lich endgültiger Natur ſein und den deutſchen in dem er ſich über die Härte der bält eine Anzahl neuer bhervorgeht. —— 1919.— Nr. 263. 4 Poſtſcheck⸗Konto Rr. 17590 Karlsruhe in Baden.— Fernſprecher N E auptſchriftleitung: Dr. Pritz Goldenbaum. Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum, Peutn Hans Gafgen, 2 Lokales und den übrigen redaßtionellen Ceil: Richard Schönfelder, ſur Handel: Franz Kircher, für Anzeigen: Anton Brieſer. Druck und Verlag: Druckerel Dr. Haas mann⸗ Deimer Generäl⸗Anzeiger G. m. b.., fänitlich in Mannheim. Draht⸗Adr. General-nzeiger Mannheim. fmt Mannheim Nr. 7940—7946. Badiſche Neueſte Nachrichten Amtliches Voerkündigungsblatt Anzeigenpreiſe: Die 1 8 Geſellſchaften 68 Pf. Reklamen M. 2 50. Hnnahmeſchluß: Mittagblatt vormitt. 8½ Uhr, Abendblatt nach⸗ Serem ung üir ommen. Beßugep Poſtbezug: Diertelſ. N..42 einſchl. Zuſtellungsgebllhr. Bei der lt. Nokonelzeite 50 pf., Finan⸗Knzeigen und fnzeigen von Verſicherungs⸗ Anzelgen an beſttmmten en, Stellen ünd AKusgaben wird keine Derantwortun —.— in Mannhei Umgedung monallich R..50 mit—— poſt abgeholt M. 5. 70. Eingzel· Nx. 10 pfg. — Bor der Antworl. Ueberreichung am 13. Juni. [ Berlin, 11. Juni.(Von unſ. Berl. Büro.) Aus Verſailles wird gedrahtet: Wilſon kündigte an, daß er am Freitag nach Belgien abreiſt. Die Antwort wird den Deut⸗ ſchen alſo vorher übergeben werden. Paris, 11. Juni.(Havas.) Die Regierungschefs be⸗ gannen am Dienstag mit der Prüfung der S chlußfo Ige⸗ rungen, die die Sonderausſchüſſe zu verſchiedenen Kapiteln des deutſchen Gegenentwurfs eingereicht haben. Am Vormittag wurde der Bericht der Schadenerſatz⸗ kommiffion erörtert. Man ſcheint ſich hier einer Lö⸗ ſung zu nähern, die den Vorſchlägen der Sachverſtändigen Klotz und Loucheur entſpricht, die ſich gegen die Feſtſetzung einer beſtimmten Entſchädigungsſumme ausgeſprochen haben, während die Amerikaner verlangen, daß in dem Vertrag die Zahlung von 100 Milliarden Goldmark feſtgelegt werde. Am Nachmittage hielten die Regierungschefs nur eine kurze Sitzung ab, da Clemenceau ſich in die Kammer begeben mußte. Die Beſprechung befaßte ſich mit dem ungariſchen Grengproblem. 85 Mittwoch vormitzag trafen die Außenminiſter der Groß⸗ mächte zuſammen. Krammarc und Bratianu ſollen in der Frage der ungariſch⸗tſchecho⸗ſlowakiſchen und ungariſch⸗ rumäniſchen Grenze gehört werden. Im Anſchluß hieran wird ein Bericht abgefaßt werden, von dem der Viererrat in einer nachmittags um 4 Uhr ſtattfindenden Sitzung Kenntnis nehmen wird. Die Frage der Aufnayme Deutſchlandsin den Bölkerbund wurde am Dienstag noch nicht erörtert. Da⸗ gegen wird ſie zweifellos heute zur Sprache kommen. Cle⸗ menceau wird mit Entſchiedenheit den franzöſiſchen Stand⸗ punkt vertreten, wonach die endgültige Aufnahme Deulſchlands durchaus unerwünſcht wäre. Er wird betonen, daß wenigſtens eine beſtimmte Friſt abgewar⸗ tet werden muß, um die aufrichtige friedliche Geſinnung Deutſchlands feſtzuſtellen. Aller Wahrſcheinlichkeit nach wird 1 ch dieſe Anſicht durchdringen. Hinſichtlich des polniſch⸗deutſchen Grenzpro⸗ blem s ſcheint eine Löſung bevorzuſtehen, wonach eine Art gemiſchte Volksabſtimmung durchgeführt werden ſoll. Man hofft die Antwort auf die deutſchen Gegenvorſchläge Freitag den 13. Juniüberreichen zu können. Prä⸗ deut Wilſon begibt ſich an dieſem Tage nach Belgien. Die Antwort der Alliierten an Deutſchland wird poraus 5 ele⸗ gterten wird eine Gelegenheit zur Diskuſſion nicht mehr gegeben werden. Die deutſche Delegation wird eine Friſt non 6. Tagen erhalten, um nach Berlin zu fahren und ſich mit der Regierung zu beſprechen und ſodann die Ant⸗ geben. den letzten e leitenden aus Deutſchland votliegenden Berichten Kreiſe Deutſchlands neuerdings eine ſehr de Halung, velche auf die Entſchließungen des Vie⸗ rer ohne Einfluß geblieben iſr Die deutſche Regierung reröffentlichte kürzlich ein Weißbuch über die Ver⸗ entwortlichkeit am Kriege. Das Schriftſtück, das über 30 Seiten umfaßt, enthält auf den erſten 11 Seiten die vom Grafen Brockdorff⸗Rantzau am 17. 18., 20. und 24. Mai Friedenskonferenz eingereichten Denkſchriften über die tworlichkeit nach Aeußerungen aus der amerikaniſchen Berichte der deutſchen Kommiſſion wurden nicht ver⸗ Auf den letzten Seiten ſteht der Bericht der deut⸗ delegation über die Verantwortlichkeit und Kriegs⸗ Stegtskanzler Ronner von der öſterreichiſchen Dele⸗ etion richtete am Dienstag ein Schreiben an die Konferenz tation richtete am Dienstag 19 15 fueeden 5 N ̃ iflung in Bedingungen beklagte, die tie fe Ver z we 1 Heſterreich herborgerufen haben. Das Schreiben wird heute den Regierungschefs mitgeteilt werden. gar Juni ie i lliierte Finanzkom⸗ Parks, 11. Juni.(WB.) Die intera miſſion hielt Dienstag vormittag im Hotel Henri IV. in St. Germain eine Verſammlung ab. Am Nachmittag fand eine Sitzung der Kommiſſion zur Behandlung der Frage der ſterreichiſchen Gefangenen ſtatt. Der bſterreichiſche General Ste in wohnte als Vertreter des Kriegsminiſteriums den Be⸗ ratungen bei. Volksabſtimmung in Oberſchleſien und Oſtpreußen zugelaſſen. Amſterdam, 10. Juni.(W..) Dem„Allgemeen Han⸗ delsblad“ zufolge erfuhr der Pariſer Korreſpondent des Daily Telegraph von maßgebender Stelle, daß der Viererrat, der geſtern neuerdings über die polniſche Frage verhandelte, be⸗ ſchloß, in den ſtrittigen Gebieten Ob erſchleſien und Oſt⸗ preußen eine Volksabſtimmung abzuhalten. Das deulſche Weißbuch über die Verankworklichkeit. 22J Berlin, 11. Juni.(Von unſ. Berliner Büro.) Das deutſche zeißbuch über die Verantwortlichkeit der Urheber am Kriege en⸗ und wichtiger di äßige Vorbereikung des Krieges dur Verbündeten unzweifelhaft Wir geben zunächſt zwei beſonders bemerkens⸗ werte Proben wieder. In einem Bericht des ſerbiſchen Geſchäfts⸗ trägers in London vom 21. Dezember 1911 an den Miniſter⸗ dräſidenten in Belgrad wird im Anſchluß an eine Reiſe des Lon⸗ doner franzöſiſchen Votſchafters Cambon nach Paris über die po⸗ litiſche Welklage das Urteil abgegeben, daß ſich der Konflikt im Augenblick werde beſeitigen laſſen, daß aber nur ein Aufſchub des Arieges um drei bis vier Jahre zu erwarten ſei. In heuchleriſcher Weiſe wird auch hier die Schuld der deutſchen Regierung zugeſchrie⸗ ben. Dann aber heißt es wörtlich:„Aber Frankreich ſowohl al⸗ auch ſeine Verbſündeten ſind der Anſicht, daß ſelbſt um den Preis großer Opfer der Krieg auf einen entfernteren Zeitpunkt verſchoben werden muß das beißt auf 1914 bis 1915. Die Notwendigkeit dieſes Aufſchubs diktiert nicht ſo ſehr die materielle militäriſche Vor⸗ bereitung Frankreichs— die vorzüglich iſt— als die Reorganiſation Oberkommandes, welche noch nicht durchgeführt iſt. Dieſe Friſt iſt guch für Nußland notwendig. Nur England wird davon keinen Vorteil haben, denn mit jedem Jahr verringert ſich die Ueberlegen⸗ heit ſeiner Flotte. Aber dennoch rät England im Hinblick auf die Vorbereitungen ſeiner Verbündeten Frankreich an, ſich für jetzt mit Deutſchland zu verſtändigen.“ Für die andauernden Verabredungen zwiſchen Serbien und Rußland zu einem großen Raubzug gegen Oeſterreich⸗Ungarn finden ſich viele Belege im Weißbuch. Beſonders charakteriſtiſch iſt ein Telegramm des ſerbiſchen Geſandten in Petersburg an das Mi⸗ niſterium des Aeußern in Belgrod vom 12. Mai 1913. Es heißt da wörtlich:„Wiederum ſagte Saſonow mir, daß wir für die künftige Zeit arbeiten müſſen, wenn wir viel Land von Oeſterreich bekommen werden. Ich entgegnete ihm, daß wir Bitolia den Bulgaren ſchenken werden, wenn wir Bosnien und andere Länder bekommen werden.“ Die schweiz und die Friedensverkrüge. S. C. Noch mehr als der Friedensvertrag für Deutſch⸗ land hat der für Oeſterreich die öffentliche Meinung in der Schweiz erregt. War bei der Stellungnahme zu den Frie⸗ densbedingungen für Deutſchland das Intereſſe der Schweiz in der Hauptſache doch theoretiſch geblieben, ſo hatte die dem öſterreichiſchen Friedensvertrag gegenüber für die Schweiz einen ſehr praktiſchen Einſchlag. Bekanntlich hat das Vorarlberg durch eine regel⸗ rechte Abſtimmung und mit erdrückender Mehrheit den Wunſch geäußert, in die Tidgenoſſenſchaft einzutreten. Trotz mancher Oppoſition, die ſich in der Schweiz aus äußeren und inneren Gründen gegen den Anſchluß Vorarlbergs dennoch »bis zum letzten Augenblick geltend gemacht hat, wurde überall in der Schweiz der Wunſch Vorarlbergs reſpektiert und an⸗ erkannt, daß Vorarlberg nicht anders gehandelt habe als vor ihm alle Schweizer Kantone, aus deren freiwilliger Zuſtim⸗ mung ſich im Laufe der Geſchichte die Schweiz gebildet habe, „»indem es, ſo ſagt eine Zeitung mit überlegener Ironie, das Selbſtbeſtimmungsrecht der Völker achtet, lange noch bevor deſſen Grundſätze durch Herrn Wilſon formuliert worden ſind“. Das Schweizer Volk ſteht alſo nicht nur mit Verwun⸗ derung, ſondern in begreiflicher Erregung vor dem Beſchluß der Alliierten, daß die Willenserklärung Vorarl⸗ bergs für die tatſächliche Geſtaltung der Dinge bedeu⸗ ungslos ſei. Selbſt die Preſſe der franzöſiſchen Schweingz iſt in der Zurückweiſung der in dem Beſchluß von Paris zum Ausdruck gekommenen Nichtachtung der Schweiz mit der Preſſe der deutſchen Schweiz einig. Es gibt keine Zeitung in der Schweiz, die in dieſen Tagen nicht begriffen hätte, daß Paris an die Würde und das nationale Intereſſe der Schweiz gerührt habe. Das politiſch hochſtehende und vorſichtige„Journal de Geneve“ geht als Wortführer mit folgenden Ausführungen mutig voran:„Die Politik der fertigen Tatſachen“ und des „Unterzeichnens ohne Leſen“ kann auf einen beſiegten Feind, aber nicht auf ein ſouveränes und geachtetes Land, wie die Schweiz Anwendung finden. Der Beſchluß der Alliierten, wenn er endgültig ſein ſollte, wird uns nicht nur im Gegen⸗ ſatz zu den Prinzipien und Präzedenzfällen erſcheinen, namentlich nicht mit dem, was die Alliierten in Schleswig getan haben, wo ſie Bevölkerungen zur Abſtimmung rufen, die nichts davon wiſſen wollen, und wovon Dänemark ſelbſt nichts wiſſen will, ſondern er wird uns bedauerlich erſcheinen vom allgemeinen Standpunkte aus. Der Völker⸗ bund hat jetzt, es iſt vergeblich, es verheimlichen zu wollen, in der deutſchen Schweiz keine gute Preſſe. Das Ergebnis der Volksabſtimmung, die wird ſtattfinden müſſen, wird von ſehr Wenigem abhängen. Es kommt ſehr viel auf die Haltung der Allierten während der nächſten Monate der Schweig gegenüber an. Was unſere Eidgenoſſen tatſächlich dem Völkerbundspakte vorwerfen, iſt, daß er die Rechte der kleinen Staaten nicht genügend wahrt. Die Blockadenote hat ſie in dieſem Gedanken beſtärkt und hat nicht dazu beigetra⸗ gen, in der Schweiz die Sache des Völkerbundes zu fördern. Der Beſchluß wegen des Vorarlbergs wird nicht verfehlen. eine ähnliche Wirkung hervorzurufen und vielleicht unſer Land in eine innere Kriſis ſtürzen. Es handelt ſich hier um eine Frage der Rechte des Schweizervolkes. Es gibt ſicherlich kein Volk der Welt, das weniger vom Imperialismus durchdrun⸗ gen iſt, als die Schweiz. Schon der Gedanke daran erfüllt uns mit Abſcheu. Wir wünſchen nicht und mir fordern nicht, aber es ſcheint uns, daß nirgend das Selbſtbeſtimmungsrecht der Völker eine beſſere klarere und loyalere Anwendung fin⸗ den wird, als in zwei demokratiſchen Ländern, die beide durch Volksabſtimmung ihren Willen ausdrücken, und es erſcheint uns unverſtändlich, daß man der Meinung Vorarlbergs nicht Rechnung tragen will, und daß man es ablehnt, dieſenige des Schweizervolkes einzuholen. 5 Jorderungen der Buren. Amſterdam, 10. Juni.