1919.— Nr. 304. riſtlettung: Dr. Fritz Goldenbaum. Verantwortlich für polttik; Dr. Goldenbaum, Rauflzent—.25 8 Ech. Schönſel ſer aas A. Maderno, für Cokales und den übrigen kede eee Handel: Franz Hircher, für Rnzeigen: Anton Grieſer, Druc und Verlag: Druckerei Dr. H Poſtſcheck⸗Honto Nr. 17890 Karlsruhe Abbruch des Eiſenbahnerſtreils. Frankfurt a.., 6. Juli.(WB.) 7 Uhr abends. Eine große Verſammkung der ſtreikenden Eiſenbahner beſchloß heute nachmittag den Streik abzubrechen und nahm dazu auf Grund der von den Vertrauensleuten in verſchie⸗ denen Vorverſammlungen gefaßten Beſchlüſſe eine Ent⸗ ſchließung an, in der es u. a. heißt: „Der Abbruch des Streiks wird empfohlen. Die Forde⸗ rungen werden aufrecht erhalten, beſonders das Ver nach dem Rätefyſtem als innere Betriebseinrichtung. ie deleme Kollegenſchaft wird aufgefordert, ſich für die Ein⸗ eitsaktion bereit zu halten. Der Oeffentlichkeit erklärt die Verſammlung: Feierlichſt ſprechen die Eiſenbahner ihren Entſchluß aus, daß der Streikabbruch nur ein Waffen⸗ ſtillſtand ſein werde, falls das Miniſterium nicht innerlich zu einer Verſtändigung die Hand bietet. Ein neuer Streik würde den geſamten Staatsbahnbetrieb erfaſſen. Zie Eiſenbahner erklären ferner: Jeder Verſuch und jede Maßnahme der Verwaltung, die am Streik beteiligten Ar⸗ beiter, Hilfsbeamten und Beamten zu maßregeln, d. h. ſie von ihren Dienſtſtellen ohne ihre Einwilligung zu verſetzen, ſie zu entlaſſen oder ſonſt irgendwie zu ſchädigen, wird mit allen zu Gebote ſtehenden Mitteln zurückgewieſen. Wir war⸗ nen auch die öffentlichen Gewalten, aus Anlaß von Streik⸗ handlungen irgendwelche e einzuleiten. Der Verkehr wird ſofort wieder aufgenommen. Darmftadt, 6. Juli.(WB.) Die ausſtändigen Eiſenbahner haben in einer heute nachmittag abgehaltenen Verſammlung die ſofortige Wiederaufnahme der Arbeit beſchloſſen. Breslau, 5. Jult.(WB.) Die Breslauer Eiſenbahner, unter denen in den letzten Tagen für einen Sympathieſtreik für Frankfurt a. M. agitiert worden war, ſprach ſich heute in einer Verſammlung mit großer Mehrheit gegen eine des Streits aus. Der fahrplanmäßige Berkehr bleibt daher ohne Störung beſtehen. Schſichlkungsverhandlungen in Hannover. Hannover, 6. Juli.(WB.) Zur Streiklage erfahren wir, daß ſich gegen geſtern nur unweſentlich verändert hat. Die Züge von und nach Berlin werden über Oebisfelde⸗Braunſchweig⸗Hildesheim geleiotet, da die Strecke über Lehrte von den Streikenden geſperrt iſt. Die Züge nach Hamburg gehen über Soltau. JIn einer von der Streikleitung heute vormittag nach der Stadthalle einberufenen, von etwa 6000 Perſonen beſuchten Verſammlung wurde eione Entſchließung angenommen, wo⸗ nach morgen abend 7 Uhr zwiſchen den Streikenden, der Eiſenbahndirektion, dem Schlichtungsausſchuß, den Vertretern des Magiſtrates von Hannover⸗Linden und Vertretern des Verhandlungen angeknüpft wer⸗ Skreikſonnkag in Berlin. Berlin, 7. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Im ſpeziellen Groß⸗Berliner Straßenbahner⸗ ſtreik hat ſich nichts geändert. Nur daß am geſtrigen Som⸗ merſonntag die fehlende Straßenbahn ganz beſonders fühlbar wurde. Trotzdem wurden die verhältnismäßig wenigen Fuhr⸗ werke und Droſchken dem Berliner Verkehr noch dadurch ent⸗ zogen, daß faſt alle vorhandenen Fahrgelegenheiten dazu be⸗ nutzt wurden, um die Schauluſtigen und Spielwürtigen nach dem Grunewalder Rennen zu führen. Eine Frivolität ſonder⸗ gleichen, der unſere Verkehrsbehörden anſcheinend mit ver⸗ ſchränkten Armen zuſehen. 1190 * In Berlin ſcheint man noch nicht recht Vertrauen zu —— daß nunmehr haltbare Zuſtände wiederkehren, wie die olgende Depeſche beweiſt, doch hören wir aus Frankfurt von zuverläſſiger Seite, daß der arößte Teil der Streikenden ſchon ſeit zwei Tagen der Sache überdrüſſig war und nunmehr von Herzen froh iſt, daß der Streik beigelegt iſt. Eine Aus⸗ nahme machen natürlich die ganz radikalen Elemente. die nie ufrieden ſind. Aber ſie ſind eine nerſchwindende Minderzahl. In der Frankfurter Vevölkecung fand der Ausſtand wenig Sumpatbie, man war ſehr erregt über den Ausbruch des Streiks, auch bei den Eiſenbahnern ſelbſt waren die Meinun⸗ gen ſehr geteilt. LEBerlin, 7. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Lage im Eiſenbahnerſtreik iſt, wie die P. P. N. ſchreiben, noch immer ſehr ernſt. Der Verkehr in Han⸗ nover ruht vollſtändig. In Lehrte darf kein Zug paſ⸗ ſieren. Den Studenten, die in Hannover zur Arbeit heran⸗ gezogen wurden. mußte freigeſtellt werden, die Arbeit nieder⸗ zulegen, da die Arbeiter eine drohende Haltung gegen die Studenten anzunehmen begannen. In Bremen iſt es ganz ruhig, in Hameln und in Hildesheim hat die Lage ſich etwas gebeſſert. Die Nachrichten aus Frankfurt a. M. wo bekanntlich die Ausſtändigen plötzlich erklärt haben, den Ausſtand auf Widerruf einſtellen zu wollen, darf man nur mit größter Vorſicht aufnehmen: Alle entſcheidenden Stellen befinden ſich in den Händen der Ausſtändigen oder deren Freunde. Das Zentrum der ganzen Bewegung, von wo der Streik nach allen Richtungen ausſtrahlt, iſt Frankfurt a. M. Die Abſichten laufen zweifellos darauf hinaus, den geſam⸗ ten Verkehr mit Einſchluß der Lebensmittelzüge und des Milchverkehrs lahmzulegen. Die P. P. N. ſchöpfen ihre Hoffnung auf die endliche Beilegung des unſere Wirtſchaft vollends zerrüttenden Streiks daraus, daß die Bewegung von Anfang an zerriſſen war und der geſunde Sinn und die beſonnenen Elemente ſiegen werden. Auf die ſchwere Mitſchuld der Regierung an der Entwicklung der Dinge in Frankfurt a. M. weiſt eine Zu⸗ ſchrift des Generalſekretärs des allgemeinen Eiſenbabnerver⸗ bandes und demakratiſchen Mitglieds der preußiſchen Landes⸗ verſammlung Riedel an die Voſſiſche Zeitung hin. Herr Riedel erzählt, daß in Frankfurt gleich in den Revolutions⸗ tagen vom Arbeiter⸗ und Soldatenrat ein„Verkehrsausſchuß“ eingeſetzt wurde, der aus brei Nichteiſenbahnern beſteht. Dieſe der, Mann⸗ Beinter General-Anzeiger Gö. m. b. Hj., ſämtlich in Mannheim. Draizt⸗Kdr. General⸗finzeiger Manndeim. . im Baden.— Fernſprecher amt Mamheim Nr. 7940—7940 Vadiſche Neueſte Nachrichten Amkliches Verkündigungsblakt Herren haben alle Eifenbahnerorganiſationen ſeither auf das Unerhörteſte terroriſiert. Trotzdem hat die Eiſenbahnverwal⸗ tung nichts getan, um die Terroriſierten zu ſchützen. Die Eiſenbahndirektion Frankfurt a. M. hat im Gegenteil noch im April dieſes Jahres ihren Sitzungsſaal für die Tagung der wilden Eiſenbahnerräte zur Verfügung geſtellt. Der Direk⸗ tionspräſident Releaux hat damals ganz offiziell dieſe wilden Räte namens der Eiſenbahnverwaltung begrüßt. Es zeigt ſich hier wieder, daß die preußiſche wie die Reichsregierung jeden feſten Kurſes entbehrt. Einen Tag zeigt ſie ſich ſtark, den andern von unverzeihlicher Schwäche. Auknüpfung von Handelsbeziehungen zu Außland. Deutſch⸗ruſſiſche Kommiſſionsverhandlungen. In dieſen Tagen iſt, wie die„Neue Weltwirtſchaft“ hört, eine deutſche Kommiſſion aus Rußland nach Deutſchland zurückgekehrt. 2 Die Kommiſſion hat ſich etwa 3 Wochen in Rußland aufgehalten und hat die dortigen Wirtſchaftsverhältniſſe ſtudiert. Die Eindrücke, die die Kommiſſion in Rußlend empfangen hat, ſind durchaus günſtig. 5 Die Kommiſſion beſtand aus Bertrauensmän⸗ nern der deutſchen Großinduſtrie und der Zweck der Studienreiſe war, zu prüfen, ob in naher Zeit die Wie⸗ deraufnahme wirtſchaftlicher Beziehungen der deutſchen Induſtrie zur ruſſiſchen Induſtrie mög⸗ lich wäre. Insbeſondere iſt es der deutſchen Elektrizi⸗ täts⸗Induſtrie, der deutſchen Waggonbau⸗In⸗ duſtrie und der deutſchen Maſchinen⸗Induſtrie darum zu tun, mit Rußland ſo bald wie möglich in Geſchäfts⸗ verbindung zu kommen. Was Rußland von Deutſchland in erſter Linie braucht, ſind: Landwirtſchaftliche Maſchinen und che⸗ miſche Produkte, insbeſondere Heilmittel. Dabei iſt nicht unwichtig, daß der ruſſiſche Landwirt im Gebrauch der Maſchinen noch ſo rückſtändig iſt, daß er Maſchinen, die in Deutſchland techniſch überholt ſind, noch ſehr modern findet; die deutſche Induſtrie kann alſo auch für Maſchinen älterer Typen und auch Maſchinen, die ſchon gebraucht ſind, in Ruß⸗ land noch Abſatz finden. Was Rußland als Zahlungsmittel zu bieten vermag, ſind Agrarprodukte und Textil⸗Rohſtoffe, vor allem Baumwolle die in gewiſſen Teilen des aſiatiſchen Ruß⸗ land vorhanden ſind. Auch der Fiſchfang könnte in Rußland ſo organiſiert werden, daß er der deutſchen Ernährung in reichem Maße zugute kommen könnte. Nicht nur ein Waren⸗, ſondern auch ein Menſchen⸗ austauſch zwiſchen Deutſchland und Rußtand wird ſich aber in der nächſten Zeit ermöglichen laſſen. Deutſch⸗ land wird leider in den nächſten Jahren einen großen Men⸗ ſchen⸗Ueberſchuß haben, und es wird für Deutſchland notwen⸗ dig und möglich ſein. Menſchen nach Rußland zu expor⸗ tieren. Was Rußland zunächſt an deutſchen Menſchen wird brauchen können, das wird vor allem die intelligente Ingenieutre, Techniker, Mecha⸗ niker. 25 Paolitiſche Hinderniſſe für eine wirlſchaftliche Zuſammenarbeit der beiden Nachbarländer beſtehen nach unſerer Auffaſſung nicht. Daß die Ruſſen die erwähnte deutſche Kommiſſion aufgenommen haben, beweiſt ſchon, daß ſie auch mit dem gegenwärtigen und nicht etwa nur mit einem durch eine rein ſozialiſtiſche oder gar bolſchewiſtiſche Regie⸗ rung repräſentierten Deutſchland arbeiten wollen. Es iſt den Ruſſen zweifellos mehr darum zu tun, ihre Wirtſ chaft mit deutſchen Wirtſchaft zubeleben, als den Weltbolſchewismus zupropagieren. Die „Neue Weltwirtſch.“ glaubt zu wiſſen, daß die ruſſiſche Re⸗ gierung geneigt iſt, in dieſem Punkte weitgehende Zu⸗ ſagen zu geben und ehrlich zu halten. Dder Iriede von Verſailles. Iwei Nolen der deutſchen Friedensdelegaton. Berſailles, 6. Juli.(WB.) Der Vorſitzende der deutſchen Friedensdelegation, Legationsrat Freiherr v. Lersner, — heute vormitttag Clemenceau folzende ofe: „Im Auftrage des Reichsminiſters des Aeußern beehre ich mich, Eurer Exzellenz anzuzeigen, daß ich zum Vor⸗ ſitzenden der deutſchen Friedensdelegation ernannt wurde. Genehmigen Sie, Herr Präſident, die Verſicherung meiner ausgezeichnetſten Hochachtung gez. Freiherr v. Lersner.“ Verſailles, 6. Juli.(WB.) Der Vorſitzende der deutſchen Friedensdelegation, Legationsrat Freiherr v. Lersner, heute vormittag Clemenceau folgende ot e: „Die deutſche Regierung nimmt an, daß der Friedens⸗ tertrag ſelbſt, nicht dagegen das Protokoll and die Ver⸗ einbarung über die beſetzten Gebiete zu ratifizieren ſind. Eure Exzellenz darf ich um Aeußerung bitten, ob die olliierten und aſſoziierten Regierungen dieſe Auffaſſung teilen. Sollten die alliierten und aſſoziierten Regierungen auch die Rati⸗ fikation des Protokolls und der Vereinbarung beabſichtigen, ſo würde dies auch deutſcherſeits geſchehen. Alsdann mũ ten wohl für den Friedensvertrag und für das Protokoll eine gemeinſame Ratifikationsurkunde und für die Vereinbarung eine zweite Ratifikationsurkunde ausgefertigt werden. Eure Exzellenz würden mich durch eine baldige Antwort zu Dank verpflichten.“ Aburkeilung des Kaiſers und deulſcher Offiziere. Bern, 8. Juli.(WB.) Wie die Genfer„Suiſſe“ aus London meldet werden die deutſchen Offiziere, die für die Verbrennung von Löwen verantwortlich ſind, zum Todeverurteilt werden. Ebenſo die U⸗Bootskom⸗ mandanten, welche Hoſpitlalſchiffe verſenkt haben. Die Aburteilung geſchieht durch ein engliſches Gericht. In dem Falle, wo es ſich um Verſtöße gegen die Jurisdiktion ver⸗ Anzeigenpreiſe: Die tipalt. Nolonelzeile 50 Pf. Geſellſchaften 65 Pf. mittags 2½ Uhr. Pür finzelgen an beſtimmten Tagen, Stellen und usgaben wird keine Derantwortung Abernommen. Oez Poſtbezug: Viertelj. die Grundſtücke und für das landwirtſ nan⸗kinzeigen und Anzeigen von Verſicherungs⸗ amen Imt. 250. Annahmeſchluß: Atittagpfatt vormitt. 85% Uhr, Abendblatt nach⸗ apteis in Maunheim un u. Umgebung monatlich M..50 mit Bringerlohn. 1 7. einſchl. Zuſtellungsgebügr. Bei derd oſt abgeholt M..20. Einzel-Nx. 10 pfg. ſchiedener Staaten handelt, tritt ein gemiſchtes Kriegsgericht zuſammen, das ebenfalls ſeinen Sitz in London hat. Der Kaiſer und der Kronprinz werden nicht zum Tode ver⸗ urteilt, ſondern mit lebenslänglicher Verbannung auf eine Inſel beſtraft. Tardien Vorſitzender der inkeralliierten Kommiſſion. Berſailles, 6. Juli.(WB.) Die interalliierte Kommiſſion für Durchführung des Friedensvertrages wählte in ihrer kon⸗ ſtituierenden Verſammlung Tardien zum Vorſitzenden. * Der franzöſiſche Bolſchewismus. Bern, 6. Juli.