— 85 Mittags-Ausgabe. 1919.— Nr. 310. toige Neafaduf l. die Naliſikalion. Berlin, 10. Juli.(Von unſ. Berl. Büro.) Dem geſtrigen Schlußakt in der Friedenstragödie werden in den Blättern meiſt nur wenige Zeilen gewidmet. In der„Verliner Börſen⸗ zeitung“ ſucht Freiherr von Richthofen darzutun, daß er auf der ganzen Linie recht behalten habe und daß Brockdorff⸗ Rantzau, den er immer als Widerſacher empfunden zu haben ſcheint, in die Irre gegangen ſei. Auch Herr von Richthofen betont übrigens, daß von einer Anerkennung dieſes Friedens beim deutſchen Volke keine Rede ſein könne. Den gleichen Ge⸗ danken bringt der„Vorwärts“ ſtark und würdig zum Aus⸗ druck. Er ſchreibt:„Dieſer Friede iſt kein Frieden. Und wenn er von allen Mächten ratifiziert und durch tauſend Sieges⸗ und Jubelfeiern verherrlicht würde, kein Menſch in Deutſchland erkennt ihn innerlich an. Jedermann lehnt ihn als brutale Gewalttat ab. An den Gegnern liegt es, ihn ſo zu ändern. daß er in Deutſchland als Frieden empfunden werden kann. Nur dann kann es zu einem dauernden Frieden kommen.“ Inzwiſchen beginnt aber auch dieſer auf die Dauer uner⸗ trägliche und unmögliche Friede einige Folgen zu zeitigen, die man nach der Tortur dieſer fünfjährigen Blockade ſchon als Erleichterungen empfindet. Der Fünferrat hat z. B. beſchloſſen, die Briefzenſur gegenüber den Zentralmächten und den Neutralen aufzuheben. Darin werden große Handels⸗ erleichterungen für Deutſchland geſehen. Gleichzeitig hat der Oberſte Wirtſchaftsrat beſchloſſen, mit der Aufhebung der Blockade auch die ſchwarzen Liſten abzuſchaffen, ſodaß der deutſche Handel auch in dieſer BReziehung grundſätz⸗ liche Bewegungsfreiheit erhält. Aus Newyork wird gemeldet. daß dort vierzig große Schiffe mit Nahrungs⸗ mitteln bereit liegen, die nach deutſchen Häfen ab⸗ gehen ſollen, ſobald die Blockade aufgehoben wird. Wahr⸗ ſcheinlich werden einige dieſer Schiffe bereits vorher Newyork verlaſſen und in den Hamburger Hafen einlaufen, ſobald die Blockade aufgehoben iſt. Hand in Hand damit geht ein höchſt angenehmer Preisſturz. Schinken der in Berlin bisher 25 Mark koſtete, wird jetzt für 20 Mark angeboten. Kakao, den man vor ein paar Tagen noch mit 30 Mark zahlen mußte, koſtet nur noch 17 Mark. In den Worenhäuſern ſind die Preiſe für Kinderſtrümpfe von 5 Mark vereits auf 75 Pfennige ge⸗ ſunken. 8 England rakifiziert zuerſt. 2 Paris, 9. Juli.(Eigener Drahtbericht, indirekt.) Wie aus London gemeldet wird, beauftragte das Unterhaus Lloyd George, den Friedensvertrag zu ratifizieren, ohne daß er der Kammer vorgelegt wird. England wird da⸗ her von den Alliierten jedenfalls die er ſte Macht ſein, die den Vertrag ratifiziert. Der Verſailler Iriede und die Neulralen. —er. Der Verſfailler Friede wird mit ſeinen nieder⸗ ſchmetternden Bedingungen ſich uns auf Generationen hin⸗ aus fühlbar machen.; aber auch die neutralen Staaten Euro⸗ pas werden durch dieſen Frieden, obwohl ſie in ihm nur wenig genannt werden, nicht unerheblich betroffen. Wenn man den Friedensvertrag aufmerkſam durchlieſt, wird man erſtaunen über die Fülle ſcheinbar belangloſer, aber in Wirklichkeit ſehr einſchneidender Beſtimmungen, die in ihrer Geſamtheit ein enges, dichtmaſchiges Netz um Deutſch⸗ lands Wirtſchaftskraft legen und ſo auch ſeine Wirtſchafts⸗ beziehungen mit den Neutralen nicht zur Entfaltung kommen laſſen. Ein neutralländiſches Blatt weiſt mit Recht darauf hin, daß in Nebenbeſtimmungen dieſer Art eine größere Ge⸗ fahr für den künftigen Weltfrieden liegt, als in den Haupt⸗ beſtimmungen über Finanzlaſten und Gebietsabtretungen, da Beſtimmungen derart fortwährend Reibungen erzeugen und auf die Dauer Deutſchlands Willen zum Wiederaufbau unter⸗ binden müſſen, der doch die notwendige Grundlage zur Er⸗ füllung der Forderungen der Alliterten darſtellt. Dadurch werden auch die Neutralen, deren völlige wirtſchaftliche Ohn⸗ macht ja in dieſen letzten Monaten zur Genüge erwieſen iſt, ernſtlich geſchädigt, und wie ſehr man ihre berechtigten An⸗ Foude mißachtet, zeigt die Behandlung der ſchweizeriſchen orſtellungen, die wegen des unbehinderten Warenaustauſchs zwiſchen engliſchen Kaufleuten und dem beſetzten linksrheini⸗ Gebiet erhoben wurden. Während die Entente die Blockadebeſtimmungen für die Schweiz gegen Deutſchland nach wie vor aufrecht erhält, hat ſie einen Warenaustauſch⸗ verkehr zwiſchen ihrer Kaufmannſchaft und den Deutſchen im beſetzten Gebiet geſtattet und aufs lebhafteſte gefördert. Die Schweiz ſah ſich daher in ihren Intereſſen ernſtlich bedroht und hat daraufhin energiſche, aber erfolgloſe Vorſtellungen bei der Entente erhoben. Auch die Frage der Meiſtbegünſtigung iſt im Friedens⸗ vertrag wenig im Sinne der Neutralen geregelt worden. Die ganzen wirtſchaftlichen Beſtimmungen im Teil X des Frie⸗ densvertrages(Handelsbeziehungen), die Zollfragen, Schiff⸗ fahrt, unlauteren Wettbewerb uſw. betreffen, ſind lediglich einſeitig im Sinne der Ententemächte geregelt. Deutſchland und die neutralen Staaten würden ſehr gerne miteinander die bisherige gegenſeitige Meiſtbegünſtigung auf neuer Grundlage fortſetzen, aber es müßten ſich hieraus Schwierig · keiten für die Neuordnung der handelspolitiſchen Beziehungen der Neutralen zu den Ententeſtaaten ergeben. Wer Meiſt⸗ begünſtigung fordert, muß ſie auch geben können, und Deutſchland iſt ja durch die Beſtimmungen des Art. 264 ff. gezwungen, ohne Gegenſeitigkeit den Gegnern die Meiſt⸗ begünſtigung zu gewähren. Aus dem Geſagten ergibt ſich, daß die Neutralen wenig Veranlaſſung haben, mit dem Friedensvertrag zufrieden zu ſein. Er bedeutet, abgeſehen von manchen Verbeſſerungen (wie z. B. für die Schweiz die Behandlung der Rheinfrage), eine weſentliche ihrer Lage im wirtſchaft⸗ lichen Konkurrenzkampf der Nationen untereinander. Die Neutralen werden danach trachten, in irgend einer Form ge⸗ enüber den übermächtigen Ententeſtaaten ihre Rechte wirk⸗ 1255 zur Geltung zu bringen. Vielleicht wäre hierfür ein Zu⸗ ſammenſchluß aller europäiſchen Neutralen guf handelspolitiſchem Gebiete zu erwägen. 2 Dr. Fritz Goldenbaum. Derantwortlich für politik: Dr. Fritz Goldenbaum, für ton: i..: A. Maderno, für Lokales und den übrigen redaktionellen Teil: R. Schönfelder, ſur Handel: Franz Mircher, für Anzeigen! Anton Grieſer. Pruck und Verlag: Druckerei Pr. Haas Mann⸗ heimer Generdl- Anzeiger G. m. b.., ſämtlich in Mannheim. Draht⸗Adr.: General⸗Anzeiger Mannheim. Poſiſcheck⸗Nonto Nr. 17590 Karlsruhe in Baden.— Fernſprecher Amt Mannheim Nr. 7940—7946. Badiſche Neueſte Nachrichten Beſehhafer le pi, Kellamten r. 50ung g iß: Fiesghe bern e 2½ Uhr. ge * ſen —. Sel—— ur finzeigen an ten en und Kusgaben wird keine Ver Amtliches Verkündigungsblatt Dann hätte die Geſamtheit dieſer kleinen Staaten bei Auf⸗ ſtellung ihrer Forderungen mehr Ausſicht auf Gehör als der einzelne allein. Pariſer Beratungen. 228: Paris, 9. Juli.(Eigener Drahtbericht, indirekt.) Der Oberſte Rat der Alliierten tagte heute nachmittag. Die mit dem Studium der Grenzen Oeſterreichs be⸗ traute Kommiſſion hat ihre Arbeit noch nicht beendet, jedoch wird das Ergebnis dieſer Arbeit vielleicht morgen nachmittag dem Oberſten Rat vorgelegt werden können. Die Zentralkommiſſion für territoriale Fragen verſammelte ſich ebenfalls heute norgen und be⸗ faßte ſich zum erſtenmal mit den Vorbereitungen für die Feſt⸗ ſtellung der bulgariſchen Grenzen. Heute tagte ferner die Kommiſſion für die Häfen, Waſſer⸗ und Schienenwege, ferner die Kommiſſion, die mit der Kontrolle über die Ausführungen des Friedensver⸗ trages durch Deutſchland betraut iſt und die Kommiſſion für die neuen Staaten für den Schutz der Minderheiten uſw. Außerdem verſammelte ſich die Kommiſſion, die ſich mit der Regelung des Waffenhandels befaßte, heute nach⸗ mittag im Kolonialminiſterium. Nofwendigkeit ſchleuniger Verhandlungen mit Polen. Verſailles, 9. Juli.(W..) Der Vorſitzende der deutſchen Friedensdelegation in Frankreich, Freiherr v. Lersner, heute mittag dem Miniſterpräſidenten folgende ote: „Die Ausführung des Friedensvertrags im deutſchen Oſten macht unmittelbar nach der Ratifikation umfangreiche Vorbereitungen erforderlich. Ebenſo würde die unvermittelte Zurückziehung der deutſchen Behörden aus den abzutretenden Gebieten unzweifelhlaft eine große Verwirrung hervorrufen. Dies gilt vor allem für die innere Verwaltung, die Rechts⸗ pflege und das Verkehrsweſen. Die Sicherheit und Ordnung erſcheinen umſo ſchwerer gefährdet, als die nationalen Gegen⸗ ſätze in den in Frage kommenden Gebieten bereits jetzt zu 04 0 ſtarken Verwirrung der ganzen Bevölkerung geführt haben. Die deutſche Regierung hält deshalb die beſchleu⸗ nigte Einleitung unmittelbarer Verhand⸗ lungen mit der polniſchen Regierung für un⸗ erläßlich. Das Ziel dieſer Verhandlungen würde ſein, unter Zuziehung vor allem auch der beteiligten preußiſchen Reſſorts eine geordnete Uebergabe und Ueberleitung der einzelnen Verwaltungszweige ſicherzuſtellen und die Einzelheiten über die planmäßige Zurückziehung der preußiſchen Beamten feſt⸗ zulegen. Die Verhandlungen würden mit Rückſicht auf Um⸗ fang und Beteiligung der preußiſchen Dienſtſtellen und die notwendigen ſachlichen Unterlagen am beſten in Berlin gen 988 Den polniſchen Delegierten würden für dieſen all alle erforderlichen Erleichterungen gewährt werden. Es wird um baldgefl. Mitteilung darüber gebeten, ob die polniſche Regierung dieſem Vorſchlage zuſtimmt und be⸗ reit iſt, mit größtmöglichſter Beſchleunigung ihre Vertreter zu beſtimmen und den Zeitpunkt ihres Eintreffens in Berlin mitzuteilen.