e e eeee B0 rifttettung Dr. Goldenbanm. Berantwortlich fur pollin: Dr. Fritz derlen Hans Gäfgen Tftn Lokales und den übrigen redaktioneſten Teil: Richard ſandel: Franz Mircher, ſcke Auton Grleſer. Druck und Derlag: Druckerel Dr. heimer General⸗Anzelger E. m. b.., ſamtlich in Nannheim. Praht⸗Kdx.: Poſtſcheck⸗Ronto Nr. 17590 Karfsrude in Rie Anfworl. Paris, 12. Juni.(Havas) Der geftrige Tag war durch zufriedenſtellende Fortſchritte gekenngeichnet. Die Regierungen haben die meiſten wichtigen Punkte zu einer Löſung gebracht. Man denkt, daß die Antwort der Alltiierten auf die deutſchen Gegenvorſchläge Frei⸗ tag nachmittag überreicht werden kann, ſpäteſtens aber Samstag. Die Uebergabe wird ohne irgendwelche Feier⸗ lichkeit in der gleichen Art geſchehen, wie bei der Mitteilung der Antwort auf die früheren Noten Brockdorff⸗Rantzaus. Was die Entſchädigungen betrifft, hat der Vierer⸗ rat beſchloſſen, in den urſprünglichen Bedingungen keine grundlegenden Aenderungen eintreten zu laſſen. Auch in der Klaſſifikation der Schäden wird keine Aenderung eintreten. Der franzöſiſche Vorſchlag iſt vollkommen aner⸗ kannt worden. Danach wird die Höhe der von den Deutſchen zu zahlenden Entſchädigungen nicht ſofort feſtgeſetzt werden. Die Deutſchen werden nur die Möglichkeit haben, ihre Vorſchläge über die Höhe der Entſchädigungen, die ſie jährlich zahlen können, zu machen. Eine ſtarre Zahl wird im Vertrag nicht figurieren Was Oberſchleſien betriſſt, wurden die Vorſchläge einer Volksabſtimmung krotz der Oppoſition Cle⸗ menceaus angenommen Immerhin wurde auf Veranlaſſung der franzöſiſchen Delegation ein ernſthaft in Betracht kommender Zuſatzantrag angenommen. Es werden zu der feſtgeſetzten Friſt für die Ausführungs⸗ garantien erlaſſen. Die Modalitäten der Zuluſfung Derkkſchlands in den Völ⸗ kerbund wurden nicht beſtimmt. Die franzöſiſchen Delegierten werden Einwürfe vorbringen, die ſich einem unverzüglichen oder verfriſteten Eintritt Deutſchlands in den Völkerbund widerſetzen. Sobal Deulſchland Mitglied des Bundes ſein wird, wird es die gleichen wirtſchaftlichen Vorteile bezũglich der Rohſtoffe uſww. genleßen, wie die anderen Mitglieder. Deutſchland wird eine Friſt von ſechs bis acht Tagen erhalkten, um ſeinen endgüſtigen Beſchluß be⸗ kannt zu geben. In dieſer Friſt ſind die für die Kündigung des Waffenſtillſtandes nötigen drei Tage enthaſten. Wenn die deutſche Regierung die Unterzeichnung des Nertrages ver⸗ weigern würde, würden die Truppen Fochs aleich am Tage nach Ablauf der Friſt ihren Bormarſch beginnen. Man beabſichtigt die Heimſchaffung der Beamten des öſterreichiſchen diplomatiſchen Korps in Südamerika, da ſie aller Hilfsmittel entblößt ſind. 2 Paris, 11. Juni.(Havas.) Clemenceau hatte geſtern eine Beſprechung mit Marſchall Foch. Die geſtern Vormittag zuſammen getretenen Miniſter des Aeußern Bratiann, Mitchn, Krammarſch und Benes berieten über die Grenzen Rumäniens und der Tſchecho⸗Slomalei. Cambon und Tardien wohnten der Sitzung bei. Die Uebergabe der Eulenteaulwork am Freilag. Larzeen unſers uu hesgertglleſle0 Bareine, enfendten Verſailles, II. Juni 1912. Nach der geſtrigen Abendſitzung der„Drei“ iſt der fran⸗ zöſiſchen Preſſe eine offizielle Mittellung von dem Gange der Beratungen gemacht worden. Danach wird die Antwort der Entente am Freitag, den 13. Juni, übergeben werden, und man rechnet dann mit einem Zeitraum von—7 Tagen bis zur endgültigen deutſchen Annahme oder Ablehnung. Aller⸗ dings hat„'Oeuvre“, das bis jetzt ſehr gut unterrichtet war, doch noch Zweifel, ob Freitag der Text der Entente⸗ Antwort ſeſtgeſtellt ſein kann;„denn die Schwierigkeiten, die man noch zu überbrücken hat, ſind ſo groß, daß man zweifeln muß, daß bis zum Freitag die Aufgabe erledigt ſein wird.“ Wilſon und Clemenceau ſcheinen jetzt ſehr auf Beſchleunigun zu drängen. Wilſon will Freitag nach Brügge fahren un vorher den Text überreicht haben. Falls der Termin inne⸗ gehalten wird, nimmt die franzöſiſche Preſſe an, daß Graf Brockdorff⸗Rantzau ſofort am Freitag nach Deutſchland fährt und nach Beratungen mit der Regierung am Montag nach illes zurückkehrt. ̃ Was hier ſchon vergangener Woche vorausgeſagt war, hat ſich geſtern in einer ſcheinbar ſehr ſtürmiſchen Sizung durchgeſetzt. Die Entente iſt zu Konzeſſionen bereit. Wenn nicht ſchon aus den von der engliſchen und amerikaniſchen Preſſe mitgeteilten Einzelheiten derartiges zu erſehen wäre, würde der unerhört heftige Ton den die Pariſer Preſſe gegen Kloyd George anſchlägt, dies zur Genüge beweiſen. Nach den Einzelheiten, die man zuſammenſtellen kann, gewinnt man den Eindruck, daß die Konzeſſionen der Entente bis jetzt ungenügend erſcheinen, das deutſche Lebensintereſſe zu ſichern. Die ſicher⸗ lich weitgehenden Gegenvorſchläge werden nur zum Teil be⸗ kückſichtigt. Selbſt ſo wichtige Dinge wie die deutſchen Aus⸗ andguthaben, die Kolonien, die deutſche Handelsflotte ſind in dem hente veröffentlichten Verſuchsballon überhaupt nicht er⸗ Pühnt. Allerdings haben die wichtigſten Kommiſſonen, näm⸗ Ich die über die Entſchädigungen und die über Dentſchlands Altgrenze, ihre Gutachten noch nicht beendigt, und die Ver⸗ Alentlichung des Vertragsentwurfs in Amerika, die Herrn ſon erſcheint, wird weiter im Sinne der ernunft en. Badiſche Neneſte Nachrichten General⸗ Mannheim. — Fernſprecher Fent Nanen W 70ff Amtliches Verkkündigungsblatt Die Antwort der Entente beſchäftigt ſich mit vier haupt⸗ ſächlichen Punkten: 1. Die Frage der Entſchädigungen. Frankreich hält hier nach dem„Matin“ mit Heftigkeit an ſeiner Auffaſſung feſt, daß die Summe nicht fixiert werden ſolle, bis auf die enſionszahlungen, die wir überhaupt nicht angenommen haben. ie Friſt, in der Deutſchland die endgültige Summe mit⸗ geteilt wird, ſoll allerdings auf 2 Monate herabgeſetzt werden; es braucht nicht geſagt zu werden, daß Deutſchland nach allen Erfahrungen mit der Entente dieſen Blancowechſel nicht un⸗ terſchreiben kann. Die Amerikauer vertreten nach der„Chi⸗ eago Tribune den Standpunkt, die Reparation Tommiſſion zu beauftragen, den Geſamtbetrag feſtzuſtellen und die Befug⸗ niſſe der Kommiſſion zu beſchränken, ſodaß ſie 800 nicht in deutſche Angelegenheiten einmiſchen kann. England will ſofort die geforderte Summe feſtſtellen und mitteilen. Aber die Ent⸗ ſcheidung iſt noch nicht getroffen. Die franzöſiſche Auffaſſung wird, wie geſagt, ſehr hartnäckig verteidigt. 2. Die Aufnahme Deutſchlands in den Völker⸗ bund. In dieſer Frage hat Lord Robert Cecil im Namen Englands den Antrag geſtellt, Deutſchland im Oltober zuzu⸗ laſſen, nachdem die Höhe der Entſchädigungen feſtgeſtellt iſt, und zwar mit allen Rechten und mit Sicherungen der deutſchen Minderheiten in aller Welt, gleichzeitiger Entwaffnung aller Länder, Aufhebung der ökonomiſchen Beſchränkungen für Deutſchland. Die Amerikaner wollen Deutſchland 6 Monate ſpäter eine beſchränkte Teilnahme bewilligen. Die Franzoſen find außer ſich über den engliſchen Vorſchlag. Sie werfen Lloyd George vor, daß er ſich anſchicke, den Sieg zu ſabo⸗ tieren, das Friedenswerk zu zerſtbren. 3. Die Beſetzung der Rhein lan de. Die Kranſoen wünſchen eine Beſetzung der Brückenköpfe Köln un ainz auf mindeſtens 5 Jahre. Die Engländer und ebenſo die Amerikaner wollen ihre Truppen ſo ſchnell wie möglich zurück⸗ ziehen, ſobald man Sicherheit hätte, daß Deutſchland die Friedensbedingungen erfüllt. Die Energie, mit der die eng⸗ liſche wurde, hat ihren Grund wohl haupt⸗ ſächlich in franzöſiſchen Gründung der rheiniſchen Republik, die England nunter keinen Umſtänden in den Verband Frank⸗ reichs eingehen laſſen will. Außerdem engliſche Truppen haben erklärt, man könne auch ſchließlich ohne Bedingungen nach Hauſe gehen. 4. Die polniſche Frage. Die ſehr große geographiſche Unkenntnis der Alliiertenpreſſe läßt die Dinge nur ſehr un⸗ deutlich erſcheinen. Es wird nur von Schleſien oder womög⸗ lich Galizien geſprochen. Es ſcheint beabſichtigt zu ſein, die Teile des deutſchen Volkes, die polniſche Reichstagsabgeord⸗ nete in den Reichstag geſchickt haben, an Polen zu geben, mit einem beſonderen Kohlenabkommen für Teile von Oberſchleſien. In den anderen geſchloſſenen Oſtprovinzen würde aber Volks⸗ abſtimmung unter Garantie(Entente⸗Garantie! en. Die Franzoſen ſcheinen in den Oſtfragen nachzugeben. Die 15* wie weit Kelhen engliſch⸗amerikaniſchen Vorſchlägen mitgeht, ſind geſtrichen. Danzig iſt nicht beſonders erwöhut—2 aber dem Sinn nach, unter die Beſtimmungen fallen. Es wäre verfrüht, endgültige Schlüſſe aus dieſen noch nicht abgeſchloſſenen Beratungen zu ziehen. Gerade wichtigſte Fragen ſind ja noch nicht entſchieden. Aber es ſcheint nicht falſch zu ſein, anzunehmen, daß der franzöſiſche Standpunkt unter dem Druck der Ereigniſſe in der ganzen Welt ſich nicht aufrecht erhalten kann. Rolf Braudt. Die Knebelung der franzöſiſchen Preſſe. Verſailles, 11. Juni.