(WB.) Der ſozialiſtiſche Deputierte Dokanowsky brachte in der franzöſiſchen Kammerſitzung einen Reſolutionsvorſchlag ein, der die Regierung auffordert, eine außerparlamentariſche Kommiſſion zum Studium der wirtſchaftlichen Methoden des Bolſchewismus und ihren Er⸗ gebniſſen einzuſetzen. Der„Temps“ bemerkt dazu: Der Bolſche⸗ wismus organiſiere ſich in Frankreich. Man habe den Be⸗ weis, daß ſich Sowjets gebildet hätten. Die öffentliche Meinung brauche ſich jedoch nicht zu beunruhigen, immerhin werde die Debatte in der Kammer die Aufmerkſamkeit der kuen auf die Manöver der franzöſiſchen Bolſchewiſten lenken. Die Diskuſſionen über die Segnungen des Bolſche⸗ wismus dürften dann den weiteſten Volkskreiſen die Augen über den Bolſchewismus öffnen. (Anmerkung des W. T..: Die Sowfets, von denen der „Temps“ ſpricht, ſind die Räteorganiſationen, die ſich in Breſt, Laurlent, Cherbourg, Toulouſe und Toulon gebildet haben und die, wie wir aus zuverläſſiger Quelle wiſſen, in Cherbourg und Breſt noch weiter beſtehen. Allerdings gehen die Machtbefugniſſe dieſer Sowjets nicht über reindiſziplina⸗ riſche Rechte hinaus, ſodaß die Sowjets nicht befugt ſind, irgendwelche Maßnahmen ſelbſt zu treffen. Es handelt ſich lediglich um Soldaten⸗ und insbeſondere Matroſenräte, die in erſter Linie writſchaftliche Forderungen aufgeſtellt haben. Der Hauptzweck iſt der, ſo ſchnell wie möglich die Demo⸗ biliſierung durchzuſetzen. Demonſtraffonsſtreik in Jrankreich. Verfailles, 6. Juli.(WB.) Der Generalſekretär der franzöſiſchen Gewerkſchaften Johoux forderte alle gewerk⸗ ſchaftlichen Organiſationen Frankreichs zu einem Demon⸗ ſtrationsſtreik am 21. Juli auf. Hierdurch ſoll Pro⸗ teſt erhoben werden gegen die Intervention der Alliierten in Rußland und Ungaren, ſowie gegen die Teuerung der Lebens⸗ mittel. Ferner ſoll mit dem Streik zugleich für eine baldige Amneſtie, für ſofortige Demobiliſierung und für die Wieder⸗ herſtellung der kirchlichen Freiheit eingetreten werden. Joffre enkhüllt ein geheimes Abkommen über Belgien. Bern, 6. Juli.(WB.) Bei ſeiner Vernehmung in der Briey⸗Affaire ſagte Marſchall Joffre u. a. noch aus, daß bereits 1913 ein Plan beſtanden habe, der die deutſche Invaſion in Belgien voll und ganz berückſichtigte. England habe ſich damals durch ein geheimes Abkommen veryflichtet, mit 6 Deviſionen zu intervenieren, falls Deutſchland die bel⸗ giſche Reutralität verletzten würde. Wie Joffre bemerkt, habe man jedoch zu Friedenszeiten keine oſtentative Maß⸗ — 500 getroffen bezw. keine ſicheren Maßregeln ergreifen önnen. Das neue badiſche Sleuergeſetz. Der Geſetzentwurf über die neuen Zuſchläge zur Ein⸗ kommen⸗ und Vermögensſteuer bedeutet eine ganz außer⸗ ordentliche Belaſtung, wie der uns jetzt vorliegende Wortlaut des Entwurfs des äheren ausweiſt. Zur Begründung verweiſt der Finanzminiſter darauf, daß der Fehlbetrag im Staatshaushalt eine ganz außrordentliche Steigerung erfahren habe. Um wenigſtens für einn Teil dieſes Felhbetrags Deckung zu ſchaffen, ſei eine weitere Erhöhung der direkten Steuern für das laufende Jahr nicht zu umgehen. Verwieſen wird dar⸗ auf, daß auch andere Bundesſtaaten neuerdings ihre Einkom⸗ menſteuer weſentlich erhöht haben. So erhebt Preußen jetzt Einkommenſteuerzuſchläge in Höhe von 15—300 v. H. der Normalſätze: die Höchſtbelaſtung wird hier aber erſt bei einem Einkommen von einer Million Mark, und zwar mit 16 v. H. des Einkommens erreicht. In Sachſen ſollen nach einem dem Landtag vorgelegten Geſetzentwurf Zuſchläge von 10—600 v. H. der Normalſätze erhoben werden; die Höchſt⸗ denben würde hier bei 600 6000„ Einkommen mit 35 v. H. des Einkommens erreicht werden Der Entwurf ſieht ferner in 8 2 eine beträchtliche Höher⸗ belaſtung des Vermögens vor, und zwar derart, daß neben der durch das Geſetz vom 7. März 1919 erfolgten Erhöhung des Steuerſatzes von 11 auf 13 fennige die grö⸗ ßeren Vermögen von 200 000 an mit einem weiteren Zu⸗ ſchlag von 20—200 Pfg. von je 100 Vermögen belegt werden ſollen. Dieſer Zuſchlag ſoll aber nicht von den nach dem ögensſteuergeſetz gebildeten Vermögensſteueran⸗ ſchlägen, ſondern von dem wirklichen, reinen Vermögen er⸗ hoben werden, um eine ungleichartige Mehrbelaſtung der ein⸗ Fuſc Vermögensarten, die bei der Höhe der vorgeſehenen uſchläge nicht gerechtfertigt erſcheint, zu vermeiden. Die in den 88 31 Abſ. 2 und 58 des Vermögensſteuergeſetzes für cHaftliche Betriebsver⸗ mögen vorgeſehenen Ermäßigungen und anderſeits die in §.54 a. a. O. vorgeſehene Erhöhung des gewerblichen Be⸗ triebsvermögens ſoll daher außer Betracht bleiben; ferner ſoll die in§ 7 Abſ. 1 des Geſetzes vorgeſehene Beſchränkung des Schuldenabzugs nicht ſtattfinden. Die Zuſchläge ſind ſtark progreſſiv geſtaltet: die Höchſtbelaſtung wird bei einem Reinvermögen von 10 Mill. erreicht und beträgt 2 v. H. des Vermögens. Der Ertrag der Zuſchläge zur Einkommen⸗ und Ver⸗ mögens⸗Steuer iſt auf 47,8 + 66— 113,8 oder rund 114 Millionen zu veranſchlagen. Ob dieſes Mehr⸗ erträgnis tatſächlich erzielt werden wird, ſteht allerdings nicht feſt, da infolge des Rückganges der Vermögen und ihrer Er⸗ trägniſſe namentlich bei den größeren gewerblichen Unterneh⸗ mungen mit beträchtlichen Ausfällen derechnet werden muß. en 905 2. Seiſte Nr. Mmanngelmer Geueral-Anzeiger⸗(Mitiag-Ausgabe.) 1 Dieſe gewaltigen Steigerungen, mit denen Baden wahl an der Spitze der Bundesſtaaten marſchiert, baben num die demokrat ſche Fraktion veraufoßt, im Haus⸗ haltsausſchuß den Antrag zu ſtellen, daß auch die roirtſchaft⸗ lichen Körperſchaften, Handelskammern, Handwerkskammern ufw. über das neue Geſetz gehört werden. Wenn wir die ohnehin ſchon gewaltige Belaſtung der Unternehmungen be⸗ trachten, ſo iſt es ſicher kein unbilliges Verlangen, daß die Regierung zunächſt einmal ſich vergewiſſert, ob und welche Betriebe in unſerem Lande denn noch dieſe Belaſtung zu ollen anderen Laſten dazu nehmen können, ohne zu erliegen. Conz gewiß ſoll und muß heute endlich einmal in der Steuer⸗ bemeſfung der Grundſatz unbedingter und ſtrenger ſozialer Gerechtigkeit durchgeführt werden, der eine ſtarke Progreſſion be iden direkten Steuern als ſelbſtverſtändlich erſcheinen läßt. Es haben ſich in den letz⸗ ten Jahren ſo gewaltige Vermögen in einzelnen Händen an⸗ geſammelt, die der Staat tüchtig heranholen darf und ſoll, denm der Mittelſtand und die Arbeiterklaſſe ſind heute nicht Richt eben ſehr ſteuerkräftig. Der Staat, der unter den egoiſti⸗ ſchem Druck beſtitzender Kreiſe anders verführe, würde außerordentlich kurzſichtig handeln, die vorhandenen ſozialen Spannungen aufs gefährlichſte vermehren und den Schwarm⸗ geiſtern der Weltrevolution Anhang auch aus den beſonnenen Elementen der Maſſe zuführen. Has ſollten auch alle jene vermögenden Kreiſe bedenken, die die Laſten unerktäglich hoch finden, es iſt wohl immer noch beſſer, große Opfer zu bringen, als eines Tages alles preisgeben zu müſſen. Wem wir ſo die gewichtigen ſozialen und politiſchen Motive ſtarker und ſtärk⸗ ſter Progreſſion nicht verkennen, ſo müſſen wir doch ebenſo unbedingt fordern, daß ſie in Einklang mit dem wichtigen volkswirtſchaftlichen Grundſatz gebracht werden, daß die ſteuer⸗ liche Belaſtung nicht zur Erſtickung der Betriebe führen darf. Denn wenn die Unternehmungen unter der Steuerlaſt zuſammenbrechen, wenn die Steuern die Möglich⸗ keit der Kapitalbildung unterbinden, dann wird der Fiskus eines Tages keine Gelegenheit mehr finden, auch noch ſo ſchön geſtaffelte Steuerſätze zu erheben. Es iſt darum ein Gebot fnanzpolitiſcher Klugheit, daß der Staat, wenn er mit Selbſt⸗ verſtändlichkeit die ganz großen Reichtümer und Einkommen ſcharf herannimmt, doch ſich vergewiſſert, wie ſtark der Drück noch ſein darf, den unſere ohnehin geſchwächten privatwirtſchaftlichen Betriebe noch aushalten können, ohne daß wir zu jenem Zuſtande kommen, da wir die Henne ſchlach⸗ ten, die die goldenen Eier legt. So verſtehen wir den Antrag der denigkraiſchen Fraktion, die ja dabei ausdrücklich hervor⸗ hebt, daß jede Verſchleppung des Geſetzes ver⸗ mieden werden müſſe, daß aber andererſeits auch ein unmit⸗ die alsbaldige Verabſchiedung des Ge⸗ ſetzes aus den Artikeln 11 und 12 des Entwurfs der Reſchs⸗ verfaſſung nicht abgeleitet werden könne, weil bis jetzt reichs⸗ geſetzliche Grundſätze über die Zuläſſigkeit und Erhebungsart von Landesabgaben noch nicht erlaſſen ſind. 85 Die Sätze. Wir laſſen nunmehr die beiden wichtigſten Paragraphen des Entwurfs folgen, die die außerordentliche Höhe der ge⸗ planten Belaſtung beweiſen: In Abänderung der Geſetze vom 4. September 1918, die Er⸗ hebung von Zuſchlägen zur Einkommenſteuer betr.(Geſ.⸗ u..⸗Bl. S. 304) und vom 7. März 1919, die Steuererhebung für das Jahr 1919 hetr.(Geſ.⸗ u..⸗Bl. S. 194) wird von den Einkommenſteuer⸗ pflichtigen der nachbezeichneten Steuerſtufen für das Jahr 1919 ſtatt der in den erwähnten Geſetzen feſtgeſetzten Zuſchläge ein Steuer⸗ zuſchlag erhoben, der beträgt in den Einkommenſteuerſtufen „non 2 400 bis ausſchließlich 4200„ 30 v. H. „ 4200 bis ausſchließlich 6 000„½ 33 uv. H. „„ 6 000 bis ausſchließlich 8 000„ 40 v. H. „„ 38000„ bis ausſchließlich 10 00„ 43 v. H. „„ 10 900, bis ausſchließlich 15(00 50 v. H. „ 15 000 bis ausſchließlch 20 000„ K: v. H. „„ 20 30% Al bis eusſchlleßlich 25 000 4 70 v.. VV 30 000„ 77 30000** 33000 1* 90„„ „ 0 40000„ 100„„ 80000„ 120„„ E 60000„ 140„ von 60000 M. bis ausſchließlich 70000 M. 160 v. H. „ 70000 M.„* 80000 M. 180 v. H. „ 80000 M.„ 90000 M. 200 v. H. „ 90000 M.„ 15 100000 M. 220 v. H. „ 109000 M.„ 7 125000 M. 240 v. H. „ 125000 M.„ 1 150000 AR. 260 v. H. „ 130000 M. 5 200000 M. 280 v. H. „ 200 000 M, und mehr 3800 v. H. der im Einkemmenſteuertarif(Anlage zu Arttkel 21 Abſatz 1 des Ge⸗ 576 rom 27. Mai 1910, Geſ.⸗ u..⸗Bl. S. 225) beſtimmten Stener⸗ Für die Zwecke der Gemeindebeſtenerung kommk dieſe weitere Er⸗ hehung der Zuſchläge nicht in Betr —5* 2 Wiener Operettenſpiele. Direktion: Emil Reitor. II. Die Glocken von Cornevillc. „Zur Zeit iſt in Oeſterreich und in Deutſchland eine neue Glanzepoche der Operette zu verzeichnen.“ So rühmten wir une um 1910, aber wie bald iſt dieſer„Glanz“ entſchwunden! Heute er⸗ kennen nachdenkende Menſchen bereits. daß ſo vielee aus jener „Epothe!, die vor wanzig Jahren anhob, ſittlicher Verfall geweſen iſt Das Publikum liebte nun einmal die gemeinen Vorausſeßungen, auf denen ſich jene Operetten aufbauten, liebte die finnlich⸗gemeine Muſit und— liebt ſie noch. Freilich im ſtillen; man konnte vor⸗ geſtern bemerken, daß dieſem Operettenpublikum etwas fehlte. Der Beifall galt den glänzenden hohen B⸗Noeten des Tenors, den ſtilwidri⸗ gen Vergröberungen in Beſang und Darſtellung, den Varſtellern mehr ats dem Werke ſelbſt. Dies Werk, zuerſt aufgefühtt in Paris(1877) und bald auch in Deutſchland eine beliebte Operette geworden, hat ja eine vernünftige Handlung, iſt durchaus an Nan fz und unterhält uns durch eine leichtfließende Muſik voll galliſcher Fröhlichkeit. Robert Planguette knüpft an Maillart an und geht die Bahnen von Hervé und Offenbach, den gebildeten Muſiker— er hat auch Opern geſchrieben— überall bewährend. Herr Dr. Egon Neumann, ein junger Orcheſterführer mit mehr Mut als Erfahrung, zog dieſe feinen Linlen nach dein Bilde der vorerwähnten Glanzzeit, in der man Ueberlaſtugen(Karikaturen) und Ueberhaſtungen liebte, zu dicken Strichen aus. Er liebt, wie es uns geſund Gebliebenen ſcheint, die Hebertreibungen; er muſiziert z V. Plauquettes Ritornelle wie nichts ſagende Zwiſchenſpiele herunter. Vielleicht Wiener Jugendſtil! Aber Planguettee„Couplets“ ſind keine Poſſenmuſik. Seien wir gerecht, wenn vargeſftern die Wünſche muſtkaliſcher Hörer unerfüllt blieben, ſe iſt damit gichts gogen dis heurigen Operettenſoiele eſeh Planguette verlangt eben ziehe Sein Stil wurzelt, wis geſagt in der lamiſchen Over ſeiner Landsleute, wie er in Maillarts Glöckchen⸗ Muik gusgeprigt iſt; Elemente des Baudeviile und des älteren Offenbach ſind beigemiſcht. Aber dies alles iſt nicht ſo leicht zu füingen; auch verlangt Planquette den Klang eines feinausgegliche⸗ nen Orcheſterſpiels, ta welchem alle Inſtrumente portiturgemäß und richtigen hältnis vertreten ſind. Leicht zu leiten ſind ſolche Onereiten übrigens auch nicht; und da Mitglieder wie Orcheſtermuſiker einan ngeh freind ünd, ſo müſſen wir einem jungen Führer— dem das Vertrauen niemals gutgegenkommt— ſchon mildernde Umſtände bewilligen Die ganze Aufführung wird ſich hoffentlich noch ver⸗ teinern: kurzertzin waren Tühnenbilder, Gewandungen und Bewegun. gen ſchon vorgeſtern ſehenswert, die Spielleitung des Herrn Joſer Sienbr wirkungsſicher und verſtändig. Es gab auch viele ſchöne 1 58 d. a. O. Vetracht bleiben und die Kapitalſchulden in voller Höhe zum Abzug bare Von den Vermögeusſienerpflichtigen(LK4 des Vermögensſteuer⸗ geſezes]! mit einem reinen Vermögen von 200 000 M. an wird für das Jahr 1919 zu dem nach dem Geſetz vom 7. März 1919 zu erhebenden Steuerderrage ein Steuerzuſchlag erhoben.