“ Belgiens diplomatiſche Beziehungen zu Deutſchland. Brüſſel, 9. Jult.(W..) Havas⸗Reuter verbreitet eine Blättermeldung, wonach der Miniſter des Aeußern die Frage der Wiederaufnahme der diplomatiſchen Ve⸗ ziehungen mit Deutſchland ernſtlich erwäge, da nach der Unterzeichnung des Friedensvertrages kein Hin⸗ dernis mehr dafür beſtehe. Verwaltung der Rheinlande. ö Berlin, 10. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie die„Deutſche Allgemeine Zeitung“ mitteilt, iſt von Herrn Dutaſta im Namen der Entente mitgeteilt worden, daß die Verhandlungen über die Verwaltung der Rheinlande unverzüglich beginnen ſollen, und zwar in Verbindung mit der Frage des Wiederaufbaus der belgiſch⸗ franzöſiſchen Kriegsgebiete. Gleichzeitig wurde der Wuünſch der Entente nach baldiger Wiederaufnahme der diplomatiſchen Beziehungen ausgedrückt. Verſailles 9, Juli.(W.) Im heutigen franzöſiſchen Miniſterrat wurde beſchloſſen, die Einfuhrverbote bis auf das Verbot für etwa 10 Artikel aufzuheben. Es ſcheint die Abſicht zu beſtehen, vorerſt den Wertzoll einzu⸗ führen, was einem Abrücken von dem Hochſchutzzollfyſtem gleichkäme. 2 die Ausſieferung des Kaiſers. London, 9. Juli.(W..) Der parlamentariſche Mit⸗ arbeiter der„Times“ ſchreibt: Das Unterhaus ſei feſt ent⸗ ſchloſſen, eines zu vermeiden, nämlich den ehemaligen deut⸗ ſchen Kaiſer zum Märtyrer zu machen. Die Ratgeber der Alliierten in dieſer Frage hätten ſich bei den die dem in Paris gefaßten Beſchluß vorausgingen, dieſe Tatſ ſtändig vor Augen gehalten. Der Kaiſer darf nichk nach Deutſchland. London, 9 Juli.(WB.) Reuter. Unterhaus. Lambert fragte, ob Vorſichtsmaßnahmen getroffen ſeien, um die Rückkehr des Kaiſers nach Deutſchland und damit die Möglichkeit weiterer eng⸗ liſcher Menſchenverluſte zu verhindern. Bonar Law er⸗ widerte: Alle Schritte, die wir in dieſer Richtung für nötig hielten, ſind getan worden. Neue Liſte der Auszuliefernden. Verſailles, 9. Juli.(W..) Die Liſte der an die Alliierten auszuliefernden Deutſchen wird heute in einigen Blättern vervollſtändigt. Man findet darunter noch den Herzog Albrecht von Württemberg (Blutbad in Somme⸗Py, Niedermetzelungen in Namur), den Generaloberſten v. Kluck(der Frauen und Kinder vor ſei⸗ nem Heere hergetrieben habe), General Liman v. San⸗ ders Niedermetzelungen in Armenien und Syrien), Gene⸗ ralmajor Stenger(der am 26. 8. 14 einen Armeebefehl erließ, wonach von dieſem Tage an keine Gefangenen mehr gemacht werden dürften), Generaloberſt O ſtrowsky er ugspreis in Poſtbezug: Biertelf Mi..92 einſchl. ache Mra Umgebung monailich M..50 mit Bringerl Zuſte— 8 der poſt Wgedsn M.20. Einzel-Nx. 10 (Plünderungen in Deynze, Erſchießung von 103 Ziviliſten), General v. N(Erſchießung von 111 Einwohnern von Arlons), ſowie die folgenden Gefangenenkommandanten: General Oltzen(Kaſſel und Döberitz), Leutnant Rödin⸗ ger(Ruhleben), Major v. Görtz(Magdeburg), Gebrüder Niemeyer(Holzminden und Clausthalß)ß. e. Nalionalverſammlung. Weimar, 9. Juſl. Das Haus und die Tribünen ſind ſtart beſetzt. u5 Präftdent Fehrenbach eröffnet die Sitzung erſt um 10,45 r 10 Tagesordnung: Aatiſitation des Friedensvertfrages. Von der deutſch⸗nationalen Volkspartei wird fol⸗ gende Entſchlie ßung vorgelegt: Die geſetzgebende deutſche Nationalverſammlung wolle be⸗ ſchließen, die Ratifitierung vorzunehmen unter dem ausdrück⸗ lichen Vorbehalt: 1. Daß vor dem Inkrafttreten der Artikel 227 bis 230 von Lehrern des Völkerrechts von Ruf ein Gutachten darüber ein⸗ geholt wird, ob es nach den anerkannten Grundſätzen des Völker⸗ rechts zuläſſig oder üblich und gerechtfertigt erſcheint, mit rück⸗ wirkender Kraft einen Gerichtshof zur Aburteilung vorher⸗ gegangener angeblicher Verſtöße gegen das Völkerrecht ein⸗ zuſetzen und auf rorher noch* angedrohte Strafen zu erkennen. 2. Daß im Intereſſe der Gerechtigkeit zur Unterſuchung der Frage der Schuld am Kriege ein neutraler Gerichtshof eingeſetzt wird. Zu dieſer Entſchließung wird in der zweiten Leſung Stellung genommen werden. Miniſter des Auswärtigen Müller: Aufrecht erhalten bleibt heute und immer unſer einſtimmiger Proteſt gegen dieſe Vertrag gewordene Vergewaltigung.(Lebhafter Beifall.) Aufrecht erhalten bleibt aber ebenſo unſere Zuſicherung der Vertragserfüllung bis zum Aeußerſten. Aber für die Grenze der Erfüllbarkeit darf uns keine Schuld und kein Vorwurf treffen. Wir haben die RNatifitierung be⸗ ſchleunigt, da uns die Aufhebung der Blockade in Ausſicht geſtellt wird. Wenn das Wort Friede nicht jeden Sinn verlieren ſoll, muß die NRückgabe der Gefangenen jetzt erfolgen.(Leb⸗ hafter Beifall.) Wir danken für die Fürſorge der neutralen Staaten, bei denen unſere Kriegsgefangenen Unterkunft und Er⸗ holung gefunden haben. Wir danken dem Roten Kreuz. Wir 1 75 nicht die Macht, zu verhindern, daß ein Teil von Deutſch⸗ and abgeriſſen wird, der unſerem Volke nach Sitte und Sprache zugehört, ohne daß die Bevölkerung vorher das Recht erhält, nach freiem Willen über ihre Staatszugehörigkeit zu beſtimmen. Wir wollen aber dieſen Deutſchen verſichern, daß wir ſie nie ver⸗ geſſen werden, wie wir auch feſt glauben, daß ſie uns niemals ver⸗ geſſen und verleugnen werden. Im übrigen wollen wir unſer deutſches Haus mit all den Kräften, die uns verbleiben, ſo ausſtatten, daß in unſeren Schweſtern und Brüdern, die uns entriſſen werden, das Bewußtſein nationaler Zugehörigkeit wach bleibt, bis auf friedlichem Wege in hoffentlich nicht zu ferner Zeit in einem wahren Bund der Völker alle ſtrittigen nationalen Probleme eine gerechte, d. h. den Willen der Völker achtende Löſung finden.(Lebhafter Beifall.) Abg. Kraetzig(Soz.): Mit der Ratifitierung follen die Schranken, die hunderttauſenden von deutſchen Kriegs⸗ gefangenen den Weg in die Heimat und zur Familie verſperrt haben. Wir proteſtieren gegen Gewaltfrieden, der die Verſöhnung der Völker hintertreibt und Europa zu einem Ex⸗ ploſionsherd für neue blutige Kriege zu machen droht. Nie werden wir uns damit abfinden, daß man unſer Vaterland in Stücke reißt und eine große Anzahl von Volksgenoſſen unter fremde Herrſchaft bringt. Unzerreißbar bleibt das Bündnis mit Oeſterreich und immer bleibt die Hoffnung, daß alle Deutſchen aufgrund des Selbſtbeſtimmungsrechtes in einem Einheltsſtaat ver⸗ eint werden Proteſt erheben wir gegen die Wegnahme der Ko⸗ lonien. Wer unſer Volk als den Schuldigen am Kriege hin⸗ ſtellt, ſpricht wiſſentlich eine Unwahrheit aus. Der Krieg war nicht das Werk einzelner Perſonen, ſondern des imperialiſtiſchen internationalen Kapitalismus. Wir werden uns bemühen, den Ver⸗ trag loyal durchzuführen. Wir ſind überzeugt, an einem Tage wird ſich die Macht der internationalen klaſſenbewußten Ar⸗ beiter ſtärker erweiſen als der Imperialismus. Dann wird auch das Unrecht dieſes Friedens wieder gutgemacht. Abg. Spahn(Zentr.): Der Friedensvertrag entſpricht nicht den Grundſätzen des die Völker verbindenden chriſtlichen Geiſtes, ſondern es iſt das Ergebnis einer uns bis über den Friedensſchluß hinaus verfolgenden Unverſöhnlichkeit. Wir ſtimmen troßz⸗ dem dem Friedensvertrag zu, nicht aus freiem Willen und aus in⸗ nerer Ueberzeugung, ſonden um uns vor Anarchie und Verfall zu retten und um unſer Volk und unſer Vaterland vor dem Unter⸗ gang zu bewahren. Binnen kurzem wird ſich zeigen. daß der Friedensvertrag in vielen und weſentlichen Teilen unerfüllbar iſt. Schon deshalb iſt eine baldige Reviſion eine unabweis⸗ bare Notwendigkeit. Abg. Schücking(Dem.): Die demokratiſche Fraktion erklärt, daß ſie dem Geſetz n icht zu ſtimmen kann. Einige wiſſen wir uns mit dem ganzen Hauſe in der moraliſchen Verur⸗ teilung des Friedensvertrages. Wir wollen ihn getreulich er⸗ füllen, ſoweit er ſich erfüllen läßt, aber unerfüllbar bleibt für uns der Verzicht auf den ſtaatlichen Zuſammenhang mit Milltonen unſerer Volksgenoſſen, die gegen ihren Willen von uns losgeriſſen oder am Zuſammenſchluß mit uns gewaltſam verhindert werden. Wir proteſtieren feierlich vor aller Welt gegen dieſe Ver⸗ letzung des Selbſtbeſtimmungsrechts der Völker. Wir ſetzen unſere Hoffnung auf das Gewiſſen der Welt und auf das Er⸗ wachen und Erſtarken des Rechtsgedankens.(Lebhafter all⸗ ſeitiger Beifall.) 5 Abg. Schiffer(Demokrat): Wir werden gegen den Antrag ſtimmen. Ich bedaure, daß er überhaupt eingebracht worden iſt. (Sehr richtigl) Der Antrag dient nur dazu, Verwirrung und Un⸗ klarheit zu ſchaffen. Offenbar verfolgt die Partel des Herrn Schulz⸗ Bromberg mit ihren Anträgen nur parteipolitiſche Ziele. (Sehr richtig und lebhafte Zuſtimmung bei den Mehrheitsparteien, ſtürmiſcher Widerſpruch und Pfuirufe rechts.) Welche Zwecke Sie mit dieſem Antrag verfolgen(nach rechts gewandt), darüber iſt niemand in dieſem Hauſe im Zweifel. Sie wollen Ihre Partei⸗ ſuppe an dieſem Antrag kochen.