eer — ——— 8 N Klänmſen Terror und den „ Fl gdeh i ſch onkag, 3. Mai. 1919.— Nr. 204. 0 die Befreiung Mänchens. 000 München, 5. Mai(Priv.⸗Tel.). Nach wochenlangem einer wildeſten Diktatur landfremder lente und kommuniſtiſcher Schwärmer, iſt München von Bayern⸗ und Reichswehr⸗Truppen endlich befreit worden. Es War höchſte Zeit, daß die Regierung Hoffmann ſich entſchloß, ul militäriſcher Hilſe das Unheil zu bannen, das ſeit den aſten Apriltagen über der Landeshauptſtadt und über der zahen Umgebung lag.(Ueber die Gewaltherrſchaft ruſſiſcher olſchewiſten, namentlich der Gruppe Dr. Levin— Dr. Levine⸗ iſen—wxelrod, die in der ganzen ziviliſierten Welt ſür Ale Zeiten als ein Schandſleck und abſchreckendes Beiſpiel im dächtnis behalten werden muß, werden wir in einer Artikel⸗ ſerie unſeres Münchener Mitarbeiters geſondert berichten.) Durch die Abſperrung Münchens war es faſt drei Wochen nicht möglich, Nachrichten nach außen gelangen zu laſſen. Schon ehe die Regierungstruppen in Peünchen einmarſchieren nien(der feſte Ring war noch nicht ganz geſchloſſen und laut Befehl ſollte die militäriſche durchgreiſende Aktion Agentlich erſt am 2. Mai beginnen) war das Mün⸗ Hener Bürgertum aufgewacht. Veranlaßt durch die beſtialiſche Eiſchießung von 10 Geiſeln, darunter zwei gefangene Regier⸗ ungsſoldaten, die am Donnerstagfrüh bekannt wurden, wurde Bevölkerung in höchſte Erregung und Erbitterung verſetzt. Das gräßliche Verbrechen, das ſich im Luitpoldrymnaſium in er Nacht vom Mittwoch zum Donnerstag abſpielte, öffnete Münchener Bürgerſchaft endlich die Augen. Die 10 Geiſeln wurden in der genannten Nacht im Garten des Luit⸗ doldgynmaſiums an die Wand geſtellt und ein Soldat der ARoten Garde namens Seidel gab den Befehl zum Schießen. Das Exekutivkommando, Soldaten des Infanterie⸗Leibregiments, veigerten ſich aber zu ſchießen und nun zog man. Ruſſen * beſtialiſchen Tat heran. Die Geiſeln wurden zum Teil ch Kolbenſchläge und Bafonettſtiche getötet. Die Leichen ſind derart entſtellt, daß die Perſonalien noch nicht feſtgeſtellt werden konnten. Bei zwei Leichen fehlt die obere Hälfte des pfes. Zur geit der Ermordung ſollen Dr. Levin und Leviné⸗Niſſen noch im Luitpologymnaſium anweſend zeweſen ſein. Das gräßliche Verbrechen gab der Müͤnchener Bevölkerung Anlaß zum Losſchlagen. Kurz vorher hatte ſich ein Aktionsausſchuß der ſozialdemokratiſchen Mehrheitspartei in München gebildet, der am 1. Mai in Tätigkeit trat und für de Regierung Hoffmann die Regierungsgeſchäfte in München zugübte. Vereint mit Truppen der republikaniſchen Schutzwehr, e ſich bisher neutral verhalten hatte, wurde eine Menge ürger bewaffnet und gegen Mittag ſtanden ſie bereits n Kampfe mit der Roten Armee. Die Bürgerwehr eroberte Reſidenz, das Polizeipräſidium, das Kriegsminiſterium, das uitpoldgymnaſium und verſchiedene andere wichtige Punkte. verſchiedenen öffentlichen Gebäuden, ſo auf dem Rathauſe der Reſidenz, wurden am Donnerstag die weißblaue igge und die weiße Fahne unter dem Jubel der Bevölkerung ißt. Es gab ſchon an Donnerstag ſchwere Kämpfe. Die erwehr verteidigte ſich heldenmütig gegen die Uebermacht der Roten Armee. Nachmitiags erhielt ſie dann die erſte dalte durch die bayriſchen Regierungstruppen, die überall auf ewehr- und Maſchinengewehrfeuer ſtießen. Die erſten ein⸗ kkenden Truppen waren Regensburger Freiwillige. Dann gten immer neue Regierungs ruppen, denen aber überall ktnäckiger Widerſtand der Spartakiſten entgegergeſetzt wurde. m Donnerstagabend waren die Regierungstruppen überall were Kämpfe verwickelt. Wi, Da die anderen Truppen noch nicht von allen Seiten in Rünchen eingerückt waren, konnten ſich die Spartaklſten immer neue Stützpunkte aufſuchen. Zu einem ſchweren Gefecht kam und 85 dlan Karlsplatz und am Haupibahnhof. Hierbei wurden von den Zuſierungstruppen auch Geſchütze in Stellung gebracht. Der ſtizpalaſt, in dem ebenfalls Spartakiſten feſtſaßen, erhielt Regrere Treſfer und zahlreiche Gewehrſchüſſe. Eine Brand⸗ Naße ſauſte gegen den Kiosk am Karlsplaz, aus dem ſtändig Ir ſchinengewehrfeuer knatterte. Er geriet vollſtändig in and. Unbegreiflicherweiſe rannten kurz danach Zivilperſonen n. Feuerhagel, um ſich aus dem brennenden Gebände — einige Mäſcheſtücke und Zigaretten zu holen. Hierbei rden mehrere Perſonen getroffen. Die Spartakiſten zogen hierauf auf die proteſtandiſche Matthäuskirche zurück und wiſteten fich in Turm und in einem in der Nähe liegenden hauſe ein. Gegen abend erhielten die Regierungstruppen Fcze ſurkengen Auch von der gegneriſchen Seite wurden ütze in S ebracht. lrchturm erhielt zwei Benlerffer Stedlung gebracht. Der Kirch hielt zwe 1 Parallel mit dieſem Kampfe, der den Regierungstruppen Nh Verluſte eintrug, der Roten Garde aber ſchwere Opfer f tte, ſpielten ſich in verſchiedenen anderen Stadtvierteln 5 Zufammenſtöße ab. Von dem Geſpann eines Geſchützes bonſen die Spariakiſten zwei Pferde ab. Das Fleiſch wurde und hungernden Einwohnern auf der Straße ausgeſchnitten am Sut nach Hauſe genommen. In der Sonnenſtraße und 1 Sendlingerkorplatz am es zu hefligen Gefechten. Immer nader verſuchten die Regierungstruppen, die noch verhältnis⸗ chwach waren, den Platz und die anſchließende Kran⸗ 8ausanlage zu nehmen, aber vergeblich. Hier hatten die I rtakſten auch einen Minenwerfer aufgeſtellt. Eine Patrouille denunhericchen ſchweren Reiter tat ſich beſonders hervor. Sie chte auch den Miniſter Auer, der entgegen einer Ver⸗ duer ung Tollers in der Betriebsräteverſammlung vollkommen Mäewacht in ber chirurgiſchen Klinik lag. ſchriſtleitung; Dr. Pritz Soldenbaum. Derantworllich ſür Politik: Dr. Fritz Goldenbaum, ullleten: Haus Gäſgen, für Lokales und ben übrigen redaktionellen Ceil: Richärd Schönfelder, Franz Mircher, für Anzeigen Hnton Grieſer. Druc und Verlag: Druckedei Dr. Haas Mann⸗ Generdl⸗Anzeiger G. m. b.., ſamtlich in Maunheim. Praht- fior.: General⸗finzeiger Mannheim. —— Urx. 7890 Karistude in Baden.