* 1919.— Nr. 284. ſchriftleltung: Dr. Fritz Holdenbaum. Derantvortlich für Politik: Dr. Fritz Soſbdendaum, rd ee Naue o erel, eger g. r b.., anfl4 ur Harshe Druhr. Wre Seneraf ameger fiengen er Generol⸗Anzeiger G. m.—„t Seneral⸗ ger Mann Hottſcheck⸗Nonto Ux. 1550 Karlsruhe in Baden.— Fernſprecher Amt Meundeim Ur. 7040—7948. eullleton: Hans Gäf für Lokales und den Ubrigen rebaktionellen CTeil: Ri Pralg Viecdeh für Aug D Uach der An das deukſche Volk! Die Reichsreglerung hat mit der Zuſtimmung der Na⸗ tionalberſammlung erklärt, den Friedensvertrag zu unterſchrei⸗ ben, ſchwerſten Herzens, unter dem Druck der rückſichtsloſeſten Gewalt, nur in dem einen Gedanken, unſerem wehrloſen Volk neue Kriegsopfer und Hungersqual zu erſparen. Der Frie⸗ den iſt geſchloſſen Nun wahrt und ſichert den Frieden. Dos erſte Erfordernis iſt: vertragserfũllung! Jede Anſtrengung muß an die Erfüllung dieſes Ver⸗ trages geſetzt werden Soweit er ausführbar iſt, muß er aus⸗ geführt werden. Nimmer werden wir derer vergeſſen, denen die Abtrenuung droht. Sie ſind Fleiſch von unſerem Fleiſch. Wir werden für ſie eintreten, wo wir können wie für uns ſelbſt. Aus dem Staatsverbande können ſie ge⸗ viſſen werden. aber nicht aus unſerem Herzen Das zweite Erfordernis iſt: Arbeiken! Die Laſten dieſes Friedens können wir nur tragen, wenn keiner handmüßig iſt. Für jede nicht erfüllte Leiſtung können die Gegner mit Vormaorſch. Beſetzung oder Blockade ant⸗ worten Wer arbeitet verteidigt den heimiſchen Boden. Diaas dritte Erfordernis iſt: Pflichttreue: Mle wir kroß aller Gewiſſensnot auf unſerem Poſten geblieben ſind, ſo muß es jeder Einzelne machen, der Soldat und zwar Offiziere. Unteroffizlere und Mannſchaften, der Be⸗ amte. Jeder muß. um des Garzen willen, ſeiner Pflicht treu bleiben auch in dieſen böſeſten aller böſen Tage. Man zwingt uns, Deutſche einemfremden Gericht auszulie⸗ fern Wir haben uns bis zum äußerſten dagegen gewehrt. Für die tiefe Erbitterung unſerer braven Truppen haben wir volles Verſtändnis. Ader wenn Offiziere und Mannſchaſten jetzt nicht noch feſter für die innere Ordnung eintreten helfen, ſo liefern wir nicht nur ein paar hunderte, ſondern Millionen unſerer Landsleute aus, und zwar der Ottupation, der Annektion. dem Terror. Deutſchland muß lebensfählg bleiben. Ohne innere Ordnung keine Arbeit, ohne Arbeit keine Vertragserfüllung, ohne Vertragserfüllung kein Frieden, ſondern Wiederaufflam⸗ men des Krieges. Wenn wir nicht alle mithelfen, iſt die Unter⸗ ſchrift unter den Vertrag wertlos. Dann kann es keine Er⸗ leichterung, kelne Reviſton, kein ſchließliches Ab⸗ tragen der ungeheuren Laſten geben. Was heute am Tage verfüäumt wird, kann unſere Kinder Jahre der Knecht⸗ ſchaft toſſen. Schon heute muß Volk und Regie⸗ tung an die Arbeit gehen Es darf keine Pauſe geben und keiner beiſeite ſtehen. Es gibt nur einen Weg aus der Finſternis dieſes Ver trages: Erhaltung von Reich und Volk durch Einig keit und Arbeit. Helft uns dazu MRänner und Frauen! Der Reichspräſident: Ebert. Die Neichsregierung: Bauer, Erzberger, Hermann Mälter, Dr. Dapid, Dr. Mayer, Wiſfel, Robert Schmidt, Noske, Giesberts, Dr. Bell, Schlicke. An das badiſche Voll! Mitbürger! In dieſen ſchwerſten Tagen deutſcher Geſchichte wenden wir uns an Euchl Der der deutſchen Republik aufgezwungene Friede iſt ein unerhörter Verſtoß gegen die Gedanken der Völkerverſtändi⸗ gung, des Rechts und gegen das Wilſon⸗Programm. Po; litiſch und wirtſchaftlich ſind die Folgen für uns, darüber ſoll kein Zweifel ſein, furchtbar. Die Zukunft wird lehren, daß dieſer Frieden trotz des beſten Willens, ge⸗ ſchloſſene Verträge zu halten, die Kraft des deutſchen Volkes überſteigt. Die Zeit muß kommen, da eine vom Geiſte der Kriegshetze befreite Welt zu einem gerechten Urtell fähig ſein wird. Dann wird man erkemen. welches Unrecht unter Bruch feierlicher Zuſagen dem deutſchen Volke zugefügt wurde. ö Mit beſonderem Schmerz erfüllt uns das Schickſal Kehls und des Brückenkopfgebietes. Wir hoffen zuverſicht · lich, daß in Bälde durch bevorſtehende Vereinbarung über die Handhabung des Beſatzungsrechts die Lage der getreuen Be⸗ völkerung erleichtert, ihr freier Verkehr mit dem Deutſchen Reich zugeſtanden, und ſo der Weg zu ihrem Heimatſtaat und Volt wieder geöffnet wird. Wir ſtehen unentwegt zu dieſen am härteſten Betroffenen unſerer Bürger. Jieetzt iſt es unſere heiligſte Pflicht, dem Vater⸗ lande zu dienen. In den Tagen des Glücks haben wir Deutſchland immer die Treue bewahrt. Doppelt ſtark ſei ſie in dieſen Zeiten tieſſter Not. Der Wille, trotz allem eine neue beutich Zutunit zn ichaflen, muß uns erfüllen. Nettung kann Mann⸗ Amkliches Verkündigungsblatt nur werden, wenn jeder einzelne in treueſter Pflichterfüllung ſeine Arbeit leiſtet und ſo mit ganzer Kraft dem Vaterlande dient. Die ſittlichen und ſeeliſchen Kräfte unſeres Volkes ſind tief erſchüttert. Ein brutaler Egoismus macht ſich breit und führt zum Kampf aller gegen alle. Wir müſſen zu den alten Grundſätzen der Arbeitsfreude und der Pflichterfüllung zu⸗ rückkehren. Wie ſo oft in den letzten Monaten wollen wir Badener uns auch hier beſonders bewähren. Vergeßt nicht, daß der neue Staat der Staat aller iſt. Ihr dient Euch ſelbſt, wenn Ihr Eure ganze Kraft für das Wohl des Staates ein⸗ ſetzt. Nur dann iſt ein Volk verloren, wenn es ſich ſelbſt auf⸗ gibt. Unſer Glaube an Deutſchland bleibt unerſchütterlich. Durch unſere Arbeit ſchaffen wir uns eine neue Zukunft! Karlsruhe, den 23. Juni 1919. Das badiſche Staatsminiſterium. Geiß, Staatspräſident. Ein Aufruf der Deutſchen Vollsparlei. Die Deutſche Volkspartei der Nationalverſammlung er⸗ läßt folgenden Aufruf: FJFaurchtbares iſt geſchehen! Des Deutſchen Reiches Macht und Herrlichkeit iſt dahin. Alles, was Deutſchland ſtark, groß und reich machte und eine glückliche Nation mit reiner Lebensfreude erflüllte, ſinkt ins Grab. Eine Politik, die ohne die Feſtigkeit nationaler Ziele im Dafeinskampf unſeres, Volkes von Illuſton zu Illuſion taumelte, führt Deutſchland in den Sumpf des Verderbens.“ Der leßte Reſt nationqler Würde und Selbſtachtung wird von einer Regierung preisgegeben, deren Mehrheit noch vor wenigen Wochen ihr„Un⸗ annehmbar ſprach Die Deutſche Volkspartei drängt es, in dieſer Stunde endgültiger Zertrümmerung deutſcher Größe das freimütige Bekenntnis vor der Nation abzulegen, wie fern ſie den politiſchen Mächten ſteht, die es über ſich bringen, das uns von haßerfüllten Feinden angeſonnene Todesurteil zu unterzeichnen. Blühende Provinzen im Weſt und oft ſollen aus dem Reichs⸗ körper herausgeriſſen, herrliche Gaue deutſcher Kultur durch lange Beſetzung zum Abfall reif gemacht werden. Unſere Kolonien werden uns geraubt, Heer und Flotte zerſchlagen. Unerhörte Fron an Geld. Gut und Arbeit, die wir nie leiſten können, legt man einem er⸗ ſchöpften Volke mit ſchonungsloſer Niederttacht auf. Unſere Wirt⸗ chaft wird zerbrochen, jede freie Betätigung deutſchen Schaffens —— unſer Gut in der Welt 1 legli eiheit der politiſchen Selbſtbeſtimmung nach innen und außen genommen und durch das ſchmachvolle Anſinnen der Aus⸗ lieferung deutſcher Männer dem deutſchen Volke zugemutet, ſich ſelbſt zu einer Natinn minderen Wertes, minderer Ehre herabzu⸗ würdigen. Die Welt hält den Atem an ob des Staunens, wie ein Volk von Selbſtachtung ein ſolches Werk entſetzlichſter Vernichtung auf ſich zu nehmen vermag. Wir lehnen das Dokument der Schmach und Vergewaltigung, des i und der Niedertracht mit Entrüſtung ab. Wir leben in dieſer Stunde tieſſter Erniedrigung der Hoffnung, daß ein Volk von ſo großer Vergangenheit ſich nicht dauernd knechten laſſen wör d. Das deutſche Volk hat ſich ſo oft aus tiefſter natio⸗ naler Not zu neuem Leben empocgerungen, die Weltgeſchichte hat ſo oft ein gerechtes Gericht gehalten, daß wir die Waffen des poli⸗ tiſchen Kampfes um Deutſchlands Erneuerung nicht mutlos ſenken, ſondern laut ins Land den Ruf erſchallen laſſen: Deutſch iand iſt tot! Auf zum Kampf für ein neues Deutſ landl Zurück von den Mächten der Zerſetzung und Auflöſung der Ordnung! Hinweg mit der nationalen Schwäche und Mutloſigkeit würdelofer Tage. Aus tiefſter Not muß der Geiſt erſtehen, der ein neues Geſchlecht zur Errettung des Vaterlandes in allen deutſchen Gauen emporführt.— Furchtbar ſteht die Zukunft vor uns! Maßloſe Not und er⸗ barmungsloſes Elend wird unſer Babn Schickſal ſein. Tragen wir es mit nationaler Würde als unabwendbares Verhängnis. Aber 255 gegen alle Verderbnis! Glühende Liebe und Hingebung zum Vaterlande in den Stunden tiefſter Bedrängnis! Ein ſchlechter Deut⸗ ſcher, der ſein gepeinigtes und zertretenes Vaterland im Stiche läßt! 9 f taunbe⸗ Volk! An der Bahre deiner Größe pflanze die offnung au Weimar, den 22. Juni 1919. Die Deutſche Volkspartei in der Nationalverſammlung. Aßmann, Dr. Becker, Beuermann, Dr. Graf zu Dohna, Duſche, Dr. Heinze, Dr. Hugo, D. Dr. Kahl, Kempkes, Dr. Maretzey, Frau Mende, Dr. Mittelmann, Dr. Moſt, Oertel, Dr. Rießer, Dr. Runkel, Dr. Streſemann, Vögler, Dr. Weidtmann, Winnefeld, Witthoefft Reichspräſidenk Eberl an die Soldalen. Berlin, 24. Juni.(WB.) Der Reichspräſident empfing heute Nachmittag auf dem Schloßhof in Weimar eine Abord⸗ nung des vom General Märker geführten Landjägerkorps. General Märker verlas einen Tagesbefehl. in dem er darauf hinwies, daß die Truppen in dieſer ſchwerſten Stunde alle Gefühle der Empörung über den Schmachfrieden zurückſtellen müſſen, um in dieſer größten Not Ruhe und Ordnung aufrechterzuerhalten und um die Einigkeit des Reiches ſicher ſtellen helfen. Nachdem der Reichspräſident Ebert die Abordnung be⸗ grüßt hatte, hielt er folgende Anſ prache: Soldaten! Sie wiſſen, was geſtern ſich ereignet hat. Regierung und Volksvertretung ſind vor eine furchtbare ſchick⸗ ſalsſchwere Entſcheidung geſtellt worden, die in der Geſchichte beiſpiellslos iſt. Wir haben uns mit allen Mitteln und mit aller Kraft gewehrt, die uns noch zu Geboie ſtanden, aber wir mußten ſchließlich der brutalen Gewalt, der Ueber⸗ macht weichen. Zur ausſichtsvollen Verteidigiig gegen dieſe Gewalt auch wenn wir es gewollt hätten— fehlen uns die Kräfte⸗ Unſer Volk iſt zermürbt, darüber gibt es keinen Zweifel. Bei Ablehnung wöre, nach dem was uns über die Abſichten der rachſüchtigen Gegner bekannt iſt, mi Verſchär fung der Aushungerung, wenn nicht mit voller Bar ⸗ 8. 65 miitags 2½ Uhr. Abernemmen. 81f 4 nitt—2 Poſtdezug: Biertelj. Hf..42 einſchl Fuſterlunasgebühr. Bei der hoſt abgedolt M. 5. 70. Etnzel·Nr. 10 pig. Annahme des Iriedensverkrages. en, unſere Kahle geraubt, r Knzelgen an beſtimmten Tagen, Stellen und kiusgaden neine Der antwortung eis in Mannheim und Umgedu— M. 250 Vadiſche Neueſte Nachrichten 1111—— wüſtung Deutſchlands zu rechnen geweſen. Sel b ſt⸗ zerfleiſchung und Zerfall des Reiches wären ſicher gefolgt. Das darf aber nicht ſein. Unſer Deutſchland muß leben bleiben auch nach dem furchtbaren, was ſich ereignet hat. Das waren unſere Gedanken, als wir nach ſchweren inneren Kämpfen und mit blutendem Herzen uns zu dem ent⸗ ſetzlichen Ja entſchloſſen und dieſer Gedanke muß auch ſie beſeelen: Deutſchland darf nicht zu Grunde gehen. Wir können und dürfen trotzdem an Deutſchlands Schickſal nicht verzweifeln. Soldaten! Dienſtbereitſchaft und Manneszucht unter ihren bewährten Führern haben bisher dafür geſorgt, daß Deutſch⸗ land nicht in den Abgrund der Anarchie geſtürzt iſt. Ich danke dafür Führer und Mannſchaften. Nun müſſen Sie das Vaterland auch weiterhin vor dem Abgrund bewahren. Jetzt, in der ſchlimmſten Not, dürfen Sie nicht abſpringen. Jetzt, im größten Unglück unſeres Vaterlandes gilt es, das Höchſte zu leiſten. Nur wenn wir uns ſelbſt aufgeben, ſind wir verloren. Deshalb heißt es: Die Zähne zuſam⸗ mengebiſſen und noch einmal alles, das Letzte einge⸗ ſetzt für die Zukunft Deutſchlands! Es iſt uns nichts erſpart geblieben, dennoch müſſen wir durch dieſes Elend, durch dieſen Jammer hindurch und wir kommen durch, wenn wir nicht kleinmütig werden, wenn wir das Vertrauen zu uns ſelbſt nicht verlieren! Das wollen wir uns gegenſeitig geloben, ich für die Re⸗ gierung, und Sie für ſich und ihre Kameraden, unſer Vater⸗ land nicht zu verlaſſen, ſondern auszuhalten. Je größer die Not, deſto größter die Pflicht. Aus Not und Elend müſſen wir unſer Vaterland retten und zum Zeichen deſſen, daß wir ausharren und nicht verzagen, wollen wir ge⸗ meinſam ausrufen: „Unſer geliebtes VBaterland lebe hoch, hoch, hoch.“ ze Berliner Truppenlommandeure im Reichswehr⸗ 5 Miniſteruum 8 Berlin, 24. Juni.(WB.) Sämtliche höheren Truppen⸗ kommandeure und Regimentsführer der Reichswehr, die in Berlin und ſeiner weiteren Umgebung in Garniſon ſind, folg⸗ ten am Dienstag nachmittag einer Einladung des Reichsmehr⸗ miniſters. In längeren Darlegungen gab Reichswehrminiſter Noske eine Ueberſicht über die durch die aufgezwungene Unterzeichnung des Friedens entſtandene politiſche Lage de⸗ Reiches. Ein Teil der verſammelten Offiziere gab ſeinenn Schmerze darüber Ausdruck, daß mit dem Frieden auch der ſchändliche Schmachparagraph unterzeichnet wurde. Es ge⸗ lang jedoch dem Reichswehrminiſter, ſämtliche anweſenden Offiziere davon zu überzeugen, daß es oberſte ſtaats⸗ bürgerliche Pflicht iſt, über perſönliche Be⸗ denken hinweg dem ſchwergeprüften Vater⸗ lande weiter zu dienen, um es vor dem Chaos zu bewahren und an dem Wiederaufbau mitzuarbeiten. Oberſt von Hahnke betonte entgegen einer in einem Berliner Blatte veröffentlichten Notiz, daß es ihm nicht eingefallen ſei, in der Anſprache an ſein Regiment zu Handlungen gegen die Regierung aufzufordern. Ebenſo iſt es ein vollſtändig erfundenes Gerücht, daß General v. Lüttwißz mit verſchie⸗ denen führenden Politikern wegen eines neuen Kabinetts Fühlung genommen habe. Die Konferenz war eine Ver⸗ trauenskundgebung und ein voller Erfolg für den Reichswehr⸗ miniſter. Danach ſind alle Gerüchte über eine an⸗ geblich drohende, den Veſtand der Reichswehr ge⸗ fährdende Zerſplitterung gänzlich hinfällig⸗ Rücktritt mehrerer führender Männer. Berlin, 25. Juni.