——— Abend⸗Ausgabe. AGonoml Anzeige 1919.— Nr. 307. 2— Fritz Goldenbaum. Derantwortlich für politik: Dr. euilleton: i..: f. Maderno, für Cokales und den übrigen redaktionellen Teil: Poſtſcheck⸗Konto Ur. 17590 Karlsruhe in Baden.— Fernſprecher Amt Mannheim Ur. Soldenbaum. a Schönfelder, für Handel: Franz Kircher, für Anzeigen: Knton Grteſer. Prucd und Verlag: Druckerei Dr. Haas Mann⸗ Deimer General-Hinzeiger G. m. b.., ämtlich in Mannheim. Draht⸗Adr.: General⸗Anzeiger Mannheim. 7940—7946. Badiſche Neueſte Nachrichten Sefen l— Kokonelzeile 50 Pf., Pinang⸗ finzeigen und fnzelgen von Verſicherungs⸗ men It. 2 50. Annahmeſchluß: Mittagblatt vormitt. 8/ Uhr, Abendblatt nach⸗ 75 70 9— 2 r N Tagen, 122 und 7 in a 5 ringerlohn. Amtlich es Verkündigungsblatt Peſtbezng: Diertelf M..52 cüuſcht. Jufteltangsgebübr. Bel berpeſkabgebn...20. Einzel⸗Kx. 10 Pfg. Die Schlußrechuung von Verſailles. Von Rolf Brandt. „Man muß dem deutſchen Volke ſagen, daß diesmal der Sieg unſer Herz nicht entwaffnet hat“, das ſind die Worte, mit denen Guſtave Hervs den Friedenstag von Verſailles be⸗ grüßt. Er ſpricht aus der Empfindung vieler Pariſer, aus der faſt aller franzöſiſchen Politiker, außer den Sozialiſten. Es ſteht ſchlimm um die Seele eines Landes, das auch im Sieg nicht auf den Haß verzichten will. Der haſſende Sieger iſt eine der niederdrückendſten Bilder menſchlicher Malerei— 25 in Verſailles neun Wochen vor dieſem Bilde ge⸗ anden. 3 Der Ort war Symbol von Anfang an. Als wir am 30. April in Verſailles ankamen, nachdem man uns planmäßig und langſam durch das zerſtörte Gebiet gefahren hatte, als man uns an dieſem 30. April irgendwo an der Gürtellinie in Vaucreſſon ausſteigen ließ, um die Bevölkerung nicht durch unſere Perſon zu reizen, war der entſcheidende Auftakt ge⸗ geben, und in den nächſten Tagen, als der franzöſiſche Kom⸗ miſſar Oudaille, den ſpäter ja ſein Schickſal erreicht hat, uns wie Schuljungen abkanzelte und wir ſchweigend zuhören mußten, war für jeden, der ſehen wollte, entſchieden, wie dieſe Luft von Verfailles, in der wir lebten, die Luft von Paris, in Viererrat entſchied, auf die Verhandlungen wirken mußte. In der damaligen deutſchen Delegation herrſchte trotzdem ein auffälliger Opti nismus. Er wurde belebt durch verſchie⸗ dene Sachverſtändige, bedeutende Männer ihres Faches, denen es gelungen war, mit Amerikanern und Engländern zu ſprechen. Inzwiſchen wurde die Barrikade um uns herum er⸗ richtet, inzwiſchen veröffentlichte die franzöſiſche Preſſe eine Tatſache aus dem geplanten Friedensvertrag nach der andern, Tatſachen, die das Blut erſtarren ließen. Ich weiß, daß De⸗ peſchen aus der Zeit, in denen feſtgeſtellt wurde, daß ſich die franzöſiſche Auffaſſung deutlich durchſetzte und daß nicht der geringſte Grund zu irgend welchem Optimismus ſei, in vielen Kreiſen der Delegation als geradezu unangenehm empfunden wurden. Es iſt übrigens kaum zufällig, daß gerade in dieſen Tagen, in denen die letzten Beſtimmungen in den Vertrag eingefügt wurden, als wahrſcheinlich der ſpäter wieder revi⸗ dierte Beſchluß über Oberſchleſien gefaßt wurde, die bolſche⸗ wiſtiſche Welle im Oſten ein Tal erreicht hatte. Beim Rück⸗ blick heute muß man ſich wundern, mit welcher optimiſtiſchen Auffaſſung man trotz aller Erfahrungen deutſcherſeits noch im⸗ mer nach Verſailles gegangen war und ſich dort bewegte. Wenn man zurückdenkt, was die vielen ſozialiſtiſchen Funk⸗ tionäre, die damals in der Delegation waren, eigentlich in Verſailles wollten, wenn man an die gewiß ehrliche und ruhige Rede von Legien am 1. Mai denkt, muß man eine ſolche Verkennung der Lage feſtſtellen, wie ſie nur von wirk⸗ lichkeitsfremden Deutſchen geleiſtet werden konnte. Kurz vor der Ueberreichung der Bedingungen traten dann auf franzöſiſcher Seite die beiden letzten Sozialiſten aus dem Kabinett Clemenceau und Jounaux, der Gewerkſchafts⸗ führer, verließ ſeinen Sitz in der franzöſiſchen Friedenskom⸗ miſſion. Man war geneigt, Zeichen zu ſehen, und es war ſicher ſchwer, in dieſer franzöſiſchen Luft ſich dem Eindruck, den die Artikel der ſozialiſtiſchen Pariſer Preſſe dieſer Tage machten, völlig zu entziehen. Die Antwort auf dieſe Auf⸗ faſſung kam am 7. Mai. Das Dokument wurde übergeben, das in ſeinen entſcheidenden Teilen bis auf geringe Abſtriche dann am 28. Juni unterſchrieben wurde. Am 8. Mai ſetzte die vierwöchentliche Spanne des Noten⸗ kampfes ein. Es ſoll bei dieſem Rückblick aber nicht die Stim⸗ mung des Abends vom 7. Mai vergeſſen werden. Es muß hier um Ehrlichkeit gehen, und da ſei feſtgeſtellt, daß die mei⸗ ſten anweſenden mehrheitsſozialiſtiſchen Politiker in erregten Worten ihrer Ueberzeugung Ausdruck gaben, es ſei nur ein Weg, die Verhandlungen ſofort abzubrechen und nach Hauſe zu fahren. Noch ſchärfer als Legien oder ſelbſt Leinert be⸗ tonte Reichsminiſter Giesberts ſeinen Standpunkt, daß er in heller Empörung über den Wahnſinn des Entente⸗Machwerks lieber jedes Mittel, und ſei es ſelbſt das politiſch gefährlichſte, anwenden wollte, als ſich dieſem Friedensvertrag beugen. Man weiß, wie die Dinge ſpäter gelaufen ſind, und heute kann man wohl ohne Zweifel formulieren, daß dieſer Abbruch der Verhandlungen mit einmütiger Unterſtützung der Mehr⸗ heitsſozialiſten damals das Richtige geweſen wäre. Der Mo⸗ nat Verhandlungen hat dem Volke den letzten Reſt von Wider⸗ ſtandsfähigkeit gekoſtet, hat die Gedanken an die Ungeheuer⸗ lichkeiten abgeſtumpft und vor allem der Wühlarbeit in der Heimat Zeit gegeben, die damals einmütige Meinung„Nie⸗ mals“ zu erſchüttern. Ebenſo zweifellos war damals dieſe Entwicklung noch nicht zu überſehen. Graf Brockdorff⸗Rantzau wollte den po⸗ litiſchen Willen der Verſtändigung zeigen und war ſicher, daß er ſeinen Weg folgerichtig gehen werde. Aber es zeigte ſich, daß er eben nur ſeiner Perſon ſicher war und daß nicht mehr die Möglichkeit beſtand, der Entente im Namen eines ent⸗ ſchloſſenen Volkes gegenüberzutreten. An dieſem Wiſſen um die deutſche innere Schwäche und Würde⸗ loſigkeit iſt letzten Endes die Arbeit von Brockdorff⸗Rantzau zu Grunde gegangen. Treiben wir doch kein Verſteckſpiel! Was ſollten die klugen und feſten Noten, die ganze diplomatiſche Arbeit nutzen, wenn Hunderte von Entente⸗Journaliſten und Entente⸗Spionen jeden Tag aus Deutſchland melden konnten: Laßt Euch nicht einſchüchtern, ſie werden unterzeichnenrnn Die Einigkeit zwiſchen Reichsregierung und Deleganon war in der Sache über die hauptſächlichſten Fragen vorhan⸗ den; aber perſönliche Dinge ſpielten bei der Erledigung der wichtigſten Angelegenheiten mit hinein. Am 28. Mai abends wird in Verſailles der deutſche Gegenvorſchlag, die würdige Zuſammenfaſſung des deutſchen Standpunktes, über⸗ reicht. Aber ſchon zwei Tage vorher wird von Berlin aus eine andere, nicht genügend durchge⸗ arbeitete Faſſung entgegen der Verab⸗ redung mit der Delegation in Verſailles der Oef⸗ ſentlichteit bekannt gegeben. Die franzöſiſchen Blät⸗ ter machen ſich offen luſtig. Wie ſich bald deutlich zeigt, iſt ein Teil des diplomatiſchen Erfolges, der nur bei größter Ein⸗ Feſe Geſchicklichkeit und gemeinſamem Einſatz der reſſe möglich war, dadurch abgefangen. An demſelben Tage, da man deutſchen Preſſevertretern in Verſailles noch jede Mit⸗ teilung über den Inhalt der Mantelnote als ſtreng ver⸗ traulich gibt und jedes Wort der Veröffentlichung ablehnt, liegt in den deutſchen Morgenblättern der größte Teil des deutſchen Gegenvorſchlages ſchon gedruckt vor, und die Ameri⸗ kaner haben ihn nach New⸗York gekabelt. Man verrät kein Geheimnis mehr— die Tatſache war der Entente und ihrer Preſſe ſofort bekannt—, wenn man die Beſtürzung und das Befremden der Delegation über dieſen bis heute nicht voll ge⸗ klärten Berliner Schritt feſtſtellt. Jedenfalls der Eindruck der Zwieſpältigkeit wurde in der Entente hervorgerufen. Trotz⸗ dem wirkt die Mantelnote, ſoweit es Menſchenworte können, ſichtlich ſtark auf die Mentalität der Verbündeten. Es kam zu einem aufregenden Spiel hinter den Kuliſſen. Lloyd George bekam— man kann dies aus den ſpäteren Aeußerun⸗ gen der engliſchen und franzöſiſchen Preſſe entnehmen, als die Gefahr vorüber war—, ſo merkwürdig es klingt, Gewiſ⸗ ſensbedenken. Der Druck der engliſchen Arbeiterpartei und der engliſchen Liberalen wurde ſtärker; man merkte nicht nur an der franzöſiſchen Preſſe, daß die Feſtigkeiten der Meinun⸗ gen erſchüttert war, zumal Graf Brockdorffs ſehr würdige Haltung gerade in dieſer Zeit doch Zweifel in der Entente aufkommen ließ, ob Deutſchland den Vertrag zeichnen werde. Am 30. oder 31. Mai muß dann eine Art Ultimatum Clemen⸗ ceaus erfolgt ſein, in dem Sinne, Deutſchland zur Annahme des feſtgelegten Vertrages zu zwingen durch Stellung einer kurzen Annahmefriſt. Da ſich gegen dieſe Auffaſſung außer Lloyd George und Orlando wahrſcheinlich, wenn auch zö⸗ gernd, auch Wilſon erklärte, ging das Spiel im Viererrat weiter. Es erſchienen die aufſehenerregenden eng⸗ liſchen Berichte über Schleſien— und die franzöſi⸗ ſchen Streiks begannen. Sie wirkten auf Clemen⸗ ceau in dem Sinne, daß er alle ſeine Energie zuſammen⸗ faßte, um den Vertrag in ſeinen Hauptteilen durchzudrücken und daß er ſich entſchloß, den engliſchen Standpunkt inbezug auf Oberſchleſien und in den übrigen kleinen Veränderungen entgegenzukommen, um endlich Schluß zu machen, bevor das Ganze gefährdet wurde. In den Tagen vom 10.