1919.— Nr. 288. leitung Dr. pritz Soldenbaum. Derantworilich für politik: Dr. euifleton: Hans Walg für Lokales und den N e Teu⸗ N eme obed, An 1. Anzen e 8— Derlag: Druckesei Pr. 1 m. b.., aung Veiſcdee Keus Ng. 80 Far in Baben.— Oſtpreußen bereit zu bewaffneler Abwehr. Köulgsberg, 26. Juni.(WB.) Oberpräſident v. Ba⸗ tocki veröffentlicht eine Erklärung, die über die Bewegung in den Oſtprovinzen beſagt: Mach Annahme des Friedens, der uns neben anderen gegen Deutſchlands Ehre und Zukunft gerichteten Friedens⸗ bedingungen die Poloniſierung der deutſchen Oſtmark bringt, richteten die Bewohner der Oſtprovinzen an mich das Er⸗ ſuchen, mich mit anderen von ihnen bezeichneten Männern an die Spitze eines der Form nach vorläufig vom Reiche zu trennenden, die Nordoſtmark umfaſſenden Staatsgebildes zu ſtellen, um ſo die Möglichkeit bewaffneter Ab⸗ wehr gegen Polen unabhängig von der durch den Friedensvertrag gebundenen Reichsregie⸗ vung zu ſchaffen. Clementenu drohl: Ports, 28. Juni.(Reuter.) In ſeiner Note an die deutſche ation über den deutſchen Widerſtand gegen die Einfüh⸗ rung der polniſchen Verwaltung in gewiſſen burch den Frie⸗ de g Polen zugewieſenen Gebieten, ſagt Clemen⸗ ceau, die deutſche Regierung werde man für die Jurück⸗ zieh aller Truppen und Beamten, die von der alltierten Nonuniſſton verlangt werde, und auch dafür ſtreng verant⸗ wortlich machen, daß den Inſurgenten keine Hilfe ewährt und die Ueberſchreitung der neuen Gebiete Po⸗ benrs nicht geſtatzet wird. HGeſchichtsfalſchung in ber Autwork der Enkenle. neueſte Entente⸗Antwort ſtrotzt in den Kapiteln 5 gemiſchtſprachigen Landesteile Preußens von funda⸗ mentalen Geſchichksirrtümern und groben Unwahrhei⸗ ten. Polen kein hiſtoriſches und kulturelles icht auf Weſtpreußen und Oſtpreußen. Weder die Ureinwohner noch die Kultureinwohner ſind Polen geweſen, noch haben dieſe die Werte geſchaffen, die eſ enteignet werden ſollen. Die des Preußenlandes, deſſen Ureinwohner Pruzzen, nicht waren, fand durch den uten Thorner Frieden von 146 ſtatt. Damals wurde der weſtliche Teil des hochkultivierten Or aates infolge deutſchen Bürgerkrieges und durch pol⸗ niſchen Verfa ungsbruch(1569 zu Lublin) dem Königreich Polen eino preußen mit der ſtadt, wurde 1525 durch den Hochmeiſter Albrecht von Brandenburg weltliches Herzogtum und ſiel durch Erbſchaft 1618 an die branden⸗ 0 Ner 5 iſchen⸗polniſchen Krieg beendigte, wurde Oſtpreußen als—— ges Herzogtum feierlich beſtätigt. Friedrich der Große hat 1772 reußen wiederum mit Weftpreußen vereinigt nach hiſtoriſchem und kulturellem Recht. Als Weſtpreußen 1460 umter polniſche Herrſchaft kam var es faſt ganz deutſch. Die alteſten Ur⸗ einwohner waren in We preußen wie in Poſen nicht Polen, ſon· dern Germanen(Goten, rgunden) geweſen. Uralte deutſche Sied⸗ ungen it viet. Jahrhunderten ſchon zu Zeiter der Heinpommerſchen zöge. Das Land Pommerellen Danzig) iſt niemals polniſches Land geweſen. Dies Land links der Weichſel und nördlich der Brahe iſt durch Kaufvertrag von den Erben des Markgrafen Waldemar von Brandenburg 1309, in demſelben als die Marienburg Hauptſitz des Deutſch⸗Ritter⸗ ordens in den Beſitz dieſes Ordens gelangt. Die Eingliede· rung des weſtlichen Preu ſenlandes in Polen war eine Verletzung des 1343 zwiſchen dem Polenkönig Kaſimir und Ludolf König, dem Hochmeiſter des deutſchen Ritterordens, abgeſchloſſenen Friedens zu Koliſch, durch den Polen auf Pommerellen und Kulmerland für ewige Zehten verzichtet hat. Der Satz des Entente⸗Hiſtorikers, daß Weſtpreußen bei der Teilung Polens vollkommen polniſch“ war, iſt unwahr. Es war obar durch polniſche Wirtſchaft verwüſtet. Die größeren Städte wie Danzig, hatten ihr Deutſchtum dennoch erhalten. Jur Jeit der unblutigen Weſtpreußens 1772 war ein großer Teil der Bevölkerung ſprachlich verpolt. Der Adel hatte polniſche Doppelnamen, z. B. Roſenberg⸗Gruszinski, Hutten⸗Czapski, angenommen. 1562 ſchon war übrigens bei Todes⸗ ſtrafe von der polniſchen Obrigkeit der Gebrauch der deutſchen Sprache an vielen Orten verboten worden. Die Zwangspoloniſie⸗ rung, die Mißwirtſchaft jeder Art, die Leibeigenſchaft die Bedrückung der Evangeliſchen nahmen 1772 ein Ende. Friedrich der Große hal das von polniſcher Herrſchaft verwüſtete deulſche Külturland wieder zur Blüte gebracht. Lediglich durch deuſche Bauern iſt der Netze⸗ zezirk urbar gemacht worden(der bis 1807 verwaltungstechniſch zu Weſtpeußen Friedrich der Große hat den Bromberger Kanal gebaut. Kein bedeutendes Bauwerk irg Art die Polen im Preußenlande geſchaffen. Oſtpreußen wird von der Entenſe als„deutſche Ko⸗ lonfe“ bezeichnet. Dieſer öſtliche Teil des ehemaligen ensritter · ſtaates gehürt ſchon ſeit Mitte der 18. Jahrhunderts zum Deutſchen Reiche, und das Oberhaupt, der war deutſcher Reichs⸗ ürſt. Der Preußenkönig Friedrich Wilhelm der Erkte hat den Wohl⸗ ſiand der Provinz Oſtpreußen geſchaffen. nachdem die Peſt. aus dem ſlaviſchen Oſten her, es entbölkert hatte. Er, ſowie der Große Kurfürſt, haben in jene Provins, die um ihres Glaubens willen vertriebenen Hugenotten, gies aufgenommen. Es wird vielleicht die heutigen en noch intereſſieren, be⸗ ſonders den Verfaſſer der Entente⸗Antwort, daß in dielen Därfern Preußiſch⸗Litauens zur Zeit als Kronprins Friedrich Oſtpreuhen de⸗ eiſte(vgl. einen Brief aus Inſterburg vom 27. Juli 1719 an Vol⸗ taire), nur franzöſiſch geſprochen wurde. Heute noch leben Tauſende von beutſch ſprechenden Rachkommen franzöſiſcher Anſiedler in der vom Entente⸗Hiſtoriker„deutſche Kolonie genannten preußiſchen Provinz Oſtpreußen. Die aus Oeſterreich, ebenfalls um ihres Glau⸗ bens Willen, vertriebenen Salzburger hat Friedrich Wilhelm der Erſte auch aufgenommen. Aus dieſen tüchtigen öſterreichiſchen Bauernfamilien ſind viele der bedeutenden Pferdezüchter Oſtpreußen⸗ bervorgegangen. 6 Millionen Taler hat der Preußenkönia als Bei⸗ gae die Salzburger Anſiedler aufgewendet. Alles, was in Oſt⸗ Preußen und Meſtpreußen und auch Poſen an Nau lichen und ſazialen Verten geſchaffen worden iſt, haben deutſche Leute getan. In einigen Südkreiſen Oſtpreußene haben ſich erſt in den ten Jahrzebhnten polniſche Einwanderer„eingeniſtet“, um einen der Ententeurkunde zu gebrauchen. Die Maſuren im Süden Oſier ſind keine Polen, ſind evangeliſch und wollen auch — Goldenbaum. rd S n ſer aun⸗ General⸗Auzeiger Mannheim. ſer Amt Maunheim Nr. 7940— 7946. Haupiſtadt Königsberg blieb Ordens⸗ llern. 1660 im Frieden zu Dliva(bei Danzig), Hauptſtadt Badiſche Neueſte Nachrichten Amtliches VBerkündigungsblatt nicht zum neuen Polen gehören. Selbſt in der Provinz Poſen ſind noch heute 770 deutſche Dorfgründungen ur⸗ kundlich nachweisbar und faſt alle 129 Städte der Provinz Poſen(ſogar Poſen ſelbſt) ſind Gründungen deutſcher Bürger, nach deutſchem Städterecht. Unter polniſcher Adelherrſchaft waren Bür⸗ und Bauern die fleißigen Zinsaufbringer, die Schlachtzizen aber die Genießer. Die Behauptung des Entente⸗Hiſtorikers, daß Oſtpreußen bis 1866„in keinem Augenblick als innerhalb der politiſchen Gren⸗ 7 Deutſchlands liegend angeſehen wurde“, iſt geradezu lächerlich. önigsberg iſt die Krönungsſtadt der preußiſchen Könige ſeit 1701 gewefen, 1813(das möge ſich die Gegenwart merken!) iſt die Er⸗ hebung Preußens und Deutſchlands, 6 Jahre nach dem ſchmachvollen Gewaltfrieden von Tilſit gegen Napoleon, gegen die Franzoſenherr⸗ ſchaft von Oſtpreußen ſiegreich ausgegangen. Berlin, 26. Juni.(WB.) In mißverſtändlicher Auffaſſung einer Anweiſung des 2..⸗K., deren Zweck eine erhöhte Werbetätigkeit für den Grenzſchutz war, haben die Zivilvorſitzenden einiger Erſatzkommiſſionen Aufrufe ver⸗ öffentlicht, deren Inhalt geeignet iſt, Beunruhigung hervorzu⸗ rufen. Die in den Aufrufen angeordnete Meldung der Angehörigen des Beurlaubtenſtandes der Jahrgänge 1884—98 bezweckt lediglich eine Vervoll⸗ ſtändigung der Stammrollen, um einen Ueberblick über die Zahl der zur Anwerbung verfügbaren Angehörigen des Beurlaubtenſtandes zu erhalten. Vaterländiſche Kundgebung der Berliner Studenkenſchaft. Berlin, 27. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Eine eindrucksvolle vaterländiſche Kundgebung wurde geſtern von dem Parlament der Berliner Stu⸗ dentenſchaft, welchen Studenten aller Parteirichtungen angehören, in der Aula der Berliner Univerſität veranſtaltet. Zu Beginn ſprach der bekannte Hiſtoriker Eduard Meyer in ſchmerzbewegten Worten von der Schmach und dem Elend Deutſchlands“ Dann gedachte der Rektor der Univerſität Neinhold Seeberg des ſcheidenden Hindenburg und verlas ein Telegramm von Profeſſoren und Studenten an den ſcheidenden Generalfeldmarſchall, in dem ſie geloben, bis zum letzten Ende auszuharren. Zuletzt wurde eine Entſchließung angenommen, in der es u. a. heißt:„Wir wollen wegen der Vergangenheit nicht weiter hadern, ſondern mitwirken ander Wiedereroberungderſittlichen Kräfte unſeres Volkes und dem Wiederaufbau unſeres Vaterlandes unter Wahrung alles Ehrwür⸗ digen und Zukunftskräftigen, das uns erhalten blieb.“ Rie Unkerzeichnung. Telegramm unſeres zur Friedenskonferenz nach Verſailles entſandten Sonderberichterſtatters. Verſailles, 25. Juni. Die überſchwengliche Siegesſtimmung in Paris iſt nicht mehr auf der Höhe der erſten beiden Tage. Eine ſtarke Nervoſität zeigt ſich in den Blättern, zu der Clemenceaus Beſuch in der Kammer und die Nachrichten aue Polen und Kleinaſien mit beigetragen haben. Geſtern nachmittag hat ſich Clemenceau in den Wandelgängen der Kammer ge⸗ zeigt, um zu bemeiſen, wie er ſich ausdrückte, daß er nicht totſei. Etwa 50 Deputierte umgaben den Miniſterpräfiden⸗ ten, der nun in ſeiner bekannten Art über die ſchwebenden Fragen„plauderte“:„Die Deutſchen haben vor der Unterzeich⸗ nung verſchiedene ihrer Verpflichtungen verletzt. Sie haben die Flotte, die uns gehören ſollte, in Scapa⸗Flow verſenkt. Sie haben Kriegsſchiffe in Kiel vernichtet. Sie haben die Fahnen von 1870, die uns zurückgegeben werden ſollten, ver⸗ brannt, und ſchließlich, und das iſt die Hauptſache, ſie haben nicht Polen geräumt. Polen iſt der dunkelſte Punkt.“ Darauf ſprach Clemenceau von der Frage der Demobiliſation. Er verhehlte nicht, daß ſie notwendig wäre, aber er erklärte, daß ſie nicht ſobald ſtattfinden könnte. Die Weltlage mache dieſe Demobiliſation vorläufig noch nicht möglich. Die Haltung Deutſchlands ſei derartig, daß es nicht anginge, die Armee nach Hauſe zu ſchicken. Er möchte aber die Wahlen nicht mit der Frage der Demobiuſation ver⸗ bhunden wiſſen, und er machte den Vorſchlog, daß die Soldaten vielleicht auf dem Wege von„Briefwahlen“ ſich an ihr beteili⸗ gen könnten.„L Oeuvre“ macht ſich über dieſen Vorſchlag offen luſtig und meint, Clemenceau hätte ſoinen Getreuen ins Ohr geflüſtert:„Nach allem iſt es ein Dienſt, den ich Euch erweiſe. Die Soldaten würden gegen Euch wählen, und ſo können eine Million feindliche Stimmen von den Wahlen fern⸗ gehalten werden Ueber den Tag der Unterzeichnung äußern ſich die Blätter nur in Mutmaßungen Der Samstag wird als der wahr⸗ ſcheinlichſte Tag angegeben. Bis geſtern abend 9 Uhr war noch keine Nachricht der deutſchen Regierung über die Abreiſe der oder des deutſchen Beauftragten eingelauſen Marcel Hutin ſchreibt dazu im„Echo de Paris“:„Der Präſident der Konferenz erwartet immer noch die Bekenntmaclanng der Namen der Perſonen. die Deutſchland vertreten ſollen, und man kann ſich die Verzöõg⸗rung nicht erelären. Marſchall Foch und ebenſo die Cbefs der alliierten Armeen am Rhein ſind von dieſer neuen Manifeſtatton benachrichligt worden und die Truppen bleiben in Bereitſchaſt.“ Hutin füat hinzu:„Keine Rede, kein Proteſt wird dem Chef der deutſchen Delegation, die nach Verſailles geſchickt wird. erlaubt ſein Dos Profokoll. das im voraus feſtgeſtellt iſt, wird ohne die geringſte Verände rung durchgeführt werden.