N fünung auf ſich in 73 b echer gewirkt. Heimer General-Anzeiger G. m. b. Poſtſcheck⸗Ronto Rr. 17890 Karlsruhe in Baden.— Fernſprecker mt Mannhelm kr. In Berſin man ſich, hinter den Kuliſſen der Un⸗ abhängigen und Kommuniſten werde die jetzige wilde Streit egung im Deutſchland als der Aufmarſch zu„zwei⸗ ten Revolution betrachtet. Auch die Regierung hat ja mehr⸗ fach in den letzten 5 den vollkommen politiſchen Unter der neuen Bewegung betont. Es war auf den Sturz der ſozialdemokratiſchen Regierung abgeſehen. ie nticen und die Kommuniſten wollten ans Ruder. Die Unabhängigen hatten ja in letzter Zeit einigen Zulauf aus der alten Partei gehabt. Das mag ſie ermutigt haben, es noch⸗ mals zu verſuchen. Heute darf man wohl mit einiger Wahr⸗ ſcheinlichteit ſagen. daß der Verſuch keine Ausſicht mehr auf irgendeinen durchgreifenden Erfolg hat. Der Aufmarſch hat ——— entwickeln können. Ueberall im Reich, wo die zweite olution“ anſetzte, konnte die Bewegung bald wieder ein⸗ ämmt werden. Am letzten Montag haben in Verlin die Unabhängigen in dreißig großen Maſſenverſammlungen die Maſſen aufgefordert, ſich für den„großen Schlag“ bereit zu der kommandiert würde, wenn es„an der Zeit“ ſei. Wir ſehen nun, was aus dem Ausholen zum großen Schlag geworden iſt. Der Berliner Eiſenbahnerſtreik ſollte ſich über das— eich ausdehnen, an ihn ſollte ſich dann der Ge⸗ ee ſchließen: der Verſuch zur Räterepublik in Ham⸗ der Verſuch, m Berlin einen großen Streik in der Metallinduſtrie hervo en, gehörte mit zum Feldzugs⸗ plan. Geſtern haben nun die Eiſenbahner in Berlin die Wie⸗ ahme der Arbeit beſchloſſen. Wir mögen mit dieſem Beſchluß noch nicht gänzlich über dem Berg ſein. Aber der „große Schlag“ te die gegenwärtige Bewegung wohl kaum noch werden. Vor Wiederholungen in abſehbarer Jeit ſind wir allerdings wohl noch nicht ſicher. Wir dürfen nicht Aberſehen, daß die Sozialdemokratie, als ſie die Macht er⸗ „den Maſſen ganz gewaltige Verſprechungen gemacht die kein Gott ihnen erlüllen kann. Je länger mm die Er⸗ warten ließ um ſo ſtarker wurde die Ent⸗ Auſchung. Dieſe machen ſich die Unabhängigen, die nicht mehr in der Regierung und daher außer aller Verantwortung ſind, Faue und übertrumpfen die alte Partei in Verheißungen. werden es wohl noch immer einmal wieder von der —— ee berauſchte und entflammte Maſſen verſuchen, —0 auf den e zu heben. Aber wür re gro prechungen nicht halten Fönnen und abwirtſchaften. Hoffen darf man nur, daß die n Revolationsverſuche ſchwächer und ſchwächer aus⸗ fallen. Und das werden ſie, je ſtärker und entſchiedener die Kräſte des Staates und der Geſellſchaft ſich zur Abwehr ſam⸗ meln. Das feſte und entſchiedene Auftreten der Regierung der letzten Woche hat wie ein ſtarker Wellen⸗ 1 ie zeigte ſich der Lage beſſer gewachſen als bei den Bewegungen im Anfang des Jahres. Dazu kommt, aß die ungeheure Gefahr der Ausſtände für den Fortbeſtand „des Reiches doch in immer weiteren Kreiſen erkannt wird. Der Staat wächſt wieder mehr in ſeine Aufgaben hinein und die Geſellſchaft der arbeitenden und ſchaffenden Volks⸗ Naeſe: rafft ſich empört zuſammen zur Abwehr gegen poli⸗ ſche Experimente, die das Los der Maſſen nicht beſſern, uns alle aber, ob wir nun Arbeiter, Beamte, Bauern, Hand⸗ werker oder Unternehmer, nur weiter ins Elend führen wer⸗ den. Wir möchten faſt wagen, der Hoffnung Ausdruck zu Farte daß der Verlauf der jüngſten Streikbewegung einen chritt im inneren Beruhigungs⸗ und Feſtig⸗ ungsprozeß darſtellt. Iſt dieſer erſt ganz vollendet, dann können wir uns in geſchloſſener Wucht der größten und dringendſten Aufgabe widmen, die uns in nächſter Zeit geſtellt iſt, dem Betreiben der Repiſion des Friedens⸗ vertrages vor dem Gerichtshof der Welt. Treten wir erſt wieder als gefeſtigter Staat auf, als eine in ſich ge⸗ ſchloſſene Volksgemeinſchaft, dann können wir uns wieder in der Welt Gehör verſchaffen, dann gewinnen wir die ſtarke Kraft zurück zum lauten undunaufhörlichen ppell an das Gemiſſen der Welt gegen das Verbrechen von Verſailles. Und dann, aber auch nur dann werden wir ehört werden, wird der Appell nicht ungehört verhallen. Auf dem Wege über einen feſten inneren Frieden werden wir zu einem neuen äußeren Frieden kommen, der kein Friede mehr der Verſklavung und Verkrüppelung, der Ver⸗ b⸗ Unehre ſein wird. Ueberwinden wir den chroniſchen Bürgerkrieg, dann werden wir auch den Frieden von Verſailles überwinden, weil wir dann moraliſche und politiſche Kraft genug gewinnen, die Weltmeinung in Rachhaltigſter Weiſe zu beeinfluſſen und zu bearbeiten, die Empörung der Völker über den Raubfrieden von Berſailles in aktive Wirkſamkeit zu bringen. der Eiſenbahneransſland gehl zu Ende. Berſin, 2. Juſt.(WB.) Ein endgültiges Reſultat aus der Abſtimmung der Eiſenbahner ſteht noch nicht feſt, da die Teilreſultate aus den Hauptwerkſtätten faſt noch alle ſehlen. Eine kleine Beſſerung der Lage trat inſo⸗ ſern ein, als eine Anzahl von Arbeitern in die Werkſtätten zurückkehrten. Dies hatte zur Folge, daß heute bedeutend mehr Güter abgefertigt werden konnten als geſtern. Es ſcheint daher die Ausſicht vorhanden, daß der Betrieb morgen in einemgrößeren Umfange wieder auf⸗ genommen werden kann. Der Gewerkſchaftsbund der enbahner erklärte ſich jedenfalls für den Abbruch des Streiks, doch fehlt es nicht an Agitatoren, die noch eifrig Sümmung zu machen ſuchen für das Verharren im Streik. Sie finden indes wenig Gegenliebe, da ihnen erwidert wird, daß bereits viele zur Arbeitsſtätte zurückgekehrt ſind und die Streikfonds faſt gar keine Mittel mehr haben. Berſin, 3. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Eiſenbahnerausſtand geht ſcheints heute zu Gude Nicht zuletzt vielleicht unter der Einwirkung der Hauptſchriftlenung: Dr. Pritz Goldenbaum. Derantwortlich für Ppolitik: Dr. Coldendaum, Feuifleton: i..:. Maderno, für Lokales und den übrigen redaktionellen Gale M. Schönfelder, für Handel; Franz Kircher, für 2 Anton Grieſer. Drück und Verlag: Druckerel Dr. Haas Mann⸗ „ſämtlich in Mannheim. Draht⸗Kidr. General⸗Anzeiger Mannheim. 7940— 7946. Badiſche Neueſte Nachrichten „Amtliches Verkcündigungsblatt Oeſerſchen Erlaſſes, der falls die Arbeit nicht heute wieder aufgenommen würde, mit Entlaſſung drohte, begann ſchon 6 tern mittag Hartnäckigkeit und Trotz zu weichen. Die dem ewerkſchaftsbunde angeſchloſſenen Eiſenbahner waren ge⸗ ſchloſſen für Wiederaufnahme der Arbeit. Hie und da waren Ausſtändige auch bereits an ihre Arbeitsſtätten wiedergekehrt. Schon am Dienstag hatte in einer Verſammlung ein Teil⸗ nehmer den politiſchen Charakter des Streiks nachgewieſen und erklärt, daß man zwar auf Teuerungszulagen nicht ver⸗ zichten könne, daß aber ein Streik, der die Regierung ſtürzen wolle, nicht das richtige Mittel wäre, ſolche For⸗ derungen durchzudrücken. Nun hat ſich geſtern eine Funktionärſitzung des Eiſen⸗ bahnerverbandes mit 123 gegen 106 Stimmen die Wieder ⸗ aufnahme der Arbeit beſchloſſen. In einer Zu⸗ ſchrift, die, was immerhin charakteriſtiſch iſt, die des Eiſenbahnervorbandes ausgerechnet an die„Freihe richtet, wird von der„nur knappen Mehrheit“ geſprochen. die ſich für die Wiederaufnahme der Arbeit erklärte, und ge⸗ wiſſermaßen zur Entſchuldigung, daß Vernunft wiederkehre, ausgeführt:„Die Funktionäre erklären, daß ſie ſich durch den Erlaß des Herrn Eiſenbahnminiſters Oeſer keineswegs beein⸗ fluſſen loſſen. Sie erklären ferner, daß ihre Forderungen end zu betrachten find. Sie werden ihre Teil⸗ aktionen abbrechen, falls aber die Regierung auf ihrem Standpunkt beharrt, mit allen Mitteln den Generalſtreit iſch vorbereiten. Sie erklären weiter, daß ſie beſtimmt ie Regierung die Streiktage bezahlt Allgemeinheit für die Bezahlung der Streik⸗ Von dieſer Erklärung wird man mit Martin Lukher ſagen können, daß ſie eine mit Klauen und Hörnern iſt. Wir er⸗ warten ebenſo beſtimmt, daß die Regierung den Eiſenbahnern den Lohnausfall, der ihnen durch dieſen zyniſchen frivolen Streik entſtanden iſt, nicht bezahlt. Zur Belohnung der⸗ al r atouren iſt das Geld der Steuerzahler ſchlleßlich nicht utet übrigens, daß in nicht allzuferner Zeit neue Verhandlungen über Lohnforderungen im Miniſterium Heute im Verlaufe des Vormittags werden tage eintr del heginnen ſollen. Stadt⸗ und Vorortbahn den VBetrieb wieder aufnehmen. Der Straßenbahnerſtreik indes dauert noch an. Berlin, 2. Juli.(WB.) Der heutige Streiktag iſt, ſoweit bisher Berichte vorliegen, in der ganzen Stadt ruhig ver⸗ laufen. Das Perſonal der Straßenbahn⸗ und Hochbahn⸗ geſellſchaften hielt verſchiedene Verſammlungen ab, doch iſt es bisher zukeinerlei Annäherung zwiſchen den Di⸗ rektionen und den Ausſtändigen gekommen. Heute trat auch das geſamte Omnibusperſonal in den Aus⸗ ſtand, ſodaß ſich alle allgemeinen Verkehrsmittel im Streik beſinden. Trotzdem wurde durch eine große Anzahl von Privatwägen und Laſtautomobilen und ähnlichen Fuhrwer⸗ in ziemlich lebhafter Verkehr auch aus den entfernten ) Berlin unterhalten, ſodaß das Arbeitsleben näßig wenig behindert worden iſt. Allenfalls macht inzelt der Unmut gegen die fortgeſetzten Störungen im Arbeitsleben geltend. Das Hilfsperſonal des Magiſtrats, deſſen Ausſchuß eine Proteſtnote wegen der Verhaftung des Führ⸗ Bankbeamten Emonts überreichte, erklärte heute, in keiner⸗ lei Proteſtſtreik eintreten zu wollen. Es ſprach dem Ausſchuß die Befugnis ab, ſolche Kundgebungen ohne vorherige Bo⸗ fragung der Beamten zu erlaſſen. Alle Bemühungen der Behörden richten ſich darauf, die drohende Stockung in der Lebensmittelzu⸗ fuhr zu verhindern. Man verſpricht ſich in dieſer Hin⸗ ſicht von der langſam zunehmenden Beſſerung des Eiſenbahn⸗ verkehrs die beſte Wirkung. Der Deulſche Eiſenbahnerverband rät zur Wiederaufnahme der Arbeik. Berlin, 2. Juli.(Priv.⸗Tel.) Das Achtuhr⸗Abendblatt meldet: Der Vorſtand der Ortsgruppe des Deutſchen Eiſen⸗ bahnerverbandes erläßt eine Erklärung, in der es heißt: Da wir uns der Einſicht keineswegs verſchließen, daß der Eiſenbahnerſtreik in dieſem Augenblick ſchwere Schädigungen für die Allgemeinheit mit ſich bringt, haben wir uns ent⸗ ſchloſſen, die eigenen Intereſſen vorläufig hinter denen der Allgemeinheit zurückzuſtellen. Wir empfehlen daher unſeren Miigliedern von morgen ab, die Arbeit in vollem Umfange wieder aufzunehmen. Die Abſtimmung, die in einer ganzen Reihe von Betriebswerkſtätten ſtattgefun⸗ den hat, ergab eine ſtarke Majorität für den Abbruch des Streiks. Wir taten ſchon geſtern und auch heute unſer Möglichſtes, um die Lebensmittelverſorgung Berlins trotz des Streikes ſicher zu ſtellen. Der Vorwurf alſo, der uns von ver⸗ ſchiedenen Seiten gemacht wurde, als hätten wir die Abſicht, die Lebensmittelverſoraung von Berlin zu gefährden, iſt völ⸗ lig ungerechtfertigt. Wir hoffen, daß die Behörden unſeren berechtigten Wunſch nach Aufbeſſerung der Löhne und Ge⸗ ——8 unſerer Mitglieder nach Möglichkeit nachkommen werden. geſtern Anderankworklicher Vertrageb uch. Berſin, 2. Juli.(WB.) Das Reichsarbeitsmini⸗ ſterium erläßt eine Erklärung, daß das Miniſterium es ablehne, in den Berliner Verkehrsſtreit vermi. kelnd einzugrei⸗ ſen. Es erblicke in dieſem einen unverantwortlichen Vertragsbruch, da der am 5. Inni 1919 zwiſchen den Arbeitgebern und Arbeitnehmern abgeſchloſſene Tariſvertrag beſtimme, daß die Schlichtung von Streitigkeiten einem aus je drei Vertretern der Arbeitgeber und Arbeitnehmer ſowie einem unparteiſchen Obmann beſtehenden Hauptausſchuß übertragen werden ſoll. Dieſer entſchied am 24. Juni einſtim⸗ mig, daß die verlangte einmalige Wirtſchaftsbeihilfe von 700„ gegenwärtis nicht bewilliat werden könnte, daß es Jaber angezeigt ſei, dieſe Fruge nach etwa 6 Woitzen erneut Anzeigenpreiſe: Die tſpalt. Nolonelzeile 50 Pf., Finan⸗inzeigen und Anzeigen von Verſicherungs ⸗ Geſellſchaften 65 Pf mittags 2½ Uhr. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen ünd Ausgaben wir übernommen. Bezugepreis in Mannheim un Poſtbezug: Viertelf. M..92 einſchl. Juſtellungsgebühr. Bei de 2 eeeeeeeeeeee eeeeee „Reklamen m2 50. Annahmeſchluß: mittagblatt vormitt. 8 Uhr, Abendblatt nach⸗ 5 kelne Derantwortung Umgebung monatlich M..50 mit Bringerlahn. r Poſt adgeholt M..20. Einzel⸗Nr. 10 Pfg. 525 zu prüfen, wenn ſich die Wirkungen des Friedensſchluſſes auf den Lebensmittelmarkt überſehen laſſen. Wie richtig dieſer Schiedsſpruch übrigens die Sachlage beurteilte, zeigt die von der Regierung neuerlich zugeſagte Senkung der Lebensmittelpreiſe. Böſe Folgen des Siteiks. Berlin, 2. Juli.(WB.) Aus Sachſen wird mitgeteilt, daß infolge des Streiks der Eiſenbahnarbeiter verſchiedene Gasanſtalten aus Koksmangel unmittelbar vor der Betriebs⸗ einſtellung ſtehen. In Meißen werden Tauſende von Ar⸗ beitern in dieſer Woche noch brotlos, wenn die für die Fa⸗ briken notwendigen Kohlen nicht eintreffen. Die Erregung der arbeitenden Bevölkerung über den Streik iſt groß. Sicherung des Verkehrs der Lebensmittelzüge. Berlin, 2. Juli.(WB.) Die Marinebrigaden Löwenfeld und Erhard und Teile der Techniſchen Abteilung des Garde⸗ Kavallerie⸗Schützenkorps haben ſich bereit erklärt, freiwillig den Verkehr der Lebensmittelzüge ſicher zu ſtellen. Eiſenbahnerſtreik in Frankfurt. Frankfurt d.., 2. Juli.(WB.) Der Eiſenbahnverkehr iſt heute früh infolge des Ausſtandes der Eiſenbahner voll⸗ kommen eingeſtellt worden, bis auf die Züge, die nach dem beſetzten Gebiet fahren, um Komplikutionen mit der Entente zu vermeiden. Aus dem gleichen Grunde arbeitet die Hauptwerkſtätte in Nied, die im beſetzten Gebiete liegt. Die wichtigſten Lebensmittelzüge und die Züge mit lebendem Vieh werden durch die Streikleitung befördert. * Zur Berhaftung Emonts. Berlin, 3. Juli.