Feul— Hans Gäfg Handel: Franz Vircher, 9 riftlettung: Dr. Goldenbaum. Derantwortſich für Poſitik: Dr. Pritz Goldendaum 1 1 Cokales und den übrigen e Ceil: Richard Schönfelder, ſur Anzeigen: Anton Grieſer. Druck und Verlag: Druckerei Dr. Baas Mann⸗ heimer General⸗Anzeiger G. m. b. Ij. ſämtlich in Mannheim. Draht⸗Adr. General⸗finzeiger Mannheim. Poftſcheck⸗Ronto Hr. 17890. Karlsruhe in Baden.— Fernſprecher Amt Mannheim Ur. 7040—7946. Anzeigenpreiſe: Die iſpalt. Kolonelzeile 50 Pf., Finanz⸗inzeigen und Enzeigen von Verſicherungs Segeiiſafen 65 1 Reklamen m. 2 50. Annahmeſchluß: Mittagblatt vormitt. 8½ Uhr, Abendblatt nach⸗ mittags 2½ Uihr. Für Anzelgen an beſtinmmten uag—— und Rusgaben wird keine De Badiſche Neueſte Nachrichten ebung monallich Amtliches Verltündigungsblatt 15 Sczugep in Man Poſtbezug: Piertelf Mk..4 einſchl. Zuſte 0 un e m M..50 mit Bringerlo ſungsgebühr. Bei der post abgeholt M..70. Einzel⸗Nx. 10 Unterzeichnen oder Kündigung des Vaffen⸗ ſlillſtandes. Verſailles, 12. Juni.(WB.) Die Morgenblätter erklären beſtimmt, die Antwort der Alliierten werde ſpäteſtens am Freitag abend oder Samstag vormittag überreicht. „Echo de Paris“ berichtet, die alliierten Delegierten be⸗ zeichnen den geſtrigen Tag als ausgezeichnet. Es beſtehe völ⸗ lige Einigkeit. An den weſentlichen Klauſeln des Vertrags werde nicht gerührt. Die von Deutſchland zu zahlende Geſamtſchuld werde nicht ſofort feſt⸗ geſetzt. Die Kommiſſion des Reparation werde ſich keines⸗ wegs in das innere Budget Deutſchlands zu miſchen haben. Die Frage der Zulaſſung Deutſchlands zum Völ⸗ kerbund würde heute im Viererrat nochmals erörtert. Frankreich wolle Deutſchland richt ausſchließen, aber Cle⸗ menceau legt die frunzöſiſche Theſe mit ſolcher Kraft dar, daß Lloyd George die Augen über die Gefährlichkeit ſeiner neuen Anſicht aufgingen. Der Grundſatz der Volksabſtimmung in Ober⸗ ſchleſien ſei angenommen und werde unter klar um⸗ ſchriebenen Bedingungen ſtattfinden. Die Antwort der Alliierten werde Brockdorff keine an⸗ dere Wahl laſſen als ſpäteſtens am 22. Inni zu unterzeichnen oder Deutſchland den Folgen der Kündigung des Waffenſtillſtandes auszuſetzen. Foch und General Weygand hätten geſtern mit Cle⸗ menceau über den etwaigen Vormarſch der alliier⸗ ten Armeen geſprochen. Die allgemeine Anſicht ſei geſtern abend geweſen, Brockdorf ſei zu engagiert, um zu unter⸗ zeichnen. Das jetzige deutſche Kabinett werde in den erſten Juliwochen durch ein gemäßigteres um a bh ängi⸗ ges mit Erzberger erſetzt, der gewillt ſei, die Beding⸗ ungen der Entente anzunehmen. Die Aenderungen. Amſierdam, 13. Jun.(WB.) Laut Allgemeen Han⸗ delsblad meldet„Daily Mail“ aus Paris, es werde angenom⸗ men, daß die hauptſächlichſten Aenderungen im Friedensver⸗ trage folgende ſein werden: 1. Saarbecken: Keine Aenderung der Beſtimmung, der zufolge dieſes Gebiet während eines Zeitraumes von 15 Jahren der Verwaltung des Völkerbundes unterſtellt werde. Es wurde jedoch die Beſtimmung eingefügt, die es klar ſtellt, daß, wenn Deutſchland es verſäumt, am Ende dieſes Zeit⸗ raumes die Bergwerke in Gold zurückzukaufen, dieſes dem Recht der Einwohner, unter die deutſche Staatsobrigkeit zu⸗ rückzukehren, wenn dies durch die Volksabſtimmung beſchloſſen wird, keinen Abbruch tut. 2. Oberſchleſien: Es beſteht ernſten Grund zu ſragen, ob die Einwohner dieſes Gebietes, ſelbſt wenn ſie in der Mehrzahl aus Polen beſtehen, polniſche Souveränität der deutſchen vorziehe. Es ſoll daher eine Volksabſtimmung unter der Aufſicht der Alliierten abgehalten werden. Zugleich erhält Deutſchland das Recht, genügend Kohlen zu an⸗ gemeſſenem Preis aus dieſem Gebiete zu beziehen und zwar unabhängig davon, ob die Volksabſtimmung zugunſten Deutſchlands ausfällt oder nicht. Dieſes Recht kann auf den Zeitrauſm beſchränkt werden, während welchem Deutſchland der Erträgniſſe des Saarkohlenbeckens beraubt ſein wird. 3. Die Frage des linken Rheinufers hängt davon ab, daß Deutſchland ſeine Verpflichtungen loyal erfüllt. Der Zeitraum der Beſetzung wird wahrſcheinlich verkurzt wer⸗ den. Zugleich werde dieſes Gebiet, ſoweit die Alliierten dafür verantwortlich ſind, ſo gut wie ſicher einer bürgerlichen und nicht einer militäriſchen Verwaltung unter⸗ ſtellt werden. 4. Entſchädigung. Ueber dieſe Frage gehen die An⸗ ſichten weit mehr auseinander, als über irgend eine andere Frage. Man iſt daher noch zukeiner Entſcheidung gelangt. Es iſt wahrſcheinlich, daß der amerikaniſche Vor⸗ ſchlag, daß ein endgültiger Betrag feſtgeſetzt werden ſoll. zu⸗ gunſten einer Regelung geopfert worden iſt, nach der die A b⸗ chätzung der Entſchädigungsſumme in den ver⸗ ſchiedenen Hauptteilen, welche in dem Vertrage näher bezeich⸗ net und angedeutet ſind, zuſammengefaßt wird, und Deutſch⸗ land Gelegenheit geboten wird, entweder eine eigene Ab⸗ chätzung vorzulegen oder in jedem Falle Bemerkungen zur erechnung der alliierten Kommiſſion zu machen. Es beſteht le Abſicht, Vorkehrungen zu treffen, daß dieſes Verfahren bis Ende dieſes Jahres erledigt iſt, ſtatt ſich bis 1921 hinzuziehen, wie in dem urſprünglichen Vertrag vorgeſehen war. 5. Aufnahme Deutſchlands in den Völker⸗ dund: Hiergegen ſträubt ſich Frankreich energiſch, kögleich der franzöſiſche Vertreter in der Kommiſſion für den Wikerbumd. abgeſehen von ernemm bedeutungsloſen Vorbehalt, 1 Poſition in der Welt, wir dürfen nicht vergeſſen, len Aenderu den ſehr liberalen Vorſchlägen, die dieſe Kommiſſion dem Viererrate übermittelte, zuſtimmte. Es iſt wahrſcheinlich, daß keine diesbezügliche Beſtimmung in den Vertrag aufgenom⸗ men wird. Die Neigung, Deutſchland in den Völker⸗ bund aufzunehmen, nimmt jedoch ſtändig zu. Nach dem im geſtrigen Abendblatt veröffentlichten Havas⸗ Bericht und nach den Mitteilungen des Echo de Paris dürften wir hinreichend über die Antwort der Alliierben unterrich⸗ tet ſein, auch ohne daß wir ihren Wortlaut bereits ken⸗ nen. Wir brauchen wohl kaum noch auf irgendwie weſent⸗ liche Aenderungen des Vertrages zu rechnen. Die Volksabſtim⸗ mung in Oberſchleſien iſt nahezu alles, was erreicht worden iſt. Die Erwartung, wir würden durch unſere weitgehenden Gegenvorſchläge die Entente auf den Weg der Verhandlungen leiten, ſcheint nicht in Erfüllung zu gehen. Es wird der deut⸗ ſchen Regierung eine Friſt von 8 Tagen gegeben, innerhalb deren ſie ſich entſcheiden muß. Lehnt ſie die Unterzeichn ab, ſo marſchiert Foch ein. Aber in Paris rechnet man, da innerhalb dieſer Friſt die Unabhängigen und Erzberger ans Ruder kommen und dem Vertrage ihre Unterſchrift geben werden. Das iſt die Lage, deren Ernſt und Schwere niemand ver⸗ kennen kann. Daß die Clemenceau⸗Kriſe noch inner⸗ halb dieſer kurzen Friſt einen Umſchwung herbeiführen wird, wird man kaum annehmen dürfen. Die ſozialiſtiſchen Parteien Frankreichs müßten denn eine ganz andere Entſchloſſenheit an den Tag legen als bisher. Und ſo rückt für das deutſche Volk und ſeine führenden Männer die ſchwerſte Entſchei⸗ dungsſtunde immer näher. Oft genug iſt das Für und Wider der Unterzeichnung und Ablehnung erörtert worden. Wir wollen in dieſer Stunde nicht alle oft vorgebrachten Argu⸗ mente wiederholen. Eindrucksvoll und überzeugend hat Prinz Max von Baden nochmals die weſentlichſten Gründe mengeſtellt, die für eine Verweigerung der Unterſchrift ſpre⸗ chen: wir dürfen im Kampf ums Recht und um unſer Recht nicht nachlaſſen, der Tag kann und wird nicht fern ſein, da die Völker gegen die Diplomaten von Verſailles entſcheiden werden. Wir müſſen bis zu dieſer Stunde der Abrechnung aushalten. Reichspräſident Ebert hat dem Vertreter eines italieniſchen Blattes erklärt, er werde ſeine Unterſchrift nicht unter einen Vertrag ſetzen, der nicht durchführbar. Brock⸗ dorff⸗Rantzau ſagt, kleine Zugeſtändniſſe betrachte er 1 als weſentliche Aenderungen; wir unterzeichnen weder er Todesurteil noch die Aberkennung unſerer Ehrenrechte. Kein Menſch wird nun wohl in den heute bekannt werdenden Zugeſtändniſſen weſentliche Aenderungen erblicken wollen, zu allem Ueberfluß verſichert uns das Echo de Paris, daß die weſentlichen Klauſeln des Vertrages unberührt bleiben. Die Unabhängigen und Erzberger werden vermutlich anderer An⸗ ſicht ſein und die Zugeſtändniſſe als weſentlich genug an⸗ ſehen, um zu unterzeichnen; es iſt ja nicht von der Hand zu weiſen. daß ſie für ihren Standpunkt Argumente anführen können, die des Eindrucks nicht verfehlen: die neue Blockade, der feindliche Vormarſch, die feindliche Beſetzung bisher noch nicht geguülter und gepeinigter deutſcher Gebiete, die Ausſicht alle dieſe neuen ſchweren Laſten durch die Unterſchrift ver⸗ meiden zu können, und dann die Erwartung eines Um⸗ ſchwunges der Weltlage, die uns von der Erfüllung des Ver⸗ trages entbinden werde. Aber das ſind natürlich vage Aus⸗ ſichten und die Hoffnung auf die Weltrevolution wird man⸗ chem ſogar als eine ſchlimme Ausſicht erſcheinen. Auf der an⸗ deren Seite iſt ſicher, daß wir mit der Unterzeichnung des Vertrages, deſſen weſentliche Beſtimmungen nicht geändert