Dr. Goldenbaum. Verantw r Polttik; Dr. 6 Rautn.. K. Ne für Cokales und den dbrige— 50 Handel: Pranz Mürcher, für Anzeigen: Anton Grieſer. Drück und Verlag: Druckerel Dr. Poſtſcheck⸗RKonto Nr. 17590 Rarlsruhe in Baden. Fernſp: Die RNaliſikalion. Die Abſtimmung: 208 Skimmen für. 115 Stimmen gegen die Kalifikation. DWeimar, g. Juſi.(Von unſerem Vertreter.) Die Sitzung der Nationalverſammlung, in der die Ratifikation des Friedensvertrages erfolgen ſollte, wurde ſtark verzögert. Die Deutſch⸗nationale Fraktion hielt in letzter Minute noch eine Beratung ab, da ſie eine Entſchließung ein⸗ bringen wollte, in der beantragt werden ſollte, daß die Rati⸗ fikation nur unter gewiſſen Vorbehalten durchgeführt werden würde. Es gab ein langes Hin und Her zwiſchen den ein⸗ zelnen Parteiführern, bis endlich um elf Uhr die Sitzung er⸗ öffnet werden konnte. Der Präſident verlas tatſächlich eine Entſchließung der Deutſch⸗nationalen Volkspartei, worin die Nationalverſammlung erſucht wird, die Ratifikation unter dem Vorbehalt anzunehmen, daß die Artikel 227 bis 230 einſchließ⸗ lich der Frage der Schuld am Kriege dem Urteil eines inter⸗ nationalen Gerichtshofes unterſtellt würden. Dann hielt der Außenminiſter Hermann Müller die kurze Rede, in der er um die Ratifikation des Vertrages bat, noch einmal Proteſt gegen den Gewaltfrieden erhob, aber ebenſo deutlich verſprach, daß man den Ver⸗ traginallen Punkten erfüllen würde. Ihm folg⸗ ten die Erklärungen der einzelnen Parteien. Daß die Mehrheitsſozialdemokratie und das Zentrum der Ratifikation zuſtimmen würden, ſtand von vornherein feſt. Infolgedeſſen verhielt ſich das Haus bei der Verleſung der Er⸗ llärungen der Mehrheitsſozialdemokratie und des Zentrums vůllig ruhig. Erregung kam erſt in die Sitzung, als der demo⸗ kratiſche Abgeordnete Prof. Schücking im Namen ſeiner Fraktion mitteilte, daß man auch heute der Ratifikation des Vertrages nicht zuſtimme. Nach wie vor ſtände ſeine Fraktion auf dem Standpunkt, daß die Ablehnung des Vertrages beſſer ſei als die Annahme. Seine Fraktion ſetze ihre letzte Hoffnung auf das Gewiſſen der Millio⸗ nen, die auch in den feindlichen Ländern das Rechtsbewußt⸗ ſein noch nicht verloren hätten. Zu einem Zwiſchenfall kam es nach der Verlefung der Erklärung der Deutſch⸗nationalen Fraktion, die durch den Abgeordneten Traub erfolgte. Er ging ausführlich auf die Reden Lloyd Georges und Clemenceaus ein und verkündete das Programm der Revanchepolitik. Als er mit den Worten ſchloß:„Die Wunde dieſes Friedens darf niemals vernarben“, erhob ſich auf der Galerie lauter Beifall. Der Präſident griff ein, verbot der Galerie Beifallsbezeugungen und erklärte, daß er im Notfalle die Galerie räumen laſſe. Für die Deutſche Volkspartei ſprach dann der Abgeord⸗ nete Kahl, der die ablehnende Haltung ſeiner Fraktion be⸗ gründete. Die Erklärung der Unabhängigen für die Rati⸗ fikation gab der Abgeordnete Henke ab. Nachdem der Präſident dann noch kurz gegen die willkürliche Loslöſung Elſaß⸗Lothringens gelprochen hatte, beantragte der Abgeordnete Schiffer Ver⸗ tagung der Sitzung, da man erſt zu der Entſchließung der Deutſch⸗nationalen Volkspartei Stellung nehmen müſſe Die Sitzung wurde unterbrochen. Nach Wiederaufnahme teilte Schiffer mit, daß ſeine Fraktion den Antrag der Deutſch⸗ Nationalen ablehne, weil er nur zwei Vorbehalte umfaſſe, waäghrend ſeine Fraktion gegen die Ratifikation ſei, weil der geſamte Friedensvertrag die Ehre Deutſchlands angreife und unerfüllbar bleiben müſſe. Aehnlich ſprach ſich der Abgeordnete Gröber gegen den Antrag aus. Er fügte aber hinzu, daß noch ſeiner Aufſaſſung der Antrapg der Deutſch⸗nationalen nichts anderes ſei, als ein Mittel Parteipolitik zu streiben. Als er das Wort ausſprach: „Sie wollen mit dieſem Antrag den Topf mit Ihrer Partei⸗ ſuppe kochen“, erhob ſich auf der Rechten des Hauſes ein wüſter Lärm. Die Linke rief Bravo und die Erregung unter den Abgeordneten war ſo ſtart, daß ſie uber eine Viertelſtunde andauerte. In höchſter Erregung verſuchte der Abgeordnete Schulz⸗Bromberg von der Deutſch⸗nationalen Volkspartei den Antrag ſeiner Fraktion zu rechtfertigen. Die Lage wurde aber dadurch noch verſchärft, daß der Außenminiſter Hermann Muüller in die Debatte eingriff und daß außerdem der mehrheitsſozialdemokratiſche Abgeordnete Löbe der Rechten den Vorwurf machte, ſie habe eine Claque auf die Galerie geſetzt. Die Szene wäre ſicherlich noch wüſter geworden, wenn nicht der Deutſch⸗nationale Abgeordnete Dr. v. Delbrück, der frühere Staatsſekretär des Innern, vermittelnd einge⸗ griffen hätte. ̃ Nachdem dann die Deutſche Volkspartei hatte erklären laſſen, daß ſie den Antrag der Deutſch⸗Nationalen gleichfalls ablehne, konnte man endlich zur Abſtimmung kommen. Der Antrag der Deutſch⸗Nationalen fand nur die Zuſtimmung der Fraktion, die ihn geſtellt hatte. Der Geſetzentwurf über die Ratifkation wurde gegen die Stimmen der Deutſch⸗Nationalen, der Deutſchen Volkspartei und der Demokraten angenommen. In dritter Leſung mußte namentliche Abſtimmung ſtattfinden. 208 Abgeordnete erklärten ſich für, 115 gegen die Rati⸗ — VBadiſche Neueſte Nachrichten ————————.8 lt. Kolonetzeile 50 Pf., Finan:⸗Anzeigen und gnzeigen von Verſicherungs⸗ nzel eeiſe: 15 Seferlſgaßen E Reflamen t. 2 50. Rnnahmeſchluß: Iittagblatt vormitt. 8½ Uhr, Abendblatt nach⸗ mittags 2½ Uhr. ür Anzeigen an beſtimmten Tagen, Steflen und fusgaben wird keine Derantwortung Mannheim und Umgebung monailich II..50 mit Bringerlohn⸗ D Amtliches Verkündigungsblatt der Friede von Verfailles. Wilſons Bolſchaft. Waſhington, 8. Juli.(Havas.) Sechs Mitglieder des Kabinetts reiſen heute ab, um mit Wilſon zuſammenzutreffen, der heute in Newyork eine Rede halten wird. Er wird ſich dann nach Waſhington begeben und am Donnerstag im Se⸗ nat über den Friedensvertrag und Völkerbund ſprechen. 2+½ Paris, 8. Juli.(Eigener Drahtbericht indirekt.) Wie aus Newvork gemeldet wird, berichtet ein Radiotelegramm vom Bord des George Waſhington: Die Botſchaft Wilſons an den Kongreß ſei fer⸗ tiggeſtellt. Gleichzeitig gebe der Bericht Angaben über den Inhalt der Botſchaft. Der Präſident wird zunächſt ein Expoſe über die Ver⸗ handlungen in Paris geben, hierauf wird er in großen Zügen die Weltlage nach Abſchluß des Friedens charakteriſieren. Die Bolſchaft wird ſich über Einzelbeiten bezüglich der deutſchen Friedensgarantren des Vertrages, beſonders ſoweit ſie die Bereinigten Staaren intereſſte⸗ ren, ausſprechen. Präſident Wilſon ſoll den Text ſeiner Botſchaft eigenhändig mit der Schreibmaſchine niedergeſchrieben haben. Die Aus lieferung bereits verlangt. Berlin, 9. Juli.(Von unſ. Berl. Büro). Aus Baſel wird gemeldet: Laut„Matiu“ richteten ſäm tliche Entente⸗ mächte an die holländiſche Regierung bereits ein Geſuch auf Auslieferung des Exkaiſers. Die holländiſche Rogierung verwahre ſich zwar gegen die Verletzung deſſen, was ſie als Aſylrecht betrachtet, fühle ſich aber andererſets außerſtande, em Erſuchen nicht zu entſprechen. 2 Paris, 8. Juli.(Eigener Drahtbericht indirekt.) Ueber den Augenblick, als Lloyd George im Dreierrat die Aburtei⸗ lung Kaiſer Wilhelms vor einem Gerichtshof in London zur Sprache brachte, gibt der„Newyork Herald“ folgende Darſtellung: Einige Tage vor der Unterzeichnung des Friedensvertrages erklärte Lloyd George in einer Sitzung des Dreierrates in dem Augenblick, als die Verhandlungen unterbrochen wurden, weil man ein Doku⸗ ment ſuchte, unpermittelt: Ich nehme an, daß keiner der Herren etwas dagegen hat, wenn der Exkaiſer in London abgeurteilt wird. Clemenceau richtete ſeine Blicke auf Wilſon und bezeugte durch Achſelzucken, daß es ihm gleichgültig ſei, ob der Kaiſer in London oder in einem anderen Orte abgeurteilt werde. Wilſon —— wandte ſich darauf gegen Clemenceau und deutete durch eine Ge⸗ bärde mit den Händen an, daß ihn die Wahl des Ortes nicht be⸗ ſonders intereſſiere In dieſem Augenblick kehrte der Sekretär. welcher mit dem Aufſuchen des Dokumentes beſchäfligt war, zu⸗ rück und die Sitzung wurde fortgeſetzt. Bulgariens Entwaffnung nicht beendel. deer Paris, 8. Juli.(Eigener Drahtbericht indirekt.) Von gutunterrichteter Seite in Saloniki wird die Nachricht demen⸗ tiert, wonach die Entwaffnung Bulgariens beendet ſei. Bul⸗ garien habe noch beträchtliche Streitkräfte unter den Fahnen und zwar etwa das Dreifache der Truppen, die im Waffen⸗ ſtillſtandsvertrag vorgeſehen ſind. Die Lage in Paläfting. Paris, 8. Juli.(Eigener Drahtbericht indirekt.) In Jaffa traf am 10. Juni eine amerikaniſche Unterſuchungskom⸗ miſſion ein, die die Lage in Paläſtina zu beurteilen hat. Ueber die Vollmachten und das Ziel dieſer Kommiſſion verlautet nichts. Es iſt lediglich bekannt, daß ſie im Namen Wilſons Feſtſtellungen über die Wünſche der Bevölkerung bezüglich der Ernennung ihrer Schutzmacht zu machen hat. Jaffa wünſcht das Prolektorat Englands, während Bethlehem und Jeruſalem ſich Syrien anſchließen wollen. * Beſchlagnahme deutſcher Nheinfahrzeuge. Die interalliierte Schiffahrtskommiſſion in Köln hat mit einer an die Schiffahrtsgruppe Weſt gerichteten Note vom 21. Juni 1919 angeordnet, daß alle ehemals der eng⸗ liſchen Firma Fred Drughorn Ltd. gehörigen Fahrzeuge bis zum 1. Juli 1919 in den innerhalb der von den Alllierten be⸗ ſetzten Brückenköpfe gelegenen Häfen zuf ammenge⸗ zogen werden müſſen, wo ſie bis auf weiteres zu bleiben haben, angeblich, weil die Schiffspapiere ſämtlicher rughorn⸗ ſchiffe durch Schiffahrtsgruppe Weſt nicht bis zu einem be⸗ ſtimmten Datum an ſie abgeliefert worden ſind. Dieſe Maßnahme der interalltierten Schiffahrtskommiſ⸗ ſion kommt einer Beſchlagnahme derſelben gleich. Das Recht für ein derartiges Vorgehen kann aus den Beſtimmun⸗ gen des Waffenſtillſtandes nicht hergeleitet werden. Die in Frage ſtehenden Fahrzeuge ſind in Deutſchland in einem ordnungsmäßigen Liquidationsverfahren veräußert worden und in das Eigentum deutſcher Geſellſchaften übergegangen. Sie gehören ſomit nicht mehr den Alliierten. Daher kann auch Artikel 30 des Waffenſtillſtandsvertrages keine Anwen⸗ dung finden, zumal derfelbe auch deshalb nicht in Betracht kommen kann, weil er ſich nur auf Seeſchiffe bezieht. Die im Friedensvertrag hinſichtlich der Rückgabe von Binnenfahrzeugen an die Alliierten vorgeſehenen Beſtim⸗ mungen, die allein für die Regelung dieſer Angelegenheit maßgebend ſind, geben der interalliierten Schiffahrtskommiſ⸗ ſion ebenfalls kein Recht zu ihrem Vorgehen, da dieſe Be⸗ ſtimmungen erſt nach der Ratifizierung des Vertrages in Kraft treten und zur Ausführung gelangen können. General v. Hammerſtein hat daher die Allüſerten unter Vorbehalt von Schadenanſprüchen der betroffenen deutſchen Reedereien um die fofortige Aufhebung der Ver⸗ fügung der interalliierten Schiffahrtskommiſſion erſucht und gebeten, weitere Maßnahmen hinſichtlich der Drughornſchiffe zu unterlaſſen, bis eine Regelung dieſer Angelegenheit durch die Beſtimmüngen des Friedensvertrages erfolgt: Fiume. Chiaſſo, 8. Juli.(Eigener Drahtbericht indirekt.) Die zwiſchen Italienern und Franzoſen in Fiume herrſchende Spannung wird am beſten beleuchtet durch kleine Vorkomm⸗ niſſe, wie die folgenden: Franzöſiſche Soldaten begegneten am 1. Juli einer italieniſchen Dame, die ein italieniſches Fähn⸗ chen auf der Bruſt trug. Die Franzoſen riſſen der Dame das Fähnchen von der Bruſt. Auf die Hilferufe der Dame ſtrömt im Aigenblick eine große Monſchenmenge zuſammen, die übbeer die Franzoſen herfällt und ſie blutig ſchlägt. Sobald die Be⸗ völkerung eines franzöſiſchen Soldaten anſichtig wurde, ſtürmte ſie auf ihn los und mußte durch italieniſches Militär über Poſtbezug: Vierte p in P..92 einfchl. Suſtellungsgebühr. Pei der poſt abgeholt Nt..20. Einzel⸗Nr. 10 pfg. zurückgehalten werden. Die Schießereien vom 5. Juli wurden eingeleitet durch Ausſchreitungen franzöſiſcher Soldaten gegen italieniſche Kinder, die ſich mit italieniſchen Fähnchen vor die franzöſiſche Kaſerne begeben hatten. Die Franzoſen ver⸗ ſpotteten zuerſt die Kinder, dann verprügelten ſie ſie. Die Urſache der ganzen Vorkommniſſe iſt darin zu erblicken, daß ich am 1. Juli franzöſiſche Soldaten auf einem öffentlichen latze zuſammenrotteten und die Jugo⸗Slaven hoch leben ließen. Gleichzeitig riefen ſie„Nieder mit Italien!“ Trotz der Mahnung des Miniſterpräſidenten Nitti an die italieniſchen Journaliſten zur Mäßigung in ihren Zeitungen, führen dieſe eine ſehr heftige Sprache. Man wieft den Fran⸗ zoſen beſonders vor, daß ſie ſich als die Herren aufſpielen, in allen Reſtaurants das große Wort führen, ferner daß ſich franzöſiſche Offiziere fleißig an den Verſammlungen der Jugo⸗ Slaven beteiligen. Der franzöſiſche Kommandant in Fiume, General Sa vy, ließ aus eigener Machtvollkommenheit für alle möglichen Leute Päſſe ausſtellen, wogegen der italieniſche⸗ Kommandant, General Graf Gracioli, aufs heftigſte pro⸗ teſtierte. Auch gegen die Anweſenheit von 200 öſterreichiſchen Kriegsgefangenen in Fiume, die der franzöſiſche General zu⸗ gelaſſen hatte, proteſtierte Gracioli. General Savy infor⸗ mierte ſeinen Vorgeſetzten, General Trauchen'eſperey, über dieſen Vorfall, worauf dieſer lakoniſch erwiderte, in Fiume habe niemand etwas zu befehlen, außer ihm oder ſeinem Stell⸗ vertreter, alſo General Savy. Der„Corriere della Serra“ erhebt bitteren Vorwurf gegen Clemenceau und die franzö⸗ ſiſchen Säbelraßler, die die franzöſiſche Politik des Jahres 1861 offenbar zu wiederholen wünſchen. Das Blatt frägt, was Frankreich an der Adria zu ſuchen habe. Italien habe ſich auch nicht in die franzöſiſch⸗deutſchen Angelegenheiten ge⸗ miſcht, insbeſondere nicht anläßlich der Beſetzung der Pfalz. Das Blatt ruft die franzöſiſche Preſſe an, ſie möge die unheil⸗ volle Politik Clemenceaus und ſeiner militäriſchen Leibgarde beenden und bewirken, daß die franzöſiſchen Truppen aus Fiume zurückgezogen werden. Die Geſchichte wird anerken⸗ nen, daß die Nlalſener mit ihrer freien und offenen Sprache das Möglichſte getan haben um die Bruderbande zwiſchen Italien und Frankreich zu erhalten. Wiederkehr der Ruhe in Italien. Rom, 9. Juli.