9———— · · fßßß :rr᷑̃ ᷑̃̃] N. vollſtändiger Gleichheit oſfen ſtehen. Mi ttwoch, 7. Mai. W 5. m 1919.— Nr. 208. 2 ſileitung: Dr. Pritz Poſtſcheck⸗Ronto Nr. 7590 Narisrute in Baben.— fernſp Goldendaum. Derantwortlich tur politib: Pr. Fritz Godenbaum, eullieton: Hans Gäfgen, für Lokales und den üdrigen redaktionellen Teii: Richard Schöuſelder, für : Franz Kircher, für Anzeigen: Anion Grieſet. Drud und Beriag: Druckerei Dr. Haas mann- er General⸗fnzeiger. m. b.., lümilich in Maunheim. Draht⸗Rdr.: General-Anzelger Miaundeim. . Amt Mannheim Nr. 79½ 7946. Vadiſche Neueſte Nachrichten Amtliches Verkündigungsblatt Die ipalt. Nelenetzeile 80— Poſtbezug: Viertei]. „en 8 f rbe müersge eue dde deerebtes ——+ Ad dg zetgeg n h E—9 llen und Kusgaden wird keine Derantwortung tiags* en an beſtimmien Ta; te! gade 11 ne Der * ele unb. Argeb monattich M..80 mit Bringerle inm Maun—5 .42 einſchl Zußen ascebführ. Bei der Poſt abgehelt Mi. 5. 70. Einzel⸗Hr. 10810 der Friedensverkrag. die wichligſten Friedensbedingungen. Amſterdam, 7. Mal.(..) Der„Telegraaf“ meldet aus London vom 6. Mai: Die„Times“ wird morgen un⸗ fähr 10 Spalten mit einer Zuſammenſtellung der wichtigſten Friedensbedingungen, die den deutſchen Delegierten vorgelegt werden ſollen, veröffentlichen. Die wichtigſten Beſtimmungen ſind ſolgende: Die deutſchen Landſtreitkräfte müſſen binnen zwei onaten nach Unterzeichnung des Vertrages auf nicht mehr als 70000 Mann Infanterie und 30000 Mann Kavallerie beſchränkt ſein. Die Geſannzahl der Offiziere darf nicht mehr als 4000 betragen. Es werden nur freiwillige Militärdienſte werden. Auch die deutſchen Rüſtungen ſollen auf das eußerſte eingeſchränkt werden. Alle Befeſtigungen 50 Meilen öſtlich des Rheins muſiſſen abgerüſtet werden. Die deutſchen Seeſtreitkräfte ürfen 2 Monate nach Unterzeichnung des Friedensvertrags ine U⸗Voote mehr enthallen und werden dann nur mehr aus 6 Schlachtſchiſſen, 6 leichten Kreuzern, 12 Torpedojägern und 12 Torpedobooten beſtehen. Alle anderen Kriegsſchiſſe müſſen entweder in die Reſerve verſetzt oder als Handelsſchiffe um⸗ ebaut werden. Die Veſatzung darf nicht mehr als 15 000 ann, darunter 1500 Oſſtziere und Deckoffiziere, zählen. Alle militäriſchen und marilimen Aulagen auf Helgo⸗ land miſſen geſchleift werden. Der Kieler Kanal muß den Handelsſchiſſen aller Län⸗ die mit Deutſchland in Frieden leben, auf der Baſis Es wird Deulſchland geſt ttet werden, bis zum 1. Okto⸗ ber eine Höchſtzahl von 100 Waſſerflugzeugen zum Auf⸗ ſpüren von Minen zu haben. Nach dieſem Datum darf Deutſchland keine militäriſchen oder maritimen Luft⸗ ſreitkräfte behalten und innerhalb emes Abſtandes von 1680 Kilometer von der deutſchen Grenze auch kein Flugzeug⸗ lager. Die in dieſe Zone fallenden Flugzeugplätze müſſen abgebrochen und der Boden muß umgepflügt werden. Die Alliierten beſchuldigen den früheren deutſchen Kaiſer nicht eines Vergeheus gegen die Strafgeſetze, ſondern der ernſteſten Verleßzung der internationalen Moral und der Heiligkeit der Verträge. Es wird ein beſonderer Gerichtshof eingeſetzt werden, um gegen ihn zu verfahren. Die Perſonen, die der Verletzung der Kriegsgeſeße und Kriegsgebräuche be⸗ —— werden, werden vor alliierte Kriegsgerichte gebracht en. Bis zur vollſtändigen Feſtſtellung der Forderungen der Alliierten muß Deutſchland 1 Milliarde Lſtr. bezahlen. Fer⸗ der muß Deutſchland alle Schäden, die Zivilperſonen der Alliierten und deren Eigentum zugeſügt wurden, bezahlen. Elſaß⸗Lothringen muß an Frankreich zu rück ge⸗ * werden, das auch das Kohlenbecken des Saartales er⸗ alten wird. Die Verwallung des Saardiſtriktes wird von einer vom Völkerbund ernannten aus 5 Perſonen beſtehenden Kommiſſion ausgeübt. Nach 15 Jihren wird die Bevölkerung entſcheiden, ob ſie vom Völkerbund, von Frankreich oder von ulſchland regiert zu werden wünſcht. Wenn Deutſchland gewählt wird, wird es die Kohlenbergwerke zu einem noch näher zu vereinbarenden Preis von Frankreich kauſen müſſen. Polen wird ein Zugang zum Meer erhalten, der bis nach Danzig läuft. Dieſe Stadt wird zu einer Freiſtadt gemacht. In Schleswig wird eine Volksabſt immung abge⸗ halten werden. Von Deutſchland wird gefordert, daß es zu Gunſten der fünf alliierten und aſſociterten Mächte auf alle Rechte und Pflichten, die es bezüglich ſeiner überſeeiſchen Beſitzungen hat, verzichtet. Die meiſten dieſer Beſitzungen werden kraſt eines Mandates des Völkerbundes von einer der großen Kolonial⸗ mächte verwaltet werden. Deutſchland verzichtet auf alle Rechte und Privi⸗ legien, die ſich aus der Algecirasakte von 1906 und aus den franzöſiſch⸗deutſchen Verträgen von 1900 und 1911 er⸗ geben. Alle Abmachungen zwiſchen Deutſchland und dem Reiche des Scheriſen werden für ungültig erklärt. 15 deulſche Kabel werden den Regierungen der Alliierten und Aſſoziierten zur Verfügung ſtehen. Vor der Ueberreichung. Ver ſailles, 6. Mai-(Von unſ..⸗Sonderkorreſpondenten.) In der deutſchen Friedensdelegation beſchäftigte man ſich heute eingehend mit der morgigen großen Sitzung der erſten Frie⸗ enskonferenz. Es ſind eine große Menge formaler Fragen zu erledigen, z. B. die Auswahl und die Zahl der teilneh⸗ menden Perſönlichkeiten, ihre Placierung nach der Rangord⸗ nung uſw. Die Sitzung findet im großen Saale des Trianon⸗ lais ſtatt, den wir Preſſevertreter vor einigen Tagen unter ührung des entgegenkommenden Führers der franzöſiſchen Militärmiſſion Oberſt Heury beſichtigen durften. Hingegen allen ſrüheren Vermutungen der franzöſiſchen Preſſe ſteht nunmehr ſeſt, daß die Zahl der an dieſer hiſto⸗ riſch bedeutſamen Sitzung teilnehmenden Perſönlichkeiten eine ſehr beträchtliche ſein wird. Auf deutſcher Seite werden die ſechs Hauptdelegierten, ferner zahlreiche höhere Beamte, owie wahrſcheinlich auch mehrere Sachverſtändige und die utſchen Preſſevertreter teilnehmen. Auf der gegneriſchen Seite iſt man angenblicklich noch in lebhafter Diskuſſion be⸗ griffen, wer bei der Zeremonie auweſend ſein ſoll und wer nicht. Es werden dreißig Journaliſten der Entente zugelaſſen werden. Die erſte Sitzung dürſte nicht ſehr lange Zeit in Anſpruch nehmen. Sie wird wahrſcheinlich mit den beiderſeitigen Mit⸗ teilungen der Prüſungskommiſſionen über die Vollmachten be⸗ ginnen. Die Ueber gabe der deutſchen Gegenvorſchläge auf 5 Friedensvertrag wird naturgemäß morgen noch nicht er⸗ olgen. Bekanntgabe des Geſamtvertrages nicht vor Anfang nächſter Woche. verlin, 7. Mal.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Kurier, der den Text des Friedensvertrages nach Berlin bringen wird, verläßt Verſailles Mittwoch Abend um 9 Uhr, triſſt alſo früheſtens morgen Vormittag hier ein. Die Ueberſetzung des Vertrages wird am Sonntag beendet ſein, ſodaß der Text Montag in Druck gehen kann. Vor Anfang nächſter Woche iſt alſo mit einem Bekanntwerden des Geſamt⸗ vertrages, ſalls eine ſolche Bekanntgabe überhaupt ſtattfinden ſoll, nicht zu rechnen. Die dänuiſchen Anſpräche. Kopenhagen, 6. Mai(W..). Der däniſche Verteidi⸗ gungsminiſter Münch ſprach ſich geſtern in einer Verſammlung ſolgendermaßen über die nordſchleswigiſche Frage aus: Die Löſung der däniſchen Grenzfrage bietet nicht dieſelben Schwierigteiten wie die Grenzfragen, die an gewiſſen Orten die Leidenſchaflen in Bewegung ſetzen. Von allen Grenzfragen, die gegenwärtig in Verſailles und Paris erörtert werden, iſt ſie wohl am leichteſten zu löſen. Wir haben Grund auf Be⸗ reitwilligkeit zur Erfüllung der Wünſche des däniſchen Volkes u rechnen. Darüber iſt kein Zweifel, das däniſche Volk be⸗ ſieht auf der Forderung, in der gleich nach 1860 die Dänen nördlich und ſüdlich der Königsau ſich vereinigt haben. Wir wünſchen das Selbſtbeſtimmungsrecht der Völker, das nun ſowohl vom Sieger wie von dem Beſiegten verkündet wird. Unſere Wünſche gehen dahin, daß die Grenzen des Reichs nach dem Willen der Grenzbevölkerung gezogen werden. Wir wünſchen alle Gebiete, wo die Bevölkerung ernſtlich däniſch denkt und fühlt mit Dänemark vereint und nicht mehr. Wir wollen keine Bevölkerung dadurch anlocken, daß wir ihnen einen augenblicklichen wirtſchaſtlichen Vorteil in Ausſicht ſtellen. Wir legen darauf keinen Wert, daß Leute, deren Herzen in Deutſchland bleiben, däniſch ſtinmnen. Die, welche ſich uns nicht ernſtlich angeſchloſſen fühlen, müſſen da bleiben, wo ſie hingehören. Die ſchleswigſche Frage muß jetzt gelöſt werden, ſie darf nicht von Süden her über unſere Grenze verpflanzt werden. Das neue Dänemark muß ein reines Land ſein, das nur von Dänen bewohnt wird. Das nationale Ein⸗ heitsgepräge, das unſere Stärke war, muß bewahrt werden. Dadurch werden die Bedingungen geſchaffen, um die Löſung, die nun bevorſteht, dauerhaft und endgiltig zu machen. Divide et impera. Die Franzoſen ſind vorzügliche Politiker. Sie arbeiten zwar nicht nach eigenen Methoden, aber ſie verſtehen es, die alten Methoden, die ſie anwenden, zur größten Vollkommen⸗ heit auszubilden. Ihr heißes Veſtreben, das linke Rheinufer zu gewinnen, ſcheint ſich angeſichts der hartnäckigen Weigerung Wilſons und vielleicht auch der Engländer, bei dieſem Friedens⸗ ſchluß noch nicht zu verwirklichen. Deshalb kommt es ihnen darauf an, das berühmte Projekt des linkstheiniſchen Pufferſtaates zu retten und ihm ihre Schutzherrſchaft angedeihen zu laſſen. So wenigſtens las man es in allen franzöſiſchen Zeitungen als das Ziel der franzöſiſchen Politik. Sind den Herren Franzoſen nachträglich Bedenken wegen dieſes Pufferſtaates gekommen? Er würde immerhin eine ganz beachtliche Macht mit ſeinen 2 oder 3 Millionen Einwohnern