—r N/ N 5. — Liner iueſer ſcha Samsta 3 Em 1919.— Nr. 213. 4: Hane Güäfge ardel: Franz Kircher, r* 15 Anton Erieſer. Druck und Verlag: Druckerei mer enerdt-Anzeiger G. m. Unannehmbar. ESBerſailles, 9. Mai.(W..) Der erſte Deleglerte der kutſchen Friedensdelegation, Reichsminiſter des Aeußeren, Graf Brockdorff⸗Rantzau, hat heute abend folgende Note an den Präſidenten der Friedenskonſerenz, Herrn Clemenceau, gerichtet: Verſailles, 9. Mai 1919. Herr Präſſdent! Die deufſchen Friedensdelegierten haben die erſte Durchſicht der überreichten Friedensbedingungen voll⸗ wet. Sie haben erkennen müſſen, daß in verſchiedenen Punkten E bereinbarte Baſis des Rechtsfriedens verlaſſen iſt. Sie waren nicht darauf vorbereitet, daß die ausdrücklich dem deutſchen Volke und der ganzen Menſchheit gegebenen Zuſage auf dieſe Weiſe illuſoriſch wird. Der Vertrags⸗ Awurf enthält Forderungen, die für kein Volk erträglich kud, vieles iſt außerdem nach Anſicht unſerer Sachverſtändigen merfüllbar. Die deutſche Friedensdelegation wird den Nachweis im 1 Enzelnen erbringen und den alliierten und aſſoziierten Regie⸗ —— ihre Bemerkungen und ihr Material ſortlauſend zu⸗ aſſen. Genehmigen Sie, Herr Präſident, den Ausdruck meiner Mgezeichueten Hochachtung. gez. v. Brockdorff⸗Rantzau. * Berſailles, 9. Mai. Herr Prüſidenk! Die deutſche Friedensdelegation beehrt . ſ der Frage des Völkerbundes Stellung zu nehmen, in⸗ den ſie dabei em deutſches Programm überreicht, das ihrer einung nach zum Problem des Völkerbundes weſentliche An⸗ dungen enthält. Die deutſche Friedensdelegation behält ſich der, ſich noch eingehend zum Entwurf der alliierten und aſſo⸗ kenee Regierungen zu äußern. Sie macht ſchon heute auf ee Widerſpruch aufmerkſam, der darin liegt, daß Deutſch⸗ dud zwar das Statut des Völkerbundes als einen Beſtandteil Wem überreichten Vertragsentwurfes unterzeichnen ſoll, ſich Aüten, Voltebund eingeladen ſind. Die deutſche Delegation fult die Anfrage, ob und gegebenenfalls unter welchen Um⸗ fünden eine ſolche Einladung beabſichtigt iſt. GGenehmigen Sie, Herr Präſident, den Ausdruck meiner Kgezeichneten Hochachtung gez. v. Brockdorff⸗Rantzan. 5 80 Das in der zweiten Note erwähnte Problem iſt der ſeiner⸗ * der deutſchen Preſſe veröffentlichte Entwurf eines Völker⸗ Kbosvertrages. 2 1812 hat Clauſewitz als Bekenntnis auf den„Alkar ber Geſchichte“ das Wort niedergelegt, daß der Schandfleck feigen Unterwerfung nie zu verwiſchen iſt; daß Gifttropfen im Blute eines Volkes in die Nachkommen⸗ ind übergeht und die Kraft ſpäterer Geſchlechter lähmen 4 untergraben wird.“ Man kann wohl ſchon heute mit Fuden feſtſtellen, daß die männliche deutſche Geſinnung, aus an ieſes Wort in ſchwerer Notzeit geſprochen worden iſt, ch in dem Geſchlecht von 1919 nicht erſtorben iſt, was 8 funde für furchtbare Schläge und Leiben auch unſere Wider⸗ zunskraft geſchwächt haben. Wir können uns jetzt an der dad des ausführlichen Auszugs der Friedensbedingungen Bild des künftigen Deu ſchlands aufzeichnen, wie es den uner Hütern der Gerechtigkeit vorſchwebt. Dieſes Deutſch⸗ A00 würde kläglich verſtümmelt, wehrlos, ohnmächtig, ein ben zeug aller Nachbarn ſein, die zugreifen wollen. Nach Sei dreißigjährigen Krieg kann Deutſchland keine ſchlimmere iten durchgemacht haben als ſie uns jetzt zugedacht werden. 5i er die Welt wird erleben, daß das deutſche Volk mit einen ſo ſaft⸗ und kraſtlos geworden iſt, um ſich zu dem kotenvolke herabdrücken zu laſſen, zu dem Wilſon und ſeine nde es machen möchten. Die erſte Gegenerklärung des dahrers der deutſchen Friedensabordnung, die der Draht heute keitet, wirkt wie ein Lichtſtrahl in dunklen Tagen. In Waken Knappheit und Beſtimmtheit iſt ſie von ſtarter ng. de Graf Brockdorff⸗Rantzau erhebt ſchwere Anklage gegen 1 IStaentme der Entente. Vor aller Welt bezichtigt er mnzzes Bruches gegebener Zuſagen und erklärt feſt und es chieden: was uns als Frieden geboten wird, iſt, ſo wie ei. 9. im ganzen unannehmbar. Er macht ſich an⸗ keuce eine Anklagen im einzelnen zu beweiſen. Das ſche Volt dankt dem Grafen Brockdorff ſein ſchnelles und eunboſſenes Handeln. Und erwartet, daß die Berliner aanung nicht minder ſchnell und entſchloſſen den Alliier⸗ dicht ndmache, daß ſie den Schandfleck feiger Unterwerfung a w auf das deutſche Volk kommen laſſen werde. Sie hat Volt ohl beſonderen Anlaß zu feſtem Auftreten, für das deutſche 8 er Lage zu retten, was zu retten iſt. Die Revo⸗ ſuung degierung trat mit dem Verſprechen auf den Plan, bibeng den gründlichen Umſturz des deutſchen Verfaſſungs'⸗ ieden 5 80 und des Militarismus uns einen guten zu verſchaffen. ir Entente hat ihre Verſprechungen und Zuſagen, auf deuff a der Umſturz mit all ſeiner langen Schwächung der dalteten Staatskraft folgte, nicht gehalten, ſicher auch nie n wollen. Umſomehr haben nun die Faktoren des deut⸗ Fee uues Dr. Fritz Goldenbaum. Derantworilich für politik! Dr. Fritz Goldenbaum. für Cokales und den übrigen redakttonellen Tell: Richard Schönfelder, en Dr. Haas Mann⸗ „., ſämtiich in Mannheim. Draht⸗Abr. General⸗Anzeiger Mennhelm. deck-Honto Nr. 17890 Karlsruhe in Baden.— fernſprecher Amt Manmhein Nr. 7040— 7940. Die Auflehnun nicht unter den Staaten befindet, die zum Eintritt Badiſche Neueſte Nachrichten Amtliches Verkündigungsblatt ſchen Staatslebens, die ſich ſo gröblich haben känſchen laſſen, die Männer der Revolution, die bis heute unſere Widerſtands⸗ kraft nicht erhöht hat, die Pflicht, alle Kraft des Geiſtes und des Willens anzuſpannen, um aus dem dem demokratiſchen Deutſchland angedrohten Gewaltfrieden doch noch einen Rechts⸗ frieden zu machen. Dann, aber auch nur dann, werden ſie das deutſche Volk einmütig und geſchloſſen hinter ſich haben. In ſeiner überwältigenden Mehrheit will das deutſche Volk keine feige Unterwerfung und wird keine Regierung dul⸗ den, die nicht entſprechend handelt. Havas berellel au Aenderungen vor. Paris, 9. Mai.(W..) Havas. Wilſon, Lloyd Gevrge, Clemenceau und Orlando beſprachen am Donnerstag morgen und nachmittag die italie niſche Frage. Die fünf Miniſter des Aeußern prüften am Nachmittag die Frage der Grenze von Oeſterreich und der Tſchecho⸗Slowakei und nahmen die Berichte der verſchiedenen Kommiſſionen an. In den Kreiſen der Konferenz glaubt man allgemein, daß die dentſchen Ver⸗ treter Vorſchläge überreichen werden und auf den Präliminar⸗ friedensvertrag mit einem völligen Gegenvorſchlag antworten werden. Wahrſcheinlich werden die Alliterten den uſtändigen Kommiſſionen die Aufgabe anvertrauen, die Vor⸗ ſchlage finanzieller und wirtſchaftlicher Natur zu prüfen. Die Prüfung wird mindeſtens acht Tage erfordern. Hierauf werden die Alliierten den Deutſchen ihre Aen⸗ derungen bekanutgeben, welche gegebenenfalls am Vertrags⸗ entwurf angebracht werden. Hierauf wird den Deutſchen eme ziemlich kurze Friſt, wahrſcheinlich—5 Tage, zugeſtan⸗ den werden, zwecks endgültiger Zuſtimmung zum Geſamifrie⸗ densvertrag. Man muß alſo damit rechnen, daß 25—30 Tage bis zur Unterzeichnung des Friedens vergehen. Die Beſprechung mit den öſterreichiſchen Bevollmächtigten wird Mitte Mai beginnen. Die Präliminarfriedensbedingungen mit Oeſterreich⸗Ungarn, der Türkei und Bulgarien werden in geſonderten Verträgen enthalten ſein. Kundgebungen aus dem deulſchen Belle. Berlin, 9. Mai.(WB.) Von ziſtändiger Stelle wird uns mit⸗ geteilt: Seit Bekanntwerden der feindlichen Friebensbebingungen gehen beim Reichspräſidenten und dem Reichsminiſterpräſidenten zahlreiche Telegramme aus allen Teilen Deuiſchlands ein, die entſchiedenſten Proteſt gegen die uns zugemuteten Vergeweltigungen enthalten. Alle bringen die Hoffnung zum Ausdruck, daß die Reicheregierung keinen Frieden annehmen werde, der den nun vorliegenden Bedingungen irgendwie entſpräche. Der Reichspräſident und die Reicherezierung ſind außerſtande, auch nur einen Teil dieſer Kundgebungen zu beantworten, keine wird ungehört verhallen. Der Reichsregierung find ſte willkom⸗ men für ihre mit allen Kräften zeförderten Bemühungen von einem Gewaltfrieden zu einem Verhandlungsfrieden zu gelangen. Proteſt gegen die Friedensbedingungen. lk. Darmſtadt, 9. Mai. Geſtern fand hier eine große Verſammlung der Deutſchen Volkspartei, in der die Mitglie⸗ der der Nationalverſammlung Frau Mende und Pfarrer Aßmann⸗Bromberg unter großem Beifall ſprachen. Auf Vorſchlag von Generalſekretär Wittig wurde folgende Ent⸗ ſchließung an das Auswärtige Amt gerichtet: „Hunderte von Männern und Frauen der Stadt Darmſladt, auf Einladung der Deutſchen Volkspartei ver⸗ ſammelt, erheben aufs Neue lauten und feierlichen Proteſt gegen den drohenden Gewaltfrieden. Sie fordern von der Reichsregierung, daß nur ein ſolcher Friede unterzeichnet werde, deſſen Beſtimmungen ſich mit den 14 Punkten des Präſidenten Wilſon vereinbaren. Die Verſammlung fordert insbeſondere, daß das Selbſt⸗ beſtimmungsrecht der Völker in vollem Umfange auch dem deutſchen Volke zuteil werde. Es dürſen o nicht unzweifelhaft deutſche Teile der Oſtmarken und der