2 N 1 e U5 4 185 985 — 20 88 8 5 1919.— Ar. 21. Beig e eeeeeee Dr. Fritz Goldenbaum. Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum, für 2 euilleton: i. O9: g. maderno, für Cokales und den übrigen redaktionellen Ueil: R. Schönſe der, far B U N N ch Handel: Franz Nircher, für Anzeigen: Anton Grieſer. Trüc und Verlag: Dri ckerei 8 5 Mann⸗ adi che eue te a richten „ſämtlich in mannheim. Draht⸗Adr.: General⸗Anzeiger Mannheim. Poſtſcheck⸗Ronto Nr. 17590 Karlsruhe in Baden.— Fernſprecher Amt Mannheim Mr. 7940— 7946. Deimer General⸗Anzeiger G. m. en Autliches Verkündigungsblatt Ruzeigenpreiſe: Die iſpalt. Nolonelzeile 58 pf Aug M2g und e Geſellſchaſten 8 pf, Reklamen t 2 50 Aunahmeſckluß: fniktagstalt vorrtitk. 2½ Uhe.! mittags 2½ Uhr 10 88 Doremtwwec meng übernommen. OSezugsperis in Mannheim u Poſtpezug: Viertell. M..92 einſcht Zuſtenlungsgebübr. Bel der poſt abgehelt Rr..28. Einzel- Ht. 10 die Unzufriedenheilen im fernen Oſten. Bern, 25. Juni. In der nervöſen Spannung auf die deutſchen Entſchei⸗ dungen hat man ſich auf der Ententeſeite in letzter Woche weniger um die Verſchärfung des Konflikts zwiſchen China und Japan gekümmert, als es der Tragweite der Probleme angemeſſen war. Bekanntlich iſt China von den China betreffenden Be⸗ dingungen des Pariſer Friedensvertrages enttäuſcht. China wurden nur die deutſchen Gebäude, Kaſernen und Schiffe in »Tientſin zugeſprochen, die aſtronomiſchen Inſtrumente zurück⸗ erſtattet und ein paar wirtſchaftliche Zugeſtändniſſe gemacht. Dagegen ſind die deutſchen Rechte an Kiaurſchou vollſtän⸗ dig Japan übertragen worden. 5 Die einzige Macht, die zugunſten des zurückgeſetzten Chinas intervenierte, war Amerika. Nach deutſchen Meinun⸗ 55 ſoll das ſo weit gegangen ſein, daß der bisherige japaniſche otſchafter in Waſhington ſeinen Poſten verließ. Es iſt frei⸗ lich— wie bei vielen anderen amerikaniſchen Interventionen — nichts Greifbares für China dabei herausgekommen und bei dem— der antijapaniſchen Politik Amerikas entſprechen⸗ den— äußerlichen Verſuch oder Manöver geblieben. Die Rückwirkung auf China äußerte ſich ſofort und hef⸗ tig. Die japanfreundlichen Politiker wurden lebhaft ange⸗ griffen. Zwei Miniſter, die als zu jſapanfreundlich galten, und der chineſiſche Geſchäftsträger in Tokio mußten ihren Abſchied einreichen. Studenten organiſierten eine Bonykott⸗ bewegung gegen Japan, die bald die China von jeher eigen⸗ tümliche Form des Boykotts alles Fremden überhaupt an⸗ nahm und ſo nicht allein mehr gegen Japan, ſondern auch gegen die Entente ſich richtete. In Shanghai z. B. wurde der geſamte Schiffsverkehr ſtillgelegt. Japan ſucht— zunächſt mit den alten imperialiſtiſchen Methoden zu helfen. Man ſchickte einige Kriegsſchiffe nach Canton und rüſtete eine bewaffnete Intervention. Aber die Bewegung war zu ernſt als daß ſie mit einer militäriſchen Demonſtration zu unterdrücken geweſen wäre. Darum ſtellte ſich die elaſtiſche, ſchmiegſame japaniſche Politik ſchnell auf den Standpunkt, daß es ratſamer ſei, einzulenken und ſich gütlich mit China zu verſtändigen. Die Kernfrage, um die es ſich dabei handelte, war die Regelung der Angelegenheit Kiautſchou. Japan ſtellte ſich geneigt, Kiautſchou an China abzutreten und ein jſapaniſches uffiiöſes Commumique ſprach dieſe Bereitſchaft offen aus. 1 An welche Bedingungen Japan dieſes Zugeſtändnis ge⸗ knüpft hat, iſt noch nicht bekannt geworden. Daß die japani⸗ ſchen Nachrichten ſich darüber ausſchweigen, beweiſt, daß die Gegengabe Chinas ſehr beträchtlich und gewichtig war. Nicht nur dieſer Erfolg Japans iſt wichtig genug feſt⸗ geſtellt zu werden. Auch dies taktiſche Vorgehen fällt— als Meiſterſtück der Politik alter verſchwiegener diplomatiſcher Methoden— in die Augen. Und das ſelbſtändige Vorgehen Japans in dieſer Einzelfrage läßt wichtige Schlüſſe auf die Rückſicht zu, die Japan in der Verfolgung ſeiner politiſchen Abſichten auf die Bundesgenoſſen und ihre Beſchlüſſe in Ver⸗ Villes zu nehmen bereit iſt! Amerika und der Jriede. Bern, 2. Juli.(WB.) Wie die Neue Korreſpondenz aus Waſhington meldet, haben die amerikaniſchen Korreſpon⸗ dgenten ein Interview Wilſons, aus dem hervorgeht, daß die⸗ ſer guf der vollſtändigen Ratifizierung des Friedensvertrages ſowie des Völkerbundes beſtehen wird. Wilſon iſt bereit, einen nationalen Die f zu führen, um den Senat zur Annahme zu bewegen. Die öffentliche Meinung iſt jedoch der Anſicht, daß die Mehrheit 4es Senats entſchloſſen iſt, ihrerſeits Vorbehalte zu machen, bevor der Vertrag ratifiziert wird. Nach der An⸗ ſicht der Republikaner wird das Beſtehen Wilſons auf der Ratifizierung eine entgegengeſetzte Wirkung haben. Mehrere Senatoren, die zu Gunſten des Völkerbundes geſtimmt hätten, wenn dieſes Projekt von dem Vertrage ſtimmen dagegen, weil er im Vertrage einbegriffen iſt. Wieder indere ſind der Ueberlaſſung von Schantung an Japan feind⸗ lich geſinnt. Senator Lodge glaubt ernſthaft, daß die Wei⸗ gerung durch eine genügende Anzahl von Stimmen vertreten ſein wird. Die Anhänger Wilſons verſichern ihrerſeits, daß die durch den Präſidenten angekündigte Reſolution nach welcher kein Kompromiß geſchloſſen werde, den beſten Erfolg gezeitigt habe. Man glaubt allgemein, daß ſich das Parla⸗ ment an den Diskuſſionen über die Liga der Nationen zu des⸗ intereſſieren beginnt und wünſcht, daß Amerika aus dem Krieg hervorgehe, ohne daß es mit den Geſchäften der alten Welt länger in Verbindung bleibt. Der ſchwächſte Punkt der Liga beſteht darin, daß ſie den Zukunftsfrieden nur unter der Bedingung eines Bündniſſes zwiſchen England, Frankreich und den Pereinigten Staaten ſichern könne. Es ſcheint, daß die Anſicht Raum gewinnt, nach welcher man Frankreich im Falle eines neuen Angriffes Beiſtand verſprechen könne, ohne daß Amerika jedoch durch die Beſtimmungen der Liga der MNationen weiterhin verpflichtet wird. * Unabhängigkeit für kaukaſiſche Völker. Bern, 2. Juli.(WB.). Die Präſidenten der Dele⸗ gationen der Georgiſchen Republik, der Republik Aſerbeidſchan und des Bundes der Bergbewohner des Kaukaſus haben nach einer Mitteilung des Georgiſchen Büros eine gemeinſame Note an die Pariſer Friedenskonferenz gerichtet, in der eine formelle Anerkennung der abſoluten Unabhängigkeit der von ihnen ver⸗ trelenen Völker gefordert wird. 1 Die Waffenſtillſtandskommiſſion. Berlin, 2. Juli.(Von unſerem Berlinor Büro.) Von der deutſchen Waffenſtillſtandskommiſſion wird den P. P. N. mitgeteilt: General Nudant überreichte der deutſchen getrennt würde, Die Ausſlände und die Jerrüllung Waffenſtillſtandskommiſſion in Spaa folgende Note: Die internationale permanente Waffenſtillſtandskommiſſion wird ihre Tätigkeit bis zur Ratifizierung des Friedens— 5 Im beiderſeitigen Intereſſe wäre eine Verminderung des Per⸗ ſonals wünſchenswert. Die internationale permanente Waf⸗ fenſtillſtandskommiſſion wird von Spa verlegt. Der neue Aufenthaltsort wird in kürzeſter Friſt feſtgeſetzt werden. Dir deutſche Waffenſtillſtandskommiſſion wird zur gegebenen Zeſt von den Entſchließungen des Marſchalls verſtändigt. Es liegt in Ihrem Intereſſe ohne abzuwarten, ſich zu verkleinern. Proteſt gegen die Berhaftungen in Kehl. Berlin, 2. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie die P. P. N. von zuſtändiger Stelle erfahren, hat die deutſche Waffenſtillſtandskommiſſion gegen die in der Preſſe bereits mitgeteilte Verhaftung des Staatsanwalts, des Amts⸗ richters und des Oberamtsrichters in Kehl, die von der fran⸗ zöſiſchen Behörde vorgenommen wurde, weil der Staatsan⸗ walt gegen den Hauptführer der Bewegung Hompa den Haft⸗ befehl erlaſſen hat, nachdrücklich Einſpruch erhoben. Es wurde die ſofortige Freilaſſung der Beamten gefordert, weil durch ihre Verhaftung die Weiterarbeit der Kehler Inſtizbehörde völlig unterbunden und auch die Tätigkeit der Verwaltungs⸗ behörden in Frage geſtellt ſei, da der Staatsanwalt gleichzeitig Amtmann iſt. 5 General Gröner und der Grenzſchutz im Oſten. EBerlin, 2. Juli.(Von unſ. Berl. Büro.) Die„Deutſche Tageszeitung“ weiſt heute darauf hin, daß eine Reihe von Offizieren, unter dieſen Generäle und andere höhere Offiziere, ſich geweigert haben, unter dem neuen Ober⸗ befehlsbaber im Oſten, dem General Gröner, ihren Dienſt weiter zu verſehen. Schuld an dieſer Hal⸗ kung der Offiziere iſt die Haltung des Generals Gröner in Weimar, der für die Unterzeichnung des Friedensvertrages eingetreten war. Der Reichswehrminiſter Noske hofft, daß die Offiziere nachgeben werden, wenn man an ihre Pflichten gegen das Vaterland appellieren wird. Die Ausſtände in Berlin. Berlin, 2. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Berlin iſt heute noch mehr wie geſtern von einer Unzahl Ge⸗ fährten aller Art belebt und man hat nachgerade die Gewiß⸗ heit, ſollte durch dieſen Ausſtand der Straßenbah⸗ ner der Berliner Geſchäftsverkehr getroffen werden, ſo iſt er ſchon jetzt ein Fehlſch 1 Das Zentrum und die weſt⸗ ehinderung kaum mehr, nur in lichen Stadtteile ſpüren die den eigentlichen Quartieren der Arbeit im Oſten und Norden fehlen alle Verkehrsmöglichkeiten. Und ſo ſtehen wir wieder einmal vor der abſurden Tatſache, daß dieſer Akt ſich gerade gegen diejenigen kehrt, die die Klaſſen⸗ und Berufsgenoſſen der Aufſtändiſchen ſind. Es verſteht ſich von ſelbſt, daß bei Behörden und Direktionen die Neigung zu Verhandlungen nicht wächſt. Man wird dieſe frivole Bewegung nickt laufen laſſen und man wird recht daran tun. Schon heute iſt deutlich zu ſpüren, wie die Bevölkerung aller Schichten auch die Arbeiter ſich mehr und mehr gegen die Ausſtändigen auflehnt und wie dieſe ihre leßzten Sympathien verlieren. Das wird, ſo möchten wir annehmen doch wohl hart auf die Stimmung der Ausſtändigen wirken und den Reſt wird ihnen vermutlich der Samstag geben, der als Berliner wöchentlicher Lohnzahltag, ja wohl ein Frieden⸗ tag erſter Ordnung ſein wird. Alles in allem, man braucht dieſen Streik der Straßenbahner kaum mehr rragiſch zu nehmen und man kann faſt mit Sicherheit darauf rechnen, daß deſſen heimliche Drahtzieher mit ihrer Sabotage⸗ Politik ein volles Fiasko erleben werden. Schlimmer und erheblich ernſter ſtehen die Dinge beim Eiſenbahnerſtreik. Ernſthafter ſchon um deſſent⸗ willen, weil ſelbſt wenn er in den nächſten Tagen aufhören ſollte— der heutige Erlaß des Miniſters Deſer nicht ganz ohne Folgen bleiben wird—. Die Folgen dieſes Ausſtandes werden noch auf lange hinaus für unſer Wirtſchafts⸗ leben fühlbar bleiben. Gewiß auch die Kapitals⸗ verluſte, die durch die Erdroſſelung des normaten Verkehrs entſtehen, ſind beträchtlich und ſchlagen unſerer ohnehin zer⸗ rütteten Volkswirtſchaft blutende Wunden. Aber direkt am eigenen Leibe wird durch dieſen Ausſtand doch die Arbei⸗ terſchaft getroffen. Die geringe Beſſerung, die ſich in den Marktverhältniſſen bemerkbar machte, iſt über Nacht wieder über den Haufen geworfen. Die Nahrungsmittel⸗ preiſe, die langſam ſchon zu ſinken begannen, ſchnellen wieder in die Höhe. Schon heute ſteht es feſt, daß die Berliner Bevölkerung die Wochenrationen an Kartoffeln nicht ausgeliefert bekommen kann. Die Fiſchverſorgung, die neuer⸗ dings erfreulich zu funktionieren anfing, iſt vollkommen ins Stocken geraten. Eine heute früh eingegangene Sendung an Räucherwaren mußte zum halben Preis abgegeben wer⸗ den, weil ſie inzwiſchen verdorben war. Die Zufuhren an Gemüſe und Obſt haben aufgehört. Mit einem Wort: Die Frauen und Kinder der Arbeiter ſind nach 5 Jahren der Kriegsblockade ſolchem frepelhaften Mut der Ausſtändigen neuer Not ausgeſetzt. Ganz beſonders leidet unter der Verhinderung der Transporte die Verſorgung unſerer Kranken. Auch die Belieferuna mit Kohlen, die ſowieſo ſeit November im Rückſtande geblieben war, liegt vollends darnieder. Kommen die Herren Eiſenbahner nicht bald zur Vernunft, ſo kann die Groß⸗Berliner Bevölkerung im kommenden Winter weder auf Hausbrand noch auf Be⸗ leuchtung rechnen. Der Perſonenverkehr wird trozdem noch immer einigermaßen aufrecht erhalten, wenn auch alle Züge mit beträcktlichen Verſpätungen eiplaufen. Ader der Güter⸗ verkehr ſtockt ſo aut wie ganz. Bei den ſchlechten Zuſtänden unſeres gan'en Materials müſſen täglich Maſchinen die Re⸗ paraturwerkſtätten nerlaſſen, we⸗ aber durch die ſtreikenden Betriebsweßkſtätten jeßt unmöglich gemacht wird. Das ſind griff war und daß die wird es nicht getan ſozufagen täglich. Anzelgen an beſtimmten Tagen, Stellen und kRusgaden wi — Umgebun der Jinanzen. die nackten Tatſachen und dieſe Beweiſe zeinen uns zur Ge⸗ ufhebung des Noskeſchen Erlaſſes ein Fehl⸗ Regierung mit allen Mit⸗ auch den ſchärfſten, dahin wirken muß. dem nüge, daß die teln, Wahnſinn ein Ziel zu ſetzen. Badiſche Landesverſammung. 