werden, uns unerfüllbare Laſten auferlegen, unter denen wir materiell zuſammenbrechen müſſen, daß wir unſere Ehre in den Staub treten und uns der Verachtung der Weit preis⸗ geben, daß wir unſere Volkskraft opfern, währeno es unwahrſcheinlich bleibt, daß die Feinde ihre Drohungen mit neuer Blockade und weiterem Vormarſch auch nur eine kurze Weile wirkſam ausführen können. Die Erzwingung der Unterſchrift und der Ausführung des Vertrages iſt nicht ſo einfach, wie die Feinde zu Einſchüchterungszwecken behaup⸗ ten, ihte Lage nicht ſo ſicher, daß ſie das 2 Unterneh⸗ men riſikolgs durchführen könnten. Mit aller Wahrſcheinlich⸗ keit würden die Alliierten die ſchlimmſten Erfahrungen im machen. Ein ſchwediſches Blatt ſchrieb unlängſt: „Goch ſoll mit ſeinen Armeen marſchbereit am Rhein ſtehen. Sie werden ohne Widerſtand in Deutſchland einrücken können. Berlin kann aus der Luft angegriffen werden. Männer, Frauen und Kinder können zerſtückelt und die Bevölkerung in ihrer Ge⸗ ſamtheit gezwungen werden, wieder zu hungern. Aber wie lange kann das währen' Wird Foch ſeine Truppen wieder zurück⸗ führen können, oder werden ſie als verwilderte Soldaten⸗ in ein in Auflöſung befindliches Land zurück⸗ kehren Wir wollen die Möglichkeiten der Zukunft nicht weiter ausmalen. Aber es iſt ſicher, daß die Erzwingung des Ver⸗ trags nahezu eine Unmöglichteit iſt. Deutſchland aber, wenn es den Vertrag nicht unterzeichnet, erhöht ſeine moraliſche daß der trag aufgebaut iſt auf der lügenhaften Behauptung von der all b Schuld Vealſclane 8 daß er eine Strafe für unſer Verbrechen ſein ſoll. Unſere Unterſchrift bedeutet Anerkennung unſerer Schuld und unſerer Verbrechen. Daß es den Feinden aber davor graut, die Durchführung des Vertrages gegen den Aufſchrei der ganzen geſitteten Welt zu erzwingen, wird am klarſten bewie⸗ ſen durch die Wühlereien, ihrer Preſſe für den Sturz des Kabinetts Ebert⸗Scheidemann und für die Erhöhung der Unabhängigen und Frsbergers, die ihnen die Unterſchrift geben würden, eine Unterfchrift, die die Mehrheit des deut⸗ ſchen Volkes nicht als für ſich gültig anerkennen würde Ein Kabinett Haaſe⸗Erzberger würde eine verſchwindende Min⸗ derheit nur hinter ſich haben. igen des Verkrages. Der Kampf ums Aecht. Prinz Max von Bäden für Verweigerung der Anterſchrift. Berlin, 13. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Prinz Max von Baden läßt heute ſeinem erſten Aufſatze über den Kampf ums Recht im Berliner Tageblatt einen zweiten folgen. Der Aufſatz iſt umſo intereſſanter, als er im Grunde ſich um die Frage„Unterzeichnenoder nicht unterzeichnen“ dreht, die mit der vorausſichtlich heute erfolgenden Ueberreichung der Gegenvorſchläge der Entente akut zu werden beginnt. Prinz Max geht von der Frage aus: Welches iſt 2 echte Ausführung des Wilſon⸗Programms: Der Verſailler Vertrag oder der deutſche Gegenvorſchlag? Er weiſt nun haarſcharf nach mit einer eindringenden Dialektik, daß dieſer unmög⸗ liche und undurchführbare Vertrag nur dadurch entſtanden ſein kann, weil der feindlichen Friedensdelegation ein gefälſchter Tatbeſtand der europäiſchen Bepöl⸗ kerungslage präſentiert worden iſt. Im einzelnen führt er dann aus, daß ohne Zweifel ſeit Ueberreichung des Friedens⸗ vertrages ein Umſchwung in der Geiſtesverfaſ⸗ ſung der Völker ſich anbahnt, daß er aber weder in Amerika noch in Frankreich ſtark genug ſein würde, um einen von uns unterzeichneten Vertrag nachträglich umzuſtoßen. Am meiſten Gewicht legt Prinz Max noch auf die Umgruppierungen, die ſich in der engliſchen öffentlichen Meinung vollziehen. Schließ⸗ lich kommt Prinz Max auf Grund dieſer Ausführungen zu folgendem Schluß: Die enttäuſchten Amerikaner rufen uns heute öffentlich zu: Die europäiſche Ziviliſation verdient zu Grunde zu gehen. An Europa liegt es, in letzter Stunde Nein zu ſagen, wenn Amerika verſagt, die er⸗ löſchende Fackel aufzugreifen und ſie neu zu entzünden. Ich faſſe zuſammen: 1. Der echte Wilſonfriede iſt heute noch nicht verloren; 2. Der Widerſtand bei den feindlichen Völkern gegen den Verſailler Vertrag iſt ſtärker; 3. Der Druck der Reviſion iſt umſoſtärker, je überzeugen⸗ der Deutſchlands Wille zum Ausdruck kommt, nur einen Frie⸗ den zu unterzeichnen, der durchführbar iſt und als Rechts⸗ friede verteidigt werden kann. 4. Aber Deutſchland muß darauf gefaßt ſein, daß nach unzureichenden Konzeſſionen die Feinde ein Ultimatum ſtellen und mit der ſchonungsloſen Anwendung ihrer Machtmittel drohen. 5. Auch dann bleibt die Verweigerung der Un⸗ terſchrift unſere einzige Hoffnung auf eine raſche Reviſion des Vertrags. Wenn wir den Kampf ums Recht abbrechen, ſo werden andere ihn nicht für uns weiter führen. Wenn aber Deutſchland nur noch kurze Zeit die Entſchloſſenheit zeigt, lieber neue Leiden auf ſich zu nehmen, als den Vertrug don Verſailles zu unterzeich⸗ nen, ſo werden der Sache des Rechts in allen Ländern Bun⸗ desgenoſſen von ungeahnter Stärke erſtehen. Wir würden die verlorene Weltachtung wieder gewinnen. Es gibt nur dieſen einen Weg zur Rettung und wir müſſen ihn gehen.“ Wir werden ihn auchgehen: Daran iſt nach der Stimmung, die Regierung und Nationalverſammlung be⸗ herrſcht, kein Zweifel. Erllärungen des Reichspräſidenten. Berlin, 11. Juni.(WB.) Der Herr Reichspräſident hatte die Liebenswürdigkeit, dem Vertreter des„Giornale 'Italia“ die folge geben: „Die große Bedeutung Ihres Blattes rechtfertigt es, wenn ich Sie bitte, meine Erklärungen ohne jede Aenderung in der Form zu bringen, in der ich Sie Ihnen gebe. Deutſchlands Politik hinſichtlich der Friedensbedingungen läßt ſich in einem Worte zuſammenfaſſen: Deutſchland will einen Frieden, der möglich, der nicht unaus⸗ führbar iſt. Ich enthalte mich jeder Kritik der Friedensbedingungen nach ihrer moraliſchen und völkerrechtlichen Seite. Ich lege den vollen Nachdruck auf das Wort: ausführbar. Deutſchlands Re⸗ gierung kann ihre Umterſchrift nicht unter ein Friedensinſtrument ſetzen, von deſſen Bedingungen ſie ſich ſagen muß, daß ſie derartig unmöglich ſind, daß ſie auch mit gutem Willen nicht inne gehalten werden können. Wenn Deutſchland einen un⸗ ausführbaren Frieden unterzeichnete, ſo würde es ſich des Verrates ſchuldig machen nicht nur an ſeinen eigenen Intereſſen, ſondern am Frieden der ganzen Welt. Deutſchlands Regierung wird es ab⸗ lehnen, eine ſo furchtbare Verantwortung auf ſich zu nehmen. Ich glaube auch, daß ich im Intereſſe Ihres Landes handele, wenn ich Ihnen offen ſage: auch für Italien wird der zukünftige Friede nur verbürgt ſein, wenn Deutſchland ſeinen Namen unter einen Frie⸗ densvertrag ſetzt, von deſſen Beſtimmungen das deutſche Volk über⸗ zeugt ſein wird, daß es dieſe Beſtimmungen erfüllen kann, wenn auch mit härteſter Arbeit. Wenn es auch in der Sprache der römiſchen Juriſten heißt:„Dura lex, ſed lex“, ſo ſteht doch daneben auch der Satz„Impoſſibilium nulla obligatio“. Das deutſche Volk darf ſich unter keinen Umſtänden der Gefahr ausſetzen. Verpflich⸗ tungen zu übernehmen, die es nicht erfüllen kann. Die Folge einer ſolchen Uebernahme unerfüllbarer Verpflichtungen müßte ja ſein, daß unſere Gegner daraus die Konſequenz zögen, die Beſetzung unſeres Gebietes bis in unbeſtimmte Zeit zu verlängern. Wir ſind weit davon entfernt, unſeren Gegnern zuzutrauen, daß ſie eine der⸗ artige Abſicht hegen, aber wir ſind verpflichtet, an all die Folgen zu denken, welche eine unüberlegte Unterzeichnung für uns und für den Weltſrieden haben könnte. Sie können aus dem Vorſtehenden entnehmen, welche auswärtige Politik Deutſchland in Zukunft zu treiben gedenkt. Wir haben allzu ſehr die bitteren Früchte einer Politik kennen gelernt, welche ihre Abſichten mit den Mitteln der Gewalt durchſetzen wollte oder ſich zum mindeſten den Anſchein gab, als ob ſie die Gewalt für ein wirkſames po⸗ litiſches Mittel hielte. Deutſchland wird in Zukunft eine ſolche Po⸗ litit verſchmähen, weil ſie nun und nimmermehr, ſelbſt wenn ſie ſich mit den größten Kraftleiſtungen militäriſcher Art zu Lande, zu Waſſer und in der Luft nerbände, zu dauernden Reſultaten füßren kälnte. Möchten doch alle es ſich geſagt ſein laſſen, daß die Zeiten der Gewalt vorüber ſind. Wir haben aus dieſem Kriege die richtige re gezogen. Möchten auch andere ſie ziehen! Indem ich Ihnen dieſes ſage, us ich nichts anderes, als daß ich Ihnen die bedeutungsvollen Erklärungen zu — 2. Sefte. Nr. 266. Maunheimer General-Anzeiger.