—— Das reine Vermögen iſt gleich der Summe der nach den Vor⸗ ſchriften des Vermögenſtenergeſetzes für das Jahr 1919 feſtgeſtellten Vermögensſteuerwerte nach Abzug der nach S7 des Vermögensſtener⸗ geſetzes feſtgeſtellten Kapitalſchulden, wobei die in den§s 3t, 54 und vorgeſehenen Ermäßigungen und Erhöhungen außer kommen. Der Betrag des reinen Vermögens wird, falls er nicht ſchon durch 1000 ohne Reſt teilbar iſt, auf die nächſtniedere in dieſer Weiſe teil⸗ ahl abgerundet. Einc Erhöhung oder Verminderung des Zuſchlags tritt ein, wenn eine ſolche gleichzeitig auch bei der regelmäßigen Beſteuerung nach den Beſtimmungen des 8 11 des Vermögensſteuergeſetzes vorzuneh⸗ men iſt. Der Zuſchleg beträgt bei einem Vermögen von 200000&, bis ausſchließlich 400000 20 400 00„„ 5 600 000„ 40 600 000„„ 800 000„ 60„ 800 000„„ 5 1000 000„ 80„ 1009090„„ 75 2 500 000„ 100„ 2500 00„„ 5 5 000000„ 125„ 5000 00%0„„ 8 7 500 000„ 150„ 7500000„„ 10 000 000„ 175„ 10000 900„ und mehr 200„ für je 100 A reines Vermsgeu. Deulſches Reich. „Elendes Spiel mit unſchuldigen Arbeitern.“ In einem Artikel zur Kennzeichnung des„elenden Spiels“, das gegenwärtig im Eiſenbahnarbeiterſtreik„mit unſchuldigen Arbeitern zum Schaden der deutſchen Wirtſchaftskraft getrieben wird“, hat der„Vorwärts“ am 2. Juli ein Wort ge⸗ ſprochen, das feſtgehalten zu werden verdient: Es gehört kein Mut, ſondern nur ein großes Manl, kein Verſtand, ſondern nur ein weites Gewiſſen dazu, die Arbeiterſchaft zu betören und ins Unglück zu jagen. Gleichzeitig macht der„Vorwärts“ eine Rechnung auf, die Beachtung verdient: 3 „Wenn 50000 Arbeiter ſtreiken, deren tägliche Arbeits⸗ leiſtung mit 20 Mark bewertet wird, ſo bedeutet jeder Tag dieſes Streiks eine weitere Verarmung Deutſchlands um jedesmal eine Million Mark. Wer das Unglück dieſes Wahnwitzes nicht einſehen kann, muß aus der Reihe der vernünftigen Menſchen geſtrichen werden“ Letzte Meloͤungen. Wilſon weiß von nichts! Berlin, 7. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Nach amerikaniſchen Meldungen hat die Mitteilung Lloyd Georges, daß der Kaiſer in London vor ein Gericht ge⸗ ſtellt werden ſoll, die amerikaniſche Delegation in Staunen verſetzt. Sie hätte davon nichts gehört, daß Wilſon dieſem Beſchluß zugeſtimmt habe. Jedenfalls hätte er den Delegierten davon nichts mitgeteilt. Auch wegen der auszuliefernden Offiziere ſei noch nichts getan worden, und Präſident Wilſon habe noch am Tage vor ſeiner Abreiſe betont, daß kein be⸗ ſtimmter Beſchluß in Bezug auf die Ausführung der Strafbeſtimmungen gefaßt worden ſei. 9 Eine beabſichligte Eroberung Wienns. 1 Berlin, 7. Juli.(Von unſerem Berliner Bürv.) Der Wiener„Neue veröffentlicht Doumente, welche in Tag“ ien el der ungariſchen Geſandlſchaff aben wurden und aus denen hervorgeht, daß im Auftrag der ungariſchen Räteregierung ein Plan ausgearbeitet worden war, um Wien militäriſch zu beſetzen. Für die Eroberung Wiens ſollten 14500 Ge⸗ wehre und Karabiner, 200 Maſchinengewehre und 150 Ge⸗ ſchütze zur Verfügung ſtehen. Es war auch vorgeſehen, in welcher Weiſe die einzelnen Bezirke militäriſch ſollten. Die Hofburg, die Hofſtallungen und das arlament galtn als ſtrategiſche Punkte, ebenſo alle Kaſernen, Staats⸗ amter und großen Hotels. Auch die fremen Militärmiſſionen follten unter die verſchärfte Bewachung der roten Armee ge⸗ ſtellt werden. Schließlich enthüllt die„Neue Tag“, daß in dem 1 en ebäude 150 Handgranaten und gegen 30 Kilogramm amit ſich vorfanden. Wie man ſieht, macht Deutſch⸗Deſtereich jetzt mit der ungariſchen Sowjetrepu⸗ blit die nämlichen ſchmerzlichen Erfahrungen, wie wir ſie ſchon mit deren älteren Moskauer Schweſter gemacht haben. Uebrigens hatte Friedrich Adler ähnliche Embn llungen ſchon vor Monatsfriſt im Wiener Arbeiterrat gemacht. Damals ſprach Dr. Adler auch offen aus, worauf es Herrn Bela Kun mit der Eroberung Wiens vor allem ankomme: auf die Er⸗ oberung der Notenbank und die Beſitznahme der immer noch reichen Mittel Wiens. ſie den Niuin des Volkes verhüten woll Krone auch durch Deutſchland. legen, die dieſer T geſtellt werden, da für den Eiſenbahnerſtreik Stimmung gemacht wurde, ungariſcher Quelle ſtammen. Heimkehr der letzten deutſchen Truppen aus Salonili. IBerlin, 7. Juli.(Von unſ. Berl. Büro.) Als erſter nach Friedensſchluß, von Rußland über Konſtantinopel⸗Italien, iſt der frühere deutſche diplomatiſche Vertreter in Kiew, Artur Moos, in Bern angelangt. Er bittet, der geſamten deutſchen Preſſe mitzuteflen, daß die letzten in Saloniki verbliebenen deutſchen Truppen in der Stärke von etwa 2500 Mann gegen Ende Juni in Saloniki abfahren ſollten, um übe Gibraltar in der Zeit zwiſchen dem 20. und dem 25. Juli in Hamburg einzutreffen. Bolſchewismus bei der engliſchen und franzöſiſchen Flotte. Berlin, 7. Juli.(Von unſ. Berl. Vertr.) An Bord der engliſchen und franzöſiſchen Schiffe, die im Kopenhagener Haſen lagern, ſoll angeblich eine große Menge bolſche⸗ wiſtiſcher Flugblätter gefunden worden ſein. Nach einer Kopenhagener Meldung haben die Beſatzungen von elf engliſchen Kriegsſchiffen und einigen Unterſeebooten die Rück⸗ kehr in engliſche Häfen erzwungen. Emonts Braut mitſchuldig. EBerlin, 7. Juli.(Von unſerem Berliner Böro.) Die Braut des ſogenannten Bankbeamten Emont iſt ver⸗ haftet worden. Der bekannte Briefwechſel des Emonts ſoll durch Vermittlung ſeiner Braut vonſtatten gegangen ſein. Lebensmittelunruhen in Italien. Vern, 6. Juli.(WB.) Nach Mailänder Zeitungsriel⸗ dungen war Florenz der Schauplatz blutiger Zuſammenſtöße. Man hatte nach dem Aufruf der Arbeitskammer auf Be⸗ aus verwundete gab. Die Truppen wurden von der Menge an⸗ eanen wobei Oſſiziere erſtochen wurden. Die von dem Flrorentiner Präfekten angeordnete Herabſetzung der Preiſe hatte das vollſtändige Verſchwinden der Lebensmittel von den Märkten zur Folge. Auch auf dem Lande kam es in den Provinzen Mittel⸗ Italiens zu heftigen Konflikten zwiſchen den Gutsbeſitzern und den Abgeſandten der Arbeitskammern, die in Automobilen Lebensmittel zu beſchlagnahmen verſuchten. Die Gutsbeſitzer wehrten ſich mit der Waffe, ſodaß auch vom Lande zahlreiche Verwundete gemeldet werden. Der ſozialiſtiſche Abgeordnete Peſſeti hat beim Floren⸗ tiner Präfekten energiſch gegen das Vorgehen der Truppen proteſtiert und deren Zurückziehung verlangt. Der„Secolo“ meldet neue Unruhen aus vielen anderen Städten und konſta⸗ rächen ſich jetzt. Da ſich die Verordnungen der neuen Regie⸗ rung nicht ſchnell genng in die Wirklichkeit umſetzen laſſen werden, ſo ſollen nach Anſicht des Blattes, diejenigen, die Einfluß auf die Volksmenge haben, zur Ruhe mahnen, wenn eeeeee, Fee Brand des Güterbuhnhofs Bebra. Bebra, 6. Juli(WB.) Seit ½5 Uhr nachmittags brennt die einige hundert Meter lange Güterhalle des Haupt⸗ als hundert Eiſenbahnwagen. Fortgeſetzt explodieren feuer⸗ efährliche Güter wie Benzin und dergleichen. Der ungünſtige Wind treibt die Funken dem Perſonenbahnhofe zu und ge⸗ fährdet auch dieſen. Die Entſtehungsurſache iſt unbekannt. ** Amſterdam, 6. Juli.(W..) Nach einer Meldung aus verſt ſterium, daß es über Neuſchottland mit ſtarken Gegenwinden zu kämpfen hatte und daß der Benzinvorrat auszugehen be⸗ ginnt. Zwei Zerſtörer erhielten Befehl, ſofort von Boſton nach der Funday⸗Bay abzufahren, um dem Luftſchiffe zu helfen. 885 Weinheim, 6. Juli. Das Ehedaar Werkmeiſter Johann Georg Preßler und ſeine Gauin Barvarg begeben heute in voller Räſtigkeit has Feſt der diamanſenen Hochzeit Beide Gatten zählen 86 Jahre. 8 1 Mädchen zu ſehen und die Chorſätze erfreuten durch friſchen, reinen, heilen Klang. Der dreigeteilte Chor der Markſzene, der ſich hernach zu einem ſo klangvollen Geſamtſate verdichtet, Perser, f noch einer Nachprobe; denn Planquetze ein er, ſchrieb keine geborener Parif ine Provinzmuſik. Seltſamer Wandel: vor dreißig Jahren galt dieſe Muſik für matt und ſeicht, heute freuen wir uns an dieſer friſchen, feingeſchliffenen, anmutigen, lebendigen Muſik. Herr Siegfried Adler, die Damen Valentin und Tirſch und Herr Willenz liehen ihr teils prächtige, teils wohlklingende Stimmittel und wirkten im Verein mit den Herren Sſener und Eugen Neumann zu einem vortrefflichen A eer zuſammen Freilich, die Operette von 1900—4929 bedarft in erſter Linie der äußeren Vorzüge: man mußz tanzen können! Planquettes„Glocken von Corneville“ ſind aber auf das Gleichgewicht der drei oben genanmnten Faktoren geſtellt, alſo eigentliche alte Hoftheaterkunſt. Bl. Aus dem Mannheimer Kunſtleben. —(Hochſchule für Muſik.) Der ſechſte Vortrags⸗Abend führte uns eine größere Anzahl von Schülern und Schülerinnen der Deklamationsabteilung für Sprache und Geſang vor; keine geſang⸗ lichen Leiſtungen wurden geboten, ſondern nur Proben eines mehr oder weniger künſtleriſchen und techniſch zulänglichen Sprech⸗Vor⸗ trags abgelegt. Das Programm wies bemerkenswerte Nummern auf und verlangte von den jungen Künſtlern und Künſtlerinnen nicht nur deklamatoriſche Begabung und ſprachliche, ſtimmliche Mittel, ſondern auch eigene Gedankenarbeit und reſtloſe Beſeelung fremder dichteriſcher Gedanken. Im großen und ganzen wurde nun viel Gutes geboten. Allzu ſtrengen Maßſtab dürfen wir an keine Leiſtung anlegen, denn mag auch das eine oder andere der Vor⸗ tragenden die Schule nun verlaſſen und den Kampf mit Bühne, Publikum und Preſſe aufnehmen, fertig, wirklich fertig ſind ſie alle zuſammen noch lange nicht. Dieſe Mahnung wird ihnen ihr ehr⸗ licher Meiſter Paul Tietſch ſicherlich mit auf den Weg geben. Nur drei von den Vortragenden werden ſich dem Schauſpiel zu⸗ wenden. Natürliche Begabung bringen Kurt Rupli und Helene Heinrich mit. Rupli wird allerdings noch lernen müſſen, auch in der Erregung ruhiger zu ſprechen. Im Tonfall und Tempo brachte er das kalte Grauen des Bierbaumſchen Gedichts„Masſtro Tod“ recht gut zum Ausdruck. Ueber Helene Heinrich, die wir von der Bühne her kennen, haben wir uns längſt ein Urteil bilden lönnen. Es lautet einſtimmig: kat eine große Zukunft. Faas erwartet wohl nur ein beſchrünktes Rollenfach. Von Erich JFrohwein hören wir, daß er mit ſich darüber noch nicht einig ſei, ob ex ſich dem Schauſpiel oder der Oper verſchreiben ſolle. Meines Erachtens dürfte ihn die Laufbahn des Charakterdarſtellers, für die er reiche Fähigkeiten mitbrächte, wohl tief befriedigen können. Sein Heine⸗Vortrag war eine Prachtleiſtung. —— 5 25 2 2 2 1 5 1 FFPFCTTTfdcTTTFTTPTVTGTPTPTTTTVTVTVTVTVVTVTTVTVTVTTPTPTPTPTPPPTVT———Wꝓ7——⁊app˖ ˖ ˖———————— Toni Mit Ausnahme eines wollen ſich die übrigen Talente der Oper zuwenden. In Franziska Stutzmann geht dem Schauſpiel raglos eine gute Kraft verloren. Als Iphigenie müßte ſie eigent⸗ lich ſchon heute Erfolg haben. Veſondere Begabung für den Vor⸗ trag von Balladen bewies Hilde Oppenheimer: ſie beſitzt ein klangvolles Organ, das auch im Flüſtern trögt. Paula Lespi befriedigte wohl nur mit Goethes Prometheus. Die Ge⸗ dichte Kurt Gebers ſpruch ſie zu theatraliſch. Kurt Geber iſt eine Nummer für beim junger Lyriker von ſtarker Begabung, der heute zwar n im Symbolismus ſteckt, aber doch auch wieder ſchon mit Willen ond Erfolg nach innerer Klarheik ringt. Erſtaun⸗ lich und erfreulich zualeich bei dieſer großen Jugend. Er ſollte ſich mir nie wieder binreißen laſſen Gedichte vorzutragen, weder eigene noch ſolch anderer Dichter. Ein zahlreich erſchienenes Publikum ſpendete reichen Beifall.* Maderno. —(Svyielplan-Aenderung) Dienstag, 8. Juli anſtet von „Othello“ Die Entführung aus dem Serail“. Abonn. 0 Nr. 54, mittlere Preiſe.— Mittwoch, 9. Juli anſtelle von„Die Entführung aus dem Serail'„Othello“, Abſchiedsvorſtellung Dorothee Manski. Abonn. A Nr. 55, hohe Preiſe 8 —(Wiener Operektenſplele— Volksborſtellung.] In der heu⸗ 5 Ser ger ee wird die Bpsretle „Das verwu n der bekannten Beſetzur fge⸗ führt. Die Vorſtellung beginnt um 7½ Uhr. e —(Slädt ſub Hochſchule ſür mufir) Am Mittrane. 