(W..) Nach einer Reutermel⸗ dung wurde die ſüdafrikaniſche Delegation mit Herzog und Reitz in Paris am 5. Juni von Lloyd George emp⸗ fangen. Sie erklärten ihr Hauptziel ſei die Wiederher⸗ ſtellung des internationalen Statuts, das die Republik vor dem Burenkrieg beſaß. Lloyd George extlärte in ſeiner Antwort. daß die ſüdafrikaniſche Union auf einem grundſätzlichen Abkommen zwiſchen den bri⸗ tiſchen und holländiſchen Elementen aufgebaut ſei und deshalb von einer Seite ohne Zuſtimmung der anderen Seite nicht aufgelöſt werden könne. Großbritannien könne keiner Aktion, die die Auflöſung dieſer Union bedeute, zuſtimmen. die Skreiks in Paris. Bilder aus der Ferne. Von unſerm zur Friedenskonferenz nach Verſailles entſandten Sonderberichterſtatter. Verſailles, 7. Juni. An einem Nachmittage kamen die Ausläufer der großen Welle, die durch Frankreich geht, auch nach Verſailles. In der Nacht vorher war in einer ſtürmiſchen Verſammlung der An⸗ geſtellten der Bahnen von Paris der Streik beſchloſſen wor⸗ den. Der Ausſtand der Elektrizitätsarbeiter ſente aleichzeitig ein. Wie von allen Ereigniſſen ſahen wir hinter dem Stachel⸗ draht von Verſailles nur das Abbild, das in der vanzöſiſchen Preſſe gegeben wurde. Kaum eine halbe Stunſe von uns Weiterwirkung noch niemand abſehen kann und wir„ wir entfernt fieberte die große Stadt, gingen Ereigniſſe, deren laſen wie immer den ſchwarzen Tanz der Buchſtaben auf weißem Zeitungspapier. Ja, in der Nachmittagsſtunde kam ſo ein letzter Ausläufer der großen Bewegung an unſere Umzäunung heran. Die elektriſchen Bahnen, die ſonſt in ziemlich regem Verkehr durch das Stück Rue Reſervoirs fährt, das zu unſerer Benutzung offen ſteht, ſtellte plötzlich den Ver⸗ kehr ein. In der Rue de la Paroiſſe, der Hauptgeſchäftsſtraße von Verſailles, die wir von dem Knotenpunkt, wo ſich unſer Gitter ſchneidet, der Länge nach überblicken können, wurde es auffällig leer. Der Starkſtrom der beiden Hughes⸗Tele⸗ graphenapparate, nach deren Befinden ſich zu erkundigen uns eine tägliche und unerfreuliche Gewohnheit iſt, ſetzte aus, das elektriſche Licht verſagte. Der gewandte, nur allzu gewandte Maitre'Hotel ließ Dutzende von Kerzen verteilen, ausge⸗ zeichnete Kerzen, und traf ſeine Vorbereitungen für den licht⸗ loſen Abend. Sehr kluge Leute meinten aber von vornherein mit überlegenem Lächeln von dieſen Vorbereitungen, daß ſie unnötig wären.„Wenn Paris ohne brennende elektriſche Lampe iſt, wenn Paris dunkel iſt wie ein Schuſterkeller, Ver⸗ ſailles wird ſein Licht haben. Wenn die Franzoſen das nicht arrangieren, dann verſtehen ſie wirklich nichts mehr von ihrer Kunſt, die Dinge in das rechte Licht zu ſetzen.“ Die klugen Leute hatten recht. Noch nicht einmal das ſpitze Endchen der Kerze war abgebrannt. da flammte das Licht auf. Ich ging gerade mit einer mächtigen Kerze bewaffnet in den Marter⸗ kaſten, da fingen die Drähte an zu glühen. So blieb nur wieder die franzöſiſche Preſſe, um Bild und Bilder zu fangen. Aber die franzöſiſche Zenſur war auf ihrem Poſten. Die intereſſanteſten Schilderungen vom Streik waren die, von denen nur die Ueberſchrift ſtehen geblieben war. Selten konnte man die Pariſer Preſſe von ſolcher„Weisbeit“ finden, wie bei der Betrachtung der Geſchehniſſe, die mit dem Streik zuſammenhängen. Immerhin ein Bild von der Ferne läßt ſich geben: An den Straßen der Vorſtädte kleben die großen Plakate, in denen ein löblicher Stadtrat und die De⸗ putierten zur Ruhe ermahnen. Nur die Sozialiſten haben ſich von der Unterſchrift ausgeſchloſſen. Ach, wir kennen dieſe Plakate nur zu gut. Wir haben unſer Plakatfi⸗ber hinter uns. Kavalleriepatrouillen durchziehen die Straßen. Von den Halteſtellen der Untergrundbahn bewegen ſich ſchwarze Menſchenſchlangen in das Innere der Stadt, um in mehr⸗ ſtündigem Fußmarſch ihre Arbeitsſtellen zu erreichen. Auto⸗ droſchken haben ihren großen Tag. Die abenteuerlichſten Fuhrwerke erſcheinen und fübren ihre Gäſte en den aben⸗ teuerlichſten Preiſen zu ihren fernen Zielen. Ach, auch das kennen wir. Auch wir ſind auf Milchwagen gefahren, auch tir haben in den Menſchenknäueln geſtanden und um irgend⸗ einen Platz gekämpft. 45 Die rote Roſette im Knopfloch, es iſt nicht die der Ehren⸗ legion, ziehen die Arbeiter zu den großen Verſammlungen. Es kommt zu Zwiſchenfällen. Elektreiſche Bahnen. die noch nicht den Betrieb eingeſteſſt haben, werden zum Stinetaony gebracht. Steine hageln, Scheiben werden klirrend zerbrochen. Die Schutzmannſchaft wird durch Militär verſtärkt. Drohende Rufe fliegen aus der Menge hoch! Laßt unſere Männer los vom Militär! Nieder den Militarismus! Nieder mit Clemen⸗ ceau! Es lebe die Internationale! Auf den großen eleganten Boulevards iſt davon noch nicht viel zu merken. Da ſind die Cafees beſucht wie immer, da üben die hübſchen Frauen die hübſche Kunſt des Lächelns, und da lernen die engliſchen und amerikaniſchen Soldaten den Umgang mit den Pariſerinnen üben. Eine Unmaſſe von Wagen hält Seite an Seite auf den großen Boulevards. Vor dem Cafee Napolitain ſtehen zwei mächtige Vehikel. Das eine iſt ein Karren, überladen mit amerikaniſchen Soldaten, an deren Seite ein Ausrufer ihront, der den Auftrag hat, den Yankees die Schönheiten der Hauptſtadt zu erklären:„Seeing Paris“. Das andere iſt ein unmöglicher Wagen, überfüllt mit Pariſern, die das Unglücksgefährt aufgetrieben haben, um zur Arbeit zu kommen. Ein Yankee beginnt die Unterhaltung mit dem nebenſtehenden Wagen, in dem er ſich an ein hübſches Ladenfräulein in dem andern„Paketboot“ wendet.„Ah, Sie wollen auch Paris ſehen?“ Das Lachen der ganzen andern Reiſegeſellſchaft zeigt ihm ſeinen Irrtum. Es gibt viele ſolche kleinen Szenen, die man ſich vorſtellen kann. Rührende Ge⸗ ſchichten von eleganten Herren, die arme Poilus zu ihrem Dienſt führen, und weniger rührende Geſchichten von erboſten Leuten, die Chauffeure, die 100 Fr. für eine kurze Fahrt forderten, einfach verprügelten. Es gibt das Märchen von einem guten Bundesgenoſſen, einem engliſchen Offizier, der die arme Pariſerin, ſo ſie hübſch genug iſt, in ſeinem Militär⸗ auto zu ihrer Verſorgung ſährt. Es gibt aber auch den Satz eines Amerikaners, der ſchlankweg erklärte:„Damned, jetzt geht's bei Euch los. Das iſt ja wie in Verlin.“ Dieſen⸗Satz habe ich allerdings nicht in der franzöſiſchen Preſſe gefundon. Rolf Brandt. Sturz der Regierung? Berlin, 11. Juni.(Von unſerm Berliner Büro.) Aus Genf wird gemeldet: Die franzöſiſche Regierung ſcheint vor der Streikbewegung langſam zurückzuweichen. Die Dro⸗ hung, das Perſonal der Pariſer Untergrundbahn militäriſch zu requirieren, iſt ein Schlag ins Waſſer geweſeu. Die Reßierung hat von der Requirierung Abſtand genommen. In den Wandelgängen der Kammer geht nach dem Nonveliſte de Lyon das Gerücht um, daß der Sturz der Regierung eheſtens zu erwarten ſei. Für heute abend werden eingehende Beſchlüſſe über den Fortgang der Streiks erwartet. Eine nole Renners. Die Vergewaltigung Deutſch-DOeſterreichs. Si. Germain, 10. Juni.(W..) Meldung des Wiener Korr.⸗Büros.) Staatskanzler Renner ließ geſtern Cle⸗ mence au eine Note überreichen, in der er den Mächten der Entente vorſtellt, daß das deutſch⸗öſterreichiſche Volk durch die Bedingungen der entbehrlichſten Mittel zur Erhaltung ſeines Wirtſchaftslebens und zur Aufrechterhaltung der ſtaat⸗ lichen und bürgerlichen Ordnung beraubt wäre, denn ihm bliebe weder ſein Heimatboden noch ſeine Lebensnotdurft. Es werde ſeiner reichſten und fruchtbarſten Landſtriche beraubt. 2. Seite. Nr. 283. Mannheitner General-Anzeiger.(Abend · Ausgabe.) NMittwoch, ben 11. Jurt 190 Gegen ihren Willen, ihr nationgles Bewußtſein und ihre coirt⸗ ſchaftlichen Intereſſen würden mehr als 4 gon 10 Millioner: Deimſeh⸗Oeſterreichern einer feindſeligen Fremdherrſchaft unterworfen Man ſei mit eniu gendern Zögern über den non dem delitſchen Volk in Weſtpreußen wiederholt kund⸗ gegebenen Wunſch hinmeggegangen, durch eine Volksabſtim⸗ mung über den Anſchluß an Deutſch⸗Oeſterreich befragt zu werden. Die aus dem lebendigen Leben eines Volkes geriſ⸗ ſenen Stücke würden unter die reichen Nachbarn verteilt, die ſie unter der Wucht ihrer wirtſchaftlichen Ueberlegenheit er⸗ drücken mollten. Was von Deutſch⸗Oeſterreich blieb, beſtünde bloß aus den Alpenländern und der Hauptſtadt Wien, die von 6 Millionen Einwohnern 2 Millionen beherberge. Die frühere Monarchie würde ungleich mehr geſchädigt als irgend ein Teil des ehemaligen Reiches. Dieſer neue Staat könne nur ein Viertel der für ſeine Vepölkerung notwendigen Nahrungs⸗ mitteln ſelbſt erzeugen. Er müßte jährlich 12 Millionen Tonnen Kohlen kaufen, während ſeine eigene Förderung kaum 2 Millionen Tonnen erreicht. Er könnte die notwendige Ein⸗ fuhr nicht durch Ausfuhr decken, weil ihm mit den deutſchen Gebieten Böhmen, Mähren und Schleſien faſt alle Export⸗ induſtrien entriſſen würden, ſo die Braunkohlenlager, die Baumwolle, Schafswolle und Leinenweberei, die Glas⸗ und Porzellaninduſtrie, die Zuckerfabrikation und die chemiſche Induſtrie, Gleichzeitig würde ſein Trans⸗ portweſen ſinanziell und betriebstechniſch ruiniert, udem die vier Eiſenbahnen, die quer durch die Alpen von Norden nach Süden fahren, ebenſo eine oder zwei wichtige Transverſalſinien von Oſten nach Weſten, ihrer Ausgangs⸗ punkte beraubt und vielfach unterbrochen werden. Mit dem Verluſt der deutſch—böhmiſchen Bäder und Sudtirols entfielen auch die gusländiſchen Zahſungsmitteln die der Fremdenverkehr ins Land bringe. Die Einfuhren, von denen Nahrung und Arbeit der Bevölkerung abhängen, würden nicht zu bezahlen ſein. Die Note weiſt ferner darauf hin, daß Deutſch⸗Oeſterreich infolge der finanziellen Friedensbedingungen darauf ange⸗ mieſen ſei, ſich ſobald als möglich Nahrungsmitteln, Kohlen und andere Waren aus den auf dem Boden der Monarchie entſtandenen Staaten zu verſchaffen, was wenigſtens zum Teil durch die Ausfuhr der deutſch⸗öſterreichiſchen Induſtrie⸗ erzeugniſſe geſchehen könnte. Da aber die neuen Staaten nach den Friedensbedingungen Heſterreich gegenüber auch dann eine Meiſtbegünſtigung genießen würden, wenn ſie Deutſch⸗Oeſterreich die Meiſtbegünſtigung unterſagen, die Ausfuhr ſeiner Artikeln verhindern und einſeitig das Recht zur Benutzung der deutſch⸗öſterreichiſchen Eiſenbahnen und Poft⸗ linien hätten, ſo hätten ſie auch kein Bedürfnis nach Ver⸗ trägen mit Deutſch⸗Oeſterreich. Auch die Bezahlung der unentbehrlichen Erzeugniſſe der neuen Staaten durch Hin⸗ gabe des Deutſch⸗Oeſterreich noch verbliebenen Kapitals wäre infolge der Friedensbedingungen undurchführbar. Der Um⸗ rechmungsſchlüſſel für die Schulden der deutſch⸗öſterreichiſchen Staatsangehörigen werde ſo ſeſtgeſetzt, daß ſie ungeführ zwei⸗ mal ſo viel zahlen müßten als ſie tatſächlich ſchulden. Zugleich würde den neuen Staaten das Recht eingeräumt, alle Ver⸗ mögen der Staatsbürger und Hanbelsgeſellſchaften Deutſch⸗ Oeſterreichs in deren Gebiet zu beſchlagnahmen. Dieſe und ganz ähnliche unbegreifliche Klauſeln entſprin⸗ gen der ſehr ſonderbaren Idee, die nämlichen Boſtimmungen, die die ſiegreichen Mächte dem beſiegten Großſtaat auferlegen wollten, auf das Verhältnis zwiſchen unſeren neuen Staaten und den anderen Teilen der früheren öſterreichiſch⸗ungariſchen Monarchie anzuwenden. Die Entziehung des in den Gebieten der früheren Monarchie befindlichen, das heißt, faſt des gan⸗ zen Vermögens der deutſch⸗öſterreichiſchen Staatsbürger wäre eine Uunmöglichkeit, damit würde nicht nur das letzte Mittel zur Bezahlung der notwendigſten Lebensbedürfniſſe enommen werden, ſondern auch der vollſtändige finanzielle Zufammenbruch des Staates, alles Kreditinſtituten, Ver⸗ ſicherungsgeſellſchaften, Sparkaſſen und induſtriellen Privat⸗ unternehmungen herbeiführen. Die meiſten Unternehmun⸗ gen, deren Sitz Wien war, würden durch die Beſchlagnahme ihrer Vermögen