72 55 50 larittieung: Dr. Fritz Goldendaum berantwortlich ſür polltik: Dr. Fritz Goldenbaum, für 1 u: Hans Gäfgen, für Lokales und den übrigen redaktionellen Cell: Richard Schönfeider, für Franz Hircher, für Anzeigen: Anton Grieſer. Druc und Verlag: Druckerei Dr. Haas mann⸗ tchderale Anzeiger, G. m. b.., ſämtlich in Mannheim. Draht⸗Adr. General⸗Hinzeiger Mannheim. „Ronto Nr. 17590 Karlsruhe in Baden.— fernſprecher imt Mannheim Nr. 7940— 7946. Eindrücke aus deulſchland. Von Oberſt Karl Egli. Oberſt Karl Egli in Baſel, der ſoeben von einer längeren Reiſe aus Deutſchland zurückgekehrt iſt, hat einem Vertreter unſeres Blattes in der Schweiz die folgenden Betrachtungen über ſeine Eindrücke in Deutſchland zur Verfügung geſtellt. Was dieſer Mann, der ein Freund Deutſchlands iſt, ſagt, iſt nicht immer ſchmeichelhaft für uns. Aber geſchmeichelt iſt uns wohl mehr als genug worden. Mehr tut uns not Klarheit und Wahr⸗ 20 und wenn die Wahrheit auch bitter iſt. Was gli über die Entwicklung Deutſchlands in den letzten Monaten ſagt, ſollte wenigſtens ernſtlich geprüft werden. Und anderes, was er ſagt, mag laſſer uns von lang gehegtem Wahn geneſen zu aſſen: Verſchiedene Umſtände brachten es mit ſich, daß ich die 7 vor, während und nach dem Bekanntwerden der ſogen. edensbedingungen aaf einer Reiſe in Deutſchland te. Die in dieſen Tagen geſammelten Eindrücke beſtätigten leider nur allzuſehr, daß die Maſſen des deutſchen Volkes den Umſturz Halt und Richtung verloren haben und daß heute Regierenden ſich nicht das Anſehen und das Vertrauen ben konnten, die notwendig ſind, um das ſtark beſchädigte atsſchiff in den hochgehenden Wogen und Wirbeln der ktlichen Meinung ſicher zwiſchen den Klippen der inter⸗ Auenalen Lage hindurchzuführen. Die Volksſeele ſchreit nach zuem Steuermann, der es mit feſter Hand und klarem Auge un den ſchweren Stürmen herausführt in einen ſicheren Hafen rdnung geſchafft und die Schäden ausgebeſſert werden Bis zur Bekanntgabe der Friedensbedingungen waren ſuste Kreiſe Deutſchlands immer noch im Wa hn befangen, die Alliierten nicht gegen das deutſche Volk, ſondern ebegen die früher herrſchenden Kreiſe kämpften. Trotz der Fu. were der Waffenſtillſtandsbedingungen glaubten ſie au einen Medensſchluß auf Grund der Wilſon ſchen Grundſätze, ja es ogar viele Leute, die meinten, politiſchen Blick zu beſitzen utrotzdem eine Verſöhnung mit Frankreich für möglich en. Der Haß und der Vernichtungswille ihrer Gegner u ihnen unbekannte und uubegreifliche Dinge. Das hüngt damit zuſammen, daß in Deutſchland auch heute noch, dem Schein des Gegenteils, das Vaterlandsgefühl nur nügend entwickelt iſt gegenüber dem Parteiſtandpunkt und Sorge für das eigne Wohl befinden. ideer ſo läßt ſich der Verrat vom Oktober und November d an dem in Feindeslaud im ſchweren Kampfe ſtehenden lan erklären; nur ſo kaun man das an Wahnſinn grenzende halten der Spartakiſten und ihrer Mitläufer und die ſich kundemeſſene ſteigernde Forderungen irre geleiteter Arbeiter ehen. Gegenüber dieſen Maſſen ſind die Bürgerlichen in kuen Parteien geſpalten, die ſich untereinder bekämpfen, ganz cſehen davon, daß die Mehrzahl der gut geſtellten Bürger ich auf eigenen Vorteil und eigenes Wohlbefinden bedacht Gewiß haben Hunger und Nöte viel zur Entwicklung 1 Schwächen beigetragen und doch kann und darf man dieſe als völlige Entſchuldigung für alle die üblen Erſchein⸗ en der letzten Monate gelten laſſen, nachdem ich früher eigenen Augen geſehen habe, wie z. B. Serbien gelitten durchgehalten hat. Leider gibt es in Deutſchland zahl⸗ und ſtarke Parteien, die das Vaterlands⸗ und Heimats⸗ S. die böſen Früchte, ohne daß in irgend einem anderen Jelene eine ähnliche Erſcheinung in gleichem Umfange feſtzu⸗ u 2 wäre. Trotzdem ſind manche in Deutſchland auch heute der Anſicht, daß die Links parteien in den Entente⸗ ihren Regierungen in den R ücken ſchießen werden, das in unbegreiflicher Verblendung im deutſchen te geſchehen iſt. Die Meinung ſtützt ſich auf die Aeuße⸗ en einzelner ſozialiſtiſcher Zeitungen Frankreichs und auf Glauben auf einen nahen Umſturz in den Weſtſtaaten. r Irrtum iſt nur dadurch verſtändlich, daß viele Deutſche er noch glauben, daß auch im Auslande die Parteiparole en Vaterlandsgedanken triumphieren könne, wie es bei 1918 geſchehen iſt. Nachdem in Deutſchland gleich nach 1 ekanntwerden der Friedensbedingungen veröffentlichten udiſchen Preſſeſtimmen zu urteilen, wird dieſer Irrtum delen Zeitungen auch heute noch gefördert, anſtatt daß indeutſchen Volke klar gemacht wird, daß dieſe Friedens⸗ uuungen latſächlich nichts anderes ſind, als die Zuſammen⸗ 90 deſſen, was die Maſſen der Weſtvölker dem verhaßten en Volke auferlegen wollen. nd doch kann nur dieſe Erkenntnis zu einer Umkehr wißt einem Zuſammenſchluß des deutſchen Volkes führen. ige ſind Anſätze vorhanden, die erwarten laſſen, daß die duf und künftige Not das Gemeinſame in weiten Kreiſen rucken werde. laleiein einigen Städten Auftufe ſeher⸗ die von allen tieben⸗ mit NAusnahme der unabhängigen Sozialiſten, unter⸗ b— waren. Das iſt aber nur em ſchwacher und ſehr af di ener Anfang. Ein 60 000 000 Volk läßt ſich nicht an., Dauer unterdrücken, wie es durch den Verſailler Ver⸗ da iſcehen ſoll, wenn es einig iſt. Um dazu zu gelangen, die es jedoch einen großen Gedanken und eine Führung, Ns e ſich alle gute Kräfte des ganzen Volkes ſcharen können. aber ſo weit kommt, wird Deutſchland noch in eine chule gehen müſſen, denn noch laufen die Maſſen auf den und es llegt in der deutſchen Art, daß ſie aus der bl ſeit langer Zeit planmäßig bekämpften; ihre Arbeit trägt Wenigſtens konnte man in den letzten. Badiſche Neueſte Nachrichten Amtliches Berkeündigungsblakt Erkenntnis des Tatſächlichen ſich ergebende Entwicklung nur langſam vor ſich geht. Gegenüber dem uralten und doch immer noch nicht zum Durchbruch gekommenen Gedanken der deutſchen Einheit ſollten alle anderen Aufgaben, ſo wichtig und dringlich ſie auch ſein mögen, zurücktreten, denn aus ihm heraus kaun allein die gute Löſung aller Fragen komnien. Vermilllung des Valilans? Rom, 19. Mai.(WB) Havas. Die Blätter melden, daß Prinz Friedrich von Preußen in Begleitung von Ver⸗ trauensperſonen der deutſchen Regierung, ſich nach Lugano be⸗ gab, wo er mit dem preußiſchen Geſandten am Vatikan eine Veſprechung hatte. Dieſe Nachricht iſt bis jetzt nicht demen⸗ tiert worden. Man hegt die Annahme, daß von gewiſſen deutſchen Kreiſen dringende Schritte unternommen wurden, um durch die Vermittlung des Valikans eine Milderung in den Friedensbedingungen zu erreichen. Deulſche Gegenvorſchläge. .] Berlin, 19. Mai.(Von unſ. Berl. Bitro.) Die deutſche Regierung iſt beſtrebt, den ganzen Komplex der Gegenvorſchläge möglichſt noch innerhalb der von den Alli⸗ ierten geſetzten Friſt alſo bis zum 22. dieſes Monats fertig⸗ zuſtellen. Es läßt ſich aber im Augenblick noch nicht über⸗ ſehen, ob das techniſch möglich ſein wird. Sollte eine Ver⸗ längerung der Friſt ſich als notwendig herausſtellen und nach⸗ geſucht werden, ſo wird ſie auf keinen Fall die Dauer von vier bis fünf Tagen überſchreiten. Die Berliner Korreſpon⸗ deuten des Londoner Daily CThroniele und den Pariſer Matin haben ihrem Blatt Mitteilungen über den Inhalt der deut⸗ ſchen Friedensvorſchläge telegraphiert. Wie wir hören, beruhen dieſe Mitteilungen zum größten Teil auf Kombinationen der beiden Korreſpondenten. Richtig iſt, daß die deutſchen Gegenvorſchläge auf den 14 Punkten Wil ſons beruhen werden. Daraus ergiebt ſich von ſelbſt, daß in den national ſtrittigen Gebieten, deren Abtretung von der Entente verlangt wird, eine Volksabſtimmung vorgeſchlagen wird. Was ſonſt über die deutſchen Gegenvorſchläge mitgeteilt wird, ſind Vermutungen. [I Berlin, 19. Mai.