Mittags⸗Ausgabe. 1919. 55 Nr. 312. eeee Dr. Fritz Goldenbaum. Verantworflich für politik: J..: R. 5 deuilleton: i..: Handel: Franz Hircher, für Anzeigen: finton Grieſer. Druck und Verlag: Druckerei Poſtſcheck⸗Honto Nr. 17590 Karlsruhe in Baden.— Fernſpre. chönfelder, A. Maderno, für Cokales und den übrigen redaktionellen Teil: R. Schönfelder, für e Dr. Haas Mann⸗ heimer General- Hinzeiger G. m. b.., ſämtlich in Mannheim. Draht⸗Kdr.: General⸗Anzeiger Mannheim. Amt Mannheim Mr. 7940— 7946. Amtliches Verkündigungsblatt 3 2 eigenpreiſe: Die iſpalt. Kolonelzeile 50 Pf., Finan:⸗Hnzeigen und Anzeigen von Verſicherungs Badiſche Neueſte Nachrichten 11 5 f Relamen Mt. 2 50 Hunahmeſchluß: kitittagblatt vormitf.%½ Uhr, Abendblat nach⸗ mittags 2 r. — Oezugspeeis n Poſtbezug: Dierteli. M..92 einſchl. Zuſte! r kKinzeigen an beſtimmten Cagen, Stellen und Kusgaben wird keine Berantworkung eim und Umgebung monatlich M..59 mit Bringerkehn. asgebũhr. Bei der poſt abgeholt MN. 7. 20. Einzel⸗Nx. 10 Pfg. Ein Vertrag zwiſchen deulſchland und Japan? Amſterdam, 10. Juli.(W..) Nach einer Radiomeldung aus Waſhington hat Senator Lodge im Senat eine Entſchließung eingebracht, in der der Präſident aufgefordert wird, dem Senat einen angeblich zwiſchen Deutſchland und Japan im letzten Oktober abgeſchloſſenen Vertrag vorzulegen, in dem die Vertragſchließenden ſich verpflichteten, Rußland bei der Wiedergewinnung ſeiner internationalen Stellung zu helfen. Die Entſchließung ſtützt ſich auf einen Bericht der Preß Aſſociated über ein derartiges Abkommen. Die militäriſche Beſetzung des Aheinlandes. Berlin, 11. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Gleichzeitig mit dem Friedensvertrag u. als deſſen Anhängſel iſt von der Nationalverſammlung der ſogenannte Rhein⸗ vertrag ratifiziert worden oder, wie es auch heißt, das „Arrangement“, das die Beſetzung des Rheinlandes regeln ſoll. Dieſes Abkommen, dem man unter dem niederſchmetternden Eindruck des Friedensvertrags in der Oeffentlichkeit bisher nicht die genügende Beachtung zu⸗ teil werden ließ, enthält ſozuſagen die neue Verfaſſung der auf 15 Jahre vom Feindzu beſetzenden rheiniſchen Gebiete, ein⸗ ſchließlich des Brückenkopfes Kehl. Irgendwelche Ver⸗ handlungen über das im engliſchen Text als„Agreement“, alſo Uebereinkommen diskret bezeichnete Abkommen, das äußerſt ſchwerwiegende Beſtimmungen über die ſtaatsrechtliche Geſtal⸗ tung des Okkupationsgebietes enthält, haben unſere Feinde vor Unterzeichnung des Friedensvertrages bisher immer ab⸗ gelehnt. Nunmehr werden(worauf wir bereits hinwieſen), nachdem Clemenceau ſein Einverſtändis erteilt hat, unverbind⸗ liche Beſprechungen in Paris ſtattfinden, und die dorthin bereits unter Führung des Unterſtaatsſekretärs Dr. Lewald vom Reichsamt des Innern abgereiſte Kommiſſion wird ihr Möglichſtes tun, um Milderung einzelner Beſtimmungen des Abkommens durchzuſetzen. Es ſollen hier nur einige von ihnen herausgegriffen wer⸗ den, um zu zeigen, welche Gefahren der Reichsein⸗ heit durch deren rigoroſe Anwendung in Zukunft bevorſtehen würden. Zunächſt ſoll nach Artikel 5 des Abkommens die Zivilverwaltung der beſetzten Gebiete(ausgenommen des Saargebietes) weiterhin der deutſchen Zentral⸗ gewalt unterſtellt bleiben. Doch wird einer daneben einzuſetzenden Kommiſſion der Alliierten die oberſte Ge⸗ walt übertragen, ſo daß ſie Anordnungen jeder Art erlaſſen und durchführen kann, um den Unterhalt, die Sicherheit und die Bedürfniſſe der alliierten Streitkräfte zu gewährleiſten. Hierdurch kann jedes der Entente unbequeme deutſche Ge⸗ ſeg im Bereich des beſetzten Gebietes außer Kraft ge⸗ etzt werden. Die deutſchen Unterhändler werden natürlich alles aufbieten, um eine ſo bedenkliche Konſequenz dieſer Be⸗ ſtimmung unmöglich zu machen und dafür vorſchlagen, daß die ſätzliche perſönliche und ſtaatsbürgerliche Freiheit der deutſchen Bevölkerung im beſetzten Gebiet, nicht minder der politiſche und verwaltungsrechtliche Zuſammenhang, ebenſo der Verkehr mit dem unbeſetzten Teil des Reiches durchaus bewahrt bleiben. Vielleicht läßt ſich ein beſonderes Organ der deutſchen Verwaltung mit demokratiſchem Charakter ſchaffen, das zwiſchen den deutſchen Behörden und der Oberkommiſſion der Alli iierten zu vermitteln hätte. Ueber die Höchſtzahl der im beſetzten Gebiet zu un⸗ terhaltenden alllierten Truppen enthält der Vertrag wohl mit Abſicht gar keine Beſtimmungen. So kann Frank⸗ reich ungehindert den größten Teil ſeines ſtehenden Heeres ins beſetzte Gebiet werfen, da es dort auf deutſche Koſten voll⸗ unterhalten wird und zugleich das franzöſiſche Heeres⸗ udget ſich etwa um ein Drittel vermindert. Die in Friedens⸗ zeiten dort ſtationierten deutſchen Streitkräfte betrugen dabei nicht mehr als 75 000 Mann. Ganz bedenkliche Folgen aber würde eine weitherzige Anwendung derjenigen Bedingungen nach ſich ziehen, die nicht nur die alliierten militäriſchen Streitkräfte, ſondern auch die m ihrem Gefolge und in ihrem Dienſt ſtehenden Perſonen aus⸗ ſchließlich dem Kriegsrecht der Alliierten unterſtellen wollen. Für ſolche Perſonen genügt nach den Beſtimmungen als Legi⸗ timation ein widerruflicher Militärpaß. Es bedarf keiner Ueber⸗ legung, um ſich die Folgen auszumalen, die eintreten würden, wenn eine einfache Paßerteilung durch einen franzöſiſchen Offizier genügte, um beliebig viele Deutſche der deutſchen Verwaltung und Gerichtsbarkeit ohne weiteres zu entziehen. Das würde entgegen allem Völkerrecht eine Exterritorialiſie⸗ rung deutſcher Volkskreiſe mitten im Friedenszuſtand bedeu⸗ ten. Es kommt aber noch ſchlimmer. Eine weitere Beſtimmung befreit nicht nur die alliierten Truppen ſowie ihr Perſonal von allen direkten Steuern und Abgaben, auch Proviant, Klei⸗ der, Waffen und Ausrüſtungen aller Art, ſofern ſie nur an die alliierten Truppen oder deren Beauftragte adreſſiert ſind, ſollen von jeglichen Zollabgaben befreit werden. Hier eröffnen ſich ſteuerſcheuen Kapitaliſten und gewiſſenloſen Schiebern die herrlichſten Ausſichten für den Zollſchmuggel, den ſie mit Hilfe von Soldaten, Marketendern und Kantinen⸗ wirten der Beſatzungsarmee ungeſtört in beliebigem Umfange betreiben könnten. Unſer ganzes Zollſyſtem würde dadurch durchbrochen und illuſoriſch gemacht werden. Dieſe wenigen Beiſpiele zeigen bereits, wie konſequent und zielbewußt die Franzoſen die Lockerung des ſtaatsrechtlichen und wirtſchaft⸗ lichen Zuſammenhangs des linken Rheinufers mit dem Reich betreiben und wie ſie hierin vorausſichtlich von all den Kreiſen freudig unterſtützt werden dürften, die von dieſen dehnbaren und gefährlichen Beſtimmungen geſchäftliche Vorteile erhoffen. Die überklugen Urheber des Rheinabkommens ſcheinen ſich wohl nicht recht überlegt zu haben, wie kurzſichtig ſie handeln. wenn ſie den Zerfall des Deutſchen Reiches begünſtigen und uns der Mittel berauben, unſeren finanziellen Verpflichtungen nachzukommen. Schon der geſunde Menſchenverſtand müßte ſie ſonſt davor bewahren, gegen ihre eigenen Intereſſen auf der Aufrechterhaltung dieſer harten und undurchführbaren Be⸗ ſtimmungen zu beharren. Zuſammenſchluß der Induſtrie im beſetzlen Nheinland. m. Köln, 10. Juli.(Priv.⸗Tel.) Die auf Einladung des Vereins der Induſtriellen des beſetzten Bezirks Köln am 8. Juli tagende Verſammlung von induſtriellen Verbänden des beſetzten Gebietes hat den einſtimmigen Beſchluß gefaßt, daß die Induſtrie im beſetzten Rheinlande zu einer rheini⸗ ſchen Gruppe des Reichsverbandes der deut⸗ ſchen Induſtrie zuſammentritt. In der nächſten Sitzung ſollen die Wahlen für den zu bildenden Ausſchuß vorgenom⸗ men werden. N m. Köln, 10. Juli.(Priv.⸗Tel.) Eine Verſammlung der Vieh⸗ händler des beſetzten Rheinlandes tagte hier geſteru. Der Leiter bezeichnete als Zweck der Zuſammenkunft, einen Viehhändler⸗ verband zu gründen zur Wahrung der Intereſſen des rheiniſchen Viehhondels. Die erſte Aufgabe des Verbandes werde ſein, den Ab⸗ bau der Zwangswirtſchaft unter Beibehaltung der Höchſtyreiſe und die Freigabe des Handels zu erzielen. Die Neugründung wurde einſtim⸗ mig beſchloſſen und der Vorſtand gewählt. Gewalltaten der franzöſiſchen Behörden in Kehl. Karlsruhe, 10. Juli.(W..) Bekanntlich wurden am 25. Juni d. J. in Kehl der Hilfsſtaatsanwalt Amtmann Werber und der Amtsrichter Friſch wegen des recht⸗ mäßigen Einſchreitens gegen den ſogenannten Rechtsagenten Hompa in Legelshurſt, der ſich hochverräteriſcher Umtriebe ſchuldig gemacht hatte, von den franzöſiſchen Behörden ver⸗ haftet. Ihre Behandlung im Gefängnis ließ viel zu wünſchen übrig. Beſonders ſchlecht ging es dem Amtsrichter Friſch, der völlig unzureichende Koſt erhielt, die Zelle nicht verlaſſen und auch keinerlei Beſuche empfangen durfte. Etwas beſſer wurde der Amtmann Werber behandelt. Er durfte wenig⸗ ſtens jeden Tag im Hofe ſpazieren gehen. Nun kommt aus Kehl die Nachricht, daß beide Beamten wegen ihres pflicht⸗ mäßigen Vorgehens gegen den Verräter Hompa von den franzöſiſchen Behörden abgeurteilt worden ſind. Und zwar erhielt der Amtmann Werber 6Monate und Amts⸗ richter Friſch 3 Monate Gefängnis. Außerdem wurde beiden eine Geldſtrafe von je 2500 Mk. auferlegt. Als Grund der Verurteilung erfährt man, daß die beiden badiſchen Be⸗ amten politiſche Verhaftungen vornehmen ließen, ohne die franzöſiſche Behörde davon in Kenntnis zu ſetzen. Hierzu waren ſie aber nach den internationalen Beſtimmungen der Haager Konferenz nicht verpflichtet. Denn nach dieſen ſind die Franzoſen an die Beachtung der Landesgeſetze gebunden. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß auch gegen dieſes Urteil und ſeine grauſame Härte bei den zuſtändigen franzöſiſchen Inſtanzen ſofort Proteſt eingelegt worden iſt. Der Jriede von Verſailles. Pariſer Blälter zur Ratifikation. Verſailles, 10. Juli.(W..) Zur Ratifikation des Friedensvertrages ſchreibt„Petit Journal“: Die Nationalverſammlung habe ſich vor dem Unvermeidlichen gebeugt. Um die Aufhebung der Blockade zu erlangen, habe man die Erledigung beſchleunigt. St. Brice meint im „Journal“, die Franzoſen ſeien genügend aufgeklärt, um zu erkennen, welche Berechnung der raſchen Unterwerfung zu Grunde liege. „Exzelſior“ glaubt, es wäre unklug und gefährlich, hin⸗ ſichtlich der Frage der Durchführung des Friedensvertrages nicht einige Reſerven zu machen. Sie ſeien ſchon durch die Tatſache berechtigt, daß 115 Mitglieder der Nationalver⸗ ſammlung gegen die Ratifikation geſtimmt hätten. Das ſei eine beträchtliche Minderheit, mit der man in Zukunft rechnen müſſe. Die Alliierten hätten auch daran gedacht. Der Be⸗ weis hierfür ſei die engliſch⸗franzöſiſch⸗amerikaniſche Militär⸗ konvention. „Gaulois“ iſt der Anſicht, die Deutſchen betrachteten den Krieg als ein verfehltes Geſchäft und wünſchten die Ver⸗ gangenheit ſo ſchnell wie möglich zu liquidieren, um dieArbeit raſcheſtens wieder aufzunehmen. Clemenceaus„Homme libre“ ironiſiert Hermann Müllers Erklärung. Die beſte Politik des Deutſchen Reiches ſei in dieſem Augenblicke Ehrlichkeit. Franzöſiſche Finanzproſekte. Paris, 10. Juli.(W..) Havas. Die Kammer erörterte das Projekt zwiſchen dem franzöſiſchen Miniſterium und der Bank von Frankreich über einen neuen Vorſchuß von 13 Milliarden an den Staat. Die Bank wurde auch ermächtigt, ihren Emiſſionsbetrag auf 4 Millionen zu erhöhen. Klotz äußerte ſich, daß die budgetären Einnahmen größer ſind und daß ſie in dem letzten Monat 104 Millionen ergaben, daß die Gutſcheine von 1 Milliarde auf 2,81 Mil⸗ liarden und die Ausgaben für die Nationalverteidigung von 1500 auf 2112 Millionen geſtiegen ſind. Der Miniſter er⸗ klärte, daß die Kammer die Leiſtungen Deutſchlands, die in Kohlen, Holz, chemiſchen Produkten und Rohmaterialien be⸗ ſtehen, zu würdigen wiſſe. Er fügte hinzu, daß er überzeugt ſei, daß keine Urſache vorhanden ſei, ſich enttäuſcht zu zeigen, und er wies ferner auf die Notwendigkeit hin, daß ſich die Arbeitgeber und Arbeitnehmer zum Wohle der Nation ihrer Solidarität erinnern ſollten und nicht vergeſſen möchten, daß Produktion und Arbeit notwendig ſeien. Ein lekliſcher Militärputſch. Berlin, 10. