Mitteilungen 1019.— Ar. 286. JIriedensverlrages. Die Oppoſiſion der Armee. Berſin, 28. Juni.(WB.) Von der Oberſten Heeres⸗ leitung wird mitgeteilt: In der Nacht vom 22./23. Juni um 1 Uhr vormittags teilte Geſandter Nadolny im Auftrage des Reichsprã en dem Erſten Generalquar⸗ tiermeiſter telephoniſch mit, daß die Entente unſere Vorbehalte zurückgewieſen hat. Die Oberſte Heeresleitung wird um Stel⸗ kungnahme zu der nunmehr geſchaffenen Lage gebeten. um.15 Uhr vormittags iſt folgende Stellungnahme vom Generalfeldmarſchall unterſchrieben an die Regie⸗ rung abgegangen:— Neeichsprüftdent Ebert, Weimar, Schloß⸗ Am 20. Juni iſt dem Reichswehrminiſter folgende Er⸗ tlärung überbracht worden: Großes Hauptquartier 17. 6. 19. Wir ſind bei der Wiederaufnahme der Feindſeligteiten mili⸗ iäriſch in der Lage, im Oſten die Provinz Poſen zu⸗ rüczuerobern und unſere Grenzen zu halten. Im Weſten können wir bei ernſtlichen Angriffen unſerer Geg⸗ er infolge der numeriſchen Ueberlegenheit der Entente und deren N keit, uns auf beiden Flügeln zu umfaſſen, kaum auf 1 rechnen Ein günſtiger Ausgang der Geſamto rationen iſt daher ſehr fraglick einen ehrenvollen Untergang einem ſchmählichen Frieden vor · Zehen. 85 A0l gez. v. Hindenburg. Außerdem iſt bei einer Beſprechung in Weimar am 159. ZJuni von allen anweſenden Kommandobehörden dem Herrn Reichs üſt. aßk r. zum Ausdruck gebracht wor⸗ den, daß eine große Anzahl von Offizieren und Freiwilligen⸗ truppen einer Regierung die Dienſte aufſagen würde, die die Schmachparagraphen unterſchreibt. Bei dieſer Kun waren die Oberkommandos Nord und Süd, die Armeegruppe Below, das Generalkommando Lütt⸗ Witz, die oberſten militäriſchen Befehlshaber von Bayern und Sachſen und der Chef der Admiralität beteiligt. An dieſer Stellungahme der Oberſten Heeresleitung hat ſich ſeitdem nichts geündert. gez. v. Hindenburg. Am— a8heen vormittags— 8 bindimgsoffizier herſten 5 eitung rv. Feld man 1 aus Weimar folgendes: Oberſle Heeresleilung und Aunahme des J. Der Reichswehrminiſter iſt nach Weimar zurücgetehrt 2. Beim Reichspräſidenten Erklärung von heute nach⸗ mittag wiederholt, daß die Oberſte Heeresleitung auf dem Standpunkt beſtehen bleibe: Reichspräſident ſagte darouf, daß er ee erwartet habe, und ſchilderte die Lage ſo, daß wahrſcheinlich Zentrum und Sozialdemokratie die Annahme des Friedensvertrags erklären würden. Major v. Gilſſaa erläuterte die militäriſche Lage dahin, daß die Trup⸗ pen jedenfalls in ihrer großen Maſſe ſich der Haltung der Regierung nicht anſchließen könnten und daß General v. Küttwitz die Stellungnahme der Oberſten Heeresleitung teile. Der Oſten würde wohl ſicher den Kampf aufnehmen. 3. General v. Lüttwitz hat dem Reichswehrminiſter telegraphiſch mitgeteilt, daß er und ſeine Offiziere noch nicht Farüber ſchlüſſig ſeien, den Abſchied zu nehmen, denn es be⸗ ſtehe die Gefahr, daß die führerloſen Truppen bolſchewiſtiſch würden. Es ſei aber mit Sicherheit zu erwarten, daß die Maſſe der Freiwilligentruppen im Falle der Annahme Stel⸗ fung gegen die Regierung nehmen würden. General v. Lütt⸗ witz würde es ſehr bedauern, wenn ſich dieſe Stellungnahme auch gegen den Miniſter Noske richten müßte. Kurz vor 12 Uhr mittags telegraphierte der Reichspräſi⸗ dent den Erſten Generalquartiermeiſter perſönſich an und teilte ihm in ühnlichen Worten mit, daß Zentrum und Sozkal⸗ demokratie ſich wahrſcheinlich für die Annahme erklären wür⸗ den. Er bat nochmals um 14 5 nie n die ruppen u nehmen würden, Nan befürchte nach den 5 755 des erel von Lüttwitz an den Peiche⸗ wehrminiſter Militã rrevolten. Auf dieſe Frage folgte um 12 Uhr mittags die nachſtehende Antwort des General⸗ quartiermeiſters, nicht in ſeiner Dienſteigenſchaft. ſondern wie er ausdrücklich erklärte, als Deutſcher, der die Ge⸗ ſamtlage klar überſieht. Er ſei verpflichtet darauf hinzuwei⸗ ſen, daß ein Kampf nach vorübergehendem Erfolg im End⸗ erfolg ausſichtslos ſei und daß nur, wenn Noske in einem öffentlichen Aufruf die Notwendigkeit des Friedins⸗ ſchluſſes darlege und von fedem Offizier und Soldaten ver⸗ langen würde, daß er auch bei Unterzeichnung des Friedens im Intereſſe der Rettung des Vaterlandes ouf ſeinem Poſten bleibe und ſeine Pflicht und Schuldigkeit gegenüber 8 Vaterlande tue, Ausſicht beſteht, daß das Militär hinter ihm Moske) ſtehe und damit jede neue Umſturzbewegung im Innern ſowie Kämpfe nach Außen verhindert würden. Wei⸗ tere Schritte der Oberſten Heeresleitung ſind in der Friedens⸗ frage nicht getan worden. 5 General Hoffmann erkennt den Friedensverfrag nicht an. Berſin. 26. Juni.(Non unſ Berl. Büro.) General Hoffmann anutoriſiert ein paar Berliner Blätter zu der Mitteilung, daß er in dem ihm unterſtellten Abſchnitt auch gegen den Befehl der Regierung keinen Fuß breit deutſchen Bodens preisgäbe, ſondern die Grenze mit bewaffneter Hand verteidige. Er weigere ſich, einen Friedensvertrag anzrken⸗ nen, der rein deutſches Land preisgibt, die alleinige Schuld des deuiſchen Volkes am Krieg in wahrheitswidriger Weiſe an erkenn: und unter Bruch der deutſchen Verfaſſung in die Aus⸗ lieferung deutſcher Bürzer zur Aburteilung durch außerordent⸗ liche ausländiſche Gerichte etnwilligt Berlin, 25. Juni.(WB.) Der Chef der Adm .5 ſalität hat rung; Pr. Pritz Geldenbemm. Herantwortlick für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum 2 5: Heus ſ Lokales und den Abrigen Dane Wbe Waend b. ſer Fr igen: Anten Grdeſer⸗ erſag: cgerei Dr. Haas Mann⸗ Feimer Gegerdlef S b..m i in Hast Adr.„Anzei Boßſchen⸗puts 2 17550 Aeriztabe ta„ Wehrmachſ und glich. Aber ich muß als Soldat Badiſche Neueſte Nachrichten Amtliches Verkündigungsblatt —7946. An die Marine! Sicherheit und Einigkeit des Reiches fordern als höchſtes Gebot in dieſer ſchweren Zeit, daß jeder auf ſeinem Poſten bleibt, ſolange das Vaterland ihn braucht. Ich erwarte daher, daß die Marine unter meiner Führung ihren Dienſt weiter tut. Unerſchüttert aber lebt in uns die Ueberzeugung, daß die Schmachparagraphen der Friedensbedingungen mit der Solda⸗ tenehre unvereinbar ſind. gez. v. Trotha, Chef der Admiralität. Das Pariſer Echo. Telegramm unſeres zur Friedenskonferenz nach Verſailles entſandten Sonderberichterſtatters. Veerſailles, 24. Juni 1919. Ganz Paris iſt geſtern Abend in einen Freuden⸗ rauſch gekommen. Um 7 Uhr hatten die Sirenen, die während des Krieges zur Warnung bei den Fliegerangriffen aufgeſtellt worden waren, zum letzten Mal ihr Pfeifen er⸗ hoben, und damit war das Signal zu der allgemeinen Feier gegeben. Alle Glocken begannen zu läuten, die Regiments⸗ kapellen ſpielten auf der Place de la Concorde und auf den Boulevards, und es entwickelten ſich überall die öffentlichen Bälle, die am 14. Juli, am Natitonalfeiertage, üblich ſind. Die Kriegsbeſchädigten wurden in feierlichen Umzügen durch die Straßen geführt und öffentlich bewirtet. Die öffentlichen Gebäude und Denkmäler wurden illuminiert, und es herrſchte das ausgelaſſenſte Treiben, bis um Mitternacht Polizeiſtunde boten wurde, an die ſich aber die Amerikaner und Englän⸗ er nicht kehrten. Die heutige Preſſe erſcheint faſt durchweg mit dem Bilde des Spiegelſaales geſchmückt und veröffentlicht von langer Hand vorbereitete Leitartikel, die meiſt auf emen über⸗ chwänglichen Jubelton geſtimmt ſind. Das„Petit ournal'“ ſagt, daß der Tag der Revanche in großartiger Weiſe leuchte. In der„Victoire' ſchreibt Herwegh, der Friede ſei für Frankreich ruhmvoll, gerecht und vor allem ausnutzbar, da er Frankreich die Erze Lothringens, die Kaliſchätze und Bodenreichtümer des Elſaſſes, neue Kolonien, Bewegungs⸗ freiheit in Marokko und vor allem wirtſchaftliche Möglich⸗ keiten unbegrenzter Art für den nach dem Friedensſchluß be⸗ ginnenden Kampf um die Vorherrſchaft in der Weltherrſchaft iin die Hände lege.„Journal“ führt aus, der Friede bringe größere Genugtuungen als ſich der kühnſte Ehrgeiz habe träumen laſſen, als das Drama 1914 begonnen habe. Aber damit der Friede dauerhaft bleibe, müßten ſeine Vorkämpfer weiterhin einig beiſammen bleiben.„Le Gaulois“ ſchreibt, die Geſchichte werde die vergangenen Kriegsſahre auf die ſchönſten Seiten der Annalen der Menſchheit ſchreiben, aber es ſei notwendig, daß die Alliierten ebenſo einig, wie ſie in der Kriegführung geweſen ſeien, nun auch bei der Verteilung der Kriegskoſten blieben. Clemenceaus„Homme Libre“ ſagt, es ſei immer noch nicht ſicher, ob man das deutſche Volk als murdig erachten könne, ſich gemeinſam mit den andern zivili⸗ ſierten Völkern an einen Tiſch zu ſetzen.„Action Francalſe“ warnt davor, Deutſchland in den Pölkerbund eintreten zu laſſen: in dem Augenblick, wo Deutſchland ſich wieder zur Größe erheben werde, werde es in dieſem Völkerbund von innen heraus die Hegemonie über Europa erfolgreicher er⸗ ringen, als es ihm durch den Krieg möglich geweſen ſei. Im anderen Ton ſind lediglich die ſo zialiſtiſchen Blätter geſtimmt.