Rtik; Dr. 'onellen Ceil: er Dr. Fritz Goſdenbaum. Verantwortlich für en: Knton Grieſer. Drück und Verlag: Druckerel teton: i..: H. Maderno, für Lokales und den Handel: Pranz Kircher, für heimer Gener Poſtſcheck⸗Ronto Nr. 17590 Karlsruhe in aden.— fern er Amt tannheim Die Naliſtzierung. Weimar, 9. Juſi.(Von unſerem Vertreter.) Heute wird die Nationalverſammlung Stellung nehmen zur Frage der Ratifizierung des Friedens. Man hatte urſprünglich die Abſicht, eine gemeinſame Erklärung aller Parteien herbeizuführen. Statt deſſen werden heute die einzelnen Füh⸗ rer ſchriftlich formulierte Erklärungen über die Stellung⸗ nahme zur Ratifizierung verleſen. Dabei werden nur das Zentrum und die Mehrheitsſozialiſten direkt für die Ratifizierung eintreten. Die Demokraten werden den Delegierten Prof. Schücking vorſchicken, der eine Erklärung gegen die Ratifizierung verleſen wird. Ob man auf ſeiten der Deutſchnationalen noch einmal verſuchen wird, bei der Ratifizierung eine Debatte über die Friedensverhand⸗ lungen in der Nationalverſammlung und die Abftimmungen herbeizuführen, ſteht noch nicht feſt. Hermann Müller über die Ankerzeichnung. Berlin, 8. Juli.(WB.) Im Verlaufe einer Unterredung mit dem Berliner Vertreter des Allgemeen Handelsblades erklärte Reichsminiſter Hermann Müller u. a. zur Unter⸗ zeichnung des Friedensvertrages: „Wir haben lange gezaudert. Aber war das nicht ſelbſt⸗ verſtändlich angeſichts der ungeheuerlichen, jede menſchliche Vorſtell überſteigenden Laſt, die wir auf uns nehmen ſollten? Hätte die ganze Welt uns nicht leichtfertig ſchelten müſſen, wenn wir bereit geweſen wären, dieſen furchtbaren Vertrag zu unterſchreiben, ohne auch nur einen Verſuch zu machen, ſeine Klauſeln auch im Intereſſe unſerer Gegner praktiſch und ausführbar zu geſtalten? Ja, man hätte in einer ſolchen Bereitwilligkeit mit Recht das Anzeichen erblicken können, daß wir es mit unſerer Pflicht nicht ernſt nehmen. Erſt angeſichts unſerer ganzen natio⸗ nalen Exiſtenz durften wir uns berechtigt fühlen, Bedingungen zu unterzeichnen, wie ſie noch niemals ein Gegner dem anderen vorgelegt hat. Der Staatsmann muß über Ehre anderes denken, als der einzelne Menſch. Der größte Schaden wäre für ihn geweſen, unſer Volk dem Unter⸗ gange preiszugeben. Wir konnten es nur retten, wenn wir das Friedensinſtrument mit dem feſten Willen unterſchrie⸗ ben, ſeine Bedingungen ehrlich zu halten. Aufhebung der Blockade. Berlin, 9. Juli.(Von unſ. Berl. Bürbo.) Wie„Daily Mail“ meldet, ſoll die Blockade gegen Deutſchland am Samstag früh in vollem Umfange aufgehoben werden. Re innere Krſſe. Beimar, 9. Juli.(Von unſerem Vertreter.) Die Ver⸗ handlungen zwiſchen dem Zentrum und den Mehr⸗ heitsſozialiſten über das Schulkompromiß ſchreiten langſam, aber ſicher fort. Man wird ſeſt höchſtwahr⸗ ſcheinlich darauf einigen, daß weder eine konfeſſionelle, noch eine konfeſſionsloſe Schule in der Verfaſſung verankert wird. Vorläufig haben zwar einem ſolchen Kompromiß nur die Zentrumsfraktion der Nationalverſammlung und einige ſozia⸗ liſtiſche Miniſter zugeſtimmt. Die Anſchauung der Fraktion der Mehrheitsſozialiſten läßt ſich noch nicht überſehen, ebenſo iſt die Stellungnahme der preußiſchen Miniſter noch unklar Dieſe treffen heute wieder ſämtlich in Weimar ein, da man ſowohl über die Schulreform, wie über den wichtigen Art. 18 der Verfaſſung über die Neueinteilung Deutſch⸗ lands verhandeln muß. Es kann eintreten, daß bei dieſen Verhandlungen ſich neue Kriſen in Preußen ent⸗ wickeln. Es kann aber auch auf der anderen Seite auch in dieſen Verhandlungen eine völlige Zerſchlagung Preu⸗ ßens beſchloſſen werden. Die Bedeutung dieſer Beſprechungen reichen weſentlich weiter, als man ſich im Volke im allgemei⸗ nen klar macht. Preußens Jerſtückelung wäre Deukſchlands Jerfall. Berlin, 8. Juli.(WB.) In einem längeren Artikel gegen die Zerſchlagung Preußens führt Miniſterpräſident Hirſch im„8 Uhr⸗Abendblatt“ aus: „Der Zerfall Preußens wäre das Vorſpiel für den Zerfalldes Reiches. Jede Möglichkeit des Aufſchwungs würde damit in weite Ferne rücken. Wer Preußen zerſchlägt, darf ſich nicht wundern, wenn ſich der Traum der Reichsein⸗ heit nicht erfüllt. Nicht im Sonderintereſſe Preußens ſprechen ſich ſeine Vertreter gegen das Projekt der Zerreißung aus, wie ein Redner im Ausſchuß treffend hervorgehoben hat, vor allem, weil für das Reich die ungeſchwächte Kraft Preußens unentbehrlich ſei. Deshalb ſoll die Na⸗ tionolverſammlung noch im letzten Augenblick alle Verſuche, die Bildung neuer Staaten zu erreichen, von der Hand weiſen, nicht im Intereſſe Preußens, ſondern im Intereſſe des Deut⸗ ſchen Reiches, im Intereſſe einer einheitlichen deutſchen Republik.“ Wiſſell in Nol! Von beſonderer Seite wird uns geſchrieben: Der Reichswirtſchaftsminiſter Wiſſell hat in der letzten Kabinettsſitzung ſeine Zuſtimmung zu der Aufhebung der Devi enordnung gegeben. Bekanntlich hatte noch am Pfingſtſamstag Herr Wiſſell einem dahingehenden Beſchluß des diktatoriſchen Ausſchuſſes gegenüber die Kabi⸗ nettsfrage geſtellt, und da man damals jede Kriſs ver⸗ meiden wollte, wurde die Entſcheidung vertagt. Damals waren der Reichsſchatzminiſter Gothein, der Reichsfinanz⸗ miniſter Dr. Dernburg, der Reichsernährungsminiſter Schmid und die Reichsbankleitung für die Aufhebung der Deviſenordnung eingetreten; aber Herr Wiſſell erklärte:„Nur über meine Leiche!“ Heute ſagt er:„Hier ſtehe ich, ich kann auch anders.“ Damals ging nach Herrn Wiſſell das . fVadiſche Neueſte Nachrichten Anzeig 8 Anzeiger G5. m. 5. Bg., ſämtlich in Mannheim. Draht⸗Adr. General⸗Anzeiger Maunheim. 1— 7940—7946. Amtliches Verkündigungsblatt deutſche Wirtſchaftsleben an einer ſolchen Maßnahme zu Grunde; ſetzt, 4 Wochen ſpäter, kommt er zu der Auffaſſung, doß ſie nicht zu umgehen ſei. Im deutſchen Volk fragt man ſich freilich, ob ein ſolcher Mann auf den überaus wichtigen Poſten des Wirtſchaftsminiſters gehört. Auch mit ſeinen Plänen auf die Sozialifierung der geſamten Elektrizitätswirtſchaft iſt Herr Wiſſell im Kabinett geſcheitert; wie wir erfahren, hat ſich das letztere für die vom Reichsſchatzminiſterium auf dieſem Gebiet ver⸗ tretenen Pläne erklärt. Die Felle ſeiner geliebten Zwangs⸗ wirtſchaft ſieht Herr Wiſſell ebenfalls fortſchwimmen. Die Reichstextilgeſellſchaft hat einſtimmig ihre Auflöſung bean⸗ tragt ſie ſieht ſich eben vor dem ZJuſammenbruch und be⸗ fürchtet mit Recht, daß, je länger man ihre Auflöſung hinaus⸗ ſchiebt, um ſo gewaltiger die Liquidationsverluſte werden müſſen. Leider hat hier das Kabinett ſich nicht zu einem durchgreifenden Entſchluß aufgeſchwungen, ſondern einen Ab⸗ bau ſtatt einer raſchen Liquidation beſchloſſen. Man ſagt, daß der Reichswirtſchaftsminiſter dafür einen Reichszu⸗ ſchuß von einer halben Milliarde erfordert, und daß der Reichsfinanzminiſter Erzberger ihm dieſen Betrag zur Ver⸗ fügung geſtellt hat. Unſeres Erachtens erfordert die unſag⸗ bar traurige Finanzlage ein ſparſames Umgehen mit den Reichsmitteln. Wenn uns die Hinausſchiebung der Liqui⸗ dation weiterer Kriegsgeſellſchaften ähnliche Summen koſtet, ſo gnade Gott dem deutſchen Steuerzahler. Weimar. 9. Juli.(Von unſerem Vertreter.) In der geſtrigen Sitzung des Kabinetts verſuchte der Reichswirt⸗ ſchaftsminiſter Wiſſell das Kabinett noch einmal von der Notwendigkeit der von ihm angeſtrebten Planwirtſchaft zu überzeugen. Er hatte den Wunſch, daß der Reichsminiſter⸗ präſident Bauer in der Rede, die er demnächſt zu halten gedenkt, über die Planwirtſchaft ſich im Namen des Kabi⸗ netts ausführlich verbreite. Das Kabinett beſchloß aber mit allen Stimmen gegen Wiſſell, daß die Planwirtſchaft nicht durchzuführen ſei. Infolgedeſſen verließ Wiſſell die Kabinettsſitzung. Es iſt damit zu rechnen, daß er ſein Amt niederlegen wird. Das Abſchiedsgeſuch wird wahrſchein⸗ lich ſchon heute bei dem Reichspräſidenten eintreffen. Mit ihm muß dann auch der eigentliche geiſtige Vater der Plan⸗ wirtſchaft, der Unterſtaatsſekretär v. Möllendorf, ab⸗ gehen. Der Rücktritt Wiſſells hat auf die Erklärung Bauers in⸗ ſofern eingewirkt, als dieſe vorläufig verſchoben wer⸗ den ſoll. Die Nationalverſammlung wird nun zunächſt die Verfaſſungsberatung ausſetzen, und zwar bis Mitte übernäch⸗ ſter Woche. Erſt dann wird Bauer das Arbeitsprogramm des Kabinetts entwickeln. * Der Handelslag zur Wiſſellſchen Denkſchrift. Ueber das Wirtſchaftsprogramm des Reichswirtſchafts⸗ miniſteriums(Wiſſellſche Denkſchrift) hat der Hauptausſchuß des Deutſchen Induſtrie⸗ und Handelstags in ſeiner Sitzung vom 4. Juli ds. Is. eine Erklärung abgegeben, der Folgendes zu entnehmen iſt: 8 „Der Hauptausſchuß des Deutſchen Induſtrie⸗ und Han⸗ delstages erkennt mit dem Reichswirtſchaftsminiſterium an, daß die Steigerung der Produktion eine der wich⸗ tigſten Aufgaben der nächſten Zukunft iſt und daß von der Herſtellung einer Intereſſen⸗ und Arbeitsgemein⸗ ſchaft zwiſchen Unternehmern, Angeſtellten und Arbeitern durch geeignete Organiſationen für den Aus⸗ gleich der ſozialen Gegenſätze und den Wiederaufbau der deut⸗ ſchen Volkswirtſchaft ſehr viel abhängt. Er erkennt auch an, daß der Gedanke eines Wirtſchaftsparlamentes fruchtbar iſt, wenn der Aufbau, aus dem dieſe Körperſchaft entſteht, nicht zu verwickelt iſt und den Handelskammern darin die gebührende Stellung gegeben wird. Der Hauptausſchuß des Deutſchen Induſtrie⸗ und Han⸗ delstages kann aber nicht zugeben, daß dieſe Ziele durch die Planwirtſchaft erreicht werden können, deren bedenkliche Fol⸗ gan, insbeſondere für die Außenhandelspolitik, gar nicht be⸗ achtet zu ſein ſcheinen. Er iſt vielmehr davon überzeugt, daß der Ausgleich der ſozialen Intereſſen von der Planwirtſchaft ganz unabhängig iſt, daß ferner der Aufgabenkreis der Wirtſchaftsbünde und Fachverbände die freie Betriebsführung des Einzelunternehmers erheblich beſchränkt und daß die auf Zwang beruhende Selbſtverwal⸗ tung, in der die widerſtrebendſten Elemente vereinigt ſind, einen noch nie dageweſenen Apparat mti rieſigen, der In⸗ duſtrie und dem Handel aufgebürdeten Koſten und unzähl⸗ baren Beamten darſtellt, der nicht beweglich genug und nicht eeignet iſt, den techniſchen und wirtſchaftlichen Fortſchritt in 13 zu halten. Der Gedanke, die künftige Wirtſchaft bedürfe einer ſtärkeren Fachorganiſation, iſt an ſich geſund; ſeine Durchführung iſt aber bereits früher in Geſtalt der be⸗ währten freien Fachverbände begonnen und in dieſer wird ſich auch die Weiterentwickelung bewegen müſſen. Für den Handel iſt die Planwirtſchaft ſchlechterdings unbrauchbar und undurchführbar. Die Denkſchrift des Reichswirtſchaftsminiſteriums macht auch keinen Verſuch, die Möglichkeit von Selbſtverwaltungskörpern für den Handel nachzuweiſen. Insbeſondere iſt der Wiedereintritt in den Welthandelsverkehr undenkbar, wenn dem Ein⸗ und Ausfuhrhandel die von der Planwirtſchaft beabſichtigten Feſſeln auferlegt werden.“ Jer Eiſenbahnerſtreik. WMiederaufnahme der Arbeit in Hamburg. Hamburg, 8. Jult.(WB.) Die Verſammlung des Deut⸗ ſchen Eiſenbahnerverbandes, die heute nach den geſtern abgebrochenen Beratungen wieder aufgenommen wurde, nahm nach fünfſtündiger lebhafter Auseinanderſetzung eine Entſchließung an, in der es u. a, heißt: „Die heutige Funktionärverſammlung des Deutſchen Eiſen⸗ bahnerverbandes erklärt nach dem Abſtimmungsergebnis und den Berichten aus der Provinz Abſtand zu nehmen von einem örtlichen Streik. Sie empfehlen dringend den bereits in Ausſtand befindlichen Kollegen, umgehend die mittags 2½ Uhr. Ur fnzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen und Pede 8e in Mannheim und Umgebn Poſtbezug: Vierteli. enpreiſe: Pie! Kolonelzeile 50 Pf., Finanz⸗Huzeigen und Anzeigen Verſt Sekdefee Aehenen. 8g dunch 90 Aittagte Anzeigen von Verſicherungg⸗ meſchluß: Mittagblatt vormitt. 8½ Uhr, Abendblatt nache tell. Kusgaben 288 e Derautwortung monatlich Ur..50 mit Bringerlohn⸗ III. 7. 92 einſchl. Zuſtellungsgebühr. Bei der Poſt abgeholt R..20. Einzel⸗Nr. 10 pfg. Arbeit wieder aufzunehmen. Sie verlangt, daß der Hauptvorſtand unverzüglich Verhandlungen mit dem Miniſterium aufnimmt und die Eiſenbahnerforde⸗ rungen zu gegebener Zeit zentral durchführt. Die Vorbereitungen 1 0 ſind ſofort zu treffen.“ Zu der weiteren Bewegung der Eiſenbahner iſt zu bemer⸗ ken, daß die Betriebsſtelle Ohlsdorf heute die Arbeit ein⸗ Haltde hat. Die Einſtellung iſt erfolgt ohne Zutun des Ver⸗ andes und der Vertrauensleute. Die Betriebswerkſtätten haben heute mittag die Arbeit niedergelegt mit der Begrün⸗ dung, daß ſie für Harburg Streikarbeit leiſten ſollten. Das Abſtimmungsergebnis war folgendes: Es wurden insgeſamt 11 780 Stimmen abgegeben, davon 6333 für und 4423 gegen den Streik, 105 waren ungültig, 619 hatten ſich ihrer Stimme enthalten. Nach Maßgabe des Verbandes be⸗ darf es zur Herbeiführung einer Arbeitsniederlegung einer Dreiviertelmehrheit. Die Haltung der Regierung. Berlin, 9. Juli.