9. Jult abends 7½% Uhr, findet im Konzertſaal, 2 25 97 7. a abend ſtatt, an dem Rudolf Fetſch(Klavierabteilung Rehberg) Klauierſtücke von Chopin ſpielt und Fritz Seefried(Geſangs⸗ abteflung Keller) ſechs Lieder von Rudolf Fet s dem Manuſtript zum Vortrag bringt. Der Eintritt iſt fr aune im Sekretariat der Hochſchule für Mufik und in den handlungen. — Gnſtitut für höheres Klavierſpiel und ingt], Inſtru⸗ mental⸗ und Geſangſchule in Mannheim, N 4. een Niſed tich Häckel. In dem Mittwoch, 9. Juli, abends 7 Uhr im Kaſino⸗ ſaale ſtattfindenden Schlußkonzerte kommen Werke von Liſzt zum — dichtung(beide Werke für 2 Klaviere geſetzt) von Lifzt; und vo Chopin der 1. Sotz des Konzertes in f⸗moll u. a. Vortragende ſind Studierende der Hochſchulabteilung gue der Klaſſe des Direklors Friedrich Häckel: Irmgard Gudehus Luiſe Lehmann, Käthe Leux, Milly Heſt, 4 Trudel Wachter, Emma Wenger, Wilherm Gernsheim und aenn 2 Montag, den 7. Jult 109 Im übrigen rollt die die ungariſche Aus Briefſchaften und Be⸗ e hier beſchlagnahmt wurden, konnte feſt⸗ ungefähr 600 000 Mark, mit denen für ruhigung der Bevölkerung gehofft, tatſächlich aber kam es zu Ausſchreitungen, bei denen es einige Tote und viele Schwer⸗ tiert mit Beſorgnis die Ausbreitung der Lebensmitteltumulte. Es ſcheint, die Sünden Orlandos und ſeiner Gefolgſchaft eiſenbahnknotenpunktes Bebra lichterloh und mit ihr mehr kändigte„R. 34“ das Luftfahrminj⸗ Wenſitalion-⸗- Vortrag u. a. Konzert Pathetique und„Ideale“, ſinfonſſche Ton⸗ Johanna Nömer. 4 Mannhemer General- Anzeiger. AMlltag-Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 304. Monkag, ben J. Juſi 1919. Außerordenlliche Sitzung des Bürgerausſchuſſes. Bewilligung von 3,5 Millionen Mark zur Verbilligung der Auslandslebensmittel. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer eröffnet um.15 Uhr die 2 in Anwefenheit von 98 Mitgliedern. Die Galerie iſt gut eſe 8t. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer eröffnet die Sitzung mit fol⸗ gender Anſprache: Während der Stadtrat neue Vorlagen für die reguläre Sitzung vorbereitete, iſt es notwendig geworden, unver⸗ mutet und ohne die ſonſt üblichen Formalitäten— wofür ich Sie um Nachſicht bitte— den neuen Bürgerausſchuß zu einer Sitzung einzuberufen. Ich heiße Sie alle willkommen, insbeſondere die Frauen, und erinnere daran, daß der Stadtrat Mannheim bereits in ſeinem im Jahre 1917 unterbreiteten Entwurf einer neuen Städteordnung das Gemeindewahlrecht der Frauen befürwortete. Es iſt wohl die ſchwerſte Zeit der deutſchen Geſchichte, in der wir uns hier vereinigen. Was uns die nächſte Zeit für Aufgaben bringen wird, liegt noch im Dunkeln. Wir wiſſen es nicht. Wir dürfen kaum Hoffnungen hegen und erwecken. Unſere Hauptaufgabe bleibt, das Schiff unſeres Gemeindeweſens in leidlich gutem Zuſtande durch die hochgehenden Wogen in eine ruhig gehendere See zu ſteuern. Ob dies gelingt, wir wiſſen es nicht. Wir wollen verſuchen, rechte Arbeit zu leiſten. Wir wollen arbeiten und an unſerem Volke nicht verzweifeln. Die Tagesordnung ſieht nur einen Gegenſtand vor, es iſt die Verbilligung der notwendigen Lebenszmittel nach dem Vorſchlag des Reiches. Bürgermeiſter Dr. Finter gibt hierauf den Antrag des Stadt⸗ rats bekannt, nach dem vom Bürgerausſchuß ein Betrag von 3,5 Millionen Mark zur Verbilligung der Auslandslebensmittel nach dem Vorſchlag des Reiches angefordert wird. In der Begründung des Antrages verbreitet ſich Redner in ausführlicher Weiſe über die vom Reiche angeordneten Maßnahmen, über welche wir bereits eingehend berichteten. Die vom Reiche zu dieſem Zwecke bewilligten Mittel belaufen ſich auf 1,5 Millia-den. Davon entfällt auf das en ee 1ſen die +* 22 Drittel. Die ausländi⸗ en ensmittel ſollen zu mögli gen Preiſen zur Ergän⸗ zung der inländiſchen Ernährung abgegeben werden In Betracht kommen zwei Gruppen. Die erſte Gruppe umfaßt Fleiſch und Kar⸗ toffeln, von denen wir ja wiſſen, daß es nicht möglich war, die vollen Nationen abgeben zu können. Die zweite Gruppe umfaßt Mehl, Neis, Hülſenfrüchte, Speck, kondenſierte Milch. Was nun den Anteil der Stadtgemeinde Mannheim betrifft, ſo iſt die Berech⸗ nung des Betrags nicht gerade leicht, weil die Grundlage der Be⸗ rochnung nicht in allen Fällen feſtſteht. Dies iſt der Fall bei Fleiſch und Kartoffeln. Bei Fleiſch läßt ſich das Quantum nicht immer im voraus beſtimmen. Bei den Kartoffeln ſind die Schwierigkeiten gleich groß. In der vorgeſchrittenen Jahreszeit iſt der Transport von alten Kartoffeln ſchwierig. Bezüglich der neuen Kartoffeln dürfte es zweif ſein, ob ſchon in den nächſten 5 5 größere Mengen aus dem Auslande, wofür Italten in Frage mt, eingeführt wer⸗ den können. Bei den anderen Lebensmitieln ſich der Anteil der Stadtgemeinde ziemlich genau berechnen, weil hier die auszugeben⸗ den Quantitäten genan feſtſtehen und mit ziemlicher Sicherheit geſagt werden kann, daß das Reich in der Lage iſt, die erforder⸗ lichen Mengen aufzubringen. Unter dieſem Vorbehalt haben wir die von der Stadt aufzubringenden Mittel, alſo den Anteil eines Drittels für drei Monate, berechnet auf A 3,1 Millionen und einige tauſend Mark. Wir haben dieſen Betrag auf 3,5 Millionen abgerundet. Es iſt min die 527 e zu beantworten, ob die Stadkgemeinde Mannheim gewillt iſt, dieſe Mittel aufzubringen. Der Stadtrat legt in dem Antrag dar, dies zu tun, und zwar aus folgenden Gründen: Das Unternehmen des Reiches zur Verbilligung der Lebensmittel iſt dringend notwendig. Es iſt der einzige Weg, der im Augenblick begangen werden kann, daß wir ausländiſche Lebensmittel bekommen und zugleich eine Verbilligung der in⸗ ländiſchen Lebensmittel anſtreben können. Wenn das Reich dieſe Notwendigkeit erkannt hat. und wenn wir hören, daß die einzelnen Freiſtaaten bereits ihre Zuſtimmung erklärt haben, ſo werden auch die Kommunen nicht zurückſtehen können. Vor allem wird die Stadt Mannheim dies nicht tun können, denn die Lebensmittelteuerung wird in Mannheim ſo ſchwer wie irgendwo empfunden. Wir wer⸗ den alſo gar nicht anders können, als die Mittel aufzubringen. Es kann ſich dabei nur um die Frage handeln, wie das geſchehen ſoll. Dazu eröffnen ſich zwei Wege. Der eine iſt die Uebernahme auf Anlehensmittel, der zweite die Beſtreitung aus laufenden Mitteln: der letztere Weg wäre nur möglich— da über die Einkünfte bereits verfügt iſt—, daß eine neue Umlageerhöhung erfolgen müßte und dieſer Umlagenachtrag, der dadurch bedingt wird, würde ungefähr 6 Pfennig auf die Vermögen und 18 Prozent auf die aatlichen Einkommenſteuerzuſchläge betragen. Der Stadtrat glaubt, ieſen Weg nicht empfehlen zu können. Die Umlage der Stadt Mannheim iſt die höchſte im ganzen Land und wird durch die inzwiſchen beſchloſſenen Gehalts⸗ und Lohnerhöhungen in der näch⸗ ſten Zeit ſich noch mehr ſteigern. Diesbezügliche Vorlagen ſind in Vorbereitung Der Stadtrat glaubt, daß mit dieſen Ergänzungen das höchſte Maß deſſen erreicht iſt, was auf dem Wege der Umlage werden kann, ohne die Situation der Stadt Mannheim auf das bedenklichſte zu gefährden. Es kommt in Betracht, daß die Abſicht, die Lebenshaltung der Bevölkerung erträglicher zu geſtalten. durch eine Abwälzung auf die Emlage nicht erreicht werden dürſte. weil man auf dieſem Wege ſofort mit der einen Hand wieder nehmen muß, was man mit der anderen gegeben hat. Es wird nichts anderes übrig bleiben, als den Weg der Entnahme aus Anlehensmitteln zu beſchreiten. Im Stadtrat iſt dabei die Frage erwogen worden, ob für dieſe Anleiheentnahme eine kürzere Til⸗ gungsfriſt wie regelmäßig vorgeſehen ſei. Der Stadtrat glaubte aber, dieſe Frage einer ſpäteren Zeit überlaſſen zu ſollen, einer Zeit, in der es möglich ſein wird, ein Urteil darüber zu gewinnen, ob die einzelnen Jahresbudgets eine ſolche Belaſtung ertragen. Der Antrag geht dohin, die Mittel ohne Beſchränkung Anlehensmitteln zu entnehmen. Stv.⸗V. Pfeiffle ſtellt in ſeiner Eigenſchaft als Obmanmn feſt, daß der Stadtverordnetenvorſtand bei dieſer Vorlage auf die geſetzlichen Vorſchriften bezüglich der vorherigen Vorlegung ver⸗ zichtet habe, und daß der dieſen Verzicht auch vom Kollegium er · warte. Der Redner begrüßt die Vorlage unter Hinweis darauf. daß dahingehende Wünſche in dieſem Hauſe ſchon früher geäußert wor⸗ den ſeien. Er möchte dabei den Wunſch äußern, daß die Preis⸗ prüfungsämter jetzt ebenfalls mit dem Abbau beginnen. Das Opfer der 3,5 Millionen könne und müſſe als Kriegsopfer gebracht werden. Ueber die Art der Aufbringung der Mittel könne man zweierlei Meinung ſein. Die Vertreter der Anſicht, daß die Anlehenswirtſchaft möglichſt eingedämmt werden müſſe, hätten ſich hier zu vergegen⸗ wärtigen, daß es ſich um einen Ausnahmefall handle, der aber kein Präjudiz ſchaffen dürfe. Man müſſe mit der Möglichkeit rechnen, daß weitere derartige Vorlagen kommen. Der Stadtverordneten⸗ vorſtand empfehle die Annahme der Vorlage, überlaſſe aber die Beſchlußfaſſung über die Tilgung dem Ermeſſen des Kollegiums. Sto. Dr. Jeſelſohn(Dem.) beantragt, die Sitzung auf eine Viertelſtunde zu vertagen, um den Fraktionen, welche die Vorlage jedenfalls einſtimmig annehmen würden, Gelegenheit zu geben, ſich über die Deckungsfrage ſchlüſſig zu werden. Oberbürgermeiſter Dr Kutzer gibt dem Antrage ſtatt mit Kückſicht darauf, daß ſich das Kollegium völlig unvorbereitet einer Vorlage von ſolcher Tragweite gegenüberſieht. Die Sitzung. wird kurz vor 4 Uhr auf eine Vierkelſtunde unterbrochen. Nur die Deutſchnationalen, Deutſchliberalen und Unabhängigen bleiben im Saal und halten unter ſich Beratung ab. Nach Wiederaufnahme der Sitzung erklärt Stv. Dr. Mökel(Zentr.), daß ſeine Fraktion dem Antrage des Stadtrats zuſtimme mit der Einſchränkung, daß es ſich um eine Ausnahme handelt. Er möchte dabei dem Wunſche Ausdruck geben, daß bei der Verteilung der Auslands⸗Lebensmittel eine genaue Kontrolle ausgeübt, und daß dieſe Maßnahme recht bald auch auf andere Bedarfsartikel ausgedehnt wird. Stv. Böttger(Merhheitsſoz.) gibt ebenfalls die Erklärung ab, daß ſeine Fraktion der ſtadträtſichen Vorlage zuſtimmen werde. Pfeiffle ſcheine richtig zu ſein, daß, wenn die Auslandslebensmittel ausſchuß am Nachmittag. Sto. Dr. Jeſelſohn(Dem) gibt die gleiche Erklärung namens ſeiner Fraktion ab, wobei er die Hoffnung zum Ausdruck bringt, daß durch dieſe Millionenbewilligung ein Abbau der Lebens⸗ mittelpreiſe im allgemeinen erfolgen kann. Die Anſicht des Stv.⸗V. billiger werden, die Möglichkeit vorhanden iſt, daß auch die in⸗ ländiſchen Preiſe ſinken. Seine Parteifreunde bewilligten dieſe 3,5 Millionen aus anderen Gründen, unter der Annahme, daß durch die Verbilligung der Leben⸗mittel Beruhigung in die Bevölkerung getragen, daß die Möglichkeit und Hoffnung vorhanden iſt, daß auf dieſe Weiſe für die Verbeſſerung der Valuta geſorgt wird. Außer⸗ dem wird uns die Belieferung mit ausländiſchen Lebensmitteln Gelegenheit geben, wieder exportfähig zu werden. Damit iſt dann die Möglichkeit vorhanden, eine weitere Erhöhung der Löhne aus⸗ 8 Aus dieſen Gründen bewillige ſeine Fraktlon gern die 5 Millionen A in der Erwartung, daß die ausgeſprochenen Hoff⸗ ungen in Erfüllung gehen. Was die Frage betrifft, ob die 3,5 Mill. durch Anlehensmittel oder durch Umlagen gedeckt werden ſollen, —5 habe die Fraktion ausnahmsweiſe ſich bereit erklärt, dieſen trag aus Anlehensmitteln zu tragen angeſichts der Notlage der Stadt, ohne dabei ein Präjudiz zu ſchaffen. Ausſchlaggebend war dabei das Moment, daß die große 1 5 der Abwanderung vor⸗ handen iſt, wenn die Umlage weiter erhöht wird, da wir die Stadt in Baden ſind, welche die höchſte Umlage hat. Ferner beſteht die Gefahr, daß der Zuzug neuer Induſtrien verhindert wird. Ein weiterer Geſichtspunkt iſt die Tatſache, daß wir bei der diesjährigen Umlage zum erſtenmal von dem Prinzip abgewichen ſind, im weſent⸗ lichen das Vermögen zu verſteuern, dafür 70 Prozent der Ein⸗ nahmen aus den Einkommen nehmen und dadurch eine außerordent⸗ lich ſtarke Belaſtung der mittleren und kleineren Steuerzahler her⸗ beiführen. Durch eine weitere Umlageerhöhung würde alſo in erſter Linie der Mittelſtand erneut ſchwer geſchädigt. Sto. Bender(Deutſchnational) gibt namens ſeiner Fraktion bekannt, daß ſie dem ſtadträtlichen Antrag ebenfalls ausnahms⸗ weiſe zuſtimme. In gewiſſem Sinne ſei die Vorlage zu begrüßen, weil ſie als Kriegsfürſorge zu betrachten ſei. Stv. Remmele(...) führt aus, ſeine Fraktion ſtimm ſelbſtverſtändlich der Vorlage zu. Der wirkliche Grund dafür, daß dieſe Vorlage vorltege, ſei bisher nicht angegeben worden. Die Urſache ſei der Eiſenbahnerſtreik, der das Reich veranlaßt habe, die Mittel zur Beſchaffung der Auslandslebensmitel zu bewilligen. Seine Fraktion ſtimme, wie bemerkt, der Vorlage zu, wünſche aber, daß die Deckung 7 aus Anlehensmitteln, ſondern laufenden Mit⸗ teln erfolge, weil dieſe Aufwendungen von denſenigen getragen werden müßten, welche durch ihre Kriegspolitik die jetzigen Zu⸗ ſtände verſchuldet hätten. Redner iſt nicht der Anſicht, daß durch dieſe Vorlage die Lebensmittel im allgemeinen verbilligt würden. Wer betone, daß die Löhne herabgeſetzt werden müßten, ſel von allen Göttern verlaſſen. Seine Fraktion werde der Vorlage mit der bekanntgegebenen Einſchränkung zuſtimmen. Stv. Dr. Wittſack(Deutſchliberal) bemerkt gegenüber den Ausführungen des Vorredners, daß es nicht Aufgabe des Bürger⸗ ausſchuſſes ſei, die Maßnahmen der Reichsregierung zu kritiſieren. Im Namen ſeiner Partei erkläre er ſich aus den bereits von Bür⸗ germeiſter Dr. Finter und Stv.