„Journal du Peuble“ führt aus, es würe vorauszuſehen, daß der Sieg ein Pyrrhusſieg werden werde. Im„Oeupre“ ſchreibt Tery, wenn der Krieg die Franzoſen zu anmaßenden und unerbittlichen Imperialiſten gemacht habe, ſo ſei er noch nicht beendigt. Es genüge nicht, den Frieden zu unterzeichnen, jetzt müſſe er erſt geſchloſſen werden. In der„Humanite“ droht Rennaud damit, daß die franzöſiſchen Sozialiſten den Frieden nicht ratifizieren wer⸗ den. Das einzige Recht, das zu Wort gekommen ſei, ſei das Fauſtrecht. Die Völker, vor allem das franzöſiſche Volk, hätten ſich durch die großen Verſprechungen Wilſons täuſchen laſſen. Wilſon ſei heute mehr als der preußiſche Militarismus der Beſiegte in dieſem Kriege. Der Raub des Saarbeckens, der deutſchen Oſtprovinzen, der Kolonien, die maßloſen wirt⸗ ſchaftlichen Forderungen würden jenſeits des Rheins einen furchtbaren und gefährlichen Haß gegen Frankreich anhäufen. Die franzöſiſche Kammer wird am Freitag die Friedens⸗ kommiſſion wählen. Zu der letzten deutſchen Antwortnote ſchreibt der„Matin“, daß ſie mehr als platoniſche Drohungen enthalte. Der Friede wird vorausſichtſich erſt am Ende der Woche unterzeichnet werden. Sämtliche Zeitungen ſind ſehr beſorgt darüber, daß Deutſchland eine Perſönlichkeit dritten Ranges zum Unterzeichnen ſchicken werde. Auf itolieniſcher Seite wird infolge einer beſonderen Vereinbarung trotz des Rücktrittes des Kabinetts Orlandos ein Teil der alten Dele⸗ gation unterzeichnen. In der Budgetkommiſſion der fran⸗ zöſiſchen Kammer ſind geſtern anläßlich der deutſchen Flotte in Scapa Flow ſchwere Angriffe gegen England gerichtet worden. Rolf Brandt. der Friedensvertrag vor der preußiſchen Landesverſammlung. Berlin, 26. Junz.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Kriſe, die auch in Preußen ein paar Tage gedroht hatte, iſt beglichen. Man hat geſtern in der Landesverſammlung einen langen Nachmittag iiber den Friedensvertrag, über Ab⸗ lehnen und Annehmen geſprochen und heute wird die preu⸗ ßiſche Regierung ein Vektrauensnotum erhalten in ihrer jetzi⸗ gen Geſtalt als Koalition von Zentrum, Mehrheitsſozial⸗ demokratie und Demokraten. Und dieſes Vertrauensvotum iſt von den drei Parteien, alſo mich von den Demokraten, be⸗ antragt worden Das könnte, ſoweit es ſich um die Demo⸗ kraten handelt, als ein Spiel a geur mains erſcheinen und iſt. menn mon den Fall nüchſarn und waolpoſitiſch überdenkt, am „Haud vahm, 285 Die iſpalt. Nolonelzelle 30 pf., Finanz Anzeigen und Anzei ſen von rſi eſe en ——9 2½ Uhr. ür Auzelgen an beſtimmten 225 Stellen und Ausgaben wird keine Ver übernommen. im Mannheim u Poſtbezug: Viertelf. Friedensverlrag. verſicherungs⸗ Reklamen M. 2 50. Rnnahmeſchluß: Miteagblatt vormitt. 87½ Uhr, Abendblatt nach⸗ antwortun Umgedung monatlich M..50 mit 515% .42 einſchl Suſtellungsgebühr. Bel der Poſt abgeholt nt..70. Etnzel⸗UNx. 10 Ende doch keines. Wie liegen denn in Wahrheit die Dinge? Dieſe preußiſche Regierung iſt in Haupt und Gliedern für die Ablehnung, will ſagen, für die Verweigerung der Unterſchrift geweſen. Sie mußte gegen den unerträglichen Schmachfrieden ſtimmen, denn was er vom deutſchen Volkskörper losreißt, gent im weſentlichen zu Laſten des preußiſchen Staates. Aber das iſt ja nun alles geweſen und vorüber. Die Stunde, uns trotz allem Zuſammenbruch noch einmal ſtark zu zeigen, war dank der unverantwortlichen Wühlarbeit der Unabhängigen und deren Quertreiber in Wirklichkeit wohl ſchon verpaßt, noch ehe das Kabinett Scheidemann ſich zum Abgang rüſte. Was ſo verloren und der Minute ausgeſchlagen ward, bringt keine heroiſche Geſte uns mehr zurück. Nun bleibt, wie wir neulich hier ſchon ſagten, nur eines: Die Zähne zuſammenbeißen, ſich in Reih und Glied zu ordnen und ſchlichte, entſagungsvolle Arbeit zu leiſten, Stunde für Stunde, Tag für Tag, bis ein hellerer Morgen anbricht. Ein Rücktritt des Kabinetts im gegenwärtigen Moment hätte zu den Bürden und Schwierigkeiten, unter denen wir ohnehin ſeufzen, nur noch neue gehäuft, hätte wohl auch den durchaus deſtruktiven Elementen auf der äußerſten Linken den erwünſchten Anlaß gegeben, im Trüben zu fiſchen. So war es vielleicht gut und nützlich, wenn der preußiſche Mini⸗ ſterpräſident und ſeine Kollegen das Beiſpiel nachahmten, das am letzten Ende in dieſen Tagen ja auch die führenden Militärs gegeben hatten. Sie alle ſind heute wie zuvor der daß eine Verweigerung der Unterſchrift die beſſere Taktik geweſen wäre. Aber da das Spiel nun einmal ver⸗ loren iſt, beugen ſie ſich dem Unabänderlichen und ſuchen das Chaos zu mindern, indem ſie ihre Kräfte wie bisher dem Vaterland zur Verfügung ſtellen. Wenn man die Lage ſo auffaßt, wird man im Grunde an dem Verhalten des preußi⸗ ſchen Kabinetts nicht viel zu erinnern haben, wird auch das Verbleiben der preußiſchen Demokraten in der Koalition be⸗ greiflich finden. Wir gehen in einen Frieden, der bei Licht betrachtet, kein Friede iſt. Ueberall vor den Toren— und leider nicht nur vor den Toren— ſteht lauernd in un⸗ eſtümer Rachſucht und bis an die Zähne bewaffnet der eind. Da können wir innere Zerklüftung weiß Gott nicht noch brauchen und müſſen, ſoweit ſie vorhanden iſt, bemüht ſein, ſie abzutragen. 8 Von ſolcher Milderung der inneren Gegenſätze war frei⸗ lich in der geſtrigen Sitzung noch nicht viel zu ſpüren. Die Deutſchnationalen haben vor zwei Tagen der Regierung Fehde bis aufs Meſſer angeſagt und die Deutſche Volkspartei iſt ihr darin gefolgt. Die Rede, die Herr von Kardorff geſtern hielt, war der erſte Schritt auf dieſem Kriegspfad. Mit derlei unfruchtbaren Polemiken wird dem deutſchen Volk in ſeiner dermaligen Verfaſſung nichts genützt. Was wäre denn er⸗ reicht, wenn im gegenwärtigen Moment die Männer, die im Reich und in Preußen das Wankende zuſammenhalten, das Berſtende wieder aufzurichten trachten, dem gemeinſamen An⸗ ſturm von rechts und links erlägen? Die Unabhängigen wären die ſchadenfroh lachenden Erben und das Ende vor⸗ ausſichtlich der allgemeine, der nun ganz rettungsloſe Zu⸗ ſammenbruch. 1 Das haben geſtern für das Zentrum Herr Herold und für die Demokraten Dr. Friedberg Herrn von Kardorff in ſtarken Worten aufgewieſen. Das Beſte aber in dieſer Ausſprache gab vielleicht der neuerdings auch von den Kreiſen 5 25 eigenen Parteifreunde viel angefeindete Miniſter des nnern Wolfgang Heine. Aus ſeiner Stimme zitterte der ehrliche Schmerz um die Not des deutſchen Volkes. Es war die erſchütterte und erſchütternde Klage über dieſen völligen moraliſchen Zerfall, dem zu wehren der Einzelne nicht imſtande iſt. So, aus ſichtlich tiefbeweaten Herzen redete er zum Einanderverſtehn und Gegenſeitigſich⸗ tragen. Es iſt dies, möchten wir meinen, die einzige Art, wi⸗ wir noch einmal zum Aufſtieg kommen können. der böſe Geiſt der deulſchen Polilik. Die Vorgänge der letzten Tage, die zur Annahme des Friedensvertrages in der Nationalverſamm⸗ lung geführt haben, ſind in allen ihren Einzelheiten noch nicht aufgellart. Als ein Beitrag zu ihrer Aufhellung betrach⸗ ten wir die folgenden Ausführungen einer parlamentariſchen Korreſpondenz, die ſchwere Anklagen gegen Herrn Erzberger richtet: Herr Ersberger hat es ſtets verſtanden, mit der Maske des voliti⸗ ſchen Biedermanns ſeine Hände in einem Spiel zu haben, das er mit Unehrlichkeit ſpielte, um die ihm unbeauemen Mitſpieler binters Lich zu führen und ſich ſelbſt den ſchließlichen Erfolg zu ſichern. Dabei hat ihm die Sache ſtets herzlich wenig gegolten. Es kam ibm immer alles darauf an, ſeine Perſon zu retten und ſich ſelbſt durchzuſetzen. Dieſer Geiſt und dieſe Methode der Erzbergerſchen Politik find ſeit der Re⸗ volntien zu einer Entfaltung gekommen, die bis dahin unmöglich war. Der Wegfall von ſtaatsvolitiſchen und ſittlichen Hemmungen, die bis zum 9. November in Kraft waren, hat für das Blühen und Gedeihen der Erzbergerſchen Politik einen außerordentlich gedeihlichen Boden geſchaffen. Herr Erzberger hat in den Verhandlungen der Waffen⸗ ſtillſtandskommiſſion Deutſchland durch Fahrläſſigkeit und Eigenmach⸗ tigkeit die allerhärteſten Bedingungen zugezogen. ſeiner, Intelli⸗ genz haben wir das Zutrauen, daß er unbedingt wußte, wohin diefer Weg führen würde Trotzdem trat er vor die Nationalverſammlung und behauptete, die Waffenſtillſtandsbebingungen ſeien nur eine vor⸗ übergehende Eptſode, die von dem Frieden der Gerechtigkeit und der Berſöhnung abgelöſt werden würde. Als daunn Graf Rantzau nach Verſailles ging, um den verſprochenen Frieden diplomatiſch zu er⸗ kämpfen, blieb der böſe Geiſt der deutſchen Politik in Berlin, um hier ſeine gewohnten Ränke zu ſpinnen. Es iſt nicht zu bezweifeln, daß in der ganzen Zeit in der Graf Brockdorff und ſeine Sachverſtändigen in Verfailles ehrlich bemüht waren, einen gerechten Frieden burchzuſetzen, Hexrr Erzberger im ſtillen in Berlin am Werke war. um die Abſichten Unſerer Friedensdelegation zu durchkreuzen und dem moraliſchen Wi⸗ derſtand unſerer Diplomaten das Rückgrat zu brechen. Herr Erzder⸗ ger iſt ſchuld daran, daß die einſtimmige Anſicht unſerer Delegatton im Kabinett nicht den Sleg davontrug und daß ſchließlich die Regze⸗ rung unb die Mehrben der Nationalrerſammlung ſene einmütige Kundgebung vom 12. Mat gegen die Aunahme des Gewaltfriedens ſchnöde verleugnete. Am Tage, an dem Graf Brockdorff nach Wochen mühevollen und gewiſſenhaften Ringens vom Schauplas abtreten urußte, au dem die Regierung Bauer die Geſchäftsfüßhrung in dir kriumpbierte abermuln Herr Graberger. In fener. * 18 70 Z. Seſte. Nr. 286. Maunheimer General-Auzeiger. (Mitiag-Ausgabe.) Donnerstag, den 26. Juni 1919. nenuung zum Stellvertreter des Miniſterpräſihenten kam deutlich zum daß er der leitende Geiſt des neuen Kabinetts war und ſein ſull. Aber dieſex Triumpß wird am Ende doch die Schlinge ſein, in der er ſich geſangen hält. Die Zweildeutigkeit, die die Negierung am Sonntag mit ihrer Oaltung an den Tag legte, war ſein urcigenſtes Werk. Wie er am Tage vorher mit der Borenthaltung des Brock⸗ dorfſſchen Gutachtens den Friedensausſchuß der Nationalverſammlung