und Brotmenge zugeſtanden worden, da ſich das Lebensmittelamt außerſtande ſah, mehr als drei Pfund Kar⸗ toffeln pro Kopf und Mann abzugeben. Auf Eingreifen des Vollzugs⸗ ausſchuſſes hin werden künftigbin dieſe Poltzeimannſchaften nur die⸗ jenigen Mengen an Lebensmitteln ſeitens des— 1—5 Kommunalver⸗ bandes zugeteilt erhalten, wie ſie jedem Einwohner Stadt zuſtehen. Dem Vollzugsausſchuß gehen in letzter Zeit wieder häufig anonyme Schreiben zu, in denen vielfach auf Unregelmäß'gkeiten und Mißſtände abgehoben wird. Selbſtverſtändlich iſt der Vollzugsausſchuß bereit, an der Beſeitigung beſtehender Müßtſtänre mitzuarbeiten, jedoch müſſen die betreffenden Brzeiſchreiber den Mut haben, ihren Namen zu nennen. Anonyme Zuſchriſten können keine Berückſichtigung finden. dDie Frau im Dienſt der Gemeinde. Für die große öffent⸗ liche Frauenverſammlung, die der Mannheimer Pereins⸗ verband am morgigen Sonntag, nachmittags 3 Uhr, im Muſenſaal des Roſengartens veranſtaltet, ſind als Redner Frau Dr. E Altmann⸗Gottheiner und Herr Stadtrechtsrat Dr. Sper⸗ ling gewonnen. Frau Dr. Altmann ſpricht über:„Die Aufgaben der in der Gemeinde“, Herr Dr. Sperling über:„Die Frau in der Wohlfahrtspflege.(Weiteres Anzeige.) Die Vereinigung kaufmäniſcher und kechniſcher Standes⸗ Fenr lole e.., Man„ toilt uns in Ergünzung unſeres Berichts die Angeſtellton⸗Verſammlung müt, daß in der letton verlangi wurde, die Einſtellung männlicher Stelle der weibllchen, wo nachwelslich bei Ausbruch münnliche Angeſtellte in der Abteilung des Betriebes an des Krisges beſchüftigt waren. Weiterhin wird gefordert die lebernahms der Geſchäd eeeeee ee Ardelt U a. ungen öffen werden. zorſihender der Mereinigung iſt Herr p̃ à b ſt. H. Segualreform. Der zweite Abend des Du war erheblich beſſer befucht als der erſte. Wiedet verſtand es der Redner, in der iim eigenen geiſtvollen Weiſe, dasg Intereſſe des Publikums zu erwecken, zu ſtei und bis zum Schlu ſeſtzuhalten. Von der Anatomie und 1 logie des. parates ausgehend, ſchilderte er in höchſt i küiver und in einer, nicht nur für den Laien, ſondern auch für den Mediziner neuen und du lauſiblen Theorie, deſſen mannigfache F nen und enge D zu Gehirn, Charakter und Intellekt. In ein⸗ dringlichen Worten wurde wieder die Frau und Mutter als die eigentſiche Erhalterin der Raſſe im( Wortes dargeſtellt; in ihre Hand es kommende Geſchlecht im gleichen Sumpf er üblen und bar⸗ bariſchen Scheinkultur dahinvegetieren, oder ob eine neue, hoch⸗ gezüchtete, leibſich und ſeeliſch reine und in jeder Beziehung leiſtungs⸗ fähigere Menſchheit die Erde bevölkern wird. Die praktiſchen Wege dieſem Ziel werden von dem Bortragenden, den reicher Beifall ohnte, in höchſi dezenter Weiſe aufgezeigt. Die Menge der Fragen, die dem Redner nach Schluß des Vortrags vorgelegt wurden, und die verhinderte, deigte mm melcher Spannung die Zuhörer den Gedankengängen einer hieſigen olle zu beantworten die vorgerückte Stunde deutlich, Dr. Oberdürffers gefolgt waren. Weinausſuhr aus der Pfalz. Bon dem gerſen wird uns geſchrieben: In Ihrer bnummer vorn Charſamstag brachten Sie eine Notiz, wonach die Ausfuhr von Faß⸗ wein in das unbeſetzte Gebiet ſtatthaft ſel, ſoweit es ſich um Weine in der Preislage von 4500„ und mehr handle. ſpricht ofenbar nicht den Tatſachen, wie aus einem uns zugegan⸗ genen Brief eines Weingutsbeſttzers aruts Deldesheim hervorgeht Wir haben in Deidesheim 1917er C reislage von 14 600 per 1000 Liter und haben auf ſchreibt:„Wie Sie bereite erfahren haben werden, werden Ausfuhr⸗ genehmigungen für während die Ausfuhrgenehmigung für Weißweine im Faß noch nicht bewilſigt wird.“ Jernb⸗ben. Nach einem längeren traume ſeismiſcher Neuße reglſteterte der Seismograph der Karlsrußer Tebelſchen Hochſchule am Mittwoch rormittag ein heftiges Fernbeben. Der beſte Einſatz der Vorläuferwellen erfolgte um 8 Uhr 37, der Einſetz der Transverſalwellen iſt nach den Aufzeichnungen des Jnſtrumenes nicht genau zu ermitteln, weshalb auch die Veſtimmung unſicher iſt. Der Herd des Bebens dürfte jedoch in einer Entfernung von mehr als 10 000 Kilometern liegen. Die Schwingungen des Seismo⸗ graphen dauerten bis gegen 11 Uhr. NEiſenbahnunfall. .15 Uhr abends, ſind der Ausfährung ven Verſch gungen in Kirchheim bei W zugs 6721 in Gang geraten und auf die freie Strecke gegen Wietig⸗ hauſen entlaufen. Bei Gaubütte brunn kommende leere Lokomotive auf. Beide nachts geſperrt. Der auf dem Schlus wagen Franz Heberlein von Würzburg iſt dabei tötlich verungeückt. Ertzöhung der Baden die Preiſe für Reich beſtimmt waren. Bei den derzeitigen Pf Aufbringung der Schlachtpferde zunehmende Schwie ten ſodaß nunmehr unter Aufhebung der bisherigen bad ˖ reiſe für Pferdefleiſch die für das Reichsgebiet feſtgeſetzten Höchſtpreiſe auch für Baden als maßgebend erklärt wurden. Sie beiragem je nach Freiſch⸗ ſorte.40 bis.80 Mk. auf das Piund. Vereinsnacheichten. 8 Die General mlung des CLiederkranz E. B. Mannheim hat am vergangenen Samstag bei ſtarker Beteiligung ſeitens der s des Vereins ſiattgefun⸗ ndigen außerordentlich lebhaften ngelegenheiten des Bereins ſchwebenden Fragen bazüglich des Vorſtandes wurden die ſeitherigen Mitglieder desſelben wirkenden Mitglieder im Geſ den. Während einer nahezu dre und intereſſanten Debatte wurden die gründlich erörtert und in allen ihlichen Zukunft allſeitig Uebereinſtimmung erzielt. Vei einſtimmig wieder⸗ und als Vertreter der vilüt die Horren: Kommerzienrat Theodor Frank, Paul Koppel, Friebdrich Wa⸗ chenheim und Ludwig Zimmern ebenfalls einſtimmig neu⸗ und tieſſten Sinn des egt, ob das herauf: Rotweine und feine aſchenweine gegeben, Amtlich wird mitget eilt: Am 39. Ayrfl, ubbewe⸗ rzburg die 8 hinterſten Wagen des Sͤter⸗ n ſie auf eine von Landa ſe waren bis ge en 1 Uhr beſindliche Bremſer Bisber waren in eiſch niederer feſt t, als ſie für das i eiſchpreiſen hat die igten Die Mitiellung ent⸗ nz⸗Weine im Faß in dr. Grund rer Notiz wegen deren Ausfuhr angefragt, worauf der Beſſher gewählt. Ebenſo wurde die Wahl der verſchiedenen Ausſchüſſe vor genommen und ſchließlich fünf Stück 375 Anteilſcheine zur Rück⸗ zahlung gezogen. machung in den Tageszeitungen erfolgt. Der Mannhelmer Sõ hielt dieſer Tage unter det Leitung ſeines rührigen lan 1 Metz, ſeine 27. Generalserſammlung ab. Am Eingang ſeiner Eröffnungsanſprache gedachte der Vorſitzende der verſtorbe⸗ e gefallenen Ver⸗ einsmitglieder. Schriftführer Seubert gab einen ausführlichen nen und insbeſondere der auf dem Felde der Ehr Jahre bekannt, wonach die Tätigkeit des Vereins während der e geſördert wurde, ſo daß der Chor die ſtattliche Anzahl von 100 Sängern aufweiſt. An Stelle des aus ſeinem Amte zurücktretenden 1. Borſitzenden wunde in geheimer Wahl ein Trianon. Die Skätfte der Friedensverhandlungen. Die Beſprechungen der deutſchen Friedensunterhändler mit den Vertretern der Entente werden im Schloß Trianon ſtattſinden, und damit trin in die Geſchichte dieſes hiſtorlſchen Gebäudes ein neues denkwürdiges Moment.„Trianon war anfangs ein Porzellanhäus ⸗ chen zum Frülztücken, das ſich zu einem Wohnhaus en und ſchließlich ein Marmorpalaſt wurde.“ In dieſen zwei Zeden ſaßte der Herzog von Saint⸗Simon die Geſchichte dieſer Schöpfung Lud⸗ wigs XIV. zuſammen. die ſich ſo maleriſch auf der wundervollen Umgebung der Gärten von Verſailles echebt. Der„Sonnenkönit“ ließ 1670 an dieſer Stelle, an der urſprünglich eine unferer lieben Frau von Trianon“(Dioge Mariae de Trienno] geweiht war, ein Schlößchen im chineſiſchen Geſchmack erbauen, das, wie Felibion ſchrieb,„von aller Welt als ein Zauberſtück angeſtaunt wurde, weil es erſt am Ende dee Winters fangen, im Früyjahr ſchon fertig war, gerade, als ob es mit den Früäheingsblumen aus der Erde ge· ſchlüpft wäre. Dies erſte Trianon⸗Schloß mit dem lebhaften Mau und Weiß der„holländiſchen Carreaux“, wie man die hier verwandten Delphter Fayencen nannte, führte die ſpäter im 18. Jahrhundert ſo wichtige Rode der CThinoiſerie im die europälſche Kunſt ein: aber dies luſtige fleine Wunder verlor bald den Neiz für den König, der ſich hier mit Mme. de Monteſpan vergnügt hatte, und 1687 ließ er das Porzellan⸗Trianon niederreißen und erbaute ſtatt deſſen einen neuen, würdigeren Marmorpalaſt, das heutige Trianon, deſſen Bau die beiden großen Architekten Manſart und Robert de Cotte leiteten. Das neue Schloß ſollte dem alternden König ein behagliches Wohn⸗ us bieten, nach dem das Schloß von Verſailles durch immer neue nbauten zu einer ganzen Stadt angewachſen war. Die niedrigen mit Terraſſen gedeckten Gebäude, die um einen kleinen Hof herum ohne Treppen angelegt ſind, verleihen dem Bau eine Anmut und freundliche Naturnähe, in denen ſich bereits der iſt des Rokoko ankündigt. Einen unvergleichlichen Rahmen ſchaffen für den in Gelb und Rofa zarigetönten Marmor die wundervollen Baum⸗ maſſen, in die die den Bau umſchlizßenden Waſſerbecken des Kanals mit ihrem reichen Feilgurenſchmuck ſanft eingebettet ſmd. Gliſabeth von der Pfalz. die deutſche Prinzeſſin, deren Briofe durch ihre natür · liche Urſprünglichkent von dem maſeftätiſchen und gezlerten Ton des ſge de Hoſes ſo erfriſchend abſtechen, füttte ſich in dieſer chlichten Ratur beſenders wohl.