35. öffentliche Sitzunng. 5 Karlsrube. 2. Juli 1919. Prüſident Kopf eröffnet um 9½ Uhn die Sigzung. 0 Finenzminiſter Wirth gab Auskunft über die badiſchen Finanzen und führte aus: 2 öffentlich zu Es iſt mir ein Bedürfnis, einige Zahlen hier nennen, damit ſie im Lande dr zußen bekannt werden. Denn man wird wohl die Hoffnung hegen, daß die Einſicht in die Finanzlage des Staates, wie des Reiches manche in ihren politiſchen Enk⸗ ſchlüſſen beeinfluſſen könnte. 98 3 dcch beginne mit dem Sorgenkind unſeres Stgates, das iſt die Eiſenbahnverwaltung. der Wirtſchaftsnach⸗ weis der Eiſenbahnbetriebsverwaltung ſchließt ab mit einer vor⸗ ausſichtlichen Jahres ꝛmusgabe von 242 500 000 M. und einen woraus⸗ ſichtlichen Jahreseinnahme von 160 Mill.., alſo mit einem zum Eiſen bahnbetrieb neiwendigen Zuſchuß von rund 82 800 009 M. weis der Eiſenbahnbetriebsverwaltung ſchließt ab mit einer vorgus⸗ ſichtlichen Jahresausgabe von 242 500 000 M. und einer voraus⸗ ſichtlichen Jahreseinnahme von 160 Millionen Mark, alſd mit einem zum e notwendigen Zuſchuß von rund 82 500 000 W. und einem Vetriebszahlenverhaltnis der Ausgaben zu den Ein⸗ nahmen von 151 Prozent, gegen das vor dem Kriege ſchlechteſie Jahr 1908 von 85,.92 Prozent.(Zuruf: Hört, hörtl! Das ſoeben ausgeſprochene„Hört! Hört!“ kann nur ein vorläufiges ſein. Es muß nachher potenziert werden mit dem, was in dieſem Jahre dazu kommt.. In der geſchätzten Geſamtiabresauscabe von 24% Win watk fehlt noch die Wirkung des Lohntarifes mit etwva 52˙. A. Mark, dann der Auſwand für die Neuregelung ber Dienuſt⸗ und Ruhezeit mit 5 Mill. Mark, und dritiens fehlt der Belrag einiger ſachlicher Nachforderungen mit etwa.,1 Million Mark⸗ Ferner tritt hinzu die Ausgleichszulage für die Beamten der Eiſen⸗ bahnverwaltung mit etwa 22 Mill. Mark für das Jahr. Tas iſt ein Aufwand, der in einigen Poſten geſchätzt auf 3113 Mill. Mk. geſchätzt iſt. Mit dem Anwachſen der vorausſichtlichen Jahresaus⸗ gabe, um dieſe nahezu ausſchließlich verſönlichen Aufwendungen ſein. Auch die fachlichen Aufwendungen ſteigen Bei der für den Ciſenbahnbetrieb ausſchlaggebenden 8 eble müuß mit einer nmeiteren Verteuerung des Brennſtoffaufwandes für 1919 mit 5 Millionen Mark gerechnet werden. Nit ſenſtigen ſachlichen Auegabeſteigerungen ergibt ſich eine vorgusſichilſche Jahresausgabe für 019 pon 321 Mitlionen Mark. Vei den Ein⸗ nahm⸗n hat der Rettohnoertehr im März Milion, im April Million Mark gebracht Weniger günſtig läßt ie der Güter⸗ verkehr an, der im März 1,2 Mill., im April trotz der Tariferhö⸗ hung 1 Mill. Mark weniger geliefert hat, als im Voriahre.“ Wied nie Jahresei nagme um 1 Meillion höher ar cenommen, als ge⸗ ſchägt wurde, ich mit. 167 Mill Mark, ſo ergigt ſich gegenũber der vorausſichtlichen Jahresausgabe von 321 Mill. Mark ein Fehl⸗ betrag von 154 Mill. Mark und eine Betriebszahl von 192 Proz. Dazu kommt aber noch das Erfordernis für die Verzinſung der Eiſenbahnſchuld, von der Tilgung ganz zu ſchweigen. Nehmen Sie da⸗ Erfordernis für die Tilgung dazu, dann ſehen Sie am Ende des Jahres vor einem ſogenannten— ich ſage mit Abſicht ſogenannten— Fehlbettag von annähernd 200 Mitl. Mk. in der Eiſenbahn allein. Ueber den Stand an Fahrzeugen iſt folgendes—— ſagen: Durch die Abgabe von 107 leiſtungsfähigen und guterhaltenen Lokomotiven an die Entente iſt der Lokomativbeſtand erheblſch geſchwöcht worden. Er beſteht im ganzen zur Zeit aus 857 eigenen Lotomotiven. Der Durchſchnitts⸗ ſtand der Lokomotiven kann nicht als gut bezeichnet werden. Auch bei den Perſonenwagen hat die Abgabe von 427 Stück oder rund 14% des Soll⸗ beſtandes von. 3090 Stück an die Entente um ſo empfindlicher gewirkt, als diefer Sollbeſtand nieht voll vothanden iſt. Nach der letzten.50176 jehlen außer den an die Entente abgegebenen noch weitere 321 Stück. 617 Wagen ſind ſchadhaft. Im ganzen ſind nur 1725 Wagen betriebsfähig. Von den an die Entente äbgegebenen Güterwagen entfallen etwa 4500 oder 15,88 6% des Sollbeſtandes 00f Baden. Der Beſtand an Lokomotiven und Perſonen⸗ wagen iſt ſchon bei den derzeitigen beſchränkten Meeeee knapp. Auf ſehr große Schwierigkeiten ſtoßen die Reparaturen und die Be⸗ ſchaffung von neuen Fahrzeugen. Trotzdem hat die Regierung eine große Anzahl davon in Bau gegeben. 1 Ich gehe über zur Betriebs⸗ und Veirkehrslage. Nach dem ſeit dem 1. 6. eingeführten Perſonenzugsfahrplan werden zur Zeit in Baden 46,5 0% der im Sommerdienſt 1914 geleiſteten Zugskilometer gefahren und 5,6. 40, weniger als im Sommer 1918. Eine weſentliche 1 6 des Fahrplans iſt kabdz durchführbar. Wie bekannt, waren die Kohlenpor⸗ räte der Eiſenbahnverwaltung durch die letzten Arbeiterausſtände imm Ruht⸗ gebiet derartig herabgegangen, daß vielfach Einſchränkungen des Fahrplanes vorgenommen werden mußten. In letzter Zeit haben die Kohlenzufuhren ſich gebeſſert. Doch beſitzt auch jetzt die badiſche Berwaltun erſt einen Kohlenvorrat für 7 Tage(Bewegung). Ich mache Sie darauf au merkſam, was es heißt, wenn ein Streik unſer Wiriſchaftsleben erſchüttern ſollte. Det allerdings nur ſchwache Güterverkehr konnte bishet im allge⸗ meinen ohne Störungen bewältigt werden. Wenn in Zukunft die Bechältigung der künftigen Berkehrsauſgaben ge⸗ lingen ſoll, ſo hängt das in erſter Linie davon ab, ob es gelingt, die Leiſtun⸗ in den Eiſenbahnwerkſtätten weſentlich zu heben und die nötigen auſtoffe zu erhalten. Es hängt vom Willen des arbetten⸗ den Volkes ab, ob wir vorwärts und aufwärts kommen können und nicht vom Willen der Regierung. Ich halte mich verpflichtet, Bhuen noch kurz Auskunft zu geben, über den Stand der Eiſenbahnſchuldentilgungskaſſe. Im Jahre 1918 iſt die Eiſenbahnſchuld auf 600 Mill. Mk. geſtiegen und bis zum Ende dieſes Jaßrez wird die Eiſenbahnſchuld, wenn man die Verzinſung und Amottiſation dazu⸗ rechnet, auf den exorbitanten Stand von 796 828 000 Mk. zu ſtehen kommen. Das iſt keine Gleichgültigkeit für uns, denn wir ſtehen vor dem Abſchluß der Keichsderfüſen„die die Reichseiſenbahn zum Siege bringeß wird. Wie es im Reiche gehen ſoll, wenn wir Reichseiſenbahnen haben werden, wenn dieſe Defizitwirtſchaft weiter geführt werden ſoll, das vermag ich nicht mehr 35 überſehen. Es iſt aber nicht die Eiſenbahn allein, die dem Reiche in der Jukunft Sorge macht, bei der Poſt haben wir bereits ähnliche Verhäleniſſe. Ich habe gehört, daß im Mai das Defizit bei der Reichs⸗ poſt 225 Mill. beträgt, das wären 2 Milliarden für das Joahr. Ja, wie denkt ſich nun die Angeſtelltenſchaft bei der Elſenbahn und bei der Poſt gie zukünftige Entwicklung dieſer Betriebe? Es hleibt zum Schluß nür eineß üdrig, den Eiſenbahnarbeitern und Beamten und denen der Poſt zu ſagen: Da, übernehmt doch den Beirieb! Aber das ganze Volk wird und muß es ablehnen. Allein die Perſonalforderungen überſteigen bel weitem das, was wir für Material ausgeben müſſen. Ich vertenne garnicht die Notwendigkeit der Lebensmiktel⸗ beſchaffung. Da muß ich allerdings ganz offen auch hier ſagen: Per Wahnſtun des Wuchers und die Answucherung unſeres armen Volkes wird auf die zurückfallen, die dieſem Wuchergeiſt Vork ſchub geleiſtet hoben. Darüber ſind wir uns im Klaren. Aber das enthebt doch die Rezierung wie den Finanzminiſter nicht der Sorge, wie dieſe Millierden ſchlietzlich einmal zu decken ſind und wie dieſr Rieſendefisikwertſchaft aufrecht erhalten werden kann. Sie bricht zuſammen Ich glanbe, in ihrem Nemen ſanen zu können. dak es uus unmöglich it, daß in den nächſten Jahres ans allgeneinen »PPP — —— e eeeeeee. eeeeeeeee, —... ĩ² w ·—— 1 eeeeer. —— eeee e e ee eeee e eeee. „ Ae, — Mannheimer General-Anzeiger. Abend⸗Ausgabe.) Mittwoch, den 2. Juſi 1919. Staatsmitteln hergus für die Eiſenbahn derartig gewaltige Zuſchüſſe geleiſtet werden können und über die Unmöglichkeit benaus kann auch keine noch ſo revoluiionfre Arbeiterſchaft den Stagt und das ſſt das Bolk.— verpflichten. Ich habe aber eine Hoffnung. Wir ſind den Wünſchen des Eiſenvahn⸗ perſonals im Lohntarife und jenen der Beamten mit der Ausgleich⸗ zulage und bei der Regelung der Dlenſt⸗ und Ruhezeit meitgehendſt entgegengekom⸗ men, und ich hoffe beſtimmt, daß die neue Welle, die von Berlin aus über das ganze Reich gehen ſoll, an den Grenzen unſeres badiſchen Heimatlandes Halt wird. Ich erkläre Ihnen, es iſt notwendig, daß man für ſolche Dinge ſeine Stellung, ſeine politiſche Stellung in die Wag⸗ ſchale einſetzt: Neue Forderungen der Beamten und Arbeifer hinſichtlich der Ausgleichszulage können von mir nicht mehr vertreten werden. en neue Forderungen, ſo werde ich, auch wenn ſie mit noch ſo großer Wucht vertreten werden, unter allen Umſtänden das„Nein“ ausſprechen Ich bin mir aber klar, daß mit dem„Nein“ allein die großen A* Fragen! die in der Lebensmittelbeſchaffung gipfeln, nicht erſchöpft ſind. Die Leiſtungs⸗ fähigkeit der Menſchen in der Lebensmittelbeſchaffung iſt an ihrer Grenze angelangt. Die Beſchaffung wird eine eminente Staatsaufgabe. An die Eiſenbahnerkreiſe, an die Arbeiter und an die Beamten der gan⸗ zen Staatsverwaltung richte ich die Bitte, ſie möchten einmal die Reden der deutſchen Finanzminiſter ſtudieren. Die Geſetzentwürfe, die jetzt in der Na⸗ tionalnerſammlung in Weimar vorllegen, werden tief in den Geldbeutel un⸗ ſeres Staates eingreifen. Nun ein Wort an die Eiſenbahner: Es iſt draußen pielfach die Meinung verbreitet, als ob der Eiſenbahnminiſter Vertreter des kapitaliſtiſchen Syſtems wäre. Wenn ein Mehrwert herausgewirtſchaftet murde, dann haben wir an der GEiſenbahnf uld getilgt. Jetzt kommt der Begriff des Mehrwertes über⸗ Haupt nicht in Betracht. Ich möchte hoffen und wünſchen, daß durch eine in der Form der kommenden Räte geſtaltete Organiſation der Arbeiter, Ange⸗ ſtelten und Beamten bei der Eiſenbahn gerade der Einblick in die Finanz⸗ gebarung dieſer Großbetriebe für die Führer dieſer Organiſation erleuchtend und mäßigend einwirken wird. Guruf: Sehr gut.) Ich begrüße die Etablierung der Räte in der Verfaſſung und die erſte Frage, die daun kommen wird, wenn die Räte zufammentreten, wird die Frage der Finanzlage ſein.