darſtellen, beſonders wenn die Bevölkerung, die im neuen Pufſerſtaate vereinigt werden ſollte, treu und feſt zuſammenſtehen würde. So nur iſt das Beſtreben zu verſtehen, das die Fran⸗ zoſen nenerdings an den Tag legen, eine pfälziſch e Repu⸗ blik zu fördern. Es iſt ihnen kein Mittel ſchlecht oder auch gut genug, wenn es nur ihrem Ziele dient. Der neueſte Trick, auf den die Franzoſen verfallen ſind, iſt, die Pfälzer gegen die Rheinländer ſcharf zu machen. Unzweifelhaft be⸗ ſteht in der Pfalz gar keine Geneigtheit, ſich in irgend einer Form mit dem Ryeinlande zu einem politiſchen Gebilde ver⸗ binden zu laſſen. Hiermit begegnen ſich die Wünſche der Pfalz mit den ſreudigen Hoffnungen der Frunzoſen. Sie tun daher alles, was geeignet iſt, dieſe Auneigung zu pflegen. Ja, ſie gehen ſo gar noch einen Schritt weiter, ſie ſuchen einen pfäl⸗ ziſchen Imperialimus heranzuzüchten, indem ſie den Pfälzern für den Fall, daß ſie eine ſelbſtändige Republit ründen wollten, Gebietsz uwachs in Ausſicht ſtellen, er natürlich auf Koſten ihrer heſſiſchen u. rheiniſchen Nachbarn gewährt werden könnte. O, wie fein iſt die er Plan? Den Eigennutz der Pfälzer auf uſtacheln, um die Pfälzer begehrlich zu machen und ihnen hierdurch die Todfeindſchaft ihrer heſſiſchen und rheiniſchen Volksgenoſſen zuzuziehen? Wer natürlich dabei der lachende Dritte iſt, das brauchen wir gar nicht erſt auszudrücken— es iſt der großmütige franzöſiſche Sieger, der den Völkern die eiheit bringt, der den ölkern die Segnungen der Gerech⸗ tigkeit zuweiſt und die Schäſlein, die ihm glauben, nach Herzensluſt ſchert.— Es iſt nun etwa nicht ſo, daß wir dieſe Zeilen auf Grund unſerer Beobachtungen in der Pfalz ſchreiben, vielleicht des⸗ wegen, weil takſächlich in der Pfalz ſchon weite und ernſte politiſche Kreiſe mit einer ſelbſtändigen pfälziſchen Republik rechnen und im Jutereſſe der Schaffung eines wirtſchaftlich lebensfähigen Staatsgebildes ihre Augen über die nördlichen und weſtüchen Grenzen ſpazieren gehen laſſen. Nein, dieſe Bewegung wird von den Franzoſen, wie ſchon eingangs er⸗ wähnt, geſchürt und in einem Erlaß an die höheren franzöſi⸗ ſchen Offiziere(VIII. Armee, Etat⸗Major, 5 me Büro, 5. See⸗ tion, N 3810)— das Schriftſtück liegt an amtlicher Stelle in Berlin vor— in welchem genaue Anweiſungen über das Verhalten der franzöſiſchen Offiziere und Mannſchaften gegen⸗ über der pfälziſchen Bevölkerung enthalten ſind. Die Armee⸗ leitung ſagt ausdrücklich in ihrem Erlaß,„eine einzige Re⸗ publik des linken Rheinufers oder auch nur ein Bündnis von Republiken des linken Rheinufers iſt ganz und gar zu be⸗ kämpfen“. Das beſte Mittel, dies zu erreichen ſei, die Pfäl⸗ zer und die nördlichen Rheinländer zu einander in Gegenſatz zu bringen. Mit Liſt und Schläue ſollten die Offiziere und Mannſchaften immer auf die Gefahr des Bolſchewismus hin⸗ weiſen, vor dem der Franzoſe die Pfälzer beſchütze. Sie ſol⸗ len ferner immer wieder hinweiſen auf die 1 Rolle Frankreichs, die den Völkern die Freiheit un Gerechtigkeit bringe, ſie ſollen die Pfälzer kirre machen, indem ſie ihnen einen wenigſtens teilweiſen Erlaß der Kriegskoſten in Ausſicht ſtellen uſw. Selbſtverſtändlich müßte dieſe Propaganda ſehr diskret geübt werden; geeignete Perſonen hierfür ſeien die De⸗ putierten, die Bürgermeiſter, die Fabrikherren, die Mitglieder des Klerus und andere. Es erübrigt ſich, beſonders zu betonen, daß es in der Pfalz nur wenige Perſonen gibt, die dieſen Einflüſterungen zugänglich ſind. Zum mindeſten gilt dies noch für heute. Wer will aber bezweifeln, ob dieſe franzöſiſchen Einflüſterungen nicht etwa mit der Zeit doch Gehör finden, wenn Deutſchland und insbeſondere der bayriſche Staat nicht in der Lage ſind, Ruhe und Ordnung im eigenen Lande zu ſchaffen? Daher ſei allen Deutſchen des unbeſetzten Gebietes ohne Ausnahme der Partei⸗ ſtellung zugerufen: Kehrt zurück zur Ordnung, denn ſonſt macht Ihr Euch mitſchuldig eines Verbrechens am deutſchen Volke und am deutſchen Lande! K. Rückkehr zu geordnelen Zuſtänden in Mänchen. 000 München, 7. Mai.(Priv.⸗Tel.) Die Straßenbahn hat am heutigen Mittwoch früh auf allen Linien ihren Betrieb wieder aufgenommen. Der Dienstag war wohl der erſte Tag wirklicher Ruhe in München. In der Morgenfrühe des Dienstag wurde in Neuhauſen bei einer nächtlichen Patronille ein Offizier der Rigierungstruppen erſchoſſen. In der gleichen Nacht wurden vom Turm der Kreuzlirche vier verſteckte Spartakiſten heraus⸗ geholt, die zeitweiſe Schüſſe von dort abgaben. Dieſe verein⸗ zelte Schießereien ſind immer noch an der Tagesordnung und erſt die gründliche Säuberung aller Häuſer, die bereits am Dienstag durch ſtarke Poſtenkeiten und Durchſuchungskommif⸗ ſionen eingeleitet wurde, dürfte auch den letzten verſteckten, hinterliſtigen Schützen ans Tageslicht bringen. In der Nähe des Hauptbahnhoſes wurde ebenfalls am Dienstag ſrüh noch geſchoſſen. Die Straßen um den Bahnhof und Karlsplatz wurden daher vollkommen geſperrt und die 605 nach den Schützen eingehend— Sämtliche ufahrtsſtraßen waren durch Stacheldraht abgeſperrt. Nach⸗ dann mit einer Bekanntmachung des Münchener mittags wurde Straßenverkehr in Stadtkommandanten der geſamte München freigegeben. Am Dienstag wurden noch eine ganze Reihe Verhaf⸗ tungen vorgenommen. Auch verſchiedene Mitglieder des Revolutionstribunals wurden feſtgenommen, darunter zwei Rechtsanwälte. Der Vorſitzende des Gerichts wird ſich wegen Hochverrat zu verantworten haben. Die Akten des Revolutions⸗ tribunals, das in Plünderungsfällen beſonders milde Urteile fällte, fand man unverſehrt vor. Der Oſtfriedhof, in deſſen Leichenhalle die meiſten Opfer der Kümpfe aufgebahrt liegen, bietet eine Stätte des Grauens. Neben den vielen feſtgeſtellten Leichen liegen noch 170 Tote dort, die noch unerkaunt ſind? Der Friedhof iſt für den all⸗ gemeinen Verkehr geſperrt und nur den Angehörigen zugäng⸗ lich. Die Schutzmannſchaft, die ſeit Sonntag wieder ihren Dienſt verſieht, trägt im Dienſt Gewehr oder Karabiner. Jum Teil ſind die Beamten von bewaffneten Soldaten begleitet. Die Beamten der Polizeidirektion haben ihren Dienſt gleich⸗ ſalls wieder aufgenommen, doch iſt das Gebäude des Polizei⸗ präſidiums, das ein Bild ſtarker Verwüſtung bietet, dem Ver⸗ kehr noch nicht zugänglich. In den Straßen der Stadt wur⸗ den geſtern Photographien von zerſtörten Häuſern zum Laufe augeboten, die reißenden Abſatz fanden. Die Friſt für die Ablieferung der Waffen wurde wegen der vorerſt herr⸗ ſchenden Unſicherheit der Sraßen bis zum 9. Mai ver ängert. Wer nach dieſer Zeit noch mit Waffen angetroffen wird, wird erſchoſſen. An die Münchener Arbeiterſchaft und an ſonſtige Perſonen wurden nach den bisherigen Feſtſtellungen insgeſamt 100 000 Gewehre ausgegeben. 2. Seite. Nr. 208. Mannheimer Genetal-Anzeiger. ¶Abend⸗ANusgabe.) Mittwoch, den 7. Mai 1919. Das Straßenbild wurde am Dienstag freudig belebt. Das württembergiſche Freiwilligenkorps und bayriſche Truppen unternahmen, geſchmückt mit Blumen und Tannenzweigen, einen Umzug durch verſchiedene Straßen der Stadt. Dem Zuge voran ritten württembergiſche Ulanen. die mit ihren ſchwarz⸗roten Lanzenfähnchen in München etwas ganz Neues waren. Dann folgte die Infanterie, voran eine Muſikkapelle, dann Arkillerie und viel fahrbares Heeresgerät. Der große Truppenumzug wurde überall auf das herzlichſte und freudigſte begrüßt. Aus allen Häuſern winkten Tücher und Hütte, auch die Straßenpaſſanten brachen in Hochrufe aus. Ein ſolch prächtiges, herzerfriſchendes Bild muſterhafter und diſzipli⸗ nierter Truppen hatte München ſeit langem nicht mehr ge⸗ ſehen Die Bermutung, daß im Luitpold⸗Gymnaſium noch weitere Geiſeln umgebracht worden ſeien, hat ſich erfreulicher⸗ weiſe nicht beſtätigt. Die im Keller gefundenen Eingeweide ſtammen nach amtlichen Feſtſtellungen von einem Schwein her, das die Rotgardiſten geſchlachtet hatten. Die Beerdigung der Ermordeten iſt noch nicht feſtgeſetzt. Die Leichen werden auf Koſten der Stadt beigeſetzt werden. Eine Bekanntmachung des Stadtkommandanten verbietet auf Grund des Kriegszuſtandes das Herſtellen und Verbreiten kommuniſtiſcher, ſpartakiſtiſcher und bolſchewiſtiſcher Zeitungen und Zeitſchriften bis auf weiteres, ferner das Herſtellen und Verbreiten der ſogen. Skandal⸗ und Revolutionsblätter. Die ſozialdemokratiſche„Münchener Poſt“ ſchreibt, daß auch die Amabhängige„Neue Zeitung“ verboten ſei. Dieſes Verbot ſei gegen den ausdrücklichen Wunſch der Preſſevertreter Münchens erfolgt. Auf dieſe Art, ſo meint das Blatt, ſchaffe man nicht die! igung in den Arbeiterkreiſen, die ſchon durch das Syſtem der Maſſenverhaftungen aufs äußerſte erbittert ſeien. Der Aktionsausſchuß der Sozialdemokratiſchen Partei Münchens hat der Regierung Hoffmann die Einſetzung eines Unte ſuchungskommiſſars beantragt. Die Münchener Poſt ſchreibt an der Spitze ihrer geſtrigen Nummer in Jettdruck: „Dem Aktionsausſchuß der ſozialdemokratiſchen Partei ſind eine beträchtliche Anzahl von Beſchwerden über willkürliche Verhaftungen, brutale Behandlung von Gefangenen, über dra⸗ koniſche und überhaſtete Feſtnahmen zugegangen. Da der Aktionsausſchuß nicht über die nötigen geſetzlichen Befugniſſe und amtlichen Kontrollorgane verfügt, um gegen dieſe Will⸗ kürlichkeiten vorzugehen, ſieht er ſich gedrängt, die ſofortige Einſetzung eines beſonderen Staatsunterſuchungskommiſſarz über dieſe Fälle dei der Regierung Hoffmann zu beantragen.