ſtattfinden. Der Vorſchlag, daß der Proze WMitkags⸗Ausgabe. ſchriſtlettung! Dr. Pritz Goldenbaum. Verantwortlich für n: l..: A. Maderno, für Lokales und— übrigen reda Fran;„ für Anzeigen: Anton Grieſer. Drüc und Verlag: Druckerel Dr. Baas Mann⸗ mer 6 G. m. b.., ſämtlich in Mannhelm. Draht⸗ dr.: General-nzeiger Mannheim. ſcheck⸗RNonto Ux. eim Me. 7940— 7590 Karlsrxuhe in Baden.— fernſpr. Rmt Manngz hindenburg und der Kaiſer. der Generalſeldmarſchall übernimmt die volle Berantwortung für die Kriegführung. Berlin, 4. Juſi.(WB.) Generalfeldmarſchall v. Hinden⸗ bhurg richtete anläßlich ſeines Rücktrittes folgende Drahtung an den Reichspräſidenten: „Herr Präſident! Die Unterzeichnung des Friedensvertrages gibt mir zu folgender Erklärung Veranlaſſung: Für alle Anordnungen und Handlungen der Oberſten Heeresleitung ſeit dem 29. 8. 1916 trage ich die alleinige Verantwortung. Auch ſind alle mit der Kriegführung zuſammenhängenden Entſchlüſſe und Befehle ſeiner Majeſtät des Kaiſers und Königs ſeit dieſem Tage auf meinen ausdrücklichen Rat und unter meiner vollen Verantwortung gefaßt und erlaſſen worden. Ich bitte dieſe Erklärung zur Kenntnis des deut⸗ ſchen Volkes und der alliierten Regierungen zu bringen. n. Hindenburg.“ 2 Paris, 4. Juli.(Eigener Drahtbericht, indirekt.) Nach Londoner Meldungen hat die Nachricht, won der E x⸗ kaiſer in London abgeurteilt werden ſoll, in den Wandelgängen der Kammer großes Intereſſe hervorgerufen. Man glaubt allgemein, daß der Prozeß vor einem beſonderen Gerichtshofe ſtattfinden ſoll, der aus engliſchen, franzöſiſchen, ſetlen ſofort und amerikaniſchen Richtern beſtehen wird. Es ſollen ſofort Maßnahmen getroffen werden, um von der hol⸗ Negiecung die lieferung des Exkaiſers zu ver⸗ angen. Der„Matin“ ſchreibt zu dieſer Meldung: Es ſcheint, daß Belgien in dieſem Gerichtshofe nicht vertreten iſt, obwohl Belgien eine Nation iſt, die ebenſo wie Frankreich dazu be⸗ rufen iſt, über die Verbrechen des Exkaiſers zu urteilen. Wie weiter verlautet, werden 22 oder 23 Signatarmächte von Holland die Auslieferung des Exkaiſers verlangen. Der Prozeß wird vorausſichtlich im Herbſt ſtattfinden können. Das ahren ſoll von einer Kommiſſion feſtgelegt werden. die egenwärtig in der Bildung begriffen iſt und die ſich mit der Aasfubrung der Friedensbedingungen befaſſen wird. Die Verhandlungen werden im Juſtizpalaſt in London in London ver · handelt werden ſoll, geht von Lloyd George aus und die Großmächte haben dieſen Vorſchlag angenommen. Dank an Hindenburg. 5 Berſm, B. Juli.(Jon unſerem Berſiner Büro.) Aus Weimar wird gemeldet: Die Deutſche Volkspar ⸗ tei hat einen Antrag eingebracht, wonach die deutſche Natio⸗ nalverſammlung an den Generalfeldmarſchall von Hinden⸗ burg bei ſeinem Abſchied aus dem Heeresdienſt ihren Dank ausſprechen ſoll. Präſident Fehrenbach will den Antrag zunächſt im Aelteſtenausſchuß zur Beratung vor⸗ n. der Jriede von Verſallles. Bayern einſtlimmig für die Ralifizlerung. Bamberg. 4. Juli.(WB.) Der Ausſchuß für auswär⸗ tige Angelegenheiten iſt heute vormittag zuſammengetreten, um zu der Frage der Ratifizierung des Friedensver⸗ trages durch die bayriſche Regierung und den Landtag des Freiſtaates Bayern Stellung zu nehmen. Dda die Rati⸗ fal zan des Vertrages morgen oder übermorgen erfolgen oll, handelt es ſich darum, dem bayriſchen Geſandten in Ber⸗ lin für ſeine Stellungnahme im Staatenhauſe entſprechende Inſtruktionen zu geben. Der Präſident Hoffmann erklärte, daß Bayern der Ratiftzierung des Vertrages zuſtimmen werde, und forderte entſprechende Erklärungen der einzelnen Parteien in dieſer Frage. Nach Abgabe der Erklärungen eitens der bayriſchen Volkspartei, der Demokraten, der ittelſtandspartei, der Sozialdemokraten und der U. S. P. D. wurde von dem Vorſitzenden des Ausſchuſſes konſtatiert, daß der Ausſchuß einſtimmig den Beſchluß faßte, daß die Bayriſche Regierung und der Landtag den banriſchen Ge⸗ ſandten in Berlin bevollmächtigen, die bayriſche Stimme im Staatenhauſe für die Natifizierung des Friedens⸗ vertrages abzugeben. Haußmann über die Folgen der Ankerzeichnung. UBerlin, 5. Juli.(Von unſerem Berliner Bürb.) Im Berliner Tageblatt nimmt Konrad Haußmann noch einmal zu der Frage„Unterzeichnen oder nicht“ Stellung. Haußmann hat in den Wochen der letzten Entſcheidung über die beutſche Schickſalsfrage immer zu den lebhafteſten und temperamentvollſten Vorkämpfern der Nichtunterzeich⸗ nung gehört, und er hat in der Beziehung ſich auch nicht gewandelt. Immer noch erſcheint ihm die Unterzeich⸗ nung als das größere Uebel. Ein Hauptnachteil, ſo ührt er aus, iſt die Schaffung eines Rechtstitels, welcher ie Schuldknechtſchaft in einen Rechtszuſtand verwandelt. Schwere innerpolitiſche Folgen ſieht Haußmann voraus:„Der Kampf ums Daſein wird die höchſte Schärfe annehmen. Die finanziellen Mittel zur Abfindung der An⸗ prüche werden der Staatswirtſchaft und der Privatwirtſchaft ehlen. Ein Zuſtand unausgeſetzter ſozialer Eärung kann die olge ſein. Das öffentliche Leben wird dann vergiftet und die Staatspolitik auf das Niveau von Lohnerhöhungsfragen und ähnlichen Steuermachereien niedergedrückt werden.“ Aus⸗ blicke in die Zukunft können immer fehlgehen. Immerhin wird man Herrn Haußmann zugeſtehen müſſen, daß deutliche Anſätze zu einer ſolchen Entwicklung ſchon heute vorhanden ſind. Noch ſchlimmer erſcheinen Haußmann die welt⸗ ben Folgen. Die Unterzeichnung hätte der fal⸗ chen Politik Clemenceaus und Lloyd Georges zu einem Er⸗ ſolg höchſter Art verholfen. Hätten Elemenceau, Lloyd George und Wilſon im Juni 1919 keinen Frieden heimgebracht, dann wäre dieſe Friedloſigkeit ihr Ankläger vor der Welt geworden. b6e gb. Badiſche Neueſte Nachrichten Geſellſch 794⁰ Amtliches Verkündigungsblatt Zum Schluß wendet Haußmann ſich gegen die in den Tagen der Entſcheidung viel vernommene Behauptung, daß die Nichtunterzeichnung den Zerfall des Reiches nach ſich deeg würde. Er ſchreibt:„Es war eine falſche Behauptung, r Sũüden hätte ſich vom Reichsgedanken gelöſt und ſich zu Frankreich Auch einen neuen europäiſchen Staat hätten die Süddeutſchen nicht gebildet, weil ſie klar erkennen, daß ein ſolcher Staat innerlich und äußerlich unhaltbar und ohnmächtig wäre. Ich verüble es allen denen, die im Süden mit dem Gedanken der ſüddeutſchen Abſplitterung ſich oder andere ins Boxhorn gejagt haben. Es iſt dauernd ſchädlich, wenn den norddeutſchen Politikern, welche unterzeichnen wollten, ein Grund oder Scheingrund durch die angebliche Loslöſungstendenz der Süddeutſchen geliefert worden iſt. Das hätte nicht geſchehen dürfen, ſolange man weitſichtige Politik im Süden machen will und machen muß.“ An den geſchehe⸗ nen Dingen wird leider auch durch die warmherzigſte und überzeugendſte Dialektik nichts mehr geändert. Schleſien ſollte deulſch bleiben. Amſterdam, 4. Juli.(WB.) Den engliſchen Blättern vom 2. Juli zufolge hat die engliſche Regierung am 1. Juli ein Weißbuch mit weiteren Berichten von Offizieren über die wirtſchaftliche Lage Deutſchlands veröffentlicht. In dieſen Berichten wird die politiſche Ruheloſigkeit haupt⸗ ſächlich auf die Unterernährung und den Hunger zuruückgeführt, die unvermeidlich zum Volſchewismus führen würden. Ueber Schleſien berichten die betreffenden Korreſpondenten, daß es eine wundervolle kleine Pro⸗ vinz mit ordnungsliebender, hartarbeitender und moraliſch geſunder Bevölkerung ſei. Das ganze Land bis zur Grenze ſei rein deutſch, und es ſollte ihm geſtattet ſein, deutſch zu bleiben. Die Beſetzung des linken Rheinufers. Amſterdam, 4. Juli.(WB.) Laut„Telegraaf“ erklärte General Perſhing in einer Unterredung, daß die ameri⸗ kaniſchen Beſatzungstruppen auf dem linken Rheinufer während der geſamten Dauer der Be⸗ ſetzung dort verbleiben werden. Wenn deutſchland bel der Durchführung des Friedensvertrages guten Willen bezeuge, ſo werde die Anzahl der Mannſchaften herab⸗ 11 etzt werden. Sie werde jedoch nie weniger als—6000 unn betcagen. England werde die Beſazungstrup⸗ hen des Kölner Brückenkopfes in einem ähnlichen ältnis verringern. Die Abreiſe Lanſings nach Amerika erfolgt in etwa 10 Tagen. 825 —— 11 8 Tirol beugt ſich nicht. Innsbruck, 4. Juli.(WB.) Der Tiroler Landtag nahm einſtimmig eine Entſchließung an, in der er erklärt, das deütſche und ladiniſche Tirol von Kufſtein bis Salurn erhebt die unbedingte Forderung, daß ſeine Ein⸗ heit und ſein Selbſtbeſtimmungsrecht gewahrt werde. Jede Mißachtung des Selbſtbeſtimmungsrechtes und jede Zerreißung des Landes würde einen brutalen Akt der Gewalt darſtellen, welche das Tiroler Volk in unbeugſamer Entſchiedenheit mit allen Mitteln zu bekämpfen entſchloſſen iſt. Amerikaniſches Handelsmonopol mit deufſchen Firmen. Amſterdam, 4. Juli.(WB.) 7 Daily News“ zufolge be⸗ findet ſich unter den von der britiſchen Regierung veröffent⸗ lichten Berichten britiſcher Offiziere über ihre Eindrücke in Deutſchland auch ein Bericht des britiſchen Maſors Vertie, in dem er ſchreibt: Die von Enaland ange⸗ wandte Politik des wirtſchaftlichen Bonkotts gegen Deutſchland ſei als Strafmaßnahme gegen Deutſchland ein voller Mißerfolg und zwar aus dem einfachen Grunde, weil die Vereinigten Staaten in dieſer Angelegen⸗ heit keineswegs mit den anderen Alliierten vor⸗ gingen, ſondern überall ernſtlich darauf bedacht ſeien, den deutſchen Handel für ſich mit Beſchlag zu belegen, ſobald die Blockade aufgehoben ſei. Major Bertie börte von einem Danziger Reeder, daß eine amerikaniſche Kommiſſion, die vor kurzem Hamburg beſucht habe, die Namen aller der⸗ ſenigen notiert habe, die auf den engliſchen ſchwarzen Liſten ſtehen, um mit dieſen Firmen ein amerikani⸗ ſches Handelsmonopol zu errichten. Björn-Björnſon über Deulſchlands Jukunſl. Björn Björnſon iſt einer der wenigen Norweger, die während des Krieges ſich bemüht haben, Deutſchland gerecht mittags 2½ Uhr. F een Sezugspreis in Raunheim und Umgebung monaklich M..50 mit Bringerlofn. Poſtbezug: Viertel]. I..92 einſchl. Zuſtellungsgebihr. Bei der Poſt abgeholt M..20. Einzel⸗Nr. 10 Pfg. 15 werden. Jetzt iſt er nach längerer Abweſenheit in ſeiner kandinaviſchen Heimat nach München zurückgekehrt und hat ſich einem Vertreter der„Münchener N. Nachr.“ gegenüber öber Deutſchlands Zukunft ausgeſprochen. Er glaubt an Deutſchlands Zukunft, in viel kürzerer Zeit, als heute jemand ahnen könne, werde Deutſchland ſich wieder emporringen, das ſei der feſte Glaube in allen neutralen Ländern. Vorausſetzung ſei allerdings, daß Deutſchland ſeine „inneren“ Feinde überwinde.„Man ſieht in denſelben eine größere Gefahr für Deutſchland als in den Friedens⸗ bedingungen. Man iſt ſich vollſtändig im klaren, daß die Politik der Entente dazu beigetragen hat und weiter 4 908 kann, die ruhige, innere Entwicklung Deutſchlands 2 gefährden. Darin erblickt man auch eine Gefahr für ſich elbſt und iſt daher von dieſer Politik nicht ſehr entzückt.“ Es iſt in der Tat ja ſo, daß wir auch dieſen furchtbaren Frie⸗ den überwinden könnten, wenn wir nur endlich im Innern die Reihen ſchließen wollten. Wir arbeiten in der Tat nur der Entente in die Hände, wenn wir weiter gegeneinander Und die Entente legt ja alles darauf an, daß dieſer nere ſoziale und politiſche Streit andauert. Nach unſerer Meinung ſollte jetzt ein neuer Burgfriede aufgerichtet werden. Unter dieſem ſollten die Arbeitskämpfe wie auch die politiſchen Fehden ruhen. Sind die erſteren, zumal ſoweit ſie olitiſchen Einſchlag bhaben, Torheit oder Wahnſinn. ſo ind die ſetzteren in dieſer dunklen Zeit einfach widerwürtig. Die Durchführung des Burgfriedens würde allerdings auch bedingen, daß die höchſt Konſtellation, die heute die Macht in der Hand hat, einer Leitung weicht, die auf oreite⸗ uen Die Iſpalt. Rolonelzeile 50 Pf., Finan⸗Knzeigen und KAnzeigen von verſicherungs⸗ Pf. Beflamen Mi. 2 50. Annahmeſchluz: Mittagblatt vormitt. 8½ Uhr, Abendblatt na⸗ Ur Anzelgen an beſtimmten Tagen, Stellen und Kusgaben wird keine Derantworktung rem Grunde ruht und vom Vertrauen des ganzen Volkes getragen iſt. Daß dieſer neue Burgfriede, der uns die ſtarke Handlungsfreiheit für Betreiben der Reviſion des Friedens⸗ vertrages geben würde, bald kommen wird, kann man aller⸗ dings kaum zu Paln wagen. Es ſcheint, daß unſer Volk durch noch ſchwerere Prüfungen hindurch gehen muß, ehe es geläu⸗ tert wird und zur Vernunft zurückkehrt. Das muß man aus den Schmähungen und Anfeindungen folgern, denen beute noch jeder ausgeſetzt iſt, der einen freien Standpunkt über den Parteien und ihren verbiſſenen Fehden— rechts gegen links und links gegen rechts— zu gewinnen und das ganze Volk zu einigen und zu ſammeln ſucht auf eine ein⸗ trächtige Politik des Wiederaufbaues, der Erſtarkung. Die berbiſſigung der Auslandslebensmittel. Beſtimmungen über den Verkauf. Berlin, 4. Juli.