(Abg. Dr. Schofer: Dann wer⸗ den ſie raklos ſein. Abg. Kießlich(Soz) zu Dr. Schofer: Dann müſſen eben Sie hinein in die Räte. Heiterkeit!). Ich wende mich mit wenigen Worten zur Finanzlage der all⸗ Staatsverwaltung. Nach den vorläuſigen Feſtſtellungen chließt das Rechnungsjahr 1918 für die allgemeinen Staatsverwal⸗ tung mit folgenden ZJahlen ab: Mit Ausgaben von 229 938 000 Mk., die Einnahmen mit 243 221 000 Mk. Das bedeutet eine Mehrein⸗ nahme von 13 283 000 Mk. gegenüber dem Voranſchlag. Das iſt aber Rur ein rechneriſches Ergebnis. Unter den Einnahmen ſind nämlich etwa 83 Miſl. Mk. Familienunterſtützung, die die badiſche Staatskaſſe Dden Gemeinden erſetzt und die ſie vom Reich zurückerhalten hat. „Däßt man diefen Betrag unberückſichtigt, ſo verwandelt ſich der Ueber⸗ ſchuß in einen Fehlbetrag von 70 Mill. Mart. Für das Fahr 1919 iſt mit einem Fehlbetrag von rund 115 Mill. Mk. un außerordentlichen Etat zu rechnen. N beg der Einnahme⸗ —— im ordentlichen Etat mit 12772000 Mk., ſodaß in letzter Linie ein FJehl g von rund 102 Mill. Mk. ſich ergeben wird. Bei einem Fehlbe⸗ im außerordentlichen Etat von 115 Mill. Mk. ergibt ſich damit ein durch uldaufnahme zu deckender Betrag don rund 75 Mill. Mk. Dieſe müſſen für dieſes Jahr aufgebraucht werden. Die Familienunterſtützungen laufen Abder weiter und wir müſſen bei dieſen Familienunterſtützungen aller Voraus⸗ ſicht nach noch weitere 6 Mill. Mk. einſtellen. Der Stand unſeres Guthabens beim Reiche dafür betrug am 1. nar 1919 213 156 019 Mark. Wir haben ausgegeben bis zum 30. April weitere 579815 Mt., im Maf 800 000 Mk., ſodaß wir beim Reich zn fordern hatten bis Ende Mal 223 535835 Mk. Das Reich hat davon aufangs Juni 38 Mill. zurückbezahlt. Am Ende des Jahres müſſen wir mit einer Schuld von 101 Mill. Mark für dieſe Unterſtützungen rechnen. Die Schuld, die wir zu verzinſen haben, wird rechneriſch 4 Mill. Mark betragen. Von den Anleihekrediten der Eiſenbahn⸗ ſchuldentilgungskaſſe bleibt noch ein Reſt von 139,7 Mill. Mark. Von den Kriegskrebiten beſteht ein Reſtkredit von 27, Mill. Mark. Angeſichts dieſer Lage iſt es begreiflich, wenn in der gonan Skaalsregierung der Gedanke lebendig geworden iſt, vor den andlag mit einer neuen Steuervorlage zu treten. Wir wollen uns von dem Gedanken leiten laſſen: Heraus aus der Schuldenwirtſchaft! (Lebhafte Zuſtimmung.) Der Erkrag des Zuſchlages zur Einkommen⸗ ſteuer und Vermögensſtener wird geſchützt auf 114 Mill. Mark. Wir legen Wert darauf, daß dieſe Vorlage bald verabſchiedet wird. Wir wollen, ſolange wir nach die Möglichkeit haben, aus dem Steuerkopf mit dem kleinen badiſchen Löffel ſchöpfen, ehe das Reich uns mit dem großen Schöpflöffel diefe Möglichkeit hat. N Es wird ſich fragen. welche Kukluraufgaben dann dem Lande Baden in Zukunft übrig bleiben. Nicht was wir ausgeben wollen, ſondern was übrig bleibt. Die Arbeitskraft und das Opfer des ganzen Volkes wird erforderlich werden, um das Ungeheure, was das Reich an Finanzen in Ausſicht genommen hat, irgendwie exträglich machen zu können. Der Landtag möge ſich die Vorlage auſehen und ſie prüfen auf ihren ſozialen Charakter. Im Kriege haben wir im Reiche eine völlig verkehrte Finanz⸗ politik geführt und die Theorien des Herrn Helfferich haben uns ins Elkend gebracht. Das Lurxnsleben des Volkes muß abgebaui werden. (Zuruf: Nicht des Volkes, ſondern einzelner Teile) Dieſes Luxus⸗ leben einzelner Teile des Volkes muß abgebaut werden. Das kaun man niemals machen, wenn man Höchſtpreiſe feſtſetzt, ſondern nur wenn wan die Steuerzange einſetzt.(Lebhafter Berfall.) Abg. Holdermann(Demokrat): Nach der Darlegung des Finanz⸗ miniſters über die furchtbare Lage unſerer Finanzen kehren wir zur Beſprechung der Univerſttätsreform zurück. Wir ſehen nur die Möglichkeit wieder hochzukommen, wenn wir die Bolksbildung heben. Dänemart iſt uns in der frrage der Volkshochſchulen mit utem Beiſpiel vorangegangen. Das Programm entſpricht dem der Fortbildungsſchulen, iſt alſo nicht zu hoch. Die Leute beſuchen ſie in einer Zeit, wo ſie über die Flegeljahre hinaus ſind. der Redner verlangte Mittagtiſch für Studenten, eine Reform des Studenten⸗ und Vertzindungslehens und verücherte, daß die Studentenſchaft heute wieber fleißig arbeite. Die Wiſſenſchaft dürfte weder politiſtert, noch Lonfeſſionaliſiert werden. Abg. Straub(Zentr.) verteldigte den Abg. Schofer gegen die An⸗ griffe des Abg. Gothein in der geſtrigen Sitzung und erklärte, daß krüher bei den Beſetzungen der Profeſſuren katholiſche und jüdiſche Profeſſoren zurückgeſetzt worden ſeien. Bei der Beruſung des Ge⸗ Beimrat Lexer nach Freiburg ſeien Klagen vorgekommen. Lexer habe verlaugt, daß er ſeine vier Aſſiſtenten, darunter zwei Priva ozenten nach Freiburg mitnehmen dürfe, daß dieſe in den Lehrkörper aufge⸗ nommen und dafür vier Aſſiſtenten in Freiburg, alle Badener, ent⸗ Haffen werden. Das hat man aber abgelehnt. Lexer habe dann welter verlangt, daß ſeine Operationsſchweſter mitangeſtellt werde. Der alte Zopf, daß die Profeſſoren ihre Aſſiſtenten mitböringen, muß endlich abgeſchnitten werden. Lage unſerer Hoch⸗ Unterrichtsminiſter Hummel: Die ſchulen iſt unſicher. Wir müſſen daher mit den Reformen zu⸗ rückhalten. Die Vorſchläge ierfür ſind 655 zahlreich und man muß deshalb ſehr vorſichtig ſein. Es handelt ſich bei den Univerſitäten um Einrichtungen, die zu den älteſten Selbſt⸗ verwaltungskörpern der Welt gehören. Man wird Reformen deshalb im Einvernehmen mit ihnen vornehmen müſſen. Hier iſt das Bild ſchwarz in ſchwarz gemalt worden, aber man ſollte doch auch das Lichte hervorheben, das unſer dentſches Geiſtesleben von den Hochſchulen aus beherrſcht hut. Wenn wir die Hochſchulen mit dem übrigen alten Syſtem betrachten, ſo waren ſie doch eine der glänzendſten Leiſtungen. Was hier geſchah, war ein Autodafe der Hochſchulen und ich kann die Verallgemeinerungen nicht unwiderſprochen laſſen. Der frühere Unterrichtsminiſter hat hier ausgeſprochen, daß bei den Be⸗ en mit großer Gewiſſenhaftigkeit vorgegangen wurde. Dieſem Urteil muß ich mich anſchließen. Wir dürfen uns jetzt nicht mehr mit der Vergangenheit befaſſen, ſondern mit der Zukunft. — ich an dieſer Stelle ſtehe, kann ich verſichern, daß Zurück⸗ ſetzungen aus Gründen der Religion und der Politik nicht mehr vor⸗ kommen. Den Standpunkt kann. ich nicht akzeptieren, den der ſozial⸗ demokratiſche Antrag verlangt, daß wir verpflichtet ſein ſollen, nach der Weltanſchauung eine Reihe von Lehrſtühlen zu errichten. Die zur Verfügung ſtehenden Gelder werden wir dazu verwenden, die ſchlecht dotterten Pee beſſerzuſteſlen. 5g. Beyerle(Zentr.): Was unſerem Volke nottut, iſt zweifel⸗ los ein gutes Wiſſen. Aber damit allein iſt es nicht getan. Der deutſche Idealtsmus muß auch den Willen und das Herz unſeres Volkes erfaſſen. „ Jhrig(Dem.): begrüße es, d Gründun eeeeeeeee de e. enee e orgetragenen Klagen über das Hochſchulweſen berechtitzt im allgemeinen ſtolz auf unſere Univerſitäten. 8 Gothein[Dem.) polemiſtert gegen den Abg. Straub. 855 888(Soz.) ſpricht 92 en den Antrag Leſer aus, der ein Hinterkürchen im ſozialdemokratiſchen Antrag wolle. Unterrichtsminiſter Hummel: Ich faſſe den ſoztaldemokratiſchen Antrag nach ſeinem Wortlaut ſo auf, daß er die Profeſſuren mit Pro⸗ jeſſoren det verſchledenen Weltanſchauungen beſetzt wiſſen will. Dem des Badiſchen Bauernvereins hier in der Michelhalle. ſetzt ſich zuſammen aus den Herren: Wortlaut kann ich nicht entſprechen, wenn ich auch mit dem Getſte des Antrages einver tanden bin. 5 Abg Dr. Schofer(Zentr.) ſetzt ſich weiterhin mit dem Aog Dr. Gothein auseinander und brachte wtederum Klagen vor, daß früher katboliſche Gelehrte, wie Hergenröther, Hettinger, Jauſen, Ritter von Buß, Gfrörer und Hertling nicht oder nur ſchwer auf einen Lehrſtuhl an einer laiverſität gekommen ſind. Wenn die konfeſſio⸗ nellen Lehrftühle nicht geweſen wären, wäre kein Katholik von her⸗ vorragender Bede zune auf einen Lehrſtuhl gekommen. Der Redner äußerte ſich noch über den Fall Lexer und beſtritt, daß ein Autodafe über die Hochſchule ſtattgefunden habe. Unterrichtsminiſter Hummel: In Freiburg hade ich, um eine Autorität zu gewinnen, Opfer gebracht Ich bin aber bereit, über die Angelegenheir noch einmal zu verhandeln. Das einzige, was ich dem Prof, Dr. Lexer außer einem Gehalt von 7000 Mark bewilligen konnte, waren die perſönlichen Konzeſſionen Ich legte den größten Wert daraaf, Dr Lexer zu ger innen. Abg. König(Demokrat) ſpricht zu einem Antrag des demo⸗ kratſſchen Aba„Neroer. leſer wül des paritätiſche Verfahren bei der Ernennung von Profeſſoren. Er will aber nicht, daß gleich drei oder vier verſahevene Profeſſuren gleichzeitia errichtet werden. Abg. Schofer(Ztr.): Nachdem die Antragſteller materiell einig ſind, ſollte eine Kommiſſion die Farmulierung des Antrags vornehmen, ohne Wiederaufnahme der Debatte. Abg. Stockinger(Soz.) ſtimmte dieſer Anregung zu. Dann wurde um.35 Uhr abgebrochen. Nächſte Sitzung Frei⸗ tag früh 9 Uhr Badiſcher Banernverein. Generalverſammlung ſeiner Geuoſſeuſchafts⸗Organiſationen. +Offenburg, 29. Juni. Entſprechend der Bedeutung der Landwirtſchaft als einer der wichtigſten Faktoren unſerer Volkswirtſchaft wird der jährlichen Tagung der größten landwirtſchaftlichen Organi⸗ ſation unſeres Landes, des Badiſchen Bauernvereins, großes allgemeines Intereſſe entgegengebracht. Seine Feſtſtellungen, und Forderungen dürfen nicht überſehen werden und ver⸗ dienen allgemeine Beachtung. Heute tagte die Generalverſammlung der ee us dem ganzen Lande waren neben Bezirks⸗ und Ortsvorſtänden Delegierte der angeſchloſſenen Genoſſenſchaften in großer Zahl erſchienen. Um 11 Uhr eröffnete der Präſident des Pereins, Herr Staatsrat Weißhaupt, die Tagung mit einer herzlichen Be⸗ grüßung der Erſchienenen. Sodann gab Herr Direktor Dr. lengenheiſter eine kurze Ueberſicht über die Entwicklung der Geſamkorganiſation, gus der Folgendes hervörgehoben zu werden verdienk: In organiſatoriſcher Beziehung galt es nach Kriegs⸗ ende die Orts⸗ und Bezirksverbände wieder ordnungsgemäß in ihren Vorſtänden zu beſetzen, und das Vereinsleben dort aufzurichten, wo es durch den Krieg gelitten hatte. Deshalb fanden im letzten Winker faſt überall Bezirkskonferenzen ſtatt. Fener wurden auch die Geſchäfts⸗ und Buchführungskurſe wieder aufge⸗ nommen, die Gründung von Genoſſenſchaften fortgeſetzt, daneben fanden zahlreiche Verſammlungen ſtatt, um Aufklärung zu geben über die durch den Kriegsausgang und durch die Revolution geſchaffenen Verhältniſſe. In wirtſchaftlicher Beziehung galt es ſich nach der Revolution hinter die vorläufige Volksregierung zu ſtellen, um das Land vor der Anarchie zu ſchützen, ferner Stellung 25 nehmen zu der Zwangsbewirtſchaftung und zu den laufenden agesfragen. So wurden Maßnahmen getrofſen bezüglich Ein⸗ führung der Sommerzeit, der Arbeitsbeſchaffung, der Gewinnung eines badiſchen Volksheeres, der Bewirtſchaftung des Branntweines, des Tabaks, Obſtes, Gemüſes, ferner bezüglich der Schälrindenpreiſe, der Kartoffelpreiſe, der Erhöhung der Milch⸗ und Butterpreiſe. In einer Reihe von Eingaben und durch Teilnahme an Beſprechungen bei der Regierung, bei der Landwirtſchaftskammer, beim Landes⸗ bauernrat und den verſchiedenen Körperſchaften wurde den Wün⸗ ſchen und Anträgen des Bauernſtandes Ausdruck gegeben Auch im Ernährungsbeirat und in der Nationalverſammlung nahmen der Präſident und die Hauptvorſtandsmitglieder, welche Abgeordnete ſind, ſich mit Eifer und Erfolg des Bauernſtandes an. In wirtſchaftlicher Beziehung mußte Herbeiſchaffung von Saalkartoffeln, von mereien, von den verſchiedenſten Kunſtdüngern, von Vitriol und Schwefel für den Rebbau uſw. Während früher die Vermittlung landwirtſchaftlicher Bedarfsartikel eine rein kaufmänniſche An⸗ gelegenheit war, iſt ſie jetzt mehr volkswirtſchaftlicher Natur gewor⸗ den und erforderte allüberall großer Umſicht und vieler Mühe. Zahlenmäßig findet die angedeutete ätigkeit ihren Ausdruck in dem Geſamtumſatz der Bauernbank in Höhe von 174 Millionen Mark, in der Zunahme von 272 neuen Genoſſen und der damit zu⸗ ſammenhängenden Vermehrung der ſumme um 27 Millionen. Bei der Nenee enſchaft 7795 der Wert der ab⸗ geſetzten Erzeugniſſe und Bedarfsartikel auf 9 Millionen gegen 6,3 Millionen im vorhergehenden Jahre. Der Genoſſenſchafts⸗ nerband ſchloß mit einem Stand von 430 Genoſſenſchaften ab. Bezüglich des Bauernvereins iſt bekannt, daß er einen Mit⸗ gliederſtand von 90 009 erreichte. Die Zunahme im letzten halben Jahre beträgt über 6000. Nach dieſen allgemeinen Bemerkungen wurde in die Tages⸗ ordnung eingetreten. Die Badiſche Bauernbank G. m. b. 9. hielt ihre 13 Generalverſammlung ab, welche der Vor⸗ 155 des Aufſichtsrats, Herr Freiherr von Mentzingen, er⸗ öffnete und leitete. Herr Geſchäftsführer Diſchinger erſtattele einen umfangreichen Jahres⸗ und Rechenſchaftsbericht, der eine erfreuliche geſunde Entwicklung des Unternehmens konſtatteren ließ. Die Zahl der Genoſſen iſt von 303 im Jahre 1917 auf 575 bis Ende 1018 geſtiegen, und damit erhöhte ſich die Haftſumme von 1 404 000 