Samskag, 28. Juni. 1919.— Nr. 291. Boiger Apiſchrifkleitung: Dr. Goldenbaum. Verantwortlich ſa ltik: Dr. G0 —— 2 Tokales 2 den übrigen——— Teil: ndel: Franz Kircher, fülr en: Anten Drucz u er! deimer Generg G. fämtlich in Rannheim. Dra ure Poftſcheck⸗Rento Nt. 17890 Rarlsruhe in Baben.— Fernf Nm M eutlleton: Jans Gäfge ·. aanhe Ke. 79.—7946. Badiſche Neueſte Nachrichten Amtliches Verkündigungsblatt Auzeigenpreiſe: Die iſpalt. Kolonetzelle 60 Pf., Finanz-Kuzelgen und Seſeuſche ten 75 pf., Baleen M. 258. Miitagblatt vormitt. mlttags 2½ Uhr. für Anzeigen an beſtimmten Tagen, übernommen. Hoſtdezug: Vier Anzeigen von Derſicherungs⸗ Shene Abenddlatt natg- Stollen und Aus gaben wied keine Derantwortuug E. Belderp monailich M..50 mit Bringerloha. O. teis“ in Maänunheim un 1elf 12 5 oſt abgehelt M..0. Einzel · Nx. 10 pia. .4 einfcl. Suſte llungsgebũhr. Bei der Wilſons Abſchied von Europa. Verſailfes, 27. Juni.(WB.) Die Abendblätter veröffent⸗ ſichen die Erwiderung Wilſons auf den Trinkſpruch Poincarés beim geſtrigen Feſtmahl im Elyſee. Wilſon Drückte zunächſt ſein Bedauern darüber aus, daß er Frank⸗ reich verlaſſen müſſe. Sein Aufenthalt in Frankreich und die Fühlungnahme mit ſeinen Führern habe bewirkt, daß er jetzt beſſer als vorher die Gründe für die Ambitionen und Grund⸗ ſätze begreiſe, aus denen heraus dieſe große Nation handle. In den langmonatigen Konferenzarbeiten habe ich geſehen, daß alle Mitglieder durch immer kiefer werdende Sympathie und großes gegenſeitiges Berſtändnis in Freundſchaft verbunden wurden. Wir trennen uns nicht. fuhr Wil⸗ ſon fort, nach beendigtem Werk, aber wir werden ein Werk zurücklaſſen, deſſen einer Teil beendigt, deſſen anderer Teil jedoch nur ſkizziert iſt. Die Friedensausarbeitungen haben wir beendet, aber mir haben den Plan einer Zuſammenarbeit erſt begonnen, der, mie ich glaube, ſich in den kommenden Jahren ausbreiten und feſtigen wird, ſodaß die Hände, die ſich ſetzt drücken, ſich niemals wieder löſen werden. Auch weiterhin werden roir Kameraden und Mitarbeiter ſein an einem Werk, das ellen gemeinſchaftlich iſt und uns zu einer gemeinſchafklichen Auffaſſung von den Pflichten und Rechten der Menſchen aller Raſſen und Länder führen wird. Iſt dies erfüllt, ſo wird in Wahrheit ein großes Werk vollendet ſein. Früßer ſchloſſen die Nationen untereinander Verträge ab, aber bil⸗ deten niemals Aſſociationen. Das Uebel des Krieges war ſehr groß, aber es zeigte der Welt die große moraliſche Notwendigkeit, die zwiſchen den Menſchen notwendige Einigung zu vervollſtändigen, da⸗ mit ein ſolches Uebel ſich niemals wiederholen kann. Es ge⸗ nügt nicht, die Nation zu beſiegen, die einmal Uebles tat. Wichtig iſt aber, daß allen Nationen, die ſich anſchicken, ihr nachzuahmen, eine Warnung zuteil werde, daß ſie ihrerſeits beſſegt und der Verachtung ausgeſiefert werden, wenn ſie 5 uchen ſollten, eine Art verbrecheriſche Handlung zu be⸗ gehen. 4 Obwohl der Ozean breit iſt, wird er in Zukunft ſehr ſchmal erſcheinen. Es wird uns leichter fallen als bisher, uns gegenſeitig zu verſtehen und mit unſeren ſtändigen Zu⸗ n zum Zwecke des Zuſammenwirkens wird ſich ieſer Verband zur Tat entwickeln und dieſe Tat unſere Gedanken und Abſichten erleuchten. Zum Schluß trank Wilſon auf die Wohlfahrt Frank⸗ reichs, ein immer engeres Zuſammenwirken aller Vöfker und die Feſtigung aller Einflüſſe, die Geſſt r und Ziele der Menſchheit erheben ** 8 Wilſon iſt alſo aufs höchſte befriedigt von ſeinem Werk, von anem„großen Werk“. Worin es beſteht, wiſſen wir. Die Welt ſteht am Grabe höchſter ſittlicher Werte. Einer übermächtigen Völkervereimgung iſt es gelungen, nach fünf⸗ jährigem ſchwerſten, opferreichſten Kampf einer der führen⸗ den Kulturnationen, die nicht freiwillig ihr Recht auf Daſein und Mitbeſtimmen in der Welt drangeben wollte, mit Cewalt ihr Selb ſt beſtimungsrecht zu rauben. Unſere Feinde hatten aber ſelbſt daran nicht genug. Sie haben den Nerp ſeder pölkiſchen Selbſtändigkeit, unſer Ehrgefühl, treffen und zer⸗ ſczneiden wollen, haben ach und Schande auf uns ge⸗ häuft, um auch unſern Nachwuchs, wie ſie ihn phyfiſch durch die Hungerblockode rerkrüppeln wollten, national zu ver⸗ giſten. Und hier iſt die Grenze des Erträglichen. Wenn auch die Weimarer Nationalverſammlung ſchließlich ſich für Unter⸗ werfung entſchieden hat, dieſer Stachel iſt uns ſo tief in die Seele geſtoßen, daß keine Macht der Welt und kein Völker⸗ bund die Folgen, die daraus früher oder ſpäter entſtehen müſſen, aufhalten kann. Das deutſche Bolk wird mieder ge⸗ ſunden. Der Tag wird kommen, da es bis in ſein letztes Elied hinein die brennende Wunde fühlen wird, die die ab⸗ grundtiefe Infamie ſeiner Feinde ihm geſchlagen und die eine beiſpielloſe Verkennung der harten Tatſachen. die im Ringen der Völker allein entſcheiden, ſeinerſeits ermöglicht bat. Dann wird auch bei unſern Gegnern die Erkenntnis dämmern, daß man ein edles Volk wohl bis aufs Blut peini⸗ gen, aber nicht auf die Dauer ehrlos machen kann. Der Schrei unſerer deutſchen Brüder im Oſten und im Weſten, die man vom deutſchen Körper losreißt, wird gehört werden. Wir werden ſie nicht vergeſſen, auch wenn wir jetzt zu ſchwach wären, den Raub zu hindern. Das Recht, bas mit uns geboren, wird kein Unrechtfriede vernichten können. Gerade aus ſeinem tiefſten Fall muß Deutſchland die Kraft ſchöpfen, noch weiterer moraliſcher Faer Widerſtand zu ieiſten. Wir müſſen alle lernen, daß unſer Gott uns verließ, weil wir ihn verließen: weil die Teufel des Materialismus und des Mammonismus uns von dem Urauell deutſchen Weſens losriſſen, weil wir untreu geworden ſind an dem, was Luther das deutſche Gewiſſen genannt hat. Und wir werden uns erheben, bis wir wieder ſingen und ſagen können: Der Got, der Eiſen wachſen ließ, der wollte keine Knechte. Ader die Geſchichte kennt, weiß, daß es nichts Unab⸗ znderliches gibt und daß jede Schuld ſich auf Erden rächt. Es iſt eine Verfündigung gegen den Geiſt der Ge⸗ ſchichte, wenn man einzig den deutſchen Heldenkampf, der mit beiſpielloſen Opfern zum Zweck oer Selbſterhaltung ge⸗ führt würde, zu einem Verbrechen ſtempelt. Im Schloß von Verſailles hängen Hunderte von Schlachtbildern zu Frank⸗ reichs Ruhm, und kein Franzoſe ſchämt ſich ihrer. Der Haß kann die Wahrheit nicht töten, daß die Söhne unſeres Voltes für eine heiligere Sache den Tod erlitten haben und daß der Friede von Verſailles eine Kriegserklärung iſt gegen alle, die gerecht, billig, ehrlich und aufrichtig üder den edelſten Trieb im Menſchenherzen denken, den Zug zum Vaterland. Wir dürſen trotz des Zuſammenbruchs, ſa nun erſt recht, nicht müde werden alle Waffen des ſittlichen Kampfes zu führen, um die Lüge zu bändigen, mit der die Völker umſtrikt und gegen; die Luft iſt andauernd mit Elektt egen uns aufgehetzt wurden. An Luther wollen wir uns Fallen, an ſeinen Befreiungskampf in Worms. unſere Ehre iſt unſere Ueberzeugung von unſerer guten Sache. Dieſe Fahne können und werden wir nicht niederholen. So mühſelig der Weg ſein mag, den wir zu gehen haben, auch im Verbindungſuchen mit den Kreiſen des Auslands, wir müſſen ihn gehen und dürfen uns nicht durch Fehlſchläge ermatten laſſen. Endlich wird doch der Erfolg blühen und die Wahrheit wird durch⸗ dringen, an deren Sieg wir glauben. Dann wird die Welt auch wiſſen, welche Mächte in dieſem Jahre verbrecheriſche Handlungen“ begangen haben. Es war nicht Deutſch⸗ land, an dem Wilſon ein warnendes Exempel ſtamieren zu ſollen glaubte. der neue Dreibung gegen Deulſchland. Paris, 28. Juni.(WB.) Reuter. Bei dem Abſchied von der amerikaniſchen Friedensdelegation erklärte Wilſon, er ſei bereit, den Vertrag zu unterzeichnen, worin die Vereinig⸗ ten Staaten und Großbritannien ſich verpflichten, Frankreich zu Hilfe zu kommen, falls es von Deutſchland bedroht wird. Ne Unlerzeichnung. Die Herren Mütler und Bell in Verſailles. Verfailles, 28. Juni.(WB.) Die deutſche Friedensdele⸗ gation, beſtehend aus dem Reichsminiſter des Auswärtigen, Hermann Müller und dem Reichskolonialminiſter Dr. Bell, ſind Samstag früh 3 Uhr mit Gefolge im Sonderzug hier eingetroffen, wo ſie von dem Geſandten Haniel und Oberſt Henry empfangen und in Automobils ins Hotel Reſervoires geleitet wurden. 1* Noch keine Antwort auf den deutſchen Proteſt gegen das Verhalten der Franzoſen in der Pfalz. Auf die an die Alliierten am 25. Mai gerichtete Er⸗ klärung der deutſchen Regierung, die ſich mit dem völker⸗ rechts⸗ und vertragswidrigen Verhalten der franzöſiſchen Beſatzungsbehörden, beſonders des Generals Gerard, bei dem hochverräteriſchen Verſuch, in der Pfalz die Republik aus⸗ zurufen, befaßt, iſt noch keine Antwort eingegangen. Da die deutſche Regierung in ihr die Erwartung ausdrückte, daß der franzöſiſche Oberbefehlhaber der Pfalz abberufen und ſeine Vergewaltigungsmaßreceln ſofort rückgängig gemacht würden, hat die deutſche Kommiſſion in Spa General Nudant am 18. Juni um eine baldige Antwort auf die Erklärung erſucht. Der Vorſitzende das Verſorgungsamts Mainz hat auf Befehl der franzöſiſchen Beſatzungsbehörde die Ver⸗ ordnung des Bundesrats über Rohfette vom 16. März 1916 aufgehoben. 0 Nachdem der Vorſitzende des Verſorgungsamtz durch eingehende Gegenvorſtellungen die franzöſiſche Be⸗ ſatzungsbehörde davon überzeugt hatte, daß durch die Aufhebung der Bundesratsverordnung die Margarinever⸗ ſorgung der betreffenden Beſatzungszone gefährdet werde, hat die franzöſiſche Beſatzungsbehörde ſich damit ein⸗ verſtanden erklärt, daß der alte Zuſtand wiederherge⸗ werde, hat aber dabei verlangt, daß die betref⸗ enden Beſtimmungen nicht in der Form der alten Bundes⸗ ratsverordnung, ſondern als neue Verordnung des Verſorgungsamtes in Mainz erlaſſen werden. Dieſes Vorgehen der franzöſiſchen militäriſchen Stelle widerſpricht dem Artikel 5 der Waffenſtillſtandsbedingungen in Verbindung mit Artikel 43 der Haager Landkriegsordnung. Nach den oben angezogenen Ne müſſen die Geſetze des Staates, deſſen Gebiete heſetzt ſind, dort in Geltung bleiben, falls nicht zwingende Gründe dagegen ſprechen. Dieſer Grund ſatz iſt u. a. auch von der belgiſchen Miſſion in Spa vertreten worden. Zwingende Gründe gegen das Weiter⸗ beſtehen der Verordnung können hier nicht obwalten, da die Beſtimmungen der Verordnung wieder in Geltung geſetzt worden ſind. Der Grund zu dieſem Vorgehen kann daher nur in dem Beſtreben der framzöſiſchen Beſatzungsbehörden gefunden werden, den rechtlichen Zuſammenhang der ört⸗ lichen Behörden und der Wirtſchaft der beſetzten Gebiete mit den in Betracht kommenden Stellen des unbeſetzten Deutſch⸗ lands zu unterbrechen, um entgegen dem Geiſte der Waffen⸗ ſtillſtandsbedingungen auf eine Loslöſung der beſetzten Gebiete hinzu arbeiten. Dieäer angelſächſſſch-zapanische Arien. Vor einigen Tagen kam aus Waſhington die bedeu⸗ tungsvolle Meldung, daß im ameritaniſchen Senat die Schaf⸗ fung eines Geſetzes gefordert worden iſt, das den Japanern für immer die Emwanderung verbietet. Senator Wyelan ermahnte die Vereinigten Staaten für einen Krieg im Stil⸗ len Ozean bereit zu ſein“ Das war ein bedeutungsvoller Auftakt zu einer weiteren großen weltgeſchichtlichen usein⸗ anderſetzung. Ueber dieſe wird uns im Zuſammenhang mit der eursopäiſchen Lage von kolonialpolitiſcher Seite geſchrieben: Niemand, der die Weltverhältniſſe einigermaßen zu über⸗ ſchauen vermag, kann ſich des Glaubens hingeben. daß der Verſailler Vertrag eine lange Epoche des Friedens einleiten wird. Es wird bei uns in Deutſchland viel davon geſprochen, daß eine große Kriegsmüdigteit durch die Welt gehe, daß ſie nach Frieden lechze; aber das trifft noch nicht einmal auf das vollſtändig ausgeblutete Deutſchland und noch viel weniger auf Europa zu. wiß haben wir in Deutſchland keine Kraſt mehr, mit auswärtigen Feinden zu kämpfen: aber im Innern gört es gewaltig, und die Putſche und Straßenkämpfe reißen nicht ab. Der Auseinanderſetzung zwiſchen Mehr⸗ heits⸗ und unabhängigen Sozialiſten ktrizität geladen. In einem Zuſtande vermehrter Untuhe befindet ſich Europa. Die Schaffung ſo vieler neuer Staatengebilde