(Mittag-Ausgabe.) Freitag, den 13. Juni 1919. ſätze der deutſchen ſogtaldemokratiſchen Partei wiederhole. Wohl gemerkt, ich ſpreche jetzt nicht als Parteimann, ſondern als Vertreter des deutſchen Volkes, denn dieſe Sätze ſind jetzt ein Gemeingut der deutſchen Politik geworden. Leſen Sie den Entwurf für einen Völkerbund, den wir der Pariſer Konferenz überreicht haben. Sie werden darin finden, daß der Krieg als ein nölkerrechtliches Rechts⸗ mittel nolltommen ausgeſchaltet worden iſt. Darin unterſcheidet ſich unſer Entwurf von dem, welcher den Pariſer Friedensvorſchlägen einverleibt iſt Wir ſehen darin einen großen Vorzug gegenüber dem Entwurſe. den man in Kraft ſetzen will. Für die innere Geſtaltung unſeres Lebens können nur die Grundſätze maßgebend ſein, die ich Ihnen entwickelt habe. Wir mollen keinen Militarismus. Wir wollen nur eine Heeresmacht baben, die imſtande iſt, die innere Ordnung aufrecht zu erhalten! Wir mollen uns mit unſerer ganzen Kraft dem Wieder⸗ gufban unſerer Wirtſchaft zuwenden. Wir werden genötigt ſein, dieſer Wirtſchaft eine Produklivität zu geben, wie ſie vielleicht nie⸗ mals auf der Welt entwickelt worden iſt, denn wir werden unter allen Umſtänden finanzielle Verpflichtungen in einer Höhe zu er⸗ füllen haben, wie ſie auch noch nie in der Welt geſehen worden ſind. Drei Dinge brauchen wir notmendig zum Aufbau unſerer Wirtſchaft: Rohſtoffe, Nahrungsmettel Transportmittel. Wer uns in dieſen drei ritalen Punkten angreift, ſchädigt unſer Leben. Wie boffen, daß Itallen Verſtändnis für dieſe Sprache haben wird. Deutſchland hat niemals irgend einen Intereſſenkon⸗ likt mit Italien gehabt. Wir können uns auch für die Zu⸗ kunft nur denken, daß deutſche und italieniſche Intereſſen miteinan⸗ der parallel gehen werden, wie einſtmals unſere Einheitsbeſtre⸗ bungen und Ihr„Riſorgimento“ miteinander parallel gegangen ſind. Beide Bölker haben ſich im Laufe des 19. Jahrhunderts aus der Zerriſſenheit zur Einheil erhoben. Wollte man jemals Deutſchlands Einheit antaſten, ſo würde es ſich des Vorbilds erinnern, daß Ihr Land durch die Aufrechterhaltung ſeiner Volkseinheit der Welt gibt.“ Juſammentritt der Nationalverſammlung. Berlin, 13. Juni.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Nationol⸗ verſammlung wird, wie der Vorſitzende des ſozialdemokrati⸗ ſchen Parteitages Löbe in der geſtrigen Sitzung mitteilte. am Montag zuſammentreten, um zur Antwort der Entente auf unſere Gegenvorſchläge Stellung zu nehmen. Am Sonntag werden Beratungen der Fraktionen ſtattfinden. Berlin, 12. Juni.(WB.) Botſchafter Graf Bern 1ff, der Chef der Geſchäftsſtelle des Auswärtigen Amts für Frie⸗ densnerhandlungen, begab ſich nach Weimar. Er wird 10 50 Dieckhoff und Attach⸗ Pringſchein degleitet. Verſchürfung der Lage an der deulſch⸗nolniſchen Jroul. Berlin. 12. Juni.(2..; Eine ganze Reihe höchſt beunruhigen⸗ der Meldungen über die Verſchärfung der Lage an der deutſch⸗polniſchen Denaxkationslinſe, hat Reichs⸗ urtniſteß Erzberger veranlaßt, heute ſolgendes Schreiben an Ge⸗ neral Dupont, dem Chef der franzöfiſchen Militärmiſſion in Ber⸗ lin welchem zugleich die Berbindung mit der Interalliierten Kom⸗ miſſivn in Warſchau obliegt, zu übermitteln: Herr General! — Reichsregierung iſt folgender polniſcher Befehl zur Keuntnts gekommen: Armee Haller. Teile der franzöſiſchen Armee, bie in der zahl aus deutſchen und öſterreichiſchen krieasgefangenen Polen beſteht, alſo Landsleute des ſetzigen Polenreiches, werden ſetzt der volniſchen Armer zugeteilt. Die Republik befindet ſich im Kriegs⸗ zuſtande mit Deutſchland. Sie hat auch vas Necht, oie Armee Haller gegen Deutſchland zu verwenden. Auf Veranlaſſunn des Krieasminiſtexriums vom 3. 6. 10 wird die 2. Diviſton der Haller. Armes in den nächſten Tagen nach Poſen abgeſchickt und dann ſoort giil dex ganzen Front verteilt. Unterſchrift: Generalſtab Poſen, 3 55 378/46 KA 19. gez. Dombrowski, General⸗Mafor. 8. 6. 1019. Jerner gehen noch abgehörten Geſprächen bei Liſla die Leerzüge der Haller⸗Transporte nicht mehr zurück und erfolgen Auskadun⸗ gengegen Deutſchlaud, da der Befehl zu m Angriff in den nächſten Tagen exwartet wirb. Außerdem ſind folgende Tele⸗ ohongeſpräche zwiſchen Pofen und Kankel bekanut gaeworden: ) Es ſind keine Leerzuge mehr nach Liſſa herauszuſchicken, da hente uder morgen der Angriffsbefehl kommt Die letzten Hallerzuge werden ſpäteſtens bermorgen kommen. 5) 1 Uuhr 12 Min. kommt Hallerzug. Er wird in abknkel ausgera⸗ den. Sämtliche Hallerzüge, die noch kommen, werden in Krotoſchin⸗ Dontſchin Kuliſch und Kankel ausgelaben. Endlich wurbe in den letzten Tagen gemeldet: ) Nach mehrfachen Ausſagen von Ueberläufern ſind aus Halter⸗ ſchen Truppenteilen in Warſchan Mannſchaften herausgezogen, in Ab⸗ llungen von mehreren bundert Maun zuſammengeſtellt und nach Poſen befördert worden: In einem Funkſpruch vom 7. g.(franzöſiſcher Klartert non Po⸗ ſen au Eiſelturm an das Kriegsminiſterium Paris, unterſchrieben von General Dombrowskt) wird gebeten, vier Eiſenbahnwagen mit Pneu⸗ watils und Matertial zur Ausbeſſerung, die ſich auf dem Wege u St. Didier durch Deulſchland nach Pofen befinden, umzuleiten, da die Lage verſchärft habe. Dieſe polniſchen Maßnahmen würden, falls ſie zutreſſen, den Ver⸗ einkarungen des Waffenſtillſtandes und auch den mündlich gegebenen Zuſicherungen Fochs widerſprechen. Es iſt bei den örtlichen Bebörden durch dieſe Maßnahmen eine ſtarke Beunruhigung eniſtanden, wodurch unerwünſchte Konflikte hervorgerufen werden köunen. Ich bitte daher unverzüagliche Klarheit und Abſtellung für den Fall, b die Nachrichten den Tatfachen entſprechen ſollten, da die Reichs⸗ regternna ſenſt zu der ſofortigen Einſtellung der Hallertransvorte ge⸗ ——25 wäre. Mit Rückſicht auf die Dringlichkeit der Angelegenheit genſehen.“ die Güärung in Fraukreich und Jlalen. 5 Partis, 12. Juni.(Eigener Drahtbericht indirelt.) Heute abend fand eine neue Zuſammenkunft des Allgemeinen Arbeiterbundes und der Delegation des Voll⸗ zugskomitees der ſozialiſtiſchen Partei ſtatt. Es handelt ſich darum, wenn möglich eine Zuſammenarbeit zwiſchen den beiden Körperſchaften zu erzielen. Seit dem Beginn der gegen⸗ wärtigen Streiks gelang es gewiſſen Körperſchaften, die ge⸗ werkſchaftliche Agitation vom wirtſchaftlichen auf das politiſche Gebiet auszudehnen. Die Gewerkſchaften bekundeten hierauf die Ahſicht, ſich von den Politikern 7 befreien, worauf eine eitweiſe ſehr heftige Diskuſſion entſtand. Longuet und ſeinen Anhängern wurde vorgeworfen, die Streiks zugunſten politiſcher Abſichten ihrer Partei ausgu⸗ nützen. Sie mußten ſich verpflichten, auf den Gebrauch ſenſa⸗ tioneller Jettdrucküberſchriften in ihren Zeitungen zu verzich⸗ ten. Auch in den internationalen Fragen wurde Longuet ſeine Haltung zum Vorwurf gemacht. Renaudel erhielt eine Rüge, weil er ſeine Mitarbeit an der„Humanits“ unterbrochen hatte. Die Delegierten der Bergarbeiter verſammelten ch ebenfalls dieſen Morgen in Paris. Hierauf verließen ſie die Stadt, um in ihre Diſtrikte zurückzukehren. Sie führen In⸗ ſtruktionen wegen eines Generalſtreiks mit ſich. Während der Dauer der Streiks wird ein. Bundesbüro ſtändig tätig ſein. Paris, 12. Juni.(Von unſerm Berliner Bürg.) Der fran⸗ Zöſiſche allgemeine Arbeiterbund C. G. T. veröffentlicht eine Kund⸗ Tbung, in der es beißt:„In Ergänzung ihrer geſtern abend nach Schluß ihrer Sitzung abgegebenen Erklärung, weiſt die Verwal⸗ tungskommiſſion nachdrücklich auf denſernſten Charakter der gegenwärtigen Ereigniſſe hin. Indem der allgemeine Arbeiterbund der Verteidiaung der im Streik ſtehenden Arbeitex ſich annimmt, hat er vor allem das all⸗ egenwärtigen eine Intereſſe der Geſamtheſt im Auge. Er erklärt, daß die Handelsfreiheit eine Karrikatur iſt, wenn ſie es allein den Piraten des Mercantilismus ermögl ihre Spekulationen über die ſogialen d Ter all⸗ FC mal daxon, daß dis Haupturſachen der Teerung die Schüezung der Grenzen, das Verhot der Einfuhr von Lebensmitteln und Roh⸗ ſtoffen, ein prohibitibes Zollregime, Veruntreuungen in der Han⸗ zelsmarine und ungeordnete Zuſtände im Transportweſen ſind. Tauſende von Tonnen Getreide verfaulen in den Häfen von Al⸗ gerien, während man für Frankreich eine neue Erhöhuna der Brot⸗ preiſe norbereitet. Die Waren lieen auf den Hafenquais, die Schiffe untätig in ihren Häfen. Die Wagen verlaſſen nicht mehr die Rangierbahn⸗ höfe und bie Lebensmittel werden auf den Märkten immer ſeltener. In den Fabriken fehlt es an Rohmitteln, die eine Vorausſetzung für die allgemeine Produktion ſind. Dieſe Sachlage ruft nach wirkſamen und unverzüglichen Maßnahmen. Wenn dieſe Maß⸗ nahmen nicht raſch und unverzüglich ergriffen werden, ſo geht das Land äußerſt ernſten Zeiten entgegen Die öffentliche Meinung muß darüber aufgeklärt werden. Sie muß wiſſen, daß die Streiks nicht nur Kundgebungen der allgemeinen Unzufriedenheit ſind. Weder die Streiks noch die Streikenden können verantwortlich ge⸗ macht werden. Die Verantwortlichen ſind in der Regierung und in den Kammern.“ Wie am Tage zupor, ſo fand auch geſtern im Kabinett des Miniſterpräſidenten eine wichtige Situng ſtatt, die ſich mit den Streiks beſchäftigte. Wie ernſt man die Lage beurteilt, er Militärgouverneur von Paris, der Polizeipräfekt Rau x, der Kommiſſar des Sicherheitsdienſtes, die Generäle Mordacg und Mantel beiwohnten. Zur Ueberwachung der öffentlichen Ver⸗ kehrswege in Paris und Umgebung wurden die nöligen Vorſichts⸗ naßnahmen beſchloſſen. Geſtern morgen wurden die Kreiskommiſſare nach der Präſektur geladen, wo ſie neue Juſtruktinnen erhielten. Geſtern abend verſam⸗ melte ſich in der Arbeiterbörſe das Komitee der Transportarbeiter. Es wurden die Aktionsmittel beraten, die zur Anwendung gelangen ſollten, um die gegenwärtig ſtreikenden Korporationen zu unterſtützen. Es wurde beſchloſſen, im Einvernehmen mit dem allgemeinen Ar⸗ beiterbund beim Miniſterpräſidenten um eine Audienz nachzuſuchen, um ihm die Entſtehung der gegenwärtigen Konflikte und die Forde⸗ rungen der Streikenden darzulegen. Gegenſtand dieſer Beſprechungen ſollen nicht allein der Pariſer Streik, ſondern auch alle Kon⸗ flikte im Transportweſen, vor allem derjenigen von Lyon, Tours, Sens, Angers und Montpellier ſein. Bern. 12. Juni.