betrogen harte ſo führte er am Taße darauf ſeine eigene Fraktion hänker das Licht, indem er verſicherte, die Regierung werde nur unter Wahrung des Ehrenſtandpunktes den Vertrag unterzeichnen. Gleich⸗ zeitig wurde der Antrag ſo zweideutig formuliert, daß die Regierung auch zur bedingungsloſen Unterzeichnung frete Hand gehabt hatte. Ersberger hat damit gerechnet, daß unter dem Druck einer ganz unne⸗ heuer verantwortlichen und kurzfriſtigen Entſcheidung ſeine eigene Traktion, ſoweit ſie widerſtrebte, in die ihr geſtellte Falle gehen würde. Darin pat er ſich auch nicht getäuſcht, aber dieſer Streich hat auch das Maß ſeiner Sünden voll gemacht. Die Stunde der Abrechnung mit dieſem Reichsverderber hat geſchlagen, keider erſt, nachdem er die Reichspoelitik bis in den Abgrund geſteuert hat. Was wird aus Kalſer Wilhelm? Beiträge zur Schuldfrage. Die Entente beſteht auf der Auslieferung von Perſonen, die gemäß Artikel 228, Abſ. 2 des Friedensvertrages an dem Ausbruch des Krieges und ſeiner völkerrechtswidrigen Führung ſchuldig ſind. Die zweite Note Clemenceaus vom 21. Juni als Antwort auf die Note des Grafen Brockdorff vom vorhergehenden Tage, und das beigefügte Protokoll Nr. 3 beſagen, daß die Liſte der Perſonen, die Deutſchland den alliierten und aſſoziierten Regierungen ausliefern muß, innerhalb eines Monats nach Inkrafttreten des Friedensvertrages zugeſtellt werden wird. Es liegt auf der Hand, daß an der Spitze dieſer Liſte die Perſon des in Hol⸗ land internierten Kaiſers Wilhelm ſtehen wird. Wie iſt die Rechtslage hinſichtlich der Auslieferung? Wir können Kaiſer Wilhelm nicht ausliefern, da er ſich zurzeit gar nicht in Deutſchland befindet. Wenn wir dem Auslieferungsbefehl genügen ſollten, wäre Vorausſetzung, daß der Kaiſer entweder freiwillig nach Deutſchtand zurückkehrt leventuell auf die Bitte der deutſchen Regierung) oder daß die holländiſche Regierung ihn zur Rückkehr nach Deutſch⸗ land veranlaßt. Dafür beſteht zurzeit teine Aus⸗ licht. Es wird der Entente überlaſſen bleiben, ſich ſelbſt der Perſon des Kaiſers zu verſichern. Das kann ſie nur auf dem Wege über die holländiſche Regierung und es muß abge⸗ wartet werden, inwieweit die Entente einen Druck auf dieſe ausüben wird und inwieweit Holland es mit ſeiner Ehre ver⸗ einbar hält, einem ſolchen Drucke nachzukommen. Zur Frage der„Schuld“ des Kaiſers ſind neuerdings wieder Mitteilungen gemacht worden, die man in dieſem Zu⸗ ſammenhange wird regiſtrieren müſſen.„Maximilian Har⸗ den bringt in der letzten Nummer ſeiner„Zukunft“ bisher unbekannte Tatſachen ans Licht. Harden ſtellt es ſo dar, als ob die hauptſächlichſten diplomatiſchen Aktionen, die zur Ver⸗ dichtung der Kriegsgefahr führten, während der Nordlands⸗ reiſe des Kaiſers ohne deſſen Wiſſen in Berlin von Bethmann Hollweg und Jagow geführt wurden. Harden erzählt in der„Zukunft“, daß der Kalſer am 26. Junt 1914 unerwartet und gegen des Kanzlers Wunſch von der Nordlandreiſe zurückgekehrt ſei und nicht gewußt habe, daß England, Frankreich und Rußland mit dem Aufwand ernſteſten Eiſers die ſerbiſche Nachgiebigkeit erwirkt halten, er habe nur von Nußlands Rüſtung, von britiſcher Flottenmobiliſation gehört und er wollte min noch den Frieden retten. Am 27. hat dann der Kaiſer— immer noch nach Harden— ſeine Ratgeber ins Reue Palois befohlen, dabei habe jedes ſeiner Worte verraten, wie ſchlecht er von Bethmann informierk worden ſel. Endlich iſt zugunſten Kaiſer Wilhelms noch zu vermerken, daß auf ſeine Weiſung, freilich erſt nach Eröffnung des Bombardements auf Belarad, in Wien gebremſt und die Annahme des Grey'ſchen Ver⸗ mittlungsvorſchlages erwirkt wurde Erſchwert wurden dem Kaiſer ſeine letzten Friedensaktionen dadurch, daß er ſich ſchon vorher in anderer Weiſe zu ſehr feſt⸗ gelegt batte. Herr Krupp von Bohlen⸗Halbach hat Herrn Müßlon erzählt, der Kaiſer hobe ihm erklärt, wenn Rußland mobil mache, werde er ſofort den Krieg erklären und man werde dann ſehen, daß er diesmal nicht wieder umfalle. Als erſchwe⸗ rendes Moment fällt weiter ins Gewicht, daß der Kaiſer auf den Vorſchlag des Zaren Nikolaus den auſtro⸗ſerbiſchen Konflikt vor das Haager Schiedsgericht zu bringen, keine Antwort gegeben hat. Als dann infolge der ruſſiſchen Mobilmachung der Zuſtand„drohender Kriegsgefahr“ verkündet wurde, hat Jar Niko⸗ kaus ein langes Telegramm an den Kaiſer gerichtet und den Kaſſer aufgefordert, die Mobiliſterung nicht in Krieg ausarten zu laſſen und ihn in warmen Worten und mit Offenbeit angefleht, Das Blutvergießen zu vermeiden. Hierauf hat der Kaiſer lakoniſch erwidert:„Ich habe Deiner Regierung in dem Ultimatum das einzige Mittel angegeben, durch das der Krieg noch vermieden werden kann.“ Harden berichtet ſchlfeßlich, daß ſelbſt Tirpitz und Moftte dem Kaiſer ihr Entſezen über die Erbärmlichkeit der politiſchen Geſchäftsleitung, die nichts gehindert und nichts zu rechter Zeit vorbereltet hatte, nicht verhehlt.„Aber Kaiſer Wilhelm“, ſo urteilt Harden,„hatte ſich nach heftigem Ge⸗ fuchtel ſo oft gedrückt, ſo laut geſchworen, nicht wieder umzufallen, daß er ſeine Verſuche dem Kriege auszubiegen, wie eine Schande barg.“ Die Richtigkeit der Hardenſchen Schilderung vorausgeſetzt, wird man die tragiſche Situation Kaiſer Wilhelms im Jahre 1914 nicht verkennen können. Die endgülligen Oſigrenzen Deulſchlands. Berlin, 25. Juni.(WB.) Nach der dem endgültigen Friedensvertrag beigelegten amtlichen Karte ſind im Vertrag der Oſtgrenzen nachſtehende Aenderungen vorgenommen worden: Die Oſtgrenze ſetzt an der Oſtſee an der Piafnitzmün⸗ dung ein, läuft durch den Zarnowitzer⸗See, erreicht ſüdlich von Warſchkaw die pommerſche⸗weſtpreußiſche Grenze, der ſie bis weſtlich Brieſen, ISabeſtn von Bütow folgt. Von hier geht die Grenze nach Südoſten, ſodaß Peterkau, Steinfort, Neu⸗ guth und Samphol bei Deutſchland bleiben, Kelpin und Konarzen an Polen fallen; dem Flußlauf der Brahe nach Oſten folgend, wird die im erſten Vertrag feſtgelegte Grenze nördlich Konlg erreicht. Südlich Konitz verfolgt die Grenz⸗ linie eine andere Richtung, derart, daß die Bahnlinie Koniß, Flatow, Krofſanke, Schneidemühl bei Deutſchland bleiben. Die Grenze überſchreitet die Bahnlinie bei Jenzick ſüdlich Konitz und verläuft ſo, daß die Orte Grünau, Böck, Bottrow, Czis⸗ kowo und Großbutzig bei Deutſchland bleiben und der Netze⸗ Tuß und ſpäter die bisherige weſtpreußiſche⸗pommerſche Grenze bis ſudlich Wakunterſee weſtlich Stahren die Grenze bilden. Von hier zieht ſich die Grenze in gerader ſüdweſtlich gerichteter Linie nach der Einmündung der Küddow in die Netze nördlich Uſch, die an Polen fällt. Sie folgt dann der Neße bis zur brandenburgiſchen Grenze ſüdlich Kreuz, wobei Szarnikau und Filehne an Polen fallen und ſchließt ſich im weiteren Verlauf Süden dem erſten Vertragsentwurf an, wo die ſchleſiſche Grenze öſtlich Ullmersdorf erreicht wird. Sie folgt nunmehr der alten poſenſchen⸗ſchleſiſchen Grenze derart, daß der ſchleſiſche Zipfel nordöſtlich von Tſchirnau und die ganze Bahnlinie Liſſa, Krawitſch an Polen fällt, im uͤbrigen bleiben die ſchleſiſchen Kreiſe Guhrau und Militſch bei — Beil dem Orte Bogodof weſtlich von Adelau greift die in ſchleſiſches Gebiet ein, dergeſtalt, daß die Orte dzenowe, Johannisdorf, Konradau, Tſche⸗ liegenden ſind ſtark mitgenommen. Hamburger Schutzmannſchaft verhält ſich„neulral“. gen. handlung ſind noch ſchen, Niefken, Ryppine, S chroibedorf, Großkoſel, Schleiſe und Kunzendorf an Polen fallen, wührend Neumittelmalde und roßwardenberg bei Deutſchland bleiben. Desgleichen bleiben bei Deutſchland die Orte Reeſe, Freſewitz. Dalbersdorf, Kaul⸗ witz, Lorzendorf, Strelitz, Eckersdorf, Schwirz, während Kun⸗ zendorß) Trembatzau und Reichenthal an Polen fallen. Sũüd⸗ lich Schwirz folgt die Grenze bes oberſchleſiſchen Gebiets der alten im erſten Vertrogsemwurf feſtgelegten Linſe. Danzig, 25. Juni.(WB.) Amtlich. Der Oberpräſident teilt mit: Der Abſchluß des Friedensvertrages hat unmit⸗ telbare Folgen für die Bepölkerung nicht. Die Darlegung der für ſie wichtigen Fragen wird zur Zeit von den Behörden beraten und demnächſt veröffentlicht werden. Viele Punkte, die in der Faſſung des Vertrages ſind, bedürfen zu ihrer Ausführung erſt noch weiterer Vereinbarung. Der Friedensvertrag tritt außerdem erſt nach Erfüllung verſchie⸗ dener Formalitäten, die Zeit beanſpruchen, in Kraft. Sämi⸗ liche Behörden bleiben nach wie vor auf ihrem Poſten und in ihrem Amt, ebenſo die Truppen, die auch weiterhin für die Aufrechterhaltung der Ruhe und Ordnung zu ſorgen haben. Ichlimme Lage in Hamburg. Seltom-⸗Borbeck im Anmarſch. Hamburg, 25. Juni. des Vormittags immer mehr verſtärkt, nachdem in früher Morgenſtunde Flugblätter unter die Bepölkerung verteilt worden waren Am heftigſten tobten die Kämpfe in der Zegend des Rat⸗ hauſes und der Börſe. Die Demonſtranten unterhielten von den Dächern und den Geſchäftshäuſern in der Umgebung des Nathauſes ein heftiges Feuer, das von der Sicherheitswehr, die Verſtärkung von den Regierungstruppen erbalten hatte, aus dem Rathauſe heraus und von den rerſchiedenen Knotenpunkten in der Umgebung er⸗ widert wurde. Der Verkehr erlitt große Störungen. Gegen 2 Uhr nachmittags gelang es den Aufſtändigen, in da⸗ Rathaus einzu⸗ dringen und dasſelbe zu beſetzen. Die Regiexrungstruppen müßten ſich ergeben. In derſelben Nacht wurden ſämtliche Bogenlampen zerſchoſſen und dann im Dunkeln eine große Anzahl Goldwaren⸗, Zigarren⸗ und Lebensmittelgeſchäfte geplündert. Das Rathaus und die um⸗ Das geſtern geſtürmte Hamburger iegsverſorgungsamt iſt noch nicht wieder in Betrieb, was für die Verſorgung der Bevölkerung eine ernſte Gefahr be⸗ deutet. Im Hafengebiet iſt alles ruhig. 