(Sehr wahr und lebhafte Zu⸗ ſtimmung bei den Mehrheitsparteien.) Abg. Schul z⸗Bromberg(.⸗N): Unſer Antrag iſt der letzte Schrei nach Gerechtigkeit, der Schrei eines Volkes, dern der Unter⸗ gang beſtimmt zſt.(Beifall rechts Reichsminiſter des Aeußern Müller: Ich bedaure ganz außer⸗ erdentlich, was wir in dieſer hiſtoriſchen Stunde haben erleben müſſen. Im übrigen glaube ich, die Zeit der Vorbehalte iſt vorbei. Heute kann es nur ein Jaoder ein Nein geben. Was würnge unſere Feinde in dieſem Antrage ſehen? Nichts weiter als ein lel Manöver, eine letzte Schiebung.(Sehr richtig und lebhafte Zu⸗ ſtimmung bei den Mehrheitsparteien.) Ich glaube, die Schieber⸗ f — eeee eee 2. Sette. Nr. 310. Mannheimer General⸗Anzeiger.(minag · Ausgabe.) Donnerstag, den 10. Juli 1919. geſchäfte uuch in der Politik müſſen ein für allemal vorbei ſein. Nur mit loyalen Mitteln können wir die Repiſion des Ver⸗ Aber mit ſolchen Anträgen wird ſie ſchlecht ein⸗ 9 et. 5 Abg. Loebe(Soz.): Der Zweck des Antrages iſt nicht zweifel⸗ haft. Das Generalſekretariat der Deutſchnationglen Volkspartei hat zugegeben, daß die Situation der niederſchmetternden Friedens⸗ bedingungen agitatoriſch—— 9 werden müſſe.(Hört, hörtl) Nicht nur die Einbeingung des Antrags, ſondern die ganze Rede des Abg. Traub widerſprach der Würde dieſer Stunde. Abg. Dr. Delbrück(Deutſchnat.): Unſer Antrag iſt ſchon ern beſchloſſen und ohne unſere Schuld nicht gedruckt worden. r.—— keineswegs das Haus überraſchen. bg. Haaſe(Unabh): Der Abg. Traub hat deutlich gezeigt, daß Sie(nach rechts) Ihre Partelintereſſen verfolgen. Wir lehnen es ah, uns an einem ſolchen Satyrſpiel zu beteiligen, Abg. Dr. Heinze(D.——4 Meine Fraktion bedauert dieſen Antrag, der hereingebracht hat. Die Mehrzahl meiner le 5 7 35 bbeng 0 c ‚. ul z⸗Bromber eutſchnat.) weiſt noch einmal die Borwüleſe gegen ſeine Partel zurück. Die Abſtimmung ergibt die Ablehnung des Antrags der Deuiſchnationalen gegen die Stimmen der Antragſteller Mitglieder der Deutſchen und die Annahme des tifes Are Aenderungen. Auf Vorſchlag des Präſidenten Fehrenbach tritt das Haus ſofort in die dritte Beratung ein. Das Wort wird nicht verlangt. Auf Antrag des Abg. Richter⸗Oſtpreußen(Deutſchnat.) erfolgt namentliche Abſtimmung. An der Abſtimmung beteiligen ſich 8Abgeordnete, 208 mit ja und 115 mit nein. Damit iſt das Geſetz ece Sihun necmags 3 Ug.—, Schß 1. e Sitzung nachmittags.—. Schluß.20 Uhr. —5 Bauer, Dr. 27 5 er 2 Fehrenboch eröffnet die neue Sitzung um Die erſte Beratung der Steuervorlage wird furtgeſetzt. Abg. Graf v. Poſadowsky(.⸗N) äußert Zweifel, ob die Nationalverſammlung Ierbaupt der zutreffende Ort ſit die Be⸗ ratung von Steuervorlagen ſei. Sie ſollte ſich doch urſprünglich nur mit der Verfaſſung—— n und dann gleich Neuwahlen aus⸗ ſchreiben. Das deutſche Volk hat ungeheure Laſten die ſeine harte Lage noch verſchlimmern. Am wenigſten erträglich geht es zweifellos den Beamten. Deshalb muß bis zum Sinken der Preiſe mindeſtens eine vorläufige ſtattfinden Die An⸗ mullierung der Kriegsanleihe iſt ein völl—— Weg, darin ſtimmen wir mit dem Finanzminiſter n. Der Gedanke der —— im Reich bedarf noch der Klärung. Hoffentlich Int der neue Finanzminiſter im Kampfe gegen den Parkikularſsmus bei ſeiner Finanzreform mehr Glück ab e Vorgänger. Die Ver⸗ mehrung der Vermögen durch Fleiß und Sparſarnkeit iſt dem Kriegs⸗ winn nicht ohne weiteres gleichzuſetzen. Eine Erklärung in—.— Simme mürde weite Kreiſe beruhigen. Bei der rieſigen direlten Steuerlaſt iſt ein Ausbau auch der indtrekten Steuern unbedingt ge⸗ beten Wir müſſen vor allem ſparen, auch in Kulturaufgaben. Die Verwaltung muß werden, aber die e wird uns ein Heer von neuen Beamten bringen. Mit der Arbeits⸗ loſenunterſtützung muß aufgerdumt werden. Vor allem fordere ich von der eine Nachkontrolle und eine Stakiſtit der Aus⸗ gaben der Arbeiter⸗ und Soldatenräte. Abg. Traub(.⸗N.): Wir ſind uns der Folgen einer Abteh⸗ nung voll bewußt. Redner beſchliez ſich ſodann 5 oher Drelz mit den Reden Lloyd Georges und Clemenceaus. Der Ve unerfüllbar, das werden wir immer wiederholen. Es wi kommen der Tag der die beſte Befretungl Sollte man es wagen, die Hände an die beſten Führer unſeres Volkes zu legen, ſo ſagen wir: Hände weg!(Lebhafter Beifall.) Alles hat ſeine Grenzen, die Ehre iſt kein leerer uft die Ehre iſt alles, Die Wunde dieſes Friedensſchlufſes wird nie vernar⸗ Den, ſie ſoll nie vernarben!(Stürmiſcher Beifall rechts und auf den Tribünen. Lebhafter Beifall und Händeklatſchen. Präſident Fehrenbach: Es iſt der Tribüne nicht geſtattet, ſich an den Beifallskundgebungen zu beteiligen.(Rufe bei den Un⸗ 3 Beſtellte Arbeit) Im Falle der Wiederholung werde ich die Tribünen räumen laſſen.(Große Unruhe.) Abg. Kahl(D. Vp.). Die Deutſche Volkspartel wiederholt na dehen Wiſen, und Gewiſſen ihre A 1 55 vollen Verußhen der Berantwortlichkeit, die ſie vor der ee e und dem deut⸗ ſchen Volke übernimmt. Sollte dieſer Frieds ſetzt zum Völkergeſetz erhoben werden, ſo werden wir niemals ſeine Rechtsbeſtänd 55 anerkennen. Wir lehnen einen ſolchen heute und immer a b.(Bei⸗ 5 Praſend Fehgent 0 ache ent Fehrenbach: mache darauf aufmerkſa —— Angehörigen des Hauſes nicht in die Hände Aacen Pürſen (Widerſpruch rechts und Unruhe.) Abg. Hente(U..): Durch unſere Initiative iſt die Regierung zur Unterzeichnung des Friedens veranſaßt worden.(Gelächter im ganzen Hauſe.) Wir ſtimmen dem Friedensvertrag zu unter dem Zwang der Gewalt, gegen die wir uns nicht wehren können. Eine Abwehr durſten wir nicht verſuchen, weil ſie von neuen großen Leiden für unſer Volk begleitet geweſen wäre. Wir verlangen die ſofortige Aufhebung der Blockade und die Rück⸗ gabe der Gefangenen. Wir die Flammenzeichen innerhalb der repplutionären Arbeiterklaſſe im 1— und 18 Europas und reichen den Proletariern der 15 elt die Bruder⸗ hand zum Kampfe für die Weltfreiheit.(Jebhafter Beiſall bei den Abg. Winnig(Soz.) erklärt im Namen der Abgeordneken des Oſtens: Die 1 1 en des Perſailler Friedens entbehren in ihrer Geſamtheit der von den verbündeten Mächten +15 geforderten Darauf geſtützt, legen die Abgeordneten des Oſtens zugleich im Namen der von ihnen vertretenen Bevölkerung in dieſer weltgeſchichtlichen Stunde einmütig feierliche Verwah⸗ rung ein gegen die Zerſtückelung des deutſchen Oſtens. Einſt wird der Tag kommen, da der des Rechts das Unrecht von Verfailles wieder gut machen wird.(Lebhafter, langanhaltender Beifall.) Abg. Allekotte(Zentr.) legt im Namen der Abgeordneten der Bevölkerung im Weſten von Deutſchland losgeriſſenen Gebietsteile Verwahrung gegen das Un und der Bepölkerung diter Gebiete geſ Abg. Waldſtein(Demokr.) im Namen Schleswig⸗Holſteine. Fehrenbach: Ein e⸗ 61 ſcher Stamm kann in dieſer nde nicht zu Elſaß⸗Lothringer. Ich fühle mich vor der Nationalverſammlung verpflichtet, mich der Verwahrung der Vertreter der anderen von Deutſchland losgeriſſenen Gebiete + 77 Abg. Schiffer(Dem) zur Geſchäftsordnung: Vor Eintritt in die zweite Beratung bitte ich um Einlegung einer Pauſe. Es iſt eine dringende Notwendigkeit, daß wir innerhalb der Fraktionen zu der überraſchenden Entſchließung der Deutſch⸗Rationalen Stelkung nehmen.(Zuſtimung.) Der Präſident verfährt unter Zuſtimmung des Hauſes ge⸗ müß dem Vorſchlag des Abg. Schiffer und beruft die nächſte Sitzung um 12% Uhr ein. Niachmittags-Sitzung. Um 12.25 Uhr eröffnete Präſident Fehrenbach wieder die Si Das Haus geht zur Beratung des Natifikationsgeſetzes über. Inzwiſchen haben die Deutſchnationalen ihre Entſchließung umgeändert zu einem Abänderungsantrag zum Geſetzent⸗ wurf ſelbſt, 0 daß dieſer lauten würde: Der Unterzeichnung des Friedensvertrages werde zugeſtimmt unter einem Vorbehalt, wie er im der Entſchließung ausgeſprochen war. Erzberger: Sämtliche Nedner bekundeten ein, das den Ländern eichen der er Abgeordneten den llen, an der Sani der Finanzen mitzuarbeiten. Vn Heiel über Helfferich war nigt nur gerecht, ſondern äußerſt milde. Helfferich dat jeder ordentl— etzgebung, na⸗ mentlich der Kriegsgewinnſteuer, widerſetzt. Nach dem grundlegen⸗ den Geſetz iſt die verfaſſunggebende Nationalverſammlung berufen. dringende Neichsgeſetze zu beſchließen. Das Dringendſte rtrag i iſt aber die Sanierung unſerer Finanzen. Genaue Unterlagen für. die Schätzung des Geſamtbedarfs werden in nächſter Woche in einer »Druckſchrift vorgelegt. 2 Der Friedensvertrag ſchafft ganz neue Verhältniſſe in der Struk⸗ tur Deutſchlands. Er wird gauz anders wirken als dieſenigen Klau⸗ ſeln, die ihn uns aufgezwungen haben. Aus dem jetzigen Frieden, der nicht dauern wird, wird dereinſt der Nationalſtaat entſtehen. In dieſer Richtung wird auch der Finanzminiſter wirken. Die Steuer⸗ flucht iſt nicht eine Folge der Revolution, wie Graf Poſadowsky be⸗ hauptet hat. Es ſind die beſttzenden Kreiſe, die die Revolution be⸗ nützen. um vor der Steuer auszukneifen. Die beſitzenden Klaſſen haben dadurch ihrer Vaterlandsliebe ein zußerſt trauriges Zeichen ausgeſtellt.