(WB.) Der„Secolo“ entwirft ein ziem⸗ lichtrübes Bild der inneren und äußeren Lag e 3 ta⸗ liens. Der römiſche Korreſpondent des Secolo hält infolge der Unzufriedenheit und der Gärung der Volksmaſ⸗ ſen eine Kabinettskriſe für unvermeidlich bevorſtehend. Nicht nur Ciufelli, ſondern auch Meda werden zurück⸗ treten. Zur Lage ſelbſt äußert der Secolo: Die berech⸗ tigte Unruhe entſpringe hauptſächlich der ſachlichen Prüfung der zu löſenden politiſchen und ſozialen Probleme, die Teue⸗ rung wird immer ärger und verſchärft die ſozialen Gegenſätze und wirkt ſelbſt auf die Spartätigkeit hemmend ein. Der wirtſchaftliche Charakter des Streiks durchſetzt ſich mit revo⸗ lutionären Berſuchen. Alle Klaſſen ſeien nicht zu⸗ frieden. Als Oppoſition gegen die Politik der Regierung griffen die Induſtriekreiſe zu den extremſten Proteſtmitteln, was die Verwirrung begünſtigte und vergrößerte. Kennzeich⸗ nend für die in Italien herrſchende Nervoſität mag die Nach⸗ richt einer Preſſeagentur gelten, wonach die nationaliſtiſchen Kreiſen unter Führung des Generals Gardino,'Annunzios, Muſolinos und des Abgeordneten Fererzone, die Regie⸗ rung zu ſtürzen beabſichtigen, um ein rein nationa⸗ liſtiſches Kriegskabinett zu bilden, das den Kampf im Oſten bis zur vollſiändigen Verwirklichung der italieniſchen An⸗ ſprüche wieder aufnimmt und durchführen ſoll. Die angeb⸗ lichen Urheber dieſer Verſchwörung verwahren ſich aber in Zuſchriften an die Preſſe energiſch gegen dieſe Gerüchte. 2. dam, 12. Juni.(WB.) Ramſey Macdonald, der aus Italien und der Schweiz zurückgekehrt iſt, hatte eine Un⸗ terredung mit dem Vertreter des ſozialiſtiſchen Daily Herald, worin er u. a. ſagte, es ſei unmöglich, die bitteren Gefühle zu ſchildern, die die Sozialiſten beider Länder den Alliierten haben. Die italieniſche ſozigliſtiſche Partei ſei außer⸗ ordentlich mächtig. Ohne allen Zweifel beſtehe die Möglichkeit einer Repolution in Italien. Ztalien als Ganzes habe kein wirkliches Intereſſe an den imperialiſtiſchen Forde⸗ rungen ſeiner Vertreter in Paris. Die Bevölkerung beginne den Bankerott des Landes zu fühlen. Der Wert des Geldes ſei zurückgegangen und die Ungufriedenheit über die Löhne allgemein. Es ſeien alle Möglichkeiten zur Auflöſung ſichtbar, Jwiſchen den Sozialiſten und den Gewerkſchaftlern herrſcht vollſtändig Einverſtändnis. Beide Parteien hatten eine Entſchließung für den allgemeinen Ausſtand angenommen, um ihr Zuſammenſtehen für die ruſſiſche Re⸗ volution zu zeigen. Das Verhalten der Allterten in Paris hat mehr dazu beigetragen, die Arbeiterbewegung in Frank⸗ reich, Italien und der Schweiz zu radikaliſieren als die Tätig⸗ keit einer ganzen Generation von Agitatoren. Die Loslöſungs⸗Beſtrebungen. Bell äber die Jukunft der Rheinlande. Berlin, 12. Juni.(WB.) Ueber die Zukunft der Rheinlande ſußerte ſich der Reichskolonialminiſter Bell in ſeiner dreifachen Eigenſchaft als Mitglied der Reichsregie⸗ rung, als Abgeordneter der Deutſchen und Pre iſchen Na⸗ tionalverſammlung und als Rheinländer u..;: lieber die ſo kläglich geſcheiterten wahnwitzigen Beſtrebungen des Dr. Dorten und Genoſſen, eine vom Reich ung hängige rhei⸗ niſche Republit zu gründen, brauche ich kein Wort zu perlie⸗ ren, nachdem auch die Entente 10 Machenſchaften preisgab. Die Frage des zukünftigen Schickſals der Rheinprovinz muß von ſedem gtheinländer ebenſo wie von jedem anderen Deut⸗ ſchen als eine rein innere tſche Angelegenheit hetrachtet werden. Darum war es auch ein ſchwerer Fehler der beiden Abgeordneten, die inzwiſchen aus dem Parlament ausgeſchie⸗ den b auf eigene Fauſt über ſolche zu den Lebenzen gen des deutſchen Volkes gehörigen natlonalen e mit den franzöſiſchen Offtzieren zu verhandeln. Die rheiniſche Bevölkerung gehört zu den älteſten deutſchen Stämmen. Kein Aheinländer, der noch einen Tropfen rheiniſchen, zugleich alſo kerndeutſchen Blutes in ſeinen Adern trägt, wird jemals an die Lostrennung der rheiniſchen Provinz von Deutſchland denken. Nicht zu verwechſeln mit dieſen Loslöſungsbeſtreb⸗ ungen vereinzelter erledigter Leute ſind die in den verſchieden⸗ ſten Formen ſeit Dezember 1918 aufgetauchten Pläne einer theiniſchen oder rheiniſch⸗weſtdeutſchen oder rheiniſch⸗weſtfält⸗ ſchen Republit. Ueber dieſes ſchwierige und bedeutungsvolle roblem ſind natürlich ſachli he Nevelch ebe elten möglich, Vorausſetzung iſt aber, daß ihre Regelung erſt nach Friedensſchluß erfolgt, und zwar ausſchlleßlich durch die ver⸗ faſſungsmäßigen zuſtändigen Organe. Ein rheiniſcher Frei⸗ ſtaat, auch als unlösbares Glied des Neiches würde weder den Rheinländern noch dem Deutſchen Reiche zum Glück gereichen. Das wird nach meiner Ueberzeugung am beſten dadurch ge⸗ ſchehen, daß auf der einen Seite die verfaſſungsrechtliche Zu⸗ ſtändigkeit des Reiches erweitert und der R 17 bis zur tunlichſten Ausbildung der Reichseinheit gefeſtigt, auf der anderen Seite aber in einzelnen Reichsgebieten dieſe Selbſtverwaltung in verſtärktem Umfange durchge⸗ 41 wird, beſonders auch in den Rheinlanden und üddeutſchland. Inzwiſchen wird es die Aufgabe der rung ſein. den Wünſchen und Beſchwerden der Rhein⸗ 1 na bei der Beſetzung von Beamienſtellen und jenigen eht dargus hervor, daß der Sihung Marineminiſter Leyques, meiter durch Erleichterung ihrer durch die feindliche Beſatzung immer unerträglicher werdenden Lage und durch ausreichende Entſchädigung, im weiteſten Umfange entgegenzukommen. keine Arbeilsniederlegung. * Heidelberg, 13. Juni.(Priv.⸗Tel.) Der Aktiongausſchuß 9al unter Umgehung der Führer der Gewerkſchaften beſchloſſen, amläßlie der Beerdigung von ffrau Roſa Luxemburg heute die Arbe! ruhen zu laſſen. Das Gewerkſchaftskartell hat ſich infolgedeſſe veranlaßt geſehen, ſeinen Mitgliedern bekannt zu geben, daß es ſich bef dem Vorhaben des Aktionsausſchuſſes um einen kommuniſtiſchen Putſchverſuch handelt. Die Beſchlüſſe der Organiſationen, nicht die⸗ des Aktionsausſchuſſes, der keine Verantwortung trage, ſeien maßgebend. Die Gewerkſchaftsmitglieder ſollten deshalb heule nach mie vor zur Arbeit erſcheinen. Dieſe Aufforderung ſcheint ihre volle Wirkung ausgeübt zu haben. Es war wenicgſtens heute morgen hier nichts von einem Generalausſtand zu ſpüren. Auch von Ausſtänden in einzelnen Betrieben iſt bisher nichts bekannt ge⸗ worden 2 Aarlsruhe, 18. Juni. In einer Verſammlung des ſozialiſtiſchen Aktionsausſchuſſes wurde für Freitag die Arbeitsniebek⸗ legung gefordert und dabei auch die Stillegung des Eiſenbahn⸗ perſonenverkehrs und Straßenbahnverkehrs gefordert. Die ſozial⸗ demokratiſche Partei erläßt einen Aufruf, in welchem ſie ihre Mit⸗ glieder auffordert, ſich an der Arbeitsniederlegung nicht zu betefſigen. Dieſer Aufruft ſcheint Erſolg gehabt zu haben, denn heute Vormittag war von einer allgemeinen Arbeitsniederlegung nichts zu ſpüren. Der Straßenbahnverkehr wickelte ſich wie gewöhnlich a und auch im Eiſenbahnverkehr waren keine Stockungen feſtzuſtellen. SW. Jreiburg, 12. Juni. Die für Freitag angeſagte M aſſen⸗ kundgebung der organiſierten Arbeiterſchaft von Freihur anläßlich der Beerdigung Roſa Luxemburgs und als Prateſt gegen die Hinrichtung Lewinés iſt wieder abgeſagt. Der Blan ſcheiterte an der Haltung der Kommuniſten, die einen eintögigen Generalſtreik wollten. er Partei- und Kartellvorſtand lehme dies jedoch ab, was die Kommuniſten veranlaßte an die Partei⸗ leitung der Sozialdemokratiſchen Partei ein nicht eben höflich au⸗ haltenes Schreiben zu richten. Die Parteilleitung und der Vor⸗ ſtzende des Gewerkſchaftskartells haben daher beſchloſſen, die Kundgebung nicht ſtattfinden zu laſſen. J Berlin, 13. Juni-(Von unſ. Verl. Bürd.) Die Berliner Straßenbahner wollten die Beerdigung der Frau Roſa Luxemburg durch einen vierſtündigen Proteſtſtreik feiern. Inzwiſchen hat d⸗ Vernunft doch noch geſiegt. Die Mehrheir der Beamten der Großen Berliner Straßenbahn hat ſich dachin entſchieden, daß die Arbeit heute nicht ruhen ſoll. Noskes Enkhüllungen über die U. S. P. und die Regierungs⸗ Truppen. Berlin, 13. Juni.