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Baltiſche Preſſedienſt meldet: Es ſcheint, als ob das in voriger Woche unter dem Einfluß der engliſchen und nament⸗ lich der amerikaniſchen Miſſion abgeſchloſſene Abkommen, das in gewiſſem Umfange doch auch den deutſch⸗baltiſchen Inte⸗ reſſen gerecht zu werden verſuchte, durch einen Militär⸗ putſch von lettiſcher Seite zu Fall gebracht worden iſt. In Eſthland befanden ſich bislang lettiſche Truppen, die von dem lettiſchen Oberſten Semitan befehligt wurden. dieſe ſind, wie uns aus Riga gedrahtet wird, unter Bruch des Waffen⸗ ſtillſtandes in Riga eingerückt und üben einen neuen Druck auf den lettiſchen Volksrat aus, der heute zur Ratifikation der vierwöchentlichen Abmachungen in Riga zuſammentreten ſoll. Unter dieſen Umſtänden befürchtet man, daß der Volks⸗ rat das Abkommen nicht ratifizieren wird, weil ihm und na⸗ mentlich den Semitanſchen Truppen die darin den Balten gemachten Zugeſtändniſſe zu groß erſcheinen. In Riga ſelbſt herrſcht einſtweilen noch Ruhe. Das Miniſterium Needra hat noch nicht abgedankt. Auch die baltiſchen Nationalaus⸗ ſchüſſe befinden ſich noch dort. Die Aulwork auf die deutſch⸗öſlerreichiſche Bölkerbundsnole. St. Germain, 10. Juli.(W..) In der Antwortnote der Entente auf die deutſch⸗öſterreichiſche Völker⸗ bundsnote erklärte Clemenceau, daß die verbünde⸗ ten und aſſoziierten Mächte die Zuziehung der öſterreichiſchen Delegation zum Entwurf des Völkerbundes und deſſenGGrund⸗ ſätzen mit Befriedigung zur Kenntnis nehmen und glücklich ſeien, zu erfahren, daß die öſterreichiſche Regierung ebenſo wie ſie überzeugt iſt, daß die Schaffung des Völkerbundes zur Erhaltung des Friedens in jenen Teilen der Welt führen werde, die bis jetzt der Mittelpunkt der internationalen Reibereien und Mißverſtändniſſe waren. Die verbündeten und aſſoziierten Mächte prüften mit größter Sorafalt die von der öſterreichiſchen Delegation geſtellte Bitte, daß ihr Land zur Teilnahme am Völkerbund als urſprünagliches Mitglied zugelaſſen werde. Sie ſtellten feſt, daß ſie niemals beabſich⸗ tigten, Oeſterreich für lange Zeit aus dem Völkerbunde aus⸗ zuſchließen, legen im Gegenteil Wert darauf, neuerdings zu erklären, daß ſie die Hoffnung und Ueberzeugung hegen, daß der Völkerbund ſo raſch wie möglich ſeine Tore allen Natio⸗ nen öffnen werde. Sie müſſen jedoch bemerken, daß die öſter⸗ reichiſche Delegation bei ihrer Betonung der abſoluten Not⸗ wendigkeit der ſofortigen Zulaſſung Oeſterreichs zum Völker⸗ bund für die Sicherheit ihres Gebietes Argumente anwandte, die darauf hinzuweiſen ſcheinen, daß ſie die Beſtimmungen des Abkommens nicht nach ihrem richtigen Wert beurteilt. Nichtsdeſtoweniger erklären die alliierten und aſſoziierten Mächte, die vorgetragene Bitte nachzuprüfen. In den Be⸗ weiſen, die Oeſterreich bisher durch ſeine Haltung für ſeine guten Abſichten gegeben hat, ſehen ſie keinen Grund, der Oeſterreich hindern könnte, ſeine Zulaſſung zum Völkerbund gemäß den Bedingungen eines Artikels des Abkommens zu verlangen, ſobald ſich die Gelegenheit dazu nach der Ratifi⸗ kation des Friedensvertrages geben wird. Sobald ſie ver⸗ ſichert ſein werden, daß Oeſterreich eine verantwortliche Re⸗ gierung beſitzt, und ſobald dieſe Regierung gezeigt haben wird, daß ſie ihre internationalen Verpflichtungen erfüllen will und kann, ſind ſie bereit, die Kandidatur Oeſterreichs zur Julaſſung zum Völkerbund zu unterſtützen. Schließlich teilte Clemenceau mit, daß die Verbündeten die von Dr.Laznmarſch gemachten intereſſanten Vorſchläge betreffend Regelung der internationalen Streitigkeiten und Details der Oppoſition des internationalen Gerichtshofes geprüft haben und den großen Wert gewiſſer Vorſchläge anerkennen. Sie halten es aber nicht für möglich oder zweckmäßig, die vorgeſchlagenen detail⸗ beſtimmungen aufzunehmen und werden dieſe Vorſchläge dem Rat des Völkerbundes zur Prüfung berlaſſen Sie wünſchen hervorzuheben, daß gemäß Artikel 22 die Freiheit der Durchfuhr und die billige Behandlung des Handels allen Mitgliedern des Bundes unter Vorbehalt und in Gemäßheit der Beſtimmungen beſonderer, noch zu ſchließender Abkom⸗ men verbürgt ſein wird. Sie ſind davon Üüberzeugt. daß, wenn die Mitglieder des Völkerbundes daran gehen, die in dieſem Artikel vorgeſehenen internationalen Abkommen zu prüfen, die von der öſterreichiſchen Delegation gemachten Vorſchläge mit der ihnen gebührenden Aufmerkſamkeit ge⸗ prüft würden. Zur Auslieferung des Kalſers. Der Völkerbund ſoll entſcheiden. Verſailles, 10. Juli.(W..) Der Amſterdamer Korre⸗ ſpondent des„Petit Journal“ berichtet: Im Falle, daß die Entente von Holland die Auslieferung des früheren Kaiſers verlangen werde, werde die holländiſche Regierung die Angelegenheit dem Völkerbunde zur Entſcheidung unterbreiten und ſich deſſen Entſchließungen fügen. England für die moraliſche Aburteilung des Kaiſers. Verſailles, 10. Juli.(W..) Der Londoner Bericht⸗ erſtatter des„Journal“ ſtellt feſt, daß die Frage der Aß⸗ urteilung des Kaiſers in den politiſchen engliſchen Kreiſen lebhaft diskutiert werde. Selbſt gute Patrioten ſeien der Anſicht, daß die in Ausſicht genommenen Lord Rea⸗ disg und Lord Sum mer nicht in Frage kommen könnten, weil ſie während des Krieges Miſſionen erfüllt hätten, die direkt mit dem Krieg in Beziehung geſtanden haben. Au⸗ der Tower könne als Unterkunft für den Kaiſer nicht iit Frage kommen. Der Berichterſtatter faßt ſein Urteil über die Stimmung darüber zuſammen, daß man offenbar gerne einen Ausweg auf der mittleren Linie erreichen würde, durch welchen der Prozeß vermieden werden könne und dem frühe⸗ ren Kaiſer nur ein moraliſcher Tadel ausgeſprochen wüuͤrde. Und er 85 daß auch von der engliſchen Regierung eine derartige Löſung gut aufgenommen würde. Bern. 10. Juli.(W..) Wie der„Temps“ erfährt, gedenkt der ehemalige deutſche Kaiſer an die alliierten Regierungen das Erſu⸗ ckhei zu richten, von einer Verurteilung ſeiner Perſon abzu⸗ ſehen. Dagegen werde er freiwillig einen Ort außer⸗ halb Europas aufſuchen. Mit Beſtimmtheit verlaulet, daß der Kaiſer Niederländiſch⸗Indien aufſuchen werde. Alle Meldungen über den Ort der Aburteilung des Kaiſers ſeien freie Er⸗ findungen. Die engliſche Negierung habe noch keinen Beſchluß gefazt, auch weiß ſie nicht, wo ſie den Kaiſer in Haft nehmen will. Es heißt, ſie ſuche augenblicklich ein Landhaus in der Nähe von Er ſo m, wo der Kaiſer gut bewacht werden könne und von wo aus er täglich im Antomrbil zum Verhandlunasort geführt werden könne. Jalieus Regierungsprogramm. Rom, 10. Juli.(W..) Nitti machte in der Kammer folgende Erklärungen: Als Frankreich 1914 ſeine Exiſtenz be⸗ droht ſah, erbebte ganz Italien, was die Richtung unſerer Politik änderte. Kein Ereignis konnte unſere durch die Ge⸗ fahren gefeſtigten u. ſo treu bewieſenen Veziehungen ändern. Wir ſind mehr denn je ſicher, daß das demokratiſche Frenk⸗ reich fühlen werde, daß Italien auf ſeine freundſchaftliche Mitarbeit zählt. Nitti beſchäftigte ſich ſodann mit der Frage der Innenpolitik. Die Negierung werde das Neformprogram 27 2 Seſte. Nr. 312. Mannheimer General⸗Anzeiger. (Miitag-Ausgabe.) 1919. 4 Freitag, den 11. Jali prüfen, ebenſo die Frage der Uebereinkommen mit den An⸗ hängern des auf der Liſtenwahl von der Propoſitionsver⸗ tretung begründeten Wahlrechts. Die Regierung erklärte, daß dieſe Reform Grundbeſtandteil des ſofort zu verwirk⸗ lichenden Programms ſei. Die Regierung werde die Aus⸗ gaben einſchränken und die Einnahmen konſolidieren. Außerordentlich progreſſive Steuern werden die während des Krieges geſchaffenen Vermögen er⸗ faſſen und der Luxus wird beſonders beſteuert werden. Nitti teilte mit, daß ein Entwurf eingereicht werde, der 1½ Mil⸗ liarden effektive Einnahmen ergebe, daß man die Reorgani⸗ ſation der Schulden, beſonders der auswärtigen, vorbereite, und erwähnte ſodann die zahlreichen möglichen Erſparniſſe. Man bereite einen Elektrizitätsplan mit weniaſtens 6000 Km. Schienenlänge vor, das Eiſenbahnmaterial wird erneuert und der Handelsmarine ein neuer Aufſtieg ermöglicht werden. Nitti ſprach ſodann von den Maßnahmen zu Gunſten der Wehrmänner und ſchloß mit dem Hinweis, daß Italien das einzige Land ſei, das ſich erneuere, ohne die unerläßlichen Rohſtoffe zu beſitzen. Italien kommt aus dem Krieg gegen eines der mächtigſten Reiche der Erde. Es hat dieſes geſtürzt, das es mit ſeinem Gewicht zu erdrücken drohte. Italien müſſe alle Schwierigkeiten überwinden, und es werde ſie über⸗ winden, denn es hat dieſen Willen, und es ſei notwendig, denn Italien müſſe ſiegen. Nalionalverſammlung. eee WB. Weimar, 10. Juli. Präſident Fehrenbach eröffnet die Sitzung um 3,25 Uhr. Die Beratung des wird bei dem 7. Abſchnitt Rechtsp lege“ Art. 101—106 fortgeſetzt. Zu Art. 101 kiegt ein Antrag der 41 en vor, der für die Aus⸗ führung der Gerichtsbarkeit nach dem chstagzwahlrecht zuſtande⸗ gekommene Volksgerichte verlangt, denen auch die Soldaten — ſind. Militäriſche und Ausnahmegerichte jeder Art ſind verboten. Abg. Henke(U. S..): Nur durch die Einſezung von Volks⸗ gerichten, d. h. durch die Wahl der Richter, kann der Klaſſenjuſtiz ein Ende gemacht werden. Das tut jetzt doppelt not. Denn noch niemals iſt die Klaſſenjuſtiz brutaler aufgetreten als het. Staatsſekretär Dr. Preuß: Das hier vorgeſch agene rein po⸗ litiſche Reichstagswahlrecht iſt alles andere eher als geeignet, eine von allen nicht zur Rechtspflege gehörenden Einflüſſen freie Juſtiz zu ſchaffen. Was eine Verfaſſung überhaupt tun kann, um die Erundlage für eine Neichsſuſtiz zu ſchaffen, das iſt hier verſucht Worden. Heinze(D. Pp.): Beſſer ſind ſchlechte Geſetze, die von guten Richtern angewandt werden, als gute Geſetze in Händen von Rich⸗ tern, die nicht auf der Höhe ſind, ohne Kenntnis, Lebenserfahrung und Nechtswillen. Auf die Ausbildung der Richter kommt all 5 Eine ſolche Juſtizpolitik wird aber durch die Wahl unmöglich ge⸗ macht. Sie vermag eine Ausbildung der Richter nicht zu gewährleiſten. Abg. Warmuth(deutſchnat.): Der gelehrte Richter ſteht in keſnem unvereinbaren Gegenſatz zu dem Volksrichter. Schlie ßlich wird auch bei der Anſtellung von Volksrichtern nach dem Vorleben des Kandidaten gefragt werden und ſolch ein Laienrſchter würde ſein ganzes Vorleben vor der ganzen Oeffentlichkeit dargeſtent ſehen müſſen. Abg. Katzenſtein(Soz.): Wir können dem Antrage der B. S. P. nicht zuſtimmen. Der Aba. Hente hat Pecht in ſeinen Ausführungen über die Klaſſenjuſtia, aber was er mill, hieße prar⸗ liſch eine Klaſſenfuſtiz durch eine andere beſenigen. In den künf. tigen Gerichten muß durch ein ſtarkes Lakenefement, das aus Volks⸗ wahlen hervorgegangen iſt, ein Gegengewicht gegen das Beamten⸗ richtertum geſchaffen werden. Abg. Ablaß(Dem.): Die Nicter ſind jn der Tat vielfach als Beauftragte eines beſtimmten Standes hervorgetreten, weil ihnen vielfach der Weitblick fehlte für das Verſtändniz des Stand⸗ punktes der anderen Schichten. Der von Abg Henke vorgeſchlagene Weg zur Sicherung einer Unabhängigkett in der Rechtspflege mürde geradezu die Grundlage der Unabhingigkeit des Richters er⸗ chilttern. Abg. Henke(Unabh.): Parteien in dem bentigen Siune werden in dem ſosialiſtiſchen Staate nucht mehr vorhanden ſein. Desbalb wird die Wahl der Richter keine Abhängigkeit von den Parteien bedenten. Abg. Rießer(D. Vp.]): Es gibt auf der ganzen Welt tein Volk, us über ſo unparteiiſche Richter geefügt als das deutſche. Abg. Brentand(Zentr.]: Unſer Nichterſtand hat wirklich etne beſſere Beurteilung verdient, als die, daß man ihm mehr oder weni⸗ e eeen ee rt. w 2 g un ingigen es in de nn augenommen. Art. 102 wird ohne Erörternng Ange⸗ mmen. Vel Art. 108 und 104 beantragen die Unaböſngigen Streichung. Abg. Gröber(Zentr.]) beantragt den Zuſatz: Die militäriſchen Ehrengerichte ſind aufgehahen. Die Nationalverſammlung