(Von unſerm&⸗Sonderberichterſtg Der Viererrat iſt weit davon entfernt, ſich der Sympa⸗ thieen der Ententeblätter zu erfreuen. Die franzöſiſche Preſſe iſt am wenigſten ausfallend. Das liegt aber weniger an ihrer kritiſchen Veranlagung, als daran, daß die Zenſur alle Kri⸗ tiken unerbittlich verſchwinden läßt. Noch nie, ſolange es überhaupt eine Zenſur in irgend einem Lande gibt, hat ſie ſolche Blüten getrieben, wie heute in Frankreich. Unerbitt⸗ lich erſtreckt ſie 5 nicht nur auf die franzöſiſchen Blätter, ſondern auch auf die in Paris erſcheinenden engliſchen und amerikaniſchen. Es gibt wohl keine einzige Zeitung in Paris, ſo ſchreibt der„Newyork Herald“ von heute morgen, die unzenſuriert die Druckerei verläßt. Die Beſorgnis der öffent⸗ lichen Meinung über den Stand der Friedensverhandlungen wird dadurch immer größer. Einige Blätter proteſtieren, aber vergeblich, andere begnügen ſich damit, die Verſprechun⸗ gen von Miniſtern, als dieſe noch keine Miniſter waren, be⸗ züglich der Freiheit der Meere in fettgedruckten Buchſtaben wiederzugeben. Andere verlegen ſich auf Ironie. Die anze franzöſiſche Preſſe, vom„Temps“ bis zum radikalen ſozieliſeſchen Organ, ſchimpfen und wüten über die Zenſur— aber alle vergeblich. Der„Temps“ ſelbſt ſtellt in ſeinem Leitartäkel die fran⸗ zöſiſche Methode der angelſächſiſchen gegenüber. Das Blatt nagelt die Tatſache feſt, daß die engliſche und amerikaniſche Preſſe frei iſt, an jedem entſcheidenden Tage die nationalen Intereſſen zu verteidigen, wie es ihr paßt. Die franzöſiſche Preſſe dürfe das nicht tun, ſie dürfe nicht einmal den Inhalt der Beratungen des Viererrates zur Kenntnis des franzö⸗ ſiſchen Volkes bringen. Diejenigen, die dieſe Zenfur aus⸗ üben, ſagt der„Newyork Herald“, bilden ſich zweifellos ein, den Intereſſen Frankreichs dadurch zu nutzen. Sie erreichen aber genau das Gegenteil. Die drakoniſche Zenſur hat zur Folge, daß die franzöſiſche Preſſe ihre Informationen aus fremder, beſſer unterrichteter Quelle zieht. Die engliſche Preſſe wird von amtlicher Seite in jeder Weiſe unterſtützt. Vor allem würden ihr alle neueſten Nachrichten zur Kenntnis ge⸗ bracht. In Frankreich liegen die Dinge ſo, daß die Zenſur nicht nur die Meldungen unterdrückt, ſondern auch die Meinungsäußerungen. Das Blatt wirft dann die Frage auf, ob die britiſchen Intereſſen durch die Preſſefreiheit gelitten —— 2 Ale ind Anzel 5 einfcchl. Inſtekfeng radgedolt nt. 870. Einzel-Atx. hätten und bevor Deutſchland kapituliert hatte und die militäriſchen Fragen vom Horizont verſchwunden waren, ging England an dieſe Arbeiten, ging England an die Be⸗ ratung ſchwerwiegender politiſcher Fragen heran. Die Frei⸗ heit der Meere, die Unruhen in Irland, die mohammedaniſche Bewegung im Orient, die bolſchewiſtiſche Propaganda im Innern ſelbſt, das Chaos der ruſſiſchen Anarchie, in den bal⸗ tiſchen Ländern und Zentralaſien, das Schickſal der deutſchen Kolonien, das alles waren Fragen, welche das britiſche Reich aufs höchſte intereſſierten und teilweiſe gefährdeten. Alle dieſe Fragen wurden in der Preſſe offen diskutiert und was iſt die Folge davon geweſen? Die Freiheit der Meere ſteht nicht länger auf dem Papier, die Vereinigten Staaten haben auf das große Flottenprogramm verzichtet, die britiſchen Truppen beſetzten den ganzen Orient, die bolſchewiſtiſche Propaganda hat in Großbritannien ein klägliches Fiasko er⸗ litten, die britiſche Admiralität iſt allein die Herrſcherin der Meere, der Oſtſee, Aſten fällt unter das Kommando des bri⸗ kiſchen Generalſtabs, man redet nicht mehr davon, 5 land ſeine Kolonten zurückzugeben: das ſind die Erfolge der Preſſefreiheit. ſcheidemann auf dem ſozialdemokraliſchen Parteitag. Weimar, 12. Juni(Priv.⸗Tel.). In der heutigen Sitzung des ſozialdemokratiſchen Parteitages ſtand das Referat Scheide⸗ manns über die Aufgaben der Partei in der Republik auf der Tagesordnung. Vorher gab es jedoch einen kleinen Zwiſchenfall. Der Abg. Davidſohn, der ſich immer mehr zu einem führenden Mitglied der Oppoſition in der Partei entwickelt hat, richtete an Scheidemann die„ſchleunige Anfrage“, wie es mit der Rücknahme der Eiſernen Diviſion aus Eſtland und Livland ſtünde. Miniſterpräſident Scheidemann wandte ſich gegen dieſe in letzter Stunde geſtellte Anfrage und lehnte es ab, darüber jetzt Rede zu ſtehen. Es handle ſich um ungeheuer ſchwierige Fragen, die man nicht im Handum⸗ drehen löſen könne.(Allgemeine Zuſtimmung). Hierüber ent⸗ ſtand eine erregte Auseinanderſetzung in der auch Noskes Namen genannt wurde, unter dem Hinweis darauf, daß im Baltikum neue Kämpfe entbrannt ſeien und der Reichs⸗ wehrminiſter darüber Auskunft geben könne. Der Parteitag könne darüber Auskunft verlangen, was da droben vorginge. Der Antrag Davidſohns wurde ſchließlich mit großer Mehr⸗ heit abgelehnt. Hierauf begann Scheidemann ſeine Rede. An deren An⸗ kune ſtellte er einige Worte, die nach ſeiner Anſicht geeignetſind, e Streitigkeiten ein wenig zu entgiften. In Märchenzeiten, die hinter uns liegen, ſo ſagte er, ſoll es Miniſter gegeben haben, die an ihren Aemtern klebten. Was müſſen das fuͤr merkwürdige Zeiten geweſen ſein; was für ein ſchönes Leben müſſen dieſe Mi⸗ niſter gehabt haben, daß ſie ſich kein anderes Daſein vorſtellen konn⸗ ten als ein Miniſterdaſein. Aus jener Zeit ſtammt auch die Vor⸗ ſtellung, man milſſe Miniſter, die man los werden wollte, mit dem Aufgebot aller Mittel zu ſtürzen ſuchen, denn illig gehen ſie ja doch nicht. Dieſe Pſychologie der Miniſterſtürzerei kommt aus einer Vorſtellungswelt, die in Wirklichkeit nicht mehr beſteht, denn ich möchte den Miniſter ſehen, der heutzutage nicht gewillt wäre, federzeit mit einem„Uff“ der Erleichterung ſeine Siebenſachen zu packen, wenn man ihm kameradſchaftlich zu verſtehen gibt, daß er Uberflüſſig geworden ſei. Glauben Sie mir, wir werden den Augen⸗ blick, in dem wir gehen dürſen ohne unſere Pflicht zu verletzen, nicht verſäumen. Ganz falſch iſt auch die Vorſtellung, die man in links⸗ radikalen Kreiſen hat, wir Sozialdemokraten hätten uns mit Gewalt an die Macht gedrüngt. Solche Eſel ſind wir nie geweſen.(Sehr richtig) Als der geſchichtliche Herbſtſturm von 1918 die alten Mannſchaften vom Boden gefegt hatte, da holte man uns heran, weil niemand anderes da war, um das Steuer zu führen, und dann wir es geführt, ſo gut wir konnten. Noch am Abend des 9. No⸗ vember ſetzten wir die Demokratie in ihre vollen Rechte ein und kündigten die Einberufung der Nationalverſammlung an. Von ihr machten wir es abhängig, ob wir blieben oder nicht. Man müſſe es alſo entſchieden ablehnen, wenn jeder Phantaſt, der einen Putſch⸗ verſuch macht, dazu erklärt, ich tue dasſelbe, was man am g. No⸗ vember getan hat. Die erſte Aufgabe, die wir zu erfüllen haben, iſt die Verkei⸗ digung, der Ausbau der Ddemokratie. Wir haben uns mal die Verwirklichung des Sozialismus anders vorſtellen können als auf dem Wege der Demokratie.(Sehr richtigl) Die volle Gleich⸗ berechtigung Aller, das war der Grundfſatz, den wir in den Mittel⸗ punkt unſeres Programms ſtellten. Kein Sozialdemokrat iſt, wer an die Stelle der allgemeinen Volksherrſchaft eine politiſche Räteherrſchaft ſetzen will.(Zuſtimmung.) Mit dieſer Räte⸗ herrſchaft hat es eine eigene Bewandtnis, denn kein Menſch vermag zu ſogen, wie ſie eigentlich ausſieht. Sie würde neue Privilegtien ſchaffen und kopiert ruſſiſche Vorbilder.(Sehr richtig) Die An⸗ hänger des politiſchen Räteſyſtems gehören bis ſetzt zu den Leuten, die nicht wiſſen was ſie wollen. Am allerentſchiedenſten müſſen wir uns gegen den Verſuch auflehnen, ein Syſtem, von dem noch mie⸗ mand genau weiß, wie es ausſieht, unſerm Volk aufzuzwingen. Sie können in die Regierung hineinnehmen wen ſie wollen, ſede NRe⸗ gierung wird geneigt ſein, ſich gegen ſolche Verſuche zu wehren. Ich 1 0 auf ein heikles Thema, das Thema der bewaffneten Macht. Wir ſind nach Kräften beſtrebt, jeden reaktionären Geiſt, jede zu Ausſchreitungen verleitende Willkürgewalt aus den noch beſtehen ⸗ den bewaffneten Verbänden auszurotten und ich gebe zu, daß es uns gar nichts ſchaden kann, wenn uns in dieſem Kampfe der Rücken geſteift wird. Soweit von Vorteilen die Rede ſein kann, die die Reaktion errungen hat, ſo ſind ſie nur errungen worden durch die Uneinigkeit des Proletariate und die ſchauerliche Verwirrung. die in ſeinen Neihen eingeriſſen iſt Die Sogtaldemokratiſche Partei muß aber auf der Wache bleiben zur Verteidigung der teuer erkauften Demokratie, nicht nur gegen links, ſondern auch gegen rechts.(Sebh. Zuſtimmung.) Es fehlt nicht an Zeichen dafür, daß die alten Mächte wieder die Gewalt an ſich zu reißen verſuchen werden. Ich will dieſe Gefahr für den Augenblick nicht übertreiben. Denn der Mann müßte ja von Sinnen ſein, der heute putſchiſtiſche Abenteuer von rechts wagen würde.(Sehr richtig!) In ſo aufgewühlten Zeiten wechſeln die Bilder raſch und wenn der Spartakismus, ſo mie er es bisher getan hat, der Reaktion die Haſen in die Küche treibt, ſo kann man nicht wiſſen, wie es eines Tages wird. Ich rufe Euch alſo zu: Seid auf der Hut!(Lebhafte Zuſtimmung.) Wenn die Reaktion es noch einmal wagen ſollte, ihre Hand zu erheben, wenn ſie verſuchen ſollte, uns das, was wir aus dieſem entſetzlichen Clend als Gewinn erworben haben, wenn ſie das gleiche Recht des Volksſtaates antaſtet, dann wird ſie ſo abgefertigt, daß ſie für ewige Seiten das Wiadererſcheinen vergißt.(Stürm. Beif) ——— — (ſetzungen dafür gegeben find. Die gaeze Welt, nicht nur das deutſche iſt, in dieſem Augenblick, in demf die ſchwerſten Weltent⸗ Dieſes ungeheuure Ringen kann nicht damit enden, daß ein e Wir wollen nicht zurück, ſondern vorwärts in die Freiheit! Darum ſehnen wir der Tag herbei, der uns der peinlichen Pflicht enthebt, Maßnahmen des Zwanges anzuwenden, die uns jin tiefſter Seel⸗ zu⸗ wider ſind, und zu denen wir uns noch ſchwerſten inneren Käümpfen erſt eatſchieden haben, als wir exkannten, daß uns gar nichts an⸗ deres übrig blieb. Ich ſage mit vollſte'r Ueberzeugung: Nieder mit dem Belagerungszuſtand!