Nordmark vom Mutterland geriſſen, es darf die Vereinigung mit den Deutſchen Oeſterreichs nicht verhindert werden. Es darf keine offene oder verſteckte Annektion des kerndeutſchen Saargebiets erfolgen. Die Verſeimmlung entbietet in der Stunde der tiefſten Not allen deutſchen Volksgenoſſen in den Grenzlanden brüder⸗ liche Grüße. Sie dankt allen Deutſchen im beſetzten Gebiet für die treue Bewahrung nationaler Würde. Sie verſpricht ihnen, daß keine Macht der Welt die deutſche Volkseinheit zerſtören kann. Wir wollen zuſammenbleiben in Glück und Unglück auf ewig ungeteilt. Eine Kundgebung in Hamburg. Hamburg, 9. Mai(W..). Am n Ptes der engliſchen Kriegsſchiſſe vermehrten die Engländer am onnerstag, an dem die Friedensbedingungen bekannt wurden, die Sicherheitsvor⸗ kehrungen und ſtellten zum Beiſpiel ſchon am frühen Morgen Maſchinengewehre auf. Zu einer feierlichen Kundgebung gegen die feindlichen Friedensbedingungen geſtaltete ſich die heutige gemeinſame Sitzung von Bürgerſchaft und Senat. Der Präſident der Bürger chaft ertzob in einer Anſprache Wider⸗ ſpruch gegen dieſe vernichtenden Beſtimmungen und rief das Gewiſſen der Völker um einen Frieden der Verſtändigung und Gerechtigkeit an. Der Präſident des Senates braudmarkte das Vorgehen der Alliierten mit ſcharfen Worten. Das Haus unterbrach zum Zeichen der Zuſtimmung die Sitzung. Anzeigenpreiſe: Die iipalt. Koloneizeile 50 Pf Sekuſgef Mittags 2½ Uhr Wernemmen. Orzugep Poſtdezug: Diertelf ni.32 einſchl Zuſtellunesgebühr. Bei der Finanvfinzeigen und Anzeigen von Verſicherungs⸗ en 65 Reklamen M. 250. Aumahmeſchtuß: Mictagslatt vormitt. 8½ Uhr, Abenddiatt nach⸗ Fize Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen ünd Ausgaben wird keine Verantwortung Orzugspreis in Raunheim 1f Umgebung menanich M. 250 mit Bringerlohn. poft abgeholt M. 8. 70. Einzel⸗Nr. 10 pfg. Gewallfrieden. Einmülfig und geſchloſſen. Berlin, 10. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Wir Hüten uns geſtern hier auseinanderzuſetzen erlaubt, daß die einzige Hoffnung auf eine Milderung des Schickſals, das uns zu zermalmen droht, ohne uns gerade zu erheven, in der unbedingten Einmütigkeit und Geſchloſſenheit der Naton beſtünde. Bis zu einem gewiſſen Grade ſcheint dieſe Einmütigkeit hergeſtellt zu ſein. Im Friedensausſchuß wenigſtens und in einigem Ausmaß auch in der preußiſchen Landesverſammlung war ſie am Donnerstag vorhanden. In der Preſſe iſt das leider nicht ſo ganz, oder zum mindeſten nicht mehr ſo ganz der Fall. Auch bei dieſem ſchmerzlichſten aller Anläſſe offenbart ſich die verhängnisvolle Bezabung oder auch nur Gewöhnung der Deutſchen, vorwiegend innerpoliuſch zu denken. Die Blätter der Unabhängigen, die„Freiheit“ allen voran, ſcheinen es ür ihre Hauptaufgabe zu halten, juſt in dieſer Stunde den Gegenſatz zu jenen Gruppen zu betonen, die in den hinter uns liegenden ſchweren Jahren die vornehm⸗ ſten Träger der ſogenannten Kriegszielpolitik waren, darum rufen ſie den ſtehrreim:„Wir müſſen doch unterſchreiben, alles unterſchreiben, was die Entente verlangt“, lamer ins Land, als die Weltakuſtik es zur Zeit verträgt. Auch dem„Vor⸗ wärts“ ſind ſolche Summungen nicht ganz fremd und ſelbſt aus einem Auftuf des Generalſekretärs der deutſchen Zen⸗ trumspartei, der die Mahnung zur Ruhe und Beſonnen⸗ heit beſonders unterſtreicht, kann man, wenn man will, ähn⸗ liche Empfindungen herausleſen. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß in dieſen Stunden der Schickſalswende, wo alles, aber auch alles für uns auf dem Spiele ſteht, man ſich nicht von der Aufwallung empörten Gefühls, in der wir uns ja alles gleich ſind, beſtimmen laſſen kann. Wir werden unſere Zähne zuſammenzubeißen und nüchtern, ganz nüchtern das Für und Wider abzuwägen haben. Wir ſind uns auch durchaus bewußt, daß wir in dieſer bitterſten Stunde, die je deutſchen Menſchen heraufdämmerte, mutter⸗ ſeelenallein daſtehen, ſo allein wie jeder von uns in dem Augenblick, wo ihm das Zügenglöcklein läutet. Mauche von uns hoffen noch auf die Neutralen, die ja auch in gewiſſen Sinne mit vergewaltigt würden, wieder andere auf das Solidaritätsgefühl der über kurz oder lang doch einmal er⸗ wachenden internationalen Arbeitermaſſen, die dritten endlich auf Wilſon, der wider ſeinen Willen in Paris majoriſiert worden ſei und den Augenblick erſehne, wo ihm unſer Proteſt die Möglichkeit gebe, ſich als ein weiſer und gerechter Richter auf unſere Seite zu ſtellen. Wir ſehen in alle dem nur Hoff⸗ nungen und Entwürfe, im beſten Falle ſchüchterne Anſätze von deuen ſich in keinem Belang ſagen läßt, ob unbd wie ſie ſich weiter entwickeln. Wir verkennen auch keinen Augenblick, daß das Verſagen der Unterſchrift für dieſes gequälte deutſche Land im Weſten das Einrücken der Franzoſen, im Oſten das Hereinbrechen räuberiſcher polniſcher Horden, im Innern den bolſchewiſtiſchen Kampf aller gegen alle bedeuten könnte. Dennoch ſcheint, wenn wirklich kein Verhandeln, keine Abänderng der Verſailler For⸗ derungen erreicht werden ſollte, nur eine Antwort uns möglich, ein ſchmerzliches zwar, aber ein ſtarres„Nein!“ Schon deshalb nein, weil die Friedensbedingungen, zu denen wir uns verpflichteien, im Ernſtfalle ja doch nicht ausffhrbar wären und wir übers Jahr, noch dazu mit dem Odium des Vertragsbruches beladen, genau ſo daſtünden wie heute. Wir tönnten die Bedingungen nicht mehr erfüllen und die Exekution der Feinde drohte uns doch. Auch ſolchen Erwägungen heraus, möchten wir glauben, wird ſich am kommenden Montag die demokratiſche Fraktion der Nationalverſammlung für die Ablehnung des Friedens⸗ vertrages entſcheiden. Von den beiden Fraktionen der Rechten darf man ohne weiteres das gleiche annehmen. Ob Zentrum und Mehrheitsſozialdemokratie ſich zu der nämlichen runden und netten Abſage verſtehen werden, wiſſen wir im Augenblick noch ucht zu ſagen. Daß die ihnen angehörenden Wilglieder der Regierung den Vertrag, wenn er nicht ſehr weſen lich geändert wird, unterſchreiben rönnten, ſcheint uns einſtweilen ausgeſchloſſen. Demnach blieben von allen Parteien wohl nur die Unabhängigen übrig, die die Verantwortung ſür einen ſolchen 880 zu tragen willens wären. Das hätte dann aber auch in der Zuſammenſetzung der Regierung ſeinen Aus⸗ druck zu finden. And nun entſtünde die Frage, ob die Regierung bereit wäre, einen Frieden von ſo weittragenden, im Moment in keinem Belang zu überſehenden Folgen allein mit einer ans⸗ geſprochenen Minderheitsregierung abzuſchließen. So etwa lie⸗ gen zur Stunde die Dinge: In dieſer Woche der Landestrauer reifen nicht nur außenpolitiſche, reifen auch i! nerpolitiſche Ent⸗ ſchließungen von einſtweilen ganz unausmeßbarer Bedeutung Auns heran. Berliner Beſprechungen. Berlin, 10. Mai.(Von unſ. Berl. Büro.) Tag für Tag werden jetzt Kabinettſitzungen abgehalten. In der geſtr.gen Kabincttſitzung wurd n, wie bereits mitgeteilt, die diichtlunen aufgeſtellt, welche unſeren Friedensdelegierten nach Verſailles übermittelt werden ſollen. Die Beſprechung der Parteiführer mit Herrn Scheidemann fand geſtern noch nicht ſtatt. Sie wird 2. Deite. Nt. 273. Mannheimer Generol-Anzeiger. (Mittag⸗Ausgabe.) Samstag, den 10. Moi 1919. nermutlich erſt an Montag vor der Plenarſitzung der National⸗ Verſamminng erfolgen. Heute vormittag werden die Fraktionen der N zionalterſammlung ausnahmslos tagen, um endgültig zu den Frieden zvorſchlägen des Vielverbandes Stellung zu nebnten. Noch de. Natſonalverſammlung wird auch die preußiſche Landesverſammlung ſich noch emmal mit dem ſogenannten Friedeusvertrag beſchäftigen. Auf der Tagesordnung vom zommenden Dienstag ſteht an erſter Stelle die Beſprechung der von; Miniſterpräſidenten in der Sitzung am 8. Mai ab⸗ gegebenen Erklärungen. Berlin, 9. Mai.(..) Der Aelteſtenausſchuß der preußiſchen Landesverſammlung trat heute Nachmittag zu einer Beſprechnug zuſammen. Er beſchloß, die nächſte Vocſitzung am 13. Mai nachmittags 1 Uhr abzuhalten. Auf der Tages⸗ or nung ſieht: 1. Beſprechung der vom Miniſterpräſidenten in der Sitzung vom 8. Mai abgegebenen Erklärung über die Friedensbedingungen, 2. Bericht des Wahlprüfungsausſchuſſes, 3. erſte Beratung des Nachtragetats betreffend die Volkswohl⸗ fahrt.— Im Anſchluß an den letzten Gegenſtand der Tages⸗ ordnung ſoll die weitere Fortſetzung der Generaldebatte über den Etat zuläſſig ſein. Zu der Friedensfrage geben die Par⸗ teien einzel Erklärungen ab. Berlin, 9. Mai.(W..) Die nächſte Vollſitzung der verfaſſungsgebenden deutſchen Nationalverſammiung findet am 12. Mai, nachmittags 3 Uyr in der Aula der Univerſität auf dem Kaiſer Franz⸗Joſefsplatze ſtatt. Die Landestrauer. Berlin, 10. Mai(Priv.