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Oberpra⸗ ſidenten von Oſt⸗ und Weſtpreußen, von Batocki und Schnackenburg, haben infolge der zum Beſchluß erhobe⸗ nen bedingungsloſen Unterzeichnung des Schmachſriedens von Verſailles ihre Cntlaſſung genommen. Auch Graf Wedel hat wegen dieſer Unterzeichnung, wie der„Kreuzzeitung“ aus Wien gemeldet wird, ſeine Demiſſion gegeben. Graſ Wodel war allerdings je länger, je weniger am Platze. Für die An⸗ ſchlußbewegung wäre es ſedenfalls beſſer geweſen, er hätte dieſen ſympathiſchen Entſchluß ſchon früher gefaßt. Die„Ger⸗ mania“ behauptet, daß auch General Grönei, der ſetz· ge Generalſtabschef, wegen der bedingungeloſen Annahme de⸗ Verſailler Friedens ſeinen Abſchied eingereicht hätte. Herrn Gröner war bislang immer nachgeſagt waren, daß er für die Unterzeichnung geſtimmt oder wenigſtens im Rate der Regie⸗; rung für ſie geſprochen hätte. 5 Erzberger ſollte gehängt werden. Berlin, 25. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Zu einem eigenartigen Zwiſchenfall kam es, wie aus Weimar verſchiedentlich gemeldet wird, anlckßlich der letzten Abſtim⸗ mung über den Friedensvertrag. In der ſpäten Nachmittags⸗ ſtunde verlangten berittene Landjäger aus der Um⸗ gebung von Weimar im Natioanltheater den Miniſter Erz⸗ berger zu ſprechen. Es wurde ihnen geſagt. daß er ſich im Schloßhofe befinde. Hierauf begaben ſie ſich ins loß und verlangten die Auslieferung Erzbergers mit dem Hinweis, daß ſie ihn hängen wollten. Auch die Landiäger von Wei⸗ mar erklärten wegen des Beſchluſſes der Nationalverſamm⸗ lung, der Regierung keinen weiteren S ch u tz mehr gewähren zu wollen und tatſächlich iſt geſtern vor dem Schloſſe auch keine Wache mehr zu ſehen geweſen. Herr Erz⸗ berger ijt geſtern im Auto nach Asmanſtedt gefahren, um dog den Zug in der Nichtung nach Exfurt zu beſteigen — ̃— ————— ———— —————————— —— —-——.—0wñ——— ͤ ͤ————— 2 Seite. Nr. 284 Naunheimer General Anzeiger.(mittag · Ausgabe.) Mittwoch. den 28. Jud Wern ſachverſtändigen der britiſchen Admiralität die Internierung 1 bieher zum Durckbruch kommen. Gleichzeitig iſt verſucht, die Harten die Unkerzeichnung. empfahlen. Die Leiter der alltierten Regierungen hätten ſich des Gebaltslarifs auszugleichen. Auch die Penſionäre und die Fm⸗ terblicbenen geſtorbener oder verunglückter Beamten nebmen an der⸗ Berlin. 25. Jun.(Von unſerem Berliner Büro.) für die Internierung entſchieden. Ausgleid gulage tell 1 3 Dies ſei für die ſpätere Nach einer Meldung des Temps hat der Rat der Vier per⸗ Sage maßgebend geweſen und 5 1 1 habe die Verhinderung der Im übrigen iſt natürlich die babiſche Finanzlage eise langt, daß die Unterſchrift Deutſchlands durch Würdenträger Verſentung der Schiffe unmöglich gemacht. trübe, euechen der e Fias4 des Rel⸗ nere werde, welche in Rang und Autorität den che s. Hierbei kündiate der Miniſter eine weitere Erdöbarg rtretern der Alliierten gleichſtünden. In dieſem Zu⸗ Die Lage im Reich der Einkommen⸗ und Vermöagenskener an. Sie in 1 ſammenhang nannte der den Miniſter des Aus⸗ 55 Each bemelſen, datz ſie einen Betraa von 100 Mil. far den bapiſchen zrti 55 Mn ans Der ſchleſiſche Eiſeubahnerſtreik. Staat ergeben ſoll. Auch dieſe Vorlage geht in Kürze dem Sandlag * gen Hermann Müller. Vorausſichtlich wird Begtlau, 24. Juni.(WBB.) Na ch den Abendblättern ver⸗.— In eine Debatte äber die inſtrulerenden Darleaungen der die Unterzeichnung am Samsta g in Verſailles ſtattfinden. manzminiſters: i„ da ſi die Fraktionen auue raßnagmen für die Feierklichkeit in Verſailles ſind Pocen die Eiſenbahner neben der Erledigung verſchiedener] ueder Berichtertanzet alg ſicher nde Aof. Gden ch ſailles ſind Perfd en. j wonalfragen das Mitbeſtimmun gsrecht und Kon⸗ beſtimmt— mit der Vorlage zu befaſſen haben. Man betonle aller getroff Erſt nach der Unterzeichnung werden die Be⸗ l 8 zter; 9 ſeits aber, daß die Beratung in ſeder Weiſe gefördert werden wird. diehungen zwiſchen den Alliierten und der deutſchen Dele-⸗ drellrecht der Arbeiter in den Dienſtſteuen und Bureaus Sedaun fämmte der Kusſchuß nach dem Geezentmrf Uber bie 88 te. hinſichtlich Entlaſfung und Einſtellung der Arbeiter, die Pen⸗ Sobdann fümmte der Ausſchu 5— gation wieder aufgenommen werden. Präſident Wilſon 1 9. 4 ſchaſtsübernahme ſür das Einmillionendarleben der St wird am Abend der Unterzeichnung abreiſen. 12 1 0 8 1 r 6950 9* r 8— Kebl durch den Staat zu. 9 trchführung des Räteſyſtems bei der Eiſen⸗ Ueber 100 Unterſchriften. bahn nach den Frankfurter Richtlinien und ſofortige Ein⸗ Iriedensbedingungen und J0zialiſterung der Kohle. 0 Verſallles, 24. Juni.(WB.) Wie das Echo de Paris“ mel führung des Achtſtundentages für die Schrankenwär⸗ Ueber die Sozialiſierung der Kohlenwirtſchaft iſt ſchon ſo det, wird das Exemplar des Friedensvertrages, dae unter⸗ ter. Der Streik erſtreckt ſich bis jetzt auf die Orte Breslau. viel geſchrieben und geredek worden, daß es Überftüſfig ſein ſchrieben wird, auf ja paniſchem Papier gedruckt und in Oels und Brockau und umfaßt bereits 17 000 Arbeiter. Es würde, noch einmal darauf zurückzukommen, wenn nicht die f˖ Marrocaine-Leder gebunden werden. Bei Vollziehung der iſt nicht ausgeſchloſſen, daß der Streit, wenn es zu einer für die ganze Volkswirtſchaft ſchickſalsſchwere Frage durch die 0 Unterſchrift werden, abgeſehen von den Delegierten, dem techni⸗ raſchen Beilegung nicht kommt, weiteren Umfang annimmt. mahnſinnigen Friedensbedingungen der Ententemänner in 2 Perſonal. den Stenographen uſw., nur die Preſſevartreter Die Eiſenbahnunterbeamten haben ſich dem Ausſtand ange⸗ ein ganz neues Geleiſe gerückt wären. Die Verfechter der · — 0 engelaſſen ſein. Die ſchloſſen. Gemeinwirtſchaft haben in ihre Rechnung 52 die emonie dauert ungefähr unden, da im ganzen über Auruhen in Hamburg.— Belagerungszuſtand auch augebnlicklich ſtark verminderte— Fridensproduktion 100 Unterſchriften geleiſtet und Siegel angebracht werden Sautburg. 2d. Junt.(28 Im 2l eingeſetzt, weil ſie auf den Wilſonſchen Rechtsfrieden bauten. mulſen. Fabritet er be ae b de warben bete zgt wellere Des Pübwütige Haß und Vernichungswille ua. e d en non eine Zäl 1 e Rechn. leicht Die Aeberreichung des deulſchen Telegramms. ſtürmt. Die erregte Renge ſoszerte. daß e ee im— 1913 12 den 2. Paris, 24. Juni.(Eigener Drahtbericht, indirekt.) in die Alſter geworfen oder gehängt werden follten. Dem Eingreiſen 8 9 Sogewiß man auch in Paris über die deutſche Entſcheidun Genen 1 ken maunſchaften gelang es dieſes Vorgeben zu verbindern. einzelnen Bezirken, ſo ergibt ſich folgende leberſicht: 8 war, ſo wartete man doch mit Ungebuld di SGegen 1 Uhr zogen große Trupps Demonſtranten nach dem Kriegs Bezirk: Mill. T. 90 5 geduld auf die letzte Ant⸗ verſorgungsamt, ſtürmten dieſes, zerſchlugen die Bürveinrichtung 9 7 wort. da man Marſchall Foch gegen abend benachrichtigen] und ssleben die Augeſtellten aus zen Nänmen. Der Leiter des Auneg Ruhr 110.8 61.0 ft mußte. Bon Haniel und Baron von Lersner ſomie 9. HRrrr Aberſchleſien 12,9 23.7 b 42 2 2 K E E* 8 die übrigen Delegierten verblieben im Hotel des Reſervoires. nung war nachmittags 8— oßes rnn e N 33 Saar 17,7 9,8 5 Bon Haniel war entſchloſſen, dem Oberſten Henri nicht ſelbſt Plünderungen daben nicht flattgefunden. Dle Staatsanwaltſchaft hat Aebrige.9—5— 8u antworten. Endlich traf um.15 Uhr nachmittags das Auweifung erhalten, das Straſverfabren en dte Nahrungsmittel⸗ Zuſammen 181.3 100,0 eingend den pe dlr frand, reeme Herr ean Hauiel dh Hen14 7166 N Wenn der von der Entente ausgearbeitete Friedensber. 5 Oringend den Chef der franzöſiſchen Militärmiſſion, den Sanburg, ultene und Wen 95 5 6 c“ verh ingt berben, e Weeeee. 0 7. t geändert wird, ſo verlieren wir demnach mit dem Oberſten Henry. Dieſer begab ſich nach dem Büro der dele⸗ trag nicht geünd 111 Die Plünderungen in Berlin dauern forl. oberſchleſiſchen Kohlengebiet und dem Saarbecken mehr al⸗ h˙ gation. Herr von Lersner überreichte ihm eme kurze Note,—5 111 1 1 j Berlin, 2. Junk.(V ſerm Berliner Bürv) Die Leb ein Drittel der geſamten Produktion. Von dem verbleiben⸗ 1 ̃ ⁵⁵ 5„der Nac debgnert. Einſtweilen ſind hauy ährlich etwa 20 nnen, Belgien onnen, 90 e. Sobald Dutaſta im d ku ſächlich die Nor⸗ di: 2 be. r a 5 15 A e überſetzen und ene— ua entzän kazen ie Aalen t 188 e e 15 Nialen Millionen Tonn., zufammen alſo 35 Mil. Tonmen E Biererrats überreichen. Daraufhin reiſte Dutaſta nach Ver⸗ guch Straßenhändler überfaken und ibrer Woren beraubt woroen. Berũ ichtigt man hierbei, daß die Ausfuhr im Jahre 1913 de Awiſchenzurch wurden Schlächtrrläden, Scht bworengeſchäfte, Iigar⸗ 34,6 Millionen und die Einfuhr 10,5 Mill. Tonnen betrug, ſo m allles zurück. Sobald er ſich im Büro des Oberſten Henry den- und Sigarettengeſchäfte ceſtrmt. Ci eing anch bier wleder nicht ergibt ſich, daß wir mit der um ½ verringerten Produktion te fand, wurde von Haniel eingeführt. Dutaſta beſtätigte dann obne Berletzungen aß. Zum Teil ſind an dieſen Plünderungen zie in Nil 8 2 8 v dez, Taf wucheriſchen Lebensmittelpreiſe ſchuld, die ſt noch 10 Millionen Tonnen jährlich mehr abgeben ſollen, als 0 den Empfang des don der chen Regierung abgefaßten ſe. ſchuld. die zumeiſt auf dem 5 Telegrumms. Die Unterredung dauerte Pa u müge! 5 Mi. Wmarkt eine unerträgliche Cebe erreicht daben. wir nor dem Kriege auszuführen in der Lage waren. Ob ſich⸗ 1 Aute, worcuf Dutaſta gleich wisder nach Parts zurücktehrte eee Aace—1——— 1 vor Augen gehalten innig* Eutropa muß ſich ſelbſt helfen. Badiſche Landesverſammlung. derungen aufſtellte Es iſt eine glatte Unmöglichkeit, ſie zu er⸗ 5 Amſterdam. 24. Juni.(WBB.) Der Telegraaſ meldet aus 28. öffentliche Siezung füllen, da der eigene Bedarf an Kohle nicht annähernd mehr 10 Der Newpork Herald“ berichte, Faß die amerikaniſche Karlsrube. 24. Junz. gedeckt wäre, und man wird daher ganz erhebliche Abſtriche E Haue imd die Tripünen ſind ſtork befucht. beſtehen, daß wir in den nächſten Jahren den größten Teil zũ letſchafksrat nach den Kriege weſter beſtehen zu lafſen, er⸗ mif ſtehen, daß ächſ 0 Härt bat. Hoover teilte namens der amerikaniſchen Negle⸗———— ſür 1 8 N 83 unſeres ee. an die Ententeländer ahgebhen uf rumg mit, daß die Bereinigten Staaten nicht beabſichtigen. aus; daß die Kommuſnon raſch arbelten werde, damit mmüſſen und zwar ſelbſtverſtändlich auch noch zu Preiſen, die be Farppa länger, dls un b e 8 n atenstig auernähren ſsbefenpere die Mehrauswendunen für die Ausgleichszulahe ba man uns vorſchreidt und die vermullich auf dle geforderten bo Die Amerikaner wünſchen keinen neuen bürokratiſchen Orga ⸗ dem Hauſe zur Genehmigung vorgelegt werden könmen. r ee werden ſollen. Das bel utet der ins en rufſen. Außerde d 5 nichts mehr als den bauernden Verluſt der neutralen Märkte, im nismus Leben zu Lußzerdem ſind ſie überzeugt. Staatspruſident Geig: daß in Europa raicher narmale Juſtände wiederfehren, wenn Der geſtrige Tan war einer der unglüglicgen ud fol:. die wir ſchon jetzt infolge der wilden Streits nicht mehr be⸗ die die Länder gezwungen werden. ſelot nach Möglüchelt ibre genf a. ine de aſen d Auce Naig r We 388*— Bruduktlon zu vergrößern. ‚— en. der 2 brcderd den won der Entente vorge⸗die engliſche Kohle ſein wird. England wird uns nicht nur—5 der Freiſtaal danzig. en Friedensvertrag zu unterzeichnen. Alle Hoffnungen, welche wie vor dem Kriege, jährlich 10 Mill. Tonnen lieſern, ſondern egt 2 das deuſche Volk auf eine Aenderung des Vertrages geſetzt hat, ͤ. TI1CCCCC[[(%VC%%CCCCC(CC(C((TT der eſtrigen Stadtverſammlung in Danzig gab der Bberbürger ſache, daß es neu aufbauen muß, um ſich wieder vorwärts zu 1 1725 genen Engla 8 IBo Talen des beue Sreſteatz, in wecher er dur dan trane Fet. beinden es iſt notwendig, daß wir alle Kruft zufammenfaſſen. Jweifel darüber herrſchen, daß uns die Enaländer durch den S⸗ n des neuen Freiſtaates Danzig am Deutſchtum einccal. Er um alles einzuſetzen zur Schaffung einer neuen Grundlage, um dem riedensvertrag zu einem ſtärkeren Bezug ihrer ˖ ate und erläuterte dann wie der Uebergang Danzigs in einen] Beſtehen des deulſchen Volkes Gewühr bieten zu können. Das ohle zwingen wollen Muß es unter dieſen Uüm⸗ Freiſtaat ſich zu vollziezen habe. Er ermahnte dringend, Sonder⸗ Staatamimiſterium hat einen Aufruf an das badiſche Volk zur Mit⸗ ſtänden nicht geradezu tragiſch anmuten, daß neben all den + Vet Aktionen irgendwelcher Art zu vermelden und der ausbrücklichen Zu arbeit beſchloſſen. Zur Frage der Stellung des badi⸗ unſagbar trüben Ausblicken auch noch über der deutſchen der Entente zu vertrauen. daß der Fraiſtaat DPanzig aueſchen Ninlſterkums habe ſch folgendes im Namen des Ge⸗ eeee e 3u, Volen gebören ſolle. Was die Wer. fambrinifteclunts zu ertläred e faſſung des Freiſtaates betreffe, ſo wolle der Magiſtrat bei der Aus⸗„Das Staatsminiſterium war infolge der ſich überſtürzenden bie gen vpllt en Untergang