— Fernſprecher Amt MRannbeim Nr. 7940 7946. ſer BVadiſche Neueſte Nachrichten Amtliches Verkündigungsblatt Gegen Abend wurden von den Regierungstruppen ſchwere Maſchinengewehre und Flammenwerfer herangeführt. Damit gelang es endlich, die Spartakiſtenneſter zu ſäubern. Aber in den Anlagen ging der Vormarſch nur ſehr langſam vor ſich, weil die Spartakiſten ſich von Baum zu Baum zurückzogen und immer wieder auf die Regierungstruppen feuerten. Schließ⸗ lich wurden ſie in die Schillerſtraße abgedrängt. Die repu⸗ blikaniſche Schutztruppe, die in München bis zum äußerſten für Ruhe und Ordnung geſorgt hatte, dann aber bei Aus⸗ rufung der kommuniſtiſchen Räterepublik entwaffnet wurde und neutral blieb, griſf tapfer in die Kämpfe ein, die am Abend in allen Stadtteilen wieder auflebten unh die ganze Nacht hindurch mit großer Heftigkeit andauerten. Das von den Regierungstruppen eroberte Stadtgebiet war am 2. Mai völlig abgeſchloſſen. Am Morgen herrſchte eine kurze Ruhe⸗ pauſe. Aber das war die Ruhe vor dem Sturm. Da und dort wurden von den Regierungstruppen Geſchütze heran⸗ gefahren und alsbald knatterten die Maſchinengewehre. Auch die Spartakiſten fuhren Geſchütze auf und beſchoſſen plan⸗ und ziellos die Stadt, wodurch zum Teil ſchwerer Sachſchaden verurſacht wurde. München hörte zum erſten Male das Pfei⸗ fen der Granaten und die gewaltige Exploſion ſchwerer Minen. Die hauptſächlichſten Stützpunkte der Spartakiſten waren im Beſitze der Regierungstruppen, aber noch ſtauden der Roten Garde verſchiedene Bierkeller offen, in denen ſie ſich verſchanzte. Nun begann der Stra ßen⸗ und Häuſer⸗ kamp f, der den tapferen Regierungstruppen manches junge Leben koſtete. Die Spartakiſten ſchoſſen aus Dachlucken und Fenſtern. Sie hatten von verſchiedenen Truppenteilen der Münchener Garniſon, ſo von den Pionieren und vom Inſan⸗ terie⸗Leibregiment, Zuzug bekommen. Bei dem Straßen⸗ und Häuſerkampf wurden auch fanatiſche Frauen und Mütter mit der Waffe in der Hand angetroffen. Dieſe Perſonen wurden ſofort ſtandrechtlich erſchoſſen. Die Pioniere, die zu der Roten Garde übergetreten waren, leiſteten nicht lange Widerſtand. Eine tleine, aber verläßliche preußiſche Sturm⸗ truppe, größtenteils aus Marine⸗ und Landoffizieren beſtehend, ging mittags auf die Ka erae mit Sturm vor und forderte die dort befindlichen Pioniere zur Kapitulation auf. Zuerſt wurde dieſe Aufforderung mit Gewehrfeuer beantwortet; als dann aber eine Haubitzengranate gegen das Gebäude abge⸗ feuert worden war, ſtürzten die Leute mit erhobenen Händen aus der Kaſerne. Die zur Diviſion Lettow⸗Vorbeck gehörende 2. Marine⸗ Brigade(Wilhelmshaven) war an den Erfolgen der erſten Sturmtage ganz beſonders beteiligt. Die tapferen Freiwilli en brachen den Widerſtand des hinterliſtig kämpfenden Gegners, der überall geworfen wurde. Die Marinebrigade eroberte am erſten Tage allein 2 ſchwere Geſchütze und 21 Maſchinen⸗ gewehre. Im Weſtendviertel, wo vornehmlich Arbeiter wohnen, waren die Kämpfe beſonders hartnäckig. Am 2. Mai gelangten die Regierungstruppen in den Beſitz der Hackerbrücke, von der aus die roten Gardiſten mit Artillerie ſchoſſen und auch hinter Möbelwagen eine ſtarke Verteidigungsſtelle errichtet hatten. In dem Kampf um die Brücke griffen auch Panzer⸗ züge ein. Um das Ausſtellungsgebäude wurde heiß geſtritten. Aber auch hier, wie aus dem Spatenkeller wurden die„Roten“ verjagt. Abends gegen 7 Uhr waren die Regierungstruppen 8 des Weſtendviertels. In München⸗Gieſing war der iderſtand äußerſt erbittert. Selbſt auf dem Kirchturm hatten ſich die Spartakiſten verſchanzt und ſchoſſen von dort mit Maſchinengewehren, desgleichen im dortigen Schulhauſe. Als die Kampflage ſich zu Gunſten der Regierungstruppen ver⸗ änderte, flüchteten ſich die Spartakiſten gegen den Nockerberg zu, wo dann das Neſt ausgeräuchert wurde. Die Kirche in Gieſing erhielt einen Artillerietreffer. Aus einzelnen Häuſern in dem Viertel wurde noch am Samstag und Sonntag ge⸗ ſchoſſen, ohne daß es bis jetzt gelang, der Schützen habhaft zu werden. Die Gegend wird daher noch ſcharf bewacht. Wohl einen ber ſchwerſten Kämpfe hatte das Freikorps Faupel auszufechten. Die Truppen, die auch Dachau ge⸗ nommen hatten(hier wurden ſeitens der Spartakiſten, wie einwandsfrei feſtgeſtellt wurde, Dum⸗Dum⸗Geſchoſſe verwendet) marſchierten am 1. Mai nach München, den Baynkörper ent⸗ lang. In der Gegend von Nymphenburg ſtienen die Pa⸗ trouillen auf den erſten hartnäckigen Widerſtand der Sparta⸗ kiſten. Am 2. Mai wurde dann der Vormarſch der einzelnen Kolonnen begonnen und in gleichzeitigem Vorgehen erreichte das Freikorps um.30 Uhr nachmittags den Hauptbahnhof, der nach kurzem Feuergefecht von hinten genommen wurde. Die linke Kolonne unier Führung des Majors v. Bülow fand in der Nymphenburger Straße hartnäckigen Widerſtand. Das raſche Vorgehen der Kolonne erlitt eine plötzliche Unter⸗ brechung durch aus dem Arz berger Keller und Löwen⸗ bräu⸗Keller hervorbrechendes Infanterie⸗ und Maſchinen⸗ gewehrfeuer. Hier hatten ſich die Spartakiſten beſonders feſt eingeniſtet. Den Regierungstruppen gelang es, ſich an die Seitenſtraßen der Brauereien heranzumachen. Ein Teil der Feldartillerie des Freikorps fuhr vor dem ſtark be etzten Ge⸗ bäude auf und legten durch energiſches Artilleriefener, das etwa zwei Stunden lang anhielt, die beiden Neſter lahm. Der nun erfolgende Infanterieangriff wurde ſehr erſchwert durch die aus allen Dachluken, Fenſtern, Erkern und den Seitenſtraßen hervorbrechenden Maſchinengewehr⸗ und Gewehrfeuer Es muß⸗ ten dann noch Panzerkraftwagen herangeholt werden und erſt dann gelang es, bis zum Stigelmaierplatz vorzudringen. Die rechts und links vom Platz liegenden Häuſerblocks wurden daun von den Truppen genommen. Nun konnte die Verbin⸗ Anzeigenpreiſe: Die iſpalt. Kolonel Seſellſchazen 65 pf., Reklamen M. 2 e bn, teis in mannheim u b 0 ugspre annh 9 Doſtbezng: Biertelf l 912 einſcht Juſtellungsaebühr. Bei der Poſt abgeholt M. 8 70. Einzel·Nx. 0 pia⸗ eile 50 Pf., Pinanz⸗Anzelgen und igen von Verficferunge „Amahmeſchluß: Mitagblatt vormitt. p Uigr. Abendbtatt nas: nd fusgaben wird Reine Derantwortung beſtimmten Cagen, Stellen u 1 monatlich Mr..50 mit Bringerlohn⸗ dung von den vom Norden in München eingerückten Truppen pen, mit der 2. Garde⸗Infanterie⸗Diviſion aufgenommen werden. Bei den Kämpfen um den Löwenbräukeller wurde das Freikorps Faupel auch von den Truppen des Generalleutnants Friedeberg, dem Führer der Reichstruppen, tatkräftig unterſtützt. Die Säuberung der einzelnen Häuſer, aus denen heute immer noch hie und da Gewehrſchüſſe fallen, wird noch einige Tage dauern, ſodaß es auch mit der Herſtellung der Rube in München noch einige Zeit haben wird. Dieſe hinterliſtigen Schießereien führten auch am Samstag und Sonntag noch zu länger andauernden Gefechten. In den meiſten Fällen konnten die Rebellen gefaßt werden, die natürlich ſtandrechtlich erſchoſſen wurden. Viele Perſonen, die noch mit Waſſen angetroffen wurden, wurden verhaſtet. Am Sonntag lebte die Münchener Bevölkerung wieder auf. Die Stadt war ſehr ſtark belebt und überall betrachtete man die Schäden der Kampf⸗ tage. Nachmittags wurde die Ruhe wiederum g ſtört, weil am Karlsplatz und in der Nähe des Hauptbahnhofs wie am Löwenbräukeller wieder geſchoſſen wurde. Der Vorſall rief die Regierungstruppen auf den Plan und es begann neuerdings der Kampf, der längere Zert währte. Abends wurden die Straßen ſtreng bewacht. In einjgen