⸗Tel.) Die Trauerwoche wird namentlich in Berlin ſtrenge durchgeführt werden. Enrſpre⸗ chende Anweiſungen ſind bereits dem Reichswehrmmiſter gege⸗ ben worden. Die Reichsregiernng iſt der vollſtändig richtigen Meinun, daß gerade Berlin während der letzten Zeit gezeig! hat, daß es nicht in vollem Umfange den Ernſt der Zeit er⸗ griffen hat. Es ſollen während der Trauerwoche nicht nur alle Tanzluſt⸗ barkeiten Kabarett⸗ und Zirkusvorſtellungen ausfallen, ſondern auch alle Rennen abgeſagt werden. Ebenſo ſo en die Kaffee⸗ hauskonzerte ausfauen. Die Spielk ibs ſollen geſchloſſen werden, und Jwar glücklicherweiſe für immer. Die Polie ſtunde wird nicht geänert. Die preußiſche Regierung wird die näheren Maßnahmen wahrſcheintich heute noch anordnen. 5 Berlin, 3. Mai.(Von unſ. Berl. Büro.) Zur Durch⸗ führung der gemeinſamen Maßna men für die angeordnete Landestrauer finden augenblicklich Beratungen mit dem Reichs⸗ wehrminiſter ſtatt. Die Beſtimmungen ſollen beſonders für Berlin möglichſt ſtreng durchgeführt werden, da das Verſtänd⸗ nis für den Ernſt der Lage leider gerade in der Reichshaupt⸗ ſtadt viel zu wünſchen übrig läßt. Wir erfahren, daß außer der Veſtimmung, daß die Theater und wahrſcheinlich auch die Kinos nur ein ernſtes Repertoire pflegen dürſen, fämtliche Tingeltangel, Kabareits und Zirkuſſe geſchloſſen werden, die Rennen bis zum 17. Mai unterſagt ſind und auch die Spiel⸗ klubs ihre Pforten ſchließen müſſen. Die Spielklubs werden dann auch wohl weiterhin verboten bleiben. An das badiſche Volk! Kundgebung der badiſchen Regierung. Karlsruhe, 9. Mai.(W. B. Nichtamtlich) Das hadiſch Staatsminiſterium erläßt folgende Erklärung an das badiſche Volk: Die Bedingungen, unter welchen die verbündeten Feinde dem deutſchen Volke den Frieden anbieten, ſind nunmehr bekanntgegeben. Die ſchlimmſten Befürchtungen ſind übertroffen worden. Keinem Volk der Erde hat ie eine Vergewaltigung gedroht, wie ſie die Friedensb⸗dingungen darſtellen. Nichts wird unverſucht gelaſſen werden, eine Milderung der harten Bedingungen zu erreichen. Noch aber iſt nicht abzuſehen, ob es gelingen wird, dem harten Sinn der Feinde Zugeſtändniſſe abzuringen. Wir geben aber die Hoffnung nicht auf, daß Vernunft und Menſchlichkeit bei den Gegnern noch zum Durchbruch kommen. Das deutſche Volk wird ſich in dieſer Schickſalsſtunde geſchloſſen hinter die Reichsregierung ſtellen. Das Staaism niſterium hat das Vertrauen, daß auch das Volk Badens die Würde bewahren wird, mit der die En ſcheidung in dieſer Lebensſrage der Nation ge⸗ troffen werden muß. Wenn es nicht gelingen ſollte, den Friedensbedingungen eine Ge⸗ ſtalt zu geben, di: dem deutſchen Volke das Weiterleben als Volk möglich macht, dann werden wir vor die ernſte Frage ge ellt werden, ob wir uns dem Feinde beugen müſſen oder ob nicht einmütig dieſer Friedensſchluß zurückgewieſen werden muß. Die weitere Beſetzung von Kehl durch tdie Franzoſen iſt uns Badenern unerträglich. Dem wirtchaftlichen Leben unferes Candes würde dadurch ein tödlicher Stoß verſetzt. Wir erheben lauten Widerſpruch gegen dieſen Hohn auf das Selbſtbeſtimmungsrecht der Völker. Das badiſche Volk rufen wir auf, durch Ernſt und Würde zu zeigen, daß es ich der Schwere der Lage bewußt iſt, und der Reichsregierung das Vertrauen bewahren, daß ſie dem veutſchen Volke nur die Entſcheidung vorſchlagen wird, die vor der Geſchichte wird verantwortet werden können. der Jriedensverirag von verſaſlles. (Jortſetzung und Schluß.) Organiſation der Arbeit. Die nächſte Arbeiterkonferenz findet in Waſhington ſtatt. Tagesordnung: Durchführung des Grundſatzes des 8⸗Stundentags oder der 40⸗Stundenwoche, Fragen betr. Ver⸗ hinderung der Arbeitsloſigkeit, Frauenarbeit vor und nach der Niederkunft, zur Nachtarbeit bei ungeſunden Arbeiten, Kinder⸗ arbeit, usdehnung der Anwendung der Berliner internationalen Konvention von 1906 und das Verbot der Nachtarbeit von Frauen in der Induſtrie, Verbot der Verwendung gelben Posphors in der Zündholzinduſtrie. 14. Teil. Die Bürgſchaften der Durchführung des Vertragzs. Der 14 Teil betrifft die Bürgſchaften für die Durchführung des Vertrages. Zu dieſem Zwecke werden deutſche Gebiete weſtlich des Rheines einſchließlich der Brückenköpfe von den alliierten und aſſoziierten Truppen auf 15 Jahre, ab Jukrufttreten des Vertrages, beſetzt. Werden die Bedingungen von Deutſchland treu eingehalten, ſo wird die Beſetzung wie folgt allmählich aufgehoben: Nach 5 Jahren werden geräumt die Brückenköpfe Köln und die Gebiete nördlich einer Linie, die längs der Ruhr, daun längs der Eiſenbahn Jülich— Düren—Euskirchen Rheinbach dann längs der Straße Rheinbach—Sinzig verläuft andauernde! und in der Aarmündung an den Rhein ſtötzt. Die oben ge⸗ nannten Straßen, Eiſenbahnen und Ortſchaften bleiben außer⸗ halb der Räumungszone Nach 10 Jahren werden geräumt die Brückenköpfe Kob⸗ lenz und die Gebiete nördlich einer Linie, die vom Schnitt⸗ punkte der Grenze Deutſchlands, Belgiens und der Nieder⸗ lande ausgeht, etwa 4 Kilometer ſüdlich von Aachen verläuft, den Kamm von Forſchgemünd erreicht und ihm nachgeht, dann weſtlich der Eiſenbahn des Uritales, dann längs Blan⸗ kenheim⸗Maldorf⸗Dreis⸗Ulmen bis zur Moſel verlauft, dann an dieſem Fluß von Bramm bis Nehren entlang läuft, ſchließlich längs Kappel⸗Simmern und dem Rhein erſtreckt und den Rhein in Bacharach erreicht. Alle oben genannten Ort⸗ ſchaften, Felder, Straſen und Eiſenbahnen bleiben außerhalb der Rüſtungszone. Nach 15 Jahren werden geräumt der Brückenkopf Mainz: ferner Kehl und die übrigen beſetzten deutſchen Gebiete. Falls in dieſem Augenblick die Bürgſchaften gegen einen nicht provozierten Angriff Deutſchlands von den alluerten und aſſo⸗ ziierten Regierungen als nicht genügend betrachtet werden könnte, die Räumung durch die Beſatzungstruopen in dem Maße verzögert werden, als für die Erwirkung beſagter Bürg⸗ ſchaften notwendig befunden wird. Falls während der Beſetzung oder nach den oben vorge⸗ ſehenen 15 Jahren der Wiederherſtellungsausſchuß er⸗ kennen ſollte, daß Deutſchland die aus dem hervor⸗ gehenden Verpflichtungen ganz oder teilweiſe nicht beobachtet, werden Teile oder die ganze beſetzt geweſene Zone ſofort wie⸗ der beſetzt werden. Erfüllt Deutſchland vor dem Ablauf von 15 Jahren alle ſeine Vertragsverpflichtungen, ſo werden die Beſatzunges appen ſofort zurückgezogen. Im Vertrag nicht geretzelte Fragen betreffend Beſetzung werden ſpäter ge⸗ 0. werden. Dentſalaud verpflicht& ſich jetzt ſchon, dieſe Abmachungen einzuhalken. Deniſchland erken endgſiltig die Annulierung des Vertrages von Oreſt⸗Sitowsk und aller Verträge und Ab⸗ machungen De nchlands mit der maximaliſtiſchen Regierung Rußlands an. Sodald die alliierten Regierungen es für an⸗ gebracht halten, müſſen alle deutſchen Truppen aus den Oſtſee⸗ provinzen und Litanen nach Deutſchland zurückkehren. Die Trappen müſſen ſich aller Requirjerungen und Zwaugsmaß⸗ nasmen betreffend der Verzroviantierung Deutſchlands und jeglicher Eingriffe in die Landesverteidigungsmaßnahmen der eſthlaͤndiſchen, der lettiſchen und der litauiſchen Regierung enthalten. Schluß⸗Klauſeln. 8 Der 15 und letzte Teil enthält verſchiedene Klauſeln. Deutſchland verpflichtet ſich, die Friedensverträge und Zuſatz⸗ abmachungen zwiſchen den alliierten und aſſoziierten Mächten und den Mächten, die an der Seite Deutſchlands gekämpft haben, voll anzuerkennen, die bezüglich der Gebiete der früheren Monarchie Oeſterreich⸗Ungarn, Vulgarien und der Türkei er⸗ griffen werden und die neuen Stagten in ihren feſtgeſetzten Grenzen anzuerkennen. Die dentſchen chriſtlichen Miſſionen auf den Gebieten der Ententemächte werden Verwaltungsräten, die von der Entente ernannt ſind, anvertraut. Deutſchland verpflichtet ſich, keiner der alliierten und aſſo⸗ ziierten Regierungen direkt oder indirekt irgendwelche Geldfor⸗ derungen für irgendwelches Ereignis vor Inkraftſetzung des Vertrages vorzulegen. Deutſchland erkennt alle Beſchlüſſe und Befehle betreffend deutſcher Schiffe und Waren an, die von den Priſengerichten der alliierten Mächte ausgingen. Die Beſchlüſſe der deutſchen Priſengerichte werden nichgeprüft. Der Vertrag wird ratifiziert. Ergänzungen zum Friedensvertrag. 4. Teil, 3. Abſchnitt, Artikel 135 bis 137. Deutſchland verzichtet anf alle ſeine Verträge und Abma⸗ chungn mit Siam und Sideris und verzichtet auf alle Rechte aus der Algecirasakte. Deutſchtand erkennt das franzöſiſche Protektorat in Marokko an, edenſo das engliſche Protektorat in Aegypten. Deutſchland erkennt alle Verabredungen der verbündeten und aſſoziierten Mächte in der Türkei und Bul⸗ garien an. Deutſchland verzichtet zugunſten Japans auf ſeine Rechte betreffend Kiautſchau. Im Abſchnitt Reparationen wird feſtgeſetzt: Deutſchland iſt für alle Verluſte, alle Schäden infolge des Krieges ver⸗ antwortlich. Die verbündeten Regierungen erkenuen an, daß die Deulſchland: nicht genügen, wenn die inderung dieſer Hilfe infolge der übrigen Be⸗ ſtimmungen des Vertrages beab echtigt wird, um die ſelbſtän⸗ dige Vergeltung aller dieſer Verluſte und dieſer Schäden ſicher⸗ zuſtellen. Deutſchland muß jedoch die Verpflichtung über⸗ nehmen, alle der Zioilbevölkerung der Verbündeten und ihrem Eigentum verurſachten Schäden nach Maßgabe der beſonderen Anlage(Nr. I) zu verzüten. Insbeſondere verpflichtet ſich Deutſchland, alle Summen zu vergüten, die Belgien bei den verbündeten aſſoziierten Regierungen mit dem 11. November 1918 entliehen hat, einſchließlich 5 pCt. Zinſen. Der Betrag dieſer Anleihen wird durch eine beſondere Kommiſſion für die Reparationen feſtzeſetzt. Deuiſchland verpflichtet ſich, alsbald eine entſprechende Emiſſion beſonderer, auf den Inhaber lautender, in Boldmark ab 1. Mai 1926 oder nach Wahl Deutſchlands am 1. Mai eines früheren Jahres zahlbare Schuldverſchreibungen vorzu⸗ nehmen, Die Höhe des Schadens, für den Deutſchland ver⸗ pflichtet iſt, wird ebenfalls durch die Kommiſſion für die Reparationen feſtgeſetzt. 