„Ich wohne gut,“ ſchreibt ſie aus Trionon am 21. Juui 1708, bon meinem Kabinett aus ſieht man auf die Ouwelen, wie man das nennt. Dieſe Quollen ſind ein kleines Wäldchen. 75 dichtes Laub ſelbſt am hellen Mittag kein Seiten ſird breite Stuſen angebracht, weil das Terrain etwas r hinab Auf der Seite meiner e Ag die Bäume ſaſt in mein Fenſter 23 Dieſes Naturidyll, in das die Schere des Gartenk ünſtlers Notre nicht hren war, erhlelt dann ſpüser eine Foriſetzung in der von Klein Trianen. Die ee e die allmüchtige Fren Ludwigs X., hatte eine be⸗ ſondere Vorliebe für Trianon und richtete hler dem Konit eine„Heine Menagerie ein, ein ländliches Ibal mit einem Kuh⸗ und einem dund einem großen Geſtägethof voll Tauben und Hühnern. Um dieſem anmutigen Zeitoertreib ſtets gang nahe zu ſein, eß num die our in hren 1782—64 von dem Architel ten Nabriel ein ckendes kleines Rokokoſchl KAein⸗Trianen, erbauen. deſſon Ausſtattung die für damallge Zell rieſege Summe von 700 000 Pfund verſchlang. Sie ſewſt hal aber daran keine Freude mehr gehabt, denn ſie ſtarb vorher, und das Schlößchen wurde von ee du Parry, Doch die eie che dece N V. uigh, hdenn de kecgtnhige ngn Frent. tr. nicht, re. U 5 reichs, Marie⸗Antoinotte, die hier ihren Oieblingsaufenithalt Hier ließ ſie, als Schöferin gelteidet, mit dem Hirtenſtab in der Hand, die Lämmer an roſa Vändern auf den Wieſen weſden, hier trank ſie mit dem König aus blauweißem SLores⸗Korzellan an entzückenden Marmortiſchen die friſch gemolkene Milch ihrer Kühe; hler trat ſie in dem koketten Theaterſaal ſelbſt als Schauſpielerin auf und ſpielte die Rolle der Noſine in Beaumarchais„Barbier von Senilla“, in dem ſchon die Revolution wetterleuchtet. Aus dem Mannheimer Kunſtleben. —(Wagnerabend Walther Kirchhoff.) Walther Kirch⸗ hoff brachte an ſeinem ieen Richard Wagner⸗Abend aus⸗ ſchlleßlich Fragmente des Bayreuther Meiſters zu Gebör. und wenn man auch über den künſtleriſchen Wert ſolcher Bruchſtücke, die losge⸗ löſt vom organiſchen Ganzen, im Konzertſaal doch nur die halbe Wir⸗ kung auslöſen können, verſ iedener Meimung ſein kann, ſo befanden ich ancheinend doch Sönger und Hörer ſehr wohl dabei. Bewegte ſich Kerchhoff auf ſeinem urei enien Ge jete. Dem entſprach denn auch der Erfolg und Bei all des ausverkauften Ribelungen aal⸗. Der Kümſtler war trefflich bei Stimme und ſein metalliſch klingender klang ſiegbaft. Die klare Terchehandlung und die vorbild⸗ e Arttkulgttonsſcrfe kamen dem„ ſehr ſtatten. Schon das Gebet aus„Rienzi“, mit erw tem Vortragsgeſchmack ge⸗ boten, wirkte zündend. Die Szene mi dem Siegſchwerrmotep und das Liebeslied aus„Walküre“(1. Akt 3. Szene) ließen die hinreißende Ge⸗ ftaltungskur ſt Kuchboſſs in ſchöngzem Lichte ſtrahlen, nicht minder die Schmelzlleder aus„Siegfried“ und die Gralserzählung aus„Lohen⸗ grin“. Der begeiſter:e Beifall rubte nicht eher, bis der Künſtler zu einer Wiederhalung des Hlebeszie es aus der„Balllur eulſchloß. Als Retter in der Not war wieder einmal leinen Dirigentenke in der engen Anpaſſang an die Au „bas in ſeinem jertigkeit. Die Our e zum —— Zuber erſchloſſene„Slegfr e 11 „ m burt wres Sohnes Sieg⸗ ſried feierte, ſewie das kangprächt Voꝛ ſpiel zum 3. ie remd ſeiner Arbeit am„Ring der Wäbelungen“ den ei ſten Gaburtstag einer Frau nach des„Lohengrin“ ſchufen die erw e Abwechslung und ſinnige Ueberleitungen zu den Geſängen und ließen die guten Eigenſchaften unſeres Orcheſters, dem man nur noch eine kleine Verſtärkung in den Kontrabãſſen wünſchen möchte, aufs neue hervortreten. Das außers⸗ ordentlich dezent gegebene ed⸗Idyll“ in dem Streichquarten labläſer und Hörner erſolgreich wetteiferten, verſchaffte Dirigent u ——— mit Recht ganz beſondere herzliche Zuſtimmung. F. M. —(Nuſiev gewonnen. Die Proben beginnen, laut Anzeige im Juſeratenteil, kommende Woche. —(Das Mannheimer Sol Ouartett) veranſtaltet am 10. Mai ds. Js. im Verſammlungsſ⸗ale des Roſengarten ſein 2. Volks⸗ tüämliches Kerzert. Das Programm entvält Volkslieder von Silcher, Reiſer, Bungart, Schubert und Brahms. Herr Johannes Stegmann vom Nationaltheater werd durch einige Harfen⸗Solis zur Verſchönerung des Konzertes beitragen. —(Vortragsabend Hauns Bollmer.) Am Donners 15. Mai, abend halb 8 Uhr wird Hanns Vollmer im Kaſinof einen Vortra⸗sabend geben. heitere Dichtungen von Heine, Möricke, Gei und andere. * — Garrz de erſter Bariton der Wiesbadener Oper, iſt plötzlich geſtorben. Dieſer Amerikoner, der in Berlin vor einem Jahr etwa debütierte, hat— obwohl Bühnenkünſtler, als Konzert⸗ ſänger ſchnell ein großes Publikum gewonnen. Sein Stimmti erinnerte an führende des Auslandes(an Scotil Tita Ruffo Baklancw). Er iſt 32 Jasre alt geworden. Preßber, Wedekind erein G. B.— Vach Matthäuspaſſton.) Der Muſikverein begeht am 1. November 1919 die Erinnerungsfeier zeines 9 Vettehens. Aus dieſem Anlaß wird der Verei eines der n und muͤͤchtigſten Werke deutſcher Tonkunſt Bach's Matthäus⸗ paſſion, für gemiſchten Doppelchor, Knabenchor, Soti, Orcheſter und Orgel zur Aufführung bringen. Hierzu ſind hervorragende Soliſten Die Doppelchore des Werkes erfordern in erſter Linie eine Verſtürlung des Chores. Deshalb richten wir an alle ſtimmbegabten muſilaliſchen Freunde das Erſuchen um ihre geſchätzte Mitwirkung. n 1. Vorſitzenden, Herrn Pete- Ueber das Neſultat der Ziehung iſt Bekannt⸗ elix Lederer für und be 1 Zuin eee ernſte und e 1 allgemeinen dennoch nicht das erreicht, was b 4. Seite. Nr. 201. MNunnheimer Genueral- Anzeiger.(Miniag-Ausgabe.) Samstug, ben 1 Mal 1918 dem. Verein ſeit Gründung angehöriges paſſives Mitglied, Herr Architekt Steiner, einſtimmig zum 1. Vorſitzenden gewählt Als 2 Vorſitzender wurde Herr Kaufmann Seubert und als Schrift⸗ führer Herr Architekt Oberbauer in den Vorſtand berufen Die Verſammlung ehrte Herrn P. Metz durch die Wahl zu ihrem Ehrenpräſidenten. Herr Fritz Steiner gab in einer be⸗ geiſterten Anſprache ſein Sänger⸗ und Vereinsprogramm bekannt. Es iſt hieraus zu entnehmen, daß der Mannheimer Sängerkreis auch unter der Leitung ſeines tüchtigen und beliebten Dirigenen, Herr Albert Guggenbühler, Direktor des Geſangs⸗ und Muſik⸗ pädagogiums hier, einen glänzenden Aufſchwung nehmen wird. vergnügungen. gHeiterer Wiener Abend. Für den heiteren„Wiener Abend“, der am morgigen Sonntag im Nibelungenſaal ſtattfindet, hat Herr Kapellmeiſter Hernried, der künſtleriſche Leiter der Veranſtal⸗ tung, ein äußerſt anziehendes und unterhaltendes Programm ent⸗ worfen. Dem einleitenden Vorſpiel zur„Fledermaus“ werden in raſchem Wechſel Lieder, Duette und Quartette aus den beliebteſten Operetten folgen. Mit Ausnahme der reizenden, hier zum erſtenmal aufgeführten Wiener Lieder und Duette, die mit Klavierbegleitung geſungen werden, ſind ſämtliche Geſangsnummern mit Orcheſter⸗ Einen beſonderen Reiz werden die Darbietungen noch dadurch bekommen, daß die ausübenden Künſtler im Alk⸗Wiener Koſtüm auftreten. Nus Zuòwigshafen. „Berufung. Die Reichsregierung hat Herrn Profeſſor Dr. Ludwig Fränkel für die Waffenſtillſtandkommiſſion und Friedens⸗ delegation als Sachverſtändigen für die linksrheiniſchen Gebiete, beſon⸗ ders der Pfalz, nach Bertin und Verſailles beruf n. OEin eigenes deutſches Lebensmittelamt für die Pfalz, das die Durchführung der Verſorgung der pfälziſchen Bevölkerung mit Lebensmitteln und Gegenſtänden des täglichen Bedarfs, ſowie die Ueberwachung und Regelung dieſes Verkehrs mit dieſen Gegenſtän⸗ den bezweckt, wurde mit dem Sitz in Speyer errichtet. Die Ge⸗ ſchäfte der Geſchäſtsabteilung werden durch die„Einkaufsgeſellſchaft für die Pfalz m. b..