“ Lage in den egen richten aus Warſchau vor, die von kriegeri⸗ ſchen Vorbereitung Die übliche Anklage, daß Deutſchland beabſichtige, den noch nicht einmal unterzeich⸗ neten Vertrag zu brechen, wird damit in Juſammenbang ge⸗ bracht. Es ſei dem gegenüber ausdrücklich feſtgeſtellt! Deutſch⸗ land hat niemals ein Hehn auts der Stimmung der Beoölkerung in den Gebieten, die den Polen verſtlavt werden ſollen, ge⸗ macht. Einen entſcheidenden Einſſuß auf die Entwicklung im 0 Anzeigenprelſe: Die Iſpalt. Rolonelzeile 50 Pf. Geſellſchaſden ds p. 9 mittags 2½ Uhr. a u. 8 Popdezng: Biertelf.42 einfchl Suſtellungsqebſhr. Bei der inanz⸗ingeigen und Anseigen von Verſicherungs Reklamen M. 2 30. Annahmeſchlug: Mittagdlatt vormitt. 8½ Uhr, Abenddlatt nach⸗ ür Anzeigen an beſtimmien e ünd Kusgaben wird keine Verantwortung spreis in Mannheim u gebung monatlich M..50 mit Bringerlohm. Poſt abgeholt mM. S. 70. Einzel⸗Nr. 10 Pfg. Oſten dürfte die Regierung überhaupt nicht mehr beſitzen. Wir haben ehrlich und ernſthoft vor den Folgen der poln'ſchen Politik der Entente gewarnt, es gehört viel Verlogenheit dazu. ſie jetzt Deutſchland auſbürden zu wollen. Der Viererrat hat ſich geſtern mit der Verſenkung der deutſchen Flotte beſchäftigt, ohne einen Beſchluß zu faſſen. Ich ſproch heute zufallig mit engliſchen und fronzöſiſchen Offizieren. Die Nervoſität, die in der Auffaſſung der Preſſe zum Ausdruck kommt, zeigte ſich auch in dleſem Geſpräche. „Wird die Regierung auch nicht geſtürzt? Wäre die Erklärung vom Montag für eine neue Regierung bindend? Wenn nun die Nationalverſammlung, wie es heißt, den Vertrag nicht ratifiziert? Glauben Sie daß wirklich alles zu Ende iſt?“ Es iſt übrigens bezeichnend, daß der engliſche Ofſiiier, mit dem ich ſprach, volles Verſtändnis dafür hatte, daß dos deutſche Offizierkorps aus dem Dienſt ausſcheiden wolle, nachdem dieſer Vertrag angenommen worden ſei. Rolf Brandt 222 Baris, 26. Juni.(Eigener Drahtbericht, indirekt.) Nachdem der Oberſte Rat der alltierten und aſſoziierten Mächte die Antwort der deutſchen Regierung wegen der zu entſendenden Delegierten zur Kenntnis genommen hatte, gab er der Anſicht Ausdruck, daß man unter dieſen Umſtänden den Zeitpunkt der Unterzeichnung des Friedens auf nächſten Samstag 3 Uhr, nachmittags feſtſetzen könne. Die Vollmachten der deutſchen Delegierten werden Samstag morgen gegen 10 Uhr geprüft werden. Jeder der Bevollmächtigten des Friedenskongreſſes hat am Samstag drei Dokumenten zu unterzeichnen: 1. den 440 Seiten umfaſſenden Vertrag, die Beſtimmungen über das linke Rheinufer und 3. das am 21. Juni abgeſchloſſene Protokoll. Um die Zeremonie kurz zu ge⸗ ſtalten, werden die Siegel der Bevollmächtigten auf den Do⸗ kumenten angebracht werden. Berlin, 27. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Unterzeichnung des Friedens iſt auf Samstag nachmittag 3 Uhr feſtgeſetzt worden. Die Prüfung der Vollmachten erfolgt vormittaas um 10 Uhr. Zu unterzeichnen ſind dret Dokumente der Friedens⸗ vertrag, das Abkommen über die beſetzten Rheinlande und das Zufatzprotokoll vom 21. Juni. Poincare wird der Hand⸗ lung nicht beiwohnen. Die franzöſiſche Friedensfeler wurde endgültig auf den 14. Juli feſtgeſetzt. In Zuſammenhang mit den beiden Noten über Polen und die Verſenkung der deutſchen Flotte weiß der Temps noch mitzuteilen, daß die Feſtſetzung der neuen Grenze nach Artikel 78 noch vierzehn Tage nach dem Inkrafttreten des Vertrages erfolgen könne. Die Zurückziehung der deutſchen Truppen aus Oberſchleſten hat nach dem Zuſatz zu Artikel 88 ebenfalls bis zu dieſem Zeitpunkt zu erfolgen. 7 Die deulſche Flolle in Scapa Ilow. Von Admiral Kalau vom Hofe. Wie hoch auch in Deutſchland lebende Schwärmer für internationale Verbrüderung die Errungenſchaften der Re⸗ volution einſchätzen und wie verſtändnislos ſie dem Werte nationalen Anſehens gegenüber ſtehen mochten, an dem aus⸗ geſucht ſchimpflichen Empfang, der den mit roten Flaggen. mit Blumen⸗ und Blätterwinden geſchmückten Schiffen der deutſchen Hochſeeflotte zu Teil wurde, als ſie in Schottland ankamen, und an der ſchmählichen Behandlung, der ihre Wachmannſchaften ſich in Scapa Flow ausgeſetzt ſahen, weil ihre politiſche Geſinnung dem engliſchen Großkapital verhaßt war, kamen ſie ohne ein Gefühl von Verlegenheit und drückender e nicht vorüber. Wohl die große Mehr⸗ heit des deutſchen Volkes empfand das ruhmloſe Streichen der Kriegsflagge als eine ſchwere Schmach, als ein Zuſam⸗ menbrechen eines Eckpfeilers unſeres Stactsgebäudes, der rragen mußte, ganz gleich welcher Art ſeine Regierung ſein mochte. Anfangs, als die Engländer ihres Erfolges nicht ſicher waren und, durch die rückhaltloſe deutſche Waffenſtreckung überraſcht, einen teufliſchen Hinterhalt fürchteten, hatten ſie, um die beſten Schiffe der deutſchen Flotte in ihr Netz zu locken, nur ihre Internierung in engliſchen oder neutralen Häfen. alſo im Gegenſatz zur Behandlung der Unterſeeboote. die be⸗ dingungslos abgeliefert werden ſollten, die Wahrſcheinlichkeit oder Möglichkeit ihrer ſpäteren Rückgabe aus den Bedingun⸗ en des erſehen laſſen. Als aber die deut⸗ chen Kriegsſchiffe in Scapa Flow ſämtlich wehrlos an der Kette lagen, da änderte ſich die engliſche Tonart und die Maske fiel. Täglich verſchärften ſich die aus den gummi⸗ artigen Beſtimmungen des in überſtürzterweiſe abgeſchloſ⸗ ſenen Waffenſtillſtandes abgeleiteten Forderungen zum an⸗ geblichen Schutz gegen die Seemacht Deutſchlands. Bald wurde es klar, daß wir dieſe Schiffe in Dautſchland nicht wie ⸗ derſehen würden. Von den Engländern hatten diejenigen, die ſich noch der feigen Burenbehandlung entſinnen konnten oder von den unmenſchlichen Quälereien und der höhniſchen Verachtung gehört hatten, denen die beſiegten Iren und Inder von ihren engliſchen Bedrückern dauernd ausgeſetzt wurden, nichts an⸗ deres erwartet, als, was ſich ſeitdem in Scapa fflow ereig⸗ nete. Mit gemeinen Beſchimpfungen wurden die Beſatzungen der deutſchen Schiffe von dem Höchſtkomman⸗ dierenden der engliſchen Armada empfangen: für das Leben der auf den Schiffen zurückbleibenden Wachmannſchaften, durchſchnittlich etwa 200 Köpfe auf den Großkampfſchiffen, wurden Vorſchriften erlaſſen, die von überflüſſiger Schärfe waren und deutlich die Abſicht der Quäleref erkennen ßeßen. Abgeſehen davon, daß die Wachmonnſchaften mit allen Be⸗ dürfniſſen des Lebensunierhaltes von Deutſchland aus ver⸗ ſorgt werden mußten— die Engländer lehnten jede Unter⸗ 8— 2. Seite. Nr. 288. Manuheimer Genetal-Anzeiger.(Millag Ausgabe.) Freitag, den 27. Jun 1918. ſtützung dabei ab— wurde jeder Verkehr der deutſchen Schiffe unter ſich und mit dem Lande oder den Angehörigen der eng⸗ liſchen Flotte bei Todesſtrafe verboten. Der Verkehr nach der Heimat erfolgte natuͤrlich nur unter engliſcher Kontrolle und unterlag allerlei kleinichen Beſchränkungen. Kein Wunder alſo, wenn die deutſchen Ma⸗ troſen, die ſich nach ihrer Nevolution wie Helden vorgekom⸗ men waren und von einer Verbrüderung unter der roten Flagge mit ihren engliſchen Kollegen geträumt hatten, ſtark enttäuſcht wurden und ihre ſehr zuverſichtliche Stimmung, mit der ſie dort oben eingetroffen waren, je länger ſich der Abſchluß des Friedens verzögerte, ſich in das Gegenteil ver⸗ wandelte. In der Einſamkeit der ſtürmiſchen Winternächte und der Troſtloſigteit des ewigen Nebel⸗ und Regenwetters des Frühjahrs ſcheint dann dieſen verführten Seelen klar gewor⸗ den zu ſein, daß ſie mit ihrem tollen Treiben nur den Sieg des engliſchen Großkapitals gefördert hatten und der feindlichen, von Lord Northeliffe bezahlten Pro⸗ paganda e geweſen waren. Auch ihnen wurde es zur Ge⸗ wißheit, daß ſie auf ihren Schiffen nicht in die Heimat zurück⸗ kehren ſollten. Da ſtellte ſich nun ſchnell der Wunſch ein, die Schiffe, auf denen man einſt ſo tapfer gekämpft, nicht den Engländern als Beute zu überlaſſen und + für die erfahrene ſchlechte Behandlung zu üben. Es iſ gänzlich aus⸗ Eilaleſten, daß die deutſche Regierung etwa die Hand im piele haben könnte. Welcher Art die Beweggründe waren. die zur Tat führten, iſt zurzeit noch ebenſomenig ſicher bekannt, wie die Möglichkeit der Verabredung zur Ausfüh⸗ rung der gleichzeitigen Verſenkung und die Miktel, die zur Anwendung gelangten. Es ſteht nur feſt, daß von den 16 deut⸗ chen Kampfgroßſchiffen in Scapa Flom allein das Linien⸗ Baden“ zuletzt am Nachmittag des 21. Juni in ſinken⸗ Zuſtande geſehen wurde. Von den kleinen Kreuzern und Zerſtörern gelang es den Engländern, einige an den Strand 81 ſchleppen und ſo vor dem gänzlichen Verſinken zu retten. e Mannſchaften der verſenkten Schiffe haben ſich in ihren Schiffsbooten und durch Schwimmen an Land geborgen, wo e freilich für ihre entſchloſſene Tat auf eine freundliche Be⸗ andlung durch die Engländer nicht rechnen dürfen. Wle wir aus der fremden Preſſe erſehen, iſt die Schaden⸗ de in Frankreich und Amerika ſehr aufrichtig, da Eng⸗ and in die gewünſchte Aufteilung der deutſchen Flotte unter die Teilhaber der Entente zu willigen ſich geſträubt hatte und hoffte, ſie als Beute allein für ſich auszuſchlachten. Alle Freunde der deutſchen Flotte werden die Kunde von wrer Verſenkung durch die eigenen Schiffsmannſchaften als eine Erlöſung von ſchwerer Pein und gls die Wie⸗ dergutmachung des der Flagge a igetanen Schimpfes begrüßt haben und ſich freuen, daß es uns erſpart blieb, in Scapa Flom auf unſeren ſchönen, ſtolzen Schiffen die engliſche Flagge hochgehen zu ſehen. * Die Alliierten fordern Genugtunng. Paris, 26. Juni.(WB.) Reuter. Clemenceau er⸗ Lärte in einer Note an die deutſche Delegation, die Verſen⸗ kung der deutſchen Flotte in Scapa Flow ſei eine Ver⸗ letzung der Artikel 23 und 31 des Waffenſtillſtandsver⸗ trages, ein grober Vertrauensbruch und ein vorſä zlicher Bruch der Friedensbedingungen, ehe dieſe noch in Kraft getreten ſelen. Die Verbrennung der Fah⸗ nen in Berlin ſei genau dieſelbe Verletzung. Die Allſierten würden 1— Genugtuung verſchaffen und egen dleſenigen Perſonen, welche dies verurſacht haben, ein chtsverfahren einleiten. 5 »Eruſte Lage im Reich. Ote Vergänge in Hamburg und andeten Städten des Reiches beweiſen, daß Deutſchland mit einem neuen Bür⸗ gerkrieg beglückt werden ſollte gerade um die Zrit, da der ſchmachvolle Zwangsfriede, zu dem wir uns verſtelen mußten, die Crregung des Voltes in der willkommenſten Weite geſtei⸗ gert hatte. Der„Vorwärts“ kennzeichnete am Mittwoch die zutreffend, wenn er ſchrieb:„Der Traum der Räte⸗ republik iſt noch nicht ausgeträumt, der Plan, ſie gewalt⸗ ſam einzuführen, noch nicht aufgegeben. Eine Eruppe auf der äußerſten Linken glaubt die Jeil zum Losichligen gekon⸗ men.