(Von unſerem Berliner Büro) Alle im Anſchluß an die Revolution ausgebrochenen Streiks der Eiſenbahner waren lediglich örtlicher Natur und hatten rein wirtſchaftliche Urſachen. Das änderte ſich aber, als der in Frankfurt a. M. ins Leben gerufene Ver⸗ kehrsausſchuß energiſche Anſtrengungen machte, die Verwal⸗ tung der Staatseiſenbahn unter den Einfluß der Eiſenbahner⸗ ſchaft zu bringen. Als das gelungen war, wurden die Streike ein willkommenes Mittel, um politiſche Ziele durchzuſetzen, denen allerdings für die Oeffentlichkeit ſtets ſchamhaft das wirtſchaftliche Mäntelchen umgehängt wurde. Die Agitation durch Flugblätter, die von der kommuniſtiſchen Partei Deutſch⸗ lands oder dem Spartakusbund unterzeichnet wuren, die Aus⸗ ſendung von Emiſſären, die immer unverhohlener die Errich⸗ tung der Räterepublik und die Diktatur des Proletariats als ſpezifiſche Forderung der Eiſenbahner einſchmuggeln wollten, ließ bald keinen Zweifel mehr daran, welche Elemente ſich der Intereſſen der Eiſenbahner angenommen hatten. Die Arbeiter zeigten zunächſt für die politiſchen Ideale ihrer Führer wenig Verſtändnis und Gegenliebe. Unbeſtreitbar war ihre wirtſchaftliche Lage trotz mehrfachen Aufbeſſerungen infolge der ſtändig wachſenden Teuerung ſehr drückend ge⸗ worden, und ſie konnten nicht begreifen, warum ihre For⸗ derungen bei der Regierung, die doch für die in die Milliarden gehenden Mehrkoſten einfach keine Deckung ſah, ſo wenig Ver⸗ ſtändnis und Berückſichtigung fanden. So hatten die radikalen Hetzer leichtes Spiel, da der Boden der Unzufriedenheit gut vorbereitet war und die Gewerkſchaften, vor allem der deutſche Eiſenbahnerverband, es vermieden, zu den Ausſtänden Stel⸗ lung zu nehmen. Die örtlichen Streikleitungen hatten die Macht in den Händen und ließen im geeigneten Augenblick alle Räder ſtillſtehen. Nur der mangelhaften Organiſation der Streikluſtigen iſt es zu danken, wenn der gefürchtete Gene⸗ ralſtreit der Eiſenbahner ſich immer wieder in kleine Teil⸗ aktionen zerſplitterte, die bald ergebnislos ihr Ende fanden. Es muß aber der Heffentlichkeit leider geſagt, werden, daß die Idee des allgemeinen Eiſenbahnerausſtandes die Köpfe der äußerſt unruhigen und unzufriedenen Eiſenbahnarbeiterſchaft nach wie vor beherrſcht und daß es vielleicht nur einen ge⸗ ſchickteren Regie bedürfen wird, um den Generalausſtand mit allen ſeinen verderblichen Folgen doch noch zur Tat werden zu laſſen. Gerade dadurch hoffen eben die Kommuniſten das Heft endlich in die Hand zu bekommen. Sie haben den Satz geprägt:„Wer die Eiſenbahn hat, hat die Hand an der Gurgel der Volkswirtſchaft.“ Die Regiesung wird alle Machtmittel bereit halten, um einem ſolchen ver⸗ brecheriſchen Vorhaben nach Möglichkeit den ſchärfſten Wider⸗ ſtand entgegenzuſetzen. Es iſt die Ueberzeugung aller Sach⸗ verſtändigen, daß ein ſolcher allgemeiner Eiſendahnerſtreik die ernſteſte ſeit den Tagen der Revolution überhaupt bedeu⸗ ten würde. Die ſchädlichen Wirkungen des Eiſenbahnerſtreiks und der letzten inneren Anruhen auf unſere Volksernährung. npt. In allen Kreiſen der Bevölkerung dürfte man heute darüber arlt 8 ſein, welche der Stand unſerer Valuta für die Beſchaffung von ausländiſchen Lebensmitteln at. Darüber kann auch in den volkswirtſchaftlich nicht gebil⸗ Kreiſen kein Zweifel mehr beſtehen. Es iſt aber notwen⸗ dig, immer von neuem die Wirkungen des Eintritts von Er⸗ eigniſſen, die unſere Ord und Ruhe im Innern gefähr⸗ den, zur Kenntnis weiter Kreiſe zu bringen. Dänemark und Norwegen ſind zurzeit zwei Länder, die für unſere Verſorgung mit Lebensmitteln von großer Bedeutung ſind. Mit Norwegen beiſpielsweiſe wird gegenwärtig ſber einen umfangreichen Ankauf von Konſerven ver⸗ handelt. Infolge der Unterzeichnung des Friedensvertrag⸗ ſtieg nun in Norwegen der Markkurs innerhalb weniger um 40 Prozent. Was dieſer außerordentliche die zu zahlenden Lebensmittelpreiſe ausmachte, bedarf keiner wei⸗ teren Erläuterung. Aber die Unruhen in Hamburg und der Ausb des Eiſenbahnerſtreiks haben in wenigen Tagen die ganze Beſſerung der Valuta wieder zunichte gemacht, wodurch der Preis für die Lebensmittel wiederum erheblich eſtiegen iſt. Genau die⸗ ſelbe Entwicklung zeigte ſich in denſelben Tagen in Däne⸗ mark. Die Markwährung machte dort nach dem Beſchluß, den Frieden zu unterzeichnen, einen Sprung um 40 Prozent. Aber die ſpartakiſtiſchen Unruhen warfen den Kurs wieder auf ſeinen früheren Tiefſtand zurück. So ſchädigen dieſenigen Kreiſe, die am lauteſten nach einer Verbeſſerung und Ver⸗ billigung der Lebensmittelverſorgung ſchreien, durch ihre ſinn⸗ loſen Streiks und Unruhen unſere geſamte Volksernährung. Kaltowitz, 8. Juli.(WB.) Nach Mitteilung der Preſſeſtelle ſind auf dem Bahnhofe Tarnowitz die Eiſenbahner aus⸗ ſtändig. Sie fordern die Gewährung einer höheren Teue⸗ rungszulage. Es wurden ſofort Verhandlungen angeknügft. Augenblicklich iſt der Verkehr auf der Strecke Tarnowitz—Op⸗ peln, Tarnowitz— Kreuzburg und Tarnowitz— Beuthen ge⸗ ſperrt. Die Streikleitung tagt im Bahnhofsgebände Sie will für die Milchbeförderung Sorge tragen. — 2 2. Seite. Nr. 308. Maunheimer Geuerai-Anzeiger.(Mittag-Ausgabe.) Mittwoch, den 9. Juni 1919. ie neuen Die Vorlage der Regierung. Direkte Steuern. Der Deutſchen Nationalverſammlung iſt dieſer Tage eine Reihe von Druckſachen zugegangen, die das erſte Bündel der Sbeuervorlagen enthalt, mit denen man uns beglücken will. Es ſind zunächſt nicht weniger als 10 Steuervorlagen; in Ausſicht genommen ſind noch eine Anzahl weiterer Entwürfe, die dem⸗ nächſt veröffentlicht werden ſollen. Ob nicht auch dann noch in dem Steuerſtrauß dieſe oder jene Blume fehlt, läßt ſich noch nicht ſagen. Zunächſt liegt ein Entwurf über eine außerordent⸗ liche Kriegsabgabe, alſo eine eimmalige Steuer, vor. Danach ſoll das Mehreinkommen gegenüher dem Friedensein⸗ kommen derart beſteuert werden, daß die erſten 3000 Mark ſteuerfrei bleiben und der überſchießende Betrag ſteuerpflichtig iſt. Als Friedenseinkommen werden 10 000 M. angenommen, ſelbſt wenn es geringer als dieſe Summe war, ſo daß jemand, der nicht mindeſtens 13 000 Mark jährlich verdient, ohne wei⸗ teres ſteuerſrei iſt. Der Steuerſatz beträgt für die erſten 10 000 Mark ſteuerpflichtigen Mehreinkommens 5 v. H und ſteigt bis auf 50 v. H. für Mehreinkommen über 100 000 Mark. Aktien⸗ geſellſchaften, Geſellſchaften m. b. H. uſw. haben den Mehr⸗ gewinn gegenüber dem Friedensgewinn zu verſteuern; Veträge unter 5000 Mark bleiben unverſteuert. Der Steuerſatz beträgt je nach der Höhe des Mehrgewinns 30 bis 80 v..; gemein⸗ nützige Geſellſchaften ſind abgabefrei Ein weiterer Geſetzentwurf fordert eine einmalige A b⸗ gabe vom Vermögenszuwachs. Abgabepflichtig iſt das Vermögen der Inländer, mit der Ausnahme der Auslands⸗ deutſchen, die ſeit dem 1. Januar 1914 dauernd im Auslande wohnen. Ausländer, die im Deutſchen Reiche ihren dauernden Aufenthalt haben, unterliegen der Steuer. Abgabepflichtig iſt ein Vermögen, das 10 000 Mark überſteigt, und von dieſem nur der 5000 Mark überſteigende Vermögenszuwachs. Die Feſtſtellung des Vermögens erfolgt aufgrund umfangreicher Beſtimmungen zur Vermeidung einmal der Doppelbeſteuerung und zum anderen der Steuerhinterziehung. Für die Höhe der Abgabe liegen zwei Vorſchläge vor: ein radikaler der Reichs⸗ rogierung und ein etwas mehr gemäßigter des Staatenaus⸗ ſchuſſes. Beide Entwürfe ſehen als Mindeſtabgabe 10 v. H. für die erſten 10000 Mark und 15 v. H. für die nächſten 10000 Mark vor. Während die Steuerſätze nach dem Vor⸗ ſchlag der Reichsregierung aber nunmehr ſehr ſchnell ſteigen, um das 500 000 Mark überſteigende Mehrvermögen mit 100 vom Hundert zu verſteuern, d. h. alſo gänzlich wegzuſteuern. iſt die Progreſſion bei den Vorſchlägen des Staatenausſchuſſes konzilianter, und erſt bei einem Vermögenszuwachs von mehr als 15 Millionen Mark ſoll der überſchießende Betrag völlig dem Reich verfallen. Die Begründung dieſes Entwurfes be⸗ zeichnet es als eine ſittliche Forderung, daß jeder, deſſen Ver⸗ mögen und Leiſtungsfähigkeit ſich trotz des Krieges erhöht hat, dem Volke das zurückgeben muß, was er während des Krieges erwerben konnte. Niemand ſolle von ſich ſagen dürfen, daß er in jener Zeit ſchwerſten nationalen Unglücks, in der Millionen Volksgenoſſen Gut und Blut zum Wohle des Reiches und Vol⸗ kes onferten, habe Reichtümer ſammeln können. Sehr einſchneidend ſind die Beſtimmungen der Erb⸗ ſchaftsſteuer, die im Gegenſatz zu den bisher aufgezählten Steuern eine bleibende ſein ſoll. Nach dem Regierungsvorſchlag gehen hier drei verſchiedene Arten der Beſteuerung nebenein⸗ ander: die Nachlaßſteuer. die Erbanfallſteuer und die Schen⸗ kungsſteuer. Von der Nachlaßſteuer wird das geſamte Vermögen eines Verſtorbenen betroffen, gleichgültig, wer der Erbe des Nachlaſſes iſt und in wieviel Teile er zerfällt. Sie iſt als eine Ergänzung der Erbanfallſteuer gedacht, noch dem Muſter der engliſchen Eſtate Duty. Sie ſoll, wie in der Be⸗ gründung geſagt wird, im Grunde nichts anderes darſtellen, als eine letzte Beſteuerung des Vermögens des Erblaſſers. Weiter ſoll die Steuer auch die Eigenſchaft einer Kontrollſteuer für alle anderen Steuern von Einkommen und Vermögen be⸗ ſitzen.„Hat der Erblaſſer,“ ſo heißt es in der Begründung wörtlich,„es bei ſeinen Lebzeiten an der Erfüllung ſeiner Steuerpflichten fehlen laſſen, ſo bietet die Ausſicht darauf, daß nach dem Ableben der ganze Nachlaß noch vor ſeiner Tei⸗ lung zur Nachprüfung offengelegt werden muß, ein wirkſames pfychologiſches Mittel um Steuerhinterziehungen von Anfang an vorzubeugen. Bei der Notwendigkeit, das Steuergewiſſen künftig mit allen Mitteln zu ſchärfen, erſcheint die Nachlaß⸗ ſteuer nicht ſowohl wegen ihres finanziellen Ertrages, als wegen dieſes Zweckes unentbehrlich.“ Die Nachlaßſteuer iſt, wie erinnerlich, jene Steuer, die bei der Reichsfinanzreform des Jahres 1909 auch von der Regierung des Förſten Bülow in Verbindung mit der Erbanfallſteuer auf Kinder und Ehe⸗ gatten dem Reichstage vorgelegt wurde und in ihren letzten Auswirkungen zur Zertrümmerung des Bülowbſockes und dem Sturze des Kanzlers führte. Die Nachlaßſteuer ſoll nach dem Entwurfe für die erſten angefangenen oder vollen 200 00 M. 1 v. H. betragen und bis zu einer Höhe von 5 v. H. anſteigen bei einem Vermögen von mehr als zwei Millionen Mark. Die Hauptſteuer iſt indes die Erbanfallſteuer Der Entwurf baut das beſtehende Geſetz aus dem Jahre 1906 weiter aus und dehnt die Steuerpflicht auf Ehegatten und Kinder aus: gleichzeitig werden für die bisher bereits ſteuerpflichtigen Erben die Steuerſätze, zum Teil recht beträchtlich, erhöht. Es werden ſechs Steuerklaſſen gebildet, deren Sätze je nach der Entfer⸗ nung des Verwandtſchaftsgrades zum Erblaſſer ſteigen. Inner⸗ halb der Klaſſen wiederum ſteigt der Steuerſatz nach der Höhe des ſteuerpflichtigen Erbes. Auch nach unten hin iſt der Bereich der Erbſchaftsbeſteuerung recht weit. ausgedehnt worden; ſteuerfei bleibt nur ein Betrag bis zu 500 Mark oder, wenn Eltern, Voreltern, Ehegatten oder Abkömmlinge die Erben ſind, (Klaſſe 1 und 2) ein ſolcher von 5000 Mark. Die Sätze ſelbſt betragen in Klaſſe 1(nächſte Verwandte) bis zu 20000 Mark Erbſchaftsſumme 4 v. H. und ſteigen bis auf 15 v. H. in Klaſſe 6. Beträge über 1 Million Mark ſollen in Klaſſe 1 mit 20, in Klaſſe 6 mit 50 v. H. verſteuert werden. Für Vermögen über 100 000 Mark ſind ferner beſondere Zuſchläge vorgeſehen: bei einem Erbfall, der vor dem Jahre 1940 eintritt, treten je⸗ doch Ermäßigungen um 2 v. H. für jedes Jahr vor dieſem Zeilpunkte ein. Bei gemeinnützigen und Famjlienſtiftungen. alſo auch bei Zuwendungen für Kirchen, beträgt die Steuer alligemein 10 v. H. Um eine Umgehung der Erb⸗ ſchaftsſteuer durch Schenkung zu Lebzeiten zu ver⸗ hindern, ſollen für derartige Zuwendungen die gleichen Steuer⸗ ſätze erhoben werden. Der Ertrag aller dieſer Steuern wird auf 7000 Millionen Mark veranſchlagt. Zu den Beſitzſteuern zählen noch zwei Steuern auf den Srden obwohl ſie in ihren Folgen mitunter nicht den Beſitz, ſondern die Schulden beſteuern. Die erſte dieſer Steuern ver⸗ langt eine Abgabe bei Beſigwechſel von Grundeigentum.„Der Steuerſatz betraͤgt im allgemeinen 4 v.., wenn Grundſtücke im Beſitz von Anſtalten oder Stiftungen uſw. ſtehen und ſeit mindeſtens 20 Jahren keinem Beſitzwechſel unterworfen waren, nur 2 v. H. Wenn dagegen der Erwerber eines Grundſtücks innerhalb dreier Jahre das Grundſtück und einen Teil davon mit der Abſicht auf teilweiſe oder völlige Zerſchlagung weiter veräußert, erhöht ſich die Steuer auf 6 v. H. Doch erhält der Erwerber des weiter veräußerten Teiles den Steuerunterſchied vergütet, wenn er das Grundſtück als Kleinſiedlung verwendet. Dieſe Beſtimmung ſoll ganz offen⸗ bar einmal die Bodenſpekulation treffen und andererſeits die Errichtung von Kleinſiedlungen fördern. Aus dem gleichen Be⸗ weggrunde ſind Kriegsbeſchädigte und Hinterbliebene von Kriegsteilnehmern, die auf Grund des Kapitalabfindungsgeſetzes Grundſtücke erwerben, von der Steuer befreit. Im übrigen haften für die Steuer der Veräußerer und Erwerber geſamtſchuldneriſch, bei einer Zwangsverſteigerung jedoch nur der Erwerber. Indes ſieht der Entwurf bei Se Erleichterungen vor, falls der Erwerber der Hypotheken⸗, Grundſchuld⸗, Rentenſchuld⸗ oder Reallaſtgläubiger iſt. Die Vegründung des Entwurfes weiſt beſon⸗ ders auf dieſe Beſtimmung hin als einen Fortſchritt gegen den früheren Zuſtand, der derartige Grundſtückskäufe wider Willen in keiner Weiſe von Spekulationskäufen unterſchied. Ueber die Vertei⸗ lung der Steuer beſtehen zwiſchen der Reichsregierung und dem Staatenausſchuß Meinungsverſchiedenheiten. Die Reichsregierung ver⸗ „angt für das Reich die Haälfte des Ertrages, für den Fall, daß nur 2 v. H. als Steuer erhoben werden, ſogar drei Viertel, der Staaten⸗ ausſchuß will dem Reich dagegen nur drei Viertel in allen Fällen zubilligen. In einem gewiſſen Zuſammenhang mit dieſer Steuer ſteht der Entwurf eines Rayonſteuergeſeßzes. Die Vorlage geht davon aus, daß Grundſtücke, die bisher Rayonbeſchränkungen unterlagen. bei einer Schleifung von Feſtungen und der damit verbundenen Aufhebung der Beſchränkungen einen unerwarteten Wertzuwachs erhalten, der aus Gerechtigkeitsgründen beſteuert werden müſſe. Dieſer Wertzuwachs ſoll, wenn er mehr als 50/ beträgt, mit 50 v. H. verſteuert werden, und zwar nach Wahl des Steuerpflichtigen durch Kapitalzahlung oder in Form einer