Ginnland, Polen, womöglich noch Eſtland und Litauen, Ukraine, Tſchechien, Jugoſlawien), die alle erſt ihre Lebens⸗ fähigteit erweiſen ſollen, hat nur neue Reibungsflächen ge⸗ ſchaffen, und dieſe Balkaniſierung Europas ſtellt die Weſt⸗ mächte vor Aufgaben, denen ſie keineswegs gewachſen ſind. Welche Sorgen ſind durch die Schaffung der Balkankönig⸗ reiche den europäiſchen Großmächten nicht aufgepackt worden! Vom Frieden von San Stefano im Jahre 1878 an hat es kaum ein Jahr der Ruhe im Südoſten Europas gegeben. Und letzten Endes war der hinter uns liegende Weltkrieg eine Folge der durch den Frieden von 1878 und die Berliner Kon⸗ ferenz geſchaffenen Balkanwirren. Zeht wird ganz Europa zu einem Balkan gemacht. End⸗ los werden die Grenzſtreitigkeiten zwiſchen den neuen Ge⸗ bilden ſein und den alten Staaten. Putſche, Attentate, Ueber⸗ fälle werden nicht abreißen. Und wenn es wieder zum Aus⸗ trag eines großen Gegenſatzes, wie des deutſch⸗engliſchen, mit den Waffen kommt, dann wird ganz Europa von neuem wie eine Pulvermine auffliegen. Der neue weltgeſchichtliche Gegenſatz iſt ſchon da; es iſt der angelſächſiſch⸗japaniſche. Die japaniſche Induſtrie und der japaniſche Handel haben während des Krieges einen für Eng⸗ land und auch für die Vereinigten Staaten bedrohlichen Auf⸗ ſchwung genommen. Das japaniſche Reich droht die Stelle Deutſchlands einzunehmen, und die Gefahr der Verdrängung der Angelſachſen aus Oſtaſien iſt in greifbare Nähe gerückt. England und die Vereinigten Staaten haben nun Deutſch⸗ land nicht deshalb niedergeſchlagen, daß ihnen in Japan er⸗ neuer gefährlicher Konkurrent erwachſe; der Entſchlutz, auch dieſer Macht die Flügel zu beſchneiden, ſteht feſt. Einſtweilen fehlt aber eine Macht, welche Japan gegenüber zugunſten der Angelſachſen dieſelbe Rolle ſpielt wie Frankreich und Ruß⸗ land gegenüber Deutſchland. Ohne Feſtlandshilfe vermögen die Angelſachſen den Japanern nicht recht beizukommen. Sie haben zwar eine gewaltig überlegene Flotte, da England die ſeine jetzt faſt ganz nach dem fernen Oſten werfen könnte: aber es fehlt an genügenden Stützpunkten. So werden denn die Angelſachſen die Reorganiſation Rußlands betreiben, um ruſſiſche Heere gegen Japan vor⸗ ſchicken zu können, oder China wird in ihrer Rechnung eine Rolle ſpielen müſſen. Der Tanz wird losgehen, wenn Ruß⸗ land ſich wieder einigermaßen erholt hat, was in 15 Jahren der Fall ſein kann; dann wird aber auch Europa von neuem in Brand geraten.(Allerdings erſcheint es uns ſehr fraglich, ob Nußland ſich vom Angelſachſentum abermals mißbrauchen laſſen wird. D. Schriftl.) Die alte durch Rußland, Deutſchland und Oeſterreich⸗ Ungarn repräſentierte Ordnung in Europa iſt zertrümmert, das gewaltige Gebiet, welche dieſe drei Kaiſermächte in Ruhe jelten, könnte nur befriedigt werden, wenn England und rankreich ihre ganze Kraft daranſetzen woll land iſt dazu nicht in der Lage, weil es viel zu viel in Afrika und Aſien zu tun hat, und Frankreich allein iſt zu ſchm Die in Verfſailles geſchaffene„Neuordnung“ muß ſehr bald zu⸗ ſammenbrechen, weil kein ſtarker Träger des gewaltigen Ge⸗ ten. Aber Eng⸗ bäudes da iſt. Die Aufgabe, welche ſich die Weſtmächte ge⸗ ſtellt haben, geht weiter über ihte Kraft. Hamburg. DEJ Berlin, 28. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie von zuſtändiger Stelle mitgeteilt wird, iſt die Nachricht von der Beſetzung Hamburgs durch die Regierungstruppen verfrüht geweſen und hat zu Mißverſtändniſſen Anlaß gegeben. Das von Berlin unter Lettow-Vor⸗ beck entſandte Expeditionskorps befindet ſich noch auf dem Vormarſchgegen Hamburg. Die Truppen, die in Hamburg bisher einmarſchiert ſind, ſind Teile des aus Altona zur Hilfe herbeigerufenen 9..⸗K. Es handelt ſich hierbei nur um geringe Truppenabteilungen, die den Auftrag hatten, einſtweilen gegen die Stadt vorzu⸗ fühlen. Dabei haben ſich einzelne Offiziere entgegen ihren Inſtruktionen zu weit vorgewagt und ſind von den Einwoh⸗ nern umringt, überwältigt und entwaffnet worden. Man hielt in Hamburg dieſe Druppen allerdings für die Vortrup⸗ pen von Lettow⸗Vorbeck. Es kann nicht daran gezweifelt⸗ werden, daß mit dem Einmarſch von Lettow⸗Vorbecks Expe⸗ ditionskorps die Revolutionsregierung in Hamburg beſeitigt und die alte Ordnung wieder hergeſtellt wird. Deshalb ſind die Nachrichten von der Entwaffnung der Regierungstruppen nur als vorläufige Meldungen zu bezeichnen. Aeußerlich iſt in Hamburg alles ruhig. In Kommuni⸗ ſtenkreiſen hält man den Zeitpunkt für die Ausrufung einer Räterepublik einſtweilen für verfrüht, zu⸗ mal von Berlin energiſch abgewinkt wurde. Der famoſe 12er⸗Ausſchuß iſt ſeit einigen Tagen ſpurlos verſchwunden. bdeer Eiſenbahnerſtreit in Berlin. 25 E Berlin, 28. Juni.(Von unſ. Berl. Büro.) Ungeachtet der Aufforderung der Organiſationen der Eiſenbahner, heute wieder die Arbeit aufzunehmen, iſt heute vormittag nur ein 0 Teil der Streikenden in den Werkſtätten und auf ahnhöfen zum Dinſt erſchienen. Der Streik hatte ſogar in⸗ ſofern eine geringe Ausdehnung erfahren, als auch der wich⸗ tige Bahnhof Wuſterhauſen in den Streik einbezogen worden iſt. Der Allgemeine Eiſnbahnerverband iſt durchaus gegen den Streik, während di Stellung des Deutſchn Eiſenbahner⸗ verbandes nicht ganz klar iſt. ſammlung, die geſtern ſtattfand, mit Zynismus erklärt, daß ſie zwar den Wert der Zugeſtändniſſe anerkennen, daß ſie jedoch den Erlaß Noskes als einen Eingriff auch in ihre Rechte betrachten müſſen. Der Streik der Eiſenbahner hat leider ſchon eine Störung der Lebenszmittelbeförderung hervorgerufen. So iſt die Rückſendung der Milchtransportgefäße erſchwert, vor allem aber die Zufuhr und Bereitſtellung auf dem Gülerbahnhofe behindert worden, obwohl die Vertreter der Arbeiterorgani⸗ ſationen und die anderen in Betracht kommenden Stellen von jeher auf das Entſchiedenſte den Standpunkt. vertreten haben, daß die Lebensmittelzufuhren durch einen Streik auf keinen Fall beeinträchtigt werden dürfen. Alle Bahnhöfe in Berlin ſind in Ansführung des Noske⸗ Liha Wiaſtes von Militär beſetzt worden, die die Abfahrt eamte haben in einer Ver⸗ ———— 79——— 2. Seſte. Nr. 291. Mannheimer General-Auzeiger.(Abend· Ausgabe.) Samstag, den 28. Juni 1918. der wenigen noch verkehrenden Züge überwachen. Es ſind Verhandlungen mit dem Reichswehrminiſter auf den Nach⸗ mittag angeſetzt worden, von denen man eine Klärung der Lage erwartet. Berſin. 28. Juni.(WB.) Der Ausſtand der Eiſenbahner iſt noch nicht beendet. Heute fand eine A b ſt i m mu ng der Eiſenbahner und Beamten ſtatt, ob man ſich mit den Znuge⸗ ſtändniſſen der Regierung zufrieden geben und den Dienſt wieder aufnehmen will oder nicht. Aus dem Reich liegen nur wenig neue Meldungen vor. In Breslau ſprach ſich in einer Verſammlung die Mehrzaht de: Funklionäre etwa 2 Drittel für den Abbruch des Streiks aus. Die Verkehrsverhältniſſe haben ſich infolgedeſſen dort gebeſſert. Neu in den Streik tra⸗ ten der ſehr wichtige Bahnhof Wuſtermark und der Bahnhof Königswuſterhauſen ein. Die Regierung hofft, daß die Einſſcht der Eiſenbahner ſchließlich doch zu einer Etnigung führen wird. Bolen und Deulſchland. Engliſches Verſtändnis für die Lage im deutſchen Oſten. Der engliſche Berichterſtatter Desmond ſchildert in der „Daily News“ die herzzerreißenden Eindrücke, die er auf ſeiner Reiſe durch das an die Polen abzutretende deutſche Gebiet und Danzig empfangen hat. Er ſchreibt u..: Nirgends könne eine Bevölkerung eindrucksvoller ihrem Willen durch öffentliche Kundgebungen Ansdruck geben, deutſch bleiben zu wollen Die Bevölkerung ſei zumindeſt 80 Prozent deutſch und das Land ſei voll von Stätten deutſchen Fleißes, deutſcher Arbeit, deutſcher Kunſt und deutſcher Induſtrie. Wenn auch 2— Adon 4 aeue Sabee, 2 uu geauer , ae eeee!. e Polen Autonomie verdiene, ſo müſſe es ſeine Würdigkeit doch erſt beweiſen, und in rein von den Polen bewohnten Ge⸗ bieten hätte es reichlich Raum, dies zu tun. Einen ähnlichen Bericht bringt der Korreſpondent des „Mancheſter Guardian“ aus Danzig, der mit den Worten ſchließt: Neben der Unſinnigkeit der Grundſäße, die in der parteiiſchen Behandlung der Oſtfrage liegt, hat man hier an Ort und Stelle Gelegenheit, ſich von ihrer völligen Undurch⸗ führbarkeit zu überzeugen. 8 Liban geräumt. bverlin, 28. Inmi.(Von unſ. Berl. Büro.) Aus Kö⸗ nigsberg daß gemeldet: Auf Befehl der Reichs regierung haben die reichsdeukſchen Truppen Libau geräumt. Sie bleiben aber vorläufig in der Nähe der Stadt, um bei etwaigen bolſchewi⸗ ſtiſchen Pulſschverſuchen eingreifen zu können. Den Schuß Li⸗ baus übernehmen 600 Mann zuverläſſige lettiſche Truppen. Die deutſche Geſandtſchaft ſiedelte nach Riga ülber, ebenſo die K. deutſchen Geſandten bei den Regierungen Lett⸗ land und Livland. dine neue Bermögensabgabe. Berlin, 28. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Berliner Börſenzeitung beſtätigt, daß eine Porlage über eine Aene Vermögensabgaßhe in Borbereitung iſt. Die Arbeiten ſeien bereits ſoweit fortgeſchritten, daß dieſe Steuervorlogen noch im Laufe der nächſten Woche das Reichs⸗ kabinett beſchäftigen und wahrſcheinlich noch vor den 3 in der Nationalverſammlung eingebracht werden. ie Bermögensabgabe ſoll einen Betrag von etwa 70—90 Milliarden erbringen. Der Prozentſatz wird daber nicht unerheblich ſein. Dafür ſoll die Zahlungsfriſt möglichſt ent⸗ gegenkommend n werden, wobei allerdings dem Reich der geſtundete Abgobenbetrag verzinſt werden muß. Außer⸗ dem ſoll nach derſelben Quelle die berelts beſtehende Umſatz⸗ ſteuet erheblich erhöht und in weiteſtern Sinne ausgebamt werden 5 dDelin. 28. Juni.(Ben unf. Berl. Bürb) Die Mufün- digung der Berliner Börſeuzenung über eine größere Ner⸗ 77* 0 1 2* richtige Wort. Von vo Erörterung dieſer Beſtimmun weſen. daß wiriſcha wie die geplante Gemeinwirtſchaft es iſt, ohne vorherige ein⸗ mögensabgabe, die 70—90 Milliarden betragen ſoll, iſt in hieſigen politiſchen Kreiſen, insbeſondere auch ſolchen, die den finanziellen Dingen uahe ſtehen, mit ſtarkem Befremden auf⸗ genonunen worden. Beffxemden iſt vielleicht nicht einmal das Aberein waren Leute, die! Erz⸗ bergers beſondere Art kannten, darauf gefaßt, daß er ſich durch außerordentliche Steuerreformen die Gunſt der nicht⸗ zahlenden Maſſe zu erwerben verſuchen würde. Immerhin ſind aber auch ſie über den kühnen Griff überraſcht, den Herrn Erzberger gleich auf einmal zu tun entſchloſſen iſt. Bisher hatte man mit einer Vermögensabgabe gerechnet, die höchſtens 40 Milliarden, alſo etwa die Hälfte, bringen würde. Es ſtimmt auch, daß auf Wunſch des neuen Reichsfinanzminiſters die Dinge nach Möglichkeit überhaſtet werden ſollen. Wie wir hoͤren, hat Herr Erzberger zum nicht geringen Schrecken der nachgeorbneten und ſachlich unterrichteten Stellen in ſeinem Amte angeordnet, daß die Vorlage binnen 14 Tage ſix und fertig ſein ſoll. Nun wird freilich auch dieſe Suppe nicht ganz ſo heiß gegeſſen werden: Es iſt kaum anzunehmen, daß der Staatenausſchuß Herrn Erzberger bei ſeinem Rennen um die Popularität zu Dienſten ſein wird. Aber es nicht zu verkennen, daß Herrn Erzbergers,— ſagen wir einmal— reſolute Manieren das Regieren den anderen Mitgliedern des Kabinetts überaus erſchwert. Es iſt nicht ganz leicht für ein in der Hauptſache ſozlaliſtiſches Miniſterinm, Auflagen auf das Vermbgen, ſelbſt, wenn ſie außerordentlich hoch erſcheinen, zu widerſtreben. Ballends verrückt Herr Erzberger allen ſeinen Nachfolgern, die unter Umſtänden hier abzubauen verſuchen wollten, von vornherein das Konzept. Deulſches Reich. Planwirkſchaft und Natſonalverſammlung. unpt. Man ſchreibt uns: Zwei Parteien der National⸗ vorſammlung haben eine Interpellation eingebracht, in der die Reichsregierung um eine Erklärung erſucht wird, ob ſie die vom Reichswirtſchaftsminiſterium eingeleitete gebundene Wirtſchaft unter ſtaatlicher Aufſicht billigt. Dieſe Interpel⸗ lation dürfte nun den Anlaß bieten, die Frage der Gemein⸗ wirtſchaft auch vor der Volksvertretung zu erörtern. Aus der vielbeſprochenen Denkſchrift des Wirtſchaftsminiſteriums iſt bekannt, daß gerade über die Frage der Gemeinwirtſchaft ſehr erhebliche Meinungsverſchiedenheiten innerhalb des bisherigen Kabinetts beſtanden. In den Kreiſen von Induſtrie und Han⸗ del wird die Frage bereits ſeit Monaten eingehend erörtert, ohne daß es zu einer einheitlichen Stellungnahme gekommen wäre. Die größte Vereinigung des Handels ſteht der Gemein⸗ wirtſchaft grundſätzlich ablehnend gegenüber. Innerhalb der Induſtrie ſind die Anſchauungen über die Zweckmößigkeit der gebundenen Wirtſchaßt geteilt. Es handelt ſich unzweifelhaft um eine Frage von allergrößter wirtſchaftlicher Bedeutung. Unter dieſen Umſtänden iſt es unbedingt erforderlich, daß auch die Volksvertretung durch eine eingehende Ausſprache über die Pläne des Wirtſchaftsminiſteriums zur Klärung der gan⸗ n Frage beiträgt. Die Nationalverſammlung hat zwar das ozialiſterungs⸗Geſetz verabſchiedet, das die Grundlage der Planwirtſchaft bildet. Darin iſt aber lediglich die Beſtimmung enthalten, daß die Gemeinwirtſchaft Selbſtverwaltungskörpern unter Aufſicht des Reichs übertragen werden ſoll. Zu einer iſt, es in der Nattonalver⸗ ſammlung nicht gekommen. ſtliche Maßnahmen von der Bedeutung, gehende Durchberatung im Reichstag eingeleitet wären. Es 12 einzuſehen, warum hierin ein Wandel eintreten ſoll. »Reichswirtſchaftsminiſterium hat unzweſelhaft ein In⸗ tereſſe daran, rechtzeitig über die Stellungnohme der Volks⸗ — 5 zu ſeinem Wirtſchaftsprogramm unterrichtet zu werden. 