in den Ländern der früheren Monarchie ent⸗ eignet und die Schuldenlaft des überlaſteten deutſch⸗öſter⸗ reichiſchen Staates durch die Verpflichtung, die enteigneten Beſſter zu entſchädigen, ungemein erhöhen, während Deutſch⸗ Oeſterreichs finanzielle Kredite durch die Enteignuntz des in der alten Monarchie gelegenen Vermögens ſeiner Staats⸗ bürger vernichtet würde. Die Note erklärt weiter, daß die Vernichtung Deutſch⸗ Oeſterreichs die Entſtehung eines ſozialen und politiſchen Krankheitsherdes bedeute und wohl dem europäiſchen Inter⸗ eſſe und dem der alltierten und aſſoeijerten Mächte nicht ent⸗ ſpräche. Alts den angefährten Gründen müßten die Friedens⸗Ve⸗ dingungen ſehr weſentliche Aenderungen erfahren. Ueber die Regelung der territorialen Fragen würde ſchon in den nächſten Tagen von deutſch⸗öſterreichiſcher Seite Vorſchläge gemacht werden, während die wirtſchaftlichen An⸗ träge für einen Zeitpunkt vorbehalten würden, wenn alle bezlüglichen Kapitel der Friedensbedingungen vorliegen wür⸗ den. Schon jetzt wird darauf hingewieſen, daß die Liquidation der Vehrältniſſe zwiſchen den auf dem Boden Oeſterreich⸗ Ungarns entſtandenen Staaten eine ganz ondere Aufgabe ſei als die Wiederherſtellung des Friedens zwiſchen den kriegfüh⸗ renden Mächten. Sie erfordern langwierige Arbeit und können nicht durch⸗ geführt werden, ohne daß auch Deutſch⸗Oeſterreich gehört werde. Die Note ſchlägt zur Entwirrung der wiriſchaftlichen Beziehungen zwiſchen den ſich in die Gebiete der Monarchie teilenden Staaten die Schaffung eines beſonderen JZusſchuſſes unter Vorſitz von Delegierten der alliierten Großmächte vor, worin auch die deutſch⸗öſterreichiſchen mit⸗ arbeiten würden. Der Friedensſchluß könnte erfolgen, ohne den Abſchluß der Arbeiten dieſes Ausſchuſſes abzumarten. Die Note weiſt dann darauf hin, daß die Wirkungen der Friedensbedingungen, nämlich die Zerſtückelung Deutſch⸗ Deſterreichs und die Vernichtung ſeiner Volkswirtſchaft nicht den Abſichten der gegenwärtig die Geſchicke der Völker len⸗ kenden Mächte entſprechen könnten. Die Zerſtückelung und wirtſchaftliche Veruichtung Deutſch⸗ Oeſterreichs werde ſich in ihren Folgen nicht auf Deutſch⸗ Oeſterreich beſchränken. Es würde ein politiſches und ſoziales Chaos bewirkt werden, worin unvermeidlich die nächſten Nachbarn verſtrickt werden würden, deſſen letzte Auswirkungen unabſehbar ſeien. Die Rote erklärt zum Schluß: Wir können vorweg keinen Zweifel darüber laſſen, daß die derzeitige deutſch⸗öſter⸗ reichiſche Regierung, die durch 6 Monate unter großen An⸗ ſwengungen die innere Ordnung aufrecht erhalten hat, für die Folgen ſolcher Friedensbedingungen die Verantwortung zu übernehmen nicht in der Lage wäre. Paris, 11. Juni.(WB.) Havas. 18 öſterreichiſche Dele⸗ Nerte, darunter Präſident Lammarſch mit Gemaßhlin und algereiſt. Tochter, ſtud geſtern abend nach Wien Jalfenhayn. eern Das dramatiſche Memoirenbuch. Von den ſchon ſehr zahlreichen Kriegserinnerungsbuchern erreicht keines die Fülle bisher unbekannter Tatſachen und dramatiſcher Spannungen, die das eben erſchienene Vuch „Der Weg zur Kataſtrophe“ des Wiener Schrift⸗ ſtellers Karl Friedrich Nowak enthält. Es gibt eine Dar⸗ ſtellung der inneren Geſchichte der öſterreichiſchen Kriegfüh⸗ rung und ihrer Zuſammenhänge mit der deutſchen Kriegfüh⸗ rung. Das Material dazu hat der Verfaſſer im öſterreichiſch⸗ ungariſchen Hauptquartier ſammeln können und in einem dem Werke vorgedruckten Briefe wird die Richtung ſeiner Mitteilungen von Marſchall Conrad von Hötzendorff aus⸗ drücklich beſtätigt. Da die Mehrheit ſeiner Mitteilungen nur von dem Marſchall Conrad ſelbſt ſtammen können, hat man es eigentlich mit Memoiren und Enthüllungen von Conrad ſelbſt zu tun. Da Conrad aber nicht ſelbſt ſchreibt, ſondern ein objektiver Schriftſteller, der ſich perſömich keine Nückſichten aufzuerlegen brauchte, ſind die Erinnerungen um ſo ergiebiger gewordenn Im folgenden ſoll verſucht werden, aus der Fülle des Nowakſchen Materfals eine Reihe der intereſſanteſten Mitteilungen kurz zu ſkiz⸗ zieren. Der frühere Generalſtabschef Moltke hatte dem Marſchall Conrad verſprochen, daß die Entſcheidung im Weſten am vierzigſten Mobilmachungstag ſiegreich erfolgen würde Bis dahin unternahm es Conrad, die Ruſſen in Galizien und Polen feſtzuhalten. Anfang September reiſten öſterreichiſche Bevollmächtigte mit den Groß⸗ kreuzen des Maria⸗Thereſia⸗Ordens für Kaiſer Wilhelm und Kaiſer Franz Joſeph ins deutſche Hauptquartier— aber dort trafen ſie auf verſtörte Geſichter. Die Schlacht an der Marne war verloren. Aber niemals erhielt Conrad eine offtzielle Mitteilung über dieſe entſcheidende Schlocht und die dadurch bedingte Aenderung der deutſchen Pläne. Inzwiſchen hatte Conrad im Oſten die Offenſive vorbereitet, die nach der geplanten„Entſcheidung“ im Weſten be⸗ ginnen ſollte. Gedacht war im Anſchluß an die deutſche Oſtfront ein langeſames Vorwärtsſchieben der öſterreichiſch⸗ungariſchen Front in Galizen und Polen als feſter Block Plötzlich bekam Conrad ein Telegramm Hindenburgs,„er habe den Vormarſch begonnen, um die Ruſſen zu überrennen“. Conrad ſtaunte. Er wußte, daß die Ruſſen um vierhundertſechzta Batau⸗ genommen, ſondern ein langſames Vorrücken. Es kam, wie er ge⸗ fürchtet hatte: Hindenburg wurde geſchlagen und mußte an Canrad delegraphieren, daß er den Rückzug habe antreten laſſen. Jetzt ent⸗ warf Conrad einen neuen Plan— den Plan der ſpäteren Schlacht von Gorlice, der auf Grund der ruffiſchen Krüfteverteilung unbedingt tötlich wirken mußte. Es war ein bis in die letzten Einzelheiten aus⸗ gearbeiteter Plan und Conrad fuhr nach Verkin, um von Falken⸗ hayn die nötigen Truppen zur Unterſtüßung zu bekommen. Falken⸗ hayn leuchtete der Plan ein, aber er behauptete, dafür keine Truppen zu haben. Einige Zeit ſpäter geſchah etwas ganz Merk⸗ würdiges: von Falkenhayn lief ein umfangreiches Schriftſtück im öſterreichiſchen Hauptquartier ein, das einen Falkenhaynſchen Plan für einen Durchbruch von Gorlice enthielt. Mit keinem Wort war darin auf die früheren Beſprechungen von Falkenhayn und Conrad Bezug genommen. Das Ganze gab ſich als eine ure igene Idee Falkenhayns. Mit einem Wort: Conrad macht hier Jolkenhayn den Vorwurf, daß er ihn um ſeine Idee beſtohlen habe „„ um den Ruhm für ſich allein in Anſpruch zu nehmen. Aber Conrad ließ damals keine Verſtimmung auflkommen. Im einzelnen ſchildett dann das Nowakſche Buch, wie Conrad andauernd mit FJalkenhayn über die Fortführung dor Offenſive kämpfen mitßte. Nur mit Schwierigkeiten kann er Falkenhayn für ſeine weiteren Ideen gewinnen, hat aber die Genugtuung, daß ſich ſeine Voraus⸗ ſagen ſtets bewahrheiten. Conrad ſtelkte ſich über die Situatione und nahm es ſchweigend hin, daß ſelhſt in Oeſterreich Falkenhayn und Mackenſen als die Helden der Siege gefetert wurden, die Conrad er⸗ ſonnen hatte. mitzuteiten, daß das dentſche Haupiguartier von leß nach Charle⸗ ville rerlegt ſei, da in wenigen Stunden der Angriff auf Verdun keginne Von dieſem großen Unternehmen hatte Conrad nicht die ge⸗ ringſte Mitteilung erhalten. Ex hatte es in ſeinen Pläuen— es ſchweble damals bereits die Vorbereitung der öſterreichiſchen Offeuſtre gegen Atalten— nicht berückſichtigen können. Aus dem Juſam⸗ menarbeiten der beiden Heeresleitungen war berelts ein Anseinander⸗ albeiten geworden. Mit kühler Höflichkeit ſagte Courad zu Falden⸗ haun:„Ich wünſche Ihnen kſir Zhr Uuternehmen alles Gute.“ Abder im Junern war er von dem mangelnden Wert des/ Unternehmens überzengt und er behielt wieder recht 191g6 im Hochſommer kam der Zuſammenbruch der öſterreichiſchen vierten Armee unter dem Kommando des Erzhergogs Joſeph Ferdi⸗ nand vor der Offenſive Bruſſilows. Conrad macht dafür den General von Linſingen verantwortlich. Erzherzog Ferdinand ſei nur Unterführer unter dem Oberbefehl Linſingens geweſen. Linſingen habhe genau gewußt, daß die Kabarettſtimmung im Heere des Erzher⸗ zogs einen ſeindlichen Augriff nicht ertragen könne— aber Linſingen babe ruhig zugeſehen, wie die Ferdinandſche Armee verfiel, anſtatt rechtzeitig auf Abſetzung des Erzherzogs als Armeeführer an dringen. Als es daun zur enkſcheſdenden Schlacht kam, habe Linſingen ols Führer verſant Er habe viete Stunden gebraucht, um einen Entſchluß zu faſſen, der dann regelmäßig von den Freigniffen tragiſch überhort worden ſei. Erſt als die Schlacht ſchon zugunſten der Ruſſen entſchie⸗ den war, telegraphierte Linſingen an Conrad um Abſetzung des Erz⸗ Herzogs Ferdinand. Conrad bewies, daß auch Linſingen und deſfen Stabschef mitſchuldig ſeien. Folkenhayn ſetzte zwar nicht Linſin⸗ ah, aber doch deſſen Stabschef, Generalleutnaut von Stolzmaun. Zur ſelben Zeit wurden von deutſcher amtlicher Seite Gerüchte in die Welt geſetzt, baß die Siege Bruſſitows auf die unglückſelige Offenſine der Oeſterreicher gegen Italtien zurückzuführen ſeſen, von der der deutſche Generalſtab nichts gewußt habe.„General von Falkendaun verwechſelte wohl die Unaufrichtigkeit von Berzun mit der Aufrichtig⸗ keit vo; Aſtaco.“ 88 Vieles ließe ſich noch aus dem Buch zitieren, was ein Einblick gibt, wie oft Menſchlichkeiten die Kurve des Kriegs⸗ geſchehens beeinflußten. Man wird auch nicht jedes Wort des Nowakſchen ue unterſchreiben können, das aus Liebe zu ſeinem Helden, dem Marſchall Conrad, vielleicht nicht immer ganz unparteiiſch iſt. An deutſchen Gegendarſtellungen wird es nicht fehlen. Aber als Dokument hat es heute ſchon ſeigen eeet 5 Jozialdemokraliſcher Parleilag. Weimar. 11. Juni.(Pr.⸗Tel.) Von den öſterreichiſchen Parteigenoſſen, wie auch von vielen anderen Parteigruppen ſind Begrüßungstegramme eingelaufen. Der von Bartels⸗ Berlin erſtattete Kaſſenbericht konſtatiert einleitend die außer⸗ ordentlich große Zunahme der Mitgliederzahl der Partei, die im Kriege weſentlich zurückgeangen war. Am 31. März 1914 war die Partei 1850 050 Mitglieder, am 31. März 1917 nur noch 243 610, am 31. März 1918 249 411 ſtark. In dieſem Jahre jedoch 1 122 990, ſo daß ſich die Mitgliederzahl in einem Jahre vervierfachte, beſonders durch den Juzug der weiblichen Mitglieder. In 900 Städten ſitzen heute über 7000 ſozialdemo⸗ kratiſche Stadtverordnete in der Verwaltung und die Jahl der Landgemeindevertreter iſt auf über 185 000, während noch 1914 kaum 3000 vorhanden waren. Es folgte der Bericht von Heinrich Schulz⸗Berlin über die Bildungsarbeit der Partei. Auch er hob hervar, daß die Revolution der Partei neue Mitglieder, Tauſende, ja Millionen zugeführt habe, die man aber nicht durchaus als Gefühls⸗Sozialiſten anſehen dürfe. Wichtig ſei es jedenfalls, die Intellektuellen unter ihen zur Mitarbeit bei den Vildungsbeſtrebungen der Partei heranzuziehen. In den Jugendorganiſationsfragen brauche die Partei ihren Standpunkt nicht zu ändern, denn ſie habe heute noch die Forderung zu vertreten, daß der Schulſchluß nicht mit dem 14., ſondern erſt mit dem 15. Lebenszahr eintrete. Högendorff gegen hindenburg, Linſingen und lone ſtärker waren, deshalb hatte er kein Ueberrennen in Ausſicht Im Fehruar 1917 meldet ſich Falkeuhayn bei Hötzendorf, um m⸗ ie Vorarbeit für die Parteizugehörig⸗ hierbei alles vermieden werden, was nicht ausſchließlich dazu dient, —5 Menſchen zum Sozialismus zu erziehen. Für die 8 würden beſonders die Lehrer hinzugezogen werden, die vor der volution politiſche nicht tätig hervortreten durften. Dabei ſei a den Lehrern klar zu machen, daß ſie Pflicht und Recht in die all⸗ 3 gemeine Organiſation einzugliedern hätten Letzte Meldungen. Die Abreiſe eines Teils der öſterreichiſchen Delegierten. Sl. Germain, 11. Juni.(WB.) Das Wiener Korr.⸗Bur. meldet, daß eine Reihe von Mitgliedern der deutſch⸗öſterrei⸗ 1 2*—.