(Von unſerm Berliner Bütßo.) Die Eut⸗ hüllungen des Neichswehrminiſters Npske auf den Weimarer Parteitag über die ſtarken Beziehungen, die unſere befaunt lich ungeheuer militärfeindlichen Unabhängigen mit den Offizteren der Regierungstruppen anzuknüpfen verſucht haben und die im Lan des geſtrigen Tages noch mitgeteilten Einzelheiten haben die Karont uß der Umgebung Hugo Haaſes aufs Haupt geſchlagen. Die„Fres heit“ hat geſtern Abend es mit einer lendenlahmen Ableugnung ver jucht, die beute in den Mattern allgemeine Helterkent aulö. Herk Barth hätte auf eigene Fauſt ohne Wiſſen der Parteileſtung geba. delt und Herr Emil Barth hat das dann noch in einer Zuſchriſt an die „Freiheit“ ausdrücklich bemeineidigen müſſen. Heute ſchlepp⸗ 50 ⸗Freiheit“ noch ändere Eidesbelſer herbei. Die Fraktlon der U. S. 5. D. des Vollzugsrats Groß⸗Berlins, ſowie der Vorſtand der U. S. P.. Fraktion der Arbeſterräte müſſen erklären, daß ſie mit den Verhan lungen nicht das Geringſte zu tun gehabt hätten. Freund, Du wi zu viel beweiſen. Unſeres Wiſſens hat überhaudt kein Menſch behaut tet, daß Herr Barth und ſeine Freunde dieſe verehrungswürdige 75 verſchaft in ihre milttariſtiſchen Schritte eingewelht hätten. Jugztoſchen wird bekaunt, daß außer Herrn Barth an dieſen Berhanblungen aug der tüchtige Dr. Breitſcheid beteiligt geweſen ſei. Die erſte Verhandlungen ſeien ſchon vor mehreren Wochen angelnütbft worden, Immer hätten ſich die Verhandelnden darauf berufen, daß die wa 1 75 teileitkung damit einverſtanden ſei. Barth und Brea ſcheid hätten beſonders darauf hingewieſen, daß auch Herr Däumig ſie billige. Deutlich ſei in dieſen Verhandlungen auch zum Ansdruck ge⸗ kommen, daß die Utnabhängigen gewillt wären, ſchon ſetzt die Macrt zu übernehmen. Das Kabinett Scheidemann follte in ben allernächſten Tagen geſtürzt werden durch einen Putſch, der gauz unblutig verläufe, wenn die Freiwilki gentrupde 1 ſich nur zur Neutralität entſchlöſſen. Vorläuſig haben aber die Heyren Unabhängigen ſich bei dieſer Affäre blutige Köpfe geholt, Letzte Meldungen. Dreußen und Polen.— Die Rheiniſche Republik. Amſterdam, 12. Juni.(WB) Der Berliner Vertreter des zDailp Herald“ hatte eine Unterredung mit dem preleßiſchen Miniſterpräſidenten Hirſch, in der dieſer erklärte, die Volitik der preußiſchen Regierung gehe dahin, alle Ausnahmegeſetze gegen die Polen aufzuheben. Ueber die ſogenannte Rheiniſche Republik ſagte der Miniſterpräſident, daß von gewiſſen deutſchen Kapitaliſte! 10 Millionen Mark für Propaganda zugunſten eines franze ſiſchen Protektorats bezahlt ſeien und daß dieſe von der fran⸗ zöͤſiſchen Militärbehörds unterſtützt werden. Gewiſſe Leute in Deutſchland wollten der ſchweren Beſteuerung 2n gehen, die die ſozialiſtiſche deutſche Republik allen Kapilall ſten auferlegen werde, und wollten ihren Beſitz vor de⸗ Rationaliſierung ſchützen. Dieſe Menſchen ſeien treue* 75 des Sprichworts, daß die Kapitaliſten 7 Vaterland kennen. Früher unter dem Kaiſer ſeien 4 Ultrapatrioten und Anhänger der ſchlimmſten onnektiowſtiſche“ Pläne geweſen, jetzt verſuchen ſie den Folgen einer Jagialt ſtiſchen Geſetzgebung zu entrinnen, indem ſie ſich den frando, ſiſchen Kapitaliſten, ihren früheren Feinden, in die Arih, werfen. Hoffmann und der Fall Levine. Bamberg, 12. Junt.(28. B) unter Bezugn uhme auf die Angeſſen die die ſozialdemokratiſchen Mitglieder des Miniſterinms wegen** Stellungnahme im Falle Levineé haben erfahren müſſen, wtrd dle zuſtändiger Seite mitgeteilt, daß der Mintſterratsbeſchluß uber ich⸗ Urteilsvollſtreckung an Levine in Abweſenheit und uhne Möglieh, keit einer vorherigen Verſtändigung mit dem Miniſterpri deuten. der ſich zum Beſuche ſelner kranken Frau in der Schnte befand, gefaßt wurde und daß die ſozjalbemokratiſchen Mitalieder d Miniſteriums gegen die Beſtätigung des Todesurteils ſtimmten. Das Arteil gegen Klingelhöſer. München, 12. Junt.(W..) Vom Standgericht Munchen mie der ehemalige Student der Nationalökonomie Guſtav Kling*5 höfer aus Metz wegen Verbrecheng des Hochverrates zu 5 Jahr Monaten Feſtungsbaft unter Annghme mildernder Um ſtände rerurteikt. Seine Frau, die der Beihilſe des Hochverreh angeklagt war, wurde wegen ch mangelnder Beweiſe freigeſpr en. Die deulſchen Kolonien an der Wolga. 19 Amiſterdam. 12. Juni.(WB.) Nach einer drahtloſen Meeen hat die ruſſiſche Sowietregterung die deutſchen K18f längs der Wolga zu einer Kommune mit der Hauptſtadt Jea“ tevinenburg vereinigt. * Verlin, 12. Juni.(588.) Der Korpeſoldgtenrat des.A, erhob in einem Schreiben an den Reichspräſſdenten im ber trag aller rheiniſchen die ſeit Beſetzung alte Aheinlande durch unſere Gegner in Osnabrück ihre zww die Heimat gefunden haben, ſchärfſten Prokeſt gegen Ausrufung einer Republit im Rheinland. de dot Prag, 12. Junt.(WBB) Laut dem Amtsblatt wurde Stenze gegen die Sicherheit des Staates verhängt und die Vorzenſür über die Blätter eingeführt. 5 A/— ¾ ͤ — n reueg und volkskundlichen Freiag, den 13. Juni 1919. Mannheimer General-Anzeiger.(Mitag⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 266. Nus Stadt und Land. Die Arbeitsruhe, welche heute nach dem Willen der U. S. P. und der Kommuniſtiſchen Partei eintreten ſollte, wird infolge der geſtrigen geheimen Abſtim⸗ mung jebenfalls nur in einzelnen Betrieben platzgreifen. An der Ab⸗ ſümmung darüber, ob heute zu Ehren von Frau Roſa Luxemburg ge⸗ ſeiert werden ſoll, betelligten ſich 61 Betriebe. 8 800 ſtimmten für, 1170 gegen die Arbeitsruhe. Der Beſchluß des Aktionsausſchuges iſt darnach von der Mehrheit der Arbeiterſchaft abgelehnt. In einigen wenigen Betrieben, die dafür bekannt ſind, daß in ihnen die ganz Radikalen die Oberhand haben, ergab ſich eine Mehrheit für den Ruhetag. In dieſen Fällen iſt damit zu rechnen, daß heute nicht ge⸗ arbeftet wirb. Von einem Generalſtreik kann infolgedeſſen auch dies⸗ mal nicht die Rede ſein. Gründung einer wirtſchaftlichen Vereinigung. Die immer ſtärker auftretende Not, mit welcher der Mittelſtand, insbeſondere die kaufmänniſchen und techniſchen Angeſtellten, Werk, meſſter, Beamte, Lehrer und die Angehörigen aller nicht ſelbſtän⸗ 1gen Berufsſtände zu kämpfen haben, wozu neben der teuren benshaltung noch die unverhältnismäßig hohen unmittelbaren und Mittelbaren Abgaben an Stadk und Staat treten, haben eine Anzahl erſonen aus dieſen Kreiſen veranlaßt, in hieſiger Stadt eine Wirt⸗ ſchaftliche Vereinigung zu Hierzu tritt noch die rwägung, daß die Staatsregierung die Bildung einer Verbraucher⸗ lommer in Ausſicht genommen hat, in welche; nur Organiſationen, de ſich mit entſprechenden Aufgaben befaſſen, als Mitglieder auf⸗ enommen werden ſollen. Es wäre ſomit der vorgenannte große Nreis der Bürgerſchaft rechtlos gemacht, wie es dieſe Berufoeſtände in den letzten Jahren ſo oft empfinden mußten, wenn dem Mittel⸗ Fand faſt unerſchwingliche Laſten aufgebürdet wurden. Allen Fragen des bfendlchen und kommunalen Lebens linsbeſondere den Woh⸗ nungs⸗ nud Steuerfragen) müſſen dieſe Kreiſe mehr denn je ihre dollſte Aufmerkſamkeit zuwenden. Unter dieſen Umſtänden war es zine dringende Notwendigkeit, daß ſich dieſe Kreiſe zu einer„Wirt⸗ chaftlichen Vereinigung“ zuſammengeſchloſſen haben, in welcher po⸗ litiſche oder religiöſe Beſtrebungen völlig ausgeſchloſſen ſind. Bei der am 3. Juni ſtattgefundenen Gründungsverſammlung wurd⸗ ein Ausſchuß gebildet, welchem führende Perſönlichkeiten von Berufsorganiſationen angehören und welcher die Vorarbeiten ſofort in Angriff genommen hat. Es iſt die Pflicht aller Angehörigen der „Jicht ſelbſtändigen Berufsſtände, ohne Rückſicht auf ihre Stellung Nieſer Wirtſchaftlichen Vereinigung beizutreten, die ſach⸗ und fach⸗ kundig geleitet werden wird und deren Erträgniſſe ausſchließlich wie⸗ der den Mitaliedern zufſießen werden.(Man beachte die bezügliche nzeige in dieſer Nummer.) die Bekämpfung des Wechſelſiebers(Malaria). Die Malaria hat in den beiden letzten Kriegsjahren im Heere eine ſolche Ausbreitung erfahren, daß mit der Möglichkeit einer iubertragung cuf die Bevölkerung gerechnet werden muß. Die Ge⸗ ahr hat ſich durch die vaſche Auflöſung des Heeres und namentlich dieler Lazarette noch geſteigert, weil dadurch dahlloſe Soldaten gußer Kontrolle gerückt wurden. Wo Rückfälle raſch erkannt und der ſachgemäßen Behandlung zugeführt werden, wo die Bekämpfung der Ueberträger gehandhabt wird, wird die Bevölkerung von dieſem Hebel verſchont bleiben. Die Kenntnis über das Vorkom⸗ men und die Häufigkeit in den einzelnen Landesteilen wird davor bewahren, Zwangsmaßnahmen zur Bekämpfung der Fieberſchnaken durchzuführen, wo ſie vollſtändig zwecklos ſind: Material und Ar⸗ beit werden erſpart bleiben. ̃ ſener Gegend zwar Schnaken, aber doch, keine Fieberſchnaken gibt. Es wurden deshalb nach einer amtlichen Mitteilung der„Karls⸗ züher gig von dem Schriftführer der Vereinigung zur Be⸗ Inpfung der Schnakenplage, Hauptlehrer Glaſer⸗Mannheim, Erbebungen über die Verbreitung der Fieberſchnake(Anopheles) in aden gemacht. Darnach ſind Fieberſchnaken beſonders häuſig an allen Orten längs des Rheins und ſeiner Altwaſſer bis 4 Kilometer öſtlich davon in den Monaten April bis September. Nicht minder Ahlreich treten ſie trotz der Höhenlage in der Umgebung der onauriede auf; am Bodenſee ſind nur die Nordweſtecken des Unter⸗ und leberlingerſees und die Konſtanzer Bucht Brutſtellen, wäß⸗ — dend die Oſtufer faſt frei davon ſind. Häufig kommen ſie auch in en ſumpfigen, von