(Lebhafter Beifall links). Zu Artikel Sparſamkejt nur eins: Für ſozialiſierte Betriebe bin ich als Finanzminiſter nicht in der Lage Zuſchüſſe aus den Mitteln der Allgemeinheit zu geben. Wenn die Poſt zum Beiſpiel ſo teuer arbeitet, daß ſie für 1918 mit einem Deftzit von 500 Milltonen abſchnitt, ſo muß eben das Publikum mehr bezah⸗ len. Die Gehälter der Poſtbeamten ſind keineswegs zu hoch. Weite⸗ ren Forderungen aber entgegenzukommen, iſt undenkbar, denn das wäre eine Schraube ohne Ende. Die einzige Abhilfe liegt in der ſyſte⸗ matiſchen Preisſenkung und zwar nicht nur für Lebensmittel, ſondern auch für Kleider und Schuhe. Das wird und das muß geſchehen! Abgeordneter Wurm(Unabhängig): Von dem Geiſt der neuen Zeit iſt in dieſer Vorlage auch nicht die Spur zu finden. Helfen kann uns nur eine Sozialiſterung im Sinne von Marx und Engels, alſo eine Sozialiſterung, die wirklich der Allgemeinheit zugute kommt. Ge⸗ ſchieht das, dann wird auch für die Arbeitermaſſe das Wort gelten: Arbeiten und nicht verzweifeln!—— Abg. Becker⸗Heſſen(Deutſche Volksparkei): Die Kritik, die Herr Erzberger an der Ausführung Helfferichs übte war ſchon deshalb unangebracht, weil ſie von der ſicheren Tribüne dieſes Hauſes erfolgte dem Mann gegenüber, der ſich hier nicht verteidigen kaus und mit dem der Fimanzzminiſter eine ſehr ernſte Preßfehde auszufechten im Begriffe iſt. Erfreulich iſt, baß der Weg mit den Reichs⸗ und Einzel⸗ ſtaaten über die Ausnutung der Steuergnelle gefunden iſt. Wir brau⸗ chen eine geſunde Miſchung von direkten und indirekten Steuern. Einige Punkte dieſer Steuervorlage hätten uns allerdings früher vurgelegt werden ſollen. Man kann auch einen ſolchen Kübel von Steuern nicht über das Volk ausgießen, ohne den ganzen Beſteue⸗ rungsplan der Regierung zu kennen. Das Fiuanzminiſterium muß uns einen Plan vorlegen, wie hoch der geſamte Bedarf iſt und wie es ſich deſſen Deckung denkt. Bei der großen Vermögensabgabe muß den Steuerzahlenden burch einen General⸗Pardon direkte Gelegenheit ge⸗ gen die abſolute Sicherheit der Kriegsanleihe. Mit altpreußiſcher Sparſamkeit müſſen wir wieder emporkommen. Auch gegen Oppoſitio⸗ nen werden wir getreu dem Grundſatz„Das Vaterland über der Partei“ an den Vorlagen arbeiten. Damit ſchließt die Beſprechung. Sämtliche Steuervorlagen werden auf Antrag Schiffers(De⸗ mokrat) an drei Ausſchüſſe von je 28 Mitgliedern verwieſen. Das noch zur dritten Beratung ſtehende Reichsſiedelungsgeſetz wird an den Ausſchuß verwieſen. Schluß 8/ Uhr. Nächſte Sitzung Donnerstag 3· Uhr. Vexfaſſungsentwurf. Denlſches Reich. Zur Frage der Betriebstäle. Der Hauptausſchuß des Deutſchen Induſtrie⸗ und Han⸗ delstags hat folgende Erklärung abgegeben: Der Hauptausſchuß des Deutſchen Induſtrie⸗ und Handelstags iſt mit den Vertretern der Arbeitgeber aus Induſtrie und Handel, die lich an den im Reichsarbeitsminiſterinm abgehaltenen Kommiſſious⸗ beratungen des Geſetzentwurfes über Betriebsräte beteitigt baven, der Anſicht, daß der Entwurf, der in ſeinen Beſtimmungen über die hexechtigte Mitwirkung der Arbeitnehmer weit hinausgeht, die Ge⸗ fahren ſchwerer Erſchütterungen des geſamten Wirt⸗ ſchaftslebens in ſich birat, während dieſe heutle mehr denn je der Nuhe und Sammlung aller verfügbaren Kräfte, die der Produktion garwidmet werden müſſen, bedarf, um den drohenden Zuſammenbruch zu verhüten. Der Hauptausſchuß erblickt befondere Gefahren für den notwendigen Wiederaufbau der deutſchen Wirtſchaft in der geplanten Mitwirkung des Betriebsrates bei der Einführung neuer Arbeits⸗ methoden, in dem Mitbeſtimmungsrecht der Arbeitnehmer bet Einſtelkungen und Enklaſſungen und in der weitgehen⸗ den Aufſchlußpflicht der Arbeltgeber, die auf unmittelbar die Arbeitnehmerverhältniſſe berührende Betriebsverhältniſſe zn be⸗ ſchränken iſt. Er muß im Intereſſe der Zukunft des Wirtſchaftskebens Deutſchlands gegen dieſe und ähnliche Beſtimmungen, die der eigent⸗ lichen Betriebsleitung FFeſſeln ankegen, Einſpruch erheben. Er hegt die berechtigte Befürchtung, daß ſolche Maßnahmen die erſte Etappe zur Ausſchaltung des freien Unternehmertums darſtellen, mindeſtens aber zu einem bedenklichen Dilettantismus füh⸗ ren würden, der in jetziger Zeit mehr als je von Induſtrie und Han⸗ del fern zu halten iſt. Trotz aller dieſer ſchwerſten Bedenken lehnt der Hauptansſchuß die weitere Mitarbeit der Anduſtrie⸗ und Han⸗ delskreiſe an dem Zuſtandekommen des Geſetzes nicht ab in der be⸗ ſtimmten Voransſetzung, daß den von den Vertretern der Arbeitgeber bei den Kommiſſtonsberatungen des Entwurfes, zum Ausdruck ge⸗ bvachten berechtigten Anſchaunngen und Forderungen bei der wefte⸗ ren Geſtaltung des Entwurfes in weiteſtem Maße Rechnung getragen werden wirb. 8 a58 Die Wiſſel⸗Kriſe 2 Berlin, 10. Juli.(Von unſerem Berliner Bütro.) Die Wiſſel⸗Kriſe iſt noch nicht beendet, und es ſcheint faſt, als ob Herr Wiſſel uns noch erhalten bleiben ſollte. In einer Weimarer Drahtung des„Vorwärts“ wird erklärt, die Regierung denke gar nicht daran, das freie Spiel der Kräfte vauf dem deutſchen Wirtſchaftsmarkt eintreten zu laſſen. Sie ſei vielmehr der Meinung, daß große und ſofortige Sozialiſierungen ins Auge gefaßt werden müßten. Die Stellungnahme des Kabinetts hätte lediglich bedeutet, daß es ſich nicht allen Wiſſelſchen Vorſchlägen bedingungslos an⸗ geſchloſſen hätte. Es ſei vielmehr anzunehmen, daß es ge⸗ lingen werde, Wiſſels„bewährte Kraft“ auf ſeinem Platze zu erhalten und eine Mittellinie zwiſchen den verſchiedenen Auf⸗ faſſungen zu finden. Gleichzeitig wird gemeldet, daß keines⸗ wegs die Mehrheit der ſozialdemokratiſchen Fraktion gegen die Wiſſelſche Planwirtſchaft, die in Wahrheit eine der vielen unausgegorenen Ideen des Herrn Richard von Möllendorf iſt, zu ſtimmen gedenke. Derweilen gehen in Weimar, wo nicht mehr Goethe, ſondern Tratſch⸗ und Geſchichtentragen der„genius loci“ ſind Gerüchte um, die in Zuſammenhang mit dem Ausſcheiden Wiſſels von einem Wiedereintreten der Demokraten in die Regierung wiſſen wollen. Wir möchten annehmen, daß die Fraktion ſich bislang noch in keiner Weiſe mit dieſer Frage beſchäftigt hat. Unterfuchung gegen Eichhorn. Berlin, 10. Juli.(Von unſerem Berliner Büry.) Vor dem Unterſuchungsausſchuß der preußiſchen Landesver⸗ ſammlung erſchien geſtern Herr Eichhorn zum andernmal, um u. a. auch über ſeine Waffenkäufe und Waffenbeſchlag⸗ nahme, ſowie über ſeine Tätigkeit während der ſogenannten Spartakuswoche Auskunft zu geben. Der Vorſitzende teilte I aeN ce hätte, das Freigeleit für Herrn Eichhorn unter keinen Um⸗ ſtänden über das Ende dieſer Woche hinaus verlängern zu können. 7 Rückſendung der im Saargebiet beheimakelen Gefangenen. Berlin, 9. Juli.(W..) Der Saargebietſchutz teilt mit: Das Saargebiet erhielt von der Entente das erſte Zeichen ihres Wohlwollens durch die Rückſendung der Ge⸗ fangenen, die im Saargebiet beheimatet ſind. Das ichen, unter dem die Heimkehr der deutſchen Soldaten er⸗ olgte, iſt ausgedrückt in der Bekanntmachung, welche in eini⸗ gen Zeitungen des Saargebietes zu leſen iſt. Die Bevölke⸗ rung wird dringend von ihrem Bürgermeiſter gebeten, bei Empfang der Kriegsgefangenen keine Kundgebungen auf den Straßen zu veranſtalten, insbeſondere keine vaterländiſchen Lieder zu ſingen. Wie aus den Berichten über die der Freigelaſſenen 125 E vorgeht, bereitet die den Heimkehrenden einen begeiſter⸗ ten und rührenden Empfung. Amtliche Bekanntmachungen der Mi⸗ litärverwaltung verordnen, daß nach Ablauf von 24 Stunden nach 4 geben werden, ſich von ihren Sünden zu bekehren. Auch wir verlan⸗ dem Ausſchuß mit, daß Reichswehrminiſter Noske erklärt der Ankunft die Kriegsgefangenen alle militäriſchen AAbzeichen von den Bekleidungsſtücken entfernt werden müſſen. Außerdem iſt das Tragen von militäriſchen Kopfbedeckungen unterſagt. Jeder Kriegsgefangene, der ſich den Anordnungen widerſetzt, wird ver⸗ haftet. Im ganzen ſind 1200 Gefangene aus dem Saargebiet frei⸗ elaſſen. Vorn Saargebietsſchutz wird uns weiter geſchrieben: Das Note Kreuz, Abt. 11 Flüchtlingsfürſorge, hat es übernommen, mittelloſe Vertriebene aus dem Saargebiet auf den Eiſenbahnen frei zu be⸗ fördern. Die aus dem Saargebiet kommenden Flüchtlinge wenden ſich auf dem erſten Bahnhofe des unbeſetzten Gebietes an den be⸗ treffenden Stationsvorſteher, der ihnen die notwendigen Ausweiſe Ausſtellt. Skreikmüdigkeit in Berlin. E Berlin, 10. Juli.