(Von unſ. Berl. Büro.) Zur Verhaftung des ſogenannten Bankbeamtenführers Emonts wird von der Reichskanzlei noch mitgeteilt, daß der Brief, der zu der Verhaftung dieſes Herrn geführt hat, am 13. April 1919 ge⸗ ſchrieben iſt und einen ſchlüſſigen Beweis für die kommuni⸗ ſtiſche undhochverräteriſche Werbetätigkeit des Emonts liefert. Dieſer Brief iſt ein einwandsfreies Zeugnis dafür, daß Herr Emonts die Bankangeſtellten ſchon im März für ſeine politiſchen Zwecke mißbrauchen wollte Es iſt zu hoffen, daß nach Kenntnisnahme dieſes Briefes die Bankbeamten und Bankangeſtellten es ſich ernſtlich überlegen werden, ob ſie künftighin ſich von Leuten wie Emonts auf das gefährliche Gebiet der politiſchen Streits verlocken laſſen wollen. Die vorzeitige Gehaltsauszahlung. Berlin, 2. Juli.(W..) Die vorzeitige Auszahlung der Begm⸗ teugehälter ſeitens de es und verſchiedener Bundesſtaaten gehen Anlaß zu den unſinnigſten Gerüchten. Demgegenüber ſei feſtgeſtent, daß dieſe Maßnahme lediglich erfolgte, daß angeſichts der Unſicherheit, welche über das Verhalten der Geaner bei etwaiger Nichtunterzeich⸗ mung des Fried, und angeſichts der etwa zu erwartenden Verkehr her war, daß den betreffenden Kaſſen am ſtage, nicht rechtzeitig die erforderlichen unten. Außerdem wurde der Zweck ver⸗ iſe echeblich geſteigerte Kaſſentätigkeit zn folgt, die am Halbfah entlaſten. der neue Enlenle-Berirag. Amfterdam, 2. Juli.(WB.) Laut Allgemeen Handelsblad meldet die„Morning Poſt“ zu dem zwiſchen England und Frankreich und den Vereinigten Staaten abgeſchloſſenen Ver⸗ trage, daß alle Uebereinkommen von ſelbſt ungültig werden, wenn das eine oder andere nicht retifiziert werde Die Naliſtzierung des Friedens. Berlin, 3. Juli.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Ankündigung daß in der nächſten Woche bereirs der Schmachfrieden von uns rotifiziert werden ſoll, veranlaßt den„Vorwärts“ zu folgenden Sätzen:„Bisher gab es keine deutſche Irredenta. Von der nächſten Woche ab wird ſie da ſein, und alle ſchönen Ver⸗ heißungen und aller guter Wille, Frieden und Eintracht in der Welt zu halten, werden an den ſtarken natürlichen Kräften ſchei⸗ tern, welche in den vergewaltigten Völkerſchaften und ihren Bluts⸗ und Stammesverwandten ſich aufbzumen und nach Gerechtigkeit ſuchen. So ſehr wir die Ratifizierung des Friedensvertrages und den endlichen formellen Abſchluß des Friedens wünſchen, ſo wenig vermögen wir den Glauben an ſeinen Beſtand zu haben. Unrecht und Gewalt vermögen nur ſolange ertragen zu werden, als die Macht, auf der ſie gegründet ſind, zuſammen⸗ hält. Wir worten voll heißer Sehnſucht auf den Tag, an dem ſie zuſammenbrechen muß.“ Auf dieſen Tag werden Millionen Deut⸗ ſcher hoffen, und ſie werden zugleich nicht aufhören, auf die Bil⸗ dung einer Irredenta zu hoffen. Freilich wird das deutſche Volk dazu noch Eigenſchaften entwickeln müſſen, die ihm bisher fremd geblieben ſind. In den letzten 50 Jahren pflegte man im deutſchen Lande ſich nicht viel um die Bluts⸗ brüder zu kümmern, die außerhalb der zufälligen hiſtoriſchen Grenze ſiedelten. Die deutſche Flolte. Bern, 2. Juli.(WB.) Nach Lyoner Blättermeldungen be⸗ ſchäftigte ſich der interallſierte Admiralitötsrat mit der Berlei lung der 8 deutſchen Panzerkreuzer und der 8 leichten Kreuzer, die Deutſchland den Alliierten auszuliefern hat. England und Amerika will ſie zerſtören, Japan wird ſich unter gewiſſen Be⸗ dingungen damit einverſtanden erklären. Nur Frankreich ver⸗ langt die Verteilung unter die Kriegführenden. Ein unterſchlagener Appell deufſcher Ay lerofffziere. Berſin, 3. Juli.(Von unſerem Verliner Bürg) Wie die Deutſche Tageszeitung erfährt, hat der Reichsverband deutſcher U eeee ſeinerzeit die Reichsre die⸗ rung um Veröffentlichung folgenden Funkſpr'ich⸗ gebeten. „Angeſichts der Forderung der Entente, den früb ecen N fer und führende Perſönlichkeiten einem allzzerten Gerichts- werfen, von Anfang an klar umriſſen etwa folgende: land mehr Kolonien, das oſtfranzöſtſche Erzbecken, um dem immer empfindlicher werdenden Rohſtoffmangel abzuhelfen, und fur CVVVVVVCVCCT Mannhel „appellieren wir an das Gewiſſen der Welt, Gerechtigkeitsgefühl der waffentragenden Männer tionen, die je in die Notwendigkeit verſetzt wurden, zuffen in der Hand für ihr Vaterland einzutreten. uns, wenn von der Erfüllung dieſer Forderung, die and ehrlos machen würde, die Gewährung des Frie⸗ dauig abhängig gemacht werden ſoll.“ Die Deutſche Tages⸗ cltung deutet an, daß die Veröffentlichung auf Betreiben Erzbergers unterblieben ſei. NMeuwohlen jur Friedensdelegation. Bern, 2. Juli.(WB.) Lyoner Blätter zufolge ſollte am zienstag in der Kammer die Wahl von 2 Mitgliedern anſtelle der zurückgetretenen ſozialiſtiſchen Deputierten für die Frie⸗ denedelegation ſtattfinden Die Republikaner und Radikol⸗ Sozialiſten beſchloſſen, der Wahl fern zu bleiben Die Neuwahl würde danach auf Mittwoch verſchoben Bemerkenswert iſt, daß Malyy 56 und Caillaux 55 Stimmen erpielt. Die Stellung der Schweiz zum Völkerbund. Hern, 2. Juli.(WB.) Dep. Agent. Der Chef des politiſchen Jepartements Calonder behandelte in einer Konferenz in der Preſſeabteilung die Frage des Beitritts der Schweiz in den Dilkerbund. Calonder hob die Mängel des Völkerbund⸗ entcurfes hervor, betonte aber, daß dieſer Völkerbund gegen die Zuſtände einen gewaltigen Fortſchritte bedeute, indem er fallskriege aus der Welt ſchaffe und die Verträge zwiſchen den ien überwache Es ſei ein Fehler, daß Deutſchland nicht in den Zund aufgenommen werden ſoll, aber es beſtehe die Hoffnung, daß di: Nufnahme in nicht allzuferner Zeit erfolgen werde. Die Schweiz könne immer noch, wenn dies nicht der Fall ſei, ihren Aus⸗ tritt aus dem Bunde erklären. Es müſſe deshalb für die Schweiz die Frage ihres Beitritts ſo geſtellt werden, ob dieſe einem Völker⸗ bunde um ſeiner Fehler willen fernbleibe oder ob ſie ihm beitrete, um nicht auf ihre ernſte Miſſion zu verzichten, darin für Gerechkigkeft und Völkerverſöhnung zu wirken Um Südtirol. Aunſterdam, 2. Juli.(WB.) Nach engliſchen Blättern will Lord Bryan die Aufmerkſamkeit des Oberhauſes auf die Beſtimmung des Friedensvertrages mit Oeſterreich⸗Ungarn lenken, daß über 200 000 deutſch ſprechende Tiroler Bewohner eines Gobietes, das niemals unter italieniſcher Herrſchaft ge⸗ ſtanden hat, Italien einverleibt werden ſoll. Slaaksſekretür Bauer über den Anſchluß Deuiſch-Oefterreichs. Wien. 2. Juli.(W..) Nach einer Meldung der Korr Bur. er⸗ klärte Staarsſekretär Bauer in der Konferenz der Arveiterrate auf einen Zieiſcheuruf der Kommuniſten hin:„Wir vollzogen den Anſchlus au Deulſchaud, der ſonſt ſchon im Herbſte vollzogen worden ware, nicht, weil wir wußten, daß wir nicht ſtark genug ſind, ihn gegen den Willen der Ententemächte zu vollzichen. Wenn wtr für ihn kämpfen und hofſen, daß wir ihn erreichen werden, ſo tun wir es keshalb, weil wir überzengt ſind, daß ſich die Lage änder n wird. Aber tatföchlich haben wir ihn nicht vollzogen aus dem Grunde, dem mir vieles von dem, was die Kommuniſten verlaugen. nicht ließen können und zwar deshalb, weil wir mit den Machtvechält⸗ viſſen in Eurova und der Welt rechnen nüſten.“ Beſſarabiens Jukunft. FJBarts, 2. Juli.„(Eigener Drahtbericht indirekt.) Der inter⸗ olftierte oberſte Rat hielt heute nachmittag eine Sitzung ab. in welcher er zuerſt die Organiſation der Kommiſſion regeſte, die mit der Heberwachung der Ausführung des Friedensvertrags beauftragt iſt. Er beſchäftigte ſich hierauf mit der Frage von Beſſarabien. Vekanntlich fordert Rumänien aus ethnosraphiſchen Gründen dieſe Provinz, die früher zum ruſſiſchen IAteich gehörte. Andererſeits ſind die Vertreter Rußlands in Paris mit Admiral Koltſchak der Meinung, daß allein die zukünftige Konſtituante üder das Schickſal der Länder entſcheiden könne, die vor der Revo⸗ lution dem ruſſiſchen Reich angehörten. Der rumäniſche Standpunkt wird non Bratianu vertreten werden, der ruſſiſche vom ruſſiſchen 2. — Geſandten in Paris Maklakoff. Die Schuld am Kriege. Ein Epilog. Das Dokument unſerer Schande iſt unterzeichnet. Die Nafſonalverſammlung hat im Hinblick auf die Not unſeres Vaterlandes und unter parteipolitiſchem Druck ſich das Be⸗ kenntnis abpreſſen laſſen, daß Deutſchland die alleinige Schuld am Kriege trage. Das glaubt kein Deutſcher— vielleicht nicht einmnol Mathias Erzberger! Das glauben, trotz ihrer heuch⸗ iſchen Unſchuldsmienen, ſelbſt die Staatsmanner nicht, die ſpeolloſer Willkür ſich erfrechen, über uns zu Gericht zu vong, uhne uns das ſogar dem gemeinſten Verbrecher ende Recht auf Verteidigung zuzubilligen, ein aller Wahr eit und Gerechtigkeit hohnſprechendes Urteil zu fällen, das einen Juſtizmord ohne gleichen in der Weltgeſchichte darſtelit, die hnen zum Weltgericht werden muß. Iinendlich viel iſt bereits über die Schuld am Kriege geſchrieben worden und das ſoll hier nicht in weitläufigen Betrachtumgen mit eindringlicher Gründlichkeit wiederholt werden. Es dürfte jedoch angebracht erſcheinen, einer erklären⸗ den Zuſammenfaſſung all' der tieferen Urſachen des Welten⸗ brandes hier Raum zu geben, wie ſie Dr. Juſtus Schoen⸗ thal⸗Nürnberg in der Zeitſchrift„Deutſchlands Erneue⸗ rung“(Verlag J. F. Lehmann⸗München) in gedrängter Kürze gibt. Es heißt da: „Die Frage der Schuld am Ausbruch des Krieges auf⸗ heißt ſchon Urſache und Ziel verkennen. Wer ſie aufwirft, heute noch aufwirft, iſt entweder ein Heuchler oder unbelehrbar dumm. Die Entſtehungsurſachen dagezen zu prüfen, iſt Pflicht und Wohltat. Sie waren(für den Betrachter des Jahres 2000) denkbar einfach: Für Deutſchland kalt und nüchtern der wirtſchaftliche Aus⸗ dehnungsdrang und der Landhunger einer an Uebervölkerung leidenden Nation; für Frankreich der letzte gewaltſame Verſuch, ſich in der Reihe der Großmächte des Feſtlandes wie⸗ der an die erſte Stelle zu ſetzen, auch wohl die Angſt, vom Nachbarn, deſſen Landhunger ſo natürlich war, in Anbetracht des eigenen Bevölkerungsrückganges aufgefreſſen zu werden; für das Zaren⸗Rußland der Drang, am Fenſter von Europa eine Rieſenausfallspforte anzubauen; für ODeſter⸗ reich und die Türkei der letzte Schritt des Selbſterhal⸗ tungstriebes, die Verzweiflungstat eines Bankrotteurs vor Zuſammenbruch und Zerfall; dagegen beſtand wirklich für England zunächſt kein innerer zwingender Grund, am Kriege teilzunehmen. England wünſchte den Krieg, weil dieſer Krieg in jedem Falle ſeinen europäiſchen Mitbewerber um die Weltherrſchaft(oder einen Anteil daran) ſchwächte; aber es hatte zunächſt keinen Anlaß, ſich ſelber an dieſem„Ge⸗ ſchäfte“ zu beteiligen. Die Ziele und Wünſche waren demnach für jeden Für Deutſch⸗ und vor allem Siedlungsland: für Rußland die Abrundung des Beſitzes an der Oſtſee und vielleicht gemeinſam mit Italien, vielleicht auch unter Gebietsaustauſch mit Deutſchland die Aufteilung Oeſterreichs nach dem Muſter der berüchtigten Tei⸗ lungen in Polen von 1722 bis 1795; für Frankreich Aderlaß Deutſchlands und Rückeroberung der verlorenen Provinzen, England weiter nichts als die Schwächung Deutſch⸗ nds, deſſen Handel und Reichtum anfingen, gefährlich zu werden, aber auch die Schwã Rußlands, deſſen Auftreten in Aſien wirkte. ngland wünſchte nichts „Jehnlicher, als dom Kriege ſernzub al ungeſchwüchte Großmacht— den Frieden in London mer General Anzelger.[Miflag-Ausgabe.) Donnerstag, den 3. Juli 1919. e. 1 n und— als einzige diktieren zu können. Der Grund der engliſchen Beteiligung war, ſo unwahr⸗ ſcheinlich es klingen mag, wirklich Belgien. Die Triebfeder hatte freilich mit der Moral nichts zu tun. Der auf Ant⸗ werpen und Talais geſandte deutſche Pfeil traf die britiſche Achillesferſe. Schon der Ge⸗ danke, die Deutſchen könnten Antwerpen oder Calais erobern, bedeutete eine zu gefährliche Drohung für die engliſchen Lobensintereſſen. Die Furcht vor einem Deutſchland mit Häfen am Kanal war der Zwang, Partei zu ergreifen. Aber ſelbſt dieſes Parteiergreifen war nur eine Vorſichtsmaßregel, falls wider Erwarten die Partie nicht mit remis endete; auch ſprach der Hintergedanke mit, für den Fall, daß Deutſch⸗ land unterliegen ſollte, beim Frieden dreinzureden, und den Machthunger Frankreichs und Rußlands in Grenzen zu hal⸗ ten, die dem überragenden britiſchen Gifluß nicht g lich werden kennten. Was B für England war, mußte aber der Unter⸗ ſeekrieg für Amerike ſein. Amerika folserte, daß der Unterſeekrieg in wenigen Manaten Deutſchland zum erklärten Sieger machen muißte, ſo daß der Friede nicht in Waſhington geſchloſſen, ſondern in Berlm diktiert würde. Dies zu ber⸗ meiden, wurde der an ſich ganz nebenſächliche„Luſitania“⸗ Fall aufgebauſcht und„verwarnt“. Die Regierung Beth⸗ mann⸗Hollweg gab nach in der Erwartung, Amerika werde nun bei Englund die Aufhebung der Hungerblockade durch⸗ ſetzen. Eme Ermartung, die vollkommen töricht war, da die Hungerblockade für England die einzige Möglichkeit bot, den faſt überall überlegenen Gegner wenigſtens einmal empfind⸗ lich zu treffen. *** Als der Krieg das vierte Jahr vollendet hatte, ſtand Deutſchland infolge der inneren Zerrüttung vor einer ver⸗ lorenen Parlie. Der Sieger von geſtern war im Handum⸗ drehen zum Beſiegten und Jedemütigten von beute geworden, und noch zitterte den Siegern von heute die Angſt vor dem Sieger von geſtern beim Waffenſtillftand dermaßen in allen Gliedern, daß ſie die fürchterlichſten Bedingungen erſannen, die ſe die Weltgeſchichte erlebt. Haß und knieſchlotternde Angſt ſchlugen einen weltgeſchichtlichen Saſto mortale.