—* 2 2 5 chiſchen Delegation vorläufig ihre Arbeit beendet hat un 3 45 abgereiſt iſt. Vorgeſtern verſammelten ſie ſich mit den übrigen Mitgliedern der Delegation bei Staatsſekretär Ren⸗ ner, der den Scheidenden für ihre Mitarbeit herzlichſt dankte. Sie wiſſen, ſagte er, daß ich die Friedensverhandlungen in der Abſicht führe, jedes deutſche Dorf und jede deutſche Siede⸗ lung unſerem deutſchen Vaterlande zu erhalten Ich hoffe, daß wir bei der Rückkehr ein gutes Stück weiter ge⸗ kommen ſein werden und daß der zweite Teil unſerer Zuſammen⸗ arbeit volle Früchte unſeren Bemühungen bringen werde. Im Namen der Abreiſenden antwortete Landeshauptmann Frießler der den Wunſch ausdrückte, daß die bisher von der Delegation ein⸗ geleitete Schritte, andere Methoden im Lager der Gegner herhei⸗ führen möchet und daß über die großen Fragen um die es ſich handle, man zu einem günſtigen Ende gelangen dürfte. Eine Vorladung. Kollerdam, 11. Juni.(W..) Der Nieuwe Rotterdamſche Courant meldet, daß in Brüſſel eine Bekanntmachung angeſchlagen wurde, in der der frübere Kommandant von Tournai, General Hoepfner, der frühere Kronprinz von Bayern und der frühere deutſche Kaiſer für den 14. Oktober 1919, 9 Uhr morgens vor die 8. Kammer des Berufungsgerichts Brüſſel geladen werden, um ſich wegen der Verbrechen, die im Kriege während der Beſepwen begangen murden, zu verantworten. Die Kohlenrationierung in England. London, 11. Juni.(Reuter.) Eine amtliche Verfügung beſagt, daß das gegenwärtige Syſtem der Kohlenrationierung bis zum 30. Juli 1920 in Kraft bleibt. Die Nalionalverſammlung. JBerſin, 11. Juni.(Von unſerem Verliner Büro.) Auch gegenüber der heutigen Mitteilung der Deutſchen All⸗ gemeinen Zeitung iſt, wie verſichert wird, daran feſtzuhalten, daß eine endgültige Entſcheidung über den Ort der nächſten Sitzung der Nationalverſammlung noch nicht getroffen iſt. Das hängt am letzten Ende, wie wir ſchon neulich hier aus⸗ führten, davon ab, ob zu den Beratungen über die Antwort der Entente auch die Friedensdelegation eintrifft. Iſt das der Foll. ſo iſt Weimar als Tagungsort ausgeſchloſſen. Graf Rantzau it der wohl durchaus begründeten Anſicht, daß er mit ſeinem großen Stabe in Weimar keine Unterkunft finden kann. Hardenſche Klatſchgeſchichten. DEBerlin, 11. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Herr Harden rückt immer mehr zu den; Unabhängigen hin⸗ über. Vor ein paar Tagen hatte er in ſeiner Zukunft erzählt. Reichswehrminiſter Noske hätte in einem Kreiſe von Offi⸗ zieren erklärt, er ſei nicht mehr im Parteiſinne Sozialdemo⸗ krat und verdamme den Klafſenkampf. Das ift nun keines⸗ wegs für Herrn Noske entehrend. Man braucht nicht im Par⸗ teiſinne Sozialdemokrat zu ſein und kann trotzdem ſich al⸗ Sozialiſt und Demokrat fühlen. Trotzdem war die Hardenſche Klatſchgeſchichte dementiert worden. Herr Harden ſchreibt nun eilfertig der Freiheit, ſeine Erzählungen ſtimmten doch und er ſei bereit, ſie an der Stätte zu beweiſen, wo allein die Feſt⸗ ſtellung der Wahrheit erfolgen könne, nämlich vor Gericht. Wenn uns unſer Gedächtnis nicht ſehr täuſcht, hat Herr Har⸗ den über die Eignung des Gerichtsſaales zur Feſtſtellung der reinen und keuſchen Wahrheit in früheren Zeiten erheblich ſkeptiſcher gedacht. Der Vormarſch auf Petersburg. Paris, 10. Juni.(Eigener Drahtbericht, indirekt.) Den 5 5 London kommenden Nachrichten zufolge, ſoll Peter⸗⸗ burg tatſächlich bis zum äußerſten gehalten werden. Die bolſche⸗ wiſtiſche Preſſe läßt die Antibolſchewiſten, werche bereits ihre Fahnen zur Begrüßung der fremden Truppen rüchten, wiſſen, daß das Proletariat nicht viele Bürger am Leben laſſen werde, falls die Bolſchewiki gezwungen ſein werden, die Stedt dem Feinde zu überlaſſen. Helſingfors, 10. Juni.„.) Die Petersburger Jeitung 1 1 Prawda“ 8 in Petersburg iſt die Cholerg ausgebrochen. Der ukrainiſche Banden⸗ führer Grigorjew iſt bei Eltzabethgrad entſcheidend geſchlagen worden. In Akerman hat ein franzöſtſches Negi⸗ ment gemeutert. In Petersburg wurden ſämtliche Häufer muni⸗ ztraliſtert Die Ernteausſicht in der Akraine iſt gut. Jn Armenien herrſcht Hungersnot. 5 Die Loslöfungsbeſtrebungen in der Pfalz. Unter den„21“ von Landau war u. g. auch der Name des Goldarbeiters Oeſterreicher von Landau genannt⸗ Dieſer erläßt nun im„Landauer Anzeiger“ folgende Er⸗ klärung:„Habe erfahren, daß mein Name mit den repu⸗ blikaniſchen Beſtrebungen in Verbindung gebracht wurde. Ich habe mich nie um Politik gekümmert und ſtehe dieſen Be⸗ ſtrebungen vollſtändig fern. Jede andere Darſtellung beruht auf Unwahrheit. gez. Ferdinand Oeſterreſcher, Uhr⸗ macher und Goldarbeiter.“ * Müuchen, 11. Juni.(Priv.⸗Tel.) Miniſterpräſident Hoff⸗ mann iſt von ſeiner Schweiger Reiſe nach Bamberg zurückgekeh auch die übrigen Mitglieder des Miniſteriums ſind wieder in Bam⸗ berg eingetroffen. „Die Pauſe des bayriſchen Landtags. der am heutigen Mittwoch mieder zuſammentreten ſoll, iſt verlängert worden, ſie wird bis Mitte nächſter Woche dauern. Die Pfingſtferten ſollen mit Rückſicht a die am kommenden Sonntag in ganz Bayern ſtattfindenden Ge⸗ meinde⸗ und Kreiswahlen ausgedehnt werden. Am 18. Juni wer⸗ den die Ausſchüſſe zuſammentreten. Zunächſt wird die Verfaſſung und das neubayriſche Lehrergeſetz beraten werden. Ueber den Zu⸗ ſammentritt der nächſten Vollſitzung der Kammer der Abgeordneten iſt noch nichts Beſtimmtes bekannt. Berlin, 11. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Berliner Vollzugsrat hat davon abgeſehen, nach den Wünſchen der Kommnniſten für den Tag der Beiſetzung der Frau Noſa Luxemburg einen neuen Streitktag zu prokla⸗ mieren. Berſailles, 10. Juni.(W..) Wie der Temps meldet, betrug 15 Erträgnis der indirekten Stenern und Monobole i Mai 1819 395 Millionen Frs. Gegennber dem Budgetvoranſchlag 52 — gibt ſich ein Mehr von 108ʃ Mill. Frs. und gegenüber 1918 ein N von 236 Mill. Frs. Paris, 11. Juni.(Eigener Drahtbericht, indirett, Vorausſichtlich werden die Marſchälle Foch und 85 offr Poincare auf ſeiner Reiſe nach Belgien begleilen. Mexike, 10. Juni.(W..) Havas. Es wird mitgeteilt, daß 155 Regterung die mexikaniſchen Delegierten zum pauameritaniſchen 1— darskonaret als Proten gegen die Rede des Präßtdenten des Jeveſen tantenhauſes Gilkot zurückgerufen habe. Gilkot habe eine Anſpielung auf den zurückgehliebenen Zuiaud Merxikos in lommerateller Hinuiclt 1 50 eeaeeeeeeeeeeeeeeeee U rreeereeeeree Mittwoch, den 11. Juni 1919. Maunheimer Generul-Anzeiger.(Abend· Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 263. Aus Stadt und Land. Das Tierleben in unſeren Luſtgärten und an unſeren Promenadewegen gibt tag⸗ täglich Veranlaſſung zu intereſſanten Beobachtungen. Auf dem weißen Ahorn(Pſeudoplatanus) haben ſich nach der Laubentfaltung an den hängenden haarigen Blütentrauben die kleinen, grüngelhen, 9 duftenden Blüten geöffnet. Ihr lieblicher Hauch lockt unzählige nſektenſcharen an. Da wimmelt es von naſchluſtigen, ſtummen Ameiſen, ſummenden Bienen und brummenden Hummeln. Auch der nun zu blühen beginnende Robino, fälſchlich allgemein„Akazie“ genannt(Robinia pſeudocacia, durch den Gärtner Robin um 1600 aus Nordamerika nach Frankreich gebracht), eilen dieſe zu. Die weißen, ſehr ſtark und ſüß duftenden, hängenden Blütentrauben ver⸗ anlaſſen die Bienen, vorher beſuchte und andere Blütenbeſtände zu verlaſſen. Singdroſſeln, Finken, Stare und andere Sänger ſchicken ihre lieblichen Liederſtrophen von den Baumwipfeln herab und laſſen ſich durch kein Geräuſch ſtören, wenn ſie begonnen haben, dem ſtets in ihrer Nähe weilenden Weibchen ein Ständchen zu bringen. Man kann ſie tagtäglich am gleichen Platz beobachten. Schwarz⸗ amſeln ſieht man gegenwärtig im Gebüſch auch zu kleinen Geſell⸗ ſchaften vereinigt. Es iſt eben noch die Zeit der Vogelhochzeiten, des Suchens und Zuſammenfindens. Mit ihrem kräftigen Schnabel ar⸗ beitet die Schwarzdroſſel tüchtig im Laub, um die Hinderniſſe zu beſeitigen, die ihr Futter, Würmer und Inſekten, verbergen. Wird ſie dabei geſtört, ſo eilt ſie eine kleine Strecke weit fort und läßt dabei einen Schrei hören, der genau ſo lautet, wie wenn eine große Schneiderſchere tätig iſt. Am Neckarvorland und anderwärts weiden Schafherden, die ſchon im vorigen Jahre aus dem Buchener Bezirk hierhergezogen ſind, alſo Odenwälder, die bei uns hamſtern, weil ihr Magen daheim aicht genug kriegt. Unter ihnen treiben ſich Bachſtelzen, Stare und andere Vögel herum, um Inſekten zu ſuchen und auch das Getier zu derzehren, das von den Hufen der Weidetiere aus dem Boden ge⸗ ft wird. G. „In den Ruheſtand verſetzt wurden Bahnverwalter Michael Valdenaire Karlsruhe, Oberſtationskontrolleur Joſeph Maifer in Gaggenau, Oberreviſor Heinrich Junker in Karls⸗ ruhe, Rechnungsrat Wilhelm Schneider in Karlsruhe, der Zahl⸗ meiſter der Bad. Landespolizeitruppe, Rechmmgsrat Johann Jakob Bauer und Werkſtättevorſteher Hermann Schröder in Karls⸗ ruhe auf Anſuchen. * Aebertragen wurde dem Forſtmeiſter Alfred Hertig in Hardheim das Forſtamt Ettlingen, dem Oberförſter Guſtav Hambrecht das Forſtamt Hardheim und dem Oberförſter Dr. Auguſt Gerber das Forſtamt St. Märgen, ſowie dem Ober⸗ geometer Guſtas Morlock bei der Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues die Stelle eines Bürovorſtehers bei dieſer Behörde. * Zurückgenommen wurde die Uebertragung des Forſtamtes Ettlingen an Oberförſter Joſef Kettner, des Forſtamtes Kalten⸗ bronn an Oberförſter Friedrich Louis, des Forſtamtes Adelsheim an Oberförſter Guſtab Hambrecht, des Forſtamtes Kork an Oberförſter Dr. Auguſt Gerber und des Forſtamtes St. Märgen an Oberförſter Hermann Walli. * Verſetzt wurden Verwaltungsſekretär Ernſt Kunſt beim Be⸗ zirksamt Heidelberg zur Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßen⸗ baues und Verwaltungsſekretär Franz Steiert beim Bezirksamt Weinheim zum Bezirksamt Mannheim. 4* wurde den Kanzleiſekretären Friedrich Saier un Cheiſtan fß ln k in Konſtanz der Charakter als Poſtſekretär. cVerkehrsnachricht. Die Beförderung von Militärper⸗ ſonen in den von Darmſtadt über Langen nach Frankfurt a. M. verkehrenden Perſonenzügen und Schnellzügen iſt wegen der Gefahr der Internierung dieſer Perſonen bei außerfahrplanmäßigen An⸗ halten der Züge im beſetzten Gebiet allgemein verboten. Die Militär⸗ perſonen müſſen die durch die neutrale Zone und das unbeſetzte Gebiet führenden Linien benutzen. * Der neue militäriſche Gruß. Eine vom Reichspräſidenten dem Reichswehrminiſter und dem Preußiſchen Kriegsminiſter als Mit⸗ glied der Reichsregierung unterzeichnete Verordnung vom 29. Mai beſtimmt über den militäriſchen Gruß u. a. folgendes:„Vorgeſetzte, im Dienſtrang Höhere und Untergebene haben ſich gegenſeitig zu geußen. eben und Rangniedere ſoll im Gruß zuvor⸗ kommen. Werden mehrere Vorgeſetzte uſw. gemeinſam gegrüßt, ſo hat jeder Einzelne den Gruß zu erwidern. Einen einſeitigen Gruß⸗ zwang des Untergebenen gegenüber dem Vorgeſetzten gibt es nicht: beide ſind zum Gruß verpflichtet.