Mark auf 3 862 000 Mark. Der Geſamtumſatz der Bank betrug im Berichtsjahre 1918 rund 175 Millionen Mark. Nach den geſetzlichen Abſchreibungen(u. a. 48 000„ für Kursverluſt auf Effekten) wurde ein Reingewinn von 35 176,15. erzielt, der laut Beſchluß der Ge⸗ neralverſammlung folgende Verteilung fand: 6 Prozent Dividende auf die eingezahlten Geſchäftsantelle, Zuweiſung an den Rücklage⸗ fonds 20 000 und Vortrag auf neue Rechnung rund 4000. Herr Abg. Ziegelmayer beantragte Entlaſtung von Vorſtand u. Auf⸗ ſichtsrat, die einſtimmig gebilligt wurde. Der Vorſitzende ſprach dem Geſchäftsführer und den Beamten der Bank Anerkennung und Dank für die geleiſteten Dienſte aus. Nach Abänderung des Statuts be⸗ ſteht der Vorſtand nunmehr aus folgenden Mitgliedern: Dr. Aengenheiſter als Direktor, Freiherr v. Sto hingen, Stell⸗ vertreter, Staatsrat Weißhaupt, Landtagspräſident Kopf und Geſchäftsführer Diſchinger. In den Aufſichtsrat wurden wieder⸗ gewählt die Herren Freiherr v. Gleichenſtein und Morgen⸗ thaler, neugewählt Herr Bürgermeiſter Vierneiſel. Be⸗ ſchloſſen wurde ſodann noch, die Höchſtgrenze für Spareinlagen bei der Bauernbank, die heute faſt 5 Millionen betragen, auf 7 Mil⸗ ltonen Mark feſtzuſetzen. An dieſe Toagung reihte ſich an die 9. Generalverſammlung der Jentral⸗Bezugs⸗ und Abſatz⸗Genoſſenſchaft. Herr Geſchäftsführer Burkhart erſtattete hier den Rechenſchafts⸗ bericht, der einen intereſſanten Einblick in das verwickelte Wirt⸗ ſchaftsleben unſerer Zeit bot. Der Warenumſatz betrug 1 100 000 Zentner, das ſind 5496 Eiſenbahnwagen. Der Wert der abgeſetzten Waren beziffert ſich auf rund 9 Millionen Mark gegen 6% Miflionen im Jahre 1917. Trotz der Fülle von Schwierigkeiten im Waren⸗ verkehr und der außerordentlich niedrigen Preisſtellung der Waren für die Bezieher beträgt der Reingewinn 1918 29 345.13 M. Der Antrag des Vorſtandes und Aufſichtsrates, den Reingewinn derge⸗ ſtalt zu verteilen, daß nach Abzug von 5 Proz. Dividende 20 000 M. den Reſervefonds zugeſchrieben und 4850 M. als Betriebsrücklane zurückgeſtellt werden, fand nach kurzer Debatte Annahme. Die⸗ aus dem Aufſichtsrat turnusgemäß ausſcheidenden Mitglieder Ehrenprüſident Morgenthaler und Vizepräſident Knopf würden ein⸗ ſtimmig wiedergewählt. Der um ein Mitglied erweiterte Vorſtand 0 Staatsrat Weißhaupt, Frei⸗ herr v. Stotzingen, Direktor Dr. Aengenheiſter und Geſchäftsführer atgetreide, von Sä⸗ eſorgt werden für die Burkhart. An den Geſchäftsbericht knüpfte ſich eine rege Ausſprache an, in deren Verlauf der Geſchäftsleitung von allen Seiten Aner⸗ kennung zuteil wurde. Wo es der Aufklärung bedurfte, gaben Direktor Dr. Aengenheiſter und Geſchäftsführer Burkhart die ent⸗ ſprechenden Auskünfte. Der 11. Berbandstag des Genaſſenſchaftsverbandes ſchloß ſich den vorhergehenden Tagungen direkt an. Herr Staatsrat 88 ei 90 aup t. leitete in ſeiner Eigenſchaft als Verbandspräſident die Verhandlungen. Verbandsdirektor Dr. Aengenheiſter gab einen kurzen Jahresbericht, in der er die erfreuliche Entwicklung des Ver⸗ bandes bervorhob. 490 Genoſſenſchaften gehörten Ende 1918 dem Ver⸗ bande an und in dieſem Jahre haben ſich bis jetzt ſchon über 30 weitere ongeſchloſſen. Einzelne Amtsbezirke ſind geradezu muſtergültig vrga⸗ niſtert, in den übrigen iſt eine hoffnungsvolle Werbearbeit im Gange. Herr Reviſor Schelh erſtattete den Rechenſchaftsbericht. Der Vor⸗ ſigende ſprach den Verbandsbeamten herzlichen Dank für ihre erfolg⸗ reiche Täligkeit aus und gab im Schluzwurt der Ueberzeugung Aus⸗ druck. daß die genoſſenſchaftiichen Organiſationen des Badiſchen Bauernvereins in dieſer ſchweren Zeit den Vandwirten große Dienſte leiſten werden. Man könne vertranensvol in die Zukunft blicken, wenn man neben den Buürnerpflichten ſeine Berufspflichten erfülle und die Standesorganiſation ausbaue. Nur in einer großen, feſtge fügten und bewährken Organfſation, wie ſie der Badiſche Bauernver⸗ ein für unſere Landwirke iſt, kiegt die Gewähr einer umfaſſenden und ſtarken Intereſſenvertretung. Darum muß auch die Parole für die der Organiſation noch babiſchen Banern ſein: Hinein in adiſchen Bauernverein 5 5 Anſcheat an dieſe Tagung fand am Nachmittag im ſelben Lo⸗ kale eine allgemeine aroße Banern⸗Bereins⸗Berſamm⸗ lung ſtatt. Die Herren Staatsrat Weißhaupt. Landtagspräſi⸗ dent Kopf und Direktor Dr. Aengenheiſter referierten über wirtſchaftliche Tagesfragen. Dazu vorkiegende Entſchließungen wur⸗ den einſtimmig angenommen. Ueber dieſe intereſſant verlaufene Ver⸗ ſammlung werden wir in einem zweiten Arktkek berichten. Deulſches Reich. Die neuen Reichsſteuervorlagen. Die geſtern der Nationalverſammlung zugegangenen neuen Steuergeſetzentwürfe ſind nicht die einzigen, die dem deutſchen Volke in kürzeſter Zeit beſchert ſein werden. Außer den Entwürfen eines Geſetzes über eine außerordentliche Kriegsabgabe vom Vermögens⸗ zuwachs, eines Grundwechſel⸗, Nayon⸗, Veranügungs⸗, Erbſchafts⸗ Tabak⸗, Zucker⸗, Zündwaren⸗ und Spielkartenſteuergeſetzes werden, wie wir hören, in einer zweiten Stafſel, vorausſichtlich nach fol⸗ gende Emwürfe demnächſt zu erwarten ſein: zum Vermögensabgabe⸗ Beſitz⸗, Umſatz⸗, Reichseinkommenſteuer⸗ Reichsſtempelgeſez, den Verſicherungsſteuergeſetzen, zu einer Abgabenordnung. zum Brannt⸗ wein⸗ und anderen Monopolgeſetzen. Der unglückliche Ausgang des Krieges, die Erſchütterung des Wirtſchaftslebens, die Entwertung des Geldes, die Aufbringung der Geldmittel für die Kriegslaſten und die uns aufgedrungenen Entſchädigungen nach den nun von uns angenommenen Friedensbedingungen haben einen ſo gewal⸗ tigen Finanzbedarf des Reiches zur Folge, daß das gefſamte Finanz⸗ und Steuerweſen grundlegend geändert werden muß. In dem demnächſt erſcheinenden, von der Deutſchen Juriſten⸗Zeitung heraus⸗ egebenen Steuerheft, in dem die Referenten des Reichsfinanz⸗ umme alle wichtigen Entwürfe eingehend beſprechen. wird Reichsfinanzminiſter a. D. Schiffer in einer zeltgemößen Vor⸗ bemerkung die Gründe darlegen, die zur gänzlichen Umgeſtalung der Steuergeſetzgebung führen. Seine Anſicht iſt um ſo bemerkens⸗ werter, als die jetzigen Vorlagen faſt durchweg noch von Schiffer eingeleitet, von Dernburg übernommen worden ſtend. Intereſſant iſt dabei die Begründung von Schiffer, daß das Finanzweſen im Leben des deutſchen Volkes nach der juriſtiſchen und nach der wirt⸗ ſchaftlichen Seite für lange Zeit im Zahlreiche neue Steuerquellen werden erſchloſſen die er Er⸗ debung wird von Grund auf neu geregelt. An Stelle der Bundes⸗ ſtaaten wird vielfach das Reich als Steuergläubiger treten. Neue Organiſationen von Reich⸗ wegen ſind einzurichten. Der Finanz⸗ gebarung des Reiches fehlte ganz und gar der Unterbau der ein⸗ heitlichen Veranlagung und Erhebung, der durch die Reichsaufſicht in ihrer gegenwärtigen Form nur unzulänglich erſetzt wird. Dieſe Umgeſtaltung müſſe ſich auch auf die ſchon vorhandenen Geſehe erſtrecken und ſie in das Geſamtfinanzſyſtem des Reiches einbe⸗ ziehen. Dadurch erwächſt der Wiſſenſchaft und Praxis eine neue Aufgabe. Die Deutſche Juriſten⸗Zeitung kündigt aleichgeitig an, daß unter Leitung von Schiffer ſämtliche„Veuſſche Finanz⸗ und Steuer⸗ geſetze in Einzelkommentaren“ herausgegeben werden. In einem monumentalen Sammelwerk ſoll das ganze große Gebiet der direkten und indirekten Steuern, der Verbrauchsſteuern und Zoll⸗ geſetze umfaßt werden. Auch das formelle Finanz⸗ und mit einer geſchichtlichen Darſtellung der Steuer⸗ und Finanzpolitit in Vergangenheit und Gegenwart ſoll behandelt werden. Ein Handwörterbuch des Finanz⸗ und Steuerrechts wird den Abſchluß dieſes in der Literatur wohl einzig daſtehenden großen Werkes bilden, für das vorwiegend die Referenten im ſterium, Mitglieder de⸗ Reichsfinanzhofes und andere Steuerſpezial⸗ fachleute gewonnen worden ſind. Letzte Meldungen. Nürnberg, 2. Juli. gelang es einen großangelegten Schmuggel mit Gold aufzudecken. Beſchlagnahmt wurden bei dem Höndler Friedmann etwa 300000 Mark geprägtes und ungeprägtes Gold und 100 000 Mark Silbergeld. Die Angelegenheit wurde der Staatsanwaltſchaft übergeben. Wien, 2. Juli.(WB.) Wiener.⸗B. Die ungariſche Geſandtſchaft ſowie die italieniſche Miniſtermiſſion erklären die bisherige Meldung über Maſſenhinrichtungen in Budapeſt für unbegründet. Madrid, 2. Juli.(WB.) Die Kammer hat das Miß⸗ trauensvotum mit 200 gegen 144 Stimmen abgelehnt. —— nefzte Hundels⸗Hachrichten. Frankfurler Wertpablerböeſe. urt, 2. Fult.(Wi.) Die innerpolitiſchen Nachrichten waren eee Börſenbeſtand Anregung zu geben. Die Börfe hofft, daß es der Regierung gelingen wird des Ausſtandes Herr zu werden. Da Meldungen von Berlkn nicht vorlagen waren die erſten Kurſe nicht ganz einheitlich, Überwiegend aber eine Kleinigkeit abge⸗ ſchwächt. Das Geſchäft war auch ruhtger als in den Vortagen. Dies zeigte ſich auf dem Montanaktienmarkte. Phönix Bergbau Harpener. Deutſch⸗Juxemburger ſchwächer 11½ Proz. niedriger. Daimler kraten mit 200 in den Verkehr. ud zogen bei vereinzeltem lebhafterem Geſchäft an. Die Fudrung bazte olzverkohlung bei feſter Tendenz. Farbwerke Mühl⸗ heim ſowie Elektro Griesheim gewannen einige Prozenk. Beſſer war die Kursbewegung in elektriſchen Papieren. Immerhin bewahrte A. E G. und Felten& Gutilaume Werke feſte Haltung. Schiffahrts⸗ aktien ſowie Bankanleihen ſehr ſtill. Von den ſonſtigen Papieren waren die Aktien der Kallinduſtrie feſt. Neben Deutſch Kalt waren Weſterregeln geſucht. Da die Markvaluta ſchwächer lag, waren Aus⸗ landskurſe wieber höher. Lebhaft wurden Kanada Paziſte umgeſeßzt bis 333. Auch ausländiſche Kupons zogen wieder an Die Akrien der deutſchen Petroleumgeſellſchaft wurden zu beſſerem Kurſe umgefetzt. Am Rentenmarkt konnten ſich Kriegsanleihen zunächſt gut behaupten. Für ältere Anleihen herrſchte gute Kaufluſt bei feſter Tendenz. Am Markte der Einheitskurſe war die, Tendenz feſt. Die Börſe ſchloß ruhig und feſt. Privatbiskont 3½ b. Berliner Wertphapierbürse. Berlin, 2. Devisenmarkt.) Auszahlungen für:*. 32. Geld Brief Geld Briet Konstantinopel!———: ⁊— Holland 100 Oulden.. 335.00 335.50 333.00 333 50 Dänemark 100 Kronen. 321.00 321.50 321.00 321.30 Schweden 100 Kronen 349.00 349.50 349.00 349.50 Norwegen 100 Kronen. 340.00 340.50 340.0 340.50 Schweiz 100 Franken 250.00 250.25 250.00 250.25 Oest.-Ungarn 100 Kronen 40.45 46.55 46.45 46.53 Spanenn 273.— M Bulgarien 100 Lern Helsing fors„«„„I04.73 105.28 104.75 103.2 (WB.) Einer Sicherheitsabteiſung Benz ziemlich feſt 205¼ Chemiſche Aktien fanden wiederum Be⸗ Mittwoch, den 2. Juli 1919. mannheimer General-Anzeiger.(ubend · Ausgube.) 3. Seite. Nr. 297. Aus Stadt und Land. Schutz den Einwohnerwehren. Eine Verordnung des Reichswehrminiſters Noske wendet ſich gegen den in verſchiedenen Fällen von ſpartakiſtiſcher Seite ge⸗ machten Verſuch, Mitglieder der Einwohnerwehren durch Drohung 2 5 in Form von Voykotterkärungen gegenüber Laden⸗ und Ge Afts⸗ inhabern und durch direkte Bedrohungen von Arbeitern und Ange⸗ ſtellten einzuſchüchtern, und führt dazu aus:„Es iſt meine Pflicht, die Mitglieber der Einwohnerwehren gegen eine derartige ver⸗ brecheriſche Vergewaltigung mit allen Mitteln des Geſetzes zu ſchützen und gegen die Störer von Ruhe und Ordnung und öffent⸗ licher Siche heit einzutreten. Der feſte Zuſansknenſchluß aller be⸗ ſonnenen, ruheliebenden Elementen bietet die beſte Gewähr für die Sicherheit des Einzelnen und der Allgemeinheit. Auf Grund des 89 des Geſetzes über den Belagerungszuſtand verbiete ich daher für das unter Belagerungszuſtand ſtehende Gebiet(Landespolizeibezirk Berlin, Stadtkreis Spandau, Landkreiſe Teltow und Niederbarnim) jede wirtſchaftliche Bedrohung und Schädigung(Vonkott) der An⸗ gehörigen der Einwohnerwehren und ihrer Familienmitalieder, ſo⸗ wie die Aufforderung und Anreizung zum Bonkott. Ferner ver⸗ biete ich die öffentliche ſchriftliche Beſchimpfung oder Bedrohung der Einwohnerwehren in der Preſſe, in Flugbläſern und Pro⸗ ſchüren. Zuwiderhandlungen ſind auf ſchnellſtem Wege zur Kennt⸗ Bis des Oberkommandos(Abt. IW., Königin Auguſtaſtr.) zu bringen. Sie werden mit Gefänanis bis zu einem Jahr beſtraft, falls die beſtehenden Geſetze keine höheren Freiheitsſtrafen androhen.