1919.— Nr. 238. upiſchriſtleitung: Dr. Fritz Goldendaum Verantwortlich tür politik: Dr. Fritz Goldendaum, ſür ſe der, für Feullleton: Hane Gäfgen, für Cokales und den übrigen redaktionellen Ceil: Richard Schön 1: Franz Kircher, für Aunzeigen Kinton Grleſex. Druc und Verlag: Druckerei Dr. Ba n· Konto Nr. as Manr deimer Generdl⸗Anzeiger G. m. b.., ſämilich in Mannheim. Draht-Abr.: General-Anzelger Manndeim. Poeirſche 77500 Karlsruhe in Baden.— fernſprecher Amt Maunheim Nr 7940—7946 Badiſche Neueſte Nachrichten Amtliches VBerkeündigungsblatt Anzelgenprelſe: Die iſpalt. Kolonelzelle 50 Pf. Sggtiſchaften ds pf, Rentamen l. 2 50. Kunghmg inanHAnzeigen und Anzelgen von verſicherungs⸗ uß: Miitagpiatt vormitt. 8½ Uhr, Abendblatt nache⸗ mittags 2½ Uher Für Rinzelnen au beſtimmten Tagen, Stellen und Ausgaben wird keine Verantwort Per 8 5 epreis in Mannpeim und Umgebung monatſich m..80 mit Bringerlohm pboldezug: Vierteif Nk.42 einſchl Zußteflungsgebühn Bei der Poſt abgezelt M..70. Einzel⸗Nr. 10 pig. 7 Und Elſaß⸗-Lothringen? Von Dr. C. Quidde, Mitglied der Nationalverſammlung. In den leidenſchaſtlich erregten Erörterungen, zu denen die Friedensbedingungen der Entente Anlaß gegeben haben, t von Elſaß⸗Lothringen auffallend wenig die Rede geweſen. de unerhörten und unerträglichen territorialen JForderungen, die im Saargebiet, in Schleswig, im ganzen Oſten, in Schle⸗ ſeen. Poſen, Weſtpreußen und Oſtpreußen, geſtellt werden, aben das Schickſal Elſaß⸗Lothringens ſo ſehr in den Hinter⸗ 5 Pn treten laſſen, daß der Schein entſtehen könnte, als habe ich das deutſche Volk mit dieſem Verluſt ohne ſonderliche Er⸗ zegung und endgultig abgeſunden. Es wäre ſalſch und gefährlich, das anzunehmen. Sobald die Gemüter ſich von dem furchtbaren und betäubenden Schlag ſer Priedensbedingungen einigermaßen erholt haben wer⸗ en, ſobald die Zeit wieder gekommen iſt, um neben den imerwarteten Zumutungen auf die Forderungen, auf die man lefaßt ſein mußte, auf ſich wirken zu laſſen, wird ſich der bebmers um den Verluſt des deutſchen Elſaß, 5 dielgeliebten Straßburg, der teueren Stätten kutſcher Kultur und deutſcher Erinnerungen, die Erbitterung über die Nichtachtung der Nechte der Bevölkerung, der Un⸗ le über die Preisgabe wichtiger wirtſchaftlicher Werte im Lande am Oberrhein, das Gefühl der Demütigung darüber, aß der deutſche Rhein nun wieder franzöſiſche Uſer beſpülen Oll, im ganzen Volke geltend machen. Mit dem Hinweis auf ſolche Gefühle oder auf gefährdete deutſche Intereſſen werden wir natürlich bei unſeren Gegnern znen Eindruck machen. Die Gefühle werden ſie kalt laſſen, die Schädigung unſerer Intereſſen wird ihnen willkommen An, Aber etwas anderes können wir geltend machen, ein Notiv, das ſich durch unſere ganze Krikit der gegneriſchen Riedensbedingungen hindurchzieht, ein Motiv, das auch die Intereſſen unſerer Gegner berührt. Aus jenen Geſühlen wird me für die künftigen deutſch⸗franzöſiſchen Beziehungen und den Frieden Europas gefährliche Stimmung ent⸗ ehen. Ihr kann man nur begegnen, wenn man in Deutſch⸗ aund ſich ſagen muß, daß die Abtrennung des Landes nach Vefragung der Bevölkerung„von Rechts wegen“ erfolgt iſt. Wie überall, müſſen wir uns auf das Wilſonſche Pro⸗ gramm berufen und für die Vevölkerung Elſaß⸗Lothringens, 8 für die aller anderen abzutrennenden Gebiete die freie Pelbſtbeſtimmung fordern. Wilſon hat verlangt, aß Völter und Länder“ nicht von ſe fohe zu Ober⸗ rrſchaft verſchachert werden, als ob ſie bloße Waren oder teine in einem Spiele wären“; er hat gefordert, daß die fegelung aller ſolcher Fragen erfolgen muß„auf der Grund⸗ e der freien Annahme dieſer Entſcheidung durch die un⸗ elbar betroffene Bevölkerung“(by the people immeciately erned). Daß die Franzoſen die Abſtimmung verweigern. 2 eine ſo ſchreiende Verlezung des Wilſonſchen m ſie feloſt zugeſtimmt haben, iſt ſo notdürftig und ſo ſophi⸗ 10 durch die Theorie der„re-aunexion“ begründet, daß wir auf das ſchärfſte entgegentreten müſſen. Die Franzoſen können ſich auch nicht auf jenen Satz de⸗ llſonſchen Programms. das von Elſaß⸗Lothringen ſpricht, uf Ziffer 8 der vielgenannten 14 Punkte, berufen. Dort iſt, e mit Nachdruck betont werden muß, nicht etwa die Ab⸗ etung Elſaß⸗Lothringens an Frankreich gefordert, ſondern dur, daß das„Unrecht“ von 1871 wieder„gut gemacht“ werde, damit der Friede im Intereſſe aller wieder hergeſtellt berde. Das Unrecht im Sinne Wilſons beſtand aber gerade d, daß über die Bevölkerung verfügt wurde, ohne daß 2 Eelegenheit erhielt, ihren Willen zu außern. Dieſes Un⸗ gecht, das der Vevölkerung von 1871 zugefügt wurde, kann ziaan nicht dadurch wieder gut machen, daß man jetzt die Be⸗ belkerun von 1919 vergewaltigt. Es gibt vielmehr keine mlere e achu als die, daß jetzt das Selbſtbeſtim⸗ mungsrecht in der wirkſamſten und einwandfreieſten Weiſe ſur itung komnit. Sollte es gelingen, die Volksabſtimmung 1 Elſaß⸗Lothringen zu erreichen, ſo wird es um die Durch⸗ lnang derſelben noch weitere ſchwere Kämpfe geben. Schon tageſtellung liegt hier nicht ſo einfach wie etwa in Tirol der Schleswig. Sie müßte drel Möglichteiten in Betracht en»deutſch? franzöſiſch oder autonom?“ und ſie müßte Einwohnern die Möglichkeit geben, ſich darüber aus⸗ üudrachen, ob das Land unter allen Umſtänden als Einheit rlammenbleiben will oder ob ev. nach dem Abſtimmungs⸗ Lalebnis der einzelnen Gemeinden eine Grenze durch das gezogen werden ſoll. Die Franzoſen werden ferner, wenn ſie eine Abſtimmung inbeſteben, verlangen, daß nur die Einwohner von 1879 ul deren Nachkommen ſtimmberechtigt ſein ſollen. Das iſt di uklich abzulehnen. Wer im Lande geboren oder vor 1914 Motlich ſeßhaft geworden iſt, muß mit entſcheiden dürfen. Jen könnte etwa einen zehnjährigen Wohnſitz(vor dem eeſh 1914) als Vorausſetzung des Abſtimmungsrechtes 1 ehen. Auch um die Bedingungen einer wirklich ſreien Abſtimmung, die die Räumung des Landes 3 die franzöſiſchen Truppen und die franzöſiſche Verwal⸗ ſſtg vorausſetzt, wird es einen heißen Kampf geben. Es erber ganz offenbar, daß eine Abſtimmung, die unter der ſilchaft franzöſiſcher Baſonette oder unter dem Drus fran⸗ alcer Behörden ſtattfände, als Zeugnis für die Geſinnung bez Vevölterung wertlos wäre. Ich darf mich hier darauf berſtgen. baß ich die gleiche— übrigens für mich ganz ſelbſt⸗ Jantendliche Auffaſſung— in der ſchärſſten Form am 6. derttar 1918 in einer an den Reichstag gerichteten Eingabe 18 mueten habe, als es ſich um die Abſtimmung in Polen, erdnen, Kurland uſw. handelte. Ich habe damals u. a. eſenrgehoben, daß eine Abſtimmung, die während der An⸗ anb beit deutſcher Truppen vorgenommen würde,„Deutſch⸗ Uieti auernd mit dem Vorwurf belaſten werde, daß es in dam ichkeit die Bevölkerung vergewaltigt habe“ und daß legt“„der Kern zu neuen internationalen Verwicklungen ge⸗ Um dieürde: Das gleiche gilt heute für Elſaß⸗Lothringen. Taltone Freiheit der Abſtimmung zu ſichern, muß ſie unter ſie gebemener neutraler Leitung vorgenommen werden. Daß heim ſein mußß, iſt ſelbſtverſtändlich. Die Abſtimmung muß aber nicht nur mit auen Garantten der Unabhängigkeit umgeben werden, ſie darf auch, um inner⸗ lich frei zu ſein, nicht ſtattfinden, ſolange die unmittelbaren Nachwirkungen des Krieges die Bevölkerung noch erregen. Sie würde ſonſt wohl die Stimmung, wie ſie am Tage der Abſtimmung geherrſcht hat, getreu wiederſpiegeln, aber keinen irgendwie zuverläſſigen Schluß auf die dauernde Geſinnung der Bevölkerung zulaſſen. Um dieſen Zweck zu erreichen, dürfte ſie erſt ſtattfinden nach Verlauf einer Beruhigungsfriſt von einigen Jahren, während deren das Land einer vom deutſchen und vom franzöſiſchen Einfluß gleich freien Selbſt⸗ verwaltung zu überlaſſen wäre. Die Abſtimmung darf auch nicht unter dem Einfluß der Verlockung ſtehen, daß das Ausſcheiden aus dem deutſchen Reichsverbande die Befreiung von den deutſchen Kriegslaſten bedeuten würde. Die elſaß⸗lothringiſchen Reichstagsabgeord⸗ neten haben alle Kriegskredite mitbewilligt. Die Bevölkerung muß ihren Anteil daran in den neuen Staatsverband mit hinübernehmen. Dieſe Forderungen ſind von der größten Bedeutung fAr die Sicherung dauernden ffriedens und ſie ſind zugleich im wahren Intereſſe Frankreichs ſelbſt gelegen. Es iſt mit Sicherheit darauf zu rechnen, daß ſich im Laufe der Zeit eine ſtarke Oppofition gegen die im November 1918 ſo ſtürmiſch willkommen geheißenen franzöſiſche Herrſchaft gel⸗ tend machen wird, Dafür wird nicht nur das Deutf ch t um der Bevölkerung ſorgen, deſſen ſie ſich erſt recht be⸗ wußt werden wird, wenn der Druck der unſympathiſchen deut⸗ ſchen Verwaltung aufgehört haben wird und Reibungen mit franzöſiſchen Behörden an ſeine Stelle treten werden, ſondern es werden vielleicht noch ſtärker gewiſſe wirtſchaftliche Intereſſen ins Gewicht fallen., Hat die Entſcheidung über dieſe Einverleibung nicht in voller äußerer und innerer Freiheiot ſtattgefunden, ſo ſind alle Vorbedingungen für die Entſtehung einer deutſchen Irredenta gege⸗ ben. So leidenſchaftlich die Franzoſen, die hier vertretenen Forderungen bekämpfen werden und ſo ausſichtslos ſie heute erſcheinen mögen, müſſen wir doch mit aller Kraft auf ihnen beſtehen, nicht ſo ſehr um unſertwillen, als um des dauernden Friedens willen. Fällt eine Entſcheidung, die mit all den auf⸗ geſtellten Sicherungen umgeben iſt, gegen uns aus, ſo wird das deutſche Volk dieſe Entſcheidung anerkennen müſſen. Es wird dann keine feindlichen Mächte, ſondern nur ſich ſelbſt anklagen dürfen, da es in der laggeſtreckten Friſt von 48 Jahren nicht imſtande war, die zum größten Teil nach Ab⸗ ſtammung kerndeutſche Bevölkerung für ſich zu gewinnen. Wird uns aber Elſaß⸗Lothringen mehr oder winder gewalt⸗ ſam genommen, ſo wird das deutſche Volk dieſe Entſcheidung nicht als endgültig betrachten und es wird, wie geſagt, wahr⸗ ſcheinlich früher oder ſpäter auch im Lande ſelbſt eine Proteſt⸗ bewegung der Deutſchgeſinnten gegen die franzöſiſche Herr⸗ ſchaft entſtehen. Es bleibt dann eſne elſaß⸗lothringiſche Frage, die die Welt fortgeſetzt beunruhigen wird, es bleibt eine offene Wunde am Körper Europas. zwei deulſche Antworlnolen an Clemencean. Spa, 24. Mai.