(Von unſ. Berliner Büro.) Heute nachmittag trafen Reichsminiſter Dernburg und Reichswirt⸗ ſchaftsminiſter Wiſſel ſowie Staatsſekretär Schöpfer aus Spa, wohin ſie die Gegen vorſchläge der deutſchen Regie⸗ rung überbracht haben, wieder hier ein. Weitere Roten an die Entente in Vorbereitung. [I Berlin, 19 Mai.(Von unſ. Berl. Büro.) In Ver⸗ ſailles werden, wie wir erfahren, in den nächſten Tagen eine Reihe von Noten über terrikoriale Oftfragen, über Elſaß⸗Lothringen und das beſetzte Gebiet, über den Rechtsgrund, den Umfang und die Durchführung der Schadenerſatzverpflichtungen Deutſch⸗ lands, eine Note über die Behandluug des deutſchen Privat⸗ eigentums im feindlichen Ausland und endlich eine Note auf Clemenceaus Antwort üoer den internalionalen Albeiterſchutz, der Enteute übergeben werden. Bermutungen. Verſailles, 18. Mai.(Von unſ..⸗Sonderberichter datt.) „Chicago Tribune“ will aus erſter Quelle erfahren haben, daß in Ententekreiſen die Gewißheit beſtehe, der Vorfriedens⸗ vertrag werde bis zum 27. Mai unterſchrieben Dieſe Mel⸗ dung des amerikaniſchen Senſationsblattes beruht auf reinen Vermutungen, die durch keinerlei Aeußerungen oder Geſten der deutſchen Delegation begründet ſind. Mit Bulgarien und der Türkei ſcheinen die Verbündeten wenig Federleſens machen zu wollen.„Newyork⸗Herald“ be⸗ richtet, der Türkei würde überhaupt kein Vertrag überreicht werden. Mit der Beſetzung von Smyrna ſei ſie erledigt. Die Konferenz der Vier habe ſich geſtern auf den Siandpunkt ge⸗ ſtellt, die Türkei exiſtiere als Staat nicht mehr. Andererſeits meldet der„Intranſigeant“ daß die Konferenz beſchloſſen habe, au Bulgarien heranzutreten, damit es Bevollmächtigte nach Paris ſchicke, um an den Bulgarien intereſſierenden Verhand⸗ lungen teilzunehmen. Brockdorffs Reiſe nach Spa. Verſaflles, 18. Mai(Von unſ..⸗Sonderberichterſtatter). Die plötzliche Abreiſe Brockdorff⸗Rantzaus nach Spa löſt be⸗ greiflicherweiſe in der Pariſer Preſſe großes Erſtaunen aus, umſomehr, als die Blätter aus gutinſormierten Kreifen erfahren haben wollten, Brockdorf werde nicht eher abreiſen, als bis er den Vertrag unterſchrieben habe. Der„Petit Pariſien“ das Organ des Miuiſter des Aeußern, deutet die Reiſe Brockdorffs dahin, daß die Unterzeichnung des Vertrages unmittelbar bevor⸗ ſtehe. Brockdorff⸗Rantzau hätte ſich davon überzeugt, daß ſeine an Clemenceau gerichteten Noten ihren Zweck erfüllt hätten, inſofern nämlich, daß das deulſche Volk zuſrieden geſtellt ſei, und daß ihm nun nichts weiter übrig bleibe, als die deutſche Regierung von der Notwendigkeit der Unterzeichnung zu über⸗ zeugen. Das franzöſiſche Blatt geht in ſeinen Vermutungen etwas zu weit, aber es iſt nicht unſere Aufgabe, es beſſer zu unterrichten. Mit der Behauptung, die deutſche Delegation ſei zu der Erkenntnis gekommen, daß ihre Note nichts Weſenkliches am Vertrage ändern werde, könnte es allerdings Recht haben. Zu dieſer Ueberzeugung ſind ſo ziemlich alle maßgebend n Mit⸗ glieder der Delegakion gelangt. Es mag manchem ſehr ſchwer werden, das einzugeſtehen. Spa, 18. Mai.(WBB.) Am 18. Mai fanden in Spa Beratunzen wirtſchaftlicher und finanpeller Natur ſtatt, die auf den Friedensvertrag Bezug haben unter dem Vorfitz des ſtellyertretenden Präſidenten des RNeichsminiſteriums Dern⸗ burg Es nahmen teile den Neichsminiſter des Auswärtigen nzeigenpreiſe: cherungs⸗ Zeſellſchaßten Pf Rekiamen M. 250. Annahmeſchluß: Mittagblatt vormitt. 8½ Uhr, Abendblatt nach⸗ mittags 2½ Uhr. Für Knzelgen an beſtimmien Tagen, Stellen und Aus gaben wird keine Verant übernommen. Sezugspreis in mannheim und Umgebung Poſtbezug: Viertelf! Die Iſpalt. Kolonelzeile 50 Pf., Finan⸗Hnzeigen und Anzeigen von verſi monatlich M..50 mit Bringerlel .32 einſchl Zuſtellungsgebühr. Bei der Poſt abge olt M..70. Einzel⸗Rr. 10 Pfig. Graf Brockdorff⸗Rantzau, der mit mehreren Herren der deutſchen Friedensdelegation aus Verſailles eingetroffen war, Reichswirtſchaftsminiſter Wiſſel und der preußiſche Finanz⸗ miniſter Süde kum. Die Herren verließen gegen halb 10 Uhr Spa, um nach Verſailles und Berlin zurückzukehren. Verwickelte Lage. Verſailles, 18. Mai.(Von unſerem.⸗Sonderbericht⸗ erſtatter.) Der Viererrat hat ſich geſtern Morgen und Nach⸗ mittag mit den letzten Noten Brockdorffs beſchäftigt. Eine Mitteilung über die Antwort iſt bisher noch nicht erfolgt. Viel, aber vorſichtig kommentiert werden die aus Waſhing⸗ ton eintreffenden Depeſchen, daß der Senat den von Wilſon im Vertrag niedergelegten Völkerbund nicht ratifizieren werde und daß das Bündnis mit Frankreich und England immer noch zur Erörterung ſteht. Die meiſten Senatoren behalten ſich ihre Entſcheidung bis zur Rückkehr Wilſons vor. Um im deutſchen Volke keinerlei Hoffnungen aufkommen zu laſſen, hat Seuator Lodge, der Führer der Oppoſition gegen den Völkerbund, erklärt, daß dieſe Meinungsverſchiedenheiten in keinerlei Weiſe die eigentlichen Vertragsbedingungen beträfen, daß der Senat im Gegenteil mit ihnen einig ginge und ſie als recht und gerecht anerkenne. Wilſon ſoll der„World“ zufolge ſeinen demokratiſchen Freunden erklärt haben, duß er nicht beabſichtige, ſich wieder wählen zu laſſen, weil er ſeine Kräfte alle dem Völkerbund zu widmen gedenke. Morgen beginnen die Verhandlungen bezüglich der Revi⸗ ſion des Vertrages von 1839. Mehrere Blätter befürchten, daß dieſe Verhandlungen die ſo wie ſo ſchon ſehr verwockelte politiſche Lage verwickelter geſtalten werden. Bayern zu Deutſch⸗Oe ſterreich? Verſailles, 18. Mai.(Von unſ..⸗Berichterſtatter.) Der „Intranſigeant“ eröffnet einen Feldzug zur Aufteilung des deutſchen Reiches. Das Blatt trägt geſtern 7 in großen Buchſtaben die Manſchetten:„Es ſcheint, daß Bayern St. Germain vorziehen würde“. Bekanntlich hegen gewiſſe Kreiſe hier den Wunſch, Bayern zu Deutſch⸗Oeſterreich zu ſchlagen und damit dem deutſchen Reicht ein Ende zu machen. Mög⸗ licherweiſe wird man dieſe Tendenz bei den Vexhandlungen mit Oeſterreich herausmerken. Die Schuldfrage. J Berlin, 19. Mai.(Von unſ. Berliner Bütro.) Anßer dem Grafen Montgelas und Profeſſor von Delbrück hat ſich, wie wir hören, auch Profeſſor Max Weber nach Ver⸗ ſailles begeben, um bei den Feſtſtellungen über die Schuld⸗ frage milzuwirken. Die Herren werden vielleicht in der heute nachmittag 5 Uhr ſtattfindenden Sitzung des Friedensaus⸗ ſchuſſes, die aber ſtreng vertraulich iſt und deren Teilnehmer⸗ zahl eng begrenzt wird, Bericht erſtatten. * Verſallles, 18. Mal.(WB.) Der deutſchen Delegation ſind geſtern abend nachträglich auch die polni chen Voll⸗ ma 1 zur Friedenskonferenz zur Prüfung vorgelegt worden. Reichsregierung und Wilſon. Man ſchreibt uns: Nachdem man in Deutſchland das ganze Maß der un⸗ menſchlichen Bosheit begriffen hat, das unſere Gegner in den uns vorgelegten Friedensbedingungen zuſammengetragen haben, erhebt ſich in der Preſſe die Frage: wer iſt der Schuldige? Eine halbamtliche Kundgebung der Reichsregierung am letzten Freitag zwingt jetzt dazu, dieſe Frage zu prüfen und zu be⸗ antworlen. Es wird darin über eine Kabinettsſitzung berichtet, in der die territorialen Fragen des Friedensvertrages durch⸗ beſprochen worden ſind. Und bei dieſen Erörterungen hat man mit Beſriedigung feſtgeſtellt,„daß die gewaltigen Kund gebungen gegen den Gewaltfrieden der Entente nicht in eine ſchmähende Kritik der perſönlichen Politik des Präſidenten Wilſon aus⸗ geartet ſeien.