jährlichen Rente in Höhe von 6 v. H. des Kapitals, wobei 5 v. H. als Verzinſung und 1 v. H. als Tilgung der Kapitalsſchuld anzuſehen iſt. Indirekte Steuern. Betrafen die bisher beſprochenen Vorlagen ausſchließlich direkte Steuern, ſo ſind die fünf nächſten Vorlagen Verbrauchs⸗ ſteuern, alſo indirekte Abgaben, die zum Teil auch das Beſtreben tragen, einen übermäßigen Luxus möglichſt kräftig zu den Reichs⸗ laſten heranzuziehen. Beſonders gilt das von der Vorlage über die Vergnũ⸗ gungsſteuer, die in das Volksleben ſehr tief eingreifen wird, zumal in Zukunft auch Veranſtaltungen von Vereinen, die auch nur in irgendeiner Weiſe den Charakter eines Vergnügens tragen, ſteuerpflichtig ſind. So ſind nicht allein Vorſtellungen in Theater, Pichtſpielhäusern, Varietes, Kabaretts, Zirkuſſen, nicht allein Kon⸗ zerte, Vorträge, Vorleſungen und Rezitationen ede ſon⸗ dern auch ſportliche Veranſtaltungen, jede Art von Volksbeluſtigung auf Rummelplätzen, Tanzvergnügen, Koſtümfeſte, Karnevalsſitzungen, Ausſtellungen mit Ausnahme von Muſeen, Schauſtellungen, Sehens⸗ mürdigkeiten und Luſtbarkeiten aller Art, auch Wohltätigkeitsveran⸗ ſtaltungen. Von der Steuer befreit ſind nur ſolche Veranſtaltungen, die lediglich dem Unterricht in öffentlichen oder erlaubten privaten. Unterrichtsanſtalten dienen. Steuerfrei ſind ferner Veranſtaltungen von Einzelperſonen in Privatwohnungen, wenn für die Teilnahme weder ein Entgelt zu entrichten iſt, noch Speiſen und Getränke gegen Bezahlung verabreicht werden. Die ſteuerpflichtigen Veranſtaltungen werden dagegen nicht dadurch ſteuerfrei, daß man das Eintrittsgeld dadurch zu umgehen ſucht, daß an Stelle deſſen Speiſe und Ge⸗ tränke verabfolgt werden, wie dies ſchon jetzt in vielen Kabaretts und Varietes der Fall iſt. Politiſche Verſammlungen ſind dagegen auch in dieſem Falle ſteuerfrei. ⸗Die Abgabe wird im weſentlichen in Form einer Kartenſteuer erhoben. Sie beträgt bei Eintrittskarten zum Preiſe von nicht mehr als 25 Pfg. 2 Pfg., bei Karten bis zu 50 Pfg. 5 Pfg. und ſteigt, zum Teil progreſſiw, bis auf.30 für ein Entgelt von 15„, darüber hinaus werden für jede angefangenen 50 Pfg. des Eintrittsgeldes 20 Pfg. Steuer erhoben. Wenn zu dem Eintrittsgeld noch Sondervergütungen(3. B. Tanzgelder) erhoben werden, ſo iſt dafür eine beſondere Steuer von 30 Pfg. zu entrichten, Sollte ein Eintrittsgeld nicht erhoben werden, ſo wird die Steuer nach der Größe der Fläche, auf der die Veranſtaltung ſtattfindet, berechnet. Auch die Kapellen in Kaffees. Wirtſchaften, ja ſelbſt die Leierkaſtenmänner, die auf den Straßen umherziehen, werden be⸗ ſteuert. Der Leierkaſtenmann hat beiſpielsweiſe 1 tägliche Ver⸗ gnügungsſteuer zu entrichten. Auch die Klänge eines Grammophons oder Orcheſtrions auf öffentlichen Plätzen und in Gaſt⸗ und Schank⸗ wirtſchaften ſowie ſogenannte Schau⸗ und Scherzautomaten fallen unter die Steuerpflicht; deren Steuer wird nach dem Anſchaffungs⸗ wert mit 75 Pfg. bis 7& berechnet. Sehr ausgiebig ſoll auch der Tabak herangezogen werden. und zwar will man hier den Luxus in der Weiſe treffen, daß beſonders hochwertige Marken mit einer entſprechend hohen Steuer belegt werden. Zigarren und Zigaretten ſollen ſtückweiſe, Rauch⸗ tabak, Kautabak und Schnupftabak nach dem Gewicht belaſtet wer⸗ den. Die Sätze ſind recht hoch. Der Entwurf regelt im übrigen — die Beſteuerung von Tabakerzeugniſſen mit ſolchen Kleinver⸗ kaufspreiſen, die heutzutage gar nicht mehr in Be kommen, beiſpielsweiſe Zigarren für 8 Pfg. und Zigaretten für 3 Pfg. das Stück. Die Steuer beträgt für dieſe billigſten Sorten 95 für Zigarren und 1 Pfg. für Zigaretten, bei Zigarren im Preiſe von 40 Pfg. beträgt die Steuer bereits 10,4 Pfg., bei ſolchen im Preiſe von mehr als.20„ ſogar 50 Pfg. für das Stück, Zigaretten im Preiſe von 15 Pfg. ſollen eine Steuer von 6,5 Pfg., bei einem Preiſe von mehr als 25 Pfg. einer Steuer von 14 Pfg. pro Stück unterliegen, bei feingeſchnittenem Rauchtabak ſoll die Steuer bei einem Preiſe bis zu 10 pro Kilogramm 3 betragen und bis auf 60 ſteigen bei einem Preiſe von mehr als 80 pro Kilo⸗ gramm. Etwas geringer ſind die Sätze bei grob geſchnittenem Pfeifentabak, wo die niedrigſte Wertſtufe 1/ bei einem Preiſe von 5& pro Kilogramm beträgt. Als Steuer für Kautabak ſind.50 dis.50 /, für Schnupftabak—4 pro Kilogramm in Anſatz gebracht. Für die Uebergangszeit iſt eine Nachverſteuerung vor⸗ geſehen. Die Vorſchriften über die Entſchädigung von Arbeitern, die durch die neuen Beſtimmungen brotlos werden, gleichen denen des früheren Geſetzes Der Ertrag der neuen Steuer wird auf 750 Millionen 1 veranſchlagt, was alſo nach den bisherigen Sätzen einen Mehrertrag von 395 Millionen bedeuten würde. Die bereits beſtehende Zündwarenſteuer, die für ein Paket Zündhölzer normaler Packung bisher 15 Pfg. betrug, wird auf 30 Pfg. erhöht. Außerdem ſollen die bisher ſteuerfreien Feuer⸗ zeuge mit Zündvorrichtungen aus Zündmetall mit 1,50 1, andere Feuerzeuge mit 3 ½ pro Stück verſteuert werden, die Metallzünd⸗ ſteine ſelbſt ſollen außerdem einer Steuer von 50 Pfg. pro Gramm unterliegen. Der Ertrag dieſer Summe wird auf 52,5 Millionen veranſchlagt, was ein Mehr von etwa 29 Millionen Reinertrag gegenüber den bisherigen Steuerſätzen bedeutet. Die Zuckerſteuer von 1903 ſoll ferner von 14 auf 30, für 100 Kilogramm erhöht werden, die Mehrbelaſtung würde eine Erhöhung des Kleinhandelspreiſes für Zucker um 8 Pfg pro Pfund bedeuten. Der Mehrertrag gegenüber der früheren Steuer iſt auf 180 Millionen A gerechnet. Die Spielkartenſteuer, die bisher 30 Pfg. pro Spiel betrug, ſoll auf 2„ erhöht werden. Spiele von weniger als 25 Blättern ſollen nur mit 1, ſolche von mehr als 48 Blättern da⸗ gegen mit 3. verſteuert werden, gleichzeitig ſoll der Einfuhrzoll für Spielkarten von 60 auf 300 für 100 Kilogramm erhöht werden. Unter Berückſichtigung eines ſehr erheblichen Rückganges im Verbrauch erwartet die Reichsregierung einen Ertrag von zehn Millionen 4 gegen 2 Millionen A nach den bisherigen Giten chsſteuern. Im Hinblick auf die neuen Steuern, die das mobile Vermögen ganz bedeutend ſchärfer als bisher zu erfaſſen ſuchen, vietet natür⸗ üch die in dem Geſetz gegen die Steuerflucht vom 26. Juli 1918 vorgeſehene Sicherheitsleiſtung von 20 v. H. des Ver⸗ mögens bei Verlaſſen des Reichsgebiets keine genügende Sicherheit mehr. Das Geſetz ſoll daher in der Weiſe ergänzt werden, daß die Reichsregierung Vollmacht erhält, dieſe Sicherheit bis auf 50 v. H. zu erhöhen. Wie bereits bemerkt, ſtehen noch eine Reihe weiterer Geſetzentwür fe in Ausſicht, und zwar ein Vermögensabgabe⸗, Beſitz⸗, Umſatz⸗, Reichseinkommenſteuer⸗ und ein Reichsſtempelgeſetz, ferner eine Reihe von Verſicherungsſteuergeſetzen, eine Abgabenord⸗ nung, ein Branntweinmonopolgeſetz und noch verſchiedene andere Monopolgeſetzentwürfe. Scharfe Augeinanderſetzungen üher die Jinanzfrage. Weimar, 9. Juli.(Von unſerem Vertreter.) Die Rede, die Erzberger als Reichsfinanzminiſter geſtern in der Naptionalverſammlung hielt, hat im allgemeinen den Eindruck hinterlaſſen, daß Erzberger ſeine Stellung als geiſtiges Oberhaupt des Kabinetts befeſtigt hat. Erzbergers Rede brachte weniger neues Material über unſere Finanzlage als neue Ausführungen über die Abſicht des Zentrums und der Mehrheitsſozialiſten, eine ſoziale Steuergeſetzgebung durchzuführen. Man nimmt an, daß das von Erzberger geprägte Schlagwort„ein guter Finanzminiſter iſt der beſte Sozialiſierungsminiſter“ als das Programm des Zentrums und der Mehrheitsſozialiſten zu gelten hat. Infolgedeſſen griff geſtern der früheren Reichsfinanz⸗ miniſter Schiffer ſowohl Erzberger wie den Mehrheits⸗ ſozialiſten, Abgeordneten Keil, infolge ihrer Behauptungen über ſeine Geſchäftsführung ſehr energiſch an. Nach allge⸗ meiner Auffaſſung muß man auf weitere ſcharfe Aus⸗ einanderſetzungen über die Finanzfrage am heutigen Tage gefaßt ſein. Die Demokraten haben die Abſicht, der Agitation des Zentrums und der Mehrheitsſozialiſten mit allen Mitteln entgegenzutreten. Sie wollen in der Oeffentlichkeit darauf hinweiſen, daß das jetzige Steuerprogramm nicht von Erz⸗ berger, ſondern von Reichsfinanzminiſter Schiffer und Dernburg verfaßt worden iſt, und daß die bisherigen Vorlagen, die nur Halbheiten bedeuten können, dem Zentrum und den Mehrheisſozialiſten noch keine Gelegenheit geben kün⸗ nen, von der Aufſtellung eines fertigen, neuen Steuer⸗Pro⸗ gramms zu reden. Die Rechte wird in der heutigen Debatte gegen Erz⸗ berger ſehr ſcharf gegen diejenige Stelle ſeiner Rede, in der er über ſich ſelbſt ſprach, vorgehen. Die Beratung der Steuervorlage wurde geſtern abend ziemlich unvermutet bereits nach der Rede Schiffers abge brochen, weil die Fraktionen noch Sitzungen abhalten mußten um ſich über die Geſchäftslage bei der heute ſtattfindenden Ratifizierung des Friedens zu beraten. Erzbergers Jinanzplan. Weimar, 8. Juli.(WB.) Auf der Tagesordmung ſteht ſteht die erſte Beratung der Steuergeſetze in Verbindung mit der Interpellation Auer und Genoſſen(Soz.) betreffend die ſteuerliche Erfaſſung der Kriegsgewinne uſw. Erzbeyger führt zur Begründung der Vorlage aus: Meine Damen und Herrenl Der Krieg iſt der Verwüſter der Finanzen. Der hinter uns liegende Weltkrieg iſt der erfolg⸗ reiche Schrittmacher der Weltkonkurrenz. Da ich die Etzre habe, das erſtemal als Reichsftnanzminiſter vor Ihnen zu ſprechen, lege ich ein offenes Geſtändnis ab: Zweimal nur in meinem politiſchen Leben bin ich erſchrocken. Das eine Mal, als gegen meine Erwartung und gegen vorherige Verabredung der Reichskanzler am 3. November 1918 mich mit der Führung der Waffenſtillſtandsverhandlungen be⸗ agte. Es war vormittags 12 Uhr und abends 5 Uhr mußte ich abreiſen mit unbekanntem Ziel und mit dem bindenden Auftrag, dem deutſchen Volk den Waffenſtillſtand unter allen Umſtänden zu bringen. Den zweiten politiſchen Schreck erlebte ich am 21. Juni 1919, als der Reichspräſident zu meiner großen Ueberraſchung mich aufforderte, das Reichsfinanzminiſterium zu übernehmen. Die Be⸗ denkzeit war kurz. Ich mußte ſa ſagen. In der ſchwerſten Stunde des Deutſchen Reiches habe ich ſo das ſchwerſte Reſſort übernommen. Schweren Herzens, aber in dem Be⸗ wußtſein, daß die Pflich t es mir gebot, zugleich aber auch in der Hoffnung, daß die Parteien, welche die heutige Regierung bildeg, mich in der Erfüllung meiner Aufgabe unterſtützen werden. Aber ich erbitte auch die Mitarbeit aller derer in dieſem hohen Hauſe, die mit mir darin einig ſind, daß es jetzt nur eine Aufgabe gibt: auf⸗ zubauen. An alle Parteien ergeht dieſer Aufruf zur Mitarbeit: denn wir ſind alle Söhne und Töchter eines Vaterlandes. Eine weſentliche Vorausſetzung für den Wiederauſbau des ſtaat⸗ lichen Lebens ſind geordnete Finanzen. Darum iſt die erſte Arbeit beim Wiederaufbau eine grundlegende Finanzreform. Keine Rettung bringt der Staatsbankerott, denn Staals⸗ bankerott iſt heute Volksbankerott im Innern und nimmt Deutſchland im Auslande jeden Kredit. Deutſchland aber braucht Kredit, viel Kredit. Die Ratſchläge auf Annulierung der Kriegsanleihen oder Verkündigung des allgemeinen Bankerotts mache ich nicht mit. Det Zinſendienſt für unſereͥ Kriegsanleihen muß geſichert ſein. Die deutſche Kriegsanleihe iſt von den breiteſten Volksſchichten auf⸗ gebracht worden. Von 39,1 Millionen Geſamtzeichnungen entfallen nicht weniger als 34,3 Millionen auf Zeichnungen unter 5000 Mark. Dieſe 90 v. H. ergeben 25 Milliarden Mark, rund ein Viertel der Geſamtzeichnungen. Außer den 25 Milliarden Mark, welche die kleinen Zeich⸗ ner aufgebracht haben, haben die Sparkaſſen, Kreditgenoſſenſchaften und Verſicherungsgeſellſchaften insgeſamt 21,5 Milliarden gezeichnet. Hinter dieſer Summe ſtehen Arbeiter, Angeſtellte, Dienſtperſonal, Beamte, Handwerker, kleine Landwirte. Hierüber muß man ſich klar ſein, wenn man von der Einſtellung der Zinſenzahlung ſpricht. Eine ſolche Maßnahme rpürde diejenigen ſchädigen, die dem Vater⸗ lande in der höchſten Not geholfen haben. Die Schieber und Kriegs⸗ gewinnler, die ihr Geld nicht in Kriegsanleihe angelegt haben, wür⸗ den doppelten Vorteil haben. Einmal würden ſie große Einnahmen gehabt haben und zweitens würden ſie von der Annulierung nicht getroffen werden. Eherne Pflicht iſt es, die ganzen Kräfte dafür einzuſetzen, daß der Zinſendienſt der Kriegsanleihe geleiſtet werden kann. Steuerliche Begünſtigungen kann ich für die Kriegsanleihe nicht in Ausſicht ſtellen, wohl aber wird dieſelbe auch künftig bevor⸗ zugt werden bei Zahlungen gewiſſer Steuern und beim K Heeresgut für Zeichner von Kriegsanleihe, nicht aber für Speku⸗ lationskäufer. ſamten St geſamten Steuerweſen zu ſchaffen, iſt mein W rF N im oberſtes Ziel. Gerechte Steuern ſtellen eine raſch auf von N U Meittwoch, den 9. Juni 1919. MRaunheimer Geueral ·Anzeiger.