(W..) Es ſind 2 Noten an Clemen⸗ cean abgegangen. Die erſte beſchäftigt ſich mit der Enkente⸗ antwort auf die deutſche Note über die Arbeitergeſ etzgeb⸗ ung und führt u. a. aus: „Die deutſche Delegation iſt mit den Ententeregierungen über die Mittel zur Löſung der Arbeiterfrage nicht einig. Es war die Abſicht der deutſchen Delegation, den berufenen Vertretern der Arbeiterſchaft aller Länder noch während der Friedensverhandlungen Gelegenheit zu geben, in den Fragen des Arbeiterrechtes und des Arbeiterſchutzes ſelbſt ein entschel⸗ dendes Wort zu ſprechen und eine Uebereinſtimmung zwiſchen dem Ententefriedensentwurf, dem deutſchen Vorſchlag und den Beſchlüſſen der Berner internationalen Gewerkſchaftslonferenz herbeizuführen. Der Ententeentwurf berückſichtigt die Forderungen der Berner Konferenz nach zwei weſentlichen Geſichtspunkten nicht. Danach muß die Hälfte der ſtimmberechtigten Kon⸗ ferenzteilnehmer aus Vertreter der gewerkſchaftlich organiſierten Arbeiter jedes Landes beſtehen, während der Ententeentwurf ihnen nur der Stimmberechtigung zugeſteht. Der zweite Unterſchied betrifft die Rückwirkſamkeit der Konferenzbeſchlüſſe. Nach den Berner Beſchlüſſen ſoll aus dem internationalen Parlament der Arbeit Geſetze hervorgehen, die vom Augenblick der Annahme an dieſelbe Wirkſamkeit wie nationake Ge⸗ ſetze haben. Nach dem Ententeentwurf können derartige Be⸗ ſchlüſſe überhaupt nicht gefa“lt werden, ſondern nur Vorſchläge oder Entwürfe. Damit entfernt ſich der Entwurf von den wahren Beſchlüſſen ſoweit, daß eine Beratung und Beſchluß⸗ ſaſſung der Arbeiterorganiſationen bei den Friedensverhand⸗ lungen unbedingt notwendig iſt, damit die beſchloſſenen Mindeſtforderungen der Arbeiter ſchon bei Friedens⸗ ſchluß durch die Geſellſchaft der Nationen zum internationalen Recht erhoben werden. Damit wird auch das feſteſte Fundament für einen Weltfrieden geſchaffen. Denn ein ohne die Zuſtimmung der organiſierten Arbeiter aller Länder nur von den Regie⸗ rungen allein geſchloſſenen Vertrag wied der Welt den ſozia⸗ len Frieden nicht bringen. Die deutſche Delegation wiederholt daher den Antrag auf Einberufung einer Vertreterkonferenz aller Arbeiter⸗ noch während der Friedensverhandlungen. ollte er wiederum abgelehnt werden, ſo iſt mindeſtens eine Aeußerung der Fahrer der Gewerkſchaſten aller Länder er⸗ folderlich. Die zweite Note beſagt u.: „Die Friedensbebingunzen über das Privateigentum der beiderſeitigen Staatsangehörigen ſind in erſter Linie von den Beſtrebungen der Ententeregierungen diktiert, das geſamte in iorem Machtbereich befindliche deutſche Privat⸗ vermögen als eine einheitliche Maſſe zu behaudeln, aus der ſowohl die Privalforderungen ihrer Staatsangehörigen, wie auch die ſtaatlichen Anſprüche auf die Kriegsentſchädigung be⸗ friedigt werden ſollen. Die deutſche Delegation ſieht ſich zu der Erklärung verpflichtet, daß ihr die vorgeſchlagene Regelung grundſätz⸗ lich unannehmbar erſchelnt, da ſie mit dem elementar en Gedanken eines Rechtsfriedens nach verſchiedenen Richtungen hin in Widerſpruch ſteht. Die vorgeſchlagene Verwendung deutſchen Privateigentums im Auslande läuft auf eine derar⸗ artige weitgehende Konfiskation von Privatbeſitz aller Art hinaus. Die deutſche Delegation iſt überzeugt, daß ſich zwiſchen den beiderſeitigen Auffaſſungen ein Ausgleich finden ließe. Eine Reihe von Bedenken würde ſchon dadurch beſei⸗ tigt werden, daß der Grundſaß der Gegenſeitigkeit An⸗ wendung findet, wie er dem Geiſte des Völkerbundes entſpricht. Im übrigen wären allerdings mündliche Beratungen der einſchlägigen Fragen erforderlich. Unverſöhnliche Hallung der Entenke. Verfailles, 23. Mai.(Von unſerem.⸗Sonderkorreſp.) Dem Friedenswerke iſt heute ein heftiger Stoß verſetzt worden. Der heutige„Temps“ veröffentlicht einen Auszug von der Note Clemenceaus, welche die Antwort auf unſere Note über die wirtſchaftliche und finanzielle Fragen darſtellt. Nach den bisherigen Meldungen zeigt dabei die Entente eine ſtark unverſöhnliche Haltung. Alle deutſchen Gegenvorſchläge und Anſprüche werden ziemlich ſchroff ab⸗ gelehnt. Ohne daß auf die ſachlichen Fragen in wirklich nennenswerter Weiſe eingegangen wird, werden alle Bemer⸗ kungen abgetan mit dem Satz. daß Deutſchland nicht erwarten dürfe, ohne beträchtliche Einbußen aus dieſem Kriege hervor⸗ zugehen. Die Note des„Temps“ hat in den Kreiſen der deutſchen Delegation tiefſte Beſtürzung und Empörung her⸗ rorgerufen. Der Ton iſt bezeichnend für den ganzen Geiſt, der nach dem Willen der Entente die ſogenannten Verhandlungen leiten ſoll. Es iſt das Spiel der Katze mit der Maus. Mit einer wirklichen auf Verſöhnung hin arbeitende Be⸗ reitwilligkeit entgegenzukommen oder die Verhandlungen im Geiſte beiderſeitiger Gleichberechtigung zu führen, iſt keine Spur. Das neue Ententedokument bedeutet einen weite⸗ ren Fortſchritt in der Stufenleiter des Vergewal⸗ tigu 15 sfrieden, den man uns aufnötigen will. Es iſt das diplomatiſch bedeutſame Schriftſtück ſeit Uebergabe der Friedensbedingungen und dürfte auch in der Heimat entſpre⸗ chend gewürdigt werden. Antworten auf Clemeneeaus Noten. 10 Verlin, 23. Mai.(Von unſerm Berliner Büro.) Die ablehnende Antwort der Entente über die Unmzglichkeit, die wirtſchaftlichen Bedingungen zu mildern, wird in einer längeren Note beantwortet werden, die wie wir hören, 13 Ab⸗ ſätze aufweiſt und deren Text ſchnellſtens bekannt gegeben wird. denſo wird die Beſchwerde der Entente wegen der Kriegs⸗ geſangenen von uns beantwortet werden. Es werden dabel vor allem Fälle angeführt, in denen die feindlichen Kriegs⸗ gefangenen, die noch Diſziplinarſtrafen zu verbüßen hatten, bei Waffenſtillſtand ohne weiteres entlaſſen wurden. Die deutſchen Segenvorſchlüge. 1) Berlin, 23. Mai.(Von unſerm Berliner Büro) Zu den Beratungen in Spa erfahren wir, daß der Kolonial⸗ miniſter Dr. Bell eingehende Sonderbeſprechungen mit dem Vorſitzenden der Kolonialſachverſtändigen⸗Kommiſſion, dem Gou⸗ verneur von Neu⸗Guinea, Dr. Haber gehabt hat und daß volles Einverſtändnis über die Art und Vorbringung der Gegenvorſchläge wegen unſeres Kolonialbeſitzes, die ſich auf Punkt 5 der Wilſonſchen Bedingungen ſtützen, erzielt wurde. Die geſamten Gegenvorſchläge der deutſchen Regierung ſind nunmehr fertiggeſtellt und werden nur noch ergänzt durch die Feſtlegung einzelner finanz⸗wirtſchaftlichen Punkte, über die heute unter dem Vorſitz des Reichsſinanzminiſters Dernb urg in Spa eine Sitzung der Finanzdelegierten ſlattfindet. 5 Hente abend iſt der redaktionelle Abſchluß der Gegen⸗ vorſchläge zu erwarten. Während bisher von uns das Ver⸗ fahren geübt wurde, die einzelnen Gegenſtände des Entwurfes in einzelnen Noten zu beantworten, wird, wie wir hören, für die ja eng zuſammenhängenden Gebiets⸗, wirtſchaftlichen und finanziellen Fragen eine gemeinſame Beantwortung erfolgen, die in Form einer Denkſchrift auf der Grundlage der Lanſing⸗ note, alle ſtrittigen Punkte behandelt. Es iſt unſererſeits vor allem verſucht worden, bei Anerkennung der beidverſeitigen Intereſſen den Zwieſpalt in den ſeindlichen Vor⸗ ſchlägen zu beheben, der ſich in wirtſchaftlichen und finanziellen Fragen äußert und zu dem ein engliſches Blatt treffend ſagt: Die Entente will das Unmögliche, Deutſchland zugleich als Suppenbuhn und als Legehuhn zu benutzen. Wir haben voſitive Vorſchläge ausgearbeitet, was Deutſchland im Stande iſt, unter beſtimmten Bedingungen lat⸗ ſächlich wirtſchaſtlich u leiſten. Große Leiſtungen ſind aber natuͤrlich nur bei gemeinſamer Arbeit mi' unſeren bisberigen Gegnern, nicht aber unter dem Zwang von unmöglichen Forderungen zu er⸗ warten. Die Gegenvorſchläge, die in den erſten Tagen der nächſten Woche überreicht werden, ſind in deutſchem, engliſchen und franzöſiſchen Text abgefaßt. UOI Berlin, 24. Mai.(Von unſ. Berliner Büro.) Außer den genannten Perſönlichkeiten, die geſtern in Spa weilten, war auch eine Anzahl Sachverſtändiger, darunter Direktor von Strauß von der Deuiſchen Bank, ſowie Geh. Rat Hil⸗ ger als Sachverſtändige über Oſtfragen anweſend. A Kundgebung echriſtlich⸗ſozialer Arbeiterorganiſationen neu⸗ traler Länder gegen den Verſailler Vertrag. 5 Luzern, 24. Mai.(W..) Die neutralen Staaten an⸗ gehörenden Komiteemitglieder der internationalen chriſtlichen Arbeitervereinigungen erlaſſen ſoeben in ſchweiz⸗riſchen und holländiſchen Blättern eine Kundgebung, die ſich in ſcharfer — Sachlage in dem nach außen faſt hermetiſch abgeſchloſſenen franzöſiſchen Militär⸗ und Zivilbehörden, ſchweigen ſich ſeit gamtliche Staatstitel) von franzöſiſchen behör lichen Drahtziehern ausgeht. Augenblicklich arbeitet organiſation in einer ſoeben erſchienenen, am Samstag bar Papier ih 2. Seite. Nr. 238. Manuheimer General · Anzeiger. ¶ Abend⸗Nusgabe.) Samstag, den 24. Mal 1919. Weiſe gegen den Verſailler Vertrag richtet. Der Entwurf J nimmt, welche ihnen aus„ihrer ſympathiſchen Geſinnung für mißbrauche das Prinzip der Selbſtbeſtimmung um Millionen Deutſcher in fremde Staaten hineinzuzwängen. Trotz feierlicher Verurteikung würde unerhörter Annektionis⸗ mus getrieben. Ein Schlag ins Geſicht der Menſchheit und eine Verfündigung gegen Völker⸗ und Menſchheitsordnung ſei es, unter dem Deckmantel der Schadenvergütung das deutſche Volk zu dauern⸗ der Verarmung und Verelendung zu verurteilen und in finanzielle Ketten zu legen, wichtiger Rohſtoffe zu berauben, Millionen zu Not und Auswanderung zu zwingen und ihm durch Eingriffe aller Art ſeine Souveränität zu nehmen. Dieſen Be⸗ dingungen würde die Weltgeſchichte das Brandmal der Ver⸗ gewaltigung aufdrücken. Sie löſen einen Schrei der Ent⸗ rüſtung in allen noch human denkenden Kreiſen aus. Die Kund⸗ gebung erklärt weiter, daß ein runniertes Deutſchland auf die Lage/ des geſamten Arbeiterſtandes drücke und zur dauernden wirtſchaftlichen Gefährdung für ſeine neutralen Nachbarn Dänemark, Holland, die Schweiz und Skandinavien würde. Desgleichen wird Einſpruch erhoben gegen die Schädigung univerſeller, religiöſer, kul⸗ tureller und ziviliſatoriſcher Intereſſen durch Aufhebung der deutſchen Miſſionstätigkeit. Das vorliegende Völkerbundſtatut wird abgelehnt. Ein ſolcher Bund ſeit weiter nichts als ein Bund zur Sicherung der Vormachtſtellung einzelner Staaten, die Sicherung abſolutiſtiſcher Herrſchaftsrechte des Weltkapitals, die Herabminderung der Un⸗ abhängigkeits⸗ und Souveränitstsſtellung kleiner Staaten. Die Leiter der Pariſer Konferenz werden beſchworen, die Geiſter dez kommenden Weltunheils zu bannen. Das neue Oeſterreich ſoll gerecht und menſchlich behandelt werden. Verſailles, 24. Mai.(WB.) Der„Temps“ ſchreibt, daß die Alltierten das neue Oeſterreich gerecht und menſchlich behan⸗ deln wollen. Wenn man ſchon gegebenenfalls militäriſche Maß⸗ nahmen gegen das widerſpenſtige Deutſchland ergreifen muß, ſo ſall man danach trachten, daß in dem Augenblick, in dem Deutſchland einem neuen Kriege gegenüberſteht, Wien definitiv den Frieden findet. Wenn die Reichsdeutſchen dann ihre Lage mit der Oeſter⸗ reichs vergleichen, dann werden ſie ſich fragen müſſen, warum ver⸗ ſtand es unſere Regierung nicht, die Ruhe, deren unſer Volk bedarf, auch für unſer Volk zu ſinden. Der„Temps“ entwickelt ſodann feine altbekannte Theorie über die Notwendigkeit, die ſeparatiſti⸗ chen Sirömungen in Deutſchland zu ſtärken. Er ver⸗ pricht ſich namentlich von einer guten Behandlung Oeſterreichs eine Stärkung dieſer Ströͤmung, die vielleicht ſoweit gehen könnte, daß einzelne Bundesſtaaten ſich von dem eigentlichen Kern Deutſchlands definitiv trennen. Damit dieſe Lehre richtig verſtanden wird, müſſe man Oeſterreich eine Zukunft bereiten. Man müſſe den Oeſter⸗ reichern bei der Löſung des Finanzproblems helfen, unter dem ſie nahezu erſticken würden. Dieſe Unabhängigkeit gewähren und gleich⸗ Zeitig die Mittel zum Leben verweigern, wäre inkonſequent. Denn Deutſchland würde dann feſtſtellen können, daß ein kleiner Staat germaniſcher Raſſe zu Unrecht auf die Gerechtigkeit der Alliierten baue. Dies würde höchſtens in Deutſchland den Widerſtand gegen 0 waaen ſtärken und den Partikularismus wächen. Der„Temps“ verlangt dann, daß nicht nur Deutſch⸗Oeſterreich, ſondern alle Staaten der früheren habsburgiſchen Monarchie den auf ſie entfallenden Anteil an den Kriegskoſten und Kriegslaſten tragen und daß die Alliierten Deutſchlands Handel und Induſtrie unker⸗ ſtützen. Eine ſolche Politik liege nicht nur im Intereſſe Frankreichs, ſondern im allgemeinen Intereſſe der Menſchheit. Die Erhaltung der Unabhängigkeit Oeſterreichs könnte den Anlaß zu einem dauern⸗ den Band Frankreichs mit Italien bilden. Die Neukralen und die Verſchärfung der Blockade. Amſterdam, 24. Mai.