ſelbſt tun, uns gewaltfam der arbeitung ſich einen Ausſchuß zur Seite ſtellen welcher aus Mit. Ereigniſſe außzer Stande, vor der Entſcheidung in Weimar zur Un⸗ E 185 0 mit 5 1 8 10 9 Der gltedern aller politiſchen Parteien zuſammengeſrau ſel. Schon heute terzeichnung des Friedens Stellung zu nehmen. Wenn auch die][Entente mit Haut und Haaren verſchreiben wollten. Kann zklöre der Magiſtrat, daß dieſe Verfaſſung auf breiteſter demokra⸗ nachträglſche Ausſprache im Staats miniſtertum eine einmutige Auf. es denn wirklich noch eine Behörde in Deutſchland geben, die un⸗ Uſcher Arundlage aufgebaut werden ſolle und daß das Wahlrecht faſſung nicht ergaß, ſe war man ſich doch einig darin, daß lede der trotz der hundertmal vorgebrachten und nie widertegten Argu⸗ en, Nürgnern und Arauen geſtattet würde. Derweilen friſi auch] beiden in der Reichenationalverſammiung vertretenen Auffaſſungen] mente auch unter den jetigen Verhältniſſen noch die Verant⸗ mz. ——P Aeee an darteng fär einen Hchritt bernehmen will der mü mathe“ E0 n 7 — 9 5— en———5— d— e— 15 erhalten. Die badiſche Voltsremierung iſt einmütta entſchloſſen, ge.] matiſcher Genauigkeit zum Verderben führtl Wo bleidt denn Fel m mi 5 die Sozialiſierung der Kohle in anderen Ländern, die dem ſlig ——— Gedlen radgeggge eN Aacmi eler ſöere. S in deen deuiſchen Aebeller immer wieber vorgeredet wird? England 7. derufener außerordentlicher Kreistag des Lan kreiſes Memel deschäk⸗ Pruſiden Kopf: denkt nicht daran und Amerika erſt recht nicht. Wie die Gie Ugte ſich mit der materiellen Sicherſtellung der Krels⸗ und Kom⸗ Ich weiß mich eins mit dem hohen Hauſe, wenn ich in ſeinem Dinge ſetzt liegen, würde die ſtaalliche Bewirtſchaftung unſerer das kaumalbeamten für den Jal der Abtretung ader feindlichen Be⸗ Namen die Zuſtimmung ausſpreche zu den Worten des Oiaats Kohle dem Bergmann noch viel weniger den Lohn garan⸗ vaß aſtdenten und weiter ſage, da 15 uns einmütig hinter die tieren können, der ohnehin bei einem ſozialifterten Betriebe—. ledugg us Thorn drahtet die Deulſche Bereinigung folgenden Aufruf: eichs⸗ und Landesreglerung ſtellen werden. Wir waren Jeugen möglich gewe en wäre. Die d Bergbauinduſtrie wird :Deutſche Landsteute Unter dem Druc der Kämpfe um die Mö, eines beiſpielloſen wiftſchaflichen und polltiſchen Mſlocnen in— nen Jahren Laſten— tragen niſterſeſſei finden ſich Kreiſe, Berſönlichteiten, die Euch einreden des deutſchen Baterlandes und haben uns gefreut an feiner Macht haben, ſie iſt trotzdem gewillt, Hand in Hand mit den Arbeit⸗ wollen daß es ketnen anderen Ausweg für ums gäbe, als Unter- und Größe Heute, wo wir nach glanzvollſten Waffentaten vor nehmern auch den ſchärfſten Konkurrenzkampf zu wagen d werfung. Bebaltet unſer altes Wort im Gedächtnts, die Heimat iſt] einem furchtbaren Juſammenbruchs ſtehen, kann es nur eine Mglich it dies aber nu per Nender e Intenficlen uns verloran, wenn ſelbſt uns verloren geben. uUnd Parole geben: nämlich die, daß wir aiſ zuſammenhalten und daß öglich iſt dies aber nur bei denkbar größter Intenſivittt dann Wer einen Nerirag unterzeichret. den er gar nicht halten kenn. wir treu und ſenſ Luſſend weikendnigern, dem dautſchen Paterlonde.] der Dewutſchaftung und nicht bei Soztaliſterunaserperimen⸗ n ein Zumeg Wir Deutſchen wollen ehrllch bleiben Daraus daß wir zu deſſen Tugenden zur Gottesfurcht, zur ten, die bet der gegenwärtigen troſtloſen Lage der Induſtrie ſolgt: Macht Euch fim den Eniſcheidungskampf gefaßt“ Pflichterfüllung, zur Schlichtheit infachheit. Es kann nicht u ihrem völligen Ruin führen müſſen. groß Im polniſchen Vand tag f e dee noch] geleugnet werlen, daß geeſe ugerden de und dort unter der 1et 5 Malenng ſes d, ug teg geſent worden durr Uedernahme der Ber. des Keleges eine Abſchwächung Lrſahren haben. Wir dülefen aber Außerordenklicher Berbandskag der millleren E waltung im preußiſch⸗poinſſchen Teilgebiet durch die Warſchauer Vertrauen kegen. daß angeſichts des erſchütternden Friedensver⸗ ——— zur Begründung aus, dieſe 84 1. 11 5— 81 ge⸗ Poſibeamlen. nls ugen er nittven Feſtſetzung der e nun der Opfe elden, die ut ver⸗ kein Nakmm in der Verwaltung ſig keden därke 9——.——5 haben der Invaliden, der Krtegegefan enen und der Opfer, Vom 16. bis l8, Jum fand im Lehrervereinshaus zu Berlin Jurn 5 in außerordentlicher Verbandstag des Verban⸗ liche nisvoſle ffolgen haben könnte. Die Verwaltungsor n. te di. Frauen und die Kinder gebracht haben und ſchloß darn: L Re 155 gewãhlt müßten 7— der angerer eneennz Die Tenkrerkeit muß Ausgangspunkt werden für die Wieder⸗ 7 F. ſee 155 85 1 8 1 Neeg 90 5 5 I dadu Zranmt tand pon der legalen polniſchen Gewalten beſtätigt ſein. Das geburt des deulſchen Stastsweſene. Wir boffen, klonsbezirten(ois 5 Vachen Coblen d eete—.— ee, eſener Kommiſlariet ſel vom Miniſterrat damit betraut worden, And vertranen, daß es den kommenden Generatinnen müöglich ſein kei 2 aiſcerlaubnt 8 i1 Einſcht 50 3 ſich auſ die Uebernahms der Verwaltung vorzuberelten mirb- in den Tugenden, die ung groß acmacht baben, unſer dentſches keine Ausreiſeerlaubnts erhalten, aber mil Einſchluß der Bezi Anig Sein en abfenbarer Jent mieber herantabringen, daß es eine geachtete] Straßburg(Elſaß) und Roſen kellnahmen der Tagung wohnten derte Stelle einnehmen werde in der Reihe der Natipnen der Welt. an den beiden Hauptvertandlungstagen Vertreter des durch wichtige e die Berſenkung der deulſchen Schiffe. Auf Vorſehaz des Präſidenten wurde die Sidung bierauf abgebrr⸗] Staatsangelegenheiten am Erſcheinen verhinderten Neichepoliml.— London. 24. Junl.(WB.) Das Unterhaus iſt nach den Hen. Das Haus vertagte ſich auf morgen vormittaa 9 Uhr. Tages⸗ ſters bei. und zwar die Hkrren Unterſtaatsſekretär Teucke., Miniſte⸗ LNapa Pfingſtferien wieder zufammengetreten Walt 0 ordnung: Interpellationen. Schluß gegen 5 Ubr. rialdlrektor Dr. König und Geheimer Ober⸗Poſtrat Köhler, ferner dlückl 113—5 Aber die 17 0 9 n. er 41. 2* waren Abgeordnete der Natlonalverſammlung und der Preußjiſchen lur e über die Verſenkung der deutſchen Flotte: Vizeadmiral Weitere Erhöhung der Einkommen und vermögensſteuer. Landegrerſammlung ſowie Vertreter der Organifattonen erſchienen. des von Reuter hatte den Eindruck, daß das Waffenſtillſtands⸗ 8 deren Verſchmelzung mit dem Verband einſtimmig beſchloſſen wurde. die 2. angebot am 21. Juni mittags abgelaufen ſei, und hat münd⸗ ae 17 4775 15 475 11 dſe d in Anſckus an Auch die Organiſatinnen der höheren, weiblichen und unteren Paſt⸗- lich den Befehl gegeben, die Flotte zu verſenken. Es ſei dem Jdie Negelung der Tariflöbne der Staatsarbeiter notwendig machte,. beamten hatken Vertreter entſandt. chen Admiral ohne Schwierigkeit mögli eweſen, dieſen]wurde geſtern nachmittag im Anſchluß an die kurze Vollverſammfung Eingeleltet wurde die Tagung mit einer elndrucksvollen Kund⸗ Ides 9 deutſ 9 alich g Befehl weiterzugeben, da er die Erlaubnis gehabt habe, ſeine des Landtaas im Haushaltausſchuß ſofort einer Veratung unterzogen. gebung gegen die von den Feinden diktierten cnee berte 2„ Der Ausſchuß ſprach ſich einmütſg dahin aus, daß die Ausgleichszulage Aus dem Geſchäftsbericht ging die umfangreiche Arbeſt der ſc digene Scbiſfe zur Aufrechterbaltung der Diszipiin zu be. ſewohl e Musſchuß, te im Fſenum m9 140 h Landpagen aten Berbandenorſtandes hinſichtlich der engeren Standesinereſſen, uW e n. Gegenwärtig ſeien 10 Schlachtſchiffe, 5 Panzerkreuzer ſoll. Bereits eine der nüchten Sitzungen des Landtages mird im beſonderen auch im Hinblick auf die durch die Revolution bedrohß d ſpa — 8 leichte Kreuzer verſenkt; ein Schlachtſchiff, 3 leichte Nee e wWirth aab eine längere Ueberſicht üper die ten Intereſſen der geſamten Beamtenſchaft hervor. Mit Einſchluß de 2 uzer ſeien auf den Strand geſetzt, und außerdem ſeien 2 linantele Tragweite der Borlage. Sie erſordert] der vier mit dem Verbande verſchmolzenen Sonderorganſſatlonen dei de Zerſtörer flott und 18 auf den Strand geſenht. Die Frage einen Aufwand von 88,8 Mill. und belaſtet natlrlt das Staatsbubget beläuft ſich die Mitgllederzahl nunmehr auf 43 600. Auf dem Felde der Vergütung für die Verſenkung der Schiffe werde ſetzt von in bohem Maße. Man könne aber im allgemeinen den Beamten nicht] der Ehre ſind insgeſamt 1625 mittlere Poſt und Telegrapdenbenmbe Iber den Alllterten in Parts erwogen. Es ſei unmöglich geweſen, aieöriger, wie den bellbezahlten guallfizlerten Staatsarbeiter und geblieben. Die dußerordentliche Steigecung aller Ausgaben des Handwerier ſtellen. Erireulicherweiſe konnte das Finanzminiſterium andes veranlaßte den Verbandstag, die Erhebung eines einma⸗- don Dorkehrungen zu treffen, um die Verſenkung zu verhindern. laſt allen Fragen mit dem Iber⸗Ausſchus der Beamien- und Lehrer⸗ eitra ſleden 9 Die Schiffe ſelen Internlert und nicht a usgeliefert—— en e iſt ſeinen Jorſ elägen— weſentil⸗ nedeenerordentlichen Bettrages von 3„ von allen Mitg 25 zu beſchlie ßen. 527 ſen. Die britiſche Admiralität habe deshalb nicht das(en gefolat. Das von einer Verſammlung wegen einer Zeſtungs⸗ Den breiteſten Raum der Verhandlungen des Ver tage⸗ Re 9 tgehabt, Wachmannſchaften an Bord zu notis dem Miniſter ausgeſprochene Mißtrauensvotum war unberech⸗ und der verſchiedenen iten anplungstage z bands tenden Ausſchüſſe vahm die Frage der 0 nehmen. GBeifall.) Es ſel nicht wahr, daß tiati es wurde desbalb zurückgeaoaen. Bor allem foll auch das ſogen. eſerm der aöllig aſab: — Mannheimer Generai · Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 3. Seſte. Nr. 284. renen Perſonalverhältniſſe bei der Poſtperwaltung in Anſpruch In der Hauptſache handelte es ſich darum, das den Ober⸗ aſſiſtenten vor nahezu 20 Jahren zugefügte Unrecht, das in der He⸗ krabdrückung ihrer bis dahin innegehabten Rangſtellung beſteht, wie⸗ der gut zu machen, ohne die berechtigten Intereſſen der übrigen Be⸗ amtenklaſſen, der Sekretäre uſw., zu ſchädigen, und ferner darum, für die künftige Neuordnung der Perſonalverhältniſſe den Zeitver⸗ hältniſſen und den dienſilichen Belangen entſprechende Grundlagen Zufzuſtellen. Die ſeit Jahren in der mittleren Poſtbeamtenſchaft herrſchende tiefſtgehende Unruhe und Unzufriedenheit hatte ſich in einer großen Reihe von Antrögen Luft gemacht, und in den letzten Monaten, beſonders in Verbindung mit der außerordentlich gefähr⸗ deten wirtſchaftlichen Lage der geſamten Poſtbeamtenſchaft zu leb⸗ haften Kämpfen innerhalb der Organiſation geführt. Dieſe Meinungs⸗ verſchiedenhe.lze kamen auch während des erſten Verhandlungstags zum Ausdruck, wobei immer wieder betont wurde, daß es ſich in der ganzen Frage durchaus nicht um eine von der Nevolution diktierte oder beeinflußte Forderung, ſondern um eine nunmehr zwingend notmendig gewordene Wiedergutmachung eines alten Unrechts und ferner um eine Ausgleichung der Poſtperſonalverhältniſſe an die anderer Reichs⸗ und Staatsverwaltungen handele,. Dem von dem Vertreter des Reichspoſtminiſteriums gemachten Hinweis, daß die weiteſtgehende Forderung dem Reiche eine jährliche Mehrausgabe von 40 Millionen verurſache, wurde vielfach mit aller Schärfe ent⸗ gegengetreten und dabei betont, daß ein ſolcher Grund heute, wo Milliorden⸗Ausgaben gemacht und ertragen würden, wo der Beamte nach langen Dienſtjahren ſich ſchlechter ſtehe als die große Mehrzahl der Lohnarbeiter, nicht berechtigt ſei, daß es im übrigen die Poſt⸗ verwaltung an der Hand habe, dieſe Mehrausgabe durch eine ſchon längſt nötige gründliche Erhöhung der Poſtgebühruen wieder aus⸗ zugleichen. Der Verbandstag nahm ſchließlich einſtimmig einen Antrag an, in dem die ſofortige Ueberführung der Aſſiſtenten in die Sekretärklaſſe, die Umwandlung der Sekretärſtellen in Oberſekretär⸗ ſtellen, und die der Oberſekretäre in Stellen für Betriebsaufſichts⸗ beamte mit dem Titel Poſtinſpektor gefordert wird; die jetzige Sekretärpr'fung ſoll für die jetzigen Beamten beibehalten bleiben, dagegen bei der kommenden Perſonalreform in Wegfall kommen: die nichtangeſtellten Aſſiſtenten ſollen den Titel Poſtpraktikant, die Poſtverwalter und Poſtmeiſter die Amtsbezeichnung Poſtmeiſter bezw. Oberpoſtmeiſter erhalten. Lebhafte Debatten rief die Frage der Teuerungszulagen hervor. Von allen Seiten, zum Teil an Hand von Telegrammen und Zuſchriften, wurde auf die beängſtigend wachſende wirtſchaft⸗ liche Not der mittleren Poſtbeamtenſchaft hingewieſen. In einer einſtimmig gefaßten Entſchießung wurde ein ſofortiger Abbau der Preiſe und bis dahin eine beſchleunigte Erhöhung der laufenden Teuerungszulage ſowdie daneben eine einmalige— von 1200 Me. und von 200 Mk. für jedes Kind verlangt. Zugunſten der Kriegs⸗ teilnehmer wurde eine Anzahl von Anträgen dem Verbands⸗ vorſtand als Material überwieſen: zahlreiche Anträge betr. Arbeits⸗ zeil, Nachtdienſt, Sonntagsruhe uſw. wurden angenommen. Zur planmäßigen Bearbeltung aller die mittlere Poſtbeamtenſchaft be⸗ rüthrenden wirtſchaftlichen und ſozialen Angelegenheiten wurde ein „Sozialer Beirat“ gebildet. Verbandstag ernannte den Rech⸗ nungsrat Fiſchbach(Berlin) und den Telegraphenſekretär Gott⸗ ſchalk(Damgarten), den früheren Verbandsvorſitzenden, ſu Ehrenmitgliedern. Zugunſten der Verbandsmitalieder in bebrohten Grenzmarken wurde die ſchleunige Einleitung einer groß⸗ zügigen Hilfstätigkeit beſchloſſen. Zu einer impoſanten nationalen Kundgebung von tefſter Wirkung geſtalteten ſich die Anſprachen der Vertreter aus den bedrohten Grenzgebieten. Alle gelobten unter ſich immer wieder⸗ bolenden ſtürmiſchen Beifall, unerſchütterliche Treue dem Verband, dem Vaterland und dem Deutſchtum zu halten, komme was auch ümmer kommen möge. Von erſchütternder Wirkung war beſondere die Verſicherung der Oſtmärker, daß ſie ihr Deutſchtum, ihre Heimat wenn es ſein müſſe, mit der Waffe in der Hand verteidigen würden. Stehend ſang die Verſammlung das alte Schutz⸗ und Trutzlied „Deutſchland, Deutſchland über alles“. In den Vorſtand des Verbands wurden gewählt: Poſtſekretär Domſcheit., Ober⸗Poſtaſſiſtent Knappe., Tel.