“ Weiter wendet ſich das Blatt gegen vorgekommene Ungeſetz⸗ lichkeiten und warnt vor dem in dieſen Tagen beſonders ge⸗ übten Denunziantenweſen. Die Denunziantenwut habe geradezu ungeheuerliche Dimenſionen angenommen. Wie das Miniſterium Hoffmann bekannt gibt, iſt der Rechtsanwalt Dr. Ewinger von Nürnberg mit Rückſicht auf die außergewöhnlichen Verhältniſſe für die Landesteile ſüdlich der Donau als Staatskommiſſar beſtätigt worden. Als Preſſe⸗ referent iſt ihm der Regierungsrat und frühere Preſſereferent im Miniſterium des Innern Dr. Geiger beigegeben worden. Der Staatskommiſſar läßt im Verein mit dem Aktions⸗ ausſchuß München einen dringenden Ruf an die Arbeiter und Arbeiterinnen, Angeſtellte und Beamten zur ſofortigen Wieder⸗ aufnahme der Arbeit ergehen, ſowie eine Warnung vor einem neuen von unverantwortlichen Perſonen geſchürten General⸗ ſtreik, der nur weitere Störungen in die eben hergeſtellte Ordnung hineintragen würde. Ein Aufruf des Münchener Magiſtrats. 000 München, 7. Mai.(Priv.⸗Tel.) In der öffentlichen Sizung des Stadtmagiſtrats am Dienstag gab Oberbürger⸗ meiſter Dr. Küfner im Namen und Auftrage ſämtlicher politiſcher Parteien beider Kollegien eine Erklärung ab, in der zunächſt auf die furchtbaren Wochen, die hinter der Bevölkerung Münchens liegen, Bezug genommen wird. Mit verſchwindenden Ausnahmen habe nur die eine Meinung ge⸗ daß es ſo unmöglich weiter gehen könnte. Nach Lage Dinge konnte leider nur militäriſches Eingreifen von außen her dem weiteren Verſinken Einhalt tun. Die ſtädtiſchen Kol⸗ legien danken herzlich der Volksvertretung und Regierung, den Truppen, der Volkswehr und allen denen, die mitgewirkt und ihr Leben ſelbſtlos eingeſetzt haben, daß Ordnung, Recht, Sicherheit und Ruhe wiederhergeſtellt wurden. Die Erklärung ſchließt:„Auf dem Trümmerhaufen wollen wir neu bauen. rechtigkeit und Vernunft ſeien die Grundſteine, das Gefühl der Zuſammengehörigkeit bilde die Mauer, frei von allen un⸗ heilvollen Klüften und Sprüngen zwiſchen den einzelnen Schich⸗ ten. Der Geiſt und die Errungenſchaften der neuen Zeit ſeien die wohnliche, innere Einrichtung. Menſchlichkeit kröne als Dach den Neubau, in dem ſich jeder ohne Unterſchied des Standes und der Beſchäftigung wohl fühlen ſoll. Aber alle müſſen mitarbeiten. An die Arbeit! Helft bauen! Dieſer Aufruf iſt in München öffentlich angeſchlagen. Die Kohlenwirlſchaft. Der Sachverſtändigenrat für Kohlenwirt⸗ beriet auf ſeiner erſten Tagung, die dieſer Tage in rlim unter dem Vorſitz des Miniſterialdirektors Dr. e iy⸗ denbauer ſtattgefunden hat, Vorſchläge des Reichswirt⸗ ſchaftsminiſteriums zur Regelung der Kohlenwirtſchaft und einigte ſich e Grundlagen: Ein Reichskohlen⸗ rat von 50 Vertretern der bergbaulichen Arbeitgeber und zehmer, der Verbraucher, des Kohlenhandels und der Wiſſen⸗ ſchaft leitet die Kohlenwirtſchaft. Den Vertrieb der Kohle — die S 45— i ſünd 1— fi 11 en hen. aubezirken zu erri nd, ſofern ſie ni on ehen. In jedem Syndikat ſtellen die Arbeitnehmer—3 Auſſigts. ratsmitglieder und ein Mitglied des eeee Vor⸗ ſtandes. Die Gasanſtalten, welche Koks erzeugen und ab⸗ ſetzen, bilden ein Reichsgaskoksſynditat. Die Syndikate wer⸗ in einen Reichskohlenverband zuſammengefaßt, in deſſen Aufſichtsrat die Arbeitnehmer 3 Stellen und die Angeſtellten eine Stelle beſetzen. Auch hier ſtellen die Arbeitnehmer ein Mitglied des geſchäftsführenden Vorſtands. Alle wichtigen Fragen können im Wege der Berufung an dieſen Reichs⸗ kohlenrat Kenten werden. Der Kohlenhandel wird nicht in gebundene Organiſa⸗ tionen übergeführt. Die Beſeitigung der unwirtſchaftlichen Wettbewerbe und der Schutz der Verbraucher wird durch die menſetzung des mit weitgehenden Rechten ausgeſtatteten hlenrats und außerdem durch folgende beſondere Be⸗ ſtunmungen geſichert: Jedem Verbraucher wird es ermöglicht, ſich um 2 ſeinen Bedarf von mindeſtens einem Eiſenbahnwagen zu den dafür ſeſtzuſetzenden und veröffentlichten Preiſen, Zeiten und ſonſtigen Bedingungen gegen Barzahlung zu beziehen. Die oberſte Inſtanz für die Preisfeſtſetzung iſt das Reichs⸗ wirtſchaftsminiſterium unter Mitwirkung des Reichskohlenrats. In den Bedingungen wird auch die Notwendigkeit berückſichtigt, daß der Bezug möglichſt in der verkehrsgünſtigen Frühlahrs⸗ und Sommerzeit erfolgt. Die Gemeinden von weniger als 10 000 Einwohner und die Kommunalverbände können weitere Preisfeſtſezungen für den Kleinhandel vornehmen. Eine volle Oeffentlichkeit in der Preisbildung iſt das beſte Mittel gegen Mißſtände. Die Verbrauchergenoſſenſchaften und deren Ver⸗ bände werden ebenſo wie alle Wiederverkäufer im Einkauf bei den Syndikaten unter den gleichen Bedingungen gleichmäßig behandelt. Neben den Vextriebsorganiſationen werden eine Tech⸗ ſcheihe tliche Geſellſchaft für Kohlenbergbau, eine Tech⸗ niſch⸗wirtſchaftli Geſellſchaft für Kohlenverwendung und eine Sozialpolitiſche Geſellſchaft für Kohlenbergbau fir ae die in loſer Organiſationsform der Sammelpunkt für alle Beſtrebungen ſein ſollen, die Kenntniſſe auf dieſen Sonder⸗ gebieten in der Forſchung und in der Praxis zu fördern. Die Mitglieder des Reichskohlenrats teilen ſich auf dieſe drei Ge⸗ ſellſchaften auf und bilden ihren Kern. Daneben beruft der Reichskohlenrat andere Mitglieder in dieſe Geſellſchaften, ſo daß auch weitere an der Kohlenwirtſchaft beteiligte Kreiſe mitarbeiten können, deren Berufung in den Reichskohlenrat nicht möglich iſt, weil eine allzu große Mitgliederzahl deſſen Arbeitsfähigkeit beeinträchtigen würde. Die Oberaufſicht des enr ee über den Selbſtverwaltungs⸗ körper der Kohlenwirtſchaft beſchränkt ſich auf die Abordnung eines Bevollmächtigten, der die Beſchlüſſe beanſtanden kann, die dem Gemeinintereſſe zuwiderlaufen. Dadurch können z. B. auch Preiserhöhungen hintangehalten werden; auch kann das Reichswirtſchaftsminiſterium Preisherabſetzungen ver⸗ langen. Das erfreulichfte Ergebnis dieſer erſten Tagung einer n der neuen Wirtſchaftsauffaſſung zuſammengeſtellten Körperſchaft iſt die faſt durchweg einſtimmige Annahme der oben wiedergegebenen Grundſätze. So oft auch Ge 105 manchmal ſcharf einander gegenüberſtanden, ſo führke doch ſtets die ſachliche Erörterungen zu einem gangbaren Wege. Einige Sonderfragen wurden an Kommiſſionen verwieſen. Der nächſten Tagung des Sachverſtändigenrats am 15. und 16. Mai wird der inzwiſchen in Geſetzesform zu bringende Entwurf vorgelegt werden, ſo daß mit der friſtgemäßen Er⸗ N im Laufe des Monats Juni gerechnet werden ann. Zu dem vorſtehenden, offenbar offtzisſen Bericht wird uns noch geſchrieben: Bei der allgemeinen Ausſprache wurde, wie wir erfahren, einſtimmig, beſonders auch von den Ar⸗ beitnehmern anerkannt, daß für eine gedeihliche Entwicklung der Kohlenwirtſchaft der freie Handel unentbehrlich ſei; er müſſe deshalb unbedingt lebensfähig erhalten werden. Ju dieſer Stellungnahme iſt der Sachperſtändigenrat zweifellos aus der Erwägung gekommen, daß die ſchematiſche Vertei⸗ lung einer nicht oder eben noch genügenden Kohlenförderung auf die Verbraucher— wie dies zurzeit der Fall iſt— leicht auf bureaukratiſchem Wege geleiſtet werden kann. daß aber die Unterbringung einer den Bedarf um Millionen Tonnen überſteigenden Förderung— wie ſie bis zum Kriege normal war und es bald wieder ſein wird— de kauf⸗ männiſche Arbeit, die ganze Beweglichkeit des erfahrenen Händlers verlangen. Ob allerdings alle von dem Sachverſtändigenrat ange⸗ nommenen Einzelvorſchläge mit dem Willen, den Handel lebens⸗ fähig zu erhalten, vereinbart ſind, darf angezweifelt werden. Beſonders die Beſtimmung über den unmittelbaren Bezug von mindeſtens einem Eiſenbahnwagen dürfte, wenn von ihr reger Gebrauch gemacht wird, die Exiſtenz der Kohlen⸗ kleinhändler geradezu vernichten. Sie würde damit nicht nur handelsfeindlich, ſondern durch Vernichtung kleiner Exiſtenzen unſozial wirken. Allerdings iſt die ganze 1 in elinem Geſetz, das ſozial ſein ſoll, nicht recht verſtändlich; denn ſie begünſtigt die wirtſchaftlich Stärkeren, die allein in der Lage ſein werden, einen ganzen Wagen auf einmal abzuneh⸗ men und zu bezahlen. Um den kleinſten, wirklich ſchwachen Verbrauchern, zumal für den Hausbrand dauernd billige 2— zu ſichern, müßten ſich wohl geeignetere Wege finden aſſen. Eine weitere Beſtimmung, die den Beſtand des freien Handels bedroht, iſt die, daß erbrauchergenoſſenſchaften und ihre Verbände den Wiederverkäufern unter gleichen Beding⸗ ungen gleichgeſtellt werden ſollen. Eine Ergänzung erſcheint mindeſtens in der Richtung nötig, daß den Genoſſenf haften der Verkauf an Nichtmitglieder verboten wird. Zu den Be⸗ denken gegen den Entwurf, die ſich aus der Rückſicht auf den Fortbeſtand des Kohlenhandels ergeben, treten für Süd⸗ deutſchland weitere hinzu, die auf der Stellung der ſüddeut⸗ ſchen Stagten als reiner Verbraucherſtaaten beruhen: In allen entſcheidenden Körperſchaften, dem Reichskohlenrat, dem Reichskohlenverband und den Bezirksſyndikaten über⸗ wiegt der Einfluß der Kohlenerzeuger weitaus. Die Befürch⸗ tung läßt ſich nicht von der Hand weiſen, daß das Intereſſe der Erzeuger an hohen Preiſen von den Regierungen der Erzeugerſtaaten und vom Reich— wegen ſeiner ſteuerlichen Intereſſen— jede Förderung erfahren wird. Dann könnte den ſüddeutſchen Verbrauchern, die an ſich durch den weiten Transport teuren Kohlen bis zur Vernichtung ihrer Wett⸗ bewerbsfähigteit verteuert werden. Dagegen können ſich die Verbraucherſtaaten nur ſchützen, wenn ſie ſtärkeren Einfluß des Handels in den Selbſtberwaltungskörperſchaften, völlige Loslöſung des Einfuhrhandels von der ganzen inländiſchen Organiſation und die Erhaltung ſeiner vollen Freiheit zur Vorbedingung für ihre Zuſtimmung zu dem Ausführungs⸗ gelet machen. Ein ganz Intereſſe an Erhaltung es Kohlenhandels hat zweifellos der badiſche Staat, weil er durch ſeine Lage am Oberrhein ein Hauptſitz des deutſchen Kohlenhandels iſt und durch er Tauſende in dieſem Handel kätigen Exiſtenzen, der in ihm angelegten Millionenwerte ſteuerlich iehr geſchädigt würde, als irgend ein anderer Gliedſtaat des Reichs. 