—12. Juni kommt es zu ſtürmiſchen Szenen im Viererrat. Clemenceau ſiegt vollſtändig, aber auch die geringen Zugeſtändniſſe, die er ſchließlich macht, werden England ſchwer angeſchrieben. Am 14. Juni, als die Schlacht entſchieden iſt, ſchreibt der „Temps“:„Es ſtellt ſich heraus, daß die Veränderungen im Vertragsentwurf hauptſächlich und vielleicht ausſchließlich die Intereſſen der Nationen berühren, die auf dem Kontinent leben. Diejenigen von unſeren engliſchen Freunden, die die Bedingungen ermäßigen wollen, haben ganz mit dem großen Talent der britiſchen Politik gleichzeitig das Vergnügen, ſich großmütig zu zeigen und die Genugtuung, nichts dabei zu verlieren. Das iſt nur noch Nachſpiel. In Wahrheit iſt die ſchon, wahrſcheinlich am 12. oder 13. Juni, ge⸗ allen. Es folgt die Ueberreichung der Antwortnote: von Stein⸗ würfen bedroht, vom Pöbel beſchimpft, fährt Graf Brockdorff⸗ Rantzau nach Weimar. Der furchtbare Montag wird durch⸗ lebt, an dem in der letzten Minute die Mitteilung der Reichs⸗ in Verſailles eintrifft, daß Deutſchland unterzeichnen werde. Eine letzte, bittere und ſchwere Woche in Verſailles. Der franzöſiſche Pöbel lärmt, aus den Reihen der Delegation fin⸗ det eine Verhaftung ſtatt, die Handſchelle wird Sinnbild der franzöſiſchen Gaſtfreundſchaft. Man ſieht mit zuſammenge⸗ biſſenen Zähnen das Rad weiter rollen, und was in den erſten Tagen wie ein furchtbarer Alpdruck, aber wie unmögliches Ge⸗ ſchehen vor den Gedanken geſtanden hat, rückt mit ſchickſals⸗ ſchwerer Sicherheit näher: die Unterzeichnung im Spiegel⸗ ſaale. Keine Sonne löſcht aus, der Weg führt zum Ende. Herr Müller beugt ſich über das gedruckte Pergament und zeichnet ſeinen Namen. Exoriare der Friede von Verſailles. Enkſchädigungsanſprüche der Neutralen. Berlin, 8. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) In der Preſſe iſt bereits davon die Rede geweſen, daß ſich zu den Entſchädigungsanſprüchen der Gegner auch ſolche der neutralen Staaten geſellen würden. Und zwar würden dieſe vor allem die Wiedergutmachung der durch den U⸗Bootkrieg verurſachten Schäden betrefſen. Wie wir von zuſtändiger Seite erfahren, beabſichtigt man die Verhand⸗ lungen hierüber in freundſchaftlichem Geiſte zu führen, doch iſt eine Entſchädigung für die im U⸗Bootkrieg entſtandenen Verluſte nicht vorgeſehen, da deutſcherſeits der U⸗Bootkrieg als berechtigte Repreſſalie gegen die Blockade der Feinde betrachtet wird. Der öſterreichiſche Friedensverkrag. Paris, 8. Juli.(WB.) Havas. Entgegen der Meldung des„Herald“ glaubt man, daß der Friedensvertrag mit Oeſterreich der öſterreichiſchen Delegation vor Ende der Woche überreicht werden kann. Andererſeits ſagt der „Temps“, daß der Vertrag zwar bald übermittelt werden könnte, daß aber die Unterkommiſſionen noch die öſter⸗ reichiſchen Gegenvorſchläge zu prüfen haben. Es iſt wahr⸗ ſcheinlich, daß die Antwort auf die öſterreichiſchen Gegenvor⸗ ſchläge nicht übermittelt wird, bevor dieſe Prüfung beendet ſei. Chinas Stellung im Völkerbund. Bern, 8. Juli.(WB.) Die chineſiſche Dele gation bei der Friedenskonferenz erklärte, ſchweizeriſchen Blättern zufolge, daß ſie zwar die Unterzeichnung des Friedensvertrages mit Deutſchland ablehne, aber den Vertrag mit Oeſterreich unterzeichnen werde. Mithin werde China automatiſch Mitglied des Völkerbundes werden. * Engliſche Juſtiz im beſetzten Gebdel. Das britiſche Militärgericht in Köln beſchäftigte ſich mit der Arklageſache gegen den 1. Vorſitzenden des Neu⸗Deutſchland⸗Bundes, den in ſeinen jüngeren Jahren als Führer der deutſchnationalen Handlungsgehilfen im Rheinland oft genannten ſetzigen Direktors des Spiegelglaskartells Peter Schmitz und die beiden Geſchäfts⸗ führer Redakteur Max Dreßle und Oskar Schmidt. Den Ange⸗ klagten wurde zur Laſt gelegt, entgegen den Verordnungen der britiſchen Behörde Flugblätter ohne vorherige Genehmigung ver⸗ teilt zu haben. Außerdem wurde der Vorſitzende beſchuldigt, durch die Vorlage einer Entſchließung zu der Friedensfrage und die darin zum Ausdruck gebrachte Forderung der ſofortigen Zurüũck ziehung aller ſarbigen Truppen aus den beſetzten Gebieten gegen die für die betreffende Verſammlung erteilte Genehmigung der britiſchen Behörde verſtoßen zu haben. Das Urteil lautete: Die Angeklagten werden endgültig aus der Haft entlaſſen, ferner werden dem Vorſitzenden 2000 Mark und den beiden anderen Herren je 1000 Mark Geldſtrafe auferlegt.— Das unerhörte Urteil deutet darauf hin, daß die Engländer ihre far⸗ bigen Truppen auch im Frieden im Rheinland belaſſen wollen und beweiſt zugleich, wie brutal alles Arbeiten, das den Beſtrebungen auf Lockerung der Verbindungen zum Geſamtdeutſchtum abträglich ſein könnte, upterdrückt wird. Die Auslieſerung des Kaiſers. Beſteht England noch auf der Auslieferung? Berlin, 8. Juli.(Von unſ. Berl. Büro.) Aus Rotterdam wird gemeldet: Nach den Meldungen zu urteilen, die die holländiſchen Korreſpondenten einſtimmig aus London drahten, iſt dort die Reaktion gegen den Plan der Kaiſer⸗ verfolgung in vollem Gange. Es folgte raſch die Ernüch⸗ terung und damit der Ekel vor dem eigenen Getue. Ein Umſchwung macht ſich überall bemerkbar, in Stadtgeſprächen, Preſſe und Parlament. Die Northcliff⸗Preſſe iſt plötzlich ſehr ſtill geworden. Dagegen veröffentlichen die Times drei an ſie gerichtete Schreiben, darunter eines vom früheren Chef⸗ redakteur des Blattes für auswärtige Politik, der den Beweis führt, wie dumm und verkehrt der Auslieferungs⸗ plan ſei. Dieſer Brief hat in England großen Ein⸗ druck gemacht. Amſterdam, 8. Juli.(WB.) Der Londoner Vertreter des Telegraaf“ meldet: In der Preſſe werden Stimmen gegen eine gerichtliche Verfolgung des früheren Deut⸗ ſchen Kaiſers laut. Es wird die Frage aufgeworfen, ob es ratſam ſei, einen formellen Prozeß gegen ihn zu führen und ob es verſtändig wäre, ihn zu einemMärtyrer zu machen. „Daily News“ meint, daß der Verluſt ſeines Thrones ſchon 8 genug ſei. Der frühere Auslandsredakteur der„Times“ Sir Valentine Chirol befürchtet, daß die preußiſchen Junker die Gelegenheit benutzen würden, um den Kaiſer der Ver⸗ geſſenheit zu entrücken. Andere Blätter betrachten London nicht als den geeigneten Ort für den Prozeß.„Gibſon Bow⸗ les“ ſchreibt: 15 England der Gefangenwärter Europas ſein? St. Helena und Scapa⸗Flow ſind keine Ermunterungen dafür.“„Evening Standard“ ſagt: Jeder ehrliche, vorurteils⸗ freie Mann ſei von der Schuld des früheren Kaiſers über⸗ eugt. Man könne ſich jedoch damit begnügen. Die Welt habe ichtigeres zu tun. Das Blatt wünſcht eine genaue Unter⸗ ſuchung der in Betracht kommenden Dokumente, der das Urteil auf dem Fuße folgen müſſe. Die Anweſenheit des An⸗ geklagten ſei nicht notwendig. Trotz dieſer Auslaſſungen herrſcht in gut unterrichteten 228 daß der Prozeß dennoch ſtattfin⸗ en wird. Amſterdam, 7. Juli.(WB.) Reuter meldet aus Lon⸗ don, daß Bonar Law im engliſchen Unterhaus in Erwide⸗ rung auf eine Anfrage erklärte, bisher hatten die allſierten Re⸗ ierungen in der Frage der Auslieferung des vormaligen Kai⸗ ers keine Vorſtellungen bei der holländiſchen Regierung er⸗ hoben. Die nötigen Schritte in dieſer Frage würden jedoch unternommen. Dalbiez fragte, ob irgendwelche unoffi⸗ zielle Mitteilungen gemacht worden ſeien. Bonar Law erwiderte: Darüber möchte ich mich lieber nicht äußern. Murray fragte, ob Bonar Law wiſſe, daß eigentlich nie⸗ mand beſonders wünſche, daß der vormalige Kaiſer nach Eng⸗ land gebracht werde. Dieſe Anfrage erzeugte Beifall. Bonar Lam antwortete nicht darauf. Amſterdam, 8. Juli.