— W Pr. Frid: Dr. Go ſchriftlettung Godenbomm. : Hant 5 Tokales und den m. in Maunhelm. MKarisrube in Baden. — die Ueberreich Auf Tage Jriſt. Verſullles, 18. Juni. S) Matin“ berichtet, daß der Seneralſetretũr der Friedenskonferenz Duta ſt a perſũõnlich in Begleitung ſeines Kabinettschefs Arnavon morgen Mittag dem Grafen Brockdorff⸗Rantzau die Antwort der Alllierten übergeben wird. Graf Brockdorff wird heute offtziell von der Stunde und den Bedingungen dieſer Ueber· gabe in Kenntnis geſetzt werden. Das Dokument wird aus drei Teilen beſtehen: zunächſt aus einem kurzen Be⸗ gleitbrief, in welchem der Entſchluß der Alltierten kurz dargelegt wird und die Friſt für den endgiltigen Beſcheid Nellſchlande angegeben wird, ſodann aus einer Denk ⸗ ſchrift von etwa 50 Druckſeiten, welche auf jede der deut⸗ ſchen Forderungen eingeht und kapitelweiſe die in dem Ver⸗ trag vorgenommenen Aenderungen darlegt, endlich aus dem Wortlaut des Vertrags ſelbſt, wie er ſich nach den Ab⸗ änderungen der letzten Tage darſtellt. Die Denkſchrift der Alliierten wird morgen Abend der Preſſe bekannt gegeben werden, während der Ver⸗ trag mit den Abänderungen geheim bleiben ſoll. Wie die Blätter melden, wird die Friſt fünf Tage betragen. In dieſer Friſt ſind die drei Tage einbegriffen, welche für die Kündigung des Waffenſtillſtandes vorgeſehen ſind. Es werde der deutſchen Delegation und der deutſchen Negierung ſchwer fallen, in dieſer kurzen Friſt die Antwort der Alliierten eingehend zu beantworten. Die Oberhäupter der alllierten Regierungen hätten den richtigen Weg einge⸗ ſchlagen, um ſich die Verſuchung zu erſparen, ihr Werk noch einmal zu ũberprüfen. „Echo de Paris“ glaubt beſtätigen zu können, daß die Abänderungen folgendes betreffen: 1 Wiedergutmmachungen. Deutſchland wird eine viermonatliche Friſt eingeräumt, um den Alliierten Vor⸗ ſchläge ſowohl über die Geſamtheit ſeiner Schuld wie über die Tilgungsweiſe unterbreiten zu können. Deutſchland wird der Entente Arbeitskräfte und Waren anbieten können. Die Entente wird zwei Monate Zeit zur Beantwor⸗ tung haben. 2. Die poluiſchen Grenzen: Innerhalb—18 Monaten wird in den an Polen abzutretenden Teilen Ober⸗ ſchleſiens eine Volksabſtimmung ſtattfinden. Ab⸗ machungen über die Lieferung oberſchleſiſcher Kohlen und ein Finanzabtommen ergänzen dieſe Feſtſetzungen. 3. Die Zulaſſung Deutſchlands zur Geſell⸗ ſchaft der Nationen. Es iſt die Abſicht der Mächte, daß ſie bald erfolge. Die Prüfung der deutſchen wirt⸗ ſchaftlichen Vorſchläge, welche im Gegenſatz zum Original⸗ vertrag für Deutſchland Gegenſeitigkeitsbehand⸗ lung feſtſetzen, wird bis zu dieſer Zulaſſung verſchoben. 4. Allgemeine Herabſetzung der Rüſtun⸗ gen. Die Mächte beabſichtigen unverzüglich Unterhandlun⸗ gen im Hinblick auf die Durchführung dieſer Herabſetzung zu beginnen. 58. Schutz der deutſchen Minderheiten in den Deutſchland abgenommenen Landesteilen durch die Geſell⸗ ſchaft der Nationen 6. Feſtſetzung des Effektivbeſtandes des deut⸗ ſchen Heeres auf 200 000 Mann für drei Jahre.(Andere Blätter ſchreiben bis zum 31. Dezember 1920. 7. Das Verwaltungsregime des von den alliierten Truppen beſetzten linken Rhein⸗ ufer.g. welchen alle beſtehenden militärſſchen Ausſchüſſe untergeord⸗ net ſind. Echo de Paris hebt hervor, daß weder Foch noch General Wilſon dieſes Projekt unterſchrieben haben. Wie Petit Journal wiſſen will, iſt das Kapitel über die Wiedergutmachungen nahezu vollſtändig beibehal⸗ ten. So iſt der Betrag von 100 Milliarden Gold⸗ mart und die Zahlungsweiſe gemäß dem urſprüng⸗ lichen Entwurf unverändert geblieben, jedoch wird es Deutſchland geſtattet ſein, Sachverſtändige in die verwüſteten Gebiete zu ſchicken, um ſich über den Schaden Rechenſchaft zu geben und Vorſchläge machen zu können. Falls Deutſchland nicht unterzeichnet, ſoll der Vor⸗ marſch der alliierten Truppen nach der fünf⸗ tägigen Friſt beginnen. 2 Paris, 16. Juni.(Eigener Drahtbericht, indir.) Dem Grafen von Brockdorff⸗Rantzau wurde geſtern offiziell mitge⸗ teilt, daß ihm die Antwort der Alliierten auf die deutſchen Gegenvorſchläge heute Montag überreicht wenden. Der genaue Zeitpunkt der Uebergabe iſt nicht feſtgeſent Deutſch⸗ ſoll eine Friſt von 5 Tagen zur Annahme oder Zu⸗ weiſung eingeräumt werden. Dieſe Friſt wird von dem Augenblick an laufen, wo die Uehergabe folgender Do ku⸗ mente an den Grafen von Hrockdorff⸗Rantzau erfolgt. 1. Eines Brieſes, welcher von Clemenceau un Numen der alliierten urd alſoeiierten, auf der Friedenstonſe⸗ vertretenen Mächte unterzeichnet ſſt und in welchem die far Ubrigen— Cekl: Maaerd Schönfelder, 1 Mircher, AnNd Anton Grieſer. Druck und D— 2 75 Mann⸗ er ſümtkich Abr. 1„Anzeig unheim. —— Amt Maunhein Nr. 7940—7946. Ein interalliierter Zivilausſchuß wird eingeſetzt, Badiſche Neueſte Nachrichten allgemeinen Prinzipien entwickelt ſind, die den Friedensbeding⸗ ungen zugrunde liegen. 2. Die Nachträge, welche Bezug haben auf jede der Fragen, welche durch die deutſchen Gegenvorſchläge aufgewor⸗ ſen wurden und 3. Die Zuſätze zu denjenigen Artikeln der Präliminarien vom 7. f. 19, welche vom Viererrat abgeändert wurden. Heute Montag werden die deutſchen Gegenvor⸗ ſchläge vom 29. Mai veröffentlicht werden, deren offizielle Ueberſetzung in drei Gruppen derfallen: 1. Die Briefe des Grafen Brockdorff⸗Rantzau, die bereits bekannt ſind; 2. ein Expoſé von 83 Quartſeiten über den deutſchen Standpunkt inbezug auf die verſchiedenen Kapftel der Frie⸗ denspräliminarien vom 7. Mai und 3. Nachträge zu dem Gegenprojekt über die wirtſchaft⸗ lichen, juriſtiſchen und fimanziellen Fragen. Was die Julaſſung Deutſchlands zu der Liga der Na⸗ tionen anbelangt, ſo ſieht die Antwort der Alliierten vor, daß dieſe Zulaſſung zu einemziemlichnahegelegenen Zeitpunkt, jedoch unter der Bedingung erfolgen doll, daß Deutſchland im voraus Garantieen gibt, welche in dem Punkte vorgeſchrieben ſind. Die Feſtſetzung der deutſchen Truppen⸗ beſtände auf 200 000 Mann iſt nach einem Zeitraume von 3 Monaten, nicht. wie es zuerſt hieß, von 3 Jahren vorgeſehen. Inbezug auf die allgemeine Herabſetzung der Rüſtungen haben die alliierten und aſſociierten Mächte die Abſicht, in nächſter Zeit ſich darüber zu verſtändigen. Es wird keine Anſpielung gemacht auf die eventl. Abſchaffung des obli⸗ gatoriſchen Militärdienſtes. Was die Volksbefragung über die Grenzen betrifft, ſo wird die Volksabſtimmung in Ober⸗ ſchleſien innerhalb einer Friſt von—-18 Monaten ſtatt⸗ finden und diejenige in Schleswig ſich nur auf 2 und nicht auf 3 Zonen erſteecken. Die für den territorialen Schutz der deutſchen Minderheiten getroffenen Maßnahmen werden ſich in keinem Falle auf Elſaß⸗Lothringen erſtrecken, welches rein franzöſiſch und von Deutſchland zurückgenommenes Gebiet iſt. Der Oberſte Rat für die Blockadefragen tritt am 14. Juni zur endgültigen Feſtſetzung der Maßnahmen zuſammen, welche notwendig werden koͤnnten, wenn Deutſchland ſich wei⸗ gert, am 21. Juni die Bedingungen zu unterzeichnen. E Berſin, 16 Juni.(Von unſ. Berl. Büro.) An hieſiger amtlicher Stelle nimmt man nunmehr an, daß die Antwort⸗ note der Entente auf unſere Gegenvorſchläge heute in Ver⸗ ſailles überreicht werden wird. Die Slümmung in der Delegallon. Verſailles, 15. Juni. Die Andeutungen über den Inhalt der Antwort, die „Journal“ und„Echo de Paris“ begonnen haben, werden heute von der ganzen Pariſer Preſſe fortgeſetzt. Danach würde ſich das Dokument folgendermaßen zuſammenſetzen: Zuerſt eine kurze Mantelnote, die den Beſchluß der Alliierten mit⸗ teilt und das Ultimatum umſchließt. Die Note ſcheint von Clemenceau verfaßt zu ſein und ſoll einen ſehr ſtarken Ton anſchlagen. Es folgt ein Memorandum von 59 Seiten, das die Aufrechterhaltung des größten Teiles der Vorſchläge des Vertrags rechtfertigt und die Zuſätze erklärt, die man ge⸗ glaubt hat, machen zu müſſen. Der dritte Teil enthält neun Artikel mit den Noten, die von den Kommiſſionen ausge⸗ arbeitet worden ſind. Das„Journal“ proteſtiert ſchon jetzt dagegen, daß dieſer Anhang aus dem Grunde, weil er ohne den Vertragsentwurf vom 7. Mai nicht verſtändlich wäre, nicht veröffentlicht werden ſoll. Dieſe faule Entſchuldigung kann nur vorgebracht ſein, um die Veröffentlichung zu ver⸗ zogern. Die oft erwähnten vier Hauptpunkte der Antwort ſollen nach der Information die teilweiſe Beſtätigung der geſtrigen Nachrichten in folgender Weiſe ergeben haben: 1. Deutſchland wird in einer nahen Zukunft in den Völ⸗ kerbund aufgenommen. Von dieſem Augenblick an werden die Alliierten die ökonomichſen Vorſchläge prüfen, die die Gegenſeitigkeit und die gleiche Behandlung vorausſetzen. 2. Nach einer Friſt von achtzehn Monaten werden alle Gebiete in Oberſchleſten, die Polen zugeſprochen werden ſollen, einer Volksabſtimmung unterworfen. Die oberſchleſi⸗ ſchen Kohlenlieferungen an Deutſchland werden durch ein Sonderabkommen geregelt. 3. Von jetzt in vier Monaten wird Deutſchland den Alliier⸗ ten Vorſchläge machen, auf welche Art und Weiſe es die Ent⸗ ſchädigungskoſten regeln will. Von Seiten der Alliier⸗ ten wird die Antwort auf den deutſchen Vorſchlag in zwei Monaten erfolgen. 4. Nach dem Eintritt Deutſchlands in den Völkerbund werden ſofort Verhondlungen eröffnet zum zwecke der gemeinſamen Herabſetzung der Rüſtungen. 5. Die deutſche Armee wird in einem Zeitraum von drei Jahren auf dem Stand von 200 000 Mann gehalten. 6. Auf demlinken Rheinufer wird die Verwaltung durch eine interalliierte Zivilkommiſſſon ausgeubt werden. Ihr werden alle bis jetzt Heſtehenden Militärkommiſſionen unter⸗ geordnet. Die Stimmung in der Delegetion geht dahin, mit Kaltblätiakeit die wirklich brauchbaren, nicht im Monde liegenden Verbeſſerungen der Entente eu prüfen und danach zu handeln. Rolſ Brand e er io. Berſaillcs, 15. Juni.(Von unſerem R..⸗Sonderbericht⸗ erſtatter.) Deutſchland hat fänf Tage ZJeit, um den Alliierten zu anmworten. Wenn Deutſchland ſich weigert, Beaer 0⁵ Euttags 2½ Uhr. — 5 Ausgaden Aurkliches Verkündigungsblatt derdene ie ei. C 65 en l Jeſerg, gebühr. Be derpaft cseeln 8 E70 hung der Autn lieniſchen Lire Groſſich erklärte: Dies war eine hiſtoriſche Sitzung. Es Reklamen H. 2 50 Humahmahaftuß: Mitt, r Knzeigen an beſtimmten Tagn Stee genprelſe: Dte Iipalt. Nofonelzekle 80 pf. 670 und Anzei ag Und —— W. wa orlk. eichnen, ſo führt o Tribune“ aus, ſind keine Vor⸗ e ahergeln getroffen fur die Rückführung der deutſchen edensmiſſion nach Berlin, aber auch keine für die Ueber üů der alliierten Kommiſſion von Berlin nach Frank⸗ reich, ſodaß man annehmen kann, daß dieſe Angelegenhent freundſchaftlich geregelt werden wird. Maßnahmen für den Jall des Nichtunterzeichnens. de Paris, 15. Juni.(Eigener Drahtbericht, indirekt) Ueber die Maßnahmen, die getroffen wer wenn Deutſch⸗ land nicht unterzeichnet, verlautet folgendes: Die amerikani⸗ ſchen Truppen werden vom Brückenkopf aus auf deutſchem Gebiet in einer Tiefe von 30 Kilometer vorrücken, die engliſchen Truppen werden am erſten Tag nach der Wet⸗ erung der Deutſchen Eſſen beſetzen; was die 15 5 Truppen anbelangt, ſo werden dieſe von den Brücken⸗ köpfen Köln und Mainz aus vorrücken und alle ſtro⸗ tegiſchen Punkte Verſailles, 16. Juni.(Von unſerm.⸗Sonderberichterſt) Bezüglich des Wiederauflebens der Feindſelig⸗ keiten herrſcht die Anſicht vor, daß das unmöglich iſt. da die Ententetruppen auf keinen Widerſtand ſtoßen und nur offene Städte und wehrloſe Zivilperſonen vorfinden würden. Für den Fall der Beſetzung. TBoO. Münſter, 14. Juni. Der Oberprä'ident erſucht die Lokalbehörden dringend, im Falle die Feinde weiter ins Land einrücken, auf ihren Poſten zu bleiben und nach wie vor ihn volle Pflicht zu tun. Dbseſctenen.— mia e en eee n Rhein e. Verſailles, 16. Juni.(Von unſ..⸗Sonderberichterſtatter.) Bezüglich der Frage Oberſchleſien ſcheint der Stand⸗ punkt Lloyd Georges, es doch zu einer Volksabſtim⸗ mung kommen zu laſſen, durchgedrungen zu ſein. Frank⸗ reich hat aber gewiſſe Härten erlangt, die die Modalttäten der Volksabſtimmung einerſeits für uns erniedrigend und uner⸗ träglich machen und ne das Ergebnis ſehr in Frage ſtellen. Die weſtpreußiſche Frage ſcheint 4, 0 angeſchniten zu ſein. Wilſon hat dem„Echo de Paris“ zu⸗ folge vorgeſchlagen, auf die militäriſche Beſetzun der Rheinlande zu verzichten. Wieweit er durchgedrungen iſt, ſteht noch dahin. Ueber die Frage der Wiedergutmachungen ſoll eine kontradiktatoriſche Verhandlung während der dem Friedensſchluß folgenden 6 Monaten eröffnet werden, ſo daß wenigſtens dem Scheine nach das deutſche Verlangen nach mündlichen Verhandlungen erfüllt iſt. Was den Eintritt Deutſchlands in den Völker⸗ bund angeht, ſo ſollen die beſtehenden Vorſchläge dahin⸗ gehend abgeändert werden, daß deutſche vom Deutſ Reich losgelöſte Minderheiten, wie z. B. Elſaß⸗Lothringen, unter den Schutz des Völkerbundes kommen. Die FJiumefrage. 