1919.— Ar. 258. 1 .5 1770 1 b 1 1 0 14 755 14 16 10 1 Samstag, 7. Imm. 9' 10 5 — 5 — 4 2 crifeleitung: Dr. Goldend Verantwortſich für Polttin: Dr. Goldend 2 f lt. Kolonelzeile 80 Pf., Pmanz- finzelgen und fingelg Verſicherungs⸗ ĩð oche Neueſte Nachrichten 2„ fülr en: en G riefex. 1 erlag: Dru e. Haas Mann⸗ mittags 2½ Uhr. gen an bef n Cagen, e ing „“phonier wenerul⸗ G. m. b.., fümiiich in it im. Dragt-Fibr.: Generalett Mannheim. 3 2 Mansbeim und Uimgebung monaflich Mt. 250 mit Bringeriol 1 8 Larteabe n Paber. Perzſprehher dt Hameler He. Wg-5844 Amtliches Verkündigungsblatt Doſtheng: Bierteif fl. 242 cheſct. Jaſtedangsgebihr. Bel ber poft abgeboit Hi..75. Eiazel Kt 109g. — Aus Zugeſländuiſſe und Drohungen. BVerſailles, 6. Juni.(VBon unſerm RB.-Sonderberichterſt.) dee Furcht vor der deutſchen Ablehnung die Verſklapungsakte unterzeichnen, hat die Alliierten zu einer neuen Methode Feifen laſſen. Man ſcheint folgende Taktik einſchlagen zu Falen⸗ Es werden unzulängliche Zuge⸗ ändniſſe angeboten. Man ſucht aus den deutſchen Uegenvorſchlägen irgendwelche Punkte heraus, die möglichſt benig realen Wert haben, aber dazu geeignet ſind, für ein Ratgegentommen“ der Allllerten Propaganda zu machen. Man hofft mit dieſer ſcheinbaren Nachgiebigkeit auf die Stim⸗ Kkung in Deutſchland und auf die in den alliierten Ländern wirken. So ſcheint man für die Gebiete, von denen wir Aklart haben, daß ſie aus geſchichtlichen und wirtſchaftlichen inden unlösbar mit Deutſchland verbunden wären, wie Oberſchleſien, eine Volksabſtimmung vorſchlagen zu wollen, weil man hofft, daß die polniſche Hetzpropaganda doch Früchte etragen hat, während man rein deutſche Gegenden ohne sabſtimmung, eben aus„geſchichtlichen und ökonomiſchen“ zu Polen ſchlagen will. Nach Art von Kartenſpie⸗ lern wendet man beliebig die beiden Geſichtspunkte an, aber daß ſie in keinem Fall zum Vorteil Deutſchlands dienen men. Nach der gleichen Methode könnte man das britiſche ö ium in ſeine Atome auslöſen, indem man z. B. in den Fin buriſchen und antiengliſchen Teilen Südafrikas eine Folesabſtimmung gegen England vornehmen läßt und er⸗ Krt, alle übrigen Teile von Südafrika gehörten aus hiſtori⸗ ſchen und ökonomiſchen Gründen zu dieſen Gebieten. Es ſei dieſe Methode ausdrücklich in ihrer ganzen Verlogenheit feſt⸗ Pnagelt. Es iſt mir bekannt, daß wir ihr unter keinen Um⸗ fünden folgen können. Der deutſche Gegenvorſchlag geht bis ie Grenzen des Möglichen, ja er geht nach Anſicht eines r großen Teils von deutſchen Fachleuten über das Frträgliche hinaus. Will man die für die Entente greif⸗ en Finanzbedingungen akzeptieren, muß man auch über ndig verhandeln und nicht mit Spiegelfechtereien und Pielertumſtſtücken verſuchen wollen, das zu erreichen, was 3 Ne 8 85 E 0 dies ſcheint man wenigſtens eingeſehen zu haben— mit ewalt nicht erreicht wird. ðverſailles, 6. Juni.(WB.) Der„Matin“ ſchreibt, daß Aſon, als er die deutſchen Gegenvorſchläge in ihren Einzel⸗ Nen kennen gelernt, erklärt habe, er ſei überzeugt, daß der letzt habe. Wäre er anderer Anſicht, ſo würde er dies ohne Bägern geſtehen und verſuchen, dieſen Irrtum wieder gut zu en. Aber der Vertragsentwurf entſpreche den 14 Funkten vollſtändig. Der„Matin“ meint, daß die —8 Wilſons bei der Erörterung über die Antwort an —— ꝗ kutſchland aus dieſer Erklärung logiſch folge. Die Erör⸗ 1 ng erfolge in aller Herzlichkeit, werde aber vor Sams⸗ 4 19 nicht beendet ſein. Die Berichte der zuſtändigen lsſchüſſe über techniſche Fragen werden am Montag N M. Viererrat vorgelegt. Dieſer wird ſie am Dienstag oder intwoch prüfen. Der Wortlaut der Antwort wird werden. Der„Matin“ glaubt, daß dieſe Antwort eine Wider⸗ gung. der deutſchen Behauptungen ſei und nichts im Dun⸗ un laſſen werde. Sie werde die volle Uebereinſtim⸗ ung des Vertrages mit dem Wilſonſchen Pro⸗ kamm beweiſen. Das Blatt hält es für wahrſcheinlich, daß . kdorff und die übrigen Delegierten ſofort nach Eintreffen Antwort der Alliierten nach Berlin reiſen. In Berlin derde der Beſchluß über Zeichnen oder Nichtzeichnen gefaßt 15 0 bekannt gegeben werden. Eine Weigerung geutſchlands wird ohne weiteres den Bruch des Jaffenſtillſtandes zur Folge haben. ——— Der„Matin“ geht ſodann zu der Frage über, welche zügeſtändniſſe Deutſchland gemacht werden ſollen. Be⸗ ders zwei Punkte nehmen die Aufmerkſamkeit des Vierer⸗ altes in Anſpruch. Zunächſt die finanzielle Frage, worin Aehrſcheinlich den Deutſchen ſofort mitgeteilt wird, welchen Ichſtbetrag ſie annähernd als Entſchädigung zu be⸗ ubten haben. Die genaue Feſtſtellung des Betrages ſei in FKizer Friſt nicht möglich. Der„Matin“ glaubt, daß der oſtbetrag zwiſchen 200—250 Mikliarden ſchwankt. 155 er foll der Charakter der Commiſſion des reparations Paau feſtgeſtellt und ihre Machtbefugniſſe genau umſchrieben 1 8 rden. Sodann ſollen im Oſten Deutſchlands gewiſſe geſtändniſſe gemacht werden. Paderewski ſei klenn vom Viererrat vernommen worden und habe aner⸗ reee eeeee nt, daß man in gewiſſen Grenzbezirken Deutſchland einige emteile einräumen könne. Weiter ſei Paderewski nicht ge⸗ gen. Die Pariſer Ausgabe des„Newyork Herald“ berichtet boch folgende Einzelheiten: In zwei Sitzungen des Viererrates den geſtern die Grundſätze zur Verſtändiaung zwecks Aloffung der Antwort an Deutſchland gefunden. Es wurde Eltzloſſen, daß in den Gebieten Oberſchleſiens und 15 Preußens„welche Polen zugeteilt waren, eine fbenlksabſtimmung ſtattfinden ſoll. Franzöſiſche Kreiſe ken ſie für ziemlich belanglos, da die betreffenden Gebiete i Mehrzahl von Polen bewohnt ſeien. Ferner beſchloß Re Viererrat, daß Deutſchland ein Anrecht auf die Er⸗ btaniſſe der Kohlenbergwerle von Oberſchleſien, ſonſt erkeinerlei Rechte dort mehr haben werde. Die kchtbefugniſſe der Interalliierten Commiſſion des repa⸗ duſe wurden ſo umſchrieben, daß ſie nicht mehr den dikta⸗ wugchen Charakter hat, wie dies im urſprünglichen Entwurfe C.*— nach dem abgeänderten Ent⸗ eſehen war. des nicht mehr berechtigt iſt, in den her Ge⸗ ene e eee ce ee ie„Chicagoer Tribune“ Der„New⸗ tragsentwurf keinen ſeiner Grundſätze ver⸗ unlösbar mit ihnen verbundenen Probleme klar und ver⸗ Donnerstag feſtgeſetzt und am Freitag überreicht meldet diesbezüglich, daß die Er porl der Naſe glaubt, daß der Viererrat die Höhe der von chland zu zahlenden Geſamtſchuld nicht feſtſetzen werde, da dadurch an den Grundſätzen des Vertrages gerüttelt würde was Wilſon und Clemenceau durchaus nicht wollen. Man könne aus den geſtrigen Beſchlüſſen des Viererrates folgern, daß Lloyd George ſeinen Wunſch, es möchten noch radikalere Abänderungen vorgenommen werden, nicht aufrecht erhalten hat, um die Einigkeit im Viererrat zu erhalten. „Journal“ erklärt nach Aufzählung aller geplanten Ab⸗ änderungen des Vertrages, die Antwort der Alliierten werde keine glatte Ablehnung ſein. Franzöſiſches Mißbehagen über die Jugeſtändniſſe. Verſailles, 6. Juni.(WB.) Einige Blätter äußern ſtarkes Mißbehagen darüber, daß der Viererrat Deutſchland in Oberſchleſien Zugeſtändniſſe machen will. Man ſchwäche dadurch indirekt Frankreich, das ein Intereſſe daran habe, daß auch im Oſten Deutſchlands ein ſtarker und in jeder Hinſicht unabhängiger Nachbar wohne. Das„Echo de Paris“ erinnert an die Rolle, welche Polen in der neuen europäiſchen Ordnung ſpielen ſoll. Solange Rußland nicht wieder aufgebaut ſei, habe Polen den Germanismus im Oſten einzuhalten. Des⸗ halb müſſe die polniſche Grenze ſo ſtark als möglich ſein. Vor 300 Jahren habe Frankreich ſeinen Rang der Welt behauptet, meil es an der Spitze der Nationen zweiten Ranges neben Polen, Schweden, der Türkei, der deutſchen Kleinſtaaten uſw. geſtanden habe. Auf dieſe Tradition müſſe man zurück⸗ Die oberſchleſiſche Frage. Bereits geſtern haben wir darauf hingewieſen, daß in den gegenwärtigen Beratungen in Verſailles die oberſchleſiſche Frage eine bedeutſame Rolle ſpielt. England dringt auf ge⸗ wiſſe Zugeſtändniſſe an Deutſchland. Aber Frankreich war dagegen und Wilſon findet, daß der Vertrag mit ſeinen 14 Punkten völlig übereinſtimme und allen Grundſätzen der Ge⸗ rechtigkeit entſpreche. Warum er gerade das deutſche Ober⸗ ſchleſien an die Polen fallen laſſen will, darüber kurſieren jetzt recht eigentümliche Mitteflungen, die nicht ſo unwahrſcheinlich klingen, daß man ſie übergehen ſollte. Nach dem Pariſer Entwurf ſoll Oberſchleſien an Polen fallen. Das iſt aber nach dieſen Mitteilungen nur eine Maske. Tatſächlicher Beſitzer, Verwalter und Nutz⸗ nießerſoll Amerikawerden. Und das hängt ſo zu⸗ ſammen: Die Entente hat von Polen als Preis für ihre Mit⸗ wirkung an der Realiſierung der großpolniſchen Träume ver⸗ langt, daß Polen die Schulden des alten zariſtiſchen Rußland gegenüber Frankreich übernehme. Das ſind die 20 Milliarden Franes, die die franzöſiſchen Rentner im Laufe der Jahre den Ruſſen geborgt haben. Die Rückzahlung ſoll durch Polen er⸗ folgen. Polen muß ſich den Vetraͤg aber erſt ſelbſt wieder von anderer Seite beſchaffen. Und hier ſpringt Amerika ein. Amerika will die 20 Milliarden für Polen er⸗ legen, läßt ſich aber dafür das polniſch gewordene Oberſchleſien übereignen. Natürlich ſtellt Ober⸗ ſchleſien einen viel höheren Wert als dieſe 20 Milliarden Franes dar. Die Differenz zwiſchen dieſer Sunemme und dem Mehrwert: das iſt der Kriegsgewinn, den Amerika aus Europa heimbringen will, und den tatſächlich heimzubringen Wilſon gegenüber den amerikaniſchen Kapitaliſten auch verpflichtet iſt. Ueber den Charakter deſes amerikaniſchen Geſchäftes iſt kein Wort zu verlieren. Es iſt das unſauberſte Kapitel der Friedenslüge von Verſailles. Wie die Dinge liegen, werden freilich zum mindeſten die Polen und die Ameri⸗ kaner wenig Freude daran haben. Die einzig Gewinnenden könnten die Franzoſen ſein: Amerika ſoll ihnen nämlich die zwanzig Milliarden Franes bereits von ihrer amerikaniſchen Kriegsſchuld gutgeſchrieben haben. Es beſteht jetzt nur ein Schuldkonto Polens gegenüber Amerika, das ungedeckt bleibt, wenn es den Amerikanern nicht gelingt, das oberſchleſiſche Pfandunverſehytin Verwchhrung zu nehmen. Und dazu beſtehen nicht die geringſten Ausſichten. Selbſt den denkbar ſchlimmſten Fall angenommen, daß die deutſche Regierung den unveränderten Verſailler Entwurf an⸗ nehmen müßte, der die Abtretung Oberſchleſiens vorſieht, ſo würde das nur eine papierne Abmachung ſein. Denn die Bevölkerung Oberſchleſiens iſt feſt entſchloſſen, dieſe Ab⸗ machung nicht auszuführen. Sie würde ſich in dieſem Falle ſofort vom Deutſchen Reiche loslöſen, ſich ſelbſtändig erklären, und dann iſt beſtimmt damit zu rechnen, daß das autonome Oberſchleſien den Verteidigungs⸗ kriegeröffnet. Dagegen würden dann die Polen ihre relativ geringen Streitkräfte, eventuell unterſtützt durch nich⸗ ſehr zuverläſſige tſchechiſche Truppen, einzuſetzen haben. Dieſe militäriſche Kraft, von der wir beſtimmt wiſſen, daß ſie über eine ganz geringe Artilleriehilfe verkügt, glaubt: man von deutſcher Seite aus in Oberſchleſien durchaus in Schach halten zu können. Selbſt wenn man aber weiter an⸗ nehmen wollte, daß Polen und Tſchechen ſchließlich den deut⸗ ſchen Widerſtand in Oberſchleſien allmählich überwinden ſönn⸗ ten, ſo wäre der Preis dafür die Verwüſtung Ober⸗ ſchleſiens— das heißt, die Zerſtörung desameri⸗ kaniſchen Pfandes. Ein vollſtändig verwüſtetes und zerſtörtes Oberſchleſten wäre für Wilſon nicht eine, geſchweige denn zwanzig Milliarden wert. Wilſon und die Bolſchewiſlen. 