— Die gleiche Grußpflicht be⸗ ſteht zwiſchen Angehörigen des Heeres und der Marine. Der Gruß wird von allen Heeresangehörigen in der Bewegung, im Stehen und im Sitzen durch Anlegen der rechten Hand an die Kopfbedeckung und freies Anſehen des Gegrüßten ausgeführt. Grußbewegungen mit der Peitſche, Reitſtock und dergl. ſind unſtatthaft. Radfahrer, dattcher und Kraftwagenführer ſind wäßrend der Fahrt vom Gruß efret. AUeber die Poſt- und Geldſendungen nach Sibirien beſtehen, ſo 1005 uns von 1851 Bezirksgruppe Mannheim des Volesbundes zum Schutze der deutſchen Kriegs⸗ und Zivilgefangenen geſchrieben, trotz aller Bemühungen zuſtändiger Stellen noch immer große Un⸗ klarheiten und Schwierigkeiten. Es ſchien, mit der vom„Nordkorps der Vereinigung der nordiſchen Roten Kreuz⸗Vereine getroffenen kreinbarungen ein ſicherer Weg angegeben, auf dem Briefe und Karten als auch Geldbeträge den Gefangenen zugänglich gemacht werden konnten. Dieſe Hoffnungen ſcheinen ſich nach einer vom ſchwediſchen Roten Kreuz zugegangenen Nachricht nicht zu erfüllen. Es beſteht gegenwärtig noch keine Möglichkeit, auf ſicherem Wege Geld zuzuſtellen. Als Grund dafür wird die häufige Verſchickung von einem Ort zum andern angegeben. Eine Mitteilung aus Kopen⸗ hagen beſagt ebenfalls, daß es bisher noch an, Gelegenheit fehlte, den Gefangenen Geld zu ſchicken. Der ſchwediſche Konſul in Omsk hat jedoch einen Weg genannt, auf dem es vielleicht gehe. Es iſt daher ratſam, von Geldſendungen an Kriegsgefangene in Sibirien gegen⸗ wärtig ganz abzuſehen, wenn auch die Deutſche Bank, nach einer uns zugegangenen Mitteilung der Auskunftsſtelle Dresden, immer noch in der Lage ſein ſoll, Geldſendungen nach Sibirien zu ver⸗ mitteln. Empfangsbeſtätigungen über erhaltene Sendungen liegen aber leider noch nicht vor. Ueber die Verpflichtung der Bezirksräte hat das Miniſterium des Innern beſtimmt, daß künftighin die Bezirksräte bei ihrer erſten Verfammlung durch feierliches Handgelübde an Eidesſtatt in folgen⸗ der Form verpflichtet werden:„Ich verſichere durch feierliches Hand⸗ gelübde an Eidesſtatt, daß ich meine Pflichten als Bezirksrat treu und gewiſſenhaft erfüllen werde. Auf Ehre und Gewiſſen.“ Die Handelslehrerprüfung für das Jahr 1919 beginnt am Donnerstag, den 31. Juli. Geſuche um Zulaſſung zu dieſer Prüfung ſind bis 30. Juni mit der Erklärung, ob der Kandidat nach der neuen oder der alten Prüfungsordnung geprüft werden will, dem Mi⸗ niſterium des Kultus und Unterrichts einzureichen. * Keine Ausweiſung von Schweizern. Der in einer Schweizer Zeitung aufgeſtellten Behauptung, Deutſchland weiſe Schweizer Staatsangehörige aus, tritt eine amtliche Notiz in der„Karlsruher Atg.“ berichtigend entgegen. Es wird ſeſtgeſtellt, daß in den letzten Monaten im ganzen 7 Perſonen mit Schweizer Staatsangehörig⸗ keit ausgewieſen worden ſind und zwar wegen Strafverfolgung oder beſonderer Vereinbarung mit Schweizer Behörden. X* Lebensmitkel für Elſaß⸗Lothringer. Die amtlichen Stellen in Baden halten es für dringend geboten, den aus Elſaß⸗Lothringen ver⸗ triebenen deutſchen Staatsangehörigen und den zurückkehrenden Aus⸗ landsdeutſchen, die zumeiſt keinerlei Lebensmittel mit ſich führen, für die erſte Zeit ihrer Heimkunft eine etwas beſſere Verſorgung mit Lebensmitteln zuteil werden zu laſſen. Die Uebernahmeſtellen für elſaß⸗lothringiſche Flüchtlinge wurden daher ermächtigt, beſondere Ausweiſe für eine 14tägige Doppelberſorgung auszuſtellen. Flücht⸗ lingen, die bereits in die Verſorgung ihres Aufenthaltsortes auf⸗ genommen worden ſind, kann die Doppelverſorgung nachträglich nicht bewilligt werden. * Zur Bekämpfung der Pocken. Nach neuerlichen Wahrnehmun gen erſcheint es angezeigt, daß beim Auftreten von Pocken in einer Gemeinde auch die Kinderpflegerinnen, Kinderſchulſchweſtern u. dergl., welche mit den Kindern in nähere Berührung kommen, ſowie die in der örtlichen Krankenpflege tätigen Krankenpflegerinnen dazu ange⸗ halten werden, ſich der Impfung zu unterziehen. Säuglingsſchutz. Die Landwirtſchaftskammer gewährt Geldzuſchüſſe zur Beſchaffung einer Milchziege zum Zwecke der Säuglingsfürſorge. Die Zuſchüſſe erhalten auf Antrag des Bürgermeiſteramtes ſolche Familienvorſtände, welche bedürftig und würdig ſind und bei denen die ordnungsmäßige Haltung einer Ziege gewährleiſtet erſcheint. Die Beſchaffung der Ziege erfolgt unter Mitwirkung der Landwirtſchaftskammer. Der Badiſche Frauenverein gewährt außerdem noch einen weiteren Zu⸗ ſchuß in Orten, in denen ein Zweigverein des Frauenvereins beſteht. cDie Hundekaxe wird jetzt wieder zur Zahlung fällig. Wie in früheren Jahren wird es auch heuer wieder vorkommen, daß Per⸗ ſonen, welche dieſe Steuer nicht entrichten wollen oder hierzu nicht in der Lage ſind, ihre Hunde abſchaffen. In dieſem Falle ſollte man aber die Tiere nicht einfach auf die Straße ſetzen und davonjagen, ſondern dafür Sorge tragen, daß ſie anderwärts aufge⸗ nommen werden. Will man dies nicht, iſt es am zweckmäßigſten, die Hunde dem Tieraſyl zu übergeben, wo ſie auf Wunſch ſchmer z⸗ los getötet werden. ) Die Handelsgeſchäfte der Landwirkſchaftskammer. Von ver⸗ ſchiedenen Seiten wird eine Abrechnung der Badiſchen Landwirt⸗ ſchaftskammer über ihre Kriegsgeſchäfte gefordert. Zu dieſen gehört bekanntlich auch die Badiſche Obſtverſorgung, über deren Ge⸗ winne der„Reſidenzanzeiger“ berichtet. Darnach hat die Geſchäfts⸗ ſtelle der Badiſchen Obſtverſorgung 1917: 68 588 484 Kilo Obſt ver⸗ kauft. Wenn dieſes Quantum mit der vorſchriftsmäßigen Gebühr von 2 Pfg. für das Pfund abgeſetzt worden iſt, ergäbe ſich ein Roh⸗ gewinn von 2 743 539.36„. Hierzu müſſen die Mehreinnahmen gerechnet werden, die aus der Ueberſchreitung der obengenannten Ge⸗ bühr von 2 Pfg. das Pfund erzielt wurden, ſowohl auf Verkäufe von Moſt⸗, Wirtſchafts⸗ und Tafelobſt in Baden, als auch Außer⸗ baden Dieſe belaufen ſich allein ſchon bei 19 142 279 Kilo Aepfel nach Außerbaden auf ungefähr 1914227.90, ohne die Mehrpreiſe auf badiſche Belieferung und ohne die 7 945 302 Kilo verſchiedener Obſtſorten nach Außerbaden, ſo daß der Rohgewinn 5000 000.% erreichen dürfte. Die geſamten Geſchäftsunkoſten für 1917 betrugen kaum 400 000. Wo ſind alſo bei 1 000 000/ Reinüberſchuß die reſtlichen 3 000 000& geblieben? Polizeibericht vom 11. Juni(Schluß). Bewußtloſes unbekanntes Mädchen. Am 10. Juni, früh.15 Uhr, wurde in dem Abort eines um 4 Uhr früh von Würz⸗ burg hier eingetroffenen Eiſenbahnzuges ein noch unbekanntes etma 25 Jahre altes Mädchen in bewußtloſem Zuſtande aufgefunden und mittels Sanitätsautomobil ins Allgem. Krankenhaus verbracht. Der Abort war von innen abgeriegelt. Die Urſache der offenbar ſchweren Erkrankung der Unbekannten konnte noch nicht feſtgeſtellt werden. Karl Albrecht Sernoulli über Gottf ried Keller als Lyriker. ö S7C. Ju einer Vorfeier zu Gottfried Keller⸗ 100. Geburtstag (19. Juli) hat Karl Abre Bernoull. der bekannte Basler Schrift⸗ ſteller, ſich über Gottfried Keller als Lyriker ausgeſprochen:„Wenn wir Gottfried Keller als Lyriker gerecht werden wollen, dürfen wir nicht vergeſſen, daß ſein lyriſches Schaffen jenſeits der durch die eunzigerſahre ſich hinziehenden Scheidelinie, welche ältere und moderne Lyrik trennt, zu liegen kommt. In der damals(etwas aus dem Kreiſe eines Stefan George) hervorragenden Lyrik wird das Wort, die Form zum Selbſtzweck.— Keller hätte dieſe moderne Lyrik gewiß abgelehnt, und um ſein Urteil darüber befragt, ſicher etwas von knäbiſcher Arroganz und pomadiſierender Gelocktheit gebrummt. Wäre Keller etwa vor die Wahl zwiſchen Beranger und Baudelaire oder zwiſchen Burns und Keats geſtellt worden, ſo hätte er ſich weifelsohne in jedem Falle für den Volksdichter und gegen den rtifex entſchieden. Auch wäre er wohl kaum für das Opfer jeglichen umors zu haben geweſen, ſondern hätte vielmehr jederzeit an der munteren Über⸗Stock⸗ und Stein⸗Lyrik eines Joſeph Viktor Scheffel eine Freude gehabt. Konrad Ferdinand Meyer, in deſſen Gedichten eller die edle Klangfarbe, die wie ein ſchwerer Brokat über die Fingerſpitzen gleite, wohl zu ſchätzen wußte, ſteht der modernen Lyrik ſchon viel näher. W 5 enn Keller in formoler Hinſich o ni 0 oder 7 Mever, als ein Ahnherr der lyriſchen Dicht⸗ kunſt, wie ſie ſich in den Neunzigerjahren herausbildete, angeſehen werden kann, ſo hat er doch, wie dies inhaltlich zu belegen iſt, die deutung der kulturellen Entwicklung ſeiner Zeit für die kommende dichtkunſt, keineswegs verkannt. Keller iſt in ſeinen lyriſchen An⸗ fängen, in ſeiner weſentlich politiſch orientierten Lyrik der Vierziger⸗ jahre, ein Zeitgenoſſe der Freiheitsapoſtel Freiligrath und Herwegh; ledoch iſt er ungleich ttefer als dieſe. Als Juſtinus Kerner einen echten Romantiker⸗Notſchrei darüber ausſtieß, daß die Zeit, die dampfestolle, den Untergang aller lyriſchen Poeſie bedeuten werde, antwortete Keller ihm mit jenen prächtigen Strophen, in denen er begeiſtert ſchildert, wie er, wenn einſt ein mit Griechenwein be⸗ ladenez Luftſchiff durchs Morgenrot hergefahren käme, vom Bord des Schiffes aus, als ein ſeliger Zecher, einen Becher Weines herab m das verlaſſene Meer gießen möchte. Wohl entzieht ſich Kellers Lprik in formaler Hinſicht dem modernen Maßſtabe, jedoch die außer⸗ iche Stellung ſeines Genies ſichert ihm gleichwohl auch als ſeine partieile Enſterblichketrt. eet ⸗ vermiſchtes. —(Jslands nutzbare Waſſerkraft.) Vier Millionen Pferdekräfte würden, nach einer Mitteilung der„Naturwiſſenſchaften“, die Aus⸗ nutzung der Waſſerkräfte in Island liefern können. Eine isländiſch⸗ norwegiſche Geſellſchaft beabſichtigt, den längſten Fluß, die Thorſa, der mindeſtens ſechs große induſtriell verwendbare Fälle beſitzt, aus⸗ zunutzen. Die Thorſa könnte fünf Monate im Jahre 800 000 Pferde⸗ kräfte liefern und die übrigen Monate wenigſtens 1,1 Millionen, der größte Fall allein ſteben Monate lang Million Pferdekräfte. Die däniſch⸗oſtaſiatiſche Geſellſchaft beabſichtigt, von Port Nelſon an der Hudſon⸗Bai Weizen nach Island zu bringen und ſchon dort auszu⸗ mahlen, bevor er nach Europa ausgeführt wird. Freilich ſtehen dieſen großen Waſſerkräften in Island ſchwere Hinderniſſe für ſeine induſtrielle Entwicklung entgegen. Dieſe liegen in der Häufigkeit der Erdbeben und Lavaeruptionen, ſowie in den eiſigen Ueberflutungen, die oft mit großer Gewalt einſetzen. Sodann beſitzt Island nicht ge⸗ nügende Arbeitskräfte, um eine großzügige induſtrielle Entwicklung durchführen zu können. —(Die kleinſten Staaten der Erde.) Nur eine gewiſſe Größe oder eine günſtige Lage, wie ſie eine Inſel oder umſchließende Ge⸗ birgsmaſſen bieten, ſichern einem Staat Unabhängigkeit. Alle Liliput⸗ ſtaaten, über die Joſef März in der bei der Deutſchen Verlags⸗ Anſtalt in Stuttgart erſcheinenden Zeitſchrift„Ueber Land un Meer einen intereſſanten Ueberblick gibt, friſten nur ein Schatten⸗ daſein durch die Gnade ihrer großen Nachbarn. Die kleinſten Staatengebilde beſtehen in unſerm Erdteil: Lichtenſtein und An⸗ dorra in gebirgiger Binnenlage, San Marino und Monaco, vom benachbarten Großſtaat völlig eingeſchloſſen, und die Inſel Man, ein „Königreich“ in nachbarloſer und politiſch ungefährdeter Schutzlage. ieſe Miniaturſtagten ſind aber noch Rieſen gegen die wirklich kleinſten Staaten der Erde, nach denen man auch in den ausführ⸗ lichſten Nachſchlagewerken vergebens ſucht. Die Krone der Winzig⸗ keit gebührt der Republik Salaufe, einer Niederlaſſung von Alpenhirten im ſchweizeriſchen Kanton Wallis. Der kleine Frei⸗ ſtaat, der etwa 30 Almhütten und gegen 60 Einwohner auf höchſtens 1,2 Quadratkilometer Fläche enthält, liegt am Oſtabhang des Dent du Midi. Alle Amtsgeſchäfte werden von Repräſentanten erledigt, die auf vier Jahre gewählt werden. Aehnliche Verhältniſſe herrſchen auf der kleinen Inſel Tavolara an der Nordoſtküſte von Sar⸗ dinien ſüdlich des Kaps Figari. Das nur 3 Kilometer lange und 1½ Quadratkilometer an Flächenraum meſſende Inſelchen, das gewöhn⸗ lich als unbewohnt bezeichnet wird, beſitzt eine Fiſcherbevölkerung von etwa 60 Seelen, die ſich ſogar den Luxus leiſten, einen eigenen „diplomatiſchen Vertreter beim Quirinal“ zu halten. Noch größere ten will, wird den armen Leuten, die ſolche Verſuche machen, heimtich 2— N NNl eeNeeee uis dazu gebeten. aber Unfälte. Einen linksſeitigen Schlüſſelbeinbruch erlitt ein 18 Jahre alter Taglöhner von Lampertheim, als er auf der Treppe ſeiner elterlichen Behauſung hier ausglitt und zu Boden ſtürzte. — Am 7. Juni brachte ein 15 Jahre alter Schloſſerlehrling in einer Fabrik am Neckarauer Uebergang beim Putzen einer Bohrmaſchine den rechten Daumen zwiſchen 2 Zahnräder, wobei ihm dieſer er⸗ heblich gequetſcht wurde.