(Stefani.). In allen großen Städten, wie in Turin, Genua, Venedig, Palermo, Bologna, Mailand und Florenz, verlief der geſtrige Tag ziemlich ruhig. Aus. genommen in Tarent und Catania, wo die Kundgebungen gegen die Händler andauerten. Die Arbeiter haben die Ar⸗ beit überall wieder aufgenommen. Der Handel verläuft in geordneten Bahnen. Die Behörden ſetzten die Preiſe herab. Die Blätter heben die erfreulichen Worte des Generalſekretärs der Con⸗ federation generale du travail hervor, die dieſer in einer Ver⸗ ſammlung derſelben geſprochen hat. Saragona führte in einer Rede aus, daß der Streik nicht das geeignete Mittel ſei, um die Teuerung zu bekämpfen. Andererſeits hätte din Preisreduktion um 50 Proz. den Bankerott der Konſum⸗Ge⸗ noſſenſchaften zur Folge, und das würde für das Volk die Hungersnot bedeuten. Deulſch-Weſtungarns Nol. Von Prof. Dr. Benno Imendörffer(Wien). ..st. Die deutſch⸗öſterreichiſche Friedensgeſandtſchaft zählt in ihren Reihen auch einen Vertreter Deutſch⸗Weſt⸗ ungarns. Gewiß war es auch richtig, da man alle deutſchen Gebiete der ehemaligen Monarchie, die derzeit unter der Herr⸗ ſchaft der neuen Nationalſtaaten ſtehen, vertreten laſſen wollte, auch den Deutſchen in Weſtungarn dasſelbe Recht einzuräumen. Leider zeigt es ſich aber, daß ſie auch ſämtlich in Verſailles dasſelbe wenig glückliche Schickſal teilen, indem ſie alleſamt überhaupt nicht zu Worte kommen. Gewiß iſt dies für alle derzeit beſetzten deutſchen Gebiete des alten Oeſtereichs ſchlimm, aber für Deutſch⸗Weſtungarn iſt es ge⸗ radezu verhängnisvoll. Mit dem Sturze der Regierung des Grafen Karolyi und mit dem Auftreten der bolſchewiſtiſchen Räteregierung in Ungarn hat ſich die Lage des weſtungariſchen Deutſchtums ganz außerordentlich zum Schlimmeren verändert. Graf Ka⸗ rolyi hatte, der Not gehprchend, nicht dem eigenen Triebe, die „nationale Autonomie“ der Deutſchen in Ungarn eingerichtet, die Räteregierung hat ſie zum Zerrbilde gemacht. Allerdings iſt es richtig, daß auch die früheren Machthaber ohne Zweifel nur an ein Blendwerk dachten, das einſtweilen den Los⸗ reißungsbeſtrebungen der weſtungariſchen Deutſchen einen Riegel norſchieben ſollte, indeſſen lag es doch zum guten Teile in der Hand des Deutſchtums, aus der nationalen Selbſtver⸗ waltung etwas Brauchbares zu geſtalten. Heute aber iſt es auf Gnade und Ungnade der Willkur der ungariſchen Kommuniſten ausgeliefert. Dieſe haben freilich auch ihrerſeits die volle nationale Selbſtändigkeit aller Nationali⸗ täten verkündet, aber war es beim Grafen Karolmi Spiegel⸗ fechterei, ſo iſt es hier Vorwand zu erbarmungs⸗ loſer Vergewaltigung. Aehnlich, wie vor fünf Jahr⸗ hunderten in der huſſitiſchen Bewegung in Böhmen, verquicken ſich in Ungarn heute nationaliſtiſche mit kommuniſtiſchen Ideen, wobei freilich der religiöſe Einſchlag, der dort mitent⸗ ſcheidend war, völlig fehlt. Man geht nicht fehl, wenn man in dem bolſchewiſtiſchen Taumel, der den heute noch unter magyariſcher Herrſchaft ſtehenden Teil Ungarns ergriffen hat, eine Perverſion des magyariſchen Chauvinismus erkennt, der auch vor den verzweifel⸗ teſten Mitteln nicht zurückſchreckt, um ſich zu erhalten. Aller⸗ dings ſcheint dem die vorgeblich internationale Geſinnung der derzeitigen Führer des ungariſchen Kommunismus zu wider⸗ ſprechen, allein es liegt hier doch nur eine geſchickte Aus⸗ nutzung der nationalen Verzweiflung des Magyarentums von ihrer Seite vor. Wenn daher die ungariſche Räteregierung unter dem Vorwande, allen Volksſtämmen das gleiche Recht gewähren zu ee 4— Gautag“ für Weſtungarn ei ief, ſo darf das n er wahren Zweck dieſer Maßregel täuſchen. Das gellt ichan aus — * 2. Seite. Nr. 309. Mauntzeimer General-Anzeiger.(ubend-Ausgabe.) Mittwoch, den 9. Juni 1919. der Tatſache hervor, daß die Mitglieder dieſes Gautages ſämt⸗ lich ergebene Kreaturen des derzeit in Oedenvurg mit un⸗ unſſchränkter Gewalt gebietenden Regierungskommiſſars Keuner ſind. Der wahre Zweck der Berufung des Gautages erhellt ferner aus der Tatſache, daß ſeine erſte und bis ſetzt einzige Kundgebung darin beſtond, daß er auf Geheiß der maßgebenden Männer feierlich erklärte, von dem Anſchluß an Deulſch⸗Oeſterreich nichts wiſſen zu wollen. Wenn man dabe, bodenkt, daß die ungariſche Sowjetregierung ebenſo feierlich erklärt hat, daß ſie nicht auf dem Boden der Integrität des Landes ſtebe, ſo wird es völlig klar, daß es ſich beide Male nur um den handelt, nach außen hin Wirkung zu er⸗ gielen. Auf die Integrität des Landes konnte man leicht ver⸗ „Zlegten, da ſie nicht mehr beſteht und trotz der füngſten Erfolge der Magyaren gegen die des Kampfes überdrüſſigen iſchechi⸗ 55 ſchen Scharen, die größere Hälfte Ungarns verloren ſein wird. In Weſtungarn wieder handelte es ſich darum, bei der Entente dien Anſchein zu erwecken, als wollte das dortige Deutſchtum ſelbſt von dem Anſchluſſe an Deutſchöſterreich nichts wiſſen. In Mahrbeit aber liegen in Weſtungarn die Dinge ſo, daß das gefamte Deutſchtum heute nichts ſehnlicher wünſcht, als aus dem ungariſchen Hexenkeſſel Hetauszukommen und die Stimmung unbe⸗ Ddiügtfür den Anſchluß iſt. Im Augenblicke tobt in Weſtungarn der Bürgerkrieg. Nicht nur die deutſchen, auch die kroatiſchen und ſogar ein guter Teil der magyariſchen Dauern ſtehen in hellem Aufſtande gegen die Aäteregierung wenn ſie auch nur geringe Ausſicht Daben, ſich zu behaupten, da es ihnen an Bewaffnung und Führung fehlt, die roten Garden aber vor keiner ewalttat zurückſchrecken. Die Namen der Ort⸗ ſchoften, um die gekömpft murde und teilmeiſe noch wird, lafſen erkennen, daß in der Tot alle drei Volksſtämme nicht länger die kommuniſtiſche Herrſchaft, die immer bauernſeind⸗ lich iſt, ertragen wollen. ODedenburg und Kaltenſtein ſind deutſche Gemeinden. Koßinhof iſt kroatiſch. Groß⸗Zinkendorf aber magyariſch und doch haben hier die Bauern ſich ſämtlich gegen die Räteregierung erhoben. Aehnlich liegen die Dinge Aber in gielen anderen Orten. Leider freilich werden deutſch⸗ Hemeinden am ſchmerſten betroffen, denn ſie bilden nament⸗ llich on der öſterreichiſchen Grenze, wo nicht weniger als 32 deutſche Orte von den roten Garden ausgeplündert wurden, die Mehrheit. 2 Zu den rein völkiſchen Gründen, die das meſtungariſche Deinicetum voranſaſſen, iminer lauter den Anſchluß an Deutſchüſterreich zu fordern, kommen ſo ſoziale und wirtſchaft⸗ lieh'. Wonn abor unſeren bedrängten Stammesgenaſſen nicht bald Hlike wird, ſo hoben wir böchſtens noch die Aus⸗ 15 ſicht, ein vormüſtetos und entvölkertes Gebiet dereinſt in Beſſtz nehmen en küönnen. Darum wäte es Föchſte Jeit, daß der Vertreter Deutſch⸗Weſtungarns in Verſaſlles zu Worte käme. Das Ende denkſcher Oſtſeepolitik. Von Richard Bahr. Vielleicht bricht über dem baltiſchen Deutſchtum die Götter⸗ dämmerung an. Vielleicht iſt es wirklich ſo, wie der neue Oberpräſident ron Oſtpreußen, Herr Winnig, in der Wei⸗ maxer Nationolvorſammlung in menſchlich ſchönen Sätzen 13(nebonbei den einzigen, von politiſcher Einſicht betreuten, die in den letzten Wochen über dieſe Dinge aus reichsdeutſchem 5 Munde zu vernehmen waren) am vorigen Freitag ausge⸗ fülnt hat, daß in den ehemaligen Oſtſeeprovinzen zurzeit ſich doer Schlußakt des großen Vernichtungskampfes abſpielt, der ſich gogen die letzten Reſte des Deutſchtums richtet. Und aus⸗ gerechnet dieſe Stunden bitterſter Tragik, da Tauſende und Abertauſonde von Volksgenoſſen, noch von der Erinnerung 13 taum überſtandener Schrecken zitternd und vor der Erwartung noler ſchon erbobend, ſich rüſten, am weißen Stabe das Land ihrer Väter zu verlaſſen. ungewiß, wohin ſie ſich wenden ſollen, ſcheinen deutſchredenden und deutſchſchreibenden Män⸗ norn gebignet, mit Mauerſteinen plump und gefſuhllos auf die, nendlicher Qual ſchließlich Erliegenden zu werfen. Man braucht in dieſom Zuſammenhang nicht von der„Freiheit“ zu roben, die Tag für Tag in ihrem fetteſten Sperrdruck da⸗⸗ Uüber jubelt, daß Letten und Eſten nun vereint„die Sold⸗ knechte der baltiſchen Barone aus dem Lande treiben“ Das iſt Sabiomus, iſt, aufs Politiſche gerichtet, die nämliche Art Lileratur, der ſich ſonſt die neuerdings üppig ins Kraut go⸗ ſchoſſene Berliner Straßenpreſſe der Unmoral widmet. Aber auch andere Leute beteiligen ſich an dieſem, mit vergifteter Druckerſchwärze hetriebenen Vernichtungskrieg gegen das eigene Blut. Die närriſche Kumpanei, die voll zühen Eifers und mit wirklichkeitsfremder Dialektik die wirren Gedankengänge ihrer ſogenannten Kontinentalpolitik zu empfehlen pflegt, un⸗ terdrückt tapfer ſedes⸗ unbefangen Wort, das von deutſcher oder baltiſcher Seite kommt, breitet dafür aber mit Behagen, ohne den Urſprung zu kennzeichnen, die Lhgenmären des lettiſchen und des eſtniſchen Propagandaburcgus vor dem ihr zugünglichen Teil der deutſchen Oeſſentlichkeit aus. Und ſeibſt Herr Hans Vorſt, der ror kurzem im neuen Geiſt⸗ verlog in Leipzig ein hübſches und feines, ſtellenweis faſt liebevoll. geſchriebenes Buch über die Kulturformen des bal⸗ tiſchen Lebens hat erſcheinen laſfen, halt es für angebracht. euf Grund unzureirhender und ſchiefer Informationen, die Balten mit billiger Weisheit anzupredigen Die hätten nicht rechtzeitig nach einer Verſtändigung mit ihren lettiſchen oder eſtniſchen Heinatgenaſſen auf demokratiſcher Vaſis peſucht. Sie und die deutſche Reichspolitik trügen ſomft ihr redlie, Teil an der Schuld, wonn heute oder mergen es Nacht würge. Dazu wird zunächſt zu ſagen ſein. daß es eine deutſche Reichspolitik auf dieſem Felde überhaupt nicht gegeben hat. Im Krſege nicht und ſeither, aus ſehr zwingenden Fründen, ſchan orſt rocht nicht. Während der Okkupationszeit waren die eigentlſchen volitiſchen Stellen ſo gut wie ausgeſchaltet. +. In der Baltenmark wie in Polen erſchöpfte ihre Weisheit ſich darin, das heiße Eiſen nicht anzupacken und hier wie dort tiſche Politik wurde von den Boſatzunasbehörden gemacht und die verwalteten das Gebiet nach Soldaten⸗ oder heſſer noch noch Etappenart. Man behandelte es— das klingt hart, trifft aber ungeföhr das Rechte— vornehmlich als Ausſtellungs⸗ und Ausbeutungsoßfekt. Man ſchleppte zu Beſichtigungsfahrten und Gattereien Regierungsmänner, Parlamentarier. Zei⸗ tunasleuite. bisweilen auch leibhaftige Fürſten in Eilzügen pon Stadt zu Stadt, von Gutshof zu Gutsbof um ſo daheim das Intereſſe für den faſt verſchollenen Koloniſtenſtamm und die Umwelt, in der er ſeit 700 Jahren ſtedelte, zu wecken. ſchriebenen Schema amtierenden Wirtſchaftsofſiziere das Letzte aus den ohnehin vorber von den Ruſſen reichlich auggeſgas⸗ nen Land heraus. Man behandelte(zwiſchendurch tieß mum unmter den verſchiedenen und verſchiedenartigen Funktio⸗ 70 die Dinge möglichſt lange in der Schwebe zu laſſen Die bal⸗ Und preßte im übrigen durch die, nach dem einmal vorge⸗ nären der Beſatzungsarmee doch auch auf Männer von wirk⸗ licher politiſcher Einſicht) die Bolten bald nett, bald weniger nett, aber man behandelte ſie unmer nur als Objekt. Alle ihre Verſuche, ohne den enogültigen Entſcheidungen vorzu⸗ greifen, die ja natürlich erſt beim allgemeinen Friedensſchluß getroffen werden konnten, ſelbſt Hand anlegend und in Ge⸗ meinſchaftlichkeit mit Letten und Eſten das in Wirtſchaft und Recht, Berwaltung und Verfaſſung Jerſtörte wieder aufzu⸗ bauen, ſcheiterte an dem nämlichen paſſiven, teils und teils offenen Widerſtand. Alle ihre Bitten und Vorſtellungen be⸗ gegneten in Berlin wie in Mitau. Riga, Dorpat und Reval den gleichen tauben Ohren. Als dann im November der Zuſammenbruch kam und die Okkupationstruppen, ihre Stäbe und ihre Behörden, Hals über Kopf das Land verließen, war das Chaos da. Seither hat die Reichsregierung, täglich vön immer neuen Sorgen gequält und hin⸗ und hergeworfen, eine baltiſche Politik überhaupt nicht mehr zu treiben vermocht: zu irgendwelcher vorſchauenden und weitausgreifenden aus⸗ wärtigen Politik ſind wir dermalen ſchlechterdings nicht fähig. Sie hat von der ſiegreichen Entente das Mandat zur Abwehr des über Kurland vordringenden Bolſchewismus angenom⸗ men, zu der die Rückſicht auf den Schutz der eigenen Grenzen ſie ohnehin verpflichtete: das war und das blieb alles. Die Balten aber, pöllig auf ſich allein angewieſen, haben verſucht. mit dem Geſchehenen ſich abzufinden und zu retten, was zu retten war. In der Pergangenheit mochte den einen oder anderen ſein heißes deutſches Herg verführt haben, ſich päpft⸗ licher zu geben als der Papſt und für ihre Heimat Entwhk⸗ gungen vorauszunehmen, die im beſten Falle im Laufe langer, klug genutzter Friedensjahre ſich vollziehen konnten. Das war politiſch vielleicht nicht übermäßig weiſe, aber es war deshalb noch nicht verüchtlich, weil dies ſtarke und impulſive nationale Empfinden den Reichsgenoſſen im allgemeinen fremd 15 ein pflegt. Jetzt anerkannten ſie die Republiken Eſtii u at⸗ wiga und ſtellten ſich bedingungslos auf den Boden der voll⸗ endeten Tatſachen. In Eſtii ſo bedingungslos, doß ſie ſelbſt bereit waren, auf jehen Zuſammenhang mit den Stammes⸗ genoſſen in Lettland zu verzichten. Dos hat ſie im Norden vor völkiſcher Vergewaltigung, vor Einkerkerung und ſyſtemati⸗ ſcher Beraubung nicht zu ſchützen vermocht. Neuerdings trägt ſich der hochgepeitſchte eſtniſche Chauvinismus ſogar mit dem nerruchten Plan, die Staatsangehörigen deutſch⸗baltiſcher Ab⸗ ſtammung in Konzentrationslagern zu internieren. Im kettiſchen Süden ſtanden die Dinge für die Baften zu⸗ nächſt günſtiger. Man trat nicht in das Miniſterium ein, das Herr Ullmannis lediglich aus ſeinen Anhängern, mit Aus⸗ ſchluß auch der rechtsſtehenden und der ſozialdemokratiſchen Letten gebildet hatte, aber man blieb, nachdem man ſich im Notionalausſchuß eine oigene Organiſation gegeben hatte, mit ihm dauernd in Fühlung. Das war nicht immer leicht, denn in dieſem Miniſterium ſaßen ein paar Männer, denen die Bolten mehr verhaßt waren als die Bolſchewikt, mit denen ie doch im Kampfe lagen. Aber Herr Ullmannis brauchte, chiene, ſeine baltſſchen Heimatgenoſſen, er brauchte, ſelber nom Bolſchewismus aufs äußerſte bedroht, vor allem die Landeswehr und die deutſchen Truppen. Wie denn auch ge⸗ rade Herr Ullmannis das Berbleiben dieſer Truppen ge⸗ wünſcht und ihnen den Erwerb der lettiſchen Staatsangehörig⸗ keit zugeſichert hatte, der ihnen ſpäter die Anſiedelung ermög⸗ lichen ſollte. An dem Putſch vom 16. Aprff bei dem eine Ab⸗ teilung der baltiſchen Landeswehr Herrn Ullmannis vorüber⸗ gehend ſeiner Macht entkleidete, hat der Nationalausſchuß keinen Teil gehabt. So wenig Teil, daß eines ſeiner iit⸗ glieder bei der Gelegenheit ſelber verhaftet wurde. Dieſer Putſch bleibt erklärlich aus der Stimmung der Truppe, die bei dem Kampf auf Tod und Leben durch den fanatiſchen Deut⸗ ſchenhaß einiger Mitglieder des Miniſteriums Ullmannis ſich ſtändig gefährdet und gehemmt fühlte. Vielleicht kann man ſogar ſagen: ohne ihn wäre die Befreiung