(Miltag⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 308. liche Sozialiſierung dar. Sie treffen alle und haben eines voraus: die priwate Initiative bleibt beſtehen, der Peg e Eigennutz ſucht nach höchſter Einnahme. Der erzielte Ueberſchuß wird aber zu er⸗ heblichem Teil wieder im Wege der Steuer für die Volksgemein⸗ ſchaft abgenommen. Das Kapitaleinkommen muß dabei eine erheb⸗ liche Vorbelaſtung vor dem Arbeitseinkommen erfahren. Ein guter Finanzmtniſter iſt der beſte Sozialiſterungsminiſter. Solche Sozialiſierung iſt uns bitter not. Schon vor dem Kriege war der Unterſchied in Deutſchland zwiſchen⸗den Beſitzenden und den Nichtbeſitzenden zu groß und wurde damit zur ſozialen Ungerechtig⸗ keit. Der Grundfehler der Wirtſchaftspolitik im Kriege läßt ſich auf die kurze Formel bringen, daß man durch die allgemeine Wehrpflicht Die lebendigen Leiber mobil gemacht hat, daß aber die allgemeine Wehrpflicht Halt machte vor dem Kapital und dem Beſitz. Die Folgen dieſer Ungerechtigkeit waren verhängnisvoll. Ueber⸗ menſchlicher Heroismus, unerſetzliche Opfer an Leben und Geſund⸗ heit, übermenſchliche Anforderungen an die Moral, die Standhaftig⸗ keit und den Idealismus auf der einen Seite, fieberhafte Profitgier, Schiebertum, Luxus und Korruption auf der anderen Seite. Hier liegt auch eine der Wurzeln der Hemmungsloſigkeit und Maßloſigkeit der Lohnforderungen, mit denen zurzeit der Beſtand der Geſellſchaft unterwühlt und dem Chaos entgegengeführt wird. An Warnungen hat es im Kriege nicht gefehlt. Im Juli 1917 hat der damalige Chef des Kriegsamts, General Groener, in eindringlichen Worten auf die furchtbaren Folgen einer Wirtſchaftspolitik hingewieſen. Der damalige Vizekanzler und leichtfertigſte aller Finanz⸗ miniſter, Staatsſekretär Helfferich, hat dieſer Tage von den in⸗ neren Mächten der Zerſetzung geſprochen, die die Kataſtrophe des moraliſchen und nationalen Zuſammenbruchs verſchuldet haben. Er hat es unterlaſſen, hierbei jene unheilvolle Wirtſchaftspolitik der damaligien Regierung zu erwähnen, die dem moraliſchen Sieges⸗ willen des deutſchen Volkes ſo ſehr geſchadet hat und deren haupt⸗ ſächlichſter Träger er war. Wir ſtehen am Abſchluß des Krieges und wir hoffen auf den baldigen Beginn des Wiederaufbaues der Nation. Ziehen wir die innere Bilanz, ſo haben wir auf der einen Seite ethiſche und phyſiſche Verheerungen und Verwüſtungen an Menſchenleben und Menſchenkraft, an phyſiſchen und moraliſchen Woerten, Verarmung und Verelendung der mittleren und unteren Schichten, auf denen die Not des Krieges am drückendſten gelaſtet hat, und Rieſengewinne, Konſolidierung des Kapitals, Reichtum, Luxus, Wohlleben und ungeſchmälerten Beſitz des größeren Teils der bisher herrſchenden Klaſſen auf der anderen Seite. Drohend er⸗ hebt ſich aus dem Zuſammenbruch der bisherigen Staats⸗ und Wirt⸗ ſchaftsordnung als extremſte Reaktion die wahnſinnige, alles zer⸗ ſtörende und negierende Theorie des Bolſchewismus. Das Heil⸗ mittel gegen dieſe aſiatiſche Krankheit iſt die auf ſozialer Gerechtigkeit aufgebaute heilige Ordnung, welche den wohlbegründeten Volks⸗ wünſchen Rechnung trägt und in kluger Führung das Gebot der Stunde erfüllt. Der verſtärkte Ruf nach Soziaktſierung iſt nur das Echo der überkapitaliſtiſchen Kriegswirtſchaft. Ein großes Stück Sozialiſierung iſt allerdings bereits vollzogen worden. Das Steigen des Arbeitslohnes und das Fallen des Geld⸗ wertes ſind die größte Sozialiſierung, die die Welt kennt. Der Ka⸗ pitaliſt, der vor dem Kriege aus 100 000 Mark Vermögen 6000 Mark Jahreseinkommen zog und heute dieſelbe Rente hat, ſteht jetzt ſchlechter da, als der Telegraphenarbeiter, der vor dem Kriege 1500 Mark Einkommen hatte und ſetzt 7800 Mark Lohn bezieht. Das Sinken des Kapitalertrags und das Steigen des Arbeitslohnes ſind natürliche Folgen unerträglicher Kriegsmaßnahmen. Die Kriegs⸗ induſtrie hat alle gebunden und in den Dienſt des Vaterlandes zu ſtellen verſucht. Das Militär hatte nur einen gebietriſchen Nuf: „Wir brauchen Kriegsgerät, koſte es was es wolle!! Mit dem Ende des Krieges mußte der Rückſchlag kommen. So war es ſelbſtver⸗ ſtändtich, daß die breite Maſſe des Volkes am Ende des Krieges nicht nur nach der Einziehung der Kriegsgewinne ruft, ſondern auch ihren Teil vor der Weganhme des Kriegsgewinnes haben wollte. Eine Aut durchdachte ſcharf angelegte Reichsreform wird dem Rufe nach Sozialiſterung Gehör verſchaffen: Erbſchaftsſteuer und große Ver⸗ ſind die erſten einleitenden Schritte, andere werden gen. Der große Steuerſouverän der Zukunft kann nur das einige Deutſche Reich ſein, das in ſeiner Einheit und Geſchloſſenheit aus dem Kriegszuſammenbruch zu retten, die vornehmſte Aufgabe der fetzigen Regierung war und iſt. Die Erhaltung des Reiches war der Preis für die Uunterzeichnung des entſetzlich harten, ungerechten Friedens. Dieſes koſtbare Gut unſerer Väter, der deutſche Nationalſtaat, muß leben und ſich entwickeln können. Dazu braucht das Reich ein neues Syſtem der Steuerordnung. Drei Steuer⸗ gläubigern iſt der deutſche Bürger ausgeſetzt: Reich, Gliedſtaat, Ge⸗ meinde. Vor dem Kriege erhob das Reich jährlich nicht ganz zwei Milliarden Steuern und Abgaben, Einzelſtaaten und Gemeinden un⸗ gefähr 3 Milliarden. Beim Friedensſchluß iſt das Mindeſtmaß der Einnahmen, die das Reich für eigene Bedürfniſſe gebraucht: jährlich über 17 Williarden. Die Einnahmen der Einzelſtaaten und Ge⸗ meinden ſind mindeſtens auf 6 Milliarden anzuſetzen. Hat das Reich früher von dem Geſamtaufkommen 35 bis 40 v. H. für ſich gebraucht, ſo jetzt 70—75 v. H. Die Einnahmen des Reiches müſſen um 900 v. H. geſteigert werden, die der Einzelſtaaten und Gemein⸗ den um vielleicht 100 v. H. Solche Rieſenverſchiebungen heiſchen neue Maßnahmen. Ausſcheiden muß aus unſeren Erörterungen das früher ſo oft geſprochene Wort von einem Gegenſatz der finan⸗ ziellen Intereſſen von Neich und Einzelſtaaten, von Staat und Ge⸗ meinde. Für den Zenſiten iſt es an ſich finanziell gleichgültig, in welche Kaſſe die ihm auferlegte Steuer fließt. Der Einheit des Steuerſchuldners muß die Einheit der öffentlichen Bedürfniſſe gegen⸗ überſtehen. Es muß eine Sache der wirkſamſten Ueberlegung und Abwägung ſein, wie die Erträgniſſe der Geſamtheit der Steuern auf die—— zu verteilen ſind. Di r als früher iſt das finanzielle Verhältnis zwiſchen Reich und Gliedſtaaten. Denn Reich und Sungellern en ſteten 5 dem Friedensvertrag als gemeinſam Verpflichtete den Vertragsgeg⸗ nern gegenüber. Eine ganz neue Konſtruktion des Aufbaues der Reichs⸗ und Staatsfinanzen iſt nötig. Den erſten Schritt dazu hat die Verfaſſung getan: poſitiv in den Beſtimmungen über die Zuſtändigleiten des Reiches auf dem Gebiete der Steuergeſetz⸗ gebung, negativ, indem ſie die Matrikularbeiträge beſeitigt hat. Die Gemeinſamkeit der Intereſſen von Reich, Gliedſtaaten und Ge⸗ meinden wird es mit ſich bringen, daß es günſtige Steuerinſeln nicht mehr geben wird. Der deutſche Steuerzahler wird künftig keine Sorge mehr haben auszurechnen, ob er mit Steuern billiger weg⸗ — wenn er in Berlin, Grunewald, Koburg oder am Bodenſee wohn Können wir den Rieſenbedarf der Zukunft auch aufbringen? Wir müſſen ihn aufpringen Der Bedarf des Reiches ſcheidet ſich künftig in a) Inlandsbedarf und b) Wiedergutmachungen. Die vorausſicht⸗ lichen Jahresausgaben werden ſich auf rund 17,5 Milliarden Mark belaufen. Die höchſte Summe für die Wiedergutmachung konnte trotz aller Bemühungen im Friedensvertrag nicht feſtgeſtellt werden. Angeſichts unſerer Rieſenlaſt wage ich kaum das Wort auszu⸗ ſprechen, mit dem ein Finanzminiſter aufſtehen und zu Bett gehen muß: Das Wort von der Sparſamkeit. Ich bin feſt entſchloſſen, den Weg der harten Sparſamkeit zu gehen. Darum habe ich ſofort die von meinem Herrn Amtsvorgänger bereits vorbereitete Parole aus⸗ gegeben, daß es vom 1. Oktober 1919 ab keine Pauſchkonten und Kriegsfonds mehr gibt, daß die Kriegsfinanzwirtſchaft aufhört und daß zur geregelten Etatswirtſchaft zurückgekehrt werden muß. Der erſte Leitſatz iſt: Keine unproduktiven Ausgaben mehr. Darum muß auch der ſachgemäße Abbau der Arbeitsloſenunterſtützung ins Auge gefaßt werden. Lohnende Arbeit, nicht Arbeitsloſenunterſtützung iſt das Ziel. Für jede Anregung aus dem Hauſe und aus den breiten Schichten des Volkes über praktiſche Durchführung der Sparſamkeit bin ich aufrichtig dankbar. Wie ſoll der geſamte Bedarf gedeckt werden, den ich für Reich, Einzelſtaaten und Gemeinden mit rund 25 Milliarden Mark be⸗ giffern darf? Nachdem ich das Reichsfinanzminiſterium knapp zwei Wochen leite, werden Sie von mir nicht ſchon die Darlegung eines bis in alle Einzelheiten durchſetzten Steuerſyſtems erwarten. Aber meine Pläne ſtehen bereits feſt. In dieſem Augenblick nur einige Angaben: Die laufenden ſteuerlichen Reichseinnahmen vor dem Krieg betrugen nicht ganz 2 Milliarden Mark, von 1913 bis 1918 ſind während des Krieges an neuen laufenden Einnahmen erſchloſſen worden 4000 Millionen Mark. Hierzu treten an ein⸗ maligen Abgaben der Ertrag der Kriegsgewinnſteuer nebſt Zuſchlag in 8e e von 5,7 Mill. Mark und die Kriegsgewinnſteuer für 1918 * 15 mit etwa 2 Milliarden Mark. Die neuen vorliegenden Steuerent⸗ würfe ſollen dem Reich weitere 12 000 Millionen Einnahmen bringen und ferner einmalige Einnahmen, die eine dauernde Hinzuerſparnis von 600 Millionen Mark verſprechen. Es iſt alſo noch die Summe von mehr als 10 Milliarden zu decken. Zwei große neue Steuern nähern ſich im Finanzminiſterium ihrem Abſchluß und ich beab⸗ ſichtige, ſie noch vor Beginn der Parlamentsferien dem Hauſe zu unterbreiten: Die große einmalige Vermögensabgabe und die große Umſatzſteuer. Aber auch wenn dieſe Vorlagen unverändert an⸗ genommen würden, iſt der Fehlbetrag für den eigenen Bedarf noch nicht gedeckt. Die Summe für die Wiedergutmachung muß auf andere Weiſe aufgebracht werden. Im Herbſt werden der Na⸗ tionalverſammlung neue Vorlagen zugehen mit dem Endziel, dieſe Fehlbeträge zu decken. Die Steuerleiſtung wird eine geradezu ent⸗ ſetzliche Höhe erreichen. (Es folgen nähere Ausführungen über das franzöſiſche und eng⸗ liſche Budget.) Eine ſtete Gefahr ſind die 72 Milliarden ſchwebende Schuld. Ihre Beſeifigung iſt eine der dringendſten Aufgaben für mich. Zwei Wege gibt es: entweder Umwandlung in eine feſt fundierte Anleihe, oder Tilgung durch große Abgaben, ſei es durch die Einziehung ſämt⸗ licher Kriegsgewinne, ſei es durch die große Vermögensabgabe, wo⸗ bei ich mich keinem Zweifel hingebe, daß dieſe beiden Steuern nicht zuſammen ſofort den geſamten flüſſigen Betrag von 72 Milliarden aufbringen werden. (Es folgt die ſchon bekannte Angabe Steuergeſetzentwürfe.) Neue Steuervorlagen werden kommen. Teilweiſe noch in dieſem Monat.— Zu dieſen rechne ich die große einmalige Ver⸗ mögensabgabe und die große Umſatzſteuer. Der Staat wird durch radikale Geſetze und radikale Durchführung der Geſetze die Ungerech⸗ tigkeiten des Krieges wieder gutzumachen ſuchen. Die breite Maſſe des Volkes wartet ſeit der ſtaatlichen Umwälzung auf das große Opfer der beſitzenden Klaſſen. Fflicht der Beſitzenden iſt es, ſich nicht nur dem ſtaatlichen Zwange zu fügen, ſondern ſich zu der inneren Ueberzeugung der Notwendigkeit der Hingabe aller Reichtümer und alles Ueberſchüſſigen durchzuringen, und durch Ab⸗ kehr von Selbſtſucht, Eigennutz und Luxus, die Brüpe zur ſozialen Verſöhnung zu ſchlagen. Nur dieſer Weg führt zur wahren Ver⸗ ſöhnung und Wiederherſtellung der inneren Einheit und Solidarität des Volkes, der unbedingten Vorausſetzung für das Erſtehen eines neuen geläuterten und gebeſſerten Deutſchlands. Grundlegende Syſtemänderungen in der Steuerverwaltung wer⸗ den baldigſt der Nationalverſammlung unterbreitet. Dieſe Refor⸗ men werden die Vollendung des geſamten Werkes darſtellen. Ich bedauere, alle Einzelheiten nicht ſchon jetzt darlegen zu können. Aber Reich, Einzelſtaat und Kommunen konnten nicht in ſo kurzer Zeit endgültig Stellung nehmen. Eine dringende Bitte habe ich. Meine Damen und Herren! Er⸗ ledigen Sie alle die Ihnen zugegangenen und noch zugehenden Steuervorlagen vor den Ferien im Intereſſe des Reiches. Ob Reich oder Arm, wir alle tragen viel Bargeld in der Taſche herum. Wenn das Steuerzahlen einſetzt, wird die Geldkaſſe dünner werden. Es folgt die Geſundung durch Sparſamkeit. Die Steuergeſetze ſelbſt können freilich nur die Form geben, Steuern ſelbſt bringen ſie nicht. Sie werden nur gebracht durch Arbeit, unermüdliche Arbeit iſt der Segenbringer für die einzelne Perſon wie für das Reich. Den Reichtum hat uns der Krieg genommen, die Welt hat uns die inter⸗ nationale Gerechtigkeit verſagt, umſo leidenſchaftlicher und ener⸗ giſcher aber wollen wir arbeiten für eine in Gerechtigkeit wieder aufblühende Heimat und alle unſere Sorge und Mühe widmen: d em armen, aber gerechten Deutſchland. Gerechtigkeit, Ar⸗ beit und Vaterland müſſen der helltönende Dreiklang ſein, der das neue Deutſchland einläutet und dadurch beſſere Zeiten ankündet. Keil(Soz.): Die Rede, die wir eben gehört haben, iſt ein dankenswerter Verſuch, die beiſpielloſen, ungeheuerlichen, Iinanz⸗ politiſchen Aufgaben, vor denen wir ſtehen, zu meiſtern. Sie hat nur den einen Fehler, daß ſie zu ſpät gegeben worden iſt. Dieſer Vorwurf richtet ſich nicht gegen den gegenwärtigen Finanzminiſter, ſondern gegen ſeinen Vorgänger. Hunderte von M illionen ſind ſeit den fünf Monaten ſeit Zuſammentritt der Nationalverſamm⸗ lung über die Grenze geſchmuggelt, verſchoben, verſteckt und verſchwendet, jedenfalls dem Steuerzugriff entzogen worden. Nicht nur materielle Verluſte ſind damit verbunden geweſen, ſondern auch moraliſche Nachwirkungen der ſchlimmſten Art. Das Vertrauen weiter Volkskreiſe zur Reichsfinanzverwaltung iſt dadurch be⸗ denklich erſchüttert worden. die Unruhen der letzten Monate ſind reichlich durch dieſes Verſäumnis ge⸗ nährt worden. Das Bündel neuer Steuern, das uns nun endlich zur Beratung vorgelegt wird, läßt leider die große und kühne Ent⸗ ſchloſſenheit vermiſſen, ohne die eine Leiſtung der gigantiſchen Auf⸗ gaben auf dieſem Gebiete unmöglich iſt und iſt nur eine Fort⸗ ſetzung und Wiederholung von Steuerarten, die während des Krieges ſchon in Angriff genommen worden ſind. für die eingebrachten Redner übte dann eine ſcharfe Kritik an der Reichsfinanzpolitik und fährt fort: Auch bei der Reichserbſchaftsſteuer, die raſch zu erledigen iſt, wird 1 Milliarde und mehr herausgehoit werdeg. Die Nachlußſteuer iſt aber für die großen Nachläſſe zu gering. VBis zur vollen Kon⸗ fiskation des Erbvermögens ſind Verſchärfungen angezeigt, denn der Luxus der oberen Schichten iſt ohnehin unerträglich. Finanzielle und ſoziale Gründe ſprechen für ein radikales Vorgehen der Regie⸗ rung. Ehe wir an die indirelkten Steuern gehen, müſſen wir erſt wiſſen, wie das ganze Steuerweſen überhaupt in Zukunft geſtalte werden ſoll. Die Steuergeſetzgebung muß ſo ſein, daß jeder im Volke überzeugt ſein kann, daß Gerechtigkeit die Grundlage des Staates iſt. Abgeordneter Farwick(Zentrum): Bei unſerer bedauerlichen Finanzlage muß unſere Parole ſein„Arbeit“! Daß die Speku⸗ lation in Kriegsanleihe in dem Geſetz über die Steuerabgabe ihren Meiſter gefunden haben, wird im Volke ungeheuerliche Befriedi⸗ gung finden. Es iſt ferner ein mit Lorbeeren zu begrünendes Be⸗ ginnen, daß den Kriegsgewinnlern das Handwerk ſge⸗ legt wird. Ueber die indirekten Steuern führt Redner aus, daß ſie den Ausſchuß noch lebhaft beſchäftigen werden. Es gilt für unſer Volk alle moraliſchen Kräfte zuſammenzunehmen, um die ungeheuren Laſten zu tragen. Wirken wir alle in Wort und Schrift, im Ver⸗ kehr bei jeder Gelegenheit dahin, dieſe moraliſchen Kräfte zu ſtärken. Bei unſerer Steuerpolitik müßte man geradezu von einer Politik der verpaßten Gelegenheiten ſprechen. Man hätte dem Volk rechtzeitig begreiflich machen müſſen, daß es mit dem Schulden machen nicht getan iſt, ſondern daß auch hohe Steu⸗ ern unausbleiblich wären. Für das Steuerweſen ſollten fortan nur die beſten Beamten in Betracht kommen. Die richtige Beſteuerung des Volkes ſei das oberſte ſoziale Geſetz. Abg. Schiffer(Demokrat) verteidigt ſich gegen die Vorwürfe Keils wegen der Verſchleppung der Steuervorlage und erklärte u..: Ich verweiſe darauf, daß die Verſteuerung der Kriegsgewinne ſchon vor Oſtern fertiggeſtellt war. Weshalb iſt damals nicht ver⸗ handelt worden? Durch die Schuld der Nationalverſammlung, die damals eine Pauſe eintreten ließ. Hinſichtlich der Abwanderung des Kapitals nach dem Auslande habe ich alles getan, was zu machen war, und keinen brauchbaren Vorſchlag gehört, der über meine eigenen Vorſchläge hinausgegangen wäre. Welche ſchwere Bedenken der Stempelung der Banknoten entgegenſtehen, iſt dem Abg. Keil wohl bekannt. Unſer Wirtſchaftsleben findet ſich mit dem ſchwerſten ab. Es muß aber wiſſen, was es tragen ſoll, damit e⸗ ſich darauf einſtellen kann. Ich glaube, der Finanzminiſter ſelbſt betrachtet dieſe Vorlage nicht als ein grundlegendes, wohl durch⸗ dachtes Steuerſyſtem. Denn was hier geboten wird, iſt im Grunde nichts weiter als vielleicht der Schlußſtein der früheren Finanzgeſtaltung. Ohne große indirekte Steuern werden wir nicht auskommen, bei der Gelegenheit aber zugleich die Frage der Erhebung der Zölle in Gold prüfen müſſen. Der Finanz⸗ miniſter flüſtert mir eben zu, daß hierüber bereits ein Geſetz im Gange wäre. Das Kapital dürfen wir bei der Beſteuerung nicht tören, ſondern wir müſſen dafür ſorgen, daß möglichſt viel apital erzeugt wird, unm unſer Wirtſchaftsleben wieder hoch zu bringen. Gegen die Steuerunehrlichkeit müſſen wir alle Mittel anwenden. Die Auskunftspflicht der Banken und Sparkaſſen muß international geregelt werden. Die anderen Stagten haben ſelbſt ein Intereſſe daran, weil wir unſeren Verpflichtungen nicht nach⸗ kommen können, wenn wir nicht Steuern einziehen. Hierauf tritt Vertagung ein. Der Präſident macht noch einige Mitteilungen über den Arbeitsplan der nächſten Zeit. Daraus iſt hervorzuheben: Mittwoch nachmittag 3 Uhr Beendigung der erſten Beratung der Steuervorlage. Siedelungsgeſetz. Die am Donnerstag dieſer Woche beabſichtigte große politiſche Ausſprache wird um acht Tage verſchoben. Schluß 7½ ÜUbr. * Geſamlergebnis der neuen Vermögensabgabe. Berlin, 9. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Das Geſamtergebnis der neuen Vermögensab⸗ gabe wird, wie die„Germania“, die es wiſſen kann, auf drei Milliarden jährlich, ſomit für die Dauer der Ab⸗ gabe auf etwa 90 Milliarden geſchätzt. Der Ertrag der Kriegs⸗ gewinnſteuer wird für neun Monate auf zehn Milliar⸗ den geſchätzt. Das neue badiſche Steuergeſetz. Zur Kundgebung des Allgemeinen Fabrikantenvereins Mannheim. Zu unſerm Bericht über die Proteſt⸗Verſammlung des Allge⸗ meinen Fabrikanten⸗Vereins wird uns von Herrn Syndikus Dr. Gerard geſchrieben: Nach dem Regierungs⸗Entwurf würde ein in Mannheim woh⸗ nender Steuerpflichtiger mit einem Einkommen von 200 000 Mark aus einem Kapitalvermögen von 4 Millionen Mark insgeſamt 134 912 M. zu entrichten haben. Das bedeutet eine Velaſtung des Einkommens mit 67 Prozent. Dabei iſt aber zu berückſichtigen, daß im Jahre 1919 das nach dem Stand am 1. April 1918 ver⸗ anlagte Einkommen und Vermögen verſteuert werden muß. Das nach dem Stand am 1. April 1919 veranlagte Einkommen und Vermögen iſt in der Regel erſt vom 1. Januar 1920 ab zu ver⸗ ſteuern, während es für die Beſteuerung im laufenden Jahre nur ausnahmsweiſe maßgebend iſt, falls es ſich gegenüber der vor⸗ herigen Veranlagung um mindeſtens ein Fünftel erhöht oder er⸗ mäßigt hat. Wer alſo nach dem Stand am 1. April 1918 ein Ein⸗ kommen von 249 000 Mark zu verſteuern hatte, muß dieſen Betrag im Jahre 1919 verſteuern, ſelbſt wenn ſich inzwiſchen ſein Ein⸗ kommen auf 200 000 Mark vermindert hat. Aehnliche Vorſchriften gelten für die Vermögensſteuer⸗Veranlagung. Infolgedeſſen kann ſich die oben berechnete Belaſtung unter Umſtänden von 67 Proz. bis auf 80 Prozent erhöhen. Nach dem ſozialdemokratiſchen Antrag würde ein in Mannheim wohnender Steuerpflichtiger bei einem Einkommen von 900 000 M. aus einem Kapitalvermögen von 18 Millionen Mark zu entrichten haben: Staatseinkommenſteuer nebſt Zuſchlag M. 225 000 Städtiſche Umlage vom Einkommen„123 626 Evangeliſche Kirchenſteuer vom Einkommen„ 6 489 Vermögensſteuer nebſt Zuſchlag„563 400 Städtiſche Umlage vom Vermögen„ 45 000 Kirchenſteuer vom Vermögen„ 3600 * Zuſammen M. 967 106. Das bedeutet eine Belaſtung des Einkommens mit 107,45 Proz., die ſich aber aus den oben erwähnten Gründen unter Umſtänden auf 128 Prozent erhöhen kann. Würde es ſich aber nicht um Kapitalpermögen, 8—.— Betriebs⸗ vermögen im gleichen rage handeln, dann wü i i Belaſtung wie folgt berechnen:„ Staats⸗, Gemeinde⸗ und Kirchenſteuer vom Einkommen M. 355 106 Vermögeneſteuer nebſt Zuſchlag„ 578 610 Städtiſche Umlage vom Vermdgen„ 164 835 Kirchenſteuer vom Vermögen 11 880 1 2 Zuſammen M. 1110 431. o eine Belaſtung des Einkommens mit 123,38 Pro ent, die ſich unter den oben erwähnten Umſtänden ſogar bis zu 147 Prozent erhöhen könnte. Dabei iſt zu beachten, daß bei gewerblichen Unter⸗ nehmungen das im Jahre 1919 ſteuerbare Einkommen und Ver⸗ mögen in der Regel nach der Bilanz des Geſchäftsjahres 1917 und nur ausnahmsweiſe nach der Bilanz des Geſchäftsjahres 1918 be⸗ rechnet iſt, während das Ergebnis des laufenden Geſchäftsjahres früheſtens für die Beſteuerung im Jahre 1920 in Betracht kommt. Da viele gewerbliche Unternehmungen, die noch 1918 einen Ver⸗ dienſt erzielten, im laufenden Jahre infolge der ungeheuer erhöhten Geſtehungs⸗Koſten und der Vakuta⸗Verſchlechterung ohne Gewinn, ja mit Verluſt arbeiten, wird es in nicht ſeltenen Fällen vorkom⸗ 1 2* 1241— von Steuerpflichtigen ge⸗ agen werden muß, die in dieſem Jahre übe Einko'mmen haben! 3 5 .De Karlsruhe, 9. Juli. An den bad. Landtag hat(wie im Sitzungsbericht kurz erwähnt) der Verband ſüdweſt⸗ deutſcher Induſtrieller ein umfangreiches Proteſt⸗ telegramm gerichtet gegen die„ganz außer allen Verhältniſſen ſtehende und geradezu ungeheuerlich zu nennende Erhöhung der Einkommen⸗ und Vermögensſteuerzuſchläge“. Der Ver⸗ band führt aus, durch die neuen Zuſchläge würde die badiſche Induſtrie infolge ihrer an ſich ſchon ungünſtigen geographi⸗ ſchen Lage konkurrenzunfähig gemacht und dem völligen Ruin eutgegengeführt. Die Steuerzuſchläge würden nicht nur jeden Anreiz zu induſtrieller und kaufmänniſcher Betätigung, zur Erweiterung vorhandener Anlagen, zu techniſchen Verbeſſe⸗ rungen im Keime ertöten, ſondern ſie wären auch außer⸗ ordentlich geeignet, die Induſtrie zur Abwanderung aus Baden zu nötigen und in Baden etwa beabſichtigte Nieder⸗ laſſungen neuer großer Induſtrien zu verhindern. Der Ver⸗ band betont, gewiß ſollte jeder Bürger und jeder Stand nach beſtem Können an der Tilgung der gewaltigen Schulden und Steuerlaſten mit beitragen, es dürfe aber niemand durch zu weitgehende ſteuerliche Heranziehung in ſeiner Exiſtenzfähig⸗ keit bedroht werden. Letzte Meloͤungen. Der Wechſel im Reichswirlkſchaftsminiſterium. Berlin, 9. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Die ſogen. Planwirtſchaft des Reichswirtſchaftsminiſters Wyſſel iſt erledigt und mit ihr wohl auch Herr Wyſſel und ſein Inſpirator aats⸗ ſekreiär von Möllendorf. In der geſtrigen Kabinettsſitzung hat ſich für das Wyſſel⸗Möllendorfſche Projekt nur eine Stimme erhoben, und das war die des Herrn Wyſſel ſelber. Damit iſt natürlich die Frage des bisher immer wieder hinausgeſchobenen Rücktritts Wiſſels akut geworden. Ein Rücktrittsgeſuch hat Herr Wiſſel noch nicht eingereicht, aber wie der Weimarer Berichterſtatter der Deul⸗ ſchen allgemeinen Zeitung ahnungsvoll mitteilt, beſchäftiat man ſich „trotzdem“ nun mit der rFage der Nachfolgerſchaft. Als Nachfolger wird der bisherige Reichsernährungsminiſter Robert Schmidt ge⸗ mannt Dem alten Regime hat man häufig vorgeworfen, daß die Aemter in einem beſtimmten kleinen Kreis von Perſonen hin und her geſchoben würden. Wir haben eigentlich nicht die Empfindung, daß das ſeither ſich geändert hätte. Eine polniſche Greueltat. Berlin, 8. Juli.(WB.) Die Deutſche Waffenſtillſtands⸗ kommiſſion übermittelte dem Chef der franzöſiſchen Militär⸗ Berlin, General Dupont, ein Schreiben, in dem es heißt: „Am 6. Juli nahmen die Polen nördlich Zduny auf neutralem Gebiet zwei deutſche Soldaten des Infanterieregiments 51 feſt und verurteilten ſie durch ein ſo⸗ fort eingeſetztes Kriegsgericht zum Tode. Die Soldaten haben ſich abſolut keine Handlung zuſchulden kommen laſſen, um ein ſolches Urteil auch nur im geringſten zu rechtfertigen. Der polniſche Abſchnittskommandeur in Krotoſchin ließ da⸗s Todesurteil bereits am 6. Juli mittags in frivoler und un⸗ verantwortlicher Weiſe vollziehen. Eine derartige Greusttat kann vor der Menſchheit nicht ungeſühnt bleiben und fordert unverzügliche Genugtuung.“ Bern, 8, Juli.(W..) Wie der„Temps“ meldet, hat die braſilianiſche Regierung die Heimbeförderung der deutſchen Internierten mit Schiffen des ſpaniſchen Llonds beſchloſſen. I. Seſtke. Nr. 308. MNaunheimer Geuerai-Anzeiger.(Mittag- Ausgabe.) Mittwoch, den 9. Juni 1919. Aus Staòt und Land. Badiſche Volkshymne. Melovdie: Preiſe, du Land.“) umrauſchet, Preiſe, mein Volk, deiner Heimat Bereich! 855 Sing!, daß der Fremdling dem Lobliede lauſchet, Jatichze dem Land, dem kein and'res kommt gleich! Schwöre dem Land ew'ge Liebe und Treue, Flehe zum Höchſten für Heimat und Herd! Preiſe das Land, das der Rheinſtrom Flehe, daß Tugend und Freiheit gedeihe, Mache der heiligen Freiheit dich wert! Jröhlich und kühn ſollſt, mein Volk, du Allzeit die Pfade des Lichtes und Rechts: Starkmut ſoll ſtets deine Spuren begleiten, Diemals die ſchmähliche Feigheit des Knechts. Schwöre dem Land etc. Stolz ſollen ſpäte Geſchlechter noch preiſen Würdige Taten, die treu du vollbracht. Taten der Väter, ſie ſollen dir weiſen Sichere Wege in Schickſales Nacht. Schwöre dem Land ete. ) Im Selbſtverlag des Verfaſſers zu haben. Wie hoch 1 ſich der Lebensunterhalt Mannheim? Wir geben unſern Leſern nachſtehend eine Aufſtellung der Aus⸗ gaben einer fünfröpfigen Familie im Monat Juni unter gleichzeitiger Gegenüberſtellung der Preiſe von 1914. Zur Grundlage—— bei befchreiten *+ A. Göller. der folgenden uſammenfaſſung der Lebensmittel ausſchließlich die im vergangenen Monat auf Marken verausgabten Waren: Markenartikel 1919 1014 Mark Mark Pfg. Mark 50 Pfd. Kartoffeln Pfd.—.40 20.— 4.— 50 17 77—.15.50 1.— 72— Brot als artoffelerſatz 7— 28.48 15.40 58, Brote à 780 Gramm—.289 23.10 15 12.10 — Mehl 1—.28.12 17,5.70 5—.28.70 17. 5½% Aus landsmehl⸗)„.20..50 18˙ 25 2 5 Schweine⸗ eiſ 1.10 14.2 8⁰ udeg 050 0.60 weineſchma 11.50 25.88 80.80 10% Pfd. Schweineſchm..— 15.— 80.— ——„Fekt„.20.18 80.50 58„ Butter„.88.70 150.82 5½10 Liter Oel Liter 18.—.— 100.50 1 Pfd. Fleiſch PfDBb..—.— 60.60 1„ Fleiſch u. 1 Pfd. Wurſtkonſerven.75.— 8 Pfd. Zucker E 32.5 7„ Sonder⸗ zulage.20.20 10 Pfd. Kunſthonig*—.75.50 37.70 Marmelade 5.30.50 60.50 5„ Suppeneinlagen„.—.— 100.— 5 2„ Gries 330.20 24.60 5/„ Graupen 5—. 42.05 12.30 5/2„ Haferflocken 5—.62.55 36.90 2 Erbſen oder Bohnen 5—.60.20 1.3 2½ Pfd. Teigwaren 4—.66.95 7 72 5 Fier„ 36 180 8•40 2. Pfd. Gerſtenkaffee„.52.04 30.60 25½% Bohnenkaffee⸗ 7 10.— 25.— 100.50 5„ Kirſchen„—.75.75 2⁵.2⁵ 5 St. Auslandsſeife⸗.60 38.— 86.80 Geſamtbetrag der Markenartikel 248.96 59.78 Außer den oben angeführten rationierten Artikeln ſind— ganz abgeſehen von Hamſterwaren— zum Kochen noch unbedingt nötig: 5— Salz Pfd..18.90 10.50 3 Liter Eſſig„1I.40.20 18.54 Deutſcher Tee.60—.— Smal 3 Pfd. Fiſch„5 434 50.— Marktpreiſe, wie ſie in der erſten Junihälfte galten: 3 Pfd. Wirſing.10 25 Suppengrün, Lauch.35 6 3 St. Salat.20 15 2 Zwiebelſchloten.30 5 2 Pfd. Rhabarber 165— .60 91 Im ganzen 9 Marktgänge abet ſind teure Gemüſe, Obſt und dergl. nicht an⸗ genommen) ö 50.——— Der Küchenbedarf betrug alſo im Juni für fünf Perſonen 28.——.—5 Auf den Kopf und Tag kommen 1150 Gramm Lebensmittel. Die Steigerung der Preiſe gegenüber 1914 beträgt 341 Prozent. Der Prozentſatz ſteigt noch bedeulend, wenn man Hamſterware mitlein⸗ Ganz ohne ſie war ſeither nicht auszukommen. 