8e: Paris, 15. Juni.(Eigener Drahtbericht, indirekt.) Zum Adriaproblem erfahre ich folgendes: Die Stadt Fiume hat wiſſen laſſen, daß ſie keine Löſung annehmen könne, die nicht die Anerkennung ihres italieniſchen Charak⸗ ters und ihre Angliederung an Italien in ſich ſchließe. Am Samstag fand in Fiume eine Vollſitzung des Nationalrates ſtatt. Die Volksverſammlung hat beſchloſſen, eine italieniſche, aus Einwohner von Fiume beſtehende Armee zur Vertei⸗ digung der Stadt im Falle der Gefahr zu bilden. Ju dieſem Zwecke ſollen Schatzbonds im Betrage von 100 Millionen iu⸗ imittiert werden. Der führende Präſident iſt unſere Sache, über das Schickſal von Fiume zu entſcheiden, Italiener zu bleiben oder zu ſterben. Itallen beſteht auf dem Londoner Vertrag Bern, 15. Juni.(WB.) Laut Corriere della Sera erſtab⸗ tete Orlando Bericht über die Stellung Italiens in Paris im Augenblick ſeiner Abreiſe. Danach hat er Wil⸗ ſon, Lloyd George und Clemenceau erklärt, daß Italien nach dem Scheitern des Tardieuſchen Kompromiſſes nummehr auf der vollſtändigen Durchführung des Lon⸗ doner Vertrags beſtehen müſſe. Orlando zweifelt, daß man in dieſer Weiſe zur Löſung der Frage gelangen werde. Ueber die Bewegung in Ptalien ſich Orlando optimiſtiſch. Die Oppoſition im Senat gegen Wilſon. Verſailles, 16. Juni.(Von unſerm.⸗Sonderberichterſtatter.) Im amerikgniſchen Senat ſcheinen ſehr unergnicklicge Dinge für Wilſon vor ſich zu gehen. Die republikaniſche Mehrbeit des Senates und der Senatskommiſſion für auswärtige Angelegenhelten hat es durchgeſetzt, daß der Senat die Aufnahme des Wil ſonſchen Böl⸗ kerbundsplanes in den Friedensvertrag ablehnt. Aber die demokra⸗ tiſche Minderheit ihrerſeits hat es durch parlamentarſiche Kn Wege gebracht, daß dieſe Entſchließung erſt aqm Montaa uach tag feitens der Demokraten gefaßt werden kann, alſo nachbe Antwort au die deutſche Delegation ausgeban iſt. Die Republikaner laſſen ſich aber daburch nicht irre machen, ſon⸗ dern erklären, daß möglicherweiſe ein Sonderfriedens⸗ ſchluß zwiſchen Amerika und Deutſchlaud die Folge der im Senat ausgefochtenen Kämpie ſein wird. Eine Unterredung mif Eberl. Anerfüllbar, unerkräglich, unannehmbar. Berlin, 15. Juni.(WB.) Der Reichspräſident Ebert hatte dieſer Tage eine Unterredung mit einem Vertreter des Chriſtianiger Blattes„Norsk Intelligensſedler“ Das Blott gibt das Geſpräch mie folgt wieder: Frage 1: Wie denkt das deutſche Volk über die Frie⸗ densbedingungen? Antwort: Die Friedensbedingungen non Verſailles ſtehen im ſchroffen Gegenſatz zu den Wilſonbeding⸗ ungen, die beim Waffen von beiden als zu umter · ¶ Grundlage für den Friedensſgauß anerkanut worden ſind. Die —————— —— ee — ̃ͤ—nàwpp2 ̃———— ———ñ— 5. Wefte. Maunheimer General· Angeiger.(Miuiag- Ausgabe U Montag, den 16. Juni 191. überaus grotze Mahrheit des deutſchen Volkes ſtaht hinter der Reichsregierung ſawie den Regie⸗ Nationalverſammlung und zungen der Gliedſtasten, die übereinſtimmend die Verſailler Bedingungen für unerfüllbar. unerträglich und unannehmbar erklärten. In Tauſenden von Kund⸗ gebungen kommt dicſer Wille zum Ausdruck. Frage 2: Wie denkt der Präſident über die Soziali⸗ ſiexung? Antwort Die Sozialiſterung der dazu geeigneten In⸗ duſtriegruppen iſt in die Wege geleitet worden. Grundſäthlich hat die Nationalverſammlung zugeſtimmt. Die Regierung arbeitet mit Nachdruck am Abhſchluß der Vorbereitungen, ohne eine intenſive Vorbereitung iſt ein Erfolg nicht denkbar. Frage 3: Wie iſt er mit dem bisherigen Erfolg der Sozialiſterung zufrieden? „Antwort: Do wir über das Stadium der Vorbereitungen noch nicht hinausgekommen ſind, kann ich über den Erfolg der Sozialiſierung nichts ſagen. Jetzt hängt die Durchführung und Erfolg ganz von den Bedingungen des Friedens ab. Würde Deutſchland einen Frieden aufgezwungen werden, der es wirtſchaftlich und finanziell erdroſſelt und der uns auf Jahrzehnte zum Schuldknecht und Arbeiterſklape der Entente⸗ kapitaliſten macht, dann iſt der Erfolge der Sozialiſierung in Frag⸗ geſtellt. Wird uns zum Beiſpiel das Verfügungsrecht Uder den Bergbau und ſeinen Ertrag ommen und können wir nicht mehr über die nach dem Waß enſtillſtand uns noch derbleibenden Verkehrsmittel verfügen, ſo weiß ich nicht, wie die Sazialiſterung der Kohlenwirtſchaft durchgeführt werden ſol. Da kennzeichnen eben die uns vorgelegten Friedens⸗ bedingungen, daß uns ein Frieden. auferlegt werden ſoll, der ſich in erſter Linie gegen die deutſchen Arbeiter unng gegen den Sozialismus richtet. Urage 4: Glaubt er, daß die Arbeiterſchaſt infolge der Sazlaliſterung beſſer geſtellt ſein wird als zunor? Antwort: Die Frage der Sozialiſierung iſt eine Frage der Organiſation der Produktion. Die Sozialiſtierung kann nur dann zu einer weſentlichen wirtſchaftlichen Beſſerſtellung der Arbeiter führen, wenn die⸗ Probuktionsleiſtung höher iſt als unter dem kapitaliſtiſchen Regim. Würde infolge mangel⸗ hafter Organiſation die Produktion zurückgehen, ſagen wir einmal in Frage des Mehrwert, den die Kapitaliſten ein⸗ heimſen, ſa wäre eine Beſſerſtellung der Arbeiter nicht mög⸗ lich. Bleibt aber das Erträgnis noch mehr zurück, ſa würde es dem Arheiter ſchlechter gehen als unter der Kapitaliſten⸗ herrſchaft. Unerläßliche Vorausſetzung für den Erfolg der Soszaliſterung iſt alſo die Organiſation der Prodbuk⸗ tonsſteigerung. In Deutſchland kann die höchſte Enwicklung kapitaliſtiſcher Produktion nur überholt werden durch gemeinſame, freudige und vertrauensvolle Arbeit aller im Betriebe erforderlichen Kräfte. Zu dieſem großen Jiel führen nicht terroriſtiſche Gewaltakte, dieſes Ziel iſt nur auf dem Wege der Demokratie zu erreichen. Ohne Demokratie kein Sozialismus. Die Gärung in Fraukreich und Jtalien. Verſailles, 13. Juni.(WB.) Morgen beginnt der Berg⸗ arbeiterſtreik in ganz Frankreich. Die Confede⸗ ration generale du trapail hat den Kartell⸗Arbeiterverhand auf Dienstag zu einer Konferenz einberufen, um die Lage erſtaut zu beſprechen, um ev. einen Solidaritätsſtreik mi den Vergleuten zu beginnen. Wie der„Matin“ meldet, haben die franzöſiſchen Gewerkſchaftler in ihrer geſtrigen Be⸗ ſprechung mit den italieniſchen Gewerkſchaftsführern be⸗ ſchlaſſen, die Proklamation des Generalſtreiks zu verſchfe⸗ hen. his auch die engliſchen Gewerkſchaften in dieſer Frage Veſaguß gefaßt hätten. Eine franzöſiſch⸗italieniſche Delegation wird in aſter nächſter Zeit den engliſchen Gewerkſchaften die iern gefaßten Beſchlüſſe über den internationalen Generalſtreit zur Kenntnis bringen. In enger Parallele engfiſch⸗ranzůfiſcher und italieniſcher ſeae Parteifüh⸗ rer norden genau dieſelben Beſchlüſſe gefaßt. Bern, 15. Juni.(WB.) Geſtern wurde verſucht, in Mai⸗ land den Generalſtreik zu erklären.„Popolo d Ita⸗ la“ glaubt, daß die Urſache des Ausſtands mit der Beiſetzung Roſa Luxemburgs in Verbindung zu bringen ſei. Zwiſchen⸗ fälle ſind nicht eingetreten. Der„Secolo“ meldet, daß der Ge⸗ neralſtreit in Rom fortdauert und daß anläßlich der Beerdi⸗ gung Roſa e auch in Turin der Streik erklärt murde. Es fanden Zuſammenſtöße zwiſchen der Po⸗ ligei und den Arbeitern ſtatt, wobei es einige Verwun⸗ dete gab. Die Menge ſang das Lied„Tod dem König“ Der Streit ſoll heute noch andauern. Aus Tarraza und anderen Orten werden ebenfalls UAusſtände gemeldet. In Spezia wurden non der Menge einige Geſchäfte erbrochen als Pro⸗ teſt gegen die Teuerung. Meufernde engliſche Truppen. Awfterbam, 18. Juni.(W..) Dem Dalln Herald wird aus T Aer gemeldel: Das dritte Bataillon des Eliteregiments, baß malß anktnopel eingeſchifft werden ſollte, meuterte. Ein Teil der Leute drängte ſich im letzten Augenblick vor der Abreiſe des Schif⸗ ſes über den Landungsſteg ans Ufer zurück. Die Unzufriebenen wur⸗ den in ein? ager bei Dover gepracht und aufgefordert, die Ur⸗ ſache ibrer Uuzufriedenheit bekannt zu geben. Die Hälfte der Mann⸗ ſchaften mar in Dentſchlend gefangen geweſen. Einige von ihnen waren öret iis vier mal verwundet. Die meiſten der Meuterer haven ſchmexen Kriegsdienſt hinter ſich. Man erwartet nach dieſem Vorfall, daß keine von den früheren Kriegsgefangenen ins Ausfand geſchickt den. Deulſches Reich. Die Gemeindewahlen in Heſſen. W. Darmſladt, 16. Juni.(Pr.⸗Tel.) 4 7 fanden in Heſſen die Gemeindewahlen ſtatt. Aus vielen Teilen des Lan⸗ des wird ein erheblicher Rückgang der ſozialdemokratiſchen Stimmen gemeldet. In Darmſtadt ging die Wahl bei einer Beteiligung von zirka 70 vor ſich. G 1 wurden von der Deuiſchen Bolkspartei 17(Gewinn), Demokraten 11(Verluſt), der Deutſchnationalen Volkspartei 3(Gewinn 2½ dem Zentrum 4(alte Stärke), den Mehrheitsſozialiſten 16(Verluſt), den Unabhängigen 5(erſtmals ee und von der Gewerbevereinigung 1 Kandidaten. Die Deutſche Volkspartei, die bisher an dritter Stelle ſtand, iſt damit nun an erſte Stelle gerückt. Gegen die Kommunaliſterung des Bäckerhandwerks. 50, Dortmund, 18. Juni. Der hier abgehaltene wie ſt fä⸗ liſche Bäckertag beſchäftigte ſich mi der Frage der Kommu⸗ naliſierung des wefiſüu erhandwerks. Nach einem Vortrage dez Geſchaftsfübrerg Nientimp⸗Bochum wurde folgende Enk⸗ ſchließung angenommen: „Die von etwa 2000 Bäckermeiſtern aus Weſtfalen beſuchte Ver ſammiung legt entſchleden Proteſt ein gegen die de· rotherſteller in die Herrſchaft der Kommunen, weil ſie das 10t weſentlich vertuern würde, dem Geſchmack des Ein⸗ zelnen nicht Nen anee Sede den werden kann und die Steuerkraft von vielen tauſenden Bäckermeiſtern vernichtet würde. Sie legt Proteſt ein gegen die Kommunaltſierung aus volkswirt ichen und finanziellen Gründen. die Regierung, e A 220 Sdeg ug a a 22 5 8 252 2 J 7 7 5 Samfer Bſremersn 2. Wen ee. aegenenne,,-fosen f. 4 — e e—5 Wen f 93 EV N 1* 0 45 2, 2 Drn eee 505 fea, 2*2 beecbene mnbehn Zrggesg—— Töshmi W Koldteir 1 2 4 aul N 5 A aupen inHH Jelln gef goleg e e 8 volle mittelſtändiſche Se u vernichten. In dieſer Warnung möge man aber n cht 5i Wahrnehmung eigen⸗ nütziger Privatintereſſen erblicken. Die Experimente, die im Falle de⸗ Rahmengeſetzes über die Kommunali⸗ ſierung einzelner Kommunen mit der lebernahme der Brotherſtel⸗ lung in eigene Regie machen könnten, würden die finanzielle und wir ſchaftliche Unmöglichkeit ſolchen Verfahrens bald erweiſen, ſodaß aus dem dann folgenden Rückſchlag für die ſelbſtändigen Betriebe nur Gutes herauskommen konnte. Wogegen wir uns in aller Schärfe wenden, iſt die Berſchleuderung volkswirt⸗ ſchaftlicher Werte, die dadurch eintreten würde, daß die Kom⸗ mimen zu ſolchen Experimenten veranlaßt werden dur Geſetze, deren Inhalt und Faſſung am Schreibtiſch von Theoretitern ent⸗ warfen ſind, die in den Aufpau unſere⸗ Bäckergewerbe⸗ gar keinen Einblick haben und ſich deshalb auch von der Größe des in unſeren elbſtändigen, zum Handwerk gehörenden Bäckereien ſteckendem Wert, den ſie mit einem Federſtrich aufs Spiel ſetzen, nur eine ganz Ungenügende Vorſtellung machen können. Sie erhebt die Warnung im Verein mit allen von der Kommunaliſterungsgefahr bodrohten Berſm ohne Zeſtungen. J Berlin, 16. Juni.(Von unſ. Berl. Büro.) Berlin iſt mmmehr zwei Tage ſchon ohne Zeitungen. Am Saumstag e—— die— die + Aen ürg e Zeitungen erſcheinen können, am ittage e ſchon das gruße Schweigen. Selbſt das Organ der Unabhäng war nunmehr, vielleicht ein wenig gegen deren Anſicht, in den Aus⸗ ſtend hineingezogen worden, von dem n, daß o die Vorbereitung für einen unabhängigen und kommuniſtiſchen Butſch darſtellen ſollte. Inzwiſchen haben geſtern früh die Ausgleichsverhandlungen begonnen, an denen die Regierung durch das Relchsarbeitsminiſtertum beteiligt iſt. Dieſe Verbandlungen hahen indeſſen geſtern zu einem Ausgleich noch nicht gefüßrt. Sollten die e eee noch hin⸗ auszögern, ſo wird man verſuchen, den Berlinern auf dem ſchnell⸗ ſten Wege die große Provinzpreſſe der Nachbarſtädte aus Meck⸗ lenburg, Halle, auch Leipzig und Dresden zugänglich zu machen. Ein Gerücht will wiſſen, daß heute um 9 Uhr ein Extrablatt der „Deutſchen Tageszeitung“ herausgebracht werden wird. Vormit⸗ tags ſollen auch Verhandlungen der ausſtändigen Zeitungsbe⸗ triebsarbeiter ſtattfinden. Der Hanſa-Bund zum Geſetzentwurf über„Betriebsräte In einer Präſidialſitzung des Hanſa⸗Bundes wurde zum Ge⸗ Betriebs folgende Entſchließung gefaßt: Der Hanſa⸗Bund iſt von der Notwendigkeit durchdrungen, die Frage der Mitwirkung der Arbeiter und Angeſtellten in den Be⸗ trieben geſetzlich zu regeln, vertritt jedoch die An icht, daß der Ge⸗ —5 über„Betriebsräte nur gleichzeitig mit der vom kbeitsminiſter ausdrücklich angekündigten Vorlage der Ge⸗ ſamtregelung des ſögenannten Räteſyſtems ver⸗ abſchiedet werden kann. Der Hanſa⸗Bund erhebt dagegen ſpruch, daß einzelne Telle der zukünftigen Geſamtordnung ſetzt norweggenommen und damit eine einheitliche Stellungnahme zum Geſamtproblem unmöglich gemacht wird. Einer ſolchen Geſetz⸗ gebungs ik, die übrigens nur dazu dienen kann, Unſicherheit Und ufriedenheit bei allen Beteiligten hervorzurufen, muß der Hanſa⸗Bund grundſatzlich widerſprechen. Baden. Abſetzung des Oberamimanns in Slockach. Die dortige unabhängige„ree tie hat unter Führun von Recht⸗anwalt Wieland durch Dro⸗ ung mit Streik und Gewalttätigkeiten den RNücktritt des bekamtmann Dr. Pfaff in Stockach erzwungen, trotzdem bis⸗ her dem des Innern keinerlei Beſchwerden über deſſen Amtsführung zugegangen ſind. Das Miniſterium des Innern hat laut„Karlsr. Ztg.