“ Welchen Sinn kann dieſe Verlautbarung der Reichsregierung haben? Die ungeheuere Entrüſtung, die aus allen Kundgebungen des deutſchen Volkes in dieſen Tagen herausklingt, beruht vor allem darauf, daß es an Stelle uns von den verantwortlichen feindtichen Staat; männern zuge ⸗ ſicherten Rechtsfriedens ein Frieden der brutalſten Gewalt zu⸗ gemutet wird. Der Friedensvertrag verſucht alſo einen Volksbetrug unerhörteſter Art an uns zu begehen. Von wem aber ſtammte die Zuſage des Friedens der Gerechtigkeit, wer hat nun die 14 Punkir aufgeſtellt, auf die wir uns bei dem Waffeuſtillſtands⸗ und Friedensangebot ausdrücklich feſtlegten? Wilſon! Und dieſem Wilſon gegenüber macht jetzt die deutſche Reichsregierung eine tiefe Verbeugung und ſpricht ihm ihre Genugtuung aus, daß das deutſche Volt in ſeiner maßloſen Empörung zurzeit keine verletzende Kritik an Wilſons Polikik geübt habe. Dieſe Kundgebung muß in weiteſten Kreiſen das größ te Erſtaunen hervorrufen, denn talſächlich macht das deutſche Volk mit vollem Recht für den Volksbetrug, den man an uns begehen will, in erſter Linie. Wilſon verantwortlich, Man hört nun zuweilen wohl die Anſicht, Wilſon habe ſich nicht durchſetzen können; er ſei, totz aller Bemühungen, in Paris nicht durchgedrun en gegenüber dem Vernichtungswillen der franzöſichen und engliſchen Staatsmäuner. Dieſer Anſicht muß, zur Vermeidung einer groben Geſchichtsfälſchung, mit allem Nachdruck entgegengktreten werden. Wenn Wilſon alſo tatſächlich einen Frieden der Gerechtigkeit durchſetzen wollte, dann halte er auch die Macht dazu. Als It liens Staatsmänner, infolge des Fiume⸗Konfliktes, aus Paris abreiſten, ließ Wilſon das italieniſche Voll in —— r —— 2. Seite. Nr. 228 Maunheimer General-Anzeiger. Abend-Ausgabe.) Montag, den 19. Mai 1919. unzweideutiger Form an die völlige Abhängigkeit erinnern, in der ſich Ita ien in wirtſchaftlicher Beziehung von Amerika be⸗ findet Er ſcheute ſich alſo durchaus nicht, einem notleiden⸗ ben Bundesgenoſſen die Macht des amerikauiſchen Dollars zu Gemüte zu führen. Frankreichs Abhängigkeit von Amerika iſt vielleicht noch größer, weil es gezwungen war, weit größere finanzielle Hilfe dort zu ſuchen. Mehr wie einmal hat man im Laafe der letzten Monate von Maßnahmen der amerika⸗ niſchen Hochfinanz gehört, die den Zweck perſolgten, England und Frankreich ihre finanzielle Abhängigkeit von den Ver⸗ einigten Staaten zu Gemüte zu führen. Ein Staatsmann, der ſich wie Wilſon ſo bedingungslos auf einen Frieden der Gerechtigkeit feſtgelegt hatte, ducfte. nie und nimmer ſeine Unterſchrift unter dieſes Machwerk niedrigſter Rachegier und brutalſter Ausbeutung geben, auch auf die Ge⸗ fahr hin, daß es darüber zu einem Bruch zwiſchen den Ver⸗ bündeten gekommen wäre. Allein dieſe Möglichgkeit häite Frankreich und England gezwungen, die von unſeren Gegnern in verbindeicher Form abgegebene Erklärung der Anerkennung der Wilſon'ſchen 11 Punkte einzuhalten. Wilſon hatte alſo auf der Friedenskonferenz tatſächlich alle Trümpfe in der Hand. Er konnte den Frieden der Gewalt verhindern, wenn er ernſtlich den Willen dazu hatte. Er hat es aber nicht getan, ſoudern hat teilgenommen an dieſem Ver⸗ brechen des Volksbetruges und darum iſt er der Hauptſchuldige. Amerikaniſche Darlehen an England und Belgien. Amſterdam, 19. Mai.(WB.) Aus Waſhington meldet die Neederlandſche Telegraafen⸗Agentur drahtlos, daß laut Mitteilung des Schatzamtes weitere Darle hen von 80 Mil⸗ lionen Dollars an Großbritannien gegeben worden ſind, deſſen Schulden bei Nor amerika nunmehr 4,361 Milliarden Dollar beträgt. Auch Belgien erhielt ein weiteres Dar⸗ lehen. Die Geſamtſchuld der Alliierten bei den Vereinigten Staaten beträgt jetzt 9 370 290 000 Dollar. Belgie! und die Kolonien. Paris, 19. Mai.(WB.)„Intranſigeant“ will wiſſen, daß Belgien infolge des perſönlichen Eingreifen Wilſous in der Kolonialfrage Genugtuung gewährt werden ſoll. Amerikas Beteiligung on der zukünftigen Beſetzung der Rheiulande. J Berlin, 19. Mai.(Bon unſ. Berliner Büro.) Aus Rotterdam wird gemeldet: Nach einer Meldung der„Chicago Tribune“ werden die Vereinigten Staaten während der erſten 5 Jahre der Beſetzung mindeſtens ein Freiwilligenregiment am Rhein unterhalten. Kundgebungen gegen den Gewallfrieden. Weinheim, 18. Mat. Auf dem Markiplatz and heute vor⸗ miſta“ in Anweſenbeil von tauſe den Männern und Frauen eine öffentliche Kundgebung gegen den ven unſern Feinden brabſich: igten .waltfrieden ſtatt. Bürger neiſter ⸗Dr. Wettſtein hielt vom Balkon des Rathauſes herab eine A prache, in der er gegen die beabſichtigte wirtſcha tliche Verik.avung unſerer deutſchen Heimal durch das hazer⸗ fellte, geldhungrige Ausland flammenden Proteſt erhob. Auf die doppel züngige Auslegung der Witſonpunkte und den Vertragsbruch, der uns nur die Wahl läßt zwiſchen Knechtſchaft und— wenn wir nicht unter ſchreiben— dem Hung rtode, gebe es nur eine Antwort: Bis hierher und nicht weiter!“— Auf die Frage des Redners, ob das deulſche Volk den unerfüllbaren Verſaill r Vertragsentwurf unter⸗ ſchreiben kann und darr, antworteten lauende Stimmen mit einem dreifachen brauſenden„Nern“. Zur Bekräftigung dieſes Gelöbniſſes lä teten ſämtliche Kirchenglocken. Nachſtehende vom Bürgermeiſter verleſene Proteſtreſolution m urde einſtimmig angenommen und ihre Abſendung an den Reichspräſidenten Ebert beſchloſſen:„Unter ſreiem Himmel verſammelt ſich die Einwohnerſchaft Weinheims, Männer und Vrauen aller Berufsklaſſen, Parteſen und Kon eſſionen, um gegen den unſerm Volke aufertegten Gewalifrieden, gegen die doppe züngige Aus⸗ legung der Wilſonpunkte und gegen die auf unſere Vernichtung ge⸗ richtete Abſicht unſerer Feinde entſchloſſenen Widerſpruch zu erheben. Wir können dieſen Frieden nicht halteu, der uns zu Lohnſklaven der Entente macht. Lieber in Ehren ſterben als in Schande weiter leben.“ Deulſches Reich. Belagerungszuſtand in Eiſenach. Eiſenach, 19. Mai.(WB.) Nach dem nachts erfolgten Einrücken der Regicrungstruppen des Korps Märker wurde heute früh der Belagerungszuſtand über Eiſenach verhängt. Es herr ſcht Ruhe. Der Prozeß gegen Ledebour. 0 .J Berlin, 19. Mai.(Von unſerm Berliner Bütro.) In Moabit begann heute der Prozeß gegen Ledebour und Eruſt Däumig. Der angeklagte Däumig war nicht erſchienen, weil er. wie der Verteidiger Herr Roſenfeld verſicherte, rank ſei. ———— οο αο ᷣee eeer eende ln Herr Roſenfeld beantragte auch die Vertagung der Verhand⸗ lung. Ledebour indeß bat dringend in die Verhandlung ein⸗ zutreten. Der Vertagungsantrag wurde dann abgelehnt. ** Berſin, 19. Mai.(Von unſerem Ber“ ſer Bäfro.) Das Leipziger Volkoblatt hatte vor einigen Tagen berichtet, in einer Breslauer Stadtverorenetenverſammlung wäre von nalionaliſtiſcher Seite behauptet worden, der Generalſtab habe bereits einen Plan für eine militäri che Wiedererhebung auegearbeitet. Wie ja wohl kaum be⸗ ſondels verſichert zu werden braucht, trift dies nicht zu. Die Meldung der Leioziger Voltszeitung iſt ein Schubeiſplel der Tatſachenverdrehung, wie die Unabhängigen ſie lieben. Tatſächlich wurde die Mitteilung des Wiedererhebungsplanes von dem U abhängigen Gruſchwitz in der Bres⸗ lauer Stad:verordnetenverſammlung gemacht, und zwar zu dem Zweck, die Maſſe gegen dieſen angeblichen Plan aufzupulſchen. Letzte Meldungen. Beginn des Unternehmens gegen Petersburg. Helſingfors, 19. Mai.(WB.) An der eſtniſchen Front begannen die angekündigten Angriffsbewegungen der ruſſiſchen Freikorps. Abteilungen davon nahmen Gdo w am Peipusſee. Ingermanländiſche Freiſchärler landeten an der Mündung des Lugafluſſes. Im Finniſchen Meer⸗ buſen fand ein Geſecht zwiſchen drei oder vier engliſchen und einem großen und vier kleinen bolſchewiſtiſchen Fahr⸗ zeugen ſtatt. Gloichzeitig beſchoß eine ruſſiſche Batterie Krai⸗ naja Gorka un) die finniſchen Küſtenbatterien bei Ino. Damit wächſt die Gefahr für Finnland und es wird wider ſeinen Willen in das Unternehmen gegen Petersburg hinein⸗ gezogen. Schwierige Lage in Smyrna. Konſtantinopel, 19. Mai.(WB.) Geſtern abend 11 Uhr, als die griechiſchen Truppen in Smyrna landeten, wurden ſie aus dem türkiſchen Lager mit Gewehrfeuer empfangen. Es werden wieder 300 tote Türken und 100 Griechen gezählt. Die griechiſche Bevölkerung nimmt eine feindſelige Haltung ein. Es kam ferner zu Maſſenkundgebungen der Türken. Die Lage wird als außerordentlich ſchwierig bezeichnet. Die Oſtfragen. Berlin, 19. Mai.