(Sehr richſigl) Als Parteigenoſſe in Reihe und Glied werde ich dann weiter⸗ kämpfen für unſer altes Programm. Liegen auf ſolche Weiſe die Dinge für uns klar auf politiſchem Gebiet, ſo häufen ſich die Probleme um ſo verwirrender auf wirtſchaftlichem Gebiet. Das iſt wahrhaftig kein Wunder, denn die Demokratie iſt eine alibekannte Staatsform, wenn auch nirgends ſonſt in der Welt ſo + iſt gegen unſere junge deutſche Republik. Der Sozialismus iſt voll⸗ kommen neu. Zunächſt iſt die Staatsform eine ſo vollſtändig innere Angelegenheit eines Staates, daß ſelbſt ein geſchlagenes Volk ſie frei wählen kann, während die Wirtſchaftsordnung etwas mit dem ganzen Wirtſchaftsgebiet zuſammenhängendes iſt. Dazu kommen in⸗ nere ee dend wir haben nur in wenigen Ein zelſtaaten und nicht im Reichsparlament einc ſoziallſtiſche Mehrheit, auch ſind alle Wirtſchaftsordnungen, die es bisher gegeben hat, dem unbewußt gewachſen und zwar in der Weiſe, daß ſie ſich gegenſeitig urchdrangen und gegenſeitig verdrängten. Die Geſchichte der Volks⸗ wirtſchaft permag kein Datum anzugeben, an dem die Naturalwirt⸗ ſchaft durch die Geldwirtſchaft verdrängt wurde. Keine ſtandesamt⸗ liche Urkunde verzeichnet die Geburtsſtunde des Kapitalismus, ſelbſt eine rein ſozialiſtiſche Regierung müßte durch die ſchwere Verant⸗ wortung die ſie trägt auf dem Weg eines ruhigen Vorw irtsſchrei⸗ tens gedrängt werden und ſie wird immer trübe Erfahrungen machen, wenn ſie glaubt die wuice ſuich en Bedingungen durch eigene ſtarke Gewalt erzwingen zu können und ſelbſt mit nicht zu großen Riſiken experimenkieren dürfen, denn ein Fehlſchlag würde ſie um das Ver⸗ trauen der Maſſen bringen. In dem Augenblick, in dem Spartakus darauf verzichtet, ſeine Gewaltherrſchaften auf den Belagerungszuſtand zu gründen, wird der Belagerungszuſtand von der anderen Seite erledigt ſein. Einen ſolchen Frieden herbeizuſehnen, muß das Ziel aller ehrlichen Freunde der Arbeiterklaſſe ſein, in welchem Lager ſie ſich auch immer befin⸗ den. Jeder muß bereit ſein, für dieſes Ziel perſönliche Opfer zu bringen. Ich ſpreche für mich dieſe Bereitwilligkeit aus. Aber nie würde ich dafür zu haben ſein, daß der demokratiſche Kern un⸗ ſeres ſozialiſtiſchen Programms in feiger Fahnenflucht verlaſſen wird, daß Kompromiſſe über Grundſätze geſchloſſen werden, über die Kompromiſſe unmöglich ſind. Hundertauſende, die vor kurzem vom Soziglismus noch gar nichts wußten, ſind erſt jetzt in die Schule dez primitivſten Utopismus eingetreten. Sie haben den Sozialismus wie einen neuen Glauben gewonnen und hängen an ihm in religiöſer Leidenſchaft. Das iſt eine Entwicklung, die wir begrüßen durfen. Aber der alte Stamm der Arbeiterklaſſe darf ſich die Führung nicht entwinden kaſſen, von Elementen, die vom neuen Lichte noch ge⸗ blendet ſind. Zum Schluß führte Scheidemann 85 tüber die Friedensbedingungen naoch folgendes aus: Aber alle dieſe Aufgaben unſerer inneren Po⸗ litk können wir nur erfüllen, wen in der äußeren die Voraus⸗ Bolk ſchreit nach einem dauernden gerechten Frieden und die Kauß⸗ Wekt iſt ſich darüber einig, daß er in den Beſchlüſſen des Viererra nicht zu finden iſt. Sie werden begreifen, daß es hier nicht leicht ſcheidungen über unmſeren Häuptern ſchweben, über dieſen Ge⸗ genſtand zu reden. Es iſt ein Irrtum, wenn man auf der anderen Seite glaubt, die notwendige Entwicklung durch ein paar 55 ſtriche zur Erſtarrung bringen zu können. So gewiß, wle ein Stein zur Erde fällt durch die Macht der Schwerkraft, ſo 124 wird ſich das Lebensrecht des arbeitenden deutſchen! Bolkes durchſetzen durch die Macht des 3* triebes. Unſer Volt wird nichi untergehen und es wird, in⸗ dem es für ſeine ſorgt, andere Völker nicht ſchwächer und ärmer, ſondern ſtärker reicher machen. Es wid nicht als Lohmklave fremder Kapitaliſten, ſondern als Gleiche unter Gleichen der Welt dienen durch 5 Arbeit. Wir haben Verhandlungen in Verſailles geſprt Mann gegen Mann und vor der Oeffentlichkeit des Völkerareopags, nicht um zu handeln und zu feilſchen, ſondern um Verſtän⸗ digung und Verſöhnung zu ſuchen. Wir waren und ſind bereit dafür jedes Opfer aus unſerer Volkskraft heraus⸗ Zuholen, das wir bringen können, ohne die Volkskraft ſelbſt von Grund auf zu zerſtören. Wir rufen ihnen drüben zu: Wir ſind bereit mit Euch einen heiligen VBertrag zu ſchließen, einen Vertrag, den uns nicht die Welt aufzwingt, ſondern in den uns unſer freler Wille führt. Dieſer Ber⸗ ktrag ſoll Euch allen das Recht geben, das Ihr vor dem Ge⸗ wiſſen der Welt und vor Euch beanſpruchen könnt. Er ſoll Euch jede Stcherung eines dauernden Friedens bieten. Er Joll als der erſte aufrichtige Friedensvertrag der Geſchichte den letzten Krieg der Welt abſchlleßen. Wir rufen Euch zu: Die Waffen niederl Kein Völkerkrieg, kein Bürgerkrieg! Glei. ces Recht den Völkern, gleiches Recht den Volksgenoſſen! Jurück zur Friedensarbeit, zur Arbeitsfreude! Es war ein Krieg aller gegen alle, aber jetzt heißt es, nicht alle gegen⸗ emander, ſondern alle miteinander, alle für einander! Kapitalismus dem andern die Peitſche aus der Hand reißt, um ſie ſelber zu ſchwingen, ſondern daß alle für folſch erkann⸗ ten Grundſätze durch 17 werden, daß die Politit der Arbeiterklaſſe die Oberhand gewinnt, daß die Politit der bisher herſchenden Klaſſen, daß alle Machtverhjzkt⸗ niſſe umgeſtürzt werden und neue Rechtsverhältniſſe an ihre Stelle treten. Das iſt der Kampf, den die deu Sozialdemoktatie auch im Frieden mit friedlichen Mitteln fort⸗ zuſetzen gedenkt. Die Niederlage, mit der dieſer Krieg endete, begrub endgültig die reine Gewalt, die kein Gott wie⸗ dr zum Leben erweckt. Sie kann nicht endgüllig ſein für die Geſchichte eines Volkes. In dieſem Sinne heißt es für uns: Wir ſind geſchlagen. Jawohl, mum aber auf und vorwärts zum Siege!(Stürmiſcher Beifall und Händekkatſchen) be Die mazedoniſche Frage. Auß Betreiben Griechenlands hatte die Pariſer Friedens⸗ konferenz eine Kommiſſion eingeſetzt, die die Aufgabe erhielt, die Zuſtände in Mazedonien zu unterſuchen, und die Ver⸗ wüſtungen, die ganz beſonders im öſtlichen Teile des Landes durch die bulgariſche Beſetzung entſtanden ſind, feſtzuſtellen. ie Kommiſſion beſtand aus je einem Vertreter Griechen⸗ lands, Frankreichs, Englands, Serbiens und Belgiens. Bei Dieſer Zuſammenſetzung konnte ja von vornherein über das Ergebnis der Unterſuchung gar kein Zweifel beſtehen. Hätte man nun der Arbeit dieſer Kommiſſion wenigſtens einen Schein don Unparteilichteit verleihen wollen, dann wäre es doch nötig geweſen, auch einen Vertreter Bulgariens mit. hin⸗ zuzuziehen, damit das unter Anklage ſtehende Land wenig⸗ ſtens einen Verteidiger dabei hatte. Aber es kam ſelbſtver⸗ ſtändlich ja nur darauf an, die Schuld Bulgariens zu beweiſen, umſo die Möglichkeit zu haben, Mazedonien demnach zwiſchen Griechenland und Serbten aufzuteilen. Die Kommiſſian hot nummehr ihren Vericht erſtattet. Jede Zeile iſt eine ſchwere Anklage gegen die frühere Regie⸗ rung und Heeresperwaltung Bulgariens. Beide werden in dem Berichte nun in allen Stücken verantwortlich gemacht für das Verbrechen der Ausrottung einer Bevölkerung von etwa —— 1 5 zwiſchen Griechenland und Serbien gar nichts anderes tiſche Selbſtändigkeit unter dem Schutze Jämmerlichen Hinauswurf in Wiesbaden erlebte, befand ſchuß und als Ortsangabe Speyer. In der dieſem Miniſterium, deſſen Lebensdauer über einige Stunden Tages 5 7 5s UBSLAWE N 2— 0 2 25 Ackerboden, ebenſo für die Mordtaten, Einterterungen, Fol⸗ terungen Unſchuldiger ſowie für die Zerſtörung von Gebau⸗ den und den Raub don Kindern wird der bulgariſchen Heeres⸗ verwaltung uneingeſchränkt die Schuld aufgebürdet. Die Kommiſſion 15 ſich aber nicht darauf beſchränkt, Tatſachen feſtzuſtellen, ſondern ſie gelangt auch noch am Schluſſe ihres Berichtes zu einem geradezu vernichtenden Urteſle über die moraliſchen Qualitäten des bulgariſchen Volkes. Nicht nur für die unmittelbaren Nachbarn, ſondern auch ſogar für die geſamte ziviliſierte Welt ſoll alſo das bulgariſche Volt erne ſchwere Bedrohung ſein. Es muß ihm deshalb nicht nur die Verpflichtung auferlegt werden, den geſamten Schaden wle⸗ der gut zu machen, ſondern es müſſen ihm auch Strafen daß ſie werden, die es für alle Zeiten unmöglich muchen, daß ſich derartige Schandtaten wiederholen. Bulgarien darf nun nach dieſem Berichte nur auf Friedensbedingungen rech⸗ nen, die an Härte jedenfalls den ſeinen früheren Verbimdeten zugedachten nicht nachſtehen werden. Im übrigen dürfte der Bericht der Kommiſſion die Unterlage für den Schied⸗ſpruch der Konferenz bilden, durch den Mazedonien demgemüß zwi⸗ ſchen Griechenland und Serbien aufgeteilt wird. Das mazedoniſche Volk iſt aber durchaus nicht geneigt, ſich nun ſtillſchweigend dem Urteile der Friedenskonferenz 2 Amterwerfen. Es hat ſich eine Geſellſchaft zur Vertei⸗ digung der Rechte des mazedontiſchen Volkes ebildet, die den Vertretern der Großmüchte auf der Pariſer Hieeretonſee eine Denkſchrift über die Wünſche der ölkerung und über dle völkiſchen Verhältniſſe des Landes übermittelte. Darin wird aber volle Unabhängigtett für Mazedonien gefordert, für die das Volk bereits ſeit enem Jahrhundert mit den Waffen in der Hand kümpft. ürde ein Teil des Landes unter griechiſcher Berwaltung verbleiben, ſo bedeute dies, wie es in der Denkſchrift heißt, nichts anderes als ewige Sklaverei nach dem griechiſchen Grundſatze: Wer nicht Hellene iſt, iſt Barbar. Wenn die Pariſer 0 auf den Boden des Friedensvertrages von Bukareſt vom Jahre 1913 ſtellen würde und den anderen Teil Mazedoniens Serbien zutellen würde, wo Übrigens auch nicht ein einziger Serbe wohnt, ſo würde damit nur die Be⸗ völkerung der ſerbiſchen„Schwarzen Hand“ auf Gnade und Ungnade ausgeliefert ſein. Wenn ſich ſchon Krvoaten und Montenegriner über den an Wahnſinn grenzenden Chauvinis⸗ mus der Serben beklagen, dann könnte man ſich ein Bild machen von dem Schickſal, das danach die Mazedonier zu er⸗ warten hätten. Im übrigen wäre eine Aufteilung des Lan⸗ als ein Verbrechen gegen das Prinzip des Selbſtbeſtimmungs⸗ rechts der Völker.