müßfe er⸗ klären. daß ſie teine Behörde mehr haben will, die darauf achtet, daß die Standesfitte des Duells gewahrt werde. Kriegsminiſter Reinharb: Es iſt beabſichtigt, eine Diſziplt⸗ narkammer für das Heer neu einzurichten. Neichswehrminiſter Noske; Die Milttärgerichtsbarkeit ſofort zufzuheben, iſt unmöglich. Die Regierung gibt die Verſicherung, daß dieſe Uebergangszeit ſo kurz wie irgend möalich bemeſſen ſein ſoll. Abg. Fal(Dem.): Auf Grund unſerer Weltanſchanung ſind wir gegen alle Ausnahmegeſetze. Kriegs- und Standgerſcht find keine Mi⸗ litärgerichte. Jene ſind heute unentbehrlich. „Aba. Gräfe(Deutſchn.): Im allgemeinen haben bie richte milde und wohlwollend gerichtet. Die Reform der Militär⸗ ktrafgerichtsbarkeit halten auch wir für ndtig. Dieſe follte nicht nur für Offtziere, Aerzte und Anwälte, ſondern anch für Mimiſter beſtehen. Graſ zu Tohna(D. Bp.): Die militäriſchen Ehrengerichte dür⸗ ſen nicht auſgehoben werden, weil ſte zur Aufrechterhaltung des Ehr⸗ gefübls int Heere notwendia ſind. Die Militärſtrafgerichtsbarkelt darf lebenfalls nicht ein Opfer der augenblicklichen Stimmung werden. Abg. Davidſon(Soz.) ſtimmt dem Antrage Gröber auf Auf⸗ hebung der militäriſchen Ebrengerichte zu und zicht im Bertranen auf die Zuſage, daß das Geſetz über die Aufhebung der Militärjuſtia mit garößter Beſchleunigung kommt, den Antrag ſeiner Partei zurück. Dr, Delbrück(Deutſchn.): Ich warne vor der Beſeitigung der Mllitäriſchen Ehrengerichte. Das wäre ein Ansnahmegeſetz gegen den da auch die Anwälte, Aerzte und andere Stände Ehren⸗ gerichte Dr. Koch(u. S..): Die Erklärung des Reichswebrminiſters ge⸗ nügt wicht. Die militäriſchen Gbrengerichte wahren nur die Fußere Ehre des Offizierkorps. In der Abſtimmung wird der Art. os mit dem Antrag Grobder angenommen. 5 Art. 104 wird mit dem Antrage Gröber(Aufrechterhaltung der Militärgerichtsbarkeit auch an Bord) angenommen ebenſo die Ent⸗ — des Ausſchuſſes. Damit iſt der Abſchnitt„Rechtspflege“ er⸗ edigt Der prenßiſche Krtegsminiſter Reinhard weiſt auf das ſchürſſte die Borwürfe zurück, die der Abg. Dr. Kohn gegen die Offtziere im allgemeinen gerichtet habe. übg, Kohn erklärt, er habe nicht allgemeine Verdächtigungen gegen die Offiziere ausgeſprochen, ſondern geſagt, daß in zahlreichen nachweisbaren und nachgewieſenen Fällen, in denen Offiziere wäh⸗ rend des Krieges ehrloſe Handlungen begangen haden, die Ehrengerichte verſagt haben und das erhalte er aufrecht. Preuß. Kriegsminiſter Reinhard: Dann kann ich den Abg. Kohn nur bitten, einen dieſer ſehr zahlreichen Fälle bier namhaft zu machen, damit wir, der Sache nachgehen können. 5 Daxauf vertagte ſich das Haus. Nächſte Sitzung Freitag vormit⸗ 10 Uhr. Kleine Anfragen und Verfaſſung. Schluß s Uhr. Deulſches Keich. ̃ Die Forderungen den Deuſſchen Beamfenbundes. Der Deutſche Beamtenbund hat am 4. und 5. Juli durch Entſendung einer Vertretung ſeines Geſchüftsführenden Vor⸗ ſtandes ühlung mit der Reichsregierung genommen, um ſie zur Stel⸗ lungnahme zu ſeiner Eingabe betr. Gewährung einerlein⸗ maligen Teuerungszulage und Reviſion der lau⸗ fenden Zulagen zu veranlaſſen. In der entſcheidenden Sitzung, an der außer dem Reichswirtſchaftsminiſter ſämtliche Reichsminiſter tag auch Regterungsvertreter teilnehmen ſowie Kultusminiſter Haeniſch als Vertreter des Preußiſchen Staats⸗ miniſteriunms teilnahmen, betonte Miniſterpräſident Vauer, daß die Regierung ſtets bereit ſei, unmittelbar mit der anerkanagten Ver⸗ tretung der Beamten über ihre Forderungen zu verhandeln. Die Regierung erkenne an, daß die Beamtenſchaft durch den Krieg mit am ſchwerſten gelitten habe, und daß darum bei der Regierung der Wille zu helfen in hohem Maße vorhanden ſei. Bei gutem Willen auf beiden Seiten ſei zweifellos eine Verſtändigung möglich. Nach eingehender Begründung der Forderungen des Deutſchen Beamtenbundes durch ein Mitglied des entſandten Ausſchuſſes ſtellte Reichsfinanzminiſter Erzberger unter Hinweis auf die bereits verfügte Senkung der Lebensmittelpreiſe weitere Wirtſchafts⸗ erleichterungen durch weſentliche Verbilligung der notwendigen Bedarfsartikel, wie Kleider und Schuhe, in Hahe Ausſicht. Unter Be⸗ reitſtellung eines Reichskoſtenzuſchuſſes in Höhe von 500 Millionen Mark würden die vorhandenen Beſtände an Stoffen. Wolle und Leder zur Bearbeitung freigegeben und damit auch den Beamten eine nennenswerte Herabſetzung der Koſten für ihre Lebenshaltun ermöglicht werden. Reichsminiſter Dr. David weiſt nachdrücklichſt darauf hin, daß die Erhöhung der Gehälter und Zulagen allein für die Beamten keineswegs ſchon eine Verbeſſerung ihrer wirtſchaft⸗ lichen Lage bedeute. Allein der Abbau der Preiſe für Lebensmittel und Bedarfsgegenſtände gewährleiſte eine ſichere Steigerung des Geldmertes, die wiederum einen Abbau der Arbeiterlöhne nach ſich ziehen würde. Wenn auch heute noch nicht radikal auf dieſem Wege vorgegangen werden könne, ſo müſſe doch wenigſtens die zu dieſem Ziel führende Richtung eingeſchlagen werden. Er warne die Be⸗ amten, ſich allzu mitſchuldig an der Geldvermehrung zu machen. Geldvermehrung ohne Warenvermehrung bedeutet weiteres Sinken des Geldwertes. Der Miniſter bittet die Vertreter der Beamtenſchaft, ihre Verbände auf dieſen neuen Weg Sämtliche an⸗ weſenden Miniſter erkannten die ſchwierige Lage der Beamtenſchaft an und empfahlen die Beſchreitung der gekennzeichneten Wege Nach eingehenden Darlegungen der Wirtſchaftslage der Be⸗ amtenſchaft und Stellungnahme zu den Ausführungen der Miniſter der entſandten Vertreter wird vom Direktorium des Deutſchen eamtenbundes neben dem Preisabbau zugleich Gewährung einer einmaligen und Erhöhung der laufenden Zu⸗ lage vorgeſchlagen. Die Bedeutung des Beamtentums für den Staat ſtehe außer Frage, das hätten die Vorgänge der letzten Wochen bewieſen. Mit Gewalt allein ſei nichts zu beſſern. Die geltenden drei Teuerungsbezirke ſeien auf zwei herabzuſetzen. Eine Vereinheit⸗ lichung der Kinderzulagen ſei nötig. Die Beamtenſchaft erwarte da⸗ neben von der Regierung die Inangriffnahme der Vorarbeiten zur Reformierung des Beamtenrechts und der Beamtenbeſoldung. Wenn die Regierung mehr Aktivität bezüglich der Beamtenfragen zeigt. wird es möglich ſein, die Beamtenſchaft im ganzen zur früheren Ar⸗ ee und Ruhe zurückzuführen. iniſterpräſident Bauer bekennt ſich darauf im Namen der Reichsregierung zu folgenden Zugeſtändniſſen: 1. Zu den unverzüglich aufzunehmenden Vorarbeiten für die Neuregelung des Beamtenrechts und der Beamtenbeſoldung ſollen Vertreter der Beamtenverbände zugezogen werden 2. Eine einmalige Entſchuldungsſumme ſoll im Verlaufe des September 1919 bezahlt werden. Ueber die Höhe ſollen erſt noch eeeeg zwiſchen Regierung und Beamtenverbänden gepflo⸗ gen werden. 8. Ueber die Verringerung der Teuerungsbezerke foll— in eingehende Prüfung eingetreten werden, ebenſo in eine Prüfung Uch ob die Reviſion des geſamten geltenden Zulagenfuſtems mög⸗ Am 5. Juli fand eine Beſprechung zwiſchen der Vertrekung des Deutſchen Beamtenbundes über die mit der Regierung gepflo⸗ gene Ausſprache über die Neuregelung der Teuerungs⸗ ulagen ſowie über die Eingliederung des RNäte⸗ ſetens in den Staatsbetrieb ſtatt. Die Abgeordneten oller Parteien— einſchließſich der Unabhängigen Sozialdemokratie — ſtellten ſich auf den Boden der vom Deutſchen Beamtenbund er⸗ hobenen Forderungen. Ebenſo ſprachen ſich die Vertreter der Parteien für Gewährung des Mitbeſtimmungsrechts in einer Form aus, die dem beſonderen Charakter des Staatsbetriebes gerecht wurde. Re⸗ gierung und Parteien verdienen den Dank der geſamten Beamten⸗ ſchaft für die Gewã dieſer freien Ausſprache, die erfolgreicher verlief, als die in früherer Zeit von den Beamtenverbänden zur Er⸗ füllung ihrer Forderungen veranſtalteten Aktionen. Man kann nur dem Wunſche Ausdruck geben, daß der von den Parteien gegründete „Interfraktionelle Ausſchuß für Beamtenfragen“, an deſſen gen ſollen, ſeine Arbeften baldigſt aufnimmt. WIB. Berakungsausſchuß für Beamlenfragen. EBerlin, 11. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) In der Nationalverſammlung iſt ein interfraktionel⸗ ler Ausſchuß gebildet worden, der ſich mit allen Be⸗ amtenfragen zu beſchäftigen hat. Von der deutſch⸗ Fraktion gehören ihm an: die Abgeordneten Delius, Remmeis, Meißner, Pohlmann und als erſte Vertreter Schücking und Luppe. Der Ausſchuß wird ſeine Beratungen unter Hinzuziehung von Regierungs⸗ vertretern ſofort aufnehmen. Bei beſonders wichtigen Fragen wird er auch geeignete Vertreter der Beamtenſchaft mit be⸗ ratender Stimme hinzuziehen. Die wirkſchaftliche Kataſtrophe von Sachſen abgewendel. Berlin, 10. Juli.(W..) Im letzten Augenblick iſt es gelungen, die Bundesrepublik Sachſen vor einer ſchweren wirtſchaftlichen Kataſtrophe zu bewahren. Der Streik im Lugau⸗Oelsnitzer Steinkohlenrevier und im Zwickauer Revier iſt beigelegt. In Zwickau wurde die Arbeit heute frũh wieder aufgenommen. In Lugau⸗Oelsnitz ſoll ſie heute mittag wieder aufgenommen werden. Der Streik hat, wie ſchon ge⸗ meldet, trotz ſeiner kurzen Dauer ſchwere Folgen ausgelöſt. Der Güterverkehr mußte wegen Wagenmangel eingeſtellt werden. Nach der Wiederaufnahme der Arbeit in den Berg⸗ werken wird der Güterverkehr vorausſichtlich bald wieder in Fluß kommen. Ddie Einſtelkung des Perſonen⸗ verkehrs wird wahrſcheinlich vermieden werden können. Badiſche Landesverſammlung. Die Stellung der Parteien zur Candestheater · Frage. (Von unſerem parlamentariſchen Mitarbeiter.) X ktarlsruhe, 10. Juli. In den zwei Sitzungen des Hauptausſchuſſes des Ba⸗ diſchen Landtags, in welchen die Umwandlung des ehemaligen enee in ein Landestheater für Baden zur Beſprechung ſtand, formulierten die Parteien ihre Stel⸗ lungnahme ungefähr wie folgt Das Zentrum betonte durch ſeine Vertreter, daß Karlsruhe nicht auf Koſten des Landes Nutzen ziehen dürfe. Wolle es nicht erhebliche Laſten tragen, werde man mit dem Landestheater einfach Schluß machen. Bei den Wandertheatern ſei zu befürchten, daß mancher literariſche Schmutz auch auf das Land hinausgetragen werde. So habe man in Haslach Schönherrs Schauſpiel„Der Weibs⸗ teufel“ geben wollen Dagegen erhebe das Zentrum entſchieden Pro⸗ teſt. Für ein Landestheater ſei die geographiſche Lage von Karlsruhe nicht geeignet, ev. ſolle man das Landestheater an die Stadt Karls⸗ ruhe verpachten. Demgegenüber hob ein anderer Zentrumsabgeord⸗ neter hervor, daß die Stadt Karlsruhe nicht mehr leiſten könne als ſe a ſog habe. Man ſolle doch auch das Theater als ein Bildungs⸗ nft betrachten, das zweifellos Gutes leiſten könne. Die Sozialdemokratie ließ erklären, daß ſie immer be⸗ ſtrebt geweſen ſei, durch Theater und gehaltvolle Vorträge auf allen Gebieten das Bildungs⸗ und Unterhaltungsbedürfnis der breiten Maſſen des Volkes zu fördern. Sie verſpreche ſich Gutes, wenn das Landestheater erhalten bleibe; nur müſſe ſie fordern, daß die jetzigen hohen Preiſe abgebaut würden. Auch die Zahl der billigen, der ſog. Volksvorſtellungen ſei zu vermehren. Einen anderen Ausweg, wie rgeſchlagenen. ſinde· ſie nicht. Sie würde unter keinen um⸗ den vo ſtänden dazu die Hand bieten, daß durch die Schließung des Landes⸗ theaters mehr als 300 Künſtler brotlos würden. Das platte Land ſolle nicht immer den Städten, wie Karlsruhe, alle finanziellen Laſten aufbürden wollen, denn der Krieg habe das Land entſchuldet, die Städte verſchuldet. Ein ſozialdemokratiſcher Vertreter Mannheims noch warm für einen Zuſchuß für das Mannheimer heater. Die Demokraten betonten, daß ein Landesintereſſe vor⸗ liege, die Vorlage anzunehmen. Der Staat ſei moraliſch verpflichtet, für Kunſt⸗ und Kulturfragen ſich einzuſetzen. Die ländlichen Abgeord⸗ neten ſollten Verſtändnis für die hohen Umlagen einer Stadt wie Karlsruhe haben und nicht noch mehr von ihr verlangen. Im all⸗ gemeinen fehlen unſeren Theatern bie guten Stücke. Die Theater⸗ kommiſſion ſollte natürlich auch Einwirkung auf die Auswahl der Stücke haben. Der Redner beklagte, daß bisher die badiſche Kunſt ſo wenig gepflegt und Stücke von Gött und Burte nicht aufgeführt wurden. Die Deutſchnationalen gaben zu, daß der Landtag ſich in einer Zwangslage befinde. Das Wandertheater ſei eine Utopie! Leider betrachte man das Theater mehr als eine Unterhaltungsſtätte, denn als eine Bildungsanſtalt. Man wolle lachen, die Bildung ſei Nebenſache. Man ſchenke den Karlsruhern das ganze Theater. Trotz der im Ausſchuß geübten Kritik an der Regierungsvorlage —— ſich, wie ſchon mitgeteilt, eine Mehrheit im Landtag für ſie en. Juterpellafton. X Katlgruhe, 11. Juli. Im badiſchen Landtag iſt von verſchie⸗ denen Mitgliedern der Zentrumsfraktion folgende Interpellation eingebracht worden:„In Mannheim haben einige Woerkſtätten⸗ arbeiter den Werkſtättenvorſteher Dusberg angeſchuldigt und zu beſeitigen verſucht Was gedenkt die Regierung zu tun, um dem ahne ſeden Gruntz verbächtigten Beamten Benugtung zu ver⸗ ſchaffen und der 2r'rritätsloſigkeit im Staatsweſen zu ſteuern? Letzte Meloungen. Streik der Arbeiter der Kölner Möhelnduſtrie. m Köln, 10. Juli.