“ Ralionalverſammlung. Weimar. 2. Juli. Am Regierungstiſch die Reichsminiſter David. Wiſſell, Erz⸗ berger und Vertreter der Bunbesſtaaten. Präſident Fehrenbach eröffnet die Sitzung um 220 Uhr Das Haus trat dann in zweite Leſung des Verfaſſungsentwuris ein auf Grund des Berichts des Verfaſſungsausſchuſſes, der den Entwurf in vielen Punkten abgeändert unz durch neue Beſtim⸗ mungen ergänzt hat. Ver Stoff beſteht aus zwei Haupttellen. Der erſte behandelt den Aufbau und die Aufgaben des Reiches. Der zweite die Grundrechte und Grundpflichten der Deutſchen. Abg. Haußmann(Demokrat) führt als Vorſitzender des Ver⸗ faſſungsausſchuſſes aus, daß das vorliegende Werk unter ſchwaren Sorgen geſchaffen worden iſt. Der Spielraum der Lebenskräfte war ünerhörterweiſe beſchränkt. Umſo wichtiger iſt jetzt die Zuſam⸗ menfaſſung zur Einheit. Das geſchieht durch die Verfaſſung. Der Verfaſſungsentwurf ſei ſehr gründlich beraten worden. Nicht weniger als 500 Abſtimmungen ſeien notwendig geweſen. Dem Werke ſei die Mitarbeit der Regierungsvertreter, auch der Einzelſtaaten und ſümtlicher Parteien in gleichem Maße zugute gekommen. Das ſtritlige Problem des Einheitsſtaates ſei nicht gelöſt worden. Den⸗ noch ſei auf vielen großen Gebieten die Einheit herbeigeführt⸗ Reichseiſenbahnen und Reichspoſt, die Regelung dor Reichswaſſer⸗ ſtraßen und die Reichswehr waren ungbwenbbar. Das entſpricht auch dem Gefügl des Volkes, das die wirtſchaftlichen und ſtaatlichen Schwerpunkte im Neich veranzert wiſſen wolle. Der Verfaſſungs⸗ ausſchuß habe auch den Neichsrat als Vertreter der Einzelſtaaten beſtcktigt. Ein verfaſſunggebendes Reichsgeſetz ſoll ferner Beſtimmungen über die Neugeſtaſtung und Neubildung neuer Länder treffen. An⸗ dere Fragen, darunter das Wahlgeſetz ſeien bereits der Geſetzgebung vorbehalten geblieben. Werde die Verfaſſung angenommen, dann kann ſich kein Staat einer freieren Verfaſſung rühmen.(Beifall.) Auch entſpreche die Löſung dem Volksgeiſt. Das deuiſche Reich ſei ein einheitlicher Volksfreiſtagt, gegründet auf der freien Seißſtbeſtimmung der ganzen Nation. Das Neich iſt der Pfleger der Souperänität, die in dem Volk ruht. Das iſt eine Freiheit, wie ſie bei keinem anderen Volk angetroffen wird. Wer das leugnet, würde lügen. Das richlige Funktionferen dieſer Ver⸗ faſſung hängt von dem Willen der Nation ab, ob ſie das Reich in Freiheit und Gerechtigkeit erneuern wolle. 60 dieſer Geiſt unſere Arbeit, dann werde die Verfaſſung un erheben. Im erſten Halbteil enthält der erſte Abſchnitt die Beſtimmungen 80 die Glieder des Reichs unter der Ueberſchrift„Reich und änder“. Hierüber referiert Abg. Kahl(Deutſche Volkspartei). Im Ausſchuß wurde die Frage geſtellt, ob der Eiaheitsſtaat das letzte politiſche Ziel ſein ſoll. Hier kamen folgende Einzel⸗ ragen in Betracht: Staatsform und Staatsgewalt, Reichs⸗ und Ländergebiet, Reichs⸗ und Landesgeſetzoebung und Schlichtung von Streitigkeiten. Der Anſchluß Deutſch⸗Oefterreichs ließ ſich angeſichts der tatſächlichen Lage nicht verwirklichen. Das ſchwierigſte und wichligſte des neuen Verfaſſungswerkes iſt die Schaffung eines gerechten Ausgleiches der ſtaatlichen Anſprüche zwiſchen Reich und Ländern. Möge ſie gelöft werden in dem Sinne, daß noben der Erhaktung eines ſtaatlichen Eigenlehens der Länder eine ſeſtgefügte Reichseinheit und eine ſtarke Reichsgewalt geſchfffen wird. bg. Cohn(Unabhängig] begründet den Autrag der Unabhängi⸗ gen, in der Ueberſchrift die Worte der Verfaſſung des Veutſchen Rei⸗ ches durch Verfaßung der Deutſchen Republik zu erſetzen. Meichst ar Dr. Preuß: Daß das Deutſche Reich eine Re⸗ publik iſt, konmnt in der Verfaſſung durchweg zum Ausdruck. Will Herr Cohn aber den Namen auch in der ganzen Verfaſſung beſtätligt wiſſen, ſo müßte ich eniſchiedan widerſprechen. Abg. Ablaß(Demokrat): Es wäre völlig verſehlt, die Wahrzei⸗ chen des Deuiſchen Reiches ſo zu befeitigen, weil es nach der Auffaſ⸗ ſung des Heren Pr. Cohn ein Deutſches Reich nicht mehr geben ſoll. Ich laßſe mir meinen Stolz auf das Deutſche Reich nicht nehmen Es war ein Gebilde, auf das wir ntit Recht ſtolz ſein dur⸗ fen Ich kann mich wicht bereit erkläcen, durch die Geſchichte der letz⸗ zeu 45 Jahre etſach einen Strich zu ziehen. Die Revolution hat nur, die Verfaffunesſorm geändert, an der Struktur des Reiches und der esſtaaten hat ſiß joderfalls tatſächlich nichts geändert. ög. OQuark(G03.): Um agitatoriſchen Mißbräuchen und Miß⸗ deutunten iud wir bereit, für den Antrag des Herrn Cohn zu ſtimmon. 2 usſchuß ind wir mit aller Kraſt für den CEinheitsfaat eingetreten. Die Unabhängigen haben ſo viele Maſſenkundasbungen, aber eine für den Einheitsſtaat halten ſie nicht. Der Antrag, in der Ueberſchrift„Berfaſſung der Deutſchen Re⸗ publit“ zu ſasen, wird abgelehnt. Die Ueberſchrift„Verfaffung des Deutſchen Reiches“ wird angenommen. Bol der Baratuna über Artikel 1 erklärt Dr. Delbrück(Deutſch⸗ national): Far uns bedeutet disſer Artikel den Abſtieg von einer gro⸗ ßen Vergangenheit, Für uns eniſſeht die Fratze, ob wir unſer Sie⸗ gel unter dieſe Tat drücken ſollen. Wir verneinen ſie, weil wir nuoch grundſätzliche Anhänger der Monarchie ſind, deunoch wollen wir auf dem Boden der neuen Tatſachen weiter mitarbetten. Wo ſind die Freunde eines Anſchluſſes Deutſch⸗Oeſterreichs an Deutſchland geblieben? Wer verlangen im übrigen, daß wir üngehin⸗ dert inm ganzem Jande unſere Auffaſſungn zur Geltung bringen können. Reichsminiſter Dr. Pavid: Die nene Verfaſſung eröffnet die fzeie Bahn den geiſtigen Kampf. Gegennber dem Vorwurf des 2 Dr. die Werſalſun 9 trigge den Charekter der chüche uub. ſtelle i der Artikel 1 lautet: Das Deutſche Reich iſteine Republik. Die Staatsgewalt geht vom Bolke aus. Wenn nun die Herreu(nach rechts) die Probe aufs Erempel machen und ihre Auffaffung genen dieſe Teſtſtellung gewalt⸗ asn worden ſie ſehen. wie ſtark“ und kraftvoll öre endlich die Abg. Koch(Demokrat): Ich meine, wir ſollen heute nicht in den Wunden wühlen, die uns die Bergangenheit geſchlagen hat, ſondern wir ſollen uns zuſammenſchließen. Wir ſind keine grund⸗ ſätzlichen Republikaner, heute aber kann von einer Wiederern⸗ führung der Monarchie keine Rede ſein. Abg. Haas(1SP.): Der Reichsminiſter bat geſagt, kreie Mei⸗ nungsäußerungen ſollen nicht unterdrückt werden. Dennoch ſind die „Note Jahne“ und noch andere Zeitungen verboten worden. Dr. David: Soweit ſich der Kampf im Rahmen des Geiſtigen hält, wird er von der Regierung niemals eingeſchränkt werden. Heinze(Deutſche Volksvartei): Da es ſich fetzt darum bandelt, die Nepublik grundſätzlich in der Staatsform feſtzulegen, werden wer gegen Artikel 1 ſtimmen. Dr. Cohn(USp.): Wir ſtellen uns dagegen, daß man die neue Verfaffung mit dem Geiſt des alten Syſtems erfüllt. Die Faſſung des Entwurfes wird mit aroßer Mehrhbeit angenom⸗ men. Artikel 2 wird ohne Ansſprache angeunommen.„ Es folgt die Beratung über Artikel 3, der beſtimmt, die Reichs⸗ farben ſind Schwarz⸗rot⸗golb. Die Handelsflagae wird durch das Reichsgeſetz beſtimmt. Nach kurzer Debatte wird beſchloſſen, daß die namentliche Adſten⸗ mung über dieſen Artikel in der moraigen Sitzunn norgenommen werden ſoll. 55 Foxtſetzung: Donnerstag nachmittags 2 Uhr. Tagesorönung: Wei⸗ terberatung. Schluß nach 8 r. Letzte Meloungen. Drohung der Sowjetregierung. 2 Waſhington, 2. Juli.(Eigener Drohtbericht, indir.) Zi Sowjetregierung richtete an das Staatsdepartemen in Waſhington eine Note, in welcher ſie mit Repreſſalien gegen amerikaniſche in Rußland wohnende Bürger droht, wenn der bolſchewiſtiſche Geſandee Martins beläſtigt werde. Das Staatsdepartement antwortete ſofort, ſolche Repreſſalien wür⸗ den zweifellos zur Folge haben, daß die amerikaniſche öffent⸗ liche Meinung noch mehr durch die Machthaber in Moskau aufgsbracht werde. Englandfeindſiche Kundgebungen in Dublin. Amſterdam, 2. Juli.(WB.) Daily Herald vom 30. Juni meldet aus Dublin, daß am Abend der Unterzeichnung des Friedens vor dem Trinity College britiſche Fahnen verbrannt wurden. Dabei wurden Hochrufe auf de Valera ausgebracht. Das Lied„The rod flag“ wurde geſungen. Es kam zu ver⸗ ſchiedenen Zuſammenſtößen zwiſchen Militär und Bürgern. Am Samstag wurde in Dublin das Quartier der Sinnfeiner pon der Polizei, die mit ſtarker milſtäriſcher Eskorte auftrat, durchſucht. Reine Einfuhrerlaubnis nach Elſaß- Lolhringen. Berlin, 4— e Wge eee Berliner—— Wie der Rheinis dli ing von einem großen Hüttenwerk geſchrieben wird, erhielten ſte in den letzten Tagen von jahrzehnte alten Kunden in Elſaß⸗Jothringen Briefe mit der Bilte um Annullierung der beſtehenden Auſträge, da die franzöſiſchen Behörden bekannt gemacht hätten, daß ſie für Sendungen aus Deutſchland keine Einfuhrerlaubnis geben würden. Die Werke hätten ihren Bedarf in Frankreich zu decken. Geſetzesvorbereitung für die Reichstagswohlen. meimar, 2. Juli.(WB.) Der Unterausſchuß des Ver⸗ faſſungsausſchuſſes für die Vorbereitung des Geſetzes über die Reichstagswahlen insbeſondere hinſichtlich der Ausgeſtaltung des Verhältniswahlfypſtems wird ſeine Arbeit bal⸗ digſt wieder aufnehmen. Dr. Dorlen geht über Laund Berlin. 3. Juli.(Von umfſerem Berliner Bürb.) Herr Dr. Dorten beginnt ſetzt auf die Dörfer zu geben und dort ſeine Werbung fortzufetzen. Neulich fand eine Verſamm⸗ lung ſtatt, welche für die Ortſchaften der Kreiſe Alzey,? u, Worms und Oppenheim beſtimmt war. Dort referierten Herr Dr. Dorten und der kongeniale Amtsgerichtsrat Liebing über die rheiniſche Frage„wie ſie ſie auffaſſen“. Bund der Reichsdeulſchen iin Ausland. Berlin, 3. Juli.(Von unſerem Berliner Bürv.) Der Pra⸗ ſident des Volksrats vom Bund der Reichsdeutſchen in Deutſch⸗Oeſter⸗ reich und der Schriftführer dieſes Vereins haben in dieſen Tagen im Verliner Auswärtigen Amt eingehende Beſprechungen mit den Fach-⸗ referenten gehabt und dort, wie die„Deutſche emeine Zeitung berichtet, Entgegenkommen und Verſtändnis für ihre Beſtrebungen gefunden. 5 5 werden die beiden Herren in Weimar vom Mi⸗ niſterpräſidenten Bauer und dem Reichsminiſter des Auswärtigen Müller empfangen werden. um auch dort, wie es in dem offtziöſen Blatt heißt,„das für alle Reichsdeutſchen im Ausland ſo überaug wichtige Programm zu entwickeln“. Dieſes Programm ſoll nach der⸗ ſelben Quelle nach und nach im geſamten Ausland zur Durchführung gelangen. Daß das Organ der Regierung ausgerechnet Deutſch⸗ Oeſterreich, das in ſeiner Verfaſſung erklärt hat, daß es 1¹ als Teil der deutſchen Geſamtrepublik fühle und mit der wir ſeit geraumer Zeit Anſchlußverhandlungen führen, ſo ohne weiteres zum Auskand zählt, gehört zu den vielen Wunderlichkeiten dieſer wunderlichen Zeit. In Deutſch⸗Oeſterreich werden dieſe Sätze wie Peitſchenhiebe wirken und allen Anſchlußgegnern Waſſer auf ihre Müßlen treiben. Aber die Dummhoit höret bekanntlich nimmer auf⸗ Dummheit der Offiziöſen nicht. Aenderung des Arkikels 18 des Verfaſſungsentwurſes. namentlich die Z BvBeriin, 3. Juli.(Von unſ. Berl. Büro.) Wie der„Deut⸗ ſchen Allgemeinen Zeitung“ von parlamentariſcher Seite aus Weimar gemeldet wird, wird vorausſichtlich der Artikol 18 des Verfaſſungsentwurfes eine bedeutſame Aenderung erfahren. Sur Aſag 2 des Artikel 18 heißt es, daß eine aawe Ländern oder Gebietsänderungen nur durch ein verfaſſungs⸗ änderndes Reichsgeſetz erfolgen könne. Es beſteht nun angeblt die Abſicht, zu beantragen, daß dieſe Worte erſetzt werden ſollen durch die ſoigenden:„durch ein Wdec deſe Das würde beden ten, daß bei einer ſolchen Faſſung des Artikels 18 Staatenbildungen oder Gebietsünderungen mit einfacher Stimmenmehrheit vorgenom⸗ men werden können, anſtatt mit einer Zweidrittelmehrheit. Bieleicht iſt das Zentrum hier das treibende Moment. Nach derſelben Duelle ſoll nämlich eine erhebliche Mehrheit der Zentrumsfraktion für einen ſolchen Antrag eintreten wollen. Ein großer Teil des Zentrums will zwar nur auf legalem Wege eine Loslöſung der Rheinlande von Preußen herbeiführen. Es gäbe aber auch ſol„die eine Los⸗ tlöſung um jeden Preis mollten, und denen dafür kein Hindernis zu groß wäre. Ferner ſei die Zahl derjenigen Abgeordneten gewachſen die dem Gedanken der Kleinſtaaterei unſym 5 überſtü 8 den und jetzt dem Einheitsſtaat—— Hindenburg kehrk nach Hannover heim. Berlin, 3. Juli.(Von unſ. Berl. Büro) Generalfeld⸗ marſchall von Hindenburg ſiedelt nach ſeinem Ausſcheiden — dem 1 5 nach Hannover öbber. Morgen vor⸗ mittag er dort ein, wo er von den Vertretern der Sladt auf dem Bahnhof begrüßt werden foll. Achtſtundenkag in Rom. 22: Chiaſſo, 2. Juli.(Eigener Drahtbericht, indirekt.) ausſchuß in Rom den Bericht Turatti übe lage zum Achtſtundentag gen hmigt 5 Streik in Genna. , Chiaſſo, 2. Juli. Die Arbeiter der Anſaldowerke in Gennn ſind in den Aus⸗ Wie Corriere della Sera meldet, hat der Arbeits⸗ ſtand getreten. Die Zahl der Streikenden bele auf etwa 1 (Eigener Drahtbericht, indirekt.) ſeeliſcher Donnerstag, den 3. Juli 1919. Maunheimer General-Anzeiger.