1 Badiſche Landesverſammlung. Karlsruhe, 7. Mai.(Priv.⸗Tel.) Auf der Tagesordnung der heutigen Sitzung des Badiſchen Landtages ſtand die Be⸗ ratung des 4. Nachtrages zum Staatsvoranſchlag für das Jahr 1918—19, ſowie der Tarifvertrag. Nach längeren Ausfüh⸗ rangen des Abg. Göhring, auf die wir zurückkommen werden, wurden die Auträge der Kommiſſion gegen die Stimmen der Deutſchnationalen angenommen. Das Haus ſetzte darauf die auf der Tagesordnung ſtehenden Gegenſtände ab und vertagte Uhr auf unbeſtimmte Zeit. Letzte Meldungen. Der Text der Friedens⸗Bedingungen trifft in den ſpäten Abendſtunden in Berlin ein. Berlin, 7. Mai.(Von unſern Spezial⸗Korreſpondenten.) Nach Her Neuordnung des Telegraphenberkehrs Eifelturm Nauen— Auswärtiges Amt iſt Vorſorge getroffen, daß der Text der Friedensbedingungen auf ſchnellſtem We ge na ch Berlin gelangt, es iſt aber wahrſcheinlich, daß der Havas⸗ text bereits von Havas aus ins neutrale Ausland und von da nach Berlin gelangt, während noch die heutige Sitzung im Trianon andauert. In jedem Falle iſt damit zu rechnen, daß der Text heute in den ſpäten Abendſtunden in Berlin ein⸗ trifft. Was im Friedens⸗Vertrag angeblich nicht enthalten iſt, Berlin, 7. Mal.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Pariſer Zeitung„La Patrie“ bringt einen Artikel, in dein aufs heftigſte bemängelt wird, daß eine Reihe ſehr wichtiger Fragen in dem Friedens⸗Vertrag nicht enthalten ſeien. Hierzu gehöre die Höhe der Entſchädigung an Frankreich, die Annexion des 1814 von den Deutſchen geſtohlenen Saargebiets, die Beſitzergreifung des Straßburger Brückenkopfes, die völlige Neutraliſtierung des linken Rheinufers, die Freiheit der Meere die Aufhebung der Geheimverträge, der Verzicht auf die egoiſtiſche Monroedoktrin, die Kontrolle der deuiſchen Luftſchiff⸗ fahrt, Rüſtungsbeſchränkungen, die Aufhebung der ſchweizer Neutralität, die obligatoriſche Solidarität aller Nationen im Falle eines Angriffes, die Gleichſtellung aller Raſſen und Völker, ſowie endlich die wirkliche Beſtrafung des Kaiſers. Der Beſchluß des Dreierrates ven Vertrag am Mittwoch zu überreichen. hal, wie der Intranſigeant ſchreibt, am Quai 'Orſay ſtarke Verblüffung hervorgerufen. Man führte neben anderen Gründen die angebliche reaktionäre Hetze unter den Rechtsparteien in Deutſchland als Urſache für dieſe Beſchleu⸗ nigung an. Nach Mitteilung des Temps erhalten die Deut⸗ ſchen beliebig viele Exemplare des Vertragsentwurfs. Die Veröffentlichung des Auszugs erfolgt heute in Frank⸗ reich um ſechs Uhr nachmittags. Der Auszug hat voraus⸗ ſichtlich einen Umfang von zwei Zeitungsſeiten. Der genaue Wortlaut des Vertragsentwurfs wird nach dem gleichen Blatt erſt bei der Uebergabe an das Parlament allgemein bekannt gegeben werden. Auffällig iſt, daß die Pariſer Blätter außer dem„Temps“ keine Andeutung enthalten darüber, daß Dentſch⸗ der Feſtſetzung des Tages der Uebergabe beſtan⸗ en hat. Was Brockdorff⸗Rantzau auf Clemenceaus Nede erwidern wird. (Von unſerm 8, Korreſpondenten.) Die heutige Zermonie der Uebergabe des Vorfriedensvertrages ge⸗ ſtaltet ſich folgendermaßen: Die Bevollmächtigten der Ver⸗ bündeten werden zuerſt in den Saal treten und dann die Deutſchen. Clemenceau wird eine Rede von 10 Minuten Dauer halten, von der man glaubt, daß ſie ziemlich agreſſiv ſein wird. Graf Brockdorf⸗Rantzau wird dann aus dem Stegreif antworten müſſen. Es bedarf nicht erſt einer beſon⸗ deren Unterſtreichung durch die Pariſer Preſſe, daß der fran⸗ zöſiſche Miniſterpraſident der Veranſtalter dieſer Aeußerlich⸗ keiten iſt, weil alles darauf eingeſtellt iſt, den Chef der deutſchen Delegation in eine taktiſch möglichſt unglückliche Poſition zu bringen. Graf Vrockdorff⸗Rantzau ſieht ſich in eine ungemein ſchwere Lage geraten, da er in einem welk⸗ hiſtoriſchen Augenblick pöllig aus dem Stegreif und ohne die ihm zu übergebenden Bedingungen zu kennen, erwidern muß. Das iſt ein Vorgang' welcher in der Geſchichte beiſpiel los daſteht. Graf Brockdorff⸗Rantzaus Antwort iſt geſtern in langen Beratungen erwogen worden. Man iſt dabei zu folgendem Ergebnis gekommen: Der Graf wird in ſeiner Antwort betonen, daß er ſich nicht auf beſtimmte Friedensbedingungen ſeitens der Entente feſtlegen kann, aber der Hoffnung Ausdruck verleiht, dieſer Friebe möge möge ein dauernder ſein und den Völkerbund zur Folge haben. Graf Rantzau wird dann in Anpaſſung an Clemen⸗ ceaus Ausführungen etwaige Verſuche, Deutſchland in die Rolle des Angeklagten zu bringen, zurückweiſen und über⸗ haupt alle Gedankengänge, die etwa die Entwicklung der gan⸗ zen Verhandlungen zu präjudizieren ſuchen, ablehnen. Er wird nochmals den oft ausgeſprochenen Gedanken betonen, daß das neue Deutſchland jeden internationalen Gerichtshof, von dem wirklich unparteliſch ſämtliche Schuldfragen geprüft wür⸗ den, begrüßen werde, und ſchließiich wird er Deutſchlands ehrlichen Wunſch nach einem wahrhaft demokratiſchen Frieden zum Ausdruck bringen. Gegebenenfalls dürfte er auch auf die Folgen hinweiſen, die ein ſinnloſer Gewaltfrieden für uns wie für unſere Gegner nach ſich ziehen dürfte. , Graf Rantzau, der ſich bisher in allen Reden von poli⸗ tiſcher Bedeutung der deutſchen Sprache bediente, wird auch dieſe Erklärung in deutſcher Sprache abgeben. Hierauf wird Clemenceau den Vertrag dem Sekretär der Friedenskonferenz Dutaſta übergeben, welcher ihn dem Grafen Brockdorff Ranßan aushändigt. 5 Wie ſich die Pariſer Preſſe erzählt, wird auch Frau Wil⸗ ſon der Zeremonie beiwohnen, es ſoll ein Seſſel für ſie reſer viert werden. Graf Brockdorff Rantzau war geſtern von einem kleinen Unwohlſein befallen, man hofft aber, daß er bis heule völlig wieder hergeſtellt iſt. Großdäniſche Propaganda in Mittelſchleswig. 0. Berlin, 7. Mai.(Von unſerm Berl. Büro.) Nach elner Mittellung des Pays iſt von Mittelſchleswig eine Denkſchrift mi! 90 000 Unterſchriften, die den Anſchluß an Danemark erſtrebt, in Paris Es iſt zweifellos, daß das Zuſtandekommen dieſer Schrift ausſchließlich auf eine Ainec Propaganda zurüch zuführen iſt, da Mittelſchleswig im überwiegenden Tell ſeiner Bevöl kerung durchaus deutſch iſt. Handel und ſndustrie- Hef tscheKunstmühle Aktlen-Gesellschaft, Hannheim- Die in der heutigen Sitzung des Aufsichtsrates vor. gelegte Bilanz für das Jahr 1916719 weist nach Vornahme von Abschrelbungen in Höne von Mk. 112476.32 einen Reinge winn ven Mk. 12777691 auf, Hiervon sollen auf Aktien und CGenuß- scheine 6 Proz. Dividende verteilt und Mk. 29000.— Genuf asgelost werdon. Auf neue Rechnung verbleibt als Berlin, 7. Mai. Vortrag von Mk. 8653.11. — Präparate und ſchließlich die wichtigen recht⸗ Gru men werden. Unverbindliche Anmeldungen werden ſchon jetzt ent⸗ ſetzte wundern ſollte: die Subtilität in der Ausführun Ainwoch, den 7. Maf 1919. Maunheimer General-Anzeiger. ¶ Ahend · Ausgabe.) Nr. 208. 3. Seite. Nus Stadòt und Land. Die Auflöſung des bisherigen 14. Armee·Korps. Ueber die Auflöſung des bisherigen 14. A. K. wird folgendes be⸗ kunnt gegeben: Das Generalkommando des 14. A. K. bleibt beſtehen. Sämtliche Waſtons⸗ und die Inſpektion der Bezirkskomman⸗ 2 werden mit dem 31. Mat aufgelöſt. Gleichzeitig werden zur kfarbeitung und Abwicklung der noch laufenden Geſchäfte des bis⸗ gen 14. A. A. vier höhere Auflöſungsſtäbe im Bereich des 14. A. K. ufgeſtellt. Ihre Aufſtellung wird bis zum 31. Mai durchgeführt. Es dies: Auflöſungsſtab 58(aufgeſtellt aus der bisherigen 28. Divi⸗ 00 zunächſt in Ettlingen, ſpäter in Karlsruhe); Auflöſungsſtab 54 Aulgeſtellt durch die 56. Inf.⸗Brigade zunächſt in Gernsbach, ſpäter in 8 tatt); Auflöfungeſtab 55(aufgeſtellt aus der bisherigen 84. Inf.⸗ ade zunächſt in Emmendingen, ſpäter in Lahr); Auflöſungsſtab 56 aufgeſtellt aus der bisherigen 29. Inf.