— Im Hauſe Mittelſtraße 100 fiel am 8 Juni das 3 Jahre alte Kind eines Monteurs aus dem Bett und erlitt einen Oberſchenkelbruch. Rettung vom Tode des Ertrinkens. Geſtern vor⸗ mittag 11 Uhr ſiel etwa 500 Meter oberhalb des Rheinſporens ein 5 Jahre alter Knabe in den Rhein, das Lind wurde von dem in der Nähe vor Anker liegenden Schiffer Adam Weiſchler von Leimersheim unter Einſetzung des eigenen Lebens gerettet und den im Hauſe Windeckſtraße 11 wohnenden Eltern überbracht. Verhaftet wurden 15 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter ein Sattler von Raſtatt, ein Schuh⸗ macher von Mundenheim und ein Kaufmann von Hernsdorf wegen Sittlichkeitsverbrechens, eine Arbeiterin von Mannheim, eine Dienſt⸗ magd und ein Maler von hier, ein Kaufmann von Erfurt und ein Kranenführer von Bürſtadt, ſämtliche wegen Diebſtahls. vereinsnachrichten. cDer Verein Volksbibliothek Mannheim hat dieſer Tage ſeine ordentliche Mitgliederverſammlung abgehalten, die von dem aus dem Felde zurückgekehrten erſten Vorſitzenden, Herru Dr. Alt, geleitet wurde. Aus dem verleſenen Jahresbericht und der Statiſtik des Jahres 1918 iſt zu entnehmen, daß die Bücherei ſtarf von allen Kreiſen der Bevölkerung in Anſpruch genommen worden iſt. Gegen 912 ausgeſchiedene konnten 1591 neu hinzugekommere Leſer gezählt werden, ſodaß die Zahl der eingetragenen Leſer 6680 beträgt. Die Zahl der männlichen Leſer hat um 4 Prozent zu⸗ genommen, die der weiblichen um ebenſoviel abgenommen. Es wurden insgeſamt 126 403 Bände entliehen, was einem Tagesdurch⸗ ſchnitt von annähernd 500 Werken entſpricht. Die Benutzung der Schönen Literatur betrug 87,180 Prozent, die der belehrenden 9,363 Prozent. Wegen Kohlenmangel und Lichterſparnis mußten die Aus⸗ leiheſtunden während der Wintermonate eingeſchränkt werden, doch konnte bereits am 1. März der regelmäßige Betrieb wieder auf⸗ genommen werden. Dagegen wurde beſchloſſen, daß die Bücherei während des Monats Auguſt geſchloſſen bleibt. Auf Antrag der Leitung ſind die Koſten für die Drucklegung eines Bücherverzeich⸗ niſſes der Abteilung„Schöne Literatur“ bewilligt worden. Es iſt nach dem vorbildlichen Muſter der Städtiſchen Bücherhallen in Leip⸗ zig bearbeitet. Nachdem die Verſammlung von dem Tätigkeits⸗ bericht und dem Rechenſchaftsbericht Kenntnis genommen und dem Rechner, Herrn Regierungsrat Dr. Jantzer, Entlaſtung erteilt hatte, wurden die Neuwahlen des Vorſtandes und Ausſchuſſes vor⸗ genommen, der einſtimmig wiedergewählt wurde. Der Mannheimer Singverein veranſtaltete dieſer Tage zu Ehren ſeiner aus dem Felde zurückgekehrten Vereinsangehörigen in den oberen Räumen des Apollo⸗Theaters eine Begrüßungs⸗ feier, zu der eine keträchtliche Anzahl von Mitgliedern mit An⸗ gehörigen und Gäſten erſchienen war. Ein geſchmackvoll zuſammen⸗ geſtelltes Programm mit auserleſenen Darbietungen ließ die Ver⸗ ſammelten Trübſäl und Nöte der Zeitverhältniſſe auf Stunden ver⸗ geſſen. Mit Kreutzers„Tag des Herrn“, den der unter der Leitung des neuen Dirigenten, Herrn Hauptlehrers Otto Buſelmeier, ſtehende Männerchor, einwandfrei zum Vortrag brachte, wurde die Feier in würdiger Weiſe eingeleitet. In beredten, eindrucksvollen Worten gab hierauf der Vorſitzende, Herr Fabrikant Hch. Huttel, einen Rückblick auf die verlebten Kriegsfahre und eine Schilderung ihrer Einwirkung auf Leben und Geſtaltung der Verhältniſſe inner⸗ halb des Vereins. Darnach ſtand die Hälfte ſämtlicher Mitglieder unter den Waffen. Durch regen Briefwechſel und Liebesgaben⸗ ſendungen wurde die Verbindung zwiſchen ihnen und der Heimat aufrechterhalten. Drei ſtarben den Heldentod, darunter zwei Herren des Vorſtands. Eine Ehren⸗Gedenktafel— eine Stiftung von„Da⸗ beimgebliebenen“—, die der Vorſitzende zum Schluſſe ſeiner Rede überreichte, enthält die Namen aller Kriegsteilnehmer. Für die letzteren dankte Herr Bruder für das bekundete treue Gedenken. Herrorragendes bot Frl. Lotte Zaun mit ihren Liedervorträgen. Ihre ſchöne Sopranſtimme wußte ſie vorteilhaft anzuwenden, und die Koloraturen gelangen vorzüglich. In gleicher Weiſe bewährte ſich ein junger Tenoriſt, Herr Hans Baumeiſter, der mit Liedern von Bahms u. Gehl aufwartete. Ihnen beiden dankte die Zuhörer⸗ ſchaft mit reichem Beifall, ebenſo Herrn Ludwia Kämmerer, der mit zeitgemäßen humoriſtiſchen Vorträgen die Lachmuskeln der An⸗ weſenden in Tätigkeit ſetzte. Doppelquartette und Männerchöre, präzis und tonrein wiedergegeben, brachten im Verein mit der Ka⸗ pelle Bitterwolf eine angenehme Abwechslung der Darbietungen. Stimmen aus dem Publikum. Störung der Nachtruhe. N Ihr Beſchwerdeführer der Auguſtaanlage, Werder⸗, Prinz Wil⸗ helmſtraße etc., die Ihr keinen Hahn krähen hören wollt und deſſen Ruf in der Nacht bezw. am frühen Morgen Euch als Ruheſtörung vor⸗ kommt, Ihr wollt doch auch Eier haben in dieſer ſchweren Zeit? Ihr wißt aber jedenfalls nicht, welch ſchwierige und mühſame Arbeit damtt verbunden iſt, in jetziger Zeit eine Hühnerzucht hochzuhalten uns durchzubringen,— ſonſt könntet Ihr nicht wünſchen, daß die Hühner und Hähne aus der Stadt hinaus gehören. Es wäre ſchlimm beſtellt in Manuheim mit der Eierverſorgung, wenn dies Wirklichkeit würde. Ihr bekämet bald keine Eier mehr, höchſtens noch gehamſterte. Auch keinen Gockel oder kein Hühnchen könntet Ihr mehr verſpeiſen, denn was man da draußen, ror oder außerhalb der Stadt, züchten und har⸗ Repräſentationspflichten geſtatet ſich die Inſel Bardſey, dem Braich⸗y⸗pwll, dem ſuüdweſtlichen Ausläufer der Halbinſel Canarvon in Wales gegenüber Die Inſel, die in vorchriſtlicher Zeit für heilig galt, trug im Mittelalter die jetzt in Trümmern liegende Abtei Sk. Mary; auf ihr leben 75 Fiſcher, die ſich einen von den engliſchen Behörden anerkannten„König“ wählen. Der gegenwärtige Be⸗ herrſcher von Bardſen iſt der ſchon über 70 Jahre alte John William. Von ſolchen Staatengebilden ſind die Erdenfleckchen zu unterſcheiden, auf die kein Staat Anſpruch macht. Solch herrenloſer Landſtrich liegt z. B. am Zuſammentreffen der finniſchen, ſchwediſchen und nor⸗ wegiſchen Grenze, der dann bei Trennung der ſkandinaviſchen Union aufgeteilt wurde. Weil man ſie einfach vergaß, blieben längere Zeit ohne Oberhoheit eines Stautes einige Inſeln im Stillen und In⸗ diſchen Ozean, ſo die Malediven, die dreizehn Jahre nach Aufgabe der däniſchen Herrſchaft herrenlos waren, bis ſie England nahm, Clipperton und der Aecre⸗Diſtrikt in Südamerika, ein wilder Frei⸗ ſtaat, der ſogar Marken ausgab und über deſſen Teilung ſich die Nachbarſtaaten lange nicht verſtändigen konnten. —(Beim Maler der Friedenskouferenz.) Der engliſche Marer Sir William Orpen iſt von der Friedenskonferenz offiziell damit ve⸗ auftragt worden, die wichtigſten Vorgänge dieſes geſchichtlichen Ereig⸗ niſfes in drei Gemälden feſtzuhalten, und zwar ſoll er eine Vollſitzung der Friedenskonferenz, eine Gruppe der Delegierten im Vorzimmer des franzöſiſchen Auswärtigen Amtes und die Unterzeichnung des Vertrages im Spiegelſaal von Verſailles zu Themen nehmen. Vor⸗ läufig beſchäftigt ſich der Maler damit, von den hervorragendſten Per⸗ ſönlichkeiten Porträtſtudien anzufertigen, und da ſchon auf dem erſten Bild 35 Delegierte dargeſtellt werden ſollen und er von jedem minde⸗ ſtens drei einſtündige Sitzungen erlangen muß, ſo hat er eine ſchwie⸗ rige Aufgabe Einem Beſucher gegenüber erzählte er von ſeinen Er⸗ fahrrungen. Wilſon hat feierlich erklärt, daß er, ſo lange er in Europa ſei, zu keinem Porträt mehr ſitzen könne. Doch hofft Orpen, daß Oberſt Houſe, der mit ſeinem Porträt ſehr zufrieden iſt, den Präſiden⸗ ten doch noch überreden wird. Unter denen, die ihm bereits geſeſſen haben, war Veniſelos das ſchlechteſte Modell.„Das erſte Erfordernſs iſt“, ſagte der Maler,„daß der Darzuſtellende an der Sache Anteil nimmt. Veniſelos aber intereſſierte ſich augenſcheinlich viel mehr für Smyrna oder die trakiſche Küſte; er war ſo zerſtreut, daß das Arberten ſehr ſchwer war. Ungeheuer bei der Sache war dagegen der Emir Feiful: er war noch niemals vorher gemalt worden und wollte die au⸗ gefertigte Skizze gleich mit ſich nehmen. Er ſtand davon erſt ab, als ich ihm verſprach, ihm die Arbeit nach Vollendung des großen Bildes zu überlaſſen.“ Neben dem arabiſchen Prinzen iſt die exotiſchſte Er⸗ ſcheinung unter den Porträtſtudien Orpens der ſapaniſche Geſandte Marquis Saionfi. Eine Frage. die dem Maler der Friedenskonferenz viel Kopfzerbrechen macht, iſt die, ob es ihm möglich ſein wird, die deutſchen Delegierten die auf dem großen Bilde der Unterzeichnung ja auch dabei ſein müſſen, vorher zu ſkizzieren. Er hat um die Erlaub⸗ er bisber noch keinen Beſcheid erbalten. Wirtſchaften und dergl. auf eine übrigen ruhebebürftigen Menſchheit das bißchen Nachtruhe, welche tyr wWurde. Im übrigen verſtefen die Demonſtrationen r J. Seite. Nr. 283. Maunbeimer Geueral-Anzeiger.(Abend⸗Ausgube.) Mittwoch. den TI. Junt 1919 bei Tag oder Nacht geſtohlen und abgeſchlachtet. Pflicht eines jeden Hansbeſitzers, der über einige Quadratmeter Hof verfügt, ſelbſt Hühner zund Hähne zu halten, der Eier und des Flei⸗ ſches wegen. Hähne müſſen natürlich dabei ſein, denn dieſe haben auch eine gewiſſe Daſeinsberechtigung von wegen der Nachkommenſchaft. 1 Viele Hühnerhalter der Stadt und Umgebung. , Aumerkung der Schriftleitung: Nachdem beide Teile zum Wort gekommen ſind, ſchließen wir die Ausſprache ber dieſe Angelegenheit zit dem Bemerken, daß eine weitere Verfolgung der Ruheſtörung durch diejenigen, welche ſich in beſonderem Maße betroffen fühlen, auf HPrivatem Wege erfolgen muß. Aufügen möchten wir noch, daß in den Gegenäußerungen über die in dieſer(Angelegenheit veröffentlichten Zuſchriften die Auffaſſung vertreten wird, daß die Beſchwerdeführer zu den ſchwerreichen Leuten und Müßiggängern gehörten. Wir möch⸗ ten demgegenüber feſtſtellen, daß es ſich durchweg um Perſonen handelt, welche eine angeſtrengte Berufstätigkeit ausüben und deshalb etue Augekörte Nachtruhe dringend notwendig haben. Die Klagen üder 20 Habnengeſchrei gehen uns übrigens nicht nur aus dem vornehmen „Oſtſtadtviertel, ſondern auch aus Stadtteilen zu, in denen faſt nur Leute wohnen, welche der werktätigen Bevölkerung angehören. 5 Waldpark. Das ſchöͤne Wetter veranlaßt— und mit Recht— viele Menſchen, ſich in der Natur zu ergehen. Man kann und wird auch nichts dage⸗ gen einwenden, wenn lebensluſtige Meuſchen, an denen ich trotz der Schmwere der Zeit ſelhſt meine Freude habe, ſogenannte Maikuren in der Nachtzeit unternehmen. Das därfte aber nicht, wie es gerade in der Regel in der Nacht vom Samstag auf Sonntag geſchieht, Veran⸗ laſſung zum Johlen und Geſchrei wilder Horden geben, wodurch der Heute wäre es ſogar gls einzige Exholung in dieſer troſtloſen Zeit verbleibt, geraubt wird Polizei und Volkswehr iſt doch wirklich in genügendem Maße vorban⸗ den. ſodaß man ſich auch dieſer Sache einmal annehmen könnte. W. Die Gemeindewahlen. * Plankſtadt, 10. Juni. Vei der am Samstag ſtattgefundenen Gemeinderatswahl wurden je 3 Zentrumsleute und Sozial⸗ demokraten und 2 Demokraten gewähll. Hockenheim, 10. Juni. Bei den am Samstag abend ſtatt⸗ gefundenen Ge meinderatswahlen erhielten Sitze: Zentrum ee 460 18 Demokratiſche Partei 1, ſerveteinigung 1,. Die Unabhängige Sozialdemokratiſche Partei hat ſich der Wahl enthalten. 