5 Bei der Erſtürmung des Rathaufes ſid den Demonſtraten vie le Waff en in die Hände gefallen. Die Stadt befindet ſich num⸗ mehr in den Händen der bewaffneten Arbeiter. Es ſind Verhand⸗ lungen im Gange, um die Ruhe und Ordnung wieder herzuſtellen. Hamburg, 25. Juni.(W..) 2 Uhr nachmittags Das Rat⸗ gus wurde von den Belagerern erſtürmt. Mit hoch erho⸗ enen Händen wurden die Regierungstrappen abgeführt. Bei ihrer Ahführung eutſtand abermals eine große Schießerei. Nach den Ausſagen von Teilnehmern an den Gefechten iſt das ganze Rathaus im Beſitz der Belagerer. Von kommuniſtiſcher Seile wird mitgeteilt, daß die Kommuniſten mit den Putſchen nichts zu tun haben. Der Aufruhr entſtand nur aus der Erregung über die Lebensmittelfälſchungen. Berlin, 25. Juni.(W..) Die erforderlichen Maßnahmen zur Wiederherſtellung der Ordnung in Hamburg ſind eingeleitet. Berlin, 28. Juni.(Von unſerm Berliner Büro.) Ueber die Lage in Hamburg erfahren die P. B..: Alle Regierungsgebände ſind durch die aufſtändiſche Arbe terſchaft beſetzt. Im Hamburger Rathaus hat ſich eine Zwölferkommiſſton konſtituiert. welche augenblicklich die Regierung von Hamburg darſtellt. Dieſe Kommiſſion verhandelt zur Zeit mit dem Senat und der Komman⸗ „ Die Gefängniſſe wurden geſtürmt und die politiſchen Gefangenen befreit. Das Juſtizgebäude wurde gleichfalls geſtürmt und ſämtliche Akten verbrannt. Die Die Eiſenbahn⸗ ſtationen im Innern der Stadt ſind für den Verkehr geſperrt. Der Verkehr nach außen ſcheint in ſehr beſchränktem Umfange noch zu beſtehen. Die Kämpfe haben einen bedeutenderen Um⸗ fang angenommen. Auch Artillerie hat auf beiden Seiten einge⸗ N Ueber die Verluſte iſt Näheres noch nicht bekannt, ſedoch pricht man von einer ſehr großen Anzahl von Toten und Verwundeten. Die„Freiheit“ aber jubelt über die„Arbeiterherr⸗ ſchaft in Hamburg“, wie ſie ihre heutige Nummer überſchreibt. An⸗ ders faßt erfreulicherweiſe die Regierung die Dinge auf. Reichskabinett hat die Reichsexskutive angeordnet, und General von Lettow⸗Vorbeck iſt beauftragt worden, mit einem größeren Detachement nach Hamburg zu rücken und dort die öffentliche Ordnung wieder herzuſtellen. Die Truppen des Gene⸗ rals von Vorbeck befinden ſich zum Joil bereits auf dem Wege nach Hamburg. 1* Der Eiſenbahnerſtreir mimm bedrohſiche Jorm an. E Berlin, 26. Juni.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Streiklage bei der preußiſchen Eiſenbahn iſt leider in ein ernſteres Sta⸗ dium getreten. Heute finden im preußiſchen Abgeordnetenhaus Verhandlungen der Eiſenbahnverwaltung mit den Eiſenbahner⸗ organiſationen ſtatt, an denen außer den Vertretern der Verbände auch das Staarsminiſterium und die Mitglieder des Staatshaus⸗ ltgausſchuſſes teilnehmen werden. Entgegen anderslautenden eldungen hat geſtern der Betrieb auf dem Görlitzer Bahnhof in Berlin vollſtändig gerußt. In Breglau hat ein Beamten⸗ und Ar⸗ beiterrat die Leitung der Eiſenbahn in die Hand genommen und den Verkehr vollſtändig unterbunden. Auch der Stadt⸗ und Vor⸗ ortverkehr in Berlin beginnt zu ſtocken. Es iſt leider nicht ausge⸗ ſchloſſen, daß die verſchiedenen Teilſtreiks ſich noch zu einer e Arbeitsniederlegung entwickeln. Einem großen Teil der rbeiterſchaft iſt anſcheinend noch immer nicht zu Bewußtſein ge⸗ kommen, daß ſie die Opfer von policiſchen Machenſchaften und einer unverantwortlichen Irreführung burch ſpartakiſtiſche Ver⸗ hetzungen werden ſollen. Damit würde dann die Bepölkerung, zumal die in den Großſtädten vor der Hungerkataſtrophe ſtehen. Petden warnt denn auch der Vorſtand des Bezirksverbandes Großberlin der Mehrheicsſozialdemakratie alle Arbeiter, ſich für einen pon den Unabhängigen und ihren een Freunden prapagierten Generalſtreik einfangen zu laſfen. eichswehrminiſter Noske erläßt folgenden Befehl: Die Aufſtände in Hamburg, die Wühlereien und ſchweren Teilausſchreitungen in Berlin und andern Orten veranlaſſen mich zu folgendem Befehl: 1. Aufſtände ſind mit allen Mitteln niederzu⸗ ſchlagen, wenn nötig unter rückſichtsloſer Anwendung von Waffengewalt, 2. Bei Streiks in gemeinnützigen Berrieben, deren Fortführung für die Allgemeinheſt ſebensnotwendig iſt, kann mit militäriſchen Machtmitteln der Betrieb aufrechterhalten wer⸗ den. Die Freiheit zur Arbeit iſt überall zu ſchüßzen. 3. Bei Streiks auf Eiſenbahnen iſt die Durchführung der notwendigen Trans⸗ porte nötigenfalls durch Anwendung von Waffengewalt zu erzwin⸗ Ich behalte mir vor, gegen Aufſtandiſche das vorſchärfte Standrecht zu verhängen. Baden. Zur Inlerpellation Mayer.— Die Rede des Abg. König. In der Sitzung vom 13. Juni hat der Abg. Mayer (.⸗Natl. Vp.) eine Interpellation über die Bürgerwehr und die CErhaltung des inneren Friedens einge⸗ bracht. Gegenſtand der Interpellation und Verlauf der Ver⸗ in Erinnerung. Namens der Deutſch⸗ Demokratiſchen Partei ſprach der Abg. König. Seine Aus⸗ führungen ſind in dem erſten kurzen Verichte über die Sitzung wenig genau wiedergegeben worden. Es liegt uns jetzt der amtliche Bericht über die Sitzung vor. Nach dieſem führte Abg. König aus: Geſtatten Sie, daß ich von meinem latze aus mit ganz wenigen Worten Stellung nehme zu dem Gegen— ſchãftigen. „ mit dem wir uns be⸗ (WB.) Die Unruhen haben ſich im Laufe Das Ich glaube, ganz obſektiv und ruhig urteilend aueſprechen zu können, daß es kein glücklicher Gedanke von der Deutſch Notianalen Partei geweſen iſt, dieſe Interpellation einzubringen. Die deutſch nationale Preſſe, die deutſch⸗nationalen Agltatoren haben ſelbſt ate das allerſchwerſte den inneren Frieden gefährdet. Ich wißle ia dieſer Zeit keinen cchwereren Vorwurf, als den, daß man beſti politiſchen Parteien, den Mehrheitsparteien und den guf ie gegr⸗ deten Regierungen den Vorwurf macht, daß ſie das narionqſe in glück mitberſchuldet haben.(Sehr richtig! Uinks) Daß gerode don deutſch⸗nationaler Seite, an deren deuſchem Patriatismus ich nitt im geringſten zweifle, Vorwürfe erhoben werden. dae mir gänzlich unverſtändlich. Es war nicht nur Recht, ſondern Pffient der Regierung, dagegen aufzutreten und eine Bewegung dagegen ein zuleiten. Ich möchte namens meiner Fraktion den allerftürkfteln Proteſt dagegen erheben und es tut mir, gerade von der Deutſch Ra⸗ — Partei dabei in Deutſchlands ſchwerſter Stur de den Gedanken er örtern kann, dieſe Zeit agitetorſſch auszunützen. Weiß due, wie ſie ſich verſündigt vor Deutſchland und der deutſchen Geſchichte und welche chwere Schuld ſie üin Innern auf ſich nimmt gerade durch derartig eußerungen, und es laſſen 50 noch viele andere anfüpren. Boe der betreffenden Seite wird Waſſer auf die Mühle der Spartaiſten, der Radikalen geleitet.(Sehr richtig! links.) Wir horen immer von jener Seite: Die Revolution iſt in Gefahr. Wie ſogen: Niemanis Wenn aber ſolche Aeußerungen kommen, ſo benützen die Spartakiſten ſie: Jawohl, die Revolutlen iſt in 4352 das und das iſt geſag und geſchrieben worden! Sie ſind auf dieſe Weiſe, ohne es zu w 851 und ſicher ohne es zu wollen, vielfach dieſenigen geweſen, welch die Kommuniſten indlrekt unterſtätzt haben. Das hal Herr Miniſte⸗ Remmele mit Recht hervorgehoben. Infolgede ſen iſt die Wefahr für unſere Zuſtände, die Unterminierung der Regierung, nicht blof⸗ von jener Seite bewußt und gewollt geſchehen, ſondern Sie haben unbewußt und ungewollt recht oiel dazu beigetragen Das möchle ich Ihnen hier mit aller Entſchiedenhoit ſagen.(Betfall finkss Nun kommt di⸗ andere Frage. die Sie geſtellt haben, oß es richtig ſei, daß Mitglieder der Deutſch⸗Nationalen Volkspartei ausgeſchluſſen. ſein ſollen von den Bürgern hren. Ich demerke, Wenn, mie es ſa nicht der 35 war, eine politiſche Partei, Ihre Partei, von nornherei! von der Bürgerwehr ausgeſchloſſen würe, mürde ich das für einen Fehler erachtet haben. Denn die Bürgerwehr iſt keine valitiſche Organiſation und ſoll es nicht ſein. Sie ſall eine Wehr aller Bürger ſein gegen die Spartakiſten, gegen die Putſchverſuche der Kanmi ſten und der Radikalen von der linken Seite. Nun kommt aber noch etwas dazu. Daß wir in der Bürgerwehr die Spartakfſten und Kommuniſten nicht aufnehmen, iſt doch ſelbſtverſtändlich, denn wir wollen gerade Schutz der Bürger ſchaffen gegen dieſe Elemente Wenn man nun dieſe Elemente ausſchließt, wie man ſie logiſcherweiſe au⸗ ſchließen muß, dann verſtehe ich den Gedankengang dos Herrn Mini ſters und erkenne ihn als richtig an, dann kann man auch beine Elemente von der anderen Seite aufnehmen, die lediglich einzteeten, um Agitation zu kreiben und dadurch in die Bü gerwehr Zmietracht hineinzutragen und ſie unfähig zu machen für ihre Zwecke Ich bin deshalb der Meinung, Sie hätten ſich kelhſt einen Dienſ. getan, dieſe Interpellation nicht einzubringen. Ich will aber nicht Ihr Erzieher und Lehrer ſein. Sie haben auch nicht danach zyn ragen. Nachdem Sie aber dieſe Interpellation geſtellt haben, iſt es unſer Kecht, uns hier zu äußern. und ich bedauere noch einmal, ich ho dauere außerordentlich. daß gerade die Deutſch⸗Nationale Vartet, q. deren Patriotismus ich glaube und welche auch berufen wöre, wie t. es alle ſind, in dieſen ſchwerſten Zeiten im deutſchen Nolke zuſammen zuſtehen, eine derartige Interpellattun überhalrpt hat einbringen können, und daß ſie dieſe Dinge ſich hat ſagen laſſen müſſen, die ſie hat hören müſſen.