“ an⸗ geordnet, daß Oberamtmann Dr. 16 auf ſeinen Poſten zurückkehrt und hat ein Gendarmeriegufgebot zur Durchfüh⸗ rung dieſer Anordnung nach Stockach kommandiert. Gegen das gewalttätige Vorgehen wird ſtaatsanwaltf Un⸗ terſuchung eingeleitet. Im übrigen werden d Neenden — Dienſtführung des Amtsvorſtandes ſelbſtverſtändlich gepruft Letzte Meloͤungen. Die Aeberbringung nach Weimar. .. Paris, 18. Juni.(Eigener Drahtbericht. indirett) In Konferenzkreiſen erwartet man, daß die deutſchen Friedensdelegierten nuch der Ueberreichung der Antwort der Alliterten Berfailles vor⸗ laſſen werden, um ſich nach Weimar zu begeben. Auf Wer⸗ langen des Barons Lersner wurde ein Spezialzug bereitgeſtellt, „ um in we verſchiedene Wagen zu Büros den Mielebern des Grafen Brockdorff⸗Ran zu ermõ zu beraten. Graf Brockdorff⸗Rantzau wird begleitet ſein von etwa 40 Perſönlichkeiten, Sekretären und Delegierten. Ob die Jour⸗ naliſten Verſailles mit dem Grafen Brockdorff verlaſſen werden, iſt noch nicht beſtimmt. Wahrſcheinlich wird Baron Lersner in Verſailles bleiben. Andererſeits wird berichtet, daß das deutſche Fekeb mrelaes ccenac welches nach der Unterzeichnung des Friedensverkrages ſeinen Sitz in der Rue du Lille aufſchlagen wird, ſich bereits in Verſailles befinden ſoz. Baron Lersner beklagte ſich beim Obeiſt Henri. dem Chef der nzöſiſchen Militärkommiſſion, darüber, daß ſeinen Landsleuten Jugang 4* dem reſervierten Teil des Trianonparkes unterfagt wurde. Henri erklärte, dieſe Maßnahme hätte ſeinen Grund darin, daß mehrere deutſche Delegierte aus dem reſervierten Teil heraus Bekannkgabe der Aenderungen an die poluiſchen und belgiſchen Delegierien. 5 18. 1.(Eigener Drahtbericht, indir.) Die Ane Ein⸗ rmöglichen. während der ganzen Dauer der Reiſe von Verſaines nach Weimar und Krammarcz wurden geſtern vom Oberſten Rat der Alliierten empfangen, der ihnen die in dem Friedensvertrage getroffenen Abänderungen bekanntgab. 1 Der belgiſche Miniſter Huysmans wurde vom Peste denten Wilſon empfangen weſcher ihm die Abänderungen da legte, die in den Klauſeln über die Wiedergutmachung vor⸗ genommen wurden. Kein Rücktrütt Clemenceaus. 3 Baſel, 16. Juni.(Eigener Drahtbericht, indir.) 2 1s 91 autoriſierter Quelle erfohren wir, daß die von der 4 Europa-Preß verbreitete Nachricht, wonoch der Rückſr 22 des KabinettsClemenceau bevorſtehe und Brian alle Vorbereitungen für die Neubildung des Kabinetts getrof⸗ fen habe, ſeder Begründung entbehrt Zuſammenſtöße in Wien. Wien, 15. Juni.(Wiener Korr.⸗Büro.) Die für heute Vormittag angeordnete Kommuniſtenverſa mmtune vor dem Rathaus dauerte eine Stunde. Nach Schluß der Verſammlung kam es, wie verlautet, in der in der Nähe—— legenen Berggaſſe, wohin ein Teilnehmertrupp zu W ſuchte, offenbar in der Abſicht, die im Polizeigefangenenhauf befindlichen Gefangenen zu befreien, zu Zuſammenſtößen— der Wache und dem Volkswehraufgebot. Aus der Meng ſollen ſcharfe Schüſſe gefallen ſein, die von den Schutzorganen erwidert wurden. Die Erhöhung der Milch- d Dullerpreiſe. 7 Larlernhe, 18. Juni. Mit Rüdſian auf die er höhten 14 ſtehungskoſten, insbefondere auf die utterknappheit, mußte 5 Miniſtertum des Innern die Milch⸗ und Vutterpreiſe utit— vom 16. JIuni aberhöhen. Es wurde beſtimmt: Der Erzeugervren für einen Fiter Bollmilch iſt in allen Gemeinden um 15 Pfa. Aber bieber zuläſſigen Preis zu erhöhen Der höchſte Preis in den eingennen, Betirken dark die Grenze, wie ſie aus einer beſonderen Tabelle zu e 5 ſeben iſt, nicht überſteigen. Dieſe Preiſe ſchwanken zwiſchen 50 1— 53 Pfg. In den Gemeinden, die nicht den Hauptverbrauchsorten 5 nachbart oder nicht an der Bahn gelegen ſind, darf der Grenzprels 225 Beszirks nicht erreicht werden, ſofern nicht für Lieferungen nach aus wärts die Stefergemeinde oder liefernde Genoſſenſchaft die Fuhrkonen zur Nahn übernimmt. Zu dem Erzeugerpreis werden bei Erfäleng der Voraußſetzungen noch die Prämfen von 1 bis 4 Pig. für den Vite gewährt. Jür Norzugsmilch können die Kommunalrerbünde einen Erzeugerpreis bis zu 25 Pfg. für einen Liter zulaſſen. In den ſg. ſchen Kommunalverbänden darf der Verbraucherpreis für 1 Liter Boll⸗ milch um 18 Pfg, erböht werden. Der höchſte Verbraucherpreis 11 einen Liter Handelsvollmilch frei Wohnung des Verbrauchers betran in den ſtädtiſchen Kommunalverbänzen: Baden⸗Stabt 68 Pfg., Bruch ſal.Stadt 6s Pfa. Durlach⸗Stadt 68 Pfa. Freiburg Stadt 68 ig Heibelberg⸗Stadt ös Pfa. Karlsruhe Stabt 68 Pfg., Koynſtans⸗Stad 65 Pfg., Lahr⸗Stadt 67 Pfg., Lörrach⸗Stabt 68 Bfg., Mannheim⸗ Stadt e8 Pfg., Offenpurg⸗Stadt 67, Pforzheim⸗Stadt 68, Naſtatt 47, Villingen⸗Stadt 65, Weinheim⸗Stadt 67 Pfa. In den länölichen Kom⸗ munalverbänden darf der höchſte Verbraucherpreis für Vollmilch, 770 Wohnung des Verbrauchers, den Erzeugerpreis der Wemeinbe 115 Höchſtens 6 Pfg. in den zu fändlichen Kommunalverbänden geboren Bedarfsgemeinden den Erzeugerpreis des Bezirks um höchſtens 12 Pfe überſteigen. Der Erzengerpreis für einen Liter Magermilch und Buut termilch wird für alle Bezirke auf 25 Pfg. erhöht. Der höchſte 5 braucherpreis für einen Liter Magermilch oder Buttermilch frei O nung des Verbranchers darf in den ſtädtiſchen Kommunatverbände 30 Pfg., in den lündlichen Kommunalverbänden 31 Pfa. und in den 5 einem ländlichen Kommunalverband gehsrenden Bebdarfsgemeinden Pfg. betragen. Die Angeſtellten der Airmg Venz u. J0. ſenden uns eine langers Zuſchrift, in der ſie Bezug nehmnen auf die bishertgen Preſſem teilungen über den Streit. Aus⸗ genommen davon ſei die ſpäter erſchienene Erklärung der Direktion, die ſich zwar mit den Tatſachen decke, die Begründung aber nicht entkräfte. Aus der Zuſchrift geben wir die Angaben wieder, die 71 Beurteilung des Standpunktes der Angeſtelllen von Wichtig⸗ eit ſind: 5 Es kann keine Rede davon ſein, daß die Angeſtellten der Siree Benz u. Cie. eine Gehaltsaufbeſſerung von 50 Prozent gegenüber den ſeitherigen Gehältern, oder 200 Prozent gegenüber den 10 densgehältern verlangt hätten. Noch kurz vor dem Streik erklärte der Angeſtelltenausſchuß bei der Direktion, daß der Streik ver mieden bleibe, wenn die Firma den Grundſaß anerkennen mürde, daß der gelernte tüchtige Kaufmann oder Techniker den aleichen Verdienſt haben ſoll, als der gelernte tüchtige Arbeiter. Nur dieles Grundſatzes wegen traten die Angeſtellten der Firma Benz u. Ki in den Streik. Alles andere, wie die Feſtſetzung der auf dieſen, Grundſatz noch auszurechnenden Gehaltsziffern, ſowie der Kuſchlag. für die verantwortungsvolleren Poſten, ätte auf dem Weg 90 bhuna vereinbark werden können. Der Schichtunssausſchuß ſchied ſich ebenfalls gegen dieſen Grundſatz. Dieſes Urteil war übrigens nur inſofern eine Entteuſchung für die Angeſtellten, al⸗ nach Lage der vorausgegangenen Verhandlungen und der dabei 9955 handenen Stimmung es als unbedingt ſicher erſchien, daß Schiedsſpruch zu unſeren Gunſten ausfallen würde. Die beiden Vertreter des Verbandes der Metallinduſtriellen hatten mit de. Organiſationen der Angeſtellten die Verhandlungen geführl 5 7 den Abſchluß eines Mantelabkommends für Mannbeim. Uleber 75 Auslegung ſolcher Verträge ſtehen ſich gewöhalich die Anſichten d beiden pertragſchließenden Parkeien gegenüber. Das war auch bie⸗ der Fall. Trotzdem aber waren die zwei Hauptführer des 1545 bandes der Arbeitgeber, die auch ihrerſeits den Berkraa mit wg zeichnet haben, hier als Richter den Angeſtellten gegenübergeſtellt. Mit der Julaſſung eines dieſer Herren hätten wir uns aus 1te Grunde noch einverſtanden erklären können, weil auch auf der S der Angeſtelltenvertreter ein Mitglied der Angeſtellten⸗Organiſabien, welche ebenfalls das Mantelabkommen unterzeſchnet batte, Ve ent vertreten war; aber gegen die Hinzuziehung eines zweiten Vertreters aus dem Kartell der Arbeltgcbervespen mußten wir uns mit gutem Recht zur Wehr ſetzen. Eine Able dund wegen Befangenhel warf durchaus am Plaßze geweſeng ß, en ſeibelf Zugg douritin, die Lerbaadeengen enerden de li am ſelben Tage(pormittaas) die Verhandlungen deswegen ohne elte geſeßliche Grundlage erfalgen mußten, weil die Arbeitgeberſ 5 nicht erſchienen war. Wöre auch dieſe Nachmittaasverhandlu durch unſere Ablehnung unmöglich gemacht worden, ſo hätte der 25 den nächſten Tag verſchobene Streik auch ohne Verhandlungen Alen brechen müſſen und das wollte die Angeſtelltenſchaft unter 1n Um vermeiden. Deswegen war ſie lelder gezwungen, en die Verhandlungen einzutreten. Wir ſind uns unſeres ß Rechtes ſicher. Betonen möchten wir noch einmal ausdrücklich, 175 55 wir durchaus auf dem Boden des abgeſchloſſenen Maaelceen mens(Richtlinien für noch abzuſchtießende Branchetarife) ſte der Aber innerhalb dieſes Mamelabkommens iſt es den Angeſtellean d⸗ Firma Benz u. Cie. möglich, den Kampf zu führen für den Gri zahlung wie dem gelernten tüchtigen Arbeiter“ zahlung wie dem geelrnten tüchtigen Arbeiter Soweit die Zuſchrift; im übrigen verweiſen wir auch auf die Erklärung der Direktion der Firma Benz u. Eg en, um Anzeigenteil dieſer Ausgabe veröffentlicht wird, und hof 1 daß in Hinſicht auf die allgemeine Lage, deren ind Schwere ums die en Depeſchen zeigen, die ausgebſochehe Differenz bald beigelegt werden möge; im Austrag ledenfalz e unmdkige Verſchör vermieden werde. Wir ſtehen als lichen don heute ab vor Enteſcheidungen, in denen wir dem feind 1011 ſprungbereiten Ausland vor allem den Anblick der Einig— und Geſchloſſenheit bieten ſollen. Den aber koͤnnen eten, wenn wir uns aneen guten Willen unvermeidlichen Differenzen des Wirtſchaftslebens Kie ichl⸗ dieſe zu ſchlichten uns bemühen unter voller KRückf Ni ar% anf die Berßfilchtungen, die ſeder einzelne, e er Arbeitergeber, ſei er Arbeitnehmer, heute gegenüber 5 1 erfüllen Gercle di bende Woche ſollt * vrken tuuesee adae Frieden⸗ 8 9 70 3 — — 8 Maunheimer Generul- Anzeiger. 3. Seite. Nr. 22d Nus Stadt und Land. Anßenhandelsſtelle für das Tabargewerbe. der Frage der Schaffung einer Außenhandelsſtelle für das Dubeg erbe nahmen Samstag früh die ſüddeutſchen Vertreter der Tab verbände in einer ſtark beſuchten Verſammlung Stellung. Als des Miniſteriums des Innern nahm Geh. Regie⸗ rungsrat Gräſer, als Vertreter der Handelskammer deren Präſi⸗ dent Geheimrat Engelhard an den Verhandlungen teil Die Verſammlungsleitung lag in Händen des Herrn Fabrikanten Lud⸗ wig Willſtätter⸗Mannheim, der auch das Referat übernommen hatte. Er nahm ug auf die in Bad Oeynhauſen ſtattgefundene Tagung, auf der über die Jukunftsgeſtaltung des Tabafgewerbes beraten wurde, die aber zu keinem Reſultat führte und am 4. Juni fortgeſetzt werden ſollte. Dem Bemühen der ſüddeutſchen Tabak⸗ intereſſenten gelang es, die Tagung zu verſchieben bis zur Klärung der aligemeinen Lage, d. h. dem Entſcheid über den Friedensver⸗ trag, Er wandte ſich dann gegen die Abſichten des Reichswirtſchafts⸗ emtes bezüglich des Tabakgewerbes, das mit diktatoriſchen Mitteln vorſſiche wolle, das Tabakgewerbe in die Zwangswirtſchaft zu pingen. Das bedeute aber den Ruin dieſer Induſtrie, die Gegner könnten frei ſchalten und walten und in Deutſchland bei dem Stand unſerer Valuta zu Preiſen einkaufen, da s blühende deutſche Tabakgewerbe bald bernichtet wäre. Die e, ob die Gründung ber geplanten Außenhandelsſtelle nötig ſei, wurde von dem Refe⸗ renten nach ausführlicher Begründung verneint, er hält es für rich⸗ kgar, die Detag(Deutſche Tabak⸗Geſellſchaft) und Zitag(Deutſche Zigaretten⸗Geſellſchaft) und mit der erſteren auch deren Mann⸗ heimer Schweſterſtelle auszubauen. Wenn es aber zu der Außen⸗ Fundelsſtelle käme, dann müſſe die ammenſtellung entſchieden eine andere, als wie ſie vorgeſehen ſei, werden. Von dem Roh⸗ Lakgewerbe ſollen vier, von den Rauch⸗, Kau⸗, Schnupftabak und Jigarrenfabrikaten drei, von den Maklern und Händlern zwei. von den Arbeitern und Angeſtellten ſechs und von den Verbrauchern ein Verkreter entſandt werden. Der Verbraucher müßte ganz wegfallen wenn auf den ſechs Sitzen der Arbeiter und Angeſtellten beharrt bleiben würde, müßte der Ausſchuß von 16 auf 24 Perſonen er⸗ weitert und dieſe acht kommenden Sitze den Vertretern dez Handels und der Herſtellung der Tabakfabrikate zugebilligt werden. In der anſchließenden Diskuſſion