(WPB.) Das„Allgemeen Handelsprad“ meldet aus Naris: Es beſtätigt ſich, daß alle Reutralen dieſelde Note wegen der Vlockademaßregel gegen Deutſchland erhalten haben, falls dieſes ſich weigern ſollte, zu unterzeichnen. Man hatte zuerſt geglaubt, daß nur die Schweiz und Holland da⸗ von in Kenntnis geſetzt worden ſeien. Beueſtes von den Pfälzer Wirren. Seit dem zuſammenfaſſenden Bericht über den Pfälzer Putſch vom 21.22. Mai in unſerer Nummer 235 ſiſt weſent⸗ lich Neues nicht an die Oeffentlichteit getreten, wenigſtens nicht zu Ohren der Bevölkerung gekommen. Es herrſcht eine ——— eiſige Stille in dieſen warmen Früh⸗ ommertagen in der ganzen ee eben dieſe Un⸗ gewißheit über die unmittelbarſte Gegenwart wirkt natürlich höchſt lähmend auf das ganze Leben und Treiben in dieſer aufgeregten Zeit, die wir am Rhein durchleben. Die denkbar ſtärkſte pölllge Knebelung der Preſſe, eiſerne Unterbindung jeglichen, wenn nicht ſorgſam Ge⸗ dankenaustauſches zwiſchen den Männern der eamtenſchaft und des Geſchäftsverkehrs machen es unmöglich, über die der angemaßten landesverräteriſchen Uſurpationsregierung etwas Beſtimmtes zu erfahren. Die„Mittelrheiniſche Korre⸗ ſpondenz“, das berüchtigte deutſchſprachliche Sprachrohr der Landau, dem Sitze der abeen, Gewaltherrſchaft und dem 21. über die ihnen zunächſt liegenden Pfälzer Verhält⸗ niſſe vollkommen aus: ein deutliches Zeichen, wie den franzö⸗ ſiſchen offiziöſen Journaliſten die Puſte auszugehen beginnt, wo ſich General Gerard, heute der ungekrönte Deſpot der Pfalz, gegenüber der offiziellen Ententediplomatie mit ſeiner Privatpolitit über die Pfalz ſichtlich in die Neſſeln geſetzt hat. Immer klarer wird es jetzt nun auch dem Blödeſten, wie ſehr die ganze künſtlich eingefädelte und heuchleriſch indzenierte Mache von der Notwendigkeit einer„unabhängigen neutralen Republik Pfalz⸗(ſo lautet der der bayeriſche Beamtenapparat raſtlos weiter und denkt auch nicht im geringſten daran, ſich in ſeinen Obliegenheiten ir⸗ gendwie irremachen zu laſſen. Eine bezeichnende Memungs⸗ verichiedenheit zwiſchen dem ſoldakiſchen Gewolt⸗ menſchen Gerard in Landau und dem oberſten Zinil⸗ kommiſſar de Metz in Speyer, der die dortige Zuſfarna⸗ menkunft und Ausſprache der 72 denſchgeſinnten Cayaliſten vom 10. Auguſt nicht verhindert, ſondern vielmehr als ſtun⸗ mer Zuhörer überwacht hat, ſtört unverkennbar das geplante einheitliche Vorgehen der franzeſiſchen Machthaber und der franzöſeinden Vaterlandsverräter. Letztere, in dem Ausſchuß der„21“ kriſtulliſiert, ſtellt„Der Freiſtaat“, das Or, an der bayeriſchen Staatsregierung, mit den Namen als die an den verdienten Pranger, welche nuch wockenlangen Beratungen in geheimen Konvem!keln mi. franzöſiſchen Offizieren die Pro⸗ Hamation des neutralen Puffer⸗AIwergſtaates unter fran't ſi⸗ ſchem Protektorat beſchloſſen hatten: Chemiker Di. Haaß, Holzhändler R. Schenk(Hinterweidental) und F. Schenk (Landau), Teppichhändler Hofer, Zahntechniker Rall, Bau⸗ techniker Müller, Juwelier Oeſterreicher, Gaſtwirt Siel, Wein⸗ 3 Weil, Friſeur Vondran(dieſe ſämtlich in Landau), ekonom Sutter(Vollmersweiler), Bauunternehmer Paul ensheim), Sägewerksbeſitzer Buchert(Hardenburg), Fabri⸗ kant Kaſpar(Dürkheim), Hauptmann a. D.() Hofmann (Berwartſtein). Und der fra 155 ſiſche Oberkomman⸗ dant General Gerard deckt dieſe Verräter⸗ vormittag überall plakatierten großen„Bekanntmach⸗ an die Bevölke die auf ſchreiend rotem anzöſiſch und deutſch die ſoeben aufgezählten nebſt gendeine politiſche Propaganda zu machen“, rer Sippe als harmloſe„Bewohner Landaus gegen die⸗ „gewiſſen deutſchen Beamten“ warm iun Frankreich“ einen Strick drehen wollen: ſchon ſeien gegen dieſe Beamten die„angepaßten Maßnahmen ergriffen und die franzöſiſche Militärbehörde, die„ſtets vermieden hat, ir⸗ werde gegen „terroriſtiſchen Einfluß“ und„Störung der öffentlichen Ord⸗ nung“ einſchreiten! Von anderer Seite gehen uns übrigens Nachrichten zu, denen zufolge die Lage in der Pfalz noch eine weitere we⸗ ſentliche Verſchärfung erfahren wird. Aber die treuen Pfälzer werden auf dem Poſten ſein und alle weiteren Anſchläge der„Lumpen“ zuſchanden machen. Darauf können ſich dieſe, darauf kann ſich das Vaterland verlaſſen. 000 München, 24. Mai.(Priv.⸗Tel.) Die Beſtrebungen auf Abtrennung der Pfalz von Bayern und dem übrigen Deuſchland dauern nach in Bamberg eingetroffenen Mitteilun⸗ gen fort. Beamte, die ſich gegen die Ausrufung der pfäl⸗ ziſchen Republik erklärten, wurden verhaftet oder mit Amts⸗ entſetzung bedroht. Das bayriſche Geſamtminiſterium hat den pfälziſchen Behörden ertlärt, daß die Regierung alle treu blei⸗ benden Beamten im Falle feindlicher Amtsenthebung ihre ge⸗ genüber dem bayriſchen Staate erworbenen Rechte voll ge⸗ währleiſte. Weitere Maßnahmen zum Schutze der Rheinpfäl⸗ zer ſind eingeleitet. In der geſtrigen Sitzung des Landtages wurde auch die Anfrage des pfaͤlziſchen Abg. Becker behandelt. Der Miniſter des Innern Segitz gab darauf folgende Antwort: Wegen des Erſatzes der Koſten für das Beſatzungsheer in der Pfalz an die pfälziſche Bevölkerung habe die bayeriſche Regierung in Berlin die nötigen Schritte getan, da die Angelegenheit Sache des Reiches ſei. Es ſei Vorſorge getroffen, daß der Eriatz tun⸗ lichſt raſch und auf tunlichſt einfache Art ohne überflüſſige Er⸗ chwernugen ausbe zahlt wird. Die Lage im Oſien. Ungehörige Eingriſſe der Polen in preußiſche Angelegenheiten. UI Berlin, 24. Mai.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Dentſch⸗Nationalen haben in der preußiſchen Landesverſamm⸗ lung eine kleine Anfrage eingebracht, die ſich gegen den Aufruf des Oberſten polniſchen Volksrates in Poſen an die Bevölkerung derjenigen Landesteile richtet, die nach dem Friedensvertrag der Entente von Deutſchland abgetrennt und mit Groß⸗Polen vereint werden ſollen, gegenwärtig aber noch nicht von polniſchen Truppen beſetzt ſind. 5 Wie wir hören, hat ſich die preußiſche Regierung bereits mit dem Aufruf beſchäftigt und eine beſchloſſen, in der deutlich zum Ausdruck kommt, daß eß ſi um einen ungehörigen Eingriff der Polen und um eine Einmiſchung in preußiſche Angelegenheiten handelt, die auf das Enſchiedenſte zurückzuweiſen iſt. Bitte um Belaſſung der dentſchen Truppen in Liban. Berlin, 24. Mai.(Von unſerm Perliner Büro.) Die lettiſche Regierung in Libau hat ſich wie wir hören, an die Reichs regierung mit der Bitte gewandt, die deutſchen Truppen noch dort zu belaſſen, da ſe ſelbſt militäriſch nicht ſtark genng ſei, einen etwaigen neuen Angriff der Bolſchewiſten zurückweiſen zu können. Heulſches Reich. Ein demokrafiſchas Urteil über das Berlmer Tageblall. zwiſchen dem Leiter der Voſſiſchen Zeitung, Georg Bern⸗ hard und Herrn Theodor Wolff vom Berliner Tage⸗ blatt iſt ein heftiger Streit entbrannt. Herr Theodor Wolff kämpft dabei mit den hinterhaltigen Waffen, die man vom Berliner Tageblatt gewohnt iſt. Durch Zitieren früherer Aeußerungen aus der Feder Georg Bernhards ſucht er dieſem die freie Meinungsäußerung jetzt zu erſchweren und auf dieſe Weiſe, wie die Voſſiſche Zeitung ſagt, alle ihm genehmen Perſonen„unter Schutz ſeines Revolvers“ zu ſtellen. haben keine Veranſaſſung auf den Gegenſtand des Streites irgendwie näher einzugehen, ſondern wir begnügen uns da⸗ mit, das Schlußurteil wiederzugeben, das Georg Bern⸗ hard über das Berliner Tageblatt fällt, ein Urteil, das als Meinungsäußerung eines demokratiſchen Politikers ſicher nichts an Kompetenz zu wünſchen übrig läßt. Es lautet wie olgt: 95 pußbliziſtiſche Tätigkeit des Berliner Tageblattes, bie ſchon vor dem Kriege dazu beigetragen hat ſene vergifteten Wafſen der Verleumdung gegen Deutſchland zu ſchmieden, mit denen während deß Krieges Lord Northeliffe unſerem Vaterlande tödliche Wunden ſchlug, bat auch innerhalb Deutſchlands die politiſche Aimoſphäre vergiftet und Verderben im deutſchen Volke verbreitet. Dieſe Tätig⸗ keit entſpringt keiner volitiſchen Geſinnung, ſondern einer Geſinnungs⸗ loſigkeit, die in artiſtiſcher Freude an ſchönen Einfällen Artikel für den Tag ſo zuſammenſchreibt, wie ſie ſeweils die Konfunktur im Leſerpublikum erfordert. Niemals iſt während des Krieges auch nur ein einziger poſttiver politiſcher Gedanke im Berliner Tageblakt ge⸗ fördert worden. Immer iſt nur der Mißvergnügtheit und der Aus⸗ rottung ſeder nationalen Selbſtachtung Vorſchub geleiſtet worden. Feuilletontſteneitelkeiten, ſelbſtgefälliges Prunken mit perfönlichen Beziebungen, Selſtbeweihräucherung ldie durch geſchickte Wahl von Pſeudonymen vor der Oeffentlichkeit verſchleiert wurden) ſind die Triebfedern und Attribute der volltiſchen Publiziſten des Berliner Tageblattes. Sie ſind heute, ſo wie ſte im Rriege und vor dem Krige waren. Uneinigkeit. Zielloſigkeit und Unwaßrßaftigkelt ſind die inneren Kerne lener ſcheinbar geſchickten, in Wirklichteit aber plumpen Mache, durch die das Berliner Tageblatt ſelöſt nur halbgebilbete Leſer darüber hinwegzutäuſchen vermag. daß es um die wichtigſten Probleme der äußeren und inneren Politik herumredet. Nur in einem iſt es ſich ſtets treu geblieben: Es hat ſich dauernd bemſht, dem deutſchen Bolke ſein Vaterland und den Glauben an deutſche Kraft und deutſche Ehrlichkeit zu verekeln. Die Denkſchrift des Reichswirtſchaftsamtes. JSertin, 24. Mai. Won unſerm Berliner Büro.) Die P. P. N. ſchretben: Die in der heutigen Ausgabe der Vofſtſchen Zeitung veröffentlichte, aufſehenerregende Denkſchrift des Reichs⸗ wiriſchaftsamtes läßt in ihrer bruchſtückartigen Wiedergabe nicht die Grundgedanken voll und deutlich erkennen von denen ſich der Reichs⸗ wirtſchaftsminiſter und ſeine Mitarbeiter bat leiten laſſen. Es muß auch darauf bingewieſen werden, daß die Beurteilung dieſer Denk⸗ ſchrift weſentlieh von dem Ausfall der Friedensbedingungen abhangig ſein wird. Cetzte Meldungen. Luete Oppofthon der Sofundecgweden micterlaltmng cwer Verſallles, 23. Mal.(W..) Die Deputterten Lafont und Paul Mennier inter⸗ pellierten laut den Morgenzeitungen bei der Regierung dar⸗ über, ob und wann ſie eine Amneſtie zu erlaſſen 94 denke. Namens der Regierung erklärte Juſtizminiſter Nail, die Negierung verlange 45e en Vertagung der Inter⸗ pellation, der Au ei bück der men. Wenn chland nicht Wir keinerlei verfrühte Maßnahmen ſchwächen. mne noch nicht gekom⸗ unterzel ulbten die fran· 5ft dürſe öſi Truppen ſofort wieder ins Feld gehen. Man d 55 Bin der franzöſiſchen Armee von 1 Million welche evtl. gegen Deutſchland vormarſchieren müßten, d Die Ausführungen Nails wurden durch die So 4 5 liſten durch ſcharfe Zwiſchenrufe unterbro aſtie Lafont begründete ſodann die Notwendigkeit einer Amen 1 Mehrere Deputierten unterſtützten die Forderung Lafor 5 u. d. der Deputierte Mareu, welcher wenigſtens eine die ſchränkte Amneſtie fordert und erklärte, ſeitdem en Bedingungen des Friedensvertrages kenne, beſitze die Reg rung 55 Vertrauen nicht mehr. Sogar A ugageun, ſtets zur Regierung gehalten hat, beſchwört die Nenn wenigſtens zu erklären, wann ſie die Amneſtie zu ekla edenke. Der Beifall, der dem Interpellanten zuerſt inken geſpendet wurde, begann nunmehr auch vom Zedieſem zu erſchallen. Wie„Oeupte berichtet, ſchien Nails in di bel Augenblick in großer Verlegenheit zu ſein. Er hat ſich, daten Befürchtung, daß die Regierung in die Minderheit 77 möchte, telefoniſch mit Clemenceau in Verbindung geſeht 10 nachdem er wieder im Saal erſchien und zahlreiche Depufan, nochmals auf ihn eingeredet hatten, endlich erklärt, die, 1 zöſiſche Regierung werde nach der Friedens⸗Unterzeichm 1 eine Amneſtie erlaſſen. Deschanel hat dieſe für die R rung etwas peinliche Situation abgekürzt, indem er ſofort 55 Abſtimmung ſchreiten ließ, welche unter lebhafter Ereſe vorgenommen wurde. Den Morgenzeitungen zufolge be 1 das Ergebnis 320 Stimmen für die Vertagung. 176 du 7 Das amtliche Reſultat beträgt laut amlichen Blättern gegen 135 Stimmen bei 90 Stimmenenthaltungen. Die Beſprechungen in Spa. Berſin, 24. Mai.(Von unſerm Berliner Wune Der„B..“ wird aus Verſailles gemeldet: Nach Spa dern 15 telegraphiſch weitere Sachverſtändige von Verſailles beru darunter Direktor Waſſermann von der Deutſchen Bank. 50 Millionen Mark zur Gewährung von Hypotheten für Kleln⸗ wohnungebau ten Mäuchen, 24. Mal(Prio.