Straßen der Stadt mußten ſich ſamtliche Perſonen eine Waffen durchſuchung geſallen laſſen, auch die weiblichen Perſonen. Hier übernahmen Frauen die Unterſuchung. Am Samstag und Sonntag wurden ſchon eine Menge Waffen ausgeliefert und auch durch Hausſuchungen zu Tage gefördert. Die Friſt der Waffenablieferung war am 4. Mai abgelauſen und beginnen heute die Durchſuchungen ſämtlicher Häuſer in München. Daß über München der Kriegszuſtand verhängt wurde, iſt bei der ſchweren Lage ſelbſtverſtändlich. Die Schäden der Kampftage ſind ſchwer. Beſon⸗ ders das Bahnhofsviertel weiſt deutlich die Spuren des er⸗ bitterten Ringens auf. Das Warenhaus Tietz, indem ſich ebenfalls die Soartakiſten eingeniſtet hatten, hat lein ganzes Fenſter mehr. Die Oberleitungen der Straßenbahn, die noch nicht verkehren kann, ſind ſtark zerſtört. Einen großen Ar⸗ tillerietreffer weiſt auch der Mathäſerbräukeller auf. Im Kontorhaus Imperial wurde durch Artilleriefeuer ein Brand hervorgerufen. Auch Münchens Wahrzeichen, die alte, ehr⸗ würdige Domkirche, erhielt unter dem Kuppeldach einen Ar⸗ tillerietreffer, aber der Turm hielt wacker ſtand. Dagegen iſt das herrliche Rathaus vollſtändig unbeſchädigt geblieben. Auch die zahlreichen Kunſtſtätten Münchens wurden zum Teil gar nicht, zum Teil ſehr wenig in Mitleidenſchaft gezogen. In einzelnen Straßen haben die Gewehrkugeln und Handgranaten ſchwer gehauſt. Zahlreiche Fenſterſcheiben ſind zertrümmert worden. Auch Privathäuſer in allen Teilen der Stadt er⸗ hielten durch das wahnſinnige Schießen der Roten Armee Artillerietreffer. Aber die Münchener Bevölkerung trägt den Schaden gerne. Sie iſt herzlich froh, daß ſie nun endlich den dem Bolſchewiſtenterror, der wochenlang auf ihr laſtete, erlöſt iſt. Unſägliches haben die Münchener Einwohner unter dem ruſſiſchen Bolſchewismus leiden müſſen. Der amtliche Bericht über die Ermordung der Geiſeln. o00 München, 5. Mai.(Priv.⸗Jel.) Die Korreſppndenz 8 veröffentlicht heute über die Erſchießung der zeiſeln folgenden amtlichen Bericht: Ueber die Er⸗ ſchießung von zehn Geiſeln im Luitpold-Gymnaſium gab die Polizeidirektion München am geſtrigen Sonntag eine amtliche Kundmachung bekannt, in der die Namen der Geiſeln mit ge⸗ teilt wurden. In der Kundmachnng iſt folgendes zu leſen: Einwandfrei wurde feſtgeſtellt, daß die unglücklichen Gei⸗ ſeln ohne jede vorhergegangene Vernehmung am 30. April 1919 in zwei Abteilungen erſchoſſe worden ſind. Die beiden Soldaten wurden vormittags um 10 Uhr, die übrigen acht Geiſeln nachmittags zwiſchen vier und halb fünf Uhr im Hofe des Luitpold⸗Gymnaſiums hingerichtet. Alle Verurteilten, auch die Gräfin Weſtarp, benah en ſich bis zum letzten Augenblick tapfer und würdig und wurden bis auf Baron von Treukert, welcher dem Tode in aufrechter Haltung en gegenſah, hinter⸗ rücks hingemäht. Die grauenhaften Kopfverletzungen bei drei Opfern ſind durch Gewehrſchüſſe aus allernächſter Nähe ent⸗ ſtanden. Eine Verſtümmelung der Hingerichteten hat nicht ſtattgefunden. Einzelne Beraubungen müſſen erſt in der Nacht erfolgt ſein. Den Befehl zur Hinrechtung gab der Komman⸗ dant Fritz Seidl aus Chemnitz und ſem Stellvertreter Willy Hausmann aus München. Es iſt nicht ſeſtgeſtellt, ob die Beiden auf Befehl des Oberkommandanten handelten. Willy Hausmann hat ſich am Samstag in dem Augenblick, als er feſtgenommen werden ſollte, in ſeiner Wohnung ſelbſt ge⸗ richtet. Alle übrigen Beteiligten werden auf das ſchärſſte ver⸗ folgt und es wird mit allen Mitteln gearbeitet, um die Schuldigen feſtzunehmen und zur Aburteilung zu bringen. Weiter meldet die Polizeidirektion amtlich: In den Abend⸗ ſtunden des 30. April ds. Js. verbreitete ſich in München wie ein Lauffeuer das Gerücht, daß im Luitpold⸗Gymnaſium Geiſeln erſchoſſen und verſtümmelt worden ſeien. Die Poli⸗ zeidirektion, die zu dieſer Zeit nach Abzug des kommuniſtiſchen Polizeipräſidenten Ferdinand Meier⸗Güntkher durch einige be⸗ herzte Beamte der Militärpolizei beſetzt worden war, nahm ſo⸗ fort unter Leitung des Polizeipräſidenten Vollhals die Feſt⸗ ſtellung des Tatbeſtandes über die Erſchießung der zehn Gei⸗ ſeln auf. Am 1. Mai früh wurden die Leichen in das ge⸗ richtlich⸗mediziniſche Inſtitut gebracht und es wurden ein⸗ gehende Unterſuchungen zur Identifizierung der Leichen einge⸗ leitet. Die Polizeidirektion gibt nun bekannt, daß die Schil⸗ lerſtraße unter ſchwerem Feuer lag und infolgedeſſen die Un⸗ terſuchungen nicht fortgeſetzt werden kounten. In den Morgen⸗ ——— —— —— 1 17 5 2. Seite. Nr. 204. Maunheimer General- Anzeiger. Abend- Ausgade.) Montag, den 5. Mai 1919. ſtunden des Freitag wurde die Schillerſtraße frei. Sofort wurden zahlreiche Zeugen vernommen. Nach den einſtimmigen Ausſagen der Zeugen ſpielte fich die Erſchießung der Geiſeln folgendermaßen ab: Die Geiſeln wurden über Nacht meiſtens in Kellern ein⸗ geſperrt. Am 28. April wurden noch zwer Soldaten der Garde⸗Schützendiviſion eingeliefert, deren Namen noch nicht feſtgeſtellt ſind. Die Soldaten wurden geſchlagen Es wurde ihnen geſagt, daß ſie erſchoſſen würden. Infolgedeſſen war die Stimmung unter den Gefangenen eine ſehr getrübte, um⸗ ſomehr, als tagszuvor die Polizeidirektton, welche unter kom⸗ muniſtiſcher Führung ſtand, die im Hotel„Vier Jahreszeiten“ verhafteten Geiſeln in das Luitpold⸗Gymnaſium einlieferte. Dieſen Geiſeln wurden ſchon in der Polizeidirektion mitgeteilt, welchem Schickſal ſie entgegengingen. Sie waren deshalb in furchtbarer Aufregung. Oberſelr tär Daumenlang weinte bitterlich. Es machte auf die Anweſenden einen erſchülternden Eindruck, wie er erzählte. daß er ganz und gar unſchuldig ſei und nicht wiſſe, warum er hier ſei. Daimenlang war blutüberſtrömt, als er in das Gymnaſium eingeliefert wurde. Er wollte flüchten und war deshalb noch roh mißhandelt wor⸗ den. Es ſcheint ſchon damals die Abſicht beſtanden zu haben, die Geiſeln zu erſchießen. Am 30. April vormittags wurden die beiden von der roten Garde eingebrachten Soldaten, von denen der eine, wie er erzählte, Familienvater und in Berlin wohnhaft war, während der zweite ein 18 bis 20 jähriger lediger Mann war, hingerichtet. Der junge Soldat wurde furch bar geſchlagen und mißhandelt. Die beiden Soldaten wurden in den Hof geführt, mußten ſich an die Wand ſtellen, kamen dann in ein Schügenfeuer und brachen zuſammen. Die übrigen Geiſeln mußten dabei zuſehen. Die Geiſeln ſchrieben Abſchiedsbriefe und hörten am Nachmittag, daß Dr. Levin da ſein ſolle. Was er dort tat, weiß bis jetzt niemand. Der Kommandant Fritz Seidl gab um 4 Uhr nachmittags ſeinem Stellvertreter Willy Hausmann den Befehl, die Geiſeln auszuſuchen, die hingerichtet werden ſollten. Nachdem er acht ausgeſucht hatte, nahm