1919.— Nr. 229. chritleitung: Dr. Friß Goldenba 1 92. Dr. Fri enbaum. verannvortlich für Politik: Dr. Peitz Goldenbau r Naue Gäfgen, für Lokales und den Uörigen rebantionellen Leil: Richard Sconſe der, far r, Mr Hnzeigen Anton Grieſer. Druck und Verleg: Drrckerei Dr. Haas Mann⸗ Er G. m. b.., fämnlick in Nannheim. Draht⸗Ker.: General⸗knzeiger Mannheim. 17590 Karlsruhe in Baden.— Fernſprecher Amt mannheim Ur. 7940— 7948. —— 4 Seeee n ont Badiſche Neueſte Nachrichten Anzelgenpreiſe: Die iſpalt. Noloneizeile 80 Pf., Finanz⸗Anzeigen und Anzeigen. von Verſicherungs⸗ Sefelfſchaften 63 Pf. Reflamen R. 2 50 Kimahmeichluß: Rinagblatt vormitt. 85% mittags 2½l üdernomm K 2Uhr, Abendblatt nach⸗ Uhgr. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen und flus gaben wied zeine Vetantwortung apreis in Rannheim und Umgebung monatlich M 280 mit Bringerlohm. ihr. Bei ber Poft abgetolt m. 8. 70. Einzel⸗Nr. 10 Pig. PFCCCCCCCCCC Vitd Deutſchland unkerzeichnen? Aedemer näher rückt der Tag der letzten ſchwerſten Ent⸗ ng. Wird Deutſchland unterzeichnen? Die deutſche nelicet erfährt wenig über die Anſichten und Abſichten tegierung. Wilſon ſoll zu einem holländiſchen Miſſionar lhen haben, er warte ja nur darauf, den Deutſchen zu bele Angeblich glaubt ein Teil der Berliner Regierungs⸗ 4 95 daß Wilſon bereit geweſen wäre auf Grund ſeiner kei 91 unkte ſtärker entgegenzukommen. wenn wir ihm das er⸗ Bazert hätten. Das heißt, wenn wir bisher nicht bei den 5 Eunſtiüſtandsverhandlungen und den folgenden Beſprechungen ace in der Regel nicht alle Ententeforderungen wider⸗ 1 hslos angenommen hätten. Man erzählt ſich, ſo be⸗ loder klatſchte) ein Berliner Zeitungskorreſpondent, daß enn auf gewiſſe Milderungsverſuche Wilſons immer 2 ortet habe:„Was wollen Sie denn— die Deutſchen n ja immer alles angenommen und werden auch weiter⸗ annehmen.“ Diejenigen, denen dieſes Geſpräch ien Wilſon und Clemencau glaubwürdig erſcheine— und 1 er hohe deutſche Staasmänner darunter— erſcheine es 5 r, daß eine Ablehnung der Friedensbedingungen durch ſchland die Bahn freimachen würde für ein gerechtes Ein⸗ zaen Wilſons und daß dann ein ſolches Eingreifen auch werde.„Ich wette zehn zu eins, daß nach unſerm 2 eine Vermittlungsaktion Wilſons er⸗ 0»habe dieſer Tage ein Diplomat geſagt, der Wilſon be⸗ * gut kennen müßte. fi aber entſchieden entgegen gehalten, daß Wilſon bisher i ziell nicht zu verſtehen gegeben habe, daß er mit den er Vorſchlägen nicht einverſtanden wäre. Amerikaner, ben amtlicher Eigenſchaft in Verlin weilen, ſollen geſagt ehmt„Was für euch in Paris geſchehen konnte, iſt geſchehen. un aut die Bedingungen an— dann werden wir ades tun, Nench mit Rohſtoffen, Lebensmitteln und Kredit zu helfen.“ 9 ſind angeblich authentiſche amerikaniſche Leußerun⸗ e U ir geben dieſe Berliner Erzählungen nur wieder, um nſicherheit und Undurchſichtigkeit der Lage zu illuftrieren. . bare Tatſache iſt eben nur, daß uns ein Frie⸗ 1 erkrag mit einfach unerfüllbaren Bedingun⸗ due vorliegt und daß noch keine Anzeichen vorliegen, wir auf Aenderung oder Milderung zenn dürfen. Ueber die deutſchen Gegenvor⸗ re age werden heute unſichere Nachrichten verbreitet. Ueber etwaige Aufnahme wiſſen wir gar nichts. Das deutſche dteaber wird den ihm angeſonnenen Frieden niemals knn mnen. Aus dieſem Werke des Haſſes und der Bosheit Welt eine furchtbare Saat aufgehen. Ueberall in füßt ſieht man mit tiefſter Sorge der Zukunft enigegen. ſühren einige ſchwediſche Stimmen an, die die Welt⸗ Aderzung trefflich miedergeben. So ſchreibt„Göteborgs Taue 5. of Sisfarts⸗Tiding“:„Las deuiſche Volk iſt im Ver⸗ 5 5 auf Wilſons Rechtsgrundſätze auf die Waffenſtill⸗ für nJungen eingegangen. Ohne Zweifel muß es ſich deuen r betrogen halten. Der unverſöhnliche Haß hat einen ſch ſeefalsſchweren Triumph gefeiert, der den Untergang 2 1148ʃ Gottes Mühlen mahlen langſam, Fr in ie mahlen gut. Es iſt erſtraunlich, daß die Sie⸗ lres aris nicht das dumpfe Drauſen in der Tiefe de⸗ Feuten gehört haben. Sie hätten es als Warnung des Sklaven dente können, der dem Triumphator ins Ohr flüſtert:„Be⸗ det- daß auch Du ſterblich beiſt.“ Und„Svenska Dag⸗ 222 Stockholm erhebt mit folgenden Worten nachdrück⸗ Rüchte unſpruch:„Durch den Friedensentwurf der Verbands⸗ n iſt Deutſchland einig geworden wie nie zuvor. Jeder⸗ kandemerurteilt den Frieden von Verſailles. Daß die Ver⸗ weiſt——5 vor ihremeigenen Werk Furcht haben, dikg 1 8 Plan eines Bünbdniſſes zwiſchen England, Ame⸗ des 5 Frankreich zu Frankreichs Schutz gegen die Rache mnichteten Deutſchlands. Von Dauer kann ein ndriedensmerk auf jeden Fall nicht ſein. Ese wird dne ur Aufgabe aller internationalen Arbeiterorganz⸗ —55 ſein, es umzuſtoßen, ſondern viele andere Elemente Nachten dutralen Ländern im Verbande und bei den Mittel⸗ aäfte wmerden daran mitarbeiten. Zu viele und zu ſtarke achttttbeben ſich gegen den Machtfꝛieden“ Gegen den elnlieden wird das deutſche Volk alle Kraft ſam⸗ ſunte ins Feld führen, ſo weit es nur kann Wir wiſen Aterzezach nicht, ob er unterzeichnet werden wird. Auch der rl ichnete Friedensvertrag würde vom deutſchen Volke nicht anerkannt werden, wie er äußerlich erfüllt und Uagedeführt werden würde, das müßten wir ſehen. Schon vor ben“ Zeit hat das ſozial⸗liberale Wochenblatt„New States⸗ Aiertendring lich gewarnt. Gewiß meinte es, hätten die an neben der militäriſchen. Waffe die Blockade als Surch mittel, könnten alſo buchſtäblich Aushungerung und 5 de ſchaffen, wenn Deutſchland nicht unterzeichne. Aber: e S os würde die jetzige Regierung abtreten, und nur artakiſten könnten ſie erſetzen. Dieſen gegenüber wäre te i. Alockade ſo nutzlos, wie ſie es gegen Rußland 18 5 Hoffentlich kommt es nicht ſo weit. Inzwiſchen aber kei er Meinung entgegenzuarbeiten, die deutſche Regierung Feden Recht oder keine Macht zu Verhandlungen über den den W Wir kennen die Kraft der Waffe des paſſi⸗ deraubt iderſtandes, die einer Nation etſt mit dem Tode wWerden kann“. Nragdorſr angan wieder in Verſailes. Mie lailles, 19. Mai. Graf Brockdorff⸗Rantzau und Opa be ieder der Delegation, welche ſich am Samstag nach 1 ſallles hatten, trafen heute Mittag 12½ Uhr in es wieder ein. Ferner trajen ein: Direktor Waſſer⸗ lt Dieſem beſtrickenden Hiſtörchen Amtliches Verkündigungsblakt mann von der Deutſchen Bank als Sachverſtändiger für Finanzfragen und Generaldirektor von Ott als Sachverſtän⸗ diger für Binnenſchiffahrtsfragen. Die Reichsminiſter Gies⸗ berts und Landsberg ſind bereits am Vormittag aus Deutſchland hierher zurückgekehrt. 22: Verſailles, 19. Mai.(Eigener Drahtbericht, indirekt.) Graf Brockdorff Rantzau welcher den Direktor der Reichsbank Waſſermann und die Mitglieder der Finanzkommiſſion beglei⸗ tete, iſt heute 11 Uhr 30 Min. in Noiſy eingetroffen, von wo 92 aus der Graf und die Finanzkommiſſion in Automobilen nach Verſailles zurückkehrten. Verſailles, 19. Mai.(Von unſ. S. Sonderberichterſtatt.) Graf Brockdorff⸗Rantzan iſt heute nachmittag von Spa zurück⸗ gekehrt. Seine Reiſe hat in der Pariſer Preſſe die verſchie⸗ denartigſten und extravaganteſten Kommentare ausgelöſt. Es war, wie das„Petit Journal“ ſagt, eiue richtige Brock⸗ dorff⸗Frage geſchaffen, die in poltliſchen Pariſer Kreiſen den ganzen Sonntag über die Gemüter in dauernder Span⸗ nung hielt. Geſtern abend verzeichneten die Blätter das an⸗ geblich aus Berlin ſtammende Gerücht. Scheidemann werde an die Stelle Brockdorff⸗Rantzaus treten, was den„Homme libre“ veranlaßte, heute morgen in einem flammenden Leit⸗ artikel unter dem Titel„Scheidemann vor dem Abgrund“ die Unmöglichkeit einer ſolchen Löſung der Brockdorff⸗Fraze dar⸗ zulegen. nach der Entferuung Erzbergers, Dernburgs und Noskes ſich einer ſplendid Iſola tion erfreuen und daß er der ungeeigneiſte Mann wäre, Brockdorff⸗Rantzau zu erſetzen. Unbegreiflicherweiſe hält die franzöſiſche Preſſe Bröckdorff⸗ Rantzau für einen Anhänger der Unterzeichnung des Vertrags. was auf die Einflüſterungen ihrer Berliner Korreſpondenten zurückzuführen iſt. Bezüglich der Berliner Meldungen, Clemenceau hätte Brockdorff einen weſentlich verbeſſerten Entwurf vorgelegt, der erheblich von dem Wortlaut des erſten abweiche, erklärt das Blatt Pichous, daß es ſich um Aender ungen handle, die nur wenig Intereſſe böten. Heute ſetzt ein neuer ſyſtematiſchet Feldzug ein, für die Loslöſung der bayeriſchen Pfalz. 5 Ein bemerkenswerles engliſches Arkeil über den Friedens⸗ Enkwurf. Spa, 19. Mai.(WB.) Die engliſche Wochenſchrift „Nation“ befaßt ſich in ihrer Nummer vom 10. Mai vor⸗ wiegend mit den Friedensbedingungen und ſpricht ſich rück⸗ haltlos gegen die territorialen und wirtſchaft⸗ lichen Bedingungen aus und weiſt auf die Gefahr neuer Kriege hin. Die Bedingungen, ſagt das Blatt, ſind ein Triumpf der franzöſiſchen Diplomatie. Sie bieten keipe Baſis für einen dauernden Frieden und enthalten eine Anzahl ſchwerwiegender Verletzungen der Vereinbarungen, unter denen der Feind entwaffnet wurde. Unter dem Deckmantel des Völkerbundes wird die Nacktheit von Annektionen und die Vergewaltigung von Nationalitäten verborgen, Keine Regie⸗ rung und keine Friedensinduſtrie kann unter einem ſolchen Frieden beſtehen. Es iſt nicht der Friede der Gerechtigkeit, für den Wilſon den Alliierten gegenüber plädierte. Er wirb keinen Beſtand haben. Es genügt ſchon, daß dentſches Land willkürlich von den Polen annektiert wird, um einen Streit⸗ apfel für künftige europäiſche Kriege zu bilden. Die Fort⸗ nahme der völlig deutſchen Stadt Danzig mit dem breiten Korridor durch das Gebiet und das ſſolierte Abgeſchnittenſein Oſtpreußens, bietet die allervollkommenſte Gewähr für den künſtigen Krieg, welchen die geiſteskranke Diplomatie Franl⸗ reichs erſinnen konnte. Die abſolute Beſitzergreifung preußi⸗ ſchen Landes und Bevölkerungen, ohne auch nur den Anſchein einer Befragung der Bewohner, iſt der klarſte Beweis für den Triumph des alten Geiſtes über den neuen nach dem Frieden. Ueber die wirtſchaftlichen Bedingungen heißt es: Für eine halbe Generation oder meyr im Falle der Nicht⸗ erfüllung hat das deutſche Volk, das verkleinert und durch die Fortnahme ſeiner Hilfsquellen verarmt, ſich langſam wieder frei zu arbeiten unter einer Knechtſchaft, die es zu harter Ar⸗ heit zwingt und ihm die Früchte ſeiner Arbeit mimmt, ſobald ſie reif werden. Das wirtſchaftliche Syſtem keines Landes würde unter ſolchen Bedingungen ſunktion eren. Selbſt Staats⸗ männer, die bar jeden Verſtändniſſes für Billigkeit und Menſch⸗ lichkeit ſind, müßten bald gezwungen ſein, die Unmöglichkeit zu erkennen, aus einem ſo von ihnen zuſammengeſtutz⸗ ten Deutſchland irgend welche beträchtliche Summen herauszu⸗ bekommen. Es iſt nur zu wünſchen, daß das Volk dieſes(Eng⸗ lands) Landes und anderer demokratiſcher Läuder ſich nicht von der Preſſe und den Politikern blenden laſſen werde, da dieſe dieſen Frieden als den beſten, der unter dieſen Verhält⸗ niſſen zu erhalten war, hinſtellten. Die Völker müſſen darauf beſtehen, daß dieſer ſchlechte Frieden der Staatsmänner einem guten Frieden weichen muß, für den gekämpft wurde. Neutrale Zone auch im Norden. Paris, 19. Mai.(Eigener Drahtbericht, indirekt.) In der Frage von Schleswig ſcheint die Kommiſſion ſür die geo⸗ graphiſchen Grenzen die Schaffung einer neutraleß Zone feſtgeſetzt zu haben, welche ſich von Norden nach Süden, alſo von dem Gebiet nördlich bon Flensburg bis ſüdöſtlich von Hambpurg ansdehnt, ſowie von Weſten nach Oſten in einer Linie, die öſtlich von Stettin verläuft und bis zu einer Linie weſtlich bis Hamburg reicht. Deutſchland ſoll verpflichtel werden, Das Clemenceauſche Blatt beweiſt, daß Scheidemann in dieſem Gebiet die gleichen Regeln zu beobachten, wie auf dem rechten Rheinufer, das heißt, es darf keine Befeſtigungen errichten und keine Garniſonen unterhalten. Es geht aus dieſer Meldung hervor, daß die Häfen Hamvurg und Stettin vom militäriſchen Standpunkt aus. in die neutraliſierte Zone inbegriffen werden. J Berlin, 20. Mai.(Von unſerm Berliner Bitro.) In Flensburg tagte am Sonntag eine Konferenz der ſozialdemo⸗ kratiſchen Wahlvereine für den erſten, zweiten, dritten und vier⸗ ten Schleſiſchen Kreis, in welchen bekanntlich Volksabſtimmung ſtattfinden ſoll. Einſtimmig wurde eine Eniſchließung ange⸗ nommen, die gegen die Verhöhnung des Selbſtbeſtimmungs⸗ rechts der Völker ſchärfſten Proteſt einlegt und das Gelöbnis der Anweſenden erhält, ihr Deutſchtum nicht zu verleugnen, deutſch zu ſtimmen und deutſch zu bleiben. Deukſchlauds Gegenvorſchlüge. Berlin, 20. Mai.(Von unſerem Berliner Biro) Der Berliner Korreſpondent des„Temps“ will von einem Mitglied des Friedensausſchuſſes der Nationalverſammlung den Inhalt der deutſchen Gegenvorſchlöge erfahren haben. Danach lauten ſie: Angebot von Ruhr⸗ und Saarkohlen, An⸗ nahme der Beſetzung des linken Rheinufers, jedoch ohne adminiſtrative Trennung vom Deutſchen Reich, Freigabe polniſcher Gebietsteile bis zur heutigen Demarkaſionslinie. Für die ddeiteren Diſtrikte wird Volksabſtimmung gefordert. Danzig ſoll deutſch bleiben, nur der Danziger Hafen wird als Freihafen mit autonomer polniſcher Mitverwaltung ein⸗ gerichtet werden. Endlich wird Deutſchland eine ſeſte Begren⸗ zung der Entſchädigungsſumme fordern, da ſonſt eine Budgetgeſtaltung unmöglich gemacht würde. J Berlin, 20. Mai.(Von unſ. Berliner Büro.) Die Sitzung des Friedensausſchuſſes geſtern nachmittag war ſtreug vertraulich. Auf der Tagesordnung ſtanden, worauf wir ſchon hingewieſen, die Gegenvorſchläge Deutſchlands auf die Bedingungen der Entente. Gleich zu Beginn nahm Herr Scheidemann das Wort. Außer ihm ſprachen noch Miniſter Dernburg, Erzberger, Nos e, David und Gothein. Die nächſte Vollſitung der Nationalverſammlung wird vorausſichtlich erſt ſtattfinden, wenn die Entſcheidung über den Friedensvertrag gefallen iſt. Auch ſie wird natürlich wieder in Berlin abgehalten wer en und zwar wird es ſich wieder um eine einzige Sitzung handeln. Dann wird die Nationalverſammlung ſich etwa bis zum 16. Juni vertagen und nun noch ungefähr eineinhalb Monat in Weimar beiſamnien bleiben. Wohlverſtanden, das alles ſind einſtweilen nur Projekte und Pläne, von denen ſich nicht ſagen läßt, ob ſie bei dem gegenwärtigen Zuſtand der deutſchen Dinge auch auszuführen ſein werden. 8 Bitte um Bermittlung des Papſtes. Freiburg, 19. Mai. Erzbiſchof Dr. Th. Nörber bat einer Mitteilung der Freiburger Tagespoſt ufolge den Papſt um eine In⸗ texvention für das un lückliche Deutſchland gbeten, das durch die Friedensbedingungen, wil Unmögliches verlangt würde, vernichtet werde. Von Nom aus iſt nun die Antwort eingega ſigen, daß die Bitte dem Papft unterbreitet worden iſt. „Anerkräglich, Unerfüllbar und Unannehmbar.“ Dresden, 19. Mai.(.