-Tel) Die Bayriſche Hypolhe und Wechſelbank, die Bayriſche Nationalbank, die Bayriſche Ver! üüen⸗ bank, die Sündeutſche VBodenkreditbank und die Vereinsbant ſorg berg haben ſich dem bayriſchen Miniſterium für ſoziale gen gegenüber bereit erklärt, zuſammen den Betrag von 50 uten Mark zur Gewährung von Hybotheken für Kleinpohnungs alen zu beſonders günſtigen Bedingungen zur Verfügung zu ſtellen een zu gewährenden Hypotheken ſollen durchweg Tilgungshypo yohe ſein bei 47Fprozentiger Verzinſung und 15prozentiger Tilgung rie weitere- Unkoſten, jedoch gegen Erſtattung des Reichspfand ſtempels. Ein Schreiben Druanders an den Erzbiſchof von Canterburr, EBerlin, 24. Mal.(Pon unſerm Berliner Büro.) Hr. An Dryander, der frühere Oberhof⸗ und Domprediger, hat im 5 der deutſch⸗evangeliſchen Geiſtlichkeit und unter Bezwanahnne ger⸗ die frühere Verbindung mit der engliſchen Geiſtlichkeit durch 908 mittlung eines hohen neutralen Geiſtlichen dem Erzbiſchof der Canterbury einen Brief zugehen laſſen, der heute 1 „Deutſchen Allgemeinen Zeitung“ im Wortlaut veröffentlicht Wort In dieſem Brief fragt Dr. Dryander den Erzbiſchof, ob er 84 0 ation, des Proteſtes oder der Mißbilligung gegen die aller Ziviliſ chlo⸗ aller Humanität und allem chriſtlichen Empfinden ins Geſicht bete genden Hungerblockade während des Waffenſtillſtandes gehabt Jidie und bittet ihn, das furchtbare des Gedankens zu erwägen, in Marter, welche dieſer Friedensſchluß uns auferlegt, einen Hegl⸗ die Herzen pflanzen müſſe, der auf Geſchlechter hinaus die hungen zwiſchen den Völkern vergifte. ** JBVerlin, 24. Mai.(Von unſ. Berliner Büro.) 5 der Angelegenheit der Handgranaten werferei in e Verſammlung in Bromberg erfahren wir, daß die. ſuchung ſeitens der Staatsanwaltſchaft bereits eingeleitet if E Berſin, 24. Mai.(Von unſerm Berliner Wicd Gegenwärkig finden zwiſchen Vertretern der deutſchen G ſtaaten und der deutſch⸗öſterreichiſchen Regierung Beſprechung ſtatt, die eine Annäherung des Schulweſens der beiden Län it zum Ziel haben. Man will zu einer Vereinbarung über der Lehrpläne kommen, eihene aber eine Gleichſtellung b Prüfungen in beiden Ländern herbeiführen, ſodaß z. B. 119 die in Deutſchland promoviert haben, in Oeſterreich zur bebe, zugelaſſen werden können und umgekehrt. Auch die 0 ſeitigen Studienſemeſter ſollen hüben und drüben angere daß werden. Die Vereinbarungen ſollen ſo geſtaltet werden, die ſie auch dann verwirklicht werden können, wenn dur fch⸗ Friedensbedingungen der Entente der Anſchluß Den Oeſterreichs an das Reich vorläufig verhindert werden ſollk⸗ Handef und ndaes Frankfurter Wertpapierbörſe. ud⸗ Frankfurt a.., 24. Mat.(Prlv.⸗Tel. Bei freunblicher geben ſtimmung war die Zurückhaltung am Wochenſchluß beim Erhöbleg neuer Geſchäfte wieder groß. ſo daß vielfach in den ſtärker flich nur Kurſen Abſchwächung eintrat. Lebhaftes Geſchäft war eigent in wieder am Rentenmarkte. wo allerdings die Kursbewegung Kriegs, befcheidenen Grenzen hielt. Auch heute fanden ſich Käufer in ltere anleihe zum Kurſe von 77½.—77 ein. Schatzanweiſungen, Märk, deutſche Anleihen fanden ebenfalls Beachtung. Auf den übrigen markte ten blieben die Umſätze eng begrenzt. Auf dem Montanaketenm pten, konnte die Mehrzahl der Papiere ihren geſtrigen Kursſtand behze Feſter waren wieder Deutſch⸗Luxemburg und Gelſenkirchen, die er⸗ neigten Phönix zur Abſchwächung Schiffahrtsaktien konnten zielſen Kursbeſſerungen gut behaupten. Jaimler gingen zu einne höhten Preiſen um. Benz mit 190, lebhaft gefragt. Auf dem ellend der chemiſchen Werte machte ſich für Anilin Abnahmeneigung 10 Badiſche Anilin verloren 3½ Proz. Elektrizitätswerte lagen Deutſch⸗Ueberſee eher etwas ſchwächer. Hantus FFeſtere Haltung kam in Lombarden zum Ausdruck.* Unter fanden zu 126½ Aufnahme und blieben in Nachfrage bis e⸗ den ausländiſchen Papieren wurden Canada 327½ in arbke peſſeren trägen umgeſetzt. Kolonialpapiere fanden vereinzelt zu 10 ver- Kurſen Aufnahme. Petroleumwerte konnten ihren Kursſte deulſch⸗ beſſern. Steaua Nomana wurde 313, Deutſche Erdöl 286, Iu Petroleum 189 genannt. Bankaktien ſind zum Teil erholt. in. alge duſtriemarkte mit Einheitswerten bewegte ſich das Geſchäft Schla meinen in engen Grenzen, doch überwog Feſtigkeit. Gegen de 00 des Berkehrs ſtellten ſich Lanada bei lebhaften Umfätzen ſchine⸗ Baltimore 125½—12%. Im Angebot ſtanden Vadiſche Ne ſabrik, welche niedriger gingen. Privatdiskont 3%%. merlnser Wertpspterborse. Berlin, 24. Mai. Deusenmarkt.) Auszahlungen fürt ung⸗ 2 briet Geld Bger Oeld Konstantinopfefhnn!n!— 55 50 Holland 100 Oulden 325,00 525.30.00 81055 Dänemark 100 Kronen 319.00 319.50 319.00 3419 Schweden 100 Kronen.. 341.00 34150 341. 333.0 Norwegen 100 Kronen. 335.00 338.0 335.0 365.25 Schwalx 100 Franken 2805.00 263.5 285.00 55.90 Oest.-Ungarn 100 NKrenen 53.95 36.085 5570 250.— Spanen 258.— 259.— 258. Bulgarien 100 Le.a— 127.25 128.25 13 12¹.45 128.25 PP. A————TTT——VTFTTTTTTTTc ß f „%)à˙Ü.. — — „—Sù¹œd...—————— —— —— PPC——— U Smnatag, den 24. Mat 1918. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend · Ausgabe) 3. Seite. Nr. 238. Aus Stadòt und Land. Der Jungdeulſchlandbund Baden elt am Samstag nachmittag im geologiſchen Hörſaale der dachniſchen Hochſchule zu Karlsruhe eine Mitglie⸗ werdderſammlun ab, in der beraten und beſchloſſen Faen ſollte über die Frage, welche Stellung der Jung⸗ geuiſchlandbund Baden zum„Badiſchen Landestag für Kör⸗ 1 ſlege und Jugenderziehung“ einnehmen und ob er ſeine guftöſung erklären ſoll. Zu dieſer Sitzung gab die Tatſache de anlaſſung, daß ein großer Teil— wohl die Mehrzahl— 2 bisherigen Mitglieder, vor allem die Turn⸗ und Sport⸗ eine im Landestag ſeine Vertretung ſah und für ſie eine Nlenmenarbeil mit dem J. D. B. nicht mehr in Frage kam. r Verſammlung ging eine Sitzung des Vorſtandes und usſchüͤſſes voraus, zu der bedauerlicherweiſe durch Jeuderſeben die Vertreter der Deutſchen Turnerſchaft, des ben ſchen Fußballbundes und des Südweſtdeutſchen Verban⸗ felt ür Leichtathletit nicht eingeladen waren. Dieſe Sitzung 1 e ſich auf den Standpunkt, daß dem J. D. B. noch manches Mhafte, was ihm Gegner geſchaffen habe, daß deshalb Name DForm nicht mehr zeitgemäß ſeien. Da aber der neuge⸗ ründete Landestag für Körperpflege und Jugenderziehung ſoch nicht die Organſſation darſtelle, die alles umſaſſe— ſie vormiegend ſportlichen Charakters, während die eigentliche endpflege, die intellektuelle und ſittliche Vildung zu kurz e—, ſei⸗ die Frage der Auſlöſung zu verneinen. aliden ſtelle der Vorſtand den Antrag auf Neuorgani⸗ grubdn der badiſchen Jugendpflege. ndlage ſolle J. D.., Landestag, Ausſchuß für Leibes⸗ zwungen und Sport⸗Kartell der Arbeiter mit der Reglerung dulammenal beiten. „Dieſe Auffaſſung des Vorſtandes vertraten ſt.„Karler. gbl.“ in der Mitgliederverſammlung vor allem die konfeſ⸗ ellen Jugendverbände, der badiſche Verband für Jugend⸗ ge und die Pfadfinder, die durch die Herren Dr. Jauch, Hofrat Dr. Binz, Dr. Wettſtein und die Ortsvereine annheim und Freiburg, die durch Stadtſchulrat Dr. in ger und Exzellenz von Beck vertreten waren. Dem enüber traten die Vertreter der Turn⸗ und Sportvereine, erren Baumann, Kanzleirat, Schmidt, Weis, Oberreviſor er und Merk für Auflöſung und Anſchluß an den Landes⸗ lebhaft ein. indem ſie betonten, daß dieſer ſich lebensfähig ſielen und in der kurzen Zeit ſeines Beſtebens nach allg⸗⸗ ne ner Auffaſſung in den Kreiſen ihrer Mitalieder für ſie ehr getan habe als der J. D. B. in langen Jahren. Herr achmann ſchlug vermittelnd vor, man ſolle mit dem ndestag zuſammengehen, ihn aber zuvor veranlaſſen, ſein 0 gramm entſprechend den Wünſchen der Jugendverbände Pisdweitern, was gewiß nicht auf Schwierigkeiten ſtoßen gürde. Man konnte ſich zunächſt auf dieſen Vorſchlag nicht den, weil inzwiſchen von zwei Seiten aus der Verfſamm⸗ 8 heraus der Antrag auf Auflöſung geſtellt war. Doch es le ſich heraus, daß die eigentümlich gefaßte Satzung des udes einen derartigen Beſchluß gar nicht zulleß, trodem Tagesordnung„Stellungnahme zur Frage der Auflöſung“ te, weil nur der Vorſtand, nicht die Mitgliederverſamm⸗ Ag, den Antrag einbringen kann. an einigte ſich dann auf folgenden einſtimmigen Ve⸗ uß:„Die heutige Mitgliederverſammlung des J. D. B. Verhandlungen mit dem Landestag für Körper⸗ chließt 5 und Jugenderzlehung über die endgültige Faſſung des lt urfs ſeiner Forderungen und Satzung und beruft die gliederverſammlung, die über die Auflöſung des J. D. B. lundließen ſoll, bis ſpäteſtens 7. Juni ein.“ Der Verſamm⸗ 100 wohnte als Vertreter des Kultusminiſteriums Geh. Reg.⸗ at Friſchmuth und der Vorſtandsſitzung Oberbürger⸗ Siegriſt bel. Die Verhandlungen mit dem Lan⸗ ag werden durch Prof. Paulcke, Dr. Jauch, Dr. Rüde, chmann, Baumann und Fritz geführt. An die Gartenbeſitzer und Aleinflerhalter. Die Seit der Schnaken⸗ und Fliegenploge iſt wieder in ä üähe gerückt. Trage jeder dazu bei, unfere durch Unter⸗ deeuhrung widerſtandsunfähige Bevölkerung vor der Ver⸗ die Sieh ſeuchenartiger Krankhelten zu ſchäͤßen. Wenn auch 1 tadtgemeinde alles tut zur Bekämpfung dieſer Plagen, iſt ſie auf die Mithilfe derjenigen angewieſen, in deren kndſtücke das ſtädteche Bekämpfungsperſonal wegen ver⸗ oſſener Türen nicht eindringen kann. Die Schnaken vickeln ſich in allen Waſſeranſammlungeg, ganz beſonders uin wenig gebrauchten Waſſer⸗ und Jſuhlbebältern der nen. Ein dicht ſchließender Deckel, der an der Aufiageſtelle ackleinen oder ſonſtigen alten Stoffreſten benagelt iſt, dehrt den Schnaken die Ablage ihrer Eier. Sollte ſich troz⸗ nmal in einem ſolchen Behälter Brut entwickeln, ſo den wenige Tropfen Petroleum oder Schnakenſaprol, es in der Drogerie erhältlich, um die Tierchen zu ver⸗ en. Das Oel muß mindeſtens über Nacht darauf ſtehen. kalſerird. ſgiern es nicht ſchon verdunſſet iſt, durch Ueber nm arm onderen Tag beſeitigt. Nrtene Fliegen- und Kattenplage hat in den Klela⸗ ahr. durch die Kleintierhaltung eine bedertende Zunatzme delt ten. Hier kann bei einigem guten Willen Beſſerung er⸗ Jos werden. Die Ställe ſind abſolut rein zu halten. Zeichen eit eruch ſind Anklagen wegen Unreinkich⸗ Uide Der zu bejeitigende Dünger muß immer ſoſort mit Wiebedecktt werden, da gerade der friſche Dünger die nt⸗ Aicn ung der Fliegen begünfligt. Nahrung der Kleintiere darf 1eſlen herumſtehen, beſonders ſind Ueberreſte von Klein⸗ Ia abe namentlick bei der Hühnerhaltung, ſofort zu enifernen, en Tage die Fliegen und in der Nacht die Ratten davon laegen werden. Reinlichteit und Haushalten mit dem Fui⸗ b1 en auf Beſſerung'ſchließen. Helfe ſeder mit. Gefah⸗en Geſundheuszuſtand unſerer Mitmenſchen nach Mog ⸗ du beſeitigen. c5 Reteh Feierliche Berabſchiedung der in den Ruheſtand Veam: den Seamten. Da in der nächſten Zei eine Reibe veroienter inen er in den Ruheſtand kreten wird, hat der Juſtizminiſter Trunk mErlaß an die Ju izbehörden gerichtet mi der Aufforderung, den eudenchen Dienſiſtellen üblichen Brauch, die in den Raheſland über⸗ Gden Beamten, gleichviel welcher Beamtengattung ſie angehören, Waabschwart aller Beamten und Bedienſteten in ſeierlicher Weiſe zu * eden, ebenfalls einzuführen. daiche dieter die Wohnungsfrage in den Kaſernen erfolgt in der daß—. Karler. ZItg.