„Das Volk von Mazedonien fordert poll⸗ der verbündeten Großmächte. Mazedonſen den Mazedoniernſ“ Das iſt die Forderung, die deshalb das geſamte Volk an die Friedens⸗ konferenz richtet. Daß dieſe Forderung indes keine Ausſicht auf Erfüllung hat, iſt nach dem Berichte der von Paris entſandten Kom⸗ miſſion ſchon jetzt als g ſicher anzuſehen. Damit werden dann ferner die blutigen Bandenkämpfe, die ſeit Jahrzehnten die Bevölkerung Mazedoniens dezimieren, von neuem auf⸗ leben und der Balkan wird auch noch in Zukunft der Wetter⸗ winkel Europas bleiben. Nie Ffälzer Wirren. In welcher Weiſe die Franzoſenfreunde arbeſten. Unter dem Aufruf, welcher der Welt die Entſtehung der rheiniſchen Republik verkündete, die ja nachher einen als Unterſchrift auch ein namenloſer Pfälzer Aus⸗ Pfalz war ein 178 5 Ausſchuß vollſtändig unbekannt und iſt 2 805 zur 5 gen 175 7 ſich im amen eines ſo 11 zu ſprechen. ganze Pfälzer Ausſchuß ſcheint eine Ph des Mi⸗ niſterkollegen von Dr. Dorten zu fein. Bekanntlich gehörte nicht hinauskam, auch der Mainzer Gymnaſtalobertehrer Dr. an. Klingelſchmidt war nun emes n die Pfalz gekommen, ſteilte ſich hier bei fützrenden politiſchen Leuten als Mitglied einer Unksgerichteten Partei im Rheinland vor und begann mit dieſer Vifttenkarte ſeine Agitationsreiſe. Merkwürdig war mier für dieſen Links⸗ demokraten, daß er ſich in erſter Linie an Zentrums⸗ kreiſe heranmachte. Ganz beſonderes Glück glaubte er in er Pfalz zu haben mit folgenden Argumenten: 1. Durch die Gründung einer heſſiſch⸗pfälziſchen Republik wird das Saar⸗ becken für Deutſchland gerettet; 2. im Rheingebiet haben ſich ſämtliche Parteien mit Ausnahme der Sozialdemokraten für die Gründung begeiſtert; 3. in Anbetracht des wichtigen Punk⸗ tes von Nr. 1 ſteht die Reichsregierung der neuen Gründung ſympathiſch gegenüber. Klingelſchmidt wußte ſeine Beweiſe außerordentlich geſchickt vorzutragen und verſieß 1 0 ganz beſonders auf den Umſtand, daß es den meiſten älzern überhaupt nicht möglich iſt, ſeine Darlegungen nächzuprüfen. Und iſt einmal die neue Nepublit entſtanden, dann ſorgen ſchon die Franzoſen für den Weiterbeſtand, wenn ſich nach⸗ träglich die Darlegungen des Mainzer Herrn als irrtümlich herausſtellen ſollten. Und tatſächlich waren es dicke Lügen, mit denen dieſer„Linksdemokrat“ in Wahrheſt aber Main⸗ Zer Zentrumsmann in der Pfalz hauſieren aing. Dr. Klingelſchmidt gehörte dann auch zu den fleißigen Flugblatt⸗ verbreitern in Mainz und er allein erhiett das Recht die großen Plakate an die ehrwürdigen Mauern des Mainzer Domes zu ſchlagen. Heute kann aber aus der Pfalz berichtet werden, daß Klingelſchmidt trotz ſeiner Ligen, trot ſeiner verheißungsvollen Beweisführung nicht einen einzigen An⸗ hänger gefunden und ſo iſt jene Unterſchrift„Pfälzer Aus⸗ ſchuß“ unter der Proklamation der Rheiniſchen Nepublik eine — muß es ſein. da ja der ganze Apparat aug auf 0 4 1—— 5 Vie Gnnren Jsuuſnciòbsuahs n e ee,. abg Vanbde oit . Baden. Die Sleigerung der landroirtſchaftl. Produllion in Karlsruße, 12. Junt. Die Dentſch-Demeskra 5 S des babiſchen Landtages hat folgende Juterpellation Kereicht:„Die Wiederaufnahme der Handelsbeztehnngen mit— Weltmarkt wird durch den Friedensvertrag und durch die ſchlechte luta derart erſchwert, daß in abſehbarer Zeit eine ſtarke Zufuhr. zur ansreichenden ande nicht erwarten Lage Diume ——— der betnilchen Laubwirtſchaft, die Stelacruna ihres trages. die wichtige Aufgabe der Regterung und eine nnn 705 beuiſchen Volkes. Welche Maßnabmen wird die Regterung ſoſort n greiſen, um die landwirtſchaftliche Probuktton in Baden zn ſteinen neues Ackerlanb ewinnen, ſckechtes Ackerland and Wrefen 3 verbeſſern, die Zabt— ſelbſtändigen Bauern zu vermehren?“ Inlerpellaſionen und Anträge im Badiſchen Landtag. 3 urlsrn unil. Die Deutſche demokratiſche Fraltion im N eingehrucht: Aus welchen— den werben die Volkswehren im bishberigen Umfang an 505 erhalten? Iſt das badiſche Volksheer noch nicht ſoweit fermtiert, 3 es zur Aufrechterhaltung der Ruhe und Ordnung ausxreichte A 0 Regierung der Voflswehren mimnt. an 8 Abg. Neck hat mit Unterſtutzung ſeiner Fracti folgende Anträge im Landtag eingebracht:„1. die Regterung gu chen, die Ausübung der Jagd im Haarbtwald,— etwa nördlich E. Eggenſtetner Hagsfelderweges,— öfſentlich zu verpachten. 2. die 2 gierung zu erſuchen, das noch im Haardtwald befindliche Wild 4 Hirſche und 1— K nüher zn eßürtt erhalden, ferner dieſen Nenbesw Dpark e nn zugãnalich zu machen! Letzte Meldungen. 5 unſ. Berl. Büro) Der erſte Berſm, 12. Juni.(Bon unſ. Baumwolldampfer iſt geſtern im Hamburger Hafen eingetroffen. Da der Dampfer, der aus New⸗Orleans gelom men war, einen Rauminhalt von etwa 8000 Tonnen hat, ſo iſt eine anſehnliche Menge Baumwolle für Deutſchland darau⸗ zu erwarten. 2 Warum Derntſchland in den Völrerbund aufgenommen werden ſoll. Kokterdam, 11. Junt() Die amertkaniſchen Blärter 1 771*— 82 7270 d in eee wwerden e am en und au 4 Seagtl. ds ſe Kahel geinle eee Völkerbund unter der Leitung chlands zuſtande kommt. „New York— ſich 88 kurz— bündig wei ine Zuſtimm zu geben, Deutſch in——1—— wird. Das bedeute einen un⸗ angenehmen Hieb für Wilſon. Es ſteht uun Berlta, 12. Juni. Bon unſerm Berliner Buro⸗) 1 aabe fal daß die Beerd iaung der ran Rofa Se el burg nicht durch einen Proteſtſtrett gefeiert werden— Allerötugs hat der Groß⸗Berkiner Bollaugsrat. ber deſſen Qualktiten nachgerade alle Welt unterrichtet iſt, geſtern„allgemeine— bei dtefer Beſtattung beſchloſfen, was in Wirklichkeit ſa wohl auch Arbeitsruhe wenigſtens in den Großbetrieben hinauslaufen re⸗ Schlimmer noch iſt, daß auch die ſoztaldemokratiſche Fraktion Vollzugsrats mit von der Partſe iſt und wie ſie in einer bochtrabenber Entſchliezung erklärt,„für die unermüdliche Kümpferin für den nationalen Sozialtsmus“ Kranzdeputattonen entſenden wird. An 5 Spitze marſchleren natſtrlich die Kommuniſten, die aus deſem 1 5 die Arbeitgeber beörohen, die ſich den frivolen vom Ge⸗ ten Pfingſtſamstag nicht glatt haben gefallen laſſen und ferner zu dle walktätigkeiten greifen gegen die ſogenaunten wilden Fuhrwerke, 5 ſie kurzerband als Streithrecher bezeichmen. Dieſe werden Fubrwere ſind von unz bereits wtederholt hier geſchildert worden. Sie trere dann ku Aktion. wenn es ben Berliner Straßenbabnangeſtellten wiedes einmal gefällt, auszuſetzen und mildern, gut oder ſchlecht, wenigſten Sapree cken dider ſche gegen die erken 1 Pöbels aufrufen. Im übrigen na * 4 F 4 * ollen dee Reden beginnen und erſt um 2e Nhr grbenkt ——— * Lörrach, 12. Juni.(W. B)———— in Weil · Seopoldshöͤhe haben 70 der Froge der Lebensmittelverſorgung ein Ultimatum g ſtellt, das am Samstag, 14. Junt, 12 Uhr abläuf⸗ Sollte bis dahin die Forderung nach B nicht llt werden, ſo wird der geſamte Zugverkehr ſofor hmgelegt. 000 München, 12. Jun.(Priv.⸗Tel In Nürnbeſz wurde eine Ortsgruppe der nationalliberalen Partei gebilder die Geſchäfte der Vorſtandſchaft werden bis zur nüchſten Ve ſammlung von Redakteur Haas geführt. Berlin, 12. Juni.(W..) Der da ernen 5 Nationalverſammlung iſt für den 16. Juni o gs 10 U nach Weimar einberufen worden. Prag, I. Juni.(WBB. ich) Im ganzen Beveich le tſchecho⸗ſlowakiſchen Republik iſt das Standrecht über a der Militärgerichtsbarkeit unterſtellten Perſonen verhängt. Amſterdam, 11. Juni.(WB) Hieſigen Blättern zufolge wird aus Stockholm gemeldet, daß das Perſonal der 11 ländiſchen und norwegiſchen in Petersburg na einer Hausſuchung verhaftet wurde. * K efzte HandlelsHldcfirichten. Maunheimer Effeltenbörſe. 4 Die Börſe n wieder einen ſehr ſtillen Verlauf. Nachſreg. hüzerem Kurfe beſtand ſar Mannheimer Gummi⸗ und Aſbeſtfahrn Atien. e blieben: Brauerei Eichbaum und Oberrhein. ſuherungs⸗Aktien. Oberrheiniſche verſicherungs · Geſellſchaft in mannheien. Der Aufſichtsrat bder„Oberrheiniſchen“ Verſicherungs⸗Ggat⸗ ſchaft in Mannheim hat beſchloſſon, in der am 30. Junt ds, Ade 5 findenden Generalverfammlung die Verteilung einer Dividen 1n Mk. 50(eaen 62 Mk. 8 Pia im Borichlas zu Dinge it uch die Nommuntſten haben non wiiden e „ e SSSSSSSTSGSSTS22 79 manuheimer Genetei· Angeiger. ¶Abend· Ansgube.) Nus Stadt und Land. Arbeilsruhe ſoll morgen herrſchen. Noſa Luxemburg zu Ehren. die mor⸗ gen beerdigt wird. So wollen es U. S. P. und Kommuni⸗ ſtiſche Partei, die auch in dieſem Falle wieder brüderſich Arm in Arm marſchieren In der letzten Nummer der Tribũne iſt zu leſen, daß der„Aktlonsqusſchuß zur Einigung des Proletariats“ den neuen Felertag einſtimmig beſchloſſen hat. Die Obleute ſämtlicher Betriebe ſind gleichzeitig aufgefordert worden, heute vormittag eine geheime Abſtimmung darũber vorzunehmen, ob morgen gearbeitdet werden ſoll oder nicht. Man darf erwarten, daß dieſer neue Verfuch, einen Generalſtreik zu inſzenieren— etwas anderes iſt es nicht— ebenſo an dem Widerſtand des einſichtsvollen, arbeitswilligen Teiles der Mannheimer Arbeiterſchalt ſchei⸗ tert, wie die Abſichten vereitelt worden ſind, welche mit der Kundgebung am Dienstag verbunden waren. 1 Für die Mehrheitstoziallſten iſt der morgige Tag ein Arbeitstag. Wenn ſte Diſziplin wie das letztemal halten. werden die Generulſtreitsverſuche auch diesmal wirkungslos verpuffen. Wir hoſſen zuverſichtlich, in dieſem Stmne be⸗ richten zu können. Der Poſtvertehr mit dem beſetztken Gebiet. Der britiſche Milttärgouverneur in Käln hat— unter An⸗ drohung ſtrengſter Strafen gegen Zuwiderhandelnde— angeordnet. daß keine Firma oder Privatperſon Druckſchriften, Bücher. Bro⸗ ſchüren und Flugſchriſten über Politit in das britiſche Be⸗ ſazungsgebiet einführen, beſtellen oder durch die Poſt, Eiſen⸗ bahn oder auf irgend eine andere Weiſe bezleden darf, es ſel denn, daß die Einfuhr durch dis britiſche Militürdetörde beſonders ge⸗ wird. Vakete mit lebenden Ueren können aus dem un⸗ beſetzten Deutſchland nach der britiſchen Beſatzungszone mit der Poſt verſandt werden wenn der Inhalt als Lebensmittel anzuſehen it. Fernet ſind nen zugelaſſen telegruphiſche Poſtanwelſungen aus der brttiſchen Zone nach dem unbeletzten Deutſchland. Zwiſchen dem Aundeſetzten Deutſchland und der belgliſchen Beſaßrngszone ſſt der Austauſch tetegraphiſcher Poſtanwelſungen nicht geſtuttet. Für Berſtöße gegen die Vorſchriften bel Poſtſendungen aus dem unbeſetzten Deutſchland und dem neutralen Ausland nach der bel⸗ giſchen Beſatzungszone dbeſtraft die belgiſche Beſatzungs⸗ behörde nach etner neueren Bekanntmachung die Empfünger der vorſchriſtswidrigen Sendungen mit Gefängnisſtrafe bis zu 6 Mo⸗ naten und mit Geldſtrafe bis zu 5000 Franken Hierunter ſollen auch ſolche Zuwiderhandlungen gegen die Beſtimmung fallen, daß nach der delgiſchen Zone in Privatangelegenheiten allgemein nur Poſtrarten. Briefe, aber nur un Falle eines ernſten Familienereig · niſſes, geſchickt werden dürfen. Mit Rückſicht auf dieſe Beſtimmung, deren Härte noch dadurch verſchärſt wird, daß die Entſcheidung dar⸗ ider, ob es ſich um ein ernſtes Familienerelgnis handelt oder nicht. lediglich bei der belgiſchen Militärzenſur liegen würde, hat die Reichs⸗ poſtverwaltung zum Schutze der Bevölkerung in der belgiſchen Zone die Beförderung vön Privatbriefen nach der belgiſchen Beſatzungs⸗ zone vorſäufig eingeſtellt. Nach der belgiſchen Zone gerichteten Briefe in Handels⸗ und Induſtrie⸗Angelegenheiten müſſen bis auf 33 im der Auſſchriftaſeite mit der Angabe„Geſchäftsbrief ver · ſein. Die dringende Notwendigkeit des Landaufenthalis für unſere Stadtkinder. Unter diefer Ueberſchrift veröffentlichte das Reichsgeſundheits⸗ amt kürzlich einen recht beherzigenswerten Mahnruf. Es wird aus⸗ drücklich betont, daß, ſeloſt wenn die für unſere Volksgeſundheit von ſo unheilvollem, verbepblichen Einfluß geweſene Blockade aufgehoben werden ſollte, ihre verderblichen Wirkungen auf Geſundheit und Entrnicklungsfähigkeit unſerer Kinder doch noch lange fortdauern würden. Die Jahl der vom Schulbeſuch wegen allgemeinet Körper⸗ ſchwäche Zurückgeſtellten nimmt dauernd zu. Aufmerkſamkeit und Arbeitsfähigkeit in der Schule, Spiel⸗ und Turnleiſtungen verſchlech⸗ ſich zuſehends. Eine erſchreckende Zunahme der Erkrankungs⸗ fälle im kindlichen Alter macht ſich auch in immer höherem Maße bemerkbar. Dazu rechnet man beſonders Tuberkuloſe, Skrofuloſe, Hautkrankheiten, Drüſenanſchwellungen, Vettnäſſen. 