7 Mitglieder und je ein Erſatzmann werden von Amerika, Großbritannien, Frankreich, Italien, Japan, Belgien und Sereien gewählt, wovon immer nur 5 an den Abſtimmungen ſich beteiligen dürfen. Der Sitz der Kommiſſion iſt Paris. Die Kommiſſion wird Deuiſchland billige Gelegenheit geben, ſich zu äußern, ohne daß es an den Entſcheldungen beteilgt würde. Zu den Befuguiſſen der Kommiſſion wird gehören, daß ſie periodiſch die Za lungsfählgkeit Deutſchlands abzuſchätzen und detzhalb das deutſche Steuerſyſtem zu prüfen hat, damit alle deutſchen Einkünſte, einſchließlich derjenigen für den Schuldendienſt oder für die Rückzahlung innerer Anleihen, in erſter Reihe die Zahlungen für die Vergeltungen zugute kom⸗ men, und weiter, um Gewißheit zu erwerben, daß das deutſche Steuerſyſtem gen au ebenſo ſchwer iſt als verhältnismüßig das⸗ jenige einer anderen in der Kommiſſion vertretenen Macht. Als Bürgſchaſt und Anerkennung ſeiner Schuld hat Deutſch⸗ land eime erſte Zahlung in auf den Inhaber lautenden und in Gold zahlenden ſteuerfreien Schuldverſchreibungen als An⸗ zahlung und in 3 Teilen wie folgt zu leiſten: 20 Milliarden Mark Gold bis zum 1. Mai 1921 ohne Intereſſen, ſodann 40 Milliarden Gold zwiſchen 1921 un 1926 mit 2½ Prozent Zinſen, von 1926 ab mit 5 Prezent Zinſen und 1 Prozent Amortiſation auf den geſamten Betrag der Emiſſion, endlich als ſofortige Deckung eine ſchriftliche Verpflichtung, ſobald die Kommiſſion überzeugt ſein wird, da Deutſchtand die Tugung und die Amortiſation ſolcher Schulo⸗ veeſchreibungen ſichern kann, über weitere 40 Milliarben Mark öprozentige in Gold zahlbare Schuldverſchreibungen auszugeben. Die Kommiſſion kann als Anerkennung um Bürgſchaft der unter ihr feſtzuſetzenden Bedingungen von Ze zu Zeit neue derartige Emiſſionen vornehmen. Verſailles, 9. Mai..) Aus den im Artikel 197 des Friedensvertrages ausgeſprochenen Beſchränkungen der draht⸗ loſen Telegraphie iſt hervorzuheben, daß ſie ſich nur auf die Stationen mit großer Reichweite, Berlin, Nauen und Hal⸗ nover beziehen. Für dieſe Stationen, die, wie bereits gemiel⸗ det, nur Handelstelegramme verbreiten dürfen, werden die ver⸗ bündeten Regierungen die Wellenlänge feſtſetzen. Auch daß Verbot der Errichtung neuer Stationen erſtreckt ſich nur an ſolche mit großer Reichweite. Weſtpreußen gegen den Gewaltfrieden. Danzig, 9. Mai(W..). Der Provinzialausſchuß ber Provinz Weſtpreußen richtete an die Reichsregierung folgendes Telegramm: 42 Der zu einer Sitzung verſammelte weſtpreußiſche Provinziol⸗ ausſchuß hält unter dem Eindruck der jedes Maß überſchreitenden und den 14 Punkten Wilſons Hohn ſprechenden Friedens dingungen an dem wiederholt betomen Standpunkte der Un⸗ verletzlichkeit deutſchen Landes feſt und erwartet von der Reichsregierung die Ablehnung des Gewaltfrieden?⸗ Mögen ſich unſere Feinde die Beute holen? Sein Todes, urteil kann das deutſche Volk nicht unterſchreiben. Heftiger Proteſt der franzöſiſchen Sozialiſten. Verſailles, 9. Mai.(W..) Die ſozialiſtiſchen Blätter proteſtieren heftig gegen den Friedensvertrag, den die Humani einen Frieden der Gewalt und der Ungerechtigkeit nennt. D Feunhe Proletariat verweigert die Unterſchrift zu dem ertrag. In wenigen Tagen wird es ſich gegen dieſes Doku⸗ ment im Bismarckſtil wenden, das eine Beſchimpfung de⸗ Völkerrechts und der Moral iſt. Wenn der Vertrag vor dik Kammer komat, wird kein ſozialiſtiſcher Deputierter dieſe diplomatiſche Schriftſtück gutheißen können, das die Geſchichte als eine verbrecheriſche Verletzung gegebener Verſprechungen und als ein Attentat gegen Moral und Völkerrecht bezeichnen wird. Die„Humanits“ gibt dann Analyſen der Beſtimmungen, die ſich auf das Saarbecken und die deutſchen Kolonien beziehen und nennt die Klauſel über das Saargebiet die ſchlimmſte Gewalttat des Vertrags. Die franzöſiſche Zeitung fordert 1 Dentſchen des Saargebiets auf, mit Heroismus der Gewa und Korruption Widerſtand zu leiſten, die jetzt gegen ſie ver“ ſucht werden. Sie ſollen ſich ihren nationalen Sinn erhalten. Die franzöſiſchen Sozialiſten werden für ſie eintreten, wie ſie für alle unterdrückten Vhlker eingetreten ſind. Ebenſo ſchlimm ſei die Wegnahme der Kolonien. Das volkreiche, arbeitſame Deutſchland brauche Kolonien 1 jdes andere große Volk. Wilſon hat den ſchlimmſten Feh 15 begangen, als er zuſtimmte, daß die Kolouien zum Vor der Sieger geraubt werden. Die Hetze gegen die deutſche Delegation in Berſallles. ̃ ſen 27tm: Paris, 9. Mai.(Eigener Drahtbericht.) Die eg die deuiſche Delegation in Verſallles findet ihren Varpbees 8 10 in dem Berſcht eines Augenzeugen der Sigung vom letzten Mutwe in welchem ez heißt: Die hochmütige Haltung des Grafen der Bryckrorff⸗Rautzau währeſd der Sitzung im Triauonpalaſt mißſien e engliſchen und ameritaniſchen Delegation. Die engliſchen Deled ſeiue waren ſehr erſtaunt, daß von Brockdorff⸗Rantzau, während er Rede hielt, ſitzen blleb, während Clemenceau ſich erhob, als er 90 an ihn wendete. Die Härte der Anſ«rache des deulſchen Au mi iſters und ſeim verächtliches Geba ren ſchien beſonders L George und Bonar Law mißſallen zu haben. 05 Llohd George, der wie alle Engländer kaltblütig iſt, gelang nicht ſeine Erregung gan zu verbergen. Balfour proteſtierte bane die Unböflichkeit des Grafen Brockdorff⸗Rangau. indem er lange während der deutſche Bevollmächtigte ſeine Rede fortſetzte. Heh⸗ Der Giplel der Geſchmacklofigkelt iſt es, wenn das Londoner 95e, blatt„Daily Mail“ ſchreibt, als Graf von Brockdorff ſeine— en et hatte, hörte man Lloyd Georg murmeln:„Deutſche Dumm an Piäſident Wilſon erklärte au Schluſſe der Sitzung einem all Delegierten gegenüber:„welch' dumme Rede“. Cetzte Meldungen. Borläuſig keine Rücktehr von Netierung und autaß nach München. 100 „ München, 10. Mati.(Uriv.⸗Tel.) Der Aelteſtenrat ſſer bayriſchen Landlages hat ſich geſtern unter Anweſenheit der Min 605 mit der Lage in München befaßt. Nach dem Urteil der miſſien een Stelen und der Negierungsvertreter war der Kampf in Mu ta⸗ ſchwieriger als in Berlin. Der Grund liegt darin, daß die Seachee n tanze Regieiungsgewalt hatten und rund 100 000 Geſghek verteilten. Dann aber wurde der Kampf auch viel hinterliniger gef als in Berlin. Man hofft, nachdem die Friſt der Waffenabli ſtellen abgelaufen iſt, in etwa 10 14 Tagen trotz erheblicher Schwierks 555 mit der geſamten Entwaffnung fertig zu fein. General von— ern wird mit ſeinen Truppen abrücken, ſobald die Reichswehr in gebildet iſt, wa in—4 Wochen der Fall ſein könnie. Sven Die Regierung wird nach dem Gutachten des Generals v. glicht⸗ vorläufig noch nicht nach München zurücktehren. Voraus lich werden—8 Woczen vergehen, bie Nünchen ſowelt veliiſe zen rubigt iſt, daß bdie Regierung oone Störung zur Arbeit zurückke kaunn Das gleiche ilt auch vom Landtag. 5 b Die Regierung teilte auf Aufrage mit. daß vier Entwürfe 1 vor Nätegefetz fertigeſtellt ſeien, doch ſei die Leröſſentlichung kau noch der übernächſten Woche möglich, da auch die Reichsreglerung darüber beraten werde Die Beute von München in oo MAnen, 10. Wel.(Prie.⸗Tel.) Bei den Karurfen en, Mäüncen wurden bis jetzt erbentet: 4 ſchwere Haubißen, 1* 24546 550 Maſchinengewehre, 1800 Gewehre. Die Beute wäch 2 5 r Aus Bankfreiſen ſind dem Areeoberkommende 305 00 M ngen Bertellung an di⸗ Truppen übergeben worden. Weitere Sammlu der geſamten Einwohnerſchaft ſind im Gange. Die Budapeſter Reglerung geſtürzt. London, 9. Mai.(WB.) Im Unterhaus keilte i Harmsworth mit, das Auswärtige Amt habe uter achricht erhalten, daß die revolutionäre Negierung in Bube“ peſt geſtürzt ſei. — .— die Sametag, den 10. Mai 1919. Maunheimer General-Anzeiger.(Mintag⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 213. Aus Stadòt und Zand. Aus der Stadtratsſitzurg vom 8. Mai 1919. 