“ Bürgerliche Politiker und Zeitungen, nickt minder natũürſich ſozlaldemokratiſche, waren feit Wochen mehr oder weniger genau unterrichlet über den neuen Anſchlag der Radi⸗ kalen, der über das ganze neich ſich dehnen ſollte Die Macht Hiegt heute in den Händen der Mehrheitsſozialdemokraten, mit der Macht auch die Verantwortung für den riꝛhigen und geſicherten Gang der Staatsmaſchine, und die Nerpflich⸗ tung, ſich auch unter perſönlicher Gefahr für die Teilhaber an der Gewalt, fur die Aufrechterhaltung von Ruhe und Ordnung einzuſetzen. Wir fragen, was haben die Inhaber der Staatsgewalt in den Wochen der Vorbereitung getan, um dem Ausbruch neuer Unruhen vor zubengen? Uns ſind keine dahinzielende Maßnahmen bekannt geworben. Es ſcheint doch, daß dieſer„neue Bürgerkrieg“ ſich ziemlich ungeſtört und un⸗ ehemmt hat entwickeln können Die Auslärder, die das Feuer geſchürt haben. haben ſich ungehindert in den deutſchen Großſtädten bewegen und uetätigen können, die gefährlichen Fanatiker der Weltrevolution haben unbelaͤſtigt agitieren und wühlen dürfen, obſchon man über das bedenkliche Trerben enau unterrichtet war. Das Bürgertum hat ja kaum noch influß auf die Staatsgewalt wil! es ihn einmal geltend machen, ſo wird es ſogleich zurückgeſcheucht und der gegen⸗ revolutlonäen Stiehungen verdöchtigt. wäührend e⸗ doch nur helf en mochte, daß endlich Rul e urd Ordnung die Rückkehr zur Arbeit und zum Wiederaufbau geſtatten Die Mehrheltsſozialdemo'tatie iſt der Staat, aber wer es ſoweit in der Welt gebracht hat, der hat eben auch großte Pflichten und nicht nur Rechte auf alle Gewalt, alle Aemter und alle Poſten. Hat der ſozialdemokratiſche Staat den neuen Unruhen nicht vorbeugen können, ſo däcfen wir wenigſtens verlungen, daß er ſie nunmehr mit aller Kraft unterdrückt und zum ſchnellen Erlöſchen bringt. Er zeige nun endlich eine feſte Hand! Wohin ſollen wir denn kommen, wenn wir nach dieſem Friedensvertrag, unter den morgen ein Sozialdemo⸗ krat und ein Zentrumsmann ihre Unterſchrift ſetzen werden, nicht endlich die Bahn frei machen zu geregelter. ſtetiger unab⸗ Aäſſiger Arbeit? Aber freilich— mit der feſten Hend allein gegen die Schwarmgeiſter iſt es nicht getan, feſte Hand fordern wir von dein ſozlaldemokraliſchen Staat auch gegen die un⸗ erhörte Schweinerei(man ſoll es ruhia ſo bazeichnen) der Auswucherung weiteſter Volkskreiſe, von der ſa nicht nur die unteren Klaſſen, ſondern auch der Mittelſtand und der iſtige Arbeiter hart betroffen werden, Dieſer noch immer an⸗ auernde Wucher in Lebensmitteln, in Kleidern, in ſonktigen dringenden Lebensbedürfniſſen, der alle Lohn⸗ und Gehalts⸗ ſteigerungen immer wieder verſchlingt, nützt zwelfellos den gefährlichen Unruheſtiftern und Schwarmgeiſtern. Mir müſſen auch da ein energiſches Zupacken und ein rückſichtsloſes Eingreifen fordern. Aber die Staatsgewalt von heute ii nicht feſt genug im Boden verankert, um dieſen rückſichts · ſetzen könnte geg degs N kabinett hat ſich geſtern loſen Kampf g zu können. Das müßte man allmählich eingeſehen haben. Die Staatsautorität iſt noch immer ſchwankend, nicht ſo geſichert, daß ſie ſich unter allen Umſtänden und mit allen Mitteln durch⸗ die Volksverführer fowohl wie gegen die Auswucherer, große wie kleine, in der Stadt wie auf dem Lande. Wie wäre es wenn man der Staatsautorität endlich wieder eine breitere und feſtere Grundlage gabe, ſie Hres heu⸗ tigen allzu parteipolitiſchen Weſens und Klaſſencharakters wie⸗ der entkleidete? Wir wenigſtens ſehen keinen anderen Aus⸗ weg aus der ungeheuren inneren Verwirrun g, die immer noch größer zu werden droht Es gilt nun einſach die Folge⸗ rungen aus der unleugbaren Tatſache zu zieyen, daß die Sozialdemokratie, die die Staatsgewalt innehat, allein die Kräfte der Tiefe nicht meiſtern kann, die das Brauſen der Zeit an die Oberfläche getrieben hat. Wer ſolches fordert, will mitnichten den Arbeitern die Errungenſchaften der Renvolution entreißen, im Gegenteil, er will nur das weitere Auvgleiten des Staates in Anarchie und Chaos verhindern, und und Chaos— darüber herrſcht auch unter verſtändigen Ar⸗ beitern Klarheit— ſind der Boden, auf dem die Gegenrevo⸗ liition gedeiht. Darüber darf auch in der Se⸗ialdemokratie kein Zweifel herrſchen, daß die Stimmen ſich mehren, die da ſagen, die alte Staatsordnung hatte ihre Gebrechen, aber wenigſtens gab ſie dem Bürger Sicherheit und der Arbeit die Gewähr ruhigen und ſtetigen Schaffens Die Depeſchen, die wir nun folgen laſſen, zeigen ein uner⸗ freuliches Bild der Lage in Deutſchland. Wir hoffen, daß die gegenwärtigen Machthaber ſich endlich zu großen und befreienden Entſchlüſſen aufraffen, wie wir ſie vor⸗ gezeichnet haben. Die Regierung erwägt Berhängung des Belagerungszuflandes für das ganze Reichsgebiet. Berlin, 27. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Es läßt ſich leider nicht verkennen, daß die allgemeine Lageſichimmermehr zuſpitzt. Das Wolfſſche Büro hat von der Verhaftung und Wiederfreilaſſung von Mitglie⸗ dern des Berliner Vollzugsrats gemeldet. Die Verhaftun war ein Mißgriff, ſodaß ihr die Enthaftung auf dem Fu olgen muß. Aber begreiflich iſt dieſer Schritt unter allen mſtänden. Eine dumpfe Spannung liegt über Berlin, ähnlich wie in den letzten Februartagen vor den Märzunruhen. Dazu kommt, daß für den General ſtreik der Eiſenbahner nicht nur in Berlin, ſondern in ganz Deutſchland eifrig geworben wird. Begründet wird die Propaganda für den eneralſtreik der Eiſenbahner in der Nichterfüllung der Lohnforderungen. Aber es iſt eigentüm⸗ lich), daß die Neigung zum Streik je nach der politiſchen Parteiſtellung der Arbeiter und Unterbeamten größer oder eringer iſt, daß die mehrheitsſozialdemokrati⸗ 72 und nicht ſozialiſtiſchen Angeſtellten und Arbeiter von einem Streik, der das ganze Reich mit dem Hungertode bedroht, nichts wiſſen wollen. Gleichzeitig wird dann auch unter den Angeſtellten der Groß⸗ Berliner Straßenbahnangeſtellten gewühlt und ebenſo unter den Angeſtellten der Hochbahn, den Arbeitern der Gas⸗, Elek⸗ trizitäts⸗ und Waſſerwerke. Die Reichsregierung hat keinen Augenblick daran egweifelt, daß zwiſchen dem kommuniſti⸗ ſchen Putſch in in und der Generalſtreiks⸗ propaganda in Verlin ein inniger Zuſammen⸗ ang beſteht. Sie hofft auch, daß, ſelbſt wenn der General⸗ treik proklamiert würde, nicht alle Arbeiter und Staatsange⸗ ſtellten die Arbeit niederlegen würden. Es wird ſich für die Regierung darum handeln, die Arbeitswi lligen und die Freiheit der Arbeit zu ſchützen, um den Be⸗ trieb der Eiſenbahn und der gemeinnützigen Werke überhaupt, wenn auch in beſchränktem Umfang zu ermöglichen. Die Mittel dafür ſind in dem Erlaß Noskes angedeutet. Der Eiſenbahnbetrieb wird mit Zwangsmitteln auf⸗ rechterhalten werden, wenigſtens ſoweit es ſich um mili⸗ täriſche und andere lebensnotwendige Transporte handelt. Sabotageakte ſollen durch militäriſche Beſetzung der Bahn⸗ und Sicherung der Strecken verhindert werden. Die An⸗ geſtellten aller lebensnotwendigen Betriebe werden durch militäriſche Sicherungen vor dem Terror geſchützt werden. Ob es, wenn der Generalſtreik ausbricht, im Anſchluß an ihn zu blutigen Ausſchreitungen kommen wird wie im Januar und März hängt lediglich von dem Verhalten der Kommuniſten und— man darf wohl hinzufügen— auch der Unabhängigen ab, deren Haltung iſt mehr als zweideutig. Geſtern haben im Berliner Arbeiterrat die Unabhängigen zwar gegen den Putſch geſprochen. Der alte Ledebour hat ſogar eine feurige Rede gegen den Putſchismus gewettert. Heute früh aber ver⸗ öffentlicht die„Freiheit“ über drei Längsſpalten einen Aufruf an das garbeitende Volk Deutſchlands“, den am 2 und 23. Juni in Berlin eine Reichskonferenz der Unabhängigen und Räteorganiſationen beſchloſſen hätte und der, wenn er überhaupt einen Sinn hat, nur als eine Aufforderung zu Auf⸗ ſtand und Empörung aufzufaſſen iſt. Es wird da u. a. er⸗ klärt, der bürgerliche P nicht fähig die Aufgabe zu löſen, die die neue Zeit ſtellt. Als einziges Heilmittel wird das Räteſyſtem und das Diktat roleta riats angeprieſen oder wie es in der⸗ Frei⸗ heit“ heißt,„die Herrſchaft der ungeheuren Mehrheit der Ge⸗ ſellſchaft im Intereſſe der ungeheuren Mehrheit“. Dazwiſchen werden ein paar Sätze eingeſtreut, die wie eine Warnung vor Putſchen klingen ſollen. Dann aber geht es weiter. im Text und die alten Schlagworte und partakiſtiſchen Redensarten werden aneinandergereiht, deren Inhalt, wenn ſie überhaupt einen haben, nur ſein kann, die Aufpeitſchung der Leidenſchaften, der Aufruf zu Aufſtand und ürgerkrieg. Der Aufruf ſchließt mit der Aufforderung, ſofort mit der ruſſiſchen Sowjotregierung in Verbindung zu treten.„Die Weltrevolution marſchiert, dem Sozialismus ge⸗ hört die nahe Zukunft.“ Der„Vorwärts“ iſt dann auch, ebenſo wie die„Deutſche Allgemeine Zeitung“ ungemein ſorgenvoll. Das Lage befaßt und die Verhängung des Bela gerungs⸗ zuſtandes für das ganze Reichsgeblet erwogen. Verſchärfung der Lage in Hamburg. Berlin, 27. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Hamburg wird gemeldet: In der Sitzung der Betriebsräte wurde ein von kommuniſtiſcher brachter Antrag angenommen, wonach die or Arbeiterſchaftgemeinſam mitder olkswehr bewaffnet werden ſoll. Dieſe Bewaffnung bedeutet eine Verſchärfung der Lage, da ſie ausſchließlich gegen die Regie⸗ rungstruppen gerichtet iſt. Die Volkswehr hat erklärt, daß ſie auf keinen Fall 7 die Regierungstrup⸗ pen kämpfen werde, und daß ſie nur beſtrebt ſei, die Ent⸗ waffnung der unlauteren Elemente mumehr durchzuführen. Banden lichtſcheuer Elemente durchzogen. 8 mit Revolvern und Gewehren, die Straßen obn Harveſtehude und eite einge⸗ Roterbaum, drangen in Villen ein begannen dort plũn⸗ dern. Wöe ſich dae Hausbeſier den Agubern gegenlber zu en die Plunderer und die Ausplünderer führen; arlamentarismus hätte verſagt, er ſei Reichs⸗ Abend mit der kritiſch gewordenen aniſierte Wehr ſetzten, nahmen ſie, was man für wertvoll erkannte, einfach mit Gewalt. Unter Drohungen, Erpreſſungen nahm man von den Villenbewohnern Geld, eignete ſich Lebens⸗ mittel, Wertſachen, Gebrauchsgegenſtände uſw. an und zog mit dem Raub von dannen. Wie ſich jetzt herausſtellt, wurden bei dem geſtrigen Ein⸗ dringen im Juſtizgebäude Geldſchränke erbrochen und die Ju: ſtizkaſſe geraubt. Auch im Altonger Landgerichtsgebäude beſonders arg gehauſt worden. Wiederaufnahme des Betriebs im Erfurter Bezirk. Berlin, 27. Juni.(BB.) Im Haushaltungsausſchuß der Preuß.— Landesverſammlung erklärte der Miniſter Oeſer, die Eiſenbahner⸗ ſtreiks müßten im Zuſammenhange mit der übrigen unter den Eiſen⸗ bahnern finde ihren prägnanteſten Ausdruck auf den Eiſenbahnerräte⸗Kon⸗ ferenzen in Frankfurt und Berlin, wo das Wort fiel: Wer die Eiſen⸗ bahn in der Hand hat, hat die Hand an der Gurgel des Staates. Die betriebenen radikalen Agitation betrachtet werden. Sie Erfurter Bewegung richtete ſich gegen techniſche und Verwaltungs⸗ Beamte. Trotzdem für den 17. Juni eine Audienz zur Verhandlung über die Beſchwerden bewilligt wurde, wurden am 15. Juni der ſtell⸗ vertretende Präſident und einige Dezernenten von der Verſammlung abgeſetzt und ein mittlerer Beamter zum Präſidenten ausgerufen. In einer Beſprechung des Miniſters mit den Führern der Bewegung in Berlin vom 10. Juni wurde von ihnen das Vorgehen in Erfurt aus⸗ drücklich als ungeſetzlich anerkannt. Der Miniſter erklärte ſich bereit, den tüchtigen Arbeitern und mittleren Beamten mehr als bisher die Möglichkeit eines Aufſtieges geben. Der Miniſter ſagte ferner zu, von Maßregelungen der bei den Erfurter Vorgängen Beteiligten abzuſehen und ſich bei der Re⸗ gierung auch für die baldige Zurücknahme der eingetroffenen Re⸗ in höhere Stellen zu gierungstruppen einzuſetzen. Inzwiſchen waren aber ſchwere Be⸗ triebsſtörungen und Streiks ausgebrochen, die es der Reichsregierung als notmendig erſcheinen ließen, den Abzug der Truppen noch hin⸗ auszuſchieben. Nachdem die Verliner Vereinbarungen von den Erfurter Führern nicht eingehalten worden waren, kam es in der Nacht zum 21. Juni unter tatkräftiger Mitwirkung des jetzigen Miniſterpräſidenten Bauer zu einer neuen Vereinbarung über die Errichtung eines Bei⸗ rates bei der Erfurter Direktion, der aus je einem Beamten und Arbeiter beſteht und eine gutachtliche Tätigkeit ausüben ſoll. Alle das Dienſtverhältnis der mittleren und unteren Beamten ſowie die Hilfsbeamten und Arbeiter betreffenden Angelegenheiten ſind ihm zur Kenntnis vorzulegen. Der Miniſter teilte ſchließlich mit, daß der Betrieb im Er⸗ furter Bezirk wieder aufgenommen eine Gegenbewegung in der Beamtenſchaft zu ziehen ſcheine. Der Berliner Eſſenbahnerſtreit verſchärft. wurde und daß ſich dort zeige, die weitere Kreiſe . E Berlin, 27. Juni.(Bon unſerm Berſiter Bürv.) Die Aus. ſtandsbewegung bei den Eiſenbahnern hat im Laufe des geſtrigen Tages leider wieder bedeutend an Umfang gewonnen. In den ſpäten Nachmittagsſtunden wurde die Zahl der Streikenden auf rund 20000 geſchätzt. Miniſterium der öffentlichen Arbeiten zwiſchen der Regierung und den Vertretern der Eiſenbahn abgehalten wurde, waren ſämtliche preußiſchen Miniſter ſowie der Reichspoſtminiſter Glesberts er⸗ Vertreter der Regierung wies darauf bin, daß die ſchienen. Der 0 Forderungen der Eiſenbahner mit dem Defizit der Staatsbahn einen von 7 Milliarden ergeben müſſen, deſſen eckung undenkbar erſcheine. Von Vertretern der Eiſenbahn⸗Ar⸗ beiter wurde die Frage des Räteſyſtems angeſchnitten. Die Ver⸗ handlungen ſollen heute fortgeſetzt werden. Mittel zur Beſſerung der Verhältuiſſe. Zu der Konferenz die geſtern im 8 m. Köln, 27. Junt.