5 Die künflige Stellung der deulſchen Handlungsgehilſen im augelſächſiſchen Kulturkreis. 12 5 Intereſſante Mitteilungen über die künſtige Stellung der deutſchen Handlungsgehilfen um angelſächſiſchen Kulturkreis bri in der„Deutſchen Handels⸗Wacht“ der langfähri Vorſteher des Gaues England im Deulſchuationalen Hand⸗ kungegeehil enverband, Otto Kath. Er ſchreibt: „Nach Abſchluß des Friedenspertrages ſtehen Tauſende deuiſcher Handlungsgehilfen, die vor dem Kriege im Auslande ꝛätig geweſen lind, vor der Frage:„Wird es uns möglich ſein. in den feindlichen Ländern wieder Stellung zu finden?“ 155 Dieſe Frage iſt nicht ſo ohne welteres mit einem ſa“ oder „nein“ zu beaſuworten. Für die angelſächſiſchen Länder, insbeſon⸗ dere für England, möchte ich jedoch behaupten, daß es ſehr wohl möglich iſt, daß unſere Auslandskollegen wieder Stellung finden werden. England iſt es in der Hauptſache darum zu zun geweſen, die ſelbſtändigen deutſchen Kaufleie in ſeinem Mutterlande und den Kolonien zu vernichten, eine Fat, die ihm ohne Zweifel auch reſtlos gelungen iſt. Die deutſchen Angeſtellten hat man dagegen ſeit Jahrzehnten ſehr gut zu ſchützen gewußt; denn es war und iſt auch heute noch für den engliſchen Kaufmann unmöglich, in den Kreiſen ſeiner eigenen Landsleute Handlungsgehilfen zu finden, die eine derartige gründliche kaufnänniſche Ausbildung beſitzen, wie die Mehrzahl unſerer im Auslande fätig geweſenen Kallegen. Auch die Zahl der fremdſprachigen Korreſpondenten iſt unter den Hand⸗ lungsgehilfen Englands verſchroindend klein. Der Engländer iſt von ſeher ein guter Rechner geweſen und wird ſich die Frage, ob er unſeren Kollegen den Jufritt in ſein Land verſchließen ſoll, recht reiflich überlegen. Ich behaupie ſogar, daß den Engländern das Geſchäft auf dem Weltmarkt ſehr erſchwert wird, falls ſie keine ſprachkundigen Angeſtellten haben. Deutſchland war vor dem Kriege ſchon das Land des„Handlungsgehilſenerports“ und wird es m. E. auch nach dem Kriege bleiben. Auf einer Verſammlung der Auslandsdeuiſchen in Hamburg wurde ſogar die Behauptung aufgeſtellt, daß engliſche Firmen be⸗ reits heute wieder deutſche Handlungsgehiſſen für ſich hätten. Leider war es mir nicht möglich, hierfür greifbare Unter⸗ lagen zu erhalten. Sallte einer der Leſer in der Lage ſein, hierüber einwandsfreie Briefe vorzulegen, ſo bitte ich um Ueberſendung der⸗ ſelben.(Hamburg 36, Holſtenwall.) 5 Kollegen, die in Frankreich, Italien und Amerika anſäſſig waren, werden gebeten, mir ihr Urteil üder etwaige Anſtellungs⸗ möglichkeiten ebenſalls mitzuteilen.“ Letzte Meldungen. Berhandlungen gegen Wilhelm II. auf moraliſcher Baſis. Berlin, 28. Juni.(Von uuſ. Berliner Bnor.) Aus Rotterdam wird gemeldet: Der Pariſer Korreſpondent bes Amſterdamer„Telegraaf“ hatte eiue Unterhaltung mit einer maßgebenden franzöſiſchen Perſönlichkeit. Dieſer Gewährsmann teilte mit, daß die Verhandlungen gegen den früheren deutſchen Kaiſer uẽur auf moraliſcher Baſis Fiabe werden ſollen und das Urteil nur moraliſcher Art ſein kum., Wahrſcheinlich werde man ſich datauf beſchränben, die gangenen Miſſetaten gegen die interngtlonale ſcharf zn verurteilen. Man werde doe Geſchlecht der Hohenzollern ty afle Zeiten des Thvones für anwürdig er⸗ er de⸗ i mũ 85 kbar 3 ee eeeeeeee Gerüchte über einen Haftbefehl gegen die Unabhängigen „Deutſche die Halbung der Schiffahrtsaktien. von Prog. ⸗Jiurſen au klären und ſchließlich es dem Kaiſer unmöglich machen irgendwelche Nachteile für die Alliierten herbeſzuführen. Zu dieſem Zweck werde man ihm einen Wohnſitz auweiſen, den er nicht verlaſſen dürfe. Sollte ſich Wilhelm II. weigern, vor einem internationalen. Gerichtshoſe zu erſcheinen und Holland ihn auffordern, nieder⸗ ländiſches Gebiet zu verlaſſen, ſo werde den Kaiſer nichte hindern können, nach Dentſchland zurückzukehren. In dem Falle würde in Unterhandlungen mit der deuiſchen Republil eingetreten werden, damit dieſe den Kaiſer zwinge, vor dem Gerichtshofe zu erſcheinen. Der Korreſpondent verſicherte zum Schluſſe, daß gegen die dentſchen Offiziere, deren Verfolgung die Alliierten verlaugen, im Gegenſatz zu dem Kaiſer auf rein juriſtiſcher Baſts verhandelt werden wird. Der öſterreichiſche Berlrag ſaſt fertiggeſtelll. Baris, 28. Junl.(Wz) Der öſterreichiſche Vertrag iſt faſt volhſtandig fertig. Die übrigen Bedingungen werden nach⸗ geholt Levin verhaftet. UJBVerlin, 28. Juni.(Von unſ. Berliner Büro). Die „Frankfurter Nachrichten“ melden aus Wiesbaden: Wie aus zuverläſſiger Quelle unter Vorbehalt mitgeteilt wird, wurde der Münchener Kommuniſtenführer Dr. Levin hier ver⸗ haftet, Dernehmung Eichhorns. IBexrlin, 28. Juni.(Von unſerem Berkiner Büro.) Bei dem Unterſuchungsausſchuß der preußiſchen Landesver⸗ ſammlung iſt das Freigeleit des Reichswehrminiſters für den früheren Poltzeipräſdenten Eichhorn in der vam Abgeord⸗ meten Dr. Roſenfeld gewünſchten Farm eingegangen. Es ſoll verſucht werden, mit Hilfe des Abgeordneten Dr. Roſenfeld Eichhorn zu ſeiner Vernehmung für die nächſte Sitzung zu laden, die vorausſichtlich am 7. Juli ſtattfinden wird. 2*— 2 ( Pforzheim, 27. Juni. Im nahen Calm wurde dem Veſißzer des W zum Woldhorn“ eine Kaſette mit etma 2000 N. Anhalt geſtohlen. Als Täter wurde der Arbeiter Koch aus Roktwell ermitteſt und verbaftet. Die Kaſette wurde in der Nähe ſeiner Wohnung under einer Holzheige verſteckt aufgefunden. Koch kommt auch als Verüber eines weiteren Diebſtahles, bei dem einer 16 75 das Handtäſchchen mit 700 Mark abgenommen wurde, in Frage. J Verlin, 28. Juni.(Von unſ. Berl. Büro.) Der Poſtaushelferſtreik laun als beendet angeſehen werden. Heute morgen ſind auf dem Poſtſchek⸗ und Poſtzeitungsamt alle Angeſtellte vollzählig erſchienen. Auch auf den Fern⸗ ſprechämtern iſt der Betrieb wieder voll im Gange. Somit at alſp die kategoriſche Aufforberung der Poſtverwaltung, die Arbeft bis zum 28. 6. wieder aufzunehmen, ihre volle Wir⸗ kung erzielt. Berlin, 28. Inni.(Von unſ. Berliner Büro.) In Frankfurt a. O. und Landsberg a. W. iſt die Ruhe in⸗ folge des energiſchen Verhaltens der Einwohnerwehren wieder hergeſtellt worden. Dagegen ſind in Harburg Lebensmittel⸗ unruhen ausgebrochen, die wie in Hamburg zur Einſetzung einer Arbeiterregierung geführt haben. Berlin, 28. Juni.(Von unſ. Berl. Biüro.) Die Richard Müller und Däumig ſind unzutreffend. U Berlin, 28. Juni.(Von unſ. Berl. Bürd.) Die eitung“ iſt auf Grund ihres heutigen auf⸗ reizenden Aufrufes, indem ſie öffentlich zur Sabotage des Friedensvertrages auffordert, verboten worden. „ 28. Junſ.(WB.) Korr.⸗Bürd. Der revalntionäre regieronde erklärte geſlern, die infolge der Gegenrevolution von den revolutionören Gerichten beidtigten Todesurteile für untwider⸗ rufſich und ſofort voh ſtweckbar. )Waſpington, 28. Junj.(WB.) Der Senat nahm die Entiſchließung Johnſons an, worin Wilſon um Aufkläcung üder die Politik der Regierung in Sibirien und die Belaſſung amerikaniſcher Truppen in Sibirien erſucht wird. r kefzte Handels-Hlachrichten. 1 Pfölziſche Mühlenwerte Nannheim. In dei beule vormittaa 11½ uhr im Sigungsſagke der Mäckul⸗ ſchen Freditbank unter von Exzellenz Dr. v. Jagemann⸗ Heidelbderg aßgehaltenen eneralverfſammfung wurden durch 4 Aktionäre 812 Aktien und Stimmen vertreten. Bor Eintrnt in die Tagecordnung agedachte der Herr Vorſitzende des 7 Auſſichts rats⸗ mitgliedes Bögel ſowie zer im Kampf fürs Vaterkand gefalleneu He⸗ antten und Arbeiterr. Zn Ebren der Toten erhoben ſich die Anweſen⸗ den non ihren Sitzen. Die Regularten warden hierauf einſttamig und debettelos geneh⸗ migt. die Uebernabme der Tantemeſtenez anf die Geſellſchuft guige⸗ heißen und die Berteflung des Reingewinns nach den Vorſchlägen der Verwaltweg beſchloſſen. Das lurnusgemaäs aus dem Auſſichtzrat ausſcheihende Mitarted wurde wieder⸗ ind anſtatt des 7 Herrn Bogel Herr Generaldirektor Jacger von der Rheinſchlfſahrts.-G. vormals Fendel einſtimurig nengewählt. Jrankſurter Wertpapierbörſe. Frankſurt. 28. Juni.(W..) Die ruhige Auffaſſung der poll⸗ tiſchen Berhältniſſe blieb auf die Geſt der Börſe ohne Einfluß. Es machte ſich zum Wachenſchluß die übliche Zurſückhaſtung geltend, ſodaß ſich die Käuße in recht ruhigen Fornien nollzogen. Am Mon⸗ iangktienmarkt waren die Kurſe in ihrer Mehrzahl nicht behauptek. Deutſch⸗Luxemburger 1 niedriger, während Phönix 1 2 12 einſetzten. Unter den Autdoaktlen waren Adler zu dͤheren Kurſen gehandelk, Daſmier ſowie Benz weniger verändert. Behauptet war Schantung und Lombarden ge⸗ Bon den Werten der chemiſchen Gruppe ſind badiſche niüin 55 und gegen geſtern höher. bwerke Hüöchſt und Scheldeanſtall fanden ebenfans zu be ſen Aufnahme. da⸗ gegen gingen Griesheim Elektron 2 I niedriger um. Am Markte der Auslandsafzien gab das Geſchäft nach und die Ungleichmäßigkein der äußerte ſich deſonders auch in aus⸗ kändiſchen Kunons. Van Pelroleumwerie waren Deutſche Petro⸗ teum feſter. Hetdburg wurden 100 Geſd genaunt. Am Nentenmarkt beſtond etwos Kaufluſt 15 einige ſtcde. Anleihen und für ekenpfandbrieſe. ſich bei beſt— en. 05 Einheiismarkt de die Unternehmungstuſt weſentlich doch pellte ſich für einzelne Spegialpapiers Nachfrage eſonders geſucht war Saaenſeed Terrain Herzogpork. Baugeſellſchaft Nag und Freytag ſowie Gebr. Jungbans. Am Geldmarkt wat tägſches Geſd 4% f, Unimogew 44 r eee 4* K. Börfe ſchloß dehaußtet doch biled des Geſchäft cuhig Venin 28 Aunt. Der Auffichtsrat ber A. Ntebed- chen Mantanwerſe., Halle a. N S. der af 288. Juli ee, ee ee ü as ein enkapt 8 von 9 Prozent& 1 Neag) Stammalftzen* Saruiblaen, 210 5 —— Samstag, den 28 Juni 1919. Aus Stadt und Land. Pfiege des bargeldloſen ZJahlungsverkehrs. Wir haben nun den Frieden. Wenn dieſer Friede nicht unab⸗ ſehbares Elend bedeuten ſoll, müſſen wir alle Kraft an den Wieder⸗ aufpau unſerer Wirtſchaft ſetzen, alle großen und kleinen Mittel hierzu in Anwendung bringen. Eines der wichtigſten Ziele muß die Hebung unſerer Valuta ſein; ein Mittel hierzu iſt die mög⸗ lichſt umfaſſende Pflege des bargeldloſen Zah⸗ lungsverkehrs. Ein Grund das Geld zu Hauſe aufzubewah⸗ ren, iſt nicht mehr vorhanden. Alſo zurück mit dem Geld auf die Banken. Nirgends iſt es ſicherer. 3 Der Berkauf von ausländiſchem Mehl. Der Stadtrat Karlsruhe hat in dem Bericht über ſeine Sitzung vom 18. Juni 1919 bekannt gegeben, er habe die Befugnis der Reichsgetreideſtelle und des Miniſteriums des Innern zu der Anord⸗ nung, daß der Vertrieb des Auslandsmehles nicht durch die Bäckereien, ſondern durch beſondere Verteilungsſtellen zu erfolgen hat, beſtritten und er werde durch Vermittelung des Deutſchen Städtetages in Berlin gegen die gleichlautende in die Seldſtver⸗ waltung der Städte eingreifende Vorſchrift Proteſt erheben. Dem⸗ gegenüder, ſo ſchreibt die„Karlsr. Ztg.