“ wahrgenommen. Bürgerausſchußſitzung in Heidelberg. N. Heidelberg, 30. April. Zum letztenmale tagte heute der Bürgerausſchuß in ſeiner jetzigen Zufammenſetzung, zum letztenmale waren heutie die Männer unter ſich; das nächſtemal werden weibliche Stadtverordnete zugegen ſeln — gar manches würdige Haupt hat man wohl heute zum letztenmal im Stadtparlament geſehen. Mit einer Verhandlung, die einen Markſtein in der Geſchichte der Stadt bilden wird, deendete der jezige Bürgerausſchuß ſeine Tätigkeit: die Eingemeindung von Wieblingen wurde einſtimmig beſchloſſen. Vor Eintritt in die Tagesordnung gab der Vorſitzende, Ober⸗ hürgermeiſter Dr. Walz, eine Erklärung ab zur Theaterfrage. Eine„Proteſtkundgebung“ der hieſigen S ſedetn hatte der Stadt⸗ verwaltung die Bitte unterbreitet, ſte möchte den am 1 Mai ſtellen⸗ los gebliebenen Bühnenmitgliedern das Stadtthater zur Fort⸗ ührung der Spielzeit überlaſſen und eine mit Herrn Direktor eißner getroffene Abmachung, wonach dieſem das Theater zur Veranſtoltung von Gaſtſpielen zur Verfügung geſtellt worden iſt, rückgängig machen. Herr Oberbürgermeiſter Walz erklärte namens des Stadtrats, daß die Stadtverwaltung bereit ſei, eine Garantie bis zu 5000 zu übernehmen. wenn die Mitglieder des Theaters unter eigner Leitung weiterſpielen wollten. Stadtrat Kaufmann als der Theaterlommiſſion nahm Stellung zu einigen ſchar⸗ ſen Veröffentlichungen in Heidelberger Blättern. Er äußerte, es ſei eine Irreführung der öffentlichen Meinung, wenn behauptet würde, es werde für die Schauſpieler nicht geſorgt. Direktor Meißner habe erklärt, er werde tun, was in ſeinen Kräften ſtehe, um der Not der Schauſipeler abzuhelfen; er ſei von ſeiner Vertragspflicht zurück⸗ getreten, wonach er allein über das Theater verfügen kann. 200 4 im Monax ſei als Durchſchnittsgage den Schauſpielern zugeſichert worden für die nächſte Zeit. Im gleichen Sinne wie Herr Dr. Kauf⸗ mann ſprach ſich Bankdirektor Dorn aus. Er hob hervo, r daß Direktor Meißner ſchon im November Teuerungszulagen gewährte und im Januar die Gagen beträchtlich erhöhte, in einigen Fällen bis zu 50 Prozent. Die Heidelberger Gagen ſeien im Vergleich zu an⸗ deren Bühnen ſehr hoch. Die Zahl der ſtellenloſen Bühnen⸗ mitgliedern ſei übrigens ſchon auf 14 herabgegangen Vor dem Hauptverhandlungsgegenſtand wurde eine Vorlage betr Aenderung der Satzungen der ſtädtiſchen Spar⸗ kaſſe erörtert und genehmigt. Dieſe Aenderungen beziehungsweiſe Erweiterungen der Satzungen ſind notwendig geworden wegen Ein⸗ führung des Scheck⸗ und Giroverkehrs, die von allen — des Hauſes als eine ſehr wünſchenswerte Neuerung begrüßt w Zu der Frage der Eingemeindung von Wieblingen macht der Vorſißende eingehende Ausführungen. Er wies darauf hin, daß ſeit 18 Jahren keine Eingemeindung mehr von der Stadt vollzogen iſt; erſt infolge der Bahnhofsverlegung ſei die Ein⸗ gemeindung wieder angeſchnitten worden In Rohrbach und Kirch⸗ — wurden 1913 Eingemeindungswünſche laut, im gleichen Jahre nüpfte Wieblingen Verhandlungen mit der Stadt an, die jedoch durch den Krieg unterbrochen wurden. Große Wichtigkeit gewann der Eingemeindungsplan für Heidelberg, als das vor dem Kriege mehr in den Hintergrund getretene Proſekt der Neckarkanali⸗ ſierung greifbare Fermen annahm; es ſchien dringend wünſchens⸗ wert, daß das Gebiet oberhalb Wieblingens weſtlich der Neckar⸗ biegung in die Hand der Stadtgemeinde gelange. Die vor einiger Zeit von der Stadt mit der Gemeinde Wieblingen eingeleiteten Ver⸗ handlungen führten zu raſcher Einigung; eine am 31. März ab⸗ gehaltene Volksverſammlung in Wieblingen genehmigte einſtimmig die von beiden Kontrahenten aufgeſtellten Eingemeindungs⸗ bedingungen. Der Vorſitzende betonte mit Nachdruck, daß die Gründe, die zum Zuſammenſchtuß mit Wleblingen drängten, auch ohne Rückſicht auf die Kanalfrage triftig genug ſeien: die Ausſicht auf eine umfangreiche Feldgemarkung, auf die großen Geländeflächen des Almendgutes ſei u. a. von nicht zu unterſchäßender Bedeutung. Mit dem„Grenzhof“, einer ſelbſtändigen Gemarkung von 44ʃ5 Hektar, ſeien die Verhandlungen noch nicht abgeſchloſſen, es ſel je⸗ doch zu hoffen, daß ſie bald zu einer Einigung führen würden.— Die Stadt Heidelberg dürfe ſſch nicht der Elnſicht verſchlleßen, daß die Eingemeindung zunächſt große Opfer auferlegen würde, dle aber die zukünftige Entwicklung ſicher und reichlich wleder einbringen werde Von der letzten Eingemeindung Handſchuhsheim habe man oft geſagt, es ſei ein Millionengrab; aber auf dieſem Grabe wachſen letzt auch Roſen. Vertreter aller Fraktionen des Bürgerausſchuſſes erklärten ihre Zuſtimmung zu der Vorlage. Stv. Heuſer(D. d..) hob hervor, es ſei das erſtemal, daß Heidelberg ſich von den Bergen entferne und in die Ebene gehe; das Induſtriegelände am Neckar ſei von hoher Wichtigkeit fuͤr die Entwicklung der Stadt. Von mehreren Rednern wurde der Befürchtung Ausdruck gegeben, daß Heidelberg durch dieſe Crwelterung ſeinen Charakter verlieren könne. Der Vorſitzende demerkte dazu. Alt-Heidelberg im Tale bleibe das gleiche, Neu⸗Heidelberg dränge in die Ebene— dleſe Entwlcklung laſſe ſich nicht aufhalten. Anläßlich der Eingemeindungsfrage Wieblingens kam es zu einer intereſſanten Erörterung der Neckarkanaliſations⸗ frage. An der Hand einer Kartenſkizze wurde das Profekt be⸗ ſprochen, das die folgende Linie vorſieht: Heldelberg Elſenbahn⸗ brücke— Grenzhof.—Nheinau. Es wurden die großen Vorteile her⸗ vorgehoben, welche dieſes Proſekt für Heidelberg bieten würde. Die olgende von Vertretern aller Fraktionen unterzeichneten Ent⸗ chließung fand einſtimmige Annahme: In anbetracht der großen Nachtelle, welche die Kanaliſation des Neckurs insbeſondere der landſchaftlichen Schönheit, dem köſt⸗ lichſten Gut der Stadt Heidelberg zufügt, erklärt der Bürgeraus⸗ ſchuß, nur dann dem Kanalprojekt ſeine Zuſtimmung ertellen zu können, wenn die am Rheinauhafen endigende Linle zur Aus⸗ führung gelangt.“ Die Eingemelndung Wieblingens wurde nach län⸗ erer Erörterung einſtimmig beſchloſſen. Dder Vor⸗ 11 ſchloß die Situng mit herzlichen Dankesworten an den Bürgerausſchuß. der ſieben Jahre hindurch treulich gearbeitet und in vielen großen und ſchwierigen Fragen ſtets richtiges Verſtändnis bekundet habe. Auch den anweſenden Vertretern der Gemeinde Wieblingen entbot er den Gruß der Stadt und Dank für das ge⸗ zeigte Entgegenkommen. Aus dem Cande. % Schwetzingen, 2. Mal. Das Miniſtertum der Finanzen hat der Errichtung einer Gartenbauſſule im Schwetzinger Schloß⸗ garten durch die Badiſche Landwirtſchaftskammer zugeſtimmt. ˙% Schwetzingen, 2. Mai. Ein 19 Jahre alter Student bat ſich am Mittwoch in ſeiner elterlichen Wohnung hier er choſſen. Der junge Mann, der Kriegsteilnehmer war, iſt urch ein unheilbarrs Leiden zu die em Schrilt der Verzweilung veranlaßt worden.— In der Be⸗ triebswerkſtätte ſind die Polſter eines Wagens 1. Klaſſe durch Heraus⸗ ſchneiden der Lederbeſätze beſchädigt worden. Der Täter iſt nicht bekandt. Weinheim, 2. Mai. Hier hat ſich der erſte Fall von ſchwerer Pockenerkrankung ereilgnet. Ein 9jähriger Knabe, wohn⸗ daft in der Grundelbachſtraße, wurde mit Pocken behaftet in das Iſolierbaus des ſtädtiſchen Krankenhauſes eingeliefert. Plank tadt, 2. Mai. Das Lehrerjubiläum, das Herr Rektor Arnold dieſer Tage in ſeltener körperlicher und geiſtiger Friſche beging, wurde durch eine vom Lehrerkollegium im „Kaiſerhof“ veranſtaltete Feier verſchönt. Herr Hauptlehrer Münch hielt die Anſprache, die den Jubilar feierte als Lehrer und Erzleher, aber auch als Kollege und Freund, und die beſonders das ſchone Verhältnis zwiſchen Rektor und Lehrerkollegium betonte. Der Jubi⸗ lar dankte in bewegten Worten und gab ſeinem Kollegium einen Rückblick über ſeine 50jährige Lehrertätigkeit. Am darauffolgenden Nachmittag vereinigte das feſtlich geſchmückte Nebenzimmer des „Adlers“ die freie Lebreikonferenz Schwetzingen zu des Jubllars ſeltenem Feſttag. Aus allen Orten der Kon⸗ ferenz waren Vertreter erſchienen. Eingeleitet wurde die Feier durch die Jubel⸗Ouvertüre, vorgetragen von Frl. Renkert und Fräulein Rainer aus Schwetzingen. Herr Konferenzvorſitzender Bentzinger begrüßte dann in ſeiner Anſprache den Jubilar, ſeine „amilie, Herrn Kreisſchulrat Iſchler und die übrige Feſtverſammlung. Er gab einen Ueberblick über des Jubilars Lehrertätigkeit und betonie beſonders, ein wie eifriges Mitglied des Lehrervereins er immer ge⸗ weſen ſei und wie er immer Freud und Leid des Lehrerſtandes geteilt habe. Herr Kreisſchulrat Iſchler ſchilderte den Jubilar als Lehrer, wie mit raſtloſer Tätigkeit er immer ſein Amt ausübie und wie gute Erfolge ihm beſchieden waren. Herr Hauptlehrer Rabe brachte'hm nochmal des Lehrerkollegtums Glück⸗ und Segenswünſche dar. Herr Bürgermeiſter Helmling ſprach zu dem Jubilar und der Feſt⸗ verſammlung im Namen der politiſchen Gemeinde. Mit warmen Worten hob er hervor, daß der Jubilar nur zum Segen der Jugend an der Plankſtadter Schule gewirkt habe. Herr ſchilderte die Not des Lehrerſtandes aus eigener Erfahrung in früheren —ꝛ ² w——. Der neue Tehrſtuhl il ie, olo gi d Dad it ſean ee anahelnee Baudelsg ſchule Schon ſeit einer Reihe von Jahren iſt in der Mannheimer Vehrerſchaft das Bedürfnis nach Erweiterung und Vertiefung ihres dagogiſchen Wiſſens rege. Durch Einrichtung pädagogiſcher rſe, durch Abhaltung von Vorträgen zur Einführung in die Me⸗ thodik einzelner Diſziplinen ſuchte man dem von Jahr zu Jahr wachſenden Verlangen nach weiterer Ausbildung Rechnung zu tragen Die Stadtverwaltung zeigte bei dieſem Streben erfreulicher ⸗ weiſe das weiteſte Entgegenkommen. Sie ſorgte insbeſondere auch dafür, daß an der Handelshochſchule einzeine Vortragszyklen über Pfychologie und Pädagogik abgehalten wurden. So gewinnbringend alle dieſe Veranſtaltungen in gewiſſer Be⸗ ziehung für die einzelnen Teilnehmer auch geweſen ſein mochten, es wurds inbezug