⸗B.) In der heutigen Sitzung der ſächſiſchen Volkskammer, auf deren Tagesordnung als ein⸗ ziger Punkt die Entgegennahme einer Regierungserklärung über die Friedensbedingungen ſtand, führie Miniſter⸗ präſident Dr. Gradenauer unter anderem aus: Die Beding⸗ ungen, die unſerer Delegation in Verſailles vorgelegt worden ſind, vernichten die Hoffnung auf Völkerverſöhnung im Keime. Nichts anderes als Gewalt und Unterdrückung ſpricht aus dieſem Friedensvertrag. Wir wiſſen daß wir nicht die Macht beſitzen, um der Vergewaltigung, die man uns antut, einen ausſichtsreichen Widerſtand entgegenſetzen zu lönnen. Wir ſind uns aber auch voll bewußt der Zuſage, die wir bei Abſchluß des Waffenſtillſtandes gaben und werden ſie erfüllen. Der Vertrag aber, den man uns vorlegt, geht über das hinaus, was das Programm der 14 Punkte Wilſons enthält. Mit tie em Schmerz erfüllt es uns, daß ſoeben auch die Tatſache zur Wahrheit wird, daß den Deutſchen Oeſterreichs ver⸗ boten werden ſon den von dieſen erſehnten Anſchluß an das deutſche Reich zu vollziehen. Auch hier wird das Selbſtbeſtim⸗ mungsrecht ſchnöde beiſeite geſchoben Die militäriſchen Friedens⸗ bedingungen bedeuten weiter nichts als die völlige Wehrlos⸗ machung Deutſchlands. Wenn die Abrüſtung durchgeführt werden ſoll, dann muß dies auf.egen eitigkeit beruhen. Durch die deu ſchen Gaue geht ein lauter einmütig er Proteſt gegen dieſe ungeheuerlichen Friedensbedingungen. Der Präſident des Reichsminiſteriums ſprach über dieſen Vertrag die inhaltsſchweren Worte:„Unerteäglich“,„Unerfüll⸗ bar“ und„Unann ehmbar.“ Zu dieſen Worten ſteht die überwältigende Mehrheit des deutſchen Volkes, auch die ſäch⸗ ſiſche Kammer wird dem Reichspräſidenten einmütig zuſtimmen, der geſtern die Worte ſprach: Wir lehnen dieſe Bedingungen ab, mag da kommen was da wolle. Es muß das Aeußerſte aufgeboten werden, um eine gründliche Umarbeitung der unerfüllbaren gegneriſchen Bedingungen zu erzielen. Das Volk der Goethe, Schiller, Kant und Fichte, das Volk, das in Wiſſenſcha t und Kultur Großes leiſtete, das Volk, das jetzt in freiheitlicher Einrichtung uzd in: Strehen nach großer Ge⸗ rechligkeit in der Welt voraugeht— dieſes Volk darf und wird nicht untergehen!(Lebhafter Beifall) 75 2. Seite. Nr. 229. Maunhzeimer Geueral-Anzeiger.(Mitag· Ausgabe.) Dienstag, den 20. Mai 191— Nach einer eingehenden Ausſ prache, in der die Empö⸗ rung der Redner aller Parteien über die vorliegenden Vertrags⸗ bedingungen in mehr oder weniger ſcharfen Worten zum Aus⸗ druck kam, nahm die ſächſiſche Volkskammer eine Kundgebung gegen die Stimmen der Unabhängigen an, in der aufs ſchärfſte gegen die Friedensbedingungen von Verſailles Einſpruch er⸗ hoben wurde. Dieſe Bedingungen, ſo heißt es am Schluß, ſtehen im ſchreienden Widerſpruch zu den von Wilſon verkün⸗ deten und ſpäter von allen Gegnern angenommenen Bot chaft und den uns gegebenen Zuſicherungen. Sie find un an⸗ nehmbar. Kundgebungen in Oberſchleſien. Kattowitz, 19. Mai.(WB.) In ganz Oberſchleſien fanden noch gewaltige Kundgebungen und Demonſttattonszüge gegen den Ge⸗ waltfrieden ſtatt. Trotz des regneriſchen Wetters fanden in den größeren Induſtrieminelpunkten wie Kattowitz, Hindenburg uſw. gewaltige Umzüge ſtatt. Die Hedeutung dieſes Demonſtrationsſonntages lag aber darin, daß es wohl kein noch ſo entlegenes Oertchen im Reg.⸗Bez. Oppeln gab, wo die Einwohnerſchaft ſich nicht zum Denon trationszug ſammelten. Nach den bei dem Staatskommiſſariat für Oberſchleſien eingelaufenen Berichlen kann man annehmen, daß von den in Frage kommenden 1200000 Einwohnern gut 1 Million bekundeten, daß ſie auf alle Fälle bei Deutſchland bleiben wollten. * Berlin, 20. Mai.(Von unſ. Berliner Büro.) Auch die Mehrheits ſozialdemokra ten veranſtalten morgen nach⸗ mittag um dieſelbe Stunde, wo die Unabhängigen, die gegen die„neue Abenteuer⸗ und Kataſtrophenpolitik“ demonſtrieren wollen, eine große Proteſtkundgebung unter freiem Himmel, bei der u. a. auch Scheidemann ſprechen wird. Die Aheinlande in Gefahr! Berſailles, 19. Mai(Von unſ..⸗Sonderberichterſtatter). Weiß man in Deutſchland, daß die Rheinlande in Gefahr ſchweben, weiß man, daß in Frankreich fieberhaft daran gearbeitet wird, die die Rheinlande betreffenden Artikel des umzuſtoßen und zwar auf Grund des Selbſt⸗ eſtimmungsrechtes der Völter, daß man die Gründung einer rheiniſchen Republik unter dem Protektorat Frankreichs mit allen Kräften anſtrebt? Dieſe Dinge ſind ſo ungeheuerlich, daß ſie unwahrſcheinlich klingen. Das ändert aber an der Tatſache nichts, daß ſie exiſtieren. Der Ungeheuerlichkeit des Planes entſpricht die Propagande. In Wort und Schrift wird dafür geworben, in Frankreich und in den Rheinlanden. Die Liberte“ von heute Abend, eines der vielen Blätter, die dieſen Plan unterſtützen, ſchreibt unter dem Titel„Rheinländer oder Deutſche!“ einen eineinhalb Spalten langen Aeitartikel, der, was Verdrehungen und falſche Behauptungen angeht, alles, was von franzöſiſcher Seite über das Saargebiet geſchrieben wurde, weit in den Schatten ſtellt. Das Blatt ereifert ſich auf Grund ihm angeblich aus dem Rheinland zugegangener Berichte über die Hegemonie, die Preußen noch in dieſem Land ausübe. Preußen hätte ſeine Kreaturen überall ſtecken und trotz der Beſetzung durch die Verbündeten ſtänden die Rhein⸗ lande noch immer unter dem politiſchen Einflutz der Berliner Regierung, der ſogar mit jedem Tag größer würde. Hundertemal will die Liberte in den Rheinlauden das Wort gehört haben: Befreit uns von den preußiſcheu Beamten und noch ehe ein Monat vergeht, werden wir eine autonome Republik ſein. Das Blatt ſtellt dann die verſchiedenen Phaſen dieſer Unabhängigkeitsbewegung, wie es ſich ausdrückt, auf. Sofvirt nach Einrücken der Verbündeten hätte ſich ein Unabhängigkeitskomitee gebildet. Im Jannar hätte die Be⸗ wegung ſo an Ausdehnung gewonnen, daß die Ausrufung der rheiniſchen Republik zum 1. Februar feſtgeſetzt war. Aber die preußiſche Minderheit hätte dies hintertrieben. Im März wäre die Bewegung hauptſächlich von Mainz ausgegangen. Aber die unbegreifliche Teilnahmsloſigkeit der franzöſiſchen Verwaltung hätte ihr Gedeihen gehindert, ſodaß augenblicklich ein Wind der Entmutigung in den Reihen der rheiniſchen Patrioten wehe. Es heißt da wörtlich:„Die Vorfriedensbedingungen ſind veröffentlicht, aber dem Freiheitsſchrei der Rheinländer wurde in ihnen keine Rechnung getragen. Der Vvorfriedensvertrag behandelt die Rheinländer als ſeien ſie richtige waſchechte Deutſche, ſie müſſen in den Schoß der großen Germania zu⸗ rückkehren, die vielleicht gar nicht mehr exiſtiert. Die Rhein⸗ länder haben ſich aber nicht lange entmutigen laſſen, ſondern durch den Mund ihrer nakionalen Führer erklärt, daß ſie nunmehr ihr Schickſal ſelbſt in die Hand nehmen und daß ſie ſich von der ſchlecht informierten Pariſer Konferenz an eine beſſere Konferenz wenden würden, daß ſie die ganze öffentliche Meinung hinter ſich hätten, und daß dieſe Gefühle auch zum Ausdruck gekommen wären, ſobald das Volk den preußiſchen Terror nicht mehr über ſich fühle und ſicher ſei, nicht mehr unter das preußiſche Joch zurückkehren zu müſſen. Die Völkerliga müſſe das, was die Pariſer Konferenz verſäumt habe, nachholen: Die Rheinländer verlangten ihre Los rennung von Preußen und Deutſchland auf Grund des Selbſtbeſtimmungsrechtes ber Völker.“ Die„Liberte“ führt dann verſchiedene Anslaſſungen von hohen rheiniſchen Per⸗ ſönlichkeiten an und ſchließt mit den Worten:„Die Bevöl⸗ kerung der Rheinlande erwartet von Frankreich moraliſche und materielle Hilfe. Die neue rheiniſche Republik würde ihre geiſtige Nahrung aus dem Weſten ſaugen und unter fran⸗ zöſiſcher Hegemonie würde ein Staat erſtehen, der allein im⸗ ſtande iſt, dem preußiſchen Haß und der unermüdlichen Wühl⸗ arheit des preußiſchen Militarismus erfolgreich die Spitze zu bieten.“ Es iſt garnicht ausgeſchloſſen, daß die franzöſiſche Kam⸗ mer ſich dieſer Ideen bemächtigt und daß ein Nach trag zum Friedensvertrag die Loslöſung der Rheinlande figuriert und damit dem Selbſtbeſtimumngsrecht der Völker die Krone aufgeſetzt wird. Wenn wir den Vertrag, wie er iſt, annehmen, wülb dieſer Schritt gewiß unternommen. Denn dann weiß man, daß man uns alles zutrauen kann.„Eiuige Wochen fran⸗ zöſiſche Beſatzung werden genügen, um eine Mehrheit für die⸗ ſen Teufelsplan zu ſchaffen und dann: Pinis Germaniae. Kundgebung der Gelreidehändler gegen die zwangswirlſchaft. Berlin, 19. Mai. Am Samstag, den 17. Mai fand en Berlin auf Einladung des Bundes Deutſcher Getreide⸗ Mehl⸗, Saaten⸗, Futter⸗ und Düngemittelhändler E. V.(Ge⸗ ſchäftsſtelle Berlin W. 8, Friedrichſtraße 71) eine impoſante öffentliche Kundgebung gegen die Zwangswirtſchaft tatt. Die Neſerenten Dr. Böhme, Mitglieh der— ee ſowie Dr. Schiele traten mit ihren mit großer Begeiſterung aufgenommenen Ausführungen für die ſchnellſte Wiederein⸗ führung des freien Handels im Intereſſe des Volkswohles ein. Nachſtehende Entſchließung wurde von der Verſammlung ein⸗ ſtimmig angenommen. Die am Samstag, den 17. Mai 1919 in Berlin auf Einladung des Bundes Deutſcher Getreide⸗, Mehl⸗, Saaten⸗, Futter⸗ und Düngemittelhändler E.., Berlin, verſammelten Vertreter des Handels unterbreiten der Nationalverſammlung folgende Entſchließung: Die Verſammlung hält es für ihre Pflicht, die Vertreter des Volkes auf die großen Schäden hinzuweiſen, welche die Zwangswirtſchaft ber der Verſorgung Deutſchlands mit Nahrungs⸗ und Futtermitteln angerichtet hat und noch anrichtet, und er⸗ ſucht im Intereſſe der Allgemeinheit um ſchnellſte Beſeitigung aller. Nur der freie, legitime Handel, welcher ſeine Exiſtenzberechtigung und Notwendigkeit zur Genüge be⸗ wieſen hat, iſt in der Lage, unſerem hungernden Volke auf Grund ſeiner Jahrhunderte alten Erfahrung und Sachkenntnis und der individuellen Art ſeiner Tätigkeit genügend Lebens⸗ mittel zuzuführen und durch fachkundige. Behandlung den Ver⸗ derb ſolcher zu vermeiden. Nur ihm wird es möglich ſein, dem Schleichhandel ein ſchnelles Ende zu bereiten und zu be⸗ wirken, daß auch das letzte Korn Brotgetreide der Volkser⸗ nährung zugeführt wird. Der Handel allein knüpft die zer⸗ riſſenen Fäden des Weltverkehrs wieder an, nur ihm iſt es möglich, aus dem Auslande Lebens⸗ und Futtermittel zu gün⸗ ſtigen Bebingungen auf Grund ſeiner Privatkredite einzuführen. Den Handel ausſchließen heiß! Deutſchland iſolieren und es dem Auslande immer ſtärker entſremden. Nur der legitime freie Handel kann allen aus dem Felde zurückgekehrten und aus der Gefangenſchaft heimkehrenden ihre innen liebgewordene Tätigkeit wiedergeben. Die verſammelten Vertreter des Handels(insbeſondere des Handels mit Getreide, Mehl, Saaten, Futter⸗ und Dünge⸗ mitteln) fordern daher: 1. Volle Wiederherſtellung des freien Handels. 2 Sofortige Aufhebung der Beſchränkung des Handels durch Bindung an die Handelserlaubnis. 3. Verhinderung jeder Monopolbeſtrebungen im Handel. 4. Beſeitigung der Handelstätigkeit der Kommunalverbände ſowie Behörden. Gleichſtellung des Handels mit den landwirtſchaftlichen Geno ſſenſchaften. Der unterzeichnete Bund iſt bereit bei Durchführung der uotwendigen Maßnahmen tatkräftig mitzuarbeiten und geeignete Sachverſtändige vorzuſchlagen. Bund Deutſcher Getreide⸗, Mehl⸗, Saaten⸗, Futter⸗ und Düngemittelhändler E. V. Berlin W̃ög. Deulſches Reich. Regierungstruppen in Stettin. Berlin, 20 Mai.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Stadt Stettin iſt am geſtrigen Sonntag von Regierungstruppen beſetzt worden. Tatſächlich war Stettin in den letzten drei Tagen eine Räterepublik für ſich geweſen. Die Beſetzung voll⸗ zog ſich ohne Widerſtand. Die Arbeiterwehr wurde ſofort aufgehoben, ebenſo der Sechzehnerrat, deſſen Führer verhaftet wurden. 8 8* Die neuen Steuern. m Köln, 19. Mai.(Priv.⸗Tel.) Die Köln. Zig. meldet aus Verlin: Ein Berliner Abendblatt bringt die Nachricht, daß der neue Reichsfinanzminiſter ſich mit der Abſicht trage, den Entwurf einer Kapitalrentenſteuer zurückzuziehen und gleich⸗ zeitig die Abſicht beſtehe, eine umſangreiche Reichseinkom⸗ menſteuer einzuführen, bie ſowohl die kleinen, als auch die großen Einkommen erfaſſen ſoll. Demgegenüber erführt die„Köln. Ztg.“ von zuſtändiger Stelle, daß von einer Zurückziehung der Kapitalrentenſteuer keine Rebe ſein könne und daß die Reichseinkommenſteuer zur Zeit noch Erwäzungen ganz allgemeiner Natur zwiſchen Reich und Bundesſtaaten unterliege. Vie Kapitalrententenſteuer ſei lediglich vorläufig zurückgeſtellt worden, wie überhaupt das ganze bisher aufgeſtellte Steuerprogramm angeſichts der voll kommen veräuderten Lage einer erneuten Durchſicht unterzogen werden ſoll. Letzte meldungen. Die Quäker gegen den Gewaltfrieden.— Churchill. Aimnſterdam, 19 Mal.(WB.) Hier eingetroffenen zufolge nahm der Londoner Friedensausſchuß der Quäker eine Entſchließung an, in welcher gegen die unchriſtlichen Friedensbedingungen, die im Widerſpruch zu den Waffen⸗ ſtillſtandsbedingungen ſtehen, Einſpruch erhoben. wird. Der frühere Befehlshaber des engliſchen Beſatzungsheeres am Rhein, General Plumer. der in einem Telegramm die Friedens⸗ konferenz aufgefordert hatte, die notleldende deutſche Bevölkerung in der Beſatzungszone mit Lebensmitteln zu verſorgen, hielt in Hork eine Rede, in der er ſagte: Wenn wir die gefallenen Soldaten fragen könnten, wie nan all die großen Opfer, die ſie gebracht, vergelten könne, ſo würden ſie, davon bin ich überzeugt, antworten! Wir bitten Euch nur darum, die Grundſätze weiter auszuführen, für die wir gekämpft und den Tpd erlitten baben.“ 5 Als Churchill in ſeinem Wahltreis Dundes vor ſeinen Wählern eine Nede hielt, wurde er von einer großen Menge ihm feindlich 75 ſinnter Zuhörer bäufig unterbrochen. Als Churchill mit Bezug auf die Aufſehen erregenden, vom Datſy Herald veröffentlichten, Geheimbefehle an die Truppenkommandeure, in denen ſie aufgefordert wurden, zu der Frage der Verwendung des Mifitärs zu ſtreikbrecheriſchen Zwecken Stellung zu nehmen, agte, bei den inneren Schwierigkelſen, die die geſamte Nation bedrohe mißten alle Hilfsmittel der Nation eingeſetzt werden erhob ſich ein ſtürmiſcher Pei keſt. Churchiſls Bemerkungen über Rußland eugten neuen Ein⸗ ſoruch. Unſere Truppen baben nichts in Rußland zu ſuchen, wurde ibm zugerufen. Bezeichnend war folgender Satz in Churchills Rede: Eg iſt uns gelungen, in dem Friedensvertrag alle beſonderen Inter⸗ die Politik der Alliterten müſſe varauf hin zelen, eine Berbindung mit —— Imperialismuß und dem deutſchen Bolſchewismus zu verhindern. Die türkiſche Frage.— Afghaniſtan. Paris, 19. Mai.(..) Renter. Der Nat der Vier beriet heute über die türkiſche Frage. Churchill iſt in Paris eingetroffen und zwar, wie verlautet im Zuſammenhaug mit den Schwierigkeiten in Afghaniſtan. Die Votſchaft Wilſons an den Kongrer. Verſaiſles, 19. Mai.(W5.) Der Matin ſchreibt aus Newpork. Die Sauderkonuniſſion des Nongreſſes, welche ———————————— beſchäftigungsloſen Firmeninhabern, Angeſtellten und Arbeitern eſſen Groß⸗Britanniens ſicherzuſtellen. Churchill erklärte zum Schluß, Friedensvertrag erörtern ſoll, trat heute zuſammen. Die—250 ſchaft Wilſons wurde am Samstag von Paris ins 1 Haus gekabelt und wird vorausſichtlich morgen im Kong verleſen, nachdem dieſer ſeine innere Organiſation erdn haben wird. Die Botſchaft enthält ungefähr—5000 Wor⸗ 5 Ueber den Inhalt iſt nichts weiter bekannt, als daß ſie 19 Aufmerkſamkeit des Kongreſſes auf folgende Fragen len will: Regelung der Frage der amerikaniſchen Handelamarg⸗ Annahme des allgemeinen Wahlrechtes, Annahme des Milit 50 und Flottenprogramms und Annahme von geeigneten nahmen zur Verſtärkung des Prohibitivgeſetzes. Die Reviſion der Verträge von 1839. 