(Mmittag ⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 298. Aus Staòt und Land. Obſtwucher, Handel und Behörden. Die Bekämpfung des Obſtwuchers auf den großſtädtiſchen Märk⸗ ten hat, ſo wird uns von der Nachrichtenſtelle der Reichsſtelle für Gemüſe und Obſt geſchrieben, ſeit einigen Tagen mit gutem Erfolg der organiſierte Handel in die Hand genommen. Die Preiſe für Kirſchen und Erdbeeren ſind in Berlin auf durchſchnittlich eia.70 M. und 250 M. je Pfund zurückgegangen, was einer Senkung von über 100 Prozent im Verlauf von 4 Tagen entſpricht. Reichlichere Zufuhren und Selbſtzucht des Handels werden für fernere Preisermäßigung ſorgen. Die Selbſt hilfe des Handels, die in den Preisfeſtſetzungen in Berlin und Häamburg zum Ausdruck kam, verſpricht die Preisentwickelung ſchnellſtens in geſunde Bahnen zu lenken. Vorausſetzung iſt allerdings, daß die in den letzten Tagen guf den Obſtmärkten vorgekommenen Ausſchreitungen ſich nicht wie⸗ derholen. Der Geſundungsprozeß darf nicht geſtört werden. Wird Dieſe, wie wir zuverläſſig erfahren, auch vom Reichsernährungsmind⸗ ſterium und der Reichsſtelle für Gemüſe und Obſt geteilte Erwactung nicht getäuſcht, ſo verliert auch der ſetzt oft genug vorgenommene Ruf nach amtlichen Preisfeſtſetzungen ſeine Berechtigung. Behörd⸗ liche Einſchränkung der erſt in dieſem Friihjahr dem Obſthandel auf allgemeines Drängen zurückgegebenen Bewegungsfreiheit durch Höchſtpreisfeſtſetzung känſe nur als Notbehelf und nur dann in Frage, wenn wider Erwarten die Selbſtzucht des Handels nicht zur Herbei⸗ führung geordneter Zuſtände ausreichte. Keiner beſonderen Erwäh⸗ nung bedarf es aber, daß Miniſterium und Reichsſtelle die Preisent⸗ wicklung auf den großſtädtiſchen Obſtmärkten fortgeſetzt mit geſpann⸗ der Aufmerkſamkeit verfolgen. 8 Deukſche demokratiſche Partei Mannheim. 1. Ordentliche Mitgliederverſammlung. Die Mitglieder der Partei werden hiermit nochmals an die heute Donnerstag abend pünktlich 8 Uhr im großen Liedertaſelſaal ſtatt⸗ findende 1. ordentliche Mitgliederverſammlung erin⸗ nert. Die Tagesordnung lautet: 1. Jahresbericht(mit Ruckblick auf die Gemeindewahlen) und Rechnungsablage. 2. Beriaßt des Abg. Engelhard über die Entſcheidung der Deutſchen Nationalver⸗ ſammlung in der Friedensfrage. 3. Wahl des Vorſtandes. 4. Wahl des Arbeitsousſchuſſes 5. Wahl der Rechnungsprüfer 6. Anträge und Wünſche Dder Zutritt kann nur gegen Vorweiſung der be⸗ ſonderen Einladung geſtattet werden, die auch als Legitimation bei den Wahlen erforderlich iſt. Zahlreiches Erſcheinen aller Mit⸗ glieder iſt dringend erwünſcht. Bezirksverein Neckarau. Die auf verfloſſenen Samstag in das Gaſthaus zum„Lamm“ einberufene Mitgliederverſammlung war leider nur mäßig beſucht. Herr Hutmacher referierte in ausgezeichneter Weiſe über die ſtattgefundenen Bemeindewahler und über die neue Vorſtandswahl. Die daran anſchließenbe Diskuſſion war äußerſt rege. Es beteiligten ſich daran die Herren Seilheimer, Hauptlehrer Wolff, Orth, Hacker, Speidel, Siebert. Ein Antrag, der dem Vorſitzenden Herrn Hutmacher das Vertrauen der Mitglieder und den Dank für ſeine Tätigkeit ausſpricht, wurde einſtimmig angenommen. 2 Juli-Jerienkurſus der demokratiſchen Staatsbürgerſchule. Die Staatsbürgerſchule der Deutſchen demokratiſchen Partei in Berlin veranſtaltet für Parteimitglieder aus dem ganzen Reich einen Juli⸗Ferienkurſus von Montag den 14 bis Samstag den 26. Jult. Die Veranſtaltung iſt ſo gedacht, daß an dieſen 13 Tagen 25 2ſtündige Vorleſungen abgehalten werden. Das Lehrgebiet umfaßt die Grundfragen der auswärtigen Politik, den Ausbau der Verfaſſung und Verwaltung, Handels⸗ und ſezlalpolitiſche Fragen, Anſiedlungs⸗ und Mittelſtandspolitik, Referate über Sozialiſierung. Konmunalpolitik, Kulturfragen, Finanzweſen, Frauenpolitik uſw. Als Dozenten ſind u. a. in Ausſicht genommen Dr. Gertrud Zäumer, Syndkus Herrmann, Reutlingen, Prof Meinicke, Nau⸗ mann, Landwirt Wachhorſt de Wenkte und andere ſührende Politiker und Fachmänner der Partei. Nähere Auskunft auf dem Parteiſekretariat P 6, 20. fioſtentragung bei zwangsweiſer Einmiekung. In einem Karlsruher Hauſe mußte unter Widerſpruch der Hauseigentümerin eine Sinmietung durch das ſtädt. Wohnungsamt vorgenommen werden. Die Hauseigentümerin war dadurch genötigt, die in der Wohnung untergebrachten Möbel nach einem andren, ihr gehörigen Hauſe verbringen zu—— Sie verlangt von der Stadt Erſatz der Koſten hierfür. Da die Frage der Koſtentragung in der Ver⸗ ordnung vom 23. September 1918 über Maßnahmen gegen Woh⸗ Fungsmangel nicht entſchieden iſt, beſchloß der Karlsruher Stadtrat, das badiſche Miniſterium des Innern zu erſuchen, eine entſprechende Ergänzung der Verordnung im Benehmen mit dem badiſchen Städte⸗ kagsvorſtand herbeizuführen. Der Name„Fräu“ für Ledige geſtaktet. Der preußiſche Miniſter des Innern hat aus Anlaß eines Einzelfalles folgende Verfügung vom 13. Juni 1919 erlaſſen: Die Bezeichnung„Frau“ für eine Angehörige des weihlichen Geſchlechts iſt nicht gleichbedeu⸗ tend mit„Ehefrau“. Sie iſt wedex eine Perſonenſtandsbezeichnung, n ein Teil des Namens, noch ein Titel, der verliehen werden müßte oder könnte. Es kann deshalb auch keiner ledigen —.* verwehrt werden, ſich Frau zu nennen. Ddie erfügung des Miniſteriums des Junern vom 31. Juli 1869, die der entgegengeſetzten Anſicht Ausdruck gab, und die darauf ge⸗ ſtützte Praxis, wonach die Bezeichnung als Titel oder königliche Gunſtbegeichnung verliehen wurde, entbehrt eines Rechtsarundes und entſpricht nicht den heutigen Lebensverhältniſſen und Tatſachen. Ich werde deshalb dieſe Verfügung nicht mehr anwenden laſſen. *»Die kühle Witterung dauert nun bald zwei Wochen an, etwas lange in einer Zeit, in der zwar Regen, aber auch Sonne ſehr vonnöten iſt. In den letzten Tagen iſt zwar das Queckſilber ein klein wenig höher geklettert, aber von der gewohnten Julihitze iſt noch nichts zu ſpüren. Eine große Wohltat iſt der Regen, der namentlich in dieſer Woche durchdringender war. Der ſchwere Boden war in unſerer Gegend dermaßen ausgetrocknet, daß die leichten Sprühregen in der verfloſſenen Woche nicht viel ausge⸗ richtet haben. Auch das ganze Schwarzwaldgebiet iſt durch die jüngſten Regengüſſe dor einem ſchweren Mißjahr bewahrt worden. Die Erde iſt derart ausgetrocknet geweſen, daß auch die ſtärkſten Niederſchläge den Quellen keinerlei Zuwachs brachten, alles wurde vom Voden in geringer Tiefe aufgeſogen. In den Kriegs⸗ und Familiengärten ſah es zu Anfang voriger Woche allenthalben ſchlimm und traurig aus, nirgends war trotz eifrigſten Tränkens der Pflanzen genügendes Wachstum. Das hat ſich ſetzt ſo mit einem Schlage geändert, daß Gemüſe⸗ und alle anderen Küchen⸗ und Nutz⸗ pflanzen gar nicht mehr ſchöner ſtehen könnten. Die Felder be⸗ friedigen ebenfalls, namentlich auch der Stand der Kartoffeln, die bis ſetzt ohne Froſt durchgekommen ſind. Gleich dem vorausſicht⸗ lich guten Waldbeerenfahr gibt es in den Hochwäldern guch Tannenzapfen in Menge, die eine Erſparnis von hundert⸗ tauſenden von Mark bei den auch auf dem Schwarzwald hohen Holz⸗ und unerſchwinglichen Kohlenpreiſen bedeuten. Aus der Schweiz liegen Meldungen vor, nach denen auch dort die an⸗ fänglich wenig befriedigenden Niederſchläge ergiebiger(bis zu 30 Millimeter) geworden ſind. In den Hochlagen iſt die Temperatur gegen die Morgenfrühe bis zum Gefrierpunkt geſunken. Vis zu 1400 Meter herab iſt Schneefall eingetreten. Die Rigihöhe trug am längſten Tage des Jahres eine Schneedecke von 10 Etm. Aus der Villinger Gegend wird gemeldet, daß dort in den letzten Tagen bei nur 2 Grad Wärme Reif auf dem gemähten Gras lag. In den höheren Lagen des Schwarzwaldes iſt Schnee bis zu 1000 Meter herab gefallen. Das Vieh mußte von den Wei⸗ den in die tiefer liegenden Ställe abgetrieben werden. In der ſächſiſchen und preußiſchen Oberlauſitz gehen unun⸗ terbrochen Regengüſſe nieder, wie ſie ſeit Jahrzehnten nicht beobachtet worden ſind. Sämtliche Flüſſe führen Hochwaſſer. Die Spree, die Neiße und die Mandau treten über die Ufer. Im Rieſengebirge artige Regen nieder. * und in Schleſien agingen wolkenbruch⸗ Die Temperatur ſank dort auf 4 Grad. Es wird nun wirklich Zeit, baß das Wetter ſich zum Beſſeren wendet. ge Die Sonne muß wieder zur vollen Geſtern abend wurde uns— bei der kühlen 2 Regen haben wir jetzt genug. Herrſchaft gelangen. Witterung eine etwas außergewöhnliche Erſcheinung— ſogar ein Gewitter beſchert, das aber ſchnell vorüberzog. Die blau⸗ ſchwarzen Wolkenmaſſen, die ſich namentlich im Oſten zuſammen⸗ ballten, dürften, wo ſie zur vollen Entladung kamen, wieder ganz gewaltige Waſſermaſſen abgegeben haben. Ph. Marktwanderung. Unſerm hentigen Markte wurde durch die Selbſchilſe, die 75 Heidelberger Erwerbsloſe und Nokſtandsarbeiter im Intereſſe der Heidelberger Hausfrauen eintreten ließen, ſtart Abbruch getau. Die 75 Mann entſchlollen ſich, einmal in Handſchuhsheim In ſehen, woran es liege, daß der Heidelberger Markt ſo troſtlos ſchlecht beſchickt ſei. Da fanden ſie in Haudſchutzéhelm zwei Waggon mit 1100 Kilo Gemüſe zum Verſand nach Maunheim bereit. Sie beſchlagnahm⸗ ten die Ware eigenmächtig und führten ſie der Heidelberger Volks⸗ wehr zu, die ſie ihrerſeits an die Händler verteilte und dieſe ſind ge⸗ halten. das Gemüſe nun heute auf dem Markt zu den Höchſt⸗ und Richtpreiſen zu verkaufen. Die Heidelberger Hausfraunen daben nun heute das Veranugen, einkaufen zu können, wir Mannheimer haben das Nachſehen. Die Erwerbsloſen ſagen in elner Erklärung, daß ihr Vorgehen„zur Warnung“ dienen ſolle. Die Dandſchuhsheimer Er zeuger ſollen ſehr erboſt ſein und erklürt baben, garnichts mehr zu Markt zu bringen. Daß ſie ihre Ware doch los werden, wiſſen ſie, denn unſere Hausfrauen in Maunheim machen es wie die in Heidel⸗ berg, ſie geben einzeln aufs Land und decken ſich ein zu Preiſen, die über das erkaubte Maz hinansgeben und geeignet ſind, preistreibend zu wirken. Und letzten Endes lachen ſich die außerbadiſchen Händrer ins Fäuſtchen, ſie bekͤmmen Waren genug und nach den Preiſen fra⸗ gen ſie nicht viel. In Frankſurt bekommen ſie bezahlt, was ſie vertan⸗ gen Mit der„Selbſthilfe“ nach Heidelberger Art iſt keine befriedigende Löſung zu erhoffen, die Znſtände ſind aber unhaltbar Es wird gar nicht anders gehen, als daß man den auf Zuſuhr angewieſenen Städten beſtimmte Bezugsbezirke zuwelſt, um dieſer krankhaften Kon⸗ kurrenz der einzelnen Städte Einhalt zu gebieten. So kam es, daß der heutige Markt wieder non Waren ſo gut wie entblößt war. Die paar Körbe Erbſen und Salat, die in früher Stunde ausgewogen wurven, wollen gegenüber dem Bedarf nichts bedeuten. Die geduldigen Mann⸗ heimer Hausfrauen kamen heute zum fünften Male umſonſt auf den Hauptmarkt. Mit Blumen läßt ſich kein Hunger ſtillen. 8Einführungskurſus in die anthropoſophiſch orſentſerke Wiſſen⸗ ſchafl. Wir machen nochmals aufmerkſam auf den heute Donners⸗ tag im Kaſinoſaale beginnenden Einführungskurſus in die von Dr. Rudolf Steiner vertretene anthropoſophiſch orientierte Geiſtes⸗ wiſſenſchaft. cſDie gegenwärtige Welllage in bibliſcher Beleuchtung. Ueber dieſes Thema ſpricht heute Donnerstag im Saale der Harmonie der bekannte Redner P. Balzereit, Kiel. Ohne Unterſchied der Konfeſſionen ſeder willkommen.(Näheres ſiehe Anzeigenteil.) Ohren-Kapuzen für Pferde. In der heißen Jahreszeit legen wohlmeinende Beſitzer ihren Pferden zur Abwehr der Mückenſtiche und des Eindringens von Staub Ohrenklappen an. Das iſt recht und müßte von allen getan werden. Aber man achte auf die Trod⸗ eee ee 5 deln am Stirnrande, daß ſie nicht, weil zu lang, den Pferden ſtets vor den Augen baumeln und bei jeder Bewegung gegen die Aug⸗ äpfel ſchlagen. Das Uebel iſt dadurch einfach zu beſeitigen, daß man den unnötigen Zierrat entweder ganz wegläßt oder die Quäſtchen ſo kurz hält, daß ſie über den Augen enden. Alle, die mit Pferden 20 tun haben, möchten ihr Augenmerk darauf richten.(Anwalt der iere.) Vereinsnachrichten. Die Organiſation der Poſtboten und Poſtaushelſer im Ober⸗ poſidirektionsbezirke garlsruhe hielt am Samstag in Bruchſal ihre 1. Tagung ab. Bezirksleiter Kuhn⸗Mannheim erſtattete Bericht. Als 1. Vorſitzender wurde Joſeph Körner⸗Heidelberg, als 2. Franz Kropp⸗Bruchſal und als Schriftführer Fr. Kling ⸗ Heidelberg gewählt. Die Verſammlung forderte die Aufftellung eines Lohntarifes. Es wurde beſchloſſen, deshalb in den nächſten Tagen an den zuſtändigen Stellen vorſtellig zu werden. Die nächſte Verſammlung ſoll in Karlsruhe oder Heidelberg ſtattfinden. * Spielplan des National-Theaters Neues Theater 28— E Vorstellung 2 Vorstellung ..C53 Der Evangelimann 7 Das verwunsch. Schloß7 4. F. B 55 Die Regimentstochter 7 2 2 5 7 5. S. D 53] Summa Summarum 7 die diocken van Colnevile 7 6. S. A84 Tannhäuser 6„„ 7 Mannheimer Schwurgericht. Unter dem Vorſitz des Landgerichtsrat Dr. Heintze gelangte geſtern die Anklage gegen den Feldhüter Paul Lay aus Friedrichsfeld wegen verſuchten Tokſchlags zur Verhandlung. Der Angeklagte hat am 4. Dezember v. Is. in Eriedrichsfeld ſeine Frau und ſein Sjähriges Söhnchen durch Beilhiebe ſchwer verletzt. Die Tat war geſchehen unter dem Einfluſſe ſchwerer, durch Zwiſt in der Familie hervorgerufener Er⸗ regung. Der Angeklagre iſt in Lambrecht in der Pfalz geboren. Er führte ein unſtetes Leben und blieb ſelten lange an einer Arbeitsſtelle. Seine Frau lernte er 1912 in Neuſtadt i. Schw. kennen, wo ſie in einer Weberei beſchäftigt war, in der auch er arbeirete. Sie war unglücklich verheiratet und er wohnte bei ihr. Auf ſeine Veranlaſſung ließ ſie ſich ſcheiden und ſchloß im Jahre 1914 mit ihm eine neue Ehe. Aber dieſe geſtaltete ſich nicht glück⸗ licher. Mehrere Male ließ der Angeklagte die Frau im Stich. Aus der erſten Ehe der Frau ſind zwei Kinder da, von denen das eine, Ernſt Kaiſer, jetzt 18 Jahre alt, das zweite, Berta Kaiſer, 15 Jahre alt iſt. Jener blieb zunächſt beim Großbater in Neuſtadt. In der zweiten Ehe harte die Frau Zwillinge, die aber bald ſtar⸗ ben, und den jetzt fünfjährigen Peter, der der„Augapfel“ des Angeklagten war 1916 zog die Familie nach Friedrichsfeld. Zu⸗ nächſt arbeitete er hier in der Steinzeugfabrik, ſpäter wurde er Feldhüter. Da das Einkommen ſchmal war, hatte Lay nichts da⸗ gegen, daß ſein 9 nach Friedrichsfeld kam und mitver⸗ diente, aber Lay verſtand es nicht, mit den Stiefkindern auszu⸗ kommen und die Mutter hielt dieſen die Stange. Einige Tage vor der Tat hatte der Stiefſohn, ohne den Angeklagten zu fragen, in ſein im zweiten Stocke gelegenes Zimmer einen Ofen geſetzt und als der Sohn deshalb„Lausbub“ geſcholten wurde, erhielt er die Antwort, das ſei er vor ihm geweſen. Es kam zu Hondgreiflich⸗ keiten, wobei auch die Frau mit dem Griff eines Reſſers zuſchlug. Am anderen Tag, als die Sache ſchon wieder vergeſſen ſchien, trat der Angellagte mit den Worten auf 5515 Frau zu:„Wo iſt die Hand, mit der du mich geſchlagen haſt?