5 Bexſailles, 7. Juni.(Von unſerem 8 ⸗Sonderberichterſtatter.) Die Entſcheidungsſtunde rückt immer näher und in der alten und neuen Welt ſehen die Völker und die Parlamente in höchſter Erwartung auf das, was in Paris vorgeht. Die kärglichen Mittei⸗ lungen, die uns aus den Vereinigten Staaten zugehen, könnten den Anſchein erwecken, als intereſſierte ſich die öffentliche Meinung der Union für die Pariſer Ereigniſſe nur wenig. In Wirklichkeit iſt das Intereſſe in den Vereinigten Staaten zwiſchen den jüngſten immer noch drohender werdenden Machenſchaften der Anarchiſten und Ter⸗ xrriſten und dem, was in Paris vor ſich geht, geteilt. Wilſon dot 92 net en. durch ein längeres Kabeltelegramm dem Präſidenten der geheimen politiſchen Polizei in Waſhington diktatoriſche Vollmachten zur Aus⸗ rottung der Anarchiſten und zur Bekämpfung des Bolſchewismus erteilt. Alle Behörden, vor allem die Kriminalpolizei, der Nachrich⸗ tendienſt der Armee und der Marine, die Polizei, die Börſen von Chicago, Newyork, Philadelphia, Pittfour, Boſton, Waſhington und anderen großen amerikaniſchen Städten ſind dem Wilſonſchen Ver⸗ trauensmann unterſtellt worden. In Cleveland hat der Gouverneur eine Proklamation erlaſſen, der gemäß alle Fremden, die ſich wei⸗ gern, ſich naturaliſieren zu laſſen, ſofort ausgewieſen werden Damit glaubt Wilſon, den Terroriſten und Bolſchewiſten in Amerika, die während der letzten Streiks zu mehrfachen Bombenattentats über⸗ gingen, ein Ende zu machen. Er wird dabei zunächſt unterſtützt von dem großen Apparat der amerikaniſchen Geheimpolizei und ferner von der öffentlichen Meinung dieſes Landes. * Eine Kundgebung der Jentralausſchüſſe für deutſche Binnen⸗ ſchiffahrt. Der Große Ausſchuß des Zentralvereins für Deutſche Binnenſchiffahrt verlangt einmütig die Ablehnung aller Friedensbedingungen, welche zu einer wirtſchaftlichen Verſklavung des deutſchen Volkes führen. Wenn die Internationaliſierung der deut⸗ ſchen Ströme zugeſtanden wird, ſo muß Deutſchland als Afreſtaat das ihm gebſtührende volle Recht der Mit⸗ beſtimmung in der Verwaltung gewahrt bleiben. Von den deutſchen Strömen muß die Oder, wenn Ober⸗ ſchleſien beim Reich verbleibt, als rein deutſcher Strom aus⸗ ſcheiden, dagegen die Weichſel von Danzig bis hinauf nach Warſchau internationaliſiert werden. Die deutſche Reichsregierung ſollte den 8 353 betr. die Er⸗ bauung und den Betrieb eines Rhein⸗Donaukanals in der vorliegenden Faſſung ablehnen und verlangen, daß dieſer Kanalverbindung die Zuſtimmung und Unterſtützung der übrigen Mächte zugeſagt wird, daß aber Zent und Art der Ausführung dem Deutſchen Reich allein vorbehallten ibt bleibt. Die im§ 361 enthaltene Verpflichtung Deutſchlands, zum Bau eines Teiles des Rhein Maas⸗Schelde⸗ kanals darf nicht von einſeitigem Verlangen Belgiens ab⸗ hängig gemacht werden. Gegen die geforderte Auslieferung eines namhaften Teiles der deutſchen Flußſchifflotte legt der Zentralverein die ſchärfſte Verwahrung ein, da ſie eine durch Neubauten in ab⸗ ſehbarer Zeit garnicht gutzumachende Schwächung unſerer deutſchen Binnenſchiffahrt zur Folge haben würde. Der von Frankreich geforderte Verzicht Deutſchlands auf den Ausbau der Rheinwaſſerkräfte bedeutet eine große Ver⸗ gewaltigung und unermeßliche wirtſchaftliche Schädigung. Gegen den Friedensvorſchlag der deutſchen Regierung. Die Fraktionen der Deutſchen Volkspartei in der Deut⸗ ſchen Nationalverſammlung und der Preußiſchen Landesberſamm⸗ lung haben einſtimmig folgende Erklärung beſchloſſen Die vereinigten Fraktionen der Deutſchen Volkspartei in der Deutſchen Nationalverſammlung können auch nach eingehendſter Prüfung der Gegenvorſchläge der deutſchen Re⸗ gierung ihre Entrüſtung darüber nicht unterdrücken, daß dieſes das ganze deutſche Volk aufs tiefſte erregende und bis ins innerſte er⸗ ſchütterndſte Dokument den feindlichen Regierungen überreicht wor⸗ den iſt, ohne daß es vor ſeiner endgültigen Feſtſtellung dem hierfür beſonders eingeſetzten Friedensausſchuß der Deutſchen Nationalver⸗ ſammlung, geſchweige denn der Nationalverſammlung ſelbſt, vor⸗ gelegen hat. Das Ergebnis dieſer Prüfung zwingt uns insbeſondere zu ſchärfſtem Einſpruch gegen die vollſtändige Auslieferung des Reites unſerer Kriegsflotte: gegen die Herabminderung unſerer Heereskräfte auf 100 000 Mann, die auch in friedlichen Zeiten im Innern nicht Ruhe und Ordnung aufrechterhalten und unſeren Grenzen nicht Schutz gewähren können; gegen den Verzicht Deutſchlands auf die allgemeine Wehrpflicht, insheſondere ohne das Verlangen gleichzeitigen Vorgehens der anderen Nationen: gegen die wiederholte Abgabe eines einſeitigen Schuld⸗Be⸗ kenntniſſes. Auch iſt uns ohne nähere Begründung pöllig unverſtändlich, weshalb das Angebot einer(in beſtimmten Raten und Terminen zahlbaren) Entſchädigungsſumme bis zu 100 Milliarden in Gold gemacht worden iſt, obwohl nach den uns vorliegenden Tat⸗ ſachen und Zahlen eine Leiſtungs⸗ und Zahlungsfähigkeit Deutſch⸗ lands bis zu einer ſolchen Höhe nicht vorhanden iſt. Die Loslöſungs-Beſtrebungen. Berlin, 6 Juni(WI3Z) In der Deutſchen Allgemeinen Zeitung ſchreibt der preußiſche Miniſterpräſident Paul Hir ſch unter der Ueberſchrift„Preußen und die Rheinlande“ u..: Der Abgeordnete Keſtert, Sprecher des Zentrums, erklärte, zu keiner Zeit hätte ſie mit den Alliierten Verhandlungen über Loslöſungspläne geführt. Ob dieſe Erklärung den Tatſachen entſpricht, entzieht ſich unſerer Kenntnis. Heute trifft ſie jedenfalls nicht mehr zu. Schon im Oktober 1918 traten im Rheinland Loslöſungsbeſtrebungen von Preußen zu⸗ tage. Neben dem Wunſch, von Preußen und insbeſondere von Berlin loszukommen, ſpielte der Glaube mit, man könne durch die Grün⸗ dung einer weſtdeutſchen Republik Frankreich zum Verzicht auf die Annektionsgelüſte im Weſten bewegen. Daß dieſe Annahme irrig war, hat die Zukunft gelehrt Seit über hundert Jahron gehören die Rheinlande zu Preußen, und daß die Rheinprovinzen in dieſem Jahrhundert einen ungeheuren wirtſchaftlichen und kulturellen Auf⸗ ſchwung genommen haben, werden auch die begeiſtertſten Anhänger des Gedankens einer beſonderen Republik Rheinland nicht zu be⸗ ſtreiten wagen. Gewiß, die Regierung des alten Preußen hat manche Fehler gemacht und die Regierung des neuen Preußens konnte in der kurzen Zeit noch nicht alle Forderungen erfüllen, deren Er⸗ füllung das rheiniſche Volk mit Rocht erwartet hat. Aber iſt das ein Grund— noch dazu in der größten Not des, Paterlandes—, förm⸗ lich abzufallen? Muß das nicht den Eindruck ermecken, daß man un auf den gegebenen Wame bee, ueren dee Seent. —— ——— ——— F Mannheimer General-Anzeiger.(Miniag⸗Ausgabe.) laſſen und ſich ſelbſt in Sicherheit zu bringen? Wir wollen den Tragern des Gedankens glauben, daß es ihnen nur auf eine Tren⸗ nung von Preußen ankam. Aber wenn erſt der Abfall von Preußen ollzogen iſt. dann iſt der Abfall von dem Reich nur noch eine Frage der Zeit. Den Rheinland wird Hannover folgen. Die Zerſchlagung Preußens hätte begonnen und die Zerſchlagung Deutſchlands würde auf die Preußens folgen. Das iſt auch der Grund, warum ſich die Regierung der Republik Preußen gegen die mittlerweile beſeitigte Faſſung des§ 15 der Verfaſſungsvorlage erklärte. Nicht preußiſcher Partikularismus leitete ſie, ſondern einzig und allein die wohlver⸗ ſtandenen Intereſſen des Deutſchen Reiches. Die Anhänger des§ 15 überſehen, daß am 9. November 1918 ein neues Preußen ent⸗ ſtanden iſt, das keine Vorherrſchaft in Deutſchland anſtrebt. Daher genügt es auch nicht, daß wir formellen Proteſt erheben gegen die weſtdeutſche Republik außerhalb des Nahmens des Deutſchen Rei⸗ ches, ſondern wir haben uns mit gleicher Schärfe zu wenden gegen jeden Abſplitterungsverſuch von Preußen, ob er als ein beſonderer deutſcher Gliedſtaat oder als neutraler Staat gedacht iſt. Die Idee einer Republik Rheinland iſt auf jeden Fall zu verurteilen, denn ſie ſteht im Widerſpruch zu den vitalſten Lebensintereſſen der großdeutſchen Republik. Berlin, 6. Juni.(WB.) Der Vorſtand des Deutſchen und Preußi⸗ ſchen Städtetags richtete an den Reichspräſidenten fragende Drahtung: Die im Deutſchen und Preußiſchen Städtetag vereinigten Städte verurteilen aufs ſchärfſte die gewiſſenloſen und hochverräteri⸗ ſchen Machenſchaften einer kleinen Gruppe Ehrlüſterner und Pflicht⸗ vergeſſener, die die deutſchen Rheinlande aus ihrer durch die Kultur und Geſchichte befeſtigte Staats⸗ und Volksgemeinſchaft losreißen und durch dieſen von Eigenſucht eingegebenen Unterfang unſer ſchwer leidendes Volk vollends vernichten möchten. Mit der Mehr⸗ heit der Rheinlande und ganz Deutſchlands empfinden wir die verbrecheriſche Unnatur dieſes Treibens, worüber bezeichnenderweiſe in den Mittelpunkten des rheiniſchen Städtelebens nur eine Stimme der Verachtung und Empörun gausgeſprochen wird. Die ewige Schmach, das Vaterland in der Not verlaſſen zu haben, wird keine Stadt auf ſich laden. 