Rigas aus der Bolſchewikennot üverhaupt nicht oder viel zu ſpät möglich ge⸗ worden. Deunoch wird man rickſchauend ſetzt wohl bekennen dürfen: die gewaltſame Abſe. des Heyrn Ullmannis war pulitiſch ein Fehler. Seine ngerſchaft im Lande iſt da⸗ durch offenbar gewachſen: Üüboer Nacht war er zum nationalen Märtyrer geworden, für den von Stund an ſich auch die let⸗ tiſche Sozialdemokratie einzuſetzen begann. Herr Ullmannis hat dann die Eſten mobiliſiert und ſo iſt es zu dem kriegeri⸗ ſchen Zuſammenſtoß zwiſchen den eſtniſchen Truppen und denen des Miniſterlums Needra gekommen. Die Balten hatten an dieſer Fehde, die ſie beklagten, keinerlei eigenes Inlereſſe. Aber Herr Needra hatte den von ſeinem Stand ⸗ punkt aus verſtändlichen Wunſch, den von Letten beſiedelten ſüdlichen Teil Liplands von den Eſten und den in ihren Reihen fechtenden Reſten der alten lettiſch⸗bolſchewiſtiſchen Schützenregimenter zu ſäubern und da ſie nun einmal mit Herrn Neobra zuſammen ein Kabinett gebildet hatten und mit ihm zuſammen ihre Heimat aufbauen wollten, zog für ihn, den gellen, auch die baltiſche Landeswehr ins Feld. Bei die⸗ ſen Kämpfen, die in dem Moment ausſichtslos waren, wo engliſche Inſtrukteure und die überlegene techniſche Aus⸗ rüſtung der Engländer den Eſten zu Hilfe kamen, iſt die bal⸗ tiſche Landeswehr und iſt auch das Miniſterium Needra unterlegen. Jetzt hat die Eutente, haben Engländer und Ame⸗ rikaner die Ordnung der Dinge in die Hand genommen. Sie haben einen Waffenſtillſtand vermittelt(oder geboten, mie man will), der wohl der Vorläufer des Friedens ſein wird. Haben der Landeswehr unb der im Verband der lettländi⸗ ſchen ſtehenden deutſchen die Aufgabe zugewieſen, die von neuem vordringende Bolſchewiſtenmacht abzuwehren. Unter ihrem Einfluß und Druck wurde ein Koalitionsminiſte⸗ rium gebildet, in dem, neben einer Ullmannismehrheit und einem konſervatip gefärbten Letten auch drei Deutſchbalten haben ſollen. In die Verwaltung der Städte— Windau und Libau aber gedenken Engländer und Amerika⸗ ner ſich zu teilen, ſomit alſo wohl in ihnen Ruhe und perſön⸗ liche Sicherheit zu garantieren. Wenn ſie nicht ſchon längſt zu Ende wäre, könnte man ſa⸗ gen: das iſt das Ende einer deutſch orientierten Baltenpolitik. Ob für das baltiſche Deutſchtum nun die Götterdämmerung anbricht, ob ihm wirklich die Ausrottung droht, ob ſeiner in Stürmen erprobten Zähigkeit nicht doch gelingt, ſich Heimat und Eigenart zu bewahren: alle dieſe Loſe können in der Zu⸗ kunft dunklem Schoße ruhen. In reichsdeutſchen Blättern aber ſollte allgemach das törichte, von Unkenntnis und Partei⸗ haß genährte Gekeif wider die„baltiſchen Barone“ verſtum⸗ men: die Balten, mit Einſchluß ihres kleinen adligen Bruch⸗ teils, die jetzt droben bleiben und von neuem den Je harten Kampf ums Daſein aufnehmen, wiſſen, daß ſie nur beſtehen können, wenn ſie mit ihren lettiſchen und 14 75 Heimalgenoſſen ſich auf der Grundlage demokratiſcher Gleich⸗ berechtigung einigen. Verſtummen auch die naive Selbſt⸗ anklage wegen des Breſter Friedens, der das Unheil von Ver⸗ ſallles erſt 1905 ſich gezogen hätte. Wie oft ſoll man's denn noch wiederholen: unter alle territorialen Abmachungen von ußland zurück, Finnland Btoſt⸗Litowsk hat die Entente c Stegel geſetzt. Unter alle. Polen kehrt nicht wieder zu Parteien, harrten der Dinge, die da kommen ſollten. Gründung, geſagt müſſe aper werden, allgemeinen Heiterkeit Einheitskurſen war das Geſchäft beſcheiden auch nicht und an den baltiſchen 5 f England ſich ſerber heimiſch.. Niiͤ⸗ . 7 2 2 166 Kund gebung gegen die„Rheiniſche Repubi“. Jraniſerl, 9. Juli.(WB.) Aus Rheinheſſen wird uns mit der Bitte um Beröffentlichung geſchrieben: Zu einen großen Verſammlung für die„Rheiniſche Republik“ war am 6. Juli nach Gau⸗Algesheim(Rheinheſſen) aufgefordert worden, und eine überwältigende Kundgebung egen dieſe Republik iſt daraus geworden. Eine über Tau⸗ ee zählende Menge, Anhänger aller politiſchen Nach Eröffnung der Verſammlung durch den Porſitzenden machte dieſer die kurze Mitteilung, daß der Verſammlung im letzten Augenblick die Erlaubnis der franzöſiſchen Behörde in Bingenentzogen und auch Herr Dr. Dorten am Er⸗ cheinen verhindert ſei. Unbeſchreiblicher Tumuſt erhod ich, man verlangte über die Gründe Auskunft, eine ſolche war aber nicht zu erhalten. Ein Teil der Dorter Drahtzieher ver⸗ ließ heimlich den Saal und unter einembrauſenden Hoch auf Deutſchland ſchloß der erſte Teil des Schauſpiels. Der zweite folgte 20 Minuten ſpäter. Es wurde feſtgeſtellt, daß dem anweſenden franzöſiſchen Ortskommandanten von einem ſolchen Verbot ſeiner eigenen Behörde bis zur Stunde nichts bekannt war. Die Menge begab ſich mit den franzöſiſchen Offizieren zuſammen mieder in den Saal, und ein ſehr wohlbekannter Redner ſtellte feſt, daß hier in der un⸗ erhörteſten Weſſe mit der öffentlichen Meinung umgeſprungen wurde. Es paßte dies ſa in den ganzen Rahmen der Dortener daß die treuen Rheinheſſen ſich keinesfalls von dem geheimen Kabinett Dorten einen neuen Staat aufbürden laſſen würden. Unter dem gegenteiligen Gelöbnis für die deutſche Finheit und Freiheit anter der Zuſicherung, daß das Rhein⸗ land— des Deutſchen Reiches Weſtmark— auf Leben und Sterben mit dem Reiche verbunden bleiben ſoll, wurde fol⸗ gende Reſolution einſtimmig angenommen: Die Verſammlung lehnt die am 1. Juli ausgerufene Rheiniſche Republik entſchie⸗ den ab und fordert, daß die Neubildung von Gliedſtaaten nach wirtſchaftlichen Geſichtspunkten allein den gewählten Ne⸗ gierungen und Volksverirztungen unter Mithilſe der geſamten Bevölkerung vorbehalten bleibt. Unter abermaligem Hoch auf das deutſche Vaterland, das aus der Menge heraus ausgebracht wurde, verließ die Monge langſam den Saal. Die ungehenere Erregung machte einer Platz, als man zu wiſſen bekam, daß Herr Dr. Dorten und einige weitere Republifauer mit den beiden„Staatsautos der Rheiniſchen Republik“ rechtzeitig im Gau Algesheim erſchienen waren. Vielleicht haben wich⸗ tigere Regierungsgeſchäfte die Herren nach ihrer Reſideuz zu⸗ rückgerufen. Das entzieht ſich allerdings unſerer Beurteilung. Letzte Meldungen. Die RNakifikation. Paris, 9. Juli.(WB.) Havas. In Erwiderung auf ver⸗ ſchſtiedene Reden von Abgeordneten der Kammer erklärte Pichon, daß die Regierung bemüht ſei, die Zenſur nach der Ratifikation des Friedensvertrages aufzuheben. Dieſelbe gilt uls vollzogen, wenn drei Mächte den Friedensvertrag rati⸗ fiziert haben werden. Gleichzeiotig wſtürde auch der Be⸗ lagerungszuſtand aufgehoben. Es werde ein dieshezüglicher Geſetzentwurf eingebracht werden, der gleichgzeitig die Einſtel⸗ lung der Feindſeligkeiten, die Aufhebung der Zenſur und des Bfagerungszuſtandes dekretleren wird. Man werde alſo damit nicht bis zum Abſchluſſe des Friedensvertrages mit der Türkei und Bulgarien warten. Die Regierung iſt der Anſicht, daß die Garantien. die um nationalen Intereſſe in dem Geſetz von 5. 8. 14 niedergelegt ſind, bis zur Ratifikation des Frie⸗ dengvertrages in Kraft bleiben müſſen. Die Regierung über⸗ nimmt die 1. dgafür, daß die Zenſur und det Belagerungszuſtand jetzt nicht aufgehoben werden können, da⸗ mit die falſchen militäriſchen und diplomatiſchen Nachrichten. die den inneren Frieden gefährden können, unterdrückt wer⸗ den können. Das engliſche Parlament fordert den manaltunnel. Amſterdam, 8. Juli.(WB.) Der„Telegraaf“ meldet aus London, daß in einer Verſammlung von Mitgliedern des eng⸗ liſchen Parlaments beſchloſſen wurde, bei der Regierung dar⸗ auf zu drängen, daß ſie wegen des Kanaltunnels zu einem Entſchluß komme. Es heißt, daß 300 Abgeordnete und Lloyd George ſelbſt für den Bau des Tunnels ſeien, hefzte Handelssllachrickten. Franlkfurter Wertnapierböeſe. Frankfurt a.., 9. Jult.(Prio.⸗Tel.) Die Rede des Neichg⸗ finanzminiſters über die neuen Steuervorlagen einen Einfluß auf die Börſe nicht aus. Die Steuerlaſt, welche eine enorme Höhe erreichen wird, brachte, weil bereits des öfteren diskutiert, nichts Neues mehr. Das Geſchäft blieb ſtill und die kursmäßige Tendenz vorwiegend unregelmäßig. Da es an Kaufluſt fehlte, hiellen ſich die Kursbewegungen in allerengſten Grenzen. Am Montanaktienmorkt erzielten die führenden ſowie die übrigen Papiere durchſchnittlich Kurseinbußen von—3 Prozent. Beſonders gedrückt waren Har⸗ pener. Von chemiſchen Werten waren Farbwerke Höchſt 2 Prozent eN Auch Badiſche Anilin erfuhren eine Erhohung irn 4% rozent. Elektron Griesheim ſind gut behauptet. Elektriſche Werte verkehrten teilweiſe in abgeſchwächter Haltung. Geſucht waren Deutſche Ueberſee, ſowie Bergmannwerke. Daimler Motoren ſetzton 3 Prozent niedriger ein. Auch Benz und Kleyer gaben etwas nach. lagen umter Kursdruck, befonders Norddeutſcher Lloyd, welche 2 Prozent einbüßten. Deutſche Petroleum mit 236 behauptet. Starke Kursſteigerungen erfuhren Auslandsaktien, wie beſonders Canadan Pacific mit 385—392, eine ſenſattonelle Stei⸗ gerung von über 20 Prozent. Kalipapiere ſchwächten ſich ab. Am Rentenmarkt lagen 8 etwas hehauptet. Sie ſetzten mit 7996 ein und gingen bis 79% herab. In den übrigen deutſchen Kriegsanleihen blieb die Umſatztätigkeit beſcheiden, ſodoch ergab ſüh ſpäter wieder feſt behauptete Tendenz Ant Markte der Werte mit Die Kurſe unterlagen Abſchwächungen. Zellſtoff Waldhof 1 Prozent. Auch Hyprometer gaben von ihrer Steigerung einige Prozent ab. Dagegen erhielt ſich e e 2 Verſicherung Intereſſe. 8 ruhig und ver* ee Privatdiskont dreieinhalb Prozent. e Rerliner Wertpapierbbrse. Berlin, 9. 51 Devisenmarkt.) 7t Ausxahlungen 8. Geld Brief Geld Brief VVVVT——WWVT0VG0 Holland 1 en 50 335.00 3535.50 Dänemark 100 Kronen.. 331.00 331.50 336.00 330.50 Schweden 100 Krenen 359.00 359.30 364.50 364.25 Norwegen 100 Kronen.. 2380.00 35050 888.50 Schwelz 100 Franken.. 289.00 259.25 263.00 263.25 Sesk. Ungem 100 Kronen 43.485 45.35 44.95 45.05 Tpanierrrn mö Fanten i—ß— Helsingfors 1I02.5 103, 100%8 10%% * + Mwoch, den A Jun 1918. Maunheimer General · Anzeiger. ¶Abend-· Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 309. Aus Stadt und Land. Die Lage des badiſchen Arbeitsmarktes. Die befürchtete Perſchlechterung der Lage auf dem Ar⸗ Beſtsmarkte hat ſich bereits eingeſtellt, wenn ſich auch bisher die umahme der Erwerbsloſen auf 91 beſchränkt. Der andauernde Ne wird jedoch eine Weitere Zunahme der Arbeitsloſigkeit mik ſich bringen. Nach den Berichten von Arbeitsämtern und Bezirksarbeitsnachweiſen befinden ſich in Baden 5 t. 11 789 Arbeitsloſe, darunter 4 694 weibliche. Erwerbs⸗ loſenunkerſtützungen wurden im Bereich der Landesſtelle für Ar⸗ Heitsvermittlung in der letzten Juniwoche bezahlt: 480 837 Mi gegen⸗ Aber 394 251 Mk. in der Woche vorher. Seit Rovember 1918 wur⸗ den insgeſamt 19 877 646 Mk. aufgewendet. Für Arbeitsverkür⸗ zung wurden in der letzten ZJuniwoche nach den eingelaufenen Be⸗ kichten 449 203 Mk. bezahlt. Unterbringungsmöglichkeit bietet nach wie vor die Landwirtſchaft, die Holzindüſtrie, die Bekleidungsindu⸗ und das Baugewerbe. An weiblichen Haus⸗ und Küchenper⸗ mal iſt immer noch großer Mangel Ueberangebot an Arbeits⸗ äften beſteht in der Metall⸗ und Maſchineninduſtrie, im Nah⸗ rungsmittel⸗ und Gaſt⸗ und Schankwirtſchaftsgewerbe, ſowie im Handelsgewerbe. Der Wiedereröffnung von Betrieben, durch die insgeſamt 47 Erwerbslofe untergebracht werden konnten, ſtehen leider eine große Zahl Betriebseinſchränkungen gegenüber. So mußte eine Flaſchenfabrik in Achern wegen Kohlenmangels 200 Arbeiter entlaſſen. Bei der Badiſchen Geſellſchaft für Zuckerfabrikation in Waghäuſel werden wegen Roßſtoffmangels auf unbeſtimmte Zeit 0 Arbeiter, darunter 100 weibliche, entlaſſen. Eine Zuckerwaren⸗ ſabrik in Freiburg mußte wegen Zuckermangel 16 Arbeitskräfte entlaſſen, eine Schokoladefabrik in Lörrach 100 Arbeiter, darunter 80 Frauen, eine Spinnerei in Kollnau wegen Rohſtoffmangels weitere 120 Frauen. Stark nermehrt wurden die Arbeitsloſen dürch die Entlaſſung bei militäriſchen Behörden, ſo beim Armeepferde⸗ lIazarett in Uffhauſen 42 Manm, bei der Garniſonverwaltung in Kaſtatt 150 Männer und 15 Frauen und beim Artilleriedepat in Karlsruhe ungefähr 100 Arbeiter und Arbeiterinnen. Ucbertragen wurde Poſtſekretär Walißher Kaut aus Seelfingen zunter Ernennung zum Oberpoſtſekretän, eine Oberpoſtſekretärſtelle beim Poſtamt Lörrach. * Die 2. Wagenklaſſe für Kriegsbeſchädigte. Auf Antrag des 8 alkommandos des 14..⸗K. hat das Kriegsminiſterium ent⸗ 0 n, daß die bisher heſtehende Vergünſtigung, wonach die Be⸗ rberung kranker und kriegsbeſchädigter Militärperſonen, die in Heilbäder entſandt werden, aufgrund einer militärärztlichen Be⸗ ſcheinigung mit der 2. Wagenklaſſe zuläſſig iſt, auch den bereits entlaſſenen Heeresangehörigen zugebilligt wird, die zur Protheſeg⸗ Dehandlung in ein Lazarett reiſen müſſen. Die Kriegsheſchädigfen en in dieſem Falle bei dem Protheſenlazarett oder bei dem zu⸗ ndigen Bezirkskommando einen Ausweis zur Erlangung von drei läikrſahrkarten anzufordern und dabei die Berechtigung zur Be⸗ —1 der 2. Wagenkfſaſſe nachzuweiſen.