“ und verſetzte ihr mit einem Schürhaken einen Hieb darauf. Außerdem packte Lay ſein Bett und zog ins Erdgeſchoß. Nun war die Frau entſchloſſen, mit ihm zu brechen Sie ſchrieb einen Zettel, daß ſie fortziehen wolle die Antwort. Er half ſogar noch beim Ausziehen, als er aber dle Kartoffeln aus dem Keller ſchaffte, bemerkte er zur Stieftochter„Die konnt ihr auf dem Friedhof eſſen!“ Frau Anna Sonntag überließ der Frau eine Wohnung, weil ſie ſagte, ſie habe Angſt, ihr Mann ſchlage ſie tot. Am Tage der Tat ſuchte der Angellagte ſeinen in Friebrichsfeld wohnenden Bruder auf. erzählte ihm den Wegzug ſeiner rau und was damit zuſammenhing und ſagte. das müſſe er rächen, man möge ihn aber nicht verachten, wenn er Selbſtmörder werde. Seine Frau ſchickte den kleinen Peter zu ihm, die Lebens⸗ mittelmarken holen; er ſagte aber, die Mutter möͤge kommen und ihm die Wohnung aufräumen, ſie kam aber nicht. In ſeinem Aerger trank er dann in verſchiedenen Wirtſchaften herum, doch konnte er viel vertragen und von den 8 oder 10 Vierteln wurde er nicht be⸗ rauſcht Schließlich nahm er ein Beil und begab ſich in die Wohnung ſeiner Frau. Er wollte ſie beſtimmen, wieder zu ihm zurückzukehren, aber ſie wandte ihm den Rücken und ſagte:„wenn er ſich beſſere“ Darauf ſchlug er Aindwütig mit dem Beil auf ſie und den nehen ihr ſtehenden kleinen Peter ein. Die beiden Opfer brachen blutig zu⸗ anmen. Der Unhold ergriff die Flucht. Zwei Tage irrte er im Walde umher, dann ſtellte er ſich freiwinig in Schwetzingen der Polizei. Der Angeklagte, der viel weinte, ſtellt in Abrede, daß er mit der Abſicht zu ſeiner Frau gegangen ſei, ihr etwas zu leilde zu tun. Das Beil habe er mitgenommen, um es ihr zu, geben, weil es ihr Eigentum ſei. Er habe ſeine Frau umarmen und kliſſen Deutſche Kunſtaus ſtellung Baden⸗Gaden 1910. Von W. B. II. Beinahe mit Uebertreibung ſucht man neben dieſem Reichtum älterer, Künſtler nach jungen Kräften, oder wenigſtens nach jungen Werken bekannter Künſtler.— Mit Freuden ſtelle ich da Eduard Bagudrexel an die Spitze. Seine„apokalyptiſchen Retter“ feſ⸗ ſeln durch monumentale Großzügigkeit, durch myſtiſch⸗teufliſche Far⸗ benkontraſte und eine mitreißende, revolutionäre Epilepſie ſeiger Geſtalten. Baudrexels Offenbarungsbild iſt eine Schöpfung. Und ihm kommt, nicht nur weil es gerade daneben hängt, ſondern we⸗ gen ſeiner kongenialen Auffaſſung„Der Prophet“ von Emil Ri⸗ chard Weiß nahe Dieſer Künſtler, den wir aus unzähligen Still⸗ leben kennen, iſt hier auf einmal heroiſch⸗patheliſch und voller Tief⸗ gründigkeit.— Der Verſtorbene, Hermann Oſth of f, war auch noch voller Lebendigkeit. Seine verſchiedenſten Waldbilder zeigen eine friſche Farbenauffaſſung.— Julius Hüther legt ſowohl in ſeinen kleinen Oelſtudien, als in ſeinem größeren„Liegenden Akt“ einen deutlichen Goldton in ſeine Fleiſch⸗ und Luftfarbe. In ſeinem liegenden Akt kommt dies wirkungsvoll zur Geltung, während in —— größten Stück„Sommerfrieden“ die braune Tonigkeit ſich eider ſchon zum Schema herabſenkt.— Unter den Jungen, die immer Neues und auch Eigenartiges bringen, ſei Adolf Hildenbrand genannt, der in bunter Feinfarbigkleit zwei Luftbilder ausſtellt.— Friſch ſind noch die beiden Fleiſchmaler Paul Ka pell und T heo⸗ dor Eſſer; Kapell gefaut ſich mehr in der nur ſinnlichen Drama⸗ tik, Eſſer aber in einer feineren geiſtigen Spannung. Zu ihnen ge⸗ ellen ſich Heinrich Hübner mit zwei ſonnigen Stücken und gul Crodel ebenſalls voller Sonne und Stimmung. Der Stille Waldwinkel“ von Hermann Tiebert iſt von großer Tiefe, beinahe H. Thoma weſensgleich. Hermann Höhler will durch ſeine hiſtoriſche Dunkelheit wirken, und tat⸗ ſächlich gefällt er uns mit ſeiner klar ſtiliſterten, altertümlichen„Pa⸗ godenburg“.— Rudolf Durm ſtellt ſich groteske Eindrücke zur Aufgabe, und Adolf Propps fügt dem Grotesken das Dämo⸗ niſche hinzu. Ein paar Aquarelle von ihm gehören durch die beinahe hyſteriſche Gruppierung und durch die beſondere plaſtiſche Farben⸗ gebung mit zum Beſten der Ausſtellung.— Georg Gelbke iſt „den wir uns ebenfalls ganz beſonders merken müſſen. Er hat ein krauſes, buntfarbiges, wirres Tanzbild in der Ausſtellung, da⸗ neben ein paar Akte Aber über allen ſeinen Bildern, am meiſten über ſeinem Knieenden Akt“, liegt ein ganz perſönlicher Reiz von Keuſchheit und Duftigkeit.— Ludwig Kainer weiß ſich ebenfalls mit Aquarellem durch ſeine wirkſame Ausdeutung von Szenen gut anzuſchließen. In die Reihe dieſer Aquarell⸗ künſtler gehört nicht zuletzt H. R. Lichtenberger, der uns durch ſeine Innenbilder aus Reſtaurants bekannt iſt. Seine Aqua⸗ relle aber ſind ungleich ſtärker. Akte von ſtarker Lebendigkeit und guten Linienformen geſchmackvolle Farbenſpiele und Szenen von ſtarkem Rhylhmus. Ich denke an ſeinen„Raub der Sabinerinnen und den„Pyramidenbau“. Zerſtreut unter den Aquarellen der vorgenannten Künſtler hängen Zeichnungen und Radierungen. Zunächſt nenne ier die beiden Kongenialen: Wilhelm Lehmbruch und Ernſt VBarlach. Bei beiden die intenſive, durchgeiſtigte Geſte— bei Lehmbruch in ekſtatiſchen, ſchmalgliedrigen Geſtalten, bei Barlach in geſpreizten, weitgewandigen Menſchen.— Schon viel bekannter muten uns die Holzſchnitte Walter Klemms und Otto Wir⸗ ſchings an. Während ſich Klemm immer neue Probleme ſtellt, iſt Wirſching der geborene moderne Illuſtrator im guten Sinne. Käthe Kollwitz ſchickte ihr Selbſtbildnis, Albert Haueiſen, Hans Meid, Sepp Frank und Otto Ubbelohde einige typiſche Zeichnungen. Karl Hofer ließ ſich durch einige hochgewachſene Akte gut vertreten.— Schließlich hängen noch zwei Kohlezeichnungen von Artur Ehlgötz in der Ausſtellung:„Ina“ und„Liegender Akt“. Beſonders das letztere Stück iſt von einer beſtrickenden Leicht⸗ heit, Eleganz und angenehmer Formenfülle. In allen Sälen ſind Plaſtiken geſchmackvoll angeordnet. Heide Roſin weiß kräftiges Temperament in den„Kuß zu legen, während Ernſt Seger uns durch die Milde ſeiner„Er⸗ innerung“ erfreut. Luſtig iſt der„Ziegenbock“ von Emil Sutor, weich der„Torſo“ von Peter Terkatz, und als eine formſchöne Plaſtik empfinden wir die„Weibliche Figur“ von Auguſt Kraus. F. A. Weinzheimer kennt gut die Bedingungen der Pla⸗ kettenkunſt und Adolf Schmid zeigt zwei ſeiner ruhigen Köpfe aus getriebenem Kupfer. Eine beſondere Gruppe bilden die Mannheimer Künſtler. Theodor Schindler hat ſeinen Ruf längſt begründet, einen Fortſchritt zu neuem Schaffen konnten wir aber nur in den großlinigen Zeichnungen erkennen. Nach ihm kommt ſicher Emil Noether, der aber nur ein Selbſtporträt ſchickte. Irtel, Süß. Koch vermißte man. Am kräftigſten iſt die „Dorfſtraße in Laudenbach“ von Heinz Schifferdecker. der auch in früheren Stücken Sinn für Licht und Schatten und friſche Farbigkeit bekundete. Karl Stohner ſteht demgegenüber gzetrück. Wohl hat er noch ſeine alte Farbenpracht, aber Friſches Leben fehlt; er ſcheint nur mehr ein ſchabloniſiertes, ſteifes Stillebenmalen ge⸗ wohnt zu ſein Weit mehr zieht ſeine Frau Lulu Stohner die Aufmerkſamkeit auf ſich. Ihre exotiſche Farbigkeit läßt erſtaunen, und die naiven, doch alles ſagenden Striche ihrer Zeichnungen ver⸗ raten ihre Bedeutung. Wilhelm Morano zeigt zwei Stikleben mit guter Stil⸗ und Farbenwirkung, deren verhaltene Harmonie an⸗ genehm berührt. Etwas unangenehm kommt einem Hermann Goebel vor, ungeachtet ſeiner oft guten Landſchaftsſtücke. Aber ſeine„Sonnige Landſchaft“ erſcheint nun bald in ſeder Ausſtellung, ohne jemand beſonders ins Herz zu ſcheinen. Goebel habe ich zu den Mannheimern geſtellt, weil hier die meiſte Reklame für ihn ge⸗ macht wird.— Heinrich Gutjahr will mit ſeinem Steinklopfer etwas Eigenes verſuchen, während Papsdorf, Hermanns⸗ dörffer und Merkel nur ihren Namen in Erinnerung brinden. Wir ſind am Ende unſeres Ganges durch die reich gefüllten Säle. Viele Ausſteller haben unſere Aufmerkſamkeit erweckt; daß unter einer ſo großen Menge freilich auch manche ſind, die uns zur Ablehnung oder zu Bedenken veranlaſſen, iſt ſelbſtverſtändlich. Im großen und ganzen verlohnt es ſich, die Ausſtellung zu beſuchen und zu beſchauen. Theater, Kunſt und Literatur. —(Abſchiedsfeier für Geh. Rat Dr. Vaſſermann.) Die Miz⸗ glieder des Landestheater in Karlsruhe veranſtalteten Sonn⸗ tag, den 29. Juni, nach der Vorſtellung der„Meiſterſinger“ für den ſcheidenden Intendanten eine Abſchiedsfeier, die einen ſtim⸗ mungsvollen Verlauf nahm. Ddas Mannheimer Nationaltheater hatte ſich durch einige Mitglieder vertreten laſſen. Herr Geheim⸗ rat Dr. Bartning ſprach den Dank der Regierung aus. Herr Ge⸗ eimrat Dr. Baſſermann ſelbſt gab einen kurzen Rückblick über ſeane Tätigleit. In feſſelnder Weiſe zeigte er die Ziele und Pläne, die er verfolgt habe. Die Feier ſchloß mit dem Wunſche, daß das Bad. Landeskheater auch weiterhin blühen und gedeihen möge. —(Jur Ehrung Hegels.) Bei der 150 Wiederkehr von Hegels Geburtstag ſetzt die Philoſophiſche Geſellſchaft zu Berlin 1000 Mark aus für die beſte Arbeit über Hegels Geſellſchoftsbegriff und ſeine irkungen. Die Abhandlungen ſind bis 1 Mai 1920 an Profeſſor Dr. Ferdinand Jakob Schmidt in Berlin einzureichen. Aus dem Mannheimer Kunſtleben. —(Städt. ſubv. Hochſchule für Muſik.) Am Samstag, den 5. Vili, abends 7 Uhr findet im Konzertſoal L. 2, Ja, ein Vortragsabend der Deklamationsabteilung für Sprache und Geſang(Paul Tierſch) ſtatt. Das Programm bringt eine reiche Fülle lyriſcher Dichtungen von der klaſſiſchen Epoche bis zur Moderne. Der Eintritt iſt frei, ſedoch kann infolge Raummangels Kindern der Zutritt nicht geſtartet werden. Programme im Sekretariat der H. f. M. und in den Muſikalienhandlungen. „Sie könne abkommen, war ———„—— EFCFFFFC — ä.l.—h heitgeberorganiſation vorgelegt worden 4. Seite. Nr. 298. Manunheimer General-Unzeiger. (Mittag-VNusgabe.) Donnerstag, den 3. Zuli 1919. wollen ſie habe ihn aber zurückgeſtoßen. 0l Was er dann getan habe, wiſſe er nicht Die Frau verweigerte das Zeugnis Nach dem Gutachten des Bezirksarztes Med.⸗Rat Dr. Holl⸗ Veidelberg waren Frau und Kind ſehr ſchwer verletzt. Die Jrau zeigte drei ſchwere Schädelhiebe. Sie mußte ſofort operiert berden und wurde von den Aerzten aufgegeben. Die Geſchworenen donnten ſich von den Spuren der fürchterlichen Hiebe mit eigene: Augen ü en. Das Gehör des linken Ohres iſt völlig verloren. Der kleine er behält eine Spalte im Schädeldach. die für ihn immer eine ahr bedeuten wird. Prof. Dr. Gruhle⸗Heidelberg von der Pfychiatriſchen Klinfk äußerte ſich über den Geiſteszuſtand des Angeklagten. Dieſer iſt Trinker, hat Herzbeſchwerden und Aſthma und wurde wegen des letzteren Leidens während des letzten Krieges immer wieder heimgeſchickt, zuletzt nachdem er längere Zeit in einer Nervenheilanſtalt auch mit Hypnoſe behandelt worden War. Wenn er ſage, daß er nichts von der Tat wiſſe, ſo ſei das glaubhaft, das Schwinden des Bewußtſeins komme aber erſt mit der Tat. Maſſen⸗ mörder wüßten gewöhnlich nicht, was ſie täten. Ein zweites pſychia⸗ triſches Gutachten erſtattete Bezirksarzt Med.⸗Rat Dr. Schleid. Er hielt den Geiſteszuſtand des Angeklagten, von dem er noch Bett⸗ näſſen und einen Anfall erfahren hatte, für etwas belaſteter, wie es der andere Sachverſtändige getan hatte, kam aber auch zu dem Schluß wie jener, daß der Strafausſchließungsgrund des§ 51 nicht in Betracht zu ziehen ſei— Außer der Schuldfrage auf Totſchlag wurde eine weitere Schuldfrage nach Körperverletzung geſtellt. Staatsanwalt Geißler beantragte, den Angeklagten des Tolſchlags ſchuldig zu erkennen, die Frage der mildernden Umſtände ſtellte er ins Ermeſſen der Geſchworenen. Die Verteidigung, Rechtsanwalt Dr. Freund, empfahl den Angeklagten einem Freiſpruch, fürſorglich ſtellte er die Bejahung der zweiten Schuldfrage anheim. Der Aus⸗ gang des Prozeſſes überraſchte. Nachdem die Geſchworenen den An⸗ geklagten der unter mildernden Umſtänden begangenen Körper⸗ verlebzung ſchuldig erklärt hatten, wurde das Ver⸗ fahren eingeſtellt, da die Tat als„Vergehen“ unter die Amneſtie vom 8. Dezember v. Is. falle. Die Nachmittagsſitzung dauerte nicht lange. Angeklagt war der 50 Jahre alte Zeitungsverkäufer Valentin Grab wegen Totſchlags verſuchs. Er hatte kürzlich in ſeiner Wohnung in Q 5 ſeine Frau über⸗ fallen und ihr 8 Stiche mit einem Schuſtermeſſer beigebracht. Nur einem Sprung durchs Fenſter hatte das Opfer ſein Leben zu ver⸗ danken.„Grab iſt wohl Alkoholiker, aber nach Anſicht des Gerichts⸗ urztes für ſeine Tat verantwortlich. Gleichwohl ſtellte.