5 Speyer. Vor einem neuen Pulſch. Wie einer unſerer Pfälzer Gewährsmänner berichtet, ſoll am morgigen Sonntag der Putſ h1 erſuch pom 1. Juni wiederholt werden. Man ſpricht davon, daß der Bahn⸗ verkehr nach Speyer von heute Abend an geſperrt werden ſoll, um den Zuzug von Gegnern der pfälziſchen Re⸗ publit zu verhindern. Die Speyerer Bevölkerung ſoll durch Alarmſignale in den Häuſern feſtgehalten werden. Bei dem Putſch follen herheigezogene elfäfſfi ſche und franzö⸗ ſiſche Ziviliſten die pfälziſche Bevölkerung vortäuſchen und die neutrale pfälzäſche Repu⸗ blik ausrufen. Wir hatten Gelegenheit Speyer zu ſprechen. der Bevölkerung eine mehrere Perſönlichteiten aus Sie ſtimmen darin überein, daß ünter ungewöhnlich große Erbit⸗ terung herrſcht, ſodaß man dem Verlauf des morgigen Tages nichtohne Sorge entgegenſieht. Die„techtſchaffenen“ Männer des Herrn General Gerard. Für die Pfingſttage wird in Speyer ein neuer Putſch erwartet. Da lohnt es wohl, ſich die führenden Leute nocheinmal genau gzu betrachte u, die ſo gegen ihr altes Vaterland aus Geldbeutel⸗ intereſſe wüten. Wer ſind dieſe Männer, die angeben, die ganze Bevpölkerung hinter ſich zu haben? An der Spitze der bereits als Hochverräter gebrandmarkten Herren ſteht Herr Ferdinand Schenk, Holzhändler aus Hinterweidenthal, mit ſeinen Brüdern Robert und Albort. Sie ſind der rechte Typ des Kriegsgewinnlers. Sie haben ungeheure Summen an Holz verdient. Sie haben auch gewußt, ſich das Holz recht billig zu verſchaffen; denn als die Wälder im Elſaß den franzöſiſchen Beſitzern zwangswelſe verſteigert wurden, waren immer die Gebrüder Schenk unter den Bietenden. Auch in Wein⸗ ſpekulationen hat der eine von ihnen, wie aus einem Weinwucher · prozeß der letzten Tage hervorging, große Summen verdient. Ihr Vaterland iſt immer dort, wo der goldene Weizen blüht. Herr Fer · dinand Schenk iſt denn auch„mit Recht! als Finanzminiſter der Pfalz in Ausſicht genommen. Der Wortführer iſt Herr Dr. Haaß, Weinchemiker in Landau, ein geborener Badener, deſſen projektierte Präſidentenrede für die Pfälziſche Republik durch einen Zufall bekannt wurde, dem die Pfälzer jetzt den Treueid leiſten ſollen. Seine Frau, die Präſidentin in spe, ſtummt aus Holland— beide ſind alſo„Urpfälger Für ihn hat man ſo wenig Sympathie wie für ſeine Familie, in welcher das Ewigweibliche eine hervorragende Nolle ſpielt. Ein neutraler Weinhändler hat ſich gefunden in Herrn Michael Weil von der Firma Karl Weil u. Comp. in Landau. Er iſt Weinimporteur und hat nur ein Intereſſe daran, möglichſt billig einzukaufen, gleich · gültig, ob in der Pfalz oder in Frankreich— wo's halt am billig · ſten iſt. Ein Techniker Mäller, früher beim Landauer Militärbau⸗ amt und ſein neuer Brotherr, der Dachdecker Bilz in Landau— ein geborener Elſäſſer— betätigen ſich ebenfalls mit Eifer an der Sache. Sie haben bereits während des Krieges eine zweifelhafte Rolle geſpielt. Ein internatlonaler Teppichhändler namens Hofer, der ſeinen Sitz zufällig in Landau hat, weil die wohlhabende Pfalz für ihn ein gutes Abſatzfeld iſt, betätigt ſich ebenfalls mit beſonderer Rührigkeit um das Geſchick der ihm fremden Pfalz. Herr Gaſtwirt Siehl, ein Norddeutſcher, führte früher den Pinſel. Sein letztes Werk der Malerei iſt eine ſchwulſtige, die ganze Außenfaſſade füllende Kaiſer⸗ Allegorie an f. Landauer Wirtſchaft„zum Kaiſer Friedrich“. iſt ein Muſterbeiſpiel der Wandelbarkeit mancher Menſchen. Detonom Karl Sutter aus Vollmersweiler iſt dazu berufen, den Reklame⸗Landwirt abgugeben. Man rühmt ſein großes Geſchick, die Verpflegung der Pfalz zu verbeſſern dadurch, daß er aus dem nahen Elſaß Lebensmittel mit Erfolg in die ſchiebt. Das Gegenſtück zu dieſem Muſterlandwirt iſt der Muſter⸗Winzer Herr Eduard Rebholz aus Siebeldingen, der ſeine vielen Hun⸗ derttauſende. die er„im Krieg verdiente“, nicht durch den Winzer⸗ karſt in der Hand exrwarb, ſondern es ſeinem blühenden Weinkom⸗ miſſions⸗ und Weinſpekulationsgeſchäft verdankte, daß ein nie ge⸗ ahnter Reichtum bei ihm einzog, den die Franzoſen jetzt ihm ſchützen ollen. Der Zahntechniker Rall, ein Goldſchieber erſten Ranges, in Landau arbeitet aus kraſſem Egoismus zielbewußt an der Umwäl⸗ zung, indes der altpreußiſche Hauptmann a. D. Hoffmann auf Burg Bexwartſtein, der ſtets das 70er Eiſerne Kreuz trägt, anſchei⸗ nend„eingewickelt“ wurde. Er iſt als großer Phantaſt, der ſich chroniſch in finanziellen Nöten befindet. in der Pfalz wohlbekannt. Die„Induſtrievertreter“ ſind der Bauunternehmer Paul aus Insheim und der Sägewerksbeſitzer Buchert aus Hardenburg. Vom erſten weiß man nichts, vom anderen nur ſo viel, daß er ver⸗ hältnismäßig jung iſt, im Kriege durch Holzlieferungen viel Geld verdient hat und ſeine Sägmühle kürzlich abbrannte. Auch zwei Vertreter des Landauer Handwerks ſind bei den Rufern der Republik. Es iſt ein kleiner Friſeur, der wohl wegen ſeines ſchönen Namens Vorndran nicht zurückſtehen wollte, und der Goldarbeiter O e ſt er, der— durch die en ameh nicht zu den eingeſeſſenen Londauer Bürpern reqmen. So ſehen die Männer der neuen Republik Pfalz aus, und das ſind die Freunde des Oberkommandierenden der Pfalz, des franzöſi⸗ ſchen General Gerard. Er würde gewiß ſeine„Freude“ daran haben. wenn er erfahren würde, wie das Pfälzer Volk dieſe ſeine Ver⸗ trauten einſchätzt. Auch hier zeigt ſich wieder die große Unkenntuis der hohen franzöſiſchen Verwaltungsbehörde über die Verhältniſſe der Pfalz. Erſt kürzlich hat ja General Verreau in einem franzöſi⸗ ſchen Blatt dieſe Unkenntnis und die verfehlten Maßnahmen in der Pfalz in bemerkenswerter Weſſe kommentiert. Deulſches Reich Generalſtreik für Lewine! J Berlin, 7. Juni.(Von unſerem Berliner Büro) Wegen der Erſchießung Lewines ſind geſtern am ſpäten Nachmittag die Ber⸗ liner Arbeiter in einen eintägigen Generalſtreik ein etreten. Der Ausſtand, der in der Vollverſammlung der Groß⸗Berliner Arbeiter⸗ und Soldatenräte geſtern Vormittag beſchloſſen wurde, hat zwiſchen 3 und 3 Uhr nachmittags eingeſetzt. Zunächſt haben die Straßen⸗ bahnen, deren Angeſtellte ſich ja auch ſonſt durch Unruhe und Un⸗ zunerläſſigkeit neuerdings auszuzeichnen beginnen, den Betrieb ein⸗ geſtellt. Ferner ſind auch die Arbeiter in den anderen Großbetrieben gefolgt. Gas, Waſſer und Elektrizität ſind ausdrückilch ausgenommen worden. In einer großen Anzahl von Werken haben die Angeſtellten, die ſich ja überhaupt an dieſer politiſch unreifen Demonſtration nicht beteiligen, ihre Dienſte zur Verfügung geſtellt. Die Reſtaurants ſind auch nicht geſchloſſen, ſodaß man geſtern nicht viel von dieſer Totenfeier für Lewine ſpürte. Das einzige war eben das Ausſetzen der gebotenen Verkehrsmittel. Dafur hatlen ſich aber wie immer die wilden Omnibuſſe eingefunden und nach Schluß der Theater gab es ſogar recht bewegte Straßenbilder. Laſtautas mit Angehörigen der Regierungstruppen fuhren von Zeit zu Zeit durch die Straßen und ihr Anblick gab, um mit einer leiſen Fauſtvariante zu reden, den Bürgern Stärke. Dies Bild hat ſich am heutigen Pfingſtfamstag nicht geändert Die Zeitungen ſind ausnahmslos ausgeblieben. Auch die elektriſchen Bahnen ver⸗ kehren natürlich nicht. Aber die Stadtbahn macht ihren Dienſt und ihre Bahnhöfe ſind umwogt von ſolchen, die einen Pfingſtausflug unternehmen wollen und anderen, denen Berlin noch immer als ein erſtrebenswertes Pfingſtziel gilt. Heute nachmittag um 6 Uhr wird der ganze Spuk zerronnen ſein. Das Bedauerliche an ihm bleibt eigentlich nur das hemmungsloſe Einſchwenken der Berliner Mehr⸗ heibsſozialiſten in den von Kommuniſten und Unabhängigen ge⸗ ſteterten Kurs. Das beweiſt, daß die Regierung und die Führer der Mehrheitsſozialdemokratie ihre Berliner Anhänger leider voll⸗ kommen aus der Hand verloren haben. Auch der„Vorwärts“ iſt — dieſen Eindruck gewann man in den letzten Tagen mehr und mehr— vollkommen ausgefallen und feierte geſtern abend dieſen 8— Generalſtreik als ein berechtigtes Mittel der Mani⸗ eſtation. 5 Verbandstag der Bankbeamten. An den beiden Pfingſttagen findet der dritie ordentliche Verbandstag des Allgemeinen Verbandes der Bankbeamten ſtatt. Die Verhandlungen, zu der alle groͤßeren Bankplätze Delegierte entſenden, werden ſich in der Hauptſache mit der Frage der Reichstarifgemeinſchaft für das deutſche Bankgewerbe befaſſen. Außerdem wird dek Gedante einer Einheitsorganiſation auf ſtreng gewerkſchaftlich zentraltſtiſcher Grundlage Gegenſtand der Debatte ſein. Die Verhanblungen ſind öffentlich. Tagung der vVereimigung awilden er Handelskammern ia Heidel 2 Am 2. Juni fand in Heidelberg die erſte Tagung der Vereini⸗ gung ſüdweſtdeuiſcher Handelskammern nach Abſchluß des Waffen⸗ ſtillſtandes unter dem Vorſitz des Vizeprüſidenten des Vorortes, der Handelskammer Mannheim, des Herrn Kommerzienrat Sauer · beck ſtatt. Die ſchwierigen Verkehrsverhältniſſe und die Not der Zeit hatten eine frühere Zuſammenkunft unmöglich gemacht. Ueber die Friedensbedingungen ſprach der Syndikus der Handelskammer Frankfurt, Herr Profeſſor Dr. Trumpler. Die Berſammelten waren einmütig der Auffaſſung, daß die Beding⸗ ungen, wie ſie uns die Feinde geſtellt haben, unannehmbar ſeten. Aufs ſchärffte wurden die Loslöſungsbeſtrebungen vom Reiche verurteilt. eine Erklärung darüber wurde bereits in der Preſſe veröffentlicht. Nach eingehender Ausſprache wurden nach einem Vortr des der Vereinigung, Herrn ann · heim, die Fragen des deutſchen Einheitsſtaates und der Zuſammenfaſſung landſchaftlich, kulturell und wirtſchaftlich zu⸗ ſammengehöriger Gebiete erörtert. Es wurde beſchloſſen, an der Löfung dieſer Frage tatkräftig mitzuarbeiten und einen Aus uß einzuſetzen, der im Benehmen mit wirtſchaftlichen, politiſchen ſtaat⸗ en und ſtädtiſchen Körperſchaften die für Südweſtdeutſchland im beſonderen ſich ergebenden Frage bearbeiten ſoll. Die Organiſation der wirtſchaftlichen Inter⸗ eſſenvertretung, vor allem durch die Rei sbehörden, hat einen Umfang angenommen, daß ſelbſt mit dem Wi chaftsleben ganz ver⸗ traute Kreiſe ſich nicht mehr darin zurechtzufinden vermögen. Zweck⸗ verbände mit Außenhandelsſtellen, Fachverbände, Arbeitsgemein⸗ ſchaften und wie die ſogenannten Selbſtverwaltungskörper ſich alle nennen mögen. bemühen ſich, das Wirtſchaftsleben in Gang zu bringen und zu fördern. In fiefgründiger Weiſe gab Herr Dr. Blau⸗ ſtein ein Bild über dieſe Zuſtände. Es wurde be ſchloſſen, den Bericht des Herrn Dr. Blauſtein zu vervielfältigen, um in aller Oeffentlich⸗ keit durch die Verei ſulſand ge ſolche das Wirtſchaftsleben zerſplt⸗ ternde Ueberorganiſation Einfpruch zu erheben. Eine Kundgebung der füdweſtdeutſchen Handelskammern und Verbände nach Art der Frankfurter vom vorigen Jaſte zur Frage der Reuordnung des und gegen die neue Zwangswirtſchaft wurde be⸗ en. Beſprochen wurde weiterhin die Errichtung von Vertretungen der Handelskammern in Berlin ſowie das Verhältnis des Deutſchen Induſtrie⸗ und Handelstags zu den Kammern der Vereinigung. Die Vertreter der Handelskammer Stuttgart überbrachten Ein⸗ — + 0 der im Herhſt in Stuttgart ſtattfindenden Edelmeſſe und zur Be Die chtigung des Handelshofes. Deſtrehungen des Auswärtigen Amts auf Verbeſſerung des auswriigen Dienſſes ſollen gefördert werden. Der diklatoriſche Wirtſchafts ausſchuß. Berlin, 7. Juni.