(WB.) Der Parlamentsberichterſtatter der „Times“ erfährt, daß der kleine Kabinettsausſchuß und einige Ge⸗ lehrte damit beſchäftigt ſind, für die engliſche Regierung einen Bericht über alle Fragen, die mit dem gerichtlichen Verfahren gegen den früheren deutſchen Kaiſer und den anderen Deutſchen, die der Ueber⸗ tretung der Geſetze der Kriegführung beſchuldigt werden, aufzu⸗ ſtellen. In dieſem Bericht werden einige unſichere Punkte aufgeklärt. Es wird 1. erklärt, daß kein beſonderes Geſetz für die Bildung der Militärgerichtshöfe nötig ſei, vor denen die weniger hochgeſtellten Deutſchen erſcheinen ſollten; dieſe Gerichtshöfe können durch könig⸗ liche Verordnung ernannt werden; 2. wird in dm Bericht geſagt, daß der Prozeß nicht im Namen des Völkerbundes geführt wird. die Kriſengerächle. Betlin, 8. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) In Kreiſen die der preußiſchen Regierung naheſtehen, glaubt man nach wie vor nicht, daß es im Zuſammenhang mit den mehrfach geſchilderten Forderungen des Zentrums zu einer Miniſterkriſe oder gar zu einer Auflöſung der Koalition kommen wird. Freilich muß man feſthalten: Die Entſchei⸗ dung fällt nicht hier, ſondern in Weimar. Der Miniſter des Innern Heine trifft erſt morgen wieder in Berlin ein. die Slreillage. Der Streik in Hannover abgebrochen. Hannover, 8. Juli.(WB.) Dieſtreikenden Eiſen⸗ bahner beſchloſſen geſtern abend in der Stadthalle den Streik abzubrechen und die Arbeit morgen früh wieder auf⸗ zunehmen. Die Streikleitung wurde beauftragt, die Verhand⸗ lungen fortzuführen. Teilweiſe Verkehrsaufnahme in Berlin. E Berlin, 8. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Ringbahnverkehr iſt heute morgen in vollem Umfange wieder aufgenommen worden. Berlin, 8. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Trotz des Abflauens des Eiſenbahnerſtreiks im Reiche iſt, wie 2. Seite. Nr. 307. ̃ Manuheimer General-Auzeiger. ¶ Abend-Ausgabe.) Dienstag, den 8. Juli 1919. 2——2— 2 N 2 2 2 2 2— 2 4 wir von zuſtändiger Seite erfahren, die Gefa hreines[keitsprämſe betrachtet werden muß. Ebenſo wie beim Wettren⸗ letzten Juniwochen durch die Reichsbank von dieſen Zahlungsmit⸗ allgemeinen Generalſtreikes der Elſenbahner immer nen nicht alle Pferde einen Preis ſdebenteein onnen, auch wenn ſie den[lteln insgeſamt nahezu 27 Milliarden ausgegeben Wurden. Im noch ſehr bedeutend. Die Gewerkſchaften haben auf die beſten Willen dazu haben, geradeſowenig iſt es möglich, die von der einzelnen mußten diesmal an Banknoten 860,5 Millionen Mark 8 8 Natur bafür nicht vorbeſtimmten Gegenben mit ſpäterer Reife in den 5 0 1111 5 8 Stimmung ſo gut wie gar keinen Einſluß mehr, da jede Be⸗ Frübdruſch einzubeziehen. Der eine Landwirt treibt Gemüſeban und Röeunder 4b2.8 Millionen Mark in der entſprechenden Zeit des Vorjahres neuverausgabt werden, ſodaß der geſamte Notenumlauf wegung von den örtlichen Streikleitungen geleitet wird. Die erlöſt daraus ein ſchönes Geld: ein anderer treibt Pferdezucht und hat 9 2 R re ird pieraus ſeine beſonderen Einnahmen: Nach allen Mücken aber kaun am 30. 6. 1919 auf 29 963,4 Millionen Mark anſchwoll. An Dar⸗ enerung wird nach wie vor die ſcharfſten Mittel bereit keiner ſcklagen. denn da wo ihn die Verhältniſſe bingeſest haben, muß[lehenskaſſenſcheinen wurden dagegen noch 331.8 Millionen halten, um ein ſolches verbrecheriſches Vorgehen gegen das er lc mit der Natur vertraxen. Geaen die Elemente kann keiner au⸗ gegen 361 Millionen Mark in der leßzten Juniwoche 1918 neu in Wohl von 60 Millionen zu vereiteln. kämpfen, und deshalb iſt es zwecklos, über dieſe Anordnung zu mur⸗ den Verkehr gegeben. Die Summe der im Verkehr befindlichen Dar⸗ Infolge des andauernden Berliner Verkehrsſtreikes ſind 18N. 5 0K aber die n en— 1 l 1 755 8 N 920 30. 6. dieſes Jahres auf auch die großen Gas⸗ udn Elektrizitätswerke in Mitleidenſchaft[er battrlich keinem Kandmirr einfalen, raſcher zu dreſchen, als es ibm 12 1e ln 1 4 ito een Per Geldporrat waft einen Rac⸗ 2232 K. t. Viel„ t eine ent vde Erhödun 8 0 511 gezogen. Auch hier droht ein Streik der Gas⸗ und Elektri⸗ ſcbtiger itt eine entſprechende Erbonung gang um 1,4 Millionen Mark auf 1116,4 Millionen Mark auf. Die 752 welche allen Landwirten auf dem Berg 3 25 50 gitätsarbeiter in Kürze bevorzuſtehen. und im Tol zuante kommen wird. Wie man bört, ſinden darüber Beſtände an Scheidemünzen und Reichskaſſenſcheinen erfuhren nur bes dehelen der venteume e e e er Noe fe an 8 wie 85 zen. erechtigten Wünſche der Landwir erückſichigt werden. Allerdings den Lte 9 8 5, EBerlin, 8. Julj.(Von unſerem Berliner Büro.) zu hohen Erwartungen wollen wir uns nicht hingeben, deun nach wie Millionen Mark Ein dieſer Zunahme entſprechender Betrag an Die B 1b 50 5 kld 0 vor bleiht das Brot unſer Hauptinahrungsmittel, gegen Darlehenskaſſenſcheinen floß in die Kaſſen der Reichsbank, die e Bankbeamten Erklären ſich, Wie nahezu dorauszu⸗ deſſen erhebliche Bertenerung im Augenblick weite Kreiſe ſcharfen ihrerſeits, wie oben erwähnt, 331,8 Millionen Mark an Geldzeichen 4 ſehen war, mit dem Schiedsſp ruch nicht zufrieden. Beide Widerſpruch ergeben. Wir wonen hoffen, daß auch bierin die Verhält⸗ in den Verkehr geben mußten. Die eigenen Beſtände der Bank an Organiſationen erklärten bislang ihren Anhängern, die An⸗ niße bald eine Wendung zum Beſſern bringen werden. wozu wir durch Darlehenskaſſenſcheinen wuchſen auf 9037, Millſonen Mark an. nahme des Schiedsſpruches nicht empfehlen zu können. Er⸗ raſches Dreſchen und raſches Aßliefern erheblich beitragen können. Wir 1 1 5 ar 5 3, d lk den Bestand an kursfähigem deutscaem Geld und an Gold in kreulicherweiſe herrſcht unter den Bankbeamten trotzdem wenig— 5 delun Gekdkenie. F3F3 Barren oder ausländischen Münzen, das Kilogramm fein zu 2784 Neigung, in einen neuen Streik zu treten. Mark derechnet. 85 gegen die* das neue badiſche Sleuergeſetz. Cetzte Meld e Vorwoche Karl Iul. ehte elbungen. Metallbestnnnanaa 1136340U— 1151 8% Farksruhe. 8. Juli(priv-Tel) Der Haushalt⸗ darunter GOlli.. 1116403— 1305 ausſchuß hielt heute vormittag eine Sitzung ab, in der mit Amerikaniſche Truppen für Oberſchleſien. Reichs- und Parlehenskassen-Scheine · 9058 465 290500 der Beſprechung der neuen Steuervorlagen fortgefahren wurde. Berlin, 8. Juli.(Von unſerem Berliner Bürd.) J Noten ancler Banten 3230 118 Beſchlüſſe wurden nicht gefaßt. Dem Ausſchuß lag eine Allts Breslau wird gemeldet: Die Waffenſtillſtandskom⸗ Wechsel, Schecks und disk. Schatzauw. 33292875.+ 4494 785 Entſchließun der M 7 9 delska 0 1 8— Lombarddarlen-en 6268— 42 18 9 annheimer Handels kamm er gegen] miſſion teilte der Freien Vereinigung zum Schutze Ober⸗ Vertpapierbestanna 125027.— 14355 die Form der Steuer vor. Die Kammer ſoll aufgefordert ſchleſiens telegraphiſch mit, daß amerikaniſche Truppen für Sonstiges Vermögen 2627046 116481 75 werden, zu dieſer Entſchließung ſo raſch als möglich eine Be⸗ die Beſetzung im Abſtimmungsgebiet in Oberſchleſien bereit Verbindlichkeiten. gründung zu geben. geſtellt ſind. 25 iße in Fi Orundkapital 180000 Die Landwirtſchafiskammer zur Bodenſozialiſierung. Die Zuſammenſtöße in Finme. eeee,,, i8—* 7 S 2 20 0 0 8 KAarlsruhe, 8. Juli. Bekanntlich wird dem Landtag dem⸗ Bern, 8. Juli.(WB.) Bei den Zuſammenſtößen am— 2 4709859 3 1711 der über die 1 ntei Grund⸗ Sonntag abend in Fiume ſcheint es zu wahren Akten der Sonst. Verbindlichkeit... 32271741— 73467 Feien der d an deger Sendnedagane Herabſchadel nerzen ſal Sauchiuſeiz gekonmen zu ſein. Fechnzaſen wrficht des tel den Abrechnungsstelen, Nurgen. in blont Junf abgerechnet * Das Arbeitsminiſterium hat nun den von ihm ausgearbeiteten Ge⸗ ⸗Corriere della Sera wurden 7 8 Franzoſen auf offener 4110681 96920 ſetzentwurf zunächſt der bad. Landwirtſchaftskammer zur Aeußerung Straße nach heftiger Gegenwehr niedergemacht. Eine An⸗ Mannheimer Effektenbörſe. Augeßen laſſen, die ſich damit in der am nächſten Samstag hier ſtatt: zahl franzöfiſcher Kolonialſoldaten wurden von den Italienern An ber heutigen Börſe fanden Abſchlüſſe ſtatt in Anilin⸗ und in⸗ flindenden außerordentlichen Vollverſammlung befaſſen wird. Die f bgeführt Benz⸗Akli 261 ich B 5 Vorſchläge des Arbeitsminſtertums zur Gewinnung von Siedlungs⸗ gefangen abgeführt. eer——— ee eedee ee ee e 5 land gehen dahin, daß das Enteignungsrecht des Staates erweitert Die Blätter enthalten ſich vorläufig noch eigener Kom⸗ Selfabnſten and Seanbeng antedriger waren Verem Deuſſcher 957 1 2 9 Oelfabriken und Süddeutſech t⸗ trie⸗Aktien. Bank dem⸗ und er für befugt erklärt wird, alle großen Güter zu enteignen. Als mentare, geben aber franzöſiſche Blätterſtimmen wieder, die eeeee eeee böher 2 beerden als Snter don 100 Hektar und mehr landw. Nutz. für den General Savy Partei nehmen und alle Schuld auf gefragt. 