er einen Rotſtift, unterſtrich die Namen und ſchrieb dazu das Wort: Erſchie ſen. Hierauf wurden die Geiſeln in den Hof gebracht und auf Alarmläuten verſammelten ſich im Hofe des Gymna⸗ ſiums 200 Soldaten und aus den Fenſtern ſahen ebenfalls 150 bis 200 Soldaten zu. Außerdem ſtanden im Hof 8 bis 10 Mann, darunter Soldaten, Matroſen und ein Ziviliſt mit einer Chauffeurlederſacke. Der Ziviliſt lachte und freute ſich der kommenden Dinge. Die Opfer ſtanden zuſammengedrängt zwiſchen zwei Bäumen. Im Hof ſtanden der Schreiber von Hansmann und Hausmann ſelbſt. Vor der Erſchießung mußten die Opfer ihre Wertſachen und Briefſchaften an die Soldaten abgeben. als erſtes Opfer wurde der Oberiekretär Daumen⸗ lang von rückwärts erſchoſſen. Die Schüſſe fielen dann un⸗ regelmäßig. Wer als zweites Opfer erſchoſſen wurde, ist nicht einwandfrei feſtgeſtellt. Der dritte, der erſchoſſen wurde, war Oberleutnant von Treukert, welcher ſich nicht unidrehen wollte, ſondern aufrecht ſtand und zu den Soldaten ſagte: Ich ſehe dem Tod ins Auge“. Mittlerweile wur en dann die andern Geiſeln erſchoſſen. Es iſt nock nicht ganz feſtgeſtellt, ob die Geiſeln mit Dum⸗Dumgeſchoſſen getötet worden ſind. Als letzter kam Prinz Thurn und Taäxis an die Reige. Er war ſehr gefaßt und ruhig. Von einem Augenzeugen wird berichtet, daß gegen vier Uhr im Gymnaſium ein Plakat aufgehängt wurde, auf deſſen Riickſeite folgendes mit Bleiſtift geſchrieben ſtand:„Erſchießt 22 Leute, aber ſucht Euch die feinſten heraus. Gez. Egelhofer.“ Daß das Oberkommando den Befehl gegeben hat, geht auch aus dem Abſchiedsbrief des ſich ſelbſt gerichteten Willy Haus⸗ mann hervor. Eines ſteht feſt: Seidl, Hausmann und Kon⸗ ſorten ſcheinen von einer ganz tieriſchen Roheit und Beſtialität im Charakter geweſen zu ſein. Es wird nach den Leichen ge⸗ fahndet. Es iſt jedoch möglich, daß geheim von einzelnen Leuten weitere ſcheußliche Morde geſchehen ſind. Ueber das Gerichtsverfahren kann noch nichts geſagt werden. Alle Täter werden verfolgt und zur raſcheſten Aburteilung gebracht. Alle deutſchen Stämme im Kampf um die Freiheit Münchens. oo München, 5. Mai. Die Zahl der in München bis Montig eingetroffenen Truppen dürfte 40000 Mann betragen. Die Truppen ſetzen ſich zuſammen aus dem bayeriſchen Frei⸗ korps, der Reichswehr und württembergiſchen Truppen. So viel bis jetzt feſtgeſtellt werden konnte, 775 um die Freiheit in München alle deutſchen Stämme gerungen. Auch Deutſch⸗ und Deuiſch⸗Oeſterreicher haben ſich am Kampfe eteiligt. Ddie„Savannah“. Zum 100jährigen Gedächtnis an die erſte Ueberfahrt des erſten Ozeandampfers. Der 19. Mai dieſes Jahres ſollte eigentlich in aller Welt unter oßen Feſtlichkeiten begangen werden. Wie man einſt zur Er⸗ nerung an die Eutdeckung Amerikas die Karavella des Kolumbus getreulich nachbildete und ſie über den Ozean ſchickte, ſo ſollte man an dieſem Tage vielleich: auch den erſten Dampfer, der das Welt⸗ meer durchfurchte, in geſchichllich treuer Wiedergabe aller Einzel⸗ iten wieder herſtellen laſſen. Er würde dann vielleicht eine undreiſe durch die verſchiedenſten Häfen der Welt antreten und üderall beſtaunt und bewundert werden, und das weltgeſchichtliche Ereignis, das die Ozeanſchiſfahrt und damit den heutigen Weltverkehr eröffnete, in ſeinen Einzelheiten ins Gedächtnis zurückrufen. Dabei wird aber noch einiger weiterer Umſtände zu gedenken ſein. Bleiben wir aber zunächſt bei dem erſten Ozeandampfer, bei der„Savannah“. Schon vom Jahre 1797 an hatte ſich Robert Fulton bemüht, eine Dampfmaſchine in ein Schiff einzubauen, und Als er endlich im Ver ein mit im Jahre 1803 das erſte Dampfboot erbaut hatte, zerbrach dieſes gleich bei der Probefahrt unter dem Gewicht der Maſchine und ging unter. Erſt 1806 erſtand in Amerika, gleichfalls von Livingſtone und Fulton erbaut, das erſte brauchbare Dampfſchiff, der„Clermont“, der ſedoch nur ein Fluß⸗ dampfer war Der„Clermont“ hatte eine Länge von 12 Metern, wog 180 Tonnen, und ſeine größte Geſchwindigkeit belief ſich auf nier Kilometer in der Stunde. Staunend ſah die an den Ufern des Caſt River zuſammengeſtrömte Menſchenmenge dieſes eigenartige Schiff, an dem weder Ruder noch Segel zu ſehen waren, den Strom hinauffahren. Da der Keſſel bald in die Luft flog, ſo war das Ver⸗ trauen, das man in die neuerfundene Dampfſchiffahrt geſetzt hatte, natürlich gerade kein ſehr großes. Der wiederhergeſtellte„Clermont“ durfte ſpäter von Paſſagieren nicht mehr betreten werden. Er zog aul ſeinen Flußfahrten lediglich Boote hinter ſich her, in denen die Paſſagiere Plaß nahmen Ss konnte dieſen nichts paſſieren. ach etwa zehn Jahren war, da nichts mehr vorkam, das Miß⸗ trauen gegen die Dampfer ſo weit überwunden, daß man allent⸗ en begann, ſie für die Mne kahrt in den Dienſt zu ſtellen. 1 Jun 1016 fahr des Ailf den Nyein Die Irledensverhandlangen. Verſailles, 5. Mai.(Von unſer.§⸗Sonderkorr.) Die fran öſiſche Regierung läßt verlanten, daß die Ueberreichung des Friedensvertrages am 10. Mai ſtaltfinden ſoll. Es ſollen bei dieſer im Trlanon⸗Palais ſtattfinden den Zeremonie anweſend ſein: 1. Die Ver reter der Groß taaten einſchließlich Italien. 2. Vertreter aller Staaten, die ſich wirklich mit Deutſchland im Kriege befunden ha en, ſo Belgien, Griechen⸗ land, Polen, Portugal, Rumänien, Tichechiſch⸗Slawien, Süd⸗ ſlawien. Bra ilien Marſchall Foch wird an der Spitze der Militärkommiſſion ebenſals anweſend ſein. Journaliſten ſollen nicht zugelaſſen werden. Aber dieſe letzte Fra je iſt infolge des Proteſtes der Amerikaner noch nicht entſchieden. Ueber den J halt des Vorfriedensvertrages gehen die Preſſeinformationen weit auseinander, wahrſcheinlich wird aber eine Klauſel den Anſchluß Deutſch⸗Oeſterreichs an Deutſchland kategoriſch verbieten. Feruer ſoll es Fraukreich durchgeſeizt haben, von Deutſchland einen vollſtändigen Erſatz für alle Schäden und vollſtändige Entſchädigung aller während des Krieges aus dem Kampfgebiet Aus gewieſener zu verlangen, ebenſo Belgien. Die 14 Punkte des Friedens⸗Vertrages. Paris, 5. Man(W..) Laut„Echo de Paris“ wird der Friedensdertran folgende Punkte umfaſſen: 1. Einlettung. 2. Deut⸗ ſche Grenzen. 3. Beſt mmungen üer die Grenzverſchiebungen. 4. Deutſche Kolonien. 5. Beitim mungen militäriſcher, ſee⸗ und flug⸗ techniſcher Natur. 6. Kriegsgefenge ne. 7. Vorgehen gegen Wilhelm II. und gegen die ſchuldigen Deutſten. 8. und 9. Finanzielle Entſchädi⸗ gungen. 10. Wirtſchaftliche Beſtimmungen. 11. Häfen, Waſſerſtraßen und Eiſenbahnen. 12. Internationale A rbeisgeſetzgebung. 13. Garan⸗ tien. 14. Allgemeine Beſti nmungen und interna)nale Ratiſikat ionen. Franzöſiſche Angſt vor einer den tſch⸗ital. Annäherung. Verſailles, 5. Nai.