⸗Diviſion in Freiburg). Von jedem Friedens⸗Infanterie⸗, Artillerie⸗ und Kavallerieregiment, Flakabteilung 15 und d6, dem Pionierbataillon 14, dem Nachrichten⸗ alllon 14, dem Luftſchifferbattaillon 4, der Trainabteilung 14 und dem Kraftfahrbataillon 14 verbleibt eine Abwickelungsſtelle zur Er⸗ bag der laufenden Geſchäfte beſtehen. Die Alwickelungsſtellen die Regimenter uſw. werden den höheren Auflöſungsſtäben unterſtellt, ſt für die richtige Durchführung der Auflöſungsarbeiten verantwortlich ind. Die Bezirkskommandos bleiben bis auf weiteres in ihrer jetzigen elemmenlezung beſtehen und werden den Aufklärungsſtäben unter⸗ Ueber die Militärgerichtsbarkeit, Militärſeelſorge, die Komman⸗ anturen. Unteroſſtzierſchulen uſw. folgen ſpäter noch beſondere 1 ungen. Die Errichtung eines Fachkurſes für Drogiſten. bin Im Rahmen der Volkshochſchulveranſtaltungen und in Ver⸗ Mung mit dem Inſtitut für Warenkunde an der Handelshochſchule heim iſt die Errichtung eines Fachkur ſes für Drogiſten Ausſicht genommen. Der Kurs bezweckt, den Drogiſten, welche 0 Lehre teilweiſe oder vollſtändig abgeſchloſſen haben, ſowie den ehilfen, die ſich weiter ausbilden wollen, elegenheit zu tieferer sbildung zu bieten. Die Schaffung des Kurſes geht von dem Ge⸗ ken aus, daß ein volles Verſtändnis für das vielverzweigte, in alle Gebiete des menſchlichen Lebens hineinſpielende Drogengeſchäft cht durch die Uebung allein, wie ſie im Geſchäft geboten wird, erzielt werden kann. Es iſt vielmehr nötig, die vielen Einzelheiten es täglichen Umganges zuſammenfaſſend zu üverblicken und die Grundfätze u beobachten, die den großen Warengruppen gemein⸗ ſam ſind. Zur Erfaſſung dieſer Grundlagen ſind vor allem ein⸗ gehende Kenntniſſe der Chemie, Phyſik und Drogenkunde Merläßlich. Auf dieſe aufbauend ſollen dann die für dace Drogiſten⸗ weiter nötigen Kenntniſſe der Farbwarenkunde, Giftlehre ſowie lagen(Verordnung für den Verkehr mit den Arznei⸗ in, Steuergeſetzgebung ufww.) entwickelt werden. Der Studien⸗ n ſetzt ſich demnach aus all den Fächern zuſammen, die zur Er⸗ werbung der obigen Kenntniſſe nötig ſind. 25 In engſtem Zuſammenhange mit den Vorträgen werden Be⸗ rechungen und Uebungen veranſtaltet. In den Be⸗ ungen ſollen ſich die Teilnehmer des Kurſes mit dem in den Vorträgen gebotenen Stoff befaſſen und weitere Aufklärungen Aupfangen, wie überhaupt das Wechſelgeſpräch bei dieſen Dar⸗ ngen an oberſter Stelle ſteht. Die Uebungen ſollen zur Er⸗ ernung von Fertigkeiten(der Warenprüfungen, chemiſchen Unterſuchungen ufw.) Gelegenheit bieten. Der umfangreiche Stoff und die Erkenntnis, daß nur eine wirklich gründliche Ausbildung zur Hebung des Drogiſtenberufes beitragen kann, macht es not⸗ wendig, den Kurs unter intenſiver. der täglichen Arbeits⸗ auf ungefähr ein Jahr zu erſtrecken. Der Beginn iſt auf An⸗ Oetober vorgeſehen. Mit Rückſicht auf den Charakter des Furſes als Volksbochſchulveranſtaltung wird vom Nachweis einer umamten Vorbildung abgeſehen; es ſoll auch Gelegenheit gegeben kein, Kenntniſſe für derwandte Berufe(Laboranten uſw.) zu er⸗ werben. Das Mindeſtalter iſt 17 Jahre. Damen können aufgenom⸗ ngenommen. Nähere Auskunft erteilt das Inſtitut für Waren⸗ unde der Handelshochſchule, C 8, 3. 8 Wildgemüſe beingt ſeht die gütige Mutter Natur in reicher Fünte auf ihren Markt und ruft den Vorübergehenden zu:„Bückt euch doch! Greift zul Auf kurem Wochenmarkt ſieht es ſa jämmerlich aus, ich gebe alles um⸗ ſanſt.— Auf den Wleſen, am Neckardamm, im Luiſenpark und Maerwärts hat der Sauerampfer, der leider nur ſelten auf dem 8 zu ſehen iſt, ſchon 10 bis 20 Zentimeter breite, meiſt in Galcheln ſichende Blätter, ſo daß man in wenigen Minuten ein uſe pflücken kann. Aus dem Ampfer läßt ſi bekanntlich auch Bie recht wohlſchmeckende, geſunde Suppe bereiten. Junge detenneſſeln ſind jetzt auch ſchon leicht zu finden. Man miſche ſie em Ampfergemüſe bei. 61 An feuchten, ſchattigen Orten findet man das ſchöne, gelb ühende Scharbockskraut(Feigwarzenkraut) ma ſenhaft. Die ein⸗ Nchen, herzförmigen, glänzenden Blätter geben einen guten Salat. Raß⸗ beliebter iſt der Löwenzahn, der auch bereits überall auf Meenplätzen auftritt. Man hat alſo jetzt weniger Urſache, über angel an Gemüſen zu klagen. Wildgemüſe werden in Frankreich und anderwärts weit mehr geſchätzt als bei uns. Auch der Krieg — Aus dem Mannheimer Kunſtleben. (Nationaltheater:„Tannhäuſer“.) Die ungezügelte Natur⸗ Tacht, der„furchtbar mächtige Zauber“ als Mittelpunkt des geſtrigen annhzuſer⸗Abends, das war das Erlebnis. Herr Kammerſänger alter Kirchhoff ſtellte Geſang und Darſtellung auf eine Rolle des og. Charakierfaches ein, gab Waaners Tannhauſer manche neuen ſse hüteie ſich aber vor Modernismen. Sein Tannhäuſer war mit⸗ iein Uebermenſch“ des 19. Jahrhunderis, ſondern der Unglück⸗ ne deſſen Sinnenrauſch mit der religidſen Romanik des Mittel⸗ ters(wie ſie Wagner um 1848 verſtand) zuſammenpralte. So recht⸗ ee ſich auch die belle Vokaliſez die aber im leſtten Grunde doch kaebr dem Propheten der Pariſer Oper als dem deutſchen Helden zu⸗ Puunt. Wir wollen aber nicht aneinander vorbeireden: das große ublikum feiert den großen Ton und die große Stimme, wir andern 1 lten es mit dem ſchönen Ton, mit der Vereinigung von Wahrheit nd Schönheit. Dazu kommt, daß viele unſerer Zeitgenoſſen, erotiſcher — lexion, wie ſie nun e nmal find, und innerlich friedlos, in Wag⸗ A Tannhäuſermuſik mehr den Eratiker Wagner als den großen dein ler wittern, alſo gerade an der Darſtellung des Herrn Kirchhoff nild ders Geſallen finden mögen. Dieſe Darſtellung wie übrigens intereſf nte— mehr den Willen als die Auſch zunng bocchätgende Mdtelzüge auf, im venusberge wie auf der Wartburg. Den fluchbe⸗ enen Sobn der Sünde ſang Herr Kirchboff jede falls in feinſinni⸗ wü Ausarbeitung, die Schule guter Bühnen allenthalben verratend, di hrend er im Hymnus an Frau Venus noch mit einer gewiſſen In⸗ lehnteien zu kingen ſchien. Alles in allem: ein Er⸗ n N(Beethovenwoche des Konzertvereins.) 2. Abend. Das Dogramm des zweiten Aben ds brachte das ſonnig heitere D dur⸗ uartett Op. 18 Nr. 8, das Cedur⸗Quartett Op. k9 Nr. 8 und 5 B⸗dur⸗Quartett Op 130. Das Dedur⸗Ouartett gilt als erſte uartettſchöpfung unſeres Meiſters und im Ronvo Finale des Bedur⸗ nartett, das Beetboven anſtelle der urſprünglich beſchließenden Fuge 185 5 ſe wir Beethovens letzte Kompoſition(geſchrieben im Jahre 5 6) überbhaupt, und es iſt bezeichnend für des Tondichters Lebens⸗ ſteſfaſſang, daß hier ſein alles Erdenleid beſiegender Humor nochmals greich durchbricht. Die Durchführung des anſpruchsvollen Pro⸗ Pbe ließ die Oualltäten der Interpreten aufs neue in ſchönſtem te erſcheinen. Man wußte in der Tat nicht, was man mehr be⸗ des rein Techniſchen 0 gemüſen bekehrt. Die Schulen können zu ihrer Beachtung und Wert⸗ ſchätzung viel beitragen. G. X Keine Freigabe der Tabakernte 1918. Die in Tabak⸗ pflanzerkreiſen verbreitete Auffaſſung, daß mit dem Wegſall der Tabak⸗ warenlieferungen an das Heer kein Grund für die Aufrechterhaltun der Beſchlagnahme der im Inland geernteten Tabake beſtehe, iſt na einer Mitteilung des Reichswirtſchaftsminiſter ums an die badiſche Regferung, die ſich um Freigabe der Tabakernte 1919 in Verlin bemüht hat, nicht berechtigt. Die Veſchlagnahme iſt ſ. Zt. nicht nur zur Sicherſtellung des Heeres, ſondern vor allem um eine gleichmäßige Verforgung der Tabakinduſtrie und eine geregelte Beſchäftigung ihrer zahlreichen Arbeiter herbeizuführen, angeordnet worden. Neuerdings wird jedoch erwogen, ob ſich die Stcherſtellung der inländiſchen abake zur Verſorgung der Induſtrie nicht auf anderem Wege erzieſen läßt. Das Tabakgewerbe iſt im Begriff, ſich auf gemeinwiriſchaftlicher Grund⸗ lage zuſammenzuſchließen; dem ſich bildenden Selbſtrerwaltungskörper werden auch die Organiſationen der Tabalpflanzer anzugliedern ſein. Ob dies ſchon für die Ernte 1919 möglich wird, ſteht noch dahin. Die Veſchlagnahme der Ernte 1918 kann nicht aufgehoben werden, weil dieſe Tabake zum größten Teil zu den feſtgeſetzten Preiſen bereits ab⸗ geliefert ſind. pp. Der Hausfranenbund hieelt geſtern ſeine General⸗ verſammlung ab, die das Schickſal mit allen Generalverſammlungen leilte; ſie war im Verhältnis zu der Mitgliederzahl(ca. 5000) ſchlecht beſucht. Den Tätigkeitsbeticht erſtattete die Vorſinende, Frau Kromer. Es geht daraus hervor, daß auch die Veranſtaltungen des Hausfrauen⸗ bundes unter den mancherlei Schwierigkeiten des letzten Kriegsjahres zu leiden hatten, daß aber andrerſeits die Not dazu führte, daß die Schuhfürſorge und Kleideränderſtube des Bundes ſowohl bezügl. der Inanſpruchnahme als auch der Leiſtungen einen ſtarken Auſſchwung nahmen. Die Beratungsſtelle wurde wie er häuft; benützt. Der Verkehr in der Kochkiſtenabteilung hätle leb after ſein dürfen. Es ſind immer noch ſehr viele Frauen, die in dieſer Beziehung, nicht fortſchrittlich den ken. Durch zwei Vorſtandsmitglieder, die in der Lebensmitieltommiſſion ſind, wurde die Verbindung zwiſchen Hausfrauen und Behörden hergeſtellt. Anftelle der im Laufe des Jahres ausgeſch edenen 2. Vorſitzenden wurde Frl. Scheffelmeier für dieſes Aml beſtimmt, Frau Glogger wurde zu dem Beirat gewählt. Frau Kromer betonte die Reihe von Aufgaben, die dem Hausfrauenbund nun in der Uebergangs⸗ und auch in der Friedenszeit obliegen. Nach dem von Frl. Scheffelmeier er⸗ ſtatteten Kaſſenbericht ſtehen Einnahmen von 21 198,26 Mk. Ausgaben in Höhe von 20 346,07 Mk. gegenüber. Das Vermögen des Bundes betrug Ende Dezember 1918 18 680 Mk. Der Umſatz in der Schuh⸗ fürſorge erreichte die Summe von über 66 000 Mk. Dem Vorſtand und der Kaſſenführung wurde Entlaſtung erteilt. Der Mindeſtbeitra wird von 50 Pfg. auf 1 Mk. erhöht. In der Diskuſſion wurde die 1155 des Hausangeſtellten⸗Vertrags angeſchnitten. Der Beirat oll ſich mit dieſer Frage noch einmal eingehend 9 0 5 und dem Ar⸗ beitsminiſterium dann bis 1. Juni Abänderungsvorſchliͤge zugehen laſſen. Die Fleiſchverforgung Mannheims. Von einem ſich vorüber⸗ eie im Wieſental aufhaltenden Unterländer wird uns geſchrieben: eiteſte Kreiſe Mannheims und Heidelbergs intereſſieren ſich gewiß für folgendes Vorkommnis: Am Freitag nachmittag ſollten in Zell im Wifental 8 Stück Großvieh, die nach Man nheim und Heidel⸗ berg beſtimmt waren, umgeladen werden. Wohl aus Ueberzeugung, daß die Mannheimer Bevölkerun zuviel Fleiſch zu eſſen hat, erſchien der Arbeiterrat von Zell auf der Bildfläche und beſchlagna hmte das Vieh. Das Fleiſch wird in Zell gut ſchmecken; wenn alles ge⸗ geſſen iſt, wird eben wieder ein für da⸗ Unterland beſtimmter Vieh⸗ transport angehalten. Vernünftig denkende Menſchen müſſen ſolch ſchreiendem Unrecht untätig zuſehen, weil die Herrſchaften ſchwer be⸗ waffnet ſind. Teure Spargeln. Die„Schwetzinger Ztg.