⸗Sekretär 3. Vorſitzender; zu Beiſitzern im Vorſtande wurden gewählt: Ober⸗ Poſtaſſiſtent Ullrich, Poſtſekretär Kohlbach, Ober⸗Poſtaſſiſten! Szezeblewski, Poſtſekretär Koppien, Ober⸗Poſtſekreätr bdanunhauer, Rechnungsrat Schulze und Telegraphenſekretär KRehländer. Mit einem Hoch auf den Perband wurde der Verbandstag am dritten Tage in ſpäter Abendſtunde geſchloſſen. 3 Auslandsſchulden und Jorderungen im IJriedensverkrag. d zur Sicherung deutſcher Forde⸗ eindliche Ausland“, Sitz 2 wird Vom„Verban rungen— das f uns geſchrieben: 5 Gcbelmrat Dr. Nieders, Treuhänder für das feindliche Ver⸗ mögen, wandte ſich am 81. Mai in der„Frankfurter Zeitung“(Nr. 397) ſehr ſcharf dagegen, daß in den Kreiſen des Außenhandels die für die chulden und Forderungen gegenüber dem ſeindlichen Ausland im iedensvertrag vorgeſehenen Maßnahmen als verhältnismäßig gun⸗ ſlig aufgefaßt ſind. Wir haben den von der Entente angebotenen Frie⸗ densvertrag ausdrücklich als ein Dokument des Haſſes und der Eigen⸗ ſucht bezeichnet und wiſſen wohl, werche unerträglichen Laſlen dem Gieberaufbau bes deutſchen Wirtſchaftslebenz daraus erwachſen, daß das ganze deukſche Privateigentum in den Entente⸗Ländern beſchrag⸗ nahmt und der deutſche Privatbeſitzer an die deutſche Reichskaſſe ver⸗ wieſen werden ſoll. Aber dieſe allgemeine Beurteilung des Entente⸗ * Friedensvertrags darf u. E. nicht bazu verführen, auch dort nur Schlechtes zu ſehen, wo etmas Erträgliches geboten wird und als Grundlage für weitere Verhandlungen benutzt werden kann. Geheimrat Dr. Nieders geht in ſeinem Urteil über den vorgeſehe⸗ nen Ausgleich von Außenſtänden und Verpflichtungen von einer un⸗ richtigen Vorausſetzung aus: Er meint, die unmittelbare Abrechnung zwiſchen den Vertragsparteien ſei bisher von der überwiegenden Mehrheit der deutſchen Intereſſenten um deswillen als die empfehlens⸗ werteſte bezeichnet worden, weil ſie die ſchnelle Ausgleichung der ge⸗ genſeitigen Verpflichtungen und die Wiederaufnahme der geſchäftli⸗ chen Beziehungen am ſicherſten gewährleiſte. Dieſe Auffaſſung des Geheimrats iſt zum mindeſten ſchief; ſie ſcheint hervorgegangen zu ſein aus der alten Anſchauung der zuſtändigen Reichsregierungsſtellen, daß im Friedensvertrag nur die privatrechtlichen Forderungen„mit allen ihren Rechtsbehelfen“ wiederhergeſtellt werden ſollten, im übrigen es aber den Intereſſenten überlaſſen bleiben ſolle, ihre Forderungen ſo gut wie möglich hereinzubekommen, ohne eine ſt gatliche Einmiſchung. Dieſe Stellungnahme der früheren deutſchen Reichsregierung iſt von Anfang und in ſtetig ſteigendem Maße von der überwiegenden Mehr⸗ heit ber dentſchen Intereſſenten bekämpft worden. Das ſollte doch auch Geheimrat Dr. Nieders wiſſen, daß nur eine Kleine Minderheit der In⸗ tereſſenten, ſpeziell aus den Kreiſen der Hochfinanz, hinter der Stel⸗ lungnahme der Reichsregierung geſtanden hat. Die ganz überwie⸗ gende Mehrheit aus Induſtrie und Kaufmannſchaft wollte ein unmit⸗ telbares Eingreifen der Reichsregierung behufs Sicherung der Aus⸗ kandsforderungen und einigte ſich anf die von unſerem Verbande er⸗ hobene Forderung der Ausfallbürgſchaft auf Gegenſeitigkeit, die uns ſetzt in den Friedensbedingungen der Entente entgegengebracht wird, nachdem die von den Wünſchen der deutſchen Intereſſentenſchaft burch eine Eingabe unſeres Verbandes genau unterrichteten deutſchen Han⸗ delsſachverſtändigen mit den Sachverſtänbigen der Entente⸗Länder ein⸗ gehend über die Frage verhandelt haben. In der Ausfallbürgſchaft auf Gegenſeitigkeit für die übrigens auch die„Frankfurter Zeitung“ in einem Artikel des Syndikus der Frankfurter Handelskammer Prof. Dr. Trumpler bereits 1916 eingetreten iſt, iſt demnach eine durchaus gefunde Grundlage für weitere Verhandlungen über den Ausgleich von Auslandsſchulden und ⸗Forderungen gegeben. Freilich iſt in dem Entente Entwurf die Ausfallbürgſchaft auf Ge⸗ genſeitigkeit nur vorgeſeben für den Fall, daß die ganze Abrechnung von Staat zu Staat durch die Prüfungs⸗ und Ausgleichsämter er⸗ folgt, während die deutſche Intereſſenſchaſt ſrüher behufs leichterer Wiederanknüpfung der alten Handelsbeziehungen den Wunſch gehabt hat, daß zunächſt die unmittelbare Abrechnung zwiſchen den Vertrags⸗ parteien verſucht werden und nur für die nicht regulär eingehenden Forderungen die Ausfallbürgſchaft des Schuldnerſtaats in Kraft treten ſollte. Aber wenn unter den heutigen Verhältniſſen die deutſchen zelnen Enten'e⸗Ländern freigeſtellt werden, ob ſie binnen 6 Monaten bare Abrechnung ohne die Ausfallbürgſchoft oder die Abrechnung durch die ſtaatlichen Ausgleichsſtellen mit der Ausfallbüraſchaft haven wollen, ſo wird ſich nach unſerer aus reicher Erfahrung geſchöpften Ueberzeugung die ganze überwiegende Mehrheit für die Ausfallbürg⸗ ſchaft entſcheiden und die ſtaatlichen Ausgleichſtellen dabei mit in ven Kauf nehmen. Eins allerdings, worauf wir von vorne herein aufmerkſam ge⸗ macht haben, iſt unerläßliche Vorausſetzung dafür, die betr. Beſtim⸗ muna für Deutſchland annehmbar zu machen: es darf nicht— wie es in dem Entente⸗Entwurf Artſkel 296, 4e, vorgeſchrieben iſt— den ein⸗ zelnen Entente⸗Ländern freigeſtellt werden„ob ſie binnen 6 Monaren nach Inkrafttreten des Vertrags dieſen Beſtimmungen beitreten wol⸗ len oder nicht. Damit würde der Grundſatz der Gegenſeitigkeit, der in dieſen Beſtimmungen aufgerichtet iſt, wieder gänzlich zertrümmert werden. Wir koffen immer noch, daß es unſeren Handelsſachverſtändigen und Friedensunterhändlern gelingen wird, dieſe Willkürbeſtimmung auszumerzen, da ſchließlich auch die geſamten Außenhandelskreiſe der Entente⸗Länder ein ſpringendes Intereſſe daran haben, daß baldigſt klare Verhältniſſe geſchaffen werden; denn daß die beutſchen Schuld⸗ ner ſich auf die Abwickelung ihrer Verpflichtungen einlaſſen würden, bevor die Entſcheidung des ſeweilig in Frage kommenden Gläubi⸗ gerlandes gemäß Art. 290, 4e erfolgt iſt— wie Geheimrat Dr. Nie⸗ ders anzunehmen ſcheint—: das erſcheint uns völlig ausgeſchloſſen. Von einſchneidender Bedeutung iſt, nach welchem Kurs der Aus⸗ gleich zwiſchen Außenſtänden und Schulden zu erfolgen hat. Der Wort⸗ lant der betr. Beſtimmungen des Entente⸗Entwurfes iſt leider nicht eindeutig und ein authentiſcher Kommentar lag uns früher noch nicht vor. Art. 296 4e beſtimmt: Die Schulden werden bezahlt oder gutgeſchrieben in der Geld⸗ art der jeweilig intereſſierten, alliierien oder aſſoziierten Macht. Muüſſen die Schulden in jeder anderen Gelbart bezahlt werden, ſo ſind ſie in der Geldart der intereſſterten, alliierten oder aſſosiier⸗ ten Macht zu bezahlen oder gutzuſchreiben. Die Umwandlung ge⸗ ſchieht zu dem vor dem Kriege geltenden Umrechnungskurſe. Geheimrat Dr. Nieders legt die Beſtimmung des letzten Saxes dahln aus, baß ſie ſich nur auf die Umwandlung ſelbſt bezieht, während für die Zahlung nicht die Berechnung zum Friedenskurſe vorgeſehen iſt: Mit anderen Worten ein deutſcher Schulduer, der einem Franzoſen 1000 Mark ſchuldet, würde ihm nach dem Friedeus⸗ kurs(400 Mark= 123 Franks gerechnet) 1230 Franks auszahlen müſ⸗ ſen, für deren Anſchaffung er infolge des Rückgangs unſerer Valuta ein Mehrfaches ſeiner urſprünglichen Schuld ausgeben muß.“— Dieſe Auslegung iſt nach dem Wortlaut der Beſtimmung für ven Nichtrauf⸗ mann die nächſtliegende. Aber der Kaufmann lieſt die betr. Be⸗ timmungen anders: er iſt nicht gewohnt Umwandlung und Zahlung ober Guiſchreibung in zwei Akte zu ſcheiden, ſondern für Un fal⸗ len Umrechnung und Zahlung zuſammen. Nach den inzwiſchen auf unſere»erſchiedenen Anfragen eingegan⸗ genen Antworten iſt damit zu rechnen, daß Geheimrat Dr. Nieders mit ſeiner Auslegung der betr. Beſtimmung Recht behält. Somit wer⸗ den einerſeits die deutſchen Gläubiger neben der reſtloſen Sicherſtel⸗ lung ihrer Außenſtände und neben der normalen Verzinſung auch noch einen ſehr bebeutenben Kurs,ewinn erhalten und anbererſeits ſehr viele der deutſchen Schuldner in ſtärkſte Bedrängnis kommen. Wir halten eine derartige Regelung, ſoweit die deutſchen Guthaben und Berpflichtungen im feindlichen Auslande aus dem laufenden Geſchäft in Frage kommen, nicht für gerechtfertigt, da weder der deutſche Exvorteur noch der deutſche Importeur beim Geſchäftsabſchluß vor dem Kriege mit den durch den Krieg bedingten gewaltigen Kurs⸗ änderungen gerechnet haben und auch nicht rechnen konnten. Es ware u. E. eine gerechtere Löſung geweſen, wenn die Zahlungen ſelbſt zum Friedenskurs erfolgen, alſo Kursgewinu⸗ und Verluſt für die Forbe⸗ rungen und Schulden aus dem laufenden Geſchäft ausge⸗ ſchloſſeun wären. Aber andererſeits urteilt Geheimrat Dr. Nieders doch ſebr einſeitig und kurzſichtig über die Wirkungen der betr. Be⸗ ſtimmungen für die Geſamtheit des deutſchen Auslandskapitals mund des deutſchen Außenhandels: Die Geſamtſumme der deur⸗ ſchen Guthaben im feindlichen Ausland, nicht allein aus den Außen⸗ beſtänden, ſondern auch aus den lanafriſtigen Anlagen, iſt ganz beden⸗ tend größer, als die Geſamtſumme der deutſchen Veryflichtungen. Gebeimrat Dr. Nieders ſagt ſelbſt, daß die einſchlägigen Beſtimmun⸗ gen auch dem dentſchen Gläubiger zu aute, kommen. Er hätte dazu ſachlicherweiſe auch in Betracht ziehen müſſen, daß nach Art. 296 ſub. 4, Abf. 2 auch die Erträgniſſe aus der Liquldierung der lanzfriſtigen dentſchen Anlagen und Rechte nach denſelben Normen bewertet wer⸗ den. Die deutſchen Beſitzer baben danach Anſpruch auf den vollen Er⸗ trag, den die Liquidationen ihrer Güter, Rechte und Intereſſen er⸗ bracht haben, einſchließlich des Kursgewinns. Die deutſche Staatskaſſe wird allerdings erheblich dadurch belaſtet werden, daß ſie den vollen ſletzigen Wert der Pf. St. oder Franks an die deutſchen Privatbeſitzer auszukehren hat, aber entſprechend werden die Summen auch die in Deutſchland zu zahlenden Entſchädigungs⸗ ſummen anzunehmen ſein, und das deutſche Volksvermögen wird auf bieſem Wege noch Milliarden Mark bei der Bezahlung der Entſchädb⸗ gungen ſparen. Damit iſt anch eine Handhabe geboten, daß der deutſche Staat den Importeuren in ihrer Bedränanis durch beſondere Adma⸗ chungen zun Hülfe komm't. Unter allen Umit tiden liegt kein ansreſchender Anlaß vor. die Heſtim: ungen der Art. 266 und n7e limine als indiskutabel abzuwet⸗ ſen. Es gilt vielmehr, ſie als Grundlage für weitere Verhanblungen anzuerkeren und da ia von ungerechtfectigten Einſeitigkeiten zu rei⸗ nigen. ͤ —— Letzte Meldungen. Schutz der Regierung. Berlin, 25. Juni.(Von unſerem Berltner Büro.) Die Unteroffiziere der Briga de Reinhard haben die Er⸗ klärung abgegeben, daß ſie ſich weder nach rechts noch nach links entſcheiden wollten, ſondern der gegenwärtigen Regierung ſich geſchloſſen zur Verfügung ſtellten, um mit der Waffe in der Hand die ſozialiſliſch⸗demokratiſche Regierung gegen jeden Putſch zu ſchützen. Drohender Eiſenbahnerſtreik in ganz Deutſchland. UEBerlin, 25. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Differenzen, die zwiſchen den Eiſenbahnarbeitern, den Unterbeamten und der Eiſenbahnverwaltung ſeit etwa drei Monaten beſtehen, haben geſtern zu einem Streit geführt, deſſen Folgen ſich noch nicht überſehen laſſen. Jeden⸗ falls hat der Zugverkehr geſtern auf mehreren wichtigen Fahr⸗ ſtrecken und auch im Verkehr mit den nördlichen und öſtlichen Vororten eingeſtellt werden müſſen. Die Urſachen gehen auf Forderungen im März dieſes Jahres zurück, die von der Ver⸗ waltung nicht erfüllt wurden, weil eine Erfüllung rund zwei Milliarden Mark jährlich erfordern würde. Als am Montag die Beratungen im Eiſenbahnminiſterium wieder zu keinem Ergebnis führten, erklärte eine Anzahl der Arbeiter und Be⸗ amten, nicht länger warten zu können. Zunächſt legten dann die Werkſtättenarbeiter in einer Anzahl örtlicher Stationen die Arbeit nieder. Nachmittags begannen dann auch die Ar⸗ beiter und Beamten des Wörlitzer Bahnhofs nach einer Ab⸗ ſtimmung, die 304 gegen 3 Stimmen zeigte, in den Streik einzutreten. Es wurde er ere keine Züge mehr abzufer⸗ tigen, ſondern nur die auf der Strecke nach Berlin befindlichen zu beſtellen. Infolgedeſſen mußte abends um 6 Uhr der Ver⸗ kehr eingeſtellt werden. Nachdem der letzte Zug aus Hirſch⸗ berg um.05 Uhr eingetroffen war, wurde der Bahnhof über⸗ haupt geſchloſſen. Die Straikenden haben außerdem noch ihren Beſchluß in der Provſnz bekanntgegeben und fordern zu einem Eiſenbahnerſtreik in ganz Deutſch⸗ land auf. Die zuſtändigen Regierungsſtellen wollen heute vormittag mit den Ausſtändigen in Verhandlungen eintreten, um eine weitere Ausbreitung des Streiks zu verhindern. Der bayriſche Zenkrumsführer aus der Parkei ausgeſchieden. 00 München, 25. Juni.(Priv.⸗Tel.) Aus Kreiſen des bayriſchen Landta zes erfährt man, daß der Zentrumsführer Dr. Heim in ſeiner Eigenſchaft als Mitglied der deutſchen Nationalverſammlung aus der Zentrumspartei im Reiche in⸗ folge der Abſtimmung in der Friedensfrage ausgeſchieden iſt. Dr. Heim Thatte bereits in der letzten Sitzung ſeinen Platz bei den Wilden eingenommen. Generalſtreik in Italien. Paris, 24. Juni.