(Das ausgelegte Fahr⸗ 1 die drei Militärfahrkarten wird im Lazarett zurücker⸗ —. In Zukunft werden die gus Lazaretten zur Entlaſſung menden Kriegsbeſchädigten ſchon bei der Entlaſſung einen Ver⸗ merk in die Militärpapiere bekommen, daß bei Dienſtreiſen die Be⸗ nutzung der 2. Wagenklaſſe erforderlich iſt. Den ſchon jetzt entlaſ⸗ ſenen Keriegsbeſchädſten ſteht die Fahrt 2. Klaſſe olme weitere⸗ dann zu, wenn ihnen bei der Emtlaſſung aus dem Lazarett die Be⸗ nuzung der 2. Klaſſe militärärzllich zugebilligt wurde. Dies iſt bei dem Antrag guf Ausſtellung eines Ausweiſes zur Erlangung von drei Miſitärfahrkarten als Begründung anzufüßren. Heim Poſtſcheckamt Karlsruhe waren Ende Funi 1919: 10 780 Kontvinbaber vorhanden. Auf den Poſtſcheckkonten ſind in dieſem Mo⸗ ngt gebucht morden: 369 460 000„„ Gutſchriften, darunter 361 925 Ein⸗ zahlungen mit Zahlkarte über 118 902 000„ und 183 57/2 Ueberlragun⸗ gen über 250 859 000. Die Laſtſchriften betrugen 368 021 000, Darunter befanden ſich 2850 Haſſenſchecks über 4 806 000„, 1901 im Neichsbankairo⸗ und Abrechnungswege beglichene Auszahlungen über 2 104 000„, 143 603 Zahlnnasanweiſungen über 65 055 000% und 205 241 Uebertragungen über 270 058 000„. Der Geſamtumſatz im — 19 betrug hiernach 757 481 000„K4, davon würden bargeldlos Wgewickelt 548 516 000 oder 74,88 u. H. e e e der n des Poſtſcheckamts machte am natsſchluß 38%½ Mil⸗ ionen aus. * Aufhebung der Zwangsbewiriſchaftung non Verbaudsſtoffen Ffir Krankenauftalten und kaſſen. Nach Mitkeilung der Reichsheklei⸗ dungsſtelle iſt eine Rationierung der Berbandsſtoffe für Krankenan⸗ falten und für bie Krankenkaſſen mit eigener Verbandsſtaffniederlage nicht mehr erforderlich. Die Krankenanſtalten uns Krankenkaſſen ſind von iztzt ab berechtigt. hren Bedarf ohne beſondere Genehmigung der Neichsbekleidungsſtelle im freien Handel zu decken. )Waßs die Spielkartenſtener erhringen ſoll. Der Entwurf eines pielkartenſteuergeſetzes ſieht für die zum Verbrauch im ande beſlimmten Spielkarten eine Berbrauchsabgabe vyr, is ſich für jedes Kartenſpiel von mehr als 22 bis einſchtießlich 48 Blättern auf 2 belaufen ſoll. Für Kartenſpiele von 24 unz weni⸗ ger Blättern ermäßigt ſich die Steuer auf 1 1 ſie erhöht ſich für Kor⸗ kenſpiele von mehr als 48 Blättern auf 3 /, Die Steuer iſt für die n Inlande hergeſteſlten Spielkarten zu antrichten, ſobald ſie aus den Mumen des Herſtellungsbetriebs in ben freien Verteßr des Intaudes Wergeben. Für die vom Ausland eingeführten Syfelkarten iſt die Stener neben dem Eingangszoll, der von bisher 0 auf 300% für 1 i erbötzt werden foll und gleichzeitig mit dieſem bei der Ab⸗ in den freien Verkehr zu entrichten. Die Steuer von foll die berkömmlichſten und verbreiteſten Spiele kreffen. Zu dieſen gehören insbeſondere die aus 48 Blättern beſtehenden Doppelkopf⸗ 2 Fur Landestheaterfrage. Im Hinblick auf die bevorſtehende Entſcheidung des badiſchen tags über einen Landeszuſchuß zu den Koſten des Landes⸗ theaters in Karlsruhe dürfte von Intereſſe ſein, welche Regelung Jandesthegterfrage die württembergiſche Regierung dem Land⸗ dag in Vorſchlag bringt. Der Staatshaus haltulan ſieht die Ueber⸗ nahme des Betriebs des Landestheaters auf die Staatsverwaltung vox, und enthält im Voranſchlag als Summe der Ausgaben 3777 00%., als Summe der Einnahmen 2 064 000., rechnet alſo mit einem Defizit von 1 713 000 Mk., welches durch den Staat übernommen werden ſoll. Zur Begründung der Ulebernahme legt die württembergiſche Regi eine Denkſchrift vor, in der u. a. ausgeführt wird: Der Zuſchußdebarf betrug 1914/15 725 000 M. 1918/19 775 000 M. Er hatts alſo rund ein Drittel des Geld⸗ betrags der Zivilliſte in Anſpruch genommen. Daraus ergibt ſich, daß das Theater immer mehr eine Landegangelegenheſt geworden iſt und daß der Antrag der Regierung, das Theater nun als Staais⸗ anſtalt weiterzuführen, der Entwicklung der Dinge entfpricht. Die Verhgältniſſe in Stuttgart liegen demnach ungefähr ebenſo wie die in Karlsruhe, wo das r ebenfalls ſeit Jahren nur durch ſtarke Inanſpruchnahme der Mittel der Zivilliſte(alſo von esmitteln) fortgeführt werden konnſe. Auch in Stuttgart muß die Stadt erbeblich zur Heckung des Deftzits beſtragen. Der Haupt⸗ kell der Defizite verhleibt aher dem Staal zur Tilgung. Im beiden allen elt es ſich um die Erhaltung von Inſtituten mit reicher künſtteriſcher Tradition, die auf entſprechender Höhe weitergeführt bedeutende Großkufturfaktoren darſtellen und dem ganzen Land aute Thegterkunſt zu bringen vermögen. Auch das Landestheater in Karlsruhe iſt ſich der Größe ſeiner Aufgaben bewußtt, von denen es in der Stuttgarter Denkſchriſt heißt: Es wird erforderlich ſein, das Theater auf dem höchſtmöglichen künſtleriſchen Stand zu erhalten. Weiterhin wird die Veranſtaltung von Gaſtſplelen im neu auszubauen und dafür zu ſorgen ſein, daß das Landes⸗ 9110 als bisher den weiteſten Kreiſen des Volkes zu⸗ 0 wird. Wie kommt's, daß Rinder ſo gerne auf Gräbern ſpielen! (Nachdruck verboten.) Im Traume ſah ich einmal ein Kind zwiſchen Gräbern ſpielen, die ſeine Mutter begoß und pflegte. Auf einmal fing es an, Erde en, und als die Mutter wehrte, ſagte es:„Das ſchmeckt Da—— Mutter auf dem Leichenſteine ihren eigenen Urteilt. greifenden Händchen eniglitten war. und Gaigelſpiele, von denen ſe 24 Blätter zu einem der gewöhnlichen Spiele(8. B. Sechsundſechzig! verwendet werden können; für Karren⸗ ſpiele mit 24 und weniger Blättern, die bisher als Einfachſpiele nicht gugefertigt werden. iſt daher der Steuerſatz auf die Hälfte ermäßigt. 8 17 der Spielkartenſteuer wird auf rund 10½ Millionen Mark erechnet. 4 Arbeilsgemeinſchaft der ſtädtiſchen Arbeiter und Angeſtellten. 1 In einer am 8. Juli ſtatingefundenen Sitzung aller Arbeiter⸗ und Angeſtellten⸗Ausſchüſſe und der Pertrauensleute ſämtlicher ſtädtiſcher Aemter und Betriebe hahen ſich, ſo wird uns geſchrieben, dieſe Aus⸗ ſchüſſe und Vertrauensmänner zu einer Arbeitsgemeinſchaft zuſammengeſchloſſen, die von nun an die wirtſchaftlichen Iniereſſen der Arbeiter und Angeſtellten gemeinſam verkreten wird. Mit dieſer Kundgebung haßen die Vertreier ihr Solidaritätsgefühl aus⸗ geſprachen. Eine entſprechende Benachrichtigung an die Stadt⸗ gemeinde iſt erfolgt. Der Vorſtand ſetzt ſich wie folgt zuſammen: 4. Vorſitzender;: Hauns Nau, Schloſſer; 2. Vorſitzender: Heinrich Berg, Schloſſer; Schriftführer: Fritz Amann, Kaufmann; Beſ⸗ ſitzer: Georg Klos, Kolonnenführer und Walter Gieſe cke, Hand⸗ lungsgehilfe. N Erholungsbedürffige Kinder aufs Land. Infolge außerordent⸗ lich zahlreicher 0 um Aufnahme hat ſich der Verein für Er⸗ holungsurlaub und Ferienaufenthalt(E..) Mannheim veranlaßt geſehen, anſtatt wie im Vorjahre 2 Abteilungen von je 31 Kindern, in dieſem Jahre wiederum 2 Abteilungen, ſeboch mit ſe 43 Kindern auf die Dauer gon 4 Wachen, in ſeinem Kinder⸗Ferienheim in Lautenbach bei Gernsbach im Schmarzwalde umterzubringen. Trotz⸗ dem mußte noch eine größere Anzahl von Geſuchen unberückſichtigt bleiben betzw. zurückgeſtellt werden. Die Leitung des Heims wird wie in den Varjahren wiederum Hilfsſchweſter Hertg, welcher der Titel Hausoberin“ zuerkannt wurde, übernehmen. Möge der Verein in der Durchführung ſeiner weitgehenden gemeinnützigen Beſtrehim⸗ gen durch hochherzige Spenden unterſtützt werden, da durch die größere Anzahl der unterzubringenden Kinder erhöhte geldliche An⸗ forderungen an ihn erfolgen. Beiträge nimmt der Verein für Er⸗ holungsurlaub und Feriengufenthalt(E..) Mannheim, M 6, 14 (Fernſprecher 3941) entgegen. Aufgegriffen wurde in Heidelberg ein 12fähriger Schüler aus Mannheim, der dem Elternhauſe entlaufen war⸗ Vereinsnachrichten. Die Ortsgruppe Waldhof zum Schutze der deulſchen Kriegs⸗ und Zivilgefangenen veranſtaltete am Sonntag vor acht Tagen einen e ans de für die gedſengzgen, der den Pfaeipn gal bis auf den letzten Platz füllte. Herr Stark⸗ ietrich, dem die Geſämtleitung übertragen war, hatte eine Vor⸗ tragsfolge zuſammengeſtellt, die jedem guten Varietee zur Zierde gereicht hätke. Er eröffnete ſelbſt den Reigen als Eylophön⸗Virtuoſe und zeigte hierbei eine verhlüffende Technik. Als Nr. 2 ſtellte ſich ODürr⸗Benet, der ſpaniſche Handſpringer, vor, der mit ſeinem waghalſigen Tricks das Publikum in ſteter Spannung zielt. Der Humor war hervorragend vertreten durch den Humoriſten M orena und den bayeriſchen Typendarſteller Dürrenius⸗Bennetius. Den Vogel aber hat unbeſtreithar Wilki in ſeiner Muſikal⸗Elown⸗ Szene abgeſchoſſen. Er verſteht wirklich gediegene Kunſt mit einer ſeltenen Komik zu verbinden. Es war nicht zu verkennen, daß ſich unter dieſem Pſeudonym der Spielleiter verborgen hielt. Den Schluß machte der beſthekannte Experimentator Groaſſer, der mit verblüffenden Experimenten gufwartete. In Herrn Muſik⸗ direktar Lenz hatten die Künſtler einen porzüglſchen Begleſter. vergnügungen. Ballhaus. Das am Dienstag Ahend im Ballhausgarten ver⸗ anſtaltete Wagnerkonzert, ausgeführt von der ehemaligen Grenadierkapelle unter Leitung des Herrn Muſikmeſſters Heiſig, übte trotz des zweifelhaften* eine große Ayzlehungskraft aus. Das ausgeſuchte Pragramm, Nompoſitionen van Wagner und Verdi, das non der Kapelle außerordentlich wirkungsnoll zum Vor⸗ trag gebracht wurde, löſte bei dem Publikum große Beifallsſtürme aus. Troß des einſetzenden leichten Regens verweſlten die Zuhörer bis zum Schluſſe des Konzertes. Wie uns mitgeieilt wird, iſt für nächſte Woche ein Straußabend vorgeſehen. Mannheſmer Schöffengericht. Die Strafbefehle wegen Schleichhandel und Höchſtpreisüberſchreſ⸗ tung ſallen erfreulicherweiſe recht ſcharf aus; verſtändlich iſt auch, daß dabei nicht ohne Härten abgeht, deren Milderung Aufgabe des Schoffengerichtes iſt. In einem Ffalle milderte daß Schöffengericht den guf drei Tage Geſänguis und 50„ Geloͤſtrafe lautenden Straf⸗ befehl gegen den Pirt C. S. durch Perurteſlung zu einer Gelbſtraſe non 30% Es handelte ſich um die alte Ausrede der Wirte, daß ſie nicht wiſſen, wie ſie ihre Stammaäſte am Mittagstiſche befriedigen fallen. Das Ehepaar Fr. Sch. und die Eltern haben ſich ſm Wäritember⸗ giſchen, in Brackenheim, mehrere Male Riſd⸗ und Dlrrffeiſch ſowie Fett verſchafft und davon eine geringe Menge zum Selbtkoſtenpreſſe, 4 4 das Fleiſch und 10% das fdeit pry pfund, Verwandten abgege⸗ ben. Auch hier war nehen der Geldſtrafe ekiee ausgeſpro⸗ chen. Wie im vorhergehenden FFalle konnte von Gewerbemäßigkeft keine Rede ſein und es wurde gegen den ſungen Sch. eine Gelbſtraſe von 0, gegen ſeine Mutter und ſeinen Vater eine Geldſtrafe von ie 10% ausgeſprochen. Seine Ehefrau kam mit einem Freiſpruch da⸗ vpn, 85 Gleich gelagert war die Sache bei dem Wirt K. J. von Neckarau, der ſich non einem unbekannten Schiffer 89 Kilo Rindfleiſch beſchafft hatte. Sein Strafbefehl lautete auf 5 Tage Gefängnis und 50 Geldſtrafe. Auf ſeinen Einſoruch wurde er zu 80% Geldſtrafe ver⸗ Der Metzger Gg. H. hatte einen Strafbefehl von 1 Woche Gefäng⸗ nis und 700„ Geldſtrafe erhalten, ſein Berufsgenoſſe, der ihm half, 1 Tag ae und 100„ Geldſtrafe, weil ſie in Wieſenthal einen Zentner Rindfleiſch und in Neulußhejm ein Kalb zu Schleichhandels⸗ preiſen erwarben. Das Fleiſch ſollte hei der Konfirmationsfeſer dey⸗ H. wurde zu 100„, ſein Genoſſe zu d Geldſtraſe verurteilt. Herabſetzung ihrer Strafen wegen Höchſtpreisüberſchreitung er⸗ hielten der Pferbemetzger W. II., der zu 10&, und der Metzger B. 8. der zu 20 Gelbdſtrafe verurteilt wurde. Hauplverſammlung des Bad. Gaſtwirleverbandes. Karlsruhe, 7. Juli. Am 2. und 3. ds. Mts. fand in Karlsruhe die dies⸗ jährige Hauptverſammlung des Badiſchen Gaſtwirte⸗ verbandes ſtatt, die ſich eines ſtarken Beſuchs— über 300 Delegierte aus allen Teilen des Landes waren erſchienen— er⸗ freute. Die Vorkommniſſe der letzten Zeit bürgten für den intereſſanten Verlauf der Verhandlungen. Am gleichen Tage ging die veröffentlichte ablehnende Antwort des Miniſteriums des Innern auf die Forderungen des Gaſtwirteverbaudes und der Freiburger, Mannheimer und Konſtanzer Wirte ein. Mit Bedauern wurde feſtgeſtellt, daß trotz ergangener Einladung ein Vertreter der Regierung nicht anweſend war. Bei Punkk 7 der Tagesordnung„Lebensmittelverſorgung im Gaſt⸗ wirtegewerbe“ lam die Verſammlung einſtimmig zu nach⸗ ſtehenden Beſchlüſſen: 1. Die heute tagende Hauptverſammlung des Badiſchen Gaſtwirte⸗ verbandes proteſtiert auf das Lebhafteſte dagegen, daß die ſogen. Schleichhandelsverordnung durch die willkürliche Aus⸗ legung ſeitens der Badiſchen Regierung, in der ſeitherigen Schärfe immer nich gehandhabt wird, während nach den uns vorliegen⸗ den Materkalien alle anderen Freiſtaaten ſchon längſt Aenderungen eintreten ließen. 2. Die Hauptverſammlung proteſtiert gegen die gewaltſamen Schließungen von Wirtsgewerben, die als einen unbe ⸗ rechtigten Eingriff in die pripaten Rechte des Betroffenen zu be⸗ trachten ſind. 3. Entſchieden muß ſich die Hauptperſampnung dagegen ver⸗ wahren. daß immer noch rigargſe Dürchſuchungen un⸗ ſerer Lokale ſtatifinden, ausgzübt von Leuten, die wir ihre eigenen Intereſſen verfolgen, wie Volksräten, Mitgliedern der Volkswehr oder gus den linksſtehenden Partejen heraus gebildeten ſogenannten Durchſuchungskommiſſionen. Mit Fug und Necht ver⸗ langen wir Gaſtwirte, daß auch uns als kräftige Steuerklaſſe Rechts⸗ jicherheiten zur Seite ſtehen, und ſo nicht jeder Willkur ausg⸗ſetzt ſind Ohne weiteres anerkennen wir die Beanten der Bezirksämter und der Staatsanwaltſchaft als autoriſtert. Die am 2. und 3. Juli tagende Ha ammlung erſucht die Badiſche Regierung, zu geſttten, daß im niereſe einer Nir ren Berpflegung den Einkaufsgenoſſenſchaften der Wirte ermöglicht werde, Auslandsware, Lebensmittel, Wein 118. erbeileiten zu dürfen. Aehnlichen Begehren der Eiſenbahner uſw. ſteht unſeres Wiſſens die Regierung ſumpathiſch gegenüber und bitten wir um dieſelben Rechte. Die Hauptoerſammlung muß ieden zurückweiſen, daß die Badiſche Regierung immer nech den Standpunkt vertritt, daß unler Gemerbe für ſich Sonderfechte beanſpruchen will, wir Wirte und fallen mit dem Ernährungsweſen. Unſer Beſtreben. als wich⸗ tiger Faktor im Ernſhrungsweſen nur der Allgemeinheit zu dienen, kann nicht tangiert werden burch Beeinfluſſung von ge⸗ wiſſer Seite, der einzig und allein nur das Odium der Volksver⸗ hetzung anhaftet. Punkt 10 verl die Aenderung der 88 des Bierſteuergeſetzes vom 5. Oktober 1918, wonach durch die Kontingentierung den Brauereien ein Kundenſchutz eingeräumt wird, wie ihn kein anderes Gewerbe zu verzeich⸗ nen hat. Durch dieſes Geſetz und die Einigkeit der Braue⸗ reien iſt keinem Wirt, ob Pächter, Zäpfler oder Eigentümer, die Möglichkeit geboten, ſich ſeinen Bierlieferanten zu mählen. Ferner erhöhen ſich nach 8 7 des Bierſteuergeſetzes für neue Brauereien die Steuerſätze während der erſten fünf Jahre ung dem Inkrafttreten des Geſetzes auf das Dreifache, währen der zweiten fünf Jahre auf das Zweifache. ragraphen ſind der Neugründung von Genoſſenſchaftsbraue⸗ reien Riegel vorgeſchoben. Der Antrag, durch die Badiſche Regierung Aenderung der 88 von Seiten der Reichsgeſetzgebung zu veranlaſſen, fand einſtimmige Annahme. Ein weiterer An⸗ trag betreffend Umgeſtaltung des Weinſteuergeſetzes fand dahin Annahme, daß bei den maßgehenden badiſchen e⸗ gierungsſtellen die Forderungen beizeiten zu verlangen ſind, damit die Regierung bei der Reichsregierung Schritte unter⸗ nehmen kann. Nach den Forderungen der Gaſtwirte ſollen fernerhin alle Wirte als Berbraucher im Sinne dieſes Geſetzes elten, auch bei Ausſchank von Flaſchenweinen. Die Steuer ſoll beim Produzenten erhoben werden. Ferner ſoll jedem des Ausruhens flieht?