“ amtlich, iſt zu betonen, daß die Anordnung de⸗ Miniſteriums des Innern und die gleichlautende Verfügung der Reichsgetreideſtelle in vollem Einklang mit den gel⸗ tenden geſetzlichen Beſtimmüngen ſtehen. Nach 8 67 der Reichs⸗ getreideordnung vom 29. Mai 1918(RGB. S. 434) können die Lan⸗ deszentralbehörden die Art der Regelung des Verbrauchs der Vor⸗ räte, insbeſondere der Verteilung des Mehles an Bäcker. Konditoren und Kleinbändler vorſchreihen oder förmliche Anordnungen ſelbſt für ſämtliche oder einzelne Kommunalverbände erlaſſen. Nach§ 27 der Reichsgetreideordnung haben ferner die Kommunalverbände den Anweiſungen der Reichsgetreideſtelle die nach 8 15 der Reichsgetreide⸗ ordnung eine Behörde und zwae die Zentralbehörde für die Re⸗ gelung des Brotgetreide⸗ und Mehlverbrauchs iſt, Folge zu leiſten. Hieraus erhellt, daß die Auffaſſung des Stadtrats Karlsruhe, die Anordnungen der Reichsgetreideſtelle und des Miniſteriums des Innern enihielten einen unzuläſſigen Eingriff in die Selbſtverwal⸗ tung der Städte, unzutrefſend iſt. Was den materiellen Inhalt der Verfügung ankangt, daß die Veräußerung des Auslandsmehles nicht durch Bäcker erfolgen ſoll, ſo iſt dieſe Anordnung dadurch hervor⸗ gerufen worden, daß in norddeutſchen Großſtäbten, woſelbſt die Ab⸗ gobe des Ausland⸗mehles zuerſt den Bäckern überlaſſen worden war, zahlreiche Mehlfälſchungen dadurch verurſacht worden ſind, daß das feine, zu 60 Prozent ausgemahlene ausländiſche Weizenmehl mit zu 94 Prozent ausgemahlenem inländiſchen Mehl vermiſcht und zu den höheren Auslandspreiſen verkauft worden iſt. Dieſe Vorfälle haben in der Preſſe Norbdeutſchlands eine ſchorfe Verurteilung gefunden: ſie murden auch in füddeutſchen(auch badiſchen) Zeitungen beſprochen und daran die Erwartung geknüpft, daß die badiſche Regierung gegen derartige Vorkommniſſe rechtzeitig Vorkehr treffen werde. Der Stadtrat Karfsruhe wird es ſich ſelbſt zuſchreiben müſſen, wenn das Miniſterinm des Innern aus ſeinem Verhalten die nach Sachlage ge⸗ dotenen Folgerungen ziebt, oder wenn etwa die Reichsqetreideſteſſe gegen die Stodt Karlsruhe mit den ihr nötig erſcheinenden Maß⸗ nahmen vorgeht. Lohnbewegung der Gaſtwirtsangeſtellten. Der von dem Schlichtungsausſchuß abgeſchloſſene Tarifvertrag für das Gaſtwirtsgewerbe Mannheim iſt, 10— uns geſchrieben, von ſeiten der Angeſtellten auf 1. Juli gekündigt worden. Für die neuen Verhandlungen werden von ſeiten der Gehilfenſchaft folgende grundſätzlichen Forderungen aufgeſtellt: 1. Beſeitigung der Trink⸗ geldentlohnung. 2. Einführung der achtſtündigen Arbeitszeit und ee Ruhetages für alle im Gewerbe beſchäftigten An⸗ — 2 Jur Vegründung dieſer Forderungen wird von ſeiten der An⸗ geſtellten auf das Unwürdige und Unmoraliſche des heutigen Ent⸗ lohnungsſuſtems hingewieſen. Eine ganze Kategorie von Angeſteſlten beiderlei Geſchlechts wird dadurch zu Menſchen 2 Klaſſe geſtempelt, die kein Recht auf Bezahlung ihrer Arbeitsleiſtung haben, ſondern auf Almoſen angewieſen ſind. Die ſittlichen und moraliſchen Schäden. die die Trinkgeldentlohnung verurſacht und die das Anſehen des ganzen Berufes in ſchwerſtem Maße beeinträchtigen, bedürfen hier zeiner weiteren Erläuterung, denn ſie ſind genügend bekannt. Auch die Arbeitszeit bedarf dringend einer Regelung, denn eine Arbeits⸗ zeit von täglich 14 Stunden, wie ſie heuſe noch als Norm für das Gewerbe bezeichnet werden muß— auch eine der Folgeerſcheinungen der Trinkgeldentlohnung— verſtößt nicht nur gegen den geſetzlichen Achlſtundenarbeitstag, der auch für das Gaſtwirtsgewerbe gilt, ſon⸗ dern iſt geradezu volksſchädlich zu nennen. Der große Prozentſatz Lungenkranker in dieſem Berufe ſpricht dazu ein deutliches Wort. Ein geregeltes Familienleben zu führen iſt ſerner dem größten Teil der Angeſtellten nicht möglich, denn bei derartigen Arbeitszeiten feblt es ihnen buchſtäblich an der Zeit dazu. Nach Ermittlungen ſind zum Beiſpiel in Süddeutſchland nur 10 Prozent der Kellner verheiratet, der Reſt wird gedankenlos der Proſtituton in die Arme getrieben. Die Alkgemeinheit iſt natürlich an der Löſung dieſer Fra · gen auch intereſſiert, denn es wird nicht zu umgehen ſein, daß die Bewilligung der Forderungen der Angeſtellten eine gewiſſe Preis⸗ erhöhung verurſacht. Aber im Durchſchnitt wird der Gaſt nicht mehr zu zahlen haben als jetzt, denn das bisherige Trinkgeld fällt dann weg und wird im Preiſe der Ware eingerechnet. pflanzen, Blumen und Südfrüchte. Wer ſehr Die Bewegung zur Abſchaffung des Trinkgeldes im Gaſtwirts⸗ ewerbe hat ſchon weite Kreiſe gezogen. Berlin. Hamburg, Bremen. Eſſen, ſowie die ganze rheiniſch⸗weſtfäliſche Zone haben in tariflichen Vereinbarungen das Trinkgeld beſeitigt. Es iſt dort rechtzeitig erkannt worden, daß dieſe Reform, die weniger matexielle als ſittliche und ethiſche Beweggründe hat, ſich nicht mehr aufpalten läßt. Auch für ganz Bayern ſchweben zurzeit Verhandlungen auf der gleichen Grundlage und es darf deshalb erwartet werden, daß die jetzt in Mannheim angefangenen Verhandlungen ein auch für das badiſche Land bedeutungsvolles Ergebnis zeitigen werden. 88 Der Geſchäftskreis der Miniſterien. Das Staatsminiſterium hal beſtimmt, daß die Abteilung 2 des Landesgewerbeamtes aufge⸗ hoben werde und daß die dem Landesgewerbeamte 2 durch Landes⸗ herrliche Verordnung vom 28. April 1905 zugewieſenen Aufgaben in den Geſchäftskreis des Miniſteriums des Kultus und Unterrichts übergehen. Die Schulordnung für die höheren Cehranſtalten. Die Direk⸗ tonen der höheren Lehranſtalten wurden ermächtigt, künſtighin Aufnahmeprüfungen für das neue Schuljſahr auf Anſuchen gegen Ende des vorangehenden Schuljahres abzunehmen. Die Präfungen für den einzährig-ſreiwilligen Militärdienſt. Das Unterrichtsminiſterium hat angeordnet, daß außirordentliche Prüfungen für Kriegsteilnehmer zum Naciweiſe der Reife für die Klaſſe Oberſekundg einer höheren Schule als Erſakprüfungen zum Nachweiſe der wiſſenſchaftlichen Befähigung für den einjöhrig⸗frei⸗ willigen Militärdienſt vom Schluſſe dieſes Schuljahres ab nicht mehr abgehalten werden. Ausnahmsweiſe wird noch bis zum 1. Oktober eine Prüfung ſtattfinden für dieſenigen, die nachweislich jetzt ſchon in der Vorbereitung für dieſe Prüfung ſind 5 Beſchränkung der Quarantäne. Nach Mitteilung der fran⸗ zöſiſchen Veſagungsbehörden ſind für die Folge nut noch die demo⸗ bilifterten Perſonen, welche aus dem unbeſetzten Deutſchland kom⸗ men und ins beſetzte Gebiet einreiſen wollen, verpflichtet, ſich einer Quarantäne zu unterztehen. Alle anderen Perſonen, ausgenommen diejenigen, bei welchen Krankheitsverdacht vorliegt, ſind von der Quarantäne befreit. 3 ortskohienſteue. Nach der im Inſeratenteil veröffentlichten Bekanntmachung der Ortskohlenſtelle haben die gewerbl. Verbraucher von monatlich 10 Tonnen und darüber in der Zeit vom 1. Juli bis 5. Juli erneut Meldung zu erſtatten. Um pünktliche⸗ Einhalten des Termins wird erſucht. 5 pp. Marktwanderung. Der heutige Markt unterſchied ſich nicht viel von ſeinem Vorgänger: Viele Kaufluſtige und keine Ware. Der Edinger Hof, der im Lauſe des geſtrigen Tages 70 Zentner grüne Erbſen zum Auswiegen brachte, war heute mit einer Fuhre von 27 Zentnern erſchicnen, die zu 50 Pfg. das Pfund ſehr raſch verkauft waren. Der weitaus größere Teil der Intereſſenten mußte wieder mit leerem Korbe abziehen oder zog es vor, ſich noch auf dem Markt zu verweilen, um vielleicht von der angeſagten Fuhre des Roſenhof eiwas zu erhaſchen. Ein paar Handſchuhsheimer Lieferanten hatten raſch ausverkauft. So ſah man nach 8 Uhr fel nur noch Steck⸗ üh gekommen war,. konnte Johannisbeeren zu 1,50„ und Stachelbeeren zu 1,40 1 das Pfund bekommen, d. b wenn er Püffe und dergl. mit in Kauf nahm. Vom nächſten Montag ab werden für die zeitigen Markt⸗ waren neue Höchſt⸗ und Richtpreiſe feſtgeſetzt. Es ſteht zu erwarten. daß auch die Zufuhr wieder in geregelte Bahnen kommt und mög⸗ licherweiſe erfährt ſie eine bedeutende Verbeſſerung durch die An⸗ lieferung linksrheiniſcher Gebiete. Die Verhandlungen zwecks Einfuhrerlaubnis aus der Pfalz haben, wie verlautet, eine für uns günſtige Wendung genommen. 3 Das Jeſt der ſübernen Hochzeit fejert morgen Herr Johannes Pfannebecker mit ſeiner Chefrau Gertrude aeb. Weidmann, Seckenheimer Anlage Nr. 101 wohnhaft: am Montaa. 30. Juni Herr Tüncher und Maler Johann Lacher mit ſeiner Ehefrau Marie geb. Huſt, S 4, 6 wohnhaft. « Jum Tode Straßners wird uns infolge der im Freitag⸗Mittag⸗ blatt veröffentlichten Berichtigung von einem Augenzeugen mitge⸗ teilt, daß drei Burſchen, darunter der Getötete. vom Eckhaus M 3, 9 aus den Soldaten mit Schimpfworten, wie Feialing, Blut⸗ hund uſw. gereizt haben und zwar mindeſtens—7 Minuten lang. Der Soldat hat daraufhin von der Schußwaffe Gebrauch gemacht und Straßner lödlich verletzt. eUnaunfgeklärte Diebſtähle. Entwendet wurden: In der Zeit vom 7. bis 14. Juni von bis jetzt noch unbekannten Tätern durch Ueberſteigen aus dem umzäunten Lagerplatz Waldhoſſtraße 83 zum Nachteil des Gipſermeiſters Martin Franz, Colliniſtraße 18: 1. Ein zweiräderiger Handkarren mit zwei Lannen, woron eine mit einem Eiſenband gebunden iſt, bräunlichgrün geſtrichen, auf den Set⸗ tenbrettern befindet ſich in ſchwarzer Schrift der Name des Eigentü⸗ mers. 2. Eine Doppelleiter, bräunlichgrün geſtrichen, auf den Leiterbäumen befindet ſich in ſchwarzer Schrift der Name des Eigen⸗ tümers. 3. 150 Stück leere Zementſäcke, teils mit dem Namen„Hei⸗ delberger Gipsinduſtrie Gipswerke“, gezeichnet. 4. 3 Rollen Dachpappe. zuſammen 30 Meter und 5. 4 Säcke Gips.— Im Hauſe Lit. F 3, 2/½ am 5. Juni, nachmittags zwiſchen—6 Uhr: Eine goldene Damenuhr mit angelötetem Donbie⸗Zieharmband. Sprunadeckel, mit Monogramm „F..“ in ſich verſchlungen. goldenem Zeiger, weißem Zifferblatt, arabiſchen Zahlen. Das Gehäuſe iſt eckig gefaßt und trägt den Stem⸗ pel 583, 14 Carat Gold. Eine goldene Damenuhr mit ſtarkem Glas und Schlüſſelanfzug, Sprungdeckel, Stahlzeiger, weißem Zifferblakt, arabiſchen Zahlen, das Gehäuſe iſt ziſeliert. Am Verſchlußrand des No. 48% U. d. eine kleine füberne Bonbonnierxe mit Achatdeckel, alter⸗ ktümlich, eine kleine ſilberne Nadelbüchſe in Form einer Fianx, atter- tümlich; eine Supe von Zeiß, etwa 18 em lang, mit 12 em Brennmette; ein kleines Vergrößerungsglas, etwa 6 em lang, lofache Bergröße⸗ rung; eine Broſche, Tulaſilber, Kleeblatt darſtellend; ein Ring, ſilber⸗ vergoldet. einen Kopf darſtellend, altertümlich; ein Paar braune ge⸗ tragene Schnürftieſel, Groͤße 43. Um ſachdienliche Mitteilung erſucht die Kriminalpolizei. 5 bereemeen men ene Splelplan des Natienal-Theaters Neues Theater 22. n 1 Vorstellung Vvorstellung 7 2*—* 29. S. D52 Die Walkſire 8 30. M. B54 Totentanz I. 7 ..C52 Gas 1 2. M. A 53 Neu einstudiert: Die Hochzeit des Figaro 7 3..] C33 Der Evangelimann 7 4. P. B. 35 Die Regimentstochter 7 5. S. D 53] Summa Summarum 7 6. S. A 54 Tannhzuser 6 Vergnügungen. Im Palaſtiheuter wird gegenwärtig in dem Film„Das große Welträtſel“ eine originelle Miſchung von ernſter Wiſſenſchaftlichkeit und groteskem Humor dargeboten. Die Frage: „Stammt der Menſch vom Affen ab!