“ eine Darſtellung in der ausgeführt wird, m— Jeneralkommando des 14. A. K. in Zufammenarbeit mit eitsminiſterium dauernd le.nüht iſt, durch zweckmäßige Ver⸗ ezw. Zuſammenlegen von Truppenverbänden Raum füt 9955 Flüchtlinge uſw. zu ſchaffen. Die Geſamtkopfzahl der eir Fande befir uchen militä iſchen Dehörden und Fruppen⸗ Artitegt 18 270 Köpfe aueſchließlich 4400 Hivilbülfskräfte. In unſtan ikel wird dann noch mitge eilt, daß in Karlsrube, Ettlingen, burd Labr. Mannbheim, Müllbeim. Offenburg, Naftatt und bn größere Teile von Kaſernen und Mannſchaftshäuſer als ern nagen freigegeben oder durch Verleguna von Geſchäfts⸗ ſſen aus Wohnungen in die Kaſernen Mietgelegenheit ge⸗ ein worden iſt. Auf breiter Die Notwendigkeit neuer Kartoffelablieferungen. Angeſichts der ſtändigen großen Kartofſel nappheit in den größeren und mitt⸗ leren Städten, ſowie in den In uſtriegemeinden hal die Negierung die Kommunalverb ände beauftragt, mit allem Nachdruck die Er⸗ faſſung der reſtlichen Kartoffelvorräte zu betreiben und kein Mittel unverſucht zu laſſen, die landwirtſchaftliche Bevöl⸗ kerung über den Ernſt unſerer policiſchen und wirtſchaftlichen Lage aufzuklären Auf eine Zufuhr von Kartoffeln aus Norddeutſchland, Bayern und anderen Gliedſtaaten des Reiches kann nicht mehr ge⸗ rechnet werden. Ddie Bemühungen der Regierung. von dorther Kartoffeln zu erhalten, halte nur einen geringen Erfolg, da die Lebensmittelknappheit allenthalben eine erhebliche geworden iſt. Die z. Zt. aus dem Ausland hereinkommenden Kartoffelmengen bilden nur einen Notbehelf, der der Bevölkerung infolge des ſchlechten Standes der Valuta beträchtliche pekunläre Opfer aufer⸗ legt. Im Intereſſe unſerer Geſamtwirſchat muß dieſe Einfuhr auf das unbedingt notwendige Maß beſchränkt bleiben. Deshalb iſt alles aufzuwenden, um die noch vorhandenen Kartoffelvorräte im Lande zu erfaſſen. X Lebensmittelverteilung. Das Miniſterium des Innern bat einem amtl. Artikel der„Karlsr. atg.“ zufelge diefenigen Kom⸗ munalverbände, die weder Kur denliſten noch das Beſtellver⸗ fahren eingeführt baben, beauſtragt, eineut zu prüfen, ob die Ein⸗ führung dieſer Einrichtung nicht doch geboten iſt. Aulax dazu gab die Art der Verteilung der Lebensmittel durch manche Kommunalver⸗ bände an die Verbraucher, die noch immer da und dort zu Beſchwer⸗ den führten. Ferner hat das Miniſterium angeordnet, daß auch die Konfumvereine künftig bei Verteilung aller derjen'gen Lebensmittel, die ſie auch früher geſübrt baben, berangezogen werden, ſoweit nicht aus Gründen öffentlichen Iniereſſes die Verteikung dieſer Lebensmittel durch beſondere Verkaufsſtellen erſolgt. Todesfall. Herr Lokomotivführer a. D. Johann Adler, der die Vertretung unſeres Blattes in Rheinau etwa 20 Jahre lang inne hatte, iſt im Alter von 73 Jahren verſtorben. Herr Adler hat die mit der Vertretung verbundenen Obliegenheiten, die viel Pflichttreue und Gemiſſenhaſtigkeit erforderten, ſtets zur vollſten Zufriedenheit e Ein ehrendes Andenken wird ihm deshalb ſtets bewahrt werden. Pollzetbericht vom 23. Mali(Schluß.) Drei Körperverletzungen, im Hauſe Große Merzel⸗ ſtraße Nr. 43, im Hauſe Emil Heckelſtraße Nr. 18 und in dem Hofe des Hauſes beſtraße Nr. 35 in Käfertal verübt, ge⸗ langten zur Anzeige. Verhaftet wurden 19 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter ein Kaufmann von Höchſt a. M. wegen Betrugs, ein Hilfsmonteur, ein Schleſſer und ein Schiffsbauer, alle von hier, ein Schiffer von Wörth, ſämtliche wegen Diebſtahls, ein Ingenieur von Kiew wecen Unte ſchlazung und ein Volkswehr⸗ mann, ſowie eine Kontoriftin von hier, beſde wegen Hehlerei. Aus Tnöwigshafen. 0 OEine Beſichtigung der Banſtelen bes Räbt. Gschbauamtes durch die Mitglieder des Stadtrats und des Bauausſchuſſes fand dieſer Tage ſtatt, um ſich von dem Fortgang der Arbeiten zu überzeugen. Zuerſt wurde die neue Realſchule beſichtigt. Der Hauptbau wird dreiſtöckia und erhält ein ausgebautes Souterrain mit Laboraterium und Lehrſaal für Chemie, Werſtättenſäle, Wohnung für den Haus⸗ meiſter ete. Ein größerer Dachaufbau enthält 2 große Zeichenſäle, ſowie sinen Lehrſaal für Naturkunde. Ein Flügelbau, der ſich längs der Rnöprechtſtraße hinzleht, entbhält einen Muſikſzal und eine Turn⸗ halle mit Podaum, ſodaß dieſe zugleich als Aula benutzt werben kann. Die Arbeiten ſind bis zur Scckelhöhe einſchließlich der Kellerdecken fertigaeſtelt. Der Neubau wirz ein Schmuſtück des nördlichen Stadt tells werden. Sodann gings zum Ha uptfriedhof. Zur Erwei⸗ terung desſelben wurde das an der Frankenthaler Straße gclegene Gelände von rund 80 000 am burch die Stadtgemeinde erworben. Dier ſoll eine großzügige Bananlage mit Leichenhalle, Krematorium und Urnenballe ſowie den erforberlichen Dienſtränmen errichtet werden. Im Anſchluß daran wurde die ſtädtiſche Zlegelei einer Beuch⸗ tiaung unterzogen. Neben der erſtklaſſigen Qualität der erzeugten Backſteine wurde beſonders die günſtige Jage der Ziegelei im Stadt⸗ gebiet erkannt, durch die eine erhebliche Minderung der FFrachtkoſten erzielt wird. Das in der Nähe der Ziegelei brach liegenbe Gelände wird umgeſtaltet durch Abhebung bes Humusbodens, Abarabens des brauchbaren Lehms, Wiederauſfüllung und Verebnen der früher ent⸗ ſtandenen Wafferlöcher ete. Hier wird ſpeziell koſtenlos die Gruns⸗ lage zu der dort im Stedtplan prsjektierten großen Parkanlage gewonnen. Zum Schluß wurde die Heimſtätten⸗Siedeluna in Augenſchein genommen. Bis jetzt ſind 83 Häuſer im Ban, hiervon 80 Einfamilienhäuſer. Dieſe Häuſer enthalten Wohnküche, Spülküche, Wohnzimmer, 2 Schlafzimmer, Bobdenkammer und Stall für Kleinvreh. Die zugehörigen Gärten haben eine Größe von ca. 180 am. Die Häu⸗ ſer werden bis auf 2 Doppelhäuſer als Reihenhäuſer erbaut. Die Häuſer werden nach Fertiaſtellung in freundkichen Farben vervutzt, erhalten bunte Klappläden und Ziegeldächer. Anſchließend ſollen auf Wunſch des Stifters des Siedelungsgeländes, Dr. Raſchig, entſpre⸗ chend Erwerbsheimſtätten von je mindeſtens 1000 am Grund⸗ fläche geſchafſen werden. Der Geſamteindruck der Beſichtigung dleſer Siebelung kann dahin zuſammengefaßt werden, daß dier nach Lage der Verhältniſſe etwas geſchaffen wird, das in bervorragender Weiſe zur Geſundung des Wofmunasmarktetz be tragen wird. K. Berufung. Mit ber Berufung des Herrn Direktor Alfred Mann(.⸗G. für Trikotweberei vorm. Gebrüder Mann) als Sach⸗ verſtändiger für die Pfalz und die deutſche Friedensdelegation wurde ein Mann gewählt, von dem zu erwarten iſt, daß er alle wirtſchaft⸗ lichen Fragen der Pfalz mit klarem Blick und voller Energie zu löſen verſteht. Während des ganzen Krieges war Herr Direktor Alfred Mann in heirtrragender Weiſe bei den kriezewirtſchaftl. Or⸗ ganiſotionen in Berlin ſtets in leitender Stellung kätig und beklei⸗ dete viele verantwortungsvolle und arbeitsreiche Poſten ehrenamt⸗ lich. Ein kenntnisreicher, erfahrener und willensſtarker Mann iſt alſo für deutſche Intereſſen am rechten Platz. Auf dem Gebiete der geſamten Textilinduſtrie iſt Herr Alfred Mann eine anerkannte Auto⸗ rität. Die Gemeindewahlen. () Ladenburg, 23. Mai. Bei den am Sonntag hier ſtattfindenden Gemeindewahlen ſind 60 St btverordnete zu wählen. Alle bürgerlichen Bernfegruppen, die ſich früher im Zentrum, der natienalliberalen Partei, der Bürgervereinizung u. a. beſanden, haben ſich zu einem Block zuſammengeſchloſſen, in welchem prozenual ihrer Stimmenzahl ihre Kandidaten nominiert ſind. In demſelben ſind vertreten: die Zentrums⸗ fraktion, Demokraten, Bürgervereinigung, Landwirte, Hand⸗ werker, Beamte, Arbeiter. Es ergibt ſich hier alſo folgendes Wahlbild: zwei Hauptgruppen, die bürgerliche und ſozialdemo⸗ kratiſche Gruppe ſtehen ſich im Wahlkampfe am kommenden Sonntag gegenüber. Eine neue, von der ſozialdemokratiſchen Partei Gruppe, tritt eben alls mit einer eigenen Liſte auf, die Unabhän zigen Sozialdemokraken. Demgemäß wetteifern 3 Liſten miteinander. % Schwetzingen, 24. Maf. Wſe bereits gemeldet, liegen für die morgen ſlaulfindenden hieſigen Gemeindewahlen 6 Vorſchlags⸗ liſten vor. An Stelle der ſo notwendigen Einigktit in der Bürger⸗ ſchaft wuß leider eine weitere Zerſplitterung getenüber den Wablen in Friedenszeiten feſtgeſteut werden. Die zune mende Uneinigleit ſo⸗ wohi im bürserlichen al!“ auch im lirchtichen Gemeind leben kat die neugegründete evangeliſche Bürgessereinitzuns verurſacht. Ein ſach⸗ liches Bedürfnis für dieſes neue Porteigevilde war nicht gegeben. In einer dieſer Tage von der neuen Partef einberufenen evang. Wähl r⸗ verſammlung, ie nur mäßig beſucht war, hal ein deutſchvemokratiſcher Redner mit Recht hervorgebsben, daß es als ein Tiefſtand in der Ge⸗ ſinnung zu betrachten ſei, wenn man in der heutigen ernſten Zeit der⸗ artige Neugründungen intz deben rufe. Die evang. Bürgervereinigung will angeblich keine Kampforganiſation ſein. Dadei kämpft ſie aber mit ſehr verwerflichen Pitteln. So ſucht ſie mit dem Schlagwort, der Bürger utzen ſei in Gefahr, Stimmenfang. Demgege üder muß erklärt werden. daß hler kein Menſch daran denkt, den Gemeinde⸗ bürgern den Bürtzernunen mi entziehen. * pforzheim, 22. Mai. Für die am nächſten Sonntag ſtattfindenden Gemeindewahlen liegen(Wahlvorſchläge vor, und zwar von der Unabh. Sozialdemokratie, von der Demokratiſchen Partei, von den Sozialdemokraten, von der Deutſchnationalen Partei, vom Zentrum und der erſt jüngſt Raubs. ins Leben getretenen Mittelſtandsvereinigung, der ſich die Handwerkerinnungen, der Grund⸗ und Hausbeſitzerverein und die Wirte angeſchloſſen haben. Rommunales. * Bruchſal, 24. Mai. Infolge weiteren Steigens der Kohten⸗ preiſe und Einführung eines Tarifvertrags mit den ſtädt. Arbeitern muß der Gaspreis von 30 auf 40 Pfa. erhöht werden.— Der Ntadtrat hat ſich dem Vorgehen der Stadt Karlsruhe, welche die ae⸗ plante Einführung einer Kapitalrentenſteuer bekämpft, angeſchloſſen. Aus dem Lande. * heidelberg, 24. Mai. Im Hinblick auf den Ernſt der Zeit hat das Bezirksamt die Tanzbeluſtigungen für nächſten Sonntag verboten.— Vorgeſtern trafen hier zwei Flüchtlingsfamilien ein, die aus Lüttich ausge⸗ wieſen waren. Die Familien mit ihren ganz kleinen Kindern machten einen beelendenden Eindruck.— In Mauer geriet der Landwirt Heinrich Schmitt unter einen Wagen und wurde ſo ſchwer verletzt, daß er ſtarb. X* Karlsruhe, 23. Mai. Unter ſehr ſtarker Beteiligung 8 Mittagsſtunde die Beerdigung des Geiſtl. ats und Ehrendomberrn Anton Knörzer ſtatt. Die kirch⸗ lichen ee nahm der Vertreter des Erz⸗ biſchofs, Generalvikar Fritz, vor. Von der Friedhofkapelle bewegte ſich der Trauerzug zum Grabe. Im Leichenzuge be⸗ merkte man u. a. Dompfarrer Brettle von Freiburg, Prälat Schmitthenner als Vertreter des ev. Oberkirchenrats, Geiſtl. Rat Dr. Bodenſtein als Vertreter der altkatholiſchen Ge⸗ meinde, Miniſter Trunk, Staatsrat Wittemann, Oberbürger⸗ meiſter Siegriſt und zahlreiche Stadträte. Viele katholiſchen Vereine, etwa 70 Geiſtliche von hier und auswärts, die kath. Studentenſchaft gingen im Zuge. Am Grabe wurden zahl⸗ reiche Kränze niedergelegt und in Anſprachen das Wirken des Entſchlafenen gewürdigt. )(Gutach, 23. Mai. Vor einem Jahre, in der Nacht zum 25. Mai, hat ſich hier ein Siſenbahnunglück ereignet, von dem man aus militäriſchen Gründen damals nur wenig erfuhr. Wie jetzt bekannt wird, rollte ein Kerere von 20 Wagen, die mit geladenen Granaten ſchwerſten Kalibers be⸗ frachtet waren, die Schwarzwaldbahn abwärts. Auf der Sta⸗ tion Hornberg hatte man bemerkt, daß ein Wagen in der Mitte des Zuges in Brand geraten war und man war nun bemüht, ſo ſchnell wie möglich mit dem gefährlichen Zuge aus der Nähe der Stadt zu kommen. Beim Dorfe Gutach mußte der Zug anhalten, man löſte die Hälfte ab und brachte ihn in Sicherheit. Nun explodierte der brennende Wagen, dieſer entzündete den Nachbarwagen und im Laufe der Nacht flogen die ſtehen gebliebenen Wagen in die Luft. Der in der Nähe liegende Jokelesbauernhof geriet in Brand und wurde voll⸗ ſtändig vom Feuer zerſtört. Die Bewohner konnten nur das Bieh retten. Das Dorf Eutach wurde während mehrerer Stunden in der Nacht von einem Granatſplitterhagel ohne gleichen überſchüttet. Aus Offenburg und Villingen ließ man militäriſche Hilfe herbeikommen, die die Abſperrungsmaß⸗ regeln durchführte. Menſchen kamen nicht zu Schaden, auch an den Häuſern wurde kein nennenswerter Schaden an⸗ gerichtet. Serichtszeitung. p. Itpeibrücken, 28. Nai. Das Schwurgericht beſchäftigte ſich mit der Anklage gegen vier Piemaſenſer wegen ſchweren Der 80 Jahre alte Febrikarbe ter Peber Fuhrmann, der 33 Jahre älte Spengler Wilh. Franz, der 34 Jahre alte Zwicker Adam Anton und der 34 Jahre alte Fabrikarbeiter Heinrich Peter hatten ſich auf den Wegen zur Lothringiſchen Irenze verſchiedentlich als Kontrolleure aufgeſpielt und dort Schleichhändlern umd Hamſterern Schmalz in erheblichen Mengen abgenemmen, das ſte dann verkauften. Peter wurde zu 7 Jahren 3 Monaten Zuchthaus verurleilt, Franz zu 7 Jahren 10 Monaten, Anton und Fudrmann zu je 8 Jahren Zuchthaus. Sportliche Rundſchau. Sportplatz Waldhf. Das letzte und intereſſanteſte Spiel der diesfährigen Frühſahrsverbandsſniele wird moreen nachmittag zwi⸗ ſchen der biß hente noch ungeſchlagenen Liga elf des Sportvereins o7 Mannheim⸗Waldhof unb der an zweiter Stelle in der Tabelle ſtehenden Ligamannſchaft des hieſigen V. f. R. auf dem Platze des Sportverems zum Austrag gelangen. Vorher werden die Reſervemannſchaften obi⸗ ger Ligavereine um den zweiten Platz in der Tabelle kämpfen.