5 805 Ver⸗ gsſtörungen, engliſche Krankheit und Blutarmut. Die bisher anerkanntermaßen beſtens dewährte Maßnahme gegen dieſen traurlgen Zuſtand iſt die Unterbringung der Stadt⸗ kinder auf das Land, über deren Zweckmäßigkeit und Mützlichkett wohl kein Wort verloren zu werden brauchl. muttgende Beobach ſen l auf dieſem Geblete vor. Necht wertvoll ſind deſonders Veröffentlichungen von Profeſſor Roeggerath, Direktor der Freiburger Umverſitäts⸗Kinder⸗ klinik, wo 1917 z. B. nahezu 300 Kinder vor allem zu folgenden Zwecken ärztlich unterſucht wurden: 1. Ausſcheidung etwaiger Schädlinge, 2. Ausſonderung der Kinder, die den Landaufenthalt e ee 3. e f derer, die ihn nicht nötig haben, 4 Abſonderung in 1 0 und 5. Einteilung der Zu⸗ zulaſſenden nach dem Grade ihrer Bedürftigkeit. Die cbſioſ Jank erſtreckte 11 vor allem auf Länge und Gewicht, Blutfarbſtoff, Haut, Drüſen, Mund und Rachen, Lunge, Herz, Leiborgane, Nervenſyſtem. Bei einer Normalkörperlänge von 137,3 Zentimeter für 11jährige Knaben hatten die Kinder vor den Ferien durchſchnittlich nur 133.8 Zentimeter, nach den Ferien 134,7 Zentimeter und nach 6 Monaten 136,2 Zentimeter. Bei 13jährigen beträgt die Normallänge 147,1 Zentimeter, vor den Ferien waren es durchſchnittlich 145,7 Zentl⸗ meter, nach den Ferten 146,7, nach weiteren 6 Monaten 151.1 Jenti⸗ meter. Bei den Mädchen waren ähnliche e zu verzeichnen, doch blieben ſie im allgemeinen weit mehr unter der Normalkd ſänge. Das Normalgewicht bei 11jährigen Knaben beträgt 33,0 Kilo. Vor den Ferien detrug der Durchſchnitt 25,6 Kilo, nach den Ferien 28,0 und nach weiteren 6 Monaten 30 Kilo. Bei 13ſährigen Knaben Normalgewicht 39 Kilo, vor den Ferien 34.8, nachher 38, nach 6 Mo⸗ naten 38,4 Kilo. Bei 13ſährigen Mädchen Normalgewicht 38.6 Kllo. vor den Ferien durchſchnittlich 34, nachher 34,3, nach 6 Monaten 38 Kilo. Bel Ferien en der Miemexturſtonen der dte e machten der— hat es in den Mädch egen, vor garnicht m es Ferien kräftig gelernt. 52 eine Steigerung von 3,7 Zenti⸗ meter auf entimeter, nach 6 Monaten gar 5,1 Zentimeter, bei 13jährigen Mädchen von 3,5 Zentimeter auf 4,2 und.3 Zentimeter. Der Anſtieg des Blutfarbſtoffes war auch bei den Mädchen deutlich größer als bel den aben, von 82 Prozent auf 92,1 nach den Ferien und nach 6 Monaten immer noch 90,7, von 85 Prozent auf 92,8 Prozent und nach 6 Monaten gar 94 Prozent, bei 13jährigen ſelbſt von 81 Prozent auf 91,5 Prozenk nach den Ferien, die— nach 6 Monaten feſtzuſtellen waren. Am eindeutigſten nachhaltigſten tritt die kräftigende Wirkung der Ferienkalonien in den Verſuchen hervor, die an den mit der Hand zuſammengedrückten Kraftmeſſern geſtellt werden. Bei den Knaben iſt eine Entwicketung wahrnehmbar von 33,7 auf 41,9, nach 6 Monaten gar 49,1 oder von 34,0 auf 43,3 bzw. 49,5, bei den Mädchen von 31,4 auf 37,2 bzw. —.—* Mädchen gar von 27,9 auf 38,0, nach 6 Mo⸗ Auch einige Angaben über die in Mannheim gemachten Er⸗ fahrungen und Beobachtungen. Die Säuglingsſterblichkeit blteb ährend des Krieges annähernd die gleiche wie vorher, die Sterd⸗ lichkeit der Kinder von—5 Jahren hat aber ganz erheblich zu⸗ enommen. In den letzten Friedensjahren ſtarben jährlich durch⸗ ſchnittlich 282 Kinder. Trotzdem die Zahl der lebenden Kinder dieſer Altersklaſſe durch die verminderte Geburtszahl, die faſt auf die Hälfte ſank, peh erheblich zurückging, ſtarben im Jahr 1917: 352, 1918 gar 404 Kinder in Mannheim. Auch im Schulalter von—15 Jahren nahm die Zahl der Todesfälle bedeutend zu, von durchſchnittlich 78 in den letzten Friedensjahren auf 146, im Jahre 1918 ſelbſt auf 1671 Im ganzen ſtarben in den letzten 4 Friedensjahren zuſammen 313 Schulkinder, in den 4 Kriegsjahren 531. Von den 16—20 jährigen ſtarben vor dem Krieg durchſchnittlich jährlich 70, ihre Zahl ſtieg 1917 auf 112 und 1918 gar auf 1761, wobei die Tuberkuloſe in dend erheblichem Maße mitbeteiligt iſt. Wie günſtig der Landauſenthalt auf en Ernährungszuſtand auch der Mannheimer Schulkinder einwirkte, beweiſen die Zahlen für Zunahme des Körpergewichts bei einem Ferlenaufenthalt von —4 Wochen bei Knaben um 1,5kg, von—6 Wochen um 1,8 kg, von—12 Wochen von 2,4 und bel längerem Landaufenthalt um 3,3 kg, bei Mädchen um 1,6 kg bezm. 2,8 bezw. 3,4 und 4,7 kg. Die Entwickelung nach dem Landaufenthalt 1918 wies eine durchſchnitt⸗ 977 Zunahme von 4 bis 6, bei Mädchen gar bis 6,9 kg auf. Auch aus Pforzheim wird berichtet, daß die Kinder nach den Ferlen auf dem Lande größtenteils gekräftigt und neu geſtärkt mit einer Gewichtszunahme, die nach der Länge des Aufenthalts zwiſchen 1 und 18 Pfund ſchwankte, ins Eliern⸗ us zurücktehrten. Durch dieſe gründlichen Beobachtungen iſt der nachhaltige Erfe des Landaufenthals für unterernährte Stadtkinder unzweifelhaft nach⸗ ewieſen. Natürlich können hier nur Durchſchnittszahlen geboten werden. u dieſen an und für recht wertvollen Feſtſtellungen ſanitärer Art ommen noch die höchſt erfreulichen Beobachtungen auf ethiſchem Gebiete. Man muß die Fröhlichkeit, manchmal gar Ausgelaſſenheit der Kinder beim Splelen im Freien, bel größeren Ausflügen, beim Pflücken der Beeren im Walde, auch bei kleinen landwiriſchaftlichen elbſt beobachtet haben, man muß mit den Pflegeeltern oder mit dem Aufſichtsperſonal und den Ferientanten der Erholungsheime öfters ſich unterhalten haben, um den ungeheuren Gewinn dieſer Fürſorgearbeit recht ermeſſen zu können. Recht wertvoll iſt auch die Tatſache, daß bei dieſer Gelegenheit viele Kinder ein ganz anderes Intereſſe für Gottes ſchöne Natur, für einfache Verhältmiſſe, auch für die Tierwelt, für die Landwirtſchaft gewinnen. Manches wird ſich nach dem Lande hingezogen fühlen, ein oft recht wirkſames Mittel gegen die ſo verderbliche Landflucht. Durch die zeitweilige Trennung von Eltern und Kindern gewinnt in zahlreichen Fällen das Familienleben an Wert und Innigkeit. Die Unterbringung der Stadtkinder auf dem Lande kann außerdem in ſoztaler Hinſicht nur verſöhnend wirken. Jedes bei Landwirten in un⸗ eigennütziger Weiſe verpflegte Kind trägt in ganz natürlicher Weiſe zur An⸗ näherung zwiſchen Stadt⸗ und Landleuten bel. In ſo manchen Fällen knüpfen ſich dauernde Beziehungen zwiſchen Land⸗ und Stadtfamilien an. Es kommt nicht ſelten vor, daß die Pflegeeltern jedes Jahr wieder Kinder aus ihnen bekannt gewordenen Stadtfamilien erbitten. Eine ſolche Anteilnahme an den Sorgen der Großſtadt darf von der ländlichen Bevölkerung wohl erwartet, nötigenfalls auch gefordert werden. Steigt infolge der Lebensmittelknappheit — I. Seite. Nr. 288. der Unmut noch mehr in den Großſtädten und komun es weiteren un⸗· D ee J8neef Saden Vez, ais ſt unſer der eheſten in ſchaft gezogen werden. Mehr als je müſſen gerade Jahr möglichſt viele Kinder auf dem Lande untergebracht werden. r Badiſche Landesverein für Innere Miſſion, Geſchäftsſtelle Kreuzſtr. 23 Poſt⸗ ſcheckkonto 7825) hat die Unterbringung der evangeliſchen Kinder, der Caritas⸗ verband Blumenſtr. 3 Ebie Crbs Karlsruhe 12401) die der katholiſchen Kinder übernommen. Es ſollen Erholungsheime eröffnet und kleine Ferien⸗ kolonien zuſammengeſtellt werden, man will auch Verſuche mit Halbtags⸗ kolonien machen. Es wäre aber dringend erwünſcht, daß ſich eine weit größere Anzahl von ackerbautreibenden Famillen, die trotz ihrer Sorgen und Schwierigkeiten jedenfalls auf dieſem Gebiete vor der Stadt weit bevorzugt ſind, zur Auf⸗ nahme eines unterernährten Stadteindes bereit erklärten. Die diesbezüglichen Anmeldungen dürften weit, weit zahlreicher einlaufen. Durch gewiſſe bei Er⸗ g dieſer Liebespflicht hie und da gemachte unangenehme Erfahrungen ürfen ſie ſich nicht enimutigen laſſen. Die beiden eben genannten Berbände Deckung ihrer bedeutenden Ausgaben auch zur Entgegennahme von lichen Spenden ſtets gern bereit. Wer erbarmt ſich noch der armen, bleichſüchtigen, unterernährten Stadt⸗ jugend, an die ſich allertei Krankhei ten ſo leicht heranſchleichen und die in ſo vielen Fällen elendiglich dahinſiechen? Wer vermittelt ihr einen fröhlichen Aufenthalt in freier Land⸗, ld-⸗ und Gebirgluft und unterſtützt uns bet Er⸗ ee dieſer hygieniſch, oekonomiſch und ſozial höchſt wichtigen philantropiſchen ufgabe. Was ſoll aus unſerem Volke noch werden, wenn wir in dieſen un⸗ glücheligen Zeiten nicht treu zuſammenhalten, wenn nicht die einen die anderen einſtehen und wir helfend da einſpringen, wo eine beſondere ge vorliegt? Mehr Semeinſmmn und mt uns dringend not. Machdruck erbeten.) Pfarrer Werner. In den Ruheſtanb verſetzt wurbe Ferbmand Elauß im Freiburg ſetnem Antraa entſprechend. 