(Von unſ. Berl. Büro.) Wie mir erfahren, ſind der preußiſche Mini urpraſident Hirſch, der Min ſter des Janern Heine und der Landwirtſchaftsminiſſer Braun geſtern abend nach Königsbeig abgereiſt, um mit cen ofnoreußiſchen Behörden, ſowie mit den.⸗ u..⸗Räten Fühlung zu nehmen. Von Königsberg aus be⸗ gibt ſich der Miniſterpröſtdent nach Allenſtein, Miniſter Heine nach Memel und Tilſit und Miniſter Braun nach Lötzen. * Köln, 18. Mai.(W..) Die britiſ he Behörde verbot bis auf weiteres alle Verſammlungen der Zentrumspartei. Es dürfen auch ſolche Verſammlungen der Zentrumspartel nicht ſtatifinden, die bereits genehmigt waren. Berlin, 19. Mai.(WB.) Gegen die widerrechtliche Verhaftung des deutſchen U⸗Bootkommandanten Kieſe⸗ wetter, der auf dem Heimwe ſſe von Spanien nach England feſtgeſetzt worden war, obwohl die engliſche Regierung unſeren Beſatzungen ausdrück,iches ſreies Geleit zuſi herte, wird von der deulſchen Waffenſtillſtandskommiſſon in Spa bei dem Admiral Browning Proteſt erhoben. 50 Berlin, 19. Mai.(Von unſerem Berliner Bülro.) Der Oberleulnaut Vogel, der im LiebknechtLuxemburg⸗Pro⸗ zeß zu 2 Jahren 4 Monaten Gefängnis verurteit wurde, ſoll, wie die B. Z. behauptet, entflohen ſein. Die Lage des Arbeitsmarktes. Nach Meldungen von 30 Arbeitsämtern und Bezirks⸗ arbeitsämtern Badens konnte in der letzten Woche des April troß der Entlaſſung des Jahrgangs 1899 und einiger Betriebs⸗ einſchränkungen wieder ein kleiner Rückgang in der Zahl der Erwerbsloſen feſtgeſtellt werden. Bei allen Arbeits⸗ ämtern waren es 15 411 Arbeitsloſe gegen 15 802 in der Vorwoche. Es waren alſo 391 Erwerbsloſe weniger vorhanden als in der Woche vocher. Unter den 15 802 Exwerbsloſen befinden ſich 5066 weibliche. An Erwerbsloſenunterſtützung wurden in der Berichtswoche verausgabt 387 495 Mark gegen 421912 Mark in der Vorwoche. Seit November 1918 wurden von den 30 Arbeitsämtern im ganzen 13 833 821 Mark ver⸗ ausgabt. Unterbringungsmöglichkeiten bietet jetzt noch die Bijouterie⸗Induſtrie in Pforzheim, die Holz⸗, Schnitz⸗ und Bekleidungs⸗Induſtrie im Bezirk Freibuig, ferner die chemiſche Induſtrie im Bezirk Waldshut und die Textil⸗Induſtrie im —————— e Aus dem Mannheimer Kunſtleben. — Mannheimer Kunſtverein.) Franz Weih, der frühere khnſtleriſche Beſrat des Nationaltheclers, zeigt J. Z. im Kunſtverein eine Kollektivausſtellung von etma 100 Bühnenbildern und Fiau⸗ Anen. Weih iſt tein Künſtler, der durch beſonders frappierende zu wirken ſucht, ſondern der in Berückſichtigung der prak⸗ kiſchen Verwertungsmöglichkeiten auf der Bühne arbeitet. Er ver⸗ — es, den Charakter der Dichtung oder der Oper, deren zeniſchen Rahmen er geſtalten will, mit oft einfachen Mitleln ver⸗ ſtändlich werden zu laſſen. Beſonders ſein Entwurf zu einer Shakeſpeore⸗Bühne, der aus einer Grundidee in ſieben ganz ſchnell vollzogenen Wandlungen alle notwendigen Bilder erſtehen läßt, ver dient Beachtung. Des weiteren fallen Entwürſe zu„Judith“ auf: auch die„Fauſt“⸗Bilder zeugen von tiefer, nicht alltäglicher Auf⸗ faffung der Materie und reichen zeichneriſchen und maleriſchen Häbingkeitza Bühnenbilder zur„Zauberflöte“,„Don Juan“,„Par⸗ fial',„Walküre“,„Carmen“,„Taſſo“,„Räuber“, Winterballade“ ſind weitere von großem Talent zeugende Leiſtungen. Zahlreiche Figurinen und„ob.rak'e Bſhnenbilder“ legen ebenfalls Zeugnis ab von dem ide nrkichen, geſund geſtaltenden Künſtlertum Franz Weihs. — Gonzert Rudolf Hicber.) Am 27. Mal gibt Rudolf Hieber Bariton) das vor ſeinem Weggang nach Graz ſtattfindende Konſert Der ſunge Künſtler ſingt Schumann und Strauß. Kaxl Heſſe(Cello) und Lene Wetler⸗Bruch(Klavier) werden die Beethopſche Celloſonate op. 5 Nr. 2. 3 Gehör bringen. —(Hochſchule für Muſik.) Dienstag, den 20. Mal, abends 7 Uhr findet im Konzer ſaal der Auſtalt ein Vortragsabend ſtatt, an dem Geſänge und Kammermufikwerke zum Vortrag kommen.(Ge⸗ fangsabteilung Auguſt Perron und Kamm rmuſikabterlung von Karl Müller). Beſonderes Intereſſe dürfte die zur Darbietung gelanger de Sonate d⸗moll op. 12 von Friedr. Gernsheim, ein ſellener gevö' tes Werk, erwecken. Bei dieſer G legenheit weiſt die Anſtalt darauf hin, daß ſeden Freitag, abends 7 Uhr regelmäßig Vor ragsübungen bezw. ſtattfinden. Der Eintriit zu dleſen Veranſtaltungen ſt fre — Aurt Nupli). ein ſunger Mannheimer Schaufvieler, Schthler ber Schauſpiel- und Redekunſt⸗Schule Paul Tletſch, vom ebemaligen Heimatfront⸗Theater des 14..⸗K., ſetzt Bab. Landſchafts⸗Theater(Dr. Naz Kruger) verbunden mit dem Stadt⸗Theater in Konſtauz, wird im September 1919 ein Engagement als jugendl. Liebhaber am Ge⸗ noſſenſchafts⸗Theater in Guben autreten. —(Theater in Heidelberg.) Die Direktion Meißner hat in der Relhe der 19 dieſen Sommer vorgeſehenen Gaſtſpiele die erſte Stelle den Künſtlern vom Landesthenter in Karlsruhe eingeräumt, welche eine wohlabgeſtimmte von tiefem Ernſt durchwühlte Darſtel⸗ lung von Hauptmanns„Einlamen brachten. Das Rublikum folgte ihr mit großer Anteilnahme. Als Hauptträger der Vorgänge dieſer Familienkataſtrophe gaben Herr Bürkner und Fr. Alwine Müller Ausgezeichn 3. Unter den übrigen Darſtellern heben wir die Damen Pix und Linke und die Herren Höcker und Blum hervor. Das Zuſammenſpiel war des höchſten Lobes würdig. Das Tempo wurde nie geſchleppt und alles Herbe und Kleinliche ſo vermenſchlicht, daß der Geſamteindruck nachhaltig war. —(eidelberger Maler der Romantik.) In den Räumen der ſtädtiſchen Sammlungen ſind vn Mai bs September Werke von Heidelberger Malern der Romautik ausgeſtellt, die aus Privatbeſitz— der Kulalog zäylt 43 Ausſteller auf— und Muſeen zuſammengebracht zu haben. das große Verdienſt des Konſe vators Karl Lohmever iſt. Nicht die ſtelle Freude allein, zu ſehen, wie ſich in den frommen, der Herrlichkeit altden ſcher Kunſt hingegebenen Seelen der Maler die Hei⸗ mal ſpiegelte, macht uns auf unſerer Entdeckungsfaſrt warm, es iſt der Stolz darauf, daß wir Deutſchen im Beginn des 15. Jahrhunderts im Begriff waren, der Welt eine aus echt nationalen Quellen ſpru⸗ delnde Kunſt darzubieten. Von 44 Künſtlern wurden 232 Arbeiten ge⸗ zeigt. Da ſind die NRatarener, vie ienigen Bildnismaler, die Landſchaf⸗ ter der Hermat! Wie ſie ploͤzlich aufhören, na bguahmen, wie ſie be⸗ ginnen, mit eigenen Augen zu ſehen! Die Heidelberger Landſchafts⸗ malerei hebt an mit den Ruinenmalern, die aus der Schweiz kamen. In den Ruinen lag für ſie die Schönheit der Landſchaft, bis J. J. Strüdt er ſcheint und den Reiz der Fernblicke auf Schloß und Ebene eutdeckt. So wird er zu einer der wichtigſten Perſönlichteiten der Außsſtellung. Auf zwei Individualitäten jedoch, um di⸗ ſich die Kunſtgeſchichte bislang nich gekümmert hat, fällt auf einmal geſammeltes volles Licht, ſo daß ihr Werk ſichtbar wird. Es handelt ſich um Georg Philipp' Schmitt, geboren 1808, Vater des unter ung lebenden 85jährigen Malers Guido Schmitt, und um Georg Wilhelm Ifſel, geboren 1785. Von Schitt iſt unter vielen an ern Bildern, um Lansſchaft zu ſehen, ſo iung empfunden, ſo deutſch, ſo romantiſch, die ihn als un⸗ mittelbaren Vorläufer ver Karl Hader und Edmund Steppes erſchei⸗ nen laßt. Ifſels Bedeutung leuchtet uns aus bem Bedenſeebild, gemalt 1208 B Parlier Bantheenbild unmittelbar entgegen. Nuf vie gro e lichem Reiz ſei beſonders hingewieſen. Bilpniſſe von malei ſchen und kultur⸗ und literargeſchicht⸗ Bezirk Schopfheim. An weiblichem Haus⸗ und Wirtſchafts⸗ perſonal fehlen Arbeitskräfte in ſehr großer Zahl. Betriebseinſchränkungen ſind wegen Mangel an Noh⸗ material im Bezirk Stockach in der Textilinduſtrie zu 20 ſealnen wodurch etwa 100 Arbeitskräfte ruhen müſſen. Ferne ommen in Freiburg, Bruchſal eine Anzahl von Arbeiter zur Eutlaſſung. In der Tabakinduſtrie mußte die Firma. Reinhold in St. Leon, Bezirk Wiesloch, ihren Betrieb vo ſtändig ſchließen. Notſtandsarbeiten ſtehen im Bezirk Bretten durch Neubauten, Straßenanlagen, Kanaliſation und Kla anlagen bevor. Auch wird berichtet, daß die Bautäligle⸗ etwas ſtärker einſetzt. In den größeren Städten des Lallde wurden mit Nolſtandsarbeiten beſchäftigt in Mannheim 200], Karlsruhe 1655, Freiburg 555, Heldelberg 370, Pfotzhein 300, Offenburg 120, Raſtatt 72, Weinheim 530, Lahr 115 Konſtanz 205, Durlach 165, Lörrach 350, Villingen 8, Karl ruhe beſchäftigt alſo im Verhältuis zu ſeiuer Einwohnerza die meiſten Noiſtandsarbeiter. Handel ſagustrie Süddeutſche Diskonto-Geſellſchaft.