(Nö⸗ heres ſiehe Anzeige im Mittagsblalt.) Aus dem Mmannheimer Kunſtleben. — 7 Manouchian-Liſzl—Dehl:—Aoclſcher) Zu Kammermuſikabend hatte ſich Herr Pianiſt K.„ Oehler, der hieſigen Muſikhochſchule, mit Frau 1 Liſzt und Mans Koetſcher im Harmor! Beethovens neunte und zehnte Klavier⸗? Kreuherſonate Op. 47 und die durch An' Geigers Rode 1812 in Wien veranlaßte Gedur⸗Sonate Oy. 90 bildeten die inſtrumentalen Eckpfeiler des Programms. Die Gbn⸗Sonate iſt Becthovens letzte Klavierviolinſonate überhaupt und zeigt alle Vor⸗ züge der Beethoven'ſchen Kleinkunſt. Die zündende Temperament⸗ wirkung der ihr zeitlich(1803) dorangegangenen Kroutzerſongte aber bleibt ihr verſagt. Die Herren Karl Hermann Oehler und Mans Koetſcher waren ſorgſam bemüht, in der Wiedergabe diꝛſen intimen Charakter zu wahren. Und wenn ſie dann und wann hierin zu weit aingen, beiſpielsweiſe in dem allzu behutſam angefaßten Es⸗dur⸗ Adagio es preſſivo, ſo war doch der Vortrag klar disponiert, das Zu⸗ ſammenſpiel ein ſauberes und ſein abgetöntes. Und zwar gilt diis ebenſo von dem Pianiſten, der ſich auch in der Pegleflung der Ge⸗ ſänge größter Zurückhaltung und rühmlicher Anſchmiegſamkeit bs⸗ fleißigte, wie dem techniſch und muſikoliſch genappneten Gei deſſen Spiel zwar die zwingend perſönliche Note fehlt, der Sweifel eine ſolide. tüchtige Kraft iſt. Dazwiſchen ſpendete Fre Manouchian⸗Liſzt eine intereſſante Ausleſe altitalieniſches Lrien, worunter zwefi mit obliaster Cellobegleitung(:“ Sjegfried Rehberg dtenſchön durchführte). Auch dem Vortrag dieſer Arſen u. Arietten v Giordani, Luca, Calbsra, Pergoleſis u. Lotti ſehlte es nicht an guten Intentionen. Aber kie Schärfe der Hochloge, das ſtörende Viorato und andere Zeichen einer mangelhaften Tonblidun⸗ ließen einen rechten Genuß nicht aufkommen. F. M. 3. Bolkskirchenlenzert in der Autherkirche. Am Sonntas, den 1. Juni, abends 8 Uhr findet in der Lutzerkir he das 3 Nolkskirchen⸗ konzert ſtatt. Ibre ſreundlich Wirkung haben zugeſazt: Frl Suſt Prechter(Sopran), Herr Felix Anger(Cello) und der Kirchenchor der Hutherkirche. Die muſikaliſche Leitung liegt in den Händen des Herrn Organiſten Fritz Leonhardt. Pallabone unerreichtes trockenes Haarentfettunssmittel, entfettet die Haare rationell auf trecenem Wege, 5 5 macht ſie locker und leicht zu friſieren, verhindert e Auflöſen der Kriſur, verleiht ſeinen Duſt, rei⸗ nigt die Kopfhaut. Geſetlich geſchützt. Aerztlich empohlen. Doſen Me 80,.50 und.50 bei Damenfri euren in Parfumerien. Nach⸗ ahmung weiſe man zurück. E46 Sommersprossen N einem Lehrer Leberflecke, Mitesser, Pickel, unteiner Teint, Röte des Gesichts u. der Hlande verschwinden, d. Haut wird zart weiß u. geschmeidig dureh.erprobte rantiert unschädlich. kletbleieblrem KIOrokrem Bberell erbskter. ————— Maunheimer Generai-Anzeiger.(Abend⸗Ausg abe.) Samstag, den 24. Mal 191. 4. Seite. Nr. 238. Das Teſtament des Johaunes Freymnth von e e „Unſinn!“ ſchrie er ſich erboſt zu, als gerade eine elektriſche Straßenbahn an ihm vorbeiſauſte und den Klang ſeiner Stimme unter der Wucht ihrer Räder mit Donner⸗ getöſe zermalmte.„Du haſt doch nur Mitleid mit ihr, begreifliches Mitleid, da du ihre junge Schönheit von halb⸗ wüchſigen Burſchen heſudelt ſahſt und den Zwang erkannteſt, unter dem ſie ihr Künſtlertum entweiht. Aber was geht's dich an? Wie kommſt du dazu, dir deswegen den Abend verderben zu laſſen? Wäre ſie nicht glücklich dabei, ſo ließe ſie es wohl bleiben, fürs Kino zu arbeiten, fürs Kino ihr bischen Künſtlertum zu ſchänden.“ Bender hörte aus den letzten ſeiner Worte wohl deutlich ſeine Erbitterung, nicht aber auch jene Verachtung heraus, die er ſich wieder einzureden verſuchte. Er gab ſich Mühe, den Fall verſtandesgemäß zu erklären. „Sie kennt dich nicht, und auch du weißt nichts von ihr. Es iſt bloß das Theaterblut, das auch in deinen Adern fließt. weil du ein Komödiendichter von Erfolg biſt, und das dir nun ein lebhafteres Intereſſe an Vera Holſt diktieren will. Als ob du aber kein ſicheres Mittel wüßteſt, dich von dieſer höchſt überflüſſigen kollegialen Sentimentalität zu befreien! Warſt du nicht bis heute glücklich, ohne Dera Holſt geſehen zu haben und mehr als den Namen von ihr zu wiſſen? Und iſt Vera Holſt nicht auch heute noch, ohne dich und dein Intereſſe, das, was ſie lange ſchon iſt? Was geht es dich an, wie lange? Hier aber, nur ein paar Gaſſen weit in der Altſtadt, er⸗ wartet dich ein mMädchen, vielleicht noch ſchöner als Vera, gewiß aber nicht weniger ſchön als die Kinoſchauſpielerin und ebenſo blühend jung, nur reiner, reiner! Erwartet dich mit der ganzen Inbrunſt ihrer gläubigen, bedenkenloſen und doch ſo unſchuldigen Ciebe, weil ſie keinen anderen Wunſch, keinen anderen Gedanken an ſich heranläßt als jene, die dich in das Roſengeranke ihrer Innigkeit verſtricken. Du haſt dieſes Mädchen zu dem gemacht, was es nun iſt und als was es ſich fühlt, morgens dem glücklichen Ceben ſchon für den Abend dankbar, der ihr Sehnen ſtillen wird, und abends durch die Erwartung des nächſten Tages beglückt, der mit neuem Sehnen winkt, ein Weib, dem du mehr giltſt als die Sorge des Er⸗ zeugers, ein Weib, das einen der wenigen Auserwählten des Menſchengeſchlechtes gefunden zu haben wähnt und den be⸗ dingungsloſen Glauben an ihn und ſeine Sendung als einzige Religion im Herzen trägt. Siehſt du, all das weißt du und hat dich beglückt, hat dich zur Arbeit gerufen, die dir Befriedigung über Befrie⸗ digung, Erfolg über Erfolg einbringen ſoll. Willſt du dieſen Weg verlaſſen, um dort ins Dickicht unklarer Empfindungen einzubiegen? Man kann nicht, wie man will! Eilſt du in die Tiefe hinab, ſo gibt es einen Punkt, wo du ſtehen bleiben mußt, um nach der Höhe, von der du kommſt, zurückzublicken. Und klimmſt du die Höhe hinan, ſo mußt du einmal wenigſtens Halt machen und in die Tiefe niederſchauen aus der du herauf⸗ geſtiegen kommſt. Immer aber, das merke dir wohl, gibt es ein Stehenbleiben und Rückwärtsſchauen, und das iſt dann kein Abſchied, höre es wohl, ſondern ein Sichzurückſehnen, das ſich jedoch nicht mehr ſtillen läßt.“ Durch ſolche Gedanken trieb ſich Bender immer mehr 2 Eile an. Er floh geradezu durch die Straßen und fühlte, s Bild, das ihn verfolgte, blieb zurück, mußte zurückbleiben. Bender ſtürzte ſich in den Wirbel eines großen Speiſe⸗ hauſes und ſetzte ſich, um mit ſeinen Gedanken nicht allein bleiben zu müſſen, zu unbekannten Leuten, die eine lebhafte Unterhaltung führten, in die ſie auch ihn bald eingezogen hatten Er mußte dann flink ſein, um nicht ſpäter als ge⸗ wöhnlich die Roſengaſſe zu erreichen, wo Kahel hinter der Haustüre auf ihn wartete. Er umarmte das mädchen mit der Gebärde eines Er⸗ trinkenden, der ſich noch im letzten Augenblicke an den Zweigen eines Ufergebüſches feſtzuhalten vermag. Die Dunkelheit der Haustür verbarg Rahel die ver⸗ weifelte Haſt ſeiner Bewegung. Sie fühlte nur ſein Unge⸗ ſtum und erſchauderte wonnig vor einer— Cüge. Als Bender bei gedämpftem Campenſchein an ihrer Seite ſaß, hatte er ſich wieder in der Gewalt und ließ ſich er⸗ mahnen und warnen, nicht übertrieben angeſtrengt zu arbeiten. Cächelnd ließ er Rahel ſo beſorgt ſprechen. Seine Ge⸗ danken waren nicht klar. Immer noch nicht. Oder ſchon wieder nicht? Er lächelte und fürchtete ſich doch vor ſich ſelbſt. Tragoedia incipit. Zwei Rugenpaare 1 5 unabläſſig in Benders Bruſt Ihr ergründender; vorwurfsvoller Blick ließ ihn nachts nicht Ruhe finden. Um ſeine Eindringlichkeit zu mildern, legte er ſich im hellerleuchteten Schlafzimmer zu Bett. „Was geht mit dir vor?“ fragte ihn das eine flugenpaar, das nicht weniger forſchend, aber gütiger, mitleidsvoller auf gerichtet war als das andere, das mit einer fanatiſchen lut ſein Gewiſſen verwundete und die Frage an ihn ſtellte: „Ja, arbeiteſt du denn noch?“ So oft Bender in dieſen Tagen den Freund bei ſich ein⸗ treten ſah, geſchah es mit dem Gefühl, den Beſuch ſeines hoͤchſten und Richters zu erhalten. Die Jüge in Daniels Antlitz waren wie aus Erz ge⸗ ſſen. Eiskalt lag ſeine Hand jedesmal einen Augenblick ang in Benders Rechten. Walter fror; ſein abgetragener und ſchadhafter Überrock ſchützten ihn vor der Winterkälte nicht. Und die kalte Cuft ſeiner ungeheizten Wohnſtube um⸗ gab ihn noch überdies. Daniel fror aber auch innerlich. Bender hatte ſich getäuſcht. In den Kugen des Freundes pprühte keine Glut 12 5 Auch dieſer Blick war zu Eis ge⸗ worden, in dem ſich nur ein Funke blutrot ſpiegelte, der Funke aufglimmenden Haſſes. ö Bender knirſchte vor Wut, aber er fürchtete ſich. hatte ihn das Schuldbewußtſein gepackt. Er arbeitete nicht mehrz keit geinem Beſuch im Heltos-heater gatte er keine Beſucher intereſſierten ihn nicht mehr. Zeile mehr geſchrieben, die Handſchrift überhaupt noch nicht aufgeſchlagen. Und er ballte die Fäuſte, aber in ohnmächtigem Jorn, wenn Daniel wieder gegangen war, nachdem er nicht viel mehr geſprochen hatte, als was in der Seitung ſtand, in deren Redaktion er angeſtellt war. Er ſchüttelte dieſe Fäuſte gegen die Türe und brüllte dem Journaliſten nach: „Muß ich mir euer Benehmen denn gefallen laſſen? Bin ich nicht ein vollkommen freier Mann, den niemand hindert, dich von heute an aus meinem Hauſe zu weiſen, dich die Treppe hinunterzuwerfen, wenn du mit Gewalt zu mir zu dringen verſuchen ſollteſt? Und dich, Rahel, die ich gefunden habe in der Dunkelheit einer unheimlichen Gaſſe, gefunden unter verroſtetem Eiſen und Blech, gefunden an der Seite eines Juden, der ein Wucherer iſt, dich in die Nacht deiner Herkunft, die keines Intereſſes Schimmer ſonſt er⸗ hellt, nur das meine, wieder zurückzuſtoßen, wer hindert mich daran? Bringt mich nicht bis zum Außerſten! Ich gebe euch nicht Rechenſchaft über mein Tun und Denken. Ich »laſſe mir meine Wünſche nicht von euch vorſchreiben, meine Sehnſucht nicht von euch verbittern Caßt mir meine Freiheit, und ich finde mich vielleicht wieder, finde zu mir zurück, zu euch und zur Arbeit.“— Am kibend wagte er es dann nicht, Rahel vergebens auf ſein Kommen warten zu laſſen. Er ſchlich beinahe hinter ihr die Treppe hinauf und brütete dann in ſeinem Stuhle vor ſich hin, lächelte zerſtreut und log jedesmal von anderen Gründen, die ihn angeblich verſtimmten. Rahel vermochte den wahren Grund ſeiner Serfahren⸗ heit ebenſowenig zu ahnen wie Daniel. Sie hegten nur beide denſelben Verdacht. Das einzige, was Bender ſeinem Herzen losgeriſſen hatte, als er die fragenden Blicke der bei⸗ den nicht mehr aushalten konnte, war das Geſtändnis, daß er nicht arbeiten könne. Nach der Urſache gefragt, zuckte er ſchweigend, die Lippen hart aufeinandergepreßt, mit den Achſeln. Und da ſtieg in Kahel und Daniel, obgleich eins vom andern und von den Gefühlen des andern nichts ſah, der⸗ ſelbe Verdacht auf: Bender liebte eine andere. „Es iſt nicht wahr, ich liebe ſie nicht!