(WB.) Der Reichsernährungsminiſter hat folgenden Erlaß an die Freiſtaaten⸗Kommunalverbände und Ge⸗ meinden gerichtet: Um die Abſichten, die mit der Verbilligung der ausländiſchen Lebensmittel verbunden ſind, zur vollen Durchführung zu bringen, bedarf es einer bereitwilligen Mitarbeit der Gemeinden und Kom⸗ munalperbänden die Waren zu billigen Preiſen zur Verfügung ge⸗ ſtellt werden. Es muß nunmehr dafür geſorgt werden, daß nicht Zuſchläge von Zwiſchenſtellen und Zwiſchenhänd⸗ lern genommen werden, welche die Abſicht der Verbi'ligung teil⸗ weiſe unwirkſam machen. Auf Grund deſſen wird folgendes be⸗ ſtimmt: Die Gemeinden bezw. Kommunalverbände haben für die ausländiſchen Lebensmittel, inſoweit die Preiſe nicht mit den bereits geltenden Kleinverkaufs⸗Höchſtpreiſen für inlän⸗ diſche Lebensmittel übereinſtimmen, örkliche Kleinverkaufs⸗ Höchſtpreiſe feſtzuſetzen. Hierbei wird die Veobachtung fol⸗ gender Grundſätze dringend empfohlen: Bei Reisabg abe: Preis der Reichsſtelle an die Kom⸗ munalverbände.50 Mk. das Kilo, Zuſchlag für Gemeinden und Großhandel einſchließlich Fuhrkoſten bis zur Geſchäfts⸗ ſtelle des Kleinhändlers 20 Pfg., Zuſchlag für den Kleinhänd⸗ ler höchſtens 30 Pfg. für das Kilo. So ergibt ſich ein Pfund⸗ preis im Kleinverkauf von höchſtens 2 Mk. Bei Hülſenfrüchten: Abgabepreis der Reichsſtelle an die Kommunalrerbände 2 Mk. das Kilo, Zuſchlag für Ge⸗ meinden und Großhändler einſchließlich der Fuhrkoſten bis zur Geſchäftsſtelle des Kleinhändlers 20 Pfa. pro Kilo, Zu⸗ ſchlag für den Kleinhändler höchſtens 36 Pfg. das Kilo. So ergibt ſich ein Pfundpreis im Kleinverkauf von höchſtens .25 Mk. Bei Mehlabgabe: Preis der Reichsſtelle an die Kommunalverbände.30 Mk. das Kilo, Zuſchlag für die Ge⸗ meinden und Großhändler einſchließlich der Führkoſten bis zur Geſchäftsſtelle des Kleinhändlers 20 Pfg. bis höchftens 22 Pfg., Zuſchlag des Kleinhändlers 14 Pyg. bis höchſtenz 16 Pfg. pro Kilo, ſo ergibt ſich ein Pfundpreis von 82 bis höchſtens 84 Pfg. 25 Für Fleiſch und Speck ſind die gemäß den Richtlinien der Neichsfleiſchſtelle aufgeſtellten Kalkulationen zugrunde zu legen. Sie werden in der Regel ſo geordnet, daß wenn in Klein⸗ und Mittel⸗ ſtädten das Fleiſch zu 1.60 das Kilo abgegeben wird, es zu .an den Verbraucher abgegeben werden kann. In Großſtädten, insbeſondere wenn Pöckelfleiſch hinzukommt, zu höchſtens„.50 das Kilo. Bei Speck, welcher zu 680 das Kilo abgegeben wird. wird der Verkaufspreis im Kleinhandel überall mit ½ 8 das Kilo ausreichend bemeſſen ſein. Für Speiſefett, welches für„ 9 das Kilo ausgegeben wird, ſind höchſtens die Zuſchläge zu berechnen, welche die Reichs⸗ fettſtelle(Verordnung om 11. 9. 18 und Ausführungsbeſtimmung vom 20. 9. 18 und 25. 10. 18) zuläßt. 8 Kondenſierte Milch, welche zu„.50 die Büchſe ab⸗ gegen wird, wird zu„.80 an den Verbraucher abgegeben werden können. Bei ausländiſchen Kartoffeln, bei welchen für alte Kartoffeln der Abgabepreis des Kommunalverbandes 20 Pfg. das Pfund und für Frühkartoffeln 30 Pfg. das Pfund beträgt, ſind die Zuſchläge nach denſelben Grundſätzen zu richten, nach denen am 1. Juli diejenigen für inländiſche Kurtoffeln berechnet wurden. Wo bisher Miſchrreiſe für ausländiſche und inländiſche Kartoffeln be⸗ ſtanden, hat eine entſprechende Ern üßigung einzutreten. Bei den Kommunalerbänden dürſen Ueberſchüſſe aus der Be⸗ rechnung der ausländiſchen Lebensmittel nicht erzielt werden⸗ Hamburg. Hamburg, 4. Juli.(WB.) Infolge des ruhigen Ver⸗ haltens des größten Teils der Einwohnerſchaft iſt von ſeiten des Korps Lettow⸗Vorbeck vom 5. Juli abends ab für das Gebiet des Belagerungszuſtandes von Groß⸗Hamburg und Umgebung das Verde des nächtlichen Verkehrs auf Straßen und Plätzen aufgehoben wor⸗ den. Die Polizeiſtunde wird auf 10 Uhr feſtgeſetzt. der Eiſenbahnerſtreik. Hannover, 4. Juli.(WB.) Bei der heutigen unter den hieſigen Eiſenbahnarbeltern in den Betriebswerkſtätten ſtatt⸗ gefundenen Abſtimmung wurden 5715 Stimmen für und 2459 gegen den Streik abgegeben. 136 Stimmzettel waren weiß. Die Arbeitsniederlegung ſoll von heute abend 6 Uhr ab beginnen. Der Berliner Verkehrsſtreik. Berlin, 5. Juli.(Von unſerem Berliner Blirg.) Die Verhandlungen über die Beilegung des Verſiver Verkehrsſtreiks, die geſtern im Hanſe des Berline⸗ Vollzugsrats gepfloger wurden, hahen zu einer dn —— + 2. Sette. Nr. 302 Manuheimer General Anzeiger. Miſtag⸗Ausgade.) Samstag, den 5. Juſi 1918 Einigung noch nicht geführt. Nur ſo viel wurde erzielt, daß der Konflikt ſchon heute dem Hauptſchlichtungsausſchuß unter⸗ breitet werden ſoll. Unter der Vorausſetzung, daß dieſer Aus⸗ ſchuß in der Frage der Wirtſchaftshilfe eine den Parteien zu⸗ ſagende Entſcheidung träfe, lennte die Arbeit nächſter Woche wieder aufgenommen werden. Das wit fürchten ſollen und was nichl. Aus evangeliſchen Kreiſen wird uns ge⸗ ſchrieben: „Die deutſche Geſchichte kennt keine größere Erniedrigung unſeres Volkes ſeit ſeinem Beſtehen als den Schmachfrieden vom 28. Juni, genau 5 Jahre nach der Bluttat von Serajewo, die das Signal zum Weltkrieg gab. Selbſt Preußens Un⸗ glückstage nach der Schlacht von Jena verblaſſen vor dem Ungeheueren, das Uebermut, wirtſchaftlicher Neid und ſinn⸗ loſe Rache der Völker aller Erdteile uns auferlegen durfte, und man muß ſchon in die Zeiten des Altertums. in denen Karthagos Geſchick ſich erfüllte zurückgreifen, um einen an⸗ nähernden Vergleich für den Barbarismus von Bedingungen zu finden, denen jetzt eine ohnmächtige Regierung und Volks⸗ vertretung ſich in Verſailles zu fügen entſchloß. Wahrlich, die Tage ſind gekommen, in denen Deutſchland, wenn es der eigenen wie der Zukunſt ſeiner Söhne und Entel gedenkt, ſich zu fürchten mannigfachen Anlaß hat. Denn dieſer Friede bedeutet Knechtſchaft, Sklaverei! Verlangend blicken weite Schichten des deutſchen Volkes ſich nach Hilfe von außen um. Die einen erſehnen ſie von der Internationale des Sozialismus, die anderen von der⸗ jenigen der Demokratie. Schon die Unterſchiedlichkeit beider Richtungen ihrem politiſchen Gepräge nach läßt, ganz abge⸗ ſehen davon, daß die Zeichen der Zeit bislang wenig ver⸗ ſprechend dafür ſind, eine Löſung nicht erhoffen, die vom Volksganzen als rettende Tat empfunden würde. Aber vor allem: ein Sechzig Millionen⸗Volk von der nationalen und und kuturellen Bedeutung Deutſchlands, das das Heil von außzen erwartet, würde ſich ſelbſt das Verdammungsurteil ſprechen. Denn die Größe eines Volkes beruht allein auf ſeiner inneren Kraft, auf den Lebensquellen, die aus ſeinem ſeeliſchen und ethiſchen Weſensgrund emporſteigen. Am Neujahrstage 1807 hielt Schleiermacher eine Predigt über den Gedanken:„Was wir fürchten ſollen und was nicht“. Und er entwickelte ihn aus dem Wort der Schrift:„Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten und die Seele nicht mögen töten, fürchtet euch aber vielmehr vor dem, der Leib und Seele verderben mag in die Hölle“. zuvor führte er im Anſchluß an das Wort des Paulus:„Wir wiſſen, daß denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Beſten dienen“, aus, darauf komme es an,„daß wir uns ſelbſt erkennen,, wie weit wir in Vereinigung mit dem Gött⸗ lichen gediehen ſind, und daß wir Gotterkenne n, auf weſche Art er in der Welt und in den Menſchen wirkt, dies iſt jenes Beſte, wozu uns alles dienen muß.“ Gott erkennen aber heißt Gott fürchten, in wahrer, innerer Ehrfurcht ſich ihm nahen. Bismarck, die Verkörperung Deutſchlands in ſeiner kraftvollſten Zeit, mochte ſich ſelbſt als ſolche empfinden, wenn er in ſeiner großen Rede am 6. Februar 1888, da es galt, einen Panzer zu ſchmieden gegen die damals ſchon ins⸗ geheim geſchaffenen Pſeile des uns feindlich geſonnenen Völkerrings, das Bekenntnis ablegte:„Wir Deutſche fürchten Gott, aber ſonſt nichts in der Welt.“ Wäre es in ſeiner Allge⸗ meinheit in Kraft geblieben, wir hätten den Weltkrieg ſchwer⸗ lich verloren. Aber doch weiſt es uns heute, einzig ſicheren Weg. der Deutſchland aus der Erniedrigung und Schmach wieder zur Höhe und zu Ehren führen kann. Gewiß, es werden nicht alle die Kraft und den Willen be⸗ ſitzen, ihn zu beſchreiten. Aber es iſt eine hundertfach durch die Geſchichte erhärtete Tatſache, daß nicht die Maſſen, ſon⸗ dern Perſönlichkeiten die Geſchicke eines Volkes zu beſtimmen berufen ſind. Sie ſind die lebendigen Wegweiſer, an denen die Geſamtheit der Nation ſich orientieren kann. Auf den Einzelnen kommt es ſomit heute an, ſich zum Führer ſeiner, Volksgenoſſen heranzubilden, auf die ethiſche Spann⸗ kraft, die ihn beſeelt, und die ihre Nahrung immer wieder aus dem Mutterboden des Religiöſen beziehen muß. Dazu bedarf es aber, wie Schleiermacher ſo bedeutſam hervorhob, der Selbſterkenntnis. Und ſie wird die Ernſtgerich⸗ teten angeſichts des erſchütternden Ausgangs des Weltkriegs veranlaſſen, ihre Beziehungen zu Gott bis auf den Grund zu revidieren. Um frei von Menſchenfurcht zu werden— das bervorragendſte Merkmal jeder charaktervollen Perſönlichkeit 85 ee wir in ganz neuer Weiſe lernen müſſen, Gott zu fürchten. Man ſagt, es fehle unſerer Zeit an grohen, führenden Männern. Wir haben ſie beſeſſen und beſitzen ſie noch. Es fehlt ihr weit mehr an dem Willen, ihrem Bieſpiel zu folgen. Nur ein Name braucht genannt zu werden: Hind enburg, der jetzt nach Friedensſchluß von der Bühne des öffentlichen Lebens zurückgetreten iſt. aber als ein Ganzer, Unbeſiegter, im Glück ſich nie Ueberhebender, im Unglück nicht Gebrochener! Und ſein Handeln, Denken und Reden hat es vor der Welt klar bezeugt, daß er wußte, was er fürchten foll und was nicht. Er hat das Wort Bismarcks ſein Leben lang an ſich ſelbſt erfüllt, die Macht ſeiner Perſönlichkeit wurzelte in der Tiefe ſeiner Gottesfurcht. Wenn deutſche Männer und Frauen in allen Schichten des Volkes die Kraft gewinnen, dieſen Spuren eines ſeiner Größten in der Gegenwart zu folgen, dem auf Wege zur Höhe einſt deutſche Herben wie Luther und Bismarck vorangegangen ſind, werden ſie zu Befreiern des Vaterlandes und wird Deutſchlands groͤßte Not zur Quelle echter Läuterung und einer Wiederaufrichtung werden, die, aus dem Innerſten ſchöpfend, auch ſeine nationale Größe neu beſiegeln wird. Der Badiſche Phllologenverein zur Schulreform. Der Badiſche Philologenverein, der auf ſeiner letzten Jahres⸗ verſammlung die Frage der Einheitsſchule, der Selbſtperwaltung der Schüler(Schuigemeinde) und der praktiſchen Ausbildung der Philologen ausführlich behandelt hat, gibt folgende Beſchlüſſe hekannt, die im Anſchluß an die Vorträge und nach ausgiebiger Debatte gefaßt worden ſind: J. Zur Frage der Einheitsſchule: 1. Die Jahresver⸗ ſaommlung fordert eine einheitliche Geſtaltung unferes geſamten Schulweſens, die jedem für höhere Bildung Empfänglichen den Zu⸗ gang zur höheren Schule und Hochſchule ermöglicht. Wir lehnen einen ungegliederten Aufbau des Schulweſens ab, fordern vielmehr, daß die den Begabungsrichtungen angepaßte Gliederung desſelben in parallele Zweige guf der Grundlage der allgemeinen Volksſchule erhalten bleibe. 2. Wir fordern eine dreijabrige Grundſchule und neun Jahreskurſe für die höhere Schule, 3. Wir befürworten die Errichtung beſonderer e für ſolche Volksſchüler, die zu einer ſpäteren Zeit von der Volksſchule zur höberen Schuſe üdertreten wollen. Entlaſſenen Volksſchülern ſoll durch Einrichtungen nach dem Muſter der Berliner Begabtenſchulen ermöglicht werden, das Bildungsziel der höheren Schule zu erreichen. 4. Wir fordern, daß die Rechte der Eltern bei der Wahl der Schute für ihre Kinder un⸗ geſchmälert bleiden. 5. Wir lehnen die Forderung einheitlicher Vorkiſdung dex Lehrer aller Kategorien ab. II, Zur Frage der Schülerſelbſtverwaltung Schul⸗ gemeinde): 1. Es ſollen Einrichtungen geſchaffen werden, die mehr Und wenige Wochen und heute erſt recht, den als hisher die Sck 5 üler in der Ausbildung und Betätigung eigenen tung ihrer Anſchauung durch das eigene Wort und der Teilnahic an der ellgemeinen Verantwortung zu üben beſtimmt ſind. 2. Es ſollen e gemeinden gebiſdet werden, alſo regelmäßige Vollverſammlungen der Lehrer und Schüler der 3, beſſer 4 oberen Klaſſen der Vollanſtalten, in denen alle die Schule und ihr Lebensgebiet betreffenden Fragen beſprochen werden kön⸗ nen, ſoweit ſie ſachlich oder doch ſachlich beſprechbar iſt. Diſzip⸗ linarfragen und Unterrichtsmethode ſollen in den ſchulgemeinden nicht beſprochen werden. 3. Die Organiſation der Schulgemeinden leinſchl. der Wahl des Vorſitzenden und den Beſtimmungen über ſeine Wirkſamkeit) ſoll den einzelnen Schulen überlaſſen werden. Hinzugefügt ſei, daß der Gedanke, den Eltern einen größeren An⸗ teil an dem Leben der Schule zu ſichern(Elternbeiräte) allſeits ſympathiſch barüßt wird. In der Frage der Ausgeſtaltung der praktiſchen Berufsausbil⸗ dung hatte es aus äußeren Gründen nicht zu einer Beſchlußfaſſung kommen können. Man iſt ſich aber darüber einig, daß— unbe⸗ ſchadet den an die fachwiſſenſchaftliche Ausbildung zu ſtellenden Anforderungen— die pädagogiſche Ausbildung wirkfamer geſtaltet werden muß, als es jetzt geſchieht. dem vom Unterrichtsminiſter angeregten Gedanken, die badiſchen Lehrervereine follen ſich zur Ausarbeitung eines gemeinſamen Schulprogrammes zuſammen⸗ ſchließen, bringt der Philologenverein, trotzdem er ſich der großen entgegenſtehenden Schwierigkeiten bewußt iſt, volle Sympathte ent⸗ Urteils, der gegen. Er hat ſich zwar in den Verhandlungen mit den übrigen Lehrervereinen bis zur völligen Klärung einiger Punkte die end⸗ gültige Stellungnahme vorbehalten, aber es ſcheint die Vildung einer Arbeitsgemeinſchaft nicht in Frage geſtellt. Badiſche Landesverſammiung. (Schluß.) —Karlsruhe, 4. Jufi. Abg. Schneider⸗Heidelberg(Zentr.) berichtet über die der Gutheißung des Landtages vorbehaltene Verordnung des Miniſte⸗ riums des Innern vom 5. Auguſt 1918, die Erhebung von Taxen für die Staatsgenehmigung zur Ausgabe von Teilſ perſchrei⸗ bungen und Vorzugsartien und zur Errichtung von Aktiengeſell⸗ ſchaften uſw'. Auf Antrag der Kommiſſion wurde eine Aenderung im Geſetz vom 19. Juli 1918 vorgenommen. Abg. Marianne Weber(dem) begründet folgende Interpellation Iſt der Regierung bekannt, daß der Schutzverband ſtellenloſer Kaufleute und Büroangeſtellter 1 3 Düſſeldorf, Gau Baden, Mannheim) ſich geſtattet, bei badiſchen Handelsfirmen ein⸗ ſehende Erhebungen über Perſonalfragen, hauptſächlich aber über angjährige weibliche Hilfskräfte zu machen und behauptet, daß er das Recht habe, deren ſofortige Entlaſſung auszuſprechen und die⸗ ſelben ſeinerſeits ſofort durch männliche Stellenloſe zu erſetzen? Was gedeakt die Regierung in ſolchen und ähnlichen Fällen zu tun, in denen Frauen rückſichtslos brotlos gemacht werden und überdies durch Unbefugte in die Rechte der Arbeitgeber einge⸗ griffen wird. Miniſter Rückert beantwortete die Interpellation, die Re⸗ gierung have von den in der Interpellation gerügten Vorkomm⸗ niſſe erſt durch dieſe Kenntnis erhalten. Die Grundſätze des Schußz⸗ verbandes ſeien nicht ſchlecht. Die Angelegenheit ſei mehrfach im Demobilmachungsausſchuß beſprochen worden. Die Verordnung über die Entlaſſung der weiblichen Arbeitskräfte zugunſten aus dem Feld zurückgekehrter Männer könne nicht aufgehoben werden. Es ſei eine ſütliche Pflicht derſenigen, die nicht auf Erwerb ange⸗ wieſen ſeien, den Bedürftigen Platz zu machen. Abg. Riegel(Zentr.) unterſtützte die