beteiligten ſich die Vertreter der einberufenden Organiſationen, nämlich des Deutſchen Tabat⸗ vereins, Abl. 5, des Verbandes Süddeutſcher Zigarrenfabrikanten, e. V. Mannheim, des Verbandes Oberbadiſcher Zigarrenfabrikanten, e. V. Lahr, des Vereins der Händler überſeeiſcher Rohtabare, e. B. Mannheim, des Vereins der Rohtabalhändler Mannheim, des Ver⸗ bandes Deutſcher Rohtabakvergärer, e. V. Mannheim und des Aefgeah zun Mushrug, dag ſch das Zeaegegr durchens nuct Ausſprache zum Aus 5 ſich das* aus ni zur Sozialiſierung eigne, daß es durch Fleiß, Tüchtigkeit und freie Entwicklung auf die jetzige Höhe gebracht ſei und dieſer Eigen⸗ ſchaften nicht entbehren könne, wolle es nicht untergehen. Nicht Soziafiſterung tue ihm not, ſondern Individualiſterung. Es müſſe wieder dazu kommen, daß der Fabrikant ſeine Miſchungen wieder nach eigenem Geſchmack herſtellen könne. Abgehoben wurde auch derſcnbemtlch auf die Himanſetzung der ſüddeutſchen Intereſſenten ſeitens ihrer mittel. und norddeutſchen Kollegen. Gerade Süd⸗ deutſchland habe im Krieg unter bedeutend größeren Schwierig · keiten zu kämpfen gehabt. Hamburg, Bremen und Berlin wolſten aber tonangebend ſein. Intereſſant war die Mitteilung, daß im letzten Jahre etwa 80 Proz. der deutſchen Rohtabakernte erfaßt werden konnten, daß in dieſem Jahre aber wohl kaum mehr als 15 Proz. erfaßt werden könnten, weil es an der nötigen Macht ſehle, die 50—55 000 Tabakpflanzer zu faſſen. Eine der erſten Forderungen müßte die reſtloſe Durchführung des Verhotes aller Surrogate und Erſatzſtoffe ſein. Die Arbeit der Zentrale für Kriegs⸗ lieferungen in Tabakfabrikaten in Minden müſſe nun endgütig er⸗ ledigt ſein. Es wurde ſchließlich folgende Entſchließung ein⸗ ſtimig angenommen: Die unterzeichneten Fachvereine des Tabakgewerbes lehnen die Errichtung der geplanten Außenhandelsſtelle für das Tabak⸗ gewerbe ab, da ſie ſich von der Notwendigkeit dieſer Gründung nicht überzeugen können, ſondern ſie geradezu für das ganze Ge⸗ werbe gefahrvoll und ſchädlich halten. Eine weitere Zwangs⸗ bewirtſchaftung des Tabakgewerbes iſt nur für eine begrenzte Uebergangszeit nötig. Nur eine freie Wirtſchaft kann preis⸗ ſenkend für Rohſtoffe und Fabrikate wirken und den Wiederauf⸗ bau des Gewerbes fördern. Es liegt kein Bedürfnis vor, eine Eimichtung zu ſchaffen, die fraglos dauernden Charakter tragen und die, wie es den Anſchein hat, als Sprunabrett für die Ein⸗ führung der Gemeinwirtſchaft im Tabokgewerbe benutzt werden ſoll. Jur Kontrolle der Einfuhr und Verteilung ſollen die Detag und Zitag, ſolange es die Rückſichten auf die deutſche Geſamtwirt⸗ ſchaft erfordern, beſtehen bleiben. Detag und Ziiag müſſen unter Ausſchaltung der Zentrale den Uebergangsverhältniſſen ent⸗ ſprechend umgeſtaltet werden. Die Angeſtellten Ausſchüſſe der Metall⸗Induſtrie Mannheims befaßten ſich in einer am 14. ds. Mts. abgehaltenen Verſammlung mie den Differenzen bei Benz und nahmen folgende Ent⸗ ſchließung an; 7 Ddie heute verſammelten Angeſtellten⸗Ausſchüſſe der Metall⸗ Induſtrie Mannheims haben von der Forderung der Benz⸗An⸗ geſtellten:„Den Angeſtellten mindeſtens gleiche Entlohnung wie den Arbeitern“ Kenntnis genommen. Sie machen dieſe For⸗ im Prinzip zu der ihrigen und ſind entſchloſſen, ihre etz nötigenfalls mit dem Streik zu erzwingen. Die Bereinigung ſämtlicher Angeſtellten⸗Ausſchüſſe der ſtädtiſchen Betriebe und des Bezirkskommandos ſchließen ſich dieſer For⸗ derung mit allen ihren Konſequenzen an. Die Angeſtellten⸗Aus⸗ ſchüſſe beantragen bei der Zentralſtelle der Vereinigten An⸗ geſtellten⸗Verbände Mannheims ſofort in Verhandlungen über einen Tarif⸗Vertrag der Metall⸗Induſtrie mit dem Verband der Metall⸗Induſtriellen einzutreten, auf der Grundlage der Forderung, daß der gelernte Kaufmann oder Techniker dem Arbeiter in der Entlohnung mindeſtens gleichgeſtellt wird. Teilweiſe Beendigung des Hafenarbeiter⸗ Ausftandes. Die Hafenarbeiter ſind ſeit Donnerstaß vormittag 11 Uhr im Ausſtand. Sie verlangen eine Teuerungszulage von 5 M. o Tag mit der Begründung, daß die Hafenarbeiter zu den am ſchlechtbezahlteſten Arbeiterkategorien gehören. Von ſeiten der Ar⸗ beitgeber wurden.50 M. Zulage pro Tag bewilliat, womit ſich die Arbeiter jedoch nicht einverſtanden erklärten. Die am Freitag und Samstag zwiſchen beiden Parteien geführten Verbandlungen hrten ſpät abends zu einer teilweiſen Einiaung. Darnach nehmen mit dem heutigen Tage die Stückgut⸗, die Getreide⸗ und die Kohlen⸗ arbeiter die Arbeit wieder auf. Dieſe Arbeiter erhalten eine täg⸗ liche Teuerungszulage von 4 M. ab 1. Juni und 5 M. ab 1. Auguſt. Im Streik befinden ſich lediglich noch die Bordarbeiter. B. lungen ſtehen in Ausſicht und es iſt anzunehmen, daß auch hier bald eine Einigung erzielt wird. Den Kohlenarbeitern wurde außerdem eine einmalige Entſchuldungsſumme von 200 M. für verheiratete und 100 M. für ledige bewi Jn den Ruheſtaud verſetzt wurden Profeſſor Valentza Merk an der Kunſtgewerbeſchule in Karlsruhe, Oberfinanzſekretär Julius Frey in Freiburg, Oberreviſor Franz Giſinger in Karlsrupe, Oberrechnungsrat Oskar Erhardt in Karlsruhe, Landgerichtsdirer⸗ tor Dr. Karl Freiherr von Rüpplin in Konſtanz, Bahnhofinſpek⸗ tor Auguſt Schwarz in Achern, Oberreviſor Auguſt Gersbach in Karlsruhe auf 0 Der Volksbund zum Schutze der deurſchen Kriege⸗⸗Aund Zivilgefangenen E.., Bezirksgruppe Mannheim, Tullaſte. 19, teilt mit: Die im Laufe des vergangenen Monats vorgenommene Hausſammlung zu Gunſten der deutſchen Kriegs⸗ und Zivil⸗ efangenen hatte ein Ergebnis von M. 19 899.09. Herzlichen ank allen Spendern. Vom Verkehrsverein. Von der Annehmlichkeit, im Verkehrs⸗ bürg Eiſenbahn⸗Fahrkarten nach jeder beliebigen Station im Voraus löſen zu können, wird ſehr viel Gebrauch gemacht. Auch in Aus⸗ künften über Sommerfriſchen und Kurorte, ſowie über Reiſe⸗ verbindungen entwickelt das Verkehrsbüro eine vielſeitige Tätigkeit, die in allen Kreiſen des Publikums Anerkennung findet. Die Aus⸗ künfte werden koſtenlos erteilt, es wird aber von den hieſigen Ein⸗ wohnern, welche die gemeinnützigen Einrichtungen des Verkehrs⸗ büros benützen, mit Fug und Recht erwartet, daß ſie die Tätigkeit des Verkehrs⸗Vereins durch Erwerbung der Mitgliedſchaft unterſtützen. Eine Zahl von noch nicht 800 Mitgliedern iſt im Verhält⸗ nis zur Einwohnerzahl Mannbeims viel zu gering. Soll der Ver⸗ kehrs⸗Verein auf der Höhe ſeiner bisherigen Tätigkeit erhalten wer⸗ den, ſo iſt es unbedingt erforderlich, daß er von den hieſigen Firmen, ſahrt uſw. durch Mitgliedbeitritt nachdrückliche Förderung er⸗ d * Heuerntenrlaub. Mit Rückſicht darauf, daß der während des Krieges beſtehende Mangel an Arbeitskräften als behoben zu be⸗ trachten iſt und andererſeits Störungen des Unterrichts nach Mög⸗ lichkeit nermieden werden müſſen, kann abgeſehen von beſonderen Fällen eine Beurlaubung von Schülern zwecks Mithilfe in der Heuernte nicht mehr erfolgen. ch. Der geſtrige Trinitatisſountag(Dreieinigkeit), mit dem dle Kirche in der Mitte des Weges durch das Kirchenjahr angelangt iſt, zeichnete ſich durch eine pärchtige Witterung ans. Den ganzen Tag über ſtrahlte der Himmel im ſchönſten wolkenloſen Blau und lockte die Menſchen hinaus in Gottes herrliche Natur. Wer nicht mit der Bahn fortfuhr. beſuchte die hieſigen Erholungsſtätten wie Waldpark, Lutſen⸗ vark, Käferthaler Wald ete. Auch dieſe Anlagen bilden z. Zt. vier des Sebenswerten. Die Anlagen innerhalb der Stadt ſind ſeit einiger Zeit mit neuem Pflanzenmater verſehen. Am Paradeplatz ſind rieſige Palmen, die bisher im Palmenhaus überwintert wurden, ein⸗ gepflanzt. Sie erfreuen mit ihrem ausgebreiteten Blätterdach die Vorübergehenden und fügen ſich außerordentlich geſchickt in das Ge⸗ ſamtbild ber Anlage ein. Das leuchtende Rot der Geranien ſchaut ganz verführeriſch aus dem ſatten Grün hervor. Auch am Ring ſind die ſtädtiſchen Anlagen der Jahreszeit entſprechend neu hergerichtet. Die Anlagen in den Vorſtädten, wie z. B. Lindenhof, ſind dieſes Jahr lei⸗ der etwas ſtiefmütterlich behandelt. Wir nehmen an, daß dies in den Berhältniſſen begründet iſt und daß die wenigen Anlagen in den Vorſtädten bald wieder durch Pflanzenſchmuck eine Auffriſchung er⸗ fahren. Einen ungetrübten Genuß bieten die gärtneriſchen Anlagen im Friedbrichspark. In dem großen Blumenparterre vor der Terraſſe ſteht ein dichtbewachſenes Beet voll berrlichen, blütenweißen, gefüllten Gartennelken. Der Duft dieſer Nelken kockt ſchon von wei⸗ tem an. So beliebt die Nelke iſt, ſoviel Fleiß erfordert ihre Kultur Sodann iſt zu erwähnen die künſtleriſch ausgeführte Blumenuhr vor der Terraſſe, deren Ziffernblatt einer reizvollen Farbenſymphonte gleicht. Die Anlage dieſer Blumenuhr— von denen es nur wenige in Deutſchland gibt— iſt unbeſtreitbar ein Meiſterwerk, eine gärt⸗ keriſche Großtat. Schon die Auswahl der Pflänzchen, wie ihre ver⸗ ſchiedenartig von einander abweichenden Schattierungen, iſt von ange⸗ nehmer Wirkung und bildet ein barmoniſches Ganzes. Jedenfalls möchten wir bei einem Beſuch des Friedrichsparkes ganz beſonders auf die Beſichtigung der Blumenuhr verweiſen. — Angedruckte Briefe von Emil Sött. In der C. H. Beck'ſchen (München) gibt Guſtav Manz unter dem Titel: „Emil Gött„Briefe an einen Freund“ un⸗ bekannte Briefe des Dichters heraus, denen un⸗ veröffentlichte Sprüche, Aphorismen u. a. Gött's angeſchloſſen ſind. Mit Genehmigung des Verlags bringen wir einige kurze Briefe aus den Jahren 1890 und 1891 zum Abdruck. D. Schriftl. Freiburg 1. Oktober 1890. Lieber Freund! Ich freue mich, daß du meine Schreibunluſt nicht ſo genommen haſt, daß 12 nicht hie und da aus freier Hand etwas an den alten, dummen, halb im Pech erſoffenen Jamervogel gelangen läßt. Ich würde dich ja auch gerne auf dem Laufenden erhalten, aber du lieber Gott, wozu dir wöchentlich ein⸗ Bigl dasſelbe Lied vorzuführen, daß ich hier er ticke. Es iſt ein Elend, aß ich gerade hier am zäheſten zur produktiven Arbeit zu bringen bin. Ich laſſe mir die Augen aus dem Kopfe hängen, ſo begierig nd umruhig ſchaue ich nach einem nach einem kleinen Lemichen bei einem Theater, oder einer Bibliothek, oder irgendwo enders umher, wo ich gerade taugen könnte. 4 Nur aus dem Hauſe, dem elendeſten aller Gefühle, dem der Ab⸗ längigkeit heraus, das einem alle Eingeweide ausdorrt. Und darum, weil ich ewig in niederträchtigſter Laune bin, ſchreibe ich auch ſo ungern. Berzeih mir alſ. Ich habe ein ähnliches würgendes Gefühl in der Federſpitze, wie in Halſe, wenn ich über mich und meine Zukunft reden ſollte. dge derüm auch nichts mehr. Dafur ſende ich dir zwei Dinge: Die Züſeize und Aenderungen zum früheren„Adepten“.“)) Es würde mich freuen, wenn du die beſprochene Rezitation halten künnteſt oder bürdeſt Wer weiß, wenn du es ri anpackſt, kann es mir viel⸗ eicht manches nützen. Beſonders wenn du, ich will nicht ſagen ürplin, ſe doch Hanke dazu kriegteſt. Dann lege ich dir erzählenden Verſuch vor deine treuen zugen. Sage mir, ob er präſentabel ausgefallen iſt. Ich möchte in an die Gartenlaube oder an den Lahrer Hinkenden bringen. Und nun genug. Bis auf weiteres halte ich jetzt mein Maul! Schreibe mir bald wieder alles Wiſſenswerte von dir perhaurt zu ſchreiben weißt. Und nun leb wohl! Und was kunde. Wenn ich dir nicht mehr ſchreiben ſollte, d. h. wenn ich dir viel⸗ leicht e zärtlichen Abſchied für ein paar Jahre ſage lich habe die ernſte Abſicht, wenn es nicht beſſer mit mir wird, kopf⸗ über in den Strom zu leringen ſo denke zuweilen an mich und tue, als ob ich zugegen wäre. für hinterlaſſe ich dir natürlich einen Spruch: bb 1 8 Henc, betrinke dich nicht, bade fleißig und ſei auch Freiburg 22. November 1890(Poſtkarte). Sieber Guſti! Ich habe a nur Antwort von Lahr, ſondern es iſt auch bereits eine 23 Quartſeiten lange Geſchichte„Wilder Tag und ſtiller Abend“«) angenommen, für den gꝛer. Eine zweite kleiners „Welches Ding hat keinen Boden?“ machte ich geſtern abend. Nächſte Woche mach ich wieder zwei andere größere, die bis zum 15. Dec fertig ſein müſſen, wenn ſie noch in den gꝛer kommen —— Ob ich ſie dir noch ſchicken kann? Na, ich ſorge dir für die ürſtenabzüge, das iſt noch beſſer. Ich danke dir, denn ich habe es ja dir zu verdanken. Du, frag doch mal heimtückiſch bei Guth) an, ob und wie ich ihnen gefalle. Mir ſagen ſie es ja nicht, gottlob. „Mein Stück wird jetzt erſt ausgeteilt. Ich teile dir es ſofort mit, wenn der Tag der Niederkunft— verzeihl— fe t iſt. abe nächt⸗ liche Angſtſchweiße vor ne fat ſioeſez 15 Gött. 8 der e oder aber 755 reibur De er 1890(Po 5 Lieber Umſtehender! Ich ſchice dir 7 den ee Sachen! Dein Wunſch freut mich! Semper ſurſum! Haſt du von meinem Unfall nicht gehört? Letzten Dienstag erlitt ich durch einen ſchweren Sturz auf dem Eiſe eine Ge mit(noch anhaltender, durch einen Bluterguß in die Augenhöhle erfolgter) Geſichtstrübung, Ee ee e e 85 n Ge r zu ſagen e ne Philoſophie nicht! [Freiburg 15. Februar 1891](Poſtkarte). Oteber Freund!