⸗V. Pfeiffle angeführten Gründen mit dem Antrage des Stadtrats einverſtanden. Stv.⸗B. Pfeiffle ſtellt angeſichts der Ausführungen des Sto. Remmele feſt, daß er nicht vom Abbau der Löhne, ſondern der Teuerungszulagen in dem Sinne geſprochen habe, daß man in dem Moment, in dem die Lebensmittel billiger werden, an den Abbau der Teuerungszulagen denken könne. Stv. Schütz(Soz.) iſt gleichfalls der Anſicht, daß bei den an⸗ deren Bedarfsartikeln ebenfalls der Abbau einſetzen müſſe. Er ver⸗ weiſe auf die Wucherpreiſe, die z. B. für Schuhe gefordert werden. In der darauffolgenden Abſtimmung wurde der ſtadträtliche Antrag auf Bewilligung der 3,5 Mill.„einſtimmig an⸗ genommen. Ueber die Deckungsfrage wurde infolge der Stel⸗ lungnahme der Unabhängigen beſonders abgeſtimmt und gegen die Stimmen der.S. P. beſchloſſen, die Summe aus Anlehens⸗ mitteln zu decken. ‚ Schluß der Sitzung kurz vor halb 5 Uhr. Belrachtungen über die außerordenkliche Büͤrger⸗ ausſchußſitzung. Früher, als vorgeſehen, iſt das neue Stadtverordnetenkollegium zu ſeiner erſten Sitzung zuſammeng eteten. Außerordentliche Maß⸗ nahmen erſordern raſche Entſchlüſſe, bei denen von dem gewohn⸗ beitemäßigen Wege der Vorbereitung abgewichen werden muß. Voin heutigen 75 an ſollen die verbilligten Auslandslebensmittel zur Ausgabe gelangen. Da an den Koſten für die Preisſenkung Reich, Einzelſtaaten und Kommunen zu je einem Drittel beteiligt ſind, ſo hatten ſich Stadtrat und Bürgerausſchuß in letzter Stunde ſchlüſſig zu machen. Der Stadtrat tagte am Samstag vormittag, der Bürger⸗ Es war eine denkwürdige Sitzung. Man fühlte ſo recht, daß ein neuer Zeitabſchnitt in Mannheims Geſchch'te begonnen hat. Un⸗ willkürlich verſetzen ſich die Gedanken zurück in die Vergangenheit, in die Zeit vor 25 Jahren, als wir der erſten Bürgerausſchu ſitzung im alten Rathausſaale beiwohnten. Viele ſind ſeitdem gekommen und gegangen, bedeutende Perſönlichkeiten, glänzende Redner, ſchlag⸗ fertige Debatter, manche Wandlungen hat das Kollegium ſeitdem erfahren. Aber ſo völlig neuartig hat ſich der Bürgerausſchuß denn doch noch nicht dem aufmerkſamen Beobachter präſentiert, als am Samstag nachmittag, als der Oberbürgermeiſter nach dem üblichen akademiſchen Viertel die Sitzung eröffnete. Der Eindruck wiederholte ſich, als Sekretär Klemann die Anweſenheitsliſte feſtſtellte Es ſind ſo viele neue Namen, daß die Neuanfertigung der der Preſſe zur Ver⸗ fügung geſtellten Orientierungstafel dringend notwendig iſt. Wandel der Zeiten! Auf den Plätzen der früheren nationalliberalen Fraktion am maiteſten rechts ſitzen die Unabhängigen. Ihnen ſchließen ſich an die Vertreter der Deutſchnationalen und Deutſchliberalen Volkspartei und die beiden Mitglieder der Mietervereinigung und Chriſtlich⸗ Sozialen Partei. In die Sitze zwiſchen den beiden Gängen teilen ſich die Demokraten und— genau nach der politiſchen Rangordnung — das Zentrum. Und zur Linken haben wieder die Mehrheitsſozia⸗ liſten platzgenommen. Vor Eintritt in die Tagesordnung hielt Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer eine Einführungsanſprache, die in anderen Zeiten jedenfalls weſentlich länger und wärmer ausgefallen wäre. Man hätte zu hören bekommen, welche Zukunftsaufgaben ſich die Stadtverwaltung geſtellt hat, was ſie zu tun gedenkt, um Mannheim neuer Blüte ent⸗ gegenzuführen. Aber da der Blick in die Zukunft durch eine undurch⸗ dringliche Nebelmand verwehrt iſt, ſo blieb dem Stadtvorſtand nichts anderes übrig, als die Tatſache feſtzuſtellen, daß man ſich darauf be⸗ ſchränken muß, das Schiff„Mannheimia“ aus den brandenden Wogen in eine ruhigeres See zu retten. Arbeiten und an der Zu⸗ kunft der Welt und unſeres Volkes nicht verzweifeln— das muß nach den Worten des Oberbürgermeiſters jetzt die Loſung ſein. Bei der Bewillkommnung des neuen Kollegiums, wobei beſonders der eindringlichſten Neuerſcheinung, der Anweſentheit der Frauen, ge⸗ dacht wurde, erinnerte Herr Dr. Kutzer daran, daß ſich der Stadtrat bereits 1917 durch den Entwurf zur neuen Städteordnung für das Wahlrecht der Frau eingeſetzt habe. Bürgermeiſter Dr. Finter begründete alsdann den ſtadträt⸗ lichen Antrag: zur Verbilligung der durch das Reich in Ausſicht ge⸗ ſtellten ausländiſchen Lebensmittel 3,5 Millionen Mark zu bewillioen, in eingehender Weiſe. Er verbreitete ſich einleitend über die Vor⸗ ſchriften, die zur Durchführung der Maßnahme durch das Reich er⸗ laſſen worden ſind. Wir haben bereits darüber ausffthrlich berichtet, ſodaß ſich ein nochmalige Eingehen auf dieſe Formalitäten erübrigt. Daß ſich die Stadt Mannheim an der großzügigen Aktion, von der wir nur gemünſcht hätten, daß ſie früher eingeſetzt hätte, beteiligt, iſt ſo ſelbſtverſtändlich. daß man darüber kein Wort zu verlieren braucht. Die Senkung der Preiſe der zum Leben notwendigen Bedarfsartikel, nicht nur der Lebensmittel, iſt die Hauptforderung des Tages. Nur dadurch können wir wieder zu geordneten Verhältniſſen kommen. Das Drittel der Koſten der Verbilligung der Auslandslebensmittel, das auf die Kommunen entfällt, iſt für die Stadt Mannheim nach vorläufiger Schätzung auf reichlich 3,1 Millionen Mark berechnet. Der Sicherheit halber iſt dieſe Summe auf 3,5 Millionen Mark er⸗ höht worden. Zur Deckung dieſer Millionenaufwendung waren zwei Wege gangbar: Aufnahme einer neuen Anleihe oder Erhebung eines weiteren Umlagenachtrags. Es bedurfte keiner langen Ueberlegung, um das kleinere von den beiden Ueblen zu wählen. Wohl iſt es unſeres Wiſſens das erſtemal, daß eine derartige für die Gegenwart beſtimmte Ausgabe aus Anlehensmitteln beſtritten wird, daß man auf dieſe Weiſe die Zukunft belaſtet, aber außergewöhnliche Mäß⸗ nahmen rechtfertigen eine außergewöhnliche Deckung. Von einer weiteren Erhöhung der 1 kann keine Rede ſein. Wir be⸗ zahlen jetzt ſchon die höchſten e in ganz Baden. Es braucht nicht auseinandergeſetzt zu werden, was dies für die Kon⸗ kurrenzfähigkeit der Induſtrie ſtadt Mannheim bedeutet. Wir müſſen verhindern, daß die kapitalkräftigen Steuerzahler, die nicht durch ihren Beruf und ſonſtige ſchwer lösliche Bande an Mannheim gefeſſelt ſind, unſerer Stadt den Rücken kehren, weil ſie an anderen Orten ruhiger und billiger leben, und wir müſſen weiter verſuchen, Mannheim den Charakter als Induſtrieſtadt zu erhalten. Das wird aber nicht möglich ſein, wenn die Gemeindeſteuern immer weiter in die Höhe ſchnellen. Eine nochmalig e Erhöhung wird ſich ohnehin nicht umgehen laſſen, wenn die in Vorbereitung begriffenen Vor⸗ lagen über die neuerliche Verbeſſerung der Bezüge der ſtädtiſchen Beamten, Angeſtellten und Arbeiter zur Durchführung gelangen. Die Deckung der 3, ⸗Millionen Mark aus Umlagen hätte weitere 6 Pfg. auf das Vermögen und 18 Prozent auf die ſtaatlichen Einkommen⸗ ſteuerzuſchläge erfordert. 1555 Stn.⸗V. Pfeiffle, der in ſeiner Eigenſchaft als Obmann des Stadtverordnetenvorſtandes die Ausſprache eröffnete, empfähl die Bewilligung der Sume ohne Vorbehalt, ſtellte die Entſcheidung über die Deckung aber in das Ermeſſen des Kollegiums. Die Hoffnungen. welche er in die Wirkung der Preispolitik der Reichsregierung ſeßzt, wird jeder Einſichtige unterſchreiben. Man kann glauben, daß die Senkung der Preiſe der ausländiſchne Lebensmittel auch die Preiſe der inländiſchen Lebensmittel beeinflußt. Anzeichen machen ſich be⸗ reits bemerkbar. Es fällt in manchen Gegenden, die bis vor kur zem noch durch die Städter überlaufen waren, auf, daß Butter ſchon etwas weniger heiß begehrt wird. Hier wirkt offenſichtlich die Zu⸗ fuhr von ausländiſchem Fett auf die Nachfrage und damit auf die Wucherpreiſe, die bisher leider für die Butter durch den Schleich⸗ händler und manchen Verbraucher bezahlt wurden. Wir ſind 890 nicht ſo optimiteich, daß wir glauben, durch die Maßnahme: d Reichsregierung merde die ganze Lebenshaltung entſcheidend de⸗ einflußt, ſind vielmehr der Meinung, daß erſt der Abbau der Preiſe der anderen notwendigen Bedarfsartikel, vor allem der Kleider Wäſche und Schuhe, den im Laufe der Kriegsjahre ins Gigantiſche gewachſenen unnatürlichen Bau unſerer Konſumwirtſchaft ins Wan ken bringen wird. Aber es kann ſein, daß die endlich in Angrif ge nommene Preisſenkung erfolgreiche Minierarbeit leiſtet. Angeſichts der Tatſache, daß das Kollegium keine Gelegenheit gehabt hatte, zu der Deckungsfrage Stellung zu nehmen, war es nahe⸗ liegend, daß Stv. Dr Jeſelſohn die Vert agung der Sitzung um eine Viertelſtunde beantragte. Der Oberbürgermeiſter erklärte ſich auch ſofort damit einverſtanden. Nach Wiederaufnahme der Sitzung gaben die Vertreter der einzelnen Fraktionen ziemlich gleichlautende Erklärungen ab. Mit Ausnahme des Sprechers der U. S. P. ſtellten ſich ſämtliche Redner auf den Standpunkt der ſtadträtlichen Vorlage, allerdings mit der Einſchränkung, daß dadurch kein Präjudig ge⸗ ſchaffen wird. Es kann ſein, daß ſich nach drei Monaten die Verhältniſſe nicht in dem Maße geändert haben, daß die jetzige Aktion der Reichs⸗ regierung nicht wiederholt zu werden braucht. Was dann? Die Stadtverwaltung wird in dieſem Falle von neuem vor die Eatſchei⸗ dung geſtellt ſein, in welcher Weiſe die aufzuwendenden Summen gedeckt werden ſollen. Die Unabbängigen nahmen zu der Deckungs⸗ frage eine ausgeſrrochene Oppoſitionsſtellung ein, eine Taktik, dis angeſichts ihrer allgemeinen Haltung gegen die herrſchenden Ge⸗ walten nicht weiter verwunderlich war. Sto. Herm. Remmele, der durch ſein Anweſenheit zeigte, daß er wieder auf freien Fuß geſetzt iſt, ſprach ſich namens ſeiner Froktion zwar für die Vewil⸗ ligung der Summe aus, ſtellte ſich aber in der Deckungsfroge guf den Standpunkt, daß die Millionenaufwendung nur durch eine Um⸗ lagenerhöhung aufgebracht werden dürfe. In der bei dieſer Partei gewohnten demagogiſchen Art meinte er, die Zukunft dürfe dürch derartige Gegenwartsausgaben nicht belaſtet werden. Diejenſgen, welche die Kriegspolitik und damit dieſe Vorlage verſchuldet, ſollten auch die Folgen tragen. Die durchaus deplazierten Ausführungen riefen zwar Unruhe und Zwiſchenruſe, aber ſeine weitere Debalte hervor. Es braucht nicht erſt betont zu werden, daß dies die allein richtige Taktik war. Die Stellungnahme der U. S. P. machte dafür aber eine zweimalige Ahſtimmung notwendig. Die.5 Millionen Mark wurden einſtimmia bewilligt, während man der Deckung durch eine Anleihe gegen die Stimmen der U. S. P. zuſtimmte. Dami' ſchloß die ſtark einſtündige Sißung. ee Bund der kechniſchen Angeſtellten und Beamten. Die Gründung der Ortsverwaltung Mannheim des neuen Bundes, der bekanntlich aus der Fuſion des früheren Bundes techniſch⸗induſtrieller Beamten mit dem Deurſchen Technikerver⸗ band hervorgegangen iſt, ging am Samstag abend in elner zahl⸗ reich beſuchten Verſammlung im großen Saale der Liedertafel vor ſich. Anſtelle des verhinderten Herrn Ingenieur Bote⸗Stutt⸗ ar hielt Herr Ingenieur Grande⸗Mannheim die Begrü⸗ prache. Er warf zunächſt einen Rückblick auf die 14 Jahre lange Arbeit der beiden bisher getrennt marſchierenden Organiſationen, die nun vereint ſchlagen wollen. Es dürfe nicht mehr vorkommen, daß in ſich geſchleſene Handlungsgehilfen⸗ oder Technikerorganiſationen ſich frontal gegenüberſtehen, ſie müſſen ſich von nun ab frontal aufſtellen. Die Freude an der ſo mühſam errungenen konſtitutionellen Fabrik müſſe leider vergällt werden durch den furchtbaren Druck, unter dem unſer Wirtſchaftsteben jetzt ſteht. Gerade die Techniker ſind dazu berufen, unſerem Wirt⸗ beenpeh neue Kräfte zuzuführen. Der neue Bund ſchreibe auf — eine Fahne: Soziale Gerechtigkeit und perſönliche reiheit. Dieſes Leitmotiv müſſe ein Wegweiſer ſein in dem Wirrſal des Wollens und Strebens.* 1 Herr Ingenieur Krüger verband mit ſeinem Bericht über die Verbandstag ungen in Berlin am 25., 26. und 27. Mai ds. Is., an welchen der Zufammenſchluß in die Wege geleitet und durchgeführt wurde, einen geſchichtlichen Rückblick. Auch er ſchloß mit der Aufforderung, nun dafür zu ſorgen, daz dem neuen Bund auch in der Heffentlichkeit daszenige Anſehen zukommt, das ihm gebührt. 