(Pr.⸗Tel.) Wie die Köln. Itg. aus parlamentariſchen Kreiſen hört, ſoll die Regierung entſchloſſen mittelpreiſe zu ſenken. Auf der anderen Seite ſoll alsdann auch rückſichtslos gegen alle Verſuche vorgegangen werden, um durch wilde Streiks und Un⸗ ruhen das wirtſchaftliche Leben zu ſtören. Rüͤcktrült unabhängiger Volksbeauftraater. Braunſchweig, 23. Juni.(WB.) Die Landesverſamm⸗ lung erſetzte die beiden zurückgetretenen Volksbeauftragten Junke und Gerecke(Unabh.) durch die Abgeordneten Antrick(Soz.) und Renneburg(Dem.) Die Unab⸗ hängigen ſcheiden damit ganz aus der Regierung aus. Den Frauen das Bürgerrechl. Berlin, 26. Juni.(WB.) Der Vertreter des Minkſters des Innern teilte in der preußiſchen Landesverſammlung mit, 2285 daß dem Haus ein Geſetzentwurf über die Neuwahl von unbe⸗ ſoldeten Magiſtratsmitgliedern und Gemeindevorſtänden zu⸗ fes ſei, den Frauen das Bürgerrecht zu verleihen. Weimar, 26 Juni.(.) Der Nationalverſammlung gingen folgende 10 Geſetzentwürfe zu: Außerordentliche Kriegss abgabe für das Rechnungsahr 1919, Kriegsabgabe vom Ver⸗ ſein, erhebliche Mittel— es handeſt ſich um Forderungen 5 von 5 Milliarden Mark— aufzuwenden, um die Lebenzz gehen werde. Der Zweck des jetzt vorliegenden Geſetzentwur⸗ mögenezuwachs, Grundwechſelſteuer, Rayonſteuer, Vergnü⸗ gungsſteuer, Erbſchaftsſteuer, Tabakſteuer, Frhöhung der uckerſteuer, Zündwarenſteuer und Spielkartenſteuer. Eine nalionale Kundgebung aus Bayern. M 27. Juni.(Priv.⸗Tel.) Die deutſch⸗demokra⸗ tiſche Partei in Bayern und die deutſch⸗demokratiſche Fraktion des bayeriſchen Landrages erlaſſen einen Aufruf, in dem es u. a. heißt: In der ſchwerſten Stunde des Vaterlandes wenden wir uns an unſere Freunde und Wähler im Lande. Der Frieden wird unter⸗ 175 zeichnet und das deutſche Volk nimmt die Laſten auf ſich, ohne zu 0 harter Fronarbeit für ſeine Feinde mit zuſammengebiſſenen Zähnen wird e⸗ verſuchen, ſein Volk zu retten. Darin müſſen wir es mit wiſſen, ob es ſte tragen kann. In Leben als en wi aller Kraft unterſtützen. Wir werden es als unſere vornehmſte Aufgabe betrachten, den nationalen Sinn unermüdlich zu ägyptiſchen Gefangenſchaft außer rufen wir alle auf. 8 Die deutſche Bevölkerung in den beſetzten Gebleten braucht 885 Stärkung beſonders angeſichts der V des Volkes flegen und zu ſtärken, damit es in dieſer den materiellen Gütern nichett auch noch ſeine Seele verltert. Zu dieſer heiligen Pflicht am Voll 75 uche, die an ſie in den Jahren des feindlichen Druckes an ſie herantreten werden. Wir rufen den Pfälzern, den den Deutſchen im Oſten, in Südtirol und Böhmen, all denen die gerne deutſch ſind, die immer deurſch waren, denen rufen wir zu: Bleibt laßt eucß 1 5 Zu 8 rem Kinde. Wir das Vaterland nicht nehmen weder mit Liſt noch mit Vaterland, in dem ihr glücklich waret, zu dem fühlet und das an euch hing wie eine Mutrer an waren immer ein Volk das arbeitet und wir werden es bleiben. In dieſer Not gehören wir alle zuſammen, feſter als Ein Volk, ein Geiſt, das muß die Loſung ſein. berechtigung und ſeine Zukunft nicht verlleren. ben wollen wir es ſtärken. Es lebe Deutſchland! 1 7* Der Krouprinz nach Deulſchland eutflohen? 75 Berlin. 27. Juni. Agenfur Radio aus Zürich dein aus Holland entflohen ſein und haben. Die Meldung bedarf wohl noch ſehr der Beſtätigung. Der Schießplatz Meppen aufgegeben. m. Eſſeu. 27. Juni.(Priv.Tel) Die Firma Krupp.⸗G. be⸗ der Rheiniſch⸗Weſtfäli Wren aroßen Sgeneian Me ven zuvor. ſe keuflicche we 1 90 von 60 Millionen läßt ſich durch noch ſo teu Mitte 1—32 vernichten. Es Glauben an ſich ſelbſt, an ſeine Daſeins⸗ In dieſem Gian⸗- (Von unſerem Berliner Bülro.) Wie ber 255 eldet wird, ſoll der Kronprinz ches Gebiet gewonnen 71 48 — WW 1 Fretbng, den 28. um 1918 Naunheimer General-· Anzeiger.(mittag-Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 288. Aus Stadt und Land. 1 1 Abzug eines Teiles der Beſatzungstruppen. Mittwoch Abend und im Laufe des geſtrigen Tages hat ein Teil der Truppennerſtärkungen unſere Stadt wieder verlaſſen. Man hat ſich zu der Verringerung des Truppenaufgebots veranlaßt geſehen, meil in den letzten Tagen die Ruhe nicht mehr geſtört worden iſt. Die noch hier weilenden Truppen werden zur Aufrechterhaltung der Ruhe und Ordnung vollauf genügen. Man wird ſich unter dieſen Umſtänden mit der Verringerung der militäriſchen Schutzmacht ein⸗ verſtanden erklären können. Schon der Koſten wegen, die immerhin recht beträchtliche ſein werden. Die Ooſt⸗ und Gemũſehändler hieſten geſtern abend in der Liedertafel eine Verſommlung ab, in der der Vorſitzende des Vereins Mannheimer ailkaufleute Herr Joh. Mehl, einen Vortrag über Zweck und Bedeu⸗ rung der Ein, und Verkaufsgenoſſenſchaften“ Hielt. Er begrüßte in ſeinen Ausführungen die kürzlich erfolgte Wründung der„Erſten Mannheimer Obſt⸗, Gemüſe⸗ und Süud⸗ früchten⸗Ein⸗ und Verkaufsgenoſſenſchaft m. b..“ und gab ſeinem Bedauern Ausdruck, daß die Händler nicht früyer den Wert einer Organiſation erkannten und ſich zuſammenſchloſſen, es wäre im Kriege dann wohl manches anders geworden. Der Handel ſei zu Unrecht verſchrien worden. Alle Mißerfolge der behördlichen Maßnahmen, die ihren Grund in der Hauptſache darin gehabt häcten, daß man die Bewirtſchaftung nicht an Fachleute übertrug, habe man auf die Händler abgeſchoben: man habe ſie als Wucherer verſchrien. Gewiß hatten ſich auch in dieſem Stand, wie überall, Auswüchſe gezeige, aber ſie könne man nicht dem ganzen Händler⸗ tand zur t legen. Redner wies auf das mangelnde Fach⸗ wiſſen bei Feſtſetzung der Preiſe hin und verſpricht ſich von der neugegründeten Genoſſenſchaft eine Verdilligung der Waren, weil ſie es ermöglicht, eine Reihe von Vermittlungsſtellen die heute moch tätig ſind, äuszuſchalten und direkt mit der Erzeugergenaoſſen⸗ ſchaft, die ebenfalls kommen wird, zu arbeiten. Die Ein⸗ und Ver⸗ kaufsgenoſſenſchaft der Händler verlange freien Einkauf bei den Erzeugern, ſtſehnne ng erz eee,, S freier etzung von eugerpreiſen Abban ber Kommimalbewirtſe frung. Dem mit lebhaftem Beifall aufgenommenen Vortrage folgte eine Ausſprache, in der zunächſt der 2. Vorſitzende, Herr L. Reiſer, über die Aufgaben der neugegründeten Organiſation ſprach. Sie ſolle den überflüſſigen Apparat von Klein⸗ und Groß⸗ aufkäufern, von Obſtverſorgung und Kommunalverbänden aus⸗ ſchalten und direkc, demit aber auch bedeutend billiger arbeiten. Die heutigen Zuſtände ſeien vielfach von der Regierung verſchul⸗ del. Sie hätte unbedingt Fachleute zur Beratung heranziehen. müſſen. Z. B. gehörten der Schnapsbrennerei unbedingr Schran⸗ ken auferlegt, ſie nehme einen großen Teil der Kirſchenernte weg, wie ſie die Artiſchoken weggenommen und dadurch verteuert hätte. Redner gab dann über Einzelheiten der Satzungen Auskunfr. Der Antelſſchein beträgt 500 M. Nuch der 1. Vorſſzende, Herr Eb. finger, ſprach einmal ber Zweck und Bedeutung der Or⸗ ganiſation, die bereits dem Landesverband in Karlsruhe ange⸗ ſchoſſen ſei und erreicht habe, daß ſie zu den allgemeinen Lebens⸗ mitrelbe n im Miniſterium einen Sitz und in der Bad. Obſt⸗ und Gemüſeffelle zwei Sitze erhielt. Vor allem verlange die Ge⸗ noſſenſchaft die Feſtſetzung von angemeſſenen Erzeugerpreiſen. Die Menigrelt des direkten Einkaufs bei den unter Aus⸗ ſchaltung der jetzt üblichen amtlichen mit Nichtfachleuten beſetzten Stellen. Bekämpfung der Preistreiberei und Abbau der hohen Preiſe habe ſich die Organiſation zur Aufgabe geſetzt, ſie wolle im Intereſſe der Allgemeinheit die Bewirtſchaftung vereinfachen und verbilligen durch fachmänniſches Handhaben des Ein⸗ und Verkaufs. Die Veranſtaltung brachte dem jungen Unternehmen, das— wenn es ſeine be erfüllt— vom Standpunkt der Konſumenten aus zu begrüßen iſt, eine große Anzahl von Ge⸗ noſſenſchafrlern. pp. Deulſche demokrafiſche Partei mannheim. Bezirksverein Neckarau. Arn 28. Juni, abends 8 Uhr, findet im Gaſthaus zum „Lamm“ eine Mitaliederverſammlung ſtatt. Auf der Tagesordnung ee 7 5 2. Stel⸗ ihme zur i 8 Boſtaliſches. Der unmittelbare Poſtverkehr mit dem von den Polen beſetzten Teil der Provinz Poſen mußte infolge der gewaltſamen Unterbrechung der deutſchen Eiſenbahnlinien nach dieſem Gebiet ſeit 23. Mat eingeſtellt werden. Seit dieſer Jeit waren vereinzelt Briefſendungen aus Poſen auf dem Wege über Warſchau—Wien nach Dentſchland gelangt. die Anreaung des Reichspoſtminiſteriume, dieſen Weg allgemein für die deutſche Poſt nach Poſen freizugeben, iſt an dem Widerſpruch der polniſchen Poſt⸗ verwaltung in Warſchau geſcheitert, die ihrerſeits die Weiterleitung der deutſchen Poſt nach Poſen verweigert. Das von den Polen be⸗ ſetzte Gebiet bleibt daher bis auf weiteres von jedem Poſtverkehr mit Deutſchland ausgeſchloſſen. Ariegsbeſchädigten⸗Marken. Der Verkauf der Marken zu 10 und 15 Pfg mit dem Aufdruck„5 Pfg. für Kriegsbeſchädigte“ an den Poſtſchaltern muß Ende Juni geſchloſſen werden. Bei vielen Poſtanſtalten ſind von den Marken, nachdem auf Drängen der Markenſammler mehrere Nachlieferungen erfolgt ſind, noch reich⸗ liche Beſtände vorhanden, die ſowohl in einzelnen Stücken als, ſo⸗ weit der Vorrat reicht, auch in größeren Mengen abgegeben werden. Es bietet ſich alſo noch für wenige Tage Gelegenheit zum Erwerb der Marken, deren möglichſt reſtloſer Aufbrauch im Intereſſe der mit ihrer Ausgabe bezweckten Förderung der Kriegsbeſchädigten⸗ fürſorge erwünſcht iſt. Die Abhalkung der Reifeprüfung. An die Direktionen der neunklaſſigen Anſtalten hat das Miniſterium des Kultus und des Unterrichts die folgende Anweiſung ergehen laſſen:„Nach Abſchluß der diesjährigen Reifeprüfung iſt den Schülern das Reifezeugnis ſofort auszuhändigen und es hat darauf die Entlaſſung der Schüler zu erfolgen. In gleicher Weiſe iſt mit denjenigen Kriegsteilnehmern zu verfahren, die eine Reifeprüfung zwar nicht mehr abzulegen haben, denen aber das förmliche Reifezeugnis erſt auf Ende des laufenden Schuljahres ausgefolgt werden kann. Werbewiſſenſchaftliche Abende an der Handels-Hochſchule. Dr. Rudolf Seyffert vom„„ Inſtitut wird in Gemeinſchaft mit Dr. E. Lyſinski ab Montag eine Folge werbewiſſenſchaftlicher Vorträge abhalten, deren Be⸗ ſuch als öffentlich und unentgeltlich jedermann freiſteht. Der erſte Vortrag findet am 30 Juni, abends 8 Uhr, in A 1, 2 ſtatt und wird unter Vorführung zahlreicher Lichtbilder das Thema:„Die Mittel der Werbung“ behandeln. Montag, den 7. Juli, abends 8 Uhr, findet in A 1, 2 der zweite Vortrag mit Vorführungen ſtatt. Thema „Die Prufung der Werbemittel“. Der dritte Lichtbilder⸗ vortrag wird„Das Druckweſen“ behandeln(Montag, den 14. Juli, abends 8 Uhr in A 1,). Den Abſchluß der Reihe bildet eine Beſichtigung der Werbewiſſenſchaftlichen Abteilung des Inſtituts(Montag, 21. Juli, abends 8 Uhr, n„). Die Handelsſchule der Hauptſtadt Mannheim nimmt von Montag, 30. d. M. ab wieder den durch die militäriſche Beſetzung des Schulhauſes unterbrochenen Unterricht auf. Es wird auf die Bekanntmachung des Rektorats im Anzeigenteil hingewieſen. » Zur Regelung des Frembenverkehrs. Das Miniſterium des In⸗ nern hat nach einer amtlichen Mitteilung der„Karlsr. Ztg.