— Einſt ſah ich ein Kind var einem Friedhoftore ſitzen. Es drückte ſein Geſichtchen tief in das Gitter, und die Händchen ſteckte es hin⸗ durch nach den lockenden Blumen. Neben ihm laa ſein Püppchen auf dem Geſichte am Boden, wie es den nach Neuem, Schönerem die Groß⸗ Da kam eine grauhagarige Frau eilig herbei, wo traße ſtehen mutter der Kleinen. Während ſee ſchwatzend au der geblieben war, balte das Kind das Tor zum Friedhofe gefunden. Sie erfaßte das hingekauerte Ghlekanſeren mit einer Haſt, als wolle ſie es aus den Klauen eines Raubtieres reißen, ſchwang es hoch auf den Arm, raffte das Püppchen vom Boden und enifernte ſich eiligſt. Das Kind wandte das Köpfchen zurſick und reckte ver⸗ langend das Aermchen aus nach dem zurückweſchenden Tore, hinter deni ſo viel Schönheit blühte. Da rallte der Ton eines Schuſſes vom ſernen Schießplatze her. (Es mar damals noch Krieg.)— re Erſchoſſen werben wir alle, und das Leben ſchlägt die Trommel dazu, und das Leben kommandiert, und das Leben gibt Feuer. Mit Qualen ſtirbt der wiſſende Menſch, weil er ſonſel mitnehmen muß in das Grab und die Tafel des Denkens vorher nicht aus⸗ löſchen kann. Furchtlos trippelt das Kind dem Tode entgegen. Es hörkt nur den kuſtigen Trommelſchlag, es ſiet nur die Schönbeit des Jeuer⸗ blitzes und ſinkt lächelnd um: ſchlafmüd geſpielt. Dora Mengabius. Kunſt und Wiſſenſchaſt. — ſcine üble Theaterpraxis) hat die Spmmerdirektiyn der Rein⸗ hardtſchen Kammerſpiele beiktigt. Sie fußrt ſetzt eine Kombdie von Lubwig Hardt Das Weib und der Hampelmaun“ auf und der Zettel gibt an, bal es ſich um eine Dramaflſierung von einem franzöſiſchen Roman bes Pierre Louys handle. Tatſächlich handelt es ſich aber nicht um eine Dramatiſierung des Romans, den es gar nicht giht, ſondern um die wörtliche Ueberſetzung eines Theaterſtückes von Pierre Touns, das im Jahre 1910 in Paris aufgeführt wurde. Nach dem Frieden von Verſajflles iſt dieſes berſchämte Wettrennen um Pa⸗ riſer Kunſt wenig erfreulich. —„Internationale“ Kunſtgewerbeausſtellungen unter Ausſchluß Deuiſchlands. Wie aus Paris gemeldet wird, begbſichtigt man dort eine„internationale“ Kunſtgewerbeausſtellung„unter ſich“, d. h. unter Janoricrung Deutſchlands und ſeiner führenden Leiſtungen auf die⸗ ſem Geßiete ins Werk zu ſetzen. Als ob die deutſchen Errungenſchaf⸗ ten dadurch aus der Welt geſchafſt werden könnten! Wir exennern bei⸗ ſpielsweiſe an die Nachahmung der deutſchen kunſtgewerblichen Oxga⸗ niſation durch das„Comite central technſque des arts appliques“ in Paris. Man kann mit Sicherheit annehmen, daß das deutſche Kunſt⸗ gewerbe den„Ring“ brechen wird, weun es zunächſt auch ausgeſchloſ⸗ Wie Lonumt e, daß das Alter ſo oft erſchrict und dor der Stätte ſen Hlelbt; man wird vor allen Dingen dem Pariſer Untexnehmen eiwas Gleichartiges, oder gar Ueberlegenes durch— wie Hofrat Ake⸗ kander Koch in„Kunſt und Dekorgtion“ vorſchlägt— die Veranſtal⸗ kung einer Deutſchen und Deutſch⸗Oeſterreichiſchen Kunſtgewerbeaußſtellung entgegenſtellen müſſen. Die Ge⸗ fahr der Kopierung unſerer Originale wirz ſich wohl nicht vermeiden Nnd e 17 eiſtige a e 5 Rer nt 115 erer We Induſtrie und eine guß jahrzehntelanger künſtleriſcher dung eniſtandene Kedat— uns krotz allem Kee.15 —(Weingarfner, Direktor der Wiener Volksoper. aus Wien gemeldet wird, hat der Ausſchuß des. lcens danbeee⸗ beſchlaſſen, Felir Weingartner mit der Direktion der Volks⸗ oper zu belrauen. —(hochſchulnachrichten.) Vom.—12, Juli tritt der ſtuden⸗ tiſche Schwarzburgbund(in Heidelberg vertreten durch die S. B. Verbindung Hereunia) zu ſeiner erſten Vertretertagung nach dem Kriege in Göttingen zuſammen. Seine Grundſätze—. Sittlichkeit Mäßigkeit, Zweikampfperwerfung— ſind in dieſer tiefernſten Zeit bei dem Neugufhau unſeres Baterlandes zu ganz beſonderer Wich⸗ tigkeit gelangt. Die lange Kriegsdauer, die gegenwärtige Hochſchul⸗ lage und die ſtarke Ausbreitung des Schwarzburgbundes auf neue Univerſitäten und Hochſchulen machen eingehende Veratungen nat⸗ wendig.— Das Staatsminiſterium hat unterm 20. Juni d. J. be⸗ ſchloſſen, dem Privatdozenten an der Univerſität Freburg Dr. von Möllendorff die Amtsbezeichnung außerordentlicher Profeſſor an der Univerſität Freiburg zu erteilen.— Wie wir hören, iſt zur Wieder⸗ beſetzung des durch B. Neumanns Rücktritt freiwerdenden Ordinariats der Geographie an der Uniperſität Freiburg i. B. ein Ruf an Pro Dr. Karl Theodor Sapper in Würzburg ergangen. Seine werke ſind:„Grundzüge der phyſikaliſchen Geographie von Guate⸗ mala“ 1894,„Das nördliche Mittelamerika“ 1897,„Mittelamerika⸗ niſche Reiſe“ 1902, 10 n Vulkangebieten Mittelamerikas und Weſtindiens“ 1905,„Wirtſchaftsgeographie von Mexiko“ 1908,„Die Bepölkerung Mittelamerikas“ 1914.— Der Staatsanzeiger meidet, daß der Theologieprofeſſor Geh. Kirchenrat Dr. Ludw. Lemme an der Univerſität Heidelberg, ferner die Profeſſoren der Akademie der Bildenden Künſte Dr. Ludw. Dill und Herm. Volz demnächſt in den Ruheſtand treten werden. Aus dem Mannheimer Runſtleben. —Wiener Operettenſpiele.] Heute Mittwoch geht zum vierten Male die komiſche Operette„„ie Glocken von Corneville in der bekannten Beſezung in Szene. Anfang 7 Uhr. —(CTheaterkulturverband.) Die am 23. Juni iregen der Zeit⸗ verhältniſſe verſchobene Ortsausſchußſitzung und Mitgkie⸗ derverſammlung ſindet nunmehr am kommenden Samptag, 12. Juli, ſtatt und zwar erſtere um 571, lettere um 6 Uhr in der Durch dieſen Pa⸗ —— Jſuite 2. Seite. Nr. 309. Manntzeimer General-Anzeiger.(Abend ⸗Ausgude.) Mittwoch, den 9. Juni 1919. Wirt der Ausſchank ausländiſcher Weine geſtattet ſein. Letzten Endes wird eine Vereinfachung des Weinbuches, das weder kaufmänniſch noch finanzmäßig, gefordert. 5 Bei der Wahl des Geſamtvorſtandes lehnte Herr H. Fecht, ſeitheriger 1. Vorſitzender des Badiſchen Gaſtwirtever⸗ bandes, die Wiederwahl ab. Die Neuwahl fiel auf Herrn A. Knopf⸗Karlsruhe. In Anbetracht ſeiner langjährigen treuen Dienſte als 1. Vorſitzender wurde Herr H. Fecht einſtimmig 7 zum Ehrenvorſitzenden des Landesverbandes ernannt. 51. Verbandstag des Berbandes der Auterbadiſchen, Areditgenoſſenſchaften. 1 Baden-⸗Baden, 8. Juli. Zu dem gegenwärtig hier tagenden 51. Verbandstag de⸗ Verbandes der Unterbadiſchen Kreditgenoſſen⸗ ſchaften hat ſich eine außerordentlich große Zahl von Vertretern aus allen Teilen des Unterlandes eingefunden. Montag vormit⸗ tag fand im Ballſaale des Kurhauſes die erſte Hauptver⸗ ſammlung ſtatt. Herr Verbandsdirektor Wilſer⸗Karlsruhe eröffnete die Tagung mit einer längeren Anſprache, in welcher er zunächſt dem hier plötzlich verſtorbenen ſtellvertretenden Verbands⸗ direktor, Bankdirektor Peter⸗Karlsruhe, Worte ehrenden Ge⸗ denkens widmete, während der ſſch die Anweſenden von den Sitzen erhoben. Des weiteren wies er darauf hin, daß der Verband Unker⸗ badiſcher Kreditgenoſſenſchaften und der Vorſchußverein Baden⸗ Baden auf ein 50jähriges Beſtehen zurückblicken können, dem letz⸗ teren herzliche Glückwünſche und den Vertretern der Staats⸗ und ſtädtiſchen Behörden herzlichen Willkomm darbringend. Den Dank hierfür brachten zum Ausdruck die Herren Geh. Reg.⸗ Rat Freiherr von Reckt, Landtagsabg. und Stadtrat H. Koelblin, Regierungsrat Cron⸗Karlsruhe, Landtagsabg. Niederbühl⸗Raſtatt, Handwerkskammerſekretär Endroß⸗ Karlsruhe, Gortner⸗Karlsruhe, Stadler⸗Konſtanz u. a. Redner, die in Vertretung verſchiedener Korporationen erſchienen waren, jeweils der Tagung guten Erfolg wünſchend. Hierfür dankte mit freundlichen Worten Herr Wilſer. Den Willkommgruß des hieſigen Vorſchußvereins überbrachte Herr Direktor Balzer. Hierauf wurden zu ſtellvertretenden Vorſitzenden die Herren Batzer⸗Baden und Zinkgräf⸗Weinheim, zu Schriftführern die Herren Reff⸗ und Ilzen⸗Baden, zu Rechnungsprüfern die Herren Luger⸗Durlach und Limberger⸗Ettlingen gewählt. Herr Wilſer erſtattete nunmehr einen ausführlichen Bericht über die Entwicklung des Verbandes und über ſeine umfangreiche Tätig⸗ keit. Der Anwalt des allgemeinen deutſchen Genoſſenſchaftsver⸗ dandes, Prof. Dr Crüger, überbrachte die Glückwünſche zum 50⸗ jährigen Jubiläum des Unterbadiſchen Verbandes und des hieſigen Vorſchußvereins, zugleich dem Bericht des Herrn Wilſer Worte hoher Anerkennung ſpendend. Die Bürgermeiſterwahlen. Reilingen. 8. Juli. Bürgermeiſterwahl iſt der Kandidat der ſozialdemokrati⸗ ſchen Partei, Schreiner Ludwig Römpert, durch die Unter⸗ ſtützung eines Teiles des Zentrums mit 30 Stimmen zum Bürger⸗ meiſter gewählt worden. Der Kandidat der vereinigten bürger⸗ lichen Parteien, Ratſchreiber Brecht, erhielt 25 Stimmen. heddesheim, 6. Juli. Die Bürgermeiſterwahl iſt, wie man erfährt, auf Samstag den 19. d.., nachmittags anbe⸗ raumt. Wenn ſich die bürgerlichen Stimmen auf eine geeignete Perſönlichkeit einigen, ſo wird die Wehl diesmal glatt verlaufen. Sollte der bürgerliche Block aber an der Perſonenfrage ſcheitern, ſo wäre der Ausgang noch ungewiß, indem dann die Entſcheidung bei den Sozialdemokraten läge, wobei die unabhängige Richtung den Vorrang beſäße. Ein ſolcher Ausgang wäre auch in manch anderer Beziehung für die Gemeinde folgenſchwer. Das ſieht man natürlich ein, und man will an maßgebender Stelle unter allen die Einigkeit der bürgerlichen Parteien aufrecht er⸗ alten. 5 8 Gorxheim, 7. Juli. Für die Doppelgemeinde Gorxheim⸗ Unterflockenbach wurde Beigeordneter Kohl von hier zum Bür⸗ germeiſter gewählt. 5 Dandenbach, 7. Juli. Im zweiten Wahlgange der hieſi⸗ gen Bürgermeiſterwahl wurde der ſeitherige Bürger⸗ meiſter Eberle mit 469 Stimmen wiedergewählt. Der ſozial⸗ demokratiſche Gegenkandidat Neutinger erhielt 221 Stimmen. E. Kleinſteinbach bei Pforzheim, 7. Juli. Als erſter unabh. Bürgermeiſter wurde hier Auguſt Kuauß mit 228 Stimmen ge⸗ wählt. Der bisherige Bürgermeiſter Franz Maag erhielt 219 Stimmen. Müllheim, 9. Juli. Bei der Bürgermeiſterwahl wurde Gerichtsaſſeſſor Hämmerle in Waldshut nahezu einſtim⸗ mig gewählt. Für den Poſten lagen 36 Bewerbungen vor. * Radolfzell, 7. Juli. Bürgermeiſter Bleſch, der ſich vor Ablauf ſeiner Ameszeit zur Wahl geſtellt hatte, wurde einſtimmig wiedergewählt. Lampertheim, 8. Juli. denen Bürgermeiſterwahl wurde der ſeitherige Bürger⸗ ooereer Herr A. Württemberger J. einſtimmig gewählt. „Harmonie“. Gegenſtand der Tagesordnung iſt bekanntlich, wie ſzt in den Annoncen bereits mitgeteit, neben dem Täligkeitsbericht die Frage der Verſchmelzung der Sternwarte mit dem Ortsverein Mann⸗ heim des Theaterkulturverbandes. * —(Heidelberger Muſik). Zum Beſten unſerer heimkehrenden Kriegsgefangenen fand am Montag in der Auta(altes Muſeum) ein ſehr gut beſuchtes Konzert ſtart, auf deſſen Programm Gluck, Weber, Liſzt, Rubinſtein und Brahms ſtanden. Das ſtädtiſche Orcheſter trug unter Radigs Leitung von Motre zu einer Ballet⸗ zuſammengeſtellte Gluck' ſche Sätze und Webers Oberon⸗ buverture klangſchön vor. Frau Kammerſängerin Obardy⸗ Teres ſteuerte zum Programm die Freiſchützarie„Wie nahte mir der Schlummer“ und eine Reihe Brahmsſcher Lieder bei. Den großen Erfolg des Abends errang der Pianiſt K. H. Oehler mit dem Rubinſtein⸗Konzert op. 70 und der Liſztſchen Rhapſodie Nr 12, die er mit ſtark poetiſchem Empfinden und blendender Tech⸗ nik zu Gehör brachte. Beſonders ſchön Kompoſition: Soneit 123 des Petrarca. —(Heidelberger Mitteilungen.] Wie wir hören, iſt Geh. Hofrat Profeſſor Dr. Hermann Koſſel zum Rektor der Ruperta Carola ge⸗ wählt worden. Das Nektoratsjahr beginnt neuerdings im Herbſt.— Zam Nachfolger des um das hieſige Muſikleben hochverdienten, jungſt verſtorbenen Generalmuſikdirektöors Wolfrum iſt lt.„Heidel⸗ banger Jig“ der Profeſſor der Mnuſikwiſſenſchaften Dr. Hermann Abert an der Univerſität Halle auserſehen. Prof. Abert iſt reiner 5 viſſenſchaftler und hat zahlreiche muſikwiſſenſchaftliche Werke Lezausgegeben. Die Stelle eines akademiſchen Muſikdirektors ſoll mit Dr. Hermann Popyen, der ein Schüler Wolfrums iſt. beſetzt wer⸗ den. Dr. Poppen, der ſeit einigen Monaten in Karlsruhe wirkt, ſoll auch die Leitung des Heidelberger Bachvereins übernehmen. L Gedächenisfeier für gefallene Krieger in Baden⸗Baden.) Eine mürdige und zugleich wohlgelungene Gedächtnisfeier für die im letzten Kriege gefalſenen Helden veranſtaltete der hieſige Chor⸗ verein Samstag abend im neuen Bühnenſaale des Kurhauſes mit der Aufführung des Deutſchen Requiems von Brahms. Mit einem Orgel⸗ vorſpiel und einem von Schauſpieler Karl Schäfer geſprochenen Prolog wurde die Feier ſtimmungsvoll eingeleitet. Sängerinnen und Sänger des Chorvereins entledigten ſich ihrer ſchwierigen geſang⸗ lichen Autigabe mit vorzüglichem Gelingen und das Städt. Orcheſter ſtand auf der Höhe ſeines Könnens, während Frau Werbke⸗Pauli die Sopran⸗Partie meiſterhaft durchführte und Hans Bahling vom Mannheimer Nationaltheater mit der Bariton⸗Partie eine hochaner⸗ kennenswerte Leiſtung bot. Die Orgelpartien füßrte Muſiklehrer Otto Halter mit feinem Verſtändnis aus. Das harmoniſche Zuſammen⸗ wirken aller Kräfte geſtaltete die Geſamtaufführung des Brahms⸗ ſchen Werkes zu einer ſehr wirkungsvollen und wenn auch Beifalls⸗ kundgebungen auf Wunſch unterglieben, ſo kan die Anerkennung in Warten um ſo ſtärker zum Ausdruck. Die Feier, der Muſikdirekto⸗ Paul Hein ein feinſinniger muffkaliſcher Lefter war, fand vor voll⸗ ſtändig ausverkauftem Hauſe ſtatt. Cr. gelang Liſzt' herrliche 2 Bei der am Samstag ſtattgefundenen Bei der am Sonntag ſtattgefun⸗ Aus Ludwigshaſen. Der Voranſchlag der Stadt Ludwigshafen für das Jahr 1919 iſt ſoeben erſchienen. Durch die unſicheren Verhältniſſe volitiſcher und wirtſchaftlicher Art, ſowie durch die außerordentliche Inanſpruch⸗ nahme verſchiedener ſtädtiſcher Sparten und ihrer Beamten war es nicht möglich den ſtädtiſchen Haushaltsplan früher herauszubringen. Die Stenerzahler werden es allerdings noch früh genug erfahren, daß ſie der Voranſchlag für dieſes Jahr mit einer 90prozentigen Umlageerhöhung beglücken wird. Das Vermögen der Stadt beziffert ſich auf 55 099 241 /, die Schulden betragen 22 617 268 I, mithin Reinvermögen 32 481 972 /. Die mutmaßliche Einwohner⸗ zahl der Siadt Ende 1918 beträgt 99 550. Zur Beſtreitung des Haus⸗ halts ſind erforderlich an ordentlichen Umlagen 5 448 724 /, an auger⸗ ordentlichen Umlagen 3 273875„, zuſammen 8 692 600% gegen 5 990 054% im Jahre 1918. Der Umlageprozentſatz iſt deshalb von 190 auf 280 geſtiegen. Bei den ordentlichen Einnahmen ſind vorgeſehen: Aus Grundſtücken 184 097, aus gemeindlichen Au⸗ ſtalten und Unternehmungen 627474 /, Erziehung und Bildung 151 483 /, Gebühren und Strafgelder 375 550„. Bei den ordent⸗ lichen Ausgaben figurieren für Erziehung und Bildung 1 688 723 el, für Ruhegehälter der gemeindlichen Beamten 118 836 /, gemeindlicher BVerwaltungsdienſt 529 777, Polizei 480 600 /, Bauweſen 267 822 Mark, für Verkehrswege, Straßen ete. 284 306 /, Waſſerverſorgung, Entwäſſerung etc. 97380 J/, Sicherheit der Perſon und des Eigen⸗ tums 270 536 /, Geſundheit und Wohlfahrt 626 333 /, Wohltätigkeit 396 300 //, öffentliche Abgaben und Laſten 291 700, für Schulden 744 698 /, für übrige Ausgaben 1051 690 J, zuſammen 6893 187. in Einnahmen und Ausgaben. Die außerordentlichen Einnahmen und Ausgaben beziffern ſich auf 3 503 530. Bei den ſtädtiſchen Aus⸗ gaben kommen auch noch 1485 251 für Kriegskoſten, 1 197 220 für Teuerungszulagen au Beamte und Lehrerſchaft, ſowie 55 080 K für Kinderzulagen an die Arbeiter in Betracht. Das Schlußergebnis ſich ab mit 10 396 717/ gegen 7 259 078 im Vorjahre. Der Vor⸗ anſchlag ſchließt alſo mit einer gegen das Borfahr um 3 187 620 höheren Summe ab. Die Beratung des Voranſchlags im Stadͤrrat wird noch dieſe Woche erfolgen. 