(W..) Der Kommiſſar des durch Kabiuetts⸗ beſchluß vom 6. 5. eingeſetzten diktatoriſchen Wirtſchaftsausſchuſſes nahm eine Tätigkeit auf. Die Geſchäftsräume der nenen Behörde befinden im Reichsfin iniſterium. Durch den Kabinettsbeſchluß dom 28. 5. wurden die Aufgaben und Vollnachten des diktatoriſchen Wirt⸗ ſchaftsausſchuſſes wie folgt feſtgeſetzt: Der diktatoriſche Wirtſchaftsans⸗ ſchuß iſt eingeſetzt zur Unterſuchung, Zufammenfaffung und einheitlt⸗ chen Durchführung aller erforderlichen Maßnahmen zur Ausfubr deut⸗ cher Waren, zur Beſchaffung ausländiſcher Zahlungsmittel und Kre⸗ dite, ſowie zur Einfuhr von Lebensmitteln und Rohſtoffen Er be⸗ ſchließt nach oberſten Entſcheidungen ſelbſtändige Maßnahmen zur Durchführung der ihm obkiegenden Aufgaben und ordnet durch den Kommiſſar des diktatoriſchen Wirtſchaftsausſchuſſes ihre Durchführung an. Seine Enutſcheidungen und Anordnungen ſind für alle Stenen, vorbehaltlich beſonderer Kabinettsbeſchlüſſe in gleicher Weiſe verdind⸗ lich, wie die Anordnungen des Kabinetts. Die Entſcheidungen des bik⸗ tatoriſchen Wirtſchaftsausſchuſſes, ſowie die auf Grund eines Antrages des diktatoriſchen Ausſchuſſes herbeigefübrten Kabinettsentſcheidungen werden durch den Kommiſſar des diktatoriſchen Wirtſchaftsausſchuffes ausgeführt. Seine auf diefer Grundlage gegebenen Anordnungen ſind für die Behörden verbindlich. Ihm obliegt es zugleich, die Aufgaven des Ausſchuſſes in Bearbeitung zu nehmen und dem Ausſchuß für die Durchführung des gedachten Zweckes die erforderlichen Vorſchläge zu machen. bisberige Reichskommiſſar für Aus⸗ und Einfuhrbewillt⸗ gungen bleibt beſtehen und erlediat auch weiterhin die Ans⸗ und Ein⸗ fuhrgeſuche, für welche er bisher nicht zuſtändia war. Der Zweck der neuen Behörde iſt alſo nicht. einzelne Bewilligungen für die Aus⸗ und werden? Im Grunde weiß man nichts. verlãß tiſ Kr 15 Er 2 lich 0 ſelbſt in die Hand genommen haben, um die Erfüllung der feier en gegebenen Verſprechen bezüglich der Demobiliſterung zu erzwing und Soldatenrüte gefunden habe, um gegen die zwangsweiſe Zurückhaltung von S 5 den Velagerungszuſtand über das Gebiet des Braunſchweig auf. zeitun 42 tatk unternommen. wiederholten aber um 2 Uhr ihren Angriff⸗ dem 50 Schüſſe gewechſelt wurden. Auch der 1 gaenelen Mü. die Eigreliun Levins ausgeſetzte Belohnung von 10000 Mark iſ nunmehr Berſin, den wurde die Ausführ von Teerfarbſtoffen aus ſetzten Gebiet nach dem unbeſetzten Deutſchland verboten. deutſchen Teerfarbwerke liegen größtenteils im beſetzten Viele Unternehmen im unbeſetzten Deutſchland. die auf den von Teerfarbſtoffen aus dem beſetzten Gebiet angewieſen ſind, den daher kinnen kurzem 0 ſchließen. In anbetracht der Gefahr, die daraus für das W. de, betreffenden Arbeiter und die öffentliche Ordnung ſich ergeben wilr murden die Allüierten am 5. Juni in Spa gebeten, Geſuche um fuhrgenehmi welleſtgehenbems dem Völkerbund feindlich gegenüber anſtellen werden, ob und inwkeweit ſie finanziell an dem intereſſiert ſind und wie weit—ç9 finonziellen Quellen die Aemenceauichen Ein erteilen, ſondern neue Wege zu finden, um das wirtſchaft⸗ E aung aller an liellen. Samstag, den 7. Juni 1919. Letzte Meldungen. Planloſigkeit. 2 Verſailles 7. Juni.(Bon unſ. R..-Sonderberich erſtatter.) In Paris wird Kavallerie zuſammengezogen. Dra⸗ goner und Jäger durchziehen die Straßen. Kraftwagen ſu Truppentransporte ſtehen bereit. Der Ausſtand der eien bahner ſteht bevor. Der Streik der Kohlenarbeiter im Pas de Calais wüchſt und droht in Generalſtreik umzuſchlagen. Und der Friede? Paderewski ſoll auf einige rein⸗ deutſche Städte verzichten wollen, dafür aber auf Oberſchleſ beſtehen. Andere amerikaniſche und engliſche Meldungen ſagen, daß gerade Oberſchleſien eine nicht erledig! Frage bilde. Die rheiniſche Republik wird von Englündern und Franzoſen als unüberlegter Streich franzöſiſcher Militäcs empfunden. Aber man iſt einig. it: Am ehrlichſten iſt der„Inkranſigeant. Er geſteh Wann wird die Antwort der Vier den Deutſchen ausgelieferk Alle anderen dungen ſind Umſchreibungen für dieſes Nichtswiſſen. Irgend⸗ wo an verſteckter Stelle ſteht aber auch noch die peinliche Meldung, Admiral Koltſchak, die ruſſiſche Hoffnung der Alliierten habe erklärt, die Bedingungen der Entente fütr eine Anerkennung der Regierung Koltſchak wären lächerlich. Ein⸗ kleine Frage tauche noch auf: wie lange die franzöſiſchen 5 beiter für den Imperialismus der Polen unter Waffen geha ten würden und ob es notwendig ſei, daß Frankreich ſich zu⸗ nde richte, um einen ſo ausgeſprochenen imperialiſtiſchen Staat wie Polen noch zu vergrößern? 2 Die Vertreter des Rheinlandes in Verſailles. Verſailles, 6. Juni.(WB.) Die hier eingetroffenen Ver⸗ treter des Rheinlandes hatten eine lange Beſprechung mit* Friedensdelegation. Die Beſprechung hatte vot Dingen den Zweck, den Grafen Brockdorff⸗Rantzau und die übrigen Mitglieder der Delegation über die politiſchen Sten mungen in der Rheinprovinz zu informieren. Es ergab.U% daß nach Auffaſſung der Herren die rheiniſche Ve pöl! rung ohne Unterſchied der Parteirichtung und der religidſen Anſchauungen feſt zum Deutſchen Reiche hält und daß irgendwelche feindliche Einflüſſe in den beſetzten Gegenden am Rhein nicht nur auf Verſtändnisfoſigkeit, ſondern auf den entſchloſſenſten Widerſtond ſtoßen werden. Da die erwähnten maßgebenden Kreiſe angeſichts der Stimmun im Rheinland die Bapierproklamation des Here Dorten und ſeines Grüppchens, auch wenn ſie ſich förmlich auf den Boden der Reichseinheit ſtellen, nicht ernſt zu nehmen eneigt ſind, iſt erklärlich. Die anweſenden Vertreter 5 heinlandes haben erneut in der Beſprechung mit der den ſchen de den Eindruck gewonnen, daß die Reichsregie 2 rung derckigenart und den daraus entſpringenden berechtig ten Wünſchen der rheiniſchen Bevölkerung volles Verſtändnis entgegenbringt und gewillt iſt, die rheiniſche Frage gement ſam mit dem rheiniſchen Abgeordneten zum Beſten des ge ſamten Deutſchlands zu regeln.. Graf Brockdorff ſchloß ſich auf der Rückreiſe den 125 niſchen Vertretern an, um auch mit dem Kardinal Erzbiſche in Köln über die rheiniſchen Loslöſungsbeſtrebungen zu kon ſerieren. Iwei Bergleute zum Tode verurteilk. OrB. Bochum, 6. Juni.(Priv.⸗Tel.) Das hieſige Sche gericht verurteilte wegen des Handgranatenangriff⸗ 75 arbeitswillige Bergleute der Zeche Engelsberg im Februn ds. Irs., wobei ein Bergmann getötet und mehrere worden waren, die Bergleute Heinrich Utgenannt 05 und Wilhelm Elſing zum Tode und zum Verluſt der bn Ehrenrechte, außerdem zu 2 Jahren bezw. 12 ahren Gefängnis. Englands Verlegenheiten in Aegyplen. 5 6. Juni.(WB.) Der Dailn Herald mebdet, 1— lichen Nachrichten aus Aegypten zufolge, die dortigen des ſchen Erpchtltensſtreittrüfte da ihre Forderungen ſeiten⸗ flen samies nicht berückſichtigt worden ſind, die Angelegenhene Am zu erzwingen. In der Unterhausſitzung vom 3. Juni fragte der Arbeiterve⸗ treter William Lunn den Staatsſekretär für Krieg, ob es ihm 17 kannt ſei, daß unter den Truppen in Aegypten Soldatenra: gebildet wurden, daß das Artilleriekorps in Kairo am 12. Mai den Ausſtand getreten iſt und der Munitionsabladeplaß Brand geſteckt worden ſei, ob es ihm außerdem bekannt ſei, eine Maſſenverſammlung der Truppen am 13. Mai in Kairo ſt in Sol, aten zu proteſtieren, die freiwillig in den Militärdienſt geweree ſind, und daß ein allgemeiner Ausſtand in Aegypten droht. Oh Staatsſekretär nun[i Aeußerſtes tun werde. um durch die 5 nigung der Demobilſierung die Unruhen zu beſchwichtigen Beſchlen⸗ Auſhebung des Belagerungszuſtandes über Braunſchweig. 4 Berſin. 6. Auni.(B8, Ein Erlaß der Reichsregierung he Freiſtaates Eim Sparlakiſtenrulſch in Bamberg. Mü 7. Juni(Priv.⸗Tel.) Der„Vayriſchen Sta ——+ Bamberg gedrahtet. In der Freltagnacht zwiſche! 1 Uhr wurde auf die Fliegerſchule in Bamberg ein Spa Die Sparl 7 zweide a keinen Erfolg. Die Bürgerwehr wurde durch Strene, Es iſt nicht gelungen, die Führer des Putſches zu 30 000 Mart för die Ergrelſung Ot. Levins. uchen, 7. Juni.(Priv.⸗Tel.) Die vor einiger Zeit akiſten wurden von für auf 30 000 Mark erhöht worden. * 4 Aus 89„ arſ nepdnung, def Vefagunggenche. Die bpiel⸗ Sen wer iebe zu gezwungen ſehen, die der Aus⸗ von Teerfarbſtoffen aus dem beſetzten Gebiet in Maße zu entſprechen. d .⸗S i rſtatter. lles, 7. Juni.(Von unſ aae eine neue orm nden, von der aus ſie ſch arde, feile auf Wilſon ſchießen. Sie laſſen durch den Mund über ren Lodtze erklären, daß ſie eine neue üe Propo“ er bent.———1— . ̃ ̃ ßß ĩ ß ̃Ü7 ̃] ꝗf ᷣ᷑⅛.,᷑ĩ/¾VpP/FpPP§7᷑¾70f6] ̃ ᷑ ę ̃ ñ—ñ̃ ̃̃—— fFggg gggsggggsg r S 2 2 — — S — 13 Maunheimer General- Anzeiger.(Mitiag ⸗Ausgabe.) 4 Sette. Nr. 888. was bleibe dann noch übrig? Es ſei heute ungeheuer ſchwierig. Jmenſchlichen Ausl zugänglich. Das Urteil gründete ſich u. Aus Stadt und Land Be einkommensverhättniſſe feſtzutellen. Wiele tementt, deren] auf pen Apſaß 1 des J 188. gaßerdem auf 3 246 und. 5 Einkommen nicht voll erfaßt werden kann, würden nicht zur Tra⸗! der Angeklagten, denen eine Schuld nicht nachgewieſen werden Wenn ihr das wüßtet! gung der Differenz herangezogen werden können. So würde ſich] konnte, wurden freigeſprochen, die übrigen erbtelten ſe nach den Wann wird die Schranke fall das Pfund Butter ſchließlich für die verhältnismäßig wenigen Per⸗ Grad ihrer Beteiligung einen Tag bis 2 Wochen — 0 8tein 5 ſtß ſonen, die für die Umlegung der Preisdifferenz in Betracht kämen, z. T. durch die Unterſuchungshaft als verbüßt erachtet werden. auf 20—40 Pek. ſtellen Es bleibe im Augenblick nichts anderes Das Gericht wird auch Anträge auf Strafaufſchud auf Wodieen⸗ Wann, Brüder, kö ihr h. 887 wallen übrig, als den Ausgleich in der Umlage zu ſuchen. Aber dieſer balten ſeinerſeits unterſtützen. aus Dueg⸗ Aelung nigelgz Ausgleich könne nicht in Betracht kommen, weil die Umlage bereits Rus dem Lande Wann knt durch Lages Barucken dermaßen hoch ſei, daß ſie eine weitere Belaſtung nicht ertragen 5 ein tauſendſtimmiges:„Vorbei!