auf die Förderung der pädagogiſchen Intereſſen im einem von einheit⸗ lichem Geſichtspunkt geleiteten, ſyſtematiſch durchgeführten Unter⸗ nehmen hätte erhofft werden können. Es fehlte den Veranſtal⸗ ktungen der feſte wiſſenſchaftliche Rückhalt, wie er nur durch enge An⸗ Uliederung ſolcher Einrichtungen an größere wiſſenſchaftliche Inſtitute u geminnen iſt. Dieſer Anſchluß iſt nunmehr möglich geworden, ſeiwdem on der Handelshochſchule eine Dozentur für Philoſophle, Pfychologie und Pädagogik errichtet und der Lehrſtuhl durch einen achmann von Ruf, den a. o. Prof. an der Würzburger Univerſität r. W. Peters, beſetzt iſt. Dr. Peters hat mit Beginn des Sommerſemeſters ſeine wiſſen⸗ ſchaftliche Tätigkeit an der hieſ. Hochſchule aufgenommen. Zunächſt wird er ſeine Hörer in einer Vorleſung„Einführung in die Philo⸗ 5 mit den Aufgaben und Problemen des philoſophiſchen enkens bekannt machen und daran anſchließend in mehreren „Philoſophiſchen Uebungen“ eine Ausſprache über das Gebotene In einer anderen Vorleſung ſollen die wichtigſten atſachen und Theorien der modernen dargeboten wer⸗ den. Ein Colloguium über pigeog e und pädagogiſche Tages⸗ —65 ſoll in Referaten und Diskuſſionen zu den Problemen der gabung und Intelligenzprüfung, der Berufseignung und pfycho⸗ logiſchen Berufsberatung ſowie zu den anderen aktuellen Fragen der Piychelogie und Pädagogik Stellung nehmen. Eine„Anleitung — 1150 1 en und Unterſuchung“ und die tung von ſelbſtändigen wiſſenſchaftlichen Arbeiten durch den Do⸗ nten ſollen entſprechend vorgebildeten Damen und Herren Ge⸗ ſegenheit geben, an der Fort ing der wiſſenſchaftlichen Pſocho⸗ logie und Pädagogik aktiven Anteil zu nehmen. Ein großzügiges Programm iſt es, mit dem der* 1 ſein Lehramt an der gen Handelshochſchule antritt. Für Ber⸗ wirklichung desſelben iſt Mannheim der rechte Boden. Mannheim beſitzt dank der Einſicht und der Opferwilligkeit ſeiner Bürger ein reich entwickeltes Schulweſen, das auf dem Wege nach dem der nationalen Einheitsſchule geſteckten Ziele, daß jeder die gleiche Mög⸗ lichkeit haben ſolle, die Bildung ſich zu erwerben, die ſeiner Begabung entſpricht, ſchon ziemlich weit vorgeſchritten iſt. Da ſind nun Vor⸗ leſungen über die Probleme der Begabung und der Begabungs⸗ erkennung für die Lehrenden aller von großer Wichlig⸗ keit, damit der Forderung, daß ſedes Kind rechtzeitig in die rechke Schule komme, in ſteigendem Maße Genüge geſchehe. Aber auch die Behandlung der damit in engſtem Zuſammenhang ſtehenden Fragen über Berufseignung und Berufsberakung wer⸗ den einem ſtarken Intereſſe bel der Lehrerſchaft begegnen. In einem wirtſchaftlich ſo reich gegliederten, weitverzweigten Gemein⸗ weſen, wie es Mannheim iſt, kommt dem Problem der Berufswahl eine beſondere Vedeutung zu. Es umſchließt die außerordentlich wichtigen Fragen über das Verhältnis der geiſtigen Eigenart des Berufſuchenden zur pfychologiſchen Struktur der wirtſchaftlichen Arbeit. Ohne eine tiefere Konntnis der einſchlägigen pfychologiſchen Tatbeſtände läßt ſich auf dem Gebiete der beruflichen Verſorgung der zur Daan f kommenden Schüler kaum etwas Erſprießliches leiſten. Darum iſt es zu begrüßen, daß die neue Dozentur gerade die Behandlung dieſer Fragen in ihren Arbeitsplan mit ein⸗ bezogen hat. So bedeutungsvoll nun aber die Einarbeitung in alle dieſe Sondergebiete pfychologiſch⸗pädagogiſcher Wiſſenſchaft für die Veh⸗ renden auch ſein mag, ſo wird doch durch dieſe Spezialſtudien ein tieferes Verſtändnis für die großen Zuſammenhänge des geiſtigen Lebens nicht gewonnen. Und doch Iſt gerade ohne dieſen Ueberblick über das Ganze menſchlicher Erkenntnis eine richtige Stellungnahme 80 den großen Fragen der Bildung und Erziehung kaum möglich. ie Gelegenheit zur Beſchäftigung mit den Problemen und Auf⸗ gaben des philoſophiſchen Denkens auf der Grundlage allgemein Erkenntnis, wie ſie hier in den Vorleſungen Dr. Peters geboten werden ſoll, muß umſo willkom⸗ mener erſcheinen, als es gilt, in dieſer Zeit geiſtiger Zerklüftung die ſeeliſchen Kräfte des Volkes wieder zu ſammeln und ſie in der Richtung auf die großen ſtttlichen Ziele der Menſchheit wirkſam werden zu laſſen. So wird die 0 für Philoſophle, Pſychologte und Pü. dagogik zum Sammelpunkt für alle ehrlich und mutig Vorwärts⸗ ſtrebenden und zu einem lebendigen Geiſteszentrum, von dem aus mächtige Wirkungen nach allen Seiten ausſtrahlen. Die neue Profeſſur ſchmückt der Name eines Heros im Relche der t, Wilhelm Wundt. Das iſt eine gute 5 ögen die Hoffnungen, die daran pft in reichem Maße in Erfüllung gehen! 1 die guten Wünſche, die ibhm dargebracht worden waren. Tagen und beglückwünſchte den Judilar, daß er frohere und beſſere Tage erleben durfte. Herr Hauptlehrer Fleuchaus feierte des Jubilars liebſte Ehefrau in warmen, tiefempfundenen Worten. Der Jubilar, mit ſeinem ehrwürdigen Charakterkopf dankte Aue Die Ge⸗ mütlichkeit griff hierauf Platz, einzelne Gäſte brachen auf. Doch jeder nahm von dem Guten und Schönen mit nach Hauſe, das er ge⸗ hört hat. Am Abend brachte die Sängereinheit dem Jubtlar vor ſeinem Hauſe ein Ständchen. Der Vorſtand übermittelte der Sänger Glück⸗ und Segenswünſche. Möge dem Jubilar noch manche frohe Lebens⸗ ſtunde beſchieden ſein. Heidelberg, 2. Mal. Das altdekannte Hotel Viktoria ging am 1. Mai in den Beſit der Herren Gabler und Mühl⸗ mann über. Dadurch ſind dle beiden größten Hotels am Plage, „Europäiſcher Hoſ“ und„Viktoria“, unter einer Leitung vereinigt )(Karlscuhe, 2. Mal. Frau Hermann Braunewald hat der Ortsgruppe Karlsruhe des Badiſchen Heimatdantes den Betrag von 50 000 4 In deutſcher f libern ieſen. Eltlingen, 2. Mal. In Reichenbach wurde am Donners⸗ tag der 65jährige Landwirt Jonas Kunz beim Holzführen von ſeinem Pferd derart in den Untercleib getreten, daß er an den Verletzungen noch am ſelben Abend ſtarb. X Achern, 2. Mai. Nach übereinſtimmenden Berichten iſt den „Bad. Nachr.“ zulelhe die Heidelbeerblüte, wenigſtens in den tieferen Lagen, infolge des ſtarken Froſtes erfroren. Einige Hoffnungen gewähren noch die höheren Lagen, deren Blütezeit noch nicht begonnen hat Bühl. 2. Mal. Die Kätte der letzten Tage hat die O bſt⸗ daumbläüte ſchwer geſchädigt. Ein Bild von der Größe des Schadens kann man jedoch ſich noch nicht machen, da die Blüten⸗ klätter teilweiſe noch geſund, die Fruchtknoten jedoch vernichtet ſind. In der Ebene ſind dis am weiteſten vorgeſchrittenen Apfelblüten in einzelnen Lagen völlig 950 urg, 2. Mal. In den letzten Tagen wurde in den bieſigen Hotels eine umfaſſende Nachſchau nach Lebensmit⸗ teln vorgeommen, was zur Folge hatte, daß der Verband der Gaſtwirtsgehllſen und Hokelangeſtellten hiergegen Proteſt erhob. Von anderen Kurorten haben Hotelbeſitzer und otelangeſtellte gleichmäßig bei der Reglerung die Forderung geſtellt, den Schleich⸗ ndel mil Lebensmitteln aus Würktemberg zuzulaſſen. Das Mini⸗ terium des Innern erklärt, ſolchen Forderungen gegenüber einen ſtritte ablehnenden Standpunkt einzunehmen. Sportliche Rundſchan. Der Arbeitsausſchuß für die Deutſche Lufffahrt(A. D..), deſtehend aus dem Deutſchen Luftfahrerverband, dem Deutſchen Luftflottenvereln, der Luftfahrerſpende e. V.(früher Luftfahrerdank e..), dem Frauenverband des Deutſchen Luftſlottenvereins, dem 1 und der Bayriſchen Luftfahrtzentrale, hat ſich mit dem 1. April 1919 aufgelöſt. Der A 15 wor von vornherein nur wiſchenorgan zwiſchen den einzelnen Luftfahrtvereinen und den höchſten Zivildehörden und militäriſchen Kommandoſtellen bls zur reichsrechtlichen Regelung der Luftfahrt geplant. Mit der Schaffun des e der Erlaß des Reichslufigeſetzes und der Berſtaatlichung der Luftfahrerkriegsfürſorge, die ſelther von den Luſtfahrtverelnlgungen belätigt wurde, waren dle Haupwor⸗ 1 Waſen des A..L entfallen un des erübrigt ſich nur ſeine zu⸗ als ein 11 5 elnſtunmigen Beſchluſſes der beteillgten ine erfolgte Auf⸗ ung. .M. Derein für Naf e Maunheim gegen Sporttiud Mann⸗ heim-Häfertal. um 1. Mal datten ſich oblge Vereine zu einem auf dem Sportplaße bei den Brauereien zu⸗ ammengefun en. Da⸗ 5 litt ſehr unter der Ungunſt der Witte⸗ rung, die Bodenverhältnlſſe waren fehr ſchle es regnete anhal⸗ tend. Der Beſuch war daher auch eln ſehr mäßiger. Aber trotzdem dätte die Mannſchaft des B. l. X. mehr Intereſſe für das Spiel zeigen mülſſen und nicht ſo viele Erſatzleute aufwelſen dürfen. Der eee ſelbſt war nicht unintereſſant, er war zlemlich ausge⸗ ae und wechſelvoll, dald war die eine und bald die andere ee um Bortell. Die Mannſchaft Kaſertal ſedoch verftand es beſſer, die günſtigen Momente vor dem Tore auszunützen, denn es deren wenlger als B. f. N. und erzlelte tratzdem ein un⸗ entſchledenes Neſultat. In der erſten Halbzelt erzielt Kaͤlertal berelts in den erſten Minuten durch einen ſchnellen Vorſtoß des Innen⸗ ſturms das erſte Tor. Bis 75 Pauſt zleht dann M J. N. durch elnen Elfmeterball wegen Hände, den der Halbrechte gut placlert, wieder gleich. Nach dem Seltenwechſel iſt das Tor des Sportklubs in gefährlicher Lage, doch macht die Unentſchloſſenheit des D. J..