(W..) Havas. Der„Humanite wird aus Rom gemeldet: Das Zentralkomitee der italieniſchen Eiſenbahnergewerkſchaſten beſchloß im Prinzip, dem General⸗ ſtreik zu Gunſten der ruſſiſchen und der ungariſchen Republik zuzuſtimmen. die Sommerausſtellung der Neuen Münchner Sezeſſion“ 1010. Von Richard Rieß. In den erſten Junitagen wurde— wie ſtets als erſte der I großen 8 des Jahres— in den Riumlichkeiten der AKünſtlichen Eisbahn“ auf der Galerieſtraße die Sommerausſtellung „Reuen Münchner Sezeſſion“ eroffnet, die erſte große Kunſt⸗ Sammel⸗Darbietung, die wir ſeit der Revolution erleben. Die Um⸗ Dälzung, die für den Glaspalaſt ſo ſchwere Folgen gezeitigt hat, konmte die Neue Sezeſſion nicht ſehr beeinfluſſen. Hier wurde die I Jury nicht ab eſchafft. wenn 2 allerdings auch— aus allen ordent⸗ lichen Mitgliedern— 7— ie in München wohnen— beſteht und Aadurch dem demokratiſchen Gedanken in dieſer Künſtlergemeinſchaft Iu deredtem Ausdrucke verhilft. Die Ausſtellung beſteht diesmal dus nur 161 Nummern: zumeiſt Malerei, weniger Graphit und ennigen Stücken Plaſlik. Nicht alle Mitglieder ſind mit Beiträgen I ertreten. Es fehlen Talente wie Erbslön, Pellegrini, Genia. Nolde. I Pechſtein, Nokoſchka. Ein vaar neue Namen bieten nicht vollwer⸗ Erſatz. Ueberhaupt bleibt der Eindruck des Dürftigen. Die Napazitäten des Bundes ſind nur ſpärlich und manche nicht eben Rücklich vertreten: Jägerſpacher zum Beiſpiel, von dem wir fur zwei ſtumpftonige Damendbildniſſe ſehen, die bei allen Reizen ſes Ausdrucks nicht letzte künſtleriſche Geſtaltungen ſind, wie etwa Ie Akte es waren, mit denen dieſer Künſtler im letzten Jahre in der „M..“ vertreten war. Im Ganzen iſt eine Stagnation er⸗ nnbar. Die Künſtler haben ihren Skil gefunden Der Eindruck des Neuen, Unerhörten, der in früheren Jahren faſzinierte, bezau⸗ oder zu Widerſpruch reizte, iſt gewichen, und der Betrachter, ſchon von weitem feſtſtellt, daß dort ein Scharff hängt, hier ein par und da wieder Seewalds Tierſtücke, der muß erkennen, daß des Auge ſich auch an abſurde Dinge ſchließlich gewöhnt und ſie Iie Allläglichkeiten hinnimmt. Dies ſahen wir im vorigen Jahre bel der quuntitativ(und auch qualitatio) ſtärkeren Ausſtellung, und Eir ſehen es auch heute.— Von Jäcerf, acher ſorache i wir ſchen. auch Walther Püttner erreicht nicht die qualitative Kraft ner vorjährigen Darbietung. Seine„Masken“ ſind zwar wieder dun großem Reize— vor den Roſen ſeines„Blumenſtraußes aber ſugt ſeine Flächentechnik, und 5 wirken wächſern; gut im Aus⸗ iſt wieder ſein„Selbſtportrait“ Ein prächtiges Stück Bildnis⸗ iſt Heinrich Brünes„Mädchenbild Mizzi“, das ebenſo wie „Chapeau bleu“ lebendig und temperamentvoll hingeſetzt iſt N5 auf künſtleriſchen Formalismus und Stiliſierung perzichtet. Jeec Hans Götts Vortraitkunſt iſt zumal dhrer Konzentriertheit Wen ſn Jntereſſant ſteht Martin Qautienburgs ganz⸗ Faſ figürliches„Selbſtportrait“ im Hintergrunde eines detailreichen Atelierausſchnittes, ohne freilich koloriſtiſch zu wirken. Im ſelben Saale brennen die bunten Bilder Klinkers in den Augen, der un ⸗ wahr grelle Farben zu einem Caprizzio der Buntheit zu vereinigen verſteht, ohne ſie zum Pathos echten maleriſchen Kolorits ſteigern zu können. Aehnliches gilt von den immerhin beſſer zuſammengehal ⸗ tenen exotiſchen Motiven Jean Nieſtlies, deſſen Tierbilder „Chin— Garten“ als mondaine Fresken ihre Reize haben. Bei ihm ſehen wir, im Tierbild, ähnliche Beſtrebungen wie bei See⸗ wald, der ihm aber— beſonders im Zeichneriſchen— hoch über⸗ legen iſt. Seine neuen Tierſtücke wirken in ihrer grotesken For⸗ mung wieder mehr karikaturiſtiſch als pathetiſch. Aber in dieſer Karikatur liegt ein eigener Stil der Inbrunſt, der in dem großen Bilde„Das Seufzen der Eratur“ beſonders greifbar und fühlbar wird.— Von Rudolf Sieck, dem lichttonenden Chiemſeer, ſind wieder einige Landſchaften zu ſehen, die dann am beſten ſind, wenn 5 ihre Reize im Zeichneriſchen haben und auf Wir⸗ ungen verzichten. Im Zeichneriſchen liegt auch die Kraft Wilhelm Thönys, der mit zwei Stücken aus Oberitalien vertreten iſt, Land⸗ ſchaften, die ſtimmungsvoll als ſaſuſec ſind. Aehnliches gilt von dem ſtark unter franzöſiſchen Einflüſſen ſtehenden Rudolf Großmann. Ihren Wert im Farbigen haben die primitiven Stilleben und Blumenſtücke Kanolits, der von der architektoni⸗ 2— Auffaſſung der Maleret abgekommen zu ſein ſcheint. Nur arbenflecke gibt Kleeh und nennt das dann Aquarelle. Kind⸗ liche Zeichnungen, die mit feinen Strichen in dieſen— gewiß ge⸗ ſchmackvoll arrangierten— Palettenabklatſch hineingeſetzt ſind, er⸗ innern an die Prokleme des Dadaismus Auf irgem Abweg be⸗ findet ſich auch der in extreme Gedanken verrannte Heinrich Campendonk urd leider, leider auch Szege Cgceſter, an deſſen prächtige Vorſtadtbilder und Landſchaftsmotive wehmütig jeder denkt, der die rieſigen Formate der diesjährigen Silleben⸗ arrangements Coeſters ſehen muß. Um und über idiotiſch aus⸗ ſehenden Kinderfiguren iſt hier, zuſammenhanglos und daher aus⸗ einanderfallend, allerlei Eß⸗ und Schaubares durcheinandergeſtellt. wirkt demgegenüber Coeſters Waldbild, ein Werk früße⸗ rer Jahre, virtuos gemalt in einer geradezu Hans Thoma'ſchen Naturliebe. Auch Schinnerer iſt diesmal nicht gicklich ver⸗ treten. Seine Figuren ſind in einer Geſte erſtarrt, und ſtumpfe Farben vergröbern noch dieſen Eindruck. Ausgezeichnet ſind da⸗ gegen die Radierungen, die Geiſt und Feinheit verraten— Von ernſt zu nehmenden Expreſſioniſten iſt vor allem wieder Joſeph Eberd vertreten, der aus einer mitfortreißenden ymphonie ſtarker Farben einen exotiſchen Garten ſchuf. Tackend iſt ſeine„Mocd⸗ kandſchaft“, während ſein„Frühling“ mit violetten und roſa Men⸗ chen unſinnlich bleibt. Von Karl Caſpar ſehen wir, neben an⸗ eine prachtvolle Madonna, während ſeine Gattin, Frau Caſpar⸗Filſer, am beſten mit einem ſehr lichten, ſonnendurch⸗ fluteten Blumenſtück und mit einer italienſſchen Landſchaft ver⸗ treten iſt. Ihr Kinderbild„Felizitas“ wiegt demgegenüber leichter. Die aus der Staffage von Möbel und Spielzeug gewonnene Bunt⸗ heit erdrückt hier das Kinderfigürchen.— Feldbauers Pferde ſind diesmal etwas hart und ſie zeigen nicht den hinreißenden Furor der Bewegung, wie ihn ähnliche Pferdbilder dieſes Künſtlers auf⸗ wieſen. Sehr gute, reife Kunſt ſind die Bilder von Julius Heß, 7 5 ſein„Mutter und Kind“, warme wohltuegde Farben, ſtark m ſeeliſchen Ausdrucke. Gut ſind auch Schüleins Landſchaften, vornehmlich ſeine warm belichteten Sommerbilder mit den weichen Bögen ihrer Wege und Brücken. Weniger ſagen mir Teutſchs Landſchaftsbilder mit ihren allzuabſichtlich naiven Figuren zu. Wenn das auch Stil ſein ſoll, ſo ſtört dennoch eine Süßlichkeit, die ohne Behagen iſt. Völlig kalt bleibt man vor Unolds Wiotengeſell⸗ 0— Scharff iſt diesmal mit einer Portraitbüſte ſeiner utter ein treffliches Werk gelungen.— Im Saale der Graphit — mancherlei auf: Radierungen, Karl Röſſings tarke Münchhauſen⸗Holzſchnitte, Zeichnungen von Großmann bleiben vor allem im Gedächtnis. Kleines Feuilleton. — Im Stuttgarter Landestheater) bielt Ferdinand Avenarins einen Vortrag über das Fauſt Problem und ſeine eigene Fauſtdich⸗ tung, von der zwei Szenen aufgeführt wurden. Die Fauſtdichtung vou Avenarius ſchlietzt ſich an den erſten Teil des Goetheſchen Fauſt an. Statt der Begnadigung durch einen Machtſpruch Gottes, ſetzt Avenarius den Sieg Gottes in Fauſt ſelbſt. Er läutert ihn durch den Kampf mit dem Böſen und läßt ihn aus dem vom Teufel Beſeſſenen zum Göttlichen wachſen, der den Teufel in ſeinet Seele tötet und ihm nur den Leib läßt. —(Im Münchener Schanſpielhaus) gelangen am 28. Juni Heiurth Haptenſacks Szenen„Die Pfarrhauskomödie“ sacer- dotale) zur Uraufführung. Das Werk des im vorigen November im Wahnſinn geſtorbenen Dichters war bisher, wie alle Arbeiten Hauten⸗ ſacks von der Zenſur verboten. Der Abend wird zugleich eine Toten⸗ feler für den Dichter ſeru. —(Bühnennachrichten.) In der vielumſtrittenen Frage einer Operndirektorſtelle in Frankfurt a. M. meldet der„Frankfurter General⸗Anzeiger“, daß nach der Ablehnung Brund Walters⸗ München, Geheimrat Zeiß den bekannten früheren Kapellmeiſter der Frankfurter Oper, Egon Pallack, der ſetzt in Hamburg ſich einen Namen gemacht hat, zu berufen beabſichtigt Wilhelm Furtwän ler vom Mannheimer Nationaltheater kommt anſcheinend t mehr in Betracht, da er eine Berufung nach Wien angenommen In der Schwebe geblleben iſt die Frage, ob mit der Tätig⸗ 0 t. 25 Pollacks als erſter eltender Kapellmeiſter zugleich die Verwal⸗ ———— ——ꝛ— —— ————— —— Dae e 5558 ———— ———— ——̃̃̃— ———— 4. Seſte. Nr. 284. Nannheimer General-Anzeiger. mittag-Ausgade.) Aus Stadt und Land. Die Ausſchreilungen in Mannheim. Weitere Truppenverſlärkungen. Die geſtrige Nummer der„Karlsr. Ztg“ bringt folgende amt · lichen Mitteilungen: Nachdem in vergangener Nacht von Zivilper⸗ ſonen auf militäriſche Patroulllen geſchoſſen worden iſt, hat die Regierung nunmehr angeordnet, daß weitere Truppenver⸗ ſtärkungen nach Mannheim gebracht werden ſollen. Die Truppen haben den Auftrag, im Benehmen mit der Polizeibehörde Hausſuchungen nach Waffen varzunehmen und konſequent durchzuführen. Den Kommandos der Truppen iſt zur Löſung ihrer Aufgabe vom Staatsminiſterium Herr Staatsrat Dr. Ludwig Haas als Kommiſſar, vom Landtag Herr Vizeprüſident Emil Maier bei⸗ gegeben. Auch der Herr Miniſter des Innern begibt ſich heute nach Mannheim, um an den notwendigen Beratungen teil⸗ zunehmen. Eine auf heute abend in dem Nibelungenſaal einbe⸗ ruſene Verſammlung der Kommuniſten iſt verboten worden. In Ergänzung der vorſtehenden amtlichen Mitteilungen über die Truppenverſtärkungen möchten wir zur Aufklärung und Beruhigung der Bevölkerung noch folgendes feſtſtellen: Die Regierung wird bei der Verſtärkung des Truppenaufgebots lediglich von dem Wunſche geleitet, ſo ſchnell als möglich der Stadt Mann⸗ heim wieder Ruhe, Ordnung und Sicherheit zu verſchaffen. Sie weiſt den Verdacht weit von ſich, eine Militärdiktatur hier errichten zu wollen. Dafür bürgt vor allen Dingen die Tatſache, baß von der Regierung die Herren Staatsrat Dr. KHaas und Vize⸗ praſident Emil Matler als Vertreter der Zivilgewalt hierher be⸗ urdert worden ſind Aber auch die Truppen werden von einer Perſönſichken kommandiert, die als außerordentlich verſtändig, ruhig und beſonnen bekannt iſt Es iſt der drinnende Wunſch der Regierung, daß die Zuſtände ſich ſo entwickeln, daß die Erkla⸗ rung des Belagerungszuſtandes nicht notwendig iſt. Wir richten auch unſererſeits an die Bevälkerung die VBitte, durch ihr Verhalten dafür zu ſorgen, daß dieſe Außerſte Zwangs · maßnahme vermieden wird. Die Regierung hat ſich von der Her⸗ beiziehung weiterer Truppen auch durch die Tatſache veranlaßt ge⸗ ſehen, daß nach ganz beſtimmt vorliegenden Nachrichten die La ge von kommuniſtiſcher und ſpartakiſtiſchen Seite durch weitere Ge⸗ waltakte verſchärft werden ſoll. Es iſt feſtzzeſtellt, daß ſich hier fremde Agitatoren aufhalten, die im geheimen, weiter ſchüren und hetzen. Es wird ferner beſonderer Wert darauf gelegt, die Unwahr⸗ heit der Behauptung zu unterſtreichen, daß die Unruhen von gegenrevolutionärer Seite angezettelt worden ſind. Wir geben uns der ſicheren Erwartung hin, daß dieſe vorlüäu⸗ ſigen Feſtſtellungen vor allem unter dee Arbeiterſchaft beru⸗ higend wirken und in dem Sinne aufgefaßt werden, daßn die Maß⸗ nahmen der Regierung nur ihr Beſtes wüll en. Eine Kundgebung der Regierung. Das badiſche Staatsminiſterium hat geſtern fol⸗ en Kundgebung an die Einppohnerſchaft anſchlagen aAlfen: An die Einwohnerſchaft Mannheims! Politiſch unreife Perſonen haben durch Plünderungen und ſchwere Gewalttätigkeiten die öffentliche Ordnung der Stadt Mann⸗ beim erſchüttert. Zu ihrer Wiederherſtellung mußten die Volks⸗ wehr, die Schutzmannſchaft und das Freiwilligenbataillon Nr. 1 in Tätigkeit treten, durch deren gemeinſaume Arbeit es auch gelang, der Bepölkerung für ihr Leben und Eigentum einigermaßen Sſcherheit zu bieten. Für die Durchführung dſeſer ſchweren Aufgabe gebührt den genannten Formationen der Deink des Volkes und der Regie⸗ rung. Für die bedauerlichen Vorgeinge ſuchen nun polkltiſche Dunkelmänner die Regierung und ihre Organe verantwortlich zu machen. Die badiſche Rezierung hat keine„Provo⸗ kateure“ und„Lockſpitzel“, ſie kennl nur eine Aufaabe: Für das Volk und mit dein Volk über die durch einen langen Krieg verurſachten politiſchen und wirtſchaftlichen Schwierigkeiten hinwegzukommen. Alle gegentei⸗ ligen Behauptungen ſind bewüßte Lügen. um das arbeitende Volk zu politiſchen Unbeſonnenheiten zu verleiten. Um die öffentliche Sicherheit unbedingt zu gewährleiſten, müſſen die Sicherheitstruppen durch welteren Zuzug von Frei⸗ willigenbataillonen vorübergehend verſtärkt werden. Die heute eingetroffenen Truppen kommen zum Schutze der Mannheimer Einwohnerſchaft. Jeder friebliche Arbeiter und Gewerbetreibende ſoll ungeſtört ſeiner Arbeit nachgehen können. Jede Familie ſoll in ihrer Wohnung unbeläſtigt bleiben. Mit dieſem Willen ſind die Sicherheitstruppen in der Stadt eingetroffen. Reaktlonäre Abſichten liegen dieſer getroffenen Anordnung nicht zuarunde. Die Truppen ziehen wleder ab, ſobald Ruhe und Ordnung dauernden Beſtand aben. Infolge dieſer außerordentlichen Vorkommaiſſe, welche dle Sicherheit der Perſonen und des Eigentums ſchwer bebrohen, werden alle Anſammlungen und Straßenumzüge bis auf weiteres verboten. Arbeiter, Bürgerl Bewahret die Ruhel Helft Ordnung ſchaffen! Vertraut den behördlichen Maßnabmen zum Schuß der perſönlichen Freiheit und zur Aufrechterhallung der Ordnungl Das badiſche Staatsmintſterlum. A.: Remmele. Zur Verhaflung Hermann Remmeles, des ütrers der U. S. B. und Redakteurs der„Tribüne“, iſt folgendes aufklärend zu bemerken: Die Verhaftung iſt wegen Beigehen egen 112.St.G. 5(Aufforderung zum nellitäriſchen Ungehorſam) er⸗ 7 olgt. Der betr. Paragraph lautek:„Wer eine zerſoneFes Soldaten⸗ ſtandes, es ſel des deutſchen Heeres oder der Kaiſerlichen Marine, auffordert oder anreizt, dem Befehle des Oberen + Oehorſam zu leiſten, wer insbeſondere eine Perſon, welche zum Beurlaubten⸗ ſtande 4— auffordert oder anrelzt, der Einberufung zum Dienft nicht zu folgen, wird mit Gefängnis bis zu zwei Jahren beſtraft.