“? könne. Nur ein kleiner Teil der deutſchen Städte befinde ſich in„Schwetzingen, 6. Juni. Mittwoch nacht verſuchten zwei mech Wann dürſt ihr eure Habe packen einer ſo unglückſeligen Lage wie Mannheim. In keiner badiſchen unbekannte Männer drei nachmittags für die Firma Mün u Ce. und werdet endlich wieder frei? Stadt werde ſich der wirtſchaftliche Rückgang ſo geltend machen, ier eingelaufene Waggons mit Lebensmitteln, e, Narme⸗; Wann landei ihr an deutſchen Küſten? wie hier. de und Kunſthonig zu derauben. Sie hatten zwei Waggon Wenn wir das wüßten! e Fettverſorgüng ließ bister bekanntlich in ganz be⸗ mittels einer eiſerner Stange bereits aufgebrochen und die Behal⸗ Geduld, j doir ſonderem Maße zu wünſchen übrig. Die vom Staate zugewieſene niſſe zertrümmert, als gegen halb 2 Uhr ein Nannzerer in dem Noch 16 ahnen, Menge reichte kaum für 50 Gramm pro Kopf und Woche aus. Er⸗einen Wagen Licht bemerkte, kurz entſchloſſen die Türe zuſchon daß wir nicht we 9 5 Ziele ſteh n. freulicherweiſe iſt es der Stadt nünmehr gelungen, ausländiſches und dann die ſtädtiſche Poltzei alarmierte. Als drei Die Zukunft drängt in Friedensbahnen, Fett zu beziehen, das mit einem Preiſe von 1150 Mk. das Pfund die Tür des Waggons öffneten, gab einer der mehrers Bringt Gleichmaß. Kraft und Wiederſehn. immerhim noch billiger iſt, als das im Schleichhandel angebotene. Schüſſe aus einem Armeerevolver ab, ſodaß die Deamten Es will das Herz ſich jung entzünden Der Preis der Schmuggel⸗ und Schleichhandelsware, vor kurgem ſchleunigſt Deckung ſuchen mußten. Dadurch gelana es den Titern, am Lichtquell einer +. Zeit. noch 17—20 Mk., beträgt heute noch 14 Mk. Man darf ſich der[zu entfliehen. Sie eilten der Bismarckſtraße entlana. Nach den Helſt uns, ein neues Glück zu gründen, Hoffnung hingeben, daß der ſtädtiſche Satz weiter preisbrückend bisberigen Feſtſtellungen ſind keine Waren geraubt worden. Die konunt bald, wir ſind empfangsbereit. wirken wird. Leider iſt nicht ſede Familie in der Lage, ſelbſt den] Gendarmerie hat in Verfolg der Angelegenheit geſtern vormittag ſtädliſchen Preis anzulegen Die Stadt hat bei ibrer Preispolitik, zwei Verhaftungen vorgenommen und dei einem der Feſt⸗ Wis ſich die Heimat heut ſchon rüſtetl Wenn ihr das wüßtell Berfaßt von Heinrich Minden in Dresden. kus der Stadtratsſitzung vom 4. Juni 1919. Aus dem am 18. Mai ds. Js. neu gewäblten Stadtveroro⸗ ten-Follegium ſcheiden infolge ibrer am 3. Juni erfolgten zum Stadtrat aus: Böttger, Richard, Arbeiterſekretär; rtmaun Adolf, Schuhwarenhändler: Bühring Oskar, Direr⸗ ogel Meſſerſchmiedemeiſter;: Groß Jakob, Handwerks⸗ üfident; Gulden Emil, Obereiſenbahuſekretär; Engel⸗ d Emil. Handelskammerpräſident; Knodel Adolf, u Auguſt, Gewerkſchaftsſekretär, Reidel Jakob, Architekt; arz Adolf, Spengler; Frau Maus Auguſte, Handelslehrertn. Stelle kreten nach 8 84 der Städte⸗Wahl⸗Ordnung ins Stadt⸗ etenkollegium: Ritzert Jean, Geſchäftsführer, Augarten⸗ 89; Haaß Ludwig. Hanptlehrer, Lameyſtraße 1 Bomme⸗ in, Werkmeiſter, Waldhof, Zellſtofſſtraße 29; Haug Albert, iſter. elſtraße 6 Köhler Heinrich Oskar. Poſtſekretär, l. Oppauerſtr. 87; Speidel Peter, Schremermſtr., Neckarau, adarinenſtr. 58; Schmit h Erich, Bankbeamter, K 8, 15 S Gnev⸗ Georg. Bäcler⸗Obermeiſter, G 7, 8; Singer Otto, Handlungs⸗ Käfertal, Junere Wingertſtr. 10b; Diehl Anton II. Maurer⸗ Sandbofen, Scharboferſtr. 4) Rihm Haus. Keſſelſchmied, Wingertſtraße 28; Böpple Albert, Handlungs⸗ 1 Antrage des Intendauten, die letzte' Vorſtellung des Feberden Spielſahres auf Donnerstag, den 17. Juli und die 1 Flellang des nächſten Theaterjahres auf Donnerstag, den ſowie die Dienſtbereitſchaft der Mitglieder eFreitag, den 28. Auguſt anzuberaumen, wird in Uebereinſtim⸗ nn ber Tbeaterkommiſſion zngeſtimmt. 5 bewillig Tenerunginlage von 8 iäalich belaſtet die Straßendahn Fe 110 000 monatlich, die Waſſer⸗, Gas- und Elektrizitätswerke mit 0 4 monatlich. Zur Decung dieſer Beträge wird beim Bir⸗ sſchuß beantragt, den Einzelfahrpreis der Straßenbahn für alle um ſe 8 Pfg., den Preis der Zeitkarten und Wochenfahrſchein⸗ 20* zu erböhen und bei den Waſſer⸗, Gas⸗ und Strom⸗ der Belaſtung entſprechenden prozentnalen Teuerungs⸗ zu nehmen. Dieſe Erböhung ſoll nur ſolange in Kraſt blei⸗ die Tenerungsgulage von 3& bezahlt werden muß. traßenbahnwagenhalle in den Spelzengärten foll inen Anban für 14 Wagenſtände erweitert werden. Die gung der Mittel von 40 000 werd beim Bürgerausſchuß be⸗ Neichskommiſſar für die Kohlenverteilung bat dte der Stabt das Heiziahr 1919/20 zugewieſene Knobleumeng e Soriabr um 15% gekürgt. Die Zuteilung au erung für die Zeit vom 1. Jult 1919 b5is 30. Juni wie folgt feſtgefetzt: Klaſſe A(1 und 2 Zimmer) 32 Ztr. Str., Kürzung 11%; Kraſſe B(8 und 4 Zimmer) 40 Ztr. SZtr., Kürzung 13 9; Klaſſe C(8 bis 7 Zimmer) 60 Str. Ztr.,; Klaſſe D(s8 und mehr Zimmer) bisber 98 Ztr., Kürzung 10%. Zentralhetzungen gerürzt ewerbe um 12%: Bäckereien gekürgt um 5 0. das Badiſche Landesgewerbeamt für die Gewerve⸗ ſchulen zu Pfingſten eine Woche Ferien angeordnet ſſt, für die Fortbildungsſchule emne Woche Pfingſt⸗ feſigeſetzt, wodurch ſich die Weihnachtsferien von 3 auf 2 Wochen das Baugeſuch ber Fiema Eim, Chem. Induſtriewerke G. Juburrlebafen, bie die Erſtellung einer Teerafpbalt ktationsanlage beabſichttat. werden Einwendungen nicht aumeiſter Georg Gumbel wird wegen der Herſtellung eines fs an der Blücherſtraße in Feudenheim ein Straßender⸗ gevertrag abgeſchloſſen. Schwerkriegsbeſchädtgten werden für die Be⸗ ergünſtigungen täötiſcher Bäder verſchledene B einge⸗ eßplatz lenſeits des Neckars wird im Laufe des Monats Auguſt auf 14 Tage zur Auſſtellung eines Zirkus⸗ ehmens vermietet. Kraunkenhausbüro hat die Angebote der Wirtſchaſts⸗ den Handbwerkskammerbeszirk Mannbeim vorgelegt auf Aus⸗ der Verputzarbeiten für die Innere Abtellung und logte, die Aeußere Abteflung und Septiſche Erweiterung, ſur Mittelbau, das Pathologiſche Inſtitut und das Dirertorwohnhaus von Glaſerarbeiten für den Mittelbau, wobei die ſung ſelbſt nicht inbegriffen iſt. Darnach wurden von der An⸗ berechnet 780 674.65„ für die Verputzarbeiten und 58 468& Glaſerarbeiten, während im Voranſchlag für dieſe Arbeiten 0& und 8100„ vorgeſehen ſind. Es würde ſich ſomit erne eitung des Voranſchlags ergeben um 604 064,65 388 v. Berputzarbeiten und von 50 863= 621 v. H. bei den en. Die Ueberſchreitung bezüglich der Glaſerarbeiten ge⸗ ungünſtiger dadurch, daß in der Voranſchlagsſumme der Aufwand für die kertigen Fenſter enthalten dſt, vorliegenden Angebot nur die Koſten für die Fenſter⸗ dergl. berechnet ſind und der Aufwand für das Glas noch dazu kommt. Unter dieſen Umſtänden wird von der Aus⸗ dieſer Arbeiten vorläufig abgeſehen: dagegen wird eine Dar⸗ Üüber den ungefähren Aufwand der für den Krankenhausneu⸗ noch zu leiſtenden Arbeiten unter Gegenüberſtellung ver nach vem anſchlaa noch vorhandenen Mittel dem neugewählten Bürgeraus⸗ zur Eutſcheidung darüber vorgelegt werden, ob der Neuban bei S aller Preife weitergeführt werden ſoll. (Schluß folgt.) Fleiſch · und Jeltverſorgung Mannheims im der letzten Sitzung der ſtädtiſchen Lebensmittelkommiſſion, ir im geſtrigen Mittagsblatt berichteten, ebenfalls eingehenden Erörterung unterzogen. Herr Bürgermeiſter inter ſteht wie bei den Kartoffeln auf dem Standpunkt, die Preisdifferenz beim ausländiſchen Fleiſch ebenſo⸗ von der Stadt getragen werden kann. Vei einem Preiſe 1420 Mk. für das Kilo und einem wöchentlichen Bezug von 900 Kilo müßte die Stadt rund 290 000 Mi. drauflegen. Wenn den Kommunalverband Mannheim⸗Land abgehoben werde, der reisaufſchlag einmal auf ſeine Kaſſe übernommen habe, ſo erwidert werden, daß es noch nicht ſicher ſei. daß er dies Zukunft tun werde. Beim Kommunalverband Mannheim⸗ ſei es angeſichts der ſchlechten ſtädtiſchen Finanzlage einfach öglich. Wir meinen, auch hier hätte ein Mittelweg gefunden en können. Niemand kann verlangen, daß der Stadtſäckel mit llen Preisdifferenz belaſtet wird. Den Vorſchlag, die Min⸗ emittelten durch eine Preisſtaffelung zu bepor⸗ 2 * 777 75 E 24 — . d* f 1 95 258 1 1 15 2TIx . 1 05 2 2 8 77 415 1177 8 8 4 5 1215 77 11 E 1 5 15 115— — 7 15 8 5 8855 8 2 1 3 Le 175 7 1 15 — K e ** — 22 . — 2 Schon die Feſtſtellung der Minderbemittelten würde auf Schwierigkeiten Die Grenze müßte ſchon doch aariifen merden. bis zu-8000 N. Aber 4 Gaſtwirt, e v ſt e. n, hält Herr Bürgerneiſter Dr. Finter ebenfalls für undurch⸗ die in dieſem Falle durchaus zu billigen iſt, einen Verluſt von 50 000 Mark. Das ausländiſche Mehl, von dem, wie mitgeteilt. vorgeſtern die erſte Schiffsladung hier angekommen iſt, wird zu 2 Mk. das Pfund abgegeben. Das iſt zwar me die Hälfte des Schleichhandelspreiſes, der bisher—4 Mk. betrug, aber immer noch für Leute mit kleinem Einkommen unerſchwinglich. Herr Dr. Finter verbreitete ſich zum Schluß noch über die dringend gewünſchte Senkung der Preiſe, die er für die nächſte Zeit ni cht verſprechen kann. Nach ſeinem Dafürhalten müſſe es das Ziel der deutſchen Regierung ſein, Lebensmittel ereinzubringen, koſten ſie, was ſie wollen, damit die werktätige erölkerung in der Lage ſſt, dem Körper die zu angeſtrengter Ar⸗ beit notwendige Nahrung zuzuführen. Herr Di. Finter hegt im Gegenſatz zu manchem Peſſimiſten die zuverſichtliche Hoffnung, daß mit dem Friedensſchluß unter allen Umſtänden ein Rückgana der Preiſe eintreten wird, weil ſich die Valuta verbeſſern und das Angebot vergrößern dürfte. Auch das Eingreifen des Handels mürde eine Senkung der Preiſe herbeiführen. Hoffen wir, daß Herr Dr. Finter recht behält. Von einer Senkung der Preiſe— und zwar einer recht baldigen— hängt tatſächlich die ganze wirt⸗ ſchaftliche und vielleicht auch politiſche Zukunſt Deutſchlands ab. Die Ausſichten inbezug auf die Menge an Lebensmitteln iſt für die nächſte Zeit ebenfalls nicht ungünſtig. Man hofft, daß die Verſorgung von Woche zu Woche beſſer wird. Nach der Unter⸗ zeichnung des Friedens werden auch die noch vorhandenen ſtädtiſchen Reſerven auf den Markt kommen. Pfingſverkehr auf der Eiſenbahn. Zur Vewältigung eines ſtärkeren Reiſeverkehrs über Pfingſten können beſondere Vorkehrungen zur Ausführung von Sonderzügen nicht getroffen werden. Der Fahr⸗ plan ſeit 1. Juni iſt gegenüber dem bisherigen Fahrplan ſchon er⸗ heblich erweitert und im allgemeinen bis zur Leiſtungsgrenze mit Fahrgelegenheit ausgeſtattet worden, um den dringendſten Verkehrs⸗ bedürfniſſen zu entſprechen. Der beſchränkte Stand an betriebsfä hi⸗ gen Lokomotiven und Perſonenwagen und die immer noch ungenü⸗ genden Kohlenzufuhren geſtatten keine weiteren Leiſtungen für einen geſteigerten Perſonenverkehr. Zugverſtärkungen ſind uur ſoweit mög⸗ lich, als ſie nicht die Geſtellung weiterer Lokomotiven bedingen. Da⸗ her ſollten alle nicht unbedingt nötigen Reiſen unterbleiben. Mit dem Zurückbleiben beim Reiſeantritt oder unterwegs bei tärkerem Andrang muß gerechnet werden. Die Eiſenbahnverwaltung ehält ſich vor, nötigenfalls zu einzelnen Zügen den Fahrkartenver⸗ kauf einzuſchränken. Die Kreisverſamilung des Areiſes Mannheim wird zu ihrer diesjährigen ordentlichen Sitzung auf Montag, 30. Juni, vormittags 955 Uhr, in den neuen Bürgerausſchußſaal in Mannheim einberufen. Der Umlagefuß von 1,5 Pfg. pro 100 Mark Kreis⸗Steuerwert kann auch in dieſem Jahre beibehalten werden. 