155 Ueber die Ziele des neuen Bundes verbreitete ſich Herr Ingenieur Kiefer⸗Karlsruhe. Es ſei zu begrüßen, daß gerade in der Zeit des Wiederaufbaues die Verſchmelzung der bei⸗ den Verbände erfolgt iſt. Die kommende Zeit werde die Zeit intenſiwſter Arbeit werden, in der der deutſche Techniker ig vorderſter Linie zu ſtehen habe. Auch die Tarifv rrräge und die Kämpfe um die materielle Beſſerſtellung des Technikerſtandes ſeien Kulturtaten. Denn in der Zeit vor dem Kriege, der Bllüte⸗ eit deutſcher Induſtrie und Technik wo⸗ es der deulſche Technifer⸗ ſtand, der wit am ſchlechteſten bezahlt war Wenn ſich der ube Bund zum Ziele geſteckt hat, an den kulturellen Güſern des Volfes teilzunetzmen, ſo ſind in dieſem Sinne die Lohakämpfe nicht ma⸗ terielle, ſondern kulturelle Kämpfe. Wenn man an der Streik⸗ berechtigung feſthalte, ſo ſei danit nicht geſagt, daß man den Streik in Jukunft leichftertig vom Zaune brechen wolle Auf das Recht der Arbeitsniederlegung könne man aber in Zukunft; unter keinen Umſtänden verzichten Der Strei komme nur als aller⸗ letztes Kampfmirtel in Betracht. Die Vorkowmaiſſe der letzten — halten. bleiben. 4. Selte. Nr. 304. Maanheimer General Anzeiger. (Mittag⸗Ausgabe.) Montag, den 7. Juli 1919. Monate kätten den neuen Weg gewieſen: Dden Anſchluß an die Handarbeiter. Für Standesdünkel ſei gottlob heute kein Raum mehr. Mit der Arbeſterſchaft wolle man grundſätzlich eine From bilden gegenüber dem Unternehmertum Der Catwurf des neu⸗n Pettiekezätegeſetzes ſei in keiner Weiſe befriedigend vn⸗ überſichtlich un. ungenau in der Faſſung. ſel eine Aengſtlichkeit und Voreingenommenheit in Bezug auf die Tätigken der Be⸗ triebzrate nicht eu rerkennen. Das Taylor⸗Syſtem müſſe auch in Deutſchland ſeinen Einzug Aber dann müſſe der Mehrnutzen auch dem Angeſtellten zugute kommen. Anſchließend an das Wort Lord Cecils, daß das⸗ jenige Volk der wahre Sieger in dieſem Kriege ſein werde, daß in den nächſten 20 Jahren am intenſipſten und freudiaſten zu arbeiten nerſteht, verweiſt der Redner auf das ſozialpolitiſche Programm des Butab'. das dem deutſchen Technikerſtand die ihm gebührende Stellung im Wirtſchaftsleben zuweiſen werde. Dder Bund müſſe gher auch vor allen Dingen parteipolitiſch neutral Der Redner verweiſt dabei auf einen ähnlichen Beſchluß der Generalkommiſſion der Gewerkſchaften. In den Sozialiſie⸗ rungskommiſſionen ſollen nicht überwiegend Juriſten, ſondern auch Techniker ſitzen. Die Reihe der Gratulanten eröffnete ſodann Herr Dr. Marck, der namens der Deutſchen demokratiſchen Partei die beſten Glück⸗ wünſche überbrochte und dabei auf die Notwendigkeit verwies, daß ſich der Einzelne heute politiſch hetätige. Die größte Gefahr für unſere politiſche Entwicklung ſei die Partei der Richtwähler.— Herr Oberingenieur Bingel überbrachte als Vorſitzender und im Namen der Ortsgruppe Mannheim des Reichsbundes deutſcher Tech⸗ niker herzliche Grüße und beſte Wünſche. In ſeinen kurzen Aus⸗ führungen über den inneren Wiederaufbau unſeres Wirtſchafts⸗ lebens betonte diefer Redner vor allem als erſte Notwendigkeit der Schaffung von Waren als Zahlungsmittel zur Verbeſſerung unſerer Valuta. Sonſt ſeien wir verloren. Wie vor bald 50 Jahren ſolle auch heute die Technik das wichtigſte Bindeglied ſein, um die Reichseinheit zu garantieren. Er hoffe, daß der neue Bund baldigſt ſeine Erweiterung in einem„Reichsbund techniſcher Ange⸗ ſtellten“ finde.— Direktor Dr. Wiktſack wünſchte namens der Deutſchliberalen Volkspartei dem Bunde glückliches Blühen und Ge⸗ deihen und Herr Böhm ſprach namens der Gemeindetechniker den Wunſch aus, daß der„Butab' ſich der Intereſſen dieſer Ange⸗ ſtelltenkategorie beſonders energiſch annehmen möge. Hierauf wurde der Beſchluß zur Bildung der Ortsver⸗ waltung Mannheim durch Abſtimmung einſtimmig angenommen. Weiter wurde, nachdem ein Antraa auf Ab⸗ ſetzung der Vorſtandswahlen von der Tagesordnung mit großer Mehrheit abgelehnt worden war, die Wahl der Vorſtandſchaft vor⸗ genammen und hier zu ein Wahlvorſchlag einmütig gutoeheißen, der einen 2ököpfigen Geſamtporſtand und außerdem 15 Erfatzmänner und 3 Reviſoren vorſieht. Als Vorſtad der Ortsverwaltung wurde einſtimmig und per Akklamation Herr Ingenieur Hamm ge⸗ An den geſchäftlichen Teil ſchloß ſich eine Fidelitas, die hei Muſik, Geſangsvorträgen eines Quartetts und humoriſtiſchen Gaben u. a. Fritz Weinreichs, die Teilnehmer mit ihren Damen noch lange in angenehmer Stimmung beiſammenhielt. B2 Erhöhung der militäriſchen Zuwendungen für uneheliche Ainder und Adoplivkinder. Uneheliche Kinder und Adoptivkinder haben nach dem Milttärhinterbliebenengeſetz keinen Anſpruch auf Hinter⸗ bliebenenverſorgung. Es können ihnen aber, vorausgeſetzt daß ſie bedürftig ſind, aus dem ſogenannten Härteausgleichs⸗ fonds des Kriegsminiſteriums aus Heeresmit⸗ teln gewährt werden, auf die zwar ein Rechtsanſpruch nicht beſteht, die aber, wenn die Vorausſetzungen erfüllt ſind, kaum 7 verweigert werden Dieſe Zuwendungen blieben bis⸗ er in ihren Beträgen hinter den Verſorgungsgebührniſſen 855 die den ehelichen Waiſen nach dem Militärhinterblie⸗ nengeſetz zuſtehen. Ein Erlaß des Kriegsminiſteriums vom 17. Januar 1919 ſtellt mimmehr beide Gruppen von Kindern inbezug auf die Höhe ihrer Bezüge den ehelichen Waiſen gleich, indem er den Höchſtſatz, der bewilligt werden kann, auf fährlich 204 Mk. bezw., wenn die Mutter nicht mehr lebt, auf jährlich 288 Mk. ſeſtſetzt. Disſe Höchſtſätze entſprechen den Verſorgungsgebühr⸗ niſſen der ehelichen Kriegswaiſen, zuzüglich der ſeit Juli 1918 gewährten Zuſchläge. Zu dieſen Beträgen treten ſeit Juni 1919 die auf alle militäriſchen Bezüge bewilligten Teuerungs⸗ zuſchläge von 40 v. H. Eine Erleichterung für die Bewilligung der Zuwendungen an uneheliche Kinder iſt in einem ſpäteren Exlaß des Kriegsminiſteriums vom 4. 4. 19 dadurch gegeben, daß die Bewilligung nicht mehr wie bisher davon abhängig gemacht wird, daß der Gefallene tatſächlich für das Kind ge⸗ ſorgt hat, ſondern die Vorausſetzung ſchon dann gegeben iſt, wenn die Verpflichtung des Gefallenen zur Gewährung des Unterhalts feſtſtand. 8 In den Ruheſtand verſetzt wurden Oberamtsrichter Karl Rüßle in Offenburg auf Antrag und Oberbauzeichner Karl Rigorth beim topographiſchen Büro der Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaules wegen vorgerückten Alters. Verſetzt wurden Steuerkontrolleur Mar Mörber in Karls⸗ ruhe zum Finanzamt Villingen, Finanzſekretär Adolf Wörner SManen agc 1 Sbene Alfred anzhaf in illheim reiburg un berſuſtizſekretär Schön beim Amtsgericht Ettlingen. Ernannt wurden Landgerichtsrat Dr. Hermann Weindel in Heidelberg für die reſtliche Dauer des laufenden Geſchöftsjahres um weiteren Unterſuchungsrichter beim Landgericht Heidelberg, tuar Friedrich Mü 11 bei der kath. Stiftungsperwaltung Karls⸗ 40 e är maln e Joſeph Fütterer der kath. Stiftungsverwa arls iſo Kath. Oberſtiftungsrat. * Die Anſetzung von Gerichtsterminen. Das Juſtizminiſte⸗ rium hat den Juſtizbehörden für die Feldbearbeitung⸗— 8 nahegelegt, bei der Anſetzung von Terminen in bürgerlichen Rechts⸗ ſtreitigkeiten, Strafſachen und An gelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit und bei Vollſtreckung von Freiheitsſtrafen auf die Bedürfniſſe der Landwirtſchaft tunlichſt Rückſicht zu nehmen. Einmalige Juwendung für Kriegsbeſchädigte d in Durch Verfügung des Kriegsminiſteriums wird—5 5 entlaſſene ara Acädkaten der arine au ntrag eine einma e Zuw Nack bemilia ge Zuwendung von (Werkmeiſterprüfungen. Die nächſte Werkmeiſterprüfun* den ahn“ und kiefbaulechniſchen Dienſt beginnt am 23. dl. Ge. ljuche um Zulaſſung ſind bis zum 15. Jult beim Bezirksamt Karls⸗ ruhe einzureichen. Die Werkmeiſterprüfung für den maſchinen⸗ und elektrotechniſchen Dienſt beginnt ebenfalls am 23. Juli. Auch hier⸗ für ſind die Zulaſſungsgeſuche bis zum 15. Juli beim Bezirksamt zu Karlsruhe einzureichen. Anwärter für den mittleren Verwaltungsdienſt. Im laufenden Jahre können Anwärter für den mittleren Verwallungsblenft auf⸗ genommen werden, wenn ſie den 6. Jahrgang einer neunſtufigen Lehranſtalt oder einer Realanſtalt mit Erfolg zuückgelegt haben, oder durch eine Prüfung ein entſprechendes Maß von Schulkennt⸗ niſſen nachweiſen und ein Zeugnis über ſittlich autes Verhalten beibringen. In erſter Linie ſollen Kriegsteilnehmer, die die Er⸗ forderniſſe beſitzen, aufgenommen werden. *Der Abbruch des Jrankfurter Eiſenbahnerſtreiks, über den wir an anderer Stelle berichten, beendigt auch für unſere Gegend unhalt bare Zuſtände. Die Eiſenbahngrenze ging infolge des Streiks des Perſonals der Main⸗Neckar⸗ und Riedbahn in den leßten Tagen nur bis Mannheim Wer aus Baden nach Frankfurt reiſen wollte, vlieb hier oder in Heidelberg liegen, weil nördlich dieſer Linie jeder Eiſen⸗ bahnverkehr ausgeſchaltet war. Wer ſichs leiſten leunte, benutzte das Auta, für das ſelbſtverſtändlich horrende Preiſe bezahlt wurden. Für diejenigen. welche ſich das nicht leiſten konnten blieb nur Schuſterz Rappen übrig. Es iſt, um nur einen Fall anzuführen, vorgekomcen, daß ein Lampertheinier, der in Darmftadt dringend zu tun hatte und dort von dem Ausſtand überraſcht wurde, zu Fieß nach Lampertheim zurückkehren mußte. Acht Stunden dauerte der Marſch. Die Wie⸗ kungen des Ausſtandes machten ſich hier auch auf wirtſchaftlichem Gebiete auf das einpfindlichſte bemerkbar. Die Hausfrauen werden bereits feſtgeſtellt haben, daß die Gasſperre in den legten Tagen wieder ſchärfer gehandhabt wurde. Lediglich eine Folge des Ciſen⸗ bahnerausſtandes. Die Landzufuhr der zur Gaserzeugung nötigen Kohlen war unterbrochen. Das Gaswerk wäre ſicherlich in die größten Schwulitäten gekommen, wenn der Streik noch einige Tage gedauert hätte. Ausſtand Die Arbeiterſchaft der Aktiengeſellſchaft für Seilinduſtrie voprmals Ferdinand Wolff in Neckarau iſt in den Ausſtand getreten. Hierzu wird uns geſchrie⸗ ben: In einer am Samstag ſtattgehabten Beſprechung zwiſchen oen Gewerkſchaftsſetretären und Vertretern der Arbeiterſchaft einerſeits und der Direktion und dem Vorſitzenden des Aufſichtsrates anderer⸗ ſeits herrſchte die Anſicht vor, daß es zu einem Streik und damtt zu einer Entlaſſung der Arbeiterſchaft nicht gekommen wäre, wenn der Obmann des Arbeitexausſchuſſes der Betriebsver⸗ ſammlung von einem Vorſchlag des Aufſichtsratsvorſitzenden Keunntnis gegeben hätte. Dieſer Vorſchlag ging dahin, im Hiußlick auf die ſchwierige wirtſchaftliche Lage der Aktiengeſellſchaft und die Notwen⸗ diakeit ber Produktionserhöhung zwiſchen Werkleitung und der Arvei⸗ terſchaft einen Modus zu vereinbaren, durch welchen die Arbeiterſchaft an der Hebung der Produktion intereſſtert würde Dieſer Vorſchlag war gemacht worden zu einer Zeit, als der Firma die Forderung der Arbeiterſchaft nach Lohnerhöhung noch nicht bekannt war. (Der Handel mit Pferdefleiſch. Der Reichsernährungsminiſter hat eine neue Verordnung erlaſſen über den Verbrauch von Pferde⸗ fleiſch. Für Baden iſt dazu eine Vollzugsverordnung durch das Miniſterium des Innern herausgegeben worden. Die Schlachtung der Pferde ſelbſt ſoll in Zukunft nur durch die Kommunalverbände erfolgen, die ihrerſeits Pferdemetzger oder Metzgervereinigungen heranziehen können. Hinſichtlich der Herſtellung von Wurſt ſoll in Zukunft nur noch Friſchwurſt aus Pferdefleiſch hergeſtellt werden dürfen und zwar auch nur durch die Kommunalverbände oder unter deren Aufſicht. Dagegen iſt die Herſtellung von Dauerwurſt. ſonſtigen Dauerwaren und Konſerven aller Art aus Pferdefleiſch verboten. Da die unter der Bezeichnung Geflügel⸗, Ziegen⸗, Kaninchen⸗ uſw.⸗Wurſt angebotene Ware in vielen Fällen au⸗ Pferdefleiſch beſteht oder ſolches enthält und das Fehlen eines Höchſtvreiſes für ſolche Wurſt einen erhöhten Anreiz zur Verwendung von Pferdefleiſch bietet, wird der Verkauf dieſer Erſatzwurſt zu höherem als dem für Pferdewurſt feſtgeſetzten Preiſe nur in den von den Gemeinden oder Kommunalverbänden beſtimmten Ver · kaufsſtellen geſtattet. ct Monatsbericht der Maunheimer Volksbücherei(U 3, Herſchel⸗ bad.] Die im Monat Juni geführte Statiſtik ergibt folgende Zah⸗ len: Nen hinzugekommene Leſer 128.(86 männliche und 42 weibliche Leſer.) Gliederuna nach Berufen: Kaufleute 19; gelernre Arbeiter 18: ungelernte Arbeiter 13, Beamte 8: Lehrer 8; Techniker 6: akademiſche Berufe 4: Handlungsgehilfen 3; Geſchäftsinhaber 1: Fabrikanten 1; Studenten 1: Jugendliche 4; berufstaätine Frauen und Mädchen 21: berufsloſe Frauen und Mädchen 19; Jugendliche(16—18 Jahre) 2.