“ dieſeni⸗ gen Kommunalverbände, die den Frembenverkehr in ihren Bezirren auf Grund der ihnen erteilten Ermächtigung bis zum 15. Juli ds. Is. ausgeſchaltet haben, angewieſen, von dieſer Maßnahme außer Heilan⸗ ſtalten, Geneſungsheimen, Sanatorien und ähnlichen Anſtalten und außer Fremden, die von Organen der reichsrechtlichen Verſicherungen. von Behörden und militäriſchen Stellen oder auf Koſten von Kranken⸗ kaſſen zu Kur⸗ oder Erholungszwecken untergebracht ſind, auch die von Beruftsvereinen betriebenen Erholungsheime auszu⸗ nehmen. Vorausſetzung iſt dabef, daß die Erholungsheime ausſchließ⸗ lich von Mitgliedern des unternehmenden Vereins oder deren Fami⸗ lienangehörigen aufgeſucht werden. Die auf gemeinnüttziger Grund⸗ lage beruhende Zweckbeſtimmung berartiger Unternehmen und dte Tatſache, daß ſie nur einem geſchloſſenen Kreiſe Erholungsbedürftꝛaer zugänglich ſind, rachtfertigt es, ſie in dem erwähnten Punkt den von Krankenkaſſen ähnlichen Einrichtungen betriebenen Erholungsheimen gleichzuſtellen. Für die Erteilung von Päſſen iſt von Bedeutung, daß nach Mitteilung des Auswärtigen Amts und des Neichswirtſchafts⸗ miniſteriums keine Bedenken gegen eine baldige Wiederanknüpfung von deutſchen Außenhandelsbeziehungen auch mit dem mit Deutſch⸗ land noch nicht im Friedenszuſtand befindlichen Ausland beſtehen. vermehrung der Gendarmerie. Wie der Miniſter des In⸗ nern, Remmele, in einer der letzten Sitzungen des Landtags mit⸗ geteilt hat, machen es die Zuſtände im Lande notwendig, das Gen⸗ darmeriekorps zu vermehren. Der neueſte, 5. Nachtrag zum Staatsvoranſchlag enthält die dafür notwendigen Anforderungen in Höhe von etwas über einer halben Million Mark. Neu geſchaffen ſollen werden 62 Oberwachtmeiſterſtellen, 60 Wachtmeiſterſtellen und 120 Stellen für Gendarmen. Für die Bekleidung und Bewaffnung dieſer Gendarmen ſind allein nahezu 100 000 Mark notwendig. Zur Erwerbung von Dienſtgebäuden auf dem Lande für die Mann⸗ . der Landespolizeitruppe werden noch außerdem 200 000 ark angefordert. )( Reue Höchſtpreiſe für Fleiſch⸗ und Wurſtwaren. Die Fleiſch⸗ preiſe ſind neu feſtgeſehr worden. Sie betragen für ſe 1 Pfund: bei Rindfleiſch mit Knochenbeigabe.60., ohne Knochen 3., Lummel lausgebeint).40.; bei Kalbfleiſch mit Knochen 2., Schnitzel ohne Knochen.70.: bei Hammel⸗ fleiſch: mit Knochen.15.; bei JZiegenfleiſch:.80.; bei Schweinefleiſch: mit Knochenbeigabe.50., ohne Knochen .80.; gepökeltes Fleiſch.70.; geräuchertes Fleiſch.90.; rohes Schweinefett.80., ausgelaſſenes Schweinefett.20., friſches Speck.80., geſalzener Speck 2., geräucherter Speck .20., Schinken, roh, im ganzen.20., roh im Ausſchnitt .80., gekocht 3 M. Für je ein Pfund Wurſt gelten folgende Preiſe: Leberwurſt friſch.60., geräuchert.80.: Blutwurſt .10.., Schwartenmagen.80., geräuchert 2., Fleiſchwurſt .60., friſche Bratwurſt.30., Landjäger.60 M. Die ſtädt. Kommunalverbände können, wo es notwendig iſt, höhere Preiſe feſt⸗ ſetzen, die aber in Städten mit 10 000 bis 20 000 Einwohnern die vorbezeichneten Sätze um höchſtens 10 rom Hundert. in Städten mit 20 000 bis 50 060 Einmohnern um höchſtens 15 vom Hunderi, in Städten mit 50 000 und mehr Einwohnern um höchſtens 20 vom Hundert überſteigen dürſen. Die Kommunalverbände können auch niedrigere Preiſe feſtſetzen. 8 der Eierpreiſe in Sicht. In Bremen trafen 3 große 8 friſchen däniſchen Eiern ein. Schon ſind 5 Bremen keine Landeier mehr abzuſetzen. Auch in anderen deutſchen Häfen ſind däniſche Dampfer mit Eiern eingelaufen. Ein rapide⸗ Fallen der Eierpreiſe iſt daher in Sicht. Es frägt ſich nur, ob ſich die däniſche Eierzufuhr bis nach Mannheim geltend macht. Der Verband Deutſcher Handlungsgehilfen zu Leipzig erläßt in Nummer eine Anzeige, nach der das Heft 2 der Zeitſchrift „Der Angeſtellten⸗Ausſchuß“ koſtenlos auf der Geſchäftsſtelle M 6, 13 erhältlich iſt, worauf wir beſonders hinweiſen. Streik beim Reichsverwerkungsamt Mannheim. Man ſchreibt uns: Die Beamtinnen und Beamten der Vaubil und Tabil ſahen ſich veranlaßt, infolge der geſteigerten Lebensverhältniſſe an die Landesautoſtelle in Frankfurt a. M. mit zeitgemäßen Gehalts⸗ forderungen heranzutreten. Nach vorheriger ſchriftlicher Anzeige und mündlicher Beſprechung mit dem Leiter der Landesautoſtelle, Herrn Schulze⸗Steprath, kam derſelbe zu dem Ergebnis, die Sache an den Reichskommiſſär für Automobilweſen weiterzuleiten, da er hierfür nicht zuſtändig ſei. Die Beamte- gaben ſich mit dieſem Einwand zufrieden, in der Hoffnung, ihd Angelegenheit würde geprüft und in Bälde beſchieden werden. Der Reichskommiſſär nahm ſich der Forderungen auch an und er⸗ ſuchte zwecks Schlichtung der Streitſache die badiſche Regierung um entſprechende Vermittlung. Darauf fand eine Unterredung mit dem Parkléeiter, Herrn Engel und dem Regterungsvertreter, Herrn Hartmann, vom badiſchen Verkehrsminiſterium einer⸗ ſeits und dem Beamtenausſchuß in Gegenwart des Verbandever⸗ treters der Angeſtellten andererſeits, ſtatt, die eine vollſtändige Uebereinkunft betr. der Lohnforderungen ergab. Herr Hartmann befüxwortete die Forderungen der Angeſtellten in einem telegra⸗ phiſchen Bericht an den Reichskommiſſär Dr. Valentin in Berlin und verſprach dem Beamtenausſchuß, ſeinen ganzen Einfluß gegenüber der Regierung aufzubieten, um deren berechtigte An⸗ ſprüche zu ſichern. Die Beamtenſchaft hatte nicht verſäumt, den Reichskommiſſär auf die evtl. Folgen einer Ablehnung rechtzeitig aufmerkſam zu machen, was aber die zuſtändige Stelle mit der lakoniſchen Bemerkung abtat: Streiktage werden nicht bezahlt. Die von der Beamtenſchaft geſtellte Friſt wurde dortſeits nicht beachtet, man unterließ es auch, irgend eine Zuſage zu geben. Dieſe Miß⸗ achtung veranlaßte die geſamten Angeſtellcen, am Montag den 28. ds. Mis. in paſſive Reſiſtenz zu treten. Auch die Mitteilung von dieſem Vorkommnis führte keine Klärung der ſchwebenden Ange⸗ legenheit herbei und da der Reichskommiſſär Dr. Valentin in Berlin ſelbſt auf die neutrale Meinungsäußerung des Vertreters, Herrn Hartmann vom badiſchen Verkehrsminiſterium in Karls⸗ ruhe nicht reagierte, traten die Angeſtellten der Reichsverwertung am Mittwoch, den 25. Juni in den offiziellen Streik. Trotz der Boekanntgabe des Streiks nach Berlin und trotz des erneuten Ver⸗ mittlungsverſuchs durch das Verkehrsminiſterium war bis heute noch kein Beſcheid zu erhalten. Man kann dieſes Gebahren durch den Reichskommiſſär für Automobilweſen nicht begreifen, wenn man berückſichtigt, daß durch die Arbeitsniederlegung der Beamten Millionenwerte unbegufſichtigt daliegen und die Arbeiterſchaft ohne die Mitwirkung der Beamten keine nutzbringende Arbeit leiſten kann. Wir hoffen, daß die zuſtändigen Inſtanzen alles aufbieten werden, um weiteren Schaden zum Nachteil des deutſchen Staates und ſomit der Geſamtheit vorzubeugen. —p. Zum beabſichligten Vormarſch der Franzeſen wird uns be⸗ richtet: Daß die Franzoſen im Falle der Nichtunterzeichnung mit dem Einzug in unſer Gebiet ernſt gemacht hätten, geht auch daraus her⸗ vor, daß die nach Altrip beorderte Beſatzungsarmee am Nontag abend bereits auf die Marmheimer Nheinſeite übergeſetzt war. Um 747 Uhr hatten die franzöſiſchen Soldaten auf der Fähre Aufſtellung genommen. Mit dem Schlag 7 Uhr ſetzten ſie über und lagerten ſich einſtweilen hinter der Sunlichtſeifenfabrik. p. Beerdigung der Opfer der Unruhen. Am Mittwoch wurden 13 der bei den Unruhen am Samstag ums Leben gekommenen Opfer zu Grabe getragen. Die Beſtattungen erfolgten einzeln. Die Frab⸗ reden wurden jeweils von den Geiſtlichen des betr. Wahnbezirke; gehalten. Die Beteiligung an den Veerdigungsfeierlichksiten war überaus ſtark. Die Teilnehmer waren ſehr bewegt und ehrten die Ruhe des Friedhofes. Ohne daß Abſperrungsmaßnahmen getroffen waren, verlief alles ruhig. Die dem iſraelitiſchen Glauben angshõ· renden Opfer waren tags zuvor beſtattet worden. Bei den Unruhen im Monzag wurde, wie wir milttellten, der 21 Jahre alte Schneider Straßner in NM 3 erſchoſſen. Mir hatten berichtet, daß Straßner ums Leben getommen ſei, weil er auf einen Soldaten angelegt habe. Wie uns nunmebr vom Dater Straßners mitgeteilt wird, iſt durch Zeugen feſtgeſtellt, daß der Ge⸗ tötete keine Schußwaffe bei ſich gehabt hät. Er kann infolgedeſſen auch auf den Soldaten, von dem er erſchoſſen wurde, nicht ange⸗ legt haben. Zunahme des Schleichtanbels unb Schmuggels auf bem Mhein Der Sba. Mannheim teilt mit, daß die C. J. N. C. unterem 13. Juni 1919 folgendes bekannt gibt:„Da der Schmuanel zwiſchen den beiden Flußufern, von der holländiſchen Greuze ab, immer weiter zunimmt und die Kähne gewiſſe Partieen ihrer Labungen, öi auf den Mauifeſten als nach einem Rheinhafen der beſetzten Zone beſtimmt ſind, unenlaub⸗ ter Weiſe auf dem rechten Ufer ausladen, ſo wird ſede Zuwiderband⸗ lung gegen die von der C. J. N. C. erlaſſenen Schiffahrtsvorſchriften ſehr ſtreug beſtraft werden. Die Kähne, deren Ladungen bei der An⸗ kunft nicht den auf den Manifeſten gemachten Angaben entſprechen, werden beſchlagnahmt; die Schiffsbeſatzungen werden verhaftet und vor die Militärgerichte geſtellt. Wenn Schiffer von den Wachtpoſten beſchoſſen werden und Opfer der Wachſamkeit derſelben geworden ſind, o liegt das zum großen Teil an dem immer mehr zunehmenden Der neue Roman von Ottomar Enking. Ottomar Enking, den Dichter der ſchleswig⸗holſteiniſchen und Menſchen und Landſchaften, immer und immer wieder um Liebe zu werben, iſt ebenſo dankbar roie ſtim⸗ mungsvoll. Nur zu oft bietet ſich die Gelegenheit, ſich in den kühlen klaren Reiz der Oſtſeeküſte zu verträumen, jener in beſtimmtem Grade ſeltſamen Gegend, wo Laubkronen ihren Schatten auf den ſchimmernden Giſcht der Meeresbrandung werfen. Und wo Men⸗ ſchen mit herbgeſchloſſenen Lißpen den Reichtum ihrer Seelen ein⸗ geſchloſſen halten und mit ruhigen beſinnlichen Blicken durch ihre nur in den Tiefen, dort aber leidenſchaftlich aufgewühlten Herzen ins Leben ſehen. gelur-g 5 Enkings neuer Roman„Claus Jeſup at ſich einen ſelbſt für dieſen Dichter nicht gewähnlichen Stoff zum Vorwurf genommen. Noch tiefer als bisher iſt Enking in mecklenburgiſche Zuſtände ein⸗ gedrungen, denn er erweckt eine hiſtoriſche Epiſode zu den feſſelnden Wirkungen eines zeitgemäßen Ereigniſſes. Auf bezwingende Art erfährt die alte Welt⸗ und Lebenswgisheit, daß alles ſchon einmal dageweſen ſei, ihre Beſtätigung. Eine Erzählung aus der alten Wismar nennt der Dichter 5 neues Werk. Gründliches Quellenſtudium ſehen wix ihm auf den erſten Blick an, denn der Name Enking bürgt allein ſchon für eine gediegene Schöpfung, die ſich vor der empfindlichſten Sonde nicht zu fürchten braucht. Bei tieferem Eindringen in das Buch fühlt man aber alsbald die erzeugende Dichterkraft am Werke, die aus dem Dunkel zu heben vermag, was kaum noch linienhaft in ihr verborgen ſteckte. Gerade über den Helden des Romans, Claus Jeſup, berichtet die Stadtchronik von Wismar nur—— Umſomehr mußte die Ver⸗ ſchwommenheit dieſer Geſtalt ein mächtiger Anreiz für einen Dichter von der bezwingenden Ausdauer Enkings ſein, gleichſam aus nebel⸗ haften Linien ein markſtrotzendes Gebilde zu ſchaffen, den Menſchen zu geſtalten, deſſen er bedurfte, um die Kraft des Jahrhunderts und die der eigenen Ideen an ihm zu verſuchen. Den Inhalt des Romans bildet jene blutige Epiſode aus der wismariſchen Geſchichte, in der Claus Jeſup, ein Wollenweber, aus unerbittlichem Haß gegen das Dunkel ſeiner niederen Abſtammung wie gegen die herrſchenden Familien zum Aufrührer wird und fei⸗ tende Stadthäupter hinrichten läßt. Schließlich ereilt auch ihn das Geſchick, deſſen unerbittlicher Gang durch den unabänderlichen Kreis⸗ lauf der Weltvorgänge beſtimun wird, wie wir es in unſeren Tagen zu beobachten Gelegenheit haben: Die ſchrankenſoſe Jügeloſigkeit e e von Cerl Neißner in Dresden er⸗ jener Zeit erſcheint in die unſrige zurückgekehrt zu ſein, und man ſieht ſich verleitet, den Ausdruck Bolſchewismus für ein Ereignis zu ge⸗ brauchen, das im 15. Jahrhundert wie zu anderen früheren Zeiten auch mit der Benennung Empörung hinreichend blutig gekenn⸗ zeichnet war. Ganz entſchieden aber muß der Gedanke zurückgewieſen werden, als habe ſich Ottomar Enking die Stimmung unſerer Tage dienſtbar machen wollen. Die Arbeit am Claus Jeſup reicht in die Tage des