“ Die Montagnummer der„Volksſt.“ enthält uber das Verhalten Rem⸗ meles bei den Unruhen am Samstag einige Angaben, welche offen⸗ bar die Staatsanwaltſchaft zu der Berhaftung Remmeles veranlaßt haben. Remmele hat darnach am vormittag von dem Kom. mandeur des Freiwilligen⸗Bataillons verlangt, das Batalllon ſolle zur U. S. P. übertreten oder die Waffen niederlegen. Aber der Kommandeur habe ihm und dem mitanpdeſenden Daniel Seizen⸗ ger von der U. S. B. rundweg erklürt:„Die Wafſen liefern wir nicht ab.“ Auf dem Schloß ſoll Hermann Remmele ſich geäußert haben, die Frelwilligen känten nicht in Betracht, die Hälfte mache nichts, die übrigen ſeien ſchon ausgerückt Nachmittags iſt dann die Kehrſeite gekommen. Derſelbe Hermann Remmele kam auf das Sekretariat der Mehrheitspartei und wollte wiſſen, ob man gegen die Ausſchreltungen denn nichte machen könne Das Reſultat war dann das gemeinſam herausgebrachte Plakat, welches die Vertrauens⸗ leute zur Verſtärkung der Sicherheltsorgane aufſorderte Von ſeiner — bei den Freiwilligen ſagte Hermann Nenimele aber * Oie verſchärften Maßnatmen der Poltzeldtrektion traten geſtern abend in Wirkſamkelt. Im Roſengarten, in dem auf abends eine Proteſtverſammlung anberaumt war, die ſedoch vom Bezirksamt unterſagt wurde, blieb alles ruhig. Die Jufahrtsſtraßen zum Roſengarten waren vorſichtshalber abgeſperrt und der Rofengarten ſe Muuär ſtart geſichert. 1 Truppenderſtärkungen ſind heute eingetroffen und be⸗ reits in aller Frühr durch die Stadt marſchiert. Die Verſtärkungen beſteten Hauplfächlich aus Infanterie und Kavalferie. Wie das Bezirksamt nunmehe bekannt gibt, werden die für Theater und Kinovorſtellungen und andere öffentliche Luſtbarkeiten ſowie die ſat, Wirtſchaften angeordneten Beſchränkungen mit ſofortiger Wirkung gufgetoben. Theater und Kinovorſtellungen ſo⸗ wie andere öffentliche Luſtbarkeiten dürſen alſo wieder ſtattfinden. Die Polizeiſtunde wurde auf 11 Uhr feſtgeſetzt. Die Porſonalien des bei den Unruhen am Montag abend er⸗ ſchoſſenen Diehlmann ſind nunmehr feſtgeſtellt. Es iſt der 42 Jahre alte, ledige Goldſchmied Albert Diehlmann, wohnhaft Luiſen⸗ ring 57. Er hatte einen Bauchſchuß erhalten. Seinen bei den Samstag⸗Unruhen erlittenen ſchweren Ver⸗ wundungen erlegen iſt der 24 Jahre alte Ingenieur Bruno Thiel, wohnhaft Rheindammſtraße. Er erlitt Granatſplitterverletzungen am lnken und rechten Fuß ſowie am linken Arm und ſtarb ver⸗ gangene Nacht im Allgemeinen Krankenhaus. Gerüchte über Diebſtähle beim hieſigen Lebensmittekamt ent ⸗· behren, wie uns mitgeteilt wird, jeder Begründung. Jur Beſetzung Mannheims, die uns am Montag abend gedroht hat, wird uns vom Städt Nachrichtenamt Mannheim geſchrieben: Die Beſetzung Mannheims durch die Franzoſen war om Montag in bedrohliche Nähe gerückt. General Gérard, Kommandeur der VIII. Armee, befand ſich perſönlich in Ludwigskafen, wie man an · nehmen darf, um die Maßnahmen zu leiten. Urſprünglich war in Ausſicht genommen, um 7 lühr in Mannheim einzurücken Die Ver⸗ ſicherung, daß wir beſtimmte Kenntnis davon hätten, der Friede werde bedingungslos unterzeichnet, datte dann zur Folge, daß zwar nicht der Einmarſch überhaupt verſchoben wurde, daß er aber doch nur dann erfolgen ſollte, wenn die Mitteilung einkiefe, daß der Friede nicht unterzeichnet ſei. Erſt zwiſchen 8 und 9 ühr ſcheint die Leitung der franzoſiſchen Armee auf die Nachcicht, daß der deutſche Bevollmächtigte die Annahme des Friedens erklärt habe, Gegenbefehl erteilt zu haben Auch ſetzt e die Franzoſen übrigens noch zwi und Unterzeichnung des Friedens: es bleibt einſtweilen bis zur Unterzeichnung bei dem gegenwärtigen Zuſtand. Hätte es das Schickſal über Mannheim verhüängt, daß es zum Einmarſch gekonnnen wäre, ſo hätte es ſich in einor fürchter ⸗ lichen Gefahr befunden. Wäre beim Einmar ſch wir ein einziger Schuß— von wem immer— abgegeben worden, ſo hätten die fran · zöſiſchen Truppen ſich ſofort zurückgezogen, Mannheim wäre aber unter ſchwerſtes Artilleriefeuer genommen und wahr⸗ ſcheinlich zum großen Teil zerſtört worden. Im übrigen ſind die franzöſiſchen Offiziere in keiner Weiſe brutal, ſondern im Gegenteill mit ausgeſuchter Höflichkeit ben ſtädliſcken Beamten begegnet. Zur einderung der Wohnungsnol. Die Wohnungsnot iſt, ſo ſchreibt die„Karlsr. Ztg.“ halbamtlich, trotz der von der Reglerung ergriffenen Gegenmaßregeln immer noch im Steigen begriffen. Eine Abhilfe durch Neubauten iſt nur im beſchränktem Umſange möglich, da die zum Brennen von Back⸗ ſteinen, Ziegeln, Zement und Kalk vorhandenen Kohlen nicht aus⸗ reichen Es iſt deshalb nowendig, die beſtebenden Wob⸗ nungen ſtärker zu belegen. Das Arbeitsminiſterium hat durch Verordnung vom»8 Juni 1010 beſtimmt, daß bei der In⸗ daſt Au 88 von benußten Wohnungen davon auszugehen iſt, daß eine Wohnun d gilt, wenn ſie mehr Räume enthält, als die um eines ver⸗ ehrte Zahl der Hausangehörigen beträgt. Küche, Badezimmer und nicht zum dauernden Aufenthalt von Menſchen geeignete Räume bleiben außer Berechnung, ebenſo Räume, die im beruf⸗ lichen Zwecken dienen. Mehr als 6 Räume ſoll im allge⸗ meinen ein Haushalt in 1 5 Zeit nicht beanſpruchen können. In Gemeinden mit beſonders ſtarkem Woßnungsmangel u durch Beſchluß der Gemeindebehörde die zuläſſige Jahl der Wohnrüume auf die Zahl der Haushaltungsangehörigen herabdgeſez werden. Ueberſteigt die Zahl der Räume da⸗ zuläſſige Maß⸗ ſo kann die Gemeindebehörde die überſchüſſigen Räume in Anſpruch nehmen. Um gegen widerſpenſtige Mieter und Hausbeſitzer wirkſam dorgehen zu können, ſind der Gemeindebehörde beſondere 1 7817 mittel gewährt; insbeſondere 1 auch die poli⸗ zeilichen Zwangs für elahe erklärt. Die Hausbeſitzer ſind verpflichtet, die von der Gemeindebehörde als erforderlich bezeich⸗ neten baulichen Arbeiten geringen Umfangs für das Herrichten der neuen Wohnräume, z. B. der Koſten für Kochgelegenheit, Abort, Abſchlüſſe, innerhalb beſtimmter Friſt ausführen zu laſſen. Wer mehr Wohnräume hat als hiernach zuläſſig iſt, tut gut, wenn er ſich bald nach einem ihm zufagenden Mieter umſteht, do ihm der don der Gemeipdekhörde ſpate: zl angsweiſe Zugewieſene viel⸗ leicht nicht paſſen könnte. Kochſchule für Frauen und Mädchen. Am 4. Juni waren, ſo ſchreibt man uns, 25 Jahre — der Gründung der Kochſchule für Frauen und Mädchen. Auf Veranloſſung der Großherzogin von Baden, die ſich immer für eine beſſere hauswirtſchaftliche Ausbildung der Frauen eingeſetzt hat, würde die Anſtalt gegründet und erfreute ſich bald eines regen Zu⸗ ſpruches. Es wurden jeweils immer—— Kurſe nebenelnander abgehalten, der eine für Anfünger beſtimmt, der andere zweite für ſolche Teilnehmerinnen, die berelts Vorkenntniſſe be Ben. Die Teilnehmerinnen ſetzten ſich aus allen Kreiſen zuſammen., Hand⸗ lungsgehilfinnen, Schneiderinnen, Berkäuferinnen, Fabrikarbeiterin⸗ nen uſw. So konnten im Laufe der Jeit 3000 Frauen eine gute und gediegene Ausbildung erlangen, die ſicher einen, bleibenden Gewinn für ihr Leben bot. Durch den Krieg wurde die Aufrochterhaltung der Kochſchule durch den Vebensmiklelmangel erſchwert, ſie wurde aber doch immer möglich gemacht. Augenblicklich iſt die Kochſchule in der hübſchen Schulküche der Dragonerkaſerne untergebracht. Au a des Hausfrauenbundes ſind vorübergehend Kurſe arbeltsloſe junge Mäbchen eingerichtet worden, die dort vormittags und na mittags abgehalten werden und die einen ſehr guten Verlauf nehmen. Rach Beendigung dleſer Kurſe ſollen im Herbſte wieber die eigent⸗ lichen Lehrkurſe ſtattfinden, da ſa anzunehmen iſt, doß bie dahin dle Lebensmittelverſorgung eine beſſert ſein wird. Fpünfund⸗ zwanzig Jahre lang wurde die Kleinarbeit ſtill und anſpruchslos go⸗ leiſtet. Möge auch in der Zukunft die Möglichkeit gegeben ſein, dieſe begonnene Arbeit fortzuſetzen, weiter auszubauen und zu ver⸗ größern, um ihr in der allgemeinen Bildung der Frauen ben Platz ein⸗ zuräumen, der ihr gebührt und der im Intereſſe der Familie gerade in der kommenden Zelt doppelt wichtig erſcheint. K. Planmäßig augeſtelll werden in Sekretärſtellen: Leopold K ö⸗ bele in Ningedeim beim Poſtamt Freiburg, Karl Schupp aus Frelburg beim Bahnpoſtamt 28 Könſtanz, Georg Rök aus Kirnbach im Poſtamt Konſtanz, Karl Müller aus Kandern beim Tele⸗ graphenamt Konſtanz, Joſeph Beck aus Vilſingen beim Poſtamt Konſtanz, Paul Nehler aus Freiburg beim Been Lahr, Karl Gaͤßter aus Inzigkoſen beim Poſtamt Waldshut, Heinrich Pflumm aus Zimmern beim Poöſtamt Säckingen, Auguſt Ser⸗ natin 5 r aus Ludwigshafen(Bodenſee) beim Poſtamt Radolfzell, Gregor Göhringer aus Fiſcherb beim Poſtamt Offenburg, Otto Ko 1 85 aus Feuerthalen(Kanton Zürich), beim Poſtamt Lörrach, Alos Senn von Schwäblishauſen beim Poſtamt Vil⸗ lingen, Wilhelm Mack aus Waldkirch beim Poſtamt Schopfhelm, Guſtav Himmelreich aus Wimpfen beim Poſtamt St. Blaſten und Emil Klamet aus Neuſtadt(Oberſchleſten) beim Poſtamt Furtwangen. * Die Firmungsfeierlſchkeiten werden heute abend 67 Uhr in der Seſulteneree beene wobel ſich der Herr Weidb Dr. Knecht von der kath. Gemeinde verabſchleden wird. b 0 wurden 4800 Firmlingen die hi. Firmung geſpendet. Von ier aus begibt ſich der Herrs Weſhdiſchoj nach Seckenheim. in der Regel als den nötigen Bedarf überſtei⸗ ich Der Ausſchuß des Kommunaſberbundes Manneim⸗Cand bielt am 17. Juni eine Sitzung ab, über welche uns wil ſalqt be⸗ richte wird: Die Erhöhung der Kohlenpreiſe und der Gehilfen bhne mochie eine WEA des Broi⸗ preiſes erforderlich.—— wWurde auf 82 Pfg. für den großen und 41 pig. für den kleinen Sald neu feſtgeſetzt. Gleichzeitig murde der Preie des Miſchmehles von 29 Pfg. auf 30 Pfg. er⸗ höht. Zufolge der neuerlichen Anordnung des Miniſteriums wur⸗ den die Preiſe für Voll., Mager⸗ und Ziegenmilch nen eregelr. Die neuen Preiſe werden an anderer Stelle veröffent⸗ ſichl Den Erzeugerhöchftpreis hal das Minfſterium auf 59 Pfg. pro Liter erhöht. r Antrag einer Gemeinde auf Einführung Ehnt Gebülr für die Ausſtellung von Mahlſcheinen wurde abge⸗ nt. Te Die 8 des Jebruarpuſſches. Bel dem ch war ſchon berichtet worden, daß durch die Aufrührer ſehr er licher ſaden beſonders am Gefängnis verurſacht worden iſt. Der neueſte cb 80 um enthält jetzt eine Anfor⸗ berung von 000 M. für die Wiederherſtellung des durch die Unruhen am 22. Februar der Juſtizverwaltung Schadens. Da infolge der Unruhen beim hieſigen Landesgefäng⸗ nis eine beſondere Wache errichtel werden mußte, ſo wird hierfür eine weitere Anforderung von 32 200 M. erforderlich. * Verbeſſerung der Daluka. Die deutſche Mark iſt in Baſel von 40 auf 45 und die deutſche Kriegsanleihe von 74 auf 76 ge⸗ ſtiegen. Sein 25fähriges Arbe t am 28. Juni Herr Wiheim 411770 ch, wohnhaft—— 13, als Kalander⸗ führer der Mannheimer Gummi⸗, Guttapercha⸗ und Asbeſt⸗Fabrik. Polt jelbericht vom 25 Juni. Veichenländungen: Geſtern morgen wurde im Mühlau⸗ afen hier die Leiche der 13 Jahre alten Antonie Schmtt, wohnhuft Aen age Nr. 16, welche am). ds. Mts beim Baden im Rhein ertrur ken iſt, geländet und auf den Friedhof verbracht— Die Leiche des 17 Jahre alten Otto Mayer, Sohn dez puchbindermeiſters Ald Mayer, L 12, 8 hier, welcher am 17 ds Mts in der H: me.'