8 Suberne Hochzeit. Herr Jakob Wittemaier, Feudenheim, Schillerſte. 8, feiert mit ſeiner Frau Margarete geb. Gutfleiſch am Baer den 9. Juni das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Herrr Witte⸗ maier führt ſchon 37 Jahre die Geſchäfte unſerer Feudenheimer Agentur. Mit den beſten Glückwünſchen verbinden wir den Aus⸗ druck der Hoffnung, daß ihm an der Seite ſeiner Lebensgefährtin noch recht viele e beſchieden ſein mögen. „ Der Oömann der Turner 7. Der Vorſitzende der deutſchen Turnerſchaft, Geheimer Sanitätsrat Dr. Toeplitz, iſt plötzlich ge⸗ ſtorben. In den letzten Jahren, ſeit dem Tode von Goetz im Oktober 1915, führte Toeplitz als Vorſitzender die Geſchicke der Deutſchen Turnerſchaft, die er u. a. auch im Deutſchen Reichsausſchuß für Leibesübungen vertrat. Vergnügungen. 8 Friedrichspark. Seitdem die regelmäßigen Abendkonzerte im Friedrichspark aufgenommen ſind, kann man einen ſehr ſtarken Beſuch beobachten. An den Pfingſtfeiertagen werden ſich wohl noch viele dazu entſchließen, eine Jahreskarte zu löſen, ſind doch die Abonnementspreiſe im Verhältnis zu den vielen Konzerten, welche beſucht werden können, äußerſt niedrig bemeſſen. Die Kapelle Petermann gibt an beiden Feiertagen nachmittags und abends Konzerte mit ausgewählt ſchönen Programmſtücken, ſodaß bei ſchönem Wetter mit einem Maſſenbeſuch gerechnet werden kann. Apollo⸗Künſtlertheater. Ueber die Pfingſtfeiertage kommt das bervorragende Juni⸗Programm jeweils in 2 Vorſtellungen vollſtändig zur Abwicklung.(Siehe Anzeige.) Mannheimer Schsffengerſcht. Die Marken-Ankerſchleiſe beim Lebensmittelamt war Gegenſtand einer Schöffengerichtsverhandlung gegen eine Reihe von Angeſtellten, die in den einzelnen Neſſorts der Marken⸗ abteilung des Lebensmittelamtes beſchäftigt waren.„Es kreiſen die Berge und geboren wird ein Mäuslein“ läßt ſich auch hier ſagen. Seit Monaten gehen die Gerüchte über die Markenunter⸗ ſchlagungen und wuchſen und wuchſen und hielten die armen Opfer. die nun einmal das Pech hatten, aufgrund eines anonymen Briefes „erwiſcht“ zu werden, dauernd in Aengſten. Was ſie getan haben, iſt gewiß unrecht, und ſtrafbar, aber menſchlich begreiflich. Sie haben ſich gegenſeitig mit Marken, die ihnen anvertraut waren, ausgeholfen. Die eine gab eine Kolomialwarenkarte und bekam dafür ein paar Buttermarken, die andere tauſchte Weißbrot gegen Kartoffeln uſw. Es geſchah aber, wie die Beweisaufnahme ergab, in ganz mäßigen Grenzen und von einer Schädigung der Allgemein⸗ heit durch dieſe unberechtigte Markenentnahme kann gar keine Rede ſein. die Mädchen und Frauen waren bei ihrem Verdienſt von teilweiſe 124 Mk. monatlich mit Lebensmitteln in Not. Das bedarf keiner Frage, denn es iſt heute ein Ding der Unmöalichkeit, ſein Leben lediglich mit Markenartikeln friſten zu können. Dem Moloch Schleichhandel, weniaſtens in ſeiner mildeſten Art, dem ſtern, iſt heute jeder verfallen. Daß, auch in Anbetracht der geringen Entlöhnung, die eine Verſorgung mit Hamſterware un⸗ möglich machte, an die Angeklagten die Verſuchung in übergroßem Maße herantrat, iſt klar. Dazu kommt, daß es eine Angeſtellte von der andern ſah— denn der Eindruck läßt ſich nicht verwiſchen. daß die heutigen Angeklagten ein kleiner Ausſchnitt aus der G all derer, die im gleichen Sinne gefehlt haben, bilden— und es ſich nicht um die Lebensmittel ſelbſt, ſondern um Legitimationen zur Erlangung ſolcher handelte. Die Angeklagten gaben ihre Ver⸗ fehlungen im ollgemeinen zu. Sie waren wegen Unterſchlagung. Hehlerei und Vergehen im Sinne des§ 133.⸗St..⸗B. ange⸗ klagt, derſelbe Paragraph, der z. B. bei der. Verurteilung jener Leute Anwendung fand, die in der Putſchnacht im Bezirksamt die Polizeiſtrafakten herausholten und auf die Rennwieſen beförderten, wo ſie verbrannt wurden. Die Staatsanwaltſchaft hielt in unſerm Falle ſogar die„gewinnſüchtige Abſicht“ für gegeben, aufarund deren auf eine Gefängnisſtrafe von nicht unter drei Monaten hätte erkannt werden dürfen. Das Gericht aber ging dahin mit den Ver⸗ teidigern, unter denen Rechtsanwalt Dr. Katz mit ſeinen trefflichen Ausführungen hervorragte, einig, daß es ſich im vorliegenden Falle— wo keine der Angeklagten etwa Karten verkauft, ſondern nur Kolleginnen mit allerzings unrechtmäßig erworbenen Marken ausgeholfen oder dieſe eingetauſcht und für ſich und ihre notleiden⸗ den Familien verbraucht haben— nicht um gewinnſüchtige Abſicht Die ſtarren Geſetzesparagraphen ſind wohl auch einer pe genommenen einen Armeerevolver beſchlagnabmt. 2 Heidelberg, 6. Juni. Eine Konferenz der geiſtliche und weltlichen evangel. Religionslehrer Mittwoch in der Providenzkirche. um zu dem Entwurf d n Geſchichte Stellung nehmen. romne 223 K zu l, der dem Lehrbuchausſchuß der Generalſynode hört hatte, erſtattete Bericht über den Entwurf. Gegen die auswahl wurden keine Bedenken erhoben; aber mit der Sprache Buchs konnte man ſich nicht einverſtanden erklären. Es ſeinem Beſtreben, leicht verſtändlich zu ſein, die Schönbeit des drucks vergeſſen und fand darum Ablehnung, ſchon am Grunde, weil es gegenüber der bisherigen Leutz ſchen Geſchichte eine Verbeſſerung nicht bedeutet. Faſt alle Redner befürworteten die Einführung der Hebel ſchen Geſchichte, die als Volksbuch mit ihrer charakteriſtiſchen Erzählweiſe des alemanniſchen Dichters beute noch zu den beſten Erzeugniſſen der Literatur— Freiltch mũüßte manches ausgeſchieden werden: aber der der Buch⸗ anlage würde ein wertvolles Fundament zu einem brauchbaren Lehrbuch abgeben. X Haßmersheim bei Mosbach, 6. Juni. Beim Holzholen kam der Metzgermeiſter Kühnle unter ſein Fuhrwerk, wurde überfahren 1 und getötet. * Säckingen, 6. Juni. Da zwei Schulkinder an Pocken er⸗ krankt ſind, iſt die Volksſchule geſchloſſen worden. * Aeberlingen, 6. JIuni. Bei Friedrichshafen bat der im Luft⸗ ſchiffbau Zeppelin beſchäftigte Werkmeiſter Single ſich ſelbſt er⸗ ſchoſſen, nachdem er zuvor auf die Tochter des M Möhrle in Ravensburg, mit dem er ein Liebesverhältnis unterhielt. mehrere Schüſſe abgegeben und das Mädchen ſchwer vertes pfalz, Heſſen uns Umgebung. Königſtein, 5. Junkl. Das den Verkehr zwiſchen Konigkein und dem Hochtaunus, dem Feldberg, Nieder⸗ und Oberreifenberg ver⸗ mittelnde große Perſonenautomobil verunglückte. wie erſt jetzt bekaun! wird, am Samstag nachmittag. Infolge zu ſtarker Mehrbelaſtung geriet der Wagen als der Führer hinter der Stadt eine bößere Ge⸗ ſchwindigkeit einſchalten wollte, ins Rutſchen und rollte mit zuneßmendes Geſchwindigkeit talabwärts. Der Reiſenden bemächtigte ſich kt. Aender Gen.“ eine furchtbare Panik. Sie ſpraugen während der rafeuden Fahrt ab. Hierbei ſtel zunächſt die Ehefrau Anna Müller aus Nieder⸗ reifenberg vor das Automobil, wurde überfahren und ſofort getötet Die 41jährige Anna Sell aus Niederreifenberg erlitt das gleiche Schickſal und ſtarb nach kurzer Zeit. Vier Männer trugen bei dem Abſpringen lebensgefährliche Berletzungen und komplizierte Beinbrüche davon. Andere zahlreiche Perſonen erlitten mehr oder minder ſchwere Verletzungen. Das Automobil fuhr ſchließlich gegen zwei Bänme, an denen es zum Stillſtand kam. Gerichtszeitung. » Konſtanz. 5. Juni. Das thurgauiſche Obergericht behandelte die große Schmuggelaffäre des Maurers Führer und Ge⸗ noſſen in Kreuzlingen und Konſtanz. Die Schmuggler hatten den Ausfuhrſchmuggel im Großen betrieben. Von einem Haus, das in Kreuzlingen direkt an der Grenze liegt. wurden die Waren einen unterirdiſchen G nach einem in Konſtanz gelegenen barwohnhaus geſchmuggelt. Die Schmuggler wurden Gefüngnis⸗ ſtrafen von 115 Jahren bis zu 1 Monat und zu Bußen m zu 10 000, im Minimum zu 300 Fr. verurteilt; die Hauptidter außer⸗ dem zu 5 Jahren Landesverweiſung. Sportliche Rund ſchan. di. Maunbeimer Negatta. Der Maunhbeimer Regattavereim ſchretbt für ſeine am Sonntag, 18. Juli auf dem Neckar ſtattfndende— 10 Rennen aus. 1. Anfänger⸗Vierer. 2. Junior⸗Einer. 8. Schüter⸗ Vierer. 4. Junior⸗Vierer. 5. erren⸗Bierer. Mindeſtalter 85 Jahre. 6. Jungmannen⸗Vierer. 7. Schüler Achter.& Damen⸗Bierer. 9. Senior⸗Bierer. 10. Jungmannen⸗Achter. Meldeſchluß Freitag, den 27. Juni Bei mehr als drei ſtartenden Booten finden Vorreunen ſtatt. Längs der Bahn 1400 Meter für die Rennen 8 und 8, für alle übrigen Rennen 1800 Meter. Handel und industrie. Mannheimer Effektenbörſe. Feſt lagen geſtern Pfülziſche Hypothekenbank Aktien. baum Aktien und Pfälz. Nähmaſchinen⸗ und Auch Weſteregeln, Zellſtofffabrik Waldhof und Zuckerfabrik Aktien zu etwas reduzierten Preiſen begehrt. Namhaft waren Seilinduſtrie und Zuckerfabrik Frankenthal Aktien. Deutſche Schiffskreditbauk Akliengeſellſchaſt, Duisburg. Die Bilanz per 81. Dezember 1918 ſchließt mit einem Neingeminm von& 46 127.74 ab, wovon 7000.— für Talonſten 5e- nutzt und der Reſt vorgetragen werden ſoll. Die Generalverſammlunn 18 Donnerstag, 3. Juli 1919, nachmittaas 9½ Uhr nach Duisdurn rufen. — Wasserwärme des Rheins 177C. Mitgeteilt von Bade-Anstalt Herweek. Wasserstandsbeobachtungen im Monat juni detatlon vom Datum er 2. IAISIAINL21 Sohusterlnsel 25 240 242 248 2 260 abesge 0 er KebIlIl. 20 1 7 e eee. 2. Haxan„„„ 47%% 40 484.8 Laebs. 2 Uer Hannhen„4.00.01 408.0.3 4% ernene 7 Ubr Halnz:„„4— Kaub„„„„„„„„066„%»%% vorm. öIis„„„„„„„„6„ Rasbs.. 28 2 40 40%% 40% ven 7 flellbronn f2 035 048 d 0— 2 + 15⁰ Wetterausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. Wolkia, ſtrichweis Regen, kühl, windig. 0 9. Juni: Wenig verändert. . Juni: Veränderlich, wärmer, windig. „Juni: Taum verändert. Junj: Wolkig, teils heiter, ſtrichtbeis Regen, augenehm. . Juni: Angenehm, mäßig warm. Juni: Meiſt heiter, ziemlich warm. 8. Juni: — — ͤ̃——— 4. Seite. Nr. 258. Mannheimer Generai⸗Anzeiger.(Mittag ⸗Ausgabe.) Samstag, den 7. Juni 1919. Dus Teſtament des Johannes Freymuth Roman von Alfred maderno. 