— geſtern meine Jungfernred elter bzw. wollen und bin ſcheußlich geraſſelt. Ohf Oh! Ohi Es war mir beſtändig, als ob mir jemand den Mund zuhielte. In tiefſter tappte ich beſtändig nach dem Laden, fand ihn aber nicht. eine Zeit iſt eben noch nicht gekommen. Zunächſt zur Selbſtreform Tat. Am 1. März trete ich eine Stelle an als„Knecht“ bezw. „OGenoſſe“ auf Rheinburg, Poſt Gottmadingen Dein armer blamierter Emil. IWilder Tagundſtiller Abend: Eine Erzählung, die ſer Ne 1892—— Sale. n. ertreter erlaas M. Schauenburg in Laßr. Gegen Kochs T vonr der Naturheil⸗ Verhand⸗ Uebrigens „den Boten diesmal Herr Fritz Müller ſang: Der Ausſlugsverkeht mit der Bahn war ziemlich ſtart konnte aber mit den vorgeſehenen Sonntagszügen voll bee werden. Neckartal und Odenwald waren die beliebteſten Ausſlugs⸗ orte. *Meliorafionsunkernehmungen. Nach dem Stand von Ende Mai d. J. waren von den ſtaatlichen Kulturbehörden geleitete Meliorationsunternehmungen auf einer Fläche von 1256 Hektar und mit einem Koſtenanſchlag von 817 000 M. in Ausführung begriffen bezw. zum Teil ſchon beendet. Weitere Unternehmungen auf einer Fläche von 513 Hektar und mit einem Koſtenanſchlag von 200 000 Mark waren von den Grundeigentümern zur Ausführung noch im laufenden Jahr beſchloſſen. Ein weiterer erheblicher Zuwachs iſt nach einer amtlichen Mitteilung der„Karlsr. Ztg.“ aus den Ver⸗ handlungen zu erwarten, die über eine Reihe von Uaternehmungen eit in Gang bezw. in Vorbereitung ſind oder die nach Fertig⸗ dellung der noch in Arbeit befindlichen Entwürfe werden einge⸗ leitet werden. Auſhebung der Iwangsbewirkſchaftung der Lupinen. Durch die Verordnung des Reichsernährungsminiſters vom 15. Mai 1919 ſind ſämtliche Vorſchriften über die Iwangsbewirtſchaftung der Lupinen aufgehoben worden. Wie das Reichsernährungsminiſterium mitteilt, müſſen die mit der Entbitterung und Entgif⸗ tung der Lupinen angeſtellten umfangreichen Verſuche als end⸗ gültig fehlgeſchlagen betrachtet werden. Mit der Hoffnung die Lupinen durch die Entbitterung und Entaiftung für den mrenſch⸗ lichen Genuß geeignet zu machen, entfiel der Hauptgrund für die Bewirtſchaftung der Lupinen. Immerhin iſt, ſo ſchreibt die„Karlsr. Itg.“ amtlich, die Entbitterung und Entgiftung der Lupinen ſoweit techniſch möglich, daß ſie zu einem ausgezeichneten Futter⸗ mittel verwertet werden können. Namentlich bei den Beſtre⸗ der Schafzucht kommt der Luwine eine er⸗ .Ein weſentlicher Wert der Lupine, die mit dem magerſten Boden vorlieb nimmt, liegt ferner in ihrem Düngewert, da ſie als Stickſtoffſammler beſonders geeignet iſt, den Boden weſentlich zu verbeſſern. Preisausſchreiben aus dem Gebiete des Luftverkebrs. Die Deutſche Luftreederei, Berlin, Sommerſtraße 4, erläßt zur Hebung des allgemeinen Intereſſes am Luftverkehr unter allen deuiſchen Künſtlern einen Wettbewerb zur Schaffung zweier Karikaturfiguren, die einen begeiſterten Anhänger des Luftverkebrs und einen Bange⸗ büchs im Zwiegeſpräch darſtellen und die die Namen„Fix“ und „Nöhlich“ erhaltien ſollen. An Preiſen ſtehen M. 2500 und 10 Frei⸗ flugkarten zur Verfügung. Dem Preisgericht gehören außer dem Vorſtand des„Vereins der Plakatfreunde die Künſtler Lurian Bernhard, O. H. W. Hadank, Fritz Koch⸗Gotha und Paul Simmel an. Der Einlieferungstermin für die Zeichnungen iſt auf den 5. Juli 1919. feſtgeſetzt. Die näheren Bedingunden ſind von der Deutſchen Luftreederei, Berlin, Sommerſtraße 4, erhältlich. Das Jeſt der filbernen Hochzeit feiert am heutigen Montag Herr Abin Epp. Tapeziermeiſter mit ſeiner Gattin Magdalena geb. Göckel, wohnhaft in 8 3, 5a. Poſizeibericht vom 18. Juni. Leichenländung. Am 14. ds. Mts., nachmittags wurde am linken Neckarufer zwiſchen dem Bootshaus der„Amicitia“ und der Riedbahnbrücke hier die Leiche der ſeit 11. ds. Mits. ner⸗ mißten Schloſſermeiſtersehefrau Frieda Weide geb. Volkert, 83 Jahre alt, wohnhaft Hildaſtraße hier, geländet und nach dem Fried⸗ hof verbracht. Wie feſtgeſtellt, hat ſich die Frau in einem Anfall von Schwermut das Leben genommen. Beim Baden im Neckar ertrunken iſt am 14. ds. Nits abends der 20 Jahre alte ledige Schloſſer Franz Peganowskl von Ludwigshafen, wohnhaft Langſtraße Nr. 36 hier. Seine Leiche konnte noch nicht geländet werden. Beſchreibung:.56 Meter groß. unterſetzt, volles Geſicht, gute Zähne, dunkelblonde gelockte Haare, bartlos, war begleidet mit einer Badehoſe. Selbſtmor d. Nach verausgegangenen Wortſtreitigkeiten mit —— Braut ſtürzte ſich geſtern Mittag der 19 Jahre alte Küfer oharm Ehrhard aus Ludwigshafen, wohnhaft Sandhoferſtraße 25 hier, bei der Diffensbrücke in ſelbſtmörderiſcher Abſicht in den Altrhein und konnte nur als Leiche wieder geländet werden. licherſeits angeſtellte Wiederbelebungsverſuche blieben erfolglos. Leiche wurde auf den Friedhof nach Käfertal verbracht. Mordperſuch. Der 26 Jahre alte Kutſcher Adam 8öz von Käfertal drang geſtern vormittag im Hauſe Pflügersgrundſtraße 22 in die im 4. Stock gelegene Wohnung ſeiner von ihm getrennt lebenden Ehefrau Barbara geb. Klemm ein und feuerte auf ſeine noch im Bett liegende Ehefrau mittelſt einer Armeepiſtole einen ſcharfen Schuß ab, worauf er ſich auf der Wache des 6. Poligeireviers ſelbſt ſtellte. Er wurde verhaftet. Die im Geſicht und am linken Oberarm erheblich verletzte Frau wurde mittelſt Sanitätswagems ins Allgmeine Krankenhaus überfuhrt. vergnügungen. 8 Apollo-Künfflertheater. Mit dem heutigen Tuge beginnt ein neues vielſeitiges Spezialitäten⸗Programm, zu dem wieder eine Reihe bekannt guter Artiſten verpflichtet wurden. Des großen Er ⸗· folges wegen hat die Direktion aus dem vorhergegangenen Pro⸗ gramm neben Alfred Heinen, der mit neuen Schlagern auf⸗ wartet, noch die hervorragende ſeriös⸗komiſche Radfahrnmmer Brucks und Brucks prolongiert. Aus dem Lande. Reckarmühlbach, 13 Juni. Hier tritt ſeit einigen Wochen eine ſeltſame Hundekrankheit auf. Die Tiere leiden an Appetit loſigkeit, haben verſchleimte Augen und ſind unſicher auf den Veinen. Einige Hunde ſind ſchon erſchoſſen worden. St. Egidy Tunnel Steiermarlj 29. Juli 1891(Poſtkarte). Lieber Guſtav, wenn du dich von deinem Erſtaumen lt aus dieſem fernen Weltwinkel heraus meine Stimme zu—— ſo ſchreib es mir, damit ich mit einem eingehenderen Bericht üͤber dieſe meine letzten Lebenswochen loslegen kann; einſtweilen teile dir in aller Kürze mit, daß ich von Como aus—— Brescia, Gardaſee, Verona, Vincenza, Padua, Venedig, Trieſt mich mir hierher in dasſelbe Gebiet gemacht habe, das du ——— haſt, d. h. ich ſitze in Windiſch⸗Büheln, bei einem vegetn· riſchen Gutsbeſitzer und trample wieder Miſt, nur unter beſſeren Ver⸗ zaltniſſen. Gib bald einmal laut und ſchick mir ein paur eitungen!n 8185 2 Einſtweilen mit Gruß und Handſchlag Dein E. Gt. Rational⸗Theater Mannheim. Aida Die alte Aida⸗Vorſtellung ſollte— ſo ging glaubhafte Kunde — durch eine neue Aida ſommerlichen Neiz erhalten. T ch nicht Fräulein Elfriede Müller, ſondern Frau Windheuſer die 222 rolle geſungen. Ihre große dramatiſche Stimme beherrſchte die 893 übertönte das allzuſtarke Enſemble und das noch kräß⸗ tigere Orcheſter deſſen Blechgruppe ſich ſehr weit von italieni⸗ ſcher Schönheit des Klanges entfernte. Den Leiter der Auffü nifft kein Vorwurf, denn Herr Wilhelm Furtwängler hatze die Leitung dieſer Oper nach langer Pauſe(und wohl ohne Verſtandi⸗ gungsprobe) übernommen. Es zieht ihn immer wieder zum Konzert⸗ ſaal hin; der Orcheſterführer ſteht im— der Theaterkapall⸗ meiſter, den Verdi fordert, der einhelfende Maeſtro tritt zurück. Der erſtere gab dem Orcheſtervortrag neues Loben und ſommerlichen Neiz. der zweite hatte manche Schwierigkeiten zu überroinden Chor und Orcheſter folgten indeſſen ungewohnten Zeitmaßen mit geſchickter Anpaſſung, und da unſere gewohnte Beſeßung(die Damen Wind heuſer. Lippe und Leopold, die Herren Frank, Mong, Bahling und Günther⸗Braun) ihr Beſtes tat ſo gab es— ſoweit ick ihr anwohnte — eine beifallswürdige Vorſtellung.. Noch 15 zu erwähnen, daß t ſchönem, kräftigen Tenor, ſicher und verſtändig. Die Inſzenierung dieſer Oper bedarf allerdings mancher Berichtigungen. über die unſer Oberſpielkeiter, Herr Eugen Gebrath, mit uns einig gehen wird Aber Verdi bedarf zunächſt einer muſikoliſchen Erneuerung, die ſich von Rigolelto bis zur Aida zu erſtrecken hätte. Die manches zu ſagen, was auch den könnte une ad neue Verdi hätte 2— — e ——— 1 See Nr. 270. Manunheimer General-Anzeiger. Mittag⸗Ausgabe.) Montag, den 18. Junm 191 Weinheun, 15. Juni. Die Gendarmerie vergaftete in Hohenſachſen ein Dienſtmädchen, das beſchuldigt wird, in Mannheim und Tarmſtadt Diebſtähle ausgeführt zu haben.— Aus der katholiſchen Kirche in Leutershauſen wurde von einem Einbrecher der Opferſtock mittels Brecheiſen aus der Wand geriſſen und der Inhalt geraubt. Der Täter iſt unerkannt entkommen. *Eberbach, 13. Juni. In das Gefüngnis geſetzt wurden geſtern hier vier Schleichhändler, welchen auf der Eiſenbahn 1 Zent⸗ ner 70 Pfund Kolbfleiſch abgenommen wurde. 8 12. Juni. Die Mitgliederverſammlung des VBereins Badiſche Heimat hat zu Baden⸗Baden beſchloſſen, die ordentliche Landesverſammlung 1920 in dem Amtsſtädtchen Buchen abzuhalten. Wir wollen uns der Ent⸗ ſcheidung freuen, da der vornehme Zweck des Vereins:„Erhal⸗ tung, Pflege und wiſſenſchaftliche Erforſchung des heimatlichen Volkstums, Förderung der ländlichen Wohlfahrt auf geiſtigem und muteriellem Gebiet, Schutz der heimiſchen Landſchaft, Neer Kultur⸗ und Naturdenkmäler, ihrer Tier⸗ und Pflanzenwelt, und dadurch Weckung und Vertiefung der Heimatliebe“ auch in dem Teil Badens, der hinter Heidelberg liegt, erreicht werden ſoll. Das Bezirks⸗ muſeum Buchen leiſtet ja ſeit ſeinem Beſtehen auf einzelnen dieſer Gebiete Vorbildliches; mögen ihm aus der im nächſten Jahre hier ſtattfindenden Hauptverſammlung neue treue Freunde und Mit⸗ arbeiter in engeren und weiteren Kreiſen des Bezirks und Landes erſtehen, die mithelfen das Begonnene zu feſtigen, auszubauen und ſeinem Endzweck zuzuführen. 5 Durmersheim, 12. Juni. Beim Baden in einer mit Waſſer 2 Sandgrube iſt der 20jährige Fritz Stürmlinger er⸗ runken. * Karisruhe, 14. Juni. Die füngſt hier verſtorbene Ehren⸗ — der Mädchenfürſorge, Frau Maria Stapfer geb. von * hat der Mädchenfürſorge teſtamentariſch 100 000 M. ver⸗ Oberachern bei Achern, 12. Juni. In einer hieſigen Fabrik geriet der 42jährige Maſchintſt Alb. Krauth von Säsbachwalden in die T on, wurde herumgeſchleudert und ſofort getötet. Freiburg, 12. Juni. Ueber die Beſchlagnahme einer wert⸗ vollen Speck⸗ und Schinkenkiſte am hieſigen Hauptbahn⸗ hof wird der„Freib Ztg.“ berichtet: Die fette Beute eines Schlelch⸗ händlers, der vom Norden gekommen und in einem Gaſthof ab⸗ geſtiegen war, verfiel im letzten Augenblick vor der Abſendung der Beſchlagnahme. Nach lohnenden Hamſterfahrten nach den Schwarz⸗ waldorten ließ der Schleichhändler durch den Hausdiener eine Kiſte aufgeben, die, länglich und ſchmal, den Vermerk trug:„Zerbrechlich — Vorſicht— Nicht ſtürzen.“ Die ſcheinbar mit Glaswaren gefüllte Kiſte kam aber den Bahnangeſtellten verdächtig vor auf Anordnung des zuſtändigen Beamten an der Güterabfertigung wurde ſie ge⸗ öffnet. Zunächſt kam ein photographiſcher Apparat zum Vorſchein, der wohl den übrigen Inhalt maskieren ſollle. Darunter lag dann eine appelitliche Seite Speck neben der andern und als kiſtenfütlende i inige gul geräucherte Schinken von ſeltener Größe. Garnierung eE Nach den von dem Schleichhandel bezahlten üblichen Preiſen betrug der Wert der Sendung ungefähr 5000 Mark. Offenburg, 13. Juni. Wie die„Offenburger Zeitung“ meldet, 75 die gerichtsärztliche Unterſuchung ergeben, daß der Tod des Taglöhners Wilhelm Benz durch einen Schuß ins Herz eingetreten iſt. Es heſteht die Annahme, daß Benz nicht durch die Gendarmen getötet murde, ſondern daß er ſich ſelber entleibt hat. Oſſenburg, 12. Junj. Die in der Gengenbacher Malsfabrik lagernden großen Borräte des Lahrer Propflantamtzs, vor allem Lebensmittel, ſind zum großen Teil zur Verteftung durch den Städteeinkauf an die badiſche Bevölkerung abgeführt worden. nige hnwagenladungen mit Zucker waren nach Magdeburg beſtimmti. Auf Aae ee 17 bieſigen Arbeiterrals hin wurde aver der Inger angebalten und kler verteilt werden. 