330 M. im Monat Juni kommen dann noch die laufenden für: Miete, Brand, Licht, Wäſche, Schuhreparaturen, Krankenkaſſen⸗ beiträge, Steuern, Putzzeug, Neuanſchaffu ine bedeutende erb in dieſer Aufſtellu entfällt, und da au bei einzelnen Artikeln erhöht werden. ſind Auslandslebensmittel, Reis und Hülſenfrüchte fehlen noch. Zu beachten iſt, daß bei Artikeln wie Tei + 55 55 Suppeneinlagen die Qualität bedeutend ge nger als 1914 iſt. Die Erbſenernte. Von unſerem Weinheimer ⸗Korreſpondenten wird uns ge⸗ Die rückliegende Erbſenernte in der landwirtſchaft⸗ Straßenheimer Hof Wie ſchon im Vorſahre, ſo diesmal ſeitens der Gutshöfe die Einrichtung getroffen, ſich das Publikum ſelbſt die Schoten abpflücken konnte, wofür reisnachlaß gewährt wurde. Aus der gelamten Umgegend, beſonders aus Mannheim, erſchienen täg⸗ ſchrieben: lichen 2 beſonders in Muckenſturm, uſm., iſt äußerſt reichlich ausgefallen. war auch —4 beim Abwiegen ein Scharen von Leuten, die mit ihren Kindern harter Arbeit die Schoten abernteten. —— eis en dem Erzeug ͤ von 28 Pfg. ang Ernte immerhin ziemlich hoch iſt. ch 50 und 55 Pfg. und zum Teil Falle bekannt geworden, und zwar am 24. Juni, d. h. acht Tage nach Veröffentlichung des Höchſt⸗ die 80 Moart entner Weinheim — t— Jg90n mit 45 Mark pro wat. ngen. illigung— den oben errechneten 329.66 M. wird die durch den Bürgerausſchuß beſchloſſene Senkung der Preiſe für Aus landslebensmittel und Uebernahme der Differenz zu je einem Drittel auf Reich, Staat und Gemeinde nicht bringen, da nur ein kleiner Teil auf ausländiſche Lebensmittel erdem— ſo hoffen wir ſehnlichſt— die Rationen Der Preis aber im Vergleich zu des guten Ausfalles der er nicht ſelbſt pflückte, mußte Neunczerung des 5 ſ noch 5 be 505 ew 9 des Publikums iſt nur in einem einzigen ſeitens eines Gutsbeſitzers, 175 in mudenturm mit AN— u dieſen usgaben Pp. in ſtundenlanger wurde dieſen s Pfund berechnet, 35 Im Großen und Gonzen kann man im Rückblick auf die dies⸗ jährige Kampagne ſagen, daß man ſeitens des Publikums faſt nie eine Klage über die Erbſenpreiſe hörte, daß aber tatſächlich die gauzen Höchſtpreisbeſtimmungen bloß auf dem Papiere ſtanden und gar nicht genügend bekannt waren. Wenn man 3. B. auf Mucken⸗ ſturm beobachtete, wie täglich hunderte von Kindern die in ſtunden⸗ langer harter Arbeit gepflückten Schoten in Säcken oder Körben zu der 20 Minuten entfernten Bahnſtation ſchleppten, ſo mußte man wünſchen, daß die Gutsbeſitzer den armen Leuten dieſe ſelbſt⸗ gepflückten Erbſen zu dem ſeſtgeſetzten Höchſtpreiſe abgegeben hätten. Das war aber in Wirklichkeit nicht der Fall. Denn angeſichts des Erzeugerhöchſtpreiſes von 28 Pfg. bedeutete der den Selbſtpflückern abverlangte Preis von 45 Pfg. eine recht erhebliche Ueberſchreitung. Wo aber kein Kläger iſt, iſt natürlich kein Richter. Der Ausfall der Ernte an ſich hätte es ſehr wohl. den beteiligten Gutsherren ermög⸗ licht, ſich etwas ſtrenger an die Beſtimmungen der Badiſchen Ge⸗ müſeverſorgung zu halten. * In den Nuheſtand verſetzt wurde Oberreviſor Adam Lu dwig beim Bezirksamt Heidelberg wegen vorgerückten Alters und Bezirks⸗ arzt, Medizinalrat Dr. Friedrich Geyer in Durlach auf Anſuchen. *Zulaſſung als Rechtsauwalt. Rechtsanwalt Samuel Zucker, der die Zulaſſung beim Amtsgericht Lörrach und Landgericht Freiburg aufgegeben hat, als Rechtsanwalt beim Landgericht Heidelberg mit dem Wohnſitz in Heibelberg zuge⸗ laſſen worden. GKAriegsrentenempfänger. Das Bezirkskommando erſucht uns. nochmals darauf hinzuweiſen, daß nur diejenigen Krieg⸗beſchädigten Anſpruch auf einen Entlaſſungsanzug oder der Gelbabfindung hierfür haben, wenn ſie Rentenempfänger ſind und in der Zeit vom 1. Juli 1916 bis 9. Nopember 1918 vom Truppenteil entlaſſen wurden. Die einmalige Zuwendung von 50 Mk. hingegen erhalten alle Kriegs⸗ rentenempfänger, die vor dem 9. November 1918 entlaſſen wurden Dieſe Beſtimmungen gelten nur für Unteroffiziere und Mannſchaften. * Kein Schulgeld an gewerblichen Fortbildungsſchulen. Da die gewerblichen Fortbildungsſchulen, die Gewerbe⸗ und Handelsſchuten nach der neuen Verfaſſung als„Fortbildungsſchulen“ gelten, iſt, wie in einer amtlichen Notiz beſonders“bemerkt wird, die Erhebung von Schulgeld an dieſen Anſtalten nicht mehr ſtatthaft. Für die über den allgemeinen Lehrplan der Gewerbe⸗ und Handelsſchulen hinausgehen⸗ den Fachkurſe und die ihnen angegliederten Fachſchulen(Bauhand⸗ werkerſchulen, Uhrmacherſchulen, Schnitzereiſchulen, Kunſtgewerbe⸗ ſchulen] darf dagegen auch weiterhin Schulgeld erhoben werden. Uebergang der Bau⸗, Wohnungs⸗ und Feuerpolizei auf die Städte. Die Regiexrung hat den badiſchen Städten den Entwurf einer Verordnung über die Handhabung der Bau⸗ und Wohnungspolizei zugehen laſſen, wodurch künftig die Bau⸗, Wohnun gs⸗ un d Feuerpolizei auf die größeren Städte der Slädteordnung über⸗ gehen ſoll. * Die Arbeiterausſchüſſe. Die Forſt⸗ und Domänendirektion hat ſolgendes verfügt: Den Arbeitern darf bei Teiluahme an den Wahlen uſtw. zu den Arbeiterausſchüſſen kein Lohnausfall erwachſen. Sofern ſie im Akkord beſchäftigt ſind, iſt der Lohnausfall nach dem Akkordver⸗ dienſt zu berechnen und als Zuſchlag zur Akkordſumme zu behandern. )(Die Peuſions⸗ und Garagekühe. Die„Rarlsruher Zeitung“ weiſt darauf hin, daß die Eigentümer von Penſious⸗ und Garagekuhen nicht als Selbſtverſorger behandelt werden und keinen Anſpruch da⸗ rauf haben. Milch und Butter von dieſen Kühen zu beziehen. Ob die Gemeinde ſie mit ihrem zuläſſigen Bedarf als Verſorgungsberechtigte auf dieſe Kühe verweiſen will, iſt Sache der Gemeinde. Sur Senkung der Preiſe der Auslandslebensmiltel hat auch der Karlsruher Stadtrat in ſeiner letzten Sitzung Stellung genommen. Wir leſen darüber im offiziellen Bericht:„Nach den von der Reichsregierung aufgeſtellten Grundſätzen für die Verbilligung der Auslandslebensmittel ſollen die durch die Verbilligung ent⸗ ſtehenden Ausfälle zu je einem Drittel vom Reich, von den Frei⸗ ſtaaten und den Kommunalverbänden getragen werden. Der Deutſche Städtetag hat gegen das von der Reichsregierung eingeſchla⸗ gene Verfahren, die Gemeinden derart zu belaſten. ohne ſie vorher nur zu hören, Einſpruch erhoben unter Hinweis auf die finan⸗ zielle Lage der Städte. Er wird insbeſondere bemüht ſein, zu er⸗ reichen, daß der Verluſtanteil der Kommunalverbände, wenn er nicht überhaupt in Wegfall kommen kann, wenigſtens erheblich herabgeſetzt wird.“— Wir dürfen demnach damit rechnen, daß die von der Stadt Mannheim bewilligte Summe nicht völlig in An⸗ ſpruch genommen wird, wenn der Einſpruch des Deutſchen Städte⸗ tages Erfolg hat. 5 Feuerbeſtattungs⸗Statiſtik. Im abgelaufenen erſten Halbjahr 1919 war die Benützung des hieſigen Krematoriums eine erheblich ſtärkere, als in der vorausgegangenen Zeit. Die Jahl der in der Zelt vom 1. Januax bis 30. Juni ds. Js. ſeuerbeſtatteten Leichen betrug nämlich 172(gegenüber 129 im erſten Halbjahr 1018), wovon 140 aus Maunheim ſelbſt und 23 von auswärts ſtammten. Bemerkenswert iſt dabei die ſtarke Zunahme der Zahl der auf Mannhelmer Einwohner entfallenden Einäſcherungen, welche mit 149 gegenüber 91 im erſten Halbiahr 1918 mehr als 50 Prozent beträgt. Jum Teil erklärt ſich dieſe Zunahme ohne Zweifel durch die leider zu konſtatierende größere Sterblichkeit. In der Hauptſache dürfte ſie aber doch auf die zuneh⸗ mende Einbürgerung der Feuerbeſtattung zurückzuführen ſein. Daß andererſeits die Zahl der Einäſcherungen aus dem benachbarten links⸗ rheiniſchen Gebiet mit 14 gegenüber der korreſpondterenden Zahr im erſten Halbjahr 1918(338) ziemlich erheblich zurückgetreten iſt, hat ohne Zweifel ſeinen Grund in den Erſchwerungen, welchen der Verkehr mit dem beſetzten Gebiet leider unterworfen iſt. Abſchiedsſeier für Oberreallehrer Kabus. Zu Ehren des mit dem Ende des Schuljahres in den wohlverdienten Ruheſtand tretenden Oberreallehrers Otto Kabus hatte ſich das Kollegium des Realgymnaſiums 1 am Montag nahezu vollzählig zuſammengefunden. Herr Studienrat Treiber feierte den liebens· würdigen Kollegen und den allezeit hilfsbereiten Menſchen. Die Vielſeitigkeit und das Organiſationstalent des Herrn Kabus pries Herr Profeſſor Dr. Müller. Der Vorſtand des Bezirksvereins Mannheim des Badiſchen Reallehrervereins, Herr Oberreallehrer Edelmann, rühmte das oft bewährte pädagogiſche Geſchick des Scheidenden. Herr Prof. Schaefenacker konnte als ehemaliger Schüler des Herrn Kabus ſprechen. Er pries in einem ſinnigen Poem den Mann„im weißen Varte“. In bewegten Worten dankte Herr Kabus allen Rednern und allen, die zur Verherrlichung ſeines Ehrenabends beigetragen. Noch manches ſchöne und humorvolle Wort hörte man in der durch Muſik und Geſang verſchönten Ab⸗ ſchiedsſtunde, u. a. auch ein von patriotiſchem Geiſt durchwehtes Gedicht„Bleibe deutſch, mein Pfälzerland!“ aus der Feder des Herrn Prof. Hendel. Dem verdienten ſcheidenden Pädagogen wünſchen auch wir einen geſegneten Lebensabend. F. M. « Beſchlagnahmter Zement. Zu der Meldung über die Be⸗ ſchlagnahme größerer, für das Ausland beſtimmter Zement⸗ ſendungen teilt die„Heidelberger Zeitung“ mit, daß das Ze⸗ mentwerk in Leimen von der zuſtändigen Berliner Reichsſtelle die Ausfuhrbewilligung erhalten habe, Zement nach Holland zu ver⸗ frachten. Der Prozeß des Elſenzer Candfriedensbruches. der infolge der Erkrankung des Vorſitzenden vertagt werden mußte, findet minmmehr am nächſten Montag vor dem hieſigen Schwurgericht ſtatt. vereinsnachrichten. Deutſchnationale Volkspartei Mannheim. Ein deutſch⸗ nationaler Familienabend fand dieſer Tage im Saale des„Reichsadler in Seckenheim ſtatt. Parteifreunde aus Mannheim hatten ſich in größerer Zahl eingefunden. Herr Landwirt Seitz eröffnete den Abend und dankte den Anweſenden für ihr Er⸗ ſcheinen. Den muſikaliſchen Teil des Programms hatten in liebens⸗ würdiger Weiſe Damen der Ortsgruppe Mannheim übernommen. Die muſikaliſchen Vorträge von Frau Dr. Hanemann, Frl. von Grüter und Frl. Moll, die von Frl. Klara Sohler gefungenen Lieder, ſowie die von Frl. Lotte Perrey vorgetragenen Gedichte trugen——.—— zum ſchönen Verlauf des Abends bei und ernteten allgemeinen Beifall. Frl. Berta Gulde, Hauptlehrerin, wandte ſich in ihrer Anſprache vor allem an die deutſche Frau und rief ſie ur tätigen Mitarbeit am Wiederaufbau, insbeſondere an der ſitt⸗ ichen Wiedergeburt unſeres Volkes auf durch ihr Wirken in Che, Familie und Erziehung. Den Höhepunkt des Abends bildete der Vortrag des 9n Hofſchauſpielers Hans God eck über das Thema:„Eine Stunde bei Bismarck“. Moſatkarti ent⸗ —.— ein anſchauliches Bild des großen Kanzlers vor dem ge ſulhe uge der Zuhörer. Nicht ſentimenkale Illuſionen, nicht ängſtliche Rückſicht auf das Ausland waren die Richtſchnur ſeines politiſchen —— ſondern lediglich der bis zur letzten Konſequenz ſo Vom Miniſterium der Juſtiz iſt richtig durchdachte und in die Tat umgeſetzte völeiſch⸗nationale Egoismus. Er iſt Deutſcher und nur Der Die Ausführungen des Herrn Godeck, welche durch che Worte des Herrn Pfarrer Kurz ergänzt wurden, fe Zuhörer leb⸗ hafte Zuſtimmung und langanhaltende zahlreichen Anmeldungen zu der neuen Ortsgrup en ein Zeichen, daß der deutſchnationale Gedanke in kte lebt und ge⸗ wiß unſerem Vaterlande den Weg 31 wird in inniger Verbindung mit den bebensſtarken Chriſtentums. Vereinigung der Vergni Mannheim und Umgebung. Unter d. Is. eine Vereinigung zu Stande g 20 Vereine und Geſellſchaften als M ſiehe Anzeige) „Vereinigung ehem. Kriegs⸗ und heim. Unter Hinweis auf die in dieſer zeige werden alle ehem. Kriegs⸗ und ilgefa Anbetracht der wichtigen Punkte der Tagesordn erſcheinen. ſit ngener Mann⸗ rſcheinende An⸗ e erſucht, in vollzählig zu — Spielplan des Natienal-Theaters Spielplan der Operette Vorstellung E Vorstellung 8 E 12 8 9. M. A55 Otello 7 oſe Siooken V. Cornewie 7 10..D84 Neu einstudtert:„„„ 7 Romeo und Julia 7 1 11. F..l. Der Goldschmied v. Toledoſ 7 Der arme Jonathan 7 12.S. C88 Juditn E 5 7 13. S. D35 Fidelio 7 14. M. à. l. Prũfungsaufführung der Opernschule 17 Cand. ANus dem Lande. „Heidelbera, 8. Juli. Geſtern uc i geri bahnhof das der Militärverwaltung Das Feuer wurde durch die Bahnh Feuerwehr bekämpft und nach mehrf derum machte ſich das Fehlen einer At ſam geltend, da die Feuerlöſchgeräte zun holt werden mußten. Auch der Druck genügend. Beide Nachteile wären bei ei den. Der Brand dürfte vermutlich 10 reu ſcin. Der Schaden, der der Militärverwa ziemlich bedeutend. Es lagerten etwa! ziemlich viel vernichtet ſein dürfte ſrug man ſich, warum mit dem am neuen Güten ager in Braud, und die Freiwillige Ora Wie le: it gelöſcht. vorhan⸗ ückzufüth. efſtreu, wovon ſen der Bevölkerung orfſtreu ſo lange ge⸗ lb Jahre am Guüter⸗ ſtreu(3400 Zentner) be⸗ Plaudecken ſind für 9000 ver⸗ bahnhof gelagert hat. Der Schaden trägt lt.„Heidelb. Ztg.