0 läche bezeichnet, das Miniſterium ſchlägt aber vor in Baden bis zu Fan aneh 20 Hektar herunterzugehen. Landw. Grundſtücke, die ſeit dem die Italiener ſchieben. Fraukfurt d. M. 8. Jull.(WB.) An der Vörſe war die Ten⸗ denz bei Beginn 0 1. Auguſt 1914 von Perſonen erworben worden d, welche die 1 1 uguß Perſ ſin ch Die Anruhen in Italien. chwach, ohne aß es 991 7 zu größeren Umſätzen Landwirtſchaft nicht im Hauptberu betreiben oder betrieben haben, 1 9 2 ferner da die— 1 Januar 1900 1 Bern. 8. Juli.(WB). Die Dekrete über die Herabſetzung der]kam. Es machte ſich Neigung zu Realiſationen bemerkbar, die aber 3 a 11 Lebensmittelpreiſe haben nicht den erwarteten Erfolg gehabt, Nachin der Hauptſache nur auf einzelne Montan iere ei ühlbaren d e e ſalen den negeſten Zeitungsberichten wiederholten ſich die Ereigniſſe der 5 Bel Phönig⸗ Bergbun Pekeug die Aunselnbut gleichfalls enteignet werden, ferner Güter, deren Beſttzer ſich wäh⸗ letzten Tage an vielen Orten Italiens. Ruhe herrſcht nur in den etwa 3 Proz. Oberbedarf verloren 2 Proz., Deutſch⸗Luxemburg 1 Frankfurter Werkpapierbörſe. — 7 deeee 2 * gendes wirtſchaftliches Bedürfnis hi wieſen i är Konstantino——— ſchaftlich ürf bigch nachgewieſen] ſtehenden Verhandlungen, die durch die Abänderung der 33 ext hätten ſte diktieren können, nach 3—4 28 8 dem abgeänderten Wortlaut ſei die Inikiative an Norwegen 100 Nronen Deutſchland übergegangen. Deutſchland könne ſetzt an⸗J Schweis 100 Franken Karlsruhe, 8. Juli.(Priv.⸗Tel.) Die demokratiſchen geben, was ihm möglich ſei zu bezahlen. Dadurch ſeien die Oest.-Ungarn 100 Kronen Abkbgeordneten Dr. Gothein, Dr. Leſer und Muſer haben] Grundlagen der Verhandlungen geändert. Die ſozialiſtiſche] Spanſen im Landtag folgende kurze Anfrage eingebracht: Iſt die Re⸗] Heure“ tritt für ſofortige Wiederaufnahme des Bulgarien 100 Leva—— 13 gierung bereit die Aktenſtücke, betreffend die Entziehung der]Handels mit Deutſchland ein. Das liegt im Intereſſe Frank⸗ kielsingfors 10275 103 2 1027ÿ5 103.25 venia legendi des außerordentlichen Profeſſors Valentin reichs. Es ſei jedoch notwendig die Eimfuhr zu vertruſten. Karlsruher gebensverſicherung auf Gegenſeiligteit in Freiburg der Oeffentlichkeit zugänglich zu machen? Iſt ſie vorm. Allgemeine Berſorgungs-Anſtall. rrn Nen — 5 855.00 355.50 545.00 545.80 381.00 331.50 326.00 220.30 350.00 359.50 354.00 354.50 350.00 350.50 348.00 345.50 259.00 259.25 284.00 254.25 45.45 45.55 4598 4605 e, eee 3 5 38 Skädten, wo genügend ſtarke Beſ e den ſind. In viele i i ä des größeren Teils des Jahres nicht auf dem Gute aufhalt genüg e atzungen vorhanden ſin„n dielen Prozent. Von Autopapieren waren Daimler(218) etwas ſchwächer. und Ve 5 ſelbſt bewirt G0 en. Die Entetenung ſol ſih— Orten marde aufs neue der Generalſtreik erklärt. Die Unruhen Auch Benz gaben von 217 auf 216 nach, während Adler ſich behaup⸗ aauf die forſtwirtſchaftlichen Nutzflächen erſtrecken. Baſie eeee Leae e + teten. Die Verte der chemiſchen Induſtrie unterlagen wieder 45 1 Ju dieſen allgemeinen Richtlinien hat die L. W. K. bereits Stel⸗ ſtürmte die Menge— Poli ree 8 etötet Schwankungen. Badiſsche Apüe e ſich rer 155 5 lung genommen und gibt ihren Mitgliedern in einer längeren Dar⸗ 3 5 8 werke Höchſt verloren mit 300 3½ Proz. 5 ung ſtanden im ne Nihen Achten Kerninte Die O. W. K. fährt dabet bertel. Hilenan oekwundef warden, In Meapel außt der Hafen. Angebok. In Schſffahrtsatden e e ibg. Nord⸗ aus, die Regierung ſcheine das Siedlungsbedürfnis Paen ſehr betrieb. Hier ſowohl, wie in Caatnia. Bari und Coronto wurden deutſche Lloyd und Paketfahrt bröckelten um den Bruchteil eines ar. eel zahlreiche Geſchäfte geplündert und die Schiſfe am Ausfahren ge⸗ Prozentes ab. Elektrizitätswerte ſind ebenfalls bei unbedeutendem * zu überſchätzen. Als gerade ungeheuerlich müſſe eine Enteignung f f 1777 3 8 zftaft 7 hindert. Im Rom kam es zu vereinzeſten Tumulten. Die Polizei Umſatz knapp behauptet. Größere Geſchäftsſtille herrſchte auf dem dbdaon Gütern dis auf 20 Hektar landw. Nugfläche bezeichnet werden. ſoll in Nom ein anarchiſtiſches Komplott entdeckt haben, das die Be⸗ der in frs* delt ch Alxnſere bad. Landwirtſchaft leide nicht an zu vielem großen Beſitz. ſchafung von Waffen und Munition ur Durchfuhrung eines Hand⸗ Gebiet der in freiem Verkehr gehandelten Papiere. Deutſche Petro⸗ ſondern—— 5 der zu.1 tgebenden Jerſplitte⸗ fereiches auf die öffentlichen Gebäude zun Zweck atte Her Kug wirte 38 genann e ererd gen Eiteneh. rung des landl. Beſitzes. Die L. K. begrüßt die Schaffung von 5 nueuem Siedlungsland,— auch für Arbeiter, die in ihrer freien Zeit 85 üro.) attten zogen Canada Paciſie um 6 auf 359 an, um ſpäter auf Ab⸗ mit ihrer Familie noch Londedliſchaft ee ee—5 Wie A auch. m martte der erte we Enen e gben gbenfads eias der Anſicht Ausdruck, daß das Land zu dieſen Siedtungen oder]in Italien zunachſt rein wirtſchaftlichen Charak⸗ wach. be ide te der Werte mit Einheikskurſen war die Furabe⸗ Landzuweifungen in erſter Linie durch Hergabe von Staats⸗ 0 wegung eſche en. Höher geſucht waren Metallätzwerke. Zellſtoff beſißz(Domänenland), Gemeindeland(Allmendbeſitz) genom⸗ ter. Es iſt auch kaum anzunehmen, daß ſie ſich zu einer Waldhof 175 Prozent niedriger Am Rentenmarkte neigten Kriegs⸗ men werden ſollte. Ba dieſe Gelegenheiten nicht ausreichten undpolitiſchen Bewegung, alſo zu einer Revolutinn auswachſen] anleihe zur Schwäche und bewegten ſich zwiſchen 79 76, 5s bis 4. eein wirkliches Bedürfnis zur Landabgabe oder Siedlung nachge⸗Jkönnte. Schatzanweiſungen, 155 die weiſten älteren Anleihen ſchwächten wWieſen werden kann, könnten auch Güter über 100 Hektar zur Land⸗ Bei Deulſchland die Zniliatloe! ſich ab. Die Börſe ſchloß ſtill. Privatdiskont 356 Proz. pbergabe herangezogen werden, namentlich wenn ihre Bewirtſchaf⸗ 5 7 5 5 merhner Wertpapierbörse. N tlaung eine ſchlechte iſt. Verſailles, 8. Juli.(WB.) Der„Temps“ beſpricht im Berlin, 8. juli. Devisenmarkt.) 4 Zur Enteignung ſelbſt gibt die.⸗K. der Meinung Ausdruck, heutigen Leitartikel unter der Ueberſchrift„Schlacht der Wie⸗ Auszahlungen für: 8. dagß dieſe in allen Fällen nur dann erfolgen ſollie, wenn ein drin⸗ dergutmachung“ im Anſchluß an die Eröffnung der bevor⸗ Geld Brief Geld Brief 2 werden könne. Die Ueberlaſſung des Gebrauchs des Enteignungs⸗ u 0 2 j rechtes an Gemeinden, wie es vom Geſetzentwurf vorgeſehen iſt, N Ziidensvertcaaes eſchalfene hält die Landwirtſchaftskammer als ſehr bedenklich. ece. 8 * * 5 29522„„ 1 Belagerungs zuſtand in Hannover. In dem Geſchaſtsbericht des Vorſtandes wird über das abgel dieſer Augelegenheit gemachten Erfahrungen bereit, Hannover, 8. Juli.(WB.) Der kommandierende General Jale u. a. ausgefütört: Das 84. Geſchäſtsſahr ber Autelt bas ks. kheer ie Disziplinarverhältniſſe der Privatdozenten und nichtetat⸗ hat über Hannover den Belagerungszuſtand verhängt. Lebensverſicherungsabteilung, hat ihr im Gegenſatz zu den vorange⸗ mäßigen Profeſſoren an den Hochſchulen geſetzlich zu r. eln? gaugenen vier Kriegsjahren eine bedentende Steigerung des Neuzu⸗ ßigen Profeſſ Hochſch geſetzlich zu reg Hannover, 8. Juli.(WB) Die geſtern abend auf dem[zangs gebracht, der in der zwelten Hälfte des Jabres fogar 9e Jag⸗ Iriede und Brol. Bahnhof angekommenen Truppen wurden vom Geſindel[en der lesten Friedenslahre übertraf. Auch der unglückliche Kus⸗ re 5 gang des Krieges und die inneren Umwälzungen brachten darin kei⸗ Die Leitung der Neichsgekreideſtelle für Baden kätlich angegriffen, welches verſuchte, ihnen die Waffen ab⸗ nen Rückgang. Dagegen iſt das wirtſchaftliche Ergebnis hinter dem bittet um Veröffentlichung des Folgenden: zunehmen, worauf die Truppen von der Waffe zur Selbſt⸗der Borjahre zurückgeblieben. Schuld daran kragen einmal die we⸗ lun iſt er da, der langerſehnte Friede, aber nicht ſo, wie wir ihn verteidigung Gebrauch machen mußten. Leider ſind dabei ſentlich böheren Sterblichketsverluſte. Ferner ſchmälerten den Ueber⸗ uns dachten Was nützen uns alle Betrachtungen über die Ungerech⸗ einige Tote und Verwundet beklagen. Wie d Han⸗ſchuß die hohen Kursverkuſte. die aus dem— mehr noch durch dle tigkeit der Welt und alles Kopfzerbrechen iber zurückliegende Dinge? 