(Priv.⸗Tel.) Wie die„Köln. Ztg.“ aus Aachen erfährt, haben die Arbeiter der Möbelinduſtrie auf Grund eines Mehrheitsbeſchluſſes das Angebot des Arbeitgeber⸗ verbandes, eine Lohnerhöhung von 15—40 v. H. eintreten zu laſſen, abgelehnt und ſind in den Ausſtand getreten. Vei den 16 dortigen Möbelfirmen ſtreiken 3300 Arbeiter. Drohende Lebensmiktelunruhen in Frankreich. Bern, 10. Juli.(W..) Dem Mitarbeiter des„Exzelſior“ beſtätigte Ribaut, die Lebensmittelteuerung drohe in Frankreich ähnliche Unruhen auszulöſen wie in Italien. Eine der Kriſe könne nur durch Oeff⸗ nung der Grenzen bewirkt werden. Verſallles, 10. Juſi.(W..) Die franzöſiſchen Eiſen⸗ bahner beſchloffen, ſich an dem Demonſtrationsſtreik am 21. Juli zu beteiligen. Infolgedeſſen wird am 21. Juſi von 5 Uhr vormittags ab jeder Verkehr in Frankreich 1,24 Stunden ruhen. 15 951 9. Jult. In der des Land⸗ JAKlarfsruße. Generalverſammtung ee lehnte der bisherige Vorſitzende, rregierungsr. ehſenmeyer, eine—— ab. Es wurde darauf und Land⸗ tagsabgeordneter Neck aus Eggenſtein zum erſten Vorſitzenden de⸗ Vereins gewählt. Damit tritt zum erſtenmale ein Landwirt an die Spitze eines landwirtſchaftſichen Bezirksvereins. In landwirtſchaft⸗ lichen Kreiſen wird es begrüßt, daß mit dem alten Brauche, immer nur Beamte mit dieſem Poſten zu betrauen, gebrochen wurde. Deulſchnalionale Vollspartei Maunheim. Die dieſer in der“ſtattgefundene Mitglie⸗ derverſammlung der Deutſchnatianglen Volks⸗ artei konnte ſich eines ſehr guten Beſuches erfrenen. Der erſte, itzende, Herr Dr. Panther, eröffnete die Verſammlemg und begrüßte die Anweſenden. Er wies in kurzen Worten auf den uns durch die Revolution und die gewordenen Schmach⸗, —— der Abends Heer ner mann, ſprach in markigen Worten über: Der gegenwärtigen Lage“ und führte u. a. aum vor der vollendeten Tatſache: der Frieden iſt ber Fede füg anrs mit ſüh deinge Neoch Duner bef uns Volkes auf irgend welche ZJufälligkeiten. Dr. Hare⸗ Ernſt der Wir das iſt die Hauptſache. Und es wird ſo nicht werden. Ein Millionenvolk kann nicht aus dem Nat der Völker tet werden uſw. Und doch iſt das Letztere ſchon mehr als eiumal da⸗ geweſen. Das Volk iſt das etner uſion geworden, Völkerbund— ſtändi Dieſer Frieden wird ſchlimmere Folgen haben, als der Krieg. Da⸗ mals war Deutſchland ein reiner A heute iſt es ein In⸗ ckerbauſtaat. duſtrieſtaat, der außerſtande iſt, ſeine Einwolmer zu ernähren. Wir ſind wirkſchaftlichen und politiſchen Stlaven der Entente worden durch eigene Schuld.„Unerträglich nnerfüllbar. Wir müſſen num mit der Tatſache des Schmachfriedens, der Niederknebelung des deutſchen Volkes rechnen und doch gilt es nicht verzweifeln, ſondern mutig die Hand anzufegen Unſere Wie⸗ urt muß von innen heraus erfolgen. Vor allem muß die beſtehende Regierung alle ſpartakiſtiſchen und bolſchewiſtiſchen Ele⸗ mente rückſichtslos unterdrücken. Je ſchärfer und ſchmeller hier vor⸗ gegangen wird, deſto beſſer. Bolſchewismus, dem Banner⸗ träger der Verneinung und vom Anarchismus, haben wir keine Rettung zu erhoffen. Er kann nur zerſtören, aber nicht beſſern oder aufbauen, zumal ſeine Anhänger faſt ausſchließlich Menſchen ſind, die nur zu gewinnen, aber nichts zu verlieren, die ——— 4—25 keinen— Freiheit und zwei Dinge nbar zuſammengehören, können ſie nicht verſtehen. Man ſpricht im Lager unſerer politiſchen Gegner viel von einer Gegenrevolution von rechts. Da darf man ohne Sorge ſein. Das Vaterland ſteht uns höher als die Partei. Darum ſchützen wir die Regierung auch gegen Spartakus, ſchon um uns ſelbſt zu ſchützen. Wir ſtehen ein für Ordnung und Recht, für die Verfaſſung, nicht für den ima⸗ ginären Begriff des Kapitalismus. Wir ſind ein armes Volk ge⸗ worden und werden arbeiten müſſen, wie lange Jahre nicht mehr. Wir müſſen vor allem unſere Jugend ſchärfer anfaſſen und von Piter dfing da man gucht auf Rechte ſonden arch flichten hat. Unſere ere ganze Lebenshaltung müſſen wir ein⸗ chränken. Die Not wird unſerem Volke die Selbſterkenntnis bringen, die wir ſo nötig brauchen. Die Illuſion der ſchwarzrot⸗ denen Internationale hat, wie zu erwarten war, kläglich Schiff⸗ gelitten. In der Entente haben nur die Männer etwas zu Hoer die für ihre Nation eintreten. Bei uns iſt es umgekehrt. muß eine Wandlung eintreten, wenn wir ſe wieder eine Macht werden wollen, mit det die Welt zu rechnen hat. Neu erſtehen muß das nationale Bewußtſein, das Gefühl für Heimat und Vaterkand, der alte deutſche Geiſt eines Bismarck. In welcher Staatsform wir dann leben, iſt letzten Endes gleichaültig. An der Ausſprache beteiligten ſich die Herren Hofſchauſpieler Hans Godeck, Rechtsanwalt Dr. Panther und Stadtpfarrer Achtnich, der in zu Herzen gehenden Worten det tauſende deut⸗ cher Männer und Frauen gedenkt, die in Nordſchleswig ihrem deutſchen Vaterlande entriſſen werden ſollen. Der Redner knüpft dann an ein Wort an, das auf einer in den Grundſtein der Trini⸗ tatiskirche eingemauerten Münze ſteht, auf der ein ſproßender Baumſtumpf abgebildet iſt:„Wenn die Wurzel geſund ſſt, werde ich wieder aufblühen“. Das gilt auch für unſer deutſches Volk. Wohl kann mam nicht ohne weiteres ſagen, daß die Wurzel unſercs Volkes geſund iſt. Aber wie ein Baum mehrere Wurzeln hat und aufblüht, wenn nur auch ein Teil der Wurzeln geſund ſind, ſo auch bei unſerem ieben deutſchen Volke. Es hat noch geſunde Wurzel⸗ triebe und ſo dürfen wir hoffen, daß es auch noch eine neue Blüte⸗ zeit haben wird. Im zweiten Teil des Abends wurden noch ver⸗ ſchiedene geſchäftliche Fragen behandelt, die auch zu anregender Ausſprache Veranlaſſung gaben. Gegen 11 Uhr ſchloß der erſte —— 1 beſuchke, in jeder 575 —— 2 Freitag, den 11. Juſi 1919. Mannheimer Geuerai- Auzeiger.(Muſtag-· Auagabe.) 8. Seite. Nr 312. Aus Stadt und Land. Eine Bertrauensmännerkonferenz der badiſchen Eiſenbahner fand geſtern Nachmittag im Saale des„Rodenſteiner“ ſtatt. Es waren beide Ciſenbahnerorganiſationen aus verſchiedenen Landes⸗ teilen und der Ort Mannheim im beſonderen vertreten. Von der Regierung war Finanzminiſter Dr. Wirth mit einigen Dezernenten erſchienen. Die Verſammlungsleitung oblag Herrn Wolf vom Ver⸗ band deutſchen Verkehrsperſonals. Als erſter Redner ſprach Herr Schneider, Gauleiter der eben erwähnten Organiſation. Er ging aus von der ungeheuer geſteigerten und ſtändig ſteigenden Koſten für die Lebenshaltung. Die Preisfrage ſei in letzter Linie eine Beſchaffungsfrage. Vor einigen Wochen ſchon habe in Mann⸗ beim eine Lohnbewegung unter den Eiſenbahnern eingeſetzt, weil ſie ibr Durchkommen nicht mehr finden und bedeutend hinter den Löhnen der Arbeiter der Privatinduſtrie zurückſtehen. Das Uebel müſſe an der Wurzel angefaßt werden, d. h. man müſſe eine weſent⸗ liche Verbilligung der Lebensmittel ſchaffen. Die jüngeren Kollegen ſeien beſonders ſchlimm dadurch daran, daß ſie nicht nach dem Lebensalter entlohnt werden(es wird ihnen nur die Hälfte der in der Privatinduſtrie geleiſteten Arbeitszeit als Dienſtzeit angerechnet. Y..). Der betr. Paragraph in dem Tarif müſſe geändert werden. Die Einkommensgrenze ſollte aufgehoben, die Teuerungszulage er⸗ höht werden. Mit ihrem derzeitigen Verdienſt ſelen die Eiſenbahner nicht in der Lage, die rationierten Lebensmittel zu kaufen. Zweiter Referent war Herr Müller vom Badiſchen Eiſen⸗ bahnerverband. Er wies auf den Tarifabſchluß hin. Im§ 22 hätten ſich beide Teile zur Tariftreue verpflichtet. annheim werfe nun die Lohnfrage auf, weil ſeit Abſchluß des Tarifs die Lebensmittel⸗ preiſe bedeutend geſtiegen und die Wohnungsverhältniſſe ſchlechter geworden ſeien. Es ſei zu prüfen, ob der——5— zwiſchen dem Einkommen der Eiſenbahner und den Koften der Lebenshaltung ni auf andere Weiſe zu ermöglichen ſei. Treubruch ſei keine organi⸗ ſatoriſche Tugend. Mannheim beziehe 80 Pfg. Ortszulage pro Tag. daneben gehe die Teuerungszulage, daran wäre der Ausgleich eher zu ſchaffen als an dem Tarif. Mehr wert als Banknoten wäre ein allgemeiner Preisrückgang. Es ſei nun vorgeſehen, daß Reich, Staat und Gemeinde Mittel zur Verbilligung der Lebensmittel aufwenden, vielleicht könne man in dieſer Nichtung noch weitergehen. Herr Rahn, Mitglied der Lohnkommiſſton der Mannheimer Eiſenbahner, gab die Mindeſtforderungen der Eiſenbahner bekannt. Man habe ſich dabei an den— der ſtädtiſchen Arbeiter gehalten. (Die Zahlen enthalten den Lohn inkl. Teuerungszulage.) Berlangt werden für: Handwerker(inkl. der 80 Pfg. Ortszulage) im Alter von 18—20 Jahren 400&4 pro Monat, von 21—25 Jahren 450 und von 26 Jahren ab 500 pro Monat. Die Handwerker ohne die Ortszulage ſollen pro Monat 20 1 weniger erhalten. Für Hand⸗ arbeiker 1, abgeſtuft nach dem Alter, wie oben: 375 K, 425 und 475 im Monat; ohne Ortszulage pro Monat 20 weniger. Für Handarbeiter II 350, 400, 450, bzw. 20„ weniger. Die ſtãdtiſchen Arbeiter erhielten hier 15,20 bis 19,20„ im Tag. Heute ſei es ſo, daß der höchſtbezahlte Handwerker bei der Eiſenbahn etwa ver⸗ diene, was in Mannheim der Straßenkehrer beziehe. Finanzminiſter Dr. Wirth ſtellt zunächſt feſt, daß er von der vorerwähnten Tabelle erſtenmal höre. Dieſe Forderung, in Mannheim geſtellt, würde hinaufziehen in das ganze Land und was den Arbeitern genehmigt würde, das wäre auch den Angeſtellten zu⸗ zugeſtehen. Dr. Wirth ging dann auf die Finanzlage im allgemeinen ein. Er ſprach von den ſcharfen Reſolutionen, die die badiſche Steuer⸗ vorlage auf kapitaliſtiſcher Seite hervorgerufen, aber es ſei klar, daß die Leute, die im Krieg Vermögen verdient haben, dem Volk die ſchwerſten Laſten abzunehmen hätten. Die Vorlage ſoll, wohl⸗ gemerkt ſoll, den Betrag von 114 Millionen erbringen.—2 Summe wird knapp ausreichen, die Anforderungen des Lohntarifs und der Ausgleichszulagen zu decken. Um die neuen Forderungen durchzuführen, müßte man die Steuerforderung verdoppeln. Die bisherige Lohn⸗ und Gehaltspolitik hat nichts genützt. Jede Lohn⸗ bewegung hat automatiſch eine neue Preisſteigerung im Gefolge ge⸗ habt. Wir verſuchen jetzt völlig neue Bahnen, nämlich den Abbau der Lebensmittelpreiſe. Vorausſetzung dafür iſt natürſich, daß wir Lebensmittel aus dem Ausland bekommen, aus dem Inlandsmarkt erhalten wir ſie nicht. Die Profitgier hat die Seele unſeres Volkes verwüſtet. Wenn die Blockade nicht aufgehoben würde, dann gäbe es keine Rettung mehr. Was uns veranlaßte, den Schmachfrieden zu unterzeichnen, das iſt eben, weil wir Lebensmittel haben müſſen, da ſonſt unſer Volk in Wahnſinn zugrunde geht. Auslandslebens⸗ mittel ſind teuer und ihre Beſchaffung iſt letzten Endes eine Frage unſeres Geſdwertes. Aber keine Regierung iſt in der Lage, die Geld⸗ verhältniſſe von heute auf morgen zu beſſern, das iſt eine Frage der Neuordnung der Wirtſchaftsverhältniſſe. Die liberale Epoche der Weltgeſchichte iſt zu Ende. die Epoche der Gemeinwirtſchaft fängt an. Das Finanzweſen muß neu organiſtert werden. Die 93 Milltarden Kriegsanleihe mären nicht ſchlimm, aber hinter 72 Milliarden Reichsſchuſden ſteht keine Deckung als die Unterſchriften von ein paar Herren der Reichsbank. Gelingt es uns, dieſe Schuld von 72 Mil⸗ Harden zu beſeitigen, dann ſind wir gerettet. Auch die Eiſenbahner haben Intereſſe daran, ihr Leben nicht nur für die allernächſten Wochen zu retten, denen dann Jahre des Elends folgen. Die Ord⸗ nung der Finanzen iſt die erſte Lebensfrage und eine Volksregierung muß entſchloſſen und ehrſich dieſen Weg gehen. Ein Staatsbankerott (Ddie Frage war von einem Vorredner aufgeworfen worden) bedeutet bahnerorganiſationen ſollen daran mitarbeiten. einen Volksbankerott. 