“ hätte Brunno aufſchreien mögen, wenn er dieſen Verdacht auf Rahels oder Daniels herbgeſchloſſenem Mund brüten ſah. Und wie ein Taumelnder irrte er von Rahel weg in die Nacht hinaus. Sie hatte ihn ſcheu und hauchzart geküßt, wie einen Ceidenden auf de Stirn. Er krallte die Fingernägel in die Handflächen und wußte, daß er auch dieſes Kuſſes nicht mehr wert war. In weitem Bogen ging Bender allem aus dem. Weg, was er bisher geliebt und begehrt hatte, auch an daheim dachte er kaum und vergaß des Bruders im fremden Welt⸗ teil. Nur ſeine Not konnte er nicht vergeſſen, ihr vermochte er nicht auszuweichen und dem Kampf, den er ſeit Tagen nach allen Seiten führen mußte, mit ſtumpfen Waffen, die ihm mit jeder Stunde ſchwerer in der hand lagen, ſo daß er fühlte, es lange nicht mehr aushalten zu können. „Ja, wenn ich wieder zu ſchaffen vermöchte, dann würde vielleicht doch noch alles wieder gut!“ Er hatte das Kino gemieden, die Straße nicht mehr be⸗ treten, in der es lag, er wußte, dort ſtand Vera Holſt, irrte langſam die Zeile auf und ab und ſuchte ihn, der ihr ent⸗ flohen war, entfliehen zu können vermeinte. War ihm die Flucht gelungen, da ſeine Gedanken noch immer an Dera Holſts Bilde feſtklebten? „Ich darf nicht feig ſein, ſprach Bender eines Tages zu ſich.„Ich muß mutig nochmals vor dieſes Bild hintreten, ihm ſeſt in die Augen blicken, ſo lange, bis es mir die Ruhe wiedergibt, die es mir geraubt hat.“ Bruno verſprach ſich von einem zweiten Beſuch des Helios⸗Theaters, das jetzt wieder einen Vera Holſt Film von nicht geringerer Zugkraft vorführte, für ſein zerfahrenes Weſen das Beſte. Wie ein Verbrecher ſtahl er ſich ins Lichtſpielhaus; die Mochten ſie lachen oder unflätige Bemerkungen machen, er hörte nicht hin. Er ſaß in einer Coge, heute, morgen, übermorgen, kam jedes⸗ mal zur beſtimmten Stunde, das Fräulein an der Kaſſe hielt ihm ſchon die Eintrittskarte entgegen. Er achtete beider nicht, ſondern ſtieg die Treppe hinauf und legte ſich beinahe in ſeinen Stuhl. Sein ganzes Denken und Schauen hieß Vera Holſt, die Kinoſchauſpielerin, die Künſtlerin, die ſich in ihrem Cächeln und Gruße allen, auch dem Schmutzigſten, hingab, die er jedoch— liebte. Bruno war ruhiger geworden, viel ruhiger. Er konnte wieder ſchlafen, vermochte ein paar Stunden im Freien zu verbringen, wo es ihn in ſeiner Derſtörtheit auch nicht ge⸗ litten hatte, nur arbeiten konnte er immer noch nicht. Doch beunruhigte ihn dieſe Erſcheinung nicht mehr. Er wußte, daß er Dera holſt liebte, ihr Bild vielmehr, das aber körper⸗ lich vor ihm über die Ceinwand ſchwebte und nach ihm ſah, nach ihm allein, der es aus dem Dunkel ſeiner Coge mit heißen Augen grüßte. Und er lächelte kraumverloren. „Noch weißt du nichts von mir, Vera Holſt, aber ſchon ſteht meine Abſicht feſtgeſchmiedet, dich zu ſuchen, vor dich hinzutreten und dir mich anzubieten. Und verſchmähſt du mich, ſo ſoll das Leben keinen Wert mehr für mich beſitzen, denn allzuviel habe ich ſchon um dich gelitten, Dera holſt, allzuviel für dich hingegeben, aber alles freudig, alles mit vollen händen.“— Was Bender nun tat, entbehrte der Ruhe und Über⸗ legung nicht. lls Daniel das nächſte Mal ſchellte, öffnete er ihm nicht. Die Frau, bei der er wohnte, hatte er angewieſen, ihn nicht vorzulaſſen. Bender trat auch nicht ans Fenſter, um ſich davon zu überzeugen, ob Daniel einen Blick heraufwarf, ehe er die Gegend des Hauſes verließ. Er ſaß über einen Briefbogen gebeugt, den er mit wenigen Zeilen bedeckte. Er dat die„Sirius ⸗Film⸗Geſellſchaft“ um bera holſts Adreſſe. Am Abend ging er zu Rahel, die er im Banne ſeiner neuen Stimmung dreimal umſonſt hatte warten laſſen. Den⸗ noch, obgleich er es gar nicht mehr gehofft hatte, traf er Rahel unterm Haustor an. „Kommſt du doch?“ fragte ſie mit einem Gemiſch von Betrũbnis und müde flackernder „Morgen hätte ich nicht mehr auf dich offnung in der Stimme. gewartet.“ 1 Als Bender ihr dann vor der Campe gegenüberſaß, blickte ihm Rahel aufmerkſam ins Geſicht. „Du ſiehſt beſſer aus.“ aufwallender Freude und gläubiger Zuverſicht, den Geliebten wieder zu gewinnen. „Ich bin ruhiger, ja,“ gab Bender mit einer Feſtigkelt zur Antwort, die ihn ſelbſt am meiſten überraſchte. „Dann haſt du wohl gar an den letzten drei Abenden gearbeitet und biſt deshalb ausgeblieben?“ Frohe Erwar⸗ ſung malte ſich in Rahels Zügen, denen eine kindlich reine Rührung noch größeren Ciebreiz verlieh. Bender ſchüttelte den Hopf. „Gearbeitet habe ich nicht.“ Rahel ließ ſich nicht ſo raſch entmutigen; ſie kämpfte um ihr bißchen Hoffnung, das ihr neuen Mrut und friſche Kraft zur Ausdauer gegeben hatte. „Das kommt ſchon noch,“ tröſtete ſie Bruno, „Dielleicht,“ gab er gelaſſen zur Antwort. Rahel traute ihren Ghren nicht. Ihre Augen weiteten ſich, als ſie Bender fortfahren hörte: „Daran liegt mir jetzt auch nicht ſo viel. frieden, mit mir ins reine gekommen zu ſein, zu wiſſen, was ich will und was ich tun muß, um wieder ins richtige Gelels zu kommen.“ Rahel 8 ihre Lippen nicht zu bewegen. Eine furchtbare Ahnung ſchreckte ſie. Sie wußte, daß ſie der Wahr⸗ heit nicht entrinnen könne, und erwartete ſie mit ſtockendem Herzſchlag und ſtarren Blicken. Bender mußte der Worte gedenken, die der Journaliſt vor Monaten Rahels Treue und Leidenſchaft, ihrer Güte 01 Ciebeskraft gewidmet hatte. Nun ſollte ſich die Wahrhei dieſer Worte erweiſen; nun ſollte Rahel ihre Ciebeskraft zeigen. Konnte ſie denn in etwas anderem beſtehen, als in dem Ver⸗ 195 ihn und all das Glück, das ſie durch ihn empfangen atte Oh, wie traf ſie dieſe Vorſicht und Güte doch g Keulenſchlägen! „Ich will dich nicht belügen, Rahel, noch zwiſchen Un⸗ gewißheit und Befürchtungen dich hin und her irren laſſen. Der Weg, den ich verfolgen muß, von Anfang an verfolgen mußte, führte mich zu dir; es war ein Zufall; mehr; do weißt du ja, wie es kam. Rahel, dieſer Weg kann mich al dir nur vorüberführen. Ich hatte von Knſang an anderes im Sinne, ein anderes Ziel im Auge, feſter, als ich damals geglaubt hätte. Daniel gelang es, mich umzuſtimmen. klage ihn nicht an. Er hatte mein Beſtes im fluge. geſagt, es gelang ihm; doch gelang es ihm nicht auf die Dauer. Ich bin der Kunſt verfallen, Rahel, aber auch meine Mannesliebe hat ſich einer Künſtlerin zugewandt. 995 liebe Dera Holſt.“ Tauſend Fragen drängten ſich auf Rahels Zunge. Doch nur eine dünkte ſie entſcheidend, denn ſie lieble Bender w und innig. „Hennſt du ſie denn?“ „Noch nicht“ f5 „Und du fürchteſt nicht, bitter enttäuſcht zu werden? „Ob ich enttäuſcht werde oder ob mich Dera hHolſt nicht wiederzulieben vermöchte, das käme doch auf dasſelbe heraus Dann hätte das Leben jeden Wert für mich verloren. Wie ein Auſſchrei traf Bender Rahels Blick. Dam legte das Mädchen ſein Geſicht in beide Hände und wel bitterlich. 1 Bruno wagte Rahel nicht zu tröſten. Er wartete, 5 ihre Tränen verſiegten. Wartete, bis das Mädchen zuer an ihn das Wort richtete. och Richt die Angſt, den Gellebten zu verlleren, der ihr d 4 ſchon nicht mehr gehörte, ſondern die Sorge um ihn, imme 5 die Sorge, die ſo tief ſaß, ließ Rahel den Kopf lang eben. verdient Vera Holſt deine Clebe? fragte ſie mlt tränen⸗ erſtickter Stimme. Bender verſtand den Sinn dieſer Worte. te „Sie iſt eine große Künſtlerin,“ antwortete er. Die leich el Begeiſterung, die den Klang ſeiner Stimme hob, tat 1 ſo bitter weh, daß ſie alle Kraft zuſammennehmen muhte, um nicht nochmals und in noch faſſungsloſeres Weinen a zubrechen. 2 „Rahel,“ ſprach Bender wieder ſo leiſe und gültig 1. früher,„Rahel, ich ſage nicht, verzeih“ mir. Solche Wol bringe ich nicht über meine Tippen. Was würdeſt du antworten? Wieder Worte, von denen du nicht wüßteſt,— du ſie gebrauchteſt. Schenke dir und mir dieſe Worte,d uns ſchlecht anſtünden nach den vielen Stunden reichen Glücks, die wir einander bereiteten.“ 15 Das mädchen hatte die hände wieder vors Geſicht d ſchlagen, und zwiſchen ihren ſchmalen Fingern rieſelten Tränen hindurch, als wären ſie ein Roſenkranz aus glitzerl⸗ den Perlen. „Rahel, bat Bender mit einer Stimme, die zu verſagen drohte,„willſt du mir noch einen Ciebesdienſt, den letzte erweiſen?“ Das Schluchzen ſchüttelte ihren mädchenleib ſo heft 5 daß Bender nicht erkennen konnte, ob Rahel ihm ihre Bete willigkeit durch eine Bewegung des Hauptes zu erkenn gegeben hatte. „Rahel!“ bat er darum nochmals. 15 „Ja,“ hauchte ſie, ſprich, was ich noch für dich tun aihe Die Bitte, die Bender an Rahel ſtellen wollte, kam 15 5 aber ſelbſt ſo ungeheuer vor, daß ihm die Zunge nur wi willig iten „Ich bitte dich, mich ins Helios⸗Theater zu begleitem damit du Vera Holſt ſpielen ſiehſt.“ en. Rahel lieh die Hande langfam von ihrem Geſicht iing 0 e Die Erſchütterung hatte die Schönheit ihrer Züg. zerſtört. Noch bebten ihre Cippen, und die Wimpern ſchmmen ten betaut; aber feſt lagen ihre Blicke in Benders fluge ſie mit leiſer Hoffnungsregung in der Stimme widerte: bas wäre auch mein letzter Wunſch geweſen, Bruno. —— Sortſetzung ſolgt. Ihre Stimme belebte ſich in Ich bin zu⸗ Leiſe und gütig begann er nun zu ihr zu 10 e — 1 Höchstgelegene Heilanstalt Deutschlands für Sonnige, windgeschütrte Lage. Modernste Hygiene u. Komfort. Lungenkranke Mauuheimer General- Anzeiger.(Abzud- Ausgabe.) b. Todimoos, Stat. Wehr[Bahnl Leopoldshöhe-Säckingen] 0 86l m ü. d. Meere Prospekte kostenlos. lenender Arazt: Dr. Kaufmann. im Schwarzwald. B11 ——* Aunliche eröffen lichungen der Sladigemeinde Montag. den 28. Mal gelten ſolgeude Marten: 14 J. Für die Verbrancher. Auner: Fur ½% Pfund Butier die Buttermarte 83 in den den anervertauſsftellen 26—84. 5 Für ½% Pfund Margarine das Pfund zu Mk..10 den Stammabſchntu der alten Felitarte in den Feit⸗ 5 dertaufsſtellen 374—559. ager- oder Buttermulch: Für ½ Eiter die Marte 3. Naſerſlocen und Teigwaren: Je 200 Gramm Teigwaren und Haſerflocken(ale Erſoß für Kartofſeln) ſür die Kariofſelerſatzmarke 171 in den Kolonialwaten-Ver⸗ uſsſtelen—1109. Der Prets iſt für Teigwaren asee, Pie. für Haſerfiocen 02 Pig fur das Piund. dernährmitiel: Für 1 Pfund Grieß 41 48 Pfg die indernährmittelmarte 31 in den Kindernährmittel⸗ 80 derkaufsſtellen—1109. Mot, Jür je 750 Gtamm Brot die Brotmarten—. Aane Für 200 Gramm Mehl die Mehlmarke 2. ioſfein: Für die Kartofſelmarte 202 5 Pfund(das den end zu 45 Pfg.) in den Vertaufsſtellen 616—1400. Für ½ Pſund Margarine die Feitmarke 12 in den Veltverkaufsſtellen—11(1 Pfund koſtet Mk..10) Milchverſorgung. den um Freuag, den 21. Matl wurden 75% Doumlich II. Für die Verkaufsſtellen. Wu ur Abgabe ſind berelt: ltbonig: 1 Pfund für die Kolonlalwaren⸗Verkaufs⸗ ſtellen—1109. waren 500 Gramm und 250 Gramm üur die tolonlalwaren⸗Vertaufsſtellen—1109 Dieſe Mengen ſind für mehrere Ausgaben deſtimmt und rſen nach unſerem jewelligen Aufruf zur Ausgabe 77 elangen. Im Uebrigen verweiſen wir auf unſer dew undſchreiben vom 12. ds. Mts. ewürze:(1 Pateichen) für die Kolonlalwaren⸗Berkaufs⸗ Hartflen 446—775. offein: Für die Kartoffelmarke 203 vier Pfund. Die Emplangsbeſcheinigungen ſind von den Verkaufsſtellen 85—268 am Moniag⸗Vormiuag, den 26. ds. bel der rtoſſelſtelle Zimmer 54 abzuholen. Amueferung der Karzoſſel-Lleſerungsmarken beir. . VBeim Avholen der Empfangsbeſcheinigungen für Lie⸗ zungsmarte Nr. 203 55 entgegen der bisherigen Uebung bede Kontrolle der teſtloſen Belieſerung der Bevölkerung Uoellenedrennue Martenabſchnitt Nr. 202 durch die Kar⸗ eidändier auf Zimmer 55 abzulleſern. — Städiiſches Lebensmittelamt C 2. 1818 Straßenbahn. Die Vertaufsſtelle für Straßenbahnwertzelchen Indu⸗ re aſen, Helmholtzſtraße 7, iſt von ſetzt ab— erſtmals Mat 1919— ununterbrochen geöffnet St127 Samstagen von 12 Uhr bis 7 Uhr nachmlittags. Straßenvahn. 