“ geine Beendigung der Differenzen bei Brown, Boveri& Cie. Herr Wilh. Thelen, Bezirksleiter des Chriſtlichen Metall⸗ Arbeiterverbandes, erſucht uns gleichzeitig im Auftrage des Ge⸗ werkvereins der Metallarbeiter Deutſchlomds(Hirſch⸗Duncker) zunter Berufung auf 8 11 des noch nicht aufgehobenen Preßge⸗ ſetzes um Aufnahme ſolgender Berichtigung: 1. Es iſt nicht wahr, daß die Differenzen bei Brown, Boveri u. Co.; peigelegt ſind. 2. Wahr iſt, daß die Ausgeſperrten und deren Organiſations⸗ vertreter bis heute den 1. Juli zu keinerlei Verhandlungen ge⸗ rufen wurden und zu dem, wie in der Preſſe mitgeteilten Kom⸗ Promiß keinerlei Stellung nehmen konnten. 3. Es iſt auch nicht wahr, daß Verhandlungen ſtattgefunden und zu einem erfreulichen Ergebnis geführt haben. 4. Es iſt nicht wahr, daß am Montag, den 30. Juni ſämtlich⸗ — und Hirſch⸗Dunckerſche Arbeiter wieder eingeſtellt wurden. 5. Wahr iſt, das bis heute den 1. Juli kein chriſtl. und H. D. organiſierter Arbeiter eintreten konnte. Die vorſtehende Berichtigung muß durch folgende Feſtſtellungen ergänzt werden: Es haben wegen der Wiedereinſtellung der An⸗ nger der Chriſtlichen und Hirſch⸗Dunckerſchen Gewerkſchaften erhandlungen zwiſchen der Regierung und den Vertretern der Firma Brown, Boveri u. Cie., dem Verband der Metallindu⸗ ſtriellen und der freien Gewerkſchaften ſtatigefunden, welche zu dem im Montag Mittagblatt mitgeteilten Ergebnis führten. Dar⸗ nach bat ſich die Arbeiterſchaft der Firma im Prinzip damit einver⸗ ſtanden erklärt, daß die ausgeſperrten Arbeiter wieder eingeſtellt werden mit Ausnahme von vier, welche aus perſönlichen Gründen nicht mehr im Betrieb geduldet werden. Die Reagieruna hat ſich mit dieſem Kompromiß einverſtanden erklärt, weil dadurch das Necht der Koalitionsfreiheit für die geſamte Arbeiterſchaft der irma Brown, Boveri u. Cie. wieder Geltung erlangte. Da die? rma ſich auf den gleichen Standpunkt ſtellte, ſo konnte die Ar⸗ beit am Montag wieder aufgenommen werden. Die Bezirksleitung der Chriſtlichen Gewerkſchaften iſt von dieſem Ergebnis der Ver⸗ handlungen durch die Firma verſtändigt und gleichzeitig erſucht worden, die ausgeſperrten Arbeiter mit Ausnahme der namentlich bezeichneten vier Leute zu veranlaſſen, die Arbeit wieder aufzu⸗ nehmen. Eine Arbeitsaufnahme iſt bis zur Stunde trotzdem nicht erfolgt. Offenbar haben ſich diejenigen Arbeiter, welche wieder ein⸗ geſtellt werden ſollten, mit den abgelehnten vier Mann ſoli⸗ dariſch erklärt. Wir meinen, die Führer der Chriſtlichen und Hirſch⸗Dunckerſchen Jowerkpereine ſollten ihren Eirtluß dahin gel⸗ tend machen, daß die Angelegenheit in der von der Regierung und der Firma gebilligten Weiſe aus der Welt geſchafft wird. Die freien Gewerkſchaften haben den prinzipiellen Standpunkt, daß kein Anhänger der Chriſtlichen und Hirſch⸗Dunkerſchen Gewerkſchaften im Betriebe der Firma Brown, Voveri u. Cie. mehr geduldet wird, aufgegeben, was in der jetzigen Zeit ſchon immerhin etwas heißen will. Die Gegenſeite ſollte nun auch Entgegenkommen zeigen. Durch den Beſchluß, daß die vier Mann. welche im Betrieb nicht mehr geduldet werden, anderweitig Stellung finden, wird dieſes Entgegenkommen weſentlich erleichtert. In den Ruheſtand verſetzt wurden: der Kaſſier der Kath. Stiftungsverwaltung Freiburg, Rechnungsrat Oskar Stöckle, auf Anſuchen, Oberreviſor Karl Verlang beim Bezirksamt Tauber⸗ biſchofsheim auf Anſuchen bis zur Wiederherſtellung ſeiner Geſund⸗ heit, Oberamtsrichter Georg Volkert in Wertheim ſeinem Antrag —— und Schloßverwalter Anton Vogt in Favorite auf en. 3 BVerſetzt wurden Obereiſenbahnſekretär Wilhelm Horn in Haltingen nach Baſel, die Eiſenbahnſekretäre Friedrich Zimmer in Baden⸗Baden nach Offenburg, Oskar Mümpfer und Emil Oettli in Mannheim nach Kehl, 0 — die Bauſekretäre Hermann Schmiedle in Offenburg nach Bruchſal und Franz Meid in Karlsruhe nach Singen. Etakmäßig angeſlellt wurden die Verwaltungsaktuare Rudolf Wagner beim Bezirksamt Mannheim, Wilhelm Engelhardt beim Bezirksamt Karlsruhe und Heinrich Luft beim Bezirksamt Emmendingen unter Verleihung der Amtsbezeichnung Verwaltungs⸗ ſekretäre. Berufen wurde Finanzamtmann Keinhold Klenuck in Karls⸗ ruhe zum Stationskontrolleur mit dem Wohnſitz in Magdeburg. Polizeibericht vom 2. Juli. Selbſtmordverſuch. Aus Liebeskummer trank aun 30. Juni ein neu hierher zugereiſtes, 21 Jahre altes lediges Dienſt⸗ mädchen von Kochendorf im Schloßgarſen in ſelbſtmörderiſcher Ab⸗ ſieht eine giftige Flüſſigkeit. Die Lebensmüde wurde in bewußtloſem Zuſtand aufgefunden und mit dem Sanitätsautomobil in das Allg. Krankenhaus überführt. Unfall. Ein 10 Jahre alter Schloſſerlehrlina von Viernheim geriet am 30. v. M. in einem Fabrikanweſen im Induſtriehafen⸗ gebiet beim Transport einer Werkdank mit dem rechten Fuß dieſe und eine Treppe und erlitt hierbei einen Knöchel⸗ ruch. 8 Taubſtummer unbekannter Knabe. Auf der Seckenheimerſtraße wurde am 30. Juni, nachts 12 Uhr, ein elwa 10 Jahre alter taubſtummer, unbekannter Knabe mit blondem Haar, weißem zerriſſenem Hemd, dunkler Hoſe, ohne Kopfbedeckung, barfuß, polizeilich aufgegriffen und vorläufig im Allgem. Kranken⸗ haus untergebracht. Um ſachdienliche Mitteilung über die Perſön⸗ lichkeit des Knaben erſucht die Schutzmannſchaft. Drei Körperverletzungen— verübt auf dem Bis⸗ marckplatz, auf dem Lindenhofſteg und auf der Rathausſtraße in Neckarau— gelangten zur Anzeige. Verhaftet wurden 16 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, daruner ein Schloſſer von Feudenheim und 3. Taglöhner von hier, alle wegen Plünderung, ein Schloſſer von Käfertal und ein Kaufmann von hier wegen Hehlerei, ein Schloſſer von hier und ein Maſchiniſt von hier, beide wegen ſchweren Dieb⸗ ſtahls, ein Friſeurlehrling von Frankfurt wegen Sittlichkeitsver⸗ brechens, ein Matroſe von Bütthard wegen Betrugsverſuchs, ein Heizer von Freckenfeld wegen Zuhälterei, ein Tabakſchneider von Wronke, ein Kaufmann von Saarlouis, ein ſolcher von Lennen, ein Agent von Rheingönhbeim, ein Büffetier von Glattbeck und ein Handelsagent von Bukareſt, alle 6 wegen Schleichhandels mit Tabak, Höchſtpreisüberſchreitung uſw. und ſchließlich 4 Per⸗ ſonen wegen Vorgehen gegen die ſtaatsminiſterielle Verordnung betr. Verbot von Menſchenanſammlungen in hieſiger Stadt. Mannheimer Künſtlertheater„Npollo“ „Liebesreigen“, Operettenſchwank in 3 Akten von H. Wagner, Muſik von Dr. Ralph Benatzky und Zimmer, erzielte bei der geſtrigen Erſtaufführung einen großen äußeren Erfolg. Das dank der geſchickten Vorreklame nahezu ausverkaufte Haus unter⸗ hielt ſich ausgezeichnet und ſpendete ſo ſtarken Beifall, daß ver⸗ ſchiedene Geſangs⸗ und Tanzeinlagen wiederholt werden mußten. Damit ſollten eigentlich unſere Feſtſtellungen zu Ende ſein. Aber wir wollen doch noch einiges denjenigen, welche ſtark gepfefferte Koſt lieben, verraten.„Liebesreigen iſt eigentlich ein Varietefkeich von einem Akt, an dem man genug haben könnte, auf drei Akte verlängert, denen einige radikale Kürzungen ſehr gut tun werden. In die Weit der zehnten Muſe gehört das Stück nicht etwa des⸗ wegen, weil ein anierikaniſcher Varieteſtar die weibliche Hauptrolle iſt, ſondern weil Verwandlungsſchauſpieler, die im Rahmen einer Handlung eine ganze Anzahl Rollen geben, bisher im Operetten⸗ thegter nicht zu ſehen waren. Hermann Wagner, dieſer Univerſalkünſtler, iſt denn auch die intereſſanteſte Perſon des ganzen Stückes. Der Theaterzettel zählt acht Partien auf, die er ſpielt, mit einer ausgezeichneken Charakteriſierungskunſt, die jeder Roſſe eine eigene Note gibt. Am hervorragendſten iſt er im erſten Akt, in dem er in ſchnellem Wechſel außer der Hauptpartie des Lebe⸗ greiſes Baron Trott von Dämelfingen noch drei in ihrer Art ganz verſchiedene Typen mit einer Verwandlungsfähigkeit mimt, vor der man allerhand Hochachtung haben muß. Die Trägerinnen der beiden weiblichen Rollen laſſen ſich, ob⸗ wohl ſie gegen den Darſteller der acht männlichen Charaktere, in⸗ folge der ganzen Anlage des Stückes, zurückbleiben keineswegs in den Schatten ſtellen, Marie Harald. der Parieteeſtar, ein lichtblon⸗ des, kapriziöſes Perſönchen mit hervorragendem darſtelleriſchen Kön⸗ nen u. einer zwar nicht ſehr großen, aber ſympathiſch klingenden Mezzoſopranſtimme, ebenſowenig, wie ihre Antipodin in der äuße⸗ ren Erſcheinung, Miryam Barka, eine Negerin, die als Zofe zeigt, daß ſie Temperament, Raſſe u. Grazie beſitzt. Komponiſt C. Zim⸗ mer dirigiert die in Gemeinſchaft mit Dr. Benatzey geſchaffene flüſ⸗ ſige u. gutklingende Muſik mit Schwung und ſeiner Nuancierung. Verantwortlich für die Neuheit zeichnet„Heinrich Gillardone, ſoziale Theoterunternebmungen. München“. Wer das Apollothegter in den nächſten Tagen beſucht, wird ſich erklären können, warum wir Wert auf dieſe Feſtſtellung legen. Sch. Die Gemeindewahlen. *Neckarhanſen, 1. Juli. Nachdem im erſten Wahlgang die Bürgermeiſterwahl ergebnislos verlief, ſiegte im 2. Gang der demokratiſche Kandidat Hack, Bürochef bei einem Mannheimer Rechtsanwalt, mit 93 Stimmen über den Zentrumskandidaten. Die Sozialdemokraten ſtimmten mit den Demokraten Meckesheim, 30. Juni. Bei der geſtern vorgenommenen Bür⸗ ermeiſterwahl wurde der der konſervativen chriſtlichen Volkspartei angehörige Landwirt und Gemeinderat Gg Welker 2. mit 323 gegen 282 Stimmen, die der bisherige, der Demokratiſchen Partei zugehorige Burgermeiſter Peter Welker erhielt, gewählt. Der Neugewählte war von der hieſigen ſozialdemokratiſchen() Partei als Kandidat aufgeſtellt und hauptſächlich mit ihrer Hilfe gewählt worden. — Mit dem bisherigen Bürgermeiſter Peter Welker ſcheidet, lt.„Hdlb. Tagebl.“, aus der Gemeindeverwaltung ein aufrechter und geradſin⸗ niger, politiſch makelloſer Mann aus, dem die wirtſchaftlichen Zwangsmaßnahmen des Krieges zur Wiederwahl hinderlich waren. Musbach, 1. Juli. Die geſtern abend norgenommene Bürger⸗ meiſterwahl hatte das vorausgeſagte Ergebnis. Abgeſtimmt haben 71 Miiglieder; davon lauteten 66 Zettel auf den ſeitherigen Bürgermeiſter, Herrn J. Reunz. 5 weiße Zettel wurden abgegeven. Anläßlich der Wiederwahl des Herrn Renz wurde ihm von der Feuer⸗ wehr ein raſch improviſierter Fackelzug und daran anſchließend vom Männergeſangverein ein Ständchen gebracht. * Todtnau, 2. Juli. Bei der Bürgermeiſterwahl wurde der bisherige Ortsvorſtand Karl Otto Keller, der ſeit 1896 an der Spitze unſerer Gemeinde ſteht, wiedergewählt. Lindenſels, 1. Juli. Bei der Burgermeiſterwahl erhielt unſer alter Bürgermeiſter, der nun 27 Jahre amtiert, 335 Stimmen, Dr. Schenk 308 Stimmen. KRommunales. Ai. Baden⸗Baden, 30. Juni. Die Beratung des Ge⸗ meindehaushalts für 1919 ſeitens des Stadtrats und des Finanzausſchuſſes iſt nunmehr abgeſchloſſen. Es hat ſich dabei er⸗ geben, daß eine Umlageerhöhung nicht zu umgehen iſt, denn der ungedeckte Aufwand beträgt 900 000 Mark mehr als im Vor⸗ jahre und zwar infolge der Erhöhung der Ausgaben auf allen Ge⸗ bieten der Gemeindeverwaltung. Der Stadtrat wird deshalb dem Stadtverordneten⸗Kollegium bei Beratung des Voranſchlags den An⸗ trag unterbreiten, eine Umlage von 40 Pfg. auf 100 Mark Steuer⸗ ert des Liegenſchafts⸗ und Belriebsvermögens zu erheben, was gegenüber 32 Pfg. im Vorjahre eine Erhöhung um 8 Pfg. bedeutet. X Lahr, 30. Juni. Der Bürgerausſchuß hat mit 53 gegen 31 Stimmen die Vorlage des Stadtrats angenommen, wonach das Gymmnaſium in ein Realgymnaſium mit Realſchule umgewandelt wird. )( Offenburg, 29. Juni. Der ſtädt Voranſchlag enthält eine Einnahme von 1 128 770 Mark und eine Ausgabe von 2 133 330 Mark. Die Umlage aus dem Einkommen beträgt je 110 Pfennig Zuſchlag zu 1 Mark ſtaatlicher Einkommenſteuer. + Darmſtadt, d. Juni Eine außerordentliche Stadt⸗ verordnetenſitzung, zugleich die konſtituierende nach der Neuwahl, hatte der Oberbürgermeiſter Dr. Gläſſing für Sams⸗ tag Abend in den Rathausſaal einberufen. Die ſeither nicht ganz ſtreng durchgeführte Sonderung der politiſchen Parteien wurde jetzt vorgenommen. Auf der linken Seite die Demokraten, dann folgend die Sozialdemokraten und am linken Flügel die 5 U. S..