“ ſchreibt: Der Einfluß des am Sonntag eingetretenen warmen Wetters macht ſich auf dem Spargelmarkte bereits bemerkbar. Am Montag ſetzten die erſten Verkäufe ein. Die Tagesproduktion darf auf insgeſamt 300 Pfund geſchätzt werden. Davon kam jedoch nur ein verſchwindend kleiner Teil auf dem eigentlichen Spargelmarkt zum Verkauf. Er ſand raſchen Abſatz und zwar zu den ganz enormen Preiſen von—4 Mk. für das Pfund. Als Käufer kommen auswärtige Händler in Frage, die in den Großſtädten willige und noch bdeſſer zahlende Abnehwer dafür haben. Bei dieſer Preisgeſteltung iſt es ſchlechterdings unmöglich, daß ſich die hieſige Bevölkerung mit Spargel verſorgt, denn man muß ſchon Kriegs⸗ oder Revolutionsgewinnler ſein, wenn man dieſe Preiſe bezahlt. Es wäre nöſig, daß dem preistreiberiſchen Wirken der Händler dadurch ein Ziel geſetzt wird, daß ſämtliche Verkäufe auf dem dazu eingerichteten Spargelmart erfolgen müßten, wobei die Händler erſt nach einer beſtimmten Friſt als Käufer zugelaſſen werden dürften. Polizeibericht vom 7. Mai 1919. geichenländung. Geſtern Wittag halb 2 Uhr wurde aus dem Rhein bei der Rheinkaiſtraße Nr. 15 eine unbekannie Frauenleiche geländet und auf den Friedhof verbracht. Beſchreibung: etwa 40 bis 45 Jahre alt, 1,68 Meker groß, kräftig, ſchwarze, leicht ergraute Haare, volles, breites Geſicht, niedere Stirne, dunkelbraune Augen, dicke, breite Naſe. Im Oberkiefer fehlle rechts der Eckzahn. Beklei et war die Leiche, welche eiwa 2 Tage im Waſſer gelegen haben mag, mit grün⸗ lichem älterem Mantel, ſchwarzem ock mit weiß ichen Länge ſtreifen, ſchwarzem Unterrock, ſchwarzer, weiß geſtreiſter Bluſe, chwarzem vurch⸗ brochenen Halstuch, weißem Be nkleid, gezeichnet K. K. und E.., weißem Hemd mit Spitzenbeſatz und Achſelſchluß, ſchwarzen Strümpfen und Schnürſchuhen Bei der Leiche ſand ſich ein weißes Taſchentuch, K. S. 8 gezeichnet. Um ſachdienliche Mitteilungen über die Perſönlich⸗ feit der Verlebten erſucht die Schutzmannſchaft. Gleich das D⸗dur⸗Quartett gewann in der techniſch ſauberen, rhyth⸗ miſch prägnanten, fein differenzierten Wiedergabe alle Herzen. Das vielfach an Mozart gemahnende Werk erfuhr in allen Sätzen eine ſüummungserſchöpfende Ausdeutung. Sehr ſauber und geichmackvoll nuanciert wurden die Paſſagen der 1. Violine geboten. Ausdrucks⸗ ſchön erſchien das B⸗dur⸗Andante mit dem ſanft verhallenden Schluß und äußerſt feinflüſſig das tarantellartige Preſto⸗Finale. Das dem ruſſiſchen Grafen Rafoumoffsky gewidmete Cedur⸗ Quarlett iſt ein Bid heldenhafter Energie und männlicher Kraft. In ſeiner kraftvollen Linienfüyrung nähert es ſich faſt dem Orcheſterſtil. Die klar geſtaltende, hinreißend belebte Durchführung brachte namentlich die beiden Schlußſätze, das Merueit grazioso und das fugierte Finale, zu zündender Wirkung. Den ſtärkſten Eindruck erzielte das Beour⸗Quntett, das wie das a⸗ und das cis-moll⸗Quartett den vier⸗ ſätzigen Sonatentyp verläßt und ſuitenartige Elemente auſnimmt und deſſen Es⸗dur⸗Cavatine zu den herrlichſten Otſe barungen unſeres Meiſters gehört. Die Ausdruck verinnerlichung und Abgeklärtheit, mit der gerade dieſer Satz ge pfelt wurde, war in der Tat kaum zu über⸗ bieten Aber unſere krefflichen Künſtler bli ben auch dem dabin⸗ huſchenden b⸗moll⸗Preſto, dem humorerfüllten Rondo und den übrigen Sätzen nichts ſchuldig. Die Wogen der Begeiſterung ſchlugen auch diesmal hoch. F. M. E —(Theaternotiz.) In der am nächſten Sonntag um 11 Uhr vormittags ſtattfindenden Morgenfeier„Gefallene Dichter“ hält den einleitenden Vortrag Fritz Droop. Dem ernſten Charakter der Feier gemäß wird vor Beginn und zum Schluß das Kammermuſik⸗ quartett des Nationaliheaters, die Herren Birkigt, Caſpar. Neumeier, Müller das Adagio ma non troppo aus dem Quartett Opus 74 und das molto Adagio aus dem Quartett Opus 59 Nr. 2 von Bee hoven zum Vortrag biingen.— Die Tite rolle in Smetanas, Dalibor“ ſingt Walter⸗Günther Braun, die„Mita a“ Paula Windheuſer. In Haupt⸗ partien ſind ferner beſchäftigt: Dorothee Manski. Wilhelm Fenten und Mathieu Frank. Dirigent: Felix Lederer, Spielleitung: Eug. Gebrath. —(Der Liederabend Lipmann⸗Tiemer), der am Freitag, den 16. Mai im Verſammlungsſaal ſtattfindet, bringt neben einer Reihe von Geſängen des Mannbeimer Komponiſten Otto R Frank die Erſtaufführung in Manubeim von Liedern des Wiener Tondichters Robert Hernried, die in Wien, Berl u, Hamburg und vielen anderen Städten von Kammerfängerin Cahier(München), Kammerſänger Paul Schmedes(Berlin), Konzertſänger Dr. Fern Lulek(Boſton), den Kammerſängerinnen Martha Wintermitz⸗Dorda(Hamburg) und Ma ria Euß die Muſikalitkt oder die Einmütigkeit und Geſchloſſenheit des embles bei voller Wahrung der Individualität des Einzelnen. Petzl⸗Demmer(Karlsruhe) und viele andere mit aroßem Erfolae ge⸗ hal leider in Deutſchland nicht viele zum Genießen von Wild⸗ Sachbeſchädigung. Während geſtern nachmittag eine Frau von hier ſich mit zwei Mädchen auf dem Meßplatz jenſeits des Neckars aufhielt, wurden 8 von noch unbekannter Hand die Mäntel und ein Rock im Geſamtwert von 600 M. in mutwilliger und vorſätzlicher Weiſe zerſchnitten. Um ſachd enliche Mitteilung erſucht die Kriminal⸗ polizei. Verhaftet wurden 11 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter eine Dienſtmagd von Hocke heim, ein Fabrik⸗ arbeiter von Oberbauſen und ein Portier von da, alle wegen Schleich⸗ handels, ein Dreher von Frankenthal wegen erſchwerten Diebſtahls und ein Taglöhner von Diſchingen wegen Hehlerei. Aus Luòwigshafen. p Die Briefmarken gehen den pfälziſchen Poſtanſtalten aus. Da die Wertzeichenſendungen aus München z. Zt. un⸗ möglich ſind, werden Freimarken, Poſtkarten und Poſtanwei⸗ ſungen der Reichspoſtverwaltung mit dem Ueberdruck„Freiſtaat Bayern“ ausgegeben. Rommunales. HBretten, 4. Maf. Nach dem Voranſchlag muß der Um⸗ lagefuß von 32 auf 36 Pfg. erhöht werden. X Karlsruhe, 7. Mai. Der Bürgerausſchuß hat in zwei Nachmitlagsſitzungen den Voranſchla durchberaten und einſtimmig enehmigt. Oberbürgermeiſter Sigriſt teil e zu Veginn der Voran⸗ ſchlagsberatungen mit, daß eine nochm lige Erhöhung der Um⸗ lage nölig falle, da de Auſwendungen für ie ſtäd iſchen Beamten und Arbeiter ſich nicht auf 1½ Millionen Mark, ſondern auf über 2½ Millionen berechneten. Daher müſſe der Satz von einer Mark für die Einkommenſteuer auf.20 Mk. erhöht werden. Für das Landes⸗ theater wird der Staat einen Zuſchuß von ungefähr 250000 Pik. leiſten müſſen. In der Ausſprache uͤber den Voranſchlag wurden Ab⸗ änderungsanträge nicht geſtellt. Die Vereinigung von Baden mit Württemberg wurde von der Mehrheit abgelehnt. Aus dem Lande. O Weinheim, 7. Mai. In der Bezirksgruppe Weinheim ter Beamten⸗ und Lehrervereinigung Badens führte Bürger meiſter Dr. Wettſtein in einem Vortrage über„Kreiswablen“ u. a. aus, daß die Elcktriſierung der Nebenbahn von Weinheim nach Heidelberg und der Ausbau einer Bahn von hier nach Heppenheim und Bens⸗ heim für das wirtſchaftliche Leben Weinheims in den nächſten Jahren von größter Bedeutung ſein werde. Wenn hier die Intereſſen Wein⸗ heims mit denen Mannhe ms bezw. der O. E. G. kollieieren, was beiſpielsweiſe ie Verteilung des Kapitals auf die beiden Städte an⸗ belangt, ſo müſſe der Einfluß Weinheims ſo gewahrt werden, daß die Stadt Weinheim ihre Selbſtändigkeit behält und nicht ur Vorſtadt von Mannheim wird. Es ſprachen außerdem Eiſenbahnſekretär Bühler⸗Mannheim über„Gemein ewahlen“. Hauptlehrer 8812 Mannheim über„die Aufgaben der Schule“ und Hauptle, rer cheu⸗ rich⸗Weinheim über„Schule und Religion“. 8 * münzesheim bei Bruchſal, 6. Mai. Ein ſchwerer Raub⸗ überfall bat ſich in einer der letzten Nächte hier ereignet. Balb nach Miternacht wurde der Landwirt Heinrich Schüle aus dem Schlafe geweckt. Vor ihm ſtanden pier vermummte Geſtalten. Die Einbrecher bedrohten den Landwirt und ſeine Frau mit Meſſer und Revolver und erpreßten von ihm bares Geld in Höhe von 1800 K. Während der Ausführung des Raubes hielten drei bis vier andere Burſchen im Hofe Wache. )( Karlsruhe, 6. Mai. Bei einem Mechaniker wurden 6 Kiſten Kerzen im Werte von 3000 beſchlagnahmt, da er ſich über den rechtmäßigen Beſitz nicht ausweiſen konnte. * Pforzheim, 4. Mai. Die Unterſuchung bat ergeben, daß die bei dem üngſten Fuhrwerksunfall tödlich verunglückte Frau nicht die Witwe Marie Moos, ſondern die 80jähr. Witwe Karoline Müler iſt. Wie erinnerlich, war das Fuhrwerk in die Ad erapotheke hineingefahren und hatte die Frau totgedrückt. Furtwangen, 4. Mai. Eine Nolksverſammlung des Volks⸗ rates nahm einſtimmig eine Entſchließung an, in der ein vollſtän⸗ diges Verbot des Fremdenverkehrs(Kurgäſt) gefordert wird. Singen(Hohentwiel), 5. Mai. Im Schaffhauſer Bahnhof wurde ein Paſſagier verhaftet, der goldene Uhren im Wert von 47000 Fr. über die Grenze ſchmuggeln wollte und der deutſches Geld im Betrag von 16 000 bei ſich trug. Jüngſt iſt auch ein Lokomotivheizer der ſchweizeriſchen Bundesbahn, der mit den ba⸗ diſchen Perſonenzügen fuhr, beim Schmuggeln ertappt worden. Freiburg, 5. Mai. In der Frage des Ausbaus der Elstalbahn iſt der hieſigen Handelskammer vom Finanzminiſterfum (Eiſenbahnableilung) ein Schreiben zugegangen, in welchem ausgeführt wird, daß ſich die bereits vorbandenen Bahnſtrecen Denzlingen⸗Elzach, Hauſach⸗Schiltach und Schiltach⸗Freudenſtadt⸗Eutingen ihrer ganzen Anlage nach nicht zur Bewältigung eines großen Durchgangs verkehrs eignen. Ein Umbau dieſer Bahnen u zweigleiſigen Vollbabnen könne der außerordentlichen Koſten wegen nicht in Betracht kommen. Des⸗ halb ſei es zwecklos, die zwiſchenliegende Gebirgsſirecke Elzach⸗Hauſach als Vollbahn auszubauen. Die Gensraldirektion ſei jetzt mit den Vor⸗ arbeiten für die Linie zwiſchen Elzach und Hauſach b ſchäftigt. Konſtanz, 4. Mai. Bürgermeiſter Haulik iſt endgültig vort ſeinem Amte zurückgetreten.