1021 2= Paris, 19. Mai.(Eigener Drahtbericht, indirek Heute beginnen die Verhandlungen zwiſchen den fünf er mächten ſowie Belgien und Holland über die Reviſion Verträge von 1839. Die Schweiz und eine eventuelle neue Blockade, 55 Bern, 19. Mai.(..) Nach zuverläſſiger nichtſchweizeriſt Quelle erfährt die Schweiz. Dep.⸗Agentur, daß die alliierten An⸗ aſſociierten Regierungen beute an die ſchweizeriſche Regierung die pme frage g langen lienen, ob ſie geneigt wären, eine ſtrengere Maßn, bei einer allfallſigen Verſchärfung der Blockade gegen Deutſchlan 1 ergreifen. Es handelt ſich darum, ob ſich die ſchweizeriſche Regicſand dazu verſtehen würde, die geſamte Ein⸗ und Ausfuhr mit Deuſſchte zu verbieten mi Ausnahme derjenigen, die die Alliierten zugeſte Die Anfrage bezweckt, jede größere Maßnahme zur Einſchränkung ſchweizeriſchen Zufuhr reſp. Einſührung des Nationierungsſyf vermeiden. Das Adriaproblem. 16⸗ Parts, 10. Mat(.8) Die Verhandlungen über das Adgg⸗ problem ſind noch nicht abgeſchſoſſen, doch kann auf Grund von ſic ßerungen der beieiligten Delegierten verſichert werden, daß n der Löſung raſch nähert. Es ſcheint, daß man ſich auf die J% nationaliſierung Fiumes einigen wird, da weder Italien n⸗ Südſlawien ſich für eine andere Loſung erklären. Die Entente und das nichtbolſchewiſtiſche Rußlaud.⸗ Rotterdam, 19. Mai.(W..) Der Lloyd George nahelichne „Dauy Chroniele“ meldet, daß in den letzten Wochen eine bedeuten Annäherung zwiſchen den Leitern der Friedenskommiſſion und baaſhen Paris anweſenden ruſſiſchen Vertre tern nichtbolſchewiſtiſcher ruſſi 27· Regierungen ſtattgefunden hat. Das Blatt drängt auf die 25 kennung einer nichtbölſchewiſtiſchen ruſſiſchen Regie eurg in em es ſchreibt, daß dieſe Bewegung, wenn ſie ſchon verdien 1ch Munition unterſtützt zu werden, auf vollſtändige Anerkennung die Friedenskonferenz Anſpruch habe. —— Handel und Industrie. 5 Mannheimer Effekten börſe. 2 2 Die Börſe zeigte ziemlich lebbafte Haltung. Zur Notierung ge, + lantzten Umſätze in Blauerei Durlacher Hof⸗Aktien, Benz und dngg heimer Gummi⸗ und AsbeſtfabrikAktien. Wertere Kürsverändern ergaben ſich in Chem. Fabrik Goldenberg⸗Aktien, die von heute ab Divldende und Waggonfabrik Fuchs⸗Aktien, die exkl. Bezugsrecht no werden. Von Brauertien ſind Eichbaum gebeſſert, Dresdner Bant. et In der am 14. Mai ſtattgehabten Sitzung des Aufchterateger Dresduer Bank wurde die Bilanz pro 1918 vorgelegt. Für den ſeces gleich mit dem Vorfahre iſt zu bemerken, das in den Ziffern waſält⸗ vorläßrtgen Gewinn⸗ und Verluſt⸗Kontos die der Rheiniſch⸗Wef in ſchen Diskonto⸗Geſellſchaft in Aachen und der Määrkiſchen Bart Bochum nicht enthalten waren. Der Nohgewinn b M. 465 590 VBortrag ans dem Vorfahre 770 Abzug von M. 31420 88:(19 280 286) Handtungs⸗Unkoſten und Wark 5 519 898(2 500 654) Steuern, verbleibt ein Neingewinn von ubl⸗ 34 202 879(36 127 407). Der Geſamtumſatz auf einer Seite des 907 00 buches ſtellte ſich auf M. 192 689 191 606 gegen M. 115 840 in 1917. Inslchehe Vom obigen Rohgewinn entfallen auf: Sorten und Zinsf 15% Probte ee(e 9, Wechſel und inſen P. 40 nen de Propiſtonen, abzügl. gezahlter Proviſtionen, M. 22 647 972(1772 57s Erträgniſſe aus dauernden Beteiltgungen bei anderen Banken 1917 M. 2 026 607(604 072). Kiſſo Die Bilanz pro 1918 weiſt folgende Poſten auf: Aktiva: einſchließlich Gulhaben bei Noten⸗ und Abrechnungsbanken, und Zinsſcheine M. 391 588 164(302 1009 14), Wechſel und und liche Schatzanweiſungen des Reiches und ber Bundesſtaaten unk 2371830 415(1 200 128 743), Noſtrogutbzaben bei erſten Banken chen Bankiers M. 104414428(350 081 404), Reports und Lombarbs ſſe ö bͤrſengängige Wertpapiere M. 820 76391(211 784 603), Vorſchü 90 Waren und Warenverſchiffungen M. 13399 722(16 207 700). nben edeckt M. 8 458 09.80. Dauernde Beteiligungen bei anderen Ba 15 67887 9156(68 791 925). Wertpapiere: Anleihen des Nale der Dundesſtaaten(hierron. zirka 87 Millionen Schatzanweiſn 4005 M. 112030 821(47 882 880), Sonſtige Wertpapiere W. 36 6 5 38795389). Schuldner: a) durch börſengängige Wertpapiere 90103 52 713202, b) durch ſonſtige Sicherheiten gedeckt M. 80 4 Aungedeckt M. 361165 207, zuſ. M. 1048 128 661 anr6l Konſorttalbeteiligungen M. 56 532 422(Me. 54978 950), Zumeen Konto. Bankgebäude M. 42997818(41 508821), Immobilien⸗ Verſchiedene Grundſtücke M. 3928 137(3816566. dlage Paſſiva. Akeienkapttaf M. 260,00,000.—(280,000o00), Ridh A M. 51,000,000 661,000 000), Rücklage B8 M. 29,000,000(29, 23,74ʃ Talenſtener⸗Aüalage M. 984,00(923 500), Einlagen W. 1,84% (.034,019,748). Gläubiger M. 2,785,992,695(1,913,070,515), Alzepte Schecks M. 63,399,008 625,524.2650 Ban“ Auf dem Konto der„dauernden Beteiligungen bei anderen. in den“ ſind die Erträge far 1917 verrechnet. Der Geſamtbetrag Slichen ken Effekten⸗ und den Konſortialbeſtänden enthaltenen jeßberzin der Werte beläuſt ſich auf ea. 195 Millſonen Mark, bie Zahl der be gahl Bank geführten Konten auf 375 400 gegen 313105 in 1917. 25670 im Jabes 10 f. 76 betrug am Jahresſchluſſe 9569, gegen 7 ahre 1017. 1 Der auf den 31. Mak ds. Js. einberufenen Oeneratverſamglhe ſol vorgeſchlagen werden: M. 1 000,000 auf Hankgebände, Vi. 1 ſonds auf Mobtiten⸗Konto abzuſchretben, M..471.880 dem Peuſtonsſoeh, zuzufüßhren, der dadurch auf die Höhe von Mi. 7,000,000 gebrach ende D. 200,000 für die Talonſtener zurückzuſtelen und eine Divi immt von 7 Proz. zur re. zu bringen. An der Dividende uach 1175 das geſamte Aktienkapktal von 260 Wiikktonen Mark teſk. jonen Abſetzung der vertragemäßigencewiunanteile ſowle derGratiſtka 2 auf au die Beamten verbleiben alsdann M. 989,779 zum Vortrag neue Rechnung. Heſft'ſche Kunſtmühle.⸗G. Mannheim. derult Auch im abgetaufenen Geſchäftsjahre war die Geſenſchaft ier ganf⸗ für die mit der Bewirtſchaftung von Brotgetrelde betrauten gan lationen tätig. Wäbrend das Werk in Bammental faſt dar krleß Jahr hindurch ausreichende Beſchäftigung fand, trat im Haupt inken der Wormſer Mühle mit dem Zeitpunkt der Beſetzung dene llt RMeecnfere mangels Borrſte ein volkändiger Stilkttand gauche⸗ die Graupenmühle war zeitweiſe in Gang. Am Ende des Be reten labres war eine Aenderung in den Verhältniſſen nicht einggande⸗ und es bleibt abzuwarten, ob die in Ausſicht ſtehenden Ausfoſſes, zufuhren eine Beſchäftigung für die nächſte Zeit Atslegs Die Pretſe der Betriebsmaterkalten, wie auch für die Arbel e Au⸗ erfußhren eine weitere gewallige Steigerung. Die algemelae egs⸗ nahme. daß die mit Beginn des Waffenſtiüſtandes einge tellte al material⸗Erzeugung eine Verbilligung der Betriebsmadez cht⸗ bringen werde, hatſſich als irrig erwieſen; die Durchführung Aeprels⸗ ſtundentages, wie auch die Erhöbung der Arbeitslöhne wirfteraufenf gerteuernd. Nach dem Abſchluß ergab ſich für das abge 200,851 Jahr ein Ueberſchuß aus Warenkonko im Betrage ron M, zalalte, 0 Andrerſeits erforderten Handlungsunkoſten, koſten ropiſionen, Steuern. Zinſen Wk. 273,832(218,564), Betrieseen ngen Lone, Kohten, Revaratuten Mi. 606,410(881,425), Verſiche Aus⸗ Wer, 80,40(60, 706) und Abſchreibungen Mk. 112,476(ac). ſchlteßlich Mk. 7,928, vorfähr. Vortrages der ber Krtegsſtener 719 lagen berwieſen wird, verbleibt ein Reingewinn von Mi.“ 10 Di⸗ aus dem, wie bereits gemeldet auf Aktten und Genußfchelue ei 093 357). ark 8 N 1 an idende von wiederum 60 verteilt und Mk. 20000(30000) Ge 4 Nechnung— alsden den— SS e er r SSrr A. 588 2 „ienstag, ben 20. Mai 1919. Mannheimer General-Anzeiger.(mitiag⸗Ausgade.) 3. Seite. Nr. 22. Aus Stadt und Land. Ral der Auslanddeutlſchen. 3Z3n denjenigen, welche durch die vernichtenten Friedensbe⸗ dingungen unſerer Feinde beſonders hart betroffen werden, gpezdoͤren zweifelsohne die Auslanddeutſchen. Ihre Exiſtenz, br perſönliches Hab und Gut ſoll ſchamloſem Raub zum Ppfer fallen. Deutlicher als je müſſen ſie deshalb die Not⸗ VLendigteit des Zuſammenhaltens in dieſer furchtbaren Zeit Retennen. Als beſte Stütze für die Auslanddeutſchen wirkt in Leerlin der Rat der Reichsdeutſchen im Ausland. In Ver⸗ bindung mit ihm ſteht der Rat der Auslanddeutſchen, der ſich fr Baden in Mannheim, der größten Handels⸗ und Juduſtrie⸗ ſladt des Landes, gebildet hat. Im Unterſchied zum„Verein fr das Deutſchtum im Ausland“, der aus Heimdeutſchen beſteht, welche ihr Intereſſe den Auslanddeutſchen zuwenden, er eine Vereinigung der Ausland deutſchen ſelbſt. Auch Fforzheim beſitzt ſeit kurzem einen Rat der Auslanddeutſchen, der ſich demjenigen in Mannheim angeſchloſſen hat, ebenſo Heidelberg. In Karlsruhe und anderen Städten iſt die Grün⸗ dung in Vorbereitung. Deer Ran der Auslanddeutſchen bietet ſeinen Mitgliedern cht nur tarkräftige Unterſtützung für ihre perſönliche und Lirtſchaſtliche Exiſtenz, indem er ihre Angelegenheiten bei den faatlichen und ſtädtiſchen Fürſorgeſtellen und bei der Reichs⸗ “AFentrale in Berlin vertritt, ſondern er wirkt auch Hand in Hgdand mit dem Volksbund zum Schutz der Intereſſeu der iiegs. und Zivilgefangenen, eteiligt ſich an den Vorberei⸗ dungen für die Gefangenenheimkehr, hat für Baden die Ver⸗ etung der Rückwandererfürſorge übernommen und ſetzt ſich zur Aufgabe, ſich mit der Frage einer ſpäteren Auswanderung lingehend zu befaſſen und mit der Zeit daſür Beratungsſtellen emzurichten. In Mannheim arbeitet der Rat der Ausland⸗ geutſchen in enger Verbindung mit dem Roten Kreuz. Durch fine Anregung iſt das Flüchtlingsweſen ſo geordnet, daß jetzt ein drittes Flüchtlingsheim für Auslanddeueſche, Ausg wieſene und an der Rückkehr ins beſetzte Gebiet Verhinderte eröffnet erden konnte. 5 Je mächtiger der Nat der Auslanddeutſchen an Mitglieder⸗ fgahl und an Mitteln wird, deſto wirkſamer iſt notürlich ſeine Arbeit und deſto mehr wird an maßgebenden Stellen mit ihm gerechnet. Es wäre außerordentlich wünſchenswert, daß außer zen kriegsflüchtige Auslandsdeutſchen, aus wel len er ſich zunächſt zuſammenſetzt, ſich auch ſolche ihm anſchließen Alocchten, welche früher kürzere oder längere Zeit im Ansland Felebt haben oder durch enge Geſchäftsbeziehungen mit demſel⸗ Vorteil und Gewinn hatten, auch den Landsleuten von kkaußen Intereſſe und Dankbarkeit bewahrten. Beſonders zu uern iſi es, weil ſich ſolche kriegsflüchtige Auslanddeutſche, denen es gelungen iſt, ſich mit oder ohne Hilfe der Beratungs⸗ * lellen für Auslanddeutſche in der Heimat eine neue Exiſtenz A gründen, von dem übrigen Kreis zurückziehen, ſobald ſie nicht mehr'nötig hahen, denſelben für ihre perſönlichen Angelegenheiten in Anſpruch zu nehmen. AJonen kayn nicht dringend genug vorgeſtellt werden, wie dichtig ihr Verbleiben im Rat für die Allgemeinheit iſt. Nur unentwegtem Zuſammenhalten Aller können die Auslands⸗ Heuſchen eine Macht darſtellen, die für unſer Vaterland von deutung iſt. Kriegsflüchtige und nichtkriegsflüchtige Aus⸗ nundsdeutſche werden deshalb von neuem auf den eingetragenen i aufmerkſam gemacht. 1 iin K Sttein„Rat der Auslanddeutſchen“ dine eee befindet ſich in Mannheim U 5, 19. dier wird uskunft erteilt und werden Anmeldungen ent⸗ Iegengenommen. labe, Verſetzt wurden Finanzaſſeſſor Joſepb Linſenmeier in Hei⸗ werg nach Karlsrube unter Zuteilung zur Staalsſchuldenverwaltung ant ienſtleiſtung. Verwaltungsſekretär Friedrich Deiß beim Bezirks⸗ 0 Konſtanz zum Arbeitsminiſterium, die Beziiksgeometer Paul votz in Achern nach Karlsruhe, Max Gehrig in Bühl nach Lör⸗ w⸗ Paul Hecker in Sinsheim nach Müllheim, Kar! Geiſt in Kehl äckingen, Otto Schmidt in Meßkirch in gleicher Eigenſchaft dandd Breiſach. Verwaltungsſekretär Bruno Hofmann beim Bezirks⸗ bt Karlsruhe, die Handelslehrer Hellmut Büchler an der Handels⸗ ſctelung der Gewerbeſchule in Gernsbach in gleicher Eigen⸗ Halt an die Handelsſchule in Mannbeim. Otto Maurus an der dandeleſchule in Mannheim in gleicher Eigenſchaft an die udelsabteilung der Gewerbeſchule in Gernsbach, Auguſt Marx u„der Handelsabteilung der Gewerbeſchule in Furtwangen S gleicher Eigenſchaft an die Handelsabteilung der Gewerbeſchule in korgen i. Schw., Robert Vetter an der Handelsabteilung der in St. Georgen i. Schw. in gleicher Eigenſchaft an die e udelgabieilung der Gewerbeſchule in Furtwangen, Hauptlehrer Karl ebſt an der gewerblichen Fortbildungsſchule in Tod moos in gleia er en duſchaßt an die Gewerbeſchule in Mannheim, Hauptlehrer Kar! Bell er Gewerbeſchule in Singen a. H. in gleicher Eigenſchaft an die endlich Fortolldungsſchule in Gottmadingen, Bauſekretär Hermann Nälenberger in Karlsruhe nach Durlach, die inanzſekrrtäre Joh. danller in Karlsruhe zum Steuerkommiſſär für den Bezirk Heidel⸗ en Ferdinand Klein in Freiburg zum Steuerkommiſſär für den birk Bruchſal und Guſtav Scheffelt in Bruchſal zum Steuer⸗ uus aiſſär ſür den Bezirk Freiburg. Grenzkontrolleur Oslar Keßler Aanlengen unter Zurücknahme ſeiner Verſetzung zum Hauptſteueramt en Frube, zum Reichsſteuerbüro der Zoll und Sieuerdirektion und 5 Dnanzſekrezär Karl Link in Lahr zum Rechnungsbüro der Zoll⸗ „Ikuuerdirekiion. + n arth bei der Landesverſicherungsanſtalt Baden zu Revi⸗ Jußti⸗ Bäroaffiſtent Rupert Lauſer beim Notariat Breiſach zum aloßlelretär deim Notarlat Emmendingen und Verwaltungsſetretär 0 ulrich zum Reuiſor. rott Von der Handels⸗Hochſchule. Mit Rückſicht auf die 1e kundgebung gegen die harten Friedensber ingungen werden lebn Dienstag zwiſchen 6 und 8 ühr abends die Vorleſungen und den piben aus ge ſetzt.— leber die Friedens bed ingungen wer⸗ Man Dozenten der Handels⸗Hochſchule am kommenden Samstag, Pertrzal, nachmittags 4 Ur, im Verſammlungsſaal des Roſengartens ige veranſtaltet, die den Studierenden, Hoſpitanten und Hörern em Eintritt zugänglich ſind. Das nähere Programm iſt aus ae in—— Hochſchulgebäuden 17 5 5 nne Tienſtprü ung der Volksſchulkandidaten wird in denude am 15. Semer und an den ſolgenden Tagen ſtatt⸗ Wotem in Geſuche um Zulaſſung ſind bis zum 1. Juli beim Unter, 8 niſterium einzur eichen. ocheaufmänniſche Steuenvermittelung. Das Angebot von Aat räſten hat ſich in den letzten Monaten mit Beginn der Demo⸗ dermitz vervielfacht. So meldeten ſich bei der koſtenfreien Stellen⸗ erſtaung. des Verbandes Deutſcher Handlungsgehilſen in Leip ig en Vierteljahr 1919: 5784 Bewerber gegen 678 im Voriahre. 