⸗A. Dr. Jordan, ſein Jerteidiger, den Antrag, die Verhandlung zu ver⸗ tagen und Grab einer Fiychiatriſchen Beobachtung zu unterſtellen. Dieſem Antrag wurde Folge gegeben. Aus ZCuòwigshafen. — Bolizeiſtunde. Um allen Irrtümern verzubeugen. wird von der Polizei darauf hingewieſen, daß der Straßenv erkehr wohl s 12 Uhr nachts verlängert iſt, die Polizeiſtunde aber in den Wirtſchaften nach wie vor auf halb 10 Uhr beſtehen bleibt In einer öffenklichen Maſſenverſemmlung der Angeſtellten des Bezirks Ludwigshafen, die vom Ortskartell der Angeſtellten einberufen war, murde zu dem Tarifvertrag, wie er bereits der Ar⸗ iſt, Stellung genommen. Der Vorſitzende Kraft teilte mit, daß es gelungen iſt, im beſetzten Gebiet ein Arbeitskartell zu ſchaffen, dem ſämtliche Organiſationen beigetreten ſind. Die akademiſchen Angeſtelltenverbände haben ſich zwar noch nicht angeſchloſſen, aber ihre Zuſtimmung zu dem Vor⸗ gehen des Arbeitskartells gegeben. In der Aufſtellung des Tarif⸗ ſeien die Forderungen ſo gehalten worden, daß ſie Annahme finden müſſen. Der Tarifvertrag beſteht aus 15 Paragraphen und hat für alle im Bezirksamt Ludwigshafen liegenden Betriebe und Ar⸗ beitsſtätten Geltung. Darnach darf die Arbeitszeit 42 Stunden wöchentlich nicht überſteigen. In der anſchließenden lebhaften Debatte wurde die Notwendiokeit der Organiſation und die Verech⸗ tigung der Forderungen der Angeſtellten, die mir als Mindeſtforde⸗ rungen gelten, nochmals beſonders betont. Nachſtehende Ent⸗ ſchlie ß fand zum Schluß einſtimmige An„Die in 7 Aumſiche Veröffentlichungen der Stadigemeinde Freitag, den 4. Juli gelten ſolgende Marken: I. Für die Verbraucher. 8 Pfund Butter die Buttermarke 84 in den fsſtellen 651—750.(Verbraucherpreis iſt nd Uhr. Butter Jür Butteroer M..88). Kier: Für 1 Inlandei zu 36 den Eierverkaufsſtellen 1— TLeigwaren und Haferflocken: 500 Gramm Teigwaren und 250 Gramm Haferflocken(als Erſatz für Kartoffel) fur 305. die Eiermarke 35 in Ludwigshafen verſammelte Angeſtelltenſchaft erklärt ſich einmütig mit den Ausführungen über den Tarifvertrag einverſtanden. Sie er⸗ blickt in der geſehenen Sicherungen und Gehaltsſätzen die für die sführung unumgänglich notwendigen Grundlagen und die Durchführung des Tarifs auf dem raſcheſten ligt wird. Das Ortskarlell wird von der Verſamm⸗ t, die weiteren Schritte mit Nachdruck und ohne Ver⸗ Zug zu unternehmen.“ 25 Anb Das neue Land wirlſchaflskammer-Geſetz. Aus Kreiſen der badiſchen Landwirtſchaft werden wir um Aufnahme nachſtehender Auslaſſung erſucht: Das Geſetz liegt nun im Entwurf vor und wird zurzeit in den landwirtſchaftlichen Verbänden unſeres Landes eifrig beraten Von den Landwirten und Landwirtinnen ſollen 53(bisher 28) dammermitglieder gewählt werden, ſo daß jeder Amtsbezirk in der Kammer vertreten ſein kann. Damit können ſich die Land⸗ wirte einverſtanden erklären. Es ſoll die Verhöltniswahl eingeführt werden. Als Wahlbezirke ſind die elf Kreiſe in Ausſicht genommen. Dadurch iſt aber nicht gewährleiſtet, daß jeder Amtsbezirk ſeine Vertretung be⸗ komme, und darum müſſen die Landwirte dringend wüũnſchen, daß ſtatt der Verhältniswahl die direkte Wahl der Kammermitglieder in den einzelnen Bezirken flattfinde. Gegen die Verhältniswahl iſt ja im allgemeinen nichts einzuwenden, aber für die Berufung einer Fachvertretung, bei der alle Bezirke des Landes gleichartig berüͤckſich⸗ tigt werden ſollen, dürfte ſie eben doch nicht geeignet ſein. Bisher waren in der Landwirtſchaftskammer die landwirt⸗ ſchaftlichen Vereinigungen durch 10 von dieſen zu wäh⸗ lende Mitglieder rertreten. Es iſt geradezu unverſtändlich, daß dieſe Vertretungen in den neuen Kammergeſetzentwurf nicht aufgenom⸗ men wurden Jeder badiſche Landwirt muß es für ein dringendez Erfordernis holten, daß die Verbandsvertretungen auch im neuen Landwirtſchaftskammergeſetz verankert werden. Es dürfte kein Zweifel darüber beſtehen, daß gerade die von den Fachverbänden ge⸗ wählten Kammermitglieder an den Arbeiten in den Ausſchüſſen her⸗ vorragenden Anteil genommen haben. Es liegt ſehr nahe, nach dieſer Richtung hin einen Vergleich mit dem Wahlrecht zu den badiſchen Handwerkskammern anzuſtellen. Dort ſind füberhaupt nur die In⸗ nungen, die Handwerkergenoſſenſchaften, die Handwerkervereine und die erbevereine wahlberechtigt, der Einzelhandwerker, der keiner Ver ng angehört, iſt völlig mundtot gemacht. Die jetzt ausge⸗ ſchriebenen Handwerkskammerwahlen finden wieder nach dem alten Modus ſtatt. Es iſt in der neuen Regierung noch niemand einge⸗ fa en, an dieſer Verordnung zu rütteln. Nur das Landwirtſchafts⸗ kammergeſetz ſoll eine ſo gründliche Umwandlung erkahren, daß kein Raum mehr rorbanden iſt für die Vertreter der Verbände und Fach⸗ vereine in der Standesorganiſation der badiſchen Bauern. Es wäre ſehr bedauerlich. wenn die Regierung an dem im Entwurf einge⸗ nommenen Standpunkte feſthalten ſollte. Gerade auch die Speziol⸗ vereine für Obſt⸗ und Gemüſebau, für Geffügelzucht, Bienenzucht uſw haben großes Intereſſe daran, daß ihnen die Vertreter in der Landwirtſchaftskammer nicht geſtrichen werden. Lange ſchon be⸗ müht ſich der„Verein ſelbhſtändiger Gärtner Badens“ um Sitz und Stünme in der Landwirtſchaftskammer. Das bisherige Landwirt⸗ ſchaftskammergeſetz hat dieſem für die Volksernährung hochwichtigen Stande keine Verkretung zugebilligt, mit der ſehr naheliegenden Er⸗ klärung, daß die Gärtnerei zum Handwerk gehöre. Bei den Wahlen zur Handwerkskammer wurde aber dem Gärtnerverband auch kein Wahlrecht zugebilligt, weil die Gärtnerei der Landwirtſchaft zuzu⸗ weiſen ſei So ſind die badiſchen Görtner zwiſchen zwei Stühle ge⸗ ſeſſen, und wenn im neuen Ländwirtſchaftskammergeſetz die Ver⸗ einsvertretungen wirklich ausgeſchaltet werden ſollten, würde die Gärtnerei in ihrer Standesvertretung weiter entrechtet bleiben. Nachdem ich Handwerkskammer und Landwirtſchaftskammer be⸗ zügſich des Wahlrechts veralichen habe, will ich dies auch noch bezüg⸗ lich der Tätigkeit tun In der Preſſe, beſonders der Lokalpreſſe, m Kleingeld mitbringen. Speiſeöl: Die von der Firma Jakob, Oelgroßhandlung. Seckenheimerſtraße 64 ausgeliehenen Kannen ſind bis Samstag, den 5. ds. an dieſe zurückzugeben, andern⸗ falls das berechnete Pfand verfällt. Kirſchen: Die Verkaufsſtellen 773—828 haben heute Don⸗ nerstag nachmittag ihre Kirſchen abzuholen und zu bezahlen. Kaſſe und Abholeſtelle: Lindenhof(Lager Oelfabrik) Meerfeldſtraße 1. Städtiſches Lebensmittelamt C 2. 16/18 wurde in letzter Zeit den Handwerkskammern vorgeworfen, daß ſie zu wenig geleiſtet hätten, daß ſie die Intereſſen des Handwerker⸗ Whahgspergteigerung. Geſchäftszeit—12 Uhr und—4 ſtandes zu weni 8 hätten. Von der Landwirtſchaftskammer wird das Gegenkeil behauptet. Ihr wird vorgeworfen, daß ſie ihre Hände in allem habe, und daß ſie es auch gerne ſo einrichtete, daß an ihren Händen etwas kleben blieb. Man kann ſa manchmal das Gefühl hoben, als ob die Landwirtſchaftskammer ihr Tätigkeits⸗ gebiet zu ſehr erweitere, anerkennen muß man aber, daß das doch weit beſſer iſt, als wenn ſie dem Ringen tatenlos zuſehen würde. Und anerkennen muß man auch, daß ſie manches mit Erfolg und zum Vorteil unſerer heimiſchen Landwirtſchaft durchgeführt hat, was vielen von vornherein zweifelhaft erſchienen war. Daß man der Landwirtſchaftskammer ihre Erfolge— hauptſächlich die klingen⸗ den Erfolge— neidet, iſt ja menſchlich. Unverſtändlich iſt aber, daß oft auch Landwirte in dieſes Horn blaſen. Die ſollten eigentlich all⸗ gemein zu der Einſicht gekommen ſein, daß die der Kammer aus ihren Vetrieben zufließenden Mittel zur Erfüllung der vielen Auf⸗ gaben auf dem Gebiete der Landwirtſchaftspflege unbedingt erfor⸗ derlich ſind. Wir dürfen uns freuen, daß wir nicht wie die Hand⸗ werker über die zu geringe Tätigkeit unſerer Landwirtſchaftskammer klagen brauchen Handel und dustf Manuheimer Effettenbörſe. Sehr feſt lagen geſtern die Aktien der Aktien⸗Geſellſchaft für Seit⸗ induſtrie. Jerner beſtand Nachfrage für Benz, Brauerei Werger, Worms, Berein Deutſcher Oelfabriken und Anilin Aktien. Letztere ſtellten ſich etwas niedriger. Von Bankaktien wurden Rheiniſche Ere⸗ ditbank umgeſetzt. ĩͤKvr77 Wasserwärme des Rheins 130 C. Mitgeteilt von Bade-Anstalt Herweek. Deree.. Wasserstandsbeobachtungen im Monat juli Fegeistation vom Datum Hhein 28. 29. 39. 1. 2. 3 Semerkunges Sohusterinsel.06.96.85.202.97.00 Abends 6 Uhr FFFFFVN 2.7—.99 42 Kachm. 2 Ub. Maxau„„ 7.61.51.53.58.68 Machm. 2 Uhr Hannheim.55.74.85.65.60.34 Rorgens 7 Uhr FFV.—8 12 Uhr VVVVVV Vorm. 2 Unt. Niisn—*** ö Maohm. 2 Ui vom Neckar: Aanndem 44% 0 4 41 4% 40 vere 2 be⸗ Hellbronn 048.47 ds 040 Vorm 7 Uhr + 11˙ Wetterausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. 4. Juli: Wolkig, angenehm. 5. Juli: Teils Sonne, gewitterhaft, etwas Regen. 6. Juli: Wolkig, Regenfälle, kühl. Windig. 8 9 0 7. Juli: Wenig verändert. 5 3. Juli: Wolkig, ſtrichweis Regen, windig. Nühl. . Jult: Veränderlich, kühl. Windig. .Juli: Wolkig, vielfach trübe und Regen, kühl. Witerungsberleht. — Tentur Telane nieder- 8 senerkungen stand sohlag des vor- Datum— 7 Uhr Naem IIter auf Fages Bewöl⸗ rnen Grad O. Arad G. den qm grad C. kung 27. Jun 258 10 35 12 15,5 82 dodeokt 28. Junl 760,1.⁵.5.3 16.0 83 dedeckt 28. Juni 7253,75.7 18— 180 Sus dewölkt 30. Juni 75⁵²⁵10 100 98.³ 16,8 8 2 Khw. WCE 23% 2%%„„„ 2. Juli* .0l 754% 10% 38s 24 186 em l Freitag, den 4. Juli 1919, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandkokal O 6, 2 hier gegen bare Zahrung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 3973 7 Zimmerhängelampen für elektriſches Licht. Die Verſteigerung findet Die Kartoffelerſatzmarke 20 in den Kolonialwaren⸗ Verkaufsſtellen—1109. Der Preis iſt für Teigwaren 56 Pfg., für Haferflocken 62 Pfg. für das Pfund. 1 Stück 5 90 Pfg die Kolonialwarenmarke 1—— 1 8 lonialwaren⸗Verkaufsſtellen 26—85, 5² 109. Nehl: Für 1 Pfund Auslandsmehl zum Preiſe von M..20 in den Kolonialwarengeſchäften und Spezial⸗ geſchäften oder für 1 Pfund Inlandsmehl(Brot⸗ 200 Gramm Mk In der Woche vom 30. eine halbe Fleiſchkarte 100 Gramm Friſchfleiſch einſchl. Wurſt undi auf die andere Hälfte 200 Gramm ausländ. Schwe nefleiſch entnommen werden. Das— koſtet Mk..10 das Pfund, oder Mannheim, den 1. Juli 1919. Die Direktion des ſtädt. Schlacht⸗ und Viehhofes. beſtimmt ſtatt. Mannheim, 3. Juli 1919. ber, Ge ichtsvollzieher. Mlle fätige Jeflhaber mit Kapital i. Poſt. v. 10000, 30000, 50 900, 100000, 300000 Mark u. mehr, ſuchen ſofort Juni bis 6. Juli zönnen auf St 118 mehl) zu den üblichen Preiſen in den Bäckereien die Marke 3 der Einfuhrzuſatzkarte. Die Verkaufsſtellen haben die eingenommenen Marken bis ſpäteſtens Nummet 5 Morgen früh auf der Freibank Kuhfleiſch. 402⁰ St118 Aufangs· Beteiligung a. gewinn⸗ Die Verwaltung. bringend. Unterneh⸗ Donnerstag, den 10. ds. im Zimmer 26 abzuliefern. Fleiſch: In der Woche vom 29. Juni bis 5. Juli können auf eine Vollkarte entnommen werden: 100 Gramm Friſchfleiſch und 200 Gramm ausländiſches Schweine⸗ fleiſch, das letztere zu M..10 das Pfund. Die Beſtellabſchnitte der Fleiſchkarten für die Zeit vom 7. Juli bis 3. Auguſt 1919 ſind durch die Fleiſch⸗ verkaufsſtellen bis zum 14. Juli zur Ablieferung zu bringen und haben die Kunden die Beſtellabſchnitte bis zum 12. Juli zur Abſtempelung in den Fleiſchver⸗ kaufsſtellen zu bringen. Später abgeſtempelte Beſtell⸗ abſchnitte können durch die Fleiſchderkaufsſtellen erſt wieder am 21. Juli bei uns eingereicht werden. Spirituoſen: Für 1 Flaſche Spirituoſen zu M..50 die Kolonialwarenmarke 153, die ſ. Zt. abgeſtempelt wurde in den Kolonialwaren⸗Verkaufsſtellen 847—1109. Die 19,000 M. Vom ftädtiſchen Anehen von 1914 ſind 1919 heimzu⸗ zahlen 105,000 M. Davon wurden freihändig erworben; Zur Heimzahlung auf 1. Oktober 1919 wurden ausgeloſt die Schuldverſchreibungen Lit. A Nr. 27, 40, 247, 308, 373, 551, 576, 599, 648, 751, 915, 949, 1139, 1148. Lit. B Nr. 6, 46, 58, 66, 179, 187, 269, 291, 361, 423, 666, 671, 679, 681, 867, 944. 1063, 1075, 1133, 1243, 1290, 1530, 1706, 1738, 1847, 1881, 2275, 2341. Lit. G Nr. 88. 245, 246, 254, 257, 695, 762, 1180, 1185, 1227, 1688, 1859, 1924, 1972, 2016, 2205, 2394, 2455. Lit. Nr. 195, 303. 534 und 987. Dieſe Stücke gelten auf den genannten gekündigt und werden von den auf den Zinsſcheinen ange⸗ gebenen Einlöſungsſtellen eingelöſt. Stsi Mannheim, den 27. Juni 1919. men aller Branchen. Näheres durch: Bessz Hugo Kupper, Finanz⸗Geſchäft, Mannheim, Kleine an, daß am Mittwoch vormitt treubesorgter Vater, Großvater, im Alter von 63 Jahren durch einem sanften Toc von venem Ruraen schweren Leiden erlöst wurde. Die Beerdigung findet am Samstag, 5. Juli nachmittags 222 Uhr Sstatt. Todes-Anzeige. In tislem Schmerz zeigen wir unsern Verwandten und Belraritrtem 12 Uhr mein lieber Mann, unser ruder und Onkel fudolf Kreuzwieser Metzgermeister MANNTIEINI, H 4, 10, 3. Juf 1978. B⁰⁰ Um stille Teſnalnne bittet Familie Kreuzwieser. Merzelſtraße 1. Tel. 6422. — 8 eitpunkt als Der Stadtrat. Haushaltungen, die keine Spirituoſen beziehen wollen, können gegen die Kolonjalwarenmarkte 153 in den Krantenläden ein Pfund Haferflocken kaufen. werden in den Verkaufsſtellen 778—828 heute onnerstag nachmittag und Freitag zum Preiſe von 75 Pig. per Pfund abgegeben gegen Obſtmarke Nr. 1 für 1 Pfund auf den Kopf. Was Freiiag bis 4 Uhr Nirten ſegn in den Vertaufsſtellen nicht abgeholt iſt, dürfen letztere frei perkaufen. Brot: Für 750 Gramm Brot die Kolonialwarenmarke 172, die nur bis einſchließlich Samstag, den 5. Juli Gültig⸗ keit hat. Die⸗Bäckereien und Brotperkaufsſtellen haben die eingenommenen Marken bis ſpäteſtens Dienstag, den 8. Juli in der Markenablieferung Zimmer 28 abzuliefern. Mager- oder Buttermilch: Für ½ Liter die Marke 29 der neuen 55 S00—— uür ½ Pfun weineſchma 17 in den Feitverkaufsſtellen 400—1400. dieſer Juliprüfun ausgeſchloſſen o da im Falle des Nichtheſtehens der Prüfung die Zulaſſung 5 der————* Aufnahmeprüfung am 13. September Die Anmeldungen finden in beiden Schulhäuſern am 16. Juli, vormittags von 8 bis ½11 Uhr für die Klaſſe Vn, von 11 bis 121 Uhr für alle anderen Klaſſen ſtatt. Näheres beim Eingang. Die Prüfung iſt am 17. Juli, vormittags von 8 Uhr an. Bei der Anmeldung iſt die behördliche Ab renzun der beiden Höheren Mädchenſchulen 8 9 u M..50 die Brr Eliſabethſchule gehören die Stadtteile weſtlich der reitenſtraße, die öſtliche Oberſtadt bis zum Kalſerrin in die ⸗Realgymnaſium 831 über die Aufnahme entſcheidet, 82 5 0 9 8 72. mit Büſte, 2 Bilder. 