(Von unſerm S⸗Sonderkorr.) Die fran⸗ zöſiſche Einladung an Italien iſt efolgt. Die Konferenzen zwiſchen Orlando und Sonnino und dem franzöſiſchen Botſchafter Barrere haben ergeven, daß Orlando nut nach bedingungsloſer Anerkennung der it»lieniſchen Forderungen der Einladung fol en werde. Die öffenk⸗ liche Meinung in talien Frankreich und Belgien iſt aufs ußerſte erregt. Die franzöſi che Preſſe iſt entſetzt übe1 die Folgen eines Weg⸗ bl ibens Italiens und Belgiens von der Friedenskonſerenz. Die Blätter fordern unerbitterlich von der franzöſiſchen Regierung ein ſo⸗ fortiges Nachgeben. Sie malen die Möglichkeit einer deutſch italie⸗ niſchen Annä erun zum Schaden Frankreichs und unter Gefährdung der Sicherheit des Friedens Euro as in den ſchwärzeſten Farben aus. Der„Matin“ rechnet aus, daß überdles jeder verlorene Tag Frank⸗ reich 58 Millionen Franke! koſtet. Die ſiervoſität wird bis zum Siedepunkt erhitzt durch einen neuen Attentasverſu v auf Clemencau und die Demiſſion des Ver⸗ treters der fra zöſiſchen Arbeiterſchaft Jouhaux ſowie der Handels⸗ marineko miſſare Bouſſons und Comvere Morels, die damit auch die heilige Einigkeit und den Burgfrieden kündigen. Der Ausbruch des Klaſſenkampfes in Frankreich äaͤllt damit peinlich genau mit dem Beginn der Verhandlungen zuſammen. Der geſtrige Schritt des Grafen Brockdorff Rantzau war unbedingt notwendig, um der Werſchleppungspolitik der Entente ein Ende u machen. Aeußerſt bezeichnend iſt, daß ſelbſt ausgeſprochene Regierungs⸗ blät er den ſofortigen Abſchluß des Vorfriedensvertrages verlang n, weshalb cie Regierung nunmehr Dienstag oder Mittwoch als U bergabetag feſtgeſetzt hat. Die Quinteſſenz ter letzten 10 Tage iſt, daß Frankreich außerordentlich moraliſch und diplomatiſch geſchwächt an den Verhandlungstiſch treten muß. Italien erhält Fiume?— Befürchteter Konflikt mit Belgien. Verſailles, 5. Mai.(W..) Der„Intranſigeant“ will wiſſen, daß die italieniſche Delegation eingeladen wurde, zurück⸗ ukehren. Italien erhalte Fiume, ſodaß die Rückkehr zweifellos ſeſtlehe und am Donnerstag erfolge, ſodaß der Vertrag am Freitag oder Samstag überreicht werden könne. In der belgiſchen Frage ſtehen die Dinge nicht ſehr gut. Der„In⸗ tranſigeant“ befürchtet ſogar einen Eclat für morgen. Die Belgier ſeien über Wilſon ſehr verſtimmt, was ſie dazu veranlaſſen könnte, die Pariſer Konferenz zu verlaſſen. Der heutige belgiſche Miniſterrat, in welcher Hymans über die finanziellen Zugeſtändniſſe des Dreierrates berichtet, ſoll entſcheidend ſein. Der„Temps“ will dagegen wiſſen, daß die Erklärungen des Dreierrates Belgiens Vunſch bekunden, zu einer Einigung zu kommen, und daß die letzttägigen Schwierig⸗ keiten anſcheinend im Begriffe ſeien, beigelegt zu werden. Hymans werde dem Miniſterrat feſte Vorſchläge des Dreier⸗ rates überbringen, wonach Belgien das Vorrecht auf 2½ Milliarden von der erſten von Deutſchland zu zahlenden Kriegsentſchädigung geſichert ſei, und Belgien die Tilgung ſeiner geſamten Kriegsſchuld von etwa 5 Milliarden nicht ſelbſt zu übernehmen habe. Möglicherweiſe würde die belgiſche Kammer zur Anhörung des Berichts Hymans am Montag oder Dienstag einberufen werden. 1818 begann der Dampferverkehr auf der Donau. Auf das Meer wagte man ſich jedoch nicht hinaus, höchſtens fuhr man an der Küſte enllang. Die Schiffahrt quer über den Ozean wurde für unmöglich erklärt, denn ein Schiff von ſo gewaltigen Dimenſionen, daß es den Kohlenvorrat für eine ſo lange Reiſe aufzunehmen vermochte, ließ ſich nach Anſicht der Sachverſtändigen ſener Zeit einfach nicht er⸗ bauen. So blieb der Verkehr auf den Weltmeeren nach wie vor den Seglern vorbehalten Aber ſchon damals gab es Männer, die die Berechnungen der Sachverſtändigen unter dem Geſichtspunkte anſahen:„Grau, Freund, iſt alle Theorie.“ Ein ſolcher Mann war der Reeder Roger in Newyork. Er erkannte die Vorteile, die das Dampfſchiff für die Ozean⸗ fahrt darbieten müßte und die vor allem in der größten Schnellig⸗ kell und in der Unabhängigkelt von Wind und Weiter beſtanden. So beſchloß er troß allem Abmahnen einen Ozeandampfer zu bauen, freilich einen Dampfer, bei dem man ſich nicht auf die Dampfmaſchine allein verlaſſen mußte, ſondern der noch mit Segeleinrichtung ver⸗ ſehen war. Dieſe Vorſicht hat ſich, wie wir ſehen werden, als ſehr angebracht erwieſen, und ſie wurde noch bis in die achtziger Jahre des vorigen Jahrhunderts kinein allgemein geübt. Es war hier ähnlich wie beim elektriſchen Licht: In allen Städten, wo man die elektriſche Beleuchtung einführte, ließ man die Gaslaternen noch jahrelang ſtehen— konnte man doch nicht wiſſen, was da noch alles paſſteren möchte! Am 22. April 1818 lief die„Savannah“ in Newyork vom Stapel. Sie war ein Vollſchiff, d. h. ein dreimaſtiger Segler mit voller Takelage, in dem eine Dampfmaſchine eingebaut war. Dieſe Dampfmaſchine verſetzte zwei an beiden Seiten des Schiffes angebrachte Schaufelräder in Umdrehungen Die Schaufel⸗ räder beſaßen keinen Nadkaſten, ſie waren vollkommen frei außen⸗ bord angebracht und konnten, damit ſie, falls ſie nicht im Betriebe waren, keinen Widerſtand im Waſſer boten und die Manöverier⸗ — des Schiffes unter dem Segeldruck nicht beeintröchtigten, zuſammengeklappßt und ins Innere des Schiffes hineingeſchoben werden Das Schiff ſelbſt war für die damaligen Zeiten ſchon ziem⸗ lick groß. Es hatte eine Länge von 30 Metern bei einer Breite von Retern. Seine Ladefähigkeit betrus 300 Tonnen. Den Namen „Savannaß“ trutz das Schiff, weil Savannah im Staate Georgia ſein Heimathafen ſein ſollte. Nach dem Stapellauf dauerte es noch ein volles Jahr, bis der Ausbau vollendet war, wobei insbeſonders derunter. 1 oe Aufſteflung der Dampfmaſchine große Schwlerigkelten machte. Has Segeln 5 langſam ging. Es liegen uns noch heute die Nus Stadòt und Land. Gaseinſchränkung. Die Direktion der ſtädtiſchen Waſſer⸗, Gas⸗ und Gektrizitätswerke ſchreibt uns: In der Belieferung der ſtädtiſchen Werke mit Kohlen iſt eine Beſſerung bisber nicht eingetreten und auch die Ausſichten für die nächſte Zeit ſind ſehr ungünſtig. dach den Mitteilungen des Reich!