2 n aing die Anmel ung ͤffener Stellen von 1645 auf 1110 Stellitoz der geringen Zahl von offenen Stellen iſt es gelungen, 9009(osg buchende unterzubringen. Ende April waren vergemerkt enber erber und 221(581) oſfene Stellen. Die Zahl der ber offen iſt alfo 14 mal größer als im Vorjahre, während die Zahl Es. Sdne ſich über die Hälfte verringert hat. Die Urſachen g der Bewerberzahlen iſt natürlich in erſter Linie auf Aanzland 5ed Herweh zurlzuflibren, währenb bie Letringerung delß Enonnt wurden die Reviſtonsaſſiſtenten Karl Schmitt und der Siellenmeldungen auf die allgemeine wirtichafiliche Lage zurück⸗ zu ühren iſt. Mit der in nächſter Zeit zu erwartenden Beſſerung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe infolge des bevorſtehenden Friedensſchluſſes wird ſich ſicher auch die Arbeitsloſigkeit und damit eine weſentliche Urſache der allgemeinen Unzufriedenheit beheben laſſen. uòeber die Lage des Arbeitsmarktes in der Landwirtſchaft wird berichtet, daß das Angebot an ungelernten landw. Arbeitern im Vergleich zu den vorhandenen offenen Stellen wächſt. Etwa 85 Ver⸗ walter und Auſſeher und ebenſo viele Praktikanten und Volontäre können ebenfalls aus Mangel an Stellen nicht nntergebracht werden. Dagegen beſteht nach wie vor großer Mangel an Mädchen für Land⸗ wirtſchaft, Haushalt uſw. Köchſipreiſe. Das Miniſterium des Innern hat folgende Ge⸗ mitſehöchſtpreiſe für je 1 Pfund feſtgeſetzt: Der Erzeuger darf fſordern für Erbſen 28 Pfa. für Nohnen(Buſchbohnen), Stangenbohnen 30 Pfg., Puffbohnen 16 Pfg., Gelbe Rüben und längliche runde Karotten mit Kraut 12 Ufg., ohne Kraut 20 Pfg.(mit Wirkung vom 15. Juni an), Frühkohlrabi 18 Pfg, Frühweißkraut 16 Pfg.,(ebenfalls mit Wirkung vom 15. Juni an), Frühwirſing 20 Pfg., Frührotkraut 20 Pfg. *Der morgige Abſchieds⸗Abend Rudolf Roitner begegnet — wie aus dem ſtarken Vorverkauf hervorgeht— großem Intereſſe. Zu den bekanntgegebenen Mitwirtenden hat ſich Frl. Auny Olbert, eine junge Mo nuheimerin, geſellt, welche als Mitglied des Stadttheaters in Regensdurg in der letzten Saiſon aaßergewöhnliche Erſolge zu ver⸗ zeichnen hatte. Die Künſtlerin, eine Schülerin von Frau Rocke⸗Heindl, iſt vor allem eine mit glänzenden Stimmitteln ausgeſtattete Koloratur⸗ ſängerin, der von der Krüik eine große Zukunft vorausgeſagt wird. Entgegen in der Stadt umlaufenden Gerüchten ſei feſtgeſtellt, daß Herr Kurt Oberland⸗Klotz unter allen Umſtänden in dem Konzert mii⸗ wirken wird. „Tortenmarken ſind in Bad Naubeim eingeführt worden, da der Tortenkonſum in ſchreiendem Wiederſpruch zu dem Mehlmangel ſtand. 10 Tortenmarken werden gegen Abgabe eines 50⸗Gramm⸗Brot⸗ ſcheins ausgeben. Mehr als zwei Stückchen Kuchen oder Torte darf iu den Kaffees einem Gaſt nicht verabfolgt werden. ):( Zigarrendiebſtähle. Nach dem Polizeibericht wurden ent⸗ wendet: In der Nacht vom./10. Mai aus ber Zigarreufabrik Weiß⸗ mann, Akademieſtraße 3, 20 Kiſtchen 3 80 A 50 Stück, Marke „Freiheitslied“, 10 Kiſtchen Zigarren à 50 St., Marke„Goldblatt“ und 10 Kiſtchen, Marke„Kalſerblume“ in 2 Paketen mit br unem Packpapier. Die Miarken ſind in die Deckel der Keſtchen eingebraant. In der Zeit vom 7. dis 9. Mai aus der Lagerhalle Werfthallenſtr. 9 der Firma Gebr. Graeff 5 Kiſten mit 24700 St. Zigarren im Werte von 18585 Pik. Die Kiſten ſind gezeichnet l. E. O. Nr. 4 und enthieit 19/20„Uebermut“, 32/20„Heureka“ u. 18/0„Beduine“, II. E. G. Nr. 6 enthielt 19,10„Cubana“, 14½10„Cubetas„ 4½0„Newenka“, 19,20 „Mascotte⸗OHötel“ und 19/20„Donna⸗Claadia“, III. E. G. Nr. 9 ent⸗ hult 9/10„Kaiſerburg“, 39/0„Goldino“, 4,20„Gölterfreude“, 19%0 „Geheiumat“, 2½0„Pienü“ und 7/0„Agricola“, IV. N. El. Nr. 1 9 enthielt 98/20„Bella“ und V. M. X. Nr. 1050 enthielt 50%0„Aſpaci“ und 50%0„Oſtwacht“. Poltizeiberzicht vom 20. Mai. Leichenländung. Im Verbindungskanal hinter der Schiffs⸗ werft wurde geſtern Abend die Leiche des ſeit 6. ds. Mis. vermißten 51 ahre alten Kaufmanns Adolf Stöpler von hier geländet. Die Leiche wurde auf den Friedhof verbracht. Vermutlich liegt Selbſt⸗ mord infolge Schwermut vor. Grobe Ausſchreitungen und ſchwere Körper⸗ verletzung begingen drei Taglöhner und ein Laborant von Neckarau in vergangener Nacht in einem Hauſe in der Gutemann⸗ ſtraße dadurch, daß ſie den Wohnungsinhaber durch Meſſerſtiche er⸗ heblich verletten und ihm Türen und Stühle zertrümmerten. Auf der Flucht widerſetzten ſie ſich zwei gegen ſie einſchreitenden Volks⸗ wehrleuten und bedrohten ſie mit einem vorgehaltenen Revolver, worauf die Volkswehrleute von ihren Schußwaffen Gebrauch machten und zwei der Täter durch einen Bauch⸗ und Wadenſchuß verletzten, ſodaß beide mit dem Sanitätswagen dem Allgemeinen Krankenhaus zugeführt werden mußten. Unterſuchung iſt eingeleitet. Vereinsnachrichten. )( Der Kaufmänniſche Verein weiblicher Angeſtellter wird bei ſeiner demnächſtigen Generalverſammlung die Umänderung in eine gewerkſchaftliche Organiſation vornehmen. Der Ver in, der ſeit 18 Jahren am hieſigen Platze beſtebt und bercits eine erſprießliche Tätigkeit im Inter ſſe de kaufmänniſchen weiblichen Angeſtellten ent⸗ ſaltet hat, bildet die Anzeige.) 9 Manuheimer Mutterſchutz E. BD. Um die Auskunftsſtellen für die Mutter⸗ und Säuglingsfragen zu zentraliſieren, hat ſich der Verein für Mutterſchutz entſchloſſen, ſeine Auskunftsſtelle im alten Rathaus aufzugeben und ſie fernerhin nur noch im Gebäude des Jugend⸗ amtes, N 2, 4, Zimmer 23b, vormitiags von 10 bis 12 Uhr, abzu⸗ halten.(Siehe Anzeige.) Vergnügungen. )( Die.⸗X Lichtſpiele brachten vorige Woche den zweften Teil der„Lieblingsfrau des Maharadſcha“. Das Kunſtwerk, welches bereits in allen größeren Städten Deutſchlands ur Aufführung gelangt iſt, hat auch hier ſeine Anziehungskraft nicht verſagt. Die koloſſalen Nachfrogen nach dieſem Filmwerk haben die Direktion ver⸗ anlaßt, ab heutigen 20. Mal den 1. und 2. Teil zuſammen täglich vor⸗ größte Beru sorganiſation in Mannheim.(Siehe zuführen.(Siche Anzeige) Spielplan des Natlonal-Theaters Neues Theater 2 5 J Vorstellung Vvorstellung 4 20. D. 47A Dalibor 7 21. M. DDer lebende Leichnam 6½ 22. D. 46 B Die Bohème 7 5 23. P. 47 D Totentanz J.%½ Das Dreimäderlhaus 7 24. S. 47 B Judith 7 25. 8. 7. Vormittagsauſführung: Die ewige Lampe 7 Mozart in Mannheim 11½¼ 47C Carmen 6 Aus Luòwigshafen O Hinſichtlich der Einlöſung des Papiernotgeldes in hieſiger Stadt machte in der letzten Sitzung des Stadtrats Rechtsrat Dr. Müller intereſſante Mitteilungen. Die Stadt balte ausge eben 683 385 Scheine zu 5, 10, 20 und 50 M. im Betrage von 145086 500 Mark. Eingelöſt wurden bis jetzt 14 491 105. Es kamen alſo nicht zur Einlöſung 7239., welche teils zu Sammlerzwecken ver⸗ wendei wurden, teils verloren gingen, teils vielleicht noch verſpätet zur Einlöſung gebracht werden Das geſante Papiernotgeld hat ein Gewicht von annäternd 30 Zentnern und wurde bereits entwertet. Fälſchungen wurden nicht wahrgenommen. Die geſamten Auflen⸗ dungen der Stadt für Druck und ſonſtige Koſten bel efen ſich auf 54 022 Pk., wovon die ei e Hälfte die Reichsbank, die andere Hälfte von der Stabt und den Betrieben, die Papiernotgeld bezogen haben, anteilmäßig gedeckt wird. 5 Kommunales. Karlsruhe, 18. MWal. Dem Buürgerausſchuß wird vorgeſchlagen. dem mit dem Verband der Gemeinde⸗ und Staatsarbeiter, Gau Karls⸗ ruhe, und dem Zentralverband der Gemeindearbeiter und Straßen⸗ bahner Deutſchlands. Bezirk Südweſtdeutſchland, am 14./15. April dieſes Jahres abgeſchloſſenen neuen Tariſpertrag mit den vom Stadt⸗ rat vorgeſchlagenen nenderungen und Ergänzungen zuzuſtimmen. Der Tarifvertrag ſieht ſolgende Arbeitslöhne vor: Der Tagelohn be⸗ trägt in Klaſſe 1, Vorarbeiter der Handwerker 14.; Klaſſe 2, Hand⸗ werker. Maſchiniſten. 14.; Klaſſe 3 Vorarbeiter der ungelernten Arbelter, ungelernte Arbeiter auf beſonders wichtigen oder ſchwie⸗ rigen Stellen, 12.; Rlaſſe 4, ungelernte Arbeiter 11., Klaſſe ö, Arbeiterinnen 8 M. Der Taglohn für Arbeiter, die am 1. April 1910 im ſtadtiſchen Dienſi ſtanden, erhöht ſich für je zwei Dienſijahre die ſie bis zu dieſem Toge bei der Stadt beſchäftiat waren., um 40 pfg., böchſtens jedoch um 2., für Arbeiterinnen unter den 9 Vorausſetzungen um 30 Ufg., böchſtens ſedoch um.50 M. ie im Kriegsdienſt zugebrachte Zeit wird hlerbei denjenigen Arbeitern die im Zeitpunkte ihrer Einberufung in den ſtädtiſchen Lohntarif eingereiht waren, angerechnet, mit Ausnahme der in die Kriegszeit ſallenden aktiven Dienſigzeit, dieſe zu zwei Fahren gerechnet. Die bisher gewährten Teuerungesbeihilfen und Kriegszulagen fallen mit Ausnahme der widerruflichen monatlichen Teuerungsbeihilfe für 17 dritte und die ſolgenden Kinder(8, 9, 10 uſw. M. vom 1. April weg. Selbſthirfe. Aus dem Lande. & Heidelberg, 19. Mai. Seit einiger Zeit ſchweben hier, wie bereits kurz mitgeteilt, Verhandlungen wegen Errichtung eines Krankenhauſes für Angehörige des Mittelſtandes. Für dieſen Zweck iſt Hotel„Bellevue“ in Ausſicht genommen, das wäh⸗ rend der Kriegszeit als Offinererholungsheim diente. An den Vorbe⸗ ſprechungen innerhalb der Kreisverwal ungen nahmen Vertreter der Kreiſe Heidelberg, Mannheim und Mosbach teil. Am Donnerstag nachmittag fand im Rathaus eine Beratung ſtatt, die von Oberbür⸗ germeiſter Walz geleitet wurde; an ihr nahmen Vertreter der betei⸗ ligten Berufe und Verwaltungsörganiſationen teil. Prof. Fraenkel⸗ Heidelberg erſtattete ein Referat über die Zwecke der Anſtalt, die den Angehörigen des WMittelſtandes(Lehrer, Beamte, Handwerker, freie Be⸗ rufe) zugute kommen ſollen. In der Ausſprache wurde auch die Frage der Deckung ehandelt, wobei erwähnt wurde, daß ein Verpflegungs⸗ ſatz von 6 Mark pro Tag in Ausſicht genommen iſt, wobei ein unge⸗ deckter Aufwand von jährlich 100000 M. verbleibt. Die Frage wurde aufgen orfen, ob nicht der Verpflegungsſatz auf 8 Mark erhöht werden, oder ob nicht die Kreiſe für die aus ihren Verwal ungsgebieten ſtam⸗ menden Kranke pro Tag und Kopf 2 M. übernehmen ſollen. Die Kreiſe Mannheim und Mosbach ha en ſich bereis grundſätzlich für dieſe Anſtalt entſchieden. —=Weinheim, 19. Mai. In einer Verſammlung von Angeſtellten wurde eine Vereinigung der Weinheimer An⸗ geſtellten⸗Ausſchüſſe und Vertrauensleute ins Leben gerufen. — Kaufmann Karl Wild von hier wurde zum erſten Kom⸗ mandanten der Freiwilligen Feuerwehr ernannt.— Der hie⸗ ſige Garniſons⸗Soldatenrat iſt zufolge Auflöſung des Kraft⸗ fahr⸗ und Luftſchifferbataillons mit dem heutigen Tage zurück⸗ getreten. ) Bruchſal, 19. Mai. Im Abril wurden im Bezirle Bruchſal 46 Anzeigen wegen Schleichhandels mit Vieh, Schleichverſorgung mit Fleiſch, Geheimſchlachtungen und Ueberſchreitung der Höchſtpreiſe erſta tet. Beſchlagnahmt wurden 326 Pfund Rindfleiſch, 22 Pfund Wurſt und 2 Kühe. Weiter wurde die Schließung von 4 Metzgerei⸗ und einer Gaſtwertſchaft wegen Schleichhandels mit Fleiſch verfügt. eiegelsbach, 16. Mai. Zwei Ehepaare von hier durften in den letzten Tagen das ſeltene Feſt der goldenen Hochzeit begehen. Am 29. April waren es die Schneidermeiſter Guſtav Riemer Che⸗ leute, die auf eine 50jährige Ehe zurückblicken konnten, während am Sonntag die Landwirt Franz Hermann Egeleute im Kreiſe ihrer Kinder und Enkel dieſes ſeltene Feſt ſeierten. 5 * Karl ruhe, 16. Mai. Vor einigen Tagen wurde zwiſchen dem Muſikerverband(Lokalverein Karlsruhe) und dem Verein der Kaſſeehausbeſitzer der Stadt Karlsruhe ein Tarif auf folgender Grundlage abgeſchloſſen. Es erhalten: Klavierſpieler für 8 Stunden Spielzeit 16 Mk., für 5 Stunden 20 Mk.; Harmoniumſpieler 180 Mk. bezw. 18 Mk.; Sitzgeiger 15 Mk. bezw. 18 Nnk.; Obligatgeiger 14 Mk. bezw. 16 Mk.; Flötiſten 14 Mt. bezw. 16.; Celliſten 16 Mk. bezw. 18 Wif. und Baſſiſten 14 Mt bezw. 16 Mk. Die Gagen der Kapell⸗ meiſter unterliegen freier Vereinbarung. Der Tarif gilt vorläufig für drei Monate. Etttingen, 18. Mai. lungen der Krieasbeſchädigten des Reſervelazaretts Ettlingen ſührten nicht zur Erf llung dei geſtellien Forderungen. Wie der „Mitlelb. Kourier“ ſchreibt, war eine Abordnung der adiſchen Lazarette mit dem Stabsarzt Dr. Haas in der letzten Woche bei der Regierung in Weimar, um ihre Forderung zu begründen. Reichswehrminiſter Noske hielt dabei an dem Standpunkte feſt, daß ihn die frühere Armee und ihre Anordnungen nichts angingen. Er vertrete nur die Reichs⸗ wehr. Die Verwun eten wollten nun in die Reichswehr übernommen werden, um deren Angehörigen gleichgeſtellt zu ſein, da ihre Löhnung zu gering wäre. Die badiſche Regierung hält ſich bekanntlich in der Angelegenheit für nicht zuſtändig. )( Endingen a.., 19. Mai. Das Pferd eines Fuhrwerks, das am Montag auf der Straße nach Königſchaffhauſen führ, wurde ſcheu und warf ſeinen Wagen um. Drei Schulkinder, die auf dem Wagen ſaßen, fielen herunter und wurden ſchwer eines davon lebens⸗ gejährlich verletzt. 85 Badenweiler, 16. Mai. Die badiſche Regierung hat ſich damit einverſtanden erklärt, den Aufenthalt fremder Kur⸗ gäſte hier zu geſtatten, unter der Betonung, daß in ſchärſſter Weiſe gegen diejenigen vorgegangen werden ſoll, die den Kur⸗ aufenthalt benützen, um zu hamſtern. Waldshut, 16. Mai. In der Nähe von Stüblingen wurden zwei junge Leute verhaftet, die 42 000 Pek. deurſche Banknoten nach der Schweiz ſchmuggeln wonten.— Im Bahnhof Murg wurde eine Schnapeſendung im Wert von 18 000 Mk. die nach Dortmund be⸗ ſtimmt war, beſchlagnahmt. Pfalz, Hheſſen und Umgebung. = Birkenau(Heſſen), 20. Mai. Rentner Abast Sachs, 78 Jahre alt, begeht mit ſeiner 71jährigen Gattin üäm 23. ds. Mts. die goldene Hochzeit. *Nürth i.., 17. Mat. Ein großer Waldbrand wird aus Weſchnitz gemeldet. Dort ſind etwa 60 Morgen durch bisher un⸗ bekannte Urſache in Brand geraten und vernichtet worden. war iſt 9 in— Hauptſache nur Niederwald, doch iſt der Schaden ſehr be⸗ eutend. Darmſtadt, 17. Mal. An der großen Volkskundgebung gegen den Gewaltfrieden beteiligten ſich auch der ſeitherige Großherzo ſowie die Großherzogin und die beihen Prinzenſöhne. Sie hatten ſi im nahen Palaisgarten unter die Maſſen begeben und beteiligten ſich auch an dem Schwur, Deutſchland die Treue zu bewahren. Frrankſurt a.., 17. Mai. Allen Warnungen zum Trotz ſetzen Dutzende ſchamloſer Weiber aus den Stedtteilen Rödelheim und Bockenheim ihre Beziehungen zu den franzöſiſchen Soldaten fort. Als ſich Montagabend etliche dieſer Frauen den Franzoſen gegenüber gar zu ärgerniserregend benahmen, ſchritten Rödelheimer Bürger zur Es kam zu tätlichen Angriffen auf die Weiber, von denen einigen die Kleider buchſtäblich von Leibe geriſſen wurden. Dann ſchnitt man mehreren der Weiber die Haare vom Kopſe ab. Ein an⸗ deies Franzoſenliebchen aus der Werraſtraße in Bockenheim brand⸗ merkte man dadurch noch beſonders, daß man inm das Haar nur auf der einen Häl' te des Kopſes völlig abſchuitt. Wenn der Mann dieſer Frau aus der Gefangenſchaft demnächſt heimkehrt, dürfte er nicht ſehr erbaut über ſeiner Ehehälte ſchönſten Schmuck ſein. Sportliche Rundſchau. 1: Der Ruderklub Heidelberg hatte auf den letzten Sonn⸗ tag ſeine erſte Ausfahrt nach dem Kriege feſtgeſetzt; die Achter, 18 Vierer und 8 Zweier konnten emannt werden zur Fahrt durch den Hackteufel nach Ziegelhauſen. Bei gemütlichem ZJuſammenſein mit den Angehörigen der Mannſchaft erfuhr man, daß die Aumeldungen zum Ruderklub ungemein ſtark ſind. Der Ehrer präfident, Herr Prof. Ulrich, der ſeit der Gründung des Vereins Miiglied iſt, konnte als beſter Kenner der Vereinsgeſchichte ſeſtſtellen, daß der Ruderklub noch nie eine ſolch ſtarle Mannſchaft beiſammen gehabt hat wie in dieſem Jahr. N ben der aktiven Mannſchaft ſchickt auch das lieſige Gymnaſium viele junge Leute auf den Neckar. Die ſunge Damenwelt iſt ebenfalls in großer Zahl ſcharf bei der Arbeit in den Booten. Es war ein herr⸗ licher Anblick, als 25 Boote in doppelter Kiell nie in flotter Fahrt vor der Stadthalle durch die neue Brücke zu kräftigem Endſpurt einſetzten. ... ˙ Wasserstandsbeobachtungen im Monat Mai pegel n Datum 8 2 l2. esteater Sohusterinseei 2 250 8 230 Abends d Uhr denl..