9 e ſu deklage ner inneren Unruhen als durch die äußere Niederlage verurſachten— TLoyf boch und vorwärts geſchaut, es ailt nun. neu aufzubauen. Nicht[nnoverſche Courier“ dazu weiter meldet, zog unter Gewalt⸗ ſcharſen Rückgang der deutſchen Staats⸗ und Gemeindeanleihen, ins⸗ aallzuraſch wird e s uns Eulbent die Schäden des Krieges zu heilen,]akten auf 50 e e eine Gene Spartakiſten 5——— 8255 von und wenn auch in der Ernährungsfrage in mancherlei Hinſicht eine nach dem Schloß und holte dort die Gefangenen heraus. unch die algeneine Teuerun⸗ cigerung der Ver⸗ 5 8 zind in dief ehun dneee zes Heet nde aüer er öleige, Bed echn, Nierauf zog die Nenge vor deente olggererier, um doet nach aug die Kaslagten tür die gurunft weuen günſein. Sle decge gen zung unterliegen müffen. iind wie in den Vorfahren, ſo wird auch Waſſen zu ſuchen, und ſchließlich nach dem Militr⸗Reichs⸗ vate Lebensverſicherung geht ſchweren Zeiten entgegen. heuer wieber der organiſierte Frähdruſch dafür ſorgen gefängnis, wo ihnen die Wache die Waffen ohne Widerſtand Im einzelnen— Verſicherungsanträge wurben ke daß teine Lucke entitebt in der Verſorgung des deulſchen Vol⸗überließ. Hierauf erzwangen ſie ſich Einlaß und befreiten ee e 5—75 915.285„% 71 Nun Wleb mancher vielleicht die Notwendigkeit eines Frühdruſches 18 55— Baaung Caben Durch Tod ſind Gi(18,340,882 nicht mehr recht einſehen wollen, wenn er gehört und geleſen hat, daß aße verbr tunmehr beg i er Mob nach dem ark!, durch Erleben des bedungenen Endalters 10.812,996 uns das bisher feindliche Ausland Getreide und Mehl in genügender]Zellengefängnis, wo⸗ ihm Reichswehrtruppen und Schutzlente].888,17 fällig geworden. Von den Todesfällen entfallen auf Wenge zu liefern beabſichtigt und auch tatfächlich kleinere Lieferungen traten. E twickelte ſich ein f fecht, d Lertegsſterbefälle 5205,00 200,900%). Der vorzeitige Abgang 2 Lief entgegentraten ͤ entwickelte ſich ein Feuergefecht, das 750 1 betrug 2,287,888 ½ d. i. nur.28 des mlitleren Verſicherungsbeſtan⸗ ſchon gemacht bat. Fräat es ſich alſo nur, was koſtet uns weniger, der mehrere Tote und Verwundete forderte. Schl eßlich floh die 0 2,287, 1 an Import oder der Frühdruſch? Darauf kann ich auf Grund zuverläſſi⸗ 25 5 iie! floh des. Auf Ende 1918 verblieb in bder Lebensverficherung ein Beſtand der Informationen die Antwort geben, daß uns die Deckung des Be⸗ Menge. von 183.867 Verſicherungen über 818,117,118. Die Jahresein⸗ darfs bis uen te d die Einfuhr bei en—— 2 nahme der Lebensverſicherung an Beiträgen und Kapitalerträgen r en Galutg eg Midtenen Mark koſten ſtieg von 44,702, 970 auf 46,671.707„%, alſo um.988,737. Der 1 würde; ſteht doch beute der Zentner amerikaniſchen Weizens frei Ber⸗ 2 durchſchnittliche Ztusertrag betrug.5%. Die Deckungskapitalſen der lin auf rund 1d0 Mark! Diefer Preis wird heute ſelbſt dem Land⸗ Handel und lnd Ustrie Lebensverſicherung einſchließlich Invalidenverſicherung wuchſen rech⸗ — 5 er⸗ eine Preiserhöhung— Getreides ö W h—+ 1 2 15* 5 um kämpft. ungeheuerlich erſcheinen, und es wäre ein Frevel an unſerem Das 2 mge t beträgt na zug önen, wollt der Guthaben von Banken 349085,826„. Auf die 5 Krie VV ee, neichsbantausweis vom 30. Junl. 8d deſaden rgefent 560 Srrgsrbefl mit einer Berſiche⸗ mitunſerem Frühdruſch erreichen können. Es kommt noch zungsſumme von 34,197979 leinſchl. 249,861 4 diskontierter Ber⸗ dazu, daß unſere Valuta nur durch Ausfuhr, nicht aber durch Einfuhr Berlin, 8. Juli.(WB.) Der am 30. 6. abgeſchloſſene Aus⸗ ſicherungen nach Tarif 17). Dieſe waren am 91. Dezember 1919 be⸗ zu die Hone zn bringen i. Daß aber mit dem Sleigen und Fallen][weis der Reichsbank deiſee insbeſondere im Juſammenhange] dablt bik auf 2401.509. Dee Kriegsſterbefälle wurden wieder wle der deutſchen Baluta die Lebensintereſſen eines jeden Standes eng] mit den Anſprüchen de⸗ Vierkeljahrſchluſſes auf den in den 1 der Verſicherten vor⸗ verbunden ſind, bedark keiner weiteren Erlanterung. Wir eseine gewaltige Anſpannung. Eine größere Zunahme der Anlagen in—35 de er Sedensaßrückerung gegenwärtig nur 5 4555 eigenen l Mit inken war bisher nur einmal, nämlich am 30. 9. 1918, anläßlich der be⸗ 52 e ee 130000 4 avon eee e ee 83 W——— a 1 sanleihe, Heberſchußrücklage der Beriicherten verbleiben 088 1. n geweſen. eſam apitalanlage ſtieg um 4480,4 Mi 697, i 1910 f 5 e dedene daen andte Kaeen eiwee gae in Marb an 2 442 Nilt Macte dee bentn age Begtnd ſur h de ee ede e eeeeee der Brokverforgung, fondern auch um die Erſparung eines recht ve⸗ allein genommen um 4494,8 Miil. Me. auf 33 292,0 Mill. Mk. Da] die Anftalt 26,2 Minionen Mark gezeichnet. davon die Hälfte auf deutenden Geldbetrages. Als ſicher kann dabei gelten, daß die Brotver⸗ auf der anderen Seite der Gegenwert dieſer Kreditbewilligungen]eigene Rechnung. Die geſamten durch die Anſtalt vermittelten Zeich⸗ Vebbes 2 ſich auf ſeden Fall in ausreichendem Maße durchgeführt Teil 2 6 8e 59 0 15 15 Gae 8 mune. werden kann n Juniwoche eine Erhöhung um ill. Ma 5 5 a a Darunter be⸗ Dis raberufchorämtie dat ſchen in 33 Meill. Mare erfuhren, ſo behauptete ſich die Neuinanſpruchnahme finden ketezenbe wertekteg a e e Frtdeen Aden d 22 aht in den nur auf 372 Mill Mart. Die derhaſſters—— e die it woht richtig. NMan] Darlehenskaſſenſcheinen, die in der umtwoche bereits 1884½ f einem Dividendenſade don 377 des Decungskapflafg. An zen 4 dvu Krtieedenter, daß es ben den Feugdruſc aaf zaſces Dreſchen] Mill Mark betrugen, ſtellte ſich für die Berichtswoche nur unerheb⸗— ntene bezzueen die den Verſſcerten zugeetenen. Sle 4 und Abltekerm ankonmmt, ſo daß zte Prämie als eine Schnekllas lich niedriger. Sie betrug 1183.3 Will. Mart, ſodaß in den beiden MilltonenMark. Dienstag, den 8. Jult 1919. Mannheimer General-Anzeiger. ubend- Ausgube) 3. Seite. Nr. 307. ANus Stadt und Land. * Juweiſung von Lebensmikteln aus franzöſiſchen Beſtänden. Durch ein techniſches Verſehen iſt in den unter dieſer Ueberſchrift ge⸗ brachten Mitteilungen der Schlußſatz verſtümmelt worden. Er muß richtig heißen:„Die Stadtverwaltung Mannheim hat dieſes Angebot mit lebhaftem Danke angenommen. Die Waren ſind in der Zwiſchen⸗ zeit angeliefert worden und werden in den folgenden Wochen zur 0 + Müßiggang wirken können. Verteilung an die Bevölkerung kommen.“ *Fum Abbruch des Frankfurter Eiſenbahnerſtreiks. Aus dem Kreiſe der preußiſchen Eiſenbahnangeſtellten det Station Mannheim geht uns unter Bezugnahme auf unſere Bemerkungen im geſtrigen Mittagsblaft über den Einfluß des Ausſtandes auf die Gasverſfdrsung der Stadt Mannheim eine prote⸗ ſtierende Zuſchrift zu. zufuhr der Stadt Mannheim mit dem Ausſtand garnichts zu tun habe. Ueber die Riedbahn verkehrten täglich zwei Züge mit Kohlen, welche mit Genehmigung der Alliierken durch das beſetzte Gebiet nach Mannheim geleitet würden. Ueber die Main⸗Neckarbahn kämen überhaupt keine Kohlen hierher, weil ſie vom Ruhrgebiet einen zu weiten Umweg machen müßten. Die anderen Kohlen würden per Schiff hierher befördert. Wir haben zu dieſen Feſt⸗ ſtellungen zu bemerken, daß wir nicht von der Kohlenverſorgung Mannheims im allgemeinen, ſondern nur von der Verſorgung des ſtädtiſchen Gaswerks geſprochen haben. Und dieſe iſt durch den Eiſenbahnerausſtand auf das ungünſtigſte beeinflußt worden. Es balt feſt, daß während des Ausſtandes große Kohlenmengen, die onſt auf dem Landwege direkt nach den Beſtimmungsorten ge⸗ leitet wurden, auf dem Waſſerwege nach Mannheim transportiert und von hier über die nicht ſtilliegenden badiſchen Bahnen weiter⸗ befördert werden mußten. Auf dieſe Weiſe kam die Verſorgung des ſtädtiſchen Gaswerks dermaßen ins Hintertreffen, daß die Gasſperre ſofort wieder verſchärft werden mußte. Es iſt demnach durchaus naheliegend, daß unter ſolchen Umſtänden ſich die Schwierigkeiten in der Gaserzeugung mit der Dauer des Ausſtandes vermehrt hätten, zumal das Gaswerk ohnehin immer nur einen