50 Milliarden Mark der Kriegsanleihe ind aus den Händen kleiner Leute gefloſſen. Wir müſſen die Schulden abbürden: die große Vermögensabgabe mar⸗ ſchiert. Es wird in den nächſten zwei Monaten ein Rieſenkampf geben zwiſchen Kapital und Volk. Der Kampf geht verloren, wenn es uns nicht gelingt, Ordnung zu halten. Unſere Mittel ſind: Abbau — Hebung des Geldweſens, Organiſation der rl Zur Verbilligung der Lebensmittel wollen Reich, Staat und Ge⸗ meinde hohe Beträge auſwenden. Die Mittel zu beſchaffen iſt eine N Aufgabe, denn die 17 Millionen z.., die das Reich für aden vorläufig zur Verfügung ſtellt, werden nicht etwa ausbezahlt, ſondern an Forderungen abgeſchrieben. Die Stimmung der Bevöl⸗ kerung iſt gegenüber den Arbeitern und Angeſtellten der Behörden nicht mehr wie vor zwei Jahren. Es geht nicht mehr an, allein für eine Klaſſe zu ſorgen, ſondern die Fürſorge muß für die Geſamtheit, die feſte niedere Löhne bezieht, einſetzen. Vor jeder Reform des Lohn⸗ tarifs ſteht der Abbau der Lebensmittelpreiſe, gelingt dieſes Problem nicht, dann iſt unſere Republik gefährdet. Aber dieſer Aufgabe will ſich die Regierung widmen und auch die Eiſen⸗ Die Staatsbahnen kann man nicht ſozialiſteren, höchſtens den Rätegedanken durch⸗ ühren. Wir ſind für die wirtſchaftliche Demokratie zu haben, wenn ie Sinn hat. Die Lage der Privatbahnen iſt ſchlecht. Bankerotte Betriebe wollen wir nicht übernehmen. Ddie Wohnungsfrage muß einer haldigen Löſung entgegengeführt werden, ſie iſt eigentlich eine Kohlenfrage und die hängt vom Arbeitswilligen und dieſer hängt vom Magen ab. Namhafte Mittel ſind nötig. Schätzungs⸗ weiſe wird der badiſche Staat im nächſten Jahre 25 Millionen aus⸗ geben müſſen, um den Kleinwohnungsbau zu fördern. Wir wollen Millionen herauswirtſchaften nicht lediglich für Lohnbewegungen, ondern 00 eine dauernde Beſſerſtellung der Geſamtheit des lkes. e angeregte Abänderung des§ 6, Abſ. 3(Dienſtalter) iſt in Prüfung. Es ſoll zugeſehen werden, außerhalb des Tarifs eine Löſung zu finden. Der Lohnforderung ſelbſt zuzuſtimmen, ſind wir nicht in der Lage. Wir wiſſen nicht, woher wir die Mittel nehmen ſollen. Die Frage der Reform der Teuerungsbei⸗ hilſen iſt in Angriff genommen. Im Kriege hat man eine völlig verkehrte Finanzpolitik getrieben, aber was in vier Jahren geſündigt worden iſt, läßt ſich in einem halben Jahr nicht gutmachen. Die De⸗ fizitwirtſchaft muß endlich aufhören. Zum Schluſſe gab der Mi⸗ niſter dem Wunſche Ausdruck, daß ſich alle Arbeiter Organiſationen anſchließen můüchten. Herr Bernardi ſtimmt den Ausführungen des Finanz⸗ miniſters in viclen Punkten zu. Wir ſind uns der zerrütteten Fi⸗ nanzlage und der Konſequenzen unſerer Forderungen bewußt, aber unſere Forderung iſt das Minimum, das noch bedeutend hinter dem Verdienſt der Arbeiter der Privatinduſtrie zurückbleibt. Die Aus⸗ landslebensmittel ſind auch nach der Verbilligung noch teurer als Inlan'slebensmittel und es ſteht zu befürchten, daß— nach den ge⸗ machten Erfahrungen— Inlandslebensmittel auf einmal Auslands⸗ lebensmittel werden. Der Weg des Abbaues der Lebensmittelpreiſe iſt richtig, aber der heutige Lohn der Eiſenbahner reicht kaum für Bezahlung der rationierten Artikel. Wo bleibt Kleidung, Wäſche, Schuhe, Wohnung, Heizung, Beleuchtung, wenn der Lohn kaum zur Beſorgung der rationierten Lebensmittel ausreicht. Zu einem Ver⸗ tragsbruch braucht es nicht zu kommen, wir verlangen nur eine Her⸗ aufſetzung der Teuerungszulage. Als der Tarif zuſtande kam, waren die Koſten der Lebenshaltung noch lange nicht ſo hoch wie heute. Auf die Beſſerung der Valuta können die Eiſenbahner nicht warten. 959 unſern Forderungen können wir unter keinen Umſtänden ab⸗ gehen. Finanzminiſter Dr. Wirth erklärt nochmals, daß bevor der Weg der Lebensmittelbeſchaffung und des Lebensmittelpreisabbaues nicht durchprobiert worden ſei, er nicht in der Lage wäre, auf die Forderung einzugehen. Die Verſorgung mit Wäſche ete. ſei auch Sache der Oeffentlichkeit. Im Anſchluß daran ſprach Dr. Fomm über die bereits betriebene Fürſorge der Generaldirektion in der Frage der Kleider⸗ und Wäſchebeſchaffung. Herr Hartmann⸗ Mannheim machte auf die klaffende Lücke zwiſchen Einkommen und Krankengeld aufmerkſam. Die Kranken müßten unbedingt auch ge⸗ ſichert werden und die Regierung ſolle den Ausgleich zwiſchen Lohn und Krankengeld auf die Dauer von 26 Wochen zugeſtehen. Dazu erklärte der Finanzminiſter, daß die Generaldirektion dieſe Vorlage bereits ausarbeite. Herr Link iſt ſehr peſſimiſtiſch bezüglich der billigen Auslandslebensmittel. Die Eiſenbahner forderten nur das, was ſie wirklich unbedingt nötig hätten. Herr Schumann⸗Mannheim führt die ungünſtige Stimmung der Bevölkerung für die Sache der Eiſenbahner auf Unkenntnis der wahren Sachlage zurück. Regierung und Preſſe würden immer nur mit den Endzahlen operieren. An der Kriegsanleihe ſeien wohl auch kleine Leute und Gewerkſchaften beteiligt. Man ſolle die Zeichnungen von 10 000 aufwärts anullieren. Bei dem beutigen Verdienſt kann der Eiſenbahner nicht mehr an die Befriedigung kultureller Bedürf⸗ niſſe denken. Wenn das Betriebsräteſyſtem kommt, wie es die Reichs⸗ regierung vorſieht, daun entſpricht es unſeren Wünſchen nicht, wer brauchen das Mitbeſtimmungsrecht, wir wollen die Rentabi⸗ lität fördern. Herr Hahn glaubt den Weg der Beſchlagnahme aller Lebensmittel und Bedarfsartikel durch die Regierung empfehren zu ſollen. Herr Englert fordert, daß man dem Schiebertum ener⸗ giſch auf den Leib rücke. Die Kapitalflucht hätte eingedämmt werden können. Herr Lorenzi hat Wohnungsſchmerzen und führt ſie auf Läſſigkeit der untergeordneten Organe zurück. Bezügl. der Kapitals⸗ auswanderung bemerkt der Finanzminiſter, daß hundert Löcher da ſeien, daß man zur Verſtopfung der Grenzen— das Geld ſei nicht nur in die Schweiz, ſondern auch in das beſetzte Gebiet gewandert— moraliſch wertvolle Wächter brauche. Der Grenzſchutz ſei ſetzt ver ⸗ ſtärkt worden. Zur Durchfuübrung der Regierungsmaßnahmen ſeien N mit feſtem Willen, klarem Kopf und warmem Oerzen nvt⸗ wendig. Herr Bleuling areift die Frage der Abänderung des 3 8. Ab⸗ ſatz J auf, Herr Berg unterſtützt dieſe Forderung aufs wärmſte. Das Lebensalter und nicht das Dienſtalter ſolle für die Entlöhnung maßs⸗ gebend ſein. Herr Breikel verſpricht ſich die Rettung durch Ra⸗ dikalmittel, Anullierung der Kriegsanleihe von 10 000 an, Abſtem⸗ pelung der Banknoten. Seine von wenig realem Verſtändnis teten Ausführungen wurden durch Herrn Dr. Wirth abdgeführt. Redensarten ſei Sozialismus nicht zu ſchaffen, er müſſe aus der höch⸗ ſten Blüte des Kapitalismus hervorgehen, ans ſeiner Bernichtung könne kein Sozialismus entſtehen. Mit höheren Löhnen wären auch noch keine Lebensmittel beſchafft. Herr Holzwarth wirft die Frage auf, ob wir in der Lage ſind, die Preisſteigerung der Inlandsprodnk⸗ tion zu verhüten. Der Lebensmittelpreisabban ſei der Erhöhung der Löhne vorzuziehen, das ſei der Gedankengang des größten Teiles der Arbeiterſchaft. Er wendet ſich gegen das Mißtrauen, das gleich wie⸗ der gegen den Verſuch der Regierung, auf dieſem Wege zum Ziele zu gelangen, aufgetaucht ſei: um arbeiten zu können, brauche man Vertrauen Referent Schneider weiſt darauf hin, daß. wenn die Staats⸗ maſchine nicht weiter könne, eine Maſſenarbeitsloſigkeit einſetzen würde. Die Vorausſetzung der Geſundung ſei der Abbau der de⸗ bensmittelpreiſe. Durch Lohnerhöhuna laſſe ſich, das zeige die Erfahrung, keine durchareifende Beſſerung erzielen. Er empfehle der Regierung die Teuerungszulage zu erhöhen. Eine Aenderung des Kantinenweſens ſei dring end erforderlich, eine Umänderung in Ge⸗ noſſenſchaftrn wäre das Gegebene. Ueber die Frage des Streiks ſie wurde von zwei Diskuſſionsrednern angedeutet— hbätten die Or⸗ ganiſationen zu entſcheiden. Ein großer Teil der Eiſenbahner des Obrlandes wünſchte lediglich den Abbau der Lebensmittelpreiſe. Nach⸗ dem noch Herr Benz vom Badiſchen Eiſenbahnerverdand über die Zuſammenarbeit der beiden Organiſationen geſprochen und manches bemängelt und der Einheitsorganiſatſon das Wort geredet hatte, erhielt der zweite Referent, Herr Müller, noch das Schluß⸗ wort. Nach etwa öſtündiger Dauer wurde die Konferenz gegen 8 Uhr geſchloſſen. pp. Die neue badiſche Fürſorgeerziehung. Am 15. Juli wird die neue bad. Fürſorgeerziehung, die vom bad. Landtag im Sommer vorigen Jahres durch Geſetz auf eine neue und breitere Grundlage geſtellt worden iſt, in Kraft treten. Damit wird die Fürſorgeerziehung von den Be⸗ zirksämtern, die ſie bisher ausübten, auf die Vormundſchafts⸗ gerichte übertragen. ie Vorausſetzungen der Fürſorgeer⸗ ziehung bleiben die gleichen wie ſeither; ſie kommt vor allem dann in Betracht, wenn der elterliche Gewalthaber das Recht der Sorge für die Perſon ſeines Kindes mißbraucht, das Kind vernachläſſigt oder ſich ihm gegenüber eines ehrloſen oder un⸗ ſittlichen Verhaltens ſchuldig macht. Die Fürſorgeerziehung wird künftig vom e an e auf Antrag oder von Amtswegen angeordnet; außer dem Bezirksamt können künf⸗ tighin auch die Jugendämter und dieStaatsanwaltſchaften den Antrag auf Fürſorgeerziehung ſtellen. Auch die Entſchei⸗ dung darüber, ob die Fürſorgeerziehung in einer Familie oder einer Erziehungs⸗ oder Beſſerungsanſtalt vollzogen wer⸗ den ſoll, ſteht künftig ebenfalls dem Vormundſchaftsgericht zu. Da die Erziehung in einer geeigneten Familie im allgemeinen einer Anſtaltserziehung vorzuziehen ſein dürfte, wird die letz⸗ tere nur dann angeordnet werden, wenn der Jugendliche ſei⸗ ner körperlichen und geiſtigen Eigenart oder nach dem Grade ſeiner Verwahrloſung ſich zur Unterbringung in einer Fami⸗ lie nicht eignet. Iſt ſofortiges Einſchreiten dringend geboten, ſo kann das Vormundſchaſtsgericht, wie ſeither, auch bevor das Verfahren endgültig abgeſchloſſen iſt, die fürſorgliche Un⸗ terbringung des Jugendlichen anordnen. Auch ein Jugendamt oder der Gemeindewaiſenrat, ein Armenverband oder Organe der freiw.elligen Liebestätigkeit können mit dem Vollzug der Anordnungen des Vormundſchaftsgerichts betraut werden. Eingehend regelt ſodann die neue Fürſorgeerziehungsordnung die Bedingungen, unter denen Zöglinge in Familien zur Ex⸗ ziehung übergeben werden dürfen. Die Fürſorgeerziehungs⸗ anſtalten unterſtehen künftig der Aufſicht des Juſtizminiſte⸗ riums. Der Wert, der auf die Mitarbeit der Geiſtlichen und Lehrer gelegt wird, kommt in zahlreichen Beſtimmungen der neuen Verordnung zum Ausdruck und die ſeit Jahren dan⸗ kenswert ausgeübte Erziehungsarbeit zahlreicher der Jugend⸗ fürſorge dienender wohltätiger Vereine und Anſtalten iſt auch durch die neuen Beſtimmungen nicht ausgeſchaltet. In beſon⸗ ders gebildeten Jugendfürſorgeausſchüſſen werden ſie die be⸗ hördliche Fürſorge planmäßig zu unterſtützen haben.