“ findet zwar auch durch dieſe feſſelnde Filmſchöpfung keine Löſung, aber ſchon der Verſuch iſt ſo überaus feſſelnd und unterhaltend, daß der Beſuch des Theaters angelegentlichſt empfohlen werden kann. Wirklich verblüffend iſt die Darſtellung des Drang⸗Utangs. Man könnte in der Tat meinen. einen Affen in dem„Prinzen“ vor ſich zu haben. wenn der Dar⸗ ſteller nicht zum Schluß ſein wahres Geſicht zeigen würde. Be⸗ reichert wird die Spielfolge durch prächtige Landſchaftsbilder und durch den ganz entzückenden Luſtſpiel⸗Zweiakter„Prinz Bubi“. Mannheimer Strafkammer. Straſfkammet II. Sitzung vom 26. Juni. Vorſ.: Landgerichts⸗ direktor Dr. Benckiſer. Die 19jährige Arbeiterin Ida Keſſelring beſtahl eine Frau Mergenthaler, bei der ſie wohnte, um Kleider und Schuhe, ebenſe eine andere Frau, bei der ſie verkehrte. Als Vorbeſtrafte wird ſie mit 5 Monaten Gefängnis bedacht. Ein jugendlicher Friſeurlehrling ſtahl ſeinem Meiſter den Be⸗ trag von 280 Mark aus einem Schränkchen. Als der Schutzmann kam, warf der Dieb das Papier aus Angſt in den Ofen. Man er⸗ kennt auf 4 Wochen Gefängnis. Das Kontrollmädchen Kath. Hofmann erleichterte einen Gün⸗ ner um 500 Mark. Außerdem hat ſie ſich der Ueberwachung ent⸗ zogen. Das Urteil lautet auf 7 Monate Gefängnis. Ein Taglötzner nayhm einigen Jungen, die Bretter geſtohlen hat⸗ ten, dieſe ab, um ſie ſelbſt zu behalten. Dafür ſah ihn das Schof⸗ fengericht mit 3 Tagen Gefängnis an. Die Berufung des Schlau⸗ bergers bleibt ohne Erfolg. Die 36 Jahre alte Frida Schroth ſtahl am 19. v. Mts. auf der Frieſenheimer Inſel dem Wirt Dubois eine Kaſſette mit 742 Mk. Inhalt und einen Beutel mit 30 Mark. Das Geld brachte ſie einem 1 dem Schloſſer Johann Walter, zum Aufheben, der die aſſette nach der in den Neckar warſ. Der Beſtohlene hat das Geld zum größten Teil zurückerhalten. Die Frau wird zu 5 Monaten Gefängnis, der Schloſſer wegen Begünſtigung zu 330 Mark Geldſtrafe verurteilt Vert..⸗A. Dr. Schindler. Der Taglöhner Johann M. ſoll die Roheit begangen haben, einen Jungen, deſſen Herumſtehen ihn ärgerte, mit einer Schaufel einen Kieshaufen hinabzuſtoßen, ſo daß der Junge beide Beine brach. Das Schöffengericht hat auf 100 Mark Geldſtrafe erkannt. M. legte Berufung ein und bezeichnete die Angaben zweier Knahen, die den Vorgang mitangeſehen haben wollten, als unrichtig. Das Gericht meint, daß zwar erhebliche Verdachtsgründe vorlägen, allein die ört⸗ lichen Verhältniſſe, die in Betracht kämen, ſeien zu kompliziert, um eine Täuſchung der Zeugen auszuſchließen. Der Angeklagte wurde daher freigeſprochen. Vert.:.⸗A. Dr. Jordan. Nus Zuòwigshaſen. .der pfälzerwald-Berein Ortsgruppe Endwigshafen · Mann⸗ heim hielt am Donnerstag abend ſeine diesſährige ordentliche Mitgliederverſammlung ab, die außerordentlich ſtark be⸗ ſucht war. In ſeiner Begrüßungsanſprache gedachte der Vorſitzende. Direktor Kederer in warmen Worten der im vorigen Jahre auf dem Felde der Ehre gefallenen und in der Heimat verſtorbenen Mitglieder, deren Andenken man heilig balten werde. Den Mann⸗ heimer Mitgliedern ſei es leider infolge der Brückenſperte nicht möglich, an der Verſammlung teilzunehmen, man hoffe jedoch, daß bald die Zeit wieder kommen werde, wo auch die Mannheimer wie früher an den Verſammlungen ſich beteiligen und wieder in die ſonnige ſchöne Pfalz hinauswandern können. Die Tätigkeit der Ortseruppe im Jahre 1918 beſchränkte ſich in der Hauptſache auf die Einrichtung und den Ausbau der Bücherei und den Betrieb der Kalmithütte. Die Finanzen der Ortsgruppen ſind günſtig. Neben Rückſtellungen und Fonds im Betrage von 6500 M. konnten 2700 Mark auf neue Rechnung vorgetragen werden. Den Hauptausgabe⸗ Sprungdeckels iſt an der rechten Seite nom Kettenring eine grözere Schraube mit halb abgefeilten Kopf, 18 Carat Gold.— Am 15. Juni, vormiftags zwiſchen 11 und 12 Uhr, in dem Fauſe Fabrikſtationſtraße poſten bildet die Vereinszeitſchrift, die bekanntlich allen Mitalte⸗ dern zugeſtellt wird. Die Wiederherſtellungsarbeiten auf der Kal⸗ Lied der Eroͤner. Unſer biſt du, goldner Sommertag. Deiner Frühe gnadenreiche⸗ Weben, Deiner Sonne Glut, der ſpäten Wachtel Schiag, Uns, den Knechten, hat dich Gott gegeben! Die wir traumperwandt mit Baum und Flur, Ahnend Glück und Not mit ihnen teilen, Einfalt weiſt uns der geheimen Quellen Spur, Die des Lebens Wunden ſachte heilen. Kraft der Tieſe fließt in unſer Sein, Nätſelkraft aus ſchweißgedüngter Erde. Einſamkeit, du läßt uns in dein Gärtchen ein, Daß dem Träumer ſein Genügen werde. 5 Alfred Huggenberger. Aus ſeinem Buch Aus meinem Sommergarten“ Schweizer Eyrit. Alfred Huggenberger,„Aus meinem Sommer⸗ garten“. Alfred Huggenberger iſt ein Schweizer Bauer und Dichter Er hat 2 Gedichtbände„Die Stille der Felder“ und„Hinterm Pflug“ geſchrieben und einige erzählende Bücher.— Wenn ihn trotzdem viele Zeitgenoſſen noch nicht kennen, ſo freue ich mich beſonders, kurz über ihn ſprechen zu dürfen. Huggenberger iſt der Bauer, der ob⸗ wohl voller Ideale und Fantaſien uns doch noch den wirklichen Bauer ſchildert. 0 Standes und läßt uns ſeine kleinen und ſtillen Freuden miterleben. Dem Bauern iſt das heilige Gottgeſchent, die fruchtbare Erde, in die Hand gegeben, ihm dem heiligen Arbeiter. Von dieſer, ſeiner hohen zuletzt bei Huggenberger kennen. Aber Seite, lernen wir ihn nicht nicht nur den Bauern zeigt uns Huggenberger— ſondern ſeine ganze Welt— Wälder, Felder, Wieſen, Blumen und alle Tlere, die ſich darin tummeln. In die Geheimniſſe dieſer Reiche ſchaut er hinein und läßt uns mitſchauen. Das bunte Wogen im Reiche der Halme, das wilde Treiben der Tiere im Walde, das eigene Leben der Pferde, Ochſen und Schafe mit ihren Herren. Alles was zum Bauern ge⸗ hört. Und all dieſe Freunde hat er belauſcht und von ihnen weiß er uns ſeine Geſchichten 1—— Darum ſage ich. wenn ſich einer dus den niederdrückenden Tagen retten will, ſo gehe er in Huggen⸗ bergers Welt.— Zu Bauern. Blumen. Tieren. Aus mehreren ſeiner Werke hat er einen Strauß gebunden und dieſe Auswahl bietet er uns in dem Buch„Aus meinem Sommergarten“, Ge⸗ ſchichten und Verſe von Tieren, Blumen und Mes⸗ jchen. Es iſt bei Huber u. Co., Verlag, Frauenfeld und Leipzig, Er zeigt uns das Elend und die Härte ſeines erſchienen und liegt ſchon in zweiter, neuer Auflage vor. Die Aus⸗ ſtattung und das Papier ſind ſo friedensmäßig, daß wir merken, daß es das Geſchenk eines Schweizers iſt. Ueberdies iſt das Buch mit mehreren ganzſeitigen Bildern geſchmückt und mit vielen charakte⸗ riſtiſchen Kopfleiſten, ſedaß es ſich auch als eine ſchöne, künſtleriſche Gabe eignet. W. B. Aus dem Mannheimer Kunſtleben. —(Theaternoliz.) Am Montag, den 30. Juni geht Strindbergs „Totentanz 1“ in Szene.— Am Dienstag, den 1. Juli wird Georg Kaiſers„Gas“! zum erſtenmale wiederholt.—. Mogarts „Figaros Hachzeit“, die am Mittwoch, den 2. Juli neueinſtu⸗ diert zur Aufführung gelangt, ſteht unter der muſikaliſchen Leitung Wilhelm Furtwänglers und der ſzeniſchen Eugen Gebrath⸗. —(Mannheimer Kunſtnerein.) Aus der Ausſtellung des Stutt⸗ garter Künſtlerbundes, die allſeitigem Intereſſe begegnet, wurden verkauft. 3 Radierungen von Prof. Eckener. Die Bilder bleiben nur noch kurze Zeit hängen. Die Ausſtellung wird daher nochmals dem Beſuch empfahlen. —(Inſtitul für höheres Klavierſpiel und Seminar.) Inſtru⸗ mentral⸗ und Geſangſchule in Mannheim, M 4, 1. Direktion: Friedrich Häckel. Frl. Röſa Wöllner, Abſolventin der Seminar⸗ abteilung und Studierende der Sonderklaſſe des Direklors wird arn Dienstag, den 1. Juli 1919, abends halb 8 Uhr, im Kaſinoſaale einen ſelbſtändigen Klavierabend geben. deſſen Programm aus fol⸗ genden Werken beſteht: Bach: Chromatiſche Fantaſle und Fuge: eethoven: 32 Variationen in c⸗moll. Sonate op. 81(Les Adieux); Brahms: Intermezzo op. 117/1; Schumonn: Romanze op. 28/2; Cho⸗ pin: Romanze aus op. 11, Satz 2; Thullle: Threnodie; Häckel: Fan⸗ taſie; Liſzt: Polon“aiſe in Es⸗dur.—. Mittwoch den h. Juli, eben⸗ falls im Kaſinoſaale findet das diesfährige Schlußkonzert ſtatt, welches von Studierenden der Hochſchulabteilung(Klaſſe Häckel) be⸗ ſtritten wird.— Am Sonntag, den 6. Juli vormittags 11 Uhr, Montag, den 7. Juli, abends 6/½ Uhr und Dienstag, den 8. Juli, abends 6˙% Uhr, finden im Vortragsſaale der Anſtalt, M 4, 1, Prüfungsaufführungen ſtatt, zu denen der Eintritt. frei iſt. * —(Rleines Feuilleton.) Kapitän Gottfried Hanſen, der im Auftrag Knud Rasmuſſens die Leitung der Hilfseppedition ſür den Nordpolfahrer Amundſen übernonimen hat, iſt vergangene Woche in Kopenhagen nach Upernivik an der Weſtküſte Grönlands abgereiſt. Wie er vorher einem Mitarbeiter des Blatte⸗ „Politiken“ mitteilte, wird er in Thule, der nördlichſten Station Grönlands, überwintern, hernach die vom Motorſchiff„Dorthen“ dorthin gebrachten Lebensmittel auf Hundeſchlitten verladen laſſen, und, ausſchließlich von Eskimos begleitet, die Reiſe über das Eis nach Kap Kolumbia antreten; hier, wo ſeinerzeit auch Peary ein Reſervedepot anlegte, ſollen die Lebensmittel verwahrt werden. Kapltän Hanſen hofft im März 1920 von Thule wieder aufbrechen u können und im Auguſt in Kopenhagen zurück zu ſein.— Die nſelbücherei hat, wie uns mitgeteilt wird, nunmehr den Ab⸗ ſatz von 5 000 000 Exemplaren erreicht. Dieſe ſtattliche Zahl, die in einem Zeitraum von ſieben Jahren zuſtande gekommen iſt, beweiſt aufs neue die wachſende Werbekraft der leitenden Idee dieſer Samm⸗ lung, in der das Vleibende aus allen Literaturen wie in einer Schatz⸗ kammer vereinigt iſt. Man wird die Inſelbücherei als einen Mark⸗ ſtein in der Geſchichte des deutſchen Buches bezeichnen dürfen.— Nach dem herzlichen Cmpfang in der Schweiz. wo Gerhart Haupt⸗ mann Gegenſtand zahlreicher Huldigungen war, hat ſich der Dichter für den Sommeraufentbalt nach Hiddenſee auf Rügen be⸗ geben. Hiddenſee gehört zu den von Gerhard Hauptmonn bevor⸗ zugten Erholungsplätzen, verknüpfen ſich doch damit für ihn die Er⸗ innerungen an eine Zeit, wo die liebliche, durch landſchaftliche Ro · müntik ausgezeichnete Inſel ihm den Impuls zu einigen ſeiner be⸗ kannteſten und erfolgreichſten Dramen gab. Auf Hiddenſee haben die Geſtolten der Rautendelein und des Waldſchratts, die aus der „Verſunkenen Glocke“ weltbekannt geworden ſind, das Licht der Welt erblickt. Die Namen„Schluck und Jau“ in ſeinem gleichnami⸗ gen im Shaleſpeare⸗Stil gehaltenen burſchikoſen Schauſpiel erinnern an Namen, die der Geſchichte des Eilands entnommen ſind. Aue ſein Drama:„Gabriel Schillings Flucht“ hat dieſe ſagen⸗ umwobene Oſtſeeinſel weiten Kreiſen bekannt emacht. Vielleicht wird die anheimelnde Ruhe dieſes einzigartigen nſelidylls wieder⸗ um dem Dichter neue Anregungen verſchaffen.— Wie wir beabſichtigt man in G ũ ſt ro w in Mecklenburg ein Oſterſpiel in einem eigens dazu hergerichteten Freilichttheater in den vor den Toren der Stadt gelegenen Heidbergen zur Aufführung zu bringen. Die Vorbereitungen zu dieſen Redentiner Oſterſpielen— ſo benannt nach dem Kloſter Redentin bei- Wismar, wo das aus dem ſechzehn⸗ ten Jahrhundert ſtammende Manuſkrivt aufgefunden wurde— ſind bereits im Gange, der Hauptſchriftſteller der„Züſtrower Zeitung“, Franz Camillo Mnuck, leitet die Vorbereitung, die dazu führen ſoll, daß man den Namen Güſtrow neben dem berühmt gewordenen Oberammergau + Paſſionsſpiele mit Ehren nennen kann— Das Stadttheater in Baſel nahm unter Direktor Ernſt Lert, dem früheren Leipziger Oberregiſſeur, Heinrich Eduard Jacobs ſpiel„Beaumarchais und Sonzſenfels“, das vor der Revolution in Deutſchland verboten war, zur Schweizer Erſtaufführung an. — Ddas Frankfurter Schumanntheater ſoll in ein Kino mit fünftauſend Sitzplätzen umgewandelt werden.— Zur Ver⸗ waltung des ehemaligen Hoftheaters in Karlsruhe ſſt ein aus Vertretern des Staates und der Stadt zuſammengeſeßter Ver⸗ waltungsausſchuß gebildet worden. + 8 Dee —— — e r 3 400 — 11,50 Meter; 7500 Meter⸗Lauf: Keck. 4. Seite. Nr. 291. Manunheimer General-Anzeiger.