Irtterpellanlon Weber und verlangte hauswirtſchoftſichen Unterricht für die Mädchen. Ab unigunde Fiſcher(Soz. forderte für die Frau die gleiche Bezahlung wie für den Mann. Miniſter Rückert beantwortete eine 75 95 Anfrage des Abg. Rauſch über die Zuſtände in den Lungenheilſtätten Friedrichsheim und Luiſenheim und erklärte, das Gerichtsverfahren darüber ſei abgeſchloſſen. bg. Weißhaupt(Zentr.) begründete ſeine Interpellotion über die Sonntagsruhe. Miniſter Nückert beantwortete auch dieſe Interpellation und wies darauf hin, daß die bad. Regierung über den Rahmen, der ihr durch das Reichsgeſetz vorgeſchrieben ſei, nicht hinaus könne. Nach la r Ausſprache, in der ſich ledigſich die Sozial⸗ demokraten als Anhänger der uneingeſchränkten Sonntagsruhe be⸗ kannten, wurde abgebrochen. Präſident Kopf teilte mit, daß der . Joſt⸗Eberhach(Soz.) wegen eines Autounfalls ſein Mandat nie habe. An ſeine Stelle tritt der Steinarbeiter Max no Nächſte Sitzung Dienstag ittag 4 Uhr. Tagesordemeig: Saterpeſſ loen Schluß der Siteng 92 uur 5 Geſetzentwurf über die Durchführung von Kulturverbeſſerungen Larlsruße, 5. Jull. Dem badiſche Landtag iſt ſveben ein vom Arbeitsminiſterium ausgearbeiteter Geſetzentwurf über die Durch ⸗ führung von Kulturverbeſſerungen zugegangen. Der Geſetzentwurf bezweckt eine verſtärkte Inanariffnahme der Meli zierungsarbeiten, vor allem Arbeiten der Wieſenentwäſſerun⸗ gen. Der Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues hat bereits die Entwäſſerung von Wieſenland in Angriff genommen. Die Koſten zur Durchſührung ihrer Entwäfſerungspläue ſind auf rund ſechs Mil⸗ lionen Mark veranſchlagt. Da ſich aber vielfach erhebliche Widerſtände gegen die Inangriffnahme deraxtiger Entwäſſerungsarbeiten gezeigt haben ſo ſoll durch den nenen Geſetzentwurf der Verwaltungsbehorde die Vefugnis gegobhen werden, zwangsweiſe Waſſergenoſſenſchaften zu bilden, denen die Aufgabe der Schaffung und Unterhaltung der Anla⸗ gen für Entwäſſerung, Bewäſſerung und Waſſerſchutz obliegt. Da es ſich bei dem vorliegenden Geſetzentwur um ein Nolgeſetz handekt, deſ⸗ ſen Beſtimmungen eine Ergänzung durch das in Ausſicht ſtehende Ske⸗ delungsgeſetz finden werden, ſo iſt deſſen Geltungsdauer bis Ende 1021 feſige ſeut. 2 Das neue Steuergeſetz. Karlernbe, 5. Juli. Der Hausbaltausſchuß des badrſchen Land⸗ tags hat die Beratungen über die Anforderungen für das Landestheater noch ausgeſetzt und ſich in ſeiner geſtrigen Sitzung mit dem neuen Stenergeſetz über die 2 zur zur Einkommen⸗ und Vermögensſtener, worn ſchon berichtet worden iſt, beſchäftiat. Es fand zunächſt eine allgemeine en In deren Verlauf wurde von demokratiſcher Seite etr Antrag geſtellt, zunächtt die Handelskammern und audere Handels⸗ kreiſe gutachtlich zu hören. Die Vertreter des Zentrums und der So⸗ Rialdemokratie lehnten den Antrag aber ab mit der Begründung, daß die Verabſchiedung des Geſetzes nicht verſchleyyt werden dürfe. Eine Beſchlußſaſſung über den Geſetzentwurf fand noch nicht ſtatt. Pfalz. Franzöſiſche Juſtiz. Wie wir ſoeben erfahren, wurde Redakteur Steffen von der„Pfälziſchen Poſt“ angeblich wegen Beteiligung an den „Ausſchreitungen“ gegen die Errichtung einer ſelbſtändigen pfälziſchen Republik an dem denkwürbigen Sonntag in Speyer vom franzöſiſchen Gericht in Landau zu 6 Monaten Ge⸗ fängnis und 5000 Fr. Geldſtrafe bei ſofortiger Verhaf⸗ tung verurteilt. Steſſen ſitzt ſeit jenem Sonntag, wo er in Speyer verhaftet wurde, in Unterſuchungshaft. Letzte Meloungen. Emonts geflohen. Berlin, 5. Juli.(Von unſ. Berl Büro). Der ſo⸗ enannte Bankbeamtenführer Emon ts iſt geſtern nachmittag flüchtig geworden. Er wohnte bekanntlich mit Genehmigung der Staatsanwaltſchaft den Sitzungen des Schlichtungsans⸗ ſchuſſes in den Tarifverhandlungen der Banken und Bank⸗ beamten im Reichsarbeitsminiſterium bei. Geſtern nachmittag gegen 6 Uhr verließ er den Sitzungsſaal und ward nicht mehr geſehen. Seine Verteidiger richteten an das Juſtiz⸗ miniſterium eine Eingabe, in der ſie erzählen, Emonts ſei flüchtig geworden, weil er in den nächſten in das beſetzte Gebiet nach Köln hätte abtransportiert werden ſollen, um ſich wegen ſeiner bolſchewiſtiſchen Propaganda, die er dort getrieben hat, vor einem engliſchen Standgericht zu verantworten. Natürlich handelt es ſich hier nur um einen Vorwand und um Spiegelfechtereien. Verlin, 4. Juli.(WB.) Die Strafkammer hat die von Emonts eingelegte Beſchwerde wegen ſeiner Verhaſtung ab⸗ gelehnt. 150 Millionen für die Kriegsgefangenen. Berlin, 4. Juli.(WB.) Um den Kriegsgefangenen die ſo Schweres erduldeten, bei ihrem Uebertritt in das bür⸗ gerliche Leben eine Hilfe zu leiſten, hat ſich die Reichsregie⸗ rung aus eigener Entſchließung heraus bereitgefunden, 150 Millionen Mark auf Antrag des Reichsſinanzminiſters zur Verfügung zu ſtellen. Dieſen Betrag erhält die Kriegs⸗ gefangenen⸗Heimkehr, eine ſich über ganz Deutſchland bis in die kleinſten Orte erſtreckende Organiſation, als Reichs⸗ zuſchuß zu ihren eigenen durch Sammeltätigkeit aufgebrachten Mitteln, um ſie in zweckmäßiger Weiſe heimkehrenden hilfs⸗ bedürftigen Kriegsgefangenen nutzbar zu machen, beſonders zur Beſchaffung von Arbeitskleidung und Arbeitsgerät. Weimarer Beratungen. JBerlin. 5. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie der Deutſchen Allgemeinen Zeitung aus Weimar ge⸗ meldet wird, hat das preußiſche Staatskabinett dort geſtern eine vertrauliche Sitzung abgehalten. Heute werden die Führer der preußiſchen Landiagsfraktionen und das Präſidium der preußiſchen Landesverſammlung in Weimar erſcheinen. um gemeinſam mit dem Staatskabpinett wichtige Fragen zu beraten. Nach Andeutungen. zumal in der Zentrumspreſſe, ſcheint es ſich bei dieſen Beratungen daruen zu handeln, ob man einzelne durch die Beſetzung oder durch, die drohende Volksabſtimmung beſonders geſährdete preußiſche Provpinzen dadurch beſſer an das Reich feſſelt, wenn man ihnen in Schul⸗ und kirchlichen Fragen eine weitgehende Autonomie verleiht. Wie in Weimarer parlamentariſchen Kreiſen verlautet, iſt zwiſchen dem Zentrum und den Mehrheitsſozial⸗ demokraten in der Schulfrage eine Einigung dahin zu⸗ ſtandegekommen, daß die konfeſſionellen Schulen erhalten bleiben ſollen, bis die Frage durch ein Reichsgeſetz geregelt wird. Bis zum Montag nächſter Woche ſoll die Verfaſſungs⸗ be 33 erledigt werden. Von Dienstag ab ſlen die Steuergeſetze zur Beratung geſtellt werden. Am Donners⸗ tag nächſter Woche joll dann das Siedelungsgeſetz auf die Tagesordnung geſetzt werden. Amerikaniſche Konſularbeamte für Dentſchland. Amſterdam, 4. Juli.(WB.) Nach einer Radiomeldung teilt die„Newyork Times“ mit, daß noch vor der Ratift⸗ zierung des Friedensvertrages durch Deutſchland amerika⸗ niſche Konſularbeamte dorthin entſandt werden würden. Es werde aber vermutlich noch ziemlich lange dauern, ehe diplo⸗ matiſche Vertreter nach Deutſchland geſchickt würden. Regelung der Frage von Schaughal. 2 Paris, 4. Juli.(Eigener Drahiber. indir.) Die hier ein⸗ treffenden chineſiſchen Blätter derichten Einzecheiten über den zweiten Abbruch der Friedensverhandlungen in Schang⸗ hai. Bekanntlich waren die Verhandlungen zwiſchen den Nord⸗ und Südſtaaten, nachdem ſie abgebrochen worden waren, am 9. April dieſen Jahres wieder aufgenommen worden. Sie dauerten jedoch nur einige Wochen. Damals konnte man annehmen. daß es über die Frage des Parlamentes durch die Aufläſung der beiden beſtehenden Parlamente und durch die Waßl eines einheitlichen Par⸗ laments zu einer Verſtändigung kommen würde, als poplich nach der ans Paris eingetroffenen Nachricht über die Regelung der Frage von Schanghai die Stöſtaaten neue Jorderungen auſſtellten, die lauten: 1. Nichtanerkennung der in Paris getroſfenen Löſuna der Frage von Schanghai. 2. Aunullierung aller chineſiſch⸗lananiſcher Abkymmen und Beſtra⸗ fung der Urheber dieſer Abkommen. 2. Unverzügliche Bemtrafung der Trunden wegen Wrer Teiluabme am Kriege uſw. 4. Beſtrafung von Tuklo⸗ung und der durch tre Verbrechen bekannten Mitglieder der Zivilbehörden. 5. Annullierung des Dekrets des Präſtdenden vom I. 6. 17, wo⸗ durch das Parlament aufgelöſt wurde. 6. Bildung einer vom Parlament zu wäßlenden volitiſchen Kom⸗ miſſion zur Kontrollierung ber Durchführung der Beſchlüſfe der Kon⸗ ferenz und Bildung eines Unionkabtnetts. 7. Regelung anderer Fragen. 8. Anerkennunb von Reſin⸗Shn⸗Tfaug zum proptforiſchen Präſt⸗ denten der Republik durch die Konfereng, bis der Präſident formell vom Präſtdent gewählt iſe. Proteſſtundgebung gegen die Junkervention in Rußland. Paris, 4. Juſt.(WBB.) Reuter. Im Zuſammenhange mit der Zaſtündigen internationalen Kundgebung in Frankreich und Italten wird die Arbeit am 21. Juli einge⸗ ſtellt werden. Amſterdam, 4. Juſi.(W 1 775 Handelsblad beſchloß das niederländiſche ſozialiſtiſche Ko⸗ i und Demonſtrationen an der von den franzöſiſchen, italteniſchen und engliſchen Ar⸗ beitervereinigungen am 21. Juli zu veranſtaltenden Pra⸗ teſtkundgebungen gegen die Intervention in Rußland zu gen. Die Regierung Koltſchak nicht anerkaunt. London, 4. Juli.(WB) Reuter. Die Annahme, die Regierung ete ſei offiziell anerkannt worden, beruht auf einem Irrtum, obwohl die Alliierten die Fortſetzung der ma⸗ teriellen Unterſtützung verſprochen haben. Revolution in Peru. Lima(Pern), 4. Juli.(WS.) Am eitag morgen iſt hier eine Revolut ion ausgebrochen. Präſtdent Pardo und das Kabinett wurden gefangen geſetzt. Der Kommandant von u 48 in Spanien interniert. Bern, 4. Juli.(WB.) Die ſpaniſchen Behörden, die die t des Kommandanten des deutſchen U⸗Bootes 48 befürch⸗ teten, haben nach einer Meldung des Temps den Kapitän in der Feſtung El Ferrol interniert. * Berlin, 4. Juli.(WB.) Wie die Voſſiſche Zeitung aus Verſailles erfährt. entſchied Staatsanwalt Noux, es liege kein Tagen d vor, eine gerichtli di U Alſähet der der iche Unterſuchung über die Vorfälle — 1 . * Samaag, ven g. Jun 19N MRaunheimer General· Anzeiger.(Mirtag- Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 302 Nus Stadt und Land. Aus der Stadtratsſitzung vom 3. Juli 1919. Dem Volksbund zum Schutze der Deutſchen Kriegs⸗ und Zivil⸗ gefangenen, Ortsgruppe Mannheim, werden als freiwillige Spende 1000/ überwieſen. Dem Antrag des Unterrichtsminiſteriums, am Realgymnaſium, an der Oberrealſchule, der Leſſingſchule und der Liſelotteſchule zehn neue Profeſſorenſtellen zu errichten, davon 4 im laufenden und 6 im nächſten Jahre, wird zugeſtimmt. Die für dieſe neuen Stellen erforderlichen ſtädtiſchen Wirtſchaftsmittel werden vorbehalt⸗ lich der in der nächſten Sitzung einzuholenden Zuſtimmung des Bür⸗ gerausſchuſſes zur Verfügung geſtellt. Als Nebenlehrer der Gewerbeſchule werden eingeſtellt: Bauſchloſſer Emil Kühnle, Blechnermeiſter Otto Rihm, Schloſſer⸗ meiſter Auguſt Schmidt und Buchbinder Karl Hartmann. Die vom Stiftungsrat der Freiherrl. v. Hövel⸗Stiftung vor⸗ gelegte Vorſchlagsliſte für eine Erneuerungswahl in den Stiftungsrat wird gutgeheißen. Zur wirkſamen Kontrolle der Preiſe für Gemüſe und Obſt in den Läden und auf den Märkten wird die Zahl der Außenbeamten des Preisprüfungsamts verdoppelt. Zwecks reichlicher Verſorgung der Märkte mit Gemüſe iſt der eigene Aufkauf von Gemüſe durch die Stadt, der, in Verſolg der Anordnung des Reichs über die Freigabe des Ver⸗ kehrs mit Gemüſe und dem Drängen der Groß⸗ und Kleinhändler auf Ueberlaſſung der Gemüſeverſorgung an ſte nachgebend, ein⸗ geſtellt worden war, wieder aufgenommen worden. Außerdem ſind erneut nach verſchiedenen Seiten Schritte unternommen worden. um die ſo dringend nötige Frelgabe der Gemüſe⸗ und Obſtausfuhr aus der Pfalz nach Mannheim zu er⸗ reichen. Das in dieſer Angelegenheit bisher erzielte Zugeſtändnis der Zulaſſung einzelner Sendungen mit ſür jeden Fall einzuholen⸗ der beſonderer Genehmigung iſt nicht hinreichend. Der Stadtrat hat eine Kommiſſion ernannt, welche die an die Beſatzungsbehörde der Pfalz bereits ſchriftlich gerichtete Bitte um uneingeſchränkke Freigabe der Beſchickung unſerer Märkte mit Gemüſe und Obſt aus der Pfalz in mündlichem Vortrag an maßgebender Stelle wie⸗ derholen ſoll. Für die tädtiſchen Bauplätze in der in Plan gelegten und neu eingeteilten Eckgewann im Stadtteil Feudenheim werden die Mindeſtpreiſe feſtgelegt. Der Freien Turgerſchaft in Neckarau wird ſüdlich des ſogen. Waldwegs ein Turn⸗ und Spielplatz überlaſſen, wofür die Bedingungen im einzelnen feſtgeſtellt werden. Fertiggeſtellt und dem Verkehr übergeden ſind die Wäörth⸗ ſtraße zwiſchen Friedrich⸗ und Roſenſtraße in Neckarau, ſomie der Kornſtraße zwiſchen Roggen⸗ und Altrheinſtraße in Waldhof. Die Kinderzulagen der ſtädtiſchen Arbeiter für das Jahr 1919 werden mit Wirkung vom J. Januar d. J. ab von 120& auf 180 4 jährlich für das 1. und 2. Kind und von 60 auf 120 4 jährlich für das 3. und weitere Kind erhöht. Bürgermeiſterwahl. Bei der geſtern nachmitdag zwiſchen 4 und halb 6 Uhr ſtatt⸗ fundenen Bürgermeiſterwahl ſtimmten von 123 Wahl⸗ Eechtigten 104 ab. Auf den Erſten Bürgermeiſter Ritter ent⸗ fielen 81 Stimmen. 22 Zettel waren weiß, einer ungültig. Bür⸗ germeiſter Dr Finter wurde mit 89 Stimmen wiedergewähſt. 26 Zettel waren weiß, einer ungültig. Die ungültige Stimme kam Zadurch zuſtande, daß der betr. Wahlberechtigte die Zettel verwech⸗ kelt hatte. Die Unſtimmigkeit bei der Wahl des Herrn Dr. Finter 2104 Abſtimmende und 106 abgegebene Jettel) erklärte ſich daraus, 21 zwei Bürgerausſchußmitglieder erklärten, zwei Jatte! abge⸗ geben zu haben. Wir geben unſerer Genugtuung üher die Wiederwahl der beiden Bürgermeiſter Ausdruck. Stetigkeit in der Femeindeverwal⸗ kung iſt jenzk erſtes Erfordernis, wenn wir uns durch die vor uns legenden ſchweren Zeiten glücklich hindurchringen wollen. An der Spitze der Gemeinde müſſen Männer ſtehen, die durch ihre an Ort und Stelle geſammelten reichen Erfahrungen die Gewähr dafür bieten, daß die komplizierte Maſchinerie des ſtädtiſchen Verwal⸗ tungsapparates tadellos funktioniert. Die langjährige erſprießliche Tätigkeit der beiden wiedergewählten Bürgermeiſter bürgt dafür, daß wir in der Folgezeit in dieſer Beziehung keine Enttäuſchungen Gemũſe⸗ und Obſtverſorgung. Die Zufuhren von grünen Erbſen(Pflück⸗Erbſen) haben, ſo wird uns von ſtadtamtlicher Seite geſchrieben, in den lehten Tagen begonnen und verſprechen im Laufe der kommenden Woche recht gut zu werden. Die Stadt hat bis ſetzt insgeſamt 13 Eiſenbahn⸗ wagen Erbſen erhalten und konnte am Mittwoch auf dem Luiſen⸗ markt ungefähr 3700 Pfund und Donnerstag vormittag auf dem Hauptmarkt 5600 Pfund an der ſtädliſchen Marktſtelle zum Verkauf bringen. Außerdem gab es bei der Stadt am Donnerstag auf dem Hauptmarkt noch 1200 Pfund Rhabarber. 