ſchen Badeanſtalt im Nhein ertrunken iſt, wurd⸗ am 23 ds Mts. bei Oppau geländet. Unfall Lin 18 Lahre at'er Bürodiener non hier glitt im Gießengelände hier aus und brach das rechte Bein. Berfolgung von Einbrechern: Bei der Verfolgung zweier wegen Einbruchsdiebſtahls, Unterſchlagung und Plünde⸗ tung rieflich verfolgter Individuen durch die hieſige Schutz⸗ —. ſt ergriffen dieſe geſtern morgen in einem hieſigen Hotel am Bahnhof die Flucht und ſuchte einer derſelben von ſeiner Schußwaffe Gebr zu machen, worauf der ſie verfolgende Schußmann auf ſie ſeuerte. Einer der Einbrecher, ausgeſtattel mit Armeedolch, Brecheiſen und 7 Dietrichen flüchtete alsdann in da⸗ Haus Schwetzingerſtraße Nr. 20, wo er von den Schutzleuten feſt⸗ enommen werden konnte. Der Feſtgenommene war bei den Plünderungen im Neckarzollhafengebäude und an anderen Orten beteiligt und trug eine ſchwere Armverletzung davon. Schwere Körperverletzung. Der ſeit wenigen Tagen vom Milftär entlaſſene, im Flüchtlinisheim U 5 untergebrachte Guſtap Erfurt von Ober⸗Bexbach(Pfalz), wurde am 22. d. M. anläßlich des Putſches in der Anlage beim Lindenhofplaßz, weil er ſich noch in feldgrauer Uniform befand und als Soldat angeſehen wurde, von vler noch unbekannten Stromern ohne ſede Urſache über⸗ fallen und ſo ſchwer mit Fäuſten und Fußtritten mißhandelt, daßz er zuſammenbrach und nicht mehr weiterlaufen konnte. Er mußte mit dem Sanitätswagen dem Allgemeinen Krankenhaus zugeführt roor⸗ den. Um ſachdienliche Mitteilung zur Ermittelung der Rohlinge erſucht die Schußmannſchaft. Unaufgeklärte Diebſtähle. Von noch nicht ermittelten Dieben wurden in den letzten Tagen dahier teils unter erſchwerten Umſtänden entwendet: a) am 24. ds. Mts. aus einem im Sammel. bahnhof ſtehenden Eiſenbahnwagen von Augaburg 40 Paar Schuhe ert von 2000 K, b) in der Jeit vom 22. bis 23. Ds. Mts. au⸗ der Lagerhalle einer Speditionsfirma in der Induſtrieſtraße 2335 Kllo gebörrte Zwetlſchgen im Wert von 3000, c) in der Nacht vom 23. auf 24. de. Mis. aus der Lagerhalle der Firma C. G. Maier in der gleichen Straße Tee, Kakao, Selfe, Stärke und Pfeffer im Weri von 6000 bis 7000% und d) geſtern Nachmittag vor dem Hauſe B 7, 21 auf der Heidelbergerſtraße ein Bündel ſchmutzige Wäſch⸗ im Wert von 1850. Um fachdienliche Mitteſtung erſucht die Kri⸗ minalpolizel Schloß, linker Flügel Zimmer 73. Verhaftet wurden 11 Perſonen wegen verſchiedener ſeraf⸗ barer Handlungen, darunter ein Taglöhner, ein Matroſe, ein Fabrik, arbeiter und ein Heizer von Ludwigshafen bzw. Mannheim und Erfurt wegen Landſrietensbruch, Plünderung und ſchweren Dleb⸗ ſtahls, ſowis ein Taglöhner von Mannheim und eine Arbeiterln von Laudenbach wegen begangener Eigentumsdelikte. vereinsnachrichten. Die Obleute der ſtädtiſchen Augeſtellten⸗Ausſchüſſe der Republik Baden fanden ſich am Sonntag den 22. Juni zu einem allgemeinen Obmannstage im großen Stadtrats⸗ Sitzungs⸗Saale von Baden⸗Baben zuſammen. Bei dieſer Sitzung wurde die Gründung eines Landesverbandes ſämtlicher ſtäbdt. Angeſtellten⸗Ausſchliſſe beſprochen und vorgenommen. Der Sitz des Landesverbandes iſt Mannheim. In den vor⸗ läufigen Verbands⸗Ausſchuß wurden gewählt: Herr Päbſt⸗ Maunheim, als 1. Vorſtzender; Herr Künnecke⸗Baden⸗Baden, als 2. Vorſitzender; Herr Cablitz⸗Mannheim, als 1. Schrift⸗ hrer; Herr von Au⸗Pforzheim, als 2. Schriftführer; Herr Martin⸗Freiburg, als Kaſſierer; Herr Flüge⸗Offenburg, —5 Maier⸗Freiburg, Herr Waibel⸗Pforzheim und Herr ulzer⸗Baben⸗Baden wurden als Beiſitzer gewählt. Der Verband hat ſich zum Ziel gemacht, ſämtliche ſtäduiſche Ange⸗ ſtellten⸗Ausſchüſſe in ſich zu vercinigen, um die wirtſchaftlichen Beſſerſtellungen der⸗ſtädtiſchen Angeſtellten zu erreichen. Zu⸗ ſchriften und Neuanmeldungen noch nicht angeſchloſſener ſtädt⸗ Angeſtellten⸗Ausſchüſſe ſind zu richten an den 1. Schriftführer, Herrn Wilh. Cablitz⸗Mannheim, Käfertalerſtr. 7. (Die Laubesverſammlung bes Berbandes ſtädliſcher Beamten fand am Freltag unker dem Vorſitze des Stabtrechnungsrats Wer⸗ ler aus Karlsruhe in Schönwald bei Trſberg ſatt. Den Tätig⸗ keitsbericht erſtattete Stabtrechnungsrat Weller. Danach iſt der Jandesverband ſläbtiſcher Beamter dem vor kurzem gearünbeten Zentralverbanbe der Gemeindebeamten Babens beigetreten. Jur ba⸗ diſchen Beamtenbunde iſt Stabtrechnungsrat Meiler dritter Vorſitzen⸗ der und bat dort dabei mitgewirkt, daß die ungetellte Arbeitszeit im A zur Einführung gelangt. Wegen Gewährung von euerungsbezugen trat der Vorſtand dafar ein, baß die Städte ſich dem Borpehen des Staates anſchließen. Auch bie Ausgleichszulage⸗ wle ſie den Stagtsbeamten zugeſagt wurde, ſoll fär die ſtädtiſchen Be⸗ amten angeſtrebt werden. ins Leben zu ruſende Gemeindebeam“ tenkammer ſoll ſich um dle weitere berufliche Ausbildung der Ge⸗ meinbebeamten annehmen. Im übrigen ſoll die Gemeindebeamten⸗ kammer die Intereſſen aller Gemeindebeamten vertreten. Dem Vor⸗ ſtande wurde der 7 der Verſammlung ausgeſprochen. Anſtelle ves ippel⸗Maunheim wurbe Straßenbahndirektot Iwil⸗Mannheim zum 2. Vorſitzenden gewählt. Baurat Perren aus kaunhelm berichtete über den Eatwurf eines Gehalt? tarifsfür Mannheim und die Aufſtellung eines Einheits tarifs. Der Entwurf wurde einem Ausſchuß überwieſen. Der Ka e te und der Voranſchlag für das laufende Jahr wurden ge⸗ nehmigt. — T—————— Splelplan des National-Theaters Neues Theater IIVorcstenas Vorstelluns 28. M. B82 7 7 e 7 12. Volksvorste„ Elnheſtspre 26. 0. Ronig Wehare le 6 Vorstollung) 27. F. B63] der Fvangellmann 7 28. S. l Matia Stuart 7 a. ee eee,. Alhwoch, den. due rrr Meutwoch, den 28. Juni 1018. Mauuheimer Generai-Ausreesr. 5. Seite. Nr. 284. ANus dem TZande. Weindeim. 24. Juni. Der hieſige Volkshücherek ⸗ verein iſt an den Ausſchuß der Heidelberger Univerſität zur Ver⸗ anſtaltung von Volkshochſchulkurſen im nördlichen Baden herangetreten, um auch eine ligung Weinheims ſicher zu ſtellen. Demzufolge wird hier binnen kurzem ein Volkshochſchul⸗ kurs eröffnet werden. 22 Feidelberg, 28. Juni. Die Wanderbewegung bhat in den letzten Jahren auch manches Erfreuliche gezeitigt. In urſeren Waldungen der näheren und weiteren Umgebung trifft man an den Sonn⸗ und Feiertagen außer den zahlreichen jungen Wandertruppsz auch viele Familien, die mit„Kind und Kegel“ ſich in Gottes freier Nafur erholen. Sehr lobenswert. Ein ſolcher Farailienausflug wirkt erzleheriſch auf die Kinder, ſie gewöhnen ſich an das Wandern und an Ordnung bei dem Wandern Und wenn bei ſolchen Wanderungen zim Reckar das Familiendad aufgeſchlagen.ird, ſo iſt auch das ſehr erfreulich. Am Fronleichnamstag war der Neckar von Neckarſteinach bis Heidelberg mit ſolchen Familienbädern reich ausgeſtattet. Nur weiter zurück zur Natur! heidelberg, 24. Junl. Der Heidelberger Stadtrat hat den Wirkl. Geh. Rat Dr. Albert Bürklin, einen geborenen Heidel⸗ berger, aus Anlaß ſeines 75. Geburtstages zum Ehrenbürger der Stadt ernannt. Karlsruhe, 24. Juni. Auf dem geſtrigen Wochenmarkt ver⸗ ſuchten die Händler Heidelbeeren zu.50 bis 3 M. zu ver⸗ kaufen. Die Marktpolizei ſchritt aber, um Ausſchreitungen zu ver⸗ meiden, ein und ſetzte den Preis auf.50 M. feſt. Gernsbach, 24. Juni. Aus Stuttgart wird gemeldet: Der Ausbau der württemberalſchen Verbindungsſtrecke der Murg⸗ talbahn von der badiſchen Endſtation Schömmünzach bis nach Kloſterreichendach(Anſchluß nach Freudenſtadt) ſoll jetzt in Angriff genommen werden. Eine Verfügung der württemberaiſchen Regie⸗ rung ermächtigt zu dem für den Baäubeginn notwendigen einfachen Enteignungsverfatzren. Die Verbindungsſtrecke wird 11.1 Kilometer lari. Freiburg, 24. Junt. enoſſenſchaften hat das Reich einen Betrag von 500 Mil⸗ tonen ausgeworfen. Eine ſolche Genaſſenſchaft hat lich be⸗ reits hier aufgetan und ein größeres Gelände erworben, auf dem der Bau von Häuſern in Erbpacht auf genoſſenſchaftlichem Wege erſolgen ſoll Man hofft ſo auch vertriebene Elſaß⸗Lothringer wieder anſiedeln zu können. pfalz, heſſen und Umgebung. JAus der 24. Juni. Die Frühkirſchenernte, welche quantilativ recht klein ausgefallen iſt, iſt zu Ende. Es werden—24 in den Orten Freinsheim und Weiſe heim, wo die Hauptmärkte werden, Spätkirſchen le⸗ doch auch nicht in Mengen, wie ſie der Handel benötigt Fiie Schwarz und Einmachkirſchen wurden zuletzt.40—.70 M. für das 1esh bezahlt. Anancez werden zu 2 M. das Pfund im durch⸗ üit ge Zur Gründung von Siedlungs⸗ ſchriit andelk. Stachelbeeren erzlelen 35 Pfg. pro Pfund. Aus der Pfalz. 24. Junl. In Niederho ſtadt bei Landau erſchoß der in guten ſſen lebende Ackerer Jakob Manderſcheid ſeine Chefrau und das eine ſeiner—+ Kinder von 9 Jahren, während das andere glück⸗ licherweiſe nicht zuhauſe war, da es ſonſt das 5 des andern eteilt hätte. Täter iſt infolge Kriegsverletzung ſchwer nernen⸗ kewend und hatte demnächſt eine Heilanſtalt aufſuüchen wollen. Darmſtadk, 24. Juni. Die Spannung der ganzen Bevöl⸗ 8 über—— 9 e des Friedens war heute Nachmittag auf da⸗ beh geſtiegen. Alt und Jung durchflutete die Hauptſtra e neueſten Depeſchen aus Weimar abzu⸗ warten. Der auf allen laſtende Alpdruck wich, als die erſten Nach⸗ richten kamen, daß die Nationalverſammlung ſich für die beding⸗ ungsloſe Unterzeichnung ausgeſprochen habs, da hiermit wenig⸗ ſtens die zunächſt drohende Gefohr einer Beſetzung und die Ueber⸗ emmung mit franzöſiſchen, insbeſondere ſchwarzen Truppen⸗ age abgewendet ſcheint. Dder Reſt unſerer Garniſonstruppen War heude Mittag 1 Uhr mit Sonderzug mmu greiſ konnte telegrap— 2 lreiche Mllirürpflichtige, welche der Gefahr einer Interni dus dem Wege gingen, werden jetzt wohl wieder hierher zurück“ kehren können. Gerichtszeitung. SS Lendan, 24. Junl. In der letten Sthumg des dieſigen Poi. wurde gegen den Seminaraſſiſtenten Friedrich laettner von Kaiſerslautern wegen Teilnahme an einer öffent⸗ lichen Anſammlung und Singens verbotener Lieder verhandelt. Der Angeſchuldigte hatle mit ſeiner Seminarklaſſe einen Ausflug gemacht und geduldet, daß ſeine Schüler, die geſchloſſen in Edenkoven einzogen, das ſchwere Verbrechen begingen, in der Kloſterſtraße das„Heiden⸗ röslein“ und„Deutſchland hoch in Ehren“ zu ſingen. Ein des Weges daherkommender franzöſiſcher Arzt verbot das weitere Singen dieſer Lieder. Gleichwohl foll weiter geſungen worden ſein, wie lin Gegen⸗ ſatze zu dem Angeklagten und den Schülern eir franzöſiſcher Sergeant, der natürlich mehr Glauben verdient als ein Deutſcher, behauptet. Als verantwortlich für die öffentliche Anſammlung und Teilnehmer an derſelben— das geſchloſſene Marſchieren wird als öffentliche An⸗ ſammlung qualifiziert— ſowie für das Singen„verbotener Lieder“ wurde Blaettner zu 500 Francs Geldſtrafe oder 50 Tagen Gefängni⸗ verurteilt. + Darmſtadt, 24. Junl. Wegen Hinterziehung von etwa 470 Zentner Kartoffeln im Jahre 1917 wurde durch Urteil der Straf⸗ kammer der Landwirt Ludwig Jokel zu ciner Geldſtrafe von 5600 M. versrteitt. Wegen Karkoffelhinterziehung im Jahre 1918 iſt ein weiteres Verfahren anhängig J. Darmſtadt, 23. Juni. Der dritte Schwurgerichts⸗ fall richtete ſich gegen die 64 Jahre alte Marg. Schmit geb. Ganß aus Gr.⸗Zimmern, die längere Jahre hier als Heb⸗ amme tätig war, aber aufgrund zahlreicher Beſchwerden und Anzeigen aller Art ihren Beruf nicht mehr ausüben barf. Sie iſt beſchuldigt, in mehreren Fällen bei Frauen und Mädchen gewaltſame Eingriffe vorgenommen und dabei deren Tod ver⸗ urſacht zu haben. Sie leugnete, wurde aber durch das Schreiben des einen verſtorbenen Mädchens für überführt erachtet und unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit zu einem Jahr Zuchthaus und 5 Jahren Ehrverluſt verurteilt. Die anderen Anklagen werden wegen Verhinderung einzelner wichtiger Zeugen ſpäter verhandelt. Sportliche Nunoͤſchau. Juſauumnenſchluß im Mannheimer Jußbalſport. Unter dieſer Spitzmarke veröffentlichten wir kürzlich einen Artikel unſeres Ge⸗ währsmannes, zu dem uns die Vorſtandſchaft des Mannheimer Fußball⸗Klube„Viktorig“ 1912 wie folgt ſchreibt. Der Bericht Ihres Mitarbeiters, gezeichnet A. Bl. erſtaunt uns inſofern, als in demſelben von der Auflöſung unſeres Vereins geſprochen wird. In dieſer Betziehung ſcheint der Herr Berichterſtatter nicht genau unterrichtet zu ſein, denn unſer Verein friſtet heute noch ſein Daſein in geordneten Perhältniſſen Auch von einer bereits vollzogenen Fuſſon mit dem hieſigen.⸗C. Phoenix kann keine Rede ſein. Tat⸗ ſache iſt vielmehr die, daß gegenwärtig Fuſionsverhandlung im Gange find, nach deren ſeitherigem Verlauf ein Zuſammenſchluß der beiben Vereine in nicht allzu weiter Ferne liegt. (7) Pokal-Entſcheidung⸗ſpiel in pforzheim. Vor einer zahl⸗ reichen Zuſchauermenge fand am Samstag in Fforzheim auf dem Spielplatz im Brötzinger Tat das Pokalentſcheidungsſpiel im Süd⸗ kreiſe zwiſchen Unſon(Stuttgart) und Fußballklub Mühl⸗ burg ſtatt. Die ſchwäbiſchen Gäſte waren in vorzüglicher Form und ekrangen einen glänzenden Sieg über die Müh burger, die hin · ſichtlich des Zuſammenſpiels arg enttäuſchten, nachdem ſie in der letzten Zeit einige ſchöne Siege errangen. Nicht ein Ehrentor konnten 8 — ſie für ſich buchen. Union gewann mit:0.—en. unheimer Kunſtleben. Die Erſtaufführung von Georg Kalſers Las findet Hen„den 25. Juni ſtatt. Anfang ⸗ 55 1 We den Juni zu„König Nicolo“ und Dienstag, Do. 2 ee von Toledo“ gelöſten Ein⸗ trittskarten werdre don der Theaterkaſſe bis ſpäteſtens Samstag, den 28. Juni 1910 nds mittage.5 zurückgenommen. Handel und jndustrie. Manuheimer Eſfettenbörſe. Bei feſter Tendenz wurden geſtern gehandelt: Seikinduſtrie⸗Aktien und Gummi⸗— L Aktien ſind Anilin prozentweiſe höber, ferner Folbenm. der Portland Cementwerke, Heldelberg. Zellkofffabrik Waldhof Aktien 183 G.(er Din. Abſatzbeſchränkung der Braunntwelnmengen. Bei einzelnen Branntweinbrennern ſcheint immer noch die irrige Meinung zu herrſchen, daß von ihrem Branntweinerzenauis, obne Weiteres 1 Hektoliter reiner Alkopol frei von der Abſasbeſchränkung und ſomit auch verkehrsfrei iſt. Dieſe Auſicht iſt aber nicht gan zu⸗ treſfend. In Wirklichteit in die Sache ſo, dah nur dielenige Braant⸗ weinmenae der Abſatzbeſchränkung und der Ablieſerungsyflicht nicht unterliegl. die von der Samt elſtelle der Reichsbranntweinſtelle in Karlsrube ansdrücklich freigegeben iſt, die Brenner baben ibre Branat⸗ weinerzeuaniſſe nach wie vor anzumelden. Bei der Anmeldung kön⸗ nen ſie dann Freigabeantrag ſtellen. Erſt nach erſolgter Erzeugung und Anmeldung kann die Sammelſtelle ſodann auf Grund der Ent⸗ ſchliezuna des Neichsernährungsminſſteriums vom 28. Apri deug Brennern bis zu 1 Heklollter reinen Alkobol unter areichgeitiger Auf⸗ hebung der Abſatzbeſchränkung freigeben. Auf keinen Fall aber darf der Brenner Branntwein verkaufen, der demſelben non der Sammer⸗ ſtelle der Reichsbranntweinſtelle nicht unter Anſhebung der Abſatz⸗ beſchränkung frei gegeben iſt, da er ſich ſonſt ſtrafbar machen würde. ee e en de nre eeeeeeee eeee Wasserwärme des Rheius 20% C. Mitgeteilt von Bade-Anstalt Herweck. Wasserstandsbeobachtungen im Monat luni Pegelstatlon vom datem AMbein 20 n Scbusterinse. 