(Von unſerm Berliner Bürg.) Nachdem der Berliner Verkehrsſtreik anderthalb Wochen gedauert hat, ſcheint ſich jetzt eine Wendung zum Beſſern vorzubereiten. Der Vollzugsrat hat eine neue Vermittelungsaktion eingeleitet, und der Reſchsarbeitsminiſter hat ſich bereit erklärt, heute beide Parteien an den Verhandlungstiſch zu bringen. Nach dem Vorſchlag des Voll⸗ zugsrats wird vielleicht ein Einigungsamt zuſammengeſetzt verden. Auch wenn eine Einigung zuſtande kommt, dürften die Verhand⸗ lungen kaum vor Ende der Woche zum Abſchluß kommen. Im übrigen beginnt jetzt auch innerhalb der Streikleitung die Streak⸗ müdigkeit zu wachſen. das neue badiſche Slenergeſetz. Der Badiſche Landesverband des Hanſa⸗Bundes hat dem Haushaltungsausſchuß des Badiſchen Landtags fol⸗ gende Entſchließung telegraphiſch übermittelt: „Der Vadſſche Landesverband des Hanſo⸗Bundes für Ge⸗ werbe, Handel und Induſtrie bittet den dringend, vor der endgültigen Stellungnahme zu dem Geſetzent⸗ wurf betr. die neuen Zuſchläge zur Einkommen⸗ und Ver⸗ mögensſteuer den Vertretungen von Gewerbe, Handel und Induſtrie Gelegenheit zu geben, ihre Bedenken und Anträge gel⸗ tend zu machen. Die von der Regierung beantragten Steuer⸗Zu⸗ ſchläge bedeuten für Gewerbe, Handel und Induſtrie eine ganz häüängnisvolle Mehrbelaſtung. Sie würden bei zahl⸗ men wegſteuern und in manchen Fällen ſogar das geſamte Ein⸗ kommen überſteigen. Die unvermeidliche Folge wäre ein voll⸗ ſtändiges Erlahmen der Unternehmungsluſt und der Schaffens⸗ freude, die Stillegung oder Einſchränkung zahl⸗ reicher Betriebe und eine erhebliche Schwächung der Steuer⸗ kraft. Im volkswirtſchaftlichen wie auch im fiskaliſchen Intereſſe iſt daher eine weſentliche Milderung der vorgeſchla⸗ genen Steuerſätze und insbeſondere der Steuer⸗Zuſchläge vom reinen Vermögen dringend geboten“ Aus dem Parleileben. Karksruhe, 9. Juli. Der Landesausſchuß der Deut⸗ ſchen JDemokratiſchen Partei in Baden tritt am 12. Juli hier zu einer Sitzung zuſannnen zur Beſprechung der Tagesordnung des Berliner Parteitages und organiſatoriſcher Fragen. Letzte Meldungen. Die oberſchleſiſche Frage. 5 E Berſin, 10. Juli.(Von unſerm Berliner Bürd.) Im Laufe des geſtrigen Tages fanden, wie aus Weimar gemeldet wird, zwiſchen der Staatsregierung und den Vertretern der Provinz Schleſien Verhandlungen über die oberſchleſiſche Frage ſtatt. Bekanntlich ging man mit dem Plan um, Ober⸗ ſchleſien die Selbſtändigkeit innerhalb des deutſchen Reichsver⸗ bandes zu geben. Darauf hat man jeßt verzichtet. Schleſien bleibt preußiſche Provinz, aber es ſoll innerhalb Preußens eine weitgehende Selbſtändigkeit erhalten. Nach der⸗ ſelben Methode hofft man auch die Selbſtändigkeitsbeſtrebungen in anderen Provinzen aus der Welt ſchaffen zu können. Angeblſch will die Regierung mit einem Programm in dieſer Beziehung in der nächſten Zeit hervortreten. Uebrigens fügt der Offizioſus der „Deutſchen Allgemeinen Zeltung“ hinzu, daß eine Entſcheidung bis⸗ her noch nicht getroffen worden wäre. Nach einer anderen Mel⸗ dung ſoll beſchloſſen worden ſein, in Oberſchleſien einen Beirat zu ſceſi welcher in weitgehendem Maße alle Wünſche der ober⸗ fremde Truppen, vor allem in Bezug auf Sprache, Religion und Schule berückſichtigen ſoll. Zu dieſem Zweck ſoll der Beirat mit weitgehenden Vollmachten ausgerüſtet werden. Derweilen ſind die amerikaniſchen Truppen, die die Beſetzung vornehmen ſollen, ſchon umterwegs. 6000 denmächſt in Danzig landen ſollen. Nach einer Lemberger Meldung, die wir einſtweilen denn doch noch für unglaubwürdig halten möchten, ſollen während der Okkupation in Oberſchleſien ſchwarze Truppen den Poligzeidienſt verſehen. Scheidemann in Lugano. E Berlin, 10. Jull.(Von unſerem Berliner Bitro.) Wie aus Lugano gemeldet wird, iſt dort der ehemalige Mi⸗ niſterpräſident Scheidemann eingetroffen, wo ſich auch Or⸗ lando zur Zeit aufhält. Man nimmt an, daß die Beiden miteinander in Beziehung treten werden. Wilde Straßenkämpfe in Finme. Bern, 9. Juli.(W..) Das Jugoflawiſche Preßbüro meldet aus Fiume, daß neuerdings Zuſammen⸗ ſtößſe zwiſchen Franzoſen und Italienern ſtattgefunden haben. Es kam zu wilden Straßenkämpfen, bei denen die Kolonialtruppen der Franzoſen teilweiſe nieder⸗ gemetzelt wurden. Auf franzöſiſcher Seite werden 80 Tote gemeldet. Die Italiener, Militär und Ziviliſten, unter⸗ ſtützt durch die Einwohner von Fiume, unternahmen einen Sturm auf das franzöſiſche Torpedoboot„Eſolave“. Italie⸗ niſche Panzerautomobile rückten an und halfen, die Ruhe einigermaßen wieder herzuſtellen. Meuterei auſtraliſcher Truppen. Amſterdam, 9. Juli.(W..) Wie die„Daily Mail“ aus Plymouth meldet, kam es auf dem früheren deutſchen Dampfer„Prinz Ludwig“, auf dem ein großes auſtraliſches Truppenkontingent befördert werden ſollte, zu Unruhen, weil die keinen Landurlaub erhielten. Da den wiederholten Forderungen der Mannſchaften nicht ſtattge⸗ geben wurde, drohten ſie, das Schiff zu verſenken. Einige Stunden ſpäter ereignete ſich auf dem„Prinz Ludwig“ eine große Exploſion. eitere Einzelheiten konnten nicht in Erfahrung gebracht werden, da die Behörde jegliche Aus⸗ kunft ablehnt. Die Tatſache, daß die Truppen an Land ge⸗ laſſen wurden, beweiſt, daß ſie ihren Willen durchfetzten. Bern, 9. Juli.(W..) Aus mehreren Städten Ober⸗ italiens wird ein Wiederaufflackern der Teuerungs⸗ tumulte gemeldet. Nach Mailänder Nachrichten ſind die Verhandlungen der beiden römiſchen Arbeitskammern mit den Behörden und Geſchäftsleuten geſtern geſcheitert und für Rom der Generalſtreik beſchloſſen worden. Ganz Apulien iſt von der Bewegung ergriffen, wo laut„Avanti“ bereits Truppen zuſammengezogen werden. Auch in Sizi⸗ lien mehren ſich die Ausſtände. E! Verlin, 10. Juli.(Von unſerm Berliner Büro) Zum 8 redakteur des„Vorwärks“ an Stelle des auſeſe dene Stampfer, iſt Herr Paul Bader, der Leiter des Magdebu. teiorgans und Mitglied der verfaſſungsgebenden— lung auserſehen worden. Von Herrn Bader, der Akademiker iſt und einſt gei der Frankfurter Zeitung begonnen hak, wird z. Zt. iin hieſt⸗ aen Wallnertheater eine Jazialiſtiſches Drama„Das Wezetz: gegcben, Badiſchen Landtag unerträgliche, in ihren Wirkungen geradezu ver⸗ reichen gewerblichen Unternehmungen nahezu das ganze Einkom⸗ ſiſchen Bevölkerung während der Zeit der Beſetzung durch Im ganzen ſollen es 12 000 Mann ſein, von denen WW. Donnerstag, den 10. Juli 1919. Manunheimer Geueral · Auzeiger. ¶ Mittag-⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 310. Aus Stadt und Land. JDie Wahlen zur evangeliſchen Generalſynode ſind auf den 28. September angeſetzt worden. Die Anmeldung zur Wählerliſte kommt vielleicht noch Ende Juli c Die amtliche Kriegsbeſchädigtenfürſorge ſchreibt uns: Nach uns gewordenen Mitteilungen ſollen in hieſiger Stadt Sammlungen für Kriegsbeſchädigte vorgenommen werden, die eingehen⸗ den Geldmittel aber in Wirklichkeit einer Hamburger Kriegsbeſchädig⸗ tenvereinigung zufließen Ferner iſt beobachtet worden, daß insbeſon⸗ dere in der Oſtſtadt von Haus zu Haus Poſtkarten zum Verkauf ange⸗ boten wurden, deren Erlös angeblich der Kriegsbeſchädigtenfürſorge gutkommen ſoll. Unter dem gleichen Vorgehen ſoll unter Vorlage von Einzeichnungsliſten zur Zeichnung von Spenden für Kriegsbeſchä⸗ digte aufgefordert werden. Vor dieſen oder ähnlichen Hausſammlun⸗ gen, die keinesfalls von der amtlichen Fürſorgeſtelle ausgehen und von ihr durchaus mißbilligt werden, ſei hiermit nachdrücklich gewarnt. Wer zugunſten unſerer Kriegsbeſchädigten Gelder ſpenden und die zweckentſprechende Verwendung derſelben gewährleiſtet wiſſen will, möge dieſe der Kaſſen⸗ und Rechnungsführulng des Badiſchen Heimat⸗ daukes— Rheiniſche Creditbank— zuführen. *Verliehen wurde den Poſtaſſiſtenten Eugen Steigert in Achern, Emil Her bold und Wilhelm Fiedelmeier in Baden⸗ Baden der Charakter als Poſtſekretär. cdDie Hilfsſchutzleute in Mannheim tragen von heute ab Armbinden in den badiſchen Landesfarben(ſeither weiße Arm⸗ binden) mit der Aufſchrift„Polizei“. * Die Aufbringung der Lebensmittel durch die landw. Organiſa⸗ tionen. Im Miniſterium des Innern fand eine Beſprechung mit den Leitern der landw. Organiſationen darüber ſtatt, ob die landw. Ver⸗ einigungen in der Lage ſeien, die Aufbringung der für die Allgemein⸗ heit wichtigſten Lebens⸗ und Futtermittel zu übernehmen, um hier⸗ durch die Ablieferungsfreudigkeit der Erzeuger wieder zu beleben. Die Leiter der Organiſationen waren der Anſicht, daß den landw. Vereinigungen dieſe Aufgabe nicht hinſichtlich aller der in Frage ſtehen⸗ den Waren übertragen werden könne, daß dies dagegen hiuſichtlich einzelner Waren wohl möglich ſein werde. Ueber die Frage, welche Waren hier in Betracht kommen und in welcher Weiſe ein gemein⸗ ſames Arbeiten der verſchiedenen Organiſationen erreicht werden kann. ſind weitere Verhandlungen im Gange. X Beſchleunigung der Lieferung des Auslandsmehles. Das Mi⸗ niſterium des Innern hat die zuſtändigen Stellen in Berlin dringend erſucht, dafür zu ſorgen, daß das Auslandsmehl baldigſt an alle Kom⸗ munalverbände geliefert wird; bisher iſt Auslandsmehl nur an die großen Städte und an die induſtriellen Landbezirke gelangt. 