“ 23000. brannt. )( Tauberbiſchofsheim, 7. Juli. Franz Häfner begann mit ſeinem Bru verließ das Haus, worauf der ung e Franz ihm nach⸗ eilte und ihm mehrere Stiche in den linken Oberarm beibrachte. Dann eilte er in das Haus zurück und ſtach ſich in die rechte Bruſt. An der ſchweren Wunde ſtarb er bald darauf. Karlsruhe, 8. Juli. Am Sonntag wurde der Direktor der hieſigen Vereinsbank, Karl Peter, in Baden. wo er aus Anlaß der Tagung des Vereins Unterbadiſcher Kreditgenoſſenſchaf⸗ ten weilte, vom Schlage getroffen. Montag früh iſt Direktor Peter an den Folgen des Schlaganſalles geſtorben. Der Verlebie leitete die Vereinsbank eine Reihe von Jahrzehnten mit großer Umſicht und war in weiten Kreiſen eine angeſehene und beliebte Perſönlichkeit. Eitlingen, 7. Juli. Die durch die Karlsruher Volkswehr in Neuburgweier erfolgte Beſchlagnahme einer großen Menge Schmuggelgut hat im Bezirb Ettlingen große Auf⸗ regung hervorgerufen. Das geht aus einer des„Mittelbad. Ku⸗ riers“ hervor, der an die Regierung die Frage richtet, aufgrund welcher geſetzlichen Beſtimmung die Volkswehr befugt war, in Neu⸗ burgweier einzuſchreiten, da es ſich um geſch üggelte Auslandswaren handelte, die keineswegs der Allgemeinheit entzogen worden waren. Das Blatt hält es nicht für ausgeſchloſſen, doß ſich die Regierung wegen dieſer Sache im Landtag zu verantworten haben wird. Bür⸗ germeiſter Wachter von Neuburgweier erläßt eine fehr geharniſchte öffentliche Erklärung, in welcher er ſich in ſcharfen Worten gegen das Vorgehen der Karlsruher Volkswehr wendet und dieſe als„eine bunte Geſellſchaft“ bezeichnet. Würmersheim b. Raſtatt, 8 Juli. der 22jährige Sohn des Jagdaufſehers Jung am Halſe tot aufgefunden. Ob ein Unglüc liegt, muß erſt die Unterſuchung ergeben. Bühl, 7. Juli. Bei einer Zigarrenfabrik im Bühlertal war vor ungefähr 2 Monaten ein großer Poſten Tabak beſchlagnahmt und beim Bürgermeiſteramt eingelagert worden. Später wurde die Ware an eine Karlsruher Firma verkauft. Am Tage, ehe der Tabak von dem neuen Beſiger abgeholt werden ſohte, fuhren beim Rat⸗ ſchreiber Leute vor, die ſich als Beauftragte des Karlsruher Käufers ausgaben. ſich den Tabak geben ließen und ihn fortſchafften. Wohin er gekommen iſt, iſt noch unbekannt. Dinglingen; 7. Juli. Früh um 5 Uhr nahm ein Volkswehr⸗ mann am hieſigen Bahnhof zwei Männer feſt, die er im Verdacht des Schleichhandels hatte, da er bemerkte, daß ſie ſämtliche Taſchen mit Zigarren vollgeſtopft hatten. Die Gendarmerie konnte feſtſtellen, daß die beiden Männer in Gemeinſchaft mit einem dritten in der Nacht einen Einbruch in die Sulzer Filiale der Seelbacher Zigar⸗ renfabrik verübt und eine Kiſte mit 1100 Zigarren aus dem Fen⸗ ſter geſtürzt hatten, wovon ſie dann 6000 in geeignete Behälter verpackten und mitnahmen, während ſie den Reſt unter freiem Him⸗ mel liegen ließen, ſodaß ſie durch den Regen verdorben wurden. Einer der Spitzbuben ſtammt aus Vochum, der andere aus Mün⸗ ſter. Der Dritte iſt leider mit der Beute entkommen. * Efringen b. Lörrach, 7. Juli.„Da ſich die Winzer der Ge⸗ meinde Efringen und Iſtein der diesjährigen Reblausunterſuchung mit Gewalt widerſetzen wollten, wurde vom Bezirksamt Lörrach eine Verſammlung einberufen, in welcher der Oberleiter der ſtaatl. Reblausbekämpfung in Baden, Dr. Müller⸗Auguſten⸗ berg, die Winzer über den Zweck der amtl. Reblausunterſuchung aufklärte. Hierbei teilte er mit, daß ein neuer Reblausherd von geringem Umfang an der Grenze des Herdes von 1913 auf Gemarkung Efringen augefunden worden ſei. Dieſe Mitteilungen hatten die Wirkung, daß die Verſammlung ſich einigte, der amt⸗ lichen Reblausunterſuchung keine Schwierigkeiten zu bereiten, wührend den Winzern zugeſagt wurde, ihren Wünſchen weit⸗ gehend entgegen zu kommen. pfalz, Heſſen und umgebung. „Darmſtadt, 7. Jull. Auf dem hieſigen Marktplatz haben ſich am Samstag Unruhen ähnlich wie in Mannheim, glücklicherweiſe Der 22jährige, geiſtesgeſtörte zruder einen Streit. Dieſer In einem Gehölz wurde it einer Shißrwunde all oder Mord vor⸗ aber nicht mit ſo Ausgang ereignet. Die„H..“ berichtet hierüber: Eine Anzahl Männer verlangte kategoriſch von den Händ⸗ lern Herabſetzung der Preiſe auf—.20 Mk. für das Pfund Kir⸗ chen, Johannis⸗ und Heidelbeeren. Verlangt waren.50,.30, .80 Mark. Als einzelne Händler ſich zu der Herabſetzung nicht ver⸗ ſtehen wollten, wohl auch nicht konnten, wenn ſie nicht unter dem Einkaufspreis verkaufen wollten, wurde ihnen die Ware einfach weggenommen und teilweiſe ganze Körbe voll Gemüſe und Obſt ins Publikum geworfen. Es entſtanden große Tumulte, die teilweiſe auch in Tätlichkeiten ausarteten. Die Bewegung machte den Eindruck, als ſei ſie organiſiert. Händler, die den Preis nach Wunſch herabſetzten, konnten unter Aufſicht verkaufen. Vom Marktplatz ſog man dann noch in einige Lebensmittelgeſchäfte, wo in gleicher Weiſe verfahren wurde und Kartoffeln, die in den Kel⸗ lern verſteckt waren, requieriert wurden. Des Nachmittags ver⸗ ſammelte ſich eine große Menſchenmenge in der Eliſabethenſtraße, wo durch die Streikleitung beſtimmt wurde, die vorhandenen Lebens⸗ mittel in den Geſchäften Bungter u. Faßbender zu herabgeſetzten Preiſen zu verkaufen. So wurde das Pfund Schmalz zu 6 Mark, das Pfund Speck zu 10 Mark abgegeben. Der Andrang der Käufer war naturgemäß außerordentlich ſtark. Das Publikum verhielt ſich im allgemeinen ſehr maßvoll. Patrouillen der Polizeitruppe und der Volkswehr ſorgten für Ruhe und Ordnung. Während der Sonn⸗ 4— Mittwoch, den g. Juni 1919. Mannheimer General · Anzeiger.(Mintag-Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 308. tag ſehr ruhig verlief, iſt heute beſonders in den Straßen, in denen Lebensmittelgeſchäfte ſich befinden, eine große Nervoſität des Publi⸗ muks zu bemerken. Gerichtszeitung. * Darmſtadt, 3. Juli. die Strafkammar verhandelte gegen eine trotz ihrer Jugend ganz gemeingefährliche Diebes⸗ und Einbrechergeſellſchaft, die Brüder Wilh. Joh. und Mortin Aug Weber, 18 und 20 Jahre alt, die im letzten Winter, teils allein, teils gemeinſchaftlich, etwa ein Dutzend meiſt ſchwerer Eiabruchs⸗ diebſtähle begangen haben und dabei Wertſachen, Kleider, Schmuck, Geld, Lebensmittel, Bilder etc. im Geſamtwert von nahezu 40 000 Mark erbeuteten. Es ſind verdorbene Burſchen, die an ihrem vor⸗ beſtraften Vater, dem Bürſtenmacher Wilkh. Weber aus Ober⸗ ramſtadt, eine kräftige Stütze fanden, indem er die geſtohlenen Gegenſtände zum Teil an ſich brachte und verkaufte. Auch der 36 Jahre alte Schuhmacher Ludwig Molter hat ſich an der Hehlerei beteiligt. Es wurden beſtraft: Wilh. Joh. Weher zu 3 Jahren, Aug. Weber zu 2 Jahren 3 Monaten, Wilh. Weber (Vater) wegen Hehlerei zu 6 Mongten und Molter zu 3 Monaten Gefängnis. Die beiden Diebe erhalten außerdem je 3 Jahre Ehr⸗ verluſt, doch werden ihnen 2 Monate Haft angerechnet.— Ein zrückfälliger Dieb iſt der 54 Jahre alte Schuhmacher M. Moos 3 in Lampertheim, der im März d. J. aus einer dortigen Hofreite, in die er eingebrochen wor, drei Hühner ſtahl und als er erwiſcht wurde, ſeinen Gegner noch gefährlich verletzte. Er wurde zu 1 Jahr 6 Monaten Gefängnis verurteilt. Sportliche Nundſchau. Mannheimer Regalta. Nachdem die Fußballſpielzeit bereits Mitte Juni ihren Abſchluß gefunden hat, haben die Sommerſports auf allen Gebieten lebhaft eingeſetzt. Die Leichtathleten haben ſich bereits am vergangenen Sonntag in Maunheim ein Stelldichein gegeben, dem nun auch die Nuderer fſolgen werden. worauf an den beiden letzten Juliſonntagen zwei größere Veranſtaltungen für Leichtathleten in Mannheim und Ludwigshafen folgen werden. Der Auftakt der ruderſportlichen Ver⸗ anſtaltungen in Süddentſchland hat am Sonntag mit der glänzend verlaufenen Frankfurter Regatta begonnen, dem am kommenden Sonutag, den 13. Juli der Mannheimer Regattavsrein ſeine 36. Oberrheiniſche Regatta folgen läßt. Seit 1913 wird es das erſte Mal ſein, daß in Mannheim wieder eine größere ruderſportliche Veranſtaltung zum Austrag gelangt, zumal durch den im Auguſt 1914 ausgebrochenen Krieg die für Mannheim vorgeſehenen deutſchen Rudermeiſterſchaften nicht vor ſich gehen konnten. Trotz der ſchwierigen Verhältniſſe hat der Mannheimer Regattaverein keine Opfer geſcheut, um dem Mannheimer Sportpublikum eine glänzende Darbietung vorzuführen. Was es heißt, unter den heutigen Verhält⸗ niſſen eine ſolche Veranſtaltung zum Ziele zu führen, wird man be⸗ urteilen können, wenn mau nicht nur die hohen Ausgaben, ſondern auch die derzeitigen ſchwankenden Verkehrsverhältniſſe in Erwägung zieht. So war es bei der Frankfurter Regatta nur einem Maunhei⸗ mer Verein möglich, zu ſtarten. Nachdem nun die Schwſerigkeiten einigermaßen behoben ſind, wird der bieſigen Veranſtaltung erhöhte Bedeutung zukommen, da an ihr nicht nur die Frankfurter Vereine teilnehmen werden, ſondern auch die zahlreichen gemeldeten auswärtigen aus Karlsruhe, Heidel⸗ berg, Ludwigshafen, Frankenthal, Stuttgart, Heilbronn und Würz⸗ burg. Beſonderes Intereſſe werden die Schüler⸗ und Jungmannen⸗ rennen beanſpruchen, da ſich hier zeigen wird, inwieweit der Nach⸗ wuchs der Rudervereine in der Lage iſt, dem Niedergang während des Krieges einigermaßen entgegenzuſteuern. Es ſind überall, wie das bereits mitgeteilte Meldeergebnis ſagt, ſtark beſetzte Felder vor⸗ handen, ſodaß in ſportlicher Hinſicht ſedermann auf ſeine Rechnung kommen wird. Der Eintrittspreis zu den Vorrennen am Sonntag vormittag beträgt 50 Pfa. Die Tageskarte ausſchließlich Luſtbarkeits⸗ ſteuer koſtet 2.* sp. Die Meldungen zur Karlsrußer Ruder⸗Regakta, die am 20. Jult auf dem Rheinhafen ſtattfindet, haben ein gutes Ergebnis gezeitigt. Es werden 17 Vereine mit 59 Booten und 308 Teilnehmern ſtarten, ſodaß ſämkliche Rennen zum Austrag kommen. Von Norddeutſchland haben Berlin, Breslan und Halle a. S. gemeldet, während Suüddeutſch⸗ land durch Frankfurt a.., Mannheim, Heilbronn idelberg DDren 75„.. Stuttgart, Würzburg, Ludwigshafen und Karlsruhe vertreten iſt. Von Mannheim haben die Maunnheimer Ruder⸗Geſellſchaft, Mannheimer Rudeuveretn„Amicitia““ und der Mannheimer Ruderelub gemeldet. Beſonders ſtark iſt die Beteiligung der Jungmannen. So ſtarten im 1. Jungmannen⸗Vierer 11 Vereine und im Jungmannen⸗Achter 8 Mannſchaften. Im Se⸗ nior⸗Einer trifft„Wratislavia“ Breslan mit„Wiking“ Berlin und Frankfurter Ruderverein zuſammen, der Senior⸗Vierer vereinigt 5 Teilnehmer: Mannheimer Ruderverein„Amt⸗ ettia“, Mannheimer Ruderelub, Stuttgarter Ruder⸗Ge⸗ ſellſchaft,„Allemania“ Karlsruhe und Würzburger Ruderverein. Der Doppelzweier wird von dem Frankſurter R.., dem Karls⸗ ruher R. B. und„Wratislavia“ Breslau beſtritten, während im Achter 4 Vereine: Mannheimer R.., Heidelberger R.., „Allemania“ Karlsruhe und Frankfurter R. V. ſtarten. Im Ganzen kommen 13 Rennen zum Austrag, die über eine Strecke von 1200 bezw. 1600 Meter führen. 80, Die badiſchen Meiſterſchaften in der Leichtathletik, die vom füddeutſchen Verband für Leichtathletik ausgeſchrieben werden, kom⸗ men zum erſten Male am 20. Juli in Baden⸗Baden zum Aus⸗ trag. Es ſind 100 m, 200 m, 400 m, 800 m, 1500 m und 5000 m⸗Lauſen vorgeſehen, ferner 110 in Hürdenlauf, 4 mal 100 m⸗Staffetlauf, Hoch⸗ ſprung, Weitſprung, Stabhochſprung, Kugelſtoßen, Diskuswerfen. Speerwerfen und Fünfkampf. FTerner kommen zum erſten Male Da⸗ menwettkämpfe und zwar 80 m⸗Damenlauf und 4 ma“ 80 m⸗Damen⸗ ſtaffetlauf zum Austrag. Für die linksrheiniſchen Vereine ſieht der Berband Meiſterſchaften vor, die am 3. Auguſt in Ludwigshafen ſtatt⸗ finden ſollen. eeeeee. Handel und industrie. Deutſch⸗ rumäniſcher Wirtſchaftsverband. Der Deutſch⸗Rumäniſche Wirtſchaftsverband E. B. hielt am 27. Juni ds. Js. ſeine ſatzungsgemäß einberufenc zweite ordentliche Mitgliederverſammlung zu Berlin az. Der Vorſitzende, Handelsrichter Behrendt, erſtattete den Jah⸗ resbericht. nach welchem die Tätigkeit des Verbandes, insbeſondere auch die Einziehungstätigkeit ſeiner rumäniſchen Niederlaſſungen ſich ſehr beſriedigend geſtaltet hat, und der Erfolg noch günſtiger geweſen wäve, hätte nicht der Berband wegen des überſtürzten Rückzuges aus Rumänien ſeine Arbeit daſelbſt bis auf weiteres einſtellen müſſen. Die Verſammlung nahm den Kaſſeubericht, ſowie die Feſtſtellung des Haushalts entgegen und erteilte dem Ausſchuß Entlaſtung. Einſtimmig wurde der ſatzungsgemüß ausſcheidende Vorſtand und Ausſchuß wieder, und an Stelle von zwei ausgeſchiedenen Mitgliedern des Ausſchuſſes die Herren Direktor Rich. E. Peſtel von der Direktion der Disconko⸗Geſellſchaft und Direktor Ullner von der Deutſchen Erdöl A. G. neu hinzugewählt. Auch die im Hinblick auf die Friedens⸗ arbelt des Verbandes und infolge veränderter Verhältniſſe erſorder⸗ liche Satzungsänderung wurde einſtimmig angenommen. Vom Tabakmarkt. Wie man uns berichtet, wurde der Verband Pfälziſcher Tabak⸗ intereſſenten gegründet, der die linksrheiuiſchen Tabakintereſſenten zuſammenſchließt. + Bedeukender Holzverkauf. Wie wir erfahren, verkaufte eine Mannheimer Firma aus den früheren Heeresbeſtünden des Rheinauer Lagers rund 1200 Waggons Schnitthölzer nach der Schweiz. 73 Süddeuiſcher Holzmarkk. Am Brettermarkt des Rheins und Süddeutſchlands hat ſich die feſte Stimmung vollauf erhalten. Die reichlichen Niederſchläge haven wohl in Süddeutſchland für die mit Waſſerkraft arbeitenden Sage⸗ werke ausreichendes Betriebswaſſer geſchaffen, trotzdem aber haven ſich noch nirgends größere Beſtände auf den Werken anſammeln kön⸗ nen, von denen denn auch nur mäßiges Angebot ausging. Von der überaus zuverſichtlichen Stimmung der Sägewerke zeugt der Umſtand, daß ein Teil die Preisforderungen für 1“ ſtarke unſortierte Bretter in ſägeſallendem Zuſtand auf, 170.— das ebm bahnfrei der Verſand⸗ plätze erhöhte. So ſehr auch der Großhandel ſich um Beſchaffung non Ware bemühte, den erhöhten Satz zu bewilligen, lehnte er aber vor⸗ läufig ab. Die rheiniſch⸗weſtfäliſchen Abnehmer ſträubten ſich neuer⸗ dings gegen Bewilligung höherer Preisforderungen, auf denen der Großhandel aber beſtand, weshalb die Zahl der Abſchlüſſe verhältnis⸗ mäßig gering war. Nach den beſetzten linksvheiniſchen Gebieten lie ßen ſich hingegen fortdauernd belangreiche Mengen verkaufen, da ins beſondere elfäſſiſche Firmen für den Wiederaufbau der zerſtörten Kriegsgebiete große Poſten ſuchten. Man bevorzugte wohl dabei diz nach franzöſiſchen Bedürfniſſen eingeſchnittene Ware, kaufte aber au⸗ ſonſtige Abmeſſungen, wobei man allerdings rt auf möglichſt ſtark Ware legte. Die füngſten Preisforderungen der ſüddeutſchen bezw oberrheiniſchen Großhändler lauteten für die 100 Stück 16˙12˙1“ Aus. ſchußbretter auf etwa 585—590, für X⸗Ware auf etwa 580—58 und für„gute“ Bretter auf etwa 755.