⸗G. 0 Wie wir ören, hat die Süddeutſ he Diskonto⸗Geſellſchaſt 9 in Mannhelm Depoſitenkalſen in Emmendingen und E lingen errichtet, die ihren Geſchäßtsbetrieb ſofort eröſſnen werden⸗ Rürnberger Lebensverſicherungs⸗Bank. Nach dem Geſchäftsberichte des Jahres 191s ſtiegen die Geſant⸗ einnahmen der Jank von N. 29 705 400 aul M 32521451, die Geſang ausgaben von M. 28679327 auf M 32085577, ſodaß ein ueberſcn! von M. 408 851(l. B. M. 420 073/ verblieb Die Bllanz verzelcht,, als Paſſiva neben 3 Millionen Aktienkapital, von denen 20 0% eghe zahlt ſind u. a den geletzlichen Reſervefonds in vorgeſchriebener gen⸗ von M. 300 000 die Prämlenreſerven mit M. 17617189. die Prämleg, überträge mit M. 1153775, die Reſerve für ſchwebende Verſicheruger, fälle mit M. 048 721, die Gewinnreſerven der mit Gewiunanteil den ſicherten mit M 7864 ſonſtige Reſerven mit M. 202.03. Von Aktiven belänft ſich der Grundbeſitz der Gefenſchaft auf M. 914% der Beſtand an Hypotbeken und Kommunaldarehen auf M. 15118 en Wertpapiere werden für M. 8 206 365 ausgewieſen. Boraus ahlug, und Darlehen auf Verſicherungsſcheine betragen M. 118.401, Gt baben bei Bank⸗ und anderen Verſicherungsunternehmungen Er⸗ 221674, die aeſtundeten Prämſen M. 507029. Der durchſchnittli he ell⸗ trag der Vermögensanlagen betrug M..63%. Nach den im Gel en [hafts⸗Vertrag vorgeichrlebenen Zuwelfungen an die verſzötede gen Reſerveſonds und nach Abzug der Tantiemen ſollen M. 327572, Gewinnveſerve der Veſicherten zufließen, dle ſich infolgedeſſen lebe⸗ ſchließtich der den Lebens⸗ und Sterbekaffenverſicherten gutgeſcht lien nen Dividenden aul M. 1272501 erhöt Die Verſicherten erbene wie im Vorfjahr.1% Dividende der Geſamtfumme der von 10 einge ahlten Jahresprämie. Als Dividende für die Aktlonare ata wie ſeit Jahren der höchſte nach dem Geſellſchafisvertrag zulef Satz von 10% des eingezahlten Kapitals vorgeſchlagen. Vom Produktenmarkt. Das warme und ſonnige Wetter, das nun endlich eingetreten 95 war für die Entwicklung der Wieſen und Felder recht förderelch. ſen Obſtbillte iſt voll entfaltet und auch die Winter⸗ u. Frühſahrsſah ön ſind kräftig in die Höbe gekommen. Auch die Rapsfelder ſtehen 0 und laſſen auf eine gute Ernte hoſſen. In Saatgetreide finden einige Geſchäfte von Nachzüglern ſtatt; ebenſo waren noch einige ſtet ſchlüſſe in Klee⸗ und Grasſimereien zu regiſtrieren. Etwas lebhaſie war der Verkehr in Gemüſeſämereien. Im Verkehr mit Futtermi und iſt viel Neues nicht zu berichten. Von Rauhfutter bleiben Heu den Stroh, das nur ſchwach angeboten wird, geſucht. Infolgedeſſen weheh die Erſatzfuttermittel ſchlank aufgenommen. Für Futterrüben beger⸗ nur noch weulg Neigung, da man hofft, in kürzer Zeit mit der fütterung von Grünſutter begiunen zu tönnen. un Jon den Verelnlgten Staalen Nordamertkas llegt em⸗ der Saatenſtandsbericht für den Monat Mai vor. Nach dgen ſelben ſtellt ſich der allgemeine Durchſchnitisſtand für Winterſwe 11 am 1. d Mis auf 100,5% gegen 86,% am i. Mai 1918, 73.5 0⁰ irb 1. Mai 17 und d2,% am 1. Mal 16. Auf Grund dleſer Ziffern wels das Ernteergebnis am 1. Mal d. J8. auf 80% weilienen Wulh geſchätzt gegenüber den endgültigen amtlichen Ergebniſſen von 457 Dilllonen am 1. Mal 1918, 418 Milllonen am 1. Mal 17 und gen Milllonen Bufbels am 1. Mat 10. Auch der Stand des Winterrogg, pat ſich nach dem Verlicht weſentlich gebeſſert. Der allgemelne 195. ſchnittsſtand mit 95,3 iſt um 4,7 9% beſſer als am 1. April deeiche um.5% beſſer als am J. Mai 1918, um 6,5 90 beſſer als zur gle Doß Zeit des Jahres 1b17 und um.6% beſſer als im Jahre 1916. 1220 Ergebnis der Winterroggenernte wird am 1. Mai ds. Is, au ichen Milllonen Buſhels geſchätzt gegenüber dem endgülkigen amil nen Ergebnis von 8d Milllonen Aufzels im Jabre 18. 60,1 Williee⸗ am 1. Mai 1917 und gegen 47 Milllonen am 1. Mal 1916. Von 9 tinlen liegen ungünſtige Nachriuten bezüglich der Malsernte Au) die Ankünſte von Haſer ſollen wie von den Hafenpldoee n. meldet wird, in letzter Zelt von ſchlechter Beſchaffenhelt geweſen at Aus JIndien wirs berſchtet, daß mit Weizen 23,43 Aeres augebfl nen ſeien. das Ernteergebnis wird darnach mit 7,45 wiillionen Teſahee genenüber der Schätzung von 10,7 Milllonen Tonnen im Vor! angenommen. Frankfurter Wertpapierbörſe. Frankfurt a.., 19. Mai.(Priv.⸗Tel.) Die Erörterungen 704 bie Friedeusbebingungen nahmen die Börſe auch heute in Anſiz und In allgemeinen machte ſich eine gewiſſe Beruhigung in der Aufteſ der Sawlaze bemerkbar und die Börſe eröffnete zu bebaupteten gen, ſen. Am Rentenmarkie, auf welchem ſich lebbate Umſäze voleen lagen deutſche Staats⸗ und Städteanleihen ſchwacher. Arſegsantega bewegten ſich unter Schwankungen zwiſchen 73½—. In feſterer des tung vertehrten glerreichiſch⸗ungariſche Anleihe auf die Veſſerung 5 ronenkurſes, Etwas Nachfrage machte ſich feruer für Ruſſen merkbar. Mäßzige Kursbeſſerungen ſtellten ſich für Gelſentirchen ber⸗ Phönig ein, während alle übrigen Papiere kaum Neränderunge gel⸗ fuhren Von Schiffahrtsaktien, ſür die ſich eiwas mehr Intereſſe hl, tend machte, wurden Norddentſcher Lloyd anſän lich zu 89 G gel ge⸗ Von ſonſtigen Trausportwerten wurden Schantun! elwas bohengun naunt, Loſtbarden mit 20½ unverändert. Die Aktien der Caunſe waren preishaltend, 315—17. Kolonkalwerte gingen etwas nienmlte um. Von Autowerten erwleſen ſich Adler ale gut behauptet, Danggz verloren 3 Prozent. Chemiſche Aklien abgeſchwächt. Farbwerle eide⸗ bußten 2e, Elektron Grlesheim mit 173%½ 5½ ein. Auch Scheſſig anfiult wurden niedriger genannt, dagegen ſtellten ſich Vadiſche melles etwas höher. Elektrlzitätsattien waren ungleichmäßi ür Aeum⸗ und Gullleaume ſowte Bergmanuswerte beſtand Intereſſe. elrel len aktien blieben umſatzlos. Am Markte der mit Einbeitskurſen notleznt⸗ Paplere war die Tendenz weniger einheitlich. Die Umſätze bel el⸗ ten ſich auf wenige Akklen, da die ſortlaufend elntreſfenden bez dungen über Sullegungen von Betrieben zu Bedenken Anlaß an Am Bankenmarkte ſtellten ſich Luxemburger Internationale öcher. göher. Die Vörſe ſchloß ſtill. Schantung 121½—20 wieder ſchw Privatdistont 3% Prozent. Verliner Wertpapierbörſe. e Berlin, 19. Mai.(WB.) Die Ungewißheit über die eudolag⸗ Geſtaltung der Friedensbedingungen bewirkte zunächſt weitere N* abe des Kursſtandes für Schirſahrtswerte big 9 7. Montanwere, is delo, Rombacher 10%% und die Mehrzahl der H ttenwerke geſchal Höher nozerten lediglich Orientbahn und tärtiſche Tadak. Das Geſchee war ſtill, die Mehrzahl der Paplere war umſabios. Kriegsanleihen 15 lundeten bei 74 gewiſſe Widerſtandskraft, was die Anfätze zur Grbetel in Schiffahreze und Mostanwerien bewirkte, die für erſtere aber% einer neuen Abſchwächung wich. Kanada⸗ und Petroleumwerea ſche Schwankungen behauptet. Kolonialwerte ſchwach. Oeſterr.⸗ ungal Renten mäßig gebeſſert. Berlin, 19. Mal. Devisenmarkt.) 7 Auszahlungen lür: 19. 17. Geis Bret Oehd bie Konstantinove!n! 2 75.50 Hellznd 100 Oulden.... 820.00 820.50 82000 82959 Dänemark 100 Kronen. 314.00 3.50 319.00 249.50 Schneden 100 Cronen... 33300 3230 33800 838.50 Norwegen 100 Cronen... 327% 22.0 332.0 33343 Fuselt iou Prnten... 