einſt zerſtörten Friedens zurück, und die Entwicklung eines ſeltſamen Charakters, die Kennzeichnung ſeines verbitterten düſteren Weſens, ſeines zielbewußten Denkens ſind zu tiefgründig, als daß ſie als das Ergebnis einer flüchtigen Studie nach den Modellen der Gegenwart angeſprochen werden dürfte. Enkings neuer Roman hat einzig und allein als unabhängiges Kunſtwerk Geltung, als ſolches aber zeugt es von erleſener Dichterkraft und Menſchengröße. Alfred Maderno. Runſt und Wiſſenſchaſt. — Walter Flex ⸗Wolf Eſchenlohr“.) Verlag C. H. Beck, Mün⸗ chen. Aus dem Nachlaß des Dichters gibt ſein Bruder die Novelle „Wolf Eſchenlohr“ heraus. Die Erzählung iſt leider unvollendet ge⸗ blieben, doch laſſen auch die wenigen Kapitel, die das Fragment um⸗ faßt, wieder erkennen, welch reiche Hoffnung mit Flex ins Grab geſunken iſt. Das Erleben des Kriegsbeginns in der Seele eines phyſiſch und pfychiſch kerngeſunden, kraftſtrotzenden jungen Stu⸗ denten, in dem viel von Flex' eigenem Weſen und manches von ſeinem Freunde Wurche ſteckt, wird in edel geſtalteter, poetiſch durch⸗ lühter Sprache erzählt. Ein ſchlicht⸗ergreifendes Märchen„Die Wunſchbüblein: 15 dem Fragment, in dem in unvergleichlich vertief⸗ ter Weiſe die ſo fernen Auguſttage 1914 geſtaltet ſind, angeſchloſſen. Den Sieg des Idealismus, den Ewigkeitsglauben an Gotteskindſchaft und Menſchenbruderſchaft wollte Flex, wie der Herausgeber in einer beachtenewerten Einleitung ausführt, verherrlichen. Dem Dichter wor es nicht vergönnt, ſein Werk zu vollenden. Aber was mehr iſt als das, gelang ihm: Er ſchuf ſich ſelbſt zur ragenden Perſönlich⸗ keit, die als leuchtendes Vorbild in Deutſchlands Geſchichte ſteht. Ein heller Strahl bricht auch aus den Augen ſeines„Wolf Eſchenlohr“ und macht ihn uns lieb und wert. H. G. (aleine Jeuilletonchronit.) Die erſte Neuheit der Münche⸗ ner Oper in dieſer Spielzeit iſt Rudelf Siegels Dper Herr Dandalc“, die bereits am 10, ue zur Nufkn“ ung ehnnnan ſoll,— Der Pachtnertrag Hermine Köürnoars mit der Leitung bos Münchener Künſtlertheaters auf die Dauer von fünf aahren vom Jahre 1920 ab iſt nunmehr zum Abſchluß gelangt. Wſe ſot! ma's nennen?— Ein Viener Opexetten⸗ erfolg. Aus Wien wird uns gemeldet: Wie in Wiener Künſtler⸗ kreiſen mitgeteilt wird, wurden die Tantiemen der Operetten Lehars, Kalmanns, Aſchers und Winterbergs, die fortgeſetzt in Amerika auf⸗ geführt werden, mit Beſchlag belegt, und zwar als Sicherſtellung für die Lebensmittelſendungen nach Wien.—„Die Hofloge“, das neue Luſtſpiel von Rudolph Lothar, iſt durch Vermittlung von Oſterheld u. Co., Berlin W. 15 von Direttor van der Harſt für Holland erworben worden. — Hmeue Bücher.) Im Verlage von Oskar Beck in München ſind ſoeben Emil Gött's„Briefe an einen Freund“ nebſt Bruchſtücken aus ſeinem literariſchen Nachlaß von Guſtav Mannz herausge⸗ geben worden.— Ottomar Enking vollendete einen neuen Nomam „Die Drogerie zum goldenen Stern“.— Von Karl Scheffler er⸗ ſcheint in dieſen Tagen im Inſelverlag ein Buch über Bismanck Aus dem Mannheimer Kunſtleben. —(Wiener Operettenſpiele.) Sonntag, 29. Juni. abends 7 Uhr⸗ eröffnet Direktor Emil Reiter im Roſengarten ſein Overettengaſt⸗ ſpiel mit der Operette„Das verwunſchene Schloß“. Muſik von Nart Millöcker. Die Sonntags⸗Vorſtellung beginnt bereus um 7 Uhr— nicht, wie angekündigt, um 8 Uhr. — Hochſchule für Muſik, L 2, 9.) Der infolge der Polizeiver⸗ ordnungen am 23. Juni ausgefallene 5. Bortragsabend findet nunmehr am Montag, den 30. Juni, abends 7½4 Uhr, ſtatt. Zum Vortrag gelangen u. a. Beethovens Waldſteinſonate und das Melodram Berdiot von Björnſon⸗Grieg.— Am Freitag, den 27. Juni(abends 7 Uhr) findet die allwöchentliche Bortragslbn ſtatt. Der Cintritt iſt frei. En dem vom Jrauenchor der Trinitatiskirche) unter Beitinig von A. Blaß am Montag, den 30. ds. Mts., abends 8 Ühr, ver⸗ anſtalteten Kirchenkonzert kommen Kompoſitionen von Händel, Gluck, Mendelsſohn, Brahms, Liſzt und Reger zur Ausführung. Oiſzts Seligpreiſungen werden zum erſtenmale in Mannheim vorgetragen. — UVon der Handels-Hochſchule.) Der a. o. Profeſſor Dr. Paul Berberich, Privatdozent an der Freiberg i. S. hat ſich an der Handels⸗Hochſchule Mannheim für Mineral⸗ unnd Geſteinskunde(anorganiſche Warenkunde) habilitiert. — Kammer⸗Kunſtabend der Siernwarle. Am Montag, den 30. Juni, abends 732 Uhr, voranſteltst die Rezitatorin Frkuletn Serd Maurer(heidelberg) einen intimen Nezitationsabend im Partrag gelangen Gedichte aus der chineſiſchen Flöte, aus Rieg Sanhara, Novellen von Oscar Wilde und Mar Dauthendey. Kurze Zwiſchenſtücke und begleitende Tonmalereien nach De⸗ geſth werden von Frau Alwine Rößlinger am Fiügel vor⸗ ge ———— PPPP — — 11 ——— 7˙·»² ——————— ————— ——— — Mannheilmer General-Anzeiger. Miffag- Ausagabe.) Freitag, den 27. Inni 1919. und Schmuggel, der ſowobl bei Tag als bei Nervoſität des Bewachungsperſonals hervorgerufen worden ſſt. Ser zH NDieng ichtia vertenn Schifſer ſollen ihren Dienſt richtig verſehen Dienſt kümmern, dann werden diefe Zwiſchenſälle aufhören.“ * Beim Schmuggel erkrunken. Geſtern Abend gegen halb 6 Uhr chwamm ein etwa 25 Jahre alter Schm üuggler mit einer Kanne auf dem Rücken von Ludwigshafen aus dem Mannheimer Frei⸗ bad zu. In der Nähe des Bades verließen den Mann plöglich die Kräfte. Das Oel hielt ihn zwar über Waſſer, aber er wurde ab⸗ getrieben. Eine Streck⸗ unterhalb des Bades konnte er von der Be⸗ Wiederbelebungsverſuche Schlaganfall den romm heißen und in Ludwigshafen wohnhaft ſein. Er hatte—— die Al nach Ablieferung des Oeles nach dem Ludwigshafener Ufer zurück⸗ ſatzung zweier Nachen gerettet waren aber erfolglos. Tod verurſacht hat. werden. Man nimmt an, daß ein Der Verunglückte ſoll Emil zuſchwimmen, wo er jedenfalls auch die Kleider abgelegt hatte. Polizeibericht vom 27. Juni. Ertrunken beim Schmuggel. Der 24 Jahre alte ledige 1 wohnhaft in Lud⸗ ſt geſtern nachmittag 5 Uhr beim Verſuch, in unbeklei⸗ Taglöhner Franz Fromm von Rheinhauſen, wigshafen, 1 detem Zuſtande ſchwimmend eine an befeſtigte Kanne Oel im Gewicht von Ludrelgshafen ertrunken. Er wurde von Anker ſiegenden Schiffes geländet, welche noch verſuche anſtellten, die aber erfolglos blieben. trunkenen wurde auf den Friedhof verbracht. vereinsnachrichten. 26 Pfund 2 Matroſen eines in Der Berein Badiſcher e hielt am Sonntag in e auptverſammlun ab. Zur öffentlichen Verſammlung am Vormittage waren außer 20 des Unterrichtsminiſte⸗ der Stadtverwaltung Kartsruhe, ſo⸗ Mittel⸗ n 2 Bo e die ſich mit der Umgeſtal⸗ Fang und dem Ausbau des künftigen Handelsſchulweſens befaßten. über 125 un eran anſchließend Herr ee e über den„Ausbau 0 Rahmen einer Hauptverſammlu eine endgültige Stellungnahme nicht möglich aeweſen wäre,—— u ei abgeſehen, dagegen beſchloſſen, die Leitſätze der beiden Vorträge einem Arbeitsausſchuſſe zu Überweiſen, ber ſie zu einer Vorlage an das Unterrichtsminiſterium verwertet. In der nachmittags ſtattgehabten geſchloſſenen Mitaliederrerſammlung er⸗ Kattete zunächſt der Vorſitzenbe Bericht über den Stand und die Tä⸗ 5 Die darauf brennendſten Standesfragen gewid⸗ empfinden die hadiſchen Handelslehrer, daß ſie entung entſprechend ſind. Es iſt hierin auch eine Minderbewer⸗ Allſeitig Karlstuhe ſeine 5. ordentlich reichen Mitalledern des Vereins, Vertreter rtums, der Handelskammer und wie der kaufmänniſchen Gehilfenverbände erſchienen. punkte dieſer Sitzung ſtanden 2 Vorträge, Im Es berichteten Herr RNektor Wilka zeth⸗Pforzheim, 5 und Handelsſchule als chlied der Einheitsſchule“ es Handelsſchulweſens“. Da im Don einer allgemeinen Aasſprache tigkeit des Vereins ſeit der letzten Hauptverſammlung. folgenden Beratungen waren den e nicht orbildung und der Bedeutung ihrer Arbei un Gehaltstarif eingereiht N—* tung des Hanbels und der Kaufmannſchaft zu erblicken. Ppurde bie Forderung erboben. mit allen Mitteln baraufhin zu wirken daß die wirtſchaftliche und ſozlale Stelluna der Handelslehrer eine beſſere werde und die vielfach unwürdige Behandlung, welche ſie ſchon Aber ein Jahrzehnt hindurch erbulden, endlich ein Ende finde. vergnügungen: „Liebesreigen“, der ab 1. Juli im Apollo⸗Theater zur Aufführung kommende Operettenſchwank, gaſtiert z. St. mit Rieſen⸗ erfolg in Berlin. Marie Harald, die Trägerin der weiblichen Hauptrolle, eine mit Grazie, Temperament und Schönheit ausge⸗ chnete Künſtlerin, erntet täalich ſpontanen Beifall. Miß Barba, te ei exiſtierende ſchwarze Schanſpielerin, wird die Zofe der iſy Everett ſpielen. Hermann Wagner, der Verfaſſer und uptdarſteller des Schwankes, iſt den Mannheimern nicht unbe⸗ kannt. Vor 12 Jahren gaſtierte er hier mit einem Oriafnalſketſch und errnng koloſſale Erfolge. Sein neueſtes Werk Liebesreigen“ er in ſibiriſcher Gefangenſchaft geſchaffen und ſich darin eine olle geſchrieben, die nur er allein darſtellen kann. nneeenmn ieizizn des National-Theaterasc e— Neues Theater + Votstellung Vorstellung 5 88 Der Evangellmann 6 32 Maria Stuart 6 8⁴ Die Walküre 5 Die Gemeindewahlen. „iſchweier. 25. Juni. Der ſeitherige Bürgermeiſter Weorg Jafob Weigold wurde einſtimmig wiedergewählt. Arſchhorn, 25. Junt. Die Bürgermeiſterwahl e das Erdebnis. daß der Kandidat der Bürgerparteien, 25 Beigeordneter), mit 461 Stimmen gewählt wurde. Deſſen Begner, der Kandidat der Arbeiterpartei, erhielt 420 Stimmen. Ge⸗ wählt haben 70 Prozent der Wahlberechtigten. * Michelbach, 25. Juni. VBei der am Sonntag hier ſtattgefun⸗ denen Bürger meiſterwahl wurde der ſeitherige Bürger⸗ ſmeiſter udam Zimmermann, Müller, einſtimmig wiederge⸗ fKarlsruhe, 26. Juni. Da in der Frage der Beſetzung des Oberbürgermeiſterpoſtens unter den Parteien keine Ei⸗ n ergielt werden konnte ,wird der Oberbürgermeiſterpoſten jetzt ausgeſchrieben. Oberbürgermeiſter Siegriſt verſteht die Geſchäfte dis duur ſeines Nachfolgers weiter. Nus Cuòwigshaſen. N Der hieſige Wochenmarkt leidet darunter, daß die Haus⸗ runen das fünfte Rad am Wagen ſind. Erſt decken ſich die Händler ein und was dann übrig bleibt, können die Hausfrauen kaufen. Die vor etwa zwei Jahren erlaſſene Verordnuna, wonach Händ⸗ dern der Einkauf von Artikeln des Wochenmarktes auf dlieſem vor 40 Uhr morgns nur dann erlaubt iſt, wenn ſie die eingekauften Waxen ſofort auf dem Markte zum Kleinverkauf feilhalten, ſoll des⸗ balt ketzt erneut aufgegriffen und ſtreng durchgeführt werden. Nus dem Lande. 11 Heldelberg, 25. Junl. Die evangel. Kirchenge⸗ melndeverſammlung hat in ihrer geſtrigen Sitzung die Mit⸗ tel zur Anſtellung eines Vikars zur Ausübung der ugend⸗ —4+ genehmigt. Ebenſo wurde die definitive Anſtellung der Plersedaſe Frl. Oberbec, die ſeit drei Jahren als Religions⸗ hrerin und als Seelſorgerin an der Frauenklinik tätig iſt, empfohlen. Baden-Baden, 25. Junt. Bei ſeiner Berufsarbeit ſtürzte der 10ſäßhrige Vlechner Fritz Leipert aus Grötzingen aus 9 Meter Höhs von einem Gerüſt ab Er erlitt mehrere Brüche und ſchwere zamere Quetſchungen, welchen Verletzungen er bereits erlegen iſt. Gütenbach. 25. Juni. Bei einem heftigen Gewitter ſchlug der in den Kuſſenhof am Zweriberg(Gemeinde Ibental). Der große Hof brannte ſofort lichterloh. Die Fahrniſſe und 10 S ne ſind verbrannt. Bei demſelben Gewitter zündete der Blitz auch ein Wohngebäude bier wurde wenig gerettet. Gerichtszeitung. Aus der pfalz, 26. Juni. Drakoniſche Strafen wegen un ⸗ Cerichtiater Ueberſchreitung des Rheines wurden in letzten Zeit von den franzöſiſchen Polizeigerichten der Pfalz ve hei e an, das zum Salpeterhof gehört. Auch 1 rhangt. So mußten zwel Händler von Groß⸗ und Kleinbocken⸗ m eine ſolche Reiſe nach Frankfurt ohne richtigen Ausweis mit dre Monaten Gefängnis und 2000 M. bezw. 1500 M. Geldſtrafe büßen— Gegen Schmuggel, mag er noch ſo gerinafügiger Art ſein, fellen die Strafen ebenſo rigoros aus. Ein Elektromonteur, der einen Fabrradmantel von Ludwigshafen nach Mannbeim mitnahm. wurde 3 Monaten Gefängnis und 1000 M. Geldſtrafe verurteilt, ein Jaſtadtteur und ein Schloſſer von Frankenthal, die, bel der ürma Benz in Mannßbeim beſchäftigt, Fett bezw. Fleiſch nach n wollten, wurden zu 14 Tagen beaw. 15 Tagen und zu je 400 M. Geldſtrafe verurteilt, Nacht ge⸗ 0 die achlage, die nich geduldet werden kann, hat zu rſeren Anweifüngen Anlaß gegeben, wodurch natürlich eine gen⸗iſſe 150 Die und ſich nur um den ſeinen Körper mit einem Strick über den Rhein von hierher zu verbringen, unterhalb der Rheinſchachtel der Nähe vor Wiederbelebungs⸗ Die Leiche des Er⸗ 55 705 5 Badiſche Landesverſammung. 