Landgräben durchzogenen Niederungen am Ge⸗ Klrgsrand der Rheinebene(Wälder und Wieſen weſtlich Oos, Appen⸗ Teier, Offenburg, zwiſchen Kaiſerſtuhl und Schwarzwald und weſtlich Freiburg) vor. Dagegen finden ſie ſich weniger häufig in den nach ſten führenden Tälern des Schwarzwaldes. Beim Vorkommen von Malariafällen in den beſonders von Reberſchnaken heimaeſuchten Gegenden ſoll das Haus der Er⸗ krankten und die Häuſer der nächſten Umgebung von Anopheles zurch ſachkundige Perſonen geſäubert werden. Zur Vornahme der berung werden ſich am beſten die Desinfektoren eignen, die kierfür eine beſondere Ausbildung durch Hauptlehrer Glaſer er⸗ ſten ſollen. Die Ausbildung wird für die Desinfektoren der Antsbezirke Konſtanz, Stockach, Tonaueſchingen, Lörrach, Müll⸗ im, Breiſach, Freiburg, Waldkirch, Emmendingen, Ettenheim, Lahr, Offenburg, Kehl, Achern, Baden, Bühl, Naſtatt und voraus⸗ Allich auch Ektlingen, Karlsruhe. Durlach, Bruchſal. Schwetzingen, Nannheim und Weinhei —— wenn man weiß, daß er in dieſer oder m als erforderlich erachtet. Treten Malariafälle in einzelnen Orten gehäuft auf, ſo wird die Bevödl⸗ kerung durch Vorträge aufgeklärt und in der Vernichtung der Fieberſchnaken unterwieſen werden. (Die Frouleichnamsprozeſſion wird aus Gründen, die ſich aus der politiſchen Lage ergeben, in dieſem Jahre lediglich in den Kirchen abgehalten werden. JZur Feitverſorgnug. Wie uns die badiſche Vandesfettſtelle mit⸗ teilt, gehen den badiſchen Kommunalverbänden in dieſen Tagen die erſten Mengen von dem nach dem Lebensmittelübereinkommen mit oer Entente eingeführten Speiſefett zu. Infolge der verhältnismäßig ſpäten Belieferung des Landes können mehrere Vochenmeugen auf einmal verteilt und ſämtliche Verſorgungsberechtigte aller Kommu⸗ nalverbände gleichmäßig berückſichtigt werden. Auf den Kopf der ver⸗ ſorgungsberechtigten Bevölkerung kommt ungefähr ein halbes Pfund: der Preis für das Pfund darf 6& nicht überſteigen. * Die Gefährdung der badiſchen Frühobſtverſorgung. Unter dieſer Ueberſchrift wird in einem amtlichen Artikel der„Karlsruher Ztg.“ mitgeteilt, daß in den Kreiſen der Obſthändler und Obſt⸗ erzeuger gegenwärtig eine Flugſchrift verbreitet wird, in welcher unter Zugrundelegung eines Schreibens des Reichsernährungs⸗ miniſters ſämtliche Maßnahmen der badiſchen Regierung in der Frühobſtverſorgung für ungültig erklärt werden. In dem Flug⸗ blatt wird weiter ausgeführt, Jedermann könne bei Jedermann jede Menge Frühobſt kaufen und mit jedem Transportmittel an jeden Punkt des ßdeutſchen Reiches bringen. Nur die Reichsſtelle könne Beſchränkungen einführen, die badiſche Regierung oder deren Or⸗ gane jedoch nicht. Falls der freie Handel durch Gendarmen, ſog. amtliche Aufkäufer, Bahn⸗ oder Poſtſtellen uſw. behindert werde, möge man der Trockenanlage für Gemüſe und Obſt G. Obermaier Preieg ſofort Mitteilung machen, die 3* unverzüglich an den Reichsernährungsminiſter wenden werde. Zu dieſem Flugblatt er⸗ klärt nun bas Miniſterium des Innern, daß es in keiner Weiſe zu⸗ läſſig iſt, die Maßnahmen der badiſchen Regierung auf dem Gebiet der Obſtverſorgung für ungültig zu erklären. Ebenſowenig ſei e⸗ uläſſig, daß künftig Jedermann Obſt ankaufen und außerhalb Badens verbringen laſſen könne. Die badiſche Regierung werde —— ſolche Verſuche mit allen geſetzlich zuläſſigen Mitteln vor⸗ gehen. )“ Zuſammenſchluß des Obſt⸗ und Gemüſehandels. Vor einiger Zeit wurde in Karlsruhe eine Einkaufsgenoſſenſchaft Karlsruher Obſt⸗ und Gemüſehändler(Ekog) gegrün⸗ det, die den Zweck hat, durch gemeinſamen Einkauf von Obſt und Gemüſe bei den Produzenten und im Auslande das Publikum mit billigen Nahrungsmitteln verſorgen zu können. Inzwiſchen ſind auch in Mannheim, Heidelberg, Freiburg und Pforzheim ähnliche Ge⸗ noſſenſchaften gegründet worden. Dieſe haben nun am Pſingſtmontag in Karlsruhe eine Vertreterverſammlung abgehalten. s wurde die Gründung eines Landesverbandes beſchloſſen. In weiteren Städten ſollen Obſt⸗ und Gemüſeeinkaufsgenoſſenſchaften gegründet werden, ſo in Raſtatt, Offenburg und Konſtanz Zum Vor⸗ ſitzenden des Landesverbandes wurde Herr Heineich Baue r⸗Karls⸗ ruhe gewählt, zum Verbandsſyndikus Rechtsanwalt Dr. Häfelin. Die Karlsruher Genoſſenſchaft wurde mit einem Kapital von 80 000 M gegründet. Man hofft in den nächſten Tagen einen Preisſturz auf dem Gebiete der Erdbeerverſorgung zu erreichen. * Jur Aeberwachung von Schauſpielunlernehmen wird uns aus Fachkreiſen geſchrieben: Wenn der Direktor des badiſchen Land⸗ chaftstheaters ſich über ungenügende Kontrolle beſchwert, ſo ſoll dieſes wohl einer verſteckten Anzeige gegen andere derartige Wandertheater ſein. Wer verſorgt denn die Provinz und die kleineren umliegenden Städte mit Kunſt. früheren Hofbühnen— aber ohne Konzeſſion. Dahingegen hat bei⸗ ſpielsweiſe der Herr Landeskommiſſär in Mannheim einem Fri⸗ ſeur eine Konzeſſion nach§S 32 der Gewerbeordnung ausgeſtellt, das Bezirksamt Mannheim einem Fabrikarbeiter bei Benz einen Wandergewerbeſchein nach 8 60. Dieſe beiden Unternehmen verſorgen Mannheim und Umgegend mit Kunſt. aber nicht mit berufsmäßigen Künſtlern, ſondern mit Dilettanten. Die brotloſen Künſtler in Mannheim müſſen„ſtempeln“ gehen, aber ein Friſeur und Fabrikarbeiter durchziehen mit Dilettanten anſtandslos das Land. Auch ein Zeichen der Zeit. p. In die Redaktion der„Volksſtimme“ wird anſtelle des ausge⸗ ſchiedenen Rebakteurs Adam Remmele, der jetzt Miniſter des Innern iſt, der aus dem techniſchen Berufe hervorgegangene Genoſſe Zim⸗ mermann eintreten. * Vom Provianlamt Mannheim wird uns geſchrieben: In der Nr. 230 Ihres Blattes berichteten Sie über Millionen⸗ ſchiebungen von Lebensmitteln, die in Dortmund vor⸗ gekommen ſein ſollen. Mit dieſen Schiebungen brachten Sie auch das Proviantamt Mannheim in Verbindung. Nr. 232 Ihres Blatte⸗ enthielt eine von uns veranlaßte Berichtigung dieſer Nachricht. Un⸗ ſere vorgeſetzte Behörde iſt inzwiſchen mit der Staatsanwaltſchaft Dortmund, in deren Händen ſich die Verfolgung der Schieberange⸗ legenheit befindet, in Verbindung getreten. Die Staatsanwaltſchaft teilt mit, daß nach den bisherigen Feſtſtellungen das Proviant⸗ amt Mannheim keine Beziehungen zu dieſer An⸗ gelegenheit hat. Vereinsnachrichten. Politiſches Seminar der Deulſchen liberalen Volkspartei. In dem im geſtrigen Mittagsblatt veröffenlichten Vorrrag des Herrn Geh. Regterungsrats Ludwig Mathy über„Die Ausſichten des Friedens muß es im letzten Satz richtig heißen:„Hier Völker⸗ bund(nicht Völkerlauheit), dort Weltherrſchaft der Angelſachſen, der Briten oder der Amerikaner, darnber muß in den nächſten Tagen die ſchwere Entſcheidung fallen.“ Die Mitalieder der vergnügungen. 8Apollo-Aũ abend findet, wie 7 9 22 bereits mitgeteilt, der Ehrenabend für Frl. ra Bernauer ſtatt. Für dieſen Abend iſt für Frl. Bernauer eine beſondere Vor⸗ tragsfolge ausgewählt, die im 1. Teil Lieder aus dem Operetten⸗ repertoire der Künſtlerin, im 2. Teil Wiener Volkslieder, begleitet von den derzeit im Apollotheater auftretenden Harmonikavirtuoſen Gebr. Antons bringt. —————...———— Spielplan des National-Theaters Neues Theater *. Vorstellung 1 Vorstellung 3 18. F. 50 C Der Goldschmied v. Toledoſ 7 14. S. 48%—König Fachard Ill. 15. 8S.51 B Aida 6 Meine Frau die Hofschauspielerin 7 Die Gemeindewahlen. ih heidelberg. 12. Junti. Bei der heutigen Stadtratswah! haben 93 Stadtverordnete abgeſtimmt, 2 davon gaben weiße Jettel ab. Es erhielten: die ſozialdemokratiſche Partet(24 Stimmen]) 5 Sitze, das Zentrum(19 Stimmen) 4 Sitze, die Deutſche demokratiſche Partei(23 Stimmen) 4 Sitze, die vereinigten bürgerlichen Gruppen (14 Stimmen) 3 Sitze, die Deutſche liberale Volkspartei(11 Stimmen) 2 Sitze. Von der Deutſchen demokratiſchen Partei ſind die Herren Sautter, Nuzinger, Kaufmann und Hofheinz, von der Deutſchen libe⸗ ralen Volkspartei die Herren Heinrich Koch und Ueberle zu Stadt⸗ räten gewählt. Durlach, 13. Juni. Bei der Bürgermeiſterwahl wurde der bisherige vorl. Bürgermeiſter Dr. Zierau nahezu einſtimmig gewählt. Die Unadhangigen und elnige verärgerte Bürgerliche gaben weiße Zettel ab. * 9550h m, 13. Juni. Bei der Bürgermeiſterwahl iſt ee Franz Hoog faſt einſtimmig wiedergewühlt worden. Konſtanz, 12. Juni. Heute vormittag fanden auf dem Rat⸗ us die Wahlen des Oberbürgermeiſters und der zwei ürgermeiſter ſtatt. Als Oberbürgermeiſter wurde Bürger⸗ meiſter Dr. Möricke(Speyer), früher Stadtrechtsrat in Mann⸗ mit 79 von 92 Stimmen gewählt, als erſter Bürgermeiſter chtsrat Dr. Dietrich mit 75 und als 2. Bürgermeiſter Diplom⸗ Ingenieur Arnold(Karlsruhe), ein geborener Konſtanzer, mit 71 Stimmen. 5 Aus dem Lande. Neckargemünd, 12. Juni. Beſondere Umſtände veranlaßten lt.„Heidelb. Tagbl.