* Direttor Robert Krebs f. Völlig unerwartet ſtarb an den Folgen einer nur nach Tagen fanen ſchweren Erkrankung Herr Robert Krebs, Direktor der tädtiſchen Fuhr⸗ und Gutsverwaltung. Mit ihm iſt ein arbeits⸗ freudiger, pflichtgetreuer ſtädtiſcher Beamter dahingegangen, der die ihm anvertrauten Betriebe großzügig ausgeſtaltete. Sein Tod kam umſo unverhoffter, als der Verſtorbene von außergewöhnlich kräf⸗ tiger Konſtitution war und trotz angeſtrengteſter beruflicher Tätig⸗ keit niemals ernſtlich erkrankte. Ex zählte zu denjenigen Beamten, * In den meiſten und angeſehenſten Fällen — gerade da, wo es zum Gluück oder Unglück des ganzen Lebens, Wohlſtand oder Elend ganzer Völker — und am allermeiſten, wo es um das Beſte des ganzen menſchlichen Geſchlechts zu tun iſt—, ſind es fremde Leidenſchaften oder Vorurteile, iſt es der Druck oder Stoß von wenigen einzelnen Händen, die geläufige Zunge eines einzigen Schwätzers, das wilde Fener eines einzigen Schwärmers, der geheu⸗ chelte Eifer eines einzigen falſchen Propheten, der Zuruf eines einzigen Verwegenen, der ſich an die Spitze ſtellt— was Tauſende und Hunderttauſende in Bewegung ſetzt, wovon ſie weder die Richtung noch die Folgen ſehen, was Staaten in Veränderung bringt, Empörungen, Spaltungen und Bürgerkriege verurſacht, Tempel, Altäre und Throne umſtürat, die Werkſtätte der Natur und der Kunſt verwüſtet und oft die Geſtalt ganzer Weltteile verändert. e„Geſchichte des weiſen Daniſch⸗ mend“. Die Reliquien meiner Liebe“]. Von Rudolf Greinz. Ich bin ein alter Eſel. Trotzdem habe ich von Zeit zu Zeit immer Einfälle, die ſehr bedenklich an meine Jugendeſeleien erinnern. Mein letztes Erlebnis nach dieſer Richtung will ich Ihnen hier zum Beſten eben. Im verſteckteſten Winkel meines umfangreichen Schreibtiſches befindet ſich eine ziemlich große Schatulle aus Mahagoniholz. Wenn ich im Geiſte meine Ohren zu einer gewiſſen ominöſen Langohrigkeit wachſen fühle dann hole ich dieſe Schatulle aus ihrem Verſteck her⸗ vor und krame in den Schätzen, die ſie enthält. Ich glaube, daß mir der liebenswürdigſte Trödler für dieſe Schätze nicht zehn Pfennige geben würde. Aber für mich bedeuteten ſie einmal ungeheuer viel und bedeuten ſie auch heute noch etwas. weil ich eben, wie bereits bemerkt, ein alter Eſel bin. Die Mahagoniſchatulle birgt die Reliquien meiner Liebe. Lauter Erinnerungen in Geſtalt von vertrockneten Blumen, verſtaubten Locken, vergilbten Bändern, abgeblaßten Ballorden, zerknitterten Briefen und verſchiedenen anderen Dingen. Wir entnehmen dieſe luſtige Geſchichte dem ſoeben erſchienenen neueſten Buch von Rudolf Greinz„Krähwinkel, Luſtine Klein⸗ ſtadigeſchichten“(Leipzia, Verlag L. Staackmann!, geh. 5 l. geb. 7 aſl. Dieſe Reiſe nach Krähwinkel iſt ein Buch voll Sonnenſchein, ein koſt⸗ bares Geſchenk froher Dichterlaune. Philiſtröſe Behaglichkeit und ur⸗ wüchſiges Spießertum gebt durch dieſe drolligen Geſchichten, die uns —.— in den Stürmen unſerer Zeit unverwüſtlichen Frohſinn ugen. ö mit u Eines Tages kam ich auf den verrückten Einfall, den lebenden Zeugen dieſer Reliquien ſyſtematiſch nachzuſpüren. Soweit ſie eben noch lebten. Hinter jedem dieſer Bändchen, Blumen, Orden und Locken ſteckte ja irgend eine Geſchichte, deren luſtiger oder krauriger Held ich war, irgend ein Techtelmechtel, eine Schwärmerei, in allen Nuancen, auch tiefe Seufzer und verflogene Melancholie. Kurz, es faßte mich eine wahnſinnige Neugierde, die Heldinnen all dieſer Abenteuer wieder⸗ zuſehen, ſoweit ſie ſich überhaupt noch aufſpüren ließen. Den Helden derſelben kenne ich ja zur Genüge. Ein alter Eſel, um es nochmals zu wiederholen Ich wollte alſo meine Reliquien zum Leben erwecken, die Schaupläze und Perſonen vergangener ſchöner Erlebniſſe wieder⸗ ſehen. Ein Plan, der meiner ganz würdig war. Die meiſten dieſer Erlebniſſe waren ſchon ſo grau geworden, daß zwiſchen ihnen und 90 6 bereits ein Zeitraum liegt, der in das dritte Dezennium geht. brauchte jedoch wieder einmal eine Erholungsreiſe. Junggeſelle bin ich auch. Alſo war ich über Ziel und Motive einer Reiſe nie⸗ mandem Rechenſchaft ſchuldig. Eine Rundreiſe ſollte es werden. Die Stationen entſprechend den Reliquien meiner Liebe. Ich ordnete demnach den Inhalt der Schatulle, ſchied minder Wichtiges von vornherein aus, traf unter dem übrigen auch noch eine ſehr kritiſche Wahl und gelangte endlich zu mehr als einem Dutzend Erinnerungen, die immer noch mächtig genug waren, vor mir ſelbſt meine neueſte Eſelei zu rechtfertigen. Mit einem gewiſſen Behagen ſtellte ich mir eine recht hübſche Reiſe zuſammen, in die ſämtliche gewählte Erinnerungsſtätten ein⸗ geſchloſſen waren. Unter dieſen Rundreiſereliquien befand ſich auch ein Ding, das man für gewöhnlich nicht als Andenken an ſüße Stunden aufbewahrt. Da dieſes Ding aber mit meiner Geſchichte eng zu⸗ ſammenhängt, kann ich es unmöglich übergehen. Es iſt ein kleiner porzellanener Salbentiegel. Er enthielt vor alter Zeit einmal ein Haarwuchsmittel, das ich übrigens nie ge⸗ brauchte. Ich befinde mich nämlich ſchon ſeit mehr als zwanzig Jahren im unbeſtrittenen Beſitz einer grandioſen Glatze. Als be⸗ ſagter Salbentiegel in mein Leben trat, war meine Glatze gerade in den Anfangsſtadien. ‚ Auf einer meiner Wanderungen berührte ich damals auch eine kleine ſüddeutſche Landſtadt, deren Name diskret verſchwiegen ſei. Ich ließ mir in einem dortigen Friſeurladen die Haare ſchnei⸗ den. Es paſſierte mir das gleiche, was mir ſchon damals öfter zu paſſieren pflegte und was mir ſeit mehr als zwanzig Jahren in regelmäßiger Wiederkehr paſſiert. Der Haarkünſtler ſchwätzte mir i urer Zungengeläufigkeit ein unfehlbares Haarwuchs⸗ mittel auf. Hätte ich alle Pomaden und Oele gekauft, die mon mir ſchon anhängen wollte, ich wäre im Beſitz eines ganz bedeu⸗ tenden Parfümeriegeſchäftes. Ich hatte aber damals ſchon ein gutes Abwehrmittel, das ich ſeitdem mit ziemlichem Erfolg verwendete und das ich hiermit meinen ebenfalls mit Platten geſegneten Mitmenſchen zur Verfüguna ſtelle. Ich. in ſolchen Fällen ſeit mehr als zwanzig Jahren die gleiche Geſchichte, die mir gewöhnlich Ruhe verſchafft. Der Friſeur beginnt alſo mit den phänomenalen Wirkungen irgend eines Crinophens, Fixolins, Wuxoids, Phänomidols, Antiglatzo⸗ nns und dergleichen. Ich ergreife das Wort:„Ich danke ſehr. ch habe bereits mein Mittel. Es hat einen ganz unausſprechlichen Namen. rum iſt er mir momentan entfallen. Kaufte es erſt vor zwei Wochen in München. Vor dem betreffenden Laden war ein derartiger Auflauf, daß ſich die Leute um das neue Haarelixier prügelten. Ich erwiſchte mit Mühe noch die leßte Flaſche. Die Wirkungen ſind einfach icht umſonſt iſt das Mir⸗ tel aus Mammutknochen deſtilliert. Im Gebrauch muß man jedoch ſehr vorſichtig ſein. Namentlich darf man das Mittel abends nicht anwenden, weil ſonſt die ganze Nachtruhe futſch iſt. Die Haare brechen ſich nämlich derart raſch und geräuſchvoll Bahn, daß man dabei unmöglich ſchlafen kann.“ Und ſo fort mit Grazie. Entweder habe ich damit die Lacher auf meiner Seite. oder der Friſeurjüngling ſchweigt wenigſtens tief gekränkt ob meinen Blasphemien. ee, Dieſe Geſchichte erzählte ich zu meiner Rettung auch damals in dem kleinſtädtiſchen Friſeurladen. Ich war kaum zu Ende, als hinter meinem Rücken ein helles Lachen ertönte. Ich drebte mich um. Ein reizendes Mädel war in den Laden getreten. Wie ſich herausſtellte, die Tochter des Friſeurs, welche die Geſchichte mit angehört hatte und nun den Gehilfen auslachte, der ſich von ſeiner Verblüffung noch immer nicht recht erholen konnte. Mit dieſem Lachen war es um mich geſchehen Den Salbentiegel mit dem unfehlbaren Mittel habe ich nakürlich trotzdem gekauft. In die blonde Reſi habe ich mich ſterblich verlievt In dem Neſt bin ich einen vollen Monat kleben geblieben. O, das waren hetrliche Stell⸗ dicheins in der alten Kaſtanjenallee am Stadtgraben! Es iſt natürlich alles wieder in Scherben gegangen. Die blonde Reſi bekam plötzlich ſehr deutliche Heiratsabſichten. Das hal bei mir immer eine beträchtliche Abkühlung auch der heißeſten Gefühle zur Folge gehabt. Zuletzt haben wir uns ſogar geſtritten. Dann Ver ⸗ ſöhnung und tränenreicher Abſchied. Den Salbentiegel nahm ich als Andenken mit Ich habe ihn ſorgfältig von ſeinem Inhalt gereinigt, denn er hätte mir den ganzen Koffer verpeſtet. Statt deſſen klebte ich in das leere Innere 255 chen mit einem Namen und einem Datum. Der Name lautete: There⸗ ſia Stoppelkůter e 4J. Seite. Nr. 312. Mannheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Freitag, den 11. Jult 1919. die ſtreng aber Menſchen · achten. Krebs iſt am 8. Juni 1865 zu Mannheim geboren. Sein Vater war der damalige Profeſſor Daniel Krebs. Nach Abſolvierung des früheren Inſtitut Krebs beſuchte er 1880 die Landwirtſchaftliche Hochſchule Hohenheim bei Stuttgart, um ſich die für ſeinen Beruf natwendigen akademiſchen Kenntniſſe anzueignen. Nach Verlaſſen Rieſer Anſtalt war der Verſtorbene zur Erweiterung ſeines Geſichts⸗ kreiſes in einigen Stellungen als Gutsverwalter tälig. So verwal⸗ lete er u. a. das Hofgut eines heſſiſchen Großkaufmanns in der Wormſer Gegend. Im Jahre 1895 erfolgte feine Anſtellung durch die Stadigemeinde Mannheim als Nachfolger des verſtorbenen Herrn Sauer als Verwalter der ſtädtiſchen Abfuhranſtalt. In dieſe 5 fiel auch ſeine Verheiratung mit der Tochter einer achtbaren ieſigen Familie. Krebs wurde bei ſeinem Dienſtantritt vor außerordentlich gobe Aufgaben geſtellt. Mannheim dehnte ſich zur Großſtadt aus. In emſiger, raſtloſer Tätigkeit perſah der Dahingegangene ſein ihm übertragenes Amt. Kurze Zeit nach ſeinem Dienſtantritt wurde die ſtädtiſche Gutsverwaltung der Abfuhranſtalt angealledert. Die Betriebe führten fortan die Bezeichnung„Städtiſche Fuhr⸗ und Gutsverwaltung“, während Krebs den Titel eines Inſpektors erhielt. Vor ungefähr 8 Jahren wurde dem Verblichenen der Titel eines Direktors verliehen. Bei Kriegsausbruch traten neue verantwor⸗ tungsvolle Aufgaben an ihn heran, die er mit Umſicht und Geſchick einer befriedigenden Löſung entgegenführte. Um dem Milchmangel in hieſiger Stadt abzuhelfen, richtete die Stadtverwaltung eine eigene Milchwirtſchaft ein durch Anſchaffung von einigen hundert Kühen. Wir erinnern des weiteren an die Bewirtſchaftung der Frieſenheimer Inſel, ſowie an die Verwaltung der beiden ſtädtiſchen Gutshöfe Bronnacker und Dörnings⸗Hof. Krebs wurde vor einiger Zeit von der Grippe heimgeſucht. Obwohl noch nicht völlig wiederhergeſtellt, hatte er bei einer vor 3 Wochen erfolgten Beſichtigung einer der Gutshöfe durch eine Kommiſſion des Stadtrats die Führung übernommen. Bald da⸗ rauf wurde er bettlägerig und mußte vor 8 Tagen ins Krankenhaus überſiedeln, wo er geſtern plötzlich verſchieden iſt. Krebs hat nicht nur die von ihm geleiteten Betriebe vergrößert und ausgebaut, ſondeen er war auch ein begeiſterter Anhänger des Pferdeſports. Vor Jahren errichtete er auch eine ſtädtiſche Fahrſchule. Auf den Landwirlſchaftlichen Bezirksveranſtaltungen, insbeſondere der Land⸗ wirtſchafülſchen Schau, die alljährlich gelegenflich des Maimarktes im Schlacht⸗ und Viehhof abgehalten wurde, ſpielte er eine hervor· ragende Rolle. Der Verſtorbene hinterläßt eine Witwe mit zwei Kindern. Das Hinſcheiden dieſes, ſich allſeitiger Wertſchätzung er⸗ freuenden Mannes, wird tief bedauert. ch. Deukſche demokraliſche Partei Mannheim. Vertagung der Generalverſammlung. Die auf Freitog, 11. Juli in den großen Liedertafelſaal einbe⸗ krufene Generalverſammlung iſt bis auf weiteres ver⸗ tagt worden. Der neue Termin wird an dieſer Slelle noch be⸗ kannt gegeben werden. (Die badilſche Reichswehr. Die badiſche Negierung hat ihre Juſtimmung erklärt, daß am 15. Juli die Uebernahme der badiſchen Freiwilligen⸗Formationen in die Reichswehr und ſomit die end⸗ gültige Aufſtellung der badiſchen Reichswehr⸗ rigade(Nr 10) erfolgt. Mit dieſem Tage tritt das Reichswehr⸗ brigade⸗Kommando als Kommandobehörde für alle Freiwilligen⸗ Formationen des badiſchen Volksheeres und alle badiſchen Reichs⸗ wehrformationen in Kraft. Mit der Führung der badiſchen Reichs⸗ wehrbrigade wurde bis zur Ernennung des Brigadekommandeurs General non Pfeil, zuletzt Kommandeur der 55. Infanterie⸗ Brigade, beauftragt. Bis zur Ernennung des badiſchen Landes⸗ kommandanten iſt als nächſthäherer Vorgeſetzter der badiſchen Reichs⸗ wehrbrigade der derzeitige Vertreter des kommandierenden Gene⸗ rals, von Davanz, beſtimmt. ichter als Vorſitzende von Schli ktungsausſchüſſen. Den Richtern der ordentlichen Gerichte iſt auf Grund des 8 12 BG. allgemein die Genehmigung erteilt worden, das Amt des unpartei⸗ iſchen Vorſitzenden eines Schlichtungsausſchuſſes betr. Tarifverträge, Arbeiter- und Angeſtelltenausſchüſſe und Schlichtung von Arbeits⸗ ſtreitigkeiten gegen die von dem Reichsminiſterium der Finanzen dafür feſtgeſetzten Vergütungen zu übernehmen. Weitere Beſtellung von Hilfsbeamten der Staatsaunwaltſchaft zur Bekämpfung des Schleichhaudels. Es hat ſich das Bedürfnis—.