(Beifall in der Mite und knks.) Letzte Meloungen. Clemenceau diktjert weiter. Verſailles, 25. Juni.(WB) Der Vorſitzende der Friedens⸗ konferenz, hat heute folgende Note an den Geſandten von Haniel gerichtet: Herr Vorſitzender! Indem ich Ihnen den Empfang Ihrer Mitteilung von; 24. 6. ds. betr. das Abkommen bezügl. der milit äriſchen Beſetzung der rheiniſchen Gebiete beſtätige, be⸗ ehre ich mich, Ihnen in Erinnerung zu bringen, daß ktaft des Art. 432 der von der deutſchen Regierung augenblicklich an genommenen ungen Deutſchland jetzt ſchon die Pflicht hat, den nhalf dieſes Abkommens zu beob⸗ achten. Es iſt demnach nicht ſtatthaft, diesbezügliche Verhand lungen zu eröffnen, und die Urkunde, um die es ſich handelt, muß gleichzeitig mit dem Vertrage unterzeichnet werden. Genehmigen Sie, Herr Vorſitzender, den Ausdruck meiner vorzüglichen Hochachtung gez. Clemenceau. Berichterſtatter Scheuermann in Verſailles verhaftet. Verſailles, 28. Juni.(W..) Der Vertreter der Deutſchen Zei tung in Verſailles, Wichelm Scheuermaun, wurde heute nuch⸗ mittag gegen Uhr, als er ins Hotel Vatel zurücktehrte, von einigen Agenten des Sicherheitsdienſtes im Auftrage des Mikitärgerichts in Paris phne nähere Angabe der Gründe verhaftel. Die deutſche Delegation, die auf dem Standpunkte ſteht, daß die im Gefolge der Delegierten hier befindlichen Jvurngliſten unter dem Schutz der Exterritorialität ſtehen, heſonders da ihre Namen vor der Abreiſe der Delegation nuach Verfſailles der franzsſiſchen Regierung bekannt gege⸗ ben pourden, haf in einer Note gegen die Verhaftung roteſtier: 1 Berlin, 25. Junſ.(Von unſerm Berliner Büäro.] Einem drei ſten Bölkerrechtsbruch iſt in Verſailles, wie von dort gemeldet wirb, geſtern der Korreſpondent der Deutſchen Tageszeitung Wilberm Scheuermann zum Opfer gefallen. Als er geſtern abend 6 Uhr von einem Stadtausgang ius Hotel zurſckkehrte, wurde er von zwei Geheimpoliziſten des Paxiſer Militärgerichis verhaftet und aus unde kannten Gründen nach Paris geführt. Ihn zu ſchützen, war der Delcgation leider nicht möglich. Der Geſandte von Hanſiel mußte ſim damit begnügen, ſofort an Ctemenceau einen ſcharfen Proft: abgehen zu laſſen. Natüclich iſt der Vorgang ein Hohn guf alles Pol⸗ kerrecht. Die anweſenden Vertreter der deutſchen Preſſe baben denm Mimiſterpräſidenten Bauer den Vorfall mitgerellt und einſtimmig be⸗ ſchloſſen, wenn Scheuermaun nicht bis heute abend ſieben Uhr aus der Haft entlaſſen wird, Berſailles zu verkaſſen. Es ſcheint nicht ausge⸗ ſchloſſen, daß Scheuermann, der bekanntlich von Geburt Deutſch⸗Elſäf⸗ ſer iſt das Opfer eines Racheaktkes vder einer Denunzfation der FJranzöslinge von der Art des Dr. Weit und der Herren Wetterle und Blumenthal geworden iſt. Anierſuchung der verſenkten deulſchen Schiffe. Bern, 25. Juni.(WB.) Nach einer Meldung der breli⸗ ſchen Admiralität wird der Zuſtand der deutſchen Schiffe in der Scapabucht unterſucht. In erſter Linie wurden fol⸗ gende Schiffe unterſucht: Der Kreuzer Baden“. Er iſt etwa drei Fuß tief unter die Waſſerlinie geſunken und kam vielleicht trockengelegt werden Die Hauptmaſchinen ſind nicht beſchädigt. Das Schiff„Emden“ hat leichte Havarie erlit⸗ ten. Die„Nürnberg“ liegt gaben die Längsſeite, allem Anſchein nach iſt ſie wenig beſchädigt. Falls die Arbeiten der Marineſachperſtändigen nicht gelingen, hat man wenig Hoffnung, den Reſt der verſenkten Schiffe heben zu können. Belgien erhält auch einen Teil der deulſchen Handelsflofte. Brüſſel, 25. Juni.(WB.) Der belgiſche Miniſterpräſident er⸗ klärte in der Kammer auf eine Interpellation bezüglich des Anteil⸗ Belgiens an der deutſchen Handelsflotte, daß Belgien iuum die Zuweiſung ven 300 000 Tonnen bat. Die Zuweiſung bon Schiffen könne jedoch erſt nach Friedensſchluß erfolgen. Belgien habe die Verſicherung erhalten, daß es vollauf berlicſſchtigt werden würde Anſchlag auf eine Oppeln. 25. Juni.(W..) Heute morgen wurde auf die Hauptſtrecke Oppeln Breslau der Verſuch unternommen, die große Vorflutbrücke der Oder zwiſchen Oppeln und Szeepanowitgz in die Luft zu ſprengen. Gegen 3 * ugleich große Banden an. Ten Wachmannſchafzen gelana es, die nee dür Genchekaur und Banherendtes dee tionalen Partei geſprochen, in der Soele weh, wenn dſe Proſſe dieſer hr morgens rückten an den 3 Brücken —— G· Donnerstag, den 26. Juni 1919. Mannheimer General⸗Anzeiger.(muttag ⸗Ausgabe.) 8. Seite. Nr. 286. Nus Stadt und Land. Ruhe in Mannheim. Auch während des geſtrigen Tages iſt die Ruhe in Mannheim nicht geſtört worden. Die Truppen haben ſofort mit der ihnen zu⸗ gewieſenen Tätigkeit begonnen. So wurde die Straßenbörſe zwiſchen H und J 1, die ſchon längſt öffentliches Aergernis erregte, aufgehoben. Die ſamtlichen verſammelten Händler wurden feſtgenommen und abgeführt, nach Verurteilung zu einer Polizei⸗ ſtrafe wegen unerlaubfem Handel aber wieder entlaſſen. Mit Aus⸗ nahme eines einzigen, der ſich als ein Schwerverbrecher ent⸗ puppte. Er hatte zudem auf Soldaten geſchoſſen. In der Preſſe macht die Mitteilung die Runde, daß bei den jüngſten Unruhen ein Lebensmittellager des Kommu⸗ nalverbandes geplündert worden ſei. Wie uns von maß⸗ gebender Stelle mitgeteilt wird, iſt dies nicht der Fall. Offenbar liegt eine Verwechslung rut dem Lager der Kolonialwaren⸗Engros⸗ firma Greulich u. Herſchler vor, das, wie wir berichteten, dermaßen beimgeſucht wurde, daß der Schaden viele tauſende von Mark beträgt. In dieſem Lager befanden ſich größere Mengen Kunſthonig, Teigwaren und Marmelade, die durch die der Groß⸗ firma angeſchloſſenen Kleinhändler an die Bevölkerung verteilt werden ſollten. Zum Verkauf der Kirſchen ſchreibt die„Karlsr. Zig.“ holbamtlich: Es ſei an dieſer Stells nach⸗ mals darauf hingewieſen, daß alle von der Geſchäftsſtelle der Bad. Obſtverſorgung erfaßten und den Kommunalverbänden zugeführten Kirſchen zum Höchſtpreis von 70 Pfg. bzw. in den größeren Städten zu 75 Pfg. das Pfund verkauft werden. Wo immer Kirſchen zu höheren Preiſen angeboten oder verkauft werden, handelt es ſich um Ware, die in verbotswidriger Weiſe erworben oder von dem Er⸗ zeuger unter Veberſchreitung des Höchſtpreiſes abgeſetzt wird. Er⸗ zeuger und Verbraucher dürfen feſt darauf vertrauen, daß alle Kir⸗ ſchen, die von der Badiſchen Obſtverſorgung nur irgend erfaßt werden können, regelrecht an die Kommunalverbände zur Abgabe gelangen. Bis ſetzt ſind eiwa 3000 Zentner Kirſchen von der Vadiſchen Obſt⸗ verſorgung erworben und auf die einzelnen Kommunalverbände ver⸗ teilt worden. Bei der großen Nachfrage und der geringen Ernte iſt es natürlich, daß die Anteile nicht entfernt ſo bemeſſen werden können, daß allen Anſprüchen gleichzeitig genügt wird. Doch beſteht Ausſicht, daß in dieſer und der nächſten Woche von der Badiſchen Obſtverſorgung den Kommunalverbänden größere Mengen zugeführ! werden Seiten⸗ der Badiſchen Obſtverſorgung geſchieht alles, um den Schleichhandel, die Ueberſchreitung der Höchſtpreiſe und die erlaubte Ausfuhr von Kirſchen zu verhindern; auch ſind die Kommunalverbände ſtrengſtens angewieſen, für ordnungsmäßige Verteilung der zugeführten Kirſchen Sorge zu tragen. Bei dieſem Anlaß ſei erneut darauf hingewieſen, daß das ge⸗ ſamte Beerenob ſt, ſowie Pfirſiche, Aprikofen und türkiſche Kir⸗ ſchen in dieſem Jahre nicht bewirtſchaftet werden und auch Höchſtpreiſe für ſie nicht beſtimmt ſind. Die Freigabe dieſes Obſtes iſt erfolgt, um dem dringenden Wunſch nach Abbau der Zwangs⸗ wirtſchaft Rechnung zu tragen. Aber auch bei dem freigegebenen, nicht unter Höchſtpreſsbeſtimmungen fallenden Obſt kann guf Grund der Bundesratsverordnung vom.⸗Mai 1918 gegen übermäßige Preisſteigerung ſtrafend eingeſchritten werden. Zu Berlin haben, wir wir an anderer Stelle mittellten, die gleichen Unruhen wie in Mannheim wegen der zu hohen Obſtpreiſe ſtattgefunden. Hierzu wird uns noch geſchrieben: Die ſchweren Ausſchreitungen, die ſick am Montag im Norden Berlins aus Anlaß der hohen Obſtpreiſe ereignet haben, bewieſen wieder, wie gefährlich es iſt, die Bevölkerung der Großſtädte durch Wucherpreiſe zu reizen. Zugegeben iſt allerdings, daß der Kleinhandel, der unter den Aus⸗ ſchreitungen und Plünderungen der erregten Menge zuͤleiden hatte, für die Wucherpreiſe keine Verantwortung trug. Dennoch aber iſt der Handel an den bedauerlichen Vorgängen mitſchuldig. Er hätte unter keinen Umſtänden den Obſtzüchtern Preiſe zahlen dürfen, die ſo hohe Kleinhandelspreiſe nötig machten, wie ſie in Berlin verlangt wurden. Daß ſich die Verbraucher in einem Jahr mit reicher Früh⸗ obſternte keinen Kirſchenpreis von—6 Mark das Pfund gefallen laſſen, konnte der Handel wiſſen. Hätten die Händler von vorn⸗ herein die Forderungen der Obſtzüchter abgelehnt, dann wären die traurigen Folgen nicht eingetreten. Akte der Selbſthilfe, wie ſie ſich jetzt wieder in Berlin ereianct haben, ſind ſehr bedauerlich, ſie werden ich aber immer wiederholen, wenn der Handel nicht ſelbſt dazu bei⸗ trägt, die Erzeugerpreiſe auf einer normalen Höhe zu halten. Die Berliner Großhändler haben nach einer Meldung des„Lokal⸗ auzeigers“ inzwiſchen eingeſehen, daß ſie dazu berufen ſind, als Binde⸗ alied zwiſchen Erzeuger und Kleinhändler preisregulierend zu wirken. Die Großhändler erklärten, für Kirſchen nicht mahr als 75 Pfg. vro Pfund geben zu wollen. Die Erzeuger vroſeſtierten, aber es nutzte ihnen nichts. Die Großhändler nahmen eine drohende Haltung ein und ſo blieb den Erzengern nichts übria, als die Kirſchen den Groz⸗ händlern zn dem Pfundpreiſe von 75 Pfg zu überlaſſen. Dieſe gaven ſie an die Kleinhändler mit 25 Pfg. Aufſchlag weiter. In der Halle und auf der Straße ror derſelben, wurden die Kirſchen dann mit .50 für das Pfund verkauft. Kleinhändlern, die für die Früchte 2% forderten, wurde das Handwerk bald vom Publikum gelegt; ſie wurden gezwungen, 1,50 2 5 55 ihren Stand zu räumen. Der Landesverband der„Ekoa“⸗Genoſſenſchaft(Verband der Odſt⸗, Gemüſe- und Lebensmittelgeſchäfte in den arößeren Städten Gadeng ſchreibt dem„Karlsr. Tabl.