— Buchſtatiſtik: Es wurden ausgeliehen insgeſamt an 20 vollen Ansleihetagen und 3 Vormittagen 10 705 Bände. Davon entfieten auf die ſchöne Literatur 9551 Bände, auf die belehrenden Gebiete 1154 Bände. Im Leſeſaal wurden 2891 Beſucher gezählt. Es wird gebeten, Wohnungswechſel unverzüglich anzumelden. 8Volks- und Jugendleſehallen des„Bereins gegen Mißbrauch geiſtiger Getränke“. Die Leſehalle Schwetzingerſtraße 88 wurde im Monat Juni von 278 Erwachſenen und 211 Kindern im Alter von—14 Jahren beſucht. Die Leſehalle im Linden⸗ hof Rheindammſtr. 27 hatte einen Beſuch von 374 Erwach⸗ ſenen und 269 Kindern. Die Leſehallen ſind täglich geöffnet von —9 Uhr nachm., an Sonn⸗ und Feiertag mittags von 10—1 12 für die Kinder nur werktags von—67 Uhr abends. Die nützung iſt frei. ck. Ein Gedenkblatt gefallener Krieger der Liederhalle iſt bei der Firma Mayer u. Haußer, N 4, 19/20, ausgeſtellt. Ein⸗ fach⸗vornehm ausgeſtattet, wirkt es in ſeiner ſchlichten Art durchau⸗ künſtleriſch. Ferner befindet ſich ebenda ein Temvora⸗Porträt einer bekannten Mannheimer Perſönlichkeit, das in ſeiner treffenden Aehnlichkeit unübertroffen iſt. Beide Kunſtwerke ſind durch unſeren einheimiſchen Kunſtmaler Birkenmeier, U 6, 16, ge⸗ ſchaffen, von deſſen aufſtrebendem Wirken wir wohl noch manches Gute erwarten dürfen. Kapellmeiſter Schwörer durch Unglücksfall geſtorben. Der 75 Jahr alte verbeiratete Kapellmeiſter Joſef Schwörer ſtürzte Sams⸗ tag abend in ſeiner Behauſung F 3, 13 die Treppe herab und erlitt einen Schädelbruch. Er ſtarb auf dem Transvort nach dem Allgemet⸗ nen Krankenhauſe. Schwörer war eine bekannte und beliebte Perſön⸗ lichkeit. Noch vor dem Kriege war er mit ſeiner Kapelle inmer dort zu finden, wo es fröhlich zuaging. Unzähljgen Mannheimern und Mannheimerinnen, die heute ſchon ſelbſt erwachſene Kinder beſttzen, hat er zum Tanze aufgeſpielt. Auch für Vereinsausflüge und ſonſtige geſellige Veranſtaltungen wurde er gern verpflichtet, weil er gewiſſen⸗ haft und unermüdlich in der Ausübung ſeines Berufes war. Mit Schwörer, der trotz der zermürbenden Kriegsjahre noch ſehr rüſtig war, ſinkt wieder ein echter Altmannemer ins Grab. Sein tragiſcher Tod wird allgemeines Mitgefühl erwecken. Tötlicher Sturz. Geſtern nachmittag ſtürzte das 54 Jahre arte Kind Heinz Dähmlow, Soha des Ingenieurs Heinrich Dähmtow, wohnhaft Kleine Merzelſtraße 10, aus einem Fenſter der im fünften Stocke belegenen elterlichen Wohnung. Das Kind erlitt einenn Schä⸗ delbruch und crlag bald darauf im Allgemeinen Krankenhauſe ſeinen Verletzungen aer r 5 TFVVVVVTTTTTTTVTVTTTTTTTTT Spielplan des National-Theaters Spielplan der Operette 1 4 Vorstellung 5 Vorstellung 7. M. 12. Einheitspreisvorstell. Volksvorstellun Rönig Richard III. 7 Das verwunsch. Schios 7½ 8..C54 Die Entiũhrun 7 bie Giocken v. Oorneville7 aus dem Serei 9. M. A55 Otello 7 7 10..[D54 Neu einstudliert: Romeo und Julia FB 11. F... Der Goldschmied v. Toledoſ 7 Der atme Jonsthan 7 12..C55 Judith 7 8 7 13..D55 Fidelio 6 5 5 5 7 14. M. a.. Prüfungsaufführung der Opeinschule 7 Mannheimer Schwurgericht. Den Vorſitz führte am Samstag Landgerichtsrat Dr. Bär. Aufgerufen wurde die Anklage gegen die 23 Jahre alte Straßen⸗ dirne Berca Reichert aus Gaislautern und den 29 Jahre alten Fabrikarbeiter Karl Bäuerlein aus Dettwang wegen Kindesausſetzung und Tolſchlags. Die Anklage nertrat Staatsanwalt Geißler, als Verteidiger waren berufen für die Reichert RA. Dr. Alt, für Bäuerlein RA. Dr. Stadecker. Am 14. Januar ds. Is. trieben ſich einige Jungen in einer ſchulfreien Stunde in der Nähe der Wundtſchute in Neckarau am Rheinvorland herum, als ſie eine Frau und einen Mann kommen 5 Die Frau trug ein weißes Bündel. Die Buben verſteckten ſich und ſahen dann, wie die Frau das weiße Bündel nach dem Waſſer trug, während der Mann Reiſig ſammelte, um es darauf⸗ ulegen. Dann entfernten ſie ſich in der Richtung gegen Rheinau. Feldhuler Klamm der überdem hinzukam, ſah ſie nur noch in einiger Entfernung von hinten. Das weiße Bündel, das etwas vom Lande im Waſſer lag, entpuppte ſich als die Umhüllung einer Kindsleiche. Der Fund wurde im Polizeibericht bekanntgegeben, worauf eine Wärterin des Wöchnerinnenaſyls, durch die ange⸗ gebene Zeichnung der Wäſche aufmerkſam geworden, die Polizei auf die Spur der Reichert lenkte, die am 31. Dezember v. Is. im Aſyl entbunden worden war und dort die Kindswäſche erhalten hakte. Die Reichert geſtand, daß ſie das Kind beſeitigt habe, aber aricht am 14. Januer, ſondern am Tage vorher. Sie ſei am 13. nachmittags entlaſſen worden und mit dem Kinde geradewegs nach Neckarau gefahren, an den Rhein gegangen und habe dasz Kind vom Üfer aus ins Waſſer geſchoben, ſodaß es fortſchwamm. Den Entſchluß habe ſie ſchon zwei e vorher gefaßt. ſei an der Tat nicht beteiligt, ſie habe es allein gemacht. Bäuer⸗ Hemberger Speck für 12 1 erlein lein erklärte ſich für michtſchuldig; er ſei mit der Reichert nicht am Rheine geweſen. Die Schulbuben aus Neckarau wurden ins Ge⸗ fängnis gerufen, um aus einer Anzahl Häftlinge die Angeklegte herauszuſuchen. Die Reichert fanden ſie nicht, ſondern bez eine ihr ähnliche Perſon als die Frau mit dem Bündel, d en erklärten ſie Bäuerlein mit mehr oder wenkger Beſtimmtheit wiederzuerkennen. Nicht aufgeklärt werden konnte die Frage, wo die Angekiagte in der Nacht vom 13. zum 14. Januar ihr Kü0 untergebracht hatte, ſie ſelbſt hatte bei einem Mädchen, das ſie im „Diamant“ getroffen hatte, aus Mitleid Nachtquartier gefunden. Dieſer Umſtand und die bedingte Zuverläſſigkei von Kinder ſagen bildete den Angelpunkt, wo die Verteidigung des Ange ten Bäuerlein einſetzen konnte. Die Reichert hat ſchon im Jeh 1916 in Saarbrücken unter Kontrolle geſtanden. 1917 wurde der Angeklagte Bäuerlein ihr Zuhälter. während des Krieges nicht weniger als drei mal deſertiert. Schor das erſte Mal wurde er wegen ſeiner Feigheit zu einer Gefäng nisſtrafe von 1 Jahr 2 Monaten verurteilt. Er flüchtete und ler dann die R. kennen. Als er ſie einmal mißhandelte, erſtactete Anzeige und B. wurde abermals wegen Fahnenflucht beſt Abermals gelang es ihm, zu flüchten, aber als er wieder fen wurde, gab es 12 Jahre und Verſetzung in das Strafbataalon Ludwigshafen. Die Revpolution brachte ihm die Freiheit und in Mannheim traf er mit der Reichert wieder zuſammen, deren laſterhaften Erwerb er mit einer unglaublichen Rückſichtsloſigkeie ausnützte. Sie mußte ihm den ganzen Verdienſt abliefern und hatte oft nichrs zu eſſen. Bis drei Tage vor der Niederkunft jagte er ſie auf die Straße und kaum aus dem Aſyl entlaſſen, ſollte ſie wieder hinaus. Das Kind war im Wege, alſo ſollte es weg. Er war der Vater. Wie bei weiblichen Gäſten im„Diamant“ erzählt wurde, hatte er ſchon längere Zeit vorher geſagt, die R. ſolle das Kind in einen Sack packen und fortſchaffen. Die R. ſelbſt ſaat, er.— ſich geäußert:„Mach, was du willſt, meinetwegen ſchmeiße es in den Neckar!“ Nach dem Gutachten des Sachverſtändigen, Med. Rat Dr. Malz, iſt das Kind vermutlich durch den Temperaturwechſel— ſei es durch die kalte Luft oder das Waſſer— geſtorben, da be⸗ kanntlich ſeborene gegen derartige Einflüſſe ſehr emyfindlich ſeien. Außer wegen Totſchlags und Ausſetzung lautete die Anklece gegen Bäuerlein auf Zuhälterei in zwei Fällen. Während die R. im Aſyl lag,—.— Bäuerlein eine andere Straßendirne auf Ver⸗ dienſt ausgeſchickt. Die Geſchworenen erklärten die Reichert unter Zubilligung mildernder Umſtände, Bäuerlein unter Ausſchluß mildernder Umſtände ſchuldig, worauf jene zu einer Zucht⸗ hausſtrafe von 3½ Jahren, Bäuerlein zu einer ſolchen von 67% Jahren verurteilt wurde. Außerdem wurde auf Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 10 Jahren und gegen Bäuerlein auf Zuläſſigkeit von Polizeiaufſicht erkannt. Rommunales. Heidelbrrg, 4. Juli. Die Vorlage über die Gas⸗, Waſſer⸗ und Strompreiſe ſieht eine erhebliche Preiserhöhung vor, um die Mehraufwände der Werke 15 decken. Der Gaspreis ſoll um 20 Pfg., auf 50 Pfg. für ein Kubikmeter geſteigert werden, während der Grundpreis des Stromes um 34 Pfg. für bie Kilowattſtunde erhöht werden muß und ſomit für Lichtſtrom 100 Pfg., für Kraftſtrom 74,5 bezw. 72,5 Pfg. beträat. Zu dem Waſſerzins ſoll vom 1. Juli ab ein weiterer Zuſchlag von 50 Prozent der Grundtaxe erhoben werden. (Bruchſal. 3. Jult. Der Bürgerausſchuß hat die Preiſe für Gas einheitlich auf 40 Pfg. für den Kubikmeter erhöht. * Appenweier, 4. Jull. Bei der Bürgermeiſterwahl wurde Ratſchreiber Albert Eeſtel mit großer Mehrheit gewählt, obgleich er ſich geweigert hatte, die Kandidatur zu übernehmen. Ueberraſchend blieb, daß der vom Zentrum, der Demokratie und der Sozialdemo⸗ kratie aufgeſtellte Kandidat die Sympathien der Bürgerſchaft nicht fand. p. Sadarbrücken. 5. Julſtl. Für ſtädtiſche Wohnungs⸗ bauten hat die Stadtverordnetenverſammlung eine Million Mark bewilligt. Außerdem beteiligt ſich die Stadt an der Gründung einer gemeinnützigen Siedelungsgeſellſchaft m. b. H. mit 510 000 Mark. den Ein⸗ und Ausbau von Wohnungen in Gebäuden wurde ein Betrag von 50 000 Mark ausgeworfen. Nus dem Lande. Plaukſtadt, 5. Juli. In der Nacht vom Samstag auf Sonntag wurde in Plankſtadt einer Frau eine goldene Uhr im Werte von 800—400 entwendet. Während der Diebſtahl zur Anzeige ge⸗ bracht wurde, regte ſich das Gewiſſen des Diebes, er krug ſeinen Raub zurſick. Als die beſtohlene Frau heimkehrte, fand ſte frendin über⸗ raſcht 85 Eigentum wleder vor, unter der Türſpalte. P. Heibelberg, 5. Jult. Der Bezirksrat hat die Einſprache der Deutſchliberalen Volkspartei gegen die Wahl der Bezirksräte und Kreisabgeordneten einſtimmig als nabegründet zurückgewieſen. Heidelberg, 5. Juli. Donnerstag Mittag ereignete ſich im Hofe ber Firma C. Maquet hier ein ſchwerer Unfall. dem ein junges Men⸗ ſchenleben zum Opfer fiel. Der 20 Jahre alte Schloſſer Adam Schle⸗ gel aus Neckarſteinach wan mit Aufränmungsarbeiten beſchäftigt, wobei ein Materialſtänder umſtſtrzte und auf den Arbeiter ſiel. Schle⸗ gel trug ſo ſchwere Quetſchungen und innere Berletzungen davon, daß er in das akademiſche Krankenhaus verbracht werden mußte, wo er balb nach ſeiner Einlieferung ſtar b. Eberbach, 5. Juli. Bei der Marienhöhe ſchnttt ſich im geſtörtern Zuſtande ein 58jähriger Maun aus Wäürzburg eine Hand ab, brachte ſich am anderen Handgelenke, am Halſe und auf der Bruſt mehrere Schnitte bei und verließ unter cklaſſung ſeiner Geldiaſche und Uhr, den ſteilen Bera abwärts gegen den Neckar zu, auſcheinend um ſich darin vollends das Leben zu nehmen. Bei Rockenan überſchritt der Lebensmitde noch die Landſtraße und brach kurz darauf einige Meter vor dem Neckar zuſammen, wo er ſein Le⸗ ben aushauchte. Karlöruhe, à. Juli. Zu den Beſchlagnahmungen in Bulach wird der„Bad. Landesztg.“ von der Bürgerwehr geſchrieden: Der Bürgermeiſter von Bulach, HGemberger, hat vor zirka 14 Ta⸗ gen den Beamten am Hauptbahnhof 5 Zentner Fett. das Pfund zu 16 M, geliefert. Zeugen ſind hierfür vorhanden. Am Tage der Be⸗ ſchlagnahme ſtand vor der Wohnung des Bürgermeiſters ein Hand⸗ wagen, der eine Kiſte mit Oel und Speck enthtelt und nach eigener An⸗ gabe e für die Beamten wax. euburgweier wurde an gen rgermeiſter 1 Faß Oel, den Diter zu 28 KH. gelieſert Nach Beiertheim verkaufte und Fett ſür 18„ das Pfund. An die Metzg rt in Bulach verkaufte der Bürgermeiſter 1 Faß Oel, den Liter zu 28.50„ mit der Auweiſung, das Oel zu 29„ den Lſter zu verlanfen. Der Ratſchreiber von Bulach hat mit der Metzgerei Bra⸗ chert zuſammen das von Hem gelteferte Oel verkauft. Das Bür⸗ germeiſteramt führt keine Bücher über die Ein⸗ und Ausfuhr von Vieh und hat auch keine Bücher darüber geführt, aus denen der recht⸗ mäßige Einkauf bezw. Verkauf der von uns beſchlagnahmten Ware hervorgeht. Wiederholt iſt feſtgeſtellt worden, daß Hemberger größere Trinkgelage und Spazierfahrten mit Beamten einer Stelle Karls⸗ ruhes unternommen hat. Dieſe Ausführungen werden der Oeffent⸗ lichkeit genügen, um ſich ein Bild darüber zu machen, ob Hemberner die von uns beſchlagnahmte Ware auf recht⸗ und geſekmäßigem Wege ſeinem Kommunalverband liefern wollte oder ob die Ware für Schie⸗ berzwecke gekauft worden ſei. (Karlsruhe, 5. Juli. Die burch das Eingreifen der Volkswehr inm die Wochenmarktspolizei verurfachte Spannung ſſt durch gegenſeitige Berſtändigung beſeitigt worden. Die Volks⸗ wehr bat ſich verpflichtet, die ſtaatlichen und ſtädtiſchen Stellen in der Beauſſichtigung des Wochenmarktes zu unterſtützen, ſich aber ſeglichen Eingreifens zu enthalten. In gleicher Weiſe iſt eine Verſtändigung des Rahrungsmittelamtes mit den Händlerorganiſationeun wegen ver ausreichenden Berſorgung des Wochenmarktes zuſtande gekommen. Da künftighin unter Mitwirkung der Landesſtelle auch regelmäzige Beſprechungen wegen gegenſeitiger Ausgleichung der Preiſe ſtattfinden ſollen, hofft man, daß die zeitweiſe unterbrochene Beſchickung des Karks⸗ ruher Mochenmarktes bald wieder eine günſtige Entwicklung nimm:. Pforzheim, 5. Juli. Die hieſige Volkswehr läßt ſich zurzeit die Bekämpfung der und Schleichhändler ſehr an⸗ gelegen ſein. Nachdem ſie Inde voriger Woche erft fünf Zentner Fleiſch und Mehl beſchlagnahmt hat, gelang es ihr un Laufe dieſer Woche, über 26 Zentner Fleiſch und Wurſt ſewie ſechs Nehe mit Beſchlag zu belegen.