— Bei der Kontrolle der in den Hotels in Ulm a. D. übernachtenden Perſonen iſt es, der Konſtanzer Zeitu zufolge, gelungen, einen berüchtigten, von der Staatsanwaltſcha Konſtanz geſuchten Salvarſan⸗Schmuggler feſtzunehmen. Er hat, wie er ſelbſt zugeſtand, für etwa 1 M llion Mark Salverſan und ſon⸗ ſtige Arzneimittel nach der Schweiz zu ſchmuggeln verſuch. ſungen wurden. Neuerdings hat auch Kammerſänger Karl Erb(Mün⸗ chen) neun Lieder von Robert Hernried zur Uraufführung angenommen. —(Beethoven⸗Schubert⸗Abend.) Samstaa den 34. Maiĩ gelangt Beethoven: Septet in Es⸗Dur und Schubert: Oktett in F Dur im Roſengarten zur Aufführung durch die Ferren Berkigt, Kaſpar, Neumaier, Müller Flechſig, Schmitt, Lenzer und Schellenb rger voem Nationaliheater⸗Orcheſter. Das Septett iſt für Violine, Viola, Cello, Kontrabaß, Klarineite, Fagott und Horn geichrieben. Im Ot eit iſt die Beſetzung 2 Violinen, Viola, Cello, Kontrabaß, Klarinette, Jagott und Horn. — Zykius⸗Konzerte. Am 9. Mal wird der Sonatenabend Helene Zimmermann(K avier), Profeſſor Felix Berben(Violine) im Rahmen der Zytlus⸗Konzerte im Muſenſaal ſtattfinden. Das Pio⸗ gramm umfaßt Vrahms: a) Sonate-moll op. 108, b) Sonate-moll op 27 und Pfitzner: Sonate-dur op. 47. —(Honzert Anna Marie Lenzberg.) Dienstag, den 18. Mai findet im Kaſinoſaal ein Lederabend on Anna Marie Lenzberg ſtatt. Dr. Friedr. Weißmaun füyrt die Beglei ung aus. Die Vortra s folge wird gebildet aus: Liederkreis op. 39 von Schumann und 6 Liedern von H. Loens, vertont von 15 S. Weißmann. Letztere aus dem Manu kript. —(Volksbücherei für Muſik.) Im Menat April wurden Abgabe⸗ und Leſeraum von 40 Perionen beſucht, die Zahl der ent⸗ liehenen oder im Leſeraum ſtudierten Werke betrug 788. Neu⸗ anmeldungen von Mitgliedern werden während der Bibliothekſtunden entgegengenommen. Es wird darauf hingewieſen, daß der Leſeraum außer zu den Ausle heſtunden( 6 bis ½8 Uhr) auch vor mittags 11 bis 12 Ubr geöffnet iſt. Montags bleibt die Bücherei geſchlo en. —(Vortragsabend Lore Buſch.) Lore Buſch vom National⸗ theater wird ihren für den 18. Mai im Kaſinoſaal angeſagten Der⸗ tragsabend in drei Teile gliedern und im erſten Rilke, Wildgans, Werfet, im z eiten Bang und Strindberg und im Schlußteil Rabin⸗ dranath Tagere und Nietſche le en. —(Akademie 5 Jedermann.) Nachdem Dr. Hartlaub am kom⸗ menden Freiſe eine Vorleſungsreihe zur„Einführung in die bildende Kunſt“ abgeſchloſſen haben wird, veranſtaltet die Leitung des„Freien Bundes“ am Montag, den 12. Mai, abends 84 i einon Einzelvortrag, mit dem die Vorleſungstätigkeit der „Akademie für Jedermann“ für den Winter 1918/1919 beendet ſein ſoll.— Der bekannte Kunſthiſtoriker Dr. Paul Mahlberg Heidelberg) wird über das Thema„Alfred Rethel“(mit Licht Udern! Wrechen. 1 4 4. Seite. ee e ee polabatelte Sternwarte, A 4, 6 Handels-Hochſchule in Bronze und Eisenguß (Münzenform) sind die schönsten und dauerhaftesten Andenken und Heber Freunde Besichtigung in meinem Ateller gerne gestattet. Iurkalun; Ni Ausflbrung künstlerischer Grabdenkmäler son eintdhrter dis Iur reidt-tzn Il. Entwurf und Ausführung durch Hermann Taglang, akad. Bidhauer Keine Hassenartikel, keine Handelswaren. Mannheim. Mittwoch, den 7. Mai beginnen folgende Vorleſungen und Uebungen: Fernsprecher: 4282 807 255 e 85 im Unterſennteich, Mittroch, den 7. Mal 1919. Die Erben der Suſanna Brucker Witwe laſſen am ienstag. den 20. Mai 1919, vormittags 10 Uhr 5 im Rathaus Neckarau das Wohnhaus Friedrichſtr. 25 mit Hausgarten und 4 Aecker Aufeld, Pllnau und Großfeld außer 5 dem Böhl öffentlich an den Meiſtbietenden Der Zuſchlig erfolgt, wenn verſteigern. mindeſtens der Anſchlag ge⸗ boten iſt. Nt51 Notarlat 6 uni 2— rrr Stunde Dozent Them a U Gebäude Saal onwerke.⸗G. Maſchinenfabriken Marngeim⸗Verlin. Wir laden unſere Akllonäre hlermtt zu der am Mittwoch, den 28. Mai. ds. 3s., vorm. -9 Glaufer Sprachliche und chnch webree 8 1 5 7 vormitlags 10 Ahr 10—11 Nickliſch manzierung und Sanierung täg. 7 ſaal 8 ditdaut zu 11—1 Nictliſch kaae in der Buchhallung für Fort⸗ A 1. 2 15 der Rheiulſchen Cre nachm. geſchrittene —86 Attmann Voltswirtſchaft, Grundbegriſfe A 1. 2 10 5 5 I —7 Altmann Bankſeminar A 1. 2 6 UI Ul f 11 leiduelsamm Uul —8 Glauſer Analytiſche Lektüre abwechſelnd mit Refe⸗ A 3. 6 2 raten(14täg.) 8 ein. Tagesordnung: 5 —2 Poöſchl 2Warenkunde 1. Vorlage der Bilanz und des Berichtes über das 15. —8 Altmann JBeſprechung volkswiriſchaſtlicher Fragen A 1. 2 16 Geſchaltsſahr. —9, Martin Spaniſch. mittlere Abteilung 98 6 9 2. Beſchlußfaſſung aber die Verteflung des Reingewinnes, —10] Mactis Engliſche Handelsbriefe für Hoſpitanten C 6 7 3. Entlaſtung des Vorſtandes und Auſſichtsrates. Donnerstag, d. 3. Mal beginnen folgende Vorleſungen und Uebungen: ſchlagenden Neubauten ſowie Neubeſchaffungen 4. Abänderung des§ 15% des Geſellſchaftsvertrages wegen Genehmigung der von dem Vorſtand vorzu⸗ und weſentlichen Umbauten, und Abänderung des§ 15f des 2 Tage vor der Generalver⸗ varm. —10 NMattis Tngliſche Handelskorreſp. Sür Studierende) 4 8. 6 7 Geſellſchaſtsvertrages wegen Genehmigung zur Anſtel⸗ —10] Erdel e und Konkurs 5 1 8 und e N5 10—12 Kohlhepp gemeine Erztehungslehre 8 5. Uebertrag des Kriegsſteuerrücklage⸗Kontos auf den nachm. Dispoſitions- und Organkſatlonsſonds. —5 Nickliſch Betriebswiſſenſchaftliches Seminar A 1. 2 6 6. Uebertrag des Kriegsrückſtellungs⸗Kontos auf das —5 Schröter Die Bilanzen A 4. 1 3 außerordentliche Rücklagen⸗Konto.— Gemäß 8 18 — Behrend⸗Schott Seminar für Volkswirtſchaft und Statiſtik A 1. 2 6 funſeres Geſellſchaftsvertrages ſind nur dleſenigen unſerer —— Glauſer Das Zeitwort der franzöſiſchen Sprache A 3. 6 2 ktionäre zur Teilnahme an der Generalverſammlung —7 Koburger Verſicherungsrechnun A 4. 1 1 berechtigt, die ihre Akti en oder Depotſcheine der Reichsbank —10] Erdel Arbeitsrechtliche Uebungen(14täg.) A 4. 1 3 ſüber dieſelben bis ſpäteſtens Freitag, den 9. Mai beginnen folgende Vorleſungen und Uebungen: vorm. 11—1 Poſcht Warenkundliches Seminar nachm. —9 Mann Hyglene der Arbeit Die bereits begonnenen Vorleſungen werden planmäßig fortgeführt. (Die Bezeichnung der Vorleſung mit einem)) bedeutet, daß deren Beſuch ohne is einer beſonderen Vorbildung offen ſteht.) Die—— für Hoſpitanten und Hörer betragen 3 Mk. für eine wöchentlich u Um den Beſuchern Gelegenheit zu orxleſungen und Kurſe kennen zu lernen, iſt die Teil⸗ nahme an der erſten Stunde ohne Eintrittskarie geſtattet. Anmeldungen von Hoſpltanten und Hörern werden nachmittags von 3 bis 6 Uhr im einſtündige Vorleſung über das geben, nor ihrer Anmeldung die anze Semeſter. Sekretarlat der Handels⸗Hochſchule entgegengenommen. Mannheim, den 6. Mal 1919. Profeſſor Dr. Böſchl. bei den oder Betlin, .2 oder bei der A4. 1 1 ſoder bei der hinterlegt haben. ſammlung, den Tag dieſer nicht mitgerechnet Kaſſen unſerer Geſellſchaft in Maunheilm Rhelniſchen Creditbank in Mannheim, Direktion der Diskontogeſellſchaft in Berlin Mannheim, den 5. Maf 1919. Der Aufſichtsrat der Unionwerke.-., Maſchinenfabriken Heinrich Stockheim, Vorſitzender. Mannheim, 5. Mal 1919. Dlattes. Ka Weee Nu ver in Amtsſtadt b. Heldelberg Erbl. balher zu güuſt. Be⸗ dingungen 22 1 Geschäſtshaus in beſter Lage, 2ſtöchig mit Gaupen n. Laden. Angebote von Selbſtreflekt. unt. A. E. 30 an die Geſchäftsſtelle. B516 Ein gutgehendes aalengenhalt iſt an lüchtige Leute weg⸗ zugshalber zu verkauſen. Angebote unter A. K. 35 an die Geſchäftsſtelle. V5232 Ein gebraucht. guterhaſtener Nerd zu verkaufen. 35183 Neckarau, Wingertſtraße 29. 1Jahrg.Deutſchland z. See“ 1915/16 gebunden M. 10.— 1 Jahrg. wie oben 1917, gebunden M. 12.— 1 Jahrg. dto. 1918, ungebunden M..— gegen N des Betrages franko z. verk. 1679 Hofmann. Lampert⸗ ſelm(Heſſen), Sandſtraße 4. rür Münzensammler! 22 Hlack alte Jubemünzen abzugeben. Boiss Kepplerſtr. 40, 3. St. links. Gebr. Beitſtelle mit Roſt. Reibmaſchine, Petroleum- ſtehlampe verſchied. Kinder⸗ ſpielſachen zu verkaufen. Borrt Lortzingſtr. 3 part. Its. ffene Sta8 Der Rektor: auch Damen, die hierfür ieh am Sonntag, den 4. Mai das erölinet habe. Weilne. Sehe ainem geneigten Zuspruch entgegen Geschäfts-Eröffnung Dem werten Publikum, Preunden und Gönnern zur Kenntnis, dass Hansa-Weinreslaurant D 1, 7·8 früher American Bar 0 1,.8 Empiehle meine vorsügliche Küche sowie Dprima Frau Frida Haas. Skeſlen 83 N Reisedamen 88 Intereſſe haben, für erſt⸗ 2 klaſſigen Artikel per ſoſort gegen Gehalt und Provlſion —.— Ungeübte werden angelernt. Zu melden ittwoch abend von—7 Uhr Hotel„Stadt Baſel“. 2 ossgegegaeggsseees sesessas Gehaltsanſprüche unter A. dieſes Blattes einzureichen. Stenotypistin Nabeh, Damen, nicht unter 18 rbeiten gewöhnt ſind und die auch ſonſtige Büroarbeiten ſelbſtändig erledigen können, belleben ausführl e Angebote nebſt Beifügung von Zeugnisabſchriften und ahren, welche an flottes ngabe der U. 45 an die Geſchäftsſtelle B527 B5221 Tichizer Neiender gegen Proviſion geſ. B5182 Heiurich Stahl Hannheim, L 15. 8. Zu meld. v. nachm.—4 Uhr. Alleinvertreter eeeeeereeeerereeeeereeerrerereeeere der bei den Kolonialwaren⸗ und allen einſchlägigen Ge⸗ ſchäften beſt. eingeführt iſt, für PFrima Seifenpulver gegen Proviſion geſucht. Nur Fur die beim Hinscheiden unseres teulen B5254 Danksagung. Hans allseſtig bewiesene Teilnahme und die reichlichen Kranzspenden sagen wir hiermit der Direkiion und den Beamien der Fa. Benz& Co., Abt. Mototenbau, seinet llebevollen Pllegerin Schwester Rosa, sowie allen Freunden und Bekannten unseren tieſemplundenen Dank. Familie A. Tillmann. linFrage. Zuſchr unt. V. R. 127 lan die Geſchäftsſtelle. 