Kohlenvorrat beſitzt, der für einige Tage ausreicht. Wir haben des⸗ halb von unſern geſtrigen Bemerkungen nichts zurückzunehmen. Polizeibericht vom 8. Juli. Kindesausſetzung. Geſtern Abend 794 Uhr wurde im Treppenhaus Laurentiusſtraße Nr. 18, 2. Stock, ein etwa 3 Wochen altes Kind(Mädchen) welches zweifellos dort ausgeſetzt war. Die Mutter des Kindes und ſeine Herkunft ſind noch unbekannt. Um ſachdienliche Mitteilungen erſucht die Schutzmannſchaft. Grobe Ausſchreitungen begingen geſtern Nachmittag der 36 Jahre alte verheiratete Hafenarbeiter Robert Kerner von Ludwigshafen und der 44 Jahre alte verheiratete Taglöhner Alois Rohr von Ketſch, wohnhaft hier, indem ſie in zwei Gemüſeläden in R 3 und R 4 beim Einkaufen von Rettichen und Erbſen die Ladeninhaber in nicht wiederzugebender gemeiner Weiſe beſchimpf⸗ ten und ihre Waren, hauptſächlich Erbſen, auf den Boden warfen und zertraten. Sie verurſachten durch ihr unqualifizierbares Be⸗ nehmen einen größeren Menſchenauflauf, ſodaß, um ein weiteres Stören der öffenklichen Ruhe und Ordnung zu verhindern, ein ener⸗ giſches Vorgehen der Schutzmannſchaft geboten war. Beide Täter wurden verhaftet. Geſtohlene Schreibmaſchine. Aus einem Zimmer des Arbeitsloſenrats im Hauſe E 5, 106 wurde am 5. ds. Mts eine der hieſigen Stadtgemeinde gehörige Schreibmaſchine, Syſtem Reming⸗ ton, im Wert von etwa 1000„ von noch unbekanntem Täter ent⸗ mendet.— Ferner wurde in letzter Zeit entwendet: in der Nacht vom ./6. ds. Mts. aus einem Hühnerhof Waldhofſtraße Nr. 188 fünf junge Hühner, in der gleichen Nacht in Sandtorf aus einem Ma⸗ ſchinenſchuppen verſchiedenes Werkzeug und ein Treibriemen, 10 Meter lang und 18 Zentimeter breit, 15 Wert von 560, in der Zeit vom 5. bis 7. ds. Mts. auf dem Scharhof 10 bis 12 Zentner Repſamen im Wert von 1200, und in der Nacht vom./7. ds. Mts. aus einer Stallung im Waldhof eine Henne mit 21 Jungen, 8 Hühner und ein Hahn, eine Ziege und eine Autogummibereifung. Verhaftet wurden 24 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter ein Schiffsbauer und Bootsverleiher von Bingen, wohnhaft in Feudenheim, wegen Blutſchande, ein Tag⸗ löhner von Hamburg wegen Landfriedensbruchs, zwei Taglöhner von Mannheim, zwei Schloſſer von hier ein ſolcher von Ludwigs⸗ hafen, ein Spengler von Ittersbach, ein ſolcher von Ludwigshafen, ein Hobler von Hardhauſen, ein Maſchinenſetzer von Schiltigheim, ein Hafenarbeiter von Ludwigshafen und ein Taglöhner von Ketſch, eine Arbeiterin von hier und ein Dienſtmädchen von Mundolsheim, ſämtliche wegen Diebſtahls und ein Fabrikarbeiter von Oberhauſen wegen Schleichhandels. vergnügungen. * Im Unionkheater gelangt gegenwärtig„Höhenluft“, ein reizender Luſtſpiel⸗Vierakter, zur Vorführung, in welchem Henny Porten die Hauptrolle ſpielt. Zwei Fürſtenkinder, die anfänglich auseinanderſtreben, weil ſie gegen die durch Rückſichten auf die Erb⸗ folge diktierte Ehe ſind, finden ſich nach recht erheiternden Zwiſchen⸗ fällen im oberbayriſchen Bergland in dem Bewußtſein, daß ſie in der natürlichen Friſche des Denkens und Empfindens, Eigenſchaf⸗ ten, die durch das kleidſame Nationalkoſtüm auch in der äußeren Erſcheinung zum Ausdruck kommen, wirklich für einander beſtimmt ſind. Das Hofſchranzentum, das durch köſtliche Typen perſifliert wird, trägt nicht wenig zu dem großen Heiterkeitserfolg des Stückes bei, das den Nat + Es heißt darin, daß die ſchlechte Kohlen⸗ urfreund außerdem durch prächtige Landſchaftsbil⸗ der erfreut. Henny Porten betont den Gegenſatz zwiſchen Fürſten⸗ und Naturkind mit der ihr eigenen Kunſt der Charak⸗ teriſterung, ohne bei dieſer Kontraſtwirkung den Eindruck zu ver⸗ wiſchen, daß auch in höheren Regionen volkstümliche Anſchauungen zu finden ſind. Der Partner gibt den Erbprinzen der benachbarten Linie ebenfalls hervorragend. Außer dieſem Herz und Gemüt wirk⸗ lich erfriſchendem Stück wird in dem Fünfakter„Die rollende Kugel“, ein ruſſiſches Sittenbild vorgeführt, das in ſeinen erſchütternden Ein⸗ zelheiten zeigt, wie demoraliſierend und glückzerſtörend Spiel und Nus Ludwigshafen. ODie grünen Dauer-Brückenausweiſe für die Rheinbrücke Ludwigshafen⸗Mannheim werden nach einem Befehl des Komman⸗ dierenden Generals der 8. Armee allmählich zurückgezogen und ſpäter an einem noch nicht beſtimmten Datum als ungültig er⸗ klärt. Dafür werden rote dauernde oder zeitliche Aus⸗ weiſe auf Grund wichtiger wirtſchaftlicher Intereſſen ausgeſtellt, alſo nur an Arbeiter, Angeſtellte, Geſchäfts⸗ und Kaufleute, Stu⸗ denten und Schüler. Für Ludwigshafen⸗Mannheim wird noch nähere Bekanntmachung erfolgen. OVerlängerker Skraßenbahnverkehr. Nachdem die allgemeine Polizeiſtunde bis 12 Uhr nachts, die Polizeiſtunde für Wirtſchaften, Kaffees, Theater und Kinos bis 11 Uhr nachts ſeit heute verlängert wurde, wird auch der Straßenbahnverkehr wieder bis gegen halb 12 Ahr abends verlängert werden, zuvor müſſen aber die Fahrpläne umgearbeitet und der Dienſt für das Perſonal neu eingeteilt wer⸗ den, weshalb die Maßnahme der Verlängerung erſt Ende der laufen⸗ den Woche in Kraft treten kann. ANus dem Lande. =Heidelberg, 6. Juli. Zwei Eiſenbahnwagen mit Fett, Speck und ähnlichen Sachen konnten geſtern für das Volk gerettet werden. Der brauchbare Inhalt der Ladung wäre ohne das Zugreifen der Volkswehr in der Form von deklarierten„Därmen“ nur an Be⸗ güterte gekommen. Woher bei den jetzigen Schlachtverhältniſſen zwei Wagen Därme kommen ſollten, kann nur der Eingeweihte wiſſen. Für die Aufſichtsorgane wäre die Prüfung ſolcher dekla⸗ rierten Sendungen ein ſehr reiches Feld der ee dabei käme mehr heraus als ein Durchſuchen und Abfaſſen kleiner Lebensmittelmengen, die der kleine Mann für den nötigen Ge⸗ brauch in ſeiner Familie erhamſtern muß. ( Heidelberg, 7. Juli. Wie die„Heidelb. Ztg.“ meldet, wird das Heidelberger Thermalwaſſer bereits ſeit einiger Zeit im Stadthallen⸗Lazarett verwandt. Auch in der Univerſitäte⸗Poliklinik werden Verſuche mit dem Waſſer angeſtellt. Meinheim, 6. Juli. Aus hieſigen Berufs⸗ und Innungs⸗ kreiſen wurde eine freiwillige Einwohnerwehr ins Leben gerufen. (8) Pforzheim, 7. Juli. Spielende Kinder neckten vor einigen Tagen den Zimmermann Immanuel Oechsle, der in Wut geriet und ſein Beil nach den Kindern warf. Er traf den zehnjährigen Sohn Wilhelm des Landwirts Karl Haberſtroh ſo unglücklich, daß der Junge ſchwere Verletzungen erlitt, denen er geſtern erlegen iſt (Achern, 7. Juli. Der Direktor der Lenderſchen Lehranſtalt. Geiſtl. Rat Dr. Schindler, kann ſein 25jqähriges Jubiläum als Leiter der bekannten Anſtalt in Sasboch begehen. Auf ſeinen Wunſch wird jede Feier mit Rückſicht auf die ernſte Lage unſeres Vaterlandes unterbleiben. Freiburg, 7. Juli. Die Naturrecht⸗Fruchtgeſellſchaft m. b. H. in Freiburg hat das Hotelanweſen„Freiburger Hof“ übernommen. Man will daraus das erſte Reformhotel Deutſchlands machen, indem nur vegetariſche Speiſen und alkoholfreie Getränke verabreicht werden. In dem Hauſe darf nicht geraucht werden. Maädolfzell, 3. Jult. Nach nahezu 50jähriger Wirkſamkeit in der hieſigen Gemeinde iſt Geiſtl. Rat Dekan und Stadtpfarrer Monſignore Werber nach Hegne überngeſiedelt, wo er ſeinen Lebensabend zu ve⸗ ſchließen gedenkt. pfalz, Heſſen und Umgebung. * Frankſurt a.., 7. Juli. Durch das Geſtändnis des Fritz Vergölſt iſt nunmehr volle Klarheit in die aufſehenerregende Falſchmünzerangelegenheit gekommen. Fritz Vergölſt hat das ganze Unternehmen finanziert und für die Verbreitung der Falſchſcheine Sorge getragen. Seine Helfershelfer befinden ſich ſämtlich in Haft. Es ſind u. a. ſein Bruder Simon Vergölſt aus Köln, der für 70 000 Mark Scheine erhielt, ſeine Schweſter Frau Senden mit 10 000 Mark, ſein Schwager Kaſpar Pontz mit 35 000 Mark, ferner wurden Pontz in Eſſen für 20 000 Mark Scheine von einem ebenfalls ermittelten Dieb geſtohlen. Fritz Vergölſt hat in Frankfurt für 55000 Mark Scheine verausgabt. In Närnberg wurden Herſteller und Drucker verhaftet. Hauptſächlich wurde in Nürnberg gedruckt, an einigen Tagen auch in Frankfurt. Sportliche Nundſchau. Frankfurker Negalta. Zu einem wahren Volksfeſt geſtaltete ſich die am Sonntag auf dem Main abgehaltene Regatta. Wenn auch die Vorrennen am Samstag ſehr unter Regen zu leiden hatten, ſo war der Beſuch doch ſtärker wie in Friedenszeiten. Der Sonntag brachte brillantes Wetber, das auf die Vorrennen am Vormittag nicht ohne Einmir⸗ kung blieb. Ganz enorm war dagegen der Beſuch am Nachmittag zu den Entſcheidungsrennen. Auf dem Feſtplatz wogte eine nach mehreren tauſenden zählende Menſchenmenge und eine noch größere Menſchenmenge umſäumte die beiden Ufer und beſetzte die Brücken. * 2 2 geſtartet. 