⸗Miktelſtürmers im Schießen die günſtigen Chancen zu⸗ nichte. Bald darauf reißt Käfertal durch einen Durchbruch des Halb⸗ linken bis ins Tor wieder die an ſich, doch iſt der Ball kaum angeſtoßen, ſo hat auch B.. ſchon wieder durch einen raffinlerten Alleinvorſtoß des Halbrechten mit ſchöͤnem Schuß in die Ecke den Ausgleich erzlelt und einlge Minuten ſpäter iſt er ſogar imſtande, Nr. 3 für B. N. anzurelhen Schon ſchelnt das Spiel von B. f. R. gewonnen K. ſeln, als noch in den letzten Minuten ungeſchickte Abwehr des..⸗Torwächters Käfertal zu einem welteren Erſolge verhilft. Endreſultat unentſchleden mit 313 Toren. Als Schiedsrichter war Herr Hannack vom B.. R. tätig. d Sporip am MWaldpark. Ein ganz intereſſantes Spiel lle⸗ en die Mannſchaften des N N Herta“ und Mann⸗ elmer Fußballklub 1 Lindenhof, das, ſehr durch den Wind beelnflußt, doch durch dle Technik der Spieler offen — wurde. Das Spiel endete mit dem Siege 221 fur den Platz ⸗ B. f..⸗ Sportptat dei der Gichbaumbrauerei. Am morgigen Sonntag nachmlttag treffen ſich V. f. R. und Spiel vereinigung Sandhofen im ſälnigen Verbandsſpiel auf dem B...⸗Platz. Die Mannſchaft von Sandhoſen bat ſich im Verlaufe der Verbandsſpiele u beachtenswerter Splelſtärte entwickelt und ſich durch ſeinen Sieg über hönix 20 vor dieſe Mannſchaft auf den 8. Platz in der Tabelle ge⸗ ſchoben. V. f. N. kounte im Vorſpiel in Sandhofen nur unentſchieden :1 erzielen. Jußball. Zum fullt Verbandsſptele treffen ſich am mor⸗ gigen auf dem Plaßze am Waldpark die Sportver⸗ elnlgung Schweßingerſtadt(Helvetla) und der Mann⸗ helmer Fußballklub 1903 Lindenboſ. Da helvetia gegen die 45 eeeee, Käfertal am nergangenen Sontag mit:1 Toren als Sleger hervorgehen konnte, ſteht ein hochintereſſantes Wettſpiel bevor. 2 85 20 nrmeeeeeeeeeeeeeeeee Wasserstandsbeobachtungen im Monat Mal Fegelstation vom Rh Ddatum ein 335 ILM I e een Sobusterlnsel 198187.90.08.6.40bende d Ub .00.00 299.87.86 407 Naehm. 2 Uh. nakan„.56.38 46.00.79.88s Naenm 2 Uhe Mannhelm 2 428.2.18.10 418.20 gorgen 7 Ub⸗ aln„„d e e F 12 Uhr Kaud 5662 2„„„„„„6„ Vorm. 2 Ubt, aan daehm. 4 U vom Neckar: Hannhem„„.29 421 40.20.23.0 vorm. 7 Uht Hellbroas„„„„„„%„ 09.00 1..84. vVorm 7 Uhr + 10˙ Wetteraussichten für mehrere Tage im voraus. Unbetugtet Nachdruot wird gerlohtilob vortoigt Heiter, künl. Strichweis Regen. Wolkeig, teils bedeckt, ziemlich warm. Windig. : Wolleig, Regenlälle, teils Sonne, normal temperiert. 7. Mai: Verunderücht. strichweis Gewitter, wurm, windig. 4. Mai: 8. Mal: Wenig verändert, windig⸗ 9. Mal: Wolkig, strichwels Regen, kühl, windlg. 10. Mal: Veründerlich, Tags warm. aru r—— 25—0 58 2 3 Srztlich E+ * bevorzugt. 7 — E.— 7* 4. nur eine Nacht, aber eine ſolche Nacht lang nachgewirkt, konnte in Rahels Stimmung, wenn es nötig war, eine in nächtlicher Finſternis entſchwunden war, kehrte nun zur und ſein Antlitz gleiten laſſen konnte. goldenen Glanz zurückgelaſſen, der aus den Augen des andergetaucht ruhen, dann führte Bender das Mädchen an Auch den Blicken eines Eintretenden war dieſe Stelle auf dieſe Stunde gewartet hatte. Er begriff nun nicht mehr, wie er vor dieſem Kugen⸗ niemand ihn liebte und ihm angehören wollte. Da ver⸗ 1* nünftſger Leute, Rahel?“ mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittag-Ausgabe.) Samstag, den 3. Mal 1918. Seite. Nr. 201. Das Leſlament des Johannes Freymuth von Aifted Haberne. —(Fortſetzung.) Hatte die erſte Begegnung mit Bender in Rahel auch ſo mußte ſich, wie ſich Bruno in dieſem Kugenblicke ein⸗ redete, jetzt die Glut, die ſein Blut von neuem erhitzt hatte, auch dem mädchen mitteilen und auch es die Seit vergeſſen machen, die es vergebens auf Benders Wiederkehr ge⸗ wartet hatte. Raſch entſchloſſen und mit dem Nachdruck bewußter, eroberungsluſtiger Kraft öffnete Bruno die Ladentüre nun ſo weit, daß die Sonne ein paar Augenblicke lang ihren Kopf bequem in den altertümlichen Raum hineinſtecken konnte. Dabei flatterte ein Stück 5 blitzenden Gewandes um Benders Schultern, der auf ſolche Weiſe wie von einer glühenden Wolke getragen im Rahmen der Türe erſchien. Er ſah, wie Rahel hinter dem Ladentiſch die Augen geblendet mit der hand bedeckte. Das unpermutete Ein⸗ kreten des jungen Mannes, deſſen Name ihr fremd war, ſeine Wiederkehr mitten im Blinkfeuer der Mittagſonne Veränderung bewirkt haben. Der ihren begehrenden Augen Tagesmitte glanzumfloſſen wieder, ſo daß ſie erſt den Blich abwenden mußte, ehe ſie ihn prüfend über ſeine Geſtalt Die Ladentür hatte ſich hinter dem Eingetretenen ge⸗ ſchloſſen. Die glühende Wolke war draußen geblieben und dlendete Rahel nun nicht mehr. Doch hatte ſie einen grün⸗ Mädchens brach und Bender an die Farben orientaliſcher Märchen erinnerte. Im Banne dieſer Wirkung trat Bruno raſch auf Rahel dat das Mädchen Allein war. Er ergriff Rahels hände, drückte ſie feſt und preßte ſie an ſein ungeduldiges Herz. „Die Nacht war lang, Rahel, entſetzlich lang!“ flüſterte er. Sie blickte ihm ein paar Sekunden lang in die Augen, als wolle und müſſe ſie den Sinn ſeiner Worte erſt erfaſſen. Dann gab ſie ebenſo leiſe und heiß zurück:„Ja, Herr, es war nur eine Nacht, die wir gewartet haben.“ Schweigend ließen ſie eine Seitlang die Blicke inein⸗ der Hand den Ladentiſch enklang bis zu jener Stelle, wo es hinter dieſem hervortreten konnte. Es war zugleich der dämmerigſte platz im Geſchäft, da ein eingebauter pfeiler, an dem mehrere hellebarden aufgehängt waren, das Licht von ihm abhielt, das durch die Glastür in den Laden fiel. dadurch entzogen. Hier riß Bender das Mädchen in ſeine Arme. Wie Rahel an ſeiner Bruſt lag, ihren biegſamen Hörper, deſſen anmutige Beweglichkeit kein Utieder feſſelte, an ihn ſchmiegte, und wie ſie ſeine Küſſe erwiderte, vor deren Glut ſein Atem zu fliegen begann, daran fühlte Bruno, daß er die richtigen Worte dafür gefunden, wie Rahel auf ihn und wie er ſelbſt blick hatte fliehen, wie er ihn auch nur einen Tag lang hatte hinauszögern können. Sich und Rahel hatte er um zwei ergreifende Erlebniſſe gebracht, um das Erlebnis der Trennung ohne die Möglichkeit, kibſchied zu nehmen, und um das Erlebnis des Wiederſehens und Einanderſich⸗ eine Schuld war es, daß es in der Geſchichte ihrer Liebe nicht immer ſo geheimnisvoll in ln blühenden Geranke der ſeltſamſten Märchen. Es war einmal ein Weiſer, der war ſo häßlich, daß ſprach er ſeinem liebſten Freund, der ein Ungläubiger war——— oh, wie gut Rannte Bender dieſes Märchen! Wie gut wußte er, daß es weiterging: 85 Und einmal in der Dämmerung eines Herbſtabends — Bruno preßte ſeine Wange an Rahels Stirn und drückte den bebenden Mädchenleib mit beiden Armen innig an ſich. Und das Märchen ging weiter. Er erzählte von der ſeltſamen Nachterſcheinung, von der dieſes Mädchen nichts wußte. Nur davon redeten ihre Küſſe und anſchmiegenden Bewegungen g68. noch mit glühenden Zungen, wie es in ner Nacht eine brennende Sehnſucht hinter einer dunklen, weren Türe hatte einſchließen müſſen. Aber nun ging das Märchen nicht weiter: Und einmal, da mußten die Ciebenden einander zweimal ſieben Tage lang entſagen und hatten ſich vorher zum Abſchied nicht nochmals innig umarmen können. Doch als die Seit der Trennung um war—— Seie war um, ja, und zur Wirklichkeit war das Märchen geworden, denn blühendes Ceben lag wie eine Fülle ſonnen⸗ warmer Blüten in Benders Armen, und der Schlag eines liicklich erregten Herzens, das nahe dem ſeinen pochte, wollte inker ſein als die Eile der Wünſche, die ihm entſtürzten. Bruno brach des Märchens Zauber mit einem leiden⸗ ſchaftlichen Kuß, der zahlloſe betäubende Ahnungen, Bitten und Fragen in Rahels Bruſt verſenkte, die das Mädchen alle mit einem einzigen Lächeln empfangensfreudiger Hin⸗ gabe beantwortete. von den nahen Kirchen ſchlug es die erſte Nachmittags⸗ ſtunde, als ſich Rahel heiß und wohlig ermattet aus Brunos en ſanft freimachte. „Nun müſſen wir wie vernünftige Ceute miteinander ſprechen,“ lächelte ſie„denn Vater kann jeden Kugenblick zurückkommen War, was wir bisher taten, nicht das Tun ver⸗ „bernünftiger? Nein. Die geben ſich vielleichtalle acht Tage einmal die Hand, während wir— „In acht Tagen alle Kammern der Seligkeit, die vor dem ſiebenten Himmel liegen, ſtürmen wollen, gelt?“ Rahel machte Miene, ſich nochmals Bruſt u werfen, und Bruno ſtreckte auch ſchon die Arme nach r aus; doch beſann ſie ſich noch im letzten Augenblicke und ſchüͤttelte mit einem ſchalkhaften Cächeln den dunklen Kopf. Mit einem einzigen Blicke hatte er ſich vergewiſſert, „Das wäre kein ſchöner Anfang jetzt, wo wir jede inute auseinandergeſcheucht werden können. Da, nimm die alte Piſtole zur Hand, die du neulich nicht kaufen wollteſt, ohne ſie bei Tageslicht nochmals genau geprüft zu haben.