— geſtellt, auch an ſolchen Orten, wo Volksräte und Volkswehren nicht oder nicht mehr beſtehen, der Bevölkerung Gelegenheit zu geben, an der Bekämpfung des Schleichhandels dadurch mitzuwirken, daß aus ihrer Mitte Hilfsbeamte der Staatsanwaltſchaſt ernonnt werden. Um in ſolchen Fänen den zur Ernennung zu Hilfsbeamten der Staatsan⸗ Waltſchaft in Ausſicht Genommenen die Eigenſchaft als Mitglied eines Volksrates trotz des Mangels eines örtlichen Volksrates zu verſchaf⸗ fen, werden ſie der Landeszentrale der Arbeiter⸗ und Volksräte Ba⸗ dens durch Aufnahme in eine dort zu führende Liſte unmittelbar ange⸗ gliedert werden. Das Juſtizminiſterkum ſſt nach einer amtlichen Mit⸗ teilung der„Karlsr. Ztg.“ bereit, auch folche Vorgeſchlagene, die nicht Mitglieder von örtlichen Voleswehren oper Volksräten ſind, auf Grund der Verordnung vom 7. März 1919 zu Hilfsbeamten der Staatsanwalt⸗ ſchaft zu ernennen, wenn in dem betreffenden Bezirk ein Volksrat und eine Volkswehr nicht beſteht. Vorausſetzung iſt jedoch in dieſen Fällen, daß ein Vorſchlag oder eine Einverſtändniserklärung der Lan⸗ deszentrale der Arbeiter⸗, Bauern⸗ und Volksräte Badens zu der Er⸗ nennung vorliegt. Die Koſtenbeit-äce für die Berpflegung oadiſcher Kranken in den pfpchialriſchen Filinſten zu Heidelberg und Freſburg wurden wie folgt feſtgeſetzt: für die 1. Klaſſe auf täglich 10., für die Klaſſe.50., für die 3. Klaſſe—3 M. Der Koſtenbeitrag für die 3. Klaſſe wird innerhalb der bezeichneben Grenzen mit Rückſicht gerecht ſind und auch in dem Untergebenen den Schön war dieſer Name nicht Das Maͤdel war jedenfalls tau⸗ ſendmal hübſcher. Das Datum brauchen Sie nicht zu wiſſen. Sie könnten ſich daraus gerade beiläufig mein Alter konſtruieren. Ich bin in dieſer Beziehung empfindli geworden. Aber reizend waren die Stunden in der Kaſtanienallee doch. Und lieb haben wir uns gehabt, und vergnügt waren wir. Herrgott, daß alles vorüber · gehen muß! Tempi paſſati! O, alles ſollte nicht vorüber ſein. Eines und das andere wollte ich auferſtehen laſſen. Der Salbentiegel wurde als Station 3 in 175 Route eingereiht. An einem ſonnigen Frühſommertag ging es dahin Die erſte und zweite Station meiner Rundreiſe brachten mir nur Enttäuſchungen. Es war nämlich von meinen alten Lieben ab⸗ ſolut 12 nichts mehr zu enkdecken. Keine Spur, kein Name, kaum eine Erinnerung. Fortgezogen ſeit Jahren, verſchollen. Na denn nicht, dachte ich mir und fuhr weiter. In meinem Koffer hotte ich die Reliquien mitgenommen und dazu noch ein ſehr praktiſches und mir liebes Erinnerungsſtück ge⸗ ſellt, das ich ſeit Jahren im täglichen Gebrauch habe. Es iſt eine Schreibmappe und ſtammt von einer Schauſpielerin, meiner vor⸗ lehten Liebe. Ich glaube wenigſtens, daß ſie die vorletzte war. Sie hat mir die Schreihmappe zum Andenken geſchenkt Nuf der Außenſeite de⸗ Deckels befindet ſich unter dünnem Celluloid ein großer, alter, kolo⸗ rierter Kupferſtich, tanzende Nymphen im Walde darſtellend. Et⸗ was frei in der Auffaſſung, ohne jedoch im geringſten laſziv zu wirken Ich habe immer meine Freude an dem vollendeten Eben⸗ maß dieſer Geſtalten. (Fortſetzung kolgt.) Aus dem Mannheimer Kunſtleben. —(Thealernoliz.) In der Vorſtellung von„J udith“ am Samstag, den 12. Juli wird ſich Franz Everth vor ſeinem Weg⸗ 775 an das Volkstheater Wien als„Holofernes“ vom Mannheimer ublikum verabſchieden. Die Rolle der„Judith“ ſpielt zum erſten⸗ male Maria Vetri. — Wiener Opereltenſpiele.) Heute Freitag, den 11. Juli, abends 7 Uhr, findet die Erſtaufführung von— arme Jonathan“, Operette in 3 Akten von Hugo Wittmann und Julius Bauer, Muſik von Carl Millöcker ſtatt. Dieſe überaus melodiöſe Operette iſt in den Haupt⸗ rallen mit den Damen Gaßner, Schütz und Tirſch und den Herren — und Muſte—— Werk iſt von ner in geſetzt. aliſche Leitung Kapellmeiſter Robert Hernried. auf die Einkommens⸗ und Vermögensverhältniſſe des Kranken oder ſonſt Zahlungspflichtigen bemeſſen. ARheinſchiffahrt. Laut Note der C. J. N. C. vom 27. 6. 19 No. 3388 EBe. wird in Erinnerung gebracht, daß die weiß⸗roten Wimpel der C. J. N. C. nur geführt werden dürfen 1. von den Kähnen, welche Lebensmittel oder ſonſtige Güter für die Beſatzungstruppen befördern, 2. von den Kähnen, die an Militärbehörden der alliierten Armeen adreſſiert ſind. Es wird darauf hingewieſen, daß die C. J. N. C. den⸗ jenigen Schiffern, bezw. Rhedereien, welche den weiß⸗roten Wimpel zu Unrecht führen, Strafe androht. OVorläufig noch keine Ausſichten für die Aufnahme des all⸗ gemeinen Verkehrs auf der Rheinbrücke. In der geſtrigen Stadt⸗ ratsſitzung zu Ludwigshafen wurde aus der Mitte des Kollegiums die Anfrage geſtellt, ob hinſichtlich des Rheinbrückenver⸗ kehrs nicht eine baldige Beſſerung zu erwarten ſei. Ad⸗ junkt Binder konnte die Mitteilung machen, daß ihm der fran⸗ zöſiſche Kontrolloffizier die Erklärung abgegeben habe, daß ſolange im rechtsrheiniſchen Gebiete keine Ruhe und Ord⸗ nung herrſche. an eine Oeffnung der Brücke für den allgemeinen Verkehr nicht zu rechnen ſei. Vorerſt ſeien vielleicht einige Er⸗ leichterungen im Verkehr zu erwarten. Sein 25jähriges Dienſtjubildum bei der Stadtverwaltun Mannheim feiert am morgigen Samstag der Schuldiener Auguſt Eppel in der K 5⸗Schule. Der Jubilar trat 1894 bei der Fuhr⸗ und Gutsverwaltung als Maſchiniſt ein und wurde 1908 als Schul⸗ diener berufen. vereinsnachrichten. &Keichsverband deutſcher Angeſtellten, Ortsgruppe Mannheim. Der R. D. A. hält morgen Samstag abend im unteren Saale des Bernhardushofes, K 1, 5a, ſeine Monatsverſammlung mit Vortrag des Herrn Bezirksleiter Drexler⸗Stuttgart über:„Die künftigen Aufgaben des Reichsverbandes“. Die Mitglieder und Freunde der Ortsgruppe ſind zu dieſer Verſammlung freundlichſt eingeladen.(Weiteres ſiehe Anzeige.) vergnügungen. ch Friedrichspark. Am kommenden Samstag veranſtaltet der Lehrergeſangverein Mannheim⸗ Ludwigshafen ſein Gartenkonzert unter Herrn Muſikdirektor Weidts be⸗ kannter Leitung. In dreimaligem Auftreten bringt die Sänger⸗ ſchar, die trotz Fehlens der Ludwigshafener Sänger üÜber 200 Mit⸗ wirkende zählt, Chöre von Beethoven, Schubert, Silcher, Kreutzer, Marſchner, Brambach, Wohlgemuth und Eckert zum Vortrag. Um⸗ rahmt ſind die Geſänge von Vorträgen der Kapelle Becke r⸗Peter⸗ mann. Das Konzert nimmt pünktlich um 728 Uhr ſeinen Anfang und iſt auch der Allgemeinheit zugänglich. Eintrittskarten ſind am Parkeingang zu haben. Bei ſchlechtem Wetter findet die Ver⸗ anſtaltung im Saale des Friedrichsparkes ſtatt.(Siehe Anzeige.) ————j— ů ů ů ůů Spielplan des National-Theaters Spielplan der Operette 4 Vorstellung 85 Vorstellung 8 11. F.[Al. Der Goldschmied v. Toledoſ 7 Der arme Jonathan 7 12. S. C35 Judith 7—— v 7 13. 8S. D88 Fideſio 6 7 14. M. a. l. Prũfungsaufführu der— 7 Aus Ludwigshafen. OEmpfang der heimkehrenden Kriegsgefangenen. Nach einer Anorpnung der Beſatzungsbehörde können die hieſigen Kriegs⸗ gefangenen beim Eintreffen in Ludwigshafen in einem Raume in der Nähe der Bahn feſtlich empfangen werden. Die Aus⸗ ſchmückung des Raumes iſt aber nur bis zu einem gewiſſen Grade begrenzt. Auf Veranlaſſung des Bürgermeiſteramts iſt ein Aus⸗ ſchuß gebildet worden, der darüber beraten wird, auf welche Weiſe den Kriegsgefangenen ein würdiger Empfang bereitet werden kann Kommunales. * Baden⸗Baden, 9. Juli. Die hieſige Stadtperwaltung hatte eine Kommiſſion zum Ankauf von Lebensmitteln nach der Schiveiz entſandt, der es gelungen iſt, Lebeusmittel aller Art, vor allem Fleiſch und Fett, in großen Mengen aufzukaufen. Die Stadt⸗ verwaltung muß zur Erlangung dieſer Waren 3 Millionen Mark bei dem Eidgenöſſiſchen Ernährungsamt in Bern einbezahlen. *Nenenburg, 9. Juli. Der Gemeinde rat hat die Vorlage über die Trockenlegung des Rheinvorlandes mit 38 gegen 3 Stimmen abgelehnt. Das Projekt ſah die Trockenlegung eines großen Ufergeländes vor und forderte eine Summe von 150 000 Mark ſeitens der Stadt Neuenburg. Der Kreis hatte einen erheblichen Beitrag zu dieſem Profjekt bereits bewilligt, ebenſo die Stadt Lörrach, deren Erwerbsloſe dort beſchäftigt werden ſollten. ANus dem Lande. (8) Brekten, 9. Juli. Der hieſige Arbelterrat hat ſich auf⸗ gelöſt. Der diesbezügliche Beſchluß wurde damit begründet, daß nach dem Ergebnis der Gemeinderatswahlen die Arbeiterſchaft eine genügend ſtarke Vertretung im Gemeinderat habe. ()Ottoſchanden, 9. Zull. Tot aufgefunden wurde auf ihrer Tenne eine Landwirtswitwe. Sie war vom Heuboden abge⸗ ſtürzt und hatte dabei einen Schädelbruch erlitten. Die 45 Jahre alte Frau war ſeit dem Tode ihres Mannes ſchwermütig. * Baltersweil bei Waldshut, 9. Juli. Ein tragiſcher Unglücks⸗ fall ereignete ſich hier, als der Sohn der Müllerswitwe Studinger emen in den Hühnerhof eingedrungenen Fuchs totſchießen wollte. Der junge Mann ſtürzte, die Waffe entlud ſich und traf Frau Stu⸗ dinger, die ſo ſchwer verletzt wurde, daß ſie ſtarb. * Konſtanz, 9. Juli. Dem langjährigen und verdienten Vor⸗ ſizenden des Hegau⸗Turngaues, Oberlehrer Faißt, wurde der Ehrenbrief der Deutſchen Turnerſchaft verliehen. Pfalz, heſſen und Umgebung. + Darmſtadt, 10. Juli. Für über 10 000 Heeresgegenſtände, insbeſondere Zügel und Pferdegeſchirre aller Art, wurden dem 25 Jahre alten Sohn des hieſigen Schlachthofdirektors weggenommen, der die wertvollen Gegenſtände auf gutgläubige Art erworben zu haben angibt, obwohl 15 jedenfalls aus dem Traindepot Reinheim ſtammen. Er hat ſie für 100 erworben und für 10 000 4— Verkaufe angeboten.— Vom Blitz erſchlagen wurde bei dem ſchweren Unwetter die 14 Jahre alte Tochter des Landwirtes Koob in Heppenheim, die ſich mit ihren Angehörigen auf den Wieſen befand. Die übrigen kamen mit dem Schrecken davon. Auch in Heppenheim hat das Waſſer großen Schaden angerichtet.— Auf dem Hofgut Stubenwald bei Bensheim a. d. B. wurden dieſer Tage zwei werwolle Ochſen geſtohlen, in der Nähe des Gebäudes geſchlachtet und in Stücke zerſchnitten fortgebracht. Gerichtszeitung. „ Karlsruhe, 9. Juli. Vor dem Schwurgericht hotten ſich der LHjährige Kaufmann Joſef Derichs aus Barmen, der 18jährige Schloſſer Hermann Derichs, ebenfalls aus Barmen, beide uletzt in Kürnbach wohnhaft, der Monteur Hermann Geb⸗ hardt und der iojährige Wilhelm Maier aus Kürnbach wegen Raubs zu verantworten. Die Verhandlung ergab, daß die Bur⸗ ſchen am 3. Mai, morgens zwiſchen 2 und 3 Uhr, in Münzesheim gemeinſam in die Wohnung des Landwirts Heinrich Schühle ein⸗ drangen und ihm unter Bedrohung mit dem Revolver Geld und Kriegsanleihe abnahmen. Im ganzen fiel ihnen ein Betrag von 1350„ bares Geld und 4500 Kriegsanleihe und einige Stücke Silber in die Hände. Welter entwendeten ſie Schühle eine Uhr mit Kette im Werte von 1500 Mark. Das geſtohlene Geld brachten ſie durch. Das Gericht verurteilte Joſef Derichts zu 3 Jahren Gefängnis und 5 Jahren Chrverluſt, Hermann Derichs zu 1 Jahr 4 Monaten Gefängnis, Gebhardt zu 2 Jahren 3 Monaten Gefängnis und 5 Jahren Ehrverluſt, Maier zu 1 Jahr Gefängnis. An den Strafen gehen je 6 Wochen für die Unterſuchungshaft ab. Maijer kam auf freien Fuß. * Trier, 9. Juli. Der Raubmord an dem Apotheker Hart⸗ mann in Rhaunen hat nach Ltägiger Verhandlung vor dem Schwurgericht ſeine Sühne gefunden. Der 23jährige Maurer Auguſt Minn ich aus Rhaunen und der 27 Jahre alte Maurer und Schachtmeiſter Chr. Aeck aus Köln⸗Ehrenfeld wurden wegen Mordes, Raubes und Körperverletzung ſchuldig befunden. Dasz Urteil lautete gegen beide auf Todesſtrafe, auf drei Jahre Zucht⸗ und die üblichen Nebenſtrafen Der Apotheker war zu erſt zu oden geſchlagen und dann erdroſſelt worden. Der Angeklagte Minnich hatte kurz vor der Vorführung zum Schwurgericht in ſeiner Zelle Selbſtmord zu verüben geſucht. Handel und Industrie. Die Wirtſchaſtslage in Baden in der Zeit vom 20. Juni bis 30. Juni 1919. 