22 Zentner Rhabarber wurden durch die Stadt an Händler abgegeben, außerdem an über 150 Händler je 2 bis 3 Zentner Eröſen. Karotten werden in größeren Mengen noch etwas auf ſich warten kaſſen. Immerhii iſt zu hoffen, daß die Zufuhren von dieſem Gemüfe gegen Eande nächſter Woche ebenfalls in befriedigender Weiſe einſetzen werden. Mit Kirſchen wurde die Stadt durch die Badiſche Obſtverſor⸗ bis jetzt ſoweit beliefert, daß vier Fünftel der Mannheimer Pevdlterung mit 1 Pfund auf den Kopf verſorgt werden konnten. Hoffentlich treffen in dieſen Tagen weitere größere Sendungen ein. Bei dieſer Gelegenheit kann erwähnt werden, daß vor meh⸗ reren Monaten ſeitens der zuſtändigen Stellen der voll ſtändi ge Abbau der ſtädtiſchen Gemüſe⸗ und O bſtverſor⸗ gung beſchloſſen wurde, da moan das durchaus begreifſiche Be⸗ ſtreben des hieſigen freien Groß⸗ und Kleinhandels, ſich wieder vollauf zu betätigen, dadurch fördern wollte. Insbeſondere beſtand auch die Abſicht, dem ausdrücklichen Wunſche der Kleinhändler, daß die Stadt den Markt nicht mehr beſchicken und die Verſorgung des Marktes ausſchließlich dem Handel überlaſſen möge, Rechnung zu tragen. Die Entwicklung der Verhältniſſe hat es aber mit ſich ge⸗ bracht, daß die obenerwähnten Beſchlüſſe nicht im ganzen Umfange aufrecht erhalten werden koanten. Hoffentlich wird ein allſeitiges Zuſammenarbeiten bald eine Beſſerung der Lage herbeiführen können, beſonders, wenn es den Bemühungen des Bürgermeiſter⸗ amtes gelingt, die Genehmigung zur freien Ausfuhr von Gemüſen aus der Pfalz nach hieſiger Stadt bei den zuſtändigen Behörden jenſeits des Rheins zu erwirken. 05 Deulſche uiberale Voltspartei Im politiſchen Seminar, das ſich ſteigernder Teilnahme erfreut, hielt dieſer Tage Herr Geh. Regierungsrat Ludwig Math 7 einen Vortrag über„Die Haupturſachen des deutſchen Zuſammenbruchs“ in militäriſcher, wirtſchaftlicher und mora⸗ liſcher Beziehung. Der Zuſammenbruch der deutſchen Wehrmacht iſt nicht nur durch die ungeheure Ueberlegenheit unſerer Gegner an Menſchenzahl und Krieg⸗material veranlaßt, ſondern auch durch gewiſſe Mängel des deutſchen Heerweſens. Schon die Vorbe⸗ reitung auf den Krieg genügte nicht. Wäre ſtets die Präſenzziffer von 1 Maun auf 100 Einwohner eingehalten worden, ſo hätten im Auguſt 1914 einige weitere Armeekorps, vielleicht 1 200 000 Mann mehr, ins Feld rücken können. Auch die Ausrüſtung des Heeres, namentlich der Landwehr und des Landſturms, mit Kleidung, Waf⸗ fen und Munition war nicht genügend vorbereitet. Die Induſtrie konnte nicht raſch genug die Herſtellung von Waffen und Munition leiſten, weil ſie nicht im Frieden auf dieſe Aufgabe vorbereitet war. Ob der Einmarſch in Belgien ſtrategiſch unumgänglich und politiſch zu rechtfertigen war, darüber wird noch die Nachwelt ſtreiten. Die übrige Kriegführung fordert auch mit einzelnen Unternehmungen die Kritik heraus; ſo iſt der Angriff Falkenhayns auf Verdun und die weite Ausdeynung der Unternehmungen im Often bis nach Finn⸗ land, nach der Krim, dem Don und dem Kaukaſus anfechtbar. Aber im Ganzen iſt die Strategie Hindenburas und Luden⸗ dorffs über alle Kritik erhaben. Was den Seekrieg betrifft, ſo ſind nach dem Urteil des Admirals Scheer und anderer Seeleute zwei Fehler gemacht worden; einmal, daß der uneingeſchränkte Un⸗ terſeebootkrieg zwei Jalre zu ſpät eingeſetzt hat, und dann, daß die Hochſoeflotte ſich nach höherer Weiſung auf die Verteidigung der deutſchen Küſte beſchränkte, ſtatt einen unaufhörlichen Angriffs⸗ krieg zu führen, der den urſprünglichen Seemannsgeiſt unſerer Blaujacken erhalten und Erfolg verheißen hälte. Nicht die Heeres⸗ leitung iſt für den Zuſammenbruch der Armee und Flotte verant⸗ wortlich zu machen, ſondern teilweiſe das Offizierskorps, die Unter⸗ offiziere und die Mannſchaften ſelbſt. Das urſprüngliche Offizier⸗ korps, das im Sommer 1914 ins Feld rückte, ſchwand auf den Schlachtfeldern raſch dahin. Der Erſatz aus alten Herren des Ve⸗ urlaubtenſtandes und jungem Nachwuchs entſprach nicht den ſchweren Aufgaben, beſonders in der Behandlung der Mannſchaften der Land⸗ wehr und des Landſturms. So entwickelte ſich namentlich in der Etappe und in der Heimat allmählich eine Slimmung der Truppen, die für die Revolution den Boden bereitete. Mächtiger waren die politiſchen Urſachen des geiſtigen Umſchwungs in Heer und Volk und damit der Reyolution. Tat⸗ ſache iſt, daß der perſönliche Geiſt Wilhelms II. durch ſeine Selhſt⸗ herrlichkeit auf allen Gebieten viel Unglück verſchuldete und eine ſchlimme Reichsverdroſſenheit erzeugte. Sein guter Wille, ſeine Pflichttreue und Hingebung an den Dienſt am Volke ſteht zwar außer Zweifel, ſodaß kein Recht beſteht, ihn vor irgend einen Ge⸗ richtshof zu ziehen, aber eine tragiſche Schuld hat er auf ſich ge⸗ laden, den der Ueberhebung, die durch ſeinen Sturz geſühnt iſt. Der eigenwillige Herrſcher war kein ſtarker Staatsmann und konnte keinen ſtarken Willen neben ſich erragen. Den Reichskanz⸗ lern und den Führern des Reichstags fehlte der politiſche Helden⸗ mut, der einen Clemenceau und Lloyd George, Paſitzſch und Veni⸗ zelos auszeichnet: daher die ſchwache, ſchwankende Kriegspolitik. Noch ſchwächer war die Politik der habsburgiſchen Monarchie. So kam Fehler auf Fehler, erſt das unnötige Belenntnis Bethmann⸗ Hollwegs, daß der Einmarſch in Belgien ein Unrecht ſei, dann die Erklärung der Unabhängigkeit Polens ohne Forderung einer Gegen⸗ leiſtung, ferner das Friedonsangebot vom 12. 12. 16, das nicht nur von den Feinden, ſondern auch vom deutſchen Volke und Heere als Eingeſtändnis der Schwäche, als Verzicht auf den Sieg, auf⸗ gefaßt wurde Von da an trat für einen großen Teil des deutſchen Volkes das Kriegsziel, der Sieg über die Feinde, in den Hinter⸗ grund, das Verlangen nach innerer Umwälzung in den Vorder⸗ grund. 8 Der Keim zur Revolution lag in der fehlerhaften Strüktur des deutſchen Volkes, die mit dem ungebentren und überſchnellen Auf⸗ ſchwung unſerer Technik und Eroßinduſtrie, des Großkapitals, des Großhandels, der Seegeltung zuſammenhängt. Die rieſigen Erfolge des Geiſtes von Eſſen und Hamburg, die unſere Nebenbuhler und Feinde in Wahrheit mehr fürchteien und haßten, als den Geiſt von Potsdam, brachte die Engländer auf den Gedanken, den unbe⸗ quemen Wettbewerb durch Krieg zu vertilgen, und darum gründete Eduard VII. die Entente; ſo hat der deutſche Unternehmergeiſt un⸗ gewollt den Weltkrieg herbeigeführt; er trägt eine tragiſche Schuld. die er jetzt durch den Zuſammenbruch fühnen muß. Das Groß⸗ unterneyhmertum hat aber auch den ſozialen Zwieſpalt veranlaßt. der für das Deutſchtum ebenſo verhängnisvoll geworden iſt, wie die religiöſe Spaltung durch die Reformation. Der Ausbruch des Krieges drängte zwar den Klaſſenhaß zurück: die Liebe zum Vater⸗ land, mit dem auch die deutſche Arbeit bedroht war, ſchloß die Kluft, aber nicht für lange. Als der Sieg auf ſich warten ließ, als das Unternehmertum unheimliche Kriegsgewinne einheimſte, und als die Unannehmlichkeiten der Kriegswirtſchaft überhand nahmen. flammte der Haß wieder auf und ergriff auch alle die unreifen jugendlichen Arbeiter und Arbeiterinnen, die der Krieg in den Fabriken ſammelte. Dieſen inneren Zwieſpalt des deutſchen Volkes benutzten die Feinde, um ihre Hebel anzuſetzen und den Reichs⸗ bau zu zerrütten. So waren die Vorausſetzungen für die Revolution gegeben. Sie begann mit demokratiſchen Forderungen des allgemeinen Wahl⸗ rechts für das preußiſche Abgeordnetenhaus, Parlamentariſierung. Als im Verlauf der Waffenſtillſtandsverhandlungen Präſident Wii⸗ ſon, auf deſſen Verſprechungen der Reichskanzler Prinz Max baute, zu erkennen gab, daß man keinen Frieden mit den Hobenzollern ſchließen werde, reichte am 1. November 1918 Scheidemann ſeine Denkſchrift ein über die Notwendigkeit der Abdankung des Kaiſers. Nun nahm das Verhängnis ſeinen Lauf. Es folaten Taten der Ar⸗ beiter und Soldaten, die nicht nur die olte Staatsordnung um⸗ ſtießen, ſondern auch das deutſche Volk in die verzweifelte Noklage verſetzten, den Waffenſtillſtand wehrlos auf ſich zu nehmen und den Schmach⸗ und Gewaltfrieden zu unterzeichnen, der uns äußere und innere Freiheit und Selbſtbeſtimmung, den Wert der Demo⸗ kratiſierung und Sozialiſierung raubt. Am 10. November war der Umſturz vollendet, das Heer in der Auflöſung begriffen, und nun fehlte jedes Machtmittel, den ſich maßlos ſteigernden Forde⸗ rungen der Feinde entgegenzutreten. Erzberger, der die Waf⸗ ſenſtillſtandsverhandlungen führte und auch bei den Friedensver⸗ handlungen his zur unbedingten Annahme des Unannehmbaren die entſcheidende Hand im Sviele batte, konnte nur zahllofe Proteſte abfaſſen, aber keinerlei weſentliche Mirderung erzielen. Sein Name gehört unter den Friedensverfrag. Die Tragödie des Krieges iſt aus, das Trauerſpiel des Friedens beginnt. Erſt in ferner Zu⸗ kunft wird man die Haupturſachen des deutſchen Unglücks erkennen und die Hauptſchuldigen richtig beurteilen. M. Acberktragen wurde dem Oberpoſtſekretär Emil Diemer aus Neckarelz eine Oberpoſtſekretärſtelle beim Poſtamt in Baden⸗ Baden, dem Telegrapheninſpektor Wilhelm Uebelhör aus Frei⸗ burg eine Telegrapheninſpektorſtelle beim Telegraphenamt Karls⸗ ruhe, dem Ohertelegraphenſekretär Adalbert Schmitt aus Laden⸗ burg unter Ernennung zum Oberpoſtſekretär eine Biirobeamten⸗ ſtelle 1. Klaſſe bei der Oberpoſtdirektion Konſtanz, dem Obervoſt⸗ ſekretär Eduard Brecht aus Michelfeld eine Bürobeamtenſtelle 1. Klaſſe bei der Oberpoſtdirektion Kortsruhe, dem Poſtſekretär Friedrich Rebholz aus Leibertingen unter Ernennung zum Oberpoſtſekretär eine Oberpoſtſekretörſtelle beim Poſtamt Mann⸗ heim⸗Neckarau, dem Nizevoſtdirektor Franz Schörlin aus Karls⸗ ruhe eine Vise⸗Poſtdir⸗ktorſtelle beim Poſtſcheckamt Karlsruhe, dem Poſtinſvektor Dr. Wilhelm Zipſe aus Huchenfeld unter Ernennung zum Vizenoſtdirektor eine Vizepofkdirektorſtelle beim Poſtamt Lahr, dem Poſtinſpektor Alfred Wesſe aus Strasburg, unter Ernen⸗ nung zum Vi evoſtdfrektor die Vizepoſtdir⸗kterſtelle bei dem Poſtamt in Konſtanz, dem Oberpoſtſekretär Heinrich Weinkötz aus Fried⸗ richsfeld eine Oberpoſtſekretärſtell» bei dem Noſtamt Waldshut, dem Poſtſekretär Johann Gut aus Münchhöf, Amt Stockach, unter Er⸗ nemmung zum Poſtmeiſter, die Poſtmeiſterſtelle beim Poſtamt Jell (Wieſental) und dem Obergeometer Gyſtan Morlock bei der Ober⸗ direklion des Waſſer⸗ und Straßenbaues die Stelle eines Bürp⸗ vorſtehers bei dieſer Beherde. Eine außerordenktliche Bürgeransſchuffſiczung findet heute Samstag nachmittag 3 Uhr mit folgender Tagesordnung ſtatt: Verbilligung der Auslandslebensmittel nach Vorſchlag des Reiches. Die außerordentliche Sitzung, durch welche der neue Bürgerausſchuß zum erſtenmale ganz unvorher⸗ geſehen in Tätigkeit tritt, iſt offenbar notwendig geworden, weil die Verbilligeng der Auslandslebensmittel ſchon am Montag in Kraft treten ſoll. Die Glocke der Kartaler katholiſchen Kirche konnte vor dem Einſchmelzen gerettet werden. Sie lagerte noch in der Moetall⸗ ſammelſtelle im Städtiſchen Gaswerk, von wo ſie en Mittwoch ab⸗ geholt wurde. Pferde und Wagen trugen reichen Blumenſchmuck und die badiſche Flagge ⸗Arieg und Nevolution im Lichte der Dibel.“ So lautete das Thema, welches eine zahlreiche Zuhörerſchaft in den Harmonieſälen rereinigte, wo Herr Balzereit⸗Kiel auf Einladung der hieſigen Ortsgruppe Intetnationaler Bibelforſcher in zweiſtündigem Referat folgende Gedanken entwickelt:: Die Bibel wird meiſtens falſch ver⸗ ſtanden; daran liegt es mohl auch, daß ailgemein unbekannt iſt, daß die Verhältniſſe unſerer Tage ſchon längſt in Sinnbildern und ſym⸗ boliſchen Ausdrücken vorausgeſagt ſind Man muß die ſymholiſche Sprache der Schrift kennen, um das über unſere Zeit Geſagte ver⸗ ſtehen zu können: Berge in der Bilderſoruche der Scheift ſind König ⸗ raiche(Offenb 17:10), das Meer ſteilt⸗ unruhige VBolksmalſen dar (Offenb. 17:15), die ſotange gegen die Regzecungsboll,verke ſtürmen, bie ſie brechen. Die Erde ſtellt die menſchliche Geſeſlſchaft und Ein⸗ richtung der Dinge dar und Erdbeb en rennlutionäre Erſchütterungen Hagai:21—22). Lönaft zeigte die Schrift, daß die deter Gotſes Zulaſſung bislang beſtandenen Reiche dieſer Welt“ und des„Fürſten K „Es iſt nicht unmöglich, daß der Deutſche noch einmal von der Weltbühne verſchwinoet denn er hat alle Eigenſchaften, ſich den Himmel zu erwerben, aber keine einzige, ſich auf der Erde zu behaupten, und alle Nationen haſſen ihn, wie die Böſen den Guten. Wenn es ihnen aber wirklich einmal gelingt, ihn zu verdrängen, wird ein Zuſtand entſtehen, in dem ſie ihn wie⸗ der mit den Nägeln aus dem Grabe kratzen möchten.“(Aus Hebbels Tagebüchern.) 