28200 2522 25500 2075 Der-Ungaru 10% Nrenea...93 5306 5ʃ.7/ 525 Spanten„.— 249.— 248.— 249. Bulgarien 100 Lnan..—-—. 35 ielsingios.. 1n 12023 1 125 omag, den 19. Mal 1919. Maunheimer Geueral-Auzeiger.(Abend· Ansgabe.) 8. Seite. Nr. 228 ANus Stadt und Cand. Amlliches Wahlergebnis. Nach dem amtlichen Wahlergebnis der geſtrigen Gemeinde⸗ bPaßlen erhöhen ſich die Sitze der Sozialdemokraten von 35 amf 36. Die Mietervereinigung und die Evangel.⸗Soziale Fartei erhalten ſtatt der gemeldeten 3 nur 2 Sitze. Auch die eutſche liverale Volkspartei bekommt einen Sitz weniger und kuß ſich mit 3 anſtatt der gemeldeten 4 Sitze begnügen. Die nabhängige Sozialdemokratie dagegen zieht mit 16 Mann Stadtparlament ein. Die Zuſammenſetzung des Bürgeransſchuſſes. Gewählt ſind danach endgültig: 0 Stabtverordnete der Soztaldemokratiſchen Partei, 2 Mietervereinigung und Ev.⸗Soz. Partei, Dentſchen liberalen Volkspartei, Deutſchnationalen Volkspartei, Deutſchen demokratiſchen Partei, Zentrumspartei, 5 Unabhängigen Sozialdemokrat. Partei. 80 Die auf die einzelnen Parteien entſallenden vorlänfigen zeimmenzahlen, die wir in letzter Nummer veröffentlichten, umen mit den amilichen Feſtſtellungen überein. Die Ergebniſſe der Bezirksrats⸗ und Kreisver⸗ ammlungswahlen können erſt in den nächſten Tagen eröſfentlicht werden. Kundgebung gegen den Gewallfrieden. Der Aktions auſchuß für die morgige Kundgebung lüben den Gewaltfrieden erſucht uns um Aufnahme lgender Zuſchrift: Wir weiſen nochmals auf die Verſammlung hin, die 5 der hieſigen Bürgerſchaft für den morgigen Dienſtag ein⸗ Fkrufen iſt, um auch unſerer Bevölkerung Gelegenheit zu geben, bür Stimme gegen die rachſüchtige Verg waltigung Deutſch⸗ lands zu erheben. Die Unterzeichnung des Friedens, der uns ügemutet wird, iſt nicht vereinbar mit der Verantwortung, de wir unſerer eigenen Zukunft und der unſerer Kinder ſchulden, nicht vereinbar mit dem ehrlichen Willen zur Ver⸗ irklichung eines gerechten Zuſtandes, der allein den Opfern es Krieges einen höheren Sinn verleiht. Wie allerorts wird duch hier zweifellos die Kraft dieſes Gefühls die Gewänr für ſne wirkungsvolle Kundgebung bieten. Weitere Hinweiſe auf de Proteſtberſauunlung bringen die Plakate und Inſerate. Proleſtverſammlung der Deulſchen überalen Volksparlei. Die Dentſchliberale Volkspartei hielt am Samstag abend oberen Saale des Ballhauſes eine gulbeſuchte Pro teſt⸗ erſammlung gegen den Gewaltfrieden ab. Haupt⸗ dedner des Abends war Herr Dr. Oſann⸗Darmſtadt, ein Alänzender, immer gern gehörter Redner, deſſen Ausführungen kit anhaltendem Beifall aufgenommen wurden. Außerdem achen noch eine Dame und 3 Herren. Nachdem Herr Hauptlehrer Ludwig Haas den Abend er⸗ ſue und auf den Zweck der Veranſtaltung verwieſen hatte, Prach zunächſt Herr Staatsanwalt Dr. Geißler, der in ſeinen on großer Vaterlandsliebe getragenen Darlegungen unſere Iegenwärtige politiſch wie militäriſch troſtloſe Lage ſchilderte. letzte Akt des Trauerſpiels beginne. Von einem Selbſt⸗ kſimmungsrecht der Völker habe man geſprochen, ſolange eutſchland ſtark war und ſolange es noch im Feindesland ſed. Auf die weiter im Vordergrund der Oeffentlichkeit ſabenden Fragen überleitend, betonte Redner, daß manche glaub⸗ mit der Sozialiſierungsidee den Stein der Weiſen geſun⸗ zu haben. Solche Leute hätten aber von einer Sozialiſie⸗ g keine Ahnung. 5 Frl. Maria Janſon, Hauptlehrerin, ſprach überzeugende von der Tätigkeit der Frau im Gengeindedtenft Die 48 durch private Wohltätigkeit betriebenen Anſtalten müß⸗ von der Stadt übernommen werden. Herr Direktor Dr. ittſack kam auf die politiſche Betätigung der Männer und auen zu ſprechen. Jeder, der ſich heute einer politiſchen artei ſernhalte, lade eine ſchwere Schuld auf ſich. Einzig allein das Wohl des Vaterlandes habe ihn veranlaßt, 0 ſeiner bisherigen Reſerve herauszutreten. In temperament⸗ delen Ausführungen trat Redner ſodann für den freien Han⸗ ein, der Deulſchland groß gemacht habe. Herr Schuh⸗ arenhändler Adolf Hartmann verbreitete ſich über das Ge⸗ Junudeprogramm der Partei und über die ſtädtiſchen Betriebe. guſolge der hohen Auslagen ſei es nicht ausgeſchloſſen, daß uzelne Induſtriezweige ihren Wohnſitz aufs Land verlegten. müſſe vermieden werden. Wie ſich die Sozialiſierung Untiere, ſehe man an der Milchzentrale, die 1¼ Million Mark terbilanz habe. Herr Dr. Oſann, Mitglied der heſſiſchen Volkskammer. in infolge der ſchlechten Verkehrsverhälniſſe erſt gegen 10 Uhr er Verſammlung eintraf, ergriff hierauf das Wort zu 880 großzügigen Rede, die bei allen Erſchienenen den nach⸗ ſallgſten Eindruck hiuterließ. Er erinnerte zunächſt an die ze Höhe, auf der ſich das deutſche Reich vor Ausbruch der eiglückſeligen Revolution befand, um ſodann zu den ſchweren 1 dahickſalsſtunden der Gegenwart überzugehen. Den Frieden, u wir erhalten, werde kein Frieden der Völker und kein niede der Gerechtigkeit ſein. Jeder Tag gebäre neue Schande, . Schmach. Es ſei ein trauriges Schickſal, dem man ent⸗ gegengehe, Denjenigen, die die Veranlaſſung zur Repolution Socden, ſoll die Verantwortung keineswegs genommen werden. albſt die„Frankfurter Zeitung“ und das„Berliner Tage⸗ * haͤtten für die en Frieden ein„Unannehmbar“. Aber 5 heißt es, auch die Konſeguenzen zu ziehen, und dieſe deurte in die Tat umzuſezen. Der Bortrag klang aus in ſün Gelöbnis, treu zum Vaterlande zu ſtehen, auch in deſſen werſten Tagen. Herr Hauptlehrer Haas dankte allen Rednern und for⸗ zalet die Anweſenden auf, jederzeit die Ideale der deutſch⸗liber 55 Volkspartei hochzuhalten. Die Verſammlung wurde 2 auf vom Vorſitzenden geſchloſſen, nachdem zuvor nachſtehende ſchließung einſtimmige Annahme gefunden hatte: Unter Friete, der unz auſerlegt werden ſoll, bedeuzet Dentſchlands Feuchtdang, Ein Rechtsfriede wurde uns verſerochen; aber unter der eriſchen Maske der Gerechtigkeit ſoll uns ein Gewoltfriede auf⸗ wungen werden, wie die Welt nie elnen ſchlimmeren ſah. Raubgier Atreter ſollen von ihren und Rachſucht haben ſich zuſammengetan, um Deutſchland aus der Neih der freien Völker zu ſtreichen. Wir prot'ſtieren gegen die Wegnahme deutſchen Landes, die dem Selbſtbeſtimmungsrecht der Völker ins Geſicht ſchläg!, wir proteſtieren gegen die Wegnahme unſerer Kolonien,'gen eine wirtſchaftliche Knebelung, die uns auf unabſehbare Zeiten zu Fronarbeitern uner⸗ blitlicher Feinde macht. Der heute beabſichtigte Völkerbund iſt nichts weiter als eine Ko⸗ alition der Eutente zur Vernichtung Deutſchlands. Die Freude an dem urſprünglich großen und ſchönen Gedanken des wölkerbundes I18 im deutſchen Lolk in wilden Haß gegen ſeine Bedrücker um⸗ ſchlagen. Für das deutſche Volk iſt der Friede, den die Feinde uns auf⸗ zwingen wo en, ei e Fortſeung pes furchtbaren Ringens mit der Gewißheit der Vernich ung. Wir fühlen uns eins mit allen denen, die es entrüſtet ablehnen, Deutſchlands Todesurteil zu unterſchreiben. ch. s Verfetzt wurden der Inſpektionsbeamte bei der Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues Oberbauinſpeklor Euſen Kohler als Vorſtand der Kulturinſpektion nach Lörrach, die Bauinſpektoren Alfred Stalf in Wa dshut zur Külturenſpeklion Offenburg, Herm. Gäns⸗ hirt in Karlsruhe zur Kulturinſpektion Konſtanz, Erwin Wohlge⸗ muth in Ra att und Phliyp Ditter in Waldshut zur Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaucs. o Erngunt wurden die Lehram spraltikanten Hugo Zimmer⸗ mann von Karlsrube und Dr. Rudel! Duttlinger von Vonndorf zu Profeſſeren an der Höheren Madchenſchule— Lißelotteſchule— in Maunheim und die Regiernegsbaumeiſter Afred Stalf in Waldshut Hermonn Gänsbirt in Kauleruhe, Albert Haug in Karlsrühe, Ewin Mohlgenuth in Raſtalt und Nhilipp Ditter in W ldohut zu zweite Beamten der Waſſer⸗ und Straßenbauverwaltung. KMuß dem Slaatsdienn entlaſſen wurbe auf Anſuchen Finanz⸗ aſſtſtent Karl Mackamul in St. Floſien.