⸗ kommiſſors für Kohlenverteilung iſt ncht damit zu rechnen, daß vor Mitte Mai überhaupt wieder Kohlen hier eintreffen, die uns zur Ver⸗ fügung geſtellt werden önnen. Die ſtädtiſchen Werke, namentlich das Gaswerk, ſind deshalb vor die ſchwerſte Probe geſtellt. Der vollſt indige Zuſammenbruch der Gasverſorgung, d. h. die Stillegung des Gaswerks, die irotz großer Kohlenknappheit während des ganzen Kri ges vermieden werden konnte, läßt ſich kaum mehr aufhalten, es ſei denn, daß, wie der Reichskammiſſar exklärte, durch ein Wunder noch eine Aenderung in den nächſten Tagen eintritt. Bei der jetzigen verminderten Gasabgabe reicht der Kohlenvorrat nur noch für 6 Tage. Wir aben bisher, aus tech⸗ niſchen und Sicherbeitsgründen, während der Sperrzeit den Gasdru nur reduziert und nicht vollnändig aufgeloben; nachdem die Aonehmer aber auch in den Sperrzeiten beträchtliche Mengen Gas e tnehmen (ca. 25000 chm von 11 Uhr nachts bis 6½½ Uhr abends), ſind wir genötigt, ſelbſt auf die Gefahr des Eintritts von Luft in das Nohr netz, wodurch die Entnahme von Gas auch außerhalb der Sperrzeit erſchwert wird, den Druck noch mehr zu vernindern. Die Gasabne mer werden aufgefordert, auch außerhalb der Sperrzeit jede Gasentnahme, die nicht dringend erforderlich it(für Bäder, Warmwaſſerbereitung, Ga heizung. Gasbſügeln, für mehrere Flammen in einem Zimmer, Zündflammen an Brennern ꝛc.), in der nächſten Zeit unb dingt zu ver⸗ meiden. Mit jedem geſparten ebm wird die vollſtändige Stillegung des Werkes noch etwas hinausgeſchoben.—* Die Frau im Dienſte der Gemeinde. Am geſtrigen Sonntag nachmittag veranſtaltete der M annheimer Verernsver and im Mu enſaale des Roſengartens eine öffentliche Frauen⸗Verſammlung, die als Auftakt zu de! am 18. M. ſtattfindenden Gem indewahlen gelten ſollte. der Beſuch war infolge des ichönen Wetters naurgemäß verhältni mäßig ſchwach. Aber um! ſomehr hatte die Leiterin der Verſammlung, Frau Fanny Böhringer, Veranlaſſung, den erſchienenen Frauen für das bewieſene Intereſſe z danken. Zei intereſſante Vorträge ſtanden auf der Tagesordnunz: Frau Dr. Altmann⸗Gottheiner ſprach über„Die Aufgaben der Frau in der Gemeinde“, während Herr Stadt' echtsrat Sperling das Spezialgebiet„Die Frau in der Wohlfahrts⸗ pflege“ behandelte. Frau Dr. Altmann⸗Gottheiner erinnerte zunächſt daran, daß die Beteiligung der Frau an den öffentlichen Ang legenheilen für Baden und ſpeziell für Mannheim nichts neues ſei. Wenn ich aber nun ie Türen des Rathauies den Frauen ſo weit wie bei den Männern auf⸗ tun, ſo ledeute dies jedoch den Anſang einer neuen, veran wortungs⸗ reichen Arbeit. Als allgemeine Aufgabe wird der Frau zugewieſen werden, zu allen Lebensfr gen des Volkes ſtärker, feſter und einfluß⸗ reicher als bis er Steuung zu nebmen. Sie muß aber auch bemi ſein, alle Adern des ſtädtiſchen Lebens mit ihrem Leben zu durchdringen als aufbauende und erhaltende Kraft. Sie hat aber auch eine beſondere Aufgabe ihrem eigenen Geſchlecht gegenüver, indem ſie in den Bürger“ ausſchüſſen die wirtſchafllichen. ſozialen und geiſtigen Intereſſen er Frauen wärmer vertritt, als dies bisher durch die Männer geſchehen iſt. Andererſeits muß ſie ſich aber auch vor Einſeitigkeit hü en; ſte muß ſich ſtets bewußt bleiben, daß ſie letzten Endes auch die Inter ſſen der geſamten Bürgerſchaft zu vertteten hat. 46 Unter den in Betracht kommenden Gebieten iſt es beſonders das der Wohlfahrtspflege, das die Mitarbeit der Frau erheiſcht. neben ſind es aber auch die wichtigen Gebiete der Lebens mittelverſor gung, Gas⸗ Waſſer⸗ und Regelung der Mü abfuhr, die ſede einzelne Hausfrau angehen. Viele von den Hausfrau⸗ haben ſich ja ſchon in den vebensmitteltommiſſionen und Preispr ungsämtern ihre parlamentariſchen Sporen verdient. Weiter ſind die ausgedehnten Gebiete der Geſundheitspflege, beſonders Krankenhaus⸗ weſen, Wohnungsfürſorge, auf denen es ſpezifiſch weibtiche Anbeit zu leiſten gibt, auf denen das weibliche Au ze ſchärfer ſieht, als das de Mannes. Auch liefgehende ſozial voliſche Aufgaben werden der künftigen „Stadtmutter“ geſtellt ſein. Nicht nur der in ſtädtiſchen Dienſten ſtehenden Frau hat ſie ſich beſonders anzunehmen, ſondern darü hinaus hat ſie ihre Aufmerkſamkeit beſonders der Frauenarbeit allgemeinen zuzuwenden. d Für die unzähligen Frauen, denen die Ausſicht auf Ehe—50 Mutterſchaft für immer verſperrt iſt, muß ſie ein Sprachrohr ſein, durch das deren Wünſche und Klagen an die Oeffentlichkeit gelan können. Nicht zu vergeſſen endlich die Forderungen, die die Frauen auf dem Gebiete des Bildungsweſens zu ſtellen aben. Die Frauen bilden die größere Hälfte der Wählermaſſen. Darum müſſe verla wer en, daß ſie in den Siadtparlamenten ausreichend vertreten ſin. Was die Frau im Gemeindeleben lernt, wird ſie in der Familie ber werten können. Die Ausdehnung des Geſichtskreiſes, die Entwickelun ihres loyalen Pflichtgefühls wird der Familie und vor allem der au 7 wachſenden Generation zugure kommen. Denn nur die Mutter kan gute Staa sbürger erzieben, die mit offenen Augen hineinſchaut in Organismus der Heima gemeinden(Lebh. Beifall.) Herr Stastrechtsrat Dr. Sperling wies darauf 997 daß 5 Entwicklung der Frauenarben in der geſamten Wohl ahrtspflege uurg in der Armenpflege veranſchaulicht ſei. Während im Mittela'ter* Frauen im Dienſte der katholiſchen und evangeliſchen Kirche die Liebel, tätigkeit ausgeübt hatten, wurde die Frau bei Uebernahme der Woh fahrtspflege durch die Gemeinden zunäſhſt ausgeſchaltet. Eine 55 derung trat erſt ein, als das les Elberfelder Syſtem durchdrang. erſette die bürokratiſche Arbeit der Beiufsbeamten durch de eh Erſt nach einem Jahre, im Mai 1819, fuhr die Savannah von Aenſe ork nach— Heimathafen. Von dier trat ſie am 19. Mai eiſe nach Liperpool an, wo ſie am 20. Junt eintraf. Die Vorſicht mit Segeln zu verſehen, hatte ſich als ſehr wertvoll exwieſen. Unter wegs Salger nämlich tatſächlich die Kohlen aus und ſo mußte ſie letzte Drittel ihrer Fahrt vollſtändig unter Segeln zurücklegen. 8 guch vorher hatte ſie vom Dampf nur dann Gebrauch gemacht, 9 95 nauen Auſzelchnungen ihres erſten Kapitäns Steven Roger, Bruders des Beſitzers, vor. Aus dieſen geht— daß man lange mit Segeln fuhr, bis der Wind auf vier Knoten abflaute, alſo das Schiff eine Fahrgeſchwindigkeit von nur noch 7,408 meter in der Stunde oder 2,06 Meter in der Sekunde hatte. A machte man Dampf auf. Von der erzielten Beſchleunigung kere man ſich einen Begriff machen, wenn man bedenkt, daß damal⸗ Dauer einer Reiſe über den Ozean überhaupt nicht genau 1n ae merden konnte JDe nachdem man guten oder ſchlech* nd batte, konnte man in 45 Tagen von Land zu Land komme es vergingen aber auch oft zehn Wochen und darſiber. Wenn n die Savannah“ nur 26 Tage brauchte, ſo war das ein noch nie geweſener und vorher vorauszuſehender Erfolg. Wie ſich dann die Schnelligkeit bei den Ozeanrelſen ſtelgerte möge man daraus erſehen, daß 20 Jahbre nach der erſten Fahrl 13 im Jahre 1838 die Reiſe von London nach N 5 mit Damtfern 17½ Tage in Anfvruch nahm 1858 fuhr die per monia“ von Southampton nach Newyork in 13 Tagen, 1891 0 „Fürſt Bismarck“ die gleiche Strecke in 6 Tagen und elf Stumd 1900 brauchte der Schnelldampfer„Deutſchland“ nur noch 5 Taß und 7 Stunden. Die„Savannah“ ſelbſt beſuchte nach ihrer erſten Relſe die ver⸗ Häfen CFuropas, wo ſie überall einen—— 4 udlieum berbeiführte und wohin ſogar Kaiſer und Könige reiſtent um ſich das neue unerhörte Wunder zu betrachten. Dieſe Aurdſger datte die ollgemeine Aufnatzme des Dampferverkehrs zur Folke, 8 dann, nachdem man die Kinderkrankheiten dieſer techniſchn— ſramden uberwunden gatte, etma vom Japre 1840 an allgemtein f. 75 So dat die„Sapannah“ dem Weltverkehr neue Weze ſimet. ſie dal ſich im voliſten Sinne des Wortes als einer ſeiner wie tigſten Bahnbrecher erwieſen. bis 0⸗ —— — Nontag, den 5. Mal 1918 Maunheimer ggeuerol · Anzeiger. ¶ Abend · Nusgabe.) Nr. 204. 