(Abend⸗ Ausgube.] Samstag, den 28. Juni 1919. mithütte nahmen 1500 M. in Anſpruch. Unter den Einnahmen ſind einige ſchöne Stiftungen zu verzeichnen, u. a. 1000 M. von der Stadt Ludwigshafen für Schülerwanderungen, 200 M. von der Anilin⸗ und Sodafabrik und ſe 500 M. vom Bürgerbrän und dem inzmiſchen verſtorbenen Mitglied Mar Löwe aus Mannheim. Die leztgenannten Stiftungen ſeien für die Kalmit beſtimmt. Den Stif⸗ tern wird der Dank der Ortsgruppe ausgeſprochen. Dem Rechner murde einſtimmig Decharge erteilt. Von einer Aufſtellung des Voranſchlages wird auch dieſes Jahr abgeſehen und der Vor ⸗ ſtand ermächtigt, dieſenigen Aufwendungen zu machen, die im Intexreſſe des Vereins notwendig erſcheinen. Die Neuwahl des Vor⸗ ſtandes und des Großen Ausſchuſſes ging raſch von ſtatten. Die bisherigen Herren wurden zum großen Teil wiedergewählt. Aus⸗ ſtändig iſt noch die Wahl der Maunheimer 11 Mitglieder in den Vorſtand und den Großen Ausſchuß. Sobald ſich die Gelegenheit bietet, werden die Mannheimer Mitglieder zu einer Beſprechung in Mannheim eingeladen und in dieſer die den Mannheimer Miigliedern vorbehaltenen Vorſtands⸗ und Ausſchußmitglieder von den Mannheimern ſelbſt gewählt werden. Am Schluſſe wurde dem verdienten Vorſitzenden der Ortsgruppe, Direktor Kederer ſeitens des Stadtſchulrats Dr. Oſterheld der herzlichſte Dank ausge⸗ ſprochen. Nus dem Lande. Heidelberg, 28. Juni. Die hleſige Klinikerſchoft beſchloß den Janbibaten der Medizin Feibelmann, Bruder des Rechts⸗ anwalte Dr. Feibelmann aus Landau aus ihren Reihen auszu⸗ ſchließen, weil er ſich für Bildung einer ſelbſtändigen Reoublk unter Loslöſung von Deutſchland ausgeſprochen und damit Hoch⸗ verrat getrieben hat. * Karlsruhe, 27. Juni. Die Zufuhr von Kirſchen, Ana⸗ nas, Stachelbeeren uſw. nimmt jetzt wieder langſam zu. Die hieſigen Obſt⸗ und Gemüſehändler laſſen die Ware von dem Erzeuger oder Großhändler einſach au ſich zdreſſieren. Die erngerlachteten Volkewehr⸗Patronillen und Wachen bleiben vorerſt noch beſtehen, da⸗ mit keine Verfehlungen gegen die getroffenen Vorkehrungen eintre⸗ ten. Wäßhrend ſo die Zufuhr von Obſt eine befriedigende iſt, bleiven die Bahnſendungen von Gemüſe noch aus ſo daß die Stadt Karlsruhe vnrerſt auf die Verſorgung von den nächſtgelegenen Orten Durlach, Aus; Welſch⸗ und Teutſchneureut, Eggenſtein uſw. angewieſen iſt, Welche Gemeinden einen ausgedehnten und weithin bekannten Ge⸗ urtſeban betreiben.— Die Karlsruher Markl- und Laden⸗ tuhabervereintgung hat in einer geſiern nachmittag in der ⸗Vavarta“ ſtattgefundenen, ſehr zahlreich beſuchtren außerordentlichen Miegliederverſammlung in kängerer Ausſprache ſich mit den Vor⸗ kommniſſen auf den Karlsruher Wochenmärkten und mit dem Vor⸗ geben der Karlsruher Volkswehr befaßt. Einmütig wurde lt.„Bad. Preſfe“ betont, daß die Vereinigung mit ganz geringem Nutzen ar⸗ belle und mit den verwerflichen Preistreibereien nichts zu tun habe; das Uebel müſſe an anderer Stelle ausgerottet werden. Schließlich getangte man zu dem Beſchluß. bei dem zuſtändigen Miniſterium vor⸗ ſtellig zu werden, um die Forderungen der Markt⸗ und Ladeuinhavber Torzutragen und deren Bemilliauna durchzaſetzen. Bis dahin ſoll ein Befahreu des Wochenmarktes feitens der Häudler unterbleiben. Erhalten die Hänbler vom Miniſterium eine be⸗ friedigende Antwort, ſo wird der Boykott ſofort wieder aufgehoben, ardernſalls wird er ſich auch noch auf den Samstag erſtrecken Baden-Baden, 26. Junt. Vor kurzem brachen Inſaſſen der hieſigen Lazarette in die in der Villa Menſchikow gelegene Kammer der Freiwilligen⸗Pionier⸗Kompagnte ein und entwendeten eine große Menge militäriſcher Kleidungsſtücke. * Arloffen b. Offenburg, 27. Juni. Von Arheitern. die im be⸗ ſetzten Gebiet beſchäftigt ſind, wird lt.„Freib. Ztg.“ erzählt, daß laßten Sonntag an die Truppen im Hanauerland Bücher mit Bildern von plündernden und Frauen ſchändenden deutſchen Soldaten verteilt worden waren, um damit die Wut und den Haß der für den Einmarſch nach Deutſchland beſtimmten Soldaten von neuem— ſchüren. *Waldshut, 27 Juni. In Dogern wurde ein Schmugg⸗ lerehepaar feſtgenammen, bei dem man Schweizerſtumnen und Zigarren im Wert von 11 000 Mark beſchlagnahmte. Ferner fiel den Schmeizer Zollorganen bei Rheinfelden eine Schmugg⸗ lerbande in die Hände. 1588 85 pfalz, Heſſen und Umgebung. „Frunkfurt a. M. 27. Junl Mit dem Eintrite des Friedens kockerten ſich ſchon Montag abend die ſtrengen Abſper⸗ rungsmaßnahmen zwiſchen dem unbeſetzten und beſetzten Ge⸗ biet. Vielfach haben die beſeitigt. Ohne Ausweis ng es manchem, nach den beſetzten Orte Griseheim, Soſſenheim uſw. zu kommen, um dort Lebensmittel ein⸗ Akaufen. Die franzöſiſchen Soldaten luſſen paſſieren, wer Luſt hat. In menigen Tagen wird eine ſtarke Einfuhe von Lebensmitteln ins unheſetzte Gebiet einſetzen. In Mainz. Höchſt u. a. Orten ſtehen ſen die Sperrdrahte bereits ſelbſt endloſ: Autokolonnen, viele Eiſenbahnwagen mit Lebensmitteln zum Abrollen nach Frankfurt und darüber hinaus bereit, ſodaß mit einem merklichen Sinken der Preiſe in kurzer Zeit gerechnet wer⸗ den kann. Von fachmänniſcher Seite wird darum dringend geraten, bei der erſten uns überflutenden Lebensmittelwelle größte Zurück⸗ Haltung beim Einkauf zu ühen, nur das Allerdringendſte zu kaufen, oder, mas am beſten iſt, in den erſten Tagen nichts zu kaufen. Wer überhaſtet oder gleich Engros einkauft, ſchadet ſeinem Geldbeutel und ürgert ſich, wenn er wenige Tage ſpäter die gleichen Waren um die Hälfte billiger einkaufen kann. Was in dieſen Tagen zu uns kommt, iſt teure Schieberware. Darum: Uebt Zurückhaltung! p. Sgarbrücken, 27. Juni. Die erſten deutſchen Kriegs⸗ gefangenen aus dem Saargebiet ſind, von Metz kommend, be⸗ reits eingetroffen. Man hatte die im Saargebiet beheimateten Kriegsgefangenen ſchon in der letzten Zeit beſonderen Sammel⸗ lagern zugeführt. Sportliche Kundſchau. * Der Candestag für Körperpflege und Jugenderziehung ver⸗ enſtaltet neben ſeinen Veratungen im Ständehaus zu Karls⸗ ruhe, welche der endgilltigen Gründung dienen, vor allem große turneriſche und ſportliche Vorführungen auf allen Gebieten der Leibesübungen. Das Hockeyländer⸗ ſpiel Bayern gegen Baden am heutigen Samstaa abend wird das Beſte auf dieſem Sportgebiet zeigen, was bisher in Baden geboten wurde. Ddie waſſerſportlichen bringen in ſchöner Abwechslung alle Vorteile des Ruder⸗ und Sch. immſports am Sonntag morgen zur Geltung. Am Sonntag nachnnttag werden auf dem K..⸗V.⸗Platz die beſten Karlsruher Turner Barrenturnen und Tiſchſpringen vorführen und die beſten Mannſchaften ein Fauſtball⸗ und Schlagballſpiel zeigen. In Ab⸗ mechslung damit bieten die Leichtathleten Läufe. Staffeln, Kugelſtoßen und Weitſprung. Den Beſchluß des Ganzen bildet das Städte⸗Fußball⸗Wettſpiel Baſel—-Karlsruhe. Bl. Leichtathlelik. Bei dem am 22. Juni in Stuttgart abge⸗ haltenen nationalen Sportfeſt ſiegten: Dreikampf: Haus⸗ mann, Stuttgarter Kickers, 14 Punkte; Hochſprung: Friß, Stutt⸗ garter Kickers, 1,69 Meter: Weitſprung: Hausmann, Stuttgarter Kickers, 6,21 Meter; Kugelſtaßen: Rieger, Athletenklub Eßlingen, Ulmer Fo., 28 Min 4 Sek.; 100 Meter⸗Juniar⸗Lauf: Hauſchmann, Frankfurter Fy. 1174 Sek.;: 100 Meter⸗Senior⸗Lauf, Weider, Frankfurter Fy. 11 Sek.: 800 Meter⸗Junior⸗Lauf: Kapf, Sportfreunde Stuttgart, 2 Min. 13½.: 800 Meter⸗Senior⸗Lauf: Kern, V. f. B. Stuttgart, 2 Min. 117“.: 200 Meter⸗Junior⸗Lauf: Hauſchmann, Frankfurter.⸗V., 2374 Sek.; 200 Meter⸗Senior⸗Lauf: Weider, Frankfurter J.., 2376 Sek., 400 Meter⸗Lauf: Brill, Phönix Karlsrußbe, 55 Sek.; 1500 Mater⸗ Lauf: Kern, B B. Stuttgart, 4 Min. 3526 Sek. Olympiſche Stafette: B. f. R. Mannhe im, 4 Min. 376 Sek.; 3000 Meter⸗ Stofetſe: V. f. B. Stuttgart, 8 Min. 537% Sek.: 400 Meter⸗Stafette: Turnnverein 1860 Fürth, 40,5 Sek.(Frankfurter e kam als Exſter an, murde aber wegen eines Formfehlers nicht placiert.) Die Hauptkonkurrenzen bei dem Sportfeſt in München ergaben folgende Reſultate: 100 Meter⸗Lauf: Reinhardt, Turnperein 1860 München, 11½ Sek.;:100 Meter⸗Stafette: Turnverein 1860 München, 457½ Sek.: 1500 Meter⸗Jauf: Krimmel, Turnverein 1860 München, 4 Min. 26½ Sekunden. Kachtrag zum lokalen Teil. Die Schwurgerichtstagung, die Montag ihren Anfang nimmt, umfaßt diesmal 13 Fülle und wird nneh 11 Tage in An⸗ ſpruch nehmen. Es—.— zur Verhandlung: Montag vorm. 9 Uhr: 1. Konr. Göbel, Landwirt aus Rauenberg wegen Körperverlet⸗ Veranſtaltungen Zung. mil nachgeſolgtem Tode. Vert. RA. Speckert. Wiesloch. 2. Nachm. 3, Uhr: Franz Joſef Feldbauſch. Kaufmann aus Speyer, wegen Verbrechen nach 219.Str. G. B. Vorſitzender: Land⸗ gerichtsdirektor Dr. Heintze, Beiſ.: Landgerichtsräte Dr. Kurzmann und Dr Leſer. Dienstag vorm. 9 Uhr: 3. Karl Blumenkamp, Dreher und Vollswehrmann aus Rath, wegen Körperverletzung mit nachgefolgtem Tode. Vert.: RA. Dr. Neéeunzann. 4. Nachm 4% ÜUhr: Kliſabeth Zimmermann aus Heidelberg, Anna Zimmermann aus Heidelberg und Heinrich Zimmer⸗ mann aus Heidelberg wegen Verbrechen nach Parogr. 133,2, 267. 283, 270.⸗C.t⸗G.⸗B und Preistreiberei. Vert.:.⸗A. Dr. Katz. Vorf. Lélgt Dr Wär Peiſ. Lgr Wittmann u. Lubberger 5. Mitt⸗ woach. vorm. 9 Uhr: Peter Taul Lay. Feldhüter aus Lambrecht wegen Tudſchlagsverſuch. Vert. RA. Dr. Freund 6. Nachm. 31⸗ Uhr: Valt Graab, Zeitungesverläufer aus Viernheim, wegen Tod⸗ 218 80 Vert: RA. Dr. Jordan. Vorſ.: LI3D. Dr. Heintze, eiſ.: LGR. Dr Weiß und Dr Kohler. Donnerstag vorm. 9 Uhr: 7. Franz Pohs. Maſchiniſt aus Bacharach und Marg. Pohs, geb. Huber verw. Rieger aus Mannheim wegen Verbrechen nach 212. 176,3, 180, 181 Abſ. 1, Ziffer 2 Vert. RA. Dr. Rödlingshöfer und Dr. Katz. Vorſ.: LGh Dr Bär, Beiſ.: LGR. Lubberger und Dr. Wolfhard. Freitag rorm 9 Uhr: 8. Hans Ludw. Bernzott, Ar⸗ beiter aus Landau, wegen Raubmord. Vert. RA Dr D. Möhd Vorf. O8 D. Dr. Heintze, Beiſ LGR. Dr. Moll und Dr. Leſer. Sams⸗ tag vorm. 9 Uhr: 9. Verta Reichert, Dienſtmädchen aus Gaus⸗ lautern, Karl Bäuerlein Fabrikarbeiter aus Dettwang, wegen Ver⸗ brechen nach 212, 281 Abſ. 1 und 3. 1814a Vert. RA. Dr. Alt und Stadecker Vorf LGR. Dr Bär, Meiſ. LR. Dr. Strauß und Lubberger Montag. 7. Juli und Dienstag 8. Juli, vorm. 9 Uhr. 10 1. Noll. Heinrich. 2 Volz. Gg(Adams Sohn), 3. Volz, Otto, 4. Doll. Adolf. 85 Doll Karl Philipp Sohn), 3. Sink, Hch., 7. Kiſeler. Hch., 8. Vauß, Guſt., g. Benßz Hch., 10. Ben tz Heh, 11. Wickenhäuſer, Aug 12. Hockenberger, Emil, 13. Wickenhöuſer, Aug, 14. Vengz. Karl, alle von und in Elſenz, megen Verbrechen nach 8 115 RSt.G B Vert.: Dr. Panther, Schott⸗ ler, Hardung, Schmidt, Schotiler, Degen, Klein und Schoch. Vorſ.: L ⸗G.⸗R. Dr. Heintze. Beiſ.⸗G.⸗R. Holzenthaler und Roſt. Mitt⸗ woch. 9. Juli. vormittags 9 Uhr: 11. Wilh. Wittner, Kaſſendiener aus Walldorf, wegen Mord und Raubverſuch. Vert.:.⸗A. Dr. Schottler und Spitz Vorſ.:.⸗G ⸗N. Dr. Bäxr, Beiſ.:.⸗G.⸗R. Ullrich und Dr. Arnold Dienstag. 11. Juli, vormittags 9 Uhr: 12. Franz Karl Schmitt, Arbeiter aus Weißbach wegen Körperverlezung mit nachgefolgtem Tode Vert.:.⸗A O. Meyer. 13. Nachmittags 3% Uhr: Philippine Lange geb Kuhn aus Frankenthal, weg. Ab⸗ treibung. Vert.:.⸗A. Dr Schottler und Spitz. Vorſ.: Lgr. Dr. Heintze, Beiſ.:.⸗G.⸗R. Dr. Kohler und Dr Wolfhard. Frühdruſch 1919. Zur Sicherung der Ernährung der Bevölkerung mit Brotgetreide iſt es erforderlich, auch im laufenden Jahre aus der neuen Ernte möglichſt bald große Getreidemengen zu er⸗ faſſen. Der Ausfall umfangreicher und fruchtbarer Gebiete im Oſten und Weſten Deutſchlands bei der Ablieferung von Brotgetreide und die nur im ſchleppenden Gange ſich voll⸗ ziehende Zufuhr ausländiſchen Getreides und Mehles ver⸗ urſachen zwiſchen dem Verbrauch der Vorräte der alten und den normalen Eingängen der Früchte der neuen Ernte eine zeitliche Lücke, die durch einen pflanmäßigen und be⸗ ſchleunigten Ausdruſch Getreides beſtimmter Bezirke ausgeglichen wer⸗ den muß. Die einzelnen Druſchbezirke und ihre techniſchen Leiter ſind aus der nachfolgenden Ueberſicht zu erſehen: 1. Früh⸗ des früh reifenden druſchbezirk der K. V. Müllheim, Lörrach⸗Land, Staufen und Breiſach: Techn. Leiter Oekonomierat Vincenz in Müll⸗ 8 2. Freiburg⸗Land, Emmendingen und Ettenheim: ekonomierat Häcker in Freiburg 1. Br. 3. Offenburg⸗ Land und Lahr⸗Land: Oekonomierat Huber in Offenburg. 4. Raſtatt⸗Land, Achern, Bühl und Baden⸗Land: Oekonomie⸗ rat Schmezer in Raſtatt. 5. Karlsruhe⸗Land, Bruchſal⸗ Land, Ettlingen und Durlach⸗Land: Landwirtſchaſtslehrer Stolzenberg in Auguſtenberg. 6. Eppingen, Sinsheim und Bretten: Landwirtſchaftslehrer Brugier in Eppingen. 7. Schwetzingen, Mannheim⸗Land und Weinheim⸗ Land: Oekonomjerat Kuhn in Ladenburg. 