1675 [Jite Verſ.-Geſ mit ſamll. Branch. ſucht redegewandte Damen und Herren die ſich für die Werbetätig⸗ keit geeignet halten. Wäh⸗ rend der Ausbildungszeit ſteht erprobter Fachmann zur Seite. Prov. Fahrſpeſen und Sohnes und Bruders Allen Denen, die unserer lieben Mutter und Großmutter ffau Rosa Kindscherf bei ihrem Hinscheiden soviel Liebe und Verehrung gewidmet haben, vielen Dank. B5265 Dia kauernden Hinterbliebenen. monatl. Zuſchuß, den Lei⸗ ſtungen entſprechend, wird während der Ausbildungs⸗ zeit Hebene Gefl. Zuſchriften mit Lebenslauf unt. Z2. M. 211. Rudolf Moſſe, Mannhelm. in Lehrang geoch lgong dünther, Mannbeim Telephon 4719, Lenauſtr. 2 a Autogene Schweiß⸗Anſtalt Fabrikation v. Kaminaufſägen Spenglerel und Installationsgeschäfl. B5156 Tüchtig. Talllen- Pension 7 75 Beköstigung, schönste ge a. d. Bergstrasse, alle Bequemlichkeiten. 1723 Loftkwrort Sesbeim 2. l. Berystr. Villa Marile Elisabeth. wird in gute Pflege gegeben. Zuſchr. u. A. J. 34 an die Geſchäftsſtelle. B5222 Schulkind Gelegenheitskanf! Weigße Küche ein wenig beim Transport beschädigt, wird billig 1682 abgegeben bei N. SRUNMTIK, Jrial-Jenpid- 1. Höbel-Urichat E 3. 9 Telephen 7734 E 3,. 9 ur täglichen Abholung der 2 0 e e„Abeilepanen, Ucht. Srfindungs⸗Schufz⸗ 0 8, e alg ungt. hfkbliche Maschen Deuiſche Patent.Zentrale in Küche und Haushalt er⸗ Mannheim fahren bei hohem Lohn in gutem Hauſe geſucht. B5189 Tullaſtr. 15 III. St. Küchenmädchen Hausmädchen ſofort geſucht. B5223 Hotel falber gef(Paradeyl) Poſt⸗Lagerkarte 13. Proſpekt frei. Wer erteilt 3 jüng. Herren Muud Uaterict inm Slal. ebote unter A. V. 46 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. Boers gut eingeführte Herren komm. 9 Tüchtige Jackenarbeiterinnen ſofort geſucht. B5244 Geschw. Heß, O7, I2a. mäagen aus guter Famille, welche Luſt und Liebe zur Stoff⸗ verkäuferin hat in erſtes Haus eſucht. 1737 Wo? ſagt dle Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. Haus-Schneiderin und Flickerin gesucht. Wo r ſagt die Geſchäſtsſt. Brzu Nettes Jüngeres Zimmer-Mädchen ſofort geſucht. 1731 Prinz Wilhelmſtr. 12 part. Tüchtiges fleißiges Hadchen ſofort geſucht. Kuuflock Gr. Merzelſtr. 7. B 5280 Mäbchen gesucht Weſpinſtr. 8, 4. St. 35133 Angeres NMäaachen Vormittags 2 Stunden geſucht 5190 8 8, 10 ll. Siock. ficl klennetae das kochen kann, geſucht. 167 FE Z, 7 a, 2 Tr. Henstmäachen lur„aus- u. Küchen⸗ arbeit ſofort geſucht. B5171 Relinhardt, Hch. Lanzſtr. 13. Saubere, ordenlliche Putazfrau zum Waſchen und 1— 257 n geſucht. FPetermann, Kepplerſtraße 29, 4. Stock. Monatsfrau 35204 für täglich vorm. ſucht ſofort Max Joſefftr. 17, part. rechts. Ditlentlicke Monaisfrau ee 1 kKleiner Tisch 1 Lavolr u. Wasch- Krug, Emaille m. Geſtell 1 Waffeleisen zu ver⸗ kaufen. B5261 Näh. Kobellſtr. 23, part. r. kin fast neuer beberzieher zu verkauſen. B5262 Windechſtr. 4, part. 2½ m, ſaſt Teppich neu, ſehr ſchön in Farbe und Zeichnungen zu verkaufen. 552⁵5⁵ Kunauber, P 4, 11, 3. St. Club-Sofa zu verkaufen. B5188 Näheres 0 7, 28 eine Treppe. I1 Kinderbettstelle 3 mit Matratze, 1 Aunzleh-, 1 Ziertlisch und ein Blumentisch(rund), ſo- wie etwas Erstlings- Wäsche weg. 1 e 35, 14. u verkaufen 2 St. rechts. 35164 Gelegenheitskaufi Wegzugshalber zu verkaufen: 1 kompl. Kücheneintichtung mit ſämtlichem Kächengerät, kompl. Bett, Sofa iſch. Kinderſtuhl, 2 Waſchzüber u. a. Sachen. Neher. K 4,. 1. W. 2 Strohhüte f. Mädchen v. 12—14 Jahren, 1 Mutsze (Realgym. Untertertia, ſowie hemden zu verk.(B5203 6, 22, 3 St. lts. Lokomobile fahrb., von Lanz— 12,2 qm Heizfläche— 1901 geb. 7 Aim. billig zu verkaufen. B5201 Zu erfragen Bürſtadt bei Lampertheim, Neckarſtr. 14. Photo-Apparat Format 95c12, mit gut. Optit u. allem Zubeh. billig abzugeb. bei Luft, Neckarau Kaiſer Wilhelmſtr. 73. Bosde 1 Frack auf Jelde 1 Gehrock, Herrenhüte, Her⸗ renkragen, Anzug für 13 bis 14 Jahre zu verkauf. B5233 H 7, 3, 3. St., Vorderhaus. 1 Willtar-Mantel ſonſtige Militär. und Zivll⸗ kleider, weiße Kragen Nr. 38, 1 ſchw. Hut, 54 em und 1 ſchwarzer Filzhut, 56 om, preiswert zu verk. B5172 U., 12a, part. Schiller-Reisszeug Ummkr-ſiaslamge billig zu verkaufen. 35259 Fetermaun, Kepplerſtraße 29, 4. Stock. Schwarzer Damenhuf preiswert abzugeben. B5230 E A, 6, IV. rechts. Einkomplettes Bett, ein Kleiderschrank zu verkaufen. 35270 Anzuſehen O 7, 20, 4. St. I. —6 nochm. Händl verbeten. Kaufs und Schönheitspflege-Salon beſte Lage, nachweislich gutes Einkommen, krankheits ſoſort gegen bare Kaſſe zu verkauſen. B5209 Angebote unter A. H. 33 an die Geſchäftsſtelle dieſes Zwillingswagen gebraucht, zu kaufen geſuch, Angeb. unter A. P. 40 95943 Geſchäftsſtelle d. Bl. B52 Welnllasch n, Papies, fa, Lünlgen, Alt-Nefalle 155 eſucht und gekauft. Snlaf. J 2. 10. D Miek gesüche gzeeeοοοο, 8 Frisier- halber 5 rachtige Leute? 7 üchtige Leu n n eee 3 suchen 5 butu verkaufen 2 gang 3 Anfrag. unt. W. B. 1371 2 au die Geschäitsstelle. 5 168⁰0 6 Buchenholz. Tannenfiolz 5 zu? (Zentner⸗ und Waggonwelſe) 2 oder Laden 0 Bauholz, Gartanpfoston, 55 pacliten. B225 Stangen 3 Angeb. unt. A. 3 zu verkaufen. 88229 2 4 3 O. 30 an die Ge-3 F. Kempermann. Dalbergſtr. 10. Teleph. 3790. 3 schäftsstelle. 7 wenig gelplelt, 65 Mk., zu e n verkaufen. 8 4, 20, ll. B5226 Suche zut 3 elnige neue weiße Ilerren-T 4, 3 Fehroffſcen—4 Zimmer⸗ bemen-öcmebee Wohnung Hafenſtr. 50, 2. St. r. evtl. Notwohnung in beſſerem ſacflerſe Boltstelle dbagben maen. W8er e abgeben müſſen, u. Wert 1 lack. Waschtisch. ordentl. Miet. legen, werd. u Junge Hasen(Silber). 7 efl. Zuſchr. gebet an B523 Dr. phll. E. Wiilfroth derkauf. Neckarau Karpfenſie 3ul. 48 5247 Heinrich Lanzſtraße 38, 5207 Waschkommode Herr ſucht 5 ohne Spiegelaufſatz oder ein⸗ ſache Kommode zu kaufen eſucht. Angeb. nach Werder⸗ ſtraße 28 part. rechis. B5249 Verschied. Porzellan und 1 Messerputz- Maschine. alles neu, zu verk. Alphorustr. 43 part. bei Löſch. B 5253 2 Schiffsglocken à 2½ kg. Stück zu M. 20.— zu verkaufen. B5235 Käſertalerſtraße 57, pt. Koslüme, Mäntel und Mantelklelder etc. werden tadellos u. preiswert angeſertigt I 4, 1. 35215 ſaene Gaslüster u. div. kl. Lampen, zu verk. L 14, 12, 1 Tr. 35211 Gut erhaltener B5290 Waren-Fahrstuhl Hdbetr, 2 Ztr. Trgſ, 10 m ., ebm Inh. zu verkaufen. Reunershofstr. 14. Gehrock mit Weste ſür große kcgiana Figur zu verkaufen. nzuſehen von —7 Uhr nachmittags. Bease] Rheindammſix. 5 fl fes. Stelker Herrenhut,.54. Herren-.Damenstroh- hüte, Schüllermützen, Holzsundalen Nr. 40 zu möbliertes Timmel Schwetzinger⸗Vorſtadt o — bevorz · Zuſchriften an A. Czullus 4 Mannheim. Kl. Merzelſtr. Junge Dame, Lebrerin möbl. Zimmer in gut. Hauſe, evtl. ohne Be⸗ dienung. Geſi. Zuſchriſten an Fel. Slehl, Augartehſtr. 15. Wer iauscht -.5 Timmerwohnung gegen ſchöne abgeſchloſſene 2 Ummervohnung Dr K 1, 20. Studierender ſucht per 1. Jun Ainl. Iung mit oder ohne Penſion in Nahe— Sasbstsbecſche er, an Kurt 8689217 Vermiefungen kin guf möbfener Iimmel ſoſort an einen beſſeren Herm zu vermieten. 35²³4 Frau Aruold 15. 8 1, 17 lli. Eiage lints kintach möbl. Zimmel verkaufen. B5175 n Or. Wauftadeſtr. 50, 2 St. 1 am beſl. Arbelier mit 6g u vermieten. t. Krauß. K J, 6, Wirtſcgalk 3 möbl. Zimmet ſofort zu vermleten. B5 10. J. Veisz, Weinbeim. Schulstrsse Eine Partie güf erhaltene Korbflaschen 15—30 Eltet) hat abzugeben. 286 Lutherſie. 1l lints. 2 Sommerhüte zu verk. Gr. 1* 1Tr. B 5232 2 1 Fahrrad ⁊ mit Freltauf u. Ueberſetzung ohne Reifen, 1 Damenuht, 2Eheringe billig zu verkaufen. Anzuſ. J 6, 11, 4. St. links. Bflefmarken-Sammler die ihre Dubletten gut ver⸗ kaufen wollen, tragen ſolche in die Briefmarken-Borſe—— Geldverkehr. fuingllgs belddanade baben +1 ſeleg au aben d. Berger, C 4, 5. Nur d. tägl. 85212 'r ſeſhl einer nffändiz Frau 3000 Hat, auf zwel Jahre gegen Nü gabe in monatlicher Nates⸗ zahlung? Angebote unte . e an die Geſchaſe ſtelle dieſes Blattes. B51 5 Vermischtes. Zu verkaufen: DBerſenige, der am Salne f. Bülfeitf deg küd in 10feA 85214 mit zwei Seitenſchränken, d Faſſade 202 em br., 245 em Handwagen weggenommen hat, iſt er⸗ hoch, dunkel nußbaum ge ⸗ täfelt, innen eichen. erner 17³⁵——— 3 5 elben zurückzubringen, ZWei Tische dernfalls Anzeige erſtattet 200 em wird. Erfr. ſed. Wochentag 10—12 vormitt bei WIIlhauck, B 2. 7 Hinterhaus. Käuftgesüche, DLeſſiungsſahlge Firma Fug nimmt Aufträge für a vorkommenden 85¹⁰5 Maler. I. Luncherarbelte bel guter und ſauberer Aus“ führung. Angebote unter Koksgriefz, W. 22 an die Geſchäſtsſtelle Renieagrien, Schreinef! Briketsgrieſ NMödbelgeschäfte waggonweiſe u. kleine Partien elſtun ſaß Fiema über⸗ 8 A. L mümmnt 25—— Aufträge Aalbergſtr. 10. Teleph. 3790.. Möbelladterung u. Belg Imitation aller Holzarken⸗ ſezgtel Weißlacklerang, ngebote unt. Z. X. 23 65 die Geſchäfteſt. d. Bl. 51 la, ffanz. Sehmlersele Poſtkolli 20 Pfd. M. 34, Netto“ 12 M. 150 ab Köln u. Nachn. usfuhr genehmigt. la.— ſelller Kernſeiſe 72 9% 891⸗ gehalt, nur in Poſtkolli 50. 18 Pfd. per Pfund M. 7. Kernſeiſe nur gegen Vore 34 ſendung des Betrags. 75 Pet. Krauß, Seifenfabr. Ko Brauns feld,——— Aſſelne Hãschen am Son ta— Bieren egg Kaufe Auto oder Phäton Aſitz. und Motorrad. nur bereift, neueſt. Modell und Decken 710/0 em. 1683 Becker, Karlsruhe i. B. Kaiſerallee 151. dasberd fenbagt Veun. Htgentbltr, 1 I, A. l. Jl. Ein gul erhall. Ammer- Linoleumteppfch ſowie 1 mittelgroßer Schließkkorb 1 kaufen ſucht. Eudwig, Rech 85 Heleseiſtr.58. f. Sl 26178 3 ieaue Beiohe 8 *3