8 Belehrungsabend für die Abiturjenken der Mittelſchulen Wie ſchon ſeit mehr als einem Jahrzehnt, und diesmal im Einklang mit einem Erlaß des Miniſteriums, hatte die hieſige Ortsgruppe der Deutſchen Geſellſchaft zur Bekämpfung der Geſchlechtskrankheiten auch dieſes Jahr die Abiturienten der ſämtlichen Mittelſchulen vor Schulſchluß in die Aula des Realgymnaſtiums eingeladen, um den die Schule und das Elternhaus verlaſſenden jſungen Männern Belehrung und Aufklärung zu bieten über die Schäden, die ihnen draußen erwüchſen. Erfreulicherweiſe hatten ſich auch viele der Her⸗ ren Väter mit ihren Söhnen eingefunden. Ebenſo waren die Direk⸗ tionen und die Lehrerkollegien der verſchiedenen Mittelſchulen zahl⸗ reich vertreten. Herr Profeſſor Albecker vom Realgymnaſium richtete der Zeit entſprechende tiefſchürfende mahnende Worte an die ſcheidenden Schüler, während Herr Facharzt Dr. Lion die geſund⸗ heitlichen Schäden des freien akademiſchen Lebens beleuchtete. Voll tiefen Ernſtes, der Würde der Stunde entſprechend, nahmen die 8 Abiturienten die Ausführungen der Redner entgegen. pp. Marktwanderung. Der Markt ſcheint allmählich wieder ins Geleiſe zu kommen. Neben Erbſen und Gurken konnte man heute Salat, Rhabarber, Rettiche und in den erſten Marktſtänden auch Ge⸗ müſe kaufen: Wirſing und Kohlrabi, aber— 15 Pfennig über dem Höchſtpreis. Einige Erzeugerinnen hatten auch junge Bohnen mit⸗ gebracht, die zu 2,20„ das Pfund raſch ihre Abnehmer fanden. Die Erbſen koſteten dem neufeſtgeſetzten Höchſtpreis gemäß 48 Pfg. das Pfund, mitunter erhielt man ſie, wie bei der Stadt, zu 40 Pfennig. Rettiche, griffeſte Exemplare wurden zu 40 Pfg. und Gurken zu —3. verkauft. Zwiebeln waren nirgends zu ſehen und dabei ſind ſie bei dem Auslaſſen und Zubereiten des amerikaniſchen Specks 1 bezw. Schweinefleiſchs unerläßlich, ganz abgeſehen davon, daß man ſie auch ſonſt in der Küche braucht. Derſelbe Mangel herrſcht auch an Suppengrün, wo man es wirklich einmal ſichtete, da war das Bündelchen eine Miniaturausgabe und koſtete doch 25 Pfennig. Zu der beſſeren Beſchickung des Marktes mag auch der lunſtand bei⸗ getragen haben, daß wir dieſer Tage von der Pfalz einige Fuhren ttemüſe erhielten. Aber der Markt iſt immer noch nicht ſo befahren, daß er dem Vedarf nur einigermaßen entſpräche. * Beläſtigung von Verwundeken. Einem Wunſche der Lazarett⸗ inſaſſen des Garniſonlazaretts F 6 entſprechend möchten wir einen gewiſſen Teil des Publikums darauf aufmerkſam machen, daß die dort untergebrachten und vor einigen Tagen von Heidelberg hierher verlegten 30 Mann noch Angehörige des alten Heeres ſind, mithin mit den vielgeſchmähten„Noske⸗Gardiſten“ nichts zu tun haben. Sie haben in treuer Pflichterfüllung für das Vaterland gekämpft und ihre Verwundungen vor dem Feinde erhalten Wer glaubt, die zum Teil an den Gehbewegungen behinderten braven Feldgrauen auf der Straße mit Redensarten, wie„Noske⸗Brüder“ uſw. beläſtigen zu können, hat die Folgen zu tragen, denn wie uns verſichert wurde, werden ſich die Verwundeten eine Beleidigung auf keinen Fall bieten laſſen. p. Erhöhung der Belohnung für die Ergreifung zweier Räuber. Der Unterſuchungsrichter gibt bekannt, daß die zur Erareffung der letzten beiden an dem Raub und der ſchweren Mißhandlung an Profeſſor Freudenberg in Weinheim beteiligten Täter ausgeſetzte Belohnung von 5000 Mk. auf 10000 Mk. erhöht worden iſt. Polizeibericht vom 10. Juli. Brandausbruch. Aus noch unbekannter Urſache brach in einem Fabrikanweſen an der Altriperſtraße bei Neckarau in der Nacht vom./8. ds. Mts. Feuer aus, welches den Dachſtuhl erhehlich beſchädigte und einen Schaden in der Höhe von etwa 2500 Mark verurſachte. Der Brand wurde von der Berufsfeuer⸗ wehr wieder gelöſcht. Fundunterſchlagung von 27000 Mark. In dem mit viertelſtündiger Verſpätung am 8. ds. Mts., früh 12.50 Uhr, von Heidelberg hier ankommenden Perſonenzug ließ ein Herr aus Eberbach ein Paket in blauem Umſchlag mit 27 000 Mark Inhalt, beſtehend in 50 Markſcheinen, liegen. Das Geld, gebündelt zu je döbo Mark und mit der Aufſchrift„Süddeutſche Diskontogeſellſchaft“ verſehen, wurde zweifellos gefunden und unterſchlagen. 8 vereinsnachrichten. Mannheimer Hausfrauenbund. Wir weiſen darauf hin, daß die heutige Mitgliederverſammlung zum erſten Mal wie⸗ der im alten Rathaus ſtattfindet. Herr Dr. Hofmann wird über die Preisbildung und die Marktverhältniſſe pre⸗ chen. Die endgültige Faſſung des neuen Hausangeſtellten⸗ vertrages ſoll dann beſprochen werden und ſchließlich werden einige neue Rezepte ausgegeben: vergnügungen. 1* In der Schauburg(Breiteſtraße, K 1) ſtellt ſich gegenwärtig der beliebte Komponiſt Franz Lehar in dem Fünfakler„Bi ſt du's, lachendes Glück?“ dem Publikum vor. Das Wirken des berühmten Mannes iſt in die ſpannende Handlung, die uns von der Karriere einer vielgefeierten Operettendiva erzählt, die nur mit knapper Not der Rache einer von dem Herzallerliebſten verſchmähten verbrecheriſchen Rivalin entgeht, ſehr geſchickt verflochten. Wir ſehen Lohar beim Dirigieren und Komponieren, wie er von der enthuſiasmierten Menge gefeiert wird, dürfen Blicke hinter die Ku⸗ liſſen werfen und begleiten ihn ſchließlich nach Iſchl und in die ent⸗ zückende Umgebung dieſes Weltbades. Dabei ſehen und hören wir noch Bruchſtücke der popularſten Schöpfungen Lehars von der„Lu⸗ ſtigen Witwe“ bis Wo die Lerche ſingt“. Die Inſzenierung des Fülms, der ſich auch durch vornehme Aufmachung auszeichnet, iſt ſo brillant. daß der Hauptzweck, Lchar und ſeine Kunſt zu propagie⸗ reen, nicht aufdringlich wirkt. Ein wirkungsvolles Gegenſtück wird in dem Fünfakter„Mitternach:“ geboten, der mit ſeiner dra⸗ matiſch geſtalteten kriminellen Handlung das Intereſſe des Publi⸗ kums in höͤchſter Spannung erhält. Ein Naturſtück aus Wildweſt nährungstätigkeit beobachtet, ſtellen die Verbindung zwiſchen den beiden Fünfaktern her und komplettieren gleichzeitig ein Pro⸗ 15 55 wie man es ſo umfangreich und gediegen ſelten zu ſehen ckommt. Spielplan des National-Theaters Spielplan der Operette E Vorstellung Vorstellung g 10. D. D54 Neu einstudiert: ie Glooken v. Cornevilie7 Romeo und Julia 7 11. F..l. Der Goldschmied v. Toledoſ 7 Der arme Jonathan 7 12 8. 55 Judith 7„— 7 13.S. D85 Fidelio 6 7 14. M. z. l. Prüifungsaufführung der Opernschule 7 Mannheimer Schwurgericht. Der Schwurgerichtsſaal wurde geſtern geſtürmt, insbeſondere von Leuten aus Walldorf und Umgebung: der ſchwerſte Fall der Seſſion ſtand auf der Tagesordnung. Unter dem Vorſitz von Landgerichts⸗ alten Kaſſengehilfen Wilhelm Wittmer aus Walldorf wegen Mordes und verſuchten Raubes. Der Angeklagte hat am 30. Dezember r. Is. im Rathauſe zu Walldorf den 65 Jahre ee ee Ludwig Riemens perger aufgelauert, bis dieſer ſich zum Heimgehen anſchickte, und dann den alten Mann überfallen und niedergeſtochen. Seine Abſicht war, ſich der Kaſſenſchrankſchlüſſel zu bemächtigen, den Kaſſenſchrank. der damals gegen 40 900 M. enthielt, zu plündern und dann zu flüchten. Er wurde aber gleich nach dem Morde überraſcht und feſt⸗ genommen. 5 Die Anklage vertrat Staatsanwalt Dr. Gunzert, als Verteidi⸗ ger ſtand dem Angeklagten.A. Dr. Schottler zur Seire. Wilhelm Wittmer iſt von ſtämmigem Körperbau und ſein Aeußeres verrät, daß er Soldat war. Seine Geſichtszüge wären nicht unſympathiſch, wenn nicht die kleinen graublauen Augen mit ihrem kalten Ausdruck zur Vorſicht mahnten. Er trägt die Bänder des Eiſer⸗ nen Kreuzes und der Verdienſtmedaille. Bei ſeiner Einvernahme gibt er nur ſtockend und gewiſſermaßen ruckmeiſe Beſcheid: er läßt ſich die Worte ſozuſagen wie mit der Zange herausziehen. Nach Be⸗ ſuch der Volksſchule, in der er ein mirtelmäßiger Schüler war, er⸗ lernte er die Schloſſerei und Dreherei, war auch eine Zeitlang an den Oefen im Tonwerk Wiesloch beſchäftigt und kam dann nach Weſt: falen. Hier rückte er 1912 zum Militär ein und machte den Krieg in einer Maſchinengewehrkompagnie mit Er wurde zweimal ver⸗ wundet, das zweite Mal erlitt er eine Verkrüppelung des rechten Armes, die ſeine Entlaſſung im Jahre 1915 zur Folge hatte. Seine Militärrente beträgt 75 Mark. Obwohl er mit Walldorf ſeit Jahren keine Beziehungen mehr gehabt hatte, wandte er ſich nun dorthin und erhielt die bei der Gemeinde gerade freigewordene Stelle eines Kaſſendieners. Als ſolcher bezog er anfangs einen Gehalt von 60, ſpäter von 90 Mark monatlich. Zuletzt ſtell er ſich mit den Teue⸗ rungszulagen auf 230 Mark monatlich. Oktober 1917 hatte er ſich verheiratet. Er iſt Vater eines Kindes. Da die Frau vermögenslos war, ſo begann die Ehe mit Schulden Außerdem levte er über ſeine Verhältniſſe, verkehrte mehr, als ſein Einkommen erlaubte, in Wirts⸗ häuſern, und ſeine Frau ſtieg in Kleidern auf, die Gerede verur⸗ ſachten. So geriet er in finanzielle Nöte. Im Dezember 1917 ſtellte Gemeinderechner Auguſt Riemensperger bei Wittmer vereits einen Fehlbetrag von 1800 M. feſt und beantragte beim Gemeinderat ſeine Entlaſſung. Man wollte ihn als Invaliden nicht gleich fortſchicken, gab ihm auf, ſich um einen anderen Peſten umzuſehen, machte aber nicht Ernſt. Im Juli 1918 gab es wieder Anſtand mit einer Poſt⸗ einzahlung von 100., im November unterſchlug er Waſſergelder im Betrage von 900 Mark. Noch größer waren die Veruntreuungen von Kriegsgefangenenlöhnungen und Fuhrlöhnen, ſodaß bis Eynde 1918 ein Geſamtfehlbetrag von 4183 Mark entſtanden war. Vergeblich verſuchte Wittmer ein Darlehen aufzunehmen, um das Loch zu ſtopfen. Seine Bürgen, die er dem Kreditkaſſenrechner Karl Ludwig Riemenſperger namhaft machte, genügten nicht und ſo ſcheint er unter dem Drucke ſeiner Not auf den Gedanken gekommen zu ſein, ſich durch das Verbrechen Eeld zu verſchaffen. Ueber⸗ zächtigen und müden Ausſehens ſah ihn am Abend der⸗ Tat die Zeugin Marie Riemenſperger, die Tochter des Kreditkaſſenrechners, nach den vergeblichen Bemühungen wegen des Darlehens kurz vor der Tat vom väterlichen Hauſe weggehen. Zwei junge Mädchen, Marie Lamade und Käte Aſtor, wurden auf ihn aufmerkſam, als er unter den Kaſtanien vor dem Rathauſe langſam auf⸗ und abging. Der hat was im Sinn, ſagte Marie Lamade, vielleicht hat ers auf das Lebensmittelamt