15(FCortſetzung.) Stumpf ſtarrte Bender ins Ceere. Rahel und Tod. Kein Recht. Und einſt hatte er dieſes Leben beherrſcht. War es das? Dieſe frevelhafte Eiferſucht? Wenn ſie ihn an den Haaren vor dieſe Ceiche hingeſchleppt hätten, er hätte ſich nicht zur Wehr ſetzen dürfen und es dulden müſſen, wenn ſie über ihn hergefallen wären und ihre Fäuſte an ihm ſich blutig geſchlagen hätten. Einem Mörder gebührte nichts anderes. Daniel hatte ja recht. Warum zerbrach er ihm denn beinahe die Handgelenke und ſchleuderte ihn zu Boden wie einen tollen Köter? Unrecht über Unrecht, nie wieder gut zu machende Bosheit lud er auf ſein Gewiſſen. Wo aus dereinſt mit dieſer Caſt? Wo aus, wenn jeder gekrümmte Singer dereinſt um Rache ſchreien durfte und jede erhobene hand den Tod forderte? Es peitſchte Bender auf. Er ſah Caden und Kaſten offen ſtehen und drüben den Deckel des Koffers aufgeklappt. Da begann er mit beiden händen die Dinge herbeizu⸗ ſchleppen, Wäſche, Kleider, Schuhe, Bücher und Hefte. Er holte noch einen zweiten, nicht kleineren Koffer und füllte auch den bis oben voll. Dann ſprangen die Schlöſſer zu. Einmal, zweimal, dreimal, viermal. „Nun ſchließe ich ab,“ ſprach Bender jedesmal dazu, „nun ſchließe ich ab.“ Und er lächelte dabei wie ein Irr⸗ ſinniger. Mit dem Abendzug reiſte er nach Hamburg. Dort hatte er zwei Tage Seit. Der nächſte Dampfer nach Südamerika fuhr nicht früher ab. Aber er fuhr, und das genügte Bender, um ſich ruhiger zu fühlen. Einen Tag brauchte er ja, um ſich den Schiffs⸗ platz zu beſorgen und zwei Briefe nebſt einem Telegramm abzufaſſen. Die Depeſche lief ihm nach Buenos Rires vor⸗ aus. Wie würde ſich ſein Bruder freuen! Über vier Jahre hatten Willi und er ſich nicht geſehen. Georg hatte zu Gſtern reiſen wollen; nun fuhr er an ſeiner Statt. Georg konnte ja nicht mehr, er war tot. ach was, tot! Urlaub bekam er nicht ſo lange. Oſterferien, Ozeanreiſe und Mittelſchullehrer, dafür ſollte irgendeine Schulbehörde verſtändnis beſitzen? Willi würde es bedauern, gewiß, aber ihn ebenſo herzlich begrüßen. Er war doch wer geworden in dieſen vier Jahren, das mußten auch die Deutſchen in Buenos Kires wiſſen. Bender ſparte mit den Worten nicht, als er an ſeinen Bruder telegraphierte. Kürzer faßte er ſich in dem Schreiben an ſeine Mutter. Er habe dringend nach Hamburg fahren müſſen und dort ein prächtiges Schiff geſehen, das ſich gerade zur Überfahrt nach Argentinien bereit machte. Und da er jetzt gerade Feit und auch Geld hatte—— na, während die Mutter daheim den Umſchlag des Briefes aufſchnitt, wanden ſte auf der„Ozeana“ bereits die Taue zuſammen, und ſie zogen an Blankeneſe vorbei, in die Freiheit. Am Abend ſetzte ſich Bender nochmals hin, um den anderen Brief zu ſchreiben. Er entnahm ſeiner Schreibmappe einen Brief, entfaltete ihn und übertrug daraus eine Adreſſe auf ein Nuvert. Er vergewiſſerte ſich mit aufmerkſamen Blicken jedes Wortes, obwohl er die Adreſſe ſeit Tagen auswendig wußte und im Schlafe hätte herſagen können. An Fräulein Dera Holſt, Berlin W. und ſo weiter.“ Der Wortlaut des Briefes ſtrömte ihm nur ſo aus der Feder. Er ſchrieb an die Künſtlerin wie an eine gute Bekannte. Und er dachte nicht daran, daß ſie es war, um deretwillen er ein Weib geopfert hatte, das ſich von ihm hatte alles rauben laſſen und dem nichts geblieben war, womit es ſich auch nur eine einzige lebenswerte Stunde hätte zurückkaufen können. Bender überließ ſich bei der Niederſchrift ſeines Be⸗ Renntniſſes ganz der Empfindung, daß er Vera Holſt nun kein Unbekannter mehr ſein konnte. „Soviel habe ich um Sie gelitten,“ ſchloß er,„ſoviel um meiner Sehnſucht willen geopfert, noch mehr verbrochen. Wenn Sie das Weib ſind, das ich in Ihnen anbete, ſo muß ſich, wenn Sie dieſes Schreiben ſo weit geleſen haben, Ihr Herz zunächſt in Abſcheu von mir abwenden. Darum nützte es nichts, wenn ich heute vor Sie hinträte, Ihnen alles nochmals beichtete und auf Ihre Entſcheidung wartete. Sie müßten mich lange ſtehen und warten laſſen, und dazu brächte ich die Kraft nicht auf. So will ich lieber nicht die Möglichkeit beſitzen, täglich um Ihre Entſcheidung vor Ihre Türe betteln zu gehen, will aber auch Ihnen Zeit laſſen, ſich ein Urteil über mich und meine Handlungsweiſe zu bilden, eine Kette vor Ihrem Herzen anzubringen, in das ich einbrechen möchte, oder es für meine Heimkehr vorzubereiten. Hinterlegen Sie bitte Ihre Kintwort auf dem Poſtamt Ihres Bezirkes, wo ich ſie nach meiner Rückkehr aus Argentinien abholen werde.“—— Bender trug ſeine Erwartung über das Weltmeer. Drei Wochen währte die Fahrt, auf der er ſich von allen Mitreiſenden fernhielt und nur bisweilen dem Kapitän einen kurzen Beſuch abſtattete. Stundenlang ſaß er in ſeiner Kajüte und ſchrieb zu ſeiner eigenen groͤßten Verwunderung an ſeinem angefangenen Stück weiter. Er konnte daran weiterſchreiben. Wenn er ſich das vorſagte, zitterte ihm die Feder in der hand. ann raffte er ſich auf und ſtrich kaltblütig einige Szenen zu Beginn des Stückes durch. Der Grundton des Ganzen hatte eine weſentliche Ainderung erfahren; da paßte der Kuftakt nicht mehr dazu. „Doziere weiter, wenn dir mittlerweile nicht die Luſt dazu vergangen ilt,“ gedachte Bender Walter Daniels, der ihm die KRichtung ſeines Schaffens hatte weiſen wollen. „Das neue dramaliſche Gedicht, das die Maſſen betäuben ſoll, werde doch ich ſchreiben, ich, ich, ich!“ Und er prüfte am Ulang der Sprache und am Inhalt der Verſe, wie ihm ſein Werk gelang. Der rhythmiſche Geſang der Ozeanwogen brauſte durch die geöffneten Tuken ſeiner Kajüte zu ihm herein und begann die Perlenſchnüre ſeiner Worte zu wiegen. Er ſchliff ſie und feilte an ihnen und wagte ſich den wunderbaren Schimmer, den milden Abglanz ferner Feuer nicht zu deuten, mit denen ſich ſeine Arbeit belohnte. Huür wenn er dann auf Deck kam, in einer Stunde, wo die übrigen Reiſenden entweder ſchliefen oder in Gruppen ſpielten und muſizierten, und er ganz allein vorn am Bug ſtand, wo er die Waſſer tief unter ſich in zwei gewaltigen Fontänen emporrauſchen ſah, da wehte ihn aus der unmeß⸗ baren Ferne, der das Schiff entgegeneilte, die ahnung an, daß er in der Abgeſchiedenheit ſeiner Kabine, dicht am Herzen des Weltmeeres, an einem ewigen Lied der Sehnſucht ſchuf, dem die Symphonie der Wogen ihre reinſten Akkorde lieh. Einige Tage vor der Ankunft in Buenos Aires erhielt Bender auf dem Schiff ein Funkentelegramm, deſſen Wortlaut ihm eröffnete, daß er am Hafen an Stelle ſeines Bruders, der erkrankt ſei, von einem Zeamten des Bankhauſes er⸗ wartet werden würde, an dem Wilhelm angeſtellt war. Das Erkennungszeichen war angegeben worden. Mit ſorgenvoller Miene ging Bender nach der Ankunft im Hafen auf den Herrn zu. Seinen fragenden Blick er⸗ widerte kein harmloſes Cächeln, ſondern ein ernſtes Nicken. Nun kamen zwei Wochen, doch ſie verſtrichen in Sorge und pflege im Handumdrehen. Wilhelm hatte ſich auf einer Geſchäftsreiſe, zu der er ſich freiwillig gemeldet hatte, eine gefährliche Tropenkrankheit zugezogen und kämpfte ver⸗ gebens gegen die ſchweren Fieberwellen an, die mit unver⸗ minderter Gewalt in regelmäßigen Zwiſchenräumen wider den abgezehrten Körper des Kranken brandeten. Ein müdes, erſterbendes Cächeln war Wilhelms Will⸗ komm geweſen; das Erkalten und Erſchlaffen einer Toten⸗ hand in Brunos Rechter der Abſchied. Mit einer traurigen Botſchaft im Herzen, die er der ahnungsloſen Mutter heimbringen mußte, begab ſich Bender an Bord des„Raiſer Franz Joſef“, eines Dampfers der „Auſtro⸗Americana“, deſſen Abfahrtszeit und Beſtimmung, Trieſt, ihm zuſagten. Als ihn die Symphonie der Wogen wieder umſchmeichelte, trieb es ihn von neuem an die Arbeit, die er nach Empfang des Funkentelegramms unterbrochen hatte. Gedämpfte Akkorde erklangen zwiſchen den Weiſen, die in die erſehnte lichtere Ferne ſtrebten, und Bender ge⸗ lang ein ergreifender Abſchluß in Moll, der vor allem ſein eigenes vielgeprüftes Gemüt mit den herben Heimſuchungen der letzten Wochen ausſöhnte. Bender gedachte all dieſer Vorgänge, während er in jener Nacht ſchlaflos lag, als ſein Schiff an Gibraltar vorüberzog. Nun ſtand er wieder an Bord und fühlte ſich mit jeder Minute friſcher werden. Frei, kühl und klar wurde ihm um die Stirn, wie die Cüfte um die Gletſcherhäupter der Sierra Nevada ſtreichen mußten, die von Spaniens ferner Hüſte blitzend herübergrüßten. Aber die tiefe Befriedigung, die Bender über ſein ge⸗ lungenes Werk empfand, hätte er dafür gegeben, wenn ihm aus den fernziehenden Nebeln der Zukunft ſeiner Wünſche Inhalt ſo verheißungsvoll erreichbar entgegengeblickt hätte, wie jene ſchneebedeckten Berge dort, die aus berauſchenden Frühlingsfeſten in die herbe Höhenluft emporwuchſen. Wie ein Schleier hatte es ſich über das Vergangene gebreitet. Wohl ſtiegen zuweilen bleiche ernſte Nebelfrauen auf, oder war es nur eine; Konnte es nur eine einzige ſein? Aber auch ſie neigte ſich vor den beruhigenden Klängen jener Symphonie, aus der Bender als Dichter neugeboren und als Menſch geläutert zu erwachen hoffte. Verborgen lauert das Netz. Über Cimburg, wo ſeine Botſchaft einer Mutter Mund zu noch herberem Schweigen verurteilt hatte, war Bender in Berlin eingetroffen. Nachdem er für ſeine Unterkunft geſorgt hatte, galt ſein erſter Gang dem Leſſing⸗Theater, deſſen erſtem Dramaturgen er ſein neues Werk überreichte. Sein zweiter Gang führte ihn auf das Poſtamt des Bezirks, in dem Vera Holſt wohnte, wo er die Antwort der Künſtlerin vorzufinden hoffte. Der Beamte übergab ihm den erwarteten Brief, den Bender, zur Geduld erzogen, in die Taſche ſteckte und erſt daheim in ſeiner Wohnung öffnete. Der Weg bis in die Cützowſtraße, wo er ſich drei Zimmer gemietet und behaglich eingerichtet hatte, war nicht weit. Dennoch fanden zahlloſe Erwägungen Jeit, durch Benders Gehirn zu gleiten. Jeder konnte der Inhalt des Schreibens, das er gleich einem Urteil mit ſich nach Hauſe trug, ein jähes Ende bereiten, ſobald er ihn erfuhr. Fögerte er, den Brieföffner in der Hand, aus dieſem Grunde, 0 er den Umſchlag aufſchnitt, oder hielt ein anderer Gedanke ſeinen Arm auf? Wenn dieſe blaßblaue Seidenhülle ſiel, ſo vollzog ſich wie auf dem A in ſeinem Ceben eine Verwandlung. Ein neuer Akt begann, ein Melodrama, und das Schickſal hatte bereits mit dem Taktſtock abgeklopft. Nicht zu leiſe; das Orcheſter brauchte alſo nicht piano einzuſetzen. „Ich habe noch nicht Abſchied genommen,“ ging es Bender durch den Sinn. „Du mußt dich noch einmal umſehen!“ ermahnte—9 ſein Gewiſſen. Schon einmal hatte es ſo zu ihm geſprochen. Und Bender gehorchte. „Warum gingſt du in den Tod, Rahel?