1 Berſetzt wurden Beatrksarzt Dr. Eugen Trei in Adelsheim in elcher Einenſchalt nach Weinheim, Laudaerichtszrat Dr. Ferdinand ttle in Konſtanz in aleicher Eigenſchaft nach Freiburg, Fachlebrer Ernſt Heyder an der Gewerbeſchule in Heidelberg in gleicher Eigenſchaft an jene in Weinheim, Gewerbelehrer müller an der Gewerbeſchule in Heidelberg in gleicher Eigenſchaft an jene dürn, Oberverwaltungsſekretär Friedrich Körder bei der Akademie der bildenden Künſte in Karlsruhe im gleicher Eigen⸗ ſchaft an die Verwaltung der Hochſchule in 42 owie die Eiſenbahnſekretäre Karl Wildpreih im Offenburg na Schiltach, Hermann Hirt in Schaffhauſen nach Erzingen, Karl Ker⸗ ſein und Adolf Bender in Karlsruhe nach Ueberliugen Ernaunt wurde Handelslehrerkandidat Karl Glatt an der Handelsſchule in Mannheim zum Handelslehrer bierſelbſt. Uebertragen wurde dem Poſtſekretär Hermann Martin aus Bolkertshauſen, Amt Stockach, unter Ernennung zum Obervoſtſekreier eine Oberpoſtſekretärſtelle bei dem Poſtamt in Pforzheim. ·Zurückgenommen wurde die Verſetzung des Begzirksarztes Dr. Oskar Frey in Boxberg nach Weinheim, die Verſetzung des Ge⸗ werbelehrers Konrad Baumann in Pforzheim nach Walldürn, die Verſetzung des Handelslehrers Otto Maurus an der Handelsſchute 2 an die Handelsabteilung der Gewerbeſchule in Gerns⸗ Aus dem Staatsdienſt entlaſſen wurde Verwaltungsſekrelär Friedrich Winkler, zuletzt beim Bezirksamt Pfullendorf, ſeinenm Anſuchen entſprechend zwecks Uebertritt in den Gemeindedienſt. s Kirchliches. Der Ev. Oberkirchenrat hat nach Zuſtimmung des Generalſynodalausſchuſſes den Pfarrer Johaunes Kuaufſender⸗ ger in Nußbaum auf Anſuchen wegen leidender Geſundheit in den Ruheſtand verſetzt.— Pfarrer Walter Lamerdin in Neckarmühl⸗ bach wurde nach Zuſtimmung des Generalſynodalausſchuſſes zum Pfarrer in Adelsheim ernannt. *Gewerbelehrerhaupkprüfung. Auf Grund der in der Zeit vom 26. big mit 31. Mai 1919 abgehaltenen Gewerbelehrerhaupt⸗ prüfung ſind die nachgenannten Kandidaken für beſtanden erklärt worden: Boſch, Heinrich, von Brekten, Fauſer, Adolf, von Heidenheim i.., Hattich, Willy, von Durlach, Hettinger, Albert, von Mannheim, Jock, ert, von Karlsruhe, Land⸗ wehr, Richard, von Troſſingen, Lange, Richard, von Karlsruhe, Plenefiſch, Wilhelm, von Neuenſtadt i. W, Ripplinger, Auguſt, von Oberhauſen, Schmerheck, Franz, von Karlsruhe, Schuh, Rudolf, von Karlsruhe, Schumpp, Erwin, von Villin⸗ en, Siebert, Joſef, von Bohlsbach, Sulzer, Hans, von arlsruhe, Wunderle, Adolf, von Karlsruhe, Zimmer⸗ mann, Heinrich, von Mannheim. X* Die Ausgleichszulage für Staatsbeamte. Gegenüber der Mit⸗ teilung, daß im nächſten Nachtrag zum Staatsvoranſchlag ein Betrag von 25 Millionen als Ausgleichszulage für Staatsbeamte angefor⸗ dert wird, wird in einer amtlichen Notiz der„Karlsr. Ztg.“ mitgeteilt, daß dieſer Betrag ſehr erheblich höher ſein wird. Der 5. Nachtrag zum Staatsvoranſchlag iſt dem Abſchluß nahe und wird vorausſichtlich in der nächſten Woche dem Landtage zugehen. )(Die Beſetzung der Richkerſtellen. Das Juſtizminiſterium gibt bekannt: Der bad. Richterverein iſt auf ſeinen ſchon früher geüußer⸗ ten Wunſch, daß die erledigten Stellen vor ihrer Wiederbeſetzung ausgeſchrieben werden ſollen, zurückgekonrmen. Die Juſtizverwal⸗ tung hat die Angelegenheit wiederholt einer Prüfung unterzogen, ſie vermag jedoch ein Bedürfnis für eine Ausſchreibung der Stellen nicht anzuerkennen. Der ſchriftliche Dienſtverkehr der Juſtizbehörden. In einem Erlaſſe des Juſtizminiſteriums wird ausgeführt: Die Amtsfrage ſoll es unbeſchadet ihrer Kürze ſowohl Behörden und Beamten wie Privatperſonen gegenüber an der gebührenden Rückſicht und Höf⸗ lichkeit nicht fehlen laſſen und jede Schroffheit vermeiden. Veraltete oder leere Höflichkeitsformeln, wie Hochwohlgeboren, Wohlgeboren, geziemend, ergebenſt, ehrerbietigſt. geneigteſt, gefälligſt uſw. ſind nicht zu gebrauchen. Im Eingang der Berichte und Schreiben ſoll Kunſt und Wiſſenſchaſt. — nobartenmn mittelluugen So nennt ſich eine neue Zeit⸗ ſchrift, deren drittes Heft ſoeben erſchienen iſt. Der Verlag dez ozarteums hat ſeinen Sitz in Salzb der Geburtsſtadt des großen Meiſters; das dortige Mozarthaus iſt der Mittelpunkt der neuen Mozartgemeinde. Die Mozartmedaille, der 40. Mozarttag, die nzerte und die Vortragsabende des Salzburger Mozartien ere⸗ iums ſind die äußeren die Mosartforſchungen die inne⸗ den, welche in jährlich 4 Heften beſprochen werden. Wir haben es mit den Forſchungen zu tun, zu neueſten Mozartliteratur. Seit 1906, dem 150. Geburtsjahre, ſind gar diele Schriften erſchienen. Nicht allein Lebensbeſchreibungen; auch ie Frauen in Mozarts Leben, das Leben des Sohnes Wolfgang madeus Mozart, die Genealogle der ſechs Kinder, die Nach⸗ ſorſchung nach ſämtlichen Wiener Wohnungen des in ſteter Geldnot lebenden Meiſters: alles dies iſt der Mozartgemeinde neu enthüllt aufgehellt worden. Von allgemeinem Intereſſe iſt die Tatſache, daß ein Franzoſe, Henri Curzon im Jahre 1914 eine Mozart⸗Biographie heraus⸗ gegeben hat. Das Buch, 288 Oktavſeiten ſtark, iſt in Paris erſchienen. ine neue, ſtarke Welle geht, wenn wir den ⸗ſtillen Weiher der ozartgelehrſamkeit“ betrachten, ohne Zweifel von Frankreich aus. Worüber wiederum Artur Schurig, ein deutſcher Mozartgelehrter, 13 ein ganzes Buch geſchrieben hat. Dann kam 1914 Albert Leitz⸗ mann, ſammelte Urteile von Mozart⸗ Zeitgenoſſen und ſuchte auf dieſem Wege Mozarts Perſö nlichkelt feſtzuhalten. Im Grunde die alte Mühe von 1880, aber mit neuen Mozartbildniſſen bereichert Vichtiger iſt wohl Ernſt Lerts„Mozart auf dem Theater“(1913). Dies Buch habe ich ausführlich in dieſen Spalten beſprochen; ſch gehme es alſo ruhig und heiter hin, wenn Herr Dr. Schurig meine Peſprechung unter die„völlig“ oberflächlichen und„nichtsſagenden“ zählt, wie es nach Seite 24 des vorliegenden dritten Heftes den An⸗ ſchein hat 1 Einen deſonderen Hinweis verdienen Dr. Emil Karl Blümmls diaterſuchungen über Joſefa Weber⸗Hofer. Mozarts Schwägerin und ie erſte Königin der Nacht. Das Ergebnis faſſe ich dahin uammen: die Söngerin, für die Mozart ſeine nöchtiche Königin chrieb, hatte„eine ſtarke, ausdrucksvolle Stimme“ Daß ſie die Höhe erquickk“ habe, daß ſie auch kieſer liegende Partien, wie die Gräfin Figaros Hochzeit geſungen hat, daß dies alles aber nach der larnaligen Orcheſterſtimmung zu beurteilen iſt(was unſeren Ge⸗ borten entgeht), führt uns auf die richtige Spur. Die erſte Arie zente man ſich in A⸗dur und mit großem Tone geſungen, ſo wäre er Beweis erbracht, daß Mozart ſeine Königin der Nacht keines⸗ allernächſt mit der neuen und wegs für einen Koloraturſopran geſchrieben hat, ſondern für eine dramatiſche Sängerin. Was ich bereits 1912 behauptet habe Wenn Joſefa Hofer außerdem„im Staccato in den höchſten Chor⸗ den excellierte“, ſo werden wir auch über große Rache⸗Arie ins Klare kommen und wiſſen, wie dieſe Partie„beſetzt“ und geſungen werden muß. Die Gelehrten wollen ja keine Note opfern— wie Seite 19, Spalte 1 zu leſen—, wir wollen darüber nicht ſtreiten. ſondern uns lieber an die wertvollen Mitteilungen des Mozarteums halten und der neuen Zeitſchrift ein frohmütiges Glückauf zurufen. Artur Blaß. — Oer neuerſtehende Offenbach) als muſtkaliſcher Faktor unſerer Opernbühnen: ſo könnte man die jüngſte Entwicklung bezeichnen Nicht allein die Parodien, Orpheus in der Unterwelt und die ſchöne Helena erſtehen neu. mit atlen Reizen moderner Bühnenkunſt ge⸗ ſchmückt, in feinſter Ausarbeitung der Partituren, ſondern auch Offenbachs kleinere Werke gefallen wieder. Und zwar diesmal nicht wegen der pikanten Stoffe, ſondern wegen ihrer reinmuſikaliſchen Eigenſchaften. So war es neuerdings mit der Schwätzerin von Saragoſſa. Eine komiſche Oper in einem Akt(zwei Bildern) von C. Nuitter, 11 der Offenbach im Jahre 1862 die Muſik ſchrieb. Die Pariſer Aufführung von 1863 und die letzte Berliner von 1880 liegen weit hinter uns. In den Sommer ferien 1916 ging nun Eeorg Hart⸗ mann— wie er im Vorwort zu ſeiner bei Alm u Simrock erſchie⸗ nenen Neuausgabe ſagt— daran, die alte Ueberſetzung ſingbarer, die Proſa lesbarer, die Partitur klingbarer zu machen. Die Erſtauf⸗ führung, die im Deutſchen Opernhauſe zu am 4. Juni ſtertand, hat die Mühe gelohnt: ein voller Erf ein großer muſikaliſcher Erfolg war das Ergebnis. Man hatte ſich des kleinen Werkes mit großer Liebe angenommen, und das Pub⸗ likum ſchwelgte in dem Fluß der reizenden Melodien. Die Hoff⸗ nung des Herausgebers, daß dieſe kleine Oper vielen Bühnen will⸗ kommen ſein werde, dürſte ſich noch den Groß⸗Berliner Erfolgen bald erfüllen. A. Bl. —Paul Schuſze-Nauſfuburg fünfzig Jahre.) Am 10. Juni iſt Paul Schultze⸗Naumburg fünfzia Jahre alt geworden. Der be⸗ kannte Architekt hat neben ſeinem bouſchöpferiſchen Wirken große Verdienſte um die künſtleriſche Kultur Deutſchlands im Bunde mit Ferdinand Avenartus, dem Herausgeber des„Kunſtwarts“. War er der Führer jener Bewegung. die energiſch mit dem Geſchmacks⸗ erbe der Gründerzeit aufröumte, und in Architektur, Kunſtgewerbe und HZandwerk wieder den Sinn für die Echtheit des Materials und die Wahrteit der Form erzog. Von beſonderer pädagogiſcher Wir⸗ kung waren dabei die von Schultze⸗Naumburg veröffentlichten „Beiſpiele“ und„Gegenbeiſpiele“. Auch die Heimatſchutzbewegung zählt Schultze⸗Naumburg zu ihren Gründern. In Saleck bei Köſen unterhält er Werkſtätten für Innendekoration, in denen nach ſeinen künſtleriſchen Prinzipien produziert wird. Seine letzte große archi⸗ tektoniſche Schöpfung war der Landſitz des früheren Kronprinzen am Wannſee, deſſen ſich der Auftraggeber aber nicht mehr hat er⸗ freuen können —Geynold's Meiſterwerk unter dem Hammer.) Eins der be⸗ rühmteſten und ſchönſten Werke der engliſchen Malerei, das Bild der gefeierten Schauſpielerin Mrs. Siddons als tragiſche Muſe, wird demnächſt bei Chriſtie in London verſteigert werden. Dies in Reproduktionen überall bekannte Bild iſt ſeit etwa 100 Jahren in dem Beſitz der Familie des Herzogs von Weſtminſter, der es nun verkaufen läßt. Reynolds erklärte ſelbſt, als er es im Jahre 1784 in der Königlichen Akademie ausſtellte, daß er hier ſein Meiſter⸗ werk vollbracht habe, und die Zeitgenoſſen ſtimmten ihm zu. Da er aber den für damalige Zeiten gewaltigen Preis von 1000 Guineen forderte, blieb es noch einige Zeit in ſeinem Atelier, bis es dann ſchließlich von dem franzöſiſchen Finanzmann de Colonne erworben wurde. 