5 Das auf den Streik im Ruhrgebiet zurückzuſührende Ausblei⸗ en jeglicher Kohlenzufuhr für das ſtädtiſche Gaswerk hat zu ren Einſchränkungsmaßnahmen gezwungen und wird, wenn es kücht noch in letzter Stunde gelingt auf dem Schie enwege Kohlen bei⸗ ringen, vorausſichtlich von Dienstag nächſter Woche ab eine voll⸗ ändige Stillegung des Gaswerks zur Folge haben. Beim lektrizitätswerk liegen die Verhältniſſe irſoſern etgas günſtiger, Jinfolge des bisherigen vorteilhaften Waſſerſtandes das Murgwerk der Lage war, eine größere Strommenge noch Mannheim zu lie ⸗ kern, die einen Teil des Tagesbedarſs des Elektrizitätswerkes deckte. Dadurch ſind noch Kohlenvorräte für eine kurze Zeit vorhanden, die Aber wiederum nach ihrer Beſchaffenheit für die Gaserzeugung nicht in Suilacht kommen. Um dieſe Vorräte möglichſt zu ſtrecken, und eine egung auch des Elektrizitätswerkes zu vermeiden oder wenigſtens zoch möglichſt lange hinauszuſchieben, müſſen ſüfort Einſchränkungs⸗ Naßnahmen getrofſen werden. Es wird daher beim Miniſterium des Innern beantragt, die Polize iſtunde für alle öffentlichen Lokale ienthaie Kaffees, Vereins⸗ und Geſellſchaftsräume, Theater, Licht⸗ ö ielhäuſer, ſonſtige öffentliche Vergnügungsſtätten jeder Art) mit ſo⸗ outiger Wirkung auf 10 Uhr feſtzuſetzen. Dieſe Maßnahme ſcheint in einer Zeit, in der der Bevölkerung kein Gas geliefert werden kann, unerläßlich; ihre tatſächliche Wirkung wird aber nur gering ſein, wenn nicht auch die privalen Stromab⸗ nehmer auf dieſe Negelung unbedingt Rückſicht nehmen. Es muß daher an alle privaten Stromabnehmer die dringende Aufforderung gerichtet erden, auch im eigenen Intereſſe den angeſtrebten Zweck dadurch er⸗ tuchen zu helfen, daß nach 10 Uhr abends elektriſche Beleuch⸗ ung nur in Notfällen eingeſchaltet wird. Im Namen des Verbandes der badiſchen Städte der Städteord⸗ tr hat der Verbandsvorſtand ebenſo, wie kürzlich gegen die Los⸗ ennung von Deutſch⸗Südtirol, aus dem deutſch⸗öſterreichiſchen Ge⸗ let, neuerdings gegen die beabſichtigte Losreiß ung von Schles⸗ Vig oder Teilen dieſes Landes aus dem Deutſchen Reich vom Stand⸗ kt des Selbſtbeſtimmungsrechts der Völker eniſchiedenſte Verwah⸗ n eingelegt und von dieſer Kundgebung dem deuiſchen:ädretag, e dem badiſchen Miniſterium des Aeußern Kenntnis gegeben. We Das Theateriahr 1918/19 wird vorausſichtlich durch erhebliche hreinnahmen günſtiger abſchließen als nach dem Voranſchlag zu er⸗ ten war, ſodaß das Zuſchußbedürfnis ſich nicht unweſentlich ver⸗ MWundern wird. Vorbehaltlich der des Bürgerausſchuſſes 118 der auf dieſe Weiſe erzielte Ueberſchuß in einem Ausgleichs⸗ ſonds für kommende ſchlechtere Theaterſabre zurückgelegt. Der Arbeitsloſenrat hal eine Entchließung der am 5. Mai n Nibelungenſaal verſammelt geweſenen Arbeitsloſen übergeben, in cher die Stadt aufgefordert wird, die Erwerbsloſenunterſtützung Fiteſcadet der reiche geſetzlichen Beſtimmungen“ wieder auſ diejenigen *. feſtzuſetzen, die vor 1. April ds. Js. bezahlt worden ſind und Wöbeſondere auch Unterſtützung für die Sonntage zu zahlen. Hierauf 357 dem Arbeitsloſenrat mitgeteilt, daß der Stadtrat den geſetz⸗ chen Boden nicht verlaſſen wird, der durch die Reichsverordnung em 15. Januar 1919 geſchaffen worden iſt. Dieſes Reichsgeſetz ſchrei. aeſlade vor. Ueberdies ſind die Zahlungen für Sonntage ſowobl 1 der Reichs⸗ wie auch von der Landesregierung ausdrücklich mterſagt worden. Verlangt wurde weiter, daß die Stadtverwaltung den Arbeits⸗ * Eugt als A einvertreter der hieſigen Arbeitsloſen anzuerkennen habe. wird bierauf feſtgeſtellt, daß ſich die Stadtverwaltung völlig un⸗ Kurteiiſch verhalten muß; dem Arbeitsloſenrat wird erwidert, daß die ſchaffende Beratungsſtelle beim Arbeitsamt nur dann ihre Tätig⸗ t aufnehmen könne, wenn in ihr Vertreler des Arbeitsloſenrats und Aererwerkſchaftichen Arbeitsloſenkommiſſion in gleicher Anzahl mit⸗ u Der Arbeitsloſenrat hatte am 4. April eine Entſchließurg der 5 ſbetslosen übergeben, nach der den Mitgliedern des Arbeitsloſenrats An ihre Betätigung im Intereſſe der Arbeit loſen eine beſondere Aneſchäd aung neben der Erwerbsloſenunterſtützung gewährt werden a5 e. Der Stadtrat hat dies Verlangen am 28. April ſich — bereit erklärt, die Mitarbeiter der Beratungsſtelle des Arbeitsamts * ihre Tätigkeit beſonders zu entſchädigen. nzwiſchen ſind die Mitglieder des Arbeitsloſenrats namhaft ge⸗ Eich. worden, die in der Beratungsſtelle tätig ſein follen, und der Sladtrat hat deshalb die Entſchädigung dieſer Mitglieder nunmehr kkregelt. Nach dem Vorgang der Stadt Karlsruhe ſollen die in der Veratungsſtelle tätigen Witglieder des Arbeitgloſerats und, falls es dewünſcht wird, auch der gewerkſchaftl chen Arbeitsloſenkommiſſion eine monatliche Eniſchädigung von je 100 Mark neben der Erwerbsloſen⸗ glur ützung erhalten. Außerdem erhalten 4 Mitglieder die gleiche Ver⸗ Mienn daſür, daß ſie als Ermittler tälig ſein werden Zwei weibliche Nutgiteder des Arbeits oſenrats, die im Bureau an der Schrei maſchine lig ſind, ſollen dafür neben der Erwerbsloſenunterſtützung eine wei⸗ Entſchädigung von 75 M. monatlich erhal en. Beim Arbeitsminiſterium wird die Gewährung von Baukoſten⸗ juſchüſſen in Höhe von zuſammen 528 247 Mk. für 2 Neubauten im eudenheim beantragt. Neuadn, der Dragonerkaſerne ſollen nach den Plänen des Hoch⸗ ehendis 17 weitere Notwohnungen eingerichtet werden. Der ent⸗ Punde Auſwand von 116 000 Mk. wird— abzüglich des zu erwar⸗ Reon Reichs⸗ und Staatszuſchufſes— aus dem Honds für Wohnu gs⸗ orge beſtritten. 5 geb Zur Erſchwerung des Zuzugs nach Mannheim erhält das izbensmittelamt Auftrag, den Neuzuzichenden Lebensmittelmarken für ſo iger als 8 Tage nur dann auszugeben, wenn die betreſfenden Per⸗ oder eine Beſcheinigung des Wohnungsamtes darüber ſie legen, daß ihnen die Mie e einer Wohnung genehmigt iſt oder daß e in die Liſte der Wohnungfuchenden aufgenommen worden ſin'. Mit Rückſicht auf den großen Wohnun Smangel bat die Stadt⸗ Aueinde beim Arbeitsminiſterium eine Vorſchrift beantragt, die die ileltreckung von Wohnungsräumung Zurteilen und ⸗Ver⸗ eiche n ausf etzt, bis der Betreffende eine Wohnung gefunden hat der eine ſolche vom Wohnungsamt nachgewieſen erhäll. higunter Bezug auf die Anordnung des Stadtrates vom 31. März Kebe nach der nicht nur die Vermietung ſondern auch jede andere küwerlaſſung an Dritte un“ die eigene Ingebrauchnahme von Wohn⸗ umen der enehmigung des Wohnungszamtes bedarf, wird das Mlet⸗ künftungsam! erſucht, Mietkündigungen aus Anlaß von Hauskäuſen Lef g nur dann aus zuſprechen, wenn die betreſſenden Käuſer eine zu cheinigung des Wohnungsamtes darüber beibringen, daß ihnen wend genen Ingebrauchnahme oder zur beabſichtigten mietweiſen Ver⸗ endung die Genehmigung des Wohnungsamtes erteilt worden iſt⸗ (Schluß folgt.) die känfnge Bezeichnung der badiſchen Truppen. * gad Die Nummerbezeichnung der einzelnen Reichswehr⸗Bri⸗ Alen im Rahmen der Reichswehr wird durch den Reichswehr⸗ Resſchuß bekannt gegeben. Baden, das bekanntlich für die mſchewehr etwa eine kleine Reichswehrbrigade vorausſichtlich guſteden ſoll, erhält die kleine Reichswehr-Brigade 14. 55 übrigen werden folgende Nummerbezeichnungen eingeführt: d. Reichswehr⸗Brigade: Kleine Brigade 14. Jiab der bad. Mel wehr⸗rt ade: Brigadekommando Nr. 14. Jue terie-Fübrer: In anterie⸗Führer Nr. 14. Zachewehr Inf⸗Rezt 1: Juf⸗Regt Nr. 27. Nubtevedr nf. Regt. 2: Inf.⸗Regt Nr. 28. ee Fure + Nr. 114. gsrie⸗Führer: Art lleric⸗Führer Yr. 14. 5 Salteicen. Artl.⸗Regt. 1: Aactes Artillerie-Regiment Nr. 14. Jan, Reichsw. Artl.-Regt!: Schweres Arti⸗ erie⸗Regiment Nr. 13. Ne iſcher Freiwilliger Ark ⸗Meßtrupp 1: Artillerie Meßtrupp Nr 14. Jebstd. Nienter Bataillon 1: Pionier Bataillon Ar. l. Nei iſche Freiw. Minen⸗Werſer⸗Komp. 1: Minenwerferkatterie Nr. 14. Nobded. örig Nachr.⸗Abt. 1: Brigade⸗Rachrichten⸗Ableiiung Nr. 114. Jediſche Freiw. Fernſprech⸗Abt. 1: Brigade Feinſprechabteilung 214. gache Freiw. Funker⸗Abt. 1: Brig. Funker⸗Abt Nr. 814. Nebited Brig.⸗Kraftwagenabteilung: Brig. Kraftwagenableilung 14. dace e Kraftw.⸗Kolonne 1: Brig. Kraftwagenkolonne 27. 1 aftwagen⸗Kolonne 2: Brig. Kraftwagenkolonne 28. — erd tergebiet und für 10 Einfamilienhäu er an der Eberbacherſtraße Badiſche Freiw. Kraftwagen⸗Komp. 1: Kraftfahrkomp Nr. 14. Bad. Freiw. Kraftw.⸗Werkſt.⸗Zuig 1: Kraftwagenwerkſtattzug 14. Reichsw.⸗Zug L. Kampfwagen 1: Leichter Zug Kampfwagen 14 Bezüglich der Nummerbezeichnung auf den Achſelſtücken und der Truppenteilsbezeichnung auf Dienſtſiegeln werden weitere Beſtimmungen noch getroffen. Die Nummerbezeichnung für alle diejenigen Truppenteile(Stäbe und Verbände) die nicht zum Bad. Vollsheer gehören, tritt ſofort, die Nummerbe eich⸗ nung für die ſpäter in die Reichswehrbrigade zu übernehmen⸗ den Verbände des Bad. Volksheeres erſt mit ihrer Uebernahme in Kraſt. Die in Freiburg aufzuſtellende Flak.