8. Heidelberg⸗ —— und Wiesloch: Landwirtſchaftsinſpektor Doll in Wies⸗ 55 Die erforderlichen Kohlen müſſen auf dem Wege des Bezugsſcheinverfahrens durch die zuſtändigen Kommunalver⸗ bände angefordert werden. Nach⸗Mitteilung des Vertreters des Reichskommiſſars für die Kohlenverteilung in Munnheim ſind die nötigen Bezugsſcheinformulare den einzelnen Kom⸗ munalverbände bereits zugegangen. Sie ſind ungeſüumt an die vorjährigen Hauptlieferer weiterzugeben. Bei der Ver⸗ teilung muß ſtreng darauf geachtet werden, daß die Kohlen beſtimmungsgemäß nur zu den Zwecken des Frühdruſches verwendet werden. Hierwegen iſt erforderlichenfalls mit den techniſchen Leitern rechtzeitig ins Benehmen zu treten. Bei dem ungünſtigen Stande der Kohlenproduktion iſt große Sparſamkeit am Platze. Alle übrigen Betriebsſtoffe (Schmieröl, Treibriemen, Bindegarn, Sackſtopfgarn, Sack⸗ bänder uſw.) ſind durch die Vermittlung der landwirtſchaft⸗ lichen Vertriebsgeſellſchaft in Karlsruhe zu beziehen. Der Benzolbedarf iſt wie bisher für den folgenden Monat bei den Bezirksſtellen zu melden unter Angabe von Verwendungs⸗ zweck, Motoren⸗(Pferde⸗) ſtärte und tägliche Arbeitszeit. Die Benzolverteilung erfolgt durch die Landwirtſchaftskammer, 5 die Riemenfreigabe. Näheres wird noch bekannt gegeben. Es iſt dafür zu ſorgen, daß alsbald alle Maßnahmen zur Durchführung des plannäßigen Frühdruſches im Be⸗ nehmen mit den techniſchen Leitern und in Anlehnung an die in den Jahren 1917 und 1918 getrofſenen Verfügungen, ſo⸗ weit ſich aus den obigen Ausführungen keine Abweichungen ergeben, vorbereitet werden. Handel und industrie. Wirtſſchaftlicher Wochenbericht. Die ungeheuren wirtſchaftlichen Forberungen des Friedensper⸗ trages ſind nunmehr durch die Unterzeichnung des Friedensvertrages Taffache geworden. Die Beſetzung des rheiniſch⸗weſtfäliſchen Jnduſtrie⸗ gebietes, dieſes zur Erhaltung unſerer Induſtrie notwendigen Kohlen⸗ zentrum, iſt vermieden. Wäre deſſen Beſetzung durch Ententetruppen 2225 ſo wäre binnen 24 Stunden die Elektrizitätslieferung an die Nachbarprovinzen eingeſtellt und eine ganze Anzahl induſtrieller Werke, die Kraftſtrom dorther beziehen, wären ſſillgelegt. Angenommen, daß die Beſetzung ſich nur auf das Induſtriegebiet und einige ſonſtige wichtige Punkte erſtreckt hätte, ſo hätte in 10—12 Tagen jede Waſſer⸗ und Gaslieferung verſagt. Ein neuer Zuſammenbruch hätte ſich er⸗ eignetl. Die Lebensmittel hätten auch bei verſchärfter Blockade wohl eine kurze Spanne Zeit gereicht, die Eiſenbahnen hätten bet ſtarker Verkehrseinſchränkung auch noch einige Zeit laug fahren können, dann hätte aber bald der Betrieb eingeſtellt werden müſſen. Es iit kaum anzunehmen, daß der Unwille der großen Volks nenge dann läugere Zeit hätte ertragen werden können. Unſere Volkswirtſchaft hätte einen neuen harten Schlag bekommen. Die ganze Schmach unſerer Niederlage mit allen ihren wiriſchaft⸗ lichen Folgen iſt alſo über uns gekommen. Unſere Aufgabe iſt es nun bis zu dem Zeitpunkt, zu dem wir in den Völkerbund aufgeuommen werden und für die Milderung der Bedingungen plädieren können, unſere Wirtſchaft flott zu erhalten. 92 den fetzt kommenden Finanz⸗ verhandlungen mit der Entente müſſen unſere Jntereſſen klug und mit küblſtem Verſtande vertreten werden. Es muß vom deutſchen Standpunkt aus immer wieder betont werden, daß die Entente nur an einem zahlungsfähigen Schuldner Intereſſe haben kaunn. Die als⸗ baldige Aufnahme Deutſchlands in den Völkerbund iſt die Haupt⸗ forderung, die wir jetzt ſtellen, daß wir damit die Möglkkeit haben vor dem Völkerpaxlament für die Sinderung der wirtſchaftlichen Weee einzutreten. Unſere Umſtellung auf bie Friedenswirtſchaft kann als erledigt gelten Es handelt ſich nunmehr um die Umſtellung auf die Vertrags⸗ wiriſchaft. Was muß geſchehen um uns das erfolgreiche Beſteßen unſerer Volkswirtſchaft in der Vertragswirtſchaftsperiode zu ermöz⸗ lichen? Die unfxreunblichſten Vorzeichen für unſere Volkswirtſhaft ſind in verdeutlichterer Form ſichtbar. Ueber die Lage und Ausſichten der einzelnen Wirtſchaftszweige it hier kürzlich erſt berichtet. Die franzöſiſche Texkilinduſttie bringt Fertigartikel in großen Mengen nicht nur ins beſetzte Gebiet, ſondern begünſtigt in jeder Art und Weiſe noch ihre amtlichen und militäriſchen Stellen teils ofſtziell teils inofſiziell die Einfuhr in das unbeſetzte Gebtet. An dieſen Fertigwaren haben wir durchaus kein dringendes Intereſſe, da ſie meiſt Luxusſachen ſind, die wir durchaus nicht dringend be⸗ nötigen. Rohſtoffe, Metalle, Roßgummi und Erze bringt man uns natürlich ebenſot wentg wie größere Mengen Lebensmittel. Jede vom Ausland eingeführte Ware verſchlechtert den Stanb unſerer Währung. Daher müſſen alle nicht dringend benöstigten Artikel von der Einfuhr ausgeſchloſſen werden. Die ſtaatliche Kontrolle der Einfuhrerkaubniserteilung muß auch weiterhin ausgellbt werden. Wünſche von Einzelitht tſchatsintereſſen⸗ ten künnen im volkswirtſchaftlichen Jutereſſe nicht be lückſichtigt werden. Das fetzige Einfuhrbewilliaungsſyſtem iſt eine Notwendigkeit, um den von ben Ausländern mit minderwertigen Waren zu Schwindelpreiſen ausgeübten Einfuhrhandel zu unterbinden. Für die freie Einfuhr, die Aufgabe der Einfuhrbewilligung der Reichsſtellen und ſür die Abſchaffung unſerer Deviſenordnung ſind die Zeiten noch nicht retf, ſo ſehr es auch zu wünſchen iſt, daß wir aus dem Zuſtand der bevor⸗ mundeten Wirtſchaft herauskämen. Die Ausſichten ſind recht, recht gering. Vom Probukfenmarkt. Nach dem Entwurf der Reichsgetreideordnung für die Ernte 1919 bleibt die Zwangsbewirtſchaftung für Brotgetreibe beſtehen. Die Er⸗ leichterungen beziehen ſich auf Gerſte; aus dem Exträgnis ſoll den Selbſtverſorgern mehr Gerſte als bisher zur Tierverfütterung über⸗ laſſen werden, und zwar ſoll die Neichsregierung erſucht werden, den⸗ jenigen Landwirten, die 600% ibrer angebauten Gerſte abgelieſert haben, die übrigen 40%. mindeſtens aber 20 Zentner, zu eigenem Verbrauch zu belaſſen. Ferner ſoll die Zwan swirtſchaft für Hafer, Hülſenfrüchte und Buchweizen loſer gehandhobt werden. Es iſt be⸗ aäbſichtigt, nur die für die Herſtellung von Nährmitteln erforderlichen Mengen, vielleicht auch noch Hafer für Militärpferde zu ſichern. Außer Lupinen, die bereits durch die Verordnun! von Mitte Mai für den Handel freigegeben ſind. ſollen auch Mais. Wicken und Hirſe freige⸗ geben werden.— Bezüglich der diesjährigen Heuernte liegen ans einigen Gegenden Nachrichten vor, nach denen die Ernte beendigt iſt, während in anderen Gegenden dieſelbe noch draußen liegt und inſolge des nunmehr eingetretenen Regenwetters Not gelitten hat. Das quantitative Erträgnis dürfte im allgemeinen den zuerſt gehegten Er⸗ wartungen nicht entſprechen. Die Folge hiervon war. daß ſich in dieſer Woche eine lebhaſtere Nachfrage nach prima Ware bemerkhar machte und die Preiſe eine Befeſtigung erfuhren. Auch hinſichtlich der Halmfrüchte lanten die Berichte über die Ausſichten nicht einheit⸗ lich. In Wintergetreide und Roggen erwartet man nach dem heutigen Stand eine Mittelernte, während die Frühfjahrsſaaten, wie Wetten weizen, Gerſte und Hafer durch das anhaltende trockene Wetter in dem Wachstum zurückgeblieben ſind. Eine ſichere Beurteilung über den Ausfall des Sommergetreides dürfte aber heute noch verfrüht ſein. Auch die Hackfrüchte haben unter der Trockenheit gelitten, doch dürfte auch hier die Beurteilung noch als verfrüht bezeichnet werden: denn insbeſondere läßt ſich für die Spätkartoffeln. wie auch für die Zuckerrüben noch kein ſicheres Urteil feſtſtellen. Für Frühkartoffeln aus der diesjährigen Ernte wurden ſeitens der badiſchen Kartoffel⸗ verſorgung Höchſtpreiſe feſtgeſetzt; danach darf der Höchſtyreis beim Verkauf dürch den Erzeuger, mit Wirkung vom 1. Juli, 11 Mark für den Zentner nicht Überſteigen. Der Preis ſoll allmählich herabgeſetzt werden, bis er Mitte September den noch zu beſtimmenden Höchſtpreis für Spätkartoffeln erreicht hat. Vom Auslande liegen keine beſon⸗ deren Berichte hinſichtlich der Ernteverhältniſſe vor. m. Die Wirtſchaftslage in Baden 1 in der Zeit vom 10. Inni bis 20. Juni 1919. Von zuſtändiger Seite wirb der„Karlsr. Zig.“ geſchrieben: Die in den letzten Berichten hinſichtlich der Verſorgung der Induſtrie mit Brenuſtoffen zum Ausdruck gebrachten Hoffnungen baben ſich noch nmicht erfüllt und— was weit ſchlimmer— fürs erſte auch noch wenig Ansſicht auf Erfüllung. Die Ankünfte in Kohlen am Oberrhein ſind ziwar nicht zurückgegangen, haben aber auch nicht zugenommen, und insbeſondere iſt immer noch die unerfreuliche Tatſache zu verzeichmen, daß die Eingänge zu einem ſehr großen Teil aus Breunſtoffen geringe⸗ ren Keizwertes beſtehen. Die hochwertigen Sorten gehen faſt aus⸗ ſchließlich an gemeinnützige Betriee, Bahnen, Gas⸗ und Elektrigttäts⸗ werke, und auch dieſe haben es bislang zu nennenswerten Vorräten noch nicht bringen können: im allgemeinen dürfte ſtie zurzeit im Durchſchnitt über kinen—7 Tage ausreichenden Beſtand verfügen. Bebauerlich bleibt nach wie vor. daß in Steinkohlenbriketts eine nicht Unbeträchtliche Menge der Jnßuſtrie nicht zugute kommen kann, da da⸗ mitBäckereien verſorgt werden müſſen, die früher Braunkohlenbriketts bezogen. Das von der Entente in Brannkohlenbriketts freigegebene Quantum iſt leider noch nicht ſo hoch, wie zunächſt angenommen wurde ungd ſtellt ſich für Süddeutſchlaud auf nur rund 5000 Tonnen monat⸗ lich. Unter bieſen Umſtänden muß man die Bezüge der minderwertt⸗ geu Brennſtoffforten, ſoviel Unwirtſchaftlichkeit ihmen auch anhaften möge, doch ſehr willkommen heißen: denn ohne ſie wären wohl die meiſten Betriebe zum⸗Stillegen verurteilt. Im beſonderen iſt hierbei -an die Rohbraunkohlen zu denken, von der fortgeſetzt beträchttiche Mengen am Oberrhein ankommen und— zu ſehr lohnenden Preiſeu. wie man hört— raſchen Abſatz finden. „Eine durchgreifende Beſſerung für Südbeutſchlands Koßlenverſor⸗ gung iſt erſt zu erwarten, wenn Süddeutſchland nicht mehr, wie das djetzt der Fall iſt, faſt allein auf den rechtsrheiniſchen Ruhrkohlenberg⸗ bau angewieſen iſt oder aber in dieſem die Probuktionsverhältniſſe ſich weſentlich beſſern. Zurzeit ſieht es daſelbſt noch ſehr böſe aus. Die Hauptwurzel des Uebels iſt in der geringen Arbeitslet⸗ ſtung zu ſuchen. iſt dieſe doch von—2,2 Tonnen auf den Mann und „Tag im Frieden auf jetzt nur 0,4—03 Tonnen zurückgegangen, dazu tritt auch noch der Mangel an gelernten Bergarbeitern, der mit der Abwanderung vleler, Bergarbeiter in ihre öſtliche Heimat immer fünl⸗ barer wird. Die Nachricht, daß die Förderung im Ruhrbezirk im Inni gegen die im Mai noch zurſckgegangen iſt, kann hiernach nicht einmal wundernehmen. Der Umſchlagsverkehr im Maunn⸗ heimer Hafengebtet wurde in den letzten Tagen durch Arbei⸗ terausſtand beeinträchtigt und ruhte in den drei letzten Tagen der ver, gangenen Woche ſo gut wie ganz. Heute wird nur in einigen wenſgen Betrieben noch geſtreikt. Das Rheinwaſſer fällt langſam und arötzer⸗ Kähne müſſen bereits gereichtert werden. Auf dem Gebiete der Dau⸗ tätigkeit und der Bauſtoffbewirtſchaftung bat ſich die Lage allgemein nicht geändertk Auflöſung der maſchinenfabrik A. Ventzki.⸗G. Graudenz. Die Meldung, daß der Auſfſichtsrat die Auflöſung der Geſellſchaft be⸗ ſchloſſen hat, weil der Betrieb wegen Streiks uſw. unwirtſchaftlich geworden ſei, verdient vermehrtes Intereſſe des halb, weil es ſich dabei um das Unter⸗ nehmen handelt, das 905 Schluß des vorigen Jahres auf Anregung ſeines Generaldirektars und Großaktionärs, Geh. Kommerzienrat Ventzki, einer Ge⸗ noſſenſchaft der Arbeiter übereignet werben ſollte, die es für eigene Rechnuißg N weiterführen ſollen. Die Arbeiter daben. Z. beſchloſſen, das Ange⸗ ot abzulehnen, weil ſie eine herabgshende Konjunktur befürchteten und es für beſſer hielten, wenn das Unternehmen in ſtarken Händen bleibe. Die Ent⸗ wicklung der Verhältniſſe bat gezeigt, daß die Arbeiter recht getan haben, ſo vorzugehen, denn der 169 Beſch des Aufſichtsrats zeigt, daß er die künftige Entwicklung Unternehmens recht peſſimiſtiſch beurteilt. Dabei hatte die Geſellſchaft, die hauptſächlich landwirtſchaftliche Maſchinen herſtellt, in den letzten Jahren und ganz beſonders im Kriege ihren Stand erheblich kräftigen und gut rentieren können. Der Vorgang bei der Ventzki⸗Geſellſchaft iſt im hohen Grade bezeichnend für die ungünſtige Entwicklung, die in den letzten Monaten in den Verhältniſſen eines großen Teiles der deutſchen In⸗ duſtrie eingetreten iſt. Auch die Firma Gebrüder Welger, Fabrik tandwirtſchaftlicher Maſchinen in Wolfenbüttel, hatte beſchloſſen, ihren Betrieb bis zum 1. Juli einzuſtellen. Begründet wurde dieſer Beſchluß von der Firma mit der außerordentlich ge⸗ ringen Arbeitsleiſtung; es ſei ihr nicht mehr möglich. mit anderen Firmen zu konkurrieren. Lediglch infolge einer inzwiſchen geſchehenen Verſtändigung Arbeiterſchaft ſoll nerſucht werden, den vorläufig aufrecht zu erhalten. 