1823 kehrte das Bild nach England zurück, und zwar wurde nun bereits faſt das Doppelte, nämlich 1750 Guineen, gezahlt. Man nimmt an, daß ſich der gegenwärtige Preis auf eine fünfſtellige Zahl beziffern wird. —(Ein Apparat zur Enkdeckung eingegrabener Geſchoſſe.) Die zahlreichen in Frankreich auf den Schlachtfeldern liegenden und nicht explodierten Geſchoſſe, die für die Bewohner der Kriegsſchauplätze ſehr gefährlich ſind, werden nach einer Meldung der„Umſchau“ durch ein Verfahren unſchädlich gemacht, das zum erſtenmal Prof Gutton aus Nancy angewendet hat. Gutton geht dabei von der Induktions ⸗ wage von Hughes aus, die darauf beruht daß ein Induktionsſtrom in zwei Spulen erzeugt wird, die einander ſo genähert ſind, daß ſie ſich neutraliſieren und ein eingeſchaltetes Telephon einen Ton gibt. Nähert man nun dem Apparat ein Stück Metall, ſo wird das Gleich⸗ gewicht des elektro⸗magnetiſchen Feldes unterbrochen, und im Tele⸗ phon iſt ein charakteriſtiſches Geräuſch hörbar. Gutton hat dieſer Wage eine ſolche Form gegeben, daß mit ihr die Entdezung ver⸗ rabener Geſchoſſe möglich iſt Ein Mann, der auf der Erde ſitzt, 155 den Apparat. während ein anderer die Telephonhörer an den Ohren hatl. Das Telephon iſt derart konſtruiert, daß es nur auf Metalle von beſtimmter Größe und auf ſolche, die nicht zu tief in der Erde liegen, reagiert. Auf ſolche Weiſe wird es vermieden, daß Geſchoſſe. die ſo tief liegen, daß ſie nicht geſährlich werden können, den Strom ſtören, oder andererſeits Metalle, die ſo klein ſind, daß ſich ihre Ausgrabung nicht lohnt, unnütze Arbeiten verurfachen. Man glaubt mit Hilfe dieſes Apparates in der Lage zu ſein, 7 Hektar Bodenfläche in 20 Stunden auf eingegrabene Ge tändig Niachſüchen zu können. 2 ſcee een 4. Seite RNr. 265. MNaunbeimer General-Anzeiger. Abend- Ausgade.) Vonmersbag, Ber II Nn jede Eingangsformel weggelaſſen und ſofort mit der Angabe des Tatſächlichen begonnen werden. Werden darin mehrere Punkte be⸗ handelt, ſo ſollen ſie durch Vorſetzen von Ziffern getrennt werden. Beſchleunigung des Verſorgungsverfahrens. Das Kriegs⸗ miniſterium hat neuerdings wieder alle in Frage kommenden Stellen darauf hingewieſen, daß es ſelbſtverſtändliche Pflicht aller heteiligten militäriſchen Dienſtſtellen iſt, die Durchführung des Ver⸗ ſorgungsverfahrens der Kriegsbeſchädigten und Kriegs⸗ hinterbliebenen mit allen Mitteln zu beſchleunigen. Da es aber unter den gegenwärtigen Verhältniſſen, vor allem infolge der ſtarken Häufung von Verſorgungsanträgen leider nicht möglich iſt, alle Anträge mit der wünſchenswerten Schnelligkeit zu erledigen, murde zur Vermeidung von Mißmut und Erbitterung angeordnet, daß den Antragſtellern, die oft in begreiflicher Ungeduld auf die Durchführung ihres warten, in angemeſſenen Zeiträumen von etwa 6 Wochen über den Stand der ngelegenheit und vor allem ber die Gründe der Verzögerung des Verfahrens Mitteilung zu machen iſt. Gleichzeitig wurde allen Militärbehörden wieder erneut zur Pflicht gemacht, im mündlichen wie im ſchriftlichen Verkehr den Kriegsbeſchädigten und Kriegshin⸗ terbliebenen entſprechend den großen Opfern, die ſie dem Vater⸗ lande gebracht haben, möglichſt entgegenzukommen. Auslandsware iſt berngsſcheinpflichtig. Bielfach beſteht unter der Bepölkerung und teilweiſe auch im noch die irrtümliche Anſicht, daß Auslandsware nicht bezugsſcheinpflichtig ſel. ſondere wird die jetzt aus dem Auslande, zum Teil über die be⸗ ſetzten Gebiete ins Inland gelangende Ware hier vielfach nicht im geregelten Handel, ſondern guf dem Schleichwege ohne Bezugs⸗ ſchein, zumeiſt zu hohen Preiſen, verkauft. Zur Verteidigung kann von den Händlern nicht geltend gemacht werden, daß es ſich um Auslandsware handelt, für die 9 Anſicht die Be vorſchriften nicht in Betracht käme In einem Strafkammer⸗ urteile iſt bereits frũher ee worden, daß es uner heb⸗ lich ſei, ob die Sachen aus dem Inlande oder Auslande ſtammten. Das Kammergericht hat die Reviſion der Angeklagten als unbegründet zurückgewieſen und erklärt, die Vorentſcheidung ſei ohne erſichtlichen Rechtsirrtum ergangen. Alle zur Ueber⸗ wachung der Einhaltung der Bezugsſcheinbeſtimmungen zuſtändigen Stellen ſind angewieſen, ſolchen Uebertreumgen erhöhtes Augen⸗ merk zu widmen. „Pilzmerkblätter. Bei Durchführung und Ueberwachung des Semmelns wildwachſender Arzneipflanzen werden die vom Reichsgeſundheitsamt herausgegebenen, im K von Julius Springer in Berlin erſchienenen Merkblätter(32 Arzneipflanzen⸗ Merkblätter und ein Merkblatt über Teemiſchungen) gute Dienſte leiſten. Dieſe Merkblätter enthalten neben farbigen Abbildungen —4—— den Sammler wichtigen Angaben. wurden durch eine im Juni 1918 im Schulverord entlichte Bekanntmachung des Unterrichtsminiſteriums auf erkblatt aufmerkſam gemacht. 124 Kurſus über Nachdem der unter zahlreicher Be⸗ kekligung ſtattgefundene 5. Abendkurſus der Fliegergruppe Mann⸗ m vor etwa 14 Tagen abgeſchloſſen wurde, beginnt morgen reitag, 13. Juni, abends 7 Uhr, im Auditorium der Gewerbe⸗ ſchule, C 6, der er ſte Vortrag des 6. Kurſus über Flug⸗ Ne erte Flugzeugmotoren e wurden gewonnen die Herren Diplom⸗Ingenieur nr eringenieur Jaekel, Ingenieur Dietrich, Heinrich F Volls- und Jngendleſehallen des„Bereins gegen geitiger Getränke“. Die Leſehalle Schwetzingerſtraße 83 wurde im Monat Mai von 436 Erwachſenen und 808 Kindern im Alter von 8 bis 14 Jahren beſucht. Die Leſehalle im inden⸗ Hof, Rheindammſtraße 27 hatte einen Beſuch von 878 Erwach⸗ ſenen und 500 Kindern. Die Benützung der Leſehallen iſt frel. Heuverſorgung füt die ſtädtiſchen Tierhaller. Von Fuhrunter⸗ nehmern und Viehb in den Städten wird darüber geklagt, daß. obwohl ſie von den ten nicht mehr mit Heu beliefert werden können, ihnen der Heuankauf in anderen Bezirken von den Kom⸗ munalperbänden andauernd erſchwert wird. Dieſe Klagen erſcheinen berechtigt. Da die Kommunalverbände die ihnen aufgegebenen Lie⸗ ferungen an die Städte ſchon ſeit längerer Zeit 805 8 wohl ſie nur zum Teil erfüllt ſind, müſſen die Tierbeſitzer in Städten jetzt unter allen Umſtänden die Möglichkeit haben, ſich Wes eigenen Einkauf die zum Durchhalten des 4 er forderlichen Heumengen zu beſchaffen. Hiergegen werden auch die Kommunalver⸗ hände umſoweniger Bedenken können, als in vielen Gegenden die Grünfütterung bereits eingeſetzt hat. Das Miniſtertum des In⸗ nern hat daher nach einer chen Mitteilung der„Karlsr. Jeitung“ beſtimmt, daß in allen Fällen, in denen Tierhalter für den eigenen Betrieb und zur Befriedigung des eigenen dringenden Bedarfs Heu in fremden Bezirten aufkaufen, die Genehmigung der Heuverfſor⸗ ungsſtelle hierzu als erteilt gilt. Sofern die Tierbeſitzer ſich über die Erf rfüllung dieſer Vorausſetzungen entſprechend auszuweiſen ver⸗ mögen, dürfen deshalb der Ausfuhr des Heues weder von den Kommunalverbänden noch von den Vürgermeiſterämtern Schwierig⸗ keiten bereitet, auch darf die Abſtempelung des Frachtbriefes nicht ver · ſagt werden. Enkſprechendes gilt auch für den Ankauf und ee von— Aufgefundenes Geld. Es wurden aufgefunden im Monat 120105 am 13.: im Zug 876 ein Gelbbeutel mit 32 und 28 abgeliefert in Weil⸗Ceopoldshöhe; am 14.: auf dem Freiburg⸗Breisgau der Betrag von 12.50 2 am 15.: im ein Geldbeutel mit 14.59, abgeſiefert in Pforzheim; am 15.: Zug 36 eine ee—1 mit 20, abgeſiefert in Bruchſal; am auf dem n Freiburg ein Geldbeutel mit 111.40 115 im Zug 348 ein Geldbeutel mit 50 A, abgeſiefert in Mannheim: am 22.: auf dem in ein Geld⸗ beutel mit 15.25 1; am 25.: auf dem im Heidelberg der Betrag von 50 58 am 26.: im Zug 7 0 Geldtäſchchen mit 89& und 10 geliefert in Mannheim: am 5 auf dem n Helde erg eine B mtt 357 A auf bag e in—— an Ger mit 31.40 am 5 nhof in Mann Uke eaer chchen mit 65 A: dem Bahnhof in ingen der von 40 K; dem in Man I heim g e von 8 K: 8⁴⁵ eine Handtaſche mit 2 in Helde 8: auf dem Bahnhof in e en — 28.: auf dem Bahnhgof in e der—9— von 40 447 am 3. Mai im Zug 860 ein Geldbeutel mit.73, Aelee in Wanngein e. 5 e in 8 1288 h e ein Geldbeutel. mit 30 K: im Zug 1228 ein 55 Amlliche Veröffentlichungen der Studtgemeinde Kohlenhefte. Die ab 1. Jull giltigen neuen Kohlenhefte werden vom ne regz den 13. ds. Mts. ab an die mali —— zwar für die Altſtadt N ges ratweife 2*3 Räumen der Ortskohlenſtelle D 7, 12 verlänge ſür die Vororte bei den Gemeindeſekretariaten. Es wird eweils im Lebensmittelkalender N— —5 en an den einzelnen Tagen e. abe muß ſich jeweils auf 155 + Straß Ben magen Kohlenhefte, die ni Seg, ee „ erſt nach 5 — an einem noch bekannt zu Saae Während der 9 5 die Publikum von vorm. 10 bis nachmitiags e an Samsta Die Aushändigung! Nach am 17. stimmungen ein. Die Gemeindebehör⸗ Dorland-Cementwerköe Heldelberg- Mannheim-Sultgat Alctiengesellschaft in Heidelberg. Bezugnehmend auf unsere Bekanntmac 17. Februar ds. J8. betr. Umtausch der Aktien Stuttgarter Immobilien- und Baugeschitft Aktien · schaft in Stuttgart rn wir hiermit den für den Umtausch auf 1. Juni ds. Is. bestimmten Termin unter Aufrechterhaltung der bereits Umtauschstellen auf 20. Juſi I. Js. diesem Zeitpunkt tritt Kraftloserklärung und Wcr der nicht eingereichten Aktien gemàß den bruar bekanntgegebenen gesetzlichen Be- HEIDELBERO, den 11. Juni 1919. Porffand-Crmertwerbe Heideſber-Manphehn-Saffgart Aktiengesellschaft. Geldbeutel mit 11.70, abgeliefert in Mühlacker; am 10. Mai im Zug 1205 ein Geldbeutel mit 11.54 f, abgeliefert in Mühlacker; am 11. Mai auf dem Bahahof in Heidelberg ein Handtäſchchen mit 10.20 A. *Nicht ſdentiſch ſind, wie wir auf Wunſch feſtſtellen, Herr Spenglermeiſter Joſef Marx, U 4, 26, und deſſen Söhne mit dem Spengler Jofef Marx, über deſſen Freiſpruch durch die hieſige Straf⸗ kammer wir in Nr. 260(Dienstag⸗Mittagblatt) berichteten. Todesfall. In Arlen⸗Rielaſingen ſtarb nach langem ſchweren Leiden Pfarrer Hermaun Dechsler im Alter von 40 Jah⸗ ren. Er wurde geboren 1885 in Freiburg als Sohn des Buchhalters Karl Oechsler, vollendete in Freiburg ſeine Gyümnaſtal⸗ und Untver⸗ ſitätsſtudien und wurde 1901 in St. Peter zum Prieſter geweiht. Als Vikar war er zunächſt tätig in der Herzieſupfarrei in Maunheim (Neckarvorſtadt), dann als Pfarrrerweſer in Gündelwangen bei Bonn⸗ dorf und in Arxlen, ſpäter als Pfarrkurat in Konſtanz⸗Petershauten, bis er 1918 in Arlen als Pfarrer inveſtiert wurde. Nus dem Lande. Schwetzingen, 11. Juni. Etwa drei Zentner feiner Juava· und Sumatratabak im Werte von 5000 4 wurde in der Nacht vom 1. 