2 2 Die Zukunft des badiſchen Landestheaters. Dr. Baſſermann hat die Leitung des Badiſchen Landestheaters, der einzigen Karlsruher Bühne, niedergelegt. Deutlicher geſagt, Herr Dr. Vaſſermann„mußte weg“. Die Kritik hatte ſich einmal gegen verſchworen und auch das Publikum davon zu überzeugen ver⸗ ſtanden, daß das Badiſche Landestheater unter Baſſermann beſchä⸗ mend zurückgegangen ſei, daß es früher, freilich früher, unter Bürklin, Motltl und Puttlitz, doch ganz anders und wie anders geweſen ſei, und ſo weiter. Ja, wie anders!? Auch darüber, aber in der Hauptſache doch über die Zukunft des Badiſchen Landestheaters ſchreibt Adam Röder(Monti) in einem Büchlein, das in der Hofbuchhandlung Friedrich e in Karlsruhe ſoeben im Kommiſſionsverlag erſchienen iſt. Der Verfaſſer will dem cheldenden Generalintendanten Gerechtigkeit widerfahren laſſen und zu beitragen, daß die künftige Geſtaltung des Landestheaters be⸗ rechtigten Kunſtintereſſen entſpricht und darüber hinaus Aufgaben anerkennt, die es erſt ſo recht zum Landestheater machen künnten. Adam Röder erweiſt ſich in allen einſchlägigen Theaterfragen wahlunterrichtet, und ſo dürfen wir ihm wohl auch dort Gefolgſchaft lekſten, wo es nicht möglich iſt, ſeine Mittellungen und Enthüllungen ſofort nachzuprüfen. Er bringt zunächſt den Nachweis, daß die Karlsruher Kritik mit der Aera Bürklin und Mottl ebenſo⸗ wenig zufrieden war wie mit Dr. Baſſermann, obwohl Felix Mottl für das Höchſte, aber auch Gefährlichſte eingetreten war, was es da⸗ mals für einen Bühnenleiter zu verantworten gab, für die An⸗ erkennung Richard Wagners. Mottl hatte den Großherzog Friedrich l. auf ſeiner Seite, der noch mit dem Herzen beim Theater war; anders aber Friedrich II., der einem Teile ſeiner Fürſtenpflicht genügte, wenn er ſeine Aufmerkſamkeit auch der Kunſt zuwandte. it niemand zur Seite hälte Baſſermann dennoch den ehrgeizigen Wunſch der Karlsruher erfüllen ſollen, die badiſche Landeshauptſtadt zu einem Klein⸗Bayreuth zu erheben? Röder meint, daß der Verſuch immerhin hätte unternommen werden können, wenn er auch der neberzeugung iſt, die wir ruhig teilen können, daß die richtige Geſinnung des Publikums fehlt. „Unter den jetzigen Verhältniſſen“, fährt der Verfaſſer fort, kann von etner Auebildung Karlsruhes zu einem Neu⸗Bayreuth ſicher keine Rede mehr ſein.“ Das mag wohl ſtimmen, wenn, wie wir kürzlich hörten, an maßgebendem Ort erklärt wurde, daß jeder Muſiker Takt ſchlagen könne! 7 Der Verfaſſer tritt ſodann für die Berufung eines fachmänniſchen General⸗Intendanten ein und warnt vor der Teilung der führenden Geſchäfte, alſo vor zwei Direktoren, einem fürs Schauſpiel und einem für die Oper. Nur einer kann das Kommando haben! Dieſer eine ſollte allerdings einen von allen Sparten des Theaterbetriebs ge⸗ bildeten Delegierten⸗Rat anhören müſſen. Nach einer zutreffenden Kritik des heute leider vielfach zutreffenden modernen Grundſatzes, daß der Dichter nichts, der Schauſpieler etwas, der Rogiſſeur alles ſei, und nach der wohlbegründeten Ablehnung des bisherigen Abonnementsſyſtems berührt der Verfaſſer noch die beſonderen Auf⸗ gaben des und eines Landestheaters, zu denen er auch eine Sonder⸗ ſpielzeit im Anſchluß an die eigentliche Spielzeit rechnet, in der zu billigen Preiſen das Beſte aus der deutſchen Theaterſtunſt vor⸗ geführt werden ſoll, nicht für diie Karlsruhe, ſondern für die Badner überhaupt. Röder rollt ſodann die Intendantenfrage auf und kommt zu einem Ergebnis, das allerdings nicht jedem aus dem Herzen ge⸗ ſprochen ſein dürfte; doch gegen dieſe Gruppe von Theaterbeſuchern und Fachleuten richtet der Verfaſſer ja überhaupt ſo manche Spitze. Nun, nach Röder, kann es ſich bei der Neubeſetzung des Karls⸗ ruher Intendantenpoſtens nur um Ferdinand Gregori handeln. Und wer wirklich„vom Bau“ iſt und Gregori durch und durch kennt, muß dem Verfaſſer recht geben. Gregori i ſt ein Fachmann im beſten Sinne des Wortes. Seine Erfahrung umfaßt die ganze neue Theatergeſchichte von Sonnenthal, Mitterwurzer bis auf Max Rein⸗ hardt, als deſſen Regiſſeur er gegenwärtig tätig iſt Da dürfte alſo wohl niemand die Behaunptung aufrecht erhalten können, Gregori habe fürs moderne Inſzenierungsweſen kein Verſtändnis. Eine ſachliche kritiſch? Würdigung des ſcheidenden Intendanten Baſſermann bildet den Schluß des Büchleins, das wenig enthält, was nicht unbedingt richtig und praktiſch nicht durchführbar wäre, ſehr, ſehr viel jedoch. woraus jedermann, der an das Theater üb⸗r⸗ haupt glaubt, großen Nutzen ziehen könnte. Karlsruhe natürlich in erſter Linie, ganz beträchtlich aber auch Mannheim. Alfred Maderno. Nus dem Mannheimer Kunſtleben. —(Thealernachricht.) Heute findet die letzte Aufführung von Hermann Keſſers politiſchem Schauſpiel„Summa Summarum“ mit Franz Everth in der Hauptrolle des„Barons“ ſtatt.— In der mor⸗ gigen Aufführung„Tannhäuſer“ ſingt Minny Leopold die Partie der „Eliſabeth“ zum erſtenmale.— In Shafeſpeares Tragödie„Romeo und Julia“, die im Laufe der nächſten Woche in Szene geht, ſpielt Alice Liſſo als Abſchiedsvorſtellung die Rolle der„Julia“ —[Nationaltheater.) Als 13. Volksvorſtellung zum Einheits⸗ preis von 80 Pfennig für den Platz kommt im Nationaltheater am Montaß, den 7. Juli„Könta Richard III.“, Drama in 5 Akten von Shakeſpeare zur Aufführung. Die aus Vorbeſtellung durch Arbeitgeber und Arbeiterverbände reſervierten Karten ſind Montag, den 7. Jult von 9½— 1½ Uhr an der Theaterkaſſe zu erheben. — Wiener Operetfenſpiele.) Heute Samstag 7 Uhr abends findet die Erſtaufführung der Planquett'ſchen Operette„Die Glocken von Corneville“ ſtatt In den Hauptrollen ſind die Damen Tirſch, Valentin und die Herren Adler, Neumann, Siener und Willenz be⸗ ſchäftigt. —(Wiener Operettenſpieze— Volk vorſtellung.) Am nächſten Montag, den 7. Juli wird als Volksvorſtellung zu ermäßigten Preifen Millöckers reizende Operette„Das nerwunſchene Schloß“ gegeben. Die Karten zu dieſer Vorſtellung ſind von heute ab an der Kaſſe im Roſengarten(11—1 und—86 Uhr) zu haben. Es. Orgelkonzert von Arno Landmann.) Zur Ergänzun des Zyklus der zeitgenöſſiſchen Tonſetzer kommt im nächſten Orgel⸗ konzert dieſen Sonntag, den 6. Juli, abends 8 Uhr, der größte moderne Orgelmeiſter Max Reger zu Wott und zwar mit ſeinem gigantiſchen op. 73. Einleitung, Variationen und Fuge über ein Qriginalthema fis⸗moll. Der Abend wird durch Geſänge von Schubert Eintritt frei. — Hochſchuſe für Muſik.) Aus der Schauſpielabteilung(Paul Tietſch) fanden im Laufe des Unterrichtsfahres Anſtellung: Ton Jaas(Stadttheater Konſtanz), Bertel Gret: her(Schauſpielhaus Pyrmont, Landestheater Meiningen), Helene Heinrich(Stade⸗ theater Lüneburg). Heinrich Rohleder(Landſchaftstheater Di⸗ rektion Dr. Krüger Konſtanz), Eliſabetz Rühl(Stadttheater Kon⸗ ſtanz) und Kurt Rupli Stadttheater Guben). Ferner wurde Pau Schmitz(Scküler von Direktor Rehberg) als Kapeilmeiſter an das Stadttheater in Kiel verpflichtet. Eine größere ſzeniſche Schluß⸗ aufführung kann in dieſem Schuljahr nicht ſtattfinden. 5 —((Ver perein der Künſtler und Kunſtfreunde) veranſtaltet dieſen Pontag, den 7 Juli, abends 729 Uhr, im Nebenzimmer des Reſtaurants Pergola eine Beſprechung von Fragen der bildenden Kunſt. Dahei wird Frau Eugenie Kaufmann über„Freie und N Kunſt auf der Leipziger Meſſe“ berichten. Gäſte will⸗ ommen. f und Brahms(Frau Cadenbach⸗Heidelberg) eingeleitet. —— 4. Seite. Nr. 302. Maunheimer General-Anzeiger. ¶Miitag ⸗Ausgabe.) Samstag, den 5. Juli 1919. dieſer Welt“, die ſich unrechtecveiſe chriſtliche Reiche nannten. aber Chriſu Grundſatze der Liebe durch Gedanken des Haſſes verdrängten, wegen der ſie beherrſchenden Selbſtſucht gänzlich zuſammenhrechen werden. Daniel•44 bringt den Sturz aller Königreiche in Verbin⸗ dung mit der Aufrichtung des Reiches Gottes, um das alle Chriſten der ganzen Welt ſeit 1800 Johren geteten:„Dein Reich komme, daß dann Dein Wille geſchehe, wie im Himmel, ſo auf Erden.“ Viele Schriftſtellen zeigen, daß, ſolange Menſchen noch ohne Gottes Hiffe verſuchen wollen, die Verhältniſſe zu ändern. die Dranglale zunebmen werden, bis ſchließlich gänzlich meltenweiter ZJuſammenbruch und Anarchie ratloſe Verhältniſſe auf der Erde ſchoffen uno die Menſchheit, in der höchſten Not Gott ſuchend, ihn bereit finden mird zur Hilfe⸗ leiſtung. Das Königreich Gottes wird ein Univerſalreich ſein, deſſen König Jeſus und deſſen irdiſche Zentralregierung in den Händen der altteſtamentlichen Ueberwinder zu Jeruſalem liegen wird„Das Recht wird zur Richtſchnur und Gerechtigkeir zum Senkblei,“ wenn der Geiſt der Brüderlichkein aller Menſchen nach dem Sturz aller Grenzen der Volker die Menſchen vereine und das größte Geſchehen des Welt⸗ alls erfolge: die Auferſtehung der Toten und die Befreiung der Menſchheit von Sünde und Tod. Die Erde liec in Geburtsmehen einer herrſſchen kommenden Zeit, deren wahrer göttlicher Charakter nur von wenigen erkannt wird. pp. Marktwanderung. Hente war wenigſtens wieder einmal etwas auf dem Markt. Er wor mit Erbſen, das Pfund zu 60 Pfg., reich beſchickt. An allen anderen Morktartikeln gebrach es mie kisher. Verſchwindend wenige Körbe Gemüſe und Salat, ſonſt nur Erbſen und wieder Erbſen. Ebenſoviele Stände waren mit Blumen beſchickt. kleine Bewirtſchaftung des Heus. Für Heu werden in den letzten WPochen unfinnige Preiſe geboten. Das Miniſterium deg Innern bat aus dieſem Grunde ſchon mit Verordnung vom 31. Mai 1919 Verſteigerungen von Heu⸗ und Dehmdaras. Klee aller Art, ſo⸗ wie ron Kleegrasgemenge auf dem Halm, ſowie nach dem Schnitt verboten, da Verſteigerungen erfahrungsgemäß bei großer Nach⸗ frage und geringem Angebot zu außerordentlichen Preisſteigerungen führen Infolge der hoben Heupreiſe, welche zurzeit bezahlt wer⸗ den, wird vielfach der Regier ung empfohlen, Höchſtpreiſe für Heu feſtzuſetzen und das Heu zu bewertſchaften. Die Regierung möchte, dem dringenden Wunſche nach Abbau der Zwangswirtſchaft fol⸗ gend, nach einer amtlichen Mitteilung der„Karlsr. Itg.“ hiervon abſeben. Wenn keine Höchſtpreiſe für Heu beſtehen, ſo iſt damit aber nicht ein Freipaß für wucheriſche Preistreibereien ge⸗ geben. Die VBundesratsverordnung vom 8. Mai 1918 gegen Preis⸗ treiberei bietet die Möglichkeit, gegen übermäßige Preis⸗ ſteigerungen mit ſtrengen Strafen einzuſchrei⸗ ten. Da in vielen Teilen des Reiches die Heuernte weſentlich beſſer ausgefallen iſt als in der badiſchen Rheinebene, ſo wird bei freiem Verkehr mit Heu es möglich ſein, aus anderen Gebieten Heu heizuſchaffen. Insbeſondere die landwirtſchaftlichen Verbände wer⸗ den ſich dieſer Aufgabe zu unterziehen haben. Uebermäßige Preiſe für Heu anzulegen, liegt bei dem geſamten Ernteausfall im Reiche kein Anlaß vor. Jedenfalls wird die Nezierung nicht deshalb, weil bei Angſtkäufen zurzeit außerordentlich hohe Preiſe für Heu be⸗ zahlt werden, eine weitere Milchpreiserhöhung in Betracht ziehen. Das Feſt der ſülbernen Hochzeit feiert hꝛeute der Inhaber der ſeit 28 Jahren K 3. 23 beſtehenden Firma S. Weil ir., Kurz⸗ und Galanteriewaren en gros, Herr Sam Weil, mit ſeiner Ehefrau Wa gebd. Strauß. Mannheimer Schwurgericht. Unter gewaltigem Andrange des Publikums begann geſtern der fünfte Verhandlungstag des Schwurgerichts. Aufgerufen wurde die Anklage gegen den 24 Jahre alten Arbeiter Hans Ludwig Bern⸗ zoft wegen ̃ Tolſchlags und ſchweren Diebfkahls. Den Vorſitz führte Landgerichtsrat Dr. Holzenthaler. Die Anklagebehörde war durch Aſſeſſor Backenſtoß vertreten. Die Verteidigung des Angekl gten lag in den Händen des Rechtsanwalts Dr. Mökel. Die Tat des Angeklagten grenzte nahe an Raubmord. Als der Burgſtraße 17 wohnende Zimmermann Alexander Rauber, ein geborener Schweizer, am 2. Mai ds. Is. am ſpäten Nachmittag von der Arbeit nachhauſe zurückkehrte, fand er ſeine junge Frau im Keller als Leiche Sie war durch Hiebe mit einem Beile und durch Schnitte mit einem Raſiermeſſer getötet und aus der Wohnung war die Summe von 1150 geſtohlen worden. Der Verdacht richtete ſich ſo⸗ ſort auf den Angeklagten, der bei ſeinen Eltern im gleichen Hauſe wohnte. Nach anfänglichem Leugnen geſtand er auch die Tat ein. Seine urſprüngliche Darſtellung der Vorgänge hat er ſpäter wieder⸗ holt berichtigt. Er habe eine vorübergehende Abweſenheit der Frau Rauber benützt, um in deren Wohnung einen Koffer zu erbrechen und daraus die Summe von 250 zu ſtehen. Frau R. habe den Diebſtahl entdeckt, ſei in den Keller, wo er Holz hackte, und habe ihm den Diebſtahl auf den Kopf zugeſagt und dann habe er im Streit auf ſie eingeſchlagen. Alsdann ſei er abermals in die Rauberſche Wohnung, um zu ſehen, ob er nichts habe liegen laſſen, und nun habe er den Reſt des Geldes geholt. Der Angeklagte macht keinen unſympathiſchen Eindruck. Er trägt einen kleinen kurzgeſchniktenen Schnurrbart und über der ge⸗ wölbten Stirn das Haar in die Höhe gebürſtet. Wie aus der Verhenidlung hervorgeht, iſt er in Landau geboren. Nachdem er die Volksſchule bis zur 8. Klaſſe beſucht, kam er zu einem Schloſſer in die Lehee, verließ dieſe aber, mohl infolg⸗s Merfztunn ſ½5 Kameraden, und ging auf ein Schiff. Später bildete er ſich in einem Rennſtall in Fort Louis bei Straßburg als Jackei aus und ging als ſoſcher im Jahre 1913 nach Wiesbaden. Hier hat er ein wildes Leben geführt und durch Trinken, Spielen und Rauchen ſeine Nerven zerrüttet. Beſonders ſchaderen ihm Beziehungen zu einer Baronin, ſodaß er körperlich und moraliſch heruntergekom⸗ mien war, als er im Jahre 1914 zu ſeinen Eltern zurückkehrte. Er arbeitete bis zum Kriede nicht mehr, wurde dann zu einem Hu⸗ ſerenregiment eingezogen und kam als Offiziersburſche ins Feld. Wegen unerlaubter Entfernung wurde er einmal mit 6 Monaten Gefängnis beſtraft. Als die Manneszucht ins Wanken geriet, lief er von der Front weg, wurde aber, in Mannheim angekommen, verhaftet. Die Revolution befreite ihn dann. Im Gefängnis machte er einen kaum ernſt gemeinten Verſuch, ſich die Pulsadern zu öffnen. Einen zweiten Selbſtmordverſuch machte er nach einem Streite mit ſeinem Vater. Er trank Loſol, konnte aber bald wieder aus dem Krankenhaus entlaſſen werden. Juleg war er auf dem ſtädtiſchen Gaswerke beſchäftigt und nahm nebenbei auf der Handelshochſchule an Kurſen für Franzöſiſch und Maſchinen⸗ kunde teil, um ſich als Gewerkſchaftsbeamter auszubilden. Der Staatsanwalt beantragte die Veſahung der erſten beiden Schuldfragen. Gegen die Gewährung mildernder Umſtände bezal. des ſchweren Diebſtahls hatte er nichts einzuwenden. Hinſichr⸗ lich des Totſchlags beſtritt er die Möglichkeit, hier von einer milderen Beurteilung zu ſprechen. Die Verteidigung empfahl die Bejahung der erſten und der letzten Schuldfrage(Körperyrletzung), ſowie der mildernden Umſtände. Der Angeklagte habe im Affekt gehandelt und ſel geiſtig minderwertig. Die Geſchworenen folaten nach kurzer Beratung dem Antrage des Staatsanwalts, worauf der Angeklagte zu einer Geſamtzuchthausſtrafe von 12 Jahren 2 Manaten verurteilt wurde Zwei Monate der Unterſuchungshaft werden auf die Strafe aufgerechnet. Der Andrang war am Nachmittag womöglich noch ſtärker ge⸗ weſen als am Vormittag. Während der Rede ſeines Verteidiger⸗ meint: der Angeklagte, ebenſo die Zeugin Siefert, die ihm ihre Sympathien offenbar bewahrt hat vereinsnachrichten. Die Mannheimer Sängervereinigung hat am letzten Montag im der Liedertafel nach fünfjähriger Unterbrechung ihre Hauplverſammlung abgehalten. Nach der Berichterſtat⸗ tung des Vorfſitzenden, Herrn Heinrich Küllmer, wurden die perſchiedenen Punkte der Tagesordnung(Rechnungsablage etc.) er⸗ letägt Die Neuwahlen(geſchäftsführender Ausſchuß uſw.) ergaben frigendes Reſultat: Heinrich Weinreich(Liederhalle) Bor⸗ ſiender, Hermann Waldeck(Liedertran, Georg Müller (Liedertafet) ſtellverir. Vorſſitzende, Ng. Seininger(Eingperein) Kafſter, Adam Ammann(Söngerluſt), Gearg Ballat h(Sänger⸗ kranz) Schriftführer, Adolf Eichhorn(Sängerbund) Notenver⸗ walter, Karl Huge(Floro), Geora Gebhardt(Sängerdalle) Beiſitzer, Peter Metz(Sängerkreis), Karl Dehlinger(Froh⸗ ſinn) Rechnungsprüfer, Joſ. Hettinger(Sängerrunde d. Bäcker⸗ Innung). Karl Zorn(Geſ.