⸗Abt. 9 iſt Reichstruppe, ſie wird in der Reichswehr von jetzt ab die Nummer 27 führen. e Verſetzt wurden die Oberfinanzſekretäre Heinrich Eichhorn in Freiburg nach Kandern(ſtatt nach Engen), Georg Neudörfer in Mosbach nach Philippsburg(ſtatt nach Kandern), Richard Lachen⸗ mayer in Rado ſzell nach Engen(ſlatt nach Philippsburg), Bezirks⸗ e Otto Schmidt in Meßkirch in gleicher Eigenſchaft nach reiſach, Juſtizaktuar Wilhelm Ehret beim Notariat Mannheim VI-VIII zum Notar at Lahr, Juſtizſekretär Eugen Hollritt beim Amtsgericht Bühl zum Notariat Bühl und Oberförſter Friedrich Rein bei der Forſt⸗ und Domänendirektion nach Odenheim unter Ueber⸗ tragung der Leitung des Forſtamts daſelbſt. Der Schnellzugsverkehr auf den badiſchen Bahnen. Zur Hhſerſtellung unmittelbarer Anſchlüſſe an die Mannheim— Berliner Schnellzüge D 37/D 38 in heidelberg werden von heute Samstag an die Schnellzüge D 1 Weil⸗Ceopoldshöhe ab 2 Uhr 55, Heidelberg an 7 Uhr 45 nachmittags und D 2, Heidelberg ab 9 Uhr 11 vormittags, Weil⸗Ceopoldshöhe an 2 Uhr 02 nachmittags, wieder täg⸗ lich eingeführt. Zwiſchen kheidelberg und Darmſtadt fallen ſie vorerſt noch aus. Die übrigen ſeit 25. April ausgefallenen Schnellzüge werden Aaee eingelegt werden, ſobald die in Ausſicht geſtellten Kohlenzufuhren einſetzen. * Poſtverker mit dem beſetzten Gebiet. Für den Poſt⸗ verkehr aus dem unbeſetzten Deutſchland und dem nichtſeindlichen Aus⸗ land ſind, nach einer halbamtlichen Mitteilung der„Karlsruher Ztz.“, ugelaſſen: Nach der Pfalz: 1. verſchloſſene gewöhnliche und einge⸗ Geſchäftsbriefe, geſchäftliche Druckſachen und Warenproben, 2. ſämtliche Briefe an und von Berörden, 3. Wertbriefe, 4. Poſtan⸗ weiſungen, 5. Zah karten und Zablungsanweiſungen, 6. Telegramme in amtlichen und geſchäſtlichen Angelegenheiten. Nach El ſaß⸗Loth⸗ ringen und dem Gebiet des Brückenkopfes Kehl: 1. gewöhnliche und eingeſchriebene Poſikarten geſchäftlichen Inbalts, 2. verſchloſſene Briefe rein geſchäftlichen Inhalts, 3. geſchäftlicke Druckſachen und Warenproben, 4. Brieſe an und von Behörden. Sprache deutſch und franzöſiſch, Briefe und Poſtkarten müſſen volle deutliche Adreſſe des Abſenders tragen, ſowie den handſchriſtlich beſcheinigten Vermerk „Handelskerreſpondenz“. Die Verſendung von Zeitungen und Zeit⸗ ſchriften iſt ſtreng unterſagt. Mliglieder der Volkswehr als Hilfsbeamte der Staatsauwaltſcha ft. Die Mitglieder der Volkswehr in Mannheim Heinrich Reiß, Adam Schuhmacher und Otto Heinrich wurden zu Hilfsbeamten der Staatsanwaltſchaft für den Stadtbezirk Mannheim einſchließlich der Vororte beſtelt. Als ſolche haben ſie die den Hilfsbeamten der Staats anwaltſchaft nach der Straſpro zeßordnung zukommenden Befug⸗ niſſe und ſind insbeſondere berechtigt zur Vornahme von Veſchlag⸗ nahmen. Durchſuchungen, vorläuſigen Feſtnahmen, wenn die Voraus⸗ ſetzungen eines Haftbefehls vorliegen oder Gefahr im Verzug iſt. 2 Einrichtung weiterer Geſangenenaustauſchſtationen in Baden. Wie die„Konſt.⸗ tg.“ erſährt, ſind in Konſtanz 30 Offiziere, darunter 1 Generaloberarzt, ſowie 10 Unterofiziere aus dem Bereiche des bis⸗ herigen 14. Armee⸗Korps eingetroſſen, um die Einrichtungen der Aus⸗ tauſchſtation zu ſtudieren, da nach einer des Kriegsmin(. riums anläßlich des vermutlich berorſtehenden Rücktransports der deutſchen Kriegstefangenen weitere Austauſch⸗ bezw. Uebergangsſtati⸗ onen eingerichtet werden ſollen. Es iſt gerlant, ineg ſamt 18 ſolcher Stationen in Srenzſtätten und Häfen einzurichten, d. rnter in Naden außer in Konſtanz in Ketl Mannhbeim, Friedri dsfeld. Außer⸗ dem in Mainz, Koblenz, Köln, Duisburg, Bremen. Hamburg, Lübeck, Warnemünde, Stralfund. Stettin, Danzig. Annaberg in Gchleſien. Die Einrichtung in den Orten an der Weſtgrenze, mit Ansnahme von von 4 und Friedrichsfeld, bebarf jedoch noch der Senehmigung der Entente. Y Trauerfeier für die im Kriege gefallene Jugend. Wir machen nochmals darauf auſmerkſam, aß morgen vormittag 11 Uhr die Trauerfeier für die im Kriege gefallene Jug nd im Muſenſaal ab⸗ gehallen wird. Die Feier iſt bei freiem Eintritt jedermann zu⸗ gänglich. )( Vortrag. Herr Geiſtl. Rat Dr. Schofer⸗Freiburg und die Landtagsabgeordnete Frl. Maria Rigel⸗Mannheim werden am 13. Mai im Muſenſaal des Roſengartens ſprechen.(Näheres ſiehe Anzeige.) ) Silberne Hochzeit. Am Sonntag den 11. Mai feiert Herr Chriſtian Frey, Schanze ſtraße 3 wohnhaft, mit ſeiner Ehefrau Roſa geb. Bergmeier das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Vereinsnacheichten. () Im Columbus“,„Verein kath. Kaufleute und Beamte E..“, ſprach dieſer Tage Herr Ing. Grande vor eiyer zahlreich erſchienenen Zu⸗ hörerſchaft über:„Die Bedeutung der Bodenreſorm für die Volkswirtſchaft und das Städtiſche Woſnweſen.“ Das bisher herrſchende Wirtſchaftsſyſtem hat das ſoziale Problem nicht gelöſt, wie der Redner an z. T. erſchütternden ſtatiſtiſchen Zahlen nachwies.(In unſerer glönzenden Reichshauptſtadt Groß⸗Berlin gab es 1916 nicht weniger als 420000„Wohnungen“ die kein oder nur ein einziges heizbarcs Zimmer aufwieſen und von 1,5 Millionen Menſchen,.. 40 Proz. der Geſamtbevölkerung. dauernd bewohnt wurden.) Es war der grundſätzliche Fehler dieſes Syſtems, daß es nicht unterſchied zwiſchen einer privaten Kapitalsbetätigung in der Werte ſchaffenden Arbeit und einer ſolchen in Boden und anderen Urquellen der Pro⸗ duktlon. Eine grundſätzliche Wohnungsreſorm iſi nur möglich in Ver⸗ bindung mit einer Aenderung des geltenden VBodenrechts. wie es die Bodenreſormer in dem jetzt in Weimar auſzuſtellenden„Grundrechten des Deutſchen Volkes“ verankert wiſſen wollen und wodſurch der Bo⸗ den und feine Schätze dauernd vor Mißbrauch und wucheriſcher Aus⸗ beutung ſeitens Einzelner zum Schaden der Allzemeingeit geſchützt werden ſoll. Vieles könnte ſchon jetzt ſeitens der Kommunen ge⸗ ſchehen, um wenigſtens die ſpekuletive Grundrente zu bekämpfen. welche das Produkt falſcher Bebauungspläne und Vauordnungen, ſo⸗ wie unbegrenzter Verſchuldungsmöglichkelten und Steuerprivllegien für den unbebauten Boden iſt. Zur Erhaltung der natürlichen Grund⸗ rente muß verlangt werden, daß die Gemeinden keinen Quadraimeter Boden zur freien Verfügung verkauſen, ſondern ſich auf dem Wege des Erbbaurechtes oder auf ähnliche Weiſe die Oberhoheit über ihren Grundbeſitz wahren. Die Kriegerheimſtättenbewegung, die bereits 1916 einſetzte, iſt leider bei der alten Reichsregle rung auf ſo ſtarke Hinder⸗ niſſe geſtoßen, daß die erbitterten und enttäuſchten Maſſen den Glau⸗ ben an einen eruſten Reformwillen der Reichsleitung verloren und felbſt die Leitung in die Hand nahmen. Eine bewußte und zielklaxe Heimſtättenpolitik muß die Schäden ausgleichen, welche die induſtrielle Entwicklung in Verbindung mit einem ſchlechten Vodenrecht dem Bolkskörper zugeſügt hat und wodurch große Teile unſeres Volkes entwurzelt wurden. Der Redner ſand für ſeine Ausführungen reichen Beifall. In der Diskuſſton kam zum Ausdruck, daß die Bodenreſorm⸗ bewegung nunmehr auch in Maunheim recht erfreuliche Fortſchritte macht. · Diskuſſionsabende der Bodenreformer. Gemäß Vorſtandsbeſchluß halten die hieſigen Bodenreformer nunmehr regelmäßige Diskuſſtons⸗ abende ab, in welchen die Probleme und Forderungen des Tages ein⸗ gehend beſprochen werden ſollen. Am Dienstag wurde das Thema der Bodenbeſteuerung, der Frage der Abwälzbarkeit der Grundſteuern und der Einſchätzuna der Bodenwerte überhaupt beſprochen Dabet wurde die Entwicklung von Neuoſtheim, ſomte die Bodenpolitik der Stadt Mannheim eingehend dargelegt. Die Herren ngen. Grande, Hauptlehrer Kam m, Archttekt Leongard u. a. gaben einge ende Be⸗ — Die auzerordentlich anrezenden Abende werden fortgeſetzt werden. * Der Bund Deutſcher Jäzer in Baden hielt dieſer Tage in Freiburg i,Br. im Cafs Koef ſeine Haußtverſammlung ab. Es wurden beſonders in der Frage der Jaßdvervachtungen an Aus⸗ länder wichtige Beſchlüſſe gefaßt. Der Bund zählt jetzt 255 Mitglieder. vergnügungen. ( Konzert⸗ und Vortrags⸗Abend. Wir machen auf den morgen im Nibelungenſaal ſtattfindenden Konzert⸗ und Vorirags⸗ Abend nochmals auſmerkſam, bei welchem neben Herrn Ne umann⸗ Hoditz als Vortagskünſtler Herr Fritz Lorbeer als Solo⸗Celliſt mit⸗ wirken wird. Den muſikaliſchen Teil beſtreitet die Kapelle Peter⸗ mann unter Leitung des Herrn Kapellmeiſter Becker, während die Cello⸗Solis von Herrn Muſikdirektor Bartoſch am Flügel begleitet werden. *„ Friedrichspark. Das morgige Sonntag⸗Konzert kann in⸗ folge des prächtigen Frühlingswetters ſicher im Fre en ſtattfinden, dem dann weit re folgen werden. Die Löſung einer Jahreskarte zum Friedrichspark ſowohl für als auch ür ganze Familien iſt inſoſern ſehr zu empfehlen, als auch dieſes Jahr die Verkehrsver⸗ hältniſſe noch ſehr im Argen liegen und der öftere Beſuch der Park⸗ anlagen und Konzerte Erhölung und Genuß bietet. E Paſſionsſpiele in der Liedertafel. Sonntag, den 11. Mai, nachmitiags 3 Uhl, findet im großen Saale der Liedertafel eine Licht⸗ bilder⸗Aufführung der Paſſlonsſpiele von Oberammergau ſtatt. In 108 künſtleriſchen Original⸗Aufnahmen der Geographiſchen Geſellſchaft Düſſeldorf, welche die Bilder in Oberammergau aufge⸗ nommen, bringt die erſte Abteilung Oberammergau und Umgebung und die einzelnen Darſteller, der zweite Teil die Bilder der Paſſions⸗ aufführung.