abgeſehen. Es ſcheint, als wollte er einbrechen, meinte die andere; ich will mal ſehen, was er vorhat. Einen gleichen Verdacht ſchöpfte die Frau des dem Rathauſe gegen⸗ über wohnenden Arztes Dr. Aſtor, die den Angeklagten gleich⸗ ſalls auf⸗ und abgehen ſah. Das war zwiſchen 6 und 7 Uhr und um 7 Uhr geſchah die Tat. Sparkaſſenrechner Ludwig Riemen⸗ ſperger hatte über die Zeit gearbeitet. Sein im erſten Stock nach der Straße gehendes Büro war hell erleuchtet und konnte von außen bis in den hinterſten Winkel eingeſehen werden. Alſo war wagen. So entſchloß er ſich, im Vorraum zu warten. Er will von der Straße aus gehört haben, wie Ratſchreiber Lamade dem Rechner ins Büro hineinrief, er ſolls, wenn er fortgehe, nicht ab⸗ ſchließen, er komme gleich wieder. Das kann er, wie Verſuche feſtſtellten, nur im Rathauſe gehört haben. Vorher hatte er ſich den Rückzug zu decken geſucht, indem er die Hintertüren öffnete. Als dann Riemenſperger aus dem Büro auf den dunklen Vorraum trat, verſetzte ihm Wittmer zwei wuchtige Stiche, von denen der erſte am rechten Schlüſſelbein die Armſchlagader, der andere rechts des Bruſtbeins die große Körperſchlagader traf, ſodaß der Tod das Opfer blitzartig ſchnell niederwarf. Ob der Rechner vorher oder zwiſchen den beiden Stichen mit dem Schlüſſelbund nach dem Täter ſchlug— der davon eine kleine Verletzung an der rechten Wange davontrug— iſt fraglich. Ehe Wittmer ſeinen Plan weiterver⸗ folgen konnte, nahten Schritte. Er. warf ſich gegen die Hauvt⸗ türe, um ſie zuzuhalten, aber bald war das Rathaus umringt, Gen⸗ darmen waren zur Stelle und der Mörder wurde verhaftet. Er verſuchte dem Wachtmeiſter Weilbacher anfangs die Finte rorzu⸗ ſpielen, äls ſei er eben mit der Menge ins Rathaus eingedrungen, den Rechner nicht töten, ſondern nur unſchädlich machen wollen. Während ſeiner Vernehmung und der ganzen Verhandlung bewahrte der Angeklagte eine kaltſchnauzige Gelaſſenheit, als habe er höchſtens eine kleine Geldbuße zu erwarten. In der Beweisaufnahme ſpielte ein 18jähriges Mädchen, Käte Niels, die Tochter des Adlerwirts, eine wenig beneidenswerte Rolle. Wittmer hatte ihr an Weihnachten eine Armbanduhr zum Geſchenk gemacht, was ſie lange verſchwiegen batte. Geſtern gab ſie an, W. habe ſich dafür revanchieren wollen, weil ihre Eltern ihm viele Wohltaten erwieſen hätten. Durch einen Kaſſiber hatte W. ſie anleiten wollen, anzugeben, es ſei ein Utzpaket geweſen, das nur Holzwolle enthalten habe. Ein guter Kamerad, der Ar⸗ beiter e Mühlbaier., ein früherer Matroſe, gab ſich ver⸗ dächtige Mühe ſeinen Freund als nervös hinzuſtellen. Auch daß W. ſein politiſches Glaubensbekenntnis lang ableugnete ler ge⸗ hörte der U. S. P. an) wurde flüchtig geſtreift Landgerichtsrat Unterſuchungsrichter Hähnel⸗Heidelberg bekundete u. a, der Ge⸗ fängniswärter habe ihm geſagt, in ſeinem Leben ſei ihm bei einem Angeklagten, der unter ſolch einem Verdacht ſtehe, noch keine Gleich⸗ gültigkeit begegnet, wie ſie Wittmer zur Schau trage. Auch Be⸗ zirksarzt Holl habe dieſes Verhalten ſehr auffallend gefunden. Nach der Tat habe., während die Gendarmen ihre Notizen machten, ſich auf den Boden geſtreckt und bald kräftia geſchnarcht. Die Briefe, die er aus dem Gefängnis ſchrieb, verraten nicht eine Spur von Reue oder Mitleid mit ſeinem Opfer. Er denkt nur an Fr. pakete und regelmäßiag ſchließt er ſeine Vorwürfe, daß man nicht genug an ihn denke, mit dem Spruche:„Selber eſſen macht fett“, Von Nervoſität haben die wenigſten Zeugen etwas wahr⸗ genommen, im Gegenteil wurde geſagt, er ſei vor wie nach der Tat ruhig und gelaſſen geweſen. Dr. Noll meinte im„Vorverfahren wegen der Gleichgültigkeit des Angeklagten, dieſer ſei entweder im Stadium beginnender Verblödung oder ein abgefeimter Verbrecher. rat Dr. Bär gelangte zum Aufruf die Anklage gegen den 26 Jahre es für den Angeklagten nicht möglich, hier einen Ueberfall zu aber ſie verfing nicht und er legte dann ein Geſtändnis ab; er habe gewiſſe Schlauheit in ſeiner Verteidigung an den Tag gelegt, eine kühle Berechnung. Wenn er in eine Sackgaſſe geraten ſei, habe er aber nichts mehr zu ſagen gewußt, als: Ja, das weiß ich nicht mehr, was ich ſagen ſoll Die Briefe an ſeine Frau hatten nur im Befehlston gehaltene Anweiſungen, was ſie zu tun und zu ver⸗ meiden habe, enthalten. Ein pſychiatriſches Gutachten erſtattete Aſſiſtenzarzt Dr. Mayer⸗Groß von der rſuchiatriſchen Klinik in Heidelberg. Die Beobachtung Wittmers in der Klinik hat er⸗ geben, daß der Angeklagte weder pathologiſchen Erregungszuſtän⸗ den unterworfen, noch eine beginnende Verblödungspfychoſe bei ihm feſtzuſtellen iſt. Nach ſeiner Perſönlichkeit ſei ihm die Tat wohl zuzutrauen und es könne nicht einmal von verminderter Zurech⸗ nungsfähigkeit bei ihm geſprochen werden. Nach Feſtſtellung des Fragebogens— es wurden Schuldfragen nach Mord, erſchwertem Raub' und Totſchlag geſtellt— begannen um 7 Uhr abends die Plädoyers, die ſich bis nach 9 Uhr hinzogen. Der Staatsanwali hielt den Angeklagten des Mords unter er⸗ drückender Beweislaſt überführt, die Verteidigung plädierte auf Totſchlag, indem ſie an das tadelsfreie Vorleben, ſein rühmliches Verhalten im Kriege erinnerte. So raſch könne kein Menſch ſinken. Die Geſchworenen bejahten die Fragen, die auf Mord und ſchweren Raub geſtellt waren, worauf das Gericht den Angeklagten zum Tode und dauernden Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte ver⸗ urteilte. Wittmer nahm das Urteil mit der unentwegten Gleich⸗ gültigkeit entgegen, die ihm während der ganzen Verhandlung nicht einen Augenblick verlaſſen hatte. Aus dem Lande. Heidelberg, 8. Juli. In einer geſtern abend ſtattgefundenen überfüllten Verſammlung von Angeſtellten des Handels und der Induſtrie wurde lt.„Heidelb. Tgbl.“ folgende Entſchließung engenommen, in welcher es heißt:„Die am 7. Juli in der„Har⸗ manie“ verſammelten etwa 1000 Angeſtellten aus Handel und In⸗ duſtrie Heidelbergs proteſtieren einmütig gegen die Ablehnung eines Gehaltstarifes ſeitens der hieſigen Arbeitgeberverbände. Sie verlangen, daß die Arbeitgeber ſofort die Verhandlungen mit den wirtſchaftlichen Organiſationen der Arbeitnehmer aufnehmen und innerhalbd 8 Tagen zu einem annehmbaren Reſultate führen. Sollten ſich die Arbeitgeber bis Donnerstag nicht bereit erklärt 8 die Verhandlungen wieder aufzunehmen, ſo ſieht ſich die ge⸗ amte Angeſtelltenſchaft Heidelbergs gezwungen, die Arbeit ge⸗ ſchloſſen niederzulegen und ſolange ruhen zu laſſen, bis ihre gerechten, von der Not diktierten Forderungen bewilligt ſind. Gleichzeitig erſuchen die Angeſtellten die geſamte organiſierte Ar⸗ beiterſchaft Heidelbergs, ſich mit ihnen ſolidariſch zu er⸗ klären und die berechtigten Forderungen mit allen zu Gebote ſtehenden gewerkſchaftlichen Mitteln zu unterſtützen.“ 2 Weinheim, 9 Juli Der Ausſchuß des Kammunalverbandes Weinheim⸗Land beſchloß, 25 000 zur Verbilligung von aus⸗ ländiſchen Lebensmitteln zu verwenden. Pfalz, Hheſſen und Umgebung. Aus dem Odenwalde, 8. Juli. In einem Gaſthauſe in Fürth im Odenwald hat ſich nachts ein Reiſender mittels eines Revolvers erſchoſſen. Nach gufgefundenen Papieren handelt es ſich um einen Kaufmann Arthur V. aus Mannheim. Ueber die Urſache der Tat iſt nichts bekannt. p. St. Wendel, 9. Juli. Von einer kaum zi überſebenden Men⸗ ſchenmenge wurde hier der erſte Kriegsgefangenenzug empfangen. Es ſpielten ſich ergreifende Wiederſehensſzenen ab. Eine Frau aus einer Nachbargemeinde fand ihren längſi als verſchollen geltenden Ehemann wieder; ſie hat ſich inzwiſchen mit einem anderey verheiratet. Aus dem Mannheimer Kunſtleben. —(-Wiener Opereltenſpiele.) Heute Donnerstag gelangt zum letzten Male die melodiöſe Operette„Die Glocken von Corneville“ in der bekannten Veſetzung zur Aufführung. Anfang 7 Uhr. —(Theaternotiz.) Die heutige Neuinſzenierung von„Romeo und Julia“ beginnt um 7 Uhr. Den Romeo ſpielt Fritz Odemar und die Julia als Abſchied Alice Liſſo. Regie: Fritz Wendhauſen. Büh⸗ nenbilder: Heint Grete. Handel und Industrie. Deutſche Schiffskreditbank Aktiengeſellſchaft Duisburg. Die Generalverſammlung, in der 25 Aktionäre mit 5609 Stimmen vertreten waren, genehmigte die Bilanz, die mit einem Ge⸗ winn von/ 46 127.74 ſchließt. Von dem Gewiun werden. 7 00⁰.— für Talonſteuer zurückgeſtellt, der Reſt wird vorgetragen. Der Auf⸗ ſichlsrat, der in ſeiner Geſamtheit auszuſcheiden hatte, wurde merver⸗ gewählt, und außerdem Herr Anton Notholt, Direktor der Olden⸗ burg⸗Portugieſiſchen Dampfſchiffs⸗Rhederei A. G. in Hamburg und Herr Hofrat Fritz Steyrer J in München, Tircktor der Bayeriſchen Handelsbank, zugewählt. 5 Mannheimer Effektenbörſe. Die VBörſe verlief geſtern ruhig. Von Induſtrie⸗Aktien ſtellten ſich Auilin böher. Dagegen waren etwas niedriger: Benz, Mannheimer Gummi und Zuckerfabrik Waghäuſel. Pfälz. Bank notierte 1% übder geſtern, auch Brauerei Schwartz und Weltz, Speyer, höher geſucht. Die Aufhebung der Stückgulſgerre. )! Die während des Krieges für die Rhein bafenſtationen eingeführte Stückgutsſperre iſt aufgehoben worden. Es werden daher Stückgüter von den badiſchen Hafenſtationen Kehl, Karls⸗ ruher Haſen, Karlsruher Weſtbahnhof und Mannheim nach Rhein⸗ hafenſtationen zur Beſörderung mit der Eiſenbahn wieder angenom⸗ men. Für Ladungen iſt die Aufhebung der Sperre zum 1. Oktober in Ausſicht genommen. Wasserwürme des Rheius 18½0. Mitgeteilt von Bade-Anstalt Herweck. 