12. Junj. Kaum ſind es einige Wochen her, daß der Sohn eines hieſigen Schweilnehändlers hier wegen Aus⸗ führung eines Tiebſtahls von etwa 10 000 Zigarren, die auf der Fahrt nach München den hieſigen Bahnhof paſſterten,— wurde, als min Montag früh die Nachricht eintraf, daß auch ber zweite Sohn, als er etwa 30 ſunge Schweine über die hohen⸗ Zollernſche Grenze ſchmuggeln wollte, in 1 1 68 no m⸗ men wurde. Es handelt ſich um einen Sehmagen ſe. Schlei handel von ſiber 5000„ Wert, da die ſungen Tiere einen Pfingſt⸗ braten für die Mannheimer oder Offenburger abgeben ſollten. *Meßkirch, 12. Junl. Letzter Tage wurde auf dem Bahnhof ein guter FTang gemacht. Ein Pferdehändler lud Schlacht⸗ J dahel verſteckte er in Heu und Stroh auch noch etwa ein * rachiſchinken, über einen halben Zentner Mehl, B zutter, 250 Eier und eiliche geſchlachtete Kitzchen. Alles nahm ſeinen 50 in die Reſidenz mit Ausnahme der Kitzchen, die dem. berlaſſen wurden. Nadolſzell, 14 Juni. Der 15fährige Sohn der Famiſie Siggi ſtürzte beim Hafen in den Schlamm des Sees, konnte ſich nicht mehr herausarbeiten und fand den Tod. .-W. Freiburg, 11. Junl. Auch im diesmaligen Monatsbericht wigt eine hedeutende Beſſerung des Arbeits⸗ müfktes. 2000 männlichen Arbeitsfuchenden ſtanden 1955 offene Stellen nüber. Weſentlich ſchlechter ſteht es bei den weiblichen 0 ngen, a 416 ſtellefuchenden Dienſtmädchen 792 Offene Stellen gegenüberſtehen. Im kaufmänniſchen Beruf iſt die ng. Nach dem Stande vom 31. Mal mußte wir noch an 187 loſe Erwerbsloſenunterſtützung bezahlt werden. Das ———— Aus dem Mannheimer Kunſtleben. .) Am Montag. 16. Juni gehr im National⸗ theater Lortzings 1—„Undine in Szene. Die Undine ſingt — erſten rete Neumann. Die muſikaliſche Leitung hat Emil Selmar.— Dienstag, den 17. Juni wird zum Beſten der Penſionsan Hebbels Tragödie in 5 Akten„Genoveva“ ge⸗ geben.— Am Mittwoch den 18. Juni kommt außer Abonnement 25 mittleren Preiſen, Puceinis Oper„Die Boheme“ mit Elſe als„Mimi“ A an— In der auf Samstag, den. Juni angeſetzten Erſtaufführung von Georg Kalſers „Gas“ Franz Everih die Rolle des wäh⸗ rend die Ingenleurs, ſeines Gegenſpielers, Fritz Alberti zuge⸗ teilt iſt. Die dekorative der Bühne iſt von Heinz Grete, dem neuen künſtleriſchen Beir —(Emmaliger Meiſterklanlerabend Profeſſor Joſef Pembaur.) Der heutige Klsvierabend pon Profeſſor Saſe Bendel findet im ſtatts Beginn 8 Uhr. — Duent für höheres Klavierſpiel.] Wir verfehlen nicht auf das Diensteg abend 8 Uhr im Bortragsſaal der Anſtalt N 4. 1 fallfindende 2. Hauskonzert(Soliſt: Profeſſor Joſef Pem⸗ bau außs Leinzig) hinzuweiſen. Profeſſor Pembaur ſpielt: Beet⸗ ven, Sonate op.„Brahms, zwei Intermezzi up 118 No, 1 und 2, ſodie op. 79%, zwei Werke von Pembaur ſen., Fr. Liſzt: Rhap⸗ dodie No. 18, Spoſallzio und Dante⸗Fantaſie. —(Philharmoniſcher Verein.) Das Wienex Roſs⸗Quar⸗ tett in dem Samstag, den 21. Juni im Muſenſaale ſtattfin⸗ denden ußkonzert die Streichquartette G⸗Dur op. 54 No. 1 von S op. 51 No. 1 von Brahms und F⸗Dur op. 96 von E 42 Bortrag bringen, Es dürfte intereſſieren, was Felix Salten in einem Aufſſatze über Wiener Kammerſpiele in Schüöntennn ſchrieb:„Bel der Eröffnung der Kammerſpiele füllt eine durchauz reynblikaniſche Zuhörerſchaft den kleinen Saal, aber es ſind „die für ihre Sitzplätze wahrhaft fürſtliche Preiſe zahlen. Daz artett, derzeit wohl die edbelſte Quartettvereinigung Eurnpas leitet die neue Aera mit Beethoven ein.“ * — Der Bachverein Heibelberg) beſchäftigt ſich zur Zeit mit der Loſung ber Dirigentenfrage. Wer wird Wolfrum's Nachfolger? Der Bach n der einzige Verein in Heidelberg, der die klaſſiſchen im vollendeter Weiſe zur Aufführung bringt und uns durch 9——5——— 7 5 3— 7 1 e n nat m er eſezung der rofeſſur* Neaſt 25 der Univerſität eng zuſammen. In Wolfrum war Beides An Perſon vereinigt. Ob ſein Nachfolger ſich auch der Pllege der Muſit im genannten Berein in dieſer Weiſe widmen wird, iſt kraglich. iß gar wohl begreiſlich. daß ber Inbaber des Lehramts in hervor, ragense Weiſe ein Muſiker Ift. oüöne dabei den Takiſtock ſchwingen zu mfüfſen. Nicht ſeder in der Theorie Vollkommene iſt auch ein guter Praktikler. Für den Fortbeſtand des Bachvereins auf ſeiner jeßigen Söbe wäre exwünſcht, daß Beide ſich ergänzen. Die Perſönlichkeit des das ganze Muſitl in un tadt und eeeee hieſtgen Gemeinden dermieden w ſchem Mehl gebacken iſt, bereits 5. Es ſind macht wird, daß ſie nicht energif Ra e der Erwerbsloſen bilden nach wie vor Kellner, öche und Kaufleute. Das Sinken der hauptſächlich auf die vermehrte Gewährung von Teilunterſtügung zurückzuführen. Im Berichtsmonat wurden 10 000 M. für Teil⸗ unterſtützung gezahlt. Die Lage auf dem Wohnungsmarkt hat ſich kaum gebeſſert. Troß Beſchränkung des Zuzugs von auswärts wächſt die Zahl der Wohnungsſuchenden, ohne daß ſich das An⸗ gebot vermehrt. *Fteiburg, 13. Juni. Am Pfingſtſonntag wurde in Hofs⸗ grund der älteſte Bürger zu Grabe getragen: Altbürger⸗ meiſter Andreas Wießler. Am 19. Februar war er in das 90. Lebensjahr eingetreten und am 29. Auguſt d. J. hätte er mit ſeiner Ehefrau Johanna, die ihm im Alter um nur 2 Jahre nachſteht, ſeine diamantene Hochzeit feiern können. Von 1859 an war er Ge⸗ meinderechner. Dieſes Amt verſah er bis er im Jahre 1883 zum Bürgermeiſter gꝛwählt wurde. Bis zum Jahre 1895 blieb er in dieſer Stellung. Dann lehnte er aber eine dritte Wiederwahl wegen vorgeſchrittenen Alters ab .-W. Freiburg, 12. Juni. Die bisher ſehr hohen Gemüſe⸗ preiſe ſind nun endlich ins Sinken gekommen. Der letzte Markt brachte ein außerordentliches Angebot in Kopfſalat, der mit 20—35 Pfennig pro Kopf bezahlt wurde. Spinat wurde mit 50 Pfg. das Pfund verkauft. Spargeln koſteten 1,80—2,20„. Sehr ſtark waren die großfrüchtigen Gartenerdbeeren vertreten, für welche 2,30—3% gefordert wurden. Vom Kaiſerſtunl, 12. Junj. Soweit man nicht bereits damit angefangen hat, beginnt laut„Freib. Zig.“ in den nächſten Tagen am Kaiſerſtuhl die Ernte der Frühkirſchen. Die während der Blütezeit gehegte Befürchtung, daß der Frühkirſchenertrag durch den Froſt vernichtet ſei, trifft im allgemeinen nicht zu, wenn auch die Bäume in niedrigeren Lagen ſehr gelitten haben. Wo aber die Kirſchbäume geſchützter ſtehen, iſt es eine wahre Freude, die üppig behangenen Zweige zu betrachten, von denen die Früchte verlockend winken. Eines hat die rauhe Blütezeit verſchuldet, nämlich das un⸗ gleichmäßige Reifwerden der Früchte. Nach unſeren Beobachtungen laſſen auch die Spätkirſchen mancherorts auf einen nennens⸗ werten Ertrag hoffen. Auch die übrigen Baumfrüchte, voraus die Zwetſchgen, ſcheinen in dieſem Jahre Gutes zu verſprechen. Schön und vielverſprechend ſteht das Getreide, beſonders der Weizen. Dem Schoß⸗ und Lieblingskind des Kaſſerſtuhls, dem Rebſtock, haben die Sonnengluten ebenfalls gut getan und die Samenentwickelung läßt allerlei frohe Hoffnungen für den künftigen Herbſt aufkeimen. Viel Sorge verurſacht allerdings dem Bauers⸗ mann der ſpärliche Graswuchs, der geringe Futterertrag. Sollte der zweſte Schnitt nicht noch einen günſtigen Ausgleich ſchaffen, ſo wird mancher Landwirt bis zum Winter genstigt ſein, ſeinen Viehſtand zu verkleinern. Sk. Georgen J. Schw., 13. Juni. In Langenſchlltach iſt im Alter von 94 Jahren der weit und breit bekannte Landwirt Johann Fleig geſtorben. Fleia hat die Revolutionsſahre 1848 und 1849 unter den Waffen erlebt und an einer Reihe von Gefechten das Amt eines Gemeinderats befleidet und auch der Kirchenvertretung das Amt eies Gemeinderats bekleidet und auch der Kirchenvertretung des Kirchſpiels St. Georgen angehört. Konſtanz, 13. Juni. Kuſtos Joſeph Mayer hat beim Stadt⸗ rat um ſeine Zuruheſetzung gebeten. Mayer iſt 72 Jahre alt und wor von 1872 ab Kuſtos des Rosgartenmuſeums. Von 1881 bis 1. Januar 1911 war er Kuſtos im Konzilgebäude, von da ab wieder Kuſtos im Rosgartenmuſeum.— Der Unbekannte, der im Adams⸗ koſtüm auf der Terraſſe des Inſelhotels gefunden wurde, will, wie die„Konſtanzer Zeitug mitteilt, Günter Lauriſch heißen, aus Kottbus ſtammen und 23 Jahre alt ſein. Serichts zeitung. Heidelberg, 14. ZJuni. Zwei gefährliche Einbrecher ſtanden in den Perſonen des Formers Chriſthan Vogt und des Friſeurs Heinrich Freudenberger vor der Strafkammer. In einer Reihe der umliegenden Orte hatten ſie zahlreiche Fleiſchdiebſtähle begangen. Das Nien Fleiſch verkauſten ſie an einen Wirt weiter. Vogi erhielt 4½ Jahre, Freudenberger 3 Jahre Gefängnis. Rommunales. + A 2. Sueh Ein Reformbund der Zuts⸗ ghöfe hat ſich ſeßt in Oberheſſen gebildet, der ſich lebhaft mit den Fragen der Siedelung und der Volksernährung beſchäftigt. Er er⸗ kennt die Grundgedanken der inneren Koloniſation durchaus an und ſtrebt an, die Exnährung der Stüdte vor dem Zuſammenbruch zu bewahren. Die Siebelungsmaßnahmen finden ſeine Unterſtützung Er möchte aber e und Zwietracht in den 1 ſſen. Für die n iſt die Erhaltung der Gutshöfe unentbehrlich, da ſie an Milch, Bukter, Getreide, Kar⸗ 2 5 und Zucker etc. mehr äbliefern konnte, als dies nur an⸗ ernd bei aufgeteiltem Land der Fall geweſen wäre. Sqaarbrücken, 12. Juni. Die Zwangsbewirtſchaftung des Fleiſches hat im Saargebiet mit dem 1. 1 70 aufgehört. Auf Anordnung des Leiters der franzöſiſchen Lebensmittelverſor⸗ gung haben die 121 ländlichen Kreiſe lediglich 25 Stück Vieh Pöchenlich zur Murſtfabrikation an den Verband zur Verpflegung der Berg⸗ und Hüttenarbeiter abzuliefern. Im übrigen kann ſeder Landwirk mit ſeinem Vieh machen, was er will. Will er es jedoch verkaufen zum Schlachten, ſo darf er dies nur durch den Kommunal⸗ verband, der— den energiſchen Forderungen der i Land⸗ wirtſchaft entſprechend— fortan erhöhte Preiſe bewilligt. Der Kleinverkaufspreis für die Fleiſchration(durchweg Gefrierfleiſch) — 200—300 Gramm auf den Kopf wöchentlich— bleibt derſelbe, und zwar 3 für das Pfund. Auch in der amerikaniſchen Beſatz ungszone iſt die Zwangswirtſchaft für Fleiſch plötzlich aufgehoben worden. Jedoch koſtet z. B. in der Stadt Trier— 5 marken⸗; 54 Fleiſch 5, Im Landkreis Trier, der über keine deutſchen eſtände mehr verfügt, koſtet das Pfund Brot, das aus amerikani⸗ eſtrebungen im Gange und Beſchlüſſe vorbereitet, für die minderbemittelte Bevölke⸗ 2 rung den Ueberpreis auf die Gemeindekaſſen zu übernehmen. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Worms, 12. Junl. In ber letzten Stadtverorneten⸗ 34 ug wurde nach ſtatiſtiſchen Erhebungen feſtgeſtellt, daß zur Be⸗ bung der allerdringendſten Wohnungsbedürfniſſe die Geſtelung von 100 Woahnungen nötig iſt. Man beſchloß, vorbehaltlich daß Staat und Reich Zuſchüſſe leiſten, hierfür 825 000 Mark für Gewährun 1255 sukoſtenüberteuerungs⸗Zuſchüſſen bereitzuſtellen. ur Erbauuns von Kleinwohnungen, die in drei Gruppen ſo⸗ ort begonnen werden, wurden 210 000 Mark bewilligt. * Tarmſtabt, 18. Juni. In der heutigen Stadtverorbne⸗ tenſitzung gab Oberbürgermeiſter Dr. GAfling bekannt, daß 2 nicht genannt ſein wollende zltere Damen der Stadt zu Wohltätig⸗ A den Betrag von„ 25 000 vermacht haben. Der Autrag, bei der Sladtkaſſe ein Darlehen von 100 000 gufzunehmen, um den Betrag an Hausbeſſtzer für Herſtellung von Dachr iumen zu Woh⸗ nungen verzinslich auszuleihen, findet Annahme, doch entſpinnt ich im Anſchluß daran eine längere Debatte ohnungsnot, bei der der Stadtverwaltung der Vorwurf ge⸗ iſch genug in der Veſchaffung geeignerer Räume durch Beſchlagnahme unbenützter Wohnungen, Benützung von Kaſernen ete. vorgeht. Hürgermeiſter Müller weiſt auf die vieten Schwierigkeiten aller Axt, insbeſondere die außerordentrich hohen For⸗ derungen des Fiskus für Miele ete. und den Umſtand hin, daß ſeit November etwa 12 000 Perſonen in Darmſtadt zugezogen ſind. Ver⸗ ſchiedene Profekte ſeien in Aen doch müſſe man vor weiteren beſtimmten Maßnahmen den Friedensſchluß abwarten, der die Mög⸗ lichkeit einer Beſetzung in ſich ſchließe und durch daß ſtarke Abwandern der Wohnungsnot von ſelbſt ein Ende bereite. Darmſtadt, 14. Junt. In der letzten Stadtperordne⸗ tenſitzung wurde eine weitere 1775 der Gaspreiſe mit Nückſicht auf die erhöhten Kohlenpreiſe beſchloſſen. Es koſten Koch⸗, Heiz⸗ und Leuchtgas ſetzt einheitlich ſtatt 28 ſetzt: 34 Pfg., Münzgas 36, Gemeindegas 30 Pfg. Sportliche Nunoͤſchau. a Geſetze und Entwürfe von Geſttzen beir. die Lufff Zuſammengeſtellt von der Juriſtiſchen Kammiſſion des* don e Verlag Guſtap Braunbeck/ G. m..