“ 9( Der Vertehr mit dem beſetzt u Geblete. Nach der„Karls⸗ ruhet Zenung“ darf aus dem unbe ihten Deutſchlaud Saccharin mit der Peſt in gewöbnlichen Paketen nach wrien in der britiſchen gone er beſeßten deutſchen Rheingebiete und in der Rheinpfalz(in Lebens⸗ mittelpaketen) eingeführt weroen. Ferner iſt die Einfuhr von Dünze⸗ witteln in gewöhnlichen Paketen aus den unbiſetzten Deurſchſand in die britiſre Beſagungszone zugelaſſen werden. Sendangen mil Akten und Formularen an und ven Behö den in der ſran öſſſchen Zone(aus⸗ ſchließlich Elſaß⸗Lothringen und dem Brückenkopfe Kehl) ſind nicht alg Hakeie, ſondern nur als Ariefe mit unbeſchränktem Höchſigewichte gegen Gebühr für Palete, ſoweit das Gewicht 850 Gramm überſteiet, zuge⸗ laſſen. Für die Nheinpfelz verbleibt es bei der kigheriten Anordnung; Atien in amtli en Paketen mit Pake larie verſandt werden önnen. Landeskulturarbeiten. Einer amklichen in der„Karler. gtg“ veröfſentlichten Darſtenung ützer die Landeskulturerbeiten und die Arbeitsbeſchaßung durch die Forſt⸗ und Domänenverwaliun;! iſt zu entneßh ven, daß für Wegneubauten und Wesverbeſſerungen in den Domenenwaldunzen(is jetzt 20 00 wWr auftzewendet worden ſin d, weitere 880 0½0 k. ſolen in Lauſe des Jahres verausgebt werden. Ferner wurden Maßnabmen ein eleitet, um der Breune und Bauhol:⸗ not zu ſteuern gegen der ſtockenden Einfuhr au Korbh⸗ und Flechten⸗ weiden muß die eiſene Erzengung erhötzt werden. In 10 Bezirken wurden größere tlächen zu Weidenkulturen her erichtet und mit Weidenſteckteingen angepflanzt, um hierauß insbeſondere den ſteigenden Bedarf der Flindeninduſtrie zu decken. Weitere Anlagen ſind geplant. Die amtliche Auslaſſung gibt dann Keuntuls von den verſchiedenen Der Auſwand hierzu beirägt nagezu eine halbe Mill. Mark. Y Neuauſbau des Tabakgewerbes,. Im Tabakgewerbe macht ſich in den letzen Wochen eine außerordenteihe Ben egung bemerlbar und zwar nicht allein bei den Fabrilanten, ſondern auch deſ den An⸗ geſtellten und Arbeitern dieſer Branche. Ter Grund dürfte in der Deynhauſener Verſammlung zu ſuchen ſein, die Anfang April d eſes Jahres lagte, und bei welcher der Aufbau des Tabakgewerbves beſprochen wurde. Der dort anweſende Regierungsvertreter hat angedeutet, daß die Regierung über den Aufbau und die hierzu einzuſchluger den Wege von den Inlereſſenten Vorſchläge entgegennehmen wolle. Es iſt in dieſer Sitzung ein Ausſchuß konſtituiert worden, dem alle beteiligten Kieiſe a gehören ſonen. Die dem Arbeitsausſchuß angehörenden Ver⸗ jeweiligen Verbänden neminfert werden. An allen größeren Plötzen haben berelns ſehr ſtark bſuchte Perſammlungen der Ang ſtellten der Tabakbranche ſtaligeſunden, die Stellung zu den Flagen des Auf aues der Tabak nduſtrie nahmen. Es wurden an verſchſedenen Orten, ſo u. a. in Maunheim, Fachausſchüſſe gehildet, die Richilenien feſtſtellen ſollen. Da, wie eingan s erwähnt, die be⸗ ſtehe den kauſmänniſchen und techniſchen Nerbünde die Nominierun der Delegierten vornehmen, ſo iſt in allererſter Linie notwendig, daß diejenigen kaufmanniſchen und zechniſchen Angeſtellten des T bakge⸗ werbes, welche noch nicht organiſiert ſind, ſich raſchmöglichſt den be⸗ ſtehenden Verbänden anſchließen, denn nur daun, wenn eine ſtarke Organiſation vorhanden iſt, können die Vertreter in dem geplanten Arbeitsausſchuß auch mit deim nötigen Kraftbewußtlſein auftreten. In Mannheim findet vorausſichtlich 15775 im Laufe dieſer Woche eine weitere große Verſam lung der Angeſtellten ſtatt, in der der gewählte Fachausſchuß Bericht über ſeine Tätigkeit geben wird. ermißzten⸗Nachforſchung. Zur weitgehendſten Nachforſchung nach dem Vekbleib vermißter oder verſchollener ehemaliger Kriegs⸗ teilnehmer wird demnüchſt durch koſtenloſe öffentliche Auslegung an viel vom Publitum befuchten Stätten, wie Bahngofswirtſchaften, Banken, Caſes Leſehallen, Reſtaurants, Vereinen, Wertezimmern uſw. ein„Kriegs⸗Vermißten⸗Suchblatt“ über ganz Deutſchland nver⸗ breiket werden.— Piesbe ngliche nähere Auskunft extellt die Ge⸗ ſchäftsſtelle des„Kriegs⸗Vermißten⸗Suchblalt“, Berlin 8W. 48, Fried⸗ richſtraße 248. Finfuhr von friſchen Früchten. Noch immer gehen zahl⸗ reiche Geſuche um Erteilung der Einſuhrerlaubnis für Orangen und Zitronen bei der Bac iſchen Obſtverſorgung ein. Dieſe Geſuche, die zudem meiſt der notwendigen Nachweiſc über die Zahlungsbedingungen entbehren, haben nach einer amtlichen Mitteilung der„Karler. Zig.“ zur Zekt noch keine Aus ſicht auf Bewilligung d rch den zuſtändigen Reichs⸗ kemmiſſär, da as Baden zuſtehende Kontingent bercits auf Menate hinaus aufgebraucht iſt. inanzvolitiche Erwägungen laſſen uͤbrigens die Einfuhrbewilligung auchſpäterhin nur in ſehr beſchränktem Umſang und nur dann, wenn es ſich um Belieferung größerer Verſorgungs⸗ gebiete hondelt, möglich e ſcheinen. Wollte man den bisher eingereichten Geſuchen ſlattgeben, ſo würden allein aus Baden Million uwerte in kürzeſter Friſt nach dem Ausland wandern. Ausdrücklich ſei barauf hingewieſen, daß die Euiſcheidung über die Einfuhreilaubnis nicht von der Badiſchen Obſtverſorgung, ſondern von dem Neichske num ſſar für Ein⸗ und Ausſuhrbewilligung getroffen wird, dem die Geſuche vo der Obſtverſorgung nur dann vorgelegt werden lönnen, wenn ſie den be⸗ kan tgegebenen Bedingungen entſprechen. Polizeibericht vom 190. Mai. Selbſi mord. Am 14, dö. Mits. abends ſuchte ſich auf dem hieſigen Friedhofe eine erſt kürzlich aus einer Heilanſtalt entlaſſene, 40 Jahre alie, ledige Dienſtmagd von Neckarbiſchofsheim vermuflich in geiſt ger Umnachtung durch Eunehmen ciner giftigen Flüſſigkeit das Leben zu nehmen. Schwer verlezt wurde die Lebenzmüde auf Peran⸗ laſſung der Friedhoſsverwallung mil dem Sonitälswagen nach dem Aligem. Kranlentzaus verbracht, woſelbſt ſie am 15. ds Mts. abends verſtorhben iſt. Selbſtmorbverſuch. Aus noch unbekannter Urſache ſprang am 17. ds. Mis. abends eine 26 Jahre alte, ledige FJabritorbeiterin oon hier unterhalb der Kammerſchleuſe in den Neckar; ſie konnte jedoch noch rechtzeitig von vorübe gehenden Perſonen gerettet und in bewußt⸗ loſem Zuſtande im Sanitätsautomobil in das Allg Krankenhaus über⸗ führt werden. Tödliche Unglücksfölle. Das 17 Jahre alte Kind eines Schulſtraße 38 in Neckarou wehnenden Fabrikertauers ſiel am 18. ds. Mits, in einen im Hoſe elnes Hauſes ſlel enden, mit heißer Waſch⸗ bruhe gefüllten Hafen und erlitt hierdure 0 ſchere Brandwunden, duß es am Tage darauf ſtarb. n einen unvewachten Augenblick verbrühte ſich am 16. ds. Mts das 1% Jahr alte Töchterchen eines in Ngeinau wohnenden Schiſſers in der eneruchen Behauſung mit einer Taſſe ſiedender Milch ſo ſchwer, daß es an den Folgen der Ver⸗ brühung am 18. bs. Mis. im AMülgem, Krankenlaus blee verſtarb. Branbaugsbruch. In 85 Näucherkammer eines Meßger⸗ meiſters in Käfertal gertet am 18. ds. Mls. ein Quantum Fleiſch im Werte von ungefähr 400 Mk. in Brand. Das Feuer keunte vaom Hauseigentümer wieder geloſcht werden.— Geſiern vormittag ent⸗ und große Dengen E ſtand in dem Vorführungsraum des Kinos, Mittelſtraze 28, Feuer, welches ſämtliche in dieſem Naum untergebrachten Füms im Wert von eiwa 10 000 Mk. zerſtörte. Ein weiterer Schaden iſt nicht ent⸗ ſtanden, ganz beſonders wurden keine Perſonen verleßt. Sechs Körperverletzungen, im Hauſe K 3, 19 durch Schlagen mit einem Meſſer, im Wirtſchaftshofe K 4, 7, durch Meſ⸗ ſerſliche, vor dem Hauſe Brahmsſtraße 1½ durch Schlagen mit einer Holzſchaufel vor dem Hauſe! 3, 6 durch Meſſerſtiche, auf der Straße zwiſchen K 1 und 2 ebenfalls durch Meſſerſtiche und im Hauſe Sand⸗ koferſtr. 23 in Waldhof durch Schlagen mit einem Topf verübt, ge⸗ langten zur Anzeiae. 