4 ——— Wasserstandsbeohachtungen im Monat fuli Pegelstation vom bdatum Abeln 2 1 8%% e Schusterinsel..68 275.72 2½75.18.90 Abends 6 hr Lebt 4 2 4%%½%„ 2.94 Nachm. 2 Unr Baxaun.50.5. 545 5. 534 ds Raohm 2 nb NHannhelm.2.79.72.59.51.50 Porgegs 7 Uhr Halnz——22—— 8— 0 Kaub„ orm- —. Aachm. 2 Ubr vom Neekar: Rannheio.68 468.00.590.43.4f vorm. 7 Uhr I Hellbronn.40.42.45.50 Vorm 7 Uhr + 11 Wetterausſichten für mehrere Tage im voraus. AUnbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. „Juli: Kaum verändert.— Juli: Wolkig, teils Sonne, ſtrichweis Regen, ziemlich kühl. 13. Juli: Wolkig, teils Sonne, angenehm. 14. Juli: Wolkig, teils heiter, ſtrichweis Regen, ziemlich warm 15. Juli: Wenig verändert. 16. Juli: Wolkig, vielfach Regen, kühl, windig. 5 17. Juli: Wolkig, ziemlich kühl, windig, ſtrichweis Regen. 18. Juli: Kaum verändert. Juli: Wolkig, Regenfälle, kühl, windig. Witterungsberlcht. von Seeanemonen, bei ihrer Er. Der Unterſuchungsrichter bob noch hervor, daß der Angeklagte eine ————— Baro- Tief Höchste meter- 3—5 Mleder-] femp.[Semerkungen bat stand morzens] in der Sonlag des vor- , eeee, ee dae rner aat fase wue bendt. mm Orad C. drad G. den am arad 0. kung 4. Jull 757.8 12.1 10.0 14 19,3 Stilt helter 8. 301 754.0 112 10.5 21.2 1 2 befter 8. Jull 754,.5 13.5 1208 14 21. etlſt belter. 7. Jull 755.3 15,2 14.8— 25.3 still dbewölkt 8. Jull 75³,2 16.4 15.8.2 2³.7 Still bewölkt 9. Jul! 757.0[ 16.2 15.4.7 25•0 bedeokt 10. Jull 750, 14¹ 180— 18 NW4A bedsookt 4. Seite. Nr, 310. -Ausgabe.) Donnerstag, den 10. Jult 1919. Amtliche Veröffentlichungen der Stadtgemeinde Freitag, den 11. Juli gelten ſolgende Marken: I. Für die Verbraucher. Fett: Für 100 Gramm Speiſefettrzu M..— die Marke 18 der Fettkarte in den Fettverkaufsſtellen 486—725 Limburger⸗Küſe: Für 50 Gramm zu 16 Pfg., die Marke 2 der Milchkonſervenkarte in den Milchkonſerven ⸗Ver⸗ kaufsſtellen 201—278.—— o: 125 Gramm zu M..50 für die Kolonialwaren⸗ 176 in den Kolonialwaren⸗Verkaufsſtellen 85, Marmelade: 1 Pfund Marmelade zu M..30 für die Kolonialwarenmarke 177 in den Kolonialwaren⸗Ver⸗ kaufsſtellen—1109. Telgwaren und Haferflocken: 300 Gramm Teigwaren und 250 Gramm Haferflocken(als Erſatz für Kartoffel) für die Kartoffelerſatzmarke 21 in den Kolonialwaren⸗Ver⸗ kaufsſtellen—1109. Der Preis iſt für Teigwaren 66 Pfg., für Haferflocken 62 Pfg. für das Pfund. Kaffee: Die Reſtbeſtände markenfrei. Milchkonſerven: Für 1 Doſe gezuckerte Magermilch zu M..10 die Marke 10 der Milchkonſervenkarte in den Milchkonſerven⸗Verkaufsſtellen 751—866. Eier: Für 1 Inlandet zu 36 Pfg., die Eiermarke 35 in den Eierverkaufsſtellen 301—500. Mager- oder Buttermilch: Für v Liter die Marke 32. Fleiſch: erteilung 5 eine halbe Fleiſchkarte 125 Gramm einſchließlich Wurſt, auf die andere Hälfte 125 Gramm ausländiſches Schweinefleiſch zu M..05. . 1 Stück zu 90 Pfg. für die Kolonialwarenmarke 173 in den Kolontalwaren⸗Verkaufsſtellen 85, 87—292. Magg'⸗Suppen: kg Paket Grützenſuppe zu 50 Pfg. oder kg Paket Rheiniſche Suppen zu 48 Pfg. für die Kolonfalwaren⸗Marte 175 in den Kolonialwaren⸗Ver⸗ kaufsſtellen—1109. Amexikaniſches Weizenmehl: Die Reſtbeſtände markenfrei in den Kolonialwaren⸗Verkaufsſtellen—1109. Hülſenfrüchte: Die Reſtbeſtände ntarkenfrei in den Kolo⸗ nialmaren⸗Verkaufsſtellen—1109. Reis: Die Reſtbeſtände markenfrei in den Kolonſalwaren⸗ Verkaufsſtellen—1109. Reis:; 250 Gramm zu M..50 für die Kolonialwaren⸗ marke 171 in den Kolonialwaren⸗Vertaufsſtellen —1109. Mehl: Für 200 Gramm die Mehlmarke 1. Teigwaren: 250 Gramm für die Kolonialwarenmarke 168 in den Kolonialwaren⸗Verkaufsſtellen—1109. Der Preis iſt für das Pfund 65 Pfg. Nirſchen werden in den Verkaufsſtellen 217—328 heute Donnerstag nachmittag und Freitag zum Preiſe von 75 Pfg. per Pfund abgegeben, gegen Ohſtmarke Nr. 2 für 1 Pfund auf den Kopf. Was Freitag bis 4 Uhr nachmittags in den Verkaufsſtellen nicht abgeholt iſt, darf frei verkauſt werden. Weißmehl. Die Meinung, daß das zum Preiſe von 82 Pfg. künf⸗ tig zur Ausgabe kommende Weißmehl eine geringere Aualität habe als das jetzige, iſt irrig. Das Mehl wird erſtmals im Laufe der nächſten Woche zum billigen Preiſe um Verkauf kommen. Die Bezugsſcheine für abgelieferte ehlmarken können von den Händlern vom Samstag, den 12. ds. Mis, ab auf Zimmer 28 des Lebensmittel⸗ amts in Empfang genommen werden. II. Für die Verkaufsſtellen. Zur Abgabe ſind bereit: Fett: Speiſefet. Kopfmenge 100 Gramm zu M..— für die Fetlverkaufsſtellen 726—924 am Freitag, den 11. ds. bei det Feuſchmelze im Schlachthof vormittags von —11 Uhr und nachmittags von—4 Uhr. Nach dieſer Zeit iſt die Ausgabeſtelle geſchloſſen. Genügend Gefäße und Kleingeld mitbringen. Trackenmilch: Für die Milchkonſerven⸗Verkaufsſtellen 867 bis 1093 am Freitag, den 11. ds., bei A. Böhmer, eee 4 5 von—12 Uhr und nachm. von—4 Uhr. Kopfmenge/ Pfund. Das Pfund koſtet M..700. 505 Ackerbohnen: 250 Gramm für die Kolonlalmaren⸗Verkaufs⸗ ſtellen—1109. Kakag: 125 Gramm(Verbraucherpreis M..50) für die Kolonialworen⸗Verkaufsſtellen 189—368. Abzuholen und zahlbar gegen Ausweis am Freitag, den 11. ds. bei der Warenabteilung Meerfeldſtr. 1, e 2 Kirſchen: Die Verkaufsſtellen 217—328 haben heute Donners⸗ tag nachmittag ihre Kirſchen zu bezahlen und abzuholen. Kaſſe und Abholeſteſle: Lindenhof(Lager Oelfabrit) Meerfeldſtraße 1. Kaſſenſtunden—5 Uhr nachmittags. Städtiſches Lebensmittelamt C 2. 16/18 Straßenbahn. Ein Verzeichnis der im Bereich der Straßenbah⸗ nen und der Bahn nach Dürkheim im Monat Jun: 1919 gefundenen Gegenſtände iſi St. 123 a) im Hausflur des Verwaltungsgebäudes der Straßenbahn in Mannheim— Colliniſtr. No. 1— b) im Hausflur des. Stadtfhauſes in Ludwigs⸗ hafen a. Rh.— Ludwigsſtraße No. 69— während 3 Wochen zur Einſichtnahme ausgehängt. FEEr ˙!AA..]——?—)... ˙]§———.—.§⏑½]—————————— Nachlass-Versteigerung. Im Auftrage des Vormundes der Aunn Lauten- schlager hier verſteigere ich am Freitag, den 11. Juli 1919 vormittags 9 Uhr und nachmiltags 2 Uhr beginnend im Hauſe Riedfeldſtraße 16, parterre gegen Barzahlung. B3873 3 komplette Betten, 1 komplettes eiſernes Kinderbett, 1 Waſchtiſch mit Marmorplatte und Spiegelaufſatz, 2 Nachttiſche mit Marmorplatte, 1 Spiegelſchrank, 1 Chiffonnier, 1 Schreibtiſch, 1 Vertiko, 2 Diwan. 1 Kommode, 1 Pfeilerſchrank, 1 Nähmaſchine, 1 Nähtiſch, 1 Paneelbrett, 3 Tiſche, 1 Regulator, 1 Wanduhr, 1 Küchenuhr, mehrere Stühle, Bilder, Spiegel und ausgeſtopfte Vögel, 1 Küchenſchrank, 1 Küchenhüfett, 1 Gasherd mit Tiſch, Ablaufbrett, verſchied. Küchen⸗ eſchirr, 1 Zeiter, 1 Palkenwage mit Gewicht, verſchied. Düten und Packpapier, Waſchpulver, Zündhölzer und ſonſtige noch ungenannte Gegenſtände. Mannheim, den 8. Juli 1919. Peter Vogelsgeſang, Ortsrichter. Lebende Gine kommen zum Verkauf zum Preiſe von MNk. 38.—ſf ffl ſolange Vorrat reicht heute, morgen und übermorgen im städt. Schlacht- und lehhof, Halle 1. Stog Verkaufszeit: Vormittags—11 uhr Nachmittags—5 Uhr. Städtiſches Lebensmittelamt Warenabtellung. Aenn eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee In der Woche dom.—13. Jull konmt zur 9— 2 nach schwerem, in Ewigkeit abzurufen. Mannheim, Gä Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen lieben, herzens- guten Mann, unseren lieben Bruder, Schwager und Onkel Bernhard Clade Hl. Sterbesakramenten, im Alter von nahezu 70 Jahren zu sich in die Die Beerdigung findet Freitag, den 11. Juli 1919, nachmittags 2 Unr von der Friedhofskapelle aus statt. Privatmann Geduld etrtragenen Leiden, wohlversehen mit den B4106 rtnerstrasse 22, den 9. Juli 1919. Agnes Clade geb. Frisch Heute morgen entschlief nach langem, schweren Leiden unsere liede Schwester, Schwägerin und herzensgute Tante Frau Rosine Huck Witwe MANNHEIM, Langstr. 30, den 9. Juli 1919. Die Feuerbestattung findet Preitag nachmittag 3 Uhr statt. Todes-Anzeige. B4105 geb. Lenz Die Verwandten. Besonderen D B4130 Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme an dem herben Verluste meines lieben, unvergesslichen Gatten, Herrn Otto Gessner sage ich innigsten Dank. hauses für die liebevolle Pllege, sowie allen Fieunden und Bekannten für die zahlreiche Kranzspende und ihre aufrichtige Begleitung. Danksagung. ank sage ich den Schwestern des Allg. Kranſten- Dle trauernde Gattin: Anna Gessner. Gernelde-Aussfellurig GEBR. BUC Heiclelbergersfr. O 7, 14. Telephor 1788. H. Thoma, W. Graphisches Kabinett: Waldemar Roesler, Carl Hofer. 7 Trübner, G. Schoenleber, A. Lang, H. Zügel, C. Spitzweg. 4052 1 WWangsversteigerung. Donnerstag, den 10. Juli 1919, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal Q 6, 2 hier gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege wa verſteigern: 420 TWel Kisten zohlenschener. Die Verſteigerung findet be⸗ ſtimmt ſtatt. Mannheim, den 8. Juli 1919 Elliſſen, Gerichtsvollzieher. Vlolinspieler 22 Jahre, wünſcht die Be⸗ kauntſchaft ein. angenehmen Klavierſpielers. 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