8 Rommunales. Weinheim, 6. Juli. Der ſozialdemokratiſche Gemeinderat Fichtner wurde als Bürgermeiſter⸗Stellvertreter beſtimmt. 8 ( Karlsruhe, 7. Juli. Zur Beſchaffung von mittleren Wohnungen hat der Stadtrat beſchloſſen, das frühere Gaſt⸗ haus„zum Geiſt“ an der Kronenſtraße zu mieten. Der Nebenraum ſoll ſofort zu Mietswohnungen, das Hauptgebäude zur Unter⸗ bringung jtädtiſcher Geſchäftsräume und als Ledigenheim benutzt werden. * Donaueſchingen, 8. Juli. Der Gemeinderat befaßte ſich jüngſt mit den Gruppenführern des Bürgerausſchuſſes und land⸗ wirtſchaftlichen Sachverſtändigen mit der Denkſchrift der fürſtl. Slandesherrſchaft über die Sozialiſierung der fürſtl. Liegenſchaften. Hierbei kam von ſämtlichen Parteien die einmütige Anſicht zum Ausdruck, daß der hieſige fürſtl. Gutshof im Intereſſe der Milchverſorgung der Stadt und mit Rückſicht auf ſeine ſoziale und vorbildliche Bedeutung als Muſterbetrieb für die Land⸗ wirtſchaft erhalten bleiben muß. Nur das hierzu nicht benöligte Gelände ſoll der Stadtgemeinde zum Kauf überlaſſen werden. Ueber die Frage des Waldbeſitzes wurde noch keine Entſchließung gefaßt. Nus dem Lande. 222 Heidelberg, 7. Juli. Die große Gedächtnisfeier der hieſigen Univerſität für die Gefallenen aus der Stu⸗ dentenſchaft und dem Lehrkörper findet am 16. Juli, morgens 9 Uhr, auf dem Schloſſe ſtatt. Nach dem Programm iſt ein Zug der Studenten von dem Ludwigsplatz nach dem Schloſſe vorgeſehen, ſodaß bei dieſer Gelegenheit ſeit langer Zeit zum erſten Mal das farbenprächtige Bild eines ſtudentiſchen Aufzuges ſich entwickeln wird. Zur Erhöhung der Feier werden die Glocken der verſchiede⸗ nen Kirchen geläutet werden. Nur Eingeladene haben auf dem Schloſſe ſelbſt Zutritt. Bei ſchlechtem Wetter wird die Feier in der Peterskirche abgehalten, die z. Zt. als Univerſitätskirche dient. B. Heidelberg, 8. Juli. Der Verein Frauenbildung— Frauenſtudium hielt geſtern eine bedeutſame Verſammlung ab: Frau Marianne Weber, die ſeit mehr als 20 Jahren die Lei⸗ tung des Vereins inne hat, legte den Vorſitz nieder wegen Ueberſiedelung nach München.(Bekanntlich hat Prof. Max Weber einen Ruf an die Univerſität Müncheff erhalten.) Heidelberg ver⸗ liert unendlich viel in Frau Weber; wie ihr Name in ganz Deutſch⸗ land einen hellen Klang hat und unter den erſten in der deutſchen Frauenbewegung genannt wird, ſo hat ſie ſich auch in Heidelberg die Liebe und Verehrung weiter Kreiſe errungen. Was Frau Marianne Weber in dem Verein Frauenbildung— Frauenſtudium geleiſtet hat, ging herror aus einem von ihr gegebenen Ueberblick über die Geſchichte des im Jahre 1897 gegründeten Vereins. In ganz hervorragender Weiſe hat Frau Weber es verſtanden, eine umfaſſende Werbetätigkeit für die Ideen und Ziele der Frauenbe⸗ wegung mit praktiſcher Arbeit zu verbinden. So wurde i. J. 1900 die Rechtsſchutzſtelle ins Leben gerufen, ferner„kaufmänniſche Fort⸗ bildungskurſe für Mädchen“, die zur Handelsſchule umgeſtaltet wur⸗ den, 1903 wurde der„kaufmänniſche Verein für weibliche Ange⸗ ſtellte· gegründet, 1908 die„Frauen⸗ und Mädchengruppen für ſo⸗ ziale Hilfsarbeit“. Umfaſſend und großzügig war auch die Kriegs⸗ arbeit des Vereins, der ſich mit mehreren anderen Frauenorgani⸗ ſationen zum„Rationalen Frauendienſt“ zuſammenſchloß Im letzten Winter ſah der Verein es als ſeine Aufgabe an, durch Ver⸗ anſtaltung von Vorträgen politiſche Aufklärungs⸗ und Werbearbeit unter den Frauen zu leiſten.— Frau Dr. Eckardt, welche den Vorſitz des Vereins übernimmt, ſprach Frau Weber in herzlichen Worten die Dankbarkeit der Mitglieder aus. Frau Weber wurde zur Ehrenvorſitzenden des Vereins ernannt. *Tauberbiſchofsheim, 8. Juli. Am Dienstag wurde der Ober⸗ lehrer a. D. Otto Pfeiffenberger unter großer Beteiligung zu Grabe getragen. Namens der Stadt, der Lehrerſchaft und der früheren Schüler wurden Kränze mit ehrenden Worten nieder⸗ gelegt und ihm vom Geiſtlichen ein tiefempfundener Nachruf ge⸗ widmet. Kirchenchor und Lehrergeſangverein ſandten ihm einen letzten Gruß ins Grab. Der Verſtorbene ſtammte aus Mudau und ſtand im 68. Lebensjahre. Seit 1889 wirkte er bier an der Volks⸗ ſchule, landwirtſchaftlichen Winterſchule und Handelsſchule, zuletzt als Schulleiter, bis ihn ein Herzleiden zwang, 1916 in den Ruhe⸗ ſtand zu treten. Hervorragende Tüchtigkeit und Fürſorge für ſeine früheren Schüler im beruflichen Leben ſicherten ihm hohe Achtung und Verehrung. 3 Karlsruhe, 7. Juli. Die Kreisverſammlung, die am Samstag unter dem Vorſitz des Landtagsabg. Eugen Geck(Soz.) ſtattfand, genehmigte u. a. den planmäßigen Ausbau der Säuglings⸗ und Jugendfürſorge und die Einſtellung von 20 000 Mä für die Er⸗ werbsloſenfürſorge, ferner die Aufnahme eines Anlehens. pon 450 000 Mark von der landw. Kreditverbandskaſſe Freiburg zur Ausführung von Aufgaben des Kreiſes. In der Ausſprache wurde u a. der An⸗ kauf der Albtalbahn durch den Kreis, die Boſſerſtellung der Kreis⸗ angeſtellten und eine weitgehendere Mittelſtandshilfe onge · regt. Der Voranſchlag, der die Erhebung einer Umlage von 22 Pfg.(bisher 18 Pfg.) vorſieht, fand einmütige Zuſtimmung, ebenſa der Plan der Errichtung landw. Frauenſchule. In den Kreis. ausſchuß wurden vier Sozialdemokraten, vier Demokraten, drei Zentrumsmitglieder und ein Deutſch⸗Nationaler gewähli. Karlstuhe, 8. Juli. Die hieſige Volkswehr ſetzt ihre Be⸗ ſchlagnahmefahrten in die Orte der näheren und weiteren Umgebung fort. In Rheinsheim erfaßte ſie bei dem Bürger⸗ meiſter Nou u. a. 30 Kilo Sohlenleder, ferner arößere Mengen Zucker und Fleiſch. Bei einem Schieber aus Spener beſchlagnahmte die Volkswehr nahezu 300 Fahrradſchläuche und Fahrradmäntel ferner bei anderen Perſonen Zigarren und Zigaretten in großer Menge. g 2 Freiburg, 4. Juli. Der Fürſt von Fürſtenberg hat der badiſchen Gefangenenfürſorge hier für einen würdigen Empfang der heimkehrenden Kriegs⸗ und Zivilgefangenen die Summe von 5000 zur Berfügung geſtellt * Freiburg, 7. Juli Die Kreisverſammlung beſchloß unter dem Vorſitz des Landtagspräſidenten Kopf(Itr.) die Er⸗ richtung ienes Mittelſtandserhalungsneims mit 1800 Betten und ſpäter einer Tuberkuloſeheilſtätte. Die nötigen Mittel mit rund 1 Mill. Mark har das Rote Kreuz geſtiftet. Den Kreis⸗ beamten wurden Teuerungszulagen gewährt. 1 * 1 der Einnahmen und Ausgaben für den Betrieb und Haushalt gleicht * Schopfheim, 8. Juli Der Schreinerſtreik im Wieſental iſt beendet. Das Schiedsgericht hat entſchieden, daß der Mindeſtlohn für Schreiner.55 M. für die Stunde beträgt, der Durchſchnittslohn .80 M. Die Forderung der Arbeiter war.60 M. Mindeſtlohn ohne Feſtſetzung eines Durchſchnittslohnes. Villingen, 8. Juli. Die Fahndung nach dem Schwind⸗ ler Rombach hat bis jetzt noch zu einem Ergebnis geführt. Allem Anſchein nach iſt Rombach nach der Schweiz geflüchtet. In Donaueſchingen hat der Gauner einem Wirt 100 000 M. zum Aufheben gegeben und dafür als Lohn 20 000 M. geſchenkt. Aus Pforzheim wird uns übrigens berichtet, daß man dort einen Edel⸗ ſteinhändler Röck, dem Rombach nahezu 1 Million abgeſchwindelt haben will, nicht kennt. ( Donaneſchingen, 3. Juli. Die Fürſtlich Fürſtenbengiſche Stan⸗ desherrſchaft unterhielt bisher in Hüfingen im Fürſtlich Fürſtenbergi⸗ ſchen Landesſpital ein Pfründnerheim und in Allmandshofen eine Eutbindungsanſtalt mit Hebammenſchule. Jetzt hat der Fürſt noch die Villa Karlshof, die während des Krieges als Reſervelazarett dienre, zu einem Säuglingsheim zur Verfügung geſtellt. Die Kreis⸗ verſammlung hat ſich mit der neuen Gründung einverſtanden erklärt und für die erſtmaligen Einrichtungen einen Kredit von 10 000 Mark bewilligt. Der von der Standesherrſchaft beabſichtigte Neubau eines Krankenhauſes in Donaueſchingen ſoll in abſehbarer Zeit begonnen werden. Lörrach, 7. Juli. Die Kreisverſammlung beſchloß zur Urbarmachung des Rheinvorgeländes bei Neuenburg 150 000 Mark zu den Koſten beizuſteuern und der Gemeinde Lörrach 20 Mark zuzuſchießen, damit ihre arbeitsloſen Textilarbeiter bei der Ausführung des Projektes Verwendung finden. pfalz, heſſen und Amgebung. O Aus der Pfalz, 8. Juli. Das Schöffengericht Berg⸗ zabern verurteilte einen Landwirt aus Rechtenbach, der bei der Kartoffelaufnahme im Dezember 1918 35 Zentner Kartoffeln grundſätzlich verheimlichte, zu 4375 M. Geldſtrafe oder 438 Tagen Gefängnis. Die Kartoffeln wurden eingezogen.— In der Südpfalz haben italieniſche Truppen, welche der 8. Armee zugeteilt ſind, Quartier bezogen.— In der Weſtpfalz iſt wieder ein größerer Transport deutſcher Kriegsgefan⸗ gener eingetroffen. In allen Stationen der Hinterpfalz wurde ihnen ein recht herzlicher Empfang bereitet. Die Leute ſehen durch⸗ ſchnittlich gut aus, freuen ſich jedoch, wieder in der ſo laug erſehn⸗ ten Heimat zu ſein. In Zweibrücken, wo den eintreffenden Sühnen der Stadt in den Straßen der Stadt ein ſchlichter Schmuck, beſtehend aus Buchskränzen und Tannenwinden, 5 war, mußte dieſer auf Veranlaſſung der franzöſiſchen Behörden ent⸗ fernt werden. Desgleichen in St. Ingbert und Pirma⸗ ſens, in welch letzrerer Stadt man auch die Häuſer beflaggen wollte. Die franzöſiſche Behörde hat jegliche Kundgebung dieſer Art verboten.— In Pirmaſens wurde durch den Oberbürger⸗ meiſter folgendes bekannt gegeben: Nach Mitteilung des franzöſi⸗ ſchen Sadkkommandanten iſt am 3. Juli, nachm. 1 Uhr, auf dem Exerzierplatz aus einer Gruppe von Arbeitern nach einem über den Platz auf dem Rade fahrenden franzöſiſchen Unteroffizier mit einem Stein geworfen worden. Für den Fall der Wiederholung ſolcher Angriffe iſt ſeitens des Kommandanten die ſtrengſte Maß⸗ nahme gegen die Geſamtbevölkerung, insbeſondere die ſoforeige Einſchränkung der Polizeiſtunde auf 3 Uhr abends, in Ausſicht geſtellt worden. Ich erſuche die Bevölkerung alles zu unterlaſſen, was als feindliche Handlung gegen die Vorſchriften der Alliierten ausgelegt werden könnte. .Darmſtadt, 8. Juli. Am Mittwoch fand im Walde zwiſchen Hüttenfeld und Lampertheim ein Zuſammenſtoß zZwiſchen Wilddieben und Forſtbeamten ſtatt, wobei zunächſt der Förſter, der mit ſeinem Sohne in den Wald ging, durch einen Schuß verletzt wurde. Er gab dann ebenfalls einen Schuß ab und traf den 17 Jahre alten Wilh. Scheider aus Lampertheim in die Bruſt. Scheider war ſofort tot.— Totgeſtürzt iſt im hie⸗ ſigen Eilgüterbahnhof der etwa 50 Jahre alte Werkmeiſter Kinz, in Dienſten einer hieſigen Möbelfabrik ſtehend, der beim Verladen von Möbeln einen Fehltritt machte, aus dem Wagen ſtürzte und ſo unglücklich fiel, daß der Tod auf der Stelle eintrat. Handel und Industrie. Badiſches Staatsſchuldbuch. Ende Juli 1919 betrugen die Eintragungen in das Staats⸗ ſchuldbuch 50 213 100 Mark. 42 300 200., von der 37prozentigen Schuld 7902 700., von der Zprozentigen Schuld 10 200 M. eingetragen. Die Eintragungen aufgrund von Bareinzahlungen belaufen ſich ſeit 1. Januar 1913, d. i. ſeit Einrichtung des Staatsſchuldbuchs, auf 12 168000 M. Eſſeu, 8. Juli.(W..) Die Förderung nahm in den letzten Tagen etwas zu und ging dann am 1. 7. auf 200000 t zurück, um erſt, am 3. 7. wieder 225 000 t zu erreichen. Die Fehlziffer in der Wagen⸗ geſtellung betrug in der letzten Woche etwa 2500 werktäglich bei emer Durchſchnittsgeſtellung von 16 000 Wagen. Somit iſt eine leichte Beſſerung gegenüber der Geſtellung an den vorausgehenden Tagen zu verzeichnen. Der Zulauf an Kippern in den Duisdurg⸗KRuhrorter Häfen zeigte ebenfalls eine Auſwärtsbewegung, während in der letz⸗ en Juniwoche, wo täglich nur 8000 t(im letzten Bericht war ſtatt „Tonne“ irrtümlich„Wagen“ geſagt) gekaden wurden, betrug der Umſchlag in dieſer Woche Furchſchnittlich 11000 t täglich. Der Um⸗ ſchlag und die Abfertigung der Kähne in den Häfen und Kaualzechen geht nach wie vor glatt vonſtatten bei einerTagesleiſtung von rund 20.000 Tonnen. ——— 2 2 Büchertiſch. Erinuerungen aus meinem Leben 1848—1918, von Ulrich uon Haſſel, Oberſtleutnant a. D. 14 Bogen groß 8“ wit 13 Bildertafelu. Ehr. Belſerſche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart. Herzensheilige. Erzählung von Dietrich Speckmaun. Verlag von Moartin Warneck, Berlin. Während der bekannte Verfaſſer in ſei⸗ nen Schriften größtenteils die blühende Heide und deren Bewohner in ebenſo eigenartiger wie lebensfroher Weiſe beleuchtet, iſt es hier een treuer Freundeskreis. Ein jeder von ihnen hat einen Herzensheiligen und in trauten Stunden draußen auf der Heide öffnen ſie ihres Her⸗ zens Tür und geben Kenutnis von lieben, auten Menſchen, die in ihrem Leben eine entſcheidende Rolle geſpielt. Wie die übrigen Bu⸗ cher Speckmanns, ſo iſt auch dieſes auf einen lebenbejayenven und yer⸗ zensfröhlichen Ton geſtimmt, der ſtimmungsvollen Jauber ausſtrahlt. Die deutſche Reichsverfaſſung. Regierungsentwurf und Kommiſ⸗ ſionsbeſchlüſſe in vergleichender Gegenüberſtellung.[Felir Meiner, Verlagsbuchhandlung Leipzig. Die Sichel. So lautet der Titel einer neuen Zeitſchrift für Lite⸗ ratur und Graphik, an der meiſt unhekannte Größen mitarbeiten. We⸗ nigſtens uns unbekannt. Doch beklagen wir dieſen Bildungsmangel keineswegs.„Warme Sehaſucht tragend unter dem Nabel“, Die Sichel erſcheint in ihrem eigenen Verlag zu Regensburg. Die Weltliteratur. Gegen alle Schundliteratur und ſeichte Unter⸗ baltungslektüre in ieglicher Form führt die in München erſcheinende Wochenſchrift„Die Welcliteratur“ ſeit Jahren einen erfolareichen Kampf.