2 l Sportlich wurden ſehr ſchöne Leiſtungen geboten, beſonders zeichnete ſich die Frankfurter„Germaniag aus, der ſich die Mannheimer „Amicitia“, Leipziger„Sturmvogel“, die Würzburger, die Mainzer, der Breslauer und Züricher Skuller würdig Die gut geleiteten Rennen, die über 1800 Meter gerudert w nahmen folgenden Verlauf: 1. Doppelzweier ohne Steuermann: 1.. „Wratislavia“, Breslau(E. John, E. Rennart).88 78, 2. Frankfurter.⸗V..3998. Nach ſchönem Rennen bei briffanter Steuerung beider Boote von Breslau mit 1 Länge gewonnen. Jeder Vorſtoß des Frankfurter.⸗V. wurde von Breslau prompt erwidert. Mainzer.⸗V. und Deutſcher.⸗V. Zürich nicht ge⸗ ſtartet. 2. Zweiter Vierer: 1. Frankfurter.⸗G.„Gerxr⸗ mania“.56. 2. Frankf..⸗G.„Sachſenhauſen“.638. 8. Frankf..⸗G.„Oberrad“.10. 4. Offenbacher.⸗V..31, Fin ſcharfes Bord⸗ an Bord⸗Rennen zwiſchen den ahwechſelnd führenden 3 erſten Booten, aus dem„Germanja“ mit 1 Länge als Sleger hervorging. Etwa 2 Längen zwiſchen Sachſenhauſen und Oper⸗ rad. Offenbach lag in der letzten Hälfte der Strecke außer dem Rennen. In den Vorrennen ſchieden aus:.⸗B. oe Hanauer.⸗G. 1879,.⸗Kl. Griesheim und ein 2. Boot von ſenhauſen. 3. Exſter Vierer: 1. Mannheimer.⸗V.„Ami⸗ citia“(K. Kumpf, Dr. Oskar Barber, W. Reichardt. F. Hüblein⸗ Steuer: Oskar Gerber).1376. 2. Akademiſcher.⸗Kl. Würzß .1395. 3. Frankf..⸗V..1576. Ein hockintereſſantes geſ ſenes Rennen, das die vom Start ab führende„Amicitia“ im gegen die ſie hart bedrängenden Würzburger Akademiker ge Frankfurter.⸗V. 34 Länge dahinter. Da Frankfurter.⸗G. ſenhauſen und Offenbacher.⸗V. bei den Vorrennen zu ſpät am Start erſchienen, fielen dieſe aus. 4. Jungmannen⸗Vierer: 1. Frankfurter=8. „Germania“.33, 2. Frankf..⸗Kl..336. Der führende Klub mußte der mächtig ſpurtenden„Germania“ kurz nor Ziel weichen..⸗V.„Hellas“, Offenbach und Frankf..⸗B. dem nicht 5. Junior⸗Vierer: 1..⸗V.„Sturmvogel“, Leig⸗ zig.2226. 2. Frankf..⸗G.„Germania“.237/5. 3. Frankf. R⸗ G.„Sachſenhauſen“.465. Die führende„Germania“ blieb kurz vor dem Ziel hängen, wodurch die dicht folgenden Leipziger mit halber Länge gewannen. Sachſenhauſen, anfänglich auf dem 2. Platz liegend, fiel zuſehends zurück. Frankf..⸗G.„Oberrad“ nicht geſtartet. In den Vorrennen ſchieden aus: Offenbacher.. „Undine“, Frankf..⸗Sp.⸗V.„Teutonia“, Offenbacher.⸗V., Frank⸗ furter.⸗Kl. und Mannheimer.⸗V.„Amicitia“, die ein ſ Vorrennen mit Frankf..⸗G.„Germania“ zu beſtehen hatte. V.„Hellas“, Offenbach und Frankf..⸗V. nicht geſtartet. 6. Gaſt⸗Vierer: 1. Hanauer.⸗G. 1879.295. 2. Mannheimer.⸗V.„Amicitia“.33. 3. Akademiſcher.⸗Kl. Würz⸗ burg.3726. Ein in ſcharfem Tempo über die ganze Strecke ge fahrenes Rennen, bei dem die 3 Boote ſchon in obenſtehend Reihenfolge lagen. Mannheim und Würzburg, denen das Rennen im 1. Vierer noch anhaftete, konnten an die Hanauer nicht heran⸗ kommen. In den Vorrennen ſchieden aus:.⸗V. Fechenheim und Offenbacher.⸗V. 7. Junior⸗Einer: 1. Deutſcher.⸗V. Zürich Sopp).526. 2. Frankf..⸗G.„Germanig“(A. Andrewe).01 3. Frankf..⸗G. Oberrad(J. Borck).04. Bei tadelloſer 2 aller 3 Boote ſicher gewonnen. Kampf um den 2. Platz, den„Ger⸗ mania“ vor dem kurz führenden Oberrad 1% Längen ſchließlich be⸗ hauptete. In den Vorrennen Frankfurter.⸗V. und ein zweiter Skuller von„Germania“ ausgeſchieden. Studenten⸗Vierer: 1. Rudergeſellſchaft Heidelberg.445. 2. Gießener.⸗G. 1877.45. Ein ſchönes Rennen, das Heidelberg knapp gewinnen konnte. Wegen eines Formfehlers wurde jedoch der Preis Gießen zuerkannt. 9. Erſter Einer: 1..⸗V.„Wratislavia“, Breslon (E. Rennart).40%. 2. Deutſcher.⸗V. Zürich.43. 3. Gießener .⸗G. 1877(K. Jödt).48. 4. Frankf..⸗G. Oberrad.038. Sicherer Sieg des Breslauers, der zum Schluß von dem Züricher bedrängt wurde. Der anfänglich auf dem 2. Platz liegende Gie⸗ ßener fiel auf den 3. Platz zurück, während der dieſen Plaß einneh⸗ mende Oberrader auf den 4. Platz verwieſen wurde. 10. Junior⸗Achter: 1. Frankfurter.⸗G.„Ger⸗ mania“.40. 2..⸗V.„Sturmvogel“, Leipzig.45. 3. Frankf.⸗ .⸗G. Oberrad.5658.„Germania“ gewann nach ſchönem End⸗ ſpurt mit 1½% Längen über die ebenbürtige Leipziger Mannſchaft. Offenbacher.⸗B., Frankf..⸗Sp.⸗V.„Teutonia“,.⸗V.„Hellas“, Offenbach und Offenbacher.⸗V. ſchieden in den Vorrennen aus, 11. Schüler⸗Vierer: 1..⸗B.„Sturmvagel,, Leipzig.11. 2..⸗V.„Hellas“, Offenbach.4328. 3. .⸗V..4675. 4. Mannheimer.⸗V.„Amicitia“.47. Der übe 1200 Meter geruderte Schüler⸗Vierer geſtaſtete ſich gu einem hübſchen Rennen, das ſich bei 1000 Meter zu Gunſten Leipzigs wendete, dem Offenbach ſcharf zuſetzte. Mannheim und Frankfurt ſtritten bitter um den 3. Platz. 12. Achter: 1. Mainzer.⸗V..36. 2. Offenbacher R⸗ „Undine“.40. 3. Frankf..⸗G.„Germania“.45. Auf dieſe⸗ Rennen konzentrierte ſich das ganze Intereſſe, da hier die beſten ſüddeutſchen Achter⸗Mannſchaften zuſammentrafen. Nachdem in en Vorrennen Offenbacher.⸗V. aufgegeben hatte und Frankf. .⸗V. ausgeſchieden war, lieferten ſich die beſten von den hervor⸗ ragenden Mannſchaften, zu denen auche der nicht geſtartete Sachſen⸗ häuſer Achter zu zählen iſt, ein ſelten ſcharfes Rennen, das die Mainzer mit 1½ Längen im Endſpurt gewannen. Dieſelbe Differenz zwiſchen„Undine“ und der vorübergehend an zweiter Stelle fe den„Germania“. 3 Eine nachahmenswerte Einrichtung. Von einer eigenartigen und bedeutungsvollen Einrichtung, die aus unſerer ſozialen und reformgierigen Zeit geboren wurde, iſt zu berichten. Sie kann, wenn ſie weiter ausgebaut wird, zu einer Kultürtat werden. Wer es erfahren hat, wie ſchwer es dem jungen Komponiſten iſt, ſein Werk einmal von einem guten Orcheſter zu hören, wird die Einrichtung zu ſchätzen wiſſen, die an der Sächſiſchen Landesoper in Dresden getroffen worden iſt. Alljährlich findet hier unter der Leitung des Kapellmeiſters Reiner, des Vaters der glücklichen Idee, ein großes Konzert ſtatt, in dem Werke ſächſiſcher Komponiſten zum Vortrag kommen. Ein Mäzen hat ſich gefunden, der eine Summe für Ehrenpreiſe an die Komponiſten der hier aufgeführten Werke geſtiftet hat. Ein Preis⸗ richterkollegium aus 3 Krilikern, 3 Kapellmeiſtern und 2 ausübenden Muſikern ſtimmt nach der Hauptprobe in geheimer Wahl über die einzelnen Werke ab. Bei dem erſten„Sächſiſchen Komponiſten⸗ abend“ wurde mit 5 zu 4 Stimmen die Große Sinfonie von Dr. Georg Göhler, dem früheren Leiter des berühmten Leipziger Riedel⸗ vereins, mit 1000 Mark ausgezeichnet, die zweite Ehrengabe von 300 Mark fiel Sigfrid Karg Ehleot für eine Kammerſinfoniette zu. Der Kerrepetitor Johanſſes Schanze errang mit zwel Liedern eine weitere Auszeichnung. Alle preisgekrönten Komponiſten waren zu⸗ ——— Dr. Göhler dirigierte ſeine Sinfonie ſelbſt. Eine ſpaßige orrektur des Beifalls erlebte Dr. Göhlers Große Sinfonie. Sie wurde vor 16 Jahren im Dresdner Opernhauſe, alſo an derſelben Stätte, wo ſie jetzt in einer Ueberarbeitung preisgekrönt wurde, aus, geziſcht. Tempi paſſati. 5 Wenn auch unter den 40 eingereichten Arbeiten keine von über⸗ legener Struktur war, die über den Durchſchnitt unſerer bekannten Komponiſten ragte, oder gar ncue Bahnen wies, ſo bleibt doch der erſte vaterländiſche Kunſtabend ein Markſtein in der ſächſiſchen Muſikgeſchichte und eine wertvolle Anregung für andere Kunſt⸗ inſtitute. Johannes Reichelt. Kunſt und Wiſſenſchaſt. —(Uraufführungen.) Die Uraufführung der Dper„Revo⸗ lulionshochfeit“ nach dem Drama von Sophus Michagelis von Eugen d Alhert findet im Oktober im Stadttheater in Leip⸗ zig ſtatt.—„Francois Villon“, Oper von A, Albert Naelte worde vom Landestheater Karlsruhe zur Uraufführung für die nächſte Spielzeit erworben.— Das Dresdner Albert⸗ Theater erwarb die Komödie„Stroh“ von Max Johſt.— Im Nationaltheater in Mannheim findet in der Spielzeit 1919%/20 die Uraufführung des Schauſpiels„Die Milchbrüder“ von Ostar Maures Fontana ſtatt.— Gerhart Haupt⸗ 5 manns neues Drama„Der weiße Heiland“ wird im Herbſt von Max Reinhargdt zur Uraufführung in Verlin gebracht.