% e d 0 aera. 2 h baxAU.01.03.48 893.08 Radumn à Dar nannbeiaz::44 42 4 4 40 433 79s Haine E M ber Kaunundd 4 vVo, m. at kaehg. 4 U 1 Lemea 4%2 4 u 42 4 v. neilbreas 40.5 45 · e vorm 1 Wetterausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbeſugter Nachdruck wirz gerichtlich verfolgt, 21. Mai: Wenig verändert. 23. Mat: Heiter mit Wolken, iemperiert, Windig. 28. Mal: Wolkig, Sonne, warm, ſtrichweis Gewitter, Windig. 24. Mal: Wolkig, teils Sonne, angenehm, Regeufälle. Die ſeit Wochen ſchwebenden Verhand⸗ r ———— ——U— 229. 4. Sekte. Nr. 2* zeimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Dlenstag, den 20. Mal 1919. 7 f gg Ganande Das Teſtament des Joßannes Roman von Alfred Raderno. (Fortſetzung.) 2 Na,“ ſcherzte Bender wiederum,„hoffentlich gibt es hier für uns zwei Plätze, denn dieſen Dirtuoſen muß ich an der Arbeit ſehen.“ Die Palaſt⸗Lichtſpiele beſaßen nur drei Gattungen von Plätzen. Bender wählte die beſte, war aber auch von ihrer Hüte ſowie von der des Publikums, mit dem er ſie zu teilen hatte, etwas ſtark enttäuſcht. Der beſcheidene Prunk der Rusſtattung machte dem großartigen Namen dieſes Kinos auch im übrigen wenig Ehre. Nun, im Dunkeln ſitze ich meinetwegen auch in einer Zylinderſchachtel und bilde mir ein, es ſei eine von Blau⸗ barts Schatzkammern. Da vorn aber, auf der Leinwand, ſcheint mir dieſes edlen Ritters Schreckenskammer gezeigt zu werden.“ Denn eben ſah man im Film einen mit Blut beſudelten Frauenleib hinterrücks über eine niedrige Liegeſtatt ſtürzen, während ein Manneskoloß in mittelalterlicher Kriegsge⸗ wandung ſo etwas wie einen Dolch in den Gurt ſeines Wamſes zurückſtieß. Rahel ſchauderte bereits, während ſich Bender noch immer über jede neue Entdeckung, die er machte, beluſtigte. „Da ſcheinen wir ja das Richtige getroffen zu haben. Schade, daß wir mitten im Stück gekommen ſind. Ich liebe das im Theater auch nicht.“ Der ſtumme Mord auf der Leinwand hatte offenbar den Höhenpunkt der wilden Handlung gebildet, denn die folgenden Bilder vermochten Bender nicht einmal einen Spott zu entlocken. Auch Rahels Kufmerkſamkeit war erloſchen, und wie Bender fühlte, dachte ſie nur noch an die Nähe des Ge⸗ liebten, in deſſen rechte hand ſie unterm Schutze der Dunkel⸗ heit ihre Linke geſchoben hatte. Bruno konnte trotz dem Mangel der Beleuchtung, nur im bleichen Schimmer, der von den Strahlen des Apparates ausging, erkennen, daß Rahel die Augen geſchloſſen hatte. Mit leiſen Bewegungen ſtrichen ihre Finger über ſeine Handfläche. Um ihr zu zeigen, daß ihn ſhre Zärtlichkeit beglücke, ſchloß Bruno ſeine Finger zuweilen feſter um die kleine hand und merkte dann, daß ein ſtilles Cächeln über Rahels Cippen glitt. Bender wußte kaum noch, was auf der Leinwand vor ſich ging. Nach einer Weile ſah er, wie ſtatt des Bildes eine zerkratzte Tafel von kupferroter Farbe einen abſonder⸗ lichen Tanz aufführte. Zur Dorſicht ließ er Rahels Hand los, und im nächſten Augenblicke flammte auch die Be⸗ leuchtung des Raumes auf; der§ilm war zu Ende. Bruno hatte nicht übel Cuſt, das Kino wieder zu ver⸗ laſſen. Schon wollte er Rahel dieſe Abſicht mitteilen, als er ein junges Paar erblickte, das ſchräg vor ihnen ſaß, noch immer ſtarr auf die Leinwand blickte, der Pauſe ſich alſo noch gar nicht bewußt geworden zu ſein ſchien. Bender ſchloß von Zeit zu Zeit die Augen, um ſpäter im Dunkeln beſſer ſehen zu können. Er hatte plötzlich den Entſchluß gefaßt, dieſes Paar während des nächſten Silms zu beobachten. Das Programm verhieß ein„Drama aus der Geſell⸗ ſchaft“, und die beiden da vorn ſchienen bereits und beſſer als er zu ahnen, womit ſie nun unterhalten werden ſollten. Der Klaviervirtuos, der ſich bei Licht noch herabge⸗ Rommener, aber noch vollblütiger erwieſen hatte, als Bender ſich ihn vorſtellte, begann gerade wieder auf das Inſtrument loszufahren, ſo daß es aufſchrie und dann röchelte, als habe es eine Kehle und werde daran gewürgt. Dem jungen Paar gefiel auch das, wie Bender nicht ohne Befriedigung feſtſtellte. Ihm war es darum zu tun, an dieſem jungen Manne, offenbar einem Handlungsgehilfen, und ſeiner faſt noch kindlichen Begleiterin, der nur um die Lippen ſchon ein wiſſender Zug lag, ausgiebige Studien zu machen. Kuf den erſten Blick halte er erkannt, daß ſich die beiden bereits im Banne einer Macht befanden. Nun brauchte dieſe Gewalt ſie nur zu lochen, und die beiden folgten ihr mit Gebärden und Bewegungen, als hüpften ſie hinter dem Rattenfänger einher. Um ſeine Beobachtungen ungeſtört anſtellen zu können, machte Bender Rahel auf das Paar nicht aufmerkſam. Er beantwortete ihre Frage nach der nächſten Rummer des und gab ſich mit dem leichten Nicken ihres opfes, das ihm für ſeine Auskunft dankte, zufrieden. 22 Nun wurde es wieder dunkel, und der neue Film begann. Bender vermochte jetzt weſentlich beſſer zu ſehen. Er ſaß etwas nach vorn gebeugt, um die Geſichter der beiden jungen Leute wenigſtens von der Seite betrachten zu können, und war imſtande, ihre Mienen zu beobachten, da die Filmkammer ſeitlich angebracht war und die Strahlen wohl über den Köpfen, aber doch immer noch genügend ſeitwärts von ihnen nach der Leinwand fluteten und ſie für ſeine Augen hinreichend beleuchteten. Bender brauchte den Vorgängen des Stücks nicht zu olgen, um ſich die Veränderungen zu erklären, die in den ügen der beiden vor ſich gingen. Der Burſche biß mit den Zähnen feſter aufeinander, hielt aber dabei die Lippen halb geöffnet, wodurch der ierige fusdruck ſeines brutalen Geſichts auch noch etwas erhielt. Das Werben des Mannes dort vorn um die verbotene Ciebe der leichtſinnigen Frau wirkte nur auf die tieriſchen Triebe des Burſchen, dem der Widerſtand des Weibes, und war er auch nur geſpielt, die Kräfte zum Bewußtſein brachte, mit denen ſich der Mann die Wider⸗ penſtige fügſam machen konnte. Er wenigſtens würde ſich ieſer Kräfte nicht lange beſinnen. Sein Mädel ſollte es nur wagen, ſich ihm einmal zu verſagen! Schon ſah Bender, wie der Burſche das Mädchen am Arm packte, ohne ihm einen Blick zuzuwerfen, ohne ſeine Bewegung mit einem Worte zu verdeutlichen. Und das junge Ding erwiderte dieſe unbewußt empfangene Drohung mit Zärtlichkeit. Es rieb die achſel an der Schulter des Burſchen, daß es ausſah wie ein ungeduldiges Drängen, ſie hinzunehmen. Sie war bereit; er ſollte nur oft genug wollen. Rahel hatte von dieſen Vorgängen in ihrer unmittel⸗ barm Nähe keine Ahnung. Sie unterdrückte ein Gähnen, r aufleuchteten, und nickte eifrig, als ob ſie nun gehen wollten. ße, wo ſie Brunos Arm nahm, meinte ſt doch nichts für uns. Du biſt anderes gewahnt, durch dich wohl bald nur Beſſeres.“ zender gab keine Antwort. Rahel hielt ſein Schweigen für ein Zeichen ſeiner Zu⸗ ſtimmung, dvielleicht auch für den Kusdruck leiſen Aergers, das Mino überhaupt beſucht zu haben. Bruno hielt es jedoch nicht für klug, Rahel zu erwidern, daß er den Beſuch durchaus nicht bereue, ſondern mit ſeiner Beobachtung eine, wie er meinte, wertvolle Entdeckung gemacht habe. Ihm bot das Uino nicht ſo ſehr die Gelegen⸗ heit, ſich durch die plump gedrechſelten Filmhandlungen möglicherweiſe auf gute Gedanzen bringen zu laſſen, ſondern zu beobachten, welche Triebe und Gefühle in den Zuſchauern geweckt wurden. Er zweiſelte nicht daran, daß es ihm gekingen müßte, Rahel von dem ert ſolcher Studien zu überzeugen. Damit hätte er jedoch ihrem Wunſche, das Uino fortan zu meiden, entgegengearbeitet. Er wollte Rahel aber nirgends hinführen und mitnehmen, wo ſie mit dem Bewußtſein weilen mußte, unterdeſſen ein paar Stunden, die ſonſt der Ciebe gehört hatten, zu verſäumen. Ihn aber zog es ins Uino. Wäre er allein geweſen, ſo hätte er ſeinen neuartigen Beobachtungen zuliebe noch eine Vorſtellung in einem anderen Lichtſpielhauſe beſucht. Zu dieſer Abſicht hätte Rahel vielleicht auch bloß geläthelt; ſich heimlich möglicherweiſe aber doch auch ernſte Gedanken gemacht. Darum ſchwieg Bender und beſchloß, den Beſuch von Uinovorſtellungen als einen Teil ſeiner Arbeit aufzu⸗ faſſen und in eine Zeit zu verlegen, zu der er ſich Kahel ohnehin nicht widmen konnte, in die letzten Nachmittags⸗ ſtunden. Die Jahreszeit mit dem frühen Einbruch der Dunkelheit war dieſem Vorhaben außerordentlich günſtig. Samstag nachmittag hatten auch einfachere Ceute Zeit und Geld fürs Kino. Da konnte er ſich, ſchlicht gekleidet, mitten unter ſie ſetzen, ohne daß Rahel etwas davon zu wiſſen brauchte, und eine Fülle von Eindrücken ſammeln, die er vielleicht einmal noch recht gut zu verwerten vermochte. Und es brauchte nicht immer nur ein Samstag zu ſein. An einem andern Tage ſchwänzten die Handlungsgehilfen ſicherlich die Lehrlingsſchule und ſtahlen ſich mit den Cauf⸗ mädchen der Putzmacherinnen, die auf ihren Botengängen ganz einfach ſo lange hatten warten müſſen, ins Mino. Bender intereſſierte nun vor allem der Film, der die Leute in Maſſen anzog und gegenwärtig im heliostheater geſpielt wurde. Die Reklame pries die Hauptdarſtellerin Vera Holſt als Künſtlerin erſten Ranges. Dafür beſaß Bender nur ein geringſchätziges Lächeln. Eine Leinwand⸗ Künſtlerin!* Die Reklame erwähnte aber auch die Scharen von Neugierigen, die alltäglich die Kaſſe des Theaters belagerten, und dazu lächelte der Dichter nicht. Die Kunſt ſchied ſich ihm in edle und geile Triebe; das Publikum aber blieb immer dasſelbe, ein Ganzes. Oft folgte die Galerie einer Dichtung aufmerkſamer als der erſte Rang. Und vor dem Heliostheater zum Beiſpiel waren Bender, als er mit Rahel hatte umkehren müſſen, ſehr gutgekleidete Leute von ge⸗ bildetem, intelligentem Weſen aufgefallen. Ueber jenen Teil der marktſchreieriſchen Reklame alſo, die vom Publikum handelte, lächelte Bender aus guten Gründen nicht. Ihm war es lieb, aus eigener Erfahrung zu wiſſen, daß ſich die Nenge vor dem Theatereingang tatſächlich ſtaute, und er ſchwelgte geradezu in der Ueberzeugung, daß ſich da eine lückenloſe Gruppe von Tupen zuſammenfinden mußte, an denen er ſämtliche Abſtufungen von objektiver Aufmerk⸗ ſamkeit, ſentimentalem Intereſſe, von weichherziger Teil⸗ nahme und ſchadenfrohem Uebermut, von boshafter Selbſt⸗ ſucht, kultivierter und derber, geſunder Sinnlichkeit ſtudieren konnte. Bender faßte alſo den Entſchluß, am nächſten Sams⸗ tag nachmittag den Vera⸗Holſt⸗Film anzuſehen und zwar zum erſten Male vom billigſten Platze aus und die nächſten Male von den nächſt beſſeren. Er brauchte nicht zu be⸗ fürchten, in dem Gedränge erkannt zu werden. So lange er die billigen plätze beſuchte, wollte er überhaupt erſt nach Beginn der Vorſtellung kommen. War er aber erſt einmal ſo weit, ſeine Rufmerkſamkeit den Beſuchern der Cogen zuzuwenden, dann befand er ſich ja unter ſeines⸗ gleichen, und es wurde ihm, ſofern man ihn erkannte, ohne Zweifel hoch angerechnet, daß er auch dieſer billigſten und bequemſten Art des Dramas ſeine Anteilnahme nicht verſagte. Daß»die Leute das nur aus dem Grunde gelten laſſen würden, um ſich ſelbſt des Uinobeſuchs nicht zu ſchämen zu brauchen, war Bender von vornherein klar. Benders Träume, Wandlungen und Flucht. Auf Volksfeſten hatte ſich Bender unter die Menge gemiſcht; in einem übervollen Eiſenbahnabteil war er ge⸗ legentlich unter den kleinen Leuten eingekeilt geſeſſen; auf Remtern und vor Schaltern hatte er in ihrer Mitte bis⸗ weilen viertelſtundenlang ausharren müſſen. Niemals aber war es ihm dabei in den Sinn gekommen, ſeine Umgebung als Studienobjekt zu betrachten, niemals aber war ihm auch der große Unterſchied zwiſchen Bildung und Inſtinkt ſo ſtark zum Bewußtſein gekommen, als jetzt auf dem billigſten Platze des Helios⸗Kinos, wo ihn alles an dieſen Leuten, ihre ungefeilte Sprechweiſe, ihre Hrt zu ſitzen und auf den Beginn der Porſtellung zu warten, ebenſo heftig anwiderte als gleichzeitig feſſelte. Bender war doch zu früh gekommen. Die Vorſtellung war zwar bereits im Gange geweſen, doch hatte der Apparat nach wenigen Minuten verſagt, und Bender war gerade in dem Augenblicke eingetreten, als es wieder hell wurde, damit die Leute nicht im Finſtern auf den Wieder⸗ beginn der Vorſtellung warten ſollten. Bender wählte ſich ſeinen Platz mitten in einer Gruppe von ſechzehn⸗ bis achtzehnjährigen Burſchen. Kuch ein Soldat ſaß dort, und blödſinnig kichernd wählten jetzt auch zwei junge Mädchen, Minderfräulein oder dergleichen, in ſeiner Nähe ihre Plätze. Der vierte platz war nun ſo gut wie beſetzt. Bender Leinwand ſtörte ihn zwar noch beträchtlich, doch gewöhnte er ſich durch angeſtrengtes hinſehen bald daran, die weiße Fläche ſo dicht vor Augen zu haben. Der Klavierſpieler ſaß in einer Art verſenktem Orcheſter und war ein ſchmächtiges, lungenkrankes Bürſchlein, dem ein übermäßiges Fortiſſimo nicht zuzutrauen war. Nach wenigen Minuten war der Schaden der Maſchine behoben, und der Wiederbeginn der Dorſtellung wurde von Benders Umgebung mit mäßig unterdrücktem freudigem Johlen und ellichen witzloſen Surufen begrüßt, die dennoch einige dankbare Cächler fanden. Der Film begann von neuem und zeigte die Haupt⸗ darſteller in lebensgroßen lebenden Photographien. „Jetzt kummt ſe,“ hörte Bender neben ſich einen Burſchen zu ſeinem Nachbar ſagen. Der Sprecher ſah ſich das Programm offenbar zum wiederholten Male an, denn ſonſt hätte er ſchwerlich wiſſen können, daß nun ihr Bild kam, das Bildnis Vera Holſts. Und ſchon lag es auf die Ceinwand geworfen. Dera Holſt im Pelzmantel, mit einem Sederbareit auf dem ſtark⸗ gewellten üppigen Haar, nickte dem Publikum lächelnd und vertraulich zu. Bender richtete ſich unwillkürlich ſtraffer auf. Er fühlte ſich durch das Benehmen der Darſtellerin in ſeinem Stolz verletzt. Die vertrauliche Geſte Veras empörte ihn. An ſich hatte die Schauſpielerin keinen ſchlechten Eindruck auf ihn gemacht; um ſo ungehöriger fand er es, daß ſie den Gaſſenjungen da vorn in der erſten Reihe ebenſo ver führeriſch, ja geradezu in einer Weiſe, als werbe ſie au um ihre Gunſt, zulächelte und zunickte wie den Beſuchern der Logen, wie ihm ſelbſt, der ihre Hand beinahe hätte ergreifen können, wenn ſie ſich ihm aus dem Bilde ent? gegengeſtreckt hätte. „Das Luder waß, daß's ſchön is,“ vernahm Bender jetzt eine Stimme, deren Herkunft unbeſtimmt blieb. Doch vermutete er nach dem etwas tieferen Tonfall, daß ſie einem älteren Beſucher, wenn nicht gar dem Soldaten angehörte. „Glaubſt, is' der pelz echt?