⸗Leute. Auf der rechten Seite zunächſt die Heſſiſche Volkspartei, dann folgend Zentrum, Handwerker und Gewerbetreibende, alle drei zu einer Ar⸗ beitsgemeinſchaft vereinigt, und dann die ſtärkſte Partei, die Deutſche olkspartei mit Dr. Oſann, Dr. Nöllner, Dr. Bender an der Spitze. Von den Neugewählten gehörte Rechnungsrat Götz vom Finanz⸗ miniſterium, der von der Heſſiſchen Volkspartei gewählt wurde, ſchon früher einige Jahre dem Kollegium an. Der Vorſchlag des Stadto. Dr. Nöllner, die verſchiedenen Ausſchüſſe, wie üblich, nach den Parteigruppen zu»bilden und die Ausſchüſſe auf 15 Mitglieder zu verſtärken, ſand Annahme Darnach kommen in die verſchiedenen Ausſchüſſe je vier Mitglieder der Deutſchen Volkspartei und der So⸗ zialdemokraten, je 3 der Demokraten und der neuen Arbeitsgemein⸗ ſchaft(Zentrum, Gewerbetreibende und Heſſiſche Volkspartei) und ein U S. P. Nach der Wahl regte Stadtv. Oberlehrer Löſch die ſofortige Regelung der Teuerungszulage für Beamte, Lehrer, Schutzleute ete. an, was zu einer lebhaften Ausſprache führte, da die ſtädtiſche Finanzverwaltung eine Teuerungszulage von 1800„ rück⸗ wirkend bis 1. April zugebilligt hat, während die Beamten, Lehrer etc. 2000 rückwirkend bis 1. Januar fordern. Schließlich wurde die Zulage nach den Vorſchlägen der Verwaltung, vorbehaltlich meiterer Regelung, auch die Vorauszahlung an die Arbeiter und Arbeitsloſen ongenommen. Aus dem Cande. Hockentzeim, 1. Juli. Seit einiger Zeit wurden im dieſigen Haardtwald Spuren von Wildſanen feſtgeſtellt. Am Samstag abend zogen einige Weidgerechte auf die Sauhatz und erlegten einen gewal⸗ tigen Keiler ron 175 Pfund. Heddesheim, 28 Juni. Etwa 1200 Zentner Karto ffel hat die Gemeindeverwaltung im vorizen Herbſt von hieſigen Landwirten aufgekauft und nach der Winterlagerung im Laufe des Frühfahrs an Bedürftige um den Preis von 8 Mk. pro Zentner abgegeben. Weiter ließ die Gemeinde etwa 250 Zentner Kartoffeln unter er⸗ heblichen Auslagen von auswärts her eiſchaffen. Die Kartoffeln werden in kleineren Quanten an bedürftige Familien zu 40 Pfg. das Pfund ausgegeben, wodurch die Auslagen noch nicht gedeckt ſind. In vergangener Woche wurden von Seiten der Gemeinde etwa 20 Zentner Kartoffeln bei noch ein!germaßen beſtellten Land⸗ wirten in freiwilligen kleinen Quanten gegen mäßige Bezahlung geſammelt und an bedürftige Kriegerwitwen zu 9 Pfa. das Pfund vorteilt. Der Kartoffelnot wurde alſo in hieſiger Gemeinde nach Kräften geſteuert. Auch einige Wagen Steckrüben ließ die Ge⸗ meinde zu Kochzwecken de beiſchaffen. Dieſe waren weniger be⸗ gehrt und wurden reſtlich an die Meiſtbietenden verſteigert.— Die Vorbedingungen zu einer auten Kartoffelernte ſind bis jeht gegeben. Hoffentlich wied einer Kartoffelnot für das kommende Jahr vorgebeogt werden können. 22 Wr Deutſche Kunſtaus ſtellung Baden⸗Baden 1010. Von W. B. 1 In der Kunſthalle an der Lichtenthaler Allee hängen dieſes Jahr plele, viele Bilder— und wer ſie ſich alle anſieht, kann viele Ein⸗ drücke mitnehmen. Einen beſonders großen oder neuen abers nicht. Die meiſten Bilder rühren von Künſtlern her, deren Schaffen uns bekannt iſt und denen wir ſchon oft begegneten. Nur wenige jſunge Kräfte ſind unter den Ausſtellern. Eine ungeheure Bielſeitigkeil, aber wenig ausgeſprochene Eigenarten, Man muß ſich ſchon an Thomas Einleitungsſpruch halten:„Geht's kunterbund zu, verzage nie, Kunſt und Leben ſpotten jeder Theorie.“ ratz gllem ſind natürlich unter mehr als 600 Einzelſtücken auch manche, die einem Freude machen und zu längerem und öfterem Verweilen zwingen. Am ſtärlſten haftet auch dem flüchtigſten Beſucher eins kleine Gruppe von Unbeſtrittenen in der Erinnerung, und deshalb ſoll ſie auch hier am Anfang ſtehen. Undeſtrittene möchte ich ſie nennen, weil ſie zum Weſentlichen ihrer Kunſt gelangt ſind und ent⸗ Weder infolge Todes oder hohen Alters ſchon alles geſagt haben.— Da hängt in einem Saal von weſensverwandten Künſtlern ein alter Hans Thoma(der vom Kunſthandel hereinkam). Wenn er auch nicht im Katalog ſteht und er auch nicht gezeichnet wäre, ſo würden wir, von dem tiefgehenden Eindruck des Bildes ganz feſtgehalten, doch um ſeinen Schöpfer wiſſen. In einer Mondnacht Dumwoben von Dunkel— ſteht„der Tod und das Mädchen“(1882). raumhaft verloren ein ſchwarzes Kind inmitten blutroter Blumen, dahinter, angſterweckend und doch weich in weitgebauſchtem Mantel, Senſenmann. Beides zugleich eine muſikaliſche Dichtung und eine Maleriſche Kompoſition von großartiger Stärke.— Wilhelm Trübner iſt demgegenüber ſchwächer, aber charakteriſtiſch ver⸗ treten. Sein„Durchblick am Starnberger See“ iſt ein friſcher, licht⸗ bvoller Waldausſchnitt, der von der weiten Seefläche luftig durch⸗ ſchimmert wird.— Gaſtav Schönleber hat man einen Ehren⸗ gewidmet und darin in reicher Entfaltung ſeine Bilder von en, Kanälen, Segelſchiffen und italieniſchen Waldwinkeln dar⸗ geboten. Jedes der in ſich vaollendeten Bilder des verſtorbenen Meiſters hält einem zu ſtillem Betrachten feſt. In allen Stücken, ſelbſt in dem blitzdurchzuckten„Wetterſturm La Panne“, iſt ein har⸗ Vollenet Naturerfaſſen. Nicht ſehr weitab von dieſen drei eten ſtehen andere Künſtler, die freilich zumteil nur als Namen vertreten ſind. So hat z. B. Oskar Bühler, der her⸗ Künder der Form und des Geiſtigen unſerer Zeit, nur ein paar Radierungen geſchickt, allerdings auch ſchon mit dieſen ſeine ſtarke Bedeutung verraten. Sein Zyklus„Nachtigallenlied“ war übrigens auch ſchon in Mannheim ausgeſtellt. Der Karlsruher Hermann Billing hat nur eine dekorative Kompoſition ge⸗ ſchickt, bei der nur ſeine duftigen Fleiſchfarben Bewunderung er⸗ regen. Franz von Stuck hat zwei Damenbildniſſe ausgeſtellt, in deren Formen und vor allem Augen er die ganze Eleganz ſeiner geiſtſinnlichen Menſchenmalerei hineingelegt hat. Hans von Volkmann iſt mit ein paar lieblichen Farbenzeichnungen ver⸗ treten, auch mit einer„Landſchaft von der ſchwäbiſchen Alb“.— Während die Vorgenannten nicht eben erſchöpfend vertreten ſind, wußten ſich die folgenden beſſer darzuſtellen. Ludwig von Hof⸗ mann vor allem hat eine Fülle reichen Schaffens dargebracht“ Es wechſeln bei ihm ausgelaſſenes Formenſpiel mit hochgeſchwungener Kompoſition, bachanaliſche Tänzereien mit gelaſſenen Beſchaulich⸗ keiten ab. In ſeiner Farbigkeit iſt er unüberkroffen, und beſonders in ſeinen jüngeren Werken weiß er damit expreſſioniſtiſche Wir⸗ kungen zu erzielen, die gar nicht mehr in ſeinen ſonſt ſo har⸗ moniſchen Rahmen paſſen. Ich denke da beſonders an ſeinen„Eu⸗ kalyptus“, den ich die Architektur der Exotik nennen möchte. Seine Tanzbilder ſind, ob er ſie nun„Kompoſitionen“ oder„Tanz am grauen Hügel“ nennt, immer wieder von packender Echtheit.— Ebenfalls gut vertreten ſind Otto Dill und Ludwig Dett⸗ mann. Dill u. a. mit einer trefflichen Leopardengruppe und Dett⸗ mann ungleich ſtärker mit einer Gruppe„ſuhlender Schweine“. Mit zwei weſentlichen Stücken hat ſich Edmund Steppes an der Ausſtellung beteiligt.„Hirſch im Hochwald“ und„Herbſt im Jura“ ſind zwei farbige Gedichte, die ſowohl von der ſubtilen Feinheit alt⸗ deutſcher Malerei, wie von der verträumten romantiſchen Kunſt etwas in ſich haben und doch in nichts epigonenhaft ſind. Steppes Werke offenbaren vielmehr eine hohe Eigenart, von der wir noch viel erwarten dürfen. Gegenüber Steppes iſt Heinrich Reiffer⸗ ſcheid ſchwächer vertreten mit einigen Innenbildern. Auch Oskar H. Hagemann hat nur ein Bild geſchickt. Einige Bilder von den älteren Akademieprofeſſoren Julius Bergmann und Caſpar Ritter veranlaſſen mich zu einer beſonderen Stellungnahme. Nur zu leicht ſind wir geneigt dieſe Muſeumsmalerei als Kitſch zu be⸗ zeichnen. Sicherlich muten uns die großen Gruppierungen Bera⸗ manns konventionell an, aber ſtimmungsvolle Naturbetrachtung iſt ihnen nicht abzuſprechen. Noch mehr gilt dies von Ritters„Baden⸗ dem Mädchen“. Trotz aller Naturähnlichkeit iſt dieſer walddunkle Akt weit entfernt von aller photographiſchen Nachmalerel. Vollends ſind Ritters„Indiſche Weiſen“ voll ſtärkſter farbiger Jugendfriſche und Augen hat dieſes ſchwarze Mädchen, deren Tiefe mancher Mo⸗ derne nicht nachfühlen kann. Trotz aller Schablone hoißempfundene Menſchen. Von Leo Samberger hängen zwei Männerbildniſſe vor uns. Samberger hat mehr zu ſagen als Lenbach und mehr als Stuck— ſeine Porträts ſind echter als das Leben. Hinter ſeinen Köpfen ahnen wir die Tiefe, öße und Unendlichkeit des Lebens. Und alles eingetaucht in Schwermut, Alter— und faſzinierende Dunkelheit. Solchen Werken gegenüber müſſen natürlich Bildniſſe von Pankok weit zurückbleiben, ebenſo die zeichneriſch feinen Köpfe Emil Orliks.— Bekannte Namen fügen ſich geſchickt in die übrigen Darbietungen ein. Hellwag mit ſeinen anglo⸗amerika⸗ niſchen Parkbildern, Franz Gräſfel mit„Enten“, Lieſegang mit Winterlandſchaften, Friedrich Fehr mit feinfarbigen Per⸗ ſonenbildern und Julo Fehr mit ähnlichen Vorwürfen.— Lothar Bechſtein verſucht ſich in ſeinen„Odalisken“ in echten Fleiſchfarben Ich möchte die Reihe dieſer Bekannten ſchließen mit Walter Conz. Unter mehreren Stücken fällt„Am Vrunnen“ auf Hier hat er all ſeine Eigenart vereinigt: weites flächiges Land⸗ ſchaftsbild, tonige, ruhige Farben, alles in einem ſchlichten Zu⸗ ſammenklang. Conz iſt ein ausgeſprochen badiſcher Künſtler, und man freut ſich ſtets an ſeinen Heimathildern. Kleine Mitteilungen. —(Hochſchulnachrichten.) Geh. Medizinalrat Profeſſor Dr. Erich Lexer, Direktor der chirurgiſchen Univerſitätsklinik in Jena, hat den Ruf nach Freiburg zum 1. Oktober ananommen.— Die Beſuchsziſfer der Univerſität Freihurg in dieſem Sommerſemeſter beträgt 3323 immatrikulierte Studierende, von denen noch 432 im Heeres⸗ oder Sanitätsdienſt ſtehen.— Zum Rektor der Wie⸗ ner Univerſität iſt der Profeſſor des deutſchen Rechts, Hof⸗ rat Dr. Ernſt Schwind, einſtimmig gewählt worden.— Zum Rektor der Dechniſchen Hochſchule in Hannover für die Amtszeit vom 1. Juli 1919 bis dahin 1921 iſt der o. Profeſſor für höhere Mathematik Dr. Konrad Müller ernannt worden.— An der Univerſität Edinburg, der größten Hochſchule Schottlands, wurde ein Lehrſtuhl für deutſche Sprache und Lite⸗ ratur errichtet.— Zum Rektor der Univerſität Köln iſt der Nationalökonom Geh. Regierungsrat Prof. Dr. jur et phil. Chriſtian Eckart, Studiendirektor der Handelshochſchule und der 0 für kommunale und ſoziale Verwaltung daſelbſt, ernannt worden. —(In den Berliner Kammerſpielen) hatte Ludwia Hardts Komödie„Das Weib und der Hampelmann“ einen Sommererfolg. Das Werk iſt eine vergröberte Carmenkomödie mit ſtarkem erotiſchen Einſchlag ohne künſtleriſche Reize, gibt aber Frau Leopoldine Kon⸗ ſtantin Gelegenheit, in tauſend Variete⸗Effekten zu paradieren —(Im Düſſeldorfer Schauſpielhauſe) fand der Schwank„Klein⸗ ſelige Zeiten oder In Duodezien“ von Herbert Eulenberg bei ſeiner Urauffüßrung eine ſehr geleilte Aufnahme⸗ —(Hünrich Manns) neueſtes Werk, das hiſtoriſche Drama„Der Weg zur Macht“, iſt von den Direktoren Meinhard und Vernauer für ihre Bühnen zur Erſtaufführung erworben worden weereiue. — 4 14 75 4 7 7 1* 4 3 3 11 * 1 3 + 1 5 J. + 15 — — —— e ͤ— Nkł. 27. Seife. 4. Maunheimet General-Anzeiger.(Abend· Ausgabe.) Mittmoch, den 2. Juli 1919. Heib⸗iberg, 28. Juni Frau Friedr. Ortenbach Witwe ver⸗ kauſte bas ihr gehorige Hotel„Voſt⸗Reichspoſt“ nebſt Bei⸗ 2* Jae& Sophier ſtraße 4 an ihren Neffen Herrn Friebrich Ortenbach aus 990 a. M. Das Hotel wird in unveränderter Weiſe weiter⸗ getuhrt. Sogzberg, 1. Juli. Ueber die An sſchreitungen ia Aſſam⸗ ſtadt berichte: das„Heiderb. Tabl.