— frei Schiff mittelrheini ſcher Stationen. Ferner wurden verlangt für die 100 Stück 16˙12˙27 Ausſchußdielen etwa // 1165—1180, X⸗Dielen etwa 1068—1068 un „gute“ Dielen 1505—1523 frei Schiff? rhein. Sogenannte Di menſtonsware wurde von ſüddeutſchen werken zu Preiſen bis z1 200.— das ebm bahnfrei der Abgangsſtationen angeboten. ee Wasserwärme des Rheins 18½ C. Mitgeteilt von Bade-Anstalt Herweck. eeeee Wasserstandsbeobachtungen im Monat juli Pegelstation vom Datum Rhein Bemerkungen Sohusterinse 295 28 275 2..5.15 Abends 6 Bar Kehhtntt.... 320 36.77.72.70.69 Nachm. 2 Un MHaxauuu5.58.50.54.5.37 5184 Naohm. 2 Uht Mannhemdm.87.82.79.72.59.51 Horgens 7 Uhr Haln:„ 6.-B 12 Uhr Laud„„ Vorm. 2 Unr. Köln„„ ö Nachm. 2 Unr vom Neckar: NHannbem. 423 488 46 460.50.43 Vorm. 1 r tellbrenn 67 040.½ 445 Lorm 7 Ur + 11⁰ Wetterausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. 10. Juli: Wolkig, vielfach trübe und Regen, kithl 11. Juli: Kaum verändert. 12. Juli: Wolkig, teils Sonne, ſtrichweis Regen, ziemlich kühl. Witterungsbericht. eeeeeeeeeeeeeeee ee.„„„ ee beeeeeeeeeeee Baro-* f 50 Höchste meter- 235 Tenp. Mleder- Temp. Bemerkunges b stand morgens] in der Schlag des vor- er Uir Maoht Iter auf e Sewdl Uhr Tages Wine mm Grad C. Arad 0. den qm grad C. kung 3. Jull 754,8610,7 95⁵ 24 1% esUin Laafpeen 4. Juli 257 125,1 10.0 14 109,0 Still hueiter B. Juli 75⁴.0 112 10.5—.2 N 2 helter 5. Juli 75⁴⁵5⁵ẽĩ5 15.8 127 14 21.5 Stil! helter 7. Juli 755,3 15.2 14.,6— 25, stil bewölkt 8. Juli 753,2 16,4 15,6 2 25.0 STII bewölkt 9. Juli 757%0 16,2 15, 1 250 dodeoßt 0 eee Schluß des redaklionellen Teils. ee E FreNN ö 15 0 D een f 9 Nee SPeerse SERRLIL. ERHRATUTUfCHN E 245 re. Nal Teinach dn Hoiel zum Hirsen Zimmer mit ganter Verpflegung pro Person täglich von M. 15.— an. Für Kuraufenthalt bis auf weiteres äratl. Attest erforderlich. Amtliche Veröffentlichungen der Stadtgemeinde Donunerstag, den 10. Juli gelten folgende Marken: I. Für die Verbraucher. Milchkonſerven: Für 1 Doſe kondenſierte gezuckerte Mager⸗ milch zu M..10 die Marke 10 der Milchkonſerven⸗ karte in den Milchkonſerven⸗Verkaufsſtellen 631—750. Eter: Für 1 Inlandei zu 36 Pfg., die Eiermarke 35 in den Eierverkaufsſtellen 301—500. Mager- oder Buttermilch: Für ½ Liter die Marke 32. Fett: Für 100 Gramm Speiſefett zu M..76 die Marke 18 der Fettkarte in den Fettverkaufsſtellen 461—485 Fleiſch: In der Woche vom.—13. Juli kommt zur Verteilung auf eine halbe Fleiſchkarte 125 Gramm Friſchfleiſch einſchließlich Wurſt, auf die andere Hälfte 125 Gramm ausländiſches Schweinefleiſch zu M..05. Heringe: 1 Stück zu 90 Pfg. für die Kolonialwarenmarke 173 in den Kolonialwaren⸗Verkaufsſtellen 85, 87—292. Maggi⸗Suppen: ½ lig Paket Grützenſuppe zu 50 Pfg. oder 1 kg Hatet Rheiniſche Suppen zu 48 Pfg. für die Kolonialwaren⸗Marke 175 in den Kolonialwaren⸗Ver⸗ kaufsſtellen—1109. Amerikaniſches Weizenmehl: Die Reſtbeſtände markenfrei in den Kolonialwaren⸗Verkaufsſtellen—1109. Hüllfeufrüchte: Die Reſtbeſtände markenfrei in den Kolo⸗ nialwaren-Verkaufsſtellen—1109. Reis: Die Reſtbeſtände markenfrei in den Kolonialwaren⸗ Verkaufsſtellen—1109. Butter: Für ½ Pfund Butter die Buttermarke 84 in den 881—1098.(Verbraucherpreis Im Auftrage 1 Waſchtiſch 2 Nachltiſche Neis: 250 Gramm zu M..50 für die Kolonialwaren⸗ 08 in den Kolonialwaren⸗Verkaufsſtellen Kirſchen werden in den Verkaufsſtellen 1696—1722 Mon⸗ tag nachmittag und Dienstag bis 4 Uhr nachmittags zum Preiſe von 75 Pfg. per Pfund abgegeben gegen ſtachſass-Verssegerung. schlager hier verſteigere ich am Freitag, den 11. Juli 1919 vormiftags 9 Ahr und nachmiktags 2 Ahr beginnend im Hauſe Riedfeldſtraße 16, parterre gegen Barzahlung. 3 komplette Betten, 1 komplettes eiſernes Kinderbett, 1 Chiffonnier, Kommode, 1 Pfeilerſchrank, 1 Nähmaſchine, 1 Nähtiſch, 1 Paneelbrett, 3 Tiſche, 1 Regulator, 1 Wanduhr, 1 Küchenuhr, mehrere Stühle, Bilder, Spiegel und ausgeſtopfte Vögel, 1 Küchenſchrank, 1 Küchenbüfett, 1 Gasherd mit Tiſch, Ablaufbrett, verſchied. Küchen⸗ geſchirr, 1 Leiter, 1 Balkenwage mit Gewicht, verſchied. Düten und Packpapier, Waſchpulver, Jündhölzer und ſonſtige noch ungenannte Gegenſtände. Mannheim, den 8. Juli 1919. Peter Bogel Verſteigerung. Wegen Betriebsauf abe verſteigere, bezw. verkaufe ich freihändig gegen Barzahlung am des Vormundes der Anma Lauten-⸗ L 13, 24: B3873 mit Marmorplatte und Spiegelaufſſatz, mit Marmorplatte, 1 Spiegelſchrank. 1 Schreibtiſch, 1 Vertiko, 2 Diwan, 1 Aufſtellgegenſtände, Ausziehliſch, Nachlaß⸗Verſteigerung 1 N Heute Mittwach, g. Juli 1919, vor⸗ milkags 9½ Ahr u. nachmittlags 2 Ahr in Jullſetzung der Verſteigerung von Bildern. Gemälden, ſchönen Tep⸗ pichen, 2 Perſervorlagen, Schmuck- u. 15 Vaſen, guren, Büchern, Jeilſchriften u. a. m. 1 Damenſchreibtiſch, 1 poliert. Tiſche u. Siühle, Zofa, 2 Eisſchrünke, 2 anfite Tiſche, Schau⸗ kelſtuhl, 2 Beiten auf prima Noß⸗ haarmatratzen, 2 Nachttiſche mil Mar⸗ morpl., 1 Vaſchliſch mikl Marmorpl. Georg Landſittel Orksrichter. Aufruf für unſere Kriegs- und Zivilgefangenen. Mehr als eine halbe Million unſerer Volksgenoſſen befinden ſich noch in drückender Gefangenſchaft. Vei man⸗ gelhafter Verpflegung und Unterkunft müſſen ſie die härteſten Arbeiten verrichten und verleben hinter Mauern und Stacheldraht traurige Tage in banger Sorge um Heimat und Zukunft. Um nach ihrer Heimkehr nach Mö lichkeit für ſie zu ſorgen, bedarf es großer Mittel. Wir müſſen die heimkehrenden Kriegs⸗ und Zivilgefangenen würdig und herzlich empfangen, ſie aufrichten und ihnen helfen, ſich wieder eine bürgerliche 1z zu gründen. Die von der Reichsregierung 1 bereitgeſtellten Mittel reichen nicht aus. Jedes Land und jede Gemeinde hat die Verpflichtung, trotz aller Schwierigkeiten nach Kräften hierbei mitzuwirken. Die Stadt Mannheim wird vorausſichtlich außer den taufenden hier anſäſſigen Gefangenen als Grenzübergangs⸗ ſtation und Durchgangslager noch vorübergehend eing große Anzahl unſerer ſchwer geprüften Brüder aufzuneh⸗ men haben. Wie an anderen Orten haben ſich auch hier unter dem Vorſig eines Bertreters der Stadtgemeinde die nachgenannten Organiſationen zu einer Stelle:„Kriegs⸗ eeeeee zuſammengeſchloſſen, welche ſich den mpfang und die Fürſorge für die Kriegs⸗ und Zivilgs⸗ fangenen in Mannheim zur Aufgabe macht. Wir richten an alle Einwohner der Stadt die herg⸗ lichſte und dringendſte Bitte, uns in jeder Weiſe, nament⸗ Nippfi⸗ 4026 lich durch Zuweiſung von Geldbeträgen, unterſtützen zu wollen. Jede, auch die kleinſte Gabe iſt willkommen notwendig. Beiträge für das Konto„Kriegsgefanſſee heimkehr“ nehmen entgegen: Nachlassversteigerung. Sämtliche hieſigen Banken und Bankgeſchäfte ſowie dia Zeitungsexpebitionen, ſerner Darleihkaſſe, Stadtkaſſe, Sparkaſſe, Verkehesverein. Stadtrat— Handelskammer— Handwerkskammer— Mit nachlaßgerichtlichem Auftrage verſteigere ich die Arbeiterrat— Orisausſchuß vom Roten Kreuz— Bezirks⸗ Obſtmarke Nr. 1 für 1 Pfund auf den Kopf. Was bis Dienstag nachm. in den Verkaufsſtellen nicht ab⸗ geholt iſt, darf frei verkauft werden. rſchen werden in den Verkaufsſtellen—84 und 86 Dienstag und Mittwoch bis 4 Uhr nachmittags zum Preiſe von 75 Pfg. per Pfund abgegeben, gegen Obſt⸗ marte Nr. 2 für 1 Pfund auf den Kopf. Was bis Mittwoch 4 Uhr nachmittags in den Verkaufsſtellen nicht abgebolt iſt, darf frei verkauſt werden. Mehl: Für 200 Gramm die Mehlmarke 1. Teigwaten: 250 Gramm für die Kolonialwarenmarke 168 in den Kolonialwaren⸗Verkaufsſtellen—1109. Der Preis iſt für das Pfund 66 Pfg. II. Für die Verkaufsſtellen. Zur Abgabe ſind berelt: Milchkonſerven: Kondenſierte gezuckerte Magermilch, Kopf⸗ menge: 1 Doſe zu M..10 für die Milchtonſerven⸗ Verkaufsſtellen 751—866 am Donnerstag, den 10. ds. bei A. Böhmer, Binnenhafenſtraße 8, vormittags von —12 Uhr und nachmittags von—4 Uhr. Kakao: 125 Gramm,(Verbraucherpreis M..50) für die Kolonlalwaren⸗Verkaufsſtellen 85, 87—188. Abzuholen und zahlbar gegen Ausweis am Donnerstag, den 10. ds., bei Warenabteilung, Meerfeldſtr. 1, Zimmer 7. Fett: Speiſefett, Kopfmenge 100 Gramm zu M..— für die Fettverkaufsſtellen 486—725 am Donnerstag, den 10. ds. bei der Fettſchmelze im Schlachthof vormittags von—11 Uhr und nachmittags von—4 Uhr. Nach Galag Zeit iſt die Ausgabeſtelle geſchloſſen. Genügend Gefäße und Kleingeld mitbringen. Limburger⸗Käſe: Für die Milchkonſerven ⸗Verkaufsſtellen 13 201—278 am Donnerstag, den 10. ds., bei A. Böhmer, Binnenhafenſtr. 8, von—12 Uhr und von—4 Uhr. Kopfmenge: 50 Gramm zu 16 Pfg., Verpackungs⸗ material iſt mitzubringen. „Städtiſches Lebensmittelamt C 2, 16/18 5 Oelgemälde B3850 zu verkaufen Staudacker, R 4, 6, Donnerstag, 10. Juli 1910, nachm. 2 Uhr in der Kepplerſtraze 30, parterre: 1 ſchönes Schlafzimmer, hell Eichen: 2 kompl. Betten, 1 Spiegelſchrank, 1 Waſchtiſch mit Marmorplatte und Spiegelaufſatz, 2 Nachttiſche mit Marmorpl., 1 Handtuch⸗ halter, 2 Stühle; Ein ſchönes Schlaſzimmer, hell Eichen: 1 kompl. Bett, 1 Spiegelſchrank, 1 Waſchtiſch mit Marmorplatle und Spiegelauffaß, 1 Nachttiſch mit Marmorpl., 1 Handtuch⸗ halter, 2 Stühle. Terner: Mehrere Sofas, Tiſche, Stühle, Paueelbrett, Kleider⸗ ſtock, 2 kompl. Betten, Waſchtiſch, 2 Nachttiſche, Kinder⸗ bett mit Seegrasmatr, Waſchmange, Spiegel, Chaiſe⸗ longue, Chiffonler, Handtuchhaltet, 1 eiſ. transport. Keſſel, ſchöne Vorhänge, Daß 1 Ffürſtweger⸗Billard mit allem Zubehör(gut erhaltem, 1 elektr. Billardlampe, derſch. elektr. Lampen mit Glasſchirmen, 1 Auſſatz für Ladentheke(Marmor und Glas), 1 Kaſſeemaſchine und ſonſt. kleiner Hausrat. Georg Landſittel Ortsrichter. Cngetmödel— Kunſigegenſtände— Gold— Siiber Brillanten übernimmt ſtreng reell 42, 22 E. Auktionatot und Taxator, 2 zum Nachlaß der Julie Hofheinz Witwe hörigen Fahrniſſe nachmittags 2 Ahr neu und zwa 2 Stühle, Federbetten; 1 Küche, hell und zwar: 2 Küchenſchränke, Tiſch, Stühle, ferner: am Donnerslag, den 10. Juli 1919 in der Wohnung Emil Heckelstrasse 93 ebener Erde öffentlich gegen bar an den Meiſtbietenden und zwar: 1 vollſtändiges Schlafzimmer, hell eichen, bereits ar: 2 Petten mit Patentröſten, Matratzen, dreit. Spiegel⸗ ſchrant, Waſchtommode mit Aufſatz, 2 Nachtliche, geſchirre, Porzellan, Gläſer, Nippgegenſtände; 1 Regulator, Triumphſtuhl, Frauenkleider, Wäſche, Bettzeug und verſchiedener Hausrat. Ortsrichter Zulius Knapp. geb. Pfeite 975 Aegs des PVoltsbundes zum Schutze der deuiſchen iegs⸗ und Zivilgefangenen— Vereinigung ehemali Der Rat der Auslauds⸗ deutſchen— Bezirksverein des Reichsbundes der Kriegs beſchädigten. Kriegsteilnehmer und Kriegshinterblie. beuen— Ortsgruppe des deutſchen Offizierbundes— Gewerkſchaftskartell— Ortsverband deutſcher Gewerk vereine(Hirſch⸗Duncker)— Kartell der chriſtlichen Ge⸗ werlſchaften— Ortsverband der Beamten⸗ und—5 vereine— Zentralſtelle der Vereinigten Ange Berbände. 10000 Puerieste Jteie für e(Ring, oder Kaltofen) zum Preis von Mk. 120.— pro Tauſend ab Waggon Niederſchopfheim zu verkaufen. 2058 Kriegs ⸗ und Weneue 5— Hocker, Küchen⸗ Zu erfragen bei Keorg Böser, Seckenheim. (Kaufe auch obige Sachen ſofort mer 2 bei Steinlauf. 9 cehr gute Preise erhält ein jeder lüt E pPapier, Neutuchabfälle, Oummi-, Roß- baar, Norken, Messing, Kupler, Zink, Ganze und zerbrochene ſowie jedes Quantum Platin pro Gramm MK. 21.— und Holgbrandſtifte, werden zu den höchſten Preiſen angekauft. Nur Donnerstag, den 10. Julk, den ganzen Tag im Hotel Kaiſerhof, P 4, 4/5, Zim⸗ Ankauf Einn, Flaschen, Lumpen, Keler-und Speicher-Gerümpel? beim Fl. Wachtel 4, 6,. Tel. 78718—— S11 An- u. 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Paul Eichner's Nachf., Carl Nach langem, schweren Leiden verschied in Baden-Baden Herr Albrecht Rub der frühere Inhaber der Firma Paul Eichner's Nachfolger kern, gesundheitlich derart geschädigt, dass es ihm nicht mehr möglich sein so viele Jahre mit grosser Umsicht geführtes Geschäft Nach Baden-Baden zur Erholung verzogen, hat ihm seine schwere Krankheit mehr und mehr Leiden Wir werden dem leidèr Internationales Speditionshaus. der Heimat B4015 Freund und wWohl nech ewahren. Lassen ITodes-Anzeige. Am 5. ds. Mts. verschied nach kurzem, schweren Leiden, Herr Christian Hirt Lagerverwalter Wir verlieren in dem Dahingeschicdenen einen fleissigen, treuen und gewissenhaften Mitarbeiter, der sich durch seinen offenen Charakter, sowie sein vorbildliches Wesen unser aller Zuneigung er- worben hatte. E⁵8 Wir werden ihm stets ein treues Andenken bewahten. Mannheim-Käferthal, den 8. Juli 1919. Die Direktion und die Beamten der Brown, Boveri& Cie.,.-G. N Todes-Anzeige. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unsere innigstgenlebte Tochter, Schwiegertochter, Schwester, Schwägerinu und Tante Auguste Remmlinger Wwe. geb. Holzmann nach langem, schweren, mit grosser Geduld ertragenen Leiden, versehen mit den hl. Sterbesakramenten, im Alter von 23 Jahren zu sich in die ewige Heimat abzurufen. In tiefem Schmerze: Familie Johann Holzmann Julie Holzmann nebst Kinderm Familie Remmlinger Familie Johann Ffister. MANNTHEIM(Lortzingstr. 15), den 9. Juli 1919. Beerdigung findet am Freitag, den 11. Juli, nachmittags 2½ Uhr von der Leichenhalle aus statt. 34012 uuefert tu 2 Stunden Druckerei Or. Haas Mannhemme deneralAnzeiger.n..H. Frauerbriefe zu kaufen. Angebote unter Schiffaht? O. T. 194 an die Geschäftsst. 40³0 ſi ul ſe, UII— ſ lässt man am besten 23 die grösste u. W kähigste Vertilgungsanstalt Deutsode kcde Ungeziefer Anton Sprlger Inh.: Franz Münch, D 3, 13, Telephon 4253 Tad l E SN. Reelle Garantie. Diskretion. 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