„Die Welkliteratur“ bringt nur das Beſte des Schrifttums aller Zeiten und Völker, zu einem ſehr billigen Preiſe. Wer gute Ry⸗ mane und Novellen anerkannter Autoren leſen will, dem ſei„Die Weltliteratur empfohlen. Die biographiſchen Einleituugen geben dem Leſer einen kurzen, erſchöpfenden Reberblick ſüber den Autoren. Wieland, eine deutſche Monatsſchrift, München. Heft 3(Juni) enthält eine große Anzahl moderner Moſaiken von Max Pechſtein, Ceſar Klein und Max Unold. Ueber die in neuer Entwicklzeng ſtehende Mofſaftkunſt unterrichtet ein begleitender Aufſatz. Im Dextkail ſind mit Gedichten und Novellen u. a. vertreten: Oskax Loerke, Wilhelm von Scholz und Hellmuth Unger. Der Meiſterdetektiv. Asbjörn Krag iſt der Held auch in dem neuen Buüche:„Der Adlerſchrei“ von Sven Elveſtad, deſſen Kriminalromane allein über Deutſchland in weit mehr als einer Million Exemplaren verbreitet ſind. Die große Leſergemeinde des Normegers wird hier beſonders freudig überraſcht ſein, da in die farbenprächtige, raſend ſchnelle Handlung dieſes Werkes auch volftiſche Motive und die Idee einer ſeltſamen Erfindung hineinſpielen. Der Reis, ſein Aubau, ſeine Gewinnuna, ſei ſeine auirtſchaſtliche Bedeutunz.(Da⸗We⸗Wa⸗Bücher, herausgeneben vom Warenkundlichen Archiv„Das Werden der Ware“ zur Verbrei⸗ tung warenkundlicher Kenntuiſſeh. Allgemeine Verlagsge ſellſchaft Verwendung und Von der aAprozentigen Schuld ſind N ——„— ꝶ1ůä „„ ***——— — Mannheimer General· Anzeiger. cubend-Musgabe.) Bedeutende Firma der Mineralölbranche (alteingesessene Firma) sucht einen bei der Industrie und Behörden gut eingeführten Vertreter zum Absatz ihrer Produktion in der Haupt- guche Zylinder- und Maschinendle keine Teeröle. an Rudolf Angebote unter F. J. B. 310 Mosse, burg. Stadt-Relsender 85s g. Fix. u. Pron. geſ. Off. u. D. N. 6150. Rud. Moſſe, Mheim. E58 Nach Norwegen wird ein Fachmann gesucht der Motorboot u. Kraftwagen fahren kaun u. in der Behandlung und Repgratur von derartigen Motoren auch mit hänslichen elektriſchen Aulagen genau Beſcheid weiß. Reflektiert wird nur auf eine in ſeder Beziehung zuperläſſige einwandfreie Per⸗ nlichkeit mit beſten Empfehlungen. Gehalt nach den ortsüblichen Sätzen und vorheriger Abmachung. im Hauſe. Einreiſe⸗ Angebote mit Lebenslauf, Lichtbüd und Angade von Referenzen au: Obering. Vorſtellung nur uu. eventl. Verpflegung und Wohnung Erkaubnis wird erwirkt. Fiſcher, Roßlau, Hauptſtraße 117. Aach— Aufforderung. Vertreter für Mammheim und Umgegeud von sehr leistungsjähiger, Norddeutscher Ud- i Ladttachenfabrik —— Nur seriöse Herren, die tüchtige erkäuter, und bei der in Frage kommen- den Kundschaft bestens eingeführt sind, werden berücksichtigt. Ausfährl. Angebote unter A. F. 468 an Huvag(Haasenstein* Vogler.-.) Hamburg. E246 Tachicer Faüntelt et bei größter Verſicherungs⸗Geſellſchaft danernde . bpe Einkommen. Fachleute oder bewährte Für Nicht⸗ Angebote mi kurzem Lebenslauf an die Geſchäftsſt. unt. O. M. 187 erb. Reiſende aller Branchen werden bevorzugt. 155 erfolgt Einarbeitung mit Vergütung. οοαοανονοοποοοοοοοοοοοοοοτοοο Felen lanen genl für Einrichtung und Beaufſichtigung der elektr Kraſtübertragungs⸗ und Beleuchtungsanlagen 8— Bauſtellen, firm in Gleich⸗ und Wechſelſtröͤm, 7 formierung, Inſtandſetzung. Angebote mit ebene und Zeugnisabſchriften an Grün& Bilfinger.-G. in Mannheim. SDDNDDe 22222 Erzeugnisse wie: Muudwasser— Zahnereme Zahnpulver— Hautereme (keine Kriegspräparate) rührigen gut eingeführten VERTRKETER der über Behen kaufm. Einrieht hohe Proviston und evtl. Fabrikſager Eabrikate sind von hervorrageuder G besten Rotunaterialien hergestellt. Nur bestempfohlene Herren, die den jorderungen entspt. und über R verlügen, wollen sich melden bei DVPfir suchen zum Vortrieb unserer erstidasel Fe e 70 1855 zesuch Puder— Kopfwaschwasser u. s.. r Mamuheim und Umgebung tüchligen, isation und die erforder- vorfüigt. Gewührt wird e und unter Berücksichtigung aller hygien. Ertordernsse atis t. An⸗ . Danziger& 60., Dresden- Potsehappel. Aephdlan.Mäuchen Malenen 10. oche durch leicht verkäufl. Fedtet Verſandh. Trappe, iee Markt 13. E ied firma sucht für sofort dewandte fenohnöt Angebote unter Q. U. 195 an die Ge- schäftsstelle ds. Bl. 4255 dumemile 1 1 lädtenn; für beſſeres Dellka⸗ teſſen- und Kolonial⸗ warengeſchäft für ſofort oder 1. Auguft geſucht. Angebote mit Zeug · nisabſchriften und Bild unter M. FP. 80 an die Geſchäſtsſtelle ds. Bl. Tüchtige weſszunern die auch ausbeſſert geſucht. Witt. Schwetzingerſtr. 53. 1Saaltochtef, 1Beiköchin, 2 1Hausmädchen und 1 Seschinspälerin in Jahresſtellung geſucht. Schwarzwaldheim Schömberg bei Wildbad. Aaständlgag Ffableig non jungem Ehepaar mit 1 Kind fuͤr ſofort geſucht. H. Sosnowskei N 2, 9. B3989 Mäclehen bei hohem L e 1 001. Bechtold, Käfertalerſtr. 9,/ nfaches ehrliches Mädchen welches ſchon e e 4 11 unger Mann und der— I 5 fektions⸗ branche a 1 Stellung in gleicher oder ähnlicher Branche. Bz964 Angebote gefl. erbet. unter I. O. 63 an die Geſchäftsſt. Kelnchaltche aulleur-Auntedt sucht per sofort oder spiter Stellung in nur orstklassig. Hause. la. Referonzen stehen zur Verfugung. Gefl. Zu- sohriften unter G. M. Jea an die Gsschüſts- Stelle d. Bl. erbeten. Bs Gesundle Jchenkamme 24 Jahre alt, ärztlich begut⸗ achtet ſucht Stellung im gut. Hauſe. Angebote unt. G. W. 72 an die B3629 Modernes Wohnhaus mitten in Stadt, wegen Weg ⸗ zug unter ſehr günſtigen Be⸗ dingungen ſof. zu verk. Baas Näh. F5, 18, part., im Geſchäft. Heldhelel; utgehendes Geſchäft in prima —— mit vollſtänd. modern. Emrichtung und ſchönem Haus infolge Krankheit äußerſt preiswert zu ver⸗ kaufen. ur Uebernahme ſind Mk. 15000.— erforderl. Angebote unter O. R. 192 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. Auto- Zerelfung 8800120, gegen Höchſtgebot 42⁰⁵ ſofort zu veérkau Angebote u.„N. 188 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. 1 guterhaltener Eisschrank u verkaufen. Wo? ſagt die 0 93903 JGeſchäftsſtelle. Bessere Rüchen-Hin- vichtg. Pitehp. z. verk. 893 Schwalbach Sne., B 7, 4. 1500 Liter prima Apfelmost abe im Nael! zu verkaufen. arl Löſchner, Römerſtraße 62. 424 Du verkaufen: Gebr. Kannen und Be⸗ hälter aus verzinktem Blech, Korbflaſchen, gebr. Lampen für Acetilen u. Petroleum, Sicherheitslampen, Lampen⸗ Zylinder, Lampenſchirme. Näheres Induſtriehafen, Rheinrottſtr.—4. 29088 Damenfahrrad“ Friedensbereifung, ſehr gut erhalten, u. eine Nühmaſchine 9 vorkaufen. 934 helnhäuſerplatz 1, 4. St. l. Herren- Fahrrad mit Torpedofreilauf und Gummibereifung zu verk. Anzuſ. G 7, 48. B3976 Fahrrad tedensrad e Berei Fee 15. Soehr gut erh. erira ſtart t. gebautes rad mit neuen Mänteln für 250 Mk. Faze 181l pasd A Tabaueoben ſtehend, gut erhalten, zu ver⸗ kaufen. Anzuſehen—7 Uhr. r. Sonten, Ühlandſtr. 21..85 Herrenmantel marengo auf 1 ſchwarg. 1 u verka—3 U 85050 H 27 207 1 LAr. Unke. Ahe karen nl. 1 5 wenf b file ſelechonele e für 50 M. zu verbeufen B88819 eietenneitennut: Neuer Herren An- 82 nicht gebr., dunkel, röße 1, ſchlank, um⸗ maſerdalder preisw. zu ver · zu verkaufen. Adt. re Nndle Tragkr. ca. 15 Jtr., zu verk. B3947 J 7, 6, parterre. I1/ 8panner Wagen 12 75 55 faſt neu, billig zu verkaufen. Brühl, B3944 Mannheimerſtraße 14. gut erhalt. Fabrrad Marke„Preſto“ mit tadel⸗ loſer neuer Bereifung, Fuß⸗ pumpe ꝛc. wegzugshalber ſo⸗ fort zum Preiſe von Mk. 250.— zu verkaufen. Anzuſeh. abends von—8 Uhr bei Beekert, Lange Nötterſtr. 5 part. B 4001 Schwarze ſuchhose und Weſte zu verk. B3921 Stamitzſtraße 8, III., Iks. 1 Militärmantel 1 Feldbluſe 1 Stiefelhoſe, B3949 1 Gummiumhang mittl. Gr. faſt neu, zu verk. Anzuſeh. Mannheims oder an der für 2 mit Obſt⸗ und Gemüſegarten in der Nähe von Mannheim zu kaufen gefucg, mit Sachs, Breslau, Opitzſtraße 18. 4241¹ Aaten N. S. U. oder Wanderer, neueſtes Modell, mit od. ohne Gummi. —1 1. kaufen geſucht. . OQ. O. 189 an die Geſchaſteſdele Kauf-Gesuche — 2 5 Mittlere Zigarrenfabrik mit Wohnhaus und Garteu in der Nahe Bruchsal zu kaufen gesucht. Angebote unt. O. S. 193 an die Geschäſtsstelle ds. Bl. Landhaus Aſerer erf ſuct Bahnstrecke Heidelberg-· 4028 gem. möbl. Zimmer entl. Wohn⸗ und Schlafzim⸗ mer mögl. mit Abendeſſen per ſofort oder An⸗ gebote unter M. K. an die Geſchäftsſtelle. 8406 gas II. Hypotheken 14— ich ev. sofort 1 3 „ 10000.— * 2* 2** 2„„ 25,000.— Egon Schm 7 T 188 Aauk-Dalleben an——— von M. 500 bis M. 15000 geg. Bürgſchaft oder Mobilar⸗Sicherhett. E2⁴⁶ Aberig sen. Taakian 1 M. Von 5 Ehepaar Zimmer nebſt Jubezr auf 1. Sree 1 55 bezw. 1. Okt. ds. Js. in beſſ. Hauſe zu mieten Angebote unter I. H. 72 an die Geſchäftsſtelle. 33991 Ingenieur ſucht möbl. Zimmer bevorz. wirb ſolches, w. Wohnungsnot abgegeb. werd. Angeb. u. K. N. 38 an 4207 Bebech ez d. Bl. B3848 228 e auch in Kleineren; Posten zu gesucht. .al 11l. eerbeldseer Babykorb% (eptl. mit 3 kaufen geſucht. Meerlachſtes, 3. St. 22222227222222222 42 —. ingenieur ſucht fafort oder ſpüter 3˙0 Iimmer mit Gas und elektr.— 5 zu mieten, erti. e Ang, u. O. P. 190 an die Geſchäftsſtelle ds. Blattes. AZimmer ee n 1 e—— 1. R 65 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes erbeten. nachm. Luiſenring 7, 4. Stck. Optit, Friedensw., 1 Vergröß.⸗ (Nähe Schlachihof). B3951 1 Anzug, erhalten. elserne Derimaſwage Heidelberg. Lortzingſte. 48 4. St. rechts. Tourenanzug neu. 1 P. Wickel⸗ moto-Apparate Ne2u. 4½ 46, e pene Apparat, 7 Gaslichtbel. verk. ſeh bill. Nöthiger, Weberſtr. 7 Nur Prient. 55 verkaufen. Nüheres I. 2 rechts. je 1 Itr. faſſend mit Veckel, 42³1 Fernsprecher 1995 3,35 m br. Taffet zwiſchen(12—2 zu verkaufen. TFtcſedenswaref I ſchw. 15 Gehrockanzug mittl. Fig., 1 amaſchen, 4 Waſchliſchdecken , 2 n. hoͤgeſt. Hemd., Alte bobisse Frau Mert3, 0 8. 25 Gebrauchte P. n. högeſt. Hoſ, Vorh.9..3 2 8 a Bücher werden stets edeeen ee oder um 897 zu verkaufen. nzuſehen Faneing ucher-— 2— Eine Schreibmaschine eee ſowie ein ervielfältig. t„Opti⸗ mus“ neu, zuſ. für Mk. 400.— verkaufen. Händler verbet. u erfragen Neckaran, Rat⸗ ſchreibergaſſe 2. E50 Azetyſen-⸗- Schweißapparat mit allem Zubehör, ſowie kleine Lochſtanze m. Matritzen von—9 mm, Hebelſchere, größeren Poſten Spiralbohrer von—10 mm, einzelne von 11—28 min, Hewindebohrer u. ſonſt. Wertgeng Pöhlmann, hornſtr. 42 Eine faſt neue, eſſerne, wei Kind erbelkeleted mit Matratze zu verk. B3988 Eichendorffſtraße 41 UIl. l. 150.— Mk., Ofſtziersumhang bereits neu, preiswert zu ver⸗ kaufen. von—5 Uhr B3984 il Heckelſtr. 3. in grosser Aenan zu verkau Zu e R 6, 19, 1. Stock. Fue Hiege- und Sitzwagen zu verkaufen. B4046 R 7, 18, 5. 50 lelue lft ale—55 11 5 5 + 90 zu 1 8 92 K 4, 18, III Besonderer bolegonheftskauf! Prachtvolles Fſsög, Joſaſſe und Felle nahmeſrei kaufen S7³ L. Frank& Cie. Pumpwerkſtruße 25/7 Fernſprecher 1435. Größere Poſten werden abgeholt. ieaut dag e dee Haſen⸗ Sgeae Roßhaar, tfe, Alt⸗ Eiſen u. ſämtl. 8. 95 Preiſen; wird auch abde5oll Winelm Zimmermann Jett q 5, 17 Jetzt q 8, 17 Telephon 5261. A740 Herngtag, e z fenen. 8 N. m. Preis an H 4 3 B3923 Kane n gebraucht, Nue 280 Bolt, mit Anlaſſer, Seebe E. Sehdan Waldhof, Unt. 2 Semlde Stiche erungen 3 kaufen geſ. Algeb. unt. Wen Gbln.b b. H. Lumpen, Papie(gre aller Art, ſoweit deſchlag⸗in E357 bröderer verschesdarer Lgenun Stadt zu mieten geſucht. Kauf eines Wohn · hauſes mit Lagerplatz nicht ausgeſchloſſen. 42² Angebote unter O. O. 191 an die Geſchäſtsſtelle ds. Bl. Hiit oder ohne Laden tleine Wotnung v. 2 Damen zu mieten N. 1 an die Geſchäftsſtelle. B3980 TI 25575 Wein- oder ianchel 11 Jasf Bterlokal wird enommen. Angeb. unt I. 8151 67 an L2 leere Iimmer be Herrn — Amaun, Ning, 2. Stock. Unterricht. Wer ſchnell und gründlich „Ipanisch E. G. 7 an die ane e Wese kerrse in 8⁵² in allen Handets⸗ Tages⸗ und Privat-Handelsschale — 9— HEIRAT. Bess Früulein. 29., kath., tüchtig im Haushalt, etwas Vermög, mwünſcht zwecks Helrat mit kath. Arbeiter, Witwer mit Kind nicht ausgeſchloſſen, in inf. Verbindung 1 treten. Ernſt⸗ gemeinte Juſchr. u..,.. an die Geſchäftsſtelle erbeten. SSSe Ingenieur, Jahre, in leitender Stellung bel Welt⸗ Hrma, ſucht Bekaumiſchaſt einer Dame aus beſſeren Kreiſen im Akter von ca. 28 s 28 Jahren zwecks ſpaͤterer Helrat gen die geſtelſt —— dade makelloſe Bor⸗ . gangenheit, aufrichtiges und offenes Weſen, Hergensgüte, ertrũglicher Chaxakter, guter Geſchmack, gediegene Ein⸗ fachheit. häualiche Erziehungz, und kathoſſche Religion. Vermögen erwünſcht, da dieſes feinerſeits nicht vor⸗ Handen. 92²⁰5 Nur junge Dumen mikt ingendreiner Vergangenhelt oder deren Verwanbte werden höflchſt gebeten, ſich unter K. J. 58 an die Geſchäßts⸗ ſteſle dieſer Zeitung zu wen⸗ den. Eingeſandtes Lichthend würd ſofort zurückgeſandt. Gewerbsmäüßige Dermitt⸗ ſung verbeten. SS Privatangeſtelſter in ſicherer Poſition, Ende 20er, mit 20000 Mk. Verm., wünſcht häusl. Fräulein in gleich. Verh. nich über 25 Jahre, kath., muſik. ge⸗ bildet, kennen zu lernen, zwecks Heirat. Zuſchriften mit Bild unter I. M. 61 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. Ba945 Tüchtiger Geſchäſtsmann, Zahre, kath, wünſchts ſofort tüchtige, katholiſche 3920 Haushälterin Cdunge WWw. m. od. ohne Kindz. Bei gut. Pflichterfülfung apat. Fair nicht ausgeſchloſſen. Zuſchriften unter. FVHν an die— ds. Bl. J Tauenl mit A 57575 Abzzu⸗ gegen Belohnung. 853835„8 N. * rmischtes- 2 ſ. 25 3 ne— dliche Vorkenntulſſe er⸗ eue(ſchwarz bevorz ebote mit Bild unt.. 70 an die Geſchäftsſt. 88982 An gut bürgerl. 41250 ge Dame 1 Wake ee lalummere b. far Küche und Hausarbeit per 5[ Aut bil⸗ e Heckka ifig gdgene 15. August oder 1. September zu Omo Veernbelan Hegltr. 20, Pt Zuneien nge Slegeneee wut e Abteuungen ön dug 2. be bede..8 Kei Pamili 5 M 2 Meter breit, oval geartzeitet, geſucht. Angeb. u. M. G. 81 Vertauschen. iner Familie gesucht. 2062 onteur; Dobrauenſer Flügeſ alen dn en Scnter an die Oeſcgalteele—4027 deue Ben anen 28 Werderstr. 31, 1 Treppe rechts. oder Fahrer in einer Fabrit, ſehr bill. Zzu verkauf. Booss Form, mit ermict, 5— 45 eventl. auch als Fahrer bei] Seckenzeimeeſtr. 80, 4. St.l. oilette, 2 Nachttiſche mit Besuche. e den—4——— e alner Hernſcheft. Bin geprüft. eee eee e edee 4 e Be ſte, INnktalnt Schundranche:— 8 8 3 Schlafzimmer- 225 ⸗Schoner, 2 Matratzen] Beamter ſucht auf ſof. od. ſp. st hor Ubernimimt Etnige tüchtige, branchekundige W en Ge galele Aurichtung Niardendeneele and. Inmer laufend leichte 0„ an V 3TTTTT1C1CCC0CT0T0C0 Preharbeit inne u. d9cended⸗ ce el Bin nnöf au verkauten. e en 5 1 Fece aer 810e% 927. mit guten Zeugtussen, per solort oder sphter gesucht. ausge— e 8* Weig, 8 3,4 Ah. amtenehepa— ar 1 Die 21. 2203 Waddnm eddeh Sode Irehbm kRrg 0 8 l dh berd Jeres zeſſane kia dn J. Anmnum 3 23 52953 Diplomatenschreibtise Sebeen„ g ud deächer maie geg Autsicht General-⸗* e Jahre in Ralt aheg(Farbe nach] Näh. Lenauftr. 