“ „Ach, laß dieſe Piſtole und alle Piſtolen der Welt, Rahel! Rimmer will ich bei Tageslicht hierher kommen, wenn du mir abends deine Urme geöffnet hältſt. Wirſt du's wagen dürfen, ohne deinen Vater argwöhniſch zu machen?“ „Tagsüber hält mich mein Vater ſtreng. Nach Feier⸗ abend jedoch, wenn ich ihm ſeine kleine Mahlzeit vorgeſetzt habe, die er einnimmt, wenn er aus dem Bethauſe kommt, fragt er nicht mehr nach mir. Da gibt es nichts mehr zu arbeiten, das Geſchäft ruht wie der Handel der Menſchen. Habe ich bis heute bei einer Kerze Licht bis tief in die Macht hinein geleſen, und mein Vater fragte mich nie danach, ſo wird er nicht zu wiſſen begehren, ob ich ferner etwas anderes tue. Er wußte vom einen nichts und ſoll vom anderen nichts erfahren.“ „Das andere, Rahel, wie denkſt du dir das andere?“ das mädchen war wieder hinter den Ladentiſch zurück⸗ gekehrt. Bender ſtand davor und beugte ſich bei dieſer Frage zu Rahel vor. „Das andere? Es ſoll nichts anderes ſein als auch ein Leſen, aber ein Leſen mit dir in den Büchern der ewigen Wahrheit. Schlage das erſte auf der erſten Seite auf, und ich beginne auf der letzten Seite des letzten, ſo werden wir uns, wenn wir einmal im Leſen innehalten und einander fragend anſehen, immer verſtanden haben, denn jedes einzelnen Wortes Sinn in dieſen Büchern iſt Einsſein. Eins⸗ ſein in allen Wünſchen, die uns gemeinſam ſind, und Sichſelbſt⸗ treubleiben in allem, was eins dem anderen Gutes gönnt.“ „Warum das letztere auch, Kahel?“ „Weil die Grenze nicht gefühlt werden darf, aber geachtet bleiben muß, die zwiſchen zwei Menſchen gezogen bleibt.“ „Du ſprichſt, als wäre Walter Daniel dein Bruder und Lehrer.“ „Rede nicht von ihm, Bruno!“ „Ich achte ihn und bedarf des Umgangs mit ihm.“ „Ich kenne ihn nicht näher, weil ich weiß, daß ich ihm nie etwas zu ſein vermöchte.“ du biſt ihm viel, Rahel, ich weiß es.“ „Mag ſein; doch weiß ich davon nichts. Ich habe nichts davon, und darauf kommt es doch wohl an, wenn man in eines Menſchen Leben auf der Sonnenſeite ſeiner Straße ſtehen will.“ „sSo müßte Daniel ſeine Straße ganz allein ziehen, wenn ich nicht wäre, Rahel.“ „Dafür ſegne dich Gott. ich nicht anders kann.“ „War Walter ſeit jenem Abend, an dem er mich hierherführte, bei dir?“ „Bei mir? Wozu?“ fragte Rahel verwundert. „Um dir den Grund zu ſagen, der mich verhinderte, mein Verſprechen zu halten.“ „Danach hätte ich ihn nie gefragt. Und hätte er von allein davon ſprechen wollen, ſo wäre ihm davongelaufen.“ „Du biſt ſeltſam, Rahel. Wollteſt du den Grund nicht wiſſen, aus dem ich ausblieb?“ „Ich wußte ihn.“ „Du wußteſt ihn? Woher?“ mir aber verzeihe er, daß „Du hörteſt, als du nachts durch unſere Gaſſe gingſt, die Türe unſeres Hauſes leiſe knarren. Da liefſt du in die Hinſternis hinein und kamſt am uächſten Tag nicht wieder, weil es dir nicht gefallen hatte, daß ich in der erſten Nacht auf dich wartete. Und nun mußte ich ſo lange auf deine Wiederkehr warten, bis die Stunde der Gerechtigkeit in dir erwachte und zu dir ſprach, daß ich nicht anders konnte, denn dein Verſprechen, erſt am nächſten Tage wiederkommen zu wollen, war eine Lüige vor dem Angeſicht der Ciebe. Richt um der Waffe willen, ſondern meinetwegen wollteſt du wiederkommen, und ich habe dich willkommen geheißen.“ —„Aber doch für die Stunde, die du ſelbſt bezeichneteſt?“ „Für jede, Bruno, denn du wollteſt ja zu mir.“ HPender mußte der Erſcheinung gedenken, die ihn in jener Nacht durch die Roſengaſſe begleitet hatte und faſt dieſelben Worte zu ihm ſprach. „Darum,“ fuhr Rahel fort,„durfte ich dich auch ſchon früher erwarten. Denn daß ich auf dich wartete, war doch dein Wunſch, um deſſen Erfüllung willen du mich lieben, aber auch achten ſollteſt. Du kamſt, denn der Stimme der Gerechtigkeit konnteſt du dich nicht verſchließen; doch du zögerteſt lange.“ „Nicht länger, als bis ich dieſe Stimme vernahm. Ich will aufrichtig ſein, Rahel, ſie ſprach aus Daniel zu mir. Dennoch konnte ich nicht ſogleich kommen.“ Des Journaliſten Name machte auf Rahel keinen Ein⸗ druck. Sie fragte darüber hinweg:„Dann hielt dich ein anderer Grund ab?“ Der Ton dieſer Worte klang nicht neugierig, denn ſie hatte ja nur eine Nacht auf ihn gewartet, und jene vierzehn Tage waren ihr wie eine Nacht, da ſie ſie nur durchträumt hatte. Bender erzählte ihr nun, was ihn ſo plößlich aus Frankfurt abberufen hatte, und weshalb er erſt heute kommen konnte. Während der letzten Worte trat der alte Jude in den Laden und bewies durch ſeine geſchäftseifrige Miene, die er ſofort aufſetzte, daß er den Kunden nicht vergeſſen hatte. Ein ſonderbarer Wucherer. Rahel war nun Benders Geliebte. Daniel wußte es von Bruno ſelbſt. Er hatte zwar nicht verhindern können, daß er ſich verfärbte, während ihm der Freund in haſtiger Weiſe mit leidenſchaftlichen Worten Kahels Schönheit und geradezu muftiſche Eigenart pries, die ihn nun beglückten, da ſich das Mädchen mit allen ſeinen freundlichen Gaben ihm zu eigen gegeben hatte. Daniels Erregung blieb bis auf das ſähe Erbleichen nur innerlich. Doch auch dieſes verräteriſche knzeichen einer heftigen Gemütsbewegung entging dem Dichter. der während ſeiner begeiſterten Kede um Walter herum in ſeinem Zimmer auf und ab ging und bei beſonders ſchwärmeriſchen Worten mit zärtlicher Gebärde zu den Bildern ſeiner Wohnung auf⸗ blickle, als ſtellten ſie alle nur Rahels Schönhelt dan. Dabei beſaß Bruno nur ein einziges Bild ſeiner Ge⸗ liebten, und das trug er in ſeinem herzen. So war es unverletzbar und vor Dieben ſicher, er konnte es aber auch ſeinen erregten Wünſchen entſprechend verändern, indem er das eine Htal eine viergliedrige breite Schuppenkette aus ſchwerem Gold um Rahels wunderbaren Hals legte oder das andere Mal ihre Schultern entblößte und auf den weichen Bronzeton ihrer ſchimmernden, jugendſtraffen, Haut niederblichte. Dieſes zärtliche Tun, in dem ſich unſtillbares Begehren und immer glühende Sehnſucht offenbarten, bildete Benders köſtlichſtes Geheimnis, das er auch vor Daniel, nicht aber vor Rahel hütete, die ihm mit halbgeſchloſſenen Augen und leicht geoͤffneten Cippen zuhörte und immer glücklicher und erregter wurde, je mehr Bruno an ihr und ihrem Bilde, das er ihr beſchrieb, zu bewundern fand. Die erſten drei, vier Male, als Bender vor Daniel des Cobes kein Ende finden konnte, ließ dieſer den Freund ſprechen, ſolange er Zeit hatte zuzuhören. Dann aber begann er, Bender von dieſem Thema abzuziehen; ſanft und unmerklich zuerſt, bald aber deut⸗ licher und hartnäckiger. Bruno merkte jedoch noch immer nichts. Er hatte das Opfer, das ihm der Freund blutenden Herzens gebracht und das anzunehmen er ſich anfangs geweigert hatte, nun hingenommen, ohne daran zu denken, daß es für Daniel immer noch leichter geweſen wäre, Rahel niemand zu gönnen oder einem Wildfremden zu überlaſſen, als Bruno von ihr geliebt zu ſehen. Das Bild ſeiner heimlichen Qual war erſt jetzt in ſeiner ganzen erſchreckenden Deutlichkeit vor Daniels Seele getreten. dem Freunde und nicht dem Fremden gönnen zu wollen, was ihm ſelbſt verſagt blieb, war ihm bisher als der edelſte und Ausweg aus ſeinem erotiſchen Swieſpalt erſchienen. Darin hatte er ſich jedoch getäuſcht. Um ſo mehr wollte er nun darauf achten, ob dieſes Opfer, das er wirklich gebracht hatte, auch in der Tat nicht ver⸗ gebens war. Seine Zuneigung für Bender verwandelte ſich unter dem Drängen dieſer Frage, deren Heftigkeit an Zweifel und Unruhe grenzte, in den 5wang, Benders dichteriſche Fähig⸗ keiten und ſeinen Fleiß, um derentwillen er ſein Opfer ſa gebracht hatte, ſtreng zu überwachen, anſtatt ſich wie bisher ihrer Entwicklung ſtill zu freuen. Walter hatte ſich mit der gewiſſenhaften Rechnern eigentümlichen Nüchternheit vorgehalten, daß er Bender ein ungeheures Kapital zur Verfügung geſtellt habe, indem er ihm Rahel zur Geliebten gönnte. Seiner Jugend und ihrer freudigen Begierde ſollte der Freund Werke von außer⸗ gewöhnlicher Bedeutung zu danken haben, nicht aber allabendlich das Gefühl ſüßer Ermattung, die bis zum nächſten Tage anhielt, gleichſam als blaues Flämmchen, das nur höher geſchraubt zu werden brauchte, um ſeine Leidenſchaft von neuem zu erhitzen. „Schaffen ſollſt du! Schwer und doch ſo leicht mit dem blitzenden Meißel deiner Kunſt!“ ermahnte er Bruno, ſooft er ihm einen ſeiner vielſagenden Blicke zuwarf, mit denen er ſeine ſteten Fragen nach Benders Aebeiten begleitete. Zauerſt hatte Bender nur mit einem Cächeln geantwortet, dann ſogar übermütig ausgerufen:„Du willſt, daß ich arbeite? Jetzt ſoll ich arbeilen? Ja, ſag' mir nur, woher ich die Ruhe dazu nehmen ſoll, woher die gerade graue Fläche, auf der ich meine Figuren aufftellen kann? Ich abe doch immer und ewig einen blumenbunten Wieſenplan vor Kugen, auf dem ich mit Rahel umhertolle, mit glänzen⸗ den Kugen und heißen Backen wie glückliche Hinder, die einander haſchen. Laß uns erſt bei dieſem Spiel der Liebe ein wenig müder werden, ſo daß ich denken darf, Raähel will und muß nun ein wenig ſchlafen. Dann will ich behutſam an die Arbeit gehen, leiſe, um ſie nicht zu wecken. Doch heute? heute ſchon? heute noch nicht, mein Guter, mein Beſter; etwas Geduld mußt du ſchon noch mit uns haben.