“: Es iſt anzutreffend. wenn in verſchte⸗ denen Blättern als Urſache des Unmuts des Publikums die unge⸗ heuern Preistreibereien der„Händler“ bezeichnet werden. Mitgrieder der Ekoa⸗Genoſſenſchaften ſind an fraalichen Verkäufen überhaupt nicht beteiligt. Die Schuld an den bisherigen ſinnlos hohen Preiſen tragen die Produzenten des Obſtes und das ganze Spſtem der Zwangs⸗ bewirtſchaftung. Z..: die Heldelbeeren ſind in diefem Jahre beſonders aut geraten; es wäre leicht möglich geweſen, die Schulkin⸗ zer bei einem Pfundpreis von 1% zum Einſammeln zu veranlaſſen, Falt deſſen ließen die Aufkäufer der Obſtverſorgung(Landwirtſchafts⸗ kammer) in den Gemeinden ausſchellen, es würde 170%, pro Pfund bezablt. Die Großbandelsgeſellſchaft, mit der der Stadtrat Karlsruße einen Monopolrertrag abſchloß, zallte.90. während ſie den Klein⸗ bändlern 240„ berechnete; kein Wunder alſo, wenn das Publikum 3 zahlen ſollte. Die Urſachen der hohen Kirſchenpreiſe 1 von der Angſt vor einer monarchiſtiſchen Gegenrevolution eingegeben. ſind ähnlich, wobei allerdings die Neigung der Prodazenten, die Kir⸗ ſchen zum Brennen zu verwenden, eine Rolle ſpielt. Die Ekva⸗Ge⸗ noffenſchaften bezwecken in erſter Linie, endliche Berbilligung für oas Publikum herbeizufüren. Der Vorſtaud hat deshalb in energiſchen Eingaben an die Regierung Aufhebung des Monopols der Obſtverſorgungsſtelle verlangt und ſich ſeinerſeits ver⸗ pflichtet, daß das Publikum in allen Ekoa⸗Verkaufsſtellen zu einem Aufſchlag von nur 25 Prozent auf die Erzeugerhöchſtpreife Obſt und Gemüfe einkaufen könne. Trausport⸗ und Berwaltungsſpeſen, Ge⸗ wichtsſchwund uſw würde die Genoſſenſchaft ſelbſt tragem. Unum⸗ gänglich iſt allerdings ſofortige Einführung von Erzeugerhöchſtpreiſen und Aufhebung der Zwangsbewirtſchaftung. Die ietzigen Zuſtände ſind unhaltbar. Das Miniſterium des Innern hat die Bezirksämter ernent und bringend beauftragt, der Einhaltung der Höchſt⸗ And Richt⸗ preiſe für Lirſchen und Gemüſe beſondere Aufmerkſam⸗ keit zu widmen. Es muß, ſo ſchreibt die„Karlsr. Ztg.“ amtlich, unter allen Umſtänden vermieden werden, daß auf den leicht zu überwachen⸗ den Märkten Preisüberſchreitungen vorkommen. Gegen Höchſtreis⸗ überſchreitungen iſt unnachſichtlich ſtrafendes Einſchreiten herbeizufüh⸗ ren; anch iſt ſofort der behördliche Verkauf der betrefſenden Waren zu den feſtgeſetzten Höchſtpreſſen zu verankaſſen. Bei Ueberſchreitung der Richlpreiſe iſt, wenn nicht ganz beſondere Grände, wie vorzügliche Be⸗ ſchaffenheit der Ware, ausnahmsweiſe einen höheren Preis rechtfer⸗ tigen, in der gleichen Weiſe zu verfahren. * Einreiſe in die Schweiz. Der ſchweizeriſche Bundesrat hat zum Zwecke der Erleichter ung der Reiſe in die Schweiz einige Anordnungen getrofſen, nach denen die ſchweizeriſchen Ge⸗ ſandtſchoften und Konſulate im allgemeinen von ſich aus Einreiſe⸗ bewilligungen für beſchränkte Dauer erteilen können; für frühere Schweizerinnen, die an Ausländer verheiratet ſind, und deren un⸗ verheiratete Kinder für die Dauer von höchſtens 2 Monaten, ebenſo für Männer dieſer Frauen und die Kinder, die ihr 17. Lebensſahr noch nicht zurückgelegt haben, deren. Eltern⸗Ausländer ſind, und die ſich zun Zweck des Studiums und der Ausbildung in ſchweizeriſche Erziehungsinſtitute begeben wollen. Die Einreiſerlaubnis darf in dieſen Fällen bis auf die Dauer eine⸗ Jahres erteilt werden. An⸗ gehörige, die dieſe Kinder zu wünſchen, kann die Einreiſe auf die Dauer von höchſtens 14 Tagen bewilligt werden. Die Ein⸗ reiſe kann auch bewilligt werden weiblichen Dienſtboten, die ſich über dauernde Anſtellung als Dienſtboten ausweiſen können. Die in euro⸗ pälſchen Staaten befindlichen ſchweizeriſchen Geſandtſchaften ſowie gewiſſe Konſulate ſind ermächtigt, den Angehörigen des betreffenden Staates für die Dauer von höchſtens 2 Monaten Bewilligungen zur Einreiſe in die Schweiz zu erteilen. In allen andren Fällen wird die Bewilligung zur Einreiſe nur mit Zuſtimmung der Zentralſtelle der Fremdenpolizei in die Schweiz zugelaſſen “ Der neue Reichsarbeitsminiſter Hermann Müller iſt ein Mannheimer. Er iſt hier im Jahre 1876 geboren. Zunächſt war er von Beruf Kaufmann. Später wurde er Redakteur eines ſozialdemokratiſchen Parteiblattes in Görlitz und Sradtverordneter in derſelben ſchleſiſchen Stadt. Als Scheidemann in die Regie⸗ rung eintrat, wurde Hermann Müller mit der Leitung der ſozlal⸗ demokratiſchen Parteigeſchäfte beauftragt. c Rheinſchiſſahrk. Der centre de controle de la navigation in Ludwigshafen a. Rh. bittet den Sba, den Intereſſenten in Er⸗ innerung zu bringen, daß für jedes Schiff nur 1 Manifeſt be⸗ ſtehen darf auf welchem die ganze Ladung aufgeführt iſt. Nimmt ein Schiff unterwegg noch Ladungen ein, ſo müſſen dieſe auf dem Manifeſt hinzugefügk und dieſe beim erſten centre de controle, welchen das Schiff paſſiert, von neuem autoriſiert werden. Um die Beladungen zu beſchleunigen, wird die Einladung auf die para⸗ phierten Connoſſomente geſtattet, ohne abzuwarten, bis das endgil⸗ tige Manifeſt fertiggeſtellt iſt, das Schiff darf aber erſt dann ab⸗ fahren, wenn das endgiltige Manifeſt paraphiert iſt Selbſterlebtes als Kompagnieführer unter Ceftow-Vorbeck. Kompagnieführer ron Scherbening hält heute im Muſenſaal, Be⸗ ginn halb 8 Uhr, ſeinen zweiten Vortrag, worauf wir nicht ver⸗ fehlen, beſonders hinzuweiſen. Eintrittskarten zu 90 Pfg. für num⸗ — Plätze im Mannheimer Muſikhaus und abends an der aſſe. * Aukomobilunfall. In der Nacht zum Montag iſt ein Auto⸗ mobil aus Mannheim mit drei Inſaſſen bei Eberbach die Böſchung hinabgeſtürzt. Das Auto wurde zertrümmert, die In⸗ ſaſſen zum Teil ſchwer verletzt. p. Tötlicher Sturz. Geſtorben iſt verfloſſene Nacht im All⸗ gemeinen Krankenhauſe das 25 Jahre alte Dienſtmädchen Klara Hieber. Das Mädchen ſtürzte am 23. ds durch ein Glasdach und zog ſich hierbei die tötlichen Verletzungen zu. vereinsnachrichten. Im volitiſchen Seminar der Deutſchen liberalen olkspartei hielt am 18. d. Mts. Herr Geh. Regierungsrat a. D. athy einen Vortrag über die„Neued eutſche Reichsver⸗ aſſung“. Einleitend wies er darauf hin, wie ſchmerzlich es ſei, letzt ſich mit der Verfaſſungsfrage zu beſchäftigen, während die Frage, ob das Reich überhaupt weiter beſtehen und wer in der nächſten Zu⸗ kunft ſeine Geſchicke beſtimmen wird, alle deutſchen Herzen erſchüttert. Demokratiſierung und Sozialiſterung iſt das Ziel derlenigen geweſen, die den Umſturz burch die Wehrlosmachung Deutſchlands herbeigeführt haben, rückſichtsloſe Fremdherrſchaft der Angelſachſen, Romanen und Slawen iſt das vorläufige Ergebnis des Zuſammenbruches. Aber doch ſei es wichtig, den Entwurf der Reichsverfaſſung, in deren Rahmen ſich im künftigen Frieden das politiſche Leben des deutſchen Volkes entwickeln ſoll, näher zu prüfen. Der Vortragende entwickelte dann in großer Zügen die Geſchichte des Verfaſſungswerkes vom Begimn der Novemberrevolution bis zum 6. Inni 019, an dem der Berfaf⸗ ſungsausſchuß die zweite Beratung des Entwurfes mit Ausnahme des Abſchnittes über die Grundrechte beendete, ging auf die Haupt⸗ gedanken des Entwurfes und der begründenden Denkſchrift des Herrn Dr. Preuß ein und erläuterte dann von den 8 Abſchnitten der Ver⸗ faffung die drei erſten: Das Reich und ſeine Länder, Reichstag, Reichs⸗ präſtdent und Reichsregierung. Eingehender beſprach er die Stellung Preußens. deſſen Auflöſung in Teilſtaaten die Zerſtückelung des deur⸗ ſchen Reichs bedeuten würde, die Reichsfarben ſchwarz⸗rot⸗golb, den Roichsrat und die Schlußbeſtimmung des Artikels 118a, daß in den nächſten 15 Jahren die Mitalieder der im Jahre 1918 regierenden lan⸗ desſtaatlichen Famtlien der zum deutſchen Reich gehörenden Tänder nicht zum Reichspräſtdenten wählbar ſein ſollen. Dieſer Artikel iſt S* — Aber nicht von dieſer Seite droht der Verfaſſung Gefahr, ſondern von Seiten der Bolſchewiſten, Syndikaliſten oder Kommuniſten, die an die Stelle einer demokratiſchen Volksvertretung die Klaſſendiktatur des Proletariats ſetzen wollen, und von Seiten der Eutente. Im An⸗ ſchluß an dieſen ſehr beifänia aufgenommenen Vortrag berichtete Herr Dr. Neumann daß ſein Vater, der Profeſſor der Geograpgie an der Univerſität Freiburg. einen Entwurf ausgearbeitet habe, nach dem das künftige deutſche Reich, in dem Kleinſtaaten mit weniger als einer Million Einwohner nicht weiter beſtehen ſollen, auf Grund der geographiſchen, wirtſchaftlichen, geſchichtlichen und Stammesverhält⸗ niſſen in 14 Reichsläuder eingeteilt werden ſoll. vergnügungen. Apollo-Künſtlertheater. Nur noch 5 Tage bleipt das der⸗ zeitige hervorragende Varieter Programm auf dem Spielplan. Dem beliebten Humoriſten Alfred Heinen hat die Direktion für kommenden Samstag einen Ehrenabend bewilligt, zu dem Eintrittskarten ab heute zu haben ſind. Alfred Heinen hat für dieſen Abend ein beſonderes Programm ſeiner Schlager zu⸗ ſammengeſtellt. Spielplau des National-Theaters Neues Theater