7 Vergebung don Bremsklötzen betr. gu Die Lieferung von 30000 ſig Bremsklötze aus Grau⸗ dar ſou im Wege der öſſentlichen Bewerbung vergeben dtoerden. Muſter und Lieferungsbedingungen, ſwiß eich⸗ dauden können bei der Lagerverwallung des Straßen⸗ Lm amts während der Dienſtſtunden bezw. in pfang genommen werden. In dem Angebot iſt der für 100 uig ſrei Betriebsbahnhof Colliniſtraße an⸗ n. ebe i Die Angebote ſind bis ſpäteſtens Donnerstag, den uni 1919. vormittags 10 Uhr, mii der Aufſchrift Aa erung von Bremsklößen“ verſehen, dem Straßenbahn⸗ Leg einzurelchen, zu welchem Termin die Eröffnung in hlagnwart etwa erſchlenener Bewerber erfolgt. Die Zu⸗ gsfriſt beträgt 4 Wochen, während welcher Zeit der r an ſein Angebol gebunden bleibt. St127 Derſieigerung alter Grabſteine. dgᷓt. Auf dem hieſigen Friedhof lagert eine Partle alter 3 aer und Einfaßſteine, die öffenilich und losweiſe ver⸗ ert werden ſollen. ie Sachen können vorher eingeſehen werden. Scher ustunft erteilt das Materialamt und der Friedhofauf⸗ er woſelbſt auch die näheren Bedingungen erhältlich ſind. Verſteige. ungstermin: Mittwoch, den 28. Mal 1919, annheim, den 20. Mal 1919. Städt. Materlalamt I. 2, 9. Aus der Kunſthalle. dable Beſuchszeiten des Leſeſaals und graphiſchen halbj ſetts ſind laul Stadtratsbeſchluß während des Sommer ⸗ Alahres(bis 31. Okiober) wie folgt feſtgeſetzt: Dienstag bis Samstag von 11 bis 1 Uhr 93 und 3 bis 6 Uhr Sonntags von 11 bis 1 Uhr und 8 bis 5 Uhr Montags geſchloſſen. ö zerdem Dienstag, Mittwoch. Donnerstag, Freitag von 8 bis 10 Uhr. Wir machen auf die Wdes Abendbeluches beſonders aufmerkſam. 1192 Aufforderung ur Bekämpfung der Sperlinge. Die ſchwierige Lebensmiktelverfergung unſerer Bevöl ⸗ Sperſ veriangt. daß mit allen Miiteln der herrſchenden bewgh ngplage, die den Ertrag unſerer Feld ⸗ und Garten⸗ Aartſahle ſtart beeinträchtigt, entgegen geireten wird. Als ſames Bekämpfungsmittel kommt in der jetzigen Zeit 1 Mücdelonders das Ausnehmen der Sperlingneſter und ichten der Brut, am beſten kurz bevor die Jungen de werden, in Betracht. Es iſt ſedoch darauf zu achten, daß 4 nicht andere nützliche Vogelarten betroffen werden. Ddlie Wir richten das dringende Erſuchen vornehmlich an u nd· und gartenbautreibende Bevölkerung, an die Fpsseigentümer und Hausverwalter, die Bekämpfung der nge aufzunehmen. St.16 annheim, den 19. Mal 1919. Bürgermelſteramt. UHebermäßiger Waſſerderbrauch. ader e eee der Bevölkerung hat ſich derart f gert, daß Einſchränkungsmaßnahmen getroffen werden bablen, wenn nicht ſoſort größte Sparſamkeit in der Ent. c von Waſſer geübt wird. Vor allem muß darauf 90 let werden, 5 jede Vergeudung durch undichte . Kloſettſpülkäſten uſw. unterbleibt. St147 r raten daher den Hausbeſitzern und Hausverwaltern gu ſetzt wo wieder genügend Inſtallateure zur Ver⸗ 1 lung ktehen, die geſamte im Hauſe befindliche Waſſer. ſcen u fl wie möglich inſtandſetzen bezw. öfters nach. 5'aſſen. 1 In enen wee e eeee Beeet Waſſer⸗ ſleudung infolge Außerachtlaſſung dieſer Bekanntmachung nüen. werden wir aufgrund des§ 10 der ortepollzel⸗ Sraf Vorſchiiſt zum Schute der Städt. Waſſerlaitung. 8 Mann deim 12 nheim, den 21. Mal 1919. Weten der Städt. Waſſer-, Gas- und Elektr.⸗Werke. aial Jlele lauch Gesellen.Lehrlinge) zur Hertichtung gebrauchter Möbel⸗ ſtücke für in. u. außer dem Hauſe, Ce bel gutem Lohn, ſofort geſucht. meinnützige Möbelverwertung b 6. 20. en St.86 77 9 ittags 10 Uhr. Treffpunkt nordöſtlich der Leichenhalle. Einladung zur Neuwahl der Stadträte. Nach Artikel VII des Geſetzes vom 13. Marz 1919 deir. die Aenderung der Gemeinde⸗ und Städieordnung bat eine 9800 Neuwahl der Stadträte ſtaitzufinden. Es ſind 23 Städiräte zu wählen mit einer Amtsdauer bis Nobember 1922. Die Stadträte werden mittelſt gehelmer Stimmgebung von den Stadtvoerordneten nach den Grundſlätzen der Ver⸗ hältniswahl und auf Grund gebundener Wahlvorſchlags⸗ liſten gewählt. Zur Güligkeit der Wahl der Stadträte iſt erforderlich, daß mehr als die Hälſte der Stadtverordneien abgeſtimmt hat. Wählbar in den Stadtrat iſt jeder mindeſtens 25 Jahre ulte Stadtbürger, deſſen Vürgerrecht nicht ruht. Es können aber dieſenigen Beamten, durch welche die Auſſicht des Staats über die Stadt ausgeübt wird, ſowie die Stadt⸗ verordneten die auf ſie gefallene Wahl nur annehmen, wenn ſie ihr Amt niederlegen. Ehegatten, Geſchwiſter, Eltern und Kinder, Schwleger⸗ eltern und Schwiegerkinder, ſowie verſchwägerte Perſonen und diejenigen, welche als offene oder perſönlich haftende Geſellſchafter bei der nämlichen Handelsgeſellſchoſt beteiligt ſind, können nicht zugleich Miigleder des Stadtrats ſein. Entſteht die Ehe, Schwägerſchaft oder Geſchäftsver⸗ bindung im Laufe der Wahlperiode, ſo hal im erſten Fall dasſenige Mitglied, durch welches das Hindernis herdei⸗ gelührt worden iſt, im andern Fall das den Jahren nach ällere Mitglied auszuſcheiden. Das Wahlrecht wird in Perſon durch Stimmzettel ohne Unterſchrift ausgeübt. Tagfahrt für die Wahl wird auf Dlenstag, den 3. Juni 1919, von—6 Uhr nach⸗ mittags in das Nathaus, N 1, Zimmer 18, anberaumt. le Wahlberechügten ſind hierzu eingeladen, Gleichzeitig ergeht die Aufforderung bei dem Bürger⸗ meiſteramt ipäteſtens bis Freitag, den 30. Mai 1919, nach⸗ mlitags 6 Uhr Wahlvorſchlagsliſten einzureichen. Die Wahlvorſchlagsliſten dürſen nicht mehr Namen enthalten, als die Zahl der zu wählenden Stadträte beträgt; ie müflen don mindeſtens 3 Stadtverordneten unterzeichnet ein, deren jeder als Vertrauensmann gilt. Die Vorgeſchlagenen ſind in erkennbarer Reihenfolge aufzuführen und ſo zu bezeichnen, daß ihre Perſon un⸗ zweifelhaft zu erkennen iſt. Auch iſt von jedem Vor⸗ geſchlagenen oder von den Vorgeſchlagenen gemeinſam eine beizufügen, worin ſie unterſchriftlich der Aufnahme in die Vorſchlagsliſte zuſtimmen. In mehr als einer Liſte darf ſich tein Bewerber vorſchlagen laſſen. Die Stimmzeitel müſſen von weißem Papier und dürfen mit keinem Kennzeichen verſehen ſein. Es können nur ſolche Stimmzettel güllig abgegeben werden, welche Namen von ein und derſelben Vorſchlagsliſte enthalten. Enthält der Stimmzettel Namen von verſchiedenen Vorſchlagsliſten oder Namen, die auf keiner Vorſchlagsliſte ſtehen, ſo iſt er ungültig. Die als gültig feſtgeſtellten Wahlvorſchlagslliſten ſind am 2. Junt 1919 an der Verkündigungstafel des Rathau es angeſchlagen und liegen zugleich im Zimmer 57 des Rat⸗ hauſes N1 zur Einſicht auf. Sti6 Mannhelm, den 23. Mai 1919. Der Oberbürgermeiſter. Lieſerung von Gtanitpfla⸗ ſterſteinen: 48000 Stck. 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An dieser Sammelstelle können die Schafhalter mre Wolle zur Abschätzung durch den Bezirksauf- käufer lielern. Der Bezirksaufkänfer kault diese Wollen gegen eine Provision für die Reichswolle-⸗ Aktiengesellscheſt, Berlin. also nicht für seine Rech- nung, aufl. Er ist angewiesen, für das rohe, unge- Waschene Produkti den höchsten Preis zu zahlen unter Zugrundelegung det am 1. März ds. Js. für gewaschene Wollen ſestgesetzten Vebernahmepreise, welche gegen die bisherigen Preise beträchtliche Erhöhungen auſweisen. Bezirksaufkäukfer ist die Firma: I. U. Luggenkbelm, C. N. U. B. frankum 3/A. Jedet Ablieteret von Wolle erhäll einen Ab- lleferungsschein. Auf demselben ist vermerkt, welche Mengen Rohwolle(Schmutzwolle) den Schafheſtern zum Zwecke freigegeben wer⸗ den. Eine Belielerung von Strickgarn findet neht mehr statt. E42 s- 1 Hausbzlf-Nfar dzu Eoden in allen einsdlägigem Sesdzäffen JarEWHNN EBN SCHLLU2 eeeeeeeeeeeeeeee Tngtosyertte er an allen grösseren Fla zen ge-uont B. 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Mittwoch, 29 An prache. Kirchen⸗Anſage. Cpangeliſch⸗proteſtantiſche Gemeinde Sonntag, den 25. Mai 1919. Trinit.⸗K.: Morg. ½9 Uhr Pred., Pfr. Achtnich: morg. 10 Uhr Pred., Pfr. Achinich; morg. 11 Uhr Kinder⸗ Vik. Achinich; nachm. 2 Uhr Chriſtenl., P lchinich.— Konk.⸗Kirche: Morg. 10 Uhr Pred, P Schenkel; morgens 11 Uhr Kindergottesd., Vik. Reidelz nachm. 2 Uhr Chriſtenl., Dekan v. Schoepffer; abends 6 Uhr Pred., Vik. Reidel.— Chriſtus⸗Kliche: Morg 10 Uhr Ordination des Herrn Vik. Fink durch Dekan n Schoepffer, Pred. Vik. Fink; morg. 11% Uhr Kinden Vik. Fink; abends 8 Uhr Orgel⸗Konzert von rno Landmann unter gütiger Mitwirkung von Frl. S. Prechter. Eintritt ſrei— Fried.⸗Kirche: Morg. 10 Uhr Pred., Vik. Wäliner; morg. 11 Uhr Kindergotfesd. Bik. Wäliner.— Zoh.⸗K.: Morg. 10 Uhr Pred., Vik. Reidelz morg. 11 Uhr Kindergottesd., Vik. Eckardt.— Luther⸗ Kirche: Morgens 10 Uhr Pred., Pfr. Huß; morg. 11 Uhr Chriſtenl. für Knaben, Pfr. Huß: nachm. 1½ Uhr CThriſtenl. für Mädchen, Pfr. Huß; morg. 11 Uhr Kindergottesd., Vik. Erckenbrecht.— Melanchton⸗Pfarrei(Ühlandſchule) Morgens 10 Uhr Pred., Vik. Groß; morg. 11 Uhr Kindergottesd., Vik. Groß.— Heinr. Lanz⸗Krankenhaus: Morg. ½ 11 Uhr Pred. Pfr. Sauerbrunn.— Dlakoniſſen⸗ haus-Kapelle: Morg. ½11 Uhr Pred., Pfr. Haag. Chriſtus-Kirche: Bei der am Sonntag 10 Uhr ſtatt⸗ Ffindenden Ordinationsfeier für Herrn Stadidikar Fink wird Frau Martha Gernsheim das Largo von Händel mit dem kirchlichen Text als Sologeſang zum Vortrag bringen. Wochengottesdienſte: Trinit.⸗Kirche: Am Dienstag fällt der Gottes dienſt aus. Donnerstag, den 29. Mai(Himmelfahrtsfeſt). In allen Gottesdienſten wird eine Kollekte für die evangel. Glaubensgenoſſen in Oeſterreich erhoben. Trinit.⸗Kirche: Morg. ½9 Uhr Pred. Pfr. Renz: morg. 10 Uhr Pred., Pfr. Renz.— Konk.⸗Kirche: Morg. 10 Uhr Pred., Pfr. Maler; abds. 6 Uhr Pred., Vik. Reidel. — Cyhriſtus-Kirche: Morg. 10 Uhr Pred. Pfr. Dr. Hoff. ried.⸗Kirche: Morg. 10 Uhr Pred. Vik. Wältner.— oh.⸗Kirche: Morg. 10 Uhr Pred. Pfr. Sauerbrunn.— uther-⸗Kirche: Morg. 10 Uhr Pred., Vit. Erckenbrecht.— Melanchton-Pfarrel(Ühlandſchule): Morg. 10 Uhr Pred., Pfr. Rothenhöfer. St 212 Neckarau. Sonntag, 25. Mai 1919. Erntefürbiite⸗ Gottesdienſt. Vorm. ½ 10 Uhr Predigt, Pfarrverw. Jundt; Vormiit. ½ 11 Uhr Kindergottesdienſt der Nord⸗Pfarret, Pfarrverw. Jundt. Nachmitt. 1 Uhr Chriſtenlehre der Nord⸗Pfarrei, Pfarrverw. Jundt. St 214 Altkatholiſche Gemeinde(Schlo zbirche). Sonntag, den 25. Mai, vormittags 10 Uhr deutſches Amt mit Predigt.(Stadtpfarrer Dr. Steinwachs). St 206 Freireligiöſe Gemeinde. Sonnkag, den 25. Mal, vormittags 10 Uhr: Sonn⸗ tagsfeier. Prediger Dr. Korl Weiß über„Die Nieder⸗ lage des Glaubens“ in der Aula des Realgymnaſims, Tullaſtraße 4. St. 216 Jeden 12 abends punkt 7 Uhr: Fortbildungs⸗ kurs für ſittliche Lebenskunde in der Aula des Real⸗ gymnaſiums, Tullaſtraße 4. Mannheimer Stadtmiſſion. Evangel. Vereinshaus K 2, 10. Sonntag 3 Uhr: Verſammtung für Jedermann mit eliglöſer Anſprache von Stadtmiſſionar Gläſer. Montag, 5 Uühr: Gemeinſchaftsſtunde für Frauen.— Evangel. 5 Verſammlung für Jedermann mit religiöſer Anſprache von Stadtpfarrer Huß. Freitag, ½—.10 Uhr: Uebung des gemiſchten Chors— Lindenhof, Aheinauſtraße 11. Diens⸗ tag, 8 Uhr: Gemeinſchaftsſtunde für Frauen. Donners⸗ tag, 9 Ühr: Verſammlung für Jedermann mit religiöſer — Schwetzingervorſtadt, Traitteurſtt 19. Sonntag, 8 Uhr: Verſammlung für Jedermann mſt reli⸗ 9 1915 Anſprache von Stadtmiſſionar Gläſer. Mittwoch, Uhr: Bibel⸗ und Gebetsſtunde.— Neckarvorſtadt, Gärtnerſtraße 17. Dienetag, ½9 Uhr: Verſammlung für Jedermann mit religlöſer Anſprache von Stadt⸗ * Fornehmer Lebensbefuf für Damen Dr. Ende's Chem'sche Lehranstalt Leipzig. Emilienstrasse 13. A. Ausbildung wissenschaftlicher Assistentinnen in Chemie, Röntgenologie, Bakteriologie u. Histologie. Sonderkurse für Krankenschwestern, Nönt⸗ genologie u. Bakteriologie mit Wassermann. B. 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