31. öffentliche Sitzung. Kaelsruhe, 26. Juni. Bräfideut Kopf eröffnete um 4 Uhr 15 die Sitzung. Abg. Marum(Soz.) verlas die von allen vier Parteien des Landtags eingebrachte kurze Anfrage über die Verhaftung dadiſcher Beamten in Kehl durch die Franzoſen. Darnach wurden dort Amtsrichter Friſch, Oberamtsrichter Ruch und Amt⸗ mann Werber verhaftet. Dieſe Anfrage wurde beantwortet von Miniſter Dietrich: Der Regierung iſt bekannt, daß die in der kurzen Anfrage genannten Beamten verbaftet wurden. Die Vorgänge, die hierzu geführt haben, ſind folaende: Ende Mai erfuhr die Regierung, daß auf dem Rathauſe zu Legelshurſt eine Verſammlung, die der Agent Hompa einberufen batte und in der er für einen Anſchluß des Hanauerlandes an Frankreich Propa⸗ ganda machte. Am 31. Mai wurde im Rathaus von Legelshurſt ein Schriftſtück angeſchlagen, in dem geſagt wurde, daß von ſetzt ab nur noch die franzöſiſche Autorität anerkannt werde. Der Ver⸗ ſammkung haben einige 20 Leute angewohnt, ein Schriftſtück, da⸗ dort entworfen wurde, ſollen etwa 50 Leute unterzeichnet haben, von denen zahlreiche ihre Unterſchrift wieder zurückgezogen haben. Zur Rechtslage iſt zu bemerken: Kehl wurde aufgrund von Abmachungen in Trier nachträglich beſetzt. Das Gebiet iſt deutſch geblieben. Des⸗ wegen enthält das Vorgehen des Hompa und der beiden Helfers⸗ helfer Joggerſt und Zipp das Verbrechen des Hochverrats Wenn die Bebörden in Kehl gegen Hompa und ſeine Helfershelfer Haft⸗ befehle erlaſſen haben, haben ſie ihre Pflicht getan, insbeſondere Oberamtsrichter Ruch, Amtsrichter Friſch und Amtmann Werber, die von den Franzoſen feſtgenommen wurden. Wir haben uns mit einer Proteſtnote an die Waffenſtillſtandskommiſſion gewandt und an den badiſchen Geſandten in Berlin. mit dem Erſuchen, Schritte zu tun zur Aufhebung der Verhaftungen. Die Regierung und die Volksvertretung hofft, daß die Bevölkerung von Kehl und des Brückenkopfgebietes ebenſo denkt, wie die verhafteten Beamten. (Lebhafter Beifall.) Abg. Ziegelmaier⸗Oberkirch(Ztr.) verlas eine kurze An⸗ ſrage über den Mangel an Kindepſchnhen auf dem Lande. Miniſter des Innern Remmele beantwortete die Aufrage und er⸗ klärte, die Regierung ſei beſtrebt, den Mangel an Kinderſchuhen zu beſeitigen. Das Haus ſetzte nun die Beſprechung der Interpellation des Abg. Dr. Kraus(Soz.) über die Sozkallſierung in Baden fort. Abg. Königsberger(Soz.): Es iſt erfreulich, daß die beiden großen bürgerlichen Parteien des Hauſes ſich für die Sogtaliſterung ansgeſprochen hahen. Völlig ablehnend haben ſich nur die Beutſch⸗ nationalen verhalten. Die Arbeiter ſehen in der Sozialiſierung das beſte Mittel. ihre politiſchen Rechte, die ſie ſich durch die Revolutlon er⸗ rungen haben, zu ſichern. Ob durch die Sozialiſierung eine Verbeſſe⸗ rung der Produktion eintritt, weiß man allerdings nicht. Es wurde geſagt, man ſolle jetzt keine Erperimente durchführen. Hierzu iſt zu bemerken, daß jeder Fortſchritt ein Erperiment, ein Schritt ins Dunkle geweſen iſt. Ein Mittel zur Sozialiſierung ſtellen auch die Steuern dar. Abg. Haurſch(Ztr.): Ich habe bei den ſozialhemokratiſchen Red⸗ nern vermißt, daß ſie die internationale Wirtſchaftslage in Betracht gezogen haben. Das iſt aber die Hauptſache. Die chriſtlich nativnale Arbeiterſchaft will bei der Sozfaliſierung nicht abſeits ſtehen, ſie will mitwirken. Das Wort Sozilaliſierung iſt ein Schlaawort, fragen wir nach ſeinem Sinne, ſo heißt es ſoviel Köpfe, ſoviel Sinne. Abg. Muſer(Dem.): Der Hymnus, der von Dr. Kraus auf Marx geſungen wurde, muß herabgemindert werden, beſonders weil ein Teil der Prophetle von Marx ſich als irrtümlich herausgeſtellt hat. Wenn Dr. Kraus geſagt hat, Marx habe in den Mittelpunkt ſeiner Be⸗ trachtungen den Menſchen geſtellt, ſo iſt das richtig. Marx bat im Ge⸗ genteil die Materie ſtark überſchäzt. Dr. Kraus hat gegen die vpole⸗ miſiert, die beſtreiten, daß eine ſolche Menſchenvervollkommnung mög⸗ lich wäre, wie ſie der Marxismus vorausſetzt. Ich nehme eine große Vorvollkommungsmöglichkeit der Menſchen an, aber ich habe die Ueber⸗ zeugung. daß wir das Gerüſt der Natur für unſer Fühlen und Wollen nicht überſteigen können. Wer ſozialiſiert, übernimmt das Riſiko, daß große Steuerbeträge wegfallen, durch übertriebene Lohnanſprüche treibt man zum Staatsbankerott und betreibt Geldentwertung. Wir müſſen mehr Vernunft uu. Gemeinunn durch eine gute Volkserziehung ins Volk bringen. Wir brauchen eine Sozlallſterung des Den Fühlens und Woll⸗ us. Arbeitsminiſter Rückert: Eine Einſtellung von Betrieben iſt in Baden bisher nur erfolgt, wegen Mangels an Kohlen und Rohſtoffen. Der Miniſter verteidigte die Theorien des Karl Marx gegen Krltiten — Hauſe und wandte ſich gegen Putſche als Kampfmittel der rbeiter. Abg. Mager(D..): Wir danken der Zinken, daß ſie die So⸗ zialiſierungsdebatte eröffnet hat, damft wir uns mit der Sozialiſie⸗ rung beſchäftigen können. Die politiſche Rerolution wird kommen, wenn man der Maſſe nicht etwas Neues hinwirft. Dem ſoll jetzt die Sozlaliſierung dienen. Der ſozialdemokratiſche Abgeordnete Bauer hart ſelbſt zugegeben, daß durch eine Sozialiſierung ke ine Bermeh⸗ rung der Produktivn erreicht wird. Weun wir uns an die Sozialtſierung begeben, müſſen wir ſeden politiſchen Gedanren aus⸗ ſchalten. Der Begriff„gemeinwirtſchaftliche Intereſfen“ in 8 14 der Verfaſſung muß genau umriſſen werden. Wenn die politiſche Revoln⸗ tion ſo ſchwer zu verdauen iſt, ſo wird die wirtſchaftliche Revolution noch größere Schwierigkeiten machen. Wir müſſen dabei die Erfahrau⸗ gen vor dem Kriege und in dem Kriege zu Nutzen machen. Eine Aen⸗ derung des Beſitzes der Produktionsmittel könnte erfolgen, wenn dabei eine Vermehrung der Produktionsmittel durchgeführt würde. Die Schaffung von Wirtſchaftsformen kaun nicht neue Wiriſchaftsgefetze erſtehen laſſen. Es wird umgekehrt kommen. Nicht Gleichmacherei iſt es, was den Menſchen glücklich macht, kondern die ausgiebige Differen⸗ zierung. Fällt die Luſt an der Produktion, dann fällt auch die Pro⸗ duktion. amit wird aber der Zweck der Sozialiſterung vereitelt. Weunn ſozialiſiert werden ſoll, muß man ſich überlegen, wo man anfan⸗ geu kann. Man kann dann dort anfangen, wo man die meiſten Schä⸗ den empfindet. Es wäre da leichter, die acht Großbanken zu ſoztaliſie⸗ reu, als die Landwirtſchaft. Export und Import, Getreibehander wären auch leichter zu ſozialiſieren, als die Landwirtſchaft. Politiſch war die Rede des Dr. Kraus ein Rückzugsgefecht. Der geſunde Räte⸗ gedanke wird auch von uns anerkannt, aber ſeine Mißbräuche verwer⸗ fen wir. Die Soztialiſieruna, die vielſach gefordert wird, iſt ein Mordpverſuch aun unſerem Birtſchaftsteben, den wir verwerfen. Eine Sozialiſtierung iſt nur internattlonatk durchzuführen. Nachdem aber die volitiſche Internationale Schiffbruch gelitten hat, wird die wirtſchaftliche Internationale erſt recht nicht allicken. Die Entente hat geſagt, ſie wolle uns Sozialiſierungsexveri⸗ mente verbieten. Notwendig iſt die Soztaliſierung des Menſchen, daun wird aus dem ſozialen Verſtändnis auch die ſozlake Verſtändtgung hervorgehen. Man wird uns nicht vorwerfen können, daß wir der Sozialiſterung verſtändnislos gegenſtberſtehen. Um 8 Uhr wurde die Sitzung abgebrochen. Nächſte Sitzung mor⸗ gen vormittag. Tagesordnung: 5. Nachtrag zum Staatsvoranſchrag und Fortſetzung der heutigen Ausſprache. Letzte Meloͤungen. Scheuermanns Freilaſſung angeordnel. Verſailles, 26. Juni.(WB.) Oberſt Henri ließ am Nachmittage den Geſandten v. Haniel davon in Kenntnis ſetzen, daß zur Vermeidung weiterer Unannehmlichkeiten die Freilaſſung des geſtern Abend verhafteten Mitgliedes der Preſſegruppe der deutſchen Friedensdelegation, Vertreter der Deutſchen Tageszeitung in Verſailles, Wilhelm Scheuermann angeordnet worden iſt. Deultſchland tilgt Belgiens Kriegsſchulden. Amſterdam, 26. Juni.(WB.) Der Telegraaf meldetr aus Paris, daß der Viererrat geſtern ein Abtkommen unter⸗ zeichnet habe, wodurch Belglen ein Betrag von ½ Mil⸗ ltarden Franken von der Schadenbergütungs⸗ N wird. Deutſchland iſt verpflich⸗ tet, zur Deckung der Belgien infolge der Berletzung des Ver⸗ trages von 1839 geliehenen Beträge Obligationen aus⸗ zugeben. Es wird vorgeſchlagen, daß die Obligationen im Austauſch für die Verpflichtungen, die Belgien dieſen Ländern gegenüber hat, von England und den Vereinigten Staaten übernommen werden ſollen. Damit würde die ganze belgiſche Kriegsſchuld getilgt werden. Clemenceau will noch im Juli zurücktreten. m. Köln, 27. Junt.(Priv.⸗Tel.) Nach der„Köln. Bo 0 detrachte, nachdem das franzöſiſche Parlament den Friedensvertrag angenommen haben werde. Erleichterungen im Verkehr mit dem beſetzten Gebiet. ⸗w. Köln, 27. Juni.(Priv.⸗Tel.) Der britiſche Militär⸗ gouverneur erließ eine Bekauntmachung, wonach alsbald nach Unterzeichnung des Friedensvertrages weſentliche Erleichte⸗ ungen im Verkehr eintreten werden. Danach ſoll u. a. der Fernſprech⸗ and Telegrammperkehr im beſetzten Ge⸗ btete mit dem unbeſetzun Gebiete in vollem Umfange wieder aufge⸗ nommen werden. Die Bchimmanger kber amtlichen, beruflichen und geſchäftlichen Charakter der Geſpräche fallen fort. Auch brauchen ote Telegramme der Zenſur nicht mehr vorgelegt zu werden. Indes bleibi die Zenſur fur Brlieſe und Poſtkarten, ſowie anderen Poſtſendungen auch fern⸗rhn beſiehen. Ein Pulſch in Budapeſt. Budapeſt, 26. Juni.(WB.) Ung. Korr.⸗Büro. Di Blätter melden über den Putſch, daß er von gegenrevolutio⸗ nären Offizieren vorbereitet und durchgeführt wurde. Die Bewegung fand in der Engels⸗Artilleriekaſerne ihren Aus⸗ gaueſt Hier feuerten Artilleriſten einige Schüſſe ab. Der ufſtand in der Engelskaſerne wurde umſoleichter niederge⸗ ſchlagen, als nur Offiziere daran teilgenommen hatten. ** Am 26. Junl.(WB.) Wie der Telegruaf aus Paris meldet, werden die Vereinigten Staaten alle internier⸗ ten Deutſchen, die in die Heimat zurückzukehren wünſchen, die Rückehr geſtatten. Der erſte Transport geht am 23. Juli nach Rotterdam, darunter befinden ſich mehrere Offizlere der Handelsmarine. 228:. Paris, 26. Juni.(Eigener Drahtbericht, indirekt.) „Temps“ veröffentlicht folgendes: Entgegen zewiſſen von einigen Blättern veröffentlichten Erkundigungen iſt es wenig wahrſcheinlich, daß der Präſident der franzöſiſchen Republik der Unterzeichnung des Friedensvertrages in Verſailles bei⸗ wohnen wird. *. Paris, 26. Juni.(Eigener Drahtbericht, indirett.) Ueber London wird aus Stockholm gemeldet, daß die deutſchen Truppen Riga am 23. Juni geräumt haben. Waſhington. 26. Junl.(Reuter.) Für den Dienſt in Europa meldeten ſich 70 000 Freiwillige. Die Zahl dürfte ausreichen zum Erſatz der Mannſchaften der Beſatzungsarmee. Handel und industrie. Aumeldung und Sicherung deutſcher Guthaben in Angarn. Angeſichts der Vorgänge in Ungarn und zufolge der von der un⸗ gariſchen Rätereglerung erlaſſenen Verordnungen, wonach die Forde⸗ rungen und Guthaben, die Ausländer in Ungarn beſitzen, bek der Sowietreaierung anzumelden ſind, hat der Deutſch. Deſlerreiichiſch⸗ Ungariſche Wirſſchaftsverband in Berlim eine Schutzſtelle für deutſche Gnthaben in Ungarn errichtet, die insbeſondere die Intereſſen der deutſchen Induſtrie und des deutſchen Handels wahrnimmt. Die Schutzſtelle wird mt allen geeigneten Mikteln beſtrebt ſein, die Gel⸗ tenoͤmachung, insbeſondere die Sicherung der Anſprüche durchzuſetzen. Um den in Deutſchland anſäſſigen Glänbigern die Wahrnehmung der von der ungariſchen Sowſetreglerung feſtaeſesten Friſten zu ermögli⸗ chen, hat eine größere Zahl dentſcher Handelskammern Anmel de⸗ ſtellen für die Guthaben und Forderungen eingerichtet, bei denen die für dte der Guthabenbeträge erforderlichen Kormulare koſtenfrei erhältlich ſind. Es empfiehlt ſich, bei dieſer Anmeldung eine Tren⸗ kung nach der Art der Rechte vorzunehmen,. B. kaufmänniſche For⸗ derungen, Warenlager,. Depots, Bankguthaben, Beteillaungen an Un⸗ ternehmungen, Aktien, Obligatlonen, mobilienbeſitz uſw. Eine Un⸗ meldeſtelle iſt auch bei der Handelskammer in Maunheim errichtet. Ferkelmarkt. Mannheim. 