17, part. r. 9. billigſt. S45 Techniker 75 Wiſere tag Wanſe, Jeneve egeſteſei ds. 2 e floh- für die Durcharbeltung vonſucht ſich zu verändern. Ang. unnenhbfer Stoff für 2 Auzüge die Geſchälteſtele ds. Bt Nertreier Unterwindfeuerungen. Aus⸗. F. G 8 an dſe Gecolte. 2218.Augartenftraße 28. nit ſamlchem Futter Ju die über einen Stab führliche Angebote erbeten ſtedle ds. Blattes. 93005 Hlanino 3 85002 Selbſtändiger, alleinſtehe getbüdeter Herr — verſügen] feaue U. U. 1, Fräulein aus gut. Familie 2 frans.——1 faſt 2, 14, 1. Stock.(Kaufn.), ſucht Nähe— oder Baherkurm 0 UA- 5 e e e eeee e d l. g 2, A Waswsil—3 möblierte Zimmer e unng unn ur Degeee ege 1e zu, zu berk. Aafr u. 1. N. 0g leventl. guch Leete) für Wobn Baro ſofort ob. N0l ———— Vertreter ie Seigeene B3959 J Aalencnelge 71 Ae 1 1 L. 5 1 Jar Jami 11. 7— unübertroffen. Nur dei für chemiſch⸗techn. Webe ründl. auwenlernen. Folaumbad f 1 beldes er Wohnung einige Raäume abtreten müſſen, wäre Damepffrenf ane ag 5. 125 ee ee dee 8 1 6 0 A e eichen u. 5. 15 N0 110085 1 M 12 N Geate g. 2* 2 85 1 2 1 ic! 1 et ete 2 e e, fibgenl Geg tet Bablä hr Sbabfl 0000 S60 lö Mic Wognerſt8l!“ gteine Niezfteaze 2l. geif. keb. u. k. K. 28 4. b. Geſceltel.. B. B8420 Ernee Brenlube — ——— 6. Seite. Nr. 309. — Mittmoch, den 9. Junt 1919. Amtſſehe Beanntmachungen Tagesordunng zu der am 10. Juli 1919, vorm. 9 Uhr ſtattfindenden Bezirkssatsſitzung. 85 1. Geſuch des Karl Wollmershäuſer hier um Er⸗ laubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft ohne Branntweinſchank in dem Hauſe Peſtalozziſir. 37. 2. Geſuch des Georg Hartmann in Käfertal um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft mit Branntweinſchank in dem Hauſe Wormſerſtr. 17a baſeleit 8. Geſuch des Franz Bauer hier um Erlaubnis zum Betriebe einer Schankwiriſchaft obne Brannt⸗ weinſchank in dem Hauſe Sandhofenerſtraße 72 in en. 4. Geſuch des Jakob Back hier um Erlaubnis zum Betriebe einer Schaukwirtſchaft mit Brannt⸗ weinſchank in dem Hauſe Kirchenſtraße 19 dier. 5. Geſuch des Peter Wehe in Sandhofen um Er⸗ laubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft mit Brauntweinſchauk im dem Haufe Sonnenſtraße 15 elbſt. 8. Geſuch des Joſef Weſtermann hier um Erlaub⸗ nis zum Betriebe einer Schankwirtſchaft ohne Brauntweinſchank in dem Hauſe Lit. H 7, 06. 7. Geſuch des Robert Bartſch in Mannheim⸗ Sandbofen um Exlaubnis zum Betrieb der Gaſtwirt⸗ —9—+ Hirſch in dem Hauſe Oypauerſtraße 21 of. 8. Geſuch des Wirts Pbilivpp Fahrbach bier um Erlaubnis zur Berlegung ſeines perſönlichen Schank⸗ Wirtſchaftsrechts von dem Hauſe Käkertalerſtr. 205 dem Hauſe Neckarſtraße 1 in Feudenheim mit anntweinſchank. 8. Geſuch des Wirts Alfred Ohneſorg hier um Erlaubuis zur Verlegung ſeines perſönlichen Schankwirtſchaftsrechts ohne Branntweinſchank von Haufe Sandhofenerſtraße 20 nach dem Hauſe ſtraße 144 mit Branntweinſchank. 10. Geſuch des Wirts Michael Gierl hier um Er⸗ laubnis zur Verlegung ſeines perſönlichen Schank⸗ Wirtſchaftsrechts obne Branntweinſchank von dem Hauſe Lit. K 2, 9 nach dem Hauſe Lit. K 1, 21. 11. Geſuch des Wirts Friedrich Bauder hier um Erlaubnis zur Verlegung ſeines perſönlichen Schankwirtſchaftsrechts ohne Branntweinſchank von dem Hauſe Lit. I 6, 1 nachedem Hauſe Lit. 8 6, 6. 12. Geſuch des Wirts Johann Valentin Schobe bier um Erlaubnis zur Verlegung ſeines perſönli⸗ chen Schankwirtſchaſtsrechts ohne Braunntweinſchank 2+ 17 Hauſe Lit. E 4, 12/16 nach dem Hauſe Lit. Mannheim, den 7. Juli 1919. Badiſches Bezirksamt Abt. I. Zahlungsaufforderung. Am 1. 58. Mes. iſt fällta geworden das 3. Viertel laufenden Vermögens⸗Einkommeus⸗ und Be⸗ terungsſteuer nebſt der damit zu entrichtenden eindeumlage. Dieſe Gefälle müſſen binnen 14 Tagen entrichtet 2 Wer nicht ſpteſtens am 14. ds. Mis. bezablt Bz. 4 der muß die im Forderungszettel angegevene Ver⸗ umnisgebühr entrichten. Ferner muß gegen einen Pflichtigen, der ſeine Zahlung nicht ſpäteſtens am A. d. M. nachgeholt hat, ohne weiteres die Zwangs⸗ vollſtreckung angeordnet werden: dafür muß er dann eine Pfändungsanorbunnasgebühr bezahlen, die ge⸗ rade ſo groß iſt. wie die Verſäumnisgebühr. Eine der einzelnen Pflichtigen findet nicht ſtatt. Gkeichzetkig werden die Pflichtigen, denen der Forderunaszettel die obigen Gefälle aus irgend einem Grunde nachtr.glich zugeſtellt wird, auf⸗ gefordert, ihre Schuldiakeiten binnen 14 Tagen von der Zuſtellung des Forderunaszettels an zu bezah⸗ lenz ſonſt treten auch bei ihnen die angegebenen Fol⸗ 2— Alles dies ailt ſinngemäß auch für ſolche ine. bei denen im Lauſe dieſes Viertelfahrs aus emem ſonſtigen Grunde Gefällbeträge der ge⸗ maunten Act oder mit der Staatsſteuer zu entrich⸗ teude Gemeindeumlagen angefordert werden. Es wird dringend empfohlen, die geſchuldeten Be⸗ träge wenn irgend möglich auf m. ſches 2 888888 19. Juli, 9 um das zum Nach ⸗ anns Johann Wilhelm Dürr gehörige Grundſtück J 3, 22: 1 a 94 qm Hofreite mit Gebäulich⸗ deiten verſteigert. chlag t, wenn Schätzungspreis erungsbedingungen können im Ge⸗ ſchäftszimmer B 11 werden. Nota7 Mannheim, 4. Ju Notariat 4. ſtungs e. 3 Auf lulr Ba⸗] Auf 15 g des Karl Merz⸗ bette Bung Witwe im Geis- bach, Mitinhaber des Bank⸗ ungen a. Stg, vertreien Serge S. Merzbach in durch Rechtsanwalt Dr. ſchen] Offenbach a. M. wird der daſelbſt, wird der rma Zellſtoffabrit Waldho i Verein Deutſcher Oelfabriken 8. in Manſeln. Baldbef derenund deren Zahlſtellen in Ber⸗ Lgel in Freslfet 2.. in Fran a..: E. Lade zin ſeim: konto⸗Geſell⸗ den J inm Mannheim und Zahlungsſtellen die Säd⸗ Zeutſche .⸗G. Mannheim, die Deutſche in daue us Vereinsbant in art und die b e Bereins Deutſcher Oelfabriken in Mannheim verboten, an No. den Inhaber der Aktie des Vereins Deutſcher Oelfabriken in Mannheim ANr. 2401 über 1000 Mark eme Leiſtung zu bewirken, insbeſondere neue Zins⸗, Renten⸗ oder Hewinnanteilſcheine oder einen Erneuerungsſchein aus⸗ zugeben. Ami60 Mannheim, 24. Juni 1919. Amtsgericht Z. 9. Dach- Roparaturen aler Art, eiusch. Speuglerarbelten, werden prompt, fachgemũss u. billigst ausgefiſhrt. SCHNEPF& OGõs. Vernickelung und Emaillilerung von Fahrrädern NMans lanson, Qal. lndustrie R 4, A. Telephon 7648. 8²⁸ Fahrrad- und Haschinenhandlung. automalische Treppenhaus- Preiserisctilsge KOfferuos NHeiruſchie EleRIrIZifSHS-AKflerOeſelllchDeff Meorwrheirpb Stecifgescrieffsſfelle P. S. 158. Beleuchfung stromsparend, prakiisch im Gebrauch 5 fileatde 0 1, 2 Zweigniederlassungen in: gaden-Baden, Bruchsal, Durlach, Emmendingen, Ettlingen, Freiburg i. Br., Heidelberg, Karlsruhe, Kehl, Lahr i.., Landau i. Pfalz, Lörrach, Ludwigshafen a. Rh., Mosbach, „Offenburg, Oppenheim i. fheinhessen, pforzheim, Pirmasens, Rastatt, Singen a. Hohentwiel, Tauberbischofsheim, Villingen, Worms a. fh. Aktienkapital M. 50, 000, 000. Ausführung sämtlicher bankgeschäftlichen Angelegenheiten, Führung von Konten mit und ohne Kreditgewährung. 628 Förderung des bargeldlosen Zahlungsverkehrs durch Ertichtung von provisionsfreien Konten mit Zinsvergũtung. Hypotheken-Abteilung. Neustadt a. d. H. Mannheimer Elektrizitäts-Gesellschaft n..l. 5 Fernruf 7110. Haluhaarzöpfe in großer Auswahl bei Damenfriseur Hammel. Entresol Iidönth Aabrlcha MANNHEIM. Elektrische Lichi- und Rraftanlagen in jeder Ausführung. 86³ Ingenieurbesuch und Kostenanschläge kostenlos Elisabethstrasse 7. 10 Wäsche besorgt in normaler Lieferzeit Akusswäschere 9 G 5, 10 Kronprinzenstr. 46 Stadtteil Lindenhot: Eichelsheimerstr. 24 E236 IHeine dassperre L bei Verwendung von fk. Aüche fea Aaaebe in Friedensausführung. S81 R. Armbruster E 1. 13. Tel. 3358. 0 5100 4020 0 1, 2. Ein-Rexen ziclenora .5 6 schnell und 2 pae Aerrenbhren sowie Gold- und Süberarbeiten werden t ausgeführt. Habe auch verkaufsstelle von Wecker- und Taschen- uhren mit Garantie. B3960 „ag Lenh k 2 9 vete Priedensware zusammen M. Teppich-, IAnoleum- 3,9 deiegenheitskaufi chalselongues Bes! Ferner: Einige schöne Pfiieh- pine-Rucnen preiswert abzugeben bei H. BRUHIR Telephon 7734 uomgebung: Walliser& Lelbach, Mannheim. bau 8,25. Mod. Elektrizität 22. Der mod. L. Schwarz& Co. Verlag, . Sonrled Tel. 1425. 8 7, 404⁰ Werkstätte für Elektrotechnik und Maschinenbau. zehnder 15. el. 1425. Neuantertigung u. und Möbel-Geschäft E 3, 9 in mein Fach einschlagenden Arbeiten. Herstellung elektr. Spezial- Arüikel,& ſteparaturen aller Für die herzlichen Beweise in nahme an unserem schweren Verlt für die zahlreichen Kranzspenden sprechen Wir Allen unseren herzliehsten Dank aus. Ganz besonders danken wir Herrn Stadt- pfarrer Maler für die trostreichen Worte. sowie den Diakonissinnen der Station U 3 für ihre liebevolle und aufopfernde Pflege. B3998 In tiefem Schmerz: Karl Meyer nebst Angehörigen. Mannheim, P 7, 9, den 9. Juli 1919. 2 Ihre Vermählung zeigen an Rechtspraktikant Heinrich Brunner Dr. phil. Maria Brunner geb. Schuh. Mannheim Waldshut, Bismarclestr. 3 9. Juli 1919. B3981 gecgen J. Langes, bbse, Mod. Seifenfabrikation M. 12,30. Der Seifenſieder 11,80. Kernſeifen 6,60. Harz u. Harzprodukte 11,55. Bäckerei 17,65 Konditorei 29,30. Bonvonfabrikation 13,20. Fabrikmäßige Obſtverwertung 41,10. Fleiſcherei 23,50. Der Fleiſchbeſchauer 3,75. Der Trichinenſchauer 3. Tabak und Tabakfabrikate 19.35. Tabakbau u. Tabakkunde 21,80. 8,60. Die Glasfabrikation 65,80. Der Schuh⸗ u. Schäfte⸗ macher 8. Schäfteſtepperei 19,80. Schäftemodellieren 39,60 Boden⸗ und Leiſtenmodellieren 19,80. Der Gerber 12,90. Gerbereitechniſches Auskunſtsbuch 44. Der Böttcher 10,75. Hilfsbuch für Uhrmacher 5. Reparatur von Taſchenuhren 6,50. Der Kronenaufzug 3. Uhrmachergehilfenprüfung 3,55. Photographie 16,50. Der Kinooperateur 5,10. Automobil⸗ technik 15. Verbrennungsmotorentechnik 3,50. Zweitakt⸗ motoren 4,95. Das mod. Automobil 4,95. Das mod. Motorrad.95. Das Motorboot 4,90. Chauffeurkurs 5,50. Flugzeugtechnik 4,25. Flugmotor 4,95. Der Standmotor .95. Praxis des Fliegeng 4,50 oder 9,65. Flugzeugmodell⸗ Elettrotechnte 11. Stark⸗ ſtromanlagen 11. Der Starkſtrompraktiker 5,50. Stark⸗ ſtromtechnit 37,40. Schule des Elektromonteurs 3,50. ſchenbuch für Monteure elektr. Beleuchtungsanlagen 5,50. Elektr. Licht⸗ u. Kraftanlagen 4,50. ee 3,30. nſtallateur 33 Hausinſtallation für Schwach⸗ u. Starkſtrom 4,70. Elektro⸗Anskunftei 7,50. Schaltungsbuch für Schwachſtrom 5,30. Der moderne Metallarbeiter 680. Der Schloſſer 30,30 oder 18,75. Der moderne Kunſtſchloſſer 18,75. Der Bau⸗ und Kunſtſchloſſer 19,35. Der Kunſt⸗ ſchmied 16,35. Einfache miedearbeiten 15,15. Der Galvanotechniker 9,30. Der Maſchinenbauer 44 oder 12,40. Eandwirtſchaftliche Maſchinen 12,10. Dreſchmaſchinen 12,60. Motorpflüge 9,90. Großes Buch der Erfindungen 22. Selbſtanmeldung von Patenten 11. Der Maſchiniſt 17,35. Hilfsbuch für Maſchiniſten u. Heizer 6,60. Der Lokowotiv⸗ führer, 21 5 und Maſchinenwärter 11,55. Der moderne Heizer und 20,65. Der mod. Heizungsmonteur 16,50. Der ſſerleitungsinſtallateur 10,75. Der Gas⸗ u. Waſſerleitung llateur 17,20. Die Pumpen 7,45. Ma⸗ ſchinenſchloſſerei 6,50. Fräſerei 6,50. Dreherei 6,50. Hilfs⸗ buch f. Dreherei 6,60. Eiſen⸗ u. Metalldreher 3,20. Formerei 10,75. Der Schmied.30. Hufbeſchlag u. Wagenbau 28. Der Hufbeſchlaglehrmeiſter 6,40. Berechnen u. Schneiden der Gewinde 6,45. Autogenes Schweißen und Schneiden 12,35. Der Klempner 8 oder 17,20. Der Kupferſchmied 10. Die Blechabwicklungen 550. Die Funkentelegraphie 4,25 Morſetelegraphie 2. Der Maurermeiſter.30. Der Grund⸗ bau 9,90. Der Eiſenbetonbau 9,30. GEiſenbetonberechnung u. Anwendung 24. Eiſenbetonrahmenformeln 25,30. Hoch⸗ baulexikon 66. Der Zimmermann 9,30. Der Zimmermeiſter 9,30. Dachausmittelungen 8,60. Dachſchiftungen 3,25. Der Stukkatrur und Gipfer 15. Kalkſandſteinfabrikation 7,70. Der Steinmetz 9,30. Der Steinhauer 4,40. Der Dachdecker 9,30. Der praktiſche Aſchler 36,70 oder 19,35. Hoch uuchnen für Tiſchler 14,85. Bürgerl. mod. Möbel 12,90. nfache mod. Möbel 10.75. Speiſezimmer 12,10. 12,10. Empfangsräume 12,10. Küchenmöbel 12,10 oder 25,40. Der Drechsler 17,20. Holzberechner 7,15. Schnitt⸗ holzberechner 2,90. Der Stellmacher 15. Der Wagen⸗ fabrikant 17,15. Der Sattler 20,10. Polſtern 11. Der moderne Tapezier u. Dekorateur 13,60. Der Dekorations⸗ u. Stubenmaler 7,50. Aquarellmalerei 9,90 Worzellan⸗ malerei 6,60. Glasmalerei 6,60. Der yasleſche Farben⸗ dekorateur 5,50. Malerfarben, Mal⸗ u. Bindemttel 6,60. Firmenſchriften 10. Fachzeichnen 10,75. Zuſchneidekunſt für Herren 17,75. Damenſchneiderei 23,50. Der Schriftſetzer .60. Der Maſchinenmeiſter an der Schnellpreſſe.95, desgl. an der Tiegelpreſſe 4,95. Perückenmacher und Friſeur 12. Lehrbuch der Ondulation 6,60. Jede Dame ihre Friſeurin 3,10. 6000 Rezepte zu Handelsartikeln 15. Lohnberechner 2. Rechenhelfer 4,70. Richtig Deutſch 5,75. Rechtſchreibung Duden 7,15. Fremdwörterbuch 5,75. Rechtsformularbuch 5,75. Taſchenbuch des allgemeinen Wiſſens.40. Frunzöſiſch 5,75. Engliſch 5,75. Spaniſch 5,75. Polniſch 5,75. Ruſſiſch 5,75. Rechnen 5,75. Buchführung 5,75. Handelslehre 4,40. Großer Briefſteller 5,75. Handelskorreſpondenz Deutſch 3,75, Febrou 5,75, desgl. Engliſch 5,75. Bankweſen 5,75. Lehrbuch der Reklame 5,75. Lehrbuch für Kaufleute 15. Der gute Ton 5,75. Die Gabe der gewandten Unter⸗ haltung 3,20. Tanzlehrbuch 3,35. Bekämpfung der Schüch⸗ kernhelt 3,39. Klavierſchule 7,40. Violinſchule 6,40. Jeichen⸗ 2. Schönſchreibſchule 4. Preisgekröntes Lehrbuch er Land aft 13.35. Der Landwirtſchaftslehrling 9,10. Landwirſchaftlicher Ratgeber für Frauen 4. Gartenbuch 5,75 oder 22. Gartenkunſt 8,50. Gartenbeete 14. Gemüſe⸗ bau 9,70. Feldgemüſebau 4,85. Düngerlehre 4,75. Tier⸗ zuchtlehre 7. Fütterungslehre 4,50. Pferdefütterung 1,65. Pferdekolit 4. Der Beterinärgehilfe 4. Schafzucht 8. Schweinezucht 1,60. Schweinefütterung 2,65. Ziegenzucht .60. Kaninchenzucht 3,50. Geflügelzucht 5. Bienenzucht 5. Gegen Nachnahme. Wir rn auch jedes andere Buch. erſin V. 14 B, Annenſtr. 24. eldograpben-fiollen Vertreter ſür Mannheim, Karlsruhe, Pforzheim 5² Hektographeublntter Sämtliches Vervielfältigungs Zubehör kauſen Sie vorteilhaft bei S1⁴ Heinz Meyne, Bürobedarf Generalvertreter der„Adler“⸗Schreibmaſchine Fernſprecher 1246 Maunheim O 3. 9. Panama-Hüte 5 92 Damen- Strohhüte umpressen wWie neu waschen nuch neuen Formen schön und hell Wiederberstellung getr. Herren-Filzhüte. Bordenhũte werden nach neuesten Modellen um- gearbeitet. Garnierte Damenhũte stets vorrätig. A. Pfaff, MHodistin, P 3, 3, 2. Stock. eeeee —