E Vorstellung 8 Vorstellung + 12. Volksvorstellung 26. D. König Richard IIl. 6 27. F. B53 Der Evangelimann 7 28. S..l. Maria Stuart 7 29. S. D 53 Die Walküre 6 Nus dem Lande. RNieckarſteinach, 26. Juni. Die Polizei verhaftete eine ſechs⸗ köpfige Diebesbande, die in einer hieſigen Lederfabrik für mehrere tauſend Mark Leder geſtohlen hatte. Der Anführer der Bande, der Ballettänzer Joſef Bach, entkam, doch konnte lt. Hei⸗ delberger Tagblatt“ ſein Bankguthaben in Höhe von 14000 Mark beſchlagnahmt werden. A Baden-Baden, 25. Juni. Nach einem informierenden Vor⸗ trage des Herrn Heitmann, Vorſitzenden der Ortsgruppe Karls⸗ ruhe, wurde in einer hier ſtaltgefundenen, zahlreich beſuchten Ver⸗ ſammlung von Auslands⸗Deutſchen eine Hrtsgruppe Baden⸗ Baden des Bundes der Ausland⸗Deutſchen in Baden“ ins Leben gerufen. In der Verſammlung wurde das bisherige Entgegenkommen der badiſchen Regierung voll aner⸗ kannt, aber zugleich betont daß ſich die Ausland⸗Deutſchen genötigt ſehen, die Wahrung ihrer Inlereſſen ſelbſt in die Hand zu nehmen, wozu ein enger Zuſammenſchluß die erſte Vorbedingung ſei. Zum 1. Vorſitzenden der Ortsgruppe wurde Herr Robert Levinger, um 2. Vorſitzenden Herr Adolf Hoffmang, zum 1. Schriftführer 25 Karl Leuſer, zum 2. Schriftführer Herr Friedrich Euler gewählt. Ihre Tätigkeit wird ſich zu einer ſehr umfangreichen ge⸗ ſtalten, da ſie bereiks ſehr viele Mitalieder zählt. die als frühere Geſchäftsleute im feindlichen Auslande dort Werte feſtgelegt haben, die außerordentlich umfangreich ſind. St. Peter b. Freiburg, 26. Junl. Bei einem Gewitter chlug der Blitz in das Wohnhaus des Straßenwarts Faller und ötete zwei Kinder, den 4jährigen Knaben Fallers und ein 11jähriges Hütemädchen auf der Stelle, während Frau Faller Verletzungen erlitt. Straßenwart Faller, der unverletzt geblieben war, konnte die Leichen noch aus dem brennenden Haus tragen, das bald in Schutt und Aſche lag. Von dem Viehbeſtand kamen 8 Stück Rindvieh und 10 Schafe in den Flammen um. Gerichts zeitung. elc..tpzig, 25. Juni. Das Landgericht Würzburg ver⸗ urteilte am 28. März den 24 Jahre alten Handlungsgehilfen Karl Wagner wegen Raubmordes, begangen an der Pflaſter⸗ meiſtersehefrau Anna Bopp in Niedernberg(Unterfranken), Zum Tode. Man fand die Leiche der Getöteten in der Waſchküche vor, wo ſie der Mörder erſchlagen und der Leiche einen Strick um den Hals geſchlungen hat. Aus einer im Wohnzummer ſtehenden Schub⸗ lade war eine Banknotentaſche mit 800 Mark Inhalt entwendet wor⸗ den. Wagner war in ſchlechte Geſellſchaft geraten und hatte ſich von einem ſeiner Komplizen zu dem Raubmord dingen laſſen. Die vom Angeklagten beim Reichsgericht eingelegte Reviſion wurde nunmehr verworfen. Wasserstandsbeobachtungen im Monat juni Pogelstation vom datum —— 21 2 1% L I fN Sohusterinse 241 27 281.80.60 Abende 6 Ubr hIiI..[3 3 358 371 371 Maobm. 2 5 Maxauu à 333 3 333.8 53˙.31 Machm 2 Uhr Nannhem.51.52. 4..52 Rorgens 7 Uhr Maln::e F. 12 Uhr Kaud„ Votm. 2 Uhr. KGn„ Hacohm. 2 Uhr vom Neckar: 4 Mannsim 439— 40.4½ Verm. 7 Unr Hellbronns 0e d%.8.7 vorm 7 Uhr + Wetterausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. 27. Juni: Wolkig, Regenfälle, teils Sonne. Windig. 28. Juni: Wolkia, ſtrichweis Gewitter. Warm. Witterungsber leht. Baro- Höchste meter-—ÄK——— Mieder- Temp. Bemerkungen 5 p. baten aand morgens in der sohlag des vö er 7 Unr Naoht Ulter auf.— Uing Bewöl- mm Gras G. Grad 0. den qam grad G. kung 20. Junf 7 108 17 2½ ft belt 21. Junf 223% 8 2 e 22. Jun 788, 11˙8 10— 25 s naeeſter 28. Juni 750.312,5 102— 2154 8 2 ccbenilt 2. Jun 2840 18% 12˙5— 2³ SW. dewökt 25. Jun 28 10, 10. 32 174 s,s dbewulkt 26. Jun 7⁴9,2 9,5.⁰ 55 145 uNRW 4A dedeokt National⸗Thester Mannheim. Zum erſten Male:„Gas“. Schauſpiel in 5 Georg Kaiſer. Die Spielleitung ſcheint ihrer Sache nicht ganz ſicher geweſen zu ſein. Und um die Ruhe im Hauſe iſt es eine Rur ſo iſt es auch gemeint. Dennoch. Herr Gſell hätte der Auf⸗ führung die Bitte nicht vorauszuſchicken brauchen, das Kaiſerſche Stlick als eine Dichtung zu betrachten, die trotz mancher Ueberein⸗ ſtimmung mit gewiſſen Erſ 0 1 K. unſerer Tage mit unſerer Zeit nichts zu ſchaffen hat. ieſe Hebereinſtimmungen ſind etwas rein Aeußerliches: Arbe erdemonſtrationen und Maſchinengewehre Das ſind Kennzeichen des modernen ſozialen Dramas. wie die Wirtshausrauferei und das e Kennzeichen des Anzen⸗ gruberſchen Volksſtückes ſind. Weder im einen noch im anderen berutt die dichteriſche, die bildende Wirkung der dramatiſchen Ar⸗ beit. Daß es Kaiſer in„Gas“ ums Sanze dent, um die Errettung des Menſchen vom Fluch des Maſchinenzeitalters, und nicht um die Ausbeutung verſtiegener Ideen, an denen ſich halbwüchſige Feig⸗ linge berauſchen, das fühlten alle, die der Erſtauführung von„Gas“ beiwohnten, wohl ſchon nach den erſten entſcheidenden Worten. Eine muſterhafte Ruhe im Haus und ein vorbildlich vornehmer Bei⸗ fall trugen 2— bei, den Genuß an der Aufführung rein und groß zu geſtalten. Ihr mit ganzer Hingebung zu folgen, war in An⸗ betracht der reifen Leiſtungen, die uns geboten murden, wahrhaftig eine ſchöne Pflicht von außerordentlichem Gewinn. Franz Everth trug die mildgütige Sonne ſeines Erlöſer⸗Be⸗ ſtrebens ſchon auf ſeinem Antli. Drum war es ein leichtes ſeinen Verheißungen begierig zu lauſchen und ſeinen Gebärden zu glauben, die den Menſchen an ſeine Bruſt riefen, daniit er ihn mit der ein⸗ fachſten Formel des wirklichen Lebens von den entſetzlichen Folgen ber fieberhaften Werkarbeit erlöſe. Lebe dich ſelbſt! Der Dichter deren Dienſt ſie ſelber zu Maſchinen werden, nicht freuen, wir leichter durch den Träger der Rolle, um deretwillen es ſich ver⸗ Sklavenhalter. hat die Geſtalt des Milliardärſohnes unbeſtreitbar idealiſtert, nicht aber auch ſeine Gegenſpieler, den Ingenieur in ein arelles Licht der Gegenſäßzlichkeit geſtellt. So iſt ſein Stlck nach der einen Seite hin Wahrheit, ob ernſt, ob bitter oder beides. Davon jiſt indes kein Gewinn im Sinne der Kaiſerſchen Idee zu erhoffen. Tatſachen ſind Wahrheit. An ſie haben wir ums gewöhnt. Der Wille des Dichters aber, den uns der Milliardärſohn vermittelt iſt eine glũck⸗ liche Berheißung, in deren weithin ſtrahlendem Licht wir die Tat⸗ ſachen als faſt kragiſchen Irrtum zu erkennen meinen. Tragik aber bedeutet Untergang. Wir können uns über die Menſchen, die dem Ingenieur folgen, der ſie von neuem an die Maſchinen hetzt, in können ſie nicht als Helden preiſen. Wie im Kreuzweg ſchreiten ſie dahin, doch das Kreuz bedeutet Erlöſung. Darum haftet auch der Glaube an dieſem Stück, obwohl die Stimme der Menſchheits⸗ liebe noch einmal ungehört verhallen muß. Nicht für uns. Uyſere Herzen noch weiter zu öffnen, gelang dem Dichter, gelang ihm lohnte, als Pichter geboren zu ſein. Ohne die andere Rolle, die des Ingenieurs, müßte die ſittliche Kraft des Willens im Raumloſen verpuffen. Nun aber prallen ganze Kräfte aneinander, und Fritz Alberti trug auf eiſerner Stirne die unerbittliche Härte ſeiner Sendung als moderner Wärme und lichtes Leben bei Everth. Kälte und ſtählerne Starre bei ihm. Es ſchien ein Sichaneinander⸗Meſſen elementarer Kräfte zu ſein. Es waren ſelten gute Leiſtungen. Die übrigen Perſonen des Stückes ſind Typen. Die Tochter mag mehr ſein, da ſie das Erbe des Vaters in ſich trägt und in ihrem Kinde den wahren Menſchen gebären will. Die darſtellende Kunſt nehmen ſolche Rollen aber vicht in Anſpruch. Klara von Mühlen ſpielte die Tochter. Ihren Mann, den Offtzier, der ſich erſchießt, weil er ſich vom alten Menſchen nicht befreien kann, gab Fritz Odemar. Einwandfrei. Die fünf ſchwarzen Herren erinnern an die Richter in der„Koralle“, nur daf Grimaſſe und Gemecker fehlen. Es ſind keine Karikaturen, ſondern wirkliche Menſchen. Leider, muß man ſagen, denn vom wahren Menſchen ſind ſie am weiteſten entfernt. Sie haben nicht einmal ein perſönliches Intereſſe an der Hinmordung der anderen wie die Regierung, die den Staatsacker mit menſchlichen Kadavern düngt. Robert Garriſon, Wilhelm Kolmar, Karl Neumanne oditz, Hermann Kupfer und Wilhelm Egger brachten für die fünf ſchwarzen Herren ausgezeichnete Masken mit. Auch die Abſtufungen im Ton ihrer Stimmen müſſen als ſehr wir⸗ kungsvoll vermerkt werden. Der weiße Herr(Hans Godeck) verſinn⸗ bildlicht die bevorſtehende Kataſtrophe im Werk, die Exploſion, die das weiße Entſetzen auslöſen muß., Am Schreiber wird es ergreifend chtbar Mar Grünberg ſpielte den halb Wahnſinnigen mit einer beſonderen Begabung für dieſe ſchwierigen Rollen. IJInm kleinen leiſteten Tüchtiges Alexander Köckert als Regie⸗ rungsvertreter ſowie die Sprecher unter den Arbeitern und die rauen aus dem Arbeitergewühl, die Herren Wenzel Hoffmann eorg Köhler, Alfred Landory, Joſeph Renkert und Hermann Kupfer, ſowie Frl. Gretel Mohr, Erno Lieben⸗ thal und Grete Berger. Richard Gſell führte eine ſtraffe Regie, und mit den Bühgenbildern Heinz Gretes waren ſchwie⸗ rige Aufgaben faſt durchwegs ſehr glücklich gelöſt worden A. M. * —(Theaternokiz.) Die heutige Aufführung(12. Volksvorſtellung) „König Richard Ukl.“ beginnt um Uhr— Am Freitag, den 27. Juni, geht nach zweijähriger Pauſe Wilhelm Kienzls muſikaliſche⸗ Schauſpiel„Der Evaugelimann“ mieder in Szene. Den „Mathias Freudhofer⸗ erſten Male Max Lipmann, dir „Magdalena“ zum erſten e Lona Letz. Die mulikaliſche Leitung hat Max Sinzheimer, die ſzeniſche Karl Marzx Die Vorſtellung be⸗ ginnt um 6 Uhr.— Die 10. Einheitspreisvorſtellung im Neuen Theater am Freitag beginnt bereits 6½ Uhr.