⸗H., Berlin W. 35. eſes erſte grundlegende Werk umfaßt alle Geſetze bere. den Luftperkehr von merika, England, Finnland, e A Frankreich, der Niederlande, ch⸗U Rußland, Schweden. der Schweiz und ſowie alle—— internationalen Arbeitsloſenziffern iſt über die Darmſtädter Nachtrag zum lokalen Teil. *Kommerzientat Louis Gußjahr. Wiederum iſt einer unſerer verdienſtvollſten Mitbürger um Maanheims Handel und Induſtrie aus dieſem Leben abberufen worden. Aus Auerbach a. d. Berg⸗ ſtraße kam am 14 Juni die Mitteilung von dem Ableben des Herrn Kommerzienrat Louis Gutjahr. Mit ihm iſt ein Pionier unſerer Rheinſchiffahrt dahingegangen, ein Mann voll tatkröftiger Eigen⸗ ſchaften und weitausſchauendem Blick. Er war der Gründer der Geſeuſchaft, die im Jahre 1887 ins Leben gerufen wurde und der er über 25 Jahre als Generaldirektor vorſtand Wenn Mannheim⸗ Schiffahrt einen ſo großen Aufſchwung genommen hatte, ſo iſt das ſein Verdienſt. Der Verblichene war es, der insbeſondere den Stückautverkeh; auf dem Rhein in Formen gebracht hat, die das vollkommenſte maren, was in der Rheinſchiffahrt geſchaffen werden konnte. Sein Wirken bedeutete eine neue Etappe in der Nheinſchiffahrt. Wälh⸗ rend auf dem Rhein früher nur Maſſengüter transvortiert wurden, führte Gutſahr den Eildienſt für den Stückgutverkehr ein. Dadurch nahm der Handel und Verkehr auf der Strecke Mannheim⸗Rotter dam⸗Antwerpen einen raſchen und ungeahnten Aufſchwung. Wie werden auf den Lebensgang des Verſtorbenen im Abendblatt zu⸗ rückkommen. — Handel und industrie. Rohſtoffeinfuhr aus neutralen Ländern. Bei Wirtſchaftsverhanblungen, die in Verſailles geführt wurden, iſt für die Dauer des Waffenſtillſtandes eine Bereinbarung mit hen alliierten und aſſoziierten Regierungen zuſtande gekommen, die die Einſuhr gewiſſer Rohſtoffmengen aus den neutralen angrenzenden und ſtandinaviſchen Ländern im Prinzip ermöglicht. Die Entente iſt da⸗ mit einverſtauden, daß Warenvorräte, die bis zum 7. Mai 1919 für deutſche Rechnung in neutralen Ländern gekauft und bezahlt wurben, deren Ausfuhr aber infolge der Sperrvorſchriften von SSS. Not. ader anderen Ententekontrollorganiſationen nicht möglich war, nunmehr zur Einfuhr nach Deutſchland freigegeben werden Die Einfuhr von Waren auß Ueberſeeländern kommt vorläufig noch nicht in Betracht. Um einen Ueberblick über die in Betracht kommenden Meugen zu ge⸗ winnen und die Einfuhr vorzubereiten, ſind ſeitens der Regierung Maßznahmen getroffen worden. Das Reichswirtſchaftsminiſterium wen⸗ det ſich nunmehr durch den Reichskommiſſar für Aus⸗ und Ginfuhr⸗ bewilligung an bdie Intereſſenverbände uſw., damit aus Kreiſen dar ntereſſenten Anträge auf Einfuhr geſammelt werden. ommiſſar für Aus⸗ und Einfuhrbewilligung iſt bereit, eruzeinen In⸗ tereſſenten ſederzeit Auskunft zu erteilen. Wenn auch das Abkommen mit den alltierten und aſſoziterten Re⸗ ierungen nur für die Dauer des Waffenſtillſtandes Geltung haben oll und die Hoffnung beſteht, daß ein baldiger Frieden dieſe Art der Wareneinfuhr unnötig macht und es bald möglich ſein wird, Waren aus dem neutralen Ausland ohne beſondere Erlaubnis der Entente einzuführen, ſo empfiehlt es ſich doch, daß Intereſſenten von Waren, deren Einfuhr unter abigen Vorausſetzungen von der Entente ſofort genehmigt werden wird, die nötigen Schritte zur Erhaltung der Ge⸗ nehmigung kun; denn es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß auch trotz des 1— densſchluſſes es eine gewiſſe Zeit dauern wird, ehe die bürokratiſchen Ententeorganiſationen in neutralen LVän en von ſeder Ingerenz ausgeſchaltet werden. Briefkaſten. 100 e n garten erhalten Sie in ſeber ardßeren Buch andlung. . N. 455 Dore Aufrage iſt unverſtändlich. Wenn die Frau zur Univerſalerbin eingeſetzt iſt, erbt ſie allein. Die Kinder erſter Pfeuch We am Nachlaß des Mannes zweiter The, auch keinen ichtteilanſpru K. L. Wenn ſich die Verhältniſſe inzwiſchen wieder geändert haben, ſo tritt natürlich auch— von dem Zeitpunkt dieſer Aenderung an wiede— Mietpreis in Kraft. nes auch neben „N. Ehefrau i res Kindern erſter Ehe nach Maßgabe des 1991 B. G. B. erbßerechtigt. B. K. An ſich iſt der Prinzſpal nicht verpflichtet, für die Verwez⸗ rung der von ben Gehilfen vor Dienſtanfang abgelegten Kleidung ſtücke zu ſorgen. Nur wenn er den Gehilfen beſondere Garderobe⸗ ränme anweiſt, dann hat er auch für ordnungsgemäßen Zuſtand ber⸗ ſelben zu ſornen. Er haftet für Abhandenkommen, es ſel denn, daß er nachweiſen kann, daß ihn kein Verſchulden krifft. „Abonennt in Schwetzingen“. Es finden die Beſtimmungen der 88 620 ff. des Bürgerlichen Geſetzbuches Anwendung. . Stz. Reichsregierung, Verordnung über die Einſtellung. Ent⸗ laffung und Entlohnung der Angeſtellten während der Jeit der wirt⸗ ſchaftlichen Demobilmachung vom 24. Januar 1819, Reichs⸗Gef.Hlart 1919 Nu. 18, S. 100 und Ergänzung vom 30. Mai 1019 Reichs⸗Gef. Blatt No. 107, S. 483.(278.) eee Wasserwärme des Kheius 200 0. Mitgeteiſt von Bade· Anstall Herweck. Wasserstandsbeobachtungen im Monat Iuni 5 Pogelstation vom Datum bei WInne Sobusterines. 260.7 2488 27½ 27 Abende 6 Ubr Ten 4 20 2 Laohm 5 Nasau„„ 6„„„38 1 511.20.20 Seener 2JJf, Hannhelm„%%%%%„%„ 48 49 41384138%2 Feel —W au 0 0 2 don Neciiaz Aaebm, 2 U vom Neekar: Hannbei 410 490 412 4 4.0 vorm. 7 Uar falbesn:::::[4l 55 Lerm. 7 + Wetterausſichten für mehrere Tage im vorans. Unbefugter Nachbruck wird gerichtlich perfolgt. 17. Juni: Wolkig. ziemlich kühl, Ragenfälle. Windig. 18. Junit Menia verändert. 19. Juni: Angenehm, wolkig mit Sonne, ſtrichweis Regen. 20. Junf: Heiter, wärmer, windig. 2. Juni: ig verändert. e Faro-— Aster. 5— N Hledor- N emerkungen dstim stand morgens] in der schlag ges vor⸗ 5 (e, det ure! tte, eu, mm fGrad 0. Grad 0, den am grad d. Kung 13. Junf 7 17 17 7 2½% femnm den 18. unt 78% 14% 10s— Binibeſier Schluß des redaktionellen Teils. —— — ber zeitgemöge Massiv-Bau: AmB! I Berlin-lohannisthal 4 Montag. den 16. Juni 1919. Mannheimer Generul· Augeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 270. Erklärung. zu dem in unferen Werken beſtehenden Angeſtellten⸗Streil gaben wir nach⸗ ſtehende Darſtellung: am 3. Juni reichte der Angeſtelltenausſchuß bei der Direktion 91 Schreiben ein: Mannheim, den 3. Juni 1919. „Die Angeſtellten Ihres Hauſes haben von den beträchtlichen Cohnerhöhungen der Arbeiter Nenninis genommen. Wie der Unterzeichnete der Direktion bereits mitteilte, iſt es nun folgerichtig, daß auch die Angeſtellten ihre Forderungen einreichen werden. wohl wird in dieſen Tagen der Manteltarif unterzeichnet werden. Wir aber werden uns trotzdem das Recht vorbehalten müſſen, daß außerhalb dieſes Tarifes der gerechte Ausgleich zwiſchen den Verdienſten der Arbeiter und jener der Angeſtellten geſchaffen wird. Wenn die Arbeiter deswegen mit neuen Lohnforderungen kommen, weil das gegen⸗ wärtige Verdienſt nicht mehr zum Leben ausreicht, ſo trifft dies noch mit weit größerer Be⸗ rechtigung für die Angeſtellten zu, die ſchon vor dieſer allgemeinen Lohnerhöhung der Arbeiter viel ſchlechter als dieſe bezahlt waren. Der Kusſchuß iſt verpflichtet, die Direktion mit allem Ernſte darauf hinzuweiſen, daß eine lebhafte Mißſtimmung innerhalb der Angeſtellten Ihres Hauſes Platz gegriffen hat. Dieſe erſtreckt ſich auf ſämtliche Angeſtellten⸗Gruppen und macht 5 vor Ihren höheren Beamten nicht Halt. Dieſe Mißſtimmung wurde erzeugt durch die Tatſache, daß den Angeſtellten immer wieder 9 daß Erhöhungen der deswegen unmöoͤglich ſeien, weil die Sirma an der äußerſten Grenze der finanziellen Leiſtungsfähigkeit aeleurt ſei und Weitere Belaſtungen zum Ruin führen müßten. Trotzdem aber konnten die Forderungen der Arbeiter, die ein Mehrfaches des angeſtrebten Ausgleiches der Angeſtellten aus⸗ Jmachen, ſeitens der Direktion bewilligt werden. weiter wird die Mißſtimmung durch die„Tatſache genährt“, daß die Arbeiter zu jeber Stunde von der Direktion zu Verhandlungen empfangen werden, während die —— ſich auch in dieſer Beziehung von einem Tag auf den andern vertröſten laſſen müſſen. 1 heutige Forderung der 1 geht mit aller Macht dahin, daß ihre Bezüge endlich in Einklang mit den öhnen der Arbeſter gebracht werden. Die Werk⸗ meiſter verlangen als Gchall den Höchſtlohn des Arbeiters ihrer 4 zuzüglich 120% Dieſe Forderung elt ſchon aus Gründen des Anſehens der Meiſter geſtellt werden, wenn nicht der Meiſter zum bedeutungsloſen Objekt herabſinken ſoll, der nur Die Verantwortung für ſeine Abteilung tragen, im übrigen aber hinter dem Einkommen des Arbeiters zurückſtehen muß. Entſprechend neuen, auf dieſer Grundlage aufgebauten Gehaltes ſind die Einkommensverhältniſſe der übrigen Betriebsbeamten, ſowie des kaufmänniſchen und techniſchen Perſonals zu regulieren. Ganz in Wegfall werden mit dem laufenden Geſchäftsjahr die jährlichen Grati⸗ ſiationen kommen müſſen. In kurzer Feit werden die Betriebsräte in Funktion treten, die von ſich aus die Gratifikationen verwerfen und event. ſogar unmöglich machen werden. Am meiſten interreſſiert ſind an den Gratifikationen die oberen Beamten. 1 angeſtrebte Gehaltsaufbeſſerung dieſer Gruppe wird nach Erreichung eines gewiſſen Hehaltes mit dem Hinweis auf die Kommende Gratifikation erledigt und ſo naturgemäß das Intereſſe an derſelben geſteigert. Trotzdem iſt aber den oberen Beamten irgend ein Einfluß bei der Beſtimmung der Gratifikationshöhe nicht möglich, ſodaß dann vielfach Enttäuſchungen eintreten. Es wäre daher auch hier dringend anzuſtreben, daß die Gratifikationen nicht mehr in Erſcheinung treten. Der Ausgleich müßte durch entſprechende Gehaltserhöhung hergeſtellt werden. 650 wäre in großen Zügen der Gedanke des Stabiliſierens der kingeſtellten⸗ 5 älter. mit den beſtehenden Verhältniſſen in unſerer Firma nicht ausſöhnen können. Der Kusſchuß, der auf Grund der neuen Vorſchlagsliſte ſich konſtituieren und in Anbetracht der dringenden Verhältniſſe ſchon vor der efſtzielen ahl mit der Geſchäfts⸗ ſährung befaſſen muß, erſucht die Direktion höflichſt, betreffs der notwendigen Verhand⸗ Ffſungen Kurz nach der am 4. ds. Mts. ſtattfindenden Vollverſammlung der Angeſtellten Vvon der verehrlichen Direktion empfangen zu werden.“ Am 5. Juni wurde zwiſchen dem Martell Mannheimer Arbeitgeberverbände und der Jentralſtelle der Vereinigten Angeſtellten⸗Verbände Mannheims nach mehr⸗ wöchentlichen Verhandlungen ein Tarifabkommen unterzeichnet, welches Einkommenſteigerungen geſtaſfelt bis zu 180% vorſieht, die auf den Friedensgehältern aufgebaut ſind. Außerdem tritt gegenüber dem Märzgehalt bdei jedem Angeſtellten eine Erhöhung von monatlich M. 55.— für verheiratete, M. 28.— * ledige, R. 20.— für weibliche Kingeſtellte ein. Dieſes Abkommen trat ſofort unter RNückwirkung per 1. April 1919 in Kraft. Am 6. Juni fand zwiſchen der Direktion und dem an dieſem Tage gewählten neuen Angeſtellfen⸗Kusſchuß eine Beſprechung ſtatt, in welcher nach den in oben abge⸗ drucktem Prieſe aufgeſtellten Grundſätzen fölgende Mindeſtgehälter von dem An⸗ geſtellten-Kusſchuß ſormuliert wurden: Meiſter, ungelernte m. 800.— pro Monat Hontrolleure„ 850.—„. 5 Meiſter, gelernte„ 900,—„ 0 Obermeiſter„ 1035.—„ 8 1 Betriebsingenieure 1055.— Nachträglich wurde die Forderung für die Mmindeſtgehälter von Betriebsingenieuren dahin geändett, daß Betriebsingenieure 1. Klaſſe m. 1800.— pro Monat 2. Klaſſe„ 1500.—„ 5. Klaſſe„ 1200.—„ 2 ferner Betriebstechniker und Laboranten„ 900 N Laborantinnen„ 600.—„ erhalten ſollen. Techniker und Chemiker: Techniſche Hilskräfte M. 450.— pro Monat Kusgelernte Technizer unter 21 Jahren 500% inenr„ 650 EU—„„„ Detailkonſtrukteure.„. 70 Selbſtändige Nonſtrukteure——5 5 Bürochefs„ 1200.— 22 mindeſtens 200% mehr als bisher. Kaufleute Hilfskräfte M. 460.— pro Monat „Kaufmänniſche kKingeſtellte unter 21 Jahren„ 500—-„„ „ 650.—„ ſelbſtändige kaufmänniſche Angeſtellte— 5 Maunheim, den 14. Juni 1919. Nie Arebiion der Firma Venz N 75 dieſer Gedanke nicht verwirklicht iſt, werden die Angeſtellten ſich hatte, entſandte einen Vertreter, der Sühlung mit beiden 2 Cle, Nheint kaufmänniſche Angeſtellte in gehobener Stellung (erſte Buchhalter, Korreſpondenten, Dispo⸗ nenten, Vertreter der Abteilungschefs, Chefs kleinerer Abteilungen, ezial⸗ fachleute) M. 900.— pro Monat Abteilungschefs„ 1200.—„ 7 Für die verheirateten Angeſtellten wurde außerdem für die Ehefrau und jedes Kind eine Kopfzulage von je M. 10.— pro Monat gefordert. Das Ergebnis dieſer Beſprechung war, daß dem Ausſchuß erklärt wurde, eine 5 — 1— über Fragen derart prinzipieller Natur könne nur in Gemeinſchaft mit den erbänden, beſonders aber, ſaweit wir in Betracht kämen, mit dem Verband der Metallinduſtriellen bearbeitet werden, nicht aber von einer einzelnen Firma. Dieſer Standpunkt erſchien um ſo gerechtfertigter, als nach Erklärung des Angeſtellten⸗Hus⸗ ſchuſſes die Wertung des geiſtigen Arbeiters gegenüber dem Handarbeiter für ganz Mannheim mit der Feſtſetzung der Mindeſtgehälter geſchaffen werden ſollte. Die Firma erklärte außerdem, daß ſie ſich durch das ſoeben in Kraft getretene Mantel⸗ abkommen gebunden erachte und nur in der Cage wäre, auf Grund des in dieſem vor⸗ geſehenen Branchen⸗Tarifs der Metallinduſtrie auf die Forderung einzugehen. 