(Weiteres ſiehe Anzeige.) )( Konzert in Feudenheim. Pianiſt Adolf Schmitt veran⸗ ſtaltet heute Samstag abend 8 Uhr mit einigen Schülern im„Jäger⸗ haus“ zu Feudenheim(nicht zu verwechſeln mit Schützenhaus) ein Konzert. Als Mitwirkung iſt Friedr. Bartling vom Natienal⸗ theater gewonnen. Stimmen aus dem publikum. Wer hilft unſeren Allerkleinſten? Infolge der bedeutenden Gaseinſchränkung und Kohlenknappheit iſt es nich! mehr möglich, für die Allerkleinſten die erforderlichen ſechs Mahlzeiten und Breichen jeweils friſch zu kochen oder nur aufzuwär⸗ men. Dazu ſoll in allerkürzeſter Zeit aus gleichen Gründen von der Milchküche keine ſertige Kindernahrung mehr verabſolgt werden kin⸗ nen. Es trifft ſomit nicht einzelne, ſondern ale Mütter gleichmäſßig. Die Sache iſt bei Eintritt der heißen. Jahreszeit doppelt bedauerlich. Könnte es nicht ermöglicht werden, daß für die 1918 und 1919 ge⸗ borenen Kunder auf Grund des Familienbuches oder der Eintragun beim Lebenemitelamt Spiritus zur Herſtellung der Kindermahlzeiten verabreicht wird? Es wäre wirklich dringend notwendig und vielleicht für viele kleine Menſchenleben eine Abwendung dringendſter Gefahr. Vielleicht wird von zu ändiger Stelle baldigſt Hilfe gebracht und ſol⸗ ches mit den belieſerten Firmen zugleich öffentlich oder direkt durch das Leben mittelamt an die Intereſſenten bekannt gegeben. Helft un⸗ ſeren Kleinſten in Zeiten dringendſter Not! Eine Mutter. Aus dem Zande. Weinheim, 6. Mai. Der Kriegerverein Weinheim, der nach den ſchweren durch den Krieg erlittenen Verluſten jeſzt noch 715 Mitglieder zählt, wählte in ſeiner Jahresverſammlung zum 1. Vorſitzenden anſtelle des verſterbenen Fabrikanten Heinrich Kleh, Herrn Privatmann Valentin Schäfer, der auch ſhon während des Krieges mit Umſicht und Erfolg die ſtell⸗ vertretenden Vorſtandsgeſchäfte geführt hatte. Das Vereins⸗ vermögen beziffert ſich auf 7594 Mk. An Sterbegeldern für die Hinterbliebenen von 19 Kameraden wurden 2 536 Mk. autgezahlt. 16 Helden von hier und 19 ven auswärts wurden durch den Kriegerverein auf dem hieſigen Friedhofe beſtattet. Außerdem hat der Kriegerverein die Beſtattung von 50 gefallenen, nach der Heimat überführten Helden, die Nicht⸗ mitglieder des Vereins waren, geleitet. Den Angehörigen ſtand der Verein mit Rat und Tat zur Seite. Für die Krieger⸗ witwen und Waiſen hat der Verein eine ſegensvolle Fürſorge⸗ tätigkeit entfaltet. Baden⸗Baden, 9. Mal. Ibren 70. Geburtstag kennte, wie mitgeteilt, die bekannte Schrif ſtellerin und Dichterin Alberts von Puttkamer in voller Rüſtigkeit des Körpers und Geiſtes hier begeben. Eine große Fülle von Glückwunſchſchreiben und Telegrammen gingen bei ihr ein, darunter ein prächtiges Blumen⸗Arrangement der bieſigen Stadtgemeinde und der Ehrenbürgerbrief ihrer Heburtsſtadt Glogau, welcher ihr eine beſonders hobe Freude bereitete. Einen Alberta von Puttkamer⸗Abend veranſtaltete am Mittwoch im kleinen Bühnenſaale des Kurhauſes Rezitator Schmitt⸗Wiburger, welcher vor einer zaßlreichen Zuhörerſchaft unter lebhaftem Beifall Dichtuntzen der Siebzigfäbrigen zum Vortrag brachte. (eEmmendingen, 8. Mai. Wie in der„Karlsruher Zeituns“ mitgeteilt wird, wurden im ereiche des Kommunalverbends Emmene dingen im Monat Mär: kei Schleichverſergern beſchlagnahmt: 458 Kfle Gerſte, 21 Kile Korn, 200 Kile Hafer, 20 Kilo Weizen, 21 Kile Matz, 142 Kilo Maisgries, 35 Kilo Halbweizen 78,5 Kile Weißmehl, 105 Kilo Fleiſch, 10,5 Kilo Murſt, 5 Kile Fett, 436 Stück Eier, 14 Pfund Butter, 1 Liter Oel, 19 Liter Branntwein, 20 Liter Kirſchwaſſer, 16 Kilo Zucker, 540 Kilo Kartoffeln und 80 Pfund Tabak. Sportliche Rundſchau. )( Mannheimer Stadtverband für Schwer- und Geicht⸗Athletik und Naſenſpiele. Unter dieſem Namen baben ſich jetzt die namhefteſten * portsvereine Mannhetms und Vororte zu einem einbeitlichen Ge⸗ bilde vereinigt. 1. Vorſitzender iſt: Ed. Rudolph. Treitteurſtraße 223 1. Schriftführer: L. Schaller Mittelſtraße 582: Kaſſierer: J. Tbiem Traitteurſtr. 20; J. Uebungswart: H. Schnebele, Gärtnerſtt. 30. Al Trainingplatz dient dem Stadtverband zu dieſem Zweck der an der Fohlenweide gelegene ortplatz des Mannßeimer Fufballvereinz „Phönix“, der auch Mitglied des Verbandes iſt. Als Gründungsfeſt wird der Nerband im Monat Junf auf dem Sportplatz des Fußbal⸗ vereins„Phönix“ ein aroßes leicht⸗ und ſchwerathletiſches Meeting veranſtekten. Näheres bierüber wird noch bekannt gegeben. 5( Sportplatz Waldhof. Im weiteren Verlaufe der diesfährigen Ver⸗ bandsmeiſterſchaftsſpiele treffen ſich morgen Senntagnachmittag auf obigem Platze die Liga⸗Mannſchoft des bis heute uoch ungeſchlagenen Platzinhabers und die erſte Mannſchaft des.⸗C.„Biktoria“⸗Feuden⸗ bheim. Vorher ſpielen die zweiten Mannſchaften dieſer Bereine. (Näheres im Anzeigenteil.) EFFFPCCCCCCccbcũ ͤ AAcccßccbbCcGGGGGG/00 ͥ ATVTVcc Wasserstandsbeobachtungen im Monat Mai Fegsistatlion vom Oatum Mheln 8. 6 7. 10 Bemeckengen 260.43.20.23.1 220 Abende 6 Ubr .2 346 7 2 10 Sopusterinsel Koh! 85.28 Machm. 2 Un Raxau„„„„„ 6„.53 559 343 526 318.07 saehm 2 Ukt Hannhem.89.07 301 41.52.46 sertene 1 Halne N[b12 whe Kauindgdgdn„ Vorm. 2 Uhr, C daehm. 2 U5. vom Neckar: Nannhem 495.09.04 484.55.4 Lorm.! Uur nollbronn% 1.2 vorm 1 Ubr + 10˙ Wetteraussichten für mehrere Tage im voraus. Unbetutgtei Racharuek wird gerlehtlſeh verfelgt 11. Mai: Wolkig mit Sonne, strichweis Regen, warm, windig. 12. Mai: Wenig verändert. 13. Mai: Wolkig, teils bedeckt, Regenfälle, strichweis Gewitter, windig. 14. Mai: Meist wolkig mit Sonne, strichweis Regen, windig, angenehm. 15. Mai: Kaum verändert. 16. Mai: Bewölkt, strickweis Regen, ziemlich warm. 17. Mai: Wenig veründert. 25 2 2 8 5 3 8+ 88 7+ 8 — 5 Unübertroffen in seiner Taarhen und vorzüglichen Wirkung In allen Apotheken zu haben. 8¹16 VCFFFCCCCCTTTTTTb———TV——ꝛñ—' 4. Sekte. Nr. 213. Mann! zelmer Generai⸗Anzeiger. minag⸗Ausgade.) Friseur MANNHEIM, den 9. Mal 1919. K 3, 2. Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Mitteilung, daß mein lieber Mann, Vater, Bruder Schwager und Onktel, Herr nach schwerem Leiden im Alter von 53 Jahren, sanft entschlafen ist. Die trauernden Hinterbliebenen: Frau Emma Wolf und Rinder. Die Einischerung findet am Sonntag nachm. 3 Uhr im Krematorium B5747 Bruders, Schwagers und Onkels Herrn letrte militärische Ehre erwiesen hat. Danksagung. Für die beim Hinscheiden meines inniggeliebten, unvergesslichen Mannes, unseres herzensguten Vaters, Schwiegervaters, Grossvaters, Viktor Bauer sen. allseitig bewiesene Teilnahme und die reichlichen Kranzspenden, sagen wir allen Preunden und Bekannten, besonders aber Herrn Oeistlichen-Rat Bauer jür die trostreichen und innigen Worte unseren 5 tiefempfundenen Dank. Ebenso dem Unteroffizierkorps des Grenadier- Regiments Nr. 110 für die am Orabe gewidmeten warmen Worte, sowie dem Freiwilligen Bataillon, welches dem Entschlafenen die im Namen der tleſtrauernden Hinterbliebenen: Frau Katharina Bauer geb. Rieg. 1786 Krankensfube. Oegen ansteckende Krankheiten, gegen üble Cerũche, zur Veriügung von Läusen aller Alt, zur Zimmerdesinſektion gegen Spanische Gtippe ist E226 Lapensferm das best bewährte, angenehm riechende und Arzil. emp- ſohl. Desinfektionsmittel. f Hofdrogerie Ludwig& Schütt⸗ Alleinverkauf: helm u. Filiale Friedrichspl. 19. N e Nachlaß⸗Berft eigerung. 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Auf⸗ nahme bei Frau Schwarz, Hebamme, Frankfurt a.., Dreieichſtr. 48 l. 1567 Neklamiertes hat ſich vorgefunden bei irma Emma Hager 1763 Rathaus. Aunschluß zwecks Lemneluschafl. Spalergäng. und Ausflügen wünſcht jüng. berufstät. Dame mit eben⸗ ſolcher. Zuſchrift. unt. E. G. 32 an die Geſchäftsſtelle. B5662 Pfälziſche Beamtentochter in den 30er Jahren, gebild., durch die Brückenſperre von ſämtl. Verwandten und Bek. getrennt, hier alleinſteh., ſehr naturlieb., ſucht zwecks gemeins.Wanderungen die Bekanntſch. einer Dame. uſchriften unter V. H. 83 an die Geſchäftsſtelle. B5002 Herzliche Bifte! Welche edeldenkende Dame oder Herr würden einem jungen Kriegsteilnehmer, außerordentlich begabt und äußerſt ſtrebſam, dem jegliche Mittel fehlen, zur Vollen⸗ dung ſeines Studiums ver⸗ helfen? Wäre einer Adop⸗ tion nicht abgeneigt. B5664 Zuſchriften unter E. Hl. 33 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. Schreinerl Möbelgeschäfle Leiſtunaſege, Firma über⸗ nimmt laufende Aufträge f. Möbellackierung u. 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Phantasie-moll für Orgel(Bach)/ 2, Pieta Signore Arie, für Sopran u. Orgel(Stradelle)/ 3. Sarebande für Cello[Bach]/ 4. Rede/. Adagio aus op. 6 für Cello u. O gel(R. Strauss)/ 6. e. Ave verum · b.&t incernetus est aus der-moll-Meſſe Mozarſ]/ 7. Verisfionen für Orgel über ein Theme von Bach:„Weinen, Klagen“ (Fr. Liszi)/ Sprecher: Prof. Dr. Nicklis ch/ Sopran: Susi Prechter/ Orgel: Orgenist Arno Land- mann/ Cello: Konzertmeisfer Carl Müller ** Sonntag, den 11. Mai 1919 11 Uhr, im NMusensaal des Rosengarten/ Eintriit frei Vorbchaltene Plätze zum Preisec von 2 NMark sind pei den Pedellen in A 1, 2 und A 4, 1. im NMann- Iheimer iusikhaus, bei K. Ferd. Heckel und in der Hermann'schen Buchhandlung. Breitestr., zu haben. *** * — cecagcchagpgtpeangpngwadacpadgoccr Unenthehrlich fürjede ame. Jeden Haus- halt, jeden Jungaes llen ist der Webapparat Deutsche Demokratsche partei Muud Sektion der Beamten und Lehrer. wmng in H. krl Mimleg f ön. in bnsge ddt55 l f0c Vollversammlung 8 zu der auch nicht der Sektion zugehörende Beamte, die aufi dem D Boden der Demokratie stehen, Zutritt haben. 