— Am Samgtag, den 28. Juni. wird Schillers Marla Stuart“ im Abonnement A. Nr. 52 gegeben. Die zu dieſer Vorſtellung im Vorverkaufe be⸗ reits gelöſten Eintrittskacten verlieren ihre Gültigkeit und werden an der Theaterkaſſe zurückgenommen. MNaunheimer Geueral- unzeiger.(Mitlag⸗Ausgabe.) Donnerstag, Große Verſteigerunz. storben. Nachruf. Unser lieber Koſſege, Herr ueu Brune Thie ist am 24. d. Mts. an den Folgen einer wãhrend der Un- ruhen durch Zufali erlittenen schweren Verletzung ver- Wir beklagen den Verlust eines lieben Kollegen, dem wir stets ein ehrendes Andenken bewafniren werden. Die Beamten der Firma Slegerin-dGoldman-Werke G. m. h. H. Am Donnerstag, den 28. und Freitag, den 27 Juni. jeweils morgens 9½ Uhr u. nachmittags 2% Uhe anfongb. verſteigere in NA2, 13 leine große Partie Bürſten u. Beſen aller Art, Siegellack, deutſcher Tee, Kleider, Weiß⸗ zeug, Vorhänge, Stiefel, Haus⸗ u. Küchengeräte, eine Partie Federbettung, Bilder, Spiegel. Gartenbänke. Stühle, Igroß. Gummiſchlauch, Lüſter, Büäfeitſchränkchen, 1 ſchöne BBadeeinrichtg., 1 Handwagen, Röllchen, Bordwagen, 2 Fahr⸗ räder, 1 Klappwagen, Reiſe⸗ koffer, Körbe und anderes. FJerner zu Taxationspreiſen verkaufe Betten, Schränke, 1 Sekretär, Tiſche, Stühle, Nacht⸗ u. Waſchtiſche, Kanapee Kücheneinrichtung, Kommode und anderes. 3655⁵ 81966 IM. Arnold, Auktionator und Taxator, O 3, 4, Tel. 6219. N. gerissen wurde. O0TTO im Alter von 19% Jahren plötzlich durch den Tod aus unserer Mitte In fiefer Trauer: Familie Albert Mayer, L. 12, 8. Die Beerdigung fand in aller Stille ohne unser Wissen in Oppau statt. rToddes-Anzeige. Freunden und Bekannten die schmerzliche Nachricht, dass unser lieber Sohn und herzensguter Bruder Tiedensware eingetroffen! Wasch- u. Putzbürsten aus garant. echtem reinen Fibre, das beſte in Friedens⸗ ware, St. zu.50 u. M..90 Schrubber, dieſelbe Quali⸗ täten Friedensware, Stück .25 u. M..80 Lamberie- und Wasch- bürsten, la. Reisſtroh u. Waldwurzel, St..90,.25 und M..75 B2002 Schrubber, Sreih., la. Wur⸗ zel⸗Reisſtroh, St. M..50 Bodenwachs, Ia. Oeſware, weiß und gelb, Pfunddoſe M..75 Mutter schlafen ist. Leichenhalle aus Verwandten, Freunden und Bekanuten die schmerrliche Mitteilung, dass meine innigstgeliebte Frau, unsere treubesorgte fa Anna Hartmann geb. Engelberger am Dienstag nachmittag ½6 Uhr sanft und unerwartet ent⸗ In tiefer Trauer: jok. NMartmann u. Kinder Emilie Leoff, geb. Hartmann Iakob Leoff, Postsekretär. Mannheim, Otterstadt, Cairo(Aegypten), Alzey (Fheinhessen), den 24. Juni 1910. Die Beerdigung findet Freitag nachmittag 2 Unr von der statt. Von Kondolenzbesuchen bittet man Ahstand nehmen 2u wollen. Putstücher, fein Erſat, 11 ohne Bezugſchein B1991 St. M..95 Sustav Nennert G 5, 14, Eckladen (Jungbuſchſtraße). B1902 meinen Umſchwung ſichts der ſich 4 Zur Ausarbeitung einer Maſchiue, durch Quellungsbatterien eine den bei weitem übertreffende Kraft entwickelt, deutenden Erfindung, immer mehr fſteigernden Kohlenknappheit von iſt, unmöglich.— Gefl. D. 13 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. erb. B2003 Ankauf ehr gute Preise erhält ein jeder für Papier, Neutuchabfälle, dummi-, Rog- haar, Korken, Messing, Kupfer, Zink, Einn, Flaschen, Lumpen, Keller- und Ohne Dampf. arste KRrafi-ETzeugung Elnzig für Ranitalisten! welche Dampf talist als Teilhaber mit 50 U00.— Mk. Eiulage⸗ kapital geſucht. 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Amtliche Beröffentlichungen ber Stadtgemelnde Freitag, den 27. Juni geiten folgende Marten I. Für die Verbraucher. Butter: Für ½ Pfund Butter die Buttermarke 84 in den Verkaufsſtellen—150.(Verbraucherpreis M..88). Dem erhöhten Milchpreis entſprechend mußte auch der Butterpreis erhöht werden. Jett: Für ½ Pfund Schweineſchmalz zu M..50 die Fett⸗ marke 17 in den Feitvertaufsſtellen—140. Mager- oder Buttermilch:— ½ Liter die Marte 11. Mehl: Für je 250 Gramm landsmehl zum Preiſe von M..20 das Pfund in den Kolonialwarengeſ oder für je die gleiche Menge Inlandsmehl(Biot⸗ mehl) zu den üblichen Preiſen in den Bäckereien die Marken 1 und 2 der Elnfuhrenzuſatzkarte. Die beiden Marken gelt bis Montag, den 7. Juli. Die Verkaufs · ſtellen hak⸗a die Marten dis ſpäteſtens 10. Juli im Zimmer 28 abzuliefern. Kurſchen werden in den Verkaufsſtellen 201301 von heute bis 27. d.. abend 75 5 abends zum Preiſe von 215 1 Pfund abgegeben gegen Obſtmarke Nr. 1 fũ auf den Kopf. Brot. Für 375 Gramm Brot die Kartoffelerſatzmarke 19 die nur bis Freitag, den 27. ds. Mis. Gültigkeit hat. Bäckereien und Brotverkaufsſtellen n die eingenommenen Marten bis ſpüteſtens enstag, den 1. Juli in der Markenablieferung Zim⸗ 0 mer 26 abzuliefern. Speiſeöl: Für ½ Liter zu M..80 die Kolonlalwaren⸗ —— 11 in den Kolonialwaren⸗Berkaufsſtellen 85, Karto Für die Kartoffelmarte 207 5 0(das dn—5 zu 15 Pfg.) in den Verkgufsſtellen 209—6185. In der Woche vom 22.—20 Juni kommt auf eine ollkarte zur Verteilung: 100 Gramm Friſchfleiſch und 100 Gramm Wurſtkonſerven zu 55 Pfg. Keruſeife: Die Ereigniſſe der letzten Tage haben die Aus⸗ gabe der Kernſelfe für den Neſt der Verkaufsſtellen verzögert, mit der Ausgabe wird fortgefahren werden, wenn neue Zufuhren eingetroffen ſind. Fett: Für ½ Pfund Margarine(das Pfund zu M..10) f die Marte 15 der Fettkarte in den Fettverkaufsſtellen 350—575 Sier: Für 1 Inlandet zu 36 Pfg. die Giermarke 34 in den Eierverkaufsſtellen 401—1098. Zucker:(Sonderzulage). Für 2 Pfund die Zuckermarke M in den Kolonialwaren-Verkaufsſtellen—1109. Der Preis beträgt für Kriſtallzucker 50 Pfg. für alle anderen Sorten 52 55 für das Pfund. Infolge der Ruheſtörungen in den letzten Tagen war es noch nicht ſasgen allen Geſchäften den Zucker rechtzeitig anzu⸗ fahren. Kunſthonig. Infolge der Ruheſtörungen und Transportſchwierig⸗ ketten konnten die Aus abeſtellen nicht alle rechtzeitig beliefert werden, ſodaß ſich die Ausgabe in einigen Ver⸗ kaufsſtellen des onſumpereins, Schreiber und anderen Heſchäften um einige Tage verzögert. II. Für die Verkaufsſtellen. Abgabe ſind bereit: Schweineſchmalz, Kopfmenge ½ Pfund zu M..50 für die Fettvertaufsſtellen 141—325 am eltag. den 27. ds. bei der Fettſchmelze im Schlachthof vormittags von—11 Uhr und nachmtttags von—4 Uhr. Nach dieſer Zeit iſt die Ausgabeſtelle geſchloſſen. Genügend Oefäße und Kleingeld mitbringen. Kartoffeln: Für die Kartoffelmarke 207 5 Pfund. Die Empfangsbeſcheinigungen ſind von den Verkaufsſtellen 516—1400 am Freitag⸗Bormittag, den 27. ds. bei der Kartoffelſtelle Zimmer 54 abzuholen. Butter:(Butterſchmalz das Pfund zu M..10) für die Butterverkaufsſtellen 151—230 dei der Milchzentrale am Freitag. den 27. ds., vormittags von—12 Uhr. Gefäße find mitzubringen. keirſchen: Die Vexkaufsſtellen 201—301 haben heute noch ihre Kirſchen abzuholen und zu bezahlen. Abhole⸗ ſtelle und Kaſſe: Lindenhof(Lager Oelfabrit) Meer⸗ feldſtraße 1,—12 Uhr vormittags und —5 Uhr nach gs. Stäbtiſches Lebensmittelamt C 2, 16/18 Morgen früh auf der 3 Anfangs- KNummer 2700. 816 1— Bürgerſchulgeld. S132 Wir machen darauf aufmerkſam, daß das 1. Biertel Bürgerſchulgeld für das Schuljahr 1819/½0 fällig iſt. Wir—— die Beträge innerhalb 14 Tagen zu be⸗ zahlen. Stadttaſſe. Infolge Bebauung der aße in Käferial ſſt Aeiene——— eemigen Verkehr t entziehen: 2) Feldw b. No. 1013 den Grundſtücken b. Teai 17407 und 17408.5 125 d) die Strecke des 8 Lgb. Nr. 1018 zwiſchen den Grundſtücken Lgb. Nr. 17421. 174i8 und 17407 und e) Feldweg Egb. Nr. 1001, Strecke zwiſchen Habicht⸗ ſtraße und der Straße„Auf dem Sand“. Als Exſatzweg wird der Nelkenweg(verlängerte Nelken⸗ ſtraße) und ein in der Habichtſtraße noch neu herzuſtellender Verbindungsweg nach Feldweg Egb. Nr. 1020 längs dem Ein Plan, in dem die aufzuhebenden Felbwege ſowie die Exſatzwege eingetragen ſind, iſt in der Stadtratsregi⸗ ſtratur im Rathaus Mannheim, 3. Stock, Zimmer 101 vom Erſcheinen dieſer Bekanntmachung ab während 14 Tagen zur Einſicht der Beteiligten offengelegt. Gemäß ß 9 der Vollzugsverordnung zum Straßen⸗ geſetz wird vorſtehendes öffentlich bekannk gegeben. Einwendungen gegen die Aufhebung der Feldwege ſind beim Bürgermeiſteramt vorzubringen. Mannheim, Juni 1919. uͤrgermeiſteramt. Sti7 Detektiv. Iusfllut und Privatauskuntel.,Hrgus“ L Iaer G kc., fl. u. B.., Lannbelm, 9 6, 5— Lelaphen 3885. Vertrauliche Auskünfte jeder Art, Erhebungen 1n allen Kriminal- u. 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Muslkalische Zwischenstücke und Begleitungen nach Claude Debussy. 3568 Serenissimus 6, 20 81918 Morgen und die folgeuden Tage KIlule-Nameng fallaaaduuannanaaamaumanaanenmanmmm nn FbeichswehrAgade 25 Agnaeeee faltüintittntdttät ODeutsche Schutzdivision) stellt unter dekannten Bedingungen gediente und ungediente für alle Waffengattungen ein. Gediente Mannschaften(Altersgrenze 35. Lebensjahr) haben vollgültige Militärpapiere, ungediente(Altersgrenze vollendetes 17. Lebensjahr) haben polizeiliche Führungs- zeugnisse und beglaubigte elterliche Ein- willigung mitzubringen. Auswüärtige er- Hhalten Reisevergũtung gegen Vorzeigung einer behördlichien Abmeldung. 3200 Meldungen beim Hauptwerbebulro Berlin Hardenbergstrasse 18. F acadan Hand E. HERR& C2 ARollàden-.Jalousie 10 + 10 070 712 ADnbeiſm Tel. 4798 352 Langstn7 Ein-Rexen ohne Zucker 5 Küche ab ½ Uhr abends. 6 4,4. Otschanascheck Tal. 5331. * dokalitaäten von geschlossen zu halten. Ffledr. Bayer Jul. Droller falm. 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