“ die Stadtverwaltung, die Möglichkeit einer Verſorgung mit aus der Pfalz herausgeführten Lebensmit⸗ teln Auge zu faſſen. Zu dem Zwecke ließ ſie eine Rundfrage an die einzelnen Familien ergehen, um die ungefähre Höhe der zu beſtellenden Lieferungen feſtſetzen zu können. In Betracht gezogen waren, zu verhältnismäßig billigen Preiſen, Kaffee, Speck, Fett und ſonſtige Herrlichkeiten. Die Folge war, daß man unter dieſen Umſtänden natürlich„Sturm“ gegen das Rathaus lief. Nach Ab⸗ ſchluß der Beſtellungentgegennahme ergab ſich nunmehr die Un⸗ geheuerlichkeit, daß von den 3000 Neckargemündlern für nicht weniger als 270 000 Mark Waren beſtellt wurden. Dabei iſt zu beachten, daß die Beſtellungen der Einzelnen ein gewiſſes Höchſt⸗ maß nicht überſchreiten durften. Ob nun die Stadt Neckargemünd in der Lage ſein wird, ihre Bürger mit den ſchönen Dingen auch wirklich zu erfreuen, bleibt ſchließlich noch abzuwarten. Anzhurſt, 11. Juni. In der letzten Zeit ſind hier umfang⸗ reiche Diebſtähle vorgekommen. Es wurden Speck, beträcht⸗ liche Mengen Mehl u. a. entwendet. Aus dem Tabaklager von Fr. X. Maurath wurden bedeutende Mengen Tabak im Werte von 15—18 000 Mark geſtohlen. * Offenburg, 12. Juni. Dienstag nachmirtag wurde der Tag⸗ löhner Benz von vier ihn verfolgenden Gendarmen auf offener Straße inmitten der Stadt erſchoſſen. Benz war berufs⸗ mäßiger Schmuggler. Am Pfingſtſonntag wurde ihm von der Gendarmerie eine größere Menge Fleiſch abgenommen. Dienstag früh kam Benz in das Schlachthaus, wo das Fleiſch aufbewahrt worden war, und verlangte unter Vorhalten eines Revolvers vom Schlachthausdirektor die Herausgabe des Fleiſches. Das Fleiſch wurde ihm herausgegeben und die Gendarmerie verſtändigt. Dieſe ſuchte alsbald den Benz auf und es kam in der Kornſtraße zu einer Schießerei, in der Benz zunächſt nach den ihn verfolgenden Gen⸗ darmen ſchoß, worauf dieſe gleichfalls von ihrer Waffe Gebrauch machten. Benz erhielt lt.„Freib. Ztg.“ hierbei einen Lungenſchuß, der feinen ſofortigen Tod herbeiführte. * Waldshut, 12. Juni. Die heben von Säckingen nun auch hierher übergegriffen. ſonen ſind an den Pocken erkrankt. Pfalz, Hheſſen und Umgebung. Aus der Pfalz, 12. Juni. Ddie Frühkirſchenernte hat in den Hauptorten Freinsheim und Weiſenheim a. S. begonnen. Sie fällt quantitativ recht mäßig aus. Einige vorderpfälziſchen Orte erzielen eine Glücksernte. Bezahlt werden für den Zentner 200 Mark, ein Preis, wie er noch niemals erlöſt wurde. Erd⸗ beeren(Ananas) werden zu 3 M. das Pfund abgeſetzt. Im ganzen wird die Obſternte der Menge nach nicht groß ausfallen. Pfirſiſche bleiben faſt ganz aus. Pockenerkrankungen Zwei Per⸗ Landesverſammlung derBadiſchen heimat“ 2. Tag.— Mittwoch, 11. Juni 191g9. Brief aus Baden⸗Baden von Wilhelm Bergdolt. Zu dem kurzen Bericht über die Mitgliederverſammlung am Vormittag iſt einiges nachzutragen.— Die inneren Vereins⸗ angelegenheiten waren bald erledigt(Kaſſenbericht uſw.). Als Ort der nächſtiährigen Landesverſammlung wurde Buchen im Oden⸗ ald beſtimmt, das ein hervorragendes heimatgeſchichtliches Muſeum eſig— In ſeinen Ausführungen wandte ſich vor allem Herr Kanpimann Dr. von Graevenit ſehr eingehend der heimatkundlichen ziehung der Jugend zu. Er, der ſelbſt Leiter iſt von einer Frei⸗ urger Jugendorganiſation, glaubt in den Maſſen der Jugend, die falber der ljietzt aufgelöſte) Verein„Jung⸗Deutſchlan um ſich harte, die vorbereiteten Jünger unſerer Heimatgedanken zu ſehen. Auch die jüngeren„Wandervögel“ der Mittelſchüler 2 der volks⸗ malichen VBewogung nahe und in gegenſeitiger Berührung mag eunches Fruchtbare gezeitigt werden. Für alle dieſe Fragen wurde Ausſchuß— Der Amtsvorſtand Geheimer Regierungs⸗ dat Freiherr von Reck(nicht wie es fälſchlich hieß Generalleutnant don Beck) ſprach im Namen des Miniſteriums des Innern und der nuderen Miniſterien.— Herr Profeſſor Dr. Wingenroth will mit der zugeregten Beratungsſtelle für heimatliche Bauweiſe nicht etwa von Aet ab amtlich“ Bauernhäufer bauen, ſondern gerade durch die Wanglo e Beratung eines unpolitiſchen Vereins glaubt er die Sache Awalſdern zu haben. Es ſoll in enger Fühlungnahme mit den Aechiteklen. und Ingenieur⸗Vereine gearbeitet werden. eiſe ſei bei der Anlage des Murgtalwerks durch die„Badiſche Aamat“ manche Verunſtaltung der Natur vermieden worden. In ern habe man mit einer ähnlichen Beratungsſtelle ſehr gute Er⸗ Altze ergſelt, ähnlich wie in Sachſen und Wücttemberg.— Dr. le, Heidelberg, verwies auf die Notwendigkeit der Pflege des Ateltedes und der Volkskunde in den Mittelſchaten und auf der Aiderſttär— Prälat Dr. Werthmann glaubt, daß die gelmatkund⸗ hen Ziele auch in den chriſtlichen Jugendvereinen ſich verwirklichen n, ſodaß neben dem Lehrer der Geiſtliche als Hauptträger der Bewegung tritt. In ſeuetden keuen alle Themen ſpeziell behandelt werden und zu vielſeitiger An⸗ Ihung beſonders für jene Volksbildnerkreiſe ausgeſtaltet werden. , Frörterungen über die beſten Woge zu ſolcher Bildungs⸗ und ſan rarbeit nahmen noch über das gemeinſame Mittageſſen hinaus bie. Fortgang.—. Am Nachmittag verſammelten ſich wiederum Mitgtieder, aber auch ſonſt viele Neugierige und Erwartungs⸗ im Hoftheater. Hermann Burte ſollte über„Heimat und “ ſprechen. Da aber wurde den Tellnehmern eine Ent⸗ Beiſpiels⸗ täuſchung. Hermann Burte hatte ſeinen Vortrag wegen einer plötz⸗ lichen Halsentzündung telegraphiſch abgeſagt. Doch die Geſichter hellten ſich merklich auf, als dafür Herr Profeſſor Dr. Fiſcher als Anthropologe und Anatom über„Raſſentypen und Ver⸗ erbung“ ſprach. Er bezog ſein Thema auf die Verhältniſſe in unſerer badiſchen Heimat. Nachdem er zunächſt von der Grundlage aller Vererbungstheorien, den von dem verdienſtvollen Abt Gregor Mendel gefundenen Geſetzen ſprach, machte er mit ihrer Hilfe etwa folgendes klar: Trotz der vielfachen Vermiſchung, die durch die Jahrtauſende unter europäiſchen Völkern ſtattgefunden hat, ſind doch die Raſſentypen erhalten geblieben und zwar weil nach der Spaltungsregel von Mendel(die allmählich bekannt ſein dürfte) bei Vermiſchungen zweier ungleichartiger Individuen die Natur dieſe Vermiſchung immer wieder ſpaltet, ſodaß ſchließlich immer wieder die reinen Naſſen durchbrechen. Hier ins Einzelne zu gehen würde zu weit führen, ſoviel ſei nur noch bemerkt, daß bei uns in Baden drei Raſſen ſich vermiſchen. Von Norden her kamen die großen, blondhaarigen, langſchädligen, gradnaſigen, blauäugigen Germanen. Die im Gebirge ſitzende alpine Raſſe iſt kurz gedrungen, ſchwarz⸗ haarig, rundköpfig, ſtumpfnaſig und hat braune Augen. Dazwiſchen kam vom Balkan herauf die ſog. dinariſche Raſſe— ebenfalls groß — ober ſchwarz und hakennaſig. Durch die Kreuzung entſtehen die verſchiedenſten Menſchenarten, aber ein gewiſſer Prozentſatz rein⸗ raſſiger Originale ſcheidet ſich doch immer wieder aus. Profeſſor Fiſcher hatte zwar vielfach um Nachſicht gebeten, aber ſeine an⸗ ſpruchsloſen, humorvallen Darbietungen— die er übrigens mit Licht⸗ hbildern von reinraſſigen und wermlſchraffigen Badenern intereſſant illuſtrierte— fanden ungeteilten Belfall. Wie Herr Stadtpfarrer Kiſtner geſtern Abend Lichtbilder von nie geſchauten Schönheiten der Heimat zeigte, ſo etwas ähnliches bot Prof, Dr. Günther, Freiburg, in ſeinem Vortrag„Der Schutz der heimiſchen Natur“. Nun wandte er ſich den Lebeweſen in der Natur zu und wußte als Orionthologe vieles Intereſſante aus dem Leben der kleinen Verſchönerer unſerer Natur, der Vögel, zu berichten. Auch er hatte eine reiche Auswahl von Lichtbildern, die die Vögel oft in den natürlichſten Situationen darſtellten. Er geißelte vor allem das gänzliche Ausrotten der größeren Vögels unſerer Heimat. Es iſt in der Tat Barbarei, wenn man nur wegen einiger Federn, die der Vogel in der Brutzeit trägt, den prächtigen Reiher abſchießt. So kam es, daß man die paar Reiherhorſte am Oberchein— am Kocher— und einen am Neckar bei Zwingenberg zählen kann. Auch der Uhu iſt in unſerer Heimat ausgeſtorben, vom Adler gar nicht zu ſprechen. Daß leider auch der Storch ſich bedenklich dem Verſchwin⸗ den nähert, wird nicht nur Heimatſchützer, ſondern auch„Kinder⸗ erzieher“ ſehr traurig ſtimmen. Profeſſor Dr. Günther ſchloß ſeinen Vortrag mit den Bemerkungen, daß die Natur ſelbſt reichkich durch Vermehrungsziffern ſich und ihre reichhaltigen Arten vor dem usſterben ſchützt. Wir müſſen mit der Verbreitung unſerer Kultur (Abholzen des Niederwalds, der Feldbüſche uſw.) nur nicht gar zu wild ſein, dann können wir uns noch manche Tierart erhalten. Nicht nur ideelle Geſichtspunkte, ſondern auch praktiſche können uns dazu bewegen, denn auch das dem Laien ier hat in der wohl⸗ bedachten Natur ſeinen Nutzen. Wir vom ein„Badiſche Heimat“ müſſen wieder mehr Natur in unſere Kultur bringen, Verſtändnis für die Schönheiten der Landſchaft und ihrer Bewohner aus der Tierwelt. Die Ehrfurcht vor dem Leben ſolle uns allein ſchon dazu treiben. Weiheſtunden wird uns die Natur und ihre Welt ſelbſt⸗ dafür wieder ſchenken Um 6 Uhr ging man— den lebendigen Ausführungen lebhaft zuſtimmend— auseinander, um ſich im Kurgarten nochmals zu⸗ ſammenzufinden. Herr Prof. Stürzenacker zeigte die Säle des Kur⸗ denen, die die feſtliche Pracht dieſer Schöpfungen noch nicht annten. Aus dem Mannheimer Kunſtleben. —(Friedrich Häckels Beethoven-Abend) zeigte wiederum den Mu⸗ ſiker, der aus innerem Drang heraus, mit Ernſt und Konzentration Klavier ſpielt. Neues iſt hierüber nicht zu ſagen, denn die Beethoven⸗ Vorträge des Künſtlers gehören ſeit 1904 zum Mannheimer Konzert leben. Der Beethoven⸗Abend fand im Rahmen des Inſtituts für höheres Klavierſpiel ſtatt; er ſollte dem Seminar wie der ganzen Anſtalt, die Herr Häckel leitet, Vorbild ſein, ſteht alſo in dieſer Hin⸗ ſicht außerhalb kritiſcher Betrachtungen. Die Sonaten Op. 53, 57, 81, 90 gehören überdies zu den glücklichſten Gaben unſeres einheimi⸗ ſchen Beethoven⸗Interpreten, der Konzertflügel„Bechſtein“ aus dem Lager von K. Ferd. Heckel klang weich und voll und der Konzertgeber Pote ſeine Geiſtesgegenwart. Man denke, daß die Muſtk zum reimäderlhauſe aus dem Muſenſaal herüberklang und den Vortragenden empfindlich ſtören mußte. Wie leicht irren bel ſolchen Uebelſtänden Gedächtnis und Finger! Dazu kam ein akuſtiſcher Quer⸗ ſtand: der Verſammlungsſaal war nur halb beſetzt, der Flügel ge⸗ öffnet. Unter dieſen Umſtänden ſind die techniſche Ueberlegenheit und die nie verſagende Ruhe des Herrn Direktor Häckel zu bewundern, ein vortreffliches Vorbild für die heranreifenden Pianiſtinnen. Wir alle aber folgten dieſen Beethoven⸗Vorträgen mit unſerer ganzen Sympathie. A. Bi.