“ So lautete die erſte Frage? Der Dichter nickte wehmütig. „Du hätteſt nicht zu ſterben brauchen, Rahel! Heute dächteſt du um vieles ruhiger, wie ſich auch in mir gar manches beſonnen hat. Dein Weg konnte ja mein weg nicht bleiben. Die Stunden der Cüge und des aufrichtigen Ge.⸗ ſtändniſſes haben uns auseinandergetrieben. Ohne ein wundes Gefühl in der Bruſt vermöchteſt du mir doch nicht mehr ins Auge zu blicken. Aber das andere iſt doch unepibe ob ich jetzt wirklich Vera Holſt verfallen bin oder nicht. Ergreift ſie meine dargebotene Hand nicht, die ich ihr vollgehäuſt mit Geſchenken meines Herzens darreiche, ſo— ginge ich in den Tod, meinſt du? Nein, Rahel; eiſ ſein, daß mich eine dunkle Gewalt an der einen Hand ergriffe, um mich ins Nichts zu führen, nach dem ich mich in meiner Verlaſſenheit geſehnt habe, mag ſein. An der anderen faßte mich jedoch gleich⸗ zeitig eine lichte Macht, packte mich ungeſtüm, mit lautem Furuf, Es iſt die Arbeitskraft, Rahel, die wiederkehrte und mir das neue Werk ſchaffen half, dem ich in letzter Stunde den Titel„Die Symphonie der Wogen“ gegeben habe. Ich möchte nicht, daß du es hätteſt kennenlernen koͤnnen. Während die Hunderte um dich jubelten, würdeſt du weinen müſſen, denn aus meinem Werke müßteſt du herausfühlen, aufs neue, wie ich dir entglitt. Ich bin geſtrauchelt, Rahel, doch geſtürzt bin ich nicht. Zur Höhe riß es mich, und in die Tiefe ſtürzt ſich nur, wer oben keinen Halt mehr findet. Siehſt du, ſo mag auch ich nun nicht mehr ſterben. Und du gingſt den kühlen, feuchten Weg heute auch dann nicht, wenn Vera Holſt mich jetzt zu ſich ruft. Ich habe mich wieder, doch darf ich nicht behaupten, ich hätte mich auch ohne Vera Holſt gefunden. Noch immer lebt in mir der Glaube an ihr Künſtlertum. Mag's auch ein dämoniſches ſein, ſo wäre es um ſo unzerſtörbarer, denn ſolche Gewalten wirken über die Seit hinaus.“ Und nun glitt Benders Brieföffner in den ſchmalen Spalt des Kuverts. Bruno entfaltete den Bogen. Er war eng beſchrieben, mit einer kleinen, klaren, feſten Frauenſchrift, die ſich keine Spielereien geſtattete, ſondern in unerbitterlicher Geradheit der unſichtbaren, unverrückbaren Linie folgte. Das Weib, das eine ſolche Handſchrift ſchrieb, mußte gewohnt ſein zu führen, wenn nicht zu herrſchen. Kraft las Bender aus den Zügen dieſer Schrift heraus, und ſchon reizte es ihn, ſeine Muskel zu ſtraffen und ſeine Kraft an jeder anderen zu meſſen. Dann fiel ſein Blick aufs Datum. Der Brief war kaum 14 Tage alt. Dera Holſt wollte ihre Antwort vermutlich nicht alt werden laſſen. Bender erhoffte ſich aus dieſer Er⸗ ſcheinung nichts Schlechtes. Vera mußte ſich erkundigt haben, wie lange ein Dampfer von Hamburg nach Argentinien fuhr, und wann ein Reiſender, der es eilig hatte, im beſten Falle wieder zurück ſein konnte. Da hatte man ihr die Zeit von ſieben Wochen genannt. 5 Bender hätte den Brief ja ein paar Tage früher be · heben können; doch wollte er ſich vorher ſein neues Heim eingerichtet haben und ſeine Perſon in der neuen Umgebung feſtgepflanzt fühlen. In dieſem Bewußtſein ſtärkte ihn auch die Freude und Erwartung, mit denen der erſte Dramaturg des Leſſing⸗Theaters ſein neues Werk entgegengenommen hatte. „Übermorgen erhalten Sie Beſcheid!“ Das hatte nicht wie ein Verſprechen, ſondern beinahe wie eine Entſchuldigung geklungen, daß es nicht noch ſchneller ging. Übermorgen! Bender war es, als ſtehe dieſes Wort quer über Veras Brief geſchrieben. 4 „Erſt der Beſcheid und dann der Beſuch,“ nahm ſich Bender vor, obgleich jener noch ungewiß und zu dieſem noch keine flufforderung an ihn ergangen war. Nicht? Dieſe Frage jagte jetzt Benders Blicke über Veras Antwortzeilen. „In Ihrem Briefe,“ hieß es nach einigen Worten der Einleitung,„ſteht manches, worauf ich nicht erwidern kann, woran ich niemals werde rühren dürfen, auch wenn wir noch ſo gute Freunde werden ſollten. Es ſcheint Ihnen noch nicht durch die Kraft des Erlebniſſes offenbar geworden zu ſein, daß man nicht jeden Schlummer ſtören darf, auch auf die Sefalr hin nicht, daß dieſer Schlaf in den Tod übergehen könne. Vieles nützt uns erſt durch ſeinen Tod, mag dieſer Nutzen von uns auch nicht als ſolcher begriffen werden. HBender ließ das Blatt ſinken und überdachte ſekunden⸗ lang dieſe Worte. Er deutete ſie ſich nicht. Er wanderte in den Zeilen zurück, bis er nochmals auf die Kraft des Er⸗ lebniſſes traf. Da nickte er lebhaft mit dem Kopf. Darauf kam es an, und vorher trat man eben mit beiden Füßen ins Dunkel. „Sie hat recht,“ ſprach Bender halblaut vor ſich hin. Dann las er weiter. „Sie begehren mich als Weib und Nünſtlerin und be⸗ dienen ſich einer Ausdrucksweiſe, die nicht mißzuverſtehen iſt. Das haben Sie mit anderen bedeutenden Vertretern Ihres Berufs gemein. Wieder unterbrach Bender die Cektüre. Er dachte an⸗ geſtrengt nach und konnte ſich nicht erinnern, VDera Holſt über ſeinen Beruf auch nur die leiſeſte Andeutung gemacht zu haben. „Sie ſcheint genaue Zeitung über mich eingeholt zu haben, dachte er bei ſich, aber er wußte nicht, aus welchem Grunde ihm das unlieb ſein ſollte. Er hatte in ſeinem Schreiben an Vera mit ſeinen wirklichen Geheimniſſen nicht hinterm Berge gehalten. Warum ſollte Dera nicht auch wiſſen, wa⸗ jedermann, der ſich halbwegs geſchickt anſtellte, über ihn im Kürſchner nachleſen oder bei einem gebildeten Buchhändler erfahren konnte? Und er fuhr fort zu leſen: „Sie alle oder doch die mehrzahl von Ihnen liebt es, nicht nur das, was ſie ſagen will, ſondern auch die Worte, mit denen ſie es ſagt, zu umſchreiben. Dadurch geſtalten Sie vieles ſehr dunkel. Um ſo greller beleuchtet und um ſo entblößter ſtehen dann jene Worte daneben, die wie Weib und Wiſſen jene Forderungen benennen, die auch Sie ohne Umſchweife zu ſtellen gewohnt ſind.“ Bender ſächelte jetzt zum erſten Male und verhehlte ſich eine gewiſſe Befriedigung nicht. Vera Holſt hatte recht, ie richtete ihren Vorwurf nicht gerade direkt gegen ihn, ſchloß ihn aber auch nicht aus der Schar jener aus, die ſich ihrer Anſicht nach um ihre Sendung als Allesverkünder zu wenig kümmerten. Dennoch ſprach ſie von ihnen allen als von den bedeutenden Vertretern der Literatur. Aus allem ging deutlich hervor, daß Vera Holſt ſeine Werke kannte, doch wies ſie an keiner ſpäteren Stelle ihres Briefes darauf hin, wo ſie Gelegenheit genommen hatte, ſeine Schöpfungen kennenzulernen. „Wenn Sie mich als Künſtlerin gelten laſſen, obwohl ich meine Kunſt zuerſt dem gläſernen Auge des photographiſchen Apparates zeige und durch deſſen Vermittlung erſt der Menge, wobei ich jedoch oft mehr verlieren muß, als ich überhaupt zu gewinnen habe, ſo will ich Sie nicht ungewarnt laſſen und darauf aufmerkſam machen, daß ſich aus den großen Unterſchieden, die zwiſchen Ihrer und meiner Kunſt beſtehen, für uns nicht ſelten arge Reibungsflächen ergeben werden. Ihre Munſt kann ich nicht darſtellen, und— bewahren Sie ſich Ihren Gleichmut— ich will es auch gar nicht. Je vermag ihr wohl mit fühlendem Verſtändnis zu folgen, und wenn Sie von mir nicht mehr verlangen wollen, obwohl die Verſuchung dazu naheliegt, da ich darſtellende Künſtlerin bin, ſo werden wir an jenen Reibungsflächen vorbeikommen, ohne uns durch zweckloſe Vorwürfe das Leben zu verbittern.“ Fortſetzung folgt. Am F. Juni verschied nach einem Leben Leiden mein lieber Sohn und guter Bruder Wilhelm Börstler im 19. Lebensjahre. MANNHEIM, IT 3, 11, den 7. Juni 1919. Die tieftrauernden Hinterbliebenen: Wilhelm Börstler Marie Börstler. Die Einascherung findet Pfingstmontag, nachm. 2 Uhr, im hiesigen Krematorium statt. 896³⁰ Danksagung. Für die zahlreichen Beweise treuer Teilnahme anlässlich des Hinscheidens meines lieben Mannes Philipp Lechleitner spreche ich allen Freunden und Bekannten auf diesem Wege meinen herzlichen Dank aus. Besonderen Dank sage ich dem Oesangverein ora“ fur den erhebenden Eern e sowie den Mannheimer ůrieſtauben⸗ Vereinen und OGesa erein Sängerhalle“ für die Erweisung der aweichen Blumenspenden. B9655⁵ Marile Lechleitner. letzten Ehre und A2 Anton Noël Johanna NVoël geb. Hthg — GStalt Hanns Braun Auguſt Grau Verlobtre Nuterturkheim- Goliugen. 2035 Manuheim- Dipl.. Theobald Noël Paula Noẽl Vernidfilte Deggendorſ a. Donas Will Weller Verloůũte Mauuheim Mugſten 7919 U 5 Martha Freymüller Wilhelm Baͤrtlein Verlvßte Norrac SMeagten 1085. +5 Ggratt Rurten Danksagung. Fur die vielen wohltuenden Beweise aufrichtiger Teinahme an unserem schweren Vertuste sagen wir auf diesem Wege unseren hers- lichsten Dank. Insbesondere immigen Dank der Pirma Heinrſen Lanz und deren Beamten und Beatmtinnen für die reichen Bliumenspenden und die zaküreiche Begleſtung zur letrten Ruhe, sourie Herrn Var Eckurdt fr die trostreichen Worte an der Bahrs. 89632 im Namen der trauernden Hinterbliebenen: ſau Daulan Helsser Nwe. 99295— K nenert tu 2 Stunden Druckeres De. Hans NMarmheimes GeneralAnzeider d..b. H. rauerbriefe EIne wesentiiehe . es nhemmens erzielt man durch Erwerbung einer Sibrente z. WWerbeit Rentenhöhe für Männer von BIJahren 8, 2% der 88 12 von 5 Jahren 11,5% der Einzahl. s„14, 2%„ Kostenlose Auskunft die Direktion der bnrenbergertebensversicherungs-Bank Leneral-agentur Hannheim, Lenaustr. 30, 7el. 4823 Julie Eugei Adolf Hannac Verlubci MNuunßetm, Miugſten 1. BU⁰⁰ 1 1 4.* Aäte Rloma Aurl Melamet Berßhren f iermit ee Derlobun anyngeigen. B58 Maunbetn, AT6,& vc. Mingſten 19179. Aertbenß Die gincnze Geburt eimer krxiftigen Jochter zeigen hocherfreuf an SWolf Chemaum u. Frau Hanuꝝ ged. Ainn B9565 Munchen, Auiſerſtraße 43.. WERRE DERMULEREI u. pIASrIiM ERerzEn — Sratr Hurten? re Dermaßhlung gehen Belauunt/ Frit; Gturm u. Frau Betrty geb. Deicß. dosds Maunßeim /d 4, In parti, v. Juni. Cliſabetj Nei Doſenj) RNobòenkirchen Verlobte Saunbem. e , 0 4 Cdtm a. MNI. Wahbfaötrftr. 69. oπ,n 5 G·. cen Rige derdiüſtendl, einfach, sicher, unnbertreffllch! denservenglasgesellschaft Bott àco.n. l. renkrurt 8.., Weldschmidtgtr. 49, Tel. Nanss 8582. Geueral-Wertreter: Franz Klützke, Beriin 0 44, Gubenerstr. 47 2 Sächsische Conserven lasgesellschaft m. b.., Dresden 658 Julius Zimmermaun, Wellderstadt b. Stuttgart. ALKlara Zremmel ges, Deschellogrer. Otto Eruſt Jãnichen Verlobte Mingſten 1816. ee (enebene. en Cechrnge Statt Karten. Heinrich Rupp Luise Rupp ged bom Vermählte Mannheim, 5. Junf 1919. B95⁴0 Emil Heckelstr. 91. Lameystr. 19. Glalt Aurten“ Frieòriq; Hariſelòer Marie Harifelber os. uner Vermaßhlte Maunheim Altòorſ b. Nurnberg Mingſien 7950. 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