“ So hatte Bender geſprochen; Daniel aber war es, als legte ſich ein kühles Skahlband nach dem anderen um ſein Herz. So panzerte ihn des Freundes undankbare Sorg⸗ loſigkeit wider die Verſuchung, ihm das ſonnige Glück ſchattenlos zu gönnen. Wohl hatte ein Dichter aus jenen Worten 11 ihm geſprochen, doch mit ſolchen Gaben durfte ſich Daniel, der ein ſo ungeheures Kapital verliehen hatte, nicht zufriedengeben. Er ließ die düſteren Flammen in ſeinen Blicken blutiger aufzüngeln und brannte Bender Tag um Cag den ſtummen Vorwurf ins Herz: Du nahmſt mein Opfer an, ohne daran zu denken, wie ſchwer dieſes Opfer war und daß du mit jedem deiner Worte vom Glück und Reichtum deines Lebens neue ſchwere Steine auf mein braches Herz wälzteſt. flllmählich, je verſchloſſener der Freund wurde, obgleich er ſich nach wie vor pünktlich nach Tiſch einfand, lernte Bender hinter Daniels herbgefurchter, ſtahlharter Stirn leſen. Er hatte nichts Böſes gewollt, und auch jetzt lag ihm nichts ferner, als den Freund zu verbittern und zu erzürnen. Er ging darum willig und williger darauf ein, wenn dieſer das Geſpräch aufs Theater brachte, glaubte aber, daß es ihm genügte, wenn er ihm gelegentlich die Rufſtellung ſeines Verlegers zeigte, aus denen hervorging, auf welchen Bühnen und wie oft ſeine Stücke geſpielt wurden. Daniel biß ſich auf die Cippe und wartete noch immer, noch einige Zeit. Einmal aber, als Bender wieder eine dieſer Ciſten vor ihn hinlegte, ſchleuderte er den Bogen mit einer unwirſchen Handbewegung weit von ſich. „Was zeigſt du mir da und willſt du mir damit be⸗ welſen? Wieviel du verdienſt, kann ich aus dieſen Ciſten erſehen, aber meinſt du im Ernſt, daß mich das intereſſiert? Ob du die mittel beſitzt und woher du ſie nimmſt, um Rahel mehr Schmuck zu kaufen, als ihre achtzehn Jahre zu tragen vermögen, danach frage ich nicht. Ob und woran du arbeiteſt, das will ich endlich einmal wiſſen! Hältſt du 7 für ſo dumm, wie es deinem Leichtſinn entſpräche, daß ich in den Tantiemen von deinen früheren Arbeiten deinen Dank für meine Freundſchaft erblichen ſoll, die Zinſen, die du mir ſchuldig biſt und immer länger ſchuldig bleibſt?“ Sorthezung felat Mmaunheimer Seueral⸗Auzeider. Statt Karten. im Alter von 65 Jahren. Minny Bauer geb. Mattern Frau Katharina Bauer geb. Rieg Fritz Bauer, Holzgroßhändler Oskar Bauer, Gũter-Agent nebst Frau Elise Viktor Bauer, Kaufm. nebst FrauLina geb. Sterle Die Beerdigung findet hier in Mannheim am Dienstag, den 6. Mal, nene von der Friedbafakapefle aus statt. Todes⸗Anzeige. Infolge der im Felde Leiden verschled am 30. April auf seinem Gute„Tannen- hof“ Lohrbach, Amt Mosbach, mein unvergehlicher, inniggeliebter Mann, unser treusorgender, Ueber, herzensguter Vater, Bruder, Schwiegervater, Großvater und Onkel Herr Viktor Bauer sen. Lohrbeck. Mannhehm, Berhn, Matns, Fahrenbech. Korb, den 3. Mal 1019. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Hans Raatz, Garnisonsverwaltungs Direbtor nebst Frau Frleda geb. Bauer Hans Jank, Raufm. nebst Frau Anna geb. Bauer Willy Beyth, Leutn. a. D. nebst Frau Linny geb. Bauer Die Enkelkinder Fran Rosa nce im Rrernatorium Ubr stuft. lmcisehert Senntag gachmitag Zahnpraxis 1⁴ — eee eeeeeen Haut- u. Harnleiden E miodergelassen. 5 Rantgen- und Lichtbehandlung. rechet. Wernge—1.—8 Un. f 1 Manabnk,—Buche Suage) Il. JIIö Nn den heutigen Tage fbernehine ich des Schwamm D., 11 . ich anf das Gewiſſenhafteſte weſterflühren werde. Helnrich Leituer, Deutiſt. Relbzellg neu, Frledenaware, Nefler-Munchen 10¹¹ Vongrach, d 4, 12, Un. Oroßvater, Hert durch einen sanſten Tod erlòst. MANNHERN, o 1, 20, den 2. Nai 1914. Heute nacht wurde unser Heber, guter Vater, Schwlegervater und Otto Rayser von zeinem langen, TTTC Die trauernden Hinterbliebenen. Dis Beerdigung findet in aller Stille gtatt. Von Zeileſdsbesnuehen bitten wir Abstand zu nehtaen. 14³⁰ Statt leder besonderer Azeige. treudesorgte Tochter, Schwester, Tante un Sehulschwester setrweren, mit Oeduld ertragen nach lun Alter von 44 Jahren, iu ein besseres MANNTHEIA, à. Mi 1978. J* 10. Oott dem Allmächtigen bat umsere Hebe unvergesnche, Elise Vögele gerem, em Kranken! estern vormittag 8% Uhr, Wohlversehen mit den hl. rden en Jenseits abzurufen In tiefer Trauer: Familie S. Vögele. Die Beerdigung undet Sonntag 2 Uhr von der Lelebenhalle ans ctatt —. Statt Karten. Die Verlobung unserer Kinder Hanna und Mag beehren wir uns anzuzeigen. 14¹⁰ dun Aan nu En Ful ftant mt fnt kuma gak. Aaler bammz peb fabard Leopoldstr. 3. B 6. B. Hanna Meister Mannbeim, im Mai 1919. Anker-Tasten Registrierkassen empflehlt S5³ 8. Nerkle, Heldelberg Götnestr. 1. Telephos 2230. Meine Verlobung mit Fraàulein deehre ich mich an- zuzeigen. Maꝝ Glaser B& 8. — erteilt Unter⸗ Welche Dame eich un N. eigener Garderobe? 34574 gebote unt. T. R. 67 an die Geſchäftsſtelle da. Bl. Geschüfts finden guten Nab. T G, 80 prt. In. Aaant Hünniam in 1l l. 2 Nach—8 spielt man schon Lieder und Ogcar Frauũ Emma Frauk geb. Gaqhse Vermahlte. Manußheim, den 9. Mai 7979. Max- Josefatraße Ir. Meldet Euchk zum (früher Freikorps Epp) Mobile Löhnung des Dienstgrades. 10 Mk. Tageszulage. 2⁴⁴0 Freiwillige aller Waffengattungen und jeden Dienstgrades werden angenommen. Auslagen- und Fahrtvergutung. Näheres: 1 14 Meldestelle Heidelherg, ſtasthol Gutenberg.] Einxig seiner art Uhne Noten lamen Fmachsene in Jed. Atter—fer Rlawierspielen Tanze, nach nterrichtsstunden Opernd Salonstücke usw. Origigal-System von Musikdirektor.A Faß. Kein 4 t, vollkommen natürliehes Klavier- 1e Musik izt 8d vol. ständig und har- monisch, dall gie in der Klangwirknng dem Noten- 5 auiel gleichsteht. Vorkenntnisse nicht erforderl. Vorz. zum Selbsterlernen. Erlolg garant. nhrung durch die Generalvertretung. e e K 1, 12(Friegrichsbrücke) NSorechzeit 10—4, Sonn- und Feiertags 10—2 Uhr. 1 Uebungsgelegenheit wird geboten. Vertretungen an allen grösseren Plätzen; wo nicht vorhanden, Vertreter gesucht. 87 Seste Referenzon. Die Grundiage eines ſeden Geschüttes ist eine zuverlädige NBriek-Registratur Sonnelle LHeterung Fachmänaische Sermung& Otto Zickendraht Mannhelm, O 7, 5. Fernrutl80 2— S ach-feparaluren aller Art. ſowie Neu · Umdeckung v. Daͤchern wird fachgemäß und billigſt ausgeführt. 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Lustsplel in 3 Akten. 142²6 laner Spielplan vm.— C. Nal Alraune 11. Teil nach dem Roman von Hans Meinz Zwers. Die Lebensgesduchte eines seltsamen Wesens in 5 Akten 1356 Dieser Fum behandelt die Oeschichte der Alraune-Wurzel bezw, des selt- samen Wesens, welches Allen, die mit ihm in Berührung kamen, Olück e den sicheren Tod brachte! durch d Mannk.Bartonagen-v. Paplerwarenfab! k ann Mane J h in Aam Grosses Wettsplel Spartremialgrng Scrretigertall (Sleger gegen dle Blserne Ell, Sportklub Kfertal) gegen B4319 ate ucbef- Uu 1305 Lindenhol. 10% Ubr vormittags: III. Uannschaft 1 Uhr nachmlitags: II. Maunschalft 8 Uhr nachmittags: I. Hannschuft Lludenhof. Sonntag, nachm. 3 Uhr: V. I.-Platz. J. 1 1— Sdolen Verbands-Spiel. 1521 Tergndg uprgeteldaff „Iger Zirkel“ Tustlag nach Hätertal am 4. Nal 1919 mm Saale des Reſtautants„Rheintal“. Treffpunkt pünktlich 21 Uhr Welnheimer Bahnhol. Gäſte herzlich willkommen. B4628 Der Vorſtand. Unſere re Geſchüftsrüume be⸗ finden ſich ab 5. Mal d. 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Soll die Gemeinde, die kleinſte politiſche Einheit und das Rückgrat des Staatsganzen wieder zu neuer Blüte gelangen, ſo iſt eine gut geleitete, großzügige und weitaus⸗ ſchauende Gemeindepolitik vor allem erforderlich. Auf breiteſter demokratiſcher Grundlage werden in Jukunft die Wahlen zu der ſtädtiſchen Vertretung ſtatt⸗ finden. Der alte Zenſus, eine längſt beklagte härte iſt dem neuen Geiſt ge⸗ fallen. Soll aber unſer Gemeindeweſen wieder geſunden, ſo muß es ſich ſtützen in ſeiner Finanzpolitin auf den Gemeinſinn und die wirtſchaftliche Ceiſtungs⸗ fähigkeit ſeiner Bürger und Bürgerinnen, in ſeinen wirtſchaftlichen Einrichtungen und Bildungsanſtalten auf liberalen cbeiſt, in der hebung und Unterſtützung der wirtſchaftlich Schwachen auf ein geſundes und gerechtes ſoziales Empfinden. Im Einzelnen fordern wir: 1. Wahlr echt. wir ſtelen uns auf den Standpunkt des allgemeinen, gleichen und geheimen Wahlrechts für beide Geſchlechter nach dem Grund⸗ ſatze der Verhältniswahl. Eine längere Ortsanſäſſigkeit und die Volljährigkeit der Wähler ſollte aber verlangt werden. 