(in Vertretung) —(Theaternotiz.) Die nächſte Neueinſtudierung im Schauſpiel iſt „Gas“ von Georg Kaiſer, dem Dichter der„Koralle“ Das Werk e e der 5 wieder auf und bringt n in größerer Vertiefung zum Abſchluß. Das Werk wird von Richard Gfſell inſzeniert. chluß 1 — —— 4. Seite. Nr. 266. Freitag, den 18. Jum In Ammiliche Veröſfentlichungen der Studtgemeinde Samsag, den 14. Juni gelten folgende Marken: J. Für die Verbraucher. Butter: Für s Pfund Butter die Buttermarke 83 in den Butterverkaufsſtellen 601—770. Fett: JFür Pfund Speiſefett zu M..20 die Fettmarke 16 in den Fettverkaufsſtellen 85—255. Seife: Für 1 Stück von ca. 1 Pfund zu M..50 die abge⸗ ſtempelte Kolonialwarenmarke 158 in den Kolonial⸗ waren⸗Verkaufsſtellen 85 und 90—563. Kartoffeln: Für die Kartoffelmarke 205 5 Pfund(das Pfund zu 40 Pfg.) in den Verkaufsſtellen 616—1400. Gewürze: Für 1 Päckchen die Kolonialwarenmarke 147 in den Kolonialwaren⸗Verkaufsſtellen 771—1109. Die Preiſe ſind auf den Päckchen aufgedruckt. Kindernährmittel: Für 2 Pfund Grieß und 1 Paket Ra⸗ dolfs⸗Kindermehl die Kindernährmittelmarke 32 in den Verkaufsſtellen—1109. Der Preis beträgt für Grieß 48 Pfg. für das Pfund, Radolfs⸗Kindermehl M..70 das Paket. Orieß: Für 250 Gramm die Kolonialwarenmarke 163 in den Kolonialwaren⸗Verkaufsſtellen—1109. Der Preis beträgt 48 Pfg. für das Pfund. Suppen: Für 250 Gramm die Kolonialwarenmarke 164 in den Verkaufsſtellen—1109. Der Preis beträgt für offenen Suppen 92 Pfg. für das Pfund, auf alle anderen Sorten ſind die Preiſe aufgedruckt. Speiſebohnen: Für 200 Gramm die Kolontalwaren⸗ marke 157 in den Verkaufsſtellen 403—724. Der Preis beträgt für das Pfund 63 Pfg. Erbſen: Für 200 Gramm die Kolonialwarenmarke 187 in den Verkaufsſtellen 725—1109. Der Preis betrãgt für das Pfund 58 Pfg. Fleiſch: In der Woche vom 10.—15. Zuni kommt zur Verteilung: Auf eine halbe Vollkarte 100 Gramm Fleiſch, davon ein Teil ausländ. Schweinefleiſch, auf die ansere Hälfte der Vollkarte 125 Gramm Schweine⸗ ſchmalz als Zuſatz. Das Pfund ausländ. Schweine⸗ fleiſch koſtet M..10, Schweineſchmalz M. 11.50. Letzteres kommt Mittwoch und Donnerstag in den Fleiſchverkaufsſtellen zur sgabe. Mager- oder Buttermilch: Für 12 Liter die Marke 2 II. Für die Verkaufsſtelle. Zur Abgabe ſind bereit: Fett:(Margarine das Pfund zu M..10) für die Fettver⸗ kaufsſtellen 720—782 und von 855—1098 am Sams⸗ tag, den 14. ds. im Verkaufslager O 2, 5. Ferner von 783.—854 ebenfalls am Samstag, den 14. ds. in der Eſtol.⸗G., Frieſenheimerſtraße 12a. Beide Aus⸗ gabeſtellen ſind nur von—1 Uhr geöffnet. Ohne Ausweis wird keine Margarine abgegeben. Körbe mitbringen. 5 Die rückſtändigen Margarine⸗Abholer können das . Zt. zugewieſene Quantum, wie auf den Bezugs⸗ —— vermerkt, in Q 2, 5 bezw. in der Fabrit abholen. Butter: Für die Dutterverkaufsſtellen 771—840 am Sams⸗ tag, den 14. ds. bei der Milchzentrale und Molkerei genoſſenſchaft vormittags von—12 Uhr. Graupen:(250 Gramm) für die Kolonialwaren 25 18 Seife: tück von ea. 1 Pfund) für die Kolonialwaren⸗ Verkaufsſtellen 566—667. Jahlbar und Empfang der Städtiſches Sebensmittelamt C 2. 16/18 Aufhebung der Schuhtundemt 9 Anordnung über die bedarfs⸗ ſch chtiger Schuhwaren für den Bezirk der Stadt Mannheim vom 12. Oktober 1918 wird hierdurch mit e ee ee, as Bezugsſcheinverfahren unb Nannheim, den 5. Juni 1919. 8 Kommunalverband M Der Stadtrat. Kohlenheft⸗ Ausgabe. Es werden ausgegeben: Samstag, 14. Juni die Hefte für die Straßen u. Quadrate der Altſtadt(ausſchließlich der eingemeindeten Vororten) mit den Anfangsbuchſtaben C, D, E Montag, 16. Juni für die Straßen u. Ouadr. E, G, H —SA.—„4 PTPFf Freitag, 20*„„*** + 0. E, Saneg, ij.. 5 3 N S Montag, 5„„„ Dienstag, 24.** V. Z. Die Verteilung auf die einzelnen Zimmer wird jeweils durch Anſchlag im Hauseingang bekannt gegeben. gabe außer der Reihe kann nicht erfolgen. Ausweiſe ilitärpäſſe, Soldbücher, militãriſche Ent⸗ laſſungsſcheine, Familienbücher, Standesregiſterauszüge, Reiſelegitimationen, Poſtausweiſe und Brückenpäſſe) nicht Sto3 vergeſſen. Ortskohlenſtelle. Dreller-Berſteigerung. Am Samsklag, den 14. Juni, nach· miftags 2 Ahr werden in Feudenheim, Hauptſtraße Nr. 100 Bretter und Bauholz für Schreinereien, Fabriken uſw. gegen bare Zahlung verſteigert in kleinen Loſen. 8242 Damenhüte dnzben- Herrenhüte fiz, Stoh u. Panama werden gewaſchen und auf„Neu“ hergerichtet. S74 Mutwascherei Alfred Joos Mannheim, Q 7, 20. Telephon 50386. Schreibarbeiten Abichriften und Vervielfälti ſen mitteilſt Te druck. Diktate.— Sten.—7—5 6 Au 7 Sohreib-Büro Schüritz 2. 773. Die in hiesiger Stadt gegrũndete Mirahaltiche Haringung bezweckt: Die Erlangung von Nachlass bei leistungsfahigen Firmen; gemeinsamen Einkauf von Lebensmitteln und edarisgegenständen, J5 sowie Abgabe derselben zum Selbstkostenpreis an die Mitglieder. Die Mitgliedschaft können erwerben: die 8 kaufm. und techn. 3 Werkmeister, Beamte, Lehrer sowie alle Angehörige der nicht selbständigen Berufsstände. 3172( Bei der Anmeldung ist ein Einschreibegeld von 1 Mark zu entriekten, der Jahresbeitrag betrügt Mark.50. — Auszuschneiden! leh erkläre hierdurch meinen Beitritt zur Wirtschaft- nichen Vereinigung Mannheim. Das Eintrittsgeld von .— Mk. ist beigeiũgt. Vor- u. Zunamo: Wohnung Beruisadresse: Mannheim, den Juni 1919. Gefl. einzusenden an He ————————— Die grögte AuSWeMI eifei Nachlaßverſteigerung. Mit nachlaßgerichtlicher Ge⸗ nehmigung verſteigere ich am Samstag, den 14. Juni 1919, vormittags 9 Uhr. e Augartenſtr. S4 part. im 90 nachſtehende Gegenſtände öffentlich gegen bar an 171 Meiſtbietenden: 317 1 vollſt. Bett m. Federbeit 2 Bettſtellen, 1 Waſchkom mode, 1 Spiegel, 1 Wa, 4 Stühle, 1 eiſ. 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Ich bin in diese Angelegenheit durch einen Irrtum ver- wickelt worden, den ich sofort richtig gestellt hahę. nad burkheim, den 6. Juni 1919. 3¹⁴⁴ Alfreci Kasper Inhaber der Ouieta-Werke, Kaffee-Ersatzfabrik, Bad Dürſcheim. 2J2....˖0 rrun Geschäkftsführer Böehmann. Cà, 10, K 2— 20253Sprechzeits die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. * Bäcker-Innung, Mannheim. Todes-Anzeiga. Unseren Mitgliedern zur Nachricht, duß Herr Georg Reichert Bäckermeister, T 3, 12 heute Nacht nach längerem Leiden verschieden ist. Wir betranern den Verlust dieses langiährigen Mitgfledes uncwerden demselben ein ehrendes Andenken bewahren. Die Beerdigung indet Samstag nachmittag 2½ Uhr von der Leichenhalle dus statt und biften wir um zahlreiche Beteiligung am letzten Ehrengeleite. Der Vorstand. Es ergeben sich W̃ ützt dann den organiſterten Angeſtellten? Seine Organiſation! Wer bar dtelden Schug Der Angeftalte welcher keinem Berufs⸗Berbande angehört! Was iſt aber das Gebot der Klugheit? Sich zu organiſieren! Wo? Beim zu mge der als völlig unabhängige, reine Angeſtellten⸗Gewerkſchaft 90 mäünnlt entſpricht. Auskunft und Beitritts⸗Anmeldung beim 5160 Kreisverein Mannheim, M 6, 13. Fernspr. 7723. Mannbeimer Tarif Abſchuttt A. Siffer T. Streitigkeitenl Telbande Dobbacher Hadungspebiten e und weibliche Angeſtellte allen Anforderungen der heutigen NHittelschüler 1 finden ſorgf. Ueber ing 8 Angebote unter A. O. 116 an u Na Zeugen gesucht. Wer. Fr N 0 115 Trauerbriefe neee hrer. Porz. Empf. Die Familie(Mann, Frau und etwa 161ä 65 72 Ge⸗ Uir enen Salteliebe be. Bl. 2208 t bor U ec. Secr ſe en 1 der rden gebeten, ihre Tunacden zprachanferricht 452 esbelr bieker Sederes ünter 1l. f.. enSene dkrrlein ruſ⸗ Das gletche Erſuchen ergeht an den Herrn au richt? 10 der Nationalökonomie), der hinzutrat und ſich mutt de den Perſonen umterhiell. 4 1 — en die TFreſtag, den 13. Junf 1919. Maundeimer General-Auzeiger.(Miſtag- Ausgabe.) 5. Seite. 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