84 Stꝰ0 9 1 enau zu beachten. ————— 5 Tieftag, J. Iun 1010, vommitkags verkaufe ich freihändig in der 85 bengershofskk.8 ub. Frs 5. Die Aufnahme ſn die Höheren beir. 55 Schülerinnen, die mit Beginn des 0 Höheren Mädchenſchulen und in das Mädchen eintreten wollen, können ſchon im Juli angemeldet und geprüft werden. Aber die Eltern müſſen ſich aus⸗ drücklich damit einverſtanden erklären, daß das Ergebnis im gefl. Auftrag gegen Barzahlung: 85 8 A prachtvolles EHzimmer, 8 Eichen, beſtehend aus: Büfett, Kredenz mit Spiegel, Ausziehtiſch, 12 Stühle, Sofa. Karavant. beſtehend aus: Bücher⸗ 1 U Sdlon, 2—5 Sekretär, 2 Kon⸗ 14 ſole mit Spiegel, Spieltiſch, runder Tiſch, 2 Stühle, Nipptiſch, Bauerntiſch, Ständer 14 Einzelmöbel: Bücherſchrank, 2 ſehr ſchöne Sofas, 1 Spiegel 2 Kinderbetten, Hausapotheke und anderes mehr. 5 Juſef Gamitt Johanna Gamitt geb. Beiſel Vermehlte 4———— EEE Die Geburt eines geſunben TUchtercheus jeigen hocherfreut au 9 9 Carl Oroth unò Frau Qhe geõ. Heuñac;. Heibelberg, Noßrbacherſtraße 33. Bꝛos Wagen- und Pferdedecſcen ——— 13 2 Für ue Pfund Margarine(das Pfund zu M..10)(, u, N,), ferner P—8, Ound R—5, S und f 1— A. der Feikkarte 1 den Fettverkaufsſtellen und U1, der Lindenhof, Neckarau und Rheinau, die 95 Sämtliche Stücke sind 29 350—578 5 riſche Plalz und Rheinheſſen, ſowie alle Schülerinnen, dle noch sehr gut erhalten. 85 ſowie Segeltuchschürzen aus ls. beſtem waſſer⸗ Hülſenfrüchte: Für 250 Sramm zu M..40 die Kolonial⸗ von auswärts am Hauptbahnhof ankommen. Zur Liſe⸗ dichtem Segeltuch können ſofort nach Maß angefertigt werden. warenmarte 174 in den Kolonialwaren-Verkaufsſtellen lotteſchule gehören alle anderen übrigen Schülerinnen. e La d 2 1 72 +J Ak b M..80 die Kolonial e⸗ 5 1 d Schul misftie 2 0 Schweitzer, Naleel Speiſesl: er olonialwaren⸗ mpfichein und das le eu 1 —2 in den Kolontalwareg- Verkaufsſtellen—1109 legen. 38⁰⁰ Ortsrichter.—5⁰ Telephon 213 Teigwaren: 250 Gramm für die Kolonialwarenmarke 168 Die Anmeldung iſt auch dann für alle Klaſſen 2—————————— in den Kolonialwaren⸗Verkaufsſtellen—1109. Der Preis iſt für das Pfund 66 Pfg. II. Für die Perkaufsgtellen. Zur Abgabe ſind Trockenmilch: die Milchkonſerven Verkaufsſtellen 88—165 ne den 4. ds. bei Auguſt öhmer, Binnenhafenſtraße 8 vormittags von—12 Uhr, nachmittags von—5 Uhr. opfmenge ½ Pfund. (Berbraucherpreis M..50 für das Pfund). 2 ick erbraucherpreis 80 Pfg.) die en telen 410—527. Abzuholen en weis am Freitag, den + 8. l. Nisneslelh, Sefenfunzd 4. Wefäße tember erfolgen In die br in ſedem im Juli 5 gen aee uantum zu beziehen wenn die Prüfung erſt am 13. Her. werden keine neuen Schülerinnen Die Direktlonen der Eliſabethſchule und Liſelotteſchule. a, Nbeltet hrg Kg· M..80 urch Mein Petro-Hacie wieder eingetroffen.— Bilen Sie, Jschdezen Sie sich vor Gas- sperre. Gefäße mitbringen Maeln. Masdinen-dusle 04 0 UH. Mudad 9 4. 1 ſene. bollen Fadadten in messing und Kupfer, sog. Frledensware. B 5, 3 Adolf Betz Tel.4414 kEstellalonsgeschätt und Bauspenglerei. u2 —— 2 3 in he 8 In besseren Kreisen 2 2 5 1 gut bekannten Vertreter 3 (auch als Nehenberuf) für ſeistungsfähige 8 Wieingroßhandlung gegen hohe Provision 345 3 gesucht. Gefl. Aggebote unter X. II. 60 6 asa die Geschäftsstelle ds. Bl. B2932 85 2 Seesesgeο ο ο οοο οοο fib gere pen ael 8 7+ 2 2 45 8 Vorlage v. Zeugnissen u. Gehaltsansprũchen ghebſt Kautlonsangabe unter 2. K. 84 a. d. Geſchſt. Eine tüchtige Fleibiges Mädchen Alen adeiterin ge e Se g ſucht Arbeit. 2912 TTT möglichft mit der Bearbeitung des Faiksfabrnz-Lenafte betraut für grůößeres Berſtcherungs · Büro sofort gesucht. Ang ebote unter O. A. 145 an die ſerſtene ds. Bl. 282⁴ Seaben Nefe 8 mit langi. u. Oelkrem) 75 bereits dẽ⸗ —— geſu— ege t Gehalts⸗ ** a——— te u. Ameſte in den Bertrieb 4 delnen—— Gläſer u. Blechdoſen, ſorote Bohmorwachs, Ofon⸗ wichſe A. Meradeugmtel, al NaAnt Markenartitel, einen küchilgen, Waent di⸗ abof ebot e e e e, Koelsruhe l. ilanzsichsrer Ducbhalte zur Ausarbentung der Indentur und Buchführ⸗ —— einig en in der Woche, von ſolche genau en. 2. D. 78 an die FFVo eeeeetetbbestsesesd 0 Heeesese 7 Tücht. Reklame-Akquisiteure nur Fachleute Zeen hohe ſion geſucht für Mannheim, Heidelberg mgebung. Vor, am 4. Mannheimer eeee ee(Mittag⸗Ausgabe.) ong. Technfer f von VBaugeſchäft ſofort geſucht. Angebote mit Gehalts⸗ anſprüchen erheten unter . S. 2 an die Geſchäfts⸗ ſtelle d. 3981 ölfon U. Damen mit Mk. 300.— in bar acten bok. Nebenrercdennt durch einer klein. Meldungen u. Y. R. 66 2 5 die Geſchaſte ſtelle ds. Bl. B2894 Ade Ardelenbges bei hoh. Lohn geſucht. B2936 Kuffner-Röbig, Damenſchneiderei, 8 8. 18. Tige Nesdefgenn ſofort geſucht. Zu erfrag. bei Mazeck, Lange Nötterſte. 60, 5. St., Sonnenapotheke. Brsef Tbchtige Weissnäberin 8 die auch flickt, geſucht. Zu erfragen in der Ge⸗ ſchälſtoſtelle ds. Bl. 32931 Tüchtige Rock und Tall⸗ benorbeiterinnen, ſowie Zu-⸗ arbeiterinnen 12* 1 ²⁰⁵⁴ Zimmermädchen des nuhen und eln kann, wird——— 15. Juli oder 5 Auguſt in kleinen Haushall geſucht. B3001 Vorzuſtellen: Soſteuſtr. 17. Draves Mädchen gel. NB, 1, 4. St. B8043 ASclchen —— 185 3. St. becgte Machen ere, dchen bei Vohn u. — 55 0 per ſofort Seen 9. Frau Ludw. echenheimerſtr. 68a. aed. Alde Hlan für einige d des mor⸗ 80. für den Haushalt ge. 1798 erfragen in der tsſtelle. 229333 Meine Famille ſucht Austamaechen zendturg. handlung u. Lohn auf 15. Juli od. Oststseft ſchönes 6 Zim.⸗Etag.⸗Haus, eine Wohnung ſofort frei, gut rentterend, 2916 Oberstadt Haus mit altrenomm. Wein⸗ wiriſchaft, prima Geſchäft, Käfertal Haus, 5., Scheuer, Stallung und relchl. Zubehör, Astacit Haus mit Laden u. Werkſtätte zu verkaufen durch e e eodor Schuler. een 6. Telephon 3779 In Friedrichsteid am.⸗R. Bahnho lemn gel. 28 Gärten od. 2 ge zu ver⸗ kaufen. Näh. unt. II. Z. 49 * cde, abzugeben, großer Materialwert. Zu erfragen 52842 Peter Metz Neckarhausen bei Ladenburg. Snccndggdg Aüriger Eisschrank gut We zu verk. H A, B2955 e Teppich 37/0 zu verkaufen. dheres Bismarckplatz 85 zwiſchen 2 u. 4 Uhr. Beses Sohönes Herfnzimmer dunkel Eiche, wegen Platz⸗ manzel zu verkaufen. B2943 Anzufehen von 2 Uhr ab. 5. 5, UIl. l. 85— Hübſche Ia. Qual. Gummpbälde Tenmisbälte in großer Auswahl ⸗ getroffen. 7 3 Laden J 1. 6, Brenieſtr. Zejdenbezeog. Lehnskahl zu verkauſen. 2918 Werderplatz 7, IV. Schlafz. Schreſdt. m. Stuhl Chaiſelong., Küchen v. 230 E. Kraft, u. verſchiedene ein⸗ Tlastüser ghe Castgerge zu verkaufen. 32991 Schwetzingerſtraße 94, Laden. Zu verkaufen: Leitzordner, 1 Kar- tot wand, Wanduhr. Mäller, ſtraße 22, II. B2940 Schönes Rostüm braun S neu, auf Seide gearb., f. 150 M. zu verk. 4. 11 V. 5296³ wei pofierte Beftstellen mit Untermatratze, gut erhalt. zu verkaufen. B297 Gontardſtraßze 3, II. rechts. Wegen Zimmerabgabe preis⸗ wert zu verkaufen: 1 ge- olsterter Bettres Schreibtiſchaufbau in nuß⸗ daum, ſowie Waldparkdamm 4, 4 St. Bras Schöner grosser Lüster Melſing, für Gas u. Elektr. preiswert zu verk. B2861 Keunershofſtraße 2, 1 Tr. l. 18 18 eehee. dldoerſe Sommer- hülte zu verkaufen. Anzuſeh. 12—1 und—7 Uhr. 32917 M3, 2 11. Pianino Swarz, preisw. zu verk. 22809 Schmld, P 3, 11. 1 Sabltongug neu, dunkelgrau, Größe 1 unterſetzt, 1 Zivilanzug in ffeldgrau, Gr..65, ſchlant, zu verkaufen. Anzuf. 27—7 Uhr abends. 2910 G3, 8. 3. St., bei Fieger. Gut erhaltenes Wigtsthaltz-Jatett türen, auch für Kolonialw⸗ —Geſchäft geeignet, ſowie eln Handwagen ohne Feder, 10 Ztr. Tragkr. zu verkaufen. B2857 Anzuſehen K 4. 5. part. „Stutzflugel Griedensw., wie neu, kaum 15—5 herrlicher Ton) zu Händler verbeten. 19 part. B 2898 2 Eübsche Blusen, elne blau Cheviot⸗Koſtüm, Eröße 44/45, zuſammen für Mk. 130.— zu verkaufen. Bender Chamiſſoſtraße Nr. 1/3 (Reckarſtadt) 2. St. inderwagen zu verkaufen. Näh. in der Gate Grofer Nucksack 2 habllange Tadakpfeite deuer Anzug (Größe 1,70) zu e Meerfeldſtr. 63, part. rechts. Preiswert abzugeben sid. 1 kompl. Schlafzimmer, eiche 1Pitch-Pine-Kücheneinrichtg. 1 Speiſezimmer, dunkel, eiche Blfett, maſſid, eiche 1 Vertſtem 1 Waß muetchine 1 Stehlster 8⁴4⁰ Rermert. T 2, 4. 300 gebraudße Thenbahnachwedlen zu Wegzwecke brauchbar, 8 abzugeden. e euts i Lederkfubsessel und— Uannheim. L leermnged Pondel-, Slühlampen- Sehnüre n. Fassungsader Kafertal, Nellenſtraße 14/l.———————— i e lieſert ſehr billig ſofort ab 24 12 7 abzugeben.„33 Lager Aalge Manckekun Aaklt Tücdenelnneng kob.Brrendaus Höln ſort geſucht. neu, modern, 2 Gladbacherstr. 19, per 1. August gesucht. 3838 E. 285 Ge⸗—9 9— 2 Fernſprecher A 2804, A 8406. Fücht. Arbeiterin die ſelbſtändig elegante Hüte garniert und Zuarbeiterin für Salon⸗Geſchäft geſucht. B2942 Sefanie Kaufmann, P 7, 25. Ffaulein für Anwaltspüro geſucht bei hohem Gehalt. Abſolut perfekt in Steno⸗ —55 u. Maſchinenſchreiben und ſchon mehrere hre in Anwaltsbüro tätig geweſen. 52980 * Anzufragen 6, 18, 3. St. —— Wir suchen zum sofortigen Eintritt tnichtige, perfekte u. zuverlüssige nicht unter 22 Jahren, welche auch in Buro- arbeiten erlahren ist. Sprachkenntnisse nicht erforderlich, Schriftl. Angebote unt. erb.—.— X. 97 an—2 Bl. eSsHE(ihl von grösserer FHirma dhergische at. Dame für Schreibmaſchine und Diktat, welche auch Aufſicht über einige jüngere Damen auzüben kann. Ausführliche Angebote mit Zeugnis⸗ Abſchriften und Angabe der Gehaltsanſprüche unter W. 2283 an Haaſeuſtein& Vogler,.-G. Maunheim. E245⁵5 felsende (Damen u. Herren) zur Mitn. e. glänz. bew. 5Mark⸗Artitels w. d jed. Erwachſenen gern ge⸗ Aladlenle lrin ſür Purſtengeſchäft per ſof. geſucht. Branchekenntniſſe n. erf, Angeb. m. Gehaltsanſpr. kauft wird, geſ. Angeb. unt. Daus 2. C. 27 ͤ. Geſchaſtsſt. 82051 Pzfrau! — ann. Büroarbeiten vertraut, 5 perfekter Stenograph u. flott. Maſchinenſchreiber 1 ſof kleinen Hausſtand per fort geſucht. V2913 Helmke, Gr. Merzelſtr. 7. Suchee füft ſofork öd. 15. Ju 55 ein tüchtiges B29 Lnemadchen. Frau Dr. Eckhard, L I11, 14. raves füchtiges Mädcken (Köchin), ſucht in frauenl. Haushalt. B2958 Angebote unter Z. F. 80 an die Geſchäftsſtelle. dabb. vel. Wädchen für alle Hausarbeiten in beſſ. Haushalt zu Dame geſucht. Gute nn Zuerfrag. Rheiuſtr. 9. 89058 05). Rräfmges Mädchen oder 155 Witwe findet ſofort Stellung bei gutem Lohn in einem Geſchäftshaus. Zu erfragen Seckenheſmer⸗ ſtraße 36, part. B2957 Putzfrauꝭ für zirka 1 Stunde täglich geſucht. Zu melden bei Friedr. Hatheis Fardellyſtraße 4. für Büroreinigen 1 Stunde morg. ader abends geſucht. B3024 + Dremme. Ru 25 Jahre alt, mit ſämtl. ſucht per ſofort od. ſpät. dauernde Stellung. Angeb. u. 2. S. 92 a. d. Geſchäftsſt. B2979 Perf. Steuoyp. ſucht in den Abendſtund. e e Angeb. u. 4757555 a. d Geſch. Gebiid. Dame ſucht Stellung zur Führung eines ſrauenloſen Haushaltes; kann auſch ihre 4 Zimmereinrich⸗ iung zur Verfügung ſtellen. ſucht. Näh. Julius Jollyſtr. 8 B280 K, 17 parterre. bei Maier. 2 an die Geſchäftsſtelle. Gefl. Angebote u. V. V. 71 abzugeb. A. Weber, Schries⸗ heim, Heibelbergerſtr. B2960 Tatenmopkon mik Paatteg billig zu verkaufen. 82961 N. Weiß, Holzſtr. 14. Veinpnen mit Gewichtaufzug preiswert abzugeben. b. 10 D Z. 10. 32965 Nenue fl. gebrauch gebrauchte Han⸗ deline billig zu verkauf, Anzuſehen von 4 Uhr ab 22914 Werftſtr. 21, 4. St. I. Vornehme ferren- u. Speßse. zmmer preisw. zu verk.* Schwalbach Sne. B 7, 4 2 illig zu verkaufen uertzag, Inſteſlationswerkſtalt G 3, 12 von—7 nachm. 32075 Gutes Fahrrad mit prima Gummi zu verkauf. B2919 Kiehr, U 1, 12 W. FSoebrauchſes Damenfabrrad ſowie ſaſt neu.2 zu NMäheres Büro, N 2. 8 8. Damenrad mit Gummibereifung zu ver⸗ kaufen. Anzuſehen zwiſchen 5 und 7 Uhr 2282 Ritter, R 4. 9 4 Tr. Ein ſehr gut erhaltenes F Arr 30 8855 ſtark gebaut, mit neuer ereifung, f. 270 M. zu ver⸗ kauſen. Schwetzingerfle 157, parterre links. 32956 1 Fahrrad ſehr gut erh., m Freilauſ, ohne Gummi, 1 neue Acetylen⸗ laterne, 2 Offiziersreithoſen, 9 Offiziersmützen(Art. neu), 12 weiße Uniformſtehkragen (40—42), 1 Gummiſtehkragen (42), 1 Paar Offizierspacktaſch. 1 Goerz⸗Fernglas(8 0) zu verkaufen. Keller, Tatterſall⸗ ſtraße 39, IV. 2953 tosse Oleanderbaume in Fäſſern, weg. Platzmangel, verk. Kepplerſtr. 13, p.—2044 Daltstelg mit Katratze Chaiſelongue, Polſterſeſſel, greßer Zimmerteppich, dunkle Vorhäͤnge, 20 Meter Vong⸗- ſeide, Knaben zwaſchanzug(12 bis 13 fähr.), Zlakbadewanne, 22 Umzug zu verkaufen. Basgt B2938 G 7, 17 bei Hartmann f. 5 B2850 dweeſe Faſſer prelsta. wegen N M ahsgoni- Salon ſowie beſſeres Herren⸗ zimmer, Iſchwer eichenes Speiſezimmer, außer⸗ dem 1 Zigarrenſchrank (Ulmer) preiswert zu verkaufen. 3895 J. antel, Mbelager , 11. — e Aperet mit 2 Tuſchlüſſen, faſt neu, abzugeben. 22865 Rheinauſtraße 11, lEs. Oel-Gemälde von einem Larlsruher Künſft⸗ ler zu verkaufen. B2884 Kanſtateller Graphia E. Schönwolf. N 7, 3. 