“ jolgende Einzetheiten: Vor unge ſahr u Tagen hatten die Georuder Rupp aus Allamſtadt im naben; Krautheim ein ſettee Schwein von ungefähr 2 Ztr. fur 2000 J getauft. um co dsbarz zu ſa,laaten. Die Geuvarmerie erhielt hiervon Anzeige und als die beiben Bruder mit dem Fuhrwerk das Schwein in Kraut⸗ heim bolen wolllen, beſchlagnaumte die Geudarmerte das Fuyrwerk mit dem Sanvein, und die veiden Begtetter wurden in den Ortsarreſt augefüurt. uls ſie zu lange ausbilebeu, fuhr der dritte Bruder mit dem diad ſort, um nach dem Fubrwerk zu ſchauen. wobei er in Erfab⸗ rung brachte, daß ſeine zwei Brüder in Haft ſeien. Er radelte nach Affamſtadt zurück und holte Verſtärkung. Zehn Mann mit Nad uud wewehren ausgerüſtet, machten ſich unter ſeinem Kommanudo auf den Weg. um die beiden Brüder zu befreien. Die drei Gendar⸗ men waren inzwiſchen mit dem Fuhrwerk und Schwein. ſowie deu Schwarzſchtächtern auf dem Weg nach dem Amtsgefängnis Boxberg. Die Radiahrer holten in der ahe von Aſſamſtadt den Transport ein und mit geladenem, ſchußberoirem Bewehr forderten die 10 Burſchen die 3 Gendarmen auf, das Fuhrwerk mit den 2 Verhafteten freizuge⸗ ben. Um unubtiges Blutvergießen zu vermeiden. liezen die Gendar⸗ men die Geſangenen mit dem Kuhrwerk und dem Schwein frei und traten ohne den Transvort den Heimweg nach der Amtsſtadt Borbera au. Die 10 Vefreier kehrten mit den Befreiten und dem Schwein mit großem Siegerſtolz nach ihrem Heimatsort Aſſamſtadt zurück, ohne ſcherlich zu bedenten, mes ihre Heldentat für Folgen haben könnte. In einer der letzten Nächte hat nun unter dem Kommando des Di⸗ ſtriktskommandeurs Oberſtlentnant Maas⸗Kaxlsruhe und im Belſein der Staatsanwaltſchaft Mosbach, ſowie des Amtsgerichts Boxberg eln Gendarme rieaufgebot von 100 Mann den gauzen Ort Aſſamſtadt u mſtellt. um Unterſuchungen einzuleiten und die Haupt⸗ ſchuldigen abzuführen. Es wurden wegen Landesfriedens⸗ Druchs und Aufruhrs und wegen verſchiedenen anderen Verne⸗ gen 9 Verhaftungen vorgenommen, darunter die Haupträdels⸗ führer die 4 Gebrüder Rupp ſamt Vaier feſtgenommen und unter ſtar⸗ ker Gendarmeriebedeckung nach den verſchiedenen Amtsgefängniſſen abgeſührt. Wäre die Gendarmerie nicht gauz geſchickt vorgegangen und mit einem kleineren Aufgebot erſchienen, ſo hätte es ſicherlich noch einen Kampf gegeben, denn einer der Brüder Rupy wollte mit einem Signalhorn Alarmblaſen. Als er aber ſah, daß das ganze Dorf umſtellt war, ſuchte er ſich in ſeinem Elternhans zu verſteckeu. Er murde aber bald aus ſeinem Verſteck— dem Mehlkaſten— heraus⸗ geholt. um mit ſeinen drei Brüdern und ſeinem Vater nach einem ſicheren Platz abgeſührt zu werden. Bei der Hausſuchung fand man noch die geladenen Gewehre ſchußbereit au den Betten ſtehen. Wener jand man noch bel aſtendes Material betreffs erſt rorgenommener Schwarzſchlachtungen, denn in der Scheuer lagen noch mehrere Häute, ſriſche Därme und friſches Fleiſch, und alles läßt darauf ſchliegen, daß man ein ganz gemeingefährlich⸗s Schwarsſchlächternen aunsgehoben hat. Etllingen, 30. Juni. Der Taglöhner Mathis Speck verun⸗ lückte auf dem Staatsbahnhofe beim Abladen von Eiſenbahn⸗ ſchienen tödlich. Ettlingen, 1. Juli. Die ſchon gemeldete Fahrt der Karlsruher Volkswehr in Gemeinſchaft mit Beamten des Kriegswucheramts nach Neuburgweier, um dort die Schmugglerneſter auszu⸗ heben, hat ſich auch nach Au a. Rh. erſtreckt. Der Erſon war in Alu aber nicht beſonders groß, da die Schmuggelware bereits nach Karls⸗ ruhe, Baden⸗Baden und andere Orte weggeſchafft worden war. Da⸗ egen fand man in Neuburgweier in den Gärben vergraben Körbe mit leiſch und große Mengen Olivenöl, ferner Schweineſchmalz, Kaffee, —— und— 25 A daß ſowohl in Neu⸗ eler wie in Au die Söhne der Bürgermeiſter den S. handel leiteten. (Freiburg, 27 Juni. Der Studentenverein„Arion“, eme der angeſehenſten Straßburger Studentenverbindungen, hat — Bolfetzung dor Stadt durch die Franzoſen hier wieder auf⸗ Stübhlengen, 20. Juni. Ein Arbelter des hieſigen Eipswerkes e 50 000 WMark nach der Schweiz zu nerbringen und zwar im Auftrage ſeines Arbeitgebers. Letzterer, der ſchon mehrfach in ähn⸗ liche FJälle verwickelt war, wurde in Haft genommen. Wolfach, 27. Juni. Das hieſige Horel Salmen iſt für 93 500 Mark an den Möbelfabrikanten Federle von Wolfach über⸗ gegangen Das Hotel wird nach 300jährigem Beſtehen nunm hr als Wohnhaus dienen, während im Hinterhaus eine Möbelfabrik eingerichtet werden ſoll. “Säckingen, 30. Juni. Das Gaſthaus„Zum goldenen Knopf“ wurde mit Inventar um den Preis von 63 000 Mark an den Gaſt⸗ wirt Joſef Koch aus Ulm bei Lichtenau(Baden) verkauft. Im oldenen Knopf“ war der Dichter Scheffel während ſeiner amtlichen kätigkeit in Säckingen Stammgaſt. Freiburg, 27. Juni. In geiſtiger Umnachtung hat eine Frau Selb ſt mord begangen, indem ſie ihre Kleider mit Benzin be⸗ 728 und in Brand ſetzte. Die Brandwunden waren ſo ſchwer, daß e bald deran ſtarb. Pfalz, heſſen und Umgebung. p. Frankenthal, 1. Juli. Eine geharniſchte Bekannt⸗ machung hat das hieſige Bezirksamt gegen die Schwarz⸗ Ichlächter erlaſſen. Es heißt darin:„Das Hinaufſchnellen der Kleepreiſe, das dem Faſchingstollen auf dem Weinmarkt ebenbürtig zur Seite ſteht, gibt ſenem(dem unerlaubten Handel mit Schlachl⸗ vieh) neue Nahrung, auf das Unzulängliche der Vieh⸗ und Milch⸗ preiſe hinzuweiſen und ermuntert neuerdings zum Schwarzſchlach⸗ ten. Die vernünftigen Landwirte, die darbenden Verbraucher und die unteren Behörden ſtehen dieſem Treiben ohnmächtia gegenüber. Einzelne mäſten ſich hohnkächelnd und füllen ungeſtört von neuem ihre Säcke, während Kranke und Schwache monatelang kein Rind⸗ fleiſch und keine, ſtärkende Suppe erhalten. Dieſer Zuſtand ſchreit zum Himmel. Für die Drohnen iſt immer der Tiſch gedeckt. Die Arbeitsbienen müſſen ſchlank bleiben. So kann es nicht weiter gehen! Einer Anordnung der franöſiſchen Aufſichtsbehörde folgend. werde ich künftig ſeden Geſetzesperächter namhaft machen, worauf dieſer mit der Entsiehng des Vorkebraauaneiſes zu reumen hat.“ Franffurt, 1. Juli. Zwel bei der ſtädtiſchen Sparkaſſen⸗Haupt⸗ ſtelle beſchäftigte Kriegsaushelfer haben Unterſchlagungen von erheblicher Höhe begangen. Sie führten vereinnahmte Gelder Am 29. Juni verschled 2u Berlin im 81. Lebenslaht unser lieber Vater, Schwieger- vater und Grossvater, der 3828 Geheime Baurat Paul Gottheiner im Namen der trauernden Hinterbllebenen: Dr. Elisabeth Altmann-Gottheiner Eva Liebert geh. Gottheiner Lucy Gotthelner Landrat Georg Gottheiner Käthe Neirath geb. Gottheiner Professor Dr. S. P. Altmann Gustav Liebert Dolly Gottheiner geb. von OGlasenapp geſucht. La an die Gustav Neirath. alub. Mehnunzs-Lemtrale alleinſtehend. Ingenieur ſucht die Geſchäftsſtelle. B2638 * 9. e in nur befſerem Haufe Brre 5 10 ohnungen m. e priabte Auglerin Sange, Einse ne Schlaſ. 2 gut möbliert. Wonn- Ni Aödl Inmer Gefunden Kunden] Einzelzimmer, m. 1 u. 2 Bett. eventl. mit 2 Beſten an ſolid außer dem Hauſe an. B2473 fortw. geſucht. Wir hab. ſtets U. Schlafammer. 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Etliche 5 5 nach ſie dann unter dieſen Namen die Summen. Durch eine große die von den Schwindlern eingehende Perſonalausweiſe für die erhebung forderte, kam man auf die Spur. würden beobachtet und dann auf Verhaftung erfolgte. und die unterſchlagene Summe, die auf 75 000 Mark geſchätzt noch nicht feſtgeſtellt.— Auch in der hauptkaſſe zieß ſich lt.„Frankf..⸗A.“ gushelfer durch Raſuren und Fälſchungen in den ſchlagungen von mehreren Mainz, 26. Junl. Ein völlig verändertes Ausſehen unſerer Stadt. Lederwaren ſo armen Kriegszeit ausgeſtattet, ſind jetzt an Stelle überall wieder die Lederſchuhwaren von ur eleganteſten Ausführung getreten. Die Holzſchuhw ſind aus den meiſten Geſchäften verſchwu nden, ſchon zu—7 Mark zu baben. Die Lederſchuhware jetzt Mainz als Sitz der rheiniſchen das frübere Gepräge geben, ſind allerdings ganz bedeutend früher verteuert. Ein guter Kinderſchuh für ein Babn heute mehr als früher der feinſte Herrn⸗ haben, und beim Schuhmacher koſtet ein Paar Stieſel nach mindeſtens 150 bis 2˙0 Mark. Sportliche Runoſchau. Siegreiche Luowigshaſener Sportuereine bei Olympiſchen kämpfen iu Weaing. Der Mainzer Turuverein von in Form von Dlympiſchen Spielen veranſtaltet, biläumeſtaſette der Wanderpreis ron Generalbirektor Alfred (Julius Sichel& Co., Prainz). Ludwigshafen. Am beſten abgeſchnitten haben überbau VBereine aus Ludwigshafen, die nicht weniger Preiſe, darunter zahlreiche erſte und zweite nach Hauſe bringen ten. der großen Beteiligung und der Güte der Wettbewerber für Schulung ſprechen, folgende Preiſe: 100 Meter⸗Junior⸗Laufen: Reichel, Ludwigshaſener Fußballklub Pfalz, dritter Preis: 10 Senior⸗Louſen: Fritz Redlich, Ludwigshafener Fußballtlub dritter Preis: Krickett⸗Balln erſen(Dreikampf für Anfänger 15 Jahren), 50.Meter⸗Lauf, Hochſprung und Ballwerjen: Otto 7 graf. Ludwigshafener Turn⸗ und Fechtklub, zweiter Preis: ter Allgemeine Schüler⸗Stafette: Turn⸗ hafe n. erſter Preis; Fußballklu zweiter Preis: 400⸗Meter⸗Seniox-Stafette: Fußballklub Pfalz erſter Preis, T Ludwigshaf Ludwigsbafener Fußballklub Pfalz, Turn⸗ und Fechtklub Ludwigshafen dritter Indwigshafener Fußballklub drikter Preis: 400⸗Meter⸗Laufen: Turn⸗ und zweiler Prels und vierter Preis; Hochſpeung:: Turu⸗ und Fe erſter Preis, Dallklub Pfalz vlerter Preis; Diskuswerfen: Ludw tashaf Fußballklub Pfalz erſter Preis und zweiter Preis, lauſen: Lubwigshafener Fußballklub Pfalz ⸗weiter Preis; Jubfläumsſtafett?(Wanderpreis Generaldirektor Ganz!—— Fußballklub Pfalz dritter Preis. „Em neuer Frankfurter Sporkplaz. vereine haben eine Eingabe an de Errichtung eines Sporthlatzes(Stadion). für einen Platz im Rebſtöcker Wald entſchieden.) In dem auf dem Wege des bargeldloſen Verkehrs hieſigen Banken zu, wo ſie erhebliche Summen auf fingierte Namen unter beſondere Konten Eingang der Gelder erhoben Die beiden Aushelfer friſcher Tat ertappt, worauf ihre Die Unterſuchung iſt noch nicht beendet Buchhaltung 8 der Stadt⸗ dor etlicher Zeit ein Kriegs⸗ Büchern Unter⸗ tauſend Mark zuſchulden kommen über der Kriegszeit zeigen gegenwärtig die vielen Schuhläden Vor wenigen Wochen noch in der Hauptſache ſaſt nur mit e Holzſandalen und all dem Notbehelf der an der einfachſten bis und wo ſi vertreten ſind, werden ſie zu weit billigerem Preiſe jetzt abgegeben. Statt zu 12 bis 15 Mark ſind jene bekannten Klapperſchuhe 190 e Lederinduſtrie allmählich wieder oder Damenſtiefel koſtete. Veſieres Schuhwerk iſt unter 100 Mark überhaupt nicht mehr zu hat iu ſeiner Sportabtetlung eine Reihe von ſportlichen Wettkämpſen die außerordentlich ſtark beſchickt waren. Lereine von der Plalz bis hinunter nach Koblenz hatten ſich beteiligt, ſodaß ſcharſe Konkurrenzen zu verzeichnen waren. Im Rahmen der Wettkämpſe wurde in der Rheinſtaſette der W. preis Heinrichs von Opel ausgetragen, ferner in der 1000⸗Meter⸗Zu⸗ Dieſer zweite Wanderpreis fiel nach Im einzeluen erzielten die Ludwigshaſener, deren Erſolge dei 3 00⸗Me⸗ n⸗Fechtklub Ludwigs⸗ b Zudwigshafen Pfarz urn⸗ und Fechtkrub Ludwigshafen zwelter Preis; Speerwerfen: Philippr Zuninm, Joſef Müller, Preis: 100⸗Meter⸗Lauſen: Pfalz erſter Preis und Fechtklub Ludwigshaſen Ludwigshafen zweiter Preis unbd dritler Preis, Ludwigshafener und Fechtklub Ludwigshafen vierter Preis: 1500⸗Meter Hindernts⸗ 1000⸗Meter⸗ unt ßechtklub Ludwigshafen erſter Preis, Ludwigsbaſener Die Frankfurter Sport⸗ n Magiſtrat gexichtet wegen der Der Magiſtrat hat ſich Haushaltsplan werden 375 000 Mark als erſte Baurate gefordert. Bant᷑ beſchafft werden Geld⸗ Ware auf, aber wird. der es an Deck Bezugs von da die Einfuhr es faſt gänzlich gegen⸗ eine ron einer zuſtehenden Niy derenſeitens der Det aren je noch Am Markte n. d Auge ſprang da gegen zünſtige foſlet zu ſebr günſtig wird. Ab mitte auch leicht zu Maß gedarrie Kirſchb Wett 1817 Bei der jün es ſic. um run ander⸗ Bei guter Kauf Aoo. Beſchaffenheiten pt die als 22 war—43 Cts. gute Arkur o Mtr⸗ Pfals, unter bezahlt. e ner ab Lager. chtklub Fuß⸗ Preiserhöhung von ener ontingentware Turn⸗ r. Düſſeldor urn⸗ Neue der„Brlicken“. neuen Handel und industrie „ * Badiſche Feuerverſicherungsbank, Karisruhe. ſammlung mwurde die Bllanz mit Gewinn⸗ für das Geſchäftsjahr 1918 mit dem Bericht Aufſichtsrates ſowie der Nechnungsabſchlus ernſtimmi demgemäß ebenſo einſtimmig in jſewells zetrennter Vorſland und Auſſichtscat Entlaſtung exkeilt. lung beſchloß ferner nach übereinſtimmendem erzielten Reingewenn von Kapitalreſerpeſonds% 25 000.