10 Es wäre nur zu hoffen, daß ſich in unſerer badiſchen Induſtrie die Ar⸗ beitsverhältniſſe baldigſt beſſern, damit den zahlreichen Firmen, die bereits heute vor ähnlichen Echwierigtelten ſtehen, in ihren Falgen unüberſehbare Stillegungen erſpart bleiben. Wetterausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. unk: Wolkig, ſtrichweis Gewitter, Regen, normal temperiert. unti: Wenig verändert. ull. Veränderlich. ziemlich warm, ſehr windig. uli: Kaum verändert. ult: Melkig, teils Sonne, ztemlich warm, windeg, ult: Wolkig, angenehm. i: Teils Soune, gewitterhaſt, etwas Regen. NerErS3 1 ¶Abend⸗Ausgabe.) Samstag, den 28. Juni 1919. J ftene Stellen Wir suchen zum möglichst sofortigen Eintritt ſur unseren Ausstellungsraum eine ersie Verkauferin die mðglichst in der Beleuchtungskörperbranche bereits ttig war und auch in der Lage ist, schriftliche Arbeiten mitzuerledigen. bisherigen Tätigkeit, Lichtbild, Alter, Gebaltsanspruche. Sowie frühester Eintrittstermin unter N. E. 105 an die Geschäftsstelle ds. Bl. erbeten Ausführl. Angebote Manunheimer General-Anzeiger. 7 Alteingeführtes, größeres semischtwarengeschätt allerbeſten Rufes in bedeutendem, reichbegütertem Landort mit guter naher Verbindung zur Großſtadt, verkäuflich. Zur Ulebernahme erforderlich ca. 15 Mille. Das Grundſtück mit bekannt guter Bäckerei kann miterworben werden. Für tüchtigen Geſchäftsmann beſte Gelegenheit. 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ECbriſtus-Kirche: Morg. 10 Uhr Pred., Pfarrverw. Sturm: morg. 11 Uhr Chriſtenl., Pfr. Dr. Hoff u. Klein. — Fried.⸗Kirche: Morg. 9 Uhr Chriſtenl., Pfr. Knobloch: marg. 10 Uhr Predigt, Pfr. Gebhard; morg. 11 Uhr Chriſtenl. Pfr. Gebhard.— Joh.-.: Morg. 10 Uhr Pred., Vik. Eckardt: morg. 11 Uhr Kindergottesd., Vik. Eckardt. — Luther-Kirche: Morgens 10 Uhr Pred., morg. 11 Uhr Kindergottesd., Vik. Erckenbrecht; morg. 11 Uhr Chriſtenl. für Knaben, Pfr. Huß: nachm. ½ 2 Uhr Chriſtenl. für Mädchen, Pfr. Huß.— Melauchton-Pfarrei (Uhlandſchule): Ehriſtent 10 Uhr Pred., Pfr. Rothenhöfer; morg. 11 Uhr Chriſtenl. Pfr. Rothenhöfer.— einr. e eeeee Morg. ½ 11 Uhr Pred., Pfr. Ren — oniſſenhaus · Kapelle: Morgens 1 11 Uhr Pred., Pfr. Haag. St 214 Wochengottesdleuſte: Trinit.-Kirche: Dienstag, den 1. Juli, abends 8 Uhr Pred., Pfr. Renz. 85 A Neckarau. Sonntag, den 29. Junl. Vorm. 10 Uhr Seonsz Pfarrer Jundt: Einführung desſelben durch ekan v. Schoepffer. Vorm 12 11 Uhr Kindergottesdienſt der Süd⸗Pfarrei, Pfarrer Lamb. Nachmittags 2 Chriſtenlehre der Süd⸗Pfarrei, Pfarrer Lamb. 114 Althalholiſche Gemeinde(Schlo palrche). Sonntag, den 29. Juni, vormitt. 10 Uhr, deutſches Amt mit Predigt.(Stadtpfarrer Dr. Steinwachs). St 206 — 2 2 Ich warne! — Alle känſtliche und zerbrochene Zühne nicht 2 wegwerfe u. Ich kaufe dieſelben 15— 2 Hotel Pfälzer Hof, Paradeplatz, Zimmer Nr. 6, 1 Tr. 25 * 2 2 Nur 2 Tage hleibe hier 2 8 und zahle pro Zahn bis Me..—.— und.— imd— höher. Gebiſſe bis Mk. 200.— Platin⸗ und Brenn⸗ 2 E ſtifte, auch Silbermünzen und wertloſes Geld zu a Höchſtpreiſen. Einkauf findet nur Mitkwoch, den 2—— — Donnerstag, den 3. und Freitag, den 4. Juli von 2 2 früh 8 Uhr bis abends 7 Uhr ſtatt. 655 — tür dle gesamte Industrie Drucksachen Montag, den 30. Juni gelteu jolgende Marken⸗ I. Für die Verbraucher. Sutter: Für 1½ Pfund Butter die Buttermarke 84 in den 231—425.(Verbraucherpreis M..88). 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Diejenigen Verbraucher, welche in den Verkaufs⸗ ſtellen 616—1400 und in den Schreiber⸗Läden keine Kartoffeln erhalten haben, können in den Läden von Schreiber und Konſumverein je 1 Pfund Teigwaren zu 66 Pfg. abholen. M..20 das Pfund in den Kolonialwarengeſchäften oder für je die gleiche Menge Inlandsmehl(Brot⸗ mehl) zu den üblichen Preiſen in den Bäckereien die Marken 1 und 2 der Einfuhren zuſatzkarte. Die beiden Marken gelten bis Montag, den 7. Jull. Die Verkaufs⸗ ſtellen haben die Marken bis ſpäteſtens Donnerstag,. den 10. Juli im Zimmer 26 abzullefern. Brot: Für je 750 Gramm Brot die Brotmarken—4. Suppeneinlagen: Die Neſtbeſtände markenfrei in den Kolo⸗ nialwaren⸗Verkaufsſtellen—1109. Die Preiſe ſind auf den einzelnen Packungen aufgedruckt. Semiſekonſerven: Die Neſtbeſtände martenfrei in den 82 eeee eee diund tt: Für ½ Pfun rgarine zu —— 15 der Fetkkarte in den Fettverkaufsſtellen Mager⸗ oder Buttermlich: Für ½ Liter die Marke 11. Johannisbeeren, Aachtpreis das Pfund 8 Kartoffeln. Die Beſtände ã Kartoffein mehr 2222 Wellere von den alllierten— S Kieſ. Achtung: Werbestelle jetzt: 7 Heidelbera, Berahelmerstragg 23 Oasthof„Stadt Bergheim“ Fernruf 1775 u. 2528. Fern von der Heimat, in Davos, wo er von seiner zweiten schweren Verwundung völlige Heilung suchte und auch fast gefunden hatte, entschlief nach kurzem Kranksein an einer Herzlähmung unser innigstgeliebter, herzensguter, unser uns allexeit treu zur Seite stehender Bruder, Schwager und Onkel Herr Theodor Faller Stadtvikar, Leutnant d. Res., Inhaber mehrerer hoher Auszeichunngen. Sein Wille war, in Steinsfurt bei seiner ihm vor einem halben Jahr im Tode vorausgegangenen Mutter die letzte Ruhe MANNTIEIxI, den 28. Juni 1919. Die Beerdigung findet in Steinsfurt b. Sinsheim Dienstag, den 1. Juli, nachmittags 43 Uhr statt. Statt Karten! B2354 In tiefstem Schmerz: Lina Marsteller geb. Faner Carl Marsteller Martha Marsteller. 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Außerdem werden in den nächſten Tagen noch größere Mengen Auslandslebensmittel aufgerufen werden. II. Für die Verkaufsſtellen. Zur Abgabe ſind bereit: FJett: Schweineſchmalz. Kopfmenge ½ Pfund zu M..30 für die Fettverkaufsſtellen 400—816 am Montag, den 30. ds. bei der Fettſchmelze im Schlachthof vormittags von—11 Uhr ünd nachmittags von—4 Uhr. Nach dieſer Zeit iſt die Ausgabeſtelle geſchloſſen. Genügend Gefäße und Kleingeld mitbringen. Stück für die Kolonialwaren⸗Verkaufsſtellen —1109. Abzuholen und zahlbar gegen Ausweis am Montag, den 30. ds. bei J. H. Königsfeld. Hafen⸗ ſtraße 4. Gefäße ſind mitzubringen. Geſchäftszeit .—12 Uhr und—4 Uhr.(Der Verbraucherpreis iſt 90 Pfg. für das Stück.)* Spirituoſen: Für die Verkaufsſtellen 280—463. Die Ware iſt am Montag⸗Vormittag, den 30. ds, bei der Kaſſe der Warenabteilung Meerfſeldſtraße 1 Zimmer 7 zu bezahlen.(Verbraucherpreis M..50 pro Flaſche) und dann in deren Lager in der Stadt abzuholen. Teigwaren und Haferflocken: Teigwaren 3500 Gramm, Haferflocken 250 Gramm als—+ für Kartoffeln für Die Kolonialwaren⸗Verkaufsſtellen—1109. 3 Städtiſches Lebensmittelamt C 2. 16/18 Von Montag, den 30. Junf, ab bis auf weſteres ſind in Mannheim einſchließlich Vororte folgende Kleinhandels⸗ preiſe in Kraſt: Pfennig Wirſing, Nichtpreis das Pfund 50—60 Spinat, Richtpreis das Pfundd 5⁰0 Kohlrabi, Richtpreis das Pfund 40—60 Erbſen, Höchſtpreis das Pfſund Gelbrüben und Karotten mit Kraut, Höchſtpreis das Pfſund Gelbrüben und Karotten ohne Kraut, das Pfnß Rote Rüben, abgeſchnitten, Richtprels das Pfund Mangold, Richtpreis das Pfund Schniitgemüſe(jeglicher Verkauf von Rübenkraut Mannheim einſchl. Vororte iſt verboten) Rhabarber, Richtpreis das Pfund Kopffalat, Richtpreis das Stücc/e·e wiebeln, mit Schloten, Nichtpreis das Pfund uch, Richtpreis das Stück 888 S — eb * 2 0* Höchſtpreis 2 Nel 5 Die Höchſtpreiſe für Gemüſe ſind vom Stadtrat, die 7 1 von der Preisprüfungsſtelle heute feſtgeſetzt worden. Bezüglich des Höchſtpreiſes für Kirſchen verweiſen wir auf die Bekanntmachung der Badiſchen Obſtverſorgung gom 2. Juni, ſowie auf die Bekanntmachung des Stadtrats vom 20. Juni ds. Is. Das Zurückhalten angeblich verkaufter Ware iſt ver⸗ boten; von morgens 8 Uhr ab muß jede Ware, die auf dem Wochenmarkt iſt, im Kleinen an jedermann abgegeben werden. Wer Gemüſe oder Obſt obenbezeichneter Arten verkauft, hat einen Abdruck dieſer Bekanntmachung(Zei⸗ tungsausſchnitt) im Verkaufsraum anzuſchlagen bezw. beim Verkauf mit ſich zu führen. St 98 Mannheim, den 27. Juni 1919. Städtiſches Preisprüfungsdmt, E 5, 16. Betr. Meldepfücht für gewerbl. Verbraucher von Kohlen, Koks und Brifetts mit einem monatl. Verbrauch von 10 Tonnen und darüber. Nach der Bekanntmachung des Rei gkommiſſars für die Kohlenverteilung in Verlin vom 10. Juni v. J. ſind in der Zeit vom.—5. Juli erneut Meldungen zu erſtatten. Die Meldekarten find bei der Ortskohlenſtelle Zimmer 4 in den Dienſtſtunden von—43 Uhr Uhr zu beziehen, das Heſt für 40 Pfg. Ergänzungskarten für 10 00 Alles Nähere iſt aus der den Meldekarten beige Bekanntmachung zu entnehmen. Die Meldungen müſſen ſpäteſtens bis 5. Jull den uſtändigen Stellen dens Fen gh ſein, telephoniſche Ein⸗ adungen zum Abholen der Metbekarten erfolgen durch die Oxtskohlenſtelle nicht mehr, ab 5. ifd. Mis. werden keine Karten mehr abgegeben. Ortskohlenſtelle. Kohlenheftausgabe. Für diejenigen Einwohner aus den Straßen mit den Straßen⸗Anfangsbuchſtaben A wie: ügten 60 Ackerſtraße, Alter Rangierbahnhof, Auguſta⸗Anlage uſw. mit den Anfangsbuchſtaben in wie Bachſtraße, Binnen⸗ hafenſtraße, Bürgermeiſter Fuchsſtraße uſw. mit den Anfangsbuchſtaben O wie Corneliusſtraße, Char⸗ lottenſtraße, Canlabichſtraße uſw. mit den Anfangsbuchſtaben DD wie Dürerſtraße, Dleſter · wegſtraße, Dalbergſtraße uſw. mit den Anfangsbuchſtaben B wie Emil Heckelſtraße, Egellſtraße, uſw. mit den Anfangsbuchſtaben wie Fardelyſtraße, Frie⸗ drichsring, Prieſenhelmer Inſel uſw. die ihre Kohlenhefte noch nicht abgaholt haben, findet eine nochmalige Ausgabe ſtatt am Montag, den 80. Junt und Dienstag, den 1. Juli 1919. Sgchatterſtunden ſind von vorm. 8 nachm. 5 neten Abwicklung des Ausgadegeſchäfts 1 —3 auch die Schalterſtunden während der Mittagszeit von 12—2 Uhr zu benützen. Ausweiſe(Militärpäſſe, Soldbücher, militäriſche Eut⸗ laſſungsſcheine, Familienbücher. Standesregiſterauszüge, Reiſelegitimationen, Poſtausweiſe und Brückenpäſſe)— vergeſſen. Ortskohleuſtene Manuhelm. Handelsſchule der Hauptſtadt Maunheim. Der durch militäriſche Berwendung des Schulhauſer unterbrochene Unterricht findet von 12 Montag, 30. Juni 1919, morgens 8 Uhr ab ſeinen regemazigen Sennbag, Von dieſem Tage an haben ſich die bisher Pflchtigen regelmäßig und pünktlich in der Kurfürſtenſchule C 6, in. gang gegenüber 8 6, wieder einzufinden. Staĩ Das Handelsſchul⸗ orat. Mütterberatungs⸗ und Säugllugsfürſorge. Die Mütterberatungs⸗ und Säuglingsfürforgeſtelle win der Säuglingsſterblichteit entgegenarbeiten und ſie bezweckt deshalb vornehmlich die Wanen des Selbſtſtilens. Ihre Aufgabe iſt es, allen Müttern, die ſich in Bedee heiten der dort einfinden, Belebrung und Rat unentgeltlich zu erteilen; außerdem werden ſolchen Müttern. die ihre Kinder ſelbſt ſtillen, alle 14 Tagen Geldbeihilfen von.— Mk. zugewendet. Die Geldbeſhlfe wird bei regelmäßiger 14—* Säuglings in der Regel bis zur Beendigung des dritten Lebens⸗ motiats des Säuglings gewährt. Mütter, die ihre Kinder vler erhalten eine weitere Geldbeihilfe von.—„ Erfolgt die Vorſtellung des Kindes nochmals, menn es 6 Monate oder 1 Jaher alt iſt, ſo wird eine weitere Geldbeihilfe don.— Mfk. bezrs. .— Mk. gewährt. Die der Mlltterberatungsſtelle ſteht Frauen der Altſtadt, ſowie der Vororte oſfen und findet nachmittags zwiſchen 25—½ Uhr in K 2, 37/33, Erd⸗ geſchoß, uuter ärzilicher Mitwirkung ſtatt. Ihre Kinder können vorſtellen: Diensta Mütter mit dem Zunamen A bis Ht. Mitiwoch. 1* 5 Donnerstag,„ 3 2 Auch W Mütter werden koſtenlos berdten, b5 ſteht die B de den Müttern 5 aee bis zum 8. benefeher offen; es wird ihnen Rat über Pflege und Ernshrngs⸗ alle ber Uchen Niaber bt tel. 8985 Sede, eeeee Bcggee,rrre eeeee abg Am Kre Wat: den inſe nich Del⸗ den vert gebi Süd wie erre führ ihn wen Uche Krie