5 Bon zuſtändiger Seite wird der„Karlsr. 31g.“ geſchrieben. In der Nu bat ſich ſeit dem letzten Bericht(vom 18. Juni kaum etwas geändert, ſte iß cher noch betrübender geworden. Die Verladungen in den Ruhr⸗Rhein⸗Häfen und die Schiffsankünfte un: Oberrbein ſind ungefähr die gleichen, wie in der erſten Monatshälfte. Leider iſt auch hinſichtlich der Sorten, die für Süddeutſchland beſtimmt ſind, noch keine nennenswerte Beſſerung zu verzeichnen. Unter die⸗ ſen Umſtänden muß ſich die Induſtrie einſtweilen noch mit dem frei⸗ lich auch noch ſehr unſicheren Wechſel auf die Zukunft zufrieden geben. Der Mheinwaſſerſtand iſt der Schiffahrt günſtig nud geſtattet noch volle Abladung der Kähne. Infolge anhaltend ſchlechter Koy⸗ lenverſorgung der Bauſtoffabriten haben dieſe weiterhin mit großen Schwierigkeiten zu kämpfen, und es muß bei dem auferordentlich großen Bedarf an Bauſtoffen und der zurückgegange⸗ nen Produktioncfäbigkeit der Werke immer noch mit langen Liefer⸗ friſten gerechnet werden. woran auch zum graßen Teil der Wagenman⸗ gel ſchuld trägt. In letzter Zeit wurde eine größere Anzahl Schlacken⸗ ſtein⸗ und Kunſtſteinfabriken ins Leben gerufen, die wegen unzuret⸗ chender Zementbelieferung ihre Tätiakett keider nicht in dem Umfange ausüben können, wie es zur Befriedigung des Bedarfes im Bau⸗ gewerbe wünſchenswert wäre. Vom Tabakmarkt. Das Ausfetzen der Tabakpflanzen auf das Feld iſt jetzt überall beendet. Die Niederſchläge kamen noch zu rechter Zeit, um das zeit⸗ raubende Gießen hei der Auspflanzung einſtellen zu können. Eine große Anzahl von Feldern in der Rheinpfalz, deren Beſitzer auf An⸗ regung der Tabakbauvereine den Frühſatz gepflegt haben, iſt. bererts weit in der Entwicklung vorangeſchritten und ſteht ſchön. Letztägige Hanelſchläge baben nur ganz vereinzelt geringen Schaden an den Fel⸗ dern angerichtet, der durch Nachſetzen von Pflanzen übrigens wieder gutgemacht werden kann. Tieriſche Schädlinge zeigten ſich da und dort; ſo wurde vereinzelt über Schneckenfraß geklagt. Der in Ver⸗ bindung mit den Niederſchlägen erfolgte Temperaturrückgang hemmt augenblicklich das Wachstum etwas, zumal da befonders die Nächte ſehr kühl ſind. In den Magazinen iſt man allgemein mit der Behandlung (Sortierung uſw.) des vorjährigen Haupttabaks beſchäftigt. Freigabe dieſer Ware für die Verarbeitung kann vorerſt nicht erwartet werden. Auch dürfen die vorjährigen Sandblätter vorderhand nicht in Ver⸗ wendung genommen werden. Vorjährige Tabakſtrünke begegneten ſtarkem Begehr. Wenn Firmen öſſentlich für geſchnittenen Tabak oder für Tabakblätter 1500—2000 für den Zentner bieten, ſo läßt dies den Grad der Knappheit und Ver⸗ legeuheit um Ware deutlich erkennen. Das Angebot an Rippen war verhältmnismäßig annehmbar. Händler und Berarbeiter in den beſetz⸗ ten Gebieten kauften in jüngſter Zeit anſehnliche Poſten Auslands⸗ kabake in Holland ein. deren Bezug inzwiſchen aufgenommen wurde, ſo daß dort wenigſtens allmählich die Knappheit an Ware beſeitigt wird. Am Amſterdamer Tabakmarkt belebte ſich das Geſchäft neuer⸗ dings etwas. Vonſeiten des Tabakſyndikats wurden in Amſterdam kürzlich rund 1000 Ballen holländiſchen Inlandstabaks, der zur Aus⸗ fuhr zugelaſſen war, verſteigert, wobei die erzielten Preiſe ſich huher ſtellten, als allgemein erwartet wurde. Am Markte in Ohiotabak war es in Baltimore ſehr ſtill, trotzdem lauteten die Preisforderungen der Eiqaner böher. Gegen Ende Mu befanden ſich an dieſem Markt 15 800 Faß Maryland⸗ und 2530 Faß Ohtotabak. Maunheimer Effektenbörſe. Die geſtrige Börſe verkehrte auf allen Gebieten in äußerſt ſtiller Haltung. Gefragt blieben: Brauerei Sch ktien, Frankfurter Allgemeine Verſſcherungs⸗Aktien und Dingler ſche Maſchinenfabrik⸗ en. Chemiſche Werke vorm. 5.& E. Albert, Amöneburg⸗Biebrich Die Ereigniſſe im abgelaufenen Jahre haben auf das Unterneh⸗ men ſehr nachteilig eingewirkt. Das Arbeitsgebiet hat erhebliche Be⸗ ſchränkungen erfahren: hatten die auswärtigen Werke wie die Hauptfabrik in Amöneburg unter Robſtoffmangel. unregelmäßiger Kohlenverſorgung und ſonſtigen Schwierigkeiten ſchwer zu leiden. Schon vor einiger Zett hat deshalb die Geſellſchaft in den Tageszei⸗ tungen darauf hingewieſen, daß die Intereſſen der Geſellſchaft im Auslande und im beſetzten Gebiet eine ſtarke und nachhaltige Schädi⸗ gung erlitten haben. Seitdem iſt leider eine Beſſerung der Verhält⸗ niſſe nicht eingetreten, ſodaß das Unternehmen nicht ohne Beſorgnts in die Zukunft blickt. Einſchließlich der Gewinne aus den verſchiede⸗ nen Kapitalbeteiligungen beläuft ſich der Gewinn auf 2 700 502, welche Summe ſich einſchließlich vorjährigen Gewinnvortrages mit 1 656 074 auf 4 856 576 erhöht. Andererſeits erforderten Gene⸗ ral⸗Unkoſten(i. B. 725 212) 980 284, die Abſchreibungen(i. B. El 249) 398 631, ſodaß ein Reingewinn von„ 2978 711 verbleibt, der wie folgt verwendet werden ſoll: Für Auszahlung einer Diyldende von 20)„ 2000 000, Gewinnanteile für Aufſichtsrat, Vorſtand und Beamte 1 214 572, Nückſtellung für die Zinsbogen⸗ ſteuer 50 000, für Penſtonskaſſen der Beamten, Meiſter und Arbei⸗ ter. Axbeiterwohlfahrt und gemeinnſtzige Zwecke„ 100 000. Auf neue Rechnung werden vorgetragen 609 186. Aaſien braucht Holz. Die italieniſche Regierung hat die holzwirtſchaftlichen Beziehungen u Oeſterreich wieder angeknüpft. Oeſterreichiſche Holzhändler, die lz nach Italten verkaufen können, erhalten unter Vorlage der entſprechenden Nachweiſe von der ftalleniſchen Kommiſſion in Wien innerhalb 24 Stunden Hinreiſebewilligung. Es werden in Italien große Mengen Bauholz gebraucht. nruun Wasserwärme des Rheins 180 C. Mitgeteit von Bade-Anstat Herweck. —..-meeene Wasserstandsbeobachtungen im Monat juli Pogeletatlen vom datum ſtheln 6. 1. 6. 10 l 11. Bemerkungen Sohusterlnsel„225.22 225.18 288.90 Abends 6 Uh- Lenl.„ 27 2 20 283 13 Hachm. 2 Uh, Haxann„ 544 87 384 546 853 Kachm. 2 Uht Hannbeim„475 472 4 4i 40.8 Horgens 7 Ub/ Nalsnz„„„„„„„.-B 12 Uhr NKaunds„„%„ 6„ Vorm. 2 Uht, a„ Nachm. 2 Uh? vom Neckar: Hannheim 48.60.80.43 4..60 Vorm. 7 Unr Hellbrens 0,0 60%2.48.50.4 Vorm 7 Uhr + 1 Wetterausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. 12. Juli: Wolkig, teils Sonne, ſtrichweis Regen, zlemlich kühl. 18. Juli: Wolkig, teils Sonne, angenehm. 14. Juli: Wolkig, teils heiter, ſtrichweis Regen, ziemlich warm. 15. Juli: Wenig verändert. 13. Juli: Wolkig, vielfach Regen, kühl, windig. 13. Juli: Wolkia, ztemlich kübl, windia, ſtrichweis Regen. 18. Juli: Kaum verändert. 19. Inli: Wolkig, Regenfälle, kühl, windig. Wirnerungsbericht. ——rrr——————— Baro- Höohst meter- 85—2 dueder. ep. Bemerkungen 8 stand——— in der ohlag des vor- nr 7 Jr Kaobt Lher aut 4— wing Sevdl- mm arad C. Grad.] den qm grad 0. kung 5. Iull 754,0 112 10.5— 21.2 2 heiter 5. zull 764,5 15.8 12.5 174 21.5 stll heiter 7. Julf 7255.313.2 145— 25,% 81% dewelkt 8. Julf 283,2 154 15.6„2 25.0 810½ bowölkt 9. Jul 2527,0 16.2 15• 7 25.0 W4dedeokt 10. Jull—5 14.,2 120— 10. ANWA bedeckt . Jul, 13, 12 10.0 82 nech len. U * * Fretug, ben T1. Jull 158 Amtliche Veröffentlichungen der Stadtgemeinde Samstag, den 12. Juli gelten folgende Marken: I. Für die er 1 Stück zu 90 Pig für Kolonialwarenmarke 3 in den Kolonialmagen- Sertaussſele 84—86. Kakao: 125 Gramm zu M..50 für die Kolontalwaren⸗ Marke 176 in den Kolonialwaren⸗Verkaufsſtellen 85, 87—368. Butter: Für ½ P Butter die Buttermarte 85 in den Butterverkaufsſtellen—84. M..88). —82 S8 100 Gramm A zu M..— die Marke 18 in den Fettverkaufsſtellen 726—924. Muchte erven: Für ½ Pfund Trockenmilch das Pfund des.75 die Marke 10 der Milchkonſervenkarte in en——ů—— 867—1098. Mager- oder Buttermilch: Für ½ Liter Marte 33. Teigwaren und 1 3 1 500 Gramm Teigwaren und 250 Srumm Haferflo(als de lee +2 be 5 21 in den Kolonialwaren⸗Ver · 8 e.—1109. Der Preis iſt für Teigwaren 112 62 Pfg. für das Pfund. e: Für 50 Gramm 1* 16 Pfg., die Marke 9 der Milchkonſervenkarte in den Milchkonſerven ⸗Ver⸗ kaufsſtellen 201—278. Mormelade: 1 Pfund Marmelade zu M..80 fur die Kolonialwarenmarke 177 in den a kaufsſtellen—1109. ere l„ die Hiermarte 35 den Eiervertau 80¹ ſt. 1 In der Woche vom.—13. Jufl komm zur ſlehc Saedeß— eiſchkarte 125 Gramm de Wanf. auf die andere Hälfte 25 Gramm masndicer Schweinefleiſch zu M..05. Amerikaniſ Weizenmehl Oie Reſtbeſtände markenfrei in en lonialwaren⸗ aufsſtellen—1109. en Die Reſtb de markenfrei im den Kolo⸗ deene eepele—1109. aände martenfrei in den Kolonialwaren⸗ H. Für die Verkaufsſtellen. Zur Abgabe ſtub berett: Pfund Zulage und 800 Aee eee e die——ů —1109. Kinder⸗Zudker: 400 Gramm für die KindernährmittelBer⸗ kaufsſtellen—1109. Kakuao: 125 Gramm(Verbraucherpreis M..50), fur die Kolonlalwaren⸗Verkaufsſtellen 369—542. übzuholen und zahlbar gegen Auswels am Samstag den 12. ds. bel der Warenabteilung Meerfeldſtr. 1, Butter: Für die Butterverkaufsſtellen 85—150 am Sams⸗ — den 12. ds. bei der er e und W Molterel. noſſenſchaft vormittags von 12 Uhr.—3 55 gen. Der Verbraucherpreis iſt M..88. Amrlkaniſches W. mehl: Die neuen 1—— ezialge⸗ werden den Kolinialwarengeſchäften und ſchäften heute zugeſandt. Städtiſches Lebensmittelamt C 2. 10ſ/18 Morgen früh auf der 17 18 e Anfangs⸗ Nummer 1810. Die ee ſtalten für die männliche Jugen 2 riedrich—.— Roonſtraße 4/8, Nealgt 9 25 EFrtebeichring 6, Oberrealſchule: Tullaſtruße Gutenbergſtraße 2) Schüler, die mit Beginn des Schuljahres 1919/0 in die unterſte Klaſſe(Sexta) eintreten wollen, können unter Vorlage des Geburtsſcheins(Familienbuchs), des Impf⸗ ſcheins und des letzten Schulzeugniſſes Mittwoch, den 16. Jull von 9 bis 1 Uhr in den Direktionszimmern der einzetnen Anſtalten angemeldet werden. Für Schüler, deren Eltern die Abnahme der Prüfung im Juli wünſchen, findet Donnerstag, den N. Juli von 8 11 vormittags an die Aufnahmeprüfung ſtakt. Die Eltern müſſen ſich aber ausdrücklich damit—* nden erklären, daß das Ergebnis dieſer Prüfung über die Auf⸗ nahme entiſcheidet. Im Falle des dieſer Prüfung iſt eine dendle zu der nach den Ferien im September abzuhaltenden regelmäßigen ufnahmeprüfung für alle obengenannten Anſtalten ausgeſchloſſen. Auch Schüler, die in andere Klaſſen als Segta einzu⸗ treten beabſichtigen, und die— im September ab⸗ legen wollen, können ſchon am 16. Jul vorgemerkt werden. Mannheim, den 9 Juli 1919. Die Direktionen. Straßenbahn. Ein Verzeichnis der im Bereich der Straßendah⸗ nen und der Bahn nach Dürkheim im Monat, 4 1910 Gegenſtände iſi St. 4046 im Hansflur des Verwaltungsgebäudes Saene in Ar Colliniſtr. No. 1— b) im Hau hafen a. Rh.— Ludwigsſtraße No. 69— während 8 Wochen zur Einſichtnabme ausgehängt. Volnte Staatl. Lotterie ·Einnahme sflur 18 Stabthauſes in Ludwigs⸗ Maunheimer eeeee Bekanntmachung. Aufgebot von Pfandſcheinen. Es wurde der Antrag geſtellt, folgende Pfandſcheine des Städt. Leihamts Mannheim, welche angeblich abhanden gekommen ſind, nach§ 23 der Leihamtsſatzungen ungiltig zu erklären: Elt. A 1 No. 69108 vom 5. Juni 1919 Lit. A1 No. 69629 vom 1. Jull 1919 Oit. C1 No. 55475 vom 9. Mai 1919 Lit. C 1 No. 57875 vom 25. Juni 1919 Die Inhaber dieſer Pfandſcheine werden hiermit auf⸗ e ihre Anſprüche unter Vorlage der Pfandſcheine nerhalb 4 Wochen vom Tage des Erſcheinens dieſer Be⸗ kanntmachung an gerechnet beim Städt. Leihamt Lit. C 5 No. 1, geltend zu machen, widrigenfalls die Kraftloserklärung oben 1 2— Pfandſcheine erfolgen wird. annheim, den 9. Juli 1919. Städtiſches Leihaumt. g0%%⁰⁰⁰ο%%%οůꝗteieseeeeeοοe Greifbar ab Lager tũgl. mehrere Waggon Schmalz, Oel, Reis, Kaffee, Mandel Corinthen, ausl. 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