“ hörte er im nächſten Augenblick das eine Kinderfräulein ſeine Nachbarin fragen. In dieſem Moment verſchwand VDeras Bild von der Leinwand. „Das hat ſie nun davon,“ dachte Bender bei ſich und empfand ſo etwas wie itleid mit der Schauſpielerin. So⸗ weit brauchte ſich eine richtige Bühnenkünſtlerin nicht zu erniedrigen. Alſo ſtanden die Kinodarſtellerin und Seil⸗ tänzerin oder Zirkusreiterin auf ein und derſelben Stufe. Auch die mußten dem verlottertſten Branntweinjünger Kuß⸗ händchen zuwerfen. Benders hatte ſich eine Stimmung bemächtigt, in der es ihm unmöglich war, ſein Vorhaben auszuführen, ſeiner Nachbarſchaft alſo in dem Maße zu achten, wie er in den Palaſt⸗Cichtſpielen das junge Paar beobachtet hatte. So oft im Verlaufe der Handlung eine Bemerkung fiel, die ſich auf Dera Holſt bezog, enthielt ſie nun ein Cob der Hünſtlerin oder eine gutgemeinte Gemeinheit, Bender fühlte ſich jedesmal nur abgeſtoßen und angeekelt und der fluf⸗ merkſamkeit entriſſen, mit der er dem Spiele Veras immer geſpannter folgte. Das ungehörige Benehmen ſeiner Um⸗ gebung geſtattete ihm nicht, ſich darüber ein abgeſchloſſenes Urteil zu bilden, ob er in Vera Holſt nicht doch eine Künſtlerin vor ſich habe. Ihre Bewegungen waren. wenn ſie durch das maſchinelle Abrollen des Films auch bisweilen etwas Ruckhaftes bekamen, wohlſtudiert und dennoch die deutlichſten Beweiſe einer angeborenen Anmut. Ihrem Lächeln fehlte auch in den leidenſchaftlichen Szenen des Stückes eine andere als vollkommen natürliche Sinnlichkeit, die man gern als Ciebesglück gelten laſſen wollte. 1 Vera Holſt beſtrickhte vor allem durch ihre Schönhe, und jenes Alter, in dem die morgenkühle, taufrif menſchenblüte der erſte wärmende Sonnenſtrahl eines klaren Spätmaitages umflutet. Bender hätte es nicht gelten laſſen, daß ihm Den Holſt gefiel, wenn es ihn nicht gedrängt hätte, ihr Pae über ein Unrecht gutzumachen, das er vor wenigen Cagz an ihr begangen hatte, damals, als er ſie eine Ceinwan künſtlerin nannte. 5 Nun er ihr im ſtillen dieſe Beleidigung abbat, geſtan er ihr ebenſo heimlich, faſt vor ſich ſelbſt verborgen, da er auch ihrer Erſcheinung Bewunderung zolle. 4 Ails das Spiel zu Ende war, erwachte Bender r. ſeinen Gedanken wie aus einem Traum. Es war an Feit, zum kbendeſſen und dann geradenwegs zu Rahel 1 gehen. Doch hätte er beides leicht vergeſſen können, wen ihm dieſe Art, ſeine kbende zu verbringen, nicht ſchon a zuſehr zur Gewohnheit geworden wäre. Indem er ſich nun dieſer erinnerte, ſeiner Beſtürzung, daß ihn allmählich wohl ein Traum ach ſeinen blühenden Armen entließ, daß er ſich aber bloß flüchtigen Gedanken für die Dauer von zwei Stun 55 überlaſſen hatte, ſondern abſichtslos und unbemerkt 5 Stimmung verfallen war, die ihn in der lieben Gewohnhe Rahel zu beſuchen, eine alltägliche Pflicht erblicken ließ. Bender öffnete trotz der ſchneidenden Winterluft de Ueberrock und ſchob den hut etwas aus der Stirn. „Mich umgaukelt noch die betäubende Atmoſphäre 5 ſchlecht ventilierten Kaums, in dem ein paar e Menſchen ihre Sinnlichkeit und brünſtige Ungeduld a gehaucht haben. Ich vermag ja noch gar nicht einm ordentlich zu ſehen, geſchweige denn klar zu denken. tanzt und flimmert noch immer nur ſo um mich heruffer Bender blieb an einer Straßenecke ſtehen, um die ein ſchar Wind ſägte, und ließ die kalte, erfriſchende Luft ſich dur alle Faſern ſeiner Mleider bis auf ſeine Haut bohren. Er glaubte, auf dieſe Weiſe ein reinigendes Bad 8 genießen, als deſſen Folge ſich jedoch alsbald nicht ltes erwartete befreite Selbſtſicherheit, ſondern ein doppe Hroſtgefühl einſtellte. die Bender ſchlug den Kragen ſeines Wintermantels in 1 Höhe und vergrub die Hände tief in den Taſchen. 17 begann er die Seil hinaufzuſchreiten und fühlte ſich auf f Flucht vor einem Bilde, das immer lebendiger wurde, länger es ihn verfolgte. hatte alſo keine Störung zu befürchten. Die Nähe der! Fortſetzung folgt. erkannte er zu —— r — ZS ˙——2„ r — Se% — * 4 „7 b7· Daung, den 20. Mat 1919. Mittwoch, den 21. Mal gelten folgende Marken: I. Für die Verbraucher. dett: Palttorte in oſtet M. 2. Gramm und 1 Suppenwürfel von 50 Gramm e ellen—1109. Der Preis iſt für Grieß 48 Pfg. das ſund, für den Suppenwürſel 13 Pfg. das Sidl. 101 Jettverkaufsſtellen 855—1098.(1 Pfund da Die Wochenmenge iſt auf 125 Gramm auslän⸗ ſches Schweinefleiſch und 50 Gramm Friſchflelſch Wurſt feſtgeſetzt. ſein: Für die Kartoffelmarte 202 5 Pfund Vutt und zu 45 Pfg.) in den Verkaufsſtellen—268. iert Für ½ Pfund Butter die Buttermarke 82 in den abederveriguſsfielen 851—960. (das dergen Käſe: Für 50 Gramm zu 16 Pfg. die Marke 9 der Milchkonſervenkarte in den Milchkonſervenver⸗ waanalsfelen 1 ten und Haferflocken(als Erſatz für Kartoffeh: 200 Gramm Teigwaren und 200 Gramm Hafer⸗ r focken die Kartoffelerſatzmarke 14 in den Kolonial⸗ Daren-Verkaufsſtellen—1109. Der Preis beträgt für 50 gwaren 66 Pig. und für Haferſlocken 62 Pfg. für as Pfund. kofſ: Für 1 Brieſchen zu 25 Pfg. die Kolonlalwaren⸗ marte 140 in den Apotheken und Drogenhandlungen die Karteninhaber, die ihre Karten in den Ver⸗ 5 Wage eüen—700 haben abſtempeln laſſen. doder Buttermilch: Für ½ Liter die Marke 1 der 9: U e 1 der Mllchkarte. Milchverſorgung. Sonntag, den 18. Mal wurden 500% ſuße und ſaure Vollmilch einſchließlich der Doſenmilch für 5 die im Jahre 1914 und 1915 geboren ſind, verteilt. ontag, den 19. Mal kamen 75% ſüße und 250% 4 wumich einſchließlich der Doſenmilch für Kranke, und i Liter Vollmilch erhalten, zur Verteilung. II. Für die Verkaufsſtellen. Zur Abgabe ſind bereit: 5 her: Für die Butterverkaufsſtellen 961—1098 am Mitt woch, den 21. bei der und Molkereige⸗ 0 enſchaft vormittags von 12 Uhr. Margarine(das Pfünd zu.10.) für die Fett⸗ der an sſtellen 783—854 am Mittwoch, den 21. ds. bei Eſiol.⸗G., Frieſenheimerſtraße 12a, von vor⸗ mittags 8 Uhr ununterbrochen bis 3 Uhr nachmittags. 100 Für 1½ Pfund Margarine der Stammabſchnitt der 5 Zuckermarke P in den Kolonialwaren- Verkaufs⸗ 0 2 Todes-Anzeige. Verwandten, Freunden und Bekannten machen Wir hierdurch die traurige Mitteilung, daß unser lieber Gatie und Vater, Schwiegervater, Bruder und Schwager, Herr B7122 Ludwig Staud heute nach langem schweren Leiden im Alter von 71 Jahren Fanft entschlafen ist. Um stille Teilnahme bitten Die trauernden Hinterbliebenen. MANNHEIM(Cärtnerstr. 18), 19. Mai 1919. Die Beerdigung ſindet am Donnerstag, den 22. ds. Mis., nachmittags ½2 Uhr statt. Statt besonerer Anzeige. Heute nacht entschliel sanſt nach langem schweren Leiden meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Tante, Schwester u. Schwägerin im 66. Lebensſahre. B7081 Mannheim, Hamburg, 19. Mai 1919. Dle tieſtrauernden Rinterbliebenen. Die Beisetzung ſindet am Mittwoch, den 21. Mai nachmittags ½ Uhr von der Leichen · halle aus statt. ch dieſer Zeit iſt die Ausgabeſtelle geſchloſfen. Das bel iſt abgezählt mitzubringen. Ohne Ausweis wird „elne Margarine abgegeben. Körbe mitbringen. defür die Eierverkaufsſtellen 741—1061 am Mittwoch, em 21. ds.(1 Inlandei zu 36 Pfg.) eſn: Für die Kartoffelmarke 202 5 Pfund. Die mpfangsbeſcheinigungen ſind von den Verkaufsſtellen Aueen am Mittwoch⸗Vormittag, den 21. ds. bei der Rartoffelſtelle Zimmer 54 abzuholen. Aubau- und Ernteflächenerhebung betr. Seit einiger Zeit werden durch Beamte des Städtiſchen Hermittelants Erhebungen bel den Landwirten über 8 Pleiriſchaltung landwirtſchaftlicher Grundſtücke gemacht. lejenigen Haushaltungen, denen bis 1. Juni kein sbogen vorgelegt worden iſt, ſind verpflichtet, ſofort ngabe bei der Getreldeabteilung des ſtädt. Lebens⸗ 80 mis Zimmer Nr. 12 zu machen. Eder Anmeldepflichnige muß ſfämtliche Grundſtücke, on ſeinem Wohnſitz aus bewirtſchaftet werden, gleich⸗ ob ſie in ſeiner Wohnſitzgemeinde oder in einer den Gemeinde gelegen ſind, dem ſtädt. Lebensmittel⸗ anmelden. meser die Angaben, zu denen er nach dieſen Verord⸗ verpflich tet iſt, nicht oder wiſſentlich unrichtig oder 0 ſtändig macht, oder wer das Betreten der Grund⸗ * der zuſtändigen Behörde oder den von ihr beauf⸗ erſonen, zwecks Nachprüfung der Angaben ver⸗ rt. wird ſchwer beſtraft. Städiiſches Lebensuittelamt G 2. 10i8 rgen früh auf der Freibank Kuhſteiſch. Anfängs⸗ r 3000. S1118 Die Verwaltung. 0 Nalionaſtheadſer Raunhelm. le Stelle der Damenfriſeuſe iſt auf 1. September 1019 In beſetzen. Angebote ſoſort erbeten. Rannheim, den 19. Mal 1919. Der Intendant. Genehmigung der interalllierten Feldeiſenbahn⸗ gniſton werden ab Montag, den 19. Mai ds. Is. direkte Tageszüge für den allgemeinen Perlonen⸗ t ohne beſondere Auswelſe auf der Strecke Darm⸗ Frantfurt(.), beſördert. Die Züge müſſen auf wiſchenſtationen durchfahren und dürfen auch bei insweiſem Halien aus betrieblichen Gründen zum 0 beder Ausſteigen unterwegs nicht benutzt werden. enbandelnde haben die ſofortige Einſtellung des ugverkehrs zur Folge. Etwaige Anträge auf Zaltung von Zwiſchenhalten ſind zwecklos. everkehren zunächſt ſolgende Zuͤge: Grankfurt./M. Hbf. ab 704, Darmſtadt an 784 norm. 1 Daracd Weil—Leopoldshöhe, Imſtadt ab 920, Frankfurt./M. an 9ʃ2 nachm. 1 28 Weil.— Leopoldshöhe, berkehrt vorausſichtlich direkt, andernſalls über Die⸗ urg—Offenbach./ M. e drt../ M. Hbf. ab 820, 522 Darmſtabt ab 500, 72 Dant/ m. ab 10c. 940 armſtadt ab 1130, a 941 rankf../M. ab 240, Darm 945 armſtadt ab 200, Frankf. a. 61 Darmſtadt„Frankf../M. an 403 nachm. 24 Jarmſtadt ab 728, Frankf a M. 5 Frankſ../M. ab 80J. Darmſtadt an 81n nachm. dr Beförderung der Züge nur am Tage ſtatt⸗ we arf, ſo können weikere üge zunächſt nicht einge⸗ eden. Biedur Zeit zwiſchen Oarmſtadt and Frankfurt a. M. 604 burg—Offenbach a. M. verlehrenden Züge 601 N ſallen gleichzeitig aus. 2270 alnz, den 14. Mal 1919. Eiſenbahndirektion. ſtadt an 902 vorm ./M. an 842 vorm. an 117 vorm. an 122 nachm. an 322 nachm. „ an 2˙2 nachm. Darmf Frank Darmf eeee echkr Werstegeüng. unerstag, den 22. Mai 1919, 2 85 vormittags 11 Uhr klin Hofmarſtall dahter zweiſp. ſilber⸗ 5 erte Kummtgeſchirre, Herrnſättel, tenſättel, Jaumzeuge, Decken uſw. Ietl Waben Wnteſchtgung kann am gleichen Tage von „ags 9 Uhr ab erfolgen. 2 barmſtadt, den 12. Mai 1919. Hoſmarſtall⸗Amt. Riedeſel, Freiherr zu Eiſeubach. en-Frisier-Salon Austel Elsbach empllehlt sich in: Tel. 3117 Wülddel, filsirten, Ladt- Tud Icünbetzepllegn.3542⸗ an 8 0 nachm. gegen gleich bare Zahlung verſteigert 0 000 HAarl Arnoldè Beril Arnolò geb. Haas B6690 zeigen re Vermaßlung an Aarlarußhe Manuhenm Von der Reise zurũck Zahnarzt Sepmeier N5, 7 Telephon 386. N 5, 7 dchaumspelsn Parel hi Pr. Puüdfgpulper panet Af P. Jchwarzer Lee Patet 7j Ppr. Nanlllpuluer Patet fl P. Uccie, Malzkaltee, Kornauk onne Marken. bletter, Heiten, Unmt, Paprtkä, Aosinen vorrade. betker und dauer danpo·— Tomater-Purk posef.45 Fäklg-Fssehn ruusche f. Aj M 1 elg-kesig Liter.J0 M. ffcht-sgig Lier U p. lole Hüben J% Piund J00 Pi. 5 kürbis In krI.. Phund ll0 Pf. 4 denf Eimer von 10½ Rilo M..00 Ulegen-Lebemast.... ose Lente iabeatet. Phund bose debhahn-Paln„„WVdose Tleisch mit temüse. bose.J5 ll. 0 iulch Hiche dpamel, Selat upy Adden on:f vte er Iidhgh ven 0) Pt 2. ene dae easene eun ssar haf babenheimer welszwen. ceed. Steuer.J0. ANNHEINM. 2296 eeeeeee ͤ dee F eKd ee, EI-- A Lernt Französisch! Ertelle gründlichen, billigen kEEinzel-Unterrieht in Franzöſiſch. 57045 Angebote unt. 8. K.(0 an die Gelchäftsſtelle ds. Bl. EErrrre 7 ͤ8 725 5 *5 7 1 5 0 0 5 NRAase. ulennmdenngamenanedumadgedtgdetnbntgant 95 Alnken stek von J an IIllpbhlrhel scaer 70 5. 5 donk in Cusser und Tassen 05 Pf. 5 .00. Ul. .0 M. Lauge, Städt kaen— flachuin— ndzen Meimdet Mauuheimer General- Anzeiger.(Mimug ·Ausgabe.) Wlche Veröſſentlichungen der Stadtgemeinde— Jehhagstran es Mazarasschag edanngtacunntaannnsgadngaddangagabdnaanddngnneeetgaonn Ulm unserem Publikum gerecht zu werden, bringen wir ab heute in einem Programm Zzusammen Die beiden Teile unwiderruflich nur J0 his Donnerstag! Verstärkte Kapelle, 15 Mann Direktion Kapellmeister Karl Härzer — Wohnungssuehende wenden sich an Mannheimer Wohnengsnachwels, 4 2 fel. 5990. Suche d bI.—5580 Wohn- u. Schlafzimmer Ang. mit Preis und genauen Angaben an Reg.⸗Baumeiſter ochbauamt. Junges Ehepaar ſucht Wohnung —3 Jimnmer und Küche baldmöglichſt zu mieten. Eotl. Billenausbaum. Küchen⸗ benützung. 1. Reſerenz. Bas Lellinger Lelg„„ Flasche exkl. Steuer.00 M. H. Hoſſmann, L 1I. 25. Alawier, gegen A. 51 an die Geſchäftsſtelle. üche auf I. Junt ein Bes Sancn Müdl. Inmel. Ang. an Seligmann, J1.18, II. ö. Timmer in guter Lage geſucht. Angebote an Huber. GA, Ob. 7⁰0⁴8 ſce 2 hul Möbl. Immer am liebſten in der Nähe des Bahnhofs und erbitte Angeb. an Larl Steruberg, Tatter⸗ ſallſtraße 29. 186972 ae monatl. Vergütung zu mieten geſucht. Angebote u. 5 Gut möbliertes Zimmer mit oder ohne Penſion in guter Lage Wae 7008 Trude Nawrolh, Prinz Wilhelmſtr. 23 Il. bei Bötmer. 1leeres Zimmer oder Zimmer mit Küche auf Ang. an 6807 M. Niebel, T 6, 38. Latclen mittlerer Größe, in verkehrs⸗ reicher Lage der Stadt zu mieten geſucht. B6 1 500 unter Q. M. 12 833 in beſter Stadtlage Leitung Konzertmeister Otto Apfel ekstdt geräumig, Thees, N 6, Ga. Lagerraum mögl. mit Büro für ſofort od. eytl. ſpäter geſ. B6691 Angebote unter O. T. 69 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. Kleiner Laden u miet. „Q. 16 an d N. zu vermielen- Möbl. Wohn. U. Schlafzimmef (2 Betten) per 1. Juni. Max Josephstraße 26 bei Stock. Lagerplate direkt am Bahnhof Rheinau eirca 5000 qm mit Gleis⸗ anſchluß per ſofort zu ver⸗ mieten. Angebote unt. R. V. 46 an die Geſchäftsſtelle. B6967 Autogarage für—8 Wagen zu dermieten. 2185 Schmitt. Tel. 6926. Geidverkehn 9000 kik. vom Selbſtgeber auf I. NHynothek u 3 00 ſofort auszuleihen. Zu erfragen in der Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. monatl. Rück⸗ Geld zühlung diskr. verleim gegen wünſcht mit beſſerem bindung zu trete mit großer Toreinfahrt ſofort geſucht. 6811 2275 5. Seite. Nr. 229. Wer betelligt ſich an engl.⸗französ. Unkerriecht! 75 Pfg. pro Stunde. Ang. unt. V. I. 185 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle ds. Bl. S7 Bridge Dame der Geſellſchaft ertellt Unterricht. Gefl. Angebote unter R. S. 43 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle ds. Bl. Bög57 25 Ein Herr, 34 J.., kath., m. ſicherer Stellung, 4000 M. Ex⸗ ſparn.,—4000 M. in Gütern, wünſcht auf dieſ. mit ſol. Fräulein zwecks 6953 Neirat bekannt zu werden, Kriegsw. ohne Kind nicht ausgeſchloſſ. Ernſtgem. Zuſchr. mit Bild u. R. T. 44 an die Geſchäftsſt. Beſſ. gebildeter Holzfach⸗ mann, 27 Jahre alt, z. Zt. praktiſch tätig, ſucht, um ſich ſelbſtändig machen zu können, Anſchluß mit gebildeter Dame zwecks leirat mit möglichſt 15—20 Mill Vermögen. Damen, denen ſan einem gemütlichen und glücklichen Heim gelegen, da gute Charakterveranlagung für glückliche Zukunft bürgt, wollen gefl. Zuſchriften mit Bild unter A. N. 113 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes gelangen laſſen. 