998 5 1 *Meersburg, 10. Juni. Der Bürgermeiſterkandidat der vereinigten Demokraten und Sozialdemokraten, Dr. Karl Mo ll, wurde unter ſtarker Beteiligung der Wähler faſt einſtimmig gewählt. Die Zentrumsgewaltigen, welche ſich ſeit Jahrzehnten als Herren der Lage fühlten und in ihrer Preſſe und in Verſammlungen ſtets hoch⸗ fahrende Töne anſchlugen, mögen recht bitter enttäuſcht geweſen ſein, als ihre bis dahim ſo willige Wählerſchaft bei der Bürger⸗ meiſterwahl die Gefolgſchaft verſagte. Man hatte alle Minen Ipringen aſſen und erſt in letzter Stunde, als alle Ausſicht auf Durchbringung ihres Kandidaten geſchwunden war, ließ man dieſen 0 n von Dr. Moll fallen. ANus dem Lande. 1 eulußheim, 10. Junt. Geſtern wurde hier ein weiterer Dabakſchteber verhaftet. 50 Heidelberg, 10. Juni. Wie der„Heidelb. Ztg.“ von zuver⸗ r Seite mitgeteilt wird, hat die Weinhandlung Ueberlu. Rißhaupt das Anweſen der früheren Schroedl⸗Brauerei en der Bergheimerſtraße von der Heidelberger Aktienbrauerei um den 9 1 M. käuflich erworben. Bolſenheim, 11. Juni. Dder Hagelſchlag am zweiten Pfingſtfeiertag hat nicht die ganze Doſſenheimer Gemarkung be⸗ Der außerhalb des Irtes bis zum Neckar reichende Tall iſt faſt völlig verſchont geblieben. Der Hauptſchaden iſt im Ort ſelbſt angerichtet. Hier hat der Hagel den ganzen Obſtpeſtand ver⸗ nichtet. Auch das Gemüſe hat ſchwer gelitten. Der verurſachte Schaden iſt noch nicht genau zu ſchätzen. Nach oberflächlicher Be⸗ rechmung beträgt er aber ſicherlich viele Taufende Weinheim, 10. Juni. Die 17fährige Tochter des Muſikers und Volkswehrmannes G. hat ſich wegen eines ſchweren Kopf⸗ leidens, an dem ſie wiederholt ſchon operiert worden war, geſtern abend mit dem Militärgewehr ihres Vaters erſchoſſen. Mosbach. 10. Juni. In 28 Leid wurde am Pfingſt⸗ montag die Familie des Landwirts Schnetz auf dem Schreckhof verſetzt. Der 18 Jahre alte Sohn badete im Neckar und iſt dabei, wohl infolge eines Hitzſchlages, ertrunken. zz Nom Elſenzlal. 10. Juni. Der Stand der A felbäume iſt bis ſetzt ein befriedigender zu nennen. Die meiſten Büume tragen reiche Fruchtanſäge, ſo daß zu hoffen iſt, daß wir wieder Aepfel zu ſehen bekommen. Allerdings hat der Blütenſtecher auch ſeine Arbeit geleiſtet: doch erfreulicherweiſe nicht in dem Maße, daß eine er⸗ hehlich verminderte Ernte in Ausſicht ſteht. Weniger gut ſtehen die Bi rnb äume. Sie tragen wenig Früchte. Je nach den Sorten ver⸗ Ipricht der eine oder andere Baum doch einen guten Ertrag.— Die Zwetſchenernte wird ſchlecht. Ihre Blütezeit fiel in die arlsruhe, 10. Juni. Das Oberlandesgericht wird inm das bisherige Großherzogliche Palais in der Krtegsſtraße ver⸗ Legt.— Die Räume des Oberlandesgerichts werden dem Aimtsgericht Uberlaſſen. Das bisherige Palais des Prinzen Max in der Karl⸗ ſtraße iſt von der hieſigen Handelskammer auf 10 Jahre ge⸗ mietet worden.— Der Großherzog hat den ehemaligen Hof⸗ beamten ein Jahresgehalt und zugleich ſeine Bronze⸗Plakette als Erinnerungszeichen übermitteln laſſen. offenburg, 10. Juni. Eine vom Vollzugsausſchuß des Ar⸗ beiterrats, von den vereinigten Gewerkſchaften 155 ſeced nee chen Parteien in der Woche vor Pfingſten einberufene Demon⸗ rationsperſammlung wandte ſich vor allem gegen den Schleichhandel, deſſen rüͤckſichtsloſe Bekämpfung gefordert wurde. In nachmittags abgehaltenan VBerſammlung, zu der ſich mehrere⸗ tauſend Perſonen eingefunden hatten, ſprachen die Mitglieder des Arbeiterrats Haberer und Adolf Geck, worauf die Demonſtranten vor das Rathaus und das Bezirksamt zogen und hier durch eine Abordnung die Wünſche der Einwohnerſchaft vortragen ließen, Die von beiden Vehörden anerkannten Vorſchläge gehen auf rückſichtsloſe Verfolgung des Schleichhandels und der Schwarzſchlächtereien, auf ſchwere Beſtrafung der Ueberführten und auf ſchärfſte Kontrolle Uber die Gaſthöfe, Wirtſchaften und Privaten wegen des geſchäft⸗ lichen Bezugs von Fleiſch, Fett, Eiern uſw. Ferner wurde verlangt, daß on den Sonntagen, an denen die Bevölkerung kein Fleiſch zu⸗ erhält, auch die Gaſthäuſer kein Fleiſch erhalten dürfen, und aß alle, welche ihrer Ablieferungspflicht für Milch, Eier uſw. nicht nachkommen, unnachſichtlich beſtraft werden. Ferner wurde verlangt, eine ernſthafte Durchführung der Verordnungen gegen die Woh⸗ nungsnot. Auch auf die Redaktionen der beiden hieſigen Blätter wurde eine Abordnung geſandt, welche die Veröffentlichung der Namen der abgefaßten Schleichhändler verlangte. Zu Zwiſchenfällen es nor dem Bezirksamt, in das mehrere Demonſtrationskeilneh⸗ mer einzudringen verſuchten, wobei der Amtsdiener mißhandelt uhig. 10. aſtler bei Kirchzarten ſind die Tolitiſchen Ereigniſſe in ein neues Stadium getreten. Für die Ge⸗ meindewahlen gab es dort zwei Parteien: eine ſolche der„Wiber⸗ völker“ und eine der„Mannsbilder“. Das Wahlergebnis — daß ſtrenge Parteidiſziplin wurde, von der Partei 12 rauen, wie der der Männer. Gewühkt wurden 12 Männer und Frauen. 1 Zunsweier. 10. Junl. Ter Zsſährige Zigarrenmacher Fer⸗ wurde am Pfingſtſonntag beim Wildern im Nieder⸗ ſcho überraſcht und beim Kampfe mit dem Jagdhuder erſcho Pfalz, heſſen und Umgebung. Darmſtadk, 10. Juni. Das Heſſiſche Landes⸗Arbeits ⸗ und Wirtſchaſtsamt erläßt eine Betanntfnachung, wonach der Ober⸗ bürgermeiſter von Darmſtadt ermächtigt iſt, anzuordnen, daß eine Heberlaſſung von Wohnräumen an Perſonen, die von auswärts zuziehen, ohne Zuſtimmung des Mieteinigungsamtes ver⸗ boten iſt, und ferner den in Gaſthöfen, gewiſſe Zeit zu beſchränken. Im„Mainzer Journel“ iſt zu lefen: Die Ausgabe der neuen Paarwecke aus Weißmehl bedeutete für die Jugend namentlich ein freudiges Er⸗ 0 Freiburg, 10. Junl. In 3 7 ainz, 10. Junt. erſtmalige Empfang nehmen und mit Behagen genießen. armen Kleinen ja bisher völlig unbekannt. Troß des recht hohen Preiſes finden die Wecke reißenden Abſatz, denn wie die Bäcker verſichern, nützt jede Familie ihre Sonderkarte reſtlos aus. * Erbach(Rheingau), 10. Juni. Vor einigen Tagen wurde ein Viertelſtück 1911er Marcobrunner(300 Liter) zu dem in der Geſchichte des xheiniſchen Weinbaues bisher unerhörten Preiſe von 86 1006 Mark verkauft, das Liter alſo zu 287 Mark ohne die Steuern und ſonſtigen Nebenunkoſten. Dieſer teuerſte Wein der Welt iſt durch indirekte Käufer für einen Amerikaner erworben, der das edle Naß— im beſten Sinne des Wortes— nach Amerika verbringen läßt. k, Sportliche Runoſchau. Jußzball-Pfingſtſpiele 1919. Fußball⸗Club Phönix, Karlsruhe gegen Verein für Raſeuſpiele, Maunnheim. Nachdem die dieslährigen Vorverbandsſpiele vorüber waren, hat ſich der Verein für Raſenſpiele, deſſen erſte Mannſchaft nicht zufrie⸗ denſtellend abgeſchnitten hatte, wieder einmal auf ein bereits vor dem Kriege angewandtes Syſtem verlegt. Es iſt dies das Zweimannſchaf⸗ tenſyſtem, d. h. die Aufſtellung zweier erſter Mannſchaften, wovon die eine die Verbandsſpiele, die andere nur Privatſptiele austragen wird. Beide Maunſchaften haben bereits einige Spielg hinter ſich, doch kann hierau noch kein Maßſtab für aoder gegen bleſe Spielweiſe angelegt werden. Das eine kann man jedoch heute vielleicht ſchon ziemlich ve⸗ ſtimmt ſagen: die Borbandsmannſchaft wird ſchlechter abſchneiden als bisher, während die andere viel lernen und beſſer werden wird. Die Verbandsmannſchaft, bisher Erſatz Lign genannt, hatte am ſie mit:1 Toren verkor. Die aus faſt durchweg jugendlichen Spieklern beſtehende Elf lieferte der Karlsruher Mannſchaft trotz der faſt komplet⸗ ten Aufſtellung, darunter die Juternationalen Wegele und Reiſer, einen hartnäcligen Kampf, deſſen Reſultat mit einem tüchtigeren Tor⸗ wart weit beſſer ausgefallen wäre. Außerdem war ausſchlaggebens die größere Spielerfahrung, ausgeprägt durch das taktiſch genaue Stellungsſpiel des Phönix⸗Sturms. Dazu kommt noch, daß verſchte⸗ dene Maunheimer Spieler durch Unwohlſein an der Entfaltung ihres gauzen Könnens verhindert waren. Das Spiel ſelbſt war faſt durch⸗ weg ausgeglichen. Erſt in der 40. Minute erzielt der Halblinke Doſfen⸗ bach das erſte Tor, Nach Halbzeit läßt B. f. R. weſentlich nach. Wohl erzielt V. f. R. in der 20. Minute durch den Halbrechten Fleiſchmaun ein Tor, doch dann läßt Andres bis zum Ende noch 4 weitere Bälle, vpon denen 3 haltbar waren, ins Netz paſſieren. Ergebnis 51 Tore für Phönix Karlsruhe. Am Pfingſtſonntage fand bei prächtigem Wetter auf dem Sport⸗ platze bei den Branereien vor einer ſtattlichen Juſchauermenge das Rückſpiel obiger Vereine, aber nicht derſelben Maunſchaften wie am Samstage, ſtatt. teu waren, die ſich bekämpften. Während B. f. R. faſt in derſelven Aufſtellung wie am vorhergehenden Tage ſtand, wies Karlsruhe nur 2 Spieler, den Torwächter Rapp und den Mittelläuſer Linnebach, auf, die bereits am Samstag geſpielt hatten. Außerdem enthielt die Mann⸗ iſchaft die alten Kämpen Trumpp(rechter Berteidiger) und Häger inker Läufer). Die erſte Halbzeit verlief für Karlsruhe etwas gün⸗ ſtiger. Der Torwächter Andres vom V. f. R. hatte jedoch einen guten Tag, Er hält in der 14. Minute einen nahen, von Trumpp direkt und ſcharf geſchoſſenen Strafſtoß. Zwei Eckbälle bringen den Gäſten even⸗ falls nichts ein. In der 21. Minute ſtößt der Mannheimer Innen⸗ ſturm weit vor, der gegneriſche Torwächter greift außerhalb des Tores in das Spiel ein, wobei er ſich unglücklicherweiſe eine Verletzung zu⸗ zieht, ſodaß er das Spielfeld verlaſſen muß. An ſeine Stelle begiebt ſich nun der linke Läufer, der ſchon bald ſeine Verwendbarkeit für die⸗ ſen Poſten beweiſt; kurz vor Halbzeit verſchuldet die Karlsruher Ver⸗ teidjaung einen Elſmeterball, doch fängt der Torwächter den von dem Halbrechten Fleiſchmann ſchlecht geſchoſſenen Ball ab. Halbzeit:0. Nach dem Seiteuwechſel nimmt die V. f..⸗Mannſchaft das Heft tu die Hand und beherrſcht auch weiter die 2. Hälfte. Der Erſatz⸗Tor⸗ wächter wehrt ſich jedoch energiſch, um eine Nleberlage zu verhindern, was ihm auch mit viel Glück gelingt. Er fäugt eine große Zahl ſchö⸗ ner, hoher Schüſſe des V. f. R. Innenſturms ab und hält ebenſo einen ſcharfen Schuß des Mittelläufers Nieß. So geht das Spiel ſetuem Eude entgegen, ohne daß beiderſeits ein Erſolg gebucht werden konnre. Eudergebnis unentſchieden und torlos. A. M. F. C. Phönir Mannheim— Fraukfurter F. B. Für den zwetten Pfingſtfeiertag hatte ſich Phönit den z. Zt. fuy⸗ renden Verein des Nordkreiſes zu einem Privatſpiel verpflichtet. Leiher ſetzte kurz vor dem Spiel ein Gemitterregen ein, der den Be⸗ ginn verzögerte und das Spielfeld durch die Glätte beeinträchtigte. Die Frankfurter Elf war mit den Repraſentativen Jockel, Neureuther, Dornbuſch und Becker erſchtenen Für Gmelin und Pfeiffer durc⸗ Erſatzleute pertreten, die ihren Poſten gut verſahen. Die Phönix⸗Elf war ohne Hennrich zur Stelle. Vom Beginn bis zum Ende des Spieles wogte der Kampf auf und ab. Das durchweg offene Spiel ließ jedem Maune Gelegeuheit, ſein Können zu zeigen. Die zahlreich erſchlenenen Zuſchauer, däe ſich durch den Regen nicht abhalten ließen, kamen voll auf ihre Rechnung. Das Spiel eudete mit einem Sieg der Gäſte mit:0. Das Tor wurde von Neureuther durch einen ſcharfen und gut plazierten Schuß erzielt. Die Einheimiſchen, die verſchiedentlich Gelegenheit hatten, einen Ausgleich zu erzielen, ließen dieſe unbenutzt und den Schuß zur rechten Zeit vermiſſen. Alles in Allem betrachtet war das Abſchneiden der Einhei⸗ miſchen gegen die Frankfurter Mannſchaft eine gute Leiſtung, die nur durch den Eifer erzielt werden konnte; der Uebereifer der Phönix⸗Elf war es geweſen, der das Reſultat nicht zu ändern vermochte.. * Deu Kampf um die Deutſche Fußball⸗Meißerſchaft gewaun die Norddeutſche Mannſchaft 514 gegen Süddentſchland. Das Spiel ſand vor etwa 15 000 Zuſchauern am Pfingſtmontag im Deutſchen Stabꝛon ſtatt. Bei Halbzeit ſtand das Spiel:0 für Norddeutſchland. In der zweiten Halbzeit vermochte Süddeutſchland vier Tore zu ſchießen, deuen Norddeutſchland noch eines gegenüberſtellte und ſo als Steger mit:4 Toren das Feld verlaſſen konnte. Brieflraften. Leunharbt. 