1 1 Horch⸗Wagen mit offener Karoſſerie u. Verdeck in tadel⸗ loſem Zuſtande zu verkaufen. T 8, 16. billig zu verkaufen. B2870 Erlenwein, Kleiufeldſtr. 40 10 7 Madonna-Blld 9020 eleg., ſchw. Rahmen, nreisw. zu verk. bei Bascs Heuſer, Seckenheimerſtr. 30 IV HRranken-Fahrstuhl gut erhalt, mit Gummibereif. preisw. zu verk. Eiſenacher, Käfertalerſtr. 1a Laden. Beoo 2 Frackanzüge ſowie einige weiße Weſten zu verkaufen. Bercher, Emil— 85 Nr. 5, 3. Stock. 92⁵ Dang mit ſehr gutem Ton Platzmangel ſehr preiswer: abzug. S. In 3— St. ks. flelcdetonno 2 PS., Kupfer mit Anlaſſer, Hedeg⸗Foelbeſemren ce, 6 m kang, 110 mm breit, Holz⸗ Heiheet 650 um 1 nwiderſtand zu verk. Germeig⸗ Lmzenbersg. 82209 ſtraße 10a4 pt. its. Gebr. Schreſbmaschine fche, Smyrna-Teppieh 3½½ Meter, beſte Dpe M. 1800.— zu verkauf. In⸗ tereſſenten bitte um Adreſſen⸗ angabe unter O. Z. 200 an die Seſchaſtsſt. Ds. Bl. 4009 Meſſing, für Gas n. Clektr. pretsw. zu verfauf. 1 Rennershofſtr. 21. 1 Pldschdiwan 1 eich. Leder⸗ le, Friedenswate, Neſſinggarsttur. Vorhänge, —7 zu verk. * nachm. bei 32990 Kreischer Verſchaffelt Suche 1 gebr. guterhaltenen Tuczen Semmerdbeueker (cover⸗coat) zu faufen. An⸗ gebote unter H. H. 47 an die Geſchäftsſtelle. B2817 Frackanzug für geſetzte Figur, Größe 1,76, zu kaufen geſucht. B2828 Badeeinrichtun gegen Bar ſofort zu 8060 geſucht. Angeb. unt. X. O an die Geſchäftsſtelle. 298828 Großer gebrouchter Muskefkoffer zu kauſen geſucht. 3987 CGabr. Dreifuss E 2. 4/5. in utelba. holandet für Kinder zu kaufen geſucht. Angebote unter Z. W. 96 an die Geſchäftsſtelle. V3014 Besss Guterhaltene Wasch wasebize zu kaufen geſucht, Angebote mit Preisangabe unt. 2..0 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. Rosshaar- Zupimasehine (auch gebrauchsunfahig) zu kaufen geſ. Klebſattel, Nann⸗ heim, Laurentiusſtr. 18 Il. 2520 Kassenschrank ebraucht, gut erhalten, mittl. eaſz— 5 geſ. B2928 g& Hahn — Telephon 2035 u. 6825. Schreibmaschine gebraucht, gut erhalten.(evtl. auch Voſt), zu kaufen ge⸗ 52926 u FHasig& Habhn MaunheimNeckarau Telephon 3035 u. 6825. Kauſe gebrauchte Möbel, ſowie ganze HEinrichtungen. 55 karte genügt. B2⁰ L. BRerafeid. U 4. 7. EI Nang odder Tatepiavier u. 1 Büfett zu kauf. geſ. Preisangeb. unt. V. H. 57 an die die Geſchäftsſtelle. B 2883 uüt erhaſtene gebrauchte Schrelbmaschine mit ſichtbarer Schrift zu kauf. Sgeſucht. Angebote mit An⸗ gabe des Preiſes u. W. I. le an die Geſchäftsſtelle. B2674 u. Gläſerſchrank mit Spiegel · 3299 billig zit verkauſen. 32987 Achelsheimerſtr. 14, 3. St. r. Schöner großer Lüster e bsssfef Laden 88 mõ&gl. Planken cd. BrestaskHsase. Seite. Nr. 298. 1u la dler r. Elage deren Beſitzer einige Räume abgeben mi ſſen, ſeck Brautpaar aus beſter Familie 2+ Timme-Woknemgz mnt Zellt msbliert oder unmöbliort auf 1. Ottober oder päter Sefl. Zuſchriſten erbeten unter X. U. 44 an die 12 1 ds. Bl. mit Zubehör von kleiner Faumete Perſowenm) per ort oder ſpäter geſucht. Oststadt, Feudenkesn 0. sonstige ruhige Lage venz Angebote erbeten unter O. N. 188 an die Gaſchäfts⸗ — dieſes Blattes. 10 2 dee Zwei tüchtige Freulein mit langjähriger Tätgkeit und guten Mefaretig erl, 5 ſuchen zur ſelbſtändigen etheumg ei Geſchäßt der Lebensmittel- oder ähnlichen Brauche zu wieten ober zu laiten. 0 Kaution kann geſtellt werber. W2975 7 Angebote umt. Z. 015 en aun en er verhl 10 Kriegstellnehmer mobemen hertſcha J Ammmer-Wonnung mit elektr. Licht ze. in guter Lage(Atſtadt oder Vinde Für Nachweis herzüchſt dautbar. Nachricht erbsten wuter X. H. 32 an die ſtelle dieſes Vlattss. BDer sofort ocer üter W0hl. 9 * 3 einer Geſchäfts⸗ Angebote unter Z. O. 88 an die Ge- schältsstelle ds. Blattes. all.agensnng cie Nete ca. 100 am möglichft aut Tereinfatet ſofort zu mieten geſucht. Aähe bovorzugt, gebeit erbeten unt. X. 18 un die 6 ül Ha Labe r ee Wbl. —6 Zimmer, auf längere Zimmer. Ang. unt. I. g. 38 an die ie Geſchütedente.. 22¹8 Jelt zu mieten 201⁰ 1 Weime 85 gesdel. nat oder ehne Faß zu m Garantſe für beſte Grhaſtung Hoſucht. Angab. wuit Nueisantg. der Einrichtung. Angebote unt. T. T. 7 1 d. 1 unter O. R. 142 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle d. Bl. erbeten. Beamter ſucht au I. Augeſt möbil. Zimmer wggt wcee 8e. 7 ngebote unt. V. G. 56 an die Geſchäftsſtele. erm!.— Geb. älteres Thepaar ſucht Woht W— 0 1. Auguſt möbliert. chlufzimmer. Lin⸗ 1. 83 G 2 denbof oder Nähe u. Küchen⸗ benützung erwünſcht. rinen Angebote unter Z. A. 75 Ra h ne an die Geſchäftsſtelle. B2923 der 1 2 2Zi IWmabilien-Huνεe 12 immer LSN Beri 1, 4, Rreitestr. Tel, 385 für Bürozwechke gessehte Offerten unter K 2801 en rr0&Vogler r annheim. 8345 A0 Beſſ. ruhiges Ehepaar ſucht— möbllerte Weeee 7. Walnuntenscl 6, mit Kü he. Mannh. Wohngs.- ee p 45 2 Tei. 5930. Rheinstraße 9, 1 Tr. D 8. Frauleln, beruflich Tätig Fucht mönlertes Limmer per ſofort Gefl. Angeb. unter Z. R. 91. 0. Geſchäftsſt. B2971 Inſtallateur ſucht auf 1. Auguſt eebeneg am liebſten als eee, da derſelbe in turen bewandert dt. Werftſtraße 17, 4. E Brautpaar(Diploming.) ſucht für die Dauer d. Zwan 55 einquartierung 2 öder! mödl. An Selbſtgeber gib1 Berſeher jeder Höhe, ſowie Hypo⸗ theken u. Bettiebskapitalten. Bendec, Frankſunt g.., Gr. Seeſtr. 10. 10—7 Uhr. B. Anfrage Nückporto. innerhalb 80 9% auf la. Kochgel Objekt in beſter Lage mit Küche oder Kochgelegen. mit 20 bis 23000 k. heit event. Küchenbenützung 15 7 1 85 9 1 (auch Manſardenwohnungs, ber ſoſort od. 1. Okibr. nom 1. IX. oder 1. X. ab. geſucht. Angeb. an 3832 Gefl. Angebote u. Z. E. 79 an die Geſchäftsſtelle. B2054 Junges Chepaar mit neuem Hausſtand ſucht p. ſof. ſchöne 3000 KAk. gegen gute Sicherheit 2 Zimme-Wohnung. be geſed, — unter V. Z. J4 an dhe 00 f häftsstele ö. Bl. B201⁵ die Geſchäftsſtelle. 2. 7895 pang junger rassen- u. zu kaufen gesucht, stellle de. Blattes. lickst abgerichteter Dolizeihund Gefl. Angebote unter 2 P. 89 an die 12 000 Mk. i zuleihen. Nüh. 80000 Stufus Rheinvikkenſtraße 17.— Selbstgebor bt Darlehen a. reell. Perſon. a. o. B 10. eventl. geg. Möbelſichh. durch Diffart, Azeinguftr. 19. Sprechzeit 5— Uhr käglich. aus stubenreiner, mög- Geschöſts-* 32986 5 532 Nr. 25 Nr. 2808 6. Soite. (Wiltag- Aasgabe. Donnerstag, den 3. Juſi 1919. Nsllonal-Theafer Ir Donnerskag. 3. Juli 1919. 38. Torſtellung un Abonn. C Der Evangelimann Anfang 7 Uhr. Mittel⸗Preiſe. Ende 10 Uhr. Ninnlantkast Apnlle 7½ Täglich 7½ Der große Schlager: biehesreigen Operettenschwank in 3 Akten von Herm. Wagner.— Musik von Dr. Ralph Benatzky und Zimmer, mit Hermann wagner dem eed re Verwandlungs- schauspieler und Charakterdarsteller. 8 2 MWaunheimer— Gesehäfts-Empfehlung. —— werten Kundſchaft zur Mitteilung. Bächerel des verſtorbenen Herrn Reichert, T 3, 7 übernommen habe. Es wird mein eifrigſtes Be⸗ ſtreben ſein, meine Kundſchaft ſtets gut zu bedienen daß ich d und bitte ich um geneigten Zuſpruch. Detektiwv. 90 bastilut und Prvatauskunttel.Hrgas“ b. Baler& 60., fl. m. D.., Bangbeim, 0 0, 6— Tolopbon 3203 Vertrauliche Auskünfte jeder Art, Erkebungen in allen Kriminal- u. Zivilprozessen. Heiratsauskünfte. B2878 gogen bar und Schlafzimmer Hompl. Küchen Hüchenschränke Waschkommoden Bettstellen Matratzon auf Teizablungl NrTAN Bäckerei lohannes List, T 3, T. tünze brin abends 8 A188 1 Neueſte Maò Fu R.& A. Harrys täglich im Kabarett gumpelmayer erdem das übrige reichhaltige Programm. Kurhaus Gustav- u. Marienguellen— Siahlbad verb. Erholungsbeim. Gute Verpfleg. 0 8 Malzkaffe Kornfrank, Zichorie, ohne Marken Oetker, Sinner Backpulver Vanillemilchzucker und»Pulver, Zimmt, Nelken, Pfeffer, Kümmel, Anis, Haids Eisparpulver kssig-Essenz Flasche.45 2. —— Tomatenpuree Puddingpulver —— ä— 2 — ͥ́—— (—* Dose.25,.90,.60 Krebsextrakt Dose.20,.05, 25 Pf. Peer Henrik ſhsen's dul. reih Vanderjahre und Tod. Kkrabbenextrakt. Dose.45, 35 pf. Worchestersauce. Flasche.35 Salz- und Essiggurken 35 u. 20 Pf. 1 Hamähs,, Hakes lar Detektivdrama in 3 Akten. Das Detektiv! ene Lustsplel in 2 Akten. Held Krause AMischobst, Feigen billigst Getr. Spinalt.. Pfund.25 Zitronen von 45 Pf. an „5+5+*˙r?'»äů 85 Malaga, Tokayer vorrätig bOeutscher Kognak, Steinhäger Letztes Programm 8 Uhr. Rum-Verschnitt Um vielseld ̃ gae 1e J. d. e deneeein 84s nochmals einen 32840 5 5 5 90 20 Sprin eiersberg 20 Tanz-Kursus 8855 tur Anfünger eröfinen.— aAn demselben Wnnen noch einige Damen und Herren ſeil erbitte in meiner Wohnung. 8 Wronker 0 00 ochachtend! Eran Anguste Faul, K 2. 4. 0 Mannheim 3818 1el. D2. ansd 778. heirer- laole b FPFP Alte debissg Zuahle pro Zahn, bis 1, 2 und 4 Mark. 1 Mir- Inn Nrernsfta Alber-Alwen. Malenz dat nzu NHöchstpreisen. Der findet nur 2 Tage 4 1.— 2 den 3. und Freita 18. E57 eeeee 12 Uhr und—7 Uhr, F 5, 4. Leeeegse Dοοο ο ο ο ο ο ταee Seliers-Wasser 25 Flaschen zu.— Mk. e. 22 Sebr. Schäfer ui. 24 Juns. Branchehund. Raufmann kaalt Lipanenpetbälte ſin verkehrsreicher Lage der Stadt gegen Kaſſe zu kaufen. Angebote unter Z. N. 87 an die Geſchäftsſtelle d. Bl.! Blattas. E228 Wae Hotei Ka Nrr von 8 bis 2 Mleiderschränke 9 2 9 5 2 Iische und Stühle günstige deĩ l. Hram Nachf. Mannheim, H 1, 8 Für Hochzeiten! Gesellschaften ete. rock- 0 Anzige, zu ſolid. Preiſen. anſbads flür karrebetleig 8 Inh. Jakob Ringel Planken, O0 3, 4a, 1 Treppe. 55 3989 Senf in Tassen oder Cläsern. 85 Pf.% Gie ienede cee Frühstückpaste Tube.70 t. 100 145. 80 Lr. füt. f Aran zu billigſten Preiſen. delegenheitskäufe in Brillantwaren. Higene Neparatunzorkstätte. verleihen woir elegante Geh· undl Frack- Fritz Masi eee und Juweſlier, 2. Da. Ohne künstlich. Süßistoff, woꝛzu Zucker nötig, ergibt 418.— 12.50 4.50 mit kũünstlichem Süßstoff ergidt ein alkohofßreies obstweinähnlich. Getränk 150 Ltr. 100 Litr. 50 Ltr. 4 20.— 4½ 14.— 4.50 Flaschenpfand für alle Größen 50 Pfig. E29 Erhältlich in Drogen und Kolonialwarengeéschäft., Konsum-Vereinen..w. Weitere Niederlagen werden errichtet. e eeent Pforzheim. ffeine Cassperte 11 bei Verwendung von fl. fae Fal Aaeebe in Friedensausführung. S81 R. Armbruster E 1, 13. Tel. 3258. Zum Nähen jeder Art wird 0. St. ite rfel St. links. weil junge ndct ſn a Nebenverdlenſt 2280 Ahenddennabund Angeb. u. 2. U. 94 an die Geſchäftsſtelle. Lcobe dlrg-A Mandennetne aus rein. Haar, p. St..50 M. ſolange Vorrat. Gollinger, Friſeur, Lange Rötterſtr. 40 gegenüb. d. Uhlandſch. B274 2 nette luſtige Mädels, 22 Jahre alt, wünſchen mit ebenſolchen 9 zwecks ge⸗ 1meinſchaftlicher Spanier · günge, Ausflüge eto. bekannt zu werden. Zuſchr. mit Bild unter X. K. 34 an bie Geſchäftsſtele. B2790 * 5 unit. — 5 Hannnmmummemeeen anaun ————— 85 IIlnnnIIIIIIII Lun Damen-Strümpfe schwarz, gewebt, solide, kräftige Qualität Paar 975 Beachten Sie unsere Schaufenster. Schmoller. anetpapir bomept-Aomverts bezchätts-Zomvers. 700 Stnen.78 Kegellad vot. schwarz Warenhaus nn bein, U, f Schnetziggerstr. eks Helnrieh-anzetr. Leckarstaut. Larktplatz. Schreibwaren 100 Bogen 2,25 Lschaftspapier Ouartiorm, 50 Bog. 2˙25 Darchschraibe-Aucher Kopien, Stück 95. Pi. Marien ant schwarz. Deckel, St. 48 Pi. 60 dar-Lischar aus Fotz. Stuck.8 Pt. 0 debrodl. gggelah zue Faben Pid..8 Lachblätter Ezem mtt 28 Stüuck 238 Pl. 100 Stnck D5 Pl. 5 404 Saieee pſeeecſſepſſſſcſeſeſcſ* daalndbiamunnbnge untidetinfttgenangnttne Relse- Lekiüre 4 Berthold Auerbach, 18 A. E. Brachvogel, J. P. Jacobsen jedes Buceng CMarlitt 20 Henry Murger 25 Vict. v. Scheffel 70 Theodor Storm Mk. 2ů 9 —.— —— Leinen- Briefpapier E 4e. E Bogen und Uurg ings.35 eeeeen 851„100 Biatt 93 Pi. Lüe-Hn. 0 Stnek 98 Pl. 1525 5 7 8———— Braten mit Gemüse.. Dose.75 4 ior- 100 Stück Pl. 0 Paket 89 wiener Sabnenlllsch n. Kras 8 60 f Helg Seteaennt! f— eeee Jagdkose Dose.00 tlans-detränk Hronen-Bücher Poskkarten-„Hln Aünstllng Oelik.-Froschschenkel.. Dose.45 1 bunden aten J Album.75 des Halsers“.00 Weinsülzee. Dose.25 Helnen's Trankentatt— Gänseleberpaste., pfd.-Dose.65 Kunstmostsubstanzen). Ein-Reren u. Apparate die besten vor Nachalmungen ohne Zucker mertüren, Verkauf: Gro 1 abſchluß, — Schiafzimmer nußzb. pol., Seseeeeeeeesseeesee errenz baum po 1 931 Aaßerfich⸗ e 1 1 Bataſte 93 bis ½5 nuchmlittags. 8884 8 6, 37. Zuu verkaufen. 8. Fręey WZWMe., kpunküft Mannheim, 8 6, 18. Welch einzelne Dame würde mit ält. Fräulein das 55 Wohnungseinrichtung füneipin Jün hren. Angebote u. W. V. 23 an—5 Hesder Keparalur Wertets I 50 „Rapiei“ BI¹ eee e Reparleren, e und Wenden von Anzugen, Daleiots usw. — FPbense selide NMeuanfertigung 8⁴³ Technilkum Strelitz (Mecklenburtz) 1. Aufünger au,e h — Juli. Proęr. umsonst. Wichſen, zen u. Umbeizen von Möbel. Reparaturen werden billigſt el K 8. 3 Schreinerei 3. Kautabakbeze konkurrenzlos, tauſendfach er⸗ 5— e ſt ſofort lieferbar. Für 1500 Rollen zum Beizen und nen —————— mn — Suderwich iu Weſtfalen. Felnes Mabgeschaft empfiehlt ſich im Aufertigen Anlig Mnen Gaden lle 98 92535 Frleda Braun, M 2, 1, 1 Mabanfertigung von Sommerkleider u. Bluſen aus la. Voil⸗ und Seiden⸗ — zu auffallend billigen reiſen. Ein Verſuch über⸗ zeugt Sie. F 4, 3. S72 Verloren am Samstag, 28. 6. 1Brosche Andenken(Schleife m. grünen Steinen) auf dem Wege von Landteilſtraße bis zum Klein⸗ feldſteg. Abzugeben gegen Belohng. 21. 6, part. B2842 Verloren. 8 Beim Seiltänzer, Zeughaus⸗ 3806 platz, geſtern abend eine rot⸗ braune Lederbrief- tasche mit Inhalt, Militär⸗ paß, Soldbuch u. wichtigem Notizbuch verloren gegangen. Bitte den ehrlichen Finder dieſelbe bei Feulner, J2, 81 gegen Belohnung abzugeben. Schwalzer Pude! abhanden gelcommen. Vor Ankauf wird B2793 Bleiftift. 1 2, 21.