⸗V. d. Würtibg.) Rechnungsführer⸗ Erſatzleute, Muſikdirettor Eögar Hanſen(Liedertafel), Kapell⸗ meiſter Robert Erdmann(Sängerhalle), Dirigenten. Herr einrich Küllmer, der ſeit Beſtehen der Vereinigung als erſter Vorſitzender des geſchäftsührenden Ausſchuſſes ſich außerordentlich erfolgreich bewährt hat und wegen vorgerückten Alters eine Wieder⸗ wahl ablehnt, wurde mit allen Stimmen zum Ehrenvor⸗ ſitzenden ernannt. Ueber verſchiedene wichtige Punkte, haupt⸗ ſächlich das Sängerleben in unſerem engeren Heimatlande betref⸗ fend, entſpann ſich eine rege Debatte, aus der hervorging, daß man auch in der Pflege des deutſchen Liedes teilweiſe neue Bahnen zu betreten die löbliche Abſicht hat. H. W. Bnud techniſcher Angeſtellten und Beamten Ende Mai wurde in Berlin die Verſchmelzung der beiden Techniker⸗Organiſationen, des ehem. Bundes der techn.⸗nduſtr. Beamten und des Deutſchen Tew⸗ niker⸗Verbandes, auf einer gemeinſamen Tagung beider Verbände be⸗ ſchloſſen. Der neue Bund, mit der abgekürzten Bezeichnung„Buta“, der mit ſeinen etwa 80 000 Mitgliedern die Techniker aller Grade uno Verufszweige in der Induſtrie, im Baugewerbe, bei Staats⸗ und Komwunalbehörden umfaßt, iſt eine moderne gewerkſchaftliche Orga⸗ niſatien, die ſich die Wahrnetmung der mirtſchaſtlichen und ſozialen Intereſien der Techniker mit aller Kraft annimmt. Die Einheits⸗ organiſatton der Techniker iſt politlich und religiös neutral. hat jedoch ſich die Durchſührung einer konſequenten Arbeitnehmerpolitik auf ſeine Fahne geſchrieben und iſt mit andern gleichgearteten Angeſtell⸗ tenorganiſatonen zu der Arbeitsgemeinſchaft freier Angeſtelltenver⸗ bände(A. f.) zuſammengeſchloſſen. Die Gründungsver⸗ fammlung der Ortsverwaltung des neuen Bundes in Mannheim finket am kommenden Sams'ac im arußen Saale der Lie⸗ dertafel. K 2 Nu. 82, alz. Hierzu ſind nicht nur die Mitglieder, ſon⸗ dern ſümtliche noch nicht organitterten techniſchen Angeſtellten aus der Induſtric. aus dem Baumwerbe bei Staats⸗ und Gemeindebehörden eingeladen.(Näheres ſiehe Anzeige.) Aus Luòwigshafen. O Ehrenbe zeugungen beim Hiſſen der Trikolore. Täglich vor⸗ mittags 210 Uhr wird am Brückenhäuschen an ekaem dort aufge⸗ ſtellten Maſt die franzöſiſche Fahne(Trikolore) aufgezogen. Dieſer Akt wird ſtets feierlich begangen, inden. eine Kompagnie Soldaten unter Vorantcitt einer Muſickapelle aufzieht und in Stillſtand tritt, währenddeſſen unter den Klängen der Marſailleiſe und dem Salu⸗ tieren der dort anweſenden Offiziere die Fahne aufgezogen wird. Nun iſt ſeitens der franzöſiſchen Behörde die Weiſurg ergangen, daß auch die Schutzleute, die die Ordnung aufrecht erhalten, beim Hiſſen der Fahne ſalutieren müſſen. Des ferneren die Paſſanten, falle ſie bei dem Akt zugegen ſind Wer alſo ſtehen bleibt und den Vor⸗ gang beohachtet, muß die franzöſiſche Fahne grüßen Die Schutzmann⸗ ſchaft iſt angewieſen, das an der Stelle weilende Publikum darauf beſonders aufmerkſam zu machen. Wer alſo die Fahne nicht grüßen will, muß ſeinen Weg fortſetzen. Merkwürdig bei der ganzen Ge;· ſchichte iſt nur, daß man ſeitens der franzöſiſchen Behörden bis jetz das Publikum durch Anſchlag oder durch die Preſſe hierauf nicht beſonders aufmerkſam macht, denn die Folge wird ſein, daß viele Paſ⸗ ſanten, die gerade um die fragliche Zeit die Stelle paſſieren und viel⸗ leicht der Neugierde halber einen Augenblick ſtehen bleiben, ſeitens der Schußzleute auf die Grußpflicht aufmerkſam gemacht und im Ver⸗ weigerungsfalle des Weges nerwieſen werden, wodurck, allzuleicht der Verdacht aufkommen könnte, es handele ſich um eine eigenmächtige Maßnahme der Ludwigshafener Polizei, währenddeſſen ſie jedoch von der franzöſiſchen Behörde den ſtrikten Befehl hat, auf die Gruß⸗ pflicht deenete zu achten. Die Paſſanten der Rheinbrücke ſeien allo auf die Vorſchriflen des beſonderen aufmerkſan gemacht. damit ſie hoffentlich wiſſen, wie ſie ſich zu verhallen haben 'Stillegung des Oppauer Werkes der Anilinfabrik. Die Direk⸗ tion feilt uns mit: Am 2. ds. Mts. hat der Arbeiterausſchuß die Entlaſſung eines in Oppau tätigen Ingenieure pon uns ver⸗ langt unter Hinweis auf einige Vorgänge, die ſchon länger zurück⸗ liegen und unſeres Erachtens bereits erledigt waren Wir haben das Verlangen des Arbeiterausſchuſſes abgelehnt Daraufhin hat eine Gruppe von Arbeitern den betr. Ingenieur. als er geſtern früh ſich zur Arbeit begeben wollte, aus dem Werk Oppau hinausgewieſen und ihn, als er dieſer Aufforderung nicht folgte, mi zhandelt und mit Gewalt aus dem Werk entfernt. Dieſem Vorgehen ſchloß ſich ein Teil der Arbeiter an. Eine zuſammengerottete Menge von einigen hundert Leuten ſchleppte den betr Ingenieur von Oppau durch das Ludwigshafener Werk zum Fabrikausgang Verſchiedene Beamte, die den Ingenieur vor weiteren Mißhandlungen und Ge⸗ walttätigkeiten ſchützen wollten, wurden beſchimpft und tätlich an⸗ gegriffen. Dieſe Vorgänge baben un⸗ veranlaßt, das Werk Oppauſtillzulegen. Der Verſuch der Arbeiter eigenmächtig die Betriebe weiterzuführen, war innerhalb weniger Stunden ge⸗ ſcheitert. Aus dem Cande. 227: Heidelberg, 4. Juli. Gegenwärtig findet auf dem Bruchhäuſer Hof bie Erbſeuernte ſtatt. Hlerzu haben ſich ſo viele Selbſt⸗ pflücker aus dem nahen Kirchheim, Heidelberg. und anderen Orten eingefunden, daß die Verwaltung ſich die immer mehr zuſtrömenden Gäſte nur mit Mühe u. Not vom Hals halten kann. Wer ſelbſt gepflückt hat, bekam das Pfund Erbſen für 35 Pfg. angerechnet. Die Ware iſt ſehr ſchon u. geſund: kein Wunder, daß viele hleſigen Einwohner ihren Bedarf zum Trocknen und Eindünſten an Ort und Stelle zu decken verſuchen. In der Stadt ſelöſt koſtet das Pfund bei der Verkaufsſtelle 60 Pfg., doch ſucht man hier durch Abgabe von kleineren Mengen alle Tamilien zu kefriedigen. Der genannte Hof hat während der vier Kriegsjahre in muſterhafter Weiſe ſeweils aroße Erbſenfelder ange⸗ —*— den der Umgegend zu einem billigen und nohrhaften tervorrat verholſen. * Unzhurft bei Bühl, 4. Jull. Da nach zuverläſſigen Nach⸗ richten hier größere Schieberverkäufe in Tabak abgeſchloſſen wur⸗ den, ſo hatte die Gendarmerie am Mittwoch verſucht, den Tabak zu beſchlagnahmen. Sie war aber vollſtändig machtlos, da die Bauern durch mehrfaches Sturmläuten zum Widerſtand auf⸗ geboten wurden. Daraufhin wurde am Donnerstag früh eine Ab⸗ teilung der Volkswehr Karlsruhe in Stärke von 75 Mann nach Unzhurſt gerufen, die ſo ſchnell eingriff, daß nahezu ſeder Wider⸗ ſtand der Bauern unmöglich war. Nur einige wenige Perſonen mußten in den Ortsarreſt geſperrt werden. Es wurden etwa 5⁰⁰ Zentner Tabak beſchlagnahmt, der zum Preis von etwa 3000 M. ro Zentner bereits nach Sachſen und Preußen verkauft war. Perner wurden für etwa 50 000 M. ſchon in Kiſten verpackte Zigarren beſchlagnahmt. Gaienhofen(Unterſee), 8. Juli. Bei einer Wagenfahrt ſtürzte der Ghlährige Landwirt Sebaſtian Greiſing aus Worblingen von dem Wagen und wurde eine Strecke geſchleift. Er erlitt ſo ſchwere Ver⸗ letzungen, daß er ſtarb Der mitfahrende Sattler Dominik Graf aus Worblingen ſtürzte ebenfalls ab und erlitt lebensgefährliche Ver⸗ letzungen. pfalz, Heſſen und Umgebung. *Frankfurt a. Main. 4. Juni. Die verſchledentlich verbreitete Zelrnngsnachricht, daß die franzöſiſchen Truppen bei dem Rückmarſch am Tage der Friedensunterzelchnung zwiſchen Frank⸗ furt a M. und Mainz in einem wahren„Vernichtungskaumel“ wie dle BVandalen aehauſt hätten, veranlaßre das Zivilkommiſſartat für den preußiſchen Teil des Abſchnittes ILV der neutralen Zone zu einer Beſichtiaung des Aufmarſchgeländes und zur Verneh⸗ mung zablreicher Augenzeugen und der Behörden der in Frage kom⸗ menden Orte. Die Beſichtigung ergab, daß, von wenigen unrermeid⸗ lichen Begleiterſcheinungen rein militäriſcher Natur abgeſehen, an den aufgeſtellten Behauptungen kein wahres Wort iſt. Gärten und Felder ſind unverſehrt, Bäume nirgends abgehauen, das ausgeprün⸗ derte jüdiſche Kinderheim und die ibres letzten Blümleins bexraußte Gärtnerei in Soſſenheim exiſtieren nur in der Phantaſie des Artikel⸗ ſchreibers.(Hoffentlich wird dem Becichterſtalter das Handwerk endgültig aelegt. Die Preſſe muß derartige Elemente, die kein Ver⸗ antwortungsgefühl beſitzen, unſchädlich machen, weil ihr Anſehen durch ſolche ans den Fingern geſogenen Meldungen auf das empfindlichſte leidet. Die Schrifti.) Gerichts zeitung. (§) Lahr, 3. Juli. Ein eigenartig gelagerter Fall von Milch⸗ paniſcherei keun vor dem hieſigen Schöffengericht zur Ver⸗ handlung. Es handelte ſich dabei um folgendes: Die Gattin eine⸗ Lahrer Fſabrikanten hielt ſich eine Kuh, die täglich etwa 10 Liter Milch Davon mußte die Frau täglich 3 Liter an die Sammel ⸗ ſtelle lefern, ſodaß für die vierköpfige Familie und das Dienſtmäd⸗ chen Tag für Tag ſechs bis ſieben Liter verblieben. Die von der Frau zur Ablieferung gebrachre Milch kam der Sammelſtelle hin⸗ ſichtlich des Fettgehaltes immer verdächtiger vor und eine darauf⸗ hin vorgenommene Stallprobe ergab, daß die Stallmilch einen weit höheren Fetrgehalt aufwies, als die täglich von der Frau abgelieferte Milch. Durch die Unterſuchung der Angelegenheit wurde ſchließlich feſtgeſtellt, daß die Frau Tag für Tag anderthalb Liter Abendvollmilch mit anderthalb Liter Morgenmagermilch ver⸗ miſcht und das ſo erhaltene Produkt an die Sammelnelle aogelie⸗ fert hatte. Auf dieſe Pantſcherei wird es zurückgeführt, daß auf der Sammelſtelle der geſamte Milchvorrat des öfteren ſauer wurde. Die Frau, deren Mann ein jährliches Einkommen von 41225 Mark verſteuert, war für ihre Pantſcherei mit einem amts⸗ richterlichen Strafbefehl von 500 Mark bedacht worden, der auch in der Preſſe veröffentlicht werden ſollte, doch erhob die Frau Einſpruch gegen den Strafbefehl, ſodaß ſich das Schöffengericht mit der Sache befaſſen mußte. Die Verhandlung endete unter Aukhebung des Strafbefehls mit der Verurteilung der Frau zu 600 Mark Geldſtrafe bei je zweimaliger Veröffentlichung des Urteils in den Lahrer Zeitungen. Wie der Vorſitzende bei der Urtcilsbegründung ausführte, ſei das Gebaren der Angeklagten aufs ſchärfſte zu tadeln und das umſo mehr, als ihr doch eine Menge Milch belaſſen worden ſei, wie nur wenige Leute ſie be⸗ kämen. Die Angeklagte habe ſich nicht geſchämt, den vollen Preis für das von ihr abgelieferte Gemiſch zu fordern, das dann Leute belommen hätlen, die finanziell viel ſchlechter geſtellt ſeien, cl⸗ ſie ſelbſt. Nur ihrer bisherigen Unbeſcholtenheit habe ſie es zu verdanken, daß das Gericht nicht auf Gefängnis erkannt habe. p. Zweibrücken, 3. Juli. Wegen einer frechen Milchfälſchung war die Landwirtin Eliſe Schneilder aus Riichenbach b. Land⸗ ſtuhl durch Strafbefehl zu 3 Wochen Gefängnis und 500 Mark Gelbſtrafe verurteilt worden. Sie hatte der Milch 58 Pra ent ihres Fertgehaltes entzogen und 16 Prozent Waſſer zugeſetzt. uf den Einſpruch der Angeklagten hin befaßte ſich das Schöffen⸗ gericht mit der Sache und ſprach die Angeklagte frei. Dagegen legte der Staatsanwalt Berufung ein und erzielte jetzt die Beſtä⸗ tigung des im Strafbefehl ausgeſprochenen Urteils. Sportliche Nundſchau. Leichtathletik. Bet den am morgigen Sonntag auf dem Phönir⸗ Sportplatz ſtattfindenden olgmpiſchen Spielen des Man n⸗ heimer Stadtverbandes für Schwer⸗, Leicht Aty letik und Raſenſpiele wird die 300 Meter⸗Stafette ron den einheimiſchen Kämpen im Fußball,— Verein für Raſenſpiele, Fußbal Verein Phönir und Sportverein Waldhof— beſtritten. Außerdem wird u. a. Meiſterlänfer Haas im 800 Meter⸗Lauf ſtarten. Briefkaſten. Sch. Uns iſt nur eine Zuſchneideakademie, D 5, 3, bekannt.(301.) A. F. Wenden Sie ſich an das Vezirksamt Lörrach, Meldeſtelle. F. B. 100. Gegen den Eintritt in den Vorſchußverein beſteyen keine Bedenken. es ſei denn, daß die Satzung des Vorſchußvereins gegenteilige Beſtimmungen enthalten ſollten. H. 1. Die Adreſſe iſt: Demobilmachungsausſchuß Handelskammer, Mannheim. 2. Gegen die Entſcheidung des Wohnungsamts kann oas Mieteinigungsamt angerufen werdeu, nicht der Demobilmachungs⸗ ausſchuß Langj. Abonnent. Ihr Vermieter braucht ſich nicht darauf einzu⸗ laſſen, daß Sie das Mietsverhältnis ohne Penſion fortſetzen und ander⸗ weitig Koſt nehmen. Es handelt ſich um ein einheitliches Vertrags⸗ verhältnis. das nur im ganzen fortgeſetzt oder aufgelöſt werden kann. Handel und industrie. Anmeldung deutſcher Forderungen in Oeſterreich-Angarn. Bis zum 31. Juli ſind anzumelden: 1. Der Beſitz deutſch⸗öſterreichiſcher Wertpapiere ſowie Geldein⸗ lagen und Guthaben bei Bauken und Sparkaſſen. 2. Warenſorderungen an Firmen im Geltungsgebiete der Czecho⸗ ſlowakei. Warenforderungen. welche bis zum 31. Juli nicht rechtmä⸗ bia angemeldet ſind, verfallen zu Gunſten des czechoflowakiſchen Staa⸗ tes und dürfen den bisherigen Gläubigern ulcht erfüllt werden. Der Schuldner karf ſeinen Zahlungsverpflichtungen nur nachkommen, wenn der Nachweis der ordnungsmäßigen Anmeldung der Forderung er⸗ bracht iſt: bezahlt er ohne Nachweis eine nicht angemeldete Forderuna, ſo iſt er verpflichtet, die Forderung nochmals an den etechoſlowaliſchen Staat zu bezahlen. 