— Am Würzburger Stadttheater hatte das Myſterium„Mammon“ von Waldfried Burggraf bei ſeiner Uraufführung einen durch⸗ ſchlagenden Erfolg. Das im expreſſioniſtiſchen Stil inſzenierte Werk hinterließ einen ſtarken Eindruck. —(Eine unbekannte Dürer⸗Jeichnung.) Eine in der Literatur bisher nicht erwähnte Federzeichnung von Hürer hat laut Mitteilung im„Cicerone“ das Britiſh Müſeum erworben. Sie ſtellt Chriſtus als Schmerzensmann dar Ueber die Herkunft des Blattes iſt nur bekannt, daß es aus der Verſteigerung Hebich in Berlin 1885 ſtam⸗ men ſoll, wo es durch Frederick Locker erworben worden war. —(hHerbſtſpiele an der Jächſiſchen Landesoper) finden vom 31. Auguſt bis 13. Oktober ſtatt, wobei unter anderem Franz Schrekers Oper„Die Schatzgräber“ ihre Uraufführung er⸗ lebt. Als auswärtige Dirigenten ſind eingeladen worden: Richard Strauß, Arthur Nikiſch, Feliy Weingartner; als auswärtige Gäſte: Barbara Kemp, Lily Hafgren⸗Waag, Helene Wildbrunn, Marie Gutheil⸗Schoder, Heinrich Knote, Paul Bender, Karl Burrian, Karl Aagaart⸗Oeſtwig, Richard Meyer. rt. —(Der junge Deutſche.] Unter dieſem Titel erſcheint im Verlag Matthes u. Thoſt in Leipzig eine mit wertvollen Bildbeigaben ge⸗ ſchmückte Monatsſchrift, die für freie und ungehemmte Eutwicklung aller Kräfte des Leibes, des Geiſtes und der Seele eintritt und dabei ihre Vorbilder, ohne Vernachläſſigung der alten, deutſchen, klaſſiſchen Mceiſter, bei jungdeutſch empfindenden Dichtern und Künſtlern ſucht. (KHant-Geſellſchaft.) Umſtände verſchiedener Art verhinderten bis jetzt eine allen wiſſenſchaftlichen Anforderungen genugtuende Herausgabe des letzten, unvollendeten Werkes von Kant, des ſog. Opus poſtumum. Dieſem Uebelſtand, der umſo empfindlicher iſt, als Kant in jenem Werk grundlegende, z. T. wegweiſende Andeutungen über die FJortſetzung der kritiſchen Philoſophie in der von ihm ins Auge gefaßten Richtung gemacht hat, ſoll nunmehr durch ein in mühevoller, langjähriger Arbeit vorbereitete Ausgabe des verdienten Kantforſchers, Prof. Dr. Adickes⸗Tübingen, abgeholfen werden. Zu dieſem Zwecke läßt die Kant⸗Geſellſchaft eine dringliche Aufforderung zur Eubfkription auf jenes Werk ergehen, das den Mitgliedern der Geſellſchaft zu einem außerordentlich ermäßigten Vorzugspreiſe ab⸗ gegeben werden ſoll. Die Subfſkription iſt auch für diejenigen qültig, die erſt jetzt der Kant⸗Geſellſchaft beitreten wollen. Alle Intereſſenten mögen ſich an den ſtellv. Geſchäftsführer Dr. Arthur Liebert, Berlin W. 15, Faſanenſtraße 48, wenden, von dem auch unentgeltlich Aus⸗ kunftsmaterial über die übrigen Beſtrebungen und Leiſtungen der Geſellſchaft und über den Beitritt zu derſelben erhältlich iſt. —. Geidelberger Hochſchulnachrichten.) Die Univerſität veran⸗ ſtaltet im laufenden Sommerſemeſter ihre Volksſchulhochkurſe mit einer Vortragsreihe aus verſchiedenen Gebieten und von Füh⸗ TFF 5 geſtaltenden nungskarten zu 50 Pfg.) werden während der B rungen, die u. a. Bezug nehmen auf die geſchichtliche Vergangenheik der Stadt. So wird eine Führung durch das Heidelberger Schloß unternommen, die Sammlungen werden beſichtiat und an ihrer Hand die vor⸗ und frühgeſchichtliche Zeit der Pfalz behandelt. Auch der Ausſtellung der Heidelberger Maler der Romantik iſt ein Be⸗ ſuch zugedacht.— Nach einem Anſchlag am Schwarzen Breit der hieſigen Univerſität werden im kommenden Winterſemeſter außer⸗ badiſche Studenten nicht neu aufgenommen: die im Sommer⸗ ſemeſter immatrikulierten Außerbadiſchen dagegen können auch im Winter hier hören. Für badiſche Studierende beſtehen keinerlei Einſchränkungen. ö Nus dem Mannheimer Kunſtleben. 1 —(Theaternotiz.) In der morgigen Aufführung von Verdis „Othello“, welche im Abonnement A ſtattfindet, wird ſich Do Manski in der Partie der„Desdemona“ vom hieſigen Publikum verabſchteden.— Die Neueinſtudierung von„Romeo und Julaga in der Inſzenierung von Fritz Wend 115 findet am Donnerstag dieſer Woche ſtatt. Außer Alce Lifſo, die in der Nolle der „Julia“ zum letzrenmale die Bühne betritt, und Fritz Odemar als„Romeo“, ſind in weiteren Hauptrollen— 1.— Godeck, Hermann Kupfer, Joſef Renkert, Robert Ga Alberti, Walter Tautz, Max Grünberg, Wilherm Kolmar, Gretel Mohr, Wilhelm Egger, Ludwig Schmitz, Alfred Landorn Alexan⸗ Lene Blankenfeld, Julie Sanden und Karl Neumam⸗ Hoditz. —. er biederkranz E..) hat ab 1. Septemder ds. Is. Herrn Kapellmeiſter Max Sinzheimer vom hieſigen Nakionaltheater als Vereinsdirigenten verpflichtet. 25 2 —(Mannheimer Volkschor.) In der letztſtattgehabten ng des weiteren Ausſchuſſes für Volksmuſtkpflege iſt der Lehrer für die Theorie⸗Kurſe an der Hochſchule für Muſik und derzeitige Dirigent der Wiener Operettenſpiele im Muſenſaal Herr Robert Herruried muſikaliſchen Leiter des Mannheimer Volkschors berufen en. Alle Mitglieder des Mannheimer Volkschors verſammeln ſich dieſem Anlaß am kommenden Sonntag, nachmittags 5 2 m Rea gymnaſium(Eingang Tullaſtraße), wo ihnen der neue Dirigent und die Kursleitung vorgeſtellt werden. — Golksbücherei für Muſik.) Im Monat Juni wurden Ab⸗ gabe⸗ und Leſeraum von 368 Perſonen beſucht; die Zahl der ent⸗ liehenen oder im Leſeraum ſtudierten Werke betrug 526. 12 meldungen von Mitgliedern(Gönnerkarten zu M. 3 oder. üchereiſtunden ent⸗ gegengenommen. In die Bücherei werden gegenwärtig neue Noten für die verſchiedenſten Inſtrumente in großer Jahl tellt ſo daß in das neue Geſchäftsjahr mit erbeblich vermehrten Be eingetreten werden könnenp 3 3 1 4. Seite. Nr. 307. Mannheimer General-Anzeiger. ¶Abend· Ausgabe.) Dienstag, den 8. Juli 1919. Statt jeder besonderen Anzeige. lHeber einziger Bruder im Alter von 34 Jahren. Heute verschied nach langem, Die Einäscherung findet in aller Stille statt. von Rranz· und Blumenspenden bittet man im Sinne des Verstorbenen abzusehen. Herr Albrecht Rub In tiefer Trauer: Elisabet Rub. RADEN.BADEN, den 6. Juli 1979. schweren Leiden mein B3901¹ gute Mutter im 76. Lebensſahre. Leichenhalle aus statt. roddes-Anzeige. Heute nacht verschied meine liebe, unvergessliche Frau, unsere krau Christina Wider MANNHEIM(Schwetzingerstrasse 64), 8. Juli 1919. Der trauernde Gatte: Johann Wider nebst Kindern, Enkel und Urenkel Die Beerdleung findet Donnerstag nachmittag 3 Uhr von der B3896 Deutsche Aufsatzschule für Schule und Selbſtunter⸗ richt. Anleitung zur ſelbſt⸗ ſtändigen Anfertigung von Aufſätzen, Muſteraufſätze für Prüfungsarbeiten uſw. 2978 Preis 2,30 M. Nachnahme. Verlag Bernh. Grevsmühl, Lübeck 9. Ein ält. gewiſſenh. Schneider beſorgt Abänderungen ꝛc. auß. dem Hauſe. Angeb. unt. G. V. 71 an die Geſchäftsſtelle. B3625 Abe werben an Private von 50 Pfund an zum Preiſe von Hk. 40.— Moeerfeldſtraße 1(Oelfabrit) abgegeben. der Zeniner fszeit—11 Uhr vormittags und—4 Uhr nachmittags. Mannheim, den 7. Juli 1919. 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Lamm“ Aunmerham und abſolut ablehnend ge Kommiſſionsmitglied des„ unſeren Forderungen zugeſtimmt hat. Mitglied Kapellmeiſter Kaſtner in unerhörter Weiſe vor dem Publikum gemaßregelt, weil derſelbe einer Täuſchung des Publikums durch Verkauf einer anderen Kapelle ge⸗ —— Programme nicht zuſtimmen konnte, da epertoire anders lautend war, unb dieſerhalb dauernd Differenzen mit dem Publikum entſtanden. Kapellmeiſter Kaſtner war gezwungen, ſeinen Dienſt unter dieſen unhalt⸗ baren Zuſtänden aufzugeben. Da nun der Wirt ſich außerdem in hier nicht wiederzugebenden Worten beleidigend über unſeren Verband in ſeinem Lokal der Verband gezwungen, alle — lieder vor Annahme eines Engagements zu warnen. Muſik für Samstags und Sonntags bringen dem Beſitzer nur durch Programmverkauf zirka Mk. 200 an den beiden Tagen ein; dieſes den Aushilfsmuſikern zur Kenntnis, denen wir aber dankbar ſein würden, wenn ſie unſern nicht in den Rücken fallen würden, enn wir kämpfen, um auch die Ehre unſeres Standes mit 15 ꝗ— Nicht der Wirt verdient uns das Geld, 93871 Man'. Der Inhaber dieſes Lokals ſtellt ſich den Beſtrebungen des„Mannheimer Enſemble⸗Muſiker-Bundes“ feindlich enüber, trotzdem der Herr als annheimer Cafetier⸗Verbandes“ Auch wurde unſer ſein eäußert hat, ſo ſieht ſich itglieder ſowie Nicht⸗ B3671 Ensemble- Musiker-Bund Mannheim. treffen ein anbenien l Teidelbensen dieser Tage bei Trenner Landteilstrasse Nr. 6. B3810 Seeckenheim. —— I zu verkauf 45 04, d. BI. Altrenommiertes Sssthsus — Ler lanehend, in— von Karlsruhe, bei ſen. gebote unter J. 4. 25 8 B3807 tiſch erfahrener ſucht per 1. Auguſt Energiſcher, durchaus 1165 filltunr 2 geſucht. 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