5 Verhaftet wurden 28 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein von der Staatsanwaltſchaft Heidelberg wegen Mordes verfolgter Spengler von Karlsrutze, ein von der Staats⸗ anwaltſchaft Freiburg wegen Diebſtahls von Wertpapieren aus e⸗ ſchriebener Schuhmacher von hier, ein Merger von Bürſtadt wegen Widerſtard gegen die Staatsgewalt und Körperverletzung mit Todes⸗ folge und 11 Perſonen wegen Diebſtahls. Vereinsnachrichten. 2 Gvang. Arbeiterverein Mannheim. Die lekte RMonatb ven⸗ ſammlung fand im neuen Vereinslokal zum„Erbprinzen“ ſtatt Nachdem der Vorſitzende der ſeit der lerten Verſammlung verſtor⸗ benen Mlitzlieber gedacht wurde in die Tagesordnung eingetreten. Gegenſand der Berotung wer: Jie Stellung unſerer Bereine zu Staat, Kirche, den volltiſchen Rarteien und den Gewer kſchaften. Daß Referat übernenm der Vorſitzende. Hauptlehrer Schopf, ſelbſt Er beſprach zunächſt das Weſen der reyublikaniſchen und monarcziſchen Staatsverfaffung wies anf die Erfabrungen hin, die man in Frank⸗ relch und Amertka mit der erſteren gemacht ſetzie die Vorzuge der lenteren auseinander und kam zu dem Schluſſe: Unſere Pereine ſtelen ſich auf den Boden einer demokratiſchen Staatkterfaſung und And nach Kräſten bemüht, an der Ausgeſtaltung unſetes Staats⸗ wefens in SEinne eines ſozlalen Rechtsſastes mitzuerbeiten. Die Heſprechung der Etelung der Erang. Arbeltervereine zur Kirche, die der Volſizende mit eini'en Ausfübrungen über ben hoden Wert und dſe Vedeutung der evang. Kirche einleitete, gab Anlaß zur Erlezigung des Antrags, der hieſige Verein wiae ſich mit dem Berband unter⸗ badiſcher Arbeitervereine dem neugegründeten„Evang. Volkskirchen⸗ bund“ in Karlsruhe anſchließen. Der Antrag wurde nach eingehen⸗ der Prüfung aller bafür und degegen ſprechenden Gründe abge⸗ lehen. Der Vorſizende wurde beeuftragt, in ſeiner Kigenſchaft als Verbandsvorſitzenber datin zu wirken, daß die evand. Arbeitervereine Nedens als feisftänbige Partei Stelung zu ben kirchlichen Angelegen⸗ teiten nehmen Da die Zeit wittlerweite ſchon ziemlich vor eſchtitten war mußte die Weiterberatung auf die nächſte Verſemmlung verr ſchoben werden. ei der Wichtſaleit der zu de andelnden Fragen ig vollzätliges Erſcheinen der Mitglieder dringende Notwenditzkeit. Mannheimer Serafkammer. Strefkammer II. Verſ. Lanpger.⸗Rat Dr. Holzeulhaler Die Arbeitersfrau Eliſabeth Ratz aus Heddesbeim war den Kindern ihren zweiten Mannes eine grauſame Mantter. Die jetzt 11 und 18 Jahrs alten Geſchwiſter lernten noch mehr Hunger le ren, als en vie Zeit mit ſich brachte. Sie wurden braun und blau geſchlagen wize en, an⸗ ebunden und bekamen einen Knebel in den Muns. Die Megäre reckte nicht bavor zurück ibnen mit genagelten Stiefeln Tritte ins Geſicht zu verſetzen. Nicht genug mit der e genen Reheit hez e das Weib aſch noch den Mann gegen die Kinder auf, der auch den Zungen mitunter anband und ſchlug. Gretchen verſetzte der L ter auf Lügen der Fiau hin einmal einen Hieb mt einer Kartoffel hace, daß vas Kud e nen Vein ruch davontrug. Als das Kind an tiſer Werletzung im Beite lag, war es auch dann nicht vor Mißhand ungen der Eveſs muter ſicher. Erſt as der Bu) endlich im Mai v rigen Jahreß dar ronlief, nahm man den Rabeneltern die Kin er weg. Der Taler eniging dem Straſperfahren, weil er Kriegsteilnehmer was. Lie Mutter wurde vom Schöffengericht Weinheim zu einer Voldſtigſe von 100 Mark verurteilt. Sewohl ſie als die Staatsauwaltſchaft legten Beruſung ein. Auf die Beruſung der Staatsantvaltſchaft, dacen Wer⸗ keter 1 Jahr Gefängnis beantragte, wurde das Urteil aufgebabes nhb gegen die Ratz eine Gefängnisſtrafe von 4 Monaien ansgeſprschen. Vert. R. A. Dr. Eber⸗Sheim. Der jugendliche Fuhrknecht Georg Hähnle ſtieg durch das Ober⸗ licht in die Wohnung einer Frau Kunz ein und ſtatz Uhzren, Butten und Zucker im Werte von über 100 Mk Urteil:7 Monate Gefängnis. Die Arbelter Konrad Fath und Bernhard Schäfer macten bon Mannheim aus eine nächtliche Debes ahrt nach Weinheim In der Fabrik Freudenberg wurden ſie verſcheucht, worguf ſie einen Eiſenbahn⸗ wagen erbrachen und daraus 4 Packe Streichhölzer entwendelen. Sie wurden zu 4 Monaten Geſängnis verurteilt. Ter Taß löhner Leonhard Ebert brach in der Nacht zum 9. April in das Anweſen des Landwirts Guſtav Moes in Heddesheim ein und reichte ſeinem draußen wartenden Bruder Anton und ſeinem Schwager, dem Schuhmacher Balentin Mangold, ein und einen halben Zentnen Tabak und zwei Wolldecken hinaus Der Tabak hatte ſie verführt, Jeder der beiden Brüder wird zu 6 Mongten, Mangold zu 8 Monaten Geſängnis verurteilt. Vert. R. A. Dr. Hirſchler. Ueber einer Wagenparlie gerieten die Händler Jalob Röder und Franz Fuchs aus Wieſenthal am 30. Dezember v. Js. in Neulußheim in Hader. Röder griff zum Meſſer und Fuchs ſchlug mit einem Wag⸗ ſcheſt zu. Durch die blindwütig geführten Stiche Röders wurde zum Glück nur Fuchſens Rock zerſchlitzt, während Röder ſich ſelbſt eine ern hebliche Wunde am Knie zufügte. Vor dem Schöffengericht gab eh für Röder wegen Bedrohung 1 Monat Gefängnis. Auf ſeine Beruſung wurde da Urteil mit der Maßgabe beſtäligt, daß ſtatt Bedrohung Körperverletzung ongenommen und Fuchs außerdem eine Geldbuße von 10 Mik. zuerkannt wurde. Als Verlreter des Nebenklägers war .⸗A. Triebs“ern⸗Schwetzingen, als Verteidiger R. A. Dr. Strauß⸗ Bruchſal aufgetreten. Rommunales. Naſtalt, 18. Mai. Der Bürgerausſchuß einen Kredit von 7000% Mk. zur Herſteuung von häuſern bewilligt. AKonſtanz, 18. Mai. Der bisberige Leiter bes Lebensmittel⸗ amte“, Dr. Gündel, iſt von ſeinem Poſten zurückgetreten. 13 An⸗ hänger der una hängigen ſozialdemokratiſchen Partei haben dem Stadi⸗ rat eine Reihe von Forderungen überreicht, die urſprünglich mit dis Tagen befriſtet waren und 100 auf Wohnungsflagen und auf die Lebensmiltelverſorgung bezo en. In der letzten S abtratsſitzung er⸗ ſchienen nun die Petenten. Es wurde ihnen erklärt, daß in der Wohn⸗ ungsfrage die erford rlichen Maßnahmen zur Abhilſe in der Woh ungsnot vor enommen worden ſeien. Die Forderungen im der Lebem mitteifrage ſelen zum größten Teil unerfüllbar, namentlich ſei es 0 möglich, auf den Kopf der Berölkerung wöchentlich 450 Gramm 1 1 wie die dle zat einſtimmig 61 Einſamilien⸗ 50 Gramm Fett u d 1200 Gramm Teigwaren zu geben. perlangt wurde. Es wunde eine Unterkommiſſion gewählt, Forderungen eingehend prüfen ſoll. Aus dem Lande. * 17. Mal. 500 Mark Belohnung ſetzt die Firma Neis u. Co hier aus für die Ermittelung der Täter, die in der Nacht zum 7. ds. Pits. verſuchten, in der Fabrik einen Ein bruch auszuführen. An dem Einbruchs erſuch waren vier Perfonen beteiligt, darunter ein Burſche von 16 Jahren. Der Wächter des Werkes wur mit vorgehaltenem Revolver in Schach gehalten. „ Schwetzingen, 16. Mal. Die Maikäfer treten Rer u e großen Maſſen auf, daß ſich das Hürgermeiſteramt geuötigt ſiehht, Ber⸗ lülgungsprämien auszuſetzen, und zwar werden für 16 Mter lebende Maikäſer aus Schweßzingen 8 D. bezahlt. Heidelberg, 17. Mal. Das Pferd des Fuhrunternehmers Je⸗ Grünwedel trat vor der Lolkeweh wache am neuen Güterbahghef a eine Gewehrp trone. Daß Geſchoß explodierte und die Kugel drang dem Tiei in die Bruſt. Die Verletzung iſt erheblich. Waltbauſen bel Wertheim, 17. tut. Am Dienstag iſt Fier das ehemalige Schulhaus abgebrannt, das ſeſt velſchledenen Tami⸗ lien als Wehnung dienie Aur er erſte Siock konnte gerettet werven. & Karlsruhe, 17. Mai. In der zwellen Hälſte des Menats April wuden wegen Schleich⸗ und Kettenhandels der Fahn⸗ dun Zabteilung des Kriegswuch ramtes her 703 Anzeigen vergelegt und in 650 Fallen erſolgie die Beſchlagnahme von Lebengmitteln. U. a wurden beſchlagnapmt: 44 Zeniner Mehl. 46 Btr. Fleiſch, über 8000 Eier, 26 Zir. Breigetreide, 28 Ztr. Zu ler, 7.r, But er und Schmalz, nabezu 850 Z. Kartoffeln, 300 Liter Pel, 8 Ballen geber Rauchts bak. mm—ñů Wanserwürme des Rheins 15%0. 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