8. Auf die Anmeldung deutſcher Forderungen in Ungarn bis g1. Juli wird nochmals aufmerkſam gemacht. Auch bier verfällt bei nicht rechtzeitiger Anmeldung die Zahlungspflicht des ungariſchen Schuldners. Anmeldungen ſind umgehend an die Ganbelskammer Mannbeim oder an die zuſtändige Handelskammer zur Weiter⸗ gabe an die bei der Handelskammer errichtete Anmeldeſtelle zu rich⸗ ten da die geſammelten Anmeldungen bis 15. Juli in Bertin einge⸗ reicht werden muſſen. Wasserwürme des Hheins 15% C. Mitgeteiht von Bade-Anstall RHerweck. CC ³·¹] ⁰⁰ ⁰ꝙqyãdßßßßßßß Wasserstandsbeobachtungen im Monat juli Pogelstatlon vom Datum 0 Hheln 999..1 2. 4 emerkungen Sobusterinsei.. 2 30 2½ 200 2% 2 Sbende 6 Uht NKohlll..„„.87.84.80.82.88.86 Nachm. 2 Un. Haxaenrn 515.53.68.60.56.50 Nachm. 2 Uhr Hannhem„„„„„„„.85.5 40 494 487.2J Norgens 7 Uht Haln::„%„%„„5.-B 12 Uhr Kaub„5 6„„„„6„6„ Vorm. 2 Uhr. HGin„„„„„„ Machm. 2 Uhr vom Neckar: Bannhelm.„„„„„.73 468.0 28.00 Vorm. 7 Unr Hellbrennnn 3.47.As 40.⁴5 337 Vorm 7 Uhr + 12¹³ Wetterausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. 9. Jull: Wolkig, Regenfälle, kühl. Windig. 7. Juli: Wenig verändert. 8. Juli: Wolkig, ſtrichweis Regen, windig. Nuht. 9. Juli: Veränderlich, kühl. Windig. 10. Juli: Wolkig, vielſach trübe und Regen. kuhl. 11. Juli: Kaum verändert. 12. Juli: Wolkig, teils Sonne, ſtrichweis Regen, zlemlich kühl. Witterungsberleht. Baro- Tem-Tlefste Höohste men peratur] Femg. P— Temg. Bemerkungen batun— 10—5 der oniag——. ur ao ther aut— ving Sewal⸗ mm AGrad C. Grad d. den am grad 0. kung 29. Junl 753,1 J18.7 1570— 180 SWSs bewölkt 30. Juni 7520]100 2 16,5 82 ahn lerdt⸗ 4 101— 7 2 7 16.0 82 deceeeke 4 8⸗3 8 5 ſhalt 2. Jufl 7508[19.7 9 274 18.0 aftint Audend 4. jull 2878⁰124 10˙⁰ 14 19,0 atilt neiter 8. J0ll 75% 102 10⁴ĩ— 21.2 1 2 helter Schluß des redaktionellen Teils. ——— * 1 an 52 U 85 25 Seteben 8 7 worzugt. 8— E Unübertroffen in seiner raschen und vo In allen Apotheken zu Weene * S ————.ANe ˙¾%Ü‚ ·˙ͥꝛĩ'7⁰w. D⁰———— Samstug, den 3. Juſi 1919. Maunheimer General-Auzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) B. Seite. Nr. 302. * Die Verlei des Arbeiteri kre b del iſt B ſell d d Bek 1 Das 705 an Zukunft Band.3. 26 de eeeeeeeee A 1 f u 7 * Bekanntmachung. Alle diejenigen anſpruchsberechtigten Rentenempfänger, ſe auf Grund der bisherigen Bekannunachung noch nicht in dem Beſitz des Entlaſſungsanzuges bezw. der Geld⸗ abfindung hierſür und der einmallgen Abfindung von 50 Mart ſind, wollen ſich zum Empfang im Stabsgebäude der Grenadierkaſerne Zimmer 21 einfinden und zwar An⸗ aaner mit den Anfangsbuchſtaben: —E Montag, den 7. Juli 1919, vorm. 7½—1 Uhr nachm. Dienstag,„ 8.„ 5„ 172—1„ 2 Mittwoch,„ 9.„ 55„ 76—1„ 83 Ns Donnerstag, 10.„ 4„ 72—1„ 15 Reſt Freitag, den 11.„„ 7½—1„ 5 Auf die Vorlage des Militärpaſſes, des Rentenbuches, des Rentenbeſcheides und außerdem des Steuerzettels bei Anſprüchen auf Entlaſſungsanzug wird hingewieſen. Im eigenen Intereſſe der Empfangsberechtigten wird dringend. — an den oben bezeichneten Tagen zu erſcheinen, eine ſpätere Abfindung ſich nur auf dringende Aus⸗ nahmefälle beſchränken mu Bettlägerig⸗Kranke oder ſolche Rentenempfänger die aus irgend welchen ſonſtigen Gründen nicht ſelbſt in eigener Perſon 4 erſcheinen, können legimitierte mit entſpr. Vollmacht verſehene Beauftragte entſenden. 3870 Dozirkskommando Mannheim. Nachſtehend bringen wir die dom Bezirksamt mif Ju⸗ ſtimmung des Bezirksrats vom 26. Junt 1919 erlaſſene und von dem Herrn Landeskommiſſär mit Erlaß dom 29. Juni 1919 Nr. 6360 für vollziehbar erklärte bezirks⸗ pollzeiliche Vorſchrift„Die Kaminfegertaxen bett.“ zur all⸗ gemeinen Kenninis. Mannheim, den 30. Juni 1919. 83.13 Bad. Bezirksamt IVa. Bezirkspollzeiliche Vorſchrift: * Die Kaminfegertaxen betr. I. Die Taxen für die Verrichtungen der Kaminfeger werden gemäß 70 Gewerbeordnung, 8 20 der Kamin⸗ fegerordnung, 8 der Kaminfegerordnung vom 29. No⸗ vember 1887 unter Aufhebung der bezirkspolizeilichen Vor⸗ ſchriften vom 14. Juli 1910 und 5. Dezember 1917 Kamin⸗ fegertaxen betreffend, mit Bezirksrats Mannheim und zwar mit Wirkung für ganzen Amts⸗ bezirk wie folgt ſeſigeſett: 1. das Reinigen der Kamine(ſteigbaren und der engen,(ruſſiſchen) 17 und 13 der Kaminfegerordnung): 5 1 ein einſt— Kamin 25 Pfg. r ein ges Kamm ein dreiſtöckiges Kamin 55„ r ein vierſtöckiges Kamin 70„ r ein fünfſtöckiges Kamin 85„ r ein mehr als fünfſtöckiges Kamin 90„ 2 Für die Unterſuchung neuer oder unter Dach aus⸗ gebeſſerker Kamine(8 18 der Kaminfegerordnung): r ein einſtöckiges Kamin 7⁵ ein zweiſtöckiges Kamin.20 ein drei⸗ und niehrſtöckiges Kamin 1,80„ 8. die Unterſuchung nicht benützter Kamine(8 16 Kaminfegerordnung) find die unter Ziffer 1 feſtgeſetzten Taxen entrichten. 5 4. Für das Ausbrennen der Kamine(88 13 Ziffer 3, 14 Kaminfegerordnung): eln einſtöckiges Kamin 225 Mk. r ein— ges Kamin 265„ r ein dreiſtöckiges Kamin 8,0„ r ein vier⸗ und mehrſtöckiges Kamin 4,50 Wird das zum Ausbrennen erforderliche Material von dem Kaminbeſißzer geſtellt, ſo mindern ſich dieſe Taxen um 30 n. für die Unterſuchung neu errichteter, ausgebeſſerter, ſowie teilweiſe erneuter Fabrikkamine und für dlie Mit⸗ wirktung an der Unterſuchung von Fabrikkaminen, deren Reinigung dem Eigentümer überlaſſen iſt(8 15 Ziffer 6, Abſ. 1 ee für ein Kamin 3 Mark. Für das Reinigen eines Fabrikkamins von Ruß(§ 15 ſffer 6, Kaminfegerordnung) bei einer Heizfläche des eſfels bis 10 3 Mk. von 20—40 ſm 9 über 40 qm Wird die Reinigung eines Fabrikkamins auf beſonderen Antrag an Sonntagen oder 2u Pilger elertagen, ſowie an Werktagen außerhalb der in 8 15, Ziffer 7 der Kamin⸗ —3 vorgeſehenen Zeit(in der Zeit vom 1. Ottober is 1. April von morgens 7 Uhr bis abends 5 Uhr, in den übrigen Monaten von 6 Uhr morgens bis 7 Uhr ahends) vorgenommen, ſo iſt für das Kamin eine Zuſatz⸗ taxe von.50 Mk. zu entrichten. a) Für das Austehren einer Räucherkammer 30 Pfg., d) für das Unterſuchen neu errichteter, 1 oder veränderter Räuchertammern(8 141 Landes⸗ bauordnung) 75 Pfg. e) für das Ausbrennen: einer häuslichen Räucherkammer 75 Pfg., gewerblicher Räucherkammern: * eine Räuchertammer 2,25 Mk. eine zweiſtöckige Räucherkammer 3,00„ für eine drei⸗ und mehrſtöckige Räucherkammer 4 8. Daneben iſt zu entrichten: a) für das Reinigen der Kanäle und Füchſe bei Back⸗ Nen ünd ähnlichen Feuerungen: bei einer Länge der Kanäle und Füchſe bis u einem Meter 15 Pfg., ber einen Meter 30„ d) für das Reinigen von Zuleitern in angeſetzten Kaminen, welche— Kaminfeger zwecks Reinigung aus⸗ und eingeſetzt werden bei einer Länge bis zu einem Meter 10 Pfg. bis zu 2 Meter 15 über zwei Meter 80„ Fabriktaminen für das Neinigen der wagrecht vom Keſſel nach dem Kamin führender Feuerzüge: bei einer Länge der Feuerzüge bis zu 3 Meter 1,50 Mk., über 3 Meter 2,25„ ch für Kamine(Fabrikklamine ausgenommen), welche guf beſonderen Antrag außerhalb der in 8 15, Ziffer 7 der Kaminfegerordnung vorgeſehenen Zeiten der Zeit nom 1. Oktober bis 1. April von moörgens 7 Uhr bis abends 5 Uhr, in den übrigen Monaten don 6 Uhr mor⸗ gens bis 7 Uhr abends) gereinigt werden, eine Zuſatztaxe don 75 Pfennig. II. Bei der Unterſuchung neuer, oder erneuter Kamine und Räucherkammern(2 und 7b) ſowie bei der Unter⸗ ſuchung und Reinigung von Fabrikkaminen(15 und 6) außerhalb des Wohnortes des Kaminſegers, welche nicht gelegentlich der regelmäßigen Reinigungsarbeiten vorge⸗ nommen werden können, iſt außer den in Ziffern 1 feſt⸗ bis zu 4 Kilometer ten Taxen bei einer Enifernun (Ganggebühr) zu geſe Einſchließlich eine Taxe von.50 entrichten. ei weiteren Entfernungen erhöht ſich die Taxe um 28 Pfg. für jeden angefangenen Kilometer. er der Ganggebühren wird die Ent⸗ „ſetnung des Hin⸗ und Nückwegs zu Grunde gelegt. Werden mehrere Unterſuchungen und Reinigungen während des gleichen vorgenommen, ſo it die Ganggebühr von den beteiligten Kaminbeſitzern aftlich zu tragen. IIl. Bei Berachnung der Taxen ſind alle Stockwerke zu berückſichtigen, welche das Kamin durchzieht oder über⸗ ragt, auch wenn von ihnen keine Feuerungen in das Kamin geleitet werden 5 Unter dieſer Vorausſetzung gelten alle Stockwerke auch Dachräume bis zum Kehlgebälk oder bis zur Höhe des ehlgebälks, Dachſteinbauten(Manſarden, Gaupen u. ſ. w. keſtöcke, Halbſtöcke und Souterrains, Kellergeſchoß au dann, wenn ſich das Putztürchen dortſelbſt befindet. rbnung für die Stadt Maunheim bett. Ortspoligeiliche Vorſchrift. Mit Zuſtimmung des Stadtrats und Vollzlehbarkeits⸗ Erklärung des Herrn Landeskommiſſärs vom 12. Juni 1819 Nr. 5847 wird à 7 der erlaſſenen ortspol. Vorſchrift vom . XI. 18 betr.„Bauordnung für die Stadt ee erneuert. Mannhe im, den 20. Juni 1919. Bad. Bezirksamt, Aht. V. verliehen. Dagegen ſoll Perſonen, die bisher für die Ver⸗ leihung in Frage kamen, ſchriftlich die Anerkennung des zuſtändigen Miniſters ausgeſprochen werden. Für Verleihung dieſer Urkunde kommen Arbeiterinnen in Frage, welche während mindeſtens 30 Jahren nach vollendetem 14. Lebensjahre ununterbrochen in demſelben in Baden befindlichen induſtriellen Betriebe gearbeitet haben, ſich eines guten Rufes erfreuen und wegen ihrer Zuverläſſigkeit und Rechtſchaffenheit einer beſonderen Aus⸗ erſcheinen. Die Anmeldungen erfolgen durch den Arbeitgeber beim Bürgermeiſteramt des Sitzes des Geſchäftes bis ſpäteſtens 10. Juli dieſes Jahres. Aus der Anmeldung muß genau zu eninehmen ſein, der Name, das Alter, die Konfeſſion und der Heimatsort der Arbeiterin(bei verheirateten und verwitweten auch der Name des Ehemannes) ſowie der Name des Arbeitgebers e der Firma und die Art des Geſchäftsbetriebs der⸗ en Weiter ſoll die 12 Arbeitgebers über die Zeit Tag, die Art der Arbeltsleiſtung(Spinnerin, Pollererin, Verpackerin uſw.) über einen etwaigen Uebergang des Geſchäfts auf einen anderen Eigentümer bezw. eine andere Firma mit näherer Angabe des Sachverhalts, über eine etma eingetretene Unterbrechung des Arbeitsverhältniſſes und über die Führung der Arbeiterin. Das Bürgermeiſteramt legt die eingekommenen Ge⸗ ſuche unter Anſchluß von Leumundszeugniſſen und unter Beifügung einer gutachtlichen Aeußerung dem Bezirks amte ſpäteſtens am 20. Juli ds. Is. vor. enthalten: ein Zeugnis des es Eintritts mit Jahr und. 892 der Geſellſchaft gusgeſchieden. Mannheim, den 25. Juni 1919. Badiſches Bezirksamt, Abt. I. Bz. 4 Die öffentlichen Lotterien Es wurde wiederholt die Währnehmung die 9 2 des Lotteriegeſetzes vom l. S. 135) insbe (Geſ.⸗ und.⸗ und Ausſpielungen betr. een daß 6. April 1912 ondere über das unzu⸗ läſſige Spielen in auswärtigen Lotterien nicht genügend bekannt ſind und häufig Übertreten werden. ir machen daher darauf aufmerkſam, daß nach§ 2 des Geſetzes mit Geldſtrafe bis zu 600 Mark oder im Nichtbeibringungs⸗ falle mit Haft beſtraft werden, wer in einer nicht erlaubten oder zugelaſſenen Lotterie oder Ausſpielung ſpielt. Zu⸗ gelaſſen ſind in Baden außer den vom Miniſterium des Innern, den Landeskommiſſären, den Bezirksämtern im Einzelfalle genehmigten badiſchen Privatlotterien, deren Zulaſſung im Staatsanzeiger beſonders bekannt gegeben wird, ſowie die preußiſch⸗üddeutſche Klaſſenlotterie. Andere Votterien insbeſondere alle anderen Staatslotterien ſind verboten. Der Betrieb der ihrer Loſe iſt ſtrafbar. Anpreiſung und der Bezug Verboten und ſtrafbar iſt ferner die eee Bildung von Losgeſellſchaften und der gewerbsmäßige Vertrieb von Serienloſen(588 8 und 9 des heim, den 3. Juni 1 Anteilen von Prämien⸗ und B366 Bezirtsamt.— Polizeidirektion. Die Dienſtſtunden der Steuerefnnehmereſen belr⸗ Vom 7. Juli ds. Is. an wird bei ſämtlichen Steuer⸗ einnehmereien der Stadt Mannheim die ungeteilte Arbeits⸗ zeit eingeführt. Die Dienſtſtunden ſind in der Zeit vom 15. April bis 15. September von—3 Uhr, Samslags von —1½ Uhr. In der Zeit vom 15. September bis 15. April von—4 Uhr, Samskags von—2½ Uhr. Die Kaſſe iſt geöffnet im Sommerhalbſahr von—1 Uhr, Samstags von—12 Uhr und im Winterhalbfahr von —2 Uhr, Samstags von—1 Uhr. Bei der Steuereinnehmerei Stadt iſt am letzten Werktag des Monats die Kaſſe für das Publikum geſchloſſen. Mannheim, 1. Juli 1919. Ama1 Finanzamt. Mehl⸗ und Brotpreiſe betr. Aufgrund des§ 5ga der Reichsgetreideordnung vom 29. Mai 1918 werden in Abänderung unſerer Verſügung vom 14. April 1919 für den Kommunalverbandsbezirk Mannheim⸗Land mit ſofortiger Wirkung die Brot⸗ und Mehlpreiſe wie folgt feſtgeſetzt: 8) Brotpreis in den Bäckereien: für den Brot(1500 Gramr großen Laib 82 Pfennig für den klein. Lalb Prot(750 Gramm) 41 Pfennig b) Brotpreis in den Wirtſchaften und Gaſthäuſern: für 50 Gramm 3 eeeee für 1 d 6 Pfennig Pfund Zwieback Mark.60 ehlpreis im Kleinhandel: ür ein Pfund Roggenmehl 5 Abenda Weizenmehl 30 28 Pfennig . 7 Weizenmiſchmehll( Bromm.) 30 5 1 37 „ Soceiges Weigenmehl. 33„ „ Gerſtenmehl 30 Wer dieſe Preiſe überſchreitet hat Beſtraſung mit Ge⸗ fängnts bis zu 1 Jahr und mit oder mit einer dieſer Strafen Mannheim, den 26. Juni Geldſtrafe bis zu 50000 Mark zu erwarten. 381⁴ 1919. Kommunalverband Maunheim⸗Land. ahlungsſperre. Auf Antrag der Frau Ba⸗ bette Bunz Witwe in Geis⸗ lingen a. Stg, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Fiſcher daſelbſt, wird der Firma Verein Deutſcher Oelfabriken in Mannheim und deren Zahlungsſtellen die Süd⸗ deutſche Biskonto⸗Geſellſchaft .⸗G. Mannheim, die Deutſche Vereinsbank in Frankfurt a.., das Bankhaus E. Ladenburg in Frankfurt a.., die Württembergiſche V Vereinsbank in Stuttgart und die Geſellſchafts kaſſe des Vereins Deuiſcher Oelfabriken in Mannheim verboten, an den Inhaber der Aktie des Vereins Deutſcher Oelfabriken in Mannheim Lit. A Nr. 2401 über 1000 Mark eine Leiſtung zu bewirken, insbeſondere neue Zins⸗ Renten⸗ oder Gewinnanteilſcheine oder einen Erneuerungsſchein aus⸗ zugeben. Am!60 »Mannheim, 24. Juni 1919. Amtsgericht 3. 