— Für die Errichtung eines Säuglings⸗ heims überwies die hieſige Gold⸗ und Silber⸗Scheideanſtalt dem Oberbürgermeiſter 2500 Mack. Der gleiche Belrag wurde von ge⸗ e Firma für die kriegsgefangenen Pforzheimer zur Verfügung geſtellt. (Offenburg, 3. Juli. Auf dem Bahnkörper der hieſigen Station wurde am Dienstag der Körper einer Frauensperſon aufge⸗ 8— Kopf 1 vom—— N und die Leiche recklich verſtümmell. Bisher lonnte noch uicht feſtgeſtellt werden, ein Selbümord oder ein Iafall vorlieat. 2* Im Dezember Bäuerlein iſt 5 10 1 MNorttag, den 7. Juſi 1919. Mannheimer General-· Anzeiger.(Mitiag Ausgade.) 5. Seite. Nr. 304. (Achern, 4. Juli. Eine unliebſame Unterbrechung erlitt lt.„Bad. Kachr.“ eine Schiebertagung in einem Kurort des Acherntales. Während die Schieber beiſammen ſaßen, erſchien die Gendarmerie und nahm die acht Mann ſtarke Geſellſchaft feſt. * Pfullendorf, 3. Juli. Welch unſinnige Preistreiberei überall herrſcht, zeigte eine hier abgehaltene Seegrasverſt'eigerung, bei welcher ein Poſten Seegras, der zu 500& veranſchlagt war, für 5 200„ verkauft worden iſt. f Freiburg, 5. Juli. Am 2. Juli hielten bie Obſt⸗ und Ge⸗ müſehändler Freiburgs in der Brauerei Sutter eine Ver⸗ ſammlung ab, um eine aufklärende Beſprechung deruflicher Miß⸗ ſtände, vor allem über die Preistreibereie n, derbeizuführen. Nach einer eingehenden Ausſprache, an der insbeſondere der Vor⸗ ſitzeude des Vereins, Herr Pford t. Herr Marktinſpektor Diſchin⸗ ger und als Vertreter der vereinigten Gewerkſchaften Herr Wan⸗ menmacher ſich betelligten, wurde eine Entſchließung angenommen, nach der ſich die Obſt⸗ und Gemüſehändler Freiburgs einſtimmig ver⸗ pflichten, darauf zu achten, daß die von der Marktkommiſſion feſtgeſetz⸗ ten Richt⸗ und Höchſtpreiſe ſtrengſtens eingehalten werden. Eine Kon⸗ trolle hierüber werden ſie über ſich ſelbſt durch die Erneunung hierzn geeigneter Mitglieber durchführen. Lörrach, 8. Juli. Ein Unbekannter warf eine Handgrauate in das Becken am Stettener Wehr. Durch dieſen Bubenſtreich wurde eine große Verheerung unter den Forellen angerichtet. 51 Nadolfzell, 5. Jult. Satklermeiſter Dominik Graf aus Worblin⸗ gen. der auf der Straße bei Gaiſenhofen vom Wagen ſtürate, iſt hier im Krankenhauſe ſeinen Verletzungen erlegen. Der Unfall hat nunmehr zwei Todesopfer gefordert. pfalz, heſſen und Umgebung. OAus der Pfalz, 4 Juſt. Der Präſident des Oberlandes⸗ gerichks der Pfalz, Exz. Ritter von Ziegler, wurde in den Ruheſtand verſetzt und hat geſtern die Stade Zweibrücken, wo er ſein Domizil hatte, verlaſſen. Ein äußerſt verdienter Juriſt und Beamter von offenem Herzen ſcheidet damit aus der Pfalz.— Die Spitzen der heimziehenden franzöſiſchen Armee⸗ Abteilungen berühren z. Zt. wieder, vom Rhein kommend, wie in den Tagen des Vormarſches die Landſtraßen der Weſtpfalz. Hunderte und Aberhunderte von Autos und Pferdewagen, mit Laub und Tannenreißig geſchmückt, ziehen weſtwärts. Erſtaunt ſchauen die heimkehrenden Franzoſen auf die heimgekehrten feld⸗ grauen Kriegsgefangenen und auf den Schmuck und die Willkommſchilder in den Straßen.— In Landſtuhl haben Roh⸗ linge die zwei Sternwarten des über die Pfalz hinaus be⸗ kannten ptlehrers und Aſtronomen Fauth, ziemlich beſchädigt. Es ſind dies auch von jenen Elementen, die keine ganze Bank im Walde ſehen können. Dieſen Menſchen hat nun Fauth in einem Landſtuhler Blatt eine Erklärung gewidmet, in der er u. a. ſagt, daß er zu der bitteren Erkenntnis gekommen iſt, daß ſeine 30jfäh⸗ rigen opfervollen Bemühungen um die Förderung der deutſchen Kultur erfolglos waren. Er(Fauth) habe die Folgen gezogen und die optiſchen Inſtrumente, die der Allgemeinheit dienten, der ſinn⸗ loſen Zerſtörungsſucht entzogen. Das neue Deutſchland, ſo ſchließt Faut mit bitterer Ironie ſeine öffentliche Erklärung, braucht ja auch Kulturarbeiten nicht mehr vordringlich. p. Zweibrücken, 5. Juli. Das in der letzten Zeit auch von aus⸗ wärtigen Beſuchern ſtark gekauftemarkenfreie Gebäck iſt auf behördliche Anordnung plötzlich verſchwunden Man forderte zuletzt einen Preis von 40 bis 50 Pfg. für das Stück. Die neuen Wecke dürfen nur noch im Gewichte eines Doppelbriefes gegen Mar⸗ ken zu 4 Pfg. das Stück verkauft werden. Die Fleiſchpreiſe ſind nun⸗ mehr derart geregelt. daß ein Pfund Rind⸗, Kalb oder Hammelfleiſch .20 M. ohne Unterſchied der Qualität, Schweinefleiſch 4., Leber⸗ und Blutwurſt.20 M. koſtet. p. Candau, 4. Juli. Der Hilfsſchutzmann Julius Hachtel von hier wurde am Mittwoch Abend don dem Schwarzſchlächter Wilhelm Mar⸗ tin von Waldhambach mit einem Metzgermeſſer überfallen und chwer verletzt, als erſterer eine Kontrolle vornehmen wollte. artin wurde in Haft genommen;: er iſt vielfach vorbeſtraft. Sportliche Rundſchau. Bei der 28. Regatta des Frankfurter Rudervereins die am geſtrigen Sonntag auf dem Mafn ſtattfand, ſiegte ber Mannher⸗ mer Auderverein„Amicitia“, der als einziger Verein die Stadt Mannheim vertrat, im Senior⸗Vierer(Mannſchaft: Fritz Hüblein. Schlag, Dr. Oskar Barber, Otto Bitterich, Karl Kumpf und Oskar Gerber, Steuer) gegen Akadem. Ruder⸗Club Wurzburg und Frankfurter Ruderverein in 6,18/½ß6 Min. Es war ein ſcharfes Bord an Bordrennen, mus dem die„Amteitig“ nach vart⸗ näckigem Endkampf mit 5 Sekunden Vorſprung als Sieger hervor⸗ aing.(Näherer Bexicht folgt.) sp. Deutiſcher Luftfahrertag. Der Deutſche Luftfahrer⸗ verband hielt in Berlin unter dem Vorſitz des Geheimrats Hergeſell eine außerordentliche Tagung ab, zu der die Verbandsvereine aus allen Teilen des Reſches erſchienen waren. In ſeinem Bericht gedachte der Vorſitzende der ſchwierigen Verhält⸗ niſſe, die der Krieg für die deutſche Luftſchiffahrt geſchaffen und de⸗ ſonders der Friedensbebingungen, die die deutſche Luftfahrt bis ins Mark treffen. Aus der Tätigkeit des Verbandes während des Krieges iſt beſonders hervorzuheben die Ausführung von Ballonfahrten zum Zwecke der Vorbildung von Flugzeugführer, ferner die Beſtrebungen auf dem Gebiete der Fürſorge und Wohltätiakeit für die Angehörigen der Luftſtreitkräfte. Der Verband hat während des Krieges 7800 In⸗ ternationale Flugzengführerzeugniſſe für die militäriſchen Flugzeug⸗ führer ausgeſtellt. Der Freiballon⸗Sport ſoll, ſobald es die Verhält⸗ niſſe zulaſſen, wieder aufgenommen und nen belebt werden. Annahme fand ein Vorſchlag. zuſammen mit dem Aeroklub von Deutſchland und den wirtſchaftlichen, induſtriellen und Berufsvereinigungen der Luft⸗ fahrt eine gemeinſame Grundlage zu finden, um den deutſchen Luft⸗ ſport in geſunde Bahn zu lenken. Die Geſchäftsführung des deutſchen Luftfahrerverbandes wurde dem früheren Inſpekteur der Iltegertrup⸗ pen, Oberſtleutnant Siegert, übertragen. Wasserwärme des Rheins 170 0. Mitgetellt von Bade-Anstah Herweek. (CC(.(.(.!wwww ͤ w A Wasserstandsbeobachtungen im Monat juli vom 11 1 Bemerkunges Sohusterinsell 297.00.95 288 275.72 Abende 6 Uhe NKehl.„„„„„'.88.82 3,8 38 477 4272 Nachm. 2 Uhr Aakau„„„.685.86.58.50.84.45 Nachm., 2 Mar Hannhelm..„„„.80.4.87.82.7.12 Hergens 1 Uir Haln 6 e 0 2* Im. 1 14 Laebm. 2 bön „„%%„.68.0.25.686.68.80 Vorm. 7 Uur Hellbrongngn„„„40.48 037.40 vorm 7 Ubr + 18˙ Wetterausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. 8. Juli: Wolkig, ſtrichweis Regen, windig. Kühl. 9. Juli: Veränderlich, kühl. Windig. 10. Juli: Wolkig, vielfach trübe und Regen, kübl. 11. Jult: Kaum verändert. 12. Juli: Wolkig, teils Sonne, ſtrichweis Regen, ziemlich kühl. Witterungsberleht. Baro- Tem- Tlefe Höohste meter⸗ barsst Tenb. 4 Temp. Semerkungen baton stand 5 ens] in der 0— vor- ehe: dr ae tneraui] Maber wng bend mm Lrad 6. Grad.] den qm Grad G6. kung 1. Julf 25⁰,5 110 1055— 18.0 82 dedeokt 2 1% eee e Ju 4. Jull 2575 127¹ 10.0 14 19,0 atlll belter B. Jull 75⁴. 112 10⁰⁰— 212 12 delter 6. Jull 75⁴.5 15.8 125 14 23 Still delter 7. Jull 75⁵,. 15.2 14⸗⁸— sull dewölkt Bruder, Schwager und Onkel it nach langer schwerer Krankheit heute von Malty klopfer FEriedhofe aus. Wir hitten herzäch, von Belleidsbesuchen absehen Tocdles-Anzeige. Unser herzensguter, treubesorgter Gatte, Vater, Grossvater, Mannheim crulastr. 100 Hamburg, Amsterdam, 4. Juli 1919. f MNertha Levy geb. Klopfer. De Beerckgung erfolgt Montag, den 7. Juli, um 5 Uhr nachmittags vom israel. uns gegangen. geb. Pap penheim Mannheim, E58 zu wollen. Senior-Chef meiner Firma im Alter von 63 Jahren. Während nahezu 50jähriger Tàtigkeit geleistet. wandten, dessen Andenken ich stets in hohen MRNNHEIM, den S. Juli 1919. Iakob Gestern abend verschied nach langem, schweren Leiden, der ber JUlius Klopfer grosse Tatkraft und Arbeitsfreude Ausserordentliches jür die Firma Ich betrauere in ihm einen lieben Freund und Ver- Heute entschlief sanft nach längerem Leiden unsere herzensgute, treubesorgte Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Schwester, Schwãgerin und Tante Frau Mina Reiss im Aſter von 65 Jahren. Die Beerdigung erfolgt Dienstag, den 8. Juli, 4½ Uhr nachmittags vom israel. Friedhofe aus. Von zugedachten Beileidsbesuchen bitten höfl. abzusehen. geb. Rehr den 6, Juli 1919. Siegfried Reiss Paul Reiss Lice Neiss geb. Kauffmann Else Reiss geb. Reiss und 3 Enkel. 3944 Orode Vorstelgerung Am Dienstag, den s. Juli, nachmittags 2 Uhr, verſteigere n D 3, 13 00 eine vollſtändige Friſeur⸗ Einrichtung für Herrn⸗ u. Damen ⸗Friſeur geeignet mit allen Apparaten, Wa⸗ renſchränke, Theken, Stühle, Spiegel und and. Ferner zum Taxations- preis Betten, Schränke, hat er durch seine Ehren halten werde. Es58 klopfer. Tiſche, Stühle, Waſch⸗ u. Nachttiſche, Diwan, Vor⸗ hänge, Lüſter, Küchenein⸗ haus, hier, mein Buchhalter Andenken tewahren. Nach langem Leiden infolge Verwundung im Felde verschied heute im stàdt. Kranken- 20⁰8 dessner Der Entschlafene hat sich in langjäahriger Tätig-· keit durch treue Pflichterfullung und schöne Charakter- eigenschaften besonders ausgezeichnet. Ich betrauere seinen Heimgang und werde ihm stets ein ehrendes Otto Baum, J 1, 1. — richtung, Haus⸗ u. Küchen⸗ Wenig gebrauchter B3543 geräte und anderes mehr. Damen-Schreibtisch M. Arnold, zu kauf., geſ. Ang. u. G. H. 88 Auktionator und Taxator, an die Geſchafts telle d. Bl. 5 4 Tel. 6219. 4079 Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Nach- richt, daß mein lieber, guter, unvergeßlicher, treubesorgter Gatte, unser Schwiegersohn, Bruder, Schwager und Onkel Herr Ofio Gessner nach langem mit Geduld ertragenem schweren Leiden, infolge einer Verwundung im Felde, im Alter von 31 Jahren sanft entschlafen ist. MANNHEINM, Seckenheimerstr. 20, den 5. Juli 1919. Um stille Teilnahme bittet In fiefer Trauer: Frau Anna dessner nebst Angehörigen. Die Beerdigung findet am Dienstag, nachmittags halb 3 Uhr, von der Leichenhalle aus statt. B3587 Für die Beweise herzlicher Anteilnahme, kür die vielen Blumenspenden, bei dem schweren Verluste unseres leben Kindes 111 sowie die trostreichen Worte des Herrn Stadt- farrer Renz, sagen wir unseren wärmsten ank. B3594 MANNHEIM, den 7. Juli 1919. In liefer Trauer: Familie H. Sihler, Waldhofstr. 12. Die Geburt eines gesunden, kräftigen traurige Nachricht, daß mein lieber, herzensguter Mann, unser treu-⸗ besorgter Vater nach längerem, beschwerlichen, mit großer Geduld ertragenem Leiden sanft entschlafen ist. Allen Verwandten, Freunden und Bekannten die wehmutsvolle, Christoph Engel, angemeter 88551 Mannheim(Schwetzingerstr. 170), den 6, Juli 1919. In tiefem Leid: Die trauernde Gattin u. Kinder. Beerdigung Dienstag ½4 Uhr von der Leichenhalle aus. Er schloß ein Leben reich an Arbeit, Schaflen und Streben war seine Zierde im Leben. B3561 Jungen zeigen hocherfreut an 3032 Martin Oswald und Frau. Mannheim(O 4, 13), den 6. Juli 1919. Trauerbriefe uetert m? Stunder Orucketres Or. flaas cdeneraAnzeiger G. b. H. 6. Seite. Nr. 304. Maunheimer General-Anzeiger. (Mittag⸗Au gabe.) Montag „den 7. Juf 1919. Offene Geſucht werden: 1 Einkäufer für Putz⸗ und Konfektionsbranche. 1 Geſchäftsführer für Großfirmn der Textilbranche. 1 Ingenieur, in Ein⸗ und Ausbau von Turbinen durchaus bewandert. 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