3. Seite. amuliche Tätigteit von Gemeindemitglledern, dur u die„Hilfe von Menich zum Menſchen“. Dieſes Syſtem gelangte in Mannheim im Jahr 1898 lin Einführung, während 1900 die erſte Frau in der Armenpflege ber dzwar. Heute ſind neben 450 Bezirksarmenpfleger 200 Damen in Iffentlichen tätig. Die Mitarbeit der Frau hat ſich daßterhalb bewährt. Die Bezirksvorſteher ſind einmütig der Anſicht, aß die Mitarbeit der Frau garnicht mehr entbehrt werden könne. die atrüber ehegien Vorurteile ſino in Nichts zerfloſſen. Beſondets e Jugendfürſorge bildet eines der Zweige der allgemei en Wohl⸗ spflege, wo die Frau gerade heute hervorragende Dienſte leinen kann. Auch in der Fürſorge für die Kriegshinterbliebenen, die Anlei⸗ en, Tröſtungen und verſtändnisvolle Zuſprache in der Not be⸗ Arſen, werden neben den beruflichen Kräften ehrenamtlich tätige Damen notwendig werden. Es wird vermutlich bier ein Krie shin⸗ rbliebenen⸗Amt geſchaffen werden. Mißerfolge, Enttäuſchungen wer⸗ 0 für die Helferinnen auch auf dieſem Gebiete nicht ausbleiben. ber eine Träne, die getrocknet wird, ein Kind, das aus dem Sumpf emporgehoben wird, wird die Mißerfolge ſicher wieder aus⸗ Man darf an das Gute ein Menſchen nicht den Glauben ieren. Auch dieſen Ausführungen wurde reges Intereſſe entgegengebracht ku am Schluſſe lebhafter Beifall gezollt. Am Schluſſe wurde nach dzer Debatie folgende Entſchließung zur Mitteilung an das Aus⸗ lige Amt mit allen gegen eine Stimme angenommen: „Wir Frauen erſehnen einen Frier en der Verſtäbndigung unter den Nöltern und erhoffen das Wiedererwachen menſchenwürdiger Lebensformen für alle Völker. Wir vertrauen darauf, daß die von Deutſchland angenon menen 14 Punkte des Wilſon'ſchen Programms von unſeren Gegnern ehrlich durchgeführt werden. Wir lehnen da⸗ Na. jede Frieden ab, der eine wirtſchaftliche oder kulturelle Er⸗ koſſelung Deutſchlands darſtellt und der es der künftigen Generation unmöglich macht, ein durch Arbeit geſichertes, friedliches Daſein zu hren. Im vollen, klaren Bewußtſein der Folgen, die Deu ſchlands Weigerung den Frieden zu unterzeichnen, nach ſich ziehen muß, er⸗ Hären ſich die heule in annheim verſammelten Frauen bereit, die Wegterung zu unterſtützen, wenn ſie zu dieſem Euiſchluß Lebiſnot ird. Der Raubmord in der Burgſtraße. Ueber den Leumund der ermordeten Fiau, die nicht ganz 6 Wochen iratet war und im nächſten Monat 21 Jahre alt geworden wäre, eruhren wir nur Gutes. Schon als ſunges Mädchen war ſie liebens⸗ idig und von freundlichem und gefälligem Weſen gegenüber ihren usgenoſſen. Auch in der Burgſtrate errang ſie ſich ſehr raſch die athien der Hausgenoſſen und der Nachbarſchat. Sie war alle⸗ Jeit fleißig, hielt ſhre Wohnung proper und war auch um ihre beiagten 8 — — 0 0 1 tern in kindlicher Liebe bemüht. Anders dagegen der Leumund des 23 jährigen Raubmörders. Nach Deendigung des Schulbeſuchs kam er zu einem Schloſſermeiſter in die Lehre Ein Freund der Arbeit ſcheint er jedoch nicht geweſen zu ſein, Weshalb er es in einem feſten Arbeitsverhältnis auch nicht aushielt, dieſem vielmehr ein freies, ungebundenes Leben vorzog. Schon früp⸗ llig ging er zu den Jockeys, welches Treiden ihm entſa ieden beſſer te. Den Krieg machte er als Kavalleriſt mit, als Burſche bei ſiuem Leutnant. Er ſcheint aber auch am Kriegshandwerk keine be⸗ dndere Luſt gehabt zu haben, denn er kam des öfteren auf Urlaub. Hier verblieb er dann ſolange, bis ſich die Schutzmannſchaft nach ihm erkundigte. Bernzott Perhalmiſſe. wird uns als ein aufgeweckter Burſche mit einem Hang zur Großmannsſucht geſchildert, der ſich des öfteren in Geld⸗ berlegen eit befand. Er wandte ſich wiederholt um Darlehen an die Ermordete, die ihm jedoch kein Geld aushändigte. In der letzten Zeil beint er von einem ſeiner Gläubiger ſehr gedrängt worden zu ſein. o erzählte man ſich. daß er eine größere Tanzkränzchen ſchuld an einen Wirt in Neckarau abzuliefern hälte, und zwar bis zum Samstag den 8. Mai. Einige Tage vorher verſuchte er es wieder mit ſeinen An⸗ leiheverſuc en, die jedoch wie ſeither negativ ausſieſen. Der Vater Bernzotts ſuchte den Sohn wiederholt auf den rechten Weg zu bringen und ihn zu einem brauchbaren Menſchen zu erziehen. Die Mutter Kre ſtets elegant gekleidet und lebte weit über ſeine r dagegen ſcheint zu ſchwach geweſen zu ſein. Sie ſell den Sohn des öfteren vor dem Vater verſteckt haben. Der Sohn beirat eine zeitl ng nur die Wolnung, wenn der Valer nicht zu Hauſe war. Längere Zeit . 5 ſich auch zuhauſe auf, ohne überhaupt polizeilich angemeldet zu ſein. Wie man annimmt, hat ſich die Mordtat in der Küche zugetragen. Die Frau war mit Reinſgen der Küche beſchäftigt, als ſie überfallen wurde. Der Mörder nahm ſodann das Geld an ſich und ſchleppie den Leichnam die Treppe hinunter vor den Eingang zu Raubers Keller, wo der Ehemann dann ſeine Frau vorſand. Von dem Geld bezahlte Bernzott 30 M..ete, ein Kollege erhielt 800., ein an⸗ derer 50., die Mutter ſoll 150 M. bekommen haben. Am Sams⸗ tag naͤchmittag wurde der Mörder der Leiche der Ermordeten gegen⸗ übergeſtellt. Bernzott war eit 7. Dezember v. Js. im Gaswerk Luzenberg beſchäftigt. Er wollte als Kolontär eintreten, welches Er⸗ ſuchen im jedoch nicht bewi igt wurde. Dagegen wurde ihm als Ar⸗ beiter Gelegenheit gegeben, ſich in fämtlichen Abteilungen zu betätigen, um ſich die erforderlichen Kenntniſſe anzuei nen. Er fehlte des öfteren und kam unregelmäß'g zur Arbeit, die letzten Tage überhaupt nicht. Doch hätte keiner ſeiner Arbeitskollegen ihm eine ſolche Tat zugetraut. ch « Verſetzt wurden Verwaltungsſekretär Albert Hollritt beim Bezirksanu Bühl zur Reg ſtratur des Miniſteriums des Innern und Verwaltungsſekretär Franz Illich beim Bezirksamt Karlsruhe zum Arbeitsm niſtecium. ( Von der Handelshochſchule. Die Vorleſung über Grund⸗ züge des bürgerlichen Reyis(Profeſſor Dr. Erdel) Dienstag 8 10 Uhr abends findet ab Dienstag, den 6. Mai im Hochſchulgebäude A 1, 2, Saal 16, ſtatt. Die Vorleſung über Einführung in die Staats⸗ und Rechtsordnung(Profeſſor Dr. Rumpf) wird von Dienstag und Donnerstag Abend auf die gleichen