12271 Heiral. Witwer, anfangs 5Oer., Kaſſenbeamter, in angeſehener Stellung, kathol., mit 3 er⸗ wachſenen Töchtern, wünſcht ſich mit älterer Frau von 45—55 Jahren wieder zu verheiraten Etwas Vermögen erwünſcht jedoch nicht unbe⸗ dingt nötig. Verſchwiegen⸗ heit iſt Ehrenſache. Zuſchr. unt. S. S. 68 an die Geſchäfts⸗ ſtelle ds. Bl. B7064 2 lebensluſtige Damen, 23 Jahre wünſchen 2 anſtändige beſſere Herren(evtl. Freunde) zu gemeinſ. Spaziergängen u. Ausflügen zwecks ſpäterer HNeiret kennen zu lernen. Zuſchrift. mit Bild unt. S. B. 52 an die Geſchäftsſt. ds. Bl. Anonym zwecklos. B6976 Witwe, 31 Jahre,— e⸗ amten gleichen Alters in Ver⸗ —— ſpäterer 70⁴² Heirat. Vermögen 15—20 tauſend Mark und ſchöne Einrichtung mit Ausſteuer vorhanden. uſchriften u. 8. Ki. 58 an dis Geſchäftsſtelle ds. Bl. 1 Anfe gung von Blusen, Knaben- und B6831 MHädehen- Kleideru M I1. La, 3 Treppen. Im Aufertigen vor⸗ nehmer B5892 amen-. Nadamode] empfehlen ſich 55 Fr. Appel Damenſchneiderei L G, ——— Tiegenmilen gegen gute Bezahlung geſucht. Bosos Metzger. Werderſtr.231. dkaibmaaen kauft man heute nicht! Man läßt zweckmäßig ſeine alten in meiner Werkſtatt abbauen und — renorieren.— Verlangen Sie Kostenvoranschlag! Auolph Steinhagen — Mannheim Iülramasdinen und Tubehar Prinz Wilhelmſtraße 5 Telephon 7260. E298 Huned (Rehpinſcher) am Sonnta im Käfertaler Wald E23 SRilauten. Wiederbringer erhält gute Belohnung. 2, 22, 2. St. Huks. Kleiner Pudel zugelauſen. 7050 Albduzolen 8 3. U ll. —— ODienstag, den 20. Mai 1919. Die sachgemäisse lufbewahrung Vereinigung sudwestdeutscher Kürschnermeister e Bezirk Mannhem Gebr. Kunkel F l, 2 ftichard Kunze N 2, 8 Guido Pfeifer B l, 3 Chr. Schwenzkee G 2, 1, ia u. 25 Tel. 7712 Tel. 6534 u. 6533 wührend der warfen Jahreezeit ist für die Erhaltun g dleser wertyollen Oegen· gtande ausserordentlich wichtig. Alle sogen. Mottenschutzmittel sind zwecklos u. schädigen nur die Schönheit der Haare. Vollste Garantie kann nur der Kürschuer mit seinen Ilangiährigen Erfahrungen durch richtige sorgfältigste Pflege und Lagerung in extra danum hergerichteten Mumen dieten 3 4 r + An Lola 5 Karl. 2 177 Miohalsky * 1171275 Madame Riedel 4 411777 7 4 gespräch von Mannheim ist: Das grossg Sozialhygienische Film-Werk in einem Vorspiel und 6 Akten II. Miardeil. Aag. AatIr. Nappas shend wöenca l. Unpti Klassen, Agent 1 Hedwig Dr. Werner Hiller, Hausbesitzer. Vera, dessen Tochter Rita Clermont .Neinhold Schünzel ‚··6„Ferdinand Bonn* ..... Harga FKöhler ö·Ligsa v. Sievers 4 4 1 11* 16 Darsteller: 14475 ... Frih Beekmann 97 Anita Berber dessen Töchter Aasge Holl OCenradt veldt PES R. Tlein-Moden 7 Die Prostitution. Die Prestitution und die Volksgesnndheit! Die Gefahren der freien Prostitatien! Ist die kasernierte Prostitution weniger gefährlich? Mang] Ubr, Aizie Terstlng.4) Ull. Dairen de Mös Mkxt die Mtchnttsgt- Pursteüz 58 75 1 1 Li 0 1 18 annheim:: Messplatz; drößt. u. Schönst. Thester der Heckatskadt Plaz für 800 Persanen Nähmaschinen aller Syſteme repariert unter Garantie. S17 Kaudſen, Mechanlk., I. 7, 3 Neu:! WA-Akter!-ů Martha Novelly Fregramm vom 20.—22. Mai: -Akter!-Akter! Die Geige des Thomaso: Wolkenbau u. Fimmerstern Drama aus dem Zigeunerleben.— ln der Hauptrolle: Poſtkarte genügt! Film-Schauspiel mit Ndesl Oria Dieses Doppefprogramm ſst in Splel u. Handlung grossartig u. an Sensation u. Ausstaftungen ungrroelcht. 88 Spannendes Drama in 4 Akten mit Darsteller der Films Uin. Fred Roll— Graf Fellwald e er-Lichtspiel D 2, planken Tel. 987 Doppal- Pogramm derSeeeeeesedessoesSesGsõο ˙οο,,w̃öeeecteesseeeeeee nimmt noch Kunden an Neul Erstauffünhrung! Neul in und außer dem Hauſe. Der Cezeichnete! Wunderbares Gesellschafts-Drama in 4 Altten mit II Jer Vörhang ſiel. ̃ ͥ MHarga Lindt und Julius Dewald, der berühmte Im 1000 Kilometer-Tempo und Aus 100 Meter Höhe. vom Osman-Theater in Pera und Bruno HFlehgrün. WASCHE Libbzwaschere Schorpp G 5, 10. Ab heute 2 grosses l Friseuse Näh. S 6, 37, l. r.[86823 Wegen Todesfall Kutgehenden Aähhmacheaden zu vergeben. Zu erfragen Schwetzingerstr. 192. B7028a Sadjah Gezza Detektiv- gewiesenheft und bewelslirffng ertedigt. Absolute Diskretion. Erste Reſerenzen. H 2, 5 Detekflv-Zentrale HMannheim H 2, 5 4lerdee Lieterzeit, arakte Aunfbrengz grögte.ebnsdauer. Car! Ludwig Dosch— Telephon 4815. Hufdenchienender Pacific-Bahn ft Sechen, Ermittlungen, Beobachtungen, Ueberwachun Beweis- 2 2 58 4 1— material, speziell in Ehe- u. Alimemations-Proressen, Prlvatauskünfte uber Vermögen, Vorleben u. 8. W. akerorts. Ie 5 Sachen, Recherchen in allen Fällen, Kriminal- eeeee ee eee EA— E. HENNIa, Zittau I. 8. Sachen jederijefert als Spezialität: fsststehencie, xerlegbare, trans- dneden portable Holzwohnhäuser, Ausstellungs-, Jazarett. Elsa Wo könnte unbemitteltes Mädchen geg. Vergütg. Nlavler fiben oder wer würde ſolches ver⸗ leihen? Frdl. Ang. u. R. X. 48 an die eſchöſteft B6977 NBarachenwerke Wohn-, Arbeits-, Magazin-, Stallbaracken usw. Packmaterial: Holrwolle und Holzwollseile. S86 . Vertreter Obering. C. Buek, Stuttgart-Ostheim. p Auaku sonderaus ſchuß der friegs blinden · Jürſo Für die Kriegsblinden ſind uns folgende 12 0 Spenden zugegangen, wir Dank auelpelh⸗ Von Herrn Hauptlehrer Otto Bofer, Konſtar cc der Brenneſſelſammlung VII. a. Kl. der Knabenpolks dier A.. 7 M. 31— Firma Kahn 8 Woſ 40 Mk. 20;— Erlös einer ſilb. Damenuhr mit Kette N — Erlös von Soldſchmuck Nk. 30:— Aus der uiſche ſache E. gegen R. Käfertal(Buße) Mk. 3:— Dram Klub, Sandhofen(aus einer 1 Mk. 56.35;— Firma Ad. Meſſerſchmitt, hier Sn ſumme in einer Prozeßſache) Mt. 50— Sriedach 00, Sesnotz von b Frl. Kamilla Schötigen, Haßlach M. ampel espold Wertheimer, hier Rk. 20;— Fr. Pauline S Per Mk. 20;— Spende der Angehörigen des Kaiſerl. adel amts 2 für April 1918 Mk. 30;— 1 90991 40 Spegen bei dem Landesausſchuß Karlsruhe Mk. 91.40; + Obſe den beiden VII. Klaſſen der Schillerſchule(Erlös dee kernſammlung) Me. 3;— Von Herrn Kommer inder Dr. h. e. Karl Reuther, hier Sammlung, deſſen Rechte, (Erlös einer Nagelung) Mk. 120;— Von Herrn Inhel anwalt Auguſt Müller, hier,(Baße) Mk. 250— und der Sammelbüchſen der reichsgeietzlichen Jerſicherungtuh Kriegsbeſchädigtenfürſorge Mt. 12.50;— Dramatiſcher aung Sandhofen(2. Nate aus einer Theater ⸗Aufführ 1 Mk. 36.55;— Ungenannt Mk. 200;— Frau Chei 7* Brändlein, Neckarau(Buße) Mk. 10;— Louis Kalle⸗ Gerngroß, hier Mk. 100;— Badiſcher Heimatdank ruhe(Reinertrag der beiden erſten Aflübrunggd Burte'ſchen Trauerſpiels„Katte“ Mk. 1228.27;— g0⸗ — des füddeutſchen Fußballverbandes als Erlös der Aus allſpieler der Mannh. Fußballvereine Mk. 500; M. 7 der Sühneſache E. E. gegen K.., Käfertal(Buße) Buße — Aus der Sühneſache E. gegen., Kafertal( 155 Mk. 5:— Vom Badiſchen Heimatdank Karlsruhe als der ertrag der Aufführungen„Katte“ Mk. 88.33;— 2. 28 Firma Süddeutſchen Gaskoksvertrieb m. b.., Ail. — Hug& Co., Konſtanz, Neinertrag des Hübne Kegreng muſikabends Mk. 300;— Ortsaus ſchuß vom Roten 5 Steinen, Amt Lörrach Mk. 37;— M.& B. Taulgne hier Mk. 50;— Von der Mädchenbürgerſchule 5 Me. 2280;— Von der Volksſchule Steinen, Amt 8 Mk. 34.90;— Von Herrn Pfarrer Blum, Steinen en) Lörrach(§. Gabe eines Gemeindemitgliedes in Hüſt ule Mt. 10:— Von der Klaſſe 1à 1917%8 der Ciſennſeel Mt. 50:— Von der Klaſſe il. 27 der Schllere (Mädchenabteilung) Mk. 12;— Frös vom Schüleros der Klavierklaſſen von Frl. Helene Sohm Mk. 41;: mſelben dem Evangel Verlag in Heidelberg für bei* und eingelaufene Liebesgaben für Kriegsblinde Mk.—— 50· Mk. 20;— Von Herrn Felix Traub, Mannheim 2 — Vom Gemeindegericht, Mannheim(Buße) Mk. 1. 3007 Bon der Muſeumsgeſellſchaft Tauberbiſchofsheim M tannt — Henrick, Anderſſon, C 7, 7b, hier Mk. 54— ua Mk. 5;— Von Herrn Dr. Roſenfeld(Vuße aus einen Sch. gegen Sch.) Mk. 50;— Von der Schule St Ben Amt Lörrach,(Hauptlehrer Aſal) Mk. 33.10;— Bot⸗ Dramatiſchen Klud, Sandhoſen(Ertrag aus einer 9 ſtellung) Mk. 61.80;— Turnverein Oſterburken Mk. 907 855 Bon der Klaſſe! 29 der Wohlgelegenſchule Mk. 9. Wolf Von der Firma Fiſcher⸗Riegel, Inhaber Herr Aldert am Me. 150:— Von 4155 Rechtsanwalt Dr. Hart Sühne aus einer Beleidigungsklage Mk. 24.95; etane Hazag Wolfach(Buße) Mk. 10;— Cvangel. Dgere urlach i. A. von Frl. Berta Renz Mk. 189.90;— Mannheim⸗Ludwigshafener Spediteure durch Herrn 220 Becker Mk. 100;— Von den Damen des Nationqlth— Piarde Mk. 50;— Ungenannt Mk. 250;— elerihe farramt Kadelburg Mk. 10;— Ungenannt, Karlsee Mk. 200;— Buße in einer Beleidigungsklage derl 905 burten Mk. 20;— Poſtamt II Mannheim, Spende eine Firma Schwarz& Co. hier, Mk. 50;— Buße 2 105 1 Beleldigungsklage in Sachen St. gegen W. Mk. He Firma M. Marum G. m. b. H. Mk. 250;— Von 8 der M. Erlanger, hier Mk. 250;— Von dem Nachch ſ⸗ Jul. Kath. Steck, Eppelheim, in Kriegsanleihe Mk. 25 ag6 wie in bar Mk. 246.25;— Von Herrn Geh.⸗Rat 44.06 mann in Heidelberg, ene Spenden) Mk. nden — Südd. Textilwerte cerſchuß aus Kranzipe eger⸗ Mk. 17.25;— Von der II. Mädchenklaſſe der Wohlaeeſ 11 ſchule, hier Mt. 28.— Von Herrn Dr. J. Roſenen Sachen G. u. B. Mk. 50:— Von der I..Schule 426;— Von Ungenannten im Weinkeller während er nes Slags Ange ſin Mk. 23;— Von den Herren 2 laeß, Bauer und Schowalter Mk. 30;— Von der L lunt) ofſchule, Mannheim(Ertrag der Brenneſſelſanughes k. 11.70;— Von der Schule Käfertal durch Herrn 35. lehrer Knodel(Erlös von der Neſſelſammlung) Mk. Karle — Ungenannt Mülheim Mt. 1000;— Ungenannt 440% ruhe Mt. 200;— Erſatz⸗Bataillon, Landw. Inf.-Ptegun) (Ertrag einer Sammlung bei einer Abſchiedsvor 5 ſtel, Mk. 110;— Von Herrn Bürgermeiſter Gröber in 45005 Mk. 50;— Von Herrn M. Eichtersheimer, hier 255. der — Von der Gemeindekaſſe Wangen Mk. i0;— 2 —— Tunan. Amt Schönau Mk. 1:— Berem Gemeindekaſſe Kiſſelbronn Mk. 5;— Von dem Tlaleher Kirchen, Amt Lörrach Mt. 10;— Von Herrn Haupt! en Schübelin für Brenneſſelſammlung Mk. 14.52;— Herrn Oberlehrer G. Knodel, hier für Alimaierial on 32.90;— Von Frl. Anna Schmidt, hier Mk. 5:— ernn Dramatiſchen Klub, Waldhof Mk. 50.40:— Von 000⸗ Hugo Becker, Charlottenburg, in Reichsanlelhe. Pek. Per⸗ — Von Herrn F. Vogel, dier Mk. 10;— Von dem, 34 lag des„Markgräfler Tageblattes“ in Schopfhelm Von Frl. Adele Kaufmann, hier Mk. 5. Oank Den Spendern ſagen wir hierſür herzlichen enden Zugleich büten wir um weitere Zuwendungen.* nebmen die Stadtkaſſe, die Poſt und alle hleſlgen annhelm, den 6. Mal 1919. rge in Baden.— 75—— Nolg-FLaligrig Ziehung garantlert 23. Mai 1919. 5264 Geldgewinne Mark 387000 20000 15000O 1ese à Mk..— 11 Lose für Mk. 10— Porto und Liste 40 Pfg. extra. 5 Zu beziehen duroh alle Verkaufsstellen u Eberhard Fetzer Karlsruhe ſ.., Ostendstr 6 Fernsprecher 28090 Postescheckkonto 19578 ſcperaben n U aner Art werden echnen and bimg ausgefnbrtffiüs Prompte. iachmännische Bedlenung- Tg Ludelg, Ereg; A, 21, er Mlttelstrassęe 28a. uaν,ü..neDeneneneeenen 2 terung⸗ Rolladen-aataren 80 eeee eeeeeee eeeeeeeee : Flan 1 Hmer flt 8heren& lamet; 2 Aukertenstr. 36 Hanrhein Tel. 2002 u. 2 Hauptgewinn asasbpaSSSS —2 — (Mitkag- Ausgabe.) Maundeimer General-VBugeiger. Neue Zephir große Auswahl ünd prima Qualitäten. Neue Nhsleinen seidenglänzendes Bwollgewebe für eleg Jacken- Orèpe de, chine Seide 100 em breit, in vielen hellen und dunklen Farben Weiber glatter Waschvoile ommen. in d Neue Popell und Mantelkleider, ürHemden und Blusen In wielen Farben sehr günstig. einfarbige moderne Neue Feularei eine Unmenge Mus er, Wa ischstotfe ſü Kinderkleider in vie elen Far N 5ae 800 ein günstiger Einkauf zu leickten Mleidern HKhaben-Fennlssfeffe für Blusen und kiemden, 80 em breit Neue Waschmusse! Iine Laglungstahge Bflefumschlagfabrik ſucht beſtens eingeführten, rührigen platzvertreier en mit nachweisli ten Erſolgen be⸗ eben mit 5 zu ſenden 1763 an die Geschkfte- atelle ds. Blattes. 222²² Grosse Gesellschaft ſucht per ſofort: 1 ſüngeres Bürofräulein 1 Hinsarbelter 2 ſüngere Laufburschen 1 Expecdent u. dateneene 8 1 Buchbinder. mnneb. m. eee u. A. O. 113 d. aae 8 Sisecamen bei Privatkundschaft eingeführt, biete B7054 sehr hohe Provision fur sehr gesuchten, dauernd absetzbaren Frauenartikel. — 2— E. 500 9228 dufgeweckt, fleißig, mit guter Handſchriſt, wird von 8 eutendem hleſigem Importgeschäft zum bpforiigen Antritt geſucht. 2044 Angebote unter J. B. 112 an die Geſchäftsſtelle Blattes. 5—ů— Tum Soforligen EInint eine ganz perfekte Stenotypistin Mannheim geſucht. 2162 Angebote mit Gehaltsforderung und Zeugnis⸗ rten unter 2. V. 131 an die Geſchöfteſt. d. Bl. 3 SDeeaegeggagesegessgeenenn Wieldeen Stadtreisende. Angeb. u. O. F. 56 8. d. Geſchſt. ir ſuchen tüchtige, Sgewandte Gesucht ein ſchulentlaſſ. eee Men und Herren en daltung von Waſch⸗ Knabe als guf dem Lande und Laulnursche San mit unſerem 25 ein Büro. Angebote unt. W. 132 an d. Geſchältsſt. gaen D. R. G. M. Waſch⸗ 35 80 Leſten Waſch⸗ ae oſe fall, Aer ar Sueete Fſſ fanne Waerürrdurger 9 505 hohen Lohn ſof geſucht. 6336 Tatterſallſtraße 4. nau a. W. e ſſe dieneh uslandspost ſofort ge 1 1. 5 Sbene U804 roch 87086 Michl Afseu8d 05 ne un. Laßen 9 5 ſofort ſene le vergebe nach jedem O ud. fe Ii Lehrling Leipzig⸗Lindenau, Mar Fäckertehrng ommen. B975 wird anghe inhänlerſtr. 88. Zahnerzt ſucht gebildetes junges Mädchen von—8 Uhr. ang R. U. 111 Gehaltsanſpr. unter an die Geſchäftsſt. 86981 Gevwandte Aadhpen zum ſofortigen gesucht. Angebote unter R. f. 21 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. Verſandhaus 175 1 e chemiſche Fabrik 55 gebote unt. K. 1678 Menſtein E 80556 Naanbeim. uche für ſoſorf elnen I. auce g. ter 16 Jahren 2271 Wute n l A Wenen Sohn enrstelle rgeſchaft en⸗ oder W e aner O. W. 42 Geſchäftsſtelle. Stieserin nach Darmstadt ge- sucht. Fräulein r leichte Bürdarbeiten ge⸗ ucht. Angebote unter V. B. 187 an die Geſchäftsſt. 1988 122((000 Malanen, zum ſofortigen Eintritt Lesucht. Stenographie und Maſchji⸗ nenſchreiben ſowie Kenntniſſe der allgemeinen Buchführung erforderlich. Angebote unter A. P. 115 an die Geſchäfts⸗ ſtelle ds. 1—— 1 Kraflge. Angebote mit Ge · haltsanſprüche bei ſofortigem Eintritt unter 8. J. 59 an die Leſealetene ds. Bl. B7044 Fieißiges ſüngeres Mädchen für Hausarbeit auf 1. Juni 918 ucht. L 11. 8. B6978 Tüchtiges Mädchen Ider Frau tagsüber ſof. geſucht. B5888 Wildgruber, Liebigſtr. 26 Ull. Jüngeres Madehen für kleinen Haushalt geſucht. Näh. E 2, 13, Laden. B6873 Aelteres Ehepaar ſucht eintache küeht. Köchin per ſofort oder 1. Juni neben Zimmermädchen. 2273 8 ſprechen von—3 od. 55 7 Ühr. 9 Peing Wiühelmſtr. 12, part. Tuehtiges Mädehen das kochen kann B6565 E 2, 1 — en ehrk. flelßiges 1 69286 Zimmermädchen mit guten Zeugniſſen auf 1. Juni geſucht. Colliniſtr. 69 am Luiſenpark. Tel. 7240. utempfohlenes, ſäuberes, ſelbſtändiges. älteres Nädchen ſur Küche und Haushalt zu 2 Oeſchgftsteuten bis Mk. 60.—) ſofort geſucht. Angeb. unt. A. D. 104 an die eſchätsſtele 2229 In fleinen Haushalt 2 Aapertäenges et. 1510 er 1. Juni 0 5 t. 75j 4., Se Fülſehesſiel acoſen ige 44U1 Urdentliches Mclchen für kl. kinderloſen Jadang ehshended 25 Junges Madchen mit guter Umgangsform die Lehre geſucht. 