0 2. Juni in der Zigarrenfabrik Bönninger in St. Leon geſtohlen. ünter dem dringenden Verdacht, hierbei beteiligt zu ſein, wurde geſtern der ledige Landwirt Philipp Bechberger hier verhaf⸗ tet. Bei der ſofort vorgenommenen Hausunterſuchung wurde der Tabak vorgefunden. Bechberger hatte bei dem Diebſtahl offenbar denen die Gendarmerie bereits auf der Spur *Heidelberg, 11. Juni. Geſtern nachmittag wurde einem Dienſtmädchen, dem ſich beim raſchen Laufen das Haar gelockert hatte, in der Werderſtraße von zwei Zigeunern der Zopf abge⸗ Das Mädchen e gar keine Zeit, ſich zur Wehr zu etzen und konnte nur um Hilfe rufen. Die Zigeuner ließen den , und kounten bis jetzt nicht ermitt werden. Walldorf. 11. Juni. Die Gendarmerie verhaftete einen ſchweren Jungen in der Perſon des Peter Sauter von Heddes⸗ 8 der ſeit 1917 iſt und wegen verſchiedenen Einbrü⸗ och eine mehrjãh W Zuchthausſtrafe verbüßen hat.— Beim —4 ihres Jagdreviers trafen ger zwiſchen hier und lingen einen tilderer, der—4 flüchten fuchte, durch eine nachgeſandte Schrotladung aber leicht verletzt wurde und feſtgenom⸗ men werden konnte.— Einen Raubüberfall ſuchte der Elektro⸗ techniker Auguſt Koppert von Walldorf der Gendarmerie vorz u⸗ täuſchen, um 35 000 A zu ergaunern, die ihm von einem Schwei⸗ er zum Ankauf von Rädern anvertraut worden waren. Koppert ehauptete, auf der Straße nach Reilingen beim Friedhof von vier unbekannten Männern überfallen und ſeiner Barſchaft beraubt wor⸗ den zu ſein. Die N traute der Sache jedoch nicht recht und verhaftete 9 ſchon am andern Tag ein volles Geſtändnis ablegte. In zwei verſtaut, hatte er das Ge roiſchen den Auterſchefflenz, 11. Zunt. Am Pſbneenrded früh. 1 und 2 Uhr, drangen einige Gauner mit maskierten Geſichtern in die Behauſung des alleimſtehenden J. R. Unter ſchwerer Bedro⸗ Nun mit Erwürgen, ſodaß Erſtickungsgefahr eintrat, mußte der amm angeben, wo er ſein Geſd aufbewahrt eigneten ſich den —— angehalten und — ben worden ſein: dieſer 15 jedoch * Triberg, 12. Jun. Der Kommumalverbandsausſchuß lingen⸗Land 501 beſchloſſen, jeden bis zum 15. ſperren. In anderen Gegenden des eiche Maßnahmen ae! ſodaß es fürErholungsbebürf⸗ ln ſich vor Antritt der Reiſe zu erkundigen, ob der betr. Bezirk Fremde zuläßtt. In bieſigen iſt der Schreiner Karl 1 „Mösdeng wieder 612 05 fe. 9. Juti. Nach der U Ke Volksſchulrates wird die Geſamtvolksſchule 25 176 Schülern beſucht Die Geſaratz der Lehrer beträgt 222,— 137 Hauptlehver. Konſtanz, 10. Juni. In der Nacht zum Samstag verſuchte em ſcher vom Sce. der von einem Schieber, Schleichhändler und Schmuggler aus bem Norödeutſchen beſtochen worden war, dieſen von einem Fiſcherdorf am See aus nach dem Schweizer Ufer zu fahren, wo Gummt in Empfang genommen werden ſollte. Die Schwerzer Greuzbewachung war aber auf der Hut und die Schmuggler erhtelten lebhaftes Fener von der Küſte. Der Schieber erhielt füuf Schüſſe, 1 90 runter einen Bauchſchuß, ſo daß er ſchwer verletzt wurde der Fiſcher einen— 5 in den Ellenbogen. In diefem Zußtande ruderte man noch 1½ Stunden, bis man endlich nach dteſer mißlun⸗ 2 e aerſaßtt das heimiſche anb ungefährltchere Ufer wieder erreichte. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Frankfurt a.., 11. Juni. Durch ein Großfeuer wurde 171 755 nachm der Dachſtuhl des Hotels„National“ am ſtört. Neben dem bee Brandſ iſt auch der durch die ee ee e Sgeber be te in das Flammenmeer eſchüttet wurden, 6 e Schaden ſehr bedeutend.— Mit elf uenzimmern, die ſich in ſchamloſer Weiſe die Pfingſtfeiertage über im Schwanheimer Walde mit franzöſiſchen Soldaten abgaben, 25 der empörte er. gründlich Abrechn gehalten. Die eiber wurden von Burſchen und Männern ergriffen 12— zutächſt gehörig verhauen. Dann ſchuitt man 5 das Kopfhaar bis zu den Haarwurzeln ab und lieferte ſie der Schwanheimer Polizei aus. Dieſe brachte die Weiber, von 15 7 jedes ſeinen Haarzopf in der Hand tragen mußte, e N nächſten Frankfurter Pollzei⸗ rerier(Niederrad). Hier 0 5 ie Matroſen die 11 Kebſen ab und überſieferte dem Polizeigefängnis. Eins der Weiber dſt ver⸗ Dieſem ſchnitt der eigene eee eee die eeee kesch 1 üchtern erſcho 35 wurde, een ein— Mädchen, e l vor ihm hinter N und konute bislung nicht ermtdel —— ee rmee in Landau über die Arbeiter Jakob Grad und Friedrich Wehner, ſowie das Servierfräulein Marie Herweg. alle daaer Kaiſerslautern, die am Oſtermontag— nach Frank ahren waren, um mittels Na en blf e Seite geſetzt zu werden. B vom er vor in Aktien unserer Gesellschaft, 3114. 885 1 50 e erfolgt Miden Vorzeigung einer Legitimation; 455 5 gſchenne. Fun Ae— aſſungs e, Familienbücher, Standesregiſterauszüge Reiſelegitim Poſtaustoeiſe und Brilc ickenpäſſe 5 unterſagt. ber, die im gleichen eln Gewerde kein Aaſe Kohlenheft aus⸗ hnung betreiben und ſchon bisher —4 77 8˙ Ur geſtellt erhielten, erhalten auch Ln brand durch Bezugsſcheine deren Abholung wird noch bekann Mannßelm, den II. Juni 75 0 Pack-Papler Klosettpapier, Papier-Servietten Tortenpapier, Pergamentpapier preiswert zu beziehen Papierhandlung Sutter, Exledrichaplatz 10. Aakerbriele dnee een er. f. in Bogen und Rollen Bocttenbeipneg laelr r — unes 17⁰¹ 82. Hemsd 7978. wurde außer Geſd noch ein Nevolver gefunden, den Grad hatte. Grad wurde zu 2 Jahren Gefängnis und 1000 Francs ſtrafe. Wehner zu 6 Monaten Gefängnis und 200 Frames Geld⸗ ſtrafe und die Herweg zu 3 Monaten Gefängnis und 1000 Frane⸗ Geldſtrafe verurteilt. Die Ueberfahrt wurde im letzten Augenblit 36. Zundeslag des..K 8. eeleng. Pfingſten 1215 Die Verhandlungen des ſchen Burſchenbund(A. D. 81 65 be eee und 5 eldelberg vertreten (an der Univerſität chenſchaft„Normania“, an der Univerſität die urſchenſchaft„Teutonia“), die vom—10 2 brachten in ihrem Vertauf außer Wigeng nnerer rein ſtudentiſcher Angelegenheiten wichtier Kund⸗ W a dem urburſchenſchaftlichen Standpunkte vos Ste ſich itt der Mitarbett am eeee 5ffeutlichen 33 und vor allem an der Weiterentw— 5 unſeres 80 sweſens. In einer bedeut⸗ ſamen Rede faßte der ktor Dr. Cmil Wolff⸗ Berlin die den Bund beſeelenden Gedanten puf zuſammen. Er wie⸗ darauf hin, daß die während der Dauer von faſt fünf jahren vollbruchten Leiſtungen des deutſchen Volkes berechtigten, an 55 kunft Deutſchlands nicht zu feln. Das Bermächtnie der vielen Gefallenen verpflichte. dem burſchenſchaftlichen ſpruche, ailes einzuſetzen für Freihen und Ehre unſeres A jandes. Redner ſtreifſte kurz den uns von unſeren Gegnern an⸗ gedrohten Gewaltfrieden, der ſchon auf Grund der beertcn lichen Vergangenheit mit aller Kraft zu verneinen ſei, und legte ent⸗ ſchiedene Verwahrung ein gegen die berräberiſchen die auf Loslöfung wertvoller Kandestelle vom deutſchen Vaterlande hin⸗ zielen. Das farbenfrohe Bild der Verſammlung gab dem bem Nedge⸗ Veranlaffung, der feſten Hoffnung Ausdruck zu geben, daß auch die lange brachgelegenen gen Kräfte und der Frohſinn der—. chen Jugend, einander chtend, wieder Nen ee Alle önlichen Forderungen müßten aber fortan in den Hin d geſteut wer⸗ den und alle ſtudentiſchen Verbände in der gemeinſamen Arbeit an der ſozialen und kulturellen Entwicklung unſeres Staats⸗ und 2 8 lebens ihr hervorragendſtes Ziel ſehen. ie Bundesleitun abſichtigt, dieſe Rede. ſowie fünf beſondere L für den A. im Hruck erſcheinen zu laſſen.) Trotz der Andele ſehr Ausſprache gingen die Vertreter mit dem 1 auseinander, für die innere Kräftigung des A. B.., für die 51 ör⸗ derung des burſchenſchaftlichen und des valerſandiſchen Gedanken geleiſtet n haben. 4 5 die Neichsregierung wirde ſpſgende Entſchtießung an n und, Aiffer eb der eeer Peufſegen f n und Alt des einen Deutſchen 1 die Reichereglerung d — 55.) richten an die g die Bitte, Nan unverz eree filr e allgemeline der Volksbildung zu iſt eine der e 10 b de— +. ein aus chenden, ſozialen Sinne des fantliche en e 81 918 0 Saeeanen ae For⸗ zu dieſer Tagung verſ fale wen Saneer e wegee heitliche Grundlage der gewahrt bleiben muß, um die Höhe der deutſchen Wiſenf im allgemeinen und die der Fachb im beſonderen zu erhalten, die eine mnfafſend Bildungsfürſorge das ganze Volk überhaupt erſt mmeern 0 — Handel und lndustrie. eeen repegende. I2..l.(W..) Die Börſe e 9 des eee Markdes ein ruhigeres gae Lee Ten? denz. Auf einzelnen Märkten trut infol ang Loſchng gag r din a b be 5 uf aben, der— ab Ein⸗ nach oben gerichtete Hesbee er, welch, mil 150 2 Proz. anzogen Gut bepe der a z auch Gelſenkirchen. Schiffahrtsaktlen ſi ſchwächer, beſonders Paketf er 45 veründert. Ebenſo blieb der ddlerwenee Kleyer und Benz beſcheiden. Badiſche ei aune Steigerung einem Nück ſchwde Auch 5— chem—5 erte e ee. mäßiger Abſch Bahnen aktien gingen Schantungbahn den 5 dee mect ber 8 1 verkehrten zu unveränderten Kurſen. Am Markte mun n chen Aktien war der Verkehr ſehr beſchränkt und auf dieſem Gebiete Neigung zur Abſ Wecdan ben ee eg ge n 85 5 eee mt. 11 en no vormi Börſe ſch 5 kufloſem Geſchäft and ſchmentege Der Atmarki bleibt leicht ae 2a chauf etwa—61.*. ———.——.— Holland 100 Oulden 503.00 888.0 808.50 Danematk 100 Kronen 34200 34230 3700 3870 Schweden 100 Kronen 307.00 50730 36200 362.50 See 100 Uer 360.00 360.50 35600 350.50 100 Pranten 77700 7 2700 712 ee ee e 3048 508 52½5 325 Spanlen 268.— 269.— 23.— 324. Bulgarien 100 Leva———— Heisin„„ n ans i Weinrestaurant zu mieten gesucht. Angebote mit Preis unter O. L. 26 an de Oeschüftsstene dleses Blattes BN Lager-Platz B157 Telephon 43589. N5 25 ene.50 Mk. 91.24 Gebr. Schäfer ur a218— 162 22 N mit Büro gesucht. 1 der Nabe des Meſpplstzes über dem Nechas wird ein Lagerpſatz, wenn möglich ein Teil 2 deckt, mit einem Zimmer ais Büro seeev 5 -kee e, — 77 8. Seite. Ar. 288. der per sofort oder — landwirtschaftlichen Maschinen- branche zum Besuch der Landkund- schaft in Unterbaden und Starkenburg Angebote unter Chiffre H. M. 187 an die Oeschàftsstelle d. Blattes. 1. Juli gesucht. verfügbares — 1 57 Angebote unter ſtelle dieſes— agsüber IsS. T. en 0 Frzuielg 1 188.., en,. 8 Leib⸗ Fer ö Angeb. u. 60 an 1. Stelſen⸗Besuche⸗ Kento-Korrent- Le-ee ſtelle. 1 Pianino 1 Salongur-· —1 8 kaufen. Näheres 510 12 und 3 Uhr Tul 1 8e Nr. 11, 4. Stock. Nebenschluss- Mn 5 1, 13, 3 öt lta. 8247 8. e en ſte 8(arch Klauierumter. ert. fännle. ſente n. 2— deiserurtrelet 6. 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