—, Dividende an die Aktlonäre/ 40 000.—, Voxkrag auf neue Re % 24 889.—. Die aus dem Auſtichtsrot inſolge Ablaufs ihrer zeilt ausſcheidenden Herren Karlsruhe und Dr. Georg von wieder und Herr Bankbdirektor in den Aulſichtsrat gewählt. Phönig.-⸗G. für Bergbau tnd Hültenbelrieb. r. Düſſeldorf, 2. Juli Die Verwaltung teilt uns mit. daß tionsanleihe von 30 Millionen Mark beſtehen bleibe Es ſeien nur 20 Mill./ begeben worden. hinfällig, weil der Erwerb konnte. Gleichzeitig dementlert die Verwaltung die Meldung, Phönir bereſis größere Mengen Trier Kure unter der Hand kauft habe. Talſächlich ſet nur ein Erwerd durch Umtauſch Aktlen beabſichtigt gewef abe ine Barankäuſe. keine * In der am 27. Junl abgehaltenen ordentlichen Generalver⸗ und Verluſtrechnung des Vorſtandes und des genehmigt und bſtimmung dem Die Generalverſamm⸗ Antrag des Auſſichts⸗ 1ats und bes Vorſtandes der Bank einſtimmig, den lür das Jahr 1918 100 741 wie ſolgt zu rerteilen: An den aun den Talonſteuerreſerveſonds , iſ.—, Vertrags⸗ und ſtatutenmüßige Tantlemen ⸗ 2857.—, als Fommerzlenrat F. Homburger Dpertenbaßch in Stuttgaxt wurden Robert Nicolai in Karlsruhe ncu der leßten außerordentlichen dauptverſammlung beſchloſſene Obliga⸗ Dagegen ſei die Kapitalserhöhung der Trier Kuxe nicht durchgeſührt werden wonach der nis kommt Dr. gegen. In uud führt von ſtesrichtungen kennzeichnenden Demokratie den Für Dr. chnung es heißt: Dienſt⸗ in] mägßzigkeit iſt. leicht, und ſittlich das unſere liberale Im Verlag die in daron ſinden. Von d heim: aufge⸗ gegen Stein. Beſonders knanp war noch aufzutxeiben. te ken von Tabakerzeugniſſen haben jetzt ſämtl Auslandstabak aufgenommen, Im rechtsrheiniſchen Gebiet feulte Auslandstabal. Bemerkenswert ut Firma ausgegangene Oſſerte in la ruſſi⸗ 1 kg. R Rauchtabakherſtelern im unbeſetzten it zum Bezug der ihnen auf 2 Monate ſchen Vlättertabak zu 26.00 das Mengen ummer erhältlich. Gebiet bictet ſich die Möglichke gabe des auf ein Drittel gekür Eine Zuwelſung vonſeiten der Detaa erſo forderung derjenigen darfs durch eigene K noch auter Vegehr vor, ſigt, noch in erheblichen Poſte von 200 Zentnern zu ſchnittened Kirſch zu/ 225.— der leicht verkäuflich. Fermentierte und etwa 150—168, aſten Einſchreibung von Tabat in Rotterdg d 1800 Packen Sumatra⸗ und 8100 Packen J Bezocki⸗Ware hanbelte fach für Umblattzwecke Skrubſen war meiſt zu Die niedriaſte Preisgrenze f Bazocki in Vollblatt zwiſchen 105 und 133 Cts., in Borſten in Kediris⸗Blakt zwiſchen 90 und 98 575— N 0 eife, Farbe und leichtes Blatt auf. Deckblattabak wurde über 500 Els. far beſte Sorten 98 Cts. bewertet. Amſterdam ſtattfindende Die nächſte in rund 15 000 Packen Sumatra⸗Ware. 1. Düſſeldorf, 2. Juli. Die rheini eintaung hat ihre Lagerpreiſe 180.— bisher heraufgeſetzt. Fichte⸗Funde weitem Ueberblick weiſt der Geiſtesrichtungen in dem Humanismus des 15. Dr. Leidig zéeigt daun die weitere Demokratle während des 13. Jahrhunderts der Perſönlichkeit als ſolcher Leidigs Darſtellung iſt biet das Ziel der Demokratiſche Die Demokratie wie Napoleon gezeigt hat, erſehnt die Genies, ausgeſtgtteter kl jedem Niebhaber einer wirklich gediegenen r Büchern ſei erwähnt: Heinrich Lilien⸗ Und die Sonne verlor ber: Der Liebes⸗ und Lebensgarten; Otto Ber⸗ Hans Zilienheim behaudelt in drei Exzählungen 3 1 Aaweek—— Hinſicht außer⸗ ordentlich intereſſant und leſenswert ünd. 3 Gleiche ailt von den Ofbriaen Bändchen, die alle aute Lektſtre enthalten. 7 ſagenden; Anna Schie pel: Die Uebermacht. Epiſoden aus dem 30 Vom Tabakmarkl. Für die Veraibeiter waren die Verhältniſſe ungemein ſchwierig. weil die Rohware anſängt, gänzlich auszugehen, und Erſatz kaum noch kann. Eine Mannheimer „ And dahin geſtattet iſt. an geeianetem Hamburger Den penmenge. Wie verlautet, ag in dö Rauchtabakherſteller. für — Vermittlerlirma bot füngſt 60 Zeniner Zigarren⸗ und 40 gentner Schneidetabak der Ernte 1917 au, auch tauchte da und dort einmal ein Augebot in alter Uckermärker all das war uur ein Tropfen Rohware für die Zigarrenherſtellung, Umblatt fzhlt. Auch Zigarettentabak iſt kaum Die in den beſetzten Geblelen befindlichen Fabri⸗ Waſſer auf einen heizen ich Unterhandlungen wegen die Erſoia verſprechen, ippen waren in kleineren iſt eine Sonderbelieferung he eines zweimonatigen Bedarfs nach Mas⸗ zten Rippenkontingents vorgeſehen. lgt nur auf beſondere An⸗ die zur Deckung ihres we⸗ äufe nicht in der Lage ſind. Tabakerſatzſtoffe herrſchte im allgemeinen immer der andauernd Abſchlüſſe zeitigte. Scharf ius 3 Ueberangebot in Buchenlaub, das, völlia vernachräſ⸗ n Preiſen. ldeutſcher 14.— der Zentner in einzeinen Händen liegt und vielſach aber ohne Ausſicht auf Berkauf, angeboten Station wurde Buchenkaub in einer Meuge angedient. Es konnte aser —9, nicht ſelten ſogar noch darunter gekauft werden. Der Begehr nach Kirſchlaub war durchaus man Sauerkirſchblätter zu erwerben. Tabakerſatz erwieſen iſt. Handyerleſene, der belebt, insbeſondere ſuchte en beſondere Eignung als fermentierte und feuer⸗ lätter waren zu Preiſen von eiwa 4 175.— auſwärts der Zentner käuflich. Ein Voſten von 500 lanb wurde zur ſofortigen Lieferung unverſtenert. Walnußblätter waren aleichfalls Zeniner angeboten. feuera lufttrockene fermentierte ſtimmung war die Prelsh es ſich meiſt um le ſich eignend. Vortt nur ſchwach vertreten. ſand man viel großblattige Ware in rotrei Einlagezwecken geeianet. Rohwaxe vertreten. ür Java⸗Losant aeſunder Beſchaffenheit Zentnern vräpariertes ge⸗ edarrte Ware ſtellte ſich auf au' 115—125 der Btr. handelte va⸗Ware. altung ſehr feſt Bei der ichtes geſundes Blatt, vꝛel⸗ enlanden waren mit guten Unter demLoemadſang⸗Blatt ſer Verfaſſung. Unter den Bei den verkauften Poſten hielten ſich die Preiſe für zwiſchen etwa Cts. Kurs 163 und 178 Cis., landen zwiſchen 120 und 128 Cts. in Blattſkruds und in Loemabfang Blatt Die Sumatratabitke fielen durch ſchöne ant wurde mit etwa 88 bis Einſchreibung umfaßt weitere Preiserhöhungen. Bleiſabrikate. für Bleifab Blet. r. Düſſelborf, 2. Jull. Das Kölner Bleiſendikat 80.— auf& 178.— pro 100 kg Kupferblech. f. 2. Juli. Preiserhöhung um 50.—. norgenommen. Kupſerbleche auf Kontingentſchein 685.— pro 100 kg Büchertiſch Der Kupferblechverbanb in ſch⸗weſtfäliſche Bleihanbrer⸗Ber rikate anf 20.— gegen teferung Frachtarundlage Koln, tur 2 ſodaß der ubprels für Caſſel hat eine ſodaß der Grundpreis ſur beträgt. aus der Heimat und Schweiz. Sweiter Band Bon Dr. Maximllian Runze. Verlaa Friedrich Aubreas Perthes.⸗G. Gotha. Liberalismus und Demolratie dig. M. d. v. L. V. 1918. Staatspolitiſcher Verlag m. O. Berlin Wö 66, Wilhelmſtraße 45/47. Der Neuaufbau baſeres Staatslebens und der Hinzutritt er Frauen zum politiſchen Kreiſe das Bedürfnis na⸗ lerſchiede der einzelnen Part großer M Seben und der vollitiſchen Arbeit hat für welte ch Aufklärung über die vrogrammatiſchen Un⸗ eien dringend gemacht, Dieſem Bebürf⸗ von Reg.⸗Rat Vrof. Dr. E. Zei⸗ G. b. affen, namentlich auch Leidigs Vortrag:„Liberalismus und Dempkratie“ ent⸗ er die da aus durch die zhiloſoph der dieſe beid nun Einfluß auf die Unterſchied zwiſchen beide Kultus der Maſſe, der Libe Höchſte leiſten kann, und 17. Jahrhunderts den Hörer in die Zeit rung im 18. Jahrhundert, in in die Mitte ſeines Programms charakteriſtiſch ſein Schlußwort, worin Mit Recht iſt herrorgehoben worden, daß auf geiſtigem Ge⸗ n Partei eine allgemeine gute Mittel⸗ gaßt die Genies, ſie wird von ihnen gemeiſtert. Aber der Siberalismuß denn er will eden dorthin ſtellen, wo er geiſtig was in ihm liegt. hun auf iſchen Strömungen des 18. der franzöſiſchen Aufklä⸗ en bisher zbeoretiſchen Gei⸗ geſchichtlichen Wurzeln vei⸗ 35 praktiſche Politik gewinnen. Enutwicklung von Liberallismus und bis in unſere Tage. Den u flndet er barin, daß die ralismus aber bdie—+ ellt. meine, Wellauffaſfung iſt die wertvollere und größere. von Cugen Salzer, der„Taſchenbücherei deutſcher Dichter“ wiederum eine einer Bücher mit ausgewählten Erzählungen, die bei en erſchienenen ihren Schein: Heilbronn erſchlen in Anzahl hübſch Lektüre lebhaften Anktang Hermann Hefele: Die Ent⸗ Bankbeamter ſucht 2 Immer und Köche in ruhiger Lage. Angebote unter UJ. P. 62 an dſe Ge⸗ ſchäftsſtelle ds. Bl. 82538 Schöne -Unmer. Mobnung in beſſ. Hauſe, von ruh. Leut. per 1. Okt. eventl. früher zu mieten geſucht. 3901 uſchr. mit Preis unter N. V. 121 an die Geſchäftsſt. So ides Kleineres rentab'es Cafe zu mieten od. zu kaufen geſ. 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Schüte 98 Beamten- und Arbeiter- Unier Banmndeene 1066 333%/ rechte 1— stütrungsfonds 320,000— ohnungs⸗ u We 27895 28 Warenvorrãte; 431,226 68Hleinrich Senüünck.Stittung 25,52425 40 brs bpafd Uren Grundſtür 186.35 57 Nicht eingelöste Zinsscheine 10351— 7280 883 95 Nicht eingel. Duwidendenscheine 700—— allen Art, einschl. Spenglerarbeiten, ab 2 00 Abſchreibung 29746— 1251117 47„„ 1 werden prompt, jachgemũss u. billigst ausgeſũhrt. Anſchluß⸗Heleiſe⸗Konto 1— 8 ——. 255 SCHNEFPF& C ——— LDE I Lutsenring 28. Eingang: Dalbergstr. 4. 5 7 7971. 89 Bitanz per 31. März 1919. Soll. Gewinn- u. Verlust-Rechnung am 31. Dezember 1918. Haben. eeree Passiva 4 4 + 4 9 —— 200000— Generalunkosten 338,307 70 Gewinn-Vortrg. 832022 Obligaltonen 2000 00— Abschreibungen: Brutto-Gewinn 1,731,670 ö ab Rückzahlung⸗ 2000. 1973000— Gebaãude M. 236.533.— Obligationen⸗Agio⸗ 8 39 190— Pflaster u. Kanalis., 16,658.— Ne erbeſonds 250 900— Gleisanlage„ 13,369.— Delcredere⸗Konto 150000— Maschinen u. A Talonſteuer⸗Konto 16000— 0 596,540.57 e Schif 75 Waggon- 25 t löſte Dividend 3360—„ 905 oaene Alnſen Kote pak..„ 29063357 Nicht eingelöſte Zinsſcheine 243—Reingewinn 365,238 51 enn 388523 17— 8 F1„7C Ä—5 Verluſt⸗Konto.820.000 87 1828 8 5 rutto⸗Gewinn. 457 195 27 l Dorteng vom!. Atit1516 429900 755 32 U. Gortteldstfs 6836, 547155 7 Hamburg, den 27. Mai 1919. F 1 h. 1b ab Abſchreidungen. 209 588 14]4 437627 13 Der Vorstand: eE. ens eISc 41 II. 80⁰ ——„ands-5 Dr. Depte. prps. A. Oeikers.„Furstverdlssurideft⸗ ——— 5 5 wel Upreiswert tepariert haben Woſſent bewinn- und venus-Konto per 3J. Män 1919, 13 87 In der 10. ordentlichen Generalversammlung vom 28. Juni 1919 wurde das ausscheidende Soll.„ A 5 Einige sehr hübsche Modelle in An Handlunge u. Betriebs⸗ 183 Mitglied des Aufsichtsrates, Herr Dr. Emil Selh, Mannheim, wiedergewählt. Unkoſten, Feuer⸗ und Die Dividende für das Geschäftsjahr 1918 wurde auf 5% festgesetzt. Schlakzimmer 5 Besitzer von Aktien können die Dividende gegen den Schein für das Geschäftsjahr 1918 ſpeſen und Verkaufs⸗ bei der Kasse der Gesellschait in Hamburg, Biebe haus, Eenst Mercks tr. 2, eichen mit ovalen Glasern, sowie rũstern u. mahagoni. ane, 8 aerzüge⸗ bei der Süddeutschen Disconto- Gesellschatt.-G. in Mannheim u. deren Filalen, Faner 32 638 177 95 bei der Vereinsbank in Hamburg und deren Fillalen, MHehrere Salons 2 179 705 88 bei der Norddeutschen Bank in Hamburg und 10 in mahagoni, preiswert abzugeben. auf Mühlenwert 10%, 179 821 60% bei dem Bankhaus E. Ladenburg in Aene n. „ Immobillen 2 25 48 45 209568 14 erkeben. 3788. Landes Sönhne, 0 3, 4. „Reingewinn 437627 13——————— N 1777¹¹⁵ 2 55 a mburg, den 28. Juni 1919. Verstelgerungen Bewinn- und Veius-Aonto per 31. März 1919, H. Sehlinck& OCie., albtiengesellschart Taxallonen., Machlässen ————* 2 de— Gold— Sliber Haben. Der Vorstand: Eiazelmzbel— Kunſtgegenſtän Per—— vom 1. April Dr. vopter. 0 Sleike. 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