5 Eine verhandlungen zwiſchen den zuſtändigen Verbänden und den Organen unſerer Geſell⸗ ſchaft erforderlich ſeien. am 11. Juni fand jedoch eine weitere Beſprechung mit einer Kommiſſion des Kusſchuſſes ſtatt, welcher nunmehr die endgültige Erklärung abgegeben wurde, daß die Firma ſich durch das erſt wenige Tage zuvor abgeſchloſſene Tarifabkommen gebunden halte und daß infolgedeſſen Verhandlungen nur zwiſchen den beiderſeitigen Organiſationen ſtattſinden können. Es wurde weiter erklärt, duß der Verband der Metallinduſtriellen bereit ſei, ſofort in Derhandlungen über einen ran und Erledigung bei den ſchwebenden Fragen beitragen würde. Fortſetzung der Beſprechung wurde auf 12. Juni feſtgeſetzt, da zuvor ntarif einzutreten, wobei auch die Firma das Möglichſte zur raſchen Bearbeitung Damit nicht der Eindruck erweckt werden konnte, daß durch dieſe Derhandlungen eine Benachteiligung der Angeſtellten eintreten werde, wurde von der Firma zugeſagt, daß für ſie dieſer Für den Fall, daß der kingeſtelltenausſchuß dieſen Weg ablehne, wurde die An⸗ rufun vorgeſchlagen. Die Ausſchu in Erwägung und ehil vor, dem Geſamtausſchuß und der Vollverſammlung Vortrag zu halten. ranchentarif rückwirkend ab 1. Juni d. J. Geltung haben ſolle. des Schlichtungs⸗Ausſchuſſes, wie es im Mantelvertrag vorgeſehen iſt, ⸗Rommiſſion zog ihrerſeits das Beſchreiten dieſes Weges Der Kusſchuß brachte ſodann am 12. Juni folgende Reſolution zur Kenntnis der Direktion: „Die-gliedrige Kommiſſion der Angeſtellten beider Benz-Werke, welche am Mittwoch, den 11. Juni nachmittags 3 Uhr bei der Direktion vorſtellig wurde, legten der gemeinſamen Ausſchuß-Sitzung die Grundlage dieſet ſtattgehabten Beſprechung mit der Direlction zur Diskuſſion vor. Die gemeinſame Ausſchuß-Sitzung ergab jedoch, daß man ſich mit dem Sedanken, die Gehaltsfrage dem Verband der Metallinduſtriellen zur weiteren Ver⸗ handlung zu unterbreiten, nicht befreunden konnte. Die gemeinſame Aus⸗ ſchüß-Sitzung beſchließt, daß den Direktionen eine 24⸗ſtündige Friſt belaſſen werden ſoll, in welcher eventuell ein letzter Weg gefunden werden Könnte, um den Streik zu vermeiden. Dieſer Weg kann nur darin beſtehen, daß die eingereichten Forderungen ſeitens der Direktionen oder des Vorbandes der Metallinduſtriellen angenommen werden. Sollte bis Freitag Mittag 12 Uhr kein, oder ein ablebnender Beſcheid eingegangen ſein, ſieht ſich die Heſamtheit der Angoſtelſten beider Werke gezwungen, von dieſem Seitpunkete ab in den Streik zu treten. Mannbeim, den 12. Juni 1919. Angeſtellten⸗Ausſchuß. Die badiſche Regierung, die von den beſtehenden Vifferenzen Kenntnis erhalten am gleichen Nachmittage den Schlichtungsgusſchuß amief. Der Schlichtungsausſchußz trat am Sreitag,(5. Juni zuſammen und fällte nach mehrſtündigen Beratungen folgenden . Schiedsſpruch: 1. Oas Mantelabkommen vom 5. Juni d. S. iſt für die Angeſtellten der Sirma Benz&. Cie, und für die Firma Benz& Cie. ſolbſt verbindlich. + arteien nahm und noch 2. Die geforderte Seſtfetzung von Mindeſtgehältern bat gemäß 4 Ziffer 2 des Mantelabkommens im Wege eines Brauche⸗Tariſes zu erfolgen, welcher zwiſchen der Zeutralſtelle der vereinigten Augeſtelltenverbände und dem Verbande der Metallinduſtriellen in Maunheim mu ſchließen iſt. 3. Gemäß A Siffer 2 des Mantelobkommens darf die Feſtietzung von Mindeſt⸗ gehältern nur im hmen der unter E Ziffer—7 des Mantelablommens verein⸗ barten Einkommenſteigerungen erfolgen. 4. Inſolgedeſſen ſind die heutigen Forderungen des Augeſtelltenausſchulles durch das Mantelabkommen nicht zu begründen. 3. Der Schlichtungs ausſchuß empfiehlt daher den Angeſtellten der Jirma Benz& Cie ſich unverzüglich an die Jentralſtelle der vereinigten Angeſtellten⸗Verbände Mannheims zu wenden, damit ſchnellſtens das Branche ⸗Abkommen mit den Metall⸗ induſtriellen in die Wege leitet, bis dahin aber ihre Forderungen zurückzuſtellen und jusbeſondere von einem Streik abzuſehen. Als Vertrator der Arbeitgeber: Als Vertreter der Arbeitnehmer: gez. Neef gez. Schneider gei. Carl Hamm gez. Leuel gez. Gg. Uhrig. gez. Dr, Ullrich,(als Vorſttzender). Iur Beglaubigung: Aug. Müller, Rechtsanwalt(als Schriftführer). Die Augeſtelitauſchaſt unterwarf ſich dieſem Schiedsſpruch nicht, ſon⸗ dern trat nach einer Abfummung am Samstag, den 14. Juni, vormittags in den Streik. Der in dem Mautelabfommen und überdies durch den Schiedsſpruch gewieſene Weg der Verſtändigung durch Abſchluß eines Brauche-Tariſes gei. Doſſenbach zwiſchen den Nerbänden iſt alſo nicht beſchritten morden, ſondern es wurde ſofort in einen gegen unſere Firma gerichteten und namentlich in der heuligen Zeit zu den ſchwerwiegendſten Folgen führenden Streit eingetreten. Unſere Firma war, da ſie, wie es der Schiedsſpruch beſtälngt, an das Maulelablommen gebunden iſt, gar nicht in der Lage, den Forderungen der Angeſtellten von ſich aus Folge zu geben, ſodaß der gegen ſie gerichtete Streik jedes erſichllichen sinnes enlbehrt. 1 he Mibnobll⸗ und Molgrekfabrih J.. enn 10 — 6. Seite. Nr. 270.——— rg Fgee, ̃ evif T Ay Er pa enn * 8 1* tem, ſehr praktiſche Efmtellg. * bislczrünke aus Hulz. erſtkkaſſiges Fabrilat in großet Auswahl Einkoch. ra: KkKoniervengläfc Kieſſer und andere Spyſteme. Eindunftkrüge Steintöpfe aanlen Grszen bvorrarg 8 8 Maunheimer General-Auzeiger.(Mittag-Ausgabe.) Fliegen⸗ ſchränke uan 7 — Cukullus⸗Apparate eeeeeeeeeneeeeeeeeeeneeeeenme mnimmienmimun Der Apparat ermöglicht es, Fleiſchſtücke zu braten ohne Beigabe von Fett. 7 2 2 N 4 2 bhBeſichtigen Sie unſer Fenſter an den planken zum Backen, HRochen und Schmoren Braten, Auiliche Veröffentlichungen der Stadigemeinde Dienstag, den 17. Juni geiten folgeude Marten: I. Für die Verbraucher. Fett: Für ½ Pfund Margarine(das Pfund zu M..10) —— 7 15 der Fettkkarte in den Fettverkaufsſtellen 576—719. Fett: Für ½ Pfund Speiſefett zu M..20 die Marke 16 der Jettkarte in den Fetiverkaufsſtellen—438. Eier: Für 1 Inlandei zu 36 Pfg. die Eiermarke 34 in den Eterverkaufsſtellen—84. Kartofſeln: Für die Kartnffelmarte 200 5 Pfund(das Pfund zu 15 Pfg.) in den Verkaufsſtellen—288. Butter: Für/ Pfund Butter die Buttermarke 83 in den Dutterverkaufsſtellen 771—840. Kimburger Käſe: Für 50 Gramm zu 18 Pfg. die Marke 9 der Milchkonſervenkarte in den Milchkonſerven⸗Ber⸗ kaufsſtellen 85—200. Nager- oder Buttermilch: Für ½ Liter die Marke 8 Zucker: Für 400 Gramm die Zuckermarke J in den Kolo⸗ nialwaren⸗Verkaufsſtellen—41109. Kinderzucker: Für 400 Gramm die obere Hälfts des Stammabſchnittes der alten Kindernährmittelkarte in i e 89. Big. fr ale ie Preiſe r Kriſtallzucker g. anderen Sorten 52 Pfg. für das Pfund. Gemüſekonſerven: Die Reſtbeſtände können markenfrei abgegeben werden. Seife: Für 1 Stück von ca. 1 Pfund zu M..30 die abge · ſtempelte Kolonialwarenmartke 158 in den Kolonial⸗ waren⸗Verkaufsſtellen 85 und 90—.563. Für die Verkaufsſtellen 688—897 heute zur Ah⸗ holung aufgerufenen Seife iſt wider Erwarten nicht eingetroffen; wann und wo ſie abgeholt werden tann, wird noch bekanntgegeben. II. Für die Verkaufsſtellen. Zur Abgabe ſind bereit: Suppeneinlagen:(250 Gramm) für die Kalonialwaren · Verkaufsſtellen—1109. für die Kolonialwaren · Berkaufs · ſtellen—1109. Kartoffein: Für die Kartoffelmarke 206 5 Pfund. Die Empfangsbeſcheinigungen ſind von den Verkaufsſtellen 269.—619 am Dienstag⸗Vormittag, den 17. de. Mis. bei der Kartoffelſtelle Zimmer 34 abzuholen. Kohlenheft-Aus abe. Es werden ausgegeben: Dienstag, 17. Juni die Hefte für die Straßen u. Quadrate lausſchließlich der eingemeindeten Vororten) mit den An⸗ Garten⸗ Trahigg e nane und 5 Gtoße Balkonmöbel 558.— vorratsſchränke lenide Arbekr, F. leclert—5— 51 ulappfeſſel, Bänke ee 55 850 dannen, N eene badewannen pfannen aeee u. Liſche sußbade· an den Planken Der Gründer und langjährige Leiter unserer Gesellschaft MANNHEIMͤ, den 15. Juni 1919. der Badischen Aktien-Gesellschaft für Rheinschiffahrt und Seetransport. Auanat Ious duhabr ist am 14., ſuni 1919 in Averbackh an d. Bergstr. plötzlich gestorben. Wir betrauern den Tod dieses treuen Beraters und Miigliedes unseres Aufsichtsrates: seine grossen Verdienste um die Entwicklung der Rheinsduffahrt haben ihm einen bleibenden Namen am Nheine gesichert. Vorstand und Aufsichtsrat Behrend& Co. m. b. H. —..( J, K Mittwoch, 18. Zuni für die Straßen u. Quabr. L, M eitag, D 5„63„ O, P, E 85 8 Montag, 1 5 Seh, T, U Deustag, 24.„„„ 8 5., W Z. Die Verteilung auf die einzelnen Zimmer wird jeweils durch Anſchlag im Hauseingang bekannt gegeben. Ausgabe außer der Reihe kann nicht Ausweiſe(Militärpäſſe, Soldbücher, militäriſche Ent⸗ laſſungsſcheine, Familienbücher, Standesxegiſterauszüge, Neiſelegitimationen. Poſtausweiſe und Brückenpäſſe) nicht eberembes orm. 10 bis nachtn. 5 Schalt non vorm. na Ortskohlenſtelle. Errichtung einer Zwan mmung für das Schneider gewerbe in der Stadt a 58 betr. Die auf Dienstag, den 10. Juni 1919 anberaumte Tagfahrt zur Abſtimmung über den Antrag einer Neihe Mannheimer Schneidermeiſter und Geſchäſtsinhaber auf Errichtung einer Zwangsinnung für das dergewerbe für Mannheim nebſt Vororten mußte unterbrochen werden. Es wird deshalb neue——. zur Abſtimmung auf Freitag. 20. Juni 1919 anberaumt. Die Abgabe der Aeußerungen für oder gegen die Er⸗ richtung einer Zwangsinnung hat an genanntem e Todes-Anzeige. Durch Gottes unetforschlichen Ratschiuss ist heute unser lieber herzensguter Vater, Schwiegervater, Grossvater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Theobald Huser in die ewige Heimat abgerufen worden. MANNHEIM, Riedfeſdstr. 77, den 13. Juni 1919. Die trauernden Hinterbliebenen. Die Beerdigung ſindet Dienstag, den 17. Juni, nachmittags 1 Uhr, von der Leichenhalle aus statt. B702 vormittags non—12 Uhr und nachmittogs von—6 bei dem VBurgermerſterant Mann helm*1 Zummer perſüönlich und mündlich zu erfolgen. Hierzu werden alle rter, welche das Schneider · ewerbe betreiben, mit dem Anfügen eingeladen, daß ſchriftliche Aeu en und ſolche, die vor oder erſt nach Ablauf der Ab ungsfriſt abgegeben werden, unberück· ie am 10. Juni 1919 bereits abgegebenen Aeußze· rungen haben kains miiſſeũ exuenert werden. Mannheim, den 12. 1919. St17 Buͤrgermeiſteramt. eeeeeeeeeeeeeeeeeeeee Bekaunntmachung. Bei d 12, ds. Mts. vorgenommenen Wahl als—— für———————— wählt morden: 328 1. Hauk Wilhelm, Fabrikant, 2. Heck Fritz Il. Haußtlehrer, 3. 2253 etare 4 4. Karcher He Duchbindermeiſter. Einwendungen gegen die Wahl wären bis zum 23. ds. Mts. bei dem Matergelchneten vorz Mannheim, den 14. Juni 1919. Der de des Aufstellung und Pri vo Buch · und Kassenbeständen Firmen, Oesell- schalten und Verbünde. 819 Fri sonstige hen. Sin See Ve ebee —— Treu- Buch u. Uoberwuchung v. anleheer. Sdat. Finahz- und Bücher-Rertsiong-G. M. b. B. Fergsprecher ½ Mannhenm ick. Lanzstr. 13. Ge badee Süer-neen Nasasa Todes-Anzeige. 5 Statt jeder besonderen Anzeige. Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, das meine Hebe Frau, unsere gute Mutter, Großmutter und Schwester ffa Harie Beyersdörfer Leiden im Aiter von 88 Jahren gestern nachmittag sanft entschlafen ist. MANNTIEIM(C 2. 3a), den 18. Jumi 1919. Dio traneruden Hinterbñebenen: Franz Beyersdörfer, Friseur Franz Beyersdörter, Sohn Familie Jean Beyersdörfer, Sohn Dusseidort Lenchen Weilsbrod Wwe., Schwester. Die Peeraweng findet Dieumstag nschrs. 2 Uhr vom der Leichenbialle an statt. —— Mannheim, den 14. Juni 1919. Todes-Anzeige. Im tiefſen Schmerx telle ich Verwandten und Freunden wt, dues mir meine geliebte Frau und treubesorgte, liebevolle Mutter meines Nindes Frau Frieda Weide e vomert im Alter von 33 Jahren rasch u. unerwartet durch den Tod enrissen wurde. im Namen der trameruden Hutertnebenmemt: Oarl Weide und Kind. Die Beerdigung findet am Dienstag. 17. Jumi, ½ Unr stut. 8888 Gestern abend entschlief sanft in seinem 67. Lebensjahre. Mannheim, Parkring 31, den 15. Statt besonderer Anxeige. mein innigst- geliebter Mann, unser guter Vater und Bruder Herr Emil Rocke B/2 Juni 1910. In tiefem Schmerz: Anna Rocke-Heimndl Annemarie Rocke Marie Rocke Die Beerdigung findet Dienstag, den 17. juni vormittags 1½ Uhr siatt. Man bittet von Beileidsbesuchen ahrusehen. Kommyde u. andere Möbel werden z. Taxationspreis abgegeben. M. id, Auktionator u. Tapator, Tel. 6219. Düglerin die erfahren iſt in der Be⸗ einen 255 3511 onsgul Hafter 5—— Mir⸗ — Fur nach dcete 3335 Odenwald ſuche ein len Maod dei hohem Lohn und auer Verpflegung. Näh. 18, 1 Treppe: Lackierarbeiten anm Möbel ſomie emn Algebote unter V. B. 2 Finrnh „ 28 8— — V — — mengemer ¶ Miltug · Ausgabe.) Seite. ffene Stell Nöchin oder derfett im Koch Tüchtige gut empfohlene und im Virc dbense 4 zuerüüſfdes Er Otto Beckstrasse 21. Techniker Lehrüng von Hesigem Baugeschäft zu so- tortigem Hntritt gesucht. unter J. O. 114 an Angebote 262— ds. Bl. erbeten. Haushälterin Hausweſen erfahren weitmädchen. 8415 32³⁴ die mit Glaa, — 2 2 2 Porzellan— durchaus vertraut sind, 1 5 1 2 2 4 Tledl. Nertääuternnen und Haus- Haltwaren S TZeugnisabschrifte H. Beer, S 1, 8. FEFER rsle Welszeugnaherin die die Direktrice vertret Suckerin für Lorbelstickorel wollen ſich Montag u. 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