1778 Herr Ingenieur Grande spricht ber Wohnungsfragen; anschljessend Aussprache über die Beteiligung an den Vorarbeiten zu dion Stadtverordnetenwahlen. 1 die kleine Wunderweber, Webmaschins, ist ein Hand- e der Strümpie, St ffe, ges automatisch stopft, wie neu ge vebt, ob ein- oder zweifarbig. Keine verzwei elte Hausffau m hr über die ewig vollen Stopf- ſcchegeeepaanpegthnpanenda A münner wollen noch besonders einladen. eeeeeeeeeeee e pe p nnpee 4 9 frn III Sonntag, den II. Mei, 3 Uhr nachmittags, findet im Saale des„Rodensteiner“ àA 2, 16 unsere 11 1 Familien-Feler statt. Mitglieder und Freunde willkommen. Der Vorstand. fl damit imstande, Stopfarbeiten wunderschöôn gleichmässig her- zustellen. Auch ebrauchte 15 Stopfxarne, von eufgezogenen 5 Strümp en usw. können ver⸗ Probearbeit und genauer An- lejtung 6.., durch 1 vertrleh, A. 60DHIMAN Neckarstrasse 178. Austührliche umsonst auf Verlangen. Wie⸗ derverkäufer und Vertreter gesucht. 17⁰ 100fach nachbestell) hahmungen. ein⸗ und zweiſpännig, Stadt und Lan wir enommen. W. Wirth, Gassperre? Aalhadappen in allen Ausführun billi. bei Huft, K 1, 18 1 Aschestücke u. sousti-- ab oder fein, körve. Das Stopfen wird zum Verenügen, jedes Schulkind ist ganz seſbständtz, cuneſt und wendet werden. Apptrat mit Versandhaus, Stuttgart Nr.88, Beschreibung und Zeugn de minderwertigen Führen ſeder Art in wird an⸗ raisſtr. 56, Tel. 4843. Boes 35014 Lentral-Lager, Amerikanerstr. ½, Tel. 3170. Oberammergauer Paſſionsſpiele, im großen Saale der„Liedertafel“, K 2, 42. Vorstellungen Sonntag, den 11. Mal 1919 J Vorstellungen nachmittags 3 Uhr, 5 Uhr und abends 8 Uhr. I. Teil: Oberammergau in Wort und Bild 7 II. Teil: 15 Das Passionsspiel. 108 effektvolle Bilder nach Original⸗Aufnahmen. 5 Karten bis Samstag abend 6 Uhr bei L. Levy, U 1. 4. Sonntag von 11—12 Uhr in der„Liedertaſel“. Preiſe der Plätze: 1. Platz Mk.20, 2. Platz Mk..65, 3. Platz Mk..10(inkl. Steuer). 1792 Aufruf! Badische fernsprecher, Funker, linker, Fabror sowie Handwerker! Auf Anordnung der vorläufigen Badiſchen Volks⸗ regierung hat das Generalkommando die Aufſtellung einer allacken fieiüdgen hachraaten Tmppe beim Nachrichten⸗Bataillon 14 in Bretten verfügt. Ausführung des wichtigen Nachrichten⸗Dienſtes im Dienſte des Echutzes der badiſchen Heimat und des deutſchen Vaterlandes ſollen ihre ſchönen Aufgaben ſein. Bedingungen zur Einſtellung: 2) Geborene Badner oder ſolche, die ſich ſchon länger in Baden aufhalten und ſich hier heimiſch fühlen. b) Felddienſtfähigkeit. 5 e) Einjährige Kriegsfronterfahrung erwünſcht. d) Verpflichtung zu ſtraffer Diſziplin. e) Verpflichtung zur Verteidigung des deutſchen Reiches und Badens. 5— Probezeit, dann einmonatliche Kündi⸗ gungsfriſt. Gebührniſſe: Löhnung nach den Dienſtgraden. a) Mindeſtens Mk. 30.— monatlich. b) Zulage Mk..— täglich. e) Freie Verpflegung. Meldungen(auch ſchriftlich) 1. Beim Nachrichten⸗Bataillon 14 in Bretten. 2. Beim Korps⸗Nachrichten⸗Park 14 in Durlach, Gaſthaus „Zum Schwanen“, Hauptſtr. Nr. 13. 3. Mannſchaften des Beurlaubtenſtandes bei den Bezirks⸗ Kommandos. Entlaſſungspapiere ſind vorzulegen. Entlaſſungs⸗ anzug und Mäntel ſind mitzubringen. Wei Wieder⸗ entlaſſung ſteht Erſatz zu. gei. Schuster Mafor und Kommandeur, Nachr.⸗Batl. 14. 15¹16 Empfehle: Imunschn. Aanhodnen u l0J Hl. Nalanbrant U, Egemache dohäben öb z. IIbann ahmie. %%%%%%%οοο duhenuppen-Auigade Freikorps Lettow) sucht möglichst geschlossene Mamaan Sofortige nähere Angebote an den vorläufigen Aufstellungsort 1582 Juterbog, Neues Lag er. — —— (DisionLettow-Vorbech) stellt noch tüchtige Gewehr- und .-.-Schüttzen insbesondere gediente ennthaen d. Dbegeger Bedingungen wie für alle Freikorps. Uebernahme in die Reichswehr erfolgt. Regiment tritt zunächst in Jüuter- bog, Neues Lager, zusammen, wohin Meldungen, persönlich wie schriltlich, zu richten sind. 1588 gogiments-Kommando. meneeοοο,e.ödeeeeseeeeeeee eeeseeeeseeeeeeseeeeeeseesseeeeeeeeeeeeese 5 758 353*EE*0000T000 uſdani ſüne ant Fean, Meaeld Ael f Serelene. dlllllppen-Agde Römhildt 2 Olulslon Lehoeww) 2 Irmler 5 stellt noen 55— schützen, 8 eree dee,-U. LöneTübal; 5 ein. Meldungen an RNegiment, das 2 teinberg S in Interbog, Neues Lager zu- 3 in eserer abe ee 5 5 2 SOeeeeeeeeeseaeegenggaeeseseee * egel& Sohn, 07 9, Heidelbergerstrage. L. Spi Iunauor à l0.& Inh.: Herm. Klusmann JIr. 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Eintrittspreiſo: bebalkene Pläze im Saal.20 Me., die übrigen nicht numerterten Plutze 80 Pfg. Kartenverkauf beim im Noſengarten und art der Tageskaſſe von 11 1 und—6 Uhr. Einlaßzkarten für Perſonen Über 14 Jahre 10 Pfg. Nauche u in den Räumen des Roſengarten nicht geſtattel. Programme ſind am im Roſengarten zu haben. St106 Kasinosaal. Dienstag, ſ3. Mal, 7 Uhr ee Karl Neumann — 2 erenade). Ber Am ver: Dr. Friedr. S. Weissmammn. — 1558 Läederkrreis og, 82 Schumann, Sgehs Lleder Loens, vertont von F. 8. Weissmann(Manuskript). Rarten Mk..—,.—,—,.30 im Mannheimor Musik- haun 7. 142—— BALIHaUs Zenntag, den 10. Mai, bei gutem Wetter Ffüihschoppen-Konzert on ½12—5j½ Uhr. n Elntriu freil Senntag, den 11. Mal 1910, nuchmittags—57 uhr — Kapelle Petermann. Gemachſene 70 Pig. Kinder 20 Prs. onnenten haben gegen der neu gelsſtos Neskarten freien Zutritt. Sti68 Ffleurichsparl Eimladung zum Abennement. Das Abonnement—9 88 am 1. Ayril 1910 und endet 8185 mit dem 31. März 1920 Die Preiſe für Zahreskarten betragen: a) für die Einzelkarte: Mark 12 d) für Familienkarten: für die erſte Karte Mark 12.— Einne„.— „„ druin„ 8.— ede weitere„ 1 e Als Familie gehört der ſeine Gbeſdd. el 81 gar Wiee⸗ jöhne(unter 21 Jahren), ſeine unverhelrateten Tö Anmeldungen für Jahreskarten werden an Kaſſe(Eingang zum Part) entgegengenommen. Der Vorstand. Der katholische Frauenbhund lädt ſeine Mitglieder ein, der Großen Versammiung der Zentrumswählerinnen am N den 13. Mal, abends 3 Uhr im Musen- saal des Rosengartens vollzählig anzuwohnen, Es werden ſprechen: Landtagsabgeordnete Marin Rigel über: I Aakgaben der an in d bmsHieTrrIN Geiſtl. Rat Dr. Sehefer-Freiburg: a anen Fragem de begenaft i be memen Eintrittskarten zu 20 Pfg., die An 88 * im Verkehtfsverela, in der Buchhandlung 8 ioon I 9 — den 10. Mai 1. E Wir zeigen in unſeren Auslagen und in den Abteilungen die neuen Hüte, Aleider und Blufen für den Hochſommer Helle Ausſtellung ——————0 85 B 85 8 ſſt ſn daf Ködkdetcnee Benovierte Lonsiienten, „Pikante Küche“, kalte und warme Speisen der Zelt entsprechend. Prima Ausschankweine. no Carols Bermanz. * Sonutag, 11. Mal, abends 8 Uhr IB Vortrag: in 0 6, 2,'ftaus. Calé, Kkari Theodof. Maria 1014 1 elee u. eeere Frieqdriohspark 2, 3 und im Laurentlanum, Laurentiusſtt. 19. e eeeeeee ———— res 0 aufgehoben. Die Lieblingsſrau ſdes Maharadscha Die größte Sensatlon auf dem Gebiete der Fillm- kunst, alles andere in den Hintergrund stellend! Die Fortsetzung II. Teil: H. Teiil— 6 Akte ſoßse Vorste! ————— mit einem Vorszniel! Sonntag vormittag 11 Uhr Sperrsits und Logen sind reserviert für Presse, Pollzei-Direktion, Behörde etc. unter Mitwirkung der ganzen Hauskapelle- 15 Mann See Vorverkauf ab 10 Uhr an der Tageshasse. Nackmittags · Vorstellung 3 Uhr; letzte Vorstellung.10 abends Rinder in Begleitung Erwachsener haben Zutritt. Tore Buadb— Neritatlon Lene Hesse— Vieline nant, te. 7 ur Hrner und Veune 53„„6„ Lene Hosse und Hans Pritsch n Busen Trio in Br No. 4 ULene Messe— Gan NHesse— Haus Fritseh) Freitag, den 93. Hal 1910, 8 Unr im Onsinosaal Ernste Klänge und Gedanken. Hitwirkeundet SCarl Hesss Ceilo Hans Fritaeh Klavier Vortrasgsfolge: J. S. Bach F. Doato L. M. Tofsto! CVV 55 Vowerkaul: bei F. Heckel und Adelf Pieifler. 1726 Sarmliehe Plätze zum Einhettspreis von Mk. 1. 80(nicht numerieri). Tportpiatn am Haldparl“ Sonutag, den 11. Mal 1919 großes Wettspiel 5 Viktoria eer Fe 1 305 all⸗ *— Vorm. 10 wer Mann· 5 n; na · U1 Riasaſchaen;— I. Uhr: l. —— uuen E in dem Merahter 1010l lün Ganz ohne Rrause Lustspiel in 2 Akten. Als Einlage an Werktagen letztmals.40 Dramat. r in 5 Akten. Annln, 2 usstelng 55 20 11 Auf viellachen Wunsch 2 — Sonntag, den 11. Mai, —6 Unr geöiffnet. Jochrofünrung 4 l⸗ nntritt fur Mitglieder fel. Nichtmitglieder 30 fiel mitbrin Untertasge u. Löffel m 25 Das Spiel findet bei jeder Witterung stat Endhaltestelle der Straßenbahnlinie 3. Sonutag nachmittag 3 Uhr 170— Sporte, 87 Waldhef(Lisa2) Uiktorila Feudenheim Erpradte kaartarbe Marke Rabot. oôreiſe und rote Haare ſofort braun u. ſchwarz unvergäng⸗ lich* zu 9 8— Kurfür Pere: —————— 1a n. Minenn⸗ öpnntne Zelge hierdurch höfl. an, daß jeh heute meine Wirtschafſt B5644 Tur Stadt Heilbronn Holzstrasse 19 weder gelbst Ubernehme. Bler aus der Brauerei Schwurtz- Storchen Speyer, sowle relne Welne und dor ZTeit entsprechende Speisen. Bs ladet höflichst ein. lakob Börsch. Weinstube Zimmermaan 8 2,. Telephon 1101 s 8. 2 Samstag u. Sountag, Anf. abde. 8 — Konzert.