Tage vorwittags 11—12 Uhr ver⸗ legt. Die Worleſung von Br. Mann über Hygiene der Arbeit be⸗ ginnt Freſtag, den 9. Mai im Hochſchulgebäude A 4, 1, Saal 1. Im übrigen ſei auf die erneute Bekanntmachung der Anſangstermine der Vorſeſungen im Anzeigenteil verwieſen. Werkmeiſterprüfung. Die im April 1919 abgehaltene Werk⸗ meiſterprüfung für den hochbautechniſchen Dienſt haben die nach⸗ ſtehend genannten Kandidaten beſtanden und hierdurch das Prädi⸗ kat„Werkmeiſter“ erlangt: Hermann Banzhof von Mannheim, Karl Egolf von Mannheim, Adolf Engeſſer von Schönau i.., Eugen Friedrich von Grünsfeld, Emil Gern von Schwetzingen. Rud⸗ ——— von Raſtatt, Friedrich Jaſper oon Karlsruhe, Eenſt Jogerſt von Oensbach, Joſeph Kober von Odenheim, Wilhelm Knecht von Orſingen, Guſtav Lang von Offenburg, Friedrich Lauer von Schries⸗ eim, Philipp Maurer von Ilvesheim, Friedrich Mager von arlsruhe, Alfred Müller von Fützen, Richard Röck von Freiburg 1. Br., Thedor Schley von Meersburg, Wilhelm Schmalacker von Karlsruhe, Georg Schoch von Karlsruhe, Karl Treiber von Karls⸗ ruhe, Auguſt Umminger von Karlsruhe, Otto Vetter von Freiburg i. Br., Theodor Schley von Meersburg, Wilhelm Schmalacker von Wieſental, Wilhelm Wahl von Mosbach, Hermann Weiß von Karls⸗ ruhe, Philipp Weſch von Eppelheim, Ludwig Zink von Lienzingen. )*( Die Voltswehr erſucht uns um Aufnahme folgender Mit⸗ teilung:„Da in letzter Zeit bei dem Führer der Lolkswehr die an onymen Anzeigen in ganz erſchreckender Zahl zunchmen, ſehen wir uns veranlaßt, folgendes bekannt zu geben: Es darf niemand glauben, daß die Führer chaft der Volkswehr ſich herbeiläßt, Haus⸗ Unterſuchungen oder ſonſt derartige Sochen bei Perſonen vorzunehmen, wo der Anzeiger noch nicht ein nal den Mut beſitzt, ſeinen Namen zu nennen und wo die An eigen womöglich auf Gebäſſigkeit oder Denun⸗ 225 urückzuführen iſt. Nach wie vor werden derartige Anze'gen 15 den apieckorb wandern, wo ſie unſeres Erachtens auch hinge⸗ ren. )( Keine Abgabe von Bekriebsſtoffen für den privaten Kraft⸗ wagenverkehr. as Miniſterium des Innern gibt bekannt: Durch die Streiks im Ruhrrevier und infolge Verkehrsſtockungen iſt auf eine Zuführung von Betriebsſtoffen nach Baden bis auf weiteres nicht zu rechnen. Die vorhandenen Vorräte können nur für die ben werden. Die Abgabe von Betriebsſtoffen für Perſonenkraſt⸗ wagen, mit Ausnahme derjenigen der Aerzte, iſt bis auf weiteres geſperrt. o Der heitere Wiener Abend, welcher geſtern im Nibelungen⸗ ſaal des Roſen artens ſtaltſand, brachte einen großen äußeren Erfolg. Trotz Beſtuhlung war der Rieſenraum ausverkauft. Der außergewöhn⸗ liche Zuſpruch iſt einmal auf das Konto der ausübenden Kräfte zu ſetzen und zum andern auf die Zugkraft der Wiener Muſik zurücku⸗ führen. Herr Kapellmeiſter Hernried, der die verſtär te Grenadier⸗ kabelle mit Schwung und Temperament leitete, hatte eine Vortrags⸗ folge zuſammengeſtellt, die oft begangenen Wegen geſchickt auswich und o der beſſeren Geſchmacksrichtung Rechnung trug, ehne dabei die Anſprüche des Sonntags ublikums ganz unberückſichtigt zu laſſen. Beſonderes Intereſſe verdienten die Original Wiener Lieder und Duette, die von Frl. Valentin und Herin Vogler geſungen wurden. Die Dame verfügt über eine kräftige, ausgeglich ne und metallreiche Stimme, zu der ſich ein geſchmackvoller, empfindungsreicher Vortrag geſellt. Nur die Ausſprache läßt zu wünſchen ürrig. Der allgemeine Eindruck aber war recht günſtig. Herr Vogler war ſtimmlich nicht ut disponiert, wohl die Folge einer erſt überſtandenen Erkrankun Aber trotzdem fand er ſich gut mit der ihm übertragenen Aufgabe a und gefiel ſowohl allein als auch im Verein mit Frl. Valentin und Frl. König ſo vorzüglich, daß es ohne Zugaben nicht abging. Den größten Erfolg erzielte unſtreitig wiezer Herr Roitner, der vor allem in dem Duett aus dem„Dreimäderthaus“ zeigte, daß der Schubert zu ſeinen beſten Rollen gehört. Auch dieſes Duett, das er in Gemeinſchaft mit Frl. König vortrug, mußte wiederholt werden. Einen guten Ab⸗ gang ſicherte ſich das D ppelpärchen mit dem Quartett aus dem„Vogel⸗ 10 händler“. Herr Hernried begleitete mit dem Orcheſter und am Tlügel anſchmiegend und dezent. Sehr ſtörend wirkte das zu laute Soufflieren. Polizeibericht vom 4. Mai. Mord. Am 2. ds. Mts. nachmittags zwiſchen 2 und 8 Uhr beß der 23 Jabre alte let ige Elektrotechniker Franz Bernzott von Landau, wohnhaft Burgſtraße Nr. 17, die im gleichen Hauſe wohnende 20 Jahrs alte Ehefrau des Meſkers Alerxander Rauber Anna geb. Grams von hier, im Keller dieſes Hauſes durch Beilſchläge und Durchichneiden des Halſes mit einem Raſiermeſſer angebliv nach vorausgegangenem Wortſtreit geiötet. Der Mörder wurde in der Nacht vom 2. auf 8. ds. Mis., morgens 2 Ubr, verhaftet und iſt der Tat geſtändig. Er 15 auch zu, der Getöteten etwa 1200 M. bares Geld geſtohlen zu en. Unſall. Der 11 Jahre alte Sohn eines Hafenarbeiters von hier ſprang am 8. ds. Mis. aus Unach amkeit unter das Fuhrwerk eines Metzgers von hier, wurde überfahten und leicht verletzt. Sieben Körperverletzungen: im Hauſe El'enſtraße Nr. 14 durch Schlagen mit einem Beil, im Hauſe U 4, 20 durch Schlagen mit einer Eiſenſtange, auf der Waldhofſtraße durch Schlagen mit einer Feile, in der Volksküche R 5 durch Siechen mit einem Dolch, auf d m Meßplatz, bei der Neckarbrücke und im Hauſe Ilvesheimerſtraße Nr. 6 in Feudenheim verübt, gelangten zur Auzeige. Wegen Mißhandlung eines Straßenbahnſchaffners, groben Unfugs, Beamtenbeleidigung, Wi erſtands gegen die Stag 8⸗ gewalt und Gefangenenbefreiung gelangten geſtern 2 Gipſer aus Secken⸗ heim und ein Fräſer von hier zur Anzeige. Gerichtszeitung. + Darmſtadt, 3. Mai. Ein jugendlicher Benknstenfalſcher der kaum 18 Jahre alte Buchbinder L. Baumert aus Niederramſtabt, ſtand vor den Schranken der Strafkammer. Er iſt als Zeichnet ſehr talentiert und benutzte rieje ſeine Fähigkeiten dazu, alſche Zwanzigmarkſche ine anzufertigen, da er in leichte Geſellſchaft ge⸗ raten war und ſein eigner Ver ienſt zu den Ausgaben nicht ausreic te, B. fertigte, ſoweit zu ermitteln, nach ſeinem Geſtändnis ſechs falſche Scheine an, die ſo gut gelangen, daß er fünf davon unbeanſtandet in Ver ehr ſetzen konnte, wobei er hauptſächlich in kleinen Geſchäften ge⸗ ringe Einläufe machte und ſich den Mebrbetrag herauszahlen lietz⸗ Endlich wurde er doch von einem vorſichtigen Kaufmann erwiſcht. Er wird unter Zubilligung mildernder Umſtände zu neun Monaten gewerblichen und wirtſchaftlichen Zwecke, beſonders zur Aufrechterhaltung der Beförderung für Lebensmittel, freigege⸗ Gefängnis verurteilt. Oitene Steſlen, Sehr ſchön eingerſchietes e, leldchen, Hüte, Tiadell. 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