4280 21 275 281 Abends 6 Ubr 12 254„„ 460 258 388 7550 ö Nachm. 2 Ube Nalan„„ 452 8. daerm 2 Ubr Hannhelm„„„„„„451 451 4 4. 4, 42 Zerzene? dr e Fes 12 hhr Kau Vot m. 2 Uhr, Küln„„„„„„„ NHachm. 2 Un- vom Neckar: Hannkheim 48 4.%%0 484%% Verm.? Rkr Hellbreon: e Vorm f Ußr Wetterausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbefugter Nachbruck wird gerichtlich verfolgt. 26. Juni: Wenig vexrändert. 27. Juni: Wolkig, Regenfälle, teils Sonne. Windig⸗ 28. Juni: Wolkig, ſtrichweis Gewitter. Warm. Wiiterungsbericht. 8 cne Aro- 7 Sde moter- 1—— dleder- femp. sewerküstes batoan iand mergene in der ees des 0n ere Jee dee bter antſ Nage: wns bern. mm.rad 0. Grad d. den am 0. kung 19. Junl 7810 17% 1803— 25,% ubne e enbtt 20. Jun 750/2 10,5 17⁴— 2½% i deſter A. Junf 787318,8 16˙2 215 80 2 a enit 22. Janf 788,8 11˙5 105— 2 s baoſter 28. Junf 759.312.55 112— 24 8 2 n berdin 24. Jun 7540 15,1 12— 2355 SW dewzi 28. Juni 754% 105 10%%%% /½% Ses bewiik gute, treubesorgte Mutter und Großmutter Frau geb. Jordan im 77. Lebenslahre. Einäscherung in aller Stille stattgefunden. MANNTIEIM, B 5. 4, den 24. Juni 1919. In tlefer Trauer: Wendelin Bouquet Lulse Keim Wwe. geb. Bouquet Elisabeth Stadel geb. Bouquet Hermann Stadel, Oberbauinspektor, Karlstuhe Die Enkel: Fritz Bouquet Heinz Keim Liselotte Stadel. Beileidsbesuche daukend verbeten. Am 22. Junl entschllef meine ſiebe Frau, unsere herzens- Anna Katharina Bouguet Dem Wunsche der Heimgegangenen entsprechend, hat die 3530 Babette Bouduet Wwe. geb. Imhoftf, Freiburg i. Br. Die auf heute angesagte Beisetzung unseres lieben Sobn und Bruder Lehramtspraktikant im 28. Lebensjahre in die Ewigkeit abgerufen. Mannheim, den 24. Juni 1919. In tiefer Trauer: storbenen in aller Stille in Heidelberg statt, Beiſeidsbesuche dankend abgeſehut. NMach langem schweren Leiden, das er sich imm Reſde zugerogen hatte, wurde unser einziger, innigstgeſiebter Famille R. Kölmel. Die Beerdigung fand nach dem Wunsche des Ver- 81856 Artur hat aus religiösen Gründen bereits gestern Dienstag statigeſunden. 55 kamilie Leop. Mannheimer Witre. *7 EClle VManner Eria) Rieche--Hill Verlabte Manußheim Ceutraligotel 20. Jun 797. B1767 Ne Belfellumgeneu ra u erbriefe Werderiſewelle In ISſterie zwel SRmhcer) fecelos gdseHU⁰Tu Von der nach gegebenen uad eigenen Entwürken. 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Juni 19109, vormitf. 10 Auhr Registrlerkassen, Schreibmaschinen sAmtl. Büro-Maschinen, Musikwerke eto. reparleren 4 2 7, 31. Nelf& Wicht re.. 7720. ſollen im Leibſtall, Paradeplatz 2, 34²8 fünf braune Fahrpferde *+ bffentich gegen gleich bare Zahlung verſteigert werden, Varmſtadt, den 20. Juni 1919. Hoſmarſtall-Aenk. Kiedeſel Freiherr zu Eiſenbach⸗ p9erstieigerungen Taxatienen„„Machldssen Eiazelmöbel— Kunſtgegenſtäude— Gold— Sliber Beillanten Ubernimmt ſtreng reell 85⁰ 2, 22 E. Bartmann 1 ν . Autktionator und Taxator. 3 (Kaufe auch obige Sachen ſofort gegen baur.) 0 7 ——— ———————— —ů——— — ——— —— — —— e ———.—..——— ———— ee— 6. Seite. Nr. 284. Maunheimer Geueral- Anzeiger.(Mittag-Aus gabe.) Mittwoch, den 25. Juni 1919. Die öffentliche Ruhe und Sicherheit betr. Nochdem am Montag abermals Unruhen vorgekommen waren und leider Menſchenopfer gekoſtet hatten, mußten die Behörden ſchärfere Maßnahmen ergreiſen, um Leben und Eigentum der Einmohnerſchaft unbedingt zu ſch 1— Insbeſondere mußte am Dienstag der Verker auf den Straßen möglichſt eingeſchränkt werden, damit beim Einzug meiterer Truppen Unruhen, wie ſolche am Montag beim Abmarſch der Truppen aus dem-Schulhaus entſtanden waxen, ſich nicht wiederholen. Nachdem dieſer Anlaß nun⸗ mehr weggefallen iſt, werden die für Theater und Kino⸗ Ritter ab Neuwahl Termin auf Nathauſes N1 anberaumt. bemerken dabei: einem ſolchen Amte jeder vorſtellungen und andere öffentliche Luſtbarteiten und at f f 8 für Wirtſchaften angeordneten Beſchränkungen mit ſofortiger F Wirkung aufgehoben. Theater und Kinovorſtellungen und andere öffentliche Luſtbarkeiten dürfen alſo mwieder ſtalt⸗ finden, die Polizeiſtunde iſt auf 11 Uhr feſtgeſetzt. Mannheim, den 25. Juni 1919. Bezirksamt.— Pollzeidirektion. D36 Amtliche Veröffentlichungen der Stadtgemeinde Donnerstag, den 28. Juni gelten folgende Marten: I. Fär die Verbraucher. Brot: Für 375 Gramm Brot die Kartoffelerſatzmarke 19 die nur bis Freitag, den 27. ds. Mts. Süttigkeit hat. e Bäckereien und Brotvertaufsſtellen en die eingenommenen en bis ſpäteſtens nstag. den 1. Juli in der Markenablieferung Zim⸗ mer 26 abzuliefern. 1 zu M..50 die Fett⸗ das 25. Lebensfahr zurück Stadtbürgerrecht. derienige, für welchen die 5125 geſtimmt hat. neun Jahre. Fett: Für ½ Pfund Schweineſchma marte 17 in den Feitverkaufsſtellen 85—140 Unteſchen ausgeubt. Speiſesl: Für ½ Liter zu M..80 die Kolonlalwaren⸗ — im den lonialwaren⸗Verkaufsſtellen 88. Der Vorgeſchlagene iſt ſo zu de Seeen zl5lg u Fin den eeol.db, Bigo,ee⸗ eee eeeee Pfund zu 15 Pfg.) in den Verkaufsſtellen 269—613. Aeiſch: In der Woche vom 22.—28. Juni kommt auf eine Reichs ohne Unterſchied des Geſchle ab te Stimmzettel müſſen von we zu erkennen iſt. Mannheim, den 23. Juni 1919. Stadtrat. Ginladung. Die Wahl eines erſten Bürger⸗ — meiſters betr. Nachdem dis Amtszeit des J. Bür germeiſters Robert ufen iſt, hat der Stadtrat zur Vörnahme der St17 Freitag, den 4. Jun 1910, nachmittags—3½ Uhr in das Sitzungszimmer No. 48 im l. Obergeſchoß des Es können aber diefſenigen Beamten, durch welche die Aufſicht des Staates über die Stadt ausgeübt wird, ſowie die Stadtverordneten die auf ſie gefallene Wahl nur an⸗ nehmen, wenn ſie ihr Amt niederlegen. Bei der Wahl eines Bürgermeiſters gilt als ſolute Mehrheit aller Wa Amtsdauer des Gewählten erſtreckt ſich auf Die Wahl geſchieht mittels geheimer Stimmgebung. Das Wahlrecht wird in Perſon durch Stimmzettel ohne iem Papier und dürfen zeichnen, daß ſeine Sti ollkarte zur Verteilung: 100 Gramm Friſchſleiſch und 100 Gramm Wurſtkonſerven 15 55 Pfg. Küirſchen werden in den Verkaufsſtellen 85, 87—197 von heute bus 26. Juni abends zum Preiſe von 75 Pfg. per Pfb. abgegeben. Kernſeife: Die Ereigniſſe der letzten Tage haden die Aus⸗ gabe der Kernſeife für den Reſt der Verkaufsſtellen nerzögert, mit der—— wird fortgefahren werden, menn neue Zufuhren eingetroffen ſind, Fett: Für ½ Pfund Speiſeſen zu M..20 die Marke 18 der Fettkarte in den Fettwerkaufsſtellen 820—1098. Fett; Für% Pfund Margarine(das Pfund zu M..10) — 15 der Fetikarte in den Feitverkaufsſtellen Ser: Für 1 Inlandei zu 36 Pfg. die Giermärte 34 in den Elerverkaufsſtellen 401—1098. Zucker:(Sonderzulage). Für 2 Pfund die uckermarke M in den Kolonialwaren⸗Verkaufsſtellen—1109. Der Preis beträgt für Kriſtallzucker 50 Pfg., für alle anderen Sorten 52 Pfg. für das Pfund. Infolge der Ruheſtörungen in den letzten Tagen war es noch nicht — allen Geſchäften den Zucker rechtzeltig anzu⸗ fahren. Nager- oder Buttermiich: Für 2 Liter bie Marke 10. II. Für die Verkaufsſtellen. Zur Abgabe ſind bereit: Butter: Für die Butterverkaufsſtellen 85—150 am Don⸗ nerstag, den 28. ds. bei der Milchzentrale und Mol⸗ kereigenoſſenſchaft varmittags non—12 Uhr. Ver⸗ bruncherpreis M. 5 88). KArſchen: Die Berkaufsſtellen 88, 87.—197 haben heute noch ihre Kirſchen abzuholen und zu bezuhlen. Abhole⸗ ſtelle und Kaſſe; Lindenhof(Lager Oelfabrr) Meer⸗ feldſtraße 1, Kaſſenſtunden—12 Uhr vormittags und —3 Uhr nachmittags. Reiſebrotmarken. Der Eintauſch von alten in neuen Reiſebrotmarten konnte bis jetzt nur ganz beſchränkt vorgenommen und mußte ſchon wieder eingeſtellt werden, weil trotz rechtzei⸗ der Neuwahl Termin auf Rathauſes N 1 anberaumt. hemerken dabei: nicht dur Reiches ohne Unterſchied dez der Annahme der das Stadtbürgerrecht. Es können aber diei die Stadtverordneten die auf Bei der Wahl berechtigten geſtimmt hat. neun Jahre. Das Wahlrecht wird in ohne Unterſchrift ausgeübt. Stad in das Sitſungszimmer No. ähigkeit und der bürgerlichen Ehrenrech 55 aktiven Militärdienſt ſtehende Angehörige nehmen, wenn ſie ihr Amt nieder Die Amtsdauer des czew Die Wahl geſchieht mittels Einladung. Die Wahl eines Bürgermeiſters betr. Nachdem die Amtszeit des Bürgermeiſters Dr. Julius Finter abgelaufen iſt, hat der Stadtrat zur Vornahme 18 im 5 keinem äußeren Kennzeichen detee trat. Freltag. 4. Juli 1919, nachmittags—5ʃ% Ugt 1. Obergeſchoß de⸗ Wir laden dazu die 18 der Städteordnung wahlberechtigten Mitglleder des Bürgerausſchuſſes ein und Die Wählbaxkeit zum Amt eines Bürgermeiſters iſt das Stadtbürgerrecht dedingt. Vielmehr iſt zu einem ſolchem Amte jeder im Bollbeſthe der Geſchäfts⸗ te befindliche, nicht des Deuiſchen Geſchlechts wählbar, welcher das 25. Lebensſahr zurückgelegt hat. Die W. doch nur derjenige annehmen, welcher die badif angehörigkeit beſitzt oder erwirbt Mit Wahl erlangt der Erwählte en Beamten, durch welche die Aufficht des Staates Uber bie Stabt ausgeübt wird, ſowie efallene Wahl nur an⸗ ahl kann je⸗ ſche Staais⸗ 5 eines Bürgermeiſters gilt als gewählt derjenige, für welchen die abſoluta Mehrheit aller Wahl⸗ jählten erſtreckt ſich auf geheimer Stimmgebung. Perſon durch Stimmzettel Die Stimmzettel müſſen von weißem Papier und dürfen mit keinem äußeren Kennzeichen verſehen ſein. Der Vorgeſchlagene iſt ſo zu bezeichnen, daß ſeine Perſon unzweifelhaft zu erkennen iſt. Mannheim, den 23. Juni 1919. Sti Wahl. tiger Beſtellung und wiederhoſter Anmahnung nur ein — kleiner Teil neuer Marken einging. Unter dieſen ſtänden wird natürlich in Maunheim der Umtauſch auch über den 30. Juni hinaus noch vorgenommen werden. Wenn wieder neue Marken eintreffen, wird eine Bekannt⸗ gabe darüber erfolgen. Städtiſches Lebensmittielamt C 2. 16/18 Neubeſtellung der Mil Die nüsgaben ber Weneſchſe nn—— die ver · ſchule vormittags 11 Uhr bei uns— werden. Ausſchank Direktion der ſtädt. Daſelbſt können auch die nähe Verkaufsraum. In dem Transformatorenhäuschen bei der Peſtalo — Seckenheimerſtraße— iſt ein Verkaufsraum ſo eeeee Intereſſenten werden eingeladen, gebote unter Angabe der Waren, d langen ſollen, bis Samstag, den 5. Juli 1919, Zimmer 14— einzureichen. ren Bedingungen eingeſehen geiſtiger Getränke iſt nicht geſtattet. Waſſer-, Gas- und Elektrigitätswerke. ie zum Verkauf ge⸗ St!⁴⁷ zai⸗ ort ſchriftliche ordnungen des Miniſteriums des Innern vom 7. April und 24. Mai, die Regelung der Fleiſchverſorgung betref⸗ ſend, bedeutend ermeitert. Hierdurch iſt eine neue Ein⸗ 2 0n— Milchausſchüſſe der Stadt Mannheim notmen⸗ geworden. Zu Mitgliedern der 1 für die Innenſtadt: Mäller, Mitglied des Arbeiterrats hier, ohaun Dörr, Milchkontrolleur hier, Louis Söb Ir., Beauftragter der Schlachthofdirektion hier, Tfür Käfertal⸗Waldhof: Stadtverordneter Gg. 5 6 47 Käfertal, Audolf Srimm, Mitglied des Arbeiterrats hier, — Strauß. Beauftragter der Schlachthofdirekttom er, 1 für Feudenheim: Milchhändler Gg. A. Frei in Neckarau, des landwirtſchafilichen—4— d Balentin ger in Feudenheim, Franz Garn, üftragter der Schlachthofdirektton hier, für Neckarau⸗Rheinau: Stadtrat Fr. Süß. Neckarau. Große Verſteigerung. Am Donnerstag, den 28. und Freitag, den 27 Juni. jeweils mokgens 9½ Uhr u. nachmittags 2½ Uhr anfangd. verſteigere in N 2. 13 Milchausſchüſſe werden ernannt: Pribdatmann Gg. ler, Neckarau, 1d 4οο¹ 1 tio 1 e agter der Schlachhofolrektion 1 e 21055 117 Sandhofen: e 8 Sobeer—— b e Kels e Ar.——— r. —.— hter, und anderes. 385⁵ Moritz Maß. Beauftragter der Sclacthofdiretuon 17 heim. den 20. Juni 1919. w. Bürgermeiſteramt. nator und FFFEEC er onnerstag und Freitag von vorm. 8 bis nachm. 1 5 IHelne Gassperre!! bei Verwendung von Hanh. Nochtöye falk. Il Nebeg 1 in b. Mgd S8¹ N. Armbruster E I, 13. Tel. 3358. Feldsekt) alkohelfrel fennnmm d Säntln. fg. l Türen, lolrnote 1 Holrnolkele ]wieder vorrätig. Hlerm. Schmitt& Co. Tel..— Kegplerfr. 42 S75 Harmoniums neu jetroffen S57 I. Spſegel& Sohn Heldelbergerſtraße. Ortsfahlenſtells Manuheim. Bemeinniltzige Möbelverwertung Geschäktsstolle P 6, 20. Telephen-Anschiug Ub. Ratbaus. Nerren- und Damen-Kleidung wird ſofort angefertigt,— Um zu 1. verka wir 5 eerne 8— 800 f.— und geb Sedbenes Lao· 25,.— M. an: von 105,.— Mk. an; ger u Feledensſtoſſen. S18 eee. eeruungtrot, 5— 20.— Küchenſchränke leinzelne) 2 Mk. an; Kleider⸗ uetatr. 1. ſchränte von 65,— an. Stebonlte, ˖ RO 2 doppelte Attenſchedate ſehr betel preismert. Sofa mit Leinendezug(neu auft von 13— MNi en; Bor⸗ an:—— Mk. an: r S84— T. Aehtung Einbruch Wir laden dazu die nach 8 18 der Städteordnung wahlberechligten Mitglieder des Bürgerausſchuſſes ein und Die Wählbarkeit zum Amt eines Bürgermeiſter⸗ iſt nicht durch das Stadtbürgerrecht bedingt. Vielmehr iſt zu im Vollbeſitze der Geſchäft⸗⸗ chte befindliche, nicht Angehörige des Deutſchen 918 wählbar, welcher gelegt hat. Die Wahl kann jedoch nur derſenige annehmen, welcher die badiſche Staats⸗ eee beſizt oder erwirbt. der Annahme der Wahl erlangt der Erwählte das Rehtung Mord ist die, die verlassene Wohnung sichernde Automat Türsicherung„Alarm“ Fabrikat der ˙:-: 22 *ů fabfe kabün Hader Wagmüllerstraße 15 Nachlass Georg Nicklas, Berlin emälde Hoderner MHeisier Jul. Adam, Th. Alt, W. v. Diez, Fouerbach, Benedikter, Gebler, Löwitsch, Meyer-Basel, Oberländer, Squindo, opkner usw. Versteigerung: 8. juli 1919. Stadler, Wenglein, Katalog mit 32 Abbildungsseiten. demälde Hoderner Heister aus süddeutschem Besitz. 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