5714 Frisfersalon Gustel Eisbach, 9 6, 5. Wir ſuchen zum moöglichſt baldigen Eintrilt ein jüngeres „ Wden r leichte Botengänge inner bald des Hauſes. Bewerber⸗ innen wollen ſich in der Ge⸗ eeled.wen is Suüche ſür ſofort ein ſtelßgzg kinderliebes EE ſedchen. Fraum Dry. G. Ebert Stephanienufer 17 IIl. Tüchti er Ge ültemaan (Miite 40er) 1000 80973 eflauoasgoden (Auſſicht, Kontrolle, Einkaſſie⸗ ren oder dergl.) Kaution kann geſtellt werden. Derſelbe würde auch an renkahlem Unternehmen(ſtill oder tätig) teilnehmen. Kapital iſt vor⸗ anden. Zuſchriſten unter . W. 47 an die Geſchäfts⸗ ſtelle ds. Bl. erbeten. ſucht L7zahr. Fräuleln Stel. als Stütze der Hausfrau oder zu Kindern. Ang. u. 8. M. 62 an die Geſchäftsſt. 7035 Langjähriger Anwalts⸗Büro⸗ vorſteher, m. kaufm. Erfahrg., ſucht von 4 Uhr nachmitt ab Nebenbeſchäftigung, Verwal⸗ tungen, Abrechnungen uſw. Angebote unter M. B. 2 an die Geſchaſtsſt. d Bl. B6375 Junger Herr wünſcht ch mit 3000 Nx. an einem Geſchäft au be⸗ teiligen(eptl. auch— 5 Poſten). B699 Angebote unter§. D. 54 an die Geſchäftsſtelle. Nrankenpfieger mit all. vorkommend. Arbeit. vertr.(Mitroskopie, Irren⸗, Haut⸗ e pflege) z. Zt. als San.⸗Sergt. tät. ſucht Dauerſtellg., in der ſpät. Verheiratung Katgten 3. 15. Juni od. ſpät. evtl. als erſt. Pfleg. in 5 röß. Krankenh. od. Sanator. Gefl. Angeb. erb. an San.⸗Sergt. Graf, 2. Battr. Feld⸗Artl.⸗Reg. 71, Grandenz. Tücht. Kontoristin die mehrere Jahre im Buch⸗ haudel tätig war, ſucht Stellung auf Büro. 36906 Gefl. Angebote unt. R. E. 30 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. Beſſere Frau, 31 Jahre alt, tüchtig in allen Zweigen des Haushalts, ſucht für ſofort oder 1. Juni zur B7039 Führung eines kleinen Stellung. u. 8. 0. 64 an die Galchdkeltele ds. Blattes. Fräulelu, gewandt im Rechnen ſucht anderweitig Stellung in Büre. Angebote unter S. E. 55 an die Geſchäftsſtelle. B7002 Maus mi Ladens -U.-Zim.-Wohnungen Manſ., Bad, 2 Werkſt., nur mit 1. Hyp. 4½%, darunter 20⁰ Amortiſatton, 5 unkündb., hochrent. j. beſt. Lage d. Eindenhofs, teilungs⸗ halber zu verk. Ang eb. u. A. K. 110 an die Geſchäfteſt. Tügsüh gelel. Hals mit Wirtsehaft in Weinheim zum Preis von 60000 M unter 75 wene zu verkaufen. Angebote unter O. X. 73 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. erd. Hochrentables Haus mit gutgehender B6851 Däckerel gute Lage unt. günſtigen Be⸗ dingungen zu verk. Anfr. u. Q. P. 18 an die Geſchäftsſtelle. IZu verkaufen: B6817 Grundstuck 22 ar 80 qm Nähe bad. Bahnhof Fried⸗ richsſeld. Zu erfr. Neckar⸗ häuſerſtr. 28, Friedrichsfeld. Neues kompl. Schlafzimmer rein Birke, pol.(Friebensw.), 2 Betten mit Patentroſt und Zteil. Matratzen, Waſchtiſch mn. Spieg., weiß. Marm t⸗ tiſchchen mit ce tür. Kleiderſchrane m. Spiegel, 2 d Sebee we atzm. abzug. Anz. v. —1 Ühr. C8, 7, 1 Tr.[Bwos , cene Roßhaarmatratzen 87 en ollmatratze Sofa in 35 Kiasheſen 8 obelin preiswert zu verkaufen. apezier 86970 D 5, 11 part. ucteauet Keeken 0 m zu verkaufen. B704 Scheſag, Krappmühlſtr. 35. Weißzer MiInder-Liege- und Sitawagen 30 Ber⸗ kaufen. 570⁴³ Eiſenſtr. 16, 1 Tr. rechts. kis, Kinder-Hefssfelle mit Matratze, zu nerk. B6947 Dammſtraße 27, 4 Stock. Sitz- U. Liegewagen 3 (Brennabor) faſt neu mit Piüſchdecke ſow. 1 Opernglas zu verk. Anzuſ. von 12—1½ u. ab 5 Ühr. E 7, 9, 2 Tr.l. Schwelzingervorstadlt. Wohn- u. Geschäftshaus mit breiter Toreinfahrt, gee gnetes Hintergebäude und ca. 250 qm Höſfe, wovon einer für Werkstätte goch überbaut werden kann, besonders für Auto- oder Wagen bau geeignet, unter günstigen Bedingungen zu Adressen von Interessenten erbeten unter II. V. 196 an die Geschäftsst. d. Bl. verkaufen. Bettstelle, Einzelroſt, Matratze, ov. Tiſch, Gasherd und Bilder zu verkaufen. H 5. Sa, 4. Stock. Eine gut erhaltene 38999 Marmorplatte 60 em breit, 3 m lang, W verkaufen. Vellenſtr. 3, 3. U 22 Tulllcag beſtehend aus ele Aurteenen Tadhan dl abzugeben im Ganzen. Näh. zu erfragen 2159 (Kunze, N2, 8. ·˙ Hengeldpde Aber Liteneler (Vorort von Freiburg i. Baden) ed. 20000 qm groß, mit prüchtigem Blick ing Dreiſam⸗ tal und über die Schwarzwaldberge, unmittelbar an Hochwald anſtoßend, iſt unter günſt. Bedingungen zu Verkaufen. Auskunft erteilen Meurer& Nuck Architekten ia Lahr i. Baden. Telephon 288. E Weſſen dreist., für Fabrikation 1508 2280 Siogkarren mit Autorädern auf 4 Kugel⸗ lagern bill. zu verk. B7028 Werner, Pflügersgrundſtraße 16. IV. Küchenelneicht, neu, 3860 N. K immer m. Spiegelſchr. Diwan, Zimmer⸗ ſu Kucheneufett Chatſelon 5 m. Decke, Vertik., Betten, Küchenſchr. Acuer. Konf., Leiterw. u. Sportw., Lr. Hanbm. ꝛc..5. i fahöges dädateimer mit Kücheneinrichtung umſtändehalber ſehr billig zu verlaufen. Auch Küchen liefert 70⁴⁵ Fr. Mayer, Schreiner 0, 23, Hinterhaus. Nompl. Küöche, 150 N. und ſchöne mit Matratze, 1 Roßhaar⸗ matratze 1 3* verkaufen. Waldhofftr. 6, St. 880 von 5 Uhr ab. B6934 Ein gut eih, Kinderbett mit Matratze zu verkaufen. B6971 Draisſtr. 22, 2. St. Neuer Anzug gr. ft. 5g. a l e aße r. An 6066 1 neuer, garnt Rophaar-Damenhut zu verkaufen. 87041 Seckenheimerſtr. 28, IV. Aafdg. Süwelhapparat nebſt Vorlage u erfr. N 1, 11, 5. St. Uhr ab nachm. 6242² lerter, ſchwarz. Ja Speisszimmer hell 0 beſtehend Büfett, Ausziehtiſch, 8 Lederſtühle, Diwan. Anzuſehen von —4 Uhr. 94⁴ eee 17 4. Stock. Elektro-Motor 3 PS, 120½20 VBolt Drenbank Im Drehlänge, 180 mm Spit⸗ enhöhe,——— u. Leitſpindel 7555 1 Voſtien Sehnell- AGrehstahl und 8. S. Spiralbohrer gz. wenig gebraucht, preisw. abzugeben. Büro, Gr. Mer 5 43. Telephon 2226 Sönes dang, Tamdemimmer Nußbaum, bunkel m. echten Matratzen, echten weißen Marmor mit 20 5 zum Preis von 1670 K 5 verkaufen bet H. Freinkel, 8 25 12. Moforrad 29% PS. mit ſehr guter Be⸗ reifung fahrbereit zu verk. Pfau, Langſtr. 213 ll. l. Bovor Gebrauchte 57032. Kisten verſchieb. Größch zu verkauf. Bauer, Große Herzelf tr. 12. Telephon 2471. Blauer Anzug, Größe 48, neu, Frledensware, 20 weiße Dellmojacken wie nen und 5Dutzend Herrenſtehkragen Nr. 43 2 be B7001 ock. Eine Partie Kisten u verkaufen. Heinrich Burk; Sungbuſchſtraße 8 992 Bullg zu verkaufen: Damenſommerſtoſf, Damen⸗ rock(ſchwarz), Miltärmantei (grün) 1 5 zockangug. 370811.9 . J4, 3. Steck links. Augscheh nachmittags. Gebr. Sslon erſtklaſſiges beſtez. aus 1 Trumeau, 1 Diwan, 1 Fauteuils, 2 Stübte, 1 Sil⸗ berſchräntchen, 1 achteckiger Tiſch, 1 Seidengondel wegen e 5 bi—5— A aufen. Anzuſehen—7 Uhr 80948 8 Eichelskheimerstr. 7 4. Stock links. Halber dhbker Hefanet i dedee 88 verkaufen. aldparkſtraße 19, parterre. Akitenschrenk ächer, verſchließbar, für Nte tsanwalt u. dgl. net, zu verkaufen. Schwetzingerſtraße 134. Chalseig. Mar u. Buff. pol. Schr., Tiſch u. K. Sports, wag. b. z. vk N 3, 18, p. B6923 Ein Aflam, Baslüster billig 94 42 25 parlerre. S. Schlafzimmer Küchen ⸗Einrich⸗ tung, pol. und lack. Betten, Vertiko, Diwan mit und ohne Umbau, Chaiſelongue, Ache vad mit 8 Stihlen, eiche, pol. Kleiderſchr., Waſch⸗ kommode mit Marmor und Toilette und Sonſtiges zu verkaufen. 2. Vernfeld, UJ 4, 7, part. Söhöner Bodenteppich preiswert zu verk. 36979 Näh. Rheinhäuſerſtr. 16 N. ſTSchſatzimmef„ 1 Hhaiſelongue, 1 Teppich, Nähmaſchine u. Sonft liges billeg zu verkaufen. verkaufen. 56921 6943 zu kaufen geſucht. Korbwagen, guterhalt., zu verk. 1 v. 11—5 Uhr. JI1. 26, 3. St. 36935 Vollſt. Beit, fl. Schränkchen giegeiſcheibenf. Wäſche, Schrauk, ovaler Tiſch, Sthle und Verſch. zu verk, J1, 20, part. 50933 Ladenregalu. Rin- Gderauto zu verk. 56931 JI, 20. parterre. Medarnes rnner Wo alt piter Jerne lile Umban mtt Tisch aud Uiwan zu verkaufen. Brendel, Schwetzingerſtraße 79. Ein wenig 8. ebrauchter Kokhlen⸗ Hadeclen mit Zinkwanne ſowle ein Wandbecken Porzellan 485468 mit 2 Standuhren bill. z. verk. b. Ferd. Lutz, D 1. 12. 91 50 Mefer Feldbaungleise u. 2 Muldenkippw l gut erhalt., zu verk. B5983 Gartenbaubetrieb Feuden⸗ heimer Fähre, Maunheim. Matratzen mit prima Friedens⸗Drell ſo⸗ wie ein Chaſſetongue preis⸗ wert zu verkaufen. 56951 Grünfeld, Tapezier, 8 2, 4. dreiflammig ſtashe: fl zu verkaufen. SA4, 13 parterre. B6899 1 kompl. Speiſezimmer, 1 kompl. Schlafzimmer, ein Bodenteppich und 1 7 80 Fele ſehr d rt, E phon 6036. zu verkauf. E 7, 24, 4. Sl. ffftderr-Aurireng 70 verkaufen. 1 bl. Ueberroc, bl. Waffenrock, 1 Feldrock, 1 kl. Rock, 1 Reithoſe und verſchied. E 7, 24, 4. St Draune Aulolaene. dengtden, 6981 B 5. 8, 2. Stock. ſ hötz. Waschbüötte Suche ein kl. Aaaneggescha zu kaufen ader Filisle zu übernehman. 25904 Zuſchriſten unter N. P. 40 an die Geſchäftsſtelle. Einm gutgehendes Aalter dae Mabneachn zu kaufen geſucht. 870¹8 Angebote Postfackh1s [Schwetzingen. Alte 64⁴⁴ Aebagde Adler bevorzugt, zu kaufen geſucht. Angebote mit Preis an Emil Feſer, Frankfurt a. Main. Neue Malnzerſtr. 10. la. modernes Aabenad 3, 4, PS., Leerlauf, gesucht. Be Neitmann Waldhofstrasse 18. Lallend grobe Mengen bezugsſchelnfreie Pottasche Aetzuatron Aetskali Aetakalilauge und Natronlauge bekannte Qualität, ab beſetztes und unbeſetztes Geblet zu kaufen geſucht. Angebote er⸗ beten unter H 7739 M an Haaſenftein à Vogler.-G. Berlin W 35. Militar- FPrledensrütche zu kaufen geſucht. B8994 —.— 2, 9, 2. Stoc. C fehmae erſtel. deutſches Fabritat mit chtbarer Schrift, gute Durch⸗ E1 5 einf. Handhabung für Mk. 450.— mit Garantie— verkaufen. Händler verb. Es Angebote unter 8. 12412 an die Geſchaftsſtelle ds, Bl. Wohnzimmer ſchm. eichen ſaſt neu zu verk. Bleſenfterd, Srde dteene. W Boggge Troßes modernes Feeeee „und Jahrmärfte 84h 8—— J II. x. Feszerg gelr. Damen- Untl Herrenkleider! kauft Fran Mantel, 0 5, K. e ee eeeeee eeee Gesucht Ainlen gat erbalten. Aüngg —5 ca..70 m, ſchlank. Ebenfo einen gut erhaltenen, leichten Dr Angebote nach 2 richten.„ Polgnphon auns Privathand zu kaufen ge⸗ ſucht. Ang. unt. S. N. 68s an die Geſchäfte ftelle. 5787 Mfetee zu verkaufen. Hloos, H 5, 6 ſchöne Beode Jäuferschweine zu verkaufen. Näh. Weinreuther. Secken⸗ heimerſtraße 88. 7030 Ein wachſamer B75. Wolfshund MRüde) preiswert zu verkaufen bei Schutzmann Buſch in Bruchſal, Kaſernenſtr. 28. Dame ſucht ein Ziganengeschäft zu kaufen oder 15 end eine MHiale zu übernehmen. Kaution 2175 in jeder Höhe geſtellt werden. Angebote unter 8. C. 53 an ie Geſchäftsſtelle. epicl zu kauſen Eispickel u. Steigeisen 11 8 80 unter R. M. 37 an die Geſchäftsſtelle. 86877 Neuer oder gebrauchter Hllhtärbese u kauſen geſucht. Kl. Größe. 87005 8 11 7 111. Hankanareg in Größen von—6 Pg. kauft 98340 Ludwig MHartin YA., 114 Tel. 3275. Brlefmarken-Sammlong zu kauf. geſ. Ange b. u. L. Z. 100 an die cäftsſtelle. 50367 Saſdiumcizen Kaufe einige gut erhaltene Maſchinen gegen gute Be⸗ N Angebote ſind 34 richten 685 Diumahl, Hotel Kronprinz Maunheim. Keſplelte und wrammephen-aften 3 werden ab heute zu Höbglen Pralsen angekantt. L. Spiegel& Sohp, Planken und Marktplatz. Freies Benzal rVenzol⸗Lokomotive zu fiatelk. Naachſh 37124 Heuer, U 4, 28, II. Näheres in der Geſchältsſt. zu 173 eſu Gede& Bilfinger A. Maunhelm. ——— Tanzaufführungen in 8 Abteilungen arrangiert v. R. Solch. Karten im Vorverkauf ab heute bel A. Leng, U 70 6 Lbenten zu M..—,.—,—, 3 Dienstag, den 20. Mai 1919. die Abteilunq:Gasherde 2 bekanrien Fbrikate der Fip⸗ ma: Jurkero NIh,Renlsruhe. u der EſeruHere GAenau. fachqeméße Eriduferunqen Ale bewaetenFebrikatede; willingswerkesJA Herkkelg 5 olingen und endere deſten⸗ gefüheten Fabrilete. —— Nalilonal-Theater Dieustag, den 20. Mal 1919. . Vorſtellung im Abonnement A Neu einſtudlert: Anfang 7 Uhr. Hohe Preiſe. die berũhmte Tragödin 1 in ſhrer Szene τ„HVPNOSE“ und das übrige 8 en 7 ½ Uhr. Sonntag, den 25. 885 nachm. 3 Ühe: Eime Schulſzene: 1 Akt v. Frau Grete Buck. Hierauf: DDer Tanz. Telephon 1660. Musensaal RNosengarten 8—* Montag, den 26. Mai 1919, abends 7½ Uhr 1 Eigene Tänze Das Nati jonaltheater-Orchester Leitung: Kapellmeister Max Sinzheimer an der Ronzertlasse Heckel, O 10 und an der Abendkasse. 284 at esellschaft. 7. Freitag, den 30. Mai, abends 8 Uhr Miglieder-Versammlung Tages-Ordnung: Mietverträge betr. 1 2292 Der Vorstand. fentenn III ſnk 8 B6959 9 efsfklassig, Künstlerkonzert Gertrud Berger. (Kaffee Stern. Täüglich nachmittags und abens kEtstklassige Künstler-Konzerte id. 4 Uhr-Thee. Abeitslose 5 555 ſchnell Verdienſt enig Arbeit, gut Gewinnſt Zedem faſt wird es gelingen aufzubringen— Denn:„Noch manches bei dem Krempel ruht Was der Wachtel brauchen tut!“ zum fliegend. wWachtel s 4, 6 Telephon 7819 lende Ant 1· ale Meballe, Naller- und Speichergerümpel 5 *. 2266 S9 Dalibor-- Ende nach 9 ½ Uhr. Künstlertheater„ApolI0“% Ein nie dagewesener ErfolgI ERNA ARIA eT— 2232 5 Sensations-Programm!f 92 Ein Stundchen in der Schule Ruth Schwarzkopf ſeine Stimme erhebt gegen den dewallfrieden An die Bevölkerung Mannheims! 5 Die unerhört grauſamen und rachſüchtigen Bedingungen des von unſeren Feinden geſchmiedeten Friedeus ſordern vom Deutſchen Volk, daß es einmütig —1 gagen die Gewalt mma für das Recht für unsere Zukunft und die unserer Kinderl Bürgertum und Arbeiterſchaft müſſen diesmal durch einmütigen Zuſammen⸗ ſchruß zeigen, daß es ihnen mit Volkes eruſt iſt. Nommt alle in den nheiungensaal, ——— ihren Willen um die Zukunft unſeres m Dienstag, 20. Hal 6 Unr nachmittaas. Der vorbereitende Ausschul. (ERBER. A. V. KEILER us. 2*— DWeibſche Angestelle orsanislert Euchl IMamnbeimer Rlutterschütz E. 1. NRat und Auskunft an ſchwangerne Frauen 19 ljunge Mütter, die ſich in wirtſchaftlicher und ſeeliſchet der befinden.(Wöchenhilfe, Unterkunft vor, zur und na Entbindung, Vaterſchaftsanertennungsfragen ulm 2. Pilegestellen und Adoptlonswesen 5 mittlung von guten, nachgeprüften Pflegeſtellen Zuweiſung von Wfegetindern 1 Mönchwörthſtraße 14, gewährt werdenden Müttern u Wöchnerinnen Unterkunft und erſte Anleltung ihel Pflege des Säuglings, bietet den Kindern der im des geweſenen Mütter eine Heimſtätte bis zum Ablauf 1. Lebenslahres. 4 4. Das Mütter⸗ und Säuglingsheim dient als Len anstalt zur Ausbildung von Süuglingssch 15 sternu u. Kinderpflegerinnen mit Abſch unter ſtaatlicher Leitung. 121 . Hütterkurse werden in allen Stadtteiten agehge 77 Sprechſtunden täglich von 10 bis 12 Uhr(Zugen N 2, 4. 22).— „% GEBR. BUCR Heidelbergerstrasse O T. 1 Ielephon 1736 2266 WERRE ERSTER MEISITER THOMA. TRUEBNER. CORINTH 3. Das Mütter- und Säuglingsheim-Nedka 45 SLEVOGI. ZUGdEL. WEIS- Eure Interessen werden wahr und richtig vertreten im A Deulſch-nakſonale Vollsparlei = gegen den Geſchüſtoſtelle: Kirchenſtr. 11-13. Fernruf 235. Wir laden unſere Mitglieder und Freunde ein, zu der am 20. Mal, abends 6 Ahr, im Nibelungenſaal ſtattfindenden Gewallftieden vollzählig zu erſcheinen. ———**— bpamenhüie 5 Herrenhüte ilz, Stroh o. paueh Anmeldungen: Oeschäftsstelle L. 4. 4. eeee 2801. 2256 Schreibarbeiten Abſchriften und mittelſt T 7 Diktate.— Sten. Aufnahmen ꝛc. ——— Büro Sehüritz 21.“ 7106. 5 9 rrr Dle alte bekaunte lasereizun Emil Lechner befſindet ſich noch immer 15 J2 ud Bonfardstrasse 3 Feruruf 6338 Prompte und dbilligſte Bedienung. — — Umpress Umnühen werden gewaſchen und auf„Neu“ hergerlchtet. tutwascherei Alfred Joos 5086. Hannheim, Q 7, 20. Telephon 5 Arbeitsose. N* in seinem 26. Abenteuer F Launen des Ulüics Drama in 4 Akten. dukädrhenschga 8 Sittendrama in 5 Akten, nach dem Roman von Hans Land Aane Ea NA umamacden Teteh well Aupeftellel