26. Junl. Der heute hier ſtattgehabte Ferkelmarki erfreute ſich nicht nur guten Beſuchs von Kaufliebhabern, ſondern war auch gut mit Tieren beſchickt. Gegenüber dem letzten Markt trat mehr Kaufluſt hervor, wodurch denn auch das Verkaufsgeſchäft lebhafteren Verlauf nehmen konnte. In die Augen ſpringende Verſchiebungen in den Bewertungen ergaben ſich nur inſofern, als die beſten Tiere bis zu M. 50 das Stück höber bezahlt wurden, wie vor 8 Tagen Während geringere Ferkel ſchon von M. 70 aufwärts angeboten wurden, ſtellten ſich die Preiſe für beſte Beſchaffenhelten bis zu M. 300 für das Stück. Im ganzen ſtanden 209 Ferkel zum Angebot. Dom Holzwollemarkt. Gelegentlich der füngſten Tagung des Verbands Deutſcher Holzwollehändler, bei der die Preisfrage eingebend erörtert wurde, bezeichnete man die nachſtehenden Sätze als marktaängig: für Holz⸗ M. 35 und 5 drelf M. 51 ules ſtr ben Pospelzenpeg bl M. 33 und 8 breit M. 31: alles für den Doppelzentner. Wasserwürme des Rheius 18%0. Mitgetent von Bade-Anstall Herweck Wasserstandsbeobachtungen im Monat juni Pegelstatien vom Datum Aheia I lA. IA I IAeende Sohustorinsei 275281.0.80.10 Abende 6 Ubr eM e.60.68.71[471J.78 Nachm. 2 Ud Hanaunn„ 58s.1.1.32 Naehm 2 Ubr Hannbeim„„432 1 4 152 451 Borbens 7 Uur Halnue„„„„„0.-8 12 Uhr abb„„„„„ Vorm. 2 Uhr, Laohm. 2 Uur vom Neckar: Hangbeim.⁰0 e eee era 7 te lelleste f::: verm. 1 Uür + 95 Wetterausſichten für mehrere Tage im voranz. Unbefugter Nachbruck wird gerichtlich verfolgt. 28. Junt: Wolkig, ſtrichweis Gewitter. Warm. Wnterungsberlent. *. BZemerküsgen 1 0 vor- datum c r Laeht tnor anf—7 10 Bewbl- mm Grad C. Grad 0. den am kung 21. Junl 737. 1 1— E 80 2 dchw. 35 2. Juai 7530 151 12⸗— 2 SW. dewökt 27. Junl 7˙ 10% 3 12¹ 15 8 2 dedeokt 5——.....——— 8 Schluß des redarnonellen Teils. eeeeeeeeeeeeee eeeeeeeeeeeeeeeee AMBI- N Dachstein- Maschine fün Handbetrieb urboſtet rasoh, sparsam und uverlässIg Antraden an: AMBI, Abt. K Chbarlottenburg 9 meldet der Corriers“ aus Paris, daß Clemencea Ende Jull zurüdtzeten werde und ſeins Negierungsaufgabe alg deendei 08 unt ſein rege gan helr und rent hau ö Freſtag, den 27. Juni 1919. Aulliche Verdffentlichungen der Stadtgemeinde Samstag, den 28. Juni gelten folgende Marken: I. Für die Berbraucher. Reht: Für je 250 Gramm Auslandsmehl zum Preiſe von M..20 das Pfund in den Kolonialwarengeſchäften odet für je die gleiche Menge Inlandsmehl(Brot⸗ — 2 zu den üblichen Preiſen in den Bäckereien die Marken 1 und 2 der Einfuhrenzuſatzkarte. Die beiden Marken gelten bis Montag, den 7. Jull. Die Verkaufs⸗ ſtellen haben die Marken bis ſpäteſtens Donnerstag, den 10. Juli im Zimmer 26 abzuliefern. Butter: Für ½ Pſund Butterſchmalz das Pfund zu M..10 die Marke 84 der Butterkarte in den Butter⸗ verkaufsſtellen 151—230 Brot: Für je 750 Gramm Brot die Brotmarken—4. Feck: Jür ½ Pfund Schweineſchmalz zu M..50 die Fett⸗ märte 17 in den Feitverkaufsſtellen—325. Speiſeöl: Für ½ Liter zu M..80 die Kolonialwaren⸗ marke 167 in den Kolonialwaren⸗Berkaufsſtellen—870. Nartaffein: Die Kartoffeln in den Verkaufsſtellen 616—1400 können erſt ab Samstag zur Ausgabe gelangen. Suppeneinlagen: Die Reſtbeſtände markenfrei in den Kolv. Rialwaren⸗Verkaufsſtellen—1108. Die Preiſe ſind auf den einzelnen Packungen auſgedruckt. Gemüſet: Die Reſtbeſtände markenfrei in den Kolonialwaren⸗Verkaufsſtellen. Kirſchen werden in den Verkaufsſtellen 303—384 von heute bis 28. d. M. abends zum Preiſe von 75 8 per E gegen Obſtmarke Nr. 1 für 1 Pfund auf den Kopf. Fett: Für 7 Pfund Margarine(das Pfund zu M..10) * 15 der Fetlkarte in den Jettverkaufsſtellen —575. Mager- oder Buttermilch: Für Liter die Marke 11. II. Für die Verkaufsſtellen. Zur Abgabe ſind a Butter: Für die Butterverkaufsſtellen am Sams⸗ tag,— 28. ds. bei der Milchzentrale und Mollerei⸗ genoſſenſchaft vormittags von—12 Uhr. Fett: Schweineſchmalz, Kopſmenge Pfund zu M..50 für die Fettvertaufsſtellen 326—999 am Samstag, den 28. ds. bei der Fettſchmelze im Schlachthof vormittags von—11 Uhr. Nach dieſer Zeit iſt die Ausgabeſtelle geſchloſfen. Genügend Geſäße und Kleingeld mit⸗ bringen. 3 Karto ur die Kartoffelmarke 207 5 Pfund. Die en ſind von den Verkaufsſtellen 616—1 am Samstag⸗Vormittag, den 28. ds. bei der Kartoſſelſtelle Zimmer 54 abzuholen. Spiritnoſen: Für die Verkaufsſtellen 85, 87—279. Die ri bei der Kaſſe der Warenabteilung Meerfeld⸗ — 4 Zimmer 7 zu bezahlen(Verbraucherpreis M..50 pro glaſche) und dann in deren Lager in der Stadt abzuholen. Speibest:( Bilet) für die Kolonialwaren.Verkaufsſtellen Abzuholen und zahlbar gegen Ausweis —— 28. ds., 2 vormtitags 8 Uhr bis nachmittags 3 Uhr bei Georg Jatob, Delhandlung, Seclenheimerſtraße 64. Das Oel iſt in 17,6 Liter Kannen gefüllt. Für Anbrüche ſund Kannen mitzu⸗ — Die Bertaufsſtellen 303.—384 haben heute noch ihre Kieſchen edendef de— n eer⸗ —— 25 aſſenſtunden—12 Uhr vormittags und r nachmittags. Miichverſorgung in Käfertal betr. Samstag, den — 2 Milchverkaufsſtellen in Kraft: Sane ermann, Mann 9 Eeſewes eln feldſtra Weinheimerſtr. J20b. Alerpahnſe. 16: Auerhahnſtr., Aeuß. Wingert⸗ ſte „Jägerſtr. Ludte. Wipentenh Gewerbeſtr. 22: Orauer Weg, Aeußere Querſtr. Grohbergſtr. Gewerbeſtr., Baumſtr. Joh. Phil. Mäller, annheimerſtr. 53. Mannheimerſtr.—37. Al. Annameier, Faſanenſtr. 38: Faſanenſtr. Kamilla Niiſch-Galle, Kurze Mannheimerſtr. 12: Obere Riedſtr., Innere Wingertſtr., Kirchplatz, Poſtſtr. Geobg Die— Kurze Mannheimerſtr. 5: Obere Ried⸗ Bofi oeendgewe b g mannbemefr:s8-5e Kurze Mannheimerſtr.—39. Joh. Spona el, Mannheimerſtr. 52: Mannheimerſtr. 55—142, Gartenſtr. Rebenſtr. Nelkenſtr., Rollbühlſtr. Scheiben ⸗ ſtraße, Bäckerweg, Siemensſtr. Genot a Bürtz, Gartenſtr. 18: Kurze Mannheimerſtr. 40—64. legen: Soiſſonſtraße, Zullus Jolloſtraße holen ihre ch bis 2 Einteilung der Innenſt bei Dely. Kronprinzenſtr. 54. Stüdtiſches Lebensmittelamt C 2. 10/18 Kohlengeſtamaae Die Bewohner der Quadrate innerhalb des Ringes, ewiſchließlich Schloß, die ihre Heſte noch nicht abgeholt daben, können dieſe am Freltag und Saustag in Empfang 10 Schalterſtunden am eitag von vormittags 8 Uhr bis nachmittags 5 Uhr, am stag von vormitiags 8 Uhr ittags 1 Uhr. 55——4(Militärpäſſe, Soldbücher, militäriſche Ent⸗ eine, Familienbücher, Standesregiſterauszüge, Poſtausweiſe und Brückenpäſſe) 0 vergeſſen. Ortskohlenſtele Maunhelm. Befanntmachung. Wir en hiermit zur Kenninis, daß ain Samstag, d ds. Nis. letztmals der ſtädtiſche Spargelmor 33 tze abgehalten 2 5 Sti8 auf dem Hauptmarktp im, den 23. Juni 1919. Bürgermeiſteramt. Aufgebot von Pfändſcheinen.. Es murde der Antrag 195 olgende Pfandſcheine des Städt. Oeihamts Mannholm, welche angeblich abhanden 3 ſind, nach§ 23 der Leiha mtsſatzungen ungiltig n ekktkegt 11 d7o. 52223 bom 30. Jul 1918 Lit. 61—9 11*———— ber dieſer Pfandſcheine we uf Aaerſche ane 85 6100 der Pfandſcheine 4 innerhalb 4 Wochen vom Tage des Erſcheinens dieſer Be⸗ 1 kenntmachung an gerechner beim Stäpt. Leihamt Lit. O5, No. 1, geltend zu machen, widrigenfalls die Kraftloserklärung oben genannter Pfandſcheine wird. Maunbeim, den Juni 191 Städuſches Leihamt. Stꝛa 10 Dandelsſchule der Fauptſtadt Maunnheim. Der durch militäriſche Verwendung des Schulhauſes 6 unterbrochene Unterricht findet von 1 Montag, 30. Juni 1919, morgens 8 Uhr ab I ſeinen regelmäßigen Fortgang burch voll fennints des Beztrksrats Mann: * 15 1910 Nr. 124 wuürden die Bau⸗ Von dieſem regelmäßig—— gan egenüder 8 Das Handelsſchu an haben ſich die bisher Pflichtigen ünitüch 5 Aee C6, 557 ieder einzuſin 7—.Kekiorat heim vom 2 baus N 1, Zimmer 101 Wagen- und Pferdeddecten und Sadgde h 0 Speckweg und Aßelpoſſtraze tabtt aldho 36. 9* 00 Einſicht des Ortsſtraßenplans iſt jedermann wäg⸗ für feſtgeſtellt erklärt. rend der üblichen Dienſtſtunden auf dem Rathauſe Kauf⸗ geſtattet. Mannheim, den 18. Zuni 191 1 Bürgermeiſteramt. ſowie Kegeltuchschürnen aus la. beſtem waſſer⸗ dichtem Segeltuch können ſofort nach Maß angeſertigt werden. 1 Jakob Schweitzer, Jlt R 4, 9 355⁵ Telephou 213 28. Junt tritt in Käfertal folgende Wormſerſtr. 48: Wormſerſtr. Sandge⸗ „18: Labenburgerſtr., Waſſerwerk ⸗ ionſtr., Lampertheimerweg, Städt. S118 Nachlas⸗Berſteigernng Heute Freitag, 27. Juni 1919, nachmittags 2 Uhr in B7, 6, IIn Fortſetzung der Verſteigerung der in dem Douners⸗ tag-Jnſerat genannten Gegeuſtände: Dekorat.⸗Gegenſtände, Nippfiguren, Vaſen, Küchengeſchirr aller Art, Aufſtellſachen, Opernglas, Stereoſkop, 2 Koffer, Wappen, alte Gewehre und Piſtolen, 2 geſchnitzte Holzfiguren, Vorhänge, Steppdecken, Reiſe decke(Schlafſack), Tiſchdecken, Erker, Speiſe zimmer, Kleinmöbel, 1 Reitſattel, Flaſchen⸗ ſchränke uſw. 3024 Georg Landſittel, Ortsrichter. Der Angesteſſten-Ausschuss Nachrichtenblatt für die Mitglieder der Angeſtellten⸗ Ausſchüſſe Nummer 2 iſt erſchienen, ferner der 2. Nach- trag zur Schrift über die Tarifverträge. Für die Bezieher der Schrift koſtenlos. 633 Zu haben beimVerband Deutscher Handlungs- Kehilfen zu Leipzig Geschüftsstelle Mannhelm, M 6, 13. Empfehle: Mauudeimer General-Anzeig 5. Seite. Nr. 288. im Baltenland beschützen zu helſen. burg. Cestern abend erhielten wir die erschlitterude Nachricht, dass unser innigst- gellebter Sohn, unser sehr gellebter Bruder, der Hanntmann Und Batallonsfbrer im f. Rurtenaachen Ikateria- Bepimen Walter Blankenburg Ritter des Eisernen Kreuses I. u. II. Klasse und des Zähriuger Löwen mit Schwertern nun auch noch sein junges, blünendes Leben am 21. ds. Mis. dem Vaterlande opfern musste. Nachdem er wührend der ganzen Kriegszeit im Westen und Osten immer an schwierigster Stelle gestanden hat, wo er durch Gottes Schutz uns bewahrt dlieb, gönnte er sich in seiner grossen Pilichttreue keine Ruhe, und zog abermals aus, um die Deuischen Er gehörte im Frteden dem Grenadier · Regiment Nr. 110 an. In tiefstem Herzeleid: Professor Blaukenburg uud Frau Max Blankenburg. Asesssor und Syndikus det Berliner Handelsgeseſischalt Frau Major Koerdanss, Else geb. Blanken- Burgsteinfurt i. Westt., Berlin, den 24. Juni 1919. Die Beisetzung findet in Burgsteinfurt cstatt. 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Junt VoLKks- 7e lkllkf vrs Erstauffuhrung! ois TrslüfEr des Graten HAMMERSTEIN Detekuv-· Drama 4 Akten Hauptrolle Ada v. Ehlers Die Dame 5 Der Teufel und Die Probiermamsel! Lustsplel 4 Akcten,. Hauptrolle: Henny Porten. von Freitag, den 27. Juni bis einschl. Donnerstag, den 3. Juliii Groteske zur Abstammungstheorie des Menschen, in einem Vorspiel u. 4 Akten von Rolf Randolf, wissenschaftl. Berater Prof. Dr. Zimmer Felbdelt akchorel 2 N5. Lau felümann à Schnelder, Ial. nen, preis Accordeons, 1⸗, 2⸗ u. Zr raten in Apparaten Neckarbrücke. Uitrren aten Asdon endel. ſeng We 55 Bandoneons, Mufikaſien und zu allen Inſtr 17 S20 Erſatztelle, Reparaturen, Umbauen von Patheapps⸗ Nadelwechſel, Schallplatten, init neue Schlager, Patheplatten. easlchaus F. Sehwab MWMannheim. K 1, Sb, an der Wäsche N eferzeit „Stammt der Monseh vom Affen ab?“ „Wor löst die Frags? Niemand!“ Die Filmschöpfung behandeſt diese Frage in ebenso grotesker humorvoller wie üuherst spannender Welss. Lustspiel in 2 Akten. 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