1. Ein Arbeiterſekretär muß nor allem in der Sozlal⸗ politik gründlich beſchlagen ſein und die Arbeiterorganiſationen ken⸗ nen. Der ſchulmäßige Weg führt für einen jungen Mann mit höyerer Schulbildung über das Studinm der Volkswirtſchaft und Nebeufücher zum Ziel. Wer das Einjährigenzeugnis hat, kann auch mit Hülfe der Handelshochſchule die wiſſenſchaftliche Grundlage zu dem Berufe er⸗ langen. Der andere Weg,— d. h. wenn die Vorbedingung der höhe⸗ ren Schulbildung fehlt— ſetzt ein fleißiges Privatſtudium voraus, wobei ja auch auf die Volkshochſchulen zurückgekommen werden kann. Dann bedarf es der in Betracht kommenden Zeitſchriften. Wir würden empfeßlen zunächſt die Geſchichte der Nationalökonomie von Ad. Da⸗ maſchke, 2. Band, Verlag von G. Fiſcher, Jena, Preis broſchlert .90 durchzuarbeiten und daneben die„Spzlale Praxis“, Leipzig zu leſen. Auch empfiehlt ſich das Studium von„Volkstümliche Rebe⸗ kunſt“ von Ad. Damaſchke, Preis.50. Um nun wirklich zum Ziel zu kommen, gehört neben eitſer gründlichen theoretiſchen Ausbildung und Schulung als Redner ein Hineingehen in die Organiſationen. Der betr. Herr muß alſo ſchon einer Organiſation beitreten und ſich einen ſolchen Platz erarbeiten, ſucht ſich ev. auch zunächſt freiwinlg, ohne Entgeld, auf dem Sekretariat verdient zu machen. Das Amt iſt dortenvoll, wenn auch angemeſſen botiert. 2. Rechtlich ſteht Ihnen bei Beſchlagnahme von Kartoffeln durch die Behörde keinerlei Ent⸗ ſchädigung zu. Um aber die dadurch entſtandenen Härten zu mildern, zaird den Geſchädiaten auf ein Geſuch hin bei vielen. Behörden erne Vergütung gewährt, deren Höhe hier nicht ohne weiteres angegeben werden kann. K. M. 1. Wir nennen Ihnen an chemiſch⸗kechniſchen Fachblättern allgemeiner Art: Chemiſche Induſtrie, Berlin; Chemiſche Zeitung, Berlin; Chemiſch⸗techniſche Auskunft, Berkin; Anzeiger der chemiſchen Indußtrie, BerlinSteglitz: Techniſche Miiteilungen und Nachrichten Chemiſch⸗techniſcher Ratgeber, Leipzig; Sammlung chemaechniſcher des Rhein.⸗Weſtif. Bez. Ver. Deutſcher Chemiker uſw. Dortmund; Porträge, Stuttgart. J. Hyg.⸗kosmeliſche Fachblätter: Zeitſchrift für Hugiene und Kosmetik, Berlin; Kosmetiſche Rundſchau, Wien(frag⸗ lich, oß ſie noch erſcheint). 3. Landwirtſch. Zeitungen in Baden: Das Badener Land; Dorf und Hof; Vereinsblatt des Bauernvererns, alle drei in Freiburg i. Br.; Der Schwäbiſche Mowirt, Gaildorf; Wochenblatt des landw. Vereins, Karlsruhe; Courker, Allg. Anzerger für Landwirtſchaft uſw., Karlsruhe u. a. m.(260.) B. Es kommt hier alles auf die Anſtellungsbedlngungen an, 18 3 nicht kennen, der gemäß eine Austunftserteilung nicht mög⸗ P. K. Wir nennen Ihnen: Der Confektionär, Berfin. Deutſche Tuchhalle, Forſt. Das deutſche Wollgewerbe, Grünberg in Schleſten. Bielefeld. Deutſche Leinen⸗ und Wäſchezeitung, Bielefeld. eignis. Für die Kleinen im vorſchulpflichtigen Alter ſind dieſe weißen Semmeln eine völlige Neuheit, die ſie trumphierend in J. G. Dieſe Fragen können aus beſtimmten Gründen vorläufig weder veröfteutlicht noch beantwortet werden. Rechtzeitige Beuach⸗ Sie waren den Pfingſtſamstag abend ihr erſtes größeres Treffen in Karksruhe, das Man kann ſagen, daß es diesmal 2 Erſatzmannſchaf⸗ Der Tuchwarenmarkt, Oldenburg i. Gr. Die beutſche Leineniuduſtrie, 1 richtigung end Warnung Perſonen, welche Sie bei Frage 3 und 4 im Auge haben, wird erfolgen. 8 Streltfrage. 1. Das Bezirksamt dürſte die gewünſchte Ausknufk erteilen. 2. In Hamburg beſteht kein Domplatz. Sie verwechſ wahrſcheinlich mit dem ſogenannten„Hamburger Dom“, der Buden⸗ ſtadt, die ſich um die Weihnachtszeit in den Straßen Hamburgs hliert. 8 5 W. We. W. 12. Die Maikäfer werden mit kochendem Waſſer üder⸗ brüht, um ſie 80 töten,— 75 1 gedörrt und in luftdicht ſſchloſſenen Blechdoſen aufbewa Lercheg. 1. Hennn Porten iſt Deutſche. 2. Gunar Tolnais Skan⸗ dinavier. 8: Kopenhagen. 4. Briefe können ins neutrale Ausland ge⸗ ſandt werden. Dumas. 1. Der genannte Roman iſt nicht mehr geſchützt. 2. Sie können den 3 15 gedachtem Sinne verwerten. Doch wäre es An⸗ ſtandspflicht, die Qnelle zu nennen. 4 Folel, 1. Wir nennen Ihnen den Intern. Genfer Berband für Hotel⸗ und Gaſthausangeſtellte, der in allen größeren Städten Zweig⸗ ſtellen hat u a. eine bedeutende in Köln, Kleine Neugaſſe 7. 2. Wochen⸗ ſchrift des internat. Internationale Hotel⸗ nduſtrie, Dresden. otel⸗Revue, zig. 85 Neckarau. Wir nennen Ihnen: 1. In Thüringen: Töchterpenſ⸗ von Frau Apoll. Hauſer, Waltershauſen. Thüringen. Das Marten haus in Eiſenach, das Johannahaus, das Irmgardhaus, beide in Eiſenach⸗Marienhöhe, das Mathildenhaus in Weimar. Genannte Häu⸗ ſer ſind vielbeſuchte Töchterheime von Prof. D. Dr. Zimmer, Berlin⸗ Zehlendorf, Töchterhort, Wetmar, Töchterpenſionat von Frau Prof. Thale, Harz. 2. Geſchwiſter Nach, Heppenbeim Bergſtraße. Inſtinmt der Engl. Fräulein, Landau, Pfalz. Juſtitut St. Auna, Königſtein em Taunus. Penſionat Dr. Maſia, Homburg v. d. Höhe. Kloſter der Ziſterzienſerinnen, Waldſaſſen, Oberpfalz. Inſtitut der Engl. ag⸗ lein, Landau, Rheinpfalz. Töchterpenſionat in Freiburg i.., W ſtraße 10. Landerziehungsheim in Breitbrunn a. Ammerſee(Bavnern George Ernſt Jungs, Reinsburgerſtr. 621, Stuttgart. Für wentere Adreſſen empfiehlt ſich Anfrage beim Verkehrsverein Stuttgart, Köuigſtraße 38. Ma. St. Die verſtopften Talgdrüſen find durch Waſchungen zu erweichen. 2. Alsdann drückt man die ſogen.„Miteſf mit der Kante eines weichen Tuches ſauft aus, legt auf die entzünge⸗ ten Hautſtellen kalte Kompreſſen und ſettet die Haut vor dem Schlafen, gehen mit Goldereme oder Lanolin ein. 3. In vermeiden ſind gewürzt Speiſen, im Uebrigen bedarf es der Hautpflege und der Blutreinigung⸗ G. B. 210. 1. Waſchen Sie den Flecken mit Marſafller Seifenlau der Sie ein klein wenig Salmiakgeiſt beifügen. 2. Sie können ſich— eme geſättigte Weinſteinſäurelöſung bereiten und damit bdie Skelle in der Sonne bleichen, wobel Ste die Stelle ſtets feucht halten müſſen. „Anna“. 1. Eine penſionterte Lehrerin verliert bei etwaiger Ber⸗ +— 1 2 3 e iu den meiſten Staaten er Anſtellung e g gefor A. K. Sindenhof. 1. Eine beſondere Aufnahmeprüfung ſſt für Sie nicht vorgeſchrieben, da Ja Externe, die 20 Jahre alt ſind, ſo wie ſo zur erſten Lehrerprüfung zugelaſſen ſind. 2. Empfehlen ſich min⸗ deſtens ein balbes Jahr auf eimem Seminar und zwar eu der erten Klaſſe als Hoſpitant zu betätigen, um die nötige Fachbildung(Schu⸗ praxis, Pädagogik uſw.) zu erlangen. Auch bat es den Vorteil, daß Sie den Lehrern, die ja doch die Prüfungskommiſſton bilden, bekaunt werden. E. Schm. 7 6 80 zu vermelden, erteilen wir auf ſo ufragen keine Auskun G. W. 1887.— 0 Aunonce dürfte Ihnen zu dem gewünſchter Erfolg verhelfen.(278. F. W. Wir raten Ihnen, einen Arzt zut Rate zu ziehen.(28809 1 Weinſtube. Die näheren Einzelheiten erfahren Ste bei derr ſigen Bezirksamt.(286.) Bůchertiſch. Ausgemählte Leſeſtücke zum Studium der volktiſchen Oekonomie. Herausgegeben von Karl Diehl und Paul, Mombert, Profeſſoren ber Nationalökonomie. Band II: Der Arbeitslohn. Zweite Auffage⸗ Karlsruhe 1919. Verlag der G. Braunſchen Hofbuchdruckerei. Deutſchlands Zuſammenbruch und Deutſchlauds 8 tung. Von Prof. Dr. Bernhard Rawitz. Politik, arree ſtalt und Buchdruckerei G. m. b. H. Berlin W' 57. Der Berfaſſer ſu die tieferlſegenden Urſachen aufzudecken, welche die Schmach des Herb⸗ ſtes 1918 hervorgebracht baben. Er unterſucht die ſittliche Struktur des deutſchen Volkes, mit der es in den unvermeidlichen Weltkrieg ge⸗ 2 iſt. 2— en auch noch ſo trübe, an e glängen unft unſere e Die einzige Nettung für unſer Volk unh Vaterlauk. Von Pfarrer H. Niemüller, Elberfeld. 15 Seiten. Berlin 35, Verlag des Evan⸗ geliſchen Bundes. Der Verfaſſer betont mit Recht den Gedanken, daß unſer Volk, ſo ſchwer auch der Verluſt an iußeren Gütern iſt, mehr an Innenwerten eingebüßt hat: Treue, Ehrlichkeit, Zuver⸗ läſſiakeit, Arbeitefreude, Idealſsmus, Einigkeit, fittliche Reinbeit⸗ Frbmmigkeit. Dieſe Güter werden im ihrer Vedentung aufgewieſen und gezeigt, wie uns durch ihre Pſrege auch das Recht eama, Belf⸗ nungsfroh und glaubensvoll in die Zukunft zu ſchauen. Das Heftchen verdient weite Verbreitung. Armenien. Beiträge zur armenkſchen Laudes⸗ und Vörkerkunbe von Paul Rohrbach. Mit 128 Illuſtrationen und einer Karte⸗ Groß 8. 9 Bogen Text und 5 Bogen Tafeln. J. Engelborns Nach Verlagsbuchhandlung Stuttgart. Dieſes auf Veranlaſſung der d armeniſchen Geſellſchaft von dem bekannten Politiker heraus geographiſch⸗hiſtoriſche, politiſche und kulturelle Sammelwerk enthält, 26 hochintereſſante Beiträge, aus denen ein überaus anuſchaul Bild des armeniſchen Landes und Volkes vor uns auſſteht. Die 128 Abbildungen nach Photographien auf Kunſtbruckpapier enthalten die ron Anſichten aus Armeuien, die bisher zn⸗ ammengebra iſt. offmann, Dr. Karl, Das Doppelgeſicht der Nevolukon⸗ Gr. 8. 64 Seiten.(Leipzig 1919. Verlag von Fr. Wilh. Grunom.) — Handel und Industrie. Frankfurter Wertpapierbörſe. Frantfurk. 11. Juni.(Priv-Tel) Zu Pegimn des peunge Börſenverkehrs machte ſich, wenngleich die Meldungen über d politiſche Lage im Oſten keineswegs vertrauenerweckend Lauteten und immerhin zu mancherlei Bedenken Anlaß gaben, eine etwas freundlichere Stimmung bemerkbar. Auf dem Rentenmarkt zogen deutſche Kriegsanleihen an ſonſtige deutſche Siaats⸗ und Stadkanleihen blieben ſtill, aber 2 behauptet. Da es an Unternehmungsluſt vollſtändig fehlte, ſo war die Kursbewegung auch auf den übrigen Gebieten— Am Montanaktienmarkt war die Preisgeſtaltung vor⸗ wiegend zuverſichtlicher. Bochumer eröffneten 2 Proz. über abend. Deutſch⸗Luxemburger, Hütte, Karo ſowie Bergbau eröffneten ca. 1 Prozent höher. Harpener ſtanden höheren Kurſen in Nachfrage, dagegen gaben Gelſenkirchen etwa⸗ nach. Von Autowerten waren Daimler etwas ermäßigt. „Hervorzuheben ſind einzelne chemiſche Aktien, beſonders 0 diſche Anilin, die ſich bei lebhafter Nachfrage entſchiede befeſtigten. Intereſſe zeigte ſich auch für Kolonialpapierz⸗ Neu⸗Guineg und South⸗Weſt höher genannt. Der Markt der Ele trowerte war geſchäftslos. Schantungbahn wurden mit 124 1 Proz⸗ 59 85 bezahlt. Schiffahrtswerte wurden nicht genannt. Petroleum“ aktien bewegten ſich zu behaupteten Kurſen. Von Auslandsaktien wurden Mittelmeer zu höheren Kurſen geſucht. Schweizeriſche Valutaaktien ſowie Brs w Boveri lagen feſt. Am Markte der Werte mit Einheitskurs war nut geringe Umſaßtätigkeit zu beachten. Die Geſchäftstätigkeit war auch im weiteren Verkauf dußerſt gering, poch erhielt ſich die feſte Tendenz. Es ſtenten ſich Dad. Anflin mit 290 Prozent 8 Prozont höher. Me⸗ ſchinenfabrik Badenia⸗Weinheim, ſowie Luxemburg Inter national Bank lagen ſehr feſt. Kriegsanlethen 78.00— Privatdiskant 375 Prozent. Berliner Wertpapierbörse. Berlin, 1 13 Devisenmarkt.) Auszahlungen für: 10. 11. Geld Briefß Geid Brief Fonstautinope!/- Holland 100 Oulden. 365.00 565.50 565.00 565.50 Dänemark 100 Kronen 337.00 337.50 337.00 337.50 Schweden 100 Kronen 362.00 36250 362.00 362.50 Norwegen 100 Kronen.. 350.00 350.50 336.00 356.50 Schweiz 100 Franken 2277.00 277.25 27700 277. DOest.· Ungarn 100 Kronen. 51.45 515 5245 8255 Spanen„ 263.— 264.— 23.— 24.— Bulgarien 100 Lelaann—— 1 12 0 —— — F ² m 7 r TTT + 742 2 2 2* 77 8 08 — mittelgeſchäften erforder⸗ utannheimer Geueral · Anzeiger·(Abend· Aus gabe.) — 5. Seite. Nr. 286. 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