2. Linanzen. Oberſter Grundſatz auf dem Gebiete der Finanz⸗ und Steuer⸗ politik in nächſter Zuͤkunft muß ſein: Aeußerſte Sparſamkell, doch dürfen darunter nicht wichtige Kultur⸗ und Wohlfahrtsaufgaben notleiden. Steuerliche Schonung der wirtſchaftlich ſchwachen Ureiſe, Anpaſſung der unterſten Steuer⸗ grenze an den jeweiligen Geldwert, Vermehrung der Einnahmen durch Erſchließung neuer Steuerquellen(3. B. Beſteuerung von LCuxusausgaben uſw.) und ſtärkere progre ſioe Erfaſſung der großen Vermögen und hohen Einkommen. 3. Wirtſcha tliches. Betriebe aller Unternehmungen, die monopol⸗ artigen Charakter tragen und der Verſorgung der Allgemeinheit dienen (wie Gas, Elektrizität, Waſſer uſw.) ſind von der Gemeinde zu übernehmen, oder durch genoſſenſchaftliche Beteiligung unter den Einfluß der Gemeinde zu ſtellen. Hnwendung des gleichen Grundſatzes auf das Verkehrsweſen der Städie. Im Uebrigen aber grundſätzliche Aufrechterhaltung des freien Weitbewerbes der Kräfte auf allen Gebieten des wirtſchaftlichen Lebens. Vorausſetzung aller Gemeindefürſorge iſt die hebung der wirtſchaftlichen Kräfte der Stad.= Mannheim muß ſeine Bedeutung als Induſtrie- und Handelsmelropole von 8 behgauplen. Dazu iſt talkräftige Unterſtützung des Großhandels, der Induſtrie und der Techult in berbindung mit den Berufsvertretungen(Handelskammer, e notwendig. Von deren Neubelebung hängt das Wohl auſender unſerer Mitbürger ab. Techniſch und kauſmänniſch Gebildete müſſen zum Bürgermeiſteramt berüfen werden; die Vorſitzenden der größeren kechniſchen Nemter Sitz und Stimme im Stadtrat erhalten. Das freie Erwerbsleben iſt zur Erhaltung eines kräftigen, kaufmänniſchen und gewerblichen Miktelſtandes zu fördern, insbeſondere durch: a) Verbeſſerung des Submiſſionsweſens unter beſonderer Berück⸗ ſichtigung des heimiſchen Gewerbes bei den Dergebungen, vor allem auch der Handwerker durch Teilung der flufträge in kleine Coſe; b) Abgabe von motoriſcher Kraft an Klein- und Mitielbetriebe zu möglichſt billigen Preiſen;⸗ c) Unterſtützung des gewerblichen Ausſtellungsweſens; d) Sonderkurſe für Geſelle und Meiſter. Cörderung aller Beſtrebungen zur Beſſerung der Lebensmittelverſorgung unter Heranziehung der betreſfenden Erwerbszweige. Möglichſt baldiger Adbau der Zwangswirtſchaft unter Sicherung des Einfluſſes auf die Preisgeſtaltung. 4. Wohnungsbau⸗ und verkehrs⸗ politik. wengehendſte Wohnungsfürſorge in geſundheitlichem und bevölkerungspolitiſchem Inkereſſe. Dermehrung ſtädtiſchen Grundbeſitzes. Unterſtützung der gemeinnützigen, aber auch Sörderung der privaten Bautätigkeit, geeignetenfalls durch Hergabe ſtädtiſchen Geländes im Wege des Erbbaurechtes. Schaffung von Kleinwohnungen und Kleinſiedelungen. Steuerliche Erleichterung des haus⸗ und Grundbeſitzes. Förderung des Realkredits, ins⸗ beſondere des zweiſtelligen durch ſtädtiſche Raßnahmen. Wohnungsnachweis. Wohnungspflege durch geeignete mäͤnnliche und weſbſiche perſonen. Wohnungs⸗ auſſicht. Energiſche Ausgeſtaltung des Bertehrsweſens durch Rusbau der Straßen⸗ und Vorortsbahnen im Dienſte der Wohnungs⸗ und Siedelungspolltik. 8. Schul⸗ und Bildungsweſen. Einheifſicher und planmößiger klusbau des Schul⸗ und Bildungsweſens(Dolksſchule, Höhere Schulen, Fach und Forlibildungsſchule, Hauswirtſchaſtliche Schulen) in der Richtung, daß jedem Kinde die ſeiner Individualität entſprechende beſtmoͤglichſte Rusbildung zu leil wird. Angehemmter Aufſtieg des Begabten, Bereilſtellung kommunaler und ſtaatlicher Beihilfen für beſähigte, aber minderbemitielle Schüler. Eliernbeiräte. Wichtiger als Vereinheitlichung iſt Verinnerllchung. Diel ſtärkeres Gewicht in Volks- und Mittelſchulen auf die Kusbildung der Perſönlichkeit legen, als bisher. Richt Bielwiſſer, ſondern Charatiere ausbilden. Durchdringung des Unterrichts mit vaterländiſchem und religiöſem Geiſte. Zulaſſung der Mädchen u allen Bildungsanſtalten. Siaatsbürgerliche Unterweiſung auch in allen Mädchen⸗ ſculen, Berückſichtigung der Tehrerinnen als Schulaufſichtsbeamte. Beſondere Soͤrderung der körperlichen Ertüchtigung durch Spiel und Sport(Cinrichtung von Schulgärten, Spielplätzen, flusgeſtaltung der Kindergärten, ſowie der Einrichtungen zum Schutze und zut hebung ſchwächlicher, bedürftiger und gefährdeter Kinder. Schulſpeiſung, Ferienkolonien, Kinderhorte). Gewährung ſchulärztlicher und zahn⸗ ärztlichet Hilfe. Unterſtützung jeglicher Art von Jugendpflege(Schulerwande⸗ rung, Schulbäder, Schwimmunterricht ufw.) und der hierfür berelts beſtehenden Organiſationen. Weite Ausgeſtaltung des obligatoriſchen Forſbildungsſchulweſens für Knaben und Mädchen. Berufsberatung und Siellendermittlung für beide Geſchlechter. Hauswirtſchaftliche fusbildung der weiblichen Jugend(Säuglin Kinderpflege). Förderung aller Beſtrebungen auf dem Hebiete det Volkstun und der VBolksbildung(Volksheime, Volksleſehallen, Volksbüchereien ulw. Den Minderbemittelten iſt die Beteiligung am Uunſileben zu ermöglichen und zu erleichtern Wolkskonzerte, Volksthealervorſtellungen, Dolkshochſchulkurſe). 6. Angeſtellte und Arbeiter. Seſtcherte und auskommliche Geſtal⸗ tung der Dienſtbezüge, des Anhegehaltes und det Hinterbllebenenfür für ſtädtiſche kngeſtellte(Beamte und Lehrer) und Krbeiter. Bel Sinken des Gel wertes entſprechende Teuerungszulagen. Bel Gewährung des Wohnungsgeldes Berückſichtigung der Familienverhäliniſſe. Sreiheitliche Heſtaltung des Beamten⸗ rechts, insbeſondere Unterſtützung der Forderung des paſſiven Wahlrechts. Erſchliezung der Beamtenlaufbahn auch für Frauen. Gewährung don Vergünſtl⸗ gungen dei Benutzung ſtädtiſcher Berkehrs- und Wohlfahrtseinrichtungen. Erholungsurlaub. Angeteilte Arbeitszeitl. Beamten- und Arbeitetausſchüſſe. 7. Sozialpolitik und Wohlfahrtspflege. Begondere pficht der Gemeinde iſt die ſoziale Fürſorge, deren Ziel. und Endzwech Schaffung eines arbeitsfähigen und arbeitsfreudigen Geſchlechts ſein muß. Gerechte Armen⸗ und Waiſenpflege. Weitgehende Fürſorge für Kranke, filtersſchwache, Wöchner⸗ innen und Rekonvaleszenten. Erſtellung von Hheimen für Aufnahme alleinſtehender älterer Perſonen beiderlei Geſchlechts, ſowie Einrichtung von Erholungshelmen für Hausangeſtellte. Bekämpfung der Volksſeuchen. Juſammenfaſſung aller Wohlfahrtsbeſtrebungen in einem Wohlfahrtsamt(Geſund⸗ heits⸗ und Jugendämter). Weitgehendſte Hilfe den Ariegsbeſchädigten und Hinterdſlebenen, ſowie ſtaatliche Mittel nicht ausreichen. Förderung der Bevölkerungspolitik durch Ergänzung der ſtaatlichen Maßnahmen für Schwangere und Woöchnerinnen. Mutterſchutz. Einſtellung von Sozialbeamtinnen auf allen Gebieten kommunaler Fürſorge. Waͤhler und Waͤhlerinnen! Alle die auf dem Boden vorſtehenden Programms ſtehen, rufen wir zur Mitarbeit für die kommenden Stadtverorduelenwahlen auf— Unter liberalen Männern iſt Mannheim groß geworden; ſorgen wir dafür, daß liberaler Einfluß auch ferner in der Stadtverwalkung zur Geltung kommt. Wir treten ein in den Wahlkampf getragen von der Uraft der Aeber⸗ zeugung, im feſten Dertrauen auf den guken Geiſt unſerer Nation, im Glauben an eine beſſere Sukunft unſeres Bolkes, in treuer Tiebe zu unſerer Stadt Mannheim. nuf zur Wahl— wählt liberal! vorſtand und Wahlausſchuß der Deutſchen liberalen volkspartei rl. Elsbeih Abel, Oberpoſtaſſiſtent Baus Baas, Privatmann Peier Bär, Bankbeamter Robert Bde, Frau Julie Baſſermann, pfoͤrtner Georg dermann, Direktor Guſtav Beſemfelder, profeſſor Eruſt Dr. Carl Eder, Staatsanwalt Dr. Hugo Gei Regiſtrator Carl Hammel, Hotelbeſier Julius Otio Kaufmann meiſter Hermann Ickler, Hauptlehrerin Ma Ladenburg, Betonmeiſter Peler Ludwig Mathy, Fabrikant Dr. Erich C. Mayer, 5 Obermayer, Muſiker am— pde auptlehrerin Paula Rheiner, Architekt Friedrich rida— 55 brikant Georg Rert, Ingenieur Georg „Frau „Rikter, Irl. magda Roth, Bankprokuriſt SEudwig Schöffel, Muſiklehrerin Auguſte chumacher, Candwirt Joh. Georg Seitz,. Kaufmann Ernſt Stege, Naminfegermeiſter Simon Stemmle, Fabrikant Peter Stoffels, Rechtsanwalt Dr. Otto Stoll, Sabrikdireklor Huge Stotßz, Ingenieur W. L. Thele, Architent Eruſt Arban, Stadtpfarrer Ludwig Vath, Werkmeiſter Anton ö Wiithelm Vogt, architekt Thomas Walch, Direktor Dr. Paul Wittſack. kob Beaurn, Dr. Ing. patentanwalt Fritz Berg, Seiterin der Sozialen Frauenſchule Dr. Marie Bernays, Oberingenieur iſchoff. Utuſiklehrerin Marig Biſchoff, Frau Fannny Boehringer, Direktor Jullus Buſch, Rechtsanwalt ler, Frau Johanna Glaſer⸗Feldbanſch, Hauptlehrer udwig haas, Gipſermeiſter Franz Häfner, Hammer, Diplom-Ingenieur Adolf Hartmann, handlungs 85 855 Hennings, Regierungsbaumeiſter a. D. Friedrich Hoffmann, Frau Alice Hoffmann, Werk⸗ a Janſon, Bankbeamter Friedrich Jockers, Juſtizrat Heinri mm, Ortsrichter 9900 Lorenz, architekt Anguſt Ludwig jr., Frau Clara udwig, Geh. Regierungsrat a. D. rau dalbert mann, Generalvertreter Theodor Cinnebach, Anecht, Frau Geh. Kommerzienrat Ida er, Kaufmann Wilhelm emy, Stadtpfarrer Karl Renz, Kaufmann Guſtav Adolph Reutlinger, Beitrittserklärungen nimmt die Geſchäſtsſtelle C 3, 21½22 entgegen. —