9. Güterannahmezelt. Vom 5. Juli 1919 ab wird bei den hieſigen Bahnhöfen der badiſchen Staatsbahn die Annahme und Abgabe von Eil⸗ und Frachtſtück⸗ gütern und Wagenladungen auf die Zeit von—12 Uhr vorm. beſchränkt. 407¹1 Mannheim, den 4. Juli 1919. Beiriebsinſpektion. Zum Handelsregiſter B Band XIV.⸗Z. 20 Firma „Mannheimer Hefenverwer⸗ ggene cen mit be⸗ ſchränkter Haftung“ in Mann⸗ heim wurde heute eingetragen: Franz Herrwerth iſt als Geſchäftsführer der Geſell⸗ ſchaft ausgeſchieden. Am!60 Mannheim, 27. Juni 1919. Bad. Amtsgericht Re. I. Zum Handelsregiſter B. Band VI.,— 41: Firma „Rheiniſche Creditbank“ in Mannheim, wurde heute ein⸗ getragen: Am161 Eduard Mathy in Straß⸗ burg und Karl Meiſter in Lahr ſind aus dem Vorſtand Mannheim, 30. Juni 1919. Bad. Amtsgericht Ne. I. Ueber das Vermögen des Karl Stamm, Eierhandſung in Mannheim, G 7, 14, wird heute mittags 12 Uhr das Konkursverfahren eröffnet. Zum Konkursverwalter wird ernannt: Rechtsanwalt Dr. Bachert in Mannheim. Kon⸗ kursforderungen ſind bis zum 21. Juli 1919 bei dem Gerichte anzumelden. wird zur Beſchlußfaſſung über die Beibehaltung des ernannten oder die Wahl eines anderen ſerwalters, über die Be⸗ ſtellung eines Gläubigeraus⸗ ſchuſſes und eintretenden Folte über die in 8 132 der onkursordnung bezeichneten Gegenſtände, ſowie zur Prü⸗ fung der angemeldeten For⸗ derungen auf Montag, den 28. Inli 1919, vormittags 9½ Utzr vor dem Amtsge⸗ richte Abt. Z. 9, 1. Stock, Zimmer Nr. 38 Termin anheraumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkurs⸗ maſſe gehörige Sache im eſitz haben oder zur Kon⸗ kursmaſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Gemeinſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die W e auf⸗ erlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forde⸗ rungen, für welche ſie aus der Sache abgeſonderte Be⸗ friedigung in Anſpruch nehmen, dem Konkursver⸗ walter bis zum 21. Juli 1919 Anzeige zu machen. Am!60 Mannheim, 28. Juni 1919. Amtsgericht Z. 9. Zum Handelsregiſter B, Band X..⸗Z. 35: Firma „Unionwerke, Aktiengeſell⸗ ſchaft, Maſchinenfabriken“ in Mannheim wurde heute ein⸗ getragen: Am Durch Beſchluß der Gene⸗ ralverſammlung vom 29. Mai 1949 wurde§ 15c des Ge⸗ ſellſchaftsvertrags über Ge⸗ nehmigung von Neubauten, Umbauten und Neubeſchaf⸗ fungen, und§ 15f, Geneh⸗ migung über Anſtellung von Beamten und Hilfsarbeitern abgeändert und neu gefaßt. Mannheim, 30. Juni 1919. Bad. Naegertgt l. 1. heute eingetragen: Firma „M. Kahn Söhne Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim, Induſtrieſtraße Nr. 35. Gegenſtand des Unter⸗ nehmens iſt: Der Erwerb und die Fortführung des Ge⸗ ſchäfts der Firma M. Kahn Söhne in Mannheim, be⸗ ſtehend in An⸗ und Verkauf, ſowie Bearbeitung von Bett⸗ federn und Daunen und der Handel mit dieſen. Die Ge⸗ ſellſchaft kann ſich auch mit der Beſchaffung und der Er⸗ zeugung von ähnlichen Zwecken dienenden Rohmate⸗ rialien und mit der Weiter⸗ verarbehung der Produkte befaſſen. Sie kann ſich bei induſtriellen Unternehmen be⸗ teiligen und ſolche erwerben, auch wenn dieſe nicht in un⸗ mittelbarem Zuſammenhagige mit den Hauptprodukten und ſonſtigen Erzeugniſſen ſtehen. Das Stammkapital beirägt 500 000 Mark. Geſchäfts⸗ führer ſind Hermann Straus, Fabritant, Mannheim, Emil Weil, Kaufmann, Mannheim und Ludwig Straus, Kauf⸗ mann, Mannheim. Geſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haf⸗ tung. Der Geſellſchaftsver⸗ trag iſt am 7. Juni 1919 feſtgeſtellt. Die Geſellſchaft wird durch einen oder mehrere Geſchäftsführer oder deren Sta. vertreter vertreten. Zur Zeichnung der Firma iſt, wenn mehrere Geſchäftsführer beſtellt ſind, die Unterſchrift zweier Geſchäftsführer oder eines Geſchäſtsführers und eines Prokuriſten erforderlich. Hermann Straus, Emil Weil und Ludwig Straus ſind jeder für ſich allein zur Zeich⸗ nung und Vertretung der Geſellſchaft befugt. Der Ge⸗ ſellſchafter Hermann Siraus, Fabrikant in Mannheim bringt als alleiniger Inhaber der Firma M. Kahn Söhne in Mannheim in die Geſell⸗ ſchaft ein mit dem Rechte der Fortführung der Firma fol⸗ dieſer Firma gehörende den vorgelegten Verzeich⸗ niſſen aufgeführten Werte nach dem Sland vom 31. Dezember 1918: a) Waren⸗ beſtän; im Werte von 497 793 Pi. 98 Pfg., b) Debi⸗ toren incl. Bankguͤthaben im Werte von 137265 M. 47 Pfg. e) Maſchinen im Werte von 21200 M.— Pfg, d) Kaſſe im Werte von 9371 M. 04 Pfg., e) Utenſilien im Werte von 224 M.— Pfg., zuſammen Pig⸗ Die Ge⸗ ſellſchaft übernimmt dieſes Einbringen zu den angege⸗ benen Werten in Anrechnung auf die Stammeinlage des Einbringers von 250 000 M. und vergütet dem Einbringer den Reſt des Einlagewertes mit 415854 M. 19 Pfg. Die Betanntmachungen der Ge⸗ Deutſchen Reichsanzeiger oder ein anderes an deſſen Stelle tretendes Blatt. Am!61 Mannheim, 30. Juni 1919. Bad. Amtsgericht Re. I. Zum Vereinsregiſter Band VII.⸗Z. 22 würde heute eingetragen: Am160 „Evangeliſches Waiſen⸗ heim Mannheim“ in Mann⸗ heim Mannheim, 30. Juni 1919. Bad. Amtsgericht Re. 1. Zum Handelsregiſter B Band XIV.⸗Z. 17 Firma „DresdnerBBank Filiale Mann⸗ heim“ in Mannheim als der Firma resdner Bank in Dresden wurde heute eingetragen: Geheimer Legationsrat Dr. Walter Friſch in Berlin⸗Wil⸗ mersdorf und Bankdirektor Samuel Ritſcher in Berlin, letzterer bisher ſtellvertreten⸗ des Vorſtandsmitglied, ſind zu ordentlichen Vorſtands⸗ mitgliedern beſtellt. Am!60 Mannheim, 30. Juni 1919. Bad. Amtsgericht Re. I. Jum Genoſſenſchaftsregſſter Band! O. Z. 25 Firma„Schuh⸗ macher⸗Einkaufsgenoſſen⸗ ſchaft Mannheim einge⸗ tragene Genoſſenſchaft mit beſchränkter Haftpflicht“ in Mannheim wurde heute ein⸗ getragen: für unſere Kriegs⸗ und Zivilgefangenen. Mehr als eine halbe Million unſerer Volksgenoſſen befinden ſich noch in drückender Nnd ⸗ Bei man⸗ gelhafter Verpflegung und Unterkunft müſſen ſie die härteſten Arbeiten verrichten und verleben hinter Mauern und Stacheldraht traurige Tage in banger Sorge um Heimat und Zukunft. Um nach ihrer Heimkehr nach Mög⸗ lichkeit für ſie an ſorgen, bedarf es großer Mittel. Wir müſſen die heimkehrenden Kriegs⸗ und Zivilgefangenen würdig und herzlich empfangen, ſie aufrichten und ihnen helfen, ſich wieder eine bürgerliche Exiſtenz zu gründen! Die von der Reichsregierung hierzu bereitgeſtellten Mitteg reichen nicht aus. Jedes Land und jede Gemeinde hat die Verpflichtung, trotz aller Schwierigkeiten nach Kräſten hierbei mitzuwirken. Die Stadt Mannheim wird vorausſichtlich außer den tauſenden hier anſäſſigen Gefangenen als Grenzübergangs⸗ ſtation und Durchgangslager noch vorübergehend eine große Anzahl unſerer ſchwer geprüften Brüder aufzuneh⸗ men haben. Wie an anderen Orten haben ſich auch hier unter dem Vorſitz eines Vertreters der Stadtgemeinde die nachgenannten Organiſationen zu einer Stelle:„Kriegs⸗ gefangenenheimkehr“ zuſammengeſchloſſen, welche ſich den Empfang und die Fürſorge für die Kriegs⸗ und Ziwilge⸗ fangenen in Mannheim zur Aufgabe macht. Wir richten an alle Einwohner der Stadt die* lichſte und dringendſte Bitte, uns in jeder Weiſe, na lich durch Zuweiſung von Geldbeträgen, unterſtützen zu wollen. Jede, auch die kleinſte Gabe iſt willkommen und notwendig. Beiträge für das Konto„Kriegsgefangenen⸗ heimkehr“ nehmen entgegen: Stig Sämtliche hieſigen Banken und Bankgeſ ſowie dig Zeitungsexpedltlonen. ferner Darleſhkaſſe, Stadtkaſſe, Sparkaſſe. Verkehrsverein. Stadtrat— Handelskammer— Handwerkskammer— Arbeiterrat— Ortsausſchuß vom Roten Krenz— Bezirks⸗ Georg Adam Rudolf iſt aus dem Vorſtand ausge⸗ Kriegs- und ſchleden. Auguſt Adelmann, Schuhmachermeiſter, Mann⸗ heim, iſt als Kaſſier in den Vorſtand gewählt. Am!61 Mannheim, 2. Juli 1919. Bad. Amtsgericht Re. I. Die Sprechſtunden bei den hieſigen Notarlaten finden Samstags von—12 Uhr und an den übrigen Wochen⸗ tagen von—12 von—3 Uhr ſtatt. 4053 Mannheim. 1. Jull 1919. Notariat l. Grode Vorsteigerung Am Dienstag, den 8. Zull. nachmittags 2 Uhr, verſteigere in D 3, 13 eine vollſtändige Friſeur ⸗ Einrichtung für Herrn⸗ u. DamenFriſeur geeignet mit allen Apparaten, Wa⸗ renſchränke, Theken, Stühle, Spiegel und and. Ferner zum Taxations- preis Betten, Schränuke, Tiſche, Stühle, Waſch- u. Nachttiſche, Diwan, Vor⸗ hänge, Lüſter, Küchenein⸗ richtung, Haus⸗ u. Küchen⸗ geräte und anderes mehr. H. Arnold, Auktionator und Taxator, 0 3, 4, Tel. 6219. 4079 für 1 nd auf den tag nachmittag bezahlen. nachmittags. Amiliche Veröffenilichungen der Stadtgemeinde I. Für die Varbrancher. Kirſchen werden in den Verkaufsſtellen 988—1583 heute amstag nachmittag und Montag zum Preiſe von 75 185 per Pfund gegen Obſtmarke Nr. 1 Pfund pf. nachmittags in den Verkaufsſtellen nicht abgeholt iſt, darf frei verkauft werden II. Für die Verkaufsſtellen. Kirſchen: Die Verkaufsſtellen 988—1583 haben heute Sams⸗ ihre Kirſchen abzuholen und Kaſſe und Abholeſtelle: Oelfabrik) Meerfeldſtraße 1. Kaſſenſtunden:—5 Uhr 0 Städtiſches Lebensmittelamt C 2. 16˙18 Was Montag bis 4 Uhr zu indenhof(Lager lichen Verſammlung auf ſchlag des Reiches. Einladung. Den Bürgerausſchuß berufe ich zu einer außerordent⸗ Samstag, den 5. Juli 1919 nachmütags 3 Uhr in den Bürgerausſchußſaal des Rathauſes. Tagesordnung: Verbilligung der Auslandslebensmittel nach Vor⸗ Mannheim, den 4. Juli 1919. Der Oberbürgermeiſter: Dr. Kutzer. Stis Klemann. pveie in Kraft: Rote Rüben, abgeſchnitten, auch, Richtpreis das Stück worden. auf die Bekanntmachung 20. Juni ds. JIs. Das Zurückhalten angeblich verkaufter Ware iſt ver⸗ hr ab muß jede Ware, die auf dem Wochenmarkt iſt, im Kleinen an jedermann abge Wer Gemüſe oder Obſt obenbezeichneter 1 verkauft, hat einen Abdruck dieſer Bekanntmachung(Zei⸗ tungsausſchnitt) im Verkaufsraum anzuſchlagen bezw. beim Verkauf mit ſich zu führen; im Preisaushang müſſen die 8 U boten; von morgens werden. Von Montag, den 7. Juli, ab bis auf weiteres ſind in Mannheim einſchließlich Vororte folgende Kleinhandels⸗ Sebſen, Höchſtpreis das Pfund Wirſing, Höchſtpreis das Pfund Kohiradi, Höchſtpreis das Pfund Spinat, Richtpreis das Pfun Gelbrüben und Karotten m Höchſtpreis das Pfund Gelbrüben und Karotten ohne Höchſtpreis das Pfun Pfennig 99„„66„ 60 ««„„„„„%h 5⁰ 50 d——„ 50 it Kraut, 1 30 Mangold, Richtpreis das Pfſund Schulttgemüſe(ieglicher Verkauf von Rübenkraut in Mannheim einſchl. Vororte iſt verboten) Rhabarber, Richtpreis das Pfund Kopffalat, Richtpreis das Stü Endivienſalat, Richtpreis das 1 wiebeln, mit Schloten, Richtpreis das Pfund Rettich, Richtpreis das Stück SJohannisbeeren, Richtprels das Pfund Stachelbeeren, Richtpreis das Pfund Himbeeren, Richtpreis das Pfund Klrſchen, Höchſtpreis das Pfund Die Höchſtpreiſe für Gemüſe ſind vom Stadtrat, die Richtpreiſe von der Preisprüfungsſtelle heute feſtgeſetzt 40 Richtpreis das Pfund 35 5⁰ 40—50 „ 15—30 Stück..25—40 60 10—40 75 * 75 4 0* 200 75 Bezüglich des Höchſtpreiſes für Kirſchen verweiſen wir * Badiſchen Obſtverſorgung vom 2. Juni, ſowie auf die Bekanntmachung des Stadtrats vom Kraut Uhr und uppe des Volksbundes zum Schutze der deuiſchen Kelegs⸗ und Zivllgefangenen— Vereinigung ehemall wilgefangener— Der Rat der Auslanps⸗ deutſchen— Bezirksverein des Reichsbundes der Kriegs⸗ beſchädigten, Kriegstellnehmer und Kriegshinterblle⸗ benen— Ortsgruppe des deutſchen Offizierbundes— Gewerkſchaftskartell— Orisverband deutſcher Gewerk⸗ vereine(Hirſch-Duncker)— Kartell der chriſtlichen Ge. werkſchaften— Ortsverband der Beamten- und Le veteine— Zentralſtelle der Vereinlgten Angeſtellten ⸗ Verbände. 9 0 8 MNachlaß⸗Perſteigerung Im Auftrage der Erben verſteigere bezw. verkaufe ich meiſtbietend gegen Barzahlung in. 13. 24 III. am Dienstag, den 8. Jull, vormittags halb 10 Uhr und nachmittags 2 Uhr beginnend: 1. 1 Eßzimmer, Eichen: Büfett, 1 mit Spiegel, Silber⸗ ſchränkchen, Ausziehtiſch, 5 Rohrſtühle, Sofa, Serviertiſch, Paneelbrett; 2. 1 Eßzimmer, dunkel Eichen: Büfett, Kredenz, Auszieh⸗ tiſch, 6 Lederſtühle; 3. 1 Eßzimmer, dunkel Eichen: Büſett, Ausziehtiſch, 4Leder⸗ ſtühle. 3886 Einzelmöbel aller Hrt, wie l reichgeſchnitzter Bücherſchrank. 2 komplette Betten mit Roßhaarmatratzen und guter Bettung, ein ol. Ausziehtiſch, mehrere Konſols, 1 Büchertiſch, 2 Damen, chreibtiſche, 1 Diplomaten-Schreibtiſch mit Seſſel(Eichen), 1 kl. Bücherſchrank mit Marmorplatte(Mahagon), 2tür. lack. Schrank, 1 eiſ. Truhe, 1 gr. Spiegel mit Goldrahmen⸗ 1Onyxſäule m. 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Nosengarfen— Heues Theater Wiener Onereflensniele Samstag, den 5. Juli 1919 Die Glocken von Cornesville Komiſche Operette in 3 Akten(4 Bilder). eN von Clairevillle und Cabet. Muſik von St 1 Robert Planquette. — 7 Uhr. Ende 10 Uhr. Nosengarten— Neues Thealer Wiener Ogereienspiele Montag, den 7. Juli 1919, abends 7 ½ Uhr Volks-Vorstellung zu ermäßigten Preiſen St 106 Das verwanschene Schloss Eintrittspreiſe: 28.80,.50,.—,.80,.30, .80,.20.80. Der Kartenverkauf für dieſe Vorſtellung be⸗ ginnt am Freitag, den 4. Juli an der Kaſſe im Roſen⸗ garten von 11—1 und—6 Uhr. Samstag, den 3. Juli,—11 Uur Sonntag, den 6. Julli, ½28—11 Uhr Dross8e8 Konzert Mannhelmer Schützen-Kapelle Leitung: Fritz Seezer junr. Samstag und Sonntag Ba301 Sroes Konzert wozu höfl. einladet. Heinrich Pistor. ——— — Ballhaus Heute Samstag von—11 Uhr Sonntag früh. von ½12—11 Uhr Sonntag abend von—411 Uhr Konzert der ehemaligen Grenadier-Kapelle. 83⁴²² 2 2 Hergnugungs- deleule n Mannhaim. 2 Einlacdung zu der am Sonntag, den 6. Juli 1919, nachmittags 3 Uhr —— Unternhaltung. Um zahlreichen Besuch wird gebeten Der Vorstand. 9 ee Kurhaus Gustav- u. Marienquellen— Siahlbad verb. mit Erholungsheim. i. Odenwald Tel. 15.— Gute Verpfleg. 3830 Beginne Dienstag. de- S. ds. Mts. ir- Saale zum„Liederkranz““ E 5, 4 wieder mit einem B 3179 Tanzkurs. Anmeldungen im„Liederkranz“ und in meiner Wohnung. Herrmann, Tanzlehrer, Waldhofstrasse 3III. Freistaat Bavern gebraucht u. ungebraucht zu haben: Briefmarken⸗Börſe, T 4. 3. Leitung: Herr Musikmeister Heißig. 85 im Saale der Restauration„Luisenhof“ in Neckarau 8 B³4¹8 7 Friedrichspark Sonntag, 8. 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